Kinder-Kurier
Verlagsbeilage Nordbayerischer Kurier · 8. Juli 2010
Die Zeitung für Jungen und Mädchen
Fruchtig, g, leicht und lecker
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Was passiert da?
Wenn die Erde bebt
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Träume aus Seife
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Kinderstatisten bei
den Bayreuther Festspielen
en afffe a Hafe Ha H
Eine riesige Ausstellung Fischotter: putzige Schwimmer
Mountainbiken: Das macht Spaß
Bilder-Rätsel: Findet die Fehler
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Aufgeschnappt
Liebe Kinder,
ein kleines Mädchen hat mich vor kurzem gefragt: „Spielen Frauen auch Fußball?“ „Na klar“, habe ich geantwortet. „Es werden sogar immer mehr.“ Viele Mädchen fangen schon früh mit dem beliebten Ballsport an. Und wie bei den Jungs gibt es Weltmeisterschaften für Jugendliche und junge Erwachsene. Eine davon beginnt jetzt in Deutschland. Vom 13. Juli bis zum 1. August spielen junge Frauen unter 20 Jahren um den Weltmeistertitel. Ich drücke dem deutschen Team ganz kräftig die Daumen. Wenn Deutschland gewinnt, könnt ihr ja mit einer leckeren Sommer-Bowle anstoßen. Wir zeigen euch in unserer Fotogeschichte, wie man die einfach und schnell zubereiten kann. Prost!
Euer Eddi Schnurrbein, Chefredakteur
Was steckt dahinter?
Aus Wind wird Strom
Die Nordsee hat eine neue Attraktion. 45 Kilometer vor der Insel Borkum ist der erste deutsche Windpark auf dem Meer gebaut worden. Hier ragen die zwölf Stahlriesen mitten aus der Nordsee heraus. Die Windräder sind mit 143 Metern fast so hoch wie der Kölner Dom und haben einen großen
Vorteil: Da der Wind auf dem Meer stärker weht, können die großen Räder hier deutlich mehr Energie erzeugen als normale Windparks an Land. Etwa 50.000 Familien können so mit Strom versorgt werden.
Das ist der Windpark „alpha ventus”.
Sammelt Buchstaben im Labyrinth Eddi kann nicht schlafen. Die Mücken ärgern ihn. Wo kommen die nur her? Findest du den Weg? Sammle die Buchstaben auf dem richtigen Weg durchs Labyrinth und vervollständige damit das Lösungswort. Dann erfährst du, um welche Mücken es sich handelt.
Fliegen Mücken wirklich zum Licht?
Viele Forscher sind der Meinung, dass sich nachtaktive Insekten am Mondlicht orientieren, um in eine bestimmte Richtung zu fliegen. So auch die Mücke. Weil der Mond so weit weg ist, sieht es für die Mücke so aus, als stünde er immer an der gleichen Stelle. Wenn er scheint, ist der Mond also wie ein natürliches Navigationssystem. Die Mücke peilt den Mond immer in einem bestimmten
Winkel an, um die Richtung zu halten. Das funktioniert so lange, bis sie sich einer anderen Lichtquelle, zum Beispiel einer Straßenlaterne, nähert. Weil die vergleichsweise hell scheint, verwechselt die Mücke sie mit dem Mond. Sie versucht nun, im Verhältnis zur Laterne die gleiche Richtung einzuhalten Flugric
wiezumMond.Dabeginntdie Schwierigkeit. Im Vorbeiflug ändert sich die Position der Laterne schnell, was daran liegt, dass die Lampe viel näheristalsderMond.DieMücke muss ihren Kurs nun ständig ändern und umkreist die Lampe somit in spiralförmiger Bahn.
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Eure Zeitung aktuell
Verbrecher entführen Menschen
Ein Foto aus Jemen. In diesem Land werden immer wieder Menschen entführt.
Jemanden zu entführen, ist ein ganz schlimmes Verbrechen. Leider passiert das immer wieder auf der ganzen Welt. Hier erfahrt ihr einiges über die Gründe. Warum werden Menschen verschleppt? Könnt ihr euch das vorstellen? Experten schätzen, dass jedes Jahr fast 30.000 Menschen entführt werden. Das sind so viele Menschen, wie in einer kleinen Stadt leben. Warum aber tun Menschen anderen Menschen so etwas an? Oft wolllen die Verbrecher Lösegeld erpressen. Viele Entführer haben religiöse oder politische Gründe. Das bedeutet,siemöchtendas,woran sie glauben, mit Gewalt durchsetzen und entführen deshalb Menschen. Sie setzen dann die Regierung inihremLandoderinanderen Ländern unter Druck.
EUROPA Deutschland
AFRIK A Jemen
Diese sollen das tun, was die Entführer wollen. Sie drohen damit, ihre Geiseln sonst zu töten. SEHR GEFÄHRLICH
Auf der ganzen Welt werden Menschen entführt. Über einige Staaten wird aber besonders oft berichtet. Etwa über den Jemen. Dort wurden auch Anna und Lydia mit ihren Eltern entführt, die dort gearbeitet haben. Die beiden Schwestern aus Deutschland kamen erst vor kurzem nach einem Jahr Gefangenschaft wieder frei. Wie es ihren Eltern geht, weiß man nicht. Schlimm ist die Lage auch
ASIEN
in Kolumbien. Experten schätzen, dass dort zehn Menschen pro Tag entführt werden. Eine von ihnen war die Kolumbianerin Ingrid Betancourt, über die auch die Zeitungen viel berichtet haben. Eine Entführung ist immer ein fürchterliches Verbrechen. Oft leiden die Opfer noch lange nach ihrer FreilassungoderBefreiungunter den Folgen ihrer Gefangenschaft. Man kann sich deshalb nur wünschen, dass Entführer gefasst und für ihre Verbrechen bestraft werden und vor allem, dass Entführungen ganz aufhören.
