Top Arbeitgeber 09 2013

Page 1

Top-Arbeitgeber in der Region

Stellenwert: Hoch!

Was einen attraktiven Arbeitsplatz ausmacht und wie man ihn bekommt

Eine Kurier-Verlagsbeilage – 10. September 2013


2

Top-Arbeitgeber in der Region

Beruf und Familie im Einklang British American Tobacco Germany zum dritten Mal in Folge ausgezeichnet beitsplatz) und Teilzeitangeboten umgesetzt. Außerdem besteht eine Kooperation mit der Kindertagesstätte Trauminsel. Das Unternehmen wurde in diesem Jahr außerdem zum achten Mal in Folge als „Top Arbeitgeber Deutschland“ vom CRF Institute ausgezeichnet und belegt in diesem Jahr Platz 1 im deutschlandweiten Vergleich von 118 Unternehmen. Erneut verbesserte das Unternehmen die sehr guten Ergebnisse der Vorjahre und erreichte eine TopPlatzierung in gleich drei der insgesamt fünf Kategorien, und zwar in „Primäre Benefits“ (erster Platz), „Karrieremöglichkeiten“ (erster Platz) sowie „Unternehmenskultur Management“ (zweiter Platz). Dazu Christian Berger (Regional Head of HR Operations für Westeuropa): „Wir sind sehr stolz darauf unsere Ergebnisse in diesem Jahr noch weiter verbessert zu haben und im Gesamtranking sogar den ersten Platz zu belegen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es von unschätzbarem Wert, sich sowohl für bestehende als auch künftige Mitarbeiter als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren und dies vor allem von Christian Berger (links), Head of HR Germany Operations Western Europe, mit David Plink, einem unabhängigen Institut CEO vom CRF-Institute, bei der Übergabe der Auszeichnung „Top-Arbeitgeber 2013“. Foto: BAT bestätigt zu bekommen.“ red Für ihre langfristig angelegte familienbewusste Personalpolitik wurde die British American Tobacco Germany heuer bereits zum dritten Mal mit dem Zertifikat zum Audit berufundfamilie ausgezeichnet. Überreicht werden die Zertifikate im Juni von Familienministerin Kristina Schröder, Bernhard Heitzer, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, und John Feld-

mann, Vorsitzender des Vorstands der Gemeinnützigen Hertie- Stiftung. Mit der zweiten Re-Auditierung führt BAT den eingeschlagenen Weg konsequent fort, sich als attraktiver, familienbewusster Arbeitgeber aufzustellen. „Wir möchten eine Kultur fördern, in der sich Beruf und Familienleben weitestgehend ergänzen statt im Wettbewerb zu stehen. Dazu werden wir zukünftig noch bes-

ser die unterschiedlichen Lebensphasen der Mitarbeiter berücksichtigen und uns beispielsweise vermehrt dem Thema Führung in Teilzeit widmen“ so Leif Lümkemann, Geschäftsführer Personal und Arbeitsdirektor von British American Tobacco Germany. Am Standort Bayreuth wird das konkret in Arbeitszeitmodellen wie Job-Sharing (zwei Mitarbeiter teilen sich einen Ar-

Neben der Wertschätzung der geleisteten Arbeit ist vielen Berufstätigen eine faire Bezahlung wichtig. Foto: Fovito/Fotolia.com

Attraktivität des Jobs hängt vor allem vom Gehalt ab Die Attraktivität des Arbeitsplatzes hängt für die deutschen Beschäftigten vor allem von der Bezahlung ab. Das hat eine repräsentative Umfrage von TNS Emnid unter Berufstätigen ergeben. So sagen rund zwei Drittel (67 Prozent), die Attraktivität des Arbeitsplatzes hänge für sie von der Bezahlung ab. Jedem Zweiten (53 Prozent) ist die Wertschätzung der geleisteten Arbeit wichtig. Ähnlich viele (48 Prozent) legen Wert auf eine klare Aufgabenverteilung. Jeder Dritte achtet vor allem auf fle-

xible Arbeitszeitmodelle (31 Prozent), jeder Vierte (25 Prozent) auf die Sozialleistungen des Arbeitgebers. Frauen ist die Wertschätzung der geleisteten Arbeit dabei wichtiger als Männern. So legen 54 Prozent der weiblichen Befragten Wert auf diesen Punkt - bei den männlichen sind es nur 51 Prozent. Frauen achten auch stärker auf flexible Arbeitszeitmodelle: 38 Prozent von ihnen achten darauf - bei den Männern sind es nur 25 Prozent. dpa/tmn

Eine gute Entscheidung – Ihre Karriere bei RAUMEDIC RAUMEDIC entwickelt, produziert und vertreibt polymere Produkte für die medizintechnische und pharmazeutische Industrie. Neue Entwicklungen und das Wachstum unseres Geschäftes erfordern neue Mitarbeiter, die gemeinsam unsere Unternehmensziele voranbringen.

Wir suchen dringend für unseren Standort Münchberg Æ

Product Manager Marketing & Sales (m/w)

(gerne auch Quereinsteiger) (m/w)

Æ

Entwicklungsingenieure (m/w)

Æ Verfahrensmechaniker Kunststoff- und

Æ

Projektmitarbeiter Silikonspritzguss (m/w)

Æ

Unternehmensjurist (m/w)

Æ

Controller (m/w)

Æ

Hochbauingenieur (m/w)

Æ

Einkäufer (m/w)

Æ Mitarbeiter für die Produktion im Mehrschichtbetrieb

Was wir Ihnen bieten Æ Interessante berufliche Perspektiven Æ Intensive und individuelle Einarbeitungsprogramme

Kautschuktechnik (m/w)

Æ Interne und externe Weiterbildungsmaßnahmen

Æ Qualitätsprüfer (m/w)

Æ Marktgerechtes Vergütungssystem mit individuellen

Æ Elektriker (m/w)

Leistungszulagen Æ Umfangreiche Sozialleistungen, wie betriebli-

Æ Einsteller Konfektion (m/w) Æ Produktionsplaner (m/w)

che Altersvorsorgemodelle, vermögenswirksame Leistungen und attraktive Angebote zum betrieblichen Gesundheitsmanagement Æ Flexible Arbeitszeitregelung Æ Moderne Arbeitsplätze Æ Internationale Einsatzmöglichkeiten Æ Flache Hierarchien Æ Die Vorzüge eines Familienunternehmens

Extrusion Moulding Assembly

Wollen Sie eine neue Herausforderung in der langfristig-orientierten und zukunftssicheren Medizintechnik- und Pharmabranche annehmen? Dann freuen wir uns darauf, Sie kennen zu lernen.

Gerne können Sie uns auch initiativ Ihre Bewerbung zukommen lassen – wir freuen uns auf Sie.

