Sonntag in Franken vom 06.06.2010

SONNTAG in

FRANKEN Nr. 23 - 2. Jahrgang

Sonntag, 6. Juni 2010

Auflage: 95.066

M Unfallserie auf der A 9: 16 Verletzte – Seite 3 M Fußball-WM ohne Arjen Robben? – Seite 11 M Forschung im Fußball-Fieber – Seite 14 M Rock im Park: Sonne, Bier und viel Bombast (Foto) – Seiten 16/17 M Köln: Ausgebuddelte Attraktionen – Seite 27

Rarität: Wolfgang Wagners Wohnmobil

Es rollt wieder

E

r liebt Wagner. Deshalb konnte Werner Herrmann nicht Nein sagen, als ihm das Wohnmobil Wolfgang Wagners angeboten wurde. Mit viel Aufwand hat er den 51 Jahre alten Bus restauriert. Lesen Sie seine Geschichte auf den Seiten 4 und 5. M Foto: Waha

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Sonntag, 6. Juni 2010

Seite 2

Einschreiben

Liebe Männer, die nächsten vier Wochen werden lustig! Zugegeben, Ahnung haben wir keine (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel), aber das heißt ja nicht, dass wir an der FußballWeltmeisterschaft (Ole-Ole!) keinen Spaß haben können. Vielleicht mehr als ihr. Denn uns geht es in erster Linie nicht um Tore und ir-

gendwelche seltsamen Taktiken, sondern um das Drumherum. Die schönsten Spieler zum Beispiel. So einer wie Roque Santa Cruz zum Beispiel, er spielt für Paraguay (erstes Spiel am 14. Juni, 20.30 Uhr, und dann auch noch gegen die hübschen Italiener, Mädels!). Wir können unsere ganze Energie in die

Vorbereitung von Weltklassefußball-Gucken-Partys stecken und schwarz-rot-goldene Kuchen backen (Schwarz- und Erdbeeren, Pfirsich). Selbstredend, dass wir bei diesen sportlichen Großereignissen im Public-Viewing- Getümmel oder daheim vor dem Bildschirm auch noch hinreißend aussehen. Schließ-

lich waren wir shoppen, haben Outfits und Make-up in Siegerfarben erstanden. Mitreden können wir natürlich auch und tippen mal für jedes Spiel 2:1. Das ist laut Statistik das häufigste Ergebnis beim Profifußball.

Also Männer: Am Freitag geht es endlich lo-ho-s! M Ulrike Sommerer

Das Sonntagswetter in der Region N W

Kulmbach

3

O

S

WETTER

24 ° 11 °

Bayreuth

26 ° 8°

27 ° 8°

Am Montag wechseln sich Wolken und Sonnenschein ab – so kalt wie in der vergangenen Woche wird es nicht mehr, die Temperaturen des Wochenendes erreichen wir aber auch nicht: 18 Grad im Bayerischen Wald und 24 Grad an Untermain und Donau.

Am Dienstag und Mittwoch entwickeln sich einzelne Schauer. Die Tageshöchsttemperaturen liegen am Dienstag zwischen Werten um 20 und 25 Grad, am Mittwoch zwischen 23 und 27 Grad.

Am Donnerstag regnet es immer wieder, lokal begrenzt sind unwetterartiger Starkregen und Hagel möglich. Es bleibt warm. red

8. Juni: Wie’s Wetter zu Medardi fällt, es bis zum Monatsschluss anhält.

10. Juni: Hat Margret keinen Sonnenschein, kommt das Heu nie trocken rein. red

Bischofsgrün

Hollfeld

M Vorhersage

M Bauernregeln

27 ° 8°

Pegnitz

Speichersdorf

26 ° 8°

26 ° 12 °

Die nächsten Tage in Bayreuth Montag

21 ° 13 °

Dienstag

24 ° 9°

Mittwoch

27 ° 12 °

Donnerstag

25 ° 14 °

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NACHRICHTEN

Sonntag, 6. Juni 2010

Vom 7. 6. bis 19. 6.

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Elf Autos waren am gestrigen Samstag in eine Unfallserie auf der A 9 verwickelt. Es bildete sich ein langer Stau.

Foto: Ritter

16 Menschen verletzt

E

twa in Höhe Streitau hatte der Fahrer eines Auto-Anhänger-Gespanns in Fahrt-

M Kurz notiert Bundeskanzlerin Angela Merkel will lieber sparen, als Steuern zu erhöhen. Darüber wird vor der heutigen Sparklausur heftig gestritten. Die schwarz-gelbe Koalition ist uneins. Derweil meldet sich die Kirche zu Wort: Politik brauche mehr Moral. Verkündet der Papst in Zypern.

30 Gäste eines Wellnesshotels in Bad Salzschlirf (Hessen) kamen mit Brechreiz und Durchfall ins Krankenhaus. Mögliche Ursachen: Viren, Bakterien, Gifte. red

richtung Nürnberg beim Spurwechsel einen anderen Autofahrer übersehen – und löste damit die Unfallserie aus.

Denn nachfolgende Auto- und Lastwagenfahrer erkannten die Situation zu spät und krachten ineinander. So erlitten bei beiden Unfällen insgesamt 16 Personen teils schwere Verletzungen und mussten mit mehreren Rettungswagen und

zwei Hubschraubern in verschiedene Kliniken gebracht werden. Der entstandene Schaden dürfte im sechsstelligen Eurobereich liegen, schätzte die Polizei gestern.

Die Autobahn war durch Polizei, Feuerwehr und THW in Fahrtrichtung Süden bis in die Mittagsstunden komplett gesperrt. Es hatte sich ein Rückstau bis zu acht Kilometern gebildet. M red

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M Polizeibericht

Unfall in Serie 16 verletzte Personen, darunter drei schwer Verletzte, und elf ramponierte Fahrzeuge – am gestrigen Samstag, gegen 9 Uhr, sorgte eine Unfallserie für Stillstand auf der A 9.

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

In Lebensgefahr schweben zwei Motorradfahrer, die am Freitagabend in Unfälle verwickelt waren. Zunächst krachte es in Coburg. Hier wollte ein 57-jähriger Taxifahrer auf einer mehrspurigen Straße wenden und übersah dabei, dass ihn ein Motorradfahrer überholen wollte. Nur wenig später verunglückte in der Fränkischen Schweiz ein Motorradfahrer. Der 45-jährige Mann überholte bei Unterleinleiter ein anderes Fahrzeug. In diesem Moment kam ihm ein Geländewagen entgegen, dem er nicht mehr ausweichen konnte.

Ein 47-jähriger Kletterer fiel am Freitag trotz Sicherungsseils aus einer Kletterwand bei Königsfeld in der Fränkischen Schweiz und stürzte sechs Meter tief. Er wurde schwer verletzt.

Streit mit Folgen: Nicht die berühmte Nudelwalze war es, die eine 55-Jährige ihrem (nun wohl nicht mehr) Liebsten über den Kopf briet, die Hoferin nahm ein hölzernes Brotzeitbrett. Sie wollte sich nur verteidigen. Denn der 61-Jährige hatte die Frau im Streit gewürgt, meldete die Polizei. red

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Sonntag, 6. Juni 2010

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Der Luxus der späten 50er Jahre

Wagners Straßen-Jacht Es gibt sie also, die unbekannten Seiten Wolfgang Wagners. Wie so viele Menschen nach dem Krieg war offenbar auch Wolfgang Wagner Camper – allerdings auf etwas luxuriöserem Niveau. Das belegt das Wohnmobil des 2010 verstorbenen Bayreuther Festspielleiters, das der Wirsberger Hotelier Werner Herrmann mit großem Einsatz restaurieren ließ.

N

ach dem kleinen Bus drehen sich die Menschen um.

Ein Lächeln huscht über die Gesichter. Er sieht auch ungemein freundlich aus von vorn mit seinen beiden Kulleraugen und einem Grill, den Audi heute als Singleframe nahezu formidentisch zum Erkennungszeichen seiner Autos erkoren hat.

Werner Herrmann hat drei Jahre und rund 55.000 Euro investiert, bis der kleine Mikafa – Mindener Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH in der Langfassung – wieder auf die Straße konnte: mit der originalen Raumaufteilung, mit einer zeitgenössischen Farbgebung. Und natürlich mit der unschlagbaren Geschichte, das Wohnmobil des Bayreuther Festspiel-Patriarchen Wolfgang Wagner zu besitzen. „Wolfgang Wagner hat den Mikafa 1959 gekauft – für 34.000 Mark. Für das Geld hätte man damals auch einen 300 SL bekommen“, sagt Herrmann. Beige mit braunen Streifen, damals sicher todschick, war das Wohnmobil, das Wagner wohl für Urlaubsfahrten mit der Familie – zugelassen war es auf seine erste Frau Ellen – und Fahrten zu Gastspielen außerhalb der Festspielzeit verwendet hat. „1985 hat er das Auto einem Festspielmitarbeiter überlassen“, sagt Herrmann. Der stellt das Wohnmobil mit der Aluminiumkarosserie in eine Wellblechgarage im Wald, unternimmt ein paar Urlaubsfahrten und trennt sich 2007 wieder

Freundlich – wie ein Schienenbus.

Fotos: Waha

Das Panorama fährt mit – als Scheibe im Heck.

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von dem rund sieben Meter langen Wohnmobil, das von vorne ein bisschen an die freundlichen Schienenbusse der Deutschen Bundesbahn erinnert.

Als Werner Herrmann das Wohnmobil bei einem Händler entdeckt, hat es einen derben Heckschaden: Ein potenzieller Käufer hat den Mikafa beim Rangieren an einen Baum gesetzt und „dann das Interesse verloren“, wie Herrmann sagt.

Trotz späterer Verbastelungen können viele Einrichtungsgegenstände in dem Oldtimer erhalten werden: die Waschgelegenheit zum Beispiel. „Oder die Riviera-Gasheizung. Unter dem Teppich ist auch der originale Fußboden geblieben“, sagt Herrmann, den der rot-weiß-schwarze Bus im Innenraum an „eine kleine Jacht“ erinnert. Vor allem, wenn man an dem Tisch im Heck sitzt. Mit einem wunderbaren Blick durch die Panorama-Heckscheibe, untendrunter brummt zufrieden ein 300er Diesel, die Landschaft zieht vorbei. . .

Zehn Stück des raren Wohnmobils existieren in Deutschland noch, fünf davon sind restauriert, hat Herrmann recherchiert, der nicht nur sich selbst, sondern auch den Gästen des Romantik-Posthotels seit der Mikafa fertig ist eine Freude macht. „Neulich war das Restaurant ausgebucht, da haben wir vier Gäste draußen vor der Tür im Wohnmobil bewirtet. Die waren hellauf begeistert“, sagt er. Und wollen künftig am liebsten nur noch dort ihr Gourmet-Menü serviert bekommen. Eine der bislang wenigen Ausfahrten seit dem Abschluss der Restaurierung führte „nach Sommerach. Das ist eine Schau, wenn man hintenraus mit einem schönen Glas Weißwein den Autofahrern zuprosten kann.“ Zu den Festspielen 2010 wird der Mikafa erstmals seit Jahrzehnten wieder zurück auf den Grünen Hügel kommen – als Shuttle für die Gäste des Posthotels.

Wolfgang Wagner hätte sicher seine Freude gehabt an der Rettung seiner kleinen Straßen-Jacht. M Eric Waha (Fortsetzung auf Seite 5)

Seite 5

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Sonntag, 6. Juni 2010

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Die „zwölf Apostel“ wurden diese Stammtischveteranen genannt. In der Türe erkennt man das noch recht jugendlich wirkende Bauernwärtla.

Fotos: Archiv Bernd Mayer

Bier und Brezen

Erinnerungen an das Bauernwärtla G

eorg Bauer hatte Anfang des 20. Jahrhunderts sein Bierlokal aufgemacht, das sich schon bald großen Zuspruchs erfreute. Er war, wie gesagt, an Raffinesse nicht zu überbieten. Mit Recht erwarb sich sein Schankraum den Beinamen „Laboratorium“, denn hier pflegte er eine abgestan-

Das Bauernwärtla nach einer Karikatur von Richard Walther 1931.

Heute geht es um eine Geschichte aus dem Dunstkreis des Bayreuther Beckenbieres. Der Bäcker braute in alter Zeit das Bier und backte dazu die Brezen. Mancher Vertreter des Beckenbräu-Standes brachte es in Bayreuth zu beachtlichem Nachruhm. Der allerberühmteste und wohl auch raffinierteste von ihnen war der Georg Bauer aus der Sophienstraße. Sein Lokal, das Bauernwärtla, ist bis heute den Bayreuthern ein Begriff.

dene „Brieh“ (Brühe) mit allerlei Essenzen wieder aufzufrischen. Außerdem mixte der Beckenbräu seinen Gästen – je nach Wertschätzung – individuell das Bier zusammen, das aus Fässern von höchst unterschiedlicher Qualität kam.

Stadtbekannt wurde das Bauernwärtla auch durch seine unnachahmlichen Sprüche. Wer hätte sich vom Wirt nicht erweichen lassen, wenn dieser herzzerreißend ausrief: „Leut, drinkt’s jetzt ganz schnell des alte Fässla aus, damit ich a frisches anstechen kann.“ Mit wildfremden Gästen, die mit heimischen Gepflogenheiten nicht so

vertraut waren, ging er mitunter etwas grob um. Als zum Beispiel ein ignoranter Gast aus nördlichen Gefilden ein „kleines Blondes“ verlangte, meinte das Bauernwärtla: „Jetzt wart’st, bisd mehr Dorscht host, Preiß, und dann drinkst a ganzes Seidla.“

Ein Herz für Junge Er war ein Bayreuther Original und hatte ein Herz für junge Leute. So mancher durstige Gymnasiast kam für einen Spottpreis zu seinem Schwips. Wenn beispielsweise zwei junge Verbindungsbrüder vier Seid-

la bezahlen wollten, da wehrte das Bauernwärtla verschmitzt ab: „Von meinem starken Beckenbier schafft ihr doch keine vier Seidla!“ Sprach’s und berechnete jedem nur zwei. Die Sprüchla vom Bauernwärtla verbreiteten sich in Windeseile in Bayreuth und mehrten den Ruhm des Wirts. Dieser wurde steinalt und war auch mit neunzig Jahren noch ein fröhlicher Biertrinker.

