TNS Sports Magazin Flensburg | Nr. 20 | Januar/Februar 2021

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FuĂ&#x;ball - Handball - Leichtathletik - Triathlon - Wunsch-Schlagzeilen - uvm.


Kunst, Kultur und Sport liegen uns am Herzen! Als regionaler Finanzpartner engagieren wir uns aktiv in der Förderung von Kunst, Malerei, Musik und Sport zwischen Nord- und Ostsee. Auf diese Weise leisten wir unseren Beitrag zu mehr Lebensqualität, Vielfalt und Freude in unserer Heimat – jetzt erst recht. Mehr unter nospa.de

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SPORTMIX

>> TNS SPORTS MAGAZIN

Inhalt

04. Christoph Ruback zurück zur SG Nordau Leon Schweim nach Satrup 05. Unterstützung für das Frauenhaus Flensburg Neue Trainingsanzüge für die FCW-Jugend 06. Starke LG Flensburg in der Jahresbestenliste 07. Nordfrauen beenden 2020 mit einem Sieg 2,5 Millionen für Vereine

JAN/FEB 2021 Nr. 20

storys

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08. Drei Jahre TNS Sports Magazin Flensburg 09. 100 Jahre TSV Munkbrarup 12. 5 Schlagzeilen, die wir uns für 2021 wünschen

rubriken

Herausgeber TNSmedia.net Stadtweg 4b 24975 Husby info@tnsmedia.net www.tnsmedia.net Tel. 04634 9318217

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V.i.S.d.P. Michael Schulze Redaktions-Team redaktion@tnssports.de Anzeigen anzeigen@tnssports.de

Fotos TNS Sports, SPEEDPhotos.de, Anne-Katrin Hansen Titelfotos TSV Munkbrarup/Privat Layout & Satz TNS Medien

13. Wir sind ein Team gegen die Corona-Pandemie Jörnis Welt 14. Sport-Events 2021 5 Tipps 15. nospa Spieltags Talk

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FLENSBURG UND UMGEBUNG

SPORTMIX KURZ & KNAPP

Aktiv in der Krise: Keine Langeweile bei den Leichtathleten vom TSV Nord Harrislee Der aktuellen Situation geschuldet, befinden sich die jungen Leichtathleten und ihre drei Trainer Laura Storm, Lina Steffensen und Dirk Storm im „Aktiv in der Krise 2.0-Modus“. Das bedeutet, dass es wieder „Hausaufgaben“ für die Athleten gibt, allerdings auch wieder gezielte Challenges und Überraschungen – mal wird ein Bilderwettbewerb initiiert, mal wird eine Ralley quer durch Harrislee mit vielen Fragen auf die Beine gestellt. Nicht nur beim TSV Nord ist man derzeit bemüht, aus der schwierigen Lage das Beste zu machen. Sportlich soll 2021 auch an überregionale Wettkämpfe teilgenommen werden. „Die Prognose ist für einige Kinder sicherlich recht positiv, immerhin sind einige Kinder in diesem Jahr in den Top 10 der besten Athleten in ganz Schleswig-Holstein zu finden“, freut sich Trainer Dirk Storm. (dst) Seite 4

Heimkehr: Christoph Ruback zurück zur SG Nordau Große Freude bei der SG Nordau und Trainer Marvin Kreutzer: Christoph Ruback kehrt nach Lindewitt zurück. Damit endet seine Zeit beim TuS Rotenhof in der Landesliga Schleswig vorzeitig. „Auf Grund meiner Ausbildung in Eutin kann ich den zeitlichen Aufwand, um für den TuS spielen zu können, nicht mehr stemmen“, erklärt Christoph. “Ich möchte neben der Ausbildung

mehr Zeit für meine Familie, Freunde und Freundin haben.“ Über sein Comeback freut sich sein langjähriger Trainer, der sich von Ruback speziell in der Offensive einiges verspricht, sehr. „Wir haben vor und nach seinem Wechsel immer offen über seine Situation gesprochen und auch, dass er bei uns immer gern gesehen ist. Dass es jetzt dazu gekommen ist, freut uns sehr.“ (msc)

