Happy Birthday
Es gibt etwas zu feiern! Als eines der ersten europäischen Symphonieorchester riefen die Tonkünstler 2003 eine eigenständige Abteilung zur Musik vermittlung ins Leben: die Tonspiele. Heute, ziemlich genau 20 Jahre später, sind ihre Angebote aus dem Portfolio des Tonkünstler Orchesters nicht mehr wegzudenken. Workshops, Familien und moderierte Konzerte, Besuche in Schulen und Kindergärten, Formate, die Instrumentalmusik mit anderen Kunst formen kombinieren – all dies und noch vieles mehr unter nehmen die Tonkünstler, um Menschen aller Altersgruppen Brücken in die schier grenzenlose Welt der klassischen Musik zu bauen, unabhän gig von ihrer Herkunft und ihrem sozialen Status. Gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten über die Fülle an Gelegenheiten, die in der Konzertsai son 22–23 zur (Erst)Begegnung mit der Musik einladen, zum Austausch mit den Musizierenden. Dieses TonkünstlerMagazin der Reihe «in puncto» schafft Abhilfe: Musikerinnen und Musiker berichten über ihre ganz persönlichen Vermittlungsabsichten, tätigkeiten und erlebnisse. Ein Jingle wurde pro duziert, der seit dem Sommer 2022 alle Tonspiele Aktivitäten begleitet; mehr darüber steht auf den folgenden Seiten. Vom Probenbesuch im Musikver ein Wien über das Schulkonzert im Festspielhaus St. Pölten bis hin zu zahlreichen Musikbeispielen auf der TonkünstlerWebseite: Die Übersicht zu den vielfältigen Vermittlungsangeboten der Tonkünstler trifft in diesem Heft auf spannende und unterhalt same Lektüre und, als ExtraService, auf ein praktisches Kalendarium. Viel Vergnügen beim Lesen, Hören und Entdecken – und herzlich willkommen in der Tonspiele Jubiläumssaison 22–23!
Inhalt
4 HUCKEPACK: DER NEUE SOUND DER TONSPIELE
Premiere! Die Musikvermittlungs-Aktivitäten sind nun auch musikalisch erkenn bar. Mit dem Jingle «Huckepack» komponierte Matthias Werner eine Ouvertüre für Kinder und Jugendliche, die zu einer Reise in Welten voller Töne einlädt.
6 WIR KÖNNEN UNSEREN KINDERN EINIGES ZUTRAUEN!
Musikver mittlung ist Musik ist Vermittlung. Oder? Was zehn Musikerinnen und Musiker des Tonkünstler-Orchesters für die «Tonspiele» begeistert, verraten sie in ihren mal erfrischenden, mal nachdenklichen, immer aber leidenschaftlichen Selbstauskünften.
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RUND UM DAS KONZERT
Welch große Gefühle stecken doch in jeder Konzertkarte! Die Vorfreude beim Studium des Programms, die Faszination beim Eintritt in den Saal, die über wältigende Macht der Musik, wenn das Orchester zu spielen beginnt. Doch ein Tonkünstler-Konzert hat noch mehr Aspekte – ein klassisches Rundum-Erlebnis!
30 MITTENDRIN STATT DABEI
Musikvermittlung ist etwas für Klein- und Schulkinder? Denkste! Bei den Tonkünstlern wird der Begriff viel weiter gefasst: Gemeinschaft und gemeinsames Musikerleben steht hier im Vordergrund. Ob ganz in Familie, inklusiv oder partizipativ, ob im Schulkonzert und beim Familientag: Es gibt viel zu entdecken!
34 HINTER DEN KULISSEN
Immer wieder spannend: Musizierenden bei der Arbeit über die Schultern bzw. in die Noten zu schauen! Als offenes Orchester laden die Tonkünstler ihr Publikum immer wieder ein, an ihrem Arbeitsalltag teilzunehmen.
36 TONSPIELE ON TOUR
Dieses Motto ist nicht nur Titel einer alljährlichen Konzertreihe durch Niederösterreich, sondern Programm! Den Instrumentenkoffer zu packen und sich auf den Weg zu machen zum Publikum, gehört zu den Lieblings beschäftigungen der meisten Orchestermitglieder.
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DIGITALE ANGEBOTE
Mehr Information, besser hören! Als moderner künstlerischer Betrieb nutzen die Tonkünstler digitale Medien für leicht zugängliche Inhalte – von Werktexten und Tonbeispielen auf der Webseite über die monatliche Radiosendung bis hin zu einer großen Videokollektion auf YouTube und der eigenen Podcastreihe «Zugabe!».
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TONSPIELE-KALENDARIUM 22–23
Alles auf einmal! Der ultimative Jahreskalender für die Musikvermittlungs angebote des Tonkünstler-Orchesters in der Konzertsaison 22–23.
Huckepack
Eine Ouvertüre für Kinder und Jugendliche
Die Tonspiele geben den Ton an – und sind ab sofort auch musikalisch erkennbar. Beim Familientag in Grafenegg im Juni 2022 wurde die neue Erkennungsmelodie erstmals präsentiert: Premiere für «Huckepack»! Zum Mitsingen, Mitklatschen, Mitspielen geeignet, erklingt der Jingle seitdem bei allen Tonspiele-Aktivitäten und begleitet die medialen Auftritte der Musikvermittlung –selbstverständlich in einer Aufnahme mit dem Tonkünstler-Orchester oder gleich live gespielt. «Huckepack» – Text, Musik und Arrangement stammen von Matthias Werner – ist ein Einladungsstück auf eine fabelhafte Reise an einen imaginären Ort.
Die Musik, deren Kraft Menschen durch schwere Zeiten trägt, entführt ihre Zuhörerinnen und Zuhörer «huckepack» in andere Sphären: Welten voller Töne, bevölkert von Fantasiewesen. Welten, in denen Notenblätter an Bäumen hängen, Instrumente aus dem Boden wachsen, Welten mit Notenlinien auf den Straßen, in denen Pauken fahren. Vom Himmel fallen Flötenklänge, Flüsse bewegen sich als Tonleiter. Diese utopische Welt ist gespickt mit bunten Melodien und Tausenden von Symphonien. Das hört sich spannend an? Ist es!
ZUR PERSON: MATTHIAS WERNER
1989 in Krems geboren, beschäftigte sich Matthias Werner schon als 5-Jähriger mit Musik. Er studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und war Gründungsmitglied des Ensembles Federspiel, in dem er als Instrumentalist, Sänger und Komponist bis Dezember 2021 wirkte. Seither konzentriert er sich auf das Komponieren. So schrieb er mehrere Fanfaren für die Wiener Festwochen und verschiedene Filmmusiken. Sein Stück «Imogen & Posthumus» für sieben Bläser und Orchester wurde im Goldenen Saal des Wiener Musik vereins uraufgeführt. Für das Schauspielhaus Salzburg schuf er die Musik zum Kindertheater «Sherlock Holmes´ größter Fall», für den Musikverein das Kinderstück «Ah!».
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Das Komponieren von ‹Huckepack› fühlte sich an wie eine abenteuerliche und wundervolle Reise; eine Hinein- oder Rückreise in die Fantasiewelt von Kindern, um an diesem fabelhaften Ort eine Musik zum Glücklichsein entstehen zu lassen.
» Matthias Werner W E R N E R M A T T H I A S
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Kinder sind meistens unmittelbar und ehrlich. Das finde ich sehr angenehm.
THERESIA MELICHAR
Theresia Melichar, geboren in Schwechat bei Wien, ist seit 2009 Orchestermitglied bei den Tonkünstlern. Sie studierte Oboe in Eisenstadt und Wien und war Mitglied des Wiener Jeunesse Orchesters.
Seit wann sind Sie Tonspiele-Musikerin? Seit ungefähr zwölf Jahren.
