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im magazin
Frauen- und jugendfussball RUBACK UND CO.
die gefährlichsten torjäger flensburgs René Guder
deshalb bin ich zurück bei weiche
alles von der regionalliga bis zur KREISLIGA AUF 52 SEITEN
ERFOLGREICH FÜR FLENSBURG www.sbv-flensburg.de
Foto: Sven Geißler
EINLEITUNG
G
Das Peace-Logo auf dem Platz bei DGF Flensborg. Foto: Lukas Wrobel
groß war die Freude, als wir im vergangenen Jahr zum ersten Mal unser Saisonstart-Magazin im großen A4-Format herausgeben konnten und wir voller Zuversicht auf eine Saison blicken durften, die nach zwei Spielzeiten endlich wieder regulär zu Ende gebracht werden könnte. Obwohl die Pandemie noch nicht besiegt ist, konnten die Meisterschaften regulär, teilweise noch mit Quotientenregelung, zu Ende gebracht werden. Doch obwohl wir auch für die Saison 2022/23 zuversichtlich sind, wird die Vorfreude getrübt. In Europa herrscht seit Monaten Krieg, dessen Auswirkung uns alle belastet und an die Grenzen bringt. Viele Vereine haben mit einem Peace-Zeichen im Mittelkreis ein Zeichen für den Frieden gesetzt. Auch wir wollen uns mit unserem diesjährigen Cover dem anschließen, denn auch wenn wir auf dem Platz für unsere Farben einstehen, unter den Trikots sind wir alle eine Einheit. So hoffen wir, dass sich unsere Gespräche auf den Fußballplätzen schon bald nur noch um unser liebstes Hobby drehen werden, denn die Saison 2022/23 verspricht wieder richtig spannend zu werden. In dieser Sonderausgabe stellen wir
euch doppelt so viele Mannschaften vor, wie noch vor einem Jahr. Erstmals haben wir auch die Kreisliga und drei Doppelseiten für unsere Jugendmannschaften mit ins Magazin aufnehmen können. Alles zu den Teams, Zahlen und Fakten, Berichte und Interviews findet ihr auf den folgenden Seiten. Dazu haben wir wieder den beliebten Heimspielplaner in der Heftmitte und viele Fotos mit dabei. Außerdem könnt ihr die Ergebnisse unserer großen Saison-Umfrage nachlesen, die wir kürzlich auf unserer Website durchgeführt haben. Auf www.tnssports.de berichten wir auch in der neuen Saison wieder aktuell über das Geschehen in den diversen Ligen. Mittwochs gibt es z.B. im „nospa Spieltags Talk“ Interviews und donnerstags blicken wir in der „Backwerk Flensburg Heimspiel-Vorschau“ auf die anstehenden Spiele am Wochenende. Aber jetzt wünschen wir viel Spaß beim Lesen. Eure TNS Sports Redaktion
INHALT
4 REGIONALLIGA 06 SC Weiche Flensburg 08 08 Rene Guder ist zurück FLENS-OBERLIGA 09 Neue Herausforderung für Thomas Erichsen 10 TSB Flensburg 12 SC Weiche Flensburg 08 II 14 SV Frisia 03 Risum-Lindholm 16 Yago Heider, Shootingstar LANDESLIGA SCHLESWIG 18 IF Stjernen Flensborg 20 TSV Nordmark Satrup 22 TuS Collegia Jübek
impressum
24 Langrzik will den Aufstieg Herausgeber TNS Sports Medien Tastruper Weg 39 | 24943 Flensburg info@tnsmedia.net www.tnsmedia.net | www.tnssports.de Tel. 0461 40684422 V.i.S.d.P. Michael Schulze
26 Heimspielplaner 2022 VERBANDSLIGA NORD 28 DGF Flensborg 30 SG Nordau 32 FC Wiesharde 34 FC Tarp-Oeversee 35 TSV Großsolt-Freienwill 36 TSB Flensburg II KREISLIGA NORD 38 TV Grundhof 38 TSV Nord Harrislee 38 SG Süderbarup/Angeln 38 SV Grün-Weiß Tolk 38 SC Weiche Flensburg 08 III 38 TSV Nordmark Satrup II 39 FC Sörup-Sterup 39 IF Stjernen Flensborg II 39 DGF Flensborg II 39 SG Leck-Achtrup-Ladelund
FRAUEN 40 IF Stjernen Flensborg 41 SV Frisia 03 Risum-Lindholm 41 TSB Flensburg 42 TSV Nordmark Satrup 42 SG PSV-Wiesharde 43 Der Absicherungsprofi JUGEND 44 In der Jugend was bewegen
24
SC Weiche Flensburg 08 SG Satrup-Großsolt Nordangeln Kickers SG DGF/Stjernen TSB Flensburg SV Adelby SG Wiesharde/Harrislee Net Unity Cup
50 Die große Saison-Umfrage
christopher langrzik
Layout & Satz TNS Sports Medien
Fotos TNS Sports, SPEEDPhotos.de, Sven Geißler, Anne-Katrin Hansen, Luca Hartwigsen
Alle Beiträge, Fotos und von TNS Sports Medien gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Für unverlangt eingesandte Werke aller Art wird keine Haftung übernommen. Nicht alle Artikel geben unbeding die Meinung der Redaktion wieder. Eine Haftung für die Richtigkeit der Beiträge ist ausgeschlossen.
Titelfoto Sven Geißler
46 47 47 48 48 48 48 49
auf dem cover
Redaktion: redaktion@tnssports.de Anzeigen: anzeigen@tnssports.de
mit Christopher Langrzik (SG Nordau) und Yago Heider (SV Frisia 03 Risum-Lindholm)
48
16 yago heider
Foto: Sven Geißler
04 Die gefährlichsten Torjäger 05 Toplisten 2021/22
39
8
Foto: TNS Sports
1. Platz Christoph Ruback
Fotos: TNS Sports
2. Platz Mads Momme Sowada
DIE GEFÄHRLICHSTEN 3. Platz Yago Heider Die Platzierungen 1. Christoph Ruback, SG Nordau 13 Tore (Quote: 0,65) 2. Mads Momme Sowada, SG Nordau 12 Tore (Quote: 0,60) 3. Yago Heider, SV Frisia 03 17 Tore (Quote: 0,59) 4. Colin Franz, SG Nordau 10 Tore (Quote: 0,50) 4. Hendrik Fleige, TSB Flensburg 14 Tore (Quote: 0,50) 4. Patrick Schneck, FC Wiesharde 10 Tore (Quote: 0,50) 5. Christopher Kramer, SC Weiche Flensburg 08 16 Tore (Quote: 0,42) 4
TORJÄGER Sie sind gefürchtet bei den gegnerischen Abwehrreihen. Eiskalt vor dem Tor und immer für einen oder mehrere Treffer gut. Die Rede ist von unseren gefährlichsten Offensivakteuren. Von der Regionalliga bis zur Verbandsliga: Besonders oft trafen Christoph Ruback und Mads Momme Sowada von der SG Nordau sowie Yago Heider vom SV Frisia 03.
E
r hat zwar nicht die meisten Saisontore erzielt, im Schnitt zu den möglichen Einsätzen ist er aber ganz vorn: 13 Tore in 20 Spielen machen Christoph Ruback von der SG Nordau zum gefährlichsten TNS Sports Torjäger der Saison 2021/22. Er erhält als erster Spieler unseren Goldenen Fußballschuh. „Ein wirkliches Lieblingstor hab ich tatsächlich nicht“, sagt der Torjäger. „Aber das schönste Tor war wohl der Lupfer gegen Leck oder Großsolt, sonst hab ich mich über den Dreierpack im Derby gegen
Wiesharde am meisten gefreut.“ Dass er am Ende unser gefährlichster Torjäger wurde, überraschte ihn dann aber doch, „gerade weil ich in der Hinrunde der Saison nicht besonders gut gespielt habe.“ In der neuen Saison kann es aber gerne so für ihn weitergehen. „Ich will jetzt fit werden, Spaß haben und oben mitspielen. Dazu viele Vorlagen und die ein oder andere Bude machen“, lacht er. Schon in unserer ersten „FiF“Sonderausgabe 2019 stellten wir die gefährlichsten Angreifer vor. Auch damals war Christoph ganz vorn dabei, steuerte 33 Tore bei.
Neben Christoph haben es auch Mads Momme Sowada (2. Platz) und Colin Franz (4. Platz) aus seiner Mannschaft in die Top 5 der Torjäger 2021/22 geschafft. Die meisten Tore von allen Spielern in unserer Wertung erzielte der 19-jährige Yago Heider. In 29 möglichen Spielen vom SV Frisia 03 traf Heider insgesamt 17 Mal. Damit ließ er auch Weiches Regionalligaspieler Christopher Kramer hinter sich, der 16 Mal in dieser Saison einnetzen konnte. Im Vergleich zu Yago Heider hatte Kramer aber ganze neun Spiele mehr zur Verfügung. (msc)
In unserer Wertung sind Spieler aus Mannschaften der Regionalliga bis zur Verbandsliga, über die wir in der Saison 21/22 regelmäßig auf www.tnssports.de berichtet haben: SC Weiche Flensburg 08, TSB Flensburg, SC Weiche Flensburg 08 II, SV Frisia 03 Risum-Lindholm, IF Stjernen Flensborg, TSV Nordmark Satrup, TuS Collegia Jübek, DGF Flensborg, SG Nordau, FC Wiesharde, FC Tarp-Oeversee, TSV Großsolt-Freienwill. Unser Ranking beruht auf den Statistiken von fussball.de.
TOPLISTEN 2021/22 Die beste Mannschaft der Saison 21/22 Platz
Mannschaft
Spiele
Punkte
Die fairste Mannschaft der Saison 21/22
Quotient
Platz
Mannschaft
Quotient
1
TSV Nordmark Satrup
22
61
2,77
1
TSV Nordmark Satrup
1,31
2
SG Nordau
20
44
2,20
2
SG Nordau
1,40
3
FC Tarp-Oeversee
20
40
2,00
3
SC Weiche Flensburg 08 II
1,50
4
SC Weiche Flensburg 08
38
73
1,92
4
SC Weiche Flensburg 08
1,76
5
FC Wiesharde
20
34
1,70
5
FC Wiesharde
2,10
6
TSB Flensburg
28
45
1,61
6
FC Tarp-Oeversee
2,10
7
DGF Flensborg
20
30
1,50
7
DGF Flensborg
2,25
8
SC Weiche Flensburg 08 II
30
43
1,43
8
SV Frisia 03 Risum-Lindholm
2,28
9
SV Frisia 03 Risum-Lindholm
29
39
1,34
9
TSV Großsolt-Freienwill
2,30
10
TSV Großsolt-Freienwill
20
22
1,10
10
IF Stjernen Flensborg
2,81
Nicht in den Top 10: IF Stjernen Flensborg (1,00), TuS Collegia Jübek (0,91)
Nicht in den Top 10: TuS Collegia Jübek (2,86), TSB Flensburg (3,11)
Die Mannschaft mit den meisten Toren 21/22
Die Mannschaft mit den wenigsten Gegentreffern 21/22
Platz
Mannschaft
Tore
Spiele
Quotient
Platz
Mannschaft
Tore
Spiele
Quotient
1
SG Nordau
63
20
3,15
1
TSV Nordmark Satrup
14
22
0,64
2
TSB Flensburg
77
28
2,75
2
SG Nordau
20
20
1,00
3
TSV Nordmark Satrup
58
22
2,64
3
SC Weiche Flensburg 08
45
38
1,18
4
FC Tarp-Oeversee
48
20
2,40
4
FC Tarp-Oeversee
26
20
1,30
5
FC Wiesharde
43
20
2,15
5
DGF Flensborg
30
20
1,50
6
DGF Flensborg
42
20
2,10
6
SC Weiche Flensburg 08 II
51
30
1,70
7
SC Weiche Flensburg 08 II
61
30
2,03
7
TSB Flensburg
50
28
1,79
8
SV Frisia 03 Risum-Lindholm
58
29
1,93
8
FC Wiesharde
36
20
1,80
9
IF Stjernen Flensborg
41
22
1,86
9
SV Frisia 03 Risum-Lindholm
61
29
2,10
10
SC Weiche Flensburg 08
67
38
1,76
10
IF Stjernen Flensborg
48
22
2,18
Nicht in den Top 10: TSV Großsolt-Freienwill (1,70), TuS Collegia Jübek (1,55)
Nicht in den Top 10: TSV Großsolt-Freienwill (2,45), TuS Collegia Jübek (3,00)
In unseren Toplisten berücksichten wir nur die Mannschaften, über die wir in der Saison 2021/22 regelmäßig berichtet haben: Regionalliga Nord: SC Weiche Flensburg 08; Flens-Oberliga: TSB Flensburg, SC Weiche Flensburg 08 II, SV Frisia 03 Risum-Lindholm; Landesliga Schleswig: TSV Nordmark Satrup, IF Stjernen Flensborg, TuS Collegia Jübek; Verbandsliga Nord: DGF Flensborg, SG Nordau, FC Wiesharde, Unsere Rankings beruhen auf den Statistiken von fussball.de. FC Tarp-Oeversee, TSV Großsolt-Freienwill.
Eine Einheit unter den Trikots
Foto: Sven Geißler
U
nter den Trikots sind wir eine Einheit, eine große Fußballfamilie. Viele Vereine, wie der TSV Nordmark Satrup oder DGF Flensborg, haben auf ihren Plätzen das Peace-Zeichen im Mittelkreis aufgemalt. Eintrittsgelder wurden für die Ukraine gespendet oder Hilfstransporte ins Leben gerufen, so wie beim TSV Munkbrarup oder beim TV Grundhof. Wir alle verurteilen den russischen Angriffskrieg und stehen solidarisch an der Seite der Ukraine. Der SHFV rief zu einem bundesweiten Solidaritätsspieltag auf. Fünf Monate nach Kriegsbeginn, ist dieser noch immer nicht beendet. Mit unserem diesjährigen FiF-Cover möchten auch wir ein Zeichen für den Frieden setzen. „Wir sollten uns wieder daran erinnern, dass wir alle eins sind. Wir sollten wieder mehr für den Frieden in Europa, aber auch außerhalb tun“, sagt Yago Heider, der wie Christopher Langrzik auf unserem Cover das Peace-Zeichen auf seiner Brust trägt.
26. Juni bis
2022 23. Oktober
5
REGIONALLIGA : SC WEICHE FLENSBURG 08
Trainer: Thomas Seeliger (Trainer), Mamadou Sabaly (CoTrainer), Jan Neujahr (TorwartTrainer), Marc Böhnke (FitnessTrainer) Stab: Marc Peetz (Teammanager), Torsten Hoffmann, Willi Petersen (beide Betreuer), Johannes Outzen, Andreas Hansen (beide Physio) Kader: Tor: Philip Østerbæk, Jesper Heim, Raphael Straub; Abwehr: Bjarne Schleemann, Torben Marten, Patrick Herrmann, Florian Meyer, Patrick Thomsen, Kevin Njie, Malte Petersen, Tobias Fölster, Torben Rehfeldt; Mittelfeld: Kevin Schulz, Finn Wirlmann, Thies Richter, Ilidio Pastor Santos, Brian Jungjohann, Dominic Hartmann, Niclas Tibor Nadj; Angriff: Jonah Gieseler, Marcel Cornils, Noel Kurzbach, Christopher Kramer, Calvin Ogara, Rene Guder, Nico Empen, John Dethlefs Zugänge: Mamadou Sabaly, (CoTrainer, Husumer SV), Thorben Marten, Thies Richter (beide Holstein Kiel U19), Niclas Tibor Nadj, Jesper Heim (beide FC St. Pauli II), John Dethlefs (eigene II.), René Guder (SV Meppen), Calvin Ogara (TSB Flensburg), Philip Østerbæk (SønderjyskE), Tobias Fölster (TSV Havelse) Abgänge: Klaus-Peter Nemet (Co-Trainer), Florian Kirschke (VfB Lübeck), Torge Paetow (SC Verl), Capser Mols (University of Kentucky), Johannes Siregar (im Winter zum FV Hennef 05) Nils Jungehülsing (Ziel unbekannt), Jonas Walter (Karriereende)
PLATZIERUNGEN Saison
Liga
Platz
Punkte
21/22*
RL
2
39
20/21²
RL
1
24
19/20³
RL
3
2,00
18/19
RL
4
59
17/18
RL
1
73
16/17
RL
2
66
* Platzierung in der Meisterrunde. Gruppe Nord: Platz 2 ² Tabellenplatz zum Zeitpunkt des coronabedingten Saisonabbruchs. ³ Die Saison wurde coronabedingt abgebrochen. Die Wertung erfolgte über eine Quotienten-Regelung.
HEIMSPIELE Sa, 06.08. / 13.30 Uhr Bremer SV Sa, 17.08. / 18.30 Uhr VfV Borussia 06 Hildesheim Sa, 27.08. / 13.30 Uhr 1. FC Phönix Lübeck Sa, 03.09. / 13.30 Uhr SV Werder Bremen II Foto: SC Weiche Flensburg 08 6
Foto: SPEEDPhotos.de
Interview mit Florian Meyer
Wir wollen bis zum Schluss wieder eine gute Rolle spielen
M
it 34 Jahren gehört Florian Meyer zu einen der erfahrenen Spielern des SC Weiche Flensburg 08. Im Sommer 2013 kam der Abwehrspieler von Holstein Kiel zum damaligen ETSV Weiche Flensburg. Nun geht er in seine zehnte Saison bei den Eisenbahnern. Ihr seid mit viel Rückenwind in die Meisterrunde der Regionalliga gestartet. Am Ende hat dann der VfB Oldenburg sehr souverän das Rennen gemacht. Was hat bei euch gefehlt? Ich denke, bis auf das Spiel in Oldenburg haben wir eine sehr gute Meisterrunde gespielt. Letztlich war die Hypothek der weniger mitgenommenen Punkte aus der Saison doch zu groß, um den großen Wurf zu schaffen.
wieder eine sehr gute Rolle spielen.
da selbstverständlich auch nicht „nein“ zu.
Einige Spieler haben den Verein verlassen, anderen sind dazugestoßen. Wie bewertest du die Qualität des Kaders? Wir haben eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern dazugewinnen können. Einige Spieler bringen richtig gutes Tempo mit, was uns etwas flexibler werden lässt. Ich bin von der Qualität des Kaders absolut überzeugt.
Du bist seit 2013 im Verein und gehst in deine zehnte Saison beim SC Weiche Flensburg 08. Das ist ein sehr schönes Jubiläum, finde ich.
„Von der Qualität des Kaders überzeugt“
Was ist diese Saison das Ziel? Der Aufstieg in Liga 3? Wir wollen im Landespokal definitiv wieder eine bessere Rolle spielen. Die Liga wird wieder sehr ausgeglichen sein, nichts desto trotz wollen wir bis zum Schluss
Du gehörst zu den erfahrenen Spielern im Kader. Was würde dir persönlich nochmal ein Aufstieg in die 3. Liga bedeuteten? Es wäre der Lohn für alle, die seit Jahren viel Herzblut, Zeit und Energie aufwenden, um den Verein voranzubringen. Außerdem wäre es für die gesamte Region um Flensburg eine tolle Geschichte. Persönlich sagt man
Was waren in diesen neun Jahren deine schönsten Erlebnisse? Da gibt es viele tolle Momente: Pokalfinale in Kiel, Aufstiegsspiele gegen Cottbus (auch wenn die beiden Ereignisse mit dem schlechteren Ende für uns waren), die Pokalsiege, die Meisterschaft und natürlich auch die DFB-Pokalspiele. Nicht zu vergessen die Erfolge beim Hallenmasters in Kiel. Alles in allem viele tolle Momente mit vielen tollen Leuten. 😉(tcb)
Foto: SPEEDPhotos.de
Weiche 08-Trainer Thomas Seeliger
D
Mit Demut vor einer spannenden Saison
er SC Weiche Flensburg 08 steht kurz vor dem Beginn der neuen Saison in der Regionalliga Nord. Dabei gehört die Mannschaft von Thomas Seeliger zu den Mitfavoriten für den Aufstieg in die 3. Liga. Nach dem Aufstiegssystem des DFB, ist die Meisterschaft in der Nord-Staffel diesmal gleichbedeutend mit dem direkten Sprung in den Profifußball, nach dem die Fördestadt seit langem lechzt. Von einer Favoritenbürde, möchte Ex-Profi Seeliger allerdings nichts wissen. „Ich bin da grundsätzlich vorsichtiger. Die Erwartungshaltung in Flensburg ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Das liegt an den Erfolgen, die zuvor Daniel Jurgeleit und zuletzt auch ich, mit der Mannschaft erreichen konnten“, so Seeliger, der um das Anspruchsdenken rund um den SC Weiche Flensburg 08 weiß. Doch durch den Direktaufstieg, ist dem Weiche 08-Coach auch der harte Wettbewerb in der
Spielzeit 2022/23 bewusst. „Jeder will ja am liebsten hoch. Es werden sicherlich viele Mannschaften oben mitspielen“, so Seeliger. Dabei hat er mehrere Favoriten für den Aufstieg ausgemacht. „Der VfB Lübeck und Teutonia Ottensen haben sich sehr verstärkt. Auch die Bundesliganachwuchsmannschaften muss man immer auf dem Zettel haben. Da sind als erstes der HSV II, bei dem die Mannschaft im großen Kern zusammengeblieben ist und Werder Bremen II zu nennen. Zwar hat Werder auch mehrere Abgänge, aber dementsprechend auch viele neue Spieler hinzubekommen. Sie haben immer großes Potenzial“, so Thomas Seeliger mit der Erfahrung der vielen Flensburger Spielzeiten in Liga vier. Und dazu gesellt sich dann auch wieder das eine oder andere Überraschungsteam. „Man muss beispielsweise auf Drochtersen/ Assel achten. Sie haben letzte Saison nur aufgrund von drei Niederlagen in den letzten drei
Trainer Thomas Seeliger (Kreis) beim Trainingsauftakt. Fotos: SPEEDPhotos.de
Spielen die Meisterrunde verpasst. Und auch die Aufsteiger sind spannend und nicht zu unterschätzen. Man weiß beispielsweise nicht, was hinter Vereinen wie dem TuS Blau-Weiß Lohne steckt. Sind da wirtschaftlich große Möglichkeiten, gab es dementsprechende Verstärkungen und wie sind so deren Ziele? Deshalb backe ich lieber kleinere Brötchen, was die Erwartungshaltung für die Saison angeht“, so Seeliger, der den Fokus auf die eigene Mannschaft
legt. „Wir tun gut daran, auf uns zu schauen. Wir müssen als Team agieren, dann haben wir unsere Möglichkeiten. Wichtig ist auch immer ein guter Saisonstart, dann werden wir sehen wie die Saison läuft. Aber wir wollen natürlich im oberen Tabellendrittel mispielen“, so Thomas Seeliger mit der nötigen Demut und Respekt vor der wieder eingleisigen Regionalliga Nord, die bei einer Stärke von 19 Mannschaften, dementsprechende 36 anfordernde Spieltage auf der Agenda hat. (jös)
Foto: SPEEDPhotos.de
19er Liga verspricht Spannung
D
ie Regionalliga Nord präsentiert sich wieder in voller Stärke. Nachdem die vierthöchste Spielklasse in der vergangenen Saison noch in die Staffel Nord und Süd mit insgesamt 21 Teams geteilt war, fährt sie nun wieder eingleisig. „Es ist gut, dass die Regionalliga wieder eine Staffel ist“, so Weiche 08-Trainer Thomas Seeliger zum wieder gewohnten Wettbewerb. In der Spielzeit
22/23 entfallen somit die Meisterund Abstiegsrunden. Nach den Regularien des DFB, ist der Titelträger der Regionalliga Nord alle drei Jahre für den direkten Aufstieg qualifiziert. Dies ist am Ende der kommenden Spielzeit der Fall. So verspricht die 19er Staffel 36 Spieltage allerhöchste Spannung, da vielen Traditionsclubs und zweiten Profi-Mannschaften der Sprung in den Profifußball zugetraut werden darf. (jös) 7
DESHALB BIN ICH ZURÜCK D er SC Weiche Flensburg 08 scharrt mit den Hufen. Der Saisonbeginn steht unmittelbar bevor. Dabei freut sich auch René Guder, dass es endlich wieder losgeht. Nach vier Jahren kehrte der Stürmer an die Förde zurück, nachdem er zuvor ein Jahr beim SV Wehen-Wiesbaden und drei Jahre beim SV Meppen in der 3. Liga spielte. „Ich bin zurück, weil ich wieder Spaß am Fußball haben wollte. Das letzte Jahr in Meppen war schwer und lief für mich nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe“, so der 27-jährige über einen Beweggrund, wieder das Flensburger Trikot zu tragen. Am 6. September in Hamburg geboren, fühlt sich René Guder in der nördlichsten Stadt Deutschlands und dem nördlichsten Fußballstützpunkt dementsprechend wohl. „Hier oben bei strahlend gutem Wetter kann mein Sohn sehr gut aufwachsen“, so der Vater des am 22. Februar 2021 geborenen Léon, der sich mit seiner Frau Lara nach seinem Weggang 2018 gleich wieder in Flensburg angekommen fühlt. „Wenn die Familie sich nicht wohlfühlt, bringt es nichts, irgendwo zu bleiben“, so der Stürmer nach 130 Partien in der 3. Liga für den SV Wehen-Wiesbaden und SV Meppen. Im Emsland war das letzte Jahr schwierig und nachdem im März feststand, dass der Vertrag nicht verlängert wird, wurde der SC Weiche Flensburg 08 aktiv. „Ich habe mich Anfang Mai das erste mal mit Christian Jürgensen und Harald Uhr getroffen und 8
über eine Rückkehr gesprochen. Unsere gemeinsamen Vorstellungen passten sehr gut, doch ich hatte mir eine längere Bedenkzeit erbeten, da ich gerne in der 3. Liga weiterspielen wollte“, so der ehemalige und aktuelle Flensburger Stürmer sehr ehrlich. „Christian hat mich dann jede Woche angerufen und nach dem neuesten Stand gefragt“, so René Guder über seinen ehemaligen Kapitän, mit dem er 2018 das Double
a u s Meisterschaft in der Regionalliga Nord und SHFV-Landespokalsieg gemeinsam feierte. „Die Mühe und Wertschätzung von Weiche 08 war dann ebenfalls ausschlaggebend für die Rückkehr“, so Guder, der mit Spaß am Fußball, nun der neuen Saison entgegenfiebert. „Ich will nicht von der Meisterschaft reden. Wir müssen Woche für Woche unsere Leistung bringen. Wir haben eine richtig gute Mischung aus älteren erfahrenen und jungen Spielern in der Mannschaft. Wenn wir das Abrufen, was wir können, bin ich überzeugt, dass wir eine richtig geile Saison spielen werden“, so René Guder reflektiert und mit Spannung im Hinblick auf die Spielzeit 2022/23. Denn im Kampf um die Meisterschaft, die
im nächsten Jahr mit dem direkten Aufstieg in die 3. Liga belohnt wird, hat der erfahrene Angreifer viele Konkurrenten im Blick. „Der VfB Lübeck und Teutonia Ottensen haben sich enorm verstärkt und werden sicherlich oben angreifen. Dazu sind die zweiten Mannschaften der Profiteams immer zu nennen. Sie haben junge und gut ausgebildete Spieler, die weiter nach oben wollen. Man muss dort natürlich sehen, ob sie nach der Hinrunde noch voll konzen-
Foto: SPEEDPhotos.de
RENÉ GUDER
triert sind, wenn sie Wechselwillig sind und schon vorzeitig in die 3. Liga oder 2. Liga wollen und viel mit ihren Beratern in Kontakt sind“, so René Guder über das Potenzial der Nachwuchsteams der Bundesliga und zweiten Bundesliga, bei denen neben dem Können und der Klasse, auch viele solcher Unwägbarkeiten eine Saison begleiten. Mit der eigenen Mannschaft will der Stürmer alles rausholen. „Ich kenne noch viele Spieler - und die für mich neu sind, werde ich natürlich auch noch kennenlernen. Wir haben ein tolles Team und wenn wir als solches auftreten, dann sind wir für jeden schwer zu schlagen. Und nur als Team, kann man viel erreichen“, so René Guder, vor der mit Spannung erwarteten Saison 2022/23, bei denen er auch auf die Zuschauer setzt. „Flensburg hat das Potenzial zu einer großen Sportstadt. Dazu können wir als Mannschaft beitragen.“ (jös)
Thomas Erichsen wechselt nach 15 Jahren von 08 zum TSB Flensburg
„Ich bin gespannt, wie es sich entwickelt“
E
nde März verkündete Thomas Erichsen, dass er nach 15 Jahren den SC Weiche Flensburg 08 verlassen wird und künftig bei Oberliga-Konkurrent TSB Flensburg auflaufen wird. „Der Wechsel zum TSB ist persönlicher Natur und auch meine Vergangenheit bei 08 geschuldet, da ich bereits mit vielen der Spieler bei 08 zusammengespielt habe. Ich freue mich nach 15 tollen Jahren auch andere Strukturen und Abläufe innerhalb eines Vereins kennenzulernen“, sagte der langjährige 08-Kapitän damals im TNS Sports Wechselinterview. Sein letztes Ziel, auf keinen Fall in seinem letzten 08-Jahr abzusteigen, konnte souverän abgewendet werden. Nun ist Erichsen beim TSB Flensburg angekommen und lernt mit 30 Jahren neue Strukturen und Abläufe kennen. „Die Trainingswochen sind sehr intensiv. Gerade jetzt, weil sich in kurzer Zeit
unglaublich viel finden muss. Das dann im ersten Spiel noch nicht alles klappt ist selbsterklärend“, berichtet der Physiotherapeut. „Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte der Eindruck entstehen, dass alle Beteiligten ihrem Vollzeitjob beim TSB nachgehen. Abläufe-Trainingsplanung-Aufwärmen, alles was geschieht hat Hand und Fuß.“ Auch seine neue Mannschaft mit vielen alten Weggefährten sagt ihm zu. „Die Jungs sind eine super homogene Truppe, aber das habe ich auch nicht anders erwartet.“ Womit er im Vorfeld nicht rechnen konnte, ist der kurzfristige Trainerwechsel gewesen. Statt Hoymar Sörensen steht nun Gramoz Kurtaj an der Seitenlinie. „Klar war es auch für mich überraschend, da die Gespräche auch unter einer anderen Ausgangssituation stattgefunden haben und ich zu keinem Zeitpunkt damit gerechnet habe.“ Für Thomas Erichsen macht aber auch der neue Mann
Thomas Erichsen bei seiner Verabschiedung. Foto: SPEEDPhotos.de
in Verantwortung beim TSB Flensburg einen guten Eindruck. „Gramoz liebt das was er tut, das ist ihm mit jeder Phaser seines Körpers anzumerken. Er ist ein zwar noch junger Trainer, bringt aber eine klare Vorstellung und Einstellung mit. Dabei ist er sich
jeder Zeit bewusst, welche Art von Fußball er spielen möchte.“ Besonders lobenswert: „Er gibt jedem einzelnen Spieler das Gefühl, ein wichtiger Bestandteil des Teams zu sein. Ich bin gespannt wie auch er sich mit uns entwickelt.“ (msc)
Sich füreinander stark machen – im Sport und in der Wirtschaft. Weil’s um mehr als Geld geht.