Leon Schweim nach Satrup Leon Schweim hat die Winterpause genutzt, um von IF Stjernen Flensborg zum TSV Nordmark Satrup zu wechslen. Co-Trainer Sönke Müller kennt Leon noch aus seiner Jugendzeit beim FC Angeln 02. „Mir persönlich war immer klar, dass ich früher oder später für den TSV spielen möchte. Ich denke, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, um wieder mit meinen alten Kollegen

zusammenzuspielen. Auch meine beruflichen Interessen standen bei der Entscheidung im Vordergrund. Langfristig schien mir der Wechsel nach Satrup einfach sinnvoll und ich freue mich auf einen neuen Abschnitt.” Auch Müller freut sich auf den 20-jährigen: „Leon ist sehr ehrgeizig und kann daher die Konkurrenzsituation in der Abwehr weiter erhöhen.“ (msc)


Fotos: Privat (3) / TNS Sports (1)

Unterstützung für das Frauenhaus Flensburg

Neue Trainingsanzüge für die FCW-Jugend

Auch für die weibliche Jugend B des TSV Nord Harrislee heißt es in Zeiten der Pandemie, dass kein gemeinsames Training und auch kein Spielbetrieb stattfindet. Aber die Mädchen und ihre Trainer halten online regelmäßig Kontakt, um gezielte Trainingsprogramme einzeln zu verabreden. So wurde auf diesem Wege jetzt zusätzlich zu den individuellen Fitnesseinheiten auch wieder eine gemeinnützige Aktivität als teambildende Maßnahme in der Adventszeit realisiert.

„Mir liegt die sportliche Förderung der Kinder hier vor Ort am Herzen”, so der neue Sponsor Christian Matzen, der am Standort Jarplund die jungen Kicker der D2 und D3 des FC Wiesharde jetzt großzügig unterstützt. Christian Matzen, Geschäftsführer von MAHPAC, wohnt mit seiner Familie in Jarplund und sein Sohn Zacrie kickt seit einiger Zeit dort auch in der D2-Jugend. So kamen die Kontakte zustande und die gemeinsamen Überlegungen zu seinem Engagement als Sponsor in der D-Jugend. „Als mein Sohn anfing beim FC Wiesharde zu Kicken, da habe ich das große Engagement der Trainer gesehen, die Bedeutung für die Kinder, sich hier regelmäßig zu treffen. Der gesamte Umgang und das Umfeld zusammen mit den Eltern ist stimmig. Die Mannschaften entwickeln auch sportlich ein gewisses Potential und der Zulauf hält an. Ich sehe, dass es hier nach vorne geht”, so Christian Matzen, der jetzt erst einmal für mehr als 25 junge Talente die kompletten Trainingsanzüge und Regenjacken maßgeblich förderte. Er möchte die Attraktivität am Standort steigern: „Dann kommen die jungen Kicker von selbst zu uns und wir müssen nicht auf die Suche gehen, um Mannschaften aufzufüllen.“ Auch weitere Aktionen sind geplant: Sollte im kommenden Jahr die Pandemie überstanden sein, dann möchte Matzen ein Trainingscamp finanzieren. Durch seine eigene sportliche Vergangenheit als hochklassig spielender Handballer kennt er einige sportliche Anlagen im südlichen Dänemark, die einen erstklassigen Ruf in der sportlichen Jugendförderung genießen. (gni)

Großes Überraschungspaket für das Frauenhaus Ziel der Charity-Aktion war das Frauenhaus Flensburg in der Apenrader Straße. Ein ganzes IdeenBündel wurde umgesetzt. Die Spielerinnen packten einzelne Kisten mit Spielzeug, Kleidungsstücken oder Hygieneartikel. So kamen 16 persönlich gestaltete Pakete zusammen, sowie 24 Naschitüten, ein Geschenkkorb für das Mitarbeiterteam und eine Geldspende, größtenteils aus der Mannschaftskasse, in Höhe von 305 Euro. Zusätzlich konnte der TSV Nord-Förderer „Pizza 2000“ in Harrislee gewonnen werden, um die Frauenhaus-Mitarbeiterinnen als kleine Anerkennung für ihre großartige Arbeit zu einem Essen einzuladen. Mitte Dezember wurde alles in einen Kombi verfrachtet und Torhüterin Maria Ellendt überbrachte die Ladung stellvertretend für die weibliche Jugend B des TSV Nord Harrislee ins Frauenhaus nach Flensburg. Für die Handball-Mädchen war es nach der Unterstützung der Flensburger Tafel bereits die zweite Charity-Aktion in diesem Jahr. (gni)

