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TSB Flensburg

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Net Unity Cup

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Trainer: Gramoz Kurtaj (Trainer), Dirk Frahm (Co-Trainer), Andreas Sell (Torwart-Trainer), Michael Jannsen (Athletik-Trainer) Stab: Rainer Andresen (Teammanager), Nicolai Vosgerau (Sportlicher Leiter), Gunnar Kugler (Physio), Klaus Dieter Krüger, Malte Freiberg (beide Betreuer), Jacqueline Röder (Medien und Administration) Kader: Tor: André Hagge, Ole Rathmann; Abwehr: Cosmo Nitsch, Rasmus Wolff, Nahne Paulsen, Thomas Erichsen, Volker Hansen, Mats Möller, Lasse Sell; Mittelfeld: Maximilian Stephan, Anas Ali Khan, Paul Fröhlich, Marc Koschenz, Lennart Steiner, Anton Merz, Pascal Brix, Hauke Spoth, Tom Schäpler, Tayfun Can, Gian-Luca Bracht, Kodjo Hermann Amesse; Angriff: Hendrik Fleige, Nicholas Holtze, Timo Carstensen Zugänge: Paul Fröhlich (TSV Altenholz), Cosmo Nitsch, Thomas Erichsen, Tom Schäpler (alle SC Weiche Flensburg 08 II), Nahne Paulsen (SC Weiche Flensburg 08), Maximilian Stephan (SV Frisia 03 Risum-Lindholm), Volker Hansen (SG Nordau), Lasse Sell (SC Weiche Flensburg 08 A-Jugend) Abgänge: Nicolai Vosgerau (Sportlicher Leiter TSB), Sönke Meyer (SC Victoria Hamburg), Eslin Kamuhanga (TuS Collegia Jübek), Calvin Ogara (SC Weiche Flensburg 08), Bjarne Bruns (unbekannt), Denny Pawlowski (IF Stjernen Flensborg)

PLATZIERUNGEN

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Saison Liga Platz Punkte

21/22* OL 2 (4) 27 (18)

20/21² OL 3 9

19/20³ OL 4 2,05

18/19 OL 2 57

17/18 OL 2 66

16/17 OL 1 79

* Platzierung in der Gruppe. Aufstiegsrunde: Platz 4 ² Tabellenplatz zum Zeitpunkt des coronabedingten Saisonabbruchs. ³ Die Saison wurde coronabedingt abgebrochen. Die Wertung erfolgte über eine Quotienten-Regelung.

HEIMSPIELE

Mi, 03.08. / 19 Uhr Heider SV Sa, 13.08. / 14 Uhr TSV Pansdorf Sa, 27.08. / 14 Uhr SV Eichede Sa, 10.09. / 14 Uhr VfB Lübeck II Sa, 24.09. / 14 Uhr FC Kilia Kiel

Foto: TNS Sports

Interview mit Lennart Steiner Ich fühle mich komplett wohl

Lennart Steiner geht in seine dritte Oberliga-Saison beim TSB Flensburg. Ausgebildet wurde er beim SV Adelby und 08.

Wie sehr schmerzt noch die

Niederlage im Landespokal gegen den VfB Lübeck?

Etwas schon noch. Wenn man so nah dran ist in die erste Runde des DFB Pokals einzuziehen, dann ist es natürlich enttäuschend. Was nun jedoch überwiegt, ist der stolz auf die Mannschaft und das Team drum herum. Ich denke wir haben uns sehr gut verkauft und Werbung in eigener Sache gemacht. Jetzt sind wir einfach nur noch hungrig wieder so ein Spiel vor einer großen Kulisse genießen zu dürfen und den Pokal dieses Mal zu gewinnen.

Mit Gramoz Kurtaj habt ihr einen neuen Trainer.

Wie fällt dein erstes Fazit aus?

Sehr gut. Gramoz bringt nochmal andere Ideen mit in unser Spiel. Er hat einen klaren Plan wie er spielen möchte und kommuniziert diesen auch klar und deutlich. Wir trainieren intensiv um diesen Plan bestmöglich umzusetzen und freuen uns, wenn es wieder um Punkte geht. Des Weiteren bringt Gramoz natürlich sehr viel Erfahrung aus dem Profifußball mit, die er versucht an uns weiterzugeben.

Du spielst mittlerweile auf der linken Außenbahn, vor allem in der Defensive. Wie gefällt dir deine neue Rolle?