Was ist für Sie das A und 0 bei der Musikvermittlung? Selbst mit so viel Begeisterung und Freude dabei zu sein, dass sich das direkt auf die Kinder übertragen kann.
Was macht die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen besonders? Kinder sind in ihrer Kritik meistens sehr unmittelbar und ehrlich, im Positiven wie im Negativen! Das finde ich sehr angenehm.
Soll jedes Kind ein Instrument lernen? Wenn es möchte, unbedingt! Man sollte aber kein Kind dazu zwingen.
Welches Konzert- oder Workshop-Format der Tonspiele liegt Ihnen besonders am Herzen und warum? Ich mag die Workshops, bei denen man direkt zu den Kindern in die Schulen fährt, sehr gern. Es ist schön zu sehen, wieviel Freude die Kinder dabei haben, auch wenn sie bis dahin vielleicht nicht mit klassischer Musik in Berührung gekommen sind.
Wie bringt man mehr junge Menschen in klassische Konzerte? Diese Frage habe ich an meine Kinder weitergegeben. Meine vierjährige Tochter meint dazu: «Wenn man älter wird!» Damit man vielleicht auch in jüngeren Jahren schon auf den Geschmack kommt, sind Konzerte speziell für Kinder und Jugendliche, wie sie in unserem Tonspiele-Programm angeboten werden, sicher ein guter Weg!
Wie wichtig ist das Konzerterlebnis in unserer digitalen Welt? Sehr wichtig! Es vermittelt ein viel ganzheitlicheres Erlebnis als jeder Bildschirm.
Was wünschen Sie sich von Ihrem jüngeren, was von Ihrem älteren Publikum? Ob jung oder alt: Von meinem Publikum wünsche ich mir vor allem Neugierde, Offenheit und Unvoreingenommenheit – alles Dinge, die ich allgemein als sehr wichtig für uns Menschen erachte.
Welche Musik hören Sie in Ihrer Freizeit? Vor allem wenig. Oft bin ich froh, wenn es einfach still ist.
Welches Programm aus dem Konzertangebot 22–23 der Tonkünstler empfehlen Sie als Geheimtipp? Ich liebe Gustav Mahler! Daher seine siebte Symphonie mit unse rem Chefdirigenten Yutaka Sado. Wir spielen sie im Februar 2023.
«NEUGIERDE, OFFENHEIT UND UNVOREINGENOMMENHEIT»
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Jedes Kind sollte die Möglichkeit haben, ein Instrument zu erlernen! »
VOLLE AUFMERKSAMKEIT UND EIN OFFENES HERZ
Yaromyr Babskyy, geboren in der Ukraine, studierte in seiner Heimatstadt Lemberg (Lwiw) und in Wien. Seit 2011 spielt er im Tonkünstler-Orchester Niederösterreich eine erste Geige.
Seit wann sind Sie Tonspiele-Musiker? Seitdem ich ins Orchester gekommen bin. Viele Tonspiele-Projekte sind für ein ganz großes Orchester konzipiert, wo dann alle mitmachen.
Was macht die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen besonders? Oft sind unsere Tonspiele-Angebote für Kinder der allererste Kontakt mit klassischer Musik. Unsere besondere Aufgabe ist es, diese Kinder zu begeis tern und zu motivieren, sich mit der Musik auseinander zusetzen.
Was ist Ihnen im Kontakt zum Publikum besonders wichtig? Die volle Aufmerksamkeit und ein offenes Herz.
Soll jedes Kind ein Instrument erlernen? Jedes Kind sollte die Möglichkeit haben, ein Instrument zu erlernen!
Woran erkennen Sie «unmusikalische» Menschen? Unmusikalische Menschen gibt es gar nicht. Musik ist für alle da, sie wird von Menschen für Menschen gemacht. Jede und jeder darf sie auf seine Art und Weise interpretieren und praktizieren.
Welche Erinnerungen haben Sie an Musikvermittlungs projekte in Ihrer eigenen Kindheit und Jugend? Meine wichtigsten und spannendsten Erfahrungen als Kind waren regelmäßige Proben- und Vorstellungsbesuche in der Lemberger Oper, wo meine Mutter als Geigerin tätig war. Oft musste ich mit, einfach weil es für mich daheim keine Kinderbetreuung gab …
Haben diese Erlebnisse dazu beigetragen, sich für den Musikerberuf zu entscheiden? Absolut! Das waren für mich die schönsten Musikerfahrungen damals.
Wie wichtig ist das Konzerterlebnis in unserem digitali sierten Alltag? Ein Konzertbesuch schenkt uns für zwei Stunden eine Existenz jenseits des digitalisierten Alltags. Er verschafft uns Zeit, um uns von den alltäglichen Problemen und Sorgen abzulenken.
Wie bringt man mehr junge Menschen in klassische Konzerte? Durch neue Konzepte. Man sollte immer versuchen, die klassische Musik zu den jungen Menschen zu bringen. Unsere Projekte wie die moderierte Konzert reihe «Erklärt. Erlebt!» und die Tonspiele sind dafür sehr gute Beispiele!
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Für mich als Mutter waren es wunderschöne Erlebnisse, die Klasse unserer älteren Tochter Linda vor Kurzem bei einer Surround-Sound-Probe im Musikverein dabeizuhaben und einen Workshop in der Klasse unserer jüngeren Tochter Clara zu geben. Es war rührend, wie glücklich und stolz die beiden waren!
Durch den persönlichen Bezug waren auch die anderen Kinder besonders motiviert, interessiert und mit Begeisterung dabei. Viele von ihnen sind daraufhin ein paar Tage danach zum Familientag in Grafenegg gekommen.
Somit kann man sagen: Die Tonspiele haben ihren Zweck erfüllt, haben Freude und Interesse an der Musik geweckt.
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VICTORIA FÓNYAD-EITZINGER
HAUPTSACHE, MAN TUT ES UND HAT SPASS DABEI
Victoria Fónyad-Eitzinger, geboren in Wien, ist mehr fache erste Preisträgerin des Bundeswettbewerbs Prima La Musica. Sie studierte zuerst Violine und dann Viola. Seit 2007 musiziert sie im TonkünstlerOrchester Niederösterreich.
Seit wann sind Sie Tonspiele-Musikerin? Seit mehr als zehn Jahren.
Welche Formate und Workshops gestalten Sie mit? Eigentlich alle. Vor allem aber die Workshops für Schulen.
Erinnern Sie sich an Ihr allererstes Tonspiele-Projekt? Ja. Das war vor gut zehn Jahren. Die kleine Tochter einer unserer Orchesterbüro-Kolleginnen hat ihren Geburtstag mit Freundinnen gefeiert. Wir waren Teil dieses Festes, haben etwas vorgespielt, unsere Instrumente vorgestellt und die Kinder durften sie ausprobieren. Das war sehr herzig mit all den aufgeregten Kindern in Feierlaune.
Was macht die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen besonders? Ihre Offenheit, Begeisterungsfähigkeit, Spontaneität. Und ihre originellen, witzigen Meldungen.
Welche Erlebnisse im Rahmen Ihrer Tätigkeit für die Tonspiele werden Sie nie vergessen? Sehr viele! Beson ders gern erinnere ich mich an die Konzerte mit dem «Cyberdirigenten», da habe ich Tränen gelacht. Das war wohl das erste Programm für Familien und Schulen, das ich mit den Tonkünstlern gespielt habe. Ich war begeistert, mit wieviel Freude Publikum und Mitwirkende dabei waren.
Soll jedes Kind ein Instrument spielen lernen? Dass Musizieren kognitive und emotionale Vorteile bringt, ist unumstritten. Von dem Standpunkt aus würde ich sagen: Ja, das wäre toll! Zwingen darf man aber niemanden.