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SPORTMIX

Starke LG Flensburg in der Jahresbestenliste Heyer 13 mal platzieren, davon vier Mal auf dem ersten Rang. In der Schülerklasse konnte der DM-Medaillengewinner und Mehrkämpfer Loke Sommer seine Vielseitigkeit auch in der Bestenliste zeigen: Mit gleich acht Jahresbestleistungen bewies er vom Wurf bis hin zum 800m-Lauf sein Können. Auch der ein Jahr jüngere Tom Detzkeit, ist mit 10 Einträgen und seiner Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft vorn dabei. Zum Ende des Jahres veröffentlichte der Schleswig-Holsteinische Leichtathletik Verband seine 160seitige Jahresbestenliste. Unter den über 60 Vereinen im Land platzierte sich die LG Flensburg auf dem zweiten Rang, gemessen an den Platzierungen bei Landesmeisterschaften. 87 Medaillen holten die Athleten, davon 41 in Gold, 25 in Silber und in 21 Bronze. Besonders erfolgreich bei Landesmeisterschaften waren die Altersklassen der U16 (Platz 2 im Land), der Senioren und Jugend U20 und U18 mir Rang 3. Unter den Top 10 in den Bestenlisten konnten sich die Athleten der LG über 300 Mal platzieren. Aufgeschlüsselt nach den Vereinen der LG stammen 266 Einträge vom LK Weiche, 32 Einträge vom SV Adelby und 17 Einträge vom TSV Nord. Der 1. Flensburger Lauftreff kommt auf 6 Einträge, die TriAs Flensburg auf 4 Einträge und der TSB Flensburg hat einen Eintrag. Hierbei gelangen den LG-Athleten 54 Jahresbestleistungen und genau 100 Top 3 Platzierungen. Geholfen hierbei haben sicher auch die vielen regionalen Wettkämpfe, die trotz Corona in Flensburg aufwendig durchgeführt wurden. Zu den erfolgreichsten Athleten gehört unter anderem Annike Rohllf über 100m in 11,94sec als schnellste Frau Schleswig-Holsteins über 100m und 200m. Sie stellte einen neuen Kreisrekord auf und lief eine der schnellsten 8 Zeiten, die jemals von einer Schleswig-Holsteiner gelaufen wurden. In der Jugendklasse konnte sich Zehnkämpfer Ben Seite 6

Auch in der deutschen Bestenliste der Top 30 sind 27 Einträge der Flensburger Athleten zu finden. Loke Sommer gelang eine Top 3 Platzierung im Neunkampf, die 4*100m-Staffel mit Loke Sommer, Tom Detzkeit, Elijah Rossow und Guil Oswald platzierte sich in Deutschland auf Rang 6, das NeunkampfTeam mit Sommer, Detzkeit und Thorge Cordes rangiert ebenfalls auf Rang 9 in Deutschland. So stark zeigten sich die Flensburger Athleten bundesweit noch nie. Für den Landeskader wurde zudem Esme Lempelius nominiert, die sich insbesondere im Sprint auf starke sec steigerte. Annike Rohlff, Loke Sommer, Tom Detzkeit, Ben Heyer, Florian Walther sind ebenfalls wieder für den Landeskader nominiert; Loke Sommer zudem auch für den Bundeskader. Als LG-Neuzugänge im Jahre 2021 konnten Stella Holpert (F, THW Kiel), Anjuli Knäsche (F, KTB Kiel), Tobias Derlien (TSV Fahrdorf, Rang 14 der Deutschen Bestenliste im Kugelstoßen) und Ingmar Matzen (TSV Nord Harrislee) verzeichnet werden. Zudem wurde Flensburg im September zum Landesstützpunkt Leichtathletik ernannt und eine weitere Förderung der Spitzenathleten zu ermöglicht. Die Trainer der LG um Jan Dreier freuen sich über die Resultate in diesem Jahr: “Trotz der erschwerten Bedingungen und dem erhöhten Aufwand können wir auf so ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Quer durch alle Altersklassen ist die LG gut aufgestellt.” (jdr)