Kontaktinformationen RAUMEDIC AG

Weitere interessante Fach- und Führungspositionen finden Sie online unter www.RAUMEDIC.com/karriere

Human Resources Hermann-Staudinger-Str. 2 95233 Helmbrechts E-Mail: Karriere@raumedic.com

www.RAUMEDIC.com


Top-Arbeitgeber in der Region

3

Leidenschaft muss von innen kommen Studie: Motivation von Mitarbeitern ist Sache des Führungsstils – Anerkennung für mehr Produktivität Nach dem Urlaub ist die Motivation häufig noch hoch, schwindet aber oft auch genauso schnell dahin, wie Schnee in der Sonne. Ein Mitarbeiter, der sich jeden Morgen ins Büro quält und montags schon das nächste Wochenende herbeisehnt, ist unmotiviert und damit unproduktiv. Zudem verbreitet er aufgrund seiner Einstellung oft schlechte Stimmung. Es ist bedenklich, dass dieses Verhalten einer internationalen Studie von Towers Watson zufolge auf ein Viertel der Arbeitnehmer in Deutschland zutrifft. Diese und andere Studien zeigen aber auch, dass der Führungsstil und das Verhalten der Vorgesetzten einen großen Einfluss auf die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter haben. Welche Möglichkeiten es gibt, die Situation im Unternehmen zu verbessern, und worauf Führungskräfte achten sollten, wissen die Experten von Tüv Süd. Viele Arbeitnehmer haben bereits innerlich gekündigt und sind damit wenig motiviert, ihre Arbeit gut und schnell zu erledigen. Einer Studie der Unternehmensberatung Development Dimensions International (DDI) zufolge ist bei der Mehrheit die Ursache dafür im Führungsstil der Vorgesetzten zu

Motivation durch Wertschätzung: Die gute Laune eines Mitarbeiters ist häufig vom Führungsstil des Vorgesetzten abhängig. Foto: Minerva Studios/Fotolia.com

suchen. Wertschätzung, Anerkennung und transparente Kommunikation sind wichtige Elemente, um Mitarbeiter zu motivieren. Diese kommen aber vielerorts zu kurz. Stattdessen verlässt man sich zum Beispiel auf Gehaltserhöhungen oder Abmahnungen. Die intrinsische Motivation fördern: „Das Versprechen von Bonuszahlungen oder die Androhung einer Strafe mögen

zwar kurzfristig wirken und den Mitarbeiter dazu bringen, seine Arbeit zu erledigen. Auf lange Sicht bringt das jedoch keinen Erfolg“, erklärt Diplom-Psychologin Kerstin Reviol, Leiterin der Arbeitspsychologie bei der Tüv Süd Life Service GmbH. „Denn es handelt sich dabei um eine extrinsische Motivation. Das bedeutet, dass der Beweggrund, der einen antreibt und steuert von außen kommt. Der Mitarbeiter erledigt seine Auf-

tion wird von außen beeinflusst.Wird die Leistung des Arbeitnehmers nicht anerkannt und wertgeschätzt, sieht er schnell keinen Grund mehr, sich zu bemühen und macht nur noch „Dienst nach Vorschrift“. Das zu verhindern ist die Aufgabe des Vorgesetzten. Zu einem wertschätzenden und damit motivierenden FühFehlendes Engagement durch rungsstil gehören Ehrlichkeit, schlechtes Management: Aber Offenheit, Geradlinigkeit, Fairauch die intrinsische Motiva- ness und Anerkennung. Haben gaben nur, weil er es muss. Leistungsbereitschaft und Engagement sind dadurch meist gering ausgeprägt.“ Ist jemand dagegen intrinsisch motiviert, kommt der Anreiz von innen – Tätigkeiten werden als sinnvoll wahrgenommen, sie stellen eine interessante Herausforderung dar oder machen einfach Spaß.

Mitarbeiter beispielsweise das Gefühl, es ihrem Chef nie recht machen zu können, weil er beispielsweise ständig seine Meinung ändert, lässt die Bereitschaft, Leistung zu bringen schnell nach. Bemerkt ein Vorgesetzter hingegen, wie sich die Belegschaft abrackert, und erkennt dies mit freundlicher und lobender Aufmerksamkeit an, hat er deutlich engagiertere Mitarbeiter. Ausbildung für Führungspersonal: Eine Schwierigkeit für viele Vorgesetzte ist, dass sie keine Ausbildung in Personalführung haben, sondern einfach ins kalte Wasser geworfen werden. Wer ein Fachexperte ist und in seinem Beruf gute Leistungen bringt, ist noch lange nicht befähigt, Mitarbeiter zu führen. Die Unsicherheit und der Druck, den neuen Anforderungen gerecht zu werden, führen schnell zu überzogener Strenge oder anderem unpassenden Verhalten. Unternehmen sollten daher dafür sorgen, dass ihre Führungskräfte regelmäßig geschult werden und führungserfahrene Personen im Unternehmen „jüngere“ Vorgesetzte unterstützen und anleiten. red

Ehrlich, engagiert und emotional! So muss Beratung und Führungsarbeit sein. Seit 19 Jahren vertraue ich der VR-Bank Bayreuth als fairem VR und zuverlässigem Arbeitgeber.

Peter Jung

Für die Menschen Zukunft.

Regionalleiter in Bayreuth

Für die Region Fortschritt. Peter Jung ist einer von 217 kompetenten Mitarbeitern (davon 10 Auszubildende), denen insgesamt rund 62.000 Kunden und davon 22.000 Mitglieder in unserem Geschäftsgebiet vertrauen.

VR-Bank Bayreuth www.vr-bank-bayreuth.de


4

Top-Arbeitgeber in der Region

Freie Fahrt zum Vorstellungsgespräch?

Der bayerischen Wirtschaftsminister Martin Zeil, Hermos-Geschäftsführer Uwe Herrmannsdörfer und Thomas Edenhofer, Mitglied des Vorstandes von Rölfs Partner bei der Preisverleihung in München. Foto: Fotostudio Heuser

Hermos: „Bayerns Best 50“ Ende Juni 2013 bekam die Hermos Schaltanlagen GmbH im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in München vom Bayerischen Wirtschaftsminister Martin Zeil die Auszeichnung „Bayerns Best 50“ verliehen. Gewürdigt wurde die besondere Wachstumsstärke des Unternehmens. In den vergangenen Jahren konnte die Hermos Schaltanlagen GmbH ihren Umsatz und die Zahl ihrer Mitarbeiter überdurchschnittlich steigern. Geschäftsführer Uwe Herrmannsdörfer nahm den Preis stellvertretend für alle Kollegen entgegen. Mit der Auszeichnung „Bayerns Best 50“

ehrt das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie jedes Jahr die 50 wachstumsstärksten mittelständischen Unternehmen. Die Preisträger werden von der Rölfs Partner AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als unabhängigem Juror nach objektiven Kriterien ermittelt. Die Kompetenzen von Hermos sind Automatisierungs- und Integrationslösungen für Maschinen, Anlagen und Gebäude. Hermos entwickelt und implementiert IT-Lösungen für Produktionsprozesse und Liegenschaften. red

Die Anreisekosten für ein Vorstellungsgespräch bekommen Arbeitnehmer nicht immer erstattet. Der Arbeitgeber sei zwar eigentlich verpflichtet, sie zu übernehmen: „Er kann das aber von vornherein ausschließen, zum Beispiel in der Einladung“, erklärt Arbeitsrechtler Alexander Bredereck. Wird die Kostenübernahme mündlich ausgeschlossen, sei das ebenfalls gültig. In beiden Fällen haben Bewerber keinerlei Ansprüche. Dasselbe gilt, wenn sie sich initiativ bei einem Unternehmen bewerben und beispielsweise unaufgefordert anreisen, um ihre Unterlagen abzugeben. Hat der Arbeitgeber eine Übernahme der Anreisekosten nicht ausgeschlossen, werden

Foto: Benicce/Fotolia.com

Arbeitgeber muss Reisekosten nicht übernehmen

Bewerbern in der Regel die Kosten für eine Bahnfahrt zweiter Klasse erstattet. „In manchen Fällen auch die Verpflegungsund Hotelkosten. Das klären

Spitzenplatz für die AOK Bei den Top 15 der besten Arbeitgeber in der Versicherungsbranche hat die AOK in einer Studie des Focus-Spezial einen Spitzenplatz erreicht. Dabei belegte die AOK den zweiten Platz und bei den regionalen Krankenkassen sogar den ersten Platz. Das Nachrichtenmagazin Focus hatte in seiner Untersuchung fast 13 000 Mitarbeiter zu

820 Unternehmen befragt. Kriterien waren unter anderem das Image und die soziale Verantwortung des Arbeitgebers, aber auch Bezahlung und Anerkennung. Die AOK Bayern ist die viertgrößte Krankenkasse Deutschlands. Rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen über 4,3 Millionen Versicherte.red

