SONNTAG in
FRANKEN Nr. 32 - 2. Jahrgang
Sonntag, 8. August 2010
Auflage: 95.066
M Helfer in Afghanistan ermordet – Seite 3 M Festival junger Künstler feiert Geburtstag (Foto) – Seite 4 M Als Fußball noch eine Unart war – Seite 6 M Qualvoller Tod eines Adlerjungen – Seite 8 M HIM-Sänger Ville Valo zur Love-Parade – Seite 19 M Sänger Bono ist zurück – Seite 31
Ende der Frist
Karstadt bangt
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Foto: Sommerer
pinodwachtl! Kramphenna, elendiche! Pflietschn gifticha!“ Eine Fülle von lokalen Schimpfwörtern kann lernen, wer sich in Bayreuth an der historischen Stadtführung zum Thema Bürgerleben beteiligt. Denn die beiden Damen in den Schandgeigen sind wirklich nicht nett zueinander. Die Erlebnisführungen wurden von Sonja Haas von der Bayreuth Marketing & Tourismus GmbH entwickelt, die Texte schrieb Gordian Beck, der dafür monatelang historische Quellen durchforstete. Mehr auf den Seiten 16 und 17. M
Wieder heißt es für Karstadt-Mitarbeiter bangen: Bis 24 Uhr muss am heutigen Sonntag der Kaufvertrag zur Übernahme der Warenhauskette durch den Investor Nicolas Berggruen unterzeichnet sein. Doch Berggruen ist wohl noch nicht soweit. Um eine Zerschlagung abzuwenden, könnte das Essener Insolvenzgericht am Dienstag abermals Aufschub gewähren. M red
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Ungerecht Hilfsbedürftige aller Länder – freut Euch: Es geht ein Ruck durch die Welt der Superreichen. Das Einsehen, dass man Geld nicht essen und nicht in die andere Welt mitnehmen kann. Dass man es besser sinnvoll unter denen verteilt, die es dringend benötigen. Milliarden Dollar wollen sie spenden, die 40 ame-
rikanischen Superreichen, für wohltätige Zwecke. Lobenswert, mag man denken. Die Forderung „Nehmt den Reichen und gebt den Armen“ ist damit hinfällig. Doch kommt das Geld überhaupt bei denen an, die um ihr tägliches Überleben kämpfen? Würde es ihre Situation ändern? Wohl
kaum. Auch wenn die großzügigen Geldgeber mit ihren Spenden helfen würden, beispielsweise die Bildungsmisere zu beseitigen, kämen nur die in den Genuss einer schulischen und akademischen Ausbildung, die es sich von Haus aus leisten können. Nicht die finanzielle Ausstattung der Institutionen und
karitativen Organisationen muss verbessert werden, die Chancengleichheit in allen Ländern dieser Erde muss hergestellt werden. Solange Menschen in Hinterhoffabriken ausgebeutet werden, damit unsere Geiz-Ist-Geil-Mentalität befriedigt wird, gibt es keine Gerechtigkeit. M Gunter Becker
Das Sonntagswetter in der Region N W
Kulmbach
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O
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22 ° 8°
Bischofsgrün
20 ° 10 °
WETTER
22 ° 9°
Hollfeld
M Vorhersage Am Montag wechseln sich im nördlichen Franken Sonne und Wolken ab, ansonsten ist es überwiegend sonnig. Nächtliche Tiefsttemperaturen zwischen 13 Grad am Bodensee und 8 Grad in einigen Alpentälern, Tageshöchsttemperaturen zwischen 20 Grad im Landkreis Hof und 25 Grad an Bodensee und Untermain. Am Dienstag herrscht überwiegend freundliches Wetter, nachmittags und abends kommt in Alpennähe Gewitterneigung auf. Nachts zwischen 14 und 10 Grad, tagsüber Werte zwischen 22 und 26 Grad. Von Mittwoch bis Samstag ist es wechselnd bewölkt mit sonnigen Abschnitten. Vereinzelt kommt es zu Schauern oder Gewittern. Tiefstwerte meist zwischen 16 und 10 Grad; Höchstwerte zunächst zwischen 19 und 25, von Freitag an zwischen 17 und 22 Grad. red
Bayreuth
22 ° 8°
Pegnitz
Speichersdorf
22 ° 8°
21 ° 11 °
Die nächsten Tage in Bayreuth Montag
22 ° 9°
Dienstag
25 ° 9°
Mittwoch
23 ° 12 °
Donnerstag
21 ° 10 °
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NACHRICHTEN
Taliban erschießen medizinische Helfer
Hingerichtet Im Nordosten Afghanistans haben Taliban-Kämpfer eine Deutsche, sechs Amerikaner und zwei Afghanen erschossen. Sie arbeiteten für die christliche Hilfsorganisation International Assistance Mission (IAM). In einem Bekenneranruf bezeichneten die Taliban die Opfer als „christliche Missionare“.
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ie der Polizeichef der Provinz Badachschan, Agha Nur Kentus, am Samstag mitteilte, arbeiteten die Opfer für die Augenklinik Noor in Kabul. IAM-Direktor Dirk Frans sagte, sie hätten in der Region medizinische Hilfe geleistet. Offiziell bestätigen könne IAM den Tod aber erst nach einer vollständigen Untersuchung. Ein Taliban-Sprecher bezeichnete die Getöteten als „christliche Missionare“, die Geheimdienstinformationen in der Gegend gesammelt hätten. Der Vorfall soll sich nach Angaben der Polizei be-
reits am Donnerstag in einer entlegenen Bergregion im Grenzgebiet zwischen der relativ ruhigen Provinz Badachschan und der gefährlichen Provinz Nuristan ereignet haben. Der einzige Überlebende, ein Afghane, der sich nach dem Überfall zur nächsten Polizeistation durchkämpfen konnte, soll laut Polizeichef Kentus berichtet haben, dass die Angreifer, die alle lange Bärte getragen hätten, die Ausländer erst durchsucht und dann erschossen hätten. Die Leichen seien neben den Geländewagen der Op-
TADSCHIK.
IRAN
Masar-i-Scharif Regionalkommando
Kundus
Herat
A F G H A N I S TA N
Regionalkommando
Kandahar
250 km
Nuristan
ausländische Helfer erschossen
PAKISTAN
fer gefunden worden. In der Region seien neben Aufständischen auch kriminelle Banden aktiv. Die Provinz Nuristan grenzt im Osten an Pakistan und gilt in weiten Teilen als unsicher. Nördlich von Nuristan liegt die verhältnis-
M Info Nach dem tödlichen Angriff auf christliche Helfer in Afghanistan will die deutsche Christoffel-Blindenmission (CBM) ihre Projekte in dem Land zunächst aussetzen. Er gehe davon aus, dass die Einsätze erst mal gestoppt werden, sagte Sprecher Wolfgang Jochum. Die Blindenmission arbeite in dem Land seit über 30 Jahren mit der
Kabul
Badachschan
christlichen Hilfsorganisation IAM zusammen, deren Mitarbeiter getötet worden waren. Man müsse, so Jochum, davon ausgehen, dass es sich bei den Toten um das Augenteam des CBM-Projektpartners handelt. Das AugenärzteTeam sei auf Einladung von Gemeinden in abgelegenen Dörfern unterwegs gewesen. red
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mäßig ruhige Provinz Badachschan. Badachschan gehört zum Verantwortungsbereich der Bundeswehr in Nordafghanistan. Nuristan ist Teil des amerikanisch geführten Regionalkommandos Ost der Internationalen Schutztruppe. Das Auswärtige Amt und die US-Botschaft haben die Opferzahlen zunächst nicht bestätigt. Auf seiner Homepage hat IAM mitgeteilt, dass es sich bei den Opfer vermutlich um einheimische und ausländische Angehörige eines mobilen Augenarzt-Teams handelt. Nach ihrer medizinischen Arbeit in der Provinz Nuristan sei die Gruppe auf dem Rückweg nach Kabul gewesen. IAM ist seit 44 Jahren in Afghanistan aktiv. M red
Drei Menschen ertrinken in Mehrfamilienhaus
Ölquelle ist dicht
Tod im Keller
Aufräumen
fahrbar. Rund 11 000 Haushalte waren mehrere Stunden lang ohne Strom. Vielerorts standen Keller unter Wasser. Stellenweise hatte es mehr als 50 Liter pro Quadratmeter geregnet, Bäche und kleinere Flüsse traten über die Ufer. Auch im benachbarten Polen wurde ein Mensch Opfer des Unwetters. Nach einem heftigen Gewittersturm mit starken Niederschlägen wurde die polnische Stadt Bogatynia an der Grenze zu Sachsen fast vollständig überflutet. Ein Mensch sei dabei ums Leben gekommen, sagte ein Viele Keller musste die Feuerwehr nach hef- Sprecher der polnischen tigen Gewitterregen in Sachsen auspumpen. Feuerwehr. M red
Nach heftigen Regenfällen und Überschwemmungen sind am Samstag in Sachsen drei Menschen in einem überfluteten Keller in Neukirchen bei Chemnitz ertrunken.
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ie 72-jährige Frau, ihr 74-jähriger Mann sowie ein Nachbar hätten wohl versucht, Habseligkeiten aus dem Keller des Mehrfamilienhauses zu retten, als sie von den Wassermassen überrascht worden seien. Die Feuerwehr fand die Toten beim
Auspumpen des Kellers. Staatsanwaltschaft und Polizei gehen von einem tragischen Unglück aus. In der Region waren zahlreiche überflutete Straßen und ein Abschnitt der Autobahn 72 zeitweise nicht mehr be-
Nach der erfolgreichen Abdichtung der defekten BP-Ölquelle haben im Golf von Mexiko die Aufräumarbeiten begonnen. Da kaum noch Öl auf der Meeresoberfläche zu finden sei, sammelten die Einsatzkräfte die im Wasser ausgelegten Barrieren wieder ein, berichteten US-Medien am Samstag. Tausende Fischer, die bisher mit ihren Booten das Öl vom Wasser abschöpften, hätten von der Einsatzleitung diese neue Aufgabe bekommen. Derweil laufen die Vorbereitungen für die endgültige Versiegelung der Quelle. Trotz der jüngsten Erfolgsmeldungen warnen Umweltschützer davor, die Folgen der Katastrophe zu unterschätzen. Laut US-Naturschutzgruppe „Sierra Club“ seien die Folgen der Ölpest noch lange zu spüren. M red
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Festival feiert Geburtstag
Sie spielen wieder Gleich zwei Jubiläen wurden am Samstag beim furiosen Auftakt des Festivals junger Künstler gefeiert. Die einzigartige Zusammenkunft junger Musiker aus der ganzen Welt feiert heuer ihren 60. Geburtstag.
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nd auch die Intendantin, mit der das Festival untrennbar verbunden ist, kann ein stolzes Jubiläum feiern: Sissy Thammer prägt mit ihrer unverwechselbaren Kombination aus Tatkraft und Humor das Treffen zum 25. Mal. Was 1950 unter Federführung von Herbert Barth als Internationales Musikstudententreffen begonnen hatte, habe sich in einer Weise entwickelt, die man damals
gar nicht zu ahnen vermochte, erinnerte Vorstandsvorsitzender Andreas Loesch fast ein wenig melancholisch an die Wurzeln des Festivals. Und vergaß nicht, eine zu erwähnen, die dem Treffen nun seit einem Vierteljahrhundert ihren unverwechselbaren Stempel aufdrücke. „Ohne sie würde es das Festival so nicht geben“, würdigte er das unermüdliche Engagement Sissy Thammers, die dafür Standing Ovations vom dankbaren Auditorium erhielt. Das Jubiläumsfestival habe man bewusst unter das Thema „Zeitenwende – Wendezeiten“ gestellt, erläuterte Loesch. Eine musikalische Aufarbeitung bewegter
Viele fleißige Helfer sorgen für den Festivalerfolg. Hier wird die Geburtstagstorte geschmückt. Foto: Buchwald
Zeiten in der Deutschen Geschichte. Mit Spannung erwarten dürfen die Musikfreunde in einem über 100 Konzerte umfassenden Festivalprogramm besonders die Uraufführung von Richard Wagners Lustspiel „Eine Kapitulation“ und – vor dem Hintergrund der Begegnung von jungen Künstlern aus unterschiedlichen Kulturkreisen – die „Wege zum Parsifal“,
eine Suche nach dem heiligen Gral in der Musik zwischen Orient und Okzident. Das Unnachahmliche, Unverwechselbare des Festivals, die Fähigkeit, Brücken zwischen den Kulturen zu schlagen, würdigten Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl und Regierungspräsident Wilhelm Wenning. Das Treffen von 500 Nachwuchskünstlern aus 38 Nationen sei ein Austausch von jungen Menschen aus aller Welt im Geiste von Frieden, Verständigung und künstlerischer Arbeit. Ein wertvoller Beitrag zur Völkerverständigung, für den Hohl die Unterstützung der Stadt und Wenning einen namhaften Beitrag der Oberfrankenstiftung zusicherten. M Sandra Buchwald
Fahranfängerin rast auf die Autobahn
Pfarrer zieht Einspruch zurück
Zu forsch
Vorbestraft
Ganz offensichtlich überschätzt hat eine 18-Jährige ihre Fahrkünste bei der Einfahrt in die A 9 an der Anschlussstelle Bayreuth-Süd in Fahrtrichtung Berlin. Durch das laut Polizei „dynamische Manöver“ der Fahranfängerin erlitten drei Personen leichte Verletzungen, an zwei Autos entstand Totalschaden.
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ie 18-jährige Bayreutherin nahm Freitagabend gegen 19.45 Uhr mit ihrem Auto die Einfahrt auf die Autobahn 9 bei regennasser Fahrbahn zu forsch und kam noch im Auslauf der Kurve am Beschleunigungsstreifen ins Schleudern. Dann stieß ihr Wagen seitlich
gegen ein auf dem mittleren Fahrstreifen fahrendes Auto eines 40-Jähriger aus dem Kreis Zwickau. Beide Fahrzeuge krachten nach dem Anstoß in die Mittelschutzplanke und blieben dort total beschädigt liegen. Die junge Bayreutherin und ihre 16-jährige Beifahrerin kamen mit leichten Verletzungen ins Klinikum Bayreuth. Der 37-jährige Beifahrer im zweiten Auto klagte über Nackenschmerzen und musste ebenfalls im Klinikum behandelt werden. Ein vorsorglich zum Unfallort beorderter Rettungshubschrauber konnte unverrichteter Dinge wieder aufsteigen. Der Gesamtschaden beträgt rund 3000 Euro. Auf der blockierten A 9 bildete sich binnen weniger Minuten ein mehrere Kilometer langer Rückstau. M red
Der wegen des Missbrauchs Minderjähriger mit einem Strafbefehl belegte ehemalige Priester der oberpfälzischen Gemeinde Erbendorf hat seinen Einspruch gegen das Urteil zurückgezogen. Dies teilte sein Anwalt Burkhard Schulze am Wochenende mit. Damit ist der frühere Pfarrer vorbestraft.
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ie berichtet, hatte das Amtsgericht Tirschenreuth den 59-Jährigen wegen des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Schutzbefohlenen in vier Fällen zu zehn Monaten Gefängnis auf Bewährung und zur Zahlung von 4000 Euro an eine
gemeinnützige Einrichtung verurteilt. Der Pfarrer hatte von September bis Dezember vergangenen Jahres drei Mädchen im Religionsunterricht unsittlich berührt. Rechtsanwalt Schulze begründete die Rücknahme des Einspruchs folgendermaßen: „Mein Mandant wollte den betroffenen Kindern die Vernehmungen bei einer Hauptverhandlung ersparen.“ Außerdem sei der Priester durch das monatelange Verfahren psychisch und seelisch stark belastet worden. „Er wollte das nun endlich zum Ende bringen.“ Nach dem strafrechtlichen Verfahren muss sich der seit April beurlaubte Priester noch einem kirchenrechtlichen Verfahren stellen. Zudem will die Diözese Regensburg ein fachärztliches Gutachten erstellen lassen. M Udo Fürst
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Fußballmatch vor etwa 90 Jahren auf dem früheren Turnerschaftsplatz an der Hindenburgstraße.
