BECKENBODENZENTRUMGRAZ
Denn Beckenbodenprobleme haben viele Gesichter.
Beckenbodenzentrum Graz
Trainingszentrum für die Beckenbodenmuskulatur Information für Ärzte und Ärztinnen
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Beckenbodentraining mit dem QRS PelviCenter 2 Pelvis Ă„rztebroschĂźre.indd 2
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Inhalt Die Beckenbodenmuskulatur
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Transpelvine Magnetstimulation (TPM)
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Einsatzgebiete
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Inkontinenz
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Rückbildung nach Geburten
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Die drei Hauptfunktionen des Beckenbodens Effektive Muskelkontraktion durch die Depolarisation motorischer Nervenfasern Nachteile der Elektrotherapie Einsatzgebiete für ein TPM-Beckenbodentraining Stressinkontinenz Dranginkontinenz Inkontinenz nach einer Prostatektomie Postnatales Training
Erektionsstörungen und Orgasmusfähigkeit
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Der Mensch im Vordergrund
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Trainingsablauf
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Technische Details
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Nebenwirkungen
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Kontraindikationen
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Klinische Studie
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Pelvis Beckenbodenzentrum Graz
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Eine wirksame und zugleich komfortable Lösung für ein belastendes Problem Rahmenbedingungen Trainingsprogramme
Absolute Kontraindikationen Relative Kontraindikationen unbedenklich Magnetic Stimulation for Stress Urinary Incontinence: A Randomized, Double-Blind, Sham-Controlled Trial Barrierefreier Zugang Kinderfreundlichkeit Parkmöglichkeit Öffentliche Erreichbarkeit
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Der Beckenboden – eine komplexe Architektur aus viszeralen Bändern, Faszien und gestaffelten Dazu gehören Vagina, Anus, Samenleiter, Der Beckenboden – Muskeln. eine komplexe Architektur aus viszeralen Bändern, Steißbein, Schambein, Blase und Gebärmutter. Faszien und gestaffelten Muskeln. Dazu gehören Vagina, Anus, Samenleiter, Steißbein, Schambein, Blase und Gebärmutter.
Eine Dysfunktion der Beckenbodenmuskulatur führt zu einer massiven Beeinträchtigung der Lebensqualität.
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Die Beckenbodenmuskulatur Die drei Hauptfunktionen des Beckenbodens 1. Anspannen (zur Sicherung der Kontinenz bei Frauen und Männern) 2. Entspannen (Wasserlassen, Defäkation und bei einer Erektion) Beim Orgasmus pulsiert der Beckenboden. Anspannung und Entspannung wechseln sich ab. 3. Reflektorisches Gegenhalten (Anspannen als Reaktion auf eine Druckerhöhung im Bauchraum, z. B. bei Anstrengungen, Husten, Niesen, etc.).
Weiblicher Beckenboden
Männlicher Beckenboden
Gebärmutter Blase
Darm
Darm
Schambein Kreuzbein
Kreuzbein Harnröhre
Steißbein
Anus
Steißbein
Beckenbodenmuskulatur
Der anale Sphinkterapparat wird in den Sphincter ani internus, den Sphincter ani externus und die Beckenbodenmuskulatur unterteilt. Der Sphincter ani internus stellt eine Fortsetzung der zirkulären Muskelschicht des Rektums dar und besteht aus glatten Muskelfasern. Er ist circa 3 – 4 cm lang und etwa 5 mm dick. Er ist für den Ruhetonus verantwortlich. Der Sphincter ani externus besteht aus quer gestreifter Muskulatur und kann willkürlich kontrahiert werden, wodurch sich der Verschlussdruck des Schließmuskelapparats um das Zwei- bis Dreifache erhöht.
Prostata
Beckenbodenmuskulatur
Anus
Der durch die radiär einstrahlenden Fasern des N. pudendus innervierte externe Sphinkter kann in drei Muskeln unterteilt werden. Die Beckenbodenmuskulatur (M. levator ani) besteht aus dem M. pubococcygeus, M. iliococcygeus und M. ischiococcygeus. Der funktionell wichtigste Teil des Beckenbodens ist die sogenannte Puborektalisschlinge, die durch ihre tonische Kontraktion den anorektalen Winkel von 60 – 105 Grad aufrechterhält.
