M a i /J u n 2 0 2 0 | A L L E Z W E I M O N AT E N E U | V E R T R A U T E G E S I C H T E R
TITELSTORY
GEMEINSAM DURCH DIE KRISE
- Die Sportwelt steht still -
Nord-Ostsee Sparkasse
>> TNS SPORTS MAGAZIN INHALT
Storys Alternatives Training
& Co.
4
Erster Neuzugang für IF Stjernen Jasper Schwarz kommt
Vorwort In unseren regulären Magazinen verzichten wir eigentlich auf ein Vorwort. In dieser Ausgabe ist leider alles ein wenig anders. Auf Grund des Coronavirus steht die Sportwelt still. Auch für uns sind damit sämtliche Aufträge weggebrochen, nicht nur im Sportbereich. Anzeigen, die für diese und für kommende Ausgaben vorgesehen waren, fallen weg, da die Veranstaltungen dazu nicht mehr stattfinden können. Trotzdem haben wir uns dazu entschieden diese (etwas dünnere) Ausgabe zu veröffentlichen, wir wollen uns nicht unterkriegen lassen und weiter mit unserem Angebot für euch da sein. Auf unserer Website versuchen wir euch weiterhin regelmäßig mit Beiträgen, aktuellen Infos und Rubriken zu unterhalten. Dort erfahrt ihr auch immer ganz aktuell, wie es weitergehen wird, welcher Spieler den Verein wechseln und vieles mehr. Ein täglicher Besuch lohnt sich also weiterhin. Außerdem gibt es unter jedem Beitrag die Möglichkeit
info@tnsmedia.net www.tnsmedia.net Tel. 04634 9318217
10 8
6
Badminton-Talent Alina Wolf holt drei Medaillen
Herausgeber TNSmedia.net Stadtweg 4b 24975 Husby
Kreativität und Hilfsaktionen ab Seite
Mai/Jun 2020
Vorzeitiger Abschied
Transfer-Coup
05 07
Im Heft Viele Geschichten rund um Corona
Nr. 16
11 13
Homeoffice statt College Juri Schlingmann zurück aus den USA Situation in Down Under So ergeht es Leon Schweim
uns mit einer PayPal-Spende zu unterstützen. Zudem könnt ihr auch ein Print-Jahresabo abschließen, falls ihr uns supporten möchtet. Wir möchten uns bei allen ganz herzlich bedanken, die uns bereits unterstützt haben. Wir würden uns freuen, wenn noch viele andere uns z.B. durch ein Abo unter die Arme greifen könnten. Dafür werden wir auch für unser Juli-Magazin wieder unser Bestes geben, um euch eine schöne Ausgabe präsentieren zu können, auch wenn bis dahin keine Sportveranstaltungen stattfinden dürfen. Eigentlich hatten wir für Mai ein ganz neues TNS Sports Erlebnis für euch geplant und teilweise schon im Hintergrund vorbereitet. Nun müssen wir uns in Geduld üben und hoffen, dass wir euch vielleicht schon mit Erscheinen der nächsten Ausgabe mit einem frischen TNS Sports überraschen können. Passt auf euch und eure Mitmenschen auf. Michael Schulze
V.i.S.d.P. Michael Schulze
Fotos SPEEDPhotos.de, TNS Sports
Redaktions-Team redaktion@tnssports.de
Titelfoto SPEEDPhotos.de
Anzeigen anzeigen@tnssports.de
Layout & Satz TNSmedia.net
Alle Beiträge, Fotos und von TNSmedia.net gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Für unverlangt eingesandte Werke aller Art wird keine Haftung übernommen. Nicht alle Artikel geben unbeding die Meinung der Redaktion wieder. Eine Haftung für die Richtigkeit der Beiträge ist ausgeschlossen.
