Sonntag in Franken vom 25.07.2010

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SONNTAG in

FRANKEN Nr. 30 - 2. Jahrgang

Sonntag, 25. Juli 2010

Auflage: 95.066

M Wohnhaus brennt: 100.000 Euro Schaden in Eckersdorf – Seite 3 M Bayreuths Enge entflohen: Als junge Frau bei Woodstock – Seiten 4/5 M Der Zauber Bayreuths: FestspielGeschichten – Seiten 6, 16 und 17 M Laut: Heavy Metal in Brüderes (Foto) – Seite 8

Nach Massenpanik: Mindestens 15 Tote bei Loveparade in Duisburg

Der Tod als Partygast Mindestens 15 Menschen starben gestern bei einer Massenpanik, die bei der Loveparade in Duisburg ausbrach. 100 weitere wurden verletzt. Die Menschen, die nicht mehr zur Party durchkamen, haben sich in einem Tunnel totgetreten oder zerdrückt. Einige sollen auf der Flucht von einer Treppe gestürzt sein.

D

ie Loveparade fand erstmals auf einem abgeschlossenen alten Bahngelände statt, der Tunnel soll der einzige Zugang gewesen sein. Es wird geschätzt, dass über eine Million Menschen bei der Loveparade waren. Vor dem eingezäunten Gelände hatte sich auch am Nachmittag noch der Besucherstrom gestaut, einige andere Teilnehmer wollten aber schon nach Hause. Der Tunnel war dabei wie ein Nadelöhr. Als gegen 17 Uhr ein Gedränge entstand, kam es zu der Massenpanik, vor der Teilnehmer die Polizei gewarnt haben wollen. Augenzeugen berichten, dass der Tunnel einer Falle glich – eine Flucht war nicht möglich. „Überall lagen Menschen auf dem Boden herum. So stelle ich mir Krieg vor“, sagte ein Augenzeuge dem Nachrichtensender n-tv.

Mindestens 15 Menschen starben gestern bei einer Massenpanik auf der Loveparade. 100 weitere wurden verletzt. Fotos: dpa Bei den Toten soll es sich um neun Frauen und sechs Männer handeln. Trotz der Panik und des Todes von 15 Menschen wurde die Loveparade nicht abgebrochen. Nachdem viele Leute durch die Panik auf die Geleise des Hauptbahnhofes liefen, wurde dieser gesperrt. M red

!

Angehörige von Opfern können sich unter der Telefonnummer 02 03/9 40 00 informieren.

M Die Loveparade Die Loveparade ist die bekannteste Technoparty der Welt. Sie wurde 1989 von Elektro-DJ Dr. Motte in Berlin gegründet. 1999 pilgerten 1,5 Millionen Menschen nach Berlin. Auf Trucks fahren DJs und Raver, darum herum tanzen die Technofans in meist verrückter und spärlicher Kleidung zu ohrenbetäubendem Lärm. Vor drei Jah-

ren zog die Parade von Berlin ins Ruhrgebiet. red


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Einschreiben

Sinnesrausch Es ist, als ob die Stadt in gespannter Erwartung verharrte, die sich heute entlädt: Festspielzeit! Wie bitte? Sie mögen Wagner nicht? Viel zu schwer, zu düster, zu elitär, zu unverständlich? Lassen Sie Wagner und das Wagner’sche Bayreuth während der nächsten Wochen doch einfach

einmal auf sich wirken. Gehen Sie heute Promis gucken (ab 15 Uhr geht’s los, wer was sehen will, sollte sich aber schon lang vorher einen Platz sichern), genießen Sie Open-Air-Atmosphäre beim Public Viewing und schauen Sie sich einmal bewusst in der Stadt um, wenn sie von Festspielgästen bevölkert

wird. Setzen Sie sich die nächsten Tage auf eine Bank am Festspielhaus und beobachten Sie, wer welches Kleid trägt, belauschen Sie Pausengespräche und entdecken Sie, wie viel Spaß Wagner machen kann – selbst wenn man nicht im Festspielhaus sitzt. „O wie so hold berauschen sie

den Sinn! Geheimnisvoll sie nahen durch die Lüfte, fraglos geb ihrem Zauber ich mich hin“, singt heute Abend Lohengrin. Es ist eine ganz besondere Atmosphäre in der Stadt, wenn sie von Kunst beseelt wird. Geben wir uns diesem Zauber hin! M Ulrike Sommerer

Das Sonntagswetter in der Region N W

Kulmbach

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19 ° 7°

Bischofsgrün

18 ° 9°

WETTER

21 ° 7°

Zeit zum Durchatmen. Nach den heißen Wochen bleibt es nun erst einmal kühler. Am Dienstag und Mittwoch ist es wechselnd wolkig. Am Mittwoch können sich einzelne Gewitter entwickeln. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen an beiden Tagen 18 bis 23, bei Sonne bis 26 Grad. Donnerstag und Freitag ist es überall wechselhaft mit Regen, Regenschauern und vereinzelt mit kurzen Gewittern. Erst am Freitag soll es wieder etwas freundlicher werden, dann kann es bis 27 Grad warm werden. Mit Gewittern muss aber weiterhin gerechnet werden.

Am heutigen 25. Juli ist Jakobi: Gegen Margareten und Jakoben, die stärksten Gewitter toben. Vom Jakobustag der Vormittag, das Wetter zu Weihnachten deuten mag.

20 ° 7°

Hollfeld

M Vorhersage

M Bauernregeln

Bayreuth

Pegnitz

Speichersdorf

20 ° 7°

20 ° 9°

Die nächsten Tage in Bayreuth Montag

20 ° 8°

Dienstag

21 ° 9°

Mittwoch

19 ° 9°

Donnerstag

20 ° 9°


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Feuer in Eckersdorf: 100.000 Euro Schaden

Haus brennt lichterloh Knapp 100 000 Euro Sachschaden entstanden am frühen Samstagmorgen bei einem Brand eines Wohnhauses in der Salamanderstraße in Eckersdorf.

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ufmerksame Anwohner bemerkten gegen Mitternacht das Feuer in dem Zweifamilienhaus und verständigten sofort die Polizei. Als die Ein-

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Diesen Sonntag feines vom

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Völlig ausgebrannt: Ein zweigeschossiges Haus stand in der Nacht auf Samstag in Eckersdorf in Flammen. Die Brandursache ist noch unklar. Fotos: Kolb satzkräfte eintrafen, stand das Erdgeschoss des zweistöckigen Gebäudes in Flammen. Der 59-jährigen Wohnungsinhaberin, die sich alleine in dem Haus aufhielt, gelang es noch rechtzeitig, dem Feuer zu entkommen. Das Bayerische Rote Kreuz lieferte sie mit einer leichten Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus ein.

Unter Einsatz von schwerem Atemschutzgerät retteten die Feuerwehrmänner auch die in der Wohnung befindlichen zwei Zwergkaninchen vor dem Flammentod. Die rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei hatten den Brand rasch unter Kontrolle. Ein Übergreifen des Brandes auf benachbarte Gebäude

konnten sie verhindern. Auch ein Vertreter der Staatsanwaltschaft Bayreuth – Leitender Oberstaatsanwalt Thomas Janovsky – verschaffte sich vor Ort einen Überblick über das Geschehen. Nach ersten Angaben des Kriminaldauerdienstes ist die Brandursache derzeit noch unklar. Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Kripo. M red

SPD: Empört über Schulpolitik

Hickhack im Ahorntal Das Hickhack um die Klassenbildung an der Volksschule Ahorntal im neuen Schuljahr nimmt kein Ende. So wie sich die Situation nun darstellt, ist niemandem geholfen.

N

och vor wenigen Wochen herrschte Erleichterung in der Schulfamilie: Das Schulamt Bayreuth hatte damals zwar eine Kombiklasse angeordnet, doch das Staatsministerium in München hob diese Anordnung wieder auf. Ihren Einfluss geltend gemacht

hatten die Landtagsabgeordneten Dr. Christoph Rabenstein (SPD) und Peter Meyer von den Freien Wählern. Kombiklasse abgewendet,

30. J

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t 2010

glaubten alle Gegner, der politische Kampf habe sich also gelohnt. Zu früh gefreut: Wie sich nun herausstellte, soll es im neuen

Ein Event für die ganze Familie mit Händlern, Handwerkern, Künstlern, Musik und abendlicher Feuershow!

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Schuljahr an der Volksschule für zwei Klassen nur einen Lehrer geben. Beim Parteitag des SPD-Unterbezirks Bayreuth gestern in Mistelbach äußerte sich Christoph Rabenstein empört über die Schulpolitik der schwarz-gelben Koalition in München. Kultusminister Ludwig Spaenle müsse dafür Sorge tragen, dass neue Grundschullehrer eingestellt werden. Es gebe genügend Grundschullehrer, die auf Anstellungen warten. Auch das Personalproblem an der Volksschule Ahorntal müsse gelöst werden. Rabenstein will sich nun erneut an das Ministerium wenden. M ub


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Foto: dpa

Diese Zugfahrt hat sie nie vergessen: Auf dem Weg von New Hampshire nach Texas sucht Heidi mit ihrem Säugling die Toilette im Zug auf. Dafür muss sie mehrere Wagen durchqueren und landet in einem Waggon, der ausschließlich von schwarzen Fahrgästen besetzt war. „Erst da fiel mir auf, dass ich bis dahin im gesamten Zug nicht einen Schwarzen gesehen hatte“, sagt Heidi. Weil ihr Säugling an Koliken litt und schrie, zeigte ihre eine Mutter, wie sie das Kind halten müsse, um ihm Erleichterung zu geben. „Nach einiger Zeit in dem Abteil hatte ich viele Tipps erhalten, die mir bis dahin niemand gesagt oder gezeigt hatte.“

Der Enge Bayreuths entflohen – in Woodstock gelandet

Foto: Becker

Freiheitskämpferin A

ls die 1945 in einem kleinen Dorf bei Bayreuth geborene Heidi im Juli 1963 in den USA ankommt, steht die Rassentrennung noch in voller Blüte. Doch davon bekommt sie in ihrem ersten Wohnort im Nordosten der USA nichts mit, weil es in der Stadt schlichtweg keine schwarzen Bürger gibt. Überhaupt ist sie erst einmal von den positiven Eindrücken überwältigt. Keine Zäune schränken ihren Bewegungsdrang ein und keine Hecken verstellen den Blick auf die Nachbarhäuser. „Ich fühlte mich endlich frei“, sagt die 65-Jährige. Ein Zustand, den sie in den Jahren zuvor in Bayreuth nie erlebt hatte. Aversionen gegen die junge Frau aus dem ehemaligen Nazi-Deutschland hat sie nie erlebt. Stattdessen erlebt sie den Stolz der Kriegsteilnehmer über den Sieg: „Der Vater einer Freundin zeigte

mir seine Flugpläne aus dem Zweiten Weltkrieg. Darauf waren Städte verzeichnet, über denen er seine Bombenlast abgeworfen hat. Unter anderem auch über Bayreuth.“

Verliebt in Soldaten Es war bei einem Weihnachtsfest im Elternhaus, als Heidi endlich eine Lösung für ihr Problem erkennt. Zu dem festlichen Essen sind zwei amerikanische Soldaten eingeladen, die von ihrer Heimat erzählen. „Da wusste ich, dass ich nach Amerika will“, sagt Heidi, die bis dahin die Vereinigten Staaten nur aus Büchern kannte. Sie verliebt sich in einen der Soldaten, heiratet 1962 und zieht mit ihm ein Jahr später nach Texas. Im Herbst kommt ihr erstes Kind zur Welt. Die Enge in der Familie, in der Straße und in der Stadt ist vergessen. Sie fühlt sich

endlich frei. Heidis Vater kommt schwer gezeichnet aus dem Krieg zurück. Er heiratet Heidis Mutter, doch drei Monate später zerbricht die Ehe bereits wieder. Heidi bleibt in Bayreuth zurück. Ihr Vater heiratet erneut, zeugt mit seiner zweiten Frau vier Kinder. „Wir waren alle wie Geschwister, es wurde kein Unterschied gemacht“, sagt Heidi. Und trotzdem war es bei ihr anders. Sie spielt fast ausschließlich mit den Jungs in der Straße, wo die Familie ihr neu gebautes Häuschen bezogen hat. Sie beginnt früh, sich gegen die Regeln aufzulehnen. kommt absichtlich zu spät nach Hause. „Einmal habe ich zwei Wochen auf dem Volksfest mitgearbeitet und durfte dafür abends kostenlos mit den Fahrgeschäften fah-

ren.“ Als ihr Vater dies erfährt, droht er ihr, sie in ein Erziehungsheim zu geben. Er macht die Drohung nicht wahr, doch ihr Widerstand gegen die Enge, die Regeln und Verbote wächst mit jedem Tag. Mit 14 passiert ein einschneidendes Erlebnis. Sie kauft einer Freundin eine Jeans ab, tauscht auf dem Weg in das Gymnasium im Gebüsch Rock gegen Hose. Der Lehrer ermahnt sie, fordert sie eindringlich auf, am nächsten Tag wieder mit Rock zu erscheinen. Heidi zieht am nächsten Morgen wieder im Rock los und kommt wieder in Jeans im Klassenzimmer an. (Fortsetzung auf Seite 5)