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Effektive Muskelkontraktion durch die Depolarisation motorischer Nervenfasern
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QRS 1010 PelviCenter
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Transpelvine Magnetstimulation (TPM)
sO
Die 4-Schritt-Therapie zur Beckenbodenstärkung
Nur für Angehörige der Heilberufe (Sect. 11 HWG)
Magnetfelder durchdringen den Organismus ungehindert und rufen, ab einer gewissen Intensität, durch ein entstehendes elektrisches Feld eine Ladungsdifferenz an den Zellmembranen hervor. Dies betrifft speziell Nervenzellen, da diese sehr leicht depolarisieren und die dabei entstehenden elektrischen Signale direkt an die Muskulatur weiterleiten. Die Folge ist eine starke Muskelkontraktion und eine gleichzeitige Reflexhemmung der Blasennerven, wodurch die Blasenmuskulatur entspannt. Die TPM entspricht dem Verfahren der transkraniellen Magnetstimulation (TMS), die als Ultima Ratio in der Therapie schwerer, depressiver Störungen zur Anwendung kommt. Wie die TMS nutzt die TPM das von Michael Faraday entdeckte physikalische Prinzip der Induktion („Magnetfeld erzeugt Strom“).
Nachteile der Elektrotherapie im Vergleich zur TPM Die Elektrotherapie ist in der Rehabilitation und Sportmedizin eine wichtige Therapieoption und gilt auch in der Inkontinenzbehandlung als effektives Verfahren. Allerdings ist ihr Einsatzgebiet weitgehend auf die Peripherie des Organismus beschränkt, denn aufgrund des hohen ohmschen Widerstands von Haut und Knochen kommt es zu einem erheblichen Spannungsabfall, der nur durch höhere Stromstärken ausgeglichen werden kann. Die damit einhergehende schmerzhafte Reizung sensorischer Nervenenden macht die elektrische Stimulation tiefer liegender Nerven und Muskeln praktisch unmöglich. Auch der Versuch, über Vaginalelektroden näher an die Beckenbodenmuskulatur zu gelangen, scheitert erfahrungsgemäß an der fehlenden Akzeptanz bei den Betroffenen. Mit dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion lässt sich dieses Problem wirkungsvoll umgehen. Die durch eine Spule erzeugten, elektromagnetischen Felder durchdringen den menschlichen Organismus ungehindert und ohne Nebenwirkungen. Die damit verbundene Depolarisation motorischer Nerven führt zu einer effektiven Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur im Rhythmus der gewählten Frequenz.
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Einsatzgebiete
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Die Transpelvine Magnetstimulation ist eine äußerst effektive Methode zum Training des Beckenbodens, die sich positiv auf Belastungs- und Dranginkontinenz sowie ihre Mischform auswirkt. Sehr erfolgreich wird die TPM auch gegen Inkontinenz nach einer Prostatektomie, die Stuhlinkontinenz sowie das Pelvic Pain Syndrom eingesetzt. Nur für Angehörige der Heilberufe (Sect. 11 HWG)
Obwohl mit der TPM vorrangig die Harninkontinenz im Trainingsfokus steht, kommt sie auch bei vielen anderen Problemstellungen im Zusammenhang mit der Beckenbodenmuskulatur erfolgreich zum Einsatz.
Einsatzgebiete für ein TPM-Beckenbodentraining ›› Stress-/Belastungsinkontinenz ›› Dranginkontinenz/OAB-Syndrom ›› Mischinkontinenz ›› Rückbildungstraining nach der Geburt ›› Nach einer Prostatektomie ›› Erektile Dysfunktion, Orgasmusstörungen, Pelvic Pain Syndrom ›› Stuhlinkontinenz ›› Lendenwirbelsäulenbeschwerden ›› Cellulitis ›› Prophylaxe bei Hüftarthrosen und Hüftkopfnekrosen
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erapie der Stressinkontinenz tegral Theorie nach Petros Laut der Integraltheorie nach Petros fungiert der Beckenboden als aufgespanntes Trampolin, in das die Vagina eingesponnen ist.