Die Rolle war am Anfang sehr ungewohnt für mich, da ich ansonsten in der Offensive zuhause war. Ich denke aber, dass dies meinem Defensivspiel gut tut, denn ich weiß wie sich ein offensiver Spieler in den meisten Situationen verhält. Des Weiteren interpretiere ich diese Position eher etwas offensiver, was ich nun noch besser in dem neuen System umsetzen kann. Ich fühle mich auf der Position komplett wohl.

„Gehören zu den Top 4 der Liga“

In der vergangenen Spielzeit habt ihr in der Meisterrunde einen respektablen 4. Platz erreicht. Was ist diese Saison das Ziel?

Im Großen und Ganzen haben wir eine gute Saison gespielt, erst recht im Pokal. In der Liga mussten wir einige unnötige Niederlagen hinnehmen, und somit reichte es nicht für mehr. Wenn wir es diese Saison schaffen in jedem Spiel unseren Plan umzusetzen, dann sind wir glaube ich schwer zu schlagen. Fußballerisch gehören wir meiner Meinung nach unter die Top 4 der Liga. Dies sollte auch unser Anspruch in der kommenden Saison sein.

Wen siehst du als Favoriten? Wie jedes Jahr Todesfelde. Ich glaube aber auch, dass Kilia Kiel in diesem Jahr eine sehr gute Rolle in der Liga spielen kann. Der Kader der Kieler ist extrem gut aufgestellt und sie haben eine beeindruckende Saison gespielt.

Ihr startet beim Oberliga-

Rückkehrer Husumer SV.

Das wird ein spannendes Spiel.

Die ersten Spiele sind immer sehr wichtig um gut in die Saison zu starten und um zu sehen wo man steht, was schon gut klappt und was man noch verbessern muss. Husum wird sicherlich nach ihrem Aufstieg sehr motiviert in die Partie gehen, aber das werden wir auch. Von daher ist es uns egal gegen welche Mannschaft wir in die neue Saison starten. Wir freuen uns einfach auf das erste Spiel und sind heiß auf die Punkte. (tcb)

Beim TSB Flensburg wurde ein Umbruch eingeläutet. Mit junger Truppe geht es in die Saison 2022/23.

Hoymar Sörensen kündigte noch vor Saisonende an, dass er in der neuen Spielzeit nicht mehr als Trainer zur Verfügung stehen würde. Der TSB Flensburg begab sich auf Trainersuche und fand Gramoz Kurtaj, der mit gerade mal 31 Jahren nun die Geschicke des erfolgsverwöhnten Oberligisten leiten soll. Dabei muss er auch auf die Unterstützung von Co-Trainer Henning Stüber verzichten, der sich ebenfalls vom TSB Flensburg Richtung TSV Friedrichsberg-Busdorf verabschiedet hat, wo er künftig als Koordinator Leistungsfußball arbeiten wird. Als neuer Co-Trainer wurde Dirk Frahm vorgestellt, der bereits an der Seite von Hoymar Sörensen tätig war. Auch als Spieler und Jugend-Coach war Frahm bereits beim TSB im Einsatz. Kurtaj erwarten zahlreiche junge Neuzugänge, die alle noch von Sörensen/Stüber an den Eckener Platz geholt wurden. „Die Jungs kennen sich untereinander und wurden super integriert“, sagt der neue Chef-Coach. „Sie sind hungrig und wissen, dass von mir als Trainer sehr viel verlangt wird.“ Geholt hatte die Neuzänge noch Hoymar Sörensen, der sie alle aus seiner Zeit als Jugendtrainer beim SC Weiche Flensburg 08 her kannte. Nahne Paulsen, Cosmo Nitsch und Tom Schäpler kommen alle vom Ligakonkurrenten aus Mürwik. Paulsen spielte zuletzt sogar bei der RegionalligaMannschaft mit. Hinzu kommt Paul Fröhlich, der 2021 von Weiche II zum TSV Altenholz gewechselt war und nun den Weg zurück nach Flensburg gefunden hat. Alle genannten Spieler sind gerade mal knapp über 20 Jahre jung. Die fehlende Erfahrung, nochmals verstärkt durch die Abgänge von Sönke Meyer (SV Victoria Hamburg) oder auch Nicolai Vosgerau (Karriereende), sollen Thomas Erichsen, der ebenfalls vom SC Weiche 08 an den Ecke-