Ingrid Betancourt: Sie lebte 6 Jahre in Gefangenschaft. Foto oben: Anna und Lydia wurden im Jemen entführt, sind jetzt aber wieder frei. Nun sollen sie in Ruhe leben können. Darum soll man sie nicht erkennen.
Gefährliches Jemen Jemen liegt im Süden der Arabischen Halbinsel. Auf der Karte sieht das nicht so aus, aber Jemen ist etwa anderthalbmal so groß wie Deutschland. In Jemen werden oft Menschen ent-
führt. Die Entführer wollen Geld erpressen oder ihre politische Meinung durchsetzen. Ausländer sollten deshalb nicht in bestimmte Landesteile des Jemen reisen.
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Eure Zeitung aktuell
EXPO 2010 Die Expo ist die größte Ausstellung der Welt. Sie findet alle paar Jahre an einem anderen Ort statt. 2010 ist die chinesische Metropole Shanghai der Gastgeber. Von Mai bis Oktober zeigen hier mehr als 200 verschiedene Länder und Organisatoren ihre Ideen für„Ein besseres Leben, eine bessere Stadt“. So lautet das Thema 2010. Alle Länder gehen der Frage nach: Wie könnte das Leben der Menschen, die in Großstädten wohnen, wohl in Zukunft aussehen? 70 Millionen Besucher werden zur Depot Expo erwartet. Alle sind gespannt darauf, was sie hinter den Mauern der
Pavillons erwartet. Dort präsentieren die Länder ihre eigenen Zeitreisen in die Zukunft und zeigen viele tolle Chancen, aber auch die Probleme der Riesenstädte. RIESIGES KLASSENZIMMER Weil hier viele Menschen zusammenkommen, um etwas zu lernen, wird die Expo auch als riesiges Klassenzimmer bezeichnet. Vor allem im Deutschen Pavillon kann man viel anfassen und erleben.
Tunnel
Das Depot und der Tunnel im Deutschen Pavillon.
EnergieZentrale
Das Maskottchen Das blaue Expo-Maskottchen heißt„HaiBao". Es sieht aus wie das chinesische Schriftzeichen für „Mensch“, weil Menschen das Leben in den Städten verbessern sollen.
Energiezentrale
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Shanghai EUROPA
ASIEN
Deutschland CHINA
Shanghai
Auf der Expo 2010 dreht sich alles um das Leben in den riesigen Städten der Erde. Das Gastgeberland China ist ein gutes Beispiel dafür, denn hier gibt es 175 Städte mit mehr als einer Million Einwohnern. In der ExpoStadt Shanghai leben allein 20 Millionen Menschen. Zum Vergleich: In ganz Deutschland leben zirka 80 Millionen.
Forum Stadtplatz
Ein Foto (oben) und ein Plan (unten) vom Deutschen Pavillon. Stadt- Depot rand Garten
Atelier Park
Fabrik Der Höhepunkt: In der Energiezentrale können rund 600 Besucher eine 1,2 Tonnen schwere Kugel durch gemeinsames Rufen zum Tunnel Schwingen bringen. Auf der drei Meter großen Kugel erzeugen 400.000 Leuchtpunkte unterschiedliche Bilder von deutschen Städten.
PlanungsBüro Landschaft Hafen
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Fotogeschichte Sommerzeit ist Beerenzeit. Besonders gut schmecken die Früchte in einer Bowle. Tom, Sophia, Jonas und Nina p haben es ausprobiert!
Nina lässt Tom probieren.
Sommerbowle selbst gemacht!
Die Sommerbowle in dekorative Gläser füllen.
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6 Das Ganze im Kühlschrank 10 bis 15 Minuten ziehen lassen. Die Himbeeren, Blaubeeren und Erdbeeren vorsichtig waschen und gut abtropfen lassen.
1 5 Die Kiwis schälen und die Kelchblätter der Erdbeeren entfernen.
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Alle Früchte in eine Schüssel geben und gut vermischen.
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ür: Ihr braucht daf beeren, im H Aber Mimi, in so eine Bowle - je 100 g gehören doch nicht nur Blaubeeren und Tausende von Käsewürfel!! Erdbeeren - 4 Kiwis ersaft - 1/2 l Erdbe beersirup - 1 Tasse Him elsaft nnisbeer-/Apf - 1 Tasse Joha er oder - Mineralwass zum Auffüllen ru Zitronensp del
Die Kiwis und Erdbeeren in kleine Würfel schneiden.
Den Erdbeersaft mit dem Himbeersirup und dem Johannisbeer-/Apfelsaft angießen.
Warte ab, Eddi, gleich kommt ja noch Frischkäse dazu.
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Wilde Tiere in Deutschland
Am liebsten fressen Otter Fische, Krebse, Insekten, ten, Mäuse oder Wasservögel. ögel.
Wenn ihr mal einem Fischotter in freier Natur begegnet, dann habt ihr großes Glück. Die menschenscheuen Wasserraubtiere wurden früher fast ausgerottet. Heute leben sie nur noch vereinzelt in sauberen, fischreichen Gewässern, wo sie sich am wohlsten fühlen.
