Sonntag in Franken vom 27.02.2011

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Fränkische

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Februar 2011

FRANKEN

6799-4$. ,'3 87)(!2(1 ,;5; Die Sonntagsausgabe der Fränkischen Zeitung

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Führungsspitze der Basketballer berät am Montag

BBC: Muss der KrapfenTrainer am Aktion 5+1!

Montag gehen? vom 28. Februar bis 9. März

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F

ür den Trainer von Bayreuths Basketballbundesligisten BBC Bayreuth, Andreas Wagner, könnte morgen Schluss mit seiner Arbeit in Bayreuth sein. Morgen Abend tagt die Führung des BBC gemeinsam mit dem Wirtschaftsbeirat. Auf der Tagesordnung unter anderem: die Trainerfrage. Muss Andreas Wagner gehen? Fortsetzung auf Seite 2

Um BBC-Trainer Andreas Wagner wird es einsam.

Foto Kolb

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BAYREUTH UND REGION

27. Februar 2011

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BBC: Muss der Trainer am Montag gehen?

Fortsetzung von Seite 1 Im Interview mit dem „Sonntag in Franken“ bestätigte BBC-Manager Uli Eichbaum, dass über die Entlassung des Trainers diskutiert werden wird: „Es gibt viele Optionen, dies ist eine mögliche davon. Im Sport, ist grundsätzlich alles möglich.“ Eichbaum sagte weiter: „Wir leben im Sport und das sind nun einmal die Gesetze des Sports.“ Eine endgültige Entscheidung jedoch sei noch nicht gefallen, Eichbaum: „Dass Andreas Wagner am Montagabend nicht mehr Trainer ist, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt ausschließen. Es gilt die Sitzung abzuwarten, wie es ausgeht, kann ich heute nicht sagen.“ Nach den Angaben des BBC-Managers soll „alles auf den Prüfstand“. Die Möglichkeit der Verpflichtung neuer Spieler allerdings, um den Abstieg doch noch zu ver-

meiden, besteht nicht mehr; der BBC hat seine entsprechenden Lizenzen aufgebraucht.

Es gebe, so Eichbaum, auch eine „Verpflichtung gegenüber den Fans und Sponsoren, perspektivisch zu arbeiten“ und trotz der geringen Aussichten zu versuchen, „in der laufenden Saison mit allen Mitteln doch noch die Bundesliga zu halten“.

Im Gespräch mit dem „Sonntag in Franken“ legte Eichbaum Wert auf die Feststellung, dass die Sitzung am Montagabend keine kurzfristige Krisensitzung sei, man habe bereits im Januar besprochen, sich nach den Heimspielen gegen Gießen und Weißenfels zusammenzusetzen.

Eichbaum betonte zudem, „dass der Verein auch einem Trainer Wagner den Aufstieg zu verdanken hat und die herausragende Leistung des Trainers nicht von heute auf morgen

BBC-Manager Uli Eichbaum und Trainer Andreas Wagner. Foto Kolb vom Tisch gewischt werden sollte“.

Die Frage, ob eine Entlassung des Trainers, dessen Vertrag ja auch für die Pro A gültig ist, finanziell zu stemmen ist, beantwortete Eichbaum eher ausweichend: „Am Montag ist Tag

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5° -3°

WETTER n Vorhersage Heute ist es überwiegend bewölkt, gelegentlich ist leichter Schneefall oder Regen möglich, die Höchstwerte liegen um 5 Grad. Montag nur wenig Temperaturänderung, zumeist bedeckt. Dienstag und Mittwoch Temperaturen zwischen 5 und 7 Grad, gelegentlich zeigt sich die Sonne. In den Nächten sinken die Temperaturen in der Region auf Werte um 0 bis -6 Grad.

5° -3°

der Entscheidung. Wir müssen die Weichen so stellen, dass wir eine vernünftige Perspektive für die Zukunft haben. Wie wir uns auch entscheiden werden, es wird eine schwere Entscheidung.“ n Thomas Erbe

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2° -6° 3° -4°

3° -4°

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Montag

4° 0°

Dienstag

Das Sonntagswetter in der Region

4° -2°

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Mittwoch

5° -3°

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27. Februar 2011

BAYREUTH UND REGION

Neue Stadtbibliothek mit hervorragendem Angebot – aber Ärger mit der EDV

Ärgerlich Die neue Stadtbibliothek im „RW21“ in der Richard-Wagner-Straße bietet ein hervorragendes Angebot für alle potenziellen Nutzer, gleich, ob es sich um Bücher, Computerspiele, Zeitungen, Zeitschriften oder anderes handelt. Ärgerlich jedoch sind die Schwierigkeiten mit der EDV.

D

ie Bücherrückgabe funktioniert nicht immer, auch die Verwendung von ECKarten klappt wohl manchmal nicht. „Kinderkrankheiten“, sagt der zuständige städtische Referent Carsten Hillgruber. Was genau jedoch nicht richtig funktioniert, dazu wollte sich Hillgruber nicht äußern. Einzig ein „man führte Gespräche mit den verantwortlichen Firmen“ ist ihm zu entlocken.

Auch der Leiter der Stadtbibliothek, Jörg Weinreich, will sich zu den EDV-Problemen scheinbar nicht äußern. Erst ist er nicht erreichbar, dann lässt er ausrichten, er sei nicht zu sprechen. Fest steht,

Die automatische Bücherrückgabe hat offensichtlich Tücken, wie dieses Bild aus der vergangenen Woche zeigt. Am Samstagvormittag jedoch lief alles reibungslos.

Foto: Erbe

dass die Neueinführung verschiedener EDV-Systeme ganz offensichtlich Komplikationen mit sich bringt. Etwa sechs bis sieben Unternehmen dürften beteiligt sein, aber auch hierzu gibt es, wie auch zu den Namen der Firmen, keine Angaben.

Die rund 60 Personalcomputer hat das Bayreuther Unternehmen Wabnitz geliefert. Firmenchef Torsten Wabnitz sagt, dass es sich um Softwareprobleme handele, seine Aufgabe sei die Lieferung der Computer und die Vernetzung mit einem Netzwerksurfer gewesen. „Den Rest haben Softwarefirmen gemacht, da haben wir keinen Ein-

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blick.“ Zudem sagt Wabnitz, dass es für seine Leistung im Januar eine Übergabe gegeben hat, „da ist alles abgenommen worden“.

Ein ganz anderes Ärgernis ist der Fehler auf der Rückseite des neuen Programmheftes der Volkshochschule, die ja ebenfalls ihr Domizil im Gebäude in der RichardWagner-Straße hat.

Auf der Rückseite des Heftes ist ein Stadtplan abgedruckt. Wer jedoch auf dem Plan das Gebäude der Stadtbibliothek und Volkshochschule, das RW 21, sucht, wird in die Irre geleitet. Dem Plan zufolge ist das Gebäude am Ende der Wieland-Wagner-Straße. Be-

kanntlich steht aber das ehemalige Oberpaur-Haus, heute RW 21, in der Richard-Wagner-Straße. Aus dem Rathaus heißt es hierzu: „Irren ist menschlich.“ Die Leiterin der Volkshochschule, Beatrix v. Guaita, sie ist laut Impressum des Programmheftes die Verantwortliche, sagt: „Das ist uns beim Korrekturlesen durch die Lappen gegangen“, man möge dies nicht so hoch hängen. Da hat sie eigentlich recht, aber ärgerlich ist es trotzdem, wenn ausgerechnet das RW 21 in einer Publikation der Volkshochschule plötzlich an einem völlig anderen Ort steht. n Thomas Erbe

IHRE MEINUNG

27. Februar 2011

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Alte gehören nicht aufs Abstellgleis, sondern in die Mitte der Gesellschaft

Tod eines Schnitzels Haben Sie es bemerkt? Schon vor einiger Zeit starb und verschwand es von den meisten Speisekarten so lautlos, wie es eingeführt wurde: das Seniorenschnitzel.

G

etreu dem Lebensmotto vieler: Ich möchte alt werden und jung bleiben, werden biologische Tatsachen gerne verdrängt. Älter werden, das ist gut so.

Wir müssen uns nur darauf richtig vorbereiten. Marktreif sollte langsam das Zukunftsmodell unserer Gesellschaft sein.

Auf allen Ebenen hat es sich mittlerweile herumgesprochen, dass wir Oberfranken altern statt „eltern“, genauer: Wir steigern hier laut Prognose bis zum Jahr 2029 das Durchschnittsalter der Gesellschaft um vier Jahre auf 48,3. Von Junior bis Senior (klingt Master besser?), alle wollen gemeinsam so gut und so lange wie

möglich leben. Es sollte unser aller Aufgabe sein, hierfür die besten Voraussetzungen zu schaffen. Warum sorgen wir nicht dafür, als Modellregion Familienland Oberfranken (eine Webseite gibt es ja schon) damit zu beginnen, allen Kindern einen Platz in der Krippe, im Kindergarten oder bei einer Tagesmutter kostenfrei anzubieten? Anschließend sollten wir

dafür sorgen, dass alle Schüler ein schmackhaftes Mittagessen erhalten, ohne Bildung, mit allem was dazugehört, weiter vom Geldbeutel der Eltern abhängig zu machen.

Gleichzeitig zeigen wir allen, die bis neulich unser Bruttosozialprodukt steigerten, dass wir sie nicht aufs Abstellgleis stellen, sondern liebevoll inmitten unserer Gesellschaft bis zum Abschied begleiten. Und plötzlich fühlen sich alle wohl in unserer neuen Infrastruktur, einer, in der es sich leben lässt, einer, in der sich der Fitte genauso bestätigt fühlt wie der Sieche, der Wohlhabende wie der finanziell Schlech-

tergestellte. Wer das bezahlen soll?

Wo ein Wille ist, war in der Vergangenheit auch immer ein Finanzierungsweg! In Bayern hat man jüngst schon Riskanteres gewagt! Wir hätten damit als Region einen Wettbewerbsvorteil. Die zunächst entstehenden kräftigen Mehrkosten würden sich meiner Meinung nach binnen weniger Jahre von selbst einspielen; Eltern, die arbeiten, geben gerne Geld aus, verfügbare Arbeitskräfte locken Arbeitgeber, es spricht sich dann schnell herum, in Oberfranken kann man noch besser leben, lieben und arbeiten. Naja und vielleicht bleiben wir dann ja wirklich jung, wir Oberfranken. „Gib mir Dein O“, lautet das Motto der oben angesprochenen Webseite, mein kleines sollt Ihr schon mal haben. n Roland Sack, Bezirksgeschäftsführer im Sozialverband VdK Bayern e.V., Bezirk Oberfranken

Nachdenken über die Möglichkeit des Abschaltens

Das Internet und die Macht Braucht Deutschland einen zentralen Ausschalter für das Internet, den sogenannten „Internet-KillSwitch“?

W

ie sehr das Internet unser Leben beeinflusst, hat man unlängst in Ägypten gesehen, wo die Machthaber dann auch gleich auf den Notausschalter gedrückt haben. Am 28. Januar hat es nur 13 Minuten gedauert, bis Ägypten von außen nicht mehr über das weltweite Netz erreichbar war.

Das ägyptische Internet war sozusagen abgeschaltet.

Das hat auch die Politiker in Deutschland dazu gebracht, über eine zentrale Abschaltmöglichkeit für das deutsche Internet nachzuden-

ken. Meiner Meinung nach macht ein staatlich kontrollierter Notausschalter für die internationale Internetanbindung keinen Sinn.

Der Nutzen ist sogar bei einem in Zukunft vorstellbaren „Cyberwar“ fragwürdig, bei dem unser Land zum Beispiel von Terroristen über das Internet mit den Waffen der Informatik aus dem Ausland angegriffen werden könnte.

Wenn man die Attacke bemerkt, weil etwa die Computer für Verkehrsleitsysteme und Flughäfen oder in Kraftwerken ausfallen, ist es für ein Abschalten schon zu spät. Eine vor-

dem halte ich einen InternetKill-Switch in Deutschland praktisch nicht für realisierbar. Hierzulande haben wir ungefähr 280 privatwirtschaftliche Kernnetzbetreiber, die alle für eine zeitgleiche Abschaltung zentral koordiniert werden müssten.

Sollte das gelingen, wäre man außerdem noch auf die Kooperation von weltweit agierenden Firmen wie zum Beispiel Google oder Limelight Networks angewiesen. In sorgliche Abschaltung in Krisenzei- Ägypten war das mit nur vier staatten wäre für Angreifer durch Ein- lich kontrollierten Kernnetzbetreiklinken in lokale Netze außerdem bern vergleichsweise einfach. n leicht zu umgehen. Andererseits könnte eine zentrale InternetschaltDipl.-Ing. Joachim Lunau stelle aber, so wie in Ägypten, missGeschäftsführer bräuchlich verwendet werden. ZuJLP-Engineering, Eckersdorf

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27. Februar 2011

BAYREUTH UND REGION

Von Salzburg zurück nach Bayreuth

Neuer Job Die Tourist Information der Stadt Bayreuth in der Opernstraße hat prominente Verstärkung bekommen.

S

eit rund einer Woche sitzt Manuela Schoberth-Bottenbruch (48) dort hinter dem Tresen und berät Touristen. Ihr Vertrag ist zunächst auf ein Jahr befristet.

Schoberth-Bottenbruch war zuvor unter anderem sieben Jahre als Geschäftsführerin beim Tourismusverband Fichtelgebirge. Ihr Vertrag dort war zum 30. Juni vorigen Jahres ausgelaufen, bis heute ist nicht völlig klar, warum er nicht verlängert worden ist. Die in Bayreuth geborene Tourismusmanagerin ging daraufhin

nach Salzburg, arbeitete auch dort in der Tourismusbranche. Wie kam es zum Wechsel nach Bayreuth? „Dr. Manuel Becher, der Geschäftsführer der Bayreuth Marketing und Tourismus GmbH, hat mich angesprochen, ob ich hier nicht arbeiten will“, sagte Schoberth-Bottenbruch gegenüber dem „Sonntag in Franken“. „Ich habe es kurz überlegt, mein Mann lebt Manuela Schoberth-Bottenbruch an ihrem neuen Arbeitsplatz in hier, wir haben ein Haus der Tourismuszentrale in der Opernstraße.

Foto: Erbe in Untersteinach, das hat den Ausschlag gegeben, zurückzu- weiligen Kunden verlangt. Ich habe fragt? „Stadtpläne, dann nach dem kommen.“ Über ihre ersten Tage sagt den Vorteil, dass ich in Bayreuth ge- Opernhaus, es gibt auch viele Frasie: „Es ist schon spannend, es wird boren bin, kenne mich also aus.“ gen zum Programm des Lisztein schnelles Umstellen auf den je- Wonach wird besonders stark ge- Jubiläums.“ n Thomas Erbe

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MAYERS G‘SCHICHTLA

27. Februar 2011

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Was der Dichter mit zwei Coburger Jungfern erleben musste

Jean Paul und die verfluchte „Piss-Steuer“ Im vergangenen Jahr konnte man in den Zeitungen lesen, dass die Stadt Coburg „verstärkt gegen die steigende Zahl von Wildpinklern“ vorgeht.