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(Fortsetzung von Seite 4) Ihr Lehrer verständigt den Rektor, der lässt den Vater kommen. „Er hat mir im Zimmer des Direktors keine Vorwürfe gemacht oder Strafen angedroht“, erinnert sich Heidi. Zu Hause fordert ihr Vater sie auf, die Hose auszuziehen, die er daraufhin zerreißt. Heidi entflieht nach Essen zu ihrer Mutter und deren neuem Mann. Sie hilft in der Gaststätte, verreist mit einem Freund für einige Tage nach Amsterdam. „Dort habe ich zum ersten Mal erlebt, dass das Leben nicht nur aus Enge besteht, nicht nur aus den autoritären Strukturen des Nachkriegs-Deutschlands.“

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Kein Statusdenken Frei atmen kann sie erst wieder in Amerika. „Es war ganz anders dort: Keiner zwang dich, einen Beruf zu ergreifen oder eine Schule zu absolvieren. Die Menschen wurden nach dem beurteilt, was sie können und nicht nach ihrem Status.“ Nach sechs Jahren trennt sich Heidi von ihrem Mann mit der Begründung, er hätte sie genauso bevormunden wollen wie ihr Vater. Der zweite Befreiungsschlag endet in den Armen von Paul. Sie sind mehr als 20 Jahre ein Paar, zeugen drei Kinder und leben unweit von New York. Es ist das Jahr 1968: Die Hippiezeit hat begonnen. Heidi und ihr Mann, der die Einberufung und damit den Einsatz im Vietnamkrieg verhindern kann, reisen mehrmals nach Washington, um an AntiKriegs-Demonstrationen teilzunehmen. „Aber“, sagt sie, „es waren auch Proteste gegen den Rassismus und für die Gleichbehandlung von Schwulen und Lesben.“ Die Zeiten haben sie geprägt, das waren ihre Zeiten, sagt sie, und die Menschen haben mit ihrem Engagement dafür gesorgt, dass die Welt, auch in den USA, deutlich besser wurde.

Überall Schlamm Ein Höhepunkt in dieser Zeit war ohne Zweifel der Ausflug auf jene berühmte Ranch nahe dem Ort Woodstock, wo das legendärste Festival aller Zeiten stattgefunden hat. „Wir kamen zwei Tage zu spät, hatten ein kleines Zelt dabei. Aber der Schlamm war überall. Wer

Foto: dpa

schmutzig war, hat sich im Fluss gewaschen.“ Die Auftritte von Janis Joplin und Jimmy Hendrix sind ihr in Erinnerung geblieben und der Geist, der von Woodstock ausging. Was sie heute an Amerika besonders schätzt? Es ist die Freiheit,

betont sie. Sie hat als Fußballtrainerin im College gearbeitet, hat Menschen auf ihrem letzten Lebensweg als Sterbebegleiterin betreut. „Was du auch tust, du wirst als Mensch respektiert und nicht als Arzt oder Arbeiter.“

Dieser Tage hat Heidi das Konzentrationslager Buchenwald besucht. Dort sei ihr erst so richtig bewusst geworden, was der Krieg für all die Menschen bedeutet hat. Die Strenge ihres Vaters, die sie noch heute nicht für gut befindet, interpretiert sie nun neu. „Ich denke, es war Beschützerinstinkt, die Angst davor, dass mir und meinen Geschwistern etwas passieren könnte.“ Heute muss sie darüber lachen, dass ihr Vater sie und ihre Schwestern einmal aufforderte, als sie zusammen ausgehen wollten, um 22 Uhr wieder zu Hause zu sein. „Ich weilte damals zu Besuch in Bayreuth und war bereits 49 Jahre alt.“ M Gunter Becker

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Bayreuther Turner schieben die Schwimmwägen mit den Rheintöchtern beim ersten „Ring des Nibelungen“ im Jahr 1876.

Wie Bayreuths Turner Wagner in Entzücken versetzten

Schwimmkurs für Rheintöchter D

amals wurde der etwas abenteuerliche Versuch unternommen, die drei Nixen in Wagners Oper „Rheingold“ dem Publikum möglichst naturgetreu zu präsentieren. Richard Wagner lag ungeheuer viel an dieser Szene. Also wurden vom alten Maschinendirektor Brandt drei schwere, dreieckige Schwimmwägen auf Gummirädern konstruiert und mit einer etwa fünf Meter hohen Eisenstange versehen. An ihrem Ende wurde ein Gittergestell angebracht, und dort sollten die armen Rheintöchter an ihrem Gürtel angeschnallt werden. Und sie sollten in dieser verzwickten Stellung auch noch singen! „Allmächtiger!“ rief die berühmte Sängerin Lilly Lehmann erschrocken aus, „das kann mir keiner zumuten“. Sie weigerte sich ernst-

Es ist schon eine hochdramatische Geschichte, wie Bayreuther Turner den ersten Rheintöchtern auf der Bühne das Schwimmen beibrachten. Es geschah bei den allerersten Festspielen im Jahr 1876.

lich, den Schwimmapparat zu erklimmen. Dies war die große Stunde der Turner, die im „Rheingold“ die Nibelungenzwerge spielten. Drei von ihnen legten sich als Versuchskaninchen in die Gestelle. Und dann sangen sie sozusagen dreistimmig ein abgewandeltes Verslein („Alberich, heh, gib acht!“) nach der Melodie des Matrosenchors im „Holländer“. Richard Wagner war außer sich vor Vergnügen und rannte mit

seinem Ballettmeister Fricke auf der Bühne herum: „Schauen Sie doch, schauen Sie diese Kerle und hören Sie nur, was sie singen. Das ist ja göttlich, großartig. Das sind ja ganz verflixte Kerle, diese Turner.“

Unter Tränen Sodann kamen die drei Damen an die Reihe, und unter „Ach und Oh, Schreien und Quieken“ wur-

den sie festgeschnallt. Und siehe da: Die Rheintöchter fanden durchaus Gefallen an der artistischen Sondernummer. Und sie sangen dabei so hinreißend, dass dem Ballettmeister sogar Tränen in die Augen traten. Auch Richard Wagner soll Freudentränen vergossen haben, und er knutschte und küsste die Nixen weidlich ab. „Ihr wart das Schönste“, rief er aus, „und das kommt nie wieder.“ Die Nixen Woglinde, Wellgunde und Floßhilde durften sogar zur mitternächtlichen Stunde dem König Ludwig in der Eremitage vorsingen. In ihren Memoiren kamen der Sängerin Lilly Lehmann freilich nachträglich arge Bedenken wegen ihrer kühnen Rolle in luftiger Höhe: „Nur gut, dass wir die Gefahren nicht kannten.“ M


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Bindlacher Malerin zeigt Drachen, Goblins und Elfen

Fantasie-Welten Blut fließt, eine Kriegerin sitzt auf einem Haufen abgeschlagener Köpfe – Birgit Noll ist nicht zimperlich bei der Wahl ihrer Motive.

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ie Bindlacher Malerin lässt sich bei ihren Werken inspirieren von John Avon, einem Künstler, dessen Bilder eine Millionenauflage erreichen. Avon illustriert das Sammelkartenspiel „Magic – The Gathering“, das weltweit vor allem bei Jungs und jungen Männern beliebt ist. Da Birgit Noll mit ihrer Familie gerne Gesellschaftssspiele spielt („Carcassonne ist immer aufgebaut“), ist ihr Interesse für das Magic-Spiel nicht so ungewöhnlich. Fantasy-Themen begeistern viele Frauen: Gefährliche Drachen, geheimnisvolle Elfen, gruselige Trolle – all das sind Motive, die sich auf Birgit Nolls Bildern wiederfinden. Sie beschäftigt sich seit 2001 mit Kunst, probierte im Rah-

Birgit Noll inmitten ihrer Bilder. Inspiration bezieht die Bindlacherin von den Karten des „Magic“-Spiels (unten). Fotos: Heimbeck men einer Psychotherapie im Bezirkskrankenhaus Bayreuth verschiedene Mal- und Zeichentechniken aus. Bücher, Zeichenkurse im Fernsehen und Internet und die eigene Erfahrung sind ihre Lehrmeister – sie ist überwiegend Autodidaktin. Seit 2008 malt sie mit Acryl auf Leinwand oder Leinwandpapier. Ihre erste Ausstellung hatte Birgit Noll 2002 in der Tagesklinik für Erwachsene im Bezirkskrankenhaus, 2009 nahm sie an Künstlermärkten in Bindlach teil, stellte beim Friseur der Therme Obernsees aus, in diesem Jahr war sie auf dem Künstlermarkt beim Bürgerfest der Stadt Bayreuth

zu finden. Birgit Nolls Sohn ist 14 Jahre „und total stolz auf seine Mama“. Da sie kein eigenes Atelier besitzt, baut sie Farben und Staffelei oft im Wohnzimmer auf: „Mein Mann schaut ganz locker auch mal über Farbspritzer hinweg“, freut sich die Künstlerin, dass die Familie ihre Leidenschaft unterstützt. Mit ihren Bildern, die zuletzt in der Bayreuther Buch-

handlung Zwischenwelt zu sehen waren, „möchte ich Menschen zum Träumen anregen“. Die Betrachter sollten sich ihre eigenen Gedanken zu den Bildern machen, wünscht sich die Malerin, die ihre Arbeit auch ein wenig als Therapie gegen ihre Depressionen begreift. M Norbert Heimbeck

M Zur Person Birgit Noll ist 1972 in Bayreuth geboren und wohnt heute in Bindlach. Beruflich absolvierte sie eine Ausbildung als Industriemechanikerin und Informatikkauffrau. 2005/2006 nimmt sie bei der Handwerkskammer Bayreuth an der Weiterbildung zur Mediendesignerin erfolgreich teil. Kontakt: birgit-noll@gmx.de


WIR VON HIER JUSTIZ

Bruderliebe Wer hat diesmal Scherereien im Gericht? Ein 26-jähriger Bayreuther, der Anfang November vergangenen Jahres zusammen mit seinem Bruder in einem Lastwagen unterwegs war. Verkehrspolizisten stoppten den Truck und fanden ein halbes Gramm Amphetamin und ein Gramm Marihuana. Der 26-Jährige saß am Steuer und hatte Drogen im Blut. Den Fahndern der VPI sagte der Bruder am Beifahrersitz: Die Drogen sind meine. Bei der Gerichtsverhandlung gegen den Bruder im Februar sorgte der 26-Jährige für eine Überraschung, indem er als Zeuge aussagte: Ätsch, die Drogen waren doch meine.

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Festival in Brüderes

Wieder wackelten Wände „Liebe ist für alle da – was nicht bedeuten soll, dass es hier auch nur ansatzweise so versöhnlich zugeht, wie es uns die Überschrift glauben machen möchte. Träume werden woanders verhökert. Hier regiert die Realität!“ So beschreibt die Berliner Rockband Rammstein ihr neuestes Album. Letztlich wird dennoch nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wurde. Auch nicht beim Wackel-Festival, dem größten Heavy-Metal-Ereignis zwischen Regensburg und Schweinfurt, das im 50-Seelen-Dörfchen Brüderes (Speichersdorf) stattfand.

E

Folge war ein Freispruch für den Bruder und eine Anklage für den 26-Jährigen. Im Prozess bei Amtsrichter Torsten Meyer sagte er, er wolle nix sagen, worauf der Richter ihm in Aussicht stellte, man könne ohne Probleme Zeugen auftreiben, die seine Aussage im Prozess gegen seinen Bruder gehört hatten. Worauf der Angeklagte erklärte: „Ja, es war meins, aber mehr sag’ ich nicht.“ Für den Drogenbesitz gab es für den nicht vorbestraften Mann 600 Euro Geldstrafe, für das Fahren unter Drogen 500 Euro Geldbuße. Sein Bruder wäre im Februar nicht so günstig weggekommen: Der hatte nämlich einige Vorstrafen in Sachen Rauschgift auf dem Kerbholz. Ist doch schön, wenn Brüder zwischen Dein und Mein unterscheiden können. Manfred Scherer

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ines durften die mehrere hundert Besucher an den beiden Tagen nicht haben: Scheu vor dem nassen Element. Vor allem am Freitag goss es wie aus Kübeln, das Festivalgelände glich mehr einem Moorbad denn einer Wiese. Dafür, dass es den vielen „Metalisten“ – sie waren aus ganz Deutsch-

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land und sogar aus Tschechien, Österreich und Dänemark gekommen – nicht kalt wurde, sorgten die Bands: Hart, laut und brachial heizten sie dem teilweise euphorisierten Publikum mächtig ein.