Ordinär, laut – aber doch unheimlich schön
Als Fußball noch eine Unart war In dieser Woche hat der 1. Fußballclub Bayreuth sein 100-jähriges Jubiläum gefeiert – Anlass für einen Blick zurück
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an glaubt es kaum: In alter Zeit war der Fußball eine verfolgte Sportart. Überall im Städtchen regten sich die Bayreuther aus Herzenslust auf über die ordinäre Balltreterei, die obendrein meist mit einem großen Geschrei verbunden ist. Dementsprechend vernichtend fiel auch das Meinungsecho in den Lokalzeitungen aus, was den jungen Rasenrebellen vermutlich ziemlich wurscht war. Das altehrwürdige Gymnasium Christian-Ernestinum, mit dem Zeitgeist ohnehin nicht immer auf Augenhöhe, verhängte schon 1911
ein kategorisches Fußballverbot. Weder in der Schule noch außerhalb durften die Pennäler nach einem Mehrheitsbeschluss dem Ball nachlaufen. Aber auch noch ein Jahrzehnt später, als es schon mehrere Fußballvereine in der Stadt gab, wurde vom Stadtschulrat das weltfremde Fußballverbot bekräftigt. Im Februar 1925 rief ein Bay-
reuther Spießer „zum Kampf gegen Unarten“ auf. Gemeint war von ihm vor allem der Fußball. Auf allen Straßen und Plätzen, Wegen und Wiesen grassiere diese Unsitte. Es sei, so wetterte er, schlichtweg ein Skandal, wenn die Wiesen zwischen Schlachthof und Main vor allem an Samstagen gleich von zwei bis drei Fußballabteilungen belagert würden. Spaziergänger liefen
ständig Gefahr, einen Schuss an den Kopf zu bekommen. Eigentlich soll der Fußball völkerverbindend wirken, das dachten wohl auch 30 junge Engländer aus dem Mutterland des Fußballs, die im Juli 1919 gegen junge Bayreuther Vereinsfußballer in der unteren Mainaue ein Freundschaftsspiel abhielten. Doch weil der Erste Weltkrieg noch nicht lange zurücklag, gerieten einige vaterländische Fanatiker völlig aus dem Häuschen. Nur die Lumpenproletarier unter den Völkern könnten so charakterlos sein, mit den Feinden Fußball zu spielen, hieß es in einem Leserbrief. Da loben wir uns doch ausnahmsweise einmal die bayerische Kultusbehörde ob ihrer Weitsicht. Schon im Mai 1913 hatte sie verlauten lassen: „Die Zeit ist nicht mehr fern, in der Schule und Fußball Hand in Hand gehen.“ M
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Heilpflanzen für Männer und Frauen blühen im Botanischen Garten Hof
Ein Kraut für die Potenz „Hineinstolpern, Umherirren, Herausfallen“ steht am Kaleidoskop-Garten, ein Wegstück dahinter lädt ein Gartenteil eher zum Staunen und Stillstehen ein: Der Heilkräutergarten mit dem Männerbeet. Ein Beet für Männer?
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m Botanischen Garten Hof verbergen sich Pflanzenschätze, die Adonis und Herkules geschätzt hätten. Wenn sie denn krank geworden wären, denn Männer sind entweder nie krank oder halten es, meistens, mit der Devise, was von allein kommt, geht auch von allein wieder weg. Dabei könnten, das hat der Förderverein Botanischer Garten Hof hübsch zusammenge-
Fotos: Holtmann
tragen, sich auch Adonis und Herkules aus der Hausapotheke der Natur bedienen. Männertypisch sind HerzKreislauferkrankungen, Prostata und Lunge, Antworten im Beet gibt es zudem auf Probleme mit Potenz, Penis und Pickel. Schweißfüße, Schwitzhände, Achselnässe – gegen alles ist ein Kraut gewachsen. Man(n) muss sich nur danach bücken. Manche Kräuternamen sind bekannt, andere lassen Fragen offen: Wofür, beispielsweise, ist der Riesen-Schwengel? Oder der zarte Rohrkolben? Die Pflanze Jelängerjelieber wächst ebenso im Männerbeet wie Zerschlitzter Frauenmantel. Ein paar Antworten gibt es ein Beet weiter, im Beet der Frauen. Erstens, weil sich Mann und Frau einige Krankheitserscheinungen teilen, zweitens weil ein Kraut nicht
M Botanischer Garten Hof Angelegt wurde der Garten 1928 als Schulgarten, heute ist der Garten in zwei große Bereiche untergliedert: das geometrisch angelegte Rosarium mit dem Heilpflanzenquartier und eine landschaftlich gestaltete Anlage mit Alpinum, Seerosen-
teich und Prachtstaudenflächen. Lage: Mitten im Stadtpark Theresienstein liegt der Botanische Garten. Eingang: Alte Plauener Straße 16. Öffnungszeiten: April bis Oktober täglich von 8 bis 20 Uhr. www.botanischer-garten-hof.de
zwischen den Geschlechtern unterscheidet. Salbei, zum Beispiel. Frische Salbeiblätter gekaut oder als Tee getrunken wirken regulierend
auf die Schweißdrüsen. Davon hätten dann sicher auch Adonis und Herkules Gebrauch gemacht. M Brigitte Holtmann
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WIR VON HIER JUSTIZ
Foto: dpa
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Jungadler vergiftet
Qualvoller Tod
Aufgesperrt
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n einer Voliere des Greifvogelparkes Wunsiedel ist ein Jungadler vergiftet worden. Dem Ermittlungsstand der Polizei zufolge warf ein bislang unbekannter Täter mindestens drei mit einem Pflanzenschutzmittel präparierte Eintagsküken in die Voliere. Der Jungadler hätte mindestens eines dieser Eintagsküken gefressen und sei danach zusammengebrochen. Trotz sofort eingeleiteter intensiver Behandlung durch den Falkner und einen hinzugerufenen Tierarzt sei das Tier nach eineinhalb Stunden qualvoll verendet. Ein toxikologisches Gutachten bestätigt, dass der Greifvogel an dem Nervengift Carbofuran verendet ist. Dieses Gift war in heute verbotenen Pflanzenschutzmitteln enthalten. Der Falkner ist sich sicher, dass der Giftanschlag eigentlich dem Muttertier, einem äußerst erfolgreichen Zuchtadler, gegolten hätte. Für Hinweise auf den Täter hat der Falkner eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt. M red
Wer hat diesmal Scherereien im Gericht? Ein 21-jähriger aus Bad Berneck, der im Januar glaubte, ihm sei eine gute Gelegenheit in den Schoß gefallen – in Form eines Schlüsselbundes. Die Schlüssel steckten an einer Hintertüre der Wikingerhalle, drinnen waren Leute des Faschingsvereins „Die Wikinger“ drüber, die Halle karnevalistisch herzurichten. Einer der Wikinger bemerkte das Fehlen der Schlüssel und war überzeugt: da kommt bald jemand zum Klauen. Er legte sich zusammen mit seinem Schäferhund auf die Lauer. In der Nacht hörte der Wächter, wie Unbekannte versuchten, diverse Türen der Halle aufzusper-
Originelle Erlebnisse der Bayreuther Malteser Jugend
„Arschhirnkrabben-Catchen“ ren. Durch eine Hintertür kamen zwei junge Männer herein. Einer davon, der 21-Jährige, behauptet als Angeklagter vor Jugendrichterin Dr. Andrea Deyerling: Gefunden habe er den Schlüsselbund, nicht gestohlen. Eine Schutzbehauptung, urteilt die Richterin. Zuvor in der Kneipe hatte der Jugendliche vor Zeugen den Schlüssel rumgezeigt, gefragt: „Wer kommt mit in die Wikingerhalle?“ Der Schlüsselklau wird dem 21-Jährigen zum Verhängnis. Erst im Oktober hatte er nach einer siebenjährigen kriminellen Karriere eineinhalb Jahre auf Bewährung gekriegt. Diese Strafe bezieht die Richterin ein und verhängt zwei Jahre Einheitsjugendstrafe ohne Bewährung. So wurde die Gelegenheit zum Schlüsselerlebnis. An der Hintertür der Wikingerhalle hat er sich die Tür zu Knast aufgesperrt wird. Manfred Scherer
Am achttägigen Zeltlager der deutschen Malteser Jugend in Vechta (Niedersachsen) haben – als einzige aus Bayern – Mitglieder der Bayreuther Malteser-Gliederung teilgenommen.
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ort lernten sie das Spiel „Arschhirnkrabben-Catchen“ kennen. Zwei große Gruppen stehen sich dabei gegenüber. Die etwa 50 bis 60 Personen dürfen sich nur rücklings auf allen Vieren bewegen. Sobald ein Hintern den Boden berührt, ist die „Arschhirnkrabbe“ tot und scheidet aus. Im Spiel wird deshalb versucht, dem Gegner die Beine wegzuziehen. Beim 28. Bundesjugendlager tauchten die jungen Leute für einige Tage in die Zeit der mittelalterlichen Hanse ein. Unter dem Motto „Hökern und praten – wie dei Hanseaten“ (Handeln und Reden – wie die Hanseaten) traten rund 600 Kinder und Jugendliche, darunter etwa 40 aus Polen, Serbien und Litauen, in einen regen Tauschhandel und mussten eine vorgegebene Einkaufsliste an Rohstoffen, wie Holz,
Lehm, Fisch, Erz oder Werkzeuge, mit den anderen Gruppen tauschen. Zusätzlich konnten die Gruppen bei einer Stadtrallye, am Sporttag oder bei Spielen Rohstoffkarten gewinnen und tauschen. Den Abschluss dieses Spiels bildete ein großer Markt. Hier wurde noch einmal getauscht, was das Zeug hielt. Gruppen bildeten dabei einen typischen Beruf aus der Zeit der Hanse nach und boten ihre selbst gemachten Waren wie Stockbrot, Ohrringe, Lederbändchen, Duftkerzen oder selbst genähte Hüte zum Tausch an. Bei einem zweitägigen sogenannten Haik brachen einige auf, um auf einem Abschnitt des Ja-
kobsweges zu pilgern. Neben Gottesdiensten, die bei einem Verein mit katholischen Wurzeln dazugehören, stand Bildungsarbeit auf dem Programm. M Elmar Schatz
Scooter-Shop-2000 Die Motorroller- u. Quadauswahl Jetzt neu eingetroffen: Die neuen Geländemaschinen von Rieju. Rieju MRT 450 Marathon Rieju MRT 125 Marathon Für die Straße die einzigartige 50er Rieju RS 2 Racing Ninjagrün Od. ATVs u. Quads von Kymco/TGB/Adly Von 50 bis 550 ccm vorhanden
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SPORT
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M Deutsche Schwimmer gehen bei der EM leer aus – Seite 10 M Hockey: Bei den Ecken läuft’s nicht rund – Seite 11 M Altstädter mit 1:1 gegen Schweinfurt zufrieden (Foto) – Seite 12 M Ein-Euro-Werfen mit Basketballer Christoph Tetzner – Seite 13
Fußball-Supercup: Bayern München – Schalke 04 2:0
Saison-Titel Nummer eins Der FC Bayern München hat zum dritten Mal nach 1987 und 1990 den Fußball-Supercup gewonnen.
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er deutsche Meister und Pokalsieger bezwang am Samstag im Finale in Augsburg Vizemeister FC Schalke 04 mit 2:0 (0:0) und holte den ersten Titel in dieser Saison. Vor 30.662 Zuschauern in der Impuls-Arena erzielten WM-Torschützenkönig Thomas Müller nach Zuspiel von Miroslav Klose (75. Minute) und Klose selbst (81.) nach Vorarbeit von Ivica Olic die Treffer für die Bayern, die für den Erfolg eine Prämie
von 500.000 Euro erhalten. Verlierer Schalke bekommt noch 400.000 Euro. Bayern Münchens Trainer Louis van Gaal (Foto) sagte laut bundesliga.de nach dem Spiel: „Ich glaube, dass die Mannschaft weiter ist als im Vorjahr. Die Spieler haben verinnerlicht, was wir wollen; jeder weiß, was er machen muss. Das ist besser, als noch weitere Spieler zu kaufen und vielleicht Unruhe reinzubringen. Aber wir müssen uns trotzdem noch von Spiel zu Spiel verbessern.“ Sein Kollege Felix Magath gab zu: „Ich war sehr enttäuscht von der ersten Halbzeit. In der zweiten waren wir besser. Schade, dass wir so einen Fehler vor dem 1:0 gemacht haben. In der zweiten Halbzeit hätten auch wir siegen können, aber aufgrund der ersten hat Bayern verdient gewonnen. Man hat gesehen, dass unsere Qualität gegen die Top-Mann-
schaften noch nicht ausreicht. Wir müssen personell noch nachlegen. Heute war das vor allem ein Problem vom Mittelfeld. Leider war Rakitic völlig von der Rolle; warum – das kann ich nicht sagen, denn er hat eine Bomben-Vorbereitung gespielt.“ Bei Schalke feierte Superstar Raul sein Pflichtspieldebüt. Sergio Escudero, unter der Woche von Real Murcia verpflichtet, erhielt ab der 46. Minute seine erste Bewährungschance bei Magath. Die Münchner dominierten anfangs und konnten phasenweise auch spielerisch gefallen. Entschlossen genug gingen sie aber nicht zu Werke, sodass sich der Erfolg zunächst nicht einstellte.
Bei Schalke lief wenig zusammen. Ein Kopfball von Raul neben das Tor, in dem Thomas Kraft stand, – mehr war nicht zu sehen. In Halbzeit zwei traf Klose auf Zuspiel von Schweinsteiger nach einem Alleingang den Pfosten (52.). Dann wurde Schalke gefährlicher. Trotz nachlassender Kräfte schlug der FC Bayern aber eiskalt zu. M red
M Aus der Welt des Fußballs Bissige „Wölfe“: Der deutsche Ex-Meister VfL Wolfsburg ist fit für den Bundesliga-Start. Im letzten Testspiel während der Saisonvorbereitung gewannen die Wolfsburger am Samstag mit 2:0 (2:0) gegen den englischen Erstligisten FC Everton. Der überzeugende VfL-Zugang Mario Madzukic (18.) und Karim Ziani (39.) erzielten die Tore für die Niedersachsen (noch ohne Neuzugang Arne Friedrich/ Rückenprobleme). Torjäger Edin
Dzeko. scheiterte vor 13.707 Zuschauern mit einem Foulelfmeter (26.) an Evertons Keeper Tim Howard.
livoje Novakovic erhöhte Sebastian Freis gegen Werder Bremens Gegner in der Champions-LeagueQualifikation auf 2:0.
