Career Starter 2014

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18. Ausgabe Schweizer Karriereratgeber Top-Unternehmen 2014

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Tipps zum erfolgreichen Berufseinstieg:

18. Ausgabe 2014

Lebenslauf – Bewerbung – Vorstellungsgespräch – Soziale Netzwerke

Wie schreiben Sie einen effizienten Lebenslauf, ein schlagfertiges Bewerbungsschreiben, und wie bereiten Sie sich ideal auf ein Vorstellungsgespräch vor? Profitieren Sie von unseren Ratschlägen, verfasst von HR-Spezialisten auf unserer Webseite: www.success-and-career.ch

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18. AUSGABE | IMPRESSUM

IMPRESSUM

Herausgeber: together ag Generaldirektor: Martine Willame Verkaufsdirektor Deutschschweiz: Doris Sultan Junior Verkaufswesen Westschweiz: Emilie Arsenijevic Projektmanager: Miriam Faid Junior Projektmanager: Sina Kohlhofer Anzeigen: Doris Sultan, Martine Willame Kommunikation und Gestaltung: Margot Leman Übersetzung und Überarbeitung: Claudia Grosdidier, Ruth Trautmann Druck: Rotocobrhi S.A.U., España Auflage: 2 x 17’500 Ex., Deutsch und Französisch Autoren der Ratschläge: Manuela Forno: Lizentiat in Geisteswissenschaften, mehr als 15 Jahre Erfahrung im Personalbereich. Vor 11 Jahren Gründung der Firma Crossroads, die auf Standortbestimmung und Karrieremanagement spezialisiert ist. Agnès Gabirout Perron: Master in Arbeitspsychologie, Master in Neurolinguistik, MBTI (Myers-Briggs-Typindikator) Zertifikat, mehr als 25 Jahre Berufserfahrung im Personalwesen, der Rekrutierung, Training & Development, Karriereplanung und Coaching in diversen multinationalen Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen. Serge Panczuk: Vice President International Human Resources bei Edwards Lifesciences und Autor zahlreicher Bücher zum HR Marketing, HR Management, Karrieremanagement und der Net Generation. Isabelle de Rivoire: Diplom in Kommunikation, circa 30 Jahre Erfahrung als Personalverantwortliche in multinationalen Unternehmen und Banken in Genf. Gründerin und Inhaberin der 2012 ins Leben gerufenen und auf die Betreuung von Kadern und Managern spezialisierten Firma IDR-Talents. Vertrieb: Der Career Starter wird gratis an Studenten Schweizer Unis / ETHs/ FHs verteilt sowie auf Rekrutierungsveranstaltungen, durch Career Center und durch Studentenvereine. Der Career Starter ist in Buchhandlungen zum Preis von 35 CHF erhältlich.

TOGETHER AG Poststrasse 18 Postfach 2150 CH – 9001 St. Gallen Tel.: +41 (0)71 222 28 18 info@together-online.ch www.together-online.ch

SUCCESS & CAREER SA Plateau de Frontenex 5A CH – 1208 Genf Tel.: +41 (0)22 707 05 30 Fax: +41 (0)22 707 05 31 info@s-and-c.ch www.success-and-career.ch

Wichtig: Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde auf eine geschlechter­spezifische Ausdifferenzierung der Personen- und Berufsbezeichnungen verzichtet. Wenn auch wir bewusst alle Bezeichnungen in der männlichen Form geschrieben haben, gelten diese im selben Sinn für die weibliche Form. Für die Artikel und Anzeigen im aktuellen Ratgeber haften deren Autoren. Eine Reproduktion oder Teilreproduktion dieses Werkes ist ohne schriftliche Einwilligung der Herausgeberin strengstens verboten. Jegliche kommerzielle Verwendung der Ratschläge und Beispiele, welche diesem Ratgeber entnommen sind, ist verboten. Copyright 2014 – © By Success & Career SA – All rights reserved.

PEFC/14/38-00054

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18. AUSGABE | TOP-UNTERNEHMEN

TOP-UNTERNEHEMEN

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18. AUSGABE | TOP-UNTERNEHMEN

TOP-UNTERNEHEMEN

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18. AUSGABE | LEITARTIKEL

LEITARTIKEL

Rolf Sonderegger Founder & Director together ag

Adrian Fischer Founder & Director together ag

Es freut uns sehr, Ihnen die 18. Auflage unseres Karriereratgebers zu präsentieren – den meistgelesenen Ratgeber von Schweizer Studierenden, die in der Berufswelt durchstarten wollen und hierfür nach Tipps suchen. Der Einstieg für junge Hochschulabsolventen in die Berufswelt befindet sich in einem Wandel. Die heutigen Talente suchen Teamgeist und Arbeitsbedingungen, die ihnen bei der Persönlichkeitsentwicklung helfen. Zudem wünschen sie sich eine Arbeit, die mit ihren Überzeugungen übereinstimmt. Wenn Sie auf der Suche nach einer ersten Anstellung sind, sollten Sie ein Team mit einem Esprit finden, der zu Ihnen passt und der Ihnen dabei hilft, Ihre Ziele im Unternehmen zu verwirklichen. Mit der diesjährigen Ausgabe unseres Karriereratgebers möchten wir Sie bei der Beantwortung Ihrer Fragen rund um das richtige Bewerben unterstützen. Wie? Mit praxisnahen Ratschlägen sowie zahlreichen Erfahrungsberichten und Tipps von Fachexperten. Ziel ist es, dass Sie sich mit diesen Hinweisen erfolgreich von den anderen Bewerbern abheben können. Finden Sie heraus, welches Ihr persönliches Talent ist und was Sie einem Unternehmen bieten können. Dieser Karriereratgeber stiftet aber auch Arbeitgebern einen Mehrwert. Aus Sicht eines Recruiters ist es nur wünschenswert, wenn die Bewerber gut auf ihren Einstieg in die Berufswelt vorbereitet sind. Wir danken herzlich all denen, die mit ihren Ratschlägen und Erfahrungsberichten zu dieser Ausgabe beigetragen haben. Allen Lesern wünschen wir viel Vergnügen bei der Lektüre und viel Erfolg für Ihre berufliche Zukunft. Rolf Sonderegger

PRAKTISCHE RATSCHLÄGE 5

DIE ARBEITSWELT

BERUFE UND AUSBILDUNG

TOP-UNTERNEHMEN

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Martine Willame Managing Director Success & Career

Doris Sultan Account Manager Success & Career

Emilie Arsenijevic Junior Sales Success & Career

Miriam Faid Project Manager Success & Career

Sina Kohlhofer Junior Project Manager Success & Career

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Margot Leman Graphic Designer Success & Career


RATSCHLÄGE | INHALT

RATSCHLÄGE „SHOULD I STAY, OR SHOULD I GO ?“ Ihre „eigentliche“ Karriere beginnt erst dann, wenn Sie den ersten Job hinter sich lassen.

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SOFT SKILLS 11

Ihre Persönlichkeit, Ihre grösste Stärke Der Schlüssel zum Erfolg Welche Soft Skills sind unerlässlich? Wie kann ich meine Soft Skills einbringen? LEBENSLAUF Sesam öffne Dich... Das Erfolgsrezept für Ihren Lebenslauf Lügen oder Beschönigungen im Lebenslauf: Welches Risiko geht man ein? Beispiele

17

BEWERBUNGSSCHREIBEN Wirkungsvoll schreiben! Ist ein Begleitbrief noch gefragt? Wie verfasst man ein wirkungsvolles Schreiben? Beispiele

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ONLINE-BEWERBUNG Tipps zur Anwendung Versand per E-Mail In welchem Format soll ich meine Dokumente schicken? Online-Formulare

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VORSTELLUNGSGESPRÄCH Die Kunst, sich beliebt zu machen So bereiten Sie sich vor Beispiele für typische Fragen Erfolgreich im Bewerbungsgespräch

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BEZIEHUNGSNETZ Ihr Einstieg in die Arbeitswelt Wozu ein Netzwerk aufbauen? Soziale Online-Netzwerke Xing, Gebrauchsanleitung

75

KARRIEREMESSEN Wie Sie solche Messen optimal nutzen können Termine der nächsten Karrieremessen Wie wäre es mit einer virtuellen Karrieremesse?

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RATSCHLÄGE | EINLEITUNG

„SHOULD I STAY OR SHOULD I GO?“

Serge Panczuk Vice President International Human Resources bei Edwards Lifesciences und Autor zahlreicher Bücher zum HR Marketing, HR Management, Karrieremanagement und der Net Generation

Weil die Welt der Unternehmen kompliziert und im stetigen Wandel ist und unsere Erwartungen so immer wieder zunichtemacht. Im Grunde ist diese Welt so komplex, dass sich permanent Karriere­ chancen auftun und Türen schliessen. Unternehmen verschwinden vom Markt, werden aufgekauft, expandieren oder schrumpfen; sie wechseln das Kerngeschäft, das Land oder die Strategie. Diesem täglichen Druck können sich Arbeitnehmer nicht entziehen. Doch wenn man damit umzugehen weiss, wirkt er sich auf zweierlei Weise auf Karriereentscheidungen aus: selten NUR positiv und ebenso selten NUR negativ. Und das gilt umso mehr, je jünger die eigene Karriere ist. Keine Panik also: Der weitere Werdegang wird durch den ersten Job nicht in Stein gemeisselt. Das ist die gute Nachricht. Denn das heisst, dass Sie sich ruhig irren dürfen. Die erste Stelle ist eine Phase der Entscheidung, des Austestens, der Einschätzung seiner Kompetenzen. Eine wichtige, aber nicht allesentscheidende Erfahrung. Andererseits kann einem diese Tatsache aber auch Angst einjagen: Die Gestaltung

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Karriere-Gestaltung ist ein Langfrist-Projekt. Der Ausgangspunkt ist meist klar, die Endstation aber bleibt immer eine grosse Unbekannte... Eine entscheidende Etappe auf dieser langen Reise ist für viele die Suche nach der ersten Stelle. Bei genauerem Hinsehen aber entpuppt sich diese Einstufung als irrig. Denn so wichtig die erste Stelle auch ist, wird einem mit der Zeit doch bewusst, dass sie für den weiteren Ablauf des beruflichen Werdegangs kaum eine Rolle spielt. Warum?

des eigenen Werdegangs ist dadurch so, als sässe man am Steuer eines Autos auf einem kurvenreichen Weg, der den Fahrer immer wieder herausfordert, zumal die Sicht oft nebelverhangen ist. Eine Aufgabe also, die nicht immer leicht von der Hand geht und ein gehöriges Mass an Selbstbeherrschung, Kompetenz und Courage erfordert.

Dieser Artikel soll Ihnen daher einige Fährten und zu beachtende Regeln aufzeigen, gleichzeitig aber anhand von Negativbeispielen skizzieren, wie Sie es nicht machen sollten! Nach der Lektüre sollten Sie Ihr berufliches Schicksal in die Hand nehmen und den ersten Schritt tun. Aber egal, was kommt: Bleiben Sie nie in Ihrem ersten Job!

An seiner Karriere muss man daher Tag für Tag feilen und dabei vorausschauend denken, Entscheidungen treffen, Risiken eingehen und sich auf Erfolge und Fehler einstellen. Eines aber muss man immer im Griff haben: Man muss sich darüber im Klaren sein, warum, wann und wie man eine Stelle aufgibt oder ein Unterneh­ men verlässt. Dieser Aspekt ist sehr viel wichtiger als die erste Arbeitsstelle.

WARUM DEN JOB WECHSELN?

Ihre „eigentliche“ Karriere beginnt erst dann, wenn Sie den ersten Job hinter sich lassen. Dann nämlich starten Sie Ihre Reise, Sie tun den ersten Schritt und stürzen sich ins Abenteuer. Zu diesem Zeitpunkt fällen Sie die „erste“ bewusste Karriereentscheidung – gestützt auf professionelle Gesichtspunkte, auf Erfah­ rungen, auf Empfindungen, auf einen konkreten Willen.

Vorrangiges Ziel der Karrieresteuerung ist es meiner Ansicht nach nicht, in einem Unternehmen zu „wachsen“, mehr Ver­ antwortung zu bekommen, mehr zu verdienen oder einen eindrucksvolleren Titel zu tragen. Oberstes Ziel muss es vielmehr immer sein, sich die Fähigkeit zu bewahren, Entscheidungen zu treffen. Eine Karriere ist eine Aneinanderreihung von Situationen, in denen Sie Ent­ scheidungen zu treffen haben, die man auch als Karrierechancen bezeichnet. Sie können positiv, manchmal aber auch negativ sein. Nun gibt es unter uns diejenigen, die in der Lage sind, solche Chancen zu erkennen und zu ergreifen, und die anderen... Sie müssen sich daher immer


RATSCHLÄGE | EINLEITUNG

Ihre „eigentliche“ Karriere beginnt erst dann, wenn Sie den ersten Job hinter sich lassen.

fragen: „Habe ich die Wahl?“ Müssen Sie diese Frage verneinen, sollten Sie sich Sorgen machen. Fällt Ihre Antwort positiv aus, sind Sie auf dem richtigen Weg. Die erste Wahl, vor der Sie stehen, ist die der ersten Stelle. Aber damit legen Sie lediglich die Startlinie fest. Die wahre Ent­ scheidung – die, von der abhängt, wie gut Sie wachsen, von der Stelle kommen und sich weiterentwickeln – ist der Entschluss, das erste Mal zu gehen. Die erste Kündigung ist daher ein Massstab für Ihre Ent­ scheidungsfähigkeit. Denn so können Sie herausfinden, ob der „Markt“ Sie gebrauchen kann, ob Sie von „Wert“ sind, aber auch, ob Ihr Unternehmen oder Ihr Vorgesetzter gewillt sind, Sie umzustimmen. Damit diese Entscheidung die gewünschte Wirkung hat, muss sie in einem positiven Gemütszustand gefällt werden. Das heisst, sie muss in erster Linie Ihrem Wunsch, sich weiterzuentwickeln, Ihrer Wissbegierde, Ihrem Entdeckergeist ent­ springen. Man gibt einen Job oder ein Unternehmen nicht auf, um einer Situation zu „entfliehen“, sondern um „sich auf den Weg zu machen“ zu anderen Ufern. Eine negative Motivation (kurz gesagt: „Ich gehe, weil ich es satt habe.“) ist nur selten ein guter Ratgeber. Mag sie sich als Auslöser auch eignen, der einzige Beweggrund sollte eine solche Einstellung niemals sein. Die Gründe für einen Ausstieg ähneln sich in vielen Fällen: –– die Lust auf „etwas Neues“ –– der Drang, sich einer anderen Realität zu stellen

–– eine Beförderung oder neue Funktion –– Umorientierung –– persönliche Gründe

auf demselben Posten bleiben sollte. Andere halten eher zwei Jahre für das Maximum.

Man sollte sich immer bewusst machen, dass man – egal, in welcher Situation man sich befindet – mit einem Weggang das Bekannte gegen das Unbekannte eintauscht. Bestimmt werden auch Sie im Laufe Ihrer Karriere am „Anderswo ist alles besser“-Syndrom leiden. Das kennen wir alle. Man glaubt, das Gras auf der anderen Seite sei grüner. Doch eins steht fest: Das gilt nur in den seltensten Fällen.

Ich glaube, man sollte mehrere Kriterien berücksichtigen: –– Ein Anstellungsverhältnis gliedert sich zeitlich in drei Phasen: • Man lernt • man liefert/produziert ein Resultat für das Unternehmen • man bereitet sich darauf vor, was danach kommt. –– Je jünger Sie sind, desto kürzer kann/ muss der Verbleib in einem Job sein. Doch diese drei Phasen sollte man immer im Blick behalten. Bevor man Ergebnisse vorweisen kann, ist es gefährlich, zu gehen. Denn ein Unternehmen „kauft“ Ergebnisse und Erfah­ rung ein. –– Grösster Feind ist die Bequemlichkeit eines Postens. Die schläfert ein, sodass man an Wert verliert und seine Ent­ scheidungsfähigkeit einbüsst. Wenn Sie sich „zu wohl“ fühlen, ist wahr­ scheinlich der richtige Moment für Phase 3 gekommen: „Ich bereite mich darauf vor, was danach kommt.“

Das Gras auf der anderen Seite mag durchaus eine andere Farbe haben, das perfekte Unternehmen aber, das gibt es nicht oder nicht mehr. Eine Karriereent­ scheidung ist somit keine Entscheidung für den perfekten Job, sondern für ein Arbeitsverhältnis, in dem eine Person und ihre Vorstellungen mit einem Unternehmen harmonieren, und zwar in einer bestimmten Situation. Letzteres ist nicht zu unterschätzen: Eine Karriere besteht aus vielen verschiedenen Momentauf­ nahmen, die nie von Dauer sein werden. Der Faktor „Zeit“ spielt in der Ent­ scheidung für einen Jobwechsel somit eine wichtige Rolle, mit der wir uns jetzt beschäftigen wollen.

WANN IST ES ZEIT ZU GEHEN? In dem Moment, in dem man geht! Der exakte Zeitpunkt lässt sich kaum be­ stimmen. Manche meinen, dass man niemals mehr als drei oder vier Jahre lang

Sowohl jungen Absolventen, als auch etablierten Führungskräften rate ich immer, ihren Marktwert zu testen. Nichts ist leichter als das. Bewerben Sie sich regelmässig auf neue Stellen, treffen Sie sich mit Personalern und Headhuntern. Selbst wenn Sie gar keine Wechselabsichten haben, erhalten Sie so einen Anhaltspunkt für den Wert, den Ihnen der Arbeitsmarkt zuschreibt. Und Sie können herausfinden, ob Sie immer noch die Wahl haben.

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RATSCHLÄGE | EINLEITUNG

Eine Karriere ist die Gesamtheit von Momenten, in denen Sie stets eine Wahl treffen. Das eigentliche Ziel ist es, immer seine Entscheidungsfähigkeit zu wahren.

Wenn sich Ihnen viele Optionen auf eine neue Stelle bieten, können Sie bleiben und sich weiterentwickeln – oder sich für das „Abenteuer neuer Job“ entscheiden. Ergeben sich hingegen nur wenige Gelegenheiten, müssen Sie einen Wechsel ins Auge fassen, um Ihrer Karriere neuen Schwung zu geben oder Ihren Wert zu steigern. In diesem Fall haben Sie nicht mehr die Wahl, und schlimmer kann es nicht kommen.

dass Sie einen Fehler gemacht haben: Warten Sie! Bleiben Sie so lange, bis Sie hinzugelernt und etwas geliefert haben. Und bereiten Sie Ihren Wechsel vor. Natürlich können Sie auch beschliessen, das Unternehmen schneller zu verlassen. Aber überstürzen Sie nichts! Denn dann droht die Gefahr, dass Sie den gleichen Fehler wieder begehen. Und einen solchen Fehler verzeihen Personaler einmal, aber kein zweites Mal.

Den Arbeitgeber zu wechseln ist und bleibt allerdings ein riskantes Unterfangen. Manchmal zahlt sich das Risiko aus. Manchmal aber auch nicht. Unterziehen wir die Risiken einer genaueren Analyse.

Ebenso müssen Sie sich damit abfinden, dass es ab dem Moment, in dem Sie ein Unternehmen verlassen, keinen Weg mehr zurück gibt ins „Vorher war alles besser“. Es gibt Menschen, die sich nach einer Rückkehr zu ihrem früheren Arbeit­ geber sehnen. Doch wenn es so weit ist, wird ihnen bewusst, dass die Zeit ihre Spuren hinterlassen und das Unternehmen sich geändert hat.

WELCHE RISIKEN BESTEHEN? Grösstes Risiko ist die falsche Wert­ schätzung – nach dem Motto: „Im alten Job war alles besser“! Bevor Sie zu diesem Schluss kommen, machen Sie sich klar, dass jede Änderung eine gewisse Akklimatisierung erfordert. Mit dem Wechsel des Arbeitgebers läuten Sie eine Phase von Zweifeln, Ängsten und Schwierigkeiten ein. Neues Umfeld, neue Unternehmenskultur, neues Team, neue Aufgabe, neuer Vorgesetzter und, und, und... Warten Sie daher immer sechs bis acht Monate mit Ihrer Analyse und den daraus folgenden Schlüssen. Das heisst nicht, dass es keine Fehlent­ scheidungen gibt. Wenn Sie nach Ihrer Analyse-Phase zu dem Schluss kommen,

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Ein Unternehmen entwickelt sich rasant, Ihre Motivationen aber sind konstanterer Natur. Um die Risiken weitestmöglich zu begrenzen, müssen Sie lernen, sie zu erkennen, zu akzeptieren und sich zunutze zu machen. Eine Karrierechance wird oftmals unter dem Blickwinkel des Titels, des Salärs oder der dadurch erreichten Hierarchiestufe bewertet. Das ist der falsche Ansatz. Entscheidend sollten vielmehr persönliche Kriterien sein, die sehr viel tiefer gehen: –– Was mache ich gerne und was nicht? –– In welches Umfeld füge ich mich gut ein (Grösse des Unternehmens, Führungsstil, Kultur, usw.)?

–– In welchen Situationen war ich besonders effizient? Und warum? In welchem Kontext? –– In welchen Situationen war ich unglücklich? Warum und in welchem Kontext? –– Was ist mir wichtig, und was macht mich glücklich? Die Antworten auf diese Fragen zeigen auf, was Sie als Person ausmacht, und ermöglichen es Ihnen, ein Phantombild von dem Umfeld zu erstellen, in dem Sie sich heute oder in Zukunft entfalten können. Verlieren Sie diese Antworten daher nicht aus den Augen! Gescheiterte Karrieren sind in den meisten Fällen der Tatsache geschuldet, dass sich die betreffende Person zu sehr von ihrer Basis entfernt hat – auf die Gefahr hin, ins Unglück zu rennen. Keine Karriere­ entscheidung muss ins Unglück, in unkontrollierbaren Stress und somit letztlich zum Burn-out führen.

WIE STELLE ICH ES RICHTIG AN? Es ist soweit! Sie haben beschlossen zu gehen. Ihnen liegt sogar schon ein neues Angebot vor. Das Abenteuer kann beginnen. Vorher aber heisst es Abschied nehmen: Leinen kappen, die Entscheidung kundtun, das Gespräch mit dem Vorgesetzten oder Personalverantwortlichen hinter sich bringen, sich den Fragen von Freunden und Kollegen stellen. Alles keine leichten Aufgaben, für die es einige leicht nachvollziehbare Handlungsem­p­ fehlungen gibt.


RATSCHLÄGE | SOFT SKILLS

In einer Welt, die kontinuierlich komplexer wird, müssen Sie unaufhörlich lernen, vorauszuschauen. Karriere-Management ist eine Ausdauersportart.

Zuallererst sollte man in einer so vernetzten Welt wie der unseren, die in ständiger, rasanter Bewegung ist, niemals die Brücken zum alten Arbeitgeber abreissen. Dank Ihrer Zeit dort haben Sie sich weiter­ entwickelt. Es ist wichtig, im Guten zu gehen, die Gründe für die Entscheidung darzulegen und einen kühlen Kopf zu bewahren. Nachdem Sie gekündigt haben und anfängliche Spannungen vorbei sind, sollten Sie Ihre Kontakte ins alte Unternehmen reaktivieren, Ihre alten Kollegen in Ihr neues Netzwerk einspannen, ja sogar berichten, wie es Ihnen nun ergeht. Ebenso wichtig ist, dass Sie Ihren Schritt begründen können. So können Sie nicht nur sich selbst in Ihrer Entscheidung bestärken, sondern dem Unternehmen/ Vorgesetzten auch Ihre Motive darlegen. Wenn Sie noch eine Bemerkung loswerden wollen, zögern Sie nicht, aber immer nur aus einer positiven Situation und Einstellung heraus. Manche Unternehmen führen „Exit Interviews“ durch, um die Beweggründe derjenigen, die gehen, zu verstehen und daraus zu lernen. Dabei sollten Sie unbedingt so genau und ehrlich antworten wie möglich. In manchen Fällen ergibt sich sogar eine neue, schwierige Lage: Das Unternehmen will Sie halten, es macht ein Gegenangebot, verspricht einen neuen Posten oder bessere Bedingungen. Was tun? Die einzig richtige Antwort darauf gibt es nicht. Eine Orientierungshilfe aber bietet Ihre Argumentation für die Kündigung

(das Warum). Entscheiden Sie sich nicht für die Bequemlichkeit, denn die wird Sie lähmen. Und vor allem: Lassen Sie sich nicht auf das Spiel ein, zu kündigen, um mehr oder etwas Besseres herauszuholen. Dabei setzen Sie viel aufs Spiel. Wenn Sie sich zum Bleiben entschliessen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie sich schon bald wieder auf dem Ab­ sprung befinden. Und dieses Mal wird das Unternehmen Sie kaum davon abhalten wollen. Entscheiden Sie sich hingegen trotzdem zu gehen, bereuen Sie es nicht! In solchen Momenten sollte man nicht allzu oft zurückblicken.

Umfelds zu schulen. Karriere-Management ist eine Ausdauersportart: –– Ihr erster Job führt Sie an die Startlinie. –– In dem Moment, in dem Sie sich über Ihre Wünsche und Zielsetzungen klar werden, fällt der Startschuss. –– Die erste Kündigung katapultiert Sie in die richtige Spur. Danach geben Sie den Takt an. Viel Erfolg!

FAZIT: LERNEN SIE SCHACH! Als Fazit gestatte ich mir, Ihnen einen letzten Ratschlag mit auf den Weg zu geben: Gestalten Sie Ihre Karriere wie eine Partie Schach. Man muss immer mindestens einen Zug vorausdenken. Denken Sie nicht an die nächste Position, sondern an die übernächste. Gehen Sie nicht, um etwas „Besseres“ zu bekommen, sondern richten Sie sich danach, was Sie dank der neuen Gegebenheiten danach erreichen können. In einer Welt, die sich immer schwerer deuten lässt, müssen Sie sich permanent darin üben, vorauszudenken. Das heisst nicht, dass Sie dadurch immer die richtige Antwort finden („Welcher Job kommt danach?“, „Wo?“, „Zu welchen Bedingungen?“). Es geht in erster Linie darum, sein Gehirn zu trainieren und die Fähigkeit zur Analyse des beruflichen

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RATSCHLÄGE | EINLEITUNG

GUTE ABSCHLUSSNOTEN = KARRIEREGARANTIE? Sie haben das ganze Studium über sehr gute Leistungen erbracht und halten nun voller Stolz Ihr Abschlusszeugnis in der Hand. Sie gehören zu den Besten ihres Jahrgangs. Steht Ihnen nun eine steile Karriere bevor?

Volker Schmidt Mitglied der Konzernleitung und Leiter Konzernbereich Versicherungstechnik und Informatik, CSS Gruppe

Grundsätzlich nein. Ihre Noten werden Ihnen helfen, aus mehreren Jobangeboten auswählen zu können. Die Mehrzahl der Arbeitgeber berücksichtigt die Noten bei der Personalauswahl. Schliesslich werden diese in jedem Bewerberdossier beigelegt und sind damit gratis für den Arbeitgeber. Die wenigsten Arbeitgeber verlassen sich aber ausschliesslich auf die Noten im Studium für einen An­stellungsentscheid. Sie werden auch im Bewerbungsgespräch überzeugen müssen. Und genauso verhält es sich mit der Karriere im Unternehmen. Auch hier wird Ihre erbrachte Leistung nicht alleine ausschlaggebend sein, ob Sie Karriere machen oder nicht. Entscheidend sind Ihre Fähigkeiten, Ihre Persönlichkeit und Ihr Netzwerk. Beginnen wir mit den Fähigkeiten. Es mag überraschend sein, dass die Zusammenhänge zwischen Intelligenz und späterem Berufserfolg eher gering sind. Eine überdurchschnittliche Intelligenz ist sicher hilfreich, Problemstellungen zu lösen und herausfordernde Aufgaben in Ihrem späteren Beruf bewältigen zu können. Aber auf Ihre Intelligenz alleine können Sie sich dabei nicht verlassen. Die Fähig­keit kreativ zu sein, ist mindestens genauso entscheidend und hängt viel mit Offenheit gegenüber neuen Erfahrungen und Nonkonformismus zusammen. Sie gibt Ihnen die Fähigkeit zum divergenten Denken. Kreativität ist eine Eigenschaft,

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die Sie erlernen können. Erinnern Sie sich daran, wie Sie sich einmal bei einer Problemstellung stark auf einen Lösungsweg fixiert haben und Sie sich damit selbst im Wege standen einen neuen Blickwinkel einzunehmen? Häufig stehen einem auch die eigenen vorgefassten Meinungen im Weg. Seien sie flexibel und sehen Sie die Dinge nicht nur in ihrer ursprünglichen Funktion. Überlegen Sie mal wofür sie alles einen Backstein verwenden können. Zählen Sie in zwei Minuten möglichst viele Verwendungsmöglichkeiten auf – vom Baustein bis zum Kopfkissen für einen Asketen. Diese Form des Brainstormings ist eine häufig eingesetzte Form in Projekten, wenn Lösungen für Probleme gefunden werden sollen. Kreativität ist der entscheidende Faktor dafür, ob in einem Brainstorming die richtigen Lösungs­ ansätze gefunden werden. Soviel zu Ihren Fähigkeiten. Darüber­ hinaus gibt es zwei Persönlichkeitseigenschaften, die sich mit zunehmender Erfahrung weiterentwickeln und für eine Karriere sehr wichtig sind: Gewissenhaftigkeit und Verträglichkeit. Gewissenhafte Menschen zeichnet ein hohes Mass an Pflichtbewusstsein und eine grosse Selbstdisziplin aus. Reflektieren Sie regelmässig Ihr Verhalten und Ihre Arbeit. Bleiben Sie auch bei grossen persönlichen Erfolgen bescheiden. Kommen Sie Ihren Kollegen entgegen und pflegen Sie

einen vertrauensvollen Umgang zu Ihren Vorgesetzten und Arbeitskollegen. Ihre Verträglichkeit hilft Ihnen auch ein richtiges Netzwerk aufzubauen, auf das Sie sich verlassen können. Und mit Netzwerk sind nicht Ihre Freunde auf Facebook oder Xing gemeint. Auch nicht die vielen Visitenkarten, die Sie im Laufe Ihrer Karriere sammeln werden. Das sind alles mehr oder weniger lose Kontakte, die sich nur schwer aktivieren lassen, wenn Sie effektiv auf Unterstützung angewiesen sind. Lose Kontakte können notwendige Brücken bauen, während enge Kontakte verpflichten. Ein Kontakt, dem Sie einmal geholfen haben ohne eine direkte Gegenleistung dafür zu verlangen, wird Ihnen vielleicht einmal helfen können, wenn Sie es wirklich brauchen. Erwarten Sie also nicht immer eine Gegenleistung für Ihre Unterstützung. Und bauen Sie sich so ein festes Netzwerk auf. Wie Sie sehen gibt es viele Faktoren, die entscheidend dafür sind, ob Sie im Beruf Erfolg haben. An den meisten Faktoren können Sie aktiv arbeiten und so den Lauf Ihrer Karriere selbst bestimmen. Mit einem erfolgreichen Studium konnten Sie bereits viele Ihrer Fähigkeiten und Persönlichkeitseigenschaften unter Beweis stellen. Bauen Sie darauf auf und sehen Sie Ihr erfolgreiches Studium als Grundstein einer vielversprechenden Karriere!


RATSCHLÄGE | SOFT SKILLS

SOFT SKILLS IHRE PERSÖNLICHKEIT, IHRE GRÖSSTE STÄRKE Neben den fachlichen Kompetenzen, den „Hard Skills“, achten Personalverantwortliche zunehmend auf die mensch­lichen und sozialen Fähigkeiten, die sogenannten „Soft Skills“. Sie sind von langfristiger Bedeutung und helfen abzu­schätzen, wie gut sich der Kandidat integrieren wird und wie er sich sowohl in einer Gruppe als auch in seinen Beziehungen zur Umgebung entfalten wird. „Soft Skills“ können sowohl persönliche Eigenschaften wie auch zwischenmenschliche Qualitäten sein. Manuela Forno, Crossroads – Professional Guidance

DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

Ob man Ihnen eine Stelle anbietet, hängt demnach wesentlich von Ihren Soft Skills ab. Letztere bestimmen ausserdem Ihre Integration und Ihre Weiterentwicklung im Unternehmen.

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WELCHE SOFT SKILLS SIND UNERLÄSSLICH?

Einige Soft Skills finden allgemeine Zustimmung und scheinen „unerlässlich“ zu sein.

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WIE KANN ICH MEINE SOFT SKILLS EINBRINGEN?

Sie können beruhigt sein: Die Unternehmen verlangen nicht, dass Sie perfekt sind und sie erwarten nicht, dass eine einzige Person alle diese Fähigkeiten in sich vereinigt.

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RATSCHLÄGE | SOFT SKILLS

DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG Alle Personalverantwort­lichen können es Ihnen bestätigen: „Wir (die Unternehmen) suchen vor allem Persönlichkeiten, mit denen wir gerne zusammen­arbeiten.”

SOFT SKILLS UND WENN SIE NICHT WISSEN, ÜBER WELCHE FÄHIGKEITEN UND SOFT SKILLS SIE VERFÜGEN ...

Wir raten Ihnen, eine Standortbe­ stimmung durchzuführen oder jemanden aus Ihrem Umfeld, der Sie gut kennt, zu Rate zu ziehen. Denn oft können andere Menschen unsere Stärken besser erkennen als wir selbst. Eine weitere Möglichkeit ist die Beratung durch einen Karriereexperten (Coach, Laufbahnberater), der durch ein Gespräch und mithilfe von anerkannten Persönlichkeitstests (MBTI®, HBDI©, FIRO-B ...) Ihre Stärken neutral und unparteiisch einschätzen kann und Ihnen auch helfen wird, bei einem simulierten Vorstellungsgespräch Ihre Soft Skills einzubringen. Machen Sie Ihre Standortbestimmung auf unserer Webseite:

www.success-and-career.ch/de/ ratschlaege/standortbestimmung

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Ob man Ihnen eine Stelle anbietet, hängt demnach wesentlich von Ihren Soft Skills ab. Letztere bestimmen ausserdem Ihre Integration und Ihre Weiterentwicklung im Unterneh­ men. Der Beweis dafür findet sich bei der näheren Betrachtung einer Stellenanzeige: Mehr als 60 % der für eine Stelle zu erfüllenden Kriterien betreffen die Soft Skills. Ihre Diplome und Fachkompetenzen sind eine unerlässliche Voraussetzung, eine Art Eintrittskarte, um zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Ein Personalverantwortlicher wird, ausser wenn die angebotene Stelle äusserst technisch ist (insbesondere in den Bereichen Wissenschaft und Informatik), weniger als 20% des Vorstellungsgesprächs damit verbringen, Ihre Kenntnisse einzuschätzen oder zu überprüfen. Er wird sich jedoch sehr viel mehr Zeit nehmen, um einzuschätzen, wie Sie Ihre Kenntnisse anwenden, oder um herauszufinden, wie Sie sich in einem Team im Unternehmen verhalten werden. Vieles hängt demnach von Ihrer Persönlichkeit und nicht von Ihrem Know-how ab: Dies gilt sowohl für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch als auch für eine erfolgreiche Karriere in einem Unternehmen. Bei der jährlichen Mitarbeiterbeurteilung, von der zu einem grossen Teil Ihr Fortschritt und Ihre Weiterentwicklung abhängen, beurteilt das Unternehmen die Leistung seiner Mitarbeitenden hauptsächlich anhand der Soft Skills: Die Leistungsbeurteilung eines Unternehmens umfasst normaler­ weise von 10 Beurteilungskriterien 1 oder 2 Kriterien bezüglich der Fachkompetenzen; die anderen 8 Kriterien betreffen die durch die Stelle und/oder die Unternehmenskultur bestimmten Soft Skills.


RATSCHLÄGE | SOFT SKILLS

WELCHE SOFT SKILLS SIND UNERLÄSSLICH? Natürlich ist jedes Unternehmen einzigartig: Jedes Unternehmen verfügt über eine andere Kultur, und jede Stelle ist an klar festgelegte Qualifikationskriterien gebunden. Aus der Befragung verschiedener leitender Manager ergab sich jedoch, dass man sich über einige wirklich „unerlässliche” Soft Skills einig ist. EFFIZIENZBEWUSSTSEIN Diese Fähigkeit ist von entscheidender Bedeutung, da durch sie sichergestellt werden kann, dass das Unternehmen, Ihre Abteilung, Ihr Team und Sie selbst nicht untergehen, sondern in schwierigen Situationen auf Kurs bleiben und das Ziel nie aus den Augen verlieren. Ein ausgeprägtes Organisationstalent ist gefragt, eine gute Zeiteinteilung, der richtige Umgang mit Stress, Prioritätensetzung und die Bereitschaft, festgesetzte Fristen einzuhalten. Durch diese Fähigkeit erscheinen Sie Ihren Kollegen gegenüber glaubwürdig. Konkret, realistisch und praxisorientiert (also nicht nach vorgefertigten Theorien) denken und handeln. Je nach Situation richtig und angemessen urteilen. Kurs halten können und die zu erreichenden Ziele nicht aus den Augen verlieren, konzentriert bleiben, sein Handeln und seine Gedanken optimal nutzen (sich nicht verzetteln). Mit Stress und äusserem Druck umgehen können, gut organisiert sein und Prioritäten setzen können.

KOMMUNIKATIONS­FÄHIGKEIT Schriftlich und mündlich geht es hier darum, eine Reihe von Talenten einzusetzen und sie an die jeweilige Situation anzupassen. Mal entgegenkommend, mal standhaft, mal b­escheiden, mal sicher, mal bildhaft und lustig, mal klar und knapp – Kommunikation ist ein wesentlicher Schlüssel zur Sichtbarkeit und (persönlichen und kollektiven) Anerkennung Ihrer Leistung und zur Harmonie innerhalb Ihres Teams. Redegewandt sein, einen guten Kontakt zu seinem Gegenüber aufbauen können. Klare und strukturierte schriftliche Texte verfassen können. Im Kommunikationsstil unterscheiden können, seine Ausdrucksweise an die Situation und die Gesprächspartner anpassen können. Bereit sein, Informationen weiterzugeben und andere davon profitieren zu lassen.

FLEXIBILITÄT UND ANPASSUNGSFÄHIGKEIT Flexibilität ist in der heutigen Zeit angesichts der schnellen und ständigen Ver­änderungen innerhalb der Unternehmen entscheidend. Sie geht einher mit Ihrem Anpassungsvermögen und Ihrer Fähigkeit, schnell das Tempo oder den Kurs ändern zu können. Menschen, die sich Veränderungen widersetzen oder nur innerhalb ihres Aufgabenbereichs tätig sein wollen oder können, stehen vor einer ungewisseren Zukunft als Menschen, die sich ständig neu an die Entwicklung des Unternehmens anpassen. Offen sein für Veränderungen, seine Arbeit anpassen und weiterentwickeln können. Bereit sein, wenn nötig Überstunden zu machen oder neue Aufgaben zu übernehmen. Fähig sein, sein Urteil oder seine Meinung zu revidieren; sein Wissen und seine Überzeugungen in Frage zu stellen. Bereit sein, zu lernen; beobachten und zuhören können, um sich an sein neues Umfeld anzupassen.

SOFT SKILLS IM BERUFSLEBEN Effizienzbewusstsein

–– Stellen Sie regelmässig eine Liste der anfallenden Aufgaben auf, und überprüfen Sie Ihre Prioritäten. –– Machen Sie keine falschen Ver­ sprechungen. Wenn Sie Ihre Ver­ pflichtungen nicht einhalten können, erklären Sie weshalb, und suchen Sie nach einer Alternativ­ lösung. Kommunikations­fähigkeit

–– Wenn Sie eine neue Stelle antreten, lassen Sie Ihre Korrespondenz durchlesen, um sicherzugehen, dass Ihr Kommunikationsstil der Unternehmenskultur entspricht. –– Geben Sie Ihr Wissen und Ihre Er­ fahrungen an Ihre Kollegen weiter. Flexibilität und Anpassungs­fähigkeit

–– Zeigen Sie Bereitschaft zu tun, was nötig ist, um die Ziele Ihres Unternehmens zu erreichen. –– Seien Sie Veränderungen in Ihrer Arbeit gegenüber positiv einge­ stellt, sehen Sie diese als Chance, immer wieder Neues zu lernen. –– Betrachten Sie Kritik als Chance, um sich verbessern zu können.

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RATSCHLÄGE | SOFT SKILLS

GEMEINSCHAFTSSINN SOFT SKILLS IM BERUFSLEBEN Gemeinschaftssinn

–– Es ist sinnlos, in einem Team ganz alleine brillieren zu wollen: Man wird Sie nicht nur nach Ihrer Leistung evaluieren, sondern auch nach Ihrem Einfluss auf die anderen; nach Ihrer Fähigkeit, alle gemeinsam voranzubringen. –– Geben Sie alle Informationen weiter, die dem Team nützen könnten. –– Bieten Sie Kollegen in heiklen Situationen Ihre Unterstützung an. Kreativität und Eigeninitiative

–– Bereiten Sie sich auf Sitzungen vor; zeigen Sie so, dass Sie sich die Zeit nehmen, proaktiv dar­ über nachzudenken, wie man die gegenwärtige Situation verbessern könnte. Bringen Sie Ihre Ideen ein. –– Suchen Sie Bestätigung für Ihre Ideen, indem Sie mit Ihrem Umfeld über einige Ihrer Initiativen sprechen und versuchen Sie, einen Konsens zu erreichen. –– Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Ihre Ideen nicht weiterverfolgt werden; suchen Sie nach den Gründen dafür, und bleiben Sie zielorientiert.

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Opportunisten und Eigenbrötler können während einer gewissen Zeit erfolgreich sein, doch langfristig sind es Men­schen mit einem klaren Gemeinschaftssinn, die das Fortbestehen des Unternehmens sichern. Man muss also über seine eigene Leistung hinausblicken und an das Team denken, an die Gruppe, die Abteilung, das Unternehmen, an die Welt, in der man sich bewegt und sich verändert. Gefragt ist dabei nicht nur Teamgeist, sondern auch ein ausgeprägtes ethisches Bewusstsein, ein offenes Ohr für andere und der Wille, die Dinge gemeinsam anzupacken. Teamgeist haben, nicht nur an sich selbst denken, sondern an das Team/die Abteilung/ das Unternehmen, in dem man sich weiterentwickelt. Sein Wissen weitergeben. Bereit sein, anderen zu helfen, zuzuhören, zeitweise seine eigenen Interessen zurückzustellen, sich solidarisch zu zeigen. Ein Bewusstsein für Ethik an den Tag zu legen.

KREATIVITÄT UND EIGENINITIATIVE Dies ist wahrscheinlich eine der heikelsten und am schwierigsten zu erwerbenden Fähigkeiten unter den Soft Skills. Kreativität kann angeboren sein, oft verlangt sie aber eine gute Kenntnis des Umfeldes, in dem man sich bewegt. Sie muss immer eine visionäre Seite haben: Kreativität ist die Fähigkeit, die Dinge zu verändern, vor­ anzutreiben, neue und andere Lösungen in Betracht zu ziehen. Dazu benötigt man Einfallsreichtum, man muss immer wieder eingefahrene Wege verlassen und das umsetzen können, was man im angels­ächsischen Sprachraum als „to think outside the box” (wörtlich „über den Rand der Kiste hinausdenken”) bezeichnet. Sich nicht darauf beschränken, nur auszuführen und bloss auf die Weis­ungen der Vorgesetzten zu warten. Zum richtigen Zeitpunkt der richtigen Person Ideen vorschlagen können. Neuen Schwung, neue Perspektiven, originelle Ideen entwickeln können. Sich die Zeit nehmen, über neue Ansätze nachzudenken.


RATSCHLÄGE | SOFT SKILLS

WIE KANN ICH MEINE SOFT SKILLS EINBRINGEN? Sie können beruhigt sein: Die Unternehmen verlangen nicht, dass Sie perfekt sind, und erwarten nicht, dass eine einzige Person alle diese Fähig­keiten in sich vereint. Sie werden jedoch darauf achten, ob Sie durch konkrete Bei­spiele aus Ihrem Leben zeigen können, dass Sie über einige der oben genannten Soft Skills verfügen. LASSEN SIE ALLES NOCHMAL REVUE PASSIEREN ... TIPPS

Erarbeiten Sie eine Übersicht all Ihrer Aktivitäten, von Ihrer Ausbildung bis zum heutigen Zeitpunkt. Berücksichtigen Sie dabei ausserberufliche Tätigkeiten, Aktivitäten, die Sie neben dem Studium ausgeübt haben, möglicherweise relevante Freizeitaktivitäten, Ihre Praktika und Ferienjobs, falls Sie noch nicht über richtige Berufserfahrung verfügen. –– Was genau haben Sie gemacht? –– Wie haben Sie es geschafft, Ihre Projekte/Initiativen umzusetzen und erfolgreich durchzuführen? –– Welche Fähigkeiten und Stärken mussten Sie unter Beweis stellen oder entwickeln, um Ihre Ziele zu erreichen?

Stehen auf Ihrem Lebenslauf zu­ oberst Ihre Ziele, so fügen Sie zwei oder drei Punkte hinzu, um Ihre Fähigkeiten und Soft Skills zu be­ schreiben. Dies wird von Personalverantwortlichen meist sehr geschätzt, denn so können diese sich rasch ein klares Bild von Ihrer Persönlichkeit machen.

Seien Sie konkret und kohärent: Bereiten Sie sich darauf vor, anhand dieser Situationen Ihre Stärken hervorzuheben, denn so können Sie Ihre Gesprächspartner von Ihren Fähigkeiten überzeugen. Ein Personalverantwortlicher achtet auf die Kohärenz Ihrer Aussagen und wird während des Vorstellungsgesprächs die Richtigkeit und die Glaubwürdigkeit derselben überprüfen. Seien Sie deshalb die Person, die Sie vorgeben zu sein: Zeigen Sie Ihre wirklichen Fähigkeiten da, wo sie auch zu finden sind. Wichtig ist zudem, dass Sie einige Ihrer Soft Skills in Ihrem Lebenslauf und im Bewerbungsschreiben erwähnen. Die Formulierung hängt wesentlich von der Stelle ab, für die Sie sich bewerben. Um Ihr Effizienzbewusstsein zu beweisen, geben Sie Ihre erreichten beruflichen Ziele in messbaren Grössen an: z. B. die Anzahl der betreuten Projekte, eine zahlenmässige Vorstellung von der Grösse Ihrer Projekte (Anzahl betreuter Personen oder zur Verfügung stehendes Budget), eine Angabe der Ergebnisse Ihrer Projekte in Zahlen (ermöglichte Einsparungen etc.). Beschreiben Sie Ihren Kommunikationsstil, indem Sie Einzelheiten über Ihre kommunika­ tiven Aufgaben aufzählen: z. B. darüber, wie Sie mit Menschen umgehen (partizipatorischer, autoritärer, kollegialer Stil etc.), mit wem Sie kommunizieren (national, international, auf verschiedenen Hierarchiestufen, in mehreren Sprachen etc.). In Ihrem Bewerbungs­ schreiben können Sie auch erwähnen, wie andere Menschen Sie wahrnehmen (ein freundlicher, dynamischer, angenehmer Kollege etc.).

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RATSCHLÄGE | SOFT SKILLS

Schaffen Sie ein Selbstbewusstsein! DIE LÖSUNG EINER FERMI-FRAGE

Beim Lösen einer Fermi-Frage werden komplexe Probleme in einfache Teilprobleme zerlegt. Annahmen, Erfahrungswerte, gute Argumentation und gesunder Menschenverstand helfen, diese Teilprobleme zu lösen. Durch vernünftige Abschätzungen können so Antworten auf scheinbar unlösbare Fragen gefunden werden. Wie viele Klavierstimmer gibt es in Chicago?

–– Ca. 4 Mio. Leute leben in Chicago –– Ca. 2 Personen leben durch­ schnittlich in einem Haushalt –– Ca. in jedem zwanzigsten Haushalt gibt es ein Klavier, das regelmäßig gestimmt wird –– Klaviere werden ca. einmal pro Jahr gestimmt –– Es dauert ca. zwei Stunden, um ein Klavier zu stimmen –– Ein Klavierstimmer arbeitet 40 Stunden pro Woche, während 50 Wochen pro Jahr Daraus kann Folgendes berechnet werden:

–– In Chicago gibt es ca. 100’000 Klaviere, die einmal jährlich ge­ stimmt werden müssen –– Ein Klavierstimmer kann nur 1’000 Klaviere pro Jahr stimmen –– Es müssen also ungefähr 100 Klavierstimmer in Chicago leben Maruskin, Jared M., The Elements of Problem Solving, San José CA, 2013

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Sonja Frei Spezialistin Personalmarketing/Kommunikation BKW Energie AG

Gute Leistungen und insbesondere gesammelte Berufserfahrungen während dem Studium sind Gold wert, wenn es darum geht, die erste Hürde im Rekrutierungsprozess zu überwinden und zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Doch was wird während einem Erstgespräch von den Kandidaten erwartet? Das Unternehmen will den Menschen kennenlernen und schauen, wer sich hinter der Bewerbung verbirgt. Dabei geht es viel mehr um die Persönlichkeit als um die Abfrage von Wissen und Fachkenntnissen. Je nach Jobprofil werden die entsprechenden Soft Skills getestet, die für die Ausübung des Berufs wichtig sind. Niemand erwartet auf die Frage nach der Anzahl Klavierstimmer in Chicago eine exakte Zahl. Eine sogenannte Fermi-Frage* zielt vielmehr darauf ab, zu erfahren, wie die Person an das Problem herangeht. Somit wird sowohl das analytische und logische Denken wie auch die Kreativität sichtbar. Auch andere Soft Skills wie beispielsweise Teamfähigkeit, Neugierde, Motivation oder das Bewältigen von Konflikten und Misserfolgen werden im Gespräch geprüft. Eine gute Vorbereitung kann helfen, die Gedanken verständlich und überzeugend vorzutragen. Daher lohnt sich eine bewusste Selbstanalyse, wozu es weder professionelle Tests noch Experten oder Supervisors braucht. Sechzig Minuten Ruhe und Konzentration reichen aus, um Antworten auf folgende Leitfragen zu finden: –– Mit welchen Situationen (Aufgaben, Konflikte etc.) werde ich mich in der beworbenen Position konfrontiert sehen? –– Wie reagiere ich darauf? –– Kann ich auf bereits gemachte Erfahrungen zurückgreifen? –– Welche Stärken setze ich ein? –– Welche Schwächen behindern mich? –– Wie gehe ich mit meinen Schwächen um? Das Bewusstsein um sich selbst verleiht dem Menschen Selbstbewusstsein. Zugleich findet eine Auseinandersetzung mit der Vakanz statt, was zu einer inneren Überzeugung oder zur Erkenntnis, dass die Stelle nicht das Richtige ist, führen kann. Beides ist gut, denn das Ziel ist nicht, irgendeine Beschäftigung zu finden, sondern eine Herausforderung, in der die Qualitäten und Persönlichkeit zum Einsatz kommen.

*Benannt nach dem Kernphysiker Enrico Fermi (1901-1954). Bezeichnet eine quantitative Abschätzung, wobei zur gefragten Problemstellung keine bis kaum Daten verfügbar sind.


RATSCHLÄGE | LEBENSLAUF

LEBENSLAUF SESAM ÖFFNE DICH Der Lebenslauf zielt darauf ab, zu einem Vorstellungsge­spräch eingeladen zu werden. Er ist ein unerlässliches Dokument bei der Stellensuche, Ihr Markenzeichen, Ihr Verkaufs­argument und verdient darum all Ihre Aufmerksamkeit. Neh­men Sie sich Zeit für seine system­atische Darstellung, denn er dient dazu, Ihre Stärken in den Vordergrund zu stellen. Er ist ein Mittel, um auf ein Produkt aufmerksam zu machen: auf Sie selbst; ein Marketing­instrument, das auf ein Ziel gerichtet ist: auf den ausgewählten Arbeitgeber. Isabelle de Rivoire, Personalberaterin & Business Coach – IDR-Talents

DAS ERFOLGSREZEPT FÜR IHREN LEBENSLAUF

Ein Lebenslauf der gelungen ist, wird von einem Personalverantwortlichen mit Freude gelesen.

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DIE ZUTATEN FÜR IHREN LEBENSLAUF

Beginnen Sie mit einem Titel, wenn Sie auf eine Stellenanzeige antworten, und mit einem Berufsziel bei einer Spontanbewerbung.

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ZEIGT IHR LEBENSLAUF EINE „SCHWÄCHE“?

Die klassischsten Schwächen, die Rekrutierende aufzuspüren versuchen.

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LÜGEN ODER BESCHÖNIGUNGEN IM LEBENSLAUF: WELCHES RISIKO GEHT MAN EIN?

Kleine Verschönerungen sind erlaubt, Täuschungen, Fälschungen, Kaschierungen oder Betrug hingegen keinesfalls!

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BEISPIELE FÜR EINEN LEBENSLAUF

Für das Praktikum und die erste Anstellung.

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LEBENSLAUF OHNE ERFOLGSAUSSICHTEN

Zu vermeiden!

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RATSCHLÄGE | LEBENSLAUF

DAS ERFOLGSREZEPT FÜR IHREN LEBENSLAUF Wenn der Personalverantwortliche Ihren Lebenslauf gerne liest, dabei alle wichtigen Informati­onen erfasst und Sie schliesslich zu einem Vorstellungsgespräch einlädt, um mehr von Ihnen zu erfahren, dann ist Ihr Lebenslauf gelungen. Klare Struktur WELCHE FORM IST ANGEBRACHT?

Der Lebenslauf muss folgende Rubriken enthalten: Zivilstand, Ausbildung, Berufserfahrung, Schlüsselkompetenzen, Erreichtes sowie ausserberufliche Aktivitäten oder Interessen (siehe Seite 19).

Umgekehrt-chronologisch

Die einfachste Lösung: Beginnen Sie mit der aktuellsten Berufserfah­ rung, und gehen Sie dann bei der Aufzählung in der Zeit zurück. Gehen Sie so bei allen anderen Rubriken Ihres Lebenslauf vor, die an bestimmte Zeiträume gebunden sind. Verlieren Sie sich nicht in Ereignissen, die zu lange zurückliegen und nicht mehr von Interesse sind (siehe Seite 35 und folgende und unsere Webseite: www.success-and-career.ch).

Berufsbezeichnung und Berufsziel

Ihre Berufsbezeichnung stimmt mit Ihrer professionellen Tätigkeit überein. Übernehmen Sie die angegebene Bezeichnung, wenn Sie auf eine Stellenanzeige antworten, und vervollständigen Sie diese bei Bedarf. Durch ein klares Berufsziel haben Sie die Möglichkeit, die Laufbahn anzugeben, die Sie einschlagen wollen sowie den Rahmen zu nennen, in dem Sie Ihre Fähigkeiten ausüben möchten (siehe Seiten 22). Anpassung an die Stelle

Es ist undenkbar, unrealistisch und unnötig, den Lebenslauf für jede Stelle von Grund auf umzugestalten. Doch sollten Sie Ihre Berufsbezeichnung und Ihr Berufsziel an die jeweiligen Anforderungen anpassen und die treffendsten Kompetenzen erwähnen, irrelevante hingegen weglassen. Schlüsselbegriffe

In Unternehmen werden für die Vorselektion der Bewerber immer häufiger Computerprogramme eingesetzt. Bei einer Online-Bewerbung müssen Sie ein engmaschiges Netz durchdringen, um erfolgreich zu sein. Versetzen Sie sich in die Lage des Personalverant­ wortlichen, und rekonstruieren Sie dessen Liste von Schlüsselbegriffen. Lesen Sie sich die Stellenanzeige aufmerksam durch und integrieren Sie sämtliche wichtige Wörter aus der Anzeige in Ihren Lebenslauf. Entscheidend ist, nichts dem Zufall zu überlassen und diese Hürde zu überwinden. Prägnanz

Schreiben Sie keinen Roman, um den Personalverantwortlichen mit seiner begrenzten Zeit nicht zu verstimmen. Berufseinsteiger sollten eine Seite und Personen mit Berufs­ erfahrung zwei Seiten nicht überschreiten. Für Letztgenannte ist es wahrscheinlich nicht einfach, sich angesichts ihrer Erfahrungen und Ergebnisse einzuschränken, doch hilft diese Übung dabei, das Wesentliche zu erfassen und sich an die Anforderungen der Stellen­anzeige zu halten. Wichtig: In der deutschen Schweiz ist der Lebenslauf auf zwei Seiten die Regel, in der französischen Schweiz auf einer.

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RATSCHLÄGE | LEBENSLAUF

3 DINGE, DIE ZU VERMEIDEN SIND: Wenn Sie alles sagen, verstimmen Sie den Personalverantwort­lichen, denn er hat wenig Zeit; Sie verlieren sich in Einzelheiten. Wenn Sie zu wenig sagen, vergessen Sie das Wichtige und unter­schätzen sich selbst. Wenn Sie schlecht formulieren, erscheinen Sie ungeschickt oder farblos, Sie kommunizieren nicht. Sie laufen Gefahr, nicht in die engere Auswahl zu kommen!

Sachlichkeit

Verwenden Sie Papier mit einer dezenten Farbe, und verzichten Sie auf ausgefallene Überschriften und Schriftarten. Lenken Sie die Aufmerksamkeit nicht auf Kosten des Inhalts auf die Form Ihres Lebenslaufs. Der Lebenslauf sollte geschmackvoll und sachlich gestaltet sein. Zusammengefasste Erfahrungen

Denken Sie daran, sich wiederholende Informationen zusammenzufassen. Erwähnen Sie einen Sommerjob, den Sie in zwei aufeinanderfolgenden Jahren ausgeübt haben, lediglich einmal mit den entsprechenden Daten am Blattrand. Gleiches gilt für ähnliche temporäre Tätigkeiten: Nennen Sie in einer Zeile Ihre Funktion sowie alle Unternehmen, für die Sie tätig waren und die jeweiligen Zeiträume. Ehrlichkeit

Es ist menschlich, seinen Lebenslauf auszuschmücken, ihn nach oben zu korrigieren und die für sich schmeichelhaftesten Informationen zu wählen. Doch ist unbedingt davon abzuraten, nicht erworbene Diplome anzugeben, etwas als eigene Errungenschaft zu beschreiben, das von einem Kollegen stammt, oder bei seinen Kompetenzen zu lügen. Während des Bewerbungsverfahrens kann alles sehr leicht überprüft werden …, und früher oder später wird man Ihnen auf die Schliche kommen! Bedeutungsvolle Wörter

Verfassen Sie keine eintönige Liste mit Ihren Aufgaben, und verzichten Sie auf unver­ ständlichen Jargon. Zeigen Sie bei jeder Ihrer Erfahrungen Ihren persönlichen Mehrwert, und unterscheiden Sie jeweils zwischen Zielen, Umsetzungen und Ergebnissen. Beiziehen einer Drittperson

Ihr Lebenslauf darf auf keinen Fall Grammatik-, Rechtschreib- oder Tippfehler aufweisen. Fehler stimmen den Personalverantwortlichen zwangsläufig negativ ein und führen automatisch zum Ausschluss Ihrer Bewerbung. Eine Drittperson kann beim Lesen das entdecken, was Ihr gewöhntes Auge nicht mehr sieht. Ausserdem kann es sehr nützlich sein, wenn Sie sich erklären lassen, welches Bild der Lebenslauf von Ihnen vermittelt. Überlegen Sie sich, ob Sie sich angemessen beschrieben fühlen oder nicht, und nehmen Sie bei Bedarf Korrekturen vor.

WELCHE FORM IST ANGEBRACHT? Sachlich oder thematisch

Es mag zutreffender sein, sich für einen thematischen oder sachlichen Lebenslauf zu entscheiden, wenn: –– Ihr akademischer oder beruflicher Werdegang nicht der klassischste ist; –– Sie eine Leidenschaft haben (Sport, Musik, etc.) und Sie Ihr Studium, Ihre Hobbys und Ihre Studentenjobs danach ausrichten; –– Sie Ihr Studium abgebrochen haben; –– Sie Autodidakt sind oder Ihre Arbeit unterbrochen haben. Konzentrieren Sie sich in diesem Fall auf Ihre Kompetenzen, und organisieren Sie Ihren Lebenslauf anhand dieser. Betonen Sie dabei die Gegenwart bzw. das, was Sie heute vorweisen können. Organisieren Sie Ihre Kompetenzen nach groben Bereichen, und veranschaulichen Sie diese mit Erfolgsbeispielen. Führen Sie dann Ihre Arbeitgeber und Ihre Funktion antichronologisch auf.

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RATSCHLÄGE | LEBENSLAUF

DIE ZUTATEN FÜR IHREN LEBENSLAUF Beginnen Sie mit einem Titel, wenn Sie auf eine Stellenanzeige antworten und mit einem Berufsziel bei einer Spontanbewerbung.

DIE PERSÖNLICHEN ANGABEN EINIGE RATSCHLÄGE, UM FEHLTRITTE ZU VERMEIDEN

–– Verwenden Sie kein Passfoto, auf dem Sie ausdruckslos wirken. –– Posieren Sie leicht, aber bleiben Sie natürlich. Schauen Sie gerade in die Kamera, oder lassen Sie sich leicht von der Seite fotografieren. Ahmen Sie kein Model nach, und vermeiden Sie spöt­tisches Grinsen oder übertriebenes Lachen. –– Das Foto sollte Ihr Gesicht oder höchstens Ihren Oberkörper zeigen. –– Sie dürfen kleine Nachbearbei­ tungen vornehmen, wie einen Pickel entfernen, doch verändern Sie nicht zu viel, damit der Personalverantwortliche Sie beim Treffen wiedererkennt. –– Vermeiden Sie eine zu originelle Aufmachung, bleiben Sie schlicht. –– Testen Sie das Foto bei den Personen aus Ihrem Umfeld: Es sollte deren Zustimmung ernten. –– Zögern Sie nicht, zu einem professionellen Fotografen zu gehen. Betrachten Sie es als eine Investition in Ihre berufliche Zukunft.

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–– Vorname, Name, Adresse, Telefonnummer und evtl. Faxnummer, E-Mail –– Geburtsdatum –– Nationalität (Wenn Sie eine doppelte Staatsbürgerschaft besitzen, erwähnen Sie diese. Wenn Sie Ausländer sind, nennen Sie den Typ Ihrer Aufenthaltsgenehmigung.) –– Familiensituation (nur Zivilstand, nicht Ihr Privatleben, z. B. Lebensgemeinschaft) –– Armee (Sollte nur erwähnt werden, wenn ein Offiziersgrad Führungsqualitäten attestiert.) Erwähnen Sie keine religiöse oder politische Zugehörigkeit.

EIN FOTO IM LEBENSLAUF: SINNVOLL ODER NICHT? In der Schweiz gehört das Foto zum guten Ton, da die Bewerbung auf diese Weise persönlicher wird. Zudem kann der Personalverantwortliche Sie so beim Bewerbungsgespräch wiedererkennen. Doch seien Sie vorsichtig: Ihr Foto vermittelt einen ersten Eindruck und sagt somit viel über Sie aus. Es muss also sorgfältig ausgewählt werden. Diese Auswahl ist Ihre erste Marketingaktion. Sie müssen auf dem Foto authentisch und ehrlich wirken und beim Betrachter den Wunsch wecken, Sie kennenlernen zu wollen.

WAS SOLLTE MAN ANGEBEN? SEIN ALTER ODER SEIN GEBURTSDATUM? Die Zeiten ändern sich. Vor zehn Jahren hätten wir geraten, eher das Alter als das Geburtsdatum anzugeben, um dem Rekrutierungsverantwortlichen das Rechnen zu ersparen. Heute raten wir Ihnen jedoch das genaue Gegenteil. Viele der grossen Firmen haben ihr eigenes Online-Bewerbungssystem, bei dem nur das Geburtsdatum eingegeben werden kann, bevor Sie Ihre Bewerbung speichern können.


RATSCHLÄGE | LEBENSLAUF

DER TITEL TITEL – BEISPIELE

Soll man dem Lebenslauf einen Titel geben? Wenn Sie auf eine Stellenanzeige antworten, ist das unerlässlich. Ohne Titel laufen Sie Gefahr, entweder durch das Selektionsprogramm oder wegen des Personalverantwortlichen, der nicht die erwarteten Schlüsselbegriffe vorfindet, aus dem Bewerbungsverfahren auszuscheiden. Halten Sie sich also unbedingt an die Anforderungen der Stellenanzeige. Ihr Lebenslauf sollte Ihr Tätigkeitsfeld nennen. Noch besser ist es, wenn Sie ein oder zwei Charakteristiken nennen können, die gleich beim ersten Lesen ins Auge fallen. Vermeiden Sie hohle Phrasen oder Jargon. Haute Couture für Ihre Consulting-Bewerbung

Thomas Ruck Senior Manager Accenture Management Consulting

Unternehmensberatungen bringen Struktur und frische Ideen in die Geschäftswelt ihrer Klienten. Diese Fähigkeiten sollte ein angehender Berater in seinem ein- bis zweiseitigen Lebenslauf zeigen. Personal Branding Stellen Sie Ihren Wertbeitrag als Produkt für Ihren potentiellen Kunden dar – inklusive eines Personal Design. Dabei helfen Websites wie Graphic River. Berufliche Netze wie Xing oder LinkedIn nicht vergessen. Ihre Person & Foto Angaben zu Eltern, Religion oder Geschlecht sind heute nicht mehr notwendig. Wesentlich bleiben Kontaktdaten und Nationalität sowie ein professionelles Bewerbungsbild mit Krawatte und Anzug für Männer und Kostüm oder Anzug für Frauen. Mit Infografiken können Sie Ihre Erfahrungen visualisieren, zum Beispiel in einer Tag Cloud. Berufserfahrung & Ausbildung Bei der Angabe der Berufsstationen reichen Monate und Jahre in den Zeitangaben, absteigend aufzulisten. Es folgen alle Ausbildungsstationen ab der Matura. Besonders die führenden Strategie- und Managementberatungen legen grossen Wert auf Noten. Sie richten ihre Dienstleistungen häufig nach Branchen oder nach funktionaler Expertise aus, was Bewerber bei der Gestaltung ihres CV aufgreifen können, idealerweise optimiert auf das jeweilige Unternehmen. Sonstiges & Projekte Weitere typische Angaben sind ausseruniversitäres Engagement, Auslandsaufenthalte oder Weiterbildungen. So viel wie nötig, so wenig wie möglich. In der Beratungsbranche ist es üblich, eine separate Projektliste mit Angaben zu Dauer, Branche, Grösse und Standort des Kunden sowie Ihrer Rolle und Aufgaben im Projekt aufzuführen. Achten auf Sie eine Referenzfreigabe des Kunden.

Ingenieur Bauwesen – Spezialist in Technologie und Unternehmensmanagement Jurist – Fusionsrecht Ingenieur Kommunikationssysteme – Spezialisierung EDV Open-Source-Software Entwickler – flüssig in 4 Sprachen Management Assistent – Lateinamerika Umwelt-Biotechnologe – Research & Development

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RATSCHLÄGE | LEBENSLAUF

ZEIGEN SIE, WOHIN SIE MÖCHTEN Erwähnen Sie Ihre Stärken, das gewünschte Niveau der Arbeit, den bevorzugten Arbeitsbereich, den Mehrwert, den Sie schaffen, d. h. Ihren Beitrag zur Lösung. Bemühen Sie sich um knappe und prägnante Sätze: 2 bis 3 Zeilen genügen. Wählen Sie Ihre Ausdrucksweise mit Sorgfalt.

DAS BERUFSZIEL BEISPIELE VON BERUFLICHEN ZIELEN

–– Meine Fachkenntnisse und Kommunikationsfähigkeiten einsetzen, um in einem Treuhandbüro Revisionsmandate zu übernehmen und Kunden zu beraten. –– Einsatz meiner Qualifikationen in den Bereichen Informatik, Ge­ schäftsführung und Mathematik für Finanzanalysen sowie Logistikund Managementaufgaben in Ihrem Unternehmen. –– Mein Talent für Organisation und Verwaltung, meine Vorliebe für Zahlen und Marketing und meine Eigeninitiative einsetzen, um einen Direktor und/oder sein Team zu unterstützen. –– Steigerung der Leistungsfähig­ keit des Informatiknetzwerks eines multinationalen Unternehmens anhand meiner im Studium erworbenen technischen Fähigkeiten. –– Als selbstständige Persönlichkeit mit ausgeprägtem Teamgeist möchte ich meine akademischen Kenntnisse im Rahmen der ge­ regelten Abläufe im Wertpapiergeschäft umsetzen und die Ergebnisse meiner Untersuchung über Offshore-Fonds einer auf alternative Ver­waltung spezialisierten Bank zur Verfügung stellen.

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Bei Spontanbewerbungen ist diese Rubrik unverzichtbar. Hier haben Sie die Möglichkeit, den Leser mit der Vorstellung Ihrer beruflichen Pläne oder der gesuchten Funktion für sich einzunehmen. Diese Rubrik wird deutlich vom Rest des Textes abgetrennt und durch eine leichte Schraffur oder durch Fettdruck hervorgehoben. Das Berufsziel sollte weder improvisiert noch abgedroschen wirken. Schliesslich werden hier Ihre Überlegungen zum angeschriebenen Unternehmen und zur angestrebten Stelle dargelegt. Im Berufsziel präzisieren Sie Ihre Karrierevorstellungen. Das Vorgehen Sie haben sich bei der „Standortbestimmung“ selbst bewertet

Sie haben Ihre Stärken und Kompetenzen durch eine „Standortbestimmung“ herausgefunden (Machen Sie eine „Standortbestimmung“ auf www.success-and-career. ch/de/ratschlaege/standortbestimmung). Sie haben ebenso Ihre Wünsche definiert sowie Ihr Umfeld analysiert und die Art der Firma bestimmt, für die Sie gerne arbeiten möchten. Sie haben die Herausforderungen der Firma identifiziert

Überlegen Sie, welche Probleme das Unternehmen und die Branche haben, für die Sie sich interessieren. Zum Beispiel: Arbeitsüberlastung, Auslagerungen ins Ausland, Stagnation des Verkaufs, zu geringer Marktanteil, zu viel Ausschussware und /oder Reklamationen von Kunden etc. Inwiefern sind Sie „die“ Antwort auf diese Probleme? Was können Sie zur Lösung beitragen? Zum Beispiel: Sie sind sehr flexibel und bereit, zu reisen oder im Ausland zu arbeiten; Sie haben eine Arbeit über ein Thema geschrieben, das für das Unternehmen von Bedeutung ist; Sie sind voller Energie und bereit, sich voll einzusetzen und kräftig mit anzupacken etc.


RATSCHLÄGE | LEBENSLAUF

Sorgen Sie durch Aktionsverben für mehr Dynamik in Ihrem Lebenslauf und Bewerbungsschreiben!

AUSBILDUNG Diese Rubrik ist äusserst wichtig. Der Personalverantwortliche soll auf einen Blick Ihre Diplome, die Spezialisierung, die Universität oder die Hochschule, das Datum der Erlangung des Diploms und den Ort erfassen können. Beginnen Sie mit dem zuletzt erworbenen Abschluss und setzen Sie die Aufzählung chronologisch bis zum ältesten Abschluss fort. Nennen Sie den Titel Ihrer Abschlussarbeit, erläutern Sie diese aber nur, wenn es einen Zusammenhang zur angestrebten Stelle oder dem gewünschten Unterneh­ men gibt. Wenn Sie einen Erasmusaufenthalt gemacht haben, geben Sie den konkreten Zeitraum, den Ort und die von Ihnen besuchten Kurse an. Doktoranden sollten ihren Lebenslauf nicht unnötig durch die Aufzählung ihrer Veröffentlichungen aufblähen, sondern für diese einen Anhang auf einer separaten Seite erstellen.

Welche 3 Merkmale behält der Arbeitgeber im Kopf nach dem Lesen eines Lebenslaufs? Sandra Pedrazzetti Senior Manager BearingPoint

“You never have a second chance to make a first impression!” Dieser Leitsatz gilt insbesondere auch für Ihre Bewerbung. Vollständige und gut aufbereitete Bewerbungsunterlagen sind dabei das „A und O“. Neben einem gut strukturierten Lebenslauf und dem Motivationsschreiben sollte man für die erwähnten Stationen in jedem Fall Zeugnisse, Urkunden oder Bestätigungen beilegen. Der Bewerbungseingang ist oftmals beim Recruiting Team sehr gross. Meistens haben Sie nur wenige Minuten Zeit, den Recruiter beim Scan Ihrer Bewerbung zu überzeugen. Dabei punkten Sie mit einem klar strukturierten und lückenlosen Lebenslauf und einem sympathischen, professionellen Foto. Wenn Sie hierbei noch Ihre Kompetenzen und Erfahrungen in Bezug auf die ausgeschriebene Stelle heraus arbeiten und betonen, sind Sie auf der Überholspur. Aber nicht nur Ihre fachlichen Stärken interessieren. Auch ein Einblick in Ihre studienbegleitenden Tätigkeiten sind gerne gesehen und verpassen Ihrer Bewerbung eine persönliche Note. Wenn Ihr CV Neugierde weckt, befinden Sie sich bereits auf der Zielgeraden. Nun kann ein strukturiertes, schlüssiges und vor allem fehlerfreies Motivations­ schreiben zur Entscheidung verhelfen. Schaffen Sie es den Recruiter in diesem Zuge auch von Ihrem Mehrwert für das Unternehmen zu überzeugen? Dann haben Sie Ihr „Ticket“ zum Vorstellungsgespräch sicher!

VERWENDEN SIE AKTIONSVERBEN Büro, Finanzen und Management kaufen – verwalten – analysieren bestätigen – erhöhen – einplanen kalkulieren – klassifizieren – entwerfen zusammenstellen – protokollieren ausbauen – kontrollieren – steuern auswerten – ausgleichen – etablieren bewerten – organisieren – planen überprüfen – verhandeln Verkauf und Kundenbetreuung ändern – vermarkten – beraten demonstrieren – zuhören – erklären formulieren – beeinflussen – verhandeln vorbereiten – vorstellen – fördern Kommunikation und Ausbildung animieren – anpassen – koordinieren kommunizieren – entwickeln diskutieren – ermutigen – erläutern ausstellen – vereinfachen – ausbilden formulieren – informieren – einweisen unterrichten – motivieren – überzeugen planen – fördern – rekrutieren verfassen – anregen Industrie und Technik analysieren–aufbauen–entwerfen konstruieren–überprüfen–erstellen etablieren – erhalten – optimieren planen–produzieren–programmieren überwachen

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RATSCHLÄGE | LEBENSLAUF

Beweisen Sie Ihre Fähigkeiten anhand von konkreten Errungenschaften und Zahlen.

BERUFSERFAHRUNG BEISPIELE VON ERRUNGENSCHAFTEN

Während Ihrer Tätigkeit als Web­ master in einem Unternehmen, in dem Sie ebenfalls Ihre praxisbezogene Masterarbeit angefertigt haben, gelang es Ihnen, die Sichtbarkeit der Firmenwebsite um 10 Prozent zu steigern. Sie haben während Ihres letzten Sommerjobs 200 archäologische Fundstücke gereinigt, beschriftet und klassifiziert und so die Zusammen­ stellung einer Ausstellung über die präkolumbianische Kunst ermöglicht. Als Mannschaftskapitän haben Sie Ihr Team bei einem hochkarätigen Wettkampf qualifizieren können. Dank des von Ihnen redigierten Jahresberichts des Vereins, haben Sie drei neue Sponsoren gewinnen können. Sie haben eine akademische Recherchearbeit durchgeführt, deren Resultate in eine grossangelegte Statistik aufgenommen worden sind.

Praktika

Besonders wichtig, wenn Sie Ihre erste Stelle suchen. Beschreiben Sie Ihre Praktikumstätigkeiten deutlich: Aufgabe, Verantwortung und Erfolge. Wenn Sie mehrere absolviert haben, zählen Sie diese nicht einzeln auf, sondern gruppieren Sie sie in Fachgebiete, z. B.: Animation, Verkauf etc. Falls Sie Praktikumsberichte oder -aufsätze ge­schrieben haben, erwähnen Sie den Titel und die Anzahl der Seiten. Arbeitsstellen

Führen Sie bei jeder Stelle die vollständige Firmenbezeichnung, Branche, Grösse (Anzahl Mit­arbeiter), Niederlassung, Ihre Funktionsbezeichnung, Ihre Hauptverantwortungen, besondere Erfolge und aussergewöhnliche Leistungen an. Wenn möglich, belegen Sie diese immer mit Zahlen. Der häufigste Fehler besteht darin, eine ganze Liste von Leistungen aufzustellen, anstatt sich auf die Beschreibung einer Tätigkeit zu beschränken.

TRENDS: ERBRACHTE LEISTUNGEN

Eine Berufserfahrung, die präzise und knapp in zwei oder drei Punkten beschrieben wird, gewinnt an Aussagekraft, wenn sie mit klaren qualitativen oder quantitativen Resultaten verknüpft ist. Mit anderen Worten: Wie sollte man die eigene Effizienz und Leistungsfähigkeit besser darstellen können, als durch griffige, konkrete Ergebnisse? Erwirtschaftete Firmengewinne, die sich in Zahlen ausdrücken lassen, die strukturierte Durchführung und Fertigstellung von Projekten, ein klar nachweisbarer Einfluss Ihrer Arbeit auf das Unternehmen – diese Bestandteile gehören zu der Beschreibung Ihrer beruflichen Erfahrungen unbedingt dazu. Sie können auch auf Ihre nebenberuflichen Aktivitäten eingehen, zum Beispiel in einem Sportverein, in einem Verband oder auch im Bildungsbereich. Hier können Sie folgende Punkte betonen: Sie haben in grossem Umfang zur Ver­einsarbeit beigetragen, Ihr dortiges Wirken verlangte einen zusätzlichen, über das normale Mass hinausgehenden Einsatz, Sie haben dort hervorragende Arbeit geleistet usw. Schlussendlich gestattet Ihnen diese Vorgehensweise, Ihre zielgerichtete Strukturiert­ heit und Ihre Analysefähigkeit unter Beweis zu stellen, zwei Eigenschaften, die heutzutage mit zu den wichtigsten Soft Skills gehören.

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RATSCHLÄGE | LEBENSLAUF

Soft Skills sind soziale Kompetenzen, die auf Ihre emotionale Intelligenz zurückgehen.

WIE WERTEN SIE IHRE SOFT SKILLS AUF? Viele Studierende fragen sich am Ende ihres Studiums, wie sie die Rubrik „Berufserfahrung“ in ihrem Lebenslauf füllen sollen. Um für etwas finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen oder manchmal sogar, um das Studium bezahlen zu können, haben die meisten unter Ihnen „Studentenjobs“ angenommen. Diese mögen Ihnen banal erscheinen, doch sie verdeutlichen Ihre persönlichen Eigenschaften. Wurden diese Tätigkeiten während eines längeren Zeitraumes ausgeübt, beispielsweise einige Stunden pro Woche über mehrere Monate, denken Sie über die dadurch entwickelten Soft Skills nach und bringen Sie diese in Ihren Lebenslauf ein. Auch Ihre Hobbys haben zu Ihrer Entfaltung und Persönlichkeitsentwicklung beigetragen. Bringen Sie dies zum Ausdruck!

BEISPIELE VON STUDENTENJOBS UND DAMIT VERBUNDENE SOFT SKILLS Pizzalieferant

Spätarbeit Mobilität unter sämtlichen Wetterbedingungen Flexibilität Pünktlichkeit Kontaktfreude

WIE BRINGEN SIE IHRE SOFT SKILLS EIN? Verkäufer

Was ist Ihre fachliche und akademische Erfahrung wert, wenn Sie nicht in der Lage sind, diese gewinnbringend in Ihr Arbeits­umfeld einzubringen? Die sogenannten Soft Skills, die sozialen Kompetenzen, dienen dazu, Ihrem zukünftigen Arbeitgeber ein Bild Ihrer Fähigkeiten im Umgang mit anderen im Rahmen des Unternehmens zu vermitteln (siehe Seite 12 bis 15). Wie eingangs erwähnt, gilt es auch hier, eine klare Verknüpfung von Fähigkeiten und Fakten einzuhalten. Bereits vorher durch einige Schlüsselwörter im oberen Teil Ihres Lebenslaufs angekündigt, gewinnt die Auflistung Ihrer sozialen Kompe­tenzen an Durchschlagskraft, wenn Sie sie als Konsequenzen Ihrer beruflichen oder nebenberuflichen Aktivitäten dar­ stellen. So sind sogar zeitlich befristete Tätigkeiten, Ihr Engagement in Vereinen oder beim Sport, Dinge, die Sie vorher vielleicht als nebensächlich betrachtet haben, ein wertvoller Beitrag in Ihrem Lebenslauf. Funktionen, die Sie innehatten, übernommene Verantwortungen, bewältigte Aufgaben, gemeisterte Herausforderungen und Belastungen beweisen Ihre sozialen Kompetenzen. So zeigen Sie, dass Sie auf komplexe Situationen stets angemessen reagieren und Ihre Fähigkeiten im Umgang mit anderen immer wieder neu anpassen und anwenden können. Denn genau darum geht es in diesem Punkt – um Ihre Anpassungsfähigkeit und um die Übertragbarkeit Ihrer bereits bewiesenen Soft Skills.

Organisation des Lagers Kundenberatung Organisationstalent Führungsqualitäten Kundenorientierung Kontaktfreude Effizienz Exzellente Präsentation Aktives Vereinsmitglied

Sponsorensuche Organisation von Demonstrationen Verfassen von Aktivitätsberichten Engagement und Enthusiasmus Leadership-Fähigkeiten Eigeninitiative

Für einen Chemie-Ingenieur:

Organisationstalent und Verantwortungsbewusstsein, Synthesefähigkeit, Teamfähigkeit, Weltoffenheit und Mobilität. Für einen Mathematiker:

Analysefähigkeit, offen für intellektuelle und strategische Herausforderungen, pädagogische Fähigkeiten. Für einen Absolventen im Bereich Handel/Marketing :

Analysefähigkeit – Offenheit, Kreativität – Proaktivität.

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RATSCHLÄGE | LEBENSLAUF

VEREINSTÄTIGKEITEN/NEBENTÄTIGKEITEN BEISPIELE VON VEREINSTÄTIGKEITEN Verein „Ingenieure der Welt“, Basel, Mitglied des Komitees

Redaktion der Zeitung, Organisation von Praktika für Studenten, Schreiben von strategischen Dokumenten, Networking mit NGOs Verein „Handicap“, Zürich, Betreuer

Wenn Sie sehr aktiv in Vereinen sind, bietet es sich an, eine eigene Rubrik dafür zu schreiben. Geben Sie den Namen des Vereins, sein Tätigkeitsfeld bzw. seinen Zweck sowie Ihre Funktion und Ihren Aufgabenbereich an.

SPRACHKENNTNISSE Führen Sie zuerst Ihre Muttersprache an. Beziehen Sie sich für die weiteren Sprachen neben der klassischen Einschätzung („Ausdruck mündlich (gut), Lesever­ständnis (sehr gut), Ausdruck schriftlich (ausreichend)“) auf den „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen“, der vom Europarat ausgearbeitet wurde und als objektiv und klar gilt.

Verein „Ecoquartier“, Bern, Aktives Mitglied

Verwenden Sie den europäischen Referenzrahmen jedoch nicht, wenn Sie Sprachzertifikate erworben haben. Nennen Sie in diesem Fall das Jahr, in dem Sie den Nachweis erhalten haben und bei herausragender Leistung Ihr Ergebnis. Sollten Ihre Sprachkennt­ nisse mittler­weile über das Niveau des Zertifikats hinausgehen, verwenden Sie das Raster des europäischen Referenzrahmens zur Selbstbeurteilung.

Organisation von Meetings, Schreiben von Artikeln für die lokale Presse

Nutzen Sie dazu die Tabelle auf der nächsten Seite. Diese ist eine Kurzfassung der Tabelle, welche vom Europarat erstellt wurde: www.coe.int/portfolio.

Ferienbegleiter für geistig behinderte Menschen

INFORMATIKKENNTNISSE Führen Sie bei den Informatikkenntnissen neben den üblichen Büroprogrammen und dem Internet sämtliche Spezialsoftware, Programmiersprachen oder Entwicklungs­ applikationen an, die Sie beherrschen. Informatiker sollten ihr gesamtes techni­sches Fachwissen in einem Anhang aufführen, um ihren Lebenslauf nicht unnötig aufzublähen.

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RATSCHLÄGE | LEBENSLAUF

Weitere Informationen zum Gemeinsamen Europäischen Referenz­rahmen für Sprachen finden Sie unter: www.coe.int/portfolio.

GEMEINSAMER EUROPÄISCHER REFERENZRAHMEN FÜR SPRACHEN

ELEMENTARE SPRACH­VERWENDUNG

SELBST­STÄNDIGE SPRACH­VERWENDUNG

Verstehen

Sprechen

Schreiben

A1

Ich verstehe einfache Sätze, wenn langsam gesprochen wird. Ich kann Plakate und Schilder lesen.

Ich kann mich auf einfachem Niveau verständigen, wenn mir der Gesprächspartner hilft.

Ich kann ein Formular ausfüllen.

A2

Ich verstehe einzelne Sätze, wenn es um einfache oder vertraute Informationen geht.

Ich kann mich in vertrauten Situationen kurz verständigen.

Ich kann eine kurze Notiz schreiben.

B1

Ich verstehe das meiste bei klarer Standardsprache und kann einfache Texte lesen.

Ich kann ohne Vorbereitung an Gesprächen über vertraute Themen teilnehmen.

Ich kann einen zusammen­hängenden Text über ein vertrautes Thema schreiben und kann Erlebtes erzählen.

B2

Ich kann einem komplexen Gedankengang zu einem vertrauten Thema folgen. Ich kann einen Artikel oder eine Reportage verstehen.

Ich nehme aktiv an einem normalen Gespräch teil und kann meine Meinung darlegen.

Ich kann einen detaillierten, argumentierten Text schreiben.

Ich kann längeren Redebeiträgen folgen, auch wenn diese nicht klar strukturiert sind.

Ich kann mich fast ohne Mühe und mit Genauigkeit ausdrücken.

Ich kann einen strukturierten Text zu einem komplizierten Thema schreiben und meinen Text je nach Rezipient anpassen.

Ich verstehe mühelos schriftlich und auch mündlich, wenn schnell gesprochen wird.

Ich bin mit Redewendungen sehr vertraut. Ich kann feine Nuancen ausdrücken.

Ich kann lange Berichte über komplizierte Themen liefern und ein Werk kritisch lesen.

C1 KOMPETENTE SPRACH­VERWENDUNG

C2

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RATSCHLÄGE | LEBENSLAUF

Beantworten Sie für sich folgende Fragen: Was habe ich gemacht, das originell oder anders ist? Wie stark habe ich mich engagiert, zu was war ich bereit, um das gesteckte Ziel zu erreichen? Welche Ergebnisse habe ich erzielt? Was sagt dies über mich aus?

INTERESSEN DAS VERRATEN IHRE INTERESSEN ÜBER SIE Mannschaftssport

Teamgeist und Freude am Wettbewerb Individualsport

Drang nach Autonomie und Individualität

Diese Rubrik ist die persönlichste Ihres Lebenslaufs. Trauen Sie sich, anzugeben, was Sie fasziniert, und werten Sie Ihre Interessen auf. Vermeiden Sie die banale Aufzählung „Reisen, Kino, Lesen“. Personalverantwortliche schätzen diese Rubrik, da sie hier Züge Ihrer Persönlichkeit und von Ihnen praktisch unbewusst eingesetzte Kompetenzen ausfindig zu machen versuchen. Dieser Abschnitt des Lebenslaufs ist für Berufseinsteiger, die noch keine wirkliche Berufserfahrung vorweisen können, entscheidend. Sie können sich dadurch von Personen abheben, die einen ähnlichen Job suchen.

Extremsport

Risikobereitschaft und Drang zur Selbstübertreffung

Ausserberufliche Aktivitäten – wie ausschlaggebend sind sie für eine Bewerbung?

Ausdauersport

Durchhaltevermögen Vereinstätigkeit

Sozialkompetenz und Einfühlungsvermögen Sozialtourismus

Wunsch, Reiselust und Grosszügigkeit zu verbinden Fernreisen

Sie möchten erfahren, dass „die Welt ein Dorf ist“, Abenteuerlust Eine Faszination

Motivationsfähigkeit für eine Kunst­ richtung, ein Handwerk, einen Ort, ein Haus Eine finanzielle Investition

Ein Engagement, das eine klare Wahl widerspiegelt Eine ungewöhnliche Aktivität

Bemühung um Originalität und der Wunsch, neue Wege zu gehen

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Sophie Brunner Manager, Employer Branding Deloitte

Extracurriculäre Aktivitäten erscheinen meistens am Ende eines Lebenslaufs oder werden gar nicht erst aufgeführt. Es stellt sich die Frage, ob man sie überhaupt erwähnen oder gleich weglassen soll? Eine Auflistung der Mitgliedschaften oder Führungsfunktionen in Studentenvereinen oder Organisationen ausserhalb des Studiums können sich bei einer Bewerbung durchaus als Vorteil erweisen. In einzelnen Abteilungen oder Teams sind explizit Kandidaten gefragt, welche sich während des Studiums nicht ausschliesslich auf ihren Stundenplan konzentriert haben. Ein solches Engagement wird als Indikator für Teamfähigkeit, Einsatzfreude und Sozialkompetenz gedeutet. Ausserakademische Aktivitäten ermöglichen dem Bewerber, eine zusätzliche Facette seines Lebens zu zeigen und Interessen zu erwähnen, denen er ausserhalb des Studiums nachgeht. Obwohl eine ausserakademische Tätigkeit bei den meisten Firmen nicht das wichtigste Bewertungskriterium ist, tragen sie dazu bei, ein umfassenderes Bild des Kandidaten zu vermitteln. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass ehrenamtliche Funktionen zu den Kriterien für die Identifikation von High-Potentials zählen. Erwähnen sollte man besondere Fähigkeiten wie z. B. Sprach- und IT-Kenntnisse, Hobbys und Engagements, welche die Persönlichkeit und Charaktereigenschaften einer Person widerspiegeln und die durchaus positiv in Bezug auf die Anforderungen der Stelle bewertet werden können. Daher sollten allgemeine Tätigkeiten wie „Lesen“ oder „Kinobesuche“ vermieden werden, da diese keine geschäftsrelevanten Informationen über die Person vermitteln.


RATSCHLÄGE | LEBENSLAUF

ZEIGT IHR LEBENSLAUF EINE „SCHWÄCHE“? Wir betrachten nachfolgend Mängel, die der Lebenslauf eines jungen Arbeitssuchenden aufzeigen kann und auf die ein Personal­ verantwortlicher besonders achtet, und zeigen Ihnen, wie Sie diese korrigieren können.

Wenig oder keine berufliche Erfahrung

Als Anfänger können Sie noch keine feste Anstellung ohne befristete Dauer vorweisen. Ihre Berufserfahrung ist symbolisch, aber sie ist vorhanden: Werten Sie diese auf, heben Sie Ihre Praktika und Ihre neben- oder ausserberuflichen Tätig­keiten hervor. Wenn Sie Verant­wortung übernommen haben, vergessen Sie nicht, dies zu erwähnen. Nennen Sie alle Initiativen, die Sie unternommen haben (z. B. Mitarbeit bei einem Amateurradio, DJ, Mitarbeit im Organisationskomitee eines Festivals, Gründung eines Sportklubs etc.). Zehn Jahre lang studiert

Man könnte den Eindruck gewinnen, dass Sie der beruflichen Realität aus dem Weg gehen. Heben Sie alle Ihre Diplome, die zu Ihrem erklärten Ziel eine Beziehung haben, sowie Praktika, ausserberuflichen Aktivitäten und Initiativen hervor. Überzeugen Sie Ihren Gesprächspartner davon, dass Sie bereit sind, Ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Ausbildung und berufliche Tätigkeit im Ausland

Ihr Lebenslauf muss von einem schweizerischen Personalverant­wortlichen verstanden werden. Geben Sie deshalb an, wo im schweizerischen System Ihre Diplome anzusiedeln sind. Wenn die Titel Ihrer Diplome und Anstellungen nicht aufschlussreich genug sind, erwähnen Sie hier die gleichwertigen Schweizerischen. Zurzeit ohne feste Anstellung

ANLAGEN ZUM LEBENSLAUF Wenn Sie auf ein Inserat antworten

Alle verlangten Unterlagen – aber nicht mehr! Überladen Sie Ihre Bewerbungsmappe nicht! Wenn Sie sich spontan bewerben

–– Ihr Diplom (nur wenn Sie Berufsanfänger sind) –– Arbeitszeugnisse –– Und natürlich Ihr Motivations­ schreiben! Übergeben Sie Referenzlisten beim Vorstellungsgespräch – das verstärkt die Wirkung.

Betonen Sie die verschiedenen Praktika, die Sie gemacht haben oder die noch im Gang sind, weil dadurch Ihre Fachkenntnisse erweitert werden. Wenn Sie unentgeltlich tätig waren, erwähnen Sie es, auch wenn diese Tätigkeit nichts mit dem angestrebten Berufsziel zu tun hat. Wichtig ist, dass Sie nicht inaktiv oder passiv erscheinen. Keine höhere Ausbildung

Wenn Sie sich im Selbststudium weitergebildet haben, konzentrieren Sie sich auf Ihre Qualifikationen, Erfolge, Leistungen und Ihr berufliches Beziehungsnetz. Die Diplome sind eigentlich nur für die erste Stelle wichtig. Nach zehn Jahren Berufserfahrung treten sie in den Hintergrund. Es gibt also keinen Grund für Minderwertig­keitsgefühle. Wenige oder keine Diplome

Betonen Sie, was Sie durch Ihre Arbeit gelernt haben und was im Zusammenhang mit Ihrem Ziel nützlich ist. Zählen Sie die Seminare, Tagungen und Kurse auf, die Sie besucht haben und die Ihre berufliche Entwicklung und die zunehmende Übernahme von Verant­ wortung belegen.

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RATSCHLÄGE | LEBENSLAUF

LÜGEN ODER BESCHÖNIGUNGEN IM CV: WELCHES RISIKO GEHT MAN EIN? Kleine Beschönigungen sind erlaubt, Täuschungen, Fälschungen, Kaschierungen oder Betrug hingegen keinesfalls. Personalverant­ wortliche sind vorsichtig, um nicht zu sagen geradezu misstrauisch. Sie werden in Windeseile alle Informationen Ihres Lebenslaufs unter die Lupe nehmen und fallen auf niemanden herein.