Verausgabt Ob bl:nd eyes watch:ng aus Hollfeld, face to the truth aus Pressath, winterstorm aus Bayreuth, Code_red mit dem Speichersdorfer Sänger

Markus Giestl oder Silverlane – alles ausnahmslos sehr talentierte Rocker, die sich verausgabten, als sei es das letzte Mal... Absolute Highlights waren die Auftritte von Mambo Kurt, Hämatom und Pro Pain, Heavy-MetalFormationen der internationalen Spitzenklasse. Resümee: Die Wände haben definitiv wieder gewackelt bei diesem „Wackel-Festival“ in Brüderes. M Udo Fürst

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SONNTAG in FRANKEN

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M 1. FC Nürnberg verliert ernsthaften Test mit 0:1 (Foto) – Seite 10 M Spanier Alberto Contador ganz dicht vor dem Tour-de-France-Sieg – Seite 10 M Formel 1: Sebastian Vettel wieder auf Position eins – Seite 11 M Bayernliga: FC Ismaning ist der Favorit – Seite 12

Halbfinale des Hamburger Tennisturniers: Florian Mayer scheitert

German Open sind zu Nichts war’s mit dem Finale. Der Bayreuther Florian Mayer unterlag gestern im Halbfinale des Hamburger Tennisturniers German Open dem Kasachen Andrej Golubev in zwei Sätzen.

D

as erste Duell des 26-Jährigen mit dem in Italien lebenden Golubev endete nach 1:42 Stunden 6:7 (6:8), 4:6. Damit zog die Nummer 82 der Weltrangliste ins Endspiel ein, das zuvor bereits der Österreicher Jürgen Melzer erreicht hatte. Der 29 Jahre alte Doppelpartner des Bayreuthers Philipp Petzschner – beide wurden jüngst Wimbledonsieger – setzte sich in 80 Minuten mit 6:4, 6:2 gegen den Italiener Andreas Seppi durch. Sprechchöre „Flo-ri-an-May-er“ tönten im ersten Satz über den Rothenbaum. Der Oberfranke war gegen Golubev nach einem schnellen Break (zum 2:1) im Vorteil, zeigte seinen eingesprungenen Stoppball, wehrte mit einem 178 km/h schnellen Ass einen ersten Breakball ab. Doch als sein Rückhand-Lob ins Aus flog, hieß es 4:4.

Ausgleich zum 5:5 Mayers prompter Konter schien zu gelingen, denn er bekam bei Aufschlag des Kasachen gleich einen Spielball. Golubev schlug nun aber stark auf und wehrte ab, hatte seinerseits im zehnten Spiel Satzball. Doch zwei Fehler des 23-Jährigen und eine Platzunebenheit ließen „Flo“ zum 5:5 ausgleichen. Als sein

Kontrahent einen starken VorhandCrossball mit einem noch besseren Schlag genau auf die Grundlinie beantwortete, konnte Mayer nur noch gequält lächeln – 5:6. Ganz ohne Qual dann sein Aufschlagspiel zu null zum 6:6, Tiebreak. Der Bayreuther führte 2:1, kam aber von seiner Linie ab. Vier Satzbälle wehrte Mayer ab, als Golubev dann einen Return genau auf den Körper des 1,90-m-Mannes platzierte, war der erste Durchgang entschieden. Im zweiten Satz schlug der 59. der Weltrangliste zwar besser auf als der Kasache, doch der punktete auch nach seinem zweiten Service häufig (11/16), wehrte die beiden Breakbälle des Bayreuthers ab und nutzte einen von seinen eigenen sechs – was letztendlich zum Sieg reichte.

Zweites Finale Nun geht es also gegen Melzer. Für den Österreicher ist es die neunte Finalteilnahme (bisher nur zwei Turniersiege), für Golubev die zweite nach St. Petersburg 2008 (Niederlage gegen den Briten Andy Murray). „Ich will unbedingt noch einen draufsetzen“, hofft der Niederösterreicher auf die Krönung seiner überzeugenden Hamburg-Woche. „Ich habe in letzter Zeit viele sehr gute Matches gespielt und heute gegen einen sehr starken Gegner gewonnen. Das Ergebnis war etwas deutlicher als das Match selbst. Aber so konnte ich Kräfte sparen.“ Übrigens: Der Siegerpokal der German Open hat die Form einer Schiffsschraube. M JS/red


SPORT

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Mehr Fans als Fun: 1. FC Nürnberg verliert gegen Eindhoven 0:1

Weiter in Ankara

Simons’ Wechselbad

Vittek kehrt nicht zurück

Offizielle Saisoneröffnung des 1. FC Nürnberg: Viele Fans, nur ein Tor, und das auch noch für die „Falschen“.

G

egen den 21-maligen Meister aus dem Land des Vizeweltmeisters, den PSV Eindhoven, gab es vor 15.553 Zuschauern im easyCredit-Stadion eine 0:1 (0:0)-Niederlage des fränkischen Fußball-Bundesligisten. Die von Fred Rutten, dem ehemaligen Coach von Schalke 04, trainierten Holländer, im Frühsommer Dritter der „Eredivisie“ (die schon am 6. August in die neue Saison startet), kamen durch Ola Toivonen in der 48. Spielminute zu ihrem Treffer. Bei den Nürnbergern konnte In einer Partie mit wenigen Höhepunkten auch der aus Eindhoven gekommene Neuzugang Timmy Simons bei seinem Einstand im ClubTeam noch keine Akzente als Organisator im Mittelfeld setzen. Trainer Dieter Hecking setzte neben Simons in Per Nilsson, Julian Schieber (köpfte in der 37. Minute nach Pinola-Flanke knapp vorbei), Mehmet Ekici und Almog Cohen

gewechselt. Der Schwede fiel aber nicht besonders auf. Ab 12 Uhr ein buntes Rahmenprogramm mit Fun-Park für die ganze Familie, mit Fan-Meile, Showprogramm und Interviews, Sonderangeboten im FCN-Fan-Shop, offizieller Teamvorstellung und Autogrammstunde – die Franken hatten ihre Fans mobilisiert. „Eindhoven ist in der Vorbereitung zwei Wochen weiter Einer der als wir“, hatte FCN-NeuHecking vor dem Spiel en: Mehgesagt. „Wir wollen met Ekici. uns den Fans gut präsentieren. Zwar spienoch vier weitere Neuzugänge in len wir aus vollem Training, aber es der Startformation ein, nachdem soll ein gutes Spiel werden.“ „Mein erstes Spiel mit Nürnberg Diekmeier, Breno, Ottl, ChoupoMoting, Risse und Tavares weg gleich gegen Eindhoven zu masind und auch Charisteas gehen chen, das ist fantastisch“, meinte soll. Großartige Erkenntnisse konn- der belgische Neuzugang Simons te er vier Wochen vor dem Bundes- (33). PSV-Fans hatten dem ehemaligen Mannschaftskapitän mehr als liga-Saisonstart nicht gewinnen. Bei Eindhoven wurde der vom 1200 Abschieds-E-Mails in die Hamburger SV gekommene Stürmer Eindhovener Geschäftsstelle gered/JS Marcus Berg in der 64. Minute ein- schickt. M

Der ehemalige Nürnberger FußballProfi Robert Vittek verlässt den französischen Erstligisten OSC Lille und wechselt endgültig zum türkischen Club MKE Ankaragücü, zu dem er schon ausgeliehen war. Vittek – von 2003 bis 2008 in Nürnberg mit 35 Treffern in 124 Ligaspielen – hatte bei der WM in Südafrika vier Tore für die Slowakei erzielt. Seitdem war über seine Rückkehr nach Deutschland spekuliert worden. M red

U-20-WM, Frauen

Sieben Tore: Popp ist Queen Durch ein 2:0 (1:0) gegen Nordkorea in Bochum haben die deutschen Fußballerinnen das Halbfinale der U-20-WM erreicht. Darin wird am Donnerstag Mexiko oder Südkorea der Gegner sein. Die Tore erzielten Alexandra Popp mit ihrem siebten Turniertreffer (43. Minute) und Sylvia Arnold (69.). Kolumbien steht nach einem 2:0 gegen Schweden in Bielefeld ebenfalls in der Vorschlussrunde (gegen Titelverteidiger USA oder Nige ria). M red

Die Tour de France ist entschieden

Private Grundschule Schloss Thiergarten Am 14. September 2010 nimmt unsere Private Grundschule Schloss Thiergarten in Bayreuth erstmalig den Schulbetrieb mit vielen individuellen Fördermöglichkeiten auf. Anmeldungen von Kindern der ersten und zweiten Jahrgangsstufe sind noch möglich. Ausführliche Informationen und Materialien erhalten Sie über: Frau Anja Thiel, Schulleitung, Parsifalstraße 31, 95445 Bayreuth Telefon: 0921/507087-37 Mobil: 0173-3969483 oder 0173-3965302 Mail: thiel.a@is-bayreuth.de Homepage: www.is-bayreuth.de

Wir danken für Ihr Vertrauen und freuen uns auf Ihr Kind!

Matador Contador Alberto Contador steht vor seinem dritten Gesamtsieg bei der Tour de France nach 2007 und 2009.

D

er spanische Rad-Profi baute am Samstag im 52 Kilometer langen Einzelzeitfahren von Bordeaux nach Pauillac seine Führung vor Verfolger Andy Schleck um gut eine halbe Minute aus. Er geht heute mit 39 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Luxemburger auf das letzte Teilstück

nach Paris, auf dem traditionsgemäß „Waffenstillstand“ herrscht. Den Tagessieg sicherte sich Fabian Cancellara aus der Schweiz, der bereits den Prolog gewonnen hatte. Er benötigte 1:00:56 Stunden und lag damit 17 Sekunden vor dem Schwalbacher Tony Martin. Der Zweite des Prologs verwies gestern seinen Landsmann und HTC-Columbia-Teamgefährten Bert Grabsch um 91 Sekunden auf den dritten Platz. Contador wurde 5:43 Minuten hinter Cancellara 35. Schleck belegte Rang 44. M red/JS


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SPORT

Sonntag, 25. Juli 2010

Heute, 14 Uhr: Großer Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring

Zwei Tausendstel voraus Sebastian Vettel hat sich für sein heutiges Heimrennen in Hockenheim hauchdünn die Pole Position gesichert.

D

er Formel-1-Pilot aus Heppenheim verwies im Red Bull am Samstag den Spanier Fernando Alonso mit zwei Tausendstelsekunden Vorsprung auf

Sebastian Vettel: Gestern der Schnellste, und heute?

Skispringen

Oldies mit den besten Flügen Michael Uhrmann aus Rastbüchl hat bei den deutschen Meisterschaften der Skispringer in Oberhof ein routiniertes Trio aufs Podium geführt. Der 31-Jährige gewann mit Sprüngen auf 133 und 131 Meter vor dem gleichaltrigen Michael Neumayer (Berchtesgaden). Dritter wurde Martin Schmitt (32) vom SC Furtwangen. „Was heißt hier Oldies – hier stehen 94 Jahre Erfahrung“, scherzte Uhrmann. Bei den Frauen düpierte hingegen die erst 13 Jahre alte Anne Ruprecht vom SC Degenfeld die komplette Elite und holte sich den Titel. M red

Rang zwei. „Das war ganz eng“, meinte Vettel erleichtert. Dritter wurde Alonsos Ferrari-Teamgefährte Felipe Massa vor dem Australier Mark Webber im zweiten Red Bull. WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton (England) fuhr im McLaren auf Rang sechs. Neunter wurde Mercedes-Pilot Nico Rosberg (Wiesbaden) vor Williams-Fahrer Nico Hülkenberg (Emmerich).

Rosberg sieht nach dem Dämpfer gestern kaum noch Chancen im Titelrennen. „Wir hätten hier einen großen Schritt gebraucht“, sagte er. In der WM liegt er vor dem elften von 19 Saisonrennen als Sechster 55 Punkte hinter Hamilton (145). Zweiter ist Button (133) vor Webber (128) und Vettel (121). Eine dicke Enttäuschung erlebte erneut Rekordchampion Michael

Schumacher. Der Silberpfeil-Star aus Kerpen kam nicht über Rang elf hinaus und hat damit eine schlechte Ausgangsposition für den Großen Preis von Deutschland. Force-India-Pilot Adrian Sutil (Gräfelfing) musste sich mit Rang 14 begnügen und wird wegen eines Getriebewechsels zudem um fünf Startplätze nach hinten strafversetzt. M red

Jetzt Chancen nutzen!

