Sonntag in Franken vom 06.04.2010

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SONNTAG in

FRANKEN Nr. 14 - 2. Jahrgang

Sonntag, 4. April 2010

Auflage: 95.066

M Berry (15): Aus dem Leben eines Jagdhundes – Seite 4 M Vor 100 Jahren: Bierstreik der Proletarier in Bayreuth – Seite 6 M Bis heute ungeklärt: Der gewaltsame Tod der Frankfurter Edelprostituierten Rosemarie Nitribitt – Seiten 20 /21 M Das iPad-Fieber (Foto) – Seite 7

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Vater dreht durch:

Familiendrama Erneut sorgt in Bayern ein blutiges Familiendrama für Rätselraten: In der Nacht zum Ostersamstag erschoss ein Vater in Freising seinen fünfjährigen Sohn und sich selbst. rohe Ostern, liebe Leserinnen und Leser des „Sonntag in Franken“. Seit neun Jahren Die Mutter überlebte nach Angaben basteln Angela Stehbach (72), ihre Schwester Irmengard Panzer (64) sowie deren der Polizei mit lebensgefährlichen Tochter Elke (39) in Immenreuth Osterhasen aus Heu und stellen diese am Ortseingang Verletzungen, ein zweijähriger Sohn auf. Die Immenreuther Oster-Dekorationen locken seither viele Besucher an. Übrigens: blieb unversehrt. Das Motiv ist völlig Die Heu-Hasen werden für wohltätige Zwecke verkauft. M Foto: Mann offen. M (Siehe Seite 3)

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Sonntag, 4. April 2010

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Einschreiben

Deutschland ist protestmüde Es war einmal eine Zeit, da war das deutsche Volk um die Osterzeit politisch sehr aktiv. Bei den sogenannten Ostermärschen, die heuer zum 50. Mal stattfinden, gingen Zentausende auf die Straße, um für den Frieden und gegen jede Form der Hochrüstung zu protestieren. 1983 sollen es sogar 700.000

WETTER M Vorhersage Am Dienstag und Mittwoch ist es laut Deutschem Wetterdienst teils heiter, teils wolkig und es bleibt zunächst weitgehend niederschlagsfrei. Erst im Laufe des Mittwochs verdichtet sich die Bewölkung von Westen und es könnte nachfolgend einzelne Schauer oder Gewitter geben. Die Tageshöchsttemperaturen liegen meist zwischen 13 und 18 Grad, im Südwesten können auch Werte um 20 Grad erreicht werden. In den Nächten gehen die Temperaturen auf 3 bis 8 Grad zurück. Der Wind weht meist schwach und kommt aus unterschiedlichen, zeitweise auch südlichen Richtungen. Am Donnerstag und Freitag wird das Wetter allgemein wieder unbeständiger. Dabei kommen teils schauerartige oder gewittrige Regenfälle auf und die Temperaturen gehen auch wieder etwas zurück. So liegen die Höchstwerte nur noch zwischen 12 und 16 Grad. Die nächtlichen Tiefstwerte werden zwischen 1 und 6 Grad erwartet.

M Bauernregeln 5. April: Ist St. Vinzenz Sonnenschein, gibt es vielen guten Wein. 9. April: Hört Waltraud nicht den Kuckuck schrein, dann muss er wohl erfroren sein.

Menschen gewesen sein, die für den Frieden in der Welt auf den Osterbraten verzichteten. Und heuer? In München kamen etwa 1200 Demonstranten („I like peace – Krieg ist mies“) zusammen, in Düsseldorf 500, in Stuttgart 750. Deutschland ist protestmüde und politisch weitgehend in-

aktiv geworden. Für Frieden und Abrüstung geht kaum noch jemand auf die Straße. Woran das liegen mag? Vermutlich steckt den Marschierern von einst der Frust, dass auch diese Demonstrationen nichts bewirken, zu tief in den Knochen. Merkwürdig genug, schließlich lieferten dieser Tage erst die Ge-

fechte in Afghanistan, bei denen drei Bundeswehrsoldaten und mindestens fünf afghanische Soldaten getötet wurden, einen traurigen Nachweis für die Sinnhaftigkeit eben solcher Demonstrationen. Kriegsähnliche Zustände in Afghanistan? Mindestens! Frohe Ostern wünscht Gert-Dieter Meier

Das Sonntagswetter in der Region N W

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Kulmbach O

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13 ° 4°

Bischofsgrün

10 ° 5°

Bayreuth

11 ° 3°

Hollfeld

13 ° 4°

Pegnitz

Speichersdorf

11 ° 3°

11 ° 5°

Die nächsten Tage in Bayreuth Montag

8° 3°

Dienstag

11 ° 0°

Mittwoch

14 ° 0°

Donnerstag

9° 3°


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NACHRICHTEN

Sonntag, 4. April 2010

Freising: Vater erschießt Sohn und sich selbst

Familientragödie Der Notruf ereilte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord gegen Mitternacht: Eine 32-jährige Frau meldete – selbst schwer verletzt – dass ihr 40-jähriger Ehemann in ihrer Wohnung mit einer Pistole schieße. Als die Polizei eintraf, fanden sie einen fünfeinhalbjährigen Jungen und den Vater tot auf.

D

ie Ehefrau des von ihr getrennt lebenden Mannes und Mutter zweier Kinder wurde laut Polizei ebenfalls durch Schüsse aus einer Pistole schwerst verletzt. Dagegen blieb ein zweieinhalbjähriger Junge unverletzt. Der Bub wird laut Polizei von einem Kriseninterventionsteam betreut. Die schwerst verletzte Mutter sei nicht ansprechbar. Bei der Suche nach den Gründen für das Familiendrama in der Nacht zum Samstag tappt die Polizei of-

In diesem Wohnblock in Freising geschah die grausame Bluttat. Fotos: dpa fenbar noch im Dunkeln. Genauso wie bei der Bluttat mit vier Toten, die sich am Dienstag in Eichenau zugetragen hat. Dort waren ein Ehepaar und seine sieben Jahre alten Zwillingstöchter tot in ihrem Reihenhaus gefunden worden. Der Vater hatte seine Familie stranguliert und sich selbst mit Gas aus einem Grill das Leben genommen. Die Freisinger Familie lebte laut Polizei getrennt. Wie der 40 Jahre

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alte Vater in die Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses im Stadtteil Vötting kam, ist unklar. „Es könnte durchaus sein, dass er einfach seine Familie besuchen wollte und seine Frau ihm aufgemacht hat. Aber das ist eine reine Vermutung“, sagte ein Polizeisprecher in Ingolstadt. Laut Bayerischem Rundfunk hörten auch Nachbarn die Schüsse und alarmierten die Polizei. M red

Unfassbar:

Leas Mutter hatte Langeweile Die Mutter der verhungerten Lea aus dem oberpfälzischen Tirschenreuth hat sich offenbar in der Nacht vor dem Tod ihrer Tochter im Internet über Langeweile beklagt. „Laaaaaaaaaaangweilig ... hat ned jemand nen tipp was i tun könnt?“, schrieb die 21-Jährige laut „Süddeutscher Zeitung“ in einem Onlineportal. Am nächsten Tag habe sie dort auch den Tod ihrer zweijährigen Tochter bekanntgegeben. „Nich mal drei Jahre durfte ich dich haben und nu bist tu weg und das für immer.“ Sie sei völlig fertig. Die Polizei wollte am Samstag keine Stellungnahme zu dem Bericht abgeben. Die kleine Lea war am vergangenen Samstag tot in ihrem Kinderbett gefunden worden – verhungert und verdurstet. Die 21-jährige Mutter sitzt nach Angaben der Polizei weiterhin in Untersuchungshaft. Sie sieht sich dem Vorwurf des Totschlags durch Unterlassung ausgesetzt. Vom Vater des Kindes hatte sie sich schon vor einiger Zeit getrennt. Der Mann hatte aber regelmäßigen Kontakt zu Lea und ihrem vierjährigen Bruder. M red

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Sonntag, 4. April 2010

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Betagte Jagdbegleiter

Berry und sein Herrchen Ein langes Hundeleben: Mit fast 15 Jahren ist der kleine Münsterländer immer noch begeistert für Spüren und Apportieren.

A

uf dem Hof in Gosen bei Haag bewegt sich der Jagdhund Berry bedächtig und wirkt träge. Doch das ändert sich ganz schnell, wenn der kleine Münsterländer seinen Besitzer Reinhard Bär in der grünen Jagdkluft sieht. Dann entfaltet Berry – mit seinen fast 15 Jahren wohl der dienstälteste Jagdhund der Umgebung – einen Diensteifer wie in seinen besten Jahren. Geht es raus auf Feld und Flur, dann ist der Veteran in seinem Element.

Jäger an, wenn er verletztes Wild gefunden hat. Dazu trägt er ein Stück Leder am Halsband, das er ins Maul nimmt, wenn er nach erfolgreicher Suche zu Reinhard Bär zurückläuft. „Jagd ohne Hund ist Schund“, sagt Bär. Seit 1996 hat er ein Revier und Berry ist seitdem sein gehorsamer, fleißiger Begleiter. Im Alter von acht Wochen kam der Hund mit dem Namen Bingo von der Bären-

SONNTAG in

Spürt verletztes Wild auf Berry beherrscht sein Handwerk. Er apportiert Hasen und Enten und scheut auch vor kaltem Wasser nicht zurück. Der Vorstehhund spürt routiniert nach Wild. Ist er fündig, verharrt er an Ort und Stelle und hebt die linke Vorderpfote. Doch er hat noch mehr drauf. Er beherrscht die hohe Schule der abgerichteten Jagdhunde: Als sogenannter Bringselverweiser zeigt Berry dem

falle aus der Zucht von Klaus Demmert in Weidensees zu den Bärs. Seitdem war Berry nie ohne seinen Herrn. Sogar in Bärs Büro bei der VR-Bank hatte er seinen Platz. Ob es deshalb nie zu einem Überfall auf Bärs Filiale kam – wer weiß. Wenn auch nicht frei von Gebrechen, grau um die Schnauze ist Berry trotz seines Alters noch nicht. „Kenner, die Hundejahre in ein Menschenalter umrechnen, kom-

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men auf stattliche 96 Jahre“, sagt Bär. Berry wäre damit aber immer noch zehn Jahre jünger als die Showlegende Jopi Heesters. Na ja, man muss sich ja nicht mit jedem messen. Dass Berry dieses hohe Alter erreicht hat, ist kein Zufall. Trockenfutter und Rindfleisch, so seine Diät. Dass der alte Rüde immer noch so verrückt auf Arbeit ist, liegt vielleicht auch daran, weil ihn im Weiler Gosen keine einzige Hundedame ablenken kann. Dort lebt Berry sozusagen im Zölibat.

Empfang zum Geburtstag Berry lässt es langsam angehen. Er rennt keine Umwege und passt gut auf. Mit Erfahrung gleicht er aus, wo ihm die Ausdauer über die Jahre verloren gegangen ist. Am 24. April wird Berry 15 Jahre alt. Dann gibt Reinhard Bär zu Ehren des Ausnahmerüden einen Empfang in Gosen. Ab 16 Uhr dürfen Freunde und Jagdkollegen gratulieren. M Udo Bartsch


Neueröffnung von vesta Küchen in Bayreuth

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– ein Erlebnisfachmarkt und Innovationszentrum der neuen Generation.

Nach nur wenigen Wochen Umbauzeit heißt es nun „Herzlich Willkommen“ an der Fassade des Küchenanbieters vesta Küchen in Bayreuth. Mit vielen Highlights und Eröffnungsangeboten stellt sich das völlig neu gestaltete Haus dem Publikum vor. Seit 1999 ist vesta Küchen bereits an diesem Standort vertreten und hat sich in der Region als Handelsunternehmen einen guten Platz im Einrichtungsmarkt erobert. Grund genug, nach dieser Zeit nach vorne zu blicken und neueWege zu gehen - ist die Aussage der Geschäftsleitung, die durch Matthias Deget vertreten wird. Entgegen der allgemeinen Zurückhaltung bei Investitionen im Handelsbereich - ausgelöst durch die derzeitige wirtschaftliche Lage - wurde die Entscheidung getroffen, das Erscheinungsbild, das Ausstellungskonzept, sowie das Markenbild den heutigen Anforderungen

des Marktes anzupassen und mehr noch – Maßstäbe für die Zukunft zu setzen. Das Filialunternehmen mit 10 Standorten und ca. 100 Beschäftigten im Süden und Westen Deutschlands, hat sich klar zu Innovation und Erlebniskauf bekannt. Wer heute diese aufwändigen und kostspieligen Strategien entwickelt und umsetzt, braucht eine starke Basis und einen soliden finanziellen Rahmen.Als Teil einer der größten Vermarktungsgruppe für Einbauküchen in Europa – der Culinoma, kann vesta Küchen diesen Weg gehen. Was nun in Bayreuth zu sehen ist, kann als sehr beeindruckend gelten. Das Haus präsentiert sich seinen Besuchern in mode ner Gestaltung und mit eindrucksvoller Innenarchitektur. Die inspirierende Ausstellung zeigt mit 42 Ausstellungsküchen auf rd. 1.500 qm was die Einbauküche von heute ausmacht. Mit einer Viel-

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te Besucher sofort wahr. vesta Küchen sieht sich als innovatives, modernes Unternehmen, das die Dienstleistung für den Kunden sehr ernst

dürfnissen und Vorlieben des Einzelnen geplant und gestaltet werden kann. In der Funktionsküche wird die modernste Technik der Küche live präsentiert. Das Designstudio, das auch Architekten interessieren wird, spricht insbesondere Menschen an, die klare Formen und eine besondere Ausstrahlung der Küche suchen. Die besonders eindrucksvolle Präsentation der Küchenideen zeigt unterschiedliche Lebenssituationen und ermöglicht so dem Besucher sich schnell zu orientieren. Man fühlt sich gleich in die reale Welt von Nachbarn, Freunden und vielleicht auch von sich selbst versetzt. Sehr interessant und voller Überraschungen. vesta Küchen hält eine umfangreiche Kollektion bereit, die von einem Spezialistenteam vorgestellt wird. Nahezu alle Preislagen können bedient werden - von der attraktiven, zeitgemäßen Küche ab ca. 3.000 € über das mittlere Preissegment zwischen 8.000 - 12.000 € bis hin zu höheren Preislagen. Dass die Beratung rund um das Thema Küchen kompetent und freundlich ist, nimmt der interessier-

nimmt. Ob es die Betreuung des Kunden auch nach dem Kauf, die umfassende Einweisung in die Küchentechnik, die termingerechte Lieferung, die perfekte Montage, oder das genaue Ausmessen des Küchenraumes ist, alles ist bei uns selbstverständlich, erklärt mit Nachdruck Rudolf Klier, der verantwortliche Hausleiter in Bayreuth.Während der Eröffnungswochen bedankt sich vesta Küchen bei jedem kaufenden Kunden mit besonderen Angeboten, die als wirkliches Schnäppchen gelten. Neben den unglaublichen Angeboten werden die Besucher mit kleinen Köstlichkeiten verwöhnt, die live zubereitet werden. Dabei darf auch über die Schulter der Profis geblickt werden, um einige Tipps für die eigene Küche zu bekommen. Mitfeiern lohnt sich bei vesta Küchen immer! Davon kann sich jetzt jeder überzeugen – auch am Ostersonntag und Ostermontag hat vesta Küchen in Bayreuth von 13–17 Uhr geöffnet. (ohne Beratung und ohne Verkauf)

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„Abschied vom Zehn-Pfennig-Bier“ steht auf dem Bierfässla beim Gastwirt Georg Böhner in St. Georgen.

Vor 100 Jahren, im Frühjahr 1910, wurden Bayreuth und seine Umgebung von schweren Unruhen heimgesucht. Der Anlass war, jedenfalls für bayerische Verhältnisse, dramatisch. Der Preis für das Seidla Bier sollte glatt um zehn Prozent angehoben werden, und zwar von zehn auf elf Pfennig. Als die heimischen Brauereien trotz allgemeinen Protestgeschreis hart blieben, gingen die Gewerkschaften zum Angriff über. In der Lokalpresse riefen sie zum Bierstreik auf.

Vor 100 Jahren riefen Bayreuths Proletarier einen Bierstreik aus

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ein Tropfen Bier wird mehr getrunken“, lautete die grimmige Parole. Vor allem auf den Dörfern rund um Bayreuth entbrannte der allerheftigste Widerstand. Doch schon bald zeigte sich, welch schwere Entbehrungen ein Bierstreik auch ideologisch gefestigten Proletariern abverlangt. So war es kein Wunder, dass so mancher im stillen Kämmerlein zum klammheimlichen Streikbrecher wurde. Auf der anderen Seite standen die Brauereien und die Gastwirte, die von ihren Verbänden auf eine unnachgiebige Haltung eingeschworen wurden. Bei einer Versammlung drückte es einer der Wortführer recht pathetisch aus: „Die Brauereibesitzer dürfen kein

schlappes Geschlecht sein, sie müssen die Fenster aufstoßen und die Frühlingsluft hereinlassen.“ Damit war die Preiserhöhung gemeint.

Bis kurz vor dem Ruin Der Bierkrieg tobte einige Wochen hin und her, dann jammerten die boykottierten Gastwirte öffentlich, dass sie kurz vor dem Ruin stünden. Welcher Biertrinker ließe sich von einer solch herzzerreißenden Klage nicht zu einem Seidla Bier verleiten? Überdies war unübersehbar, dass der Gewerkschaftsbund die Kampfkraft der Arbeiter auf dieser Durststrecke gnadenlos überschätzt hat. So kam es, dass trotz der Durchhalteparolen die Streikfront

stetig abbröckelte – der Durst war stärker als der Volkszorn über die Bierpreiserhöhung. Ein Bierstreik ist wahrlich kein Honigschlecken. Es dauerte noch einige Wochen, dann saßen wieder alle friedlich vereint am Biertisch – und zwar beim ehemals so verhassten Elf-Pfennig-Bier. Und siehe da: Es schmeckte genauso würzig-süffig wie das Zehn-Pfennig-Bier. Ein Bierstreik wurde in Bayreuth seitdem nie wieder ausprobiert. M Bernd Mayer


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NACHRICHTEN

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Helmut Kohl ist 80

Schneller Gruß Helmut Kohl, der Kanzler der Einheit, hat sich an seinem 80. Geburtstag am Samstag vor seinem Haus in Oggersheim kurz der Öffentlichkeit gezeigt.