Sie knüpft damit an eine Tradition an, die einst dem fränkischen Dichterfürsten Jean Paul zum Verhängnis wurde – und Bayreuth zum Glück gereichte.

K

leine Dinge haben bekanntlich oft eine große Wirkung.

Das zeigt das folgende deftige G'schichtla um Jean Paul. Bekanntlich schmachtete das kauzige Genie das Beckenbier wie eine Geliebte an und gab ihm sogar die süßesten Kosenamen. Einmal freilich – damals lebte er noch in Coburg – Probleme mit wurde er durch das Bier in eine peinMedikamenten, Glücksspiel ... Sucht? liche Affäre verwickelt. Wieder einmal hatte er reichlich viel getrunken, ihn auf dem Nachhauseweg ein 9 70 als 8 0 7 0 5 dringendes Bedürfnis übermannte.

1 2 09 Am Steintor schlug er sich – mit der TA G E S R E H A B AY R E U T H Laterne in der Hand – vor zwei JungBahnhofstraße 4 b · 95444 Bayreuth fern das Wasser ab, das ihm vom www.tagesreha-bayreuth.de Bayreuther Bier übrig geblieben war.

Kostenlose Suchtberatung Dichter hin, Jungfern her – der Seimmer Montag + Mittwoch 13.30 – 16.30 Uhr nat der Stadt kannte keine Gnade offene Sprechstunde Mittwoch 9.00 – 12.00 Uhr und verhängte gegen Jean Paul eine „Piss-Steuer“ von einem Taler. Der Sünder ließ daraufhin (nach seinem Wasser) seinem Unmut freien Lauf. Er wollte partout nicht einsehen, dass er die verfluchte Tranksteuer gleich zweimal entrichten sollte: wenn’s Bier bei ihm einpassiert und dann nochmals „beim Auspassieren“ desselgegenüber Birken-Apotheke ben. Folglich erhielt der Rat der Stadt Wittelsbacherring 38, von ihm ein geharnischtes Protest95444 Bayreuth Tel. 0921-1504438, schreiben, das heute eine kostbare www.weinhaus-24.de Kuriosität darstellt – 1000-mal so viel

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wert wie das damalige Piss-Bußgeld.

Für Coburg hatte das Pinkel-Intermezzo fatale Folgen, für Bayreuth dagegen recht erfreuliche. Ein Chronist der Herzogstadt beschrieb im „Merian“-Heft das Unglück mit den Worten: „Jean Paul zog die Bierstraße entlang nach Bayreuth, und Coburg verlor den Größten, der je länger sein Gast war, anno 1804.“

Ganz anders erging es einige Jahrzehnte später einem pensionierten Regimentsschreiber namens Johann Fassold in Bayreuth, obwohl der Fall ähnlich lag. Besagter Fassold hatte am 20. September 1858 am helllichten Tag in der Friedrichstraße ebenfalls „sein Wasser abgelassen“. Auch er wurde von einem Polizeisoldaten angezeigt. Und wie Jean Paul war dieses tapfere Schneiderlein nicht bereit, das fällige Bußgeld zu bezahlen. Er wandte ein, dass besagter Platz von fast jedermann zum Wasserablassen benutzt werde. Eine noch längere Selbstbeherrschung hätte im Übrigen seine Gesundheit gefährdet.

Diese Begründung war Wasser auf die Mühlen des Fortschritts. Der Magistrat sah von einer Bestrafung ab und ließ an besagter Stelle Bayreuths erstes öffentliches „Pissoir-Häuschen für 4 Mann“ errichten. Dieses Denkmal vorbildlicher Bürgernähe besteht heute leider nicht mehr, nur die Pläne sind noch im Stadtarchiv zu studieren. n

Bayreuths erstes öffentliches Pissoir von 1858 an der Friedrichstraße: Planzeichnung im Stadtarchiv.

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27. Februar 2011

BAYREUTH UND REGION Ehrung für einen Zaren in Coburg

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Adelstreffen In Coburg gibt sich an diesem Wochenende ein Teil des europäischen Hochadels ein Stelldichein. Anlass ist der 150. Geburtstag des Zaren Ferdinand von Bulgarien. Der Zar, er wurde am 26. Februar 1861 in Wien geboren, gehört zur Linie SachsenCoburg und Gotha.

I

m Jahr 1918 musste Ferdinand I. zugunsten seines Sohnes Boris abdanken, er ging ins Exil nach Coburg, der 1948 verstorbene Zar PRÜFUNGSVORBEREITUNGS- liegt in der Krypta von St. Augustin KURSE begraben.

Der 150. Geburtstag von Zar FerJetzt informieren: Prüfungsvorbereitungskurse. dinand wurde am Samstag in Coburg + Für alle Abschlussschüler mit einem Festakt im Großen Saal St. Prüfungsvorbereitung f. Quali, Mittlere Reife und Abitur Augustin gefeiert. Am späten Nach+ In dem Fach deiner Wahl mittag gab es auf Schloss Callenberg INFO-HOTLINE 0921/ 19 4 18 www.schuelerhilfe.de/bayreuth ein eher familiäres Treffen mit rund 50 Ausführliche Beratung Mo-Fr 14.00-17.00 Uhr Teilnehmern. Prinz Andreas von 95444 Bayreuth + *"$#',%&(agner&)!,. 20 + 0921/19418 Sachsen-Coburg hatte geladen. Das Drei-Gänge-Menü wurde vom Restaurant Goldene Traube in Coburg Telefon: 09 21 / 9 99 88

geliefert. Begonnen wurde mit einer Karotten-Ingwer-Suppe mit Sesam, es folgte ein Entrecote mit Spinat und Kartoffelkissen, zum Nachtisch Crème brulée. Der Rotwein kam aus Spanien (Palacio Quemado), als Weißwein wurde ein Silvaner aus Würzburg gereicht. Der wichtigste Gast bei der Feierlichkeiten: Simeon II., König der Bulgaren.

Simeon II. gehört wie Englands Elizabeth II. sowie Belgiens König Albert II. zum Haus Sachsen-Coburg und Gotha. Er kam als Sechsjähriger auf den Thron. Bereits zwei Jahre später wurde er abgesetzt, die Zarenfamilie musste fliehen. Im Jahr 1996 kehrte er unter dem bürgerlichen Namen Sakskoburggotski nach fast 50 Jahren im Exil nach Bulgarien zurück, gründete eine Partei und wurde im Jahr 2001 Premierminister. Damit ist er – weltweit einmalig – der einzige abgesetzte Monarch, der durch eine demokratische Wahl wieder an die Macht zurückkehrte. Im Jahr 2009 scheiterte seine Partei, Simeon legte den Vorsitz nieder.

Am heutigen Sonntag trifft man sich erneut, diesmal im Naturkunde-

Zar Ferdinand: Sein 150. Geburtstag wird in Coburg gefeiert.

Foto: pr museum Coburg. Ferdinand I. hatte sich einen Namen als Ornithologe und Botaniker gemacht, die Universität Erlangen machte ihn zum Ehrendoktor, die Stadt Coburg ernannte ihn im Jahr 1941 zum Ehrenbürger. Enkel Simeon (offiziell „Seine Majestät Simeon II., König der Bulgaren“) bekommt ein Präsent. Aus Bayreuth ist Bernd Mayer dabei. Er spricht in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Historischen Vereins für Oberfranken ein Grußwort. Im Frühjahr werden auf Schloss Callenberg zu Ehren Ferdinands I. im Rosengarten zudem vier Rosen der Sorte „Prince de Bulgarie“ gepflanzt. n Thomas Erbe

BAYREUTH UND REGION

27. Februar 2011

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Grüne Welle für den Stadtverkehr

Vorfahrt für Busse?

Der Kampf um die zwei bis drei Minuten begann vor beinahe sechs Jahren. Im Zuge des Neubaus der Zentralen Omnibushaltestelle (ZOH) beschloss der Stadtrat, ein Konzept zur Beschleunigung des öffentlichen Personennahverkehrs erarbeiten zu lassen, kurz: Den Bussen und ihrer Pünktlichkeit mehr Gewicht zu geben.

D

och bis heute ist die Busbeschleunigung nicht fertig, der Umbau von einem statischen hin zu einem dynamischen Steuerungssystem nicht abgeschlossen. „Uns dauert das alles viel zu lange“, klagt so auch der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bayreuther Stadtrat, Wolfgang Kern. Eigentlich, erinnert er, hätte diese dynamische Steuerung bereits bei der Einweihung der ZOH im Oktober 2007 in Betrieb gehen sollen.

Der neueste Termin dafür: das Frühjahr 2012.

Woran liegt es, dass die Beschleunigung der Busse so lange nicht in Fahrt gekommen ist? Der kommissarische Leiter des Stadtbaureferates, Hans-Dieter Striedl, und der Leiter des Tiefbauamtes, Adam Kirschner, wollen diesen Eindruck nicht stehenlassen: „Das Thema stand immer auf der Tagesordnung.“ Allerdings hätten die notwendigen Gutachten, Untersuchungen, die europaweite Ausschreibung und auch die Beantragung der Fördergelder viel Zeit verschlungen.

Seit Juli 2009 nun ist die Planung freigegeben, seit Mai 2010 wird gebaut. 15 der maßgeblichen – also im Busbeschleunigungskonzept vorgesehenen – Ampeln sind inzwischen auf dem neuesten technischen Stand, der Zeitplan für die zehn weiteren steht: „Bis zum Herbst wollen wir diesen dritten Bauabschnitt fertiggestellt haben“, sagt Kirschner.

Danach werde es ausführliche Tests geben, ehe das Projekt Busbeschleunigung abgeschlossen wird

Foto: Erbe

und dann unter anderem auch die dynamische Fahrgastinformation funktionieren wird. „Dabei“, verdeutlicht Striedl, „geht es ja nicht nur darum, dass die großen Linien auf ihren Strecken ein, zwei Minuten schneller sind.“ Ziel sei es, dem Busverkehr vor allem dann Vorrang zu geben, wenn dem Bus und seinen Fahrgästen Verzug droht: „Schließlich sind in diesem Fall alle Anschlussmöglichkeiten weg.“

Grüne Welle auch für Autos?

Vorrang für den Bus – bedeutet dies automatisch noch längere Wartezeiten für den Individualverkehr? „Das kann im Einzelfall mal sein, da diese Steuerung dann ja auch in die grüne Welle eingreifen muss.“ Grüne Welle – für viele Autofahrer hat es die in Bayreuth ohnehin noch nie wirklich gegeben. „Das stimmt nicht.“ Wie gut diese im Normalfall funktioniere, habe sich gezeigt, als beim Umbau des Marktes einmal das Kabel für die

Foto: Ritter

grüne Welle beschädigt worden ist.

Autofahrer müssten sich aber klarmachen, dass an den Hauptverkehrsachsen verschiedene „grüne Wellen“ aufeinanderträfen. Und: Mancher Stau sei an mancher Stelle durchaus gewollt. „Wenn absehbar ist, dass sich zu Hauptverkehrszeiten Fahrzeug an Fahrzeug reiht, habe ich den Stau lieber auf einer Strecke mit wenig Anliegern als mitten in einem Wohngebiet.“ Dennoch räumt auch Striedl ein, dass es beim Individualverkehr durchaus noch Optimierungspotenzial gebe. „Die intelligente Verkehrssteuerung wollen wir im kommenden Jahr angehen, wenn die Busbeschleunigung funktioniert.“ Wobei das nicht heißt, dass 2012 dann sofort etwas passiert. Schließlich kostet eine intelligente Steuerung viel Geld.

Kirschner: „Hinter einer grünen Welle und einem guten Verkehrsfluss steht ein Computer.“ Und dieser müsste, wolle man mit der Dynamisierung des Verkehrsflusses weitermachen, erneuert werden. Wolfgang Kern hofft,

dass die Optimierung der Verkehrsflüsse 2012 zügig vorangetrieben wird. Schließlich habe Stadtrat Dr. Christoph Rabenstein bereits vor einigen Jahren einen entsprechenden Antrag gestellt. „Bislang wurde dieser immer mit der Begründung zurückgestellt, erst müsse die Busbeschleunigung durchgesetzt werden.“ Dies sollte 2012 ja geschafft sein. n Michaela Schmälzle

Parken zu billig Die Beschleunigung des Busverkehrs und damit die Stärkung des ÖPNV hält Helmut Brückner für einen kleinen Schritt in die richtige Richtung. Dennoch liegt für ihn und die Grünen in Bayreuth beim Verkehrskonzept der Stadt vieles im Argen. „Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf dem Individualverkehr.“ Das zeige schon der Haushalt: Für die Asphaltierung von Straßen seien 350.000 Euro eingestellt, für Fußund Radwege gerade einmal 10.000. Damit seien bei den Verbindungen für Fußgänger und Fahrradfahrer marginale Verbesserungen möglich, aber keine grundlegenden Fortschritte zu erzielen. Brückner geht noch weiter. Ginge es nach den Grünen, müsste vor allem das Parken in Bayreuth deutlich teurer werden.

Und: Er würde am liebsten eine Transitsperre für Schwerlastverkehr verhängen. Bundesstraßen hin, Bundesstraßen her. „Meiner Meinung nach geht das.“ n

Seite 9

POLIZEIBERICHT

27. Februar 2011

Polizeibus im „Bächla“

In der Fußgängerzone in Forchheim ist in der Nacht zum Samstag ein Polizeibus in das „Bächla“ gerutscht. Am Streifenwagen entstand ein Schaden von 1000 Euro. Polizisten aus Bamberg hatten ihre Kollegen in Forchheim unterstützt, bei einer Faschingsveranstaltung war es zu Ausschreitungen gekommen. In der Fußgängerzone rutschte der ortsunkundige Beamte in der Dunkelheit mit den linken Rädern des Streifenwagens in das Forchheimer „Bächla“, ein künstlich angelegter, et-

wa 45 Zentimeter breiter und 40 Zentimeter tiefer Wasserlauf. Das feststeckende Polizeiauto wurde mit einem Luftkissen der Feuerwehr geborgen. n

Zusammenstoß Eine leicht verletzte Autofahrerin und Sachschaden in Höhe von etwa 25.000 Euro, das ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls in Bayreuth am Samstagmorgen gegen 2.30 Uhr. Eine 23-jährige Bayreutherin befuhr die Scheffelstraße in Richtung Justus-Liebig-Straße. An der Kreuzung am Freiheitsplatz miss-

achtete sie die Vorfahrt einer 47-jährigen Pkw-Fahrerin aus Heinersreuth, welche die Erlanger Straße stadtauswärts fuhr. Die beiden Autos stießen zusammen. Die Ampel war zum Zeitpunkt des Unfalls nicht in Betrieb. n

Glückliches Ende In Bamberg meldete am Freitagabend eine 31-jährige Mutter ihre neunjährige Tochter als vermisst. Das Mädchen wollte gegen 15 Uhr von der KlosterLangheim-Straße mit dem Bus zu ihrem Vater fahren. Dort kam sie aller-

dings nicht an. Vater und Mutter suchten alle möglichen Kontaktadressen des Mädchens ab. Die verzweifelte Mutter verständigte schließlich die Polizei. Mit Polizeistreifen und Diensthund wurde nach dem Mädchen gesucht. Über die Lehrerin konnte schließlich eine Freundin, die die Eltern nicht kannten, herausgefunden werden. Die Neunjährige hatte den Bus verpasst, danach war sie zu ihrer Freundin, um dort zu übernachten. An die Verständigung ihrer Eltern dachte sie allerdings nicht. n pr

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BAYREUTH UND REGION

27. Februar 2011

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Hermann Potzel mit seiner Herde von Suffolk-Schafen auf einer Wiese bei Lankendorf. Der Nebenerwerbs-Schäfer ist für den Landschaftspflegeverband Weidenberg tätig. Foto: Holtmann

Landkreis Bayreuth sucht Schäfer

Naturschutz mit Muh und Mäh chen anzubieten, auf denen sich Schafe und Ziegen oder Rinder mit ihren jeweiligen Bedürfnissen wohlfühlen: in Penzenreuth etwa, oder in der Gemeinde Ahorntal, bei Busbach Ziegenherde auf der Neubürg.