Durch den Mundartdichter Friedrich Einsiedel wurde das Bauernwärtla sogar „a weng“ literarisch.

Folgendes Verslein wurde zu seinen Ehren geschmiedet: „Es flog vom Mutterfass ein Pfropf, dem Bauernwärtla an den Kopf, der kriegt ein Horn als wie ein Ochs, dann warf’s ihn nieder hinderrochs, das Blut floss dick ihm von der Stirn, gottlob blieb heil das Bäckerhirn, Biertrinker faltet still die Händ, der Wirt muss leiden, damit ihr saufen kännt.“ M

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Duftender Blütentraum

Holler ei doll jo!

Bei uns findet man ihn häufig in Gärten und an Bachufern. Der Aberglaube, dass Holunder der Wohnsitz der beschützenden Hausgötter sei, lässt uns noch heute Holunder nahe der Viehställe und Wohnhäuser finden. Als Volksnamen werden für den Holunder Elderbaum, Holder, Holler sowie Flieder- und Betscheletee verwendet, erklärt Gastronom Thomas Wenk (Oskar).

D

ie Ernte der gelblich-weißen, süß riechenden Blütendolden, die aus kleinen Blümchen bestehen, findet von Ende Mai bis Anfang Juli statt. Die beste Erntezeit ist an trockenen Tagen, Für die Verteilung der Zeitung „Sonntag in Franken“ suchen wir ab sofort zuverlässige/n

Verteiler/in für Hollfeld (Teilbereich)

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wenn die Blüten nicht nass sind, da durch den Regen zu viel aromatischer Blütenstaub weggewaschen wird. Wenn man die Blüten morgens pflückt, sind sie am aromatischsten.

Man sollte nicht zu viele Dolden von einem Holunderstrauch pflücken, damit nach der Blütezeit auch noch Holunderbeeren gebildet werden können. Die Holunderbeeren können später zu Holunderbeerensaft, -suppe oder -marmelade verarbeitet werden.

Die Holunderblüten vor der Verwendung ausschütteln, da sich oftmals ganz kleine Insekten in den Blüten verstecken. Die Blüten nicht Immer in Siggi he Ihrer Nä

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Aus den Holunderblüten kann man Sirup, Holundersekt oder Holunderblütenmarmelade herstellen. Wenn man die Blüten in Teig wendet, kann man sie als gebackene Hollerküchle zubereiten. Heißer Holunderblütentee und Holunderblütensirup wirken schweißtreibend und sollen leicht krampfstillend wirken und bei Blähungen helfen. Holunderblüten mobilisieren die körpereigenen Abwehrkräfte. Hauptanwendung der Holunderblüte ist daher der Schwitztee bei fieberhaften Erkältungskrankheiten und als Vorbeugungsmittel gegen Erkältungen und Grippe. Zusätzlich gelten sie als das beste Blutreinigungsmittel bei Hautunreinheiten und üblem Körpergeruch. Auch bei Rheuma und Gicht verwendet man Holunderblüten. Äußerlich werden die Blüten in Kräuterkissen und als Umschlag bei Schwellungen und Entzündungen verwendet.

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Zum Schluss mit Puderzucker bestreuen und mit Vanillesoße und eventuell einer Kugel Erdbeersorbet servieren.

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Die Zitronen in Scheiben schneiden und die Holunderblüten grob von Schmutz und Insekten befreien (nicht waschen!). Beides ins Wasser geben.

Zugedeckt zwei Tage stehen lassen, dabei gelegentlich umrühren, damit sich der Zucker ganz auflöst.

Den Sirup durch ein Tuch filtern und in Flaschen abfüllen.

Bei Bedarf einen kleinen Schuss Holunderblütensirup (je nach Geschmack 1 bis 5 EL) in ein Glas geben, zwei Zitronenscheiben dazu und mit spritzigem Mineralwasser red auffüllen. M

SPORT

SONNTAG in FRANKEN

Sonntag, 6. Juni 2010

Seite 9

M Tennis: Francesca Schiavone ist die Königin von Paris – Seite 10 M Frankreich sieht gelb: 0:1 von Ribéry (Foto) und Co. gegen China – Seite 11 M Handball: THW Kiel feiert sehr viel – Seite 12 M Basketball in Bamberg: Ein erster Preis für Tibor Pleiß? – Seite 13

In einer Woche hat die deutsche Fußball-Nationalelf ihr erstes WM-Spiel

Klose sucht den Schalter Der weiter um seine WMForm ringende Fußball-Nationalspieler Miroslav Klose bleibt kämpferisch, räumt eine Woche vor dem ersten Spiel in Südafrika aber erstmals eine eigene Fehleinschätzung ein.

D

er 31 Jahre alte Stürmer sagte mit Hinweis auf die persönlich schwierige Saison beim FC Bayern (25 Einsätze in der Bundesliga, dabei aber nur elf von Anfang an und vier über 90 Minuten, nur drei Tore): „Ich muss zugeben, dass ich die Situation unterschätzt habe. Ich muss nichts neu lernen, aber ich muss wieder ein besseres Gefühl für die Automatismen des Teams bekommen. Das hatte ich mir leichter vorgestellt“, sagte der Angreifer, der in München zuletzt nur Kurzeinsätze hatte, der „Bild“-Zeitung.

Erst nach

dem Champions-League-Finale zu Pfingsten war Klose zusammen mit den anderen sechs WM-Spielern des FC Bayern in die SüdafrikaVorbereitung der deutschen Fuß-

ball-Nationalmannschaft eingestiegen. Im derzeitigen Kurzurlaub bei seinen Eltern in der Pfalz hat der gebürtige Pole drei Laufeinheiten auf seinem individuellen Trainingsprogramm. „Ich brauche die Spritzigkeit und Aggressivität für mein Spiel, um erfolgreich zu sein“, sagt Klose.

Für Bundestrainer Joachim Löw ist der

(13. Juni) gegen Australien, auch wenn der Stuttgarter Cacau mit einer Super-Vorbereitung Ansprüche auf die Position im Angriff angemeldet hat. „Ich denke nicht, dass sich etwas geändert hat“, hatte Klose nach dem 3:1-Testspielsieg gegen Bosnien-Herzegowina gesagt. „Miro braucht noch ein paar gute Einheiten. Da werden wir die nächsten Tage nutzen“, betonte der Bundestrainer.

Klose, der bei der WM-General-

WM-Torschützenkönig von 2006 bisher weiter erste Wahl für das erste WM-Gruppenspiel am kommenden Sonntag

probe nach eigenem Bericht wegen Rückenproblemen mit Schmerzmitteln spielen musste, sieht weiter die Chance für eine persönliche Leistungs-Explosion: „Ich werde den Schalter umlegen – garantiert.“ Auf andere Weise hat Nationalelf-Kollege Jerome Boateng (21) den Schalter umgelegt: Er hat noch vor dem heutigen Abflug nach Südafrika seinen Wechsel zu Manchester City (Trainer Roberto Mancini) perfekt gemacht. Der Vertrag läuft fünf Jahre, der Hamburger SV kassiert für den Verteidiger 12,5 Millionen Euro. M red

Bemüht, aber erfolglos: Immer kam am Donnerstag ein Bosnier (hier Emir Spahic) Miroslav Klose in die Quere.

Foto: dpa

SPORT MELDUNGEN M Golf

Cejka vor Woods Golf-Superstar Tiger Woods hat den Cut beim „The Memorial Tournament“ in Dublin im USBundesstaat Ohio geschafft. Der 34-Jährige, der dort schon viermal gewann, zeigte sich auf der zweiten Runde im Vergleich zu seinem Auftaktdurchgang stark verbessert. Mit 141 (72/69) Schlägen kletterte er vom 49. auf den geteilten 25. Rang.

Woods hat erst gerade eine Verletzung am Nackenwirbel überstanden. Einen großen Sprung nach vorn machte auch Alexander Cejka. Der einzige deutsche Starter spielte eine exzellente 67er-Runde und schob sich auf den achten Rang vor. Den Platz teilte er sich mit dem Amerikaner Phil Mickelson, der wie Cejka insgesamt 138 Schläge aufweist. Mickelson kann mit einem Sieg Woods an der Spitze der Weltrangliste ablösen. Doch dazu muss er den führenden Rickie Fowler (131 – 65/66) abfangen. Der 21-Jährige strebt seinen ersten Erfolg auf der USPGA-Tour an und wäre der jüngste Turniersieger in der Geschichte der Serie. red M Fußball

Go West (Ham) Thomas Hitzlsperger hat sein enttäuschendes Intermezzo bei Lazio Rom nach nur einem halben Jahr beendet und wechselt zu West Ham United in die englische Premier League. Der 28-Jährige unterschrieb einen Dreijahresvertrag. Vor seinem Wechsel zum VfB Stuttgart im Sommer 2005 hatte Hitzlsperger bereits für Aston Villa vier Spielzeiten in England bestritten. Der beim VfB aufs Abstellgleis geratene Hitzlsperger war erst im Januar von Stuttgart nach Rom gewechselt, um seine Chancen auf eine WM-Teilnahme zu verbessern. red

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Tennis: Francesca Schiavone gewinnt French Open

Bella Italia Francesca Schiavone (Foto) hat sensationell als erste italienische Tennisspielerin einen Grand-Slam-Titel gewonnen.

I

m „Exoten“-Finale der French Open besiegte die Mailänderin die als Favoritin eingestufte Australierin Samantha Stosur mit 6:4, 7:6 (7:2). Die 29 Jahre alte Weltranglisten-17. nahm nach ihrem Sieg ein Bad im Publikum, ehe sie den silbernen „Coup Suzanne Lenglen“ und den 1,12-Millionen-Euro-Siegerscheck in Empfang nahm.

Es ist der erste Grand-Slam-Titel für Italien seit Adriano Panattas Roland-Garros-Triumph im Jahr 1976.

Schiavone verbessert sich auf Platz sechs der Weltrangliste. Im ganzen Turnier hat sie nur einen Satz abgegeben, den ersten im ersten Spiel gegen die Russin Regina Kulikova. M red

Das NHL-Finale steht jetzt 2:2

Golf

Ins leere Tor

Siem sieht Sieg

Das Finale um den StanleyCup in der Nordamerikanischen Eishockey-Liga (NHL) ist wieder völlig offen.

D

ie Philadelphia Flyers gewannen die vierte Partie gegen die Chicago Blackhawks im heimischen WachoviaCenter mit 5:3 und konnten somit in der Serie „best of seven“ zum 2:2 ausgleichen.

Vor über 20.000 Zuschauern hatten die Blackhawks, die die ersten beiden Duelle für sich entscheiden konnten, zwar mehr Torchancen, konnten diese aber nicht konsequent nutzen. Die Flyers hinge-

gen kamen im ersten Drittel mit nur acht Schüssen zu drei Treffern.

Mike Richards erzielte in Überzahl das 1:0 (5. Minute), Matt Carle erhöhte auf 2:0 (15.). Dem Anschlusstreffer von Patrick Sharp (19.) ließ Claude Giroux nur 51 Sekunden später das 3:1 folgen.

Nach dem 4:1 von Ville Leino schien die Partie nach 47 Minuten bereits entschieden zu sein. Dave Bolland (53.) und Brian Campbell (56.) brachten Chicago jedoch noch einmal heran. Als die Gäste in der Schlussphase alles riskierten und Torhüter Antti Niemi zugunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Gehäuse nahmen, traf Jeff Carter zum 5:3 ins verwaiste Tor. M red

Marcel Siem steht vor seinem zweiten Sieg auf der Europa-Tour, der ihm 350.000 Euro einbringen könnte. Der 29-Jährige Ratinger führt nach drei Runden der Wales Open mit 202 Schlägen (69+67+66).

Damit brauchte Siem drei Versuche weniger auf dem Par-71-Kurs im walisischen Newport als die gemeinsamen Zweiten, der Spanier Gonzalo Fernandez-Castano und der Däne Thomas Björn.

Der Westdeutsche ließ auch am dritten Tag auf dem schweren Kurs im The Celtic Manor Resort, in dem im Oktober die besten Golfer aus Europa und den USA um den RyderCup kämpfen, nicht locker und spielte mit 66 Schlägen die beste Runde. M red

SPORT

Sonntag, 6. Juni 2010

Der nächste Verletzte: Arjen Robben

Bayern Münchens Star Arjen Robben muss um seine Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft bangen.

D

Afrikaner auf seiner Internetseite mit. „Wir haben Mikel aus unserem Kader für den World Cup genommen. Er hat dem Team gesagt, dass er nicht seine Karriere riskieren will wegen einer Knieverletzung, die noch vollständig heilen muss“, wird Nigerias Teamoffizieller Emmanuel Attah zitiert.

Der 23 Jahre alte Mikel hatte wegen der Knieblessur den Saisonendspurt beim englischen Meister verpasst und war dennoch zunächst in das nigerianische Aufgebot berufen worden. Er ist nach Michael Ballack, Mickael Essien und Jose Bosingwa bereits der vierte Chelsea-Spieler, der die WM definitiv verletzt verpassen wird. Die Elfenbeinküste hat die Hoffnung auf eine Genesung von Stürmerstar Didier Drogba noch nicht aufgegeben.

Dank zweier Freistoß-Treffer von Milivoje Novakovic (1. FC Köln) hat Slowenien seinen letzten Test gegen Neuseeland in Maribor mit 3:1 gewonnen.

Trainer Matjaz Kek sagte: „Wir haben ganz gut gespielt, aber wir können es noch viel besser.“ Insbesondere Novakovic erhielt für seinen Einsatz und seine Treffer 15 und 16 im Nationaltrikot viel Lob. M red

er Oranje-Stürmer zog sich am Samstag beim 6:1-Sieg der Niederlande gegen Ungarn in Amsterdam eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu.

Statt am gestrigen Abend mit dem Team nach Südafrika zu fliegen, steht für Robben heute eine Kernspintomographie auf dem Programm. Sie soll Aufschluss darüber geben, ob der 26-Jährige an der WM teilnehmen kann. „Das ist eine Katastrophe. Ich hoffe aber, dass er vielleicht doch noch mitfahren kann. Solange eine kleine Chance besteht, werde ich ihn mitnehmen“, sagte Bondscoach Bert van Marwijk schockiert.