W

ie ein großes iPhone: Der Run auf das iPad ist eröffnet! Schon Stunden, bevor der neue TabletComputer am Samstag in 221 amerikanische Läden kam, warteten tausende Käufer auf die neue Wundertüte aus dem Hause Apple. In den USA kostet die Einsteigervariante 499 Dollar (derzeit rund 370 Euro), das Spitzenmodell 829 Dollar. In Deutschland soll das iPad Ende April in den Verkauf kommen. M Foto: dpa

E

r kam, im Rollstuhl sitzend, gemeinsam mit seiner Frau Maike vor die Tür und winkte – ohne irgendetwas zu sagen – wartenden Journalisten zu. Kohl war vor zwei Jahren schwer gestürzt und hatte ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. 500 Mitglieder der Jungen Union mit Dirigent Gotthilf Fischer san-

gen dem Altkanzler Geburtstagsständchen: „Zum Geburtstag viel Glück“, „Kein schöner Land“ und die Nationalhymne. M red/Foto: dpa

Zwei 24-Jährige in der Fränkischen Schweiz verletzt:

Fels stürzt auf Kletterer Z wei 24-jährige Männer aus dem Raum Kaiserslautern zogen sich gestern bei einem Unfall an einem Kletterfelsen bei der Riesenburg nahe Doos (Landkreis Forchheim) heftige Verletzungen zu. Einer der beiden Kletterurlauber musste mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen

werden. Das war geschehen: Während einer der beiden Kletterer die Sicherung am Boden übernahm, war der andere Bergsportler laut Polizei in die Route „Ostwandriss“ bis auf eine Höhe von etwa zehn Metern aufgestiegen. Als der Kletterer in dieser Höhe, oberhalb des zweiten Sicherungshakens, mit der Hand am

Felsmassiv einen Haltegriff suchte, löste sich plötzlich ein zentnerschwerer Stein. Dadurch verlor der junge Mann den Halt und stürzte nach unten. Zeitgleich traf der herabfallende Felsbrocken den am Boden stehenden 24-jährigen Sicherer am Bein. Der sichernde Kletterer erlitt dabei einen offenen Bruch und weitere

schwere Verletzungen. Trotz dieser massiven Beeinträchtigung ließ der Sicherer seinen im Seil hängenden Bergsportkameraden nicht los. Es gelang ihm, den verletzten Mann noch sicher zu Boden zu lassen. Angehörige der Bergwachten Pottenstein, Forchheim und Erlangen übernahmen die Bergung. M red

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Wahl des Studienortes

Warum gerade Bayreuth?! Mit der Wahl einer Hochschule entscheiden sich Studienanfänger zugleich für die Stadt, in der sie die nächsten Jahre verbringen werden. Fast 400 Unis gibt es in Deutschland – warum sollte man gerade nach Bayreuth gehen?!

S

chön ist sie ja, die Stadt. Hafen, Nachtleben, Kiez, die Leute – Hamburg hat alles! Alles, was eine Metropole braucht, auch eine Uni. Doch soll es tatsächlich Studenten geben, die all dass tauschen – gegen die Provinz. So wie Martha Münder (21), Studentin der Musiktheaterwissenschaft, die „aus der schönsten Stadt der Welt“ nach Bayreuth gekommen ist. Am 19. April startet in Bayreuth das Sommersemester. Und auch diesmal werden wieder Erstsemester ihr Studium in Bayreuth beginnen. „Dies ist aber nur in wenigen grundständigen Studiengängen möglich, wie BWL, Internationale Wirtschaft und Entwicklung oder Lehramt an Gymnasien oder Realschulen mit der Fächerverbindung Deutsch und Geschichte“, erklärt der Leiter der Studentenkanzlei, Helmut Übelhack. „Das Sommersemester kann kommen“, sagt Martha Münder und zieht eine sehr positive Bayreuth-Bilanz. Zwar sei das erste Semester durch viele Projekte recht stressig gewesen, aber insgesamt doch „gut“. Von der großen in die kleine Stadt – die Frage nach dem Warum musste sich die Hanseatin häufig schon anhören. Der Studiengang,

Kurze Wege, schöner Campus und interessante Studiengänge: das zeichnet Bayreuth als Studienort aus. die einzigartige Verbindung von Theater und Musik, sei das entscheidende Kriterium gegenüber Universitätsstädten wie Berlin oder München gewesen, sagt Münder ganz nüchtern.

Gelungene Überraschung

Nun ist die 21-Jährige in der Sprachund Literaturwissenschaftlichen Fakultät gelandet. Sie habe sich überraschen lassen und sagt jetzt: „Die Stadt ist für ein Studium echt super! Was gibt es Besseres, als zehn Minuten in die Innenstadt zu laufen, fünf Minuten zum Supermarkt und zwei Minuten zur Bushaltestelle?“ Sie habe schon jetzt guAus Hamburg in die Provinz: Martha Münder studiert in Bayreuth. Foto: red te Freunde ge-

funden – „das geht in der Kleinstadt wesentlich leichter als in der Großstadt“. Mit der Mentalität der Franken kommt die junge Frau aus dem Norden gut zurecht. Nur anfangs gab es kleine Kommunikationsprobleme: „Kein Wort habe ich verstanden von dem, was der Wurstverkäufer am Markt gesagt hat.“ Der eine oder andere Vorzug einer Großstadt fehlt der Studentin dann doch: „So ein richtig großes Theater, mit moderaten Preisen. Und natürlich der ein oder andere Klamottenladen“, sagt sie. Auch finde man an Samstagen kaum die Bereitschaftsapotheken. Trotz Baulärm in der Stadt – „das nervt tierisch“ – zieht die WG-Bewohnerin eine durchweg positive Bayreuth-Bilanz: „Ich habe mich absolut an die Kleinstadt gewöhnt.“ Bayreuth hat alles. Alles, was eine Kleinstadt braucht. Auch eine Uni. Da fällt der Tausch nicht schwer gegen die Metropole im Norden. M Felix Reichstein

Zahlen & Fakten M 1975 wurde die staatliche Campus-Universität gegründet. M 8365 Studenten sind derzeit in Bayreuth eingeschrieben, davon 256 Erstsemester und 580 ausländische Studierende aus 84 Ländern – 157 stammen aus China, 35 aus Italien und 29 aus Korea. M 198 Lehrstühle und Professuren hat die Uni, sowie 390 Wissenschaftliche Mitarbeiter. Hinzu kommen über 800 weitere Mitarbeiter. M 111,5 Millionen Euro beträgt der Jahresetat (2009), davon sind 24 Millionen Euro Drittmittel. M 500 Euro betragen die Studiengebühren pro Semester, für Erstsemester 300 Euro. M 2,3 Millionen Medieneinheiten liegen in der Universitätsbibliothek, davon 1.692.515 gedruckte Bücher und Magazine. Alle Angaben stammen von der Universität Bayreuth und deren Studentenkanzlei. fr


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JUSTIZ

Kerwa Wer hat diesmal Scherereien im Gericht? Ein 20-Jähriger, der kein Bier mag, weil es ihm nicht schmeckt und trotzdem auf der Kerwa in Plösen Ende Juli 2009 war. Dort nahm er Mengen eines bräunlichen, pappenden Getränk zu sich, dessen letzter Schluck auf dem T-Shirt eines 29-jährigen Kerwaburschen landete – und nie mehr raus ging. Angeklagt ist der 20-Jährige nicht wegen Sachbeschädigung, sondern wegen Körperverletzung, weil er dem 29-Jährigen, der den Asbach-Cola auf seinem Hemd nicht unkommentiert hinnehmen wollte, sein Glas auf den Kopf schlug, was nicht so schlimm war, weil der Kerwabursch einen dicken, filzenen Gaudihut trug. Schlimmer der Wurf mit dem

O

sterspaziergang der etwas anderen Art im Münchner Tierpark Hellabrunn: Das drei Monate alte Elefanten-Junge Jamuna Toni versucht sich mit überdimensionalen Ostereiern in der beliebten Elefanten-Sportart Rüssel-Ball. Der neue Publikumsliebling wird an Ostern für die Besucher auch draußen zu sehen sein. M red/Foto: dpa

Auf sanften Pfoten

Für die Katz Glas, dem der Hutträger durch Wegducken entging und das an der Bar dahinter zerschellte. Die Scherben verletzten eine 20-Jährige so schwer an der Hand, das die junge Frau in der Notaufnahme genäht werden musste. Bei Richterin Dr. Andrea Deyerling gibt der Angeklagte seinen Kerwa-Auftritt zu, wie auch der Mann mit dem Filzhut frank und frei eingesteht, dass er dem Angeklagten zur Revanche die Faust aufs Auge gehauen hatte. Die Richterin zeigt am Gründonnerstag vorösterliche Gnade und wendet trotz Bedenken Jugendrecht an, womit es bei zwei Wochenendfreizeitarresten verbleiben kann. Die Termine dafür stehen noch nicht fest. Vielleicht nimmt die Richterin dafür den Kerwakalender zur Hand. Manfred Scherer

Internationaler Treffpunkt für Katzenfreunde in Bindlach: Am 10. und 11. April ist in der Bärenhalle, jeweils von 9 bis 18 Uhr Katzenprogramm vom Feinsten geboten.

U

nter der Regie des Vereins Katzenfreunde-Bayern werden eine Vielzahl edler Samtpfoten aller Rassen, vom Jungtier bis hin zum Europa-Champion, ausgestellt und vor dem Publikum beurteilt. „Rassekatzen hautnah erleben“ und „die Creme de la Creme der Katzenzucht bestaunen“ – das können Interessierte am kommenden Wochenende in Bindlach. Wer wissen möchte, wo der Unterschied zwischen Maine Coon und Norwegischer Waldkatze ist oder zwischen Chartreux und Britisch Kurzhaar, kann sich dies erklären lassen. Die Züchter und Mitglieder der Katzenfreunde Bayern werden mit Rat und Tat zur Sei-

te stehen. Dazu wird die Bärenhalle zum internationalen Terrain der Katzenszene. Aussteller aus vielen Ländern Europas und natürlich Deutschland scheuen hierbei keine Mühen, um vor den Augen des Publikums ihre Katzen einer Jury vorzustellen. Am Samstag findet eine Spezials-

how „Kind und Katze“ und am Sonntag eine Sonderausstellung „Siam und orientalisch Kurzhaar“ statt. Bei der Endausscheidung wird sich jeweils am Nachmittag zeigen, wer die begehrten Titel Champion, Internationaler Champion oder Europachampion nach Hause tragen darf. M red


SPORT

SONNTAG in FRANKEN

Sonntag, 4. April 2010

Seite 11

M 2:0 des FCN gegen Mainz (Foto) – Seite 12 M Leverkusens Abschied aus dem Titelrennen – Seite 13 M Fünf deutsche Formel-1-Piloten in den ersten vier Startreihen – Seite 14 M BBC spielt den nächsten Matchball – Seite 16 M Neun Spiele: Altstädter im April-Stress – Seite 18

Treffen auf höchster Ebene: Schalkes Jefferson Farfan (links) und Bastian Schweinsteiger. Für Felix Magath (kleines Bild) gab es einige Gründe zu hadern. Fotos: dpa

Schalke 04 – FC Bayern München 1:2

Zwei fliegen, Bayern siegen Der Rekordmeister ist wieder die Nummer eins: Mit einem Punkt Vorsprung auf Schalke 04 geht der FC Bayern München in die letzten fünf Spiele der Fußball-Bundesliga.

F

ür den erneuten Führungswechsel sorgten die Münchner mit ihrem gestrigen 2:1 (2:1)-Erfolg in der Höhle des Löwen, also beim bisherigen Spitzenreiter Schalke. Am kommenden Samstag treten sie in Leverkusen an. Vier Tage vor dem ChampionsLeague-Viertelfinal-Rückspiel in Manchester entschieden die Bayern trotz 50-minütiger Unterzahl (GelbRot für Arjen Robbens Vertreter

Hamit Altintop/41.) eine hitzige Partie für sich und verhinderten damit eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft. Franck Ribéry (Foto) mit strammem 14-m-Schuss und Thomas Müller nach Vorarbeit von Altintop und Ivica Olic brachten den Gast mit einem Doppelschlag (25./26. Minute) in Führung. Schalke-Stürmer Kevin Kuranyi gelang mit seinem 18. Saisontor schon kurz darauf (31.) der Anschluss, doch trotz Überzahl konnten die Gelsenkirchener eine Pleite wie schon im DFB-Pokal-Halbfinale zehn Tage zuvor nicht verhindern. Schließlich flog auch noch Schalkes Marcelo Bordon mit Gelb-Rot vom

Platz. Auf dem weiterhin keineswegs guten Gelsenkirchener Grün spielten die Münchner ohne Robben (Wadenverletzung) und zunächst auch ohne Martin Demichelis (dafür Diego Contento), doch der Argentinier musste ran, als Daniel van Buyten nach 22 Minuten

verletzt ausschied. Die Bayern waren leicht überlegen, schockten den Gegner mit ihren Toren und mussten nach Kuranyis 111. BundesligaTreffer doch bangen, wobei ihre Deckung meist stabil blieb. M red

M Trainerstimmen

„Zu ängstlich“ Felix Magath (Schalke): „Wir waren heute zu ängstlich und haben die Bayern nicht gezwungen, sondern gelassen.“ Louis van Gaal (München): „Natürlich war der Sieg wichtig. Aber wir haben noch fünf Spiele vor uns . . .“ red


SPORT M BUNDESLIGA 1. FC Nürnberg - 1.FSV Mainz 05 2:0 VfB Stuttgart - Borussia M'gladbach 2:1 SC Freiburg - VfL Bochum 1:1 Borussia Dortmund - Werder Bremen 2:1 Eintr. Frankfurt - Bayer Leverkusen 3:2 1. FC Köln - Hertha BSC Berlin 0:3 FC Schalke 04 - FC Bayern München 1:2 Wolfsburg - Hoffenheim heute, 15.30 Uhr Hamburger SV - Hannover heute, 18.30 Uhr 1. ( 2.) 2. ( 1.) 3. ( 3.) 4. ( 4.) 5. ( 5.) 6. ( 6.) 7. ( 7.) 8. ( 8.) 9. ( 9.) 10. (10.) 11. (11.) 12. (12.) 13. (13.) 14. (15.) 15. (14.) 16. (16.) 17. (17.) 18. (18.)

Bayern München FC Schalke 04 Bayer Leverkusen Dortmund Werder Bremen Hamburger SV VfB Stuttgart Eintr. Frankfurt VfL Wolfsburg 1.FSV Mainz 05 TSG Hoffenheim Bor. M'gladbach 1. FC Köln 1. FC Nürnberg VfL Bochum SC Freiburg Hannover 96 Hertha BSC

29 29 29 29 29 28 29 29 28 29 28 29 29 29 29 29 28 29

57:27 47:24 58:33 48:34 59:37 48:33 43:37 40:42 52:51 29:37 35:32 37:49 27:38 28:47 31:52 27:51 30:54 30:48

59 58 53 52 48 44 44 44 40 38 34 34 31 28 28 25 23 22

M ZWEITE BUNDESLIGA RW Ahlen - MSV Duisburg 0:1 1. FC Union Berlin - Karlsruher SC 1:1 1860 München - Cottbus heute, 13.30 Uhr Rostock - Aachen heute, 13.30 Uhr Augsburg - Greuther Fürth heute, 13.30 Uhr Oberhausen - Kaiserslautern heute, 13.30 Uhr Bielefeld - FSV Frankfurt heute, 13.30 Uhr Koblenz - Paderborn heute, 13.30 Uhr Düsseldorf - St. Pauli Montag, 20.15 Uhr 1. ( 1.) 2. ( 2.) 3. ( 3.) 4. ( 6.) 5. ( 4.) 6. ( 5.) 7. ( 7.) 8. ( 8.) 9. ( 9.) 10. (10.) 11. (11.) 12. (13.) 13. (12.) 14. (14.) 15. (15.) 16. (16.) 17. (17.) 18. (18.)

Kaiserslautern FC St. Pauli FC Augsburg MSV Duisburg For. Düsseldorf Arminia Bielefeld 1860 München Greuther Fürth SC Paderborn Alemannia Aachen 1. FC Union Berlin Karlsruher SC Energie Cottbus RW Oberhausen Hansa Rostock FSV Frankfurt TuS Koblenz RW Ahlen

28 28 28 29 28 28 28 28 28 28 29 29 28 28 28 28 28 29

49:20 57:30 54:34 47:38 38:25 41:30 35:37 44:40 38:42 31:33 34:37 36:41 40:39 29:44 27:38 23:45 26:47 18:47

61 55 53 48 46 46 41 39 38 37 37 35 34 34 29 29 24 21

Oliver Kahn

Auf dem Weg zum Manager Der frühere Nationaltorhüter Oliver Kahn liebäugelt derzeit nicht mit einem Trainer-Job im Fußball. Er befinde sich „derzeit in der Ausbildungsphase, und die wird meines Erachtens bis Mitte 2012 andauern“, sagte Kahn in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“. Er absolviert an einer österreichischen Privat-Uni ein Management-Studium. Zeitweise war darüber spekuliert worden, dass Kahn ein Kandidat als Nachfolger von Nationalmannschafts-Teammanager Oliver Bierhoff im Falle von dessen Ausscheiden aus dem Amt sei. M red

Sonntag, 4. April 2010

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Die Lage der Liga M Bundesliga, 29. Spieltag: Magaths Trainer-Bilanz gegen den FC Bayern nach dem gestrigen 1:2 mit Schalke: vier Siege, zwei Remis, zwölf Niederlagen M Bremen verliert erstmals nach acht Spielen wieder M Dritte Heim-Schlappe von Köln gegen Hertha in Folge

1. FC Nürnberg – FSV Mainz 05 2:0

Befreiungsschlag So dürfte sich der 1. FC Nürnberg vor dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga retten. Gegen den Mitaufsteiger FSV Mainz 05 gelang gestern ein ungefährdeter 2:0 (2:0)-Sieg.