Arbeitnehmer aber lieber vorher“, rät Bredereck. Bei einer weiten Anreise könne man beispielsweise vorher in der Personalabteilung Bescheid geben,

dass An- und Abfahrt nicht an einem Tag zu schaffen sind. Nutzt der Bewerber statt der Bahn das Flugzeug, kann er ebenfalls damit rechnen, das Geld fürs Ticket erstattet zu bekommen. „Zumindest in der Höhe, die für eine Bahnfahrt zweiter Klasse angefallen wäre“, sagt Bredereck. Unter Umständen sei das Flugticket sogar billiger. Bei der Frage nach den Reisekosten wägen Jobanwärter besser gleich ab: „Ist es mir das wert, auch wenn ich selbst dafür aufkommen muss? Will ich das investieren?“ Denn hinterher forsche Forderungen aufzustellen und sich möglicherweise mit dem Arbeitgeber zu streiten, mache einen ganz schlechten Eindruck. dpa/tmn

IMPRESSUM „Top-Arbeitgeber in der Region“ eine Kurier-Beilage am 10. September 2013 Verlag: Redaktion: Anzeigen: Titelfoto:

Nordbayerischer Kurier GmbH & Co. Zeitungsverlag KG, Theodor-Schmidt-Str. 17, 95448 Bayreuth, Tel. 0921-294-294 Joachim Braun (verantw.), Thomas Kenger, Marion Göhl Andreas Weiß (verantw.) Pressmaster/Fotolia.com

Perspektiven schaffen Als expansionsstarkes Unternehmen bieten wir viele interessante Aufgaben in den verschiedensten Bereichen. Mehr zu offenen Stellen unter www.witron-karriere.de. Wir planen, entwickeln und bauen seit mehr als 40 Jahren erfolgreich Lager- und Kommissioniersysteme für internationale Top-Unternehmen aus Handel und Industrie.

Logistik + Informatik GmbH Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! z. H. Juliane Frank · Neustädter Str. 21 · D-92711 Parkstein · Tel.: 09602 600-235 · www.witron.de Weitere Informationen rund um Ausbildung / Studium / berufliche Perspektiven unter: www.witron-karriere.de




Top-Arbeitgeber in der Region

7

DAS XXL-Bewerbungsgespräch So kann man im Assessment Center glänzen Bekommen Bewerber eine Einladung zum Assessment Center, stellt sich bei vielen ein mulmiges Gefühl ein. Präsentationen, Tests oder Gruppendiskussionen - die Anforderungen an die Kandidaten sind hoch. Um zu bestehen, ist eine gute Vorbereitung das A und O. Rollenspiele, Präsentationen, Gruppenübungen - beim Gedanken an ein bevorstehendes Assessment Center (AC) bricht vielen Bewerbern der Schweiß aus. Besonders größere Unternehmen stellen die Job-Anwärter gern mit Auswahlseminaren auf die Probe. Doch vielen graust es vor einer solchen Langversion des Vorstellungsgesprächs. Sich selbst möglichst gut zu präsentieren - und das umgeben von Konkurrenten. Vorträge vor Fremden halten, bei der Gruppenarbeit glänzen, selbst in der Pause am Kuchenbuffet vom potenziellen Chef analysiert werden. Wie kann man da überzeugen? Es gehe im AC nicht nur um die fachliche Qualifikation, sagt die Karriereberaterin Birgit Gerstgrasser. Die werde sowieso vorausgesetzt. Vielmehr wollten Arbeitgeber testen, ob jemand zur Unternehmenskultur und auf

die zu vergebene Position passt. So wollen Personaler etwa herausfinden, wie Bewerber arbeiten, wie sie mit Stress umgehen oder wie teamfähig sie sind. AC dauern meist ein bis drei Tage, erklärt der Karriereberater Walter Feichtner aus München. Der genaue Ablauf sieht bei jedem Unternehmen etwas anders aus. Nicht immer finden die Testtage in der Firma statt, häufig laden die Veranstalter in Tagungsräume von Hotels ein. Manchmal stellen sich dann bis zu zehn Bewerber zeitgleich vor. Bislang nutzten eher größere Unternehmen und Konzerne die AC zur Personalauswahl, erläutert Feichtner. In den vergangenen Jahren setzten aber auch verstärkt mittelständische Firmen auf sie. Beliebt sei die Methode besonders in der Luft- und Raumfahrt-Branche, im Bankund Versicherungswesen sowie in der Automobilindustrie. Timo Göbler überzeugte schon zweimal in einem AC. Er würde jedem empfehlen, nach der Einladung zum AC im Unternehmen anzurufen und nach dem Ablauf zu fragen. So machte er es selbst - danach wusste er etwas konkreter, was ihn erwartete. Danach bereitete er sich gezielt auf typische Aufgaben im AC vor - dazu gehört es etwa, sich

selbst vorzustellen. Darüber hinaus informierte er sich sehr gezielt über den potenziellen Arbeitgeber. Neben guten Kenntnissen über die Firma glänzen Bewerber am besten auch mit detailliertem Wissen über die Branche, rät Feichtner. Das beste Training sei allerdings, ein AC schon einmal miterlebt zu haben. Es ist deshalb gar nicht schlecht, wenn Bewerber sich zunächst sehr breit bewerben. Werden sie zum AC eingeladen, könnten sie es als Probelauf ansehen. Aber selbst mit Übung gebe es den klassischen „AC-Durchkommer“ nicht, sagt Gerstgrasser. Sie rät jedem, vor dem Auswahlseminar seine eigenen Stärken und Schwächen zu analysieren. Wer dabei unsicher ist, kann zum Beispiel Freunde um Feedback bitten. Keine gute Idee sei es, zu schauspielern und vorzugeben, jemand zu sein, der man nicht ist, empfiehlt Gerstgrasser. Das fliegt im Verlauf der Auswahlseminare meist schnell auf. Häufig machten sich Bewerber auch nicht klar, dass sie im AC permanent unter Beobachtung stehen. „Auch während der Vorbereitung der verschiedenen Übungen, in den Pausen und beim gemeinsamen Essen“, erzählt Feichtner. Kandidaten

überlegen es sich deshalb am besten zweimal, bevor sie in den Pausen lautstark über andere Kandidaten lästern. Ist eine Aufgabe im AC einmal nicht so gut gelaufen, muss sich niemand verrückt machen, warnt der Coach. Ein häufiger Fehler vieler Kandidaten sei falscher Perfektionismus. Oft würden Aufgaben gestellt, die gar nicht lösbar seien - oder zumindest nicht in der vorgegebenen Zeit. Entscheidend ist dann, sich von der vermeintlich verpatzten Aufgabe nicht verunsichern zu lassen, sondern weiterzumachen. Oft testen die Verantwortlichen auch die Bewerber, indem sie diese absichtlich provozieren. Sich darauf einzulassen und zum Beispiel beleidigt zu reagieren, ist ein Fehler. Stattdessen nehmen die Teilnehmer Kritik lieber positiv auf. Gleichzeitig sollten sie aber auch selbstbewusst zum eigenen Ergebnis stehen. Auch wenn die Situation stressig und ungewohnt ist: Bewerber sollten sich bemühen, natürlich und authentisch zu bleiben, rät AC-Kandidat Timo Göbler. Sind Kandidaten dann noch gut vorbereitet und die ausgeschriebene Stelle passt zu Eine Präsentation halten oder an einer Gruppendiskussion teilihnen - dann klappt es schon. nehmen: Im Assessment Center warten die unterschiedlichsFoto: Diagentur dpa/tmn ten Aufgaben auf die Bewerber.