Woran erkennen Sie unmusikalische Menschen? Vielleicht daran, dass sie den Radetzky-Marsch nicht mitklatschen können? Aber im Ernst: Ich glaube, jedes Kind ist musikalisch. Man muss die Pflanze nur pflegen. Je älter man wird, desto «verhirnter» wird man leider meistens und traut sich vieles nicht mehr (zu). Das ist schade, denn im Grunde ist es vollkommen egal, ob man im Rhythmus klatscht oder sauber singt. Hauptsache, man tut es und hat Spaß dabei.
Welche Erinnerungen haben Sie an Musikvermittlungsprojekte in Ihrer eigenen Kindheit und Jugend? Ich war mit sechs Jahren in der musikalischen Früherziehung und habe es geliebt. Doch eigentlich bestand meine ganze Kindheit aus Musikvermittlung. Meine Mutter hat an der Musikuniversität Klavier unterrichtet, und so war ich schon als kleines Kind bei den meisten Proben und Klassen abenden dabei. Oft saß ich an den Nachmittagen auch bei ihr im Unterrichtszimmer, wo ich neben Klaviermusik Hausübung gemacht oder einfach nur zugehört habe.
Haben diese Erfahrungen dazu beigetragen, sich für den Musikerberuf zu entscheiden? Definitiv ja!
Wie bringt man mehr junge Menschen in klassische Konzerte? Mit Musikvermittlungsformaten wie unseren und indem wir als Eltern und Erziehende das Interesse der Kinder wecken, indem man ihnen anbietet, anbietet, anbietet. Je früher, desto besser. Auf die Frage, wann mit der musikalischen Erziehung eines Kindes begonnen werden soll, möchte ich den ungarischen Komponisten Zoltán Kodály frei zitieren: «Am besten fängt man damit neun Monate vor der Geburt an.» Später verbesserte er sich: «Nein, noch eher: Neun Monate vor der Geburt der Mutter!»
MARTIN FÖRST
WAS MUSIKVERMITTLUNG WIRKLICH BEDEUTET
Martin Först stammt aus Baden, wo er sechsjährig seinen ersten Cellounterricht erhielt – und 2005 den Förderpreis für Musik der Stadt Baden. Seit 1999 ist er stellvertretender Solocellist bei den Tonkünstlern.
Erinnern Sie sich an das erste Projekt, das Sie für die Tonspiele mitgestaltet haben? Sehr gut sogar: Im Juni 2003 habe ich nämlich – zusammen mit meinem mittler weile pensionierten Kollegen Herbert Suchy – den ersten Tonspiele-Workshop in der Geschichte des TonkünstlerOrchesters gestaltet! Das war in der Musik-Mittelschule Gumpoldskirchen und natürlich sehr aufregend für uns, weil wir nicht genau wussten, was uns erwartet. Aber wir hatten das Glück, in eine unglaublich liebe und interes sierte Klasse mit einer sehr engagierten Lehrerin zu kommen. Ein paar Tage später besuchte uns die Klasse bei einer Probe im Musikverein. Die Begeisterung der Kinder, zum ersten Mal ein großes Orchester zu erleben und die Musik zum Film «Romeo und Julia» von Nino Rota wiederzuerkennen, ist mir noch sehr präsent.
Welches Konzert- oder Workshop-Format der Tonspiele liegt Ihnen besonders am Herzen und warum? Surround Sound! Bei diesem Format erleben Kinder oder auch Erwachsene etwas, das dem «normalen» Konzertbesucher nicht möglich ist: Sie dürfen mitten im Orchester Platz nehmen, können in den Noten mitlesen, den Dirigenten von vorn sehen und hautnah erleben, wie es sich anfühlt und vor allem anhört, als Musiker in einem großen Symphonieorchester zu sitzen.
Was ist für Sie das A und 0 bei der Musikvermittlung? Eine Sprache, die Kinder und Jugendliche verstehen und die sie anspricht. Das bedeutet nicht nur, einen Tonfall und eine Ausdrucksweise zu wählen, die Kindern nicht fremd ist, sondern auch den Verzicht auf manche Fach begriffe, die für uns Musiker alltäglich und selbstver ständlich sind.
Welche Erinnerungen haben Sie an Musikvermittlungsprojekte in Ihrer eigenen Kindheit und Jugend? Meine erste Musikvermittlung habe ich durch meine Eltern erlebt, die zwar keine ausübenden Musiker, aber begeis terte Konzertgeher sind. Bei uns wurde sehr viel Musik gehört, und meine Eltern haben mir immer wieder etwas über die Musikstücke erzählt und dadurch mein Interesse geweckt. Wichtig war für mich auch der damals beliebte Zyklus «Für Kinder und Kenner» von Herbert Prikopa: Im Wiener Konzerthaus wurde jedes Mal ein anderes Werk der Orchesterliteratur vorgestellt und beleuchtet –ähnlich wie wir es nun in der Reihe «Erklärt. Erlebt!» mit Albert Hosp machen, aber speziell für Kinder. Ebenfalls in einem Konzert entstand mein Wunsch, Orchestermusiker zu werden. Ich war damals etwa zwölf Jahre alt und hörte im Musikverein Antonín Dvorˇáks neunte Symphonie «Aus der Neuen Welt». Das war eines der prägendsten Erleb nisse meiner Kindheit! Lustigerweise war ausgerechnet Dvorˇáks Neunte das erste Stück, das ich Jahre später im Hochschulorchester im Wiener Musikverein, meinem jetzigen Arbeitsplatz, spielen durfte.
Wie haben Sie das Tonkünstler-Orchester kennengelernt? Die Tonkünstler spielten schon in meiner Kindheit regelmäßig Konzerte in meiner Heimatstadt Baden. Eine Aufführung von Joseph Haydns «Schöpfung» war das erste Symphoniekonzert, das ich als Kind erlebte. Ich denke oft daran, dass ich nun in jenem Orchester arbeiten darf, das mir mein erstes Konzert ermöglicht hat.
Welches Erlebnis im Rahmen Ihrer Tätigkeit für die Tonspiele werden Sie niemals vergessen? Einmal ge stalteten wir in einer Volkschulklasse einen Workshop zu Modest Mussorgskis «Bildern einer Ausstellung». Um die Melodie einprägsamer zu machen, erfanden wir einen Text zum Promenadenthema. Einige Tage später besuchten die Kinder ein Konzert im Festspielhaus St. Pölten, saßen in der ersten Reihe und folgten der Musik mit aufgerissenen Augen vom ersten bis zum letzten Takt. Als das Prome nadenthema erklang, begann ein Bub, den einstudierten Text mitzusingen, und rief seiner Lehrerin freudig zu: «Sie spielen’s wirklich!» In diesem Moment wurde mir bewusst, was Musikvermittlung wirklich bedeutet.
Welche Musik hören Sie in Ihrer Freizeit? Da ich beruf lich mit Musik zu tun habe und sich auch meine Hobbys ums Musizieren drehen, höre ich daneben eher selten Musik und genieße oft auch die Stille. Wenn ich Radio höre, dann meistens Österreich 1. Wenn ich CDs auflege, dann häufig Musik, die ich in der Tanzschule kennenge lernt habe. Und wenn ich Livemusik hören möchte, gehe ich in die Oper.
Wie wichtig ist das Konzerterlebnis in unserem digitali sierten Alltag? Absolut unersetzlich! Für uns Musizierende sowieso, weil wir sonst arbeitslos wären. Aber auch für das Publikum: Natürlich ist es bequem, von der Couch aus Opern oder Konzerte im Fernsehen anzuschauen. Aber einen Sänger oder ein Orchester tatsächlich vor sich zu haben, ist etwas komplett Anderes. Dazu kommt die soziale Komponente: Mit Hunderten anderen Menschen Musik zu erleben, sich darüber zu freuen oder von ihr bewegen zu lassen und am Ende gemeinsam zu ap plaudieren, ist etwas Wunderbares. Ich erinnere mich an Opernaufführungen, wo am Ende bis zu 30 Minuten applaudiert wurde.