Der Otter hat mehr Angst vor uns, als wir vor ihm haben müssen. Früher wurde er von den Menschen nämlich wegen seines wertvollen Fells gejagt, aus dem sie wärmende Pelze nähten. 50.000 Haare wachsen einem Otter pro Quadratzentimeter. Uns wachsen dagegen nur 120 Haare auf gleicher Fläche. Die flinken Räuber gehören zur Familie der Marder. Ihr wasserabweisendes Haarkleid schützt vor Kälte und Nässe. Otter haben Schwimmhäute zwischen den Zehen, damit sie schnel-
ler schwimmen können. Sie tauchen sehr geschickt und können auch an Land bis zu 16 km/h schnell laufen. Wenn sie unter Wasser nach Beute fischen, geben ihnen die Tasthaare an der Schnauze Orientierung. Fischotter sind nachtaktiv und haben ein riesiges Jagdrevier. Sie legen in einer Nacht locker zehn Kilometer zurück. Den Tag verschlafen sie dann unter den Wurzeln alter Bäume oder in anderen Verstecken.
Ein junger Fischotter döst auf dem Bauch seiner Mutter. Ein Fischotter wird mit Schwanz bis zu 1,30 Meter lang.
U20-WM der Frauen Vom 13. Juli bis 1. August in Deutschland
Mehr als eine Million Mädchen in Deutschland spielen Fußball. Die besten elf kicken im deutschen Nationalteam. Sie sind gerade mal volljährig, aber auf dem Rasen schon Vollprofis. Bei der U20-WM der Frauen kämpft das Junior-Team im eigenen Land um die Weltmeisterschaft. In vier Stadien (Bielefeld, Bochum, Dresden, Augsburg) stehen sich die besten Nachwuchsspielerinnen der Welt gegenüber. Bei der WM 2008 holte das US-Team in Chile den
Gruppe A Spieltag 13.7.10 16.7.10 20.7.10
Ort Mannschaft Bochum a Ric sta Co : Deutschland lumbien Bochum Deutschland : Ko nkreich Augsburg Deutschland : Fra
Titel, Deutschland wurde Dritter. In diesem Jahr wollen die Mädels angreifen und als Gastgeber beim Titelkampf einWörtchen mitreden. Die deutsche Mannschaft hat gute Chancen, denn in der Start-Elf sind viele talentierte Mädchen. Jetzt heißt es: „Daumen drücken!"
Zeit 11.30 Uhr 18.00 Uhr 11.30 Uhr
Das Maskottchen Paule. Unten: Marina wurde 2009 zur besten deutschen Nachwuchsspielerin gewählt.
Marina Hegering
Mirlach Stefanie hre
Alter: 20 Jahre Position: Mittelfeld Verein: FCR 2001 Duisburg
0 Ja Alter: 2 Abwehr : chen Position C Bayern Mün F Verein:
Dzsenifer Mar
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Alter: 18 Jahr e Position: Mitt elfeld Verein: 1. FFC Frankfur
+++ Tickets gibt es schon ab 2,50 Euro. Infos unter: www.FIFA.com/Deutschland2011.de +++
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Kuriose Weltrekorde
Schon gewusst?
Neil Armstrong
Der erste Mann auf dem Mond
Wie lange brauchen 20 Springer für mindestens 10.000 Kopfsprünge hintereinander? Hier erfahrt ihr es.
Weltrekord im Turmspringen Puuh – ganz schön verrückt: Die Wasserspringer des Nürnberger Sportvereins Bayern 07 haben sich den Weltrekord im Turmspringen gesichert. 20 Springer zwischen 9 und 50 Jahren mussten mindestens 10.000 Kopfsprünge vom Drei-Meter-Brett in 48 Stunden machen. EINTRAG INS GUINESS-BUCH DER REKORDE
Damit jeder einmal Pause machen konnte, wechselten sich verschiedene Teams ab. Zum Schluss haben die Schwimmer von Bayern 07 nicht nur die alte Marke von 10.000 Sprüngen geknackt, sondern stolze 15.056 Sprünge erreicht. Gemeinsam haben sie so einen neuen Rekord geschafft und sich einen Eintrag im GuinessBuch der Rekorde gesichert.
Am 21. Juli 1969 gelang die erste Mondlandung in der Geschichte der Menschheit. Der erste Mensch auf dem Mond war der amerikanische Astronaut Neil Armstrong (Foto). Als er seinen Fuß auf den Mond setzte, sagte er: „Das ist ein kleinerSchrittfüreinenMenschen,aber eingroßerfürdieMenschheit.“ DieRakete startete vom Kennedy Space Center in Florida (USA) und brauchte dreiTage, um die Mondumlaufbahn zu erreichen. Neil Armstrong baute
einen Mondspiegel auf, der von der Erde ausgesandte Laserstrahlen zurückreflektierte. Dadurch konnte man erstmals die Entfernung zwischen Erde und Mond messen. Es sind rund 400.000 Kilometer. Einige Menschen glauben, es habe diese Mondlandung nicht gegeben. Sie konnten das aber nie gut beweisen.
Eine Mission hinterlässt Spuren: Der erste Fußabdruck im Mondstaub.
Du und dein Körper
Eigentlich komisch
Warum kippen wir nicht um? Im Verhältnis zu seiner Größe steht der Mensch auf kleinen Füßen. Trotzdem kippt er nicht um. Und nicht nur das. Wir können auch noch ganz toll rennen, klettern und balancieren. Dass wir dabei nicht umkippen, haben wir unseren Gleichgewichtsorganen zu verdanken. Je eins befindet sich tief in unseren beiden Innenohren. Mit diesen winzigen und sehr empfindlichen Organen nehmen wir wahr, in Unser Gleichgewichtsorgan lässt uns nicht umkippen.
welche Richtung und wie schnell wir uns bewegen. Diese Information wird über Nerven an das Gehirn geschickt und dort rasend schnell verarbeitet. Das Gehirn sendet dann Befehle an die Muskeln aus, die dafür sorgen, dass wir uns richtig bewegen und nicht umfallen, selbst wenn wir auf schmalen Stämmen balancieren wie das Mädchen auf dem Foto.