Ein guter Chef wirkt Wunder Arbeitszufriedenheit im europäischen Vergleich Wirtschaft in zwei Studien. Danach sind Aspekte wie Arbeitsplatzsicherheit, wenig Stress oder nette Kollegen für viele Befragte in Deutschland weniger wichtig, als es in der öffentlichen Diskussion häufig den Anschein hat. So liegt der Anteil der Zufriedenen selbst unter jenen Arbeitnehmern, die unter Stress und in hohem Tempo arbeiten, mit85Prozentimmernochhoch. Für die Deutschen spielt vielmehr der Chef eine besonders wichtige Rolle. Wenn Führungskräfte ihre Mitarbeiter auch nur gelegentlich unterstützen, steigt der Anteil der zufriedenen oder sehr zufriedenen Beschäftigten bereits auf über 93 Prozent. Diese Unterstützung erfahren hierzulande aber nur 69 Prozent der Befragten gegenüber 81 Prozent im EU-Durchschnitt. Die Unternehmen haben den Nachholbedarf indes erkannt. Laut der Befragung „IW-Personalpanel“ gehören bei vielen inzwischen Ein aufmerksamer Chef und Bestätigung sind oftmals wichti- Trainings für Führungskräfte zur ger als das Gehalt. red Foto: Artenauta/Fotolia.com Personalpolitik. Die Arbeit in Deutschland ist deutlich besser als ihr Ruf: Neun von zehn Arbeitnehmern hierzulande sind mit ihrem derzeitigen Job vollauf zufrieden. Nur Dänemark, Norwegen, Öster-

reich und das Vereinigte Königreich erreichen noch bessere Werte, in 21 anderen europäischen Staaten ist die Quote dagegen schlechter. Darauf verweist das Institut der deutschen

Nur wenige bewerten ihren Arbeitgeber im Netz Hotels, Restaurants, Arbeitgeber - im Internet wird heute einfach alles bewertet. Ihrem Chef geben bislang aber nur wenige Noten im Netz: Erst jeder achte Internetnutzer (13 Prozent) hat das schon einmal gemacht, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des IT-Verbands Bitkom ergeben

hat. Deutlich mehr lesen solche Bewertungen: Doppelt so viele (26 Prozent) haben sich auf diese Weise bereits über Arbeitgeber informiert. Von den Lesern, die einen Jobwechsel planten, haben sich mehr als zwei Drittel (70 Prozent) durch eine Bewertung in ihrer Entscheidung beeinflus-

sen lassen. Die meisten davon (60 Prozent) fühlten sich bestärkt. Immerhin vier von zehn (40 Prozent) sagten aber, dass sie sich aufgrund der Bewertungen gegen einen Jobwechsel entschieden haben. Das Meinungsforschungsinstitut Aris hatte 778 Internetnutzer ab 14 Jahren befragt. dpa/tmn

*'Q5N'!5 5?5!$ D A@': != H!85'Q$A3 K3 LA38'% JN/F2. (<4M!+Q(O4 3<) !=:O(=(<4!(94 834;=A4!7!(93<$7O673<$(< &19 )!( L(94!$3<$7D 3<) 09;I(77!<)3749!( 7;M!( H<4($9A4!;<7O673<$(< &19 K(?>3)( 3<) LA+!O!4!(7C J#:' O!=85!'$8>7$Q!)#S'!5'=R

G MA)#S:A&5 G>BNF &0: J=@'5:!'@=A#>' P -':1!)' G MA)#S:A&5 G>BNF &0: H-.D/QA=3=$ G J=$'=!'3: G>BNF &0: O=$!='':!=$ P /:<T'S5!':3=$ G -<&5NA:''=5N!)SQ': G>BNF &0: 4"BC='5 G -<&5NA:''=5N!)SQ': B D;:<$:A>>!':': G>BNF &0: G 935<>A5!8!':3=$8D 3=( I'!55')#=!S G 23AQ'8 -53(!3> OQ'S5:<5')#=!S G 23AQ'8 -53(!3> J=&<:>A5!S *!: @!'5'= J#='= '!='= 8!)#':'= 9:@'!58;QA5K != '!='> K3S3=&58<:!D '=5!':5'= ,>&'Q(E Q'!853=$8$':')#5' +':$053=$E &QA)#' L!':A:)#!'= 3=( '!= A=$'='#>'8 6'5:!'@8SQ!>AC -(!4(9( H<&;9=A4!;<(< I3 3<7(9(= 8<$(?;4 (9#AO4(< .!( 4(O(&;<!7+# 3<4(9 )(9 /3&<3==(9 @R*"RBRR,D@ ;)(9 ;<O!<( 3<4(9 ***&%)-#!+&,!#C H#9( 5(M(9?3<$73<4(9OA$(< 7+#!+Q(< .!( ?!44( A<P JN/F2. 8K G ICJ)C J(99< J(99=A<<7)69&(9 KA94(<749AE( ,R G R%'R@ F!74(O$A3 ;)(9 :(9 NDFA!O A< $"'!(%)-#!+&,!#C


8

Top-Arbeitgeber in der Region

Fachkräfte dringend gesucht Raumedic investiert 26 Millionen Euro am Stammsitz in Helmbrechts Die Raumedic AG, ein Unternehmen der Rehau-Gruppe, wird ihren Stammsitz im oberfränkischen Helmbrechts erweitern. Der Polymerspezialist für die Medizintechnik und die pharmazeutische Industrie investiert 26 Millionen Euro in ein neues Gebäude mit ReinraumProduktionsflächen, Fertigungsanlagen, Labor und Büroräumen. Die Fertigstellung des Werkes soll noch 2014 erfolgen. Raumedic ist ein Entwicklungspartner und Systemlieferant für medizintechnische und pharmazeutische Produkte aus Polymeren. Für das weitere Wachstum ist das Unternehmen auf qualifizierte Mitarbeiter in allen Bereichen angewiesen. Doch Raumedic hat Probleme, ausreichend Fachkräfte zu bekommen. „Wir brauchen dringend engagierte und flexible Mitarbeiter aus der Region, die neue Impulse setzen“, sagt Thomas Ruhland. „Wir suchen Ingenieure, Naturwissenschaftler, BWLer, aber auch technische und kaufmännische Kräfte“, sagt Christina Hechtfischer aus der Personalabteilung. Aktuell hat Raumedic über 30 offene Stellen auf seiner Homepage ausgeschrieben. „Ja, die Arbeitsmarktsituation ist sehr

Familienfreundliche Arbeitgeber Kind und Karriere unter einen Hut zu bringen - viele Firmen machen das ihren Angestellten einer Umfrage zufolge nicht gerade leicht. Nur jeder vierte Arbeitnehmer (25 Prozent) bezeichnet seinen Arbeitgeber als familienfreundlich. Das geht aus einer Arbeitnehmerbefragung des Marktforschungsinstituts

Yougov hervor. So ist es zum Beispiel nur jedem Sechsten (17 Prozent) erlaubt, auch einmal von zu Hause aus zu arbeiten. Nur rund jeder Dritte (35 Prozent) hat flexible Arbeitszeiten. Für die Studie im Auftrag von Manpower wurden 1060 Erwachsene befragt, davon 684 Arbeitnehmer. dpa

Raucherpausen nur geduldet

Die Zentrale in Helmrechts wird im nächsten Jahr erweitert. angespannt“, sagt Vorstand Martin Bayer „Alle suchen Medizintechniker.“ Und Chemiker, Silikonspezialisten oder Kunststofftechniker. Seit seiner Ausgründung aus der Rehau AG im Jahr 2004 konnte das Unternehmen jährlich hohe Wachstumsraten verbuchen. Umsatz und Mitarbeiterzahlen haben sich seitdem mehr als verdoppelt. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 530 Mitarbeiter, davon 380 in Münchberg. „Neu gewonnene Aufträge für namhafte Medizintechnik- und Pharma-

unternehmen sowie die Implementierung neuer Technologien erfordern diesen Schritt zur Sicherstellung unserer Wachstumspläne“, sagt Vorstand Martin Bayer. In dem neuen Gebäude, das direkt neben dem Hauptsitz im Gewerbegebiet A9 Mitte entstehen wird, sollen mehr als 100 neue Büro- und Labor- sowie über 90 Werksarbeitsplätze geschaffen werden. „In einem spannenden Arbeitsumfeld mit Zukunft bieten wir individuelle Einarbeitungsprogramme und Weiterbil-

