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Die Wochenzeitung in Oberfranken: vor allem fränkisch - manchmal zänkisch Nach den Richtlinien von BVDA und BDZV geprüfte und verteilte Gesamtauflage 95.047 redaktion@fraenkischezeitung.de, Tel. 0921/500331 4. Jahrgang / 4. Mai 2011 / Nr. 18
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Bayreuther SPD in Turbulenzen Müller-Feuerstein übernimmt Fraktionsvorsitz
Bayreuth - Bei den Bayreuther Sozialdemokraten herrscht weiter erhebliche Unruhe. Neuer Höhepunkt: Wolfgang Kern, seit neun Jahren SPD-Fraktionschef und seit 1990 für seine Partei im Stadtrat wird am 1. Juni nicht mehr Fraktionschef sein. Nachfolgerin als Fraktionschef ist Christa Müller-Feuerstein. So hat es die Fraktion der SPD bei ihrer Sitzung am Montagabend bestimmt. Kern steht seit Wochen bei den Sozialdemokraten in der Kritik, ihm wird unter anderem ein „Schmusekurs“ im Verhältnis zu Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl (CSU) vorgeworfen. Bei der Sitzung am Montag war auch der Vorsitzende des Stadtverbandes Dr. Michael Struck anwesend. Nur er - obwohl kein Mitglied der Fraktion durfte gestern Presseauskünfte geben. Alle Fraktionsmitglieder hingegen wurden zum Stillschweigen verpflichtet. Dies gilt offensichtlich selbst für Kerns Nachfolgerin im Amt des Fraktionsvorsitzenden. Jedenfalls wollte sich Christa Müller-Feuerstein gegenüber der Fränkischen Zeitung nicht äußern. Ähnlich das Ergebnis einer Umfrage bei den
anderen Fraktionsmitgliedern wie beispielsweise Christine Hacker, Halil Tasdelen, Karin Heimler, Christoph Rabenstein, Beate Kuhn, Elisabeth Zagel, es herrschte das große Schweigen. SPD-Stadtverbandsvorsitzender Michael Struck sagte lediglich: „Ab dem 1. Juni wird der bisherige Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion im Bayreuther Stadtrat Wolfgang Kern durch Christa MüllerFeuerstein abgelöst. Die SPD verspricht sich von diesem einvernehmlichen Schritt neue Impulse. Die SPD dankt Wolfgang Kern für langjährige, engagierte und erfolgreiche Arbeit und wird dies noch durch eine besondere Ehrung zum als Signal es bezeichnen. Frau Müller-Feuerstein Ausdruck bringen.“ zeigt Bereitschaft, hier zur „Wenn die Partei Verfügung zu stehen.“ das so will, dann Auf die Frage, mit welchem Ziel die SPD in den soll sie damit glücklich sein.“ OB-Wahlkampf gehe, sagte Struck: „In jedem Fall Wird Müller-Feuerstein muss das Ziel eines SPDjetzt OB-Kandidatin? Kandidaten sein, den Struck: „Zur Kandidaten- Amtsinhaber abzulösen.“ frage möchte ich gar nichts (Noch-)Fraktionschef Wolfsagen. Der Kreis gestern gang Kern sagte zu seiwar einvernehmlich der nem Rückzug: „Ich sehe, Meinung, dass damit aber dass die Partei das so wollnoch keine Entscheidung te, dann mache ich es auch gefallen ist. Das Ganze ist so. Und wenn die Partei ein demokratischer Pro- das so will, dann soll sie zess. Aber man kann es damit glücklich sein.“
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Zeichnung: Matthias Ose
Heute (Mittwoch) Abend wird der Vorstand der Partei über das weitere Vorgehen beraten, in wenigen Wochen ist Mitgliederversammlung des Stadtverbandes. Auf der Tagesordnung steht die Neuwahl des Vorstands. Ob Michael Struck da noch einmal für das Amt des Vorsitzenden kandidieren wird, scheint offen. Gegenüber der Fränkischen Zeitung sagte er: „Das ist eine Frage, die noch nicht geklärt ist, hier werde ich mich mit meinen Parteifreunden beraten.“ the
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