Foto: ari und Obernsees, bei Hollfeld, Hummeltal und nördlich oder Rinder halten möchten. Nikolaus ikolaus Lange, Biologe im Lange: „Es gehört Idealismus dazu von Trockau.

Naturschutzreferat des Das Problem: Viele dieser Grund- und Liebe zur Heimat.“ Aber möglich Landkreises, klickt auf seistücke sind schwer zugänglich, zer- ist es, wie mehrere Beispiele zeigen. nem Computerbildschirm herum, stückelt oder einfach zu klein, als dass So arbeitet etwa im Raum Waischendann blinken auf der Landkreiskarte ein Landwirt darauf Profit erwirt- feld ein Lehrer nebenberuflich als schaften könnte. Eine extensive Be- Schäfer. Auch ein Maler hat sein Herz wirtschaftung durch kleine Herden für die wolligen Vierbeiner entdeckt. wäre allerdings möglich und sinnvoll, Der amtliche Naturschützer hat noch sagt Biologe Lange. Aus dem Ver- eine pfiffige Idee: „Warum tun sich tragsnaturschutzprogramm kann nicht ein paar Senioren auf dem Dorf diese naturschonende Bewirtschaf- zu einer Art Genossenschaft zusamtung mit Zuschüssen des Staates und men, halten gemeinsam ein paar Tiere der EU gefördert werden. Große und teilen sich die Arbeit?“ n Norbert Heimbeck Summen darf man sich allerdings nicht erhoffen: Etwa 400 bis 500 Euro Info: Auskünfte über das Projekt pro Jahr und Hektar sind möglich. Der bei Nikolaus Lange, Telefon 0921/ Ein Projekt des Bundes Naturschutz in Hof: Charolais-Rin- Landkreis sucht deshalb Menschen, der auf der Weide bei Neuenmarkt.

Foto: Archiv die im Nebenerwerb Schafe, Ziegen 728291.

Wanderer sind – meistens – erfreut, wenn sie auf ihrer Tour an einer weidenden Kuh- oder Schafherde vorbeikommen. Um mehr Tiere in die freie Natur zu bringen, sucht der Landkreis Bayreuth Menschen, die solche Hutungsflächen bewirtschaften wollen.

N

rote Flecken: „Das sind ungefähr 50 Flächen mit einer Gesamtgröße von etwa 80 Hektar.“ Jeder rote Punkt steht für eine Wiese, ein Feld oder eine Flur, die als Weide oder zum Anbau von Feldfrüchten genutzt wurden. Mit dem Rückzug der bäuerlichen Landwirte fallen solche Flächen brach und verwildern.

Oftmals sind diese Flurstücke Heimat seltener Pflanzen. Beim Verwildern setzen sich aber schnellwachsende Gräser und Kräuter durch, so dass die selteneren Arten verdrängt werden. Durch die Beweidung bekommen auch viele der bedrohten Pflanzen eine Chance. Je nach Geländeart haben die Naturschützer Flä-

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27. Februar 2011

BAYREUTH UND REGION

Cognac im Schrank und Krabben zum Mittagessen

Festspiele als Lebensretter Die Bayreuther Festspiele haben für Hans Himsel, geboren 1922 in Pettendorf, eine ganz besondere Bedeutung: „Die Festspiele“, sagt er, „haben mein Leben gerettet.“

H

imsel hat von 1928 bis 1935 die Schule in Creez (Hummeltal) besucht, es folgte die Lehre als Metzger. Sein Ausbildungsbetrieb war die Bayreuther Metzgerei von Johann Schamel in der Nibelungenstraße 4. Im April des Jahres 1939 hat Himsel ausgelernt, 17 Jahre alt ist er damals, es folgen zwei Jahre als Geselle, dann kommt die Einberufung, die er vorher durch zwei Zurückstellungen vermieden hatte. Er wird nach Coburg zur Ausbildung geschickt, im Jahr 1942 muss er nach Russland. Fünfmal wird Hans Himsel im Krieg verwundet, entgeht

Der Ausweis für das technische Personal der Festspiele trägt die Unterschrift von Winifred Wagner.

Foto: Erbe

nur knapp dem „Heldentod“. Doch 1944 hat er Glück. Johannes Schamel gelingt es, den jungen Metzgergesellen für einige Wochen aus den Klauen des Krieges zu befreien. Schamel, der zu dieser Zeit eine Art Hoflieferant für die Bayreuther Festspiele ist, beantragt, dass ihm Himsel als unverzichtbare Arbeitskraft für die Zeit vor den Proben zur Verfügung gestellt wird. Mitarbeiter am Festspielhaus, wie etwa 60 Kulissenbauer, müssten versorgt werden. „In Russland hat mich die Nachricht erreicht, dass ich nach Bayreuth abkommandiert werde. Militärisch knapp hieß es: Grund sind die Kriegsfestspiele. Mich haben die Festspiele überhaupt nicht interessiert, ich wollte bloß aus Russland weg.“ Nach 14 Tagen Bahnfahrt kommt Himsel in Bayreuth an, muss sich beim damaligen technischen Direktor der Festspiele melden. „Ich hatte mich unter anderem um die Verpflegung der KuHans Himsel hat alle Unter- lissenbauer zu kümmern, in meinen lagen aufgehoben. Foto: Erbe Verantwortungsbereich fielen die

Getränke. Mir wurde ein Schlüssel für einen Schrank übergeben.

In ganz Deutschland gab es nichts oder nur wenig zu kaufen, doch dieser riesige Schrank war voll mit Cognac aus Frankreich, Sekt und Wein.

Es war unfassbar, und der Schrank wurde nicht leer.“ Auch bei der Essensausgabe ist Ungewöhnliches zu beobachten. „Täglich mussten wir Salat machen.

Jeden Tag 5-mal 2,5 Kilogramm Krabben für eine Riesenschüssel Salat. Ich hatte 1944 für rund vier Monate ein wesentlich besseres Leben als an der Front.“ Mit Künstlern am Hügel Die „Kriegsfestspiele“ im Jahre kommt Hans Himsel kaum 1944.

Foto: Archiv Bernd Mayer in Kontakt. Einzige Ausnahme: „Künstler hatten für verschiedene Dinge Berechtigungsscheine, wir hatten Koteletts oder in diesem Jahr gehen die 100. BayWurst. Vieles lief da über Tauschreuther Festspiele über die Bühhandel.“ ne. Der „Sonntag in Franken“ verNach den Festspielen muss Himsel öffentlicht in den nächsten Wowieder an die Front, wieder nach chen in unregelmäßiger ReihenRussland: Als er dort ankommt, lebt folge große und kleine Geschichvon seiner Einheit, seinen Kameraten am Rande des Grünen Hüden, keiner mehr. Himsel wird erneut gels. Haben auch Sie ein Erlebnis verletzt, kommt nach Hannover, im rund um die Festspiele? Rufen Sie Frühjahr 1945 wird er in den Teutouns an, schicken Sie uns eine Mail burger Wald geschickt. Doch für ihn oder einen Brief. Wir kommen für ist der Krieg aus. Zu Fuß macht er ein Interview zu Ihnen. sich auf nach Bayreuth: Nach sechs Tel. 0921/500333, E-Mail: reWochen, im Juni 1945, ist er wieder daktion@fraenkischezeitung.de zu Hause. n Thomas Erbe

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GARTEN

27. Februar 2011

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Ein blühendes Denkmal: Forsythien

Helden im gelben Blütenkleid Die Forsythie wurde nach dem britischen Gärtner und Botaniker William Forsyth (1737 bis 1804) benannt, der in London in verschiedenen großen und bekannten Gärten und Parks arbeitete. Er gründete 1804 zusammen mit Berufskollegen die, später berühmte, Royal Horticultural Society of London.

D

er Frühling ist wahrscheinlich die Jahreszeit, die von vielen Menschen am stärksten herbeigesehnt wird, denn die Tage werden wieder länger, die Natur erwacht langsam aus ihrer Winterruhe und es zieht jeden mit fast magischer Kraft nach draußen:

Zum Inbegriff des Frühlings gehören Forsythien (Forsythia). Wegen der Form ihrer leuchtend gelben Blüten werden sie manchmal auch Goldglöckchen genannt.

Es sind anspruchslose, bis mannshohe Ziersträucher, die sich je nach Sorte schon ab März in ein weithin sichtbares, leuchtend gelbes Blütenkleid hüllen. Mittlerweile gibt es auch klein bleibende Sorten (erhältlich im Gärtnerfachhandel), die sich gut für die Bepflanzung von Kübeln und Kästen eignen.

Auch in großen Töpfen auf der Terrasse oder dem Balkon machen Forsythien ein hübsches Gesicht – sie nehmen auch nicht krumm, dass ihnen „nur“ ein Topfgarten zur Verfügung steht: Regelmäßig im Herbst die Erde austauschen, die Wurzeln leicht einkürzen und schon ist für die Blüte im kommenden Jahr gesorgt.

Die Blüten von früh blühenden Ziersträuchern wie dem Goldglöckchen (Forsythia) werden schon im Vorjahr angelegt. Damit sie im Frühjahr ihre volle Blütenpracht zeigen, dürfen sie erst nach der Blüte, spätestens im Juni, zurückgeschnitten werden. Dann haben sie noch genug Zeit, um wieder Blütenknospen für das

Forsythienzweige machen auch in der Vase eine gute Figur, sobald sich die Knospen bei Zimmertemperatur öffnen.

Fotos: PdM nächste Jahr zu entwickeln. Alle zwei bis drei Jahre ist ein Auslichtungsschnitt empfehlenswert, bei dem einige der ältesten Triebe direkt an der Basis der Pflanze entfernt werden.

Lass die Sonne ins Herz Gelb ist die Farbe der Sonne und des Lichts. Sie drückt Lebensfreude, Offenheit, Kraft und Optimismus aus.

Gelb steht auch für Wärme, Energie, Kreativität und Fantasie. Es ist also kein Zufall, dass nach einem grauen, eher farblosen Winter die Sehnsucht nach Wärme und nach Sonne stetig wächst. n bho, PdM

Wir verlosen ein Jahresabo und die aktuelle Ausgabe

Unterwegs im Garten Eden

F

Jetzt pflanzen Frostfreie Märztage sind ideal zum Pflanzen von wurzelnackten Sträuchern. Können die Pflanzen nicht direkt in die Erde gesetzt werden, sollten die Wurzeln unbedingt mit Erde bedeckt werden. Ideal ist die Zeit auch, um Sträucher im Garten zu versetzen. Dazu sollten die Pflanzen mit möglichst großem Ballen ausgestochen werden. n

rühlingsgefühle: Die Frühlingsausgabe der Zeitschrift „Garten Eden“ setzt auf Tulpen, Tränende Herzen und große Gartenideen für kleines Budget, daneben stehen Gartenporträts, Reisetipps ins grüne Berlin und viele praktische Anregungen. Einen festen Platz hat sich nun auch das Gemüse erobert: In jedem Heft gibt es ab sofort wertvolle Tipps, wie man Zier- und Nutzgarten praktisch verbinden kann.

Gerade ist die Erste von sechs jährlichen Ausgaben erschienen. Das Gartenmagazin wendet sich an engagierte Gartenbesitzer, die den Gar- wollen und darin auch aktiv sein ten als Lebensraum täglich genießen möchten. n

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Weitere Infos: www.garteneden.de Neben den Jahres- und ZweijahresAbonnements gibt es zum Kennenlernen auch ein günstiges SchnupperAbo.

n Gewinnspiel Der „Sonntag in Franken“ verlost am heutigen Sonntag einmal ein Jahresabo von „Garten Eden“ sowie fünf Hefte der aktuellen Ausgabe unter 0137/808401274 (50 ct./Anruf a.d.dt. Festnetz)

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ESSEN & TRINKEN

27. Februar 2011

Gefüllte Gänsekeulen (für 4 Personen) 2 Gänsekeulen (à 500 g) Für die Füllung: 1 Zucchini 1 Karotte 1 Tomate 4 EL Sojaöl Für die Sauce: 2 Zwiebeln 1 Karotte 50 g Sellerie 1/8 l Rotwein 1/4 l Geflügelbrühe Salz Pfeffer Paprika 1 Prise Nelkenpulver 250 g Röhrchennudeln 1 EL gehackte Petersilie

Foto: 3 Glocken/Wirths PR

Gänsekeulen waschen, trocken tupfen und die Knochen herauslösen. Gemüse für die Füllung putzen, waschen, Tomate entkernen, alles würfeln. Die Gänsekeulen damit füllen und in dem heißen Öl rundum anbraten.

Für die Sauce Zwiebeln abziehen, Karotte und Sellerie putzen, waschen und klein

Unsere Wein-Empfehlung

Elsässer Gewürztraminer Die gefüllte Gänsekeule begleiten wir mit einem Coteaux d'Aix en Provence 2007, „Terre d'Anais“, von Jean Baronnat. Der Rote aus dem Süden Frankreichs erinnert an Brombeeren. Seine Aromen von Pfeffer und Lorbeer lassen seine Tannine lebhaft und dennoch geschmeidig munden. Es schmeckt nach Provence!

Zu den Chili-Spaghetti mit Thunfisch schenken wir einen Elsässer Gewürztraminer von Leipp-Leininger aus Barr ein. Die Provokation ist beabsichtigt! Kräftig, mit der typischen Fruchtsüße bietet er einen interessanten Gegenpol zum Chili und lässt dem Thunfisch genug Raum, sich zu entfalten. n

Carl-Maria-von-Weber-Str. 16 – 95448 Bayreuth Tel. 0921/82808 – Fax 0921/8710206 – E-Mail: huebner.lecaveau@t-online.de Öffnungszeiten: täglich 15 – 20 Uhr, Samstag 12 – 18 Uhr, Weinprobe nach Vereinbarung

schneiden. Zu den Keulen geben, kurz andünsten. Mit Rotwein und Brühe ablöschen und kräftig würzen. Gänsekeulen ca. 30 Minuten bei mittlerer Hitze garen, herausnehmen und warm stellen.