ZUSAMMENFASSUNG ... LESEN SIE DEN LEBENSLAUF NOCHMALS DURCH, ABER VERMEIDEN SIE EINE ÜBERBEARBEITUNG

Nehmen Sie sich einige Tage Zeit für den Lebenslauf und lassen Sie ihn dann etwas liegen, um ihn später nochmals zu lesen, sodass es am Schluss für Sie richtig klingt. Fragen Sie, was andere in Ihrer Umgebung davon halten. Seien Sie gegenüber Kritik und Vorschlägen offen. Achten Sie darauf, welches Bild der Lebenslauf von Ihnen vermittelt. Wenn er Ihnen gefällt, wird er seinen Zweck erfüllen. Andernfalls setzen Sie sich nochmals an die Arbeit: Ändern, kürzen und präzisieren Sie ihn. Aber Achtung: Werden Sie kein Spezialist! Vergessen Sie vor lauter Perfektionismus die Jobsuche nicht!

FOLGENDE TRICKS WERDEN AM HÄUFIGSTEN ANGEWENDET Vorgabe eines Diploms

Das ist tabu, da jeder qualifizierte Personalverantwortliche eine Kopie Ihres Diploms verlangen wird und zahlreiche Konzerne Unternehmen, die auf die Echtheitsprüfung von Zeugnissen spezialisiert sind, für deren Dienste bezahlen. Sagen Sie klar und deutlich, wenn Sie eine Ausbildung absolviert, diese jedoch ohne Diplom abgeschlossen haben. Verbergen von Lücken, Arbeitslosigkeit oder schlechteren Anstellungen durch die Verlängerung vorheriger Tätigkeiten

Diese Praxis ist in der Schweiz zwecklos, da hier Arbeitszeugnisse ausgestellt werden und ein aufmerksamer Personalverantwortlicher den Schwindel sofort entdecken wird. Das verheisst nichts Gutes für die Zukunft. Bleiben Sie bei der Wahrheit, und bereiten Sie das Gespräch vor, um zu erklären, warum es zu dieser Lücke kam (Was haben Sie während dieser Zeit gemacht, was haben Sie dabei über sich selbst erfahren, wie sind Sie wieder auf die Beine gekommen?). Der Personalverantwortliche wird Ihre Offenheit schätzen. Ausschmücken der Verantwortung und der Berufserfahrung

Es macht einen Unterschied hinsichtlich der erforderlichen Kompetenzen, ob man ein Projekt selbst leitet oder daran „nur“ beteiligt ist. Der Personalverantwortliche wird versuchen, Sie durch seine Fragen beim Bewerbungsgespräch in die Falle zu locken. Spielen Sie von Anfang an mit offenen Karten, und lassen Sie erst gar keine Unklarheit aufkommen. Sie können aber selbstverständlich erklären, warum Sie sich in der Lage fühlen, eine Stufe aufzusteigen und neue Verantwortlichkeiten zu übernehmen. Übertreibung beim letzten Gehalt

In einigen Ländern verlangen Personalverantwortliche eine Kopie Ihrer letzten drei Gehalts­ abrechnungen und bringen eventuelle Lügen auf diese Weise leicht ans Tageslicht. In der Schweiz ist Vertrauen eine Grundvoraussetzung. In den meisten Fällen wird Sie der Personalverant­wortliche nach Ihrem letzten Gehalt fragen. Dieses Gehalt ist ein Richtwert für ihn und bietet eine erste Verhandlungsgrundlage. Der Personalverantwortliche weiss genau, was auf dem Markt für die entsprechende Stelle gezahlt wird. Daher sollten Sie kein unverhältnismässiges Gehalt verlangen (ausser wenn Sie wirklich sicher und in der seltenen Position eines äusserst gefragten Spezialisten sind). Sie dürfen jedoch durchaus Ihr Wunschgehalt angeben … Aber rechtfertigt Ihr persönlicher Mehrwert die Gehalts­ spanne zwischen Ihnen und einem anderen Bewerber? Wenn ja, haben Sie gewonnen. Beschönigung der Sprachkenntnisse

Denken Sie nicht einmal daran. Sie werden sofort in flagranti erwischt und als Aufschneider enttarnt. Das wird man Ihnen nicht verzeihen.

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DER LEBENSLAUF AUS PERSONALER-SICHT Ihr Lebenslauf ist ein Produkt. Und damit sich der Markt für ihr Produkt entscheidet, genügt es nicht, dass Sie mit ihm zufrieden sind. Ihr Lebenslauf muss den Wünschen derjenigen entsprechen, die ihr Produkt kaufen werden. Darum ist eine Analyse der Bedürf­ nisse ihrer Kunden, den Personalverantwortlichen, unerlässlich. Manuela Forno, Crossroads – Professional Guidance

SICH IN DEN ANDEREN HINEINVERSETZEN

TIPP

Haben Sie den Film „Was Frauen wollen“ mit Mel Gibson gesehen? Darin spielt er einen Frauenhelden sondergleichen, der sich gerne seiner Verführungskünste rühmt, bis er plötzlich feststellt, dass er komplett auf dem Holzweg war, weil er gar keine Ahnung hatte, wie Frauen denken. Zur Erinnerung: Der Protagonist steht vor der Herausforderung, Beauty-Produkte an die Frau zu bringen, indem er sich in die potenziellen Kundinnen hineinversetzt. Seine Chefin gibt ihm ein Set aus verschiedenen Artikeln – Mascara, Enthaarungswachs, Feinstrumpfhosen usw. –, und er beschliesst, sie an sich selbst zu testen. Dabei wird ihm bewusst, dass die Realität der Frau Lichtjahre von seiner eigenen entfernt ist. Während seiner Beauty-Session rutscht er plötzlich aus und bekommt einen Stromschlag. Als er am nächsten Morgen – leicht benommen – wieder zu sich kommt, stellt er fest, dass er die Gedanken von Frauen hören kann. Und ihm wird klar, wie sehr er sich über ihre Psyche und ihre Sichtweisen bisher getäuscht hat.

Um ihr Produkt an die Erwartungen ihres potenziellen Arbeitgebers anzupassen, lesen Sie sich sein Angebot noch einmal durch und versichern Sie sich, dass seine Anforderungen in ihrem Lebenslauf erwähnt werden. Dies am besten, indem Sie objektiv auf Aufgaben hinweisen, die Sie während ihrer letzen Anstellungen ausgeführt haben.

Sie fragen sich, was das alles mit dem Thema dieses Artikels zu tun hat? Keine Sorge: Ich werde nicht von Ihnen verlangen, sich einen Stromschlag zuzufügen, damit Sie zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Doch wenn Ihr Lebenslauf grösstmögliche Chancen haben soll, einen Personaler zu überzeugen, sollten Sie sich die offensichtlichen Parallelen zu Herzen nehmen. Konkret heisst das, Sie sollten sich ein paar Minuten lang in die Position Ihres Ansprechpartners versetzen, versuchen, sein Universum zu verstehen und seine Erwartungen nachzuvollziehen, und sich dafür sensibilisieren, wie er Ihr Produkt – damit meine ich Ihren Lebenslauf – sieht. Damit Ihr Lebenslauf Eindruck macht, müssen Sie, genau wie beim Verkauf eines Produkts, die Realität und die Erwartungen Ihres Kunden – in dem Fall des Personalverantwortlichen – begreifen. Die Realität eines Personalers sieht folgendermassen aus: Aus einem Minimum von 200 Lebensläufen pro ausgeschriebener Stelle muss er innerhalb kürzester Zeit eine möglichst passgenaue Auswahl von maximal fünf Profilen treffen, die die erste Hürde nehmen und zur ersten Interviewrunde eingeladen werden. Dafür hat er – bisweilen nicht sehr präzise – Vorgaben von anderer Stelle über das gesuchte Profil erhalten. Nun liegt es an ihm, eine erste Selektion der Bewerbungen vorzunehmen, die im Rennen bleiben. Maximal zehn Mappen gibt er an die zuständige Abteilung weiter, die davon wiederum nur fünf in die engere Auswahl zieht. Seine Wahl muss er mit Argumenten begründen können, die sich klar aus der Bewerbung ableiten lassen: erforderliche Berufs­ erfahrung, Art des Unternehmens, bisherige Zuständigkeiten, die auf eine gute Eignung für den ausgeschriebenen Posten schliessen lassen, passendes Umfeld etc.

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EINE WIRKUNG SCHAFFEN TIPP

Denn es sei noch einmal daran erinnert, dass sich der Personaler für seine erste Vorentscheidung über Ihren Lebenslauf nur sehr wenig Zeit nimmt – maximal eine Minute.

Für den Bewerber bedeutet das, dass er die Aufmerksamkeit des Personalverantwortlichen, wenn der Ihr Produkt – Ihren Lebenslauf – erstmals in der Hand hält, nicht nur darauf lenken muss, was Sie ihm über sich mittteilen wollen, sondern auch darauf, inwiefern Sie seinen Erwartungen und Bedürfnissen gerecht werden. Wenn es Ihr Lebenslauf innerhalb einer Minute nicht schafft, sein Interesse zu wecken, endet er in der Schublade oder bestenfalls als zweite Wahl. Erbarmungslos, finden Sie? Mag sein. Aber wenn Sie ehrlich sind, machen Sie es doch genau so, wenn Sie im Supermarkt vor dem Kühlregal stehen und aus 200 Produkten einen Becher Naturjoghurt auswählen müssen. Entscheidend für Ihre Wahl sind Verpackung, Platzierung im Regal, Farbe des Bechers, Name des Produkts, Ihr unterbewusster und oft genug subjektiver Eindruck – kurz: Ihre erste Vorauswahl fällt, wenn Sie nicht gerade ein sehr spezifisches Produkt suchen, innerhalb von höchstens 30 Sekunden. So trivial Ihnen das erscheinen mag: Mit Ihrem Lebenslauf verhält es sich nicht anders.

HELFEN SIE IHREM PERSONALBERATER UND IHR PERSONALBERATER WIRD IHNEN HELFEN Sie wollen diese erste grosse Hürde nehmen? Helfen Sie Ihrem Ansprechpartner dabei, die richtige Information herauszufiltern. Wie? Fügen Sie in Ihren Lebenslauf direkt unter den Kontaktdaten ein klar abgegrenztes Textfeld ein, in dem Sie die Kernpunkte Ihres Werdegangs aufführen, die objektiven Gründe, die für denjenigen, der ihn „kaufen“ soll, von Wert sind. Zeigen Sie hier auch auf, welche der in der Stellenanzeige genannten Vor­ aussetzungen Sie erfüllen. Vermeiden Sie dabei Phrasen und schwammige Formulierungen ohne Aussagekraft, einfallslose Zielangaben, wie „in einem dynamischen Unternehmen arbeiten“, und wahllos eingeworfene, in diesem Stadium irrelevante Persönlichkeitsmerkmale, wie „dynamische, gut organisierte und zielstrebige Persönlichkeit“: In dieser Phase des Auswahlprozesses können Sie mit solchen Aussagen nicht punkten. Entscheidend ist hier, dass Sie überzeugen und dass sich die in diesem Abschnitt vorgebrachten Argumente anhand Ihres studentischen und beruflichen Werdegangs belegen lassen.

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RATSCHLÄGE | LEBENSLAUF

Betrachten Sie dieses Textfeld als Resümee der wesentlichen Punkte Ihrer Bewerbung, die Ihnen das Tor zur nächsten Runde öffnen. Ob als Fliesstext oder in Stichpunkten: Stellen Sie hier klar und deutlich heraus, warum Ihr Ansprechpartner an Ihnen nicht vorbeikommt. Wenn Sie sich auf eine Stelle bewerben, lesen Sie also aufmerksam die zugehörige Beschreibung und zeigen Sie, dass Sie die gebotene Herausforderung meistern können. Machen Sie dazu nicht einfach ein Copy-Paste der Stellenausschreibung, sondern schildern Sie einschlägige Aufgaben, mit denen Sie in der Vergangenheit bereits betraut waren. Natürlich wird Ihr Lebenslauf aufgrund seiner Qualität ausgewählt, aber auch und vor allem weil Ihr Profil mit den von dem Unternehmen genannten Ansprüchen kompatibel ist. Je deutlicher Sie diese Kompatibilität in Ihren Unterlagen hervorheben, desto überzeugter wird der Personalverantwortliche Ihre Bewerbung auswählen und der zuständigen Abteilung präsentieren.

WORUM HANDELT ES SICH BEI INITIATIVBEWERBUNGEN? Diese Aufgabe ist ein bisschen schwieriger, denn Sie kennen nicht von vornherein die Erwartungen Ihres Personalberaters; zu Recht, denn er rechnet nicht mit Ihnen! Ihre Beilagen müssen daher zielgerichtet sein und ausserdem klar aufzeigen, was Sie Wichtiges und Nützliches anzubieten haben. Verfassen Sie also kurz einen Text, der die folgenden Elemente beinhaltet: –– Wo (in welcher Abteilung), oder in welcher Funktion möchten Sie Ihren Teil zum Erfolg des Unternehmens beitragen; geben Sie genau an, ob Sie ein Praktikum oder einen Arbeitsplatz suchen. –– All das, was Sie im Gegenzug anzubieten haben, zum Beispiel Anzahl der Praktika, die Sie bereits durchgeführt haben, Diplome, Sprachkenntnisse, etc.

BEISPIEL EINER BEILAGE ALS ANTWORT AUF EINE ANZEIGE

Ein Unternehmen sucht einen JuniorBanker mit erster Berufserfahrung in der Bankenbranche, Kenntnissen typischer Tätigkeitsfelder in der Finanzwelt, Hochschuldiplom und erstklassigem Englisch. Dann können Sie in das Textfeld Folgendes einfügen: –– 2 Praktika in der Buchhaltungsund Finanzabteilung eines international tätigen Unternehmens. –– Bachelor in Wirtschaftswissen­ schaften der Universität Basel. –– Gute Englischkenntnisse aus dem Studium und durch mehrere Sprachreisen nach England. –– Gezielte Suche nach einer Stellung, in der ich meine Kenntnisse über die Abläufe im Bankwesen vertiefen kann. Nutzen Sie für die Schlüsselwörter ruhig Fettdruck, damit der Blick des Personalers direkt darauf fällt.

Heben Sie dann die essentiellen Elemente in fettgedruckter Schrift hervor, um die Aufmerksamkeit Ihres Gesprächspartners zu wecken. Hier ein Beispiel: –– Einen Praktikumsplatz in der Buchhaltungsabteilung zu erhalten um meinen Master in Finanzwesen zu ergänzen sowie Ihnen meinen Sinn für Detailtreue und Teamgeist, welchen ich in meinem letzten Praktikum in einem internationalen Unternehmen erfolg­reich unter Beweis stellen konnte, zu demonstrieren.

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RATSCHLÄGE | LEBENSLAUF

DIE RICHTIGEN FRAGEN, DIE MAN SICH STELLEN SOLLTE DIRECT TO THE POINT

So listen manche Kandidaten sämtliche Kurse auf, die Sie an der Uni besucht haben, und erklären das Thema Ihrer Abschlussarbeit im Detail, obwohl keinerlei Bezug zu den in der Stellenanzeige aufgeführten Kriterien besteht.

Ist Ihr Zusatzabschnitt schliesslich klar formuliert und auf die Bedürfnisse des Personalers zugeschnitten, können Sie Ihrem Lebenslauf den letzten Schliff geben: Erläutern Sie einige Aufgaben, mit denen Sie bei früheren Praktika betraut waren und die für die ausgeschriebene Stelle gefordert werden, etwas genauer. So machen Sie Ihrem Ansprech­ partner deutlich, dass Sie über die Hard und Soft Skills verfügen, die er braucht. Versetzen Sie sich unbedingt in den Personalverantwortlichen hinein, wenn Sie Ihren Lebenslauf verfassen. Denn so mancher Kandidat verliert sich in Details oder Erklärungen, die für sein Gegenüber gar nicht von Belang sind. Denken Sie daran, dass das, was Ihnen wichtig ist, den Personaler nicht unbedingt interessiert. Daher ist es bisweilen besser, bestimmte Aufgaben, mit denen Sie schon Erfahrung haben, auszulassen und nur die nennen, die für den Ansprechpartner relevant sein könnten. In aller Regel ist ein eher kurzer und pointierter Lebenslauf besser als ein zweiseitiges Dokument mit zu vielen Einzelheiten. Das Schlimmste wäre, wenn Ihr Ansprechpartner während der Lektüre des Lebenslaufs das Interesse verliert oder zu viele unnütze Details Verwirrung stiften. Konzentrieren Sie sich immer darauf, was Ihr Ansprechpartner sucht, und verfassen Sie Ihren Lebenslauf ausgehend von seinen Bedürfnissen: „Welche Abschlüsse entsprechen seinen Ansprüchen?“, „Mit welchen Aufgaben, die ihn interessieren könnten, habe ich bereits Erfahrung?“, „Welche Soft Skills kann ich hervorheben, indem ich bisherige Tätigkeitsfelder beschreibe, die mit den genannten Voraussetzungen kompatibel sind?“ Wenn Sie Ihre Chancen erhöhen wollen, in die nächste Runde zu kommen, müssen Sie sich also vor allem in den Personalverantwortlichen hineinversetzen. Sie müssen sich über seine Situation und seine Erwartungen im Klaren sein, seine Sprache sprechen und verstehen, wie er tickt. Sie selbst haben es in der Hand, dem Personaler dabei zu helfen, Ihren Lebenslauf in die nächste Runde zu schicken!

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Scan it!

BEISPIEL EINES LEBENSLAUFS

Siehe entsprechendes Bewerbungsschreiben auf Seite 45. Mehr Beispiele unter: www.success-and-career.ch Eveline Deiss Weinberg 3 CH- 1196 Gland (+41)76 222 28 26 eveline.deiss@provider.ch

02.11.1987 (26 Jahre) Schweizerin Ledig

Foto

PROFIL Bewerbung als Junior Marketing- und Kommunikationsverantwortliche Zwei berufsspezifische Praktika Viersprachig: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch Kommunikativ, flexibel, effizient AUSBILDUNG Master in Medienwissenschaften

09.2012 – 12.2013

Universität Tübingen, Deutschland. Schwerpunktgebiete: Kommunikation und Journalismus Masterarbeit: “The influence of social networks on corporate image and reputation building” Bachelor of Arts in International Relations Universität Genf, Schwerpunktgebiete: Recht, Wirtschaft, Geschichte, Politikwissenschaften

09.2008 – 06.2011

BERUFSERFAHRUNG Sothbey’s, Genf

06.2013 – 08.2013

Dreimonatiges Praktikum in der Kommunikationsabteilung Aufgaben: –– Unterstützung des Presseverantwortlichen bei der täglichen Arbeit –– Hilfe beim Verfassen von Pressemitteilungen –– Übersetzen von Pressemitteilungen ins Englische und Deutsche –– Logistische Organisation einer Pressekonferenz –– Kontakt mit Journalisten und Follow-up ihrer Anfragen Schweizer Botschaft in Rom, Italien, Praktikantin

09.2011 – 03.2012

Aufgaben: –– Unterstützung bei der wirtschaftlichen und politischen Berichterstattung –– Vorbereitung und Durchführung von Events zur Förderung der Schweizer Kultur –– Repräsentieren der Botschaft bei verschiedenen internationalen Konferenzen GIMUN (Geneva Model United Nations) Konferenz

09.2009 – 04.2010

Studentenorganisation –– Presseverantwortliche IT-KENNTNISSE

MS Office: Word, PowerPoint, Outlook, Excel SPRACHEN

Deutsch: Muttersprache Französisch: Fortgeschritten, Niveau C2 des europäischen Referenzrahmens (GER) Englisch: Fortgeschritten, Niveau C2 Italienisch: Fortgeschritten, Niveau C2 HOBBIES

Reitsport, Kulturreisen, Lateinamerikanische Tänze

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RATSCHLÄGE | LEBENSLAUF

BEISPIEL EINES LEBENSLAUFS

Scan it!

Siehe entsprechendes Bewerbungsschreiben auf Seite 46. Mehr Beispiele unter: www.success-and-career.ch

Jess Dupont Grünspechtweg 10 1253 Meinstadt Mobiltelefon: +4178 898 20 51

22.12.1991 Schweizerin Ledig jess.dupont@provider.com

Foto

ZIEL Ich interessiere mich sehr für das Finanzwesen im Allgemeinen und im Besonderen für den Bereich Wealth Management. Dank meines Kommunikationssinnes, einer kunden- und ergebnisorientierten Arbeitsweise, meiner Flexibilität und Mobilität sowie eines Erasmusaustausches in Schweden und eines 5-monatigen Praktikums in Shanghai, würde ich nun gerne ein 6-monatiges Praktikum in Ihrer Bank absolvieren, um die Arbeitswelt dieses Sektors kennenzulernen und meine Wahl eines respektiven Masterstudiums zu untermauern.

AUSBILDUNG Bachelor HEC Universität Genf Erasmus-Austausch School of Business, Universität Stockholm

09.2013

02-06.2013

Bachelorthesis in Betriebsführung (Note: 5,75/6) Thema: Wie differenziert man das Gesamtangebot in einen international renommierten Unternehmen gegenüber der Konkurrenz? Der Fall X. Matura, Schwerpunkt Biochemie/Physik 2005-2009 Gymnasium ABC

PRAKTIKA BPO Group International (Werbeprodukte-Handel) 09.2013 – 02.2014 5-monatiges Praktikum in Shanghai –– Kundenaquise, Marktfoschung, Anfragen von Kostenvorsanschlägen bei Fabriken sowie Produktionsüberwachung –– Business Development: Analysierung des Marktes und des Potentials für die Lancierung einer neuen Tamponmarke in China –– Administratives Follow-up mit dem Kundenstamm Erworbene Fähigkeiten: Anpassungsfähigkeit an eine anderen Kulturkreis, Stressmanagement, Verhandlungssinn und Kundenservice, fristgerechtes Arbeiten

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RATSCHLÄGE | LEBENSLAUF

RATSCHLÄGE | LEBENSLAUF

In der Deutschschweiz ist der zweiseitige Lebenslauf üblich. In französischsprachigen Schweiz ist eine Seite die Regel.

STUDENTENJOBS Success & Career 09.12.2012 Junior Account Manager (15%) –– Verantwortlich für die Kundenaquise für die verschiedenen Produkte Career Starter, Talent Career, jobedays.ch –– Kundenbetreuung Hostess, Teamleiter in Genf Unregelmässig oder auf Abruf –– Rekrutierung von 8 Hotessen, Festlegung der strategischen Orte zwecks Verteilung des Talent Career Magazins zu Semesterbeginn –– Verteilung des Ratgebers Career Starter auf den Karriereforen der Hochschulen sowie des Talent Career Magazins jeweils zu Semesterbeginn an den Universitäten und Technischen Hochschulen Unter Beweis gestellte Kompetenzen: Kommunikations-, Organisations-, Verhandlungs- und Verkaufssinn, Team-Management L’ARA 2007-2012 Nachhilfelehrerin für Mathe, Statistik, Französisch und Englisch BNP Paribas 08.2010 –– Abteilung für Personalwesen –– Verschiedene administrative Tätigkeiten, Tabellenarbeiten, Haussuche für Expatriates Erworbene Kompetenzen: Kennenlernen der Arbeitswelt, Organisation, Berufsgeheimnis

SPRACH- UND INFORMATIKKENNTNISSE Französisch: Muttersprache Englisch: Durchschnitt von 7/9 im IELTS Test, 6 Sprachaufenthalte und Erasmusaustausch in Stockholm Deutsch: Schulkenntnisse, 3 Wochen in Deutschland im Jahre 2007 MS-Office/Soziale Netzwerke

INTERESSEN Reiten (4-5 Mal pro Woche), Tauchen, Tennis, Kochen

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RATSCHLÄGE | LEBENSLAUF

LEBENSLAUF OHNE ERFOLGSAUSSICHTEN (1) Unnötig, Lebenslauf zu schreiben. (2) Bei den persönlichen Angaben fehlen E-Mail, Staats­angehörigkeit, Zivilstand und Alter. (3) Das Ziel muss klar und präzise formuliert sein und dem Unternehmen zeigen, was Sie mit­bringen. (4) Beginnen Sie als Berufsanfänger Ihren Lebens­lauf mit der Ausbildung und führen Sie danach Ihre Berufserfahrungen auf. (5) Die umgekehrt chronologische Reihenfolge wird heutzutage bevorzugt und vor allem für Berufseinsteiger empfohlen. Beginnen Sie mit Ihrer letzten Erfahrung – grundsätzlich hatten Sie dabei am meisten Verantwortung inne – und gehen Sie dann weiter zurück in der Zeit. Das Gleiche gilt für die Ausbildung! (6) Fassen Sie gleiche Tätigkeiten in einem einzigen Punkt zusammen, mit einer einzigen Beschreibung der Tätigkeit – aber erwähnen Sie die verschiedenen Unternehmen! (7) Es gibt keinerlei Angaben über die übernommenen Aufgaben, die Verantwortung und die erreichten Resultate. Nennen Sie Zahlen, Beispiele von Erreichtem, erworbene Kompetenzen. (8) Zu ungenau und allgemein. Erwähnen Sie Ihre Aufgabe, was Sie erreicht haben. Vermeiden Sie die allzu persönliche Formulierung „Mein besonderes Interesse galt ...“. (9) Die obligatorische Schulzeit muss nicht aufgeführt werden (ausser wenn Sie diese in einer anderen Sprache absolviert haben). (10) Erwähnen Sie Einzelheiten Ihrer akademi­ schen Laufbahn: Den Titel Ihrer Diplom­ arbeit, Ihren Erasmusaufenthalt etc. Vermeiden Sie Abkürzungen! (11) Nach der Berufserfahrung kann evtl. eine Rubrik „weitere Aktivitäten“ eingefügt werden. Darin können Sie Erreichtes ausserhalb des beruflichen und akademischen Rahmens aufführen. (12) Beziehen Sie sich für eine objektive Ein­ schätzung neben der traditionellen Bewertung auf den Gemeinsamen Europäischen Referenz­rahmen für Sprachen des Europarates. (13) Die Angaben über die Informatikkennt­ nisse fehlen. Sicher beherrscht die Bewerberin einige Büroprogramme oder ihrer Ausbildung entsprechende Spezialprogramme. (14) Vermeiden Sie 08/15-Interessen! Erwähnen Sie eine Sportart, die Sie regelmässig betreiben, eine Film- oder Literaturgattung, die Sie bevorzugen, eine Weltregion, für die Sie sich interessieren.

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ZU VERMEIDEN!

(1) LEBENSLAUF (2)

Ann Onym Nelkenstr. 36 8054 Zürich Tel.: ...

(3)

Eine Berufserfahrung in einem dynamischen und international tätigen Unternehmen zu machen, um reisen zu können.

ZIEL

(4) BERUFSERFAHRUNG Papeterie A, Zollikon Kassiererin • Kundenberaterin

(5) 2006-2008 (40%)

(6) Kleiderladen B, Wädenswil 2008-2011 Kassiererin (Wochenende/Ferien) • Kundenberaterin (7)

Versicherung C, Zürich Praktikantin in der Rechnungsabteilung Mein Flair für Zahlen hat es mir erlaubt, die mir übertragenen Aufgaben wahrzunehmen

Sommer 2011 (1 Monat)

(8)

Bank D, Zürich Praktikantin im Backoffice Mein besonderes Interesse galt folgenden Aufgaben: • Administrative Planung • Überprüfung der Transaktionen • Risiko-Management

Sommer 2012 (6 Wochen)

(9)

Obligatorische Schulzeit in Zürich

Gymnasialmatura Physik – Anwendungen der Mathematik 2004-2008 Mathematisch-Naturwissenschaftliches Gymnasium Rämibühl, Zürich

AUSBILDUNG

(10) Bachelor in Betriebswirtschaft 2008-2011 Universität St. Gallen

Master in Rechnungswesen und Finanzen (MAccFin) Universität St. Gallen

(11) SPRACHEN

(12) Deutsch: Muttersprache Englisch: gut (13)

HOBBYS UND INTERESSEN

(14) Sport, Kino, lesen, reisen

REFERENZEN

Herr A. Bühler, Direktor der Bank D, Tel.: …

Geplanter Abschluss 06.2013


RATSCHLÄGE | BEWERBUNGSSCHREIBEN

BEWERBUNGSSCHREIBEN WIRKUNGSVOLL SCHREIBEN! Es ist üblich, den Lebenslauf zusammen mit einem Begleitbrief – dem Bewerbungs­schreiben – zu schicken. Das ist nicht nur eine Formalität. Der Begleitbrief soll weder den Lebenslauf wiederholen noch abgedroschene Redensarten enthalten. Er ist im Gegenteil dazu geeignet, Ihre Bewerbung persönlich zu gestalten und sich an ein ganz bestimmtes Unternehmen zu richten. Es scheint, dass der Brief meist zuerst gelesen wird und je nachdem, welches Interesse er geweckt hat, der Lebenslauf mehr oder weniger wohlwoll­end betrachtet wird. Isabelle de Rivoire, Personalberaterin & Business Coach – IDR-Talents

DAS BEWERBUNGSSCHREIBEN: IST EIN BEGLEITBRIEF NOCH GEFRAGT?

Viele Bewerber sträuben sich gegen das Verfassen des Bewerbungsschreibens wie gegen eine Prüfung. Braucht es das wirklich?

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EIN WIRKUNGSVOLLES SCHREIBEN VERFASSEN

Ein Bewerbungsschreiben muss immer persönlich gestaltet sein.

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BEISPIELE VON BEWERBUNGSSCHREIBEN

Für das Praktikum und die erste Anstellung.

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BEISPIEL EINER MANGELHAFTEN SPONTANBEWERBUNG

Zu vermeiden!

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WAS TUN, WENN IHRE BEWERBUNG ZURÜCKKOMMT?

Nach all Ihren Bemühungen, ein Bewerbungsdossier zusammenzustellen...

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RATSCHLÄGE | BEWERBUNGSSCHREIBEN

DAS BEWERBUNGSSCHREIBEN: IST DIESES NOCH GEFRAGT? Viele Bewerber sträuben sich gegen das Verfassen des Bewerbungsschreibens wie gegen eine Prüfung. Ist das notwendig? Tatsächlich lesen Personalverant­wortliche dieses rasch oder gar nicht durch. Warum wird es aber dennoch verlangt? FÜHRT KEIN WEG DARAN VORBEI? ANTWORT AUF EINE STELLENANZEIGE ODER SPONTANBEWERBUNG: VOR- UND NACHTEILE Bewerbung auf eine Stellenanzeige

–– Vorteil: Sie wissen genau, was die Firma sucht. –– Nachteil: Sie stehen im Wettbewerb mit zahlreichen Bewerbern, und es ist äusserst schwierig, sich von den anderen abzuheben. Spontanbewerbung

–– Vorteil: Sie sind der Einzige, der sich zum Zeitpunkt „x“ bewirbt. –– Vorteil: Der Personalverantwortliche hat mehr Zeit für Sie. –– Vorteil: Ihr Bewerbungsdossier wird analysiert anstatt verglichen. –– Nachteil: Es gibt nicht unbedingt eine freie Stelle zu besetzen.

Wie es scheint, wenden sich Personalverantwortliche nach dem Lesen des Lebenslaufs erneut dem Bewerbungsschreiben zu, um zwischen zwei Bewerbern zu entscheiden, um auszuwählen, welchen sie zuerst einladen, um sich eine erste Vorstellung von der Persönlichkeit eines Bewerbers zu machen. Vielleicht überprüfen sie mehr oder weniger bewusst, ob der Bewerber sich genügend Mühe gegeben hat, um einen angepassten Brief zu verfassen, oder ob er sich auf ein banales Standardschreiben beschränkt hat. Letzteres führt direkt zu einer Absage. Einige Personalverantwortliche finden Bewerbungsschreiben altmodisch, ja sogar überholt und sind bereit, sich mit einer Motivationsmail zufriedenzugeben. In diesem Fall sollten Sie sich fügen, dabei aber einige klare Regeln befolgen (siehe Seite 50). Wird ein Bewerbungsschreiben verlangt, so können Sie es sich nicht leisten, keines beizulegen, und müssen sich dieser heiklen Übung stellen. Nachstehend haben wir für Sie einige Ratschläge dafür zusammengestellt. Sorgen Sie dafür, dass das Bewerbungs­ schreiben zu Ihrem Verbündeten wird!

AN WEN RICHTEN SIE DAS SCHREIBEN? An eine Jobvermittlungsagentur

Diese wurde von einem Unternehmen damit beauftragt, Bewerber zu finden, deren Profil dem Pflichtenheft einer genauen Stelle entspricht. Oder, auch möglich, die Jobvermittlung versucht selbst, einem Unternehmen Bewerber zu präsentieren, weil sie von dessen spezifischen Bedürfnissen erfahren hat. Setzen Sie sich ein Ziel: Sich strengstens an die Anforderungen zu halten, um die Relevanz Ihrer Bewerbung hervorzuheben, zu zeigen, dass die in der Stellenanzeige erwähnten Bedürfnisse genau dem entsprechen, was Sie mitbringen. Eine Jobvermittlung ist eine Art „Mittelsmann“ zwischen Ihnen und der Firma. Sie müssen sie davon überzeugen, dass Ihr Profil attraktiv ist und das Unternehmen interessieren könnte. So sehr, dass die Jobvermittlung es sich praktisch nicht leisten kann, Ihre Bewerbung nicht zu präsentieren. An ein Unternehmen

Sie antworten entweder auf eine Stellenanzeige oder versenden eine Spontanbewerbung. In beiden Fällen sollten Sie dem Personalverantwortlichen beweisen, dass Sie sich über das Unternehmen informiert haben, um dessen Herausforderungen zu verstehen. Heben Sie den Mehrwert hervor, den Sie der Firma bringen könnten, zeigen Sie, dass Ihr Interesse mit dem Interesse des Unternehmens übereinstimmen kann.

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RATSCHLÄGE | BEWERBUNGSSCHREIBEN

KEIN STANDARDBRIEF: IHRE BEWERBUNG MUSS ZIELGERICHTET SEIN! Bedenken Sie: Ein Unternehmen hat bestimmte Bedürfnisse. Welche? Sie sind die Lösung. Warum? Sie haben etwas Besonderes anzubieten. Was?

AN WEN ADRESSIEREN SIE IHR SCHREIBEN? Sie möchten so effizient wie möglich vorgehen. An wen sollen Sie sich richten? An den CEO, an die Personalabteilung, an den konkreten Verantwortlichen?

PASSEN SIE IHREN STIL AN IHREN ANSPRECHPARTNER AN

Sie bewerben sich spontan bei einem KMU

Der HR-Spezialist

Senden Sie Ihre Bewerbung direkt an den Geschäftsführer. Er ist es, der die Personal­ fragen im Alltag regelt. Er befindet sich in der besten Position, um zukünftige Bedürfnisse vorher­zusehen und sich unter Umständen Ihre innovativen Vorschläge für die weitere Entwicklung aufmerksam anzuhören. Wenn Sie sich über ein Mitglied Ihres Beziehungs­ netzes auf einen Mitarbeiter seiner Firma berufen können, zögern Sie nicht, diesen Trumpf auszuspielen. Das wird den CEO beruhigen, neugierig machen, oder vielleicht wird er sich sogar geehrt fühlen.

Er schätzt einen höflichen Brief, in dem die Werte des Unternehmens, wie sie zum Beispiel auf der Firmenwebseite genannt werden, sowie Ihre Schlüssel­kompetenzen erwähnt sind. Verfallen Sie aber nicht in Fachjargon.

Sie bewerben sich spontan bei einem grossen Konzern

Der konkrete Verantwortliche

Hier nützt es nichts, Ihre Bewerbung dem „Big Boss“ zu schicken, denn sie wird ihr Ziel nicht erreichen, sondern direkt in der Personalabteilung landen. Sie können sie an den Direktor einer Abteilung adressieren, aber nur, wenn Sie seinen Namen, seinen Vor­ namen und seine genaue Funktion kennen. Im Idealfall haben Sie ihn auf einer Messe kennengelernt, einen Vortrag von ihm gehört oder einen von ihm verfassten Artikel gelesen. Sie können dieses Argument als Einstieg für Ihren Brief verwenden, um seine Neugier zu wecken. Haben Sie keinen solchen Anknüpfungspunkt, senden Sie Ihr Dossier an die Personalabteilung; entweder an den Leiter der Personalabteilung oder an den Verantwortlichen für die Einstellung von neuem Personal. Bemühen Sie sich, seinen Namen und Vornamen herauszufinden, um Ihren Brief persönlich an ihn zu adressieren.

Er wird ein Schreiben erwarten, in dem Sie Berufliches und Geschäftliches ansprechen, erwähnen, was Sie erreicht und welche Ergebnisse Sie erzielt haben.

Sie bewerben sich auf eine Stellenanzeige

Befolgen Sie jede Einzelheit des angegebenen Verfahrens, damit Ihre Bewerbung nicht gleich zu Beginn abgewiesen wird. Sie werden Ihre Bewerbung entweder direkt an die für die Einstellung verantwortliche Person senden oder sie über ein Jobportal des Unternehmens einreichen müssen. Überprüfen Sie, ob ein Brief oder eine E-Mail gefordert wird, und passen Sie sich entsprechend an.

Der Geschäftsführer

Er möchte, dass Sie ihm Ihre perfekte Kenntnis der Geschäftstätigkeit und der Positionierung seiner Firma unter Beweis stellen sowie (warum nicht) die Herausforderungen der Zukunft und Ihre Ideen, damit umzugehen und sie erfolgreich zu meistern.

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EIN WIRKUNGSVOLLES SCHREIBEN VERFASSEN Ein Bewerbungsschreiben muss immer persönlich gestaltet, an die Firma, an die es gesandt wird, angepasst und auf die Anzeige zugeschnitten sein, auf die man sich bewirbt. ACHTEN SIE BESONDERS AUF DIE EINLEITUNG EINLEITUNGEN Solche Sätze sollten Sie vermeiden

„Ihr Angebot für die Stelle eines Marketingverantwortlichen hat mein Interesse geweckt.“ Ein solcher Einleitungssatz ist un­ interessant. Erwähnen Sie den Titel der Stelle und die Referenz der Anzeige in der Überschrift Ihres Briefes. Dadurch können Sie direkt mit Ihren Argumenten beginnen. „Ich habe am 15. Januar in der NZZ gelesen, dass Sie einen Projektleiter mit ausgeprägter Analysefähigkeit, einer langfristigen Vision und Interesse am Umgang mit Menschen suchen. Dies ist der Grund, weshalb ich mich bei Ihnen bewerbe. Ich verfüge über all diese Fähigkeiten.“ Ein solcher Einstieg ist lang und platt formuliert. Wählen Sie eher folgenden Einleitungssatz

„Sie suchen einen Projektleiter mit fundierten Fachkompetenzen und hoher Sozialkompetenz? Mein Profil entspricht diesen Anforderungen, denn ich habe zum Bau einer neuen Fabrik der Swatch-Gruppe in Polen beigetragen. Dabei untersuchte ich insbesondere die Herstellungsprozesse und pflegte ausgezeichnete Kontakte zu meinen Ansprechpart­ nern auf allen Ebenen.“

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Ihre Briefeinleitung ist entscheidend. Sie bestimmt den weiteren Verlauf, also die Qualität Ihrer Argumentation und muss kurz, klar und prägnant sein, gezielt, dynamisch und fesselnd. Ziel der Einleitung ist es, die Neugier des Personalverantwortlichen zu wecken. Ist die Einleitung fade, wandert das Schreiben direkt in den Papierkorb und bildet kein Plus zu Ihrem Lebenslauf. Ist sie gut und entspricht genau dem Gesuchten (oder wenn Sie das Glück haben, einen äusserst gefragten Beruf vorweisen zu können), wird man Ihre Bewerbung wahrscheinlich berücksichtigen. Wenn nicht, haben Sie Ihr Ziel verfehlt ...

WÄHLEN SIE EINEN DIREKTEN UND PRÄGNANTEN STIL Vermeiden Sie hochgestochene und geschwollene Sätze. Schreiben Sie keinen Roman, der über zwei Seiten Ihre Lebensgeschichte erzählt. Wählen Sie vielmehr kurze, flüssige Sätze, diese lesen sich schneller und leichter. So ersparen Sie dem Personalverantwortlichen Zeit und Energie. Legen Sie besonderen Wert auf das verwendete Vokabular – es muss Ihrem Beruf entsprechen.

ACHTEN SIE AUF DIE ANPASSUNG Sie haben eine einzigartige Gelegenheit, Ihren Lebenslauf mit ein wenig menschlicher Wärme zu umgeben, Ihre Persönlichkeit zu offenbaren und sich von den anderen Bewerbern abzuheben. Zeigen Sie in Ihrem Bewerbungsschreiben, dass Sie eine Vision Ihres Berufs haben, dass Sie bereichsübergreifende Kompetenzen erworben haben, dass Ihre Laufbahn einen roten Faden aufweist. Wenn Sie eine Doppelqualifikation vorweisen können (z. B. als Ingenieur eine Marketing-Ausbildung absolviert haben), integrieren Sie diese Information auf subtile Art und Weise in Ihren Brief.

TRETEN SIE VERTRAUENSVOLL UND POSITIV AUF Gewisse Begriffe können darauf hindeuten, dass der Beweber hektisch, ängstlich, ange­ spannt, verzweifelt, deprimiert, bitter oder zynisch ist: „Glauben Sie, dass ein Absolvent ohne richtige Berufserfahrung Sie interessieren könnte?“ Selbst wenn dies stimmt, lassen Sie nichts durchscheinen. Der Personalverantwortliche interessiert sich weder für Ihren Gemütszu­stand noch für Ihre persönlichen Probleme. Streichen Sie alle negativen Formulierungen.


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DER BRIEF WIRD ETWA IN DIE FOLGENDEN 3 ABSCHNITTE GEGLIEDERT: SIE: Warum mich Ihr Unternehmen interessiert? ICH: Was ich zu bieten habe? WIR: Was wir gemeinsam erreichen können?

DIE DREIERREGEL EIN LEITMOTIV SIE Wenn Sie sich auf eine Stellenanzeige bewerben

Was hat Sie angesprochen? Was wird über die Firma gesagt? Selbst wenn die für die Beschreibung des Unternehmens verwendeten Begriffe selten oder rätselhaft sind, warum haben Sie sich gedacht: „Dieses Umfeld könnte mir gefallen, mir erlauben, mich zu entfalten“? Ihre Aufgabe besteht darin, dem Personalverantwortlichen Ihre Botschaft zu vermitteln, ihn mit Ihren eigenen Worten zu überzeugen. Bei einer Spontanbewerbung

Warum entscheiden Sie sich dafür, dieses Unternehmen anzuschreiben? Welche Elemente machen es in Ihren Augen zu etwas Besonderem? Wie sind Sie auf diese Firma aufmerksam geworden? Ist es wegen ihres Images, ihres Brandings, der Aura, die sie umgibt, ihrer Kommunikationspolitik, ihrer Werte, ihres Umsatzes, ihres boomenden Tätigkeitsbereichs, weil Sie Freunde haben, die dort arbeiten und Ihnen die Firma angepriesen haben, weil Sie gleich bei Ihnen um die Ecke liegt oder im Gegenteil, weil sie über Niederlassungen in der ganzen Welt verfügt und Sie vielleicht eine Stelle im Ausland erhalten könnten, weil ihre Personalpolitik auf Hochschul­absolventen ausgerichtet ist, weil Sie eine Rede des CEO bei einer Veranstaltung gehört haben, weil Sie bei einem Zulieferer der Firma gearbeitet haben? etc. Wenn Ihr Beziehungsnetz Ihnen eine direkte oder indirekte Kontaktmöglichkeit bietet, zögern Sie nicht, diese zu nutzen. Wenn nicht, stützen Sie sich so umfassend wie möglich auf die Firmenwebseite oder suchen Sie in der Presse nach Informationen.

Erleichtern Sie dem Personalverant­ wortlichen das Leben. Glauben Sie nicht, er stehe auf der Sonnenseite und sein Leben sei ein Kinderspiel. Natürlich ist er mit anderen Herausforderungen konfrontiert als Sie, vor allem, wenn Sie eine Stelle und finanzielle Sicherheit suchen. Der HR-Spezialist

Er ist oft überlastet: Viele Stellen müssen neu besetzt oder geschaffen werden und das innert kürzester Zeit. Er steht unter dem Druck seiner internen Kunden, ihnen möglichst rasch den seltenen Idealkandidaten zu präsentieren, bevor das Budget gekürzt wird, und hadert mit der trotz aller Mittel zur Risikobegren­ zung verbleibenden Subjektivität des Ein­stellungsverfahrens.

ICH

Der konkrete Verantwortliche

Was kann ich beitragen? Worin würde mein Mehrwert liegen? In welchem Bereich kann ich einen Beitrag zum Unternehmen leisten? Stellen Sie die Verbindung zwischen Ihrer beruflichen Vergangenheit/Gegenwart, wie in Ihrem Lebenslauf dargelegt und den Bedürf­ nissen der Firma her. Bemühen Sie sich, sich in den Abteilungsleiter, den Geschäftsführer, den Personalchef, den für die Personaleinstellung Verantwortlichen hineinzuversetzen. Überlegen Sie sich, welche Bedürfnisse diese haben, und bauen Sie Ihr Angebot darauf auf. Legen Sie eines Ihrer konkreten Ergebnisse dar, das Ihre Schlüssel­kompetenz illustriert oder der Expansionsstrategie der Firma entspricht. Wenn Sie bei der Konkurrenz arbeiten, erklären Sie, weshalb der Transfer Ihrer Kompetenzen der Firma erlauben könnte, Zeit oder Fachwissen zu gewinnen (Vorsicht: Vermitteln Sie nicht den Eindruck, Sie könnten Geheimnisse preisgeben oder einen Arbeitgeber „verraten“). Sagen Sie nicht zu viel, aber „ködern“ Sie Ihren Kunden (den Personalverantwortlichen), damit er Sie zu einem Gespräch einlädt, um mehr über Sie zu erfahren.

Er ist direkt am Einstellungsverfah­ren interessiert, denn er stellt ein, damit die Ziele seiner Abteilung (Produktion, Umsetzung eines Projektes) erreicht werden können. Er fühlt sich bei dieser Übung nicht immer wohl, weil er dafür nicht genügend ge­schult wurde oder ihm nicht aus­ reichend Zeit zur Verfügung steht. Ein Personalverantwortlicher ist aus­ schliesslich auf seine eigenen Bedürfnisse fixiert. Berücksichtigen Sie diese Tatsache.

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RATSCHLÄGE | BEWERBUNGSSCHREIBEN

Schauen Sie sich die Bewerbungsschreiben auf unserer Webseite an: www.success-and-career.ch

WIR KLASSISCHE FEHLER

–– Ein Brief von 2 bis 3 Seiten, der Ihre Lebensgeschichte erzählt. –– Rechtschreibfehler in der Bewerbung, Name des Personalverant­ wortlichen falsch geschrieben, Anrede „Herr” statt „Frau” oder umgekehrt (zeigt mangelnde Gründlichkeit bei der Informationsbeschaffung). –– Irrtümer in Bezug auf das Unternehmen (Tätigkeit, Grösse, Produkte etc.). –– Negative oder vage Äusserungen. Es ist nicht angebracht, Ihre Probleme oder Zweifel zu äu­ssern. „Da ich nun schon ein Jahr arbeitslos bin, frage ich mich, ob ich einen anderen Berufsweg ein­schlagen sollte.” „Obwohl ich schon immer mit Zahlen gearbeitet habe, würde ich mich vielleicht wohler fühlen, wenn ich mit Menschen zu tun hätte.” –– Floskelhafte Wendungen: „Ich bin dynamisch und selbstständig und möchte Ihnen meine Dienste anbieten.” „Ich erlaube mir, Ihnen meine Bewerbung für die ausge­ schriebene Stelle zu unterbreiten.” –– Aufgeblasener und veralteter Stil: „Ich ersuche Sie, ge­ schätzter Herr X, um ein Gespräch ...” „... und verbleibe mit vorzüglicher Hochachtung ...”. –– Ein verzweifelter Ton: „Wenn Sie glauben, dass ich für Ihre Firma nützlich sein könnte, ...”.

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Welche Art von Zusammenarbeit ist möglich? Geben Sie an, ob Sie aktiv auf Stellensuche sind, aktiv den Markt beobachten oder einfach nur wachsam sind. Durch diese Information geben Sie Hinweise auf Ihre Verfügbarkeit, Ihre Einstellung und Ihre zeitliche Vorstellung (ob Sie es eilig haben oder nicht). Stehen Sie dem Personalverantwortlichen für weitere Auskünfte oder für ein Vorstellungsgespräch zur Verfügung. Bei einer Spontanbewerbung können Sie ihm mitteilen, dass Sie ihn in rund einer Woche erneut kontaktieren werden. Vergessen Sie nicht, dies auch zu tun! Beenden Sie Ihr Schreiben mit dem klassischen Briefschluss: „Mit freundlichen Grüssen“.

Das Bewerbungsschreiben hat auch heute noch seine Berechtigung! Flavia Arizzoli HR Specialist [ipt] Innovation Process Technology

Begeisterungsfähigkeit, Ehrlichkeit und Engagement sind ausgesuchte Eigenschaften, welche die besten Mitarbeitenden eines Unternehmens auszeichnen. Harte Faktoren wie Erfahrung und Ausbildung treten in den Hintergrund resp. werden als selbstver­ ständlich vorausgesetzt. Insbesondere im Lebenslauf wird vor allem auf das fachliche Wissen Bezug genommen. Persönlichkeitsmerkmale sind zwar oft gelistet, tendieren aber dazu, als fahle Beilage überflogen zu werden. Der Bewerbungsbrief wird nicht umsonst Motivationsschreiben genannt: Wir möchten wissen, was den Kandidaten motiviert, sich bei uns zu bewerben. Es interessiert uns, weshalb sich jemand uns ausgesucht hat. Hat die Person unsere Anforderung resp. den Arbeitsinhalt verstanden und weiss, womit wir unser Geld verdienen? Über ein persönliches und aufrichtiges Schreiben kann sich ein Bewerber durchaus positiv in den Vordergrund drängen, obwohl andere Kandidaten allenfalls gar bessere Qualifikationen vorweisen. Einfach weil er auf den Punkt gebracht hat, weshalb er sich uns als Arbeitgeber vorstellen kann und uns davon überzeugt hat, den gesuchten Mehrwert zu bringen. Eben dieser zeichnet sich durch besagte Begeisterungsfähigkeit, Ehrlichkeit und Engagement aus. Und diese Eigenschaften lassen sich in einem Schreiben wunderbar zwischen den Zeilen integrieren – und lesen. Wir suchen Mitarbeitende, die sich überlegen, was sie für eine berufliche Herausforderung suchen und warum. Nicht umsonst haben wir den Slogan: „We hire for attitude and we train for skills“.


RATSCHLÄGE | BEWERBUNGSSCHREIBEN

Scan it!

BEISPIEL EINES BEWERBUNGSSCHREIBENS

Siehe entsprechender Lebenslauf Seite 35. Mehr Beispiele unter: www.success-and-career.ch

Eveline Deiss Weinberg 3 1196 Gland X Sibylle Gruber Grubenstrasse 10 8045 Zürich

Gland, 6. April 2014

Bewerbung als Junior Marketing- und Kommunikationsverantwortliche

Sehr geehrte Frau Reiner, Mit grossem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige auf der Seite www.success-and-career.ch gelesen. Die Aufgaben die Sie beschreiben, das Mitwirken an Werbe-und PR-Kampagnen, die Organisation von Events, die Wahl der Medien und die Kommunikation auf sozialen Netzwerken, decken sich sehr mit meinem Profil und meinem Berufswunsch. Nach Abschluss meines Masters in Medienwissenschaften, konnte ich mir die von Ihnen verlangten Kompetenzen durch verschiedene Praktika aneignen. Während meines Praktikums bei der Schweizer Botschaft in Italien, hatte ich die Gelegenheit, verschiedene Events zur Förderung der Schweizer Kultur zu organisieren. Des Weiteren verfasste ich zahlreiche Newsletter und erarbeitete Einladungen. Diese Aufgaben haben mich besonders interessiert und mich dazu bewegt, mich für einen Master in Medienwissenschaften zu entscheiden. Während meines Praktikums in der Kommunikationsabteilung bei Sotheby’s, habe ich erfolgreich die Presseverantwortliche bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen können. Dies beinhaltete unter anderem das Verfassen und Übersetzen von Pressemitteilungen, die Organisation einer Pressekonferenz, aber auch den Kontakt zu einer internationalen und anspruchsvollen Kundschaft. Meine Kommunikationsfreude, Anpassungs- und Teamfähigkeit sowie meine guten Sprachkenntnisse in vier Sprachen, sind alles Kernkompetenzen, die ich Ihrem Unternehmen zur Verfügung stellen möchte. Über die Einladung zu einem persönlichen Gespräch, in dem ich Sie von meiner Motivation überzeugen möchte, würde ich mich sehr freuen. Gerne erwarte ich Ihre Kontaktaufnahme und grüsse Sie freundlich

Eveline Deiss

Anhang: Lebenslauf, Arbeitszeugnisse, Diplom

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RATSCHLÄGE | BEWERBUNGSSCHREIBEN

BEISPIEL EINES BEWERBUNGSSCHREIBENS

Scan it!

Siehe entsprechender Lebenslauf Seiten 36-37. Mehr Beispiele unter: www.success-and-career.ch Jess Dupont Grünspechtweg 10 1234 Meinstadt jess.dupont@outlook.com

Bank X Frau Y Campus Recruiting Rotspechtweg 10 4567 Deinstadt

Meinstadt, 6. Januar 2014

6-monatiges Praktikum in der Abteilung Wealth Management Sehr geehrte Frau XXX, Ihre Bank, eine der besten im Privat-Banking-Sektor (laut euromoney 2012), ist dafür bekannt, eines der umfassendsten 6-monatigen Praktikumsprogramme für junge Absolventen, die den Banking-Sektor kennenlernen möchten, durchzuführen. Darüber hinaus ermöglicht Ihr Programm seinen Teilnehmern, als Verdienst für ihre Leistungen, die anschliessende Teilname am „Career Start Programm“, um auf diesem Wege ihre Karrieren in Ihrem Unternehmen fortführen zu können. Nachdem ich im August 2013 meinen Bachelor in Business Administration an der Hochschule für Management der Universität Genf abgeschlossen habe, entschloss ich mich, ein praktisches Jahr vor Beginn eines Masterstudiums einzulegen, um Praktika durchführen und so meine zukünftige berufliche Orientierung festlegen zu können. Aktuell befinde ich mich in Shanghai, wo ich ein Praktikum in der Firma Trading International mache, die auf Werbeartikel spezialisiert ist. Ich bin hauptsächlich für die Kundenaquise verantwortlich, die Vorbereitung der Implementierung der Marketing- und Verkaufsstrategie für Westeuropa und Australien sowie für die Nachbereitung von Bestellungen unserer aktuellen Kunden und die Verhandlung mit den chinesischen Lieferfirmen. Im Besonderen jedoch interessiert mich das Bankwesen, ganz speziell der Bereich „Wealth Management“, da dieser meinen Kompetenzen und meinen beruflichen Zielvorstellungen am nächsten kommt. Aufgrund meiner regulären Tätigkeiten für Success & Career, sei es die Verteilung von Karriereratgebern oder die Kundenaquise, konnte ich bereits erfolgreich meine Kontakt- und Kommunikationsfreudigkeit, Verhandlungsgeschick und Sinn für kundenorientiertes Handeln unter Beweis stellen; all diese Eigenschaften sind zentrale Bestandteile meiner Kernkompetenzen. Darüber hinaus habe ich Teamgeist entwickelt sowie mein Durchhaltevermögen und meine Zuverlässigkeit stärken können. Mein Erasmusaustausch sowie mein Praktikum in Asien haben ausserdem meine Anpassungsfähigkeit gegenüber anderen Kulturen und meine Leichtigkeit, mich in einem total anderen Umfeld einzugliedern, schulen können. Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch würde ich mich äusserst freuen. Gerne möchte Ich Sie von meiner Motivation überzeugen, im Rahmen Ihres „Internship Programms“ in Ihrem Unternehmen anfangen zu wollen sowie Ihnen meinen Willen demonstrieren, dass ich meinen neuen beruflichen Verantwortungsbereich zu Ihrer vollsten Zufriedenheit ausfüllen würde. Sollten Sie zusätzliche Informationen von mir benötigen, stehe ich Ihnen selbstverständlich jederzeit zur Verfügung. Mit freundlichen Grüssen,

Anhang: Lebenslauf, Praktikumszeugnisse, Empfehlungsschreiben

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Jess Dupont


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BEISPIEL EINER MANGELHAFTEN SPONTANBEWERBUNG ZU VERMEIDEN! Ronald Suter Ackerstrasse 57 8809 Rapperswil Bank XY Personalabteilung (1) Minervastr. 19 8006 Zürich

Fehleranalyse (1) Der Bewerber hat sich nicht bemüht, die anzusprechende Person und deren Namen herauszufinden. (2) Unverzeihlicher Rechtschreibfehler.

Rapperswil, 9. Februar 2013

Sehr geehrte Damen und Herren (1) 2008 erhielt ich das Diplom eines Buchhalters und sammelte in der Folge mehrere Jahre Erfahrung in diesem Beruf. Ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich mich für eine Stelle in Ihrer Abteilung Finanzanalysen interesiere (2). Bevor ich Ihnen die Gründe meines Schreibens erkläre, möchte ich kurz meinen beiliegenden Lebenslauf erläutern. (3) Nachdem ich mich auf die Prüfung für das eidg. Buchhalterdiplom vorbereitet hatte, ­erreichte ich dieses Ziel 2005. Ich begann meine berufliche Laufbahn 2006 in der kantonalen Finanz­abteilung der Stadt St. Gallen und betreute den Zahlungsverkehr für die Bereiche Bildungs­wesen, Kultur und Armee. Im August 2007 wechselte ich die Stelle, da ich beim Treuhandbüro X mehr verdiente (4). Hier war ich verantwortlich für die Buchhaltung einiger Mandate, einschliesslich Abschluss. Meine Kunden waren KMU aus den Branchen Dienstleistungen und Vertrieb. Verschiedene Gründe rechtfertigen meine Anfrage bei Ihrer Firma: Ich möchte meiner ­beruflichen Laufbahn eine andere Richtung geben und den Sektor Privatbanken mit seiner Dynamik, Efizienz (5) und seinen Anforderungen „probieren“, um der Realität der Finanzwelt zu begegnen. So führen mein menschliches Kapital und meine beruflichen Erwartungen ganz natürlich dazu, dass ich Ihnen meine Dienste anbiete, um die Verantwortlichen bei ihren täglichen bank- und finanztechnischen Arbeiten direkt zu unterstützen. Ich lege die Referenzschreiben von Herrn Müller und Herrn Ruf bei (6). Ich würde Ihnen ­empfehlen (7), mit diesen Personen Kontakt aufzunehmen.

(3) Man erläutert den Lebenslauf nie schrift-

lich. Er gibt ausreichend Auskunft, um ein Vorstellungsgespräch zu erreichen, das dann besser für weitere Erklärungen geeignet ist. Wenn nicht, muss er neu geschrieben werden. (4) Interessiert sich dieser Kandidat nur

für das Geld? (5) Unverzeihlicher Rechtschreibfehler. (6) Referenzschreiben werden nicht bei-

gelegt, sondern beim Vorstellungsge­ spräch übergeben, wenn sich der Personalverantwortliche dafür interessiert. (7) Zu autoritäre Formulierung. (8) Zweifel unterschwellig spürbar. (9) Solche Angaben sollten im Lebenslauf

enthalten sein. Erwähnung hier unnötig. (10) Formulierung zu jovial. Bevorzugen Sie

eine klassische Form, wie „Mit freund­ lichen Grüssen“.

In der Hoffnung, dass Sie meine Bewerbung interessiert (8), stehe ich Ihnen für ein e­ventuelles Vorstellungsgespräch zur Verfügung. Sie können mich telefonisch erreichen unter der Nummer .... (Geschäft) oder .... (privat) oder über das Internet .... (9) Mit den besten Grüssen (10),

Ronald Suter

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RATSCHLÄGE | BEWERBUNGSSCHREIBEN

WAS TUN, WENN IHRE BEWERBUNG ZURÜCKKOMMT?

PASSEN SIE IHR BEWERBUNGS­DOSSIER AN DIE ANFORDERUNGEN DES ARBEITSMARKTS AN

Bitten Sie Ihre früheren Arbeitgeber (von Praktika oder Ferienjobs), Ihnen ein Empfehlungsschreiben zu ver­fassen. Ein solches ist oft persönlicher und überzeugender als ein Arbeitszeugnis. Nehmen Sie sich die Zeit, einen Plan für Ihre Stellensuche aufzustellen, bevor Sie voller Elan loslegen. Überlegen Sie sich gut, was Sie bereits gemacht haben und was Sie für Ihre kurz- und langfristige Zukunft vor­ haben. Dies erlaubt Ihnen, Ihre eigenen Gedankengänge zu vertiefen. Erkennen Sie Ihre reellen Bedürfnisse bezüglich Ihrer beruflichen Laufbahn und Ihre echten Motivationsgründe, bevor Sie sich in die Stellen­suche stürzen. Dadurch stimmen Ihr Lebenslauf und Ihre Bewerbungsschreiben besser mit Ihrem Profil überein und wirken glaubwürdiger. Nehmen Sie die in der Stellenanzeige erwähnten Anforderungen auf, und integrieren Sie diese in Ihren Lebenslauf. Natürlich nur, wenn Sie über diese Fähigkeiten auch tat­ sächlich verfügen. Zeigen Sie konkret, insbesondere im Bewerbungs­ schreiben, wie und unter welchen Um­ständen Sie diese Fähigkeiten bereits eingesetzt haben.

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Nach all Ihren Bemühungen, ein Bewerbungsdossier zusammenzustellen, das die Aufmerksamkeit der Rekrutierungsverant­wortlichen auf sich zieht, ist die Antwort nieder­ schmetternd: Sie erhalten eine Absage – oft gleichgesetzt mit einer Ablehnung und ­einem „endgültigen Aus“. Finden Sie sich damit ab, verfallen Sie in Selbstmitleid oder nehmen Sie es dieser grausamen Welt übel, die Ihnen keine Chance bietet, zu zeigen, was Sie wert sind? Zeigen Sie Grösse: Sehen Sie es als persönliche Herausforderung, und betrachten Sie diese Ablehnung als Chance, Hindernisse zu über­winden. Hier einige Ratschläge, wie Sie sich gesund und konstruktiv hinterfragen können: Wenn Sie Ihren Lebenslauf eingeschickt haben und darauf eine Absage erhalten, raten wir Ihnen, nicht beim Unternehmen nachzubohren, um die genauen Gründe für die Absage zu erfahren. Sie haben noch keine persönlichen Kontakte zum Unternehmen geknüpft, und es nützt Ihnen deshalb wenig, beim Personalver­antwortlichen nach mehr Einzelheiten über die Gründe für das Scheitern Ihrer Bewerbung zu forschen. Man wird Ihnen höchstens sagen, andere Kandidaten hätten dem Profil für die entsprechende Stelle besser entsprochen. Dennoch können Sie einiges unternehmen

Überprüfen Sie, ob Ihr Bewerbungsdossier offenkundige Fehler aufweist: –– Gibt es Rechtschreibfehler? –– Ist Ihr Dossier vollständig (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, evtl. Arbeitszeugnisse und Diplome)? –– Wird die chronologische Abfolge Ihrer früheren Tätigkeiten klar dargestellt? –– Sind Ihre persönlichen Angaben (Geburtsdatum, Nationalität, Arbeitsbewilligung, gültige Kontaktdaten) vollständig? Geben Sie Ihren Lebenslauf einem Dritten, einer Vertrauensperson oder einem Fach­ mann aus der Laufbahnberatung zur Qualitäts­überprüfung. Fragen Sie offen und transparent, aus welchem Grund er Sie mit Ihrem Dossier anstellen würde. Aber auch – noch wichtiger – nach den Gründen, die eventuell gegen eine Anstellung sprechen. Bitten Sie um eine Einschätzung Ihres Lebenslaufs gestützt auf folgende Kriterien: –– Klarheit und Lesbarkeit: Welchen Eindruck vermittelt Ihr Lebenslauf durch seinen Aufbau, Layout, Schreibstil, durch die Formulierungen? –– Angemessenheit Ihrer Bewerbung für die betreffende Stelle: Haben Sie in Ihrem Bewerbungsschreiben überzeugt? Gibt es genügend Punkte und Fähigkeiten, die dem für die Stelle erforderlichen Profil entsprechen? Haben Sie Ihr Bewerbungsschreiben ausreichend auf die Stelle und das Unternehmen angepasst? –– Übereinstimmung zwischen Ihrer Persönlichkeit und Ihrem Bewerbungsdossier: Entspricht Ihr Bewerbungsdossier Ihnen wirklich? Werden Ihre Stärken genügend hervorgehoben? Sind Ihre Ziele klar ersichtlich?


RATSCHLÄGE | ONLINE-BEWERBUNG

ONLINE-BEWERBUNG TIPPS ZUR ANWENDUNG Seit einigen Jahren verläuft der Kontakt zwischen Rekrutierungsverantwortlichen und Bewerbern hauptsächlich übers Internet. Online-Stellenvermittlungen, Stellenportale, professionelle Netzwerke oder eine Rubrik „Karriere“ auf den Webseiten der Unternehmen sind die geeignetsten Werkzeuge für die Stellensuche. Die Verfahren sind stark stan­dardisiert worden. Wollen Sie sich von den anderen Bewerbern abheben, müssen Sie besonders sorgfältig vorgehen und sich ein gutes Verständnis der Auswahlmechanismen an­eignen. Vincent Trousseau, Berater

VERSAND PER E-MAIL

Das Verschicken von Bewerbungsdossiers per Post wird bald definitiv der Vergangenheit angehören.

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WELCHE STRUKTUR MUSS MEINE E-MAIL AUFWEISEN?

Im Betreff Ihrer E-Mail sollten Sie präzise auf die Stelle Bezug nehmen, für die Sie sich bewerben, bzw. bei einer Spontanbewerbung das Ziel Ihres Vorgehens klar nennen.

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IN WELCHEM FORMAT SOLL ICH MEINE DOKUMENTE SCHICKEN?

Gewisse Standard-Formate haben sich etabliert.

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ONLINE-FORMULARE

Die meisten Stellenvermittlungen und Stellenportale sowie multinationale Unternehmen haben Online-Auswahltools in Form von auszufüllenden Formularen entwickelt.

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RATSCHLÄGE | ONLINE-BEWERBUNG

VERSAND PER E-MAIL Das Verschicken von Bewerbungsdossiers per Post wird bald definitiv der Vergangenheit angehören. Sei es per E-Mail oder mittels eines Online-Formulars – das Internet ist heutzutage bei Weitem der beliebteste Weg für Firmen, um nach seltenen „Perlen“ zu suchen. DIE ZAHLREICHEN VORTEILE FALLEN, DIE ES ZU VERMEIDEN GILT Massen-E-Mails

Der Rekrutierende wird sehr verärgert sein, wenn er herausfindet, dass die E-Mail Teil einer Massen-E-Mail ist, da er in ihr weder den Namen seiner Firma noch ihr Tätigkeitsfeld wiederfinden wird und ihr nur banale Informationen entnehmen kann.

Sofortiger Versand und Erhalt der Dossiers, Vereinfachung von Bearbeitung und Archivierung, Kostenreduktion oder die Chance, einen ersten Einblick in die Informatikkenntnisse der Bewerber zu erhalten: Die Online-Bewerbung bietet viele Vorteile – sowohl für die Unternehmen als auch für die Bewerber. Zwar gibt es zahlreiche Ähnlichkeiten zur traditionellen Bewerbung. Dennoch, wer seine Erfolgschancen nicht aufs Spiel setzen will, muss sich an einige spezielle Regeln der virtuellen Welt halten. Ihr Bewerbungsdossier per E-Mail zu verschicken, erscheint Ihnen als täglicher Internetnutzer zweifellos erstaunlich einfach. Dennoch ist es wesentlich, sorgfältig auf alle Details zu achten und sich in den Empfänger hineinzuversetzen, um diesem seine Aufgabe zu erleichtern.

Ein zu vertrauter Umgangston

Unter dem Vorwand, dass es sich „nur“ um eine E-Mail handelt, neigen manche Kandidaten dazu, sich gehen zu lassen und Ausdrücke und einen Umgangston an den Tag zu legen, der nicht in die Firmenwelt passt und im privaten Bereich bleiben sollte. Es ist beispielsweise unverzeihlich den Personalverantwortlichen zu duzen, auch nicht, wenn man der Generation Y angehört. Ein schludriges Seiten-Layout

In einer Zeit, in der die Personalverantwortlichen mehr E-Mails be­ kommen, als sie lesen können, sparen Sie ihnen wertvolle Minuten, indem Sie ihnen einen sehr gut leserlichen Text schicken (strukturierte Paragraphen, kurze Sätze, Zeichensetzung, etc.).

IN WELCHEN FÄLLEN SCHICKT MAN SEIN DOSSIER PER E-MAIL? Meistens ist in der Stellenanzeige erwähnt, wie Sie den potentiellen Arbeitgeber kontaktieren können. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie selbst entscheiden, welcher Weg Ihnen angemessen erscheint. Manchmal können Sie aus der Rubrik „Jobs“ auf der FirmenWebseite oder aus anderen veröffentlichten Stellenanzeigen auf die Präferenzen des Unternehmens schliessen. Verfügt die Webseite über eine Rubrik für Online-Bewerbungen, sollten Sie natürlich bevorzugt diesen Weg wählen. Für den Versand Ihres Dossiers per E-Mail ist es von Vorteil, wenn Sie die direkte Adresse Ihres Empfängers kennen. Eine E-Mail an eine allgemeine Adresse wie info@firma.com zu schicken, zeigt einerseits, dass Sie sich nicht die Mühe gemacht haben, sich zu informieren, und erhöht andererseits stark das Risiko, dass Ihre E-Mail nicht gelesen oder nicht an die „richtige Person“ weitergeleitet wird. Nehmen Sie sich deshalb die Zeit, sich auf der Webseite oder bei der Personalabteilung des Unternehmens zu informieren, um zu erfahren, an wen Sie Ihre Bewerbung adressieren sollen. Dadurch können Sie ausserdem Kontakte knüpfen, Informationen sammeln und Fragen zum betreffenden Job stellen. Sie wissen so auch, an wen Sie sich wenden müssen, wenn Sie nach zwei Wochen noch keine Antwort auf Ihre Bewerbung erhalten haben. Verwenden Sie Ihrerseits weder Ihre derzeitige geschäftliche E-Mail-Adresse (falls Sie eine haben) noch eine allzu ungezwungene oder humoristische. Wählen Sie eher eine neutrale Adresse, die sich aus Ihrem Vor- und Nachnamen zusammensetzt. (z. B. hans.schaudi@provider.com).

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RATSCHLÄGE | ONLINE-BEWERBUNG

Wenn Sie bereit sind, Ihre Nachricht abzuschicken, denken Sie daran, in Ihrem E-Mail-Konto die Funktion „Lesebestätigung“ zu aktivieren. So erhalten Sie eine Bestätigungsmeldung, wenn Ihr Empfänger die Nachricht geöffnet hat.

WELCHE STRUKTUR MUSS DIE E-MAIL AUFWEISEN? EINE GELUNGENE E-MAIL

Im Betreff Ihrer E-Mail sollten Sie präzise auf die Stelle Bezug nehmen, für die Sie sich bewerben, bzw. bei einer Spontanbewerbung das Ziel Ihres Vorgehens klar nennen (z. B.: Bewerbung für die Stelle als Controller). So erkennt der Empfänger auf den ersten Blick, wie er mit Ihrer E-Mail verfahren muss. Ist dies nicht der Fall, riskieren Sie, dass Ihre E-Mail unter „Unerwünschtes“ abgelegt wird. Woraus setzt sich nun der eigentliche Textkörper der Nachricht zusammen? Ihnen stehen zwei Möglichkeiten offen. Sie können: –– Ihr Bewerbungsschreiben einfügen. Dieses muss knapp gehalten sein und darf nicht mehr als 1’200 Zeichen umfassen. Es sollte ähnlich strukturiert sein wie ein Bewerbungsschreiben auf Papier (siehe S. 40). Oben auf der Seite stehen Ihr Name und Ihre Adresse. Wenn Sie einen Text aus einem Textverarbeitungsprogramm hineinkopieren, wird die Formatierung wahrscheinlich nicht so beibehalten (Probleme mit Zeilen­ umbrüchen, Akzenten, Einzügen etc.), und Sie müssen Ihren Text anpassen. –– In der E-Mail erklären Sie den Grund für Ihr Vorgehen und erwähnen die beigefügten Anlagen. Dieser Text sollte sehr rasch das Interesse des Personalverantwortlichen wecken und ihn dazu veranlassen, sich die als Anlage mitgeschickten Dokumente anzusehen. Bei dieser Methode riskieren Sie, dass Ihre Nachricht langweilig wird, weil Sie die E-Mail „füllen“ wollen. Sie bietet aber auch einen Vorteil: Sie können ein formgerechtes Bewerbungsschreiben als Anlage beifügen. Wenn Sie mit Anlagen arbeiten, können Sie ausserdem ausgefeiltere Formatierungen verwenden, als wenn Sie den Text direkt in Ihre E-Mail einfügen. Ein gezielter und massgeschneiderter Inhalt ist selbstverständlich sehr viel effizienter als eine „Massen-E-Mail“ an alle Unternehmen in Ihrer Region! Einige gehen sogar so weit, ihren Lebenslauf in den Text der E-Mail einzufügen (und ihn zusätzlich als Anlage zu senden), damit die Personalverantwortlichen keine Dateien öffnen müssen. Leider ist die Anzeige des Texts unter Umständen je nach E-Mail-Konto sehr unterschiedlich, was sich für Sie nachteilig auswirken kann. Vergessen Sie nicht, am Ende Ihrer Nachricht eine „Signatur“ mit Ihrem Vor- und Nachnamen, Adresse und Telefonnummer(n) einzufügen. Was die Anlagen betrifft, reichen ein Lebenslauf und ein Bewerbungsschreiben normalerweise aus, wenn nicht im Stellenangebot explizit weitere Dokumente verlangt werden. Erwähnen Sie jedoch, dass Sie bereit sind, wenn nötig zusätzliche Dokumente einzureichen. Um sicherzugehen, dass Ihre Nach­richt auf dem Computer Ihres Emp­fängers korrekt angezeigt wird, versenden Sie diese als Test erst einmal an Ihre eigene Adresse. Dabei können Sie auch überprüfen, ob Sie alle erforderlichen Anlagen angehängt haben.

Ihr Betreff ist einladend und klar

Wählen Sie als Betreff „Ihre Stellen­ ausschreibung zum Kundenberater vom 1.02.2014“ oder „den Namen der Person, die Sie empfohlen hat“ oder „einen Schlüsselbegriff“, den Sie in einer Konferenz gehört oder in einem Artikel gelesen haben. Sie ist kurz

Maximum 10 Zeilen. Beweisen Sie Synthesefähigkeit. Sie ist klar strukturiert

Ihr Text ist logisch und anhand von bestimmten Punkten aufgebaut. Sie folgt einer logischen Argumentation

Um Ihre Bewerbung zu begründen und Ihren Mehrwert zu unterstreichen. Sie verweist auf Ihre Präsenz auf sozialen Netzwerken oder Ihrem Blog

Vorausgesetzt diese hat einen professionellen Inhalt. Sie begleitet Ihren Lebenslauf

Vergessen Sie nicht, diesen anzuhängen! Sie endet mit Ihrem Vornamen, Namen und Ihrer Handynummer

Damit der Rekrutierende nicht auf Ihrem CV nachsehen muss.

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RATSCHLÄGE | ONLINE-BEWERBUNG

Jeder Internet-Provider setzt bestimmte Obergrenzen bezüglich der Grösse eingehender E-Mails fest. Meist liegen diese bei ca. 10 MB. Dennoch sollte das Volumen Ihrer E-Mails bevorzugt weniger als 2 MB umfassen. Manchmal finden sich auch genauere Angaben bezüglich der maximalen Grösse der E-Mails in den Stellenanzeigen.

WIE ERSTELLE ICH EIN PDF-DOKUMENT?

Das Format PDF ist Eigentum von Adobe. Dennoch können mithilfe verschiedener Online-Programme gratis PDF-Dateien aus anderen Formaten erstellt werden. Hier eine kleine Liste solcher Programme: PDF Creator

www.pdfcreator.com PDF 995

www.pdf995.com

IN WELCHEM FORMAT SOLL MAN DOKUMENTE SCHICKEN? Wahrscheinlich haben Sie selbst bereits die Erfahrung gemacht, dass man Ihnen Dateien geschickt hat, die Sie nicht öffnen konnten, weil Sie dafür nicht das richtige Programm besassen. Um solche Komplikationen zu vermeiden, wurden gewisse Standardformate entwickelt, insbesondere das berühmte PDF (Portable Document Format) sowie das RTF (Rich Text Format) für Textdokumente. Mit einem gratis vom Internet herunterladbaren Programm können PDF-Dokumente eingesehen werden. Sie umfassen keine grossen Datenmengen, und Sie haben die Garantie, dass jedem Nutzer, der das gleiche Dokument öffnet, ein ähnliches Bild am Bildschirm angezeigt wird. Zweifellos die beste Lösung! Natürlich können Sie auch andere Formate verwenden (DOC für Texte, JPG für Bilder ...). Dabei besteht aber stets das Risiko, dass der Empfänger Ihrer E-Mail nicht über die gleiche Version der von Ihnen verwendeten Programme verfügt, oder dass er überhaupt kein Programm besitzt, mit dem er diese Dateien öffnen könnte.

CutePDF

www.cutepdf.com eDocPrinter PDF Pro

uk.iteksoft.com PrimoPDF

www.primopdf.com

Je nachdem, auf welche Stelle Sie sich bewerben, können Sie die Gelegenheit auch nutzen, um Ihre Kommunikationsfähigkeit oder Ihre Beherrschung der gängigen Computer­ programme unter Beweis zu stellen, indem Sie ausgefeiltere Dateien erstellen (z. B. mit einem interaktiven Inhaltsverzeichnis, wenn Sie mehrteilige Dokumente versenden). Stellen Sie aber sicher, dass der Inhalt Ihres Dossiers auch bei einem Schwarz-WeissAusdruck gut lesbar ist. Wenn Sie Dokumente einscannen, sollten Sie ebenfalls überprüfen, ob die Qualität ausreicht. Möchten Sie dem Personalverantwortlichen mehrere Dokumente (Lebenslauf, Bewerbungs­ schreiben, Arbeitszeugnisse, Empfehlungsschreiben, Diplome etc.) zukommen lassen, so können Sie diese in einer einzigen Datei zusammenfassen und die Seiten nummerieren. Dadurch wird die Lektüre Ihres Dossiers stark vereinfacht und ein Ausdruck ist mit einem einzigen Klick möglich. Da Dateien im PDF-Format mit Gratis-Programmen nicht abgeändert werden können, sollten Sie Ihre Dokumente zuerst z. B. als Word-Dokument zusammenfassen, bevor Sie dieses in ein PDF umwandeln. Wenn Sie dennoch mehrere Dateien mitschicken, vergessen Sie nicht, Dateinamen zu wählen, die auf den Inhalt schliessen lassen, ohne dass man sie alle einzeln öffnen muss: z. B. Arbeitszeugnis_ UnternehmenX_Hans_Schaudi.pdf. Interessiert sich der Personalverantwortliche für Ihr Dossier, so wird er es sehr wahrscheinlich ausdrucken. Machen Sie deshalb selbst einen Testausdruck, um das Ergebnis zu prüfen.

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RATSCHLÄGE | ONLINE-BEWERBUNG

ONLINE-FORMULARE

NEUE AUSWAHL-TECHNIKEN TIPP

Die meisten Stellenvermittlungen und Stellenportale sowie multinationale Unternehmen, die oft eine grosse Zahl von Mitarbeitern einstellen, haben Online-Auswahltools in Form von auszufüllenden Formularen entwickelt. Die eingereichten Dossiers werden dann einerseits dem für die betreffende Stelle zuständigen Personalverantwortlichen weitergeleitet, andererseits oft auch über eine Dossier-Datenbank anderen HR-Mitarbeitern zugänglich gemacht. Letztere können diese Datenbank zu einem späteren Zeitpunkt für eine andere Stelle konsultieren, um Bewerber mit den erforderlichen Qualifikationen zu finden. Die Vorgehensweise ist dabei dieselbe, als wenn Sie eine Suche auf einer Webseite mit verschiedenen Stellenangeboten durchführen: Der Personalverantwortliche wählt z. B. die Mindestausbildung für die betreffende Stelle, die Sprachen und die erforderlichen Jahre an Erfahrung sowie gewisse Schlüsselwörter aus. Danach werden die dem gesuchten Profil entsprechenden Bewerberdossiers am Bildschirm angezeigt. Wie unterscheide ich mich auf e-recruitment Portalen von anderen Bewerbern?

Wenn Sie mit einem Online-Formular konfrontiert sind, müssen Sie zuerst ein Benutzer­ konto auf der betreffenden Webseite eröffnen und vordefinierte Felder ausfüllen. Es geht darum, Ihren Lebenslauf an die firmeneigene Form anzupassen. Dies erfordert natürlich eine gewisse Zeit, doch dafür profitieren Sie so von einer breiten Palette an Stellen­ angeboten. Sie können sich dann für verschiedene Stellen, manchmal sogar in unterschiedlichen Abteil­ ungen bewerben und müssen Ihre Bewerbung nur einmal einsenden.

Christian Jost Head of Talent Management Hays Bewerber müssen über die geeigneten Qualifikationen und Kompetenzen verfügen, um bei einer Bewerbung zu punkten. Ganz klar. Doch wie stellt Ihr in einem standardisierten e-recruitment Portal Eure persönlichen Qualifikationen dar und hebt Euch von der Masse ab? Generell gilt: Sorgfalt ist wichtig! Bei Online-Bewerbungen solltet Ihr Euch genauso Zeit nehmen und Mühe geben, wie bei Bewerbungen über andere Kommunikationswege. Also nicht zu schnell durchklicken, sondern sich ordentlich vorbereiten und sorgfältig vorgehen. Denn Rechtschreibfehler oder fehlende Angaben fallen auch in einer Online-Bewerbung negativ auf. Insgesamt wird auch hier auf Vollständigkeit geachtet. Füllt daher alle Felder in einer Online-Bewerbung aus. Dies gilt auch für Freitextfelder. Gerade hier könnt Ihr Eurem Profil Persönlichkeit geben und Euch von anderen Bewerbern abheben, indem Ihr Eure Motivation für das Unternehmen und die betreffende Stelle individuell darstellt und auf besondere Leistungen und Kompetenzen eingeht. Hier solltet Ihr zudem auf die einheitliche Formatierung und eine potenzielle Zeichenbegrenzung achten. In fast allen Online-Bewerbungsportalen können Bewerber Dokumente hochladen. Nutzt diese Möglichkeit und ladet Bewerbungsdossiers wie CV, Anschreiben und Zeugnisse hoch. Achtet hier aber auf Datenbeschränkungen. Da häufig nur eine begrenzte Uploadgrösse zur Verfügung steht, solltet Ihr Euch auf die relevanten Dokumente beschränken. Und für Anschreiben und CV gelten auch hier die bekannten Spielregeln: individuell, aussagekräftig, prägnant und aktuell. Ich wünsche Euch viel Erfolg bei Eurer Bewerbung!

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RATSCHLÄGE | ONLINE-BEWERBUNG

DIE GRÜNDE FÜR DEN ERFOLG INFO

Um ein Online-Formular auszufüllen, benötigen Sie ca. 30 Minuten, wenn Sie sich gut darauf vorbereiten und sich einen geeigneten Ort suchen (Büro, Bibliothek, Computerraum der Universität etc.).

Mehrere Faktoren erklären den spektakulären Erfolg der Online-Rekrutierungssysteme in den letzten Jahren. Einer davon ist die Standardisierung der Bewerbungen. Vorher gab es grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Dossiers. Diese konnten deshalb nur schwer miteinander verglichen werden. Unternehmen, die über ein Online-Formular verfügen, sehen sich nur noch mit einem einzigen, einheitlichen Format konfrontiert. Stellen Sie sich zum Beispiel vor, wie schwierig es war, Englischkenntnisse einzuschätzen, wenn jemand schrieb „Leseverständnis, Wort und Schrift“, ein anderer Bewerber sein Niveau nach dem Europäischen Referenzrahmen für Sprachen angab und ein Dritter seine in einem englischsprachigen Land gemachten Erfahrungen erläuterte! Oder wenn ausländische Studierende ihr Ausbildungsniveau beschrieben, ohne sich die Mühe zu machen, ihre Abschlüsse an die in der Schweiz geltende Terminologie anzupassen ... Einige Unternehmen erhalten jeden Tag Hunderte von Bewerbungsdossiers – da ist es von unschätzbarem Wert, wenn man mithilfe weniger Klicks die relevantesten herausfiltern kann. Die Tatsache, dass die Mitarbeiter immer schneller das Unternehmen oder die Stelle wechseln, steigert den Nutzen eines ständigen Bewerberpools für die Unternehmen um ein Vielfaches. Sobald ein Personalbedarf festgestellt wird, ist es so möglich, die Datenbank zu konsultieren und die entsprechenden Bewerber zu kontaktieren. Gestützt auf diese Logik greifen einige Unternehmen und Stellenvermittlungen dem Bedarf sogar vor und belassen gewisse Stellenangebote ständig online, selbst wenn zum Zeitpunkt, zu dem Sie die Anzeige ansehen, gar keine entsprechende Stelle existiert. Das Unterneh­ men verhindert so eine Latenzzeit zwischen der Ausschreibung der Stelle und dem Eintreffen der Bewerbungen. Für spezialisierte Stellen kann diese Zeit relativ lange dauern. Für kleine Unternehmen erfüllt die Verwendung von Online-Formularen über Stellenportale noch einen anderen Zweck: So viele Bewerber wie möglich anzulocken! Tatsächlich ist es für KMUs manchmal schwierig, Mitarbeiter zu rekrutieren, weil sie mit ihrer Webseite über keine grosse Sichtbarkeit verfügen und weniger bekannt sind als Firmen, die viel rekrutieren. Sie müssen deshalb eine Anzeige auf einer spezialisierten Webseite veröffentlichen, die täglich von mehreren Hundert oder Tausend potentiellen Mitarbeitern besucht wird.

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RATSCHLÄGE | ONLINE-BEWERBUNG

EINE PERFEKTE VORBEREITUNG Die Standardisierung der Dossiers bringt für die Bewerber einen Nachteil mit sich: Es wird für sie schwieriger, sich von anderen abzuheben. Ihr Vorgehen muss deshalb mit zwei Schlüsselwörtern beschrieben werden können: Vorbereitung und Sorgfalt. Nachdem Sie eine Stelle entdeckt haben, für die man sich online bewerben muss, sollten Sie zuerst die Webseite des Unternehmens besuchen, um sich über die Einzelheiten des Auswahlverfahrens zu informieren (Welche Dokumente werden angefordert? Kann ich unvollständig ausgefüllte Bewerbungen speichern? Ist ein Bewerbungsschreiben erforderlich?). Manchmal finden Sie zu diesem Zweck die Rubrik „FAQ“. Anschliessend können Sie die erforderlichen Dokumente offline vorbereiten. So müssen Sie nicht fürchten, dass die Verbindung zur Webseite unterbrochen wird oder andere technische Probleme auftreten. Die Online-Bewerbung: besser oder schlechter?

Aude Laurent Senior HR Recruiter Johnson & Johnson Die Entwicklung der neuen Technologien und das Entstehen zahlreicher Websites für die Rekrutierung in den Unternehmen haben dazu geführt, dass sich das Bewerbungsverfahren heute in der virtuellen Welt abspielt. Ein Lebenslauf ist ein elektronisches Dokument, das den Personalverantwortlichen anonym zugestellt wird. Deshalb ist es entscheidend, dass es gelingt, sich von den anderen Bewerbern abzuheben! Jede Bewerbung muss einen Adressaten haben und sich auf eine konkrete Stelle beziehen. Sie umfasst ein Begleitschreiben und die üblichen Dokumente wie Arbeitszeugnisse und Diplome, falls das Rekrutierungsportal dies zulässt. Je nach Unternehmen ermöglicht das elektronische Bewerbungsverfahren (ERP) den Personalver­antwortlichen, gestützt auf die geschriebene Angaben, erste Fragen über die fachlichen Kompetenzen der Bewerber (z. B. Systemvertrautheit oder Sprachkenntnisse) zu stellen und dadurch eine Vorauswahl zu treffen. Diese Informationen werden anschliessend im Bewerbungsgespräch überprüft. Wichtig ist, dass Sie sich online nicht besser verkaufen, als Sie tatsächlich sind, und dass Ihre Bewerbung integer bleibt. Hinter jedem ERP sitzt ein Personalverantwortlicher oder ein Sourcer, der Ihre Daten und Angaben überprüfen und, falls Ihr Lebenslauf zur Stelle passt, einen ersten Kontakt mit Ihnen aufnehmen wird. Die Vorteile des Online-Bewerbungsverfahrens liegen in der schnellen Bearbeitung der Bewerbungen, in ihrer Nachverfolgung und darin, dass man rasch eine Antwort erhält. Die Systeme ermöglichen zudem einen Überblick darüber, wo Sie bereits aktiv waren. Denken Sie also daran, sich nicht zu verzetteln und bewerben Sie sich nicht für jede beliebige Funktion. Lesen Sie die spezifischen Anforderungen in den Stellenbeschreibungen genau durch und wenn Sie sich in einem Profil erkennen, bewerben Sie sich!

UND DAS BEWERBUNGS­ SCHREIBEN?

Meist haben die Bewerber die Möglichkeit, in ein Textfeld ein Be­ werbungsschreiben einzufügen. Selbst wenn dieses nicht obligatorisch ist, sollten Sie diese Gelegenheit wahrnehmen. Sie können den Brief im Voraus verfassen und ihn zum gegebenen Zeitpunkt hineinkopieren. So vermeiden Sie unnötigen Stress sowie Flüchtigkeitsfehler und gewinnen Zeit. Verwenden Sie auch hier Schlüsselbegriffe, um die Aufmerksamkeit des Personalverantwortlichen auf sich zu lenken, und verlieren Sie sich nicht in unnötigen Einzelheiten. In den meisten Fällen steht Ihnen übrigens nur eine beschränkte Anzahl von Zeichen zur Verfügung.

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RATSCHLÄGE | VORSTELLUNGSGESPRÄCH

Die Reaktionszeit kann sehr kurz sein. Bereiten Sie sich daher darauf vor, schon sehr bald eine Antwort zu erhalten.

GEHEN SIE MIT ÄUSSERSTER SORGFALT VOR DENKEN SIE AN DEN NÄCHSTEN SCHRITT

Bewahren Sie die Informationen aus Ihrer Bewerbung auf. Sie können alle eingesandten Daten auf Ihrem Computer abspeichern, damit Sie gegebenenfalls Ihre Kommunikation mit der für Ihr Dossier zuständigen Person rekonstruieren können. Wenn Sie nicht mehr wissen, mit welchen Argumenten Sie sich im Formular vorgestellt haben, vermitteln Sie einen unprofessionellen Eindruck. Ausserdem werden Sie dadurch unnötig verunsichert. Erhalten Sie ein Login, so können Sie Ihre Daten mit grosser Wahrscheinlichkeit zu einem späteren Zeitpunkt aktualisieren und müssen nicht wieder bei null anfangen. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihre Daten regelmässig auf den neuesten Stand zu bringen!

Bei Online-Formularen ist es manchmal schwierig, die Felder gewissenhaft auszufüllen und nicht in einen äusserst unpersönlichen Stil zu verfallen. Vergessen Sie eines nicht: Obwohl Sie es mit einem computerisierten System zu tun haben, wird Ihr Dossier am Schluss von einem Menschen, dem Personalverantwortlichen, konsultiert. Es besteht demnach kein Grund, Ihre beruflichen Erfahrungen oder Ihr Bewerbungsschreiben in einem ganz anderen Stil abzufassen, als wenn Sie sich per Post auf eine Anzeige bewerben würden. Höflichkeitsformeln und der Vorschlag eines persönlichen Treffens am Schluss des Textes sind auch hier angebracht. Die von Ihnen eingegebenen Informationen können von einem Personalverantwortlichen bei einer Suche in der Bewerberdatenbank ebenfalls verwendet werden. Daher ist es wesentlich, dass Sie sich an die geltende Terminologie innerhalb des betreffenden Unternehmens anpassen und vor allem präzise Begriffe wählen. Ein Personalverant­ wortlicher wird z. B. als Schlüsselwort nicht den Begriff „Master ETH Zürich“ eingeben, weil dies auf unterschiedliche Ausbildungen und eine grosse Zahl an Dossiers zutrifft. Er wird bevorzugt präzise Begriffe wählen, die sich auf die Spezialisierung der Bewerber oder auf ihre frühere Stelle beziehen. So entspricht die Vorauswahl der Dossiers den Anforderungen für die zu besetzende Stelle, und vor allem erhält er so nicht allzu viele Treffer! Füllen Sie so viele Felder wie möglich mit vollständigen und relevanten Informationen aus. Damit erhöhen Sie nicht nur die Chancen, dass Ihr Dossier für die angestrebte Stelle berücksichtigt wird, sondern auch, dass das Unternehmen Sie für eine andere Stelle kontaktiert. An einigen Stellen im Bewerbungsformular können Sie selbst Text einfügen. Dies ist ein idealer Weg, um sich von den anderen Bewerbern abzuheben. Zwar haben vielleicht dieses Jahr 2’000 Personen die gleiche Ausbildung wie Sie abgeschlossen, Sie sind aber der Einzige, der beim Treuhänder X gearbeitet hat, der Mitglied der Studierendenvereinigung Z gewesen ist oder der bestimmte Verantwortlichkeiten innegehabt hat. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um sich von anderen abzuheben. Lesen Sie die eingefügten Informationen nochmals sorgfältig durch, bevor Sie Ihre Bewerbung abschicken, und korrigieren Sie allfällige Fehler oder Ungenauigkeiten.

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RATSCHLÄGE | VORSTELLUNGSGESPRÄCH

VORSTELLUNGSGESPRÄCH DIE KUNST, SICH BELIEBT ZU MACHEN Das Schriftliche wäre überstanden ... nun zum Mündlichen. Davon hängt jetzt Ihr Erfolg ab. Es steht viel auf dem Spiel. Wir betrachten die folgenden drei Phasen der Reihe nach: vor, während und nach dem Gespräch. Das Bewerbungsgespräch ist weder ein Macht­ spiel noch ein Kräftemessen, sondern ein Informationsaustausch und eine Gelegenheit, Ihre Talente ins Spiel zu bringen. Ein erfolg­ reiches Vorstellungsgespräch sollte ausserdem zu einer Stelle führen, die Ihnen so gut wie möglich entspricht. Isabelle de Rivoire, Personalberaterin & Business Coach – IDR-Talents

EIN INFORMATIONSGESPRÄCH FÜHREN

Sie möchten Informationen über eine Branche erhalten, über einen bestimmten Beruf oder über eine Firma, die Sie anstreben.