Der einst in Dortmund beschäftigte Trainer hatte Robben zur Pause eingewechselt, und der Stürmer erzielte prompt zwei Tore. Als er auch noch mit einem Hackentrick glänzen wollte, passierte das Malheur.

Während bei Robben noch Hoffnung besteht, müssen die „Super Eagles“ aus Nigeria ohne John Obi MiBeim Tanz mit Mark van kel in die WM Bommel (rechts) war Arjen gehen. Das teilRobben noch fit . . . Foto: dpa te der Verein des Mittelfeldspielers, der FC Chelsea, unter Berufung auf die

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Ganz Frankreich ist entsetzt

Abreibung für Ribéry und Co. Während die deutschen Fußballer mit dem 3:1 gegen Bosnien-Herzegowina die Reihe ihrer WM-Testspiele abgeschlossen hatten, sind andere noch fleißig dabei, Wettkampfpraxis zu bekommen und die Form zu testen.

Bei Frankreich und Italien ging es in die Hose.

N

ach Weltmeister Italien (1:2 gegen Mexiko) hat nämlich auch WM-Finalist Frankreich eine herbe Schlappe erlitten. Franck Ribéry (Foto) und Co. unterlagen gegen China mit 0:1. Das Tor des Abends in Saint-Pierre auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean schoss vor 16.000 Zuschauern Mittelfeldspieler Deng Zhuoxiang in der 68. Minute per Freistoß.

Die in Bestbesetzung angetretenen „Bleus“ zeigten eine äußerst schwache Vorstellung. Der umstrittene Trainer Raymond Domenech versuchte gar nicht erst, die Lage schönzureden. Es habe an Frische und Spontaneität gefehlt, gab er zu. „Eine grausame Enttäuschung“, schrieb das Fachmagazin „France Football“. Das Team sei „eine große Baustelle“, hieß es in „Le Parisien“. Eine „miserable Vorstellung“ sah das Blatt „Le Figaro“, während „Le Progrès“ in eine „düstere Zukunft“ für den Weltmeister von 1998 blickt.

Frankreich war zwar über weite Strecken das dominierende Team,

konnte aber zunächst kaum torgefährliche Spielzüge entfalten. Bei den Bemühungen um den Ausgleich vergaben Thierry Henry und William Gallas beste Torgelegenheiten.

Trost kam von Chinas Trainer: „Wir wurden unterschätzt. Aber Frankreich ist sehr stark, es wird sicher das Finale erreichen“, meinte Gao Hong Bo, der mit seinem Team in der FIFA-Weltrangliste nur Rang 84 belegt. Vor der Niederlage gegen China hatte es für Frankreich einen überzeugenden 2:1-Sieg gegen Costa Rica in Lens sowie ein 1:1 in Tunesien gegeben.

Uruguay, Gastgeber Südafrika und Mexiko sind bei der WM die Gruppengegner der Franzosen.

Mexikos Team, vor einer Woche noch in Bayreuth beim 5:1 gegen Gambia zu beobachten, träumt nach dem 2:1-Sieg über Italien in Brüssel von Größerem. „Das war das beste Spiel in der WM-Vorbereitung bisher“, kommentierte die Tageszeitung „Reforma“.

Für die stark aufspielenden Mittelamerikaner – mit dem Stuttgarter Ricardo Osorio in der Startelf – trafen Sturm-Talent Carlos Vela vom FC Arsenal (17. Minute) und Alberto Medina (84.). Leonardo Bonucci (89.) erzielte das italienische Anschlusstor. Italiens Nationaltrainer Marcello Lippi nahm die Niederlage gelassen: „Meine Spieler hatten nach zehn Tagen Höhentraining in Sestriere sehr schwere Beine“, erklärte der Toskaner. „Nicht heute, sondern in Südafrika müssen wir in Form sein.“ M red

SPORT

Sonntag, 6. Juni 2010

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Kiel lässt sich die sechste Handball-Meisterschaft in Serie nicht mehr nehmen

27:24 – THW hilft sich selbst Der THW Kiel ist zum sechsten Mal in Serie deutscher Handballmeister geworden.

E

ine Woche nach dem Champions-League-Triumph sicherten sich die „Zebras“ von Trainer Alfred Gislasson den Titel im Fernduell mit dem HSV Hamburg durch einen 27:24 (14:9)-Sieg beim Tabellen-Achten TV Großwallstadt.

Insgesamt war es der 16. Meistertitel für den Turnverein Hassee-Winterbek (THW) aus Kiel. 1957 waren die Norddeutschen erstmals Meister geworden. Seit 1994 lag man 13mal am Saisonende an der Spitze.

Von den 34 Bundesligaspielen dieser Saison haben die Kieler nur zwei verloren (jeweils auswärts gegen Balingen-Weilstetten und Lemgo) und zweimal daheim einen Punkt abgegeben (gegen Lemgo

Die Hände an der Schale haben (von links) Dominik Klein, Daniel Narcisse, Filip Jicha, Igor Anic, Börge Lund und Marcus Ahlm.

Foto: dpa

und beim 29:29 gegen Hamburg). In der Aschaffenburger FrankenstolzArena, wo der THW in dieser Saison bereits in der dritten Pokalrunde mit 32:29 gesiegt hatte, kam Kiel gestern schwer ins Spiel – 0:4. Dann

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aber drehte die Mannschaft im 69.

Bundesligaduell zwischen den Traditionsclubs auf und verzückte auch die 5000 Fans, die sich auf dem Rathausplatz zum Public Viewing vor einer Großbildleinwand versammelt hatten.

Die Hamburger, die einen Punkt hinter dem THW in den letzten Spieltag gingen und auf einen Ausrutscher warteten, gewannen bei der HBW Balingen-Weilstetten mit 35:25 (18:13). Doch das 31:33 gegen Kiel zwei Wochen zuvor hatte den HSV den Titel gekostet.

Weitere Entscheidungen in der Handball-Bundesliga: Minden und Düsseldorf steigen ab, Dormagen muss in die Relegation, Flensburg begleitet Hamburg und Kiel in die Champions League. Den vierten Tabellenplatz (Teilnahme an einem Wildcard-Turnier zur Champions League) sicherten sich die RheinNeckar Löwen, die in heimischer Halle die HSG Wetzlar 36:27 bezwangen und damit Frisch Auf Göppingen (30:32 in Lemgo) auf Distanz hielten.

Lemgo und Göppingen spielen 2010/11 im EHF-Pokal. Als drittes Team erreichte gestern Großwallstadt diesen internationalen Wettbewerb dank eines Tores Vorsprung vor den Füchsen Berlin. Im Europacup der Pokalsieger startet als Titelverteidiger der VfL Gummersbach.

Am Kieler Triumph beteiligt waren: Im Tor: Thierry Omeyer (Frank-

reich), Andreas Palicka und Peter Gentzel (beide Schweden); Feldspieler: Filip Jícha (Tschechien), Börge Lund (Norwegen), Aron Pálmarsson (Island), Momir Ilic (Serbien), Kim Andersson, Henrik Lundström, Marcus Ahlm (alle Schweden), Daniel Narcisse, Igor Anic (beide Frankreich) sowie die Deutschen Dominik Klein, Christian Zeitz, Christian Sprenger, Daniel Wessig, Tobias Reichmann und Hendrik Pekeler.

Beste Werfer des Meisters in der Bundesliga: Jicha 195 Tore (davon 42 durch Siebenmeter), Ilic 180 (76), Sprenger 116 (4), Andersson 110 (1), Klein 94 (0). M red/JS

M BUNDESLIGA TBV Lemgo - FA Göppingen GWD Minden - SC Magdeburg VfL Gummersbach - Füchse Berlin TSV Dormagen - HSG Düsseldorf Rhein-Neckar - HSG Wetzlar MT Melsungen - TuS N-Lübbecke TV Großwallstadt - THW Kiel HBW Balingen - HSV Hamburg TSV Hannover - SG Flensburg

32:30 25:32 29:27 32:35 36:27 26:28 24:27 25:35 29:34

ENDSTAND 1. ( 1.) Kiel 34 1135: 865 2. ( 2.) Hamburg 34 1125: 911 3. ( 3.) Flensb.

34 1026: 887 4. ( 4.) Rhein-N. 34 1047: 923 5. ( 6.) Gummersb. 34 999: 921 6. ( 5.) Göpping. 34 1001: 985 7. ( 7.) Lemgo 34 981: 914 8. ( 8.) Großwall. 34 925: 890 9. ( 9.) Berlin 34 977: 943 10. (10.) Lübbecke 34 949: 964 11. (11.) Magdeb. 34 957:1016 12. (12.) Melsungen 34 952:1046 13. (13.) Wetzlar 34 879: 987 14. (14.) Hannover 34 880:1011 15. (15.) Balingen 34 889: 971 16. (16.) Dormagen 34 891:1058 17. (18.) Düsseld. 34 868:1032 18. (17.) Minden 34 847:1004

62: 6 61: 7 54:14 49:19 47:21 46:22 42:26 40:28 40:28 26:42 25:43 23:45 23:45 20:48 18:50 14:54 12:56 10:58

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SPORT

Sonntag, 6. Juni 2010

Amateurfußball: Der Kampf um die letzten freien Plätze

Klassenkameraden der SpVgg Die Ligen für die neue Fußballsaison nehmen langsam Gesicht und Gestalt an. Noch vor Beginn der Weltmeisterschaft am kommenden Freitag dürfte in den meisten Fällen klar sein, welche und vor allem wie viele Mannschaften ab Ende Juli wieder auf Torjagd gehen.

I

n der Bayernliga ist es nach 19 Startern in der Saison 2009/10 wieder die Normzahl von 18 Teams. Der FC Memmingen hat sich als Meister nach oben verabschiedet. Dafür kommt der 1. FC Eintracht Bamberg aus der Regio-

nalliga zurück – dies freilich unter Vorbehalt, denn der Verein hat Insolvenzantrag gestellt.

Der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Volker Böhm, schreibt auf der Homepage des Clubs: „Die Bemühungen sämtlicher Beteiligter gehen in den nächsten Tagen dahin, den Sportbetrieb in allen Sparten aufrechtzuerhalten. Die Stadt hat bereits signalisiert, dass sie den Verein soweit möglich unterstützen wird.

Auch der Betrieb der Fußballmannschaft soll für den Ablauf der Saison sichergestellt werden; die Mannschaft hat mir bereits erklärt, in jedem Fall weiterspielen zu wollen.“ Ganz sicher ist, dass der

Würzburger FV, der Freie TuS Regensburg und der SV Heimstetten als Landesliga-Meister neu zu den Klassenkameraden der SpVgg Bayreuth gehören werden. In der Relegation sind seit gestern nur noch zwei Teams Anwärter auf Platz Nummer 18: nämlich die SpVgg Ansbach (2:1 gegen den TSV Neustadt/Aisch) und der FC Schweinfurt 05 (2:1 gegen den VfB Eichstätt), zu dem ja der bisherige Altstädter Coach Klaus Scheer wechseln könnte.

In der Landesliga Nord (mit Hollfeld und Neudrossenfeld) musste abgespeckt werden. Von 20 Startern auf 18 oder 19 (wenn Vizemeister Schweinfurt 05 nicht in die

Bayernliga aufsteigt), denn der VfL Frohnlach und der SV Memmelsdorf kommen von oben (Bayernliga-Absteiger) hinzu. DJK Don Bosco Bamberg, Bayern Kitzingen und der FC Burgkunstadt (gestern 2:0 gegen TuS Frammersbach) ersetzen als Aufsteiger die fünf abgestiegenen Clubs, von denen vier (TSV Mönchröden, SV Mitterteich, SV Friesen und 1. FC Trogen) in die Bezirksoberliga Oberfranken gehen.

Diese wird wegen der vielen hinzukommenden bisherigen Landesligisten statt mit 16 Teilnehmern nun mit einem 17er-Feld starten, Vizemeister Burgkunstadt verhinderte durch seinen Aufstieg eine Liga mit 18 Vereinen. M JS

Brose Baskets Bamberg ab heute im Finale

Erster Preis für Tibor Pleiß?

In der Finalserie um die deutsche Basketball-Meisterschaft zwischen den Brose Baskets Bamberg und den Skyliners Frankfurt (Auftakt heute, 19.30 Uhr, in der JakoArena) steht ein junger Mann im Blickpunkt: Tibor Pleiß.

A

lle reden vom Bamberger 2,15-m-Center – und sie reden mit ihm. Der Aufsteiger des Jahres war vor der Finalserie ein gefragter Interviewpartner. So sagte der 20-Jährige über den Grund für die starke Verfassung der Bamberger: „Jeder kennt hier nicht nur die Mitspieler, sondern auch deren Familien. Diese familiäre Atmosphäre hat das Team zusammengeschweißt und bildet in meinen Augen die Grundlage für unseren tollen Endspurt.“ Tibor Pleiß über seine eigene Entwicklung: „Ich habe hier das Vertrauen des Trainers, bekomme mehr

Spielzeit, als ich mir erhofft habe.

Und wenn ich vorne nicht treffe, weiß ich trotzdem, dass ich hinten weiter gut spielen kann.“ Von seinem Center-Kollegen Elton Brown könne er sich „sicher noch den Willen, die Energie, zum Korb zu ziehen, abgucken“.

Neben Brian Roberts und Karsten Tadda gehört der Ex-Kölner Pleiß zu den Stammspielern, deren Dienste für die nächste Saison sich die Brose Baskets schon gesichert haben. Das hört sich bei Pleiß dann so an: „Ich werde auf jeden Fall noch ein Jahr in Bamberg bleiben und mich dort auf die Zukunft vorbereiten. Ich will mich noch weiter verbessern, um NBA-Niveau zu erreichen.“ Und den Vereinsverantwortlichen hat er auch schon etwas geraten: „Ich glaube, dass es nicht immer zum Erfolg führt, wenn man die besten Spieler verpflichtet.

Die Gefahr besteht, dass der Teamgeist dem persönlichen Erfolg untergeordnet wird. Geld steht nicht immer automatisch für Erfolg.“ M JS

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Sonntag, 6. Juni 2010

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Forschung in Bayreuth (33)

Die Welt im Fußball-Fieber Sie fährt zur Fußball-Weltmeisterschaft nach Südafrika: Professorin Erdmute Alber beschäftigt sich mit der Fußball-Migration von afrikanischen Fußball-Talenten.

