Talent Career Nr. 6 - September 2014

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Talent Career

N°6 SEPTEMBER 2014

Das Karriere-Magazin für Studium und Berufseinstieg

Austauschsemester: Werden Sie aktiv Von der Fachhochschule an die Universität Junge Frauen auf der Überholspur Handling job interviews in English sivem Mit exklu scode: g n u d Einla lendo.ch www.ta

Entdecken auch Sie Ihre Möglichkeiten! Interview mit Dora Rencoret, Studentin an der London School of Economics and Political Science (LSE)


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auch fĂźr die Karriereplanung.

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Gutes bewahren – Neues wagen! Liebe Studierende, Mit diesem Magazin machen hoffentlich nicht nur Sie einen grossen Schritt vorwärts, sondern auch die together ag. Seit einigen Monaten gehören die etablierten Produkte von Success & Career SA zum together-Portfolio. Damit wird einiges Neu – bleibt aber auch viel Bewährtes beim Alten! Wir fühlen uns verpflichtet, die hohe redaktionelle Qualität des Talent Careers zu bewahren. Denn wir wollen Sie weiterhin äusserst kompetent während Ihres Studiums und bei Ihrem Berufseinstieg unterstützen. Trotzdem haben wir das Erscheinungsbild des Magazins komplett überarbeitet. Das neue Talent Career soll frischer und moderner erscheinen, aber weiterhin ein sehr hochwertiges Magazin sein. In den vergangenen Wochen haben wir daher in Arbeitsgruppen gemeinsam mit Unternehmensvertretern und Studierenden intensiv am Redesign gearbeitet – und ich glaube, dass es sich sehen lassen kann ... Nicht ganz ohne Stolz präsentieren wir Ihnen heute das «neue» Talent Career. In den zwei Rubriken «Studium» und «Berufseinstieg» werden wir Ihnen jedes Semester inspirierende Erfahrungsberichte, wertvolle Tipps und viele Hintergrundinformationen liefern. Dabei freut es uns im Speziellen, dass viele der Autoren an den Events & Messen der together ag weiterführende Vorträge zu ihren Fachbeiträgen halten, so dass Sie die Themen vertiefen und offene Fragen klären können. Wir danken Martine Willame für das grosse Vertrauen und allen bei der Neukonzeptionierung beteiligten Unternehmensvertretern und Studierenden für die lässige Zusammenarbeit: Vielen herzlichen Dank!

Dr. Rolf Sonderegger Geschäftsführer / Inhaber

PS: Stört Sie etwas am Talent Career? Haben Sie eine spannende Geschichte zu erzählen? Oder gefällt Ihnen etwas besonders gut? Dann melden Sie sich doch bitte direkt bei mir. Ich freue mich auf Ihre wertvollen Inputs: rolf.sonderegger@together-online.ch

Talent Career Success & Career SA (a together ag company) Chemin de la Tour-de-Champel 6 1206 Genf Tel.: + 41 (0)22 707 05 30 info@s-and-c.ch www.success-and-career.ch

Auflage: 2 x 25'000 Ex. dt. + fr. 6. Ausgabe Für die Beiträge und Anzeigen in diesem Magazin haften ausschliesslich die jeweiligen Autoren. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

Copyright 2014 © By Talent Career. All rights reserved. Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde auf eine geschlechterspezifische Ausdifferenzierung der Begriffe verzichtet, alle Bezeichnungen gelten gleichermassen für die männliche sowie die weibliche Form.


Inhalt [ BERUFSEINSTIEG ]

[ STUDIUM ]

Berufswünsche

Austauschsemester

26 Berufswünsche ...

06 Werden Sie aktiv für die Mobilität! 10

Royal Danish Academy of Fine Arts, Copenhagen Universität für Bodenkultur Wien

12

KTH Royal Institute of Technology, Stockholm

14

16

36 Attraktive Arbeitgeber für Frauen Events & Messen

41

Ihre Schritte auf dem Weg zum passenden Arbeitgeber

Von der Fachhochschule an die Universität

Master-Studium mal anders

42 Eventkalender Herbst 2014

– L ondon School of Economics and Political Science (LSE) – Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) – USI Università della Svizzera italiana

Ratgeber

46 Vermeiden Sie Anfängerfehler

22 Doppelter Ertrag 24 Master-Studiengänge unter der Lupe

33 Junge Frauen auf der Überholspur

Master

... und was daraus wurde ...

Frauen

11

– Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)

50 Be the most professional

version of yourself !

52 Handling job interviews in English

55

Entdecken statt Suchen

57

Berufe unter der Lupe

02 | Talent Career 2014

– Deloitte – EY – PwC (PricewaterhouseCoopers)


06 Werden Sie aktiv für die Mobilität h

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Die Sistierung der Schweizer Teilnahme am Weit re rsitä e v i n le aufgeworfen ... Erasmus-Programm hatUviele Fragen schu

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14

c o h h c a F r n e i d E n Vo ersität: v i n U

Von der Fachhochschule an die Universität

Welche Hürden müssen Fachhochschulabsolventen nehmen, um die konsekutive Masterstufe an einer Universität belegen zu können?

33 Junge Frauen auf der Überholspur Das wichtigste bei der Karriereplanung für Frauen ist, eine zu machen! 03 | Talent Career 2014

ele r ü r st D s r , HSG, U ü r ic h . o e c. r D . af t Z f h c s P ro t r Wi k to r e f ür P r o re s c hu l h le c o H hs c hu HW Z hh o c c a F er Zü r c h

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Autoren dieser Ausgabe

Gudrun Sander Hauke Tallon

... Direktorin an der Executive School der Universität St. Gallen und verantwortlich für das Programm «Women Back to Business», ein Management-Diplomprogramm für Wiedereinsteigerinnen mit akademischem Abschluss. Weitere Informationen: www.es.unisg.ch/wbb.

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... is the managing director of The London School of English (LSE). LSE is the longest-established officially accredited school in Britain. The school is of medium size: small enough to provide a personal service, but large enough to have excellent facilities and resources. In Switzerland, LSE is represented by Boa Lingua Business Class. For more information visit www.businessclass.ch/lse.

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Lukas Gratwohl

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... schreibt gerade seine Masterarbeit in Schweden und schliesst diesen Herbst das Elektrotechnikstudium an der ETH Zürich ab. Die Fotografie hält ihn bei Sinnen und hilft ihm die Welt immer wieder aufs Neue zu entdecken.

Urs Dürsteler

Martina Fink

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... Makeup Artistin und Beauty Coach. Sie zeigt mit einfachen Tipps und Tricks, wie man sich von der schönsten Seite zeigen kann. Martina legt sehr viel Wert auf Natürlichkeit und Selbstvertrauen. Weitere Informationen und Anmeldung: www.martinafink.ch 04 | Talent Career 2014

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... Co-Autor der Publikation «Von der Fachhochschule an die Universität», ist promovierter Ökonom der Universität St. Gallen sowie Master of Arts der staatlichen Universität von Kalifornien San Diego. Er ist als Prorektor der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich tätig und unter anderem zuständig für nationale und internationale Mandate.


[ STUDIUM ]

[ STUDIUM ]

Austauschsemester Master


[ STUDIUM ]

Austauschsemester: Werden Sie aktiv für die Mobilität! 2014 wird viel über die Studentenmobilität gesprochen, denn die Sistierung der Schweizer Teilnahme am Erasmus-Programm Michaël Krieger Berater Austauschprogramme, Universität Lausanne

G

erade jetzt, da das bekannte europäische Austauschprogramm den Übergang zu «Erasmus +» in Angriff nimmt, werden die Schweizer Hochschulen ausgeschlossen. Für die meisten war diese Ankündigung eine grosse Überraschung, obwohl es sich um eine vorhersehbare Folge eines «Ja» zur Initiative gegen Masseneinwanderung handelte. Den betroffenen politischen und akademischen Akteuren gelang

hat viele Fragen aufgeworfen. Der Semesterbeginn bietet Gelegenheit, sich einen Überblick über die verbleibenden Möglichkeiten zu verschaffen – es sind nicht wenige.

es, rasch und wirksam zu reagieren: Sämtliche nun überholten Erasmus-Abkommen mussten durch Vereinbarungen im Rahmen des «Swiss-European Mobility Program» (SEMP) ersetzt werden. Für die Mobilitätsstelle jeder Schweizer Hochschule bedeutete dies, mit mehreren Dutzend Partnern Kontakt aufzunehmen, um mehrere Hundert Austauschabkommen innert kürzester Zeit wiederherzustellen. In einigen Fällen waren 06 | Talent Career 2014

dazu hartnäckige Verhandlungen mit Partnerhochschulen erforderlich. Am Ende sieht die Situation aber eindeutig positiv aus: Die überwiegende Mehrheit der Partner will den Austausch mit den Schweizer Hochschulen im Rahmen des SEMP fortführen. Die Stipendien werden vom Bund finanziert, sowohl für Studierende, die ins Ausland gehen, als auch für solche, die in die Schweiz kommen.


AUSTAUSCHSEMESTER

Von Erasmus+ zu SEMP Alles deutet darauf hin, dass konkret nichts verloren gegangen ist und der Austausch wie vorher weitergeführt werden wird. SEMP ist aber nicht das Gleiche wie Erasmus. Der Hauptvorteil des europäischen Programms besteht darin, dass es den Rahmen des Austausches in allen teilnehmenden Ländern vereinheitlicht und vereinfacht. Dies gilt für das Anmeldeverfahren, die Zulassungsbedingungen, aber auch für die Möglichkeiten vor Ort. Die meisten Partnerhochschulen möchten den Austausch mit der Schweiz unter denselben Bedingungen fortsetzen. Eine Minderheit hat jedoch von der Statusänderung profitiert, um den Zugang zu gewissen Vorlesungen zu begrenzen, Gebühren einzuführen oder Studierende der Schweizer Hochschulen mit anderen Einschränkungen zu belasten. Auch längerfristig könnten negative Auswirkungen spürbar werden. Die der Schweiz auferlegte Ausnahmeregelung könnte nämlich dazu führen, dass sie als Zielland an Attraktivität verliert. Es ist durchaus möglich, dass zahlreiche europäische Studierende bei der Planung ihres Mobilitätsaufenthalts keine Schweizer Hochschule wählen, weil sie denken, ein Aufenthalt sei nach der Sistierung von Erasmus nicht mehr möglich oder komplizierter als anderswo. Natürlich wurde schon

früh versucht, dies zu widerlegen, doch es ist schwierig einzuschätzen, ob diese Informationen bis zu den Studierenden aus der Europäischen Union durchgedrungen sind. Haben sie keine Ahnung von der Abstimmung vom 9. Februar 2014 und ihren Folgen? Haben sie sich nur gemerkt, dass die Schweiz nun von den europäischen Austauschprogrammen ausgeschlossen ist? Wissen sie, welche Möglichkeiten ihnen tatsächlich an unseren Hochschulen offenstehen? All diese Fragen sind von entscheidender Bedeutung, denn die Austauschabkommen müssen ausgeglichen bleiben. Wenn die Studierenden sich nur in eine Richtung bewegen, kommt es häufig vor, dass der Partner, der mehr Studierende aufnimmt, als er entsendet, sich weigert, den Vertrag bei der nächsten Fälligkeit zu erneuern. Bedenkt man zudem, dass die der Schweiz auferlegte Ausnahmeregelung von unseren Partnern möglicherweise als verwaltungstechnischer Mehraufwand angesehen wird, so könnte dies zu einer langsamen Verringerung der möglichen Destinationen führen. Schweizer Studierende, welche die nächsten Semester in Europa verbringen, können in diesem Kontext einen wichtigen Beitrag leisten. Während Ihres Aufenthalts sind Sie in der idealen Lage, um als Botschafter für Ihre Hochschule aufzutreten und die betroffenen 07 | Talent Career 2014

Studierenden direkt über die bestehenden Austauschmöglichkeiten sowie darüber, was sie bei einem Aufenthalt in der Schweiz vorfinden können, zu informieren. Erzählen Sie ihnen, wie der Unterricht in Ihrer Fachrichtung aussieht, berichten Sie über die Dozierenden, die Sie schätzen, über die Qualität der Infrastruktur und über alle anderen Aspekte, welche das Interesse der europäischen Studierenden für unser Land wecken können. Und sonst ...? Erasmus war schon immer das bekannteste Austauschprogramm. Seit die Schweiz davon ausgeschlossen wurde, gilt dies umso mehr. Doch genau das bietet Gelegenheit, auch andere Möglichkeiten und Orte in Europa in Betracht zu ziehen – und es gibt ziemlich viele davon! Zunächst sind da die «Austauschvereinbarungen», bilaterale Verträge zwischen zwei Hochschulen, die den Austausch von Studierenden und / oder Dozierenden vorsehen. Einige dieser Vereinbarungen werden auf Fakultätsebene geschlossen, wodurch der Zugang eingeschränkt ist. Doch die meisten Austauschvereinbarungen sind allgemeine Abkommen. Dies bedeutet, dass es keine Fakultäts- oder Fachbeschränkungen gibt: Abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen können sich alle Studierenden bewerben. Vor Ort sind die Möglichkeiten ebenfalls oft grösser als bei den Erasmus- oder SEMP-Abkommen. 



AUSTAUSCHSEMESTER

Ein weiterer Vorteil der Austauschvereinbarungen besteht natürlich auch darin, dass sie sich nicht nur auf die Europäische Union beschränken. Afrika, Amerika, Asien, Ozeanien: Es gibt keine Grenzen! Diese Vereinbarungen wurden durch die Abstimmung vom 9. Februar 2014 in keinerlei Weise in Frage gestellt. Warum also nicht von der Sistierung des ErasmusProgramms «profitieren», um einen weiter entfernten Aufenthalt ins Auge zu fassen? Oder einen näher gelegenen Austausch? In gewissen Fällen wurde die Mobilität unter den Schweizer Hochschulen mit Ironie bedacht – die einzigen Aussichten, die den durch die Abstimmung vom 9. Februar in ihrem eigenen Land eingeschlossenen Schweizer Studierenden angeblich noch blieben. Doch es gibt keinen Grund, die «Schweizer Mobilität»

Drei Tipps

als einen weniger guten Ersatz für einen Aus- wird sie dadurch erleichtert, dass sich die Studienprogramme in der Schweiz oft stärker landsaufenthalt zu betrachten. ähneln, als wenn man ins Ausland reist. Zunächst einmal ermöglicht ein innerschweizerischer Austausch, die beiden negativen Die bei einem Studienaufenthalt angestrebAspekte zu mildern, die manchmal bei einem ten Ziele können zudem auch erreicht werMobilitätsaufenthalt auftreten: der grosse den, ohne das Land zu verlassen: eine neue Verwaltungsaufwand und die Schwierigkeit, Art des Studiums der eigenen Fachrichtung die während des Aufenthalts erworbenen Cre- entdecken, Sprachkompetenzen erwerben, in dits an seiner Heimathochschule anerkennen ein anderes kulturelles Umfeld eintauchen. zu lassen. Diese Austauschprogramme sind Natürlich ist der Umgebungswechsel weniger nicht kontingentiert (wie fast alle anderen intensiv, wenn man nur einige Reisestunden Abkommen), eine Bewerbung für einen Auf- von zu Hause weg ist. Mobilitätsaufenthalte enthalt in der Schweiz ist demnach viel einfa- sind zwar ein wesentliches Element für den cher und hat bessere Erfolgschancen. Die An- späteren Lebenslauf, man sollte sich aber meldung an der Gasthochschule ist ebenfalls bewusst sein, dass ein Austausch an einer relativ einfach, genauso wie alle anderen Ver- anderen Schweizer Hochschule in gewissen waltungsaspekte des Aufenthalts (Einwoh- Branchen je nachdem genauso hoch oder nerkontrolle, Versicherungen, etc.). Was die noch höher bewertet wird wie ein Aufenthalt Anerkennung der Entsprechungen anbelangt, im Ausland. [·]

1

für einen erfolgreichen Mobilitätsaufenthalt Man muss die Anforderungen seiner

Denken Sie aber daran, dass die Erfahrungen eines anderen Studenten nicht auch unbedingt für Sie gelten: Gewisse Aspekte hängen vom Zielort ab, andere ändern sich von Jahr zu Jahr. Vergessen Sie nicht, die erhaltenen Informationen zu überprüfen.

Heimathochschule mit den Einschränkungen seiner Gastuniversität in Einklang bringen, die Reglemente sehr unterschiedliche Semesterdaten aufeinander abstimmen und natürlich alle

Ihre Hochschule stellt eine umfassende Dokumentation bereit, um Sie bei der Organisation Ihres Mobilitätsaufenthaltes zu unterstützen. Ihre zukünftige Gasthochschule wird dasselbe tun. Mit diesen Informationen sind Sie aber nicht alleine: Sowohl in der Schweiz wie vor Ort sind Koordinatoren für Sie da, um Ihnen zu helfen, sich zurechtzufinden. Sie können auch von der Erfahrung früherer Austauschstudenten profitieren und vor Ort die wertvolle Hilfe der örtlichen Studierenden in Anspruch nehmen, wenn Sie diese in den Vorlesungen oder im Rahmen eines «buddy program» kennenlernen.