Wie bringen wir junge Menschen in klassische Konzerte? In Schulen zu gehen, um mit den Kindern zu arbeiten, ist ein entscheidender Punkt. Wenn sie Musikerinnen und Musiker persönlich kennenlernen können, die sie später auf der Bühne sehen, schafft das eine starke persönliche Verbindung, die vielleicht dazu führt, ein Konzert zu besuchen. Familienkonzerte nicht nur punktuell, sondern als Zyklus anzubieten, so wie ich es als Kind erlebt habe, kann dazu beitragen, dass der Konzertbesuch nicht ein einmaliges Erlebnis bleibt.
Welches Tonspiele-Angebot darf man in der Konzertsai son 22–23 auf keinen Fall verpassen? Das sind einige! Die Familiensonntage mit Pjotr Iljitsch Tschaikowskis fünfter Symphonie und Carl Orffs «Carmina Burana», weil es da wirklich zur Sache geht und man erlebt, was ein großes Symphonieorchester alles kann. Dann natürlich die Surround-Sound-Proben und den 10. November 2022, wenn Albert Hosp die Erste von Gustav Mahler erklärt, eine der packendsten Symphonien überhaupt.
Welches Programm aus dem gesamten Konzertangebot 22–23 der Tonkünstler empfehlen Sie als Geheimtipp? Das Spannende an den Tonkünstlern ist, dass sie immer wieder Stücke aufführen, die selten im Konzertbetrieb zu finden sind. Das macht unsere Arbeit sehr abwechslungs reich. Ich arbeite nun seit 23 Jahren im Tonkünstler-Orches ter und werde in der kommenden Saison allein in den Kon zerten des Musikverein-Abonnements elf Werke zum ersten Mal spielen! Mein Geheimtipp ist das Programm mit Vincenzo Milletarì, das wir im März 2023 dreimal in Niederösterreich spielen: Mit Felix Mendelssohn Bartholdy und Giacomo Puccini stehen zwei meiner Lieblingskomponisten auf dem Programm, Puccini dabei ganz ungewohnt als Symphoniker. Da ich die nordische Musik sehr liebe, freue ich mich auch besonders auf Carls Nielsens selten gespielte zweite Sym phonie – insgesamt ein Konzertprogramm, dass sicher noch viel spektakulärer ist, als es auf den ersten Blick aussieht.
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KONZERTE MUSS MAN LIVE ERLEBEN
Sebastian Kolarz-Löschberger erhielt mit sieben Jahren seinen ersten Hornunterricht bei seinem Vater und gewann zwischen 2001 und 2007 fünf Mal den ersten Preis beim Bundeswettbewerb Prima la Musica. Seit 2011 ist er koordinierter Solohornist im TonkünstlerOrchester. Er unterrichtet an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Seit wann wirken Sie bei den Tonspielen mit? Schon seit 2012.
Welche Formate gestalten Sie mit? Die Workshops in den Schulen und natürlich die Tonspiele-Konzerte mit dem großen Orchester und auch in Kammermusik besetzungen.
Erinnern Sie sich an Ihr erstes Tonspiele-Projekt? Na klar: Das war schon 2012, die Uraufführung der «Kommissarin Flunke» im Festspielhaus St. Pölten.
Was macht die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen besonders? Ich finde es schön, wie begeisterungsfähig vor allem kleine Kinder sind. Die sind oft schon völlig fertig, wenn sie einen Kontrabass sehen oder wenn jemand einen sehr lauten Ton spielt.
Welches Erlebnis im Rahmen Ihrer Tätigkeit für die Tonspiele werden Sie nicht vergessen? Im Rahmen des Familientages in Grafenegg bin ich oft beim Instrumente ausprobieren tätig. Da staune ich immer wieder, wie viele unterschiedliche Begabungen es bei den Kindern, also bei uns Menschen gibt. Das Horn hatte mit den Trompeten immer eine gemeinsame Station, und manche Kinder hatten am Horn sofort einen schönen Ton und alles hat auf Anhieb ganz natürlich und selbstverständlich gewirkt. Auf der Trompete war es demselben Kind aber oft nicht einmal möglich, einen Ton herauszubekommen – und umgekehrt.
Soll jedes Kind ein Instrument lernen? Ich denke nicht, dass das notwendig ist. Wer darauf Lust hat, soll´s machen, aber es gibt noch sehr viele andere tolle Sachen, die man lernen kann.
Woran erkennen Sie «unmusikalische» Menschen? Für mich gibt es keine unmusikalischen Menschen. Manche kommen einfach nie mit Musik näher in Kontakt und können deshalb ihre Musikalität nicht entwickeln. Außer dem besteht Musikalität für mich aus mehreren Baustei nen: Manche hören gut, andere haben ein hohes Geschick in der technischen Ausführung oder interpretieren intuitiv sehr gut. Da gibt es auch im professionellen Bereich große Unterschiede. Jemanden als unmusikalisch zu bezeichnen, finde ich unfair. Wenn man nie gelernt hat zu schwimmen oder Rad zu fahren, heißt das ja nicht, dass man es nicht könnte.
Wie haben Sie das Tonkünstler-Orchester kennengelernt? Wie sah der erste Kontakt aus? Mein Papa war Horn lehrer, auch meiner, und er hat immer wieder von einem Hornisten erzählt, mit dem er studiert hat und der dann auch bei den Tonkünstlern gespielt hat. Lustigerweise habe ich jetzt dessen Stelle. Den ersten direkten Kontakt mit unserem Orchester hatte ich, als ich als Student zum ersten Mal substituieren durfte – im Konzertprogramm mit einer Zusammenstellung aus dem «Ring» von Richard Wagner unter der Leitung von Kristjan Järvi.
Welche Musik hören Sie in Ihrer Freizeit? Ich höre eigentlich nur Musik, während ich Sport mache. Und da am liebsten Pop- und Rockmusik.
Wie wichtig ist das Konzerterlebnis in unserem digitalisierten Alltag? Ein Konzert live zu erleben, also im Konzertsaal und nicht vor dem Fernseher, kann man nicht vergleichen mit dem Hören einer CD oder mit einer Aufzeichnung im Fernsehen. Die Energie, die entsteht, wenn das ganze Orchester Gas gibt, das Knistern, wenn´s ganz leise wird – das kann man nicht einfangen. Das muss man vor Ort erleben.
WIR KÖNNEN UNSEREN KINDERN EINIGES ZUTRAUEN!
Joachim Murnig ist seit 2011 Schlagwerker im Tonkünstler-Orchester Niederösterreich und Gründungs mitglied des Schlagwerkensembles Louie’s Cage Percussion. Seit Oktober 2022 lehrt er als Professor für Schlaginstrumente am Institut Oberschützen der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz.
Seit wann sind Sie Tonspiele-Musiker? Seit 2011, als ich begonnen habe, im Tonkünstler-Orchester mitzuspielen.
Welche Formate und Workshops gestalten Sie mit? In der Saison 22–23 bin ich mit meinem Kollegen Gabriel Antão im szenischen Kammermusikprojekt «Es klopft bei Wanja in der Nacht» zu hören. Meine Kollegen Margit Schoberleitner und Gunter Benedikt gestalten seit Jahren einen der erfolgreichsten Tonspiele-Workshops mit dem Titel «Stomp», und wenn einer der beiden verhindert ist, darf ich auch hier aktiv werden. Außerdem bin ich natür lich bei allen wichtigen Orchesterkonzerten der Tonspiele sowie beim Familientag und bei allen damit verbundenen Tätigkeiten dabei.