FLENSBURG UND UMGEBUNG
SPORTMIX KURZ & KNAPP Handewitter Sommerlauf fällt komplett aus Zu hoch ist das finanzielle Risiko, um die Durchführung des Handewitter Sommerlaufs in diesem Jahr zu gewährleisten. „Als reine on-Profit-Veranstaltung können wir dieses Risiko allein nicht stemmen“, sagen die Veranstalter Kai und Tanja Hensen. Der nächste Lauf findet somit erst am 5. September 2021 statt. Triple Events Veranstaltungen verschoben Nicht ausfallen sollen der Flensburger StadtwerkeLauf und der CampusTriathlon von Triple Events. Diese Veranstaltungen sollen, wenn möglich, im Herbst nachgeholt werden. „Wir haben gehofft, weiter geplant, doch jetzt ist die rote Linie erreicht und wir müssen für den Herbst neu planen. Da wir ein gesichertes Schwimmen haben wird die Terminfindung schon erleichtert“, sagt Veranstalter Ludwig Kiefer. Floorball-Saison beendet Vorzeitig beendet wurde auch die Saison der Floorballer. S&S Flensburg landete mit einem Spiel weniger als der SC Itzehoe mit 22 Punkten auf Rang zwei. Der PSV erspielte sich 14 Punkte und Platz 5. Seite 4
In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister Der LK Weiche wirft trotz der aktuellen Situation den Blick nach vorn. Schnell haben Vereinsvorsitz, Trainer und Jugend auf die aktuelle Lage reagiert und einen Alternativplan erstellt. “Wir haben als Sportverein eine hohe Verantwortung und daher sind die Erlasse und Vorgaben des Landes gar nicht zu diskutieren. Es ist wie es ist. Als Leichtathlet muss man sowieso in der Lage sein diszipliniert alleine zu trainieren”, sagt der Vereinsvorsitzende Jan Dreier. Unter dem Motto „In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister“ hat der Verein ein Paket an Aktivitäten gestartet. Die Spitzenathleten werden zuhause mit Trainingsgeräten aus dem Kraftraum und weiteren Trainingsgeräten ausgestattet. Es wird ein Wochentrainingsplan für individuelles Training erstellt, Onlinecoaching via “Coach’s Eye” wird angeboten und Trainingsformen werden erklärt und koordiniert. Da die Athleten jetzt sogar mehr Zeit haben, haben sich die Leichtathleten auch
weitere Aktivitäten ausgedacht: Eine Rad-Challenge, bei der die Orte des Kreises Flensburg mit dem Rad aufgesucht werden sollen und auf einer Liste abgehakt werden. Ausgebuddelt wurde auch der Trainingsplan für die Liegestütz-Challenge. Auf eine unheimlich starke Resonanz stieß die Einrichtung einer SocialMedia-Trainingsgruppe. Hier werden Tagesaufgaben gestellt. So kamen gleich am ersten Tag über 30 Videos zu der Aufgabe „Erstelle ein StabiTrainingsvideo“ mit einer Klopapierrolle zusammen. Dreier schmunzelte: “Es gab tatsächlich Muskelkater, da man durch die vielen missglückten Versuche auf hohe Wiederholungszahlen kam.” Am zweiten Tag stand eine witzige koordinative Aufgabe auf dem Plan, neben dem Dauerlauf. Sogar einige Eltern haben sich bereits angeschlossen. Auch bei der Jahreshauptversammlung zeigte sich der Verein kreativ, diese fand online statt.
Besser und erfolgreicher hätte es für die elfjährige Alina Wolf bei der Badminton-Landesrangliste in Schleswig kaum laufen können. Am letzten Wochenende an dem noch Sport getrieben werden durfte, gewann das Nachwuchstalent vom TSV Munkbrarup alle ihre Begegnungen im Einzel in der Altersklasse U13 klar in zwei Sätzen und sicherte sich den ersten Platz. Auch im Doppel war sie nicht zu schlagen: An der Seite von der Schwarzenbekerin Janne Hinzmann siegte sie in der U15-Wertung. Medaille drei sicherte sich Alina im Mixed. Zusammen mit Vereinskamerad Malte Pauly zog sie in das Finale der Altersklasse U13 ein. Hier mussten sich die beiden am Ende Janne Hinzmann und Jannis Plath (beide Schwarzenbek) geschlagen geben, durften sich aber über die Silbermedaille freuen.
Fotos: Privat (2) / Wolf (1) / SPEEDPhotos.de (1)
Badminton-Talent Alina Wolf holt drei Medaillen
OstseeMan setzt aus Durch das Verbot von Großveranstaltungen bis zum 31. August muss auch der OstseeMan Triathlon in Glücksburg ausfallen. „Wir sind uns sicher, dass wir mit euch zusammen einen gemeinschaftlichen Weg finden werden, um auch in Zukunft den OstseeMan als nördlichste Langdistanz Deutschlands zu erleben”, sagt Rennleiter Reinhard Husen zur Absage. Hoffnungen darf sich noch TriVelos-Triathletin Victoria Best machen, sie qualifizierte sich im vergangenen Jahr in Wales für den legendären IronMan Hawaii. Dieser würde erst am 10. Oktober stattfinden und ist somit noch nicht abgesagt. Alle Magazine zum durchblättern findet ihr unter: www.issuu.com/tnssports
Seite 5
FLENSBURG UND UMGEBUNG
FUSSBALL
Neue Vereine für Lukas Hackbarth und Christoph Ruback Die SG Nordau muss zwei hochkarätige Abgänge verkraften: Kapitän Lukas Hackbarth wird zur Saison 2020/21 zum TSV Nord Harrislee wechseln. TopTorjäger Christoph Ruback zieht es zum Verbandsliga-Spitzenreiter TuS Rotenhof. Zur Gründung der SG Nordau vor drei Jahren wurde Lukas Hackbarth zum Kapitän gewählt und führte seine Mannschaft mit einer gewonnenen Meisterschaft aus der Kreisliga NW in die Verbandsliga Nord. Aktuell ist er allerdings verletzt. „Wenn ich mein Knie in den Griff bekommen habe, dann will ich in Harrislee wieder anfangen Fußball zu spielen”, sagte uns der heiß begehrte 23-jährige Führungsspieler. Um sich wieder vollständig auskurieren zu können sieht Lukas Hackbarth beim TSV Nord Harrislee mit dem gebotenen Umfeld die idealen Voraussetzungen, um wieder angreifen zu können. Bis dahin wird er sich allerdings noch etwas gedulden müssen, rund sechs Monate soll seine Auszeit und
Genesung in Anspruch nehmen. „Ich will dieses Mal nichts überstürzen und nicht wieder zu früh zurück kommen”, sagte uns Hackbarth. Auch Top-Torjäger Christoph Ruback wird die SG Nordau verlassen und nach Rendsburg zum TuS Rotenhof gehen. „Es gab mehrere Gründe, die dazu geführt haben, dass ich mich für den TuS Rotenhof entschieden habe”, erklärt uns Christoph Ruback. „Zum einen hat mich der Fußball, den die Mannschaft spielt sehr überzeugt. Viel Ballbesitz, technisch versiert und dieser unbedingte Siegeswille. Dann hatte ich sehr gute Gespräche mit den Mannschaftsverantwortlichen, die sich sehr viel Mühe um meine Person gegeben haben. Dazu kommt, dass das Drumherum einfach stimmt. Eine gute Anlage mit vernünftigen Trainingsbedingungen, sowie gute Betreuung und vielen Zuschauern.” Für Nordau konnte er in 45 Spielen 42 Treffer erzielen, hinzu kommen 33 Tor-Vorlagen.