Ein Austausch ist relativ komplex:

beider Hochschulen kennen, manchmal

Sich informieren

2

praktischen Aspekte der Reise und des Lebens vor Ort organisieren. Drei Dinge

Die richtige Wahl treffen Bei der Auswahl des Zielortes spielen viele Kriterien eine Rolle: Ihre Sprachkenntnisse, Ihre Faszination für eine Stadt oder ein Land und vor allem die Möglichkeiten vor Ort (Vorlesungsangebot, Kompatibilität mit Ihrem Studium, Anforderungsniveau etc.). Ideale Destinationen, die sämtliche Erwartungen erfüllen, gibt es zwar, doch sie sind bestimmt sehr gefragt. Rechnen Sie demnach damit, Kompromisse eingehen zu müssen. Überlegen Sie sich, was Sie von Ihrem Aufenthalt erwarten: Eine Destination, die eine sprachliche Herausforderung bietet, kann eine gute Wahl sein, doch Ihr Studium könnte dadurch länger dauern. Eine andere Hochschule wirkt vielleicht weniger attraktiv, ist aber für Ihr Studium die effizienteste Wahl.

helfen Ihnen, sich besser zurechtzufinden:

3

Vorausschauend handeln Mehrere Schritte werden Ihren Aufenthalt prägen, insbesondere die Bewerbung bei Ihrer Heimathochschule, Ihre Anmeldung an der Gasthochschule und die Anerkennung Ihrer Ergebnisse bei Ihrer Rückkehr. Um Probleme zu vermeiden, informieren Sie sich frühzeitig über alle diese Etappen. Ein Beispiel: Zahlreiche Gasthochschulen verlangen bei der Bewerbung oder der Anmeldung eine Bescheinigung der Sprachkenntnisse. Sorgen Sie dafür, dass Sie rechtzeitig im Besitz der richtigen Bestätigung sind. Ein weiterer Fristenpunkt: Sie erhalten die Ergebnisse Ihres Aufenthalts oft erst nach Semesterende in der Schweiz, was die Anerkennung Ihrer Credits auf die nächste Session aufschiebt. Wenn Sie Ihr Studium fast abgeschlossen haben, kann sich das als problematisch erweisen.

09 | Talent Career 2014


[ STUDIUM ]

Exchange semester: Royal Danish Academy of Fine Arts, Copenhagen

Camille Brachet Bachelor in Architecture, EPF Lausanne

Why did you decide to do an Erasmus semester? Actually, to be precise, I spent one full year in Erasmus. The first reason was to learn a new language, specifically the most useful one: English. For me, it was a great challenge because before leaving, I didn't speak English. At the same time, it gave me the opportunity to discover a new country, a new culture, a new teaching method and new people. Leaving the EPFL, where I spent three intense years, was like a break in my study program. It was the occasion to think about it: Where and how do I want to carry on? Moreover, learning English and travelling in Europe is a good point to give an international aspect to a future career. How did you choose your destination? It is a quite strange explanation. As I said before, I wanted to learn English. But EPFL has no partnership with English Schools. So, I decided to choose Scandinavian countries because I knew their English level is very good. Among Scandinavian schools, the Royal Danish Academy of Fine Arts in Copenhagen has an excellent standing for Design

10 | Talent Career 2014

and Architecture. Then, I was interested in giving an Art School focus to my training. As EPFL is an Engineer School, it was a very rewarding experience to study in another environment. What were the benefits of your exchange? It was a wonderful experience, the best I've had during all my studies! In particular, it was really great that I passed my Bachelor diploma while studying with master students. I learned to work autonomously and to put things into perspective. I also met many people from different countries in the world and I travelled to various European cities. It was an amazing adventure to do whatever I wanted and when I wanted it. Literally, I felt free during this year. Moreover, Copenhagen is a very relaxing city where everybody uses bicycles and life is very quiet. Nobody is stressed or angry. According to a survey, Danish people are the happiest people in the world. I don't know if it's true or not. But I'm feeling very positive and energetic after my time in this great country! Now I'm very motivated and optimistic about what I can achieve during the rest of my studies. [路]


AUSTAUSCHSEMESTER

Austauschsemester: Universität für Bodenkultur Wien, Österreich Warum haben Sie sich für ein Erasmus-­Semester entschieden? Ich habe mich für einen Erasmus-Austausch entschieden, weil ich die Gelegenheit, die uns gegeben wird, nutzen wollte, ein neues Land und eine neue Kultur zu entdecken. Die Motivation, mein Deutsch zu verbessern, hat ebenfalls eine wichtige Rolle gespielt. Wie haben Sie den Zielort ausgewählt? Da ich mein Deutsch verbessern wollte, habe ich hauptsächlich die Angebote der deutschsprachigen Länder in Betracht gezogen. Das zweite Kriterium war der Ort selber: Wien schien für mich eine interessante Stadt zu sein. Ausserdem kannte ich Österreich nicht gut und dieses Land hat mich aufgrund seiner Kultur und seiner Berge (die zwar ähnlich sind wie hier in der Schweiz, und doch ganz anders) sehr interessiert.

Was hat Ihnen der Austausch gebracht? Mein Austauschjahr hat mich sowohl auf der akademischen Ebene als auch auf der persönlichen Ebene bereichert. Ich habe eine Sprache gelernt, die ich früher nicht gut konnte und die Vorlesungen an der Universität haben mir eine andere Ansicht als die der ETH gegeben. Schliesslich hatte ich die Gelegenheit, während des ganzen Jahres gemeinsam mit einem Professor ein Forschungsprojekt durchzuführen. Dabei habe ich sehr viel über das wissenschaftliche Arbeiten gelernt. Diese Erfahrungen werden für meine Masterarbeit und meine berufliche Karriere nützlich sein. Ich habe während dieses Jahres so viele interessante Leute kennengelernt und tolle Reisen gemacht, dassich diesen Austausch in sehr guter Erinnerung behalten werde. [·]

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Josué Gehring Master in Atmosphären-­ und Klimawissenschaften, ETH Zürich


[ STUDIUM ]

Erasmus in Bildern: KTH Royal Institute of Technology, Stockholm Lukas Gratwohl Master in Elektrotechnik und Informationstechnologie, ETH Zürich

Ich verbrachte meinen Erasmus-Austausch in Stockholm (Schweden) und durfte alle vier Jahreszeiten in ihrer vollen Schönheit erleben. Gerne lasse ich hier meine Bilder die Geschichten erzählen.

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AUSTAUSCHSEMESTER

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[ STUDIUM ]

Universitäre Hochschule

Tertiärstufe

PhD Doktorat

Universitäre Hochschule / Fachhochschule Weiterbildungsmaster (Master of Advanced Studies MAS, MBA, EMBA) Diplomkurse (Diploma of Advanced Studies DAS) Zertifikatskurse (Certificate of Advanced Studies CAS)

konsekutive Master-Studiengänge

Universitäre Hochschule

Pädagogische Hochschule

Fachhochschule

Master (MA, MSc,

Master (MA)

Master (MA, MSc)

MLaw, MMed, MTh)

Universitäre Hochschule

Pädagogische Hochschule

Fachhochschule

Bachelor

Bachelor (BA)

Bachelor (BA, BSc)

(BA, BSc, BLaw, BMed, BTh)

Sekundarstufe II

weiterbildende Master-Studiengänge

Berufseinstieg für Mittelschulabsolventen

Gymnasiale Maturität

Fachmittelschule

Höhere Fachprüfungen Höhere Fachschule Fachausweise

Berufsmaturität

Berufliche Grundausbildung mit Berufsmaturität

Berufliche Grundausbildung

Von der Fachhochschule an die Universität: Ein steiniger Weg? Der Übertritt von Fachhochschulabsolventen in ein konsekutives Urs Dürsteler Prof. Dr. oec. HSG, Prorektor, HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich, Zürcher Fachhochschule

Masterprogramm einer schweizerischen Universität sollte aufgrund der Bologna-Studienreformen möglich werden. Die Realität zeigt jedoch, dass die relevanten Regelungen wenig bekannt sind bzw. häufig äusserst individuell umgesetzt werden.

14 | Talent Career 2014


MASTER

D

Orientierungshilfe für FH-Absolventen durch den Bologna-Dschungel Die Möglichkeit der Weiterführung eines Studiums an einer schweizerischen Universität entspricht einem kleinen, aber stetig wachsenden Bedürfnis von Fachhochschulabsolventen. Bologna hat dieses Postulat der Durchlässigkeit in verschiedenen Abkommen aufgenommen. In der Schweiz bestehen entsprechende bilaterale Abkommen zwischen der Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (CRUS) und der Rektorenkonferenz der Fachhochschulen der Schweiz (KFH), welche die Bedingungen für die Umsetzung der Durchlässigkeit dieser beiden Bildungssysteme beinhalten. Doch wie sieht nun die konkrete Durchlässigkeit heute im schweizerischen Hochchulsystem aus? Welche Bedingungen muss ein Fachhochschulabsolvent erfüllen, damit er in ein konsekutives Masterprogramm einer schweizerischen Universität zugelassen wird? Die Publikation «Von der Fachhochschule an die Universität» * informiert als Orientierungshilfe über den Stand der Durchlässigkeit im schweizerischen Hochschulwesen und spricht mögliche Verbesserungen an.

dungsinstitutionen ungefähr bei 70'000 Studierende liegt. Die prognostizierten Zuwachsraten bis 2022 auf Bachelor- wie Masterstufe gehen – je nach Szenario – von einem bescheidenen Wachstum aus. Trotz oder wegen der enormen Herausforderungen in der vielfältigen Bewältigung der rasant angestiegenen Studierendenzahlen haben sich die Träger der Universitäten sowie der Fachhochschulen über die grundsätzliche Durchlässigkeit von Fachhochschulabsolventen in ein konsekutives universitäres Masterstudium geeinigt. Diese Vereinbarungen beinhalten die Anrechnung der bereits an den Fachhochschulen erbrachten Lernleistungen, die noch zu belegenden Kurse, aufgerechnet mit den entsprechenden ECTSPunkten, das Absolvieren studiengangspezifischer Aufnahmeprüfungen wie zum Beispiel dem GMAT, die Erbringung weiterer durch die Universitäten verlangten Studienleistungen usw. Schliesslich definiert die zwischen den verschiedenen Hochschulträgern ausgehandelte Konkordanzliste, mit welchen BachelorAbschlüssen, die auf Stufe Fachhochschule erreicht wurden, überhaupt und zu welchen Bedingungen ein universitäres Masterstudium belegt werden kann. Dabei wird auch unterschieden, ob nachzuholende Studienleistungen vor dem oder parallel zum Masterstudium absolviert werden können. Obschon eine gewisse Harmonisierung in der Durchlässigkeit im schweizerischen Hochschulwesen erkennbar ist, haben die zwölf Universitäten unterschiedliche und vielfach für den aussenstehenden Interessierten intransparente Modelle zur Gestaltung der Durchlässigkeit entwickelt.

Aufbruch aus langer Tradition Die zwölf universitären Hochschulen in der Schweiz verfügen im Gegensatz zu den sieben öffentlich-rechtlichen sowie zwei privaten Fachhochschulen über eine teilweise jahrhundertealte Tradition. Demgegenüber existieren Fachhochschulen in der Schweiz erst seit dem Jahre 1996. Als Gemeinsamkeit verzeichneten unter anderem beide Hochschulsysteme in den letzten Jahren insgesamt starke Zuwachsraten. Im Frühlingssemester 2014 waren rund 140'000 Personen an Schweizer Universitäten eingeschrieben, während die Zahl der Studierenden an den Fachhochschulen und Lehrerbil-

Viel Know-how an der HSG und der ETHZ Langjährige Erfahrung in der Durchlässigkeitsfrage haben zum Beispiel die Universität St. Gallen (vormals HSG) sowie die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ) auszuweisen. Deren Übertrittsregelungen sind sehr transparent und beispielhaft auf den entsprechenden Webseiten aufgeführt. An der Uni St. Gallen sowie an der ETH wird – wie in der Zwischenzeit von allen schweizerischen Universitäten praktiziert – eine Durchschnittsnote von 5.0 im Bachelorabschluss verlangt. Die für den Übertritt noch nachzuholenden

ie Kernfrage lautete: Welche Hürden müssen Fachhochschulabsolventen nehmen, um die konsekutive Masterstufe an einer Universität in der Schweiz belegen zu können? Um es vorweg zu nehmen, der Übertritt von einem Hochschulsystem zu einem andern ist recht unübersichtlich, von Universität zu Universität sehr unterschiedlich geregelt und befindet sich in einem dynamischen Anpassungsprozess.

15 | Talent Career 2014

ECTS-Punkte betragen je nach Studiengang zwischen zwanzig und sechzig Credit-Points. Trotzdem monieren FH-Absolventen, dass Überschneidungen der Lerninhalte zwischen Fachhochschule und Universität zu unnötigem Studienaufwand führen. Im Weiteren werden die intransparenten und unterschiedlichen Zulassungsbedingungen der verschiedenen Universitäten als zusätzliche und unnötige Hürde kritisiert. Eine beeindruckende Zahl von FH-Absolventen hat aber trotz aller Hindernisse in der Zwischenzeit an der Uni St. Gallen, der ETHZ bzw. andern schweizerischen Universitäten ein Masterstudium abgeschlossen und sich auch der teilweise kritischen Beurteilung von universitären Mitstudierenden erfolgreich gestellt. Die Besten unter ihnen haben dank dieser Durchlässigkeitsregelung sogar die Doktorwürde erlangt und haben somit, dank der institutionalisierten Durchlässigkeit in der schweizerischen Hochschullandschaft, den Olymp der Hochschulausbildung erreicht. Ohne Zweifel macht diese Durchlässigkeit im schweizerischen Hochschulwesen nicht nur auf individueller Ebene Sinn, sondern schafft auch gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Mehrwerte. [·] * Bibliographische Angaben Bucher, Thies; Dürsteler, Urs mit Mitarbeit Schmid, Toni: Von der Fachhochschule an die Universität. Eine Bestandesaufnahme der Durchlässigkeit im schweizerischen Hochschulsystem, 2. Auflage, Bern, Stuttgart u. Wien, 2011.

TREFFEN SIE DEN AUTOR:

Master-Messe 23. – 24. Oktober 2014 StageOne, Zürich-Oerlikon Vortrag: 23. Oktober, 12.30 – 13.00 Uhr Konsekutive Master-Studiengänge an Schweizer Universitäten und Fachhochschulen – mögliche Wege.  Urs Dürsteler, Prof. Dr. oec. HSG, Prorektor

HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich

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[ STUDIUM ]

Master-Studium mal anders: Entdecken Sie Ihre Möglichkeiten Es gibt unzählige Master-Studiengänge und genau so viele unterschiedliche Orte und Möglichkeiten, diese zu absolvieren. Bleiben Sie in der Schweiz, zieht es Sie in die Ferne, entscheiden Sie sich für ein Studium von zu Hause aus ...? Lernen Sie in diesem Artikel das Master-Studium an einer Top-Hochschule im Ausland kennen, die Unterschiede eines Fernstudiums und entdecken Sie das Tessin. 16 | Talent Career 2014


MASTER

Dora Rencoret, Master in European Studies, London School of Economics and Political Science (LSE), London

Was motivierte Sie dazu, Ihr Masterstudium an der LSE zu absolvieren? Während meines Bachelorstudiums in Übersetzen und Dolmetschen merkte ich, dass dieser Berufsweg nichts für mich ist. Ich entschied mich deshalb für einige Kurse in internationalen Beziehungen als Wahlfach und das gefiel mir von Anfang an. Dies war der Weg, den ich einschlagen wollte! Dadurch war ich auch motiviert für mein Masterstudium. Die LSE schien mir die beste Universität für Sozialwissenschaften in Europa, sowohl aufgrund ihres Rufes als auch der Unterrichtsqualität. Zu diesem Schluss kam ich einerseits natürlich durch die verschiedenen Hochschulrankings und die Informationen aus dem Internet, andererseits aber vor allem durch die Meinungen von Studierenden und Alumni. Überdies befindet sich die LSE in London – und wer möchte da nicht eines Tages wohnen? Wie sieht das Aufnahmeverfahren aus? Es ähnelt demjenigen der anderen Universitäten. Berücksichtigt werden natürlich die Noten, Empfehlungsschreiben, die Motivation des Kandidaten und, nicht zu vernachlässigen, die ausserakademischen Erfahrungen. Nach dem Einsenden der Bewerbungsmappe dauert es ungefähr zwei Monate, bis man ein Angebot mit den zu erfüllenden Aufnahmebedingungen erhält. Gefordert werden zum Beispiel ein bestimmter Notendurchschnitt bei den Prüfungen oder weitere Dokumente, die eingesandt werden müssen. Ich empfehle, besonders auf die Noten zu achten. Wenn Sie keine überdurchschnittlich guten Noten haben, sollten Sie eine herausragende ausserakademische Erfahrung vorweisen können. Und der Unterricht? Das Schweizer System besteht in erster Linie aus Vorlesungen mit jeweils halbjährlichen Prüfungen. In England hingegen findet der Unterricht grösstenteils in Form von Seminaren statt (vor allem im Masterstudium). Zudem werden die Studierenden neben den Prüfungen regelmässig auch im Unterricht beurteilt. An der LSE muss man neben den jährlichen Prüfungen in jedem Fach etwa zwei Seminararbeiten abgeben und einen Vortrag halten. Der Vorteil dieses Systems ist, dass die Arbeit besser verteilt ist: Man spart sich das Lernen

nicht bis in letzter Minute auf. Das wäre auch gar nicht möglich, denn die Lektüren und der Lernaufwand sind verglichen mit der Schweiz sehr umfangreich. Ich hatte daher damit gerechnet, dass der Unterricht aus mehr Vorlesungen bestehen würde, mit brillanten Professoren, und nicht aus Kursen, in denen jeder Studierende seine Meinung äussert. Dies auch angesichts der Kosten des Studiums ... Um den Mangel an Vorlesungen zu kompensieren, besuchte ich jedoch zahlreiche Vorträge, die von der Universität organisiert wurden. Ausserdem half mir die Ermutigung zur aktiven Beteiligung der Studierenden, meine Schüchternheit zu überwinden, selbstsicherer zu werden und mich auf den Eintritt in die Arbeitswelt vorzubereiten. Sie haben die Stadt London angesprochen: Wie sieht das Studentenleben dort aus? Das Studentenleben an der LSE ist aufregend! Es gibt Hunderte von Studentenclubs und Brüderschaften, denen man beitreten kann: Von Luftfahrt über Manga bis zu den Bierliebhabern ist alles dabei! Die Universität organisiert ausserdem zahlreiche Abendveranstaltungen und Ausflüge. Wer die Zeit dazu hat, kann jeden Tag Sport treiben oder an intellektuellen Aktivitäten teilnehmen! Ich selber trat mehr als fünf Clubs bei, darunter einem Club für Weindegustation. Der Nachteil des Masterstudiums ist aber, dass man oft unter Zeitmangel leidet  ... Glauben Sie, dass ein Master der LSE Ihnen mehr Möglichkeiten eröffnet? Ich denke, die Unternehmen berücksichtigen die Rankings der Hochschulen im Einstellungsverfahren. Mein Ziel ist, demnächst bei der Europäischen Kommission ein Praktikum zu absolvieren. Bisher hatte ich noch nicht die Zeit, um mich eingehend den Bewerbungen zu widmen, aber die ersten Reaktionen sind positiv. Ein Master der LSE öffnet einem zwar Türen, aber damit ist man nicht alleine. Unter den Studierenden herrscht eine gewisse Konkurrenz; man muss sich von den anderen abzuheben wissen. Ich empfehle auch, die von den Hochschulen organisierten Absolventenforen möglichst ausgiebig zu nutzen. Ich selber besuchte die Careers Fair in Brüssel, die von der LSE organisiert wird. Sie bot mir eine gute Gelegenheit, erste Kontakte zu knüpfen! [·]

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TOP-HOCHSCHULEN

HEC Lausanne

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18 | Talent Career 2014 ≥ Jetzt kostenlos registrieren: www.master-messe.ch


MASTER

Andreas Baud, Master of Science (MSc) in Business Administration, Fernfachhochschule Schweiz (FFHS), ist International Marketing Director Fragrances bei der Victorinox AG

Wieso haben Sie sich für den Master of Science (MSc) in Business Administration an der Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) entschieden? Eindeutig das flexible Studienmodell, das sich mit meinem Job vereinbaren lässt: Ich konnte mir das Lernen nach eigenem Stundenplan einteilen, egal ob im Garten in Schwyz oder im Flieger nach Panama. Und die konsequente Modulführung der FFHS mit klaren Zielen, Themen und detaillierter Literaturempfehlung pro Modul hat mich überzeugt.

tionsprozesse, die ich aus der Praxis kenne. Das erleichterte mir das Lernen sehr, denn bei jedem theoretischen Thema macht man sofort den Link zu praktischen Erfahrungen. Im Gegenzug gab diese Art zu studieren viele Impulse für meine berufliche Funktion. Als International Marketing Director für die Victorinox Parfüms profitierte ich besonders von der Vertiefung Innovation Management, denn als Nischenplayer im globalen Parfümmarkt sind wir uns sehr bewusst, dass Innovation und Differenzierung der Schlüssel zum Erfolg sind.