Inkontinenz Lockert sich dieses Trampolin, so verliert die Vagina ihre Spannung
Stressinkontinenz
und der Blasenboden senkt sich mit fatalen Folgen. Nun reiben die Füllungsstandrezeptoren aneinander und erzeugen ein Blitzlichtgewitter an fehlerhaften Informationen, die das
Laut der Integraltheorie nach Petros fungiert der Beckenboden als aufgespanntes Trampolin, in das die Gehirn mit einer Harnentleerung beantwortet. Vagina eingesponnen ist. Lockert sich dieses Trampolin, so verliert die Vagina ihre Spannung und der Blasenboden senkt sich. In der Folge reiben die Füllstandrezeptoren der Blase aneinander und senden fehlerhafte Informationen an das Gehirn, auf die es mit einer Harnentleerung reagiert. Durch die Stimulation der Beckenbodenmuskulatur wird das Trampolin wieder gespannt. Mit Die Behandlung zunehmendem Trainingserfolg gewinnt auch die Vagina ihre Spannung zurück und der Blasengrund Stimulation der Beckenbodenmuskulatur wird das liegt wieder fast Mittels waagerecht auf ihr auf. Die Blasenrezeptoren verlieren ihren Kontakt und reizen Trampolin wieder neu festgezurrt. Mit zunehmendem einander nicht mehr ständig. Stattdessen senden sie natürliche periodische Signale an das Trainingserfolg spannt sich die Vagina. Der Blasengrund verliert Zentralnervensystem und übermitteln damit den tatsächlichen Blasenfüllstand. seine Aussackung und sitzt der Vagina wiederwieder fast waagerecht
erapie der Dranginkontinenz te Control Theorie auf.
Dranginkontinenz
Nach der Gate-Control-Theorie führen z.B. chronische Harnblasenentzündungen durch ständige Rezeptorenreizung zu
Die Blasenzeptoren konfusen Signalen. verlieren damit ihren Kontakt zum NachNach der Gate-Control-Theorie führen z. B. chronische Harnblasenentzündungen durch eine ständige barn und reizen einander nicht mehr. Natürliche, periodische Rezeptorenreizung zu konfusen Signalen. Ab einer bestimmten Signalmenge werden diese über das Signale der Blasenrezeptoren berichten über den adäquaten Rückenmark an das Gehirn weitergegeben. Die Folge ist ein Entleerungsreflex, der nicht unterdrückt Füllungsstand. werden kann.
Die niederfrequenten und rhythmischen Pulsationen der TPM unterbrechen die Signalweiterleitung, wodurch der Miktionsreiz reduziert wird. Ab einer bestimmten Signalmenge werden diese über das
Rückenmark an das Gehirn weitergegeben. Die Folge ist ein Entleerungsreflex, der nicht unterdrückt werden kann.
Inkontinenz nach einer Prostatektomie Durch das Entfernen der Prostata verkürzt sich der Harnröhrenanteil vor dem Schließmuskel. Dadurch verringert sich zum einen der von außen auf die Harnröhre verschließend wirkende Druck (Wegfall der passiven Drucktransmission), zum anderen wird die nervengesteuerte Muskulatur des Schließmuskels und des Beckenbodens durch die Operation negativ beeinträchtigt (reflektorische Kontraktionsleistung). Die Behandlung
Die niederfrequenten und rhythmischen Pulsationen der
Die Voraussetzung für die Kontinenz nach radikaler Prostatektomie ist somit eine gute Aktivierbarkeit Transpelvinen Magnetstimulation TPM unterbrechen diese der Beckenbodenmuskulatur. Signalgebung, womit der Miktionsreiz reduziert. Die tiefen, gezielten und rhythmischen Kontraktionen, die durch die TPM des PelviCenter ausgelöst werden, stärken die Beckenbodenmuskulatur. Durch die abwechselnde Anspannung und Entspannung der Beckenbodenregion werden alle Muskeln rund um den Genitalbereich trainiert. Schon nach wenigen Trainingseinheiten entsteht ein besseres Gefühl für die einzelnen Muskelpartien und der Druck im Bauchraum lässt sich genauer regulieren.
azit
owohl die Integraltheorie nach Petros als auch die Gate-Control-Theorie bestätigen den TPM Wirkmechanismus bei
er Stress- und Dranginkontinenz. Weitere Einsatzgebiete sind die Mischinkontinenz, die Stuhlinkontinenz sowie eine
tressinkontinenz nach Prostatektomie.
