FZ Fränkische
Zeitung
Die Wochenzeitung in Oberfranken: vor allem fränkisch - manchmal zänkisch Nach den Richtlinien von BVDA und BDZV geprüfte und verteilte Gesamtauflage 94.889 redaktion@fraenkischezeitung.de, Tel. 0921/500331 4. Jahrgang / 30. März 2011 / Nr. 13
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Mehr als ärgerlich
Hausbesitzer fühlen sich bei Graffiti allein gelassen Bayreuth - Hausbesitzer, Besucher der Stadt und viele andere ärgern sich. Der Grund: Schmierereien verschandeln so manche Hausfassade. Gab es früher bei Sprayern einen Kodex, historische Gebäude oder Mauern zu verschonen und nur wirkliche Kunst auf Beton (Beispiel die Mauern am Mainbett) zu bringen, scheint dies nicht mehr zu gelten. Egal ob Römerstraße, Friedrichstraße, Sophienstraße oder auch Wohnhäuser im Stadtteil Birken, überall finden sich die Spuren von Sprayern. Ihre Werke allerdings sind alles andere als Kunstwerke, ein Schriftzug („Tag“) genügt den Tätern. In Bayreuth wurden im Jahr 2009 (neuere Zahlen liegen noch nicht vor) durch die Polizei rund 190 Fälle von solchen Sachbeschädigungen registriert, der Schaden geht in die Tausende. Uwe Prokscha, Geschäftsführer der GEWOG, berichtet, dass beispielsweise am Menzelplatz im vergangenen Jahr rund
5000 Euro fällig waren, um die Spuren zu beseitigen, in diesem Jahr in der Egerländerstraße 1400 Euro. Die GEWOG hat eine Versicherung gegen solche Schäden. Heinz Hofmann, 1. Vorsitzender des Vereins „Haus und Grund“ in Bayreuth sagt: „Für die Hausbesitzer ist es eine teure Angelegenheit, der Täter ist oft nicht ausfindig zu machen, der Hausbesitzer bleibt auf den Kosten sitzen. Zum anderen zeigt die Erfahrung - und darüber gibt es Untersuchungen - , dass im Umfeld solcher Schmierereien dann vermehrt weitere Straftaten wie Vandalismus, Sachbeschädigungen oder Diebstähle auftreten.“ Der Landesverband von Haus und Grund berichtet, dass bundesweit „den privaten Hauseigentümern ein Schaden in Höhe von 250 Millionen Euro entsteht.“ Die Polizei setzt auf Prävention. Jugendkontaktbeamte und Informationsblätter, die darüber aufklären, dass das Be-
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Fotos: Erbe/Heimbeck
schmieren von Hauswänden nicht nur ein strafrechtliches Delikt ist, sondern auch richtig teuer werden kann, sollen helfen das Problem zu verringern. Ob die Präventionsbemühungen erfolgreich sind, ist offen. „Prävention“, so die Polizei, „kann man ja leider nicht messen.“ Der Landesverband von
Haus und Grund in München sieht nur eine Chance: „Nach der Beweissicherung müssen die Schmierereien möglichst schnell entfernt werden. Denn wo einmal Schmierereien sind, folgen schnell die nächsten. Und wenn die ‚Künstler’ ihr Werk nicht mehr bewundern können, werden sie entmutigt ablassen.“ the
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