F

ußball boomt in Afrika: Besonders junge Afrikaner sehen im Fußball eine Chance, ihren „Traum von Europa“ zu verwirklichen, erzählt die Bayreuther Universitätsprofessorin für Sozialanthropologie, Erdmute Alber. Der Reiz von Europa liegt vor allem in den Verdienstmöglichkeiten, erzählt Alber. Dadurch hätten die jungen Fußballer die Chance, sich ein besseres Leben aufzubauen und ihre Familien finanziell zu unterstützen.

Bei ihrer Forschungsarbeit interessiert sich Alber besonders dafür, auf welchem Weg sich Afrikaner das benötigte Fußball-Wissen aneignen, um sich für europäische Fußball-Vereine interessant zu machen. Zudem soll laut Alber geklärt werden, welchen Einfluss die Fußball-Migration auf das Denken über Migranten und Afrika hat, und wie sich dadurch das Bild von Afrika verändert.

Die Wochen während der WM

möchten Alber und ihr Mitarbeiter Christian Ungruhe deshalb nutzen, um Forschung vor Ort zu betreiben.

So werden sie auch die ghanaische Nationalmannschaft, der Vorrundengegner der deutschen NationalElf, begleiten. Dabei beschäftigen sie sich unter anderem auch mit der Frage, welche Bedeutung die WM für den afrikanischen Spielermarkt hat.

Daneben interessieren sie sich besonders für die Erforschung der FanKultur.

Die zweiten Eltern In einem anderen Forschungsprojekt befasst sich die Sozialanthropologin mit dem Thema Kindspflegschaften im afrikanischen Staat Benin. Dort ist es Tradition, dass Eltern ihre Kinder in andere Familien geben, die sich dann um die Kinder kümmern. Rund zwei Drittel der Mädchen und mehr als die Hälfte der Jungen in Benin erhalten so in jungen Jahren neue Eltern.

Diese Form der Kinderadoption hat verschiedene Ursachen, sagt Alber. Die Eltern erhoffen sich durch die Adoption eine bessere Erziehung und Ausbildung für ihre Kinder. Zudem kann durch die Verbindlichkeiten und Freundschaften, die durch

Die ghanaische Nationalmannschaft ist nicht nur Teil der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika, sondern auch Teil eines Forschungsprojekts von Professorin Erdmute Alber.

Foto: dpa

die Aufnahme von nicht leiblichen Kindern entstehen, Konflikte zwischen Familien vermieden werden, sagt Alber.

Das Weggeben von Kindern ist jedoch „kein Ausdruck von fehlender Liebe“, betont Alber. Vielmehr fühlen sich die meisten afrikanischen Erwachsenen für die Kinder verant-

wortlich und beschäftigen sich gern mit Kindern von anderen Eltern. So hat auch Alber ein Pflegekind in Afrika, und ist dadurch selbst Teil der Familienstruktur, die sie erforscht. M Anne Bürmann

!

www.ethnologie.unibayreuth.de

M Zur Person Zwischen 1983 und 1990 studierte Professorin Erdmute Alber Ethnologie, Literaturwissenschaft, Spanisch und Geschichte in Tübingen und Berlin. Alber arbeitete danach unter anderem als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität (FU) Berlin, wo sie 1997 im Fach Ethnologie promovierte. 2002 wechselte sie an die Uni Bayreuth und war dort bis 2007 Juniorprofessorin für Ethnosoziologie. Seit 2008 ist Alber Heisenberg-Professorin für Sozialanthropologie und ist damit die erste geisteswissenschaftliche

Heisenberg-Professorin in Deutschland. Seit 2010 ist sie Inhaberin des Lehrstuhls für Sozialanthropologie an der Uni Bayreuth. Zudem ist Alber Vizedekan der Bayreuther Internationalen Graduiertenschule für Afrikastudien (BIGSAS). Ihre Entscheidung nach Bayreuth zu gehen hat Alber bis heute nicht bereut. Bayreuth sei zwar ein bisschen klein, dennoch biete die Stadt Familien mit Kindern gute Lebensbedingungen.

Sie selbst hat zwei Töchter, die sie regelmäßig auf ihre Forschungsreisen nach Afrika mitnimmt. bü

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WIR VON HIER

Sonntag, 6. Juni 2010

Flickenteppich auf Asphalt

Bogen um den Pfeil Schwarz und Weiß. Diese Farben hat die glitschige Gefahr auch auf den Straßen in und um Bayreuth. Vor allem für Zweiradfahrer kann es bei Nässe fatale Folgen haben, wenn sie auf aufgespritzten Fahrbahnmarkierungen oder auf mit Bitumen geflickten Stellen wegrutschen. Und: diese Stellen werden mehr, weil das Geld weniger wird. Eine Bestandsaufnahme.

I

n den Tiefbauämtern in Oberfranken wird es nicht anders aussehen als in dem der Regierungshauptstadt Bayreuth: es steht gerade einmal so viel Geld für den Unterhalt zur Verfügung, den 300 Meter neuer Straße kosten. Dass deshalb jeder Euro zweimal umgedreht wird, bevor er ausgegeben wird, liegt auf der Hand. Deshalb wird ausgebessert, geflickt. Man hat keine andere Chance. Das gilt auch für die Markierungen. „Es gibt zwei Arten, Markierungen aufzubringen“, sagt Gisbert Röhle, der Abteilungsleiter für den Straßenunterhalt. „Die erste ist die Dauermarkierung. Die wird aus dem Asphalt herausgefräst und dann weiß eingelegt. Die reflektiert auch. Die zweite Möglichkeit ist das Aufkleben geriffelter Pfeile, die ist aber weniger haltbar.“ Möglichkeit Nummer drei ist das Aufsprühen gummiartiger Farbe, ergänzt Bernd Sellheim, der Leiter Für die Verteilung unserer Zeitung „Sonntag in Franken“ suchen wir zuverlässige/n

Zusteller/in für Thurnau

Wenn Sie 18 Jahre alt sind und an den Sonntagen bis 9 Uhr Zeit haben, dann bewerben Sie sich unter 0921-500816 oder einfach per E-Mail: tanja.puchta@kurier.tmt.de

des Stadtbauhofs, dessen Mitarbeiter diesen Job erledigen. „Ist die Fahrbahn griffig, ist auch der Belag griffig. Ist sie glatt, ist die Farbe auch glatt.“ Nach der Anfrage des „Sonntag in Franken“ für ein Gespräch zu diesem Thema wollen die Mitarbeiter des Bauhofs etwas ausprobieren, um der Markierungsfarbe Grip anzuerziehen: „Wir haben uns eine Probe kommen lassen: Das sind Glasperlen und ein Griffigkeitsmittel. Vor 15 Jahren hatten wir etwas Ähnliches probiert, das hat aber nicht funktioniert, weil es schnell wieder herausgefahren wurde“, sagt Sellheim, der wie Röhle und der Leiter des Tiefbauamtes, Adam Kirschner, die Gefahr durchaus sehen. Jedoch: Während Dauermarkierungen etwa 130 Euro pro Pfeil und Linien pro laufendem Meter zwischen fünf und zehn Euro kosten, „wird für eine gesprühte Markierung maximal ein Drittel fällig“.

Deshalb „haben wir 80 Prozent der Markierungen als Farbmarkierung in unserem Straßennetz“, sagt Röhle. Geklebte Markierungen sind zwar billiger als Dauermarkierungen, halten aber nicht so lang.

Ein Band birgt Gefahr Während die Pfeile und Linien gut sichtbar sind und von Motorradfahrern umfahren werden können, wird es vor allem bei den Flickstellen auf den Straßen inner- und außerorts schon schwerer: Bitumen ist schwarz wie der Asphalt und bei Feuchtigkeit kaum zu sehen. „Wir haben aber keine andere Chance. Es gibt nichts anderes als die Bitumenschmelzbänder, die wir an den Stirnseiten der ausgebesserten Stelle einbauen müssen. Das Schmelzband muss die Fuge schließen und Spannungen aufnehmen können.“ Eine Möglichkeit gibt es schon, aber die ist immer unrealistischer in der aktuellen Fi-

So ist es gut: Die Dauermarkierung. nanzlage: das Ausbessern größerer Flächen. „Risse in der Straße“, sagt Röhle, „werden zwar grundsätzlich mit Splitt abgestreut, aber das fährt sich auch raus. Man muss aber sagen, dass manche Firma nicht optimal arbeitet. Dann verschieben sich die Schmelzbänder.“ Der ADAC Nordbayern hat eine ganz klare Sicht der Dinge: Was die Fahrbahnmarkierung angeht, könne man sich durch Training und vorausschauendes Fahren wappnen. Was die Ausbesserungen angeht, fordert der ADAC jedoch ein Ende der Flickschusterei: „Wir wissen, dass es um die Finanzen nicht gut bestellt ist. Aber Auto- und Motorradfahrer werden durch Steuern ordentlich zur Kasse gebeten. Geld, das auch zur Verfügung stehen muss, um die Straße sicherer zu machen“, sagt Jürgen Hildebrandt, Leiter der Abteilung Verkehr, Technik und Umwelt.

Quadratmeter 100 Euro Das Beispiel Bayreuth zeigt: Das Geld fehlt an allen Ecken und Enden. Für den Bauunterhalt des 380 Kilometer großen Straßennetzes stehen im Asphaltierungsprogramm gerade einmal 300.000 Euro zur

Foto: Waha

Verfügung. Insgesamt kommt das Tiefbauamt auf ein Budget für Straßenerneuerung im Bereich von einer Million Euro. Pro Jahr könnte damit ein Kilometer innerstädtischer Straße aus eigener Kraft der Stadt erneuert werden. Bei zunehFür die Verteilung unserer Zeitung „Sonntag in Franken“ suchen wir zuverlässige/n

Zusteller/in für Glashütten (Teilbereich)

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mender Verkehrsbelastung, einem großen Erhaltungsstau und den Löchern, die sich gerade nach dem jüngsten Winter auftun, ein Tropfen auf den heißen Asphalt.

Schließlich kostet ein Quadratmeter Straße über den Daumen gepeilt 100 Euro. Würde der Ausbau der Bismarckstraße, der sich über mehrere Monate hinzieht, nicht hoch aus den Mitteln des Konjunkturpakets II bezuschusst, wäre das Budget der Stadt für 2010 komplett ausgeschöpft: Knapp 900 Meter Bismarckstraße kosten 1,1 Millionen Euro. M Eric Waha

KULTUR

Sonntag, 6. Juni 2010

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NIX WIE HIN

Christina Knorz, Kulturredakteurin

W

issenschaftler sind unterhaltsam. Das weiß zwar jeder, der schon mal Physikern oder Informatikern beim Tanzen zugeschaut hat.

Der Science Slam an der Uni Bayreuth geht aber noch einen Schritt weiter und bewertet Performance, Inhalt und die beste Erklärung von wissenschaftlichen Inhalten – bestes Infotainment!

W

ir sind Kinder des Plastikzeitalters: vom Pingpongball bis zur Plastikdose fürs Butterbrot, vom Fahrradreifen bis zum Telefon. Plastik ist überall: In den Weltmeeren findet man inzwischen sechsmal mehr Plastik als Plankton und selbst in unserem Blut ist Plastik nachweisbar! Die Menge an Kunststoffen, die wir seit Beginn des Plastikzeitalters produziert haben, reicht aus, um unseren gesamten Erdball sechsmal in Plastikfolie einzupacken. Im Film „Plastic Planet“ sucht Regisseur Werner Boote weltweit Antworten und deckt interessante Fakten auf. Am Sonntag und Mittwoch um 16.30 und 19.30 Uhr im Cineplex. Am Mittwoch gibt es nach der Vorführung ein Filmgespräch mit Dr. Hartmut Hoffmann, Chemiker und Sprecher des Arbeitskreises Abfall beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland. M

Aktuelle Veranstaltungstipps unter www.nordbayerischer-kurier.de.

Im Januar wählte die Jury den Experimentalphysiker Christian Gollwitzer (Foto) als besten Performer des Abends. Er zeigte einen toll inszenierten Beitrag über magnetische Flüssigkeiten. Zum zweiten Mal findet der Science Slam nun am Donnerstag um 20 Uhr am See neben dem Audimax statt. M

I

m letzten Jahr machte Ritter Rost Urlaub (Foto), in diesem Jahr zeigen die jungen Sänger des Kinder- und Spatzenchores an der Hochschule für evangelische Kirchenmusik das Musical „Ritter Rost und die Räuber“. Premiere ist am Samstag um 16 Uhr im Zentrum. M

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UMWELT

Sonntag, 6. Juni 2010

Schrebergärten

Wege zum eigenen Grün Schrebergärten sind schon lange nicht mehr nur beliebte Rückzugsorte für Rentner. Sie sind vor allem bei jungen Familien in den letzten Jahren groß in Mode gekommen.

W

er einen Schrebergarten sucht, der sollte sich an einen Kleingärtnerverein oder den Regional- beziehungsweise Stadtverband der Kleingärtner wenden, rät Thomas Wagner vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde in Berlin.

Ab und zu findet sich ein Schrebergarten aber auch per Inserat in der Tageszeitung, in Gartenzeitschriften, am Schwarzen Brett im Supermarkt oder im Internet. Angehende Hobbygärtner müssen je nach Standort mit einem Pachtpreis zwischen 10 und 90 Cent pro Quadratmeter rechnen. Hinzu kommt die Ablösesumme – für einen gepflegten

Kleingarten mit Laube können zwischen 1.000 und 7.000 Euro fällig werden, so Wagner.

Flächenaufteilung Voraussetzung für die Pacht ist der Beitritt in den entsprechenden Kleingartenverein. Damit erkennt der Pächter auch die Gartenordnung des Vereins an und verpflichtet sich beispielsweise dazu, auf einem Drittel der Fläche Obst und Gemüse anzubauen. Oder es kann darum gehen, wie die Gartenhäuser zu gestalten sind. Außerdem müssen Vereinsmitglieder eine gewisse Mindestzahl gemeinnütziger Stunden pro Jahr verrichten. In dieser Zeit müssen die von allen Vereinsmitgliedern genutzten Anlagen gepflegt werden. M red

Grüne Geldanlagen

Undurchsichtiges Dickicht Wer in eine „grüne“ Geldanlage investieren will, muss sich vorher doppelt absichern. Denn zu den üblichen Auswahlkriterien wie Sicherheit, Transparenz und Verständlichkeit des Angebots kommt noch die Frage nach dem tatsächlichen Klimaschutz. Denn auch hier gebe es Mogelpackungen.