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1

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SPORT

Sonntag, 25. Juli 2010

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In der Fußball-Bayernliga sind Ismaning und Ingolstadt die Favoriten

Tüpfelchen auf dem i? Meister der FußballBayernliga der Saison 2010/2011 wird der FC Ismaning – zumindest, wenn es nach den Trainern dieser 5. Liga geht.

I

n einer Umfrage des Internet-portals bayliga.de hatten die Cheftrainer der 18 Mannschaften maximal drei – nein, nicht Wünsche, sondern – Tipps frei. Macht also 54 Nennungen. Da einige den Dreierweg nicht ausnutzten, gab es 48 Namen. Und dabei erwies sich der VorjahrsNeunte vor den Toren von München mit 15 Nennungen als heißer Anwärter auf den Titel. Die SpVgg Bayreuth, die heute (Spielbeginn 15 Uhr) zum Auftakt den TSV 1860 Rosenheim im Hans-Walter-Wild-Stadion zu Gast hat, wurde

ein Mal in die Reihe der Favoriten aufgenommen und liegt damit gemeinsam mit den Rosenheimern am Ende der Skala von zehn genannten Teams. Ismaning wird am heftigsten bedrängt vom FC Ingolstadt 04 II (11). Mit einigem Abstand folgen TSV Aindling (6), FSV Erlangen-Bruck (4), SpVgg Bayern Hof, SV Seligenporten (je 3), TSV Rain/Lech (2) und Aufsteiger FC Schweinfurt 05 (2), der ja jetzt vom bisherigen Altstädter Coach Klaus Scheer betreut wird. Auch bei

M ALTSTADT-TERMINE Die Heimspiel-Termine der SpVgg Bayreuth in diesem Jahr: 25.07.: - TSV 1860 Rosenheim 07.08.: - FC Schweinfurt 05 11.08.: - FC Ingolstadt 04 II 20.08.: - Freier TuS Regensburg 04.09.: - SV Schalding-Heining 18.09.: - TSV Aindling 02.10.: - SV Seligenporten 16.10.: - SpVgg Bayern Hof 23.10.: - SpVgg Unterhaching II 13.11.: - FC Ismaning 20.11.: - SV Heimstetten

Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams eine(n)

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den Fans gelten die beiden „I“s als Top-Anwärter. Die Bayreuther konnten bis gestern gut sieben Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Neu in der Spielklasse sind neben den Schweinfurtern noch die drei LandesligaMeister SV Heimstetten (Süd), der Würzburger FV (Nord) und der Freie TuS Regensburg (Mitte). SpVgg-Coach Ingo Walther ist einer von sieben neuen Trainern; wie er ist nur noch Thomas Prebeck (beim SV Schalding-Heining) in doppelter Funktion auf und neben dem Spielfeld tätig. Franken stellt sieben Teilnehmer, von denen drei (Schweinfurt, Würzburg, Großbardorf) aus Unter-, einer (Erlangen-Bruck) aus Mittel- sowie drei (neben den Bayreuthern und Hof noch Eintracht Bamberg) aus Oberfranken kommen. M JS

Mein Gott, Walther: Will der Trainer damit sagen, dass er immer drei Punkte anpeilt? Foto: Kolb

1:1 in Hof

M BAYERNLIGA

Bayernliga-Start: 2500 Zuschauer

SpVgg Bayern Hof - Schweinfurt 05

Ein Kopfballtor von Daniel Sam in der 88. Minute hat der SpVgg Bayern Hof im Auftaktspiel der FußballBayernliga einen Punkt beschert. Gegen Aufsteiger Schweinfurt 05 hieß es somit vor 2500 Zuschauern im Stadion Grüne Au 1:1 (0:0). Die Gäste waren durch einen 20-m-Flachschuss von Michael Kraus in der 68. Minute in Führung gegangen. Gut zehn Minuten zuvor hatte sein Mitspieler Sebastian Kneißl einen Elfmeter so schwach geschossen, dass Hofs Torwart parieren konnte. M red

1:1

Heute spielen FC Ingolstadt 04 II - Eintracht Bamberg SpVgg Bayreuth - TSV 1860 Rosenheim TSV Aindling - TSV Buchbach TSV Großbardorf - FC Ismaning TuS Regensburg - FSV Erlangen-Bruck SV Heimstetten - SpVgg Unterhaching II SV Schalding-Heining - TSV Rain Am 3. August SV Seligenporten - Würzburger FV

M LANDESLIGA NORD SV Memmelsdorf - Frammersbach FT Schweinfurt - TSV Neudrossenfeld Alemannia Haibach - TSV Aubstadt DJK Bamberg - ASV Rimpar Viktoria Kahl - SpVgg Selbitz ASV Hollfeld - 1. FC Burgkunstadt DVV Coburg - VfL Frohnlach Bayern Kitzingen - 1. FC Sand

0:0 4:1 3:0 4:0 1:2 1:1 2:3 0:0

Kickers Würzburg - TG Höchberg am 3.8.

Koch bleibt

M 3. LIGA

Als Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes ist gestern in Bad Gögging Dr. Rainer Koch, der seit 2004 in dieser Funktion tätig ist, wiedergewählt worden. Er erhielt 251 der 252 Stimmen. M red

Etr. Braunschweig - Dynamo Dresden 2:1 Wacker Burghausen - SV Sandhausen 1:4 Unterhaching - SV Wehen Wiesbaden 0:1 Werder Bremen II - Jahn Regensburg 0:1 TuS Koblenz - Rot Weiss Ahlen 0:0 Hansa Rostock - VfR Aalen 3:0 Carl Zeiss Jena - 1. FC Heidenheim 2:1 VfB Stuttgart II - Rot-Weiß Erfurt 3:1 K. Offenbach - 1. FC Saarbrücken 2:0 SV Babelsberg - Bay. München II heute



KULTUR

Sonntag, 25. Juli 2010

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Klangtherapie 8

Zwanglos & unkontrolliert! Aber es gibt auch große Namen, Marc Houle zum Beispiel. Minimize to Maximize, lautet seine Devise, der sich auch sein Mentor Richie Hawtin verschrieben hat. Sein Minimal-Set Samstagmorgen ab 1 Uhr wird dick durch die Zeltdecke gehen.

Am kommenden Wochenende können sich Lebensgestresste bei Scherleithen in der Fränkischen Schweiz während der achten Klangtherapie musikalisch auskurieren.

Berliner Delikatessen

D

ie Klangtherapie hat sich in den letzten Jahren von einer anfangs 300 Gäste zählenden Privatparty zu einem Festival mit 3000 Tanzwütigen gemausert. „Wir wollen unseren ganz eigenen Festivalcharme versprühen, klein und individuell bleiben“, erklärt Christian Polewka, Veranstalter der Klangtherapie. „In diesem Rahmen trumpfen wir nicht mit Größen des Business, sondern suchen uns Perlen aus der Szene.“ 2010 bleibt einiges beim Alten. Die vier Stages Bühne, Technozelt, Groovezelt und das Shampoo sind wie gewohnt wieder vertreten. Neu hinzugekommen ist die Tonquadrat-

Überzeugend: Cobra Killer. Foto: red

Newcomer-Stage mit über 30 Acts auf einer speziell designten Bühne und allerhand elektronischem Klangspielzeug. Unter anderem wird

der Bayreuther Techno-DJ Marbod zu der wirtlichen Zeit um 10.30 Uhr am Sonntagmorgen eines seiner Gute-Laune-Sets drehen.

Zu den Delikatessen gehören auch Cobra Killer. Die beiden Berliner Sirenen, schon seit 1998 im Geschäft, haben sogar Thurston Moore von Sonic Youth zu lobenden Worten hingerissen. Rotwein und Blut sind garantiert. Der Gewinner der letztjährigen Klangtherapie darf auch heuer nicht fehlen. Loopstar Konrad Kuechenmeister wird jedem, der mit Loops nichts anfangen kann, wieder die Ohren staunend aus dem Kopf treiben. Geheimtipp für Samstag 15 Uhr: Cosmic Damage Project, da wird improvisiert und improvisiert und improvisiert; und trotzdem alles tanzbar und chillig. M Alexander Gradl

Timid Tiger im Glashaus

Roaaar! Roaaar! Grundgütiger, so hat man Bayreuths livesten Club schon lange nicht mehr gesehen! Timid Tiger aus Köln haben das Glashaus am Freitag zum Bersten gebracht.

D

Schüchterner Tiger? Mit diesen Hosen wohl eher nicht. Foto: Neher

a ist einfach alles zusammengekommen: Eine Band, die nach Gigs vor Ort 2005 und 2007 einen Riesenstein im Brett hat. Regnerisches, schwülwarmes Wetter. Und alle Karten vergriffen, das bedeutet im Glashaus etwa 170 Gäste plus Personal. Schweiß wabert wie Sprühnebel durch den Raum, den Decken-Ventilator zum Statisten erklärt, trinkt

sich Gin-Tonic wie kaltes klares Wasser. Die Band tut ihr Übriges, Konzert 2.0 zwingt zum Tanzen, Springen; Mitschwitzen Pflicht. Sänger Keshav PuruShotam nimmt's in seinen knackigen Shorts wahrscheinlich gelassen, im Publikum sind die Rückenfreien Sieger. Bemitleidenswert die, die sich von Wolken zur Taktik Bärenfell haben hinreißen lassen. Timid Tiger begeistern die verschmolzene Masse mit alten Straßenfegern, Miss Murray ist natürlich anwesend, neue Songs werden johlend begrüßt. Streift der Tiger zwar inmitten des Konzerts teils etwas verirrt durch einen Dschungel aus lässigem Beach-Sound und jagender Feier, packt er zur Zugabe richtig im Genick. Roaaar! M Alexander Gradl


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WIR VON HIER

Sonntag, 25. Juli 2010

Forschung in Bayreuth (40)

Schlaue Schützen K

leines Hirn, schwierige Entscheidung: Professor Stefan Schuster möchte genau, und das bedeutet auf eine Zelle fokussiert, wissen, was in neuronalen Netzwerken passiert, wenn innerhalb kürzester Zeit komplexe Entscheidungen getroffen werden. Das menschliche Gehirn ist wegen seiner Größe dazu ungeeignet. Hinzu kommt die Schwierigkeit, dass beim Menschen selbst bei pixelgenauer Betrachtung einzelner Gehirnregionen noch mehrere Millionen Zellen dargestellt werden. „Der Erfolg der Forschung hängt von der Wahl des richtigen Versuchs-

Schuss und Treffer: Der Wasserstrahl ist die Waffe der Schützenfische. Fotos: red

Faszinierend: In nur 40 Millisekunden können Schützenfische präzise den Aufprall einer abgeschossenen Fliege auf der Wasseroberfläche vorhersagen. Tierphysiologe Professor Stefan Schuster forscht, um zu verstehen, wie in kleinen neuronalen Netzwerken schnelle, komplexe Entscheidungen getroffen werden. tiers ab“, erklärt Schuster. Vor rund zehn Jahren hat er die perfekte Wahl getroffen: der Schützenfisch trifft bei der Jagd nach Nahrung unglaubliche Entscheidungen – und er ist lernfähig. Mit einem gezielten Wasserstrahl aus seinem Mund kann der Schützenfisch seine Beute in bis zu 2,50 Meter über der Wasseroberfläche punktgenau abschießen. Hinzu kommt die beachtliche Technik, dass der Wasserstrahl, abhängig von der Entfernung der Beute, exakt beim Aufprall einen Tropfen bildet. Doch der Schützenfisch kann mehr. Das zeigt sich daran, wie sich das Tier die herabfallende Beute schnappt: „Innerhalb von 40 Millisekunden bestimmt der Fisch zentimetergenau, wo die Fliege ins Wasser fällt“, sagt Schuster begeistert. Richtig „berechnet“ werden dabei Höhe, Geschwindigkeit und Richtung – und schneller als ein Wimpernschlag entscheidet sich der Fisch für das richtige Bewegungsprogramm: blitzartig, während seine

Beute noch in der Luft ist, dreht sich der Schützenfisch in die korrekte Richtung und startet mit der richtigen Geschwindigkeit, um zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. „Mit allen Versuchen haben wir es noch nicht geschafft, den Schützenfisch auszutricksen“, sagt Schuster.

