Thomas Knoefel
Der Staat Nigeria ist eine Schöpfung der britischen Kolonialmacht, deren Einfluss Mitte des 19. Jahrhunderts beginnt. Blutige Stammeskriege erschüttern das Land. Der Abenteurer Frederick Lugard entwickelt hier eine Methode, Indirect Rule, die sich auf traditionelle, lokale Mächte stützt, um zu regieren, das Land auszubeuten. So etwa bedienen sich die Briten der Emire des muslimischen Nordens und versuchen die Arbeit der christlichen Missionare auf den Süden zu begrenzen. Hunderte Stämme bevölkern Nigeria, die um ihre Territorien, ihre Vorherrschaft kämpfen. Nur begrenzte Wirkung zeigen die Manipulationen zweier der großen Ethnien, der Yoruba im Südwesten und der Igbo im Südosten, die sich standhaft widersetzen.
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Familienclan der Edo in Benin City (Jahrhundertwende)
Die Edo sind ein Volk, deren Vorfahren die Gründer des alten Königreiches Benin im Südwesten des heutigen Nigerias waren, sie pflegten lange sehr enge Beziehungen zu den Yoruba. Benachbart sind die meist in Großfamilien zusammenlebenden Igbo. Im Norden des Landes sind die muslimischen Hausa und die Fulbe, ein ehemaliges Hirtenvolk, die zahlenmäßig größten Ethnien. In den letzten dreißig Jahren hat sich die Bevölkerung des Landes mehr als verdoppelt. Bis Löwen ihre eigenen Historiker haben, werden Berichte über die Jagd immer den Jäger feiern. (Sprichwort der Igbo) Das traditionelle Erbe wird innerhalb der Volksgruppen meist mündlich weitergegeben und bewahrt.
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Angehörige der Edo, südlich von Benin City
In Nigeria leben über vierhundert Stämme, man spricht fünfzig verschiedene Sprachen, das Land ist zwischen unzähligen religiösen und politischen Absichten zersplittert. Im wirtschaftsschwachen Norden bringt die muslimische Sekte Boko Haram („Bücher sind Sünde“) mit Morden und Anschlägen Angst und Zerstörung über die Menschen. Die Bewegung soll sich dem „Islamischen Staat“ angeschlossen haben und Verbindungen zur Al-Quaida unterhalten. Zudem eskalieren regelmäßig Konflikte zwischen den sufistischen Bruderschaften Qâdirîya und Tijânîya, Schiiten und der Jamâat Izâlat al-Bida wa-Iqâmat as-Sunna („Organisation zur Reinigung von unislamischen Neuerungen und zur Errichtung der Sunna“). Der Süden Nigerias ist fest in der Hand protestantischer Sekten, während der Voodoo und traditionelles Brauchtum eine immer geringere Rolle spielen.
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Markt in Lagos
Zu dem, was dem Islam und einem nicht weniger missionarischen, sich durch die Stimmen der Prediger ereifernden Christentum an traditionellem Leben in Nigeria der Zerstörung entgehen konnte, gehört das JuJu, welches aus dem Voodoo Westafrikas, des alten Königreiches Dahomey, hervorgegangen ist. Es reichte einst, in einer Länge von dreihundert Kilometern, vom heutigen West-Nigeria bis nach Kamerun. Seine vorkoloniale Kultur gehörte zu den ältesten, höchstentwickelten Afrikas. JuJu hat sich hier mehr zu magischen Ritualen hin entwickelt, die von Spezialisten wie Dienstleistungen angeboten werden: Schadens- und Erfolgsmagie, Liebeszauber, Initiationsprozeduren.
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JuJu-Priester vor seinem verborgenen Altar
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Voodoo (Wodu, Wudu, Vodún, Voudou, Vodoun) ist ein Begriff der Fon, einer Ethnie des ehemaligen Königreiches Dahomey – und bedeutet „Gott“. Dieser Gott aber ist für die Menschen unerreichbar... Sie müssen sich an Wesenheiten, Loas genannt, wenden, in deren Macht es liegt, die Leben ihrer göttlichen Kinder zu lenken und zu verändern. Die Praxis des Voodoo ist überaus vielfältig; mit dem Sklavenexport des 16. Jahrhunderts in die Neue Welt entwickelten sich dort eigene religiöse Formen. Andererseits wurde der Voodoo Westafrikas mit islamischen und hinduistischen Elementen angereichert, deutlich erkennbar etwa im Frauenkult der Mami Wata („Mutter des Wassers“).