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Wenn Häuser einstürzen und riesige Wellen wüten
DIE ERDE? Innerer Erdkern
DIE ERDE Die Erde besteht aus mehreren Schichten. In der Mitte befindet sich der feste innere Erdkern. Dann folgen der äußere flüssige Erdkern und der Erdmantel. Er ist weitgehend fest. Den Abschluss bildet eine bis zu 60 Kilometer dicke, spröde Erdkruste. Je tiefer man in die Erde bohrt, umso heißer wird es. Im Erdinneren soll es sogar bis zu 7000 Grad heiß sein.
Erdmantel Erdkruste
Eurasische Platte DEUTSCHLAND
Arabische Platte
WENN DIE ERDE BEBT Jeden Tag bebt irgendwo auf der Welt die Erde. Die Menschen spüren starke Beben auch noch in großer Entfernung. Das sind fürchterliche Naturkatastrophen, bei denen viele Häuser und Straßen (Foto) zerstört und viele Menschen verletzt oder sogar getötet werden. In armen Ländern könnte man viele Opfer vermeiden, wenn die Häuser sicherer gebaut wären. Doch solche Vorschriften werden oft missachtet.
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Ab der braunen Kante läuft die Plattengrenze (weiße Linie) unterirdisch weiter.
DIE ERDPLATTEN
Die Erdkruste und der äußere Rand des Erdmantels besteSüdhen aus vielen Teilen. Sie heiamerikanische ßen Erdplatten. Auf der Karte Platte Afrikanische IndischNazca erkennt ihr die großen ErdAustralische Platte Platte Platte platten und wie sie heißen. Entlang der grauen Linien grenzen die Platten aneinanAntarktische Platte der. Sie bewegen sich sehr langsam aufeinander zu oder auseinander und manchmal schieben sie sich auch übereinander. Mehr als acht Zentimeter pro Jahr bewegen sie sich nicht, aber über viele Jahre können die Erdplatten dabei eine große Spannung aufbauen. Zum Beispiel, wenn sich die Platten verhaken. Wenn sie sich dann lösen, gibt es einen gewaltigen Ruck. Das ist dann das Erdbeben. Schwere Erdbeben treten vor allem entlang der Plattengrenzen auf. Zum Beispiel im Januar 2010 in Haiti (roter Punkt auf der Karte).
Pazifische Platte
Die grüne Fläche zeigt die Erdoberfläche mit Häusern.
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Pazifische Platte
Nordamerikanische Platte
Jeden Tag bebt irgendwo auf der Welt die Erde. Starke Erdbeben sind fürchterliche Naturkatastrophen, bei denen viele Häuser zerstört werden und Menschen sterben. Aber wie genau entstehen eigentlich Erdbeben? Hier erfahrt ihr es!
Die weiße Linie stellt die Grenze zwischen zwei Erdplatten dar, die entlang dieser Linie gegeneinander reiben.
Äußerer Erdkern
Die Stadt Sichuan in China nach dem Erdbeben im Mai 2008.
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UND BEI UNS? Wenn ihr auf der linken Seite auf die Karte schaut, seht ihr, dass Deutschland nicht an einer Plattengrenze liegt. Deswegen gibt es bei uns in Deutschland selten stärkere Beben. Sie werden durch den Druck ausgelöst, den die Afrikanische Platte auf die Eurasische Platte ausübt. Die meisten Beben in Deutschland gibt es in der Schwäbischen Alb, entlang des Rheins und in der Kölner Bucht. Manchmal klappert dann das Geschirr im Schrank oder Häuser bekommen Risse wie auf dem Foto oben.
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Flutwelle
Seebeben 1
Ein unterirdischer Vulkan oder ein Seebeben löst eine Welle aus.
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Im offenen Meer setzt sie sich fort.
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In Ufernähe wird die Welle langsamer, aufgestaut und immer größer.
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Wenn sie auf die Küste trifft, ist die Flutwelle bis zu 30 Meter hoch.
DIE SEEBEBEN Erdbeben am Grund der Ozeane heißen Seebeben. Sie können einen Tsunami auslösen. Das Wort kommt aus dem Japanischen und bedeutet„große Welle im Hafen“. Tsunamis sind viel schneller als normale Wellen. Sie breiten sich mit bis zu 800 Kilometer pro Stunde aus und sind damit so schnell wie Verkehrsflugzeuge. Die riesigen Wellen können ganze Küstenlandschaften mit ihren Pflanzen, Dörfern und Städten zerstören. Das Foto zeigt, wie der große Tsunami im Jahr 2004 auf eine Küste Thailands trifft.
DER ERDBEBENHERD Auf der großen Zeichnung seht ihr die Erdoberfläche mit einigen Häusern, darunter einen Teil der Erdkruste. Auch sie besteht aus verschiedenen Schichten (zum Beispiel Sand, Steine oder Kohle), die hier verschiedene Farben haben. Entlang der weißen Linie stoßen zwei Erdplatten aneinander. Tief unten in der Erde kommt es in unserem Beispiel zu einem Erdbeben. Das Zentrum des Erdbebens heißt Erdbebenherd, hier dargestellt als roter Punkt. Die Druckwellen breiten sich von hier aus. Das zeigen die Kreise. An der Erdoberfläche erschüttern die Druckwellen die Erde und zerstören so Brücken, Straßen und viele Häuser wie auf dem Foto oben.