Was sind die grössten Vorteile eines Fernstudiums? Ich konnte das Studium so in meinem Wochenablauf einfügen, dass ich vollständig im Arbeitsleben eingebunden bleibe. Meine Kollegen im Geschäft haben nie zu spüren bekommen, dass ich daneben noch ein Studium absolvierte. Ein 100 % Arbeitspensum war mir möglich, wenngleich 80 % angenehmer gewesen wären. Dank Fernstudium konnte ich mich parallel auch beruflich in meiner globalen Funktion weiterentwickeln. Auch hat das Fernstudium an der FFHS ein überragendes Kosten- / Nutzenverhältnis.

Welchen Personen würden Sie ein Fernstudium empfehlen? Es eignet sich für Menschen mit einem starken Willen. Die Gruppendynamik des gemeinsamen Lernens fällt (fast) weg. Man muss es selber wollen und die Konsequenz aufbringen, auch an einem schönen Sommertag fürs Studium zu arbeiten.

Welche Nachteile hat ein Fernstudium? Man «geniesst» kein typisches Studentenleben, weil die Mitstudierenden über die ganze Schweiz verteilt sind. Das ist vielleicht der einzige Wermutstropfen am Fernstudium. Und natürlich, wenn das Studium neben einem 100 %-Job angegangen wird, ist das Privatleben eingeschränkt. Insbesondere die Wochenenden gehörten dem Studium. Was sind die grössten Unterschiede zu einem «normalen» Studium? Alle Studierenden, wie auch die Dozierenden, sind berufserfahren. Die Studierenden können im Unterricht behandelte Themen in ihre Arbeitspraxis integrieren und umgekehrt. Ich habe zum Beispiel im Studium das neueste, wissenschaftlich fundierte Wissen erworben zu Themen wie Internationalisierung, Marketingplanung und Innova-

Was gilt es bei einem Fernstudium besonders zu beachten? Man sollte diese Studienform nur wählen, wenn man überzeugt ist, dass man den Abschluss wirklich erreichen will. Diese Überzeugung gibt dann auch die Motivation durchzuhalten. Das schliesst den Support der Familie oder Partner ein, denn nur mit deren Commitment ist es machbar. Zudem braucht man eine strukturierte Arbeitstechnik fürs Studium und die Konsequenz diese durchzuhalten. [·] LERNEN SIE DIE FERNFACHHOCHSCHULE SCHWEIZ KENNEN:

Master-Messe 23. – 24. Oktober 2014, StageOne, Zürich-Oerlikon Vortrag: 24. Oktober, 17.00 – 17.30 Uhr Erfolgskonzept Fernstudium – effizient Studium und Beruf vereinbaren  Ute Eisenkolb, Studiengangsleiterin MSc Business Administration,

FFHS Fernfachhochschule Schweiz in Zürich, Basel, Bern und Brig

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19 | Talent Career 2014


[ STUDIUM ]

Corporate Communication International Tourism ... We have Master programmes that no one else has. www.master.usi.ch USI UniversitĂ della Svizzera italiana: Small classes, an international atmosphere.

Master Info Day 6.3.2015

www.opendays.usi.ch

USI Lugano/Mendrisio ARCHITECTURE / COMMUNICATION SCIENCES / ECONOMICS / INFORMATICS 20 | Talent Career 2014


MASTER

Fabio Flepp, Master of Arts (MA) in International Tourism, USI Università della Svizzera italiana

Warum haben Sie sich für einen Master an der USI entschieden? Journalismus und Kommunikation oder Tourismus. Ich wusste seit der Matura, dass ich in einem dieser Berufsfelder arbeiten möchte. Ich studierte im Bachelor Medien- und Kommunikationswissenschaften in Fribourg und machte Praktika bei Radio- und Fernsehsendern. Der Masterstudiengang in «International Tourism» passte perfekt, um mir auch noch Fachwissen im zweiten Interessensbereich anzueignen. Die USI ist die einzige Universität in der Schweiz, die auf Masterniveau einen Studiengang anbietet, der ganz auf Tourismus ausgerichtet ist. Es spielten aber auch andere Faktoren eine Rolle. Mir gefiel die Idee, an einer Universität im Tessin zu studieren, von der einige Kollegen leider noch gar nie gehört hatten. Ein Hauch von Exotik im eigenen Land lockte mich nach Lugano. Ich war oft im Tessin in den Ferien, meistens aber im Sopraceneri. Ich freute mich, die Hügel um Lugano mit dem Mountainbike zu erkunden. Studiert wird an der USI auf Englisch und gleichzeitig sah ich die Chance, mein eingerostetes Italienisch wieder aufzufrischen. Die überschaubare Grösse der Universität und der Masterklassen waren ein weiterer wichtiger Faktor. Obwohl ich aus der Stadt Zürich komme, studierte ich stets an kleineren, «familiäreren» Universitäten. Was macht die USI aus? Die USI ist klein aber fein. Der Campus in Lugano besteht aus drei Gebäuden. Alles ist sehr persönlich und man geht nicht in der Menge unter. Professoren grüssen einen auf dem Gang mit Namen. Man erreicht die verantwortlichen Personen direkt. Durch die überschaubare Grösse der USI findet man schnell Kontakt zu anderen Studenten. Viele meiner Mitstudenten und auch ich, konnten als Assistenten die Dozenten unterstützen. In unserem Master hatten wir eigentlich nur Klassenunterricht, keine klassischen Vorlesungen in einem Hörsaal. Viele Kurse sind praxisorientiert. Arbeiten an Projekten ist zwar zeitaufwendig, aber man hat danach etwas vorzuweisen und gelernt. In einem Kurs erarbeiteten wir eine Tourismusstrategie für eine Ortschaft in der Leventina. An die Präsentation kamen diverse involvierte Stakeholder und Printmedien.

Ich finde der Aufwand lohnt sich, wenn man sieht, dass die Arbeiten auf Interesse stossen. Viele Dozenten sind Experten und Gastprofessoren aus dem Ausland und von anderen Schweizer Universitäten. Welches sind Ihrer Meinung nach die Vorteile eines Studiums an der USI? Studieren an der USI war für mich wie Erasmus im eigenen Land. Italienisches Ambiente, Studium auf Englisch und Mitstudenten aus aller Welt. Von anfangs 34 Studenten waren wir nur elf Schweizer, davon sechs Deutschschweizer und drei Romands. Meine weiteren Klassenkameraden kommen aus nahen und fernen Ländern wie Kanada, Mexiko, Spanien, China, Griechenland, Russland und natürlich auch Italien. Die USI bietet allen Interessierten gratis ItalienischKurse an. Für Deutsch- und Westschweizer ist es zudem toll, eine andere Landesregion besser kennenzulernen. Sehen Sie irgendwelche Nachteile in einem Studium an der USI? Wer am Wochenende immer nach Hause fahren möchte, hat natürlich ein bisschen längere Distanzen. Ich persönlich habe meinen Lebensmittelpunkt für zwei Jahre nach Lugano verlegt. Ein Nachteil, wenn man von einer grossen Universität kommt, oder wie ich von einer Studentenstadt wie Fribourg, ist, dass es in Lugano noch nicht wirklich eine Studentenkultur gibt. Manchmal fehlt mir ein bisschen der Uni-Spirit. Das Tessiner Ambiente ist zwar toll, aber in gewissen Bereichen sind die Ideen und Strukturen zu konservativ. Vielleicht sind dies ja auch nur «Babykrankheiten» der noch sehr jungen Universität. Wem würden Sie einen Master an der USI empfehlen? Jedem, der gerne in einem überschaubaren Rahmen studiert und Gelerntes gerne gleich in Projekten umsetzt. Zudem ist es durchaus schön, in einer Feriendestination zu leben. Dank der Internationalität der USI bilden sich Freundschaften mit Mitstudenten aus aller Welt. [·]

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[ STUDIUM ]

Bachelor- und Masterarbeiten: Doppelter Ertrag Carmen Fischer und Caroline Iorio 4. Preis «Top-Master 2013», Master in Architektur, EPF Lausanne

MakingScienceNews veranstaltet jährlich Wettbewerbe für besonders gute Bachelor- und Masterarbeiten. Für Studierende ist dies eine grosse Chance, ihre Arbeit der Öffentlichkeit vorzustellen, anstatt sie in einer Schublade verschwinden zu lassen – vielleicht auch für Sie?

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MASTER

Wie würden Sie Ihre Masterarbeit in drei Sätzen beschreiben? Unsere Masterarbeit stellt die aktuelle Stadtplanung und die zahlreichen dringenden Aufgaben der Planungsorgane in einer Stadt wie Bombay in Frage. Die Herausforderung liegt in der Entwicklung einer geeigneten städtischen Raumplanung unter Berücksichtigung der bestehenden kulturellen Realitäten sowie der urbanen Bräuche / Praktiken. Insbesondere stellt sich die Frage nach der indischen Urbanität, das heisst, nach der Art der indischen Lebensweise und deren Umsetzung in Planung und Realisierung. Was waren die Haupterkenntnisse Ihrer Masterarbeit? Bombay ist eine Stadt, welche sämtliche Erscheinungsformen und Probleme einer Megacity aufzeigt: ein städtischer Gigantismus, eine hohe Wohnungsnot, grosses Bevölkerungswachstum und verbreitete Armut. Die Stadt ist daher gezwungen, sich laufend diesen schnellen und unkontrollierten urbanen Veränderungen anzupassen. Sie zeigt extreme Paradoxien und Dichotomien, die unvereinbar scheinen: gleichzeitig faszinierend und erschreckend, schön und abstoßend, reich und arm, global und lokal, formell und informeller Wohnungsbau (Slums), Mumbai und Bombay. Die städtebauliche Planung erschwert das Nebeneinander dieser verschiedenen Komponenten. Im Ergebnis liegt daher häufig ein Versagen der harmonischen Planung eines Stadtteils vor. Ziel dieser Arbeit war es, die sozial-räumlichen Merkmale der indischen Urbanität aufzuzeigen und diese zu «Tools» für die Planung zu machen. Wie sind Sie auf diese Idee gekommen? Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in Städten. Diese Tatsache trifft auch auf die Stadt Bombay zu, die ökonomisch sehr attraktiv ist. Mehr und mehr Menschen aus ländlichen Gebieten strömen zunehmend in die Stadt, welche beschränkte Expansionsmöglichkeiten (auf einer Halbinsel gebaut) aufweist. Die Herausforderung liegt daher in einer geeigneten Raumplanung, welche die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung aufnimmt. Vielleicht können die Lösungen für eine adäquatere Raumplanung nur in einer Stadt gefunden werden, in der die Probleme unlösbar scheinen oder sehr stark hervortreten. Was zeichnet aus Ihrer Sicht Ihre Masterarbeit aus? Diese Arbeit versucht nicht, Lösungen um jeden Preis zu erarbeiten, stellt jedoch die «konventionellen» Ansätze sowie die Rollen der Architekten und Stadtplaner in Frage. Das Zitat vom Architekten und Historiker Charles Jencks beschreibt sehr gut die Besonderheit unserer Arbeit: «Whenever there is a revolution, or fast change, in architecture professional barriers break down as specialists exchange roles.» Unsere Masterarbeit gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil ist ein theoretischer Ansatz und der zweite Teil setzt direkt das theoretisch Erarbeitete des ersten Teils in eine mögliche konkrete Lösung um. Im Unterschied zu anderen Arbeiten, die immer Lösungsansätze im informellen Bereich (d. h. beispielsweise für die Slums) bearbeitet haben, versucht unsere Arbeit in dem Bereich eine Antwort zu finden, wo wir direkt Einfluss ausüben können (d. h. im «formellen» Städtebau).

Sie haben mit ihrer Arbeit eine Top-Platzierung beim Wettbewerb von MakingScienceNews gewonnen. Welchen Nutzen haben Sie daraus ziehen können? Dieser Preis macht sich gut in CV, Bewerbungen und bei der Arbeitssuche. Wem würden Sie empfehlen, an diesem Wettbewerb teilzunehmen? Allen Studierenden aus der ganzen Schweiz, die sich gerne intensiv mit neuen oder bestehenden Problematiken beschäftigen und ihre Suche nicht auf «Bewiesenes» beschränken. Sind Sie heute noch in dem Bereich ihres Arbeitsthemas tätig? Themen wie Stadtplanung oder Urbanismus einer Grossstadt, sowie Aufgaben von Planungsorganen, sind top aktuell und beschäftigen Architekten und Raumplaner fortlaufend. Beide sind wir nach wie vor in der Architektur tätig. Allerdings sind wir nicht mehr mit städtebaulichen Fragen Indiens konfrontiert, aber es gibt auch in der Schweiz genügend Themen zu Urbanität, Städtebau, etc., zu welchen immer wieder grössere oder kleinere Teams geeignete Lösungen suchen. Ich, Caroline Iorio, arbeitete in Lausanne in einem Architektur /  Urbanismus-Büro und habe mich als Mitgründerin des Büros Genetelli & Iorio Associés sàrl selbständig gemacht. Forschung liegt mir nach wie vor am Herzen und ab Februar 2015 werde ich an der EPF Lausanne ein Doktorandenstudium aufnehmen, welches bestimmt Gelegenheit bietet, verschiedene Punkte der Masterarbeit zu vertiefen. Carmen Fischer arbeitet zurzeit in einem Architekturbüro in Bern. Welche Tipps bezüglich Themenwahl geben Sie Studierenden? Man soll einerseits ein faszinierendes Thema mit grossem eigenen Interesse und andererseits eine ehrgeizige Aufgabenstellung finden. Wir glauben, dass die Bachelor- oder Masterarbeit eine Gelegenheit bietet, sich vertieft über einen längeren Zeitraum mit einem Thema zu befassen. Welche Tipps können Sie Studierenden für das Verfassen einer erfolgreichen Masterarbeit geben? Die Masterarbeit stellt einen wichtigen Abschnitt im Leben eines Studierenden dar. Daher glauben wir, dass die Wahl und das Interesse am Thema von entscheidender Bedeutung sind. Wir haben diese Arbeit im Team gemacht, was an der EPF Lausanne im Bereich Architektur üblich ist. Diskussionen im Team sind hilfreich und helfen, vielfach Gesagtes oder Geschriebenes noch einmal zu hinterfragen. [·] WETTBEWERB

MakingScienceNews sucht die interessantesten wissenschaftlichen Arbeiten und bezweckt damit die Förderung von herausragenden Talenten. Machen Sie mit und senden Sie Ihre Abschlussarbeit ein unter: www.makingsciencenews.com – Machen Sie Ihre Arbeit einer breiteren Öffentlichkeit bekannt – Vernetzen Sie sich mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Staat und Gesellschaft – Gewinnen Sie attraktive Preise

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23 | Talent Career 2014


[ STUDIUM ]

Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Die ZHAW ist eine der führenden Schweizer Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Sie arbeitet anwendungsorientiert und wissenschaftlich in Lehre, Forschung, Weiterbildung, Dienstleistung und Beratung. Fachdepartemente der ZHAW sind: Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen, Gesundheit, Angewandte Linguistik, Life Sciences und Facility Management, Angewandte Psychologie, Soziale Arbeit, School of Engineering sowie School of Management and Law.

Mit 13 Instituten und Zentren gehört die ZHAW School of Engineering zu den führenden technischen Hochschulen in der Schweiz. Sie garantiert qualitativ hochstehende Aus- und Weiterbildung und liefert der Wirtschaft innovative Lösungsansätze mit Schwerpunkt in den Bereichen Energie, Mobilität und Gesundheit. Master of Science in Engineering (MSE) Wieso haben Sie sich für ein Masterstudium an der ZHAW entschieden? Nach dem Bachelorstudium in Mechatronik wollte ich mein Wissen weiter an der ZHAW School of Engineering vertiefen. Die gute Infrastruktur, die Dozierenden und die Breite an Instituten haben mich überzeugt.