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Voodoo-Priester, Süd-Nigeria
Ayelala ist eine Entität und der Name eines Kults, der vor allem in den Regionen von Benin City und Lagos verehrt und gefürchtet wird. Der Legende nach war Ayelala eine Sklavin, die als Sündenbock, als Sühne für den Ehebruch eines Mannes geopfert, vermutlich lebendig begraben wurde – „Die Welt ist schrecklich“ (ah! aye yi ma la la o) soll sie geschrien haben, bevor sie (als Tote) zur Göttin aufstieg. Unter ihren Gläubigen bestraft Ayelala sexuelle Verfehlungen, Streit, Lügen, Diebstahl und besonders auch sakrale Vergehen: Inzest, Suizid, Mord, das Schlachten von heiligen Tieren. Sie infiziert die Täter mit Krankheiten, tötet bei schwerer Schuld auf magische Weise, wird angerufen, wenn ein Pakt zwischen zwei Parteien geschlossen werden soll. Ayelala gehört zu jenen Loas, die von ihren Priestern nicht zu kontrollieren – höchstens zu besänftigen sind.
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Ayelala-Priester beim Opferritual
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Etwa drei Autostunden außerhalb von Benin City liegt ein „Zauberwald“, der von „Geistern“ bewohnt wird. Ein Priester verwaltet den Bezirk, führt dort Rituale durch; die Männer sollen noch Tage danach unsichtbar sein. Menschen, die hier unbefugt eindringen, so das Gerücht, sterben meist innerhalb von wenigen Stunden. Während des nigerianischen Bürgerkrieges scheint in diesem Wald eine ganze Kompanie von Soldaten spurlos verschwunden zu sein.
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Hauptmann eines magischen Waldes, mit Gehilfen
Gegen das Chaos, die Willkür, die vielerorts gesetzlosen Räume in Nigeria versichern sich die Menschen, der, wie es scheint, „übernatürlichen“ Macht der Priester – sie soll Schutz bieten angesichts ihrer Ohnmacht vor der Grausamkeit des Realen.
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Ein Voodoo-Priester kontrolliert das Zerlegen eines Opfertieres
Der Voodoo kennt unzählige Götter, zum Beispiel Sakpata, der Pocken-Gott, der Krankheiten bringt und auch wieder heilt. Ogum, der Eisen- und Krieger-Gott – ist ein heißer Gott; Xangó ist ebenso heiß und zuständig für Feuer, Donner und Blitz; sehr wichtig ist Legba – der jüngste Sohn des Schöpfergottes, der Trickster. Ständig spielt er Streiche, wird unberechenbar und gefährlich; Legba ist ein Vielfraß, gierig und oversexed – aber er erst eröffnet alle Wege und wird zum Himmelsboten! Age nennt man den Gott der Heilpflanzen, Kokou und Gambada, Djagli sind Krieger-Götter, Aziza erscheint als der Gott der Magie und des Waldes. (Henning Christoph)
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Xangó-Priesterin
JuJu versucht durch die Macht der afrikanischen Loas – sie verkörpern verschiedene Aspekte eines höchsten, aber für Menschen unerreichbaren Gottes –, mittels Opferhandlungen das Schicksal zu manipulieren, zu beugen, in andere Wege zu lenken. Europäisch gesprochen soll das Unterbewusste durch die Hilfe von Priestern gereinigt werden: Elterliche „Testamente“ und Bestimmungen werden gelöscht, die Einsprüche der Ahnen abgewiesen, Traumata und Episoden der Vergangenheit vergessen.