Weitere Wechsel: Verstärkung für den TSV Nord Harrislee in der Abwehr: Vom SC Weiche Flensburg 08 III wechselt der 22-jährige Lukas Wrobel an den Holmberg. Marcel Cornils rückt beim SC Weiche Flensburg 08 in den Regionalliga-Kader auf. Der Top-Angreifer der laufenden Oberliga-Saison bleibt für zwei Jahre. Seite 6
Fotos: Privat (3) / SPEEDPhotos.de (2)
DGF-Trainerteam verlängert
Thomas Seeliger übernimmt
Die Ligamannschaft von DGF Flensborg wird auch in der kommenden Saison von Peter Feies und Co-Trainer André Flieder trainiert. “Wir freuen uns darüber, dass Peter und André weiter für uns tätig sind. Beide haben unser Team in die Verbandsliga geführt und es dort etabliert“, sagt DGF FußballObmann Kai Teichmann. Auch Physiotherapeutin Lena Petersen bleibt der Mannschaft erhalten. Peter Feies hat unterdessen große Ziele für die nächste Spielzeit, nachdem man im ersten VerbandsligaJahr einige Anlaufschwierigkeiten hatte: “Wir wollen in die Spitzengruppe der Verbandsliga vorstoßen.”
Wie erwartet wird Ex-Profi Thomas Seeliger die Nachfolge von Daniel Jurgeleit als Chef-Trainer der Regionalliga-Mannschaft vom SC Weiche Flensburg 08 antreten. Seit September 2017 betreut Seeliger die Oberliga-Mannschaft des Vereins und ist somit die logische Folge. „Wir sind überzeugt davon, dass Thomas Seeliger den notwendigen Verjüngungsprozess erfolgreich meistern wird“, sagte WeicheGeschäftsführer Harald Uhr. Seeliger spielte in der ersten und zweiten Bundesliga u.a. für den FC St. Pauli, Fortuna Düsseldorf, 1860 München oder auch den VfL Wolfsburg. Oberliga-Coach wird Tim Wulff.
Jasper Schwarz zu IF Stjernen Flensborg Mit Jasper Schwarz vom VfL Kellinghusen konnte IF Stjernen Flensborg kurz vor Ostern den ersten Neuzugang verkünden. „Jasper ist ein Fußballer, der schon Landesliga- und Verbandsligaerfahrung mitbringt und auch von seinem Potenzial her den Konkurrenzkampf beleben wird“, freut sich Liga-Manager Ulf Graef. „Von September bis November habe ich schon mittrainiert.“ erzählt Jasper, der sich so bereits einen ersten Eindruck des Teams verschaffen konnte. „Der Tabellenplatz spiegelt absolut nicht das Leistungspotential der Mannschaft wieder.“ Seite 7
FLENSBURG UND UMGEBUNG
HANDBALL Saisonabbruch: Linde-Ära endet vorzeitig Immerhin konnte sich Trainerfuchs Shorty Linde mit einem Sieg vom TSV Nord Harrislee verabschieden. Beim Überraschungserfolg über den BSV Sachsen Zwickau konnte er noch nicht ahnen, dass es sein letztes Spiel als Chef-Coach der Nordfrauen gewesen sein sollte, denn am 18. März wurde es offiziell: Die Saison in der 1. und 2. Bundesliga der Frauen wird für beendet erklärt. “Für die HBF steht die Gesundheit der Bevölkerung, der Spielerinnen sowie aller darüber hinaus am Spielbetrieb beteiligten Personen im Vordergrund. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen und politischen Entscheidungen in Bezug auf das Corona-Virus und in Verantwortung gegenüber seinen Mitgliedsvereinen sieht der HBF-Vorstand sich ge-
zwungen, die aktuelle Bundesliga-Saison 2019/20 abzubrechen“, heißt es in der offiziellen Stellungsnahme des Verbandes. 12 Siege konnten die Nordfrauen in 22 Spielen einfahren, 24:20 Punkte und Platz 7 in der Tabelle.