Silvan Fluck Master of Science in Engineering

Was zeichnet den Master of Science in Engineering (MSE) aus? Rund zwei Drittel des Masterstudiums bestehen aus praktischen Vertiefungsarbeiten, was mir persönlich sehr gut gefällt. Diese Arbeiten werden in der Regel in Kooperation mit Industriepartnern umgesetzt. Als Masterstudent arbeite ich selbstständig, kann aber

jederzeit auf die Unterstützung der Dozierenden zählen. Die Arbeit an konkreten Projekten aus der Industrie bietet mir ausserdem auch Einblick ins Arbeitsumfeld der jeweiligen Firma. Was sind Ihre beruflichen Wünsche? Ich habe mich für den MSE entschieden, um als Ingenieur immer wieder neue Lösungsideen zu entwickeln und bestehende Prozesse zu verbessern. Routinearbeiten wären nichts für mich. Ich hoffe, später im Berufsleben meinen Pioniergeist ausleben zu können. Vorerst werde ich aber noch als wissenschaftlicher Assistent an der ZHAW School of Engineering arbeiten.

Weitere Informationen und Zulassungsvoraussetzungen: www.engineering.zhaw.ch

Das Departement Gesundheit der ZHAW ist das grösste Bildungs- und Forschungszentrum für Ergotherapie, Hebammen, Pflege, Physiotherapie und Gesundheitswissenschaften in der Schweiz. Die Aus- und Weiterbildungen sind interdisziplinär ausgerichtet, praxisnah und wissenschaftlich fundiert. Master of Science in Ergotherapie Wieso haben Sie sich für ein Masterstudium an der ZHAW entschieden? Nach vier Jahren Berufstätigkeit wollte ich mein praktisches Wissen vermehrt mit wissenschaftlichen Erkenntnissen verknüpfen. Ergotherapeutin ist der schönste Beruf der Welt und ich sehe ihn ihm grosses Potenzial. Es wäre schade, wenn wir unser Können nicht wissenschaftlich zeigen und untermauern würden. Der Master an der ZHAW gibt mir das nötige Rüstzeug dazu. Weiter ermöglicht er mir, ErgotherapeutInnen aus diversen Ländern kennenzulernen.

Vera Kaelin Master of Science in Ergotherapie

Was zeichnet den Master of Science in Ergotherapie aus? Der «Master of Science in Occupational Therapy»

ist ein Europäischer Master, das heisst, er richtet sich an ErgotherapeutInnen aus aller Welt und findet modulartig in verschiedenen Ländern Europas statt. Ein grosser Teil des Masters wird im Selbststudium abgewickelt. Dies ermöglicht es, daneben Teilzeit zu arbeiten und sich die Zeit selbstständig einzuteilen. Was sind Ihre beruflichen Wünsche? Ob ich nach dem Masterstudium in der Lehre, der Forschung oder der Praxis arbeiten möchte, ist noch völlig offen. Ich denke, alles würde sich gut eignen. Am liebsten wäre mir eine Kombination aus Lehre und Praxis oder aus Forschung und Praxis.

Weitere Informationen und Zulassungsvoraussetzungen: www.gesundheit.zhaw.ch/master

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[ BERUFSEINSTIEG ]

Berufswünsche Frauen Events & Messen Ratgeber


[ BERUFSEINSTIEG ]

Berufswünsche ...

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BERUFSWÜNSCHE

Yasmin Buhl Betriebsökonomie, 5. Semester, Fachhochschule St. Gallen › Welche Wunschtätigkeit haben Sie? Ich möchte nach meinem Studium entweder im Bereich Marketing oder Kommunikation arbeiten. › Ein grosses Feld – haben Sie schon genauere Vorstellungen? Bis jetzt weiss ich noch nicht, in welche Richtung es mich ziehen wird. Da ich gerne organisiere und schon während der Schulzeit verschiedene Abschlussfeiern geplant habe, interessiere ich mich für das Eventmarketing. Aber auch die Welt der Marken und Produkte, wie man sie aus der TV-Werbung kennt, würde ich gerne kennen lernen. › Wie stellen Sie sich Ihren Berufseinstieg vor? Ich würde gerne zuerst in einem internationalen Konzern Fuss fassen, um innerhalb des Unternehmens auch im Ausland arbeiten zu können. Denn um im Bereich Marketing und Kommunikation erfolgreich sein zu können, ist es aus meiner Sicht sehr wichtig, ein Verständnis für andere Kulturen und Sichtweisen zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund möchte ich die Welt sehen und verstehen lernen. › Was sind aus Ihrer Sicht die positiven Seiten eines Einstiegs im Bereich Marketing oder Kommunikation? Mit Menschen zusammenarbeiten, kreativ sein, Einfühlungsvermögen zeigen und dabei immer wieder neue Herausforderungen annehmen – dies sind für mich die interessantesten Eigenschaften meines angestrebten Berufsfeldes. › Welchen Ausbildungsweg verfolgen Sie, um Ihren Wunschberuf zu erreichen? Ich studiere an der Fachhochschule St. Gallen Betriebsökonomie mit der Vertiefungsrichtung Marketing und Kommunikation. Die Wahl einer Vertiefung schon während des Bachelor-Studiums war für mich auch einer der ausschlaggebenden Gründe für die Wahl der Fachhochschule St. Gallen. Nach dem Bachelorabschluss plane ich meinen Einstieg in die Berufswelt. Nichts geht über die Erfahrungen, die man in der Praxis sammelt. So wie ich mich aber kenne, wird mein Wissenshunger nach ein paar Berufsjahren noch nicht erloschen sein. Mein Ziel ist es, später dann noch ein Master-Studium in dem von mir favorisierten Marketingbereich zu absolvieren.

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[ BERUFSEINSTIEG ]

Cyrill Burch Bachelor in Business Engineering Sustainable Energy Systems, 5. Semester, Hochschule Luzern › Welche Wunschtätigkeit haben Sie? Ich will projektorientiert im Bereich nachhaltiger Technologien arbeiten. › Wieso wollen Sie projektorientiert arbeiten? Mit fähigen Menschen in einem Projekt zu performen, macht grossen Spass. Man muss sich neu orientieren, lernt spannende Leute kennen und kann seinen Horizont stets erweitern. So hatte ich vor einem Jahr die Gelegenheit, für ein Hilfsprojekt nach Indien zu reisen. Mit einer erfahrenen Person zu arbeiten, welche genau weiss, was es braucht, war für mich sehr lehrreich. Gleich darauf durfte ich an der Hochschule Luzern an einem Projekt mitarbeiten, in dem ein Team von ca. 60 Studenten ein Hochtechnologiehaus geplant und gebaut hat. Wir wurden als «abnormal» betitelt, was unsere Ideen aber auch unser Arbeitspensum betrifft. Doch es ist genau dieses gemeinsame Streben, das ich bei der Projektarbeit so schätze. Zudem entstehen genau in solchen ausserordentlichen Situationen neue, starke Freundschaften – wenn man am Samstag um Mitternacht noch am Arbeiten ist oder nach getaner Arbeit beim Feiern gemeinsam anstossen kann ... › Hat sich der Aufwand auch ausbezahlt? Ja, wir haben am Schluss einen Prototyp entwickelt gehabt, mit dem wir am Solar Decathlon Wettbewerb 2014 in Paris teilnehmen durften. Dort verglichen wir unsere Vision des nachhaltigen Lebens mit Ideen von über 20 Teams aus 16 anderen Ländern. Unser Team holte sich den fünften Platz und etliche Spezial-Trophäen. › Nachhaltigkeit ist für Sie sehr wichtig ... Auf meiner Weltreise habe ich mit eigenen Augen gesehen, dass wir unseren Planeten überbeanspruchen. Es liegt nun an meiner Generation, diese Probleme nachhaltig zu lösen. › Wie wollen Sie das erreichen? Ich bin überzeugt, dass unsere Zeit viele neue Lösungen hervorbringen kann. Es werden nachhaltige Technologien entstehen, welche sich durchsetzen. Und sobald ein effizientes System profitabel und umweltverträglich ist, hat es das Potential, die Welt zu verändern. Gerne würde auch ich dazu ein bisschen beitragen.

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BERUFSWÜNSCHE

... und was daraus wurde ...

Für die Lancierung der ersten Ausgabe unseres Magazins hatten wir rund ein Dutzend Studierende nach ihren Träumen und Berufswünschen gefragt. Sie alle nahmen damals gerade ihr erstes, zweites oder drittes Studienjahr in Angriff. Heute haben wir einige von ihnen erneut getroffen, um zu erfahren, was aus ihnen geworden ist. 29 | Talent Career 2014


[ BERUFSEINSTIEG ]

Alexia de Kerchove Category Management Watches, Montblanc International GmbH, Hamburg Sie träumte davon, Unternehmenscoach zu werden ... «Ein Coach ist dynamisch und kommuniziert gerne. Er kann gut zuhören und weiss viel, um auf alle Fragen der Teilnehmer eine Antwort zu finden und ihnen das Potential aufzeigen zu können, das in ihnen schlummert.» › Wo stehen Sie fünf Jahre danach? Ich arbeite gegenwärtig in der Abteilung Uhren am Sitz der Marke Montblanc in Hamburg. Das mag überraschen, insbesondere da ich wie geplant meine vierjährige Ausbildung an der Hotelfachschule Lausanne (EHL) absolviert und mit einem Bachelor in «International Hospitality Management» abgeschlossen habe. Dass ich heute hier bin, ist in erster Linie auf die verschiedenen Berufserfahrungen, dich ich während meines Studiums sammeln konnte, zurückzuführen. › Haben Sie Praktika absolviert, Reisen unternommen, ein Zwischenjahr gemacht? Blicken wir einige Jahre zurück ... Bevor ich mein Studium an der EHL in Angriff nahm, machte ich tatsächlich ein Zwischenjahr. Ich verbrachte fünf Monate in Australien, absolvierte ein viermonatiges Praktikum in einem Hotel in Genf, verreiste erneut für einen Monat nach Afrika und für zwei Wochen nach China – die Zeit verging wie im Flug! An der EHL waren zwei obligatorische Praktika Teil des Studiums. Das erste absolvierte ich in einem kleinen Hotel in der Schweiz, das zweite bei Christie's in Hongkong. Mit meinem Diplom in der Tasche erkannte ich, dass es ohne gute Deutschkenntnisse schwierig werden würde, in der Schweiz eine Stelle zu finden. Nach einigem Suchen machte man mir ein Praktikumsangebot bei Montblanc in Hamburg und ich nahm es sofort an! Und anschliessend erhielt ich nach sechs Praktikumsmonaten meinen ersten Anstellungsvertrag! › Wie fühlen Sie sich heute verglichen mit vor fünf Jahren? Reifer und bereichert durch all meine Reisen, Entdeckungen und Erfahrungen. Langsam fasse ich beruflich mehr Selbstvertrauen. Ich weiss, wohin ich unterwegs bin und sehe, dass der Weg dahin nicht so lang und gewunden ist, wie ich gedacht hatte. Selbst wenn die Zeiten nicht einfach sind, bleibe ich positiv eingestellt und voller Begeisterung.

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BERUFSWÜNSCHE

Hélène Chammas Master in Kommunikation, 2. Studienjahr, University of Columbia, New York Sie träumte davon, Veranstaltungen zu organisieren ... «Wenn die Besucher mit einer tollen Erinnerung nach Hause gehen und die Teilnehmer mit ihrer Leistung und dem ihnen bereiteten Empfang zufrieden sind, hat man etwas erreicht.» › Wo stehen Sie sechs Jahre später? Die Idee, Veranstaltungen zu organisieren, beschäftigte mich lange. Erst letztes Jahr, während eines sechsmonatigen Praktikums im Bereich Public Relations und Events in Paris merkte ich, dass mir das nicht lag. Ich absolvierte meinen Bachelor in Politologie und beschloss, noch eine weitere Ausbildung zu machen, um eine bessere Vorstellung meiner beruflichen Zukunft zu erhalten. Events – Kommunikation – PR – Werbung: ein breites Tätigkeitsfeld! Im September letzten Jahres begann ich deshalb einen Master in Kommunikation an der University of Columbia in New York. › Sie haben demnach Ihr ursprünglich angestrebtes Studium nicht weiterverfolgt? Es gibt Menschen, die sich für einen Berufsweg von Anfang an begeistern. Viele jedoch entscheiden sich für ein Studium in einer allgemeineren Fachrichtung, um ein bisschen Zeit zu gewinnen. Ich war gut in Mathematik, deshalb fing ich mit Wirtschaftswissenschaften an. Doch das Studium packte mich nicht wirklich. Ich wechselte zu einem Bachelor in Politologie; das gefiel mir besser. Dennoch wusste ich, dass ich nicht in diesem Bereich arbeiten wollte. Lassen Sie sich nicht entmutigen, falls Ihre erste Studienwahl sich als ungeeignet entpuppt: Mit der Zeit finden Sie trotzdem das Richtige. › Und wo sehen Sie sich in fünf Jahren? In fünf Jahren würde ich gerne bei einer grossen Werbeagentur in New York arbeiten. Aber in zehn Jahren dann nicht mehr! New York ist die beste Stadt, um eine Laufbahn in der Werbebranche in Angriff zu nehmen, doch ich stamme aus einer anderen Kultur und meine Familie lebt in Europa ... › Was möchten Sie den Studierenden, die noch am Anfang ihres Studiums stehen, mitgeben? Praktika sind äusserst nützlich: Dabei entdeckt man die Wirklichkeit eines Berufes. Denken Sie auch daran, stets hoch hinaus zu wollen, seien Sie ehrgeizig. Je höher man strebt, umso mehr erreicht man.

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[ BERUFSEINSTIEG ]

Deb or ah Sim

B u s i n e s s G r a d uat e M a l ay s i a

Sr analySt m arke t anD ConSumer reSear C h switzerland

Deborah’s passion is traveling. She loves to experience new cultures and immerse herself in new environments. So PMI was a natural fit. She joined our Philip Morris Singapore office, where she worked in Planning and Consumer Insights. Her next step was to accept a Brand Building assignment in our PMI Operations Center in Switzerland. One of her projects, together with the Market Research team, was to manage the rollout of a system that tracks the success of our new product launches in markets worldwide. Then, she worked with the Consumer Engagement team, exploring and developing innovative marketing activities. Today, she’s Senior Analyst Market and Consumer Research, managing studies and research projects with her dedicated teammates. Want to expand your horizons? Come join our team.

www.pmicareers.com

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FRAUEN

Junge Frauen auf der Überholspur: Was Karriereplanung dazu beitragen kann Dr. Gudrun Sander Direktorin, Executive School der Universität St. Gallen Mag. Sylvia Hodek Kommunikationsverantwortliche, Sander & Sander GmbH

Seit kurzem ist in der Schweiz der Anteil von Frauen mit einem Abschluss einer universitären Hochschule höher als jener der Männer. Spätestens wenn das erste Kind kommt, sind die Frauen dann weg von der Überholspur und in verantwortungsvollen Positionen sind sie folglich immer noch eine Rarität. Aber wie kann es anders gehen?

S

chon im Laufe des Studiums aktiv mit Karriereplanung zu beginnen ist ein wichtiger Baustein, besonders für Frauen. Nachfolgend finden Sie ein paar wichtige Fragen zum Nachdenken.

Karriereplanung 1 – Was will ich? Das wichtigste bei der Karriereplanung für Frauen ist, eine zu machen! Viele Frauen vernachlässigen dieses Thema und landen dann einfach dort, wo es sich ergibt. Nicht selten lassen sie dem Partner den Vortritt und passen sich seinen Karrierewünschen an. Bei einer Scheidungsrate von ca. 50 % ist das alles andere als klug. Eigene Ziele Eine gute Karriereplanung berücksichtigt zuerst die Frage «Was will ich?» – und dies in einem umfassenden Sinne. Ebenso wichtig wie der Bereich Arbeit und Karriere sind die Bereiche Körper und Psyche, Familie und Partnerschaft, soziale Beziehungen und Finanzen. Welcher Lebensstil tut mir gut? Gibt es ein Hobby, das mir sehr wichtig ist? Welche Werte sind mir in der Partnerschaft und im Leben wichtig? Wie sieht meine persönliche Familienplanung aus? Das sind nur einige

der Fragen, die es zu klären gilt. Natürlich lässt sich nicht alles planen. Und schon gar nicht bis ans Lebensende. Aber es geht darum, sich über eigene Ziele klar zu werden, um diese jenseits von Erwartungen anderer verfolgen zu können. Partnerwahl und Lebensbalance «Die wichtigste Karriereentscheidung für Frauen ist die Wahl des Partners. Ein Partner, der fünfzig Prozent Haushalt und Kinder übernimmt.» sagt Sheryl Sandberg, Geschäftsführerin von facebook. Es ist immer noch so, dass die Frauen einen Grossteil der Care-Arbeit für die Kinder übernehmen – besonders in der Schweiz. «Familienpausen» führen aber dazu, dass sie beruflich aufs Abstellgleis kommen. Der berufliche Wiedereinstieg gestaltet sich häufig schwierig. Arbeitsverhältnisse, die nicht der eigentlichen Qualifikation entsprechen, sind nach solch einer Unterbrechung die Regel. Wenn Sie also Karriere machen wollen, bleiben Sie 60 – 80 % erwerbstätig, auch wenn Kinder kommen. Und «Vertrauen Sie nicht darauf, dass die Thematik sich im Ernstfall schon irgendwie regeln wird, sondern besprechen Sie frühzeitig mit Ihrem Partner, wie Sie arbeiten und leben wollen.», rät Barbara Schneider in ihrem Buch «Fleissige Frauen arbeiten, schlaue steigen auf». 