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Die perfekte Ballbehandlung vom Nürnberger Maxim Choupo-Moting beeindruckt Bo Svensson. Foto: dpa

it diesem Dreier überholten die Franken in der Tabelle den VfL Bochum

und rückten auf den 14. Platz vor. Der Abstand zum Drittletzten (der in die Relegation mit dem Zweitliga-Dritten muss) beträgt drei Punkte. In einer Woche hat der 1. FCN ein weiteres Heimspiel (gegen Meister VfL Wolfsburg), eher er beim Rivalen in Freiburg, daheim gegen die derzeit sehr starken Dortmunder, in Hamburg und zum Abschluss gegen den nur noch drei Zähler besser dastehenden 1. FC Köln (gestern daheim 0:3 gegen Hertha BSC) antreten muss. Gestern machten die Nürnberger vor 41.222 Zuschauern im Frankenstadion bereits bis zur Pause fast alles klar. Mike Frantz sorgte für den Führungstreffer (14. Minute) und traf damit eine Woche nach seinem Bundesliga-Premierentor (in Bremen) erneut. HSV-Leihgabe Eric Maxim Choupo-Moting gelang der zweite Treffer gegen den bereits nach kurzer Zeit dezimierten Gegner. Der Österreicher Andreas Ivanschitz hatte bereits in der 4. Minute für eine grobe Unsportlichkeit – er

versuchte, Javier Pinola zu treten – die Rote Karte gezeigt bekommen. „Aber selbst mit zehn Mann hätten wir mehr Biss an den Tag legen können“, meinte der Mainzer Torhüter Heinz Müller nach der Partie. Daheim war der Mannschaft von Trainer Dieter Hecking seit dem 3:0 gegen Hertha BSC in acht Spielen nur ein Sieg gelungen, und auch die Tatsache von lediglich zwei Club-Erfolgen gegen den FSV in zuvor sieben Bundesliga-Vergleichen stimmte nicht unbedingt optimistisch. Doch der Gastgeber landete gegen die schwächste Auswärtsmannschaft der Liga relativ problemlos seinen vierten Heimsieg. Durch Andreas Ottl, Ilkay

Gündogan (2) und Marcel Risse trafen die Nürnberger noch vier Mal Pfosten beziehungsweise Latte. „Wenn man nach wenigen Minuten ein Mann mehr ist, spielt das einem natürlich in die Karten“, sagte Club-Akteur Risse, der beide Treffer vorbereitet hatte. „Mit dem Sieg heute haben wir noch längst nicht den Klassenerhalt geschafft. Wir haben noch fünf Spiele und müssen sehr, sehr konzentriert weiterarbeiten“, warnte Coach Hecking. Das hatte der Club nach der Pause gestern nicht unbedingt getan – die Partie verflachte zusehends, weil Nürnberg nicht mehr tat als nötig und Mainz sich nicht aufbäumte. M red


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SPORT

Sonntag, 4. April 2010

Eintracht Frankfurt – Leverkusen 3:2

Bayer ade Bayer Leverkusen hat sich wohl endgültig aus dem Kampf um den Titel des deutschen Fußball-Meisters verabschiedet – 2:3 (1:1) bei Eintracht Frankfurt!

S

eit Beginn der Rückrunde wechseln bei Frankfurt in Heimspielen Sieg und Niederlage. Gestern war nach dem 1:4 gegen Schalke und dem 2:1 gegen den FC Bayern eigentlich wieder eine Niederlage dran – doch denkste! Die Hessen gingen durch Selim Te-

ber (28./Foulelfmeter) in Führung. Stefan Kießling schien der Partie mit seinen Saisontreffern 17 und 18 (33./46.) die Wende zu geben. Doch die Frankfurter steckten nicht auf. Nachdem Leverkusens Daniel Schwaab wegen groben Foulspiels die Rote Karte gesehen hatte (49.), überlistete Caio mit einem Heber aus mehr als 30 Metern Bayer-Keeper René Adler (62.). Maik Franz markierte zwei Minuten vor dem Ende sogar noch das umjubelte 3:2 – sehr zur Freude von Coach Seine zwei Tore reichten nicht: Michael Skibbe (von 2005 bis 2008 Stefan Kießling. Foto: dpa Trainer in Leverkusen. M red

Borussia Dortmund – Werder Bremen 2:1

Stuttgart – Gladbach

Siege in Serie

Angstgegner

Für den dritten Platz in der Bundesliga gibt es seit gestern einen neuen ernsthaften Kandidaten: Borussia Dortmund.

Bremens Coach Thomas Schaaf leidet: Seine Mannschaft vergab einige Chancen zum möglichen 2:2.

D

er zuletzt so stark aufspielende BVB blieb auch im fünften Spiel in Serie unbesiegt. Im Duell des Tabellenvierten mit dem Fünften setzten sich die Westfalen mit 2:1 (2:0) gegen Werder Bremen durch. Es war bereits das 84. Bundesliga-Duell der beiden Clubs Kevin Großkreutz (9. Minute) und Neven Subotic (22.) trafen für das Team von Coach Jürgen Klopp, das zuvor sechs seiner letzten sieben Heimspiele gewonnen und 10:1 Tore aus den letzten vier Begegnungen erzielt hatte. Werder, das ohne den gesperrten Torsten Frings antreten musste, konnte nur über den Anschlusstreffer von Aaron Hunt (65.) jubeln – nicht aber über den vierten Auswärtssieg nacheinander, nachdem die Mannschaft zuletzt in Hannover, Mainz und Hoffenheim triumphiert hatte. M red

Es ist geschafft: Die Stuttgarter bejubeln ihren Siegtreffer. Foto: dpa

Wenn das kein Angstgegner ist: Nur einen Gladbacher Sieg gab es in den letzten 23 Aufeinandertreffen mit dem VfB Stuttgart. Auch gestern war nichts zu holen – 1:2 (1:0). Für den VfB sah es dabei lange Zeit nicht nach dem üblichen Erfolgserlebnis aus. Die Schwaben waren durch den Treffer von Marco Reus (33.) in Rückstand geraten. Ciprian Marica (66.) und Zdravko Kuzmanovic (83.) drehten die Partie aber zugunsten der Schwaben, die unter anderem den gesperrten Cacau (acht Tore) ersetzen mussten. M red

Freiburg – Bochum

Mageres 1:1 In einem „Endspiel“ um den Klassenverbleib war das 1:1 gegen den VfL Bochum für den SC Freiburg etwas mager. Papiss Demba Cissé (18.) schoss die Breisgauer in Front, Christoph Dabrowski (23.) sorgte schnell für den Ausgleich und für ein Ende der Niederlagen-Serie der einst „Unabsteigbaren“, die zuletzt vier Mal leer ausgegangen waren. Dem weifacher Torschütze beim SCF indes gelang in 15 Spielen seit dem 1:0 in Nürnberg Ende Novem- 3:0 von Hertha BSC in Köln ber nur ein Erfolg. M red war der Brasilianer Raffael. M

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SPORT

Sonntag, 4. April 2010

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Qualifying

Fünf Deutsche in Reihen 1 bis 4 Nico Rosberg startet heute (10 Uhr MESZ) beim Großen Preis von Malaysia von Platz zwei. Der MercedesPilot aus Wiesbaden musste sich am Samstag in der wegen wolkenbruchartigen Regens teilweise chaotischen Qualifikation nur Mark Webber geschlagen geben. Der Australier holte in Sepang überlegen die Pole Position. Webbers Red-Bull-Teamkollege Sebastian Vettel aus Heppenheim startet als Dritter. Force-India-Pilot Adrian Sutil aus Gräfelfing belegte den vierten Rang vor Neuling Nico

Eigentlich ist es ja „dem Schumi sei Wetter“, aber Nico Rosberg war gestern wieder schneller.

Formel 1: Sebastian Vettel und die technischen Probleme

Der defekte Bulle Für Sebastian Vettel ist es kein Trost, dass er trotz seiner Defekte in den ersten beiden Rennen der Formel-1Saison in der Gesamtwertung vor Rekord-Weltmeister Michael Schumacher liegt. „Nein, das ist vollkommen egal. Das Problem ist ja, dass wir nach zwei Rennen noch nicht ganz vorne sind“, sagte der Red-Bull-Pilot aus Heppenheim.

I

n dem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ sagte der Vizeweltmeister vor dem heutigen Großen Preis von

Malaysia in Sepang (Start um 10 Uhr MESZ, live in RTL und Sky): „Mich interessiert es nicht, ob wir auf Platz zwei oder zehn stehen, das ist mir wurscht. Alles, was entscheidend ist, ist der Abstand zur Spitze. Den gilt es zu tilgen. Nach zwei Pannen rangiert Vettel mit zwölf Punkten als Siebter direkt vor dem Mercedes-Konkurrenten Schumacher (9). Vettel fürchtet nicht, dass seine Titelchance wegen des relativ großen Rückstands von 25 Punkten auf Spitzenreiter Fernando Alonso (37) im Ferrari schon in Gefahr sei: „Nein, dafür ist es viel zu früh. Ich glaube weiter an meine Chance.“ Es gebe „keinen Grund, jetzt in Panik auszubrechen“, äußerte der

Unter einem Regencape am Abend: Hostessen sind vom Wetter in Sepang „not amused“. Fotos: dpa

Hesse vor dem dritten Saisonlauf. Für seinen Wutanfall vor einer Woche in Australien nach dem zweiten technischen Defekt hintereinander entschuldigte sich der 22- Jährige indirekt. „Man sollte ganz sicher nicht ausrasten, wenn mal etwas in die Hose geht. Es ist manchmal nicht damit getan, wenn man den Leuten in den Hintern tritt“, sagte er. Vettel versicherte, dass die Probleme in Bahrain und in Melbourne keine Schwierigkeiten mehr bereiten sollten: „Deshalb wird man niemandem bei uns zweifeln sehen, wenn man den Leuten in der Box oder mir ins Gesicht schaut.“ Beim Auftakt in der Wüste und in „Down under“ war Vettel jeweils von der Pole Position gestartet. Durch technische Probleme fiel der Heppenheimer im Rennen in Bahrain vom ersten auf den vierten Platz zurück, in Australien landete er im Kies und schied aus. Er sitze jetzt nicht nervös im Rennwagen und lausche, „ob rechts oder links etwas klappert. Man darf die Situation nicht dramatisieren.“ Laut Vettel hat es „kleine Pannen mit allerdings großer Auswirkung gegeben“. Die Herangehensweise ändere sich nicht: „Ich steige ganz sicher nicht mit irgendwelchen Vorurteilen in das Auto ein.“ M red

Hülkenberg aus Emmerich im Williams. Rekord-Weltmeister Michael Schumacher aus Kerpen schaffte es als fünfter Deutscher in die TopTen. Der Mercedes-Pilot (Foto) wurde Achter. Im dritten und letzten QualifyingAbschnitt ging ein heftiges Gewitter über der Rennstrecke nieder und machte den Kurs unbefahrbar. Die Rennleitung unterbrach die Qualifikation 7:17 Minuten vor dem Ende. Nach etwa einer Viertelstunde wurde das Ausscheidungsfahren für die Startplätze fortgesetzt. Schon in den ersten beiden Durchgängen hatte der Regen das Klassement durcheinandergewirbelt. Die Top-Teams Ferrari und McLaren verzockten sich gewaltig und ließen ihre Piloten im ersten Abschnitt zu spät auf die Strecke. Das Ferrari-Duo Fernando Alonso und Felipe Massa sowie Lewis Hamilton im McLarenMercedes schafften im strömenden Regen nicht den Sprung unter die besten 17. Der Gesamt-Erste Alonso startet von Position 19, Hamilton ist 20., Massa 21. Weltmeister Jenson Button (McLaren-Mercedes) blieb im Kiesbett liegen – Rang 17. M red


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SPORT

Sonntag, 4. April 2010

NACHRICHTEN Tennis

Clijsters spielt Williams aus

Ehe Hannovers „Scorpion“ Andy Reiss dem Nürnberger Alain Nasreddine (Mitte) gefährlich werden konnte, griffen die Schiedsrichter schlichtend ein. Foto: dpa

DEL, Playoff-Viertelfinale

Nürnberg hofft ei den Hannover Scorpions siegten die vorher zwei Mal bezwungenen Franken mit 5:2 (3:2, 0:0, 2:0). Björn Barta (4. Minute), Brad Leeb (11.), Petr Fical (16.), Eric Chouinard (46.) und

noch mal Fical (53.) erzielten die Treffer für die Nürnberger, die nun Heimrecht haben (Montag, 14.30 Uhr). Vizemeister DEG Metro Stars ist indes am EHC Wolfsburg gescheitert, Titelverteidiger Eisbären Berlin steht mit dem Rücken zur Wand. Der achtmalige Titelträger aus Düsseldorf kassierte mit dem 1:3 in Wolfsburg bereits die entscheidende dritte Niederlage. Den Eisbären droht nach der 3:5-Heimpleite ge-

Fußball in England

Handball: Champions League

Chelsea fast wie die Bayern

Passend verloren

Der FC Chelsea hat Kurs auf den vierten Meistertitel der Vereinsgeschichte genommen. Die „Blues“ siegten beim Erzrivalen Manchester United mit 2:1 und lösten damit fünf Spieltage vor Saisonschluss den Meister an der Tabellenspitze ab. Für die Londoner, bei denen Michael Ballack erst in der 82. Minute eingewechselt wurde, war es der erste Sieg im Stadion Old Trafford seit Mai 2005. In der Tabelle führt Chelsea (74 Punkte) nun mit zwei Zählern vor ManU. Dritter ist Arsenal (71). M red

Der HSV Hamburg ist trotz einer Niederlage ins Viertelfinale der Handball-ChampionsLeague eingezogen.

Die Nürnberg Ice Tigers haben gestern das Aus im Playoff-Viertelfinale der Deutschen Eishockey-Liga erst mal abwenden können.

B

D

er Bundesliga-Tabellenführer unterlag dem polnischen Meister KS Vive Targi Kielce mit 27:30 (15:16), hatte aber das Achtelfinal-Hinspiel auswärts mit 30:24 für sich entschieden. Vor rund 3000 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg kaufte Kielce den

gen die Augsburger Panther am Ostermontag (14.30 Uhr/live in Sky) sensationell das Aus. Der viermalige Champion muss unbedingt in Augsburg gewinnen, ist dort in dieser Saison aber noch sieglos. Der haushohe Favorit Berlin wirkte zwei Tage nach 1:2 in Augsburg erneut nervös. Nach torlosem ersten Drittel geriet der Gastgeber vor 14.200 entsetzten Fans bis zur 40. Minute mit 0:4 in Rückstand. M red

Gastgebern den Schneid ab. Beim Stand von 5:9 sah sich HSV-Coach Martin Schwalb zur ersten Auszeit gezwungen (12. Minute). Fortan agierte der HSV in der Deckung zwar aggressiver, konnte den Rückstand bis zur Pause aber nur verkürzen (15:16). Die größten Schwierigkeiten bereitete den Hamburgern der serbische Kreisläufer Rastko Stojkovic, der mit neun Treffern beste Schütze der Begegnung. Erfolgreichste HSV-Werfer: Hans Lindberg und Domagoj Duvnjak mit jeweils sechs Treffern. M red

Kim Clijsters hat das Turnier in Miami zum zweiten Mal nach 2005 gewonnen. Die US-OpenSiegerin aus Belgien (Foto) setzte sich am Samstag spielend leicht in nur 58 Minuten mit 6:2, 6:1 gegen Venus Williams durch. Im zwölften Vergleich mit der Amerikanerin war es der sechste Erfolg für die 26-jährige Clijsters. Nach dem insgesamt 36. Turniersieg ihrer Karriere kehrt Kim Clijsters am kommenden Montag erstmals seit ihrem Comeback nach 20-monatiger Pause im vorigen Jahr zurück in die Top Ten der Tennis-Welt. M red

M Hockey

Heimvorteil Die Damen des Berliner HC und des Uhlenhorster Hockey-Clubs aus Hamburg sind in Berlin ins Viertelfinale des Eurohockey Club Champions Cups eingezogen. red M Curling

Zwei Siege Die deutschen Männer sind bei der Weltmeisterschaft in Italien erfolgreich gestartet. Das Team um Skip Andy Kapp besiegte am Samstag in Cortina d'Ampezzo zunächst die Mannschaft Chinas mit 5:4. Am Abend folgte ein weiteres Erfolgserlebnis, als Japan mit 9:3 besiegt wurde. red


SPORT

Sonntag, 4. April 2010

Brose Baskets

Heute, 17 Uhr: BBC Bayreuth – Giants Nördlingen

Bamberg hauchdünn

Die Rückkehr?

Das wäre beinahe noch schief gegangen: Die Brose Baskets Bamberg führten in ihrem Bundesligaspiel gestern Abend bei EnBW Ludwigsburg mit 13 Punkten, doch die Schwaben kamen auf, entschieden das letzte Viertel mit 24:13 für sich, sodass es am Ende nur hauchdünn 73:72 (40:30) für die Oberfranken hieß. Predrag Suput und Brian Roberts kamen beim Sieger auf je 14 Punkte, Anton Gavel (2/6 Dreier) auf 12. Beim Verlierer überragte TJ Thompson mit 23 Zählern. Auch ohne seinen verletzten Star Casey Jacobsen fand das Team von Chris Fleming gut ins Spiel. Über 17:6 (8. Minute) kam es zum 21:12 nach dem ersten Viertel. Zwei Dreier von Suput zum 38:25 sorgten kurz vor der Halbzeitpause für die höchste Führung der Gäste.

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Nach Lammbraten und „Kleeß“ der Aufstieg: Der erste Matchball wurde quasi in letzter Sekunde beim 87:88 in Kirchheim vor einer Woche vergeben, der zweite soll heute (17 Uhr) den Platz in der Basketball-Bundesliga bringen: Der BBC Bayreuth nimmt den nächsten Anlauf, in der Oberfrankenhalle sind die Giants Nördlingen der Gegner.

N

ach elf Jahren wäre Bayreuth wieder zurück in der Bundesliga! Das Hinspiel endete 75:58 für Jaivon Harris und Kollegen. Pikant: BBC-Trainer Andreas Wagner feierte fast auf den Tag genau vor zwei Jahren mit Nördlingen nach einem 79:72 in der Oberfrankenhalle die Meisterschaft. Feiert er am Ostersonntag erneut – und be-

Schon im dritten Abschnitt wurde es eng (48:46), doch konnte sich das AußenanlagenBrose-Team wieder absetzen. gestaltung Zuverlässig und günstig Dramatik dann in der letzten Minute: Bamberg lag nur noch 69:68 Fa. 0171/8133297 od. 0921/7454797 vorn, Tibor Pleiß erhöhte, Ludwigsburg traf vier Mal von der Freiwurfli- siegelt damit den Abstieg seiner nie, war aber der Verlierer, weil auch ehemaligen Mannschaft, der „KraSuput einnetzte. M red terboys“ aus dem Ries? Die schlugen sich 2008/09 in der Bundesliga beachtlich, gaben aber aus finanziM BUNDESLIGA ellen Gründen die Lizenz zurück und Giants Düsseldorf - Alba Berlin 73:79 belegten nun mit nur sechs Siegen Bremerhaven - Skyliners Frankfurt 76:74 BG Göttingen - Phoenix Hagen 76:69 (vier davon in den ersten sechs ParLudwigsburg - Bask. Bamberg 72:73 tien) nach 26 Runden Platz 15 – Gießen 46ers - WT Tübingen 70:68 Artland Dragons - Oldenburg 66:52 drei Siege entfernt vom rettenden Trier - Ulm Montag, 17 Uhr Ufer. Braunschw. - Mitteld. BC Montag, 17 Uhr Hagen - Oldenburg

1. ( 1.) 2. ( 2.) 3. ( 3.) 4. ( 4.) 5. ( 5.) 6. ( 6.) 7. ( 7.) 8. ( 8.) 9. ( 9.) 10. (10.) 11. (11.) 12. (12.) 13. (13.) 14. (14.) 15. (15.) 16. (16.) 17. (17.) 18. (18.)