Aufatmen bei Trainer Olaf Rogge und seinen “Nordfrauen” vom TSV Nord Harrislee: Im zehnten Sai-

2,5 Millionen für Vereine Gute Nachrichten für alle Vereine und Verbände: Die Landesregierung hat weitere 2,5 Millionen Euro als Unterstützung angekündigt. „Mit dem Geld sollen Liquiditätsengpässe aufgefangen werden, die den Sportvereinen unter anderem durch Coronabedingte Vereinsaustritte und fehlende Eintritte

sonspiel konnte endlich der erste Sieg eingefahren werden - und das im letzten Spiel des Jahres 2020. Im Kellerduell gegen den HC Rödertal konnten sich die Nordfrauen in der heimischen Holmberghalle mit 31:26 (17:16) durchsetzen. Bei dem Spiel feierten Lotta Woch (Foto) und Milena Natusch ihre Comebacks. Madita Jeß bestätigte ihre tolle Leistungen aus den vergangenen Partien und war einmal mehr erfolgreichste Torschützin der „Turtles“. Die Weihnachtspause beim TSV Nord Harrislee ist allerdings kurz, bereits zum Erscheinen dieser Ausgabe waren die „Nordfrauen“ schon wieder bei der SG 09 Kirchhof in Action. (msc)

Fotos: Anton Temme / SPEEDPhotos.de (1)

Nordfrauen beenden 2020 mit einem Sieg

entstehen“, heißt es beim SHFV. Sportvereine, Verbände und überregional bedeutsame Sportschulen können vom 4. Januar bis zum 26. Februar eine Förderung beim Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung beantragen. Bereits im April wurde ein Hilfspaket für den Sport in Höhe von 12,5 Millionen Euro geschnürt. (msc)

ERFOLGREICH FÜR FLENSBURG www.sbv-flensburg.de

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SPORTMIX

Drei Jahre TNS Sports Magazin Flensburg Am 25. November 2017 erschien unsere erste TNS Sports Print-Ausgabe. Seit dem sind 20 reguläre Magazine in Flensburg und unmittelbarer Umgebung kostenlos erschienen. Zusätzlich wurden vier Sonderausgaben von uns veröffentlicht. Dazu kamen Co-Produktionen für den LK Weiche/LG Flensburg und die Floorballer vom PSV Flensburg. Weiterhin produzierten wir 2020 auch wieder Stadion- und Hallenmagazine und die große Vereinschronik vom TSV Munkbrarup zum 100-jährigen Bestehen. Vor acht Monaten titelten wir auf dem Cover unserer Mai/Juni Ausgabe „Gemeinsam durch die Krise“. Damals ahnten wir noch nicht, dass uns diese so lange beschäftigen würde. Vier Ausgaben später haben wir erneut eine Corona-Ausgabe mit weniger Inhalt für euch - wieder mit der Hoffnung, dass auch der Amateursport bald wieder ohne Angst betrieben werden kann und wir über euch berichten dürfen. Trotz der aktuellen Lage versuchen wir mit unserem Printmagazin weiter für euch da zu sein. Auch auf

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unserer Website halten wir euch immer auf dem Laufenden, sobald es etwas zu vermelden gibt. Wir freuen uns schon sehr auf den Zeitpunkt, an dem wir wieder täglich über euch berichten dürfen. OstseeMan-Rennleiter Reinhard Husen sagte in seiner Mitteilung in unserem Jahresheft 2020, dass durch den Impfstoff ein „Silberstreif am Horizont“ zu sehen ist. Wir teilen diese Ansicht und sind voller Zuversicht, dass 2021 wieder tolle Sportevents durchgeführt werden können, auch wenn sie mit Sicherheit unter besonderen Auflagen stattfinden werden. So haben wir von TNS Sports für 2021 auch einiges in Planung, vielleicht sogar schon zum Erscheinen unserer nächsten Printausgabe umgesetzt. Ihr dürft gespannt sein. Falls ihr uns unterstützen möchtet, würden wir uns freuen, wenn ihr zum Beispiel ein Abo bei uns abschließen würdet. Für 25 Euro bekommt ihr sechs reguläre Ausgaben bequem nach Hause geliefert. Das Abo könnt ihr unter abo.tnssports.de bestellen.


HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH WÜNSCHT

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TNS Sports gratuliert dem TSV Munkbrarup zum 100. Jubiläum und wünscht alles Gute für die nächsten 100 Jahre. Wir sind sehr froh und stolz, dass wir zusammen mit euch die Chronik produzieren durften. 100 Jahre TSV auf 100 Seiten. Seite 9


TITELSTORY

Wie der TSV Munkbrarup im Lauf der Jahre ein moderner Mehrspartenverein wurde Als am 12. Januar 2019 Hans-Joachim Thadewaldt völlig unerwartet verstarb, war die Trauer groß. 30 Jahre lang war er im Vorstand vom TSV Munkbrarup aktiv, davon 27 Jahre als erster Vorsitzender. HansJoachim Thadewaldt lebte für seinen Verein, den er massgeblich zu dem machte, der er heute ist: Ein moderner Mehrspartenverein mit über 1.100 Mitgliedern. Die magische Grenze von 1..000 Mitgliedern wurde erstmals im Februar 2001 überschritten. Das große Jubiläumsjahr des Vereins, der 1921 von den Gründungsvätern Peter Lund, Wilhelm Lüthje, Johannes Stüdje und Dr. Hans Iversen gegründet wurde, kann er nun leider nicht mehr miterleben. Doch der neue Vorstand um Sönke Schröder hat es sich auf die Fahne geschrieben, den TSV im Sinne von Thadewaldt weiterzuführen. So nahm sich Schröder, selbst seit klein auf als Munkbraruper beim TSV aktiv, in den vergangenen Monaten dem Großprojekt „Vereins-Chronik“ an. Zusammen mit TNS Sports ist eine Vereinschronik auf genau 100 Seiten entstanden. Haufenweise Fotos aus der Geschichte des Vereins finden sich in dem Magazin

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wieder, die Sparten stellen sich ausführlich vor und natürlich wird Jahr für Jahr auf die Entwicklung des Vereins zurückgeblickt.

Britta Jänicke kümmet sich um den Handball-Nachwuchs Zu den Gesichtern des Vereins gehört auch Britta Jänicke, die nicht nur eine erfolgreiche Handballspielerin in den 80er Jahren war, sondern auch als Leichtathletin bei den Paralympischen Spielen 1988 in Soul zwei Goldmedaillen gewann. Auch 1996 in Atlanta und 2000 in Sydney sammelte Britta weitere Medaillen. Als sich ein Großteil der Handballabteilung vom SV Adelby auflöste, kam Britta Jänicke 2001 zum TSV Munkbrarup. Zusammen mit Sabine Christiansen gründete sie die Handball-Freunde Flensburg-Munkbrarup (HFF Munkbrarup). Hier trainiert die Sozialpädagogin seit Jahren erfolgreich den Handball-Nachwuchs.


us Horst, Victor Ketelsen, Birka Holm und Alina Wolf.

Auch der erfolgreichste Sportler vom TSV Munkbrarup, Marvin Jobs, wurde von Jänicke trainiert. Der heute 27-jährige Jobs, der unter einer spastischen Lähmung geboren wurde, gewann zwischen 2005 und 2010 etliche deutsche Meisterschaften. Zu seinen Paradedisziplinen gehörten der Kugelstoß und der Diskuswurf. Auch im Drei- und Vierkampf räumte Jobs große Titel ab.

Beim TSV wird es nie langweilig

Badminton als Aushängeschild Auch der Badmintonsport hat eine große Tradition beim TSV Munkbrarup. Die Sparte wurde 1975/76 von Hartmut Simonsen gegründet. Badminton beim TSV erfreute sich großer Beliebtheit und wurde immer größer und erfolgreicher. Heute macht sich die Sparte als SG Großsolt-Munkbrarup einen Namen im Seniorenbereich. 2013 führten Heiko und Birgitte Wolf eine Jugendsparte beim TSV ein. Schnell folgten die ersten Turniererfolge. Heute sind 28 Jugendliche in der Badminton-Sparte aktiv und blicken vorallem auf ein erfolgreiches Jahr 2020 zurück. Bei den Bezirksmeisterschaften setzte sich der TSV deutlich von allen anderen Vereinen ab, gewann elf Goldmedaillen und vier Mal Silber. Gleich acht Spieler und Spielerinnen mischen auf Landesebene oben mit. Zur Elite des Vereins gehören Nils Lippek, Malte Pauly, Felix Wolf, Mads Kramhöft Rasmussen, Mari-