Unternehmen dürfen ihren An- schendurch aber geduldet, in gestellten verbieten, während anderen Firmen wiederum der Arbeit zu rauchen. Der Ar- müsse die Raucherpause nachbeitgeber kann die Zahl der er- gearbeitet werden. Während der vorgeschriebenen laubten Raucherpausen frei gesetzlich festlegen, erklärt Nathalie Mittagspause von 30 bis 45 MiOberthür, Fachanwältin für Ar- nuten aber könne der ArbeitFoto: red beitsrecht in Köln. In vielen Be- nehmer so viel rauchen, wie er trieben werde die Zigarette zwi- wolle. dpa dungsmaßnahmen sowie interessante berufliche Perspektiven in einem modernen Familienunternehmen. Dabei Ursachen für Überstunden handeln wir stets mit dem Bewusstsein, dass unser Erfolg auf Abends pünktlich den Ar- Dritte (41 Prozent), dass er dem Potenzial und der Qualibeitsplatz zu verlassen - viele wegen abwesender Kollegen fikation unserer über 500 MitAngestellte können davon nur nicht pünktlich nach Hause arbeiter beruht. Wichtig ist uns träumen. Ursache für Über- komme. Mehr als die Hälfte (58 an dieser Stelle der Aufbau eistunden ist häufig Mehrarbeit, Prozent) schob die Überner langfristigen Beziehung zwidie durch die Vertretung von stunden auf ein generell zu schen Ihnen als Mitarbeiter und Kollegen anfällt, die krank oder hohes Arbeitsaufkommen. Im uns als Unternehmen“, wirbt das im Urlaub sind. Das zeigt eine Auftrag der Personalberatung Unternehmen auf seiner Homerepräsentative Arbeitneh- Rochus Mummert wurden im page für sich. red merbefragung von Toluna. Juni 1057 Arbeitnehmer beDanach sagte mehr als jeder fragt. dpa www.raumedic.de/karriere

Ich auf zwei Seiten Den Lebenslauf kreativ gestalten Das Anschreiben ist formuliert, die Zeugnisse herausgesucht - um die Bewerbung komplett zu machen, fehlt nur noch der Lebenslauf. Doch wer diesen als lästige Pflichtübung sieht, macht einen Fehler. „60 Prozent der Personaler schauen sich zuerst den Lebenslauf an“, schätzt Karrierecoach Christina Panhoff. Deshalb sei dieser auch das zentrale Element der Bewerbung und sollte entsprechend individuell gestaltet werden. Gerade unter jungen Bewerbern gleichen sich die Biografien oft: Praktika, Studium und Auslandsaufenthalte - wer hier aus der Masse herausstechen will, muss mehr liefern als nur einen Lebenslauf nach Schema F. „Der Lebenslauf ist ein Marketinginstrument, das dazu dient, den Blick des Betrachters in eine bestimmte Richtung zu lenken“, erklärt Karriereberaterin Ute Bölke. Dies sei unter anderem durch die Anordnung der beruflichen Stationen möglich. DIE GLIEDERUNG: Typischerweise gliedern Bewerber den Lebenslauf chronologisch rückwärts - sie beginnen also mit der aktuellen Position und arbeiten sich dann rückwärts bis zur Schulbildung vor. Es anders herum zu machen und zunächst mit

der Schulbildung zu beginnen, sei heute eher unüblich, sagt Bölke. Wer Lücken in der Karriere hat - etwa durch Krankheiten -, kann auch einen funktionalen Lebenslauf wählen. Dabei stellen Bewerber drei bis vier Kompetenzbereiche heraus und untermauern diese mit Stichpunkten. Ein Beispiel: Ist jemand etwa im Bereich Presseund Öffentlichkeitsarbeit tätig, könne er schreiben: „Kompetenzen im Bereich Pressearbeit“ und dann etwa darlegen: „Langjährige Erfahrung mit dem Verfassen von Pressemitteilungen durch Tätigkeit bei Firma X“ oder „Routinierter Umgang mit Pressevertretern nach Arbeit bei Y“. Danach ließe sich ein Punkt anschließen: „Kompetenzen im Bereich Marketing.“ DIE GESTALTUNG: Abheben von der Masse können sich Bewerber mit der Gestaltung. „Dezent mit Farben zu arbeiten, ist definitiv möglich“, sagt Panhoff. Eine Möglichkeit sei, Zwischenüberschriften mit einer dünnen roten Linie zu unterstreichen oder die Kopfzeile einzufärben. Es sei auch ein Blickfang, Logos bisheriger Projekte oder Arbeitgeber hinter die jeweilige Station zu platzieren. Designer oder Künstler dürften ruhig kleine Ausschnitte ihrer Werke einfügen. „Bewerber

sollten sich aber für ein Extra entscheiden - zu bunt ist auch nicht gut. Die Übersichtlichkeit muss erhalten bleiben“, so Panhoff. Bei der Bewerbung sollten Jobsuchende sich außerdem modern präsentieren. „Eine Faxnummer aufzuführen, ist eher nicht mehr zeitgemäß. Lieber gibt man den Link zum Xing- oder LinkedIn-Profil an“, rät Bewerbungsexperte Branko Woischwill. Einen kreativen Eindruck mache es auch, wenn Bewerber die Zeitschiene statt links einfach einmal rechts platzieren. Mittlerweile ist es im Internet auch möglich, auf Seiten wie Resumup.com den Lebenslauf in einen horizontalen Zeitstrahl umzuwandeln. Bunte Balken illustrieren dann die einzelnen Stationen. Erforderlich ist für Resumup.com allerdings ein Facebook- oder LinkedIn-Account. Woischwill sieht so etwas bei traditionellen Bewerbungen aber eher kritisch: „Das kann man zwar machen, aber es muss natürlich zum zukünftigen Arbeitgeber passen.“ Besser sei es, einen solchen Zeitstrahl im Zuge einer kurzen Initiativbewerbung zu verschicken - mit dem Hinweis, dass man die klassischen Unterlagen gerne noch zusende. „Das kann durchaus als Türöffner dienen“, sagt Woischwill.

Je nach Branche kann man im Lebenslauf auch mit Farben arbeiten oder beim Foto über das klassische Bewerbungsbild hinausgehen - doch vor zu viel Kreativität wird gewarnt. Foto: dpa DAS FOTO: Bewerbern im kreativen Bereich rät Karriereberaterin Bölke, beim Foto über das klassische Bewerbungsbild hinauszugehen. „Einer jungen Architektin habe ich beispielsweise empfohlen, sich vor einem für sie architektonisch interessanten Gebäude fotografieren zu lassen - gerne auch sitzend auf einem Stapel der liebsten Architektur-Klassiker“, erzählt Bölke. Es sei auch möglich, ein Foto im Querformat zu wählen, es in drei Porträts aufzuteilen und diese in pink, grün und gelb einzufärben. So etwas eigne sich etwa für Webdesigner.

DIE DETAILS: Vorsicht: „In anderen Branchen kann zu viel Kreativität auch nach hinten losgehen“, warnt Bölke. Das gelte beispielsweise für konservative Berufe wie Juristen oder Finanzleute. In diesen Bereichen sei Seriosität und Effizienz gefragt. „Sieht der Lebenslauf so aus, als steckten da drei Stunden Arbeit drin, könnte beim Personaler auch der Eindruck entstehen: Der Bewerber arbeitet ineffizient und verliert sich in Details.“ Einheitliche Schriftarten, eine übersichtliche Gliederung und saubere Ränder würden jedoch von allen Bewerbern erwartet.