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BEWERBUNGSGESPRÄCH: SO BEREITEN SIE SICH VOR

Sie haben einen Termin für ein Vorstellungsgespräch? Bravo! Vernachlässigen Sie auf keinen Fall die Vorbereitungsphase, denn sie ist entscheidend.

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BEISPIELE FÜR TYPISCHE FRAGEN

Wählen Sie davon einige aus und üben Sie sich darin, auf diese zu antworten. Nicht nur mit ja oder nein, sondern führen Sie Ihre Argumentation weiter, verwenden Sie Beispiele.

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ERFOLGREICH IM BEWERBUNGSGESPRÄCH

85% einer erfolgreichen Kommunikation erfolgt non-verbal.

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BEWERBUNGSGESPRÄCHE VIA SKYPE

Diese Situation kommt immer häufiger vor, um die Reisekosten und den Zeitaufwand für die Anreise zu reduzieren.

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RATSCHLÄGE | VORSTELLUNGSGESPRÄCH

EIN INFORMATIONSGESPRÄCH FÜHREN Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden Sie mit dieser Situation konfrontiert werden, wenn Sie Informationen über eine Branche oder über einen be­stimmten Beruf erhalten möchten, um heraus­ zufinden, ob er Ihnen gefallen könnte oder über eine Firma, die Sie an­streben. WIE VORGEHEN? SIE HABEN EINE EINLADUNG ZU EINEM INFORMATIONSGESPRÄCH? PROFITIEREN SIE DAVON!

Dieses Gespräch kann Ihnen für die Personalisierung Ihrer Bewerbung oder für einen originellen Einleitungssatz für Ihr Bewerbungsschreiben von grossem Nutzen sein und kann Ihnen helfen sich von anderen Kandidaten abzuheben.

Achtung: Verwechseln Sie ein Informationsgespräch nicht mit einem Vorstellungsge­ spräch. Wenn das eine auch manchmal zum anderen führt, so ist dies trotzdem nicht der eigentliche Zweck des Gesprächs. Das Informationsgespräch ist im Wesentlichen eine Vorgehensweise, um sich über ein bestimmtes Berufsfeld, einen Beruf oder über den Betriebsablauf einer bestimmten Firma zu informieren. Im Allgemeinen dient das Gespräch auch dazu, eine Kontaktliste zu erstellen und sein Beziehungsnetz auszuweiten oder die Berufssuche zu verfeinern. Vorgehensweise: Es ist unmöglich, einen direkten Kontakt zum Personalchef (falls es einen gibt) oder zum Generaldirektor/Geschäftsführer (bei einem KMU) herzustellen, um Fragen zu stellen. Streben Sie einen Gesprächspartner an, der Sie interessiert (IT-Verantwortlicher, Leiter der Produktion, Verkaufsverantwortlicher etc.) und überlegen Sie sich, wie Sie am besten vorgehen. Gibt es in Ihrem beruflichen Beziehungsnetz eine interessante Person, die Sie vermitteln könnte oder die zumindest als Vorwand dienen könnte, um einen Kontakt herzustellen? Wenn ja, nutzen Sie diese Chance. Wenn nicht, rufen Sie die Firma an und finden Sie eine List, um verbunden zu werden oder den Namen und die direkte Nummer zu erhalten. Nach mehreren erfolglosen Anrufen werden Sie bestimmt eines Tages auf die richtige Person stossen (versuchen Sie es zum Beispiel früh morgens oder spät abends). Erklären Sie der Person, dass Sie diese rund 20 Minuten sprechen möchten (dies scheint die perfekte Dauer zu sein, länger ist unmöglich, kürzer ist nicht glaubhaft), um ihr einige Fragen über ihren Beruf, die weitere Entwicklung, die Herausforderungen von morgen und die Vorbereitung darauf zu stellen. Es handelt sich um ein Gespräch unter Fachleuten, entweder, weil Sie den gleichen Beruf haben oder weil Sie diesen Berufsweg einschlagen und Ihre Entscheidung prüfen möchten. Vereinbaren Sie einen Termin und bereiten Sie sich genauestens vor, damit Sie präzise Fragen stellen können und wertvolle Antworten erhalten, die Ihnen nützen. Bleiben Sie bei Ihrem Ziel. Es geht nicht darum, sich auf eine Stelle zu bewerben. Fragen Sie am Ende des Gesprächs, ob Ihr Gesprächspartner Ihnen die Namen anderer Personen geben kann, die wie er Experten im Bereich sind und die Sie auf seine Empfehlung hin kontaktieren könnten, um weitere Informationen zu erhalten. Eines Tages kann es sein, dass Sie eine entscheidende Information erhalten – eine Stelle, die frei wird, die Ankündigung, dass ein neues Unternehmen gegründet wird etc. Seien Sie flexibel, offen für Improvisation, gehen Sie intuitiv vor und hören Sie gut zu. Halten Sie sich an die festgesetzten 20 Minuten (ausser wenn Ihr Gegenüber selbst den Wunsch äussert, länger zu diskutieren). Und vergessen Sie nicht, Ihrem Gesprächspartner kurz nach dem Informationsgespräch in einer kurzen E-Mail zu danken und Ihre Adressinformationen bekanntzugeben – für alle Fälle.

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RATSCHLÄGE | VORSTELLUNGSGESPRÄCH

DAS VORSTELLUNGSGESPRÄCH: SO BEREITEN SIE SICH VOR Sie haben einen Termin für ein Vorstellungsgespräch? Bravo! Vernachlässigen Sie auf keinen Fall die Vorbereitungsphase, denn sie ist entscheidend. Damit Sie natürlich wirken, müssen Sie perfekt vorbereitet sein und dürfen nichts dem Zufall überlassen. INFORMATIONEN ÜBER DIE FIRMA SAMMELN WOZU NÜTZT IHNEN DAS?

Im Zeitalter des Internets sind viele Informationen frei zugänglich. Bei grossen Unternehmen ist die Firmen-Webseite eine reichhaltige Quelle. Dort finden Sie sachliche Informationen: Branche, Umsatz, verkaufte Produkte oder angebotene Dienstleistungen, Niederlassungen, Personalbestand, Mitglieder der Unternehmensleitung, Positionierung auf dem Markt, Erreichtes, laufende Projekte etc. Daneben gibt die Webseite Informationen über das Wesen der Firma preis: Mission Statement, Werte, Unternehmenskultur ... Gehen Sie zur Rubrik „Karriere“ oder „Jobs“: Welche Art von Mitarbeitern will das Unternehmen ansprechen? Welche Argumente werden angeführt, um die Zielgruppe zu erreichen? Erschrecken Sie nicht durch die Masse an Informationen. Sie müssen nicht alles auswendig lernen. Lassen Sie die Informationen einfach auf sich wirken. Merken Sie sich, was Ihnen auffällt und gefällt, wo für Sie der Unterschied zu anderen Firmen liegt. Ein Schlüsselbegriff? Ein Slogan? Zögern Sie nicht, ihn während des Vorstellungsgesprächs einzubringen – und zu erklären, warum er zu Ihnen passt.

–– Um den Personalverantwortlichen zu überraschen. –– Um den richtigen Ton anzuschlagen. –– Um zu zeigen, dass Ihre Vorbereitung genau so ausgeprägt ist wie Ihre Motivation. –– Um zu beweisen, dass Sie voraus­ schauend sind. –– Um Verbindungen her­stellen zu können. –– Um sich als jemanden zu positionieren, der Lösungen, Ideen, Energie und Arbeitskraft mitbringt.

Da Sie sich für eine konkrete Stelle in einem bestimmten Bereich bewerben, sollten Sie einen Blick auf die Informationen über Ihren Fachbereich werfen. Suchen Sie nach Inhalten, die Ihnen für Ihr Ziel nützlich sein können: Wie erklärt die Abteilung ihre Aufgabe und ihren Beitrag zum Unternehmen? Welches sind ihre Projekte? Wo könnten Sie heute, aber auch in der Zukunft der Abteilung Ihren Platz finden? Vergessen Sie auch nicht, Nachrichtensuchmaschinen zu konsultieren, um sich über die neuesten Artikel über die Firma, ihre wichtigsten Produkte, ihre Fusions- oder Übernahmepläne, die letzte Rede des CEO etc. zu informieren. Wenn Sie sich für ein KMU interessieren, kann Ihnen die Wirtschafts- und Finanzpresse weiterhelfen, aber auch lokale Tageszeitungen (NZZ, Le Temps) oder Zeitschriften wie Bilanz. Falls Sie die Zeitung nicht regelmässig lesen, nehmen Sie eine präzise Suche auf ihrer Webseite vor. Denken Sie auch an die Verzeichnisse der Handelskammern oder das Firmenverzeichnis Kompass: Dort finden Sie die Grundinformationen über Unternehmen. Gehen Sie im Geiste Ihr Beziehungsnetz durch. Kennen Sie jemanden, der in diesem Unternehmen arbeitet oder gearbeitet hat, bzw. der mit einer bestimmten Abteilung Kontakte pflegt? Wenn ja, kontaktieren Sie diese Person, und fragen Sie nach. So erhalten Sie persönlichere Auskünfte. Falls ihre Aussagen negativ sind, lassen Sie sich nicht beeinflussen, seien Sie aber wachsam, denn dieser Aspekt könnte für Sie von Bedeutung sein.

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RATSCHLÄGE | VORSTELLUNGSGESPRÄCH

Kleider machen Leute. Was wollen Sie über sich selbst aussagen? Welchen Eindruck wollen Sie bei Ihrem Gesprächspartner hinterlassen? Ihr Auftritt vermittelt ein Bild von Ihnen.

DIE RICHTIGE KLEIDUNG WÄHLEN ZU VERMEIDEN Für Frauen

–– Das alte Kostüm der Mutter –– Ein zu tief ausgeschnittenes De­kolleté oder einen Minirock –– Eine zu bunte Bluse –– Laufmaschen –– Zu hohe Absätze –– Zu starkes Makeup oder zu auffälliger Nagellack Für Männer

–– Der alte Anzug des Vaters –– Ein Hemd mit zu knalligen Farben –– Eine zu überschwängliche Kra­ watte –– Weisse Socken –– Ein 3-Tage-Bart (es wird empfoh­ len, ganz ohne Bart zum Vorstellungsgespräch zu kommen) Für beide:

–– Turnschuhe oder Flip-Flops –– Zu starkes Parfüm oder Eau de Toilette –– Fettiges oder ungekämmtes Haar –– Zu stark zur Schau getragener Schmuck –– Piercings –– Ungepflegte Nägel Kurzum

Sie haben nur eine Chance, einen ersten guten Eindruck zu hinterlassen.

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Was werden Sie zum Vorstellungsgespräch anziehen? Überlegen Sie sich, welches Bild Sie von sich vermitteln möchten. Ziehen Sie Kleider und Schuhe an, in denen Sie sich vollkommen wohlfühlen. Vermeiden Sie hohe Absätze, wenn dies nicht Ihrem Stil und Ihren natürlichen Bewegungen entspricht. Es ist wichtig, dass man nicht den Eindruck erhält, Sie hätten sich verkleidet, Sie spielten eine Rolle, nämlich diejenige des gestressten Bewerbers beim Vorstellungsgespräch ... Versuchen Sie nicht, originell zu sein, ausser wenn Sie eine kreative Persönlichkeit sind, sich in der Welt der Künste oder der Mode bewegen. Übernehmen Sie den Stil der Branche, in der Sie sich bewerben. Halten Sie sich an die firmeninternen Regeln. Falls nötig, begeben Sie sich um die Mittagspause zum Gebäudeausgang des Unternehmens und beobachten Sie, was die Angestellten tragen. Im Banken- und Finanzwesen sowie im Verkauf ist der Anzug für Männer und das Kostüm für Frauen unumgänglich. Kleiden Sie sich im Zweifelsfall klassisch. Bei einem Start-up-Unternehmen oder einer Stelle im IT-Bereich dürfen Sie einen etwas lockereren Stil annehmen. Vergessen Sie aber eines nicht: Man verzeiht Ihnen, wenn Sie ein wenig „overdressed“ erscheinen. Wenn Sie nicht gut genug oder nachlässig angezogen sind, werden Sie hingegen von der Bewerberliste gestrichen. Bleiben Sie glaubwürdig vor dem Hintergrund der angestrebten Stelle und der jeweiligen Situation: Behalten Sie Ihre originellste Krawatte für eine private Angelegenheit und Ihren tiefen Ausschnitt oder Ihr Bauchnabel-Tattoo für ein romantisches Dinner. Vorsicht: Jedes Detail kann dem Personalverantwortlichen einen Hinweis geben. Zu stark zur Schau getragener oder klimpernder Schmuck mag als ­Angeberei interpretiert werden, ein zu intensives Parfüm als schlechter Geschmack, Laufmaschen, ungleiche Socken oder Flecken auf der Hose als Nachlässig­keit. Farben sind entscheidend – achten Sie darauf, keiner Geschmacksverirrung zu erliegen. Vermeiden Sie im Zweifelsfall leuchtende Farben, wählen Sie eher neutrale, respektvolle, klassische Farben. Denken Sie auch an Ihre Accessoires, die Sie zum Vorstellungsgespräch mitbringen. Überlegen Sie sich, ob Sie eine Dokumentenmappe mitnehmen wollen oder nicht. Wenn Ihnen das mehr Sicherheit verleiht, warum nicht. Allerdings müssen Sie sicherstellen, dass Sie Ihren Notizblock rasch zur Hand haben und nicht ewig in der Mappe suchen müssen. Denken Sie unbedingt daran, Ihr Handy auszuschalten, und nehmen Sie es nicht bei jedem Anlass hervor, um Ihrem Gesprächspartner zu zeigen, dass Sie das neueste iPhone-Modell besitzen. Ihre Handtasche sollte nicht den Eindruck erwecken, Sie hätten sich für das ganze Wochenende ausgerüstet.


RATSCHLÄGE | VORSTELLUNGSGESPRÄCH

Zeigen Sie sich flexibel. Seien Sie bereit, darauf zu verzichten, Ihre vorbereiteten Fragen zu stellen oder diese anders zu formulieren. Wenn Sie Fragen vorbereitet haben, sind Sie freier, Sie sind zu jedem Zeitpunkt vollständig präsent und können dem Gespräch aufmerksam folgen.

DIE FRAGEN VORBEREITEN, DIE SIE STELLEN WOLLEN BEISPIELE VON FRAGEN

Vermeiden Sie eine zu passive Haltung, und bereiten Sie sich darauf vor, während des gesamten Gesprächs geeignete Fragen zu stellen. Verzichten Sie auf geschlossene Fragen (auf die Ihr Gegenüber mit einem blossen Ja oder Nein antwortet). Falls Sie es nicht schon wissen, fragen Sie Ihren Gesprächspartner nach seiner Funktion, denn einem HR-Spezialisten, einem zukünftigen Abteilungsleiter oder einem angehenden Kollegen werden Sie nicht dieselben Fragen stellen. Fragen zum Unternehmen

Sie dienen dazu, die im Internet gesammelten Informationen zu überprüfen, den Kontext besser zu verstehen, Ihren Scharfblick unter Beweis zu stellen. Fragen über die zu besetzende Stelle

Sie erlauben Ihnen, die angebotene Stelle zu erfassen, herauszufinden, ob die Stelle neu geschaffen oder ob jemand ersetzt wird, zu welcher Abteilung der Stelleninhaber gehört, wie viele Personen im Team mitarbeiten, welchen Managementstil der Vorgesetzte verfolgt, welches die wichtigsten Ansprechpartner, die aktuellen Herausforderungen, die gegenwärtigen Prioritäten und die zukünftigen Projekte sind. Mit Hilfe dieser Fragen können Sie sich selbst in der entsprechenden Funktion vorstellen und erkennen, ob Sie für die Stelle geeignet wären oder nicht. Dank dieser Fragen vermeiden Sie, in Verlegenheit zu geraten, wenn der Personalverant­ wortliche am Ende des Vorstellungsgesprächs unweigerlich fragt, ob Sie Fragen haben. Verneinen Sie, so deutet dies auf fehlende Präsenz oder geringe Neugier, vielleicht sogar auf mangelndes Interesse hin.

Fragen zum Unternehmen

–– Welches sind die Herausforderungen, die Ihre Firma in den nächsten fünf Jahren zu meistern beabsichtigt? –– Wodurch unterscheiden Sie sich von der Konkurrenz? –– Wie sehen die Aussichten hinsichtlich einer Niederlassung in einer anderen Region oder einem neuen Land aus? –– Wodurch zeichnet sich Ihre Sozialpolitik aus? –– Wie fördert Ihr Unternehmen die Weiterbildung seiner Mitarbeiter? Fragen über die zu besetzende Stelle

–– Welches sind meine genauen Verantwortlichkeiten, meine Ziele für die nächsten zwölf Monate, die Entwicklungsaussichten? –– Wie ist die Stimmung in der Abteilung, in der ich arbeiten werde? –– Falls jemand ersetzt wird, wo liegt der Grund dafür? –– Welches sind die Schwierigkeiten, mit denen Sie derzeit konfrontiert sind? –– Wie könnte mein möglicher Eintritt Ihnen helfen, besser damit umzugehen?

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RATSCHLÄGE | VORSTELLUNGSGESPRÄCH

Es gibt keine richtige oder falsche Antwort. Je nach Kontext und nach Kontakt, den Sie zu Ihrem Gegenüber hergestellt haben oder nicht, ist eine Antwort angemessen oder nicht. Konzentrieren Sie sich auf Ihr Gegenüber und nicht auf sich selbst.

KOMMEN SIE AUF DEN PUNKT

Bereiten Sie kurze Sätze und konkrete Argumente vor. Man wird Ihnen dafür dankbar sein. Belassen Sie es nicht bei allgemeinen Informationen. Seien Sie prägnant und fassen Sie sich kurz. Ihre Begeisterung, Ihre Dynamik? Überlegen Sie sich, wie Sie diese darlegen können. Verlieren Sie sich nicht in Ihren zahl­ reichen Erfahrungen (wenn Sie viele haben) oder im Mangel an solchen (als Berufsanfänger).

DIE ARGUMENTE ZUGUNSTEN IHRER LAUFBAHN UND IHRER BEWEGGRÜNDE VERFEINERN Man wird Ihnen unzählige Fragen stellen. Dabei werden Sie unterschiedlichen Gesprächspartnern gegenübersitzen, von denen jeder eine andere Perspektive einnimmt: Der HR-Spezialist

... wird sich auf Ihre Persönlichkeit konzentrieren, versuchen, Ihre Charakterzüge zu erkennen, intuitiv zu fühlen, ob Sie sich mit Ihrem zukünftigen Vorgesetzten und Ihrem Team gut verstehen werden, ob Sie Potenzial haben. Der Abteilungsleiter

... möglicherweise Ihr zukünftiger Abteilungsleiter, wird sich auf Ihre Berufserfahrung und Ihre Fachkompetenzen stützen. Da er ein aktuelles Problem lösen muss, wird er versuchen, abzuwägen, inwiefern Sie seine Lösung sein könnten. Sind Sie Berufseinsteiger, wird er Ihre Flexibilität, Ihre Lern- und Einsatzbereitschaft prüfen. Zukünftige Kollegen

... werden Ihre Fachkompetenzen hinterfragen, aber auch Ihr Teamverhalten oder Ihren Individualismus, Ihre offensichtlichen oder versteckten Absichten. Die Rolle der Kollegen im Verfahren ist zwar nur beratend, sie kann aber dennoch eine gewisse Bedeutung haben. Lassen Sie sich nicht gehen, auch wenn dieses Gespräch einfacher zu sein scheint. Diese Personen haben die Tendenz, mit Ihnen zu fachsimpeln, ja Sie sogar zu duzen, um eine gewisse Vertrautheit zu schaffen. Der Geschäftsführer

... den Sie vielleicht kennenlernen, wenn Sie die vorhergehenden Etappen erfolgreich bestanden haben und sich für eine Stelle mit viel Verantwortung bewerben, hat noch weniger Zeit für Sie als die anderen Gesprächspartner. Was ihn vor allem interessiert, ist, ob Sie sich rasch integrieren werden, ob Sie schnell einen Mehrwert bringen, ob Ihr Profil mit den Werten der Firma übereinstimmt. Er will sich intuitiv vergewissern, ob die positiven Einschätzungen der Mitarbeiter der Firma, die Sie bereits kennengelernt und von Ihnen erzählt haben, auch stimmen. Denken Sie daran, dass die verschiedenen Akteure des Einstellungsverfahrens unter Zeitdruck stehen. Sie haben nur eine Stunde (durchschnittliche Dauer eines Bewerbungsgesprächs), um zu entscheiden, ob Ihr Profil ihrem Bedarf entspricht, um sich für eine Zusammenarbeit zu entscheiden oder nicht. Es steht viel auf dem Spiel, nicht nur für Sie.

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RATSCHLÄGE | VORSTELLUNGSGESPRÄCH

BEISPIELE FÜR TYPISCHE FRAGEN Um Ihnen zu helfen, sich auf ein Vorstellungsgespräch vorzubereiten, haben wir Ihnen einige für solche Ge­ spräche typische Fragen zusammengestellt. Wählen Sie davon einige aus, und üben Sie sich darin, auf diese zu antworten (nicht nur mit Ja oder Nein, führen Sie Ihre Argumentation weiter, verwenden Sie Beispiele). Machen Sie diese Übung zuerst alleine und dann mit einer anderen Person, am besten mit einer Fachperson mit Erfahrung im Rekrutierungsbereich, die Ihnen ein objektives Feedback zu Ihren Antworten geben kann.

ÜBER SIE –– Beschreiben Sie sich selbst. –– Wie gehen Sie bei der Stellensuche vor? –– Was macht für Sie Ihre ideale Stelle aus? –– Welches sind Ihre wichtigsten Auswahl­kriterien? –– Wie treffen Sie die endgültige Entscheidung? –– Wenn Sie sich mit drei Adjektiven be­ schreiben könnten, welche wären diese? –– Woher wissen Sie, dass Sie wirklich das sind, was Sie zu sein behaupten? –– Welches sind Schwächen, von denen Sie wissen, dass Sie an Ihnen arbeiten müssen? –– Wie würde Ihr Umfeld Sie beschreiben? –– Welche Stärken/Schwächen schätzen/ stören Sie bei anderen Menschen?

ÜBER IHRE AUSBILDUNG –– Warum haben Sie sich für diese Ausbildung entschieden? –– Waren Sie in Vereinen aktiv? Wenn ja, wo und wie? –– Warum haben Sie nicht noch weiter studiert? –– Und wenn Sie noch einmal von vorne anfangen könnten? –– Möchten Sie eine andere Ausbildung machen? –– Wenn Sie das Schulsystem ändern könnten, was würden Sie verändern? –– Erzählen Sie etwas über Ihre Studien­ arbeiten. –– Haben Sie einen Aufenthalt im Ausland verbracht?

ÜBER IHRE BERUFLICHEN ZIELE

ÜBER IHRE BERUFSERFAHRUNG

–– Warum haben Sie sich bei unserem Unternehmen beworben? –– Was für ein Bild haben Sie von unserem Unternehmen? –– Worauf haben Sie in unserer Stellen­ anzeige besonders reagiert? –– Was halten Sie von diesem Stellen­ angebot? –– Was erwarten Sie von dieser Arbeit? –– Welchen Mehrwert können Sie uns bringen? –– Welches sind Ihre beruflichen Pläne? –– Welche Fähigkeiten benötigt man für diese Stelle? –– Was ändert sich für Sie dadurch, dass Sie bei uns zu arbeiten beginnen? –– Wie sehen Sie Ihre eigene Weiterent­ wicklung? –– Was erwarten Sie von Ihrem nächsten Vorgesetzten? –– Arbeiten Sie lieber alleine oder im Team? –– Beschreiben Sie das menschliche Umfeld, das Sie antreffen möchten. –– Wie reagieren Sie, wenn Sie mit Ihren Vorgesetzten nicht einverstanden sind? –– Wie gehen Sie mit Kritik um? –– Können Sie Befehle leicht annehmen? –– Welches sind für Sie die schwierigsten Entscheidungen? –– Was haben Sie für Lohnvorstellungen? –– Wie steht es mit Mobilität/flexiblen Arbeitszeiten?

–– Was haben Ihnen Ihre Erfahrungen gebracht? –– Mit welchen Schwierigkeiten mussten Sie umgehen? –– Was war Ihr grösster Erfolg/Misserfolg? –– Erzählen Sie uns etwas über die „Lücken” in Ihrem Lebenslauf. –– Welche Entscheidungen mussten Sie bei Ihren früheren Arbeitsstellen treffen? –– Wie war Ihr Verhältnis zu Ihren Vorgesetzten? Zu Ihren Arbeitskollegen? Zu Ihren Mitarbeitern? –– Wie sehen Sie Ihre eigene Entwicklung? –– Welche Charaktereigenschaften haben Ihnen gemäss Ihrer eigenen Erfahrungen geholfen und welche geschadet?

ÜBER DIE VERSCHIEDENEN PRAKTIKA/FERIENJOBS –– Wie haben Sie dieses Praktikum gefunden? –– Was hat es Ihnen gebracht? –– Welche Schwierigkeiten sind Ihnen begegnet? –– Welche Erfahrung war für Sie am interessantesten? (Struktur, Industriezweig, Beziehungen, Arbeit ...)

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RATSCHLÄGE | VORSTELLUNGSGESPRÄCH

ERFOLGREICH IM VORSTELLUNGSGESPRÄCH Je klarer Sie festlegen, was Sie wollen, desto stärker werden Sie sich auf Ihr Ziel konzentrieren, desto mehr werden Sie von diesem Ziel angetrieben und desto bessere Chancen haben Sie, dieses Ziel zu erreichen.

DIE GOLDENEN REGELN VOR DEM VORSTELLUNGS­ GESPRÄCH

–– Gehen Sie Ihre Laufbahn noch einmal durch, und behalten Sie diese gut im Kopf. –– Denken Sie an Beispiele, mit denen Sie Ihre Talente, Fähigkeiten und Wertvorstellungen illustrieren können. –– Informieren Sie sich über das Unternehmen. –– Überlegen Sie sich einige relevante Fragen. –– Nehmen Sie eine Kopie Ihres Lebenslaufes, Ihrer Diplome und Arbeitszeugnisse mit. –– Haben Sie etwas zu schreiben dabei, um sich gelegentlich No­ tizen machen zu können?

IN JEDER SCHLÜSSELPHASE EINEN GUTEN EINDRUCK HINTERLASSEN Gesprächsbeginn (während der ersten fünf Minuten)

Der erste Eindruck ist entscheidend – Sie haben nur eine einzige Chance, machen Sie diese nicht zunichte. Ein fester Händedruck, ein direkter Blick. Ihr Gesprächspartner übernimmt es, das Eis zu brechen: „Haben Sie den Weg hierher gut gefunden?“, er reagiert auf Ihren originellen Vornamen: „Sie haben einen schönen Namen, aber wie lebt es sich damit, Eros oder Olympia zu heissen?“, er stellt einen Bezug zwischen Ihrem Dorf und seinem regelmässigen Ferienziel her etc. Solche Banalitäten haben zum Ziel, das Eis zu brechen. Antworten Sie natürlich. Nutzen Sie die Verschnaufpause, um sich zu entspannen, aber übertreiben Sie nicht. Respektieren Sie das Territorium Ihres Gegenübers, kommen Sie ihm nicht zu nahe, kramen Sie nicht den ganzen Inhalt Ihrer Hand- oder Aktentasche hervor. Falls es Ihnen passend erscheint, ergreifen Sie die Initiative: „Danke, dass Sie mich eingeladen haben. Ihre Firma interessiert mich sehr, denn die zu besetzende Stelle entspricht genau meinen gegenwärtigen Aufgaben oder meinen beruflichen Plänen für die Zukunft.“ Selbstpräsentation

Je nach Persönlichkeit des Personalverantwortlichen wird er diese Phase eher abrupt mit „Jetzt gebe ich Ihnen das Wort“ oder mit einer höflichen Aufforderung „Erzählen Sie mir etwas über Ihre Berufserfahrung“ beginnen. Nehmen Sie die Situation in die Hand und legen Sie den Rahmen fest: „Möchten Sie einen chronologischen Ablauf oder soll ich mit meiner letzten Berufserfahrung beginnen?“ Wenn Ihr Gegenüber das Gespräch als freies Interview fortsetzt, beginnen Sie mit dem Thema, bei dem Sie sich am wohlsten fühlen. Fragen des Personalverantwortlichen

Die Fragen werden intensiver und verlangen präzise, konkrete, rasche Antworten. Machen Sie mit, argumentieren Sie, führen Sie Beispiele an, Zahlen, Tatsachen. Bedienen Sie sich Ihrer Vorbereitung. Wechseln Sie rasch von einem Punkt zum nächsten, aber achten Sie darauf, dass Ihre Botschaft trotzdem ankommt. Falls nötig, fragen Sie nach: „War das klar genug, möchten Sie weitere Beispiele?“

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RATSCHLÄGE | VORSTELLUNGSGESPRÄCH

Es gibt nicht EINE richtige Art und Weise, wie man sich in einem Vorstellungsgespräch verhalten sollte. Ihre Verhaltensweise wird wesentlich von der Stelle abhängen, für die Sie sich bewerben, von der Firma, Ihrem Betätigungsfeld sowie von dem Gesprächspartner, der Ihnen gegenübersitzt.

Präsentation des Unternehmens und der zu besetzenden Stelle

Der Personalverantwortliche erklärt den Bedarf, seine Erwartungen oder die Problematik. Es liegt an Ihnen, die Verbindung herzustellen zwischen Ihnen, Ihrer Erfahrung (als Berufsanfänger Ihrem Potenzial) und der Wirklichkeit, die Ihnen dargelegt wird. Machen Sie Vorschläge, bringen Sie Ideen ein: „Gestützt auf meine Erfahrung könnte ich in dieser Situation Folgendes beitragen/vorschlagen ...“ Seien Sie flexibel und vorsichtig bei Ihren Hypothesen: „Die Wirklichkeit ist sicher komplexer, meine Lösungsvorschläge müssten selbstverständlich angepasst werden ...“

Wie kommuniziert man in Bewerbungsgesprächen seine Motivation? Marcus K. Reif Leiter Recruiting & Employer Branding GSA EY

Wie zeigt man seine Motivation im Jobinterview? Mit einer überzeugenden Antwort auf die Frage: Warum möchten Sie für uns arbeiten? Dafür sollten Sie sich so genau wie möglich über das Unternehmen informieren. Welchen Ruf geniesst es, welche Meilensteine wurden erreicht, vor welchen Herausforderungen steht es? Setzen Sie diese Aspekte in Bezug zu Ihren Qualitäten und stellen Sie dar, wie die Firma von Ihren Fähigkeiten profitieren kann. Wann darf ich meine Motivation im Gespräch zeigen? Grundsätzlich immer. Es kommt nicht darauf an, wann Sie Motivation und Enthusiasmus zeigen, sondern dass Sie damit authentisch wirken. Woran merkt der Personaler, ob mein Enthusiasmus echt ist? Neben dem Gesprochenen senden Sie auch nonverbale Signale aus, die Personaler sofort erkennen lassen, ob Sie „bluffen“. Dazu gehören Aussehen, Körpersprache, Gestik und Mimik. Ein Kandidat, der keinen stabilen Blickkontakt aufbaut, kaum lächelt und die Arme verschränkt, wirkt alles andere als enthusiastisch. Auch gut vorbereitete Antworten können darüber nicht hinwegtäuschen. Welche Art von Beispielen darf ich anführen, um meine Motivation zu unter­ streichen? Wichtig ist, dass die Beispiele, die Sie nennen, Ihre positiven Seiten unterstreichen. Sie müssen belegen, dass Sie wirklich der beste Kandidat für die Stelle sind. Und noch ein Tipp... Fassen Sie sich kurz. Je prägnanter Sie Ihre Geschichte auf den Punkt bringen, desto wahrscheinlicher beeindrucken Sie Ihr Gegenüber.

DIE GOLDENEN REGELN WÄHREND DES VOR­ STELLUNGSGESPRÄCHS

–– Lassen Sie zuerst dem Personalverantwortlichen das Wort, und hören Sie sich seine Fragen aufmerksam an. –– Stellen Sie klar und deutlich dar, was Sie bis jetzt in Ihrem Leben gemacht haben. –– Seien Sie Sie selbst und beschreiben Sie, wer Sie sind: Sie sollten weder plaudern noch in Bezug auf Ihren Lebenslauf schwindeln; aufmerksame Personalverantwortliche werden das sofort merken. –– Unterbrechen Sie Ihren Gesprächspartner auf keinen Fall. –– Stellen Sie Fragen. Identifizieren Sie die Probleme der Firma, der Abteilung und/oder der Stelle. Versuchen Sie, die Unternehmenskultur zu erfassen: Welche Werte hat die Firma und teilen ihre Führungskräfte, wie sieht die Kommunikation zwischen/mit den Mitarbeitern aus? –– Vermeiden Sie, zu stark auf Ferien, Arbeitszeiten, Vorzüge der Firma etc. zu bestehen. –– Kritisieren Sie niemals Ihre Arbeitgeber. –– Verwenden Sie keine umgangs­ sprachlichen, saloppen oder groben Ausdrücke.

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RATSCHLÄGE | VORSTELLUNGSGESPRÄCH

Die letzten 10 Minuten des Gesprächs sind besonders wichtig und entscheidend, denn mit der Erinnerung an diese Zeit und den Eindrücken, die Sie bei ihm hinterlassen haben, wird der Rekrutierungsverantwortliche sich von Ihnen verabschieden.

Fragemöglichkeit für den Bewerber DIE GOLDEN REGELN NACH DEM VORSTELLUNGS­ GESPRÄCH

Ruinieren Sie den ersten guten Eindruck nicht durch unangebrachten beziehungsweise übereilten Eifer. Bevor Sie sich von Ihrem Gegen­ über verabschieden, erkundigen Sie sich, was die nächsten Schritte nach dem Gespräch sein werden: –– Gibt es mehrere Kandidaten, die zu diesem Bewerbungsgespräch eingeladen wurden? –– Wann können Sie eine Antwort des Unternehmens erwarten? –– Geht das Gespräch in eine zweite Runde? Bedanken Sie sich für die Aufmerksamkeit und Zeit, die man Ihnen gewidmet hat.

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Sie können es sich nicht leisten, keine Fragen zu haben und wie versteinert vor Angst dazusitzen, wenn der Personalverantwortliche Ihnen das Wort übergibt. Zeigen Sie ihm, dass Sie zuhören können, nehmen Sie einen seiner Kommentare auf, und geben Sie ihm Gelegenheit, seine Aussage genauer darzulegen. Stellen Sie sicher, dass Sie genau verstanden haben, was Sie bei der zu besetzenden Stelle erwarten würde: „Die erste Priorität wäre demnach ...?“ Starten Sie eine Diskussion: „Was wäre, wenn Sie diese Entscheidung treffen oder jene Perspektive einnehmen würden?“ Zeigen Sie, dass Sie eigene Ideen und Energie haben, die Sie einbringen können.

Gesprächsabschluss

Der Personalverantwortliche weiss nun fürs Erste genug über Sie und sagt Ihnen das. Denken Sie daran, ganz kurz Ihr Interesse für die Stelle und die Besonderheit Ihrer Bewerbung zusammenzufassen und Ihre Verfügbarkeit für mögliche weitere Gespräche zu bekräftigen. Der Personalverantwortliche hat sich bereits entschieden und sagt Ihnen das klar oder durch die Blume: „Wir werden es uns überlegen“, „wir haben viele Bewerber für diese Stelle ...“ Fragen Sie ihn, wie der nächste Schritt aussieht, wann er Ihnen eine Antwort geben kann. Ergreifen Sie die Folge-Initiative: Danken Sie ihm gleich jetzt für die Zeit, die er Ihnen geschenkt hat, oder senden Sie ihm kurz nach dem Gespräch eine kurze E-Mail, um Ihre Motivation zu bekräftigen (siehe Motivations-E-Mail Seite 73). Stören Sie ihn nicht alle zwei Tage mit der Anfrage, wie es mit Ihrer Bewerbung aussieht. Die Zeit vergeht nicht gleich schnell für einen überbeschäftigten Personalverantwortlichen und für einen erwartungsvollen Bewerber!


RATSCHLÄGE | VORSTELLUNGSGESPRÄCH

Was Sie über sich sagen, ist genauso wichtig wie die Art und weise, wie Sie es sagen.

ACHTEN SIE AUF DIE NONVERBALE KOMMUNIKATION: IHRE EIGENE UND DIEJENIGE IHRES GEGENÜBERS 85 % einer erfolgreichen Kommunikation erfolgt über nonverbale Wege. Gewisse Gesten können Sie verraten: Zu grosse Nervosität, zitternde Hände, wenn Sie jede Ihrer Aussagen gestikulierend unterstreichen, ein zu abgehackter Sprechrhythmus, ein ständiges Wippen mit den Füssen unter dem Tisch. Nehmen Sie sich zusammen und relativieren Sie: Jede Erfahrung ist wichtig, jedes Vorstellungsgespräch hat seinen Nutzen. Setzen Sie sich zum Ziel, aus der erlebten Situation mindestens eine Sache mitzunehmen, etwas, das Sie beim nächsten Mal anders machen werden. Lesen Sie im Gesicht Ihres Gesprächspartners, wie er reagiert, und passen Sie Ihren Stil entsprechend an. Ist er verstummt und hat seit zehn Minuten kein Wort mehr gesagt? Dann ist er entweder begeistert von Ihnen oder gelangweilt. Lassen Sie ihn wieder zu Wort kommen, denn es ist an ihm, das Gespräch zu leiten. „Habe ich mich klar genug ausgedrückt? Möchten Sie noch weitere Beispiele?“ Er rückt auf dem Stuhl hin und her oder schaut auf die Uhr. Vielleicht reden Sie zu viel. Verkürzen Sie Ihre Sätze, machen Sie eine Pause, greifen Sie zu einem bildlichen Vergleich. Schaut er Ihnen in die Augen oder ist er eher von der Aussicht auf den See fasziniert? Sprechen Sie ein klein wenig lauter, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, stellen Sie eine Frage, zwingen Sie ihn auf subtile Weise dazu, sich erneut am Gespräch zu beteiligen.

„UNSERE GESTEN TIPP ERKLÄREN, Was über sich sagen, ist geWERSie WIR SIND“.*

nauso wichtig wie die Art und Weise, wie Sievon es sagen. Sie erzählen unserem Stress, unseren Äng­sten oder – im Gegenteil –, von unserer inneren Ruhe, unserer Selbstbeherrschung, unserer Improvisationsgabe, unserer Natürlichkeit, unserem Selbstvertrauen. Machen Sie Ihre Gesten zu Ihren Verbündeten!

DIE WICHTIGKEIT VON 15 NONVERBALEN VERHALTENS­ WEISEN FÜR DIE ANSTELLUNGSENTSCHEIDUNG Weniger wichtige negative Verhaltensweisen

Wichtige negative Verhaltensweisen

–– Laut sprechen –– An Gegenständen herumnesteln –– Sich an den Kopf (bzw. Arme, Körper etc.) fassen –– Feuchte Hände haben –– Die Arme verschränken

–– Den Personalverantwortlichen unterbrechen –– Den Blick abwenden –– Zögerlich sprechen –– Eine lockere Haltung einnehmen –– Viel sprechen

Weniger wichtige positive Verhaltensweisen

Wichtige positive Verhaltensweisen

–– Notizen machen –– Einen festen Händedruck haben –– Seine Aussagen mit Gesten unter­ streichen

–– Den direkten Blickkontakt halten –– Lächeln * So Philippe Turchet in seinem Buch „Le langage universel du corps“.

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RATSCHLÄGE | VORSTELLUNGSGESPRÄCH

Der Eindruck, den Sie hinterlassen, bestimmt nicht vollkommen den Erfolg Ihres Vorstellungsgesprächs, ist jedoch ausschlaggebend für die Offenheit, Bereitschaft und das Interesse, das der Personalverantwortliche Ihnen entgegenbringen wird.

SOFT SKILLS : ZEIGEN SIE DIESE WÄHREND DES VORSTELLUNGS­ GESPRÄCHS Effizienzbewusstsein

–– Antworten Sie genau auf die Ihnen gestellten Fragen, schweifen Sie nicht vom Thema ab. –– Bringen Sie konkrete Beispiele an, um Ihren Errungenschaften mehr Gewicht zu geben. Kommunikationsfähigkeit

–– Stellen Sie eine freundliche Beziehung zu Ihrem Gegenüber her, halten Sie Blickkontakt, zeigen Sie sich ausdrucksvoll (Gesichts­ ausdruck / Händedruck). –– Passen Sie Ihre Sprache der ­Situation an (Stelle /Unternehmen/ Hierarchiestufe). Flexibilität und Anpassungsfähigkeit

–– Hören Sie zu, beobachten Sie und stellen Sie Ihrem Gesprächspart­ ner die richtigen Fragen, um seine Bedürfnisse und Erwartungen genau verstehen zu können. –– Zeigen Sie sich lernbereit.

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BERUHIGEN SIE IHREN GESPRÄCHSPARTNER UND LASSEN SIE SICH NIEMALS AUS DER RUHE BRINGEN Wenn Sie eine Kompetenz oder eine Stärke darlegen, führen Sie stets ein konkretes Beispiel an. Üben Sie mit einem Freund oder Kollegen, um Ihre Botschaft erfolgreich zu vermitteln. Üben Sie mit den Fragen, die wir für Sie (siehe Seite 63) vorbereitet haben. Sind Sie von einer Frage überrascht? Geben Sie zu, dass Sie sich noch nie in dieser Situation befunden haben. Zeigen Sie gesunden Menschenverstand. Reden Sie sich geschickt heraus oder versuchen Sie eine Ausflucht mit Humor. Zeigen Sie, dass Sie flexibel sind und immer wieder Neues lernen. Nehmen Sie sich selbst nicht allzu ernst. Was tun gegen Nervosität im Vorstellungsgespräch? Maurine Escobar Leiterin Business Development Mazars SA

Schlecht geschlafen, die Kehle wie zugeschnürt und ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend? Oder schlimmer noch: Rote Flecken am Hals, unkontrollierte Zuckungen in Armen und Beinen? Normalerweise würde man Sie bei solchen Symptomen schnurstracks in die nächste Notaufnahme schicken. Doch wenn Sie aufrecht auf einem Stuhl in einem Wartezimmer sitzen, Ihren Lebenslauf in feuchten Händen haltend, so drückt man Ihnen einfach die Daumen! Stress vor dem Jobinterview – das kennt jeder. Ich gebe zu, wir reagieren nicht alle gleich darauf, aber Ihre schlechten Gene können nicht viel dafür. Denn Stressbewältigung lässt sich erlernen. Beweis? Künstler, bevor sie auf die Bühne gehen. Tipp Nr. 1: Relativieren! Wie? Nun ja, man verlangt schliesslich nicht von Ihnen, dass Sie etwa einen Dreifach-Salto hinlegen, ohne zu zittern. Sie lachen? Umso besser, denn das baut Stress ab. Vergessen Sie nicht, dass HR-Verantwortliche dazu da sind, herauszu­ finden, ob Ihr Profil auf eine offene Stelle passt, und nicht, um Sie in die Falle zu locken! Analysieren Sie umgekehrt aber auch, ob der angebotene Posten Ihren Erwartungen gerecht wird... So können Sie Ihrem Stress ganz schnell den Wind aus den Segeln nehmen! Tipp Nr. 2: Nicht dagegen ankämpfen! Ja, genau: Denn wenn Sie sich darauf konzentrieren, Ihren Stress abzubauen, machen Sie ihn zum Protagonisten auf der Bühne und räumen ihm so eine viel grössere Rolle ein. Nehmen Sie diese – gewiss unangenehmen – Gefühle mit Wohlwollen hin. Lampenfieber bringt nicht mehr Unglück als jede andere Emotion; vor einem Vorstellungsgespräch angespannt zu sein, ist völlig n-o-r-m-a-l. Tipp Nr. 3: Vorbereitet sein! Wir wollen nicht naiv sein: Ein Jobinterview ist kein Smalltalk, sondern ein Gespräch mit kodiertem Ablauf. Bestimmte Fragen werden systematisch gestellt, und es wäre schade, wenn sie Sie unvorbereitet treffen würden. Trotzdem: Verstellen Sie sich nicht! Bleiben Sie Sie selbst und lächeln Sie!


RATSCHLÄGE | VORSTELLUNGSGESPRÄCH

Die Anwendung von Soft Skills im Bewerbungsgespräch Peter Kosel VP Employer Branding & Recruiting Sensirion AG

Immer wieder hört man, dass im Job die Soft Skills den Unterschied ausmachen. Gleichzeitig sind sie ein streitbares Thema, wenn es darum geht, wie viel Gewicht man ihnen neben der fachlichen Kompetenz beimessen soll. Internationale Studien zufolge sollen bis zu 50% des beruflichen Erfolgs auf Soft Skills basieren. Ist der EQ (Emotional Quotient) also so wichtig wie der IQ? Soft Skills machen im Job den Unterschied. Bewerbungsgespräche eröffnen neben dem fachlichen Austausch die Möglichkeit, einen Einblick in die sozialen Fähigkeiten des Bewerbers zu erhalten. Inwieweit besitzt der Bewerber die Kompetenz, seine eigene Wirkung auf andere Menschen einzuschätzen und einzusetzen. Es sind in der Regel die kleinen feinen Dinge, die den Ausschlag geben. Wichtig ist, sich vor dem Gespräch gedanklich in die Lage der Interviewer zu versetzen und verschiedene Szenarien eines Gesprächsverlaufs durchzuspielen. Ein gut spürbarer Händedruck und ein freundliches und gut verständliches „Guten Tag Frau/Herr ...“, inklusive Augenkontakt, hinterlassen einen guten ersten Eindruck. In jedem Fall sollte der Bewerber nach Einnahme seines Platzes Notizblock und Stift auf den Tisch legen. Das zeigt, ich bin bereit und notiere mir wichtige Informationen – eine Art der Wertschätzung. In der Regel sind die Bewerbungsgespräche auf 60-90 Minuten begrenzt. Fragen sollten daher präzise beantwortet werden. Kompetent wirkt es, gerade bei längeren Antworten, wenn der Bewerber zwischendurch fragt, ob er mit seinen Ausführungen nach wie vor die Frage trifft. Hat der Interviewer das Wort, ist es höflich und sinnvoll seine Fragen und Ausführungen bis zum Ende abzuwarten. Zuhören ist ein sehr wichtiges Thema im Bereich der sozialen Kompetenz. Die goldene Regel lautet: „Zuhören, um zu verstehen, statt zuhören um zu antworten.“ Ebenso können Freunde und Familie auf die Fragen „wie wirke ich auf Dich oder wie würdest Du mich Dritten beschreiben“ Auskunft geben. Man sollte sie ermutigen, offen zu sein und auch kritische Punkte anzubringen. Auf diesem Weg erhält man ein erstes Feedback zur eigenen Person und kann sich damit konstruktiv auseinander setzen.

SOFT SKILLS : ZEIGEN SIE DIESE WÄHREND DES VORSTELLUNGS­ GESPRÄCHS Gemeinschaftssinn

–– Verwenden Sie nicht dauernd die „Ich“-Form. Nehmen Sie eine kollektive Perspektive ein, wenn Sie Ihre Projekte beschreiben. –– Beschreiben Sie Ihre Rolle bei Gruppenarbeiten und wie andere Personen Sie im Rahmen eines Projektes wahrgenommen haben. Eigeninitiative

–– Bringen Sie Ihre Ideen für die Projekte des Unternehmens ein bzw. erklären Sie wie Sie in der Vergangenheit ähnliche Situationen gelöst haben. –– Stellen Sie dar, weshalb Sie ein bestimmtes Studium absolviert haben oder weshalb Sie eine Stelle suchen.

Wer sich näher mit dem Thema der emotionalen Kompetenz auseinandersetzen möchte, findet in Daniel Goleman’s Werk „Social Intelligence: The New Science of Human Relationships“ viele wertvolle Inputs.

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RATSCHLÄGE | VORSTELLUNGSGESPRÄCH

Seien Sie ehrlich, aber nicht naiv!

VERWANDELN SIE IHRE SCHWÄCHEN IN PLUSPUNKTE 10 IRRITIERENDE VERHALTENSWEISEN, DIE SIE VERMEIDEN SOLLTEN 1. Die Arme verschränken

Vermittelt eine geschlossene Haltung. 2. Schweigen

Der Personalverantwortliche wird es bald leid sein, Ihnen jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen zu müssen. 3. Zu viel sprechen

Sie nehmen im Gespräch den ganzen Raum ein und tendieren wohl dazu, sich in anderen Situationen ähnlich zu verhalten. 4. Unterbrechen

Es scheint, Sie können nicht zuhören. 5. Dem Blick des Gegenübers ausweichen

Lassen Sie Ihre negative Schüchtern­ heit vor der Tür, schauen Sie Ihrem Ge­sprächspartner ins Gesicht. 6. Kaugummi kauen

Höflichkeit und Anstand sind gefragt. 7. Vergessen, das Handy auszuschalten

Sie müssen zu 100% präsent sein. 8. Besser informiert sein als sein Gegenüber

Halten Sie sich zurück, geben Sie sich nicht allzu selbstsicher. 9. Sich breit machen

Sie befinden sich in seinem vertrauten Umfeld, nicht umgekehrt. 10. Ihr Leben preisgeben

Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche, sagen Sie nicht alles, wecken Sie Interesse und Neugier.

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Sie waren krank/hatten einen Unfall

Verbergen Sie nicht, mit welchen Schwierigkeiten Sie konfrontiert waren, ohne aber jede Einzelheit Ihrer Krankengeschichte preiszugeben. Beruhigen Sie Ihr Gegenüber; Sie haben sich wieder erholt und sind absolut gesund. Sie haben ein Burn-out erlitten

Sie sind an Ihre persönlichen Grenzen gestossen und haben/wussten nicht rechtzeitig die Bremse einzulegen. Erklären Sie, dass Ihr Perfektionismus Sie zu weit getrieben hat, dass Sie jedoch jetzt die Anzeichen und Warnsignale für ein mögliches Überschreiten Ihrer Grenzen kennen und dass Sie gelernt haben, Prioritäten zu setzen und besser auf sich zu hören. Sie haben zahlreiche Praktika absolviert

Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie gelernt haben, auf die Flexibilität oder sogar die Mobilität, die Sie unter Beweis gestellt haben. Erklären Sie die Umstände, ohne sie hochzuspielen. Zeigen Sie Ihre Entschlossenheit, den richtigen Arbeitgeber zu finden, der Ihnen eine Chance gibt und Sie langfristig beschäftigen möchte. Sie verfügen nicht über das Diplom, das heute ein Muss ist

Lassen Sie sich nicht beeindrucken, die Exzellenz eines Abschlusses ersetzt niemals die persönlichen Stärken. Sie haben eine Auszeit genommen (eine Weltreise gemacht, mit einem Freund ein Café eröffnet etc.)

Ihre Begeisterung für dieses Projekt wird Ihnen helfen. Sie gehen reifer aus diesem Unterfangen oder diesem Abenteuer hervor. Erklären Sie warum und wie. Betonen Sie aber, dass es nun an der Zeit ist, weiterzugehen, eine neue Etappe in Ihrem Leben in Angriff zu nehmen ... und seien Sie glaubwürdig. Sie sind bei einem Projekt gescheitert

Machen Sie sich damit nicht krank. Üben Sie Selbstkritik, nehmen Sie Abstand, erklären Sie, was Sie heute anders machen würden. Seien Sie ehrlich, aber nicht naiv!


RATSCHLÄGE | VORSTELLUNGSGESPRÄCH

Es ist Ihre Persönlichkeit, die den Unterschied macht.

10 UNBEHOLFENE AUSSAGEN, DIE SIE VERMEIDEN SOLLTEN „Ich weiss nicht, was ich sagen soll.“

Selbst wenn es stimmt, geben Sie es nicht zu. Improvisieren Sie dank Ihres gesunden Menschenverstands. „Ich bin der Beste.“

Natürlich sind Sie da, um sich zu verkaufen, aber übertreiben Sie nicht, sonst erscheinen Sie sofort verdächtig. „Mein vorheriger Arbeitgeber war eine Katastrophe/Mein früherer Chef war unmöglich.“

Drücken Sie sich massvoll aus, denn es kann sein, dass Ihr zukünftiger Arbeitgeber Ihren vorherigen kennt oder dass ihm die Idee gar nicht gefällt, Sie könnten ihn vielleicht eines Tages genauso behandeln. „Ich bin nicht gekommen, um darüber zu sprechen.“

Sie haben nichts zu verstecken. Antworten Sie klar auf alle Fragen, nehmen Sie nicht alles wortwörtlich. Sollte der Personalverant­ wortliche wirklich eine heikle Grenze überschreiten, so lassen Sie es ihn auf diplomatische Art und Weise wissen. „Ich habe keine Lust, zwölf Stunden am Tag zu arbeiten/Ich will jeden Abend um 17 Uhr nach Hause gehen können.“

Jeder Mensch hat Anrecht auf ein Privatleben. Doch es wäre ungeschickt, bei einem Vorstellungsgespräch zu erwähnen, dass bei Ihnen die Arbeit bloss an zweiter Stelle steht. „Ich will mindestens 80’000 CHF pro Jahr verdienen.“

Sie sind nicht in einer Position, in der Sie Forderungen stellen können, bzw. noch nicht. Geben Sie eine Spanne an, die gestützt auf Ihren gegenwärtigen Lohn eine leichte Erhöhung darstellt. Wenn Sie Berufseinsteiger sind, nehmen Sie die Lohnumfragen, die auf dem Markt zugänglich sind, als Grundlage. Fragen Sie, ob Ihre Vorstellung den Lohnkategorien der Firma entspricht. „Ich habe diese Frage bereits fünfmal beantwortet“. (Im Falle von mehreren Vorstellungsgesprächen.)

Sie müssen Ihrem Gesprächspartner nicht zu verstehen geben, dass er nicht weiss, wie man ein Gespräch führt, dass seine Kollegen genauso einfallslos und nicht geschult sind, um Vorstellungsge­spräche zu führen. „Ich habe es eilig/Ich habe ein anderes Vorstellungsgespräch in einer Stunde.“

Planen Sie keine weiteren Bewerbungsgespräche für den gleichen Halbtag ein, lassen Sie der Firma, die Sie eingeladen hat, genügend Raum und Zeit, denn auf ein Gespräch kann ein zweites oder ein spontaner Rundgang durch die Firma folgen. „Ihre Rezeptionistin ist nicht gerade aufmerksam. Ich musste ihr meinen (oder Ihren) Namen dreimal wiederholen.“

Sie sind nicht da, um zu kritisieren oder ein Urteil zu fällen. „Ich bin verzweifelt, arbeitslos zu sein.“

Das Bewerbungsgespräch ist nicht der richtige Moment, um über Ihren Gemütszustand oder Ihre persönlichen Probleme zu sprechen. Betrachten Sie Ihre Niederlagen als Fehler und Ihre Fehler als Chancen, Neues zu lernen. Wenn Sie sich selbst als Opfer der Umstände, als „Loser“, sehen, wird Ihnen das zum Verhängnis werden, denn die Unternehmen sind auf der Suche nach „Kämpfern“. Betonen Sie, dass es Ihnen gelungen ist, sich wieder aufzurappeln und eine geeignete Strategie zu finden.

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RATSCHLÄGE | VORSTELLUNGSGESPRÄCH

Ein Bewerbungsgespräch per Telefon oder Skype bietet den Vorteil, dass ein erstes Kennenlernen auf einfache Art und Weise gestaltet werden kann: Die Anreise entfällt und der Bewerber kann in seiner gewohnten Umgebung bleiben. (Lydia Welzel)

EIN SONDERFALL: BEWERBUNGSGESPRÄCHE VIA SKYPE AM TAG SELBST

–– Seien Sie 10 Minuten vorher bereit. –– Ihre Schuhe müssen Sie zwar nicht putzen (da sie nicht ins Blick­ feld kommen), kleiden Sie sich aber angemessen wie bei einem klassischen Vorstellungsgepräch, denn Sie sollten sich wie in einer Interview-Situation fühlen und nicht wie bei einem Gespräch unter Freunden. –– Zeigen Sie keinerlei Überra­ schung, weder hinsichtlich des Aussehens Ihres Gesprächspart­ ners noch hinsichtlich der Wahl seines Raumes. –– Sprechen Sie etwas langsamer als üblich und sehr deutlich, denn der Ton wird nicht immer perfekt übertragen. –– Seien Sie zurückhaltend mit Ihren Gesten, Sie laufen sonst Gefahr, einem Hampelmann zu gleichen. –– Winken Sie nicht, um das ganze Team hinter dem Chef zu begrüssen. –– Seien Sie geduldig. Die Technik funktioniert nicht immer einwand­ frei, möglicherweise müssen Sie die Nummer mehrmals wählen. –– Ist die festgesetzte Dauer des Gesprächs vorbei, verhelfen Sie dem Personalverantwortlichen zur Entscheidung, dass er Sie unbedingt persönlich kennenlernen sollte.

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Diese Situation kommt immer häufiger vor, um die Reisekosten und den Zeitaufwand für die Anreise zu reduzieren. Vorsicht: Ein virtuelles Gespräch ist nicht einfacher als ein klassisches Bewerbungsgespräch, auch wenn es bei Ihnen stattfindet: Wiegen Sie sich nicht in einer falschen Sicherheit! Bereiten Sie sich auf die gleiche Weise auf den Inhalt vor, achten Sie aber zusätzlich auf Folgendes: Am Vortag

Überprüfen Sie die Logistik: Wie sieht der Hintergrund hinter Ihrem Computerbildschirm aus? Vergessen Sie nicht, dass die Kamera Ihr privates Umfeld zeigt. Nehmen Sie auffällige Plakate ab, schaffen Sie einen möglichst professionellen oder zumindest neutralen Rahmen, informieren Sie Ihr Umfeld darüber, dass man Sie nicht stören darf, und machen Sie ein Schild, das Sie an Ihre Zimmertüre hängen können. Das Bewerberinterview per Telefon oder Skype – Tipps für die Vorbereitung Lydia Welzel Group Human Resources Baloise Group

Viele Unternehmen nutzen heutzutage ein Telefon- oder Skypeinterview zur Vor­ selektion der Bewerber. Es gelten hierbei grundlegend ähnliche Regeln wie bei einem regulären Vorstellungsgespräch: Höfliche Umgangsformen sind ein Muss, genau wie gute Kenntnisse des Unternehmens, der Stelle und des eigenen Werdegangs. Dafür gibt es andere Besonderheiten, auf die Sie achten sollten: Führen Sie das Interview über Ihr Handy, sorgen Sie dafür, dass Sie guten Empfang haben und absolut ungestört sind. Sprechen Sie eventuell noch etwas klarer und langsamer, als Sie es normal tun würden. So stellen Sie sicher, dass Ihr Gegenüber Sie gut versteht. Wird ein Interview via Skype mit Videoübertragung geführt, gibt es weitere Dinge zu beachten: Ihre Umgebung sowie Ihre Kleidung sollten angemessen und ordentlich sein. „Blickkontakt“ entsteht über Video durch den Blick in die Kamera, auch wenn das Geschehen auf dem Bildschirm davon ablenken kann. Sollten Sie sich Notizen gemacht haben, ist es sinnvoll, diese neben die Kamera zu kleben. Der dauernde Blick nach unten kann sonst falsch verstanden werden. Die Kamera platzieren Sie am besten frontal vor sich, damit Ihr Interviewpartner Ihr Gesicht sehen kann. Und auch wenn dies offensichtlich erscheint: Lassen Sie Ihr Gegenüber immer ausreden. Insbesondere bei Videotelefonie können durch Ver­ zögerungen sonst unangenehme Situationen entstehen. Sind diese Punkte erfüllt, besteht eine bestmögliche Grundlage für ein erfolgreiches und überzeugendes Gespräch.


RATSCHLÄGE | VORSTELLUNGSGESPRÄCH

Obwohl die Kommunikation per E-Mail oft fast im „Tele­grafenstil” ist, sollten Sie in diesem Fall auf eine sorgfältige Formulierung achten und die üblichen Höflichkeitsformeln verwenden. Achten Sie darauf, Anhänge in Standardformaten zu erstellen.

DIE MOTIVATIONS-E-MAIL NACH DEM VORSTELLUNGSGESPRÄCH Sie haben ein gutes Gefühl. Ihr erstes Vorstellungsgespräch ist positiv verlaufen. Sie konnten Ihre Argumente anbringen, und der Personalverantwortliche hat diese wahr­ genommen und in Betracht gezogen. Nun warten Sie auf eine Antwort oder die Einladung zu weiteren Gesprächen. Warum nicht eine Motivations-E-Mail nach dem Vorstellungsgespräch schicken? Dies erlaubt Ihnen: –– Ihre Motivation zu bestärken; –– nochmals dezent auf eine Ihrer Schlüsselkompetenzen oder einen Ihrer Argumentationspunkte hinzuweisen; –– aufzuzeigen, dass Sie verstanden haben, worum es sich bei der Stelle handelt und welche Herausforderungen sie mit sich bringt; –– etwas Vergessenes zu erwähnen oder einen Punkt zu präzisieren, von dem Sie glauben, ihn im Vorstellungsgespräch nicht deutlich genug beschrieben zu haben; –– dem Personalverantwortlichen für seine Zeit und die Informationen zu danken, die Sie erhalten haben. Es ist nicht nötig, eine lange Rede zu schreiben; 8 oder 10 Zeilen reichen vollkommen aus. Im Gegenteil: Man wird Ihre Synthesefähigkeit schätzen. Verwenden Sie Ausdrücke, die der Personalverantwortliche genutzt hat, um ihm zu zeigen, dass Sie zugehört haben und ein gutes Erinnerungsvermögen besitzen. In manchen Fällen wird man diesen Schritt sogar von Ihnen verlangen. Der Personalver­ antwortliche wird dabei versuchen, in einem ersten Auswahlverfahren die Unterschiede zwischen den Bewerbern herauszufinden. Er wird seine Entscheidung auf der Basis Ihres Verständnisses der Stelle, der Art und Weise, wie Sie Ihr Umfeld wahrgenommen haben, wie Sie Herausforderungen und vorhersehbare Schwierigkeiten analysiert haben, Ihrer Fähigkeit, Schlüsselinformationen wiedergeben zu können und der Persönlichkeitszüge, die Sie dabei an den Tag legen, fällen.

BEISPIELE

Sehr geehrte Frau XY Ich danke Ihnen herzlich für das gestrige Gespräch. Die Beschreibung der Stelle, die Vielseitigkeit der zu übernehmenden Aufgaben, die Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten im Team XXX haben mich in meinem Interesse für Ihr Unternehmen, aber auch für die Verantwortlichkeiten, die mir übertragen würden, bestärkt. Ich bin sehr daran interessiert, bei Ihrer Firma zu arbeiten und kann Ihnen versichern, dass ich diese Funktion, die meinen Zielen äusserst gut zu entsprechen scheint, mit grossem Einsatz wahrnehmen würde. Mit freundlichen Grüssen Sehr geehrter Herr XY Besten Dank für das Gespräch, das Sie mir gestern gewährt haben. Die zahlreichen Informationen, die ich dabei über Ihr Unternehmen, seine Werte, die vertretenen Berufe, die Projekte sowie über die zu besetzende Funktion erhalten habe, haben mein Interesse für eine Tätigkeit in Ihrer Firma bestärkt. Ich bin sehr daran interessiert, bei Ihnen zu arbeiten und würde meine Aufgaben mit viel Einsatz wahrnehmen, um innerhalb des Teams meinen Beitrag zum Wachstum und zur Entwicklung Ihres Unternehmens zu leisten. Mit freundlichen Grüssen

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RATSCHLÄGE | VORSTELLUNGSGESPRÄCH

Bei vergleichbaren Berufserfahrungen, gleichen Kompetenzen und ebenso attraktiven zwischenmenschlichen Fähigkeiten kann eine positive, reichhaltige Referenz den Unterschied zwischen zwei Bewerbern in der engeren Auswahl machen.

SEINE REFERENZEN AUSWÄHLEN UND DIE GEHALTS­ VERHANDLUNG?

–– Überlassen Sie es den Personalverantwortlichen, dieses Thema anzusprechen. Sollte das Thema Gehalt jedoch weder im zweiten noch im dritten Vorstellungsgespräch zur Sprache gebracht worden sein, sollten Sie die Frage spätestens stellen, wenn Ihr Vertrag verhandelt wird. Das ist die letzte Gelegenheit. –– Konsultieren Sie die Seiten des Bundesamts für Statistik bezüglich des jährlichen Bruttoeinkommens der Schweizer Absolventen nach Studiengang, damit Sie sich eine erste Vorstellung der Gehälter machen können. Achtung: Die Angaben sollten mit Vorsicht genossen werden. Sie spiegeln nur eine statistische Tendenz wider. http://www.bfs.admin.ch/ –– Ziehen Sie eine erste Stelle vor, bei der Ihre Kompetenzen zur Geltung kommen, bei der Sie dank Ihrer qualifizierten Kollegen lernen und bei der Sie persönlich betreut werden. Die Fortschritte, die Sie in den kommenden fünf Jahren machen werden und all das, was Sie dabei lernen werden wird den Gehalts­unterschied bei der nächsten Stelle rechtfertigen.

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Was bringt eine Referenz?

Referenzen werden erst am Ende des Verfahrens eingesetzt, wenn man sich für Sie entschieden hat, vorher aber noch die Bandbreite Ihrer Kompetenzen oder Ihren Einsatzbereich überprüfen will, um sicher zu sein, dass Sie nicht zu viel versprochen oder wesentliche Einzelheiten übergangen haben. Referenzen können auch der Überprüfung Ihrer persönlichen Eigenschaften dienen, um zu sehen, wie Sie diese in konkreten Situationen eingesetzt haben. Wen soll man um Referenzen bitten?

Ihr gegenwärtiger Chef ist sicher nicht die richtige Person, wenn er nicht weiss, dass Sie planen, die Firma zu verlassen, oder wenn Sie sich mit ihm gestritten haben. Ein früherer Chef, dem Sie voll und ganz vertrauen, kann hingegen eine ideale Wahl sein. Auch ein aktueller oder ehemaliger Kollege kann Ihr Verbündeter sein. Wenn Sie sich für einen Managerposten bewerben, kann einer Ihrer Mitarbeiter unter Umständen wertvolle Elemente über Ihren Führungsstil vermitteln. Wie vorgehen?

Drei oder vier Referenzen reichen aus. Geben Sie den Namen der Personen, ihre Funk­tion und ihren Arbeitgeber sowie die Verbindung zu Ihnen an (früherer Vorgesetzter, ehemaliger Mitarbeiter bei der Firma X etc.). Halten Sie dieses Dokument für den Personalverant­ wortlichen bereit. Sie müssen es ihm aber nicht gleich zu Beginn des Einstellungsverfahrens übergeben. Bitten Sie Ihre Referenzen unbedingt um Erlaubnis, und bereiten Sie mit ihnen vor, was sie über Ihre Person zu sagen bereit sind. Sie müssen sicher sein, dass eine Referenz nur Gutes über Sie aussagt. Tatsächlich kommt es nicht selten vor, dass ein Personalverantwortlicher gemischte Informationen erhält, wenn er die Referenzen überprüft. Dies hat katastrophale Auswirkungen!


RATSCHLÄGE | BEZIEHUNGSNETZ

BEZIEHUNGSNETZ IHR EINSTIEG IN DIE ARBEITSWELT Bei der Stellensuche ist es besser, aktiv statt passiv zu sein und sich auf die eigenen Kräfte zu verlassen. Man muss wissen, dass es nicht unbedingt sehr viele Kontakte braucht. Ein Bekanntenkreis von 10 Personen kann schon gute Erfolge bringen. Die Qualität und die Art des Vorgehens ist wichtiger als die Quantität. Bauen Sie Ihr Beziehungsnetz bereits am Ende Ihres Studiums auf. Halten Sie den Kontakt zu Ihren Kommilitonen aufrecht. Seien Sie in Berufsverbänden aktiv. Agnès Gabirout Perron, Leiterin, Human Resources, Expertin in Human Resource Management, Rekrutierung und Development

IHR BEZIEHUNGSNETZ – PFLEGEN SIE ES EIN LEBEN LANG

Der Durchbruch des Internets, der neuen Technologien und der sozialen Online-Netzwerken haben daraus jedoch sowohl eine Modeerscheinung als auch eine unverzichtbare Stütze für Ihren Karrierefortschritt gemacht.

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WOZU EIN NETZWERK AUFBAUEN?

Denken Sie weiter und handeln Sie mit Weitblick.

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WIE?

Gelegentlich haben Sie vielleicht den Eindruck, Sie hätten gar kein Beziehungsnetz.

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SOZIALE ONLINE-NETZWERKE

Wie Sie diese erfolgreich nutzen und Fallen vermeiden!

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XING – IHR PROFESSIONNELLES ONLINE-NETZWERK

Initiieren Sie frühzeitig Ihr berufliches Netzwerk im Internet.

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RATSCHLÄGE | BEZIEHUNGSNETZ

IHR BEZIEHUNGSNETZ – PFLEGEN SIE ES EIN LEBEN LANG Einem oder mehreren Netz­werken anzugehören, um im sozialen oder beruflichen Leben leichter Anschluss zu finden, ist nichts Neues. Der Durchbruch der neuen Technologien, des Internets und die Entwicklung von ­Facebook haben daraus jedoch sowohl eine Modeer­scheinung als auch eine un­verzichtbare Stütze für Ihren Karrierefortschritt gemacht. EINE SCHLÜSSELKOMPETENZ, DIE SIE HABEN SOLLTEN DIE WICHTIGSTEN SOZIALEN NETZWERKE Berufliche Netzwerke

–– LinkedIn –– Xing –– Viadeo –– Naymz –– Plaxo –– Ecademy –– Zoominfo –– Squeaker –– Ryze Private Netzwerke

–– Facebook –– Twitter –– Myspace –– Google+ –– Youtube –– Instagram

Schon immer haben Vereinigungen wie die Armee, die „Jahrgänger“, EhemaligenVereine, Berufsverbände und „Kameraden“ eine vergleichbare Rolle gespielt. Im gleichen Atemzug zu erwähnen sind ausserdem Religionsgemeinschaften, Quartiervereine, politische Parteien, Tennis- und Golfclubs, Rotary-, Lions- oder Kiwanis-Clubs sowie Arbeitskreise oder einflussreiche Verbände wie die Freimaurer. Diese Gruppen beruhen darauf, dass ihre Mitglieder im gleichen Alter sind oder aus demselben Dorf stammen, ein gemeinsames Schicksal teilen, einen Lebensabschnitt mit­einander verbracht, zusammen studiert oder gearbeitet haben. Dies schafft Verbindungen, ein Gefühl der Nähe und bedingungslose Solidarität, sodass eine Tradition der gegenseitigen Hilfe und der erleichterten Kontakte entsteht, die heute als „Mentoring“ bezeichnet wird. Es ist durchaus nicht einfach, in bestimmte Vereinigungen oder Clubs aufgenommen zu werden. Einige von ihnen bewahren noch immer einen gewissen elitären und exklusiven Charakter und gewähren den Zutritt in ihren Kreis nur auf Empfehlung. Dank des Internets erleben wir heute jedoch, dass diese Vereinigungen deutlich demokratischer, internationaler und offener für neue Mitglieder werden. Mit Ausdrücken wie „kontaktfreudig“, „hat ein gutes Adressbuch“, „weiss Anrufe anzunehmen“, „kann Unbekannte zu Selbstmarketingzwecken kontaktieren“, „schafft es, das Eis zu brechen“, „ist ein Partygänger“ werden diejenigen Menschen beschrieben, denen das „Networking“ liegt, die demnach extrovertiert sind. Das Web 2.0 ist gerade deshalb attraktiv, weil es schüchternen Personen, für die es nicht leicht ist, Beziehungen zu knüpfen, ermöglicht, diese Networking-Fähigkeit behutsam zu erwerben und sich ins kalte Wasser zu wagen. Für den Aufbau eines freundschaftlichen, sozialen oder beruflichen Beziehungsnetzes ist es nie zu früh oder zu spät. Verlieren Sie keine Zeit und beginnen Sie gleich zu Beginn des Studiums damit, indem Sie beispielsweise den Kontakt zu Ihren Freunden und Lehrern der Sekundarstufe aufrechterhalten.

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RATSCHLÄGE | BEZIEHUNGSNETZ

Man kann mit dem Aufbau des Beziehungsnetzes gar nicht früh genug beginnen. Essentiell für das erfolgreiche Networking sind das Vertrauen in das Gegenüber, das Ergreifen von Eigeninitiative, das Timing, die Neugierde sowie das korrekte Sammeln, Aufarbeiten und Verwerten von Informationen. (Dr. Peter Vogel)

WOZU EIN NETZWERK AUFBAUEN? Zwar ist es sehr wahrscheinlich, dass Ihnen Ihre Kontakte beim Einstieg ins Berufsleben helfen, doch sollte die Motivation oder die Notwendigkeit zum Aufbau Ihres Bezieh­ ungsnetzes nicht nur mit der Suche eines ersten Praktikums oder einer ersten Anstellung einhergehen. Denken Sie weiter, und handeln Sie mit Weitblick! Mit der Zeit wird Ihr Adressbuch zu einer wahren Datenbank, die Ihnen Zugang zu einer unbegrenzten Menge an Ressourcen verschafft. Diese können Sie natürlich dafür einsetzen, Ihren Lebenslauf einem potenziellen Arbeitgeber zukommen zu lassen, aber auch, um sich über Ihren Tätigkeitsbereich zu informieren, einen Arbeitsvertrag zu erhalten, einen Anwalt oder einen Berater zu finden, eine Fachrichtung, ein Seminar, eine Konferenz, ein Buch oder einen Artikel zu entdecken, ein bestimmtes Thema genauer zu ergründen, eine Veran­ staltung oder eine Reise zu organisieren …

Aufbau und Pflege sozialer Netzwerke und deren Bedeutung für den Berufseinstieg Dr. Peter Vogel Gründer & Präsident HR Matching AG

Soziale Netzwerke spielen eine zentrale Rolle im Bezug auf den Berufseinstieg, doch sowohl der Aufbau als auch die richtige Pflege sind zeitintensiv und müssen gut durchdacht sein. Beginnen Sie mit dem Aufbau Ihres Netzwerkes bereits lange vor der Jobsuche. Dabei stellt sich nicht so sehr die Frage, was die andere Person für Sie tun kann, sondern vielmehr, was Sie für die andere Person tun können, sodass sich eine Win-win-Situation einstellt. Effiziente Möglichkeiten, um bereits während des Studiums ein professionelles Netzwerk aufzubauen, bieten sich auf Karrieremessen und anderen Events auf dem Campus, durch Praktika und Studienarbeiten in Unternehmen, oder aber auch durch Mentoring-Programme. Im Zeitalter von Web 2.0 und Social Communities (XING, LinkedIn, Facebook) bekommt der Begriff „professionelles Netzwerk“ eine ganz neue Bedeutung. Die digitale Vernetzung ermöglicht es, in kurzer Zeit ein grosses und internationales Netzwerk aufzubauen. Man muss sich allerdings bewusst sein, dass vor allem beim Berufs­ einstieg vielmehr die Qualität als die Grösse des Beziehungsnetzwerkes ausschlaggebend ist. Soziale Netzwerke dienen heutzutage den HR Abteilungen auch als eine reichhaltige Informationsquelle, in der sie nach persönlichen Details des Kandidaten suchen können. Aufgrund dessen verzichten rund 20 % der Kandidaten aus Karrieregründen komplett auf eine Mitgliedschaft in Online-Netzwerken. Weitere rund 35 % achten penibel darauf, dort nicht zu viele persönliche Informationen preiszugeben.

12 GUTE GRÜNDE FÜR EIN BEZIEHUNGSNETZ

1. Bei der Suche aktiv sein. 2. Leute kennenlernen, anstatt allein zu bleiben. 3. Ein Unternehmen, einen Wirt­ schaftssektor besser kennenlernen. 4. Sich am Stellenmarkt beteiligen. 5. Über sich sprechen, statt sich zu verkriechen. 6. Eine Verbindung zu einem Unternehmen herstellen. 7. Seine Gesprächskompetenz üben und verbessern. 8. Leichter einen Gesprächstermin erhalten. 9. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. 10. Die richtige Person ansprechen. 11. Ein untypisches Profil als Vorteil einsetzen. 12. Den Personalverantwortlichen überzeugen.

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RATSCHLÄGE | BEZIEHUNGSNETZ

WIE? SORTIEREN SIE IHRE KONTAKTE 1. Vorläufige Kontakte

Ziel: Von Ihrem Plan erzählen, um Feedback zu erhalten. Beginnen Sie mit Ihrem Bekanntenkreis; so können Sie üben. 2. Sondierungskontakte

Ziel: Informationen und Ratschläge einholen, um Ihr Vorhaben dem Markt anzupassen. Sie besuchen Leute, die auf dem Gebiet arbeiten, in dem Sie Ihre berufliche Zukunft sehen. 3. Entscheidende Kontakte

Ziel: Die Person finden, die Sie anstellt. Diese Kategorie haben Sie natürlich im Auge: die Entscheidungsträger, die Sie zu einem Vorstellungsge­ spräch einladen, weil sie entweder eine Stelle zu besetzen oder sonst ein Personalproblem haben, das Sie durch Ihr Angebot lösen können. Aber unter­schätzen Sie die beiden anderen Kategorien nicht: Sie sind eng mit der Dritten verknüpft.

Gelegentlich haben Sie vielleicht den Eindruck, Sie hätten gar kein Beziehungsnetz. Doch müssen Sie sich dessen nur bewusst werden. Nehmen Sie ein Blatt Papier und einen Stift zur Hand, und schreiben Sie alle Personen auf, die Sie kennen. Sie werden angenehm überrascht sein! Ihr direktes Umfeld

Konzentrieren Sie sich zunächst auf Ihr direktes Umfeld, Personen, mit denen Sie am einfachsten in Verbindung treten können, z. B. Eltern, Familie, Freunde, Nachbarn, private und berufliche Kontakte der Eltern (Bankberater, Pfarrer, Geschäftsleute, Zahnarzt, Politiker, Handwerker, Anwalt, Architekt, Immobilienmakler, Arzt, Yoga- oder Klavierlehrer, Coiffeur…). Ihr professionelles Umfeld

Erweitern Sie nach und nach Ihr Beziehungsnetz im Verlauf Ihres Studiums. Wählen Sie dafür Menschen aus unterschiedlichen Umgebungen, Nationalitäten, Berufs- und Alters­ gruppen. Ein gutes oder wirksames Beziehungsnetz basiert auf einer geschickten Mischung von Kontakten, die Sie auf „strategische“ oder „spontane“ Art und Weise geknüpft haben. Träumen Sie von einer internationalen Karriere? Dann halten Sie sich von Anfang an Ihr Ziel vor Augen und wählen Sie dementsprechend bewusst die Personen, an die Sie herantreten. Vermeiden Sie ein rein lokales Netzwerk. Plegen Sie Ihr Netzwerk

Pflegen Sie Ihre Kontakte mit Studierenden Ihrer Fachrichtung, aber auch aus anderen Bereichen, mit Austauschstudenten, Repetitoren, Dozenten und Assistenten, mit auswärtigen Rednern, dem nichtunterrichtenden Personal der Universität, mit Freunden und Trainern aus dem Sportverein, mit Ferienbekanntschaften, Kollegen aus dem ersten Praktikum … Und erweiten Sie es ...

Nutzen Sie jede Gelegenheit, um Ihr Beziehungsgefüge zu erweitern: Essen in der Cafeteria, Lernen in der Bibliothek, Wahlfächer, Vorträge, öffentliche Verkehrsmittel, Wartesäle, Abendessen, Feiern, Freizeitbeschäftigungen …

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RATSCHLÄGE | BEZIEHUNGSNETZ

Vergessen Sie nie, sich für einen Gefallen zu revanchieren!

Setzen Sie sich beim Aufbau Ihres Beziehungsnetzes keine Grenzen

Sie kennen nur wenige Facetten der Personen, mit denen Sie Kontakt haben. Diese Personen verändern sich ständig. Sie wissen nicht unbedingt, was Ihre Kontakte alles machen, wo ihre Talente liegen, welchen Hobbys sie nachgehen und was sie in zehn Jahren machen werden. So mögen Sie zum Beispiel herausfinden, dass Ihre Bankberaterin auch beim Montreux Jazz Festival Freiwillige betreut oder Ihr Arzt ein versierter Bergführer ist. Und genau wegen dieser zweiten Tätigkeit werden Sie sich an sie wenden. In gleicher Weise kann eines Tages aus einem Ihrer Kunden oder einem Dienstleister, mit dem Sie zusammenarbeiten, Ihr Arbeitgeber werden. Achten Sie im Umgang mit Ihren Kontakten stets auf Höflichkeit und Gegenseitigkeit

Vergessen Sie nie, sich für einen Gefallen zu revanchieren. Manchmal gestaltet sich das Leben allerdings so, dass Sie nicht der Person, die Ihnen geholfen hat, eine entsprechende Gegenleistung erbringen, sondern jemand anderem. Warten Sie für den Ausbau Ihres Bekanntenkreises nicht, bis Sie selbst einmal Hilfe brauchen. Betrachten Sie Ihr Netzwerk nicht nur als reine „Zweckgemeinschaft“. Seien Sie grosszügig, nennen Sie Informationen, Adressen und Namen, geben Sie Tipps, ohne etwas dafür zu verlangen, aus reiner Hilfsbereitschaft. Früher oder später werden Sie dafür belohnt werden. Seien Sie entgegenkommend, offen, neugierig, unbesorgt und vorurteilsfrei

Zeigen Sie ernsthaftes Interesse an anderen Menschen, sehen Sie diese als Inspirationsquellen und versuchen Sie, deren Werdegang, Erfolgsstrategien und Interessen nachzuvollziehen. Erweitern Sie Ihr Beziehungsnetz ohne Hast im Laufe Ihrer Erfahrungen und Begegnungen

Lernen Sie, gute Beziehungen dauerhaft zu pflegen und auf deren Qualität zu achten – zu einem Zeitpunkt, zu dem für Sie nichts auf dem Spiel steht. So werden Sie, wenn Sie eine Frage stellen, um Rat bitten oder einen Lebenslauf jemandem aus Ihrem näheren oder weiteren Umfeld weiterleiten möchten, dies ganz natürlich tun und ebenso spontan eine Antwort erhalten. Es liegt schliesslich in der Natur des Menschen, sich wertgeschätzt zu fühlen, wenn man sich nützlich machen kann. Auch Sie selbst werden Freude daran haben, Ihre Kontakte zu teilen und Ihre Freunde mit einem Blick in Ihr Adressbuch zu unterstützen.

SEINE HEMMUNGEN ÜBERWINDEN „Ich kenne niemanden“

Das ist unmöglich! Selbst wenn Sie sich neu in einer Stadt niederlassen, kennen Sie nach einer gewissen Zeit einige Leute, weil Sie ein Fitness­center oder Ausstellungen besuchen. Wenn Sie schon lange irgendwo leben und denken, dass Sie niemanden kennen, der Ihnen von Nutzen sein könnte, liegt dies vielleicht einfach nur daran, dass Sie glauben, dass ein Vorstellungsgespräch professionell sein muss. „Ich kann meine Freunde nicht belästigen“

Aber sind Freunde nicht auch dazu da, Rat oder Mut zu geben und zu helfen? Bestimmen Sie Beruf, Tätig­ keitsbereich und Unternehmen, über die Sie Informationen sammeln möchten und fragen Sie nach. Es fällt Ihren Freunden vielleicht ein, Sie einem Bekannten vorzu­stellen, denn die Freunde Ihrer Freunde sind auch Ihre Freunde. „Es ist unmöglich, mit einem Entscheidungsträger zu sprechen“

Wenn Sie einen Direktor oder ein Kadermitglied anrufen wollen, werden Sie sicher nicht weiter als bis zur Sekretärin kommen. Wenn Sie aber mit seiner Tochter Sport treiben oder Ihr Sohn mit seinem Sohn Unihockey spielt, was geschieht dann? Man gewährt Ihnen vielleicht ohne Weiteres ein Informations­gespräch.

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RATSCHLÄGE | KARRIEREMESSEN

SOZIALE NETZWERKE: WIE SIE DIESE ERFOLGREICH NUTZEN UND FALLEN VERMEIDEN

IN ZAHLEN In den USA

–– 53% der Erwachsenen suchen Informationen über andere Personen im Internet. –– 77% der Personalverantwortlichen nutzen Suchmaschinen, um mehr über Bewerber zu erfahren. –– 26% der Personen, die für die Zulassung an den Colleges verant­ wortlich sind, tun dies ebenfalls. In Deutschland

–– Eine Umfrage bei 500 Unternehmen hat ergeben, dass 28% der Befragten bereits zu Beginn des Auswahlverfah­rens Informationen über die Bewerber sammeln.

Sie laden auf Facebook die Fotos Ihrer letzten Ferien hoch, berichten dort von Ihren täglichen Akti­vitäten und treffen alte Freunde wieder. Sie haben künstlerisches Talent – und bringen es auf My­space zur Geltung. In 140 Zeichen informieren Sie auf Twitter Ihr Umfeld über die neuesten Trends und das Leben der Stars. Auf LinkedIn oder Xing aktualisieren Sie regelmässig Ihren Lebenslauf. Chat, Blog, Tweet, Tag etc. sind für Sie längst keine Fremdwörter mehr. Doch Vorsicht! Sie werden beobachtet: Von Personalver­antwortlichen, die nach zusätzlichen Informationen über Ihr Profil suchen. BIG BROTHER IS WATCHING YOU! Privat dienen die sozialen Netzwerke dazu, persönliche Bande zu knüpfen. In der Arbeitswelt erleichtern sie den Austausch von Wissen und Erfahrungen. Doch wer sich dieser Plattformen bedient, geht ein Risiko ein. Die Hauptgefahr liegt zweifellos in einer möglichen Verletzung der Privatsphäre. So ist es bei den Personalverantwortlichen heute üblich, die über einen Bewerber verfügbaren Einträge im Internet zu überprüfen, bevor sie die betreffende Person kontaktieren. Sie erhalten ein Bewerbungsdossier, hören von einem möglichen Profil – und sofort wird es „gegoogelt“. Fotos, Blogs, Kommentare, Stellungnahmen, unterzeichnete Petitionen, Zugehörigkeit zu Bewegungen, Vereinen, Diskussionsgruppen, Artikel, Interviews, sportliche Leistungen ... alles wird genau durchkämmt.

PRIVATSPHÄRE WEB 2.0! Die neuen Kommunikationsplattformen haben die Entwicklung einer hohen Transparenz und einer direkteren, unmittelbareren Sprache ermöglicht. Vor dem Bildschirm ist es einfacher, spontan zu sein, Wagnisse einzugehen, sich freier auszudrücken, weniger prüde zu sein, seine Persönlichkeit, seine Vorlieben, seine Abneigungen, seine Gefühle und Emotionen zu enthüllen – unter anderem über Fotos, Bilder, Stellungnahmen ... Diese Kommunikationsweise, diese Art, sich in Szene zu setzen, kann sehr nützlich und positiv sein, insbesondere für schüchterne, introvertierte Menschen. Aber Vorsicht vor Übertreibungen, zu grosser Ausgelassenheit, Kommentaren ohne Distanz zum Geschehen, aggressiven Aussagen und vorschnellen Urteilen. Ein Ratschlag: Führen Sie regelmässig eine „Säuberung“ der über Sie im Netz veröffentlichten Informationen durch! Achten Sie dabei besonders auf diejenigen Inhalte, die im englischen Sprachraum als „digital dirt“ bezeichnet werden (ausgeflippte Fotos, unangebrachte Aussagen, anzügliche Kommentare etc.). Warten Sie nicht, bis andere Ihren Namen googeln, tun Sie es selbst! Eine Schweizer Webseite, www.123people.ch, sowie eine amerikanische Seite www.reputation.com, erlauben Ihnen, genau zu erfahren, was über Sie im Internet veröffentlicht wird. So werden Sie merken, dass Sie nicht immer auf alles stolz sind, was Sie gesagt, getan oder hoch­geladen haben. Zögern Sie nicht, nach und nach diejenigen Informationen verschwinden zu lassen, die nicht mehr mit Ihrer Persönlichkeit übereinstimmen.

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RATSCHLÄGE | BEZIEHUNGSNETZ

Zu viele Internetnutzer bewegen sich sorglos im Netz und sind sich nicht bewusst, dass die Spuren, die sie hinterlassen, weiterverwendet werden können. Wer sein Leben im Netz preisgibt, riskiert viel, wenn er eine Stelle sucht.

Seien Sie aufmerksam und vorsichtig! Gehen Sie nicht das Risiko ein, nicht zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden oder sich Ihren Traumjob entgehen zu lassen, weil Sie Fotos von feuchtfröhlichen Partys oder allzu bissige Kommentare auf einer „Wall“ im Internet hinterlassen haben. Entfernen Sie die entsprechenden Tags! Es ist ratsam, nicht alles auszusprechen, nicht jedes persönliche Detail preiszugeben, einen Teil seiner selbst und seiner Leidenschaften für sich zu behalten und sein Innerstes nicht nach aussen zu kehren. Damit werden Sie einen Personalverantwortlichen bestimmt am ehesten neugierig machen und überzeugen, wenn er Sie bei einem Vor­stellungsgespräch kennenlernt.

TAUSCHEN SIE DIE ROLLEN! Es steht Ihnen offen, die Initiative zu ergreifen und die sozialen Netzwerke im Internet für Ihre Selbstvermarktung zu nutzen. Sie stellen nämlich ausgezeichnete Hilfsmittel dar, um Ihr eigenes Image aufzubauen und aufzuwerten. Sie können nicht nur die Informationen löschen, die Sie in ein ungünstiges Licht rücken, sondern auch alle verfügbaren Rubriken der sozialen Netzwerke nutzen. Dort können Sie Informationen einfügen, die Ihnen helfen, Personalverantwortliche auf Sie aufmerksam zu machen. Eines ist wichtig: Unterscheiden Sie klar zwischen dem sozialen Netzwerk, das Sie für die Beziehungen zu Ihrer Familie und Ihren Freunden nutzen (Facebook, Myspace, Twitter, Google+) und demjenigen, mittels dessen Sie Ihre beruflichen Kontakte pflegen (LinkedIn, Xing, Viadeo, Naymz, Plaxo, Ecademy, Zoominfo). Diese Plattformen funktionieren nur dann richtig, wenn sie transparent genutzt werden. Es nützt Ihnen überhaupt nichts, 500 Kontakte bei LinkedIn oder Xing zu haben, wenn Sie diese nicht sichtbar machen. Ausserdem gilt der Grundsatz des „give and take“. Sie bitten um Empfehlungen, stellen Fragen an Spezialisten, fragen um Rat ..., doch Ihre Aufgabe ist es auch, sich einzubringen und alles, was Ihrem Umfeld nützen könnte, mitzuteilen. So tragen Sie dazu bei, Wissen aufzubauen, aber auch Verbindungen zu knüpfen und ein wertvolles Mitglied der virtuellen Gemeinschaft zu werden. Vermeiden Sie Fehltritte! Zum Beispiel durch das „Needworking“: Versuchen Sie nicht, sich in der Hoffnung, Ihre Bewerbung werde so Erfolg haben, mit einem Personalverantwortlichen zu vernetzen. Damit werden Sie bestimmt nicht punkten. Vorsicht vor Vereinfachungen: „Der Personalchef hat die gleiche Handelsakademie besucht wie ich/kommt aus dem gleichen Land, da wird er mich sicher einstellen.“ Manchmal funktioniert das, manchmal aber auch nicht. Und noch etwas: Warten Sie nicht, bis Sie sich in einer schwierigen Situation befinden – zum Beispiel bei drohendem Stellenverlust wegen einer Umstruktur­ ierung –, um haufenweise Vernetzungsanfragen zu versenden.

AKTUALISIEREN SIE IHR PROFIL

–– Verfassen Sie einen detaillierten Lebenslauf. –– Laden Sie ein aktuelles, formelles Foto von sich hoch. –– Wählen Sie Ihre Kontakte sorg­ fältig aus, und treten Sie nur mit Personen in Kontakt, die Sie kennen. –– Vorsicht auch vor Opportunisten, die Ihnen bloss eine Einladung senden, um sich Ihrer Kontaktliste bedienen zu können! –– Achten Sie auf Vielseitig­keit bei Herkunft, Hintergrund, Alter und gesellschaftlichem Status Ihrer Kontakte, und werten Sie dadurch Ihr Netzwerk auf. –– Wecken Sie die Neugier der Personalverantwortlichen, damit diese Lust bekommen, sich die Liste Ihrer Kontakte anzusehen. –– Werden Sie bei spezifischen Gruppen Mitglied. –– Äussern Sie sich zu Themen, mit denen Sie sich während oder ausserhalb der Arbeit beschäftigen, bringen Sie Vorschläge ein, welche Ideen besprochen werden könnten, stellen Sie Fragen ... –– Empfehlen Sie Bücher, Filme, Vorträge, Ver­anstaltungen, die mit Ihrem Beruf oder Interessen in Zusammenhang stehen. –– Spielen Sie eine Vermittlerrolle, stellen Sie den Kontakt zwischen Personen her, die zusammen­ arbeiten könnten.

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RATSCHLÄGE | BEZIEHUNGSNETZ

Der Aufbau und Unterhalt eines Beziehungsnetzes erfordert Zeit und regelmässigen Einsatz. Verzetteln Sie sich nicht. Wer drei oder vier parallele Netzwerke unterhält, dem wird es rasch unmöglich, diese sorgfältig auf dem neuesten Stand zu halten. Entscheiden Sie sich deshalb für ein persönliches und ein berufliches Netzwerk.

NUTZEN SIE IHRE CHANCE, WERDEN SIE UNSCHLAGBAR! WIR SIND AUF FACEBOOK!

Tretet unserer Gruppe „Ratschläge zur Stellensuche“ bei!