Suche erfolgreich beendet: Olaf Rogge wird erneut Trainer der “Nordfrauen” Die Suche ist beendet, die Nachfolge von Shorty Linde beim TSV Nord Harrislee steht fest. “Mit Olaf Rogge konnte in der aktuellen handballfreien Zwangspause nun eine ideale Besetzung gefunden werden”, sagt Andreas Lemke, Abteilungsleiter der Handballsparte. “Olaf Rogge war bereits schon einmal beim TSV Nord Harrislee aktiv, als er vor einigen Jahren die Frauen des TSV Nord in der 2. Bundesliga trainiert hat. Er bringt viel Erfahrung mit, kennt den Verein und das Umfeld und ist somit die richtige Person für diese Position beim TSV Nord Harrislee ab der neuen Saison.“ Auch ein neuer Betreuer für die Mannschaft wurde gefunden. Mit Ove Claussen wurde auch hier ein alter Bekannter verpflichtet: “Ove Claussen fungierte beim TSV Nord Harrislee bereits vor ein paar Jahren in der 3. Liga als Mannschaftsbetreuer und wird mit seinem Wissen ein ideales Gespann mit Olaf Rogge bilden.” Ebenfalls positiv: Es wird keine weiteren Abgänge geben. “Der Verein freut sich, dass elf Spielerinnen Seite 8
des aktuellen Kaders auch in der kommenden Saison wieder das Trikot des TSV Nord Harrislee tragen werden: Johanna Andresen, Sophie Fasold, Sophia Frauenschuh, Madita Jeß, Hanna Klingenberg, Ronja Lauf, Milena Natusch, Matilda Pleger, Katharina Rahn, Lea Tiedemann und Lotta Woch. Außerdem stoßen mit Catharina Volquartsen und Fenja Bröckler (Jensen) zwei Spielerinnen nach der Babypause wieder zum Kader.” Mit Jane Andresen wird eine ehemalige Jugendspielerin zum TSV Nord zurückkehren. Zuletzt spielte Andresen bei der HSG Jörl-DE Viöl. Samiah Melfsen wird nach Ihrer Verletzung nicht mehr aktiv für den TSV Nord als Spielerin auflaufen können. Sie wird aber im Hintergrund in anderer Funktion erhalten bleiben. Nicht mehr mit dabei sind Merle Carstensen, Lotta Heider, Franziska Peters und Thabea Kautz. Auch insgesamt sieht es gut aus für den Handball beim TSV Nord: 14 Jugendmannschaften plus die „Minis“ werden für die Saison 2020/21 gemeldet.
Nach den Verpflichtungen der beiden Rückkehrer Marcel Möller und Ole Zakrzewski konnte der DHK Flensborg auch ganz neue Spieler für die Saison 20/21 verpflichten: Simon Jürgensen (SG Flensburg-Handewitt Juniorteam) und die beiden Torhüter Tom Landgraf (Dessau-Roßlauer HV 06) und Christoffer Adsersen (SonderjyskE). Tim Wendt wird sportlich kürzer treten und verlässt den DHK.
STARKE GEMEINSCHAFT www.sbv-flensburg.de
Fotos: SPEEDPhotos.de (5)
Neue Spieler für den DHK
Die (Sport)-Welt steht still Kreativität in der Zwangspause Ereigniskarten entwickelt. „Man bewegt sich dabei und ist sportlich“, sagt Babak, der bei den Testläufen viel Spaß mit seinen Mitspielern hatte. „Lediglich ein Springseil und eine Hantel muss man zu Hause haben.“ Der Rest wird mitgeliefert. Auch hier wird ein Teilerlös der Verkäufe gespendet. Bedacht wird ein Verein für krebskranke Kinder in Kiel. Pünktlich zur Einführung der Maskenpflicht in Schleswig-Holstein wurde der Kampfsport-Meister auch hier aktiv. „Wenn wir schon die Maskenpflicht haben müssen, dann richtig“, sagt Babak. Wer möchte kann im Dojo hochwertige Schutzmasken erwerben. Zur Auswahl stehen zwei Motive.