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[ BERUFSEINSTIEG ]

Karriereplanung 2 - Was kann ich? Die zweite wichtige Frage lautet: «Was kann ich besonders gut?» Hier for yourself. Own your own success›.», so Sheryl Sandberg am geht es um Fähigkeiten, Begabungen und Fertigkeiten aber auch um TEDWomen 2010. Reden Sie also über Ihre Erfolge! Ein bisschen mehr an «impression management» tut den meisten Frauen gut. Ihre Interessen und Ihre Persönlichkeit. Stärken stärken Männer neigen dazu ihre Fähigkeiten zu überschätzen, während Frauen sich eher unterschätzen. Familienmitglieder, Freunde und Kolleginnen bzw. Kollegen können dabei helfen, den eigenen Stärken auf die Spur zu kommen. Sammeln Sie Situationen, in denen Ihre Stärken zum Zug gekommen sind. In Vorstellungsgesprächen kommt es gut an, wenn Sie Fähigkeiten und Stärken durch konkrete Beispiele untermauern können. Und für eine erfolgreiche Karriere gilt: Stärken stärken und nicht die ganze Energie auf das Beseitigen von Defiziten legen. Richtig gut werden Sie nur dort, wo Ihre Leidenschaften liegen und wofür Ihr Herz schlägt. Frauen und Erfolg Die Frage nach dem «Was kann ich?» ist wichtig, weil Frauen sich nicht nur unterschätzen. Sie tendieren auch dazu Erfolg nicht ihren Leistungen zuzuschreiben. Fragen Sie einen Mann, warum er Erfolg hatte und er wird sagen: «Aufgrund meiner Leistung, aufgrund meiner Fähigkeiten.». Eine Frau antwortet auf dieselbe Frage: «Es war Zufall.», «Es war Glück.» oder «Mir hat jemand geholfen.». Vielleicht merken Sie schon beim Lesen, wie sich die (Erfolgs-) Energie verflüchtigt. Sie bekommen keine Beförderung, wenn Sie denken, dass Sie Ihren Erfolg nicht verdienen. «I wish I could just go and tell all the young women, ‹Believe in yourself and negotiate

Rollenerwartungen herausfordern Geschlechtsspezifische Rollenerwartungen werden für Frauen, die Karriere machen wollen, immer wieder zum Fallstrick. Frauen in Führungspositionen haben mit einer besonderen Ausformung von Geschlechterstereotypen zu kämpfen: dem «think manager think male»-Phänomen. Vorstellungen von erfolgreichen Führungskräften passen besser mit dem typischen Männerbild (ehrgeizig, durchsetzungsstark, zielstrebig, unabhängig) zusammen, als mit dem typischen Frauenbild (rücksichtsvoll, bescheiden, hilfsbereit, fehlende Risikobereitschaft). Frauen stehen vor einem Dilemma. Treten sie «männlich» auf, werden sie trotz der Nähe zum Manager-Stereotyp negativ beurteilt, weil sie sich als Frau disqualifizieren. Frauen, die zu «weiblich» auftreten, werden Durchsetzungskraft und Fachkompetenz abgesprochen. Eine Lösung des Dilemmas ist, dass Sie sowohl weibliche als auch männliche Eigenschaften zeigen. Das ist zwar manchmal anstrengend, aber es lohnt sich. Und fordern Sie geschlechtsspezifische Rollenerwartungen heraus, indem Sie sie aktiv ansprechen. Zum Beispiel «Mein Freund ist der bessere Babysitter, ich bin eher diejenige, die den Geschirrspüler repariert.» Bevor Sie sich bei einer Firma bewerben, schauen Sie, wie viele Frauen dort in Führungspositionen sind. Sie werden es leichter haben, wenn es dort schon erfolgreiche Frauen gibt.

Stefanie Bürgin Master of Science in Molecular Biology, Universität Basel

Isabella Bänninger Master of Science in Business Administration, Schwerpunktfach Management, Universität Bern

Wichtig für mich sind f lexible Arbeitszeiten, dass man die Kinder abholen oder auch einmal ein Teil der Arbeit zu Hause erledigen kann. Möglichkeiten zur Weiterbildung und gezielte Förderung durch regelmässige Mitarbeitergespräche sind ebenso wichtig für mich wie Freizeit- und Sportangebote und eine gute Kinderbetreuung. Ein attraktiver Arbeitsplatz bedeutet für mich in erster Linie ein gegenseitiges Entgegenkommen von Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

Als künftige Uni-Absolventin mit einem Master in Business Administration erwarte ich von einem attraktiven Arbeitgeber, dass Frauen im gleichen Rahmen gefördert werden wie Männer und dass ihnen dieselben Karrierechancen zugesichert werden. Weiter sollten Frauen in Kaderpositionen die Chance haben, ihre Arbeit mit dem Familienleben zu vereinbaren. Firmeneigene Krippen beispielsweise ermöglichen berufstätigen Frauen eine f lexiblere Tagesplanung.

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FRAUEN

Karriereplanung 3 – Wer braucht das, was ich kann und will? Die dritte Frage bei der Karriereplanung ist die nach dem Arbeitsmarkt. «Wer braucht das, was ich kann und will?» und mindestens ebenso wichtig «Wie erfährt der Arbeitsmarkt von mir?» Networking Etwa vier Fünftel der Stellen in der Schweiz werden gar nie ausgeschrieben. Oder anders ausgedrückt: Die Chance eine Stelle über Beziehungen und Netzwerke zu bekommen, ist um ein Vielfaches höher. Bei jeder Stellensuche gilt daher: Das eigene berufliche und private Netzwerk aktivieren. Ein Netzwerk muss man aber aufbauen, bevor man es benötigt. Es empfiehlt sich bereits im Studium damit zu beginnen. Gelegenheiten gibt es dazu viele: Karrieremessen, Praktika oder Projekteinsätze in Firmen oder machen Sie einer Firma, die Sie kennenlernen möchten, das Angebot eine Abschlussarbeit zu einer relevanten Fragestellung zu verfassen. Auch (Frauen-)Mentoringprogramme können bei der Vernetzungsarbeit helfen. Frauen sollten besonders ein Auge auf Frauennetzwerke haben, denn Männer fördern (mehrheitlich) Männer (Old-Boy's-Networks). Auch wenn Sie bereits eine Stelle haben, bleibt gemäss Barbara Schneider networking wichtig: «Beruflicher Aufstieg hängt nur zu 10 % von der Qualität Ihrer Arbeit ab, 30 % entfallen auf Ihren Ruf und 60 % auf Ihren Bekanntheitsgrad», also darauf wie gut Sie vernetzt sind. Die Hamburger Unternehmensberaterin Maren Lehky sagt: «Wenn Frauen die Wahl haben zwischen Noch-schnell-etwas-wegarbeiten und einem Stehempfang, entscheiden sie sich meistens fürs Arbeiten.» Dabei wäre der Stehempfang genau der richtige Ort um zu Netzwerken.

Larissa Ameti Trinationaler Studiengang; International Business Management, FHNW Basel, Uni Colmar, DHBW Lörrach

Grundsätzlich gilt ein Arbeitgeber für mich als attraktiv, wenn er mir langfristige beruf liche Sicherheit bietet, ein angenehmes Arbeitsklima vorherrscht und gute Zukunftsperspektiven gegeben sind. Natürlich spielt das öffentliche Ansehen eines Unternehmens auch eine grosse Rolle bei der Wahl meines Arbeitgebers. Auch hätte ich gerne einen Vorgesetzten, der mich motiviert, glaubwürdig ist

Aus dem «Dornröschen-Schlaf» erwachen Viele Frauen warten darauf «entdeckt» zu werden. So funktioniert das leider nicht. Weder an der Hochschule noch wenn es um Stellenangebote, Beförderungen oder um die Vergabe von Projekten geht. Da kommt kein Prinz vorbei, der Dornröschen wachküsst. Männer bringen sich selbstverständlich für neue Positionen ins Gespräch – das können Frauen von Männern lernen. Also: Sagen, was Sie wollen! Hier schliesst sich der Kreis zum Anfang. Traumjob und Superfrau Traumjobs werden selten gefunden, viel häufiger werden sie «geschaffen». Dazu müssen Sie sich selbst gut kennen und Ihr Netzwerk nutzen. Und verabschieden Sie sich von den Superfrauen, die uns die Werbung jeweils vorspielt. Sie können nicht gleichzeitig die erfolgreiche Karrierefrau, die perfekte Mutter und die tollste Partnerin sein. Ein bisschen weniger Perfektionismus schadet nicht und hilft die Lebensbalance zu halten. [·] LERNEN SIE DIE AUTORIN KENNEN:

Women's Contact Day 17. November 2014, StageOne, Zürich-Oerlikon Vortrag: 15.30 – 16.00 Uhr Was müssen Studentinnen bei ihrer Karriereplanung unbedingt berücksichtigen  Dr. Gudrun Sander, D irektorin, Executive School der Universität St. Gallen

≥ Jetzt kostenlos registrieren: www.womens-contact-day.ch

und die Zukunftsvorstellung des Unternehmens nach innen wie nach aussen überzeugend vermittelt. Zusätzlich fordert ein für mich interessanter Arbeitgeber zum Mitdenken auf, ihm gelingt es, eine Vision zu vermitteln und Gruppenziele zu fördern. Bei unternehmerischen Entscheidungen stehen für den Arbeitgeber meiner Wahl nicht nur betriebswirtschaftliche Kennzahlen im Vordergrund, vielmehr geht er auch auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter ein und er ist auch seinen Kunden, Aktionären und der Öffentlichkeit nah.

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[ BERUFSEINSTIEG ]

Attraktive Arbeitgeber für Frauen

 Warum fördert Ihr Unternehmen gezielt die Karriere von Frauen?

 Wie sehen diese Fördermassnahmen konkret aus?

W elchen Tipp wollen Sie Studentinnen für ihre berufliche Laufbahn mitgeben?

Dr. Gülru Kocer, Development Engineer and Co-leader in WAVE ALSTOM Power, Switzerland

Christine Jordi Head Diversity & Inclusion Credit Suisse, Switzerland

Rachelle Pinto Manager Tax Human Capital, Ernst & Young AG, Switzerland

 Verschiedene Studien zeigen, dass Unternehmen mit hohem Frauenanteil in Führungspositionen bessere finanzielle Leistungen erzielen. Daher erkennen die meisten Führungskräfte in den globalen und branchenübergreifenden Unternehmen die sog. «Gender Diversity» als einen der grössten Treiber der Unternehmensperformance in der heutigen Unternehmenskultur.

 Die Credit Suisse ist überzeugt, dass die Vielfalt der Mitarbeitenden u.a. bzgl. der Geschlechterverteilung erforderlich ist, um optimale Dienstleistungen und Produkte für unsere Kunden zur Verfügung zu stellen. Der Frauenanteil in der Credit Suisse beträgt 35 % und der Anteil Frauen in höheren Führungspositionen 16 %.

 E Y understands that when people feel «engaged», they invest their best efforts to foster company's success. Promoting diversity is essential to create a safe work environment and increases «engagement» level. In that respect, gender's diversity plays an important role and EY puts a big focus on promoting Women leadership through role models.

 Das «WAVE (Women Adding Value to Engineering)» Netzwerk der ALSTOM (Schweiz) AG, ist ein gutes und pragmatisches Beispiel für eine konkrete «Gender Diversity» Massnahme in einem internationalen Unternehmen. Unser WAVE Netzwerk zielt insbesondere auf Gender Diversity auf Management-Ebene; hier wird die Entwicklung von weiblichen Führungspersönlichkeiten mit einem Mentoring-Programm unterstützt und spezielle Kurse und Netzwerkaktivitäten werden dazu angeboten.  Mein Rat an Studentinnen: Karriere und Familie müssen nicht zwangsläufig im Widerspruch stehen. Wir brauchen mehr Frauen, die dafür kämpfen, dass adäquate Arbeitsbedingungen für Mitarbeiterinnen geschaffen werden, damit das Familienleben nicht für die Karriere geopfert werden muss.

V or allem für Führungspositionen und Frontpositionen wollen wir noch mehr talentierte Frauen gewinnen. Darum sprechen wir z. B bei der Rekrutierung gezielt Frauen an und fördern die Weiterentwicklung unserer Mitarbeiterinnen u. a. im Rahmen von unternehmensweiten Mentoringprogrammen, die neben dem Mentoring durch erfahrene Mentoren, eine ausgezeichnete Netzwerkplattform sowie Zugang zu Führungsseminaren bieten. Der Nutzen dieser Programme zeigt sich am besten darin, dass ein Grossteil der Teilnehmerinnen einen weiteren Karriereschritt machen und verantwortungsvollere Rollen übernehmen konnte.  Ich ermutige alle Studentinnen, von Anfang an eine Führungsrolle oder eine Funktion an der Front anzustreben und die Umsetzung dieses Zieles konsequent voranzutreiben.

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 E Y puts into place programs tailored for women taking on more responsibilities. These programs aim to challenge women's limiting beliefs, teach them how to build their brand and manage life balance together with their career options. N etwork is the key and not only with other women. It will give you the opportunity to brand yourself and build your reputation. However, this does not fall from the sky and building your self-confidence is vital. Most men do not have much complex to ask for what they want, if you don't, nobody will do for you. Thus it is important that you clearly set your career vs life priorities and ask for support / opportunities to reach them. Don't be afraid to jump on new opportunities even if you feel a man will do better, take the risk and blow your / their mind.


FRAUEN

Sandra Forster-Bernacchia Head Human Resources, Hilti (Schweiz) AG

Mariska Verhoeven HR Marketing & Young Talents Management, IBM Schweiz AG

Aurélie Urwyler, Verantwortliche Einstiegsprogramme, Die Schweizerische Post

Viola Heller, Human Capital Transformation & Organisational Development Leader, PwC

 F ür Hilti sind die Mitarbeitenden der Schlüssel zum Erfolg. Frauen haben unsere Branche leider bislang noch zu wenig als attraktiven Arbeitgeber für sich entdeckt. Deshalb erachten wir es als wichtig, weibliche Talente bei ihrer Karriereplanung gezielt zu begleiten, zunehmend Vorbilder gegen innen wie aussen auszuweisen und damit die Weiterentwicklung des Unternehmens sicherzustellen.

 Die IBM Schweiz legt viel Wert auf die Gleichstellung von Frau und Mann. Den Balanceakt zwischen Job, Karriereplanung, Familie und der kontinuierlichen Wissenserweiterung zu schaffen, setzt Flexibilität auf Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite voraus, sorgt jedoch für eine Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und Fluktuation oder Absenzen werden merklich reduziert. Diversität ist in unserer Unternehmung sehr wichtig. In der IT Branche ist es nach wie vor schwierig, Frauen dafür zu begeistern, wodurch wir umso mehr gefordert sind.

G elebte Vielfalt, insbesondere die Förderung von Frauen, ist für die Post Zeichen einer guten Unternehmenskultur. Mit einer guten Durchmischung von Teams auch bezüglich Generationen, Sprachen, Kulturen und generell unterschiedlichen Erfahrungen fördert die Post Innovation und ein besseres Verständnis ihrer Kundinnen und Kunden.

 F rauen bringen erweiternde Perspektiven, Kompetenzen, Erfahrungen, etc. ein, die für uns wichtig sind. Mehr Perspektiven führen zu besseren Entscheidungen, zu mehr Innovation und leistungsstärkeren Teams. Entsprechend ist die Rekrutierung und die Weiterentwicklung von Frauen ein Schlüsselthema.

W ir setzen uns intensiv auf allen Mitarbeiterstufen mit Diversity & Inclusion Themen auseinander und verzeichnen damit bereits nachweislich einen erheblichen Anstieg an Kaderfrauen auf heute 25 %. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist für mich dabei das für sämtliche Funktionen offene Angebot von flexiblen Arbeitsmodellen, welches unsere Mitarbeiterinnen nicht zu einer Wahl zwischen Karriere und Familie drängt.  T reten Sie selbstbewusst in Diskussionen auf, auch wenn Sie nicht alle Details in einem Themenbereich beherrschen und vertrauen Sie auf Ihre Fähigkeiten und Kompetenzen. Haben Sie weniger den Anspruch, perfekt sein zu wollen und sehen sie kritisches Feedback als Enwicklungschance.

 IBM bietet vielfältige frauenfreundliche Angebote an wie zum Beispiel Teilzeitarbeit oder das work@home Konzept. Flexible Arbeitszeiten sowie Jobsharing erleichtert es den Mitarbeitenden, die für sie ideale Work-Life Balance zu finden.  Keine falsche Bescheidenheit! Nutzen Sie die Gelegenheiten, die Ihnen geboten werden und setzen Sie sich für Ihre Ziele ein. Dazu gehört auch, sich zu vernetzen und auf sich aufmerksam zu machen, denn mit der Selbstvermarktung öffnen sich interessante Möglichkeiten.

W ir legen vermehrt den Fokus darauf, die Post als attraktive Arbeitgeberin gerade auch für Frauen im Management zu positionieren. Da viele Frauen und zunehmend auch Männer Beruf, Freizeit und Familie vereinbaren wollen, bieten wir Modelle wie Jobsharing, Teilzeitarbeit, Home Office oder Jahresarbeitszeit an. So müssen weder Mütter noch Väter Rückschritte in ihrer Karriere machen und können ihre Rolle in der Familie besser wahrnehmen.  Frauen heben im Bewerbungsprozess ihre Kompetenzen oft zu wenig bewusst hervor. Weg vom «ich möchte gerne» und «ich schaffe das irgendwie schon» hin zu «ich will und kann das». Lasst euch nicht davon abhalten, wenn ihr in einer Stellenanzeige nicht alle Kriterien erfüllt, viele Kompetenzen können auch «on the job» entwickelt werden.