Welches Format liegt Ihnen besonders am Herzen? Auf den Familientag freue ich mich jedes Jahr sehr, da ich die Nähe zu den Familien, beim Ausprobieren der Instrumente zum Beispiel, sehr schätze und die Begeisterung und Verbindung erlebe, die dabei zur Musik, zu den Musike r innen und Musikern und zum Tonkünstler-Orchester entsteht. Natürlich machen mir in diesem Zusammen hang die Workshops in Schulen und kleineren Gruppen auch sehr viel Spaß.
Was macht die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen besonders? Sie sind ein besonders ehrliches und authen tisches Publikum. Wenn wir es im Konzert oder Workshop schaffen, dass wir die Kinder «abholen», uns authentisch, mitreißend und mit bester Qualität präsentieren, bekom men wir das direkt als Rückmeldung. Dieses Feedback ist dann umso zufriedenstellender.
JOACHIM MURNIGWas ist Ihnen im Kontakt zum Publikum besonders wichtig? Die Barriere, die manchmal – auch durch die Bühnenkante – zu entstehen scheint, aufzulösen und Nähe und Verbindung zu erreichen. Das Publikum ist auf seine Art und Weise ein genauso wichtiger Bestandteil eines Konzerts, wie wir es als Musiker sind. Auf diese Verbindung aufzubauen und sie wertschätzend zu pfle gen, ist mir wichtig.
Soll jedes Kind ein Instrument erlernen? Ich finde es sehr schön, ein Instrument zu erlernen, denke aber, dass es wichtig ist, diese Entscheidung schlussendlich dem Kind zu überlassen. Bei meiner circa zweijährigen Tochter erlebe ich dies jeden Tag: Wenn zu Hause ohnedies Musik gemacht, gesungen und bewusst gehört wird, entstehen automatisch Neugierde und Interesse. Diese zu fördern und die Kinder zu inspirieren finde ich wichtiger als das Erlernen-Müssen eines Instruments.
Was wünschen Sie sich von Ihrem jungen Publikum? Und vom älteren? Interessiert, offen und neugierig zu bleiben, vor allem in Bezug auf das eigene innere Erleben von Musik, egal welcher Art. Ich glaube daran, dass wir intuitiv viele bereichernde Erfahrungen bemerken, wenn wir uns für kurze Zeit von äußeren Ablenkungen befreien können und uns ganz auf die Musik einlassen. Diese bereichernden Erfahrungen zu machen unabhängig von der Art und dem Umfeld der Musik, wünsche ich allen.
Wie wirkt sich Ihr Engagement für die Musikvermittlung auf Ihre gesamte Tätigkeit als Orchestermusiker aus? Es wird mir meist noch bewusster, wie wichtig jedes Konzert, jedes Gespräch mit unserem Publikum, jeder öffentliche Auftritt ist. Alles hat einen direkten Einfluss auf unser jetziges und zukünftiges Publikum. Diese Verantwortung mitzutragen, macht mir die Musikvermitt lung immer wieder bewusst.
Welche Erinnerungen haben Sie an Musikvermittlungsprojekte in Ihrer eigenen Kindheit und Jugend? Meine Eltern und ihre Musikertätigkeit sind meine Haupterinne rung an «Musikvermittlung». Konzerte ab sehr jungem Alter mitzuerleben, Virtuosität, Musikalität und viele Facetten unterschiedlicher Musikrichtungen zu erfahren, war für mich entscheidend und prägend, um diesen Beruf unbedingt selbst auch ausüben zu wollen.
Wann, wo und in welchem Zusammenhang haben Sie das Tonkünstler-Orchester kennengelernt? Bei Konzert besuchen in Wien am Beginn meiner Studienzeit, dann durfte ich recht bald selbst mitspielen …
Hören Sie in Ihrer Freizeit Musik? Sehr abwechslungs reiche sogar: Oft geht es in Richtung Jazz, Soul, aber auch Volksmusik, Hip-Hop und natürlich klassische Musik begleiten mich vor allem auf meinen Autofahrten.
Wie wichtig ist das Konzerterlebnis in unserem digitali sierten Alltag? Von unbeschreiblicher Wichtigkeit. Die Erfahrung, die entsteht, wenn man mit vielen Menschen in einem Raum sitzt und Momente des bewussten gemein samen Zuhörens und Erlebens teilt, ist nicht vergleichbar mit einer digitalisierten, isolierten Erfahrung. Ein Konzert bietet in diesem Zusammenhang die Möglichkeit eines kurzen Ausstiegs aus unserem oft hektischen Alltag, was mir auch persönlich oft sehr guttut.
Inwiefern tragen die Konzepte der Musikvermittlung dazu bei, die traditionellen Konzertformate weiterzu entwickeln? Sie liefern wichtige Schritte, um unsere Traditionen wertschätzend zu hinterfragen und gewisse Änderungen vorzunehmen und alte Vorstellungen aufzu brechen. Man muss aber gar nicht immer alles verändern wollen. Für mich persönlich war es als Zwölfjähriger zum Beispiel absolut beeindruckend, ein Mozart-Klavierkon zert im klassischen Konzertrahmen zu hören. Ich denke, wir können unseren Kindern einiges zutrauen.
Welches Tonspiele-Angebot darf man in der Konzertsaison 22–23 auf keinen Fall verpassen? Als Schlag zeuger freue ich mich sehr auf das Wasserkonzert von Tan Dun, das «Water Concerto for Water Percussion and Orchestra», das wir im November 2022 mit meinem Freund Kai Strobel als Solist in St. Pölten spielen. Dort und in Grafenegg bin ich im Dezember mit meinem Kollegen Gabriel Antão und der Geschichte «Es klopft bei Wanja in der Nacht» zu erleben. Und der Familientag am Ende der Konzertsaison stellt für mich immer ein Highlight dar!
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Der Gesichtsausdruck, wenn ein Kind oder Erwachsener zum ersten Mal körperlich in Berührung kommt mit dem Klang eines Musikinstrumentes: Da glaubt man wirklich, dass Musik etwas Göttliches ist. »
GUTE MUSIK IST GUTE MUSIK
Dora Huber erhielt ihren ersten Musik- und Violin unterricht in Zagreb, ihr Musikstudium absolvierte sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Als Stimmführerin und Konzertmeisterin wirkte sie im Wiener Jeunesse Orchester mit, für das sie nunmehr als Dozentin den musikalischen Nachwuchs betreut. Seit 1992 musiziert sie im Tutti der zweiten Geigen bei den Tonkünstlern.
Seit wann sind Sie Tonspiele-Musikerin? Bei den Tonspielen bin ich seit ihrem «very beginning» dabei, also ganz von Anfang an! Da waren meine eigenen Kinder noch klein, inzwischen sind sie erwachsen ...
Welche Formate und Workshops gestalten Sie mit? Ich bin oft bei den Schulworkshops dabei. Wir waren aber auch schon in Kindergärten, bei Kompositionsund Tanzworkshops, im Haydn-Geburtshaus in Rohrau, im Mozarthaus Vienna, im Haus der Musik – ich kann gar nicht alle Orte nennen. Im Vordergrund steht immer, einen Zugang zum Erleben von Musik zu schaffen.
Welches Konzert- oder Workshop-Format liegt Ihnen besonders am Herzen? Die Workshops, in denen wir die Teilnehmenden für ein von unserem Orchester gespieltes Konzert vorbereiten, mache ich besonders gern. Da entsteht eine Beziehung zur Musik, zu uns Musizierenden und zum Konzertbesuch. Wir erschließen sozusagen eine neue Welt – und das ist so schön zu erleben!