Alba Berlin Oldenburg Bamberg Bremerhaven Bonn BG Göttingen Frankfurt Artland D. Braunschw. Ludwigsburg Mitteld.BC WT Tübingen SSV Ulm Gießen 46ers Düsseldorf TBB Trier Hagen Paderborn

Montag, 19 Uhr

30 28 30 30 29 28 30 30 29 29 29 30 29 30 30 29 29 29

2302:1983 2098:1858 2343:2158 2444:2301 2182:2112 2290:2048 2250:2168 2350:2207 2311:2239 2162:2170 2222:2239 2330:2389 2266:2414 2204:2378 2124:2237 2140:2338 2065:2410 2010:2444

53 49 49 49 49 48 48 46 45 44 44 44 40 39 38 37 36 34

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Kaum Zuschauer Die aktuelle Serie der Mannschaft aus dem Ries: acht Niederlagen. Trainer der „Giganten“ ist seit dem Rückrundenstart Andras Zsoldos, der sich aber nur über einen Erfolg freuen konnte. Logisch, dass schon früh das Abstiegsgespenst und eine Uhr, die fünf vor Zwölf anzeigt, die Homepage der Giants zierte. Und so wenige Zuschauer wie zuletzt (845)

Ein Besuch auf dem gestern eröffneten Bayreuther Frühlingsfest als Vorbereitung auf eine Aufstiegsfeier? Eddie Seward fuhr gestern Karussell, heute will es der BBC mit den Nördlingern tun. Foto: Lammel wurden in Nördlingen seit Jahren nicht registriert. Die Bayreuther Fans werden hinter dem BBC stehen. 2500 Karten waren Mitte der Woche bereits verSie brauchen Hilfe?

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kauft, aber Tribünenkarten sowie Tickets für die Hinterkorbtribünen und Stehplätze sind noch zu haben. Die Kassen und die Oberfrankenhalle öffnen heute bereits um 15.30 Uhr. „Nach der unglücklichen Niederlage in Kirchheim haben wir die große Chance, zu Hause den Aufstieg klar zu machen“, sagt Andreas Wagner. „Wir müssen einfach unsere Leistung bringen. Für die Nördlinger geht es ja darum, in der Liga zu bleiben - sie werden alles geben. Die Liga ist sehr ausgeglichen; Kleinigkeiten können da den Ausschlag für Sieg und Niederlage geben.“ Die Bayreuther werden beson-

ders zu achten haben auf Spielmacher Giordan Watson (15,1 Punkte im Schnitt) und auf Donovan Morris (13,5) sowie Marc Dawson (13,2), die erst seit kurzem dabei sind. Im Halbfinale des DBB-Pokals trifft der BBC, wie gestern ausgelost wurde, am 1. Mai um 19 Uhr in Cuxhaven auf die Würzburg Baskets. M red

M PRO A Cuxhaven BasCats - Karlsruhe 83: 93 Ballers Osnabrück - Jena 80: 83 USC Heidelberg - Crailsheim 90:105 Baskets Essen - USC Freiburg 81: 69 TV Langen - UBC Hannover 98: 88 Chemnitz 99 - Saar-Pfalz Braves 82: 94 Bayreuth - Nördlingen heute, 17 Uhr München - Kirchheim heute, 17 Uhr 1. ( 1.) 2. ( 2.) 3. ( 3.) 4. ( 4.) 5. ( 5.) 6. ( 6.) 7. ( 7.) 8. ( 8.) 9. ( 9.) 10. (10.) 11. (11.) 12. (12.) 13. (13.) 14. (14.) 15. (15.) 16. (16.)

BBC Bayreuth Cuxhaven Saar-Pfalz BG Karlsruhe Kirchheim Crailsheim BV Chemnitz Osnabrück Hannover München Jena Heidelberg ETB Essen USC Freiburg TV Langen Nördlingen

26 27 27 27 26 27 27 27 27 26 27 27 27 27 27 26

2176:1922 2365:2185 2326:2138 2272:2093 2182:2093 2235:2238 2095:2088 2302:2241 2337:2286 1968:2062 2111:2177 2406:2557 2111:2133 1904:2139 2093:2336 1902:2097

47 47 46 45 42 42 41 39 39 39 38 38 37 36 34 32


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SPORT

Sonntag, 4. April 2010

BSC Saas Bayreuth – FC Strullendorf 2:0

Pfui und hui Als Mannschaft mit zwei ganz verschiedenen Gesichtern präsentierte sich der BSC Saas Bayreuth gestern bei seinem 2:0 (0:0)-Sieg über den FC Strullendorf. Vor der Pause pfui, danach hui.

D

er Bayreuther Bezirksoberligist startete gegen den Tabellennachbarn (11./12.) schwach, fand 35 Minuten lang quasi gar nicht statt. Trainer Armin Eck führte teilweise den aufgeweichten und holprigen Platz als Grund für die schwache Darbietung an: „Als Mannschaft, die das Spiel machen muss, ist man da immer im Nachteil.“ Doch das allein kann es nicht ge-

wesen sein. Die von der passablen Saaser Abwehr eroberten Bälle gingen schnell wieder verloren, weil die Offensivkräfte zu wenig nach hinten arbeiteten. Der zielstrebige Gast spielte schnörkel- und kompromisslos, agierte mit langen Pässen, sorgte für Gefahr vor dem Bayreuther Tor. „Da kann immer was passieren“, hatte Eck ein ungutes Gefühl. Erst nachdem Tobias Dachsbacher und Thomas Gißibl innerhalb von einer Minute in letzter Sekunde das 0:1 verhindert hatten (37.), fanden die Hausherren besser ins Spiel. Der Knackpunkt war dann der Führungstreffer des Eck-Teams nur drei Minuten nach Wiederbeginn: Hannes Sommerer nutzte den freien Raum, spielte präzise auf den Sturmkollegen Alexander Süß, der

Gleich klingelt’s: Hannes Sommerer (links) trifft zum 2:0. Foto: Kolb Torwart Stefan Mühlfriedel zum 1:0 überwand. Der Bock war umgestoßen, nun lief es beim BSC, namentlich Sommerer und Süß kamen in Schwung, auch Dominik Hofmann gefiel. „Keine Ahnung, was letztlich den

Ausschlag für den Umschwung gab“, gestand Armin Eck. Auf jeden Fall lagen nun Bayreuther Treffer in der Luft, das alle Sorgen nehmende 2:0 machte Sommerer, der nach Zuspiel von Süß ins lange Eck traf (71. Minute). M JS


SPORT

Sonntag, 4. April 2010

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M BAYERNLIGA

Montag: VfL Frohnlach – SpVgg Bayreuth

M BEZIRKSOBERLIGA

TSG Thannhausen - Erlangen-Bruck 0:1 VfL Frohnlach - TSV Großbardorf 2:1 SpVgg Bayern Hof - FC Memmingen 0:3 Frohnlach - Bayreuth Montag, 15 Uhr Memmelsd. - Rosenheim Montag, 15 Uhr Ismaning - Unterhaching Montag, 15 Uhr Thannh. - Schalding.-H. Montag, 15 Uhr Seligenport. - Ingolstadt Montag, 15 Uhr Rain/Lech - Buchbach Montag, 15 Uhr Memmingen - Kötzting Montag, 15 Uhr Aindling - Ansbach Montag, 17 Uhr

Viel Stress

1. FC Burgkunstadt - TV Selb-Plößberg 3:1 TSC Mainleus - SpVgg Lettenreuth 1:0 BSC Saas-Bayreuth - Strullendorf 2:0 SG Regnitzlosau - FC Türk Hof 1:0 TSV Hirschaid - SV Pettstadt 3:3 ASV Gaustadt - FSV Bayreuth 2:0 Don Bosco Bamberg - TSV Meeder 5:1 W. Trailsdorf - TSV Thiersheim 4:2 FSV BT - Burgkunstadt Montag, 15 Uhr Thiersheim - BSC Saas Montag, 15 Uhr

1. ( 1.) 2. ( 2.) 3. ( 3.) 4. ( 5.) 5. ( 4.) 6. ( 6.) 7. ( 7.) 8. ( 8.) 9. ( 9.) 10. (11.) 11. (10.) 12. (13.) 13. (12.) 14. (14.) 15. (15.) 16. (16.) 17. (17.) 18. (18.) 19. (19.)

FC Memmingen TSV Buchbach TSV Rain/Lech FC Ismaning Unterhaching II Erlangen-Bruck Schalding-Hein. Ingolstadt II TSV Aindling SV Seligenporten SpVgg Bayern Hof VfL Frohnlach SpVgg Bayreuth TSV Rosenheim TSV Großbardorf SV Memmelsdorf SpVgg Ansbach TSG Thannhausen 1. FC Bad Kötzting

25 24 25 25 24 26 24 24 25 24 25 25 23 25 26 25 24 25 24

42:15 48:30 38:29 51:37 46:34 37:29 38:34 44:37 42:35 39:40 30:33 31:35 22:24 32:33 27:37 26:43 23:44 29:53 28:51

56 42 42 41 41 41 40 39 39 36 35 34 31 28 24 23 22 21 13

M LANDESLIGA NORD Eintracht Bamberg II - Würzburger FV 1:2 Schweinfurt 05 - FC Viktoria Kahl 5:0 1. FC Trogen - TSV Mönchröden 3:2 TSV Aubstadt - SpVgg Selbitz 2:1 Alemannia Haibach - FT Schweinfurt 1:1 ASV Hollfeld - SV Mitterteich 1:1 DVV Coburg - TG Höchberg 0:0 Selbitz - Schweinfurt 05 Montag, 15 Uhr FT Schweinfurt - Trogen Montag, 15 Uhr Neudrossenfeld - Kahl Montag, 15 Uhr Coburg - K. Würzburg Montag, 15 Uhr Haibach - Sand Montag, 16 Uhr Neudrossenfeld - K. Würzburg Freitag Würzburger FV - Hollfeld Samstag 1. ( 1.) 2. ( 2.) 3. ( 3.) 4. ( 4.) 5. ( 5.) 6. ( 6.) 7. ( 8.) ( 9.) 9. ( 7.) 10. (10.) 11. (14.) 12. (11.) 13. (13.) 14. (12.) 15. (15.) 16. (17.) 17. (16.) 18. (18.) 19. (20.) 20. (19.)

Würzburger FV TG Höchberg Schweinfurt 05 Kickers Würzburg Alem. Haibach 1. FC Sand ASV Hollfeld Neudrossenfeld SpVgg Selbitz FT Schweinfurt TSV Aubstadt E. Bamberg II DVV Coburg FC Viktoria Kahl TSV Mönchröden 1. FC Trogen ASV Rimpar FC Leinach SV Mitterteich SV Friesen

28 28 25 26 25 25 26 26 26 26 26 26 25 27 28 26 27 27 25 26

62:23 55:26 78:20 53:37 50:32 56:30 37:38 37:38 47:50 36:42 41:56 48:54 46:54 35:56 39:59 34:44 38:57 50:73 31:55 33:62

65 60 57 51 47 42 37 37 37 33 31 29 29 29 28 27 26 24 21 21

Landesliga Nord

Glückliches 1:1 Merkwürdiges Spiel des ASV Hollfeld gegen den SV Mitterteich: Bereits in der ersten Spielminute gerieten die Hollfelder durch Uwe Fischbach in Rückstand – in der Nachspielzeit retteten sie gegen den bisherigen Tabellenletzten noch einen Punkt. Christian Grehtlein, in der 75. Minute eingewechselt, war der Schützes des Tores zum 1:1-Endstand. M red

Sie sind mitten drin im stressigen April: die Fußballer der SpVgg Bayreuth. Neun Spiele müssen sie in diesem Monat in der Bayernliga absolvieren, jede Woche drei.

A

m Ostermontag geht es erst mal zum (Tabellen-) Nachbarn nach Frohnlach. Danach sind es bis zum Saisonende noch zwölf Partien, davon acht daheim und sogar drei Doppelpacks (zwei Spiele hintereinander in weniger als einer Woche) im Hans-Walter-Wild-Stadion. Nach der fünften 0:1-Niederlage der Saison in Ingolstadt am Donnerstag (davor gegen Aindling, Memmelsdorf, Ansbach und Erlangen-Bruck) gab Kapitän Ingo Walther als Ziel aus: „Möglichst schnell auf 40 Punkte kommen.“ Bei 31 sind die Altstädter schon angelangt. Das Team mit den wenigsten ausge-

Ingo Walther Foto: Schott

tragenen Begegnungen in der Liga ist damit auf Platz zwölf – sieben Zähler vor dem Relegationsplatz. „Wir sind ja nicht die Einzigen, die Stress haben“, schränkt Walther ein. „Wer den größeren Willen zeigt und mehr Reserven mobilisieren kann, wird sich behaupten.“ Da kommt es der verletzungsgeplagten SpVgg-Truppe gerade recht, dass Victor Gradl nach halbjähriger Pause als Verstärkung eingreift. „Er möchte sich im Team festbeißen und ist als Linksfuß auch eine Bereicherung für uns“, meint der Kapitän. M JS

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Gesees Hohenmirsberg Bischofsgrün (Teilgebiet) Oberwarmensteinach Thurnau (Teilgebiete) Wenn Sie an Sonntagen früh bis 9 Uhr Zeit haben, bewerben Sie sich unter: VSO-Verteil Service Oberfranken GmbH Maximilianstraße 58/60, 95444 Bayreuth Kontakt: 0921-294-812 oder 294-814 norbert.schlenk@kurier.tmt.de www.vso-bayreuth.de

1. ( 1.) 2. ( 2.) 3. ( 4.) 4. ( 3.) 5. ( 5.) 6. ( 8.) 7. ( 6.) 8. ( 7.) 9. ( 9.) 10. (11.) 11. (10.) 12. (12.) 13. (13.) 14. (14.) 15. (15.) 16. (16.)

Bosco Bamberg FC Burgkunstadt SG Regnitzlosau Lettenreuth ASV Gaustadt SV Pettstadt TSV Thiersheim FSV Bayreuth W. Trailsdorf Saas-Bayreuth TSV Hirschaid Strullendorf TSV Meeder TSC Mainleus TV Selb-Plößberg FC Türk Hof

20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20

46:22 46:26 33:28 42:29 28:17 39:33 39:38 41:24 38:42 31:27 29:27 33:37 21:41 26:47 25:47 24:56

41 38 35 34 34 30 30 29 29 27 26 21 21 21 13 13

Bezirksliga Ost

TSV-Triple Erst zwei, dann drei, dann vier: Der TSV Kirchenlaibach feierte gestern seinen dritten Auswärtssieg in Folge. Dem 2:0 von Wiesau und dem 3:0 von Kondrau folgte ein 4:0 beim daheim selten überzeugenden SSV Kasendorf. Auswärtssieg Nummer fünf meldete der in der Fremde erst zwei Mal bezwungene SV Gesees mit dem 1:0 beim Tabellenzweiten Oberkotzau. Drittbestes Heimteam ist der SC Hummeltal nach dem 1:0 gegen Tirschenreuth. Er liegt in dieser Wertung vor dem SV Mistelgau (gestern 1:2 gegen Wiesau). M red

M BEZIRKSLIGA OST SpVgg Oberkotzau - SV Gesees 0:1 SSV Kasendorf - Kirchenlaib.-Speich. 0:4 SC Hummeltal - FC Tirschenreuth 1:0 1. FC Martinsreuth - Eint. Münchberg 1:4 FC Vorwärts Röslau - Bayern Hof II 3:1 SpVgg Bayreuth II - ATS Hof/West 0:1 SV Mistelgau - SpVgg Wiesau 1:2 FC Wüstenselbitz - SF Kondrau 2:1 K’laibach - Martinsreuth Montag, 15 Uhr Kondrau - Hummeltal Montag, 15 Uhr Gesees - Tirschenreuth Montag, 15 Uhr Röslau - SpVgg BT II Montag, 15 Uhr Münchberg - Mistelgau Montag, 15 Uhr 1. ( 1.) 2. ( 2.) 3. ( 3.) 4. ( 4.) 5. ( 6.) 6. ( 7.) 7. ( 5.) 8. ( 8.) 9. ( 9.) 10. (10.) 11. (11.) 12. (12.) 13. (14.) 14. (13.) 15. (15.) 16. (16.)

Vorwärts Röslau SpVgg Oberkotzau SSV Kasendorf Bayern Hof II Kirchenl.-Spei. SpVgg Wiesau SpVgg Bayreuth II SV Mistelgau SC Hummeltal SV Gesees Martinsreuth FC Tirschenreuth FC Wüstenselbitz SF Kondrau ATS Hof/West Eint. Münchberg

18 19 18 20 19 19 20 20 20 19 19 19 19 19 19 19

59:24 55:27 39:27 36:23 36:24 43:35 26:29 34:39 33:37 27:24 35:39 29:36 23:41 29:39 23:54 22:51

44 39 34 32 32 32 32 28 27 25 21 20 19 17 16 14


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WIR VON HIER

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Wasserproben werden im Labor ausgewertet. So kann Professor Stefan Peiffer, Hydrologe an der Uni Bayreuth, die Wasserqualität exakt bestimmen. Fotos: Ritter

Forschung in Bayreuth (24)

Die Kraft des Wassers Wasser reinigt sich selbst: Eine entscheidende Rolle spielt dabei der Austausch von Grund- und Oberflächenwasser. Der Hydrologe Professor Stefan Peiffer von der Uni Bayreuth sucht Gesetzmäßigkeiten, wie sich die Wasserqualität in Flüssen, Seen und Mooren auf natürliche Weise verbessern lässt.

D

as besondere Interesse des Bayreuther Wasserforschers Professor Stefan Peiffer gilt der Schnittstelle, an der sich junges Oberflächenwasser und das 50 bis 2000 Jahre alte Grundwasser begegnen. Hier lassen sich die unterschiedlichen Merkmale, die sogenannten Gradienten, der

beiden Wasserarten besonders gut bestimmen. Der Austausch in diesem Grenzbereich hat maßgeblichen Einfluss auf die Qualität des Wasser.