Wie man die Zwangspause richtig nutzen kann, zeigt in diesen Tagen „Shir o Khan“ Inhaber Babak Philip Saviz. Zunächst hat er „Das große Shir o Khan Malbuch“ veröffentlicht. In dem Malbuch, dass nicht nur für Kinder geeignet ist, befinden sich nicht nur schöne Motive zum ausmalen, sondern auch Rätsel, Aufgabenstellungen und Kinderkurzgeschichten. Das Buch ist käuflich zu erwerben. Der Erlös soll dem Tierheim Flensburg gespendet werden. Damit es zu Hause nicht langweilig wird, hat Babak auch noch ein Brettspiel mit Figuren, Würfeln und
Unbürokratische Soforthilfe für Vereine Mit einer Soforthilfe in Höhe von bis zu 12,5 Millionen Euro unterstützt die Landesregierung die durch wegbrechende Mitgliedsbeiträge und Kursgebühren oder beispielsweise abgesagte Jugendfreizeiten bei fortlaufenden Betriebskosten verursachten finanziellen Engpässe bei gemeinnützigen Sportvereinen und -verbänden. “Unsere Sportvereine mit ihren mehr als 770.000 Mitgliedern sind ein Eckpfeiler unserer Gesellschaft. Auch sie kommen durch die zur Eindämmung des Virus notwendigen Beschränkungen des öffentlichen Lebens in schweres Fahrwasser. Deshalb ist diese Unterstützung notwendig und selbstverständlich“, erklärte Innenminister Hans-Joachim Grote in Kiel. Es handele sich dabei ganz bewusst nicht um Kredite. Die Soforthilfe kann bei Nachweis der aus der Coronalage -bedingten finanziellen Notlage beim Seite 10
für Sport zuständigen Innenministerium beantragt werden. “Sie muss später nicht zurückgezahlt werden“, stellte Grote klar. Gemeinnützigen Sportvereinen, die Mitglied im Landessportverband Schleswig-Holstein sind, werde ein Zuschuss in Höhe von 15 Euro pro Mitglied als Einmalzahlung gewährt, maximal bis zur Höhe des dargelegten Liquiditätsengpasses. Sportverbänden, die eine überregional bedeutsame Einrichtung/Sportschule betreiben wird – ebenso wie dem Landessportverband Schleswig-Holstein für das Sport- und Bildungszentrum Malente – einmalig ein Zuschuss in Höhe von jeweils bis zu 150.000 Euro zur Abdeckung von Betriebskostendefiziten für den Zeitraum von drei Monaten gewährt.
Fotos: Privat (3)
Wegen Corona zurück aus den USA: Juri Schlingmann studiert vorerst online
Mit dem Abitur in der Tasche ging es für Juri Schlingmann im August direkt in die USA ans Missouri Valley College in Marshall, Missouri. Hier studiert der ehemalige Spieler vom SC Weiche Flensburg 08 aktuell in seinem zweiten Semester und spielt Fußball für die Missouri Valley Vikings in der NAIA Men‘s Soccer Championship. Und das ziemlich erfolgreich. „Ich habe es geschafft in die erste Mannschaft zu kommen, was als Freshman (Bezeichnung für Studenten im ersten Semester) nicht viele schaffen. Zudem habe ich ein paar Einsatzminuten sammeln können“, berichtet uns der 19-jährige Flensburger. Auch für sein Team lief es gut, so schafften sie es, sich für die nationale Meisterschaft zu qualifizieren, die in Kalifornien stattfand. “Wir sind dort eine Woche lang geblieben. Leider sind wir dann im Viertelfinale unglücklich ausgeschieden.” Juri Schlingmann ist einer von rund 2000 Studenten am Missouri Valley College. In drei Jahren will er seinen Bachelor geschafft haben. Doch durch den Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich auch für Juri sein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Als am 12. März die NBA ihre Saison auf unbestimmte Zeit unterbrach, wurde Corona auch in den USA zum Thema. Richtig Sorgen machte sich bis dahin kaum einer. „Die Lage wurde dann von Tag zu Tag schlimmer, bis Donald Trump dann das Einreiseverbot verhängt hat“, erinnert sich Juri. „Da zu dieser Zeit gerade Spring Break war, waren kaum Studenten auf dem Campus. Als alle dann wieder zurück kamen, gab es nur noch Plastikteller in der Mensa und später durfte man nur noch auf dem eigenen Zimmer essen.“ Trotz der schlimmen Lage gab es in Missouri keine