Sauce entfetten, anschließend pürieren und nochmals abschmecken.

In der Zwischenzeit die Nudeln nach Packungsaufschrift garen, abgießen und abtropfen lassen und mit Petersilie bestreuen. Gänsekeulen in Scheiben schneiden und mit der Sauce und den Nudeln servieren. Dazu schmecken dicke Bohnen mit Karotten und gelben Zucchini. n

Chili-Spaghetti mit Thunfisch (für 4 Personen) 300 g Spaghetti 2 EL Sesamöl 2 EL Sonnenblumenöl 1/2 Bund Frühlingszwiebeln 2 Knoblauchzehen 2 Dosen Thunfischstücke in Sonnenblumenöl (à 185 g) 8 EL süße Chili-Sauce Salz Pfeffer Spaghetti kochen, bis sie al dente sind. Abtropfen lassen und wieder in den Topf schütten. Sesamöl daran geben und die Spaghetti warm hal-

ten. Anschließend die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden, den Knoblauch abziehen, fein hacken. Beides in eine Pfanne mit heißem Sonnenblumenöl geben. Bei mittlerer Hitze zwei bis drei Minuten andünsten.

Den Thunfisch abtropfen lassen und in nicht zu kleine Stücke pflücken. Zusammen mit der Chili-Sauce in die Pfanne geben, bei schwacher Hitze vorsichtig ein paar Minuten verrühren. Anschließend zu den Spaghetti geben, unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Tipp: Vor dem Servieren mit frisch geriebenem Parmesan verfeinern. n

Foto: John West / Wirths PR

VEREINE

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C-Junioren des FSV Bayreuth holen Wanderpokal

Stolze Kicker Gotische Kirchen Unter dem Motto „Gotik in Frankreich – Eine Reise zu den Kathedralen“ veranstaltet die VHS Himmelkron eine Kulturreise (11. bis 16.

Mai). Mit der Kunsthistorikerin Angela Lodes aus Glashütten als Reiseleiterin geht es zu beeindruckenden kulturhistorischen Kathedralen, unter anderem in Paris, Chartres und Metz. Weitere Infos und Anmeldungen zu dieser Fahrt: VHS Himmelkron unter 09227/9310. n

B

eim letzten Fußball-Hallenturnier der Saison heimsten die C-Junioren des FSV Bayreuth nochmals einen Pokal ein.

Geladen hatte der mit zwei Teams vertretene ATS Kulmbach die Mannschaften JFG Oberland, JFG Kunstadt-Obermain, SpVgg Bayreuth und FSV Bayreuth. Im Spielmodus „Jeder gegen jeden“ kristallisierten sich rasch die beiden Favoriten ATS Kulmbach 1 und FSV Bayreuth heraus und so kam es dann auch, dass der direkte Vergleich der beiden Teams die Entscheidung brachte: Die Bayreuther gewannen dieses spannen-

Hexen hexen beim Hexenball

B

ayreuths berühmt berüchtigter Hexenball findet am Freitag, 4.

März, um 20.11 Uhr auf dem Herzogkeller statt. Neben Auftritten der Schwarz-Weißen unterstützen Gastgesellschaften aus Mehlmeisel, Hollfeld, Kulmbach, Pegnitz und Steinwiesen den Ball der Hexen. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Highlight-Promotion mit Stefan Greißinger. Eintritt: 10 Euro, Karten an der Theaterkasse. n

Kleine Pfotenstrolche

V

iel Spaß hatten die Kinder des Kindergartens Mistelbach, als sie Besuch von den Wiesner Pfotenstrolchen aus der Hundeschule Bayreuth bekamen.

Zwei Wochen lernten sie mit Mo-

nika Miklis und Andrea Dell theoretisch, was zu tun ist, wenn man auf einen Hund trifft. Außerdem erfuhren sie, was Hunde für Aufgaben haben und ihre Körpersprache. Und ganz praktisch: Wie führe ich einen Hund, wie streichle ich ihn, wie laufe ich an einem Hund vorbei, was will er mir sagen? n

!

Info: Die Wiesner Pfotenstrolche kommen aus der Hundeschule Bayreuth und besuchen Kindergärten, Schulen sowie Altersheime.

Monika Miklis, Hundeschule Bayreuth

de Spiel verdient mit 2:1 und feierten damit einen erfolgreichen Abschluss der Hallensaison.

Auf dem Foto: Sebastian Strobel, Maxi Wich, Sascha Engelhardt, Kai Herath, Conny Keil, Dorian Carl, Maxi Herath, Ben- Micha Pietzonka, ny Keil, Hannes Sahr, Fritzi Hendel- Trainer C-Jugend, Diaz (es fehlt David Schultheiß). n FSV Bayreuth

Die Freie Fotogruppe Bayreuth stellt aus

Alles Theater

D

ie leidenschaftlichen Hobbyfotografen Michael Knorr, Rüdiger Kranz und Martin Ritter beleuchten auf unterschiedliche Weise facettenreiche Theaterprojekte der Bayreuther Kulturszene im Jahr 2010: von der Operninszenierung „Puccinis ll tabarro und Gianni Schicchi“ des Deutsch-französischen Forums junger Kunst über das Musical „Ritter Rost und die Räuber“ des Kinder- und Spatzenchores und die 5. Bayreuther Schultheatertage im Zentrum bis hin zu Aufführungen der Studiobühne und des Brandenburger Kulturstadls.

Rund 130 Momentaufnahmen Rund 130 Fotos laden zum Betrachten ein.

Foto: pr

sind so entstanden, von den Fotografen vor und hinter der Bühne ins Bild genommen. Fotos, die Energie, Leidenschaft und Begeisterung einfangen, sind so entstanden und durch die individuellen Handschriften der verschiedenen Fotografen geprägt.

Das Internationale Jugendkulturzentrum Bayreuth, Äußere Badstraße, zeigt ab Dienstag, 1. März, bis Donnerstag, 31. März, die Fotoausstellung „Alles Theater“der Freien Fotogruppe Bayreuth. Eröffnung ist am Dienstag um 19 Uhr. n

!

Infos: www.das-zentrum.de

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VEREINE

27. Februar 2011

n Info Soll auf diesen Seiten auch etwas über Ihren Verein stehen? Senden Sie uns einen Text (maximal eine halbe DIN-A4-Seite) und wenigstens zwei Fotos zur Auswahl an:

FZ Fränkische Di W h

Zeitung

i

i Ob f

k

redaktion@ fraenkischezeitung.de

Spaß auf schnellen Kufen

A

m Samstagmorgen gegen 8 Uhr gehen Männer und Frauen im Kunsteisstadion Bayreuth aufs Eis, um sich einer der schönsten Wintersportarten, dem Eishockey, zu widmen.

Gegründet wurde die Hobbymannschaft 1999, sie besteht zum Teil aus Vätern, deren Kinder beim Eishockey-Nachwuchs aktiv sind. Und weil eben Väter doch alles besser können als ihre Kinder, ziehen sich nun diese Samstagfrüh Schlittschuhe und Ausrüstung an und gehen ihrem

Hobby nach. Der EHC Die Läuse e. V. Bayreuth nimmt unter anderem an Turnieren teil und bestreitet Freundschaftsspiele gegen Teams aus Passau, Weiden, Regensburg, Chemnitz oder Tschechien.

In dieser Mannschaft steht nicht das sportliche Können im Vordergrund, sondern der Spaß am Sport, dem netten Zusammensitzen nach einem Training. Da doch der eine oder andere mit dabei ist, der das Schlittschuhlaufen nicht so gut beherrscht, ist es ein lustiger bunter

Haufen. Auch Frauen dürfen sich mit aufs Eis wagen. Allerdings muss jeder selbst für seine Ausrüstung sorgen, sie wird nicht vom Verein gestellt.

Wer Lust hat, selbst der kleinen Hartgummischeibe namens Puck hinterherzulaufen, kann am Samstag früh von 8 bis 8.45 Uhr beim Training vorbeischauen. Mehr Infos über www.die-laeuse.de oder per E-Mail: fchris26@gmx.net. n Christian Freitag Vorsitzender Die Läuse

Einbruch in Kleingartenanlage

Blaue Gitarre geklaut

Die Einbrecher drangen mit brachialer Gewalt in das Gartenhäuschen ein.

Foto: privat

E

inbrecher haben vor kurzem die Kleingartenanlage der Eisenbahnlandwirtschaft Nürnberg in der Wilhelm-Pitz-Straße heimgesucht. Bei ihrem nächtlichen Treiben haben der oder die Unbe-

kannten die Vergitterung des Rückfensters eines Gartenhauses regelrecht herausgerissen und die Scheibe eingeschlagen. Im Haus selbst wurde die Einrichtung verwüstet, das Geschirr aus den Schränken herausge-

oder an Sonntag in Franken, Maximilianstraße 58, 95444 Bayreuth

rissen und auf den Boden geworfen, Gegenstände wurden beschädigt.

In einem Anbau wurden ebenfalls starke Beschädigungen angerichtet.

Die Täter entwendeten Musik-CDs, Autoradios, eine Endstufe sowie „haufenweise Werkzeug“, wie der Bestohlene schildert. Am meisten trauert das Opfer um eine WesternGitarre der Marke Ibanez. Das Instrument ist optisch recht auffällig: Die Gitarre ist von dunkelblauer Farbe, sie hat Stahlsaiten und einen schwarzen Tragegurt. Der Gurt ist mit einem Lederarmband am Hals der Gitarre befestigt. Darauf sind der Name „Doro“ sowie ein rotes Herz eingraviert. Auf dem Körper der Gitarre befindet sich ein leichter Sprung.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. n

Flohmarkt fürs Kindernest Der Förderverein des Bad Bernecker Kindergartens Kindernest veranstaltet zweimal im Jahr einen Flohmarkt „Rund ums Kind“. Der FrühjahrsSommer-Flohmarkt mit Kaffee- und Kuchenverkauf findet heute von 13 bis 15.30 Uhr in der Dreifachturnhalle in Bad Berneck statt. Der Erlös dieses Basars geht gezielt an die Wölkchengruppe, für die ein Spielhaus angeschafft werden soll.

Der Förderverein unterstützt den Kindergarten mit Hilfe von Mitgliedsbeiträgen, Spenden und verschiedenen Aktionen. Bisher wurden zum Beispiel Theatervorstellungen organisiert und ein Fußballtor für den Garten angeschafft. Momentan läuft für die Vorschulkinder eine Rückenschule. Zum Vormerken: Der HerbstWinter-Basar findet am Sonntag, 18.

September, statt. Auskunft: 09273/ 501410. n

TIERE

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Gesunde Ernährung ist wichtig für Hauskatzen

Wahre Katzenliebe Katzenfutter ist nicht gleich Katzenfutter. Damit der Stubentiger gut gedeiht, ist auf die richtige Ernährung zu achten: für die im Haus lebende, für die ernährungssensible und für die mollige Katze.

S

chnurrend, verspielt und verschmust – so haben Katzenbesitzer ihren Stubentiger am Foto: epr/Mera/Stock liebsten. Um das Wohlbefinden des Liebsten zu fördern, sollte bei der Beispiel Hauskatzen eine energieärErnährung einiges beachtet werden: mere Ernährung als Freiläufer.

Industriell gefertigtes Katzenfutter Je nach Lebenssituation, Alter und Gesundheitsstatus der Katze sollte unterscheidet sich grundsätzlich die Ernährung den Bedürfnissen an- durch den Wassergehalt und wird gepasst werden. So benötigen zum entweder als Trockenfutter- oder als

Feuchtfuttermittel angeboten. Der Wassergehalt beim Trockenfutter liegt bei etwa zehn Prozent, während er beim Feuchtfutter circa 75 Prozent beträgt. Trockennahrung hat dadurch eine höhere Energiedichte und muss in kleineren Portionen verfüttert werden. Bei der Fütterung mit Trockenfutter sollte zudem immer auf eine ausreichende Wasseraufnahme geachtet werden. Hierbei kann es ratsam sein, den Wassertrog nicht direkt neben dem Futter aufzustellen, da die meisten Katzen es vermeiden, neben ihrer Fütterungsstelle zu trinken.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung spiegelt sich am auffälligsten in einem glänzenden Fell wider. Gerade bei reinen Hauskatzen sollte ein Futtermittel gewählt werden, das zudem hilft, Haarballen- und Harnsteinbildung vorzubeugen. Generell gilt: Katzen sind Fleischfresser, daher sollte beim Kauf von Futtermitteln auf einen möglichst hohen Fleischanteil geachtet werden. n

Foto: Archiv/Kuhbandner

Zu Besuch am Waldtiergehege

D

irekt neben dem Waldhaus Mehlmeisel gibt es auch bei winterlichen Temperaturen Tiere zu entdecken: Im Waldtierfreigehege, dem Schwarz- und Rotwildgehege, leben Tiere des Fichtelgebirges.

Hirsch Hansi ist der Clanchef im Rotwildgehege und mit seinem Geweih jedes Jahr „die“ Besucherattraktion – übrigens lässt er sich auch füttern (Futterautomat vorhanden). Der Eintritt ist frei, das Wildtiergehege ist ganzjährig zu besuchen. Im Waldhaus läuft noch bis zum 30. April die Wanderausstellung „Ich, der Luchs – geheimnisvolle Waldkatze!“ n bho www.waldhaus-mehlmeisel.de

Traditionelle Hunderassen sind auf dem Rückzug

Goodbye, Dackel?

H

aben Schäferhund, Dackel, Hovawart und Co. ausgedient? Die Haustierversicherung Agila hat in einer aktuellen Statistik den Rückgang traditioneller Rassen beobachtet und stellt daher folgende Frage: Müssen traditionelle deutsche Rassen den angesagten Rassen mit exotischen Namen wie Rhodesian Ridgeback, Lhasa Apso oder Shih Tzu künftig weichen?

Ein Blick in die Welpenstatistik des Verbandes für das deutsche HundeDer Dackel geht, der Husky, wesen (VDH) von 2009 zeigt eine dem nachgesagt wird, dass Halbierung der Geburtenzahlen von er den Stressfaktor senkt, Dackeln und Schäferhunden seit kommt.

Foto: agila und pr 1996. Hinzu kommt eine wachsende Rassenvielfalt: Jedes Jahr finden neue Hunderassen ihren Weg in die Herzen der Züchter und Besitzer. Aus diesem Grund verteilt sich die Gesamtzahl der Welpen auf ein beständig wachsendes Rassenspektrum. Laut Statistik sind in allen Bundesländern aus-

Entwicklung weiter fort, haben Dackel und Co. auf lange Sicht wohl das Nachsehen.