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Rückbildung nach Geburten Postnatales Training Schwangerschaften und Geburten beanspruchen und strapazieren die Beckenbodenmuskulatur in besonderem Maß. Durch die hormonelle Auflockerung des Gewebes der Frau in der Schwangerschaft verliert auch die Muskulatur des Beckenbodens ihre Spannkraft. Außerdem wird der Druck des immer schwerer werdenden Babys auf die Muskulatur immer größer. Diese Umstände können schon während der Schwangerschaft zu einer Schwächung des Beckenbodens und damit zu unwillkürlichem Harnabgang z. B. beim Husten, Niesen oder unter Belastung führen. Nach der Schwangerschaft kann die Erschlaffung der Beckenbodenmuskulatur eine massive Abnahme des sexuellen Lustempfindens, Inkontinenz sowie Blasen- und Gebärmuttersenkungen nach sich ziehen. Mit dem PelviCenter-Beckenboden-Training kann das verhindert werden. Das gezielte TPM-Training stärkt und strafft die Beckenbodenmuskulatur und es kommt zur Rückbildung. Mit den PelviCenter-Sitzungen kann bereits kurz nach dem Abheilen der Dammnarbe oder auch nach einem Kaiserschnitt begonnen werden. Eine Sitzung dauert zwischen 10 und 20 Minuten und verläuft wie folgt: Die Beckenboden-, Gesäß- und Oberschenkelmuskulatur wird im 5- bis 8-Sekunden-Takt durch induktionsstimulierte Kontraktionen angespannt und wieder entspannt. Schnellere und bessere Ergebnisse können erzielt werden, wenn die Becken-, Bauch- und Gesäßmuskulatur von den Patientinnen zusätzlich zur äußeren Stimulation bewusst angespannt wird.
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Erektionsstörungen und Orgasmusfähigkeit Die Beckenbodenmuskulatur spielt sowohl beim Entstehen und Aufrechterhalten einer Erektion als auch für die Orgasmusqualität eine bedeutende Rolle, da sie wichtige Muskelgruppen umfasst, die einerseits den venösen Blutabfluss verhindern und andererseits für die Kompression des Penisschwellkörpers und rhythmische Kontraktionen sorgen. Zusätzlich kommt das TPM-Training auch Frauen zugute, deren Orgasmusfähigkeit unter Geburten und Dammschnitten gelitten hat. Die Kräftigung der Beckenbodenmuskulatur durch das TPMTraining kann das Sexualleben von Männern und Frauen äußerst positiv beeinflussen und somit die Lebensqualität entscheidend verbessern.
Stränge der Beckenbodenmuskulatur
Prostata
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Der Mensch im Vordergrund Eine wirksame und zugleich komfortable Lösung für ein belastendes Problem Die Vorteile der tpm im Beckenbodentraining auf einen Blick: ›› Maximal 20 Minuten Behandlungsdauer pro Sitzung ›› Therapie in voller Bekleidung (ohne entwürdigendes Entblößen des Genitalbereichs) ›› Kein Einführen eines Applikators erforderlich ›› Keine Verletzung des natürlichen Schamgefühls ›› Schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen ›› Spürbare Muskelkontraktion im Beckenboden ›› Einfacher, nachvollziehbarer Wirkmechanismus ›› höchste Akzeptanz bei Patientinnen und Patienten ›› Erste Erfolgssignale schon nach wenigen Behandlungen ›› Chance auf ein erfülltes Sexualleben ›› Rückkehr in das soziale Umfeld ›› Einsparung von anderen Hilfsmitteln (z. B. Urinpads, Windeln etc.)