Ausgangssperre. „Man darf sich noch in Gruppen bis zu maximal zehn Personen treffen“, weiß der Mittelfeldspieler, der seine Anfänge beim TSV Munkbrarup machte, bevor er zu Flensburg 08 wechselte. „Nach dem Spring Break hieß es dann, dass uns die Möglichkeit geboten wird, das Studium online zu beenden. Daraufhin habe ich mit meinen Eltern Kontakt aufgenommen und beschlossen nach Hause zu fliegen.“ Die Entscheidung fiel ihm nicht schwer, da seine Uni zwar noch geöffnet hatte, es aber keine „Face to Face Classes“ mehr gab und die Cafeteria nur noch Lunch Pakete verteilte. Die Rückkehr nach Deutschland stellte sich dann allerdings problematischer dar, als zunächst gedacht. Der gebuchte Flug wurde auf Grund der Pandemie gestrichen und so musste ein neuer Flug her. „Die Rückreise lief bis nach London problemlos. Aber da durften wir dann nicht abheben, da die Regierung kurz davor Einreisesperren für bestimmte Nationen erteilt hatte“, so Juri, der am Airport zahlreiche Menschen mit Mundschutz gesehen hatte. Ein ungewohntes Bild für den Flensburger. Nachdem von ihm ein Formular ausgefüllt wurde, ging die Reise schließlich weiter. „In Deutschland gab es dann zwar Kontrollen, als Deutscher Staatsbürger wurde man jedoch nicht kontrolliert. Da ich aus keinem Risikogebiet in den USA kam, musste ich mich auch nicht in Quarantäne begeben.“ Zurück in Deutschland läuft sein Studium jetzt online weiter. „In den meisten Fächer sprechen die Lehrer über eine PowerPoint Präsentation, die wir uns dann anhören müssen. Zudem haben wir Aufgaben, die wir online einreichen sollen. Die Klausuren werden ebenfalls online geschrieben, jedoch sind die Lehrer mit der Situation äußerst unzufrieden, haben aber keine andere Möglichkeit.“ Immerhin ist seine Fußballsaison aktuell noch nicht von der Corona-Krise betroffen. „Glücklicherweise ist Fußball in Amerika ein „Fall Sport“ (HerbstSport). Das heißt, er wird von August bis Dezember gespielt. Daher war unsere Saison schon beendet.“ Er selbst hält sich mit Joggen und Krafttraining weiterhin fit. „Aufgrund der aktuellen Lage glaube ich, dass wir nach Ende des Semesters, welches in vier Wochen ist, einen Trainingsplan bekommen werden, der dann beginnt. Ich hoffe, dass ich Anfang August zum Beginn der Vorbereitungen wieder in die USA fliegen kann. Die Universität plant, dass das Semester „Face to Face“ geführt wird, zudem hoffe ich, dass unsere Fußballsaison wie geplant stattfinden kann.“ Seite 11
IMMER ONLINE
Großfeld-Floorballer vom PSV Flensburg unterstützen Café Täglich halten wir euch auf www. tnssports.de auf dem Laufenden. Die beliebtesten Online-Artikel vom 28.02.-24.04.2020 Jetzt offiziell: BundesligaSaison wird abgebrochen
Lukas Hackbarth kommt: Transfer-Coup für den TSV Nord Harrislee
Wechsel perfekt: Christoph Ruback geht zum TuS Rotenhof
„Schwierige Zeiten erfordern kreative Lösungen“, dachte sich die Floorball Großfeld-Mannschaft vom PSV Flensburg. Eigentlich waren sie selbst auf der Suche nach einem neuen Trikotsponsor, als ihnen die Idee kam, ein Unternehmen in der Corona-Krise zu unterstützen. Die Wahl fiel auf das „Café Isa“ in der Norderstraße, eines von vielen Unternehmen, dass am 18. März schließen musste. Begeistert und Dankbar
zeigte sich Inhaberin Isabell Jatchev von der Aktion: „Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass sich das Floorball-Team des PSV bei mir gemeldet hat und mir ihre Hilfe angeboten hat. Dieser Teamgeist über das Spielfeld hinaus ist wundervoll und ein schönes Beispiel für uns alle, sich herzlich zu begegnen und sich gegenseitig zu helfen. Ich freue mich, wenn ich in Zukunft ebenso etwas zurückgeben kann,“
Jane Andresen wechselt zurück zum TSV Nord Harrislee
Keine Unterstützung: Sport Möller hofft auf Wiedereröffnung nach Ostern
So geht es Stjernen Leon Schweim in Australien
Erster Neuzugang für IF Stjernen: Jasper Schwarz kommt vom VfL Kellinghusen
/TNSsportsHD
/tns_sports_hd
www.tnssports.de Seite 12
Osterüberraschung für den Brombeerhof Britta Jänicke, Jugendwartin der Handballfreunde Flensburg-Munkbrarup, wollte die Corona-Zeit sinnvoll nutzen und mit ihren jungen Spielern und Spielerinnen eine Osterüberraschung für Menschen mit Behinderungen herstellen. So wurden Osterbilder gemalen, die kurz vor Ostern an diverse Einrichtungen übergeben wurden. „Die Freude der Bewohner der Einrichtungen war groß, denn zu Ostern war ein Kontakt zu anderen Menschen leider untersagt.“ Übergeben wurden die Bilder von HFF-Munkbrarup Spieler und TSV Munkbrarup FSJler Jacob Schröder u.a. an Brombeerhof-Leiter Georg Schmitz, der sich wie auch die Bewohner des Hofes in Munkbarup, sehr über die Osterüberraschung freute.