Besonders beliebt sind sogenannte Schoßhündchen, wie der Bolonka Zwetna – der Name kommt aus dem Russischen und heißt übersetzt: Bolonka = Schoßhündchen, Zwetna = Seit Februar 2011 ist die Rasse Bolonka bunt / farbig. Ein Zwetna auch in Deutschland vom VDH sächsischer Züchter anerkannt.

Foto: Holtmann hat diesen kleinen Knuddelhund nun schließlich internationale Rassen auf Prinz William und seiner Verlobten den ersten fünf Plätzen. Lediglich in Kate für die Hochzeit im April als GeMecklenburg-Vorpommern und Ba- schenk angeboten... n bho den-Württemberg residiert der Deutsche Schäferhund auf den Plätzen Weitere Infos zur Welpenstatistik sechs und sieben. Setzt sich diese unter www.vdh.de

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GESUNDHEIT

27. Februar 2011

Früh um sieben ist die Welt nicht in Ordnung

Gefahr am Morgen Müdigkeit, Dunkelheit, Eile: Der Arbeitstag ist morgens um sieben Uhr am gefährlichsten. Zu dieser frühen Stunde ereignen sich die meisten Arbeitsund Wegeunfälle.

D

as meldet die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), Deutschlands zweitgrößte gesetzliche Unfallversicherung.

Die Spitze der Unfallmeldungen morgens zwischen sieben und acht Uhr geht eindeutig auf das Konto des Arbeitsweges. Zwei Drittel der rund 10.500 bei der BGW eingegangenen Unfallmeldungen zu dieser Stunde waren im Jahr 2010 Wegeunfälle. „Das liegt sicherlich an der morgendlichen Rushhour, in der es schnell zu ungeplanten Verzögerungen und dadurch zu Stress und Hektik kommen kann“, so Albrecht Liese, Leiter der Präventionsdienste der BGW. „Zum

Mit Pilzinfektion immer zum Arzt Wenn Eltern einen Nagelpilz haben, kann der auch für den Nachwuchs gefährlich werden. Denn die Eltern hinterlassen die unsichtbaren Erreger oft im Badezimmer oder im Teppich. Dort stecken sich die Kinder dann an. Aber nicht nur deshalb ist beizeiten ein Gang zum Hautarzt sinnvoll – sondern auch, weil eine Nagelpilzinfektion nicht von selbst abheilt.

Kinder stecken sich auch an der Haut öfter mit Pilzinfektionen an.

Denn ihre natürliche Hautbarriere ist noch nicht so ausgereift und kann daher Erreger schlechter abwehren.

Darauf weist der Berufsverband der Deutschen Dermatologen in Berlin hin. Am häufigsten verursachen infizierte Haustiere die mit Juckreiz verbundenen Hautreaktionen. Denn Kinder schmusen mit den Tieren und so können die Pilzsporen auf ihre Haut gelangen. n mag

anderen spielen natürlich in der kalten Jahreszeit Dunkelheit und Witterungsverhältnisse eine große Rolle.“ Interessant ist, dass die zweite Unfall-Spitze zwischen zehn und elf Uhr zu 90 Prozent Arbeitsunfälle betrifft, die in dieser Zeitspanne ihren Höhe-

punkt erreichen. „Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Unfallverhütung ist, sich morgens ausreichend Zeit für den Arbeitsweg zu nehmen“, folgert Liese. Im Laufe des Vormittags sollte die volle Konzentration der Arbeitstätigkeit gelten. n pr

Sawadee – Studio für traditionelle thailändische Massage Gönnen Sie sich Urlaub vom Alltag bei einer traditionellen thailändischen Massage, Ölmassage, Hot-Stone- oder Kräuterstempelmassage. Sie werden begeistert sein.

Die Geschenkidee: Ein Gutschein für eine traditionelle Thaimassage.

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nur am Unteren Tor 12, gegenüber Eingang „Dschäblin‘s“

Augenfreundlich Zu viel Fettcreme am Bildschirm schadet Menschen, die viel am Bildschirm arbeiten, sollten auf ein augenfreundliches Umfeld achten. Der Monitor muss ausreichend beleuchtet und gut eingestellt sein. Er sollte nicht erhöht stehen. Der ideale Abstand liegt zwischen 50 und 80 Zentimetern. Infos über Sehhilfen am Bildschirmarbeitsplatz gibt es unter http://dpaq.de/PPWlF. n mag

Hautirritationen im Winter lassen sich mit Pflegeprodukten, die den Wassergehalt der Haut regeln, ohne dass sie die natürliche Verdunstung beeinträchtigen, vermeiden. Wer zu fetthaltige Pflege nimmt, läuft Gefahr, dass ein feucht-warmes Milieu entsteht, warnen Dermatologen. Darin könnten sich Bakterien und Hefepilze übermäßig vermehren. n mag

DER TIPP

Augenreizungen Fast jeder hat schon einmal Bekanntschaft mit einer Bindehautentzündung gemacht. Solch eine Konjunktivitis kann verschiedene Ursachen haben. Es kann sich um eine akute unspezifische Reizung handeln, die leicht selbst behandelt werden kann und innerhalb weniger Tage verschwindet. Eine infektiöse Bindehautentzündung aber muss von einem Arzt behandelt werden.

Bei der unspezifischen Konjunktivitis ist das Leitsymptom eine Rötung der Bindehaut. Das Auge brennt und juckt, manchmal sind auch die Lider geschwollen und man hat ein Fremdkörpergefühl. Diese akut auftretende Entzündung hat meist Ursachen wie Rauch, UVLicht oder stark gechlortes Wasser.

Eine Selbstbehandlung mit Augentropfen ist möglich und führt in aller Regel zum schnellen Abklingen der Symptome. Sollte die Reizung nach fünf Tagen nicht abgeklungen sein, ist es besser, einen Arzt zu konsultieren, da sich durch häufiges Reiben auch eine bakterielle Infektion entwickeln kann. Patienten, die unter trockenen Augen oder Glaukom leiden, dürfen diese Tropfen nicht anwenden.

Eine infektiöse Konjunktivitis wird meist durch Bakterien hervorgerufen. Sie beginnt mit eitriger Sekretabsonderung an einem Auge. Auch Lidrand und Wimpern sind verklebt. Um diese Infektion zu behandeln, wird der Arzt antibiotikahaltige Tropfen oder Salbe verschreiben. Auch Herpesviren können aufs Auge übergehen. Eine solche Infektion ist durch wässrig-schleimiges Sekret charakterisiert. Sie muss ebenfalls ärztlich behandelt werden.

Ihre Apothekerin Ulrike Schramm, Hof-Apotheke

FRAGEBOGEN

27. Februar 2011

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Sabine Köppel, Bezirksgeschäftsführerin beim Handelsverband Bayern

Ein Orden für die Eltern Ihr Berufswunsch als Kind?

Handarbeitslehrerin, dann habe ich meine Freude an der Gestaltung und Kreativität doch lieber zu meinem Hobby gemacht.

Ihr zweitliebster/schönster Platz nach Bayreuth?

Coburg, denn da bin ich aufgewachsen. Zudem liebe ich Italien und muss wenigstens einmal im Jahr hinfahren.

Ihr Lieblingsgericht auf dem Mittagstisch?

Es ist schwer sich zu entscheiden: ein fränkischer Rehbraten mit Klößen und Preisselbeeren steht genauso hoch im Kurs wie Pasta-Gerichte - womit wir wieder bei Oberfranken und Italien sind.

Singen Sie in der Badewanne/unter der Dusche? Wenn ja, welches Lied?

Das Singen überlasse ich lieber den Profis im Festspielhaus, das ich immer wieder mit viel Freude besuche, wenn ich eine Karte ergattern kann.

Lieber Monopoly oder Mensch ärgere dich nicht? „Mensch ärgere dich nicht“ muss ich leider oftmals im Rahmen einer juristischen Beratung meinen Einzelhändlern sagen und Monopoly mit seinen Straßen erinnert mich doch sehr an meine beruflichen Probleme bei Baustellen und Stadtplanung. In der Freizeit spiele ich dann lieber Kniffel mit den Patenkindern.

FRAGEB

Heute m

OGEN

it Sabine

Was würden Sie am liebsten auf den kommenden Sonntag verschieben?

Hausarbeiten wie Keller aufräumen oder Gardinen waschen!

Wem würden Sie warum einen Orden verleihen?

Allen Eltern dieser Welt, die sich täglich liebevoll um ihren Nachwuchs kümmern und damit noch nicht einmal aufhören, wenn sie schon Großeltern sind!

Köppel

Für unsere Gesellschaft die wohl dem Wind hängen und eigene verantwortungsvollste Tätig- Meinungen stets nach Opportunitätsgesichtspunkten auskeit. richten.

Hier dürfen Sie jemanden Mit wem würden Sie gerne einen loben …

Politiker, die vor und nach der Monat lang tauschen?

Wahl das Gleiche sagen und Mit meinem Kater: einen Monat Themen bearbeiten, anstatt lang faul herumzuliegen, nur das zu tun, was einem Spaß Fensterreden zu schwingen. macht, also Urlaub zu machen, und das Essen serviert zu beUnd hier jemanden kritisieren: Menschen, die ihr Fähnlein nach kommen, ist doch einfach toll. n

n Zur Person Sabine Köppel wurde der jüngsten Stadt Bayerns geboren, in Rödental, und ging in Coburg zur Schule.

Nach dem Abitur an einem Coburger Gymnasium Studium der Rechtswissenschaften an der Uni Bayreuth.

Nach dem zweiten Staatsexamen im Jahr 1994 begann ihre Tätigkeit beim Handelsverband Bayern (damals Landesverband des Bayerischen Einzelhandels) als Rechtsreferentin. Seit 1. Juni 2007 ist Sabine Köppel Bezirksgeschäftsführerin für Oberfranken.

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REISE

27. Februar 2011

Unübersehbares Zentrum: Die Zitadelle ragt 60 Meter über der Stadt auf.

Foto: Meyer/mag

Aleppo ist reich an Geschichte

Die Zitadelle auf Abrahams Kuhberg Am schönsten überblickt man das Labyrinth des Basars, der engen Gassen des Christenviertels und der ganzen, staubig grauen Stadt von Abrahams Kuhberg aus. Hier, wo der Stammvater der Juden und Muslime einst seine Tiere gemolken haben soll, erhebt sich heute die mächtigste muslimische Festungsanlage im Vorderen Orient. Mitten in der Stadt ragt die wuchtige Zitadelle 60 Meter über dem Suq auf.

D

ie Seleukiden, eine Nachfolgedynastie Alexanders des Großen, bauten die Burg im vierten Jahrhundert vor Christus.

Griechen, Römer, Perser, Byzantiner und Osmanen, alle bauten auf dem Hügel über der Stadt ihre Tempel.

Die heutige Form der Schutzburg stammt vor allem aus dem 15. Jahrhundert.

Im Jahr 2006 wurde Aleppo als erster Ort zur „Kulturhauptstadt des Islam“ gekürt – zu Recht. Sie ist eine der ältesten, ununterbrochen besiedelten Städte der Welt, seit der Antike ein bedeutender Knotenpunkt zweier Fernhandelsstraßen.

Das monumentale Tor der Kara-

wanserei al Wazir zeigt die lange Geschichte als Handelszentrum.

Hier schlugen schon vor Jahrhunderten Karawanen ihre Waren um.

Mit ein wenig Fantasie kann man sich beim Spaziergang durch den Basar noch immer in das geschäftige Chaos von einst zurückversetzen.

Händler preisen lautstark feines Kunsthandwerk, edel verzierte Holzschatullen, Wasserpfeifen, Messingund Kupferarbeiten an. Überall riecht es nach Gewürzen, Kaffee, Wasserpfeifen, Kräutern und Nüssen. Aber auch nach rohem Fleisch, verdorrtem Obst und Gemüse.

Tausende von winzigen Straßenläden reihen sich auf 350 Hektar Flä-

che aneinander. Die orientalische Zauberwelt nimmt den Großteil der 1986 zum Weltkulturerbe ernannten Altstadt ein, die eine fünf Kilometer lange Stadtmauer einfasst.

Immer wieder führen kleine Nebenstraßen, Treppen und Toreingänge in Koranschulen, Karawansereien oder türkische Badehäuser.

Durch ein Seitentor gelangt man direkt in den Innenhof der OmaijadenMoschee, der „Großen Moschee“ mit ihrem 45 Meter hohen Minarett.

Eigentlich sollte der Basar geordnet sein nach Berufsständen und Waren. Doch hier hängen feine Stoffe neben Schafsköpfen, Bücher neben Dessous, Schuhen und viel Kitsch „made in China“. Ibrahim sieht den europäischen Besuchern beim Blick auf die Karte die Verzweiflung an. „Es ist ihr erster Tag auf dem Suq, oder?“, fragt er mit einem Lächeln und lädt ein, sich einen der Hocker vor seinem Saftstand zu nehmen. „Darf ich Ihnen einen Rat geben? Vergessen Sie den Stadtplan und lassen Sie sich einfach treiben.“ n mag

n Reise-Infos Schnellzug ans Mittelmeer Eine neue Hochgeschwindigkeits-Zugstrecke halbiert in Spanien die Reisezeit von Madrid nach Valencia. Urlauber kommen nun in eineinhalb Stunden von der Hauptstadt bis an die Mittelmeerküste. Zuvor benötigten die Züge etwa doppelt so viel Zeit, wie die Bahngesellschaft Renfe mitteilt. In den Städten Cuenca und Albacete wurden außerdem neue Bahnhöfe in Betrieb genommen (www.renfe.com). mag Nonstopflüge nach Peking Urlauber und Geschäftsreisende können künftig nonstop von Düsseldorf nach Peking fliegen. Air China bietet die Verbindung ab 27. März zunächst jeden Dienstag, Freitag und Sonntag an, teilt der Flughafen Düsseldorf mit.

Bisher steuert Air China in Deutschland die Flughäfen Frankfurt/Main und München an.

Bahncard 25 auch ermäßigt Bisher gab es nur die Bahncard 50 zu ermäßigten Preisen, jetzt bietet die Bahn auch die Bahncard 25 günstiger an. Für Schüler, Auszubildende, Studenten unter 27 Jahren, Senioren ab 60 und Schwerbehinderte kostet die Karte nun 39 Euro für die 2. Klasse und 78 Euro für die 1. Klasse.

Fahrkarten bekommt man damit um ein Viertel billiger. Kinder und Jugendliche von sechs bis 18 Jahren erhalten weiterhin die Jugend-Bahncard 25 zum Preis von zehn Euro, so die Bahn. mag

HOROSKOP Andreas Neise, 2.Vorstand HaSpo:„Ich bin durch unddurch einFisch: verständnisvoll,sensibel,einfühlsamund charmant.“

27. Februar 2011

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Fische 20. Februar bis 20. März Sollte Ihr Umfeld mit Unverständnis reagieren oder Ihnen Schuldgefühle einreden wollen, zeigen Sie ihm ruhig einmal die kalte Schulter, denn bisher haben Sie sich nur selten gewehrt. Nicht lockerlassen!

