Tag der offenen Tür ✰ ✰ Samstag, 30. Oktober 2010, ab 9.00 Uhr
FZ Fränkische
Futterfreund GmbH, Flurstraße 2, 96142 Hollfeld
Zeitung
Die Wochenzeitung in Oberfranken: vor allem fränkisch - manchmal zänkisch Nach den Richtlinien von BVDA und BDZV geprüfte und verteilte Gesamtauflage 95.601 redaktion@fraenkischezeitung.de, Tel. 0921/500331 3. Jahrgang / Nr. 43 / 27. Oktober 2010
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Für das leibliche Wohl ist gesorgt: Bratwürste 1.- € Getränke, Pizza, Kaffee u. Kuchen Weitere Infos Seite 7
Ein Hauch Erotik
Zwei oberfränkische Models für die Landwirtschaft
Bayreuth - Ganz so berühmt wie der Pirelli-Kalender ist der Jungbauernkalender nicht. Aber auch nicht so nackt. In diesem Jahr haben es zwei junge Frauen aus dem Landkreis Bayreuth geschafft, eine Prise Erotik in die Landwirtschaft zu bringen. Lisa (19) und Christina (18) sind zwei von rund 250 Frauen, die sich als Models für den Kalender beworben haben. Der Jungbauernkalender kommt ursprünglich aus Österreich. Wegen des Verkaufserfolges auch hierzulande werden jetzt jeweils sechs Mädchen aus beiden Ländern fotografiert. Im Falle Christinas gab die Mama den Anstoß: „Wir haben Bewerbungsfotos bei uns im Stall gemacht und eingeschickt.“ Ihr Freund hat „am Anfang schon ein bisschen geschluckt. Aber jetzt findet er es super“, strahlt die schwarzhaarige Bankkauffrau, die als Hobby Landwirtschaft angibt. Für den Auftritt als Kalendergirl musste sie sich von ihrem Chef das
Hingucker: Oberfränkin Lisa zeigt ihr Kalenderblatt vom September. Foto: dapd
„OK“ geben lassen. Den Kalender hält sie für eine schöne Idee, mit der gezeigt werde, dass Landwirtschaft auch etwas für junge Leute ist. Ähnlich argumentiert die blonde Lisa: „Die Fotos im Kalender sehen nicht billig aus. Wir hatten ja noch was an, trotzdem ist ein Hauch Erotik zu spüren.“ Lisa arbeitet als Augenoptikerin, ihre Eltern betreiben Forstwirtschaft. Mit diesem Foto „Ich war sehr bewarb sich gespannt auf Christina für das das FotoFotoshooting. shooting. Der
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Fotograf hat uns Mut gemacht“, sagt Lisa. In ihrem Dorf wird sie „fast gar nicht“ auf die Fotos angesprochen, ihre Eltern haben dagegen schon so manche Bemerkung gehört: „Aber was Negatives war nicht dabei.“ Attraktiv und selbstbewusst präsentieren sich die Frauen auf den Kalenderblättern. Sie kannten sich schon vor dem Fototermin – aus der Landjugend, bei der Lisa Schriftführerin ist. Für die Fotos waren sie gut einen Tag lang beschäftigt, als „Lohn“ haben die Mädchen jeweils drei Exemplare des Kalenders erhalten. Eine professionelle Model-Karriere streben
sie jetzt nicht an, obwohl ihnen der Tag vor der Kamera Spaß gemacht hat. Christina: „Das Shooting lief ganz ruhig ab. Mindestens zehn Leute tanzen um einen herum, einer zupft hier, einer zupft da, bis endlich alles passt.“ Und dann war es doch nicht so einfach, denn Christina posiert mit einer Ziege im Arm, „die war richtig zickig.“ Die Fotos machte der Österreicher Wolfgang Zajc in einem Dorf in der Nähe von Würzburg. Natürlichkeit sei das Ziel gewesen. Knallroter Lippenstift und ein wenig Rouge dürfen schon sein, allzu aufdringliches Make-up oder Verkleidungen eher nicht: „Ich lass' die Mädchen Mädchen sein“, erklärt der 42-Jährige. Lisa, die in sexy Pose in einem Brunnen abgelichtet wurde, war ziemlich aufgeregt: „Wir waren ja mitten im Dorf, da haben sich dann schon Leute zum Zuschauen aufgestellt.“ An das Gucken haben sich die beiden Mädels inzwischen gewöhnt. „Aber prominent fühlen wir uns deswegen nicht.“ Ein bisschen berühmt dürften sie nach dem Wochenende sein: Auf der großen Kalendergirlparty am Samstag in den Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Bayreuth werden sie zusammen mit ihren Kolleginnen den Jungbauernkalender 2011 offiziell vorstellen. heim
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