Schadstoffe bestimmen Durch physikalische und chemische Prozesse werden Schadstoffe abgebaut. „Wir suchen die Gesetzmäßigkeiten, die die Selbstreinigung des Wasser ausmachen“, erklärt Peiffer. Ein wichtiger Faktor zur Entgiftung der Flüsse sei, wie stark sich Oberflächen- und Grundwasser mischen. Durch Färbung des Wassers, wie auch im Roten Main in Bayreuth schon getestet, wird beispielsweise erforscht, wie schnell sich Schadstoffe in einem Gewässer verteilen. Anhaltspunkte geben auch die Ergebnisse von Temperaturmessungen. Denn:

Je länger verunreinigtes Oberflächenwasser in der Grenzschicht gehalten werden kann, desto wirkungsvoller sind die selbstreinigenden Prozesse. „Es gibt Schadstoffe, wie bestimmte Arzneimittel, die bei der Reinigung des Abwassers in Kläranlagen nicht abgebaut werden“, sagt Peiffer. Die Rückstände belasten die Qualität des Wassers und damit das gesamte ökologische System. Extrem sind die Auswirkungen in niederschlagsarmen Zeiten, da die Konzentration der Verunreinigung bei niedrigen Wasserständen zunimmt. Daher ist es nach Meinung des Experten eine wichtige Umweltschutzmaßnahme, die Bedingungen zur Selbstreinigung des Wassers sicherzustellen: statt Flüsse zu begradigen, um möglichst schnell das Wasser aus Siedlungsgebieten abzuführen, appelliert

M Zur Person Professor Stefan Peiffer ist seit 2003 Inhaber des Lehrstuhls für Hydrologie an der Uni Bayreuth. Zudem ist er Geschäftsführender Direktor von BayCEER, dem Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung. Ehe Peiffer 2001 als Hydrogeologie-Professor an die Technische Univer-

sität in Aachen ging, leitete er zehn Jahre lang die Limnologische Forschungsstation in Bayreuth. Sein Studium und seine Doktorausbildung absolvierte er ebenfalls in Bayreuth. Als Post-Doc arbeite er von 1989 bis 1990 in der Schweiz. Zur Schule ging Peiffer in Gunzenhausen.

Peiffer, der Natur wieder Raum zu geben. Eine Chance dazu bietet in Bayreuth aus Peiffers Sicht die Landesgartenschau in sechs Jahren. Bei der Vorbereitung sollten im Konzept im Bereich zwischen Volksfestplatz und Laineck Auen berücksichtigt werden. Die einst stillgelegten Altgewässer sollten wiederbelebt werden. Für einen freiwilligen Helfer, der sich von Natur aus wasserwirtschaftlich einsetzt und so die Aufgaben einen Landschaftsarchitekten übernimmt, macht sich Peiffer stark: der Bieber. Ihm am Roten Main seinen Lebensraum wiederzugeben würde nicht nur langfristig ein lehrreiches Beispiel schaffen, sondern es wäre auch eine entscheidende Weichenstellung für eine bessere Qualität des Wassers. M Christian Martens www.hydro.uni-bayreuth.de




KULTUR NIX WIE HIN

Christina Knorz, Kulturredakteurin

Aktuelle Veranstaltungstipps unter www. nordbayerischer-kurier.de.

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V

on Donnerstag bis Sonntag finden die 33. Grenzlandfilmtage in Selb im KinoCenter statt. Rund 50 Kurz-, Kinder-, Spiel- und Dokumentarfilme werden bis Freitag im Wettbewerb zu sehen sein. Die Preisverleihung mit anschließender Party ist wie gewohnt am Samstagabend, am Sonntag werden die Prämierten gezeigt. Rund 165 Filme wurden für die Filmtage eingereicht – ein Rekord für den Verein für grenzüberschreitende Film- und Kinokultur. Der Schweizer Kultregisseur Clemens Klopfenstein stellt seinen neuen 30 minütigen Kurzfilm „It.Aliens“ vor, er wurde in diesem Jahr in Venedig uraufgeführt. Einen kleinen „Schweiz-Schwerpunkt“ gibt es außerdem mit Patricia Plattners „Bazar“ und Carla Lia Montis „Räuberinnen“ (Foto) – starke Spielfilme von starken Schweizer Frauen. Eröffnet werden die Filmtage am Donnerstag, 19 Uhr, mit „Draußen am See“. www.grenzland filmtage-selb.de M

E

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uccini für Anfänger und Fortgeschrittene gibt es von Dienstag bis Donnerstag in der Bayreuther Stadthalle. Wer sich an die großen Opern wie „La Bohème“ oder „Tosca“ noch nicht herantraut oder sie bereits kennt, kann es ja mal mit den weniger oft gespielten „kleinen“ Opern Puccinis versuchen. Das Deutsch-französische Forum junger Kunst hat in den vergangenen drei Wochen die beiden Einakter „Il tabarro“ und „Gianni Schicchi“ einstudiert. Premiere ist am Dienstag um 19.30 Uhr, Mittwoch ebenfalls 19.30 Uhr und am Donnerstag bereits um 14.30 Uhr. Karten gibt es an der Theaterkasse am Luitpoldplatz. Auch wenn die Opern kurz sind – es ist immer noch Puccini! M

ine Kinoleinwand voller Birken im lichten Grün, dazu viel Liebe, Leidenschaft, tosende Gemüter, Literatur, Revolution und starke Charaktere: „Ein russischer Sommer“ erzählt die letzten Tage Leo Tolstois. Die Geschichte spielt im Jahr 1910 – im Tolstoi-Jubiläumsjahr 2010 jährt sich der Tod des großen Schriftstellers zum 100. Mal. Mit Helen Mirren und Christopher Plummer als Ehepaar Tolstoi. Das Cineplex zeigt den Film, der letztes Jahr als beste internationale Literaturverfilmung den Preis der Frankfurter Buchmesse bekommen hat, in den Delikatessen, Ostersonntag und am Mittwoch jeweils um 17 und 20 Uhr. M


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KULTUR

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Die große Heimat-Tour

Back To You bereisen Oberfranken Back To You starten am kommenden Freitag, 9. April, zu einer kleinen oberfränkischen Konzertreihe mit sieben Gigs.

B

ack To You ist eine fünfköpfige Formation, die sich darauf spezialisiert hat, alte

Klassiker und aktuelle Songs zur Geltung zu bringen. 2009 gab die Band in Bayreuth ihr vielbeachtetes Debütkonzert im ausverkauften Zentrum und ist seitdem in verschiedenen Clubs und bei mehreren Festivals mit großem Erfolg aufgetreten. Vier akustische Gitarren und ein leichtes Drumset prägen neben dem fünfstimmigen Satzgesang den

Alternative zur großen Partynacht

Soul-Night Zur großen Bayreuther Partynacht gibt es auch eine kleine, feine Alternative.

D

as Forum Phoinix lädt zur ersten offiziellen Veranstaltung seit der Um-

wandlung zum Verein. In der Kämmereigasse 9½ werden Otis Alamo und Gerald Wildenauer die Besucher in gediegener Atmosphäre mit den Originalen aus den Hochzeiten des Souls, Funks und der Disco verwöhnen. Los geht es red ab 22 Uhr. M

Sound. Ergänzend spielen die Musiker auch Mandoline, Piano, Mundharmonika, Percussion, Kontrabass und Cello. „Den Reiz unserer Musik machen fette Gitarrensounds im Zusammenspiel mit diversen akustischen Gitarren aus“, beschreibt Cornelius Sturm, der Mann an den Viersaitern, den Sound der Band. M red

Nachfolgend die nächsten Konzerttermine der Band. Die Termine: 09.4.10 Hörsaal Bayreuth 10.4.10 Hörsaal Bayreuth 17.4.10 Live-Club, Bamberg 30.4.10 Irish Pub, Coburg 15.5.10 Bärenscheune, Gefrees 16.5.10 Zentrum, Bayreuth 22.5.10 Filmtheater, Pegnitz


LAUFSCHULE

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Training Anfänger, Woche 5

Training Runner, Woche 5

Die Dauer macht’s

Mehr Engagement

In dieser Woche stehen für Laufanfänger drei Einheiten zu jeweils 30 Minuten an, wobei man in jeder Einheit zehn Minuten durchlaufen sollte, und anschließend zwei Minuten schnelles Gehen. Zudem müssen eine Stunde Radfahren oder eine halbe Stunde Schwimmen eingeplant werden. Wichtig vor und nach den Trainingseinheiten: ausgiebig dehnen! M red

Wiederholter Tempowechsel über die Laufzeit von einer Stunde steht in dieser Woche im Mittelpunkt des Trainingsplans. Zwei Übungseinheiten sollte man hierfür vorsehen. Und dazwischen eine Einheit mit 40 Minuten sehr sportlichem Gehen. Zudem ist ein zügiger Lauf über 30 Minuten angesagt. Nach den Trainingseinheiten unbedingt Wasser oder leichte Tees trinken. M red

Teil 5

Fit sein, Gewicht verlieren Für viele, die mit dem Lauftraining beginnen möchten, steht tatsächlich die Motivation im Vordergrund, ein paar lästige Kilo abzunehmen. Abnehmen durch Laufen ist einfach zu realisieren, denn im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten bedarf es fast keiner Ausrüstung, außer vernünftigem Schuhwerk.

LAUFEN

D

as Projekt „Abnehmen durch Laufen“ sollte nicht durch falschen Ehrgeiz oder Antriebslosigkeit sabotiert werden. Wer tatsächlich abnehmen möchte, muss sich gerade zu Beginn dazu erziehen, regelmäßig die Laufschuhe anzuziehen. Wer diese erste Hürde gemeistert hat, sollte sehr langsam mit dem Training beginnen. Wichtig ist, dass man sich nicht sofort zu viel zumutet, da der Körper sich der veränderten Belastung zunächst anpassen muss. Ziel sollte es sein mit mehreren kleinen Trainingseinheiten in der Woche zu beginnen und die Anzahl und die Intensität seines Trainings in der Folge schrittweise zu erhöhen. Dazu dient natürlich auch diese Laufschule für Anfänger. Wie funktioniert das Abnehmen überhaupt? Unser Körper speichert Energie in verschiedener Form. Den größten Energiespeicher stellen die Fettdepots dar. Während des Trainings werden alle Energiespeicher

den, lernt der Körper nur schrittweise, dass er die eigentlichen Fettreserven zur Energiegewinnung nutzen soll. Der Körper übt sozusagen die Fettverbrennung. Zu Beginn des Trainings greift der Organismus nur auf die leicht zugänglichen Reserven in den Muskeln und den Leberglykogendepots zu. Sind diese aufgebraucht, ist das Training meistens beendet. Denn der Körper verfügt noch nicht über eine ausreichende Menge an fettspaltenden Enzymen, um Energie aus den Fettdepots effektiv zu nutzen. Dieser Vorgang verändert sich mit Dauer und Intensität des Trainings. Nach und nach erhöht sich die Aktivität dieser spezifischen Enzyme und nur so kann Abnehmen durch Laufen gelingen.

Ernährung muss passen

MAISEL’S FunRun aktiviert und die Fettverbrennung beginnt sofort. Allerdings ist es logisch, dass bei einer kurzen Trainingsphase mit einer geringen Belastung auch der Energieumsatz sehr gering ist. Das Lauftraining ist

daher eine langfristige, aber dafür sehr nachhaltige Methode, um sein Gewicht zu reduzieren. Man muss jedoch regelmäßig trainieren, denn so wie die Ausdauer und das Lauftempo sukzessive verbessert wer-

Abnehmen durch Laufen kann sicherlich nur richtig funktionieren, wenn man auch seine Ernährung anpasst. Dies ist nicht gleichbedeutend mit irgendeiner Diät. Es geht vielmehr darum, die Fettverbrennung durch sinnvolle Mahlzeiten zu unterstützen. Und darum, grundsätzlich gesünder zu leben. Nach der Beendigung der Trainingseinheit verbrennt unser Körper noch weiterhin Fett. Wer nach dem Laufen aber sofort wieder kohlehydratreiche Lebensmittel zu sich nimmt, blockiert diese Nachverbrennung. Zunächst sollte man daher nur viel Flüssigkeit zu sich nehmen. M (Siehe Bericht auf Seite 25)


Seite 25

LAUFSCHULE

Sonntag, 4. April 2010

Die richtige Ernährung für Ausdauersportler

Bewegung allein macht auf Dauer nicht fit Ernährung für Ausdauersportler mal praktisch: Anika Mühmel ist ärztlich geprüfte Ernährungsberaterin und läuft mit in der Laufschule des „Sonntag in Franken“. Nach einer OP ist sie mit der Laufgruppe wieder aktiv in den Ausdauersport eingestiegen und bereitet sich im Team auf den MAISEL’S FunRun vor.

D

ie Nahrungszusammensetzung für Ausdauersportler, die vier bis fünf Trainingseinheiten von jeweils einer Stunde pro Woche hinlegen, sollte zu 55 bis 65 Prozent aus Kohlenhydraten bestehen und zu 10 bis 18 Prozent aus Eiweiß sowie 25 bis 30 Prozent aus Fett. Hierbei sollte man allerdings auf hochwertige native Öle achten.

Gezielt ernähren Die Energie für die Bewegung wird hauptsächlich durch Kohlenhydrate in der Ernährung bereitgestellt. Bevorzugt sollten hierbei die komplexen Kohlenhydrate werden wie Vollkornprodukte, Kartoffeln, verschiedene Getreidesorten (Hirse, Quinoa, Grünkern etc.). Der Körper hat drei verschiedenen Kohlenhydratdepots zur Verfügung, wobei der Speicher in den Muskeln (Glykogenspeicher) mit 300 bis 500 Gramm den größten Anteil darstellt. Zusätzlich benötigt der Körper zur optimalen Versorgung Aminosäuren, die Bausteine des Eiweißes. Durch intelligente Zusammenstellung der Nahrungsmittel können wir wahre Eiweißcocktails zaubern.

Günstige Nahrungsmittelkombinationen im Eiweißbereich sind: Ungesüßtes Müsli mit Milch oder Joghurt, Vollkornbrot mit Käse, Vollkornnudeln mit Käse, Hülsenfrüchte mit Nudeln, Reis oder Kartoffeln, Getreide mit Eiern (Waffeln, Pfannkuchen), Kartoffeln mit Ei, Quark oder Käse. Damit die komplexen Kohlenhydrate in die Muskulatur und Leber eingelagert werden, benötigen wir noch zusätzlich Kalium (4 g/Tag) und genügend Flüssigkeit (mindestens 2,5 Liter am Tag). Dabei sollten Ausdauersportler und dijenigen, die es werden wollen auf calcium- und magnesiumreiches Mineralwasser achten (Magnesium 100 mg/l). Gute Ka-

liumquellen sind Trockenfrüchte, Haferflocken, frische Fruchtsäfte, Studentenfutter oder auch Weizenkeime. Chromhaltige Lebensmittel optimieren die schnelle Aufnahme der Kohlenhydrate in die Muskulatur (Haferflocken, Tomaten, Pilze, Eier, Kakao, Weizenkeime). Den Tag gesund gestalten, das beginnt mit dem Frühstück. Als natürliche Nahrungsergänzung empfehle ich folgenden Powershake (3 bis 5 mal pro Woche): 200 ml frischen Obstsaft, eventuell Sojamilch oder Buttermilch, dazu 1 gehäuften Teelöffel Braunhirse (Kieselsäure wichtig für Bänder und Sehnen), 1 Teelöffel Bio-Leinöl (essenzielle Omega 3 Fettsäure), 1 Messerspitze Muschelkalk (Reformhaus) und 1 Teelöffel Multitaleen (Info unter www.ihlevital.de). Dazu ein Müsli aus verschiedenen Flocken mit Amaranth und Weizenkeimen, bevorzugt

mit Trockenfrüchten und Nüssen und frischem Obst. Für mittags könnte folgendes auf dem Speiseplan stehen: überbackene Kartoffelhälften (Portion für eine Person): 3 große Kartoffeln, 1 Ei, verschiedene Gemüse (Zucchini, Staudensellerie, Möhren), Kräuter (Majoran, Oregano), 50 ml Gemüsebrühe, 50 g gerieben Käse, Salz, Pfeffer Zubereitung: Kartoffeln waschen und etwa 30 Minuten kochen. Gemüse waschen und klein schneiden. Pfanne erhitzen und das Gemüse anbraten. Die Brühe angießen und ca. 7 Minuten dünsten. Überschüssige Brühe abgießen. Kartoffeln schälen und halbieren. Mit dem Löffel aushöhlen. Mit der Gemüsemischung vermengen, würzen und mit dem verquirlten Ei vermischen. Backofen auf 200 Grad vorheizen. Die Kartoffelhälften füllen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit Käse bestreuen. Anschließend 15 bis 20 Minuten backen. Wer möchte, kann sich noch ein Hähnchenbrustfilet dazu braten.

Leicht am Abend Wie wäre es zum Ausklang des Tages mit einem Kichererbsensalat. Für eine Person: ½ Dose Kichererbsen, ½ Paprika, ½ Salatgurke, 100 g gekochten mageren Schinken oder Putenbrust, 1 Frühlingszwiebel, 5 Cocktailtomaten, Salz, Pfeffer, Essig, Olivenöl. Zubereitung: Doseninhalt in ein Sieb gießen und kurz abwaschen. Gemüse waschen und klein schneiden. Schinken in Würfel schneiden. Für das Salatdressing: Salz, Pfeffer, Essig und Öl mit der Frühlingszwiebel vermischen und über den Salat geben. Dazu schmeckt Vollkornbrot. M red


UMWELT

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Bauen mit der Natur

Auf dem Holzweg Holzhäuser werden immer beliebter. Mittlerweile werden in Deutschland rund 15 Prozent der Ein- und Zweifamilienhäuser in Holzbauweise errichtet mit steigender Tendenz.

D

ie Gründe für den Trend sind vielfälltig: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Die Holzbauweise schont somit die natürlichen Energie und Rohstoffreserven. Und Holz ist ein „warmer“ Baustoff und sorgt für ein gesundes Wohnklima und eine hohe Wohnqualität. Die verschiedenen Holzbauweisen sind flexible Systeme, die sich sehr gut an die Nutzungsbedingungen und Wünsche anpassen.