Fleißiger Schüler Denn der Schützenfisch lernt: Verändern die Forscher die Fallgesetze, so macht der Fisch zunächst Fehler bei der Einschätzung des Auftreffpunkts, passt seine Entscheidung für die richtige Startrichtung aber nach wenigen Versuchen an. Es hat sich auch herausgestellt, dass die Fische nur dann eine Reaktion zeigen, wenn sie genügend Information haben, um den Auftreffpunkt genau genug abschätzen zu können. Dabei ist die schnelle Entscheidung keinesfalls starr – wenn keine Konkurrenz in der Nähe ist, reagieren die Fische gar nicht auf die Fallbewegung der Beute und

schwimmen ganz gemütlich erst los, wenn die Beute schon im Wasser gelandet ist. Schuster ist begeistert von der Möglichkeit, an den Fischen im Detail herausfinden zu können, was bei der Entscheidung im Nervensystem passiert. Denn die Fische verwenden zu ihrer Entscheidung ein neuronales Netzwerk aus wenigen sehr gut zugänglichen Zellen, das sie auch verwenden, um sich in einer Gefahrensituation in Sicherheit zu bringen. Und da alle Knochenfische, zu der Gruppe gehören die Schützenfische, auf der Flucht in gleicher Weise Schutz suchen, schwimmen in den Aquarien in der Uni Bayreuth nun auch Zebrafische. Der große Vorteil für die Forscher: „Die Larven sind früh entwickelt und transparent“, erklärt Schuster. Dadurch werde die Reaktion vorher markierter Gehirnzellen sichtbar. Eine der vielfältigen Anwendungen seiner Forschung führt Schuster weit weg von den Fischen, in die Robotik. Die kontinuierliche Berechnung der richtigen Reaktion auf einen Reiz nach dem sogenannten Open-Loop-Prinzip „schreit nach einer technischen Umsetzung“, so Schuster. M Christian Martens

!

M Zur Person Professor Stefan Schuster ist 1966 in Stuttgart geboren. Bei „Schüler experimentieren“ erhielt er 1982 eine Auszeichnung für seine Versuche zur Kalziumaufnahme aus dem Wasser bei gehäusebildenden Wasserschnecken. 1984 gewann er den Bundeswettbewerb Biologie von „Jugend forscht“. Nach dem Abitur studierte

Schuster Physik, Mathematik und Biologie in Tübingen und New York. Von 1993 bis 1996 folgte die Promotion in Tübingen mit einer Arbeit am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik. Nach Stationen in Freiburg und als Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Erlangen-Nürnberg über-

nahm er im September 2009 den Lehrstuhl für Tierphysiologie in Bayreuth. 2008 hat die DFG entschieden, Schusters Forschung als Reinhart-Koselleck-Projekt zu unterstützen. Die 1,2 Millionen Euro, die er mit an die Uni Bayreuth brachte, sollen „im positiven Sinne risikobehaftete Forschung“ unterstützen. mar

www.tierphysiologie.unibayreuth.de




KULTUR

Sonntag, 25. Juli 2010

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Ü NIX WIE HIN

Christina Knorz, Kulturredakteurin

ber seine Neuinszenierung des „Lohengrin“ am Grünen Hügel wird viel diskutiert werden. Sinnvoll ist es da, sich mit Hans Neuenfels, dem Altmeister des Regietheaters, auseinanderzusetzen und sich anzuhören, was er über das Theater generell zu sagen hat. Nicht umsonst hat er Stücke schon früh gegen den Strich gebürstet, neue Interpretationen aus alten Stoffen abgeleitet – und das immer intelligent. Am Dienstag ist er um 11 Uhr in der Markgrafen-Buchhandlung zu Gast mit seinem Buch „Wie viel Musik braucht der Mensch? – Über Oper und Komponisten“. M

D

ie Mutter ist gestorben, der Vater heiratet eine Neue – und die Kinder werden in eine zusammengewürfelte Familie gesteckt, ohne gefragt zu werden. Auch Cinderella steckt in so einer Patchwork-Familie, in der aus Fremden plötzlich Schwestern werden sollen. Die Studiobühne feiert am Mittwoch um 19 Uhr Wiederaufnahme-Premiere des Familienstücks „Cinderella“ in einer modernen Bearbeitung mit viel Musik von Mozart auf dem Felsentheater zu Sanspareil. Karten gibt es an der Theaterkasse, Luitpoldplatz 9, Telefon 0921/69001. M

Aktuelle Veranstaltungstipps unter www.nordbayerischer-kurier.de.

H

eute Nachmittag wird Tenor Jonas Kaufmann versuchen, Publikum und Kritiker von sich als Lohengrin zu überzeugen. Mit Wagners romantischer Oper eröffnen heute um 16 Uhr die 99. Bayreuther Festspiele. Wer ihn als Buch-Autor kennenlernen – oder einfach nur mal aus der Nähe sehen will – dem sei seine Buchvorstellung morgen in der Markgrafen-Buchhandlung in Bayreuth empfohlen. Um 11 Uhr hat er sich angekündigt. Früh da zu sein, wird sich lohnen, die Schlange vor dem Buchladen wird garantiert lang. Warum? Fragen Sie Ihre Frau ... M


Meine Infos kommen immer aus erster Hand. Gert-Dieter Meier, Redaktionsleiter

Alles ßber die Bayreuther Festspiele – immer aktuell im Kurier.


UMWELT

Sonntag, 25. Juli 2010

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Arbeitsschutz beim Heimwerken

Gartentipp

Immer Nummer sicher

Es werde Licht

Heimwerken und Arbeitsschutz gehören zusammen. Trotzdem ereignen sich alljährlich Tausende Unfälle durch Leichtsinn und unsachgemäßen Gebrauch von Geräten.

D

ie Gebrauchsanweisung wird nicht gelesen oder die Maschine für nicht vorgesehene Arbeiten eingesetzt: Das seien häufig die Gründe für Unfälle von Heimwerkern, sagt Reinhold Auth von der DIY-Academy in Köln. Auch Manipulationen seien keine Seltenheit – etwa an der automatischen Abschaltung der Schlagbohrmaschine: Verhakt sich dann der Bohrer und wird nur mit einer Hand gearbeitet, könne die Maschine das Handgelenk brechen. Die Sicherheit des Werkzeugs ist gerade bei Secondhandkäufen ein Thema. Susanne Woelk von der Aktion Das Sichere Haus (DSH) in Hamburg rät von gebrauchtem Elektrowerkzeug aus dem Internet ab, da der Käufer es nicht prüfen kann. Anders auf dem Flohmarkt – dort könne man sich wenigstens überzeugen, ob die Maschine aus zweiter Hand vollständig und unversehrt sei. Geachtet werden sollte darauf, ob die Gebrauchsanweisung noch vorhanden ist und die Schutzvorrichtungen vollständig sind. Im besten Fall ist die Originalverpackung noch vorhanden. Ein Muss ist die passende Schutzausrüstung: Eine Schutzbrille gehört bei Arbeiten über Kopf dazu, ebenso beim Abschleifen von Farbe und überall dort, wo feiner Staub entsteht. Bei Spritzarbeiten mit Farbe und bei Arbeiten mit Buchen- und Eichenholz braucht es einen Mund- und Atemschutz. Ein Hörschutz ist bei lauten Maschinen Pflicht. Schutzhandschuhe dagegen seien nicht nicht immer ratsam, sagt Woelk. Denn Kreissägen oder

ähnliche Geräte könnten den Handschuh erfassen – und damit die ganze Hand. Um nicht hängen zu bleiben, sei eng anliegende Kleidung empfehlenswert. Auch wer nicht sicher steht, riskiert seine Gesundheit. Deshalb sollte der Boden in der

Werkstatt immer gereinigt werden. Leitern müssen ordentlich stehen. Auch auf herumliegendes Werkzeug und hängende Kabel sollten Heimwerker achten, rät Auth. Eigenkonstruktionen aus Tischen, Kisten oder Stühlen sind besonders unfallträchtig. Nichts geht über eine sichere Leiter. Teleskopstangen verringern das Risiko, von der Leiter zu fallen und entlasten den Rücken. Und nachfolgend noch ein Renovierungstipp: Um einen Raum optisch zu vergrößern, können Decke und Wände hell gestrichen werden. Allerdings muss die Decke für diesen Effekt nicht unbedingt

Licht macht den Weg durch den nächtlichen Garten sicherer. Doch darüber hinaus kann eine gezielte Beleuchtung eine besondere Atmosphäre schaffen. So wirken Leuchten in der Tiefe des Gartens wie geheimnisvolle Lichtinseln, und so manches Gewächs wird durch einen Strahler gekonnt in Szene gesetzt. Allerdings sollte nicht zu lang beleuchtet werden, denn viele Pflanzen geraten dadurch in ihrem Lebensrhythmus durcheinander.

Zweck heiligt Mittel Welche Art von Beleuchtung gewählt wird, hängt im Wesentlichen vom Einsatzzweck ab: Sollen etwa Stolpersteine gut erkennbar sein, muss das Licht auf den Boden strahlen – und nicht ins Gesicht. Gut geeignet sind dafür Wandstrahler und hohe Parkleuchten. Bodenstrahler sind dagegen eine schlechte Alternative. Für kleine Gartenräume eignen sich am besten knie- bis hüfthohe Leuchten mit einer Abschirmung. Kalte und helle Lampenfarben machen den nächtlichen Garten meist nüchtern. Auch bei der Beleuchtung im Garten kann man etwas für den Umweltschutz tun. Eine gute Wahl sind Solarlampen – sie leuchten kostenlos mit der Kraft der Sonne, außerdem haben die modernen Modelle warme Töne, die den Garten geheimnisvoll schimmern lassen. Wichtig ist die Sicherheit solheller sein als die Wände. Das ist das Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Die Forscher fanden in ihren Experimenten heraus, dass die gängige Daumenregel stimmt, dass eine helle Decke einen Raum größer wirken lässt. Die hellen Wände hatten einen zusätzlichen, optisch vergrößernden Effekt. Wer seine Wände neu streichen will, sollte auf Farbe achten, die dem Umweltschutz Rechnung tragen. Verschiedene Siegel wie beispielsweise der „Blaue Engel“ weisen auf Umweltverträglichkeit und Gesundheitsschutz hin. M mag

Mein grünes Zuhause cher Leuchten: Gartengeeignet sind beispielsweise solche mit dem Hinweis IP 56. Die 5 steht für staubgeschützt, die 6 für geschützt vor starkem Strahlwasser. M mag


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GESUNDHEIT

Sonntag, 25. Juli 2010

Sehen ohne Brille

Durchblick behalten Kontaktlinsen sind eine praktische Alternative zur Brille. Wer sich für die kleinen, unscheinbaren Sehhilfen entscheidet, sollte aber seine Augen zunächst beim Arzt untersuchen lassen. Zwar passen auch Optiker Linsen an, doch nur der Mediziner kann sagen, ob die Augen gesund sind und nichts gegen den Einsatz von Linsen spricht.

G

rundsätzlich gibt es zwei Typen von Linsen: weiche und formstabile, die oft auch als harte bezeichnet werden. Welcher Typ der richtige ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Entscheidend ist zum einen das Ergebnis der Augenuntersuchung, zum anderen hängt es von den Ansprüchen ab, wie oft und lange die Linsen verwendet werden sollen. Daneben stellt sich die Frage, ob es länger verwendbare Linsen sein sollen oder solche, die nach kurzer Tragedauer entsorgt werden. Diese sogenannten Disposables greifen aber nur in 75 Prozent der Fehlsichtigkeiten, sagt Volker Grahl vom Industrieverband Spectaris in Berlin.

Die Nutzungsdauer von weichen Linsen liegt bei maximal einem Jahr, während formstabile etwa 18 Monate, im Idealfall sogar etwas mehr als doppelt so lange haltbar sind. Die Kosten müssen Patienten über 18 Jahre in der Regel komplett selbst tragen: Für die erste Anpassung fallen zwischen 100 und 150 Euro an, für ein Paar

formstabile Linsen je nach Machart und Qualität weitere 250 bis 350 Euro. Hinzu kommen Kosten für Pflegemittel und Aufbewahrungsbehältnisse. Außerdem: Eine Brille muss man immer als Ersatz haben, sagt Gerald Böhme vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands. Denn bei einem Infekt oder roten Augen seien Linsen tabu. M mag

Herzlich willkommen beim Vater & Tochter-Team!

Stabile Form

Wir haben uns zu einer

Auf Dauer am gesündesten sind Experten zufolge formstabile Linsen. Sie werden ständig mit Tränenflüssigkeit unterspült, die das Auge mit Sauer- und Nährstoffen versorgt. Krankheitskeime und Chemikalien aus dem Linsenreiniger haben aufgrund der Materialbeschaffenheit wenig Chancen, sich festzusetzen und das Auge zu schädigen. Sollen Linsen täglich getragen werden, gilt der weiche Typ immer nur als zweite Wahl. Ihr Vorteil: Das Eingewöhnen geht schneller, und Staub sorgt seltener für Kratzen oder Reiben, wenn er unter die Linse gerät.

zusammengeschlossen.