Fingerzeig für Werder: Der 1. FC Köln präsentiert sich eine Woche vor der ersten DFB-Pokalrunde in guter Verfassung. Am Samstag besiegte der Bundesligist den italienischen Erstligisten Sampdoria Genua mit 2:0 (2:0). Nach dem Führungstreffer von Mi-
Wer 1:0 führt: Werder Bremen ist beim Härtetest vor dem Bundesliga-Start mit Pauken und Trompeten durchgefallen. Das Team von Trainer Thomas Schaaf (mit allen WM-Rückkehrern) geriet am Samstag mit 1:5 (1:0) beim englischen Premier-League-Club
FC Fulham unter die Räder. Claudio Pizarro (14.) brachte Werder zwar in Führung, doch nach einer guten ersten Hälfte kippte das Spiel zugunsten des EuropaLeague-Finalisten aus London. Fast unschlagbar: Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern gewann gestern gegen den vierfachen schottischen Meister FC Aberdeen mit 2:0 (1:0) und feierte im neunten Testspiel den achten Erfolg. red
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Schwimm-Europameisterschaften in Ungarn: Deutsche gehen leer aus
Unter ferner schwammen Beim erneuten Triumph des Italieners Valerio Cleri über 25 Kilometer haben die deutschen Freiwasserschwimmer bei den Europameisterschaften im Plattensee enttäuscht.
Mann gegen Mann im Wasser: Valerio Cleri (vorn) und Bertrand Venturi.
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er deutsche Meister Alexander Studzinski (Wiesbaden) wurde am Samstag mit einem Rückstand von 11:33,3 Minuten auf den Sieger nur 14. Einen Einbruch erlebte Andreas Waschburger (Saarbrücken), der 15:51,9 Minuten zurücklag hatte und unter 19 Startern 16. wurde. Cleri war nach 5:16:20,3 Stunden im Ziel und verteidigte damit seinen Titel von 2008 in Dubrovnik. Silber und Bronze gingen an die Franzosen Bertrand Venturi (5:16:36,7) und Joanes Hedel
(5:18:39,6). „Ich habe jetzt in rund drei Wochen insgesamt 70 Kilometer Wettkampfstrecke hinter mir und dabei zweimal Gold und
zweimal Silber gewonnen“, sagte der 29 Jahre alte Italiener, der im Plattensee bereits über 10 Kilometer hinter Thomas Lurz (Würzburg)
Silber gewonnen hatte. Zuvor hatte er bei der WM in Roberval in Kanada schon Gold (10 km) und Silber (25 km) geholt. Die deutschen Starter rätselten über ihre schwachen Resultate. „Ich habe noch keine Begründung. Ich bin kaputt wie noch nie“, sagte der sichtlich enttäuschte Studzinski. „Zu Beginn der letzten Runde war der Ofen bei mir aus, ich bin ziemlich enttäuscht.“ Vor dem Rennen hatte er mit einer Platzierung zwischen eins und sieben geliebäugelt. Noch heftiger erwischte es Waschburger, der erst zum zweiten Mal diese Strecke absolvierte und kurz hinter dem Ziel vor Erschöpfung zusammenbrach. „Ich konnte ab Ende der vierten Runde nicht mehr mithalten – mir wurde schwarz vor Augen, als ich im Ziel war“, meinte er, nachdem er sich erholt hatte. M red
M DRITTE LIGA
Tennis: USA auf dem Tiefpunkt
RW Ahlen - SV Babelsberg 0:2 SSV Jahn Regensburg - Burghausen 2:0 SV Wehen - Kickers Offenbach 1:2 SV Sandhausen - FC Carl Zeiss Jena 0:2 FC Saarbrücken - 1. FC Heidenheim 3:4 Dynamo Dresden - VfB Stuttgart II 1:1 RW Erfurt - SV Werder Bremen II 2:1 Bay. München II - Braunschweig ausgef. VfR Aalen - Unterhaching heute, 14 Uhr Hansa Rostock - Koblenz heute, 14 Uhr
Doppelfehler!
1. ( 1.) 2. ( 3.) 3. ( 2.) 4. ( 4.) 5. ( 8.) 6. ( 5.) 7. ( 6.) (11.) 9. (12.) 10. ( 7.) 11. (16.) (13.) 13. ( 9.) 14. (10.) 15. (14.) 16. (15.) 17. (17.) (17.) 19. (19.) 20. (20.)
Kickers Offenbach SSV Jahn Regensburg Ein. Braunschweig VfB Stuttgart II 1. FC Heidenheim SV Wehen Hansa Rostock FC Carl Zeiss Jena SV Babelsberg TuS Koblenz RW Erfurt Dynamo Dresden RW Ahlen SV Sandhausen SV Werder Bremen II Wacker Burghausen FC Bayern München II VfR Aalen SpVgg Unterhaching FC Saarbrücken
4 10:2 12 4 7:0 12 3 7:1 9 4 7:2 8 4 8:5 7 4 4:3 7 3 4:3 6 3 4:3 6 4 3:2 6 3 3:2 5 4 4:6 4 4 4:6 4 4 1:3 3 4 4:7 3 4 3:5 2 4 3:8 2 3 2:6 1 3 2:6 1 3 0:4 1 3 3:9 0
M REGIONALLIGA SÜD SpVgg Weiden - Sonn. Großaspach 0:1 SSV Ulm 46 - Karlsruher SC II 1:4 TSG Hoffenheim II - FSV Frankfurt II 4:0 Stuttgarter Kickers - FC Memmingen 2:0 SV Darmstadt 98 - SC Pfullendorf 0:2 SC Freiburg II - KSV Hessen Kassel 1:1 1860 Münch. II - E. Frankf.II heute, 13 Uhr Wehen II - Gr. Fürth II heute, 14 Uhr 1. FC Nbg. II - W. Worms heute, 19.30 Uhr
Zum ersten Mal seit mehr als 30 Jahren steht kein US-amerikanischer Tennisprofi unter den besten zehn Spielern der Welt.
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enn morgen die neue Rangliste veröffentlicht wird, fällt die aktuelle Nummer neun, Andy Roddick, aus den Top Ten. Der Amerikaner (Foto) war beim Turnier in Washington im Achtelfinale ausgeschieden. Damit fehlt erstmals seit Einführung des erade noch in StockComputer-basierten Rankings holm siegreich, danach im Jahr 1973 ein amerikanidann zum Techtelmechtel scher Name auf den obersten mit Handball-Superstar Nizehn Plätzen der Liste. kola Karabatic? Es gibt GeDie aktuelle ATP-Rangliste rüchte, dass Hochspringerin wird angeführt vom Spanier Blanka Vlasic (hier beim Wettkampf am Freitag) und Rafael Nadal vor Novak Djokovic aus Serbien, dem ihren kroatischen Landsmann Amors Pfeil getroffen Schweizer Roger Federer und habe. M Foto: dpa Andy Murray aus Großbritan-
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nien. Dahinter folgen Robin Söderling (Schweden), Nikolai Dawydenko (Russland), Juan Martin del Potro (Argentinien), Tomas Berdych (Tschechien), Roddick und Fernando Verdasco (Spanien). Die Nation der Tennis-Größen wie Jimmy Connors, John McEnroe, Pete Sampras oder Andre Agassi erlebt derzeit auch die längste Zeit ohne Grand-Slam-Titel in der 42-jährigen Geschichte des Profi-Tennis. Seit Roddicks US-Open-Erfolg 2003 hat kein amerikanischer Spieler mehr bei einem der vier wichtigsten Turniere triumphiert. M red
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SPORT
Sonntag, 8. August 2010
Hockey, Champions Trophy: Deutschen spielen um Platz drei
Bei Ecken läuft’s nicht rund Die deutschen Hockey-Herren haben das Endspiel bei der Champions Trophy verpasst.
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it 0:1 (0:1) unterlag der Olympiasieger am Samstag dem Erzrivalen Niederlande im entscheidenden Vorrundenspiel beim Turnier der sechs weltbesten Mannschaften in Mönchengladbach. Den Sieg-
treffer vor rund 6500 Zuschauern erzielte Mink van der Weerden (11.) nach einer Strafecke. „Schade, dass wir das Finale bei der Trophy im eigenen Land nicht spielen können“, sagte Bundestrainer Markus Weise. Die Niederländer waren das gesamte Spiel über die bessere Mannschaft und hatten eine Reihe guter Torchancen. Torwart Max Weinhold bewahrte Deutschland mit einigen Pa-
raden vor einer höheren Niederlage. Den Deutschen gelang trotz sieben Strafecken kein Tor. Schon beim 1:3 am Donnerstagabend gegen Australien hatte das Team zahlreiche Strafecken vergeben.
Kraft- und passlos
„So kann man kein Spiel gewinnen. Unsere Ecken haben momentan einfach kein Weltniveau“, kritisierte Weise. Neben den schlechten Strafecken war auch eine schwache Passquote der Grund für die dritte Niederlage im fünften Turnierspiel. „Am Ende fehlte uns ein wenig die Kraft, aber vor allem unser Passspiel war viel zu ungenau“, sagte Kapitän Maximilian Müller. Heute (12.30 Uhr) spielt Deutschland erneut gegen die Niederlande um Platz drei. England und Titelverteidiger Australien bestreiten Voller Einsatz: Oskar Deecke (Mitte) fliegt hier über den niederlänred dischen Torhüter Jaap Stockmann. Foto: dpa das Finale. M
Basketball: Nationalmannschaft verliert gegen Kroatien knapp
„Bauermänner“ im Pech Beim WM-Vorbereitungsturnier auf Zypern gab es für die deutschen Basketballer gestern in Limassol die zweite Niederlage.
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as Team von Bundestrainer Dirk Bauermann verlor gegen Kroatien äußerst knapp mit 76:77 (44:40). Tags zuvor hatte die deutsche Mannschaft mit 54:82 (20:43) gegen Griechenland verloren. Kroatien war mit einem 64:66 gegen Russland ins Turnier gestartet. Die Russen sind heute der letzte Turniergegner der DBB-Auswahl. Mit einer deutlichen Leistungssteigerung überzeugte das Bauer-
mann-Team am Samstag vor allem bis zur Halbzeitführung. Demond Greene vom FC Bayern München (11/1 Dreier) sowie Robin Benzing (9/ratiopharm Ulm) und Lucca Staiger (9/2-Alba Berlin) waren die besten Werfer.
Rückstand aufgeholt Deutschland kontrollierte lange das Tempo der Partie, ließ keinen der gefürchteten Fastbreaks der Kroaten zu, die trotzdem dank aggressiver Abwehr in der 34. Minute mit 67:60 führten. Als der Oldenburger McNaughton zum 71:72 traf (38.), waren die „Bauermänner“ aber wieder dran. Beim 76:77 neun Sekunden
vor dem Ende verwarf der Kroate Zoric zwei Freiwürfe. Aber ein letzter Dreier-Versuch von Staiger verfehlte sein Ziel. Am Freitag waren Staiger und der Bonner Tim Ohlbrecht mit je elf Zählern die besten deutschen Werfer gewesen. „Das ist kein Beinbruch. Es war eine wichtige Lektion für uns“, meinte Bauermann. Von Beginn an stand die junge deutsche Mannschaft gegen die Griechen auf verlorenem Posten. Fehler in der Abwehrarbeit, viele Ballverluste und unnötige Fouls besiegelten früh die Niederlage. Die Weltmeisterschaft findet vom 28. August bis zum 12. September in der Türkei statt. M red
MELDUNGEN M Golf
Sieg in Sicht Alexander Cejka hat seinen ersten Sieg auf der US-PGA-Tour im Visier. Nach zwei Runden bei der mit 4 Millionen Dollar dotierten Turning Stone Resort Championship in Verona/New York übernahm der 39-Jährige Deutsche mit Wohnsitz in Las Vegas die Führung. Mit 134 Schlägen (66+68) lag der gebürtige Tscheche vor dem Südafrikaner Rory Sabbatini und Chris Tidland aus den USA (je 135). red M Golf
Wo ist Woods? Nach zwei Runden beim WGC Invitational in Ohio hat Martin Kaymer den Anschluss an die Spitze geschafft. Der 25 Jahre alte Rheinländer verbesserte sich mit 139 Schlägen (72+67) um 28 Positionen auf den 24. Platz. In Führung liegt der Südafrikaner Retief Goosen (133) vor den Amerikanern Phil Mickelson und Justin Leonard (je 134). Der Weltranglistenerste Tiger Woods (146) ist nur 72. Gewinnt Mickelson, dann löst er Woods an der Spitze ab. red M Motorsport
Kopf-Operation Der ehemalige Formel-1-Pilot Hans-Joachim Stuck ist fünf Wochen nach einem Unfall am Samstag an einem Hämatom im Kopf operiert worden. Dem 59-Jährigen gehe es nach dem Eingriff in Neuwied den Umständen entsprechend gut, hieß es. Stuck hatte laut VW-Motorsportsprecher Stefan Moser bereits seit Freitag über Schwindelgefühle und Gleichgewichtsstörungen geklagt. Er war am 3. Juli bei einem Langstreckenrennen auf der Nordschleife des Nürburgrings bei einsetzendem Regen mit seinem Audi R8 in die Reifenstapel geprallt. red
SPORT
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SpVgg Bayreuth – FC 05 Schweinfurt 1:1
M LANDESLIGA NORD
Wie gewonnen . . .
SpVgg Selbitz - DVV Coburg 2:0 TG Höchberg - ASV Hollfeld 2:0 VfL Frohnlach - Bayern Kitzingen 2:1 1. FC Burgkunstadt - 1. FC Sand 0:4 FT Schweinfurt - FC Viktoria Kahl 4:3 Neudrossenfeld - Memmelsdorf verlegt Frammersb. - DJK Bamberg heute, 15 Uhr Rimpar - Alem. Haibach heute, 15 Uhr Aubstadt - K. Würzburg heute, 17.30 Uhr
Viertes Spiel, zweites Remis für die SpVgg Bayreuth in der Fußball-Bayernliga: Gegen den FC 05 Schweinfurt gab es gestern vor 1032 Zuschauern im Hans-WalterWild-Stadion ein 1:1 (0:0).
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in eher bescheidenes Niveau prägte die erste Halbzeit. Der Gast „presste“ längst nicht wie von SpVgg-Coach Ingo Walther erwartet, die SpVgg konnte mit den Freiheiten nicht viel anfangen. Fehlpässe haufenweise auf beiden Seiten, dafür umso weniger Torchancen. Dabei hatte es munter angefangen mit einem Freistoß von Gradl auf die Fäuste von S05-Torwart Bäuerlein (5.) und auf der Gegenseite mit einem Versuch von Kneißl aus der Drehung (8.). Zwei Schreckmomente noch für die Gastgeber, als Vitzethum mit Kopfball Richtung eigenen Kasten beinahe seinen Torhüter auf dem falschen Fuß erwischte (11.) und als die Unterfranken nach einem Fehlpass von Herl schnell konterten, ohne freilich zum Abschluss zu kommen (13.).
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Koßmann (schöner Aufsetzer, der Baierlein Mühe machte/16.) und Klaszka waren als Altstädter Offensivkräfte sehr beweglich und zweikampfstark. Doch zu selten kam der Ball zu ihnen. Das Team von Klaus Scheer wirkte anfangs meist harmlos, ein Seitfallzieher von Mache (33.) verdiente nur gute Haltungsnoten, Kamholz‘ Schuss (40.) war unplatziert. Gefährlicher war schon ein Distanzknaller des Altstädters Hofmann (41./knapp vorbei). Eine Dosis „Hallo wach!“-Pillen gab es offenbar statt des Pausentees. Die Partie wurde munterer, der FC ließ nun erkennen, dass er auch gern die drei Punkte hätte. Möglichkeiten der Kategorie „Großchance“ blieben freilich
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VfL Frohnlach TG Höchberg FT Schweinfurt 1. FC Sand Alemannia Haibach SpVgg Selbitz Don Bosco Bamberg Kickers Würzburg SV Memmelsdorf TuS Frammersbach ASV Hollfeld 1. FC Burgkunstadt TSV Neudrossenfeld ASV Rimpar Bayern Kitzingen TSV Aubstadt FC Viktoria Kahl DVV Coburg
4 4 4 4 3 4 3 3 3 3 4 4 3 3 4 3 4 4
10: 5 12 11: 3 10 11: 9 9 10: 2 8 10: 4 7 5: 4 7 11: 6 6 7: 5 5 2: 3 4 2: 3 4 3: 5 4 7:12 4 7: 9 3 3: 9 3 4: 8 1 1: 5 1 6:11 1 4:11 0
Foto: Lammel
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Schwungvoll: Bayreuths Alexander Koßmann.