Flexibles System Die verschiedenen Holzbauweisen lassen sich in die beiden Bereiche Massivbau und Leichtbau unterteilen. Zur Massivbauweise zählen dabei die Blockbohlenbauweise und die Brettstapelbauweise. Bei beiden Bauweisen werden die Wände aus massivem Holz errichtet. Bei den Leichtbauweisen unterscheidet man den Holzrahmenbau bzw. Holztafelbau und den Holzskelettbau. Allen Holzbauweisen gemein ist, dass bei fachgerechter Planung und Ausführung die Vorgaben für den Wärmeschutz, Feuchteschutz und Schallschutz leicht erreicht werden.

viele Fertighäuser mit der Holzrahmenbauweise erstellt. Bei der Holzrahmenbauweise wird ein tragendes Gerüst aus Holzbalken mit Plattenwerkstoffen beplankt. Diese Plattenwerkstoffe sind üblicherweise Holz- oder Gipsfaserplatten. In den Zwischenräumen wird die Wärmedämmung eingebracht, so dass tragende Konstruktion und Dämmung in einer Ebene liegen. Auf diese Weise wird eine sehr gute Isolierung bei geringen Wandstärken erzielt. Um Wärmebrücken durch das Traggerüst zu vermeiden, sollten zwei oder drei gegeneinander versetzte Dämmschichten verwendet werden. Auf diese Weise lässt sich mit der Holzrahmenbauweise ohne Probleme ein Passivhausstandard bei vergleichsweise geringen Wandstärken erreichen. Ein großer Vorteil der Holzrahmenbauweise ist der hohe Vorfertigungsgrad in der Zimmerei. Dort werden die einzelnen Wände bereits

mit Wärmedämmung und manchmal sogar mit Fenstern fertig erstellt und müssen auf der Baustelle dann nur noch zusammengefügt werden. Auf diese Weise kann der Rohbau innerhalb von wenigen Tagen errichtet werden und ermöglicht so eine gewisse Unabhängigkeit von der Witterung. Diese Tasache macht den Holzrahmenbau besonders kostengünstig und ist zudem ein Grund, warum sich diese Holzbauweise bei Anbietern von Fertighäusern zunehmender Beliebtheit erfreut. Entwickelt hat sich der Holzrahmenbau übrigens in Nordamerika aus der traditionellen Fachwerkbauweise der europäischen Einwanderer.

Filigrane Wirkung Der Holzskelettbau hat sich aus dem klassischen Fachwerkbau entwickelt. In Verbindung mit den hochwertigen Werkstoffen unserer Zeit

Mein grünes Zuhause

bietet der Holzskelettbau heute ein hohes Maß an gestalterischen Möglichkeiten und Transparenz. Grundelement des Holzskelettbaus ist ein Traggerüst (Skelett) aus Holz. Durch den Einsatz von Brettschichtholz und Stahlverbindungen lässt sich ein sehr grobes Raster aus Stützen und Trägern erstellen. Dadurch wirken Holzskelett-Konstruktionen sehr fligran. Da die Fassade in die Tragstruktur nicht integriert ist, lassen sich im Holzskelettbau zudem sehr große Glasflächen realisieren. Für die notwendige Aussteifung des Traggerüsts sorgen Auskreuzungen (z. B. aus Stahl) sowie die Wand- und Deckenelemente. In den Anfängen des Holzskelettbaus wurde die Fassade in der Regel als Ausfachung des Traggerüsts realisiert. Aufgrund der vielen Anschlussfugen, die hierbei entstehen, wird diese Bauweise den modernen Anforderungen an den Wärmeschutz nicht gerecht. Man ist deshalb dazu übergegangen, die Fassade inklusive der Verglasungen vor das Traggerüst zu stellen. Dadurch lässt sich das gesamte Traggerüst durch eine wärmedämmende und winddichte Schicht umhüllen.

Vorgefertigte Bauteile

Blockbohlenbauweise

Unter den Holzbauweisen ist der Holzrahmenbau/Holztafelbau am weitesten verbreitet. Dies liegt einerseits daran, dass sich mit dem Holzrahmenbau ein Holzhaus vergleichsweise günstig erstellen lässt. Hinzu kommt, dass die Holzrahmenbauweise ein sehr flexible System ist und sich sehr gut an die bestehenden Gegebenheiten und Nutzungskonzepte anpassen lässt. Nicht zuletzt deshalb werden heute

Bei der Blockbohlenbauweise werden die Wände Bohle für Bohle aufgeschichtet und an den Ecken durch sogenannte Verkämmungen miteinander verbunden. Bei den Blockbohlen unterscheidet man Rundstamm-Blockbohle, LamellenBlockbohle. Um die Winddichtigkeit zu gewährleisten werden Ober- und Unterseite der Blockbohle meist eben gefräst und mit doppelter Nut und Feder versehen. M red


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GESUNDHEIT

Sonntag, 4. April 2010

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Beipackzettel

Was wie wann wirkt Beipackzettel von Arzneien sind laut Gesetz Pflicht. Sie listen zahllose Nebenwirkungen auf sowie mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Das wirkt auf viele Menschen abschreckend. Dabei hat die Litanei der möglichen Gefahren ihr Gutes, sagen Experten.

D

iese Informationsblätter sollen Patienten bei der Einnahme des Medikaments sicher anleiten, sagt Klaus Menges vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Zu den Pflichtangaben zählen neben den Nebenwirkungen und Wechselwirkungen beispielsweise die Anwendungsgebiete, Wirkstoffe und Dosierung. Doch tatsächlich mache dieses Faltblatt vielen Verbrauchern auch Angst, sagt Ursula Sellerberg von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in Berlin. Das gehe aus repräsentativen Umfragen hervor. Die Folge: Viele lesen die Packungsbeilage gar nicht mehr. Auch, weil der Text nicht eben leicht zu lesen und damit manchmal schwer zu verstehen ist. Dies ist ein Grundproblem. Denn bei jeder Arzneiverabreichung bzw. Therapie ist die Mitarbeit des Patienten extrem wichtig. Denn wenn dem Betroffenen bestimmte Symptome nach der Einnahme auffallen, sollte er diese seinem Arzt un-

verzüglich mitteilen, so Menges. Der Mediziner melde dies dann dem BfArM. Ab einer bestimmten Meldehäufigkeit und wenn ein daraus resultierender begründeter Verdacht besteht, dass das Symptom durch die Arzneimittelanwendung ausgelöst wurde, wird es als Neben- oder Wechselwirkung in den Beipackzettel aufgenommen. Die Nebenwirkungen werden europaweit einheitlich nach der Häufigkeit ihres Auftretens von „sehr selten“ bis „sehr häufig“ eingeteilt. Als Nebenwirkung zählen Reaktionen des Körpers auf ein Medikament wie beispielsweise Haarausfall, Schwindel oder Herzrasen. Wechselwirkungen wiederum können zwischen zwei Arzneimitteln entstehen. Das bedeutet, die Einnahme

des einen kann die Wirkung des anderen verstärken oder vermindern – oder auch dessen Abbau hemmen. Wechselwirkungen treten ebenfalls zwischen Lebensmitteln, etwa Milch, und Medikamenten auf.

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Weitere Infos zum Nutzen der Beipackzettel gibt es im Internet unter http://dpaq.de/ arzneimittelberatung

Der Niere helfen Ein Tee aus Ackerschachtelhalm kann gegen Harnwegentzündungen helfen. Aber auch bei Nierengrieß, Gichtattacken und Ödemen ist der Tee erprobt, erläutern Apotheker. Äußerlich wird die Pflanze bei der Behandlung von schlecht heilenden Wunden verwendet, denn sie beeinflusse die Gewebeversorgung positiv, bestätigt Johannes Gottfried Mayer von der Forschergruppe Klostermedizin. Die medizinische Wirkung der Heilpflanze beruhe auf ihrem hohen Mineraliengehalt – vor allem an Kieselsäure und Kaliumsalz.

Wetterfühligkeit Ein starkes Immunsystem hilft gegen Wetterfühligkeit. Wer unter Wetterumschwüngen leidet, sollte daher auf eine gesunde Ernährung achten und Ausdauersport betreiben. Auch Kneipp’sche Anwendungen und Entspannungstechniken wie Yoga könnten helfen. Nützlich

seien zudem die Informationen der Bio-Wetteberichte, wie www.biowetter.net. Denn wer weiß, dass ein Wetterwechsel droht, kann dann körperliche Anstrengungen meiden, bzw. sich vorbeugend auf Veränderungen einstellen.

Im Gleichgewicht Tai Chi ist eine gute Methode im Alter, um Stürzen vorzubeugen. Es senkt die Sturzrate um 37 Prozent und das Sturzrisiko um 35 Prozent. Das ergab ein Vergleich von elf Gesundheitsstudien mit über 55.000 Teilnehmern, auf den die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung hinweist. Grundsätzlich sei als Präventivmaßnahme regelmäßiger Sport besser als Vitamin D oder die Erhöhung der Sicherheit im Haushalt. Beides habe nämlich kaum Auswirkungen auf das Sturzrisiko.

Hintergrund Psyche Hinter chronischen Beschwerden bei Kindern stecken nicht selten psychische Probleme. Das kann beispielsweise eine Angststörung oder eine Schulphobie sein. Sind alle möglichen körperliche Ursachen ausgeschlossen, kann in solchen Fällen eine psychologische Behandlung helfen, erläutert Ria Matwich von der verhaltenstherapeutischen Ambulanz der Universität Gießen in einem jetzt veröffentlichten Bericht. M red


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GESUNDHEIT

Sonntag, 4. April 2010

Schlaganfall

Es kann jeden treffen Ein Schlaganfall trifft nicht nur Senioren. Zwar sind 80 Prozent der Schlaganfall-Patienten älter als 60, doch er trifft jede Altersgruppe.

A

larmsignale bei einem Schlaganfall sind beispielsweise plötzliche Lähmungen, Sprach- und Sehstörungen sowie Schwindel bis hin zu Bewusstseinsstörungen. Aber auch Übelkeit und Erbrechen, Kribbeln in Arm, Bein oder Gesicht sowie sehr starke Kopfschmerzen könnten auf einen möglichen Schlaganfall hindeuten, erläutert der Landesverband Nord der Johanniter-UnfallHilfe. Auslöser eines Schlaganfalls sind verstopfte oder geplatzte Blutgefäße. Beim Verdacht auf einen Schlaganfall zählt jede Minute. Deshalb muss sofort die Notrufnummer 112 angerufen werden. Denn dauerhafte Schäden lassen sich nur vermeiden, wenn das Gerinnsel innerhalb der ersten drei Stunden medikamentös aufgelöst wird. Bis zum Eintreffen des Arztes sollten Anwesende den Patienten beruhigen, ihn bequem lagern und für frische Luft sorgen. Kann er noch sprechen, wird sein Oberkörper leicht erhöht. Essen und Getränke darf der Betroffene wegen der Erstickungsgefahr nicht zu sich nehmen. Ist er bewusstlos, wird er in die stabile Seitenlage gebracht und die Atmung regelmäßig kontrolliert.

Gen-Milchpulver Ob Babymilchpulver ohne Gentechnik hergestellt wurde, lässt sich meist nicht auf der Verpackung erkennen. Denn in der Europäischen Union müssen nur Produkte, die gentechnisch veränderte Pflanzen enthalten, gekennzeichnet werden. Das gilt aber nicht für Produkte wie Milch, Eier und Fleisch von Tieren, die „Gen-Pflanzen“ gefressen haben. Die Umweltorganisation Greenpeace hat nun einen Ratgeber veröffentlicht, der bei der Suche

nach gentechnikfreier Babynahrung helfen soll. Bewertet wurden 55 Hersteller unter http://dpaq.de/ kindermilchratgeber.

Nickel im Hahn Menschen mit einer Nickel-Allergie waschen sich an vernickelten Wasserhähnen besser nicht die Hände. Denn durch das Wasser werden unter Umständen Beschwerden ausgelöst. Aus verchromten Armaturen könnten Allergiker zwar Wasser trinken, es sollte aber vorher etwa ein großes Glas voll ablaufen. Das Wasser, das in den Leitungen steht, kann Metall und Schmutz aus den Rohren aufnehmen.

Bio aus dem Ausland Manchen Käufer überfällt im BioLaden manchmal Skepsis. Ist das wirklich alles Bio, was da in den

Regalen steht? Und wie steht es mit der Öko-Bilanz, wenn Produkte unzählige Kilometer womöglich per Flugzeug aus Übersee nach Deutschland geschleust werden? Benjamin Bongardt vom Naturschutzbund Deutschland hat auf solche Fragen einen einfachen Ratschlag: „Am besten regional und saisonal einkaufen.“ Auf die Verlässlichkeit des ÖkoSiegels lässt der Experte aber nichts kommen. Wo Bio draufstehe, sei auch Bio drin, versichert Bongardt. Schließlich unterlägen alle hierzulande verkauften Biolebensmittel der EU-Ökoverordnung (mit entsprechendem Siegel). Die Hersteller müssten sich also unangekündigt kontrollieren lassen – auch außerhalb Europas. Schwarze Schafe, die durch das Netz der Kontrolleure schlüpfen, seien nur „wenige Ausreißer“, so der Naturschützer. M red

DER TIPP

Gefahr durch Zecken Im Frühling wecken die warmen Sonnenstrahlen auch unliebsame Blutsauger – die Zecken. Im Gras und auf Büschen lauern sie auf ihre Wirte: Säugetiere und Menschen, die sie versehentlich abstreifen. Erst mal auf der Haut eines Warmblüters angekommen, beißen sich die Zeckenweibchen fest und gönnen sich ihre Blutmahlzeit, die sie für ihre weitere Entwicklung benötigen. Eigentlich wäre dies nur unangenehm, aber Zecken können auch Krankheiten übertragen: FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) , eine Gehirnhautentzündung, gegen die man sich aber durch eine Impfung schützen kann, und die Borreliose, die auch den Namen „Wanderröte“ (Erythema migrans) trägt. Um den Zeckenbiss herum bildet sich ein roter Hof, der ringförmig nach außen wandert. Entdeckt man so etwas, ist es höchste Zeit, zum Arzt zu gehen, denn der Borrelioseerreger lässt sich nur zu Beginn zuverlässig mit Antibiotika behandeln. Unspezifische Allgemeinerscheinungen nach einem Zeckenbiss wie Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber und grippeähnliche Symptome sollten immer ein Grund sein, zum Arzt zu gehen. Wer sich viel in der Natur aufhält oder auch in zeckengefährdeten Gebieten im Garten arbeitet, sollte auf lange Kleidung in heller Farbe achten und vor allem unbedeckte Hautstellen mit Repellentien behandeln. Diese Mittel müssen alle zwei Stunden aufgetragen werden, da der Schutz nicht so lang anhält wie etwa der gegen Mücken. Auch die im Haushalt mitlebenden Vierbeiner gilt es zu schützen. Hierfür stehen in der Apotheke Tierarzneimittel zur Verfügung. Wir beraten sie gern, Ihre Apothekerin Britta Rosenkranz


HOROSKOP

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Widder 21. März bis 20. April Jetzt liegt es ganz allein an Ihnen, wie Sie mit der Situation umgehen, denn man lässt Ihnen völlig freie Hand. Sie spüren den Trend, der in der Luft liegt, sind sich aber nicht sicher, ob er zu Ihren Plänen passt. Wenn Sie nicht etwas mutiger sind und es versuchen, werden Sie es auch nicht erfahren. Nutzen Sie die Chancen, die sich Ihnen damit bieten, denn Sie dürfen sich als Glückskind fühlen. Es lohnt sich!

Stier 21. April bis 20. Mai Gerade in dieser Phase denken Sie nicht lange nach, sondern legen einfach los, egal was die anderen darüber sagen. Vielleicht wird dieser Mut belohnt, er kann aber auch ins Nichts führen. Seien Sie also bei den nächsten Schritten etwas vorsichtiger, denn nicht immer wird Ihnen das Glück zur Seite stehen und Sie unterstützen. Beachten Sie auch einen guten Tipp, der sich bezahlt machen kann. Weiter so!

Zwillinge 21. Mai bis 21. Juni Manch verrückte Idee lässt sich jetzt realisieren, denn Sie finden für diesen Plan ein offenes Ohr. Doch dieser „Partner“ verlangt auch eine Gegenleistung, die Sie aber noch einmal in aller Ruhe durchdenken sollten. Bisher wollten Sie immer als Einzelkämpfer den besten Eindruck hinterlassen, doch langsam gehen Ihnen in dieser Richtung die Kräfte aus. Vielleicht gibt es dafür auch noch einen anderen Weg!

Krebs 22. Juni bis 22. Juli Mit zu harten Worten könnten Sie sich bestimmte Sympathien verscherzen, die gerade für die nächsten Schritte wichtig sein werden. Versuchen Sie es also mit mehr Diplomatie und dem richtigen Gespür für den passenden Zeitpunkt. Dann dürfte Ihnen das gelingen, was Sie sich erhofft und gewünscht hatten, denn nun kann Ihnen niemand mehr in die Quere kommen. Besonnenheit ist jetzt Ihre große Stärke!

Löwe 23. Juli bis 23. August Je mehr Anerkennung Sie bekommen, desto mehr Ehrgeiz wird sich daraus auch entwickeln. Doch je höher Sie pokern, desto tiefer könnten Sie fallen. Überlegen Sie also bei jedem kommenden Schritt, ob es sich für Sie lohnt. Ihr Umfeld wird an dem ganzen Geschehen großen Anteil nehmen, wird Ihnen aber nicht weiterhelfen können als mit der nötigen seelischen Unterstützung. Lassen Sie sich Zeit!

Jungfrau 24. August bis 23. September Nehmen Sie die kommenden Dinge genauer unter die Lupe, damit Sie keine falsche Entscheidung treffen, die dann auch die nächsten Pläne einschränken würde. Gehen Sie lieber einige Schritte zurück als mit zu hohem Tempo auf das nächste Ziel zuzustürmen. Niemand wird Sie in eine Ecke drängen, aus der Sie sich nur schwer befreien können. Jeder ist an einem guten Ergebnis interessiert!

Waage 24. September bis 23. Oktober Einen kleinen Streit sollten Sie nicht auf die Spitze treiben, denn dafür ist der ganze Anlass zu gering. Machen Sie besser einen großen Bogen um die Quelle Ihres Zorns, dann beruhigen sich auch bald wieder die Gemüter. Dazu brauchen Sie allerdings gute Nerven und viel Geduld, aber es wird sich lohnen. Lassen Sie sich von anderen Dingen ablenken, die mehr Entspannung versprechen. Nur zu!

Skorpion 24. Oktober bis 22. November Sie sollten nicht hinter einem ernsten Wort gleich eine ganze Intrige vermuten, denn nicht jedem liegt es, bestimmte Dinge locker zu betrachten. Seien Sie doch einfach nur dankbar für die Hinweise, denn sie könnten Sie vor einem großen Fehler bewahren. Achten Sie bei den nächsten Schritten auf die Feinheiten, die sich hinter einigen Ecken verstecken, denn damit machen Sie einen sicheren Eindruck!

Schütze 23. November bis 21. Dezember Wenn eine Bagatelle zu einem unüberwindlichen Hindernis wird, haben Sie entweder völlig falsche Informationen bekommen oder sind zu leichtgläubig an die ganze Sache herangegangen. Noch haben Sie eine Möglichkeit, um die Dinge ins rechte Licht zu rücken, doch dafür müssten Sie auch Ihre eigene Meinung ändern. Sprengen Sie dafür eine alte Fessel, die Sie bisher an diesem Schritt gehindert hatte!