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G ross geschrieben werden bei uns flexible Arbeitsbedingungen, so dass unsere Mitarbeiter ihre beruflichen und privaten Prioritäten gut kombinieren können. Wichtig ist uns dabei, dass sie sich wohl fühlen und gesund sind: Darum haben wir ein Programm lanciert, das auf den vier Säulen basiert: Ernährung, Mindset, Bewegung und Erholung. Zudem bieten wir unseren weiblichen Mitarbeitern ein internes Frauennetzwerk, ein Mentoringprogramm, ein Programm für werdende Mütter und unterstützen Eltern bei der Kinderbetreuung.  Frauen sollen mutig und selbstbewusst ihren Weg wählen, keine Angst vor Fehlern und dem Scheitern haben, sondern darin die Chancen zur Weiterentwicklung sehen. Bleibt euch selber treu und steht dafür ein, was für euch stimmt und fordert dies auch ein. Und zwar nicht nur im Beruf, sondern auch im privaten Umfeld, z.B. wenn es um die partnerschaftliche Teilung von privaten Verpflichtungen geht. 


Bringen Sie Ihre Bringen Sie ein. Ihre Pluspunkte [ BERUFSEINSTIEG ]

Pluspunkte ein.

Die Schweiz, unser Unternehmen.

www.stelle.admin.ch

Die Schweiz, unser Unternehmen.

www.stelle.admin.ch


FRAUEN

Regula Rütti Leiterin Diversity, SBB AG

Roberta Cattaneo Leiterin Human Resources RSI, SRG SSR

Alexander Senn Head of Recruiting & Employability, Swisscom AG

Chantal Büchi Leiterin Human Resources, Zühlke Engineering

D ie SBB pflegt eine fortschrittliche Unternehmenskultur. Dazu gehört die Gewährleistung von Chancengleichheit und somit eine ausgewogenere Repräsentation der Geschlechter unter den Mitarbeitenden – insbesondere im Kader. Frauen stellen einen grossen Anteil des Potenzials an motivierten, engagierten und gut ausgebildeten Talenten auf dem Arbeitsmarkt. Die SBB sucht, schätzt und fördert diese gezielt. Die Vielfalt unserer Kundinnen und Kunden ist gross. Eine ebenso grosse Vielfalt der Mitarbeitenden hilft der SBB, die Kundenbedürfnisse zu erkennen.

 Die SRG SSR will mit ihrem Programm möglichst alle Altersklassen und Bevölkerungs-Gruppen der Schweiz ansprechen. Dies erreicht sie am besten, wenn ihr Personal auf allen Ebenen vergleichbar durchmischt ist. Heute sind Frauen im Kader der SRG zu wenig vertreten. Daher soll mittelfristig deren Anteil in Kaderfunktionen auf mindestens 30 % erhöht werden.

 Wir sind überzeugt, dass Teams mit unterschiedlichsten Persönlichkeiten erfolgreicher sind. Frauen bringen in einem eher Männer dominierten ICT Umfeld andere Denkweisen ein. Wir fördern bei Swisscom alle mit Potential und Gestaltungswillen; egal ob Mann oder Frau. Wer will, kann bei Swisscom seine Karriere vorantreiben.

 B ei Zühlke legen wir viel Wert auf die Förderung und Entwicklung unserer Mitarbeitenden. Dies ist die Basis unseres Unternehmenserfolgs – davon sind wir überzeugt. Wir fördern und wertschätzen Vielfalt und wollen unseren Kunden ein möglichst breites Spektrum an Expertise und Erfahrungen anbieten und die beste Lösung im Sinne des Kunden realisieren. Die Förderung von Frauen ist eine logische Konsequenz davon.

D ie SBB fördert Frauen im Beruf unter anderem in Form von spezifischen Weiterbildungsund Laufbahnprogrammen, gezielter Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben beispielsweise mit flexiblen Arbeitsformen, modernen Arbeitszeitmodellen oder finanzieller Unterstützung bei der familienexternen Kinderbetreuung sowie Networking-Möglichkeiten. A chten Sie auf eine vielfältige Teamstruktur und Zusammensetzung des Managements im Unternehmen. Wertvoll sind auch Management Development-Programme und Angebote zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.

 Die SRG ermöglicht vielfältige Fach- und Führungslaufbahnen. Dabei wird die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie z.B. durch flexible Arbeitszeit, Teilzeitarbeit, Jobsharing, Telearbeit und Support bei der Kinderbetreuung unterstützt. Im KaderförderungsProgramm wird darauf geachtet, dass genügend Frauen vertreten sind.  Es ist nützlich, möglichst früh Berufserfahrung zu sammeln. Dies z.B. in Praktika, um Erkenntnisse über eigene berufliche Interessen und das gewünschte Arbeitsumfeld zu erlangen. Wer sich engagiert und überdurchschnittliche Leistungen erbringt, hat grössere Chancen gefördert zu werden und mehr Verantwortung zu übernehmen. Letztendlich sollten Frauen nicht unnötigerweise zu selbstkritisch sein.

 Wir haben verschiedene Talent Programme, mit welchen wir sehr gezielt die interne Nachfolgeplanung sicherstellen. Zudem erfassen wir neben der Leistung auch das Potential unserer Mitarbeitenden und machen so Talente intern sichtbar. Wir besetzen heute über 80 % unserer Führungskaderstellen intern.  F ür mich gibt es keine spezifischen Tipps für Studentinnen. Allgemein gilt: Sucht ein Aufgabengebiet, das euch interessiert und in welchem eure Stärken zum Tragen kommen. Geht positiv an neue Aufgaben und Veränderungen heran. Seid einerseits selbstbewusst und mutig, Risiken einzugehen, aber auch reflektiert und selbstkritisch. Nur wer Fehler macht und dazulernen will, entwickelt sich und kommt weiter. Und eine Karriere heisst nicht zwingend, Leute zu führen und in der Hierarchie weit oben zu stehen. Erfolgreich ist, wer Verantwortung übernimmt und mitgestaltet.

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U nsere Karrieremodelle und Entwicklungs-/ Weiterbildungsmassnahmen erlauben unseren Mitarbeitenden, ihre Laufbahn aktiv und ihren Bedürfnissen und Zielsetzungen entsprechend zu planen. Zudem fördern wir bewusst die Flexibilisierung der Arbeit, z.B. mit TeilzeitMöglichkeiten. Wir legen Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance und pflegen eine Unternehmenskultur, die geprägt ist von Vertrauen, Respekt und Freude an Spitzenleistungen.  E s ist wichtig, die persönlichen Stärken und Entwicklungsfelder zu kennen und ein gutes Selbstverständnis dafür zu entwickeln. Eigene Bedürfnisse dürfen und sollen klar angemeldet und eingefordert werden.


[ BERUFSEINSTIEG ]

WORKING FOR THE ICRC IT INCLUDES • • • • • • • •

Visiting prisoners of war and civilian detainees Searching for missing persons Passing messages between family members separated by conflict Reuniting dispersed families Providing food, water and medical assistance to civilians in need Spreading knowledge of international humanitarian law Monitoring compliance with humanitarian law Drawing attention to violations and contributing to the development of humanitarian law

The ICRC recruits delegates, administrators, HR Managers, assistants, database administrators, logistics specialists, medical doctors, nurses, orthotists/prosthetists, engineers and technicians (water and habitat, construction, information systems), agronomists and interpreters.

International Committee of the Red Cross Recruitment Unit 19 Avenue de la Paix 1202 Geneva, Switzerland T + 41 22 730 22 62/25 18 F +41 22 730 22 26 E-mail: info_recruitment@icrc.org / info_internship@icrc.org www.icrc.org 40 | Talent Career 2014

John George/ICRC

Fiona Mcdougall/ICRC

Marko Kokic/ICRC

WWW.ICRC.ORG/ENG/JOBS


EVENTS & MESSEN

Berufseinstiegs-Trichter: Ihre Schritte auf dem Weg zum passenden Arbeitgeber Thomas Wegmann M.A. HSG, Consultant, together ag

Gehen Sie auf der Suche nach dem passenden Arbeitgeber schrittweise vor. Bestimmen Sie zuerst Ihr eigenes Profil, damit eine spätere Prüfung von potentiellen Arbeitgebern aufgrund Ihres persönlichen Kriterienkataloges möglich ist. Selektieren Sie anschliessend potentielle Arbeitsregionen / Branchen und lernen Sie die relevanten Arbeitgeber kennen. Verschaffen Sie sich auch einen Überblick über

die angebotenen Stellenprofile der Unternehmen, welche für Sie von Interesse sein könnten. Prüfen Sie dann, ob Sie zum Unternehmen gehören möchten und finden Sie heraus, wie der Bewerbungsprozess des Unternehmens strukturiert ist. Am Schluss entscheiden Sie, ob das erhaltene Angebot des Unternehmens Ihren Anforderungen entspricht und ob Sie es annehmen möchten. [·]

Berufseinstiegs-Trichter gemäss dem Modell der together ag

Kenntnisse eigenes Profil

(Charakter, Kompetenzen, Erfahrungen, Ausbildung) Kenntnisse der Arbeitsregionen / Branchen Kenntnisse der Arbeitgeber

Kenntnisse der Stellenprofile

Wunsch nach Zugehörigkeit

Kennen Sie die Vor- und Nachteile der verschiedenen Branchen / Arbeitsregionen? Kennen Sie die potentiellen Arbeitgeber? Kennen Sie die verschiedenen Stellenprofile, die zu Ihnen passen? Können Sie sich vorstellen, in dieser Unternehmenskultur zu arbeiten? Wissen Sie, wie Sie sich erfolgreich bei Ihrem Wunscharbeitgeber bewerben?

Bewerbung Gegenseitige Akzeptanz

Erfüllt der Arbeitgeber Ihre Anforderungen?

1

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[ BERUFSEINSTIEG ]

2014

Events & Messen

Forum EPFL 6. – 10. Oktober 2014 EPF Lausanne IT-Day 3. November 2014 Priora Center, Zürich-Kloten Salon des Stages 11. November 2014 HEC Lausanne Absolventenmesse Basel 13. November 2014 Messe Basel, Basel Women's Contact-Day 17. November 2014 StageOne, Zürich-Oerlikon Retail-Day 20. November 2014 Priora Center, Zürich-Kloten Forum HEG 26. November 2014 HEG Neuchâtel Engineering-Days 5. – 6. Dezember 2014 Trend-Sporthotel CUBE, Savognin

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EVENTS & MESSEN

1. Stufe: Überblick über versch. Regionen & Branchen bekommen 2. Stufe: Übersicht über verschiedene Arbeitgeber erhalten 3. Stufe: Stellenprofile kennen lernen 4. Stufe: Unternehmenskultur persönlich erleben 5. Stufe: Bewerbungsprozess beim Wunscharbeitgeber kennen lernen 6. Stufe: Assessment durchlaufen

Bürgerspital Basel

Je nachdem, wie weit Sie auf Ihrem Weg zum passenden Arbeitgeber bereits sind, macht ein Besuch der einen oder anderen Veranstaltung mehr Sinn. Gerne geben wir Ihnen eine Übersicht, an welchen Events & Messen Sie uns und unsere Kunden in diesem Herbst 2014 kennen lernen können – und auf welcher Stufe im BerufseinstiegsTrichter die jeweilige Veranstaltung zu positionieren ist:

Positionierung der Veranstaltung im BerufseinstiegsTrichter

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[ BERUFSEINSTIEG ]

Forum EPFL 6. – 10. Oktober 2014 EPF Lausanne IT-Day 3. November 2014 Priora Center, Zürich-Kloten Salon des Stages 11. November 2014 HEC Lausanne Absolventenmesse Basel 13. November 2014 Messe Basel, Basel Women's Contact-Day 17. November 2014 StageOne, Zürich-Oerlikon Retail-Day 20. November 2014 Priora Center, Zürich-Kloten Forum HEG 26. November 2014 HEG Neuchâtel Engineering-Days 5. – 6. Dezember 2014 Trend-Sporthotel CUBE, Savognin

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EVENTS & MESSEN

Registrieren Sie sich noch heute für unsere Events & Messe n im Herbst 2014: www.togetheronline.ch

Positionierung der Veranstaltung im BerufseinstiegsTrichter

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[ BERUFSEINSTIEG ]

Anfängerfehler: Vermeiden Sie diese beim Berufseinstieg!

Unzählige Mythen, Klischees und widersprüchliche Ratschläge machen es einem nicht leicht, seinen Berufseinstieg gut vorzubereiten. Sandra Gersbach Nan Nguema Master in Work and Organizational Psychology, Head, Talent Acquisition SICPA SA

Obwohl die Einstellung keine exakte Wissenschaft ist und jeder Personalverantwortliche auf andere Dinge ganz besonders achtet, werden Ihnen die folgenden Tipps vielleicht helfen, eine erste Stelle zu finden.

Ein erfahrener Einstellungsverantwortlicher überfliegt Ihren Lebenslauf in fünf bis zehn Sekunden, bevor er ihn weglegt oder beschliesst, ihn eingehender zu lesen. Wenn er den Lebenslauf eines noch unerfahrenen Bewerbers liest, achtet er meist auf dessen Diplome, Sprachkenntnisse und darauf, ob der Betreffende neben seinem Studium noch

weitere Aktivitäten erwähnt (Praktika, Freiwilligenarbeit, studentische Arbeiten). Viele Einstellungsverantwortliche lesen das Bewerbungsschreiben gar nicht, wenn der Lebenslauf sie nicht überzeugt hat. Wählen Sie einen klassischen Stil für Ihren Lebenslauf und heben Sie sich dadurch hervor, dass er keine Schreib- oder Tippfehler enthält.

Tipps für den Lebenslauf Freizeitaktivitäten Um sich optimale Chancen zu sichern, gestalten einige Bewerber ihre Freizeitaktivitäten so, dass sie den Personalverantwortlichen gefallen. Doch Ihr Gesprächspartner wird sich möglicherweise ein bisschen zu genau für Ihre Hobbys interessieren und rasch merken, dass Sie es mit der Wirklichkeit nicht ganz so ernst genommen haben. Dadurch riskieren Sie, anstatt zu trumpfen als unzuverlässig eingestuft zu werden. Tatsächlich ist es nicht zwingend, seine Freizeitaktivitäten zu erwähnen. Foto In sehr vielen Fällen schadet das Foto dem Bewerber. Ein angespanntes Gesicht, ein aggressiver oder zu ernster Blick oder ein Bild aus dem Alltag – nur selten unterstützt das Foto die Bewerbung. Wer glaubt, er werde zu einem Gespräch eingeladen, bloss weil sein Foto hübsch ist, liegt bei qualifizierten Stellen zum Glück völlig falsch. Sprache Reichen Sie Ihre Bewerbungsmappe in derjenigen Sprache ein, in der die Stellenanzeige gehalten ist.

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RATGEBER

Eveline Deiss Weinberg 3 CH-8008 Zürich T +41 (0)76 222 28 26 eveline.deiss@provider.ch 02.07.1987 Ledig Schweizerin

AUSBILDUNG 09.2012 – 12.2013

Master in Medienwissenschaften Universität Zürich, Schwerpunktgebiete: Kommunikation und Journalismus Masterarbeit: «The influence of social networks on corporate image and reputation building»

09.2008 – 06.2011

Bachelor of Arts in International Relations Universität Genf, Schwerpunktgebiete: Recht, Wirtschaft, Geschichte, Politikwissenschaften

BERUFSERFAHRUNG 06.2013 – 08.2013

Sothbey's, Genf Praktikum in der Kommunikationsabteilung – Unterstützung des Presseverantwortlichen bei der täglichen Arbeit – Hilfe beim Verfassen von Pressemitteilungen – Übersetzen von Pressemitteilungen ins Englische und Deutsche – Logistische Organisation einer Pressekonferenz – Kontakt mit Journalisten und Follow-up ihrer Anfragen

09.2011 – 03.2012

Schweizer Botschaft in Rom, Italien Praktikum in der Abteilung Politik und Presse – Unterstützung bei der wirtschaftlichen und politischen Berichterstattung – Vorbereitung und Durchführung von Events zur Förderung der Schweizer Kultur – Repräsentieren der Botschaft bei verschiedenen internationalen Konferenzen

09.2009 – 04.2010 GIMUN (Geneva Model United Nations) Konferenz Studentenorganisation – Presseverantwortliche IT-KENNTNISSE Betriebssystem: Anwendersoftware:

Windows MS Office (Word, PowerPoint, Outlook, Excel)

SPRACHEN Deutsch: Französisch: Englisch:

Muttersprache Exzellent, Niveau C2 Fortgeschritten, Niveau C1

HOBBIES Reitsport, Kulturreisen, Lateinamerikanische Tänze Mehr Beispiele unter: www.success-and-career.ch

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[ BERUFSEINSTIEG ]