Nord-Ostsee Sparkasse
Sportgeist und Miteinander.
nospa.de
OBERLIGA : TSB FLENSBURG
Trainer: Gramoz Kurtaj (Trainer), Dirk Frahm (Co-Trainer), Andreas Sell (Torwart-Trainer), Michael Jannsen (Athletik-Trainer) Stab: Rainer Andresen (Teammanager), Nicolai Vosgerau (Sportlicher Leiter), Gunnar Kugler (Physio), Klaus Dieter Krüger, Malte Freiberg (beide Betreuer), Jacqueline Röder (Medien und Administration) Kader: Tor: André Hagge, Ole Rathmann; Abwehr: Cosmo Nitsch, Rasmus Wolff, Nahne Paulsen, Thomas Erichsen, Volker Hansen, Mats Möller, Lasse Sell; Mittelfeld: Maximilian Stephan, Anas Ali Khan, Paul Fröhlich, Marc Koschenz, Lennart Steiner, Anton Merz, Pascal Brix, Hauke Spoth, Tom Schäpler, Tayfun Can, Gian-Luca Bracht, Kodjo Hermann Amesse; Angriff: Hendrik Fleige, Nicholas Holtze, Timo Carstensen Zugänge: Paul Fröhlich (TSV Altenholz), Cosmo Nitsch, Thomas Erichsen, Tom Schäpler (alle SC Weiche Flensburg 08 II), Nahne Paulsen (SC Weiche Flensburg 08), Maximilian Stephan (SV Frisia 03 Risum-Lindholm), Volker Hansen (SG Nordau), Lasse Sell (SC Weiche Flensburg 08 A-Jugend) Abgänge: Nicolai Vosgerau (Sportlicher Leiter TSB), Sönke Meyer (SC Victoria Hamburg), Eslin Kamuhanga (TuS Collegia Jübek), Calvin Ogara (SC Weiche Flensburg 08), Bjarne Bruns (unbekannt), Denny Pawlowski (IF Stjernen Flensborg)
PLATZIERUNGEN Saison
Liga
Platz
Punkte
21/22*
OL
2 (4)
27 (18)
20/21²
OL
3
9
19/20³
OL
4
2,05
18/19
OL
2
57
17/18
OL
2
66
16/17
OL
1
79
* Platzierung in der Gruppe. Aufstiegsrunde: Platz 4 ² Tabellenplatz zum Zeitpunkt des coronabedingten Saisonabbruchs. ³ Die Saison wurde coronabedingt abgebrochen. Die Wertung erfolgte über eine Quotienten-Regelung.
HEIMSPIELE Mi, 03.08. / 19 Uhr Heider SV Sa, 13.08. / 14 Uhr TSV Pansdorf Sa, 27.08. / 14 Uhr SV Eichede Sa, 10.09. / 14 Uhr VfB Lübeck II Sa, 24.09. / 14 Uhr FC Kilia Kiel 10
Foto: TNS Sports
Interview mit Lennart Steiner
Ich fühle mich komplett wohl
L
ennart Steiner geht in seine dritte Oberliga-Saison beim TSB Flensburg. Ausgebildet wurde er beim SV Adelby und 08. Wie sehr schmerzt noch die Niederlage im Landespokal gegen den VfB Lübeck? Etwas schon noch. Wenn man so nah dran ist in die erste Runde des DFB Pokals einzuziehen, dann ist es natürlich enttäuschend. Was nun jedoch überwiegt, ist der stolz auf die Mannschaft und das Team drum herum. Ich denke wir haben uns sehr gut verkauft und Werbung in eigener Sache gemacht. Jetzt sind wir einfach nur noch hungrig wieder so ein Spiel vor einer großen Kulisse genießen zu dürfen und den Pokal dieses Mal zu gewinnen. Mit Gramoz Kurtaj habt ihr einen neuen Trainer. Wie fällt dein erstes Fazit aus? Sehr gut. Gramoz bringt nochmal andere Ideen mit in unser Spiel. Er hat einen klaren Plan wie er spielen möchte und kommuniziert diesen auch klar und deutlich. Wir trainieren intensiv um diesen Plan bestmöglich umzusetzen und freuen uns, wenn es wieder um Punkte geht. Des Weiteren bringt Gramoz natürlich sehr viel
Erfahrung aus dem Profifußball mit, die er versucht an uns weiterzugeben. Du spielst mittlerweile auf der linken Außenbahn, vor allem in der Defensive. Wie gefällt dir deine neue Rolle? Die Rolle war am Anfang sehr ungewohnt für mich, da ich ansonsten in der Offensive zuhause war. Ich denke aber, dass dies meinem Defensivspiel gut tut, denn ich weiß wie sich ein offensiver Spieler in den meisten Situationen verhält. Des Weiteren interpretiere ich diese Position eher etwas offensiver, was ich nun noch besser in dem neuen System umsetzen kann. Ich fühle mich auf der Position komplett wohl.
„Gehören zu den Top 4 der Liga“ In der vergangenen Spielzeit habt ihr in der Meisterrunde einen respektablen 4. Platz erreicht. Was ist diese Saison das Ziel? Im Großen und Ganzen haben wir eine gute Saison gespielt, erst recht im Pokal. In der Liga mussten wir einige unnötige Niederlagen hinnehmen, und somit reich-
te es nicht für mehr. Wenn wir es diese Saison schaffen in jedem Spiel unseren Plan umzusetzen, dann sind wir glaube ich schwer zu schlagen. Fußballerisch gehören wir meiner Meinung nach unter die Top 4 der Liga. Dies sollte auch unser Anspruch in der kommenden Saison sein. Wen siehst du als Favoriten? Wie jedes Jahr Todesfelde. Ich glaube aber auch, dass Kilia Kiel in diesem Jahr eine sehr gute Rolle in der Liga spielen kann. Der Kader der Kieler ist extrem gut aufgestellt und sie haben eine beeindruckende Saison gespielt. Ihr startet beim OberligaRückkehrer Husumer SV. Das wird ein spannendes Spiel. Die ersten Spiele sind immer sehr wichtig um gut in die Saison zu starten und um zu sehen wo man steht, was schon gut klappt und was man noch verbessern muss. Husum wird sicherlich nach ihrem Aufstieg sehr motiviert in die Partie gehen, aber das werden wir auch. Von daher ist es uns egal gegen welche Mannschaft wir in die neue Saison starten. Wir freuen uns einfach auf das erste Spiel und sind heiß auf die Punkte. (tcb)
Umbruch beim TSB Flensburg
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Mit junger Mannschaft in die neue Saison
eim TSB Flensburg wurde ein Umbruch eingeläutet. Mit junger Truppe geht es in die Saison 2022/23. Hoymar Sörensen kündigte noch vor Saisonende an, dass er in der neuen Spielzeit nicht mehr als Trainer zur Verfügung stehen würde. Der TSB Flensburg begab sich auf Trainersuche und fand Gramoz Kurtaj, der mit gerade mal 31 Jahren nun die Geschicke des erfolgsverwöhnten Oberligisten leiten soll. Dabei muss er auch auf die Unterstützung von Co-Trainer Henning Stüber verzichten, der sich ebenfalls vom TSB Flensburg Richtung TSV Friedrichsberg-Busdorf verabschiedet hat, wo er künftig als Koordinator Leistungsfußball arbeiten wird. Als neuer Co-Trainer wurde Dirk Frahm vorgestellt, der bereits an der Seite von Hoymar Sörensen tätig war. Auch als Spieler und Jugend-Coach war Frahm bereits beim TSB im Einsatz. Kurtaj erwarten zahlreiche junge Neuzugänge, die alle noch von
Sörensen/Stüber an den Eckener Platz geholt wurden. „Die Jungs kennen sich untereinander und wurden super integriert“, sagt der neue Chef-Coach. „Sie sind hungrig und wissen, dass von mir als Trainer sehr viel verlangt wird.“ Geholt hatte die Neuzänge noch Hoymar Sörensen, der sie alle aus seiner Zeit als Jugendtrainer beim SC Weiche Flensburg 08 her kannte. Nahne Paulsen, Cosmo Nitsch und Tom Schäpler kommen alle vom Ligakonkurrenten aus Mürwik. Paulsen spielte zuletzt sogar bei der RegionalligaMannschaft mit. Hinzu kommt Paul Fröhlich, der 2021 von Weiche II zum TSV Altenholz gewechselt war und nun den Weg zurück nach Flensburg gefunden hat. Alle genannten Spieler sind gerade mal knapp über 20 Jahre jung. Die fehlende Erfahrung, nochmals verstärkt durch die Abgänge von Sönke Meyer (SV Victoria Hamburg) oder auch Nicolai Vosgerau (Karriereende), sollen Thomas Erichsen, der ebenfalls vom SC Weiche 08 an den Ecke-
Abschluss einer guten Saison 21/22 mit dem Sieg im Kreispokal. Fotos: TNS Sports
ner wechselt, und Innenverteidiger Volker Hansen von der SG Nordau wieder ausgleichen. Zudem konnte Maximilian Stephan verpflichtet werden, der zuvor ein Jahr Oberliga-Erfahrung beim SV Frisia 03 Risum-Lindholm sammeln konnte. Zufrieden mit dem Zeitplan ist man beim TSB aber nicht. „In der dritten Vorbereitungswoche sein erstes Pflichtspiel zu haben, ist für jeden Trainer nicht viel Zeit. Das ist chaotisch“, so Kurtaj, der zusätzliche Trainingseinheiten
anordnete. „Da haben die Jungs top mitgezogen. Auch wenn sie nicht ihr Hauptgeld mit dem Fußball verdienen, wollen die Jungs was erreichen. Wenn du in der letzten Saison Vierter wurdest, wills du in der nächsten Saison nicht im Abstiegskampf sein.“ Ein klares Saisonziel hat der Verein allerdings nicht ausgerufen. „Wir wollen bestmöglich abschneiden und jeden einzelnen Spieler weiterentwickeln.“ Ganz oben sieht Kurtaj Todesfelde. „Das wird eine super interessante Saison.“ (msc)
Ex-Profi Gramoz Kurtaj ist neuer TSB-Trainer
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Über Holstein Kiel zur internationalen Karriere
er fußballerische Werdegang von Gramoz Kurtaj ist schon beeindruckend und einzigartig zugleich. Als junger Jahrgang spielte der gebürtige Husumer 2007 in der B-Jugend von Flensburg 08. „Ich wurde damals von meinen Eltern immer hin und her gefahren“, erinnert sich der heute 31-jährige gerne an seine erste Zeit in Flensburg zurück. „Das war
Foto: Luca Bracht
ein super tolles Jahr für mich. Als ich dann Landesauswahlspieler war, wurde Holstein Kiel auf mich aufmerksam.“ Nach drei Jahren in Kiel folgte der Wechsel zu Herha BSC II. „Dort in der U23 hatte ich die riesen Möglichkeit Profi zu werden, hat aber aus unterschiedlichen Gründen nicht geklappt.“ Da Gramoz aber wusste, dass mehr in ihm steckte als Regionalligaspieler zu sein, suchte er 2014 den Weg ins Ausland. „Das hat dann zum Glück in Tschechien mit der zweiten Liga geklappt.“ Von dort aus ging es ein Jahr später in die schottische Premier Leaque, wo Gramoz Kurtaj mit dem Hamilton Academical FC gegen Mannschaften wie Celtic Glasgow, die Glasgow Rangers oder auch den FC Averdeen spielen durfte. „Das waren zwei unglaubliche Jahre. Ich habe vor 25.000 Fans im Celtic-Stadion gespielt.“ Dort lernte Gramoz auch eine Kontaktperson kennen, die ihn den asiatischen Markt schmackthaft gemacht
hatte. „Eines Tages hatte dann ein vietnamesischer Verein bei mir angefragt. Bis zum heutigen Tag bereue ich keine einzige KarriereEntscheidung. In Vietnam hatte ich eine wunderschöne Zeit.“ Starke Hüftschmerzen sorgten dann dazu, das Kurtaj seine aktive Laufbahn Verletzungsbedingt beenden musste. „Für den Profibereich schafft mein Körper das leider nicht mehr.“ Zwar mag seine Profikarriere beendet sein, „aber gleichzeitig hat sich eine andere große Tür geöffnet.“ Und das soll seine Trainerkarriere sein, die beim TSB Flensburg startet. Hier wird er gleichzeitig aber auch als Spieler in der Oberliga aktiv werden. „Für drei Mal Training pro Woche und ein Spiel am Wochenende sollte es reichen“, ist Gramoz zuversichtlich und plant das ein oder andere Spiel über die Saison verteilt selbst mit aufzulaufen. „So habe ich nicht nur die Sicht als Trainer auf den Fußball den wir
spielen, sondern auch den eines Spielers. Das finde ich super.“ In Schottland hatte er selbst einmal die Erfahrung gesammelt unter einem Spieler-Trainer zu spielen. „Das klappt bisher super. Ich mache auch beim Training mit und man wird sehen, wie das mit dem selbst Spielen wird.“ Die Sorge, dass ihm das Fernweh wieder packen könnte, muss man beim TSB Flensburg nicht haben. „Ich bin zu Hause in Deutschland und froh auch in der Nähe von meiner Familie zu sein“, erklärt der ehemalige Weltenbummler, der es genießt wieder in der Heimat zu sein. „Ich habe dem TSB Flenburg klar signalisiert, dass ich den Job als Trainer Vollzeit ausübe und habe 24 Stunden Zeit dafür. Ich stehe immer zur Verfügung“, brennt der neue Trainer darauf, das bestmögliche Ergebnis für den Verein herauszuholen. „Wenn ich eine Aufgabe annehme, dann zu 100 Prozent. Ich will das voll durchziehen.“ (msc) 11
OBERLIGA : SC WEICHE FLENSBURG 08 II
Trainer: Tim Wulff (Trainer), Stephan Böhme (Co-Trainer), Dennis Emken (Torwarttrainer) Stab: Michael Radtke (Betreuer), Frank Peters (Physio), Volker Koppelt (Sportlicher Leiter), Mario Petersen (Teammanager), Henning Natusch (Teamkoordinator) Kader: Tor: Jonas Wolz, Dennis Emken, Andreas Petersen; Abwehr: Jesper Bent Beckhoff, Moritz Christiansen, Hassan Hariri, Jannis Hinz, Finn Lorenzen, Paul Meiburg, Albion Muli, Alton Zymeraj; Mittelfeld: Ante Babic, Elvind Bajrami, Rasmus Clausen, Paul Eberhardt, Mert Sadik Kurt, Alexander Kusmaul, Philip Shani Nashixwa, Gabriel Radu, Amir Shahid, Jonas Kabus, Angriff: Henri Boi Fritze, Finn Kalisch, Tobias Ryborg, Mads Momme Sowada, Tim Wulff, Mehdi Erraji Zugänge: Ante Babic (Kroatien), Andreas Petersen (FC Sydvest), Tobias Ryborg (SønderjyskE U19), Rasmus Clausen (FK Haderslev), Philip Nashixwa (FC Malaga Spanien), Mehdi Erraji (Marokko), Jesper Benthoff (SV Westfalia Soest), Jannis Hinz (FC St. Pauli U19), Moritz Christiansen, Mads Momme Sowada (beide SG Nordau), Dennis Emken (Husumer SV), Gabriel Radu (SG DGF/ Stjernen U19), Alexader Kusmaul, Albion Muli (beide eigene III.), Paul Eberhardt, Hannan Mariri, Paul Meiburg, Henri Boi Fritze (alle eigene U19) Abgänge: Thomas Erichsen, Tom Schäpler, Cosmo Nitsch (alle TSB Flensburg), John-Frederik Dethlefs (eigene Liga), Marcel Wasielewski (Slesvig IF), Marc Alec Lau (IF Stjernen Flensborg), Lenny Rohlfs (Kilia Kiel), Christoph Dammann (als Trainer zum Husumer SV)
PLATZIERUNGEN Saison
Liga
Platz
Punkte
21/22*
OL
7 (2)
14 (1,81)
20/21²
OL
5
7
19/20³
OL
3
2,12
18/19
OL
5
43
17/18
OL
4
59
16/17
OL
5
62
* Platzierung in der Gruppe. Abstiegsrunde: Platz 2 ² Tabellenplatz zum Zeitpunkt des coronabedingten Saisonabbruchs. ³ Die Saison wurde coronabedingt abgebrochen. Die Wertung erfolgte über eine Quotienten-Regelung.
HEIMSPIELE Mi, 03.08. / 19 Uhr Husumer SV So, 14.08. / 14 Uhr PSV Neumünster
Foto: SC Weiche Flensburg 08 12
Foto: SPEEDPhotos.de
Finn Kalisch im Interview
Für uns gilt es die Abgänge als Team zu kompensieren
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nn Kalisch wechselte zur Saison 2021/22 vom Husumer SV zum SC Weiche Flensburg 08 II an die Arndtstraße. Der 26-jährige Angreifer war auch schon für den SV Frisia 03 Risum-Lindholm (20182020) in der Oberliga und davor für den TSV Großsolt-Freienwill tätig. Für die Aufstiegsrunde hatte es nicht gereicht, in der Abstiegsrunde habt ihr dann souverän die Klasse gehalten. Warum lief es aus deiner Sicht da soviel besser? Wir waren eine junge Truppe die sich nach der langen Coronapause ein wenig einspielen musste, dazu hat uns in der Hinrunde das ein oder andere mal das Quäntchen Glück gefehlt.
es die Abgänge als Team zu kompensieren. Wir haben aber auch einige spannende Neuzugänge, die viel Potenzial mitbringen. Wenn wir es schaffen als Team schnell zusammenzuwachsen schätze ich unsere Chancen in der Oberliga gut ein. Du gehst in deine zweite Saison beim SC. Wie fällt dein bisheriges Fazit aus?
kann ich mir die ein oder andere Sache aus nächster Nähe abschauen. Was sind deine persönlichen Saisonziele? Und hat die Mannschaft eins ausgerufen? Als Mannschaft möchten wir nichts mit dem Abstieg zutun haben. Nach oben gucken wir mal was möglich ist. Ich persönlich als Stürmer möchte mehr Tore schießen als letzte Saison.
„Ich möchte mehr Tore schießen als letzte Saison“
Unumstrittene Leistungsträger wie Thomas Erichsen oder Karli Melfsen haben die Mannschaft verlassen. Wie stark schätzt du die Mannschaft diese Saison ein? So Erfahrene Spieler wie Thomas oder Karli sind natürlich nicht so einfach zu ersetzen, für uns gilt
Mein Fazit fällt gut aus, die letzte Saison fing turbulent an, aber wir haben uns als Mannschaft über die Saison stets weiterentwickelt und haben am Schluss unser Ziel erreicht. Trainer Tim Wulff war jahrelang Profi bei Holstein Kiel. Was kannst du als Stürmer von ihm mitnehmen? Eine Menge, auch dadurch, dass er als Spielertrainer fungiert und wir beide ja sogar manchmal zusammen im Sturm stehen. Da
Welche Teams glaubst du werden um die Meisterschaft spielen? Todesfelde, Heider SV und Eichede schätze ich stark ein. Zum Auftakt geht es zu GW Siebenbäumen. Ein guter Gegner, um in die Saison zu starten? Ja klar, man nimmt es wie es kommt. Wir starten direkt gegen einen Aufsteiger, da ist es unser Ziel mit einem Dreier in die Saison zu starten. (tcb)
SC Weiche Flensburg 08 will mit Offensivfußball begeistern
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Umbruch und Weiterentwicklung im Wulff-Team
as Oberligateam des SC Weiche Flensburg 08 kann getrost als „Wundertüte“ bezeichnet werden. „Wir haben einen großen Umbruch“, so Trainer Tim Wulff mit dem Wissen, dass seine Mannschaft von der Konkurrenz kaum eingeschätzt werden kann. So hielt sich der einstige 3. LigaStürmer auch mit Prognosen in der Frühphase der Vorbereitung zurück. „Wir werden ein Saisonziel erst später ausgeben. Wichtig ist die Weiterentwicklung der Mannschaft und dadurch auch von jedem einzelnen Spieler. Wir haben sehr viele Zugänge, auch aus der eigenen A-Jugend. Das muss erst einmal zusammenwachsen.“ Zu den Neuzugängen gehören auch Mads Momme Sowada und Moritz Christiansen, die beide vom Verbandsligist SG Nordau kommen. „Aber man hat im ersten Test schon gesehen, dass wir spielerisch sehr viel Potenzial haben“, so der Trainer nach
dem 4:2 Erfolg im Flensburger Stadion gegen den Oberligaaufsteiger Husumer SV, der in der Saison 2022/23 somit wieder zu den Konkurrenten gehört. Die talentierten Akteure des SC Weiche Flensburg 08 II zeigten in einem interessanten Nordderby, dass sie nicht zu unterschätzen sind. „Unser vorrangiges Ziel ist es, eine schlagkräftige Truppe in der Saison zu präsentieren und mit Offensivfußball zu agieren. Die ersten Ansätze hat man schon gesehen. Es macht mir sehr viel Spaß, mit dieser jungen Mannschaft zu arbeiten“, so der langjährige Angreifer des Regionalligateams, der mit Stephan Böhme einen neue Co-Trainer an seiner Seite hat. Dennis Emken übernimmt das Torwarttraining. So ist die Ausrichtung des talentierten Unterbaus nur allzu verständlich. „Wir wollen in der Saison einfach befreit aufspielen und uns mit den starken Teams der Oberliga messen“, hat Tim Wulff großes Vertrauen in seine
Schwer einzuschätzen: Die neue OL-Mannschaft von Tim Wulff. Fotos: TNS Sports
junge Mannschaft. Dabei hat er drei Favoriten auf den SchleswigHolsteinischen Landesmeistertitel ausgemacht. „Es sind die üblichen Verdächtigen. Der SV Eichede und SV Todesfelde haben immer das Ziel und auch den Anspruch auf die Meisterschaft und den Aufstieg in die Regionalliga. Zu den Favoriten zähle ich auch den TSB dazu“, so Wulff mit Respekt vor dem Flensburger Stadtnachbarn. Und eine Mannschaft hat ihn besonders beeindruckt.
„Der Eckernförder SV ist ein sehr attraktiver Gegner. Sie sind vor zwei Jahren Letzter gewesen und haben in der vergangenen Saison sehr positiv überrascht“, so Tim Wulff über den Tabellendritten der vergangenen Saison. Eine spannende Spielzeit 2022/23 scheint für den SC Weiche Flensburg 08 II also garantiert zu sein. (jös)
OBERLIGA : SV FRISIA 03 RISUM-LINDHOLM
Trainer: Bernd Inwersen, Dennis Peper (beide Trainer), Ralf Binge (Torwarttrainer), Torge Hannemann (Atheltiktrainer) Stab: Harald Werner (Betreuer), Sönke Lorenz (Sportlicher Leiter), Torge Hannemann (Ligamanager) Kader: Tor: Mats Hinrichs, Lars Christiansen, Jan-Luca Stauch; Abwehr: Lennart Lorenz, Davit Arakelyan, Leon Poschkamp, Marvin Bruhn, Christoph Dethlefsen; Mittelfeld: Eduard Klemmer, Jannik Drews, Jannik Schmalfeld, Patrik Ljaskaj, Jannik Oliver Fust, Mathias Bruhn, Finn Nielsen, Kevin Zimmermann, Renz Rapräeger, Ruben Kuevi, Karl Christian Melfsen, Tristan Gatzmaga, Thore Feddersen, Lasse Böckenholt, Merveille Mulopo, Morten Höfer; Angriff: Tobias Zuth, Yago Heider Zugänge: Ruben Kuevi (TSV RW Niebüll A-Jugend), Kevin Zimmermann (SV BW Löwenstedt), Merveille Mulopo (Heider SV A-Jugend), Tristan Gatzmaga (SC Weiche Flensburg 08 A-Jugend), Renz Rapräeger, Leon Poschkamp (beide JFV NF A-Jugend), Karl-Christian Melfsen (SC Weiche Flensburg 08 II), Finn Nielsen, Jan Luca Stauch (beide SG LAL), Davit Arakelyan (Husumer SV) Abgänge: Jonas Heider, Jannik Heider (beide Fußballpause), Maximilian Stephan (TSB Flensburg), Abdoulaye Diallo, Dawid Pieczonka, Wiktor Patejko, Janne Petersen, Bjarne Wiebe, Tjorben Hennig (alle eigene Zweite), Lasse Paulsen (Karriereende), Nico Hirsch (Intertürkspor Kiel)
PLATZIERUNGEN Saison
Liga
Platz
Punkte
21/22*
OL
5 (5)
17 (1,47)
20/21²
OL
6
3
19/20³
OL
13
1,00
18/19
OL
13
26
17/18
OL
10
40
16/17
OL
11
43
* Platzierung in der Gruppe. Abstiegsrunde: Platz 5 ² Tabellenplatz zum Zeitpunkt des coronabedingten Saisonabbruchs. ³ Die Saison wurde coronabedingt abgebrochen. Die Wertung erfolgte über eine Quotienten-Regelung.
HEIMSPIELE So, 31.07. / 15 Uhr SV Eichede So, 07.08. / 15 Uhr FC Kilia Kiel Mi, 10.08. / 19 Uhr VfB Lübeck II So, 21.09. / 15 Uhr Foto: SC Weiche Flensburg 08 TSB Flensburg 14
Foto: TNS Sports Foto: TNS Sports
Interview mit Karli Melfsen
Ich hoffe mit meiner Erfahrung weiterhelfen zu können
V
or elf Jahren kam Karl-Christian Melfsen von Holstein Kiel zu Flensburg 08. Vier Jahre spielte er zwischenzeitig beim ETSV Weiche, ehe er 2016 zurück zu den Blau-Gelben wechselte. Auch nach der Fusion zum SC Weiche Flensburg 08 hielt Melfsen dem Verein die Treue und wurde zu einem der wichtigsten Spielern in der Oberliga. Nach all den Jahren beginnt für Karli Melfsen nun ein neues Kapitel beim SV Frisia 03 Risum-Lindholm, die große Stücke auf ihren Neuzugang halten. Nach vielen Jahren beim ETSV Weiche, Flensburg 08 und zuletzt beim SC Weiche Flensburg 08 jetzt der Wechsel zu Frisia. Warum? Ich hatte tolle Gespräche mit Frisia und wurde schnell überzeugt. Ich suchte eine neue Herausforderung. Es ist auch mal wieder ein tolles Gefühl einige Pokalspiele zu haben. Frisia hat in der vergangenen Saison erst spät die Klasse gesichert. War deine Zusage
unabhängig von der Ligazugehörigkeit? Meine Zusage war spielklassen unabhängig. Natürlich freute ich mich, dass Frisia die Klasse gehalten hat.
lich die Punkte zum Klassenerhalt zu bekommen. Wenn wir es schaffen unsere Leistungen abzurufen wird es in einer wirklich starken Oberliga nicht so knapp werden wie letztes Jahr.