DIE ERDBEBENFORSCHER Viele Forscher beschäftigen sich mit Erdbeben. Sie überlegen zum Beispiel, wie man Häuser und Brücken erdbebensicher bauen kann. Und sie forschen, wie man Erdbeben vorhersagen kann. Noch ist das nicht möglich. Man weiß aber, dass Erdbeben vor allem entlang der Erdplattengrenzen auftreten. Die Stärke von Erdbeben werden mit verschiedenen Verfahren gemessen und mit Zahlen angegeben. Die stärksten Beben erreichten bisher einen Wert zwischen 8 und 9. Lange Zeit wurde die Bewegung des Untergrunds mit einem automatischen Stift aufgezeichnet wie auf den Fotos rechts. Heute wird das fast nur noch direkt am Computer angezeigt.
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Foto: red
Ist das nicht genial?! Endlich ist so richtig Sommer! Draußen spielen, ins Freibad gehen – wie verbringt ihr diese Tage? Schreibt uns doch einmal, was ihr im Sommer am liebsten macht! Unsere Adresse für Post: Nordbayerischer Kurier, Kinder-Kurier, Maxstraße 58/60, 95444 Bayreuth. E-Mails schickt ihr an kinder@kurier.tmt. de. Hoffentlich bleibt das Wetter auch in den Ferien so, in die ihr alle ja bald startet! Allen, die in Urlaub fahren, wünschen wir viel Spaß beim Entdecken anderer Länder. Allen, die zu Hause bleiben, wünschen wir viel Spaß beim Entdecken unserer Region. Denn auch daheim gibt es viele Abenteuer zu bestehen. Schaut doch jeden Tag in den Kurier (für die Großen) - auf Seite zwei im Bayreuth-Teil gibt es immer wieder Tipps für Unternehmungen in den Ferien. Unsere Gewinner sind diesmal Michael Reul, Jannik Hereth aus Bad Berneck, Johanna Umlauft und Peter Obradovic aus Bayreuth und Sebastian Weich aus Krögelstein.
Die besten Freunde r an Abenteue m t b le r e d n reu Mit einem F Einem Freund kann man alles erzählen und der denkt trotzdem nicht, dass man doof ist. Linus (rechts), sechs Jahre alt, hat einen besten Freund. Er heißt Fred. Linus erzählt:„Ich war zuerst in der grünen Gruppe im Kindergarten. Dann mussten wir in der letzten Kindergartenwoche hoch in die gelbe Gruppe, weil unten die Kleinen waren. Dann hab ich mit Fred gespielt und wir haben uns gefunden und ich hab mit ihm ausgemacht und wir haben uns als beste Freunde befreundet. Am ersten Schultag haben wir uns sofort nebeneinander gesetzt. Am liebsten fahren wir zusammen Fahrrad.“ Wer ist euer bester Freund? Schreibt uns eine A-Mail an kinder@kurier.tmt.de. us
Eisbär und Dr. Ping
retten die Erde Schulkinder Ein Musical für BAYREUTH. Im September laden Stadt und Landkreis Bayreuth Grundschulklassen zum Besuch des Klimamusicals„Eisbär, Dr. Ping und die Freunde der Erde“ in die Stadthalle Bayreuth ein. Die Bayreuther Theatergruppe„Die Bühnenlöwen“ inszeniert das Klimamusical des Bundes Naturschutz. Die Vorstellungen finden am Dienstag, 28., und Mittwoch, den 29. September, jeweils um 8.30 und 10.15 Uhr im großen Haus der Stadthalle Bayreuth statt. Um was geht’s? Der Eisbär Lothar und der Pinguin Dr. Ping, Professor der Südpol-Uni haben ein gemeinsames Problem: Die Erde hat Fieber und ihre Schollen schmelzen! Also beschließen sie zu den Menschen zu gehen und sie für den Schutz des Klimas zu gewinnen. Anmelden können sich Schulklassen bis Ende Juli. www.region-bayreuth.de
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Fisch am Stäbchen sind Fischstäbchen BAYREUTH Von Anne Bürmann
ter Foto: Rit
Wildkräuter und Blumen als Salat, Fisch auf einem Spieß und Kartoffelbrei, der nicht aus der Tüte kommt: Diese leckeren Gerichte bereiteten acht Nachwuchsköche beim Kinderkochkurs von Thomas Dötzer und Hermann Pflaum zu. Bevor die ersten Zutaten in die Töpfe und Pfannen wanderten, genehmigten sich Anna-Maria, Selina, Tobias, Valentina, Denise, Mario, Maxi und Michael erst mal einen Kinder-Cocktail aus Maracuja- und Blutorangensaft. Wie die Profis setzten sie danach große weiße Kochmützen auf, banden ihre Kochschürzen um, holten ihre Messer mit neongrünen Griffen aus ihren Schachteln und stellten sich vor ihren Schneidbrettern auf. Der Koch Hermann Pflaum, der den Kinderkochkurs leitete, stellte eine große Schüssel mit Wildkräutern und Blumen auf den Tisch und erklärte den Kindern die einzelnen Zutaten. Aber Erklärungen reichen beim Kochen nicht aus. Natürlich durften die Nachwuchsköche auch die Kräuter probieren. So wanderten viele Basilikumblätter und Schnittlauch in die Münder, bevor sie auf großen Glastellern zu Blumen gelegt wurden. Aber das war noch nicht alles: Damit die Vorspeise noch besser schmeckt, wurden Sellerie, Karotten und Lauch in ganz feine Streifen geschnitten, angebraten und auf den Tellern verteilt. Dekoriert wurde das Ganze dann mit Rosenblättern, n, grünem Spargel, gebratenen Pfifferlingen erlingen und Brotchips chips und
einem würzigen Salatdressing mit Balsamico-Essig.