Internetrecherchen sind nicht nur einseitig möglich. Sie eröffnen Ihnen den Zugang zu einer wahren Goldgrube an Informationen, um Ihre Vorstellungsgespräche gut vorzubereiten. Sie können nicht nur detaillierte Informationen über Ihren zukünftigen Arbeitgeber finden, sondern auch im Einzelnen erfahren, wie das Profil Ihrer Gesprächspartner aussieht. Das Bewerbungsgespräch ist ein geeigneter Zeitpunkt, um diese persönlicheren Informationen, die Sie über Ihr Gegenüber im Internet gefunden haben, richtig einzusetzen. Während des Vorstellungsgesprächs können Sie sich geschickt auf dessen Ausbildung, Diplome, Herkunft, Erfahrung oder Hobbys beziehen und zeigen, wie professionell Sie Ihre Stellensuche angehen.

Wie nutzen Unternehmen professionelle Netzwerke? Marcel Hofstetter Senior Staffing Consultant Microsoft Schweiz

Soziale Netzwerke haben in den vergangenen Jahren einen rasanten Aufschwung erlebt und sind aus unseren Leben nicht mehr wegzudenken. Solche Netzwerke sind schon lange nicht mehr nur reiner Zeitvertreib sondern halten auch Einzug in unser professionelles Umfeld. Um offene Stellen zu besetzen, kontaktieren Unternehmen zukünftige Mitarbeiter, indem Kandidaten direkt angesprochen werden. Im Idealfall wird aber bereits bevor die Stelle frei wird mit der Suche nach geeigneten Kandidaten begonnen. Unternehmen begeben sich hierfür auch in professionellen Netzwerken auf die Suche. Posten der Stellenanzeigen in professionellen Netzwerken generiert oft interessantere Bewerbungen als via Unternehmensseite oder Jobplattformen. Es lohnt sich also in jedem Fall, sich mit Personen beim Wunscharbeitgeber zu verlinken. Ich empfehle weiter Stellensuchenden sich in einen Recruiter hineinzuversetzen um zu verstehen wie und was gesucht wird. Oftmals wird man aufmerksam auf Personen, die in bestimmten Gruppen Mitglied sind oder sich dort aktiv beteiligen. Findet man ihr Profil mit den gängigen Suchbegriffen und sind sie mit den richtigen Personen verlinkt und in fachspezifischen Gruppen anzutreffen? Es gibt einige Dinge, auf die Unternehmen besonders achten. Ihr Profil ist eine digitale Version ihres CV‘s. Achten sie auf Vollständigkeit und Aussagekraft. Sie müssen Interesse wecken und einen Eindruck zu Aufgaben und Verantwortlichkeiten vermitteln. Verwechseln sie professionelle Netzwerke nicht mit Facebook. Trennen sie Privates von Geschäftlichem!

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RATSCHLÄGE | BEZIEHUNGSNETZ

DAS PROFESSIONELLE ONLINE-PROFIL – ÜBER SOZIALE NETZWERKE ZUM JOB Mit der neuen Generation, vollzieht sich ein noch nie dagewesener Wertewandel: Flexible Arbeitszeiten, stete Abwechslung oder ein hoher Grad an Selbstbestimmung sind nur einige der Anforderungen, die Nachwuchskräfte an ihren Arbeitgeber stellen. Gepaart mit dem sich verstärkenden Fachkräftemangel passen viele Unternehmen ihre Personalarbeit an die gestiegenen Ansprüche an und suchen Kandidaten selbst – in beruflichen Netzwerken im Internet. Yee Wah Tsoi, PR-Managerin, XING AG

TIPP

Anmelden. Kostenloses Profil erstellen. Jobangebot erhalten. Das klingt zu schön um wahr zu sein. Genau das jedoch hat Isabel erlebt. Die gebürtige Düsseldorferin studierte im dritten Semester Wirtschaftsingenieurwesen an der RWTH Aachen. Vor einiger Zeit richtete sie sich im beruflichen Netzwerk XING ein Profil ein, um studentische Aushilfsjobs zu suchen. Nur wenige Tage später fand sie eine Nachricht einer Personalerin eines internationalen Konzerns im Posteingang. Ob sie nicht Lust und Zeit habe, als Werk­studentin zu jobben? Ein Glücksgriff. „Ich war positiv überrascht, wie schnell man auf mich aufmerksam geworden ist und mir eine Stelle in einem Bereich anbot, die ich mir genauso gewünscht habe: Ein Mix aus Technik und Management“, freute sich die 20-Jährige.

Im Portfolio können Studierende zudem erste Arbeitsproben veröffent­ lichen oder beschreiben, zu welchen Themen sie Haus- oder Semester­ arbeiten geschrieben haben. Auch Verweise auf den eigenen Blog lassen sich hier einbinden.

Das Unternehmen hat sie aufgrund ihrer Profilangaben über die Suche bei XING gefunden. Viele Unternehmen beschäftigen inzwischen eigene sogenannte Sourcing Spezialisten, die sich der Identifikation und Direktansprache von potenziellen Fach- und Führungskräften widmen. Dazu zählt auch die Rekrutierung von Studierenden und Absolventen. Unter anderem über XING sprechen sie interessante Kandidaten – Studierende wie Führungskräfte – an.

JOBSUCHE ÜBER SOZIALE NETZWERKE IST TREND Neben großen Konzernen suchen auch viele mittelständische wie kleine Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen auf XING nach Nachwuchskräften. Besonders stark vertretene Branchen: IT, Finanzen, Consulting, Marketing und Medien. Über 90.000 Personalentscheider sind auf der Plattform angemeldet. Das Social Recruiting – die Personalsuche in Social Networks – hat sich in den letzten Jahren etabliert. Laut der Branchen-Studie „Recruiting Trends 2013“ setzt bereits mehr als die Hälfte aller Firmen Social Media in der Personalarbeit ein. Tendenz steigend. Denn die Chancen, dass Unternehmen über XING auf talentierte Studierende und Absolventen aufmerksam werden, sind derzeit besonders gut. Qualifizierte Nachwuchskräfte fehlen und die demografische Entwicklung trägt zur angespannten Situation bei. Um Unternehmen auf sich aufmerksam zu machen, ist ein gut ausgefülltes und lückenloses Profil in einem beruflichen Netzwerk das A und O. Es ist schliesslich das Aushängeschild im Netz – eine digitale Visitenkarte gewissermassen. Bei der Google Suche nach einer Person erreicht das Profil ein hohes Ranking. Man beeinflusst auf diese Weise, welche Einträge über die eigene Person zuerst gefunden werden sollen. Dabei sollte es so ausgefüllt sein, dass ein Personalverantwortlicher die fachliche Eignung des Kandidaten erkennen kann. Was studiert man wo, welche Praktika hat man bereits absolviert, und was hat man darüber hinaus zu bieten? Dazu gehören Fremdsprachenkenntnisse, Auslandserfahrung oder auch die Mitgliedschaft in fachlich relevanten Gruppen.

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RATSCHLÄGE | BEZIEHUNGSNETZ

Beziehungen schaden bekanntlich dem, der keine hat. Sein berufliches Netzwerk frühzeitig zu initiieren und zu pflegen, kann eine entscheidende Erleichterung sein, wenn später die Suche nach einem Job beginnt.

LOHNT ES SICH EIGENTLICH, ALS STUDENT EIN XING PROFIL ANZULEGEN? 1. Frühzeitig beginnnen

Es dauert, bis man ein tragfähiges Netzwerk aufgebaut hat. Damit erst anzufangen, wenn man einen Job sucht – das Netzwerk also zum Tragen kommen kann – ist etwas spät. 2. Fotos

Laden Sie ein Porträtfoto hoch, auf dem Sie freundlich und professionell wirken. Der letzte Sommerurlaub, leichte Outfits oder Partyschnapp­ schüsse gehören hier nicht her. Auf die Größe achten: man sollte Sie bestenfalls auch noch erkennen, wenn Ihr Foto als daumennagelgroßes Icon angezeigt wird. 3. Nichts zu bieten? Weit gefehlt!

Auch wenn man noch im Studium steht, kann man die Felder „Ich suche“, „Ich biete“ ausfüllen. Zu bieten haben Sie Kenntnisse Ihrer Vertiefungsrichtung oder erste Praktika. Studenten suchen dement­ sprechend oft einen Werkstudentenjob oder das Thema einer Bachelor/ Masterarbeit.

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BERUFLICHER ONLINE-LEBENSLAUF ODER PEINLICHE PARTYFOTOS? Über 600.000 Schweizer haben ihren professionellen Online-Lebenslauf auf XING online gestellt – davon sind fast 30.000 Studenten. Jedes Mitglied kann sich die Profile ansehen und einen Eindruck der Person und ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse erhalten. Denn anders als bei privaten Netzwerken geht es schliesslich darum, einen guten Eindruck beim potenziellen Arbeitgeber zu hinterlassen. XING für Berufliches. Facebook für die Freizeit. So sieht es auch die Werkstudentin Isabel: „Natürlich muss man bedenken, dass XING eine seriöse Seite ist mit einem Profil, das für alle Unternehmen sichtbar ist. Dementsprechend sollte man also kein Profil à la Facebook erstellen, sondern ein vernünftiges Bewerbungsfoto einsetzen und alle erforderlichen Daten angeben, wie sie auch im richtigen Lebenslauf stehen würden.“ Apropos Daten: Als Hamburger Unternehmen unterliegt XING deutschen Datenschutzricht­ linien, eine der strengsten der Welt. Für Firmen mit Sitz wie den USA gelten diese Regeln nicht. Wie beim Online-Banking ist der gesamte Datenverkehr SSL-verschlüsselt. Zudem kann jedes Mitglied beispielsweise selbst bestimmen, ob sein Profil über Suchmaschinen wie Google auffindbar ist, und welche Personen aus dem eigenen Netzwerk auch private Kontaktinformationen aufrufen dürfen. Nicht zu vernachlässigen ist auch der Zeitpunkt für die Einrichtung eines beruflichen Profils. Viele Studierende hadern und schieben die berufliche Kontaktpflege vor sich her. In den meisten Fällen fangen viele erst im letzten Semester an, sich auf dem Arbeitsmarkt umzuschauen. Ein Fehler. Denn die Kommilitonen, die heute noch für die nächste Haus­ arbeit recherchieren, können in wenigen Jahren verantwortliche Positionen in spannenden Unternehmen innehaben. Gut, wenn man sich dann noch kennt. Im Schnitt absolviert jeder Studierende vier Praktika, dies geht aus einer Studie der DGB-Jugend und der der Hans-Böckler-Stiftung hervor. Über XING kann der Kontakt zu ehemaligen Kollegen, Chefs oder Professoren auch noch Jahre nach dem Praktikum oder Studium aufrechterhalten werden. Denn Beziehungen schaden bekanntlich dem, der keine hat. Sein berufliches Netzwerk frühzeitig zu initiieren und zu pflegen, kann eine entscheidende Erleichterung sein, wenn später die Suche nach einem Job beginnt. Das Adressbuch aktualisiert sich dabei praktisch von selbst, auch wenn ehemalige Kollegen den Job wechseln oder in eine andere Stadt ziehen. Da die Mitglieder ihre Profile selbst kontinuierlich auf dem neuesten Stand halten, verfügen ihre Kontakte immer über ein aktuelles Adressbuch.


RATSCHLÄGE | BEZIEHUNGSNETZ

Im Gegensatz zu privaten Netzwerken dienen berufliche Netzwerke auch dazu, mit Personen in Kontakt zu treten, die man vorher gar nicht kannte. Das setzt natürlich voraus, dass man selbst aktiv wird.

JEDER ZWEITE ARBEITGEBER DER DEUTSCHSPRACHIGEN SCHWEIZ SCHÄTZT DAS POTENTIAL VON XING Als berufliches Netzwerk bietet XING auf seiner Plattform auch ein eigenes Stellenboard. Laut aktuellem Trendreport schätzen knapp die Hälfte der Arbeitgeber in der Deutsch­ schweiz das Potential von XING für die Ausschreibung von Stellen als hoch ein. Hier lassen sich auch mehrere Tausend Anzeigen für Studierende finden. Unternehmen aller Größen und Branchen suchen hier nach Werkstudenten, Praktikanten und Studierenden, die ihre Abschlussarbeiten in der Firma schreiben möchten. Und so geht’s: Stichwörter eingeben in der Suchmaske oder – noch leichter – einfach einen Blick auf die eigene Startseite werfen. XING gleicht jede einzelne Stellenanzeige mit allen 14 Millionen Mit­ gliederprofilen ab. So können dem Mitglied passende Jobs vorgeschlagen werden. Das Interessante dabei: In den Stellenanzeigen können Interessenten über einen Verbindungspfad sehen, ob sie bereits jemanden kennen, der mit Mitarbeitern des potenziellen neuen Arbeitgebers verknüpft ist. Über diese persönlichen Kontakte lassen sich unkompliziert und schnell individuelle Informationen von Mitarbeitern der Firma einholen, um einen authentischen Blick hinter die Kulissen des potenziellen neuen Arbeitgebers zu werfen. Zudem kann der Interessent den Mitarbeiter um eine persönliche Empfehlung bitten. Rund die Hälfte aller freien Stellen wird schliesslich über persönliche Beziehungen vergeben.

4. Das Portfolio

Gibt es Bilder aus dem letzten Praktikum? Ein Abstract einer interessanten Seminararbeit? Einen Beitrag in der Lokalzeitung zu Ihren ehrenamtlichen Aktivitäten? Hier können Sie sie veröffentlichen. 5. Rein gar nichts Privates? Doch!

Welche Fussballmannschaft Sie mögen und dass Sie gerne tanzen oder Photographie mögen, gibt Ihnen Profil und macht Sie als Mensch ansprechbarer. Viele gute Kontakte ergeben sich zunächst über solche privaten Gemeinsamkeiten, bevor sie beruflich relevant werden.

Zudem können Jobsuchende sich vorab über den Arbeitgeber im Unternehmensprofil auf XING informieren. Neben Beschreibungen und Neuigkeiten zur Firma, können Jobs eingesehen sowie Arbeitgeber-Bewertungen von Mitarbeitern abgerufen werden. Interessenten können über die anonymen und ehrlichen Bewertungen der Mitarbeiter einen Blick hinter die Firmenfassade werfen. Ebenfalls für Studierende und Jobeinsteiger ist die Liste mit den bei XING angemeldeten Mitarbeitern spannend: Hier kann jeder schauen, wer die potenziellen neuen Kollegen sind, wie sich die Altersstruktur zusammensetzt und wie lange die Mitarbeiter im Schnitt bereits im Unternehmen sind.

MIT FACHLEUTEN INS GESPRÄCH KOMMEN: DIE XING-GRUPPEN XING bietet über 60.000 Gruppen auf der Plattform zu den unterschiedlichsten Themen und Branchen an. Durch die Teilnahme an den Diskussionen kann jeder auf sich und seine Expertise aufmerksam machen und sein Netzwerk um Personen erweitern, die einem im weiteren Verlauf der Karriere behilflich sein könnten. Für Werkstudentin Isabell stand jedenfalls fest, dass ihr berufliches Profil auf XING sie auch weiterhin in der Karriereplanung unterstützen soll: „Meinen virtuellen Lebenslauf bringe ich immer auf den aktuellen Stand, damit ich schon jetzt mit meinem Profil auf mich aufmerksam machen kann, falls ich zum Beispiel nach einem Praktikumsplatz oder Ähnlichem suche.“

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6., 7. und 8. Oktober

Firmenpräsentationen

9. und 10. Oktober

Standmesse

8. Oktober

Start-up day

6. - 10. Oktober 2014

Über 4000 Besucher

67 präsentationen

forum.epfl.ch

148 teilnehmende unternehmen

80 Start-UP

120 Stande während 2 tagen

19 Universitäten

Like Forum epfl on


RATSCHLÄGE | KARRIEREMESSEN

KARRIEREMESSEN BEREITEN SIE SICH VOR, SICH ZU PRÄSENTIEREN Bei einer Karrieremesse handelt es sich um eine Plattform, die einen entscheidenden Austausch zwischen Arbeitenden und zukünftigen Absolventen ermöglicht. Als solche bietet sie eine ideale Möglichkeit, von Informationen aus erster Hand zu profitieren und in Kontakt mit Arbeitnehmern oder Personalberatern zu treten. Die Unternehmen wiederum sind dort vertreten um sich als attraktive Arbeitgeber zu positionieren, jedoch auch um potentielle Kandidaten zu treffen und auf diese Weise bereits Vorauswahlen zu treffen. Aber um den grössten Nutzen aus einer Karrieremesse zu ziehen, müssen Sie gut vorbereitet sein. Success & Career

ERFOLG AUF DER KARRIEREMESSE

Vorgehensweise 89 TERMINE DER NÄCHSTEN KARRIEREMESSEN

Halten Sie die Daten fest!

90

WIE WÄRE ES MIT EINER VIRTUELLEN KARRIEREMESSE?

Wie funktioniert’s?

91

WIE CHATTET MAN WIRKSAM UND ERFOLGREICH?

Tipps und Tricks

95

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DEIN PARTNER FÜR STUDIUM UND BERUFSEINSTIEG

deine karriereveranstaltungen im frühling und herbst 2014 Absolventenmesse Bern die persönliche messe für deinen berufseinstieg

IT-Day hoch hinaus mit den toparbeitgebern im bereich it

3. April 2014 berneXPO ag, bern

3. November 2014 Priora Center, Zürich-kloten

IT-Day hoch hinaus mit den toparbeitgebern im bereich it

Absolventenmesse Basel die persönliche messe für deinen berufseinstieg

11. April 2014 Priora Center, Zürich-kloten

NE

U!

NE

U!

NE

U!

13. November 2014 messe basel, basel

Sprungbrett-Events attraktive regionen, attraktive arbeitgeber

Women's Contact-Day fortschrittliche arbeitgeber für studentinnen

Frühling 2014 in 7 versch. regionen der schweiz

17. November 2014 stageOne, Zürich-Oerlikon

Forum HES-SO ingenieurwesen und architektur

Retail-Day – lass dich von einer dynamischen branche überraschen

22. Mai 2014 Centre de Congrès, montreux

20. November 2014 Priora Center, Zürich-kloten

ProOst – karrierechancen und lebensqualität in der Ostschweiz

FMCG-Day behind the scenes of fast moving consumer goods

15. August 2014 Congress Center einstein, st. gallen

NE

U!

20. November 2014 Priora Center, Zürich-kloten

Master-Messe finde deinen passenden master-studiengang / mba

Engineering-Days hoch hinaus mit den toparbeitgebern der industrie

23. – 24. Oktober 2014 stageOne, Zürich-Oerlikon

5. – 6. Dezember 2014 trend-sporthotel Cube, savognin

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RATSCHLÄGE | KARRIEREMESSEN

KARRIEREMESSEN Karrieremessen bieten Gele­g enheit, zahlreiche interessante Informationen zu sammeln und eine Menge nützliche Kontakte zu knüpfen. Im Folgenden einige Ratschläge, wie Sie solche Messen optimal nutzen können. ERFOLG AUF DER KARRIEREMESSE: SO FUNKTIONIERT ES Legen Sie Ihr berufliches Ziel fest

Gestützt darauf können Sie die Branche und die Art der Firmen bestimmen, die Sie interessieren und herausfinden, welche Funktion Sie anstreben möchten. Wählen Sie rund zehn Unternehmen aus, die Ihnen entsprechen, und analysieren Sie diese ausführlich

Art der Produkte, Dienstleistungen, Märkte, Unternehmenskultur, vertretene Berufe etc. Besuchen Sie die Webseite, insbesondere die Rubriken „Karriere” und „Produkte und Dienstleistungen”; Sie enthalten eine Fülle an Informationen. Es geht darum, Ihrem Gegenüber zu zeigen, dass Sie nicht einfach zufällig vorbeikommen, sondern dass Sie gründlich über Ihre zukünftige Berufslaufbahn nachgedacht haben, genau wissen, was Sie wollen, und sich im Hinblick auf Ihr berufliches Ziel ganz besonders für sein Unternehmen interessieren. Bereiten Sie sich darauf vor, Ihre Laufbahn in wenigen Sätzen darlegen zu können

Akademischer Werdegang, Erreichtes, berufliche Pläne und Persönlichkeit. Stellen Sie ausserdem eine Reihe von Fragen zusammen, die Ihnen besonders am Herzen liegen. Diese können sich auf die Tätigkeit der Firma beziehen, auf ihre Entwicklungspläne, die Herausforderungen, mit denen sie täglich konfrontiert ist, die gesuchten Mitarbeiterprofile, die Karrierechancen für Absolventen, die Möglichkeiten der Weiterbildung für die Mit­ arbeiter, die Betreuung der „Neulinge” und ihre Integration etc. Denken Sie daran, Ihre Fragen an Ihren Gesprächspartner anzupassen (Spezialist oder HR-Verantwortlicher), denn die Relevanz Ihrer Fragen wird den Eindruck, den Sie hinterlassen, entscheidend beeinflussen. Stellen Sie eine vollständige Bewerbungsmappe zusammen und nehmen Sie genügend Exemplare davon mit

Wenn Sie nicht über alle erforderlichen Dokumente verfügen, senden Sie diese in den darauffolgenden Tagen an die zuständige Person und vergessen Sie nicht, deren Kontaktdaten zu notieren! Danken Sie Ihrem Gegenüber stets für die Zeit, die er Ihnen geschenkt hat, und die Informationen, die Sie erhalten haben. Treten Sie dynamisch und proaktiv auf. Wenn einige Unternehmen Sie besonders interessieren, zögern Sie nicht, Ihr Interesse zu zeigen, und fragen Sie nach, wie es nach der Begegnung an der Messe weitergeht.

IHR VERHALTEN WÄHREND DER MESSE

–– Seien Sie proaktiv und präsentieren Sie sich professionell. –– Heben Sie sich durch persönliche Initiativen von den ­ anderen ab (indem Sie vor dem Absolventen­ forum per E-Mail um ein Gespräch bitten, Ihre eigene Visitenkarte drucken lassen etc.). –– Besuchen Sie die Präsentationen der für Sie interessanten Unter­ nehmen vor dem Messetag. So erhalten Sie insbesondere Informationen über Ihre Karrierechancen. Dabei können Sie auch bereits erste Kontakte mit den Vertretern der Unter­nehmen knüpfen. –– Kleiden Sie sich angemessen. Die Personalverantwortlichen schenken dem durch die Kleidung ihnen gegenüber ausgedrückten Respekt grosse Aufmerksamkeit. –– Sammeln Sie Informationen über offene Stellen, Strukturen und Werte des Unternehmens und über laufende Projekte. –– Zeigen Sie bei Gesprächen mit Unternehmensvertretern Ihre Moti­ vation und Zielstrebigkeit. –– Hören Sie sich Erklärungen und Ratschläge aufmerksam an. Sie können Ihnen helfen, die richtigen Fragen zu stellen.

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RATSCHLÄGE | KARRIEREMESSEN

TERMINE DER NÄCHSTEN KARRIEREMESSEN

VERANSTALTUNG

DATUM

VERANSTALTER

ORT

WEBSEITE

Absolvententag

27.02.2014

ZHAW

Winterthur

www.absolvententag.ch

HSG Talents Conference

05.03.2014

CSC HSG

St. Gallen

www.hsgtalents.ch

USI Career Forum

07.03.2014

Career Services USI

Lugano

www.usicareerforum.ch

Kontaktparty ETH

08.03.2014

Verein der Informatikstudierenden der ETH Zürich

www.kontaktparty.ch

Career-Days Zürich

12.03.2014

AIESEC

Zürich

www.careerdays.ch

Career-Days Lausanne

19.03.2014

AIESEC

Lausanne

www.careerdays.ch

Connexion IHEID

19 – 21.03.2014

IHEID

Genf

www.graduateinstitute.ch

Law Job Fair Basel

22.03.2014

Juristische Fakultät der Uni Basel

Basel

www.basel-lawjobfair.ch

HSR Stellenbörse

26.03.2014

HSR

Rapperswil

www.hsr.ch

Kontaktgespräch FHS

27.03.2014

FHS Fachhochschule St. Gallen

St. Gallen

http://www.fhsg.ch

Kontaktgespräch HSLU

28.03.2014

Hochschule Luzern

Luzern

www.careers.hslu.ch

Forum de l’emploi

29.03.2014

EHL

Lausanne

www.ehl.edu

Stellenbörsetag NTB

01.04.2014

NTB Buchs

Buchs

http://www.ntb.ch

Forum Uni-Emploi

01. – 03.04.2014 Universität Genf

Genf

http://uniemploi.unige.ch

Kontakttreffen ETH

03.04.2014

Hönggerberg

www.kth.ethz.ch

ETH Polymesse

08. – 10.04.2014 Forum & Contact

Zürich

www.polycareer.ch

ETH Zürich

Kontakttag Nordwestschweiz 11.04.2014

Kontakttag GmbH

Basel

www.kontakttag.com

Contact 2014

25.04.2014

ContACT Club

Luzern

www.cont-act.ch

Career-Day Technik und Informatik

06.05.2014

Berner Fachhochschule

Biel

http://www.ti.bfh.ch

Jobedays

07. – 09.05.2014 Success & Career

Schweiz

www.jobedays.ch

Career Day Technik FHNW

14.05.2014

FHNW

Windisch

http://web.fhnw.ch

Job Fair des Zürcher Anwaltsverbands

23.05.2014

Züricher Anwaltsverband

Zürich

www.jobfairzav.ch

Forum EPFL

06. – 10.10.2014 EPFL

Lausanne

http://forum.epfl.ch

Chemtogether

05.11.2014

Zürich

http://chemtogether.ethz.ch

90 | © SUCCESS & CAREER 2014

ETH Zürich, Chemtogether, VCS


RATSCHLÄGE | KARRIEREMESSEN

WIE WÄRE ES MIT EINER VIRTUELLEN KARRIEREMESSE? Doch was ist eine virtuelle Karrieremesse? Es handelt sich um das Online-Äquivalent zu den klassischen Rekrutierungsver­ anstaltungen, dem Treffpunkt von Firmen und Bewerbern. Über Chats können die Teilnehmer miteinander kommunizieren und erste Kontakte knüpfen. EIN MUSS FÜR ANGEHÖRIGE DER GENERATION Y! Im Prinzip unterscheidet sich eine virtuelle Karrieremesse wenig von einer klassischen Messe: Es gibt den gleichen Aus¬stellungsraum, die gleichen Stände und die gleichen Personalverantwortlichen, die Ihre Fragen beantworten und über die Berufe im Unternehmen informieren. Die Ausführung ist allerdings revolutionär: Mehr Interaktivität ohne die Unannehmlichkeiten, wie z. B. der Zeitaufwand durch die Anreise oder die dabei ent­ stehenden Kosten. Obwohl eine virtuelle Karrieremesse keine klassische Messe ersetzen wird, da der direkte Kontakt ein unumstrittener Pluspunkt ist, bietet diese eine neue Art des Kennenlernens, bei der man ein direktes Treffen auf einer klassischen Messe oder im Unternehmen vereinbaren kann.

DIE NÄCHSTE VIRTUELLE KARRIEREMESSE WWW. JOBEDAYS.CH Fokus:

Ingenieure aus den unterschied­ lichsten Bereichen. Halten Sie das Datum fest :

Vom 7. bis 9. Mai 2014.

KOMMUNIZIEREN SIE RUND UM DIE UHR Eine virtuelle Karrieremesse ist komplett in 3D gestaltet und bietet daher ein spielerisches, graphisches Umfeld, in dem Sie die Hauptrolle spielen. Wo auch immer Sie sein mögen, alle Informationen sind rund um die Uhr zugänglich und somit zu jedem Zeitpunkt einsehbar: Corporate Images, Videos der Unternehmen, Berufe unter der Lupe, Fotogalerie etc. Natürlich sind die Stellenanzeigen der Unternehmen ebenfalls aufgeführt, sowie die Links zu den sozialen Netzwerken, in denen sie aktiv sind. Kurz gesagt, eine Masse an Informationen, die griffbereit bzw. klickbereit ist.

VERGESSEN SIE DIE GRENZEN VON RAUM UND ZEIT So einfach ist es: Sie müssen keine weiten Wege mehr auf sich nehmen, lange Korridore entlanglaufen, Sie werden nicht mehr mit dem an den Ständen ausgeteilten Material über­ häuft und werden nicht auf den ersten guten Eindruck hinsichtlich Ihrer äusseren Er­ scheinung achten müssen. Alle Globetrotter unter Ihnen müssen nun nicht mit dem ersten Flieger nach Hause kommen, um Ihren Traumjob zu ergattern. Ob Sie in einer Hängematte liegen oder sich auf einem Berggipfel befinden – ein Internetzugang reicht bereits aus!

BEREITEN SIE SICH AUF DIE MESSE VOR Sie sind die Hauptperson, verhalten Sie sich professionell. Auf eine virtuelle Karrieremesse muss man sich genau wie auf eine klassische vorbereiten. Bevor Sie mit einem Personalverantwortlichen zu chatten beginnen, informieren Sie sich über die Firma, ihre Produkte und Aktivitäten. Die Dokumente, die zum Download bereit stehen, können Ihnen dabei sehr hilfreich sein. Treten Sie nicht als Tourist auf, auch wenn der Austausch zwischen Kandidaten und Rekrutierenden auf einer virtuellen Messe zwangloser ist. Man sollte trotzdem bestimmte Regeln einhalten und, genau wie bei jeder Suche nach einer Anstellung, sich die Firmen gezielt heraussuchen.

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RATSCHLÄGE | KARRIEREMESSEN

Die Personalverantwortlichen erwarten Ihre aktive Teilnahme. Treten Sie in Kontakt und chatten Sie ganz ungezwungen mit ihnen.

CHATTEN SIE TIP Schauen Sie sich die Agenda der Unternehmen an. Diese bieten verschiedene Themen an, über die man im Chat diskutieren kann.

Ausserdem können Sie ganz ungezwungen mit den Rekrutierenden chatten* und dabei weitere zahlreiche Informationen sammeln, die Ihnen bei der Bewerbung hilfreich sein werden. Sie können auf sich aufmerksam machen und sich auch gerne auf ein direktes Gespräch einladen lassen. Denn darum geht es: Die Unternehmen nutzen das Internet mit seiner Flexibilität und Formlosigkeit, um die Talente von morgen aufzuspüren und einen ersten Kontakt mit Ihnen aufzubauen. Die Personalverantwortlichen sind für Sie da, also zögern Sie nicht und chatten Sie mit ihnen! Seien Sie aktiv! Der öffentliche Chat

Die öffentlichen Chats sind themenspezifische Chats, welche durch die Unternehmen organisiert werden. Behandelt werden Themen wie generelle Unternehmenskulturen, deren Leitbilder, Firmenprodukte, spezielle Berufsbilder für unterschiedliche Branchen oder die Vorstellung von bestimmten Profilen, welche die Unternehmen zum Beispiel suchen. Die Agenda erfasst alle Themen der von den Unternehmen organisierten Chats. Von den öffentlichen Chats können Sie profitieren und allgemeine Fragen stellen. Dabei ist es empfehlenswert, mehrere Male auf der Messe vorbeizuschauen, da nicht alle Firmen ununterbrochen präsent sind und manche klar definierte Zeitfenster zum Austausch vorgesehen haben. Der private Chat

Der private Chat ist geeigneter für persönliche Fragen. Dies gilt zum Beispiel für den Fall, wenn Sie eine Initiativbewerbung bei dem Unternehmen einreichen wollen und noch nicht den Namen des Verantwortlichen ausgemacht haben, an den Sie die Bewerbung adressieren. Oder wenn Sie Ihre Diplom¬arbeit in einem sehr themenspezifischen Bereich geschrieben haben und herausfinden möchten, wie angemessen Ihr Profil zu dem Bedarf des Unternehmens passt. Der private Chat kann Ihnen nützlich sein, einen Personalverantwortlichen anzusprechen und seine Aufmerksamkeit zu gewinnen. Aber Achtung, Ihr Plädoyer muss wasserdicht sein! Denn Sie sollten wissen, dass die Personalverantwortlichen dem öffentlichen Chat mehr Zeit widmen. Seien Sie daher präzise und kommen Sie zügig auf Ihr Thema zu sprechen.

* Wichtig: Für die Jobedays-Versionen auf Smartphones und Tablets ist lediglich der öffentliche Chat möglich. Loggen Sie sich von Ihrem Computer ein, um mit Personalberatern und Experten privat zu chatten.

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RATSCHLÄGE | KARRIEREMESSEN

Laden Sie Ihren CV hoch. Zögern Sie nicht. Die Daten werden vertraulich behandelt. Ihr Vorteil: Ihr CV liegt schon bereit! Während der Messe haben Sie so die Möglichkeit, Ihren Lebenslauf an die für Sie interessanten Firmen zu schicken.

HABEN SIE ANTWORTEN BEREIT TIPP

Behalten Sie Ihren Parcours im Kopf und definieren Sie Ihr professionelles Projekt. Bereiten Sie sich darauf vor, es kurz und knapp zu beschreiben, da der Chat sich exzellent dafür anbietet, sachlich und direkt auf den Punkt zu kommen. Denken Sie sich ebenfalls vorher Fragen und Themen aus, die Sie im Gespräch mit den Personalverantwortlichen ansprechen möchten. Diese sehen Sie, sobald Sie ihren Stand besuchen und können jederzeit einen privaten Chat mit Ihnen eröffnen. Es wäre schade, wenn Sie nicht in der Lage wären zu antworten …

Bevor Sie mit den Personalberatern chatten, informieren Sie sich über das Unternehmen, das Sie interessiert, und schreiben Sie sich die Fragen auf, die Sie gerne stellen möchten.

VERGESSEN SIE DIE SMS-SPRACHE Achten Sie ausserdem auf Ihre Ausdrucksweise. Vermeiden Sie beim Chat familiäre Ausdrücke, Abkürzungen, Smileys oder das Duzen des Gegenübers. Kurz gesagt, vermeiden Sie die SMS-Sprache.

LADEN SIE IHREN LEBENSLAUF HOCH Halten Sie Ihren Lebenslauf und alle üblichen Dokumente bereit. Stellen Sie sich vor, dass der Personalverantwortliche am Ende eines Chats Interesse an Ihrem Profil hat und Sie nach Ihrem Lebenslauf fragt … Verpassen Sie diese Gelegenheit nicht!

ABSCHLIESSEND Sie brauchen kein Computerfreak zu sein, um voll und ganz von einer virtuellen Karrieremesse profitieren zu können! Wenn Sie gut vorbereitet und offen für diese neue Art der Kommunikation sind, ist dies vollkommen ausreichend für eine erfolgreiche Teilnahme.

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By Success & Career

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RATSCHLÄGE | KARRIEREMESSEN

WIE CHATTET MAN WIRKSAM UND ERFOLGREICH? Der Chat einer virtuellen Karrieremesse ist eine einzigartige Gelegenheit, um Unternehmensvertreter kennenzulernen und diesen zahlreiche Fragen zu stellen. Um aus diesem Online-Austausch den grössten Nutzen zu ziehen und einen guten Eindruck zu hinterlassen, gilt es, einige Regeln zu beachten. Tipp

Bevor Sie mit den Unternehmensvertretern chatten, besuchen Sie deren Stand, informieren Sie sich über die Tätigkeiten der Firma, lesen Sie die Berufsbilder und sehen Sie sich die Stellenangebote sowie Unternehmensvideos an. Ihre Fragen werden dadurch noch prägnanter. Tipp

Vermeiden Sie Fragen wie: Bieten Sie Praktika an? Haben Sie offene Stellen? Die Firma wird Sie in diesem Falle höchstwahrscheinlich auf ihre Webseite verweisen und der Unterhaltung so ein Ende setzen. Tipp

Denken Sie daran, Ihren „Einkaufswagen» zu füllen! Sie können In Ihrem Profil alle Inhalte abspeichern, die auf der Karrieremesse erhältlich sind: Jobangebote, Videos, Broschüren etc. Sie können beliebig viele Bookmarks bereithalten, um einen Personalverantwortlichen anzusprechen, und all dies können Sie selbstverständlich am Ende der Karrieremesse in Ihre Schreibtischschublade legen. Tipp

Es gibt zwei Arten des Chats: den öffentlichen und den privaten. Sie haben die Wahl! Was den öffentlichen Chat angeht, sollten Sie sich im Vorfeld den Zeitplan der Agenda und die dort vorgeschlagenen Themen ansehen und Ihre Fragen dementsprechend stellen. Nutzen Sie Ihre persönliche Agenda, um Ihre Lieblingschats zu notieren. Tipp

Füllen Sie Ihr Profil vollständig aus und laden Sie Ihren Lebenslauf bereits mit Ihrer Anmeldung hoch, damit Sie diesen jederzeit am Stand einer Firma hinterlegen können. Sie können ebenso Ihr bereits bestehendes Profil von einem sozialen Netzwerk wie Xing, LinkedIn oder Viadeo importieren, oder Sie ent¬scheiden Sich dafür, zusätzliche Informationen anzugeben. Selbstverständlich existieren Privateinstellungen, aber Sie sollten wissen, dass es die Personalverantwortlichen während des Chats bevorzugen, auch gleichzeitig Ihr Profil einsehen zu können. Dadurch wirkt der Chat weniger virtuell! Pflegen Sie in jedem Fall Ihr Profil so, dass es Ihnen nicht beim ersten Kontakt, den Sie mit einer Firma aufbauen, schadet. Tipp

Auch wenn der Chat weniger formell als ein Bewerbungsschreiben ist, sollten Sie auf Ihren Stil und Ihre Ausdrucksweise achten. Vermeiden Sie die SMS-Sprache, Smileys oder das Duzen. Was Rechtschreibfehler angeht, sollten Sie versuchen diese so gut wie möglich zu vermeiden – nehmen Sie sich fürs Schreiben und Antworten Zeit. New

Die neue Plattform Jobedays unterstützt alle Formate! Egal ob Sie stets einen gezielten Blick haben wollen und von Ihrem Smartphone surfen, die Berührungsfunktionen eines Tablets bevorzugen, oder Sie komfortabel vor Ihrem Bildschirm sitzen, Jobedays ist für drei Tage zur jeder Tag- und Nachtzeit verfügbar! Die Firmen sind zugegen, um Sie kennenzulernen, um auf Ihre Fragen zu antworten, um Ihnen zahlreiche Informationen zu geben, und um als attraktiver Arbeitgeber Präsenz zu zeigen und die Talente von morgen zu gewinnen. Warum also eine derartige Chance verpassen, sich mit ihnen auszutauschen?

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RATSCHLÄGE | KARRIEREMESSEN

SIE HABEN AN JOBEDAYS TEILGENOMMEN Sie waren die ersten Firmen, die mit Ihnen auf Jobedays gechattet haben!

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ARBEITSWELT | INHALT

ARBEITSWELT ÜBER DIE GENERATION Y, FLEXIBILITÄT UND ANPASSUNGSFÄHIGKEIT Von Frédéric Kohler Die Flexibilität, die wir dieser Generation aufzuerlegen versucht haben, hat sie nicht in die Resignation, sondern in eine empörte Anpassungsfähigkeit getrieben.

98

SIE FALLEN AUS DEM RAHMEN? MACHEN SIE AUS DER NOT EINE TUGEND! 100

Von Manuela Forno Was also tun, wenn man eher zu der Sorte gehört, die sich nicht so einfach in die klar aufgeteilten Schubladen der Manager einsortieren lässt? BERUFSEINSTIEG – DIE RICHTIGEN ENTSCHEIDUNGEN TREFFEN

102

Von Anne Forster Das blaue oder das weisse Hemd? Kaffee oder Tee? S-Bahn oder Auto? WAS BRINGEN TEAMBUILDING-AKTIVITÄTEN? Von Frédéric Kohler Alle Manager seien heute zu Leadern geworden hört man – weshalb haben die Seminare für den Teamzusammenhalt dann solchen Erfolg?

104

STANDORTBESTIMMUNG ALS BASIS EINER ERFOLGREICHEN LAUFBAHNENTWICKLUNG Von Prof. Dr. Marc Schreiber und Stefan Spiegelberg Sich seiner Interessen, Werte, Kompetenzen und seiner Persönlichkeit im Klaren sein

106

ZUR FREIWILLIGKEIT MOTIVIEREN? GRUPPENDYNAMIK STATT MOTIVATIONSILLUSIONEN Von Prof. Dr. Olaf Geramanis Was zählt, ist das gelungene Zusammenspiel der individuellen Leistungen zu einem Ganzen – und der Schlüssel zum Erfolg sind persönliches Engagement und gegenseitiges Vertrauen.

108

STELLENVERMITTLUNGEN: EIN SPRUNGBRETT FÜR IHRE NÄCHSTE STELLE? Von Andrea Machalova „Und was machst du nachher?“

111

DIE PERSONALVERANTWORTLICHEN EMPFEHLEN IHNEN 114

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ARBEITSWELT | GENERATION Y

ÜBER DIE GENERATION Y, FLEXIBILITÄT UND ANPASSUNGSFÄHIGKEIT

Frédéric Kohler Leiter des Institut Supérieur de Formation Bancaire (ISFB), Präsident, Kalaidos Fachhoch­ schule (Westschweiz) – Bank und Finanzwesen

JUNGE SCHLITZOHREN Ich kann mich noch gut an eine Konferenz im Jahr 2005 über die Unterschiede zwischen den Generationen erinnern. Dort war nicht von X oder Y, sondern von „Cocos“, „Bobos“, „Momos“ und „Yoyos“ die Rede. Bei den Teilnehmern handelte es sich offensichtlich ausnahmslos um Bobos (Bourgeois-Bohème), während kein einziger Yoyo (Young Yobbo – englisch für „junger Rowdy“) im Saal vertreten war. Diese Kategorisierung, die auf den Soziologen Jean-Luc E­xcousseau zurückgeht, faszinierte mich, auch wenn seine Thesen heute kontrovers diskutiert werden und heftig umstritten sind. Was mich aber schockierte, war die Wortwahl. Denn gegenüber dem sympathischen und relativ positiv besetzten Begriff des Bourgeois Bohème klang bei der Benennung der Generation Y eine herablassende, negative Konnotation im Sinne jugendlicher Schlitzohrigkeit mit. Personalverantwortliche betrachten ein junges Alter grundsätzlich als Schwäche und Schlitzohrigkeit nur selten als Qualitätsmerkmal. So definiert der Duden den Begriff „Schlitzohr“ als jemanden, „der listig, durchtrieben seine Ziele verfolgt“. Zudem hatte mich die Symbolik des „Yo-Yos“ – dieses sprunghaften Objekts, das in ständiger Bewegung ist und doch immer an der „kurzen Leine“ gehalten wird – gelinde gesagt ziemlich gestört.

98 | © SUCCESS & CAREER 2014

Die Generation Y wird oft als Generation der Zapper dargestellt, die alles sofort und alles auf einmal haben wollen. Heisst das, dass diese jungen Leute eine andere Gehirnstruktur besitzen, Multitasking-fähig und agil, die sie flexibler macht und besser als ihre Vorgenerationen mit Veränderungen umgehen lässt? Können Sie die neuen Zwänge und die Instabilität unserer krisengeplagten Umwelt vielleicht besser ertragen? Die etablierten Entscheidungsträger täten auf jeden Fall gut daran, einzusehen, dass ihre Wunschvorstellungen nicht unbedingt Wirklichkeit sind. Ansonsten leben sie riskant!

FLEXIBILITÄT... SAGTEN SIE FLEXIBILITÄT? Auch wenn der Faden eines Yoyos nichts mit der Elastizität eines Kabelmessers gemein hat, suggerieren diejenigen, die sich die Durchsetzung des Ultraliberalismus auf die Fahnen geschrieben haben, dieser Generation seit fünfzehn Jahren, dass ihr Heil in der Flexibilität liege und ihre Zeit schon noch kommen werde.

Trauriger Vorreiter in dieser Angelegenheit ist Grossbritannien, wo gerade der sogenannte Null-Stunden-Arbeitsvertrag, also ein Vertrag ohne feste Arbeitsdauer, sprich: ohne festgelegte Wochenarbeitszeit, zur Regel erhoben werden soll. Zahlen also am Ende die jungen Leute der Generation Y, denen nichts anderes übrig bleibt, als unseriöse Deals zu unterschreiben, den Preis für den aktuellen zaghaften Aufschwung in England? Schliesslich erhalten sie als Gegenleistung dafür, dass sie biegsam wie Schilf sind, oft genug nur den Mindestlohn, und zwar ohne Aussicht auf Besserung. Im August 2013 waren Schätzungen der Regierung zufolge mehr als 250.000 Menschen – ein Plus von 25% im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt – davon betroffen. Die englischen Gewerk­ schaften sprechen gar von mehr als einer Million solcher Verträge. Im „florierenden“ Deutschland droht die Anzahl der flexiblen Arbeitskräfte indes

geradezu zu explodieren. 6,1 Millionen Menschen müssen dort mit weniger als 450 € im Monat auskommen, die sie mit Aushilfstätigkeiten für einen Stundenlohn von 1 € verdienen! Im Jahr 2013 brauchen fast 3 Millionen Deutsche zwei Jobs, um über die Runden zu kommen (ein Plus von 100% in den letzten zehn Jahren). So mündet Flexibilität in den meisten Fällen nicht in eine für alle vorteilhafte dynamische Wirtschaftsentwicklung, sondern in eine Institutionalisierung von Prekariat und Verarmung, von denen wiederum in erster Linie die Jungen betroffen sind. Auch Frankreich darf sich in dieser Frage nicht zum Lehrmeister aufschwingen. Indem dort alle jungen Hochschulabsolventen de facto schon seit geraumer Zeit unbezahlte „Pflicht“-Praktika absolvieren müssen, wird die etablierte Generation noch ein Stück weiter aus der Verant­ wortung für die Wohlstandssicherung entlassen. Stattdessen wird diese Last den Yoyos aufgebürdet. Warum für etwas bezahlen, das man umsonst haben kann? Und was bleibt schliesslich zu Spanien zu sagen, wo 50% der jungen Absolventen arbeitslos sind, während das Vermögen der reichsten 5% in den letzten sieben Krisenjahren nicht geschrumpft ist? Die gesamte Führungselite in Europa will uns glauben machen, dass flexible


ARBEITSWELT | GENERATION Y

Die Flexibilität, die wir dieser Generation aufzuerlegen versucht haben, hat sie nicht in die Resignation, sondern in eine empörte Anpassungsfähigkeit getrieben.

Arbeitnehmer das Allheilmittel gegen die Krise sind. Dass dieselben Personen, die prekären Arbeitsverhältnisse im Namen der Wirtschaftskraft verteidigen, für sich selbst goldene Handschläge aushandeln, wenn sie einen Arbeitsvertrag unterschreiben, mutet ziemlich abstrus an. Flexibilität ja – aber bitte schön für die anderen! SCHILFROHRE JA, ABER WELCHE MIT GRIPS! Die Rufe nach dieser (extremen) Flexibilität, die der neu auf den Arbeitsmarkt strömenden europäischen Generation abverlangt wird, haben sich oft genug als reine Augenwi­ scherei erwiesen, die einzig und allein der Besitzstandswahrung für die Bobos dient. Und diese Lüge ist nur eine von vielen: der von den überbordenden Staatsschulden, dem Defizit in den Rentenkassen, der unaufhaltsamen Umweltverschmutzung, der Ausschöpfung der natürlichen Ressourcen – allesamt Pyramiden-Systeme à la Ponzi, in denen nur die Bobos, die die Pyramide initiiert haben, gewinnen.

Die Yoyos haben das sehr wohl durch­ schaut und bringen der älteren Generation inzwischen nur ein „sehr begrenztes“ Mass an Vertrauen (wenn nicht gar absolutes Misstrauen) entgegen. Denn ihnen ist klar geworden, dass zum ersten Mal überhaupt – Kriegszeiten und Naturkatastrophen ausgenommen – eine Generation auf der kollektiven Sozialleiter weiter unten steht und eine niedrigere Lebensqualität geniesst als die Vorgeneration. Dieser in der westlichen Welt bislang einzigartige Umstand wird sich zwangsläufig auf die sozialen Beziehungen und die Arbeitsverhältnisse auswirken. Die Bobos – zu

denen auch ich gehöre – tragen hierfür die Verantwortung und werden sich schon bald mit den Konsequenzen arrangieren müssen. ANPASSUNGSFÄHIG UND OPPORTUNISTISCH Nach Charles Darwin überleben nur die anpassungsfähigsten Arten Veränderungen in der Umwelt, nicht die stärksten und auch nicht die intelligentesten. Was wir derzeit beobachten, ist ein für meine Begriffe brutaler, massiver Paradigmenwechsel, der in den kommenden Jahren noch an Fahrt aufnehmen und nur mit einer ordentlichen Dosis Anpassungsfähigkeit zu bestehen sein wird. Doch es dürfte wohl kaum Zweifel daran geben, dass die Generation Y für diese Entwicklung besser gewappnet ist als meine. Die Flexibilität, die wir dieser Generation aufzuerlegen versucht haben, hat sie nicht in die Resignation, sondern in eine empörte Anpassungsfähigkeit getrieben.

Indem sich die Yoyos von der Frustration, die wir ihnen vor dem Hintergrund der Wirt­ schaftskrise aufbürden wollten, emanzipiert und die passive Flexibilität zum Guten gewandelt haben, nämlich zu einer aktiven Anpassungsfähigkeit, haben sie sich zu Opportunisten entwickelt, die unsere Modelle und Werte ohne Hemmungen in Frage stellen. Was wir ein wenig voreilig als Schlitzohrigkeit bezeichnet haben, ist in Wahrheit nichts weiter als eine Kombination aus Überlebensinstinkt und dem Willen, die Regeln eines Spiels zu ändern, das ihnen gegen den Strich geht und dessen negative Auswirkungen sie nicht länger tragen wollen.

Meine Tochter schliesst gerade ihren Master in Finance am HEC ab, und ihr grösster Traum ist es, für eine Umwelt-NGO in der Antarktis Pinguine zu zählen. Wenn sie morgen jemand fragt, ob sie mit dem WWF ehrenamtlich nach Adélieland gehen will, weiss ich, dass sie diese Gelegenheit ohne zu überlegen beim Schopfe packen und all meine persönlichen Überzeugungen im Hinblick auf die Karriere und den rationalen Umgang mit Risiken und Investitionen über den Haufen werfen wird. In Spanien ist eine ganze Generation dabei, die Spielregeln zu ändern, indem sie sich empört und eine Auswanderungsbe­ wegung in Gang gesetzt hat, wie es sie seit der Franco-Zeit nicht mehr gegeben hat. Man muss die Entscheidungen und Ver­ haltensweisen dieser neuen Generation, die sich anschickt, uns in den Kommando­ zentralen zu ersetzen, nicht verstehen. Aber fest steht, dass sie für die drasti­ schen Umwälzungen, die uns in vielen Bereichen ins Haus stehen, sehr viel besser gerüstet ist als meine Generation. Denn was diese Generation ausmacht, ist ihre Anpassungsfähigkeit – eine Conditio sine qua non, um das Morgen zu gestalten. Meine Generation hat keinen Grund, sehr stolz auf das zu sein, was sie für ihre Kinder geschaffen hat. Diese könnten nun, nachdem wir sie zu lange von der Mitbestimmung über unsere Welt ausgeschlossen haben, eine neue erfinden, in der für uns Bobos nur noch wenig Platz bleibt. Und das ist letztlich umso besser, denn wer die Probleme von heute mit Mitteln von gestern bekämpfen will, sät die Sorgen von morgen.

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ARBEITSWELT | UNTYPISCHE WERDEGÄNGE

SIE FALLEN AUS DEM RAHMEN? MACHEN SIE AUS DER NOT EINE TUGEND!

Manuela Forno Crossroads – Professional Guidance

Was also tun, wenn man eher zu der Sorte gehört, die sich nicht so einfach in die klar aufgeteilten Schubladen der Manager einsortieren lässt? Wenn man nicht über DAS Diplom oder die Berufserfahrung im ausgeschriebenen Tätigkeitsfeld verfügt? Wenn man so wagemutig war, sich in seinem Werdegang einige Monate oder gar Jahre orientierungsloser Findungsphasen zu gönnen, statt konsequent in eine konkrete Richtung zu gehen? STEHEN SIE ZU IHREM WERDEGANG...

Steht die Arbeitswelt nur ge­klonten Individuen offen, oder hält sie auch für jene, die sich in diesen Fragen wiederer­kennen, Chancen bereit? „Natürlich tut sie das“, lautet die Antwort – allerdings nur unter einer entscheidenden Bedingung: Sie müssen ein für alle Mal dazu stehen, dass Ihr Werdegang kein Copy-Paste einer klassischen Stellenbeschreibung ist, und sich, ausgehend von Ihrer eigenen Lebens­ erfahrung, Ihren Platz in der Arbeitswelt gestalten. Denn es ist ein Jammer, mitanzusehen, zu welch aufwändigen und doch vergeb­ lichen Mitteln Bewerber mit atypischen oder verschlungenen Lebensläufen greifen, um vielleicht doch noch in die kleinen Schubladen der Unternehmen zu passen: Damit der Werdegang den immer gleichen Anforderungsschablonen entspricht, schrecken manche selbst vor Lügen über ihren Lebenslauf nicht zurück.

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Bei der Lektüre heutiger Stellenangebote fällt eines auf: Die gesuchten Profile sind derart standardisiert, dass sie manchmal wie geklont klingen. Von einigen Ausnahmen abgesehen, verlangen die meisten Unternehmen nicht nur einen bestimmten Abschluss, sondern darüber hinaus einschlägige Erfahrung von einer fest­gelegten Dauer in genau der Tätigkeit, die sie aus­ schreiben. Das gilt sogar dann, wenn es sich um eine „Junior“Position handelt.

Erste Priorität für jemanden mit atypi­ schem Werdegang ist also, proaktiv dar­ über zu sprechen und ohne Umschweife dazu zu stehen. Denn genau damit hebt er sich von seinen Mitbewerbern ab und weckt die Aufmerksamkeit des Personalverantwortlichen. Doch so wichtig dieser selbstbewusste Umgang mit der Andersartigkeit ist, ist er doch nur der erste Schritt. Danach warten weitere Fragen: –– Was hat Ihnen Ihr untypischer Lebenslauf gebracht? –– Welche Kompetenzen und Kenntnisse konnten Sie dadurch erwerben? –– Folgt Ihr Werdegang einem roten Faden, den es sich aufzuzeigen lohnt, und wenn ja (und es gibt zwangsläufig einen!), welchem? –– Und wie kann ein Arbeitgeber, insbesondere in Bezug auf die Anforderungen in seiner Stellenanzeige, davon profitieren? Das heisst, Sie müssen sich, mehr als Mitbewerber mit „klassisch“ anmutendem Profil, mit sich selbst, Ihrem Leben und dessen Wert beschäftigen, und zwar unab­hängig davon, was die breite Masse in ihrem konformistischen Denken davon hält oder dazu sagt. Stellen Sie sich also die folgenden Fragen: –– Wenn ich der Drehbuchautor meines Lebens wäre (und der sind Sie!), welche Kernbotschaft würde ich den Zuschauern meines autobiographi­ schen Films vermitteln wollen?

–– Welche spezifischen Charaktereigen­ schaften hat der Protagonist in meinem Film im Zuge seiner Erfahrungen ent­ wickelt, und wie unterscheiden diese ihn von seinen Zeitgenossen mit klassischem Lebensweg? Jede Erfahrung, so untypisch sie auch sein mag, hat ihren Wert. Und es liegt an Ihnen, diesen Wert herauszustellen, vor allem gegenüber denjenigen, die ihn nicht erkennen. Jede Erfahrung lässt sich in einen Erfolg ummünzen oder, einfacher gesagt, für die eigenen Zwecke verwerten: Ob es sich um eine Reihe verpatzter Prüfungen handelt, abgebrochene Ausbildungen, unkonventionelle Erfahrungen, Ehrenämter, Nebenjobs zur Sicherung des Lebensunter­ halts, Reisen oder Sabbaticals, Hobbies, Babypausen oder gar Erkrankungen. Wichtig ist, dass Sie sich gründlich mit diesen Fragen beschäftigen. Denn er­s­ tens können Sie so in Lebenslauf und Anschreiben vermitteln, wie reizvoll es wäre, Sie als Mitarbeiter zu gewinnen, und zweitens sind Sie so besser auf die bisweilen bohrenden Fragen Ihres Gesprächspartners bei einem eventuellen Vorstellungsgespräch vorbereitet. Denn wenn Sie sein Interesse mit Ihren Bewerbungsunterlagen wecken konnten, können Sie ganz sicher sein, dass er sich beim persönlichen Gespräch durch Fragen zu Ihrem verschlungenen Lebenslauf ein genaueres Bild von Ihrer Causa machen will.


ARBEITSWELT | UNTYPISCHE WERDEGÄNGE

Jede Erfahrung, so untypisch sie auch sein mag, hat ihren Wert. Und es liegt an Ihnen, diesen Wert herauszustellen.

WIE UND WO SOLLTE MAN UNTYPISCHE ERFAHRUNGEN ZUR SPRACHE BRINGEN?

Es heisst, dass nicht jede Wahrheit ausgesprochen werden sollte. In diesem Fall jedoch halten wir uns besser an die Wahrheit, allerdings mit folgender Einschränkung: „Jede Wahrheit sollte ausgesprochen werden, aber im richtigen Moment.“ Das heisst, bestimmte untypische Erfahrungen gehören in Ihren Lebenslauf, andere passen eher ins Anschreiben und wieder andere werden besser ein wenig informeller beim Vor­ stellungsgespräch erläutert.

Vergessen Sie nicht, ehrenamtlichen Tätigkeiten, Sabbatjahren, Reisen und Studentenjobs angemessenen Raum zu geben: Beschreiben Sie sie als vollwertige professionelle Tätigkeiten, bei denen Sie Kompetenzen erworben haben, die Ihrem künftigen Arbeitgeber von Nutzen sein werden. Bekennen Sie Farbe, indem Sie Ihren Lebenslauf mit einem Abschnitt über Ihre Kompetenzen und Trumpfkarten einleiten, die Sie Ihrem kurvigen Werdegang zu verdanken haben. Im Bewerbungsanschreiben...

Im Lebenslauf...

Im Lebenslauf sollte man besser nur konkrete und nachweislich erworbene Erfahrungen und Kenntnisse aufführen, die für den Personalverantwortlichen von Interesse sein könnten. Denn im Grunde ist es unwichtig, wie und wo Sie sie erworben haben. Ihr Ansprechpartner will aus Ihrem Lebenslauf herauslesen können, welche erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten Sie „beinhalten“, die mit seinen Ansprüchen kompatibel sind. Sie haben nicht das tolle Diplom, das er verlangt? Konzentrieren Sie sich darauf, welche einschlägigen Kenntnisse Sie erworben haben, die mit dieser Eintrittskarte in den Job vergleichbar sind, be­ schreiben Sie dem Personaler genau, wo und wie Sie sie bislang eingesetzt haben. Sie haben nicht die nötige Berufserfah­ rung? Stellen Sie die Projekte in den Vordergrund, die Sie in dem betreffenden Feld bereits umgesetzt haben.

Das Anschreiben ist die ideale Möglichkeit, Ihrem Ansprechpartner etwas mehr von sich preiszugeben und – inhaltlich wie sprachlich – zum Ausdruck zu bringen, wie originell Ihr atypischer Werdegang ist. So kann es bei der Bewerberauswahl genau ins Schwarze treffen, also unter den Hunderten 08/15-Lebensläufen, die sich auf dem Schreibtisch eines Personalers stapeln, den Unterschied machen. Das erfordert natürlich etwas mehr Aufwand als für den Durchschnittsbewerber, aber das sollte Ihnen die Einladung zum Vorstellungsgespräch wert sein. Machen Sie Ihrem Gegenüber klar, inwiefern Ihre Andersartigkeit seinem Unternehmen einen Gewinn bringt, und wecken Sie so sein Interesse. Grundvoraussetzung dafür ist, dass Sie selbst davon überzeugt sind. Dazu müssen Sie den ersten Abschnitt dieses Artikels beherzigen: Stehen Sie zu Ihrem Werdegang und honorieren Sie ihn, welche Stationen auch immer Sie durchlaufen haben.

Im Vorstellungsgespräch...

Das Vorstellungsgespräch ist die ideale Gelegenheit, die geforderten Kompetenzen und die Stärken, die in Ihnen schlummern und für Ihr Gegenüber von Interesse sein könnten, exemplarisch zu demonstrieren. Berichten Sie beispielsweise von ganz persönlichen Erfahrungen, die weder im Lebenslauf noch im Anschreiben zur Sprache gekommen sind und die Ihnen zu diesen Kompetenzen verholfen haben. So können Sie von schwierigen Situationen – Krankheiten, Unfällen – oder noch persönlicher – Babypausen, gemeinnütziger Arbeit – erzählen, um Ihrem Gesprächspartner Ihre Stärken und Vorzüge aufzuzeigen, die Sie in diesen Phasen entwickelt haben und die dem Unternehmen zum Nutzen gereichen können. Machen Sie sich daher klar, dass gerade Ihre Andersartigkeit das grosse Plus in Ihrem Werdegang ist. Es ist nutzlos, sie kleinzureden, zu verheimlichen oder sie als Normalität darzustellen. Natürlich müssen Sie dafür mehr Überzeugungskraft an den Tag legen als der Durchschnitt, aber Sie haben es in der Hand. Seien Sie selbst von den Vorteilen überzeugt, die Ihre verschlungenen Wege bringen. Führen Sie sich vor Augen, dass man einen Berg niemals auf einem geraden Weg besteigt, der immer nur in eine Richtung führt. Vielmehr erklimmt man den Gipfel immer über einen kurvenreichen Pfad, der zwar sehr viel länger ist, dafür aber oftmals deutlich mehr Erfahrungen bereithält.

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ARBEITSWELT | BERUFSEINSTIEG

BERUFSEINSTIEG – DIE RICHTIGEN ENTSCHEIDUNGEN TREFFEN

Anne Forster Karriereberater & Coach, Anne Forster Beratungen, www.anneforster.ch

DEN PASSENDEN ZEITPUNKT FÜR DEN BERUFSEINSTIEG FINDEN

Den einen richtigen und idealen Zeitpunkt für den Berufseinstieg gibt es nicht. Vielmehr hängt der Zeitpunkt des Berufseinstiegs stark von den indivi­ duellen Bedürfnissen und Möglichkeiten, welche der Arbeitsmarkt gerade bietet, ab. Um den passenden Zeitpunkt für sich selbst zu finden, ist ein rechtzeitiges Auseinandersetzung mit der Berufswahl ratsam. Schieben Sie daher die Entscheidung, sich bewusst mit der Berufswahl und dem Berufseinstieg zu beschäftigen, nicht ewig vor sich her. Falsches Aussitzen, Verdrängen oder die Vorstellung, dass jemand anderes diese Wahl für Sie trifft, helfen nicht das Gefühl der Unsicherheit schnellstmöglich loszuwerden. Nutzen Sie vielmehr die Möglichkeit, Ihre Entscheidung selbst zu fällen. Schliesslich handelt es sich bei den verschiedenen Wahlmöglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen, ja um Ihr (Berufs-)Leben. Vermeiden Sie ebenso Schnellschüsse und halbgare Entscheidungen, die sich rein auf die Befragung des Freundeskreises oder die Meinung eines Ratgebers ausrichtet. Befassen Sie sich daher frühzeitig (bereits während der Studienzeit) mit dem Berufseinstieg!

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Das blaue oder das weisse Hemd? Kaffee oder Tee? S-Bahn oder Auto? Wir treffen täglich bis zu 20‘000 Entscheidungen. Während die Kaffeewahl noch banal erscheint, haben die Entscheidungen beim Berufseinstieg meist eine grosse Tragweite. Bei unserem heutigen vielfältigen Angebot an Möglichkeiten zum Berufseinstieg erscheint es nicht immer leicht den Überblick zu behalten. Da hilft es Schritt für Schritt die richtigen Entscheidungen zu treffen.

SICH SELBST UND SEINE STÄRKEN KENNEN

Um die Frage, was will ich denn eigentlich, beantworten zu können, ist die Reflexion Ihrer eigenen Kompetenzen, Interessen und Ziele unabdingbar. Ein optimaler Ansatzpunkt für eine Selbstreflexion ist die eigene Biographie. Was waren wichtige Lebensabschnitte und Wendepunkte in Ihrem Leben? Was hat Sie fasziniert, was waren Ihre Interessen? Welche Aktivitäten haben Sie gerne und gut ausgeführt? Was war das Besondere an diesen Tätigkeiten für Sie? Wenn Sie Ihren Lebenslauf betrachten, welche Kompetenzen haben Sie sich bei Ihren beruflichen Tätigkeiten und Ausbildungen erworben. Was waren typische, besonders erfolgreiche oder schwierige Arbeiten? Welche Kompetenzen konnten Sie sich jeweils aneignen? Personen mit einer klaren Selbstein­ schätzung und beruflichen Zielen sind nachweislich zufriedener und erfolgreicher in ihrer Karriere! DIE EIGENE WERTHALTUNG UND MOTIVE KENNEN

Eine zentrale Leitlinie für unser Verhalten und das Treffen von Entscheidungen sind Werte. Ein Wert bezeichnet, was uns in der Arbeit und im Leben wichtig ist. Was ist Ihnen bei der Arbeit und im Leben allgemein wichtig? Welche Bedeutung haben für Sie Einkommen, Freizeit, Arbeitsplatz-

sicherheit, Arbeitsklima – und warum? Welche Bedeutung haben diese Werte für Ihre Karriereplanung? Welche Werthaltung muss ein Unternehmen erfüllen, damit es für Sie als potenzieller Arbeitgeber in Frage kommt? MEINE KENNTNISSE ÜBER BERUFLICHE MÖGLICHKEITEN AUSBAUEN

Neben der Analyse von mir selbst und meinen Fähigkeiten ist die Recherche über die Situation und Möglichkeiten des Arbeitsmarktes genauso wichtig. Nehmen Sie sich Zeit und analysieren sie gründ­ lich, welche Einstiegsmöglichkeiten es gibt und welche Optionen Ihnen Unternehmen und Organisationen bieten. Die Informationsmöglichkeiten, welche sich Ihnen bieten sind vielfältig: Internetplattformen, Unternehmens-Webseiten und Social Media Präsenzen, Workshops und persönliche Gespräch an Events- und Karriereveran­staltungen. Nutzen Sie vor allem die Möglichkeiten der persönlichen Informationen. Die Recherche im Internet gibt erste Informationen. Ein Gespräch vor Ort oder eine Firmenbesichtigung lässt solide Ent­ scheidungsgrundlagen entstehen, ob die Firma und der Arbeitsort für Sie in Frage kommt. Eine weitere wertvolle Möglichkeit Informationen aus erster Hand über ein Unternehmen zu erfahren, kennen zu lernen durch was sich


ARBEITSWELT | BERUFSEINSTIEG

Generieren Sie, basierend auf dem Ver­ständnis von Ihnen selbst und Ihren Möglichkeiten, Optionen für den Berufs­einstieg und die weitere Karriere.

die Arbeit in einer bestimmten Organisation auszeichnet und Informationen zu erhalten, welche Möglichkeiten an Tätig­ keiten es in einem bestimmten Bereich einer Firma gibt, ist das Führen eines informellen Interviews. Zudem bietet sich so die Möglichkeit Kontakt mit Menschen zu knüpfen, die entweder an der Einstellung von Mitarbeitenden beteiligt sind oder die Anregungen an entsprechende Stellen weiterleiten. Erweitern Sie so ihr Netzwerk, welches Sie nicht nur für die Suche nach einem potenziellen Arbeitgeber nutzen können, sondern auch um sich über Ihren Tätigkeitsbereich zu informieren. VERSCHIEDENE KARRIEREOPTIONEN ERARBEITEN

Generieren Sie, basierend auf dem Ver­ ständnis von Ihnen selbst und Ihren Möglich­keiten, Optionen für den Berufs­ einstieg und die weitere Karriere. Versuchen Sie hier die Vogelperspektive einzunehmen und alle Alternativen und die verschiedenen Aspekte im Blick zu halten. Nehmen Sie auch zunächst ungewohnte Möglichkeiten auf, erliegen Sie nicht der Angst vor Neuem und dem bequemen Hang zu Bewährten. Zu diesem Zeitpunkt der Ent­ scheidungsfindung kann es sehr hilfreich sein, wenn Sie Unterstützung und Rat von einer Person erhalten, die Sie gut kennt und mit der Sie die Entscheidung diskutieren können. Wenn Sie jedoch merken, das das Gegenüber selbst ein Teil des eigenen Umfeldes ist oder sogar eigene Interessen verfolgt mit seinem Rat, dann lohnt es sich Unterstützung durch einen Karriereberater oder Coach einzuholen.

KARRIEREOPTIONEN BEWERTEN MIT HERZ UND VERSTAND

Die erarbeiteten Karriereoptionen müssen in einem nächsten Schritt bewertet werden. Stellen Sie die einzelnen Optionen einander gegenüber und überlegen Sie sich, was die Vor- und Nachteile der einzelnen Varianten sind. Gewichten Sie entsprechend ihrer Werte und Prioritäten. Um die richtige Entscheidung zu treffen, empfielt es sich nicht nur auf den Verstand, sondern auch auf das Herz beziehungsweise den Bauch zu hören. Kluge Entscheidungen sind nämlich jene, bei denen Kopf und Gefühl im Einklang sind. Das ist nicht gerade simpel und wir geraten häufig in einen Konflikt zwischen Möglichkeiten die logisch sind, aber keinen Spass machen und andere, die Spass machen würden, aber nicht vernünftig sind. Um die Variante zu finden von der Sie sagen können, das alles miteinander vereinbar ist, dauert es manchmal eine Weile. Menschen, die vor allem Kopfentscheide treffen, sind später mit ihren Entscheidungen oft unglücklich, genauso ergeht es Men­schen, die nur auf ihre Gefühle hören. Eine längerfristige Zufriedenheit mit Ihren Entscheidungen erhalten Sie dann, wenn beide Systeme benutzt werden.

wollen. Wie sehen die nächsten Schritte aus und wo kann ich mir Unterstützung und Rat holen. Überlegen Sie sich ebenso wie Sie mit möglichen Hindernissen umgehen werden. Was sind mögliche Barrieren auf dem Weg zum Traumstart Berufseinstieg? Wie verhalten Sie sich, wenn gesteckte Ziele nicht erreicht werden? Legen Sie sich auch für diese Situationen eine Strategie fest und notieren Sie sich, aus welchen Resourcen Sie in dieser Zeit schöpfen können. PERSÖNLICHE MEILENSTEINE SETZEN UND ERFOLGE FEIERN

Wenn der gewünschte Berufseinstieg geglückt ist, setzen Sie sich selber regel­ mässig persönliche Meilensteine und legen Sie Kontrollzeitpunkte fest, an denen Sie für sich selber überprüfen, wo Sie gerade stehen und ob Sie ihre Ziele er­ reichen konnten. Was lief gut und was weniger? Was lernen Sie daraus und was wollen Sie in einer nächsten Situation anders machen? Ist es nötig, eine Ent­ scheidung zu revidieren oder eine Folge­ entscheidung zu treffen? Vergessen Sie nicht, Ihre Erfolge zu feiern und sich selbst einmal zu loben. Denn der Selbstwert, ist der Wert, den ich mir selbst gebe und beinhaltet neben der Zuwendung von aussen auch die Zuwendung zu mir selbst.

PLANUNG UND UMSETZUNG MEINES BERUFSEINSTIEGS

Den gewählten Job für den Berufseinstieg oder das geplante Karriereziel vor Augen, ist eine gute Planung die Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung. Setzen Sie sich dazu Teilziele und überlegen Sie sich, was Sie bis wann erledigt haben

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ARBEITSWELT | TEAM BUILDING

WAS BRINGEN TEAMBUILDINGAKTIVITÄTEN?

Frédéric Kohler Leiter des Institut Supérieur de Formation Bancaire (ISFB), Präsident, Kalaidos Fachhoch­ schule (Westschweiz) – Bank und Finanzwesen

1+1=?

In den 1980er-Jahren zeigte die Übernahme der systemorientierten Ansätze in der Führungspraxis, wie wichtig die Kontakte untereinander für die Leistung einer Gruppe von Menschen sind. Bis anhin war die Mehrheit davon ausgegangen, es reiche eine gute Übereinstimmung zwischen den Stellen und den Kompetenzen zu erzielen, um zu gewährleisten, dass ein Produktionswerkzeug – nun ja, produktiv sei. Das Aufkommen und die Übernahme des Komplexitätskonzepts liessen erkennen, dass diese Annahme falsch war. In Wirk­ lichkeit war die Qualität der Kommunikation unter den Kompetenten wichtiger als die Qualität der Kompetenzen an sich. In der Mitarbeiterführung errechnet sich die Summe der Kompetenzen nicht arithmetisch und 1+1 kann 3 ergeben, aber leider auch 0. Aus diesem Grund haben die Unternehmen vor rund 30 Jahren angefangen, in die Qualität dieser Kommunikation zu investieren, um das Potenzial ihres Humankapitals zu optimieren. DIE GESAMTHEIT IST MEHR ALS DIE SUMME DER EINZELNEN TEILE

Zunächst versuchte man, herauszufinden, was die Leistung direkt behinderte (Spannungs- und Stressauslöser, Störelemente), und diese Faktoren zu beseitigen. Rasch

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Alle Manager seien heute zu Leadern geworden hört man – weshalb haben die Seminare für den Teamzusammenhalt dann solchen Erfolg? Was mit solchen Kursen erreicht werden soll, ist zwar relativ leicht zu verstehen, doch die Frage stellt sich, ob sie wirksam sind und weshalb ihre Durchführung meistens nicht immer ganz ernsthaften oder sogar exotischen Beratern vorbehalten bleibt.

merkte man aber, dass diejenigen Teams, die herausragende Leistungen erzielten, als gemeinsamen Nenner von einer starken Solidarität unter den Teammitgliedern geprägt waren. Nun wollte man erforschen, worauf diese Solidarität basierte, um sie ausbauen zu können. Einige glaubten, man könne darin die Stärke der Unternehmenskultur erkennen und begannen, Integrationsseminare durchzuführen, die manchmal einer Gehirnwäsche ähnelten. Andere glaubten, das Hauptelement des Zusammenhalts sei die Fähigkeit des Chefs, eine Vision zu vermitteln, und umgehend wurden alle Manager aufgefordert, eine eigene Vision zu entwickeln und diese ihren Truppen einzubläuen! Doch Solidarität, Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn lassen sich nicht ver­ ordnen, genauso wenig wie Vertrauen. Sie sind das Ergebnis einer gemeinsamen Geschichte, eines „gemeinsamen Lebens“. Teamgeist, der das Team von der Gruppe unterscheidet, gründet darauf, dass man gute und schlechte Momente zusammen erlebt und gemeinsam Schwierigkeiten überwindet. TEAMBUILDING, EINE ART OXYMORON

Kann man denn nun diesen Teamgeist künstlich entwickeln? Wie es scheint,

ist das nicht möglich. Genauso, wie man die Vergangenheit nicht verändern kann, kann man auch keine gemeinsame Vergangenheit erfinden. Ein „wissenschaftliches“ Zusammen­ stellen von Teams ist möglich. Dies ist ein langwieriger, komplexer, wirksamer Prozess, der jedoch nur selten angewandt wird, weil die Voraussetzungen dafür fast nie gegeben sind (abgesehen von gewissen entscheidenden Projekten). Meistens existiert eine Gruppe bereits und erzielt keine gute Leistung, obwohl die einzelnen Mitglieder an sich durchaus Qualitäten aufweisen. Man erachtet es dann als notwendig, bei diesen Personen einen Teamgeist zu entwickeln. Da stellt sich erneut die Frage: Ist es möglich, in einer bereits bestehenden Gruppe, die keine positive gemeinsame Vergangenheit hat, Teamgeist zu schaffen oder zu entwickeln? Oft werden Management im Sport und Teamführung im Unternehmen miteinander verglichen. Doch berücksichtigt man, wie viele Nationalmannschaften sich aus äusserst talentierten Individuen zusammensetzen und es trotzdem nicht schaffen, auch nur die geringsten Ergebnisse zu erzielen, mag dies zweifelhaft erscheinen. Grund dafür ist nicht nur die Tatsache, dass es schwierig ist, das Ego der Stars


ARBEITSWELT | TEAM BUILDING

Es ist der Alltag, der den Teamgeist entstehen lässt. Im Unternehmen gilt das Gleiche: Eine Gruppe wird erst mit der Zeit und durch Herausforderungen zu einem Team.

in den Dienst des Teaminteresses zu stellen. Der Misserfolg rührt auch daher, dass sich die einzelnen Mitglieder nicht kennen, dass sie in verschiedenen Clubs und Ländern mit unterschiedlichen Kulturen spielen und keinen gemeinsamen Alltag erleben. Denn am Ende ist es der Alltag, der den Teamgeist entstehen lässt. Im Unternehmen gilt das Gleiche: Eine Gruppe wird erst mit der Zeit und durch Herausforderungen zu einem Team. Dies kann anscheinend nicht durch ein Seminar ersetzt werden, auch nicht eines im Grünen. Teamgeist kann zwar nicht künstlich erwirkt werden, doch zumindest kann man versuchen, die erforderliche Zeit für seine natürliche Entstehung zu verkürzen, indem auf intensive und beschleunigte Art eine gemeinsame Vergangenheit der Gruppe geschaffen wird. KREATIVE ODER SPORTLICHE AKTIVITÄTEN

Zusammenhalt und Solidarität gründen im Wesentlichen auf dem Respekt der Unterschiede zwischen den Mitgliedern und der Überzeugung, dass sich die Kompetenzen gegenseitig ergänzen. Der Leitgedanke solcher Initiativen besteht darin, diese Werte wann immer möglich im Rahmen ausserbetrieblicher Aktivitäten zu entwickeln. Dabei kann es sich um die soziokulturellen und sportlichen Clubs innerhalb des Unternehmens handeln, oder um das Sponsoring des Unternehmens von Initiativen zur sozialen Verant­ wortung, mit denen sich die Mitarbeitenden identifizieren oder in denen sie sich persönlich engagieren können.

Ein anderer wesentlicher Weg führt über die Organisation von Seminaren „im Grünen“, gestützt auf eine sportliche oder künstlerische Aktivität. Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt, vorausgesetzt, es werden drei unumstössliche Regeln eingehalten: Respekt der Person, gleiche Anstrengung für alle und eine Wertschätzung des gemeinsam Erreichten. Vor diesem Hintergrund gibt es denn auch keine guten oder schlechten Aktivitäten. Entscheidend ist allein, wie geeig­ net die Initiativen für die Teilnehmenden sind und dass die oben genannten Regeln eingehalten werden. Je nach Anzahl Personen, Geschlecht, Alter, Kondition etc. kommen ein Hochseilgarten, Canyoning oder Rafting in Frage. Ich persönlich bezweifle hingegen den Nutzen und die positive Wirkung von Bungeejumping, Skiausflügen, Golf oder Kart-Fahren, selbst wenn zahlreiche Unternehmen sich regelmässig dafür entscheiden. WARUM AUF DRITTE ZURÜCKGREIFEN?

Ohne die Qualität der Beraterfirmen, welche diese Art von Dienstleistungen anbieten, in Zweifel zu ziehen, mögen sich manche fragen, ob es wirklich notwendig ist, auf solche Anbieter zurückzugreifen. Eine der Aufgaben des Teamverantwortlichen ist, für den Zusammenhalt seines Teams zu sorgen. Es kann deshalb für einen Manager heikel scheinen, diese Rolle an Dritte abgeben zu müssen. Und welche Rolle und Haltung soll er bei einem Seminar einnehmen, das durch Teambuilding den Zusammenhalt fördern will?

Bei Teambuilding-Aktivitäten geht es schlussendlich jedoch um Teambetreuung. Und eine solche kann nur schwer vom Teamverantwortlichen selbst durchgeführt werden, da die Beziehung zwischen Betreuer und Betreuten nicht durch eine andere, gefühls- oder hierarchisch begründete Verbindung „gestört“ werden darf. Aus diesem Grund ist es besser, die Leitung von Teambuilding-Aktivitäten an Spezialisten zu übertragen, vor allem, weil damit auch ein nicht geringes Risiko verbunden ist. Ich spreche hier nicht von den technischen Gefahren, die mit der gewählten Aktivität zusammenhängen, sondern von den menschlichen und führungsbezogenen Risiken. KEIN PATENTREZEPT

Teambuilding-Seminare können sehr wohl punktuell eine wirksame Hilfe für die Führungsverantwortlichen sein, doch sie sind weder ein Patentrezept noch risikofrei. Zunächst einmal, weil sie nicht in verfahrenen Situationen, in Teams mit einer schwierigen gemeinsamen Vergangenheit angewandt werden können. Seminare im Grünen ermöglichen nicht, Jahre des Grolls oder sogar des Hasses zu beseitigen. Ausserdem zeigen sie nur geringe Wirkung, wenn keine langfristige Fortsetzung erfolgt. Eine solche Initiative entlastet die Führungsperson nicht von einem „Vorher“ und einem „Nachher“. Denn selbst wenn die Mitglieder seines Teams ganz besonders für das Ziel motiviert sind, wäre sie allein nämlich bloss ein Schlag ins Wasser.

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ARBEITSWELT | STANDORTBESTIMMUNG

STANDORTBESTIMMUNG ALS BASIS EINER ERFOLGREICHEN LAUFBAHNENTWICKLUNG

Prof. Dr. Marc Schreiber Leiter Zentrum für Berufs-, Studien- & Laufbahnberatung, IAP Institut für Angewandte Psychologie, ZHAW

Stefan Spiegelberg Wissenschaftlicher Assistent, IAP Institut für Angewandte Psychologie, ZHAW

MEINE PERSÖNLICHKEITS­ EIGENSCHAFTEN: WAS FÜR EIGENSCHAFTEN ZEICHNEN MICH AUS?

Von Persönlichkeitseigenschaften lässt sich nicht direkt auf konkrete Berufsfelder schliessen: Eine hohe Gewissenhaftigkeit ist nicht automatisch mit einem Job als Buchhalter/in oder Archivar/in verknüpft. Trotzdem geben sie hilfreiche Informationen darüber, in welchem Umfeld sich jemand wohl oder unwohl fühlt. Sanftmütige, eher konfliktscheue Berufsleute werden in einer Führungsposition in einem hart umkämpften Umfeld vermutlich keine Freude verspüren. Dafür zeigen sie ihre Stärken in der Teamarbeit. Auf der Onlineplattform zur Laufbahndiagnostik (siehe Links) finden Sie zwei kostenlose Fragenbogen zur Erfassung der Persönlichkeit (HEXACO-PI-R und MRS-30), welche Sie bei der Selbstanalyse unterstützen. Betrachten Sie die Ergebnisse von Persönlichkeitsfragebogen aber

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Eine differenzierte Standortbestimmung ist ein wichtiger Schritt in der eigenen Laufbahnplanung. Denn wer sich seiner Interessen, Werte, Kompetenzen und seiner Persönlichkeit im Klaren ist, kann gezielt nach passenden Arbeitsfeldern, Aus- und Weiterbildungen suchen. Die folgenden Hinweise und Fragen unterstützen Sie bei der Selbstreflexion und Exploration der Arbeitswelt. Wichtig: Halten Sie Ihre Gedanken dabei unbedingt schriftlich fest.

nie als absolute Wahrheit. Fragen Sie sich immer: Passt dieses Persönlichkeitsprofil zu mir? Wo sehe ich mich? Wo sehe ich mich weniger oder gar nicht? Bedenken Sie auch, dass Sie in unterschiedlichen Situationen ganz unterschiedlich reagieren können und dass auch Ihre aktuelle Stimmung Ihr Verhalten beeinflussen kann. MEINE INTERESSEN UND NEIGUNGEN: WAS INTERESSIERT MICH?

Viele Laufbahntheorien sehen die Interessen und Neigungen einer Person als wichtige Faktoren für die Zufriedenheit im Beruf. Aus diesem Grund sollten sie als zentrale Bestandteile der Standortbestimmung betrachtet werden. Zur Erfassung von Interessen und Neigungen können Sie sich beispielsweise folgende Fragen stellen: Was machen Sie in Ihrer Freizeit besonders gerne? Welche Themen haben Sie in der Schule oder im Studium am meisten interessiert? Welche Zeit­ schriften lesen Sie gerne? Versuchen Sie aus diesen Antworten konkrete Interessen abzuleiten. Einen kostenlosen Fragebogen zu Ihren Neigungen (N-29-R) finden Sie ebenfalls auf der Onlineplattform zur Laufbahndiagnostik. MEINE BEDÜRFNISSE UND WERTHALTUNGEN: WAS TREIBT MICH AN? WAS IST MIR WICHTIG?

Neben den Interessen und Neigungen sind auch Bedürfnisse und Werte sehr

wichtige Orientierungspunkte bei der Laufbahn­planung. Sie können als „Motor“ für die Motivation am Arbeitsplatz (und natürlich auch im Privatleben) gesehen werden. Der Mensch strebt nach deren Erfüllung. Beispiele für Bedürfnisse oder Werte sind: Abwechslung, Anerkennung, Sicherheit, Unabhängigkeit, Work-LifeBalance etc. Zur Erkundung Ihrer Bedürfnisse und Werte können Ihnen folgende Fragen weiterhelfen: Was ist Ihnen bei Ihrer beruflichen Tätigkeit besonders wichtig? Was muss Ihnen ein Arbeitgeber – resp. das Umfeld, in welchem Sie arbeiten – bieten, damit Sie Freude an der Arbeit haben? Was ärgert oder stresst Sie an Ihrer beruflichen Tätigkeit besonders und wie müsste es für Sie stattdessen sein? Falls Sie Schwierigkeiten haben, Ihre Bedürfnisse und Werte zu benennen, kann Ihnen der „Fragebogen zur Erfassung der Karriereorientierungen“ auf der Onlineplattform als Hilfestellung dienen. MEINE KOMPETENZEN: WAS KANN ICH GUT?

Kompetenzen lassen sich in vier Bereiche unterteilen: Fachkompetenz (z. B. Fach­ wissen oder Fremdsprachenkenntnisse), Methodenkompetenz (z. B. Lern- und Arbeitstechniken), Sozialkompetenz (z. B. Team- oder Konfliktfähigkeit) und Selbst­ kompetenz (z.  B. Belastbarkeit oder Flexibilität).


ARBEITSWELT | STANDORTBESTIMMUNG

Identitätsentwicklung – egal ob im Privat- oder Berufsleben – ist ein lebenslanger Prozess.

Betrachten Sie Ihre Biographie und erstellen Sie eine Liste mit den für Sie als wesentlich erlebten Aufgaben, z. B. berufliche Tätigkeiten, Aus- und Weiterbildungen, Militär, Vereinstätigkeiten, ehrenamtliche Aufgaben etc. Stellen Sie sich anschliess­ end folgende Fragen: Welche Kompetenzen haben Sie sich dort angeeignet? Was konnten Sie (besonders) gut? Was ist Ihnen leicht gefallen? Versuchen Sie Beispiele für alle vier Kompetenzen zu finden und verknüpfen Sie dabei jede Kompetenz mit einer konkreten Erfahrung. Dies hilft Ihnen später bei Bewerbungsge­sprächen. MEINE BERUFSWELT: WAS FÜR MÖGLICHKEITEN GIBT ES IN DER BERUFSWELT?

Nachdem Sie ein möglichst klares Bild Ihrer Persönlichkeitseigenschaften, Interessen/ Neigungen, Bedürfnisse/Werthaltungen und Kompetenzen haben, geht es in einem nächsten Schritt darum, die Möglichkeiten der Berufswelt auszuloten und im Optimalfall auch gezielt zu explorieren. In der Link­ liste am Ende des Artikels finden Sie hilf­ reiche Adressen dazu. Wählen Sie schon während der Aus- oder Weiterbildung obligatorische Praktika entsprechend Ihrer Interessen aus und organisieren Sie sich darüber hinaus Schnupperpraktika. Informieren Sie sich über den Arbeitsmarkt, z.  B. auf Jobbörsen, in Jobinseraten, auf Firmenhomepages, in Imagebroschüren oder auch im Gespräch mit Personen, die in diesem Arbeitsfeld tätig sind. MEIN ZIEL: WO MÖCHTE ICH HIN? WAS WILL ICH ERREICHEN?

Versuchen Sie auf der Basis der Selbst­ reflexion und der ausführlichen Exploration

der Arbeitswelt ein mittel- oder langfristiges Ziel zu setzen. Welche beruflichen und privaten Ziele möchten Sie in den nächsten drei bzw. fünf Jahren erreichen? Wollen Sie im angestammten Beruf bleiben, das Berufsfeld wechseln oder eine Weiterbildung besuchen? Welche beruflichen Tätigkeiten würden Ihnen Spass machen und Befriedigung geben? Es ist vorteilhaft, wenn das gesetzte Ziel und auch die geplante Umsetzung des Ziels möglichst konkret ist: z. B. Systemtechnikingenieur/in in der Informatik oder Bereichsleiter/in in der Pflege eines Spitals. Die Schritte für die Umsetzung eines konkreten Ziels liegen meist auf der Hand. Ist die Umsetzung nicht auf Anhieb möglich, so lohnt es sich, das Ziel nicht vorschnell aufzugeben und Ideen zu sammeln, die allenfalls doch noch zur Umsetzung führen können. Sollten Sie auf mehrere attraktive Optionen stossen, dann versuchen Sie eine mutige Ent­ scheidung zu treffen und eine der in Frage kommenden Optionen umzusetzen. Gerade durch die Erfahrung erlangen Sie Gewissheit, ob die gewählte Möglichkeit passt oder nicht. Ein Wechsel zu einer anderen Option ist in den meisten Fällen nicht ausgeschlossen. LAUFBAHNENTWICKLUNG ALS LEBENSLANGER PROZESS

Identitätsentwicklung – egal ob im Privatoder Berufsleben – ist ein lebenslanger Prozess. Einzelne Etappen oder Ent­ scheidungen sind meist Zwischenschritte auf dem beruflichen Lebensweg mit Abzweigungen und Übergängen. Dabei ändert sich die Berufswelt in der heutigen

Zeit rasant. Kompetenzen, die heute gefordert und nachgefragt sind, werden morgen vielleicht schon nicht mehr benötigt, andere dafür umso mehr. Auch unsere Interessen, Bedürfnisse und gar unsere Persönlichkeit können sich ver­ ändern. Im komplexen Zusammenspiel zwischen den Anforderungen und Möglich­ keiten der Berufswelt und unseren Bedürfnissen, Kompetenzen und Eigen­ schaften ergeben sich immer wieder neue Chancen, aber auch Herausforder­ungen. Für viele geht es nicht mehr darum, einen Beruf für das Leben zu finden, sondern wiederkehrend zu prüfen, ob die eigenen Bedürfnisse und Kompetenzen zur aktuellen beruflichen Situation passen. Und wenn Sie alleine nicht weiterkommen: Es gibt Fragen oder Themen, bei denen man bei der Laufbahnentwicklung auf eigene Faust nicht weiterkommt. Wenden Sie sich an das Career Center Ihrer Fach­ hochschule oder Universität. Ebenfalls hilfreich ist eine Beratung bei einer Fachperson aus der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung. Links –– Zur Unterstützung der Laufbahnplanung stehen Ihnen auf der Onlineplattform www.laufbahndiagnostik.psychologie.zhaw. ch kostenlos verschiedene, theoretisch fundierte und wissenschaftlich überprüfte Fragebogen zur Verfügung. –– Informationen über die Berufswelt: www.berufsberatung.ch/berufe –– Datenbank mit mehr als 30‘000 Weiterbildungsangeboten in der Schweiz: www.berufsberatung.ch/weiterbildung –– Adressen der öffentlichen Berufs-, Studienund Laufbahnberatungen: www.adressen.sdbb.ch

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ARBEITSWELT | GRUPPENDYNAMIK

ZUR FREIWILLIGKEIT MOTIVIEREN? GRUPPENDYNAMIK STATT MOTIVATIONSILLUSIONEN

Prof. Dr. Olaf Geramanis Trainer für Gruppendynamik (DGGO), Fachhochschule Nordwestschweiz

Damit eine Organisation in unserer hoch­ entwickelten und globalen Welt auch in Zukunft bestehen kann, muss die Komplexität innerhalb der Organisation gesteigert werden. Das bedeutet, die verteilte Intelligenz weitgehend autonomer Einheiten (Menschen) muss in einem gemeinsamen Entscheidungszusammenhang zusammengeführt werden. Dieser ist dann aber vielfach hierarchieübergreifend. Komplexität lässt sich nur mit Komplexität beantworten. Die Sehnsucht nach Vereinfachung und längeren Ver­ schnaufpausen bleibt endgültig illusionär. Für diese Form von Arbeit sind wir jedoch noch lange nicht professionell genug. Oftmals klappen die Problemlösungen nicht. Die Gründe sind einfach: Die Personen sind nicht vernetzt, reden nicht miteinander oder sind nicht mit Herzblut bei der Sache. Damit sind wir bei der eigentlichen Führungsherausforderung angekommen: Was zählt, ist das gelungene Zusammenspiel der individuellen Leistungen zu einem Ganzen – und der Schlüssel zum Erfolg sind persönliches Engagement und gegenseitiges Vertrauen. Wie kann Führung diese individuellen Ressourcen erfolgreich erschliessen? SELBST-MOTIVATION DURCH FREMD-MOTIVATION?

Die naheliegende Folgerung lautet, Mit­ arbeitende zum freiwilligen Engagement aufzufordern. Selbstmotivation durch

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Der bürokratische Traum einer vollkommenen Organisation, die auf die «menschliche Unberechenbarkeit» keine Rücksicht nehmen muss, trifft nur noch auf wenige Abläufe zu. Arbeitsplätze, in denen lediglich rationale Arbeit geleistet wird, werden früher oder später vollständig an Computer abgegeben. Zukünftig wird es weniger Lehrer, Ärzte, Apotheker, Rechtsanwälte, Reisebüros und Berater benötigen, weil ein Grossteil der Informationen im Netz hinreichend beschrieben und abrufbar sind. Wirklicher Mehrwert wird nur noch dort geschaffen, wo nicht-standardisierbare und nicht-industrialisierbare Arbeit stattfindet.

Fremdmotivation ist jedoch ein paradoxes Unterfangen! Wer als Vorgesetzter durch Wertschätzung bessere Leistungen erreichen will oder wohlwollend auf Ab­ wesenheiten, Fluktuation und Widerstand antwortet, reagiert genau genommen mit Korruption. Die Mitarbeitenden das Sollen selbst wollen. Aber auch wenn man sich freiwillig in einen Zwang begibt, hört dieser nicht auf, einer zu sein. Das Dilemma ist nicht lösbar: Aus Vorgesetztensicht wäre Konsens ideal, denn hätten die Mitarbeitenden dieselben Interessen wie sie, bräuchte es nicht einmal mehr Kontrolle – eigentlich raffiniert, aber falsch. In machtasymmetrischen Beziehungen ist Konsens eine Illusion, weil es immer Abhängigkeiten gibt.