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Trainingsablauf Rahmenbedingungen Die Trainingseinheiten erfolgen in normaler Kleidung und dauern jeweils 10 – 20 Minuten. Sie können per Pausentaste jederzeit unterbrochen und nach Belieben mit der Restlaufzeit fortgesetzt werden. › Training in bekleidetem Zustand › Start des Trainings über Chipkarte › Bequeme Sitzposition aufgrund der individuellen Verstellbarkeit von Rückenlehne und Fußteil › Trainingshäufigkeit: 2 – 3 Stimulationssitzungen pro Woche
Trainingsprogramme › Vier spezifische Trainingsprogramme je nach Einsatzgebiet › Ansteuerung via Chipkarte, die mithilfe einer eigenen Software einfach auf dem Praxis-PC individuell programmiert werden kann › Einstellparameter (Frequenzhöhe, Grundintensität, Impulsfolgendauer, Pausen- bzw. Muskelerholungszeit) werden nach Einsatzgebiet automatisch bestimmt Das TPM-Training wird von den Patientinnen und Patienten durchwegs gut vertragen und als nicht belastend empfunden. Vereinzelt wird von einem anfänglichen Muskelkater nach der Beckenbodenaktivierung berichtet.
Noch nie war Beckenbodentraining so einfach!
Technische Details Ausgangssignal: Induktionsstärke TPM: maximal 2 T Induktionsstärke QRS: maximal 3 V, 170 mA, 40 μT Sauerstoffabgabe/Sauerstoffkonzentration: 87 – 96 % bei 0,5 bis 5 l/min MPG-Geräteklasse: IIa Zertifizierung: zertifiziert gem. der Richtlinie 93/42/ EWG über Medizinprodukte
Ausstattung: • Elektronisch verstellbare Rückenlehne • Optionale Sauerstofftherapie • Konzentrierte Feldlinienverteilung • Spitzenleistung im hohen Tesla-Bereich • Stabile Leistung auch bei hohen Frequenzen • Elektronisch verstellbares Fußteil • Optionale Relaxtherapie
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Nebenwirkungen Abgesehen von einem gelegentlichen Muskelkater zu Beginn der Behandlung sind keine unerwünschten Nebenwirkungen bekannt.
Kontraindikationen Absolute Kontraindikationen
(Bei diesen Indikationen ist die Anwendung verboten.) ›› Schwangerschaft ›› Elektronische Implantate zwischen Knie und Hals (nicht vollständige Aufzählung) ›› Herzschrittmacher, Defibrillatoren ›› Insulin- oder Schmerzmittelpumpen ›› Thermokatheter, Kabel, Sensoren, Aktuatoren ›› Metallische Implantate zwischen Knie und Hals (nicht vollständige Aufzählung) ›› Hüftgelenke, Herzklappen, Penisimplantate ›› Metallfixatoren, Schrauben, Nägel, Splitter, Kugeln, Gewebeclips (sofern > 8 mm) ›› Metallische Teile direkt an der Haut im Gesäß- oder Bauchbereich (nicht vollständige Aufzählung) ›› Intimschmuck, Hautschmuck (sofern > 8 mm), große metallhaltige Tätowierungen ›› metallhaltige Pflaster oder Verbände ›› Kleidungsstücke mit auf der Haut liegenden Metallteilen (sofern > 8 mm) ›› Epilepsie ›› Nach Operationen oder Bestrahlungen vor weniger als 6 Wochen ›› Schwere Herzrhythmusstörungen
Relative Kontraindikationen
(Unter Abwägung der Risiken ist die Anwendung trotzdem möglich.) ›› Akuter Harnwegsinfekt, akute Entzündungen ›› Schmerzhafte Hämorrhoiden ›› Fieberhafte Infektion
unbedenklich (sofern der Trainierende keine unangenehme Erwärmung verspürt) ›› Kortikale Stents, Verhütungsspiralen, Brust- oder Bauchnabelpiercings ›› Brillen, Halsketten, Handschmuck, Gürtel, Hosennieten, metallische Kleinteile (sofern < 8 mm)
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Magnetic Stimulation for
A Ra
Renly Lim1, Men Long Liong2, Win
1School
Klinische Studie
INTRODUCTION • Stress urinary incontinence is a • Stress incontinence (SUI) is a(SUI) common SUI urinary 1 common and debilitating condition. 1 and distressing condition. •There is a distinct gap indifference successinrates • Significant success rates Treatment between surgical and non-surgical between surgical and non-surgical treatments, options treatments. although most patients preferred the latter.2 • Most patients preferred the latter.2 •Magnetic stimulation (MS) is a non-invasive option for SUI approved by FDA since 1998. • Pulsed magnetic stimulation (PMS)3 for was approved since 1998.3 •Previous smallSUI studies using MS for SUI • Systematic review on published PMS PMS showed encouraging minimal studies results showed with various key limitations 3,4 adverse events.on existing literature.4
AIM
of Pharmaceutical Sciences, Universiti Sains Malay
RESULTS A) Patient population
•168 patients were screened to enroll 120 patients (Figure 1). • No significant differences in all baseline characteristics (p>0.05) (Table 1).