Widder 21.März bis20. April Es fällt Ihnen schwer, gerade in dieser Situation Gefühle zu zeigen, doch sollten Sie einfach mal über Ihren Schatten springen und mehr von sich zeigen. Sicher wird diese andere Seite von Ihnen erstaunte Blicke hervorrufen, doch das sollte Sie animieren, über Ihr eigenes Handeln einmal nachzudenken. Nehmen Sie eine bestimmte Gelegenheit zum Anlass, sich so zu präsentieren,wie Sie wirklichsind!

Stier 21.April bis 20.Mai Eine ungeahnte Chance öffnet Ihnen die Augen und damit auch den Blick in die Zukunft. Doch sollten Sie nicht alles rosarot sehen, was man Ihnen in diesem Moment bietet, denn sehr schnell kann es auch wieder ins Gegenteil umschlagen. Versuchen Sie also das zu nutzen, was jetzt machbar ist, und festigen damit Ihre Position. So können Sie etwas für die Zukunft tun und gleichzeitig den Augenblickgenießen!

Zwillinge 21.Maibis21.Juni Eine aufregende Phase entfesselt oftmals ungeahnte Kräfte, die jetzt nur noch richtig eingeteilt werden müssten. Denken Sie also in kleinen Schritten und versuchen nicht gleich den ganz großen Wurf zu landen. Die Bahn, die jetzt vor Ihnen liegt, sollte nur vorsichtig betreten werden, denn auch Neuland muss erst einmal erobert werden. Ihre Vitalität sollte für weitere Schritte aufbewahrtwerden. Nur Mut!

Krebs 22.Juni bis22. Juli Eine erste Kostprobe der neuen Phase wird Ihnen bald serviert und Sie sollten ganz genau hinschauen. Sie werden vielleicht erstaunt sein, wie rosig sich diese Verbindung gestaltet, auch wenn Sie selbst mit anderen Ergebnissen gerechnet hatten. Genießen Sie mit allen Sinnen, was Ihnen zurzeit geboten wird, denn es ist nicht alltäglich. Konzentrieren Sie sich auf die Dinge, die jetzt getan werden müssen.Nur zu!

Löwe 23.Juli bis 23. August Versuchen Sie Ihre Energie in sinnvolle Bahnen zu lenken, damit nicht zu viel von diesem kostbaren Gut verpufft. Ihr Leben wird sich dadurch in einigen Bereichen verändern, aber das sollte Sie eher ermutigen als verunsichern. Ein baldiges Resultat könnte dann auch die Chance sein, sich noch einmal ganz neu zu orientieren und damit wieder mehr Schwung in Ihr Leben zu bringen.Wagen Sie etwas!

Jungfrau 24.Augustbis23.September Ihr Selbstbewusstsein ist so groß, dass davon sowohl Aktivität als auch Kreativität profitieren. Damit werden sich auch Ihre Interessen mit denen aus Ihrem Umfeld verbinden und neue Wege eröffnen. Kein einfacher Spaziergang, dafür wird sich aber der eigene Druck verringern. Lassen Sie sich nicht beirren, sondern zeigen, dass mehr in Ihnen steckt, als Sie bisher zeigen konnten. Allesist jetzt möglich.Gut so!

Waage 24.Septemberbis 23. Oktober Ihre innere Stimme rät Ihnen, Kurs auf mehr Eigenständigkeit zunehmen.PräsentierenSiesich dabei von Ihrer besten Seite, denn das ist die einzige Chance, die Ihnen in diesem Zusammenhang geboten wird. Ein Ergebnis werden Sie schneller bekommen, als Sie es erwartet hatten, denn jeder Teilnehmer ist an einem frühen Start interessiert.

Suchen Sie sich aber Ihre Helfer sehrgenauaus, dann läuftalles!

Skorpion 24.Oktober bis 22.November Endlich tut sich was und Sie haben damit auch den Mut, die Hürden zu nehmen, die Ihnen bisher zu hoch erschienen. Sie trauen sich gerade in dieser Phase alles zu und springen damit über den eigenen Schatten. Ärgern Sie sich bei den nächsten Schritten nicht über die Neider, die sich Ihnen in den Weg stellen, denn Sie wissen sehr genau, was jetzt zu tun ist, und lassen sich davonauch nichtverunsichern!

Schütze 23.Novemberbis 21.Dezember Auch wenn Ihre Geduld arg strapaziert wird, versuchen Sie gelassen zu bleiben und nicht allzu spontan zu handeln. Ihre Reaktion wird aber auch Ihrem Umfeld zeigen, wie viel Ihnen an einem guten Gelingen liegt, denn Sie haben einiges an Mühe und Zeit geopfert, um an diesen Punktzugelangen.

Steinbock 22. Dezemberbis 20. Januar Nicht alles, wovon Sie vor einiger Zeit noch träumten, ist Zukunftsmusik, denn Sie sind endlich an dem Punkt angelangt, an dem sich Wünsche verwirklichen lassen. Nutzen Sie die Flügel, die man Ihnen jetzt versprochen hat, denn dadurch könnten die ersten Schritte etwas leichter werden.

Wassermann 21. Januarbis 19. Februar Sie lassen nichts unversucht, sich einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen, denn auch den Widerstand werden Sie bekämpfen, der sich Ihnen in den Weg stellt.

Auf die Proteste aus Ihrem Umfeld haben Sie sich längst eingestellt und können diese nur müde belächeln. Versuchen Sie also weiter unbeirrt das zu tun, was Sie am meisten beeindruckt und wovonSieauch überzeugt sind.

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FREIZEIT

27. Februar 2011

Rosenmontagsball: Wir verlosen 5 x 2 Karten

n Alles richtig?

Awaaf im Märchenwald

M

ärchenhafte Deko und märchenhaftes Programm: „Es war einmal im Märchenwald“ heißt es beim Bayreuther Rosenmontagsball am 7.

März. Im Großen Haus der Stadthalle spielen die Midnight Ladies zum Tanz auf, mit Funk und Soul, Classic-Rock und der Discomusik der 70er und 80er heizen CJ & The Sunshinegang ihrem Publikum ein. Im Foyer wird zudem DJ Rainer Assmann heiße Platten auflegen. Für das ab-

Der „Sonntag in Franken“ verlost am heutigen Sonntag fünfmal zwei Laufkarten für den Rosenmontagsball unter 0137/808401277 (50 ct./Anruf a. d. dt. Festnetz). wechslungsreiche Showprogramm sorgen die Tanzschule Jahn, Showtanz der Extraklasse gibt es von den Mohrenwäschern und der Faschingsgesellschaft Schwarz-Weiß. n

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Die sechsköpfige DamenShowband verwandelt das Große Haus in eine Faschingshochburg.

Foto: pr

!

Infos unter www.rosenmontagbayreuth.de Karten gibt es an allen Vorverkaufsstellen und unter www.bayreuth-ticker.de Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr Laufkarten: ab 12 € Sitzplatzkarten: ab 19 €

Termine heute in Bayreuth und der Region

Top 10 DVD-Filme

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1. Wall Street – Geld schläft nicht 2. Inception 3. The Social Network 4. Duell der Magier 5. Ich – Einfach unverbesserlich 6. Die Legende der Wächter 7. Salt 8. Das A-Team – Der Film – Extended Cut 9. Kindsköpfe 10. Stone

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n Märkte/Flohmärkte

SVB-Hallenbad: Am Sportpark 5, 0921/98614, 9 bis 17 Uhr Schwimmhalle und Gemeinschaftssauna (16 Uhr Kassenschluss).

Lohengrin-Therme: Kurpromenade 5, 0921/792400, 9 bis 22 Uhr Thermenwelt, 11 bis 22 Uhr Sauna und Wellness.

Stadtbad: Kolpingstraße 7, 0921/ 600382, 10 bis 18.30 Uhr Schwimmhalle/gemischte Sauna, 14 bis 17 Uhr Kleinschwimmhalle.

Bad Berneck: Dreifachturnhalle, Am Klang, Flohmarkt rund ums Kind, 13 bis 15.30 Uhr, Förderverein Kindergarten Kindernest.

Creußen: evangelische Kindertagesstätte Rosental, Rosental 2, Frühjahrs- und Sommerbasar rund ums Kind, 14 bis 16 Uhr, 13.30 Uhr Einlass für Schwangere.

Königsfeld: Kindergarten St. Jakobus, Schulstraße 11, Flohmarkt rund ums Kind, 13.30 bis 16 Uhr, ab 13 Uhr Einlass für Schwangere.

Kulmbach: Dr.-Stammberger-Halle, n Theater/Kabarett Sutte 2, Kulmbacher Antik- und Kulmbach: Das Baumann, Ziegel- Sammlertag, 10 bis 18 Uhr. hüttener Straße 40, „Sekretärinnen“, Marktredwitz: Innenstadt, Mat19 Uhr, von Franz Wittenbrink mit dem thias-Jahrmarkt, 8 bis 18 Uhr. Schauhaufen.

Lauf: Dehnberger Hof-Theater, n Messe Dehnberg 14, „Die Bayerischen Bremer Stadtmusikanten“, 15 Uhr, lustige Oberfrankenhalle: Am Sportpark Becher Bräu · Tel. 0921/68993 Märchenerzählung mit Musik für Kin- 3, Messe „Wohnen, Bauen & Amder ab sechs Jahren und Erwachsene. biente“, 10 bis 18 Uhr.

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SPORT

27. Februar 2011

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Bayern München – Borussia Dortmund 1:3

Meisterlich beim Meister Man sah gestern zwei Fußball-Meister, den von 2010 und den von 2011.

Darüber waren sich die Zuschauer nach dem 3:1 (2:1)-Sieg von Tabellenführer Borussia Dortmund beim Titelverteidiger FC Bayern München einig.

D

ie Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp feierte gestern Abend den ersten Erfolg bei den Bayern seit Oktober 1991. „Da sind einige Spieler von uns noch gestillt worden“, scherzte Klopp nach einer Partie von hoher Qualität.

Nach dem 24. Spieltag haben die Dortmunder (58 Punkte) nunmehr 16 Punkte Vorsprung auf die Münchener (42), die hinter Bayer Leverkusen (45) und Hannover 96 (44) auf Rang vier zurückfielen und um die direkte Champions-League-Qualifikation wieder bangen müssen. Leverkusen spielt erst heute (in Bremen) und kann den Rückstand verkürzen.

Lucas Barrios (9.), Nuri Sahin (18.) und Mats Hummels (60.) krönten mit ihren Treffern die meisterliche Darbietung des BVB. Luiz Gustavo (16.) hatte den 1:1-Ausgleich für die Gastgeber erzielt. „An ein Unentschieden oder eine Niederlage denke ich in keiner Sekunde“, hatte FC-Bayern-Chef Uli Hoeneß vor dem Spiel geäußert. Dann musste er jedoch mit ansehen, wie

Als wären sie schon am Ziel: Dortmunder (Meister?)Feierlichkeiten. der Gast ohne jeden Respekt und mit viel Selbstvertrauen zu Werke ging. Gleich in der 4. Minute nahm Robert Lewandowski eine Flanke von Marcel Schmelzer volley, doch der Ball landete im Abendhimmel.

Das erste Tor war aber nur aufgeschoben, denn nur fünf Minuten später leistete sich Bastian Schweinsteiger im Mittelfeld einen groben Patzer. Kevin Großkreutz passte genau in den Lauf von Barrios, der flach ins lange Eck traf.

Der BVB setzte nach. Sven Benders Flachschuss verfehlte sein Ziel nur knapp.

Bei Schweinsteiger deutete sich schnell an, dass er keinen guten Tag erwischt hatte: Für ein Foul an Lewandowski sah der Münchner die

Gelbe Karte. Vor dem Dortmunder Tor rettete Neven Subotic in letzter Sekunde (15.). Der Australier Mitchell Langerak, der in seinem ersten Bundesligaspiel den verletzten Borussia-Keeper Roman Weidenfeller vertrat, musste noch nicht eingreifen.

Aus sechs Metern Chancenlos war der Ersatztorhüter, als Luiz Gustavo nach einem Münchner Eckball nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte und aus sechs Metern für den Ausgleich sorgte.

Noch ehe die Gastgeber durch diesen Treffer Oberwasser bekommen konnten, lagen sie schon wieder im Hintertreffen: Nach einem

Foto dpa

Konter der Westfalen legte Mario Götze den Ball für Sahin auf, der ihn ins linke Eck zirkelte.

Dann haderten die Bayern zweimal mit den Unparteiischen, weil ein Gomez-Treffer nach Müller-Zuspiel wegen Abseits nicht gegeben wurde (26.) und nach Philipp Lahms Flanke ein Handspiel im Dortmunder Strafraum ungeahndet blieb.

Der Meister machte nach der Pause das Spiel, doch der Spitzenreiter hielt dagegen – und machte das 3:1. Hummels übersprang nach einem Eckstoß Schweinsteiger und setzte den Ball über Danijel Pranjic hinweg ins Eck. Eine mögliche Wende verhinderte Langerak, als er einen Volleyschuss von Mario Gomez meisterte (75.). n red/JS

n Reaktionen nach dem Spiel

„Ein großer Tag für uns“ Louis van Gaal (Trainer FC Bayern): „Dortmund hat in den richtigen Momenten die Tore gemacht, während wir das Spiel dominiert haben. Dennoch war es ein verdienter Erfolg. Individuelle Fehler wie vor dem 0:1 passieren eben leider, wurden aber auch durch das Pressing Beim Treff mit Louis van Gaal (l.) war Jürgen Klopps Brille des Gegners erzwungen. Die Meisnoch heil; beim Jubeln ging sie später zu Bruch.

Foto: dpa terschaft war schon vorher weg.“

Jürgen Klopp (Trainer Dortmund): „Ein großer Tag für uns – und 198 Länder haben zugeschaut. Es ist uns ein besonders leidenschaftliches Spiel gelungen. Wir haben einige Schüsse geblockt. Nur 30 Prozent Ballbesitz von uns – das ist schon außergewöhnlich wenig. Aber wie wir das 2:1 gemacht haben – das geht einfach nicht besser.“ red

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SPORT

27. Februar 2011

n BUNDESLIGA FC Schalke 04 - 1. FC Nürnberg 1:1 FC St. Pauli - Hannover 96 0:1 1. FC Köln - SC Freiburg 1:0 VfL Wolfsburg - Bor. M’gladbach 2:1 1899 Hoffenheim - FSV Mainz 05 1:2 1. FC Kaiserslautern - Hamburg 1:1 Bayern München - Dortmund 1:3 Frankfurt - Stuttgart heute, 15.30 Uhr Bremen - Leverkusen heute, 17.30 Uhr 1. ( 1.)