Was macht die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen so besonders? Sie sind meistens sehr offen, ehrlich und neugierig, zugänglich für Neues. Ihre Lebendigkeit ist manchmal herausfordernd, aber genau sie ermöglicht das Erschließen dieser neuen Welten.
Was ist Ihnen im Kontakt zum Publikum wichtig? Dass man miteinander die Musik erlebt, dass es da eine Kommunikation und einen Austausch gibt zwischen der Bühne und dem Zuschauerraum, der über die Musik fließt.
Welches Erlebnis im Rahmen Ihrer Tätigkeit für die Tonspiele werden Sie niemals vergessen? Eine Beob achtung, die immer wieder vorkommt: der Gesichtsaus druck, wenn ein Kind oder Erwachsener zum ersten Mal körperlich in Berührung kommt mit dem Klang eines Musikinstrumentes. Da glaubt man wirklich, dass Musik etwas Göttliches ist.
Wie wirkt sich Ihr Engagement für die Musikvermittlung auf Ihre gesamte Tätigkeit als Orchestermusikerin aus? Sehr positiv. Ich arbeite mit meinen Kolleginnen und Kollegen in anderen Settings, wir lernen einander noch besser ken nen, erleben das gemeinsame Musizieren auf eine andere Weise und öffnen uns gemeinsam für neue Begegnungen mit Menschen, mit unserem – zukünftigen – Publikum.
Welche Musik hören Sie in Ihrer Freizeit? Eine bunte Mischung aus verschiedensten Stilen: mal ABBA und die Beatles, dann klassischen Jazz, alte Chansons, kubanische Musik, Mozart-Arien, A-cappella-Musik, halt quer durch viele Richtungen. Gute Musik ist gute Musik, egal welcher Art.
Wie wichtig ist das Konzerterlebnis in unserem digitali sierten Alltag? Sehr wichtig! Gerade jetzt erleben wir, wie viele Veranstaltungen regelrecht gestürmt werden, weil die Menschen nach der Zeit des Social Distancing hungrig nach echter Begegnung sind. Die Wärme und die Energie einer echten Umarmung kann man digital ja auch nicht ersetzen. Und im Konzert wird man von der Musik, die von Musikerinnen und Musikern in unmittel barer Nähe gespielt wird, sozusagen umarmt.
Inwiefern tragen die Konzepte der Musikvermittlung dazu bei, die traditionellen Konzertformate weiter zuentwickeln? Durch die Musikvermittlung erschließen wir neue Wege und Zugänge: Man überlegt aktiv, wie man Menschen in Verbindung, in Beziehung zu einem Musik werk bringen kann. Anschließend erlebt man, wie das ankommt. So entstehen neue Begegnungen und Wege, und selbst wenn nach außen hin alles scheint wie vorher, ist nichts mehr wie vorher, sondern neu und persönlicher.
DORA HUBER«
Dieses Erlebnis hat mich sehr berührt: In einem Workshop fragte mich ein Mann sehr ernsthaft, welche Musik ich höre. Ich antwortete, dass ich verschiedene Arten von Musik liebe, darunter auch Volks musik. Er sah plötzlich überglücklich aus –ein Orchestermusiker schätzt diese Art von Musik! Dass wir uns im Orchester mit einer sehr komplexen Art von Musik beschäftigen, heißt ja nicht, dass wir andere Stil richtungen nicht wertschätzen.
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WIR MÖCHTEN WISSEN, WAS UNSER PUBLIKUM DENKT
Gabriel Antão, in Portugal geboren, war Mitglied im Gustav Mahler Jugendorchester und ist seit 2011 SoloPosaunist im Tonkünstler-Orchester. Parallel dazu absolvierte er ein Masterstudium in Betriebswirtschaft in Portugal, wo er 2017 auch einen Doktortitel in Bildungswissenschaften mit dem Schwerpunkt «Interkulturelle Bildung» erlangte.
Soll jedes Kind ein Instrument erlernen? Ein großes Ja! Nicht nur, weil ich selbst Musiker bin, sondern weil es unzählige Vorteile hat. Um ein Instrument zu meistern, muss man sich selbst gut kennen, es benötigt viel Diszi plin und starken Willen. Andererseits lernt man durch ein Instrument, sich mitzuteilen und, sogar noch wichtiger, mit anderen Menschen zu musizieren. In der Kammermu sik erfährt man einige der wichtigsten Werte im Leben: Jeder ist für seine Stimme verantwortlich, es muss aber auch eine Balance geben, es müssen Kompromisse gefunden werden. Da kann man sich auch gegenseitig helfen. Wie schön wäre es, wenn unsere Gesellschaft als Kammermusikensemble funktionierte!
Woran erkennen Sie «unmusikalische» Menschen? Meine Eltern beispielsweise sind ganz unterschiedlich, was ihre Musikalität betrifft: Meine Mutter kann sofort alles nachsingen, mein Vater nicht. Das heißt aber nicht, dass jemand die Musik nicht liebt. Talent und Musikalität sind komplexe Konzepte, die mit Menschen einigermaßen erarbeitet werden können, sofern sie Musik mögen. Manche Menschen können nicht so gut vorsingen, hören aber die feinsten Details in einer Symphonie. Für mich ist ein Konzert auch Kommunikation: Ein musikalischer Mensch muss nicht im Orchester sitzen, als Zuhörer ist man auch Teil der Kommunikation – allein findet nun mal kein Gespräch statt. Und wenn man dieselbe Sprache spricht, kann man am besten kommunizieren. Da kommt die Musikvermittlung ins Spiel – je früher, desto besser.
GABRIEL ANTÃOWas wünschen Sie sich von Ihrem jungen Publikum? Und vom älteren? Dass es mit uns Musizierenden Kontakt aufnimmt. Seine Anregungen und Fragen würden wir gern noch besser kennen und beantworten! In der Konzert situation ist der Abstand zwischen Orchester und Publikum viel zu groß – daher wünsche ich mir, dass wir in anderen Formaten unser Publikum genauer kennenlernen. Wir kämpfen täglich für unser Publikum, wir möchten wissen, was es denkt!
Wie wirkt sich Ihr Engagement für die Musikvermittlung auf Ihre gesamte Tätigkeit als Orchestermusiker aus? Ich lerne wahnsinnig viel von den Erfahrungen aus der Musikvermittlung. Hier kommen wir unserem Publikum näher und können unsere Leidenschaft für die Musik ein bisschen persönlicher präsentieren. Natürlich hoffen wir immer, dass wir andere Menschen mit unserer Liebe zur Musik prägen können.
Wie haben Sie das Tonkünstler-Orchester kennengelernt? Während meines Studiums in Berlin hat mir einer meiner besten Freunde, der aus dem Weinviertel stammt, das Posaunen-Probespiel der Tonkünstler nahegelegt, da sie ein wunderbares Orchester seien. Am freien Tag zwischen Vor- und Hauptprobespiel habe ich dann die Gelegenheit gehabt, ein Konzert unseres Orchesters zu erleben: Am Programm stand die sechste Symphonie von Pjotr Iljitsch Tschaikowski unter der Leitung von Hans Graf, das war im Juni 2011 in Grafenegg. Ein wunderbares Konzert und ein beeindruckender erster Kontakt!
Wie wichtig ist das Konzerterlebnis in unserem digitali sierten Alltag? Der Konzertbesuch und damit die Auszeit vom hektischen Alltag sind an sich eine Bereicherung in unserem Leben, ein Ritual, das regelmäßig stattfinden sollte. Kunst live zu erleben bringt uns zum Denken, stimuliert unsere Gefühle und Kreativität. Vor allem, weil sich klassische Musik so authentisch präsentiert: Musikerinnen und Musiker können sich nicht verstecken, ihre Seelen sprechen aus den akustischen Instrumenten, die sie über Jahrzehnte hinweg erlernt haben – mit dem Ziel, andere Menschen zu berühren. Das ist für mich die ehrlichste und herrlichste Art zu musizieren und Musik zu hören!