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RATGEBER

Tipps für das Vorstellungsgespräch Seien Sie bescheiden Soziale Netzwerke wie XING oder LinkedIn ermöglichen Ihnen heute, sich über die Personen zu informieren, die das Gespräch mit Ihnen führen werden. Es kann sein, dass unter denjenigen, die Sie kennenlernen werden, nicht alle ein so spezialisiertes Studium absolviert haben wie Sie. Trotzdem dürfen Sie nicht vergessen, dass Sie noch viel zu lernen haben. Ein Studium erlaubt einem manchmal, rascher voranzukommen als diejenigen, die nicht studiert haben, aber es ist weder eine Erfolgsgarantie noch der einzige Weg, Karriere zu machen. Seien Sie sich dieser Tatsache bereits zu Beginn Ihres Berufslebens bewusst. Zahlreiche Kompetenzen lernt man nicht an der Fachhochschule oder Universität und dennoch brauchen Sie diese, um beruflich voranzukommen. Setzen Sie auf Ihre Persönlichkeit Wer gerade erst sein Studium abgeschlossen hat, kann nur wenig vorweisen, um sich von den anderen Bewerbern abzuheben. Die Wahl basiert daher umso mehr auf persönlichen Eigenschaften und der Motivation. Wenn Sie gestresst sind und es Ihnen deshalb schwer fällt, zu lächeln, geben Sie es offen zu. Oft hilft dies, die Atmosphäre zu entspannen. Die berühmten Interview-Fallen Sollten Sie sich tatsächlich einem Einstellungsverantwortlichen gegenübersehen, dem es Freude bereitet, Ihnen Fallen zu stellen, dann ist es wohl besser, nicht für die entsprechende Firma zu arbeiten, selbst wenn man Ihnen eine Stelle anbietet. Ansonsten aber wird nur unnötig gestresst sein, wer dieses Märchen noch glaubt. Bei einem Vorstellungsgespräch setzt ein Unternehmen nämlich ebenfalls seinen Ruf und sein Image aufs Spiel. Wozu einem Bewerber die Lust nehmen, in einer Firma zu arbeiten, bei der er sich beworben hat? Ziel des Interviews ist in erster Linie, die Beweggründe des Bewerbers, seine Persönlichkeit und das berufliche Umfeld, das er braucht, um sein Bestes zu geben, so gut wie möglich zu verstehen. Daher besteht die Aufgabe eines Einstellungsverantwortlichen nicht darin, den Bewerbern Fallen zu stellen, selbst wenn man manchmal diesen Eindruck erhalten mag. Er stellt vor allem sicher, dass der zukünftige Mitarbeiter wirklich für die Stelle geeignet ist und zur Unternehmenskultur passt. Die Einstellungsverantwortlichen werden geschult, Zeichen zu erkennen, welche verraten, dass der Bewerber etwas verbergen oder vertuschen will. Diese reichen von der Körpersprache bis zu widersprüchlichen Aussagen – und man muss äusserst geschickt sein, um nicht ertappt zu werden. Seien Sie demnach sich selbst und fürchten Sie sich nicht davor, weniger schmeichelhafte Aspekte Ihrer Laufbahn anzusprechen. Das Gerücht von den drei Schwächen / drei Stärken Falls Sie nicht auf einen besonders unerfahrenen Personalverantwortlichen treffen, kommt es nur selten vor, dass jemand Sie nach drei Schwächen und drei Stärken fragt, wie es das Gerücht will. Ein Einstellungsverantwortlicher interessiert sich im Allgemeinen für Aspekte, in denen Sie sich verbessern können, um herauszufinden, ob Sie innerlich Abstand nehmen und sich hinterfragen können. Es gibt praktisch keine Schwächen, die Sie nicht zugeben dürfen. Wichtig ist dabei weniger der Inhalt als die Form. Sind Sie stur und haben gerne das letzte Wort? Dann sagen Sie es mit einem Lächeln und stehen Sie dazu! Vielen Einstellungsverantwortlichen wird Ihre Offenheit gefallen. Besser, Sie nennen eine echte Schwäche mit einer gesunden Prise Humor und Selbstkritik und stellen sich nicht als jemanden dar, der nicht Abstand nehmen kann. Vorsicht bei Fragen Soll ich Fragen stellen? Ja, aber nicht irgendwelche. Manchmal sprechen wir mit Absolventen, die sich in erster Linie für die Arbeitszeiten, den Lohn oder die Ferien interessieren. Diese Informationen erhalten Sie noch früh genug. Wer Fragen stellt, zeigt, dass er motiviert ist und nachdenken kann. Versuchen Sie, einige Fragen im Voraus vorzubereiten und notieren Sie sich solche, die Ihnen während des Gesprächs kommen. Stellen Sie bevorzugt Fragen zur Stelle, zu den Verantwortlichkeiten und den Erwartungen des Vorgesetzten an den zukünftigen Mitarbeiter. Feedback In den meisten Fällen wird es geschätzt, wenn Sie im Nachhinein eine E-Mail senden, in der Sie sich bedanken und Ihre Motivation nochmals bekräftigen. enn Sie das Pech haben, die Stelle nicht erhalten zu haben, fragen Sie den EinstellungsverantwortW lichen, was Sie besser machen können. Gelingt es Ihnen, seine Antwort anzuhören, ohne in die Defensive zu gehen, also ohne sich zu rechtfertigen, erhöhen Sie Ihre Chancen, in Zukunft für eine andere Stelle erneut kontaktiert zu werden.

CV-CHECK & BEWERBUNGSFOTO

Kostenlose CV-Checks &  Bewerbungsfotos Brauchen Sie Hilfe bei Ihren Bewerbungsunterlagen? An folgenden Events & Messen hilft Ihnen die together ag, Ihre Berwerbungsunterlagen auf Vordermann zu bringen:  Master-Messe

StageOne, Zürich-Oerlikon 23. – 24. Oktober 2014  IT-Day

Priora Center, Zürich-Kloten 3. November 2014  Absolventenmesse Basel

Messe Basel, Halle 5.0, Basel 13. November 2014  Women's Contact-Day

StageOne, Zürich-Oerlikon 17. November 2014  Retail-Day

Priora Center, Zürich-Kloten 20. November 2014

≥ Jetzt kostenlos anmelden: www.together-online.ch 49 | Talent Career 2014


[ BERUFSEINSTIEG ]

Gewusst wie: Be the most professional version of yourself ! Innerhalb der ersten 30 Sekunden bilden wir uns unterbewusst eine Martina Fink, Beauty Coach, BYOP Silvia Borisch, Stilberaterin Select Photography

Meinung über einen fremden Menschen. Das bedeutet, dass es gerade für den Berufseinstieg essentiell ist, sich Gedanken darüber zu machen, wie man auf potenzielle Arbeitgeber wirken möchte.

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RATGEBER

D

ie Wirkung auf andere Personen bezieht sich nicht nur auf die Ausstrahlung, sondern beginnt schon bei der Kleidung, beim Makeup und bei den Haaren. Nein, eigentlich beginnt es noch früher: Beim professionellen Bewerbungsfoto! Firmen erhalten teilweise hunderte von Bewerbungen – da ist der erste

Eindruck, und somit das Foto, matchentscheidend. Gekonntes und bewusstes Businessstyling hilft, das Selbstvertrauen zu steigern und führt schliesslich (vielleicht sogar etwas schneller) zum Erfolg! Um das Beste aus Ihnen raus zu holen, haben wir für Ihren professionellen Businessauftritt einen kleinen Ratgeber zusammengestellt:

3-Minuten-Tipps für Frauen Die Kleidung Wir empfehlen Ihnen, drei sogenannte Grundoutfits in den typischen Businessfarben (anthrazit, schwarz, dunkelblau) zusammen zu stellen. Nehmen Sie zum Einkaufen immer die Schuhe mit, die Sie dazu tragen möchten. Dies ist nicht nur wegen der Farbe wichtig, sondern auch für die Hosenlänge entscheidend. Ein Grundoutfit besteht aus folgenden Teilen: ≥ Jacke oder Blazer

≥ Bluse oder hochwertiges Oberteil

≥ Rock oder Hose

Im Idealfall wird es durch Schuhe, Strümpfe und Gürtel in derselben Farbe ergänzt. Drei Outfits ergeben 24 Kombinationsmöglichkeiten, damit sollte die Arbeitswoche gesichert sein. Wir empfehlen, dass Sie diese Grundoutfits noch durch zwei bis drei helle Oberteile ergänzen. Helle Oberteile lenken den Blick des Betrachters in Ihr Gesicht und lassen Sie freundlicher wirken. Schmuck sollten Sie nur dezent verwenden, weil er von Ihrer Person ablenken kann. Beauty ≥ Stellen Sie sicher, dass Sie genau wissen, wie Sie sich an dem Tag schminken möchten. Probieren Sie nichts Neues aus, wenn es drauf ankommt! ≥ Benutzen Sie eine Grundierung, die perfekt auf Ihren Hautton abgestimmt ist. ≥ Achten Sie darauf, dass das Makeup farblich zu Ihrem Outfit passt.

≥ Mit Concealer können Sie dunkle Stellen um die Augen und die Nase aufhellen. ≥ Schminken Sie sich nicht zu stark, denn der Fokus sollte auf Ihnen als Person liegen, nicht auf Ihrem Makeup. ≥ Betonen Sie Ihre Lippen mit einem dezenten rot oder pink. Dies bringt etwas Farbe in Ihr Gesicht.

3-Minuten-Tipps für Männer Die Kleidung Wir empfehlen Ihnen, Ihre Garderobe in den typischen Businessfarben (anthrazit, schwarz, dunkelblau) zusammen zu stellen. Nehmen Sie zum Einkaufen immer die Schuhe mit, die Sie dazu tragen möchten. Dies ist nicht nur wegen der Farbe wichtig, sondern auch für die Hosenlänge entscheidend: ≥ Tragen Sie immer langärmlige

≥ Je blasser die Farbe des Hemdes,

Hemden unter dem Anzug. ≥ Das Hemd sollte immer heller sein als der Anzug. Das lenkt den Blick ins Gesicht und wirkt freundlicher.

umso einfacher ist es zum Kombinieren. ≥ Gürtel und Schuhe bilden eine Einheit und sollten immer dieselbe Farbe haben.

Beauty ≥ Achten Sie auf ein gepflegtes Hautbild und schöne Hände. ≥ Verwenden Sie einen dezenten Duft.

≥ L assen Sie Ihre Haare natürlich und so, dass Sie sich wohl fühlen.

≥ Wählen Sie für die Augen natürliche, dezente Farben wie grau oder helles braun. Schwarz wirkt für den Alltag zu stark. ≥ Zusammengebundene Haare wirken professioneller. ≥ Verwenden Sie nur einen dezenten Duft.

BEWERBUNGSFOTO & STYLING-TIPPS

Martina Fink, Silvia Borisch und das Team von Select Photography stehen Ihnen für professionelle Bewerbungsfotos und Stilberatungen an folgenden Events & Messen persönlich zur Seite:

Master-Messe 23. – 24. Oktober 2014 StageOne, Zürich-Oerlikon Öffnungszeiten 23. Oktober: 12.00 – 20.00 Uhr Öffnungszeiten 24. Oktober: 12.00 – 18.00 Uhr

Absolventenmesse Basel 13. November 2014 Messe Basel, Halle 5.0, Basel Öffnungszeiten: 10.00 – 16.00 Uhr

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[ BERUFSEINSTIEG ]

Handling job interviews in English Having good English language qualifications is important – Hauke Tallon Managing Director, The London School of English

N

ow that the worst of the economic crisis is over and businesses are starting to employ people again, so there is some cause for optimism. Very few people are naïve enough to think that now the worst is over getting a job will be easy – the reality is still a very tough market that can pick and choose from a big talent pool. This is especially true for those early in their careers with less experience to offer. So how do you gain a competitive advantage over other candidates competing for the same job? One way is to demonstrate that you are adaptable enough to work in an international environment in English.

or often essential – to get yourself onto the interview shortlist, but being able to evidence your abilities in an interview could well be a deciding factor.

by actually doing this that you will be alerted phrase such as «My English is a little rusty at to potential gaps that you may not be aware of. the moment, as I haven't used it in a while» to reassure the interviewer that it's not such Know your facts a big issue. Just don't overdo it, as they might As with any interview preparation, put your- think you lack confidence! And remember, the self in the position of the interviewer. What more you use, read and listen to English, the would you ask someone if you were inter- wider and more sophisticated your vocabulary viewing for the job? Do you know everything will become. Search the net for articles, webyou should know about the company? Try and sites and videos that relate to the specific role drop in a few key facts that demonstrate that or sector you are preparing to interview for. you have done your homework. Sometimes Good preparation always pays! Finally, do dates and numbers – especially very large think about investing in a language course numbers – can be tricky to say in English, so that meets your specific needs. Talk to profesdon't slip up on the basics! sional providers such as Boa Lingua about specialist courses such as Young Business Remember to listen English or Business Communication which are It sounds obvious, but making notes will help 100 % focused on improving the performance you to structure your responses. You can also of experienced and aspiring professionals jot down key words and phrases the inter- in an English language environment. [·] viewer uses and pick up on them later.

As with any interview, being prepared is critically important – even more so when your entire career path is at stake. So let's think about some of the things that you might want to consider when preparing for that job inter- Have a few key opening phrases ready Think about how you will begin some of your view in English. answers and questions. Having a few useful phrases ready will give you time to consider Practice makes perfect Sit with someone who has good English the actual point of the discussion, rather than language skills and talk through your work worrying about how to phrase it. See the box history in the same way you would in an for a few examples. interview in your own language. Do you have all the expressions and key vocabulary you If you genuinely think your English is not as will need to do this with confidence? It's only strong as it should be, you could try a key 52 | Talent Career 2014

TREFFEN SIE DEN AUTOR:

Absolventenmesse Basel 13. November 2014 Messe Basel, Halle 5.0, Basel Vortrag: 12.00 – 12.30 Uhr Handling job interviews in English  Boa Lingua

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RATGEBER

Bild: Boa Lingua

Key Phrases Commenting ≥ I wonder if I could comment on that. ≥ I'd like to add something, if I may. ≥ I 've noticed from your website that ...

Asking for repetition ≥ I'm sorry, I didn't quite catch that. Would you mind repeating the question. ≥ I'm afraid I didn't quite get your last question. Would you mind repeating it?

Tentative ≥ Well, it seems to me that ... ≥ I would say that ... ≥ As far as I'm able to judge ... ≥ I think it would be fair to say that ...

Coming back to an earlier question ≥ As I was saying earlier ... ≥C oming back to what I was saying earlier about ... ≥ This question leads me back to ... ≥ You mentioned that ...

Correcting misunderstandings ≥ Perhaps I haven't made myself clear. Basically what I'm trying to say is ... ≥ Sorry, I'm probably not making myself clear. Let me put it another way. ≥ That isn't quite what I meant ...

Neutral ≥ I think that ... ≥ To my mind ... ≥ In my view ...

Clarifying ≥ Basically what I'm trying to say is ... ≥ What I was trying to say was ... ≥ What I mean is ...

Buying time to think about a question ≥ That's an interesting question ... ≥ Just give me a second to think that over ...

Asking for clarification or confirmation ≥ I 'm afraid I'm not quite clear about what you mean by ... ≥ I 'm sorry, I didn't quite follow what you said about ... ≥ I f I've understood you correctly, you're asking ... ≥ When you say ..., do you mean ...?

Introducing a question ≥ Could I just ask ... ≥ Could you possibly tell me ... ≥ Would you mind describing ... ≥ I wonder if you'd mind explaining ... ≥ I was wondering in what way ... ≥ I'd be very interested to hear ... ≥ I'm keen to understand ...

Responding to a question ... ≥ What I'd say about that is ... ≥ Something I remember is ... ≥ What springs to mind is ... ≥ If I were ..., I would ... ... and giving your opinion

Making a point ≥ There are two points I would like to make. First, ...

53 | Talent Career 2014

Thanking ≥ Thanks for inviting me / giving me this opportunity. ≥ Thank you very much. I enjoyed our discussion.


[ BERUFSEINSTIEG ]

Kennst Du schon

talendo ?

Die erste Jobbörse nur für Studenten

Alle Jobs und Praktika |

www.talendo.ch

54 | Talent Career 2014


RATGEBER

Karriereplattform für Studierende: Entdecken statt Suchen Für Studierende ist es nicht immer einfach, aus der grossen Fülle an Ein­stiegsmöglichkeiten in unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen die passende persönliche Herausforderungen nach dem Studium zu finden. Einen neuen Ansatz hierfür verfolgt talendo, die erste smarte und mobile Jobbörse speziell für Studierende in der Schweiz. Wir haben bei einer ehe­maligen Studentin nachgefragt, welche Erfahrungen sie damit gemacht hat.

Wie sind Sie auf talendo gekommen? Ich habe während meines Studiums an der HSG häufig mit den Karteikarten von KKarten und Lernunterlagen von Uniseminar gelernt und bin dadurch auf talendo gestossen. Freunde hatten mir zudem an der Uni von talendo erzählt, weswegen ich mir die App für das iPhone aus dem App Store heruntergeladen habe. Wie sind Sie bei der Jobsuche vorgegangen? Das Interessante dabei war eigentlich, dass ich gar nicht unbedingt direkt suchen musste, sondern durch die Empfehlungen von talendo mir noch unbekannte Unternehmen vorgeschlagen wurden, welche ich zuvor so noch nicht auf dem Radar hatte, die aber gut zu mir gepasst haben. Das hat mir insbesondere geholfen neue Karriere- und Einstiegsmöglichkeiten bei kleineren, innovativen Firmen zu entdecken und mich gezielt dafür zu bewerben. Mein Horizont hat sich dadurch auf jeden Fall erweitert, denn ich wusste noch nicht genau, in welchem Bereich ich mich wohlfühlen würde und war relativ offen für unterschiedliche, neue Herausforderungen. Warum haben Sie nicht auf herkömmlichen Stellenbörsen gesucht? Das habe ich selbstverständlich auch. Aber da bin ich nicht unbedingt fündig geworden, da die meisten

Plattformen ja für den Massenmarkt ausgerichtet sind und für Studierende oder Graduates selten die passenden Stellen haben. Es gibt diese Stellen natürlich auch, aber die Suche danach gestaltet sich sehr zeitraubend – genauso wie natürlich die aufwendige Suche von Hand über hunderte verschiedener Unternehmensseiten. Alle Jobs, Praktika und Unternehmen nur für Studie­rende auf einen Blick zu haben, macht alles natürlich sehr viel effizienter, denn so musste ich mich nicht durch eine Vielzahl an irrelevanten Jobinseraten kämpfen, sondern konnte mich voll auf die Angebote konzentrieren, die mich auch wirklich interessieren. Welche Ratschläge für die Jobsuche wür­den Sie nach Ihren Erfahrungen geben? Ich denke, dass es mit Abstand am wichtigsten ist, sich zunächst mal einen umfassen­den Überblick über alle Möglichkeiten zu verschaffen und sich nicht von Beginn an selbst zu sehr einzuschränken. Natürlich ist es dafür toll, auf einer Plattform eine sehr gute Übersicht zu bekommen – aber ich habe mich auch sehr viel in meinem Bekanntenkreis informiert und mit Freunden gesprochen und ausgetauscht. Je mehr man dabei sieht und entdeckt, umso grösser die Chance, auf den richtigen Traumjob zu kommen und damit durchzustarten! [·] 55 | Talent Career 2014

Edith Schmid Bachelor Betriebswirtschaftslehre, Universität St. Gallen

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talendo ist aktuell nur für ausgewählte Stu­dierende an Schweizer Hochschulen auf Einladung verfügbar. Für alle Leser des Talent Career bietet talendo die Möglichkeit, die neuartige Job-Plattform direkt auszuprobieren: Mit dem Einladungscode «talentcareer» auf www.talendo.ch oder in der talendo App für das iPhone (erhältlich im App Store) können Sie sich selbst ein Bild machen.