1. ( 1.) 2. ( 3.) 3. ( 5.) 4. ( 6.) 5. ( 2.) 6. (10.) 7. ( 4.) 8. ( 7.) 9. (11.) (11.) 11. ( 8.) 12. ( 9.) 13. (13.) 14. (14.) 15. (15.) 16. (17.) 17. (16.) 18. (18.)
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M BAYERNLIGA FC Eintracht Bamberg - TSV Aindling 0:5 FSV Erlangen-Bruck - Seligenporten 2:2 TSV Rain/Lech - SpVgg Bayern Hof 4:1 TSV Buchbach - TSV Großbardorf 3:4 Würzburger FV - FC Ismaning 2:1 SpVgg Bayreuth - FC Schweinfurt 05 1:1 SV Heimstetten - FC Ingolstadt 04 II 1:6 Unterh. II - Schalding-Hein. heute, 15 Uhr Rosenheim - Regensburg heute, 15 Uhr 1. ( 4.) 2. ( 1.) 3. ( 2.) 4. ( 5.) 5. (11.) 6. (15.) 7. ( 6.) (14.) 9. ( 3.) 10. ( 7.) 11. ( 9.) 12. (10.) 13. ( 8.) 14. (13.) 15. (18.) 16. (12.) 17. (16.) 18. (17.)
TSV Rain/Lech TSV 1860 Rosenheim SV Seligenporten FSV Erlangen-Bruck TSV Großbardorf TSV Aindling Unterhaching II Würzburger FV FC Eintracht Bamberg FC Ismaning SpVgg Bayreuth FC Schweinfurt 05 SpVgg Bayern Hof TuS Regensburg FC Ingolstadt 04 II SV Heimstetten SV Schalding-Heining TSV Buchbach
4 9: 3 9 3 4: 0 9 4 7: 5 8 4 8: 6 7 4 10:10 7 4 8: 5 6 3 6: 6 6 4 6: 6 6 4 7: 9 6 4 12:11 5 4 8: 8 5 4 6: 6 5 4 7: 7 4 3 4: 4 3 4 9:10 3 4 6:10 3 3 3: 7 3 4 5:12 1
Mangelware, bis Pfann flankte und Herl per Flugkopfball knapp über der Grasnarbe das 1:0 der SpVgg markierte (77.). Wie gewonnen, so zerronnen war der Vorsprung, denn nur drei Minuten später stand es wieder pari: Slintchenko, vor dem Anpfiff kurzfristig als Ersatz ins Team gerutscht, köpfte einen Eckball unter die Latte. Danach war Schweinfurt dem zweiten Tor näher als die Heimelf. M Jürgen Schott Bayreuth: Essig – Karl, Vitzethum, Jakl, Gradl – Herl, Wolf, Hofmann (70. Bock), Pfann (80. Biste) – Koßmann, Klaszka. SR: Öllinger (Riedlhütte); Zuschauer: 1032; Tore: 1:0 Herl (77.), 1:1 Slintchenko (80.).
M Trainerstimmen
„Mehr drin“ Klaus Scheer (Schweinfurt): „Meine Mannschaft hat sich mit dem letzten Aufgebot – ich hatte keinen Abwehrspieler mehr auf der Bank – hervorragend präsentiert. Es war mehr drin, wenn wir die Konter besser ausgespielt hätten.“ Ingo Walther (Bayreuth): „Ich kann mit der Bilanz nach vier Spielen gut leben; wir sind im Soll. Heute war durchaus zu sehen, was wir auf dem Spielfeld umsetzen wollen.“ JS
M BEZIRKSOBERLIGA 1. FC Strullendorf - SV Mitterteich TSV Thiersheim - BSC Saas-Bayreuth SV Friesen - Neustadt-Wildenheid 1. FC Mitwitz - 1. FC Trogen
3:5 0:1 1:1 1:4
Heute, 15 Uhr TSV Meeder - SV Pettstadt FSV Bayreuth - SpVgg Lettenreuth SG Regnitzlosau - Vorwärts Röslau Wacker Trailsdorf - Gaustadt (17 Uhr) 1. ( 2.) 2. ( 3.) 3. ( 5.) 4. ( 1.) 5. ( 4.) 6. ( 6.) 7. ( 7.) 8. ( 8.) 9. ( 9.) 10. (11.) 11. (10.) 12. (12.) 13. (13.) 14. (15.) 15. (14.) 16. (17.) (16.)
BSC Saas-Bayreuth SV Mitterteich 1. FC Trogen FC Vorwärts Röslau SV Pettstadt SpVgg Lettenreuth 1. FC Mitwitz ASV Gaustadt FSV Bayreuth SV Friesen FC Wacker Trailsdorf Neustadt-Wildenheid TSV Mönchröden SG Regnitzlosau 1. FC Strullendorf TSV Meeder TSV Thiersheim
3 8: 0 9 3 10: 4 9 3 9: 3 9 2 11: 2 6 2 7: 4 6 2 3: 0 6 3 5: 5 4 2 3: 2 3 1 2: 1 3 2 2: 3 1 2 0: 2 1 3 3: 6 1 2 3: 7 0 2 2: 7 0 3 5:11 0 2 1: 9 0 3 1: 9 0
M BEZIRKSLIGA OST TV Selb-Plößberg - SV Gesees Kulmbach - Kirchenlaib.-Speichersd. SpVgg Selb - FC Tirschenreuth SpVgg Bayreuth II - SV Mistelgau Kasendorf - SpVgg Bayern Hof II
5:0 1:4 0:1 2:3 7:1
Heute, 15 Uhr FC Wüstenselbitz - Türk Hof SV 05 Froschbachtal - TSC Mainleus SpVgg Wiesau - SpVgg Oberkotzau TSV Stadtsteinach - SC Hummeltal 1. ( 5.) 2. ( 6.) 3. ( 1.) 4. ( 9.) 5. ( 2.) 6. (11.) 7. ( 3.) 8. ( 7.) 9. (14.) 10. ( 4.) 11. ( 8.) 12. (10.) 13. (12.) 14. (13.) 15. (15.) 16. (16.) 17. (18.) 18. (17.)
SSV Kasendorf TV Selb-Plößberg SpVgg Oberkotzau SV Mistelgau SpVgg Wiesau Kirchenl.-Speichersd. SpVgg Bayreuth II TSV Stadtsteinach FC Tirschenreuth SV Gesees SC Hummeltal SV 05 Froschbachtal TSC Mainleus VFB Kulmbach FC Wüstenselbitz SpVgg Selb FC Türk Hof SpVgg Bayern Hof II
3 12: 5 7 3 9: 3 7 2 8: 2 6 3 9: 7 6 2 6: 4 6 3 7: 8 6 3 10: 6 4 2 2: 1 4 3 5: 5 4 3 2: 5 4 2 5: 3 3 2 6: 6 3 2 4: 4 2 3 3: 6 2 2 6: 8 0 3 1: 5 0 2 2: 9 0 3 4:14 0
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SPORT
Bayreuther Basketball-Liebling nimmt auf besondere Weise Abschied
Ein-Euro-Werfen mit „Tetze“ D rei-Punkte-Werfen ist out, Ein-Euro-Werfen ist in – jedenfalls galt das gestern Nachmittag in der Bayreuther Sophienstraße, wo die Münzen zum Erstaunen nicht weniger Passanten serienweise durch die Luft segelten und, nein, nicht im Korb, sondern in einer durchsichtigen Box landeten. Christoph Tetzner, der vom BBC Bayreuth zum Basketball-Bundesliga-Rivalen BG Göttingen wechselt, versteigerte auf diese Weise vor dem Restaurant „Plaka“ 30 seine Utensilien. Vom Duschtuch über Trikots mit seiner Nummer 13, Warm-Up-Shirts, einen Trainingsanzug und zwei Paar Schuhe der Größe 48 („Vielleicht als Blumenkästen geeignet“, scherzte Tetzner) bis hin zu einem Basketball mit Goldüberzug. „Den habe ich selbst mal bei einer ähnlichen Aktion erworben“, erzählte der 29-jährige Publikumsliebling, der nach sechs Jahren in der Wagnerstadt seine Zelte abbricht. Geld für den Umzug wollte er mit der Aktion nicht generieren, sondern Dankbarkeit für eine schöne Zeit äußern. Und so kommt die BBC-Jugend
Wenn das Geld im Kasten klingt . . .: Christoph Tetzner (links) als Beobachter seiner Auktion. Foto: Schott in den Genuss von 505 Euro, die die Handvoll Bayreuther BasketballFans, unter ihnen der frühere Vereinspräsident Carl Steiner, für „Tetzes“ Sachen in die Box warfen. Der Modus der Versteigerung war in etwa so kompliziert wie das Einstudieren eines neuen BasketballSpielzugs: Man steigerte nicht auf einen bestimmten Gegenstand, sondern auf einen Umschlag mit einer
M Aus der Welt des Sports Schnelle Beine: Auf der siebten und letzten Etappe der PolenRadrundfahrt kam André Greipel nach 169 Kilometer in Krakau zum Sprintsieg. Der Rostocker vom USTeam HTC Columbia feierte damit seinen zweiten Erfolg bei dieser Tour. Der Ire Daniel Martin (23) aus dem US-Team Garmin behielt in der Gesamtwertung seinen Acht-Sekunden-Vorsprung vor dem Slowenen Grega Bole. Bester Deutscher war der Bielefelder Milram-Profi Paul Voß auf Rang 20. Umstrittene Beine: Zwei der wichtigsten Lance-ArmstrongSponsoren haben ihre Kooperation mit den US-Behörden angekündigt, die gegen den siebenfachen Tour-de-France-Gewinner
ermitteln. Der Sportartikel-Hersteller Nike und die Fahrrad-Manufaktur Trek wollen nach den Anschuldigungen durch den Radprofi Floyd Landis mithelfen, Licht ins Dunkel der Doping-Anklagen gegen Armstrong und sein früheres US-Postal-Team zu bringen. Er habe aber vorerst keine Pläne, Armstrong von der Liste der gesponserten Athleten zu streichen, sagte Trek-Sprecher Bill Mashek. Schnelles Auto: Mattias Ekström hat die Pole Position für das heutige DTM-Rennen auf dem Nürburgring (14 Uhr, ARD) erobert. In der Qualifikation verwies der schwedische Audi-Pilot Mercedes-Konkurrent Bruno Spengler (Kanada) auf Rang zwei. red
(nicht erkennbaren) Nummer. Erst nach Enthüllung der Nummern im Umschlag und an den Angeboten war klar, was man ersteigert hatte. Und den Zuschlag bekam nicht etwa das höchste Gebot, sondern derjenige, der seinen Euro (auch Scheine flatterten bisweilen in die Box) als Letzter innerhalb einer festgelegten, aber nicht bekannten Zeit springen ließ. Parallelen zur 24-Sekunden-Re-
gel bei den Korbjägern (in dieser Zeit muss auf den Korb geworfen werden), waren naheliegend. Als Basketball-Fachmann entlarvte sich, wer sein Geldstück quasi mit dem Ertönen des Schlusssignals schweben ließ und sich dann über seinen „Buzzerbeater“ freute. „Alles frisch gewaschen“, pries der Spender seine Waren mit einem Schmunzeln an. Moderator Christian Höreth (Mainwelle) drehte voll auf, um die Versteigerung anzuheizen: „Diese Schuhe hat Tetze wahrscheinlich beim Verwandeln des entscheidenden Elfmeters getragen“, witzelte der Radio-Mann. Vorbeigehende verstanden die Welt nicht mehr, und als Höreth ihnen auch noch ein: „Werfen Sie ruhig mit, auch wenn Sie keine Ahnung haben, worum es geht“ zurief, war die Verwirrung komplett. Die Beteiligten indes hatten sichtlich Spaß. Und „Tetze“ ist nicht aus der Welt: Mit Göttingen wird er in der Oberfrankenhalle spielen, und ein Fan von ihm womöglich im gestern ersteigerten Outfit dabei sein. Es müssen ja nicht die Schuhe Marke Blumenkasten sein. M Jürgen Schott
AUSBILDUNG
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Orientierungshilfe vor der Weiterbildung
Kostenloser Leitfaden „Wohin zur Beratung?“ Ob beim Jobverlust, vor dem Karrieresprung oder in der Elternzeit – wer sich weiterbilden will, hat viele Fragen.
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as bringt eine Umschulung? Wie finde ich einen guten Englischkurs? Wo gibt es Geld für teure Lehrgänge? Unabhängige Beratungsstellen bieten Orientierung und helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Der neue Leitfaden der Stiftung Warentest „Wohin zur Beratung?“
sagt, wer wo am besten beraten wird, enthält Checklisten zur Vorbereitung auf das Gespräch und gibt Tipps für die Kurssuche. Beratung vor einer Weiterbildung ist wichtig. Sie kann helfen, die entscheidenden Weichen zu stellen und den geeigneten Kurs zu finden. Denn wer zum richtigen Zeitpunkt das Richtige lernt, schafft womöglich den Sprung auf der Karriereleiter oder bekommt einen neuen Job. Die Stiftung Warentest hat bereits mehrfach geprüft, wie gut zum Beispiel die Arbeitsagenturen, Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern und Frauenberatungsstellen in puncto Wei-
terbildung beraten und ob sie im konkreten Fall wirklich weiterhelfen. Diese Erfahrungen und viele wichtige Tipps wurden nun in dem sechsseitigen Leitfaden „Wohin zur Beratung?“ veröffentlicht. Er steht im Internet auf www.test.de/wbinfodok kostenlos zum Download bereit. Dieser Leitfaden ist der zehnte in der Serie „Weiterbildung kompakt“. Unter anderem erschienen sind bisher die Leitfäden „Weiterbildung finanzieren“, „Perspektiven für Arbeitslose“ und „Sprachen lernen“. In loser Reihenfolge bietet die Stiftung Warentest diese Kompaktbroschüren zu Themen beruflicher Weiterbildung an. Verbraucher können sie kostenlos aus dem Internet herunterladen. Multiplikatoren wie Industrie- und Handelsoder Handwerkskammern und Beratungsstellen können den Leitfaden kostenlos als Printexemplar bestellen. M pr Wer zum richtigen Zeitpunkt das Richtige lernt, dem stehen die Türen offen. Foto: dpa
Fortbildung
Lieber lernen statt mehr Geld Die Wirtschaftskrise hat ein Umdenken bei deutschen Arbeitnehmern bewirkt. Anstatt einer Gehaltserhöhung würden 75 Prozent der Erwerbstätigen nun auch eine Fortbildung akzeptieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage im Auftrag des Instituts für Lernsysteme. 36 Prozent würden dieses Tauschgeschäft ohne weitere Bedingungen eingehen. Andere verlangen, sich die Fortbildung selbst aussuchen zu dürfen. Oder sie bestehen auf eine Maßnahme, die für höhere Positionen qualifiziert. M pr
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WIR VON HIER
Forschung in Bayreuth (42)
Quadratische Winzlinge gen Höhe von rund zwei Nanometern (Zwei Millionstel Millimetern). Daher besitzen sie unter dem Elektronenmikroskop ein nahezu quadratisches Aussehen. Die Nanokristalle, über die die Forschergruppe berichtet, zeichnen sich durch eine relativ einfache Struktur aus. Es sind kleine Partikel von Bleisulfid. Was ist die Ursache dafür, dass diese Partikel so zusammenfinden, dass Flächenstrukturen statt regelloser Kristallhaufen entstehen? Die treibende Kraft geht bei diesem Prozess von organischen Molekülen
Die Nanotechnologie gehört zu seinem Forschungsgebiet: Professor Stephan Förster ist seit März Inhaber des Lehrstuhls Physikalische Chemie I.