Was bedeutet der Umgang mit klassischer Musik für unsere Gesellschaft? Klassische Musik wurde und wird oft totgesagt, aber genau das Gegenteil ist der Fall! So wie wir heutzutage neue Adaptionen von älteren Filmen anschauen, wirft man bei jeder Aufführung einen neuen Blick auf das Repertoire. Klassische Musik als Kunst beinhaltet eine Geschichte, die weit über Jahrhunderte
und Kontinente reicht, die soziale, politische und kulturel le Entwicklungen spiegelt, und das alles in einer oft sehr eingängigen Art und Weise. Somit vereint ein Orchester die Komplexität der klassischen Musik mit sehr aktuellen Themen, der Konzertbetrieb muss mehr sein als ein aktives Museum für Musik. Kultur fördert und braucht das Denken, aber das Denken braucht auch die Kultur. Durch sie, insbesondere durch die klassische Musik, können wir die Probleme unserer Zeit besser verstehen und eventuell lösen. Auf jeden Fall schafft Kultur Ver ständnis und ein besseres Miteinander.
Inwiefern tragen die Konzepte der Musikvermittlung dazu bei? Musikvermittlung bildet junge Menschen, die Zukunft unseres Publikums. Und wir freuen uns, wenn junge Menschen sich mit klassischer und moderner Musik beschäftigen – vor allem natürlich, wenn sie unsere Konzerte besuchen.
Wie bringt man dann mehr junge Menschen in klassische Konzerte? Musikvermittlung ist der richtige Weg! Cross-over-Programme sind ein guter Einstieg für die jenigen, die noch keinen Kontakt mit einem Orchester hatten. Für sie bringt auch unsere Reihe «Erklärt. Erlebt!» ein neues Licht in die Orchestermusik. Das Ziel ist, große Orchesterkonzerte live zu erleben, was eine unver gleichliche Erfahrung ist.
Welches Tonspiele-Angebot darf man in der Konzert saison 22–23 auf keinen Fall verpassen? «Es klopft bei Wanja in der Nacht» im Dezember 2022, da spielen mein Kollege Joachim Murnig und ich zu einer wunderbaren Geschichte.
Welche Programme aus dem Konzertangebot 22–23 der Tonkünstler empfehlen Sie als Geheimtipps? Zwei, die mir am Herzen liegen: gleich im Oktober der Plugged-InAbend mit dem Fado-Sänger Camané, einem berühmten Sänger aus meiner Heimat, und das Abonnementpro gramm Anfang November mit zwei meiner Lieblingskom ponisten: Richard Strauss´ «Don Quixote» und die vierte Symphonie von Anton Bruckner, die «Romantische».
Welche Musik hören Sie, wenn Sie freihaben? Ich mag sehr viele Musikrichtungen. Derzeit höre ich zu Hause aber eher Kindergartenlieder, da mein älterer Sohn den ganzen Tag sehr leidenschaftlich singt!
EIN INSTRUMENT ZU SPIELEN GEHÖRT ZUR ALLGEMEINBILDUNG
Judith Steiner, geboren in Wels, ist seit 1999 Mitglied des Tonkünstler-Orchesters. Gemeinsam mit dem Kontrabassisten Martin Mössmer betreibt Judith Steiner eine kleine Musik agentur. Im Mittelpunkt ihrer Aktivitäten steht die Musik der Strauss-Dynastie.
Seit wann sind Sie Tonspiele-Musikerin? Eigentlich erst seit der Saison 20–21.
Welche Formate und Workshops gestalten Sie mit? Mit meinem Streichquartett durfte ich vor einem Jahr bei den 20-minütigen Kurzkonzerten in Schulen mitwirken. Nach einem Jahr Pandemie waren die Lehrenden und Schülerinnen und Schüler unglaublich dankbar, LiveMusik in ihren Schulen zu erleben. Aus unserem spezi fischen Minikonzertprogramm entwickelten unsere Musikvermittlerinnen und ich dann einen 50-minütigen Workshop, der neben dem Konzerterlebnis auch die Interaktion mit unserem Publikum beinhaltet.
Welches Tonspiele-Projekt hat Sie besonders bewegt? «Pauls Reise», ein von Tristan Schulze in Musik gesetztes Kinderbuch über einen Buben, der ein Geschwisterchen erwartet, war für mich eines der ganz tollen Kinderkonzerte.
Was macht die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen besonders? Die Reaktionen sind ehrlich und direkt.
Welches Erlebnis im Rahmen Ihrer Tätigkeit für die Tonspiele werden Sie niemals vergessen? Nach einem Kurzkonzert in der Schule kam ein etwa achtjähriger Bub zu uns und sagte: «Das war das coolste Konzert, das ich jemals gehört habe!»
Soll jedes Kind ein Instrument erlernen? Ein Instrument spielen zu können gehört eigentlich zur Allgemeinbildung, insofern ja. Überdies fördert das Musizieren viele andere Fähigkeiten neben dem Notenlesen und Spielen an sich. Ich denke hier an Ausdauer, Geduld, Konzentration, Genauigkeit, Fleiß und so weiter.
Welche Erinnerungen haben Sie an Musikvermittlungs projekte in Ihrer eigenen Kindheit und Jugend? In der Musikschule in Oberösterreich, die ich seit meinem sechs ten Lebensjahr besuchte, nahm ich auch an «Musiktheorie» teil. Da lernten wir das musikalische Märchen «Peter und der Wolf» von Sergej Prokofjew kennen, und ich hörte mit etwa sieben Jahren zum ersten Mal von musikalischen Themen.
Bei welcher Gelegenheit haben Sie das TonkünstlerOrchester kennengelernt? Mein damaliger Professor von der Musikhochschule, Ernst Kovacic, spielte in einem Sonntagnachmittags-Konzert der Tonkünstler als Solist das «kleine» Violinkonzert von Béla Bartók, sein erstes. Sowohl der Solist als auch das Orchester gefielen mir sehr gut!
Wie wichtig ist das Konzerterlebnis in unserem digitali sierten Alltag? Sehr wichtig! Digitaler Medienkonsum kann mit der Kraft und Energie eines Live-Konzertes niemals mithalten.
JUDITH STEINER»
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Die unvoreingenommene Sichtweise, der frische Blick von Kindern und Jugendlichen auf uns als Musiker, auf die Musik und auch auf unsere Instrumente macht unsere Arbeit sehr inspirierend.
EIN BESONDERES GEFÜHL DES GEMEINSAMEN ERLEBENS
Thomas Bachmair, in Schärding geboren, nahm bei seinem Cousin Karl-Heinz Bachmair ersten Trompetenunterricht. Er gründete die aus 17 Blechbläsern und drei Schlagzeugern bestehende Vienna Brass Connection mit und ist seit 2010 Erster Trompeter im TonkünstlerOrchester, mit dem er auch solistisch auftritt.
Seit wann sind Sie Tonspiele-Musiker? Seit 2012. Zwei Jahre nach meinem Eintritt ins Orchester nahmen mich mein Trompetenkollege Thomas Lachtner und Christina Krug, die damalige Leiterin der Tonspiele, zu einem Workshop in eine Volksschule mit.
Welche Tonspiele-Formate und -Workshops gestalten Sie mit? Einige! Spontan fallen mir die Workshops in Schulen, der Familientag in Grafenegg, die TonspieleKonzerte mit dem großen Orchester und unser moderier tes Format «Erklärt. Erlebt!» ein, dazu verschiedene Ensembleprojekte mit Lilian Genn oder Marko Simsa. Und Ende 2023 kommt dann ja unser neues Weihnachts programm «Oh Wunderbaum».