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Borussia Dortmund Bayer 04 Leverkusen Hannover 96 FC Bayern München 1. FSV Mainz 05 Hamburger SV SC Freiburg 1. FC Nürnberg 1899 Hoffenheim FC Schalke 04 1. FC Köln FC St. Pauli Eintracht Frankfurt VfL Wolfsburg 1. FC Kaiserslautern Werder Bremen VfB Stuttgart Borussia M’gladbach

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58 45 44 42 40 37 37 36 33 30 29 28 27 26 24 24 19 19

Die Lage der Liga n Bundesliga, 24. Spieltag: Der 1. FC Köln feierte gestern bereits seinen fünften Heimsieg in Folge, die Münchner Bayern verloren erstmals nach sieben Heimerfolgen in Serie. n Mainz 05 hat weiterhin kein Auswärts-Unentschieden auf dem Konto, Sotos spätes Tor brachte den zweiten Sieg in der Rückrunde n Der 1. FC Kaiserslautern holte nur drei Punkte aus den sieben Spielen nach der Winterpause.

Die nächsten Spiele Freitag Borussia Dortmund - 1. FC Köln Samstag Eintracht Frankfurt - 1. FC Kaiserslautern VfB Stuttgart - Schalke 04 Hannover 96 - Bayern München Bor. Mönchengladbach - 1899 Hoffenheim 1. FC Nürnberg - FC St. Pauli Bayer Leverkusen - VfL Wolfsburg (18.30) Sonntag SC Freiburg - Werder Bremen Hamburger SV - FSV Mainz 05

Manuel Neuer ist geschlagen, Jens Hegelers Schuss bringt dem FCN die Führung.

FC Schalke 04 – 1. FC Nürnberg 1:1

n 2. BUNDESLIGA Energie Cottbus - FSV Frankfurt 2:1 Union Berlin - 1860 München 0:1 RW Oberhausen - MSV Duisburg 0:0 Arminia Bielefeld - SC Paderborn 1:1 Alemannia Aachen - Hertha BSC 0:5 Fürth - Bochum heute, 13.30 Karlsruhe - Ingolstadt heute, 13.30 Düsseldorf - Osnabrück heute, 13.30 Augsburg - Aue Montag, 20.15 Uhr 1. ( 1.)

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Hertha BSC Berlin FC Augsburg VfL Bochum FC Erzgebirge Aue SpVgg Greuther Fürth MSV Duisburg FC Energie Cottbus Alemannia Aachen TSV 1860 München FSV Frankfurt Fortuna Düsseldorf 1. FC Union Berlin SC Paderborn VfL Osnabrück Karlsruher SC RW Oberhausen FC 04 Ingolstadt DSC Arminia Bielefeld

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Hertha BSC

Schützenfest Mit einem Schützenfest hat Hertha BSC eine weitere Hürde auf dem Weg zurück in die Fußball-Bundesliga souverän genommen. Beim 5:0 (3:0) in Aachen waren Lustenberger, Ramos (2), Lasogga und Rukavytsya die Torschützen. n red

Werbung für den Club Die schlechte Nachricht (aus Sicht eines Club-Fans) zuerst: Schalke 04 stoppte die Serie des 1. FC Nürnberg, der zuletzt vier Erfolge hintereinander feierte. Die gute: Die Franken sind nach dem 1:1 (1:0) weiter im Geschäft.

W

ährend das Unentschieden für das Team des ehemaligen Club-Trainers Felix Magath zu wenig war, um noch einmal in den Kampf um vordere Plätze einzugreifen, mischen die Nürnberger weiter gut mit. Der Tabellenachte hat nun am kommenden Samstag ein Heimspiel gegen den FC St. Pauli vor sich.

In der Neuauflage des 3:2 nach Verlängerung im Pokal-Viertelfinale im Januar, verhinderte der spanische Weltstar Raùl mit seinem Tor in der

52. Minute (elfter Saisontreffer), dass sein Team zum sechsten Mal daheim leer ausgeht und dabei zum vierten Mal ein 0:1 hinnehmen muss.

Jens Hegeler hatte die Nürnberger, die auf ihren Torjäger Julian Schieber verzichten mussten, in der 37.

Minute in Führung gebracht und bei den Franken die Hoffnung geweckt, die Erfolgsserie fortzusetzen. „Wir wollen ungeschlagen bleiben, weiter punkten und die positive Aufmerksamkeit nutzen, um ein bisschen Werbung für den Club zu machen“, hatte FCN-Trainer Dieter Hecking zwei Tage vor dem Spiel geäußert. Dann kam die Hiobsbotschaft: Schieber muss wegen eines Meniskusrisses operiert werden und lange pausieren. Und da auch weitere Stammspieler nicht zur Verfügung stehen, sollten es die jungen Spieler richten. So standen am Ende Nobodys wie Marvin Plattenhardt, Philipp Wollscheidt, Robert Mak, Timothy Chandler und Markus Mendler

den Stars um Raúl, Klas Jan Huntelaar, Manuel Neuer und Christoph Metzelder gegenüber – und waren drauf und dran, drei Punkte mitzunehmen: Doch Mendlers Kopfball nach Plattenhardts Flanke landete an der Latte, und den zurückspringenden Ball köpfte der Youngster knapp neben das Tor (82.).

Beim 1:0 hatte Hegeler abgestaubt, nachdem Neuer einen EkiciSchuss nicht festhalten konnte; beim Ausgleich hatte ein Nürnberger beim Versuch, das Solo von Escudero zu stoppen, den Ball unglücklich Raúl vorgelegt, der diese Chance dankend annahm.

Die Nürnberger boten über weite Strecken eine gute Leistung, hätten sich aber nicht beklagen können, wenn sie in den zehn Minuten nach dem 1:1 auch noch den einen oder anderen Treffer kassiert hätten. Doch die junge Mannschaft fing sich und war – siehe oben – dem Siegtreffer dann sehr nahe. n red/JS

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27. Februar 2011

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Fußball-Bundesliga am Samstag: Lauterer Fans machen Lakic nieder

Traumtor vom „Poldi“ In der Fußball-Bundesliga spitzt sich der Abstiegskampf zu. Köln gibt Fersengeld, Kaiserslautern muss daheim mit einem Punkt zufrieden sein, St. Pauli muss wieder bangen.

Und heute wird es für Stuttgart, Bremen und Frankfurt ernst.

D

er 1. FC Kaiserslautern muss zwar weiter auf den ersten Sieg in der Rückrunde warten. Immerhin gelang den Pfälzern gestern mit dem 1:1 (1:0) gegen den Hamburger SV vorerst der Sprung vom Relegationsplatz.

Die Lauterer hatten in der ersten Halbzeit gute Möglichkeiten, die Hamburger zu bezwingen. Doch mehr als der Treffer des Tschechen Adam Hlousek in der 18. Minute kam nicht heraus. Nach dem Wechsel steigerten sich die Hanseaten, die noch immer hoffen, sich für das internationale Geschäft qualifizieren zu können. Nationalspieler Marcell Jansen (54.) belohnte die Bemühungen der Hamburger mit seinem Ausgleichstreffer.

Dass die FCK-Fans ihren Torjäger Srdjan Lakic als Sündenbock für ausbleibende Siege erkoren und ihn gnadenlos niedermachten, löste nicht nur bei Trainer Marco Kurz Kopfschütteln aus. Auch sein Hamburger Kollege Armin Veh äußerte für die Pfiffe Unverständnis. Dass die Hamburger gestern verloren, war ei-

Trainerentlassung

Wolf muss gehen Fußball-Drittligist Kickers Offenbach hat am Samstagabend Chefcoach Wolfgang Wolf beurlaubt. Die Hessen, derzeit auf Rang drei, hatten zuvor beim Abstiegskandidaten VfR Aalen nur ein 1:1 erreicht. In den vergangenen zwölf Spielen holten die Kickers unter dem ehemaligen Bundesliga-Trainer (u. a. in Nürnberg) lediglich zwölf Punkte. n red

Preisfrage: Was trägt Lukas Podolski unterm Trikot? Drei Punkte sind es jedenfalls nicht.

Foto: dpa gentlich keine Überraschung: Seit dem 21. Januar wechseln bei ihnen Siege und Niederlagen in schöner Regelmäßigkeit ab; gestern war eine Niederlage dran . . .

Der 1. FC Köln machte indes einen großen Schritt Richtung Klas-

senverbleib. Dank eines Traumtores von Lukas Podolski kurz vor dem Ende kamen die Westdeutschen zu einem 1:0 gegen den SC Freiburg.

Für Kölns neuen Sportdirektor Volker Finke war das Spiel gegen den SCF „etwas Besonderes“, wie

er selbst sagte. 16 Jahre war er bei den Breisgauern Trainer. Podolski sorgte mit seinem Heber in der 89.

Minute dafür, dass Finkes aktueller Arbeitgeber der Zukunft gelassener entgegensehen kann.

Im Rennen um die Europapokalplätze kamen Mainz 05 und Hannover 96 der internationalen Bühne ein großes Stück näher. Mainz 05 siegte bei 1899 Hoffenheim mit 2:1 (1:0), Hannover 96 war mit 1:0 (0:0) in Hamburg beim Aufsteiger FC St. Pauli erfolgreich.

Die Mainzer bewiesen wieder einmal ihre Auswärtsstärke. Der achte Sieg auf fremdem Platz war auch völlig verdient. Andreas Invanschitz (23.) brachte die Gäste in Front. Den Ausgleich der Hoffenheimer durch David Alaba (83.) konterte Elkin Soto mit dem entscheidenden Treffer.

In Hamburg gelang Christian Schulz (89.) für Hannover kurz vor dem Ende der „lucky punch“ gegen den FC St. Pauli.

Zum Auftakt des Spieltages hatte der VfL Wolfsburg am Freitagabend nach vier Niederlagen in Folge mit dem 2:1 gegen Schlusslicht Borussia Mönchengladbach einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenverbleib eingefahren.

Auch in den beiden Sonntagsspielen geht es vor allem ums sportliche Überleben in Liga 1: Die auf den Relegationsplatz abgerutschten Bremer empfangen Leverkusen. Die in diesem Jahr noch sieglose Eintracht aus Frankfurt muss sich mit dem Tabellenvorletzten VfB Stuttgart auseinandersetzen. n red

n BUNDESLIGA-STATISTIK

Nur einer schießt mehr als zwei Tore . . .

Bayern München – Borussia Dortmund 1:3 (1:2): Zuschauer: 69 000 (ausverkauft); Tore: 0:1 Barrios (9.), 1:1 Luiz Gustavo (16.), 1:2 Sahin (18.), 1:3 Hummels (60.).

1. FC Kaiserslautern – Hamburger SV 1:1 (1:0): Zuschauer: 45 682; Tore: 1:0 Hlousek (18.), 1:1 Jansen (54.).

Schalke 04 – 1. FC Nürnberg 1:1 (0:1): Zuschauer: 61 431; Tore: 0:1 Hegeler (37.), 1:1 Raúl (52.).

1899 Hoffenheim – FSV Mainz 05 1:2 (0:1): Zuschauer: 29 000; Tore: 0:1 Ivanschitz (23.), 1:1 Alaba (83.), 1:2 Soto (86.).

VfL Wolfsburg – Mönchengladbach 2:1 (2:0): Zuschauer:

28 763; Tore: 1:0 Diego (36.), 2:0 Diego (45.+1), 2:1 Daems (74./Foulelfmeter).

FC St. Pauli – Hannover 96 0:1 (0:0): Zuschauer: 24 487 (ausverkauft); Tor: 0:1 Schulz (89.).

1. FC Köln – SC Freiburg 1:0 (0:0): Zuschauer: 45 500; Tor: 1:0 Podolski (89.).

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SPORT

27. Februar 2011

n HANDBALL HERREN BAYERNLIGA HaSpo Bayreuth - Fürstenfeldbruck II 31:24 TSV Rödelsee - TSV Lohr 30:30 TG Landshut - Rimpar 22:30 Erlangen II - Auerbach heute, 13.30 Uhr Großwallstadt - Haunstetten heute, 16 Uhr Roding - Winkelhaid heute, 16.30 Uhr Rothenburg - Ottobeuren heute, 18 Uhr

Der erfolgreichste Torschütze des Abends in Aktion: Hannes Zerrenner (rechts) überwindet TuS-Torhüter Michael Reinhardt.

Foto: Kolb

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SG DJK Rimpar SV 08 Auerbach Großwallstadt HC Erlangen II TSV Rödelsee HaSpo Bayreuth TSV Lohr TB Roding Rothenburg TSV Ottobeuren Haunstetten TSV Winkelhaid Fürstenfeld. II TG Landshut

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586:443 585:544 580:531 555:491 610:553 550:530 569:548 473:461 508:529 493:531 532:586 479:563 585:672 529:652

DAMEN BAYERNLIGA HaSpo Bayreuth - TSV Ismaning

Handball-Bayernliga: HaSpo Bayreuth – Fürstenfeldbruck II 31:24

Alba Berlin siegt

Schöne Spielzüge

Aggressives Zonen-Pressing

37: 3 27:11 25:11 23:13 23:17 22:16 22:18 17:17 14:24 14:24 13:25 12:24 10:30 7:33 34:26

as Hinspiel hatten die Müller-Schützlinge beim Aufsteiger noch mit 33:43 verloren – es war im sechsten Spiel die erste Saisonniederlage der Wagnerstädter gewesen.

Gestern nun sah es schon in der ersten Halbzeit nach einer ähnlich

klaren Angelegenheit aus, allerdings mit anderen Vorzeichen. Die Oberbayern waren nur mit sieben Feldspielern nach Bayreuth gekommen, und diese wurden offenbar vom hohen Tempo, das der Gastgeber vorlegte, überrascht. Schnell zog HaSpo auf 8:3 davon.

Dann wollten die Bayreuther offenbar mit ihrem abstiegsgefährdeten Kontrahenten spielen – und verzettelten sich dabei ein wenig. Das Resultat: Plötzlich hieß es nur noch 9:7, und auch bei der Halbzeit hatte sich an dem relativ knappen Abstand noch nicht viel geändert. Den Schwung, den die Gastgeber anfangs

gezeigt hatten, konnten sie jedoch reaktivieren. Sie zogen auf 18:12 davon, auch weil die Brucker mit ihrer kleinen Besetzung nun auch körperlich in Schwierigkeiten gerieten.

HaSpo begann wieder zu „zaubern“, doch diesmal ohne die negativen Folgen der ersten Halbzeit. Hinten brannte nichts an, und in der Offensive verwöhnten schöne Ballstafetten und Spielzüge die Zuschauer. Das einzige Manko: Die Chancenverwertung war mangelhaft.