über allem die Angst vor „Strafe“ schwebt. Das Fatale besteht darin, dass es wie eine Einladung zu Spontaneität und Freiwilligkeit aussieht, aber man spürt das Unausgesprochene. Das Dilemma ist klar: Auf welche Seite man auch reagiert, man kann es nur falsch machen.

Wer kennt sie nicht, die „Sei-spontanParadoxien“ – inklusive ihrer (meist unausgesprochenen) Warnungen? Du sollst offen kommunizieren – aber in bestimmten Momenten nicht! Man darf Fehler machen – aber sie schaden der Karriere! Du sollst im Team arbeiten – aber entlohnt wirst du individuell! Du sollst vertrauen und informieren – aber keine schlechten Nach­richten nach oben melden!

VERTRAUEN DURCH ANREIZ UND KONTROLLE?

All dies sind klassische „Double-Binds“. Aus der Familientherapie kommend, werden damit Kommunikationsformen bezeichnet, die in einem Rahmen stattfinden, der durch enge Bindung und hohe Anspannung gekennzeichnet ist, wobei

So gut es Führungskräfte auch meinen, der Versuch, das offenkundige Dilemma zwischen dem, was sie sagen und dem, was sie wollen unsichtbar zu machen, ist problematisch. Letztendendes wird dadurch eine Vermeidungs- und Misstrauenskultur etabliert. Paradoxe Kommunikation ist das Ende von Führungsverantwortung, denn es führt dazu, mit Ambivalenz und Beliebigkeit zu reagieren.

Wenn es darum geht, gemeinsamen Austausch zu fördern, dann ist auch ein zu individualistisches Menschenbild problematisch. Es ist okay, wenn ich auf einem Zielfindungsseminar oder im Coaching herausfinde, dass ICH kommunizieren kann und wohin ICH mich entwickeln möchte. Sobald ich wieder im alten Trott bin, kann ich vielleicht nichts umsetzen. Coaching und Weiterbildungen sind verführerisch, weil sie einen glauben machen, das Drehbuch des eigenen Lebens selbst schreiben zu können. Zugleich laufen sie Gefahr, etwas Zynisches zu bekommen: Was, wenn ich keinen


ARBEITSWELT | GRUPPENDYNAMIK

Das Dilemma aller Anreizsysteme steckt darin, dass der Wunsch nach Kontrolle und Kalkulierbarkeit die Idee einer Motivation aus Freiwilligkeit und Selbstbestimmung zwingend verunmöglicht.

Zugang zu den erforderlichen materiellen, sozialen und psychischen Ressourcen habe? Ich allein kann es schaffen und bin allein bin fürs Versagen verantwortlich. Auch Motivation durch individuelle Belohnung hilft nicht weiter. Insbesondere Leistungsprämien individualisieren radikal, denn es wird deutlich, dass Personen nicht über ihre Beziehungen und ihre Bindungen an die Organisation motiviert werden, sondern über ihren Egoismus, noch mehr für sich selbst zu gewinnen. Motivationsprobleme allein durch KarriereAnreize und Geld lösen zu wollen, entlässt uns aus sozialen Verbindlichkeiten. Das Dilemma aller Anreizsysteme steckt darin, dass der Wunsch nach Kontrolle und Kalkulierbarkeit die Idee einer Motivation aus Freiwilligkeit und Selbstbe­ stimmung zwingend verunmöglicht. Erst am Ende der Kontrolle, eröffnen sich Möglichkeiten für Freiwilligkeit – erst wer den Vertrauensbruch in Kauf nimmt, kann Vertrauen erwerben. DIE GRUPPE ALS SPIELRAUM FÜR SELBSTORGANISATION

Perfektionierung von Kontrolle, genaues Regelbefolgen und Dienst nach Vor­ schrift bringt jede Organisation zu Fall. Demgegenüber ist das „Informell-Men­sch­ liche“ mit so unwägbaren Gefühlen wie Akzeptanz, Identifikation, Sympathie und Antipathie verbunden. Dieses „Fühlst du mich – Spürst du mich“ wollte man draussen halten. Wenn die Organisation jedoch auf Engagement und Vertrauen angewiesen ist und diese Ressourcen nur informell-freiwillig zur Verfügung ge­ stellt werden, dann muss das Informelle

reintegriert werden. Damit kommt „die Gruppe“ als motivationales Gegenmodell ins Spiel. Sie war von jeher Teil der Organisation und ist formell der Ort für das Informelle. Sie ist das soziale Gegengewicht gegen das Unsichtbarwerden der Person und ihre Austauschbarkeit und steht dem Ökonomischen gegenüber. Die Trennung zwischen ökonomischer und sozialer Logik darf jedoch nicht aufgehoben werden. Im Gegenteil: Wenn das Unternehmen von den Mitarbeitenden etwas fordert, was diese nur freiwillig in Gruppen zu geben bereit sind, dann müssen derartige Gruppen zur Verfügung gestellt werden. Diese werden allerdings erst dann zu den erhofften „High-Performance-Teams“, wenn sie ein hohes Kooperationsniveau erreichen. Dazu müssen sie eine Gemein­ schaft bilden, die auf dem „Gefühl der Zusammengehörigkeit“ basiert. Erst darüber erwerben sie Kompetenz im Umgang mit Ungewissheit und einen „gemeinsamen Spirit“. Max Weber prägte diesen Begriff der „Vergemeinschaftung“: In vergemein­ schafteten Gruppen darf alles thematisiert werden, man wird als ganzer Mensch angesprochen, ist nicht austauschbar und man ist sich der Zugehörigkeit sicher. Es herrscht ein hohes Mass an Vertrauen, und die Mitglieder begreifen sich als soziale Einheit, die ihre gemeinsamen Grenzen ausprägen. Allerdings entsteht dies nicht von selbst und ist kein Dauerzustand. Die Gemeinschaft muss erarbeitet und immer wieder aufs Neue am Leben erhalten werden. Dafür benötigt sie Räume und Ressourcen, in denen neben der Arbeit die soziale Koordination möglich ist.

Mit Hilfe der folgenden Punkte, deren Initiierung Führung benötigt, können Gruppen diesen Weg beschreiten: 1. Das Team erhält eine Aufgabe, die wirklich eine Gruppen-Aufgabe ist: d.h. keine Probleme, die Einzelne genauso gut oder besser lösen können. 2. Das Team wird ernst genommen, indem keine individualistische Sichtweise vor­ herrscht: Individuelle Ent- und Belohnungssysteme abschaffen, Verdienste des Teams als solche kommunizieren, Raum und Zeit zur Koordination geben. 3. Initiativen zur Entwicklung von Teamfähigkeit bieten: Kommunikative Haltungen, kooperative Fähigkeiten und Feedbacksysteme etablieren. Solche Gruppen innerhalb von Organisation zu führen, ist nicht das Ende der Führungsverantwortung. Im Gegenteil, es bedeutet einen grundlegenden Paradigmenwechsel weg von Anreiz und Kontrolle und hin zu Kontextsteuerung und transparenter Zielformulierung. Dies verlangt gruppendynamische Kompetenz, die nicht in die Wiege gelegt ist, sondern erlernt und lebendig gehalten werden muss.

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Wie schreiben Sie einen effizienten Lebenslauf, ein schlagfertiges Bewerbungsschreiben und wie bereiten Sie sich ideal auf ein Vorstellungsgespr채ch vor? Profitieren Sie von unseren Ratschl채gen, verfasst von HR-Spezialisten auf unserer Webseite: www.success-and-career.ch

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ARBEITSWELT | STELLENVERMITTLUNGEN

STELLENVERMITTLUNGEN: EIN SPRUNGBRETT FÜR IHRE NÄCHSTE STELLE?

Andrea Machalova Master-Absolventin in Journalismus und Kommunikation, Universität Genf

DIE RICHTIGE VERMITTLUNG WÄHLEN

In den grossen Städten wie Zürich, Basel oder Genf gibt es unzählige Stellenvermittlungen und es ist oft schwierig, die richtige auszuwählen. Diese Wahl ist jedoch entscheidend. Die Vermittlungs­agenturen werden von Unternehmen beauftragt, wenn diese Personal ein­stellen wollen. Meistens spezialisieren sie sich auf eine oder mehrere Branchen. So ist die in allen Sprachregionen der Schweiz präsente Agentur Manpower in Bereichen wie dem Versicherungs- und dem Finanzwesen, der Medizin oder im Ingenieurwesen tätig. Consult & Pepper wiederum, bewegt sich seit über 12 ­Jahren ausschliesslich in den Bereichen Informatik, Elektrotechnik, Finance und Consulting. Sie müssen sich nicht auf eine Vermittlung beschränken, denn jede arbeitet mit unter­ schiedlichen Firmen zusammen. Wenn Sie sich bei mehreren bewerben, können Sie einen grösseren Teil des Arbeitsmarktes abdecken und haben so optimale Chancen. Es ist jedoch gut, sich auf vier bis fünf Vermittlungen zu beschränken, die Ihrem Profil entsprechen. Haben Sie Ihre Ausbildung gerade erst abge­ schlossen? Dann hilft Ihnen die Agentur Cusmic, die auf die Platzierung von jungen Talenten in Unternehmen spezialisiert ist, ein Beziehungsnetz zu schaffen. Die Agentur bringt Sie mit unterschied­ lichen Arbeitgebern in Kontakt bringt, und

Sie haben das Diplom seit kurzem in der Tasche oder noch das letzte Studiensemester vor sich und schon hören Sie immer und immer wieder dieselbe Frage: „Und was machst du nachher?“ Die Antwort der Meisten lautet wohl, sie möchten sich möglichst schnell in die Berufswelt integrieren. Sind aber nur wenige Stellenangebote vor­ handen und bleiben die Spontanbewerbungen unbeantwortet, bieten oft Stellenvermittlungen die beste Lösung. Worin liegen die Vorteile einer Kontaktaufnahme mit einer Vermittlungsagentur? Ebnen Ihnen die Stellenvermittlungen wirklich den Weg für Ihre nächste Stelle?

erste Berufserfahrungen, Praktika oder kurz- oder langfristige Einsätze zu erhalten, was für eine feste Stelle oft unerlässlich ist. Cusmic ist sowohl in Branchen wie Informatik, Verkauf und Marketing, HR oder im Rechtswesen, als auch im NGOBereich tätig. Schwebt Ihnen eine Laufbahn in einer NGO und bei internationalen Organisationen vor, können Sie sich auch an speziell für dieses Berufsfeld ausgerichtete Abteilungen von Vermittlungen wie Page Personnel wenden. Sie hat Büros in Genf, Lausanne und Zürich, aber auch auf der ganzen Welt, darunter in Argentinien, Deutschland, Russland und Singapur. Sammelten Sie bereits während dem Studium praktische Erfahrungen, dann ist für Sie eher ein Direkteinstieg interessant. Consult & Pepper bietet diesen Einstieg für IT-/Elektroingenieure und Betriebswirte mit Hochschul- oder Fachhochschulab­ schluss. DAS BRINGT IHNEN DIE STELLENVERMITTLUNG

Sich über eine Stellenvermittlung zu bewerben, ermöglicht Markteinsteigern, von einem breiteren Stellenangebot zu profitieren. Die Arbeitgeber setzen sich direkt mit den Vermittlungen in Verbindung, sobald eine Stelle frei wird; letztere können so sofort reagieren. Nachdem eine Stellenanzeige veröffentlicht wurde, nehmen die Vermittlungen eine Vorauswahl unter den Bewerbern vor, gestützt auf die Anforderungen für

die Funktion. Wenn ein Personalberater Ihren Lebenslauf auswählt, ist dies eine direkte Empfehlung und er erhält somit mehr Gewicht. Dies erhöht Ihre Chancen, die Stelle zu erhalten. „Wird der Lebenslauf durch eine Stellenvermittlung vorge­ schlagen, ist das eine Qualitätsgarantie für den Arbeitgeber. Es bedeutet, dass der Kandidat bereits eine erste Auswahl­ phase durchgemacht hat und wir ihn empfehlen“, erklärt Xavier Chauville, Executive Director bei Page Personnel Switzerland. Zögern Sie zwischen ver­ schiedenen Branchen oder Stellen, können Ihnen die Personalberater helfen, Ihre Stellensuche zu verfeinern und Sie auf Stellen hinweisen, die Ihrem Ab­ schluss, Ihren früheren Erfahrungen und vor allem Ihren beruflichen Plänen besser entsprechen. Für die Arbeits­suchenden sind die Dienstleistungen dieser Stellenvermittlungen kostenlos, Sie können also nur gewinnen! VON A BIS Z: SO FUNKTIONIERT’S

Um in die Datenbank einer Stellenvermittlung aufgenommen zu werden, reicht es, auf der Website der entsprechenden Agentur ein Konto einzurichten. Mittels persönlicher Informationen über Ihre berufliche und private Laufbahn, einem Lebenslauf und einem Bewerbungs­ schreiben erstellen Sie ein Profil von sich selbst, das die Personalfachleute interessieren könnte. Anschliessend haben Sie

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ARBEITSWELT | STELLENVERMITTLUNGEN

Netzwerken Sie, seien Sie neugierig und bleiben Sie Sie selbst

zwei Möglichkeiten. Entweder sehen Sie sich die auf der Website veröffentlichten Stellenangebote an und bewerben sich direkt, wenn Sie etwas Interessantes finden. Oder Sie warten, bis ein Personalberater Ihnen eine Stelle vorschlägt. Es wird jedoch geraten, sich selbst zu bewerben. „Ein Bewerber mit einem äusserst gefragten Profil, zum Beispiel jemand, der zweisprachig FranzösischDeutsch ist oder ein Diplom in Informatik oder Ingenieurwesen besitzt, wird mehrere Angebote erhalten. Meistens ist es jedoch besser, sich für die Stellen, die einen interessieren, zu bewerben, denn es gibt mehr Bewerber als Angebote, und dies erlaubt Ihnen, Ihre Entschlossenheit zu zeigen“, erläutert Xavier Chauville. Wählt der Personal­berater Ihre Bewerbung aus, werden Sie zu einem ersten Gespräch eingeladen, das gegebenenfalls zu einem Treffen mit dem Arbeitgeber führt. Stellt ein Kunde der Stellenvermittlung Sie für einen befristeten Zeitraum ein, bleibt die Vermittlungsagentur vertraglich gesehen Ihr Arbeitgeber. Sie zahlt Ihnen in diesem Fall Ihr Gehalt und die Sozialleistungen. Zögern Sie nicht, nachzufragen, falls Sie auf eine Bewerbung keine Antwort erhalten oder sich die Vermittlung nicht bei Ihnen meldet – so geht Ihr Dossier nicht vergessen. DAS BEWERBUNGSDOSSIER: DIE KERNELEMENTE

Der Lebenslauf und das Anschreiben sind die Kernelemente Ihres Dossiers. Sie sind

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entscheidend, um zum Gespräch eingeladen zu werden, und müssen deshalb einwandfrei sein. „Es ist wichtig, einen klaren, prägnanten Lebenslauf zu haben, auf dem die Informationen leicht zu finden sind“, erklärt Michael Senn, Mitbegründer von Cusmic. Für Romain Hofer, Leiter, Kommunikation & Marketing bei Manpower, ist das Wichtigste, dass die Bewerbungsunterlagen nicht nur auf Ihre Inhalte sondern auch auf Ihre Form hin sorgfältig behandelt werden, und dass man sich vor jedem Telefonat sowie selbstverständlich vor dem Vorstellungsgespräch gut vorbereitet. „Netzwerken Sie, seien Sie neugierig und bleiben Sie Sie selbst“, fügt er hinzu. Oft geben Ihnen die Stellenvermittlungen Tipps, um Ihren Lebenslauf zu verbessern und helfen Ihnen, sich auf das Vorstellungsgespräch vorzubereiten. Besuchen Sie ihre Website, damit Sie alle nützlichen Tipps kennen. ANGST, NICHT GENÜGEND ERFAHRUNG VORWEISEN ZU KÖNNEN?

Mangelnde Erfahrung ist eine Befürchtung, die Absolventen immer wieder äussern. Die Personalfachleute ermutigen Studierende, während des Studiums möglichst vielen Praktika, Studentenjobs und sogar Vereinstätigkeiten nachzugehen. „Es gibt immer Erfahrungen, die man hervorheben kann. Ein Praktikum in einem Club oder bei einem Verein, Forschungsarbeiten während des Studiums, Sprachkenntnisse oder Hobbys sind alles Punkte, die einen

Arbeitgeber motivieren können, Sie kennenzulernen“, bekräftigt Romain Hofer Dies gilt besonders auch, weil temporäre Stellen zu einer Feststelle führen können. Bei Cusmic bleiben fast 20 % der Kandidaten nach einem Einsatz oder einem Praktikum im jeweiligen Unternehmen. Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 hat die Firma mehr als 1’000 Kandidaten platziert, mit einem gegenwärtigen Durchschnitt von einem Kandidaten pro Tag. Das Diplom zählt am Anfang viel, verliert jedoch nach und nach an Bedeutung. „Man setzt bevorzugt auf das Dreieck Diplom-Persönlichkeit-Erfahrung. Jeder Bestandteil zählt zu einem Drittel, aber mit der Zeit erhalten die Erfahrung und die Persönlichkeit mehr Gewicht“, meint Xavier Chauville. Es ist durchaus nicht unmöglich, nach dem Bachelorstudium ein sechsmonatiges Praktikum zu finden, oder nach dem Master eine Feststelle. Tun Sie Ihr Bestes, um Ihre Chancen zu erhöhen, indem Sie Ihren Lebenslauf mit vielfältigen Tätigkeiten füllen. Anschliessend dürfen Sie sich ein wenig entspannen – schliesslich hat jeder einmal klein angefangen.


ARBEITSWELT | STELLENVERMITTLUNGEN

PERSONALBERATUNG, DIE IHNEN EINEN MEHRWERT BIETET Thomas Lüthi Manager Consult & Pepper AG

Der Einstieg nach dem Studium ist ein Wegweiser für Ihre berufliche Zukunft und sollte deshalb gut überlegt sein. Nutzen Sie die Chance und profitieren Sie vom Mehrwert, der Ihnen eine seriöse Personalberatung bietet! Achten Sie darauf, dass die renommierte Beratung eine klare Spezialisierung bezüglich der Branche aufweist, die Ihrem Werdegang entspricht. Schliessen Sie z. B. Ihr Studium im Bereich Informatik oder Elektrotechnik ab, dann wenden Sie sich an eine auf Ingenieure spezialisierte Personalberatung. Denn das langjährig aufgebaute Netzwerk ist für Sie ein Türöffner zu vielen span-

nenden Unternehmen, deren Namen Sie oftmals noch nie gehört haben. Möchten Sie diese Chance verpassen? Wohl kaum. Damit Sie davon den grössten Nutzen ziehen können, ist es unabdingbar, dass Ihr Personalberater Sie kennt. Dabei ist ein persönliches Gespräch entscheidend, in dem Sie sich detailliert über die Themen Persönlichkeit, bisheriger Werdegang, Karriereziele, Interessen, Erwartungen und Wünsche unterhalten. Zudem optimieren Sie gemeinsam Ihre Bewerbungsunterlagen. Nach dieser Standortbestimmung kommt Ihr Berater zum Zug, der bestenfalls wie Sie eine höhere Ausbildung genossen hat und mit Ihnen auf Augenhöhe kommuniziert. Er wird Ihnen Tätigkeits­gebiete und Unternehmen präsentieren können, die nicht

nur auf Ihr fachliches Profil passen, sondern auch Ihrer Persönlichkeit Rechnung tragen. Ein kompetenter Berater kann Ihnen ausführliche Informationen bezüglich Unternehmenskultur und Entwicklungsmöglichkeiten geben. Denn er kennt die Unternehmen in seinem Netzwerk und kann Ihnen Fragen beantworten, die Sie beschäftigen. Er gibt Ihnen praktische Tipps für Vorstellungsgespräche und kann als diskrete Schnittstelle zwischen Ihnen und den Kontaktpersonen ent­ scheidende Abklärungen tätigen. Das entlastet Sie nicht nur zeitlich in der heissen Schlussphase des Studiums, sondern bringt Sie auch in die Pole-Position beim Karrierestart!

Sie suchen den perfekten Einstieg nach dem Studium? Consult & Pepper ist seit mehr als 12 Jahren spezialisiert auf hoch qualifizierte IT- und Elektroingenieure. Wir arbeiten erfolgreich mit 350 erstklassigen Unternehmen zusammen. Profitieren Sie davon und zünden Sie den Turboboost: start@consultandpepper.com

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ARBEITSWELT | RATSCHLÄGE VON FÜHRUNGSKRÄFTEN

RATSCHLÄGE VON FÜHRUNGSKRÄFTEN MOBILITÄT IM BERUF: EINE STRATEGISCHE ACHSE IN DER POLITIK VON BNP PARIBAS (SUISSE) SA

Igor Joly Chief Administration Officer BNP Paribas (Suisse) SA

Die Welt der Unternehmen wird immer unsteter und komplexer. Inwieweit sie in diesem Umfeld ihre Wettbewerbsfähigkeit bewahren können, hängt zu grossen Teilen davon ab, ob sie es schaffen, talentierte Mitarbeiter für sich zu gewinnen und im Unternehmen zu halten. So fördern sie mit Angeboten zur beruflichen Mobilität die Karriere ihrer Mitarbeiter, um deren Erwartungen gerecht zu werden. Gleichzeitig werden sie dadurch als Arbeitgeber attraktiver und setzen im Kampf um die besten Köpfe Massstäbe. Grundvoraussetzung für einen gelungenen internen Wechsel ist, dass der Vorgesetzte, der Mitarbeiter und die Personalabteilung in die Karriereplanung eingebunden sind. Nur im Zusammenspiel dieser drei Akteure kann das Projekt gelingen. Personalverantwortliche und Vorgesetzte müssen die Mitarbeitenden über Entwicklungsmöglichkeiten in Form von neuen Posten und Karrierechancen auf dem Laufenden halten. Ebenso muss die Teilnahme an Fortbildungen gefördert werden, damit jeder sein Leistungsspektrum ausbauen und seine Ziele erreichen kann. Zu den wesentlichen Aufgaben der Führungskräfte gehört es, die in einem Team vorhandenen Kompetenzen zu analysieren und zu optimieren. Dadurch sind durchdachte Nachfolgeregelungen für Schlüsselposten garantiert und der Werdegang von Mitarbeitern lässt sich besser planen. Der Personalverant­ wortliche seinerseits steht den Mitarbeitern mit Rat und Tat zur Seite, er ermöglicht ihnen eine möglichst optimale Karriereplanung und sorgt dafür, dass die interne Mobilität gefördert wird. Was den Mitarbeiter angeht, so muss er sein „Projekt Karriere“ selbst in die Hand nehmen. Kompetenzen stärken, den Erfahrungsschatz ausbauen und den beruflichen Horizont erweitern – wer seine Entwicklung mitgestalten will, kommt daran nicht vorbei. Um seine Karriere bestmöglich managen zu können, muss man zahlreiche Faktoren berücksichtigen. So muss man sich selbst kennen (Über welche Kompetenzen verfüge ich, was sind meine Stärken und wo habe ich Verbesserungspotenzial?), seine Ziele definieren und Risiken eingehen. Man muss sich aus seiner „Wohlfühlzone“ heraustrauen. Unsere Mitarbeiter in ihrer Mobilität und beruflichen Entwicklung zu fördern gehört zu den strategischen Achsen unserer Konzernpolitik. In Zusammenarbeit mit Mitarbeitern und Führungskräften ermöglicht BNP Paribas (Suisse) SA drei Arten von Mobilität: die „horizontale Mobilität“ (Weiterentwicklung hin zu anderen Tätigkeiten, Funktionen oder Berufen), die „vertikale Mobilität“ (Weiterentwicklung hin zu neuen Zuständigkeiten innerhalb des gleichen Berufs oder Tätigkeitsbereichs) und schliesslich die „internationale Mobilität“ (Ausbau der Berufserfahrung im Ausland innerhalb der BNP Paribas-Gruppe). Mit Niederlassungen in 78 Ländern, drei grossen Kern-Geschäftsfeldern (Retail Banking, Corporate & Investment Banking und Investment Solutions) und ambitionierten, innovativen Konzepten (Career Reviews, Mobility Centers, die 10 Prinzipien der Mobilität) ist BNP Paribas bestens aufgestellt, um kluge Köpfe an das Unternehmen zu binden und sie in ihrem beruflichen Werdegang zu fördern.

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ARBEITSWELT | RATSCHLÄGE VON FÜHRUNGSKRÄFTEN

RATSCHLÄGE VON FÜHRUNGSKRÄFTEN STELLEN INFORMATIK-UNTERNEHMEN VERÄNDERTE KOMPETENZANFORDERUNGEN AN IHRE MITARBEITER? Informatik-Stellen bestanden in der Vergangenheit oft nur aus Programmieren. Das gehört der Vergangenheit an. Informatik ist heute eine kreative, anspruchsvolle und zukunftsweisende Tätigkeit. Mitarbeiter, deren Profil dem vielseitigen Spektrum gerecht wird, sind hierbei besonders gefragt. Neben den fachlichen Anforderungen, welche für viele Software-Unternehmen sehr wichtig sind, spielen auch persönliche und soziale Kompetenzen eine wichtige Rolle. Neben der Ausbildung und Berufserfahrung sollte auch die Persönlichkeit eines Mit­ arbeiters zum Unternehmen passen. In einem dynamischen und innovativen Unternehmen wie Avaloq ist es wichtig, dass die Mitarbeiter die Fähigkeit zum „Out-of-the-Box“ Denken mitbringen und gewillt sind, ihre Kreativität einzubringen. Mitarbeiter sollten neue Ideen auch darstellen können. Ebenso wichtig ist die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit interdisziplinären, virtuellen Teams. Insbesondere in der Entwicklung spielen der Ideenaustausch und Wissenstransfer eine zentrale Rolle. Durch die Vielzahl der Veränderungen, die ein Unternehmen heutzutage durchläuft, wird es täglich vor neue, spannende Herausforderungen gestellt. Mit anstehenden Unternehmensänderungen soll sich ein heutiger Mitarbeiter positiv und konstruktiv auseinandersetzen können. Zusätzlich richten sich viele Unternehmen international aus, was auch in der Denkweise des einzelnen Mitarbeiters verankert sein sollte. Die Mitarbeiter sollten sich in einem multinationalen Umfeld wohlfühlen und gerne mit Mitarbeitern aus anderen Kulturen mit anderen Sprachen zusammenarbeiten.

Karolin Heinz Recruiting Specialist Avaloq Evolution AG

WELCHE KOMPETENZEN ERWARTET EIN UNTERNEHMEN? Studierende und Absolventen stellen uns häufig die Frage, welche Kompetenzen und Talente wir suchen. Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten, denn mehrere Faktoren spielen dabei eine Rolle. Fest steht, dass sich die Anforderungen an Hochschul­ absolventen in den vergangenen Jahren stark verändert haben. Unternehmen legen immer mehr Wert auf sogenannte Soft Skills, also soziale und persönliche Kompetenzen. Darunter versteht man zum Beispiel Teamfähigkeit, Eigen­ initiative und Kommunikationsfähigkeiten. Gerade bei grösseren Unternehmen arbeitet man sehr häufig in mehreren abteilungsübergreifenden Teams gleichzeitig. Da ist es wichtig, sich rasch auf neue Situationen einstellen zu können. Ausserdem gilt es bereits im Rekrutierungsprozess heraus zu spüren, ob die Kandidatin oder der Kandidat zur bestehenden Unternehmenskultur passt. Deshalb ist es von Vorteil, wenn Sie in Bewerbungsgesprächen Beispiele nennen können, in denen Sie Ihre sozialen und persönlichen Fähigkeiten erfolgreich eingesetzt haben. Wie werden die fachlichen Fähigkeiten gewichtet? Eine gute fachliche Basis wird auch weiterhin vorausgesetzt, unterscheidet sich aber nach Studiengang und Arbeits­ schwerpunkt. Von der Ausbildung an der Universität oder FH sollten zudem Methodenkompetenzen, analytisches Denken und Reflexionsfähigkeit mitgebracht werden. Die konkreten, fachspezifischen Kenntnisse eignet man sich „on the job“ an.

Michel Romang Spezialist HR-Marketing Die Schweizerische Post

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ARBEITSWELT | RATSCHLÄGE VON FÜHRUNGSKRÄFTEN

RATSCHLÄGE VON FÜHRUNGSKRÄFTEN AUSLANDPRAKTIKA, SIND SIE EIN MUSS FÜR EINE BERUFLICHE ANSTELLUNG?

Markus Dolder Head of HR Marketing International Committee of the Red Cross (ICRC)

Sprachen lernt man am besten dort, wo sie gesprochen werden! Und da das IKRK grundsätzlich nach Mitarbeitern sucht, die Englisch wie auch Französisch beherrschen und auch noch eine dritte Sprache mitbringen (dies gilt nur für Delegiertenpositionen), ist es naheliegend, sich solche Sprachkenntnisse im Ausland anzueignen. Ein Praktikum ist da sicher eine interessante Variante, die Sie zu Ihrem Vorteil nützen können. Dies kann Ihre sozialen Fähigkeiten herausheben, denn Sie müssen sich im Ausland behaupten und dies noch in einer anderen Sprache; wenn Sie Glück haben, können Sie sogar noch brillieren, ein tolles Arbeitszeugnis mitnehmen und haben damit unter Beweis gestellt, dass Sie Verantwortung tragen können und das in einem Ihnen vorher eher unbekannten Umfeld. Zweitens stellen Sie unter Beweis, dass Sie bereit sind zu reisen, Ihren Arbeitsplatz auch im Ausland sehen können und das ist wiederum sehr interessant und vielversprechend für jeden Arbeitgeber, der mobile Arbeitskräfte sucht. Vor allem für internationale oder humanitäre Organisationen ist das ein wichtiges Indiz. Für’s IKRK im Speziellen ist Mobilität unumgänglich und solche Praktika unterstreichen diese Tendenz. Für technische Berufe wie Ingenieure, Administrator oder Logistiker gilt das auch, aber nicht zu vergessen ist auch eine solide Berufserfahrung. Sie ist das A und O einer Bewerbung, die positiv auffällt und gekoppelt mit einem interessanten Auslandpraktikum liegen Sie sicher gut Rennen um den nächsten Job.

ASSESSMENT CENTER ERFOLGREICH MEISTERN

Sarah Dovlo Head of HR Marketing, CH & Central Europe ABB Schweiz AG

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Die erste Hürde „Vorstellungsgespräch“ haben Sie erfolgreich hinter sich gebracht. Es folgt das Assessment Center (AC). Ein beliebtes Mittel zur Rekrutierung. Auch bei ABB Schweiz verwenden wir diese Technik. 6 Tipps dazu: 1. Gute Vorbereitung: Informieren Sie sich gründlich über das Unternehmen und die JobVoraussetzungen. Denken Sie darüber nach, wie Sie sich bei Beobachtern und anderen Kandidaten vorstellen. Falls Sie einen Teil (Präsentation, Fallstudie) vorbereiten können, ver­ wenden Sie genügend Zeit dafür. Üben Sie mit einer Person aus ihrem Bekanntenkreis. 2. Seien Sie authentisch: Spielen Sie keine Rolle, die nicht ihrer Persönlichkeit ent­ spricht. Das AC dient dazu Sie kennenzulernen. Geben Sie nicht vor etwas zu sein, dass Sie nicht sind. 3. Beteiligen Sie sich: Schweigen ist für einmal nicht Gold. Beobachter im AC können nur beurteilen, was sie sehen. Sprich, was Sie aktiv beitragen. 4. Zeigen Sie Teamgeist: In Gruppenübungen arbeiten Sie mit anderen Teilnehmern zusammen. Fallen Sie niemandem ins Wort und versuchen Sie nicht andere Kandidaten in ein schlechtes Licht zu stellen. 5. Seien Sie pragmatisch: Lesen Sie jede Aufgabe genau durch. Viele Übungen enthalten zu viel Information. Verlieren Sie sich nicht im Detail sondern behalten Sie den Blick fürs Ganze. Und – tragen Sie eine Armbanduhr. So haben Sie die Zeit im Griff. 6. Begeistern Sie: Zeigen Sie Begeisterung für die Sache. Wir möchten Mitarbeiter, die Leidenschaft für das Thema und die Arbeit zeigen. Gewinnen Sie dem AC etwas Positives ab, Sie erfahren an diesem Tag einiges mehr über sich selber. Begeisterung ist ansteckend und wirkt.


ARBEITSWELT | RATSCHLÄGE VON FÜHRUNGSKRÄFTEN

RATSCHLÄGE VON FÜHRUNGSKRÄFTEN MIT WELCHEM UNTERNEHMEN IDENTIFIZIEREN SIE SICH? Mitarbeitende, die sich mit ihrem Unternehmen, seiner Geschäftstätigkeit, seiner Philosophie und seinen Werten identifizieren, sind motivierter. Sich mit dem Unternehmen zu identifizieren bedeutet auch stolz zu sein und somit viel Energie für einen persönlichen Beitrag aufzuwenden. Daraus folgen gute persönliche Entwicklungsmöglichkeiten. Grosse multinationale Technologieunternehmen versuchen beispielsweise, die Antworten auf die drängendsten Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Sie kümmern sich etwa bereits im Mutterbauch um das Wohlergehen unserer Nachkommen, indem sie dank ihren 4D-Ultraschallgeräten bereits frühzeitig die Entwicklung beobachten können. Ihre Windturbinen produzieren saubere Energie und sorgen dafür, dass unsere Kinder in einer grünen Zukunft aufwachsen können. Städte rücken immer näher zusammen. Mit ihren innovativen Verkehrskonzepten gelangen wir in dieser schnelllebigen Zeit pünktlich und sicher an unser Ziel. Und ihre modernen Gebäudetechniklösungen stellen sicher, dass Gebäude nur dort Energie verbrauchen, wo es wirklich nötig ist. Das sind nur einige Beispiele, mit denen Technologieunternehmen dafür sorgen, dass unsere Städte auch in Zukunft lebenswert sind. Auch Siemens verändert die Welt nachhaltig. Genau aus diesem Grund sind unsere Mit­ arbeitenden stolz, ein Teil der Siemens-Familie zu sein. Wie ist das bei den Unternehmen, bei welchen Sie sich bewerben möchten?

Ladina Waldmeier Student Manager Siemens Schweiz AG

HOW CAN A GOOD WORK-LIFE BALANCE BE ACHIEVED? The expression «work-life balance» is on everyone’s lips – and this is reflected in the widely differing interpretations of the concept. Is it about paid daycare spaces for children, subsidized gym membership, more free time, the compatibility of work and personal life? And where should the lines be drawn between these different areas of our lives? In our view, taking personal responsibility is the key to achieving balance in your life. According to this view, we can establish balance in our lives if we know what we want and what we don’t want (interests), what we can do and what we can’t do (abilities) and what practical action we can take to change a particular circumstance (accomplishments). Collaboration, visionary thinking and high performance; remaining true to these corporate values, we foster a culture that places trust in employees and allows them the scope to achieve. Because of this, in intensive leadership programmes, our managers specifically strengthen: –– their capacity for self-reflection, by exploring their interests and abilities and under­ standing where they are at right now, and the situation to which they aspire, –– their courage to intervene, by learning to clearly and intelligibly address their own needs, and –– their leadership capabilities, in order to lead their staff mindfully and encourage them to develop in the above areas. As well as supporting subjective health, taking personal responsibility is fun – which is a good starting point for a life in balance!

Philipp Lutz Leadership Programme Manager RUAG

© SUCCESS & CAREER 2014 | 117


ARBEITSWELT | RATSCHLÄGE VON FÜHRUNGSKRÄFTEN

RATSCHLÄGE VON FÜHRUNGSKRÄFTEN WIE BERUFLICHE NETZWERKE DEN RECRUITING PROZESS VERÄNDERN

Raphael Jung Partner & Head of HR Solution Providers Management Consulting

Noch vor wenigen Jahren informierte sich ein Kandidat in erster Linie über den firmen­ eigenen Auftritt über Arbeitgeber und reichte Bewerbungen in Papierform ein. Diese Zeiten sind längst vorbei und Social Media als Informations- und Kontaktanbahnungskanal erlangt immer mehr an Bedeutung. In der heutigen Zeit ist es üblich, dass Recruiter im Internet und den sozialen Profilen nach Bewerbern suchen und sich informieren. Die am weitesten verbreiteten beruflichen Netzwerke sind Xing und LinkedIn. Unsere Erfahrung zeigt, dass Xing vorwiegend im europäischen Raum genutzt wird und LinkedIn eher international ausgerichtet ist. Je nach persönlichem Bedürfnis kann es sinnvoll sein, auf beiden Plattformen ein Profil anzulegen. Unabhängig davon ist es wichtig, dass man das Profil pflegt, um es auf dem aktuellsten Stand zu halten. Da bekanntlich der erste Eindruck zählt, ist ein ansprechendes Foto vom Fotografen ein Muss. Ein absolutes No-Go für die Stellensuche sind auf diesen Netzwerken Fotos in privatem Umfeld. Viele Unternehmen sind mittlerweile mit einem Firmenprofil auf verschiedenen Plattformen präsent. Dort finden sich häufig Informationen, die über den Inhalt der Homepage hinausgehen und so dem Interessenten einen anderen Blick auf die Firma erlauben. Es empfiehlt sich allein schon deshalb ein Profil in den Netzwerken anzulegen, um früh einen dedizierten Einblick zu bekommen, interessante Leute zu treffen und das eigene Netzwerk zu pflegen. Persönliche Kontakte sind bei der Suche nach Jobs nicht zu unterschätzen. Es würde uns freuen, wenn Sie den virtuellen Weg auf unsere Social Media Seiten finden und uns folgen würden. Und wer weiss, vielleicht starten Sie schon bald Ihre Karriere bei uns.

ZEIGEN SIE INITIATIVE IM BEWERBUNGSPROZESS!

Sabrina Stefanelli HR Spezialistin Personalmarketing & Rekrutierung Zühlke Engineering AG

118 | © SUCCESS & CAREER 2014

Wollen Sie nach dem Studium im Unternehmen Ihrer Wahl Ihre berufliche Karriere starten und mit Ihrer Bewerbung aus der Masse hervorstechen? Ein Erfolgsrezept von Zühlke: Suchen Sie schon vor der Bewerbung den direkten Kontakt zu Firmenvertretern. Zühlke ist an Kontakttagen von Hochschulen präsent und engagiert sich für interessierte Studierende. Nutzen Sie diese Chance, bereiten Sie sich gut vor und hinterlassen Sie einen bleibenden Eindruck. Ein Geheimtipp: lassen Sie den Event beim anschliessenden Apéro im Gespräch mit den Firmenvertretern ausklingen. Reichen Sie zeitnah Ihre Bewerbung ein, beziehen Sie sich im Motivationsschreiben auf den Kontakttag und nennen Sie den Namen Ihres Gesprächspartners. Alternativ kontaktieren Sie nochmals direkt den Firmenvertreter. Sie werden offene Türen einrennen, denn man nimmt sich gerne Zeit für Ihre Fragen und Anliegen. Haben Sie 2-3 Tage nach dem Einreichen Ihrer Bewerbung keine Rückmeldung erhalten, rufen Sie an und fragen nach. Dies unterstreicht Ihr grosses Interesse und Ihre Eigeninitiative – und genau die ist gefragt! Kommt es trotz Ihres Engagements nicht zu einem Vorstellungsgespräch, fragen Sie nach dem Grund. Es kann sein, dass Ihre Qualifikationen gut sind, doch keine passende Einsatzmöglichkeit für Sie offen ist. Fragen Sie nach, wann sich die Situation ändern könnte. Pflegen Sie weiterhin den Kontakt zum Firmenvertreter als Teil Ihres persönlichen Netzwerks. Zeigen Sie Initiative!


ARBEITSWELT | RATSCHLÄGE VON FÜHRUNGSKRÄFTEN

RATSCHLÄGE VON FÜHRUNGSKRÄFTEN WELCHE KOMPETENZEN GEBEN DEN AUSSCHLAG BEI DER EINSTELLUNG? Nach Abschluss ihres Studiums brennen junge Leute darauf, ihre Energie, Leidenschaft und Offenheit für Arbeitgeber oder Projekte einzusetzen, die mit ihren Wertvorstellungen kompatibel sind. Mit ihrer Neugierde, ihrem ungebremsten Lerneifer und ihrer offenkundig hohen Motivation durchlaufen sie eine rapide Entwicklung – in professioneller wie privater Hinsicht. Im Gepäck haben sie Merkmale, die für Arbeitgeber von grossem Wert sind: analytische Fähigkeiten, eine vernetzte Denkweise, theoretisches Wissen und Gestaltungskompetenzen. Je nach Position wird diesen Kriterien nicht selten ein höherer Wert beigemessen als der speziellen Expertise, die ein Bewerber im Laufe seines akademischen Werdegangs erworben hat. Ob Kandidaten den Arbeitgeber schliesslich von sich überzeugen können, hängt abgesehen von diesen Kompetenzen noch von anderen Punkten ab: Sind die Aussagen des Bewerbers im Vorstellungsgespräch und die Stationen im Lebenslauf stringent? Kann er stichhaltige Nachweise für seine Motivation erbringen? Legt er einen Sinn für zwischenmenschliche Beziehungen an den Tag? Und weist er eine ausgeprägte Kommunikationsstärke auf – in der verbalen wie non-verbalen Kommunikation, die über das Gesagte hinausgeht? Den Unterschied zwischen zwei sehr guten Kandidaten macht nicht etwa die fachliche, sondern die soziale Kompetenz. Neue funktionelle Kompetenzen zu entwickeln und sein theoretisches Wissen zu vertiefen ist nicht allzu kompliziert. Schwieriger ist es, an der eigenen Persönlichkeit zu arbeiten. Doch genau diese Bereitschaft zur Weiterentwick­ lung der Persönlichkeit braucht es, um proaktiv, mit Offenheit und Respekt, in einem Team mitzuwirken und so zusammen die gemeinschaftlichen Ziele des Unternehmens zu erreichen.

Mélanie Prenat Recruitment Partner Nestec Ltd./NRCC

WIE VERKAUFE ICH EINE „LÜCKE“ IM LEBENSLAUF? Wichtig ist es, eine Auszeit nicht unkommentiert im Lebenslauf stehen zu lassen. Vorteilhaft ist es deshalb, wenn die Auszeit in irgendeiner Form mit dem eigenen Karriereziel in Verbindung gebracht werden kann. Aber nicht nur Weiterbildungen können für die Arbeitssuche und den nächsten Karriereschritt nützlich sein. Längere Reisen fördern das interkulturelle Verständnis und der Reisende sammelt in der Regel neue Erfahrungen und Werte. Erfahrungen im Ausland und Sprachkenntnisse werden immer wichtiger für den Job und viele Unternehmen legen grossen Wert darauf. Deswegen sollten die Erfah­ rungen und Kenntnisse, die während einer Auszeit (während oder nach dem Studium) gesammelt wurden, mit in den Lebenslauf einfliessen. Der Bezug zum Job sollte aber nicht vergessen werden. Ein Yoga- oder Kochkurs im Ausland ist sicher eine spannende Erfahrung, aber im Normalfall interessiert dies einen Recruiter nicht im Detail. Die ausführlich erwähnten Aktivitäten und neu aufgebauten Kompetenzen sollten daher etwas mit der Stelle, wofür man sich bewirbt, zu tun haben. Mein Tipp bezüglich „Lücken“ im Lebenslauf: Vertuschen bringt nichts. Auch wenn ein Teil der Auszeit mit „Nichtstun“ zu Hause verbracht wurde, sollte keine Weiterbildung erfunden werden oder die Weltreise künstlich um Monate verlängert werden. Ungereimtheiten im CV sind in einem Interview schnell entlarvt und nicht jede „Lücke“ im Lebenslauf sollte als Sabbatical betitelt werden.

Men Keller Talent Acquisition & Development Manager Coca-Cola HBC Schweiz AG

© SUCCESS & CAREER 2014 | 119


ARBEITSWELT | RATSCHLÄGE VON FÜHRUNGSKRÄFTEN

RATSCHLÄGE VON FÜHRUNGSKRÄFTEN SOZIALKOMPETENZEN IM BERUF

Natalie Vogel Manager Human Capital Marketing & Recruitment PwC

Nebst einem fundierten Fachwissen als Grundlage für den Beruf gehören die Sozial­ kompetenzen zum beruflichen Alltag und gewinnen immer mehr an Bedeutung. Vor allem in der Dienstleistungsbranche sind die Fähigkeiten im Umgang mit anderen Menschen zentrale und wichtige Faktoren für den Unternehmenserfolg. Zudem komplettieren Eigenschaften wie beispielsweise Kommunikations- und Teamfähigkeit, analytisches Denken, Belastbarkeit sowie Lernbereitschaft das Rüstzeug zum beruflichen Erfolg. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Sozialkompetenzen bereits in Ihrer Bewerbung nennen. Überlegen Sie sich zuerst, welche Sozialkompetenzen für die neue Stelle wichtig sind. Stellen Sie dann Bezug zu Ihrer beruflichen Erfahrung her. Sollten Sie noch keine relevante Berufserfahrung besitzen, mit welcher Sie Ihre Fähigkeiten unterstreichen können, dann können Sie auf Ihre Hobbys eingehen. Haben Sie beispielsweise mit einer Vereinstätigkeit Engagement und Konfliktfähigkeit bewiesen? Oder haben Sie während Ihres Studiums Teilzeit gearbeitet? Dies zeugt von Leistungsbereitschaft und Motivation. Während Sie im Bewerbungsschreiben konkrete Beispiele machen können, sollten Sie im Lebenslauf die relevanten Fähigkeiten nur als Stichworte erwähnen. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Bewerbung nicht mit leeren Floskeln ausschmücken, sondern Ihre Stärken zum Ausdruck bringen. Letzten Endes ist es jedoch zentral, dass Sie sich selbst treu bleiben und authentisch wirken. Geben Sie sich nicht so, wie Sie glauben, sein zu müssen.

WIE VERHALTE ICH MICH RICHTIG BEI DER GEHALTSFRAGE IM BEWERBUNGSGESPRÄCH?

Stéphane Rösler HC Lead Switzerland Capco

120 | © SUCCESS & CAREER 2014

Über Gehälter zu reden ist ein sensibles Thema, welches, wenn überhaupt, nur unter guten Freunden angesprochen wird. Dennoch sollten Sie gut vorbereitet sein, wenn in einem Bewerbungsgespräch die Gehaltsfrage aufkommen sollte. Hierfür braucht es eine realistische Vorstellung darüber, was Sie als Arbeitnehmer für das neue Unternehmen wert sind. Eine möglichst zutreffende Abschätzung des für Sie angemessenen Lohns ergibt sich zum Beispiel aus Alter, Studien- und Berufserfahrung sowie dem bisherigen Gehalt. Auch sollte man sich darüber im Klaren sein, dass ein Branchenwechsel oder die Tatsache, ob sich der neue Job in einer Grossstadt oder auf dem Land befindet, Auswirkungen auf die Salärhöhe hat. Der Lohnrechner der Schweizerischen Eidgenossenschaft eignet sich zudem als praktischer Ratgeber. Generell jedoch gilt, kommen Sie nie von sich aus auf das Gehalt im Bewerbungsprozess zu sprechen. Ihr potentiell neuer Arbeitgeber wird Sie in einem opportunen Moment danach fragen – meist geschieht dies in der 2. oder 3. Auswahlrunde eines Bewerbungsprozesses. Macht das Unternehmen Ihnen ein Angebot, welches nicht Ihren Gehaltsvor­ stellungen entspricht, sollten Sie dies dem Rekruter nicht sofort mitteilen. Lassen Sie sich vielmehr 1-2 Tage Zeit, bevor Sie mit einem fundierten Vorschlag auf das Unternehmen zurückkommen. Es ist durchaus möglich, einen Kompromiss zu finden. Doch gerade für den Karrierestart gilt: beharren Sie nicht allzu sehr auf Ihren Salärvor­stellungen! Viel wichtiger ist es, dass Sie in einem für Sie interessanten Beruf Fuss fassen, in welchem Sie viel für Ihre weitere Karriere lernen können.


ARBEITSWELT | RATSCHLÄGE VON FÜHRUNGSKRÄFTEN

RATSCHLÄGE VON FÜHRUNGSKRÄFTEN WIE WICHTIG IST ES, BEREITS BERUFSERFAHRUNGEN IN DEM BEREICH GESAMMELT ZU HABEN, IN DEM MAN SICH AUF EINE STELLE BEWIRBT? Berufserfahrung wird gerade bei klassischen Einstiegsstellen nach dem Studium nicht vorausgesetzt. Studierende, die erste Berufserfahrung mitbringen, sind im Rekrutierungsprozess sicher im Vorteil. Der Vorteil liegt nicht unbedingt in den fachlichen Skills, die jemand durch Praktika mitbringt. Er liegt vielmehr darin, dass Kandidaten wissen, was sie im Aufgabengebiet erwartet. Das Risiko einer Fehlrekrutierung wird so miniert und Kandidaten zeigen mit der Bewerbung die Motivation für das Tätigkeitsgebiet. Gerade deshalb sind Praktika so wichtig und helfen Studierenden herauszufinden, in welchem Bereich sie ihre Karriere nach dem Studium starten wollen. Ganz allgemein sind aber die Persönlichkeit sowie die Motivation von Kandidaten wichtiger und werden im Rekrutierungsprozess stärker gewichtet. Wir wollen Kandidaten, die für ein Arbeitsgebiet brennen und motiviert sind, sich in diesem stets weiterentwickeln zu wollen. Wir bevorzugen Kandidaten mit Potential, Drive und rascher Auffassungsgabe. Denn Fachwissen kann man sich on the job aneignen. Falls du nach dem Studium den Einstieg in ein Arbeitsgebiet suchst, in welchem du keine Berufserfahrungen mitbringst, geh auf Unternehmen zu und such den direkten Kontakt. Bei dieser Gelegenheit kannst du deine Persönlichkeit sowie die Motivation für das Unternehmen und das Fachgebiet einbringen und somit überzeugen. So steigerst du deine Chancen im Rekrutierungsprozess um ein Vielfaches.

Alexander Senn Head of Recruiting & Employability Swisscom

WIE GEHT MAN AM BESTEN MIT EINER ABSAGE UM? WAS KANN MAN DARAUS LERNEN? Nachdem Sie einige Bewerbungen geschrieben haben, flattert Ihnen vielleicht auch einmal eine Absage ins Haus. Bewahren Sie sich auch in diesem Fall Ihr Selbstvertrauen und die Motivation, denn auch eine negative Antwort kann Ihnen Vorteile bringen. Welche genau, muss man erst einmal erkennen lernen und sie sich dann zunutze machen. Auf gar keinen Fall darf man nach einer Absage vergessen, den Personalverantwortlichen um ein Feedback darüber zu bitten, welchen Eindruck man beim Vorstellungsgespräch hinterlassen hat. Das bietet Ihnen die Chance, sich zu verbessern, indem Sie Ihre „Schwachpunkte“ aufarbeiten und nachvollziehen lernen, wo Sie Lücken gezeigt haben. Damit verschaffen Sie sich für zukünftige Vorstellungsgespräche einen Vorteil. Setzen Sie das, was Sie gelernt haben, um, und analysieren Sie Ihren Auftritt, indem Sie Ihr kritisches Denken zum Einsatz bringen und dann immer weiter schulen. Die beste Methode, um voranzukommen, besteht darin, das Vorstellungsgespräch zu hinterfragen – mit dem Ziel, sich stetig zu verbessern. Ein praktischer Ratschlag: Notieren Sie sich jedes Mal die Fragen, die Ihnen im Vorstellungsgespräch gestellt werden, denn mit etwas Glück laufen Ihnen diese auch in den nächsten Jobinterviews wieder über den Weg. Wichtig ist ausserdem, dass Sie lernen, mit dem, was Sie haben, zu spielen. Nur die Übung macht den Meister! Lehnen Sie Einladungen zum Vorstellungsgespräch darum nie ab, auch dann nicht, wenn die Stelle Ihren Vorstellungen nicht hundertprozentig entspricht. Sammeln Sie so viel Interviewerfahrung wie irgend möglich. Dann werden Sie schon bald Ihren Traumjob ergattern.

Anna Ambrosetti Fachexpertin Personalmarketing und Personalgewinnung Eidgenössisches Finanzdepartement Eidgenössisches Personalamt Bundesverwaltung

© SUCCESS & CAREER 2014 | 121


ARBEITSWELT | RATSCHLÄGE VON FÜHRUNGSKRÄFTEN

RATSCHLÄGE VON FÜHRUNGSKRÄFTEN WIE ERKENNE ICH MEINE TALENTE?

Edouard Comment Direktor, Personalabteilung Union Bancaire Privée, UBP SA

Da sich ein Talent aus mehreren Kompetenzen zusammensetzt, möchte ich Ihnen drei nützliche Ansätze mit auf den Weg geben, um Ihre Talente zu identifizieren und zu analyiseren: –– Unsere Talente werden hauptsächlich von anderen wahrgenommen. Daher können uns nahestehende Personen oft das beste Feedback über unsere Funktionsweise und unsere Stärken geben, uns aber auch bewusst machen, wo wir am wenigsten glänzen. –– Zu Beginn des Berufslebens kann man sich in verschiedenen Tätigkeiten, aber auch in verschiedenen Umfeldern probieren – sofern sich die Gelegenheit bietet. Ein Aufbruch zu neuen Horizonten kann uns auch unsere Talente vor Augen führen. –– Und schliesslich: die Selbstreflexion. So sollte man sich regelmässig notieren, bei welcher Tätigkeit man am erfolgreichsten war und die grösste Freude hatte. So entsteht eine Art Notizbuch, das zum gegebenen Zeitpunkt lehrreiche Erkenntnisse bereithalten wird. Wichtig ist ausserdem, dass kreative, erfinderische und ausdrucksstarke Menschen in Kommunikations- und Marketingberufen, später auch in Management- oder Führungspositionen, am besten aufgehoben sind. Gute Zuhörer, die sensibel sind und Konflikte scheuen, werden ihre Stärken eher in zwischenmenschlichen Beziehungen, das heisst im sozialen oder medizinischen Bereich oder im Personalwesen, entfalten können. Wenn Sie eher sorgfältig, genau und methodisch denken, können Sie diese Stärken am besten in Buchhaltung, Audit oder Controlling zum Einsatz bringen. Und schliesslich sind Menschen mit einer direkten, prägnanten, ungeduldigen Art und einem gewissen Mass an natürlicher Autorität im Finanzwesen, Audit, Einkauf oder auch im Sicherheitswesen genau richtig.

TIPPS FÜR DEN BEWERBUNGSPROZESS

Julia Ramseier Junior Specialist Develpoment Axpo

122 | © SUCCESS & CAREER 2014

Sie wurden zum Vorstellungsgespräch eingeladen? Herzliche Gratulation! Sie haben bereits die erste Hürde genommen und mit Ihrer Bewerbung den ersten positiven Eindruck hinterlassen. Steigen Sie nun mit einer überzeugenden Selbstvorstellung ins Interview ein. Üben Sie dies im Vorfeld. Heben Sie Ihre guten Seiten hervor, machen Sie sich als Person spürbar, aber bleiben Sie dabei stets authentisch. Auch die klassischen Fragen nach Ihren Stärken und Schwächen, nach Ihren zuletzt erlebten Erfolgen und Misserfolgen sowie nach einem Konflikt lassen sich gut vorbereiten. Seien Sie dabei auf kritische Rückfragen gefasst. Zeigen Sie aber auch Ihre Kompetenzen und Fähigkeiten auf. Erzählen Sie ehrlich, was Ihnen weniger gut gelungen ist, aber seien Sie auch stolz auf Ihre Erfolge – machen Sie auf keinen Fall andere Personen oder gar den Zufall dafür verantwortlich. Auch bei der Konfliktsituation ist Selbst-Reflexion gefragt. Scheuen Sie sich nicht zu zeigen, dass auch Sie Konflikte erfahren und gelöst haben. Man darf merken, dass Sie sich selbst gut kennen und Learnings aus Erlebtem ziehen. Werden Sie in einem zweiten Schritt zu einem Assessment Center eingeladen, geht es darum, sich von Ihren Mitstreitern abzuheben. Fordern Sie in Gruppensituationen Ihren Redeanteil ein und bringen Sie sich aktiv ein: Dies geht leicht durch die Eröffnung der Diskussion oder durch das Übernehmen des Zeitmanagements. Somit wünsche ich Ihnen viel Erfolg für Ihre Bewerbungen!


BERUFE – AUSBILDUNG | INHALT

BERUFE – AUSBILDUNG BERUFE UNTER DER LUPE – FOCUS ON THE JOB ABB | Energie- und Automationstechnik

124

Accenture | Managementberatung, Technologie- und Outsourcing-Dienstleistungen

125

ALDI | Detailhandel

126

Avaloq/B-Source | Financial Service provider | Banking Industry

127

Axpo | Energiewirtschaft

128

BKW-Gruppe | Energiewirtschaft

129

Bundesverwaltung | Öffentliche Verwaltung

130

Bundesverwaltung/EDA | Öffentliche Verwaltung

131

EY (Ernst & Young) | Audit, Tax and Advisory Services

132

Microsoft | IT

133

Procter & Gamble | Fast Moving Consumer Goods

134

PwC | Assurance, Tax & Legal Services and Advisory

135

RUAG | Aerospace | Defence technology

136

Swisscom | Telekommunikation

137

ThyssenKrupp Presta Steering | Automobilzulieferer

138

UBS | Bank

139

MASTERSTUDIUM IM AUSLAND: EINE ZUKUNFTSGERICHTETE ENTSCHEIDUNG 140

Von Marie-Adèle Copin DEVELOPING CULTURALLY INTELLIGENT LEADERS: LEARNING FROM SINGAPORE

143

Von Dr. Guido Gianasso WHITEFIELD CONSULTING WORLDWIDE BUSINESS SCHOOL RANKINGS 2014 Von Andrew Scharf

144

EXPLORING THE WORLD OF TOURISM IN A UNIQUE AND INTERNATIONAL PROGRAMME Von Theresa Schieder

147

© SUCCESS & CAREER 2014 | 123


BERUFE UNTER DER LUPE | ENERGIE- UND AUTOMATIONSTECHNIK

ABB

BERUFE UNTER DER LUPE

Philipp Blättler Elektrotechnik, HSLU und Edinburgh Napier University

Jasmin Bernasconi Master of Science, Management, Technology and Economics -MTEC ETH

Julien Falco Master of Science, Elektrotechnik, ETH

Sales Manager

Trainee

Head of Lean Administration

Was beinhaltet Ihre Tätigkeit bei ABB?

Warum haben Sie sich für ABB als Arbeitgeberin entschieden?

Derzeit bin ich als Sales Manager im Bereich Infrastructure Building für Data Center in der Schweiz verantwortlich. Ich präsentiere den Kunden unser Produktportfolio, leite Offerten und entwickle Marktstrategien. Als Trainee bei ABB lernte ich drei verschiedene Bereiche kennen. Zuerst leitete ich bei Power Products zwei Kundenprojekte in Amerika. Später im Business Development führten wir eine neue Organisation von Verkauf Schweiz nach Kundensegmenten ein. Am Ende meines Trainee-Programms setzte ich in Chile die neue globale Servicestrategie um.

Ich konnte durch das Femtec-Programm, das Studentinnen technischer Fachrichtungen fördert, Kontakte zu Unternehmen wie ABB knüpfen. Am Unternehmenstag konnte ich mich von ABB als modernes Unternehmen überzeugen, weshalb ich mich für das ABB Trainee-Programm bewarb. Ich merkte, dass ich mich hier weiterentwickeln kann. ABB ist ein Global Player und bietet die Möglichkeit, ins Ausland zu gehen. Und ich wollte mit Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenarbeiten. Das passte einfach.

Was beinhaltet ihre Tätigkeit bei ABB? Ich stieg 2007 als Trainee bei ABB ein. Heute arbeite ich im Bereich Lean Administration. Wir sind für Operational Excellence im «Bürobereich» zuständig und analysieren und optimieren administrative Prozesse mit dem Ziel, die Arbeits­ effizienz zu erhöhen. Dabei ist es zentral, die geeigneten Tools und Methoden dafür zu finden und anzuwenden. Obwohl ich unsere Produkte nicht vollständig technisch verstehen muss, ist es für mich wichtig, die ganze Kette von Vertrieb über Engineering und Abwicklung bis hin zur Produktion im Griff zu haben. Dieses ganzheitliche Fachwissen lässt sich auf verschiedene Produkte übertragen.

Was schätzen Sie besonders an Ihrer Tätigkeit bei ABB?

Was beinhaltet Ihre Tätigkeit bei ABB?

Ich nehme alle Mitarbeitenden von ABB als sehr offen wahr und die Hierarchien sind flach, das führt zu einem angenehmen Arbeitsklima. Für meine Arbeit sind sowohl kommerzielle als auch techni­sche Fähigkeiten gefragt. Diese Mischung finde ich sehr spannend.

Ich bin in meinem ersten Assignment bei Power Automation im Bereich Service tätig. Dabei bin ich für die Weiterentwick­ lung des Service Portfolios zuständig. Konkret beinhaltet meine Tätigkeit das Aufsetzen eines neuen Service Vertrags mit der nachfolgenden weltweiten Einführung.

Was wünschen Sie sich für Ihre Zukunft?

Was schätzen Sie besonders an Ihrer Tätigkeit bei ABB?

Ich möchte den Markt, der für mein Tätigkeitsfeld relevant ist und dessen Kunden intensiver kennenlernen. Mich interessiert, was der Kunde von morgen will, welche Produkte wir schon heute anbieten und wie wir für Kunden und ABB einen Mehrwert generieren können.

Als Trainee werde ich sehr gut betreut und ich konnte von Anfang an Verantwortung übernehmen. Ich bin voll in mein Team integriert und habe die Möglichkeit, mit Personen aus unterschiedlichen Bereichen und Nationen zusammen zu arbeiten. Das finde ich sehr spannend.

124 | © SUCCESS & CAREER 2014

Was gefällt Ihnen besonders an ABB?

Die flexiblen Arbeitszeiten sind ein grosses Plus, ich kann zum Beispiel auch mal von zu Hause aus arbeiten. Ausserdem bestehen viele Entwicklungsmöglichkeiten, sowohl in der Schweiz als auch im Ausland. Die Atmosphäre bei ABB ist sehr entspannt für ein Unternehmen dieser Grösse. Was empfehlen Sie Studierenden für den Berufseinstieg?

Ein Praktikum oder Trainee-Programm eignet sich perfekt als Karrierestarter. Das Trainee-Programm hat mir persönlich und fachlich viel gebracht. Für die Aufgaben erhielt ich viel Freiraum und lernte so, auch grosse Projekte selbstständig zu führen.

SIEHE DAS UNTERNEHMENSPROFIL | SEITE 150


BERUFE UNTER DER LUPE | MANAGEMENTBERATUNG, TECHNOLOGIE- UND OUTSOURCING-DIENSTLEISTUNGEN

ACCENTURE

BERUFE UNTER DER LUPE

Benjamin Willen Master of Information Systems, ISC – Business School Paris

Daniel Böttcher Bachelor of Computer Science, Universität Paderborn

Thomas Knuchel M.Sc CEMS in Internationalem Management, Universität St. Gallen und Stockholm

Consultant, Business & Systems Integration, Business Segment: Consulting

Business Analyst, Business Analysis & Strategy, Business Segment: Technology

Consultant, Technology Consulting, Business Segment: Consulting

Nach meinen Abschlüssen als Bachelor in Politikwissenschaft und Master in Infor­ mationssystemen absolvierte ich zunächst ein Einstiegstraining bei Accenture. An­ schliessend arbeitete ich im Projektmanagement für ein SAP-Projekt. Dort war ich für das Reporting und den Informationsfluss zwischen den Teams zuständig. Zudem erstellte und pflegte ich Leistungskennzahlen und unterstützte meine Kollegen bei verschiedensten Problemstellungen. Ein Jahr später erhielt ich die Chance, in Frankreich und Deutschland an einem SAP-Implementierungsprojekt für ein Unter­ nehmen der pharmazeutischen Industrie mitzuwirken. Dabei spezialisierte ich mich auf Themen im Supply Chain Management und die Schulungskoordination. Der Schwerpunkt meiner Tätigkeit lag im Austausch mit den Kundenmit­ arbeitern, um deren Arbeitsweise zu ver­ stehen und dabei Verbesserungspotentiale abzuleiten. Mit den Resultaten haben wir optimierte Prozesse aus Diagrammen in das System übertragen und danach gemeinsam mit den Anwendern getestet. Bei Accenture kann man enorm viel lernen und arbeitet mit interessanten, faszinierenden Menschen. Ich hatte sogar Gelegenheit, Schulun­gen in Chicago zu absolvieren – eine ein­malige Erfahrung für mich. Bei Accenture kann man sich zum Spezialisten entwickeln und erhält für seine Kompetenzen Anerkennung.

Ich bin ausgebildeter Informatikkaufmann und habe ein Bachelor-Studium für Computer Science absolviert. Meine Karriere bei Accenture begann ich nach dem Einstiegsprogramm als Business Analyst auf einem Projekt im Bankensektor in Zürich. Seit 2013 arbeite ich in Bern für einen Kunden aus der Industrie. Zu meinen Hauptaufgaben zählen das Requirements Engineering und die Aufwandsschätzung für die einzelnen Softwarekomponenten. Ich spezifiziere gemeinsam mit dem Kunden die Anforderungen und diskutiere diese mit den Software-Entwicklern hinsichtlich Durchführbarkeit und Kosten. Gleichzeitig stehe ich als Ansprechpartner für Fragen zur Softwareentwicklung zur Verfügung. Damit dient meine Position als Schnittstelle zwischen den Bereichen Business und IT, so konnte ich beide Felder sowie den End2End-Prozess des Kunden sehr genau kennenlernen. Neben meinem Projektalltag unterstütze ich das Recruiting von Accenture, indem ich regelmässig an Auswahltagen und Workshops für Universitäten teilnehme. An Accenture schätze ich insbesondere die Möglichkeiten der individuellen Weiterentwicklung. Ich empfehle jedem, die grosse Auswahl an Trainings für sich zu nutzen. Mit Ehrgeiz und Motivationsbereitschaft kann man hier schnell viel erreichen.

Nach dem Abschluss meines Master­ studiums Informations-, Medien- und Technologie-Management und dem Masterabschluss im internationalen Management absolvierte ich das Accenture Einstiegsprogramm. Mir gefällt vor allem die Möglichkeit, so viele unterschiedliche Branchen und Projekte kennenzulernen. Da wir über 281.000 Mitarbeiter sind, gibt es fast keinen Bereich, bei welchem Accenture nicht irgendwie involviert ist. Ich habe mich nach verschiedenen Projekten im Konsumgüterbereich in Deutsch­ land und Spanien mittlerweile auf den Telekommunikationsmarkt spezialisiert. Auf meinem jetzigen Projekt bin ich als Consultant verantwortlich für die Leitung des User Acceptance Testing, also die letzten Tests vor der operativen Einführung eines neuen, mobilen Services. Ich koordiniere die Erstellung der Testcases und definiere verschiedene Szenarien auf Basis der technischen und funktionalen Designs. Ich bin verantwortlich für die Durchführung der Testcases und für die Behebung allfälliger Fehler. Erst wenn wir diese Funktionen gründlich geprüft haben, gebe ich mein OK für die Installation des Codes in der produktiven Umgebung. Die Arbeit in meinem Team ist sehr abwechslungsreich, da ich sowohl mit Mitarbeitrn des Kunden als auch mit unseren Entwickler-Teams in den USA und Indien zusammenarbeite.

SIEHE DAS UNTERNEHMENSPROFIL | SEITE 151

© SUCCESS & CAREER 2014 | 125


BERUFE UNTER DER LUPE | DETAILHANDEL

ALDI SUISSE AG

BERUFE UNTER DER LUPE

Martin Hagen Bachelor of Science FHO in Business Administration, Hochschule für Angewandte Wissenschaft (FHS), St. Gallen

Andrea Schneebeli Bachelor of Science ZFH in Business Administration, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft (ZHAW), Winterthur

Christian Leupoldt Bachelor of Science in Business Administration, Universität Freiburg

Regionalverkaufsleiter

Regionalverkaufsleiterin

Regionalverkaufsleiter

Was waren die Hauptgründe für Ihren Einstieg bei ALDI SUISSE?

Was war Ihre Motivation für den Einstieg bei ALDI SUISSE?

Was hat Sie zu ALDI SUISSE geführt?

Als ich 2012 startete, waren für meine Wahl vor allem zwei Faktoren entscheidend: Die Vielfältigkeit der Retail-Branche und das international ausgerichtete praxisnahe Traineeprogramm von ALDI SUISSE.

Nach Studienabschluss 2011 war mein Wunsch in einem dynamischen Unternehmen zu arbeiten und bereits früh Mitarbeiterführung zu übernehmen. Meine Erwartungen wurden sogar übertroffen: Nach nur acht Monaten schloss ich bereits meine Traineephase ab und übernahm einen eigenen Bereich.

Durch einen Produktionsbetrieb in der Familie und mehrere Praktika im Handel hat sich mein Interesse für diese Branche herauskristallisiert. Dazu suchte ich nach einer Möglichkeit, direkt nach meinem Studium Verantwortung zu übernehmen. ALDI SUISSE avancierte vor diesem Hintergrund zu meiner ersten Wahl. Dabei hat mich das Bewerbungsgespräch überzeugt, in dem sich der Geschäftsführer einen Vormittag Zeit nahm, um mich persönlich kennenzulernen.

In welchen Belangen haben Sie sich am meisten durch diese Tätigkeit weiterentwickelt?

Aktuell betreue ich fünf Filialen im Raum St. Gallen mit rund 50 Mitarbeitenden. Aufgrund der grossen Dynamik des Tagesgeschäfts sind ausserordentliche Sachver­ halte keine Seltenheit. Durch die umfassende Einarbeitung ist es mir jedoch stets möglich, einen kühlen Kopf zu bewahren und unternehmerisch zu entscheiden. Zudem legt ALDI SUISSE grossen Wert auf die Förderung der Mitarbeiter. Dabei nehme ich regelmässig an Kursen zu Themen wie Führung, Arbeits- und Lebensmittelrecht, Warenkunde sowie Qualitätsmanagement teil.

Wie sieht das Traineeprogramm von ALDI SUISSE aus?

Welches sind Ihre Tipps, um bei ALDI SUISSE die Karriere zu starten?

Die grösste Herausforderung ist die Führung von Mitarbeitenden: Jederzeit situativ richtig zu entscheiden und dabei sämtliche Faktoren zu berücksichtigen. Der schönste Teil meiner Arbeit ist, Mitarbeiter zu motivieren und zu fördern. Beispielsweise die Entwicklung eines Mitarbeitenden zu begleiten, von der Einstellung bis hin zur Beförderung zur Filialleitung.

Bewerbungen sind grundsätzlich jederzeit möglich und auch der Bewerbungsprozess ist schlank gehalten. Beim Vorstellungsgespräch ist es meiner Meinung nach wichtig, dass man sich offen, authentisch und kommunikativ präsentiert.

126 | © SUCCESS & CAREER 2014

Ganz am Anfang ging es darum, das Unternehmen kennenzulernen, andere Regionalverkaufsleiter zu begleiten und erste grundlegende Tätigkeiten zu ver­ innerlichen. Im nächsten Schritt durchlief ich mehrere Filialzeiten in der Schweiz wie auch in Österreich. Dabei lernte ich die Tätigkeiten im Verkauf von Grund auf kennen. Was sind die grössten Herausforderungen als Regionalverkaufsleiterin?

Welche Erwartungen hatten Sie bei Ihrem Einstieg?

Ich hatte mir gedacht, dass es sicher nicht leicht werden würde. Insbesondere die Einarbeitung in der Filiale, die sogenannte Filialzeit, hatte es durchaus in sich. Aber die Bemühungen haben sich auf jeden Fall gelohnt. Ich kann mir keinen Job vorstellen, der mehr Flexibilität und Abwechslung sowie eine attraktivere Entlohnung bietet. Wem empfehlen Sie den Einstieg bei ALDI SUISSE?

Ich empfehle ALDI SUISSE einer dynami­ schen Persönlichkeit, die gerne Verantwort­ ung übernimmt, selbständig arbeitet und auch in hektischen Zeiten den Überblick nicht verliert. Persönlich finde ich es wichtig, dass man den Umgang mit verschiedenen Menschen und Charakteren schätzt.

SIEHE DAS UNTERNEHMENSPROFIL | SEITEN 152 – 153


FOCUS ON THE JOB | FINANCIAL SERVICE PROVIDER | BANKING INDUSTRY

AVALOQ/B-SOURCE

FOCUS ON THE JOB

Ilya Vasilenko Master of Science in Computer Science, ETH Zurich

Athos Polti Master of Science in Computer Science, ETH Zurich

Andrea Soccal-Bianchi Master in Business Administration, University of Turin – School of Management

Software Engineer

Advisory Business Analyst Tax

Second Line Manager

After my master’s studies in computer science at the ETH Zurich, I was looking for a position in a leading software company in the banking segment. As I had already done a promising internship there, Avaloq was my preferred employer.

After completing my studies in computer engineering at ETH, I started my career at Avaloq. During the first 3 years I have been working within the Corporate Action area.

Before I started working at B-Source 5 years ago, I had acquired seven years of professional experience in project management at a medium-size Italian Bank.

I started as a software engineer in the Securities Lending & Borrowing team at Avaloq. Today, after three years, I lead a distributed project team of eleven software engineers spread over three locations. My team develops the Avaloq customisation environment using the Eclipse Modeling Framework. Our agile development process allows us to quickly react to customers’ needs. Every team member is responsible for the whole development cycle in his/her part of the product. A great personal benefit is that we can spend ten per cent of our time for working on our own ideas. Since my second year with Avaloq, I’ve been responsible for the innovation partnership with a big Swiss private bank. This is an excellent channel to get direct feedback on our product. Winning new customers, providing new highly appreciated functionality and innovating the internal development environment is what really motivates me. Avaloq enables me to develop my technical and personal skills and offers me clear career prospects for the future.

In 2010, after an intense volunteer exper­ ience in Tanzania, I felt the need to make a change in my career, switching to the Business Consultants group. During this period I worked mainly in Ticino as developer of the new B-Source Portfolio Management solution, and in Geneva as a consultant for a major local private bank. In 2012 I was hired by B-Source as a business analyst in the Tax group. I currently carry out the role of Subject Matter Expert in the Tax Competence Center. Working for B-Source and within the Avaloq Community, closely with the best professionals on the IT and financial market, has allowed me to increase my technical, financial and managerial skills. B-Source has given me the opportunity to take responsibilities and ownership, motivating me to work with passion. B-Source has a strong focus on employees continual development, providing a clear and customized educational roadmap for every employee. This year I’ve been selected for the Young Talent program, a personalized development program which should help me to develop and gain awareness of my soft skills.

SEE COMPANY PROFILE | P. 154 – 155

Since the beginning I have been really impressed by the special climate of positive change that was present and pervasive at B-Source. This factor was very motivating for me and I felt immediately integrated in the company and aligned with its vision of growth and position on the market. At the same time I realized that B-Source was meritocratic and that the personal commitment was recognized and rewarded according to the respective contribution. Over all, my personal involvement during these 5 years in the different projects activities has increased rapidly and in direct progression with my responsibilities. Currently, I am responsible for the Banking Operation Project Managers and Banking Operations Transition & Transformation team (T&T) that is supporting new T&T projects in all their life cycles. This exper­ ience has strongly facilitated my managerial skills. In addition, the «Young Talent» program served as a strong and effective contribution to my personal development. As a result, I was able to improve and fine-tune my leadership skills and my ability to be flexible in situations when needed.

© SUCCESS & CAREER 2014 | 127


BERUFE UNTER DER LUPE | ENERGIEWIRTSCHAFT

AXPO

BERUFE UNTER DER LUPE

Martin Koller VWL-Studium, Universität Zürich Dissertation, ETH

Nadine Brauchli Umweltnaturwissenschaften, ETH

Ursin Caduff Umweltingenieurwissenschaften, ETH

Regulatory Manager Axpo Holding AG

Head Quantitative Fundamental Analysis, Axpo Trading AG

Fachingenieur Axpo Power AG

Nach dem VWL-Studium an der Universität Zürich schrieb ich meine Dissertation an der ETH zu Produktivitäts- und Effizienzmessung in netzgebundenen Industrien. Mit meiner Tätigkeit bei Axpo bin ich insofern zu meinen beruflichen Wurzeln zurückgekehrt, als ich zuerst eine Lehre zum Elektromonteur abgeschossen habe.

Mein Team analysiert und modelliert Angebot und Nachfrage der Energiemärkte und deren Preisbildung. Unsere Produkte sind Grundlage für Handelsentscheidungen. Seit zwei Jahren bin ich Head Quantitative Fundamental Analysis bei Axpo Trading AG.

Ich arbeite bei der Axpo Hydroenergie als Fachingenieur im Ressort für Umwelt/ Wasserwirtschaft. Meine Ausbildung habe ich an der ETH Zürich gemacht und dort als Master Umweltingenieur abgeschlossen. Noch während der Masterarbeit war meine jetzige Stelle bei der Axpo ausge­ schrieben. Nach erfolgreicher Bewerbung konnte ich kurz nach Abschluss meines Studiums direkt bei der Axpo einsteigen.

Als Ökonom im Regulatory Management im Konzernrechtsdienst der Axpo Holding AG bin ich mit verschiedenen Fragestellungen an der Schnittstelle von Ökonomie und Recht betraut. So beispielsweise im Rahmen von laufenden rechtlichen Verfahren oder im Hinblick auf künftige Investitionstätigkeiten von Axpo. Dies ermöglicht eine steile Lernkurve zum Denken in juristischen, ökonomischen und techni­ schen Kontexten. Regelmässig verfasse ich den Regulatory Radar, ein Bericht zu aktuellen regulatorischen Entwicklungen in der Schweiz und Europa. Die Arbeit mit Kollegen aus verschiedenen Bereichen im Konzern ist bereichernd und erfordert fachübergreifende Kompetenzen. Weiter lerne ich beim grössten Energieversorger der Schweiz und bedeutenden Nischenplayer Europas, wie politische Institutionen funktionieren. Ich erlebe Axpo als spannende Arbeitgeberin in einem faszinierenden Umfeld – die gegenwärtige Umbruchsphase in der Energiebranche ist reich an Überra­ schungen und Herausforderungen.

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1997 schloss ich mein Studium in Umweltnaturwissenschaften an der ETH ab, den Rucksack voll mit naturwissen­ schaftlichem und technischem Know-how sowie dem Verständnis für komplexe Systeme. Mein Start in die Berufswelt erfolgte im Bereich Umweltschutz. Berufsbegleitend absolvierte ich den dreijährigen Nachdiplomkurs in angewandter Statistik an der ETH. 2005 kam ich als Energiemarkt-Analystin zu EGL AG (heute Axpo Trading AG). Einerseits durfte ich mir als Branchenneuling viel Wissen aneignen, andererseits konnte ich bisher erworbene Kompetenzen erfolgreich übernehmen und vertiefen: Analytisches Denken, Umgang mit komplexen Systemen, lösungsorientiertes Arbeiten sowie gute Kommunikationsfähigkeiten. Nach drei Jahren übernahm ich Führungsfunktion. Im Verlauf der Zeit, in welcher auch der Merger von EGL und Axpo stattfand, übernahm mein Team verschiedene, herausfordernde Funktionen im Bereich Marktanalyse. Die geplante berufsbegleitende Weiterbildung in Renewable Energy Management an der HSG wird ein weiterer Meilenstein in meiner Laufbahn sein.

Unser Team bearbeitet alle umweltre­ levanten Themen, die im Bereich der Projektierung von Wasserkraftwerken auftreten, und dies über alle Projektstufen von den ersten Ideen bis zur Realisierung von Projekten. Wir erarbeiten Umweltverträglichkeitsberichte, bringen die Umweltund Gewässerschutzaspekte in Vorstudien ein und begleiten schlussendlich die Baustellen als Umweltbaubegleitung. Eine weitere Kernaufgabe ist die Umsetzung des neuen Gewässerschutzgesetzes. Unsere Team leitet für alle von Axpo geführten Wasserkraftwerken die Sanierungen in Sachen Restwasser, Schwall/ Sunk, Fischgängigkeit und Geschiebereaktivierung. Bereits nach kurzer Zeit habe ich eigene Projekte übernommen und bin bei diesen für die termin- und kostengerechte Umsetzung des Auftrages verantwortlich. Axpo als Grosskonzern bietet zudem verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten, sei dies fachlich oder in der Projekt-/ Teamleitung.

SIEHE DAS UNTERNEHMENSPROFIL | SEITE 156


BERUFE UNTER DER LUPE | ENERGIEWIRTSCHAFT

BKW-GRUPPE

BERUFE UNTER DER LUPE

Corina Stoenescu Master of Science in Energy Management and Sustainability, EPFL

Thomas Lustenberger Master of Science in Elektrotechnik, ETH

Negin Sohrabkhani Master of Science in Management of Energy and Sustainability, EPFL

Produktmanagerin

Projektleiter Leitungsbau

Career Starter Netze

Nach meinem Bachelorstudium in Elektronik und Nachrichtentechnik in Bukarest und Wien absolvierte ich das Master­ studium in Energiemanagement und Nach­ haltigkeit an der EPFL in Lausanne. Im Februar 2013 startete ich bei der BKW ein Praktikum im Bereich Business Development Energiehandel. Hier konnte ich während fünf Monaten meine Masterthesis verfassen. Nach dem Praktikum wurde ich bei der BKW als Produktmanagerin für Produkte und Dienstleistungen im Bereich Erneuerbar und Effizienz angestellt. In dieser Stelle habe ich eine Schnittstellenfunktion zwischen den Entwicklern der technischen Lösungen und den Verkaufsverantwort­ lichen. Zudem gehören das Erarbeiten von Marketingplänen und die Pflege der Business Cases zu meinen Aufgaben. Als Produktmanagerin lerne ich die Energieindustrie aus verschiedenen Per­ spektiven kennen. In meinen vielseitigen Tätigkeiten wird mir viel Verantwortung übertragen, was ich sehr schätze. Die BKW befindet sich mitten in der Energiewende. In diesem dynamischen Umfeld gibt es Raum für Innovation. Dies finde ich höchst spannend. Zudem hat die BKW langjährige Industrieerfahrung, die für mich als Berufseinsteigerin eine bedeutende Grundlage für die Weiterent­ wicklung meines Wissens ist. Mit dieser Basis möchte ich längerfristig in der Unternehmens- und Strategieentwicklung oder der Energiepolitik Karriere machen.

Seit Juli 2013 bin ich bei der BKW Energie AG als Projektleiter Leitungsbau im Übertragungsnetz tätig. Meine Interessen an der Lenkung von Hochspannungsnetzen und der Stromproduktion waren nach Abschluss des Masterstudiums in Elektrotechnik ETH klar, weshalb für mich der Direkteinstieg die erste Wahl war. Als Projektleiter Leitungsbau erarbeite und führe ich von Beginn an Projekte wie etwa Sanierungen, Reparaturen sowie Neu- und Ersatzbau von Stromleitungen. Vom Terminplan über die Technik und Geologie bis zu den Finanzen und die rechtlichen Fragen ist vieles in diesem umfassenden Beruf enthalten. Genau diese Vielfalt ist für mich ein wichtiger Beweggrund, bei der BKW zu arbeiten. Mit meiner täglichen Arbeit trage ich auch zu einem hohen Lebensstandard in der Schweiz bei, was meiner Arbeit Sinnhaftig­ keit verleiht und mir Zufriedenheit gibt. Dank meinem Studium in Lausanne kann ich nicht nur mein Fachwissen als Elektro­ ingenieur einbringen, sondern auch Projekte sowohl mit meinen Deutsch wie auch Französisch sprechenden Kollegen realisieren. Da jedes Teammitglied im Leitungsbau seine Spezialitäten hat, ist diese Zusammenarbeit lehrreich und wertvoll. Ein nächster Schritt wird die selbständige Projektleitung bei der BKW von der ersten Idee bis zur Inbetriebnahme sein. Längerfristig möchte ich mich in Richtung Fach­ spezialist mit Führungsaufgaben entwickeln – immer mit der Nähe zur Technik.

Im August 2013 trat ich meine Stelle als Career Starter bei der BKW Energie AG an. Während zwei Jahren habe ich die Möglichkeit in drei Bereichen der BKW zu arbeiten und so Einblick in die vielseitigen Tätigkeiten in der Strombranche zu erhalten. Während meinem Masterstudium in Energiemanagement und Nachhaltigkeit an der EPFL in Lausanne arbeitete ich an Projekten mit wirtschaftlichen, markt­ spezifischen und technischen (Elektround Maschinentechnik) Hintergründen. Das Career Starter Programm der BKW ermöglicht mir nun mein Wissen in ver­ schiedenen Bereichen anzuwenden und auszubauen. Momentan arbeite ich im Geschäftsbereich Netze in der Abteilung Strategie und Entwicklung. Ich analysiere die externen Faktoren, welche unsere Geschäftstätig­ keit beeinflussen und untersuche deren Einfluss auf die Strategie. Hier ist es wichtig, den nationalen und internationalen Strommarkt gut zu verstehen. Des Weiteren bin ich für die Weiterentwicklung des Smart Grid Geschäftes verantwortlich. In diesen spannenden Tätigkeiten kann ich sowohl meine wirtschaftlichen wie auch technischen Kompetenzen einsetzen. Als nächstes werde ich als Career Starter im Geschäftsbereich Markt arbeiten und weitere Erfahrungen sammeln. Längerfristig möchte ich mich weiterentwickeln um bei der BKW in einer Managementposition tätig zu sein.

SIEHE DAS UNTERNEHMENSPROFIL | SEITEN 160 – 161

© SUCCESS & CAREER 2014 | 129


BERUFE UNTER DER LUPE | ÖFFENTLICHE VERWALTUNG

BUNDESVERWALTUNG

BERUFE UNTER DER LUPE

Natascha Ciaccia Huguenin Juristin, Universität Rom

Carole Enz Dr. sc. nat. ETH, Biologin und Wissen­schaftsjournalistin, ETH Zürich

Telecomjuristin, Bundesamt für Kommunikation (BAKOM), Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK)

Spezialistin Kommunikation bei Agroscope, Bundesamt für Landwirtschaft BLW, Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF

Ich habe zuerst im Kanton Bern am Gericht sowie bei Notaren und Fürsprechern als Praktikantin gearbeitet. In dieser Zeit besuchte ich auch Rechtsvorlesungen an den Universitäten Bern und Neuchâtel. Beim BAKOM wurde ich als Fachspezialistin eingestellt. In dieser Funktion verfasse ich Rechtsgutachten sowie Stellungnahmen für Ämterkonsultationen; zudem arbeite ich an verschiedenen Gesetzesentwürfen mit. Ich vertrete ferner intern die Abteilung und extern – namen­ tlich in internationalen Gremien – das BAKOM. Zur Vervollständigung des Teams war eine auf juristischem Gebiet sachverständige Person gefragt, die sich für Technik interessiert, Kommunikationsfähigkeiten mitbringt und zuverlässig ist. Verlangt wurde auch Erfahrung in öffentlichen Auftritten und im Halten von Präsentationen, zudem die Bereitschaft, neue Herausforderungen anzunehmen und nach Problemlösungen zu suchen. Ich wirke zurzeit in internationalen Arbeitsgruppen mit, die sich mit der Vorbereitung der Weltfunkkonferenzen befassen. In diesen Gruppen koordiniere ich die Haltung der Schweiz zu allen Traktanden, die an diesen Konferenzen zur Sprache kommen werden, und vertrete diese Positionen auf internationaler Ebene.

“Die Wissenschaft wäre etwas Schönes, müsste man nicht darüber schreiben“, soll Charles Darwin gesagt haben. Während meiner Doktorarbeit am Gewässerfor­ schungsinstitut Eawag wurde mir klar, dass ich dann zur Hochform auflaufe, wenn andere wie Darwin zu schwitzen beginnen: beim Schreiben über die Wissenschaft. So begann ich als freie Wissenschafts­ journalistin tätig zu sein und arbeitete dann als Umwelt-Redaktorin bei der Architektur- und Ingenieurzeitschrift tec21. Berufsbegleitend absolvierte ich den Fach­ redaktoren-Nachdiplomkurs am Medien­ ausbildungszentrum MAZ. 2005 wechselte ich vom Journalismus zur Medienarbeit bei Agroscope, der landwirtschaftlichen Forschungsanstalt am Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF. Dadurch bekam ich die Chance, der Wissenschaft wieder näher zu sein und sie einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. Bei Agroscope gefallen mir die bundesinternen Weiterbildungsmöglichkeiten und die Vielfalt der Kommunikationstätigkeiten. Denn neben Medienmitteilungen zu redigieren gilt es, die Forschenden zu unterstützen, Ver­ anstaltungen zu organisieren, mögliche Krisenszenarien vorzubereiten, Fernsehund Radiobeiträge zu begleiten sowie auf Online-Portalen zu kommunizieren.

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Dominique Steiger Leuba Lic. iur., Rechtsanwältin, Universität Fribourg Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Fachbereich Europarecht und internationaler Menschenrechtsschutz, Delegierte für Mehrsprachigkeit und Chancengleichheit, Bundesamt für Justiz (BJ)

Nachdem ich das Lizenziat in Rechts­ wissenschaften und das Anwaltspatent erworben hatte, konnte ich 2002 beim BJ meine erste Stelle antreten. Nach der Geburt meines ersten Kindes senkte ich mein Pensum auf 50 Prozent. Gegen­ wärtig bin ich wieder bei 70 Prozent. Diese Flexibilität, die uns das BJ bietet, ermöglicht mir die Vereinbarkeit von Privatund Berufsleben. In meinem Fachbereich besteht meine Hauptaufgabe im Redigieren der Bemerk­ ungen der Schweizer Regierung zu den Eingaben an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Ab und zu bin ich auch an Gerichtsverhandlungen mit dabei. Als Vertreterin der Schweiz oder als Gutachterin nehme ich ausserdem Einsitz in verschiedenen Ausschüssen des Europarats oder der UNO zu Fragen wie Rechte von betagten Menschen, Menschenrechte und Umweltschutz und prüfe die Vereinbarkeit von Gesetzesentwürfen mit den internationalen Instrumenten zum Schutz der Menschenrechte. Meine Arbeit ist sehr abwechslungsreich und setzt gute Rechtsund Sprachkenntnisse voraus. Im BJ übe ich ausserdem die Funktion einer Delegierten für Mehrsprachigkeit und Chancengleichheit aus. Diese Anliegen liegen mir besonders am Herzen, da ich selber zweisprachig aufgewachsen und Mutter zweier Kinder bin.

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BERUFE UNTER DER LUPE | ÖFFENTLICHE VERWALTUNG

BUNDESVERWALTUNG/EDA

BERUFE UNTER DER LUPE

Yvan Pasteur Lizentiat in Humangeographie, Universität Genf

Rita Duca Master in Philosophie, Universität Padua

Zeljko Mijatovic Bachelor of Science in Business Information Technology, FHNW

Programmbeauftragter Tschad, DEZA/DFAE

Stellvertretende Regionalkoordinatorin, DFAE

IT Consultant Custom Services, EDA

Nach Erlangung meines Lizentiats arbeitete ich während sieben Jahren als Assistent am Departement für Geographie der Universität Genf. Nach zehn Jahren im akademischen Umfeld hatte ich das Bedürfnis nach einem Einsatz mit mehr Praxisnähe, im Feld. Eine dritte Ausbildung zum Thema Entwicklung, die die ETH Lausanne in Ouagadougou organisierte, verhalf mir zu einer Stelle bei der DEZA. Als grosser Afrikafan arbeitete ich für die Schweizer Entwicklungszusammenarbeit in Tschad, Mali und Niger sowie darauffolgend als Programmverantwortlicher für die Grossen Seen in Bern. Gegenwärtig habe ich eine Scharnierfunk­ tion zwischen dem Kooperationsbüro in N’Djamena, das für die Umsetzung der Projekte verantwortlich ist, und der Ge­ schäftsleitung der DEZA, die über die strategische Ausrichtung und die Zuteilung der Mittel entscheidet. An der Universität habe ich gelernt, wissen­ schaftlich zu denken und zu arbeiten, was mir bei der Analyse eines gegebenen Entwicklungsumfelds und der Planung der entsprechenden Programme hilft. Teamgeist und die Fähigkeit, Verhand­ lungen in einem multikulturellen Kontext zu führen, sind hierbei sehr wichtig. Ich mache jedes Jahr zwei Dienstreisen in den Tschad, um ein Monitoring unserer Programme durchzuführen und die von uns unterstützten Partner zu treffen. In einigen Jahren möchte ich wieder im Feld arbeiten und ein Büro leiten. In Afrika oder auch anderswo.

Ich bin im Tessin geboren und aufgewachsen und habe das Konservatorium und die Universität in Padua absolviert. Bereits während meiner Masterarbeit zum Thema „Frauen im klassischen Athen und im Denken Aristoteles’“ arbeitete ich am Institut für angewandte Philosophie in Lugano sowie für eine Politikerin. Im Jahr 2011 beschloss ich, am diplomatischen Concours teilzunehmen. Nach einem spannenden Jahr als Stagiaire in Moskau trat ich im Sommer 2013 meine erste Stelle als diplomatische Mitarbeiterin in der Politischen Direktion des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten an. Als stellvertretende Regionalkoordinatorin für Syrien, Libanon und Irak verfolge ich die Situation in diesen Ländern, die politischen Entwick­lungen mit Auswirkungen auf die Region und die vielfältigen Interessen und An­strengungen der Schweiz. Das Ziel besteht darin, angemessene und kohärente aussenpolitische Entscheide vorzubereiten. Dies bedeutet konkret, dass ich öffentliche Stellungnahmen und interne Notizen verfasse, Kontakte pflege, insbesondere mit schweizerischen und ausländischen Botschaften, und bei der Organisation von offiziellen Treffen, Sitzungen und Konferenzen mitwirke. Wenn man das Tagesgeschehen verfolgt, versteht man sofort, warum in meinem Dienst das Motto herrscht: Bei uns fehlt es nie an Arbeit, und es ist nie langweilig!