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JuJu-Zauberer
Seit Jahren ist bekannt, dass Frauen ihre Ablöse von einigen Tausend Euro, die an deren Familien geht, auf dem Straßenstrich und in den Bordellen Europas abarbeiten. Um das Geschäft mit den Menschenhändlern zu besiegeln, schickt man die Betroffenen vor ihrer Abreise zu JuJu-Priestern, die mittels Blut, Scham- und Achselhaaren einen „magischen Fingerabdruck“ der Mädchen nehmen. Er soll helfen, die Frauen später aufzuspüren, sollten sie sich verweigern oder untertauchen; auch gibt es Morddrohungen gegen ihre Angehörigen in der Heimat.
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Junge Frau, Benin City
Die Reformed Ogboni Fraternity ist die wohl wichtigste Geheimgesellschaft Nigerias, eine Art verborgene Bruderschaft. Im alten Königreich der Yoruba schrieb man ihr die Macht zu, den Oba, den König, zu kontrollieren, zu stürzen oder in den Selbstmord zu treiben. Die Ogboni werden Awo oder Alawo genannt: jene, die ein Geheimnis oder Mysterium umgibt. Sie verstehen sich auch als moralische Instanz und wollen die Menschen in ihren religiösen Empfindungen stärken und stützen, Recht sprechen, wo die Ordnung der Gemeinschaft in Gefahr ist. Ihr Einfluss auf Politik, Polizei und Justiz soll nicht zu unterschätzen sein. Die Ogboni stehen in dem Verdacht, Hexerei einzusetzen, um ihre Ziele zu erreichen. Ihre Mitglieder bilden ein Netzwerk, durch welches sie auf alle Bereiche des Lebens Einfluss nehmen.
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Reformed Ogboni Fraternity
Hexen, Menschen mit übernatürlichen Kräften, werden von den meisten Nigerianern als eine Gefahr empfunden – der Witchcraft Belief ist weit verbreitet. In ihrem Wirken sieht man die Ursache für Glück oder Unglück, Reichtum oder Armut, Ordnung oder Chaos. Personen, die der Hexerei beschuldigt werden – sie sollen sich in wilde Tiere verwandeln können –, provozieren nicht selten Exzesse der Gewalt, eine Lynchjustiz. Gerade bei Konflikten einer Gemeinschaft, Krankheitsepidemien oder Naturkatastrophen werden sie als Sündenböcke verantwortlich gemacht. Im Nigerdelta sollen solche Ausschreitungen überaus häufig vorkommen. Insbesondere Frauen, aber auch Kinder (Child Witches) und alte Menschen geraten leicht unter Verdacht. Ebenso sind dramatische körperliche Merkmale wie Albinismus, Deformitäten, Spasmen, Epilepsie etc. für viele Nigerianer Zeichen von Hexerei. Auch Homosexualität wird damit in Zusammenhang gebracht.
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Ältere Frau der Edo, Benin City
Wie nur schaffen es die Prediger den Menschen mit ewiger Verdammnis zu drohen, wo sie doch bereits inmitten der Hölle gefangen sind? Andererseits scheint das religiöse Fieber, mit dem sie ihre Gläubigen anstecken, eine der wenigen Stützen, die das Leben dieser so gnadenlos armen Menschen tragen.
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Trinity Gospel Church
Hier ist die HÜlle auf Erden und doch explodiert in den Menschen zuweilen fßr Momente eine Lebensfreude, die aller Not, dem alltäglichen Elend trotzt.
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Frauen nach der Maniokernte
Die Toten werden in traditionsbewussten Familien im Haus begraben. Sie bleiben manchmal wochenlang aufgebahrt, bis die Rituale vollzogen sind. Oft erinnern groĂ&#x;formatige Plakate an den AuĂ&#x;enwänden an das Leben der Verstorbenen.
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Remembrance
Die Könige von Nigeria besitzen immer noch den Status des Heiligen, ihr Tod zieht lange, aufwendige Begräbnisriten nach sich; auch die Inthronisation eines neuen Herrschers fordert die genaue Einhaltung religiöser Vorschriften. Die symbolische Strahlkraft, ihre Nähe zu den Göttern, die Macht über viele Menschen, ist auch heute noch wirksam. Titel und Funktion des Obas werden vererbt und an den ältesten Sohn der Familie übertragen. Die Könige, heißt es, fühlen sich wie die Väter ihres Volkes. Besonders die Yoruba werden vom Glauben an die übernatürliche Macht ihrer königlichen Würdenträger geleitet. Ihre Vorfahren sollen vor fünftausend Jahren in den Südwesten Nigerias eingewandert sein und die heilige Stadt Ilé-Ifè gegründet haben.