Neben Fußball (in der SG Nordangeln) und Handball (HFF) gab es beim TSV Munkbrarup schon immer ein buntes Sportangebot. Dominierten in den Anfangsjahren noch die Turnsportfeste das Bild des Vereins, kamen auch exotische Sportarten wie Bauchtanz mit Hala El-Seely-Petersen oder Rhönradturnen im Laufe der Jahre hinzu. Aber auch sonst wurde es beim TSV nie langweilig. Der große Hallenflohmarkt erfreute sich über viele Jahre großer Beliebtheit, ebenso wie der Sportlerball. Sonntags traf man sich zum Boßeln, in den 80er Jahren wurden Jugendaustausche mit Frankreich durchgeführt und mit dem Munkbrarup Freizeit e.V. von Hans-Joachim Thadewaldt ging es zu einer Ballonfahrt hoch in die Luft. (msc)

Fotos: TSV Munkbrarup/Privat

Abräumer Marvin Jobs

Hier gibt es die Chronik Die Chronik „100 Jahre TSV Munkbrarup“ ist bei Sönke Schröder unter Tel. 0172 4528712 erhältlich.

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Der SC Weiche Flensburg 08 träumt vom Aufstieg in die 3. Bundesliga. In der Nord-Staffel der Regionalliga steht die Seeliger-Elf souverän

SC Weiche 08 feiert den Aufstieg

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an der Spitze. Geht 2021 noch mehr?

Saison 20/21 sauber zu Ende gebracht Wie schön wäre es, wenn die aktuellen Spielzeiten regulär zu Ende gebracht werden könn-

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Schlagzeilen, die wir uns für 2021 wünschen

Wir haben für euch fünf Schlagzeilen erstellt, die wir in diesem Jahr gerne lesen würden. Doch viel mehr wünschen wir uns aktuell, dass es die Corona-Pandemie schnell zulässt, dass wir alle unseren geliebten Sport wieder gefahrlos nachgehen können.

ten und Meisterschaften zusammen mit den Fans gefeiert werden dürften.

2021 wird alles besser

Kiwitt wieder Champion

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2020 konnte Freddy Kiwitt

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nicht in den Ring steigen, sein geplanter US-Fight musste abgesagt werden. Wir hoffen, dass er in diesem Jahr wieder regelmäßig im Ring stehen wird und sich wieder einen Titel sichern kann. Vielleicht klappt es ja im zweiten Anlauf mit dem WBO Global

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<<<< Shorty Linde feiert Comeback Im März 2020 verabschiedeten sich Shorty und Peer Linde vom TSV Nord Harrislee. Für dieses Jahr wünschen wir uns ein Comeback der beiden als Trainer-Duo. Egal auf welcher Bank, sie fehlen aktuell der Flensburger Handball-Szene.

Bo und Hennes feiern die Deutsche Meisterschaft

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Fotos: TNS Sports (2) / SPEEDPhotos.de (2) / Flensburg Seahawks (1)

Welterweight Title.

Im August holten sich Bo Hansen und Hennes Nissen von

den Flensburg Seahawks sensationell die Vizemeisterschaft der U18 Beachvolleyball Meisterschaft. Die U17 Meisterschaft musste coronabedingt leider ausfallen. Für 2021 wünschen wir den beiden den Gewinn einer Deutschen Meisterschaft und drücken die Daumen.