Abschluss einer guten Saison 21/22 mit dem Sieg im Kreispokal. Fotos: TNS Sports

ner wechselt, und Innenverteidiger Volker Hansen von der SG Nordau wieder ausgleichen. Zudem konnte Maximilian Stephan verpflichtet werden, der zuvor ein Jahr Oberliga-Erfahrung beim SV Frisia 03 Risum-Lindholm sammeln konnte. Zufrieden mit dem Zeitplan ist man beim TSB aber nicht. „In der dritten Vorbereitungswoche sein erstes Pflichtspiel zu haben, ist für jeden Trainer nicht viel Zeit. Das ist chaotisch“, so Kurtaj, der zusätzliche Trainingseinheiten anordnete. „Da haben die Jungs top mitgezogen. Auch wenn sie nicht ihr Hauptgeld mit dem Fußball verdienen, wollen die Jungs was erreichen. Wenn du in der letzten Saison Vierter wurdest, wills du in der nächsten Saison nicht im Abstiegskampf sein.“ Ein klares Saisonziel hat der Verein allerdings nicht ausgerufen. „Wir wollen bestmöglich abschneiden und jeden einzelnen Spieler weiterentwickeln.“ Ganz oben sieht Kurtaj Todesfelde. „Das wird eine super interessante Saison.“ (msc)

Ex-Profi Gramoz Kurtaj ist neuer TSB-Trainer Über Holstein Kiel zur internationalen Karriere

Der fußballerische Werdegang von Gramoz Kurtaj ist schon beeindruckend und einzigartig zugleich. Als junger Jahrgang spielte der gebürtige Husumer 2007 in der B-Jugend von Flensburg 08. „Ich wurde damals von meinen Eltern immer hin und her gefahren“, erinnert sich der heute 31-jährige gerne an seine erste Zeit in Flensburg zurück. „Das war ein super tolles Jahr für mich. Als ich dann Landesauswahlspieler war, wurde Holstein Kiel auf mich aufmerksam.“ Nach drei Jahren in Kiel folgte der Wechsel zu Herha BSC II. „Dort in der U23 hatte ich die riesen Möglichkeit Profi zu werden, hat aber aus unterschiedlichen Gründen nicht geklappt.“ Da Gramoz aber wusste, dass mehr in ihm steckte als Regionalligaspieler zu sein, suchte er 2014 den Weg ins Ausland. „Das hat dann zum Glück in Tschechien mit der zweiten Liga geklappt.“ Von dort aus ging es ein Jahr später in die schottische Premier Leaque, wo Gramoz Kurtaj mit dem Hamilton Academical FC gegen Mannschaften wie Celtic Glasgow, die Glasgow Rangers oder auch den FC Averdeen spielen durfte. „Das waren zwei unglaubliche Jahre. Ich habe vor 25.000 Fans im Celtic-Stadion gespielt.“ Dort lernte Gramoz auch eine Kontaktperson kennen, die ihn den asiatischen Markt schmackthaft gemacht hatte. „Eines Tages hatte dann ein vietnamesischer Verein bei mir angefragt. Bis zum heutigen Tag bereue ich keine einzige KarriereEntscheidung. In Vietnam hatte ich eine wunderschöne Zeit.“ Starke Hüftschmerzen sorgten dann dazu, das Kurtaj seine aktive Laufbahn Verletzungsbedingt beenden musste. „Für den Profibereich schafft mein Körper das leider nicht mehr.“ Zwar mag seine Profikarriere beendet sein, „aber gleichzeitig hat sich eine andere große Tür geöffnet.“ Und das soll seine Trainerkarriere sein, die beim TSB Flensburg startet. Hier wird er gleichzeitig aber auch als Spieler in der Oberliga aktiv werden. „Für drei Mal Training pro Woche und ein Spiel am Wochenende sollte es reichen“, ist Gramoz zuversichtlich und plant das ein oder andere Spiel über die Saison verteilt selbst mit aufzulaufen. „So habe ich nicht nur die Sicht als Trainer auf den Fußball den wir spielen, sondern auch den eines Spielers. Das finde ich super.“ In Schottland hatte er selbst einmal die Erfahrung gesammelt unter einem Spieler-Trainer zu spielen. „Das klappt bisher super. Ich mache auch beim Training mit und man wird sehen, wie das mit dem selbst Spielen wird.“ Die Sorge, dass ihm das Fernweh wieder packen könnte, muss man beim TSB Flensburg nicht haben. „Ich bin zu Hause in Deutschland und froh auch in der Nähe von meiner Familie zu sein“, erklärt der ehemalige Weltenbummler, der es genießt wieder in der Heimat zu sein. „Ich habe dem TSB Flenburg klar signalisiert, dass ich den Job als Trainer Vollzeit ausübe und habe 24 Stunden Zeit dafür. Ich stehe immer zur Verfügung“, brennt der neue Trainer darauf, das bestmögliche Ergebnis für den Verein herauszuholen. „Wenn ich eine Aufgabe annehme, dann zu 100 Prozent. Ich will das voll durchziehen.“ (msc)

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