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anokristalle sind winzige Teilchen, nicht mehr als 100 Nanometer groß. Wegen ihrer kristallinen Struktur und ihres besonderen Eigenschaftsprofils sind sie hochinteressant für die Entwicklung neuer Materialien und innovativer Technologien. Bei der hierfür erforderlichen Grundlagenforschung hat eine internationale Forschungsgruppe unter Mitwirkung von Professor Stephan Förster wegweisende Ergebnisse erzielt.
Hohe Leitfähigkeit Erstmals ist die Herstellung von Nanokristallen gelungen, die sich durch Selbstorganisation so zusammenfügen, dass flächige kristalline Nanostrukturen mit hoher Leitfähigkeit entstehen. Über diese Prozesse und ihre Ursachen berichten die Forscher in der Titelgeschichte der jüngsten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins „Science“. Schon seit geraumer Zeit werden auf der Basis von Nanokristallen elektrische Bauelemente produziert. Aber diese Bauteile sind nur schlecht leitfähig, weil die Lücken zwischen den Nanopartikeln einen freien Fluss der Elektronen behindern. Zwar haben einige Forscher versucht, die
In diesem Schema sieht man, wie siche einzelne Nanokristalle in zweidimensionale Strukturen verschmelzen. Fotos: red Übergänge zwischen benachbarten Partikeln mit chemischen Methoden zu erleichtern, doch eine zufriedenstellende Leitfähigkeit wurde nicht erreicht. Hingegen ermöglichen flächige Nanostrukturen, die sich auf dem Weg der Selbstorganisation bilden, einen erheblich verbesserten Durchfluss der Elektronen. Aufgrund ihrer Leitfähigkeit bieten sich vielfältige Anwendungspotenziale, beispielsweise in flexiblen elektronischen Schaltungen oder Solarzellen. In der Forschung werden diese flächigen Nanostrukturen als zweidimensional klassifiziert. Denn ihre Länge und ihre Breite beträgt jeweils rund einen Mikrometer – das sind ein Tausendstel Millimeter – und sind damit um ein Vielfaches größer im Vergleich zu ihrer äußerst gerin-
Nanostrukturen unter dem Elektronenmikroskop. aus. Diese Moleküle – es handelt sich um Ölsäure – befinden sich auf der Oberfläche der Nanokristalle. Hier üben sie auf deren innere Struktur eine stabilisierende Wirkung aus. Der Prozess der Selbstorganisation wird nun dadurch in Gang gesetzt, dass die organischen Moleküle beginnen, untereinander zu kristallisieren. Dadurch veranlassen sie die Na-
nokristalle, sich ihrerseits in eine kristalline, zusammenhängende Struktur zu fügen.
Fließender Übergang „Das technologische Potenzial dieser neuartigen Nanostrukturen zeigt, wie fließend der Übergang aus der Grundlagen- in die Anwendungsforschung geworden ist“, erklärt Förster. „Unsere Entdeckung ermutigt uns, noch tiefer in die Mechanismen und Prozesse der Selbstorganisation von Materie einzudringen. Wir haben es offensichtlich mit einer zukunftsweisenden Forschungsrichtung zu tun, von der entscheidende Impulse für neue Technologien zu erwarten sind.“ Weltweit orientieren sich heute eine Vielzahl von Forschungsprojekten an der Leitfrage, wie sich Materie in der Natur selbst organisiert. Denn je besser derartige Prozesse verstanden werden, desto eher ist es möglich, bei der Entwicklung künstlicher Systeme von der Natur zu lernen. Komplexe makromolekulare Systeme mit maßgeschneiderten Eigenschaften und Funktionalitäten lassen sich dann, dem Vorbild der Natur folgend, kontrolliert herstellen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei die Kolloide. Dies sind winzige Partikel, die sich in einem anderen Medium fein verteilen. Die Kolloidforschung hat daher eine zentrale Bedeutung, wenn es darum geht, neue Einsichten in die Selbstorganisation von Materie und in den Aufbau komplexer Systeme zu gewinnen. M red
M Zur Person In seiner Heimatstadt Mainz studierte Professor Stephan Förster die Fächer Chemie und Pharmazie. Sein Studium schloss er 1989 mit dem Diplom am MaxPlanck-Institut für Polymerforschung in Mainz ab. An diesem Institut promovierte Förster drei Jahre später. Als Post-Doc verbrachte Förster knapp eineinhalb Jahre an der University of Minnesota in Minneapolis. Seine Habilitation folgte im April 1999 an der Universität Potsdam. Seit 2000 arbeitete Förster als Professor am Institut für Physikalische Chemie der Universität Ham-
burg, bevor er im März 2010 den Lehrstuhl für Physikalische Chemie I an der Uni Bayreuth übernommen hat. Förster hat mehrere Stipendien und Preise erhalten, darunter den Dr.-Hermann-Schnell-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker im Jahr 1998, der er auch seit 1996 angehört. Als Gutachter war der 46-Jährige unter anderem für die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Volkswagen-Stiftung, die Helmholtz-Gemeinschaft und die US-amerikanische National Science Foundation tätig. red
KULTUR
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as macht eine erfolgreiche Frau, die plötzlich vor dem emotionalen Nichts steht? Die vierfach Oscar-nominierte Julianne Moore (Foto) lässt sich in Atom Egoyans Thriller „Chloe“ auf eine gefährliche Ménage á trois ein. Ihren Gegenpart spielen die „Mamma Mia!“-Entdeckung Amanda Seyfried – sinister und schön – und der Charakterdarsteller Liam Neeson. Das Cineplex zeigt den Film heute und Mittwoch in den Delikatessen, jeweils um 17 und 20 Uhr. M
Christina Knorz, Kulturredakteurin
Aktuelle Veranstaltungstipps unter www.nordbayerischer-kurier.de.
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rstklassige musikalische Partner: nach ihrem gefeierten Liederabend im vergangenen Jahr kommen Edwin Crossley-Mercer (Bariton) und Semion Skigin (Klavier) am Donnerstag wieder gemeinsam zu den Festspielsoireen ins Haus Wahnfried – diesmal mit Schuberts „Winterreise“. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr und verspricht hinreißend schön zu werden. Karten im Richard-Wagner-Museum und unter 0921/7572816. M
och bis 22. August zeigt die 60. Bayreuther Kunstausstellung im Neuen Schloss der Eremitage 84 Arbeiten von 59 Künstlern aus Bayreuth, der Region, dem Raum Nürnberg-Erlangen und einigen jungen Leipzigern. Es ist ein Bilderbogen aktuellen Kunstschaffens geworden, der einen interessanten Überblick über die Kultur-Szene gibt. Bis zur Finissage am 22. August (14 Uhr) können sich die Besucher an der Wahl des beliebtesten Künstlers beteiligen. Unter allen Teilnehmern werden Originalgrafiken verlost. Die Ausstellung in der Eremitage ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Unser Foto zeigt das Werk „Fichtelgebirgssteine“ von Kuno Heribert Vollet. M
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KULTUR
HIM-Sänger Ville Valo im Interview
„Love-Parade war heftig“ Am Rande des Radio Energy Festivals „Rock in Riem“ vergangene Woche hat sich HIM-Sänger Ville Valo die Zeit genommen, mit dem „Sonntag in Franken“ über das Touren und die Zeit danach zu sprechen.
chen. Aber dann geht es wieder ganz schnell und du bastelst an neuen Songs.
Frage: Ville, ihr habt eure Tour bald geschafft. Wie war es? Valo: Einmal mehr war es anstrengend, aber gut. Wir waren ja anfangs in Australien und Großbritannien, dann sind wir nach Amerika geflogen. Dann ging es wieder nach Europa. Wir haben hier noch einige Festivals gespielt. Jetzt wird es Zeit, dass jeder von uns wieder einmal Raum für sich hat. Für mich als Single ist es nicht so schlimm, durch die Welt zu touren. Aber die anderen haben ja Familie.
Frage: Es wird gemunkelt, dass ihr einen der offenen Termine auf dem Highfield-Festival einnehmen könntet. Valo: Nein, wir ma- Ville Valo chen jetzt wirklich Foto: red Pause. Wobei das Highfield-Festival schon eine nette Geschichte ist. Da hatten wir einmal einen ziemlich heftigen Auftritt. Wir mussten wegen des extremen Platzregens das Konzert abbrechen. Alle, die da waren, haben dann Freikarten für ein Zusatzkonzert in Erfurt bekommen.
Frage: So ganz ohne Musik wird die Tourpause ja wohl nicht ablaufen, oder? Valo: Nein. Sicher nicht. Klar entspannst du erst einmal ein biss-
Frage: Du hast sicher die Katastrophe in Duisburg mitbekommen. Habt ihr schon einmal eine ähnliche Erfahrung gemacht?
Valo: Die Love-Parade. Das war richtig heftig. Du musst dir das überlegen. Du gehst da hin, um zu feiern, und am Ende sind 21 Menschen tot. So etwas ist schockierend. Ich versuche in solchen
brisante Situation hatten wir noch nicht. Frage: In Amerika sind die Leute ja etwas anders als in Europa. Stage-Diving ist dort Volkssport. Ist es wirklich so, dass Konzerte in Nord- und Südamerika so viel anders sind? Valo: Das stimmt schon. Die Amerikaner sind ganz anders. Es ist alles einen Tick impulsiver.
Fällen immer, das Konzert sofort zu unterbrechen, um die Leute zu beruhigen. Bisher ging das immer gut. Aber so eine richtig
Frage: Ich muss zugeben, dass ich euch gerne höre. Da gibt es drei Bands, die diesem Kriterium entsprechen. System of a Down, Foo Fighters und eben ihr. Nur kann man euch auch hören, wenn man relaxen will. Wie erklärst du dir das? Valo: Eine gute Frage. Frag die Menschen da draußen (lacht). Ich bin da ja ähnlich. System of a Down sind brilliant. Ein bisschen hart vielleicht. Und die Foo Fighters mag ich. Leider hab ich die noch nie live erlebt. Aber David Grohl ist verdammt cool. Ein sehr netter Mensch. M Andreas Bär
denkbar, sicher laden die aufmerksam beobachteten Lyrics Win Butlers zum entspannten „Aus dem
Seitenfenster“-Sehen ein. In diesen Vororten verliert man sich gern. M Alexander Gradl
CD-Kritik: Arcade Fire
Verloren in den Vororten Drei Jahre haben sich Arcade Fire Zeit gelassen, um den Weg aus dem Labyrinth der sakralen Politikanklage zu finden. Jetzt ist das neue Album „The Suburbs“ da, und die nie weg gewesene Begeisterung auch.
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ie neue Platte führt Arcade Fire wieder mehr ins eigene Land hinein, hinein in die Vororte Kanadas und der USA, der Woodlands in Texas. Der Sound auf
„The Suburbs“ klingt nicht mehr erdrückend choral wie auf dem Vorgänger „Neon Bible“. Wo nicht unbedingt eine Kirchenorgel sein muss, wurde auch keine hinzugefügt. Diese Dekonstruktion der eigenen Überhöhtheit schadet nicht, ihren maximalen Klang holt sich “The Suburbs“ dennoch ab. Während einer aufregenden 64-minütigen Fahrt durch durch und durch durchkomponierten Rock, der sicher wieder arty und barock ist, richten Arcade Fire die Augen immer aufmerksam auf die Straße. Ein Abkommen ist nicht
UMWELT
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Früher beliebter Baustoff und heute verboten
Unterschätzte Gefahr Asbest gilt als krebserregend und ist seit 2005 EUweit als Baustoff verboten. Doch noch immer lauern in vielen Gebäuden verborgene Altlasten. Laien erkennen die Gefahr oft nicht.
A
sbest ist vor allem in Häusern der 60er, 70er und 80er Jahre in Dächern, Fassaden, Elektrospeicherheizungen, Fußböden und im Fußbodenkleber verbaut. Laut eines Urteils des Bundesgerichtshofes (Az.: V ZR 30/08) muss ein Verkäufer darauf hinweisen, wenn in einer Immobilie Asbest verbaut wurde und ihm das bekannt ist. Andernfalls kann er schadensersatzpflichtig werden. Problematisch kann Asbest durch Abnutzung oder unsachgemäße Sanierung werden. Und bestehen Zweifel, ob bei einem Umbau mit Asbest-
Nur etwas für Profis: Arbeiter in Schutzanzügen und mit Luftfiltern über Mund und Nase entfernen Asbestplatten vom Dach eines alten Garagenkomplexes. Foto: Bernd Wüstneck funden zu rechnen ist, sollte ein Bausachverständiger zu Rate gezogen werden. Eine Asbestsanierung gehört immer in die Hände von Spezialfirmen, die über einen Sachkundenachweis nach den Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 519) verfügen. Das gilt auch für asbesthal-
tige Dach- und Fassadenplatten. Die darf der Laie auf keinen Fall selbst entfernen. Im Haus ist die Liste der Gefahrenquellen durch Asbest besonders lang: Sogenannte Flexplatten-Bodenbeläge gehören dazu. Diese quadratischen PVC-Fliesen wurden von 1940 bis in die 60er Jah-
re verlegt. Auch Kleber können Asbest enthalten. Bis in die 80er Jahre kamen zudem Cushion-Vinyl-Beläge mit auffälligem Fliesendekor in die Häuser und Wohnungen. Die Unterseite dieser Beläge kann mit AsbestPappe beschichtet sein. Auch vor 1977 hergestellte Elektro-Speicherheizgeräte enthalten meist den Gefahrenstoff. In der Mehrzahl befindet sich das Asbest in der Wärmedämmung des Speicherkern-Unterbaus. Bei einigen Fabrikaten sind auch die Platten seitlich und oberhalb des Speicherkerns verseucht. Asbest wurde auch als Dichtungsstreifen an der Beipassklappe im Luftaustritt, als Isolierscheibe am Ventilatorgehäuse und als Dämpfstoffhülse für die Steuerpatrone des Aufladereglers verwendet. Auch hier gilt: Die Demontage ist immer Sache von Fachleuten. Für die Entsorgung gibt es übrigens einen Zuschuss: Die KfW-Bank zahlt bis zu 200 Euro pro Speicherheizgerät (www.kfw-foer derbank.de). M mag
Kleine Oasen auf dem Dach Immergrün oder laubabwerfend: Pflanzen für die Dachterrasse.
F
ür die Begrünung von Dachterrassen eignen sich klassische Kübelpflanzen aus dem Mittelmeerraum nur bedingt, denn sie müssen aufwendig überwintert werden. Besser sind Zwiebeln und winterharte Stauden.