Wie war dein erster Eindruck nach den ersten Trainingsein-
Beim SC warst du zuletzt unumstrittener Führungsspieler. Sollst und willst du diese Rolle auch bei Frisia einnehmen? Wir haben eine junge Mannschaft und ich hoffe mit meiner Erfahrung weiterhelfen zu können. (tcb)
„Spielerisch müssen wir uns noch finden“ heiten von der Mannschaft — sowohl sportlich als auch menschlich? Ich hatte nach den ersten Wochen einen wirklich positiven Eindruck. Menschlich ist die Mannschaft top. Spielerisch müssen wir uns erstmal finden. Ich konnte einige Spieler krankheits- oder urlaubsbedingt noch nicht kennenlernen, aber die Mannschaft hat wirklich Potenzial. Was ist nächste Saison für euch drin? Geht es wieder gegen den Abstieg? Natürlich gilt es, schnellstmög-
Foto: TNS Sports
Junge Spieler sollen behutsam als Verstärkung aufgebaut werden
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Frisia steht ein „anstrengendes Jahr“ bevor
ie Aufstiegsrunde in der Oberliga verpasste der SV Frisia 03 Risum-Lindholm nur knapp. Stattdessen fand sich die Mannschaft aus Nordfriesland in der Abstiegsrunde wieder und musste dort bis zum Schluss um den Klassenerhalt zittern. Jetzt aber ist der Blick wieder nach vorn gerichtet und Trainer Dennis Peper, der vor einem Jahr als gleichberechtigter Trainer von Bernd Ingwersen zum Oberligisten kam, konnte nach den ersten Wochen der Vorbereitung bereits ein positives Fazit ziehen. „In der Summe gesehen ist mein Eindruck in Ordnung. Wir haben immer einen recht großen Kader beim Training.“ Natürlich muss auch Peper auf Grund von Urlaub, Corona oder anderen Krankheiten immer wieder auf Spieler verzichten, „aber das geht anderen Mannschaften ja auch so.“ Zufrieden ist der ehemalige U17-Coach des SC Weiche Flensburg 08 auch mit der Eingliederung der zahlreichen neuen, vor allem jungen Spielern. „Wir haben diese jungen Spieler wie Leon Poschkamp, Tristan Gatzmaga, Ruben Kuevi oder auch Renz Rapräeger, der schon in der letzten Saison an den Männerbereich herangeführt wurde, bewusst geholt“, erklärt Dennis Peper. „Aber es braucht auch den Stamm an erfahrenden Spielern,
um diese jungen Spieler einzubinden.“ Gemeint sind u.a. Spieler wie Jannik Schmalfeld, Eduard Klemmer, Karli Melfsen, Lennart Lorenz, die beiden Torhüter Mats Hinrichs und Lars Christiansen als sicheren Rückhalt oder auch ein Yago Heider, der zwar auch noch jung ist, aber bereits ein unverzichtbarer Faktor im Angriff ist. „Ohne diese Achse geht es nicht“, ist sich Peper sicher. „Aber wenn diese Spieler fit und möglichst oft dabei sind, dann ist noch Luft nach oben.“ Um in der wiedervereinten Oberliga zu bestehen, sollte kein großes Verletzungspech mehr dazukommen. So wird der neue Kapitän Marvin Bruhn vermutlich erst nach dem Saisonstart wieder ins Training einsteigen können. Mit Torwart Mats Hinrichs, Merveille Mulopo und Tobias Zuth, der sich im Pokalspiel in Niebüll einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, stehen bereits drei Spieler auf der Liste der Langzeitverletzten. „Die Liga ist deutlich stärker als noch im letzten Jahr“, kann sich Dennis Peper kaum vorstellen, dass in diesem Jahr eine Mannschaft abfallen wird. „Das wird ein anstrengendes Jahr, da dürfen wir uns nichts vormachen“, warnt er. „In dieser Liga wird einem nichts geschenkt, aber das macht auch den Reiz aus. Die Klasse zu halten wäre schon ein Erfolg, aber wir trauen uns zu, auch ein bisschen
Trainer Dennis Peper (Kreis) ist zufrieden mit den ersten Einheiten. Fotos: TNS Sports
mehr zu erreichen.“ Zu den Favoriten des Trainers zählen Todesfelde, Eichede und Kilia Kiel. Zur Saisoneröffnung fand sich die Regionalliga-Mannschaft vom SC Weiche Flensburg 08 im NikoNissen-Stadion ein. Das Spiel war eher als Abschiedsspiel für Lasse Paulsen gedacht, als das es nach zwei Wochen Training ein ernsthafter Gradmesser sein konnte. „Das Ergebnis (0:6) war noch ganz okay. Bei uns haben drei-vier Stammspieler gefehlt, da hätte man auch unter die Räder kommen können“, so Dennis Peper. Auch das zweite Spiel hatte keine große Aussagekraft, denn es ging zum TSV Rot-Weiß Niebüll. Das erste Pflichtspiel konnte mit 11:1 souverän gewonnen werden. „Auch das muss man erst mal so hinbekommen“, sagt der Coach, denn bekanntlich bleiben Überraschungen im Pokal selten aus. „Die Jungs hatten alle Bock, haben das Spiel super Ernst genom-
men und viel davon umgesetzt, was wir sehen wollten.“ Besonders positiv fiel dem Trainerteam ins Auge, dass viel mehr Fußball gespielt wurde. Wichtig dafür war sicherlich auch die Präsenz, die von Karli Melfsen ausging, der zuvor lange Zeit beim SC Weiche 08 II spielte. „Mit ihm haben wir endlich einen Spieler auf dem Platz, der durchgehend mit den Jungs redet, Anweisungen gibt, sich die Leute zurecht stellt. So muss ich nun vielleicht weniger Kommandos von Außen geben“, lacht Dennis Peper und merkt an, dass er zwar Trainer ist, aber immer noch wie ein Spieler denkt. „Einen besseren Typen kann man sich nicht wünschen, sowohl sportlich als auch menschlich“, schwärmt der Trainer. „Karli ist mit seiner Erfahrung und Qualität eine mega Verstärkung in allen Bereichen. Er war sofort integriert, hat Bock auf unser Projekt und fühlt sich bei uns wohl.“ (msc)
5 Standorte Logopädie, Ergotherapie & Physiotherapie Butterfennenweg 4 25899 Niebüll Tel. 04661 / 937 888 • Fax 04661 / 937 186 Marktstraße 14 25917 Leck Tel. 04662 / 881 851 • Fax 04662 / 881 853
Marktstraat 33 25842 Langenhorn Tel.: 04672 / 772 47 44 • Fax: 04672 / 772 47 46 Bohnenstraße 2 25821 Bredstedt Tel.: 04671 / 1071 • Fax: 04671 / 933 03 03 Neustadt 84 25813 Husum Tel.: 04841 / 662 158 • Fax: 04841 / 662 176 15
Foto: Sven Geißler
YAGO
HEIDER SHOOTINGSTAR.
In der Flens-Oberliga begeisterte Shootingstar Yago Heider beim SV Frisia 03 Risum-Lindholm Woche für Woche die Zuschauer. Ganze 17 Tore erzielte er in der abgelaufenen Saison. Kein anderer Spieler in Flensburg und Umgebung hat damit häufiger getroffen als er. Umso glücklicher ist man bei Frisia, dass der gerade erst im Juli 20 Jahre alt gewordene Stürmer auch in der neuen Saison für den Verein auf Torejagd gehen wird.
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ieser Transfer hat sich für den SV Frisia 03 Risum-Lindholm bezahlt gemacht: Mit 17 Jahren wechselte Yago Heider im Sommer 2020 aus der U19 der SG Leck/Achtrup/Hattstedt in Frisias Oberliga-Mannschaft, in der bereits sein Onkel Jannik Heider der Defensive Sicherheit verlieh. Yago hingegen sollte für Torgefahr sorgen, immerhin traf er in seinem letzten Jugendjahr in Leck ganze 18 Mal in 14 Spielen. Dass er überhaupt zum Stürmer wurde, hat Yago seinen beiden ersten Trainerinnen Regina Heinrich und Astrid Döscher beim MTV Leck zu verdanken. „Eigentlich wollte ich immer Torwart sein, aber ich durfte von meinen Trainerinnen nicht, weil ich zu gut im Sturm war“, schmunzelt der gerade 20 Jahre alt gewordene Fan von Cristiano Ronaldo. Seitdem 16
hat Yago immer offensiv gespielt. „Mal auf der linken Seite, mal auf der rechten oder auf der Zehn, aber immer vorn.“ Der Weg zum Fußball wurde Yago schon in die Wiege gelegt. „Meine Familie war schon immer fußballverrückt“, lacht er und denkt vorallem an seinen Vater. „Ich hatte schon den Ball am Fuß, da konnte ich noch nicht mal laufen.“
„Eigentlich wollte ich Torwart sein“ Über eine weitere Station unter Trainer Sven Bergstädt kam Yago dann in die C-Jugend von Jörg Nielsen. „Das war eine der schwierigsten Zeiten, die ich hatte. Aber tatsächlich auch die beste in meiner Jugend“, erinnert sich der Flügelflitzer. Zunächst hatte Yago keinen guten Stand bei
Nielsen. „Er hatte mich in meinem ersten C-Jugend Jahr überwiegend auf der Bank sitzen lassen, bis ich mir einen Muskelfaserriss zugezogen hatte und den Rest der Saison gar nicht mehr spielen konnte.“ Im zweiten Jahr aber setzte Nielsen auf das junge Talent. „Er hat mich dann so richtig gefördert“, ist er seinem Trainer heute dankbar und verknüpft mit ihm auch eine seiner schönsten Jugenderinnerunge. „Beim Nospa Nordsee Cup, dem letzten Pfingstturnier, dass wir mit Jörg Nielsen gespielt haben, konnten wir im Elfmeterschießen gewinnen. Ich wollte dieses Turnier schon immer gewinnen und beim letzten Mal hatte es dann noch geklappt.“ Im Sommer 2020 stellte sich dann für Yago die Frage, wie es für ihn fußballerisch weitergehen würde. Der Wechsel in den Her-
renbereich stand an. „Ich war ein bisschen im Zwiespalt, ob ich zu Jannik und Frisia oder zu meinem anderen Onkel Jonas Heider und Nord Harrislee gehen sollte“, berichtet Yago, der in der Bundesliga und den internationalen Wettbewerben dem FC Bayern München die Daumen drückt. „Am Ende habe ich mich für Frisia entschieden, weil es einfach von der Entfernung zur Arbeit besser für mich passte.“ So hat Yago das Glück, dass er für ein Spiel am Samstag auch mal frei bekommen kann. „Ich glaube auch, das ganze Konzept von Frisia hat besser zu mir gepasst. Ich bekam die Möglichkeit in der Oberliga Erfahrungen zu sammeln und konnte mich schnell weiterentwickeln.“ Davon konnten sich in dieser Saison alle Zuschauer überzeugen. Ganze 17 Tore konnte Yago erzielen, mehr als alle anderen Spieler
von der Regionalliga bis zur Verbandsliga. „Ein Torgeheimnis habe ich nicht“, grinst Yago und lacht:. „Das Runde muss ins Eckige.“ Ein Grund für seine Torgefährlichkeit könnte aber auch seine Unbeschwertheit sein, die er sich aus seiner Jugendzeit bewahrt hat. „Ich gehe auch einfach mal mit dem Kopf durch die Wand und habe das nötige Selbstvertrauen auch selber mal aus der zweiten Reihe abzuschließen, was ich auch gerne mal mache. Aber ich kann auch mal an drei-vier Spieler vorbei gehen.“ So bleibt er für seine Gegenspieler schwer auszurechnen, wie
„Ich habe das nötige Selbstvertrauen“ er in der abgelaufenden Saison unter Beweis stellte. Am liebsten erinnert er sich an sein Freistoßtor gegen Türkspor Kiel. „Aber auch die beiden Dreierpacks gegen Kronshagen und Lübeck waren schön.“ Seine Entscheidung zu Frisia zu gehen war definitiv die richtige Wahl und am Ende spielte er dann doch mit beiden seiner Onkeln zusammen in einem Team, denn auch Jonas schloss sich dem SV Frisia 03 an. Auch von ihm konnte Yago einiges mitnehmen, „zum Beispiel wie er seinen Körper in manchen Situationen reingestellt hat, um einen Freistoß zu ziehen, um den Ball abzuschirmen oder ins Kopf-
ballduell zu gehen. Umso mehr bedauer ich, dass beide nun erstmal nicht mehr zur Verfügung stehen.“ Insgesamt ist Yago mit seiner Saison sehr zufrieden „Ich hab meine Tore gemacht, auch wenn es noch drei/vier mehr hätten sein können“, lacht der sympathische Angreifer. Mit der Saison insgesamt ist er aber nicht zufrieden. „Leider sind wir ganz knapp an der Meisterrunde vorbeigeschrammt“, erinnert er sich an die 1:3 Niederlage gegen Inter Türkspor Kiel im März vor einer Rekordkulisse mit über 400 Zuschauern. „Wir hätten gewinnen können, aber ich glaube einige Umstellungen in diesem Spiel hätten nicht sein müssen und haben für das ein oder andere Gegentor gesorgt. Am Ende hat es individuell einfach nicht gereicht, wir hatten alles selber in der Hand, da darf Corona auch keine Ausrede sein.“ Er selbst infizierte sich das erste Mal im Januar mit dem Virus und hat noch heute mit den Nachwirkungen von Long-Covid zu kämpfen. „Wir gewinnen und verlieren zusammen und am Ende zählt nur, dass wir es geschafft haben, in der Oberliga zu bleiben.“ Den Wert, den Yago in seinem ersten richtigen Herrenjahr für die Mannschaft hatte, weiß auch Trainer Dennis Peper zu schätzen: „Wir sind schon froh, dass wir ihn haben. Das er so durch die Decke gehen würde, war so nicht zu erwarten. Jetzt heißt es diese Leistung zu bestätigen“, sieht Peper
Foto: TNS Sports
in ihm sehr viel Talent und noch mehr Potential. „Er muss seine Aufgaben weiter Ernst nehmen, sich stärker in der Defensivarbeit mit einbringen und auf dem Teppich bleiben“, wünscht sich der Trainer, dass Yago weiter selbstbewusst und mit breiter Brust auftreten wird. „So kann er in 2-3 Jahren noch wertvoller werden und für höhere Aufgaben bestimmt sein.“ Mit Spannung blickt Yago, der in seiner Freizeit am liebsten am zocken ist, auf die neue Saison. Im Kader gab es einige Abgänge von verdienten Spielern, dafür rücken einige junge Nachwuchskräfte ins Team. „Wir haben eine mega junge Truppe jetzt, das muss sich erstmal einspielen. Das wird sich in den nächsten Wochen zeigen,
wie wir da aufgestellt sind.“ Vielleicht ist dann auch wieder ein „Shootingstar“ wie Yago Heider dabei, der sich in dieser Saison am meisten auf die Spiele gegen den SV Todesfelde freut. „Ich habe noch nie gegen Todesfelde gespielt. Die sind sind seit Jahren immer auf Platz 1 in der Oberliga, aber schaffen es leider nie aufzusteigen. Gegen die zu spielen, darauf freue ich mich sehr.“ Womöglich klappt es in diesem Spiel dann auch mit einem Tor, davon möchte der Ladelunder nämlich in der Spielzeit 2022/23 wieder einige schießen. „Erstes Ziel ist aber ganz klar die Klasse zu halten und der Mannschaft zu helfen. Am liebsten mit so vielen Toren und Scorerpunkten wie möglich.“ (msc)
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LANDESLIGA : IF STJERNEN FLENSBORG
Trainer: Marco Jannsen, Lars Meyer (beide Trainer) Kader: Tor: Rico Nommensen, Niels Müller; Abwehr: Marvin Treitz, Marius Kaak, Jon Jessen, Pascal Honnens, Haldor Kuhls, Jakob Spreckelsen, David Pawlowski, Ole Nicolaisen, Fabian Bürger, Leo Kratz; Mittelfeld: Pascal Hylla, Justus Jeß, Jannik Kaak, Jasper Schwarz, Ron Hansen, Max Waskow, Jonathan Siebenschuh, Niklas Lüthje, Marc Alec Lau; Angriff: Jasper Carstens, Marvin Hems, Kim Nitschke, Kevin Knitel, Ole Lund, Denny Pawlowski Zugänge: Lars Meyer (TSV Nordmark Satrup), Jon Jessen (TSV Altenholz), Justus Jeß (Büdelsdorfer TSV), Jasper Carstens (TSV Rantrum), Denny Pawlowski (TSB Flensburg), Marc Alec Lau (SC Weiche Flensburg 08 II), Ole Nicolaisen (eigene A-Jugend) Abgänge: Thomas Ziegenberg (Pause), Max Lehmann, Rune Möller (TSV Kronshagen), Lennard Hein (Pause)
PLATZIERUNGEN Saison
Liga
Platz
Punkte
21/22
LL
8
22
20/21*
LL
9
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14
1,05
18/19
LL
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VL
2
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16/17
VL
10
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* Tabellenplatz zum Zeitpunkt des coronabedingten Saisonabbruchs. ² Die Saison wurde coronabedingt abgebrochen. Die Wertung erfolgte über eine Quotienten-Regelung.
HEIMSPIELE Sa, 13.08. / 15.45 Uhr SV Dörpum Sa, 27.08. / 15.45 Uhr TSV Rantrum Sa, 10.09. / 15.45 Uhr MTV Tellingstedt Sa, 24.09. / 15.45 Uhr Osterrönfelder TSV Sa, 08.10. / 15.45 Uhr TuS Collegia Jübek Sa, 22.10. / 15.45 Uhr Slesvig IF Sa, 05.11. / 15.45 Uhr TSV Nordmark Satrup Sa, 01.04. / 15.45 Uhr TSVFriedrichsberg-Busdorf Sa, 22.04. / 15.45 Uhr TuS Rotenhof Sa, 06.05. / 15.45 Uhr TSV Kropp Sa, 20.05. / 15.45 Uhr BSC Brunsbüttel 18
Foto: TNS Sports
Niklas Lüthje im Interview
I
Wir wollen im oberen Tabellendrittel mitmischen
n sein siebstes Jahr an der Brahmsstraße bei IF Stjernen Flensborg geht Niklas Lüthje. Der 25-jährige kam als Abwehrspieler, agiert inzwischen sowohl als 6er als auch 8er. Vor seiner Zeit bei IF Stjernen spielte Lüthje beim TSB Flensburg und in der Jugend bei Flensburg 08. Was war dein ernster Gedanke als du gehört hast, das Lars Meyer zurück zu Stjernen kommt und Thomas Ziegenberg beerben wird? Mein erster Gedanke war durchweg positiv. Ein bekanntes Gesicht und der Trainer, der mich 2016 zu Stjernen geholt hat. Ich freue mich auf die Saison! Gemeinsam mit Lars Meyer steht Marco Jannsen an der Seitenlinie. Harmoniert das? Ich denke schon das es harmoniert. Sie sind sich einig und haben die selbe Vorstellung vom Fußball. Das bestätigen die ersten Eindrücke im Training, sowie in den Testspielen. Ihr habt den ein oder anderen Spieler neu dabei. Wie stark
sind die Neuzugänge? Von den Neuzugängen bin ich sehr positiv überrascht. Sie brin-
möglich bekomme. Und natürlich das wichtigste, möglichst frei von Verletzungen zu bleiben. Zum Auftakt geht es gegen Aufsteiger SV Dörpum. Was erwartest du für ein Spiel? Dörpum ist relativ souverän aufgestiegen. Ich denke sie sind heiß auf die neue Liga und schmeißen alles rein. Ich erwarte ein hitziges Spiel, indem Herzblut stecken wird. Aber es ist Saisonauftakt in unserem Stadion, dass heißt die Punkte bleiben bei uns! (tcb)
„Neuzugänge sind eine wirkliche Verstärkung“ gen nochmal das nötige Feuer in den Konkurrenzkampf, was uns im Training richtig anpeitscht immer Vollgas zu geben! In jeder Zone eine wirkliche Verstärkung fürs Team! Stjernen spielt Jahr für Jahr gegen den Abstieg in der Landesliga. Auch diese Saison? Ich denke nicht, dass wir diese Saison gegen den Abstieg spielen werden. Aber das wird sich zeigen. Wenn wir verletzungsfrei bleiben, dann denke ich, das wir im oberen Tabellendrittel ein Wörtchen mitzumischen haben. Was für persönliche Ziele hast du dir diese Saison gesteckt? Meine persönlichen Ziele sind, dass ich nach meiner Abwesenheit in der Hinrunde voll angreifen kann und soviel Spielzeit wie
Foto: TNS Sports
Vor über 20 Jahren das erste Mal im Amt gewesen
Lars Meyer ist zurück zu Hause und motiviert wie nie
D
as Feuer ist zurück. Nach zwei Jahren bei Ligakonkurrent TSV Nordmark Satrup ist Lars Meyer zurück an der Brahmsstraße. Vor 22 Jahren wurde Meyer erstmals als Trainer beim SdU-Club tätig, damals noch als Co von Rolf Rubin. Als Lars Meyer im Oktober 2019 zusammen mit Thomas Knuth das Ruder an Malte Köster abgab, war Meyer ausgebrannt, machte schlißelich im Sommer in zweiter Reihe beim TSV Nordmark Satrup weiter. Jetzt aber ist das Feuer bei Meyer wieder neu entfacht. Über seinen neuen Trainer-Kollegen freut sich auch Marco Jannsen, für den der Rücktritt von Thomas Ziegenberg, der aus familiären Gründen sein Amt zum Saisonende 2021/22 niederlegte, nicht überraschend kam. Die Rückkehr von Lars Meyer war für ihn ebenso wenig ein Problem, wie für die Mannschaft. „Da war keiner dabei, der nur Ansatzweise etwas dagegen hatte“, erzählt Marco Jannsen und freut sich, dass Meyer sich für die Rückkehr zu Stjernen entschieden hat und ein Oberliga-Angebot ausschlug. „Wir kenen uns vom Fußball her schon sehr lang und unser erstes Gespräch war gleich sehr gut. Wir wollen beide nach vorne spielen und uns nicht hinten reinstellen. Wir wollen selbst entscheiden, was auf dem Platz passiert“, erklärt Jannsen, das ihre Auffasung vom Fußball die gleiche ist. „Wir kommen super gut miteiannder klar und tauschen uns viel aus. Wir beide haben die gleiche Verantwortung.“ Wer Lars Meyer in den letzten Wochen bei IF Stjernen erlebt hat, der sieht sofort, dass er wieder „Zuhause“ ist. „Man merkt, ob die Chemie stimmt“, begründet
Meyer seine Entscheidung zur Rückkehr, „Alles richtig gemacht“, urteilte auch sein ehemaliger IFS-Partner Thomas Knuth, der inzwischen erfolgreich die Geschicke beim FC Wiesharde leitet. Viel verändert hat sich für Lars in seiner Abwesenheit nicht. „Marco ist jetzt da“, lacht er. „Alles andere kann ich noch nicht beurteilen.“ Aber nicht nur der Trainer-Effekt zündet, sondern vorallem die Neuzugänge, die noch durch Ex-Trainer Thomas Ziegenberg verpflichtet wurden. Durch die Ankunft von Justus Jeß (BTSV), Jon Jessen (Ex-Kapitän vom TSV Altenholz), Jasper Carstens (TSV Rantrum), Marc Alec Lau (SC Weiche Flensburg 08 II) und Denny Pawlowski (TSB Flensburg) ging ein Ruck durch die Mannschaft, die sich wie verwandelt präsentiert. „Jeder einzelne schlägt voll ein“, freut sich Marco Jannsen. „Die bringen uns auf ein etwas anderes Level“, fügt Lars Meyer hinzu. „Alle fünf könnten locker erste Elf spielen, wenn sie immer da sind und alles für ihren Platz geben. Und das macht auch die anderen Jungs stärker, die sich jetzt nicht hängen lassen und um ihren Platz kämpfen.“ Gleichzeitig sind die Neuzugänge bereits bestens in die Mannschaft integriert. „Die passen so gut in unser Geflecht mit rein. Die ganze Truppe funktioniert einfach“, war der Zusammenhalt im Team auch in der vergangenen Saison nie das Problem, wie Marco Jannsen erklärt. „Die Trainingsbeteiligung ist gut“, freut sich das neue Trainerduo, das trotz Urlaubszeit immer genügend Spieler zur Verfügung hat. „Wenn sie denn da sind, geben alle Vollgas“, sagt Marco Jannsen zufrieden, denn der Konkurrenzkampf um die Startplätze läuft bereits. „Man kann sehen,
Mit Marco Jannsen bildet Lars Meyer nun ein gleichberechtigtes Trainerduo. Foto: TNS Sports
dass sie in ihrer Freizeit gut was gemacht haben. Die Grundfitness ist gut“, fügt Lars Meyer an. Mit den ersten Testspielen waren beide Trainer sehr zufrieden. Bei einem Blitzturnier konnte der SC Weiche 08 III mit 5:0 und die SG Nordau mit 5:1 besiegt werden. Es folgten zudem zwei Siege über die Oberliga-Mannschaften vom Husumer SV (4:0) und dem SC Weiche Flensburg 08 (4:3). „Wir haben ja auch noch Chancen liegen gelassen. Das war schon überraschend gut“, lobt Meyer sein Team. „Aber es werden auch noch Nackenschläge kommen“, warnt das Stjernen-Urgestein. Die Liga selbst schätzt Marco Jannsen genauso stark ein wie in der vergangenen Saison. „Ich glaube nicht, dass sich die Mannschaften groß verändert haben. Alle haben ihre Neuzugänge und Abgänge.“ Mit Slesvig IF sieht Lars Meyer allerdings einen stärkeren Aufsteiger in der Staffel, als es noch der Absteiger vom Büdelsdorfer TSV war. „Fußballerisch sind die gut.“ Ganz vorn sieht das Trainergespann erneut den TSV Nordmark Satrup und den TuS Rotenhof, sieht aber auch den Osterrönfelder TSV, Friedrichsberg und die eigene Mannschaft ganz oben
mitmischen. „Unser Saisonziel sind die Top 3. Dieses Mal wollen wir oben mitspielen und die ganz großen ein bisschen ägern. Wir wollen jedes Spiel gewinnen“, zeigt sich Lars Meyer angriffsfreudig. „Ich glaube da werden einige überrascht sein, wie wir auftreten werden“, vermutet zudem Marco Jannsen zuversichtlich. (msc)
Foto: Privat
Die Podcast-Macher Für Jakob Spreckelsen und Marvin Hems ist sonntags der „erfolgreichste Tag der Woche“, denn sonntags gibt es ihren Podcast „Erfolg hat 6 Buchstaben“ auf Spotify. Zwar nicht mehr regelmäßig jede Woche, aber dafür noch humorvoller wie eh und je. Seit Juni 2021 sind bereits 45 Folgen erschienen, in denen sich alles um die alltäglichen Fragen des Lebens und persönliche Erlebnisse der beiden dreht. Also nicht, wie man denken könnte, nur um Fußball.