Nach der Lehre als Hochbauzeichner habe ich einen Quereinstieg gewagt und habe an der Fachhochschule Nordwestschweiz den Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik absolviert. Parallel zum Studium war ich bei der Raiffeisen Bank im Service Management tätig und habe 2012 in die IT des EDA gewechselt. Als IT-Consultant bin ich die erste An­ sprechperson für die internen Kunden des EDA bei neuen oder veränderten Anforderungen und Bedürfnissen an die IT. Ich analysiere die Geschäftsanforderungen, bewerte sie unter technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten und verfasse daraus kundenspezifische Lösungsangebote. Dabei setze ich mich mit komplexen Problemstellungen in den verschiedenen Fachgebieten des Departements auseinander. Die Rolle des IT Consultants ist sehr vielseitig, erfordert hohe Selbst- und Sozialkompetenz, analytisches und vernetztes Denkvermögen, hohes Qualitätsbewusstsein, überzeugendes Auftreten, Entscheidungs- und Verhandlungsstärke, sowie ausgesprochene Kundenorientierung und vorbild­ liche Dienstleistungsmentalität. Mit der schulischen Vorbildung im Bauwesen, der IT und der Betriebswissenschaft und meinen persönlichen Interessen in Politikund Sozialwissenschaften habe ich im EDA den perfekten Arbeitgeber gefunden und freue mich jeden Tag auf neue Herausforderungen und Aufgaben.

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© SUCCESS & CAREER 2014 | 131


FOCUS ON THE JOB | AUDIT, TAX AND ADVISORY SERVICES

EY (ERNST & YOUNG)

FOCUS ON THE JOB

Yamin Gröninger Master’s degree in Economics and Finance, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Certified Internal Auditor, Chartered Certified Accountant (ACCA)

Fabienne Doerig BSc (Hons) in International Hospitality Management, École Hôteliere de Lausanne Swiss Certified Accountant

Robert Wahan Master of Law, University of Zurich Swiss Certified Tax Expert

Senior Manager Advisory, Financial Services

Manager, Transaction Advisory Services

Manager, International Tax Services

After finishing my Master’s degree in Economics I started as an auditor with EY and stayed for three-and-a-half years. I then left to join a leading media company where I worked with the CFO on reorganisation projects during the financial crisis. After that I was with a leading strategy consulting firm for a year. But the EY culture still attracted and inspired me, so I finally came back. One of the main reasons for me to return is the fact that EY combines a wealth of expertise from various service lines under one roof. You just do not get that in a firm that only offers strategy consulting.

After taking part in the EY MATCH* recruitment event in 2008, I joined the Assur­ ance area as an assistant in the same year. I am now working as a Manager in the Transaction Advisory Services area.

After completing my studies in 2008 I began working as an assistant in the Transaction Tax area at EY. After two years I switched to the International Tax Services team where the focus on the international aspect is even greater. Today I am working there as a Manager and have completed my education as a Swiss Certified Tax Expert. Since February 1, 2013 I am assigned to the Swiss Tax Desk located in New York City elaborating on efficient Swiss tax strategies particularly for US clients.

Currently I am working on an enterprise risk management transformation project for an insurance company. Our client wishes to achieve certain targets within the next three years, and it is my job to analyse the status quo and how big a step the company must take in order to reach its goal. Most of my working time is devoted to speaking to the client. I conduct many interviews in order to get the clearest picture possible. The answers which I document and summarize are then discussed with my colleagues in internal meetings. In my job I need a basic understanding of business and finance. But from my own experience I can state that communication and leadership skills are as important as any academic qualification. 132 | © SUCCESS & CAREER 2014

What I value in particular about my job is the opportunity to gain an insight into different areas, not to mention the interesting and complex work it involves and the chance to work with various teams. It is exciting to participate in international projects and to have the chance to work abroad on occasions. At the same time, however, you need to be able to obtain an overview of the various mandates in a relatively short space of time, be a good team player and demonstrate flexibility, while contributing and representing your own view of things. Studying international hospitality management prepared me very well for this role and provided me with the knowledge of accounting and of the financial sector that was needed. What I particularly like at EY is that I can have a say with regard to the activities I carry out during individual projects, ensuring my tasks are in line with my abilities, and that I work in a challenging environment where I can use my language skills and constantly expand my knowledge. * Do we MATCH? Register at http://www.ey.com/ch/match

The International Tax Services team typically takes care of cross-border tax issues faced by multinational corporations. This requires close cooperation with our clients and with our colleagues working at EY branches across the globe. My role includes a wide range of activities such as the tax-efficient structuring of comprehensive reorganization and restructuring projects, the evaluation of tax-favorable locations for holding or IP companies as well as the implementation of tax-efficient financing schemes. What I like about my job is the complexity of the interplay between the different national tax systems. This requires the elaboration of creative, tailor-made solutions for our clients instead of using schematic approaches. This makes our work sometimes intense, but always interesting and challenging!

SEE COMPANY PROFILE | P. 178 – 179


FOCUS ON THE JOB | IT

MICROSOFT

FOCUS ON THE JOB

Anja Teschke MA in Marketing, University of Portsmouth

Bahar Yousefian Masters in Communications Systems, EPFL

Burger Swart MSc in International Management, FHNW

Marketing Communications Manager, Central Marketing Organization

Associate Consultant

Solution Specialist Platform

Nach meinem Studium in den Niederlanden und Grossbritannien suchte ich nach einer Einstiegsmöglichkeit ins Berufsleben bei einem international aufge­ stellten Konzern. Diese Chance erhielt ich bei Microsoft Schweiz. Zunächst als CRM Analyst – wobei ich wertvolle Einblicke in das lokale Marketing gewinnen konnte – und schliesslich als Teilnehmer des welt­ weiten Trainee Programms von Microsoft (Microsoft Academy for College Hires). In meiner Rolle als Marketing Communications Manager bin ich für die Koordination der Schweizer Marketing Kampagnen zuständig. Die Betreuung und Pflege von Marketing Tools und Kundendaten fällt ebenfalls in mein Aufgabengebiet. An meinem Job mag ich die Vielseitigkeit auf Grund der breiten Aufgabenbereiche und die Notwendigkeit sich ständig mit neuen Herausforderungen auseinanderzusetzen. Im Rahmen des Trainee Programms habe ich zusätzlich die Möglichkeit, an vielen internationalen Trainings teilzuneh­men und so meine Weitereinwicklung voranzutreiben. Die Trainings bieten eine sehr gute Möglichkeit, ein internationales Netzwerk innerhalb von Microsoft aufzubauen. Auch der Austausch mit Marketing Professionals aus aller Welt unterstützt mich in meinem Job. In einem Jahr schliesse ich das MACH Programm ab und bin gespannt auf zu­ künftige Aufgaben innerhalb von Microsoft.

I obtained my Masters in Communications Systems at EPFL in 2011 and join­ ed M ­ icrosoft in 2012 as an Associate Consultant. My role at Microsoft is technology oriented and deep technology knowledge is re­ quired. During my time at Microsoft I have had the opportunity to deepen my technology skills as well as joining trainings where I learnt about the soft skills that a consultant must have. What I enjoy about my role is the constant learning opportunities and having to deal with challenges of different projects and working in different environments. I also enjoy the diversity at Microsoft. I come from the French part of Switzerland and am working in Zurich. What makes Microsoft special as an employer is that they really want you to think and act entrepreneurial within your area. I have never heard of a company that puts so much trust into their employees and I appreciate that a lot. Microsoft does not track the working hours of its employees. I can make up my own schedule and use this freedom to follow my hobbies or work from home if I don’t have meetings with customers or at the office. Microsoft does not only offer its employees a role but a career: we have the opportunity to investigate different roles. The possibilities to grow professionally within Microsoft are great.

Im Sommer 2010 startete ich bei Microsoft im Rahmen eines globalen Trainee Programms (Microsoft Academy for College Hires). In meiner ersten Rolle verkaufte ich Software-Lösungen an Grossunternehmen, welche diesen hilft, ihre Prozesse und Produktivität zu verbessern. Nach ein paar intensiven Trainingswochen begleitete ich erfahrene Kollegen zu unseren Kunden. Kurz darauf begann ich, selber Verantwortung für bestimmte Produkte in der Schweiz zu übernehmen. In den letzten zwei Jahren hatte ich das Privileg viel zu reisen, unzählige ProdukteDemos vor Publika zu machen und einen Keynote-Vortrag vor 1’000 Personen zu halten. Microsoft gibt seinen jungen Mitarbeitern von Anfang an viel Verant­ wortung. Damit sind auch grosse Erwartungen verbunden. Um diese zu erfüllen, bildet Microsoft junge Mitarbeiter hervorragend aus und investiert viel in sie. Ich arbeite für das aufregendste Unternehmen im Technologiebereich. Täglich treffe ich neue Leute auf meinen Kundenbesuchen und lerne jeden Tag Neues. Bei Microsoft wird nicht nur der Arbeit­ nehmer, sondern auch der Mensch gefördert: Dazu gehört, dass man jedes Jahr drei Arbeitstage in soziale Projekte investieren darf. Microsoft fördert Individualität und Diversität, als Südafrikaner fühle ich mich sehr wohl!

SEE COMPANY PROFILE | P. 192 – 193

© SUCCESS & CAREER 2014 | 133


FOCUS ON THE JOB | FAST MOVING CONSUMER GOODS

PROCTER & GAMBLE

FOCUS ON THE JOB

Olympe Peretz Master in Management, EMLYON Business School (France) – Shanghai (China)

Henri Maupas Master in Buying and Logistics, La Rochelle Business School (France)

Melanie Champetier Master in Management, Bordeaux Management School

Assistant Brand Manager – Global Delivery Female Beauty – Braun

Demand Planner – PS GDM, Braun

Associate HR Manager, Human Resources, Salon Professional

I am working as a Global Delivery Assistant Brand Manager for Braun Female Beauty. I started as an intern in Home Care. After only 6 months, I saw my marketing and management skills dramatically fostered. Only P&G can give us such responsibility, even at an intern level. This is why I decided to join the company. My passion for strategy, organization and marketing is uniquely fulfilled with P&G. Although it is a worldwide company, we can feel – at each level – that we have an impact on the business, and that is very exiting!

I am working as Demand Planner for Braun in the GDM Market Development Organization. Being able to join an international company, which also happened to be P&G, is a superb life opportunity. The cultural diversity, the work challenges and the dynamic environment are, for me, major point of P&G strength and attractiveness.

I’m Melanie, I’m French and freshly graduated from my Master degree in Bordeaux Business School a few months ago. I’ve already been in the company for more than one year though.

Global Delivery ABM is an interesting role in P&G; you are at the core of the business. It is a unique position between the global team and the local ones. It is a very strategic role, and you need to be on top of your business at worldwide scale. Team-play is really important and particularly on this role. You need to understand goals and point of view of every function. Thanks to their input, my role is to analyze the business and help run it at its best. You really are in the middle of the action! Marketing at P&G allows to develop a large amount of skills, from analytical to leadership one. For anyone who loves being in the core of decision making process and strategic thinking, they will be pleased in a Marketing role at P&G!

134 | © SUCCESS & CAREER 2014

I started in the beginning of July 2012 in the French MDO. I was in charge of the supply and short term demand in the Fabric Care business. Then, in October 2013, I had the chance to move to Geneva as Demand Planner Braun in the GDM MDO. This new role has some similarity with the previous one but the scope is totally different. I am responsible for forecast creation for Central Europe, Balkans, Greece and Russian market. This is a big change versus the French market. On top Braun and Fabric Care are completely different worlds in the way business is managed. One of the best parts of my job is the close interaction with other functions: Marketing, CBD, Finance, GBU and other PS departments. To be efficient and perform in this role, it is really important to understand everyone’s situation and goals to enable the best collaboration. This is how you will be able to provide the best estimate of the future based on the past history, known market dynamics changes and business growth plans.

I first entered P&G as an intern for Talent Supply where I specialized in recruitment and was given real and impactful responsibilities and was considered as part of the team from the very beginning. After a successful first experience, I continued with another 6-months internship within what we call “the business” and integrated Home Care (Mr. Proper, Swiffer, Febreze etc.). My missions there were completely different from what I had previously done and allowed me to work with multifunctional teams on various and challenging projects. After my one year internship, I knew there was no other place I wanted to be. I got hired 3 months ago in Wella Business Unit. After having worked for a huge actor in the FMCG industry like Home Care, I’m now the HR manager for 90 people in the fascinating world of Hair Salons. And, as expected, my mission today continues to be very diverse from staffing to employee relations passing by performance management. This is what I like in HR at P&G – there are so many different things you can do to make a difference, you never get bored! And I still have so much to discover – I’m looking forward to “growing from within”…

SEE COMPANY PROFILE | P. 200 – 201


FOCUS ON THE JOB | ASSURANCE, TAX & LEGAL SERVICES AND ADVISORY

PwC

Vito Votta Bachelor of Science in Business Administration Senior Assurance

I finished my degree in international management at Zurich University of Applied Sciences (ZHAW) in 2010. I decided to join PwC because the company has such a good reputation in Switzerland, and also because I was made to feel very welcome at the interviews. As soon as I started I got to go on an introductory course to learn the technical side of the job. This was also an opportunity to meet a lot of other new joiners. Since joining three years ago I’ve learned a huge amount – in particular how to work efficiently and accurately, and how to deal with a wide variety of clients. The biggest challenge is to find out about the client, their business, their processes and the related risks as quickly as possible. The thing that motivates me most is when a client is satisfied at the end of an audit, and thanks us for working with them. During the busy season I have no problem doing overtime when necessary. In return for this I can compensate these hours when we have less work; I use the time to train for my auditor’s diploma. This flexibility, plus the financial support and time I get for my training, are some of the things I very much like about PwC. My goal is to pass my auditor’s diploma and be promoted to Manager. My tip for you: be enthusiastic and open to new things.

FOCUS ON THE JOB

Georg Wohlgemuth lic.oec. Senior Consultant Tax & Legal Services

I studied Economics and Business Admin­ istration at the University of Zurich, grad­ uating with a Master’s degree in 2010. Ever since encountering tax for the first time in a lecture, I have been fascinated by the enormous variety of tax law. Just about every business decision, and many private decisions, have tax implications. This means that resolving the resulting tax issues offers plenty of scope for a hands-on approach and a great deal of creativity. I am working in the Corporate Tax department. In my team, we perform consultation services for clients in the financial services sector, as well as smaller and larger companies in other industries. Our work varies from straightforward tax returns to tax consulting in connection with complex international transactions. Before long, you are in contact with PwC firms all over the world. From my very first day, PwC has given me the chance to work on complex and challenging client issues. I have been able to progressively take on more responsibility and prepare thoroughly for my tax expert’s exam. If you would like to get to know your future workmates and find out more about what it is like to work as a tax consultant, talk to us in person. You will find us either at job fairs or PwC’s Open Day events for students.

SEE COMPANY PROFILE | P. 202 – 203

Liliana Rösslein Bachelor of Science in International Management Senior Consultant Advisory

I graduated in 2011 with a joint German/ French degree in International Management from Reutlingen University and RMS Reims. During my studies, I took a course on transaction advisory and due diligence. I found this subject so interesting that I applied for a job at PwC in this field. I received a very warm welcome at PwC and was soon involved in a wide range of projects in transaction advisory for banks, companies in the insurance, aviation and energy sectors, as well as SMEs. I have already had the chance to spend several weeks abroad while being involved with these projects (e.g. Luxembourg, Germany and the United Arab Emirates). Our role in Transaction Services (TS) is to provide financial due diligence to support companies buying or selling businesses. Our main activity involves doing an indepth review of the target entity’s financial information, analysing hidden opportunities and risks, and doing the groundwork for calculating the purchase price. What I particularly like is the varied and challenging nature of the work, which can vary depending on the industry, client and team in question. The international mix in the team and of our clients makes the job even more exciting. Constantly working with experienced experts has helped me to develop rapidly, both on a personal and on a professional level. I look forward to a challenging future, intensive learning and the next steps in my career at TS. © SUCCESS & CAREER 2014 | 135


FOCUS ON THE JOB | AEROSPACE /DEFENCE TECHNOLOGY

RUAG

FOCUS ON THE JOB

David Schmid MSc in Mechanical Engineering, ETH Zurich

Alexandra Isele Engineering degree, University of Stuttgart

Structural Analysis & Testing Manager

Manager Materials and Processes Business Unit Structures

After obtaining my degree in mechanical engineering at ETH Zurich, I was offered the opportunity to work at RUAG as a Composite Process Engineer in the Aerostructures division. This gave me the chance to augment the theoretical knowledge gained during my studies with practical expertise. Due to the wide range of projects RUAG is involved in, I came into contact with many diverse processes and applications, from surface treatment to metal bonding and prepreg technologies to resin injection methods.

After completing my mechanical engineering degree, I was looking for a challenging job in an exciting sector. I started working as a Development Engineer at RUAG (Oerlikon Space back then) in the “Technology” team. The department was made up of a dynamic team of mechanical engineers and materials engineers.

Four years later, I switched divisions within RUAG and started working as a Stress Engineer in the Structural Analysis team within the Aviation division. After two years I was promoted to Team Manager and am now responsible for all stress analysis and testing activities within RUAG Aviation in Switzerland. In contrast to the highly subdivided work in larger aerospace companies, the Analysis team is responsible for all kinds of different analyses, such as static strength, fatigue & damage tolerance and flight load calculations for both civil and military aircraft. This makes working here both challenging and highly interesting as the next project you work on might be something completely different.

136 | © SUCCESS & CAREER 2014

The role taught me a lot about aerospace and aerospace structures and enabled me to make full use of what I had learned during my degree. What I benefited from most were the links between my work and the manufacturing side of things: engineers were directly involved in building the aerospace components. The friendly working atmosphere also made it easy for me to settle in at the company. After four-and-a-half years in that role, I now lead the Materials and Processes Team comprising four engineers and one intern. We deal with all aspects of material selection and the manufacturing processes for, in particular, CFP components and other lightweight components made from titanium and aluminium. It is exciting to work for a company which enables data to be recorded from space, along with navigation or weather data. Even those of my colleagues who have worked in aerospace for many years are a little awestruck when “their” satellite heads off into space.

Benoît Dupasquier PhD Queen’s University of Belfast (QUB) MSc in Computer Science, EPF Lausanne Ing. inf. dipl. EP Security Researcher

After finishing a Master’s degree closely geared to research, I went on to complete a PhD in computer science. I enjoy the processes and challenges of research – solving problems which appear impossible at first. However, research often lacks practical applications, most notably in academia, where publications are the main focus. On the other hand, develop­ ment brings the satisfaction of producing something useful for a customer. Research and development both come with their own challenges. As a Security Researcher at RUAG Defence, I have the opportunity to bring the best of both worlds together. Solving cutting-edge problems and bringing research to life with the development of a final product; and effectively supervising the whole life-cycle of a project. Network security is a key issue in today’s society. At RUAG Defence, work focuses on solving complex problems for demanding customers. With ever evolving cyber threats, our team has to keep ahead of cybercriminals and spies. This means staying up to date with everything that is happening in the field, whether from the point of view of defence or attack. Creativity is also required. In order to protect a networked system, one must understand how attackers think and what action they would take to attack it.

SEE COMPANY PROFILE | P. 206 – 207


BERUFE UNTER DER LUPE | TELEKOMMUNIKATION

SWISSCOM

BERUFE UNTER DER LUPE

Simon Sax Bachelor of Science in Business Administration, Universität Bern

Nicole Vogel Master of Science in Business Administration, Universität Bern

Daniel Lorch Master of Science in Computer Science, EPFL

Online Business Manager

Channel Manager

Software-Entwickler, Abteilung „Strategie & Innovation“

Mein Kapitel „Swisscom“ begann nach dem 2. Semester mit der spontanen Bewerbung für eine Stelle im Customer Experience Design für KMUs. Ich fühlte mich nicht ausgelastet und suchte eine neue Herausforderung.

Mein Studium an der Universität Bern schloss ich mit einem Bachelor in VWL und einem Master in BWL ab. Da mich das Fachgebiet Marketing schon immer fasziniert hatte, bewarb ich mich anschliessend für ein halbjähriges Marketing-Praktikum bei Swisscom im Geschäftsbereich Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU). Ich konnte bei der Entwicklung und Ausarbeitung einer neuen Vertriebsstrategie mithelfen. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Verkaufs­ einheiten an der Front, die die Kunden­ bedürfnisse sehr gut kennen, bekam ich ein gutes Verständnis für die verschiedenen Vertriebsaktivitäten.

Während meines Praktikums war ich von Beginn an völlig in die Abteilung eingebunden und fühlte mich nie nur als Praktikant mit den langweiligen Aufgaben. Das habe ich auch meinen Vorgesetzen zu verdanken, welche mich förderten und mir eigene Projekte übergaben. Zuerst arbeitete ich an diversen Projekten mit, um die Organisation kennenzulernen und mir Knowhow anzueignen. Danach konnte ich meine Fähigkeiten z. B. mit der Implementierung eines Supportchats auf der KMU Webseite unter Beweis stellen. Diese Aufgabe umfasste ein sehr breites Verantwortungsspektrum, von Verhandlungen mit dem Lieferanten, über die technische Implementierung auf der Webseite und den Systemen, bis hin zu den Schulungen der Agenten. Später beschäftigte ich mich vor allem mit der Konzeption und Weiterentwicklung von Smartphone-Apps. Seit dem 1.1.2013 habe ich eine Anstellung als Online Business Manager und entwickle unter anderem neue Smartphone-Apps für unsere Cloudplattform.

Anschliessend an mein Praktikum erhielt ich eine Festanstellung bei Swisscom KMU als Channel Manager. Mein 6-köpfiges Team ist im Bereich Channel Management für die Vertriebskanäle zuständig, Swisscom interne und Drittkanäle. Konkret sind wir mitverant­wortlich für die Vertriebsperformance in den Kanälen. Wir designen und implementieren die dafür notwendigen Optimierungen, Prozesse und Mass­ nahmen. Der Wechsel zwischen konzeptionellem Arbeiten, bei der Entwicklung einer Strategie, und der anschliessenden Umsetzung, die dann sehr operativ ist, fasziniert mich immer wieder. Die Projekte, an denen ich bereits mitarbeiten konnte, ermöglichten mir einen sehr spannenden Einstieg ins Berufsleben.

SIEHE DAS UNTERNEHMENSPROFIL | SEITE 216

Nach dem Informatikstudium an der EPFL entschloss ich mich, als Trainee bei der Swisscom einzusteigen. Während 12 Monaten erhielt ich so einen strukturierten Einstieg in die Unternehmung: Von den drei Projekteinsätzen, der Case Study und dem Mentoring konnte ich vieles mitnehmen. Insbesondere half es mir, meinen „Zielbahnhof“ in der Unternehmung massgeblich zu bestimmen. Heute bin ich in der Abteilung „Strategie & Innovation“ tätig. Ich bin in einem neun­ köpfigen Team untergebracht, das eine neue Produktidee aufgreift und diese von der Konzeption bis hin zum fertigen Produkt erarbeitet. Wir arbeiten sehr eng zusammen. Manchmal kann es bei uns auch ganz schön hektisch werden – aber ohne den Nervenkitzel der aufkommt, wenn wir wieder ein neues Feature testen, könnte ich nicht sein! Als Software-Ent­ wickler kann ich die erdachten Features ohne Umwege direkt in die Realität umsetzen, so dass wir mit verschiedenen Ideen spielen, und uns dann für die beste Lösung entscheiden können. Den Austausch im Team mit meinen Kollegen aus verschiedenen Fachrichtungen schätze ich sehr. So lerne ich jeden Tag etwas Neues hinzu. Dass wir in einem kleinen Team ein neues Produkt für die Swisscom erarbeiten dürfen, finde ich toll, und ich freue mich jetzt schon riesig auf den Produktlaunch.

© SUCCESS & CAREER 2014 | 137


BERUFE UNTER DER LUPE | AUTOMOBILZULIEFERER

THYSSENKRUPP PRESTA STEERING

BERUFE UNTER DER LUPE

Marco Dähler Bsc. Automobiltechnik, Berner Fachhochschule

Thomas Kuhlmann Msc. Maschinenbau, ZHAW Winterthur

Urs Nüssli Bsc. in Maschinentechnik, Hochschule für Technik und Architektur, Luzern

Testingenieur

Entwicklungsingenieur

Technischer Projektleiter

Dass ich eines Tages in der Automobil­ industrie arbeiten werde, war für mich schon während der Ausbildung zum Automechaniker klar. Durch das Studium Automobiltechnik, wurde bei mir das Interesse für mechatronische Systeme geweckt. Am Career Day der Fachhoch­ schule trat ich erstmals mit der Firma in Kontakt und habe bald gemerkt, dass mir ThyssenKrupp Presta einen vielseitigen und interessanten Arbeitsplatz bieten kann.

Im Frühjahr 2012 habe ich mein Master­ studium in Winterthur abgeschlossen. Ein Trainee-Programm mit Schwerpunkt Chinaverlagerung hat mich schlussend­ lich dazu bewogen die Arbeit bei der Thyssenkrupp Presta aufzunehmen. Es bat sich für mich als Studienabsolventen eine sehr gute Möglichkeit in einem Team von erfahrenen Mitarbeitern meine beruf­ liche Laufbahn zu starten.

Das Automobil begeisterte mich als Maschinenbauingenieur schon seit jeher und ich wollte unbedingt Erfahrungen in der Automobilbranche sammeln. Ein Firmenbesuch gegen Ende des Studiums hat mir einen sehr guten Eindruck der Firma vermittelt und die Komplexität des Systems Lenksäule mit allen Rahmenbedingungen inkl. der Integration in ein Fahrzeug hat mich fasziniert. Weiter war die geographische Lage ein ausschlaggebender Punkt.

Bei meiner Arbeit, als Testingenieur in der Testabteilung für mechatronische Lenk­ getriebe, bin ich in erster Linie für die Lebensdauerprüfungen des Elektromotors der ParPAS Lenkgetriebe zuständig. In dieser Tätigkeit plane ich Prüfungen, programmiere projektspezifische Prüf­ abläufe und überwache den Testfortschritt. Dabei stehe ich in ständigem Kontakt mit unseren Entwicklungs- und Softwareingenieuren. Des Weiteren programmiere ich Prüfabläufe für Umwelttests und führe Systemtests an ColPAS Lenkgetrieben durch. Daraus ergeben sich abwechslungsreiche Arbeitstage, wobei die Herausforderung darin besteht, spontan auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können und bei komplexen Aufgabens­ tellungen analytisch vor zu gehen Die Arbeit bei einem international tätigen Automobilzulieferer ist sehr spannend und öffnet jungen und motivierten Absolventen die Tore in eine herausfordernde und interessante Zukunft.

138 | © SUCCESS & CAREER 2014

Meine Tätig­keiten in der Grundlagenent­ wicklung umfassen einen breiten Aufgabenbereich von der Neuentwicklung von Lenkwellen bis hin zur Industrialisierung. Bei der täglichen Arbeit wird mit allen produktspezifischen Schnittstellen zusammengearbeitet, sei es mit den technischen Projektleitern bei der Definition eines Produktes bis zur Umsetzung der Fertigung auf Serienanlagen. Der Schwerpunkt meiner Tätigkeiten liegt auf der Verlagerung von Know-how nach China, wo ich auch während des Traineeprogramms einen Aufenthalt von 3 Monaten absolviert habe. Der dynamische Kontakt mit China hat mir darüber hinaus Einblicke in die Prozesskette der Integration eines Werkes in China gegeben. Mein Ratschlag an Berufseinsteiger: In eine Firma einzusteigen, die in ihrer Branche führend ist und eine entsprechende Grösse hat, ist für jeden Berufseinsteiger von grossem Vorteil.

Jeder Tag in der Automobilindustrie bringt neue Erfahrungen mit sich, sei es im direkten Kunden- und Lieferantenkontakt, oder im Austausch der weltweit verstreuten Produktionswerke. Auch die Hektik der Automobilindustrie bekommt man sehr schnell zu spüren, so dass der Mitarbeiter stark gefordert wird, Prioritäten stets neu abzuschätzen. Eine weitsichtige Planung ist ebenso wichtig, wie Spontanität, um zeitnah auf eingehende Aufgaben zu reagieren. Dabei variieren die Aufgabenstellungen von der Optimierung einzelner Bauteile, bis hin zu ganzen Baugruppen innerhalb des Systems. Mein Ratschlag an Studenten: Empfeh­ lenswert sind mehrere Firmenbesuche vor Stellenantritt, so können die verschiedenen Firmenkulturen und die Gesamt­ pakete besser verglichen und eingeschätzt werden.

SIEHE DAS UNTERNEHMENSPROFIL | SEITE 221


BERUFE UNTER DER LUPE | BANK

UBS

BERUFE UNTER DER LUPE

Francesca Guzzi Master in Computer Science, Free University of Bozen, Bolzano

Florian Ludin Master in Accounting and Finance, Universität St. Gallen

Tuba Bozova Master in Accounting, Universität St. Gallen

Trainee Junior IT Projektleiterin, WM Global Emerging Markets

Trainee, Wealth Management Schweiz

Trainee, Group Internal Audit

Ich absolviere zurzeit bei UBS das Graduate Training Programm im Prozess-Management-Team und habe mich dort im Speziellen mit der Dokumentation und Optimierung von IT-Prozessen beschäftigt. Meine erste Rotation folgte dann in die Projektleitung, wo ich verantwortlich für den Release eines internen ReportingTools war. In meiner aktuellen und letzten Rotation arbeite ich im Wealth Management Global Emerging Markets. Meine Aufgabe ist die Optimierung des Port­ folio- und Projekt-Management-Prozesses durch die Implementation eines neuen Tools. Wir führen gerade einen Pilotversuch mit der neuen Software durch und sind die Schnittstelle zwischen dem externen Software-Lieferanten sowie den internen Projekt-Stakeholder.

Ich studierte an der Universität St. Gallen Accounting and Finance. Ab dem dritten Semester absolvierte ich parallel zum Studium diverse Internships im Foreign Exchange bei UBS. Dabei arbeitete ich sowohl an Projekten, als auch im Handel mit Banknoten und Edelmetallen. Nach Ende meines Studiums begann ich das Graduate Training Program bei UBS im Wealth Management Schweiz als Kundenberater für High Net Worth-Kunden.

Ich habe den Bachelor in Business Administration und den Master in Accounting and Finance an der Universität St. Gallen erlangt. Nach meinem Bachelor-Abschluss habe ich zuerst ein Praktikum bei einer Bank im Sales Management Private Bank­ ing und danach ein Auslandspraktikum in Market Research in San Francisco absolviert. Während meines Master­ studiums habe ich zudem Teilzeit im COO-Bereich gearbeitet.

Nach dem Ende des Studiums entschied ich mich, zu UBS zu gehen. Ich absolviere das Graduate Training Program in der Kundenberatung für High Net WorthKunden (vermögende Kunden). In diesem Bereich unterstützen wir unsere Kunden umfassend, damit diese ihre finanziellen Ziele erreichen können. Nebst einem breiten Finanzwissen braucht man in diesem Job vor allem auch gute Menschenkenntnisse. Den persönlichen Kontakt mit den Kunden schätze ich sehr. Zurzeit absolviere ich eine Rotation im Fund und Hedge Fund Advisory für Ultra High Net Worth-Kunden (sehr vermögende Kunden). Ich stelle massgeschneiderte Fund und Hedge Fund Portfolios für diese anspruchsvolle Kundengruppe zusammen. Zusätzlich zur Erarbeitung der massgeschneiderten Portfolios unterstütze ich das Team bei der Lancierung von Saleskampagnen und internen Schulungen. Nach dieser Rotation bei Investment Funds werde ich wieder ins Wealth Management zurückkehren.

Nach dem Studium habe ich mich für das Graduate Training Program (GTP) von UBS entschieden. Als Graduate Trainee im Bereich Internal Audit habe ich die Möglichkeit, die verschiedenen Bereiche der Bank kennenzulernen, sowie deren Prozesse und Risiken zu analysieren. Der Job als Auditor ist sehr vielfältig und spannend. Man verschafft sich einerseits einen Überblick über die Bank und versteht andererseits, wie die Bereiche funktionieren und interagieren. In diesem internationalen Umfeld wird man von Projekt zu Projekt mit neuen und interessanten Herausforderungen konfrontiert und kann sich ein breites Fachwissen aufbauen. Zudem habe ich als GTP die Möglichkeit, ein lokales Audit-Team ausserhalb Europas zu unterstützen und dadurch wertvolle kulturelle und internationale Erfahrungen zu sammeln.

Vor dem Einstieg bei UBS absolvierte ich einen Bachelor und Master in Informatik in meiner Heimat Italien. Nach dem Studium folgten ein Praktikum bei einem international tätigen Finanzdienst­ leistungsunternehmen in Turin im Bereich Leadership Development und ein wundervolles Abenteuer auf Mauritius, wo ich lokale NGOs bei der Organisation von sozialen Projekten unterstützt habe. Seit 2012 bin ich nun im Graduate Training Program bei UBS und habe dadurch die einmalige Chance, wertvolle Erfahrungen in IT und im Business zu sammeln.

SIEHE DAS UNTERNEHMENSPROFIL | SEITE 225

© SUCCESS & CAREER 2014 | 139


AUSBILDUNG | MASTERSTUDIUM IM AUSLAND

MASTERSTUDIUM IM AUSLAND: EINE ZUKUNFTSGERICHTETE ENTSCHEIDUNG

Marie-Adèle Copin Master-Studentin, 2. Jahr, Journalismus, Universität Neuenburg

Viele Studierende zögern heute nicht mehr, ein Masterstudium im Ausland zu absolvieren. Immer mehr von ihnen verlassen die Schweiz mit dem Wunsch, ihr Profil um eine internationale Dimension zu ergänzen. Oft ist diese Wahl das Ergebnis einer Kombination zwischen der Attraktivität einer ausländischen Stadt, der Erfahrung an einer renommierten Universität und dem Inhalt des angestrebten Masterstudiums. Meistens hat man dabei bereits eine Präferenz für eine bestimmte Stadt, ein Land oder eine Kultur im Kopf. Wenn Sie herausfinden wollen, welche Universitäten am besten zu Ihnen passen, sollten Sie mit Personen aus Ihrem Umfeld sprechen. In erster Linie geht es darum, Ihre Dozenten, Spezialisten Ihrer Disziplin, aber auch Personen aus Ihrem Freundeskreis, die möglicherweise bereits eine ähnliche Erfahrung gemacht haben, um Rat zu fragen. Auch der Wunsch, ein Masterstudium an einer renommierten Hochschule zu absolvieren, ist für viele Studierende ein Auswahlkriterium. Wer sich im Dschungel der Universitäten und Masterstudien verliert, erhält durch Hochschulrankings – internationale „Ranglisten“ – eine Vergleichsmöglichkeit, obwohl sich die Titel und Inhalte der Masterprogramme von Land zu Land unterscheiden. Solche Rankings stufen die Universitäten der ganzen Welt nach Fachbereichen ein. Das Financial Times Ranking zum Beispiel,

140 | © SUCCESS & CAREER 2014

Möchten Sie Ihrer Ausbildung eine internationale Dimension verleihen und ein Masterstudium im Ausland absolvieren? Neben der Sprachpraxis und der kulturellen Bereicherung eines solchen Aufenthalts ist es in erster Linie der Blick in die Zukunft, welcher die Studierenden dazu motiviert, ihr Land für die Dauer einer Diplomausbildung zu verlassen. In der Schweiz ist die Ausbildungs­ auswahl bereits sehr gross, doch im Ausland ist sie fast grenzenlos.

eines der renommiertesten, konzentriert sich hauptsächlich auf das Finanzwesen, während sich das Leiden Ranking mehr für Wissenschaft und Technologie interessiert. Die Rankings werden oft kritisiert, weil ihre Kriterien relativ willkürlich festgelegt werden. Betrachtet man die Ränge der Universitäten über die Jahre hinweg, lässt sich jedoch eine gewisse Stabilität erkennen. „Es gibt äusserst bekannte Hochschulen, deren Namen für sich selbst spricht“, erklärt Elisabeth Hoffmann, Leiterin des Bereichs Berufsberatung an der Universität Lausanne. Die Studierenden messen diesen Rankings Gewicht bei, denn sie hoffen darauf, dass sich auf dem Arbeitsmarkt daraus ein Mehrwert ergeben könnte. Seit dem Bologna-Prozess hat sich die Konkurrenz unter den Universitäten ver­ schärft, was das Entstehen solcher Rankings fördert. Jede Hochschule bemüht sich, die besten Studierenden anzulocken. „Es ist für uns wichtig, zu zeigen, dass wir eine globale Universität sind, indem wir besonders die Qualität unserer Lehre und Forschung betonen, erklärt Rosana Barbuto Schenk, Beauftragte an der Universität Genf für die Förderung und internationale Rekrutierung. «Wir zeigen, dass die Universität gastfreundlich gegenüber Studenten ist, und wir betonen dabei die multikulturellen und internationalen Aspekte, welches ebenfalls wichtige Elemente sind.“ Die Fachhochschulen (FHs)

locken ebenfalls immer mehr ausländische Studierende an, wie Yves Rey, Vize­rektor Ausbildung an der Fachhochschule West­ schweiz (HES-SO) bestätigt. „Die Studenten kommen auf der Suche nach einem Masterdiplom, das es anderswo nicht gibt, aufgrund der berufsbildenden und anwendungsbezogenen Merkmale fast aller unserer Diplome.“ Neben dem Ruf der Hochschule ist es aber ebenso wichtig, sich mit dem Master­programm selbst zu befassen. Die Beschreibung der Vorlesungen auf den Websites der Universitäten ist einer der Schlüssel, der Ihnen helfen kann, die geeignete Ausbildung zu wählen. Schliesslich sollten Sie auch die prakti­ schen Aspekte einer solchen Erfahrung berücksichtigen: die Sprache, der Erhalt einer Aufenthaltsgenehmigung in gewissen Ländern, die Höhe der Lebenskosten vor Ort etc. Diese Aspekte mögen zwar sekundär erscheinen, doch es ist zum Beispiel viel komplizierter und teurer, in London eine Bleibe zu finden als in Berlin. Einige Masterstudiengänge sind ausserdem kostspielig. Elisabeth Hoffman be­stätigt dies: „Finanziell gesehen ist es nicht unbedingt eine gute Lösung. Wenn Ihr Budget knapp ist, sollten Sie ein Mobilitätsprogramm bevorzugen, ausser es handelt sich um eine spezielle Ausbildung, die es in der Schweiz nicht gibt.“


AUSBILDUNG | MASTERSTUDIUM IM AUSLAND

Die Arbeitgeber schätzen die Tatsache, dass Sie Ihren alltäglichen Komfort und das bekannte Umfeld hinter sich lassen.

Man kann aber auch ein Stipendium beantragen. Oft sind die Studierenden schlecht informiert und wissen nicht, dass sie ein Anrecht darauf hätten. Die Schweiz hat Abkommen mit rund vierzig Ländern auf der ganzen Welt abgeschlossen, welche den Schweizer Studierenden die Möglichkeit für Stipendien eröffnet. Daneben gibt es Exzellenz-Stipendien, die nur an Forscher vergeben werden. Zu beachten gilt, dass einige Länder eher Stipendien vergeben als andere. China gehört dazu, im Gegensatz zu Australien, das nur Exzellenz-Stipendien vergibt. Auf der Website der Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (CRUS) finden sich zahlreiche Informationen. Glänzen kann man dabei mit guten Noten im Zeugnis und Resultaten bei internationalen Prüfungen wie TOEFL oder GMAT. ERWARTUNGEN DER ARBEITGEBER

Die Fachleute wiederholen es immer wieder: Ein Auslandsaufenthalt Ihre Be­ schäftigungsfähigkeit um ein Vielfaches, denn man darf nicht vergessen, dass ein solcher in einer globalisierten Welt auch eine Sicherheit für die berufliche Integration darstellt. Ein einfacher Austausch ist heute fast zur Regel geworden und die Gesellschaft bewertet diesen Schritt positiv. „Die Internationalisierung ist ein Faktor, der im Einstellungsverfahren unter die Lupe genommen wird“, betont Natalie Vogel, HR-Managerin bei PwC. Für Markus Dolder, Leiter, HR Marketing beim IKRK, ist internationale Erfahrung ein Vorteil auf allen Ebenen, unabhängig davon, ob sie im Rahmen eines Erasmus-Aufenthalts, einer Berufserfahrung oder eines Master­

studiums erworben wird. „Im Ausland ist man mit einer anderen Logik konfrontiert, an die man sich anpassen muss“, erläutert er. Die Unternehmen suchen natürlich Ab­ solventen mit einem Master, dessen Inhalt ihren Beschäftigungskriterien entspricht. Aber es kann auch schwer für sie sein, sich unter den zahlreichen Masterstudiengängen zurecht zu finden, und sie stützen sich deshalb regelmässig auf die internationalen Rankings. „Je nach Profil, welches wir rekrutieren, berücksichtigen wir die Qualität der Masterprogramme, welche jeweils durch verschiedene Rankings der Universitäten engeschätzt wird“, erklärt Mélanie Prenat, Einstellungsverant­ wortliche für Absolventen bei Nestlé. Aber nicht alle Unternehmen verwenden systematisch die internationalen Hochschulrankings, so ABB: „Wenn uns ein Diplom wenig bekannt scheint, kann es vorkommen, dass wir danach suchen“, erläutert Sarah Dovlo, Head of HR Marketing bei ABB, „aber wir benutzen die Hochschulrankings nicht direkt“. Denn tatsächlich ist der Ruf einer Universität nicht alles. Patrick Hernan, HR Business Partner bei Meggitt, erklärt: „Es zählen vor allem die men­ schlichen Kompetenzen, die ein Student erwirbt. Die persönlichen Erfahrungen sind für alle Unternehmen nützlich.“ Die Kompetenzen, die man ausserhalb der Vorlesungen erwirbt, müssen denn auch hervorgehoben werden. „Nicht jeder ist bereit, ins Ausland zu gehen. Das zeigt ein gewisses Mass an Mut und beweist Ihre Anpassungsfähigkeit“, fügt er hinzu. Die Unternehmen schätzen die Tatsache, dass Sie Ihre alltägliche Komfortzone und das bekannte Umfeld hinter sich lassen.

„Diese Erfahrung erlaubt einem, die ausgetretenen Pfade zu verlassen“, bestätigt Mélanie Prenat, „sich ein bisschen in Gefahr zu begeben und sich vielen neuen Erfahrungen zu stellen. Dadurch wächst man und gewinnt an Reife.“ Wenn Sie Ihre Erfahrung nach Ihrer Rückkehr in die Schweiz optimal nutzen wollen, liegt der Schlüssel dazu vor allem im Lebenslauf. Die Einstellungsverant­ wortlichen haben nicht das gleiche Studium absolviert wie Sie; helfen Sie ihnen unaufgefordert. Ihre Zeugnisse, Vor­ lesungsbeschriebe und die anerkannten Entsprechungen Ihres Diploms helfen ihnen, die Qualität des Studiums zu beurteilen. Überzeugend wirken können Sie auch in Ihrem Bewerbungsschreiben und während des Vorstellungsgesprächs. „Man muss bereit sein, zu erklären, weshalb man seine Ausbildung im Ausland absolvieren wollte, welches die Beweggründe dafür waren. Sie sollten eine über­ zeugende Story erzählen können“, legt Elisabeth Hoffmann dar. Für Sarah Dovlo sollte man „die Betonung auf die Sensibilisierung für andere Kulturen legen und das persönlich bei dieser Erfahrung Gelernte hervorheben, zum Beispiel ein besseres Verständnis der eigenen Kultur ausgehend von anderen Kulturen.“ EIN ECHTER VORTEIL?

Es gibt viele Möglichkeiten für Auslands­ aufenthalte, über ein Mobilitätsprogramm, ein Praktikum, einen Sprach­ aufenthalt usw. Da ist es legitim, sich zu fragen, was ein Master im Ausland im Vergleich zu anderen internationalen Erfahrungen an Mehrwert bringt.

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AUSBILDUNG | MASTERSTUDIUM IM AUSLAND

Neben dem Studium und der intellektuellen Grundlage, die Sie erwerben, entwickeln Sie menschliche Qualitäten, die Ihnen in jeder Lebensphase von Nutzen sein werden.

Zunächst geht es darum, neues Wissen auf eine andere Art und Weise zu erwerben. Hélène Chammas gehört zu denjenigen Personen, denen keine Ausbildung in der Schweiz geeignet schien. Letztes Jahr schrieb sie sich an der Columbia University in New York ein und absolviert dort derzeit einen Master in Communications Practice. „Ich fand kein Masterstudium, das dem entsprach, was ich machen wollte. Die Werbung ist keine sehr ent­ wickelte Branche. Ausserdem wollte ich wegen des Bildungssystems in die USA.“ Die angelsächsischen Länder verfolgen Methoden, die sich stark von denjenigen der französischsprachigen Länder und der Schweiz unterscheiden. Sie sind praxisorientierter. Aus akademischer Sicht erfordert das Universitätsstudium in der Schweiz sehr viel Genauigkeit, doch der didaktische Ansatz der angelsächsischen Länder bietet eine bessere Vorbereitung auf das Berufsleben. Aurélie Chassot, die soeben einen Master in Journalismus an der City University in London erworben hat, entdeckte ebenfalls ein System, das stärker in der Realität verankert ist: „Man muss nicht bis Semesterende warten, um Prüfungen abzulegen. Jede Woche gilt es, praktische Facharbeiten abzugeben, wodurch wir sehr schnell lernen, uns mit der beruflichen Realität auseinanderzusetzen.“ Die Absolventin sieht darin auch einen Mehrwert, besonders in einem kleinen Land wie der Schweiz: „Ich habe andere Techniken gelernt als andere junge Schweizer Journalisten, die alle dieselbe Ausbildung gemacht haben.“ Das Masterstudium im Ausland ergänzt demnach Ihre akademische Ausbildung,

142 | © SUCCESS & CAREER 2014

stellt aber auch aus sprachlicher Sicht einen zusätzlichen Vorteil dar. Es geht um mehr als bloss darum, eine zweite Sprache fliessend zu sprechen. Man lernt, sich mündlich und schriftlich besser auszudrücken und die Sprache in einem beruflichen Kontext anzuwenden. Wenn Sie Ihr Masterstudium in einem anders­ sprachigen Land absolvieren, sind Sie den anderen Studierenden gleichgestellt und deshalb gezwungen, völlig zweisprachig zu werden. Dies stellt bei der Rückkehr in die Schweiz einen grossen Vorteil dar. IHREM PROFIL EINE ORIGINELLE DIMENSION VERLEIHEN

„Wichtig ist, dass das eigene Profil anders ist“, bekräftigt Nathalie Lambert, Leiterin der Dienststelle für Studien­information der Universität Freiburg. „Für den Arbeitgeber, der einen ganzen Stapel Lebensläufe auf seinem Tisch vor sich hat, ist ein Bewerber interessant, der sich von den anderen abhebt, der dem Unternehmen etwas Zusätzliches bringen kann.“ Das ist auch eines der Argumente, das man oft von Studierenden hört. „Ich wollte vielseitiger werden“, erklärt Loan Taillard, Absolvent der Wirt­schaftshochschule HEC Paris in Management. Er absolvierte das erste Jahr seines Masterstudiums in Paris, das zweite an der Universität Bocconi in Mailand, in Finanzwesen. Heute arbeitet Loan Taillard für eine Consulting-Firma. Er ist überzeugt, dass er seine Stelle nicht erhalten hätte, wenn er in Genf geblieben wäre. Auch Kevin Meyer ist es gelungen, zwei Hochschulen zu seinem Vorteil zu nutzen. Nach einem ersten MasterAbschluss in Finance und Management in St Andrews entschied er sich für einen

L.L.M. in Handelsrecht in Edinburgh: „Nach dem Abschluss in St Andrews sagte ich mir, dass ich für den Finanzsektor ein relativ gewöhnliches Profil hatte. Am Ende habe ich sehr viel gelernt, und ich bin sicher, dass ich mein erstes Praktikum dank diesem L.L.M. erhielt.“ Ein weiteres Element, das Ihnen in der Zukunft nützen wird, ist das Bezieh­ ungsnetz. Alle bekräftigen dasselbe: Wer ins Ausland geht, ist gezwungen, neue Kontakte zu knüpfen. Sie verlassen Ihre Komfortzone und Ihre Weltoffenheit wird zu Ihrem Verbündeten. Diese Kontakte werden Ihnen später von Nutzen sein. „Ich habe dank meiner Masterstudiengänge im Ausland ein breites Beziehungsnetz aufgebaut“, bestätigt Kevin Meyer. „In den angelsächsischen Ländern trifft man Asiaten, Nordamerikaner usw. Dieses Beziehungsnetz war mir für meine unter­ schiedlichen Stellen nützlich.“ SICH NEU ENTDECKEN

Die Entdeckung einer Kultur, einer Öffnung zur Welt hin bedeuten auch, dass man einen Teil von sich selbst neu erlebt. „Zurück in der Schweiz entdeckt man sein Umfeld neu. Das ermöglicht einem, die eigene Funktionsweise zu hinterfragen“, kommentiert Nicolas Chappuis, Leiter der Stelle für Immatrikulation und Mobilität an der Universität Neuenburg. Anpassungsfähigkeit, Flexibilität, Selbstständigkeit, Findigkeit (um ein Zimmer zu finden, einen Freundeskreis aufzubauen), die Auseinandersetzung mit einer anderen Logik – all dies sind Argumente, die mögliche Arbeitgeber überzeugen können.


AUSBILDUNG | MBA PROGRAMS

DEVELOPING CULTURALLY INTELLIGENT LEADERS: LEARNING FROM SINGAPORE Based on the Nanyang Business School model, SICPA has started to integrate a Cultural Intelligence (CQ) module in all leadership development programs with the objective of developing the new generation of culturally intelligent leaders needed to manage tomorrow’s growth worldwide. Dr. Guido Gianasso Chief Human Resources Officer and Member of the Executive Committee at SICPA in Lausanne. Adjunct Professor with the Division of Strategy, Management and Organization at Nanyang Business School in Singapore and the Honorary Consul of Romania in Geneva.

Globalisation has made the world smaller and flat. However, cultural diversity creates a number of formidable challenges for individuals and organisations; for multicultural domestic and international teams; for leaders of multinational entities; and for those in overseas professional assignments. Accord­ing to the International Labour Organization (ILO), 70% of business ventures fail due to cultural differences. Companies around the world are facing similar challenges: how to run expansion in markets they don’t know? And where to find leaders able to grow local business, communicate with headquarters and manage local teams effectively while implementing global HR processes? There are two traditional approaches to these problems. The first is the extensive use of expatriates. The second and more recent mode of deployment consists in using – particularly in Asia – ambicultural managers such as, in the case of China for example, Chinese from Hong Kong or Singapore or Chinese nationals educated abroad. These two approaches, however, have important limitations. The problem with the use of expatriates is their cost and their lack of local knowledge of the culture. On

the other hand, the ambicultural managers usually work quite effectively but are in high demand, expensive and are likely to change jobs more frequently. Growing complexities and increasing competition, individuals – irrespective of their nationality background – who are capable of understanding, functioning and managing in the global environment are the best solution to drive operations across geographic and cultural boundaries. These “cosmopolitans” are leaders who not only have lived and worked in several countries and show a high Intelligence Quotient (IQ) and Emotional Quotient (EQ) but also at the same time possess a high level of Cultural Intelligence (CQ), the capability that enables them to be effective in dealing with diverse cultures. They are a valuable but very scarce source of competitive advantage. For organisations to become world-class in today’s economy, they must develop a new breed of cosmopolitans. So, the question is: how? Singapore – the bridge between the East and the West and home to three different ethnic communities – has always been particularly engaged in the development of truly global leaders. In Singapore, the Nanyang Business School (NBS), part of Nanyang Technological University (NTU), is

leading the way in this area. The NBS MBA and Executive MBA are now ranked the 13th best programs in the world by the Financial Times and are attended by executives from everywhere in the world: the 2014-2015 NBS Executive MBA is for example delivered to 50 highly motivated executives from 16 countries and ten different industries. Since 2003, the NBS Center on Leadership and Cultural Intelligence has become a world reference when it comes to developing culturally intelligent leaders. The Center manages a variety of CQ projects in cooperation with institutions in Singapore and abroad, including the Singaporean and Swiss Armies as well as leading corporations. At NBS, CQ is now a mandatory subject and part of the curriculum of all undergraduate, graduate and executive programs. Among the global companies who recently decided to follow the NBS model, SICPA, a security adviser to governments and central banks, now integrates a CQ module in all its leadership development programs. SICPA develops its activities worldwide, with offices in 30 countries and more than 3.000 employees. The Swiss company’s objective is to develop its new generation of culturally intelligent leaders needed to manage tomorrow’s growth worldwide.

© SUCCESS & CAREER 2014 | 143


AUSBILDUNG | RANKINGS

WHITEFIELD CONSULTING WORLDWIDE BUSINESS SCHOOL RANKINGS 2014

Andrew Scharf Founder, Brand Ambassador Whitefield Consulting Worldwide

Although he never addressed the topic of business education, Voltaire’s dictum “the more things change, the more they stay the same” is right on target when assessing the business school industry. Even the profiles of the current crop of MBA candidates, who seek to apply, continues to mutate. It is almost like watching two people tango if you catch my drift. From the candidate’s side, enrolling at the right business school is never a straightforward process. There is much more at stake than just an excellent education. It is about networking and job opportunities. More than ever before an upper echelon MBA opens professional doors, career services, and otherwise inaccessible alumni networks.

144 | © SUCCESS & CAREER 2014

The Global MBA Rankings 2014 by White­field Consulting Worldwide represent just a fraction of business schools. The top 1% of business schools, roughly 100 programs, markets their academic institutions exceptionally well. However, MBA candidates must look beyond the glossy brochures and champagne cocktail presentations. There is much at stake if you are willing to take the plunge. As one of our colleagues often states: “This is the best investment you will ever make.” Although enthusiasm to get an MBA is higher than at any period since 2008, note that business education has undergone a transformation. Traditional 2-year programs might remain the gold standard, but there are European 1-year programs, PT, and even flexible options.

What this proves is that finally business schools are learning to accommodate the needs of today’s applicant pools and their aspirations. There are many options to choose from beyond a career in investment banking and management consulting. Program selections now include entrepreneurship, non-profits, luxury branding and social media. In addition, the fundamentals of recruitment have changed. Companies want people who think with an entrepreneurial mindset and see opportunities in a competitive landscape. New leadership in business demands a sense of ethics, sustainability, and a purpose to make this world not only more profitable but a better place.


AUSBILDUNG | RANKINGS

The Careo MBA Initiative has been set-up to give you the tool kit you need to overcome the hurdles of MBA Admissions. Whitefield Consulting Worldwide offers a complete and personalized service portfolio. With our strategic counsel get the MBA essays that will make your profile stand apart from the common herd. For further information: Contact Careo at Whitefield Consulting Worldwide: http://www.whitefieldconsulting.com Subscribe to our blog, WCWINSIGHT for the latest updates, career management tips and MBA Admissions info: http://www.whitefieldconsulting.com/wordpress

RANKINGS CRITERIA

Value for money

Alumni recommendation

Please note that all rankings in the media are subjective. They are weighted to distinct criteria, according to specific methodologies. The WCW rankings are executed by the WCW Alumni network, and therefore constitute their opinion, according to the following criteria:

The value for money criterion is a shortterm indicator calculated using the salary earned by alumni three years after graduation and course costs.

Alumni were asked to name three business schools from which they would recruit EMBA/MBA graduates. Their own schools could not be in the list to prevent bias.

Salary today

An average of salaries three years after graduation.

Career progress

This measurement highlights how fast alumni moved up the career ladder following graduation. Progression is measured through changes in level of seniority and the size of the company in which they are employed.

Weighted salary

The average salary today with adjustments for salary variation between industry sectors.

Aims achieved

The extent to which alumni have fulfilled their goals or reason for doing an EMBA/ MBA.

Quality of faculty, reputation and research capabilities. International mobility

A rating system that measures the degree of international mobility based on employment movements of alumni since graduation. International students

Percentage of international students.

Salary percentage increase:

The percentage increase in salary from the beginning of the MBA to three years after graduation.

Faculty

Placement success

Percentage of alumni that gained employment through the placement service of the academic institution.

WHITEFIELD CONSULTING WORLDWIDE EXECUTIVE CUSTOM PROGRAM PROVIDERS RANKINGS 2014 2014

2012

Schools

1

2

University of Chicago-Booth

Country USA

2

1

Duke Corporate Education

UK

3

4

IMD

Switzerland

4

3

IE Business School

Spain

5

5

INSEAD

France/Singapore

6

10

University of Cambridge – Judge

UK

7

8

Thunderbird School of Management

USA/Russia

8

7

Ashridge

UK

9

9

Kenan-Flager (UNC)

USA

10

6

Babson College

USA

Š SUCCESS & CAREER 2014 | 145


AUSBILDUNG | RANKINGS

WCW RANKINGS WHITEFIELD CONSULTING WORLDWIDE GLOBAL MBA RANKING 2014 2014

2012

Schools

Country

1

3

Harvard Business School

USA

2

1

Stanford University GSB

USA

3

2

INSEAD

France/Singapore

4

7

University of Chigago – Booth

USA

5

5

London Business School

UK

6

6

University of Pennsylvania – Wharton

USA

7

4

IE Business School

Spain

8

8

MIT – Sloan

USA

9

9

IMD

Switzerland

10

N/A

Columbia Business School

China

WHITEFIELD CONSULTING WORLDWIDE GLOBAL EMBA RANKING 2014 2014

2012

Schools

Country

1

3

London Business School – Columbia

UK/USA

2

2

University of Chicago Booth

USA /UK/Singapore

3

4

Trium HEC/LSE /NYU Stern

USA(UK/France

4

1

IE Business School

Spain France/Singapore

5

5

INSEAD

6

6

HongKongUniversityofScienceandTechnology/ China Kellogg

7

8

London Business School

UK

8

7

University of Pennsylvania – Wharton

USA

9

11

Purdue/Tias/CEU/Gisma

USA /Netherlands/Hungary/Germany

10

12

New York University – Stern

USA

La banque change ! … et vous ? Formations HES & diplômes postgrade européens

MAS – Banque & Finance (60 crédits ects) DAS – Banque & Finance (30 crédits ects) CAS – Marketing & distribution (11 crédits ects) CAS – Conduite des opérations (11 crédits ects) CAS – Retail & Commercial Banking (12 crédits ects) CAS – Wealth & Asset Management (12 crédits ects)

Cursus modulaires, compatibles avec un emploi à temps plein. Intervenants universitaires et membres de direction d’établissements bancaires suisses. Formations dispensées en français à Genève et Lausanne. Renseignements et inscriptions : www.isfb.ch & www.hes-kalaidos.ch +41 (0)22 827 30 07 (Frédéric Kohler / Frédéric Ruiz) Kalaidos University of Applied Sciences Switzerland HES reconnue et supervisée par la Confédération


AUSBILDUNG | USI

EXPLORING THE WORLD OF TOURISM IN A UNIQUE AND INTERNATIONAL PROGRAMME Theresa Schieder Alumna MA International Tourism USI Università della Svizzera italiana

The Master in International Tourism at USI is an interdisciplinary and transversal study programme entirely offered in English. Tourism representing one of the world economy’s major and continuously growing industries, it is without doubt a promising and fascinating sector to work in. The Master programme is very multifaceted and diversified, and it conveys extensive skills and competencies in a series of disciplines and research areas that all intersect and intermingle in the world of travel and tourism, such as economy, technology, transport, market­ ing, management, international relations,

architecture, and culture. The programme is strongly committed to not only providing students with theoretical knowledge, but to also making them directly apply their knowledge and independently explore the world of tourism through a series of group projects and case studies. During my studies, I particularly appreciated the international and multicultural set-up of my class as well as of the whole university. In my class alone, we counted around 20 different nationalities. Moreover, the small class size of this Master is definitely a plus since professors are able to dedicate attention to all students, identifying their individual capacities and talents. I can only highly recommend this Master to anyone fascinated by the world of travel and tourism. The programme can be

considered unique within Switzerland and enables students to gain fundamental skills and knowledge relevant in this field, but it also leaves them with a high degree of freedom and independence allowing them to individually shape their academic and professional futures, and to autonomously specialize in the areas they are most interested in. Studying at USI has opened up a lot of new opportunities for me, and it has helped me a lot to grow both personally and professionally. I got to know wonderful people from all over the world, made new friends, and met people that inspired and motivated me. www.mt.usi.ch www.master.usi.ch

Corporate Communication, International Tourism ...

We have Master programmes that no one else has. www.master.usi.ch USI Università della Svizzera italiana: Small classes, an international atmosphere.

Master Info Day 7.3.2014

USI Lugano/Mendrisio

www.opendays.usi.ch

ARCHITECTURE / COMMUNICATION SCIENCES / ECONOMICS / INFORMATICS



TOP-UNTERNEHMEN | INHALT

TOP-UNTERNEHMEN

BANKEN – FINANZEN

DETAILHANDEL – VERTRIEB

Banque Cantonale Vaudoise 158 – 159 BNP Paribas 162 – 163 Crédit Agricole 174 – 175 Postfinance 199 UBS 139 – 225 Union Bancaire Privée 228

ALDI 126 – 152 – 153 Coop 173 Lidl 184 – 185

IMMOBILIEN – BAUGEWERBE Implenia 182

BERATUNG – AUDIT – EXPERTISE – TREUHAND Accenture 125 –151 BDO 230 Bearing Point 230 Boston Consulting Group 231 Capco 232 Deloitte 176 – 177 EY (Ernst & Young) 132 – 178 – 179 [ipt] Innovation Process technology 236 Mazars 189 PwC 135 – 202 – 203 Solution Providers 239

CHEMIE – PHARMA – GESUNDHEIT – FORSCHUNG  EMS Chemie 234 Johnson & Johnson 183 Syngenta 240 Tamoil 241

148 | © SUCCESS & CAREER 2014

DIENSTLEISTUNG  Nexdor 238 Die Schweizerische Post 198 together ag 222 – 223 – 241 SBB 208 – 209

ELEKTRONIK– UND ELEKTRONIKINDUSTRIE – MIKROTECHNIK – ENERGIEWIRTSCHAFT  Axpo 128 – 156 BKW-Gruppe 129 – 160 – 161 CSEM 233 EnDes 235 Kistler Instrumente 2nd cover Melexis 237 Siemens 239 Swissgrid 217 Zühlke 229

FAST MOVING CONSUMER GOODS – LEBENSMITTEL Coca Cola 233 L’Oréal 186 – 187 Mibelle 237 Nestlé 194 – 195 Procter & Gamble 134 – 200 – 201 Unilever 226 – 227


TOP-UNTERNEHMEN | INHALT

TOP-UNTERNEHMEN

HUMANITÄRE INSTITUTION / ICRC/IKRK

PERSONALBERATUNG 170 – 171

Hays 235

INDUSTRIE

ÖFFENTLICHER DIENST

ABB 124 – 150 Bosch 164 Buss 232 Caterpillar 168 – 169 GF Machining Solutions 181 Meggitt 190 – 191 Rheinmetall 238 Rieter 205 RUAG 136 – 206 – 207 Schindler 210 – 211 Sensirion 213 SICPA 214 – 215 ThyssenKrupp Presta Steering 138 – 221

Bundesverwaltung Bundesverwaltung/EDA

INFORMATIK – SOFTWARE – INTERNET

VERSICHERUNGEN – RÜCKVERSICHERUNGEN – KRANKENKASSEN

Avaloq 127 – 155 Bedag 231 B–Source 127 – 154 Intersys 236 Microsoft 133 – 192 – 193 Supercomputing Systems 240 Zühlke 229

130 – 166 – 167 131 – 165

TELEKOMMUNIKATION Swisscom

137 – 216

UHRENINDUSTRIE – LUXUSARTIKEL Patek Philippe Tag Heuer

197 218 – 219

Baloise Group 157 CSS 234

© SUCCESS & CAREER 2014 | 149


ABB SCHWEIZ AG KONTAKT Sarah Dovlo Head of HR Marketing, Schweiz und Zentraleuropa Brown Boveri Strasse 6 5400 Baden Tel.: +41 (0)58 585 21 75 students@ch.abb.com www.abb.ch/karriere

INFO Hauptsitz: Baden, Schweiz Produktions- und Engineeringstandorte: Baden, Turgi, Birr, Dättwil, Zürich, Lenzburg, Schaffhausen und Genf Umsatz in 2012: 3,5 Milliarden CHF Anzahl Mitarbeitende: In der Schweiz: 7’000 Weltweit: 150’000

WER SIND WIR UND WAS MACHEN WIR? Die ABB Schweiz AG

Als weltweit führendes Technologieunternehmen in den Bereichen Energie- und Automationstechnik setzt sich ABB dafür ein, mit ihren Produkten, Systemen und Dienstleistungen die Zuverlässigkeit der Stromversorgung und die industrielle Produktivität zu verbessern. Gleichzeitig hilft ABB mit, die Energie effizienter zu nutzen und die Umweltbelastung zu reduzieren. Der ungebrochene Pioniergeist, innovative Produkte, sowie die Fähigkeit, Trends frühzeitig zu erkennen und umzusetzen, machen ABB Schweiz zu einem attraktiven Arbeitgeber. WAS ERWARTET SIE BEI UNS?

ENERGIE- UND AUTOMATIONSTECHNIK

UNSERE STÄRKEN ABB ist weltweit führend in der Energie- und Automationstechnik und beschäftigt rund 150’000 Mitarbeitende. In der Schweiz ist ABB die beliebteste Arbeitgeberin und bietet Karriere mit Perspektiven.

IHRE SOFT SKILLS –– Interkulturelle Kompetenz –– Kreativität –– Teamgeist SIEHE BERUFE UNTER DER LUPE | S. 124

150 | © SUCCESS & CAREER 2014

Der Energie- und Automationssektor ist eine dynamische Branche, und daher erwarten Sie bei ABB vielfältige und abwechslungsreiche Aufgaben. Wir pflegen eine offene und zielorientierte Arbeits­ atmosphäre. Teamwork gehört bei uns in allen Bereichen zur täglichen Arbeit. Sie können schnell Verantwortung übernehmen, sei dies für Ihren Aufgabenbereich oder für ein ganzes Projekt. Bei Fragen oder Unklarheiten stehen Ihnen erfahrene Arbeitskollegen aus dem Team zur Seite. Die Work-Life-Balance kommt dabei nicht zu kurz. ABB Schweiz bietet ihren Mitarbeitenden attraktive Arbeitsmodelle wie Jahresarbeitszeit, Teilzeitarbeit, Job­ sharing oder homeoffice an, um den wechselnden Lebensgewohnheiten Rechnung zu tragen.

Aus- und Weiterbildung haben bei ABB Schweiz einen sehr hohen Stellenwert und werden den steigenden Ansprüchen angepasst. So ist unter anderem als Karrieremodell eine Führungs- oder eine Fachentwicklung möglich. Internationalität wird bei ABB ebenfalls überall geboten, denn ABB ist in über 100 Ländern tätig. WIR SUCHEN SIE! A better world begins with you

ABB sucht primär Elektro- und Maschi­ nenbauingenieure, Wirtschaftsingenieure und Informatiker, die über eine ausgezeichnete Fach- und Methodenkompetenz verfügen. Der Ein­stieg geschieht über ein Praktikum, eine Bachelor- oder Master­ arbeit oder einen Direkteinstieg, zum Beispiel im Forschungszentrum oder bei einer lokalen Business Unit der ABB Schweiz AG. Eine weitere Möglichkeit ist das Trainee-Programm. Dies ist ein äusserst spannender Berufseinstieg, zu dem zwei verschiedene Stationen in der Schweiz und ein rund sechsmonatiger Auslandsaufenthalt zählen, sowie Weiterbildungs- und Mentoringprogramme. Möchten auch Sie in einem Umfeld von 150’000 Kolleginnen und Kollegen in über 100 Ländern Innovationen entwi­ ckeln und an Projekten zum Beispiel zur Energieeffizienz arbeiten? Dann sind Sie bei ABB genau richtig. Informationen für Praktika, Bachelor- oder Masterarbeiten sowie Direkteinstieg und Trainee-Programme finden Sie auf unserer Website: www.abb.ch/karriere.

ERWÄHNEN SIE SUCCESS & CAREER, WENN SIE SICH BEWERBEN


ACCENTURE KONTAKT Recruiting Team Fraumünsterstrasse 16 8001 Zürich Career infoline: +41 (0)44 219 50 05 recruiting.switzerland@accenture.com

accenture.ch/careers accenture.ch/karriere www.accenture.ch

INFO WEN SUCHEN WIR?

Accenture ist ein Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister mit rund 281’000 Mitarbeitern, die für Kunden in über 120 Ländern tätig sind. Von der Analyse bis zur operativ­en Umsetzung bieten wir alles aus einer Hand an, um global angelegte BusinessTransformationen zu gestalten. Wir leben eine Kultur, die auf Zusammenarbeit, Diversität und individuelles Wachstum baut. Unsere kreativen Mitarbeitenden verfügen über die unterschiedlichsten kulturellen und beruflichen Hintergründe und verhelfen damit unseren Kunden zu Höchstleistungen. Als dem Teamwork verschriebene Organisation, die sich vor allem durch die Vielfalt an Karriere­ möglichkeiten auszeichnet, sind wir in Folge zu einem der Besten Arbeitgeber der Schweiz gewählt worden.

Accenture bietet vielfältige Karriere­ möglichkeiten. Sie profitieren von der multidisziplinären Erfahrung Ihrer Kollegen, können Ihr Wissen und Ihre Interessen einbringen und beruflich wie persönlich an der täglichen Herausforderung wachsen.

WAS MACHEN WIR?

Accenture ist ein weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen Manage­ mentberatung, Technologie und Out­ sourcing. Wir verfügen über eine breite Expertise in den unterschiedlichsten Branchen, wie der Finanz­industrie, der Telekommunikationsbranche, der Gesundheitsindustrie, dem öffentlichen Dienst oder den Sektoren Industrie, Energie und Pharma. Weltweit arbeiten wir eng mit führenden Unterneh­men und öffentlichen Organisationen aller Grössen zusammen – darunter 91 der Fortune Global-100Unternehmen.

In den Bereichen Management- und Technologieberatung suchen wir sowohl Analysten auf Einstiegsniveau als auch Berufserfahrene. Bei uns offerieren Sie strategischen Rat im Rahmen grosser, komplexer Projekte der weltgrössten Unternehmen oder öffentlichen Organisationen. Sie arbeiten an Entwicklung und Umsetzung innovativer Technologiesysteme und Geschäftslösungen, die strategische Prioritäten unserer Kunden unterstützen. Wenn Sie eine Karriere im Technologiebereich „Accenture Technology Solutions“ anstreben, werden Sie im Rahmen des zweimonatigen Training-Programms Jump Start intensiv für die Kundenarbeit vorbereitet. Das Programm beinhaltet unter anderem Schulungen im Bereich Java, Business Analyse und Testing oder SAP. Auch Schweizerische Lehrabgänger (EFZ/ EBA) ohne Diplom oder Universitätsab­ schluss haben die Möglichkeit, bei uns ihre Karriere zu beginnen.

Hauptsitz und Filialen: Schweizer Hauptsitz: Zürich, weitere Büros in Basel, Bern und Genf; weltweit Büros in 53 Ländern Anzahl Angestellter in der Schweiz/weltweit: Österreich, Schweiz, Deutschland: rund 5’000 Mitarbeiter Weltweit: rund 281’000 Umsatz: 28,6 Mrd. US-Dollar (per 31. August 2013)

UNSERE STÄRKEN Ein dynamisches spannendes Team, individuelle Förderung, multidisziplinäre steile Lernkurven und der Grundstein für eine erfolgreiche Karriere.

IHRE SOFT SKILLS –– Teamplayer –– Flexibilität –– Hohes Engagement –– Gute Kommunikationsfähigkeiten –– Kundenorientierung SIEHE BERUFE UNTER DER LUPE | S. 125

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© SUCCESS & CAREER 2014 | 151

MANAGEMENTBERATUNG, TECHNOLOGIE- UND OUTSOURCINGDIENSTLEISTUNGEN

WER SIND WIR?


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KARRIERie E!

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REGIONALVERKAUFSLEITER/INNEN Starten Sie Ihre Management-Karriere bei ALDI SUISSE, der neuen erfolgreichen Marke im Schweizer Detailhandel Ihr Profil: • Überdurchschnittlicher Abschluss an einer Universität oder Fachhochschule • Hohe Einsatzbereitschaft • Überzeugungskraft und Durchsetzungsvermögen • Ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit • Hohes Mass an sozialer Kompetenz • Gute Kenntnisse der französischen oder italienischen Sprache von Vorteil Ihre Aufgabe • Leitung eines Verkaufsbereichs mit der Verantwortung für mehrere Filialen und bis zu 70 Mitarbeiter • Verantwortung für die Entwicklung der Filialen und Mitarbeiter sowie für die Planung, Organisation und Kontrolle in Ihrem Bereich Unser Angebot: • Praxisnahes Traineeprogramm als Vorbereitung auf Ihre Führungsaufgabe im In- und Ausland • Ausgezeichnete Karrieremöglichkeiten im In- und Ausland • Mitarbeit beim Aufbau eines jungen Unternehmens in einem motivierenden Umfeld • Überdurchschnittlich hohes Gehalt ab Beginn • Neutraler Firmenwagen, auch zur privaten Nutzung

SCHREIBEN SIE MIT UNS GESCHICHTE! Senden Sie uns Ihre vollständige Bewerbung mit Lebenslauf, Foto sowie den Schulabschluss- und Arbeitszeugnissen an: Region Zürich, Ostschweiz und Graubünden: ALDI SUISSE AG Zweigniederlassung Schwarzenbach Niederstettenstrasse 23 9536 Schwarzenbach SG Region Aargau, Zentralschweiz und Tessin: ALDI SUISSE AG Zweigniederlassung Dagmersellen Industriestrasse 17 6252 Dagmersellen Region Westschweiz, Bern, Solothurn und Basel: ALDI SUISSE AG Succursale de Domdidier Route de l’Industrie 93 Case Postale 153 1564 Domdidier oder bewerben Sie sich online: recruiting.aldi-suisse.ch recruiting@aldi-suisse.ch

www.aldi-suisse.ch

www.facebook.com/aldi.ch

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Einfach ALDI.


ALDI SUISSE AG KONTAKT Region Zürich, Ostschweiz und Graubünden ALDI SUISSE AG Zweigniederlassung Schwarzenbach Niederstettenstrasse 23 9536 Schwarzenbach

ALDI besteht aus den beiden Unternehmensgruppen ALDI SÜD und ALDI NORD und zählt in Europa zu den Top 6 der Branche. Beide sind freundschaftlich miteinander verbunden, gleichzeitig aber rechtlich, finanziell und organisatorisch unabhängig. Im Herbst 2005 eröffnete ALDI SUISSE seine ersten Filialen. Heute betreiben wir bereits über 165 Filialen in der Schweiz und bieten unseren Kunden erstklassige Produkte zu dauerhaft günstigen Preisen an. ALDI SUISSE gehört zu der ALDI SÜD-Gruppe, die weltweit mit 77 Niederlassungen vertreten ist. WAS WIR TUN

ALDI SUISSE offeriert rund 1’200 Standard­ produkte des täglichen Bedarfs und eine wöchentlich wechselnde Auswahl an Spezialangeboten. Zu unserem dauerhaft günstigen Sortiment zählt auch eine grosse Auswahl an täglich frischem Brot sowie Obst und Gemüse. Dieses einfache und effiziente Konzept hat ALDI international erfolgreich gemacht. EINFACHE GRUNDSÄTZE, KLARE KONZEPTE

Unser Erfolg basiert auf einigen wenigen, einfachen Grundsätzen. Menschen stehen bei ALDI SUISSE im Mittelpunkt, weil sie zum Gesamterfolg des Unternehmens beitragen. Partnerschaftlicher Umgang heisst für uns teamorientiertes Führen und eine langfristig ausgerichtete Zusammenarbeit. Indem wir Verantwortung und Kompetenz übertragen, profitieren

unsere Mitarbeiter von kurzen Entscheidungs- und Kommunikationswegen. KONSEQUENZ, FAIRNESS UND EINFACHHEIT

Wir konzentrieren uns bei allem was wir tun auf das Wesentliche und das bedeutet: kompromisslos gute Produktqualität zu dauerhaft günstigen Preisen, Kundenorientierung und klare Organisationsstrukturen. Unsere Konsequenz, Einfachheit und Verantwortung sorgen für klare Orientierung und schaffen Verlässlichkeit. IHRE CHANCEN

Bei ALDI SUISSE können Sie schnell vorwärtskommen: Sie erhalten eine hervorragende Ausbildung und profitieren von einer individuellen Karriereplanung im In- und Ausland. Zeigen Sie Kompetenz, treffen Sie Entscheidungen und übernehmen Sie Verantwortung! Sie arbeiten in einem jungen, motivierten Team zu einem sehr attraktiven Salär. Schritt für Schritt wachsen Sie in Ihre Aufgabe hinein, um mit dem gesamten Team an der Erfolgsgeschichte der ALDI SUISSE AG tatkräftig mitzuwirken.

Region Westschweiz, Bern, Solothurn und Basel ALDI SUISSE AG Succursale de Domdidier Route de l’Industrie 93 Case Postale 153 1564 Domdidier www.aldi-suisse.ch http://recruiting.aldi-suisse.ch recruiting@aldi-suisse.ch

INFO Tätigkeitsbereich: –– Regionalverkaufsleiter/-in –– Duales Master-Studium –– Management-Praktikum Anzahl Angestellte CH: rund 2’250 Anzahl Angestellte weltweit: über 82’500 Einstellungen: laufend

ENTSCHEIDUNGSFREUDE UND BEGEISTERUNG

Wir erwarten von unseren Mitarbeitern ein hohes Mass an Eigenverantwortung, Entschlossenheit und Entscheidungsfreude. Begeisterung und eine gelebte Unternehmenskultur sind für uns dabei die entscheidenden Faktoren für eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

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DETAILHANDEL

WER WIR SIND

Region Aargau, Zentralschweiz und Tessin ALDI SUISSE AG Zweigniederlassung Dagmersellen Industriestrasse 17 6252 Dagmersellen

SIEHE BERUFE UNTER DER LUPE | S. 126

© SUCCESS & CAREER 2014 | 153


B-SOURCE SA CONTACT

WHO WE ARE

Francesca Klein HR Talent Development Francesca.klein@b-source.ch Head Office: Strada Regina 40 6934 Bioggio Tel: +41 (0)58 806 50 00 Fax: +41 (0)58 806 50 01 careers@b-source.ch www.b-source.ch

B-Source is Switzerland’s leader in Business Process Outsourcing (BPO) for the financial industry. B-Source offers end-to-end and modular solutions to private banks, retail banks and other institutes in the finance industry. Its customers are located in Switzerland, Central Europe and Asia. B-Source is member of the Avaloq group and works closely with its business partner the University of St. Gall’s Competence Center Sourcing. B-Source’s core offer, the B-Source Master is an Avaloq based banking application landscape that contains a high level of automation (straight through processing). All services are ISO 9001:2008 and ISO/IEC 27001:2005 certified and the company’s internal control framework is audited in accordance with the Interna­ tional Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3402.

With respect to size and competence, B-Source is Switzerland’s leading BPO provider. B-Source runs a lean business model that supports comprehensive industrialization and cost leadership at every level. Beyond that, B-Source offers the client an inestimable advantage: Whether the project involves a back-office, application, IT or risk management solution, securities administration, document management, or an integrated banking solution: Our client gets everything from a single source - tested by us, documented by us, guaranteed by us.

WHERE WE ARE

The B-Source Master is an Avaloq-based banking application landscape that covers all banking processes. It is based on the Avaloq Banking Suite and encompasses a complete lineup of proprietary B-Source banking processes, functionalities, and services combined with 3rd party applications selected according to the best practice principle.

INFO Locations: Lucerne, Lugano, Munich, Nyon, Winterthur, Zurich

Founded in 1995, B-Source has offices in Lucerne, Lugano, Munich, Nyon, Winterthur and Zurich. Its data centers are located in Lugano and Zurich. The current number of employees is about 700, most of whom are banking and IT specialists. WHAT WE DO

BANKING INDUSTRY

B-Source delivers everything that banks need but don’t necessarily have to do themselves. From individual business services and IT outsourcing to integrated banking solutions: from single modules to full BPO.

SEE FOCUS ON THE JOB | P.127

154 | © SUCCESS & CAREER 2014

As a partner trusted by national and international companies, we offer: –– Business Process Outsourcing (BPO) for private and retail banks as an end-to-end solution or with modules as needed, –– IT Outsourcing (ITO) and Application Management Services (AMS) for banks and the financial industry. –– What B-Source provides is not outsourcing that fulfills IT requirements, it is outsourcing that fulfills the client’s requirements.

The B-Source Master is the core of the B-Source service portfolio: –– highly industrialized –– conveniently parametrizable –– extremely cost-effective.

B-Source not only offers the applications and services of the B-Source Master, but includes everything it takes to utilize them: from systems integration, software development, migration, and implementation as well as ITO and application management all the way to complete business service outsourcing packages: enterprise management, back-office administration services.

ERWÄHNEN SIE SUCCESS & CAREER, WENN SIE SICH BEWERBEN


AVALOQ CONTACT Karolin Heinz Avaloq group Allmendstrasse 140 CH-8027 Zurich Tel.: +41 58 316 10 10 Fax: +41 58 316 10 19 careers@avaloq.com For vacancies and more information, please visit our website: www.jobs.avaloq.com www.avaloq.com

INFO

HELP US SHAPE THE FUTURE OF BANKING

Avaloq and its independent subsidiary B-Source employ 1,400 highly qualified banking and IT specialists and have a global customer base of more than 100 financial institutions in over 20 countries worldwide. Headquartered in Switzerland, Avaloq has branches in Berlin, Frankfurt, Geneva, Hong Kong, Leipzig, London, Luxembourg, Paris, Singapore, Sydney and Zurich. It has development centres in Zurich and Edinburgh as well as a development support centre in Manila. New market segments and international orientation provide us with new, exciting challenges every day – in response to this, we are looking for talented employees who welcome the opportunity to grow together with the Avaloq group.

As a Software Engineer, you will bring your engineering knowledge to our product and you will be actively involved in the design of state-of-the-art banking applications. You will play a major role in the development and implementation of components for a specific area of banking or the banking process. Furthermore, you will ensure their integration in the overall application system. With us you will have the chance to become familiar with all aspects of product develop­ ment and to gain wide knowledge of the field of banking. We offer a good working atmosphere in an open and performanceoriented environment with opportunities for personal further development. Are you independent, analytically thinking, customer-oriented and do you have some practical experience in the fields of IT and/or banking? Then you are welcome at Avaloq. Bring your ideas to a dynamic company and help us shape the banking of tomorrow.

YOUR SOFT SKILLS –– Ability to work in a team –– Flexible –– Proactive and self-driven –– High-quality standard –– Reliable SEE FOCUS ON THE JOB | P.127

ERWÄHNEN SIE SUCCESS & CAREER, WENN SIE SICH BEWERBEN

© SUCCESS & CAREER 2014 | 155

FINANCIAL SERVICE PROVIDER

The Avaloq group is an international leader in integrated and comprehensive solutions for wealth management, universal and retail banks. Avaloq is the only independent provider for the financial industry to both develop and operate its own software. Business process and IT outsourcing solutions are offered from Avaloq’s BPO centres in Switzerland and Germany.

Locations: Berlin, Frankfurt, Geneva, Hong Kong, Leipzig, London, Luxembourg, Paris, Singapore, Sydney and Zurich Number of employees: 1,400 worldwide Graduates ETH/University: approx. 70% Open positions: approx. 15-20 Open jobs as: –– Software Engineer –– Business Analyst –– Business Consultant


AXPO KONTAKT

Starten Sie mit Energie in Ihre Zukunft!

Julia Ramseier Junior Spezialist Development Parkstrasse 23 5401 Baden T +41 (0)56 200 43 01 www.axpo.com

INFO Umsatz (GJ 2012/13): 7020 Millionen Anzahl Angestellte (GJ 2012/13): 4355

SUCHEN SIE EINE BERUFLICHE ZUKUNFT MIT SPANNUNGSPOTENZIAL?

Als Schweizer Energieunternehmen mit lokaler Verankerung und europäischer Präsenz bietet die Axpo Gruppe Studierenden, Doktoranden und Hochschulabsolventen beste Voraussetzungen, um in ein erfolgreiches und spannendes Berufsleben zu starten. Axpo ist zu 100 Prozent im Eigentum der Nordostschweizer Kantone und versorgt zusammen mit ihren Partnern rund 3 Millionen Menschen zuverlässig mit Energie, vorrangig durch Produktion in der Schweiz. Dabei produzieren, verteilen und vertreiben unsere rund 4500 Mit­ arbeitenden sicheren, umweltgerechten und kostengünstigen Strom und sind auch im internationalen Energiehandel aktiv. Zusätzlich bieten wir unseren Kunden im In- und Ausland attraktive und innovative Energiedienstleistungen an.

ENERGIEWIRTSCHAFT

REDEN SIE MIT UNS

IHRE SOFT SKILLS –– Selbständigkeit –– Eigeninitiative –– Verantwortungsbewusstsein –– Zukunftsorientierung –– Teamfähigkeit SIEHE BERUFE UNTER DER LUPE | S. 128

156 | © SUCCESS & CAREER 2014

Wenn Sie in Ihrer Fachrichtung –– Maschinenbau und Verfahrenstechnik –– Elektrotechnik und Informationstechnologie –– Betriebswirtschaft –– Informatik –– Bauingenieurwissenschaften –– Umweltingenieurwissenschaften –– Geomatik und Planung –– Mathematik, Physik, Chemie

an sich ebenso hohe Anforderungen stellen wie an Ihre zukünftige Arbeitgeberin, dann sollten wir uns unbedingt kennenlernen. Denn wir suchen motivierte und ambitionierte Kolleginnen und Kollegen, die ihr Wissen, ihr Engagement und ihre Begeisterung einbringen und im Team Verantwortung übernehmen wollen. Axpo bietet Ihnen eine breite Auswahl an Berufsmöglichkeiten, viel Freiheit zur Umsetzung Ihrer eigenen Ideen und einen sicheren Arbeitsplatz mit grossen Entwick­ lungsmöglichkeiten. Egal, ob Sie ein Praktikum planen, ein Trainee-Programm suchen oder nach dem Studium direkt in einen spannenden Beruf einsteigen wollen: Rufen Sie uns an. Denn ob wir wirklich zueinander passen, finden wir im persönlichen Gespräch am besten heraus. Wir freuen uns darauf, Sie und Ihre Wünsche für eine spannende Berufs­ zukunft kennenzulernen.

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BALOISE GROUP KONTAKT Lydia Welzel Group Human Resources Tel.: +41 (0)58 285 78 01 Fax: +41 (0)58 285 91 96 lydia.welzel@baloise.com www.baloise.com/karriere

BALOISE GROUP: MIT SICHERHEIT EINE GUTE WAHL

SICHER VORAN: VOM TALENT ZUM PROFI

Bei der Baloise suchen wir ausserge­ wöhnliche Talente. Menschen, die mit Leidenschaft und Engagement gemeinsam mit uns die Zukunft gestalten möchten. Wir geben jungen Talenten deshalb schon vor dem Start ins Berufsleben die Chance, sich als Praktikant oder Werkstudent in der Praxis auszuprobieren. Hier erhalten sie die Möglichkeit, theoretisches Wissen praktisch umzusetzen und ihre Fähigkeiten im Arbeitsumfeld erstmals unter Beweis zu stellen.

Für Absolventen verschiedenster Fach­ richtungen bietet die Baloise nach erfolg­ reich abgeschlossenem Studium attraktive Einstiegsmöglichkeiten an. Absolventen, die noch nicht sicher sind, in welchem Bereich sie einen Direktein­ stieg anstreben, bieten wir mit unserem 16monatigen Traineeprogramm eine be­sondere Ausbildungsmöglichkeit an. Es bietet die Chance, vier verschiedene Bereiche unseres Unternehmens kennenzulernen und Erfahrungen im Ausland bei einer unserer Ländergesellschaften zu sammeln. Unsere Trainees werden so praxisnah auf eine künftige Fach- oder Führungsrolle vorbereitet. Die Zusammensetzung des Programms ist flexibel und orientiert sich auch an den individuellen Präferenzen und Interessen der Trainees.

INFO Hauptsitz und Filialen in der Schweiz: Hauptsitz: Basel Schweiz: Bern, Zürich, Lausanne, Solothurn Europa: Hamburg, Bad Homburg, Wien, Antwerpen, Luxembourg, Balzers Umsatz 2012: CHF 8,35 Mrd Anzahl Angestellter: In der Schweiz: 3’800 Europaweit: 8’600

UNSERE STÄRKEN

Doch auch ein Direkteinstieg bei uns bietet spannende und vielfältige Herausforderungen für junge Talente. Die partnerschaftliche und persönliche Unternehmenskultur der Baloise schafft die Möglichkeiten und die nötigen Freiräume, um es den Mitarbeitenden zu ermöglichen, ihre berufliche Zukunft aktiv mitzugestalten.

Offene und partnerschaftliche Unternehmenskultur: menschlich, hilfsbereit, fair. Als Neueinsteiger kann man von Beginn an eigene Ideen einbringen und so aktiv die Zukunft des Unternehmens mitgestalten.

Die Baloise fordert und fördert Sie. Treffen Sie eine sichere Entscheidung. Bewerben Sie sich jetzt über unser Karriereportal: www.baloise.com/karriere

IHRE SOFT SKILLS

ERWÄHNEN SIE SUCCESS & CAREER, WENN SIE SICH BEWERBEN

–– Eigeninitiative –– Begeisterungsfähigkeit –– Kommunikative Persönlichkeit

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VERSICHERUNG UND FINANZDIENSTLEISTUNGEN

Die Sicherheitswelt der Baloise Group bedeutet für uns die Balance von Versicherung und intelligenter Prävention. Entscheidend für dieses Versprechen sind unsere Mitarbeitenden. Ihr Können, ihre Kreativität und ihre Leidenschaft werden von uns gefördert. Auch aus diesem Grund wurde uns, als attraktive Arbeitgeberin mit Perspektiven, die Auszeichnung als „Friendly Work Space” verliehen. Als Schweizer Finanzdienstleistungsunternehmen mit europäischer Präsenz bieten wir 8’600 Mitarbeitenden eine partner­ schaftliche Unternehmenskultur in einem innovativen Arbeitsumfeld. Neben einem freundlichen Arbeitsraum bieten wir Ihnen Freiraum zur Entfaltung Ihrer Talente und Ihres Engagements, um gemeinsam unsere Kunden sicherer zu machen.

Soziale Netzwerke: –– www.facebook.com/ baloisegroup –– www.baloisejobs.com –– www.youtube.com/ baloisegroup –– www.xing.com/companies/ baloisegroup –– www.linkedin.com/company/ BaloiseGroup –– www.twitter.com/baloise_jobs


Premier emploi, premiers succès

Douze mois pour réussir En tant que jeune diplômé(e) de formation supérieure, découvrez la diversité d’une banque universelle. Au cours d’un cycle de formation d’une année à la BCV, côtoyez des spécialistes de haut niveau en Suisse romande et développez vos compétences. Avec une saine culture de la performance qui la place parmi les premières banques de Suisse, la BCV contribue au développement de toutes les branches de l’économie vaudoise. Elle agit de façon responsable dans la société et auprès de ses collaborateurs.

www.bcv.ch/emploi

Si vous pensez que la réussite passe par l’excellence et l’engagement, rejoignez la BCV. Nous conjuguerons ensemble savoir-faire et dynamisme, bases d’un succès durable.


BANQUE CANTONALE VAUDOISE

La BCV est une banque universelle. Que cela soit le conseil aux particuliers ou aux entreprises, l’Asset Management, le Trading, le Trade Finance ou les métiers de support qui nécessitent des connaissances de gestion de projets et d’informatique, les activités et les compétences de la BCV sont larges et couvrent une importante palette de métiers. UNE ENTREPRISE DONT LA RÉUSSITE S’INSCRIT DANS LA DURÉE

Dans le canton de Vaud, la moitié des habitants et des entreprises sont clients de la BCV. Sa mission s’inscrit dans les principes de la création de valeur et du développement durable. Grâce à une gestion saine, la Banque présente chaque année d’excellents résultats tout en maintenant une bonne stabilité financière. Ses 2’000 collaborateurs en font l’un des principaux employeurs du canton. La BCV tient toutefois à rester une banque à « taille humaine ». Sa culture d’entreprise privilégie la proximité, la coopération et l’esprit d’équipe. La BCV entend également favoriser la motivation et l’épanouissement personnel de ses collaborateurs en leur offrant un cadre agréable, des infrastructures modernes, des possibilités d’aménagement du temps de travail ainsi que de nombreux avantages sociaux. NOUS RECHERCHONS

La stratégie de croissance de la Banque repose sur le renforcement de son ancrage régional. À cet effet, la BCV recherche des personnalités prêtes à s’investir pour la représenter auprès des acteurs locaux influents, mais également pour développer des relations d’affaires privilégiées avec ses clients actuels et futurs.

NOUS OFFRONS Un soutien actif au développement de vos compétences et à la formation continue

La BCV met tout en œuvre pour que chaque collaborateur occupe la fonction qui répond au mieux à ses capacités et à ses aspirations. Elle veille à ce que chacun puisse développer ses compétences, notamment en côtoyant les meilleurs spécialistes internes. La BCV facilite également l’accès à des formations de haut niveau dispensées par les écoles les plus réputées. Elle a aussi son propre centre de formation qui propose plus d’une centaine de cours dans tous les domaines d’activité de la Banque.

CONTACT Fanny Schibli Pasche carrieres@bcv.ch www.bcv.ch/emploi

INFO Siège : Lausanne 66 agences dans le canton de Vaud 1ère banque universelle de Suisse romande 2e banque cantonale de Suisse Total du bilan : 40 milliards (au 30.06.2013) Nombre de collaborateurs : Près de 2’000 Âge moyen : 40 ans

Une ambition forte et affirmée, ancrée dans une saine culture de la performance

Sa culture d’entreprise, orientée vers la performance, valorise la recherche de l’excellence et le dépassement de soi. À tous les niveaux, des objectifs ambitieux sont fixés. Sa politique de ressources humaines est soutenue par un système de rémunération dynamique et concurrentiel en ligne avec les pratiques du marché. La contribution de chacun est reconnue et récompensée à sa juste valeur. Des décisions importantes prises localement par des gens qui vous sont proches

Sous la responsabilité d’une équipe dirigeante dynamique, proche du terrain et de son personnel, les décisions sont prises localement.