„Es muss nicht unbedingt kreativ sein, aber es muss gut aussehen“, sagt Panhoff. Dazu gehöre auch eine gut gewählte Schriftart. Die klassische Times New Roman sei mittlerweile längst überholt und auch Arial sehe man einfach zu häufig. Männern empfehle sie deshalb, auf Tahoma zurückzugreifen, Frauen könnten mit Calibri punkten. Das Wichtigste sei jedoch am Ende der Inhalt: „Wenn ein Bewerber vermittelt, warum er auf die Stelle passt und welche Kompetenzen er anbietet, dann kann er den Personaler auch überzeugen.“ dpa/tmn


Top-Arbeitgeber in der Region

9

Jedes Meeting mitmachen So findet man einen guten Draht zum Chef Jeder will es - aber nicht jeder hat es: ein gutes Verhältnis zum Vorgesetzten. Für die Karriere ist die Beziehung zum Chef entscheidend. Doch mancher wird mit ihm einfach nicht warm. Dann brauchen Mitarbeiter kluge Strategien. Unfähig, ahnungslos, eitel Chefs können ziemliche Pflaumen sein. Oder sie sind kompetent - aber im persönlichen Umgang schwierig. Kurzum: Gründe, mit dem Vorgesetzten Streit zu bekommen, gibt es viele. Wollen Mitarbeiter Karriere machen, müssen sie sich aber auch mit schwierigen Führungspersonen wohl oder übel arrangieren. Denn in der Firma hat nun einmal der Chef das Sagen. Doch wie bekommt man einen guten Draht zu seinemVorgesetzten? Laut der Mediatorin und Karriereberaterin Birgit Christiansen können die Gründe für Probleme mit dem Vorgesetzten auf zwei Ebenen liegen: der fachlichen und der persönlichen. „Auf der fachlichen Ebene ist der Chef weisungsbefugt“, sagt Christiansen. Da bleibt Mitarbeitern bei Konflikten im Zweifel nur, die Anordnung von oben auszuführen. Auf der persönlichen Ebene sind Führungsperson und Angestellter dagegen auf Augenhöhe.

Wer es schafft, den Chef für sich nen vertraut erscheinen. Denn Unbekanntes verursacht Stress einzunehmen, machtKarriere. im Gehirn. „Sind Sie beide BrilSympathie gewinnen: Ent- lenträger? Jeder hat mit jedem scheidend für ein gutes Verhält- etwas gemein“, ist sich Kitz sicher. nis ist, dass der Chef seinen Mit- Jede noch so banale Ähnlichkeit arbeiter mag. „Sachargumente ist zur Not hilfreich - und sollte können Sie vergessen“, sagt der betont werden. Denn: „Befördert Karriereberater und Psychologe werden die, die genauso gerne Volker Kitz. Doch Sympathie ist Käsespätzle essen, nicht die, die ein schwer steuerbares Gut. mehrLeistung bringen.“ Entweder zwei Personen mögen sich oder nicht. Ist also alles ver- Jedes Meeting mitnehmen: loren, wenn die gegenseitige Mitarbeiter sollten außerdem Sympathie fehlt? So schlimm ist möglichst oft den Kontakt zum die Lage nicht, sagt Kitz. Sympa- Chef suchen. Studien haben gethie lässt sich zur Not auch erar- zeigt, dass wir Menschen symbeiten. Und zwar mit folgendem pathischer finden, je öfter wir sie Trick: Jeder Mensch hat Bedürf- sehen. Kitz rät deshalb, jedes nisse - kennen Mitarbeiter die noch so kleine Meeting mit dem ihres Chefs und gelingt es ihnen, Chef mitzunehmen. diese zu erfüllen, wird er sie sympathischfinden. Schleimen hilft: Chefs sind auch Die Vorlieben des Chefs kennen: nur Menschen. Wie alle anderen Pluspunkte lassen sich beim Boss suchen sie nach Anerkennung. meist auf ganz einfache Art und „Jeder mag es doch, etwas Nettes Weise sammeln. Dafür müssen zu hören“, sagt Kitz. Im Zweifel Mitarbeiter ihren Vorgesetzten können Mitarbeiter mit einem nur genau studieren. „Achten Sie Kompliment beim Chef also imeinfach einmal auf ein paar For- mer punkten. malien“, rät die Karriereberaterin Cornelia Topf. Ist der Chef über- Private Themen ansprechen: pünktlich? Wer auf seine Vorlie- Um den Draht zum Chef zu verben Rücksicht nimmt, hat oft tiefen, sei es gut, private Themen schon einenSteinimBrett. anzusprechen, rät Topf. Mitarbeiter sollten Vorgesetzte aber Ähnlichkeiten betonen: Chefs nicht mit Katastrophen im Primögen Menschen, wenn Sie ih- vatleben behelligen. „Man sollte

Hass statt Harmonie? Viele Mitarbeiter haben mit ihrem Chef ständig Ärger. Mit ein paar Tricks können sie sich aber auch mit schwierigen Vorgesetzten gut verstehen. Foto: dpa unbedingt nur Positives von sich erzählen.“ Bei Konflikten kurz aussteigen: Wer im Alltag wieder einmal kurz davor ist, mit dem Chef Streit zu beginnen, sollte kurz aus der Situation aussteigen und sie analysieren. Geht es immer um ein bestimmtes Thema? Machen einen immer dieselben Äußerungen des Chefs wütend? Das helfe, den Konflikt konstruktiv zu lösen - stattihn eskalierenzu lassen. dpa/tmn

Routine durchbrechen In jedem Job gibt es Routinetermine und Aufgaben, die Berufstätige langweilen oder nerven. „Den einen stresst die wöchentliche Teamsitzung“, sagt die Psychologin Ulrike Scheuermann. Der nächste klagt über lästige Dokumentationspflichten, die etwa Ärzte in Krankenhäusern haben. Das tägliche Einerlei meistern Berufstätige mit

mehr Elan, wenn sie sich mit kleinen Zielen herausfordern. So könnten Berufstätige sich für die Teamsitzung zum Beispiel vornehmen, jedes Statement in drei Sätze zu fassen - oder sie nehmen sich vor, sich mindestens dreimal zu beteiligen, rät die Expertin. So könnten auch eher eintönige Aufgaben spannend sein und Spaß machen. dpa/tmn

WWW.HANDWERK.DE

Deutsche Rentenversicherung Nordbayern In der Region für die Region Als einer der Regionalträger der Deutschen Rentenversicherung in Bayern sind wir Ihr Ansprechpartner rund um die Themen Rente, Rehabilitation und zusätzliche Altersvorsorge. Unser Hauptsitz befindet sich in Bayreuth, ein weiterer Sitz ist in Würzburg. Unsere Experten stehen Ihnen in den Verwaltungen in Bayreuth und Würzburg, in unseren Auskunfts- und Beratungsstellen in ganz Franken und in acht eigenen Rehabilitationskliniken mit Rat und Tat zur Seite. > kostenloses Servicetelefon 0800 1000 480 18 > info@drv-nordbayern.de > www.deutsche-rentenversicherung-nordbayern.de Um auch in Zukunft mit qualifizierten Fachkräften für Sie da zu sein, bilden wir aus! Schauen Sie doch einfach vorbei unter: www.deutsche-rentenversicherung-nordbayern.de/ausbildung