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LANDESLIGA : TSV NORDMARK SATRUP
Trainer: Bernd Hansen (Trainer), Sönke Müller (Co-Trainer), Torben Petersen (Torwarttrainer) Stab: Michael Grümmert, HansOtto Schmidt (beide Betreuer), Lina Andresen (Physio), Michael Bröer, Uwe Neumann (beide Ligamanager) Kader: Tor: Jan Mathiesen, Lukas Pakebusch, Lennik Reimer, Jonas Schultz; Abwehr: Nick Falke, Malte Fritz, Thove Hansen, Arne Ingwersen, Til Müller, Lasse Petersen, Christian Reimer , Leon Schweim, Paul Waterhues, Sebastian Waterhues, Stefan Wintschel; Mittelfeld: Timo Andresen, Noah Brieskorn, Michel Jacobsen, Kresten Jürgensen, Björn Lass, Clemens Nielsen, Mats Petersen, Jannik Sellmer; Angriff: Thore Diedrichsen, Ken Dikun, Leif-Eric Johannsen, Daniel Matthiesen, Christoph Ottsen, Luca Petersen Zugänge: Thore Diedrichsen (TSV Großsolt-Freienwill), Kresten Jürgensen (TV Grundhof), Lukas Pakebusch (im Winter von Collegia Jübek) Abgänge: Danny Goos (FSG Ostseeküste), Lennart Jessen (Karriereende), Max Well Charbel M‘Kponou (im Winter nach Hamburg), Jascha Malz (Hamburg), Alexander Miske (Collegia Jübek), Leif Peters (im Winter zum Marner TV), Leve Thomsen (Karriereende), Lars Meyer (IF Stjernen)
PLATZIERUNGEN Saison
Liga
Platz
Punkte
21/22
LL
2
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20/21*
LL
2
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4
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VL
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* Tabellenplatz zum Zeitpunkt des coronabedingten Saisonabbruchs. ² Die Saison wurde coronabedingt abgebrochen. Die Wertung erfolgte über eine Quotienten-Regelung.
HEIMSPIELE Fr, 19.08. / 19:15 Uhr IF Stjernen Flensborg Sa, 03.09. / 13.30 Uhr TSV Rantrum Sa, 17.09. / 13.30 Uhr SV Dörpum Sa, 01.10. / 13.30 Uhr MTV Tellingstedt Sa, 15.09. / 13.30 Uhr TSV Friedrichsberg-Busdorf Sa, 22.09. / 13.30 Uhr BSC Brunsbüttel 20
Foto: Sven Geißler Foto: TNS Sports
Jan Mathiesen im Interview
Die Enttäuschung in positive Energie umgewandelt
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an Mathiesen hat im Tor beim TSV Nordmark Satrup eine grandiose Saison 2022/23 abgeliefert. Nun geht der 30-jährige in seine achte Saison. Du bist in Satrup schon lange mit dabei. Wie nimmst du das Umfeld wahr und was schätzt du an dem Verein? Ich bin jetzt seit 2015 bei Satrup und da hab ich ein zweites Zuhause gefunden. Das Umfeld, sowie der Verein ist einzigartig, jeder ist für jeden da. Wie zum Beispiel unsere 100 Jahre Feier vom 19. bis zum 21.08.2022, bei der alle an einem Strang ziehen, egal welche Funktion sie im Verein bekleiden. Ihr habt lange Zeit dem Husumer SV Paroli geboten, für den Aufstieg hat es am Ende nicht gereicht. Wie groß war (und ist) die Enttäuschung? Die Enttäuschung war schon groß, aber der Husumer SV war am Ende der verdiente Meister. Wir haben zu viele unnötige Punkte liegen lassen. Aber so wie die ersten Trainingseinheiten aussahen, haben wir diese Enttäu-
schung bereits in positive Energie umgewandelt und wir werden sehen, ob wir aus unseren Fehlern gelernt haben.
tern und zwei Torwarttrainer, dadurch haben wir intensive und abwechslungsreiche Trainingseinheiten bei den auch viel Erfahrungen untereinander ausgetauscht werden. Auch ich „Fokus ist primär auf die lerne noch viel von den junjungen Torhüter gerichtet“ gen Torhütern. Reicht es diese Saison für den Aufstieg in die Oberliga? Wenn wir diese Saison unsere Leistung konstant abrufen können und nicht wieder gegen vermeintlich schwächer Gegner Punkte lassen, bin ich mir sicher, dass wir wieder oben mitspielen. Welche anderen Mannschaften siehst du vorne im Aufstiegsrennen mitmischen? Ich würde auf TSV Friedrichsberg-Busdorf, Rotenhof und TSV Rantrum tippen und Slesvig IF wird bestimmt auch eine interessante Rolle in der Saison spielen. Wie versuchst du deine Erfahrung an junge Mitspieler mitzugeben? Kommunikation. Der Fokus ist primär auf die jungen Torhüter gerichtet. Aktuell haben wir ein Luxusproblem mit vier Torhü-
Wie zufrieden warst du persönlich mit deiner Leistung in der letzten Saison? Mit lediglich 14 Gegentoren kann ich mich nicht beschweren, auch wenn unsere Defensive die meiste Arbeit geleistet hat. Besonders zufrieden bin ich damit, dass ich zu Beginn der Saison, nach meiner Verletzung, noch besser und vor allem mit konstanter Leistung zurückgekommen bin. Zum Saisonstart müsst ihr zum TSV Rantrum. Ein unbequemer Auftaktgegner, oder? Das ist sogar ein sehr unbequemer Gegner, die hinten sehr kompakt stehen und immer bis zum Schluss kämpfen. Da wir noch was gutzumachen haben, bin ich überzeugt, dass wir fokussiert und motiviert das Spiel bestreiten werden und dieses Mal als Sieger hervorgehen werden. (tcb)
„Wir hatten den Druck zu hoch gesetzt“
I
Den Spaß wieder in den Vordergrund rücken
m Zweikampf um den Aufstieg musste der TSV Nordmark Satrup in der vergangenen Saison dem Husumer SV den Vortritt lassen. Dabei machten die Satruper kein Hehl daraus, dass sie den Aufstieg in die Flens-Oberliga gerne vollzogen hätten. Während sich andere Vereine bereits mehrere Wochen in der Vorbereitung befanden, ließ man es beim TSV Nordmark Satrup langsam angehen. „Wir sind extra spät angefangen, weil fünf Wochen Vorbereitung meiner Meinung nach ausreichen“, erklärt Trainer Bernd Hansen. „Außerdem machte es für uns auch keinen Sinn nur mit der Hälfte der Truppe zu starten.“ Viele seiner Akteuere befanden sich im Urlaub oder auf Festivals. „Aber von der Fitness her mache ich mir keine Gedanken“, möchte Bernd Hansen zunächst einmal an einer ganz anderen Schraube drehen. „Was wir hinbekommen müssen, ist die Jungs wieder heiß zu kriegen, um die spürbare Enttäuschung nach der letzten Saison aus den Köpfen zu bekommen.“ Der verpasste Aufstieg mit am Ende ganzen elf Punkten Rückstand auf dem Husumer SV hinterließ Spuren bei seinen Jungs. „Wir hatten uns einfach viel zu viel vorgenommen und den Druck zu hoch gesetzt.“ In dieser Saison soll die Mannschaft aus Angeln ganz befreit aufspielen dürfen. Der Aufstieg soll zunächst kein Thema sein. „Absolut nicht. Das haben wir ganz klar als Ziel vorgegeben, dass wir keinerlei Druck ausüben werden. Wir wollen wieder den Spaß in den Vordergrund rücken, aber natürlich auch mit dem Ehrzeiz zu gewinnen und das bestmögliche rauszuholen.“ So die Ansage von Trainer Bernd
Hansen. Dabei möchte er nicht nach jedem Spiel auf die Tabelle gucken, um zu sehen, was die anderen Teams gemacht haben. Der Fokus soll voll und ganz bei der eigenen Mannschaft liegen. Und da gibt es einige Veränderungen, wobei viele davon bereits im Winter über die Bühne gingen. In der neuen Spielzeit wird aus dem Trainer-Trio wieder ein Duo, da Lars Meyer bekanntlich nach zwei Jahren beim TSV zurück zu IF Stjernen wechselte. Sönke Müller bleibt Bernd Hansen als CoTrainer erhalten. So wie auch der Großteil der Mannschaft. Nicht mehr dabei sind in der Saison 2022/23 Leve Thomsen und Lennart Jessen, die ihre Fußballschuhe an den Nagel hängen werden. Noch nicht ganz aufhören wird Danny Goos, der aber seine Karriere bei der FSG Ostseeküste ausklingen lassen möchte. Bereits im Winter verabschiedeten sich berufsbedingt Charbel Kponou Jascha Malz und Leif Peters. Dem gegenüber stehen drei Neuzugänge. Im Winter wechselte mit Lukas Pakebusch ein begehrter Landesliga-Torwart von Konkurrent TuS Collegia Jübek zum TSV und hat somit auch seine ersten Pflichtspiele bereits absolviert. Wirklich neu im Team sind Thore Diedrichsen vom TSV Großsolt-Freienwill und Kresten Jürgensen, der von Kreisligist TV Grundhof den Sprung in die Landesliga schaffte. „Beide Spieler sind sehr selbstbewusst, fit und sehr robust“, konnte sich Bernd Hansen bereits in den ersten Trainingseinheiten und im Testspiel einen Eindruck der beiden Neuzugänge verschaffen. „Beide haben ihre Qualtäten. Ich bin davon überzeugt, dass wir zwei Jungs dazu bekommen haben,
In dieser Saison soll kein Druck aufgebaut werden. Fotos: TNS Sports
die menschlich und sportlich bei uns in der Ligamannschaft super reinpassen.“ Im Grunde ist Bernd Hansen sehr zufrieden damit, dass nur zwei Spieler neu integriert werden müssen. „Wenn man fünf, sechs, sieben neue Spieler dazu bekommt, kann das auch schnell für Unruhe sorgen. Die Qualität war schon letztes Jahr da, auch wenn wir sie nicht immer abrufen konnten.“ Ziemlich sicher ist sich der Trainer, dass auch der TuS Rotenhof und der TSV Friedrichsberg-Busdorf wieder ganz oben mitmischen werden. „Mit denen muss man immer rechnen.“ Aber auch den Osterrönfelder TSV hat Hansen im Auge, ebenso wie IF Stjernen Flensborg. Hier erwartet Hansen ein ganz besonderes Spiel gegen seinen ehemaligen Co-Trainer. „Lars brennt wieder und ist heiß. Er sagte mir in den letzten Jahren immer wieder, dass soviel in dieser Mannschaft steckt, das glaube ich ihm auch. Ich kann mir also gut vorstellen, dass sie eine sehr gute Rolle spielen werden.“ Zum direkten Duell kommt es bereits am zweiten Spieltag. Im Rahmen der „Jahrhundertsause“
des Vereins, findet am 19. August an einem Freitagabend das brisante Duell statt - so wie es sich der TSV gewünscht hatte. „Lars wird heiß sein wie Frittenfett und seine Mannschaft dementsprechend einstellen. Hinzu kommt, dass er Satrup nun auch von innen gut kennt. Da müssen wir schon aufpassen. Mal sehen, wer da lockerer ins Spiel gehen kann.“ Das 100-jährige Vereinsjubiläum wird in Satrup drei Tage lang vom 19. bis zum 21. August mit Food Truck, Festzelt, DJ, einer Vereinsolympiade, Live-Musik und Feuerwerk gefeiert. (msc)
Trainer Bernd Hansen mit Torwart Lukas Pakebusch. Foto: TNS Sports
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LANDESLIGA : TUS COLLEGIA JÜBEK
Trainer: Michael Holtorf (Trainer), Melf Jürgensen, Claus Schöller (beide Co-Trainer) Stab: Joshua Schrader (Ligaobmann), Steffi Richter (Physio), Paolo Mercurio (Teamkoordinator), Eric Gehrke (Obmann) Kader: Tor: Jonas Frahm, Thomas Widder; Abwehr: Bjarne Buchholz, Jonas Burau, Karamoh Conteh, Stefan Evdenic, Jesko Köhler, Kian Weilbye; Mittelfeld: Marcel Gimm, Boyke Gnutzmann, Miles Fabian Henning, Finn-Erik Horn, Peer Jürgensen, Eslin Kamuhanga, Finn Paulsen, Amir Razavi, Thiradet Wenuphuti; Angriff: Silas Burau, Alexander Miske, Alexander Zeh Zugänge: Jonas Frahm, Karamo Conteh (beide SC Weiche Flensburg 08), Jonas Burau, Eslin Kamuhanga (beide TSB Flensburg), Bjarne Buchholz, Kian Weilbye, Miles Fabian Henning (alle Schleswig 06), Alexander Miske (TSV Nordmark Satrup), Thiradet Wenuphuti (eigene Jugend), Amir Razavi (vereinslos) Abgänge: Nils Meier (SG Nordau) Mads Michel Rohwer (FC Ellingstedt-Silberstedt) Christopher Manske (Karriereende), Julian Denz (MTV Meggerdorf), Daniel Schubert (TSV FriedrichsbergBusdorf), Vegard Niemann (TSV Bollingstedt-Gammellund), Fabian Messerschmidt (TSV Nordschwannsen Karby), Dominik Nitsche (Eckernförder SV), Joost Gnutzmann (eigene Zweite), Nikolai Guzmann (unbekannt)
PLATZIERUNGEN Saison
Liga
Platz
Punkte
21/22
LL
9
20
20/21*
LL
4
9
19/20²
LL
10
1,20
18/19
VL
1
73
17/18
VL
3
65
16/17
KL
1
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* Tabellenplatz zum Zeitpunkt des coronabedingten Saisonabbruchs. ² Die Saison wurde coronabedingt abgebrochen. Die Wertung erfolgte über eine Quotienten-Regelung.
HEIMSPIELE So, 14.08. / 12 Uhr TuS Rotenhof So, 21.08. / 12 Uhr TSV Friedrichsberg-Busdorf So, 14.08. / 12 Uhr TuS Rotenhof So, 28.08. / 12 Uhr Osterrönfelder TSV So, 11.09. / 12 Uhr TSV Nordmark Satrup So, 18.08. / 12 Uhr TSV Kropp 22
Foto: TNS Sports
Jonas Burau im Interview
J
Die herausfordernste Saison der letzten Jahre
onas Burau ist zurück bei TuS Collegia Jübek und will nach Verletzung noch einmal angreifen.
Bei euch in Jübek gab es einen ziemlich großen Umbruch. Wie ist dein Gefühl für die neue Saison? Sehr gemischt muss ich sagen. Das wird auf jeden Fall die herausfordernste Saison, die Jübek wohl in den letzten Jahren hatte. Ich hoffe einfach, dass die neuen Jungs mit viel Euphorie, Hunger, Fleiß und lernbereitschaft in die Vorbereitung bzw. Saison gehen. Du bist einer der erfahrenen Spieler. Wie versuchst du jüngeren Spielern auf und neben dem Platz zu helfen? Ich versuche, wie auch die Jahre zuvor, die Jungs zu leiten und ihnen etwas von meiner Erfahrung weiter zu geben, also viel mit ihnen reden und positiv bleiben. Das Team drumherum ist wertvoll für jeden jungen Spieler. Es gibt viele Akteure, die alles versuchen, damit der Verein sich über Wasser hält und lebt. Leider sieht man ja immer häufiger, dass Dorf-
vereine zusammenbrechen. Was sind deine persönlichen Ziele für die neue Spielzeit? Ich möchte mich langsam herrantasten und gucken wie weit ich wieder gehen kann. Fußball ist nun mal ein intensiver, körperlicher Sport und da muss der Rücken zu 100% stabil sein. Wie bewertest du deine Zeit beim TSB und warum bist du zurück nach Jübek? Ich hatte richtig Lust mit Rivalen und alten Weggefährten auf hohen Niveau zu spielen und mich
„Ich möchte mich langsam herantasten“ selbst beim TSB nochmal zu steigern. Wegen solcher Spiele wie das Pokalfinale gegen Jübek will doch jeder Amateur einmal hochklassig spielen. Leider kam dann direkt vor dem ersten Training auf der Arbeit der Bandscheibenvorfall. Ich glaube, dass das jetzt ziemlich genau zwei Jahre her ist. Das Team um Hoymar Sörensen und speziell Michael Jannsen hat alles versucht, damit ich wieder voll mit einsteigen kann. Er hat mir Trainingspläne erstellt mit
Einzel-Übungen für zu Hause. Er schickte mich zu guten Ärzten, aber die Blastung war zu hart. Ich muss als Zimmermann körperlich hart arbeiten, baue mein Zuhause um und möchte den Nachwuchs nicht vernachlässigen. Da ist es schlicht fast unmöglichen auf dem Niveau Fußball zu spielen. Da bleibt halt wenig Zeit sich zu schonen bzw. täglich seine Übungen zu machen. Nach einem Jahr konnte ich mir dann nichts mehr vormachen und musste mir leider eingestehen, dass es für das Niveau beim TSB Flensburg für mich mit meinem Rücken nicht mehr reicht. In Jübek haben wir uns darauf geeinigt, dass ich nach Gefühl trainieren soll und wir das langsam angehen werden. Michael Holtorf bat mich um ein Gespräch, ob ich ihm helfen kann. Wir kennen uns auch schon ewig und hatten immer einen guten Draht zueinander. Welche Teams siehst du in der Landesliga als Favoriten? Satrup ist über Jahre stark und konstant. Friedrichsberg wird auch wieder eine Rolle spielen. (tcb)
Michael Holtorf tritt in die großen Fußstapfen von Guido Gehrke
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Neue Zeitrechnung beim TuS Collegia Jübek
er Abschied von Trainer Guido Gehrke, der nach zehn Jahren sein Amt an Michael Holtorf abgibt, bringt auch einen Umbruch beim TuS Collegia Jübek mit sich. Zusammen mit seinen beiden Co-Trainern Melf Jürgensen und Claus Schöller versammelte der ehemalige Ligaobmann zum Trainingsauftakt eine Mannschaft mit vielen neuen Gesichtern. Ganze zehn neue Spieler stehen im Kader 2022/23. Dem gegenüber stehen aber auch zehn Abgänge, die es zu ersetzen gilt. „Der personelle Umbruch ist leider deutlich größer als gedacht. Ziel ist es, dass wir als Team schnell zusammenwachsen und dann mit unserer Spielidee die Gegner vor Probleme stellen und unsere Stärken ausspielen können“, zählt für den neuen Trainer zunächst einmal nur der Klassenerhalt. Dass Michael Holtorf die Nachfolg von Guido Gehrke übernimmt, war zunächst nicht geplant, lange
überlegen musste er aber auch nicht, als das Angebot kam. „Nachdem die Entscheidung von Guido im Winter gefallen war, nach zehn äußerst erfolgreichen Jahren nicht weiter zu machen, haben wir uns mit zwei Wunschtrainern zusammengesetzt. Leider haben diese aus beruflichen oder privaten Gründen abgesagt. Die Entscheidung, dass ich den Posten dann übernehme ist im Funktionsteam gemeinschaftlich getroffen worden. Lange überlegen musste ich nicht, da ich im Verein seit 22 Jahren als Spieler, Trainer und in diversen Obmanntätigkeiten aktiv bin.“ Sein Funktionsteam wird in diesem Jahr auch wieder von Paolo Mercurio ergänzt, der als Teamkoordinator zum TuS Collegia Jübek zurückkehrt. „Paolo kann seine Stärken in der Kaderplanung sehr gut einbringen“, weiß Holtorf. So ist es u.a. gelungen Ex-Kapitän Jonas Burau vom TSB Flensburg zurück an alte Wirkungsstätte zu holen, aber
Der neue Coach Michael Holtorf hofft auf gute Ergebnisse, Fotos: Anne-Katrin Hansen
auch Alexander Miske, der zuletzt beim TSV Nordmark Satrup aktiv war, ist einer der zahlreichen Neuzugängen. Seinen Nachfolger als Obmann konnte sich Michael Holtorf im Winter mit Joshua Schader selbst aussuchen. „Er kennt den Verein, ist klar strukturiert und ein absoluter Teamplayer“, freut sich
der neue Trainer auf ein starkes Unterstützer-Team, dem mit Fußball-Obmann Eric Gehrke auch weiterhin ein „Gehrke“ angehören wird. Seine Favoriten auf die Meisterschaft hat Michael Holtorf auch bereits ausgemacht. „Ich denke, dass Satrup und Rotenhof auf jeden Fall ganz oben mitspielen werden.“ (msc)
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Foto: Sven Geißler
hatten das nötige Spielglück und haben in jedem Spiel enormen Kampfgeist gezeigt. Von daher kann man ihnen nur gratulieren.“ Den Aufstieg peilt man bei der SG Nordau dennoch weiter an. „Das sollte auf jeden Fall unser Ziel sein“, sagt Christopher, der seit dem Aufstieg aus der Kreisliga in die Verbandsliga in der Saison 2018/19 mit seiner Mannschaft auch in den Coronajahren immer oben mitspielte in der Verbandsliga. „Allerdings wird es dieses Jahr nochmal deutlich schwerer als im letzten“, gibt er zu bedenken. „Wir haben mit TSB II und Hattstedt zwei starke Mannschaften aus der Kreisliga dazubekommen. Mit Eckernförde-Fleckeby kommt zudem der letztjährige Zweitplatzierte aus der Verbandsliga
„Der Aufstieg sollte auf jeden Fall unser Ziel sein“
CHRISTOPHER
LANGRZIK
Von Berlin nach Schafflund gezogen, kam Christopher Langrzik durch seinen Vater zur FSG im Amt Schafflund. Die Gründung der SG Nordau 2017 war für ihn ein Glücksfall.
A
m Ende der Saison 2021/22 musste sich die SG Nordau eingestehen, dass in dieser Spielzeit der SV Dörpum einfach besser war. Die Enttäuschung über die Vizemeisterschaft war dennoch groß, besonders bei einem Spieler wie Christopher Langrzik, der in jedem Spiel 90 Minuten versucht das Maximum aus sich herauszuholen und das auch 24
von seinen Mitspielern erwartet. „Wir können mit dem Ergebnis der letzten Saison natürlich nicht zufrieden sein. Mit unserem Kader hatten wir uns den Aufstieg als Ziel gesetzt, was am Ende leider nicht klappen sollte“, sagt der 24-jährige Mittelfeldspieler. „Aber im Großen und Ganzen haben wir eine gute Saison gespielt. Bis auf ein paar Ausrutscher, haben wir sehr gute Ergebnisse erzielt.“
14 Siege, zwei Unentschieden und vier Niederlagen holte die SG Nordau in der vergangenen Saison, kam somit auf 44 Punkte und lag damit dennoch ganze sieben Punkte hinter Meister Dörpum. „Dörpum hatte einfach von Anfang an einen Lauf. Sie sind sehr gut in die Saison gestartet und haben nie nachgelassen. Wir müssen anerkennen, dass sie verdient aufgestiegen sind. Sie
Nord-Ost zu uns. Gemeinsam mit diesen Mannschaften und Tarp sowie DGF haben wir eine Menge Teams, die das Potential haben aufzusteigen. Diese Saison könnte also wirklich interessant werden.“ Mit acht Jahren zog Christopher Langrzik aus Berlin nach Schleswig-Holstein. „Mein Vater ist bei der Bundeswehr. Da kann man sich den Arbeitsplatz manchmal nicht so ganz selbst aussuchen“, erklärt der Borussia Dortmund Fan. „Als er nach Flensburg versetzt wurde, sind wir dann nach Schafflund gezogen.“ Ein Umzug, der für Christopher Langrzik genau das richtige war. So ging es für ihn vom Berliner SV 1892, wo er mit fünf Jahren das Fußballspielen angefangen hatte, zur FSG im Amt Schafflund. „Die Entscheidung war damals nicht allzu schwer“, lacht Christopher und erklärt: „Mein Vater hat ebenfalls bei der FSG im Amt Schafflund angefangen. Da hatte ich dann mit acht Jahren keine große Wahl mehr.“ Aber auch mit fortschreitenden Alter war die damalige Wahl seines Vaters auch für ihn heute noch die richtige. Auch als die Spielgemeinschaft mit dem TSV Lindewitt, dem TSV Medelby und dem Höruper SC zur SG Nordau umgesetzt wurde, blieb Christopher seinem schleswig-holstei-
Foto: TNS Sports
Und so verbindet Christopher auch seine schönsten FußballErinnerungen mit der SG Nordau. „Am meisten ist mir das Spiel aus unserer Aufstiegssaison 2020 in Goldebek in Erinnerung geblieben.“ In einem spannenden Fernduell mit DGF Flensborg reichte ein 1:0 Zittersieg beim TSV Goldebek für den Aufstieg. Mit 73
Punkten lag die SG Nordau durch diesen Sieg uneinholbar vor dem Verfolger aus Flensburg. Trainer Marvin Kreutzer sagte damals: „Das war das schlechteste Spiel der Saison, aber das ist egal.“ Nur zu gern würde Christopher im nächsten Sommer erneut eine Meisterschaft feiern und den Aufstieg in die Landesliga Schleswig. Durch die Abgänge von Volker Hansen und Torjäger Mads Momme Sowada Richtung Oberliga, wird es allerdings ein schwieriges Unterfangen in dieser Saison. Auch in den Testspielen konnten die Lindewitter noch nicht überzeugen. Einem Sieg gegen den den SC Weiche Flensburg 08 III stehen Niederlagen gegen IF Stjernen Flensborg und Kreisligist SG Süderbrarup/Angeln gegenüber. „Wir haben natürlich ein paar starke Spieler verloren. Vor allem der Abgang unseres Abwehrchefs Volker Hansen wird schwer zu ersetzten sein. Aber wir haben auch gute Neuzugänge bzw. Rückkehrer dazubekommen. Alles in allem haben wir auf jeden Fall wieder eine Mannschaft, um oben mitzuspielen“, blickt Chris-
Foto: TNS Sports
nischen Heimatverein treu. „Für mich stand früh fest, dass ich bei der SG Nordau bleiben werde. Ich musste mich die Jahre zuvor schon zwischen Schafflund und Lindewitt entscheiden. Die Zusammenlegung hat mir das Ganze dann abgenommen“, grinst Christopher, der in seiner Freizeit zwischen Studium und Beruf auch gerne Fitnesstraining macht. „Außerdem haben dort sehr viele meiner Freunde gespielt, was die Entscheidung weiter erleichtert hat.“
topher zuversichtlich auf die neue Spielzeit. Seine persönlichen Erfolge stellt er dabei hinten an, auf diese legt er nicht allzu viel Wert. „Mein Hauptziel ist es verletzungsfrei durch die Saison zu kommen. Vielmehr hoffe ich, dass wir mit der Mannschaft gut starten und eine geile Saison spielen werden. Aber wenn ich wieder so viele Tore wie im letzten Jahr
schießen würde, würde ich mich auch nicht beschweren“, lacht der Marco Reus Fan, der neun Treffer in der Saison 21/22 erzielen konnte. Dabei freut er sich am meisten auf die Duelle mit dem FC TarpOeversee. „Die werden sehr intensiv. Dort haben wir nach dem letzten Saisonspiel auch noch etwas wiedergutzumachen.“ (msc)
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Heimspiel 2 2 0 2 R E N PLA Spielplanänderungen vorbehalten.