Welt

Foto: Pixabay

Jörnis

Flensburgs wandelndes Sportlexikon. Die TNS Sports Kolumne von Jörn Saemann Die Hoffnung auf ein besseres Jahr 2021 sollte dem Frust von 2020 weichen

„Wir sind ein Team gegen die CoronaPandemie“ Bei der damaligen Deutschen Bundespost gab es einst die Aktion „Vergiss mein nicht“. Dabei handelte es sich in den 1960er und 1970 Jahren um die ersten Postleitzahlenbücher. Damit wurde den Kunden, die damals zu Hauf ihre Briefe und Pakete verschickten, die noch vierstellige Kennung vor dem jeweiligen Empfangsort unterstützend in Erinnerung gerufen. Den Slogan „Zum Vergessen“ hingegen, könnte man für das Jahr 2020 auf jeden Fall benutzen. Denn die Corona-Pandemie sorgte dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands, für eine Spaltung der besonderen und unliebsamen Art. Denn das Leben, wie wir es kannten und als Selbstverständlich hinnahmen, möchten wir nicht nur in Erinnerung behalten, sondern auch baldmöglichst wieder genießen. Die Corona-Pandemie stellte und stellt uns auch zu Beginn des neuen Jahres 2021 vor große Prüfungen. Vorsicht, Rücksicht, Respekt, Disziplin und vor allem Geduld, sind zumindest fünf Dinge, die wir als Attribute in den Vordergrund stellen sollten. „Fünf ist Trümpf“, wie es bei der Deutschen Post AG seit dem 1. Juli 1993 mit der Einführung der fünfstelligen Postleitzahl auch heißen könnte. Auf den uns so geliebten Sport bezogen, gibt es ähnliche Vergleiche. Wir alle müssen ein Team sein, nach dem Slogan: „Zusammenhalt durch Abstand“. Bis auf wenige Sportarten und hier vor allem der Profisport, der über die finanziellen Ressourcen von Corona-Tests verfügt, steht der Sport seit März des vergangenen Jahres förmlich still. Auch der verheißungsvolle Beginn im Sommer und Frühherbst auf Amateurebene, wurde durch den zweiten Lockdown ausgebremst. So geht es nicht um Tore, Punkte und Platzierungen.

Die Worte Meisterschaft und Abstieg, bekommen durch die Covid-19 Erkrankungen eine völlig neue Bedeutung. Passen wir nicht wie ein Team aufeinander auf, dann droht uns der Abstieg. Und dies in Form von unüberschaubarer Anzahl von Erkrankungen und sogar Todesfällen. Dies gilt nicht nur für Deutschland und der gesamten Europäischen Union, sondern Weltweit. Somit werden die meisten Meisterschaften nicht auf den Spielfeldern, Laufbahnen und ähnliches in den Stadien und Hallen entscheiden, sondern einzig und allein von jedem Spieler und Spielerin. Soll heißen: Jeder Mensch sollte auf sich und seine Mitmenschen achten, um die wichtigste Meisterschaft zu erringen. Die Gesundheit, das Leben an sich. Die Aussicht, im ersten Halbjahr 2021 durch den nun vorhandenen und demnächst noch mehr lieferbaren Impfstoff den Kampf gegen das Corona-Virus siegreich zu gestalten, ist ein menschlich positiver Ansatz. Er kann dann hoffentlich später mit einem von uns so geliebten sportlichen Vergleich und der dazu gehörigen Prise Humor verglichen werden. So sollte ein überwiegend frustrierendes Jahr 2020, dass uns neben dem sportlichen, vor allem aber im privaten Bereich viele Entbehrungen kostete, der Zuversicht für 2021 weichen. Als „Team gegen die Corona-Pandemie“, mit Geduld einem möglichst tollen zweiten Halbjahr entgegensehen. Um dann wieder in den Stadien und Sporthallen mit unseren Mannschaften „mit zu fiebern“, ohne Infektionsgefahr. Und auf ein Wiedersehen ohne Schutzmaske. Es wird sicherlich noch einige Zeit dauern, doch die Hoffnung sollte uns eine innere Vorfreude verleihen, um gegenwärtig noch voller Rücksicht zu sein und gesund zu bleiben. So wünsche ich ihnen und Euch, liebe Sportfans, ein frohes neues Jahr. Und dies mit dem Versprechen, in der nächsten Kolumne wieder über Sport und somit Tore, Punkte und Tabellenplätze zu berichten. Bleiben sie und ihr gesund. (jös)

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TIPPS SPORT-EVENTS 2021

1. 3.

2. 4.

5. 1. Handball-Weltmeisterschaft

13.01 - 31.01: Der deutschen Handball Nationalmannschaft fehlen bei der Weltmeisterschaft in Ägypten einige Leistungsträger. Man darf dennoch gespannt sein, wie sich die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason schlägt 2. Super Bowl LV 07.02.: Das Datum werden sich American Football Fans vorgemerkt haben. Der diesjährige Super Bowl steigt in Tampa.

