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Durchs Jahr mit Järvi

Mit 50 Antworten auf fünf Magazine verteilt wird der neue Chefdirigent und Music Director Paavo Järvi Sie, geschätzte Leserin, geschätzter Leser, durch sein erstes Jahr in Zürich mitnehmen. Begleiten Sie ihn? Ihre Fragen an den Maestro sind unter melanie.kollbrunner@tonhalle.ch herzlich willkommen.

28. Warum dirigieren Sie eigentlich kaum in Opernhäusern? Es ist sehr zeitintensiv. Um eine neue Produktion einzustudieren, muss man für einen Monat da sein, was mir derzeit schlicht nicht möglich ist. Zudem werden an Opernhäusern acht oder manchmal zehn Vorstellungen am Stück dirigiert, das bedeutet musikalisch viel Routine, die sich da einzuschleichen droht. 29. Das heisst, es liegt nicht an der Oper an sich, an den Werken? Die Arbeit mit Bühnen-, Licht-, Kostüm- oder Chorleitungen ist zwar interessant, aber mich interessiert die Essenz, die Musik am meisten. Deshalb gehe ich meiner grossen Liebe zur Oper lieber in konzertanter Form nach, so oft es nur geht. Aber wer weiss, vielleicht wagen der neue Generalmusikdirektor des Opernhauses Zürich, mein Freund Gianandrea Noseda und ich einen Austausch? Wir werden sehen. 30. Haben Sie je komponiert? Sicher, ja. In jungen Jahren, besonders im Studium. Mir war aber rasch klar, dass mein Weg das Dirigieren sein soll. Es ist ja auch meine Herkunft, familiär bedingt. Zudem liebe ich die Menschen. Komponistinnen und Komponisten sind einsame Schaffer. 31. Was wäre aus Ihnen geworden, wenn nicht Musiker? Keine Ahnung. Wirklich. Wahrscheinlich nichts (lacht). 32. Was gibt Ihnen die Musik? Geld! Nicht, was gesucht war? In Ordnung. Musik gibt mir alles. Sie ist mein Grund, morgens aufzustehen. Musik gibt mir Sinn.

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33. Welche Aufgabe kann sie in der Gesellschaft erfüllen? Eine wirklich schwierige Frage. Ich gebe mir Mühe, allen Klischees aus dem Weg zu gehen, weil es in dieser Frage um das Herzstück meiner Arbeit geht. Was Musik, was Kunst kann, ist subtil, aber mächtig. Sie berührt unsere Psyche, unser ganzes Sein. Das hat mit Schönheit zu tun und damit, sie geteilt zu empfinden. Sie trifft das Menschlichste in uns allen als Gegenstück in einer Welt, in der es um effiziente Produktion, um finanziellen Gewinn, um Strukturen geht, die uns aber viel abverlangen. Wir brauchen ein Gegengewicht dazu, dringend. Wenn man sich in der Welt umsieht, wie sie sich in den letzten 15 Jahren entwickelt hat, dann wird dies augenfällig. Es werden Gelder für Kultur und für Bildung gestrichen, es wird ins Militär investiert. Wir müssen dieser Entwicklung mit Menschlichkeit begegnen, zum Beispiel mit Musik.

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