So, 31.07.22 15.00 SV Frisia 03 Risum-Lindholm - SV Eichede Mi, 03.08.22 19.00 SC Weiche Flensburg 08 II - Husumer SV 19.00 TSB Flensburg - Heider SV Sa, 06.08.22 13.30 SC Weiche Flensburg 08 - Bremer SV 14.00 FC Tarp-Oeversee - TSV Großsolt-Freienwill So, 07.08.22 15.00 SV Frisia 03 Risum-Lindholm - FC Kilia Kiel 15.30 TSB Flensburg II - FC Wiesharde Mi, 10.08.22 19.00 SV Frisia 03 Risum-Lindholm - VfB Lübeck II Sa, 13.08.22 13.00 DGF Flensborg - TSB Flensburg II 13.00 SG Nordau - Barkelsbyer SV 14.00 TSB Flensburg - TSV Pansdorf 14.00 TSV Großsolt-Freienwill - Schleswig 06 14.30 FC Wiesharde - SG Eckernförde/Fleckeby 15.45 IF Stjernen Flensborg - SV Dörpum So, 14.08.22 12.00 TuS Collegia Jübek - TuS Rotenhof 13.30 SC Weiche Flensburg 08 II - PSV Neumünster Mi, 17.08.22 18.30 SC Weiche Flensburg 08 - VfV Borussia 06 Hildes. Fr, 19.08.22 19.15 TSV Nordmark Satrup - IF Stjernen Flensborg Sa, 20.08.22 13.00 SG Nordau - TSV Großsolt-Freienwill 14.00 FCTarp-Oeversee - SV Blau-Weiß Löwenstedt 15.30 TSB Flensburg II - TSV Rot-Weiß Niebüll So, 21.08.22 12.00 TuS Collegia Jübek - TSV Friedrichsberg-Bus. 15.00 SV Frisia 03 Risum-Lindholm - TSB Flensburg
Sa, 27.08.22 13.00 DGF Flensborg - FSG Ostseeküste 13.30 SC Weiche Flensburg 08 - 1. FC Phönix Lübeck 13.30 SC Weiche Flensburg 08 II - SV Frisia 03 Risum-L. 14.00 TSB Flensburg - SV Eichede 14.00 TSV Großsolt-Freienwill - Barkelsbyer SV 14.30 FC Wiesharde - FC Tarp-Oeversee 15.45 IF Sjernen Flensborg - TSV Rantrum So, 28.08.22 12.00 TuS Collegia Jübek - Osterrönfelder TSV Sa, 03.09.22 13.00 SG Nordau - SV Blau-Weiß Löwenstedt 13.30 SC Weiche Flensburg 08 - SV Werder Bremen II 13.30 TSV Nordmark Satrup - TSV Rantrum 14.00 FC Tarp-Oeversee - DGF Flensborg 14.00 TSV Großsolt-Freienwill - SG Langenhorn/Enge S0, 04.09.22 15.00 SV Frisia 03 Risum-Lindholm - FC Dornbreite Lü. Sa, 10.09.22 13.00 DGF Flensborg - Schleswig 06 14.00 TSB Flensburg - VfB Lübeck II 14.30 FC Wiesharde - SG Nordau 15.30 TSB Flensburg II - SG Eckernförde/Fleckeby 15.45 IF Sjernen Flensborg - MTV Tellingstedt So, 11.09.22 12.00 TuS Collegia Jübek - TSV Nordmark Satrup Sa, 17.09.22 13.00 SG Nordau - DGF Flensborg 13.30 SC Weiche Flensburg 08 - TuS BW Lohne 13.30 TSV Nordmark Satrup - SV Dörpum 14.00 FC Tarp-Oeversee - TSV Hattstedt So, 18.09.22 12.00 TuS Collegia Jübek - TSV Kropp 15.00 SV Frisia 03 Risum-Lindholm - Husumer SV Sa, 24.09.22 13.00 DGF Flensborg - TSV Großsolt-Freienwill 13.30 SC Weiche Flensburg 08 II - Inter Türkspor Kiel 14.00 TSB Flensburg - FC Kilia Kiel 14.30 FC Wiesharde - SG Langenhorn/Enge 15.30 TSB Flensburg II - FC Tarp-Oeversee 15.45 IF Sjernen Flensborg - Osterrönfelder TSV
REGIONALLIGA A ESLIG OBERLIGA - LANLD VERBANDS IGA
Sa, 01.10.22 13.00 SG Nordau - TSV Hattstedt 13.30 SC Weiche Flensburg 08 - FC Teutonia 05 O. 13.30 TSV Nordmark Satrup - MTV Tellingstedt 14.00 FC Tarp-Oeversee - SG Eckernförde/Fleckeby 14.00 TSV Großsolt-Freienwill - TSV Rot-Weiß Niebüll So, 02.10.22 12.00 TuS Collegia Jübek - BSC Brunsbüttel 15.00 SV Frisia 03 Risum-Lindh. - TSV Bordesholm Sa, 08.10.22 13.00 DGF Flensborg - SV Blau-Weiß Löwenstedt 13.30 SC Weiche Flensburg 08 II - Eckernförder SV 14.00 TSB Flensburg - SV Todesfelde 14.30 FC Wiesharde - Barkelsbyer SV 15.30 TSB Flensburg II - SG Nordau 15.45 IF Sjernen Flensborg - TuS Collegia Jübek Sa, 15.10.22 13.00 SG Nordau - SG Eckernförde/Fleckeby 13.30 SC Weiche Flensburg 08 - SV Drochtersen/Assel 13.30 TSV Nordmark Satrup - TSV Friedrichsberg B. 14.00 TSB Flensburg - SC Weiche Flensburg 08 II 14.00 TSV Großsolt-Freienwill - TSB Flensburg II 14.30 FC Wiesharde - DGF Flensborg So, 16.10.22 12.00 TuS Collegia Jübek - TSV Rantrum 15.00 SV Frisia 03 Risum-Lindholm - PSV Neumünster Sa, 22.10.22 13.30 SC Weiche Flensburg 08 - VfB Lübeck 13.30 TSV Nordmark Satrup - BSC Brunsbüttel 14.00 FC Tarp-Oeversee - Schleswig 06 15.30 TSB Flensburg II - SG Langenhorn/Enge-Sande 15.45 IF Sjernen Flensborg - Slesvig IF
Ausführliche Vorberichte zu den Spieltagen immer donnerstags in der “Backwerk Flensburg” Heimspiel-Vorschau.
Sa, 05.11.22 13.00 DGF Flensborg - SG Eckernförde/Fleckeby 13.30 SC Weiche Flensburg 08 - SSV Jeddeloh 13.30 SC Weiche Flensburg 08 II - TSV Pansdorf 14.00 TSB Flensburg - SV Frisia 03 Risum-Lindholm 14.00 TSV Großsolt-Freienwill - SG Nordau 14.30 FC Wiesharde - FSG Ostseeküste 15.45 IF Sjernen Flensborg - TSV Nordmark Satrup Sa, 12.11.22 13.30 TSV Nordmark Satrup - TuS Rotenhof 14.00 FC Tarp-Oeversee - SG Langenhorn/Enge-Sande 15.30 TSB Flensburg II - DGF Flensborg Sa, 19.11.22 13.00 DGF Flensborg - TSV Hattstedt 13.30 SC Weiche Flensburg 08 - Hamburger SV II 13.00 SG Nordau - Schleswig 06 13.30 SC Weiche Flensburg 08 II - GW Siebenbäumen 14.00 TSB Flensburg - Husumer SV 14.00 TSV Großsolt-Freienwill - FC Tarp-Oeversee 14.30 FC Wiesharde - TSB Flensburg II Sa, 26.11.22 13.30 SC Weiche Flensburg 08 - BSV Kickers Emden So, 27.11.22 14.00 SV Frisia 03 Risum-Lindholm - Inter Türkspor Kiel Sa, 03.12.22 13.30 SC Weiche Flensburg 08 II - Oldenburger SV 14.00 TSB Flensburg - PSV Neumünster Fr, 09.12.22 19.00 SC Weiche Flensburg 08 - Hannover 96 II So, 11.12.22 14.00 SV Frisia 03 Risum-Lindholm - Eckernförder SV
Sa, 29.10.22 13.00 DGF Flensborg - TSV Rot-Weiß Niebüll 13.00 SG Nordau - FC Tarp-Oeversee 13.30 SC Weiche Flensburg 08 II - FC Dornbreite Lübeck 14.00 TSB Flensburg - SV Grün-Weiß Siebenbäumen 14.00 TSV Großsolt-Freienwill - FSG Ostseeküste 14.30 FC Wiesharde - TSV Hattstedt So, 30.10.22 12.00 TuS Collegia Jübek - MTV Tellingstedt 14.00 SV Frisia 03 Risum-Lindholm - SV Todesfelde
Foto: Lukas Wrobel
* blau eingefärbt sind die Derbys, der von uns vorgestellten Mannschaften in diesem Magazin
VERBANDSLIGA : DGF FLENSBORG
Trainer: André Flieder, Jens Fischer (beide Trainer) Stab: Lena Petersen (Physio), Uwe Slawik (Betreuer), Herbert Carstensen (Ligamanager) Kader: Tor: Marcel Carstensen, Max Mross, Jeffrey Yeboah; Abwehr: Briean Blöcker, Tanju Hassanoglou, Rexhep Kabashi, Raik Käbermann, Pascal Lambach, Julian Nehrenst, Torge Nissen, Fabian Schelper, Kilian Witt, Lukas Wrobel; Mittelfeld: Henrik Boennen, Marten Henke, Rinor Kuci, Vadim Galinger, Robin Geller, Brian Nielsen, Stephan Ottsen, Malte Steffensen; Angriff: Mahdi Al-Magdi, Gorm Bock, Felix Bülo, Tim Fries, Ertunc Güllü, Mergim Kuci, Tim Meyer Zugänge: Briean Blöcker (TSV Bordesholm), Tim Meyer (IF Tönning), Uwe Slawik (Betreuer) Abgänge: Malek Fakhoury (unbekannt), Martin Spitzbarth (SpVgg Holstein-West 19)
PLATZIERUNGEN Saison
Liga
Platz
Punkte
21/22
VL
5
30
20/21*
VL
3
12
19/20²
VL
9
1,35
18/19
KL
2
71
17/18
KL
4
50
16/17
VL
17
22
* Tabellenplatz zum Zeitpunkt des coronabedingten Saisonabbruchs. ² Die Saison wurde coronabedingt abgebrochen. Die Wertung erfolgte über eine Quotienten-Regelung.
HEIMSPIELE Sa, 13.08. / 13 Uhr TSB Flensburg II Sa, 27.08. / 13 Uhr FSG Ostseeküste Sa, 10.09. / 13 Uhr Schleswig 06 Sa, 24.09. / 13 Uhr TSV Großsolt-Freienwill Sa, 08.10. / 13 Uhr SV Blau-Weiß Löwenstedt Sa, 29.10. / 13 Uhr TSV Rot-Weiß Niebüll Sa, 05.11. / 13 Uhr SG Eckernförde-Fleckeby Sa, 19.11. / 13 Uhr TSV Hattstedt Sa, 18.03. / 13 Uhr FC Tarp-Oeversee Sa, 01.04. / 13 Uhr SG Nordau Sa, 22.04. / 13 Uhr SG Langenhorn/Enge Sa, 13.05. / 13 Uhr FC Wiesharde 28
Foto: TNS Sports
Marcel Carstensen im Interview
Um goldene Früchte spielt keiner gern
M
arcel Carstensen hütet seit 11 Jahren das Tor von DGF. Im Sommer war er zum dritten Mal bei der Europeada dabei. Ihr seid in der vergangenen Saison als einer der Favoriten gestartet. Am Ende stand eine sehr durchwachsene Saison zu Buche. Wir haben den Saisonstart klassisch in den Sand gesetzt und uns davon nur langsam erholt. Durch die coronabedingte Reduzierung auf 12 Mannschaften kannst du dir eine Eingewöhnungsphase von fünf Spielen nicht erlauben. Nach der Winterpause sind wir dann stabiler geworden, aber streng genommen haben wir seit Oktober nur noch um die goldene Ananas gespielt. Was rechnet ihr euch für die kommende Saison aus? Um goldene Früchte spielt keiner gerne, wir greifen also auch in der kommenden Saison wieder an. Ich sehe unseren Vorteil darin, dass wir diesen Sommer eine ungewöhnlich geringe Fluktuation im Kader haben. Wir müssen kaum Energie für die Integration neuer Spieler aufwenden und können uns direkt auf‘s Sportliche konzentrieren. Du bist ein DGF-Urgestein. Was macht den Verein für dich so besonders?
Viele Vereine behaupten dieselben Dinge von sich, das ist immer eine Frage der Perspektive und Vereinsbrille. Für mich ist DGF ein charmanter Mix aus Dorf- und Stadtverein – mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen. Wir haben kurze Wege, jede Meinung wird gehört und die Anlage ist außergewöhnlich. Aber wir haben leider keinen Dorfschmied, der Jahr für Jahr unsere Trikots spendiert und sind auch nicht die einzige Anlaufstelle für Spieler im Umkreis von 20 Kilometern. So steht und fällt auch ein Verein wie DGF mit den handelnden Personen. Viele Dinge funktionieren auf dem Niveau nur, wenn Menschen mit Herzblut dabei sind und viel Engagement zeigen. Das ist auch einer der Gründe, warum wir uns als Mannschaft vor einem Jahr bei der Trainersuche für Jens Fischer und André Flieder eingesetzt und eine mögliche externe Lösung kritisch gesehen haben. Im Umfeld sorgen außerdem einige neue Köpfe und fleißige Hände dafür, dass ich auch in meinem zwölften Jahr mit Vorfreude in die Saison gehe. Du bist nicht der einzige Torwart bei euch im Kader. Wie ist die Zusammenarbeit mit deinen Kollegen und die Rollenverteilung? Ich bin zuallererst froh, dass sich Jeffrey Yeboah von seinem Achillessehnenriss schneller erholt als erwartet. Ich hätte die Hand-
„10 Tage „Profitum“ ist ein echtes Privileg“
schuhe wohl an den Nagel gehangen, daher genießt sein Ehrgeiz meinen höchsten Respekt. Wir kennen uns seit weit über zehn Jahren und wissen einander zu schätzen. Als Max Mross im Frühjahr dazugestoßen ist, haben wir einen echten Teamplayer dazugewonnen. Er ist trainingsfleißig und der Rhythmus zum Saisonende hat ihm sichtlich gutgetan. Meine Rolle in der Mannschaft hängt nicht von Spielzeiten ab. Als Familienvater bin ich eher dankbar, dass ich zwei Vorzeigekollegen habe und Auszeiten daher mit gutem Gewissen möglich sind – auch wenn meine Tochter mich lieber auf dem Feld als auf der Bank sieht. 😉(er lacht) Du hast mit der Mannschaft der dänischen Minderheit in Deutschland bei der Europeada teilgenommen. Mit drei Gruppenspielen in drei Tagen ist das Turnier immer ein Auf und Ab der Gefühle. Wir wussten um den vielleicht nicht ganz fairen Turniermodus, haben das Ziel „Viertelfinale“ aber letztlich selbstverschuldet verpasst. Damit verlief es sportlich enttäuschend. Die Platzierungsspiele haben gezeigt, dass der Kader stärker war als es der 9. Platz am Ende aussagt. Abgesehen davon haben 30 Grad, schöne Landschaften und eine homogene Truppe zu einer großartigen Zeit beigetragen. Wir sind mit viel Demut aufgetreten, schließlich sind 10 Tage „Profitum“ für die Allermeisten ein echtes Privileg. (tcb)
Trainerteam mit Luxusproblemen
DGF mit bewährten Kräften in der Breite super besetzt
N
ur vier Niederlagen, aber ganze neun Remis verhinderten in der Saison 2021/22 eine bessere Platzierung als der erreichte fünfte Platz. „Natürlich haben wir uns vor der Saison mehr ausgerechnet und sind somit mit dem fünften Tabellenplatz nicht zufrieden, aber wenn man in einer Saison 9 mal Unentschieden spielt und zudem auswärts nicht ein Spiel gewinnt, dann steht man auch nicht zu unrecht auf diesem Tabellenplatz“, sagt Trainer André Flieder, der auch in der Saison 2022/23 wieder ein gleichberechtigtes Duo mit Jens Fischer an der Seitenlinie bilden wird. Großartige Veränderungen wird es auch im Kader nicht geben. Einzig Routinier Martin Spitzbarth (berufsbedingt) und Malek Fakhoury verlassen die Mannschaft. Ersetzt werden die beiden durch Briean Blöcker vom TSV Bordesholm und Rückkehrer Tim Meyer, der 2018 zuletzt für den SdU-Vertreter auf Torejagd ging. Nach einer einjährigen Pause schloss er sich IF Tönning an. Nun also die Rückkehr in den Idrætsparken. „Die beiden Neuzugänge sind absolute Volltreffer! Beide passen sowohl menschlich als auch sportlich zu 100% ins Team und stellen auf ihren Positionen direkte Verstärkungen dar. Wir sind froh, dass sie sich noch im Laufe der vergangenen Saison für uns entschieden haben
und auch da schon ins Team integriert wurden“, freut sich der Trainer über die Verstärkung. Als besonders großen Vorteil sieht Flieder die Tatsache, dass der Kader fast unverändert bleibt allerdings nicht, „denn wir werden alle nicht jünger. Aber es ist natürlich gut, dass sich fast alle Spieler kennen und somit auch die Stärken und Schwächen des Nebenmannen einzuschätzen wissen.“ Auch weiß André Flieder zu schätzen, dass sich seine Spieler für einen Verbleib beim Verbandsligisten entschieden haben, obwohl viele Spieler von anderen Vereinen umworben wurden. „Das ist es ein gutes Zeichen für den Verein und all diejenigen, die um die Liga-Mannschaft herum viel leisten.“ Seinen Kader schätzt er dementsprechend wieder sehr stark ein. „Wir sind in der Breite super besetzt. Wenn alle da sind ist es für Jenser und mich extrem schwer den passenden Kader ausfindig zu machen“, weiß er, dass es nicht immer möglich sein wird, alle Spieler zufriedenzustellen. „Aber das Luxusproblem nehmen wir gerne in Kauf.“ Alles in allem ist das Trainerteam auch mit der bisherigen Vorbereitung zufrieden. Gegen den TSV Kropp II startete die Truppe von der Marienhölzung mit einem 4:1 Sieg, gegen die dritte Mannschaft des SC Weiche Flensburg 08 gab
André Flieder (Kreis) möchte weniger Remis und mehr Siege feiern. Fotos: Sven Geißler
es sogar ein unglaubliches 14:0. „Die Stimmung ist gut, die Einheiten sind hart, dennoch kommt auch der Spaß nicht zu kurz“, berichtet Flieder von den letzten Wochen. „Klar wird eine Sommervorbereitung immer durch Urlaube unterbrochen und man hat selten den kompletten Kader beieinander, aber das geht allen so“, weiß er. „Einzig die immer wieder anfallenden Coronaerkrankungen machen es nahezu unplanbar und führen immer wieder zu kurzfristigen Änderungen oder Absagen von Testspielen.“ Einig ist sich das Trainerteam auch beim Blick auf die Konkurrenz. „Die Liga ist nochmal ausgeglichener als in der letzten Saison. Es sind sehr starke Mannschaften aufgestiegen bzw. aus den anderen Staffeln dazugekommen. Ich denke es wird ein sehr spannende Liga, deren Ausgang bis zum Ende hin offen sein wird.“
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+
Bei der Frage, welche Mannschaft am Ende ganz oben stehen wird, tut sich André Flieder schwer, da er vermutet, dass jeder mal Punkte liegen lassen wird. „Aber natürlich zählen auch dieses Jahr wieder Nordau und Tarp zu den Favoriten. Auch TSB II schätze ich stark ein, auch wenn der Unterschied zwischen Kreisliga und Verbandsliga nicht zu unterschätzen ist“, gibt er zu bedenken. „Die SG Eckernförde/Fleckeby kann ich, stand jetzt, noch nicht einschätzen. Aber aufgrund der Vorsaison wird man sie sicherlich nicht unterschätzen.“ Er selbst hat noch kein Saisonziel für sein Team ausgerufen, aber erhofft sich, dass ohne der vielen Remis mehr drin sein wird als der fünfte Platz der Vorsaison, denn möglichst viele Siege sollen in der Kabinenkneipe „Dem Schwipps“ gefeiert werden. „Mit dem Kader muss es schon unser Anspruch sein, oben mitzuspielen.“ (msc)
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SZIOLS X-FUSION
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VERBANDSLIGA : SG NORDAU
Trainer: Marvin Kreutzer (Trainer), Reiner Gefke, Hauke Petersen (beide Co-Trainer), Jascha Nommensen (Torwarttrainer), Malte Weil (Fitnesstrainer) Stab: Rasmus Christiansen (Mannschaftsverantwortlicher) Kader: Tor: Jan Asmussen, Marlon Franz; Abwehr: Felix Paulsen, Marten Thordsen, Marius von Essen, Kilian Kurzbach, Tobias Pause, Rene Bychowski, Tobias Reimer, Marc Kliewer, Felix Kragh, Björn Weil, Tjark Wagner, Nick Robin Langholz; Mittelfeld: Christoph Ruback, Nils Petersen, Kim Neumann, Niklas Carl, Take Gniosdorz, Jahn Hansen, Christopher Langrzik, Nils Meier; Angriff: Colin Franz, Marvin Gefke, Bjarne Fiege, Torge Lähn Zugänge: Marlon Franz, Jahn Hansen (beide eigene 2.), Tobias Pause (SG LAL), Take Gniosdorz (nach Auszeit), Nils Meier (Collegia Jübek), Bjarne Fiege (TSV Süderlügum), Torge Lähn (eigene Jugend) Abgänge: Jascha Nommensen (Trainer-Team), Mads Momme Sowada, Moritz Christiansen (beide SC Weiche 08 II), Volker Hansen (TSB Flensburg), Dennis Christiansen (Ausland), Dennis Hußfeldt (Rödemisser SV), Tunay Eken (Studium in Berlin), Yannik Neumann, Erik Petersen
PLATZIERUNGEN Saison
Liga
Platz
Punkte
21/22
VL
2
44
20/21*
VL
1
12
19/20²
VL
4
1,78
18/19
KL
1
73
17/18
KL
5
49
16/17
KL
5
53
* Tabellenplatz zum Zeitpunkt des coronabedingten Saisonabbruchs. ² Die Saison wurde coronabedingt abgebrochen. Die Wertung erfolgte über eine Quotienten-Regelung.
HEIMSPIELE Sa, 13.08. / 13 Uhr Barkelsbyer SV Sa, 20.08. / 13 Uhr TSV Großsolt-Freienwill Sa, 03.09. / 13 Uhr SV Blau-Weiß Löwenstedt Sa, 17.09. / 13 Uhr DGF Flensborg Sa, 01.10. / 13 Uhr TSV Hattstedt Sa, 15.10. / 13 Uhr SG Eckernförde/Fleckeby Sa, 29.10. / 13 Uhr FC Tarp-Oeversee Sa, 19.11. / 13 Uhr Schleswig 06 30
Foto: TNS Sports
Marten Thordsen im Interview
Wir wollen uns wieder oben in der Tabelle etablieren
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arten Thordsen geht in seine vierte Saison bei der SG Nordau. Der 23-jährige Verteidiger wechselte 2019 vom FC Wiesharde nach Lindewitt. Ihr konntet euch letzte Saison die Vize-Meisterschaft in der Verbandsliga sichern. Was hat für Platz 1 gefehlt? Grundsätzlich sind wir alle ziemlich zufrieden mit dem Verlauf der Saison. Anfangs hatten wir noch ein paar Schwierigkeiten hereinzukommen, aber haben danach viele gute Spiele gespielt. Dörpum hatte am Ende einfach den stärkeren Willen als wir. Diese Mentalität wollen wir uns für die nächste Saison auch zulegen! Was habt ihr euch für die kommende Spielzeit vorgenommen? Grundsätzlich wollen wir wie jede Mannschaft jedes Spiel gewinnen. Das wird nächste Saison aber nicht so einfach. Die Liga ist meiner Meinung nach stärker, als sie es noch letztes Jahr war. Von daher ist es schwer einzuschätzen. Aber wir wollen uns wieder
im oberen Teil der Tabelle etablieren. Kapitän Volker Hansen und einige weitere Spieler haben den Verein verlassen. Sind die überhaupt zu ersetzen und wie schätzt du die Stärke eurer Mannschaft im Vergleich zur letzten Saison ein? Jedes Jahr verändert sich der Kader. Und es verlassen auch
Kreutzer ist ein total offener und gesprächsbereiter Typ. Wenn etwas nicht mehr gefällt, wird es offen angesprochen. Diese Saison hat sich der Trainerstab etwas vergrößert und die Aufgaben werden besser verteilt. Somit wird das Training auch von mehreren geleitet und es kann individueller trainiert werden. Darauf freue ich mich schon! Was sind deine persönlichen Ziele für die kommende Saison? Ich war leider über ein Jahr verletzt und kann erst seit ein paar Monaten wieder richtig angreifen. Von daher möchte ich wieder richtig fit werden und mich wieder als Stammspieler etablieren und der Mannschaft zu möglichst vielen Siegen verhelfen.
„Die Aufgaben werden besser verteilt“ hin und wieder Stammspieler den Verein. Dafür wechseln aber auch zukünftige Stammspieler zu uns. Wir haben es jedes Jahr geschafft, diese gut zu ersetzen. Wir werden es auch dieses Jahr schaffen. Die Abgänge tun aber vor allem menschlich weh, denn es sind alles gute Kollegen oder beste Freunde. Marvin Kreuzer ist trotz seines jungen Alters schon lange in der Verantwortung. Wie schafft er es, dass sich seine Methoden nicht abnutzen?
Was erwartest du von Auftaktgegner Schleswig 06? Die Mannschaft ist schwer einzuschätzen und hat sich ordentlich verändert. Es wird auf jeden Fall kein Selbstläufer. Aber wir werden alles daran setzen, dass es so ausgeht, wie beim letzten Mal, da gewannen wir zum Start! (tcb)
„Wir haben wieder eine super Mannschaft“
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Mehr Einsatz und Wille gefordert
eit dem Aufstieg in die Verbandsliga Nord im Jahr 2019 spielt die SG Nordau immer ganz oben mit und schnuppert seitdem sogar an den Aufstieg in die Landesliga. Aller Voraussicht nach wird dieses Vorhaben in der neuen Spielzeit allerdings weitaus schwieriger, als noch im Jahr zuvor, denn die Verbandsliga Nord hat an Qualität dazugewonnen. Das sieht auch Trainer Marvin Kreutzer so, der in seine achte Amtszeit in Lindewitt geht. „Die Liga schätze ich in dieser Saison tatsächlich auch stärker als im letzten Jahr ein. Mit Dörpum ist zwar eine gute Mannschaft raus, hinzu kommen aber gleich mehrere andere Mannschaften.“ Als Aufsteiger gesellen sich der TSB Flensburg II, die FSG Ostseeküste, der Barkelsbyer SV und der TSV Hattstedt dazu, der vom freiwilligen Rückzug der SG LeckAchtrup-Ladelund in die Kreisliga, profitierte. Der Vizemeister der Saison 21/22 hat den Blick inzwischen wieder nach vorn gerichtet, der verpasste Aufstieg ist kein Thema mehr. „Dörpum hat den Aufstieg mit einer top Saison komplett verdient. Sie haben u.a. uns in Hin- und Rückspiel geschlagen, von daher bin ich nicht enttäuscht“, erklärt Marvin Kreutzer, der mit Reiner Gefke und nun auch Hauke Petersen zwei Co-Trainer an seiner Seite weiß. „Mehr würde ich mir zukünftig wünschen, dass wir auch diesen Einsatz und Willen wie Dörpum an den Tag legen,
denn Fußballspielen können wir grundsätzlich, aber für einen Aufstieg benötigt eine Mannschaft beides.“ Ob ein möglicher Aufsiteg auch in dieser Saison ein Thema sein wird, muss sich erst noch zeigen. „Jeder in der Mannschaft möchte natürlich maximalen Erfolg“, sagt Marvin Kreutzer, „welcher Sportler möchte das nicht? Gerne würden wir daher natürlich weiterhin oben mitspielen.“ Mit der SG Eckernförde/Fleckeby hat Kreutzer auch schon seinen Topfavoriten in diesem Jahr ausgemacht. „Hinzu kommen der TSV Hattestedt, der FC Tarp-Oeversee und vielleicht auch die FSG Ostseeküste.“ Zum Saisonauftakt am 6. August bei Schleswig 06 sind mit Ex-Kapitän Volker Hansen, Dennis Christiansen und Top-Scorer Mads Momme Sowada drei wichtige Eckpfeiler der vergangenen Spielzeiten nicht mehr im Team. Während Hansen und Sowada eine Chance in der Oberliga bekommen, hat es Dennis Christiansen nach Mallorca gezogen. „Jeder Abgang tut weh, insbesondere der von Volker Hansen“, weiß Marvin Kreutzer, „da gerade auch er ein Spieler ist, der Qualität und Mentalität besitzt. Die Mentalität muss jetzt von der gesamten Mannschaft kommen. Ansonsten haben wir inklusive der Neuzugänge wieder eine super Mannschaft.“ Neu im Team ist auch Torwart Marlon Franz. Der Bruder von Angreifer Colin Franz hat den Sprung aus der zweiten Mann-
Foto: TNS Sports
Marvin Kreutzer (Kreis, Foto: Mats Gefke) hat wieder eine gut aufgestellte Mannschaft.
schaft ins Ligateam geschafft und wird den Platz als zweiter Keeper von Jascha Nommensen einnehmen, der fortan als Torwarttrainer für Jan Asmussen und Franz fungieren wird. Ebenfalls aus der zweiten Mannschaft wurde Jahn Hansen in den Kader von Marvin Kreutzer berufen. Nach zwei Jahren bei TuS Collegia Jübek kehrt mit Nils Meier ein torgefährlicher Spieler zurück. Von der SG Leck-AchtrupLadelund konnte Tobias Pause verpflichet werden. Zudem sollen Bjarne Fiege vom TSV Süderlügum, Take Gniosdorz, der nach einer Fußballpause wieder aktiv wird und Torge Lähn aus der eigenen Jugend das Team verstärken. „Die aktuelle Vorbereitung ist teilweise gut und teilweise schlecht“, zieht Marvin Kreutzer ein erstes Fazit der Vorbereitung. So lief in den ersten Testspielen noch nicht alles rund. Gegen den SC Weiche
Flensburg 08 III konnte man zwar bei einem Blitzturnier bei IF Stjernen Flensborg deutlich mit 6:0 gewinnen. Gegen den Gastgeber aus der Landesliga gab es widerum eine 0:5 Niederlage. Auch gegen Kreisligist SG Süderbrarup/Angeln musste sich die SG Nordau mit 2:3 geschlagen geben. „Leider ist nie die komplette Mannschaft zusammen“, erklärt Kreutzer die Gründe. „Neben Urlauben sind auch leider immer noch Coronaerkrankungen und Verletzungen ein Thema. Die Testspielergebnisse fallen daher noch nicht so gut aus, aber mir wäre es auch lieber, wenn dann die Ergebnisse in der Saison passen.“ So soll nicht nur ein Auftaktsieg bei Schleswig 06 eingefahren werden, feiern möchte man natürlich auch nach dem ersten Heimspiel im Waldstadion am 13. August gegen den Barkelsbyer SV. (msc)
Foto: TNS Sports
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VERBANDSLIGA : FC WIESHARDE
Trainer: Thomas Knuth (Trainer), Mario Augustini (Athletiktrainer & Physiotherapeut) Stab: Malte Iver Zinke (Betreuer), Michael Wilstermann (Ligamanager), Patrick Arndt (Sportlicher Leiter) Kader: Tor: Dennis Schneck, Nico Simonsen; Abwehr: Mark Kjaergaard, Mario Augustini, Leon Padberg, Felix Schmidt, Sascha Jonschker, Jannik Gall, Christian Ernst, Jannik Ratai, Mika Sörensen; Mittelfeld: Thore Schlünsen, Simon Dobermann, Milan Wuske, Felix Stüwe, Yannick Sörensen, Tjorven Elsmann, Kevin Raabe, Patrick Schneck, Brian Fischer, Micka Werner; Angriff: Daniel Sekowski, Lauritz Kruse, Julian Jacobi, Mactar Tambedou, Lasse Petersen Zugänge: Dennis Schneck (reaktiviert), Lauritz Kruse und Jannik Ratai (eigene A-Jugend) Abgänge: Maik Klink (beruflich nach Hamburg), Vlad Gabriel Sica (Ziel unbekannt)
PLATZIERUNGEN Saison
Liga
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* Tabellenplatz zum Zeitpunkt des coronabedingten Saisonabbruchs. ² Die Saison wurde coronabedingt abgebrochen. Die Wertung erfolgte über eine Quotienten-Regelung.