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His Royal Highness Oba Olu Awure of Usen
Der Islam erreicht bereits im 14. Jahrhundert die Stämme der Yoruba im Südwesten Nigerias, um sich weiter in die Mitte des Landes und den Norden des heutigen Kamerun auszubreiten. Wenige wissen, oder geben zu, dass an einigen Orten auch eine „schwarze“ Koran-Magie praktiziert wird, die – einigen Ritualen des Voodoo ähnlich – verschiedene Bereiche des menschlichen Lebens manipulieren soll; den Rechtgläubigen wird empfohlen, aus dem Thronvers Ayat al-Kursi zu rezitieren, um sich zu schützen oder einen Zauber zu brechen.
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Muslimas auf dem Markt in Lagos
Der Staatshaushalt Nigerias ist von der Ölförderung des Nigerdeltas abhängig und den für diesen Rohstoff schwankenden Weltmarkt-Preisen. In den letzten Jahren hat es vermehrt Anschläge auf die Pipelines der Großkonzerne gegeben, um die Regierung zu zwingen, die Bevölkerung der Region mehr an den Gewinnen teilhaben zulassen. Die verkehrsdichten Straßen in der Gegend um Lagos werden häufig zum Schauplatz von Überfällen und Anschlägen.
Allahu Akbaru – vom Militär gesperrte Straße hundert Kilometer vor Lagos
Nachwort
Wenn ich durch die Straßen von Benin City oder Lagos lief, riefen die Menschen mir Eboh hinterher, was in der Edo-Sprache „weißer Mann“ bedeutet. Kleine Kinder rannten weinend und in Angst zu ihren Müttern, weil sie noch nie zuvor einen weißen Menschen gesehen hatten oder vielleicht nur im Fernsehen. Touristen gibt es hier nicht, und Geschäftsleute, die nach Nigeria kommen, bleiben unsichtbar, wohnen in einem der wenigen LuxusHotels und werden in Autos mit getönten Scheiben, eskortiert von Bodyguards, zu ihren Verhandlungen gefahren. Ohne die Hilfe meines nigerianischen Freundes Anthony Imalele hätte ich hier keinen Tag überleben können. Vom Creole-Englisch, das auf der Straße gesprochen wird, verstand ich wenig, nur einzelne Worte. Und ich fühlte mich oft wie in einem Gefängnis, wie ein neuer Häftling, der die Regeln noch nicht kennt und auf den Schutz von anderen angewiesen ist. Allein, ohne Begleitung, konnte ich keinen Schritt machen. Eine unbestimmte, von Gewalt angereicherte Atmosphäre war für mich immer spürbar, eine Gesetzlosigkeit und Willkür, die in jedem Augenblick bereit war sich zu zeigen. Schon kleinste Konflikte führten dazu, dass sich Menschen anbrüllten, kurz vor einem Handgemenge zu stehen schienen. Die Federal Republic of Nigeria ist eine Militärdiktatur, in der korrupte Politiker ihre Aufgabe darin sehen, gefürchtet zu werden und sich 153
am Volk vorbei zu bereichern. Und die Militärs können Menschen, die sie irgendwie „stören“, spurlos verschwinden lassen. Jeder dieser Männer ist ein „Gott“: allmächtig und grausam, wenn es ihm gefällt. Zu den schlimmsten Kriminellen gehört die Polizei, deren Vertreter die schlechtesten Eigenschaften des Menschen verkörpern: Sadismus, Gier, Dummheit. Eine große Herausforderung war für mich das Warten... Das Warten in Afrika ist ein anderes als das in Europa; es ist ein fatalistisches Warten, weil es kaum Möglichkeiten gibt, die Ereignisse zu beschleunigen. Es scheint ein resigniertes, „leeres“ Warten zu sein, ohne eine Richtung, ein Ziel... Merkwürdig war: Ich spürte in Nigeria keinerlei Furcht oder Angst – nicht