GEMEINSCHAFTSPRAXIS

Dr. med. Anne Stingl • Fachärztin für Kinderund Jugendmedizin

Dr. med. Dieter Schweingel • Facharzt für Kinderund Jugendmedizin • Allergologe • Hausärztliche Betreuung

Allgemeine Sprechstunden in den renovierten Praxisräumen: Mo - Fr: 9.00 - 12.00 Uhr Mo/Di/Do: 15.00 - 18.00 Uhr und nach Vereinbarung Friedrich-von-Schiller-Straße 3a, 95444 Bayreuth, Tel. (0921) 2 61 66, Fax (0921) 8 38 40, info@doc-schweingel.de, www.doc-schweingel.de

DER TIPP

Keine Chance für Mücken Stechmücken gehören zu den schlimmsten Quälgeistern. Allerdings sind nur weibliche Mücken gierig nach unserem Lebenssaft. Bei der Auswahl der Opfer ist für die Mückin ein „Duftcocktail“ ausschlaggebend, der beim Schwitzen entsteht. Ein weiterer Faktor ist die Hauttemperatur. Menschen, deren Haut kühler ist, bleiben von Stichen eher verschont. Auch Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Farbe der Umgebung und Helligkeit beeinflussen die Wahl der Mücke. Deshalb einige Tipps zum Schutz vor diesen Plagegeistern: Meiden Sie in der Dämmerung Sümpfe, Seen und stehende Gewässer. Tragen Sie im Freien möglichst helle und geschlossene Kleidung und verzichten Sie auf blumige Parfums. Der effektivste Schutz vor Mücken sind Mittel mit den Wirkstoffen Icaridin, DEET und Bayrepel , sogenannte Repellentien. Sie sorgen dafür, dass Mücken unseren Körpergeruch nicht mehr wahrnehmen können. Sie müssen etwa eine halbe Stunde vor Aktivitäten im Freien möglichst lückenlos auf die Haut aufgetragen werden. Obwohl Repellentien sehr gut verträglich sind, sollten Kinder unter zwei Jahren nicht damit behandelt werden. Ätherische Öle wie Nelken-, Lavendeloder Bergamottöl halten ihnen die Plagegeister vom Hals. Sie haben jedoch eine viel schwächere und kürzere Wirkung und können bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen auslösen. Wer dennoch gestochen wurde, kann den Juckreiz und das Brennen des Stiches durch Kühlung lindern. Ideal sind antiallergische Gele oder Kühlstifte. Eine schöne Sommerzeit wünscht Ihnen Ihre Apothekerin Marion Maisel Storchen-Apotheke Heinersreuth


FREIZEIT

Sonntag, 25. Juli 2010

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Kostenlose Radwanderkarte

Radeln à la carte Radfahren ist „in“, es fördert die Gesundheit und es macht Spaß. Umso schöner wird es, wenn man mit topaktuellem Kartenmaterial zu noch unbekannten Zielen im Land geführt wird.

I

n diesen Tagen wird die neue Radwanderkarte „Bayernnetz für Radler“ im Foyer der Regierung von Oberfranken in der Ludwigstraße ausgegeben. Der Nachdruck der aktualisierten und mittlerweile siebten Auflage (Stand Mai 2010) ist kostenlos zu haben. Überdies liegen die Karten auch bei Landratsämtern und Tourismusverbänden aus. Die Karte zeigt neben den regionalen Radwegen auch Eurovelo- und D-Routen, die ins nationale Radwegenetz eingebunden sind. Sie enthält neben den Strecken auch Tipps zur Rad-Mitnahme in der Bahn und listet diverse nützliche Internet-

Adressen für Radler auf (hierzu InfoKasten). Genau 117 Routen auf einer Gesamtlänge von rund 8700 Kilometern laden ein, Bayern auf dem Rad zu entdecken. Mit dem „Bayernnetz für Radler“ startete die Oberste Baubehörde 1997 gemeinsam mit der Landesentwicklung ein Projekt zur Schaffung eines bayernweiten Fernradwegenetzes. In Zusammenarbeit mit den Regierungen, Landkreisen und Gemeinden wurde auf der Grundlage bestehender Radwege ein landesweit einheitliches Netz von verkehrssicheren und familiengerechten Fernradwegen erstellt. Das Bayernnetz für Radler wird zusätzlich attraktiv durch eine einheitliche Beschilderung und durch die familiengerechte Gestaltung der Radwege. Viele der Strecken werden von freiwilligen Arbeitsgemeinschaften betreut und vermarktet. Allein in Bayern sorgen Radurlauber pro Jahr für einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro. Dank

des gesamtbayerischen Fernradwegnetzes profitieren davon nicht nur die touristischen Schwerpunktregionen, sondern auch die anderen Landesteile. Noch mehr profitiert der Tourismus vor Ort, wenn lokale, regionale und überregionale Radwege optimal verbunden sind. Dazu leisten landkreisbezogene Radwegekonzepte, wie es im Juni 2010 für den Landkreis Kronach unter der Federfüh-

rung der Regierung von Oberfranken fertiggestellt wurde, einen wichtigen Beitrag. Ziel der Regierung von Oberfranken ist es, für jeden Landkreis im Bezirk ein Radwegekonzept zu schaffen. Weil fitte Radler auch relativ schnell über die Grenzen ihres Regierungsbezirks hinaus gelangen können, nennt die Karte auch noch Informationen zu den Radwegen in den benachbarten Ländern und Staaten. M Norbert Heimbeck

M Infos www.bayerninfo.de: Das bayerische Radwegenetz im Internet mit Streckeninfos, GPSTracks, Höhenprofilen, Sehenswürdigkeiten und über 2500 Links als Serviceangebot. www.bettundbike.de: Fahrradfreundliche Herbergen, die vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) ausgezeichnet wurden. www.tournatur.bayern.de: Mit dem Rad ist man näher dran an den Naturschätzen der Region. www.galli-verlag.de: Die Broschüre „Radeln in Bayern“ ergänzt die Radwanderkarte mit Tipps zur Routenplanung und Reisevorbereitung. Sie ist im Buchhandel für zehn Euro zu haben. nh


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LEBEN

Sonntag, 25. Juli 2010

SONNTAG in

FRANKEN

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Herrmann Bahnhofstraße 1 95466 Weidenberg

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Anzeigenleitung: Andreas Weiß (verantw.) Redaktion: Sonntag in Franken Verantwortlich: Gert-Dieter Meier Anschrift: Maximilianstraße 58/60, 95444 Bayreuth Telefon: 0921-500-163 www.sonntag-in-franken.de E-Mail: redaktion@sonntag-in-franken.de Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Vertrieb: VSO – Verteil Service Oberfranken GmbH Vertriebsleitung: Georg Haas Gesamtvertriebsleitung: Herbert Angerer Druck: Nordbayerischer Kurier GmbH & Co. KG Geschäftsstelle: Maximilianstraße 58/60, 95444 Bayreuth Telefon 0921-294-294, Fax 0921-294-193 Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 8–18 Uhr, Sa. 9–13 Uhr

(ohne Gewähr)

Kostenlose Verteilung am Sonntag an alle erreichbaren Haushaltungen im Verbreitungsgebiet. Zurzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1. Oktober 2009. Anzeigenentwürfe und Texte des Verlages sind urheberrechtlich geschützt. Übernahme, auch fotomechanisch, nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung und gegen Gebühr. Mitglied im Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter e. V., BVDA. Auflagenkontrolle durch Wirtschaftsprüfer nach den Richtlinien von BVDA und BDZV.

M Sudoku-Spielregeln Füllen Sie das Rätselgitter nur mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei gibt es Folgendes zu beachten: In jeder waagerechten Zeile und in jeder senkrechten Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen! Und auch in jedem der neun umrahmten 3x3-Felder kommt jede Zahl von 1 bis 9 nur jeweils einmal vor.


HOROSKOP

Sonntag, 25. Juli 2010

Seite 24

Widder 21. März bis 20. April Versuchen Sie die Realität mit mehr Fantasie aufzulockern, indem Sie Dinge ins Gespräch bringen, die auch Ihr Umfeld zum Umdenken zwingen. Damit bekommen Sie auch endlich den Mut, gewisse Träume zu verwirklichen und sich selbst damit eine andere Perspektive zu verschaffen. Signalisieren Sie, dass Sie auch zu weiteren Gesprächen bereit sind, wenn dafür noch mehr Bedarf vorhanden ist. Weiter so!

Stier 21. April bis 20. Mai Es kommt immer etwas anders, als man es geplant hatte, doch sollten Sie diese Hindernisse zum Anlass nehmen, um noch weitere Änderungen mit einzubauen. Es könnte spannend werden, denn niemand hat mit dieser Entwicklung gerechnet und fast jeder ist voller Erwartung auf den weiteren Verlauf. Die nächsten Turbulenzen könnten dann aber bald eine endgültige Entscheidung bringen!

Zwillinge 21. Mai bis 21. Juni Auch wenn Sie es nicht erwartet hatten, werden Sie mit diesem Vorschlag voll ins Schwarze treffen und auf viel Begeisterung stoßen. Bei dieser guten Phase sollten Sie sich auch nicht scheuen und weitere Änderungen vorschlagen, die Anlass für neuen Gesprächsstoff bieten. Diese Diskussionen sollten aber sachlich geführt werden, denn für Gefühle ist an dieser Stelle kein Platz. Gemeinsam sind Sie stark!

Krebs 22. Juni bis 22. Juli Ein unnützer Streit belastet die ganze Geschichte, kann aber auch dazu führen, dass wirklich jeder seine Meinung offen sagen wird. Deshalb sollte auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage gelegt werden, denn hier spielen auch eigene Emotionen eine große Rolle. Machen Sie den ersten Schritt, dann haben Sie auch die Gewissheit, dass Sie alles für eine gute Lösung getan haben. Nur weiter so!

Löwe 23. Juli bis 23. August Warum geben Sie sich so kühl, obwohl in Ihnen alles brodelt? Zeigen Sie doch ruhig, was in Ihnen vorgeht, denn dann wird man Ihnen auch das nötige Verständnis entgegenbringen. Werden Sie wieder der Mensch, der offen auf bestimmte Probleme zugegangen ist, obwohl es nicht immer leicht war, denn die Rolle, die Sie bisher gespielt haben, sollte jetzt beendet sein. Zeigen Sie Ihr wahres Gesicht!

Jungfrau 24. August bis 23. September Auch wenn Sie sich innerlich nicht sicher sind, nach außen vermitteln Sie den Eindruck einer mutigen Person, die genau weiß, was sie machen wird. Ihre aufrichtige Art öffnet Ihnen endlich die Türen, an die Sie schon häufiger angeklopft hatten, ohne damit Erfolg zu haben. Nutzen Sie also die Chance, die sich Ihnen jetzt bietet, denn nur damit können Sie auch beweisen, wie ernst Sie es wirklich meinen. Nur Mut!

Waage 24. September bis 23. Oktober Sie haben bisher eine Menge erreicht, doch jetzt plagt Sie die Angst vor weiteren Verlusten. Bleiben Sie gelassen, auch wenn Sie diese Phase etwas beunruhigt, denn nur dann werden Sie auch weiter die richtigen Entscheidungen treffen können. Solange Sie den Boden der Realität nicht zu früh verlassen, wird Ihnen auch nichts und niemand in die Quere kommen. Zeigen Sie Ihre starke Seite und kämpfen Sie!

Skorpion 24. Oktober bis 22. November Nach außen hin geben Sie sich äußerst beherrscht, aber in Ihrem Innersten sieht es etwas anders aus. Doch diesen Eindruck wollen Sie für sich behalten, auch um einer anderen Person keine zusätzlichen Sorgen zu bereiten. Diese „Rolle“ werden Sie aber nicht mehr lange spielen können, denn man wird Fragen stellen, auf die Sie eine Antwort finden müssen. Seien Sie vor allem ehrlich zu sich selbst!

Schütze 23. November bis 21. Dezember Das bisherige Verhalten passt nicht zu Ihrem wahren Naturell, deshalb sollten Sie diese Rolle bald ablegen und sich wieder mehr der Realität widmen. Dabei dürfte Ihnen auch bewusst werden, dass sich bestimmte Dinge nur ändern lassen, wenn man auch wirklich dahintersteht. Wachen Sie also auf aus Ihren Träumen und schauen Sie, was sich aus dem augenblicklichen Zustand alles machen lässt. Nur Mut!

Steinbock 22. Dezember bis 20. Januar Der Boden der Tatsachen kann zwar oftmals hart und unnachgiebig sein, ist aber immer noch besser, als ein Luftschloss, das bald zerplatzen könnte. Setzen Sie sich also nicht selbst immer wieder unter Druck, indem Sie Dinge in Angriff nehmen, die sich zwar gut anhören, aber nicht mit eigener Kraft erfüllt werden können. Zeigen Sie, was Sie leisten können und sind dabei zufrieden mit sich und dem Erfolg!