HEIMSPIELE Sa, 13.08. / 14.30 Uhr SG Eckernförde/Fleckeby Sa, 27.08. / 14.30 Uhr FC Tarp-Oeversee Sa, 10.09. / 14.30 Uhr SG Nordau Sa, 24.09. / 14.30 Uhr SG Langenhorn/Enge-Sande Sa, 08.10. / 14.30 Uhr Barkelsbyer SV Sa, 15.10. / 14.30 Uhr DGF Flensborg Sa, 29.10. / 14.30 Uhr TSV Hattstedt Sa, 05.11. / 14.30 Uhr FSG Ostseeküste Sa, 19.11. / 14.30 Uhr TSB Flensburg II Sa, 18.03. / 14.30 Uhr Schleswig 06 Sa, 01.04. / 14.30 Uhr TSV Großsolt-Freienwill Sa, 22.04. / 14.30 Uhr SV Blau-Weiß Löwenstedt 32
Foto: SPEEDPhotos.de
Interview mit Thore Schlünsen
Wir haben keine urealistischen Ziele
I
m Jahr 2015 wechselte Thore Schlünsen vom ETSV Weiche II nach Handewitt, wo der 29-jährige im Mittelfeld nicht mehr wegzudenken ist. Der FCW hat für viele etwas überraschend in der vergangenen Saison eine richtig starke Runde gespielt. Warst du selber auch überrascht? Ich glaube nach der abgebrochenen Corona-Saison, in der wir alle sechs Spiele verloren haben, hat keiner mit uns gerechnet. Den Start gegen Tarp haben wir uns sicher anders vorgestellt, aber als wir am 2. Spieltag ein 0:2 in Langenhorn in der Nachspielzeit zu einem 3:2-Auswärtssieg drehen konnten, hat das was mit der Mannschaft gemacht. Wir haben unser Ding durchgezogen und verdient schon zur Winterpause genug Punkte eingefahren, sodass wir die Rückrunde locker angehen konnten. Die lief nicht ganz so super, aber mit dem 4. Platz haben wir eine sehr erfolgreiche und die beste Saison der Vereinsgeschichte gespielt. Ein wenig überraschend war es vielleicht für viele, aber intern wussten wir ja auch vorher, dass wir ganz passabel Fußball spielen können. Welchen Anteil hat Trainer
Thomas Knuth, der vor der vergangenen Spielzeit das Ruder übernommen hatte? Der Anteil von Thomas und Andreas Heiland war natürlich enorm. Dadurch das im Januar 2021 schon klar war, dass Thomas unser neuer Trainer wird, konnte sich das Trainerteam sehr gut auf die neue Saison vorbereiten. Es ist Thomas ja auch gelungen ein paar neue Spieler nach Handewitt zu holen. Die haben sich sowohl menschlich als auch sportlich direkt super eingebracht. Zudem hat uns der entstandene Konkurrenzkampf besser gemacht. Was ist in der kommenden Saison für euch drin? Ich finde das ist schwer zu sagen. Ich halte die Liga für stärker als in der vergangenen Saison. Ich denke wir werden unserer Philosophie treu bleiben und probieren natürlich das Maximum herauszuholen. Nichtsdestotrotz wissen wir, wo wir herkommen und haben keine unrealistischen Vorstellungen oder Ziele. Was sind deine persönlichen Ziele für die neue Saison? Ich möchte einfach der Mannschaft helfen, unsere internen Ziele zu erreichen. Ich denke wir sollten bei jedem Training und bei jedem Spiel versuchen, besser zu werden. Der Kader bleibt fast unverändert. Kann das ein Vor-
„Wir wissen wo wir herkommen“
teil für euch sein? Natürlich kann das ein Vorteil sein. Nichtsdestotrotz hat man letzte Saison gesehen, dass neue Spieler der Mannschaft auch in den Arsch treten können und so alle weiter nach vorne bringen. Dennis Schneck wurde reaktiviert. Wie wichtig sind die beiden Brüder für das Team? Dennis ist zwar vom Spielberichtsbogen verschwunden, aber für die Mannschaft war er ja weiterhin jederzeit präsent. Er hat das Torwarttraining übernommen und durch sein Amt im Vorstand ist er an allem beteiligt gewesen. Dennis und Paddi verkörpern den FCW seit Jahren wie keine anderen. Auch in schwierigen Zeiten haben sie die Mannschaft immer zusammen gehalten. Zum Auftakt geht es zum Aufsteiger TSB Flensburg II. Ich glaube es gibt einfachere Auftaktprogramme als direkt gegen zwei Aufsteiger kurz hintereinander ranzumüssen. Zudem denke ich, dass insbesondere der TSB, keine Anlaufschwierigkeiten mit der Spielklasse haben wird, da der Kader schon letzte Saison VLNiveau hatte. Das Spiel wird eng werden und hoffentlich am Ende positiv für uns ausgehen. Wir werden aber selbstbewusst dort hin fahren und es soll für niemandem angenehm werden, wenn es heißt, dass es gegen den FCW geht. (tcb/msc)
Überraschungsmannschaft der Saison 21/22
E
„Es gilt von Beginn an zu punkten“
inen besseren Einstand als neuer Trainer beim FC Wiesharde hätte Thomas Knuth nicht feiern können. Mit zehn Siegen und 34 Punkten sicherten sich die Handewitter überraschend den vierten Tabellenplatz. „Man muss schon sagen, dass die Saison nahezu optimal für uns lief“, gibt der FCW-Trainer zu, der erstmals bei einem Verein allein in der Verantwortung steht. „Die Neuzugänge, und auch ich, wurden von der Mannschaft super aufgenommen und so hat sich schnell eine Einheit gebildet, die es dann relativ häufig geschafft hat sich das nötige Spielglück zu erarbeiten, so dass wir auch oft in engen Spielen Punkten konnten.“ Doch Ausruhen auf dem Erreichten kann sich Thomas Knuth nicht. „Mit dem Auftakt zur Vorbereitung ist die Vorsaison schon wieder Geschichte und wir müssen uns wieder neu beweisen.“ Dann gilt es sich in der wieder größeren Verbandsliga Nord zu
behaupten. „Ich glaube, dass es eine sehr spannende Saison wird, nahezu alle Mannschaften bewegen sich auf einem Niveau, auch die Aufsteiger haben eine hohe Qualität. Vier Absteiger aus einer 14er-Staffel ist schon ein Brett, da gilt es von Beginn an zu punkten.“ Der Kader, der dann auf Punktejagd geht, bleibt fast unverändert zur erfolgreichen Saison 2021/22. Allerdings verliert die Mannschaft mit Torwart Maik Klink auch einen starken Rückhalt. „Mit der Qualität in der Mannschaft bin ich durchaus zufrieden. Ob sich aus einem fast unveränderten Kader ein Voroder Nachteil ergibt, wird die Saison zeigen.“ Wie für alle anderen Vereine gilt auch beim FC Wiesharde: Vorbereitungszeit ist auch Urlaubszeit. So stehen auch Thomas Knuth nie alle Spieler zur Verfügung. „Aber die, die da sind, geben Gas. Das ist wichtig“, freut er sich. „Wir-
Für Trainer Thomas Knuth (Kreis, Foto: TNS Sports) und seiner Mannschaft heißt es, die gute Leistung der Vorsaison zu bestätigen. Foto: SPEEDPhotos.de
haben aktuell noch in allen Bereichen ordentlich was zu tun, um zum Saisonbeginn fit zu sein.“ Dieser findet für seine Mannschaft am 7. August beim TSB Flensburg II statt. Thomas Knuth erwartet beim Aufsteiger ein schweres Spiel. „TSB II verfügt über eine junge, dynamische Truppe, die gut strukturiert ist und eine überragende Saison im Rücken hat. Natürlich wollen wir trotzdem versuchen dort etwas zählbares mitzunehmen.“ Mit den bisherigen Auftritten sei-
ner Elf in den Testspielen ist der FCW-Coach durchaus zufrieden, „denn die Jungs zeigen immer woran es uns im Moment noch fehlt.“ Ein Saisonziel hat der Coach bisher keines ausgerufen. „Das werden wir zum Ende der Vorbereitung tun.“ Dafür stehen seine Favoriten auf die Meisterschaft schon fest. So sieht Thomas Knuth die Mannschaften vom FC Tarp-Oeversee, der SG Nordau, der SG Eckernförde-Fleckeby und DGF Flensborg ganz oben mitmischen. (msc)
Torwart Maik Klink
bschied nehmen heißt es von Torwart Maik Klink. Vor zwei Jahren kam er nach Handewitt und war unter Thomas Knuth dann der sichere Rückhalt für seine Mannschaft. „Maik ist ein super Typ und auch ein super Torwart, deshalb werden wir ihn bei uns sehr vermissen. Ich freue mich aber auch für ihn, dass er seine Musikkarriere noch mal ausleben kann,“ so Knuth. In Hamburg wird sich Maik auf seine Musik konzentrieren und u.a. als Schlagzeuger am Soloprojekt von Eros Atomus mitarbeiten. Die freigewordene Stelle von Maik im Tor nimmt wieder Dennis Schneck ein, der zuletzt u.a. auch als Torwarttrainer von Maik und Nico Simonsen tätig war. „Dennis ist mit 33 ja im besten Torwart-Alter, daher wird er sicher schnell zur alten Klasse finden“, ist sich der Trainer sicher.
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Foto: SPEEDPhotos.de
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Musik in Hamburg statt Fußball
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VERBANDSLIGA : FC TARP-OEVERSEE
Trainer: Sandro Holland Sven Hollenkamp (beide Trainer) Stab: Torben Schulz (Betreuer) Kader: Tor: Oliver Beuth Thomas Carstensen; Abwehr: Tobias Kütemann, Maurice Hansen, Steffen Johansen, Julian Thomsen, Mats Groß, Finn Öhman, Janek Schmeling, Mats Groß; Mittelfeld: Sven Hansen, Mads Friedrichsen, Björn Martensen, Lars Ole Puttins, Dawid Kroll, Robin Erichsen, Veit Seemann; Angriff: Jannik Berndt, Tom Erichsen, Fabian Leydag, Marcus Andresen, Ferris Potratz, Roman Lammers, Thore Jessen Zugänge: Fabian Leaydag (SC Weiche Flensburg 08), Veit Seemann (SC Weiche Flensburg 08 A-Jugend), Steffen Johannsen (TSV Großsolt Freienwill), Thore Jessen, Thomas Carstensen (beide eigene 2te) Abgänge: Steven Weber (Wiker SV), Lasse Sievers (Fußball Pause)
PLATZIERUNGEN Saison
Liga
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* Tabellenplatz zum Zeitpunkt des coronabedingten Saisonabbruchs. ² Die Saison wurde coronabedingt abgebrochen. Die Wertung erfolgte über eine Quotienten-Regelung.
HEIMSPIELE Sa, 06.08. / 14 Uhr TSV Großsolt-Freienwill Sa, 20.08. / 14 Uhr SV Blau-Weiß Löwenstedt Sa, 03.09. / 14 Uhr DGF Flensborg Sa, 01.10. / 14 Uhr SG Eckernförde/Fleckeby Sa, 22.10. / 14 Uhr Schleswig 06 Sa, 12.11. / 14 Uhr SG Langenhorn/Enge-Sande Sa, 11.03. / 14 Uhr FC Wiesharde Sa, 25.03. / 14 Uhr TSV Rot-Weiß Niebüll Sa, 15.04. / 14 Uhr TSB Flensburg II Sa, 29.04. / 14 Uhr FSG Ostseeküste Sa, 06.05. / 14 Uhr Barkelsbyer SV Sa, 20.05. / 14 Uhr SG Nordau 34
Fotos: Luca Hartwigsen
Nach Platz 3 in der Vorsaison
Der „schlafende Riese“ will mit Stabilität überzeugen
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er FC Tarp-Oeversee gehört zu den arrivierten Clubs der Verbandsliga Nord, war in der Vergangenheit jedoch nicht konsequent genug, um seinem Ruf als Landesliga-Aufstiegsaspirant vollends gerecht zu werden. Garantien für einen Sprung in die zweithöchste Spielklasse kann und will Trainer Sandro Holland natürlich nicht geben, doch Verbesserungen beim letztjährigen Tabellendritten strebt der 36-jährige an. „Der FC Tarp-Oeversee ist ein schlafender Riese. Mit dem Hauptplatz und neuen B-Platz in Oeversee, sowie den Spielstätten in Tarp, wo auch ein Kunstrasenplatz in Planung ist, hat der Verein tolle Möglichkeiten. Dazu habe ich ein tolles Organisationsteam und mit SvenDirk Hollenkamp einen weiteren Trainer hinzubekommen. Wir kennen uns schon lange und sind zwei gleichberechtigte Trainer auf Augenhöhe“, schwärmt Holland, dass der Club ihm seine Wünsche für die Arbeit im Umfeld erfüllt hat. Holland hatte den FC zur Rückrunde von Jimmy Klim-
mek übernommen. „Ich war ja schon zwei Jahre Spieler im Verein, kannte also die Mannschaft und als ich gefragt wurde, habe ich es dann gemacht“, so Holland, der mit zwölf Siegen und einem Remis gleich eine tolle Rückserie feierte. Platz drei am Ende weckte den Hunger auf mehr. „Ich weiß, dass viele das erwarten. Nach Platz drei wollen wir uns natürlich nicht verschlechtern, sondern am
mäßig einhundert Zuschauern haben wir oft so viele Besucher wie ein Oberligist. Wir wollen uns als Verein gut präsentieren, dann sind bestimmt 180 bis 200 Zuschauer auf der tollen Anlage in Oeversee möglich, die richtig Bock auf unsere Mannschaft haben“, so Sandro Holland zu den Hauptzielen, die den „schlafenden Riesen“ in Sachen Aufstiegsrennen sicherlich wecken könnten. Zu den Favoriten zählt der ehemalige Regionalligaspieler des ETSV Weiche Flensburg vier Clubs. „Die SG Nordau als letztjähriger Tabellenzweiter gehört klar dazu. Dann sind noch DGF Flensborg, mit vielen ehemaligen Oberligaspielern, mit denen ich noch zusammengespielt habe und der TSB Flensburg II, bei denen meine ehemaligen Mitspieler Dogan Göndüz und Sandi Duratovic tolle Arbeit leisten ebenso dabei, wie der TSV Hattstedt, mit meinem ehemaligen Trainer Jockel Press“, so Sandro Holland mit Respekt über seine ehemaligen Weggefährten und deren Mannschaften. (jös)
„Am liebsten wollen wir uns verbessern“ liebsten verbessern. Aber ich will jetzt auch keine großspurigen Saisonziele herausgeben. Wir wollen uns weiter in der Außendarstellung verbessern und Stabil auf dem Feld werden. Das gilt vor allem für die Defensive. Da haben wir in der Vergangenheit zu viele Gegentore bekommen. Als Verteidiger weiß ich, dass Spiele in der Abwehr gewonnen werden“, so der FC-Trainer mit seinem Hauptaugenmerk, das spielstarke Team von der Treene als Kollektiv zu stärken. Das soll Anklang bei den Fans finden. „Mit regel-
VERBANDSLIGA : TSV GROSSSOLT-FREIENWILL
Foto: TNS Sports
Viel individuelle Qualität verloren
I
Trainerteam hofft auf einen sorgenfreien Umbruch
ch bin mit dem 7. Platz unterm Strich sehr zufrieden. Wir waren lange im Abstiegskampf und haben uns gerade in der Rückrunde stabilisiert. Von daher war die Platzierung am Ende schon ein tolles Ergebnis“, zieht Trainer Mario Albrozeit, der in dieser Saison mit Christoph Beck einen neuen gleichberechtigen Trainer an seiner Seite hat, Bilanz. Der Kontakt zu Christoph Beck, der erst seit einem halben Jahr in Großsolt lebt, kam über Obmann René Seliger zu Stande. „Wir kannten uns vorher nicht, haben aber nach zwei Treffen gemerkt das es zwischen uns beiden super passt und wir einen ähnlichen Ansatz verfolgen“, erzählt Mario Albrozeit. „Das muss sich alles noch etwas einspielen, aber wir ergänzen uns gut, so das die Mannschaft davon nur profitieren kann.“ Nach dem Rücktritt von Patrick Hagge im Oktober 2021 leitete Albrozeit die Geschicke der Mannschaft allein. Zur neuen
Saison darf er sich nun wieder auf Unterstützung an der Seitenlinie freuen. Ganz einfach wird die neue Spielzeit allerdings nicht, so verliert die Mannschaft mit Steffen Johannsen (FC Tarp-Oeversee), Patrick Engel (PSV Flensburg), Lasse Petersen (Karriereende) und insbesondere mit Thore Diedrichsen, der in die Landesliga zum TSV Nordmark Satrup hoch geht, wichtige Stützen, wie Albrozeit sagt. „Dadurch haben wir viel individuelle Qualität verloren. Diese werden wir nicht 1 zu 1 ersetzen können. Wir haben zwar viele spannende junge Neuzugänge im Kader und freuen uns das sie bei uns dabei sind, aber es wird etwas Zeit brauchen, bis sich alles etwas eingespielt hat.“ So verlief auch der Start in die Vorbereitung etwas holprig. „Einige Spieler sind im Urlaub, einige Verletzt und wir haben auch immer Mal wieder Ausfälle wegen Corona“, werden die Worte von Mario Albrozeit sicher vielen seiner Trainerkollegen bekannt vorkommen. „Aber die Einheiten werden gut mitgezogen.“
„Viele spannende Neuzugänge“
Das erste Testspiele gegen HKUF konnte seine Mannschaft mit 7:3 gewinnen. Die Verbandsliga Nord sieht der Trainer in diesem Jahr allerdings noch ausgeglichener als in der letzten Spielzeit. „Alle Aufsteiger haben eine hohe Qualität und spielen zurecht in der Verbandsliga. Aufgrund der Ausgeglichenheit ist es schwer Favoriten zu nennen. Ich denke der FC Tarp-Oeversee, aber auch die Aufsteiger TSB Flensburg 2 und TSV Hattstedt haben die Qualität ganz oben mitzuspielen“, hat Mario Albrozeit aber noch weitere Mannschaften auf dem Zettel. „Eckernförde-Fleckeby hat letzte Saison auch bis zum Ende oben angeklopft und auch Nordau spielt die letzten Jahre oben mit.“ Konzentriert wird sich aber vorallem auf die eigenen Aufgaben. „Für uns steht im Vordergrund, dass wir den Umbruch gut meistern. Dieser wird uns diese und auch nächste Saison beschäftigen“, weiß Albrozeit. „Es geht darum die Spieler weiterzuentwickeln, dabei möchten wir, wenn möglich, eine sorgenfreie Saison spielen und am Besten nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“ (msc)
Trainer: Mario Albrozeit, Christoph Beck Stab: Patrick Schlüter (TW-Trainer), Bo Kruse (Athletiktrainer), Peter Albrozeit (Betreuer) Kader: Tor: Pascal Carstensen, Jan Meinhard, Simon Paysen; Abwehr: Mats Carstensen, Lewe Jesper Petersen, Henning-Ole SteindorfSabath, Nils Plastwich, Tewe Fehrmann; Mittelfeld: Pascal Jess, Lars Jürgensen, Nils Mohr, Noah Pirk, Mirco Jess, Arne Schmolling, Björn Pagenkopf, Nis Utecht, Oke Johann Erichsen, Linus Sacht, Saidou Diallo, Gian Luis Lange; Angriff: Christoph Rösner, Kim Tönder, Kevin Gümmert, Mads Ove Simon Zugänge: Christoph Beck (Trainer, SG Padenstedt), Nils Plastwich (FC Tarp-Oeversee), Mads Ove Simon (TSV Rundhof-Esgrus), Linus Sacht (TSV Rundhof-Esgrus), Gian Luis Lange (TSV Südebrarup A-Jugend), Oke Johann Erichsen (eigene A-Jugend), Saidou Diallo (SC Condor) Abgänge: Patrick Engel (PSV Flensburg), Steffen Johannsen (FC Tarp-Oeversee), Simon Arthur Marquard Martin (VFB Kiel), Lasse Petersen (Karriereende), Joshua Benjamin Anderson (TSV Friedrichsberg), Louis Woldt (studienbedingt nach HH), Fabian Seibel (SC Weiche Flensburg 3), Thore Diedrichsen (TSV Nordmark Satrup)
PLATZIERUNGEN Saison
Liga
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* Tabellenplatz zum Zeitpunkt des coronabedingten Saisonabbruchs. ² Die Saison wurde coronabedingt abgebrochen. Die Wertung erfolgte über eine Quotienten-Regelung.
HEIMSPIELE Sa, 13.08. / 14 Uhr Schleswig 06 Sa, 27.08. / 14 Uhr Barkelsbyer SV Sa, 03.09. / 14 Uhr SG Langenhorn/Enge-Sande Sa, 17.09. / 14 Uhr FC Wiesharde Sa, 01.10. / 14 Uhr TSV Rot-Weiß Niebüll Sa, 15.10. / 14 Uhr TSB Flensburg II Sa, 29.10. / 14 Uhr FSG Ostseeküste 35
Trainer: Dogan Göndüz (Trainer), Sandi Duratovic (Co-Trainer) Stab: Narcis Duratovic (Teammanager), Sebastian Ernst (Betreuer) Kader: Tor: Paul Stössel, Piet Husmann; Abwehr: Rune Siercks, Timo Setzepfand, Moritz Boekhoff, Ibrahim Aganovic, Mikael Schadjan, Erik Blossei, Jerry Guerrero, Jarno Kegel, Niels-Oke Falck; Mittelfeld: Julian Stell, Fabian Groht, Janos Holtze, Jan Schiebuhr, Sascha Von-Weyhe, Houssam El-Kanj, Nicolas Pasiecznik, Kristian Ivlev; Angriff: Leif Niendorf, Sandi Duratovic, Robin Omogege Zugänge: Ibrahim Aganovic (Weiche III) Abgänge: Nils-Seynsche (Holstein Kiel Jugendtrainer)
Foto: Privat
VERBANDSLIGA : TSB FLENSBURG II
PLATZIERUNGEN Saison
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* Tabellenplatz zum Zeitpunkt des coronabedingten Saisonabbruchs. ² Die Saison wurde coronabedingt abgebrochen. Die Wertung erfolgte über eine Quotienten-Regelung.
HEIMSPIELE Sa, 07.08. / 15.30 Uhr FC Wiesharde Sa, 20.08. / 15.30 Uhr TSV Rot-Weiß Niebüll Sa, 10.09. / 15.30 Uhr SG Eckernförde/Fleckeby Sa, 24.08. / 15.30 Uhr FC Tarp-Oeversee Sa, 08.10. / 15.30 Uhr SG Nordau Sa, 22.10. / 15.30 Uhr SG Langenhorn/Enge-Sande Sa, 12.11. / 15.30 Uhr DGF Flensborg Sa, 11.03. / 15.30 Uhr TSV Hattstedt Sa, 18.03. / 15.30 Uhr Barkelsbyer SV Sa, 01.04. / 15.30 Uhr FSG Ostseeküste Sa, 22.04. / 15.30 Uhr Schleswig 06 Sa, 06.05. / 15.30 Uhr TSV Großsolt-Freienwill Sa, 20.05. / 15.30 Uhr SV Blau-Weiß Löwenstedt
Foto: Sophie Nauthe 36
Foto: TNS Sports
Zweiter Aufstieg in zwei Jahren
Kreismeister will als Aufsteiger ankommen und überraschen
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ie zweite Mannschaft des TSB Flensburg wurde in der vergangenen Saison souveräner Kreisligameister und schaffte so den Sprung in die Verbandsliga. „Ich habe meine junge Mannschaft in der Kreisklasse A übernommen und durfte mit ihr den zweiten Aufstieg in zwei Jahren feiern. Sie mit meinen beiden besten Freunden Narcis und Sandi Duratovic in die Verbandsliga geführt zu haben, ist als Uralt-TSBer etwas ganz besonderes“, so Trainer Dogan Göndüz, dessen Augen mit großer Vorfreude auf die neue Saison förmlich leuchten. „Wir hatten nach dem gewonnen Schleipokal gerade einmal drei Wochen Pause und stehen noch voll im Saft. Das merkt man, denn die Vorbereitung läuft gut“, so Göndüz, der mit seinem Team als Neuling mit der dementsprechenden Demut in die Saison in der dritthöchsten Landesspielklasse geht. „Als Aufsteiger ist unser Ziel natürlich der Klassenerhalt. Wir müssen uns nach zwei Jahren mit vielen Siegen auch mal daran gewöhnen,
dass wir drei oder vier Spiele in Folge verlieren könnten. Daher müssen wir sehen, dass wir die nötigen Punkte sammeln und die Klasse schnellstmöglich halten. Dazu ist ein guter Saisonstart wichtig“, so der ehemalige Innenverteidiger, der dabei Wert auf eine stabile Deckung legt. „Ich war selbst Defensivspieler, deshalb ist es wichtig, dass wir hinten
„Wir stehen noch voll im Saft“ gut stehen. Das ist die Basis, um als Aufsteiger eine Klasse höher zu bestehen. Vorne sind wir immer in der Lage, ein Tor zu schießen“, so Göndüz, der um die eigenen Stärken in der Offensive weiß. Und eines freut den Trainer besonders. „Wir sind als Mannschaft zusammengeblieben und haben mit Nils Seynche, der als Jugendtrainer zu Holstein Kiel geht, nur einen Abgang zu verzeichnen. Dazu kommen nur zwei externe Neunzugänge“, so Dogan Göndüz über die Möglichkeit, ein eingespieltes und verschwore-
nes Team in der Verbandsliga präsentieren zu können. Und der Trainer weiß, um den Status des Geheimfavoriten. „Das ist uns bewusst. Aber ich will, dass meine Mannschaft erst einmal in der Verbandsliga ankommt und sich weiterentwickelt, denn wir haben neben bekannten Teams aus dem Flensburger und nordfriesischen Raum, auch Gegner aus den Regionen Schleswig, Kappeln und Eckernförde, die ich noch nicht einschätzen kann. Deshalb kann ich auch selbst keinen Favoriten in der Verbandsliga ausmachen“, so Dogan Göndüz mit einer gespannten Erwartungshaltung auf die Saison 2022/23. (jös)
Riesen Jubel beim TSB Flensburg II nach dem Sieg im Förde-Schlei-Pokal gegen IF Stjernen Flensborg II. Foto: TNS Sports
© World Vision
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KREISLIGA NORD
Foto: Patrick Arndt
TV Grundhof
Foto: TNS Sports
TSV Nord Harrislee
Trainer: Jürgen Hansen, Mitja Klatt | Platzierung 21/22: 2. Platz (2,20 P.)