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Interview mit Dora Rencoret, Studentin an der London Schoo of Economics l and Political Science (LSE)

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56 | Talent Career 2014

2014


BERUFE UNTER DER LUPE

Berufe unter der Lupe: Deloitte, EY und PwC Sie kennen Deloitte, EY und PwC. Aber kennen Sie auch die angebotenen Stellenprofile bei diesen Top-Arbeitgebern? Auf den folgenden Seiten haben wir von diesen attraktiven Arbeitgebern typische Einstiegsstellen unter die Lupe genommen. Wir haben Gespr채che mit Personen gef체hrt, die vor kurzem ihr Studium beendet haben und nun von ihrem beruflichen Alltag, ihrem Karriereweg und ihren weiteren Perspektiven berichten. Zudem erhalten Sie konkrete Ratschl채ge f체r einen erfolgreichen Berufseinstieg! 57 | Talent Career 2014


[ BERUFSEINSTIEG ]

Perspective is everything International focus. Innovation. Growth. Challenge. Career perspectives. Rewards. Multi-cultural work environment. Are these qualities that you would like to experience together with your future employer? Then step into a world of exciting graduate opportunities in Audit & Advisory, Tax, Consulting and Corporate Finance. Visit www.deloitte.com/careers to see what’s possible. facebook.com/DeloitteSwitzerlandCareers

Audit & Advisory. Tax. Consulting. Corporate Finance. Š Deloitte AG. All rights reserved.

58 | Talent Career 2014


BERUFE UNTER DER LUPE

Deloitte Audit & Advisory, Tax, Consulting, Corporate Finance Mitarbeiter: 200'000 Standort: weltweit in über 150 Ländern Umsatz: USD 32,4 Mrd. Branche: Prüfungs- und Beratungsunternehmen Einstiegsmöglichkeiten: Praktikum oder Direkteinstieg Gesuchte Studiengänge: Wirtschafts-, Rechts-, Ingenieur- und Naturwissenschaften, IT und Mathematik

Assistant Manager, Audit & Advisory – Security & Resilience Welche Ausbildung haben Sie absolviert? Vor fünf Jahren habe ich meinen Master in «Communication Systems» an der EPFL abgeschlossen und das Diplom mit der Spezialisierung in Informationssicherheit erhalten. Während meines BachelorStudiums habe ich im Rahmen eines Austauschjahres an der Carnegie-Mellon-Universität (CMU) in Pittsburgh (USA) studiert und danach meine Masterarbeit bei IBM Research Zürich geschrieben.

Selma Chouaki Master in Communication Systems, EPFL

Wie sind Sie auf Deloitte gestossen? Deloitte lernte ich erstmals während meines Austausch-Studienjahrs in den USA kennen. Dort war Deloitte auf dem Campus der CMU sehr präsent und organisierte Workshops und Präsentationen. Gegen Ende meines Master-Studiums habe ich einen Vortrag von Deloitte im Rahmen des EPFL-Forums besucht, dank welchem ich die Dienstleistungen von Deloitte in der Schweiz besser kennenlernen konnte.

Welche Eigenschaften muss man mitbringen, wenn man im Prüfungs- und Beratungsumfeld arbeiten möchte? Meiner Erfahrung nach sind die notwendigen Eigenschaften Flexibilität, Eigeninitiative und Teamgeist. Diese Fähigkeiten sind für unseren Berufsalltag unerlässlich: Denn wir beschäftigen uns während unseren Projekten mit diversen Problemstellungen und arbeiten dabei mit Menschen aus verschiedensten Kulturen und mit unterschiedlichsten Hintergründen zusammen. Was schätzen Sie am meisten an Ihrem Beruf? Was finden Sie besonders spannend? Ich schätze an meinem Beruf die Möglichkeit, an mehreren Projekten in unterschiedlichen Bereichen zu arbeiten. Ausserdem gefällt mir insbesondere das breite Spektrum an Weiterbildungsmöglichkeiten und Zertifizierungslehrgängen, die uns Deloitte weltweit anbietet.

Consultant, Consulting Private Sector Operations Welche Ausbildung haben Sie absolviert? Nachdem ich meinen Bachelor an der Universität Tübingen (DE) abgeschlossen habe, begann ich anschliessend mein Masterstudium in Computational Biology & Bioinformatics an der ETH Zürich. Neben der universitären Ausbildung habe ich studienbegleitend verschiedene Jobs und Praktika absolviert. Zum einen arbeitete ich in einer erfolgreichen Forschungsorganisation und zum anderen in einem internationalen Konzern für hochwertige Technologielösungen für chemisch-pharmazeutische Industrien. Julian Nordt Master in Computational Biology & Bioinformatics, ETH Zürich

Wie sind Sie auf Deloitte gestossen? Deloitte habe ich erstmals in einem 45-minütigen Gespräch während einer Rekrutierungsveranstaltung kennengelernt. Bereits damals hat mich der internationale Charakter sehr positiv beeindruckt und war einer der Gründe, die mich anschliessend zu einer weitergehenden Bewerbung bewogen haben. 59 | Talent Career 2014

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag im Consulting aus? 2012 habe ich als Business Analyst in der «IT Strategy & Governance» Abteilung angefangen. Dies ist ein Teilbereich von Deloitte Consulting, in dem man von Strategie- bis zu IT-Implementierungsprojekten alles erleben kann und welcher den ganzen IT Lifecycle abdeckt. Nach sehr guten Erfahrungen innerhalb von IT Projekten, unter anderem auf einem ITImplementierungsprojekt in Dubai, habe ich begonnen, mich stärker auf das Zusammenspiel von Wirtschaft und Technologie zu konzentrieren und bin seit Juni 2014 Teil des «Private Sector Operations» Teams. Was schätzen Sie an Ihrem Beruf / Deloitte? Die Möglichkeit, Einblicke in verschiedene Bereiche und Branchen zu gewinnen, die inhaltlich unterschiedlichen Rollen und Aufgaben innerhalb der Projekte und die internationale Atmosphäre mit dem daraus resultierenden hervorragenden Teamspirit.


BREAK THE MOULD. You want to be valued as a person. You want to have the freedom to work on the things that truly drive you. You want to grow personally and professionally. If this is you, then EY is the right place for you. Find out more at: www.de.ey.com/careers #betterworkingworld

“EY� refers to Ernst & Young Ltd, Basel, a member firm of Ernst & Young Global Limited, London, a UK company limited by guarantee. ED None.


BERUFE UNTER DER LUPE

EY Assurance, Tax, Transactions, Advisory Mitarbeiter: 190'000 Standort: weltweit in 150 Ländern Umsatz: 25,8 Mrd. USD Branche: Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung, Managementberatung

Gesuchte Studiengänge: Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsmathematik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Mathematik, Informatik, Jura Einstiegsmöglichkeiten: Praktika & Direkteinstieg als Assistant in allen Fachbereichen, Training-on-the-Job

Consultant, Advisory Services Welchen Ausbildungshintergrund haben Sie? Da ich mich schon immer mehr für Zahlen als für Sprachen interessierte, absolvierte ich die Kantonsschule mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Profil. Anschliessend begann ich mit meinem Bachelorstudium in Betriebswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen. Für meinen Master kam ich nach St. Gallen zurück und schloss das Studium im Bereich Rechnungswesen und Finanzen ab.

Petra Kanizaj Master in Rechnungswesen und Finanzen, Universität St. Gallen

Wie sind Sie auf EY gestossen? Im letzten Jahr meines Masterstudiums besuchte ich Kurse rund um das Thema «Risk». Während meiner Recherche für das Studium bin ich auf einige interessante EY Artikel gestossen. Erstmals wurde mir bewusst welch wichtigen Teil die Beratungssparte neben der klassischen Wirtschaftsprüfung bei EY einnimmt. Die Möglichkeit, in einem global vernetzten und agierenden Unternehmen mitwirken zu dürfen und dabei von dem immensen Wissens-

pool lernen zu können, hat mich sehr gereizt. Ich habe mich für EY entschieden weil ich einen abwechslungsreichen Job wollte, der mir die Gelegenheit bietet innerhalb kürzester Zeit unterschiedliche Branchen und Tätigkeitsfelder kennenzulernen. Wie verlief ihr Einstieg? Angefangen habe ich als Consultant im Bereich «Advisory Services – Risk». Bereits am zweiten Arbeitstag durfte ich Kundentermine wahrnehmen. Neben einer schnellen Auffassungsgabe, die man sicherlich benötigt, habe ich gelernt, wie wichtig der aktive Austausch mit Kollegen/innen ist. Die offene und äusserst hilfsbereite Art der EY Kollegen / innen schätze ich dabei sehr. Während meiner Anfangszeit bot sich mir die Gelegenheit, auch in anderen Advisory Bereichen mitzuarbeiten. Ich konnte dadurch schon unterschiedlichste Unternehmen kennenlernen. In nächster Zeit möchte ich mein Fachwissen im Bereich «Risk» durch Schulungen weiter ausbauen.

Senior Consultant Welchen Ausbildungshintergrund haben Sie? Während meiner Zeit am Gymnasium, mit Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht, habe ich mich für das Studium der Rechtswissenschaften entschieden. An der Universität Zürich habe ich dann das Studium mit dem Lizenziat abgeschlossen. Zusätzlich habe ich mein Wissen durch verschiedene Praktika und Jobs in der Finanzbranche vertieft.

Stephanie Kok lic. iur., Universität Zürich

Wie sind Sie auf EY gestossen? Im Rahmen des Absolventenkongresses kam ich zum ersten Mal mit Mitarbeitern von EY in Kontakt und habe mich über das Unternehmen informiert. Für den Einstieg ins Arbeitsleben habe ich mich jedoch für eine Bank entschieden, aber ich bemerkte rasch, dass diese Arbeit auf Dauer zu einseitig für mich ist. Aufgrund der Internationalität, der vielseitigen Arbeitsaufgaben und den guten Entwicklungsmöglichkeiten habe ich mich dann für eine Karriere bei EY entschieden. 61 | Talent Career 2014

Wie verlief Ihr Einstieg? Nach einem Einführungstag in die allgemeine Welt von EY und einer IT-Schulung, begann ich meine Arbeit im Legal & Compliance – Financial Services Team. Nach einer kurzen Einführung in die wichtigsten Gebiete und Projekte, die von unserem Team bearbeitet werden, durfte ich direkt mit dem eigentlichen Arbeiten an verschiedensten Projekten beginnen. Um den Einstieg zu erleichtern und um in den ver­schiedenen Rechtsgebieten Fuss zu fassen, finden ausserdem laufend interne Schulungen statt. Tätigkeitsbereich Das Legal & Compliance – Financial Services Team berät Banken und Versicherungen in rechtlichen Angelegenheiten. Beispielsweise in den Themen Geldwäscherei, cross-border Business, regulatorische Aspekte und Asset Management.


[ BERUFSEINSTIEG ]

The opportunity of a lifetime www.pwc.ch/careers

Grow your own way Wir ermöglichen dir eine massgeschneiderte Karriere mit persönlicher und fachlicher Weiterbildung sowie gezieltes Coaching «on & off the job». In unserem weltweiten Netzwerk mit 184’000 Spezialisten bearbeitest du anspruchsvolle nationale und internationale Kundenprojekte und schaffst für unsere Kunden Mehrwert. Dies mit den besten Teams, mit über 60 Nationalitäten. Von dir erwarten wir, dass du wissensdurstig, lernbereit, offen für Neues bist und Verantwortung übernimmst. Ganz wichtig ist für uns, dass du ein Teamplayer bist. Mehrwert können wir nur gemeinsam schaffen. Das ist der Deal: Wir bieten viel und verlangen einiges. Willst du mehr, dann surfe auf: www.pwc.ch/careers.

© 2014 PwC. All rights reserved. “PwC” refers to PricewaterhouseCoopers AG, which is a member firm of PricewaterhouseCoopers International Limited, each member firm of which is a separate legal entity.

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BERUFE UNTER DER LUPE

PwC (PricewaterhouseCoopers) Assurance, Tax & Legal Services and Advisory Mitarbeiter: 184'000 Standort: 776 Standorte in 157 Ländern Umsatz: CHF 778 Mio. brutto Einstiegsmöglichkeiten: Praktikum oder Direkteinstieg Gesuchte Studiengänge: Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftsrecht Branche: Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung und Wirtschaftsberatung

Senior, Wirtschaftsprüfung Was hast du studiert? Nach meinem Wirtschaftsinformatikstudium an der Berufsakademie Ravensburg habe ich meinen Master of Advanced Studies in Business Engineering / Business Consulting an der Hochschule für Wirtschaft Zürich gemacht. Danach entschied ich mich für einen Einstieg als Wirtschaftsprüferin im Bereich Risk Assurance bei PwC.

Dilek Arnold Master of Advanced Studies in Business Engineering / Business Consulting, Hochschule für Wirtschaft Zürich

Wie sieht dein beruflicher Alltag aus? Als IT-Revisorin in der Wirtschaftsprüfung helfe ich Unternehmen, ihre Systeme und Prozesse optimal zu gestalten, sodass finanzrelevante Daten sicher und geschützt abgebildet werden können. Was gefällt dir an deiner Arbeit besonders? Bei meiner Arbeit füge ich die unterschiedlichen Ansätze aus Business Engineering und Consulting, Infor-

mationstechnologie und Controlling zu einem Ganzen zusammen. Dies macht meinen Berufsalltag spannend und abwechslungsreich. Zudem gefallen mir die enge Zusammenarbeit im Team und der regelmässige Kontakt mit nationalen sowie internationalen Kunden. Wie sieht deine berufliche Zukunft aus? Gerne möchte ich noch mehr Berufserfahrung sammeln und so meine fachlichen und sozialen Kompetenzen verbessern. Auch einen mehrjährigen Auslandsaufenthalt im Rahmen meiner Tätigkeit für PwC kann ich mir sehr gut vorstellen. Was ist dein Tipp für Studierende? Mach dir schon während deines Studiums Gedanken darüber, was dich interessiert und wo deine Stärken und Schwächen liegen. Dies wird dir die Berufswahl erleichtern.

Senior Consultant, Steuer- und Rechtsberatung Wieso hast du dich für PwC als Arbeitgeber entschieden? Seit ich in einer Vorlesung zum ersten Mal mit Steuern in Berührung kam, fasziniert mich die enorme Vielfältigkeit des Steuerrechts. Fast alle geschäftlichen und viele private Entscheidungen haben Steuerfolgen. Für die daraus resultierenden Steuerfragen eine Lösung zu erarbeiten, ist daher sehr praxisorientiert und bietet grossen Gestaltungsspielraum.

Georg Wohlgemuth lic. oec., Universität Zürich

Wie sieht dein beruflicher Alltag aus? Ich arbeite im Bereich Corporate Tax. In meinem Team betreuen wir Kunden aus dem Bereich Financial Services, aber auch kleinere und grössere Schweizer Unternehmen aus anderen Branchen. Unsere Aufgaben reichen von einfachen Steuererklärungen bis zur steuerlichen Begleitung von komplexen internationalen Transaktionen. Durch diese Tätigkeit bin ich mit PwC-Offices auf der ganzen Welt in Kontakt. 63 | Talent Career 2014

Wie hast du dich seit dem Studium weiterentwickelt? PwC hat mir vom ersten Tag an ermöglicht, mich mit vielfältigen und anspruchsvollen Kundenfragen auseinanderzusetzen. So konnte ich schrittweise mehr Verantwortung übernehmen und mich optimal auf die Prüfung zum Steuerexperten vorbereiten. Wie sieht deine berufliche Zukunft aus? Ich schliesse in diesem Jahr meine Ausbildung zum eidg. dipl. Steuerexperten ab. Mein nächstes Karriereziel ist die Beförderung zum Manager. Welchen Ratschlag gibst du Absolventen für die Bewerbung? Wenn du deine künftigen Kollegen kennenlernen willst und mehr über den Alltag eines Steuerberaters wissen möchtest, sprich persönlich mit uns! Du triffst uns entweder an Messen oder an internen Anlässen für Studierende.


[ ZU GUTER LETZT ]

Wie funktioniert eigentlich ...?

... ein Tablet. – In der Bilderserie «Wie funktioniert eigentlich ...?», werden alltägliche Gegenstände in einer leicht verständlichen Art erklärt. In diesem Fall, wird die Funktionsweise von Tablets illustriert. Es finden sichimmer viele Anspielungen auf unterschiedlichste Ereignisse oder Fakten, die sich auf den erklärten Gegenstand beziehen. Im oben dargestellten Bild können bekannte Firmen, welche mit der Welt der Tablets

in Verbindung stehen, gefunden werden. Erfolgreiche Spiele sowie die gängigsten Betriebssysteme sind im Motiv vertreten. Es verstecken sich auch Anspielungen auf Dinge die vielleicht gar nicht so direkt in Zusammenhang mit dem Produkt stehen und viel mehr mit Humor auf völlig andere Dinge zeigen. Es findet sich zum Beispiel ein Jogurt-Slogan auf dem Bild wieder. Weitere Wfe-Bilder gibt es auf: www.SirArt.ch

64 | Talent Career 2014


Meine MazarsJahre

Es ist essentiell, dass Ihre Zeit bei Mazars mehr als nur eine stimulierende berufliche Erfahrung ist. Neue Horizonte innerhalb eines der Weltwirtschaft gegenüber offenen Teams beschreiten, jeden Tag neue Herausforderungen bewältigen, Teamerfolge geniessen und innert kürzester Zeit Managerverantwortung übernehmen… Eines ist sicher – bereiten Sie sich auf ein unvergessliches menschliches Abenteuer vor und werden Sie ein Mazarianer. Schliessen Sie sich den 14'000 Wirtschaftsprüfern und Beratern von Mazars in 72 Ländern an. Rendez-vous auf www.mazars.ch.



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