Nachdem die Kinder den ersten Gang verdrückt hatten, ging es auch sofort weiter zum zweiten Gang.„Fischstäbchen und Ketchup“ stand auf der Speisekarte. Aber nicht die tiefgekühlten Fischteilchen, sondern frisches Flusszanderfilet, dass die Kinder selbst mit Mehl, Ei und Semmelbröseln panieren durften. Im Anschluss stecken sie noch Holzspießchen in ihren Fisch, schließlich stand ja auf der Karte, dass es Fischstäbchen gibt. Damit das Ganze noch ein bisschen Würze hat, gab es dazu eine lachsfarbene Soße aus Tomatenketchup und Creme Fraiche. Kurz nach dem sich die Kinder an den Tisch zum Essen gesetzt hatten, waren die Teller auch schon wieder leer. „Es war lecker aber zu wenig“, sagte Maxi. Deshalb bestellte er sich gleich zwei Portionen von dem Hühnchen und dem Kartoffelbrei, der dritte Gang des Menüs. Aber nicht nur Maxi wollte mehr von dem leckeren Essen, auch die Anderen wollten einen Nachschlag. Bevor das Hühnchen und der Kartoffelbrei serviert werden konnten, musste Hermann Pflaum noch das Fleisch zerteilen und Anna-Maria durfte es mit Salz, Pfeffer, Knoblauch, Olivenöl und duftendem Thymian und Rosmarin würzen. Da das Kartoffelpüree nicht aus der Tüte kommen sollte, zeigten die Köche Thomas Dötzer und Hermann Pflaum, wie man mit Messer und Schäler die Schale von den Kartoffeln bekommt. Danach schnitten Selina, Tobias und die anderen Kinder die Kartoffe toffeln in ganz kleine Würfel und kochten sie in heißem Wass Wasser weich. In der Zwischenzeit wurde das Hühnchen angeb angebraten und die Kinder durften ihre Dessertteller mit vielen i n Sommerbeeren und einer Erdbeersorte dekorieren. So o wurden je nach Geschmack gelbe und rote Himbeeren n Blaubeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren, beeren, Erdbee e Erdbeeren auf die Teller gelegt, auf denen noch selbst gemac c gemachtes Himbeereis angerichtet wurde.
Der nächste Kin derkochkurs beg innt am Sonntag, 18. Ju li, um 14.30 Uh r in Dötzers Restauration. A nmelden könn t ihr euch unter 09 21/7 86 72 50. Der Kurs ko stet 48 Euro.
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Foto: Fotogal/Fotolia
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e m u ä r Seifen-T BAYREUTH Von Anne Bürmann Sie sind rund, schillern und zerplatzen mit einem leisen„Plopp“. Seifenblasen. Aber wie entstehen die kleinen Seifenkugeln eigentlich? Und warum gibt es keine viereckigen Seifenblasen? Diese und andere Fragen rund um die Seifenwasser-Kugeln beantwortet Walter Wagner von der Uni Bayreuth. Bevor man erklären kann, wie Seifenblasen entstehen, muss man wissen, dass Wasser eine Oberflächenspannung hat. Das ist eine Art Häutchen auf der Wasseroberfläche, erklärt Wagner, der Studenten, die später einmal Lehrer werden wollen, im Fach Chemie unterrichtet. Das Wasserhäutchen ist relativ schwach und wenn man es anstupst, dann zerplatzt es. Vermischt man Wasser mit Seife, helfen die Seifenteilchen das Wasserhäutchen zu verstärken, in dem sie selbst Häutchen bilden, die das Wasser einschließen. Mit dieser Mischung aus Wasser und Seife kann
Foto: Harbach
r kennt sich Walter Wagne n aus. mit Seifenblase
man schon kleine Seifenblasen machen. Damit die Blasen aber noch stabiler werden, braucht man noch Zucker und Tapetenkleister. Durch diese beiden Zutaten werden die Seifenhäutchen noch zäher und die Blasen halten länger. Aber warum gehen die schönen Seifenblasen überhaupt kaputt? Wagner sagt, dass das mit der Schwerkraft und der Luftfeuchtigkeit zusammen hängt. Durch die Schwerkraft fließt das Wasser in den Seifenblasen nach unten, der obere Teil der Blase dünnt aus und zerplatzt. Außerdem ist die Blasenhaut so dünn, dass das Wasser im Inneren verdunsten kann und das Häutchen zerstört wird. Damit eure Blasen ganz lange halten, solltet ihre am besten an Tagen mit schwülem Wetter die Seifenflüssigkeit ausprobieren, empfiehlt Wagner. Bei Sonnenschein gehen die Blasen eher kaputt, da das Wasser sehr schnell verdunstet. Und warum sind Seifenblasen bunt
Foto: Fölsche
und rund? Wagner sagt, dass das Licht auf den unterschiedlichen dicken Seifenhäutchen gespiegelt wird. Dadurch sehen wir bunte Farben auf den Blasen. Die Kugelform hat wieder etwas mit dem Häutchen, nämlich der Oberflächenspannung, zu tun. Sie zwingt die Blase in eine runde Form, damit die Oberfläche möglichst klein ist. Viereckige Seifenblasen sind also nicht möglich, egal welchen Plastikrahmen ihr zum durchpusten nehmt. Einen Tipp hat Wagner noch: Wenn ihr eure Seifenblasen auffangen wollt, müsst ihr ein bisschen von der Seifenflüssigkeit auf eurer Hand verteilen. So können die Blasen nicht so schnell zerplatzen und ihr könnt sie eine kurze Zeit herum tragen.