Trainer: Michael Fink | Platzierung 21/22 (VL): Abmeldung
„Wir verstehen unsere gemeinsame Arbeit mit dem Team als Prozess, der vor 5 Jahren begonnen hat. Was damals noch als Vision galt, ist realistisch und greifbar“, sagt TVG-Trainer Mitja Klatt und meint damit das Saisonziel „Aufstieg“. „Jetzt gilt es, zuzugreifen!“. Dafür ist die Mannschaft noch besser aufgestellt, als im Vorjahr. Mit Robin Hansen feiert ein Stürmer sein Comeback, der schon bei DGF und Stjernen spielte. Zusammen mit Top-Torjäger Julian Durst soll er auf Torejagd gehen. Auch Torwart Daniel Benzin wird wieder aktiv. Zudem kommt Marcel Heinrich aus der 2. Mannschaft zurück und auch aus der eigenen Jugend haben drei Spieler den Sprung in den Ligakader geschafft. (msc)
Nachdem die Mannschaft in der vergangenen Saison in der Verbandsliga nach wenigen Spielten zurückzog und somit als Absteiger in die Kreisliga feststand, wagt Thomas Nittka gemeinsam mit Michael Fink und einem weiteren Trainer den Neuanfang. „Wir haben als Ziel nur den Klassenerhalt. Alles über Platz acht wäre eine Sensation“, so Nittka, der mit dem TSV Nord wieder überzeugen will. „Es ist viel kaputt gegangen und wir wollen wieder etwas aufbauen. Nord ist mein Heimatverein“, so der Harrisleer Coach voller Motivation, der über eine stabile Abwehr die Mission Klassenerhalt anstrebt. (jös) Saisonziel: Klassenerhalt Favoriten: Die SG Leck-Achtrup-Ladelund ist mein absoluter Topfavorit. Die zweite Mannschaft vom TSV Nordmark Satrup, die mit ihren Allstars eine sehr erfahrene Mannschaft haben, ist ebenfalls einer meiner Favoriten“, so Thomas Nittka gespannt vor der neuen Kreisligasaison.
Saisonziel: Aufstieg Favoriten: Neben uns profitiert Satrup II von einer starken und breit aufgestellten LL-Team. Das Bauchgefühl sagt, dass Stjernen II, Wyk-Föhr und Süderbrarup auch eine Rolle spielen werden.
Foto: TNS Sports
Foto: Privat
Foto: TNS Sports
Foto: TNS Sports
SG SüderbrarupAngeln
SV Grün-Weiß Tolk
SC Weiche Flensburg 08 III
TSV Nordmark Satrup II
Trainer: Oliver Maltusch, Thorsten
Trainer: This Kalbus, Finn-Rune Böttcher, Matthias With
Trainer: Max Vasilenko Platzierung 21/22: 10. Platz (0,95 P.)
Trainer: Marco Lohan, Christoph Germer | Platzierung 21/22: 4. Platz (1,60 P.)
Schäfing
Platzierung 21/22: 3. Platz (1,70 P.) Torjäger 21/22: 3. P „Primär wollen wir unsere Spielidee mit dem Team umsetzen“, sagen die neuen Trainer, die hungrige Spieler erleben. Künftig möchte man verstärkt Spieler aus der eigenen Jugend integrieren. Saisonziel: Wir möchten schon im oberen Drittel mitspielen. In der Rückrunde werden wir ein klares Ziel definieren. Favoriten: TV Grundhof, Satrup II. 38
Platzierung 21/22: 5. Platz (1,30 P.) Nach dem am letzten Spieltag gesicherten Klassenerhalt, soll ein starker Zusammenhalt für eine bessere Spielzeit sorgen. „Wir sind demütig und wollen zunächst die nötigen Punkte holen und einen großen Abstand zu den Abstiegsrängen herstellen“, so der 32-jährige Trainer This Kalbus. Saisonziel: Ein Mittelfeldplatz mit Blick nach oben ist das Ziel. Favoriten: TV Grundhof, SG LAL
„Diese Saison sind wir wesentlich breiter aufgestellt und können somit einige Ausfälle ganz gut kompensieren“, freut sich Max Vasilenko, der jeden Spieler besser machen möchte. „Jeder einzelne ist hoch motiviert.“ Saisonziel: Wir wollen unter den ersten fünf landen. Favorit: Grundhof ist meiner Meinung nach der Favorit. Eine Überraschungsmannschaft wird es sicherlich auch geben.
Da zur Winterpause gut zehn Spieler den Verein verlassen haben und im Gegenzug nur vier Neuzugänge generiert wurden, erwartet Marco Lohan eine schwerere Saison als im Vorjahr. Saisonziel: Mit einem Platz zwischen 5-10 wären wir zufrieden. Favorit: Schwierig, da die KL neu formiert worde. Aber ich denke, dass der TV Grundhof ganz oben ein Wörtchen mitreden wird.
KREISLIGA NORD
Foto: Anne-Katrin Hansen
FC Sörup-Sterup
IF Stjernen Flensborg II
Trainer: Jörg Rapp | Platzierung 21/22: 8. Platz (1,20 P.)
Trainer: Andreas Hybsz, Thorben Voss | Platzierung 21/22 (Kreisklasse A-N): 1. Platz (2,65 Punkte)
Im November 2021 wurde Jörg Rapp Nachfolger von Lars Jaeger als Trainer beim FC Sörup-Sterup. Auf den letzten Platz abgerutscht, feierte Rapp seinen Einstand mit einem 4:2 Erfolg über den FC Geest 09. Fünf weitere Siege sollten folgen und am Ende gelang der Klassenerhalt auf Rang acht mit einem Quotienten von 1,20 Punkten (+0,30 Punkte vor Absteiger Geest 09). Die Mannschaft bleibt nahezu unverändert. Neuzugänge gibt es aus der eigenen A-Jugend und der 2. Mannschaft. Zudem kommt Sebastian Freystedt von der FSG Ostseeküste neu ins Team. (msc) Saisonziel: Nach zwei Jahren Abstiegskampf wollen wir einen Platz im gesicherten Mittelfeld erreichen. Favoriten: TV Grundhof, SG Leck/Achtrup/Ladelund und als Geheimtipp: IF Stjernen Flensborg II
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DGF Flensborg II
SG Leck-Achtrup -Ladelund
Trainer: Dennis Pienak Platzierung 21/22: 8. Platz (25 P.)
Trainer: Matze Jensen Platzierung 21/22: 10. Platz (15 P.)
Dennis Pienak (zuvor Tarp 2) hat die Nachfolge von Michael Holm angetreten. Sein erster Eindruck: Vielversprechend. „Es ist ordentlich Qualität in der Mannschaft. Ich sehe uns durch frisches Blut, besonders in der Breite, sehr gut aufgestellt und freue mich auf die neue Saison mit der Mannschaft.“ Saisonziel: Nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Favorit: TV Grundhof, SG Süderbarup/Angeln
Matze Jensen musste nich lange überlegen, als er die Möglichkeit hatte die erste Mannschaft zu übernehmen. „Ich finde die Aufgabe sehr spannend einen Neuanfang in meinem Heimatverein mitzugestalten. Viele Spieler haben bereits einen guten Fitnessstand“, ist er mit dem Vorbereitungsstart sehr zufrieden. Saisonziel: Oben mitspielen (unter den ersten Vier) Favorit: TV Grundhof
Eine unglaubliche Saison in der Kreisklasse A-N liegt hinter IF Stjernen Flensborg II. 17 Siege, zwei Unentschieden und eine einzige Niederlage sorgten für den souveränen Aufstieg in die Kreisliga. Doch damit nicht genug: Auch im Förde-Schlei-Pokal kam das Team von Andreas Hybsz bis ins Endspiel und zwang den TSB Flensburg II vor rund 200 Zuschauern in die Verlängerung. Einen großen Anteil am Erfolg haben auch Ex-Ligaspieler Oliver Liebmann, der in diesem Jahr für 15 Jahre Vereinstreue geehrt wurde, und Samuel Radu. Liebmann steuerte 12 der insgesamt 66 Tore bei, Radu neun. Hinten ließen die Torhüter Finn Pirrwitz, Klaus Hinrichsen und Marco Stotz nur 17 Gegentreffer zu, deutlich weniger als alle anderen Teams. „Da der Kader im Großen und Ganzen zusammengeblieben ist, sollten wir mit unseren Neuzugängen vom Saisonstart an eine schlagkräftige Truppe auf den Platz bekommen“, freut sich Andreas Hybsz auf die neue Spielzeit. Mit Testspielen gegen höherklassige Gegner wollen wir in jedem Spiel ans Leistungsmaximum gehen. „Durch den Förde-Schlei-Pokal und Meister der Meister haben wir schon vor dem Ligastart mindestens drei Pflichtspiele absolviert und werden gut vorbereitet in die Saison gehen.“ (msc) Saisonziel: Als Aufsteiger kann das erste Saisonziel in so einer ausgeglichenen Staffel nur der Klassenerhalt sein. Im Herbst können wir unser Saisonziel bei einem guten Start immer noch nach oben korrigieren. Favoriten: Der TV Grundhof ist sicherlich der erste Anwärter auf den Meistertitel. Aber auch Süderbrarup, Leck/Achtrup/Ladelund wird man sicherlich an der Tabellenspitze wiederfinden. Viele witere Mannschaften haben sicherlich Außenseiterchancen.
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FRAUEN-OBERLIGA: IF STJERNEN FLENSBORG
Trainer: Björn Nielsen (Trainer), Heiko Petersen (Co-Trainer), Mehdi Zehdi (Torwarttrainer) Kader: Tor: Lara Lea Otto; Abwehr: Anno Jordan, Danielle Langeloh, Emma Langeloh, Felina Kühl, Helena Meinecke, Linda Howorka, Marie Thurowova, Marja Maaß und Thao Vy Nygen; Mittelfeld: Camilla Nissen,, Gyde Roßmann, Emma Lou von Werder, Jorina Günther, Kira Poleweka, Laura Dorby, Leonie Tiedemann, Sarah Leitner und Sophie Ostermeier; Angriff: Lilli Reim,Merle Ruth Hartkopf, Michelle Heinecke, Riecke Riedel, Theresa Lienau Zugänge: Laura Dorby (Holstein Kiel), Jorina Günther (TSV Kropp), Lilli Reim (TSB Flensburg), Emma Lou (Werder IV), Marie Thurowova (eigene Zweite), Camilla Nissen, Merle Ruth Hartkopf (beide Athletika Nord) Abgänge: Anna Lausten (beruflich nach München), Kathrin Ohlrau (TSV Siems), Lilli Brandis (Spanien), Ronja Trumpf (beruflich nach Dortmund), Merle Lea Bresa (Ratzeburger SV), Pia Nissen
PLATZIERUNGEN Saison
Liga
Platz
Punkte
21/22*
OL
6
1,47
20/21²
OL
2
9
19/20³
LL
1
2,87
18/19
KL
1
46
17/18
KL
2
47
16/17
KL
2
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* Wertung durch Quotienten ² Tabellenplatz zum Zeitpunkt des coronabedingten Saisonabbruchs. ³ Die Saison wurde coronabedingt abgebrochen. Die Wertung erfolgte über eine Quotienten-Regelung.
HEIMSPIELE Die Heimspiele der IF Stjernen Frauen finden immer sonntags um 15 Uhr statt. Der Spielplan wurde zum Redaktionsschluss leider noch nicht veröffentlicht.
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Wurden als erste drei Neuzugänge präsentiert: Jorina Günther, Laura Dorby und Lilli Reim. Foto: IF Stjernen 1. Frauen
Platz 4 oder 5 als Saisonziel
V
IF Stjernen Flensborg will die Top 3 angreifen
or der Saison 2021/22 sprach IF Stjernen Flensborg Trainer Björn Nielsen vom „verflixten“ zweiten Jahr in der Oberliga. Seine Sorge: „Jetzt kennen uns unsere Gegner.“ Dennoch reichte es am Ende für den sechsten Tabellenplatz. „Damit bin ich sehr zufrieden, denn durch die ganzen Verletzungen, die wir hatten, war es wirklich ein verflixtes Jahr“, erklärt Nielsen. „Da war sogar noch ein klein wenig mehr drin für uns“, Neun Siege konnte seine Mannschaft einfahren, verlor aber auch ebenso oft und musste sich einmal die Punkte teilen. Gespannt geht sein Blick voraus auf die neue Spielzeit, bei der gleich vier neue Mannschaften als Aufsteiger dazustoßen werden. „Die kennen wir alle nicht“, kann Nielsen die neuen Gegner nicht einschätzen. Dafür weiß er aber, mit welchen Teams an der Spitze wieder zu rechnen sein wird. „Es gibt mit Meister SSC Hagen Ahrensburg, dem Kieler MTV und dem TSV Siems drei sehr starke Mannschaften. Bei allen anderen entscheidet die Tagesform.“ So ist auch sein Saisonziel mit der Mannschaft klar. „Wir wollen uns hinter den Top 3 auf Platz vier oder fünf platzieren.“ Damit ruft der Trainer ein deutlich höheres Saisonziel aus, als im Vorjahr, als er als Vorgabe den Klassenerhalt nannte.
Dafür soll sein gut aufgestellter Kader beitragen. „Insgesamt haben wir acht Neuzugänge“, wobei ein „Königstransfer“ noch nicht in trockenen Tüchern war zum Redaktionsschluss. „Bei unseren Neuzugängen haben wir viele Spielerinnen mit Regionalligaerfahrung dabei, was man in den Trainingseinheiten auch merkt.“ Dazu verstärken junge Spielerinnen, die bereits in der Jugend höherklassig gespielt haben die Mannschaft. „So glaube ich, dass
Lilli Reim kommt von den BMädchen des TSB Flensburg ins Engelsby-Centret. Bei Stjernen soll die 16-jährige Angreiferin für reichlich Torgefahr sorgen. „Ich möchte mich fußballerisch weiterentwickeln, das Team unterstützen und natürlich gut ins Team kommen“, sagt Lilli, die auch im Mittelfeld eingesetzt werden kann, über ihre Ziele mit ihrer neuen Mannschaft. Ebenfalls neu im Team ist Defensivkraft Emma Lou von Werder. Sie kommt von Holstein Kiel und möchte sich in Flensburg weiterentwickeln. Das möchte auch Marie Thurowova, die zuvor in der eigenen zweiten Mannschaft spielte. Von Athlektika Nord kommt Merle Hartkopf ins Engelsby Centret. Die Angreiferin muss allerdings zunächst noch eine Verletzung auskurieren. Ein Problem, dass Björn Nielsen in der Vorbereitung allerdings hat: Von 26 Spielerinnen sind bei den ersten Einheiten gerade mal die Hälfte anwesend. „Das hat man halt, wenn man viele Studentinnen in der Mannschaft hat. Sie ziehen zwar alle gut mit, aber die Trainingsbeteiligung ist schwach.“ Da hofft er im Laufe der Vorbereitung noch auf eine deutliche Verbesserung. (msc)
„Kader nochmals besser als im Vorjahr“ die Qualität des Kaders nochmals höher ist, als in der letzten Saison. Da wird jede Spielerin zu kämpfen haben, einen Stammplatz zu kriegen.“ Vom Regionalligisten Holstein Kiel wechselt Laura Dorby an die Brahmsstraße. Die 24-jährige kehrt mit reichlich Erfahrung in ihre Heimat zurück und ist sowohl im rechten Mittelfeld als auch in der Außenverteidigung einsetzbar. Für das Zentrum konnte Jorina Günther gewonnen werden. Die 18-jährige spielte zuletzt beim TSV Kropp. Wie auch Dorby möchte sie in der neuen Spielzeit in der oberen Tabellenhälfte der Oberliga mitspielen.
FRAUEN-FUSSBALL
Foto: Privat
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SV Frisia 03 Risum-Lindholm
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ie Frauen des SV Frisia 03 Risum-Lindholm haben eine starke Saison 2021/22 gespielt. Am Ende stand die Mannschaft von Stefan Christiansen auf einem starken fünften Tabellenplatz. „Mit der Platzierung bin ich total zufrieden. Vor allem in der Rückrunde waren wir richtig stark, haben überzeugende Spiele gezeigt und alles rausgeholt“, so Christiansen mit Stolz über die Leistungen seiner Mannschaft nach der Winterpause. Dementsprechend motiviert und positiv gestimmt, geht der Trainer mit seiner Mannschaft in die anstehende Spielzeit 2022/23. „Wir wollen uns natürlich verbessern. Aber wir wissen auch, wie schwer das wird, denn die Oberliga ist durch die interessanten Aufsteiger noch stärker geworden“, so Christiansen mit dem Wissen, dass seine Mannschaft vom ersten Spieltag an auch gefordert sein wird. Dabei hat der Frisia-Coach zwei große Favoriten unter einem von ihm benannten Dreierfeld ausgemacht. „Es sind die Mannschaften, die letzte Saison ganz oben standen. Der SSC Hagen Ahrensburg ist mit seiner erfahrenen Mannschaft und einer Ex-Zweitbundesligaspielerin mein Topfavorit, dicht gefolgt vom Kieler MTV. Dazu kommt mit Ab-
strichen der TSV Siems, denn ihre Stürmerin Madeline Gieseler fällt mit einem Kreuzbandriss aus. So fehlen ihnen mindestens dreißig Saisontore. Man muss sehen, wie sie das kompensieren“, so Stefan Christiansen, der aber auch viele weitere Teams in der Oberliga Schleswig-Holstein stark einschätzt. „Der TSV Klausdorf war letztes Jahr auf dem vierten Platz, dazu kommen Rot-Schwarz Kiel und IF Stjernen Flensborg, die sich meiner Meinung nach beide gut verstärkt haben. Auch Aufsteiger SG NieBar ist eine gute Mannschaft. Sie waren schon vor Jahren nahe dran, in die Oberliga zu kommen und haben es nun geschafft. Dazu sind der ATSV Stockelsdorf und Holstein Kiel II Clubs, die nicht gegen den Abstieg spielen wollen. Die Oberliga ist also richtig stark geworden“, so der Frisia-Trainer. Doch er hat volles Vertrauen in sein Team. „Wir haben eine junge und sehr entwicklungsfähige Mannschaft, die es nur schaffen muss, konstanter zu werden. Wenn wir so auftreten, wie in unserer starken Rückrunde und das über die ganze Saison hinbekommen, dann traue ich uns sehr viel zu“, so Stefan Chrisitansen mit großer Motivation. (jös)
TSB Flensburg
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inter der zweiten Mannschaft vom SV Frisia 03 Risum-Lindholm und der SG Mitte NF holte der TSB Flensburg in der Kreisliga Nord in der vergangenen Saison mit 32 Punkten den dritten Tabellenplatz. Zehn der insgesamt 16 Spiele konnte die Mannschaft von Trainer Bernd Matthiesen gewinnen. Beste Torschützin war Astrid Schneider, die zehn Treffer für ihre Mannschaft beisteuerte. Auch in der neuen Spielzeit 2022/23 will der TSB Flensburg wieder oben mitspielen. „Wir sehen uns zwischen den ersten drei Tabellenplätzen“, ist sich die Mannschaft einig. Zu achten wird auch auf die Mannschaften vom TSV Rot-Weiß Niebüll und der SG Mitte NF sein, sowie Meister SV Frisia 03 RisumLindholm II. „Gegen diese Mannschaften tun wir uns eigentlich immer schwer. Wobei wir nicht mit den beiden letztgenannten Mannschaften gerechnet haben, dass sie erneut für die Kreisliga melden.“ Gegen den Meister aus Frisia musste sich der TSB Flensburg sowohl im Hinspiel als auch im Rückspiel geschlagen geben. Auswärts Ende April verloren die Flensburgerinnen mit 0:2, vor hei-
mischer Kulisse am Schützenhof ging das Spiel nach 1:1 Halbzeitstand noch mit 1:4 verloren. Gegen die SG Mitte NF konnte das Hinspiel, das gleichzeitig das Heimspiel für den TSB war, mit 2:1 gewonnen werden. Im Rückspiel hatte Mitte NF mit 3:1 die Nase vorn. So dürfen die Spiele gegen die Top-Teams wieder mit Spannung erwartet werden, denn „wir sind sehr gut aufgestellt. Wir haben Neuzugänge oder auch Rückkehrer“, berichten die Frauen vom TSB Flensburg. „Wenn die alle wieder fit sind, dann sind wir bestens aufgestellt“, weiß Torhüterin und Kapitänin Aileen Krabbenhöft. „Das Klima in der Mannschaft ist super und das ist eine super Voraussetzung für die neue Saison.“ Wann diese starten wird, stand zum Redaktionsschluss leider noch nicht fest. (msc)🏻
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& Schlei 41
FRAUEN-FUSSBALL
D
ennis Mankowski hat sich auf einen langen Prozess eingestellt, als er im vergangenen Jahr den Wiederaufbau der Frauen- und Mädchenmannschaften in Angriff nahm. Für die Frauenmannschaft sprang zum Ende der Saison der 3. Platz in der Kreisklasse A Nord heraus. „Wir haben versucht mit einem neuen Trainer neu zu beginnen, was leider nur bis zum Ende der Saison gehalten hat“, erklärt Dennis Mankowski, „Aus persönlichen und privaten Gründen steht er uns nicht mehr zur Verfügung.“ So wird Mankowski zur neuen Saison wieder selbst die Geschicke der Mannschaft übernehmen. „Leider sind die Staffeln der Frauen auf dem Kleinfeld nicht groß, sodass sie nur sehr wenige Spiele in der Saison haben. Aber der 3. Platz ist nach der Hinrunde, wo wir letzter waren, doch ein guter Abschluss gewesen“, blickt er durchaus zufrieden auf die abgelaufene Saison zurück. Doch leichter wird es für die Mannschaft in der neuen Spielzeit nicht. „Wir haben einige Abgänge zu verzeichnen, so dass es noch schwieriger wird. Den Spielerinnen wünschen wir
Foto: Werner Pallentin
TSV Nordmark Satrup nur das Beste, wenn sie aus beruflichen Gründen aufhören. Aber auch schwere Verletzungen oder Schwangerschaft sind ein Thema. So wie in jeder anderen Mannschaft wahrscheinlich auch“, vermutet der Trainer und hofft, dass einige im Laufe der Saison wieder zur Mannschaft dazustoßen werden. „Der Kern der Mannschaft ist aber geblieben und bereit wieder anzugreifen. Hauptsächlich möchten wir eine Saison ohne Verletzungen und Ausfälle spielen. Mir ist wichtig, dass die Mannschaft in jedem Spiel alles gibt und danach in der
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SG PSV-Wiesharde
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er PSV Flensburg bildet in der neuen Saison eine Spielgemeinschaft mit dem FC Wiesharde. Trainer bleibt Kim Bischoff. „Insgesamt bin ich mit dem Ausgang der letzten Saison zufrieden“, sagt der Trainer, der die Spielzeit 2021/22 mit seiner Mannschaft auf dem sechsten Platz der Kreisliga Nord abschließen konnte. „Die Hinrunde war 42
eher schleppend, was leider aber auch an Personalmangel aufgrund von Verletzungen und Corona geschuldet war. In der Rückrunde konnten wir dann nochmal zeigen, was wir drauf haben und haben dann auch gezeigt was wir drauf haben.“ Interessant wird es nun, wie es in der SG weitergehen wird. „Der Kader wird sich komplett ändern, weil wir zusammen mit Wiesharde eine SG gebildet haben. Das
Kabine sitzt und unabhängig vom Ergebnis sagen kann, das sie alles gegeben haben und mit sich zufrieden sind. Sie beweisen seit Jahren, dass sie bereit und dazu in der Lage sind, oben mitzuspielen. Doch die vielen Verletzungen und Ausfälle sind schwer zu kompensieren.“ Daher ist auch das Zusammenspiel mit den DMädchen sehr wichtig. „Zur neuen Saison kommt das erste mal seit Jahren wieder eine Spielerin aus der eigenen Jugend zu den Frauen hoch“, freut sich Dennis Mankowski. „Da die beiden Trainerinnen Kati und Andrea auch
gleichzeitig Spielerinnen bei den Frauen sind, klappt das alles sehr gut. Wir möchten den Draht eng halten, um den Mädchen zu zeigen wo die Reise hingeht.“ Am 13. August findet daher wieder der „Tag des Mädchen- und Frauenfußballs“ in Satrup statt. „Es gibt ein von den Frauen geleitetes Probetraining und Freundschaftsspiele der Frauen und Mädchen, an denen auch Gäste teilnehmen dürfen. Viele wissen noch garnicht, das es das Angebot und sogar eine D-Jugend in Satrup gibt.“ Mit einem Grillabend wird der Tag abgeschlossen. (msc)
bedeutet, das wir viele Mädels dazu bekomme. Auch externe Mädels sind dazu gekommen, die sehr viel Qualität mitbringen. Ingesamt freue ich mich auf den neuen Kader mit neuen Möglichkeiten. Die Mädchen bringen sehr viel Qualität und Spaß am Fußball mit.“ So ist auch sein Saisonziel klar definiert. Kim Bischoff möchte am Ende der Saison mit seinen Mädels auf einen der ersten drei Plätzen der Tabelle stehen. Aber auch die Konkurrenz schläft nicht. „Die zweite Mannschaft von Frisia wird sich gewohnt stark präsentieren, aber auch der TSB hat letzte Saison einen guten Job gemacht. Da man aber nicht genau weiß, wer gemeldet hat, bleibt es spannend.“ Kim Bischoff wurde 2017 eher zufällig neuer PSV-Trainer, wie er berichtet. „Mein Bruder hatte die Damen trainiert und mich dann gefragt, ob ich mir vorstellen
könnte dieses Job zu übernehmen? Und seitdem kann ich nicht mehr ohne die Mannschaft“, lacht er und geht in seine sechste Saison. Als kurzfristiges Ziel wünscht er sich eine stabile Frauen-Abteilung beim PSV, „wo der Mix aus Ehrgeiz und Spaß gegeben ist. Langfristig wäre es toll noch mehr Mädels für den Fußball begeistern zu können, damit man auch eine Jugend aufbauen kann.“ Mitspielen bei der SG PSVWiesharde können eigentlich alle, die Spaß am Fußball haben. „Dabei sollten sie aber nie den Ehrgeiz verlieren, weil wir niemals aufgeben und immer versuchen unser Bestes zu geben.“ Ein Erfolgsgarant: „Wir unternehmen auch außerhalb des Platzes viel miteinander, was sich dann auch auf den Platz widerspiegelt.“ Lachend fügt er an: „Die Trainer sind auch ganz nett, hab ich gehört.“ 😉(msc)
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Dirk Skau hat sich dem Sport verschrieben
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Der Absicherungsprofi für Sportler und Vereine
irk Skau ist ein Teamplayer. So wundert es nicht, dass er seine Leidenschaft beim Sport gefunden hat und diese mit seinem Job erfolgreich verknüpfen konnte. Seit 1986 ist der gebürtige Flensburger Direktionsrepräsentant der ERGO Beratungs- und Vertriebs AG. Nach über 36 Berufsjahren ist er ein wahrer Experte für biometrische Risiken und bei der Rekrutierung, Ausbildung und dem Aufbau der ERGO Youngtalents. Sein Weg zum Sport ist allerdings außergewöhnlich, denn Skau hat nie selbst Fußball oder Handball gespielt. „Ein ehemaliger Spieler von der SG Weiche-Handewitt hatte mich damals zur ERGO gebracht und gezwungen Fan zu werden“, lacht Skau, der sich aber ohnehin schon immer für den Handball interessiert hatte. „Wie kann es auch anders sein, wenn man aus der Handballstadt Flensburg kommt?“ Mit Vlado Stenzel, der 1978 als
Trainer Weltmeister mit der Deutschen Handball-Nationalmannschaft wurde, entwickelte er Produkte für den Profisport. „Das sind u.a. leistungsstarke Krankenversicherungen oder SportUnfähigkeitsversicherungen, zum Beispiel bei einem vorzeitigen Karriereende“, erklärt Dirk Skau, der auch spezielle Pakete für Sportvereine und Amateursportler in seinem Angebot hat. Neben Sportler und Vereine versichert Skau aber auch ganze Veranstaltungen ab. „Als DFBPartner haben wir 2006 die Fußball-WM in Deutschland versichert“, berichtet er, „und diese Zusammenarbeit hat sich bis heute fortgeführt.“ Aber auch Konzerte oder andere kulturelle Veranstaltungen deckt er zusammen mit seinem Team ab. „Versichern kann schon Spaß machen“, lacht der sportbegeisterte Skau, der nicht nur DFB-Partner ist, sondern auch im Besitz der Spielerberaterlizenz des DHB ist. „So kann ich meine Klienten an mei-
Dirk Skau ist auch gerne beim Handball und Fußball als Fan dabei. Foto: Privat
nem großen Netzwerk teilhaben lassen.“ Als Versicherer ist Dirk Skau ein neutraler Fan, aber sein Fußballherz in Flensburg gehört dem SC Weiche Flensburg 08, für den er sich auch engagiert. „Allein schon wegen der regionalen Bedeutung ist es mir wichtig, hier als Partner zu unterstützen.“ Beim Handball darf sich der DHK Flensborg über seine SponsorTätigkeit freuen. Privat ist er Mitglied beim THW Kiel und freut
sich auch über die aktuellen Erfolge vom SC Magdeburg, denn in all diesen Mannschaften finden sich Klienten von Dirk Skau wieder . „Ich hoffe alle SG-Fans können mir das verzeihen“, lacht Skau. Dirk Skau ist sich sicher: Guter Versicherungsschutz macht Sportler noch besser. Wer sich als Spieler oder Verein absichern lassen möchte, findet unter www.dirk-skau.de weitere Informationen. (msc)
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Große Überraschung beim letzten Training vor den Ferien: Nationalspieler und TSG Hoffenheim Profi David Raum war beim U10-Training der SG Satrup-Großsolt von Tomas Malz zu Gast, beantwortete Fragen, gab Autogramme und kickte mit den Jungs. Zum Abschluss stellte sich David für ein 9-Meterschießen ins Tor.