Mein grünes Zuhause
Exponierte Lage Der extreme Mix aus Frost, Wind und Sonne macht auf der Dachterrasse nahezu allen Pflanzen zu schaffen. Soll auch in der kalten Jahreszeit ein lebendiger Sichtschutz die Bewohner abschirmen, sind fertige Heckenelemente aus Rotbuche die ideale Wahl. Darf es im Winter auch
Foto: BGL
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kahl werden, kommen auch einheimische Gehölze wie Eiben, Berberitzen oder Thuja occidentalis smaragd infrage. Laubabwerfende Blütensträucher benötigen mehr Platz. Eine Alternative sind Säulengehölze oder straff in die Höhe wachsende Pflanzen sowie Gräser wie Seggen (Carex), Reitgras oder Fargesia. M mag
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GESUNDHEIT
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Foto: remar/Fotolia.com
Spieluhren: Bei 93 Dezibel ist Schluss Vor dem Kauf einer Spieluhr halten Eltern besser das gewählte Modell ans Ohr. Denn manche Spieluhren erreichen eine Lautstärke von bis zu 100 Dezibel. Liegen sie direkt neben dem Babyohr, lasse sich der Geräuschpegel mit dem einer Bohrmaschine vergleichen, warnt die Bundesarbeitsgemeinschaft
Mehr Sicherheit für Kinder in Bonn. Um die Ohren der Kinder zu schützen, sollten Eltern eine Spieluhr kaufen, die ein GS-Zeichen trägt. 80 Dezibel sind das Maximum. Sinnvoll ist außerdem, ein Modell ohne Zugschnur zu wählen. Mit einer langen Schnur könnten sich Babys strangulieren. M tmn
Benefiz-Konzert zu Gunsten von Freitag
17.09.2010 20 Uhr
Stadthalle Bayreuth
Das Konzertereignis
Sopran Yvonne Berg
René Kollo Oper, Operette, Musical und Volkslied
Die Karten, in drei verschiedenen Preiskategorien, erhalten Sie in der Theaterkasse Bayreuth, Luitpoldplatz 9 und Maxstraße 58. Der Vorverkauf startet am Montag, 16. 8. 2010.
DER TIPP
Sommerurlaub für die Haut Die Haut benötigt Schutz vor der Sonne, das weiß inzwischen jeder, doch auch das beste Sonnenschutzmittel ist nur so gut wie seine Anwendung. Hier gilt das Motto „viel hilft viel“. Etwa 25 ml sollten pro Anwendung auf den ganzen Körper aufgetragen werden! Wichtig ist auch, sich rechtzeitig einzucremen: etwa eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad. Da beim Schwitzen oder Baden Creme verloren geht oder ins Handtuch gerubbelt wird, sollte man über den Tag verteilt immer wieder nachcremen. Die Schutzzeit verlängert sich dadurch allerdings nicht! Aus dem Lichtschutzfaktor kann man die Schutzzeit ermitteln: Mit LSF 15 kann man 15mal länger in der Sonne bleiben als ohne Sonnencreme. Generell sollten Sie in den ersten Urlaubstagen die Haut langsam an die Sonne gewöhnen. Passen Sie sich dem Lebensrhythmus des Urlaubslandes an: Siesta von 11 bis 15 Uhr. Die Lippen werden oft vergessen, dabei sind sie besonders empfindlich. Deshalb sollte man immer einen Sunblockerstift auftragen. Ganz besonders gilt dies für Menschen, die von Herpes geplagt werden. Da zu intensive Sonnenstrahlung das Immunsystem schwächt, können gerade dann die unschönen Bläschen entstehen. Babys unter zwölf Monaten sollten vor direkter Sonnenbestrahlung ganz geschützt werden. Manche Medikamente machen die Haut lichtempfindlicher. Fragen Sie dazu Ihren Apotheker. Einen sonnigen Sommer wünscht Ihnen Ihre Apothekerin Christina Knopf Hummelgau-Apotheke, Mistelbach
GESUNDHEIT
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Rückenschmerzen bei Kindern
Krank durch Bewegungsmangel Bei den Neun- bis Zehnjährigen leiden demnach bereits 15 Prozent unter Beschwerden, bei den Elf- bis Zwölfjährigen 21 Prozent und bei den 13- bis 14-Jährigen sogar 40 Prozent. Von den 15- bis 16-Jährigen sind zehn Prozent betroffen.
Mangelnde Bewegung und eine zu intensive Nutzung von PC und anderen Medien – das sind nach Einschätzung von Medizinern die wichtigsten Gründe für zunehmende Rückenbeschwerden bei Kindern.
Eltern gefordert
S
chon ab dem Schulalter geht es los: Bis zum Alter von fünf Jahren sind Kinder der Umfrage zufolge beschwerdefrei. Aber schon sechs Prozent der Sechs- bis Achtjährigen haben Rückenprobleme. Das hat eine bundesweite Umfrage unter 100 Kinder- und Jugendärzten im Auftrag der Krankenkasse DAK ergeben.
Stress abbauen
Training hilft Negativer Stress kann auf Dauer krank machen. Bluthochdruck oder Arteriosklerose sind mögliche Folgen. Im Extremfall komme es zu einem Herzinfarkt, warnt Sven Fikenzer von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement. Als ideales Mittel zum Stressabbau empfiehlt er ein Ausdauertraining von 30 bis 60 Minuten, regelmäßig drei- bis fünfmal pro Woche. Besonders geeignet seien Laufen, Radeln, Schwimmen und Nordic Walking. M mag
Lieber mal draußen herumtoben als vor dem Fernseher sitzen – das bewahrt Kinder vor Rückenschmerzen. Foto: dpa
Die Mediziner gehen davon aus, dass auch die Eltern die motorische Entwicklung ihrer Kinder nicht genug fördern (91 Prozent). Schlechter Sportunterricht wurde ebenfalls häufig (60 Prozent) genannt, aber auch schlechte oder falsche Ernährung (53 Prozent). M mag
Zusätze in Deodorants
Vorsicht, reizend! Nicht alle Deodorants wirken nach demselben Prinzip. Die Schweiß- und Geruchskiller sind auf die verschiedensten Arten zusammengesetzt – und werden daher von jedem Menschen unterschiedlich gut oder schlecht vertragen.
U
m möglichen Verursachern von Hautreizungen auf die Schliche zu kommen, hilft meist nichts anderes als auszuprobieren. In fast jedem Deo enthalten sind antibakterielle Wirkstoffe – denn es sind Bakterien, die den Schweiß zersetzen und einen Menschen müffeln lassen, wie das Deutsche Grüne Kreuz (DGK) in Marburg erläutert. Achten sollten Verbraucher beispielsweise darauf, ob das Produkt Triclosan enthält, denn dieser Wirkstoff sei nicht für den täglichen Gebrauch geeignet: Er steht im Verdacht, Bakterien gegen Antibiotika resistent zu machen. Auch bestimmte Aluminiumverbindungen, die die Schweißbildung hemmen, sowie
Aluminiumsalze können die Haut reizen. Als sanftere Zusätze gelten Aluminiumsulfate – etwa Alaun in Kristall-Deos. Für Menschen mit starker Schweißbildung gibt es in der Apo-
theke Antitranspirante mit einem deutlich höheren Anteil an Aluminiumsalzen. Sie sollten aber nur wie eine Kur angewendet werden und sind dem DGK zufolge nicht für den täglichen Gebrauch bestimmt. M mag Große Vielfalt bei den Deos – da hilft nur ausprobieren. Foto: dpa
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Verlag und Herausgeber: Neue Bayreuther Anzeigenblatt Verlags GmbH Bayreuther Anzeiger Postfach 11 01 50, 95420 Bayreuth Maximilianstraße 58/60, 95444 Bayreuth Theodor-Schmidt-Str. 17, 95448 Bayreuth
Blätterlein Bahnhofstraße 11 95463 Bindlach
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Anzeigenleitung: Andreas Weiß (verantw.) Redaktion: Sonntag in Franken Verantwortlich: Gert-Dieter Meier Anschrift: Maximilianstraße 58/60, 95444 Bayreuth Telefon: 0921-500-163 www.sonntag-in-franken.de E-Mail: redaktion@sonntag-in-franken.de
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M Sudoku-Spielregeln Füllen Sie das Rätselgitter nur mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei gibt es Folgendes zu beachten: In jeder waagerechten Zeile und in jeder senkrechten Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen! Und auch in jedem der neun umrahmten 3x3-Felder kommt jede Zahl von 1 bis 9 nur jeweils einmal vor.
HOROSKOP
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Widder 21. März bis 20. April Sie sind in einer guten Form und werden diese Woche mit lockerer Hand hinter sich bringen. Deshalb bleibt auch noch genügend Zeit für die anderen Vergnügungen, die Sie bisher nicht ins Auge fassen konnten. Leisten Sie sich etwas Außergewöhnliches, bei dem die anderen Personen vor Neid erblassen könnten. Vielleicht können Sie Ihre Freude aber auch mit anderen Menschen teilen. Denken Sie nach!
Stier 21. April bis 20. Mai Achten Sie auch verstärkt auf die kleinen Pflichten, die Sie übernommen haben, denn Nachlässigkeiten wären jetzt der falsche Weg, den Sie einschlagen dürfen. Nur mit der gleichen Zuverlässigkeit werden Sie auch weitere Aufgaben bekommen, mit denen Sie dann den nächsten Schritt wagen sollten. Nicht alles wird Ihnen in den Schoß fallen, aber es wird leichter, als Sie jetzt denken. Glauben Sie an sich!
Zwillinge 21. Mai bis 21. Juni Wenn Sie sich für einen bestimmten Weg entschieden haben, sollten alle Bedenken vom Tisch gefegt sein. Nur damit wird es Ihnen gelingen, voller Zuversicht nur nach vorne zu blicken und den kleinen Querelen keine große Beachtung zu schenken. Nutzen Sie Ihre Motivation, um auch andere Personen von Ihrer Idee zu begeistern, denn gemeinsam könnten Sie noch mehr schaffen. Fragen Sie nach!
Krebs 22. Juni bis 22. Juli Überlegen Sie genau, was für Sie wichtig ist oder worauf Sie leichten Herzens verzichten könnten. Nur wenn Sie sich selbst über alle Fakten klar sind, kann es ein gutes Gelingen geben. Mit Ihrem Hang zur Perfektion sollten Sie nicht übertreiben, denn damit würden Sie sich selbst im Wege stehen. Bleiben Sie locker und lassen die Dinge an sich herankommen, denn damit behalten Sie auch den Spaß an der Sache!
Löwe 23. Juli bis 23. August Sie achten zu sehr auf die Formalitäten und vergessen dabei, sich mehr um den Schwerpunkt zu kümmern. Versuchen Sie an das Ziel zu denken und damit auch wieder etwas lockerer zu werden, dann gelingen Ihnen auch die nächsten Schritte perfekt. Zeigen Sie, dass mehr in Ihnen steckt, als Sie bisher beweisen konnten, denn dann könnten die nächsten Aufgaben schon bald auf Sie zufliegen. Weiter so!
Jungfrau 24. August bis 23. September Versuchen Sie nicht krampfhaft in die Dinge einzugreifen, die eigentlich schon entschieden sind, denn damit bekommen Sie anstelle neuer Anforderungen nur unnötigen Ärger geboten. Stellen Sie doch Ihre eigenen Wünsche für einen Moment in den Hintergrund, denn dann haben Sie auch genügend Kraft, sich um die anderen Belange zu kümmern. Ihre Intuition ist dabei ein wertvoller Ratgeber. Nur Mut!
Waage 24. September bis 23. Oktober Schaffen Sie sich kleine Oasen der Ruhe, dann kommen Sie mit den Belastungen der kommenden Woche besser zurecht. Denken Sie dabei auch immer wieder an die schönen Seiten des Lebens, die Sie mit einem guten Abschluss noch besser genießen könnten. Versuchen Sie nicht mit Perfektion zu punkten, sondern mit Ihrer Erfahrung, die Ihnen schon über manche Hürde hinweg geholfen hat. Gut so!
Skorpion 24. Oktober bis 22. November Wenn Sie Ihre jetzigen Aufgaben nur als lästige Pflicht auffassen, wird Ihnen nicht viel gelingen. Sie sollten versuchen Ihre Motivation zu steigern, indem Sie an die Zeit danach denken und sich auf die kleinen Belohnungen freuen, die Sie sich dann gönnen dürfen. Es ist jetzt vielleicht nicht Ihre kreativste Phase, aber mit den ersten Erfolgen dürfen Sie schon zufrieden sein. Sie können sich noch steigern!
Schütze 23. November bis 21. Dezember Zeigen Sie Ihre Emotionen nicht zu offen, denn das könnte Ihnen dann als Schwäche ausgelegt werden. Versuchen Sie fair mit sich und Ihrem Umfeld umzugehen, denn nur dann kann auch eine bessere Qualität entstehen. Dazu müssen Sie nicht gleich alle Vorsätze missachten, die Sie sich gesetzt haben, auch wenn einiges nach einer anderen Richtung verlangt. Handeln Sie ganz spontan!
Steinbock 22. Dezember bis 20. Januar Sie brauchen nicht Ihr ganzes Leben umkrempeln, nur weil einige Dinge anders verlaufen, als Sie es sich vorgestellt haben. Ändern Sie Ihre Pläne und zeigen damit, dass Sie auf ungewohnte Situationen sofort reagieren können. Nicht alles ist sofort machbar, aber vieles lässt sich bald umsetzen.
Wassermann 21. Januar bis 19. Februar Sie haben nichts gegen eine faire Konkurrenz, wissen sich aber gut zu wehren, wenn Sie das Gefühl haben, nicht alles geht mit rechten Dingen zu. Schneiden Sie sich aber nicht ins eigene Fleisch, wenn Sie zu offensiv auf die gegnerische Seite zugehen. Vielleicht gibt es auch noch andere Mittel und Wege, um auch sich selbst etwas zu beweisen.
Fische 20. Februar bis 20. März Jeder unsichere Weg ist mit den Steinen gepflastert, die Sie zum Anhalten oder zu einer langsameren Gangart zwingen. Sehen Sie das als Chance, um über bestimmte Dinge noch einmal nachzudenken und sich vielleicht auch für einen Umweg zu entscheiden. Seien Sie aber nicht gleich skeptisch, wenn Ihnen auch noch Vorschläge von einer anderen Seite zugetragen werden. Es könnte sich doch lohnen!
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TERMINE HEUTE
Stadt
Region
M Kino
M Feste/Kerwas
Cineplex: Hindenburgstraße 2 (www.bayreuth.cineplex.de), Karten ab 15.15 Uhr, Telefon 0921/ 7647050. Bundesstart: „Freche Mädchen“ (13, 15.15, 17.30 Uhr, FSK 0). „Für immer Shrek 3D“ (13, 15.30 Uhr, FSK 6). „Marmaduke“ (13, 15.30, 17.30 Uhr, FSK 0, Kinder-Club). „Toy Story 3 – 3D“ (13, 15.30, 18, 20.30 Uhr, FSK 0). Bundesstart: „Kindsköpfe“ (13.15, 17.45, 20.15, 22.40 Uhr, FSK 0). „Karate Kid“ (13.30, 16.30, 20, 23 Uhr, FSK 6, Kinder-Club). „Eclipse – Biss zum Abendrot“ (13.45, 20, 23 Uhr, FSK 12). „Predators“ (23 Uhr, FSK 18).
„Hanni & Nanni“ (13.45 Uhr, FSK 0, Kinder-Club). „Knight & Day“ (15.30, 19.45, 22.45 Uhr, FSK 12). „Delikatessen: Chloe“ (17, 20 Uhr, FSK 12). Bundesstart: „Kiss & Kill“ (17.45, 20.15, 22.45 Uhr, FSK 12). „Inception“ (19.45, 23 Uhr, FSK 12). „Vincent will meer“ (23.15 Uhr, FSK 6, Gilde).