B) Primary response criterion
• 45 of 60 (75.0%) subjects in the active group and 13 of 60 (21.7%) subjects in the sham group were treatment responders (p<0.001) (Table 2). • Mean decrease in ICIQ-UI SF scores in active and sham group were -5.72 and -2.69 respectively (p=0.002) (Figure 2).
MATERIAL & METHODS
Study population
• Multicenter randomized, doubleblind, sham-controlled trial5 • Female aged at least 21 years old • Demonstration of urine leak on coughing Figure 1: CONSORT diagram.
Treatment
Study outcomes
• 1:1 allocation to active or sham PMS (QRS-Pelvicenter). • 2 sessions /week (20 mins each)
-
• Ot -
• No mu
• Primary outcome: International Consultation on IncontinenceUrinary Incontinence Short Form (ICIQ-UI SF) (≥ 5 point decrease) • Key secondary response criteria • Subjective, objective measures
Char Age Body Dura Prola 0 1 2 Race C M In Post Prev
* Plu
Table
Sham Active
Outc (Freq ICIQ
Obje
Subj
Randomize & blinding
• Computer-generated, permuted block randomization • Investigators and clinicians blinded
Incon episo frequ 1-ho
Sample size
• Difference of 30% (δ=0.3), 95% CI (α=0.05), 80% power (β=0.2), 25% dropout 120 subjects
Incon seve PGI-
Figure 2: Mean scores for ICIQ-UI SF total score. (Error bars: ± 1 SE)
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• Ke -
Table
• We aim to determine whether active PMS results in higher improvement or cure rates compared with sham in patients with SUI.
Study design
C)
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on for Stress Urinary Incontinence: A Randomized, Double-Blind, Sham-Controlled Trial
g2, Wing Seng Leong3, Nurzalina Abdul Karim Khan1, Kah Hay Yuen1
Sains Malaysia, 2Department of Urology, Island Hospital, Malaysia, Department of Urology, Lam Wah Ee Hospital, Malaysia
20
e
n
n
.
SUMMARY / CONCLUSION C) Secondary response criteria
• Key secondary response criteria: (Table 2) -objective cure (leakage of less than 1 gram on 1-h pad test) - 41.7% in the active arm -subjective cure (response of ‘Never’ to ‘How often do you leak urine?’, question 1 of ICIQ-UI SF); - 31.7% in the active arm • Other secondary response criteria (Definition): (Table 2) - incontinence episode frequency (at least 50% reduction); - 1-hour pad test (at least 50% reduction); - incontinence severity (at least one level of improvement); - Patient Global Impression of Improvement (PGI-I) (‘much better’ or ‘very much better’). • No significant differences between groups for pelvic floor muscle function parameters and quality of life total score. Table 1: Baseline demographic characteristics.