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NOS VALEURS –– Proximité –– Professionnalisme –– Responsabilité –– Performance

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BANQUE & FINANCE

UNE PORTE OUVERTE SUR TOUS LES MÉTIERS DE LA BANQUE UNIVERSELLE


Energie. erzeuge

Ich

Von Windpark bis Fitnesscenter: Als Mitarbeitende/r der BKW-Gruppe fliesst Ihre Energie an vielen Orten. Und mit klimafreundlichem Strom aus Wasser, Wind, Sonne und Kernkraft lassen Sie täglich mehr als eine Million Menschen daran teilhaben – unterstützt von 3’000 kompetenten Kolleginnen und Kollegen. Wir entwickeln und realisieren die Energieinfrastruktur von heute und morgen. Bei Ihrem Berufseinstieg in der BKW entdecken Sie Ihr eigenes Energiepotenzial und werden zum Fachspezialisten und Projektprofi, zum Beispiel als Teil unseres Engagements in der Windkraft. Für junge Ingenieurinnen und Ingenieure gibt es bei uns viel zu tun! Bewerben Sie sich jetzt – Informationen und Einstiegsmöglichkeiten finden Sie auf der zentralen Stellenbörse unserer Webseite:

www.bkw.ch/karriere


BKW-GRUPPE KONTAKT

Mehr als 3’000 Mitarbeitende arbeiten in der BKW-Gruppe Hand in Hand zusammen, damit Strom täglich zu mehr als einer Million Kunden fliesst. VON WASSERKRAFT BIS SONNENLICHT: ENERGIEPRODUKTION

Neue Kraftwerke planen sowie Bestehende betreiben und unterhalten – das sind die Kernaufgaben der Produktion. Die BKWGruppe ist schweizweit führend in der Stromproduktion aus neuen erneuerbaren Energien. VON ENGLAND BIS ITALIEN: ENERGIEHANDEL

Der BKW-Handel nimmt aktiv am internationalen Energiemarkt teil, um flexible Produktionsanlagen zu bewirtschaften oder Vertriebsbestellungen einzudecken. Als interner Marktplatz für Produktion und Vertrieb unterhält er bilaterale Geschäftsbeziehungen mit Energieversorgern, Handels­ unternehmen oder Banken in ganz Europa. VON HÖCHSTSPANNUNGSLEITUNG BIS LOKALES VERTEILNETZ: NETZE

Die BKW-Gruppe betreibt mit Leitungen von über 20’000 Kilometern das längste Übertragungsnetz der Schweiz. Sie ist lokal, regional, überregional und national auf allen Spannungsebenen präsent. Damit die Versorgungssicherheit auch in Zukunft gewährleistet werden kann, wird in den permanenten Unterhalt und gezielten Ausbau dieser Infrastruktur investiert.

VON HAUSHALT BIS INDUSTRIEUNTERNEHMEN: VERTRIEB

Der Vertrieb der BKW-Gruppe versorgt direkt und über Partner mehr als eine Million Menschen in der Schweiz mit Strom. Er gestaltet neue Energieprodukte und entwickelt bestehende Angebote weiter.

INFO Hauptsitz: Bern Umsatz: CHF 2.86 Mrd. Anzahl Angestellter: 3’000

VON TECHNIK-FREAK BIS FINANZGENIE: WEN WIR SUCHEN

Vielfältige Aufgaben erfordern vielfältige Fähigkeiten. Die BKW-Gruppe bietet Praktika, Direkteinstiege und den begleiteten Direkteinstieg „BKW Career Starter“ für Absolventen der Ingenieurwissenschaften (Elektrotechnik, Bauwesen, Maschinenbau), der Wirtschaftswissenschaften (BWL, VWL) und der Naturwissenschaften (Mathematik, Physik, Statistik) an. Das abgeschlossene Hochschulstudium, viel Engagement, hohe Selbstständigkeit und eine gesunde Portion Leistungsorientierung gehören dazu. Sprachfertigkeiten sind hilfreich, gute Deutschkenntnisse aber zumeist ein klares „Muss“. VON EINSTIEGSLOHN BIS KARRIEREPFAD: WAS WIR BIETEN

Neben den beruflichen Herausforderungen sind in der BKW-Gruppe zeitgemässe Anstellungsbedingen selbstverständlich. Die persönliche Entwicklung wird mit einem breiten Weiterbildungsangebot und gezielten Massnahmen gefördert.

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UNSERE STÄRKEN Die BKW ist wichtige Partnerin in der Gestaltung der Schweizer Energiezukunft. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und setzen deshalb auf die Kompetenzen unserer Mitarbeitenden, Innovation und nachhaltige Partnerschaften. SIEHE BERUFE UNTER DER LUPE | S. 129

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ENERGIEWIRTSCHAFT

VON KRAFTWERKSTURBINE BIS STECKDOSE

Sonja Frei Verantwortliche Personalmarketing BKW Energie AG Viktoriaplatz 2 3000 Bern 25 Tel.: +41 (0)58 477 48 02 recruiting@bkw.ch www.bkw.ch/karriere Besuchen Sie unsere Website und erfahren Sie mehr über unsere Vakanzen!



BNP PARIBAS (SUISSE) SA LA BANQUE D’UN MONDE QUI CHANGE

BNP Paribas est l’une des banques les mieux notées du monde (notée A+ par Standard & Poor’s). Présente en Suisse depuis 1872, elle propose une large palette de produits et services reposant sur un savoir-faire éprouvé et un large réseau international dans près de 80 pays. Avec quelque 1’700 collaborateurs et 4 implantations, à Genève, Zurich, Bâle et Lugano, BNP Paribas (Suisse) SA se classe parmi les plus grandes banques étrangères du pays. La gestion de fortune pour une clientèle privée et le financement du négoce international de matières premières sont au cœur de l’importante gamme de services de la banque, dont les activités se structurent en deux pôles : Corporate and Investment Banking et Investment Solutions. Attentif à l’évolution rapide du monde et véritablement précurseur dans un grand nombre de domaines, BNP Paribas s’affirme aujourd’hui comme « la banque d’un monde qui change  », avec une culture d’entreprise fondée sur quatre valeurs communes : réactivité, créativité, engagement, ambition.

FORMATION En matière de formation, la banque vous offre :

–– L’opportunité de découvrir la diversité des métiers bancaires par des stages de courte durée (6 mois) –– Des stages « relève » personnalisés et ciblés à un de nos métiers (18-24 mois) –– Un environnement professionnel dynamique et exigeant où vous pourrez démontrer vos capacités Si la banque vous attire et que vous êtes...

–– au bénéfice d’un diplôme universitaire spécialisé ou jugé équivalent ; –– capable d’initiatives et prêt à vous investir professionnellement ; –– à l’aise dans plusieurs langues (français et anglais courants, une troisième langue un atout) ; –– créatif et enthousiaste... Alors n’hésitez pas à nous contacter !

CONTACT Michèle C. Rey BNP Paribas (Suisse) SA Place de Hollande 2 1211 Genève 11 Tél. : +41 (0)58 212 90 25 swiss.graduates@bnpparibas.com www.bnpparibas.ch

INFO Implantations en Suisse : Genève, Bâle, Lugano, Zurich Nombre d’employés : En Suisse : env. 1’700 Dans le monde : env. 198’000

NOS POINTS FORTS –– Les jeunes diplômés participent activement à des projets ambitieux dans un environnement en pleine évolution et au sein d’un acteur leader dans ses domaines d’activités –– Des attentes exigeantes de la part des managers accompagnées d’une culture du feedback qui permet à chaque collaborateur de développer ses compétences et d’accroître sa performance –– Un processus d’intégration complet et un suivi de stage personnalisé par des équipes RH dédiées à la gestion de carrière des jeunes diplômés

La réactivité : évaluer rapidement les situations et identifier les opportunités La créativité : proposer des idées nouvelles et des initiatives, rechercher des solutions innovantes L’engagement : s’impliquer au service des clients et de la réussite collective L’ambition : avoir le goût du challenge et du leadership, vouloir être acteur du changement

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BANQUE

VOS COMPÉTENCES CLÉS


BOSCH BOSCH IN DER SCHWEIZ Bosch Packaging Systems AG Herr Markus Eschbach Industriestrasse 8 8222 Beringen markus.eschbach@bosch.com Scintilla AG Herr Christian Abgottspon Postfach 632 4501 Solothurn christian.abgottspon@ch.bosch.com

INFO Gesuchte Fachrichtungen: –– Betriebswirtschaftslehre –– Controlling/Rechnungswesen –– Einkauf/Beschaffung –– Elektrotechnik –– Finanzen –– Informatik/ Softwareentwicklung –– Ingenieurwissenschaften –– Logistik/Materialwirtschaft –– Marketing/Produktmanagment –– Maschinenbau/Konstruktion –– Mechatronik –– PR/Kommunikation/Werbung –– Fertigungs- und Automationstechnik –– Projektmanagement –– Qualitätsmanagement –– Vertrieb/Verkauf –– Verfahrenstechnik –– Wirtschaftsingenieurwesen –– Wirtschaftswissenschaften

MASCHINENINDUSTRIE

Wir bieten Praktika, Studienarbeiten oder Abschlussarbeiten für Bachelor oder Master, Direkteinstiege oder Einstiege in ein Nachwuchsprogramm an.

IHRE SOFT SKILLS Eigeninitiative Kunden- und Zielorientierung Durchsetzungsfähigkeit Teamfähigkeit Offenheit und Flexibilität

164 | © SUCCESS & CAREER 2014

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. Mit Kraftfahrzeugtechnik, Industrietechnik, Gebrauchs­ gütern sowie Energie- und Gebäudetechnik erwirtschafteten rund 306’000 Mit­ arbeiter im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz in der Grössenordnung von 52 Mrd. Euro. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und rund 360 Tochter- und Regionalgesellschaften in über 50 Ländern. In der Schweiz beschäftigt Bosch rund 3’200 Mitarbeiter und ist unter anderem mit folgenden Firmen vertreten: BOSCH PACKAGING SYSTEMS AG

Handling und Verpackung der meisten globalen Markenprodukte erfolgen durch individuell zugeschnittene Maschinen und Systeme von Bosch Packaging Systems. Das weltweit operierende Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung massgeschneiderter Verpackungssysteme für spezifische Projektbedürfnisse in der Nah­ rungsmittel-, Pharma- und Süsswaren­ industrie. Aufgrund seiner starken Basis an qualifizierten Mitarbeitern und lang­ jähriger Erfahrung in den Bereichen Entwicklung und Engineering ist Bosch Packaging Systems in der Lage, selbst bei hochkomplexen Produkten und Prozessen die ideale Verpackungslösung bereitzustellen. Bosch Packaging Systems wurde 1906 gegründet und ist seit 2004 Teil von Bosch Packaging Technology. Die Firma bietet ein breites Spektrum an Verpack­ ungsmaschinen an und ist insbesondere bekannt für seine horizontalen Schlauch­ beutelsysteme, Kartonieranlagen, Flach­ beutel- und Stick-Maschinen sowie Ma­ schinen für Kekse und Schokoriegel im klassischen Stil. Alle Maschinen werden nach spezifischen Kundenanforderungen entwickelt und gefertigt oder in bereits bestehende Linien integriert.

SCINTILLA AG

Die Scintilla AG gehört seit 1954 zum Geschäftsbereich Power Tools der Bosch-Gruppe. Innovative Technik und Qualität haben das Unternehmen zu einem führenden Hersteller von Elektrowerkzeugen und Zubehör für Handwerk und Industrie gemacht. Die Scintilla AG ent­ wickelt, fertigt und vertreibt über die Bosch-Vertriebsgesellschaften weltweit ein breitgefächertes Produktprogramm. Die Hauptaktivitäten der Scintilla AG unterteilen sich in folgende zwei Ge­ schäftsfelder: Entwicklung und Fertigung von Elektrowerkzeugen

Die Entwicklung und Produktion ver­ schiedenster Netzgeräte für professionelle Anwender erfolgt durch die Scintilla AG. Die Konzentration liegt auf rotierenden (Kreissäge, Oberfräse, Hobel sowie Systemzubehör) und oszillierenden (Stichund Säbelsäge, Schwing-, Exzenter- Deltaund Bandschleifer sowie Multi-Cutter) Elektrowerkzeugen zur Holzbearbeitung. Weltweite Verantwortung für das Zubehörgeschäft

Die Scintilla AG ist innerhalb der BoschGruppe weltweit verantwortlich für Ent­ wicklung, Fertigung, Marketing und Vertriebskoordination des Zubehörs. Um steigenden Ansprüchen einer wachsenden Zahl von Anwendern gerecht zu werden, ergänzt die Scintilla AG das heute weit mehr als 10’000 Artikel umfassende Programm stets um bessere und neuere Zubehöre. Weitere Informationen zu Bosch in der Schweiz als Arbeitgeber finden Sie unter: www.bosch-career.ch

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BUNDESVERWALTUNG/EDA KONTAKT Aktuelles Stellenangebot: www.stelle.admin.ch Praktika in der Bundesverwaltung: www.eda.admin.ch/trainees Diplomatische/konsularische Laufbahn/Concours: www.eda.admin.ch/concours

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) offeriert ein breites Angebot an interessanten Arbeitsplätzen im In- und Ausland. Was bietet das EDA

–– arbeiten in einem internationalen Umfeld –– Bezug zur Innen- und Aussenpolitik der Schweiz –– attraktive Anstellungsbedingungen be­ züglich Arbeitszeit, Lohn und Sozialversicherungen –– vielseitige Weiterbildungsmöglichkeiten Praktika und Volontariate während oder nach der Hochschule

Das EDA bietet Praktikums- oder Volontariatseinsätze im In- und Ausland an. Diese ermöglichen, das Departement kennen zu lernen und erste Berufserfahrungen in ver­schiedenen Fachgebieten zu sammeln. Diplomatischer und konsularischer Dienst

Diplomatinnen und Diplomaten vertreten die Interessen der Schweiz im Ausland und an der Zentrale in Bern. Das EDA vertritt die Schweiz in gut 100 Ländern und beschäftigt etwa 350 Diplomatinnen und Diplomaten. Die 490 Mitarbeitenden des konsularischen Diensts arbeiten vorwiegend im Ausland, in einem der Schweizer Generalkonsulate oder Bot­ schaften. Sie kümmern sich um die Anliegen der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer und vertreten die konsularischen Interessen der Schweiz im Ausland. Der diplomatische und der

konsularische Dienst ermöglichen vielfältige Karriereperspektiven in einem internationalen Umfeld.

E-Mail-Adresse: concours@eda.admin.ch

INFO Stellenangebote und Einsatz­ möglichkeiten in der Direktion für Entwicklungszusammenarbeit (DEZA)

Anzahl Mitarbeitende: Gesamt: 5’880 davon im Ausland: 4’270

Die Arbeit in der Internationalen Zusammenarbeit ist vielfältig und begehrt und bietet aussergewöhnliche Karriere­ möglichkeiten. Um die hochgesteckten Ziele der Schweiz in der bilateralen und multilateralen Entwicklungszusammen­ arbeit sowie der humanitären Hilfe zu erreichen, ist die Schweiz auf qualifizierte Mitarbeitende angewiesen. Arbeiten bei einer internationalen Organisation

Die Schweiz ist Mitglied bei über 100 internationalen Organisationen. Das EDA ist bestrebt, den Anteil von Mitarbeitenden aus der Schweiz bei diesen Organisationen zu erhöhen. Es unterstützt entsprechend qualifizierte Interessentinnen und Interessenten. Expertenpool für zivile Friedensförderung

Der Schweizerische Expertenpool für zivile Friedensförderung (SEF) ist ein Instrument der schweizerischen Friedens-, Men­ schenrechts- und humanitären Politik. Es handelt sich um einen Personalpool basierend auf dem Milizsystem. Sein Ziel ist es, rasch und flexibel gut ausgebildete Personen für bilaterale und multilaterale Projekte zur Verfügung zu stellen.

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IHRE SOFT SKILLS –– Staatspolitisches Interesse –– Analytisches Denken und Synthesefähigkeit –– Eigeninitiative –– Interdisziplinarität –– Sprachkenntnisse SIEHE BERUFE UNTER DER LUPE | S. 131

© SUCCESS & CAREER 2014 | 165

ÖFFENTLICHE VERWALTUNG

EDA ALS ARBEITGEBER


Bringen Sie Ihre Bringen Sie ein. Ihre Pluspunkte Pluspunkte ein.

Die Schweiz, unser Unternehmen.

www.stelle.admin.ch

Die Schweiz, unser Unternehmen.

www.stelle.admin.ch


BUNDESVERWALTUNG KONTAKT Aktuelles Stellenangebot: www.stelle.admin.ch Praktika in der Bundesverwaltung: www.hochschulpraktika.admin.ch

INFO Anzahl Angestellter: In der Schweiz: 37’000 Weltweit: 37’500 Voraussichtliche Anzahl der Einstellungen 2014: 400 – 500 (Praktika)

Abwechslungsreiche Aufgaben in der Bundesverwaltung finden Sie als ... ABSOLVENT/IN DER SPRACHUND GEISTESWISSENSCHAFTEN

Kulturgeschichte, Konservierung und Restaurierung, Archäologie, Flugpsychologie, Übersetzung, Information und Kommunikation ...

ABSOLVENT/IN DER WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN

Ausgabepolitik, Wirtschaftsprüfung, Freihandelsabkommen, Controlling, WTO, Wettbewerbspolitik, Arbeitsmarktanalyse, Migration, Handelsförderung, Tourismus, Chancengleichheit ... ABSOLVENT/IN DER NATURWISSENSCHAFTEN, HUMANMEDIZIN, TIERMEDIZIN

Dosimetrie, Detonik, Klimaanalyse, Karto­ graphie, Raumplanung, erneuerbare Energien, Phytopathologie, Hochwasserschutz, Epidemiologie, Transplantation, Sportphysiologie, Artenschutz, Lebensmittelsicherheit ...

ABSOLVENT/IN DER RECHTSWISSENSCHAFTEN

ABSOLVENT/IN DER TECHNISCHEN WISSENSCHAFTEN

Informations- und Kommunikationsrecht, Menschenrecht und humanitäres Völkerrecht, Bankenrecht, Steuerrecht, Agrarrecht, Luftrecht, Strassenrecht, Straf­ recht ...

Elektrotechnik, Fernmeldesysteme, Blitz­ schutz, Luftfahrtsysteme, nukleare Sicher­ heit, geologische Tiefenlagerung, ABCSchutz, Bauplanung, Radartechnik, CMD, SOA/EAI Architektur ... IHRE SOFT SKILLS

Ergänzen Sie uns!

Interesse an Gesellschaftsfragen Analytisches Denken und Synthesefähigkeit Eigeninitiative Interdisziplinarität Sprachkenntnisse SIEHE BERUFE UNTER DER LUPE | S. 130

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© SUCCESS & CAREER 2014 | 167

ÖFFENTLICHE VERWALTUNG

Sie interessieren sich für komplexe Fragestellungen und übernehmen gerne Aufgaben mit gesellschaftlicher Verant­ wortung? Sie legen dabei Wert auf ein vielseitiges und herausforderndes Tätigkeitsfeld und schätzen neben abwechslungsreichen Aufgaben auch die Möglichkeit, Ihre Arbeitszeit selbständig einteilen zu können?


MY ROAD TO SUCCESS STARTS HERE

GRADUATE INTERN PROGRAM 2014-2015 Geneva, Switzerland By joining Caterpillar, you’ll discover that working for a global leader creates endless career opportunities. Start down your road to a rewarding career by joining a company built to help you succeed.

caterpillar.com/careers © 2014 Caterpillar. All Rights Reserved. CAT, CATERPILLAR, BUILT FOR IT, their respective logos, “Caterpillar Yellow,” the “Power Edge”trade dress as well as corporate and product identity used herein, are trademarks of Caterpillar and may not be used without permission.


CATERPILLAR SARL CONTACT Diana Veiros Route de Frontenex 76 CP 6000 1211 Genève 6 Tél.: +41 (0)22 849 46 48 www.caterpillar.com/careers

INFO

Our Geneva EAME Distribution head office provides marketing, administrative and business support for over 100 countries and 49 Cat dealers. We offer a variety of career paths in marketing, finance and business support, both in Geneva and in our field offices, situated throughout Europe, Africa and the Middle East. Our Graduate Internship Program is a 13-month post-graduate program starting every year on July 1st, until July 31st the following year but some positions may be available at a different starting date. During this time, the selected graduates occupy a fulltime position and benefit from on-the-job training with their coach or manager.

Furthermore, there is a development program for our graduates, giving them specific soft and hard skill training through­ out the 13-month program. The graduate’s performance is objectively evaluated through our Performance & Development Process. They receive an objective at the start of the program and an evaluation of their performance at the middle and end of the program. To apply for a position with Caterpillar you need the following: –– a university degree; –– excellent communication and language skills (fluent in English and at least one other European language); –– the ability to work within teams and to demonstrate a high level of motivation. If you want to kick-start your career by working in a diverse, international environment that will give you the opportunity to develop your full professional potential, then contact us today by sending your CV and a cover letter on our website: www.caterpillar.com

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WE OFFER INTERNSHIP OPPORTUNITIES IN –– Sales & Marketing –– Product support –– Sales Operations –– Finance –– Treasury –– Accounting –– Human Resources –– Legal

PERSONALITY –– Team worker –– Pro-active –– Customer focused –– Entrepreneurial spirit –– High level of motivation –– Flexible –– At ease in a multicultural environment

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BTP

For more than 85 years, Caterpillar Inc. has been making sustainable progress and driving positive change on every continent. A Fortune 500 company, Caterpillar is the world’s leading manufacturer of construction and mining equipment, diesel and natural gas engines and industrial gas turbines and diesel-electric locomotives. The company also is a leading services provider through Caterpillar Financial Services, Caterpillar Remanufacturing Services, Caterpillar Logistics Services and Progress Rail Services.

Number of employees: Geneva: 400 + Worldwide: 129’000 + Required profile: Very good academic background (university degree or equivalent), fluent in English and one other European language


WORKING FOR THE ICRC IT INCLUDES • • • • • • • •

Visiting prisoners of war and civilian detainees Searching for missing persons Passing messages between family members separated by conflict Reuniting dispersed families Providing food, water and medical assistance to civilians in need Spreading knowledge of international humanitarian law Monitoring compliance with humanitarian law Drawing attention to violations and contributing to the development of humanitarian law

The ICRC recruits delegates, administrators, assistants, database administrators, logistics specialists, medical doctors, nurses, orthotists/prosthetists, engineers and technicians (water and habitat, construction, information systems), agronomists and interpreters.

International Committee of the Red Cross Recruitment Unit 19 Avenue de la Paix 1202 Geneva, Switzerland T + 41 22 730 22 62/25 18 F +41 22 730 22 26 E-mail: info_recruitment@icrc.org / info_internship@icrc.org www.icrc.org

John George/ICRC

Fiona Mcdougall/ICRC

Marko Kokic/ICRC

WWW.ICRC.ORG/ENG/JOBS


INTERNATIONAL COMMITTEE OF THE RED CROSS (ICRC)

CONTACT Secretariat Recruitment Unit Avenue de la Paix 19 1202 Geneva www.icrc.org info_recruitment@icrc.org info_internship@icrc.org

INFO

For delegates

The International Committee of the Red Cross (ICRC), founded in 1863, is a neutral, impartial and independent humanitarian organization. Its nature and membership are non-governmental. Its mandate to protect and assist the victims of armed conflicts and other situations of violence has been conferred on it by States through the four Geneva Conventions of 1949 and their Additional Protocols of 1977 and 2005 as well as the Statutes of the International Red Cross and Red Crescent Movement.

–– University degree or equivalent plus minimum 2 years of professional experience. For administrators

–– Commercial diploma (Swiss HWV/ ESCEA or MBA) and 2 years of professional experience, or commercial apprenticeship diploma plus minimum five years of professional experience. For specialist staff

(Medical personnel, engineers and technicians) Recognized training plus several years of professional experience

SET UP, HR & BUDGET

The ICRC has delegations & missions in some 80 countries around the world. It employs over 1,550 mobile and around 10,500 resident staff. About 950 people provide the essential support and back-up to the field operations from its headquarters in Geneva. PROFILE OF CANDIDATES FOR JOBS AT THE ICRC

–– Minimum 25years old. –– Prepared to accept unaccompanied postings during the first two missions of 12 months each. –– Excellent English and French, any other language is an important asset. –– Other useful languages: Arabic, Russian, Spanish, Persian (please consult the website for more information). –– Valid driving licence for manual transmission vehicles.

SOFT SKILLS REQUIRED

–– Team spirit, open-minded attitude, tolerance. –– Ability to cope with difficult situations and work under pressure. –– Readiness to bear challenges and assume responsibility. –– Ready to take the initiative and maintain flexibility. –– Be a skilled and talented organiser. –– Disposed to excel in difficult conditions abroad. –– Well-balanced, mature personality. PARTICULARY WANTED POSITIONS INCLUDE:

–– Interpreters (Arabic, Hindi, Kirundi, Pashto, Persian, Singhala, Thai, Tigrinya, Amarinya, Urdu) –– Doctors –– Engineers

ERWÄHNEN SIE SUCCESS & CAREER, WENN SIE SICH BEWERBEN

SOCIAL AND COMPANY BENEFITS: –– An attractive salary –– Quality social benefits –– Excellent insurance coverage package –– Professional on-the-spot support enabling full working commitment –– Training opportunities in the field of management and/or specialised fields depending on profession and expertise –– An opportunity to apply your knowledge and experience in a setting of humanitarian endeavour –– An integration course in Switzerland prior to posting abroad –– A very stimulating, motivating and rewarding work in a multicultural working environment

© SUCCESS & CAREER 2014 | 171

HUMANITARIAN

MISSION STATEMENT

President: Peter Maurer Mission: Protection and assistance of victims of armed conflicts; promotion and strengthening of international humanitarian law Presence worldwide: Delegations and offices in some 80 countries Staff: ~13,000 people (headquarters, mobile and resident staff) Budget 2014: About 1.3 billion Swiss francs: 1.104 billion for field activities and 197.1 million for headquarters Recruitment 2013 (only mobile staff for field missions): 287 people (90 delegates, 197 other profiles)


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COOP WER SIND WIR?

WAS ERWARTET SIE BEI UNS?

KONTAKT

Coop ist ein Unternehmen, das nah bei seinen Kundinnen und Kunden ist und mit über 1’900 Verkaufsstellen das dichteste Verkaufsstellennetz der Schweiz betreibt. Mit langjähriger Erfahrung im schweizer­ ischen Detailhandel sowie durch das tägliche Engagement ihrer Mitarbeitenden ist Coop den steigenden Ansprüchen an Qualität und Nachhaltigkeit stets einen Schritt voraus. Coop bietet einen einzig­ artigen Marken-Mix, innovative Produkte und vielfältige Verkaufsformate mit Leistungen rund um die Uhr. Mit der Übernahme der Transgourmet Holding AG hat die Coop zudem auch im nationalen und internationalen Gastronomie- und Gewerbe­grosshandel viel zu bieten. Dabei ist es wichtig, die Kundinnen und Kunden zu kennen, ihre Sprache zu sprechen und ihre Anliegen ernst zu nehmen.

Coop besteht nicht nur aus den Verkaufs­ stellen. Fach-/Hochschulabsolvent/-innen finden nebst attraktiven Stellen im Verkauf auch spannende Herausforderungen in den Bereichen Marketing, Einkauf, Kommunikation, Personal, Finanzen, Informatik sowie Logistik. Coop bietet ein modernes, dynamisches Arbeitsumfeld, in dem Sie Ihre Fähigkeiten und Ihre Persönlichkeit tagtäglich einbringen und so etwas bewegen können. Coop bietet unternehmensweit Arbeits- und Aufstiegsmöglichkeiten und besetzt wenn immer möglich offene Kaderstellen aus den eigenen Reihen.

Samuel Gerber Postfach 2550 4002 Basel Tel.: +41 (0)61 336 66 18 Fax: +41 (0)61 336 74 92 samuel.gerber@coop.ch www.coop.ch

Die rund 75’000 Mitarbeitenden haben eine Vision: Gemeinsam an die Spitze. Coop will die beste und erfolgreichste Detailhändlerin der Schweiz sein und sich im In- und Ausland mit der Transgourmet Holding AG strategisch weiterentwickeln. Die Coop orientiert sich dabei an fünf Missionen: Vielfalt, Preiskompetenz, Dynamik, Begeisterung und Nachhaltigkeit. Besonderer Wert wird auf den bewussten Umgang mit Umwelt und Gesellschaft gelegt. Mit den Kompetenzmarken Coop Naturaplan, Coop Naturafarm, Coop Naturaline, Coop Oecoplan, Pro Specie Rara, Pro Montagna, Max Havelaar und Slow Food ist Coop klarer Marktleader für umweltschonende, tierfreundliche und sozialverträgliche Produkte. Auch in Zukunft wird Coop als Genossenschaft ihren Mitgliedern, den Mitarbeitenden und den Kundinnen und Kunden verpflichtet sein und sich gemäss dem Leitbild kontinuierlich weiterentwickeln: nah, vielfältig, profiliert, innovativ und partnerschaftlich!

Umsatz im 2013: 27 Milliarden Franken Mitarbeitende: 75’000 Durchschnittsalter: 39 Jahre Prozentsatz des Kaders: 11 Prozent Voraussichtliche Anzahl der Einstellungen 2014: 25 Absolventen 15 Praktikanten / Trainees

WIR SUCHEN SIE!

Coop sucht begeisterungsfähige und flexible Fach- sowie Hochschulabsolvent/innen, welche bereit sind, gemeinsam mit viel Engagement die Coop Vision zu verfolgen. Der Einstieg bei Coop erfolgt über ein Praktikum, ein Traineeprogramm oder einen Direkteinstieg. Möchten Sie in einem dynamischen und nachhaltigen Unternehmen arbeiten und sich weiterent­ wickeln, dann sind Sie bei Coop richtig. Mehr Informationen und die aktuellen Stellenangebote finden Sie auf unserer Website. Wir freuen uns auf Sie!

ERWÄHNEN SIE SUCCESS & CAREER, WENN SIE SICH BEWERBEN

UNSERE STÄRKEN Wir bieten Ihnen ein modernes, dynamisches Arbeitsumfeld mit vielfältigen Aufgabenbereichen und zahlreichen Entwicklungsmöglichkeiten.

IHRE SOFT SKILLS Engagement Begeisterungsfähigkeit Kollegialität Flexibilität Dienstleistungsorientierung

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DETAILHANDEL

WAS MACHEN WIR?

Um gemeinsam Werte zu schaffen, wird der Entwicklung und Förderung der Mit­ arbeitenden bei Coop ein hoher Stellenwert eingeräumt. Zweimal im Jahr erhalten alle Mitarbeitenden strukturiertes Feedback im Mitarbeitergespräch. Aus- und Weiterbildungen erfolgen im eigenen Bildungszentrum und stärken Fach-, Sozial- sowie Führungskompetenzen. Auf allen Stufen wird eine offene, engagierte und auf gegenseitigem Vertrauen basierende Kommunikation und Zusammen­ arbeit angestrebt. Persönliche Verantwortung zu übernehmen, spielt dabei eine wichtige Rolle und wird von Führungskräften vorgelebt.

INFO



CRÉDIT AGRICOLE (SUISSE) SA CONTACT Direction des Ressources Humaines Rue du Marché 11 CP 5260 1211 Genève 11 Tél.: +41 (0)58 321 90 00 www.ca-suisse.com

INFO

Banque de droit suisse, notre Établissement se classe parmi les premières banques étrangères en Suisse en termes de bénéfice brut, de fonds propres et d’effectifs. Actif dans quatre domaines d’activités complémentaires que sont la banque privée, les marchés des capitaux, l’exploitation bancaire (négoce et banque commerciale) et la logistique bancaire, Crédit Agricole Suisse joue un rôle majeur dans le secteur du Private Banking au sein de la place financière helvétique. Une dimension internationale

Fort de sa présence en Suisse depuis plus de 135 ans et comptant environ 1’400 collaborateurs, Crédit Agricole Suisse est aujourd’hui un acteur prioritaire de la place financière helvétique, disposant de succursales à Lausanne, Lugano et Zurich. De plus, avec trois booking centers situés à Genève, Singapour et Hong Kong, et des plateformes commerciales en Europe, Asie et Moyen-Orient, nous disposons d’un réseau d’implantations dans plus de 12 villes internationales. Des valeurs fortes

Proche de ses clients et à l’écoute de leurs besoins, Crédit Agricole Suisse a toujours défendu les valeurs d’une banque traditionnelle à dimension internationale, sa culture d’entreprise reposant sur la sécurité, la pérennité, l’expertise et la proximité.

Son engagement est guidé par la transparence et une vision à long terme. C’est avec des valeurs de bon sens que Crédit Agricole Suisse entretient des relations durables basées sur la confiance. Le profil de nos collaborateurs

Les formations recherchées sont généralement les formations supérieures universitaires, informatiques ou les hautes écoles délivrant un diplôme équivalent à une licence en économie, en droit ou scientifique. Le français et l’anglais sont les principales langues utilisées au quotidien. L’engagement personnel, l’éthique et la transparence constituent les valeurs dans lesquelles Crédit Agricole Suisse puise son dynamisme et sa croissance. CRÉDIT AGRICOLE SUISSE AU SEIN DU GROUPE CRÉDIT AGRICOLE

Crédit Agricole Suisse est une filiale de Crédit Agricole, qui est le premier acteur bancaire en France, leader de la banque de détail en Europe et l’un des plus puissants groupes bancaires mondiaux. Il compte près de 51 millions de clients et s’appuie sur un réseau de 11’300 agences. Le Groupe est présent dans de nombreux pays, avec un effectif de plus de 150’000 collaborateurs.

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VOS COMPÉTENCES CLÉS Proactivité Autonomie Polyvalence Esprit d’équipe Orienté résultats

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BANQUE

CRÉDIT AGRICOLE SUISSE, UNE BANQUE SOLIDE ET PÉRENNE

Activités: Quatre domaines de compétences: –– La banque privée: principale activité de la Banque –– Les marchés de capitaux: change, produits structurés, trésorerie et métaux précieux –– L’exploitation bancaire: financement transactionnel de matières premières, banque commerciale et trade & export finance –– La logistique: une offre complète de soustraitance des back-offices et de l’informatique pour les banques Fortune clientèle au 31.12.2012: CHF 44.9 milliards Nombre d’employés: 1’400


Watch your future take shape Get connected with a world of exciting graduate opportunities in Audit, Tax, Consulting and Corporate Finance. If you’re interested in joining a dynamic and fast growing world-leading professional services firm that will challenge, develop and reward you in equal measure, visit www.deloitte.com/careers to see what’s possible. Experience a steep learning curve on exciting projects and learn in an international and multi-cultural work environment. It’s your future. How far will you take it? facebook.com/DeloitteSwitzerlandCareers

Audit. Tax. Consulting. Corporate Finance. © 2014 Deloitte AG. All rights reserved.


DELOITTE AT DELOITTE YOU KNOW WHERE YOUR PATH IS TAKING YOU

With 200’000 employees Deloitte is the largest professional services firm in the world with offices in more than 150 countries. This offers you the chance to benefit from an international business network career and from interesting assignments abroad. Our 1’100 experts in Switzerland are in charge of national and international clients from various industries and support them in Audit, Tax, Consulting and Corporate Finance. Deloitte offers you challenges in your daily work and “learning on the job” in a fast-changing environment. You take over responsibility right from the beginning and you have the opportunity to advance your career quickly. IT’S YOUR FUTURE - HOW FAR WILL YOU TAKE IT?

You can expect first-class internal and external training and development and Deloitte will support you in your further education. In addition, you will learn from the best professionals in our industry. With their knowledge and mentoring skills, you will have access to a wealth of information, help and support.

Are you keen to work with a diverse range of clients in Switzerland and abroad to deliver the kind of positive change that adds real value to their business? Then Deloitte is the place where you can significantly influence business strategies and deliver lasting change to companies ranging from the biggest global organisations to the most innovative new enterprises. HOW DO I APPLY?

If you are ready for a career within a dynamic, international organisation that supports professional development and career advancement, you are ready for Deloitte. Have a look at our job opportunities on www.deloitte.com/careers and apply online by uploading your CV, motivation letter, university transcript, letter of references and if available language certificates. We look forward to getting to know you. Get more insights about the firm on our social media platforms.

www.facebook.com/DeloitteSwitzerlandCareers www.xing.com/companies/deloitte­switzerland www.linkedin.com/company/deloitteswitzerland

CONTACT Deloitte National Graduate Recruitment General Guisan-Quai 38 P.O. Box 2232 8022 Zurich Tel.: +41 (0)58 279 60 00 ch.graduates@deloitte.ch Deloitte Route de Pré-Bois 20 P.O. Box 1808 1215 Geneva 15 Tel.: +41 (0)58 279 80 00 ch.graduates.romandie@deloitte.ch

INFO Locations in Switzerland: Zurich (headquarters), Bern, Basel, Geneva, Lausanne and Lugano Locations worldwide: Offices in over 150 countries Number of employees: Switzerland: over 1’100 Worldwide: 200’000 Average age: 35 years

OUR STRENGTHS As a young professional at Deloitte you have the possibility to take on responsibility from the outset, travel abroad and be actively involved in international client projects.

–– Good analytical and conceptual skills –– Communication skills –– Very good command of English and local language –– Willingness to take responsibility –– Team-oriented personality –– Flexibility and resilience

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AUDIT, TAX, CONSUTING AND CORPORATE FINANCE

YOUR SOFT SKILLS


Success needs a goal. EY has been ranked the second most attractive employer globally according to Universum’s annual World’s Most Attractive Employer (WMAE) ranking. This is a fantastic achievement we are very proud of. But we are not content with second place. Your vote can help us reach the top spot! Find out what makes us special, where you can vote for us, and how, together with us, you can help to build a better working world. #betterworkingworld or www.ey.com/ch/betterworkingworld

2

BUSINESS

2013

“EY” refers to Ernst & Young Ltd, Basel, a member firm of Ernst & Young Global Limited, London, a UK company limited by guarantee. ED 0914.


EY (ERNST & YOUNG) The global EY organization is a leader in assurance, tax, transaction and advisory services. We leverage our experience, knowledge and services to help build trust and confidence in the financial markets and in economies all over the world. We are ideally equipped for this task – with well trained employees, strong teams, excellent services and outstanding client relations. Our global mission is to drive progress and make a difference by building a better working world – for our people, for our clients and for our communities.

Our mission is to drive progress and make a difference – for our people, for our clients and for society as a whole. This is what our tagline and purpose “Building a better working world” stands for – across 150 countries worldwide and together with 175,000 committed EY colleagues. All over the world, our people are delivering exceptional service to their clients, thereby driving growth and helping to build trust and confidence in the capital markets. As a global organization we promote interdisciplinary and cross-cultural teamwork and are committed to building high performing teams. PEOPLE FIRST

Our teams all around the globe are the foundation of our success. High performing, diverse, responsive, innovative, with strong values and an unwavering commitment to quality – our teams are our biggest asset and being part of them is a truly great experience. Mutual respect and an inspiring, inclusive environment where everyone’s input is valued are at the heart of our team culture. As a result, our colleagues form strong bonds and friendships that often last a lifetime. IDENTIFIYING AND WINNING TALENTED PEOPLE

An ongoing supply of qualified people is a key asset for the future of EY. Particularly in an economic expansion, recruiting promising young employees presents a challenge for us as well. This is why EY maintains a presence at the universities and in the relevant professional journals and has continually bolstered communication for potential new hires.

THE PATH TO PERSONAL DEVELOPMENT

Upon completing their university education our employees have a solid base of specialist knowledge that they continue to develop in specific areas. EY places a correspondingly strong emphasis on specialist training and further education. DIVERSITY TAKES US FORWARD

Our corporate culture is characterized by diversity, mutual respect and inclusiveness. For this, we invest in a working environment that promotes and supports this culture. We strongly believe that diverse teams are more successful, and this belief is also reflected in our leadership teams, which show a balance of genders, nation­ alities and religions.

Contact Switzerland: Human Resources Maagplatz 1 Postfach 8010 Zurich Tel.: +41 (0)58 286 31 11 careers@ch.ey.com

INFO Number of employees: Switzerland: ca. 2,100 Worldwide: ca. 175,000 Revenues: Switzerland: CHF 569 m Worldwide: 25.8 billion USD Locations: Ernst & Young is present in over 150 countries. In Switzerland in 11 locations: Aarau, Berne, Basel, Lausanne, Lugano, Lucerne, Geneva, Zug, St. Gallen, Zurich, Vaduz (Liechtenstein).

PEOPLE WE ARE LOOKING FOR

Throughout our recruitment process we are looking for motivated individuals with the potential to develop into our future partners. We are interested in your academic background (economics, finance, banking, controlling and law) as well as in your positions of responsibility and work experience. Good English and IT skills are as important as strong analytical and conceptual skills, a professional attitude and the ability to work in a team. A potential employee should be willing to learn and take.

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OUR STRENGTHS One of our key success factors is our knowledge sharing culture. The willingness to make knowledge available and share it with others enhances the knowledge of every individual and thus the human capital for our entire organization.

YOUR SOFT SKILLS –– Flexibility –– Commitment –– Drive to succeed –– Initiative –– Ability to work well in a team SEE FOCUS ON THE JOB | P. 132

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AUDIT, TAX AND ADVISORY SERVICES

STRATEGY

CONTACT


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k i t k Pra

e t t a h c & e k c i Kl ! m r e e n b i e e g mit d igen Arbeit t f n 체 k zu

4 1 0 2 i a M . 9 s i b . 7 h c . m s o y V a d e b o j . e s w s e w m e auf whste virtuelle Karrier Die n채c re u e i n e g n I : s u k o F

By Success & Career

w w w. s u c c e s s - a n d - c a r e e r. c h


GF MACHINING SOLUTIONS CONTACT Jean-Marc Hug HR Director Switzerland Agie Charmilles Management SA Rue du Pré-de-la-Fontaine 8 1217 Meyrin 1 – Geneva Tel.: +41 (0)22 783 32 18 jean-marc.hug@georgfischer.com www.gfms.com http://www.gfms.com/content/ gfac/com/en/about-gfmachining-solutions/career/ graduates.html

INFO

As an internationally active group of companies worlwide, Georg Fischer focuses on its three core businesses GF Piping Systems, GF Automotive and GF Machining Solutions (former AgieCharmilles). Founded in 1802, the company is headquartered in Switzerland and has 125 companies, 48 of them production facilities, in 32 countries. Its approximately 13’500 employees generated sales of 3.6 billion Swiss francs in 2012. Georg Fischer is the preferred partner of its customers for the safe transport of liquids and gases, vehicle weight reduction, and high-precision manufacturing technologies. WHAT DO WE DO?

A Division of the Georg Fischer Group, GF Machining Solutions is the world’s leading provider of machines, automation solutions and services to the tool and mold making industry and to manufacturers of precision components. Products range from electrical discharge machines and high-speed and high-performance milling machines – including clamping and palletization systems – to 3D laser surface texturing machines, services, spare and expendable parts, consumables, and automation solutions.

WHO WE ARE LOOKING FOR?

There are plenty of benefits for you, as a young graduate, to join our program: –– You get an opportunity to take your first steps within a global company and to experience it from the perspectives of various functions before starting a permanent position. –– You gain multicultural exposure and learn to live within different cultures. –– You will develop professionally as a result of the global experience and, upon successful completion of the program, get a permanent job inside the company.

Headquarters: Geneva, Switzerland Locations: 50 sites, with production centers in Switzerland, Sweden and China and sales companies worldwide. Number of employees: Switzerland: ca. 1’080 Worldwide: 2’800 Revenue worldwide 2012: CHF 842 million Projected number of recruitments of graduates for the next 12 months: 4

GF Machining Solutions is looking for graduates with a master’s degree in engineering and management qualifications, or a master’s degree in economics, business administration or equivalent and a technical background/interest. You should be creative and open-minded, enjoy working in teams with people from different cultures and backgrounds. It is mandatory that you speak and write English fluently. If you are interested in this great opportunity, please send an e-mail to: graduates. gfms@georgfischer.com along with your cover letter and CV in English.

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YOUR SOFT SKILLS –– Team spirit –– Willing to work for a global company –– Looking for a multicultural environment and experience abroad –– Open-minded and imaginative

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MANUFACTURING

WHO ARE WE? The Georg Fischer Group


IMPLENIA SCHWEIZ AG / IMPLENIA SUISSE SA KONTAKT/CONTACT Human Resources Industriestrasse 24 8305 Dietlikon jobs@implenia.com www.implenia.com/karriere @Impleniatweet

INFO

BAU UND IMMOBILIEN CONSTRUCTION ET IMMOBILIER

Hauptsitz/Siège principal: Dietlikon ZH Standorte/sites: Rund 100 in der Schweiz; weitere in Norwegen, Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien Une centaine en Suisse ; des bureaux en Norvège, Allemagne, Autriche, France et Italie Anzahl Angestellte/ Nombre d’employés: 6’700 Anzahl der Einstellungen von Absolventen in den nächsten 12 Monaten/ Nombre de diplômés embauchés dans les 12 prochains mois: etwa 10/env.10 Anzahl der Einstellungen von Praktikanten/ Nombre de stagiaires embauchés: etwa 10/env. 10

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IMPLENIA: DAS GRÖSSTE BAUDIENST­ LEISTUNGS­UNTERNEHMEN DER SCHWEIZ

IMPLENIA : LE PLUS GRAND PRESTATAIRE SUISSE DANS LE SECTEUR DE LA CONSTRUCTION

Implenia ist das führende Bau- und Baudienstleistungsunternehmen der Schweiz. Entstanden 2006 aus dem Zusammen­ schluss von Zschokke und Batigroup, blickt Implenia auf eine rund 150-jährige Bautradition zurück. Das Unternehmen fasst das Know-how aus den hochqualifizierten Sparten Modernisation & Development, Buildings, Tunnelling & Civil Engineering und den Flächen Schweiz sowie Norwegen unter einem Dach zu einem national und international agierenden Unternehmen zusammen. Mit seinem integrierten Businessmodell und den in allen Unternehmensbereichen tätigen Spezialisten ist Implenia in der Lage, ein Bauwerk über seinen gesamten Lebenszyklus zu begleiten – wirtschaftlich, integriert und kundennah. Dabei steht eine nachhaltige Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg sowie sozialer und ökologischer Verant­ wortung im Fokus. Implenia mit Hauptsitz in Dietlikon bei Zürich beschäftigt derzeit über 6’700 Mitarbeitende und erzielte 2012 einen Umsatz von rund 2,7 Milliarden Franken. Das Unternehmen ist an der SIX Swiss Exchange kotiert. Mit der Umsetzung dieser Ansprüche ist Implenia ein attraktiver Arbeitgeber für gut ausgebildete, zukunftsorientierte Mit­ arbeitende. Das Unternehmen ist zudem stolz auf seinen Platz in den vorderen Rängen im Rating der 100 beliebtesten Schweizer Firmen.

Implenia est le leader de la construction et des services de construction en Suisse. Née en 2006 de la fusion de Zschokke et de Batigroup, Implenia est héritière de près de 150 ans de tradition dans la construction. Le Groupe rassemble, au sein d’une même entreprise active aux niveaux national et international, le savoir-faire des Secteurs hautement qualifiés Modernisation & Development, Buildings, Tunnelling & Civil Engineering, ainsi que des Régions Suisse et Norvège. Grâce à son modèle d’activité intégré et aux spécialistes travaillant dans tous les domaines de l’entreprise, Implenia est en mesure d’accompagner un ouvrage sur l’ensemble de son cycle de vie, au plus près de ses clients et de manière économique et intégrée. A cet égard, l’accent est mis sur l’équilibre entre réussite économique, d’une part, et responsabilité sociale et économique, d’autre part. Implenia, dont le siège principal se trouve à Dietlikon près de Zurich, emploie actuellement plus de 6’700 collaborateurs et a généré en 2012 un chiffre d’affaires d’environ 2,7 milliards de francs. L’entreprise est cotée à la SIX Swiss Exchange. En mettant en œuvre ce « cahier des charges », Implenia est un employeur de référence pour tous les collaborateurs qualifiés ouverts sur l’avenir. De plus, le positionnement de l’entreprise parmi les premières du classement des 100 sociétés suisses les plus appréciées fait toute sa fierté.

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JOHNSON & JOHNSON Johnson & Johnson is the world’s most comprehensive and broadly based manufacturer of health care products, as well as a provider of related services, for the consumer, pharmaceutical and medical devices and diagnostics markets. Founded in 1886 in New Brunswick (New Jersey), USA, Johnson & Johnson generates over USD 50 billion in sales and employs about 128’000 people in more than 250 companies in 60 countries. Our special set of values is embodied in Our Credo, a shared system of values that has guided our company for more than 60 years. As our ethical framework, it outlines our responsibility to our customers, employees, communities and stockholders. BUSINESS SEGMENTS Pharmaceutical

The Pharmaceutical segment includes products in the following therapeutic areas: anti-fungal, anti-infective, cardiovascular, contraceptive, dermatology, neurology, oncology, pain management, psychotropic (central nervous system) and urology fields. These products are distributed both directly and through wholesalers for use by health care professionals and the general public. Medical Devices & Diagnostics

The Medical Devices and Diagnostics segment includes a broad range of products used principally in the professional fields by surgeons, physicians, nurses, therapists, hospitals, diagnostic laboratories and clinics. Consumer

The Consumer segment manufactures and markets a broad range of products used in the baby and child-care, skin care, oral and wound care, and women’s health care fields. These products are marketed through retail channels and pharmacies.

JOHNSON & JOHNSON IN SWITZERLAND

Currently Johnson & Johnson Switzerland has nearly 6’500 employees in market­ ing, sales, finance, manufacturing, research and development, engineering and many other fields. In Switzerland, ­Johnson & Johnson is located in several cantons (SO-TI-VS-BL-NE-ZG-BE-SH). WHAT WE ARE LOOKING FOR

Will you be graduating soon? Would you like to put your knowledge into practice and gain a whole lot more, in a leading international group that offers a wide range of career opportunities? We also offer specific development programs for young graduates in Finance, Supply Chain, Operations and Quality. As a Trainee within the Swiss Career Program, you will manage your own projects in various business sectors (Pharmaceutical, Medical Devices & Diagnostics, Consumer) and functional groups (e.g. Marketing, Sales, Finance, Supply Chain), receiving support through close collaboration with experienced members of staff. We strongly believe in true leaders, who: –– are innovative thinkers; –– have strong leadership potential; –– bring a perspective of excellence and achievement; –– want to build a dynamic career and make a difference; –– thrive in an innovative team; –– are looking for an oriented culture that has the feel of a small company environment with the resources of a global business leader. Are you ready to explore the possibility of an interesting career? Please visit www.careers.jnj.com

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CONTACT www.careers.jnj.com

INFO Locations in Switzerland: –– Balsthal –– Bern –– Bettlach –– Grenchen –– Hägendorf –– Le Locle –– Mezzovico –– Neuchâtel –– Oberdorf (BL) –– Raron –– Schaffhausen –– Selzach –– Solothurn –– Zug Number of employees: Switzerland: 6’500 Worldwide: 128’000 Business segments: –– Pharmaceutical –– Medical Devices & Diagnostics –– Consumer

WHAT WE OFFER –– Jobs in 60 countries worldwide –– Flexible career paths worldwide –– Leadership Development Programs –– Workforce Diversity –– Our Credo

WHAT WE ARE LOOKING FOR –– Develop deep insights –– Drive innovation –– Mobilize people and teams –– Leadership and Talent Development

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PHARMACEUTICAL, MEDICAL DEVICES & DIAGNOSTICS

WHO WE ARE


Mehr Abwechslung gefällig?

TRAINEEPROGRAMME: REGIONALLEITER/-IN WARENGESCHÄFT UND VERTRIEB IT UND SYSTEME FINANZEN, RECHNUNGSWESEN, CONTROLLING DIREKTEINSTIEG: ABTEILUNGSLEITER LAGERLOGISTIK PROJEKTLEITER/-IN EXPANSION PROJEKTLEITER/-IN BAU EINKÄUFER/-IN Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Website, www.lidl.ch/jobs

EINSTIEG BEI LIDL SCHWEIZ


LIDL SCHWEIZ ÜBER UNS

Nach dem erfolgreichen Markteintritt 2009 hat sich Lidl in den letzten Jahren als Nahversorger etabliert. Mit unseren 90 Filialen sind wir in allen Landesteilen der Schweiz aktiv - und werden auch in Zukunft weiter wachsen. Bei Lidl erwarten Sie spannende Aufgaben und vielseitige Karrieremöglichkeiten im dynamischen Umfeld des Detailhandels. UNSER ANGEBOT

Um unseren Kunden stets hohe Qualität zu günstigen Preisen anzubieten, halten wir die Dinge so einfach wie möglich. Unsere Devise: Klare Strukturen, einfache Prozesse, flache Hierarchien und kurze Entscheidungswege. Damit schaffen wir die Voraussetzungen für unseren Erfolg. In unserer täglichen Arbeit orientieren wir uns an festen Werten: Respekt und Fairness bestimmen unser Handeln. Unser Sortiment umfasst ca. 1’800 Artikel des täglichen Bedarfs. Rund ein Drittel des Sortiments sind Schweizer Produkte. Es wird durch eine qualitativ hochwertige, frische Obst-, Gemüse- und Brotauswahl im Offenverkauf sowie Milchprodukte ergänzt. Unsere wöchentlichen Aktionen mit ausgewählten Non-Food und ElektronikArtikeln runden unser Sortiment ab. LIDL ALS ARBEITGEBER

Marco Monego Personalrekrutierung Dunantstrasse 14 8570 Weinfelden Tel.: +41 (0)71 627 80 00 bewerbung@lidl.ch www.lidl.ch/jobs

Einstieg als Trainee: Bei Lidl Schweiz steht für Hochschulabsolventen ein 1824 monatiges Traineeprogramm bereit, welches Sie in drei Schritten zum Ziel führt. In einer ersten Phase lernen Sie unser operatives Geschäft in den Filialen kennen. In Phase zwei werden Sie in bis zu drei verschiedene Bereiche an unserem Hauptsitz eingearbeitet. Sie übernehmen erste Teilprojekte und unterstützen uns im Tagesgeschäft. Die dritte und letzte Phase dient der Vertiefung. Sie vertiefen Ihr Wissen in einem Schwerpunktbereich, dies entweder an unserem internationalen Hauptsitz oder in einer unserer Landesgesellschaften in Europa.

INFO

Einstieg als Trainee zum Regionalleiter: Nach einem intensiven 10-monatigen Traineeprogramm übernehmen Sie im Vertrieb als Regionalleiter die unternehmerische Gesamtverantwortung für 3-5 Filialen und bis zu 80 Mitarbeitende. Direkteinstieg: Nach einer umfassenden Einarbeitung übernehmen Sie als Direkt­ einsteiger umgehend die Verantwortung für einen eigenen Aufgabenbereich. Ein Direkt­ einstieg ist in den Bereichen Immobilien, Expansion, Einkauf und Logistik möglich.

Hauptsitz: Weinfelden, TG Filialen: über 90 in der Schweiz 10’000 in ganz Europa Mitarbeitende: über 2’500 in der Schweiz über 170’000 in ganz Europa Absolventenstellen 2014: 10-15

IHR PROFIL Nach Ihrem erfolgreichen Hochschulabschluss suchen Sie einen herausfordernden Einstieg im Detailhandel. Hohe Motivation und Belastbarkeit zeichnet Sie ebenso aus wie Lernbereitschaft, Zielstrebigkeit und ein sicheres Auftreten. Sie verfügen zudem über ausgeprägte analytische und kommunikative Fähigkeiten, Durchsetzungsvermögen und sehr gute Sprachkenntnisse in Deutsch sowie einer weiteren Landessprache.

INTERESSE GEWECKT? Für weitere Informationen zu den offenen Stellen und Einstiegsmöglichkeiten besuchen Sie unsere Webseite www.lidl.ch/jobs

DETAILHANDEL

Mit welchem Studienhintergrund Sie auch bei uns einsteigen – als Hochschul­ absolvent übernehmen Sie von Anfang an Verantwortung und arbeiten selbständig an eigenen Projekten. Sie profitieren von

KONTAKT

schnellen Entscheidungswegen, der Mit­ arbeit in einem hochmotivierten Team und einem dynamischen Umfeld. Da wir weiterführende Positionen ausschliesslich intern besetzen, gehören Sie als Trainee oder Direkteinsteiger zu unseren Führungskräften von morgen.

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© SUCCESS & CAREER 2014 | 185



L’ORÉAL

WHAT DO WE DO?

As the only pure player in the cosmetics market, all our collective investments go into one business – the beauty business. In Switzerland, this means that we market and sell L’Oréal’s global cosmetics brands on the Swiss market, creating a Swiss marketing campaign for each and every brand and locally negotiating multi-million Franc deals with our chain of distributors. To do so, we maintain a presence in all channels of the beauty business: massmarket distribution, department stores and perfumeries, hair salons and wholesale distributors, as well as pharmacies, drugstores and e-commerce. Our international brands are grouped into 4 divisions in Switzerland: –– Luxury –– Consumer Products –– Active Cosmetics –– Professional Products WHAT CAN YOU DO?

We offer careers in Marketing, Business Development & Sales, Operations (Supply Chain), Finance, HR, Merchandising and PR. Whether a Product Manager or a Supply Chain Director, your role is to maintain and grow our position as leader in the Swiss cosmetics market. It all depends on you: your preferences, your talents and where you want to go.

HOW CAN YOU DO IT? 6 month internship

“An internship is your chance to live the entrepreneurial and fast-paced environment of L’Oréal where you will be given a high level of responsibility from day one. I started my internship during my studies in St. Gallen and was then hired full time as a Product Manager in Switzerland. Next, I worked in Paris developing Men Expert products for Asia before moving to Germany for my next job as Key Account Manager for our biggest client there. I am now moving back to Switzerland where I will run our Garnier brand.” –– Raphael Thürig (picture on opposite page) Former Intern, soon to be Marketing Director, Garnier Switzerland

CONTACT Matthew Dunn L’Oréal Suisse S.A. Chemin de Blandonnet 10 PO Box 100 1214 Vernier, Geneva mycareer@ch.loreal.com Follow us on: Facebook: L’Oréal Careers Switzerland LinkedIn: L’Oréal Youtube: Careers at L’Oréal Apply online: www.careers.loreal.com Only online applications are taken into consideration

INFO Full time hire

“After finishing my degree at HEC Lausanne, I was hired by L’Oréal as a Junior Product Manager. During my time at L’Oréal, I have had the immense challenge and great pleasure of working in 2 of our divisions (Consumer Products and Luxury) and on 4 brands, 2 of which I have launched from scratch. I now lead the company’s American luxury brand portfolio in Switzerland.” –– Tatiana Eugenio (picture on opposite page) Former Product Manager, now Brand Manager, Alternative Luxury Brands Switzerland WHO CAN YOU BE?

At L’Oréal, it’s about having the career path that you didn’t even expect: your career is as individual and as flexible as you are. Whatever your role, you can rise fast in our organisation, becoming a leader from a young age. You can have an international career, a real and measurable impact on your market and true responsibility truly early in your career.

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Key Facts: –– 1st cosmetics group worldwide –– EUR 22.5bn worldwide sales in 2012 –– 27 international brands –– 130 countries –– 72’600 employees worldwide –– 431 employees in Switzerland Recruitments in 2014: –– 50 interns –– 10 graduates

WHAT WE ARE LOOKING FOR Candidates who demonstrate: –– Entrepreneurship –– Leadership –– Creativity –– Flexibility –– Being motivated by challenge –– International mindset with a Swiss focus –– Fluency in French or German and a solid understanding of the other language (at least B2 level)

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FAST MOVING CONSUMER GOODS

L’Oréal is the world’s leading beauty company with a presence in 130 countries, a portfolio of 27 international brands and 2012 sales of EUR 22.5bn. Each second, 150 L’Oréal products are sold across the world, where our 72’600 employees tangibly contribute to the company’s success. L’Oréal is now focused on recruiting a new generation of talented young leaders to help us achieve our ambitious goal: double our number of consumers from 1 billion to 2 billion and thereby help grow the global beauty market by EUR 100bn in the next ten years.


Visit our Website! Wie schreiben Sie einen effizienten Lebenslauf, ein schlagfertiges Bewerbungsschreiben und wie bereiten Sie sich ideal auf ein Vorstellungsgespr채ch vor? Profitieren Sie von unseren Ratschl채gen, verfasst von HR-Spezialisten auf unserer Webseite: www.success-and-career.ch

www.success-and-career.ch


MAZARS KONTAKT Mazars Human Resources World Trade Center Avenue Gratta-Paille 2 1018 Lausanne rh@mazars.ch www.mazars.ch

INFO

Mazars ist eine integrierte und unabhängige internationale Organisation, die auf Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Treuhanddienstleistungen spezialisiert ist. Die Gruppe ist in 71 Ländern vertreten und vereint die Kompetenzen von 13’500 Fachleuten, welche sowohl Privatpersonen als auch Institutionen, KMUs und nationale und internationale Unternehmen betreuen.

Outsourcing & Accounting Services

Dieser Service bietet operative Beratung sowie Hilfe bei der Verwaltung von Ge­ schäften und komplexen Projekten an. Actuarial Services

Um den Auflagen bezüglich der Melde­ pflicht, den Vorschriften der Risikoberechnung oder der Notwendigkeit von Berechnungs- und Modellierungsprogrammen nachzukommen, stellen wir unseren Kunden unsere hochqualifizierte Expertise zur Verfügung. Tax Services

Mazars eröffnete ihre erste Schweizer Niederlassung im Jahre 1975 und zählt an seinen Standorten in Genf, Lausanne, Freiburg und Zürich mittlerweile über 80 Mitarbeiter. Jeden Tag geben wir unser Bestes um unseren Kunden massgeschneiderte Lösungen zu liefern.

Ein unabdingbarer Dienst zur wirtschaftlichen und finanziellen Führung einer Firma. WAS WIR BIETEN

Als Talentförderer macht Mazars es sich zur Aufgabe, die grössten Talente der Gruppe zu entdecken und zu fördern um aus ihnen die Leader von Morgen zu machen.

WAS WIR TUN

Mazars bietet Dienstleistungen in 5 Bereichen an: Audit

Wir überprüfen nicht einfach nur die Firmenabschlüsse; vielmehr setzen wir auf eine strukturierte und methodische Arbeitsweise, welche, gestützt auf eine vollumfängliche Analyse des Firmenge­ schäfts, von der Einschätzung der Risiken bis zur Wirtschaftsprüfung reicht.

Es ist uns wichtig, dass Ihre Zeit bei ­Mazars, unabhängig von der Dauer, zu einer mehr als nur bereichernden beruflichen Erfahrung wird. Starten Sie ihre Karriere in einem Unternehmen, das auf die Weltwirtschaft ausgerichtet ist. Stellen Sie sich jeden Tag neuen Herausforderungen, arbeiten Sie in einem dynamischen Team und übernehmen Sie schnell Führungsverantwortung.

Transaction Services (TS)

Das Transaction Services Team bietet Beratungen an, bei der die wirtschaftliche Vision einer Firma im Vordergrund steht.

Unsere Dienstleistungen: –– Audit –– Transactions –– Outsourcing & Accounting Services –– Actuarial Services –– Tax Services Unsere Büros: Genf, Lausanne, Freiburg und Zürich Anzahl Angestellte: In der Schweiz: 80 Weltweit: 13’500 Umsatz: CHF 1’250 Milliarden am 31. August 2012

Seien Sie bereit für ein unvergess­ liches menschliches Abenteuer und werden Sie Mazarianer auf Lebenszeit!

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UNSERE WERTE –– Kulturelle Vielfalt –– Qualität –– Unabhängigkeit –– Integrität –– Respekt –– Verantwortung

UNSERE VORZÜGE –– Unternehmenskultur –– Starkes Wachstum –– Abteilungsübergreifende Aufträge –– Flexibilität in Lage und Aufgabe –– Weiterbildung auf beruflicher und Management-Ebene –– Massgeschneiderte Lösungen

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FINANZDIENSTLEISTUNGEN

WER WIR SIND


Powering your future Join Meggitt and put your education into action, developing state-of-the-art sensing systems with the famous names of aerospace and power generation.


MEGGITT SA You have surely been closer to our products than you can imagine. Approximately 95% of all commercial aircraft are equipped with our sensors and electronic systems, which increase your safety and comfort. Aerospace is our primary market, but we invest heavily in energy and measurement and are proud to list Airbus, Boeing, RollsRoyce, GE, Siemens and Alstom among our major customers. WHO ARE WE?

Meggitt Sensing Systems employs more than 600 people at our facility in Fribourg, Switzerland. We are part of Meggitt PLC, an international group of high-tech companies that employs c. 11’000 people worldwide.

monitoring systems, these solutions are installed on all of today’s main aircraft families and on many turbomachines in power plants. They provide real-time information and enable energy-efficient asset utilisation. YOUR FUTURE WITH US

Our people are passionate about their jobs. We are looking for like-minded individuals to further strengthen our team. While we recruit in technical disciplines like analogue and digital electronics, embedded and application software, microtechnology, mechanical and material sciences, physics and project management, we periodically have openings in sales, quality, production, finance and human resources.

If you are looking for a challenging and innovative environment, you have found In Fribourg, we develop, qualify, manufacthe right company. ture and sell a complete range of sensing and monitoring solutions for extreme Look at the careers section of environments. Consisting of sensors, condi0435_RH_Advert_98-3x97-4_v01_Print_v01_Layout 1 21.01.13 11:41 Page 1 www.meggittsensingsystems.com tioning electronics and state-of-the-art

CONTACT Meggitt Sensing Systems Human Resources PO Box 1616 1701 Fribourg Switzerland Tel: +41 (0)26 407 11 11 Fax: +41 (0)26 407 17 07 hr@ch.meggitt.com www.meggittsensingsystems.com

INFO Meggitt Sensing Systems: Employees (CH): 600 Employees (R&D): 120 Apprentices: 40 People: 40 nationalities Turnover 2013: 180 million CHF Meggitt PLC: Employees: 11’000

OUR STRENGTHS You’ll make a real difference – from day one. Even though we’re big enough to compete at the top, we’re small enough for your contribution to really matter.

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AEROSPACE, ENERGY, MEASUREMENT

YOU THINK YOU DON’T KNOW US?


What will you do? microsoft.com/MACH

Microsoft is the worldwide leader in software, services and solutions that help people and businesses realize their full potential. We're motivated and inspired every day by how our customers use our software to find creative solutions to business problems, develop breakthrough ideas, and stay connected to what's most important to them. We run our business in much the same way. Our employees come as they are and do what they love. Imagine the opportunities you’ll have in a company with 95,000 employees in more than 100 countries, working on hundreds of products—spanning games, phones, developer tools, business solutions and operating systems. We work hard, but we value work/life balance, and each of us defines what that means to us. So why not explore what we do, where we do it, and what life is really like at Microsoft. You just might be surprised.

No matter what your passion is, you’ll find it here. You can work on a multi-billion dollar global business or a revolutionary technology that hasn’t yet left the lab. Join us at Microsoft and start your journey.


MICROSOFT CONTACT Microsoft Switzerland Richtistrasse 3 8304 Wallisellen Tel.: +41 (0)848 22 44 88

INFO

At Microsoft, we’re motivated and inspired every day by how our customers use our software to find creative solutions to business problems, develop breakthrough ideas, and stay connected to what’s most important to them. With our mission we are committed long term to help our customers realize their full potential. Just as we constantly up­ date and improve our products, we want to continually evolve to be in the best position to accelerate new technologies as they emerge and to better serve our customers. MICROSOFT SWITZERLAND: A CONTINUING SUCCESS STORY

Microsoft Switzerland was founded in 1989 with just 4 employees and has quickly become one of the leading subsidiaries worldwide. Today Microsoft Switzerland employs almost 600 professionals mainly in sales, marketing and consulting – services in the most progressive IT market worldwide. With its headquarter in Zurich Wallisellen and branches in Berne, Geneva and Basel, the Swiss subsidiary is constantly ranked among the top 15 subsidiaries worldwide in matters of business volume.

WE DO MORE: FOR THE SOCIETY AND OUR EMPLOYEES

It is very important to us not only to compete successfully in one of the toughest markets but also to be conscious about our social responsibility. We are committed to having a social impact and care about the environment. We are carbon neutral worldwide (!) and invest in various initiatives like security4kids.ch, beesmart.ch. At Microsoft we know that we need outstanding employees to achieve great things. That’s why we give our employees all the freedom and flexibility they need. We provide a dynamic work environment, attractive salary packages, bonus programs and a newly remodelled office building, which combines innovative technology with design.

OUR STRENGTHS COME AS YOU ARE – DO WHAT YOU LOVE

Microsoft Switzerland offers motivated graduates challenging openings in sales, marketing and consulting services (www.microsoft.ch/careers). The sheer diversity of opportunities on offer at the world’s biggest software producer opens up ideal career perspectives. We offer young talents the MACH (Microsoft Academy for College Hires) trainee program. This two-year-long customized program allows young talents to grow into their jobs in a structured process – while being fully paid – and to kick-start their career at Microsoft.

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Microsoft offers attractive salary packages and bonus programs and a newly remodelled office building, which combines innovative technology with design.

YOUR SOFT SKILLS –– Integrity and honesty –– Passion –– Willingness to take on big challenges –– Accountable –– Passion for customers, partners and technology IT

OUR MISSION: ENABLE PEOPLE AND BUSINESSES THROUGHOUT THE WORLD TO REALIZE THEIR FULL POTENTIAL

Headquarter and branch offices: Wallisellen, Bern, Genf, Basel Number employees: Switzerland: 580 Worldwide: 96’000 Job offers: –– Sales –– Marketing –– Consulting – services and operations Job openings: www.microsoft.ch/careers

SEE FOCUS ON THE JOB | P. 133

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I want

more

of a

not less of a

career

life

As the leading nutrition, health and wellness company, we are committed to enhancing people’s lives, everywhere, every day. Enhancing lives will shape everything we do together. The impact that you have locally has the potential to be felt internationally; the ideas that you bring to life today could shape our future. Excelling in this environment means sharing our sense of responsibility for the lives we influence and improve. You will take ownership for your future, remaining open to new perspectives and sharing our commitment to exceptional performance and to quality in everything we do. Your passion and pride will continue to make NestlÊ the global leader in Nutrition, Health and Wellness, enhancing lives all over the world. www.nestle.com/jobs


NESTLÉ

THERE IS MORE TO LIFE AT NESTLÉ

We are committed to enhancing people’s lives, everywhere, every day. Enhancing lives will shape everything we do together. SHAPE A BUSINESS WITHOUT STARTING ONE

You can be assigned to an internship position with clear and specific responsibilities, proactively contributing to key initiatives, or get a regular position with a larger scope of responsibility, like a Junior Brand Manager, an International Auditor or Junior Mechanical Engineer in a factory. All your knowledge and skills earned before joining Nestlé will be the necessary ground for you to excel. You will sharpen your functional acumen and leadership skills through tackling cross-functional tasks and projects. At this stage it will be your ideas, your energy and your decisions that will shape Nestlé’s business. HELPING YOU TO FIT IN, AND TO STAND OUT

People are our greatest asset! We give a lot of importance to your professional development. From the factory floor to the top management, training at Nestlé is continuous. And because it is mainly given by people at Nestlé, it is always relevant to your professional life. MAKE THE MOST OF YOUR POTENTIAL AND GET MORE OUT OF YOUR CAREER

Whenever you start your assignment you will have your objectives for the next stage clearly set. Formal and informal feedback will help you to achieve the highest results.

Your managers will do their best to provide you with the opportunities to grow and develop yourself. You will see the results of your actions, and will measure your impact. WHO ARE WE LOOKING FOR?

These fascinating and challenging career opportunities demand clear aspiration, and openness for a cross-cultural career. We are looking for enthusiastic Talents, enjoying challenges and interested in leading projects with other people. Strong Communicators excited by the future are always welcome in our teams. Other essentials include fluency in national languages, a good understanding of the FMCG industry and some work experience gained through internship and various experiences. Are you open minded and ready to learn every day of your career? Do you have courage of your convictions and do you keep cool under stress? Do you want to explore and adapt to new cultures? Are you ready to be the best? In Switzerland we recruit for 25 Nestlé affiliates: Nestlé’s Corporate Headquarters, Nestlé Switzerland, Nestlé Nutrition, Nestlé Purina Petcare, Nestlé Professional, Nespresso, R&D Centre, etc. We offer 800 exciting opportunities a year, from internships to senior management positions across all business disciplines including Sales, Marketing, Supply Chain and Procurement, Manufacturing, R&D, Engineering, Finance and Human Resources. Contact us at the Nestlé Recruitment Competence Centre to discuss your next steps; we look forward to hearing from you!

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CONTACT Recruitment.nrcc@nestle.com Only online applications are taken into consideration: www.nestle.com/jobs

INFO Main address: Nestlé Recruitment Competence Center - Nestec Ltd P.O. Box 352 CH-1800 Vevey Locations: HQ in Vevey, Nestlé Companies in Switzerland Are you ready to explore the possibility of an exciting national career? Or even more? Then don’t hesitate and apply online at: www.nestle.com

OUR STRENGTHS Nestlé is not a faceless company selling to faceless consumers. It is a human company providing responses to individual human needs all over the world.

YOUR SOFT SKILLS –– Fluency in national languages –– Passionate –– Team spirit –– Person of integrity –– High achiever

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FOOD AND BEVERAGE

As the world’s leading nutrition, health and wellness company, Nestlé will offer you great opportunities for common future growth. If you’re excited by the prospect of outstanding career opportunities, working with worldwide famous brands like Nespresso, KitKat or Cailler in a global company with ambitious goals, in a truly international culture, Nestlé provides just that.


? b o J ? um

k i t k Pra

e t t a h c & e k c i Kl ! m r e e n b i e e g mit d igen Arbeit t f n 체 k zu

4 1 0 2 i a M . 9 s i b . 7 h c . m s o y V a d e b o j . e s w s e w m e auf whste virtuelle Karrier Die n채c re u e i n e g n I : s u k o F

By Success & Career

w w w. s u c c e s s - a n d - c a r e e r. c h


PATEK PHILIPPE LA DERNIÈRE MANUFACTURE HORLOGÈRE GENEVOISE INDÉPENDANTE EN MAINS FAMILIALES Depuis sa fondation en 1839, de manière ininterrompue, Patek Philippe perpétue l’art horloger traditionnel genevois. Elle est la dernière manufacture horlogère genevoise indépendante en mains familiales. Patek Philippe bénéficie d’une totale autonomie financière et créative qui lui permet de concevoir, développer, fabriquer et assembler elle-même ce que tous les spécialistes s’accordent à considérer comme les meilleures montres du monde. INDÉPENDANCE ET PHILOSOPHIE D’EXCELLENCE

PÉRENNITÉ ET TRANSMISSION

Grâce à la vision éclairée de la famille Stern qui la dirige depuis 1932, Patek Philippe a réussi à conserver ses atouts les plus précieux: sa totale indépendance et sa philosophie d’excellence.

Pour Patek Philippe la continuité a toujours été une valeur essentielle. Ses précieux garde-temps sont des objets d’exception conçus et destinés à être transmis de génération en génération.

Patek Philippe maîtrise l’intégralité du processus de fabrication de ses montres selon les plus hauts critères de qualité allant au-delà des normes officielles. Ces exigences sont régies et garanties par le Poinçon Patek Philippe lancé en 2009, sceau apposé sur toutes les montres mécaniques de la manufacture.

De même, ses horlogers et ses artisans transmettent leur savoir-faire à leurs apprentis, comme des parents lèguent leurs montres à leurs descendants. Les gestes et les métiers passent ainsi d’une génération à l’autre.

TRADITION D’INNOVATION

Département des Ressources Humaines Ch. du Pont du Centenaire 141 1228 Plan-les-Ouates Case postale 2654 1221 Genève 2 Tél. : +41 (0)22 884 20 20 emploi@patek.com www.patek.com

INFO Implantation en Suisse : –– Manufacture de Plan-les-Ouates –– Salons de vente de la rue du Rhône, Genève –– Patek Philippe Museum, Genève –– Plusieurs unités de production réparties dans les cantons de Berne, Jura, Neuchâtel et Vaud

Patek Philippe porte une attention toute particulière à la formation professionnelle de ses collaborateurs de même qu’à leur développement personnel en leur proposant des programmes d’évolution individuelle. IMPLANTATION AU NIVEAU MONDIAL

–– Nombreuses filiales de distribution, avec plus de 200 collaborateurs. –– 440 points de vente dans 67 pays. –– 56 centres de service agréés dans 36 pays.

HORLOGERIE

La philosophie de Patek Philippe tient dans cet apparent paradoxe : perpétuer les traditions les plus anciennes de l’art horloger tout en repoussant les limites de la mesure du temps. Le parcours de Patek Philippe est jalonné de développements et de découvertes majeurs, qui ont marqué de manière décisive l’histoire de l’horlogerie le tout couronné par un impressionnant répertoire de plus de 80 brevets d’invention.

CONTACT

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© SUCCESS & CAREER 2014 | 197


DIE SCHWEIZERISCHE POST KONTAKT Die Schweizerische Post HR-Marketing Postfach Viktoriastrasse 21 3030 Bern Tel.: +41 (0)58 386 43 13 karriere@post.ch www.post.ch/jobs

INFO Anzahl Mitarbeitende: Weltweit rund 60’000 Standorte: Hauptsitz in Bern, national und international tätig (in rund 30 Ländern) Einstiegsbereiche: –– Finanzen –– Marketing/Kommunikation –– Produktmanagement –– Interne Revision –– Logistik, Prozessmanagement –– Human Resources –– (Wirtschafts-)Informatik Anzahl Trainee-Stellen pro Jahr: 12-14

WAS UNS AUSZEICHNET Unsere Trainees schätzen insbesondere die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, die sympathische Unternehmenskultur sowie die Chance, schnell Verantwortung übernehmen zu können.

WER WIR SIND

Briefe, Pakete, Finanzdienstleistungen und Postautos: Das sind wir, die Schweizerische Post. Wir bewegen aber mehr als Güter, Informationen und Menschen. Wussten Sie, dass wir mit über 6’000 Mitarbeiter­ innen und Mitarbeiter in rund 30 Ländern mit innovativen Dialog-, Dokumentenund E-Business-Lösungen aktiv sind? Wir eine der grössten Arbeitgeberinnen für IT-Fachkräfte in der Schweiz sind? Wir zusammen mit unseren Geschäftskund­ innen und -kunden unsere Sendungen klimaneutral verschicken und die Beiträge in Klimaschutzprojekte investieren? Auch das ist die Schweizerische Post. Bereits heute erwirtschaften wir über 80 Prozent unseres Umsatzes im freien Wettbewerb – der „Monopolist Post“ war gestern. Wir wollen uns weiterhin in all unseren Branchen erfolgreich behaupten. Das gelingt nur dank Menschen, die die Post in Bewegung halten. Wollen Sie auch in Bewegung bleiben und etwas bewirken? Dann kommen Sie zu uns. Bei uns treffen Sie auf Mitarbeitende aus über 140 Nationen und auf mehr als 100 verschiedene Berufe.

DIENSTLEISTUNGEN

SOFT-SKILLS ALS TRAINEE –– Vernetztes Denken –– Eigenverantwortliches Handeln –– Engagement –– Team- & Kooperationsfähigkeit –– Flexibilität, Veränderungs- und Lernbereitschaft

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PRAXIS AM START: UNSER TRAINEE-PROGRAMM

Bei uns können Sie Ihr Geschick unter Beweis stellen und sich so richtig ins Zeug legen!

Hochschulabsolventinnen und -absolventen bieten wir mit unserem TraineeProgramm einen spannenden Einblick in unsere gelbe Welt und Praxiserfahrungen in den Märkten Logistik, Retailfinanzen, öffentlicher Verkehr oder Kommunikation. Mit dem konzernweiten Trainee-Programm lernen Sie unsere innovative Seite kennen. Während 18 Monaten absolvieren Sie zwei Einsätze von je neun Monaten und erhalten so einen Einblick in unser vielfältiges Unternehmen. Dabei wirken Sie auch bei der Konzeption und Umsetzung zentraler Projekte mit. Sie erhalten einen Überblick über unsere Organisation, können sich individuell weiterbilden und ein eigenes Netzwerk aufbauen. Sie bestimmen selbst, ob Sie beide Einsätze in der gleichen oder in verschiedenen Fachrichtungen absolvieren wollen. Unser Trainee-Programm startet jeweils in den Monaten Mai und November. Die Stellen werden im Dezember für den Programmstart im Mai respektive im März für den Start im November ausge­ schrieben. Ab diesem Zeitpunkt freuen wir uns über Ihre Online-Bewerbung via unserer Bewerbungsplattform. MÖCHTEN AUCH SIE ETWAS BEWEGEN?

Wir freuen uns, Sie kennenzulernen. Alles, was Sie zu unseren anderen Praxismöglichkeiten wissen müssen, finden Sie unter www.post.ch/jobs.

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POSTFINANCE Wir sind eine erfolgreiche, innovative Finanz­ dienstleisterin im Schweizer Retailmarkt. Unser Erfolg beruht auf der Verbindung von Leistung und Leidenschaft. Wir leben Dienstleistung als persönliche Haltung: Mit Engagement und Charme machen wir den Umgang mit Geld so einfach wie möglich. So begeistern wir unsere Kundinnen und Kunden täglich von Neuem. Wir bieten ein fortschrittliches Arbeitsumfeld, in dem wir viel voneinander fordern und dank dem Einsatz von uns allen gemeinsam Grosses erreichen. Wo Mit­ arbeitende stolz darauf sind, das Unternehmen voranzubringen und die Zukunft mitzugestalten – die von PostFinance und ihre eigene. HEUTE DIE KARRIERE VON MORGEN STARTEN

Wir bieten attraktive Möglichkeiten zum Einstieg in die Berufswelt – sei es in Form eines Traineeprogramms, eines Praktikums oder über den Direkteinstieg. Allen gemeinsam ist die Chance, wertvolle Erfah­ rungen zu sammeln und so die Basis für eine erfolgreiche Karriere zu legen. Wir suchen motivierte Einsteigerinnen und Einsteiger, die offen sind für Neues. Menschen, die mit ihrem Lernwillen und eigenen Ideen begeistern, um gemeinsame Erfolge zu erzielen. –– Stecken auch Sie voller Energie und wollen sich aktiv einbringen?

–– Suchen Sie ein Arbeitsumfeld, in dem man sich gegenseitig fordert und fördert? –– Haben Sie Freude daran, sich rasch und selbstständig in neue Themen einzuarbeiten? –– Stecken Sie sich hohe Ziele, ohne den Boden zu verlieren? Dann sind Sie bei uns genau richtig.

KONTAKT

MÖGLICHKEITEN ZUM EINSTIEG Direkteinstieg:

Stefan Widmer Leiter HR-Marketing & Einstiegsprogramme PostFinance AG Arbeitswelt Mingerstrasse 12 3030 Bern Tel: +41 (079) 877 72 86 stefan.widmer@postfinance.ch www.postfinance.ch/students

Jederzeit möglich ist eine Bewerbung auf eine unserer offenen Stellen.

INFO

Bachelor-Praktika:

Neu bei PostFinance: Bachelor-Praktika, die sechs Monate dauern. Wir schreiben diese Praktikumsstellen laufend aus. Master-Trainee:

Einmal pro Jahr (Mitte bis Ende März) schreiben wir die offenen Stellen in unser­ em Traineeprogramm aus. Alle Möglichkeiten zum Einstieg werden unter www.postfinance.ch/jobs ausge­ schrieben. Bitte bewerben Sie sich elektronisch und erst, wenn die Stellen ausgeschrieben sind. Am besten abonnieren Sie unsere Unternehmens-News auf Xing und/oder LinkedIn, so erfahren Sie rechtzeitig wann die Bewerbungsfrist der BachelorPraktika und Trainee-Stellen für Master­ absolventinnen und -absolventen startet. Lassen Sie sich begeistern von unseren vielfältigen Herausforderungen und Perspektiven – Wir freuen uns auf Sie!

Einstiegsbereiche: Als Trainee, Praktikant/-in oder über einen Direkteinstieg in verschiedene Bereiche wie z. B: –– Finanzen –– Marketing –– Kommunikation –– Legal und Compliance –– Informatik –– Personal und Organisation –– Verarbeitung und Prozessmanagement –– Kundenberatung Anzahl Mitarbeitende: knapp 4’000 –– 37% der Mitarbeitenden arbeiten Teilzeit –– 31% der Kadermitarbeitenden sind Frauen –– 42 Nationen sind bei PostFinance vertreten

WAS UNS AUSZEICHNET Unsere Einsteigerinnen und Ein­ steiger schätzen insbesondere die viel­fältigen Einsatzmöglichkeiten, die sympathische Unternehmenskultur sowie die Chance, schnell Verant­ wortung übernehmen zu können.

SOFT-SKILLS ALS TRAINEE –– Eigenverantwortliches Handeln –– Umsetzungsorientierung –– Kundenorientierung –– Kommunikationsfähigkeit –– Team- und Kooperationsfähigkeit

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DIENSTLEISTUNGEN

GEMEINSAM BEGEISTERN



PROCTER & GAMBLE WHO WE ARE

What do Vicks, Head & Shoulders Shampoo, Ariel Laundry detergent, Pampers diapers, Always pads, Lacoste perfumes and Gillette Razors have in common? They are 7 of over 300 brands of Procter & Gamble. Founded in 1837 in Cincinnati, Ohio, P&G is now a global, fast growing, multi-billion dollar business, employing more than 126’000 people in about 180 countries and selling its brands to four billion consumers worldwide. Our products are known for their quality and the continuous improvement they bring to the lives of our consumers. The company’s headquarters for Europe moved to Geneva in 1999 joining the headquarters for Middle East & Africa as well as the Development & Export Market division based since the 50s in the city of Calvin. Our Geneva Office is now the regional headquarters for the two Global Business Units in which we operate: Beauty & Grooming and Household Care. Among the 3’000 people we now have in our Geneva Office there are around 70 different nationalities, which makes it a really fun and diverse place to work.

CONTACT

At P&G we view diversity as a huge asset that generates fresh attitudes, different perspectives and exciting new ideas. Diversity is also about understanding people’s individual needs and domestic commitments. Different circumstances require different working arrangements. That’s why we’ve introduced various flexible work plans that allow you to continue on your career path while working fewer days per week, less hours per day, work­ ing from home or even taking a sabbatical of up to 3 months. This means you can adapt your working time without reducing your work prospects. BUILD FROM WITHIN CULTURE

Route de St-Georges 47 1213 Petit-Lancy/Geneva Contact our Candidate Center on Facebook: https://www.facebook.com/ pgcareers Online application through: http://we.experiencepg.com

INFO Net Sales: 84,16 Billion US$ Employees worldwide: 126’000 P&G Switzerland: 3’000 employees, 73 nationalities

A “build from within” organization, we proudly see over 95% of our people start at an entry level and then progress and prosper throughout the organization. This not only creates many wonderful opportunities to grow and advance, it creates a special camaraderie among fellow P&Gers, many who came up through the ranks together. Ready to challenge yourself like never before? WHO WE ARE LOOKING FOR

P&G is a company with a strong culture: our integrity, sense of ownership and passion for winning are the characteristics that distinguish us from other companies. At P&G we consider people as our most important asset and the development of each individual is a priority to us. As a new hire in this dynamic context, you will be able to contribute to your best in a challenging environment where your own ideas and personality are your most important assets. Training on the job, as well as functional and corporate training will be an important aspect throughout your career. We plan your assignments together to make you grow in the company. Given our growth in different categories there will always be new challenging opportunities to take on.

We are looking for talented and exceptional people with a university degree (Master, Bachelor or MBA) from all different fields of study. We also offer internship positions in most of our functions for students in their final 2 years of study. In order to apply for a job or an internship, start by filling in our online application form on http://we.experiencepg.com/. If there is a match between your profile and our needs, you will be invited for a mathematical-logical-text comprehension test, followed by a panel of three interviews where we will assess if you demonstrate our Success Drivers behaviors.

ERWÄHNEN SIE SUCCESS & CAREER, WENN SIE SICH BEWERBEN

WHAT WE OFFER Diversity: this is what we are and aspires to be. Flexibility: we realize you work to live, not live to work. Benefits: top talents who join deserve to be rewarded.

WHAT WE ARE LOOKING FOR –– Leadership –– Openness –– Analytical and problem solving skills –– Curiosity –– Eagerness to create SEE FOCUS ON THE JOB | P. 134

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FAST MOVING CONSUMER GOODS

OUR MISSION


www.pwc.ch/careers www.pwc.ch/careers

Grow your own way The opportunity The opportunity of a lifetime. of a lifetime.

© 2013 PwC. All rights reserved. “PwC” refers to PricewaterhouseCoopers AG, which is a member firm of PricewaterhouseCoopers International Limited, each member firmrights of which is a separate legal entity. © 2013 PwC. All reserved. “PwC” refers to PricewaterhouseCoopers AG, which is a member firm of PricewaterhouseCoopers International Limited, each member firm of which is a separate legal entity.


PwC Grow your own way

If you’re ready and eager to make things happen, we’ll create a framework for you to develop your potential and build a career, matching your own personal style and ambitions. How? By encouraging and challenging you: –– with plenty of varied opportunities to develop personally, at PwC and on client projects –– with the best team in the industry – a great place to learn –– with exciting, varied work for sophisticated and demanding clients

Our colleagues in Assurance Services are skilled at reading between the lines – auditing financial statements for individual entities or groups, or doing special audits in connection with corporate actions, such as IPOs and rights issues. Our experts in Risk Assurance help companies minimise their IT risks – setting up internal controls, running internal audits, or scrutinising IT systems. In these areas we have dedicated teams for both the financial services sector and the trade, industry and services sectors. TAX & LEGAL SERVICES

WHAT WE EXPECT FROM YOU

We expect you to be thirsty for knowledge and ready to learn; willing to take responsibility and open to new ideas. Most of all, we expect you to be a team player. Because together we can achieve much, much more. THIS IS THE DEAL

We offer you a lot, and expect a lot in return. But you’ll find that out soon enough for yourself. The main thing is that you know where you want your path to take you. WHAT YOU SHOULD KNOW ABOUT US

As number one in Switzerland we work for the world’s most sophisticated and demanding organisations, helping and advising them on questions and issues related to assurance, tax and legal, and advisory. We read between the figures, evaluate strategic options, and open up new perspectives. Every one of us – the 2,600 people working at our 15 offices in Switzerland, and the 184,000 people working in our 776 offices worldwide – has a common goal: to build winning relationships and create value.

If you have a sharp eye for the legal fine print or a sixth sense for tax, this is the place for you. Our Tax consultancy people apply their specialist know-how to the entire range of tax issues − helping companies set up tax-efficient structures or VAT organisations, acting as an outsourcing partner, or human resources management services. The lawyers in our Legal team bring their experience to bear on the intricacies of the law – helping clients with a whole range of legal matters from setting up legal frameworks to dealing with government offices.

Natalie Vogel PricewaterhouseCoopers AG Birchstrasse 160, Postfach 8050 Zurich Tel.: +41 (0)58 792 22 22 swiss.recruitment@ch.pwc.com www.pwc.ch/careers Facebook: www.facebook.com/ pwcswitzerlandcareers

INFO Offices: Switzerland: 15 offices Global: in 157 countries Revenues in FY 2013: Switzerland: CHF 778 m Global: USD 32,1 bn Employees: Switzerland: 2’600 (59% male, 41% female, 61 nationalities) Global: 184’000 Average age: 34 years

ADVISORY

Whether you’re in Deals or Consulting, here too smart brains are required. Our Deals people help clients evaluate their strategic options, find out whether their planned transaction has a future, and support them with implementing the deal. Our people in Consulting formulate strategies and support change processes, help clients improve their finance capabilities or set up and hone their risk management and compliance functions.

ASSURANCE

INTERESTED?

Do you have a head for figures and an eye for detail? Then you’ll find plenty of exciting challenges in Assurance.

Then we look forward to hearing from you!

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OUR VALUES –– Excellence –– Teamwork –– Leadership

YOUR SKILLS –– Team player –– Flexible –– Ambitious –– Ethical –– Solution-oriented SEE FOCUS ON THE JOB | P. 135

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ASSURANCE, TAX & LEGAL SERVICES AND ADVISORY

WHAT YOU CAN EXPECT FROM US

CONTACT HR SWITZERLAND


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By Success & Career

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RIETER KONTAKT Maschinenfabrik Rieter AG Human Resources Klosterstrasse 20 CH-8406 Winterthur Tel.: +41 (0)52 208 84 27 graduates@rieter.com www.rieter.com

INFO

Rieter ist ein führender Anbieter am Weltmarkt für Textilmaschinen und -komponenten für die KurzstapelfaserSpinnerei. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Winterthur (Schweiz) entwickelt und fertigt Anlagen, Maschinen und Technologiekomponenten für die Ver­ arbeitung von Naturfasern und synthetischen Fasern sowie deren Mischungen zu Garnen. Rieter ist der einzige Anbieter weltweit, der sowohl die Prozesse für Spinnereivorbereitung als auch sämtliche vier am Markt etablierten Endspinnverfahren abdeckt. Das Unternehmen ist mit 18 Produktionsstandorten in 10 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 4’700 Mitarbeitende, davon etwa 27 % in der Schweiz. Das Unternehmen umfasst zwei Business Groups: Spun Yarn Systems entwickelt und fertigt Maschinen und Anlagen für die Verarbeitung von Naturfasern und synthetischen Fasern sowie deren Mischungen zu Garnen. Premium Textile Components bietet Technologiekomponenten und Serviceleistungen sowohl für Spinnereien als auch für Maschinenhersteller an.

Rieter ist eine starke Marke mit langer Tradition. Seit der Gründung prägt Rieter den industriellen Fortschritt durch hohe Innovationskraft. Produkte und Lösungen werden optimal auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten und immer mehr auch in den Märkten der Kunden produziert. Zum Nutzen der Aktionäre, Kunden und Mit­ arbeitenden strebt Rieter die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes an. Dazu will Rieter den Umsatz und die Ertragskraft kontinuierlich steigern, primär aus eigener Kraft, aber auch durch Kooperationen und Akquisitionen. ENJOY YOUR WORK

Um im globalen und dynamischen Wettbewerb erfolgreich zu sein, sind Spitzen­leistungen gefragt, die Rieter nur mit hochqualifizierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erbringen kann. Sie sind es, die dank ihrer Bereitschaft zu besonderen Leistungen ein entscheidender Erfolgsfaktor sind. Absolventinnen und Absolventen von Hochschulen finden bei uns in einem internationalen Umfeld herausfordernde Aufgaben, die Freiraum für persönliche Entwicklung, Berufserfahrung und zielgerichtete Weiterbildung geben.

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ANFORDERUNGEN –– Engagement –– Veränderungsbereitschaft –– Ziel- und Zukunftsorientiert –– Durchsetzungsvermögen –– Kundenorientierung –– Verantwortungsbewusstsein –– Teamorientiertes Arbeiten in multikulturellem Umfeld

IHRE PERSPEKTIVEN Wir bieten Ihnen herausfordernde Aufgaben in einem dynamischen Umfeld. Sie erhalten die Möglichkeit Ihr Wissen einzubringen über die gesamte Wertschöpfungskette zu vertiefen sowie Freiraum für persönliche Entwicklung.