Berndorf: Festplatz bei Schreinerei Kolb, Kellerfest, 9.30 Uhr Waldgottesdienst. Eckersdorf: unter dem Zeltdach, 10.30 Uhr, 4. Oldtimer-Zeltfest, 15 Uhr Modenschau, Freunde historischer Fahrzeuge Bayreuth/Motorradveteranenclub Nordostbayern. Frankenhaag: Festplatz, Zeltkerwa, 10 Uhr Weißwurst-Frühschoppen, 16 Uhr Aufspielen der Kerwaburschen und -madla mit den Oberfranken Rebellen, 19 Uhr Unterhaltung mit den Birds. Gesees: im Zelt vor dem Gerätehaus, 9.30 Uhr, Grillfest der Feuerwehr, mit musikalischen Weißwurst-Frühschoppen und Kinderprogramm. Harsdorf: Festplatz, Unterloher
M Konzerte
M Theater/Kabarett
M Ausstellungen
Filmszene aus „Kindsköpfe“.
Foto: dpa
Weg, ab 10 Uhr Bürgerfest und Kreisgartentag mit Garten- und Handwerkermarkt im Ortskern, Ausstellung landwirtschaftlicher Oldtimer, Vorführungen, Kinderprogramm, Besichtigung privater Gärten. Heinersreuth: Sportplatz, Sportplatzkerwa, ab 11 Uhr Kerwabetrieb, ab 12 Uhr Punktspiele, 17 Uhr Kerwamusik mit Bernd. Moritzreuth: rund um die Drescherhalle, Schmierofenfest, 10 Uhr Weißwurst-Frühschoppen, nachmittags umfangreiches Unterhaltungsprogramm, Schau historischer Fahrzeuge, Vorführung alter Handwerkskunst, Bauernmarkt, Kinderprogramm mit Betreuung, Unterhaltungsmusik.
Große Modelleisenbahnschau 220 Züge auf 1.000 m² Fläche Brandenburger Sportplatz Laineck: „100 Jahre Sanspareil: Felsentheater, „CindeSpeichersdorf, Kemnather Str. 7
Galerie Ophir: Straße 36, 20 Uhr, Vernissage mit ASV Laineck“ 19.30 Uhr, Wolfgang Engelbildern von Werner Maria Buck präsentiert sein Soloprogramm Baumann. „Asu wird des nix“. Vorverkauf: Kircheneck, Theaterkasse, Sportheim, Abendkasse. Festspielhaus: „Das Rheingold“ 18 bis 20.35 Uhr, Oper von Richard Wagner. Klinikum: Preuschwitzer Straße 1. Kampf der Titanen 101, „Kultur im Klinikum“ 11 Uhr, 2. Shutter Island Eingangshalle, Konzert der Soloblä3. The Book of Eli ser des Bayreuther Festspielorches4. Percy Jackson – Diebe ters. im Olymp 5. Alice im Wunderland M Sonstiges 6. Sherlock Holmes 7. Wolfman – Extended Ökologisch-Botanischer Garten, Version (DC) Uni: Universitätsstraße 30, 0921/ 8. Green Zone 552961, 10 bis 19 Uhr, Freigelände 9. Zahnfee auf Bewährung und Gewächshäuser geöffnet. 10. Eine zauberhafte Nanny – Katholische HochschulgemeinKnall auf Fall in ein neues de: Emil-Warburg-Weg 17, 10.15 Abenteuer Uhr, Gottesdienst, zum Thema „Willkommen aus aller Welt“ mit Hochschulseelsorger Thomas Ries. Touristinformation (BMTG): Luitpoldplatz 9, 0921/88588, 10 bis 14 Uhr, 10.30 Uhr Stadtrundgang. Evangelisch-Methodistische Kirche: Albert-Preu-Straße 10, Gottesdienst für Ausgeschlafene, 10.30 Uhr Kaffee und Croissants, 11 Uhr Gottesdienst.
TOP 10 DVD-Filme
rella“, 17 Uhr, Familientheater von Heute geöffnet von 10.30-16 Uhr Charles Way mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart (Studiobühne www.lastatione.de Bayreuth). Vorverkauf: Theaterkasse, Abendkasse. Trebgast: Naturbühne, „Schnee- M Museen/Führungen wittchen und die 7 Zwerge“, 15 Uhr, Bühnenfassung von Vassiliki Toùssa. Goldkronach: Besucherbergwerk, 11 bis 17 Uhr, geöffnet. Wunsiedel: Luisenburg, 14 Uhr, M Kino Felsenlabyrinth, Eingang Kasse, Treffen zur Führung durch das FelKulmbach: Cineplex senlabyrinth unter dem Motto (www.kulmbach.cineplex.de) „Wissenswertes über die geologi„Toy Story 3 – 3D“ (13, 15.30, sche, botanische und historische 19.45 Uhr, FSK 0). Entwicklung des Granitsteinmee„Eclipse“ (13.15, 15.45, 20 Uhr, res“. Infos unter Telefon 09232/ FSK 12). 602116. „Marmaduke“ (13.15, 15.15 Uhr, FSK 0). „Karate Kid“ (15, 17.45 Uhr, FSK 6, Kinder-Club). „Inception“ (17.15, 20 Uhr, FSK 12). SONNTAG in „Für immer Shrek 3D“ (17.45 Uhr, FSK 6). „Knight & Day“ (20.30 Uhr, FSK 12). M Drogerie Müller
Heute in Ihrem
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Hollfeld: Kintopp „Der fantastische Mr. Fox“ (17.30 Uhr, FSK 6). „Prince of Persia“ (20 Uhr, FSK 12).
Bitte beachten Sie die Beilagen in Teilen der heutigen Ausgabe mit interessanten Einkaufstipps und attraktiven Angeboten.
MEDIEN
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FLIMMERKISTE M Zweite Karriere Wenn sich diese beiden zu nahe kommen, wird es ungemütlich. Politik und Journalismus – ein Paar, das eigentlich nicht zusammengehört und doch immer wieder die Nähe zueinander sucht. Beispiele gefällig? ZDFModerator Steffen Seibert wird Sprecher von Angela Merkel. Sein Vorgänger Ulrich Wilhelm wechselte als Intendant zum Bayerischen Rundfunk. Was sich die politische Seite davon verspricht, scheint einzuleuchten. Ein sympathisches Fernsehgesicht, das bislang Nachrichten seriös präsentierte, wird sicherlich auch die Entscheidungen der Regierung professionell und glaubwürdig verkaufen. Umgekehrt hat der Seitenwechsel aber einen schalen Beigeschmack. Jemand, der Öffentlichkeitsarbeit für die Staatsspitze betrieb, wird nun der Chef eines öffentlich-rechtlichen Sen-
ders. Wie unabhängig diese Rundfunkanstalt von der Politik agiert, kann man sich ausrechnen. Das ZDF entließ unlängst Chefredakteur Nicolaus Brender, weil er dem Rundfunkrat nicht mehr genehm erschien. Schaun wir mal, wie lange Maybrit Illner anstelle von Seibert nun das „heute-journal“ moderieren wird. In ihrer Talkshow machte sie zuletzt jedenfalls einen ziemlich müden Eindruck. Vielleicht hat sie ja bereits einen lukrativen Job in Bayern in Aussicht, als attraktive Beraterin von Horst Seehofer, um die CSU wieder auf Vordermann zu bringen? Oder als Fachfrau für Telekommunikation im Wirtschaftsministerium? Ute Eschenbacher
Foto: dpa
Tolle Musikfilmreihe im Bayerischen Fernsehen
„Stop Making Sense“ Die Zeit der Musik-Festivals ist wieder angebrochen. Das Bayerische Fernsehen erinnert daher in seiner Reihe „Musiksommer“ mit Dokumentationen, Spielfilmen und Konzertaufnahmen an legendäre Bands und charismatische Musiker.
N
ach „Robert Altman's Last Radio Show“, „Depeche Mode 101“und dem grandiosen Musikfilm „Control“ über das kurze, aber intensive Leben von Ian Curtis, dem Sänger von Joy Division, folgt ein weiteres Musikfilmereignis im BR-„Musiksommer“. Am kommenden Dienstag, 10. August (23.45 Uhr), zeigt der BR den in die Musikhistorie eingegangenen Auftritt Johnny Cashs im Gefängnis von Folsom („Johnny Cash at Folsom Prison“). Es war der 13. Januar 1968, als Cash sich entschied in einer der härtesten Haftanstalten der USA zu spielen. Dabei entstand ein faszinierender Film über den Aus-
nahmemusiker, der zugleich ein spannendes Kapitel amerikanischer Sozialgeschichte porträtiert. In den Achtzigerjahren machten sie Furore, aber die Jüngeren werden sich wohl kaum mehr an die Talking Heads erinnern. Ihr Song „Psycho Killer“ gehörte jedoch zum Besten, was diese Epoche zu bieten hatte. „Stop Making Sense“ läuft am Dienstag, 17. August, um 23.40 Uhr. Der Live-Auftritt wurde 1984 von Hollywoods Regie-Star Jonathan Demme inszeniert. Das Ergebnis erinnert eher an einen Kino-Film denn an ein Rockvideo. Und weiter geht’s mit Unsterblichen der Musikszene – Jimmy Hendrix und Otis Redding. „Jimi plays Monterey/Shake! Otis at Monterey“ wird am Mittwoch, 25. August, um 0.45 Uhr ausgestrahlt. Vom 16. bis 18. Juni 1967 trat beim Monterey Pop Festival die Crème de la Crème der damaligen Rock- und Popmusikszene auf. Ein Konzert von Neil Young steht im Mittelpunkt von „Heart of Gold“ (Dienstag, 31. August, 23.25 Uhr).
Auch hier war wieder Jonathan Demme am Werk und filmte Neil Young bei der Weltpremiere seines Konzerts „Prairie Wind“ in Nashville, das er 2005 mit Country-Musik-Legende Emmylou Harris, seiner Frau Pegi und dem Gitarristen Ben Keith gab. Nicht fehlen dürfen unter den großen Musik-Stars die Beatles und ihre Show in Las Vegas. „All Together Now“ lautet der Titel des Films über das Konzert „Love“ im Cirque du Soleil (Samstag, 4. September, 20.15 Uhr). „Grammy“Preisträger Adrian Wills zeigt völlig ungeschönt die Berg- und Talfahrten, die sie bei den Proben erlebten. Der Beatles-Klassiker „Help!“ wird am selben Abend im Anschluss gesendet (21.40 Uhr). Beendet wird die Musiknacht mit der Erstausstrahlung von „Stones in Exile“ (23.10 Uhr). Den „Sommer“-Abschluss bilden die Streifen „Gimme Shelter“ (Sonntag, 5. September, 0.10 Uhr) und „Merle Haggard“ (Dienstag, 7. September, 23.25 Uhr). M ue
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REISE
Sonntag, 8. August 2010
Medikamente
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Zeitverschiebung beachten Wer Medikamente zu einem festen Zeitpunkt einnehmen muss, sollte sich vor einer Fernreise erkundigen, wie groß die Zeitverschiebung ist. Einige Medikamente werden in ihrer Wirkung beeinträchtigt, wenn der Einnahme-Rhythmus nicht eingehalten wird. Beispiel Diabetes: Bei Reisen nach Osten verkürzt sich der Tag. Die Insulindosis muss entsprechend verringert werden. Als Faustregel gilt: Die innerhalb von 24 Stunden notwendige Dosis reduziert sich um den Bruchteil, der sich aus der Zeitverschiebung ergibt. Beispiel: Werden die Uhren bei einer Reise nach Asien um sechs Stunden vorgestellt, reduziert sich der Insulinbedarf um 6/24 (entspricht einem Viertel). Bei Reisen nach Westen gilt Entsprechendes umgekehrt, das heißt die Insulinmenge muss nach derselben Faustregel vorübergehend Sie sind angebrochen, die durch eine zusätzliche Insulindosis erhöht werden. M dgk für viele schönsten Wochen
Sommerurlaub 2010
Gefährliche Schnäppchen Um Medikamentenfälschungen aus dem Weg zu gehen, sollten Urlauber im Ausland möglichst keine Arzneimittel kaufen. Es besteht das Risiko, statt des benötigten Medikaments ein Plagiat zu erhalten, warnt die Bundesapothekerkammer. Die Gefahr besteht vor allem auf Wochenmärkten oder bei fliegenden Händlern. Arzneimittelfälschungen enthalten einen anderen Wirkstoff als deklariert, den angegebenen Wirkstoff in einer anderen Konzentration oder gar keinen Wirkstoff. Weltweit sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) etwa acht bis zehn Prozent der Medikamente gefälscht. In ärmeren Ländern ist das Risiko für Arzneimittelfälschungen besonders groß. Eine Schnäppchenjagd auf Medikamente könne daher lebensgefährlich sein. M dgk
des Jahres. Und oft geht es in die Ferne – hier ist gute Vorbereitung das A und O. Auch ist ein Blick auf die Gesundheitsseiten des Auswärtigen Amtes der Bundesregierung im Internet zu empfehlen.
A
ls „Urlaubsweltmeister“ nutzen die Deutschen besonders die langen Sommerferien gerne für einen „Ausflug in die weite Welt“. Wer eine längere Flugreise plant, sollte unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr im Flieger achten. Das beugt unangenehmen Kopfschmerzen vor und verhindert die Folgen eines Flüssigkeitsmangels (zum Beispiel Schwindel, Schwächegefühl, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, niedriger Blutdruck). Die geringe Luftfeuchtigkeit in der Flugzeugkabine erhöht automatisch den Flüssigkeitsverlust während der Reise. In Verbindung mit der geringen Bewegung an Bord sinkt zudem der Blutdruck, und das verursacht Kopfschmerzen. Hinzu kommt, dass der niedrige Luftdruck an Bord zusätzlich die Sauerstoffaufnahme und -versorgung erschwert.
Dadurch werden die Kopfschmerzen noch verstärkt. Abhilfe schafft, viel zu trinken. Zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfes sind Wasser (am besten still), Fruchtsäfte und Kräutertees zu bevorzugen. Empfehlenswert sind mindestens 150 Milliliter pro Stunde. Alkohol sollte als Durstlöscher vermieden werden, denn durch die mangelnde Druckwirkung von außen erweitern sich die Gefäße im Körper, das Blut zirkuliert schneller, und der Alkohol wirkt daher stärker.
Masernwelle Eine aktuelle Meldung für Bulgarienurlauber kommt aus München: In Bulgarien haben Maserninfektionen stark zugenommen. Besonders betroffen sind die Regionen Pazardjik, Vratsa und Plovdiv, die auch als beliebte Urlaubsziele gelten. Die bulgarische Masernwelle schwappte bis nach München, wo im Laufe des Monats Juni 34 Fälle gemeldet wurden. Experten raten daher, den Impfstatus bei Kindern, aber auch Jugendlichen und Erwachsenen zu überprüfen und nötigenfalls zu ergänzen. Masern sind hochansteckend. Bei Erwachsenen verlaufen Masern meist mit mehr Komplikationen als bei Kindern. Häufig werden sie von Lungen-, Augen- oder
Mittelohrentzündungen begleitet. Außerdem besteht bei Erwachsenen und Säuglingen ein erhöhtes Risiko, dass eine Entzündung des Gehirns oder der Hirnhaut auftritt.
Erst die Sonnencreme Wer im Urlaub in die Tropen oder Subtropen reist und sich dort mit Insektenabwehrmittel (Repellents) gegen Malaria übertragende Mücken schützen möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass er das Präprat nicht gleichzeitig mit Sonnenmilch oder -creme auf die Haut aufträgt. Der Schutzeffekt kann bei gleichzeitiger Anwendung mit einem Insektenabwehrmittel bis zu 30 Prozent vermindert werden. Grundsätzlich sollte immer zuerst das Sonnenschutzmittel und erst nach etwa 15 bis 30 Minuten das Repellent aufgetragen werden. Dies auch deshalb, weil in Repellents spezielle Duftstoffe die summenden Plagegeister abhalten sollen und der Geruch durch das Sonnenschutzmittelaroma überlagert werden könnte. M dgk/red
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Weitere Reiseinformationen im Internet unter www.auswaertiges-amt.de (Gesundheitsseiten und Länderinformationen).