F

ür den Laien sei der Markt grüner Geldanlagen sehr undurchsichtig. Denn einen einheitlichen Maßstab für klimafreundliche Geldanlagen gebe es nicht, gibt die Neue Verbraucherzentrale in Mecklenburg und Vorpommern zu bedenken. Oft sei viel zu kompli-

ziert formuliert, wie viel Prozent des Kapitals nach welchen Kriterien investiert wird. Damit sich Interessenten zurechtfinden, raten die Verbraucherzentralen in ihrer neuen Informationsbroschüre „Klimabewusst Geld anlegen“, sehr konkrete Fragen an die Anbieter zu stellen.

Dazu gehört beispielsweise die Frage nach der Höhe des Umsatzes

des Anbieters beziehungsweise der Anlage im Klimaschutzbereich.

Auch sollte vor Abschluss geklärt werden, welche sonstigen Branchen- und Tätigkeitsschwerpunkte der Anbieter beziehungsweise die in der Anlage enthaltenen Unternehmen haben. Und nicht zu vergessen die Frage, wie viel Prozent denn nun tatsächlich vom Monats- oder Jahresbeitrag des Anlegers unter ökologischen Kriterien investiert werden. Dabei hängt die endgültige Auswahl immer auch von den persönlichen Voraussetzungen ab: Will ich als Anleger ein lupenreines „klimabewusstes“ Investment oder reichen mir unter Umständen auch ein paar „grüne Tupfer“?

Immer sollten sich Anleger bewusst machen, dass auch klima-

Mein grünes Zuhause freundliche Investments den Schwankungen der Börse unterliegen – es also Höhen und Tiefen, Gewinne und Verluste gibt. M mag

!

Informationen: Die Broschüre „Klimabewusst Geld anlegen“ ist kostenlos in den Beratungsstellen der Neuen Verbraucherzentrale in Mecklenburg und Vorpommern erhältlich oder kann unter www.verbraucherfuersklima.de heruntergeladen werden.

SCHÖNER WOHNEN

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Ökosiegel für Holzmöbel

Markisen für Terrassen

Faires Holz

Schattenspiele

Bis zu 20 Prozent der Holzimporte in der EU stammen laut einer Studie der Umweltschutzorganisation WWF aus illegaler Abholzung. Ein unbestimmter Teil davon landet auch bei Möbelherstellern.

Wie aber können Verbraucher erkennen, ob ihr neues Holzregal aus angesagter Erle oder der schicke TeakTisch aus Raubbau oder umweltverträglicher Produktion kommen?

Wer künstliche Schattenspender für seine Terrasse sucht, hat die Qual der Wahl.

Die Palette reicht von einfachen Sonnensegeln bis hin zu richtigen Überdachungen.

A

uch wenn der Hersteller die solide Herkunft des Holzes beteuert: Sicherheit beim Kauf von Holzmöbeln bieten nur Ökosiegel. Möbelkäufer, die Wert auf eine ausgeglichene Ökobilanz legen, seien am besten mit dem FSC-Siegel beraten, sagt Ursula Geismann vom Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) in Bad Honnef. FSC steht für „Forest Stewardship Council“ – das Siegel garantiert international, dass das Produkt nicht aus illegaler Abholzung stammt. Dabei handelt es sich um ein freiwilliges Zertifizierungssystem, das auch die großen Umweltverbände, Herstellerverbände, Gewerkschaften und Waldbesitzer unterstützen.

Nina Griesshammer vom WWF Deutschland erläutert die Vergabe-

A

n heißen Sommertagen schaffen Schattenspender für die eigene Terrasse oder den Balkon Abhilfe vor allzu großer Hitze und schädlichen UVStrahlen. Der Klassiker sind Markisen. Wer größere Flächen schützen möchte, ist mit einer Gelenkarmkriterien: Bewirbt sich ein Unterneh- markise gut beraten, die verschiemen oder ein Waldbesitzer um das dene Neigungswinkel zulässt. Für Siegel, werden unter anderem die Loggien hingegen eignen sich Senkverantwortungsvolle Waldwirtschaft rechtmarkisen besonders gut, da sie sowie die Einhaltung der sozialen für eine senkrechte Verschattung Rechte der Arbeiter und möglicher sorgen. Bei der Auswahl des Stoffes Ureinwohner vor Ort kontrolliert. sollte auf den UV-Schutzfaktor UPF Das Bundesverbraucherministeri- (Ultraviolet Protection Factor) geum legt Verbrauchern neben dem achtet werden, der angibt, um wie FSC-Siegel auch das PEFC-Label ans viel länger sich der SchattensuchenHerz, das auf eine Initiative europäi- de unter dem Sonnendach aufhalten scher Waldbesitzer zurückgeht. Bei- kann, ohne Hautschäden zu riskiede Siegel seien „anerkannte Zertifi- ren. zierungssysteme für nachhaltige Markisen gibt es mittlerweile mit Waldbewirtschaftung“, die „für die allen möglichen technischen RaffiUnbedenklichkeit der Herkunft des nessen. So werden Ausführungen entsprechend gekennzeichneten mit Motor angeboten, die lästiges Holzproduktes“ stünden. M (pr) Kurbeln überflüssig machen. Zusätz-

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lich können Zeitschaltuhren den Sonnenschutz steuern. Zudem gibt es Sonderausstattungen mit speziellen Sensoren für Wind und Sonne, die für eine automatische Anpassung an das Wetter sorgen. Bei starkem Wind oder Regen fährt sich die Markise selbstständig ein, scheint die Sonne wieder, rollt sie sich aus. Neben Markisen werden Sonnensegel immer beliebter, die mit einfachem Befestigungssatz schon für unter 100 Euro zu haben sind. Dieser vergleichsweise günstige Sonnenschutz ist in den verschiedensten Formen, Größen und Farben erhältlich. Neben klassischen Formen wie dem Dreieck und Viereck, kommen Sonnensegel auch als Faltsonnensegel vor. Am anderen Ende der Produktpalette finden sich feste Terrassenüberdachungen, die aus einer einfachen Terrasse einen zusätzlichen Aufenthaltsraum machen. M (pr)

Idealer Sonnen- und Wetterschutz

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Pergolino - stabil und doch filigran. Flächen bis zu 25 qm lassen sich problemlos abdecken. Zuverlässiger Schutz auch bei nicht optimalen Wetterverhältnissen.

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GESUNDHEIT

Sonntag, 6. Juni 2010

Alte Arzneimittel

DER TIPP

Wohin damit?

Von Hellenen lernen

Wohin mit den alten Medikamenten? Der beste Weg ist der zurück in die Apotheke. Denn dort kann der Verbraucher sicher sein, dass seine Medizin durch Verbrennen entsorgt wird und die darin enthaltenen Substanzen vollkommen unschädlich gemacht werden.

D

och mancher spült seine Tabletten auch flugs mal im Klo herunter. Solche Methoden aber schaden der Umwelt – und womöglich auch dem Menschen. Laut einer vom Bundesforschungsministerium geförderten Studie des Instituts für sozial-ökologische Forschung in Frankfurt/ Main entsorgte im Jahr 2006 jeder siebte Bundesbürger seine nicht mehr benötigten Tabletten zumindest gelegentlich über das Klo. Flüssige Arzneimittel schütte sogar jeder Zweite ab und zu in Ausguss oder Toilette. So werden jedes Jahr einige hundert Tonnen Medikamente unsachgemäß entsorgt.

Die Apotheken sind zwar nicht verpflichtet, Medikamente zurückzunehmen – viele bieten das aber als zusätzlichen Service an. Aber längst nicht mehr alle: Denn das

kostenlose Entsorgungssystem der Pharmaindustrie, an das die Apotheken bis vor gut einem Jahr angeschlossen waren, musste aufgrund einer neuen EU-Verpackungsverordnung aufgekündigt werden.

Man schädigt sich selbst Welchen Schaden aber können Arzneimittelrückstände überhaupt anrichten, die ins Abwasser geraten? Noch ist der Wissensstand über die Gefahren für Flora und Fauna sehr begrenzt. Laut dem Umweltbundesamt (UBA) in Dessau gibt es zum Beispiel gut belegte Daten darüber, dass männliche Fische, die in der Nähe von Kläranlagen-Ausflüssen leben, durch dort erhöhte Konzentration von Hormonen im Wasser verweiblichen. Und über das Grund- und das Trinkwasser landen solche Stoffe dann irgendwann wieder beim Menschen, dem sie womöglich ebenfalls schaden. Problematisch ist nach Ansicht von UBA und Verbraucherschützern die private Entsorgung von Medikamenten über den Hausmüll. Das ist zwar „in haushaltsüblichen Mengen“

rechtlich in Ordnung. Doch nicht überall in Deutschland wird der Müll tatsächlich verbrannt. Zum anderen können unbefugte Dritte – Kinder oder Drogenkranke etwa – an die in die Tonne geworfenen Arzneien gelangen. Wenn also die Apotheke nichts zurücknimmt, dann ist eine Schadstoffsammelstelle die beste Adresse für die Medikamentenentsorgung.

Stress ohne Tabletten Arbeitnehmer sollten Stress nicht mit Medikamenten bekämpfen.

Denn laut einer aktuellen Studie werden oft Tabletten geschluckt, die eigentlich für depressive, demente oder hyperaktive Menschen gedacht sind. 40 Prozent der Befragten gaben an, fast täglich Antidepressiva, Betablocker oder andere Medikamente zu nehmen. Männer bevorzugen Aufputschmittel, Frauen Beruhigungspillen gegen Ängste. Die Folgen können Konzentrationsschwächen, lebensgefährliche Kreislaufzusammenbrüche oder Wahnvorstellungen sein, warnt die Central Krankenversicherung in einer Pressemitteilung. M red

Von den Hellenen können wir einiges lernen – weniger beim Finanzschrott und Staatsbankrott (das kriegen wir schon selber hin, schließlich haben wir schon mehrere Milliarden „Eulos“ nach Athen getragen), aber in Sachen Ernährung.

Einem Ernährungsbericht der EU ist zu entnehmen, dass der Verbrauch an Kartoffeln und Gemüse in Griechenland etwa dreimal so hoch ist wie in Deutschland. Auch beim Konsum von Frischobst und Zitrusfrüchten sind uns die Mittelmeerländer weit voraus. Natürlich wissen wir, dass Gesundheit etwas mit Ernährung und Bewegung zu tun hat. Neudeutsche Begriffe wie Nordic Walking können die meisten einwandfrei aussprechen und schreiben. Andererseits konsumieren wir Dosenfutter, Fastfood mit den vier „lebenswichtigen Vitaminen“ B, A, S und F, trinken Phosphorsäure mit Zucker, auch Cola genannt, und bewegen uns wenig, weil wir mal gehört haben, dass Sport Mord sei. Gegen das Surfen haben wir nichts, das geht auch im Sitzen – online, nämlich. Fehlernährt und übergewichtig sind leider immer häufiger schon Kinder und Jugendliche, mit den entsprechenden Folgeerkrankungen.

Auch wenn es nicht immer gelingen wird, jede Portion Pommes durch einen gesunden Salat zu ersetzen, möge man eines bedenken: Eine eher ungesunde Ernährung (einseitig, zu kalorienreich) kann durch Bewegung und Sport zum Teil kompensiert werden. Die gesündeste Ernährung ist aber ohne Bewegung auch nicht das Gelbe vom Ei. Ich wünsche Ihnen eine bewegte Sommerzeit.

Ihre Apothekerin Petra Helm easyApotheke Bayreuth-Süd

LEBEN

Sonntag, 6. Juni 2010

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Kindergeburtstag

Kleine Piraten Geburtstagsfeiern sollen immer etwas Besonderes sein.

Eltern sollten sich deshalb für Abwechslung entscheiden und den nächsten Kindergeburtstag unter ein Motto stellen. Die kultigsten Themen für eine Mottoparty sind auf www.geburtstag-abc.de zusammengestellt.

B

eispiel Piratenparty: Der Hit auf vielen Feiern, nicht erst seit „Fluch der Karibik“, ist eine wilde Piratenparty, die in einem Schwimmbad endet. Eine kreative Idee ist zum Beispiel eine kleine Schatztruhe aus Holz, nett und selbst bemalt, die die Geburtstagseinladung in Form einer Schriftrolle beinhaltet.

Hierbei genügt ein normales Blatt Pa-

pier. Mit Hilfe eines Teebeutels lässt sich das Papier vergilben. Der absolute „Alteindruck“ entsteht, wenn Erwachsene den Rand des Papiers mit einem Feuerzeug kurz ansenken.

Eine ebenfalls kreative Idee ist, die Einladung in Form einer Flaschenpost zu gestalten. Die Papierrolle sollte jedoch mit einem Band umwickelt sein, damit sie leicht aus der Flasche gezogen werden kann.

Auf einer Piratenparty können sich die Kinder, groß wie klein, in Sachen Kostümen so richtig austoben. Ob Augenklappen, Piratenhüte, weite Hosen und Hemden, Säbel und Degen, Gürtel, Ohrringe und ohne Ende Schmuck. Ein Plüschpapagei macht das ganze Kostüm zu einem Highlight. Nur bitte nicht schminken: das kommt im Schwimmbad nicht gut! M (pr)

Stromanbieter-Wechsel

Was wirklich zählt Kindergeburtstag einmal anders!

Kindergeburtstag in der Therme Obernsees – Ein Riesenspaß für Alle

Der große Vorteil: Ihr Kind kann so viele Freunde einladen, wie es will. Denn in der Therme Obernsees gibt es genug Platz – Sommer wie Winter, von morgens bis abends.

Schöner kann der Tag für Ihr Kind nicht sein: Kostenloser Eintritt sowie ein kostenloses Menü für das Geburtstagskind Preis: 10,80 € pro Überraschungs-Paket für Kind (inkl. Eintritt das Geburtstagskind in die Badewelt für 4 Geburtagsmenüs zur Auswahl für 3 Stunden!)