460.000 Innovationen. Und das Patentamt haben wir auch gebaut. Das Handwerk ist nicht nur einer der größten Wirtschaftsbereiche Deutschlands, Das Handwerk ist nicht nur einer der größten Wirtschaftsbereiche Deutschlands, sondern auch einer der innovativsten. Jedes Jahr werden in deutschen Handsondern auch einer der innovativsten. Jedes Jahr werden in deutschen Handwerksbetrieben über 150.000 Innovationen entwickelt in eingeführt, den Markt eingeführt, werksbetrieben über 150.000 Innovationen entwickelt und in denund Markt vom elektronischenTretroller bisfugenlosen zum fugenlosen Glasboden. vom elektronischenTretroller bis zum Glasboden. Wer so viel Wer er- so viel erfindet, erfindet vorvor allem eins eins immer wiederwieder neu: sichneu: selbst. Überzeugen Sie sich: findet, erfindet allem immer sich selbst. Überzeugen Sie sich: www.handwerk.de www.handwerk.de


10

Top-Arbeitgeber in der Region

Symbol für die Sehnsucht nach Freiheit BMW und Stihl: Büropflanzen verbessern das Arbeitsklima Doch egal, ob im Finanzamt Marzahn-Hellersdorf oder im Landtag von Baden-Württemberg: Letztlich tauchten immer wieder dieselben Arten auf. Sie reichen von der oft „Beamtenlilie“ genannten Grünlilie bis zur Birkenfeige (Ficus benjamini), erklärt eine, die es wissen muss: Saskia Groneberg. Die Absolventin der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart hat fast zwei Dutzend Firmen und andere Institutionen besucht - und deren Büropflanzen für ein Fotoprojekt unter die Lupe genommen. Unterschiede zwischen dem Büro der Sekretärin oder dem vom Chef habe es dabei kaum gegeben. „Das ist das Schöne an Pflanzen, dass sie auch etwas Demokratisches haben.“ Das meiste Grün sei allerdings in den Poststellen der Firmen zu finden, verrät Groneberg. „Ich denke, es könnte daran liegen, dass die Leute eine sehr vorgegebene Tätigkeit ausführen und sich dafür umso mehr an der Entfaltung ihrer Pflanzen erfreuen.“ Ihre Erkenntnis: Büropflanzen sind „ein Symbol für die Sehnsucht nach Freiheit.“ Manchmal sollen Kaktus & Co. aber auch schlicht vor den neugierigen Blicken oder dem Lärm der Kollegen schützen, erläutert Frank Brenscheidt von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Schließlich könne man Blumen auch als Raumteiler einsetzen. Gegenseitiges Gießen im Kollegenkreis könne zwar das Teamgefühl stärken, betont er, warnt aber: „Es kann natürlich auch ins Gegenteil gehen, wenn die Leute vergessen, die Blumen des Kollegen zu gießen. Das kann dann auch trauViele Arbeitgeber setzen auf Grünzeug am Schreibtisch, um das Büroklima aufzubessern. Foto: Schmidt rig enden.“ dpa

Efeu wuchert über die Papierablage bis hinunter zum Schreibtisch. Neben der Steckdose hat ein Kaktus seine Tentakel ausgefahren. Wer arbeiten will, muss erst an ihr vorbei: der Büropflanze. Was sich nach Dschungel anhört, ist in Unternehmen durchaus Realität. Viele Arbeitgeber setzen gezielt auf Grünzeug im Büro - wenn ihre Angestellten es nicht schon selbst mitgebracht haben. „Wir haben Pflanzen, die in die Möblierung integriert sind“, sagt ein Sprecher des Autobauers BMW. In einem Gebäude des Konzerns würden derzeit neue Arbeitsweltkonzepte getestet: Tresen, Sofas und Café-Ecken

sollen dabei die Atmosphäre auflockern. Pflanzen dürften dabei - genau wie zu Hause nicht fehlen. Ähnlich ist es beim schwäbischen Motorsägenhersteller Stihl. In Großraumbüros setze man Pflanzen als „Sichtschutz und zur Geräuschminderung“ ein, erklärt ein Unternehmenssprecher. Ziel sei es, dass Mitarbeiter sich am Arbeitsplatz wohlfühlen. Wildwuchs sieht man dort hingegen gar nicht gern: Private Pflanzen sind tabu. Dafür kauft Stihl seinen Leuten allerdings nicht nur das Bürogrün, sondern bestellt den eigenen Gärtner gleich mit: Er berate die Mitar-

beiter, wenn die Pflänzchen nicht so gedeihen wie gewünscht. Allerdings - das hat BMW gelernt - kommt es auf die richtige Dosierung an: Vor einigen Jahren verwandelten die Bayern für ein Experiment eine Büroetage in einen regelrechten Dschungel, während die Kollegen andernorts ganz ohne Grün auskommen mussten. Das Ergebnis: „Dschungel ist auch nicht die Lösung“, sagt der Sprecher. „Atmosphärisch haben es die Mitarbeiter zwar begrüßt, aber nicht in diesem Umfang.“ Heute haben die BMWler an ihren Schreibtischen immerhin eine Halterung eigens für Topfpflanzen.

Steuerfreie Extras vom Chef Das Bahnticket oder die Tankkarte: Dank geldwerter Vorteile können Arbeitnehmer ihr Gehalt auch ohne Lohnerhöhung aufbessern. zur Verfügung, der auch privat genutzt wird, muss der Arbeitnehmer entweder ein Prozent des Bruttolistenpreises und die Fahrten von der Wohnung zur Arbeitsstätte mit 0,03 Prozent versteuern oder ein Fahrtenbuch führen, um den rein betrieblichen Gebrauch zu dokumentieren. „Die Ein-Prozent-Regel lohnt sich vor allem für diejenigen, die den Wagen häufig privat nutzen und keine weite Fahrt zur Arbeit haben“, so Gusinde. Ganz ohne Steuern und Sozialabgaben erhalten Arbeitnehmer Zuschüsse für die Betreuung ihrer nicht schulpflichtigen Kinder. Das kann sehr attraktiv Foto: Artenauta/Fotolia.com

Mit einer Lohnerhöhung tun sich viele Chefs schwer. Doch es gibt auch andere Wege, den Mitarbeiter besserzustellen: zum Beispiel durch geldwerte Vorteile. Dabei sollte man jedoch auch an den Fiskus denken. „Denn bei diesen Vorteilen handelt es sich um steuerpflichtigen Arbeitslohn, sofern sie nicht unter die gesetzlichen Freigrenzen fallen“, erläutert Isabell Gusinde, Steuerexpertin der Postbank. Lohnend ist der Zuschuss des Chefs zu den Fahrtkosten für den Arbeitsweg oder die Heimfahrt bei doppelter Haushaltsführung. Leistet der Arbeitgeber diesen Zuschuss zusätzlich zum Arbeitslohn, kann der Arbeitgeber

ihn mit 15 Prozent pauschal versteuern. Allerdings darf der Zuschuss die Entfernungspauschale von 30 Cent pro Kilometer nicht überschreiten. Dieser geldwerte Vorteil ist zudem nicht sozialversicherungspflichtig. Tankgutscheine zählen dagegen zu den Sachzuwendungen und sind, wie Warengutscheine, im Rahmen der monatlichen 44Euro-Freigrenze steuer- und sozialversicherungsfrei. Stellt der Arbeitgeber einen Firmenwagen

sein, denn die Kosten für Kindergarten oder Krippe belaufen sich leicht auf mehrere hundert Euro monatlich. Auch wenn das Kind bereits schulpflichtig ist, kann der Arbeitnehmer profitieren: Bis zum 14. Geburtstag des Kindes kann er zwei Drittel der Kosten für die Betreuung, maximal 4000 Euro pro Jahr, als Sonderausgaben absetzen. Keinerlei Steuern werden für die unentgeltliche oder verbilligte Bereitstellung von Berufskleidung durch den Arbeitgeber fällig. Dazu gehören Uniformen, Amtstrachten oder Arztkittel. Die Kleidung darf allerdings nicht privat genutzt werden. Gut zu wissen: Chefs können - streng betrachtet ohne Entstehung eines geldwerten Vorteils - ihren Mitarbeitern zinslose oder zinsverbilligte Arbeitgeberdarlehen auszahlen, sofern der Kredit 2600 Euro nicht übersteigt. red