TOMAS MALZ
IN DER JUGEND WAS BEWEGEN Die ersten Jugendjahre sind die wichtigsten: Das weiß auch Jugendtrainer Tomas Malz und möchte seine Jungs optimal auf spätere Aufgaben vorbereiten. Seit 18 Jahren kümmert er sich um den Fußball-Nachwuchs in Angeln.
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igentlich kommt Tomas Malz aus dem Handball. Sechs Jahre lang spielte er beim DHK Flensborg in der Regionalliga und nochmal zwei Jahre bei der SG FlensburgHandewitt in der zweiten Liga. So wollte er selbstverständlich auch seine drei Söhne Tarek, Timon und Jascha in die Halle holen, doch es kam anders. „Die Jungs wollten lieber Fußball spielen und so wurde ich zunächst Spielervater“, lacht Tomas, der als selbstständiger Immobilienmakler in Satrup arbeitet. Seit nun 18 Jahren ist er in seiner Freizeit aber auch Fußballtrainer und auf den Plätzen in der Region bekannt. Selbst gespielt hat er nur mal kurz bei Satrups Altherrenmannschaft. „Lieber bringe ich den Kindern was bei.“ So wird nur noch hin und wieder mal mit den eigenen Jungs, die inzwischen alle das heimische Nest verlassen haben, in der Freizeit gebolzt. „Zunächst habe ich alle meine Kinder zwei Jahre lang in der DJugend der SG Satrup-Großsolt 44
trainiert“, erinnert sich der Fan des Hamburger SV an seine Anfänge im Fußball. Von da aus ging es für fünf Jahre zum FC Angeln 02, wo er die B-Jugend sehr erfolgreich in der Oberliga trainierte und sich spannende Duelle mit Flensburg 08 lieferte. „Mir fehlte dann das Feuer und ich habe ein Jahr Pause eingelegt, um mich selbst weiter fortzubilden.“ Nach seiner Auszeit ging es zruück zur SG Satrup-Großsolt, wo er sich für drei Jahre der DJugend annahm. „Das hat auch alles viel Spaß gemacht, aber ich habe auch gemerkt, dass man spätestens ab der D-Jugend gewisse Fertigkeiten als Spieler haben muss. So konnte ich nicht ein Jahrgangsgerechtes Training durchführen, sondern musste immer wieder von vorne anfangen.“ So war der nächste Schritt in der Trainerlaufbahn von Tomas Malz nur die logische Folge. Nach einem weiteren Jahr Pause baute er bei ser SG Satrup-Großsolt eine F-Jugend ganz neu auf. „Ich habe den Kindern den Spaß am Fußball
gezeigt, so dass sie dran bleiben und nicht unterwegs verloren gehen und aufhören“, erklärt Tomas. „Ich habe ihnen die Basics beigebracht, die sie für die weiteren Jugenden benötigen. Gleichzeitig habe ich ihr soziales Verhalten innerhalb der Mannschaft geformt“, weiß der langjährige Trainer, dass besonders die jüngsten Spieler nur sich selbst sehen. „Fußball funktioniert nur als Team und das versuche ich den Kindern zu vermitteln.“ Besonders eine faire Spielweise liegt ihm am Herzen. „Ich sage den Kids immer, wer zu spät kommt und grätscht, ist zu langsam.“ Auch das Verhalten nach einer gemeinsamen Niederlage soll gelernt sein. Erst wenn die Basics gelehrt wurden, geht es an die Technik und auch Taktik. „Doch hauptsächlich geht es mir um die Grundfertigkeiten, wie die Schusstechnik und Ballannahme mit einem gesunden Mittelmaß aus Spaß und dem Anspruch, sich auch verbessern zu wollen“, erklärt Tomas Malz, der auch sieht, dass sich im Satru-
per Jugendfußball einiges tut. „In Satrup steckt Power. Seit einigen Jahren haben wir die Fußballschule von Real Madrid bei uns zu Gast. Aber auch im gesamten Verein wird den Kindern viel geboten, wie zum Beispiel das CASA Zeltlager.“ Bei allen Aktionen wirken auch die FSJ‘ler des Vereins mit, die beim TSV Nordmark Satrup eine „coole Arbeitslocation“ erwartet, wie Tomas findet. „Mattis, unser letzter FSJ‘ler, war für mich Gold wert. Beim FSJ kann man einen Verein mitgestalten oder den Teams helfen.“ Neue FSJ‘ler sind sind daher gern gesehen in Satrup. In der neuen Saison 2022/23 geht es für Tomas Malz mit seinen Kids aus der SG hoch in die E-Jugend. Wie es danach für den Trainer weitergehen wird, bleibt spannend. „Ich könnte mir auch vorstellen eine A-Jugend oder eine Herrenmannschaft zu trainieren, die müssten aber ehrgeizig sein und ein Ziel vor Augen haben. Sei es zum Beispiel ein Auftieg oder der Klassenerhalt.“ (msc)
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JUGEND-MANNSCHAFTEN
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SC Weiche Flensburg 08
Jugend-Mannschaften haben immer die nächsthöhere Liga im Visier
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ie A-Jugend und CJugend des SC Weiche Flensburg 08 mussten in der vergangenen Saison in den sauren Apfel des Abstiegs beißen und jeweils die Regionalliga Nord verlassen. Beide Teams wollen nun als sogenannte U19 und U15 in der Oberliga Schleswig-Holstein wieder Fuß fassen und schielen nach oben. „Bei der U15 müssen wir abwarten, wie die Mannschaft sich entwickelt und findet. Mit der U19 ist der Wiederaufstieg ganz klar das Ziel“, so deren Trainer Dimitry Kehl, der gemeinsam mit Tim Dethlefs die Geschicke der Mannschaft leitet. Dethlefs, 2021 vom Heider SV gekommen und letztes Jahr Coach der U18 und somit A-Jugend SC Weiche Flensburg 08 II, ist im Duo mit Kehl gleichberechtigter Trainer. „Im Jugendbereich sind die Trainergespanne alle gleichberechtigt“, betont Kehl die Philosophie des Vereins. Und den Anspruch beim SC Weiche Flensburg 08. Im Jugendbereich von der U19 bis zur U14, ist jeweils
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der Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse das Ziel. Im A-, B- und C-Jugend Bereich ist für die U19, U17 und U15 die Regionalliga Nord immer der Anspruch der Fördestädter. „Deren Unterbau soll dann zumindest in der Landesliga spielen, oder sogar in der Oberliga“, so Dimitry Kehl zur Motivation der vielen Jugendtrainer des Clubs, viele junge Spieler zu entwickeln. „Aus beruflichen Gründen und aufgrund ihrer Ausbildung, verlassen uns natürlich auch mal Spieler. Oder aus schulischen Gründen. Das geht natürlich vor. Aber alle Spieler sollen die Chance haben, sich für den nächsthöheren Jahrgang und so die höhere Spielklasse zu empfehlen. Der Durchlass nach oben und unten, um die jeweiligen Mannschaften zu unterstützen, ist somit gewährleistet“, so Kehl auch mit Hinblick auf den großen Teamgedanken der einzelnen Akteure. So soll nach dem von
Kehl angesprochenen bekannten Prinzip, „Fördern und Fordern“, jeder einzelne Spieler sich sportlich wie charakterlich weiterentwickeln. „Unsere U19 hat zehn Abgänge des alten Jahrgangs zu verkraften, von denen aber vier in die Oberligamannschaft der Herren aufgerückt sind. Aus unserer U17 kommen acht Spieler hoch, mit Tristan Koslowsky von der A-Jugend des JFV Nordfriesland haben wir einen externen
„Ziel der A-Jugend ist der Aufstieg“ Neuzuang. Dazu sind aus unserem jüngeren A-Jugend Jahrgang zwölf Spieler verblieben. Wir gehen also mit 21 Spielern das Ziel Aufstieg in die Regionalliga an“, so Kehl optimistisch, der als Hauptkonkurrenten vier Vereine ausgemacht hat. „Ganz hoch sind der Heider SV, JFV Nordfriesland, Husumer SV und VfB Lübeck einzuschätzen, die auch ganz starke Mannschaften haben. Dazu kommen Holstein Kiel II und Kaltenkirchen/Henstedt-Ulzburg. Da bin ich gespannt, was die als SG so machen“, so der Flensburger U19-Trainer mit Respekt über ein halbes Dutzend Mitbewerber um die Oberligameisterschaft. Und Kehl unterstreicht in den Jahrgängen dahinter den weiteren Anspruch. „Die U18 spielt in der
Kreisliga Nordfriesland und das Ziel ist es, nach Möglichkeit in die Landesliga aufzusteigen. Auch die B-Jugend soll das Optimum rausholen. Dort hat die U17, die ebenfalls in der Oberliga startet, die Ausrichtung oben mitzuspielen, um den Sprung nach oben in die Regionalliga vielleicht zu schaffen. Doch auch die U17 hat in der Oberliga starke Konkurrenz im Kampf um den Aufstieg“, so der gespannte U19-Coach. Denn viele arrivierte Vereine wollen ebenfalls in den zweithöchsten deutschen Jugendklassen dabei sein. Die U16 des SC Weiche 08 startet als starker Unterbau bereits in der Landesliga. Von dort können sich auch Akteure für das Oberligateam empfehlen. Dies gilt auch für die U15, die sich in der Oberliga nach dem Abstieg aus der Regionalliga erst einmal finden soll. Die in der Landesliga spielende U14 ist ebenfalls ein hoffnungsvoller und talentierter Jahrgang, der dabei eine gute Unterstützung bildet. Denn Dimitry Kehl stellt noch einmal klar, „dass jeder talentierte Spieler immer einen Jahrgang höher mittrainieren und bei dementsprechender Leistung sogar hochgezogen werden und mitspielen kann.“ So ist im Jugendbereich des SC Weiche Flensburg 08 in allen Jahrgängen mit einer hochinteressanten und spannenden Saison zu rechnen. (jös)
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SG Satrup-Großsolt Die FSG Mittelangeln ist Geschichte. Von nun an wird auch in den älteren Spielklassen der A- bis zur C-Jugend in der SG Satrup-Großsolt gespielt. Neuer Trainer der A-Junioren ist Jan-Philip Stock, der zuvor sieben Jahre beim SV Adelby tätig war. „Nach einem Punktspiel gegen die FSG Mittelangeln in der letzten Saison, unterhielt ich mich mit dem Trainerteam und erwähnte in einem Nebensatz, dass es mich privat wieder nach Mittelangeln zieht. Im Frühjahr diesen Jahres wurde ich dann von Florian Dechow kontaktiert und nach einem persönlichen Austausch konnte ich der Anfrage nicht widerstehen“, erklärt er seinen Wechsel. Durch seine Satruper Vergangenheit ist ihm auch das Team um Dechow und Dennis Mankowski bereits vertraut, so das er sich nun riesig auf die neue Herausforderung freut. Der erste Eindruck seiner neuen Mannschaft ist durchweg positiv. „Nun geht es darum, dass sich die Truppe während der Vorbereitung schnell einspielt und der Rest wird dann von alleine kommen.“ Für seine erste Saison in der Kreisliga wünscht er sich eine Platzierung im oberen Drittel der Tabelle. Die B-Junioren schlossen die letzte Saison in der Kreisliga SchleswigFlensburg auf dem sechsten von acht Plätzen ab, wobei die FSG Ostseeküste zurückgezogen hatte. In der C-Jugend wurde in der Kreisklasse A2 Schleswig-Flensburg gespielt. Hier sicherte sich das Team mit 32 Punkten und ohne Niederlage die Meisterschaft. (msc)
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Nordangeln Kickers Die Nordangeln Kickers sind ein Zusammenschluss der Jugendfußballmannschaften der drei Vereine TSV Glücksburg, TSV Husby und TSV Munkbrarup. Erstmals gingen die Kickers in der Saison 2020/21 in der G- bis zur C-Jugend an den Start. Zur neuen Saison wird es dann auch noch eine B-Jugend Mannschaft geben. Die C1-Jugend von Björn Meier und Stefan Jannsen belegte in der abgelaufenen Kreisliga-Saison einen tollen zweiten Platz und spielt fortan in der Landesliga. Die D1-Junioren feierten sogar die Meisterschaft in der Kreisliga. Seit 2021 sind die Kickers Partnerverein vom VfL Wolfsburg, der auch bereits ein Sommercamp in Munkbrarup abhielt. (msc)
Infos zu den Ausbildungsberufen und Arbeiten bei den Stadtwerken: www.stadtwerke-flensburg.de
JUGEND-MANNSCHAFTEN
Die A-Jugend der Saison 2021/22. Foto: Privat
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SG DGF/Stjernen
TSB Flensburg
Bei der SG DGF/Stjernen ging es in der Saison 2021/22 recht turbulent zu. Zu Saisonbeginn wurde die C-Jugend der SdU-Spielgemeinschaft aus dem Spielbetrieb der Landesliga zurückgezogen. Trauriger Höhepunkt war die Abmeldung der A-Junioren im Mai, wenige Spieltage vor Saisonende, die zudem einen Eingriff in die Tabelle darstellte. Unruhen gab es auch in der B-Jugend, wo der Abstieg gerade noch mit Schützenhilfe verhindert werden konnte. „Wir sind dabei uns neu aufzustellen“, sagt Sven Petersen. „Die A-Jugend startet in der Landesliga mit einem Team, dass auf jeden Fall aufs obere Tabellendrittel schauen sollte. Erschwert wird dieses Vorhaben durch den kurzfristigen Abgang von Trainer Markus Scholz Mitte Juni, der ein Angebot vom JFV Nordfriesland nicht ablehnen konnte. „Ein ungünstiger Zeitpunkt, da es extrem schwer ist gute Trainer zu bekommen, vor allem zu diesem Zeitpunkt“, sagt Sven Petersen. Bis zum Winter gibt es mit Evren Ozcan, der zusammen mit Marian Schmidt auch die C1 trainiert, eine Interimslösung. Für die B-Jugend konnten Markus Roloff sowie Stefan und Bosse Olsen als neues Trainer-Trio gewonnen werden. „Wir erhoffen uns hier eine langfristige Zusammenarbeit.“ Zunächst ist ein Platz im Mittelfeld der Landesliga angestrebt, da das Team neu aufgestellt wurde. Die C1 greift in der stark besetzten Kreisliga mit dem Ziel Aufstieg an. „Es ist ja für alle Vereine schwer Kinder zu binden, aber genau das wollen wir machen. Also, Agenda: Trainer langfristig binden, Fortbildungen anbieten, Eltern überzeugen, Kinder bestmöglich fördern und ausbilden und wieder in die Spur zur Talentschmiede finden. Konkurrenz zu Weiche? Schwierig, aber zumindest wollen wir eine Alternative sein. Wir wollen für beide Vereine langfristig viele Eigengewächse für die Herrenmannschaften hervorbringen“, so die Ziele von Sven Petersen, der als Obmann bei DGF die Nachfolge von Kai Teichmann angetreten ist. (msc)
Der TSB Flensburg stand viele Jahrzehnte für eine exzellente Jugendarbeit. Doch in den vergangenen Jahren waren einige Altersklassen nicht gut besetzt. Seit der vergangenen Saison änderte sich dies wieder, denn mit Wolfgang Sauer kam ein Vollbluttrainer vom SC Weiche Flensburg 08 zum Stadtnachbarn. „Ich bin Trainer mit Leib und Seele. Mit der C-Jugend (Foto) sind wir letztes Jahr mit dem Ziel Klassenerhalt gestartet und Vizemeister in der Landesliga geworden. Das war eine tolle Leistung. In der Kreisliga wurde auch die B-Jugend Vizemeister, hat aber keine Chance für Aufstiegsspiele bekommen. Dafür durften Mannschaften, die in den höheren Klassen abgeschlagen waren, dennoch melden und starten dort. Da stimmt meiner Meinung nach das System im Verband nicht“, so Sauer, der sich zumindest Qualifikationspartien zur Oberliga gewünscht hätte, mit großer Enttäuschung. Doch gemeinsam mit den Trainern der anderen Jugendmannschaften der verschiedenen Jahrgänge im TSB, leistete Wolfgang Sauer sehr gute Arbeit. „Wir sind hier in einem Jahr sehr gut vorangekommen und stellen in dieser Saison endlich auch wieder eine A-Jugend“, so Sauer erfreut. Diese startet mit ihrem Trainer „Hamoudi“ El-Sayed als U19 in der Kreisliga. Sauer selbst rückt mit seinem zuvor 22 Spieler starken Kader als U16 in die B-Jugend auf. Gemeinsam mit den U17 Akteuren des älteren Jahrgangs, kann der TSB in diesem Bereich zwei Teams stellen. Die Erste startet nach dem versperrten Weg nach oben erneut in der Kreisliga, die zweite Mannschaft in der Kreisklasse. Durch die tolle vergangene Saison, ist die U15 in der Landesliga dabei und wird dort von Hauke Spoth und Mats Moeller trainiert. Die Möglichkeit, in der Oberliga zu starten, verwarf der TSB. „Da Hauke und Mats selbst bei den Herren in der Oberliga spielen, wäre es für beide schwierig, die Mannschaft aus Zeitgründen zu trainieren“, so Sauer, der optimistisch bleibt, obwohl, „gute Jugendtrainer schwer zu bekommen sind.“ (jös)
(Foto), der zuvor Co-Trainer der U15 des SC Weiche Flensburg 08 war. Unterstützt wird der junge Inhaber der B-Lizenz von Jörg Burmester. „Nachdem wir viele Jahre keine A-Jugend gehabt haben, ist unser Ziel nun wieder jedes Jahr alle Jahrgänge zu melden und die alten A-Jugendlichen an die Senioren-Mannschaften heranzuführen“, sagt Spartenleiter und B-Jugend Coach Ilja Wichert. So meldet der SV Adelby für die Saison 2022/23 neben der A-Jugend, auch zwei B- und C-Jugenden, die in der Kreisliga bzw. in der Kreisklasse A antreten werden. (msc)
le dem späteren Pokalsieger Weiche 08 geschlagen geben. Noch besser lief es für die B-Jugend (Foto), die sogar bis ins Pokalfinale vorstoßen konnte. Zwar verlor man das Endspiel, ebenfalls gegen Weiche 08, dafür landete die Mannschaft von Rene Matthias in der Kreisklasse A2 SL-FL auf dem dritten Platz, der zum Aufstieg berechtigt hätte. Da viele Spieler abgeworben wurden, hat die SG kurzfristig auf eine Meldung verzichtet. „Wir haben lieber eine richtig gute C-Jugend, als beide schlecht“, sagt Gerwin Jannsen. Der alte Jahrgang wird nun in der A-Jugend spielen. (msc)
Foto: SPEEDPhotos.de
SV Adelby Der SV Adelby galt viele Jahre als die Talentschmiede im Jugendfußball. Zahlreiche Spieler, die jetzt sogar in der Ober- oder Landesliga absolute Leistungsträger sind, hatten ihre Anfänge beim SV Adelby. Zur neuen Saison freut sich der SVA auch weiterhin eine A-Jugend in der Kreisliga an den Start zu schicken. Trainiert wird diese dann von Max Lübeck 48
Foto: TNS Sports
SG Wiesharde-Harrislee Für die SG Wiesharde-Harrislee lief die Saison 2021/22 richtig gut. Die A-Junioren konnten inder Kreisliga 1 SL-FL dem vierten Platz holen und im Kreispokal musste man sich erst im Halbfina-
Fotos: Privat
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DER NET UNITY CUP:
FUSSBALL DER STARK MACHT
Z
um ersten Mal veranstaltete der FC Wiesharde gemeinsam mit dem Unternehmensverbund der Net Unity ein Fußballturnier für die E-Jugend. Thorsten Matthiesen (Jugend Trainer des FC Wiesharde) und Matthias Damerow (Geschäftsführer der Net Unity Unternehmen) verbindet schon lange eine Zusammenarbeit und so war schnell die Idee des Net Unity Cups geboren. „Nach zweijähriger, coronabedingter Fußball
Cup Pause, wollten wir den Kids ein echtes Saison Highlight bieten“, so Thorsten Matthiesen. „Die Kids lernen beim Fußball wichtige Dinge, die auch im Berufsleben eine Rolle spielen: Regeln einhalten, für ein Team einzustehen, miteinander zu kommunizieren und zu agieren, um gemeinsam etwas bewegen zu können. Dieses soziale Miteinander leben wir auch in unseren Unternehmen, der Viakom GmbH, der Nextragen GmbH, der HowRyou GmbH und der Smart Product Solutions
GmbH. Denn nur durch die Stärken der einzelnen Unternehmen und unseren Mitarbeitern im Unternehmensverbund der Net Unity treiben wir die Digitalisierung erfolgreich voran. Daher war es für uns sofort klar den Cup zu unterstützen“ so Matthias Damerow. Neben der finanziellen Beteiligung der Net Unity, hat der Unternehmensverbund tatkräftig bei der Organisation, Planung und Durchführung geholfen. Mit einer tollen Gemeinschaftsleistung zusammen mit den Eltern der Wiesharder-Kinder, wurde für die 180 Spieler und ihrer Familien neben dem Fußball ein Rahmenprogramm auf die Beine gestellt, dass eine hohe Auswahl an Leckereien, Grillwurst, Fußball-Dart, Fußball-Golf, Musik und einen Stadionsprecher umfasste. Im Mittelpunkt stand neben Spaß und Fußball vor allem der Respekt vor Gegnern, Schiedsrichtern und Fans, Wertschätzung und Akzeptanz. Mit dem Net Unity Cup sollen Kinder über den Fußball miteinander verbunden werden. Das wird auch deutlich, wenn man einen genauen Blick auf die 18 Mannschaften wirft, da hier die unterschiedlichsten Leistungs-
klassen vertreten waren. Mannschaften aus Flensburg, den Kreis Schleswig-Flensburg, dem Kreis Nordfriesland (Sylt), Kiel und Hamburg spielten um den Net Unity Cup. Gespielt wurde in drei Gruppen wobei jeder Mannschaft gegen jede spielte. Es war ein spannendes Turnier welches der FC Wiesharde, SG Nordau II und MTV Dänischenhagen in den jeweiligen Klassen gewannen. Aber Verlierer gab es bei diesem Cup sowieso nicht, da es allen Beteiligten viel Spaß gemacht hat und jeder einen kleinen Pokal zur Erinnerung mit nach Hause nehmen durfte. „Es ist uns gelungen ein Turnier im Zeichen der Freude am Sport, Respekt, gesellschaftlicher Akzeptanz und Wertschätzung von Diversität durchzuführen. Eltern, Unterstützer und Kids haben diesen Tag einfach unvergesslich gemacht, dafür bin ich unendlich dankbar“, so Thorsten Matthiesen.
Die KRAFT der GEMEINSCHAFT! www.net-unity.de
DIE GROSSE UMFRAGE ZUR
SAISON 22/23 A
uf unserer Website haben wir eine Umfrage zur Saison 202/23 durchgeführt. Wir wollten von euch u.a. wissen, welche Mannschaften sich die Meisterschaften holen werden? Ihr habt fleißig abgestimmt und das sind die Ergebnisse. Votes: 1.038
Wer wird Meister in der Regionalliga Nord? 1. SC Weiche Flensburg 08 (56%) 2. VfB Lübeck (27%) 3. TSV Havelse (5%)
Wer wird Meister in der Flens-Oberliga? 1. SV Todesfelde (52%) 2. TSB Flensburg (19%) 3. FC Kilia Kiel (11%)
Wer wird Meister in der Landesliga SL?
Foto: Sven Geißler
1. TSV Nordmark Satrup (61%) 2. TuS Rotenhof (14%) 3. IF Stjernen Flensborg (7%)
Wer wird Meister in der Verbandsliga Nord?
Ein Magazin wie dieses auf die Beine zu stellen ist Mannschaftssport. Daher freue ich mich und bin sehr dankbar dafür, dass mich so tolle Schreiber und Fotografen bei dieser Ausgabe unterstützt haben. Der erste Eindruck zählt, deshalb wollte ich ein Coverfoto mit Message, dass sofort auffällt. Sven war sofort für unsere Idee zu begeistern und hat ein unglaublich cooles Coverfoto gezaubert. Weitere Bilder von diesem Shooting sind ebenfalls in diesem Magazin zu finden. Danke auch an Christopher und Yago, die diesen Spaß mitgemacht haben. Was wären wir nur ohne Katja, Mario und dem Team von SPEEDPhotos.de? Sie machen ihrem Namen jedes Wochenende alle Ehre und liefern blitzschnell tolle Spieltagsfotos. Nicht nur in Jübek oder im Sportboten kennt man Anne-Katrin, inzwischen ist sie auch gerngesehender Gast auf allen Sportplätzen. In der einen Hand ihre Kamera, in der anderen eine Zigarette - für sie kein Problem ;-) Der jüngste im Team ist Luca, der es als Leichtathlet kennt, auch oft selbst fotografiert zu werden. Ihm ist selbst mit dem Fahrrad kein Weg zu weit, um tolle Spielszenen für uns einzufangen. Jörni ist Flensburgs wandelndes Sportlexikon. Immer gut gelaunt und mit einem Lachen im Gesicht, freut er sich inzwischen über die nächste Generation zu schreiben, denn von vielen aktiven Spielern hat er schon die Karrieren der Väter begleitet. Egal ob per Telefon oder beim gemeinsamen Frühstück, holt er sich alle Infos für seine Artikel, die er benötigt. Und mit Tim haben wir sogar jemanden im Team, der Fußball spielen kann ;-) Euch allen herzlichen Dank für eure Mitarbeit! Michael
Wie werden sich die Mannschaften in der Saison 2022/23 schlagen? Es wurden 1.228 Daumen vergeben SC Weiche 08
75%
25%
TSB Flensburg
77%
23%
SC Weiche 08 II
27%
73%
SV Frisia 03
28%
72%
TSV Nordmark Satrup
84%
16%
IF Stjernen Flensborg
56%
44%
TuS Collegia Jübek
07%
93%
DGF Flensborg
64%
36%
SG Nordau
52%
48%
FC Wiesharde
62%
38%
FC Tarp-Oeversee
75%
25%
TSV Großsolt-Freienwill
24%
76%
TSB Flensburg II
63%
37%
www.tnssports.de Wir berichten täglich aktuell über den Sport in Flensburg.
1. FC Tarp-Oeversee (25%) 2. SG Nordau (24%) 3. TSB Flensburg II (13%)
Wer wird Meister in der Kreisliga Nord? 1. TV Grundhof (30%) 2. SG Leck-Achtrup-Ladelund (25%) 3. SG Süderbrarup/Angeln (10%)
Welche Mannschaft wird positiv überraschen? 1. IF Stjernen Flensborg (22%) 2. TSB Flensburg II (17%) 3. Slesvig IF (8%)
Welche Mannschaft wird enttäuschen? 1. TSV Nord Harrislee (15%) 2. TSV Hattstedt / SG Nordau (je 13%) 3. TuS Collegia Jübek (10%)
Logopädie, Ergotherapie & Physiotherapie
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