Geburtstagskind und Freunde: Um Voranmeldung Sindbad wird gebeten.

Pommes Frites und 1 Wienerle 1 Becher Limo 0,2 l oder Kakao, 1 Eiszwerg Räuber Hotzenplotz Kl. Portion Spaghetti Bolognese, 1 Becher Limo 0,2 l oder Kakao, 1 Eiszwerg Pinocchio Dinoschnitzel mit Pommes, 1 Becher Limo 0,2 l oder Kakao, 1 Eiszwerg Micky Maus 2 Fischstäbchen mit Pommes 1 Becher Limo 0,2 l oder Kakao, 1 Eiszwerg An der Therme 1 95490 Mistelgau-Obernsees Tel.: 0 92 06/993 00-0 www.therme-obernsees.de info@therme-obernsees.de

I

mmer wieder gibt es auf dem Strommarkt neue Preisrunden – die Anbieter ziehen die Tarifpreise an. Doch die Kunden haben inzwischen viele Möglichkeiten, auf günstigere Tarife auszuweichen.

Aktuell werben deutschlandweit 980 Stromanbieter mit mehr als 10.000 Tarifen um die Gunst der Verbraucher. Wechsler sollten aber nicht allein auf den Preis schauen.

Durch den Wechsel lassen sich die jährlichen Stromkosten zwischen 15 und 20 Prozent reduzieren, hat das Verbraucherportal Toptarif.de errechnet. Experte Thorsten Bohg empfiehlt, neben dem Preis auch Vertragslaufzeiten, Zahlungsweise und Preisgarantien zu vergleichen. Manche Anbieter lockten Neukunden mit WechselBoni oder freien Kilowattstunden.

Solche Vergünstigungen sollten spätestens zum Ende des ersten Vertragsjahres verrechnet werden, so der Tarifexperte. Ohnehin sollte die Vertragslaufzeit möglichst kurz sein – damit der Kunde auf neue

Entwicklungen am Strommarkt schnell reagieren kann.

Bei Laufzeiten von einem Jahr und länger sollte der Anbieter zumindest eine Preisgarantie geben.

Denn sie schützt vor weiteren Strompreiserhöhungen. Aber die Preisgarantie kann auch nur für bestimmte Teile des Strompreises gelten. Am besten sei daher eine Preisgarantie, die für mindestens zwölf Monate und sämtliche Preisbestandteile gilt. Darunter fallen die Beschaffungskosten, Netzentgelte und staatliche Abgaben.

In der Regel umfasst die Preisgarantie zwar nicht die Mehrwertsteuer – doch bei immerhin rund 110 Anbietern sei sie Bestandteil, sagt Bohg. Auch die Kündigungsfrist beträgt möglichst nur vier Wochen.

Problematisch können Tarife mit Vorauskasse werden. Verbraucherschützer weisen darauf hin, dass während der Laufzeit der Stromanbieter insolvent gehen könnte. Das Geld des Kunden wäre im ungünstigsten Fall verloren. M mag

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LEBEN

Sonntag, 6. Juni 2010

SONNTAG in

FRANKEN

Sudoku Ihre Lottoannahmestelle

Verlag und Herausgeber: Neue Bayreuther Anzeigenblatt Verlags GmbH Bayreuther Anzeiger Postfach 11 01 50, 95420 Bayreuth Maximilianstraße 58/60, 95444 Bayreuth Theodor-Schmidt-Str. 17, 95448 Bayreuth

Stößel Langgasse 6 96142 Hollfeld

Geschäftsführung: Michael Rümmele Anzeigenleitung: Andreas Weiß (verantw.)

informiert:

Redaktion: Sonntag in Franken Verantwortlich: Gert-Dieter Meier Anschrift: Maximilianstraße 58/60, 95444 Bayreuth Telefon: 0921-500-163 www.sonntag-in-franken.de E-Mail: redaktion@sonntag-in-franken.de Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Projektleitung und Koordination: Harald Ritter Vertrieb: VSO – Verteil Service Oberfranken GmbH Vertriebsleitung: Georg Haas Gesamtvertriebsleitung: Herbert Angerer Druck: Nordbayerischer Kurier GmbH & Co. KG Geschäftsstelle: Maximilianstraße 58/60, 95444 Bayreuth Telefon 0921-294-294, Fax 0921-294-193

(ohne Gewähr)

Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 8–18 Uhr, Sa. 9–13 Uhr Kostenlose Verteilung am Sonntag an alle erreichbaren Haushaltungen im Verbreitungsgebiet.

Zurzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1. Oktober 2009.

Anzeigenentwürfe und Texte des Verlages sind urheberrechtlich geschützt. Übernahme, auch fotomechanisch, nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung und gegen Gebühr.

Mitglied im Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter e. V., BVDA. Auflagenkontrolle durch Wirtschaftsprüfer nach den Richtlinien von BVDA und BDZV.

M Sudoku-Spielregeln Füllen Sie das Rätselgitter nur mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei gibt es Folgendes zu beachten: In jeder waagerechten Zeile und in jeder senkrechten Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen! Und auch in jedem der neun umrahmten 3x3-Felder kommt jede Zahl von 1 bis 9 nur jeweils einmal vor.

HOROSKOP

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Widder 21. März bis 20. April Hürden müssen überwunden werden, doch das sollte das kleinste Problem für Sie sein. Jetzt ist also auch der Zeitpunkt gekommen, sich mit den unangenehmen Dingen auseinanderzusetzen, ohne dabei gleich den Kopf zu verlieren. Wenn Sie jetzt zu lange zögern, machen Sie sich selbst das Leben unnötig schwer und bieten einer anderen Person die Möglichkeit zum Zugreifen. Kämpfen Sie für sich selbst!

Stier 21. April bis 20. Mai Ohne Rücksicht auf Verluste wollen Sie etwas erreichen, werden aber eventuell am Ende mit leeren Händen dastehen. Bevor Sie sich also weiter in eine Sache verrennen, sollten Sie die Vor- und Nachteile genauer abwägen, um dann wirklich den richtigen Schritt zu machen. Dabei sollte der Blick auf das Wesentliche im Vordergrund stehen, denn nur dann gibt es auch ein gutes Ergebnis. Nur Mut!

Zwillinge 21. Mai bis 21. Juni Bei diesem ganzen Hin und Her kann es nur Verlierer geben, deshalb sollten Sie schon bei den ersten Anzeichen einschreiten und für Ruhe und Ordnung sorgen. Was auch danach geschieht, hören Sie nur auf Ihre eigenen Wahrnehmungen und lassen sich nicht von den Meinungen verunsichern, die man Ihnen immer wieder zutragen will.

Lassen Sie sich vor allem nicht unter Druck setzen, das wäre falsch!

Krebs 22. Juni bis 22. Juli Treffen Sie jetzt keine voreiligen Entscheidungen, nur weil jemand etwas Bestimmtes von Ihnen hören will. Geben Sie sich noch ein wenig mehr Zeit, denn Sie könnten vielleicht unverhoffte Hilfe erhalten, mit denen sich ein besserer Weg einschlagen lässt. Schärfen Sie Ihren Verstand auch für die kleinen Wahrnehmungen, dann werden Sie auch bald sehen, dass Ihre Strategie optimal ist. Bleiben Sie dabei!

Löwe 23. Juli bis 23. August Sie nähern sich allmählich wieder Ihrer Bestform und haben damit dann das kleine Tal der Sorgen endgültig verlassen. Versuchen Sie einen Bogen um die Menschen zu machen, die Ihnen nur Ihre Zeit stehlen wollen und sonst nichts anderes beizutragen haben. Suchen Sie in Ihrem Umfeld nach einer Position, an der Sie sich wohl fühlen und auch Dinge geboten bekommen, die Ihnen Freude machen.

Jungfrau 24. August bis 23. September Ihr Leben sollte Ihnen viel zu wertvoll sein, um auch nur eine einzige Minute davon zu vergeuden. Von vielen Seiten werden Sie mit guten Ratschlägen versorgt, doch nur hinter wenigen steckt auch eine gute Absicht. Schauen Sie also genauer hin, wenn man Ihnen Vorschläge macht, um die Sie nicht gebeten haben und die Sie zurzeit auch nicht gebrauchen können. Sehen Sie sich nach anderen Möglichkeiten um. Nur zu!

Waage 24. September bis 23. Oktober Sie haben ein ungutes Gefühl, bei den Dingen, die jetzt vor Ihnen liegen und erledigt werden müssen. Auch wenn Sie sich selbst einiges zutrauen, doch gerade in dieser Lage könnten die nächsten Schritte etwas riskant ausfallen.

Handeln Sie mehr aus dem Bauch heraus, dann wird Ihnen auch einiges gelingen. Alles andere wird die Zeit oder das Schicksal für Sie regeln. Lassen Sie sich überraschen!

Skorpion 24. Oktober bis 22. November Sie bekommen viele Vorschläge für Ihr Angebot, doch haben Sie den Eindruck, dass nur weniges davon für Sie geeignet ist. Der erste Gedanke ist noch immer der beste, deshalb sollten Sie einfach das tun, was Ihnen in den Sinn kommt.

Auch wenn Sie dafür einige Hürden übersteigen müssten, es wird sich auf alle Fälle für Sie lohnen und Ihnen auch weitere Möglichkeiten bieten. Greifen Sie einfach zu!

Schütze 23. November bis 21. Dezember Ihre Gefühlslage ist zurzeit etwas turbulent, deshalb wäre es gut, etwas mehr Ruhe in Ihre Gedanken zu bringen. Schauen Sie auch nicht zu sehr darauf, was in Ihrem Umfeld passiert, achten Sie mehr auf sich und Ihr eigenes Leben. Setzen Sie Dinge in den Mittelpunkt, die Ihnen nicht so wichtig erschienen, denn damit bringen Sie eine besondere Struktur in Ihren Alltag.

Keine Angst vor kommenden Veränderungen!

Steinbock 22. Dezember bis 20. Januar Werfen Sie konsequent unnötigen Ballast ab! Auch wenn Sie Angst vor den nächsten Schritten haben, wird Ihnen diese Phase wie ein neues Leben erscheinen. Lassen Sie sich nicht beirren, auch wenn man Sie immer wieder warnen möchte.

Sie machen bisher alles richtig und haben den Mut, weitere Dinge in Angriff zu nehmen. Alles wird gut!

Wassermann 21. Januar bis 19. Februar Über einige Hürden sollten Sie locker hinwegsteigen. Sie haben alles im Griff, auch wenn es Tage gab, an denen Sie schon aufgeben wollten. Doch jetzt hat Ihr Selbstvertrauen die Regie übernommen und Ihnen gezeigt, wo es langgehen könnte. Schauen Sie also mit viel Optimismus nach vorne..

Träume werden wahr!

Fische 20. Februar bis 20. März Ihnen ist kein Weg zu mühsam, um das zu erreichen, was Sie sich vorgenommen haben. Doch sollten Sie bei all Ihrem Tun auch immer an Ihre Grenzen denken, die Sie sich selbst gesetzt haben, denn nur dann können Sie auch Ihrem Umfeld offen und ehrlich in die Augen schauen. Sollte sich plötzlich ein Umweg ergeben, dürfen Sie ihn ruhig gehen, denn er könnte zusätzliche Erfahrungen bringen. Gut so!

Spirituelle Lebensberatung und Kartenlegen mail@susi-trunk.de

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TERMINE HEUTE

Sonntag, 6. Juni 2010

Stadt

Region

M Kino

M Feste/Kerwas

Cineplex: Hindenburgstraße 2 (www.bayreuth.cineplex.de), Karten ab 15.15 Uhr, Telefon 0921/ 7647050. „Mit dir an meiner Seite“ (13, 15.30, 17.50 Uhr, FSK 6). „Street Dance 3D“ (13, 15.30, 18, 20.30 Uhr, FSK 0, Bundesstart). „Drachenzähmen leicht gemacht 3D“ (13.15 Uhr, FSK 6). „Prince of Persia“ (13.15, 16.30, 19.45 Uhr, FSK 12). „Robin Hood“ (13.30, 19.45, 20.15 Uhr, FSK 12). „Sex & the City 2“ (13.30, 16.45, 19, 20 Uhr, FSK 12). „Teufelskicker“ (13.45 Uhr, FSK 0, Kinder-Club).

M Feste/Kerwas Therapiezentrum Maximilianshöhe: Jakob-Herz-Str. 2, 14 bis 17.30 Uhr, Sommerfest mit Basar, Jugendfeuerwehr, Gesangverein Meyernberg.

TOP 10 DVD-Filme 1. Sherlock Holmes 2. Surrogates – Mein zweites Ich 3. 2012 4. Die Päpstin 5. Haben Sie das von den Morgans gehört?

6. Verdammnis 7. Avatar – Aufbruch nach Pandora 8. Gesetz der Rache 9. Up in the Air 10. Wenn Liebe so einfach wäre

Filmszene aus „Vergebung“. Foto: dpa

Hornungsreuth: Festplatz, Zeltkerwa, ab 10 Uhr Frühschoppen mit großem Bulldogtreffen und Verlosung, ab 14 Uhr Festbetrieb, 15 Uhr Spiel und Spaß mit dem Spielmobil des Kreisjugendrings Kulmbach.

Kemnath: Gesellenhaus, „90 Jahre Ritterbund“, 13.30 bis 18 Uhr, Festbetrieb.

Plankenfels: am Feuerwehrgerätehaus, Grillfest der Feuerwehr, 10 Uhr Frühschoppen, ab 13.30 Uhr Lebend-Kicker-Turnier, Hüpfburg.

„Vergebung“ (19.30 Uhr, FSK 16, Bundesstart). „Avatar – Aufbruch nach Pandora 3D“ (15.45 Uhr, FSK 12). „Tiger Team – Der Berg der 1000 Drachen“ (13.30, 15.45 Uhr, FSK 6). „Eine zauberhafte Nanny 2“ (16.15 Uhr, FSK 0, Kinder-Club). „Delikatessen: Plastic Planet“ (16.30, 19.30 Uhr, FSK 0, Gilde). „Splice – Das Genexperiment“ M Sport/Freizeit (17.45, 20 Uhr, FSK 16, BundesKulmbach: „28. Mönchshof-Triathstart). lon“, am Badesee Trebgast, 8.30 Uhr Start der Frauen, 9 Uhr Start der Männer und Staffeln, ca. 15.30 Uhr Zieleinlauf auf Mönchshof-Gelände Herzogkeller: Hindenburgstraße, in Kulmbach, 16.30 Uhr Siegerehab 11 Uhr, 3. Radio Mainwelle rung.