Rezept für Seifenblasen-Flüssigkeit 80 Gramm Neutralseife n Frosch) (zum Beispiel vo 50 Gramm Puderzucker 1 Liter sser er destilli tes Wa 1 Teelöffel Tapetenkleister
Um eine gute Seifenlauge herzustellen müsst ihr die Neutralseife, den Puderzucker und den Liter destilliertes Wasser in einem Topf mischen und dann erhitzen. Die Lösung sollte aufkochen, damit sich alle Zutaten gut miteinander vermengen. Sobald ihr eine einheitliche Flüssigkeit habt müsst ihr den Topf vom Herd nehmen und gut abkühlen lassen. Am nächsten Tag müsst ihr dann einen Teelöffel Tapetenkleister unter eure Lösung mischen. Danach könnt ihr loslegen und tolle Seifenblasen machen. bü
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tzen i w h c s , n e nn e r , n e i e r h r Festspielen e Sc th u re y a B n e tisten bei d sind Sta Jan und Lukas
BAYREUTH. Von Ulrike Sommerer
was dann auf der Bühne zu sehen sein wird. Jan und Lukas haben Lust bekommen, bei den Bayreuther Festspielen dabei zu sein, weil die Geschwister von Jans bester Freundin Greta schon als Statisten aktiv waren. So bekamen Jan und Greta auch Lust auf Wagner. Und Lukas natürlich auch. Er durfte aber noch nicht gleich, denn als Kinderstatist muss man sieben Jahre alt sein, sagt er. Für Jan und Lukas ist das etwas ganz Besonderes. „Es können zwar alle auf der Welt versuchen, mitzumachen, aber es werden trotzdem nur ein paar genommen.“ Statist zu sein, heißt natürlich, dass vor einer Aufführung auch geprobt werden muss. Die Probenzeiten müssen sich die Kinder frei halten. Und zu den Aufführungen müssen sie natürlich auch Zeit haben! Dafür müssen sie auch schon einige Zeit vor ihrem Auftritt kommen – schließlich müssen sie sich ihr Kostüm anziehen und ihre Augen werden geschminkt. Aufgeregt sind Jan und Lukas nicht, wenn sie vor Publikum ihre Rolle spielen müssen. Das Publikum ist von der Bühne aus nicht zu sehen. „Man denkt einfach, da ist alles nur schwarz und keiner ist da.“
Foto: Sommerer
„Mir gefällt Rockmusik besser. Aber Wagner ist auch ganz gut“, sagt Jan Wild, neun Jahre alt. Und sein Bruder Lukas ergänzt:„Das ist halt was mit Klavier.“ Die beiden sind richtige Wagner-Spezialisten. Denn sie spielen beide – Jan sogar schon das dritte Jahr – bei den Bayreuther Festspielen mit. Sie sind Statisten. Statisten sind die Leute auf der Bühne, die weder singen noch sprechen. Sie sind meistens einfach da, damit die Bühne voll ist, wenn zum Beispiel eine Menschenmenge gebraucht wird. Aber Jan und Lukas spielen sogar richtig. Denn das machen Statisten auch. Die beiden Jungen sind unter anderem im„Rheingold“ als Nibelungen dabei und tragen für Alberich (ein Zwerg in dieser Geschichte) Gold hin und her.„Wir müssen dann auch schreien und schnell von der Bühne rennen“, erzählen die beiden. Dass sie schreien müssen, finden sie doof. Lukas hat meistens keine Stimme, wenn es darauf ankommt. Und Jan weiß nicht, warum er schreien sollte.„Alberich tut uns ja eigentlich nichts.“ Natürlich schreien sie trotzdem. Es gehört ja zu Stück. Als Nibelungen tragen die Kinder Kostüme, in denen sie kräftig ins Schwitzen kommen. Sie haben zum Beispiel einen schweren Ring um den Hals hängen und eine Mas45 Kinder aus Bayreuth und der Region stehen ke auf dem Kopf, mit goldenen Augen.„Und eine Maske, in diesem Jahr bei den Bayreuther Festspielen wie sie Bankräuber haben“, sagt Jan noch. Da kommt man auf der Bühne. wirklich ganz schön ins Schwitzen! Jan spielt außerdem ein Kind bei den„Meistersingern“ – er spielt den Sohn von David, einer Figur aus dieser Oper. Jan spielt die Rolle zum ersten Mal. Der Junge, der sie vorher spielte, hat sie abgegeben. Lukas (links) und Jan Wild sind als Statisten Lukas ist noch bei„Lohengrin“ dabei. Diese bei den Bayreuther Festspielen dabei. Oper wird in diesem Jahr neu inszeniert. Der Regisseur Hans Neuenfels hat sich überlegt, wie er die Geschichte von „Lohengrin“ erzählen möchte. Was Lukas spielt? Das ist noch streng geheim! Die Oper wird am 25. Juli zum ersten Mal zu sehen sein. Bis dahin soll nicht verraten werden,
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rview Eure Zeitung im Inte er vom Tiger Team mit Justus Kammer
Das Tiger Team auf Schatzsuche.