weil ich bereit gewesen wäre, der Fügung, dem Schicksal zu vertrauen, sondern weil ich aus einem unerfindlichen Grund dem gegenüber, was mir widerfahren könnte von Tag zu Tag gleichgültiger wurde. Zudem bewegte ich mich mit einem anderen Zeitgefühl und in einem Informationsschatten, der die Neuigkeiten der westlichen Welt nur mit Verzögerung preisgab; so etwa erfuhr ich vom Wahlsieg Trumps erst zwei Wochen später, vom Tod Fidel Castros und Leonard Cohens, meines großen Idols, erst nach meiner Rückkehr, in Europa. 154
Ich bin kein Photograph und das Photographieren war zunächst auch ganz nebensächlich für mich. Viele Motive habe ich nicht aufnehmen können – es war schlicht und einfach zu gefährlich! Menschen haben Angst, photographiert zu werden, ihr Bild könnte magisch manipuliert werden oder sie fürchten, man werde sie mit ihrem Portrait bei der Polizei eines Vergehens, eines Verbrechens bezichtigen. Etwa ein Drittel der Bilder sind aus dem fahrenden Auto heraus entstanden. Auch sonst gab es meist nur einen kurzen Moment, der für die Aufnahme genügen musste und es war keine Zeit für Kompositionen oder Arrangements. Um nicht aufzufallen, konnte ich nur eine kleinformatige Kamera benutzen. In Lagos wurde ich wegen eines Photos (es zeigte eine muslimische Familie) kurzfristig verhaftet und verhört. Vermutlich wollte man etwas Geld von mir erpressen. Es gab eigentlich nur einen Grund für mich, im November 2016 nach Nigeria zu reisen: Einmal in meinem Leben wollte ich zur „Quelle“ des Voodoo, in die Herkunftsregion dieser Religion. Zuvor hatte ich einige Jahre das afro-brasilianische Candomblé de Ketu praktiziert, und war lange von dessen Ästhetik, seiner Kraft und ekstatischen Wirkung überwältigt. Eine Begegnung mit dem Photographen Pierre Fatumbi Verger, der in Salvador de Bahia initiiert wurde und sein Leben den „schwarzen Göttern“ im Exil widmete sowie seine photographischen Arbeiten über rituelle Besessenheiten in Benin hatten diesen Wunsch ebenso bestärkt. 155
Durch die Freundschaft zu einem nigerianischen Priester war es mir möglich, ins „Herz“ des westafrikanischen Voodoo vorzudringen, wurde mir erlaubt, Zeremonien beizuwohnen, die sonst nur „Eingeweihten“ zugänglich sind. Henning Mankell schrieb einmal, dass wir alle eine afrikanische „Großmutter“ haben. Aber sowenig wir Europäer von der Geschichte Afrikas und seiner Kultur wissen, wissen die meisten Afrikaner von unserer Lebensform und unserer Vergangenheit. Vielleicht kann dieses Büchlein zumindest einige wenige, aber wichtige Daseinsweisen auf dem „Schwarzen Kontinent“, in Nigeria, beleuchten...
Thomas Knoefel
Berlin, August 2017
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Thomas Knoefel geboren in Ostberlin, in den siebziger Jahren Republikflucht. Studium der Medizin und Philosophie. Zunächst Arzt, später Verleger und Schriftsteller. Sammelte viele Erfahrungen in der Magie und im Okkultismus, praktizierte lange Zeit Candomblé de Ketu, eine Schwesterreligion des Voodoo.
Veve fĂźr den Loa Ogum
Impressum © 2017 Photo Edition Berlin Verlag Herausgeber Gunther Dietrich, Tomás Rodríguez Soto Lektorat Lisa Contag Gestaltung Tomás Rodríguez Soto Bildbearbeitung Bernd Böhlendorf Fotonachweise Thomas Knoefel © Druck Finidr, Tschechien ISBN 978-3-947451-00-5
Verlag für Fotografie photoeditionberlin.com