Bratwurstfest mit Livemusik, Moderation: Bernd Rasser.

M Sport/Freizeit Frankenwaldverein, Ortsgruppe Bayreuth: 9.30 Uhr Treffen am Parkplatz Kolpinghaus (Fahrgemeinschaften), zur Wanderung von Reichenbach bei Presseck über den Frankenweg zur Radspitze (etwa 15 Kilometer), mit Einkehr am Ende der Wanderung in Wartenfels.

Forum Traditionelle Kampfkunst: Markgrafenallee 44, 16 bis 18 Uhr Stock- und Schwertkampf.

Allgemeiner Deutscher Fahrradclub, Kreisverband Bayreuth: Hauptbahnhof, Tour I: 8.45 Uhr Abfahrt „Ins Dreiländereck Sachsen – Böhmen – Bayern“ (90 Kilometer, anspruchsvoll), Anmeldung bei Tourenleiter Andreas Rosenbusch, Telefon 0171/ 5362579.

Tour II: Neues Rathaus, Luitpoldplatz, 13 Uhr „Badetour nach Lessau“ (30 Kilometer, leicht). Tourenleiterin: Kriemhild Raps-Kornus, Telefon 0921/13171.

Eisstadion: Am Sportpark 3, 0921/ 251940, 14.30 Uhr, Streethockey, Hurricans – Green Monsters Kaufbeuren.

Waldeck: an der Vereinshütte, „30 Jahre FC-Bayern-Fanclub“, 10 Uhr Weißwurstfrühschoppen, ab 14 Uhr Festbetrieb mit Kinderprogramm, 20 Uhr Festausklang mit dem Duo Kristall, Tombola.

Windischenlaibach: ab 10 Uhr Backofenfest, Soldaten- und Kameradschaftsverein.

Wunsiedel: Luisenburg, 16 Uhr, Theaterfest mit Highlights aus den Stücken der Saison 2010. Eintritt frei.

M Museen/Führungen Goldkronach: Besucherbergwerk, 11 bis 17 Uhr, geöffnet.

M Märkte/Flohmärkte

Unternschreez: Schloss Schreez, Schlosspark 10 bis 18 Uhr geöffnet.

13.30 Uhr Schlossführung mit geschichtlichen Erläuterungen (etwa eineinhalb Stunden). Sonderführungen für Gruppen auf Anfrage unter Telefon 09201/79276 jederzeit möglich.

Ahorntal: Burg Rabenstein, 10 bis 19 Uhr großer Mittelaltermarkt mit Handwerkern, Händlern, Künstlern und Auftritt mittelalterlicher Musikgruppen.

Obernsees: Parkplatz an der Therme, 10.30 bis 16.30 Uhr, Bauernmarkt.

Wunsiedel: Luisenburg, 14 Uhr, Felsenlabyrinth, Eingang Kasse, Treffen zur Führung durch das Felsenlabyrinth unter dem Motto „Wissenswertes über die geologische, botanische und historische Entwicklung des Granitsteinmeeres“. Infos unter Telefon 09232/602116.

M Kino

Heute in Ihrem

Kulmbach: Cineplex (www.kulmbach.cineplex.de) „Drachenzähmen leicht gemacht“ (13.30 Uhr, FSK 6, KinderClub). „Neu: Zauberhafte Nanny 2“ (13.30, 16.45 Uhr, FSK 0, KinderClub). „Prince of Persia“ (13.45, 16.45, 20 Uhr, FSK 12). „Robin Hood“ (13.45, 20 Uhr, FSK 12). „Neu: Die Friseuse“ 19.30 Uhr, FSK 0).

(16.30,

„Sex & the City 2“ (16.30, 19.30 Uhr, FSK 12).

SONNTAG in

FRANKEN M Drogerie Müller M Schlecker M A la carte M Löwen-Apotheke M Reisebüro Voit Bitte beachten Sie die Beilagen in Teilen der heutigen Ausgabe mit interessanten Einkaufstipps und attraktiven Angeboten.

MEDIEN FLIMMERKISTE M Alles auf Südafrika Das Länderspiel Deutschland gegen Bosnien-Herzegowina und die ellenlange Nachbetrachtung, wie gewohnt mit Delling, Netzer und „Waldis WM-Club“, brachte uns die unmissverständliche Botschaft ins Wohnzimmer: die Weltmeisterschaft steht vor der Tür. Die letzte Feuerprobe hat die topfit wirkende Mannschaft von Jogi Löw gemeistert, heute sitzt sie schon im Flugzeug nach Südafrika. Die Weltmeisterschaft wird ein TV-Fest,

unabhängig davon, wie weit die deutsche Mannschaft kommt.

Das Endspiel vor vier Jahren sahen 20 Millionen Menschen – ein Ansporn für die übertragenden Sender Das Erste, ZDF, RTL und Sky. Vom Eröffnungsspiel am 11. Juni bis zum Finale am 11. Juli werden 55 Partien von den Öffentlich-Rechtlichen und neun Spiele von RTL präsentiert.

Auch das Achtelfinale, das Viertelfinale und das Halbfinale teilen sich die Sender brüderlich auf. Ihr Hauptquartier schlagen ARD und ZDF in Johannesburg auf. RTL bleibt in seiner deutschen Zentrale und sieht sich beim Public Viewing um. n-tv hat vor, jede Pressekonferenz der deutschen Mannschaft live zu übertragen. Afrika beherrscht während der WM auch das übrige Sendeschema: So wird es Dokus, Reportagen und Spielfilme über Afrika geben. Zum Afrika-WM-Feeling gehört wohl bald auch der Klang der lärmenden Vuvuzelas. Spannend bleibt aber die alles entscheidende Frage: Welche der 32 Mannschaften wird am Ende übrigbleiben? Ute Eschenbacher

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ZDF-Dokumentarreihe: Europäische Traumhochzeiten

Adel verpflichtet Es wird die Hochzeit des Jahres: Wenn die schwedische Kronprinzessin Victoria (32) am 19. Juni ihren bürgerlichen Verlobten Daniel Westling (36) heiratet, schaut die ganze Welt zu.

D

ie neuerliche Traumhochzeit im europäischen Hochadel nimmt das ZDF zum Anlass für eine sechsteilige Dokumentarreihe mit dem Titel „Königliche Hochzeit“, jeweils dienstags um 20.15 Uhr. Der Auftakt an diesem Dienstag (8. Juni), „Ein Prinz für Victoria“ von Julia Melchior und Sebastian Dehnhardt, nimmt sich zunächst die Schweden-Trauung vor.

War es Absicht, dass sich Victoria und Daniel bei der Verkündung ihrer Verlobung im Februar 2009 vor dem Bild des Dynastie-Begründers Jean-Baptiste Bernadotte positionierten? Immerhin war dieser Karl XIV. Johann ein Bürgerlicher.

Fortgesetzt wird die Reihe am 13. Juli mit dem Film „Holland und die Macht der Harmonie“.

Im Mittelpunkt steht die Traumhochzeit des Jahres 2002 von Kronprinz Willem-Alexander mit der Argentinierin Máxima. Einen Rückblick auf längst vergangenes Glück wirft die dritte Doku „England und das Märchen vom Glück“ (20. Juli). Sie zeigt, wie aus der Traumhochzeit von Prinz Charles und Lady Diana 1981 eine Alptraumehe wurde und welche Hoffnungen die Briten auf Prinz William setzen. „Dänemark und seine starken Frauen“ (27. Juli) spannt den Bogen von der pompös gefeierten Hochzeit von Prinzessin Margrethe im Jahr 1363 bis zur Trauung der heutigen Königin Margrethe II. im Jahr 1967. Mit der Hochzeit von Kronprinz Frederik und der Australierin Mary 2004 hat die Zukunft des dänischen Königshauses schon begonnen. Der Film „Norwegen und der Sieg der Liebe“ (3. August) will zeigen, wie Kron-

Ein Fitnesstrainer als Prinz? In Schweden inzwischen kein Problem mehr.

Foto: dpa prinz Haakon und seine Mette Marit mit und nach ihrer Hochzeit 2001 alle Skandale überwinden. In „Spanien und das Leid der Liebe“ (10. August) wiederholt sich ein wenig die Geschichte von Victoria und Daniel – nur mit umgekehrten Vorzeichen. Kronprinz Felipe,

damals häufig als begehrtester Junggeselle der Welt apostrophiert, heiratete 2004 die Journalistin Letizia. Doch die Traumhochzeit vor mehr als einer Milliarde Menschen machte klar: „Spaniens Bourbonendynastie war im 21. Jahrhundert angekommen.“ M mag

Radio Mainwelle präsentiert das

3. Bayreuther

r u s t Fest w t a r B am Sonntag, den 6. Juni

auf dem Herzogkeller Bayreuths längste Grillstraße 20 Sorten Bratwürste und Bratwurstgerichte Bayreuths Bratwurst Kaiser wird gesucht Grillvorführung von Hansi Gabler mit Tipps und Trends Musik und Unterhaltung mit Bernd Rasser und den Wiesenttalern Grillzeit ab 11 Uhr bis in den Abend Bezahlt wird nach Gewicht: Ab 1 kg auf dem Teller gibt´s ein Bier gratis!

www.funkhaus-ba

yreuth.d

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Sonntag, 6. Juni 2010

REISE

Archäologie als Attraktion

Glanz und Gloria in Köln groß, wissen die Kölner: „Wir sind zwar alle arme Sünderlein, aber in den Himmel kommen wir doch.“ Diese Lebenshaltung findet sich auch im Stadtbild. Nirgendwo in Deutschland geht man so gelassen mit Bausünden um wie in Köln.

Während anderswo um Sichtachsen, Freiflächen gerungen wird, drückt in der Innenstadt am Rhein so manche Bausünde historische Gebäude optisch platt. Manchmal ein vielleicht gewöhnungsbedürftiger Anblick, aber ganz ohne Reiz ist das auch nicht.

Ein Schwerpunktprojekt derzeit: die „Archäologische Zone“, direkt Kölns neue Touristenattraktion: die Archäologische Zone, egonnen wurde mit dem im Bereich des Historischen Rat- Zeugnis für 2000 Jahre Stadtgeschichte.

Fotos: Erbe imposanten Neubau des hauses. Hochzeitsgesellschaften, in Braunschweiger Architek- Köln wird gern geheiratet, die sich weiten Teilen öffentlich zugänglich ist das Domkapitel, ein Gremium, das unter anderem für den Erhalt turbüros Schneider & Sendelbach vor dem Rathaus treffen, habe Ge- und wird ständig ausgebaut.

Für die lange Geschichte der To- des Domes und die Verwaltung des auf dem ehemaligen Gelände der legenheit den Archäologen über die Kunsthalle im Mai 2006. Fertig ha- Schulter zu schauen, wie sie die alte leranz der Kölner ist die Antoniter- Vermögens sorgt. Das von Richter ben wollte man das Gebäude, das Stadt Schicht um Schicht freilegen. kirche ein Beispiel. Mitten in der 113 Quadratmeter große entworKunst und Kultur außereuropäischer Römische Zeit, Mittelalter, Neuzeit Stadt steht die im 14. Jahrhundert fene Fenster besteht aus 11.500 Völker zeigen wird, schon lange. und Jüdisches Köln, Stück für Stück fertiggestellte Basilika, die über mundgeblasenen Glasquadraten in Aber auch in Köln mahlen die Müh- kommt die Stadtgeschichte zum keinen Turm verfügt und während 72 unterschiedlichen Farben.

Vorschein. Schon heute erkennbar: der französischen Besetzung des len manchmal anders.

Doch Köln hat nicht nur Kirchen, Die Kölner, geprägt von einem die gewaltigen Ruinen des römi- Rheinlandes den Protestanten zu- es hat auch reichlich Bier, das tradispeziellen Katholizismus, nehmen schen Statthalterpalastes und die gesprochen wurde. Im Innern tionsreiche „Kölsch“. Die Gläser solches wie auch andere Ereignisse Reste eines der bedeutendsten jüdi- schwebt der „Barlach-Engel“. Der sind klein (0,2), das Bier will schnell eher gelassen. „Et kütt wie et kütt“ schen Stadtquartiere Europas. Die „Schwebende“ wurde 1926/27 aus getrunken sein. Um den Dom her(es kommt wie es kommt) heißt es Archäologische Zone gehört zur Anlass der 700-Jahr-Feier des Doms um wird es abends reichlich genosdann. Und wird der Skandal gar zu Kölner Museumslandschaft, ist in zu Güstrow geschaffen, 1937 als sen: Dem Zeitgeist und den Tempe„entartete Kunst“ entfernt und raturen angemessen spielt sich das eingeschmolzen. Freunde von Ernst Leben der Kneipen häufig vor der Barlach retteten ein Original-Gips- Türe ab. Für den „Köbes“, so heiWerkmodell, sie stellten, vermutlich ßen hier die Kellner, zusätzlicher im Jahr 1942, einen Zweitguss her, Stress, ist es doch seine Aufgabe, dieser hängt seit 1952 in der Anto- unaufgefordert frische Gläser auf niterkirche. den Tisch zu stellen, sobald ein Thomas Erbe Wer Köln besucht, kommt um Glas geleert ist. M das wichtigste Bauwerk, den Kölner Dom, nicht herum. Baubeginn OMNIBUS – TAXI – MIETWAGEN war im Jahr 1248, fertig war man TRANSPORT- U. CONTAINERDIENST damit 1880. Deutschlands größte Kirche lohnt von innen und außen.

Der goldene Schrein mit den Ge- 12./13. 6. 2-Tage-Fahrt Salzburg/Wenatex Wasserspiele Hellbrunn beinen der Heiligen Drei Könige ist inkl. Programm 69.- € 20. 6.