Steinbock 22. Dezember bis 20. Januar Visionen könnten Sie zwar herbeizaubern, doch mit der Umsetzung dürfte es schwierig werden. Sobald Sie merken, dass Ihnen die Luft ausgeht, sollten Sie sich zurückziehen und andere tätig werden lassen. Engagieren Sie sich dafür bei anderen Aktionen, die mehr Glück und Erfolg versprechen. So tun Sie etwas Gutes und sind am Ziel!

Wassermann 21. Januar bis 19. Februar Sie fühlen sich gut in der jetzigen Situation, das haben Sie sich hart erarbeitet und dürfen jetzt erste Früchte ernten. Ihre Trümpfe sollten Sie bald ausspielen, denn sonst könnte man Ihnen in dem nacheifern, was eigentlich als Alleingang geplant war. Lassen Sie sich nicht vorzeitig die Butter vom Brot nehmen. Sagen Sie das offen!

Fische 20. Februar bis 20. März Vor lauter Euphorie sollten Sie bestimmte Dinge nicht aus den Augen lassen, denn das sind Phasen, die wichtig für Ihr weiteres Voranschreiten sein könnten. Versteifen Sie sich nicht darauf, dass sich keine Fehler einschleichen, denn auch wenn alles optimal läuft, gibt es immer wieder kleine Schwächen zu beachten. Versuchen Sie konzentriert und wachsam zu bleiben, denn auch andere zeigen Interesse!

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LEBEN

Sonntag, 4. April 2010

SONNTAG in

FRANKEN

Sudoku

Verlag und Herausgeber: Neue Bayreuther Anzeigenblatt Verlags GmbH Bayreuther Anzeiger Postfach 11 01 50, 95420 Bayreuth Maximilianstraße 58/60, 95444 Bayreuth Theodor-Schmidt-Str. 17, 95448 Bayreuth Geschäftsführung: Michael Rümmele Anzeigenleitung: Andreas Weiß (verantw.) Redaktion: Sonntag in Franken Verantwortlich: Gert-Dieter Meier Anschrift: Maximilianstraße 58/60, 95444 Bayreuth Telefon: 0921-500-163 www.sonntag-in-franken.de E-Mail: redaktion@sonntag-in-franken.de Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Projektleitung und Koordination: Harald Ritter

(ohne Gewähr)

Vertrieb: VSO – Verteil Service Oberfranken GmbH Vertriebsleitung: Georg Haas Gesamtvertriebsleitung: Herbert Angerer

Heute in Ihrem

Druck: Nordbayerischer Kurier GmbH & Co. KG Geschäftsstelle: Maximilianstraße 58/60, 95444 Bayreuth Telefon 0921-294-294, Fax 0921-294-193

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Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 8–18 Uhr, Sa. 9–13 Uhr

FRANKEN

Kostenlose Verteilung am Sonntag an alle erreichbaren Haushaltungen im Verbreitungsgebiet. Zurzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1. Oktober 2009. Anzeigenentwürfe und Texte des Verlages sind urheberrechtlich geschützt. Übernahme, auch fotomechanisch, nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung und gegen Gebühr. Mitglied im Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter e. V., BVDA. Auflagenkontrolle durch Wirtschaftsprüfer nach den Richtlinien von BVDA und BDZV.

M Sudoku-Spielregeln Füllen Sie das Rätselgitter nur mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei gibt es Folgendes zu beachten: In jeder waagerechten Zeile und in jeder senkrechten Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen! Und auch in jedem der neun umrahmten 3x3-Felder kommt jede Zahl von 1 bis 9 nur jeweils einmal vor.

M hitts Hollfeld M mücom Bitte beachten Sie die Beilagen in Teilen der heutigen Ausgabe mit interessanten Einkaufstipps und attraktiven Angeboten.


MEDIEN

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FLIMMERKISTE M Kino im Fernsehen Wenn ich früher einen Kinofilm verpasst habe, der mich brennend interessierte, war das ein absolutes Ärgernis. Das cineastische Erlebnis war unwiederbringlich verloren. Bis der Spielfilm als Video auf den Markt kam, war er längst Geschichte. Ein Videogerät besaß ich sowieso nie und Mitglied einer Videothek war ich erst recht nicht. Mittlerweile ist es überhaupt nicht mehr schlimm, wenn ein Kinobesuch mangels Zeit oder Geld ausfallen musste: Spätestens zwei Jahre nach der regulären Spielzeit, sehen wir ihn im Fernsehen wieder – als soge-

Dr. Urbain N'Dakon lebt seit 1993 in Bayreuth. Der Mann von der Elfenbeinküste hat erst in der Fremde seine Liebe zur afrikanischen Musik entdeckt. Fotos: brnet.de

Oberfranken im TV

Heimat in der Fremde nannte Free-TV-Premiere. Die Halbwertszeit eines Kinoblockbusters schrumpft also immer schneller. Den Kinobesitzern kann das nicht gefallen, dass wir Fernsehgucker so schamlos, kostenlos profitieren. Wer auf romantische Liebeskomödien steht, sollte am Ostermontag Til Schweigers „Keinohrhasen“ (SAT.1, 20.15 Uhr) nicht verpassen. Ein Frauenheld (Til Schweiger) verliebt sich in ein Mauerblümchen (Nora Tschirner) und natürlich ist es die gaaanz große Liebe! Nur der gute Soundtrack entschuldigt die klischeehafte Kitschstory. Und noch eine Kinopremiere am Montag im TV: „Capote“ (ZDF, 23.30 Uhr) beschreibt das Leben des Schriftstellers Truman Capote (Philip Seymore Hoffman), der mit seinem Buch „Kaltblütig“ zum Literaturstar wird. Aus einem geplanten Artikel wird ein dokumentarischer Roman, was die Filmbiografie packend erzählt. Ute Eschenbacher

Sie stammen aus Chile, von der Elfenbeinküste, aus Italien oder aus Kroatien – aber eines haben alle gemeinsam: Sie leben gern in Deutschland. 26 von ihnen stellt die Fernseh-Reihe „Heimatbilder“ auf BR-alpha vor.

schen Musik erst hierzulande entdeckt. Moderatorin Fatima Geza Abdollahyan erforscht gemeinsam mit dem sympathischen Ivorer Klischees und Vorurteile gegenüber Afrikanern. In Oberfranken „ganz oben“, in Hof, hat Lloyd Johnson aus Jamaika Wurzeln geschlagen: „Ich lebe in Hof und this is my home!“ sagt Johnson, der als Radiomoderator und DJ arbeitet. Er ist in der Stadt bekannt wie ein bunter Hund. Der

Vater einer 14-jährigen Tochter kam als Soldat 1982 nach Hof und gehört zu den 1500 Personen, die in den vergangenen neun Jahren in Hof eingebürgert worden sind. Seine Riesenfamilie, die so groß ist, dass sie nicht einmal auf ein Foto passt, wohnt derweil in Kanada. M red

!

Info: Sendereihe „Heimatbilder“, 26 Teile, ab 4. April, imeder fünfte Deutsche hat mittmer sonntags, um 20 Uhr, in lerweile einen MigrationshinBR-alpha. tergrund – so das Statistische Bundesamt. Auch die Moderatoren der Reihe, Fatima Geza Abdolla- hyan und Karnik Gregorian, haben ausländische Wurzeln. Zwei ihrer Interviewpartner haben in Oberfranken eine zweite Heimat gefunden. Am heutigen Ostersonntag wird Dr. Urbain N’Dakon vorgestellt. „Deutschland ist ein tolles Land, um sich selbst zu finden, wenn man woanders herkommt“, so N’Dakon, der seit 1993 in Bayreuth lebt und als wissenschaftlicher Angestellter an der Universität tätig ist. Der Mann von der Elfenbeinküste, der sich im internationalen Promotionsprogramm „Kulturbegegnungen“ en- Moderatorin Fatima Geza Abdollahyan im Gespräch mit gagiert, hat seine Liebe zur afrikani- Dr. Urbain N'Dakon.

J


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TERMINE HEUTE

Stadt

Region M Kino Kulmbach: Cineplex „Hier kommt Lola!“ (13.45 Uhr, FSK 0). „Zahnfee auf Bewährung“ (13.45, 16.15 Uhr, FSK 0). „Jerry Cotton“ (22.30 Uhr, FSK 12). „Der Kautions-Cop“ (14, 16.30, 20, 22.30 Uhr, FSK 12). „Drachenzähmen leicht gemacht“ (14, 16.30 Uhr, FSK 6). „Neu: Unsere Ozeane“ (16.15 Uhr, FSK 0). „In meinem Himmel“ (19.30 Uhr, FSK 12). „Neu From Paris with Love“ (19.30, 22.45 Uhr, FSK 16). „Alice im Wunderland“ (20 Uhr, FSK 12). „Wolfman“ (22.45 Uhr, FSK 16).

I

n diesem Jahr sind 26 Schausteller beim Bayreuther Frühlingsfest vertreten. Gestern war auf dem Volksfestplatz schon richtig viel Betrieb, wie unser Bild zeigt. Das Frühlingsfest dauert bis 11. April. M Foto: Lammel

Hollfeld: Kintopp „Die zehn Gebote“ (15 Uhr, FSK M Familie/Kinder 6). „Rock it“ (17.30 Uhr, FSK 6). Aufsess: Schloss Unteraufseß, „Die Päpstin“ (20 Uhr, FSK 12). 09198/998217, Treffen um 11, 14, 16 Uhr im Innenhof zur Führung für Kinder. Anmeldung erforderlich. Scheßlitz: Giechburg, „... und war schöner als Sonne, Mond und Sterne“, 15.30 Uhr, Märchenstunde mit Birgit Hächl.

M Kino Cineplex: Telefon 0921/ 7647050. „Alice im Wunderland 3D“ (12, 17.50, 20.30, 23 Uhr, FSK 12). „Teufelskicker“ (12, 14.45 Uhr, FSK 0). „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“ (12 Uhr, FSK 6). „Zahnfee auf Bewährung“ (12, 14.30, 17 Uhr, FSK 0). „Alvin und die Chipmunks“ (12.15 Uhr, FSK 0). „Der Kautions-Cop“ (14.45, 17.15, 20.15, 22.50 Uhr, FSK 12). „Eine zauberhafte Nanny – Knall auf Fall in ein neues Abenteuer“ (12.15, 14.50, 17.30 Uhr, FSK 0). „Hier kommt Lola!“ (12.15, 14.30 Uhr, FSK 0). „Drachenzähmen leicht gemacht 3D“ (12.30, 15, 17.40, 20 Uhr, FSK 6). „Rock it!“ (14.30 Uhr, FSK 0).

„Avatar – Aufbruch nach Pandora 3D“ (14.30, 22.30 Uhr, FSK 12). „Delikatessen: Ein russischer Sommer“ (17, 20 Uhr, FSK 6). „Friendship!“ (17 Uhr, FSK 6). „Remember me“ (17.15, 20, 22.30 Uhr, FSK 12). „Blind Side“ (19.45, 22.40 Uhr, FSK 6). „Gesetz der Straße“ (19.45, M Livemusik 22.45 Uhr, FSK 16). „Shutter Island“ (19.45, 22.45 Musikkneipe Backsta: KönigsalUhr, FSK 16). lee 1, 20.30 Uhr, Punk im Backsta „From Paris with Love“ (22.30 mit Punchers Plant (Punk Rock) und Uhr, FSK 16). Noisebombz (Punk Hardcore). Einlass 19.30 Uhr. Restaurant Zur Sudpfanne: M Disco/Partys 0921/52883, „Bayreuther Osterfestival“,11 Uhr, SalonorchesterInnenstadt: 21 Uhr, große BayBrunch. reuther Partynacht in 16 Locations mit rund 20 DJs. Infos unter M Bäder www.bayreuther-partynacht.de.

M Bäder

M Märkte/Flohmärkte

SVB-Hallenbad: Am Sportpark 5, 0921/98614, 9 bis 17 Uhr. Lohengrin-Therme: Kurpromenade 5, 0921/792400, 9 bis 22 Uhr Thermenwelt. Stadtbad: geschlossen.

Forchheim: Pfalzmuseum, Kapellenstraße 16, 9.30 bis 18 Uhr, Ostereiermarkt „Allerlei aus dem Ei“. Obernsees: Parkplatz an der Therme, 10.30 bis 16.30 Uhr, Bauern- und Flohmarkt.

Bad Staffelstein: Obermain Therme, 8 bis 21 Uhr Thermenmeer. Fichtelberg: Kristallbad, 9 bis 22 Uhr. Gößweinstein: Hallenbad, 14 bis 18 Uhr. Obernsees: Therme, 8.30 bis 22 Uhr Pottenstein: Juramar geschlossen.

TOP 10 DVD-Filme

1. 2010 2. Wickie und die starken Männer 3. District 9 4. New Moon – Biss zur Mittagsstunde 5. Männerherzen 6. Die Päpstin 7. Inglourious Basterds 8. Die nackte Wahrheit 9. Oben 10. Verblendung


REISE

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Reisenachrichten

Auf den Tekke-Dagi-Gipfel Früher haben Einheimische hier den Wettergott verehrt. Heute zieht es Touristen auf den 1375 Meter hohen Tekke-Dagi-Gipfel. Der Berg liegt im Latmosgebirge (Foto), 150 Kilometer von Izmir entfernt.

D

ie Tour beginnt am 15 Kilometer langen Bafa-See im Westen der Türkei. Der See gehörte ursprünglich zum Mittelmeer, im Laufe der Zeit wurde der Latmische Golf aber durch angeschwemmte Erdmassen von ihm abgeschnitten, bis er sich im Mittelalter in einen Binnensee verwandelte. Heute ist der Wasserspiegel des Sees höher als der des Meeres, so dass einige antike Bauten in den Fluten versunken sind. Mithat Sercin ist Wanderführer. Der junge Mann ist hier am BafaSee aufgewachsen. Es gibt keine Wegmarkierungen, keine Wanderkarten und keine Schilder, aber Mithat scheint jede Abzweigung zu kennen. Eine Gruppe wandert mit Rucksack, eine zweite hat Esel dabei, die das Gepäck tragen und von den Touristen geführt werden. Die erste Etappe endet am Nachmittag, als die Wanderer die Alm von Hatice erreichen. Die Sennerin trägt Pluderhosen im Blümchenmuster und eine Sonnenbrille. Sie lebt seit ihrer Geburt auf der Alm, die aus zwei Zimmern besteht. Das Schönste sei die Ruhe, sagt die Mittfünfzigerin. „In der Stadt wird mir richtig schwindelig.“ In der Nähe von Hatices Haus befindet sich versteckt eine Höhle mit Felsbildern. Mehrere rötliche Figuren sind zu sehen. Dargestellt ist mit großer Wahrscheinlichkeit der Wettergott. Auch verfallene Tempel und das Stylos-Kloster aus dem 10. Jahr-

hundert sind in der Nähe zu finden. Nach einem gemütlichen Abend am offenen Feuer mit Raki und Musik der „cümbüs“, einer türkischen Laute, geht es am Morgen nach dem Frühstück weiter. Das nächste Ziel ist das Dorf Bagircik. Die Landschaft verändert sich hier: Statt durch Olivenhaine laufen die Wanderer nun durch Pinienwälder. In Bagircik kommt der Weckruf am nächsten Morgen vom Muezzin des Dorfes. Dann geht es wieder bergauf. Die Wanderer nehmen den höchsten Punkt im Latmosgebirge

Mietwagenreise Florida intensiv

in Angriff. Doch der Wind bläst stark – zu stark für die letzten Meter zum Tekke Dagi. Vielleicht sitzt auf dem Gipfel ja wirklich der Wettergott.

!

Informationen: Botschaft der Republik Türkei, Kulturabteilung, Rungestraße 9, 10179 Berlin (Telefon: 030/2143752, EMail: info@tuerkei-kultur-info.de und www.reiseland-tuerkei.info). mag

Loire-Schlösser online Genießen Sie die schönsten Seiten Floridas: das flippige Miami Beach sowie die Unterhaltungsmetropole Orlando, die langen Strände der Golfküste und mit Key West den südlichsten Punkt der USA Flug mit Delta nach Miami, 14 Nächte, Rundreise und Verpflegung lt. Programm, individueller DERTOUR-Reiseplaner und Straßenkarten. pro Person im DZ ab € 970 Mietwagen zur Tour, Economy, ab € 322

Reisebüro FTS GmbH Hohenzollernring 65, 95444 Bayreuth, Tel. 0921-759550, Fax 0921-7595544, E-Mail: bayreuth1@tui-reisecenter.de www.tui-reisecenter.de/bayreuth1

Die Reiseplanung für den Urlaub an der französischen Loire wird künftig einfacher. Die beliebtesten 19 Schlösser der Region informieren auf einer gemeinsamen Webseite unter anderem über Anreise, Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Veranstaltungen. Die Seite www. loire-chateaux.org soll bis zum Frühjahr auch auf Deutsch verfügbar sein, berichtet das Tourismusamt Atout France.

Jazz und das Meer Einfach nur für Badeurlaub ist ein Trip an die Côte d'Azur in diesem Jahr fast zu schade. Denn 2010 ist an der azurblauen französischen Mittelmeerküste das Jahr der runden Jubiläen. So feiert beispielsweise das Musée Fernand Léger in Biot seinen 50. Geburtstag. Das Haus beherbergt mehr als 300

Zeichnungen, Ölbilder, Mosaike und Glaskunstwerke des Malers und Grafikers (www.musees-nationaux-alpesmaritimes.fr). Auch das Musée Océanographique in Monaco hat in diesem Jahr Geburtstag, es wird allerdings schon doppelt so alt: 100 Jahre gibt es das Museum inzwischen, in dem auch ein Aquarium untergebracht ist. Gegründet wurde es 1910 von Fürst Albert I. Einer der Leiter war der berühmte Meeresforscher Jaques Cousteau. Jazz-Liebhaber werden den Namen Juan-les-Pins sicherlich kennen. Dort fand vor 50 Jahren zum Andenken an den Sopransaxofonisten und Klarinettisten Sydney Bechet das erste Jazzfestival Europas statt. Inzwischen ist das Musikfest über die Grenzen des Landes hinaus bekannt. Auch in diesem Juli werden in dem zu Antibes gehörenden Seebad wieder viele namhafte Jazzkünstler auftreten (www.jazzajuan.fr).