Wassermann 21. Januar bis 19. Februar Glauben Sie mehr an das, was Sie schaffen können und schauen Sie nicht zu sehr darauf, was in Ihrem Umfeld alles erreicht wird. So könnten Sie Ihrem eigenen Tatendrang im Wege stehen und dabei auch gewisse Chancen aus den Augen verlieren, die Ihnen angeboten werden. Überwinden Sie die eigenen Unsicherheiten, indem Sie mehr an sich arbeiten und damit Ihr Selbstbewusstsein stärken. Weiter so!

Fische 20. Februar bis 20. März Nur wenn Sie um etwas Bestimmtes kämpfen, wird man Ihnen abnehmen, dass Sie es ernst meinen! Nur mit Worten werden Sie Ihr Umfeld nicht überzeugen können, deshalb sollten Sie ganz schnell die Taktik ändern und die Fakten eine eigene Sprache sprechen lassen. Verzagen Sie auch nicht, wenn etwas schiefgehen sollte, denn gerade aus den Fehlern kann man immer wieder etwas Neues lernen.


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TERMINE HEUTE

Sonntag, 25. Juli 2010

Stadt M Kino Cineplex: Hindenburgstraße 2 (www.bayreuth.cineplex.de), Karten ab 15.15 Uhr, Telefon 0921/ 7647050. „Hanni & Nanni“ (13, 16.15 Uhr, FSK 0, Kinder-Club). „Tiger Team – Der Berg der 1000 Drachen“ (13 Uhr, FSK 6, Kinder-Club). „Marmaduke“ (13.15, 15.30, 17.40, 20 Uhr, FSK 0, Kinder-Club). Bundesstart: „Karate Kid“ (13.15, 16.30, 19.45, 22.45 Uhr, FSK 6, Kinder-Club).

Bundesstart: „Knight & Day“ (13.45, 16.30, 19.45 Uhr, FSK 12). „Für immer Shrek 3D“ (13.30, 15.45, 18, 20.30 Uhr, FSK 6).

ML

G

GL

SLS SL SLK

S

„Eclipse – Bis(s) zum Abendrot“ (14, 15, 17, 18, 20, 21 Uhr, FSK 12).

R A

„Für immer Shrek“ (14 Uhr, FSK 6, Kinder-Club). „Delikatessen: Ajami“ (16.30, 19.30 Uhr, FSK 16, Gilde).

GLK

E B CLS

„Prince of Persia“ (20 Uhr, FSK 12).

C

CL

CLC

M Feste/Kerwas

TOP 10 DVD-Filme 1. Percy Jackson – Diebe im Olymp 2. Shutter Island 3. Alice im Wunderland 4. Sherlock Holmes 5. Männer, die auf Ziegen starren 6. Surrogates – Mein zweites Ich 7. New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde 8. Up in the Air 9. Green Zone 10. Daybreakers

Greifen Sie nach den Sternen!

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M Sport/Freizeit Hans-Walter-Wild-Stadion: 15 Uhr, Fußball (Bayernliga) SpVgg – TSV Rosenheim. Fränkische-Schweiz-Verein, Ortsgruppe Bayreuth: Hauptbahnhof, 8.40 Uhr Treffen zur Bahnfahrt nach Bamberg mit Stadtführung, Abfahrt 9.03 Uhr. Allgemeiner Deutscher Fahrradclub, Kreisverband Bayreuth: Neues Rathaus, Luitpoldplatz 13, 9.30 Uhr Treffen zur Tour I „Zum Weißenstein“ (80 Kilometer, anspruchsvoll), Tourenleiterin: Gerlinde Keller, Telefon 0921/ 7586096. Tour II, 10 Uhr „Badetour zum Goldbergsee“ (70 Kilometer, anspruchsvoll), Tourenleiterin: Barbara Hampl, Telefon 0921/35514. Alpenverein Bayreuth: Hindenburgstraße 49, 0921/4988, 9.30 Uhr, Parkplatz Grünewald-/FriedrichEbert-Straße, Treffen zur Wanderung „Über die Reitersteighöhle nach Bernheck“ (etwa 15 Kilometer). Infos bei Gottfried Weiß, Telefon 0921/ 980461.

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Reservistenkameradschaft Bayreuth: RK-Heim, Mozartstraße 16, 0921/12289, Stuckbergkerwa, 10 Uhr Frühschoppen, ab 16 Uhr Musik mit Teddy. La-Spezia-Platz: 10 Uhr, „Fränkisches Genussfest“ mit Informationen rund um das Bier sowie Back-

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MEDIEN FLIMMERKISTE M Unbeständig Bei der Neujahrsansprache des Bundeskanzlers ist schon einmal passiert, was jetzt dem SWRFernsehen widerfuhr: Aus Versehen wurde eine alte Aufzeichnung zum zweiten Mal gesendet. Der Wetterbericht vom Samstag ist am Montag ausgestrahlt worden – und (fast) keiner hat’s gemerkt. Sind die Wettervorhersagen doch sowieso nicht immer hundertprozentig genau. Wenn’s dann statt Wolken Sonne satt gibt, ist’s dem

Fernsehzuschauer eh viel lieber. Es ist der Wetterdienst des verhafteten Jörg Kachelmann, der die Vorhersagen für die ARDTagesthemen, das Morgenmagazin und die Sender WDR, SWR, MDR, RBB und NDR produziert. Wobei wir bei der Frage angelangt wären, ob dieser seit der Inhaftierung seines Geschäftsführers, der jüngst seine Geburtstagsfeier und eine Aktionärsversammlung im Gefängnis abhielt, an Zuverlässigkeit eingebüßt hat. Und müssen nun auch Claudia Kleinert, Sven Plöger und Alexander Lehmann um ihren Job und ihre Glaubwürdigkeit fürchten? Wie der im September beginnende Prozess gegen Kachelmann auch ausgehen mag – er hat seinen guten Ruf als humorvoller, schnoddriger Wettermann verspielt. Auch als Werbefigur taugt er nicht mehr. Schließlich wird ihm schwere Vergewaltigung einer Ex-Freundin vorgeworfen. Nun rächt es sich, dass der Meteorologe bei seiner Partnerinnenwahl offenbar so launisch und unbeständig war wie das Wetter selbst. Ute Eschenbacher

Sonntag, 25. Juli 2010

Seite 26

Erotisches Remake im Fernsehen

Untreu Als vierten Beitrag der Reihe „Sommernachtsphantasien“ präsentiert das ZDF am Montag, 26. Juli 2010, 22.15 Uhr, das Erotikdrama „Untreu“ mit Richard Gere und Diane Lane.

E

rstmals ist die Geschichte einer Affäre, die eine glückliche Durchschnittsfamilie aus der Bahn wirft und schließlich alle Beteiligten in einen Strudel der Gewalt zieht, ungekürzt und unzensiert im deutschen Free TV zu sehen. Der britische Regisseur Adrian Lyne schuf ein erotisch gestyltes Remake des Chabrol-Klassikers „Eine untreue Frau“ und verlegte die Dreiecksgeschichte von Paris nach New York.

Edward und Connie Sumner (Richard Gere, Diane Lane) sind der Prototyp des glücklichen MittelstandsEhepaares, das den amerikanischen Traum lebt. Doch eines Tages gerät Diane Lane und Richard Gere sind am Monder harmoni- tag in einem Erotikdrama zu sehen. Foto: dpa sche Lebensalltag aus den Fugen, als Connie Erotikfilmer einen Namen gemacht. dem selbstbewussten Franzosen Mit „9½ Wochen“ schuf er einen Paul (Olivier Martinez) begegnet. Klassiker des erotischen Kinos. M Regisseur Adrian Lyne hat sich als red

Der Winter ist buchbar!

Super-Sommerferien-Schnäppchen

Festspiele

Endlich Urlaub – Wir wissen was Familien wollen!

Salzburg statt Bayreuth

Mallorca,

Wer Bayreuths Festspiele nicht mag oder aber von Festspielen nicht genug bekommt, kann auf 3sat die Salzburger Festspiele 2010 mitverfolgen. 3sat überträgt den feierlichen Festakt zur Eröffnung der Salzburger Festspiele 2010 und zeigt live zeitversetzt das Jubiläumskonzert der Wiener Philharmoniker aus dem Großen Festspielhaus (26. Juli, 11 Uhr). Unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim werden neben den „Notations“ von Pierre Boulez Ludwig van Beethovens Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 und Anton Bruckners „Te Deum“ erklingen. Außerdem widmet sich „Kulturzeit extra: Mythen und Macht – ,Jedermanns‘ Spiele“ den Salzburger Festspielen. Moderator Ernst A. Grandits wirft darin einen Blick auf die Festspiele, die 2010 unter dem Motto „Mythen“ stehen – und längst selbst zum Mythos geworden sind (26. Juli; 19.20 Uhr). M red

Die neuen Winterkataloge treffen jetztFlug ein: alle Angebote inkl. Zug zum

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Sonntag, 25. Juli 2010

Unterwegs in der Eifel

Die Augen der Vulkane Ihre unruhige Vergangenheit sieht man der Eifel heute nicht gleich an. Geradezu lieblich wirkt die Gegend mit den Wäldern, Wiesen und Dörfern. Dabei brodelte und explodierte die Erde hier früher ununterbrochen. Um dieses einmalige Naturerbe zu bewahren, ist seit den 90er Jahren ein Vulkanpark mit Museen, Info-Zentren und Geo-Wanderwegen entstanden. 2004 wurde das Vulkangebiet der Westeifel von der Unesco außerdem zum „Global Geoparc“ ernannt.

V

or rund 45 bis 35 Millionen Jahren warfen feuerspeiende Schlote zum ersten Mal Gestein aus dem Erdinneren. Der letzte Ausbruch ist etwa 10.000 Jahre her, erklären Geologen. Auf engstem Raum erzählen heute 350 kleine und große Vulkane, Maare und erkaltete Lavagänge von der Entstehung der Eifel. Die Maare sind die Besonderheit der Landschaft, mehr als 70 von ihnen gibt es in dieser Region: Die runden bis ovalen Krater sind in die Erde eingesenkt. Sie entstanden dort, wo heißes Magma beim Aufstieg auf Wasser traf. Schlagartig verdampfte dieses, massive Explosionen waren die Folge. Zurück blieb ein Trichter mit einem ringförmigen Wall, der sich mit Grundwasser füllte. Die Eifler gaben ihm den Namen „Maar“ (Foto oben). Aus den Maaren entwickelte sich neuer Lebensraum. Denn die meisten Krater sind im Laufe der Zeit verlandet, Moore und Wiesen mit seltenen Pflanzen entstanden dort. Nur noch in acht Maaren stehe noch

immer ständig Wasser. Sie alle seien jüngeren Ursprungs, erklärt Andreas Schüller, wissenschaftlicher Leiter des Vulkaneifel European Geoparks. Am eindruckvollsten erlebt der Besucher die Maare aus der Luft. Von dort sehen sie aus wie unergründlich-dunkle Augen. Beim Rundflug vom Flugplatz Daun-Senheld geht es über die Maare zwischen Daun, Gillenfeld und Manderscheid. Chefpilot Bernd Hein fliegt mit seinem Viersitzer dicht darüber hinweg und dreht gekonnt eine Schleife. Daun weist in seiner Umgebung gleich drei der Wahrzeichen auf: Die „Vulkanaugen“ des Gemündener, Weinfelder und Schalkenmehrener Maars sind die berühmtesten der Eifel. Das Weinfelder oder Totenmaar wirkt mit seinem einsamen Kirchlein und dem Friedhof am Ufer wie eine melancholische Idylle. Die Kapelle erin-

Die KurierWetter-Wette kunden: Anzeigen Achtung ewinnen! können g Auch Sie berater. n Medien re Ih ie S Fragen

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nert an das Dorf Weinfelden, dessen Bewohner einst die Pest dahinraffte. M

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*Verbindlich ist die Tageshöchsttemperatur am 28. August 2010 zwischen 8 und 20 Uhr MESZ an der Mess-Station des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Heinersreuth-Vollhof. Mitarbeiter vom Kurier und von verbundenen Unternehmen sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barauszahlung der Gewinne nicht möglich. Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. Buchung/Gewinneinlösung vorausgesetzt Verfügbarkeit. Die Kurier-Wetter-Wette wird unterstützt von:

nordbayerischer-kurier.de


MOBIL

Sonntag, 25. Juli 2010

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Gerade Kanten im rechten Winkel und wenige Kurven: Der Peterbilt ist ein Charakterbursche aus Nordamerika. Gebaut nach dem Prinzip „Think big – Denke groß“, fühlt er sich auf langen Strecken wohl. Der EdelTruck gehört dem Hollfelder Unternehmer Hans Stenglein, der ihn in seinem Fuhrunternehmen einsetzen will. Die Zugmaschine rollt durch Oberfranken und erregt dabei jede Menge Aufsehen.