Fotos: SPEEDPhotos.de (1) / Schröder (1) / Privat (1) / TNS Sports (1)
Situation in Down Under: So ergeht es Stjernens Leon Schweim in Australien Eigentlich wollte Leon Schweim vor dem Eintritt ins Berufsleben noch einmal unbeschwert mit einem Freund durch Australien reisen. Auf diesen Traum hatte er lange hingearbeitet, sich mit Jobs Geld für seine Reise verdient. Im Februar ging es für den 19-jährigen Verteidiger von IF Stjernen Flensborg dann endlich los nach “Down Under”. Bis Juni wollte er den Kontinent bereisen und die schönsten Flecke Australiens erkunden, doch dann machte der Corona-Virus auch vor dem beliebten BackpackerLand keinen Halt. “Grundsätzlich kann man sagen, dass der ganze Tumult hier deutlich später angefangen hat als in Deutschland”, berichtet Leon, der die Entwicklung des Virus in den anderen Ländern aufmerksam verfolgt hatte. “Wirklich betroffen war man zunächst aber nicht.” Mittlerweile sieht das aber auch in Australien anders aus: Schulen, Fitnessstudios, Restaurants wurden auch hier geschlossen. “Inzwischen ist leider kaum noch etwas erlaubt”, erzählt uns Leon. “Bis auf Einkäufe, Spa-
ziergänge und teilweise Strandaufenthalte kann man nicht mehr viel machen.” Sein ursprünglicher Plan durch “Down Under” zu reisen war nun nicht mehr möglich. “Da die Grenzen zwischen den Bundesstaaten geschlossen wurden, konnten wir uns das abschminken. Mein Kollege ist daraufhin, aus persönlichen Gründen, komplett überteuert nach Hause geflogen.” Und plötzlich war Leon auf sich allein gestellt. Ein Rückflug nach Deutschland ist für ihn vorerst keine Option. “Auf verschiedenen Internetseiten konnte man Rückholhilfen anfordern, aber damit habe ich mich kaum beschäftigt und die sind vermutlich unbezahlbar.” Hinzu kommt, dass aktuell alle Reisende nach Hause fliegen möchten. “Meines Wissens nach kann man nur noch über den Direktflug nach London oder über den Transfer-Flughafen Doha nach Hause kommen. Flughäfen sind weitgehend geschlossen.“ So wurde Leon vor Ort aktiv. An der Südwestküste, etwa eine Stunde südlich von Perth, suchte er sich eine Stelle als Aupair und wurde auch fündig. “Jetzt habe ich zwei nervige Kinder um die Ohren”, lacht Leon, der auch mit seiner Familie in Deutschland im engen Kontakt steht. “Die wissen aber auch, dass es nicht wirklich viel Sinn machen würde jetzt zurückzukehren, da die Situation in Deutschland nicht wirklich besser ist.” So kann Leon zumindest noch die schönen 30 Grad und die Sonne in Australien genießen. Wann er nach Deutschland zurückkommen wird, entscheidet letztendlich die Entwicklung des Virus. Seite 13
NOSPA SPIELTAGS TALK Jede Woche gibt es auf unserer Website den “nospa Spieltags Talk”. In jeder Ausgabe fassen wir an dieser Stelle noch einmal die Höhepunkte zusammen. Weitere Interviews gibt es auf www.tnssports.de - neue folgen sobald der Spielbetrieb wieder läuft. über den Trainer-Rücktritt von Jörg Rapp Als er uns in der Kabine mitteilte, dass er ab sofort kein Trainer mehr sei, mussten ich und auch viele andere erstmal schlucken. Als er dann nachschob, dass er als Ligamanager erhalten bleibt, war ich auf jeden Fall ein Stück weit erleichtert, da ich Jörg jetzt auch schon sehr lange kenne und als Identifikationsfigur für den TSV Nord Harrislee sehe. Ich denke, dass Jörg seine neue Aufgabe sehr gut machen wird. Volker Hansen, SG Nordau
über die Entwicklung der SG Nordau
Fotos: SPEEDPhotos.de (1) / TNS Sports (1)
Lasse Sievers, TSV Nord Harrislee
Ich wollte bei der SG Nordau spielen, weil ich dort viele Spieler kannte und dort auch mein Heimatverein mit drinsteckt. Die Entwicklung der SG ist sehr positiv. Wir haben es gleich im zweiten Jahr geschafft in die Verbandsliga aufzusteigen und spielen jetzt auch eine gute Rolle dort. Ich denke, wir können sehr zufrieden sein.