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TEXTILINDUSTRIE

COMFORT THANKS TO RIETER

Umsatz 2012: 850 Millionen CHF Mitarbeiter: Ca. 4’700 Abschluss: Betriebswirtschaftslehre, Informatik, Textiltechnologie, Maschinenbau, Betriebs- und Produktionswissenschaften, Elektrotechnik


Together with us, your future is what you make it. Our business is based around an uncompromising commitment to service and our customers. It’s a commitment to all our stakeholders, including everyone who works with us. As a graduate you have already proved yourself worthy of a challenge. Now we’ll give you the opportunity and training to work on international projects, develop your full potential and move into a rewarding career. For more information email us at jobs@ruag.com, phone us on +41 31 376 64 50 or visit www.ruag.com/jobs

RUAG Holding AG | Stauffacherstr. 65 | 3000 Bern 22 | Switzerland


RUAG SHARING SUCCESS – ON LAND, IN THE AIR AND IN SPACE RUAG is an international technology group headquartered in Switzerland. Our pathfinding expertise takes us into many different areas. These diverse technologies embrace everything from space to civil aviation and defence. And with production sites throughout the world, we have built up a strong reputation as an independent provider of high-quality and innovative precision products and services. Working closely with our clients, we develop forwardlooking solutions that are fundamental to the superior operation and success of missions in space, in the air and on land.

AIR We are a leading lifecycle support company in terms of turn-around time and availability, offering our civilian and military customers the shortest turn-around times, with centres of excellence for structures, cockpits and engines, as well as punctual delivery. Every time, for over 30 years. What we deliver so reliably adds to our preeminent position at the very top of our field. It’s made us the best in class, 1st tier supplier and industry leader for fuselage sections and winglets. And the trusted quality gate for original equipment manufacturers such as Airbus and Bombardier, where we have made a name for ourselves as a major innovator and problem solver.

How best to reach us: Gianni Clavadetscher Vice President Human Resources RUAG Aviation Seetalstrasse 175 CH-6032 Emmen jobs@ruag.com www.ruag.com How far do you want to go? Whatever your ambition, at RUAG we will support and work with you to ensure that you succeed. Because our experience tells us the best way to go forward is to move together. We are looking for graduates in: –– Mechanical Engineering –– Aerospace Engineering –– Material Sciences –– Electrical Engineering / Communications Technology/ Embedded Software –– Computer Sciences /Software Engineering / IT Security –– Natural Sciences and Business Economics Find more on: www.ruag.com/jobs

INFO

SPACE We are the leading independent supplier of space products and a valued partner of ­Europe’s space program. With 40 years experience driving technological advancement, we stand for 100% mission success and reliability. This experience, outstanding reliability and customer focus, along with our comprehensive, clearly structured product portfolio, make us the partner of choice for manufacturers of satellites and launchers across the globe.

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RUAG Facts 2012 Employees worldwide: 7,739 Net sales: CHF 1.7 billion, Net sales by sector: 50% civilian 50% security & defence Net sales by region: 44% domestic 56% international Investments into R&D: 8% of sales

SEE FOCUS ON THE JOB | P. 136

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AEROSPACE /DEFENCE TECHNOLOGY

LAND We work as the strategic technology partner for a variety of original equipment manufacturers around the world. These include organisations in the emergency, security and defence sector, in which we are leaders in upgrades and protection for armoured vehicles. We also develop and maintain mission-critical infrastructures, including the industry-leading, open and secure command-and-control system and one of the world’s most modern live combat training systems The sophistication of our technology also includes the development and production of ammunition for hunting and sports, as well as special application ammunition and pyrotechnic products for civilian markets and the defence industry. We are also the strategic partner for the Swiss Armed Forces.

CONTACT


Gemeinsam t채glich eine Meisterleistung. Dem Management die richtigen finanziellen Signale geben. Das begeistert mich. sbb.ch/jobs


SBB CFF FFS Wir bewegen die Schweiz.

KONTAKT students@sbb.ch www.sbb.ch/jobs

INFO

WER SIND WIR?

WEN SUCHEN WIR?

In keinem anderen Land der Welt wird mehr Bahn gefahren als in der Schweiz. Beinahe eine Million Menschen nutzen täglich die SBB. 29‘000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen rund um die Uhr für einen sicheren und pünktlichen Bahn­ betrieb. Damit ist die SBB nicht nur die grösste Reise- und Transportfirma der Schweiz, sondern auch eine der grössten Arbeitgeberinnen der Schweiz.

Die SBB ist ein modernes und leistungsfähiges Unternehmen mit anspruchsvollen Kundinnen und Kunden sowie engagierten Mitarbeitenden. Sie hat eine starke Stellung im Verkehrsmarkt, die sie halten und ausbauen will. Damit dies gelingt, setzt die SBB alles daran, neue Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und mit zielgerichteten Massnahmen ihre Position weiter zu stärken.

WAS MACHEN WIR?

Bei der SBB erwarten Sie herausfordernde Aufgaben, spannende Tätigkeiten, viele Berufe und zahlreiche Möglichkeiten weiter zu kommen. Bei uns können Sie Ihre Ideen einbringen und mitgestalten, mit Kunden arbeiten und schnell Verant­ wortung übernehmen.

Mit Ausnahme von Herisau und Appenzell sind alle Kantonshauptorte direkt über die Gleise der SBB und ihrer Tochterunternehmen miteinander verbunden. An über 800 Bahnhöfen und Stationen halten die Züge im Stunden- oder Halbstundentakt. Zwei Drittel des gesamten Transitgüterverkehrs transportiert die Bahn durch die Schweizer Alpen. SBB Cargo transportiert täglich 175’000 Tonnen Güter für ihre Kunden auf der Schiene. SBB Cargo betreibt ein Netz mit 374 Bedienpunkten.

Qualifiziertes und engagiertes Personal ist für unseren Erfolg entscheidend. Darum setzen wir auf eine umfangreiche Aus- und Weiterbildung, moderne Arbeitsformen und attraktive Anstellungsbedingungen. Werden Sie Teil der SBB, packen Sie mit an und bewegen Sie mit uns die Schweiz.

REISE / TRANSPORT

Zahlen, die beeindrucken: 354 Millionen Fahrgäste und 43,7 Millionen Nettotonnen Güter sind jedes Jahr mit der SBB unterwegs. Dabei ist ihr Streckennetz mit 3138 Kilometern Länge eigentlich bescheiden, gemessen an den 26’100 Kilometern des gesamten öffentlichen Verkehrsnetzes der Schweiz.

Hauptsitz und Filialen: Hauptsitz in Bern, schweizweite Standorte Anzahl Angestellte: 29‘000 Mitarbeitende Umsatz: 8.2 Mrd Einstellungsbedarf: Trainees: 24 Absolventen: ca. 50 Praktikanten: 50-80 Einstiegsmöglichkeiten: Trainee Programm Direkteinstieg Direttissima Hochschulpraktikum Social Media: SBB auf Xing SBB Jobs auf Facebook

Weitere Informationen über die SBB und ihre spannenden Jobmöglichkeiten finden Sie auf unserer Jobs und Karriere Seite. Wir freuen uns auf Sie!

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Standing out and making your own way

www.schindler.com


SCHINDLER CONTACT SCHINDLER STANDS FOR MOBILITY

Today more than half of the world’s population is living in cities. By 2025, that will rise to more than 60 percent. Every day, all over the world, Schindler elevators and escalators transport 1 billion people. Or in other words: the entire world population in just one week. Creating and ensuring urban mobility is the core business and the passion of the Schindler Group. For well over a century, Schindler has been developing innovative mobility solutions for urban environments. With the first patent for an elevator oper­ ating without a machine room and with its destination control system with personalised access control, Schindler set new industry benchmarks on a worldwide scale. Our elevators, escalators and moving walks are among the safest, most reliable and environmentally sound products available. They have shaped many of the world’s cities by providing mobility in landmark structures across the globe. Founded in Switzerland in 1874 by the families which still steer the company, the Schindler Group is today a service company for intelligent mobility solutions, as well as the largest supplier of escalators and the second-largest manufacturer of elevators worldwide. We are present in more than 100 countries with over 47’000 people.

The ever-increasing demand for mobility, especially in the rapidly growing conurbations of Asia, promises a prosperous future for the Swiss company. Through carefully targeted investment, it aims to grow still stronger in this region, which accounts for two-thirds of the world market for elevators and escalators.

Andrea Brun HR Business Partner Corp. Research & Development Schindler Aufzüge AG Zugerstrasse 13 CH-6030 Ebikon Tel.: +41 (0)41 445 31 30 andrea.brun@ch.schindler.com www.schindler.com

MOBILITY NEEDS TALENT

Schindler offers excellent opportunities for graduates with a background in technology or business/economics. The Schindler Career Development Program is designed to give you the opportunity to evaluate your full professional potential. It involves international assignments in engineering, field operations and business administration.

INFO Group Key Figures 2012: Operating revenue: CHF 8.25 billion Net profit: CHF 730 million Number of employees: Employees (total): 47’000 Employees (R&D): 500

Do you feel inspired to play a part in creating the future of urban mobility? Do you feel motivated by the idea of working in an international, multi-cultural team? Join Schindler Corporate Research & Development and help to develop groundbreaking soft- and hardware solutions: in mechanics, mechatronics and technical physics as well as in electronics, telecommunications, control systems and user interfaces. We are looking forward to meeting you.

Discover your career prospects at Schindler: –– in an exciting internship or during your thesis work, –– by enlisting in our Career Development Program, –– by joining our national and international R&D teams, –– or by applying for one of many other attractive positions that you will find in the career section on: www.schindler.com. Ping An Finance Center, Shenzhen, China

Roche Tower, Rotkreuz, Switzerland

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INDUSTRY

KEEP IN TOUCH!


Visit our Website! Wie schreiben Sie einen effizienten Lebenslauf, ein schlagfertiges Bewerbungsschreiben und wie bereiten Sie sich ideal auf ein Vorstellungsgespr채ch vor? Profitieren Sie von unseren Ratschl채gen, verfasst von HR-Spezialisten auf unserer Webseite: www.success-and-career.ch

www.success-and-career.ch


SENSIRION AG KONTAKT Marco Höhener Sensirion AG Laubisrütistrasse 50 CH-8712 Stäfa ZH Tel: +41(0)44 306 40 00 Fax: +41(0)44 306 40 30 info@sensirion.com www.sensirion.com/jobs

INFO

Sensirion ist der führende Hersteller von hochwertigen Sensoren und Sensorlösungen zur Messung und Steuerung von Feuchte, Gas- und Flüssigkeitsdurchflüssen. Das 1998 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Stäfa (Schweiz) beschäftigt heute weltweit rund 600 Mitarbeitende – unter anderem in den USA, Südkorea, Japan, China, Taiwan und Deutschland. Geforscht, entwickelt und produziert wird am Hauptsitz in der Schweiz. Unsere Sensorkomponenten werden weltweit millionenfach eingesetzt. Die Sensoren kommen in der Automobil­ industrie, der Medizintechnik, der Gebäudetechnologie, bei Industrieprozessen und in Konsumgütern zur Anwendung. Der Erfolg von Sensirion basiert auf der innovativen CMOSens® Technologie, die Sensor und Auswertelektronik auf einem einzigen Halbleiterchip vereint, und damit hohe Präzision, Zuverlässigkeit und Kosten­ effizient garantiert. Ausdruck unsere Kompetenz ist die strikte Qualitätsorientierung und das gemäss den Normen ISO 9001 und ISO/TS 16949 zertifizierte Qualitätsmanagementsystem. Zudem sind wir bemüht, unsere ökologische Performance kontinuierlich zu verbessern und nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit zu handeln (Umweltstandard ISO 14001). WAS MACHT UNS AUS?

Unsere Sensoren für ressourcenschonende Produkte und mehr Lebensqualität lassen unser Hightech-Unternehmen kontinuierlich wachsen. Gegenseitiger Wissensaustausch, spannende Entwicklungsprojekte, Pioniergeist und einzigartige technologische Spitzenleistungen prägen unsere Unternehmenskultur.

Wachsen Sie mit uns und werden Sie Teil unserer Erfolgsgeschichte. Bei Sensirion sind Sie aktiver Teil eines führenden, internationalen Unternehmens. In einem dynamischen und kollegialen Umfeld erwarten Sie spannende und herausfordernde Auf­ gaben. Sie erhalten die Möglichkeit, in interdisziplinären Teams mitzuarbeiten, Ihre Ideen praxisnah einzubringen und Verantwortung für eigene Projekte zu übernehmen. Sowohl in der Entwicklung und Produktion als auch im Verkauf gibt es vielfältige und spannende Einsatzgebiete. WER STARTET SEINE KARRIERE BEI UNS?

Absolventen, die ihrer beruflichen Laufbahn von Beginn weg die entscheidende Richtung geben möchten. Bei Sensirion finden HighFlyer eine Kombination von ausgeprägter Innovationskraft, schnellem Wachstum und einer starken Unternehmenskultur. Unsere Werte „Fair & Ehrlich“, „Miteinander“ und „Top-Leistung“ sind die Grundlage dafür, dass sich Talente bei uns frei entfalten können und von Anfang an einen relevanten Teil zum Gesamterfolg unseres Unternehmens beitragen. Dadurch können wir immer wieder aufs Neue innovativ sein und Produkte auf den Markt bringen, die die Lebensqualität der Menschen und die Energieeffizienz steigern. Bei uns starten Persönlichkeiten, die den Anspruch haben, Topleistungen zu erzielen und ein menschlich geführtes Unternehmen suchen, bei dem Fairness und Teamspirit grossgeschrieben wird. Unser Mitarbeitenden kommen aus den Fachrichtungen Ingenieurwissenschaften, Physik, Mikrotechnik und Materialwissenschaften.

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Hauptsitz: Stäfa ZH (Schweiz) Filialen: USA, Deutschland, Südkorea, China, Japan, Taiwan Anzahl Angestellter: In der Schweiz: 550 Weltweit: 600 Umsatz: ~ 150 Mio. CHF (2013) Durchschnittsalter des Kaders: 41 Jahre Prozentsatz des Kaders: 14% Voraussichtliche Anzahl der Einstellungen von Absolventen in den nächsten 12 Monaten: 40 Voraussichtliche Anzahl der Praktikastellen in den nächsten 12 Monaten: 20

HIGHTECH, HALBLEITERINDUSTRIE, ELEKTRONIK

WER SIND WIR?

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enabling trust

Every day, governments, companies and millions of people rely on us to protect the integrity and value of their currency, personal identity, products and brands. Contributing to the development of a world more secure for the citizens is our business purpose and the ultimate motivation of all our units and personnel.


SICPA

SCIENCE AND TECHNOLOGY PROTECTING YOU EVERY DAY

You probably don’t know it, but you rely on SICPA’s security inks and traceability technologies every day of your life. We protect your banknotes, products and personal identity and today, when almost anything can be counterfeited or tampered with, these protections are absolutely essential. We develop products and systems to defend the things which matter most to you.

We have a full spectrum of professionals from R&D to engineering (chemistry, material science, computer science, telecommunications, electronics, mechanics), from operations (production, manufacturing, supply chain) to customer service, and from commercial (sales, marketing) to corporate functions (HR, finance, legal).

We have become a trusted partner of governments, central banks, security printers and major companies.

You will work with experts on technically challenging solutions in more than 55 different engineering and scientific fields, such as: –– Formulation and synthesis of security inks; – – Multi-level detection & machinereadable ink technologies; –– Analytical laboratory and forensic services; –– Proprietary data matrix coding & encryption systems for high-speed industrial lines; –– Algorithms, database management systems, data mining; –– Automatic programming, web applications, processor applications; –– Image processing, vision & detection equipment, real-time image recognition; –– Next-generation electronics, microprocessors, GPRS for mobile scanning devices; –– Mechanical design and development.

CAREER OPPORTUNITIES

MAKE A DIFFERENCE

SICPA offers exciting careers in emerging and established technologies. We provide opportunities for growth through live projects, individual training, travel opportunities and career development.

Join us in the protection of currencies, security documents and products used by billions of people every day throughout the world.

Founded in 1927 and headquartered in Lausanne, SICPA is a privately owned Swiss company providing secured identification, traceability and authentication solutions and services. The heart of our expertise is in hightechnology security inks that protect the majority of the world’s banknotes, official travel documents and security documents from the threats of counterfeiting and fraud. We also provide productionmonitoring systems that successfully ensure the traceability of excise products for governments and the integrity of brands and products for private companies.

CONTACT SICPA Management SA Recruitment Centre Avenue de Florissant 41 CH – 1008 Prilly Tél. : +41 (0)21 627 55 55 hrrecruitment@sicpa.com www.sicpa.com

INFO Locations: –– Prilly/Lausanne (Headquarters) –– Chavornay (Production Centre of Excellence) Worldwide: 32 countries across 5 continents Number of employees: In Switzerland: about 1150 Worldwide: about 3000

OUR STRENGTHS We continuously invest in our people and global R&D resources. Our technologies are developed in-house at our Swiss headquarters. Our multicultural staff of over 50 nationalities has a unique set of varied and specialised competences.

YOUR SOFT SKILLS –– Passionate about science & technology –– A team player –– Creative & proactive –– Flexible –– Entrepreneurial

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SECURITY INKS AND SOLUTIONS

Contribute to a world of safety and integrity!


SWISSCOM AG KONTAKT University Marketing: Tulu Hamidi Swisscom AG University Marekting Alte Tiefenaustrasse 6 3048 Worblaufen getin.touch@swisscom.com www.swisscom.ch/students

INFO Mitarbeitende: circa 19’500 Einstiegsmöglichkeiten: –– Praktika –– Diplomarbeit –– Trainee-Programm –– Direkteinstieg

WER SIND WIR?

Swisscom ist das führende Telco-Unternehmen der Schweiz. Kerngeschäft von Swisscom sind ICT Produkte und Dienstleistungen für Privat- und Ge­ schäftskunden in der ganzen Schweiz. Es basiert auf den neuesten Technologien und wird – ausgerichtet auf aktuelle und zukünftige Bedürfnisse – laufend weiter entwickelt. Swisscom setzt mit neuen Produkten und Dienstleistungen sowie einem tadellosen Service Meilensteine für Kundinnen und Kunden. WAS MACHEN WIR?

TELEKOMMUNIKATION

In kaum einer Branche ist die Reise in die Zukunft so faszinierend wie in der Telekommunikation. Neue Wünsche, Be­ dürfnisse und Anforderungen von Menschen und Unternehmungen treiben For­schung und Entwicklung voran. Sie sorgen dafür, dass sich die Branche stets nach vorne orientiert und dem Fortschritt den Weg bereitet. Unser Ziel: Die Menschen in der Schweiz begeistern – mit Telekommunikation, IT, Media und Entertainment.

DU SORGST DAFÜR, DASS SWISSCOM AM BALL BLEIBT!

Wir suchen vor allem Studierende aus den Fachbereichen Informatik und Elektrotechnik. Um unsere anspruchsvollen Ziele zu erreichen, zählen wir auf ambitionierte Studierende, die mit Leistungsbereit­ schaft und Ideen, mit Teamgeist und Eigeninitiative etwas bewegen und beruf­lich vorwärts kommen wollen. Wir bieten dir drei verschiedene Einstiegsmöglichkeiten. Sichere dir beispielsweise einen der begehrten Traineeplätze. Unser Trainee-Programm (ein Jahr) startet jeweils im Oktober, und bietet dir einen idealen Berufseinstieg. Du lernst verschiedene Abteilungen kennen und leitest bereits eigene Projekte. Swisscom bietet zudem jedes Jahr rund 100 Praktika an. Hier erlebst du in sechs bis zwölf Monaten was es heisst für Swisscom zu arbeiten. In deinem Team übernimmst du Verant­ wortung und sorgst für gemeinsame Erfolge. Du weisst bereits genau was du willst? Dann steige direkt bei Swisscom ein. Auf unserem Jobportal findest du alle offenen Stellen ausgeschrieben. Hier findest du sicherlich auch etwas Passendes für dich. Und wenn nicht, informiert dich unser Jobagent über neue Vakanzen.

SIEHE BERUFE UNTER DER LUPE | S. 137

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SWISSGRID Wir transportieren Strom. Unverzichtbar für die Schweiz. Unersetzlich für Europa. Antriebskraft und Lebensqualität für Millionen von Menschen. Heute und morgen.

KONTAKT Human Resources Swissgrid AG Dammstrasse 3 Postfach 22 CH-5070 Frick Tel.: +41 58 580 21 11 info@swissgrid.ch www.swissgrid.ch www.swissgrid.ch/jobs

INFO Wer bei Swissgrid arbeitet, engagiert sich für die Energiezukunft der Schweiz

Mehr als 400 Mitarbeitende, 20 Nationen und verschiedenste Berufsbilder – Swissgrid ist so vielfältig wie die Aufgaben, die wir täglich bewältigen. Die Verantwortung für das nationale Übertragungsnetz sowie die Öffnung des Strommarktes verlangen Pioniergeist, Qualität und Zuverlässigkeit. Gegenseitiger Respekt ist der Schlüssel, um in einem derart anspruchsvollen Arbeits­ umfeld Erfolge zu erzielen. Als einer der Top 100 Arbeitgeber der Schweiz bieten wir ambitionierten Studenten und Absolventen Praktikumsplätze, Diplomandenstellen oder Direkteinstiegsmöglichkeiten an. Junge und motivierte Persönlichkeiten aus den Ingenieur-, Wirtschafts- und Naturwissenschaften, Elektrotechnik oder Informatik, die mit Leistungsbereitschaft, Kreativität und Teamgeist etwas bewegen wollen, finden bei Swissgrid den idealen Einstieg in die berufliche Laufbahn. Nähere Informationen sowie unsere aktuellen Einstiegsmöglichkeiten finden Sie auf unserer Website www.swissgrid.ch/jobs.

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Standorte: Frick /Laufenburg / Vevey Stützpunkte: Castione (TI) / Landquart (GR) / Ostermundigen (BE) / Uznach (SG) Das Schweizer Übertragungsnetz: –– Messdaten in Echtzeit: 25‘000 –– Strommasten: 15‘000 –– Netzlänge in Kilometern: 6‘700 –– Netzsimulationen in Echtzeit pro Tag: 1‘000 –– Angeschlossene Kraftwerke: 900 –– Stunden täglich im Einsatz: 24 –– Netz: 1 Unsere Mitarbeitenden: 400 (20 Nationalitäten) Einstiegsmöglichkeiten: –– Praktikum –– Abschlussarbeit –– Direkteinstieg Fachrichtungen: Ingenieur-, Wirtschaftsund Naturwissenschaften, Elektrotechnik oder Informatik

ENERGIE

Mit Energie in die Zukunft – das bringt die Aufgabe und Rolle von Swissgrid auf den Punkt, wenn es um die sichere und nachhaltige Stromversorgung der Schweiz geht. Swissgrid ist die Nationale Netzgesellschaft und verantwortet als Übertragungsnetzeigentümerin den sicheren, zuverlässigen und wirtschaftlichen Betrieb des Schweizer Höchst­ spannungsnetzes. Neben dem Betrieb ist Swissgrid zudem für den Unterhalt, die Erneuerung und den Ausbau des Übertragungsnetzes verantwortlich. Am 3. Januar 2013 hat Swissgrid das Eigentum am Schweizer Übertragungsnetz (220 / 380 kV) übernommen. 17 Schweizer Elektrizitätsunternehmen halten gemein­ sam das gesamte Aktienkapital von Swissgrid. Das Aktienkapital von Swissgrid befindet sich somit im direkten oder indirekten Mehrheitsbesitz der Kantone und Gemeinden. Der steigende Stromkonsum, neue Kraft­ werke und die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien erfordern die Modernisierung des Netzes. Das Übertragungsnetz ist eine Infrastruktur von nationaler Bedeutung, denn das Schweizer Stromnetz ist nicht nur für die Versorgungssicherheit, sondern auch für die Wertschöpfung unseres Landes zentral. Zudem nimmt Swissgrid als Mitglied des europäischen Netzwerkes der Übertragungsnetzbetreiber ENTSO-E Aufgaben im Bereich der Koordination und der Netznutzung im europäischen Stromaustausch wahr.

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TAG HEUER

TAG Heuer employs around 1’500 people, has 168 boutiques in 57 countries, and 4 production sites in Switzerland. The headquarters are located in La Chaux-de-Fonds where the marketing, communication, purchasing, HR, R&D, supply chain, finance and IT activities take place.

WHO WE ARE Working for TAG Heuer means joining a company with a passion for challenges, innovation, personal excellence and collective victories. The company encourages independent think­ ing, initiative and empowerment as well as acquiring state-of-the-art technical expertise. The TAG Heuer culture is built around simple, open and friendly relations where all levels of management are attentive and accessible. Our employees are given the opportunity to take part in TAG Heuer and LVMH training courses. This promotes shared values but also the exchange of knowledge and best practices between employees working in different companies and across different domains. Joining TAG Heuer also means an opportunity to have a career at LVMH thanks to our career, management and geographical mobility paths. In 2012, 11% of all Executives and Managers were able to take on new challenges within the Group : 88% within the same Maison, 12% in another Maison or another branch of activity.

A FAST GROWING COMPANY In 2013, TAG Heuer launched his fourth Manufacture, in Chevenez , in the Swiss Jura. It produces the Calibre 1887 and a brand new integrated mechanical chronograph movement, the 100% in-house developed Calibre 1969. The new 2’600 m2 facility will create more than 100 new jobs, bringing the total number of people employed by TAG Heuer in Switzerland to about 800. BE AMBITIOUS... BE TAG HEUER Whether you are a graduate or have significant professional experience, TAG Heuer can offer you an interesting and varied career path. We offer full-time positions, as well as internships in the following fields: Marketing, Finance, Trade, Supply Chain, Human Resources, Product Development and Industry. First and foremost, we recruit personalities and individuals with the potential to adapt and grow alongside our brand. That is why we are constantly on the look out for creative, resourceful and resultsoriented people to join our existing teams. Joining TAG Heuer means having the right technical expertise but also an entrepreneurial spirit, recognised leadership qualities, strength of conviction and not being afraid to contradict. Winning is far better when it is a team victory and we want people with a strong team spirit and the ability to work in a collaborative way. To succeed at TAG Heuer, you must not be afraid to push your personal and professional boundaries!

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CONTACT Human Resources Department Av. Louis-Joseph Chevrolet 6 A 2300 La Chaux-de-Fonds (NE) Tel. : +41 (0)32 919 80 00 Fax : +41 (0)32 919 90 00 www.tagheuer.com

INFO A few key figures: –– Over150 years of experience –– 1’500 employees worldwide –– 11 different nationalities in Switzerland and over 40 worldwide –– 51% women and 49% men –– Average employee age: 38.5 –– 60 recruitments last year; around half of them were recent graduates –– 2 out of 3 of the trainees hired for permanent positions

WHY SHOULD YOU JOIN TAG HEUER? –– A fast paced global company, part of a strong luxury group: LVMH –– An empowering culture –– Opportunities to stretch yourself through exciting challenges –– Strong team spirit –– Easy access to all hierarchy levels –– Genuine human interactions

RECRUITMENT CRITERIA –– Strong international focus –– Strategic thinking –– Customer orientation –– Integrity –– Energy

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WATCH & JEWELLERY

TAG HEUER: SWISS AVANT-GARDE SINCE 1860 Founded in Saint-Imier in 1860 by Edouard Heuer, TAG Heuer has marked the history of luxury watchmaking, especially in the fields of chronographs and ultimate precision. A legend in prestige Swiss watchmaking and one of its most innovative Manufacture, TAG Heuer has built on its active commitment in the sports world to create the most accurate timing instruments and wrist timepieces in the world. TAG Heuer is the world leader in high precision luxury chronographs with an unequalled mechanical accuracy of 1/10th, 1/100th, 1/1000th and even 5/10,000th of a second. In 2012, thanks to the lessons learned through these achievements, TAG Heuer won the world’s most coveted watchmaking award, the Geneva Watchmaking Grand Prix “Aiguille d’Or”.


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THYSSENKRUPP PRESTA STEERING Entwickle mit uns das Lenksystem von morgen.

KONTAKT Frau Claudia Burtscher Essanestrasse 10 FL-9492 Eschen, Fürstentum Liechtenstein Tel.: +423 377 6476 Fax: +423 377 2582 claudia.burtscher@thyssenkrupp.com

www.thyssenkrupp-presta.com

INFO

Die ThyssenKrupp Presta Steering ist eine international erfolgreiche Unternehmensgruppe innerhalb des ThyssenKrupp Konzerns mit Sitz in Eschen, Fürstentum Liechtenstein. Wir sind einer der weltweit grössten Hersteller von Lenksystemen für die Automobilindustrie und Technologieführer auf dem Gebiet der Massivumformung. Die Komponenten und Systeme der ThyssenKrupp Presta Steering sind bei allen führenden Automobilherstellern im Einsatz – vom Kleinwagen bis hin zu Luxusfahrzeugen. An weltweit 16 Standorten entwickeln wir Technik weiter. Was unsere mehr als 6’800 Mitarbeiter dabei weltweit täglich verbindet: Dynamik, Innovationsfreude und Leidenschaft für das Automobil. SPITZENLEISTUNGEN FÜR DIE AUTOMOBILINDUSTRIE

In der hohen Kompetenz und Motivation unserer Mitarbeiter begründet sich die herausragende Marktstellung der ThyssenKrupp Presta. Unser Kerngeschäft ist es, Technologien weiterzudenken und diese für unsere Kunden gewinnbringend einzusetzen. Wir bringen Ideen auf die Strasse und sorgen täglich dafür, dass Millionen von Fahrzeugen sicher in der Spur bleiben. STARKE PRODUKTE

In unseren Geschäftsbereichen Massivumformung und Lenksysteme entwickeln

wir eine breite Produktpalette für die internationale Automobilindustrie. Die Produkte sind dabei so vielfältig wie unsere Kunden: von Präzisionsteilen wie z.B. Getrieberäder, Gelenkkreuze und Lenkgabeln über Lenk­ wellen und mechanisch und elektrisch verstellbare Lenksäulen bis hin zu elektro­ mechanischen Lenkgetrieben. Alle Produkte werden für jeden Kunden und in enger Zusammenarbeit mit ihm entwickelt. LENKEN SIE IHRE ZUKUNFT IN NEUE BAHNEN

Die ThyssenKrupp Presta Steering bietet Hochschulabsolventen die Gelegenheit, im Rahmen eines Trainee-Programms oder eines Direkteinstiegs von Beginn an Verant­ wortung zu übernehmen. Da jede Innovation erst einmal Kopfsache ist, schaffen wir für junge Hochschul­absolventen ein Klima, das neues Denken fördert. In unserer Unternehmenszentrale in Liechtenstein sowie an unseren internationalen Standorten können wir gemeinsam Ideen und Visionen für die automobile Zukunft entwickeln. Studenten können im Rahmen von Praktika oder Bachelor-/Masterarbeiten erste Einblicke in die spannende und dynamische Automotive-Welt bekommen. Lenken Sie Ihre Zukunft in neue Bahnen und steigen Sie ein. Starten Sie bei uns und leisten Sie einen Beitrag für Fahrzeuge, die ein Höchstmass an Sicherheit und Wirtschaftlichkeit bieten.

ERWÄHNEN SIE SUCCESS & CAREER, WENN SIE SICH BEWERBEN

UNSERE STÄRKEN Wir bieten Ihnen ein internationales Arbeitsumfeld, das von Offenheit und gestalterischen Freiräumen geprägt ist. Sie arbeiten ständig an neuen und spannenden Projekten, können Ihre Ideen einbringen und von Beginn an Verantwortung übernehmen. SIEHE BERUFE UNTER DER LUPE | S. 138

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AUTOMOBILZULIEFERER

DIE THYSSENKRUPP PRESTA STEERING

Hauptsitz: Eschen, FL Auslandsstandorte: Deutschland, Frankreich, Ungarn, USA, Mexiko, Brasilien, China Realisierter Umsatz im Geschäftsjahr 2012/2013: 1,4 Milliarden Euro Anzahl Mitarbeiter: In Liechtenstein: rund 1’750 Weltweit: rund 6’800 Voraussichtliche Anzahl der Einstellungen in den nächsten 12 Monaten: Von Absolventen in Eschen: ca. 30 Von Praktikanten in Eschen: ca. 10 Von Diplomanden in Eschen: ca. 10


together ag

Dein Partner für den Berufseinstieg

n für e c n a h C e in Erhöhe de mit dem g ie t s in e s f u den Ber unserer r e in e n a h c Besu ungen lt a t s n a r e v 17 Karriere hmenden e n il e t 0 0 3 mit über n. Unternehme : _> Jetzt informieren line.ch er-on www.togeth

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TOGETHER AG KONTAKT Rolf Sonderegger Gründer/CEO Poststrasse 18 Postfach 2150 CH-9001 St. Gallen Tel.: +41 (0)71 222 28 18 rolf.sonderegger@together-online.ch www.together-online.ch

INFO

Die together ag ist führender Partner für HR-Marketing und Recruiting an Hoch­ schulen. Mit langjähriger Erfahrung, Professionalität und Leidenschaft unterstützen wir Unternehmen und Institutionen, sich erfolgreich bei Studierenden und AbsolventInnen von Fachhochschulen und universitären Hochschulen zu positionieren. WAS MACHEN WIR?

An unseren 17 Events & Messen bringen wir seit mehr als 10 Jahren jährlich über 7‘000 Studierende mit attraktiven Unternehmen zusammen. Zudem gehören die in der Schweiz am meisten gelesenen Karriere-Ratgeber „Career Starter“ und „Talent Career“ zu unserer Produktpalette. Zu unseren Kunden zählen mehr als 300 Unternehmen und Institutionen jeglicher Grösse und Branche. Neben dem Hauptstandort in St. Gallen verfügt die together ag aufgrund der Übernahme von Success & Career über ein Büro in Genf. Organisatorisch ist das Unternehmen in die Bereiche Key Account Management, Marketing & Kommunikation und EventManagement aufgeteilt. WAS ERWARTET SIE BEI UNS? Wir suchen Campus-Scouts

Für die Vermarktung unserer zahlreichen Events & Messen und die Umsetzung von Campus-Kampagnen suchen wir an verschiedenen Hochschulen in der Schweiz und dem angrenzenden Ausland Campus-Scouts. Für das Besuchermarketing ist der persönliche Kontakt

unserer BotschafterInnen zu den Studierenden enorm wichtig. Wir wollen an den Hochschulen präsent sein und suchen ständig nach innovativen Marketingmöglichkeiten. Du bist ein/e Student/in mit Drive, bist begeisterungsfähig, flexibel, kommunikativ und überzeugend? Möchtest du Praxis­ erfahrung im HR-Marketing sammeln, Kontakte zu namhaften Unternehmen knüpfen, Eigeninitiative einbringen und dabei auch noch Geld verdienen? Dann bist du bei uns genau richtig! Als CampusScout bist du offizielle/r Repräsentant/in der together ag an deiner Hochschule. Du verhilfst uns zu mehr Bekanntheit und bist für die Umsetzung und Weiterentwicklung der Marketingaktivitäten vor Ort verantwortlich.

Standorte: St. Gallen, Genf Anzahl Mitarbeitende: Mitarbeiter: 15 Campus-Scouts: 20 Einstiegsmöglichkeiten: –– Campus-Scout –– Junior Consultant

Wir suchen Junior Consultants

UNSERE STÄRKEN

Für den Verkauf unserer Produkte und die Betreuung unserer Kunden aus unter­ schiedlichen Branchen benötigen wir kommunikative und abschlussstarke Ver­ kaufspersönlichkeiten. Unterstützen Sie uns bei der Betreuung bisheriger Ge­ schäftskunden und bei der telefonischen Akquise von potentiellen Neukunden. Sie erstellen Angebote, Aufträge und recherchieren im Internet nach neuen Kontaktpersonen. Sie übernehmen gerne Verantwortung und möchten in einem kleinen und innovativen Unternehmen in einem dynamischen Markt etwas bewegen. Ausserdem sind Sie verhandlungssicher in Deutsch, Französisch und Englisch.

Wir sind ein junges, dynamisches Team und das marktführende Unternehmen der Schweiz. Dies haben wir unseren Mitarbeitern zu verdanken. Wir setzen auf Sinnhaftigkeit, Selbstverwirklichung und ein gutes Team.

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IHRE SOFT-SKILLS –– ehrgeizig –– flexibel –– selbstständig –– kommunikativ –– redegewandt

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DIENSTLEISTUNG

WER SIND WIR?


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By Success & Career

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UBS CONTACT www.ubs.com/graduates www.facebook.com/UBScareers plus.google.com/+UBScareers www.twitter.com/UBScareers

INFO

UBS IN A FEW WORDS

WHAT WE OFFER YOU

UBS draws on its 150-year heritage to serve private, institutional and corporate clients worldwide, as well as retail clients in Switzerland. Its business strategy is centered on its pre-eminent global wealth management businesses and its leading universal bank in Switzerland. Together with a client-focused Investment Bank and a strong, well-diversified Global Asset Management business, UBS will expand its premier wealth management franchise and drive further growth across the Group.

Internship

Working at UBS means being part of a global team where your career can move forward. We bring together the ideas of people from 150 nations every day, working across geographic and business bound­ aries to fulfill our clients’ needs. Our work environment encourages you to take the initiative and showcase your abilities. Relationships are the basis of our business. We combine our talents to give our clients the best results. At UBS you work side by side with other great professionals – smart and supportive colleagues and inspiring managers who motivate you to give your best. You’ll have the experience of working together with other outstanding people who are used to performing to the most exacting standards.

Graduate Training Program (GTP)

The Graduate Training Program (GTP) offers qualified university and college graduates a first-class entry into UBS and a course of training of 18 months geared towards a specific career objective. The integration of the graduate into their respective teams, coached by a senior manager and supported by human resources ensure that you are involved in dayto-day business and projects right from the start and that you can assume responsibility as quickly as possible. Specific off-the-job-training provides professional and personal skills and prepares you for your subsequent career. GET TO KNOW US

To get a glimpse of who we are and what we offer, just visit www.ubs.com/graduates, like us on www.facebook.com/UBScareers and join us at one of our events.

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OUR STRENGTHS UBS values your individual and unique contribution to the organization. Your commitment to excellence challenges you on a daily basis, and your personal contribution is rewarded.

YOUR SOFT SKILLS –– Client Focus –– Drive & Commitment –– Problem Analysis –– Teamwork & Collaboration –– Planning & Organization –– Judgment & Decision Making –– Communication & Impact SEE FOCUS ON THE JOB | P. 139

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BANKING

WORKING AT UBS

A 3 to 6 months internship or a 10 week summer internship with UBS in Switzerland is the ideal way to gain the work experience you’ll need to launch your career. It’s also an opportunity to work with and learn from some of the most successful people in finance today – while acquiring the skills and making the contacts that will give you a head start when you graduate.

Number of employees: Switzerland: 22’000 Worldwide: 61’000 Entry opportunities: –– Graduate Training Program (GTP) 18 months –– Internship 3-6 months –– Summer Internship 10 weeks –– Direct hire Preferred majors: All, main focus on business administration, economics, banking, finance, IT, legal with a BA or MA degree.


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Claudio, Category Marketing Manager Seasonings DACH

2013 SCHWEIZ/SUISSE

THE INSIGHT THAT PUTS PRODUCTS IN MILLIONS OF HANDS

Unilever Future Leaders Programme Unilever is the global company behind powerhouse brands such as Axe, Dove, Langnese and Knorr. We have the huge ambition of doubling in size and halving our environmental footprint. And to achieve this ambition, we need more people like Claudio. He set out to give our millions of consumers even more scope and flexibility by creating their dishes. Helping the people all over the world, he led a project that presented the opportunities to create rentable plates by a cross channel campaign including customer field force training, promotional material and online activation. The result? Good customer relationships, improved guest experience in restaurant and a follow-up campaign the year after. Ideas like this drives our business. And in just two years, our industry-leading, functional, rotational programme will give you the skills, experience and commercial insight you need for your successful career. You’ll take on real challenges, work with inspiring leaders, and rapidly progress to become a leader yourself. To see the impact and the career, you could make with us, visit our local web address

www.UniLever.CH


UNILEVER CONTACT Unilever Schweiz Enterprise Support HR Services Bahnhofstrasse 19 8240 Thayngen Tel.: 0800 835 209 es.hrservicesch@ unileverhrservices.com www.unilever.ch

INFO

WHO ARE WE LOOKING FOR?

Unilever is one of the world’s biggest suppliers of consumer goods for daily needs. People in 190 countries around the world reach for one of our products 2 billion times a day. The key to our success is our 171,000 employees who work together with commitment to attain one common goal: to help people feel good, look good and to get more out life.

We are looking for people who are eager to assume responsibility on the job from day one. That is why we are offering graduates, young professionals and students exciting opportunities to put their talents into practice in line with their level of training and qualifications. Everyone who has their eyes on the prize can embark on the demanding and varied entry path to an executive career in our Unilever Future Leaders Programme, a 28-month management training programme. Direct applicants are also welcome, and with more than 250 interns each year, we also place a special emphasis on training tomorrow’s top managers – by sponsoring theses towards a degree and offering international postings. Attractive areas including marketing, customer development/sales and supply chain management await you, particularly if you are currently majoring in economics or a related academic discipline.

WHAT DO WE DO?

Improving the quality of life for consumers – we understand this as our mission. And brands like Langnese, Rama, Axe, Dove, Rexona and more than 400 others are the guarantors of that mission. Our goal? We want to double our size and halve our carbon footprint, because sustainability and eco-friendly business are top priorities for us. From 1995 to 2009, we succeeded in reducing our CO2 emissions by 40%, but that was only the beginning. Because the people who work at Unilever put their own ideas into action and want to demonstrate their innovative power – and we offer them the opportunity to do so. At nine locations in Germany, Austria and Switzerland, we ensure daily that both consumers and the environment benefit from our production.

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YOUR SOFT SKILLS –– Accountability –– Individual initiative –– Curiosity –– Enthusiasm –– Intercultural sensitivity

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CONSUMER GOODS

WHO ARE WE?

Headquarter and branch offices: Thayngen, Schaffhausen, Steinhausen Number of employees: Worldwide: 171,000 Revenue: 51,3 Billion Euro Expected number of recruitments in 2014: ca. 25 Graduates (in Germany, Austria, Switzerland) 250 Interns (in Germany, Austria, Switzerland)


UNION BANQUAIRE PRIVÉE KONTAKT Recrutement@ubp.ch Rue du Rhône 96-98 Postfach 1320 1211 Genf 1 www.ubp.com

INFO Hauptsitz: Genf, Schweiz Personalbestand: ca. 1’350 Mitarbeiter/innen Internationales Netzwerk: Weltweit über zwanzig Zweigstellen Einstellung/Bewerbungen: Bewerbungen sind das ganze Jahr über möglich Verwaltetes Vermögen: CHF 87,7 Mrd. Durchschnittsalter der Mitarbeiter/innen: 42 Jahre Kulturelle Vielfalt: 54 Nationalitäten, Frauenanteil von 35% Durchschnittliches Dienstalter: 8 Jahre

LEIDENSCHAFT UND INNOVATION

Union Bancaire Privée (UBP) steht für Dynamik, Effizienz und Professionalität. Eine klare Vision und unser Wille zur fortlaufenden Innovation bestimmen unseren Ruf. Seit der Gründung der Bank durch Edgar de Picciotto im Jahr 1969 konzentrieren wir uns auf die Vermögensverwaltung für private und institutionelle Kunden. Mit CHF 87,7 Milliarden an betreuten Kundenvermögen gehört die UBP zu den wichtigsten Vermögensverwaltungsbanken der Schweiz. Unabhängigkeit und Unternehmergeist prägen unsere Tätigkeit, bei der wir uns auf ein weitläufiges internationales Netzwerk stützen. UNTERNEHMERISCHE VISION

BANKEN

IHRE SOFT SKILLS –– Unternehmerisches Denken –– Teamgeist –– Proaktiv –– Lösungsorientierte Einstellung –– Flexible und dynamische Persönlichkeit

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Mut und Flexibilität sind die Leitwerte unserer Philosophie. Wir investieren stets aus Über­ zeugung und streben danach, optimale Finanzlösungen zu erarbeiten und die besten Talente in der Vermögensverwaltung zu identifizieren. Unsere überschaubare Grösse, unsere branchenübergreifende und flache Organisation garantieren grosse Flexibilität. Die Kunden, ihre Bedürfnisse und Wünsche stehen im Mittelpunkt unserer Strategie, für sie erarbeiten wir massgeschneiderte, personalisierte Investmentlösungen. Rasche Entscheidungsfindung dank schlanker Betriebsstrukturen begründen unseren Konkurrenzvorteil am Markt. EINE ENGAGIERTE BANK Unter der Leitung von Guy de Picciotto (CEO) strebt die neue Generation der Gründerfamilie

danach, den Pioniergeist der Union Bancaire Privée weiterzuführen. Die Verbindung men­ schlicher Qualitäten mit fachlichem Knowhow und modernsten Finanzinstrumenten bildet seit der ersten Stunde den Schlüssel zum Erfolg. Als Bank mit aktiv sozialer Gesinnung nehmen wir unserer Rolle in der Gesellschaft ernst. Deshalb engagieren wir uns – als Gründermitglied der Stiftung Philias wollen wir die soziale Verantwortung von Unternehmen unterstützen und durch unsere Partnerschaft mit der INSEAD in Paris und Singapur die Ausbildung von Nachwuchs­ talenten in der Finanzbranche fördern. Darüber hinaus hat die UBP die UN-Prinzipien für nach­haltige Investitionen (United Nations Principles for Responsible Investment – UNPRI) unterzeichnet. Diese Richtlinien verpflichten die Investoren, umweltbezogenen und sozialen Aspekten sowie den Regeln der Corporate Governance gebührende Beachtung zu schenken. Damit stellen wir unseren Willen und unsere Entschlossenheit unter Beweis, uns für eine verantwortungsvolle Investitionstätigkeit einzusetzen. EIN SOLIDES UNTERNEHMEN

Mit einer Eigenmittelausstattung von nahezu 30% sind wir eine der bestkapitalisierten Schweizer Privatbanken. Unsere solide Finanzlage schafft Sicherheit und Vertrauen. Unternehmerisch orientierten Mitarbeiter/ innen mit grosser fachlicher Kompetenz bieten wir ein anregendes Arbeitsumfeld und interessante Karrieremöglichkeiten.

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ZÜHLKE KONTAKT Sabrina Stefanelli HR Spezialistin Personalmarketing & Rekrutierung Zühlke Engineering AG Wiesenstrasse 10a 8952 Schlieren (Zürich) +41 44 733 6611 jobs@zuehlke.com www.zuehlke.com

INFO

ZÜHLKE – EMPOWERING TALENTS

Als unabhängiges Dienstleistungsunter­ nehmen entwickeln wir innovative Produkte und massgefertigte Softwarelösungen. Zudem bieten wir Managementberatung sowie Start-up-Finanzierung an. Über 8‘000 erfolgreich durchgeführte Projekte für unsere Kunden sprechen für sich. 1968 gegründet, ist die Zühlke Gruppe heute mit rund 550 Mitarbeitenden in lokalen Teams in Deutschland, Grossbritannien, Österreich, Serbien und der Schweiz präsent.

Wir suchen hoch qualifizierte Mitarbeitende aus den Bereichen Informatik und Wirtschaftsinformatik, Elektrotechnik und Maschinenbau. Neben gutem Fach­ wissen sind Begeisterung, natürlicher Ehrgeiz, Kommunikations- und Teamfähigkeit entscheidend.

PROJEKTGESCHÄFT

Je komplexer das Problem, desto spannender der Lösungsweg. Wir bearbeiten anspruchsvolle und vielseitige Projekte für bedeutende Unternehmen aus allen Branchen. Mit erprobten Business- und Technologie-Konzepten und in interdis­ ziplinären Teams führen wir die Ideen unserer Kunden zum Markterfolg. Dazu brauchen wir einen Wissens- und Erfahrungsvorsprung, kompetente Mitarbeitende und Spitzenleistungen. Unser Portfolio ist sehr breit. Dazu zählen Projekte wie der Milchaufschäumer für Nespresso, die Scan-Maus von Dacuda oder eine App für das mobile Kundencenter von Swisscom.

Zühlke zeichnet sich durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Teams aus. Ihr theoretisches Wissen wenden Absolventen rasch in verschiedenen Praxisbereichen und spannenden Projekten an. Unsere Mitarbeitenden nutzen die Technologie, um die aus Kundensicht beste Lösung zu entwickeln. Sie handeln unternehmerisch. Weiterbildung ist uns wichtig. Wir unter­ stützen den Know-how-Aufbau gross­ zügig mit Schulungen, Seminaren und Ausbildungscamps. Einmal pro Jahr vergeben wir ein Auslandsstipendium. Damit unterstützen wir engagierte Studierende technischer Fachrichtungen bei ihrer Weiterbildung im Ausland: zuehlke.com/ auslandsstipendium.

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UNSERE STÄRKEN Wir bieten ein abwechslungs­ reiches Arbeitsumfeld, spannende Projekte sowie ein grosszügiges Budget an Zeit und Geld für die Aus- und Weiterbildung.

IHRE FÜNF SOFTSKILLS –– Teamorientiert –– Kommunikativ –– Kundenorientiert –– Entscheidungsfreudig –– Begeisterungsfähig

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DIENSTLEISTUNG

ZÜHLKE – EMPOWERING IDEAS

Anzahl Mitarbeitende In der Schweiz: 350 Weltweit: 550 Umsatz: 99 Mio. CHF (2012) Standorte: Schlieren (Zürich), Bern, Eschborn (Frankfurt), Hamburg, Hannover, München, Wien, London, Belgrad Akademischer Hintergrund der Mitarbeiter/innen: –– Informatik –– Elektrotechnik –– Maschinenbau –– Wirtschaftsinformatik und verwandte Fachrichtungen



BDO AG PRÜFUNGS-, TREUHAND- UND BERATUNGSGESELLSCHAFTEN KONTAKT Daniel Burkhard Leiter HRM Direktion Schweiz Biberiststrasse 16 4501 Solothurn Tel.: +41 (0)32 624 63 51 Fax: +41 (0)32 624 62 08 daniel.burkhard@bdo.ch www.bdo.ch/karriere

UNSERE FIRMA BDO AG ist eine der führenden Prüfungs-, Treuhand- und Beratungsgesellschaften der Schweiz und verfügt mit 32 Niederlassungen über das dichteste Filialnetz der Branche. Für grenzüberschreitende Aufgabenstellungen greifen wir auf das weltweite BDO Netzwerk zurück. Unsere Mitarbeitenden beraten, begleiten und unterstützen mittelgrosse und kleine Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und NPO. Bei uns stehen die Menschen im Zentrum. Trotz hoher Leistungserwartung bieten wir ein Arbeitsumfeld, in dem sich Mitarbeitende wohlfühlen und entwickeln können. Starten Sie Ihre Karriere bei uns und profitieren Sie unter anderem von unserer Unternehmenskultur, die auf nachhaltiges Wirken ausgerichtet ist.

INFO Hauptsitz: Zürich Niederlassungen: 32 in der Schweiz Mitglied des internationalen BDO Netzwerks (144 Länder), aber finanziell unabhängig Mitarbeitende: rund 860 Umsatz: rund CHF 170 Mio.

IHR PROFIL –– Für den Einstieg in die Bereiche Wirtschaftsprüfung und Financial Services ist ein Bachelor- oder Masterabschluss mit entsprechender Spezialisierung (Audit, Accounting, Corporate Finance, Controlling etc.) von Vorteil. Im Bereich Steuern ist ein Abschluss im Recht (Master oder auch Bachelor) eine gute Basis zum Einstieg. –– Motiviert, kommunikativ, neugierig und interessiert an Menschen und Zusammenhängen, selbstständige Arbeitsweise. Die Arbeit in kleinen Teams erfordert zudem Bereitschaft zur frühzeitigen Übernahme von Verantwortung.

BEARINGPOINT SWITZERLAND AG MANAGEMENT & TECHNOLOGY CONSULTANTS KONTAKT Recruiting Pfingstweidstrasse 60 8005 Zürich Tel.: +41 (0)43 299 73 14 Fax: +41 (0)43 299 64 65 talents@bearingpoint.com www.bearingpoint.com

INFO Anzahl Beschäftigte: 150 in der Schweiz 3’350 weltweit in 17 europäischen Ländern Umsatz: 508 Mio. Euro

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UNSERE FIRMA BearingPoint Berater haben immer im Blick, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen permanent verändern und die daraus entstehenden komplexen Systeme flexible, fokussierte und individuelle Lösungswege erfordern. Unsere Kunden, ob aus Industrie und Handel, der Finanz- und Versicherungswirt­ schaft oder aus der öffentlichen Verwaltung, profitieren von messbaren Ergebnissen, wenn sie mit uns zusammenarbeiten. Wir kombinieren branchenspezifische Management- und Fachkompetenz mit neuen technischen Möglichkeiten und eigenen Produktentwicklungen, um unsere Lösungen an die individuellen Fragestellungen unserer Kunden anzupassen. Dieser partnerschaftliche, ergebnisorientierte Ansatz bildet das Herz unserer Unternehmenskultur und hat zu nachhaltigen Beziehungen mit vielen der weltweit führenden Unternehmen und Organisationen geführt. Unsere 3’350 Mitarbeiter unterstützen zusammen mit unserem globalen Beratungs­ netzwerk Kunden in über 70 Ländern und engagieren sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren und langfristigen Geschäftserfolg. IHR PROFIL –– Master oder Lizentiat in Betriebswirtschaft, (Wirtschafts-) Informatik, Betriebsund Produktionswissenschaften, Mathematik –– Deutsch, Englisch, Französisch, weitere Sprachen von Vorteil –– Eigeninitiative, Sozialkompetenz, Kommunikationsfähigkeiten, Teamfähigkeit, Flexibilität und Mobilität

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BEDAG INFORMATIK AG INFORMATIK-DIENSTLEISTUNGEN

UNSERE FIRMA Stärken: Die Bedag ist ein führendes IT-Dienstleistungsunternehmen mit einem vielfältigen Berufsangebot. Wir verfügen über breites und fundiertes InformatikKnow-how und suchen hochqualifizierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir bieten moderne Anstellungsbedingungen mit einem fortschrittlichen Arbeitszeitmodell, interessante Entwicklungsmöglichkeiten und legen grossen Wert auf kontinuierliche Weiterbildung. Integrität, Engagement und Professionalität kennzeichnen unsere Kultur. Geschäftstätigkeit: Das Kerngeschäft der Bedag Informatik AG ist die Entwicklung, die Wartung und der Betrieb von geschäftskritischen Informatiklösungen. Mit unseren hochsicheren Rechenzentren, den kundennahen Standorten und einer eigenen Software-Entwicklung decken wir als Full-ServiceProvider die gesamten Informatik-Bedürfnisse ab. Hauptsächlich sind unsere Kunden öffentliche Verwaltungen und Betriebe, Unternehmen im Gesundheitsund Versicherungswesen sowie UN-Organisationen. GESUCHTES PROFIL –– Hochschul- oder Fachhochschulabschluss in Informatik, Wirtschaftsinformatik und anderen Studienrichtungen –– Deutsch, Französisch –– Selbständig, initiativ, leistungsorientiert, flexibel, engagiert

KONTAKT Karin Ulrich HR Manager Gutenbergstrasse 1 3011 Bern Tel.: +41 (0)31 633 24 78 Fax: +41 (0)31 633 26 56 hr@bedag.ch www.bedag.ch

INFO Hauptsitz: Bern Niederlassungen: Aarau, Delémont, Lausanne, Wettingen Anzahl Angestellte in der Schweiz: 470

THE BOSTON CONSULTING GROUP STRATEGISCHE UNTERNEHMENSBERATUNG

UNSERE FIRMA The Boston Consulting Group (BCG) ist die weltweit führende Managementberatung auf dem Gebiet der Unternehmensstrategie und -transformation. Wir arbeiten mit Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen zusammen und verstehen uns als ‘Motor des Wandels’ – für unsere Kunden, unsere Mitarbeiter und die Gesellschaft insgesamt.

KONTAKT

WAS WIR BIETEN Bei BCG werden Sie direkt in die Projektarbeit einbezogen, erhalten Verantwortung und können Dank flacher Hierarchien viel bewegen. Durch die Arbeit auf Projekten unterschiedlichster Branchen, erreichen Sie eine steile Lern- und Entwicklungskurve. Wir bieten regelmässige Trainings und fördern individuelle Karrieremodelle (z. B. Teilzeitmodelle, Leave-of-Absence, Unterstützung eines MBAs).

recruiting.ch@bcg.com www.bcg.ch

WEN WIR SUCHEN Universitätsabsolventinnen/-en (Bachelor, Master, Doktoranden) mit sehr guten akademischen Leistungen, relevanten Praktika und Auslandserfahrung sowie Berufstätige mit 2-3 Jahren Berufserfahrung. Sprachanforderungen: fliessendes Englisch sowie Deutsch für Zürich oder Französisch für Genf.

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Recruiting Team Münstergasse 2 8001 Zürich Tel.: +41 (0)44 388 8710 Fax.: +41 (0)44 388 8605

INFO Hauptsitz und Filialen: 81 Büros in 45 Ländern (Schweiz: Zürich und Genf) Anzahl Angestellter: 170 Berater in Zürich und Genf 6’200 Berater weltweit Anzahl Einstellungen von Diplomanden und Praktikanten in den nächsten 12 Monaten: ca. 50

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BUSS AG MASCHINENBAU/VERFAHRENSTECHNIK KONTAKT Manuela Berger Hohenrainstrasse 10 4133 Pratteln Tel.: +41 (0)61 825 62 23 Fax: +41 (0)61 825 64 66 jobs@busscorp.com www.busscorp.com

INFO Hauptsitz: Pratteln, Schweiz Weitere Standorte: Deutschland, Niederlande, England, USA, China, Japan, Singapore Anzahl Angestellte: In der Schweiz: 150 Weltweit: 170

UNSERE FIRMA BUSS ist ein hoch spezialisierter Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Aufbereitung von Kunststoffen und hat sich mit seiner einzigartigen Compoundier­Technologie eine weltweit marktführende Stellung erarbeitet. Die Buss Ko-Kneter­Technologie kommt in den unterschiedlichsten Bereichen der Kunststoffaufbereitung zum Einsatz. Innovationskraft und Kundennähe, in Verbindung mit der langjährigen Erfahrung unserer Prozessingenieure, bilden die Basis unseres attraktiven Leistungsangebots. Geschäftstätigkeit Der Buss Ko-Kneter zählt, dank seines einzigartigen Arbeitsprinzips, zu den absoluten Spitzenerzeugnissen der mechanischen Verfahrenstechnik und zeigt seine Stärken insbesondere bei anspruchsvollen Anwendungen im Bereich der temperatur- und scherempfindlichen Kunststoffe.

IHR GESUCHTES PROFIL –– Ingenieure ETH, HTL/FH in den Fachrichtungen Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Elektrotechnik –– Deutsch/Englisch –– Kenntnisse in MS-Office, CAD, CAE und Programmieren –– Kommunikativ, teamfähig, innovativ, zielorientierte und zuverlässige Arbeitsweise, teilweise mit weltweiter Reisebereitschaft

CAPCO BUSINESS AND TECHNOLOGY CONSULTANCY CONTACT Stephane Rösler HC Lead Switzerland Tel.: +41 (0)44 434 35 16 stephane.roesler@capco.com www.capco.com www.capco.com/careers www.linkedin.com/company/ capco/careers https://twitter.com/CapcoNA

INFO Zurich office Hohlstrasse 534 8048 Zurich Geneva office Rue des Alpes 21 1201 Geneva Presence worldwide: more than 20 offices in Asia, Europe and North America Employee worldwide: over 2’200

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OUR COMPANY Capco is driving change in the new world of financial services. Through our hands-on consulting resources, we go beyond strategy. We develop cutting edge concepts that provide the necessary technology architecture and implementation that positions our clients to transform in their chosen direction. We deliver innovative solutions in our key “domains” of financial services expertise: banking; capital markets; finance, risk & compliance, global delivery; digital; insurance; technology; wealth and investment management. From the vision that our industry involvement provides, through to successful delivery, we remain proud that, with our clients, we are forming the future of finance. YOUR PROFILE –– Multi-lingual (German, English, French) –– We look for smart, entrepreneurial people with the ability to drive innovation that exceeds expectations. You need to exhibit a genuine enthusiasm for financial services, be proactive and energetic, and demonstrate strong initiative. Exceptional analytical skills and innovative solution-oriented thinking are paramount. This is your opportunity to create your own success and jump-start your career in financial services consulting.

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COCA-COLA HBC SCHWEIZ AG FAST MOVING CONSUMER GOODS

UNSERE FIRMA Coca-Cola HBC Schweiz ist der grösste Produzent und Lieferant alkoholfreier Markengetränke in der Schweiz. Neben kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken füllen wir Eistees und Mineralwasser ab. Und das mit Herzblut – aus Tradition.

KONTAKT

We make Coke happen every Day! Dass die Erfolgsgeschichte Coca-Cola jeden Tag fortgeschrieben wird, liegt an den vielen kleinen und grossen Einzelerfolgen, welche die Menschen hinter der Marke immer wieder aufs Neue erzielen.

Offene Stellen: www.coca-colahellenic.ch/ Careers/Offene-Stellen/

Die Zutaten dafür entsprechen dem Lebensgefühl von Coca-Cola: Freude am Leben, ein aktiver und gesunder Lebensstil, Pioniergeist und Stehvermögen, Frische und Fairplay und allem voran harte, ehrliche Arbeit. WEN SUCHEN WIR ALS MANAGEMENT TRAINEE? Dein CV sagt: Uni/FH-Abschluss (max. 18 Monate zurück) plus erste Erfahrung in der Arbeitswelt (1-2 Praktika). Du bist ein Machertyp mit dem Willen, unmittelbar etwas zu bewegen und bist ergebnisorientiert, stressresistent und bringst eine selbständige Arbeitsweise mit.

Coca-Cola HBC Schweiz AG Stationsstrasse 33 8306 Brüttisellen Tel.: +41 (0)44 835 91 11

Kontaktpersonen: www.coca-colahellenic.ch/ Careers/Karriere-Kontakt/

INFO Allgemeine Info: www.coca-colahellenic.ch

CSEM AG HOCHTECHNOLOGIEN

UNSER UNTERNEHMEN Stärken: –– Europäische und internationale Zusammenarbeit –– Aussergewöhnliches Arbeitsumfeld, im Rahmen dessen Kreativität und „mitarbeiterorientiertes“ Management hervorgehoben werden Aktivitäten: – – Bereich der Mikro- und Nanotechnologien sowie der Engineerings der entsprechenden Systeme –– Entwicklung von spezifischen technologischen Plattformen –– Schaffung einzigartiger Gelegenheiten zur industriellen Innovation auf unseren multidisziplinären Märkten IHR PROFIL –– Elektroingenieure und Mikrotechniker, Physiker, Chemiker, Mechanik- und Materialingenieure –– Französisch, Englisch, Deutsch –– Microsoft-Tools, UNIX-Umfelder, Oracle, Matab –– Kreativität, Stehvermögen, Teamgeist –– Alle Nationalitäten akzeptiert (über 30 Nationalitäten vertreten) –– Praktika möglich, falls über 2 Monate

ERWÄHNEN SIE SUCCESS & CAREER, WENN SIE SICH BEWERBEN

KONTAKT Anne-Marie Van Rampaey Vizepräsident Human Resources Jacquet-Droz 1 2007 Neuenburg Tel.: +41 (0)32 720 52 13 Fax: +41 (0)32 720 57 42 www.csem.ch jobs@csem.ch

INFO Sitz: Neuenburg Filialen: Alpnach (OW), Muttenz (BL), Landquart (GR) und Zürich 2012 erzielter Umsatz: 70 Millionen Franken Anzahl Angestellte in der Schweiz: 424

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CSS VERSICHERUNG VERSICHERUNG KONTAKT David Winterberg HR Berater CSS Versicherung Tribschenstrasse 21 Postfach 2568 CH-6002 Luzern Telefon: +41 (0)58 277 11 26 Telefax: +41 (0)58 277 91 30 david.winterberg@css.ch www.css.ch

INFO Hauptsitz: Luzern Anzahl Agenturen: 120 Anzahl Angestellte: 2‘500 Durchschnittsalter: 39 Jahre Mit uns schreiben Sie Ihre ganz persönliche Erfolgsgeschichte.

UNSERE FIRMA Die CSS Gruppe ist ein führendes traditionsreiches Versicherungsunternehmen mit Sitz in Luzern. 1899 gegründet, weist die CSS heute ein Prämienvolumen von 5,1 Mia Franken aus. Die Unternehmung versichert mit ihren Marken CSS, INTRAS und Arcosana Menschen gegen die finanziellen Folgen von Krankheit und Unfall sowie bei Mutterschaft. Mit schweizweit über 120 Agenturen ist die CSS Gruppe nahe bei ihren insgesamt 1,73 Millionen Kundinnen und Kunden. Als Mitarbeitende der CSS Versicherung profitieren Sie von einem fundierten Weiterbildungsangebot im Fach- und Führungsbereich, einer offenen und inspirierenden Unternehmens- und Führungskultur sowie der Möglichkeit, proaktiv und eigenverant­ wortlich zu handeln. Ausserdem bieten wir Ihnen zeitgemässe Anstellungsbedingungen mit flexiblen Arbeitszeiten und Ferienregelungen, eine leistungsorientierte und marktgerechte Lohnpolitik sowie eine sehr gute Pensionskassenlösung. Unser Informatikbereich ist sehr professionell aufgestellt, mit über 200 Mitarbeitenden, die sich in einem dynamischen Umfeld um komplexe Informatikbelange kümmern. IHR PROFIL –– Universitäts- oder Fachhochschulabschluss in Informatik, technische Grundausbildung mit Zusatzstudium Informatik oder gleichwertige Ausbildung –– Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch von Vorteil –– Selbständig, initiativ, engagiert, ziel- und leistungsorientiert, flexibel, belastbar, kundenorientiert, offen für Neues

EMS-CHEMIE CHEMIE KONTAKT HR Daniel Waldvogel EMS-CHEMIE AG Via Innovativa 1 CH-7013 Domat/Ems Tel.: +41 (0)81 632 72 99 daniel.waldvogel@emsservices.ch www.ems-group.com

INFO Hauptsitz: Domat/Ems Tochtergesellschaften: EU, USA, JP, TW, ROC Anzahl Angestellte: Schweiz: 981 Weltweit: 2’371

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UNSERE FIRMA Die EMS-CHEMIE ist mit qualitativ hochstehenden polymeren Werkstoffen weltweit in ausgewählten Märkten tätig. Wir produzieren für unsere Kunden massge­schneiderte Spezialitäten. Die breite Markt-, Entwicklungs- und Produktionserfahrung bildet die Grundlage für unseren Erfolg und sichert dem Kunden eine hohe Produktqualität und ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Von unseren Mitarbeitern erwarten wir eine grosse Innovationskraft und den Willen, Aussergewöhnliches zu erreichen. Wir fördern und fordern ein hohes Mass an Identifikation mit dem Unternehmen und dessen Zielen. So stellen wir den Erfolg unserer Strategien auch in Zukunft sicher. IHR PROFIL –– Höhere Ausbildung in den Bereichen Kunststoff-/Werkstofftechnik, Chemie, Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, Informatik, Betriebswirtschaft –– Deutsch, Englisch –– Fundierte PC-Anwenderkenntnisse –– Unternehmerisch denkend, innovativ, belastbar

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ENDES ENGINEERING PARTNER AG DIENSTLEISTUNG/ENGINEERING

GESCHÄFTSTÄTIGKEIT UND STÄRKEN EnDes Engineering erbringt in 4 eigenständigen Gesellschaften hochwertige Ingenieurdienstleistungen in engstmöglicher Partnerschaft mit unserem namhaften Kundenkreis. Wir bearbeiten hauptsächlich Entwicklungsaufträge für innovative Neuprodukte auf den Gebieten des Maschinen- und Anlagenbaus, der Fahrzeugtechnik und der Medizinaltechnik. Als zukünftiger Ingenieur erhalten Sie die Möglichkeit, interessante und abwechslungsreiche Projekte zu bearbeiten. Sie sammeln selbständig breite Erfahrungen in mehreren Branchen und lernen Projektverantwortung für Ausführung und Termine mitzutragen. Der Kunde steht immer im Mittelpunkt Ihres Handelns. Er hat das Recht, die bestmögliche Leistung zu erhalten. Dabei sind Sie der Schlüssel zum Erfolg. Alle Mitarbeiter erhalten bei EnDes die Chance, ihre Begabungen weiter zu fördern. Steigen Sie ein! GESUCHTES PROFIL –– Ingenieure (ETH, FH, BSc, MSc, MSc ETH…) der Fachrichtungen Maschinenbau, Mikrotechnik, Medizinaltechnik… –– Deutsch, Englisch, Französisch –– Fundierte Kenntnisse in 3D CAD, Simulations- und Berechnungstools (Ansys, Matlab, Simulink…) –– Mitarbeiter mit Eigeninitiative, kommunikativ, selbständig, teamfähig, Interesse an der Dienstleistung

KONTAKT René Schärer Industriestrasse 27 CH-4703 Kestenholz Tel.: +41 (0)62 389 70 80 Fax: +41 (0)62 389 70 81 r.schaerer@endes.ch www.endes.net

INFO Gesellschaften in/Filialen in: Rorschach (SG), Bösingen (FR), Stuttgart (D), Winterthur (ZH), Lindau (D) Umsatz 2013: CHF 10 Millionen Anzahl Mitarbeiter weltweit: 85 Durchschnittsalter: 38 Prozentsatz des Kaders: 10%

HAYS (SCHWEIZ) AG SPECIALIST RECRUITMENT

UNSER UNTERNEHMEN Hays ist weltweit die Nr.1 in der Rekrutierung von Spezialisten und besetzt Positionen bei über 800 renommierten Kunden. In der Schweiz, Deutschland und Österreich wachsen wir besonders schnell und sind deshalb auf der Suche nach neuen Talenten zur internen Verstärkung. UNSERE MITARBEITER Absolventen und Young Professionals bieten wir vorrangig den Direkteinstieg als Account Manager oder Manager of Candidate Relations – unterstützt durch unser Vertriebstrainingscenter und Mentorenprogramm. Die Verhandlung mit hochrangigen Entscheidern aus Top-Unternehmen und Vermittlung von gesuchten Spezialisten für offene Projekte und Positionen steht im Mittelpunkt der Arbeit. Workshops und Seminare ermöglichen eine systematische Weiterentwicklung. IHR PROFIL –– Hochschulabschluss mit wirtschaftlichem/-nahem Background, Quereinsteiger –– Deutsch, Französisch, Englisch –– Leistungsbereitschaft, Kommunikationsstärke, Gespür für Menschen und ein Händchen für den Vertrieb

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KONTAKT Internal Recruiting Nüschelerstrasse 32 8001 Zürich Tel.: +41 0800 4636 4297 start@hayscareer.net www.hayscareer.net www.facebook.com/hayscareer.net

INFO Standorte: Schweiz: Basel, Genf, Zürich Weltweit: 239 Büros in 33 Ländern Anzahl Mitarbeitende: Schweiz: über 80 Weltweit: ca. 7’850 Umsatz weltweit 2012/2013: Über 5,52 Milliarden Franken

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[ipt] INNOVATION PROCESS TECHNOLOGY IT-DIENSTLEISTUNGEN KONTAKT Flavia Arizzoli Poststrasse 14 6300 Zug Tel.: +41 41 727 25 25 jobs@ipt.ch www.ipt.ch

INFO Büros: Bern und Zug, aber unsere [ipt]-Consultants arbeiten vor Ort beim Kunden in der Deutschschweiz Anzahl Mitarbeiter: Über 80, und wir möchten wachsen! Durchschnittsalter: 36 Jahre Umsatz: ca. 16 Mio

WE ARE A GREAT PLACE TO WORK [ipt] ist ein etabliertes Schweizer IT-Beratungsunternehmen: Leading-edge Technologien sind genauso unser Credo wie eine motivierende Unternehmenskultur. Gemeinsam mit unseren Kunden realisieren wir innovative Softwarelösungen für komplexe geschäftliche Herausforderungen. Wir entwickeln Individualsoftware nach einem „asset-based“ Ansatz unter Einsatz von führenden Technologie-Produkten – mit so wenig Code wie möglich. Unsere vielfältigen Themen sind SOA, Integration, Java JEE, BPM, Middleware, Security, Testing, API Management und Cloud Integration. Unsere Kompetenzen decken den gesamten Lifecycle der Software-Entwicklung ab: Analyse, Design, Implementierung und Testing. Auf unserer Website finden Sie verschiedene Recruiting Events, an denen wir vertreten sind. Besuchen Sie uns und lernen Sie uns persönlich kennen! WE HIRE FOR ATTITUDE, WE TRAIN FOR SKILLS –– Fundierte IT-Ausbildung (FH, Uni, ETH) –– Deutsch, Englisch –– Unternehmerisch denkend & lösungsorientiert, Hands-on-Mentalität, gesunder Menschenverstand & Teamspirit!

INTERSYS AG SOFTWARE SERVICES CONTACT Jirí Petr Rötistrasse 6 4500 Solothurn Tel.: +41 (32) 626 50 70 Fax: +41 (32) 626 50 71 jiri.petr@intersys.ch www.intersys.ch

INFO Headquarters: Solothurn Subsidiary: Zürich Number of employees: 25 Average age of employees: 41

THE COMPANY Intersys AG has been active in Software Engineering, IT-Consulting and Test Management in the Swiss market since 1999 and has also been involved in a number of projects around Europe. We have 25 employees with backgrounds in software, electronics and business administration who develop and maintain sophisticated highavailability mission-critical systems in the areas of authentication, authorisation and accounting, business process management as well as network and service management. Intersys is particularly known for: –– Custom software solutions –– Software consultancy –– Reliable and quality driven software despite a challenging time to market –– Geographical and emotional closeness to our customers –– Employees who, through teamwork, achieve the most for our customers YOUR PROFILE –– University and Technical College –– German and English –– Java, JEE –– Enterprising, customer oriented, adaptable, competent

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MELEXIS MICROELECTRONICS

OUR COMPANY Melexis is a dynamic microelectronics company with 750 enthusiastic employees, active in 16 locations and in 12 countries. We are active within the automobile sector and design the core components of tomorrow’s car as well as those of the 2020 ‘zero emission car’ and the ‘driver assist’ systems intended to protect the environment and to eliminate accidents. We are working on high-technological top applications such as in-cylinder pressure sensors, sensors for ‘driveby-wire’, engines with low CO2 emission, ‘night vision’ and cameras for automatic braking which mainly go along with an optimal comfort and safety. With 30 people, Melexis in Switzerland is one of the R&D Centers of the Melexis’ Group which is recognized for being an excellent center for the development of Hall and Wireless Solutions. Joining Melexis is the opportunity to develop your talents in a high-tech, international company and enjoy the welcoming and friendly atmosphere of our teams. YOUR PROFILE –– Master in Electronics / Electrical Engineering (for engineering positions) –– English, French (other European /Asian languages are an asset) –– Passionate about your profession and our activity you are an engaged, curious, respectful, open minded person able to learn fast and results oriented

CONTACT Chemin de Buchaux 38 2022 Bevaix (NE) Suisse Tel.: +41 (0)32 847 06 60 Fax: +41 (0)32 847 06 99 bevaixjobs@melexis.com www.melexis.com

INFO Headquarters: Tessenderlo, Belgium Presence Worldwide: Belgium, Bulgaria, China, France, Germany, Italy, Japan, Korea, Philippines, Switzerland, USA Employees Worldwide: 750 Traded on Euronext under symbol MELE

MIBELLE GROUP PERSONAL CARE, HOME CARE, NUTRITION, BIOCHEMISTRY, BRANDS

UNSERE FIRMA Die Mibelle Group ist ein Unternehmen der Migros Gruppe, einem der erfolgreichsten und grössten Handelskonzerne der Schweiz. Als Vollservice-Anbieterin für die Produktion von Eigenmarken bearbeitet die Mibelle Group die drei Kompetenzfelder Personal Care, Home Care und Nutrition. Der Bereich Personal Care wird durch die Unternehmenseinheit Mibelle Biochemistry unterstützt, welche sich als eigenständig operierendes Geschäftsfeld auf die Forschung und Entwicklung von Wirkstoffen für kosmetische Anwendungen spezialisiert. Mit dem Geschäftsfeld Mibelle Group Brands engagiert sie sich ausserdem in der Entwicklung und Führung von Exklusivmarken im Kosmetikbereich. Die Mibelle Group ist die Nummer 3 im europäischen Markt der Eigenmarkenhersteller. Als Mibelle AG beliefern wir den Handel; wir entwickeln, produzieren und vermarkten attraktive Kosmetik- und Hygieneprodukte für das In- und Ausland. Unsere motivierten, fachlich und sozial kompetenten Mitarbeitenden bilden die Basis unseres Unterneh­menserfolges. Möchten Sie ein Teil der Mibelle Group werden? Dann finden Sie aktuelle Stellenangebote unter http://www.mibellegroup.com/index.php/de/stellen/ IHR PROFIL Product Manager, Key Account Manager für die Marketing & Verkaufsabteilungen, Lebensmitteltechnologen, Biotechnologen, Biochemiker, Chemiker, etc. für die Produktions- sowie Entwicklungsabteilungen.

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KONTAKT Mibelle AG Human Resources Bolimattstr. 1 CH-5033 Buchs Tel.: +41 (0)62 836 11 11 contact@mibellegroup.com www.mibellegroup.com

INFO Mibelle Group Standorte: Buchs CH Frenkendorf CH Bradford UK Crowthorne UK Anzahl Angestellte: weltweit ca. 1’000 Ein Unternehmen der Migros-Industrie

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NEXDOR SÀRL COMMUNICATION SERVICES CONTACT Nexdor Chemin du Pavillon 2 P.O. Box 50 1218 Le Grand-Saconnex/Geneva Tel.: +41 (0)22 717 54 43 Fax: +41 (0)22 717 63 61 info@nexdor.ch www.nexdor.ch

INFO Headquarters: Le Grand-Saconnex, Geneva Employees: 6 Average age: 39

OUR COMPANY Nexdor offers flexible, cost-efficient and convenient solutions for trade fairs and event organisation, marketing mandates and other marketing services. Nexdor was established in 2005 and provides a comprehensive range of outsourced marketing and support services including managing exhibitions and events all around Europe, marketing communications, oversight of production of communications tools, marketing mandates, data base management, mailings, market research and budget control. Our Strengths –– Small team, working in an international environment –– Early responsibilities and challenges –– Possibility to work part-time YOUR PROFILE –– University / SAWI or commercial apprenticeship plus work experience in marketing / marketing communications –– English, German, French (additional languages welcome) –– Advanced level in MSOffice tools (Word, Excel, PowerPoint) –– Flexible, open-minded, dynamic, creative, ambitious, self driven, team worker, client-oriented working approach, entrepreneurial spirit, aiming always to deliver excellent results

RHEINMETALL AIR DEFENCE AG AIR DEFENCE TECHNOLOGY KONTAKT Florian Morgenthaler Bereichspersonalverantwortlicher Manuela Flores Personalassistentin Birchstrasse 155 CH-8050 Zürich Tel.: +41 (0)44 316 22 11 Fax: +41 (0)44 316 31 54 florian.morgenthaler@ rheinmetall-ad.com manuela.flores@ rheinmetall-ad.com www.rheinmetall-defence.com

INFO Hauptsitz: Zürich-Oerlikon Niederlassungen: Deutschland, Italien, Kanada, Malaysia und Singapur Anzahl Mitarbeitende: Schweiz: ca. 750 Weltweit: ca. 1’500

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UNSERE FIRMA Rheinmetall Air Defence AG (ehem. Oerlikon Contraves AG) gehört zum international agierenden Rheinmetall-Konzern, dessen erfolgreiche Unternehmensgeschichte bis auf die Gründung im Jahre 1889 zurückgeht. Unsere Systeme sind zur Verteidigung von schützenswerten Objekten gegen jegliche Bedrohung aus der Luft bestimmt. Unsere Kernkompetenzen liegen in der Entwicklung und Fertigung von Flugabwehrsystemen sowie von Simulatoren und Trainingssystemen. Rheinmetall Air Defence AG berät und unterstützt seine internationale Kundschaft bei der Einführung, Schulung, Logistik sowie beim Unterhalt bestehender oder neuer Flugabwehrsysteme. Wir bieten attraktive Anstellungskonditionen sowie sehr gute Sozialleistungen. Als Gewinner des Prix Balance 2011 legen wir grossen Wert auf flexible Arbeitsbedingungen, welche die Vereinbarkeit von Familie, Privatleben und Beruf erleichtern. Flexible Laufbahnmodelle sowie vielfältige Aus- und Weiterbildungsprogramme gewährleisten den Mitarbeitenden individuelle Entwicklungsmöglichkeiten. IHR PROFIL Der Einstieg in unsere Unternehmung über ein Praktikum ist fast jederzeit möglich. Ebenso unterstützen wir junge Studierende beim Verfassen von Diplom-Arbeiten. –– Elektro-, Maschinenbau- und Informatikingenieure, Betriebswirtschaftler, Wirt­ schaftsingenieure –– Ausgezeichnete Fach- und Methodenkompetenzen, Kreativität, Teamfähigkeit, Kommunikativ, Innovativ, Sozialkompetenz

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SIEMENS SCHWEIZ AG TECHNOLOGIEUNTERNEHMEN

GESCHÄFTSTÄTIGKEIT Siemens ist ein innovatives Technologieunternehmen, das weltweit rund 360’000 Mitarbeitende beschäftigt. Mit seiner Regionalgesellschaft Siemens Schweiz ist der Konzern hierzulande seit bald 120 Jahren präsent und ein grosser sowie beliebter Arbeitgeber. Siemens beschäftigt in der Schweiz knapp 5’900 Mitarbeitende. Diese sind in den Sektoren Infrastructure & Cities, Industry, Energy sowie Healthcare tätig. In der Schweiz befindet sich darüber hinaus auch der internationale Hauptsitz des Weltgeschäfts mit Gebäudetechnologie (Building Technologies). Als zukunfts­ orientiertes Unternehmen setzt Siemens seit Jahren auf energieeffiziente und umweltgerechte Produkte und Lösungen. Im Geschäftsjahr 2013 hat Siemens damit einen Umsatz von rund 32 Milliarden Euro erzielt. Das macht Siemens zu einem der weltweit grössten Anbieter umweltfreundlicher Technologien. BEWERBERPROFIL Urbanisierung, Globalisierung, Klimawandel und demografischer Wandel sind die vorherrschenden Megatrends. Um Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit zu finden, brauchen wir Menschen, die sich trauen, diese zu stellen. Offene, neugierige und engagierte Menschen, die entschlossen sind, Antworten zu finden. Menschen, die etwas bewegen wollen – in ingenieurs- und wirtschaftswissen­ schaftlichen Tätigkeitsgebieten. Vielleicht genau wie Sie? Weitere Qualifikationen und Einstiegsmöglichkeiten finden Sie unter www.siemens.ch/jobs.

KONTAKT Ladina Waldmeier Siemens Schweiz AG Human Resources Freilagerstrasse 40 8047 Zürich Tel.: +41 585 583 965 ladina.waldmeier@siemens.com www.siemens.ch/jobs

INFO Hauptsitze: Regionalgesellschaft: Zürich. Internationaler Hauptsitz der Building Technologies Division: Zug. Standort: mehr als 20 Standorte in der Schweiz, in 190 Ländern weltweit. Angebot für Studierende/ Absolvierende: Praktika, Werkstudienplätze, Abschlussarbeiten, Trainee Programme und Direkteinstieg.

SOLUTION PROVIDERS SCHWEIZ AG MANAGEMENT CONSULTING UNSERE FIRMA Wir sind eine dynamische Management-Consulting-Unternehmung, deren Beratungsleistungen sich von der Strategieumsetzung bis hin zur Realisierung innovativer IT-Projekte erstrecken. Unser Leistungsspektrum umfasst insbesondere Projekte im Bereich Prozessoptimierung, Organisationsberatung, Customer Relationship Management, Data Warehousing und IT-Assessments/IT Audits. Der Erfolg von Solution Providers ist geprägt durch die Professionalität und die Kompetenz ihrer MitarbeiterInnen. Unsere Lösungen verbinden die Anforderungen des Business gezielt mit den Möglichkeiten der Technologie. Mit diesem Ansatz haben wir uns erfolgreich im Schweizer Markt positioniert. Schwerpunkte: F&E, Banken, Versicherungen. Firmenphilosophie: Die Mission von Solution Providers ist einfach und reduziert sich auf das Wesentliche: „We turn our clients’ strategy into a value-creating reality. With expertise.“ Damit bezieht sich Solution Providers auf den gesamten Leistungskreis einer Unternehmensberatung, von der Strategiedefinition bis hin zur operativen und IT-seitigen Implementierung. IHR PROFIL –– Alle Fachrichtungen –– Einstiegsmöglichkeiten: Ab Hochschule: Consultant / Mit Praxiserfahrung: Senior Consultant –– Sehr guter Hochschulabschluss, kommunikative Persönlichkeit, analytische/ konzeptionelle Fähigkeiten

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KONTAKT Dunja Wüthrich Neugutstrasse 89 8600 Dübendorf/Zürich Tel: +41 (0)44 802 20 00 career@mailsp.com www.solutionproviders.com

INFO Standorte: Inder Schweiz: Dübendorf/ Zürich Weltweit: Hamburg, Singapur, New York Umsatz weltweit: 30 Mio CHF Mitarbeiter: In der Schweiz: 100 Weltweit: 150 Anteil Hochschulabgänger: 100% Derzeitiger Bedarf: 20-25 pro Jahr Einstiegsgehalt Marktkonform

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SUPERCOMPUTING SYSTEMS AG SW- UND HW-DIENSTLEISTUNGEN KONTAKT Beatrice Vetsch Technoparkstrasse 1 8005 Zürich Tel.: +41 (0)43 456 16 60 Fax: +41 (0)43 456 16 10 hrm@scs.ch www.scs.ch

INFO Standorte Schweiz: Technopark Zürich Mitarbeitende Schweiz: 90 Anteil Hochschulabgänger: ca. 85%

DIE ZUKUNFT KANN MAN AM BESTEN VORAUSSAGEN, INDEM MAN SIE GESTALTET Die SCS enwickelt im Kundenauftrag anspruchsvolle Hard- und Software. Die Anwendungen reichen von Medien über Industrie und High Performance Computing bis zur Mobilität. SCS gestaltet die Zukunft – zum Beispiel durch das neue Kommunikationssystem bei der Schweizerischen Rettungsflugwacht, durch das Fahrer­ assistenzsystem der neuen E-Klasse von Mercedes, durch die Protonentherapieanlage des PSI – Mittels Alarmzentrale der SBB für Heissläufer und Festbremser, durch das digitale Videoarchiv des Schweizer Fernsehens SRF oder durch Echtzeitblut­ analyse auf der Intensivstation im Universitätsspital Zürich und durch viele mehr... IHR PROFIL Sie sind Ingenieurin oder Ingenieur und möchten allerneuste Technologien zusammen mit hochkompetenten Kunden einsetzen? Sie möchten in interdisziplinären Teams mitarbeiten und eine Arbeit, bei der Ihr Beitrag zählt? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Wir sind ein erfolgreiches Unternehmen mit nachhaltigem Wachstum und suchen stets neue Mitarbeitende, Studenten und Studentinnen für Praktika, Semester- und Masterarbeiten. –– Wir suchen Talente aus den Fachrichtungen Ingenieurwesen, Elektrotechnik, Informationstechnologie und Informatik. –– Ausgeprägtes analytisches, konzeptionelles und wirtschaftliches Denken, grosse Eigenverantwortung und Kreativität sind wünschenswerte Zusatzqualifikationen.

SYNGENTA CROP PROTECTION AG AGRIBUSINESS/R&D CONTACT HR Services Switzerland Syngenta Crop Protection AG Schwarzwaldallee 215 CH-4002 Basel www.syngenta.com www.syngenta.ch

INFO Headquarters: Basel Subsidiaries in Switzerland: Dielsdorf, Kaisten, Monthey, Münchwilen, Stein Sales in 2012: $14.2 billion Number of employees: Switzerland: 3’180 Worldwide: 27’000 In more than 90 countries

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OUR COMPANY Syngenta is one of the world’s leading companies, operating in an exciting and vital growth sector. By bringing plant potential to life we help solve some of the world’s most pressing issues, such as the need to produce more food from existing agricultural land. Innovation plays a key role in fueling our company’s performance. We provide our customers across the world with an unparalleled range of products and we continually seek new ways to meet food production challenges. The success of our business depends above all on the people who work here. Nurturing talent and creativity is at the heart of our culture. YOUR PROFILE Agronomy, biology, chemistry, engineering, information technology or business – Syngenta is seeking young talents in order to meet the present and future challenges of a constantly changing environment. At Syngenta, both students and graduates can use their knowledge, gain initial experience in a variety of areas and benefit from the know-how of our employees. You will be in a position to make a difference and to contribute to the success of a company where your work matters. Syngenta offers various entry level options in an international environment via our graduate programs or via an internship. You can also apply directly to one of our open positions on www.syngenta.com.

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TAMOIL S.A. PRODUKTION UND VERTRIEB VON ERDÖLPRODUKTEN

UNSERE FIRMA Wir sind eine Erdölgesellschaft, die an erster Stelle des Schweizerischen Marktes steht und einer bedeutenden internationalen Erdölgruppe angehört. Unsere Aktivität erstreckt sich vom Raffinieren bis zum Vertrieb von Erdölprodukten (Gross-und Einzelhandel mittels Tankstellennetz). Wir sind bestrebt, unsere Tätigkeit im Erdölsektor auf effiziente, verantwortungsvolle und optimale Art und Weise auszuführen, um einen hohen Leistungsstandard einzuhalten und an vorderster Stelle auf dem Markt zu bleiben; dies unter grösster Rücksichtnahme auf unsere Umwelt. Das Bewusstsein für Umweltschutz war noch nie so wichtig wie heute, daher ist Tamoil in der Ausübung ihrer Tätigkeit in höchstem Masse darauf bedacht, das zerbrechliche Gleichgewicht zwischen Mensch und den natürlichen Ressourcen zu respektieren. UNSERE WERTE –– Verantwortungsvoller Teamgeist. –– Einhaltung der wirtschaftlichen und gesetzlichen Vorschriften in den verschiedenen Ländern. –– Einhaltung der Sicherheitsvorschriften am Arbeitsplatz. –– Herstellung von Qualitätsprodukten unter maximaler Bewahrung der Umwelt. IHR PROFIL Französisch, Deutsch (Schweizerdeutsch), Englisch. Microsoft – SAP. Polyvalenz und Verantwortungsbewusstsein.

KONTAKT Philippe Boschung Direktor HR & Verwaltung Route de Pré-Bois 29 CP 816 1215 Genève 15 Aéroport Tél. : +41 (0)22 791 83 11 Fax : +41 (0)22 791 84 14 pboschung@tamoil.com www.tamoil.ch

INFO Sitz und Filialen: Genf, Wallis, Zürich Jahresumsatz 2012: 3,550 Milliarden Anzahl Mitarbeiter: In der Schweiz : 450 In der Welt : 1’700 (ohne Tankstellennetz)

TOGETHER AG SERVICES

OUR COMPANY together ag is a leading partner for HR-Marketing and Recruiting at universities. With our expertise, professionalism and a lot of passion, we support companies and institutions to position themselves successfully as employer of choice.

CONTACT

Every year, we organize 17 fairs in Switzerland for graduates from different universities and universities of applied sciences. More than 300 companies and 7’000 graduates participate at one of our fairs. Furthermore, the well known career guide “Career Starter” and the student magazine “Talent Career” belong to our range of products.

Tel.: +41 (0)71 222 28 18

YOUR PROFILE –– University degree (Bachelor or Master) –– German, French, English –– Passionate about helping graduates to find their career start

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Dr. Rolf Sonderegger Poststrasse 18 Postfach 2150 9001 St. Gallen

www.together-online.ch www.success-and-career.ch

INFO Headquarters: St. Gallen Branch office: Genf Number of employees: 15

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TOP-UNTERNEHMEN | ALPHABETISCHER INDEX

ALPHABETISCHER INDEX

A ABB Accenture ALDI Avaloq Axpo

D 124 – 150 125 – 151 126 – 152 – 153 127 – 155 128 – 156

B Baloise Group 157 Banque Cantonale Vaudoise 158 – 159 BDO 230 Bearing Point 230 Bedag 231 BKW-Gruppe 129 – 160 – 161 BNP Paribas 162 – 163 Bosch 164 Boston Consulting Group 231 B-Source 127 – 154 Bundesverwaltung 130 – 166 – 167 Bundesverwatung/EDA 131 – 165 Buss 232

C Capco 232 Caterpillar 168 – 169 Coca Cola 233 Coop 173 Credit Agricole 174 – 175 CSEM 233 CSS 234

Deloitte

176 – 177

E EMS Chemie 234 EnDes 235 EY (Ernst & Young) 132 – 178 – 179

G GF Machining Solutions

181

H Hays 235

I ICRC/IKRK  170 – 171 Implenia 182 [ipt] Innovation Process technology 236 Intersys 236

J Johnson & Johnson

183

K Kistler Instrumente

242 | © SUCCESS & CAREER 2014

2nd cover


TOP-UNTERNEHMEN | ALPHABETISCHER INDEX

ALPHABETISCHER INDEX

L Lidl L’Oréal

S 184 – 185 186 – 187

M Mazars 189 Meggitt 190 – 191 Melexis 237 Mibelle 237 Microsoft 133 – 192 – 193

SBB 208 – 209 Schindler 210 – 211 Sensirion 213 SICPA 214 – 215 Siemens 239 Solution Providers 239 Supercomputing Systems 240 Swisscom 137 – 216 Swissgrid 217 Syngenta 240

T N Nestlé 194 – 195 Nexdor 238

Tag Heuer 218 – 219 Tamoil 241 ThyssenKrupp Presta Steering 138 – 221 together ag 222 – 223 – 241

P U Patek Philippe 197 Die Schweizerische Post 198 Postfinance 199 Procter & Gamble 134 – 200 – 201 PwC 135 – 202 – 203

UBS Unilever Union Bancaire Privée

139 – 225 226 – 227 228

Z R Zühlke 229 Rheinmetall 238 Rieter 205 RUAG 136 – 206 – 207

© SUCCESS & CAREER 2014 | 243


18. AUSGABE | NOTIZEN

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