Sechs Zylinder, 16 Liter Hubraum

Der König der Landstraße A ußen königsblau mit viel Chrom an der Front, oben zwei mächtige blanke Auspuffrohre und daumendicke Antennen. Wie dunkle Augen wirkt die geteilte Windschutzscheibe, darüber eine tief heruntergezogene Sonnenblende. Innen vor dem Fahrersitz eine kaum überschaubare Sammlung von kreisrunden Anzeigen zwischen Leder und Intarsien. Ein markantes Gefährt mit drei Achsen aus einer anderen Welt. „Der Peterbilt ist der Rolls Royce unter den Trucks“, schwärmt der stolze Besitzer Hans Stenglein in Hollfeld. Hinter der respekteinflößenden Zugmaschine liegt ein weiter Weg. Von der kanadischen Metropole

Montreal rollte der Dreiachser 2000 Meilen in die Hafenstadt Halifax, wurde dort nach Hamburg verschifft und kam nach Cottbus. Dort erhielt der Truck deutsche Papiere, den vorgeschriebenen Fahrtenschreiber und ein Mautgerät. Eingebaut haben das erfahrene Experten, denn der charaktervolle Gesamteindruck der PeterbiltArmaturen sollte durch die modernen Displays nicht verdorben werden. Unter der imposanten kantigen Schnauze ruht ein Sechszylinder-Caterpillar-Motor mit 16 Litern Hubraum, der es mit einem doppel-

ten Turbolader auf 490 PS bringt. Durchschnittsverbrauch: „35 Liter, nicht mehr als bei einem deutschen Lastwagen“, sagt Stenglein. „Das ist neueste Technik – sie sieht nur alt aus.“ Tatsächlich besitzt der altbacken anmutende Truck ein automatisch schaltendes Getriebe von ZF mit zwölf Vorwärts- und zwei Rückwärtsgängen. Europäische Abgasnorm ist Ehrensache. Knorrig gurgelnd springt der Motor an. „Wenn ich mit dem Peterbilt unterwegs bin, da begegne ich nur freundlichen Menschen“, schildert

Stenglein und grinst, wenn entgegenkommende Autos rechts ran fahren. Der Peterbilt aus Kanada ist der König der Landstraße und die Untertanen räumen staunend die Straße. Geradezu behände schlängelt sich die dreiachsige Zugmaschine mit dem zweiachsigen Auflieger, immerhin ein 14 Meter langes Gespann, am Hollfelder Spitalplatz vorbei. Auf der Landstraße entfalten die 16 Liter Hubraum ihr Temperament und rasch ist Tempo 80 erreicht. Die Automatik sucht den optimalen Gang und schließlich pendelt sich der Drehzahlmesser bei 950 Umdrehungen ein. Ein Schiffsmotor macht kaum weniger. (Fortsetzung auf Seite 29)


Seite 29

MOBIL

Sonntag, 25. Juli 2010

(Fortsetzung von Seite 28) „Man muss schon vorausschauend fahrend“, sagt Stenglein, während sich die königsblaue Schnauze chromblitzend in die Engstellen der Hollfelder Innenstadt hinein schiebt. Im toten Winkel des hohen Kühlers kann ein Kleinwagen verschwinden. „Da wird man von Leuten gegrüßt, die man gar nicht kennt“, sagt der stolze Fahrer, der schon seit seiner Jugend ein Liebhaber ungewöhnlicher, aber gebrauchsfähiger Fahrzeuge ist. „Ich war immer ein Autonarr.“ Tatsächlich ist der blaue Truck ein Blickfang, gegen den jeder europäische Laster wie ein billiger Wegwerfartikel wirkt.

Der Biturbo heult Seinem drei Jahre alten Truck fühlt Hans Stenglein gern auf den Zahn. Mit 26 Tonnen Kies hinten drauf muss sich die 490-PS-Maschine mächtig reinhängen. Das ist Musik in den Ohren des Autonarren: „Wenn’s bergauf geht und die Automatik runterschaltet, lasse ich die Seitenfenster runter, um das Heulen des blasenden Biturbos zu hören.“ Aus den beiden blanken Auspuffrohren schießt dann dunkler Rauch –

SPRIT

Verwirrung

Hans Stenglein am Steuer seines Peterbilt. Seit seiner Jugend ist der Hollfelder ein Autonarr. Fotos: Bartsch ein imposantes Bild. Think big – denke groß, heißt es in Amerika. Zwei Tanks mit je 600 Litern zeigen, dass die Zugmaschine tatsächlich für große Entfernungen ausgelegt ist. Der Peterbilt bietet dem Fahrer auch dann Komfort, wenn der Arbeitstag zu Ende ist. In der Schlafkabine kann ein Mann aufrecht stehen und die Liege ist auffällig breit genug. Wie Stenglein sagt, hat ihn der gebrauchte Peterbilt nicht mehr gekostet als ein deutscher Lastwagen.

Die Lebenserwartung liege bei drei Millionen Kilometern, sagen Kenner. Ein weiterer Truck dieser Art fährt im Raum München. Das Fahrzeug wird auch für Werbezwecke eingesetzt und kann gemietet werden. Am Wochenende ist der Truck in Heckenhof beim Oldtimer-Treffen zu sehen. M Udo Bartsch

!

Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass. Nach diesem Motto hat der Gesetzgeber vor vier Jahren die WinterreifenVerordnung erlassen, die im Volksmund schnell Winterreifenpflicht hieß. Völlig zu Unrecht, weil nach dem Gesetzestext lediglich an die Wetterverhältnisse angepasste, geeignete Bereifung verlangt wird. Aber was ist das? fragt sich der Laie, und auch der Fachmann wundert sich. Selbst das Oberlandesgericht Oldenburg war ob dieser schwammigen Formulierung verwirrt und hat jetzt ein

Mehr über Peterbilt im Internet unter der Adresse www.peterbilt.com entsprechendes Urteil gefällt. Es hob ein Bußgeld gegen einen Autofahrer auf, der im Winter mit Sommerreifen auf einer Eisplatte in ein Geschäft geschlittert war. Die Formulierung verstoße gegen das Bestimmtheitsgebot im Grundgesetz, so die Begründung. Sie nenne keine konkrete Bereifung für genau bezeichnete Wetterverhältnisse und sei deshalb nicht konkret genug. Außerdem gebe es weder allgemeingültige gesetzliche oder technische Vorschriften, denen man entnehmen könne, welche Eigenschaften Reifen für bestimmte Wetterverhältnisse erfüllen müssen. Damit sei es theoretisch möglich, dass auch Sommerreifen für winterliche Witterung im Sinne der Vorschrift geeignet seien. Da bleibt dem Gesetzgeber doch eigentlich nur eine Möglichkeit. Sich das Aktenzeichen 2 SsRs 220/09 hinter die Ohren schreiben und eine echte Winterreifenpflicht einführen. Stefan Schreibelmayer


FRAGEBOGEN

Sonntag, 25. Juli 2010

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Karl-Heinz Greim, Präsident des Lions Clubs Bayreuth-Kulmbach

Zeitverdoppelung Wann klingelt bei Ihnen am Sonntag der Wecker? Der Wecker klingelt bei mir am Sonntag um 7.30 Uhr, damit ich vom Sonntag auch etwas habe. Gibt es zum Frühstück Kaffee oder Tee? Zum Frühstück gibt es Kaffee. Gehen Sie sonntags in die Kirche? Nicht regelmäßig. Ihr Lieblingsgericht auf dem Mittagstisch? Mittags kocht meine Frau. Im Hause Greim herrscht eine sehr vielfältige Küche vor, Fleisch, Fisch und viel Salat, saisonabhängig. Im Frühjahr gibt es ausgesprochen viel Spargel, im Herbst und Winter auch deftige Braten und Geflügel. Bleibt am Sonntag mehr Zeit zum Lesen? Ich habe am Sonntag tagsüber wenig Zeit zum Lesen, am späten Abend jedoch ist immer Lesezeit. Sonntag ist Familientag – was steht auf dem Programm? Am Sonntag stehen kulturelle Veranstaltungen auf dem Programm, aber auch sehr viel Ruhe am Nachmittag, ab und zu ein Besuch bei unseren Kindern, die in München und Bamberg leben, manchmal bekommen wir auch am frühen Abend Besuch auf ein Glas Wein. Für den Sonntag würde ich mir eine Zeitverdoppelung wünschen. Der Sonntag stellt für mich eine geistige Erholung, ein komplettes Abschalten von den Werktagen dar. Sind Sie sportlich aktiv? Ich bin leider viel zu wenig sportlich aktiv. Früher bin ich viel gejoggt, jetzt nur noch ab und zu. Was würden Sie am liebsten auf den kommenden Sonntag verschieben? Nichts.

N E G O B FRAGE Heinz Greim lr a K t i m Heute

Bitte vervollständigen Sie die folgenden Sätze: a) Wenn ich den Lotto-Jackpot geknackt hätte, würde ich ... Haus und Garten auf Vordermann bringen, für das ich momentan viel zu wenig Zeit investiere, eine Weltreise für mich organisieren und ein Büro für mich und meine Mitarbeiter bauen.

b) Wenn ich Kanzler(in) wäre, würde ich … versuchen, die Staatsorganisation zu straffen, dass die Verwaltungen mit so wenig Bürokratie wie möglich arbeiten. Das Hauptaugenmerk würde ich auf den Umweltschutz legen, auf die Erhaltung der Meere und der Natur und der gesamten Fauna und Flora. Außerdem würde ich mehr Geld in Bildung und in die

Betreuung und Ausbildung unserer Kinder stecken. Und zum Schluss der Klassiker: Diese drei Dinge würde ich auf eine einsame Insel mitnehmen: 1. Ich würde alle Menschen mitnehmen, die mir wichtig sind; 2. eine gut ausgestattete Wohnanlage, für Geist und Körper; 3. schönes, durchwachsenes Wetter. M


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WIR VON HIER

Sonntag, 25. Juli 2010

Blindverkostung beim Genussfest

Im Bierhimmel

Erdbeerpflanzen Erdbeer

„Himmel, welch ein Bier!“ soll Jean Paul ausgerufen haben, als er fränkischen Gerstensaft kostete. Den Himmel beschwor am gestrigen Samstag auch der eine oder andere Blindverkoster, der sich als Bierkenner präsentieren wollte. Himmel, hilf!

So sehen Sieger und wahre BayreutherBierkenner aus: (von links) Christian BeuerLampl, Bernd Rasser, Egon Görgens.

D

enn es ist alles andere als einfach, mit Bratwurst und Brödla auf den Augen (in Brillenform) zu erkennen, ob man gerade ein dunkles Manns trinkt, oder ein Weizenbier oder ein Becher oder ... Beim Fränkischen Genussfest am La-Spezia-Platz traten acht Teams gegeneinander an, um zu beweisen, dass sie die Bayreuther Biere

Bank im Weg Der Autofahrer traute seinen Augen nicht: Stand doch tatsächlich eine Parkbank mitten auf der Straße in Selb. Vor lauter Schreck fuhr der Mann dagegen. M red

Gasthaus „Die Laus” „. . . hier lebt das Wirtshaus!” Hoffmann-v.-Fallersleben-Str. 24 · Tel. 0921/480569 Öffnungszeiten: So. –Fr., 9 – 24 Uhr Sa., 14.30 – 24 Uhr ( in der Biergartensaison) Montag bis Freitag: Tägl. wechselnde Mittagsgerichte Tägl. ein Mittagsgericht für nur 4,80 € 17 – 19 Uhr: Blaue Stunde, Fassbier 0,5 l 1,80 €

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Heute in Ihrem auch blind auseinanderhalten können. Sieger wurden am Ende gleich zwei Teams: Die Mainwelle und das Team Lions. Sie setzten sich in einem

Außer Konkurrenz traten Promis beim Biertest an. Jesko von Puttkamer, Hildegard Werth vom ZDF, Staatssekretär Ernst Burgbacher und Kulmbachs Landrat Klaus Peter Söllner (von rechts). Fotos: Kolb

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Stechen gegen das Team Mehlstaub und das Team Sonntagskinder durch. Ehe die ans Bierglas durften, die sich ganz offensichtlich auskennen mit den Bayreuther Bieren, traten PromiTeams an, ihren Biergeschmack unter Beweis zu stellen. Nasa-Manager Jesco von Puttkamer mag man noch verzeihen, wenn er, statt aufs richtige Bayreuther Bier zu tippen, lediglich feststellt, dass es sich offensichtlich nicht um amerikanisches Bier handelt, doch das Team, das für die Bayreuther Stadtverwaltung antrat, hätte die Bier-Fahne schon etwas höher halten können. Herausgefordert vom Handwerk, verlor die Stadt, die mit OB Dr. Michael Hohl, Bürgermeister Thomas Ebersberger und Kulturreferent Carsten Hillgruber ins Rennen ging, haushoch. Das Fränkische Genussfest wird heute weiter gefeiert und startet am Vormittag mit einem Frühschoppen. M Ulrike Sommerer

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