3. Fußball-Europameisterschaft 11.06. - 11.07.: Eigentlich sollte die Fußball-Europameisterschaft in 12 europäischen Städten schon letzten Sommer stattfinden. Durch die Corona-Pandemie wurde die EM um ein Jahr verschoben. 4. Olympische Sommerspiele 23.07. - 08.08.: Auch die olympischen Sommerspiele sollten letztes Jahr schon stattfinden. Auch hier sorgte das Corona-Virus für eine Verschiebung. 5. Frauen Handball-Weltmeisterschaft 02.12 - 19.12.: Zum Ende des Jahres gibt es eine weitere Handball-Weltmeisterschaft. In Spanien kämpfen die Frauen-Nationalmannschaften um den Titel.

Unsere nächste Ausgabe erscheint im März 2021 Seite 14

Besucht uns regelmäßig unter www.tnssports.de

Foto: Pixabay (1)

Trotz der weiter andauernden Corona-Pandemie warten 2021 einige sportliche Großereignisse auf uns.


NOSPA SPIELTAGS TALK Auch im Lockdown gab es einige Interviews auf tnssports.de zu lesen.

IMMER ONLINE

Charbel Kponou, TSV Nordmark Satrup

Von Anfang an wurde ich bei Nordmark Satrup gut aufgenommen und fühle mich seit dem ersten Tag sehr wohl. Bei Satrup merke ich das Mannschaftsgefühl mehr. Das liegt auch daran, dass sehr viele Spieler von Jugend an schon zusammenspielen und sich schon lange kennen. Jeder behandelt sich so, als wäre man eine große Familie.

Täglich halten wir euch auf www. tnssports.de auf dem Laufenden. Die beliebtesten OnlineArtikel vom 26.10.-06.01.2021 Kein Amateursport mehr in Schleswig-Holstein für mindestens drei Wochen

Marvin Hems, IF Stjernen Flensborg

Der missglückte Saisonstart ändert nichts an unseren Ambitionen. Eine Saison ohne Abstiegssorgen ist zwar noch nicht ganz Realität, aber weiterhin möglich und dafür werden wir alles tun. Wir müssen es schaffen die Konstanz auf den Platz zu bringen. Nicht nur über 60 oder 70 Minuten, sondern auch mal über 90. Dann haben wir realistische Chancen aus dem Tabellenkeller herauszukommen und müssen anschließend vielleicht nicht mehr über den Abstiegskampf nachdenken.

VfR-Fan Yannick trifft Idol Sven Beck in Satrup

Christoph Ruback feiert Comeback bei der SG Nordau

Loke Sommer schafft den Sprung in den Bundeskader

Fotos: TNS Sports (1), SPEEDPhotos.de (2), Anne-Katrin Hansen (1)

Maximilian Stephan, TSV Nord Harrislee

Das Ziel des Vereins ist es sicherlich in naher Zukunft aufzusteigen. Ich weiß nicht, ob der Verein es sich per se zur Pflicht gemacht hat. Meines Erachtens ist es Pflicht, dass wir aufsteigen – am liebsten so schnell wie möglich. Denn jetzt schon ist sehr viel möglich mit der Mannschaft und ich glaube in Zukunft können wir viel erreichen.

Charbel M Kponou: Ich habe schon angedeutet, was ich kann

Martin Paustian Pitter: Ich habe mir immer Ziele gesetzt

Martin Paustian Pitter, SC Weiche Flensburg 08

Für mich war es immer wichtig Spaß am Spiel zu haben. Ohne Spaß und Lust zum Training und langen Fahrten zu Auswärtsspielen bringt es euch nichts. Darüber hinaus habe ich mir auch immer Ziele gesetzt und angestrebt. Ich habe sie vielleicht nicht immer erreicht, aber sie haben mich weitergeführt. Ob es dabei war Kapitän zu werden, Turnier-Torjäger zu werden oder das ganze Turnier zu gewinnen, meine Ziele haben mich zumindest als Spieler geformt.

Marvin Hems: Der Sieg war wichtig für die Stimmung

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www.tnssports.de



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