Beste Werfer beim Sieger: Hannes Zerrenner (9/2 Tore) und Michael Neumaier (8). n haz

Die Basketballer von Alba Berlin haben ihr vorzeitiges Eurocup-Aus gut verdaut. Der Hauptstadtclub setzte sich gestern Abend bei den Baskets Oldenburg mit 93:81 (43:42) durch und kletterte auf Platz drei der Bundesliga. Den Grundstein zum Sieg legte Alba im dritten Viertel. Mit dem aggressiven Zonen-Pressing der Gäste kamen die Oldenburger nicht zurecht. Vor dem Schlussviertel führte der Ex-Meister bereits mit 70:60. Alba behielt auch danach seinen Rhythmus bei. Bester Werfer war Derrick Allen mit 28 Punkten. Taylor Rochestie steuerte 18 Zähler bei. Für Oldenburg erzielte Rickey Paulding (23) die meisten Punkte. n red

n FUSSBALL

n FUSSBALL

Champions League

n BASKETBALL

BAYERNLIGA

LANDESLIGA NORD

Sieg beendet die Mini-Krise

Bask. Oldenburg - Alba Berlin SSV Ulm - Tigers Tübingen Frankfurt - Artland Dragons Bremerhaven - Braunschweig TB Bonn - TBB Trier Bamberg - Gießen Ludwigsburg - Hagen Düsseldorf - Göttingen

Die Revanche ist geglückt: Die Handballer von HaSpo Bayreuth gewannen gestern Abend ihr Heimspiel gegen den TuS Fürstenfeldbruck II mit 31:24 (13:10).

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FT Schweinfurt - TSV Aubstadt 1:1 Alem. Haibach - ASV Rimpar 4:0 1. FC Sand - 1. FC Burgkunstadt 2:1 Bayern Kitzingen - VfL Frohnlach 0:2 SV Memmelsdorf - Neudrossenfeld 1:5 ausgefallen 44:27 41 DVV Coburg - SpVgg Selbitz 50:34 38 21 61:18 53 44:33 37 1. ( 1.) VfL Frohnlach 20 36:18 43 39:23 36 2. ( 2.) SpVgg Selbitz 21 47:31 38 33:33 34 3. ( 3.) Kickers Würzburg 20 42:19 36 38:35 33 4. ( 4.) 1. FC Sand 21 47:33 36 37:35 32 5. ( 6.) Don Bosco Bamberg 20 45:32 36 32:24 31 6. ( 7.) FT Schweinfurt 20 40:30 36 32:37 30 7. ( 8.) Alemannia Haibach 20 35:22 33 30:29 29 8. ( 5.) TG Höchberg 21 30:35 29 35:38 28 9. ( 9.) SV Memmelsdorf 20 36:35 24 33:37 28 10. (11.) TSV Neudrossenfeld 20 35:53 22 25:25 23 11. (10.) ASV Rimpar 20 26:43 19 26:32 22 12. (12.) 1. FC Burgkunstadt 21 23:52 19 31:42 21 13. (13.) FC Viktoria Kahl 20 32:40 18 27:36 19 14. (14.) DVV Coburg 20 23:44 17 26:42 16 15. (15.) ASV Hollfeld 19 20:35 15 17:37 12 16. (16.) Bayern Kitzingen 17. (17.) TuS Frammersbach 21 22:39 15 21 23:44 15 5. März 18. (18.) TSV Aubstadt

Schalding-Hein. - Unterhaching II 1:1 Bayern Hof - TSV Rain/Lech ausgefallen TSV Aindling - Eintracht Bamberg abgesagt TuS Regensburg - Rosenheim heute, 14 Uhr 1. ( 1.)

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FC Ismaning FC Ingolstadt 04 II FSV Erlangen-Bruck Unterhaching II FC Eintracht Bamberg Würzburger FV TSV Großbardorf TSV Rain/Lech SpVgg Bayreuth FC Schweinfurt 05 SV Seligenporten TSV Buchbach TSV Aindling TSV 1860 Rosenheim SV Schalding-Heining SV Heimstetten SpVgg Bayern Hof TuS Regensburg

21 21 20 21 20 21 21 20 21 21 20 21 20 20 21 21 20 20

Ingolstadt 04 II - SpVgg Bayreuth

Handball-Bundesligist HSV Hamburg hat in der Champions League seine Mini-Krise beendet. Im vorletzten Gruppenspiel feierte die bereits für das Achtelfinale qualifizierte Mannschaft von Trainer Martin Schwalb einen 34:31 (18:18)-Erfolg in Schweden bei IK Sävehof.

Die Hanseaten taten sich lange schwer, lagen 11:16 hinten. Nach dem 29:28 von Krzysztof Lijewski (49.) gab der HSV die Führung aber nicht mehr aus der Hand. n red

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Bamberg Frankfurt Alba Berlin Artland D. Braunschweig Oldenburg TB Bonn TBB Trier Bremerhaven Ludwigsburg Tübingen BG Göttingen SSV Ulm Hagen Mitteldeut. BC Gießen 46ers BBC Bayreuth Düsseldorf

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81:93 81:84 heute, 15 Uhr heute, 16 Uhr heute, 17 Uhr heute, 17 Uhr heute, 17 Uhr heute, 18 Uhr

1923:1532 1745:1597 1927:1755 1839:1662 1817:1771 1781:1820 1664:1676 1592:1595 1770:1789 1771:1831 1901:1933 1685:1666 1937:1937 2036:2057 1678:1802 1737:1916 1705:1848 1477:1798

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SPORT

27. Februar 2011

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Die beiden Besten liegen sich in den Armen, danach nimmt Frenzel die Glückwünsche von König Harald entgegen.

Nordische Ski-WM in Oslo: Deutsche Kombinierer trumpfen gewaltig auf

Gold und Silber kombiniert erte Frenzel am Holmenkollen den größten Erfolg seiner Karriere. „Ich bin Weltmeister – und das in Oslo. Etwas Größeres gibt es nicht“, jubelte der 22-Jährige. Zuletzt hatte Ronny Ackermann 2007 in Sapporo Gold für die deutschen Kombinierer gewonnen. „So richtig kann ich es noch nicht fassen, aber irgendwie ist es ein sehr erleichterndes Gefühl. Ich bin gerade ach einem Sprung von der überglücklich“, sagte Frenzel. Den Normalschanze und dem Grundstein zum Erfolg hatte der 10-Kilometer-Langlauf fei- Oberwiesenthaler beim Springen mit

40. deutsches WM-Gold für Eric Frenzel, Silber für Tino Edelmann und Rang vier für Johannes Rydzek: Deutschlands nordische Kombinierer haben in Oslo einen grandiosen Triumph gefeiert.

N

Skilanglauf

Nicole Fessel wie entfesselt Deutschlands Langläuferinnen haben beim zweiten Gold-Coup der Norwegerin Marit Björgen mit einem starken Auftritt überrascht. In der Doppelverfolgung über 15 km erreichte Nicole Fessel (Oberstdorf) als Siebte das Ziel.

Evi Sachenbacher-Stehle (Reit im Winkl) wurde 13., Katrin Zeller aus Oberstdorf kam auf Rang 16. Björgen lag vor der Polin Justyna Kowalczyk.

Fessel war gleich zu Beginn gestürzt. „Das hat mir zwar einen Adrenalinschub gegeben, allerdings habe ich den Anschluss verpasst. Ansonsten wäre es vielleicht richtig geil geworden, denn ich habe mich super Zusatzsprung: Morgenstern gefühlt“, sagte sie. n red entert das Podest.

Foto: dpa

dem Schanzenrekord von 109,5 Metern gelegt. „Ich habe nicht damit gerechnet, mit einem Vorsprung in die Loipe zu gehen“, kommentierte Frenzel sein Polster von 19 Sekunden, das er unterwegs zunächst sogar noch ausbauen konnte, weil der Norweger Havaard Klemensen, Zweiter nach dem Springen, kein so starker Läufer ist. Im Ziel hatte der Sieger dann zwölf Sekunden Abstand zu Edelmann; der Österreicher Felix Gottwald folgte weitere sechs Sekunden danach. „Drei Leute unter den ersten Vier –

das ist der Wahnsinn. Für das Team ist das natürlich der Aufschwung. Wir haben jetzt eine breite Brust“, jubelte Bundestrainer Hermann Weinbuch über den Gala-Auftritt.

Edelmann, der als Sechster nach dem Springen ins Rennen gegangen war, setzte sich im Finish gegen Gottwald durch. „Wir sind uns auf der Zielgeraden noch in die Quere gekommen. Das ist eigentlich nicht meine Art, es tut mir leid“, entschuldigte sich der 25-Jährige aus ZellaMehlis. n red

Skispringen: Severin Freund WM-Siebter

Morgenstern leuchtet hell

ler bekam. Dritter wurde Adam Der Österreicher Thomas Malysz aus Polen mit 252,2.

Morgenstern ist zum ersten Bester Deutscher war Severin Mal in seiner Laufbahn EinzelFreund aus Rastbüchl, der mit 95,5 Weltmeister im Skispringen.

B

ei den Titelkämpfen in Oslo sicherte er sich am Samstag die Goldmedaille von der Normalschanze. Morgenstern sprang 101,5 und 107 Meter weit und erhielt 269,2 Punkte. Damit setzte er sich klar vor seinem Teamkollegen Andreas Kofler durch, der 260,1 Zäh-

Meter Siebter wurde. Bereits nach dem ersten Durchgang hatte er diesen Platz inne. Sein Clubkollege Michael Uhrmann sprang mit einem 99,5-Meter-Satz im zweiten Versuch vom 21. auf den elften Rang nach vorn. Martin Schmitt aus Furtwangen belegte Platz 14.

Heute findet das Teamspringen statt. n red

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SPORT

27. Februar 2011

Ski alpin: Weltcup-Abfahrt der Damen in Schweden

Riesch hamstert weiter

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inen Tag nach ihrem Sieg in der Super-Kombination ist Maria Riesch beim Ski-Weltcup im schwedischen Are erneut auf das Podest gefahren und hat fleißig Weltcuppunkte gehamstert. Der Partenkirchnerin fehlten als Dritte der Abfahrt nur 0,21 Sekunden auf Lind-

sey Vonn. Die Amerikanerin liegt nach ihrem 40. Weltcupsieg in der Gesamtwertung immer noch 176 Punkte hinter Riesch. Noch zehn Rennen stehen in dieser Saison auf dem Programm.

Zweite wurde Tina Maze aus Slowenien. Den sechsten Platz erreich-

te Viktoria Rebensburg (Kreuth). Die Schweizerin Nadja Kamer wurde nach einem schweren Sturz per Rettungsschlitten ins Tal gebracht. n red

Auf dem Podest (v. l.): Tina Maze, Lindsey Vonn und Maria Riesch.

Foto: dpa

Ski alpin

Felix Neureuthers starker Auftritt Zum ersten Mal in seiner Karriere hat Skirennläufer Felix Neureuther (26) in einer Super-Kombination einen Podestplatz belegt. Sechs Tage nach dem bitteren Slalom-Aus bei seiner Heim-WM in Garmisch-Partenkirchen wurde er gestern im bulgarischen Bansko Zweiter. Dabei hatte Neureuther lediglich eine Hundertstelsekunde Rückstand auf Sieger Christof Innerhofer (Italien).

Nach dem Slalom hatte der Deutsche bereits auf Rang zwei gelegen (hinter dem französischen Weltmeister Jean-Baptiste Grange). Im Super-G verteidigte er dann diese Position, während Grange keine Rolle spielte und der dreifache Medaillengewinner von Garmisch-Partenkirchen, Innerhofer, an die Spitze raste. n red

Der große KurierKinderfasching Sonntag, 6. März 2011 15.00 – 18.30 Uhr Stadthalle Bayreuth, Einlass ab 14 Uhr Eintritt: 4 € (VVK), 5 € (Tageskasse)

Bob-WM

Machatas Polster: 22 Hundertstel Manuel Machata vom SC Potsdam liegt zur Halbzeit der ViererbobWeltmeisterschaft in Königssee auf Goldkurs. Nach zwei der vier Läufe hat der gebürtige Berchtesgadener, der im ersten Durchgang in 48,65 Sekunden Bahnrekord fuhr, 22 Hundertstelsekunden Vorsprung vor Karl Angerer aus Königssee. Dritter ist der russische Zweier-Weltmeister Alexander Subkow.

Titelverteidiger und Olympiasieger Steven Holcomb aus den USA liegt als Vierter in Lauerstellung. n red

Riesenspaß mit TiM ... dem bekannten Moderator und Entertainer aus dem Kinder-TV - und DJ Stefan! Mit einer kunterbunten Mischung aus Pop und Rock werden TiM und Stefan die Minis zum Feiern, Tanzen und Lachen bringen.

Kartenvorverkauf: Kurier-Geschäftsstelle, Maximilianstr. 58/60 Theaterkasse Bayreuth, Opernstr. 22

SPORT

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Golf: Martin Kaymer bei der Match Play Championship im Halbfinale

Nur noch ein Schritt zum Thron

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eutschlands Golfstar Martin Kaymer (Foto) hat bei der Match Play Championship in Marana (US-Staat Arizona) das Halbfinale erreicht und benötigt nun nur noch einen Sieg, um Platz eins der Weltrangliste zu übernehmen.

In der dritten Runde hatte sich der 26-Jährige aus Mettmann am

Freitag am 17. Loch gegen Hunter Mahan (USA) durchgesetzt. Kaymer lag zwar zwischenzeitlich in Rückstand, konnte jedoch vier der fünf letzten Löcher für sich entscheiden.

Damit war alles klar für das Duell mit Miguel Angel Jimenez (Spanien).

Die beiden Ryder-Cup-Spieler gingen dann über 18 Löcher. Kaymer

hatte schon den Vorteil von zwei mehr gewonnenen Löchern, gab dann aber eines ab und ging mit knappem Vorsprung ins Finale, bei dem er nicht mehr in Gefahr geriet.

Der Brite Lee Westwood, aktuelle Nummer eins der Bestenliste, ist ebenso bereits ausgeschieden wie US-Profi Tiger Woods. n red

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Skeleton-WM

Thees vor Huber: „Einfach super!“ Skeletonpilotin Marion Thees hat ihren Weltmeistertitel verteidigt. Die 26-jährige Oberhoferin fuhr am Samstag in Königssee im Finallauf mit 52,01 Sekunden erneut Bahnrekord und ließ der Konkurrenz keine Chance.

Nach vier Durchgängen hatte sie 88 Hundertstelsekunden Vorsprung vor ihrer Teamkollegin Anja Huber.

Die Berchtesgadenerin war nach dem Gewinn des Gesamtweltcups auf ihrer Heimbahn als Top-Favoritin ins Rennen gegangen. Dritte wurde die Kanadierin Mellisa Hollingsworth.

Katharina Heinz aus Winterberg landete auf dem sechsten Rang.

Obwohl Thees am Start im Vergleich zur Konkurrenz Defizite hat, fuhr sie gleich dreimal Bahnrekord.

Sie leistete sich im Labyrinth des Eiskanals so gut wie keine Fehler und lenkte ihren Schlitten im unteren Streckenabschnitt so schnell wie keine andere. „Die Bahn kommt mir entgegen. Ich wusste, dass ich noch einen Lauf runterbringen musste, und das ist mir geglückt. Einfach super“, jubelte die Siegerin. n red

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Die Schnellsten: Marion Thees (r.) und Anja Huber.