Die Grünlilie ist eine gute Pflanze fürs Büro - sie gibt viel Feuchtigkeit an die Raumluft ab. Foto: Warnecke

Grünlilie und Papyrus Zehn Quadratmeter - eine Pflanze Der Drucker staubt, die Klimaanlage trocknet die Luft aus dagegen helfen in Büroräumen Pflanzen. Sie absorbieren Schadstoffe und erhöhen nachweislich die Luftfeuchtigkeit. Schon drei größere Pflanzen in einem 30 Quadratmeter großen Zimmer bringen die Luftfeuchtigkeit auf den Idealwert von 40 bis 60 Prozent, erläutert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Besonders viel Feuchtigkeit gebe der Papyrus ab: Bei einer 1,50 Meter großen Pflanze verdunsten pro Tage bis zu zwei Liter Wasser. Auch Grünlilien, Zimmerlinden und Zyperngras seien empfehlenswert. Der Bundesverband Einzelhandelsgärtner in Bonn rät fürs Büro etwa zur Schmetterlingsorchidee, dem Einblatt und der Dieffenbachie. In Hydrokultur brauchen Pflanzen in der Regel nur alle zwei bis vier Wochen Wasser, erläutert der Fachverband Raum-

begrünung und Hydrokultur (FvRH) im Zentralverband Gartenbau. Das Grün gedeiht hier statt in einem Substrat in Kugeln aus Blähton. Die Pflanze sitzt in einem speziellen Innentopf im Kübel, der seitliche Schlitze hat, durch die die Wasserversorgung gewährleistet wird. Allerdings sollte man die Pflanzen auch nicht häufiger und zu viel gießen: Werden sie braun und stinkt die Nährlösung, ist der Wasserstand vermutlich zu hoch. Die Wurzeln bekommen keinen Sauerstoff und faulen, erläutert der Fachverband. Die Pflanzen brauchen immer erst Wasser, wenn die Anzeige bereits für ein bis zwei Tage ganz unten war. Dann sollte man auch nur gießen, bis die entsprechende Markierung erreicht ist. dpa INFO: Die Broschüre „Die Zimmerpflanze“ des BUND kann für 2,20 Euro unter http://dpaq.de/YVizx bestellt werden.

Burn-out verhindern Den Alltag entschleunigen Um sich ausreichend zu erholen, dürfen Beschäftigte nicht nur auf den Urlaub setzen. Denn alleine mit dieser Auszeit gelingt es vielen nicht, zu regenerieren und von der Arbeit abzuschalten. Darauf weist Prof. Mathias Berger von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) hin. Vielmehr sei es wichtig, kontinuierlich über das ganze Jahr Kraft zu schöpfen. Manchen gelingt das, indem sie Entspannungstechniken wie das Achtsamkeitstraining lernen. Außerdem ist es wichtig, am Wochenende, abends und in den

Foto: Thingamajiggs/Fotolia.com

Ferien nicht über Handy oder E-Mail erreichbar sein zu müssen. „Ansonsten läuft man Gefahr, dass man sich auch in der urlaubsbedingten Auszeit nicht wirklich entspannen und erholen kann“, sagt Prof. Berger. Meist spürten Arbeitnehmern erst im Urlaub, wie ausgelaugt sie sind. Diese Erkenntnis belaste zusätzlich. dpa INFOS zu Burn-out unter http://dpaq.de/e35rJ


Arbeiten im Medienhaus Gegen 2.30 Uhr geht die E-Paper-Version online, zum Frühstück stecken auch die gedruckten Nachrichten im Briefkasten. Bis die Zeitung ihren Weg dorthin findet, sind viele Köpfe und Hände damit beschäftigt, eine Flut von Informationen zu sichten, zu bewerten und in Form zu bringen. Ob als redaktioneller Text, als Anzeige, als Onlinebanner oder als Videoclip, über das gedruckte Medium, Internet, via Smartphone, Tablet oder Digital Signage –

die Möglichkeiten, Nachrichten oder auch Werbung zu verbreiten, sind heute vielfältiger als jemals zuvor. All diese Kanäle müssen bedient werden und dafür braucht es Spezialisten. In der Redaktion, in der Medienberatung, im Portalmanagement, im Marketing, aber auch im Kundenservice und in der IT-Abteilung. Genauso wie in all den anderen Bereichen des Medienhauses, die im Hintergrund für ein reibungsloses Ineinan-

dergreifen und im Ergebnis für ein gelungenes Produkt sorgen. Dazu zählen der Vertrieb und alle technischen Bereiche wie Gestaltung, Druck und Versand sowie das Finanz- und Rechnungswesen. Die Mitarbeiter übernehmen darüber hinaus noch andere Aufgaben für weitere Produkte und Dienstleistungen, die vom Medienhaus angeboten werden – unter anderem Satz und Layout von gedruckten und digitalen Forma-

ten sowie die Herstellung von Produkten auf Zeitungspapier. Für Bayreuth und die Region ist das Medienhaus Nordbayerischer Kurier mit seinen rund 220 Mitarbeitern ein nicht unbedeutender Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb. Informationen zu aktuellen Stellenangeboten, Ausbildungsplätzen sowie Praktikumsmöglichkeiten unter www.nordbayerischer-kurier.de/jobs oder via Web-App.

QR-Code für die Web-App

Katharina Ritzer, Redaktionsleiterin

Foto: Wittek

„Smartphone, iPad, Online, Facebook - so viel Veränderung in der Mediennutzung und -verbreitung wie in den vergangenen Jahren war selten. Es ist unglaublich spannend und herausfordernd, als Redaktionsleiterin Online und Digitales diese Veränderungen anzuschieben und neue journalistische Formen zu entwickeln. Und dies in einem Verlag zu tun, der die Veränderungen auch tatsächlich anpackt und umsetzt, macht einfach großen Spaß.“

Joachim Kreisel, Web-Entwickler

Foto: Harbach

„Viele Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten machen die Arbeit im Online-Bereich des Nordbayerischen Kuriers aus. Es ist spannend ein Traditionsunternehmen auf seinem Weg in die Zukunft zu begleiten.“

Matthias Lorenz, Zertifizierter Medienberater

Foto: Wittek

„Seitdem ich meine Ausbildung zum Medienkaufmann abgeschlossen habe, bin ich als Medienberater Ansprechpartner für Firmen, die die vielfältigen Werbeangebote des Nordbayerischen Kuriers nutzen möchten. Die Bandbreite reicht von Anzeigen, Beilagen oder Veranstaltungssponsoring über Werbebanner im Internet bis hin zu TV-Spots. Berufsbegleitend habe ich ein knapp zweijähriges Abendstudium zum Marketingfachkaufmann bei der Akademie Handel in Bayreuth absolviert. Und kürzlich hat mir mein Arbeitgeber einen halbjährigen Diplom-Zertifikatslehrgang in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Medien in Stuttgart und der Zeitungsmarketinggesellschaft in Frankfurt ermöglicht.“

Gerhard Küfner, Abteilungsleiter Druck

Foto: Kolb

„Ich arbeite immer dann, wenn andere schlafen – und das seit 40 Jahren. Damit die Zeitung früh pünktlich im Briefkasten steckt, muss die Produktion in der Nacht reibungslos laufen, da sind oftmals schnelle Lösungen gefragt. Diese technischen Herausforderungen reizen mich immer wieder aufs Neue.“

www.nordbayerischer-kurier.de/jobs


John Doe Info Arbeitet bei TMT GmbH & Co. KG 71.143 Personen gefällt das

Jane Public Tee-Flatrate gibt‘s aber auch :)

Sally Sixpack Wir arbeiten auch mit euch zusammen. Da ist‘s spitze!

Jef Klak Herzlichen Glückwunsch! :-) weitere Kommentare anzeigen


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.