Jetzt an die neue Saison denken: Holt euch ein Vereinsmagazin von TNS Sports TNS Sports gestaltet und produziert seit vielen Jahren Stadionund Vereinsmagazine. Was 2012 mit Flensburg 08 begann, wurde bei unserem ältesten Partnerverein IF Stjernen Flensborg perfektioniert. Inzwischen betreuen wir mehrere Vereine, ganz egal ob Fußball, Handball, Leichtathletik oder vielleicht auch künftig deinen Sport. Im klassischen A4- oder im handlichen A5-Format (andere Formate sind natürlich möglich) produzieren wir ein informatives und optisch ansprechendes Magazin für Fans, Spieler, Eltern und Sponsoren. So können die Magazine zum Beispiel zu jedem Heimspiel erscheinen, jeden Monat oder auch nur einmal im Jahr. Ganz nach euren Vorstellungen und Wünschen. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Vereinen enstehen Woche für Woche echte Sammlerstücke. Kader, Statistiken, Gastvorstellungen, Spielberichte, News, Interviews und die wichtige Präsentation von Sponsoren bieten unsere Stadionmagazine – ganz individuell nach euren Wünschen. Und das für Vereine zu überschaubaren Kosten. Infos unter Tel. 04634 9318217 oder per Mail info@tnsmedia.net
Unsere nächste Ausgabe erscheint im Juli 2020
Welt
Jörnis
Flensburgs wandelndes Sportlexikon. Die TNS Sports Kolumne von Jörn Saemann 1994 ein erfolgreiches Jahr für Fußballer und Handballer der Region
Als ein Sommerhit dem Namen CORONA Sympathie verlieh Die ganze Welt steht noch unter dem großen Einfluss des Corona-Virus. Dadurch steht das „normale“ Leben vielerorts still. So auch in Deutschland, wo vor allem der Sport ruht. Die Infektionsgefahr ist einfach zu groß und könnte somit Lebensbedrohlich sein. Als das Wort CORONA uns noch ein Lächeln auf die Lippen zauberte, war im Jahr 1994. Denn die gleichnamig Musikgruppe sorgte mit ihrem Sommerhit „Is this the Rythym of the Night“, für tolle Wochen in Monate in der schönsten Jahreszeit. Vom 26. Juni bis zum 6. August, waren die Strände voll und von Regen keine Spur. Gute Laune sorgte also für schöne Treffen der Menschen miteinander. Auch das Sportjahr 1994 war etwas Besonderes. Die SG Flensburg-Handewitt schwang sich zum Spitzenclub der Handball-Bundesliga auf. Nach dem ein Jahr zuvor durch die Pleite des TSV Milbertshofen „geschenkten“ Klassenerhalt, erreichte der inzwischen dreimalige deutsche Meister mit Rang vier, die damals beste Platzierung der Vereinsgeschichte. Und die SG startete in der Folgesaison durch und ebnete im zweiten Halbjahr 1994 den Weg zur erstmaligen Europapokalteilnahme. Der Weg nicht nur in die deutsche, sondern auch europäische Handballspitze wurde nachhaltig geebnet. Die zweite Mannschaft, heute als SG Junior-Team bekannt, sorgte für einen weiteren Erfolg. Als Tabellenzehnter wurde der Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga Nord gefeiert, in der die HSG Tarp-Wanderup als Meister der Regionalliga Nordost aufstieg. Im selben Jahr, ebneten beide Vereine den Weg für den erneuten Klassenerhalt, den die SG II als Tabellendreizehnter und die Treenehandballer als starke Neuntplatzierte feiern soll-
ten. Bei den Frauen war das Jahr 1994 für den TSV Nord Harrislee ebenfalls von einem Titel gekrönt. Denn mit 31:9 Punkten, setzte sich der damalige „Nordexpress“ gegen den punktgleichen Schleswig-Holsteinischen Konkurrenten VfL Bad Oldesloe durch, der zur damaligen Zeit ein aufstrebender Club im Frauenhandball war. Als Meister der zweiten Liga Nord, feierte die Mannschaft von Harrislees Trainer-Ikone „Heie“ Jacobsen, den Aufstieg in die Bundesliga. Durch den Rückzug der DJK Würzburg, durfte am Ende der Folgesaison dann auch der Klassenerhalt im Handball-Oberhaus der Damen bejubelt werden. Auch die Fußballer durften sich über ein erfolgreiches Jahr 1994 freuen. Denn mit dem TSB Flensburg und Flensburg 08 gelang beiden Verbandsligisten der Fördestadt, der Sprung in die neue vierthöchste Spielklasse. Denn zur Saison 1994/95, wurde die Oberliga Hamburg/ Schleswig-Holstein aus der Taufe gehoben. Damals noch im Zwei-Punkte-System, qualifizierte sich der TSB mit 34:26 Zählern, „Null Acht“ wies ein ausgeglichenes Konto von 30:30 vor. So rettete sich der frühere Fußball-Kultclub Flensburgs, einen Punkt vor dem Rendsburger TSV über die Ziellinie. In der Premierensaison der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein sollte dies beiden Vereinen aber nicht gelingen. Der TSB Flensburg stieg als Vorletzter auf Rang 15 ab und Flensburg 08 auf dem 14. Tabellenplatz als Drittletzter. Diesmal hatten die Mannen aus der Mürwik nicht das Glück des Vorjahres. Im Gegenteil: Punktgleich mit dem Schleswig-Holsteinischen Konkurrenten Itzehoer SV (beide 24:36), wurde das schlechte Torverhältnis von -28 gegenüber den Steinburgern (-7) zum sportlichen Verhängnis. So hoffen wir alle in dieser schweren Zeit, dass die Corona-Zeit kein Verhängnis ist und wir mit Vorfreude in die Zukunft gucken, in der uns auch der Fußball und Handball wieder bestens unterhält und Meisterschaft, Aufstieg oder Abstieg nur sportliche Notizen, aber nicht Existenzbedrohend sind. (jös) Seite 15