von drei Hauptrollen in Justus Kammerer (12) spielt eine g der 1000 Drachen“. dem Fim „Das Tiger Team – Der Ber aus Berlin interviewt. Mimi hat den jungen Schauspieler Hallo Justus. Du, Helena und Bruno versteht euch in dem Film „Tiger Team“ ja richtig gut. Seid ihr auch im wahren Leben dicke Freunde? Klar! So eine lange Zeit schweißt ja zusammen, beim Film und privat! Mit Bruno verabrede ich mich auch privat ziemlich oft. Wie waren die Dreharbeiten? Was hat dir besonders gefallen? Sie
ein Geheimnis. Die Freunde entdecken
waren für mich bisher die tollsten und spannendsten Dreharbeiten. Wir haben zum Beispiel eine Flussfahrt in China gemacht. Da kamen wir auch am „Big Buddha“ vorbei, das ist eine sehr große Statue. Einen Vormittag durften wir bei den Pandabären im Gehege verbringen: Das war sehr beeindruckend! Hast du für die Dreharbeiten schulfrei bekommen? Die Dreharbeiten haben Mitte Mai 2009 in Wien begonnen. Das Schuljahr war für mich früher zu Ende. Ich habe den Stoff in den Sommerferien nachgeholt. In dem Film spielst du Luke. Ist der anders als du? Nicht wirklich. Er ist wie ein Teil von mir. Ich bin auch neugierig und interessiere mich für Geschichte und Naturwissenschaften. Ich mag aber auch Sport. Luke weniger! Was sagen deine Klassenkameraden dazu, dass du Schauspieler bist? Sie finden das toll und interessant und sind auch ein bisschen stolz.
Luke muss die Gängste r üb
Wie bist du Schauspieler erlisten.
geworden? Ich habe meine Schwestern zu einem Casting begleitet. Im Warteraum bekam ich dann selbst ganz überraschend ein Angebot von der Casting-Agentur. Hast du viele Fans? Bekommst du auch schon Liebesbriefe? Fans habe ich schon, aber leider bekomme ich keine Liebesbriefe. Du spielst Klavier. Träumst du manchmal von einer Karriere als Sänger? Ich hatte mal diesen Wunsch. Ich glaube aber, dass ich als Schauspieler besser geeignet bin. Mit 12 bist du schon ganz schön berühmt. Was wünscht du dir für die nächsten Jahre? Ich fühle mich nicht berühmt. Ich wünsche mir einen zweiten Teil vom Tiger Team. Dazu müssen aber noch viele Kinder ins Kino gehen!
„Ich fühle mich nicht berühmt!"
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Gewinn-Rätsel Das passte: Lukas Podolski hat bei der Weltmeisterschaft in Südafrika das erste Tor für Deutschland geschossen. Doch in unserer Fälschung passt nicht alles. Findet die Fehler, die im rechten Bild eingebaut sind. Kreuzt unten die richtige Antwort an und schickt uns den Gewinn-Abschnitt. Viel Glück!
Fälschung
Original
Ihr habt die Chance, Folgendes zu gewinnen:
Gewinn- Abschnitt Lösung: 3
oder 4
Vorname
oder 7 Name
Straße Einsendeschluss ist am 26. Juli 2010. Post geht an den Nordbayerischen Kurier, Kinder-KURIER, Maxstraße 58/60, 95444 Bayreuth
Eine kurze Vorschau
PLZ/Ort
Meinst du nicht, wir hätten andere Mountainbikes kaufen sollen, es gibt doch auch welche mit zwei Rädern, oder?
Freut euch auf eure
August-Ausgabe Kann man den Mond tagsüber sehen? Der G-8-Gipfel: Was haben die mächtigsten Politiker der Welt beschlossen? Du und dein Körper: Warum brauche ich eine Brille? Kino-Tipp: Toy-Story 3? Panorama: Wie viele Menschen können auf der Erde leben? Voll im Trend: Museen – auch etwas für euch
Alter Tel.:
Liebe Kinder, bin ich froh, dass ich meine Brille wiedergefunden habe. Die ist mir beim Mountainbiken vom Kopf gerutscht. Zusammen mit Mimi habe ich sie vier Stunden lang gesucht. Dafür mussten wir den ganzen Weg zu Fuß ablaufen. Puuuh. Ohne Brille kann ich nicht so gut sehen. Denn ich
binkurzsichtig.MehrzumThema Brille erzählen wir euch in unserernächstenAusgabe.Ich wünsche euch alles Gute und vor allem tolle Sommer-Ferien. Euer Eddi Schnurrbein, Chefredakteur
Verantwortlich für diese Zeitung (Impressum) Verband Deutscher Lokalzeitungen e.V. (VDL), Berlin Konzept, Text und Grafik: medienfabrik Gütersloh GmbH, www.medienfabrik.de
Anschrift für Kinderpost: Kinder-KURIER Nordbayerischer KURIER GmbH & Co. Zeitungsverlag KG Maximilianstraße 58/60, 95444 Bayreuth · E-Mail: kinder@kurier.tmt.de
Bildnachweis: Constantin Filmverleih, Corbis, Deutscher Fußball-Bund e.V, dpa Picture-Alliance GmbH, FC Bayern München AG, FCR 2001 Duisburg, www.expo2010-deutschland.de, FIFA, Fotolia, Familie Kammerer Privatbestand, KiKa, SCOTT Sports SA, Super RTL, Thorsten Scherz (Titel), S. Walentowitz (Illustrationen)
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