MOBIL
Sonntag, 8. August 2010
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Kreditmarkt Internet
Gleichberechtigung ade Unternehmerinnen haben auf Internet-Kreditmärkten höhere Chancen an Geld zu kommen als Unternehmer.
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ffenbar gelten Frauen dort als vertrauenswürdiger als ihre männlichen Kollegen, weil die Chancen auf Rückzahlung bei Kreditnehmerinnen besser sind. Das ist das Ergebnis einer Fallstudie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Generell sei es für Frauen im Internet leichter, an einen Kredit zu kommen, als im traditionellen Bankgeschäft. Das DIW untersuchte die Geschäftskredite auf der größten
Foto: dpa
deutschen Internet-Kredit-Plattform smava. Dort werden private Personen zusammengeführt, die entweder einen Ratenkredit zu einem festen Zinssatz aufnehmen oder Geld verleihen möchten. Zwischen März 2007 und März 2010 haben sich
eriffa mer ist 7 Tage28T.0e8. n 28°C oder wär wenn es am
lbimmer mit Ha nen im Doppelz arcelo „B l für zwei Perso te Ho ** ** e Woche im pension für ein rnberg. Flug ab/bis Nü Santiago” inkl.
bei smava 687 Personen für Geschäftskredite beworben – darunter 545 Männer (79 Prozent) und 142 Frauen (21 Prozent) im Alter zwischen 21 und 76 Jahren. Da nur Kredite bis höchstens 50.000 Euro vergeben werden können, geht die
Studie davon aus, dass es sich überwiegend um kleine Unternehmen handelt, die sich im Internet für einen Kredit interessieren. Viele wissenschaftliche Studien über traditionelle Kreditmärkte zeigen eine Benachteiligung von Geschäftsfrauen – entweder sie haben höhere Kreditkosten oder sie bekommen erst gar keinen Kredit. Die vorliegende Studie kommt zum Ergebnis einer gleichberechtigten Behandlung und sogar zu besseren Chancen der Frauen gegenüber Männern. Bei kleinen Kreditbeträgen haben beide Geschlechter die gleichen Chancen. Bei höheren Beträgen haben Frauen dagegen bessere Aussichten auf den Kredit als Männer. M red
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Sonntag, 8. August 2010
Konzentrat des Fahrens: Daihatsu Copen – ein Nachruf
Auto der Familie Chen Für den Daihatsu Copen wird es eine seiner letzten Dienstfahrten gewesen sein. Dunkelgrün-Metallic, die Kampffarbe der englischen Roadster, trägt er ausgesprochen würdevoll. Schließlich ist der Roadster trotz des modernistischen Alu-Klappdachs eigentlich genau das: die Reinkarnation des englischen – vor allem des leistbaren – kleinen Sportwagens der 50er bis 80er Jahre.
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er Copen, 2003 als – logisch! – Rechtslenker auf den Markt gekommen, mit höchster Design-Würde ausgezeichnet (dem RedDot-DesignAward), ist die Essenz des Autofahrens. Für Nicht-Engländer gibt es seit vier Jahren den Linkslenker, was das Fahren noch einen Tick simpler macht, wenn du nicht mit der linken Hand schalten musst. Dass Daihatsu jetzt, nach sieben Jahren, den Copen einstellt – Ende Juli ist der letzte kleine Sportler vom Band geschwebt –, dürfte auch an der Tatsache liegen, dass viele Menschen das Auto nicht verstanden haben. 2418 in Deutschland verkaufte Copen sprechen eine sehr deutliche Sprache. Er dürfte sich damit auf der Dichte sehr viel teurerer englischer und italienischer Nobelware bewegen. Die Menschen haben also weder seine (zahlenmäßige) Exklusivität kapiert, noch die Tatsache, wie wenig eigentlich zum extrem spaßigen Autofahren notwendig ist. Der Copen nämlich ist das Auto der Familie Chen. Autochen, Schalterchen, Hebelchen. Alles ein bisschen nach dem Zuschnitt britischer Bausatzautos – mit dem Design eines zu heiß gewaschenen TT, der vorher wilden Sex mit einem Beetle hatte. Dem Copen reichen 87 Pferdchen und ein Traum von einem Fünfganggetriebe – so kurz und so knackig,
Das Auto der Familie Chen – leider schon ein Fall fürs Geschichtsbuch: der Daihatsu Copen. Fotos: Waha wieso bauen das nicht andere auch? –, um sich beim Spaßfaktor die Eins zu sichern. 165er Reifchen haben ihm die Japaner aufgezogen, die durch den 50er Niederquerschnitt fast schon jenseitige Kurvengeschwindigkeiten zulassen. Geht den 15-Zöllern nach dem Wimmern langsam die Haftung flöten, kommt der Copen berechen- und leicht einfangbar, wie es sich eben für einen
Hübsches Heck. ausgewogenen Kleinsportler mit gerade einmal 850 Kilo Lebensgewicht gehört. Der 1,3 Liter kleine Vierzylinder spielt aus den beiden sehr ordentlich dimensionierten Rohren im Heck ein höchst angenehmes Lied der zwei Nockenwellen – und erinnert an die prächtige japanische Roadster-Taschenrakete Honda S 800. Laut Tacho geht der Daihatsu 200, die Japaner geben Tempo 180 für ihren Minisportler an. Wer ihn tritt, bis (fast) der Arzt kommt, sorgt für maximalen Verbrauch von 8,6 Litern Normalbenzin auf 100 pfeil-
schnellen Kilometern. Die Werksvorgabe von glatten sechs Litern im Schnitt ist aber ohne großen Spaßverlust knapp zu erreichen.
SPRIT
Lebenslänglich Puh, ob das nicht ein Eigentor wird, das sich da möglicherweise ein deutscher Autobauer gerade schießt? Die Marke mit dem Blitz im Signet, die ja erst bei der Forderung nach massiven Staatshilfen abgeblitzt ist, blitzt gerade mit einem Angebot mitten ins mediale Sommerloch, das aufhorchen lässt: Man möchte auf seine Autos eine lebenslange Garantie geben. Dass so etwas in der heutigen Zeit mit vertraglichen Fußangeln versehen werden muss, ist zu erwarten. Denn so lebenslang ist das dann gar nicht mehr, wenn man den Meldungen der vergangenen Tage glaubt. Bis 160.000 Kilometer soll die Garantie gelten, oder bis
Noch Restbestände Bis 2011 sollen die Restbestände des Copen, der nur zwei Ausstattungsvarianten (19.090 und 19.140 Euro) kennt und deren einziges Unterscheidungsmerkmal die Lederfarbe (Rot oder Beige) ist, zu haben sein. Dann ist vorerst einmal Schluss mit spaßig im Auto-Universum. Denn um derart reduziert Auto fahren zu können, muss man sich entweder einen Smart kaufen (wegen der zwei Sitze, der Größe und dem Kofferraumplatz), auf schon deutlich massigeres Gerät umsteigen (zum Beispiel Mazda MX-5 aufwärts) oder sich gleich einen alten englischen Roadster anlachen – zum Beweis der eigenen Charakterstärke und zum Beleg, dass PS, maximale Beschleunigungswerte und abartige Höchstgeschwindigkeiten nicht alles im Leben sind. Der Daihatsu Copen – ja, das kann man mit einer Träne im Knopfloch sagen – ist das perfekt ausgeglichene Ying und Yang des Autofahrens. Eine geschickte Kopie dessen, was wir in Europa leider schon längst vergessen haben, fährt im mühelos ausgedrehten fünften Gang ins Geschichtsbuch. Schade. M Eric Waha
zum Verkauf an einen weiteren Besitzer. Natürlich sind auch die Verschleißteile ausgenommen. Und nach Ablauf der ohnehin gültigen Garantie müsse der Blitzauto-Käufer zwölf Euro Aktivierungsgebühr pro Jahr zahlen. Das alles treibt einem ziemlich tiefe Nachdenk-Falten auf die Stirn. So richtig scheinen die Lenker des Unternehmens der eigenen Qualität nicht zu trauen – das dürfte an der Erfahrung der vergangenen Jahrzehnte liegen. Denn ab Mitte der 70er Jahre, als man für sich noch den schlichten Slogan „der Zuverlässige“ stolz auf die Heckscheibe klebte, ging es blitzartig steil bergab mit der Dauerhaftigkeit. Kunden – das dürfte sich mittlerweile rumgesprochen haben – gewinnt man nicht mit faulen Versprechen. Baut halt einfach gute Autos! Eric Waha
FRAGEBOGEN
Sonntag, 8. August 2010
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Frank Schmälzle, Pressesprecher der Universität Bayreuth
Bäder putzt er nicht so gerne Wann klingelt bei Ihnen am Sonntag der Wecker? Einen Wecker brauche ich am Wochenende nicht. Unsere beiden Kinder sorgen schon dafür, dass ihr Papa nicht zu lange schläft. Gibt es zum Frühstück Kaffee oder Tee? Auf jeden Fall Kaffee – am Sonntag auch gerne mal eine Tasse mehr. Gehen Sie sonntags in die Kirche? Leider nicht so oft, wie ich gerne möchte. Aber wenn, dann sind es in der schmucken Kirche in Benk schöne Momente der Ruhe. Ihr Lieblingsgericht auf dem Mittagstisch? Sauerbraten mit Klöß und ein gutes oberfränkisches Bier dazu. Bleibt am Sonntag mehr Zeit zum Lesen? Ja, abends. Aber nur, wenn ich es zwischen Tagesschau und Tatort gerade noch schaffe, den Fernseher auszuschalten. Sonntag ist Familientag – was steht auf dem Programm? Auf jeden Fall ein Familienausflug. Wenn das Wetter mitspielt, gerne ins Freibad oder noch lieber an einen See. Sind sie sportlich aktiv? Auch hier würde ich sagen: Leider nicht so oft, wie ich es gerne möchte. Ab und zu mal eine Stunde Training im Fitness-Studio, im Sommer zwischendurch eine Radtour – das war’s meist schon.
FRAGEB
Heute mi
Was würden Sie am liebsten auf den kommenden Sonntag verschieben? Die Bäder putzen (das ist nämlich eigentlich meine hausmännliche Pflicht). Bitte vervollständigen Sie die folgenden Sätze:
OGEN
t Frank S chmälzle a) Wenn ich den Lotto-Jackpot geknackt hätte, würde ich ... meine Hypothek abzahlen, genug Geld für die Ausbildung unserer Kinder auf die hohe Kante legen und mir ein richtig schnelles und unvernünftiges Auto kaufen. b) Wenn ich Kanzler wäre, würde ich …
M Zur Person Sein Job ist es, die Universität Bayreuth in der Öffentlichkeit stets im besten Licht erscheinen zu lassen: Der 43-jährige Frank Schmälzle ist Pressereferent der Uni. Er ist zuständig für die Kommunikation einer dynamisch wachsenden Universität, die im kommenden Wintersemester erstmals mehr als 10.000 Studierende zählen wird. Der gelernte Journalist und langjährige Kurier-Redakteur lebt gerne in Bindlach, ist glücklich verheiratet und freut sich jeden Tag an seiner Tochter und seinem Sohn.
alles tun, damit Kinderarmut aufhört und Bildung funktioniert. Und zum Schluss der Klassiker: Diese drei Dinge würde ich auf eine einsame Insel mitnehmen: meine Familie (ist das ein Ding?), eine Gitarre und für alle Fälle ein Boot. M
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LEUTE
Sonntag, 8. August 2010
Grabschänder stehlen Urne
Foto: dpa
Wo ist Teufel? Grabschänder haben in Berlin die Urne von Fritz Teufel gestohlen. Teufel, der am 6. Juli im Alter von 67 Jahren gestorben ist, war einer der prominentesten Vertreter der 68erBewegung.
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as Grab auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte war Samstagvormittag aufgewühlt, die Urne verschwunden. Derzeit sichert die Kriminalpolizei Spuren. Ein Polizeisprecher bestätigte auf dem Friedhof, dass der
oder die Unbekannten mit der Urne verschwunden seien. Augenzeugen berichteten von dem verwüsteten Grab. Der Inhalt der Urne sei möglicherweise unweit des Grabes verschüttet worden, auch dies wird derzeit untersucht. Die Polizei sei am Samstag gegen 10.30 Uhr über den Diebstahl informiert worden, ergänzte der Sprecher. Es liege eine entsprechende Anzeige vor. Er bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der OnlineAusgabe der „Berliner Morgenpost“.
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Sonntags, ab 11.45 Uhr
Das frühere Mitglied der Kommune 1 in Berlin hatte lange an der Parkinson-Krankheit gelitten. Ende der 1960er Jahre war der gebürtige Schwabe Teufel mit provozierenden Aktionen bekannt geworden. Insgesamt verbrachte er acht Jahre im Gefängnis, unter anderem als Mitglied der terroristischen „Bewegung 2. Juni“. M red
Irische Gruppe U2 spielt in Turin
Beifall für Fidel
Bono is back
Castro in Uniform
U2-Sänger Bono (50) hat im norditalienischen Turin sein Bühnen-Comeback gefeiert. Es war der erste Auftritt nach monatelanger Verletzungspause.
D
er Ire begeisterte mit seiner Band am Freitagabend 45.000 Fans, wie italienische Medien am Samstag berichteten. Die Band habe keine Zugabe gegeben. Die Show sei mitreißend gewesen, allerdings habe der Sänger „sichtlich mitgenommen“ gewirkt, berichteten Medien. „Auch wir gehen jetzt nach Hause“ - mit diesen Worten verabschiedete sich Bono beim Publikum nach zwei Konzertstunden mit müder Stimme, schrieb
die Turiner Zeitung „La Stampa“. Bono war im Mai in der Münchner Uniklinik wegen eines Bandscheibenvorfalls notoperiert worden. Er hatte bereits Lähmungserscheinungen in den Beinen. Die deswegen ausgefallenen U2-Konzerte in den USA und Kanada wurden auf den Sommer 2011 verschoben. Die nächsten Tour-Termine von U2 sind in Deutschland: Frankfurt/Main (10. August), Hannover (12. August) und München (15. September). M red
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Kubas Revolutionsführer Fidel Castro ist am Samstag zum ersten Mal seit seiner Erkrankung vor vier Jahren in der Nationalversammlung aufgetreten. Er kritisierte scharf die Politik der USA hinsichtlich Nordkoreas und des Irans und warnte vor einem drohenden Atomkrieg. Bei der auf seinen Wunsch einberufenen Sondersitzung attackierte er auch das kapitalistische System, das unter anderem bei der globalen Klimaerwärmung versage. Er äußerte sich nicht zu innenpolitischen Fragen. Als Castro am Morgen in Begleitung seines Bruders und Nachfolgers Raúl Castro das Gebäude betrat, brach begeisterter Beifall aus. Wie in früheren Zeiten trug er eine olivgrüne Uniform. Die 610 Deputierten standen auf und klatschten minutenlang. Sie begannen dann, über einen angeblich drohenden Atomkrieg im Nahen Osten zu beraten, der nach Fidel Castros Worten von den USA verursacht werden könnte. Castro, der am 13. August 84 Jahre alt wird, hatte die Regierungsgeschäfte im Sommer 2006 wegen einer schweren Erkrankung übergeben. M red
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