Characteristics Age Body mass index Duration of symptom Prolapse stage 0 1 2 Race Chinese Malay Indian Post-menopausal Previous hysterectomy
Active (n=60) 51.8 years ± 10.0 24.8 ± 3.6 6.1 years ± 6.8
Sham (n=60) 52.7 years ± 7.8 26.3 ± 5.3 5.4 years ± 7.3
7 (11.7) 32 (53.3) 21 (35.0)
4 (6.7) 37 (61.7) 19 (31.7)
57 (95) 1 (1.7) 2 (3.3) 34 (56.7) 10 (16.7)
48 (80) 4 (6.7) 8 (13.3) 33 (55.0) 7 (11.7)
• Our study found a primary response criterion of 75% and key secondary response criteria of 42% (objective) and 32% (subjective cure). • PMS serves as an attractive non-surgical alternative to patients who do not want to undergo surgery.
Figure 3: QRS-1010 PelviCenter magnetic stimulation device.!
ACKNOWLEDGEMENTS • We thank Drs. Siew Lee Mah, Karen J, Sritharan S and Sivakumar SB for patient referrals. • We thank nurses Colina Wong, Thanggeswary and Punitha who assisted with treatment administration. • We thank all study participants.
* Plus–minus values are means ± SD. Values-brackets are frequency (percentage).
REFERENCES
Table 2: Responder analysis after 8 weeks of active or sham PMS.
Outcome Active (Frequency, %) (n=60) ICIQ-UI SF 45 (75.0)
Sham (n=60) 13 (21.7)
Objective cure
25 (41.7)
4 (6.7)
Subjective cure
19 (31.7)
3 (5)
Incontinence episode frequency 1-hour pad test
46 (76.7)
12 (20.0)
Incontinence severity PGI-I
49 (81.6)
16 (26.7)
49 (81.7)
22 (36.7)
39 (65.0)
11 (18.3)
Relative risk (95% CI) 3.46 (2.09-5.72) 6.25 (2.32-16.87) 6.33 (1.98-20.28) 3.83 (2.27-6.48)
3.06 (1.98-4.74) 2.23 (1.56-3.17) 3.55 (2.01-6.24)
p-value
<0.001
1)
<0.001 <0.001 <0.001
2) 3) 4) 5)
<0.001 <0.001 <0.001
Milsom I, Altman D, Cartwright R et al.: Epidemiology of urinary incontinence (UI) and other lower urinary tract symptoms (LUTS), pelvic organ prolapse (POP) and anal incontinence (AI). In: ICUD-EAU 5th International Consultation on Incontinence, 5th edition ed. Edited by C. L. Abrams P, Khoury S, Wein A. Paris: ICUD-EAU 2013, p 15-108. Diokno A, Yuhico M, Jr.: Preference, compliance and initial outcome of therapeutic options chosen by female patients with urinary incontinence. J Urol 1995; 154: 1727. Galloway NT, El-Galley RE, Sand PK et al.: Extracorporeal magnetic innervation therapy for stress urinary incontinence. Urology 1999; 53: 1108. Lim R, Lee SWH, Tan PY et al.: Efficacy of electromagnetic therapy for urinary incontinence: A systematic review. Neurourol Urodyn 2014: DOI: 10.1002/nau.22672. Lim R, Liong ML, Leong WS et al.: Magnetic stimulation for stress urinary incontinence: study protocol for a randomized controlled trial. Trials 2015; 16: 279.
Contact information Renly Lim Email: renly_lim@hotmail.com Tel: +60125309152
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Pelvis BECKENBODENZENTRUMGRAZ Barrierefreier Zugang
GRAZ aß s tr tpt au r-H
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Das Pelvis Beckenbodenzentrum ist rollstuhlgerecht und kinderwagentauglich.
Kinderfreundlichkeit
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Die Spielecke für Kleinkinder ist direkt vom Trainingsstuhl aus einsehbar. Kinderwagen und MaxiCosi können in unmittelbarer Nähe abgestellt werden.
Parkmöglichkeit
Das Pelvis Beckenbodenzentrum verfügt über Parkmöglichkeiten direkt vor dem Haus.
Öffentliche Erreichbarkeit
Das Zentrum befindet sich in unmittelbarer Nähe der Haltestelle Petrifelderstraße (Linien 64, 72 und 76U).
St.-Peter-Hauptstraße 89 8042 Graz 0676 42 30 743 info@pelvis.at www.pelvis.at
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