Der Kärnten-Turm Im österreichischen Bundesland Kärnten soll ein 100 Meter hoher Aussichtsturm als Holz und Stahl entstehen. Baubeginn sei im Herbst dieses Jahres, die Eröffnung für Mai 2011 geplant. Der bisher genutzte Turm am Pyramidenkogel ist lediglich 54 Meter hoch. Er zieht jährlich über 100.000 schaulustige Besucher an. M red


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LEBEN

Sonntag, 4. April 2010

Die Radsimulatoren laden auch zu Wettrennen ein.

Firma aus Windischeschenbach programmiert Fahrradsimulatoren für Hotels und Messen

Ja, mir san mit dem Radl da...! Im oberpfälzischen Windischeschenbach ist Fahrradfahren ein großer Spaß. Doch nicht draußen bei Wind und Wetter, sondern in geschlossenen Räumen vor dem Simulator. Programmiert von einer Firma, die Bernhard Lang vor einigen Jahren gründete. Heute ist er ein kleiner Unternehmer, mit großen Zielen.

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en Fahrradsimulator gibt es wahlweise auch als Rennradsimulator. Er besteht aus einem wirklichen Fahrrad, dass auf einem Rollengestell montiert ist und davor ein Monitor, in den man eintaucht. Eintaucht, in eine virtuelle Landschaft mit Steigungen und Gefällstrecken, die man durchradelt. Wenn es bergauf geht, dann zwickt es auch in den Beinen und bergab ist man gut beraten, die Hände an die Bremsen zu nehmen. Vor Jahren entwickelte Lang mit

seinem kleinen Team diese Simulatoren für Fitnessklubs, für Hotels und für Messen. Verkauft werden seine Simulatoren eigentlich nicht, seine Geschäftsidee basiert mehr darauf, sie zu vermieten oder ein Leasing anzubieten. „Ich bin selbst erstaunt, wie die

Nachfrage gestiegen ist“, sagt er. Studios bieten seine Simulatoren längst für das Winter-Fitnesstraining an, Hotels bestücken ihre Spa- und Sportabteilung mit den Simulatoren. Aber nicht nur die Radler bekommen ihr Terrain zum Austoben. Diejüngste Anfrage eines Hotels? Eine Draisine sollte es sein! Seither können sich die Gäste nun auf das real nachgebildete Schienenfahrzeug stellen und sich

Auch das Radeln am Bildschirm macht fit und fesch, wie man sieht.

wechselweise hebelnd fortbewegen. Lang bietet auch an, Simulatoren mit Wunschlandschaften zu programmieren. So können Hotels beispielsweise die unmittelbare Umgebung ihres Hauses nachstellen, so dass der Hotelgast bei Regenwetter im Hotel bleibt und seine Lieblingsstrecke nachfahren kann. Die Ausstattung der Simulatoren überzeugt durch sauberes und edles Design aus Aluminium und Edelstahl. Eine extra starke Motorbremse erzeugt schon bei geringem Tempo nicht nur außergewöhnlich realitätsnahe Fahrwiderstände, sondern lässt das Fahrrad bergab sogar „ganz von selbst“ rollen. Zur Wahl stehen zwei SoftwareVarianten: Bei der Realbild-VideoSoftware cruisen Sie durch verschiedene herrliche Landschaften;, aber natürlich sind auch harte Rennen, hinauf nach Alpe d'Huez, möglich. Oder Sie fahren Ihre ganz persönliche Strecke. M ari

!

Kontakt: www.Fahrradsimulator.de


MOBIL

Sonntag, 4. April 2010

Seite 36

David macht es vor...

Wie man mit YouTube Geld verdienen kann

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eil die Klickzahlen in die Höhe schnellten, bot YouTube der Familie an, Werbeplätze neben dem Video zu verkaufen. „Die Zahnarztrechnung dürfte bezahlt sein“, sagt YouTube-Sprecher Henning Dorstewitz. So wie David und seine Familie machen inzwischen immer mehr Nutzer von YouTube Geld mit den Videos, die sie hochladen. Die Plattform, die zum GoogleKonzern gehört und in diesem Jahr fünf Jahre alt wird, bietet erfolgreichen Videomachern inzwischen sogenannte Partnerschaften an. YouTube darf neben den Videos Werbeplätze verkaufen. Dafür geht „ein Großteil“ der Einnahmen an die Macher, der Rest bleibt beim Portal. Wie viel genau? „Das ist ein Bereich, über den wir nicht sprechen“, sagt Dorstewitz. Die Partner sind vertraglich dazu verpflichtet, niemandem zu sagen, was sie verdienen. Weltweit habe YouTube inzwischen mehrere tausend Partner, sagt Dorstewitz. „Und in Deutschland weit über 200.“ Viele von ihnen hätten inzwischen ihren eigentlichen Beruf an den Nagel

Ein Zahnarztbesuch ist nur für die wenigsten eine angenehme Sache. Für den sieben Jahre alten David aus den USA aber hat es sich mehr als gelohnt, dass er sich einen Zahn hat ziehen lassen. Weil sein Vater filmte, wie der Kleine – von der Narkose völlig benebelt – im Auto saß, und das Video anschließend ins Internet-Portal YouTube stellte, kann der Junge später aufs College gehen. Mehr als 100.000 Euro Dollar hat die Familie inzwischen mit dem Video „David after dentist“ (David nach dem Zahnarzt) eingenommen. gehängt. Diese Nutzer haben nach Angaben der Firma die Videos gedreht, die mit am häufigsten angeklickt werden. Alle TopVideomacher, die in Deutschland am beliebtesten sind, hat die Firma allerdings nicht unter Vertrag – noch nicht. „Uns ist daran gelegen, solche Partner zu haben, deren Beiträge wir zu Geld machen können“, erläutert Dorstewitz das Geschäftskonzept. Doch nicht nur YouTube verdient gut mit beliebten Videos – die Nutzer, die Werbung neben ihren Werken zulassen, auch. Da ist zum Beispiel der 20 Jahre alte Sami Slimani, der als „HerrTutorial“ der YouTube-Gemeinde Lebenshilfe anbietet. „Das sind Rat-

geber-Stücke – über Themen wie Mobbing, Zahnpflege oder Haarpflege.“

Geschenke inklusive Oder die drei Jungs von „Y-Titty“ aus dem fränkischen Hilpoltstein, die nicht verraten wollen, woher der Name ihrer Gruppe kommt, inzwischen mit ihren Videos aber so erfolgreich sind, dass sie möglicherweise den Sprung von der Internet-Plattform auf den Fernsehbildschirm schaffen. Mit ihrer Parodie der Vampirsaga „Twilight“ wurden sie einem riesigen Publikum bekannt, jetzt planen sie eine Comedy-Serie über ihr eigenes Leben und haben

auch schon eine Kölner Produktionsfirma auf sich aufmerksam gemacht. „Bei YouTube können wir genau das machen, was wir witzig finden“, sagt Philipp Laude, 19 Jahre alt, Schüler und „Y-Titty“-Sprachrohr. „Wir bieten Beratungen an“, sagt Dorstewitz. Einfluss auf den Inhalt ihrer Videos habe YouTube aber nicht genommen, versichert Laude. Neben dem Geld, das sie verdienen, trudeln inzwischen auch Werbegeschenke von großen Firmen zuhauf in Hilpoltstein ein. „Dieses Handy habe ich bekommen, damit ich es in die Kamera halte“, sagt Laude und zieht das Telefon aus seiner Tasche. Ein weiterer positiver Nebeneffekt für die „Partner“: Sie können – wie alle anderen Nutzer auch – genau nachverfolgen, wer wann wo ihr Video angesehen hat, und ihr Angebot dann entsprechend an ihre Zielgruppe anpassen. Dafür haben sie allerdings in der Regel keinen Einfluss darauf, welche Werbung neben ihrem Video und ihrem Namen erscheint. „Bei uns kommt immer Werbung gegen Mundgeruch“, sagt Laude und zuckt mit den Schultern. M red


Seite 37

MOBIL

Sonntag, 4. April 2010

Beim Tausch der Reifen ist einiges zu beachten

Winterreifen markieren Von „O bis O“ – von Oktober bis Ostern – sollen Winterreifen üblicherweise am Auto bleiben. Also gehören sie jetzt runter.

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abei werden sie am besten mit Wachskreide markiert: mit „VR“ für vorne rechts, „HL“ für hinten links und so weiter, rät der ADAC. Das macht das Anbringen im nächsten Winter leichter. Zum einen, weil die Reifen wegen der vorgegebenen Laufrichtung auf der jeweils richtigen Seite montiert werden müssen. Zum anderen lässt sich so am ehesten sicherstellen, dass die Pneus wie empfohlen nach etwa 10.000 Kilometern achsweise gewechselt werden können. Genauso wichtig ist es, die Reifen nach dem Abnehmen auf Schäden hin zu begutachten. Hat einer an der Flanke tiefe Risse oder Beulen, gehört er ausgetauscht. Ansonsten wird der Druck um 0,5 bar erhöht. Und wie wird gelagert? Reifen auf Felgen stapelt man liegend überein-

ander, oder man hängt sie an Wandhaken auf, erläutert der ADAC. Reifen ohne Felgen sollten senkrecht stehen – auf trockenem, sauberem Boden. Alle paar Wochen gehören sie um ein Viertel ihres Umfangs gedreht. Direkte Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden.

Bevor die Sommerreifen montiert werden, sollten auch diese nochmals auf Beschädigungen und vor allem auch die Profiltiefe geprüft werden. Der Gesetzgeber schreibt mindestens 1,6 Millimeter vor. Experten aber raten bereits ab vier Millimetern zum Austausch. M red

! reisen ppIF ToE zuR nR ifeE rreM nte Wi N E OM

Vorsicht Bälle Wer sein Auto an einem Golfplatz parkt, muss für Schäden durch verirrte Bälle in der Regel selbst aufkommen, hat das Amtsgericht Trier entschieden (Az.: 32 C 308/09). In dem Fall verlangte ein Mann vom Golfclub Schadenersatz. Der Betreiber habe seine Verkehrssicherungspflicht verletzt. Die Richter konnten aber keine solchen Versäumnisse erkennen. Der Clubbetreiber habe Bäume als Schutz gepflanzt sowie dahinter 20 Meter hohe Fangnetze und Warnschilder aufgestellt. Das Spannen höherer Netze sei nicht geboten gewesen. Außerdem sei Golfen eine Sportart, bei der es unmöglich sei, sich gegen alle Eventualitäten abzusichern. Denn es könne immer zu Fehlschlägen kommen, bei denen die gewünschte erheblich von der tatsächlichen Flugbahn abweicht. M red

Vertrauen Vertrauen ist wichtig, ganz besonders im Straßenverkehr. Wie sollte das Gewimmel auch sonst funktionieren, wenn wir nicht darauf vertrauen würden, dass an der roten Ampel angehalten wird, niemand mit 120 durch die Tempo-30-Zone ballert oder seine Aggressionen sonstwie rauslässt? Das funktioniert natürlich nicht immer, sonst gäbe es keine Unfälle. Aber angesichts der Tatsache, dass der Straßenverkehr vom Grundsatz her ein chaotisches System mit Millionen von Unsicherheitsfaktoren (Fahrern) ist, klappt es

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Service

doch ganz ordentlich. Vielleicht haben viele Fahrer ja deshalb auch so großes Vertrauen in die neuen Techniken ihrer Wagen – Beispiel Navigationssystem. Es soll jetzt hier gar nicht um diejenigen gehen, die sich tief in Wälder, auf Skipisten und sogar in Flüsse haben leiten lassen. Viel profaner: Experten raten, bei Staus auf der Autobahn nicht den Umleitungsempfehlungen der Navigationssystem zu folgen. Grund: Wenn Tausende versuchen, den Stau zu umfahren, sind auch die Umleitungsstrecken ruckzuck überlastet, es kommt auch dort zu Staus statt Zeitgewinn. Ausnahme sind demnach höchstens Vollsperrungen auf der Autobahn. Eine Erkenntnis, für die ich keine Experten mehr brauche. Kürzlich habe auch ich einen Stau umfahren und mich später auf der Autobahn ständig gefragt: Hast du diesen Laster nicht vorhin schon mal überholt? Stefan Schreibelmayer


FRAGEBOGEN

Sonntag, 4. April 2010

Seite 38

Der Antiquar Walter Bösch: Bekennender Oberfranke und Sonntags-Sportler

Bügeln statt Klöße essen Wie beginnt Ihr Sonntag? Frühes Frühstück? Ausschlafen? Oder … Ausschlafen und ausgiebig frühstücken. Trinken Sie Kaffee oder Tee? Erst Kaffee, dann Tee. Und wie halten Sie’s mit Klößen zur Mittagszeit? Bitte kein Mittagessen – macht faul und träge. Pflegen Sie ganz bestimmte Sonntagsrituale? Nach der Lektüre mehrerer Zeitungen bügle ich bei guter Musik meine Hemden. Ihre beste Ausrede, wenn sich die Verwandtschaft zum Nachmittagskaffee ankündigt? Besucher werden am Sonntag je nach Wetterlage zum Wandern, Mountainbiken oder Skilanglaufen eingeladen. Sonntag ist Familientag – was steht auf dem Programm? Siehe letzte Frage. Gelegentlich auch a weng Musik. Wo schauen Sie lieber Sport: ARD, ZDF, oder…? Wir haben unseren Fernsehapparat vor 25 Jahren verschenkt. Drei Dinge, die Sie am liebsten auf den kommenden Sonntag verschieben würden? Die Steuer machen, Schuhe putzen, langweilige Telefonate führen.

FRAGEB OGEN Heute mi

t Walter B ösch

Bitte vervollständigen Sie die folgenden Sätze: a) Wenn ich den Lotto-Jackpot geknackt hätte, würde ich ... ... weiter so leben wie bisher.

M Zur Person Im zarten Alter von sechs Jahren wurde ich von Böhmen nach Oberfranken vertrieben. Meine Ausreißversuche nach Köln, München und Irland sind Gott sei Dank gescheitert – so wurde aus mir ein bekennender und praktizierender Oberfranke. Die Beschäftigung mit alten und neuen Büchern hat mir dabei sehr geholfen – fast noch mehr als das Bier unserer zahlreichen Kleinbrauereien.

b) Wenn ich Kanzler(in) wäre, würde ich … ... allen Mitbürgern zum Auswandern raten.

Und zum Schluss der Klassiker: Diese drei Dinge würde ich auf eine einsame Insel mitnehmen: Meine Frau, meine sechs Katzen, meine 2000 Bücher.


Seite 39

LEUTE

Sonntag, 4. April 2010

Thomas Anders:

Guido Cantz

Wie weiland Heck

Kann’s Cantz?

Thomas Anders (47) in früheren Jahren mal Partner von Dieter Bohlen (56) bei Modern Talking, bekommt bei RTL II seine eigene Show: „Die neue Hitparade“ (Erstausstrahlung: 16. Mai), die natürlich irgendwie an Dieter Thomas Anna Paquin Hecks Klassiker erinnern soll. Anders moderiert die Show gemeinsam mit Aleksandra Bechtel. Was uns erwartet? Wir können’s nur erahnen, wenn wir den Untertitel der Sen- Die kanadische Schauspielerin und dung vernehmen. „Wir singen Oscar-Preisträgerin („Das Piano“) deutsch“. Na denn ... M red Anna Paquin (27, rechts), die mit Stephen Moyer (links) verlobt ist – mit ihm spielt sie in der Vampir-Serie „True Blood“ zusammen – hat sich per Videobotschaft als bisexuell geoutet und sich für die Gleichstellung von Schwulen und Lesben stark gemacht. In der „Give a Damn“Kampagne („Es ist mir nicht schnuppe“) meldeten sich auch Stars wie Elton John, Whoopi Goldberg und Sharon Osbourne zu Wort. M red

Der neue „Verstehen Sie Spaß?“Moderator Guido Cantz, wird den ARD-Klassiker zunächst zwei Jahre lang moderieren. Das sagte der 38-Jähige der Nachrichtenagentur dpa. Der gebürtige Kölner, der durch Comedy-Auftritte und -Tourneen („Ich will ein Kind von Dir!“) bekannt geworden ist, gibt seinen Einstand als Nachfolger von Frank Elstner (67) am 10. April. Cantz plant einige Neuerungen. Er will unter anderem häufiger selbst bei den Aktionen mit versteckter Kamera auftauchen. M red

Sarah Palin

Axel Milberg

Peinlich

Theater statt TV

Das war nicht wirklich ein Knaller: In ihrer neuen US-Fernsehshow hat sich Sarah Palin (46) moderater gezeigt als von vielen erwartet. Palin, die für die Republikaner als Vizepräsidentin kandidierte (und durchfiel) tischte den Amerikanern im Sender Fox „Real American Stories“, also „wah- Yohji Yamamoto re amerikanische Geschichten“ auf. Gezeigt wurden etwa Zitate des Country-Sängers Toby Keith. Der ließ denn gleich ausrichten, dass Palin nur ein altes Interview recycelt habe. Der japanische Modedesigner YohPeinlich! M red ji Yamamoto (66), der bei den Bayreuther Festspielen für Heiner Müllers „Tristan und Isolde“ die Kostüme geschaffen hat, entdeckt Japan neu. Nachdem er seit 19 Jahren keine seiner Kollektionen mehr in seiner Heimatstadt Tokio gezeigt hat, ließ er sich nun von 3000 Landsleuten feiern. „Verzeiht mir, Japan vergessen zu haben“, sagte Yamamoto. Vor allem im Bereich der Männermode will er „ein Feuer entfachen“. M red Alle Fotos: dpa

Axel Milberg (36) ist am heutigen Sonntag (20.15, ARD) letztmals als Kieler „Tatort“-Kommissar Klaus Borowski zu sehen. Und der Sender beschert ihm noch nicht mal ein Happy End! Der 36-Jährige, der seine Schauspielausbildung an der OttoFalckenberg-Schule in München absolvierte und von Dieter Dorn an die Münchner Kammerspiele geholt wurde, wechselte in dieser Spielzeit als festes Ensemblemitglied ans Deutsche Theater in Berlin. Für Dreharbeiten ist da keine Zeit mehr. M red

Das Outing

Mode für Japan

VIP-WELT

Im „Denver-Clan“, der Kult-TVSerie aus den 80er Jahren, spielte er Blake Carrington, einen ÖlTycoon: John Forsythe (auf unserem Bild mit Linda Evans als Krystle Carrington). Am Donnerstag starb der US-Schauspieler im Alter von 92 Jahren an Krebs. Forsythes Karriere begann 1957 mit der US-Fernsehserie „Bachelor Father“. Danach avancierte er als Stimme des Charlie in „Drei Engel für Charlie“ zum bestbezahlten Schauspieler der 70er Jahre. 2003 und 2006 kehrte er in den Kinoversionen noch einmal als Charlie zurück, bevor er sich vom Showgeschäft zurückzog. M red/Foto: dpa

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