Tagesfahrt Salzburg/Wenatex ebenso sehenswert wie die SüdSchifffahrt Chiemsee 5.- € fassade mit dem lange Zeit umstrit- 14. 8. Straubing Gäubodenfest/ Ostbayernschau 24.50 € tenen modernen Kirchenfenster 17.–19. 9. 3-Tage-Fahrt Kärnten Nockalmfest 2010 von Gerhard Richter. Der Erzbischof inkl. Programm 270.- € Anmeldeschluß 30.7.10 Bekommt man nicht alle Tage zu sehen: den Dachstuhl des hat das Fenster nicht gewollt. Den Bitte Programm anfordern!

Kölnern war es egal. Der Erzbischof Kölner Doms. Die Eisenkonstruktion, sie ist fast 30 Jahre ☎ 09221 3311 Fax 4044 hat zwar Anspruch auf die letzte älter als der Eifelturm in Paris, feiert in diesem Jahr ihren www.omnibus-zier.de Ruhe im Dom, doch Chef im Haus 150. Geburtstag.

Köln, in jüngerer Vergangenheit wegen des Einsturzes des Stadtarchivs und möglicherweise krimineller Machenschaften beim UBahn-Bau in den Schlagzeilen, rüstet auf, um das Desaster vergessen zu machen. So soll beispielsweise noch in diesem Jahr das neue Rautenstrauch-JoestMuseum mit dem Anbau zum Museum Schnütgen eröffnet werden.

B

MOBIL

Sonntag, 6. Juni 2010

Seite 28

WM im Büro per Radio oder Internet verfolgen

Immer vorher den Chef fragen Mitarbeiter sprechen es besser mit dem Chef ab, wenn sie Spiele der Fußball-WM während der Arbeit im Radio verfolgen wollen.

Z

war ist es in manchen Büros und Betrieben durchaus üblich, dass ein Radio im Hintergrund läuft. Sofern das den Arbeitsablauf nicht stört und Arbeitgeber damit einverstanden sind, sei das auch kein Problem, erklärt Swen Walentowski vom Deutschen Anwaltverein in Berlin. Läuft im Radio aber eine Fußballübertragung, sehe die Sache anders aus: Dann könne von einer Hintergrundberieselung nicht mehr die Rede sein. In diesem Fall sollten Beschäftigte den Chef noch einmal ausdrücklich um Erlaubnis fragen. Ähnliches gilt, wenn Beschäftigte während der WM in Südafrika

(11. Juni bis 11. Juli) den Spielverlauf nebenbei über einen Live-Ticker im Internet verfolgen wollen.

In vielen Betrieben wird es zwar geduldet, wenn Mitarbeiter im Büro in geringem Maße für persönliche Zwecke im Internet surfen oder private E-Mails versenden. Das dürfe während der WM aber nicht überhandnehmen, erläutert Walentowski. Problematisch sei dabei, dass sich kaum abgrenzen lässt, was als geringfügig und was als übermäßig anzusehen ist. Im Zweifel klären Beschäftigte das also lieber mit dem Vorgesetzten ab.

Kein Fernsehen Beim Fernsehen ist die Rechtslage dagegen vergleichsweise klar: Ein Mit Surfen am Arbeitsplatz ist es so eine Sache: in gerinTV-Gerät im Büro aufzustellen, gem Maße ist es meist geduldet. Online-WM-Berichtergeht nicht. Denn es sei nicht davon stattung sollte aber extra abgeklärt werden.

Foto: dpa auszugehen, dass Mitarbeiter während einer TV-Übertragung ihre Ar- könnten höchstens den Chef fra- brechen dürfen. Ist er damit nicht beit noch sinnvoll ausüben können, gen, ob einzelne Abteilungen den einverstanden, müssten Beschäftigerklärt Walentowski. Arbeitnehmer Dienst während eines Spiels unter- te aber durcharbeiten. M red

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MOBIL

Sonntag, 6. Juni 2010

SPRIT

Wechselspiel

Zwei dicke Bayerinnen im Rücken bringen den gewichtigen Japaner auch nicht aus der Ruhe: Zugpferd Pajero in der Toskana.

Foto: Bär

Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D: Souverän auf jedem Belag

Kaum dauert es ein paar Jahre, schon ist in Deutschland möglich, was in anderen Ländern seit Jahren problemlos funktioniert. Zum Jahreswechsel soll verschiedenen – auch seriösen – Quellen zufolge das Wechselkennzeichen in Deutschland Einzug halten. Das ist vor allem für die ein Segen, die sich ein Auto für die Stadt und eins fürs Land in der Garage halten, die also nicht darauf angewiesen sind, beide Autos parallel in Betrieb zu haben. Wer nach Lust und Laune oder Wetterlage entscheiden kann, ob er den Kombi

Er schleppt alles Er fürchtet sich vor nichts – der Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D Automatik. Und mit diesem Offroader muss man sich auch in keiner automobilen Situation fürchten.

M

it dem Geländewagen haben die japanischen Autobauer ein Fahrzeug auf die vier Räder gestellt, das auf nahezu jedem Untergrund überzeugen kann. Auch wenn der Pajero mit seinem riesigen Wendekreis nicht gerade handlich zu bewegen ist, trotzt er allen widrigen Umständen, begeistert als kraftvolles Zugpferd und meistert auch tiefes, unwegsames Terrain klaglos. Ein richtiger Kumpel, der als Offroader Zuverlässigkeit und Robustheit ausstrahlt und auf der Straße dem Fahrer nicht nur durch die hohe Sitzposition Übersicht und Souveränität suggeriert, sondern auch eine dicke Portion Fahrkomfort für die Insassen liefert.

Der mit dem 200 PS starken 3,2-Liter-Turbodiesel (CommonRail-Direkteinspritzung) ausgerüstete Pajero musste sich im Test einigen Herausforderungen stellen: mit

zwei schweren Motorrädern auf dem Hänger zog es ihn in die Toskana, im vom Regen aufgeweichten Gelände musste er sich ebenso behaupten wie im dichten Stadtverkehr samt Parkplatzsuche. Außerdem musste er seine Trinkgewohnheiten auf schnellen Autobahnetappen unter Beweis stellen.

Mit zugeschaltetem Allradsystem Super Select 4WD und in Verbindung mit der aktiven Stabilitätsund Traktionskontrolle, die bei Mitsubishi „MASC/MATC“ heißt, gab es weder im Hängerbetrieb noch im Gelände Probleme. Dank der Mo-

M Datenblatt Motor: 4-Zyl.-Turbodiesel, 3200 ccm; 200 PS; maximales Drehmoment 441 Nm bei 2000/min; Höchstgeschwindigkeit 180 km/h; Verbrauch (Werksangabe/Test-Durchschnitt): 8,5/ 10,1 Liter; CO2-Ausstoß (Werk/Test) 224/265 g/km.

Maße und Gewichte: 4,90 / 1,88 / 1,89 m (Länge/Breite/ Höhe) Gepäckraum: 215/1759 Liter Gewicht: (leer/zulässig) 2340/ 3030 kg.

Preis: 50.790 Euro

torbremskontrolle „EBAC“ sahen selbst die extremsten Hangabfahrten schlimmer aus, als sie schließlich waren. Im dichten Stadtverkehr mischt er tüchtig mit, zumal man dank der erhöhten Sitzposition tatsächlich den Überblick behält. Nur bei der Einparkerei stand manchmal der Schweiß auf der Stirn – nicht nur wegen der Fahrzeuglänge und des Kurbelns mit dem Lenkrad.

Prima auf jeden Fall aber, dass Mitsubishi den Turbodiesel-Pajero zwar stärker, aber vor allem sparsamer gemacht hat. So fehlten zwar bei flotter Autobahnfahrt nach 100 Kilometern bis zu 16 Liter im Tank, doch der Durchschnittsverbrauch am Testende von 10,1 Liter war angesichts der geforderten Leistungen erstaunlich. Und das lag in erster Linie auch daran, dass sich der Pajero südlich des Brenners talwärts selbst im Hängerbetrieb mit acht Litern begnügte.

Das Gepäckabteil des Pajero ist mit einem Volumen von 215 Litern zwar echt mickrig, es lässt sich aber auf beachtliche 1759 Liter steigern, wenn man allein oder zu zweit unterwegs ist. Allerdings ist der Zugang durch das Reserverad und die seitlich angeschlagene Hecktür nur mit der Kraft ordentlicher Muckis möglich. M Hans Bär

oder das Cabrio nimmt, der wird im Wechselkennzeichen sein Glück finden. Aus Sicht des Kulturguts Auto ist das endlich auch mal ein gutes Zeichen nach Abwrackprämie und Co. Denn wer sich ein neues Auto kauft, kann so – ohne Mehrkosten – das alte für die Zukunft bewahren, wenn er will. Das könnte die Rettung für den einen oder anderen Youngtimer bedeuten, dem die Presse gedroht hätte, denn er frisst dann ja kein Brot (Steuer und Versicherung) mehr – nur das bisschen Sprit und Öl, das man zum Spaß verbrät. Am H-Kennzeichen allerdings sollte – um gleich den Unkenrufen vorzugreifen – in dem Zug keinesfalls gerüttelt werden. Das Wechselkennzeichen ist ein schöner Ersatz für die Saisonzulassung und spart Stunden in der Zulassungsstelle, das H-Kennzeichen ist eine Auszeichnung für die, die Schätze über die Jahrzehnte retten.

Eric Waha

FRAGEBOGEN

Sonntag, 6. Juni 2010

Seite 30

Matthias Pannek, Generalsekretär der Piratenpartei Oberfranken

Live dabei statt vor der Kiste Wie beginnt Ihr Sonntag? Frühes Frühstück? Ausschlafen?

Oder …

Natürlich mit Ausschlafen.

Trinken Sie Kaffee oder Tee? Kaffee, schön schwarz.

Und wie halten Sie’s mit Klößen zur Mittagszeit?

Eher selten, aber am liebsten Semmelklöße.

Pflegen Sie ganz bestimmte Sonntagsrituale?

Leider keine.

Ihre beste Ausrede, wenn sich die Verwandtschaft zum Nachmittagskaffee ankündigt? „Ich bin nicht zu Hause.“ Sonntag ist Familientag – was steht auf dem Programm?

Leider habe ich noch keine Kinder, aber mit der Familie schön zu grillen, ist immer etwas Tolles.

Wo schauen Sie lieber Sport: ARD, ZDF oder…?

Live dabei sein macht am meisten Spaß. Ansonsten reicht auch ein Ticker im Internet.

Drei Dinge, die Sie am liebsten auf den kommenden Sonntag verschieben würden?

Im Moment zum Glück nichts.

Bitte vervollständigen Sie die folgenden Sätze: a) Wenn ich den Lotto-Jackpot geknackt hätte, würde ich ... mir zuerst ein neues Auto kaufen und den Rest des Geldes gut anlegen. Natürlich bekommen auch

FRAGEB

Heute mi

meine Mutter und mein Bruder etwas davon ab. b) Wenn ich Kanzler(in) wäre, würde ich …

OGEN

t Matthia

s Pannek

meine Richtlinienkompetenz einsetzen den Überwachungsstaat zu minimieren und die Bürgerrechte nachhaltig zu stärken.

M Zur Person Matthias Pannek ist 29 Jahre alt und kommt aus Gesees. Aufgewachsen ist er in Niederbayern im schönen Straubing, seit 13 Jahren jedoch lebt er bereits in Oberfranken, zuerst in Untersteinach bei Weidenberg, dann in Bayreuth und seit inzwischen vier Jahren in Gesees.

Matthias Pannek ist Student der Informatik an der Universität Bayreuth und verdient, wie er sagt, seine Brötchen als Internetdienstleister (Webhosting, Domains, und vieles mehr). In seiner Freizeit engagiert er sich in der jungen Piratenpartei: Gestern wurde er auf dem ersten Bezirksparteitag in Bayreuth erneut zum Generalsekretär der Piratenpartei im Bezirksverband Oberfranken gewählt.

Und zum Schluss der Klassiker: Diese drei Dinge würde ich auf eine einsame Insel mitnehmen: Notebook, UMTS-Stick und einen Kasten Club Mate. M

Seite 31

LEUTE

Sonntag, 6. Juni 2010

VIP-WELT HollywoodStar Jake Gyllenhaal (29) zieht die eigene Küche teuren Restaurants vor.

Statt auswärts zu essen, kocht er lieber selbst. „Wenn ich in einer fremden Stadt bin, erkundige ich mich zuerst nach den Markttagen.“ Gyllenhaal ist derzeit mit dem Film „Prince of Persia – Der Sand der Zeit“ in den Kinos zu sehen. M Amerikas ehemalige Pop-Prinzessin Britney Spears (28) will angeblich verfügen, nach ihrem Tod in die Tiefkühltruhe zu kommen. Spears will mit dem Einfrieren ihres Körpers sicherstellen, eines Tages möglicherweise wieder aufgetaut zu werden, um ins Leben zurückkehren zu können. Sie hat bereits eine Firma beauftragt, die sie nach ihrem Tod einfrieren soll. M red

Veronica Ferres: Erfolg im Ausland

Schwerer Erfolg Schauspielerin Veronica Ferres (44) ist überrascht und begeistert, dass das NS-Drama „Unter Bauern“ nun auch in Frankreich und den USA laufen soll. Der deutsche Streifen sei in beiden Ländern auf große Resonanz gestoßen. In Frankreich kommt der Film noch in diesem Monat, in den USA im September in die Kinos.

F

erres spielt in dem Film die Jüdin Marga Spiegel. Sie überlebte gemeinsam mit Tochter und Ehemann das Dritte Reich, weil sie von Bauern versteckt worden war. Der Film beruht auf einer wahren Geschichte. Dass auch das Ausland Interesse an dem Film habe, zeige, „dass auch Filme mit schwerem Stoff und kleinem Finanzbudget international eine

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Glaubt an Filme mit schwerem Stoff: Schauspielerin Veronica Ferres.

Foto: dpa Chance haben“. In Deutschland lief der Film bereits im vergangenen Oktober. An Ferres’ Seite spielt Armin Rohde (55).

Um den Film zu ermöglichen, hatten Ferres und ihre Kollegen zunächst auf Gagen verzichtet. „Wir müssen auch den Mut haben, an Projekte zu glauben, die auf den ersten Blick keine Aussicht auf Erfolg haben“, sagte Ferres. M red

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