Was macht die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen besonders? Ihre unvoreingenommene Sichtweise – auf uns als Musiker, auf die Musik und auch auf unsere Instrumente. Dieser frische Blick macht die Arbeit sehr inspirierend. Wenn Kinder zum ersten Mal einen unserer Workshops oder ein Orchesterkonzert erleben, ist Stau nen vorprogrammiert – was uns als ausführende Musiker besonders viel bedeutet und auch Erinnerungen an eigene Anfänge und erste Kontakte mit der Musik hervorruft.
Wie sah denn Ihr erster Kontakt mit dem TonkünstlerOrchester aus? Das war 2005, ich kann mich gut erinnern: Damals durfte ich als Student und Substitut bei Franz Schmidts Oratorium «Das Buch mit sieben Siegeln» die dritte Trompete spielen.
Soll jedes Kind ein Instrument erlernen? Das würde ich so nicht sagen. Jedem Kind sollte der Kontakt zu einem oder mehreren Instrumenten ermöglicht werden - ein «Schnup pern», wie es beispielsweise am Familientag in Grafenegg möglich ist. Die Musikvermittlung, auch unsere, hat da eine wichtige Rolle: Sie baut Barrieren ab und lässt uns Musiker zu ganz «normalen», also nahbaren Menschen werden. Außerdem erfordert ein Instrument zu erlernen viel Zeit. Wir sollten den Kindern die Freiheit lassen, selbst auszuwählen, wo sie ihre Leidenschaft einbringen und sich beweisen wollen. Das kann genauso gut eine Sportart sein.
Welche Musik hören Sie in Ihrer Freizeit? Indie-Musik, mit dem Trio London Grammar und der kanadischen Sängerin Feist zum Beispiel, war eine Zeit lang mein Lieblingsgenre. Dann hörte ich viel Folk aus nordischen Ländern. Schlussendlich googelte ich «Indie Folk», und siehe da, dieses Genre gibt es und glücklicherweise unzählige Playlists auf YouTube!
Wie wichtig ist das Konzerterlebnis in unserem digitali sierten Alltag? Sehr wichtig natürlich. Es ist ein besonde res Gefühl des gemeinsamen Erlebens, des gleichzeitigen Empfindens von – nicht zwingend den gleichen, aber doch –Emotionen und Stimmungen. Gerade das ist es, was das Live-Konzerterlebnis ausmacht und natürlich im digitalen Raum verloren geht.
Welches Tonspiele-Angebot darf man in der Konzertsaison 22-23 auf keinen Fall verpassen? Unser Programm mit «The Young Person‘s Guide to the Orchestra» von Benjamin Britten im März 2023: ein Klassiker der Musikvermittlung, tolle Musik und auch für uns Trompeter gibt es ein paar knifflige Stellen!
Welches Programm aus dem gesamten Konzertangebot ist Ihr persönlicher Geheimtipp? Das Plugged-In mit «Symphonic Alps» und dem Herbert Pixner Projekt. Herbert Pixner ist einer der genialsten Musiker, die ich kenne, und die Kombination aus steirischer Harmonika und vielen weiteren Instrumenten aus dem Volksmusik bereich mit großem Symphonieorchester eröffnet auch uns Musikern tolle Möglichkeiten.
THOMAS BACHMAIRRund um das Konzert
MEHR ERLEBEN
Symphonische Tonkünstler-Konzerte beginnen mit dem Einführungsgespräch
Unterhaltsam und nachdenklich, abwechslungsreich und kompakt – gemeinsam mit dem Einführungsgespräch bieten alle Tonkünstler-Konzerte mit symphonischen Programmen anregende Rundum-Erlebnisse! Wer mehr weiß, hört auch mehr. Deshalb vermitteln ausgesuchte Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Kunst- und Kutur leben und Tonkünstler-Dramaturgin Ute van der Sanden das Wichtigste in einer halben Stunde – manchmal mit Gästen, meistens mit Klangbeispielen, immer lohnend!
MEHR WISSEN
Warum sich die Lektüre des Programmhefts lohnt
Ausführliche Werkbeschreibungen, Kurzbiografien der Gäste, Interviews mit Komponisten, regelmäßige Wort meldungen von Orchestermitgliedern, CD-Tipps für Tonkünstler-Aufnahmen, eine Vorschau auf die nächsten Konzerte: All dies vermitteln die Programmhefte in über sichtlicher, gut lesbarer Form. Wie lang dauert das Werk, wann wurde es uraufgeführt, wann und mit wem von den Tonkünstlern zuletzt gespielt? Wann wird die Aufnahme im Radio gesendet? Ein Programmheft verrät auch diese Details – in optisch ansprechender Aufmachung und im handlichen (Hand-)Taschenformat!
PERSÖNLICHE NOTE
Yutaka Sado signiert Tonkünstler-CDs
Im Anschluss an sämtliche Konzerte im Wiener Musik verein und im Festspielhaus St. Pölten, die von Yutaka Sado geleitet werden, signiert der Chefdirigent die Tonkünstler-CDs. Die Signierstunden finden unmittelbar nach den Konzerten am Shop im Foyer des Musikvereins und im Foyer des Festspielhauses statt, wo alle im Tonkünstler-Label erschienenen Tonträger erworben werden können – soweit sie verfügbar sind. Und wenn es mal keine neue CD sein soll: Yutaka Sado signiert auch Programmhefte und liebt den persönlichen Kontakt zum Publikum, Fotos inklusive!
VIELFALT PUR
Das orchestereigene CD-Label der Tonkünstler
Sechs Jahre Tonkünstler-Label: Das sind mittlerweile mehr als 20 CD-Einspielungen, alle auch als Audio-Streaming und als digitale Dateiformate zum Download verfügbar.
Durch attraktive Eigenproduktionen und Live-Mitschnitte wird diese vielseitige Kollektion auch künftig ergänzt und erweitert – erst kürzlich um Aufnahmen von Orchester werken des österreichischen Komponisten Thomas Larcher. Auch der langjährige Tonkünstler-Gastdirigent Jun Märkl hat schon mehrmals bei CD-Einspielungen am Pult ge standen. Wer die Musik von Gustav Mahler und Leonard Bernstein liebt, darf sich freuen: Bis 2025 wollen die Tonkünstler mit Chefdirigent Yutaka Sado alle MahlerSymphonien eingespielt haben. Vorgesehen ist auch die Gesamtedition der drei Symphonien von Leonard Bernstein, der Yutaka Sados Lehrer und Mentor war und dem die Klassikwelt eine einzigartige Mahler-Renaissance verdankt. Damit auch englisch- und japanischsprachige Musikbegeisterte ihr Hörerlebnis vertiefen können, erscheinen die Tonträger im Eigenlabel des Orchesters mit dreisprachigem Booklet.
Alle CDs auf cds.tonkuenstler.at
Mittendrin statt dabei Konzerte für Kindergärten, Schulklassen und Familien
ERKLÄRT. ERLEBT!
Moderierte Konzerte mit Albert Hosp
Populäre Meisterwerke anschaulich vermittelt! Musikerinnen und Musiker des Tonkünstler-Orchesters und Ö1-Radio macher Albert Hosp durchleuchten anhand live gespielter Werkauszüge Beispiele des klassischen Orchesterreper toires. Im ersten Teil des Konzerts untersuchen sie den «Bauplan» des jeweiligen Stücks, begleitet von Erläute rungen zu spannenden historischen und musikgeschicht lichen Zusammenhängen. Danach ist das Werk in seiner Gesamtheit zu erleben. In der Saison 22–23 holt die Reihe «Erklärt. Erlebt!» drei junge internationale Dirigentinnen ans Pult: Rebecca Tong, die den ersten «La Maestra»Wettbewerb 2020 für sich entschieden hat, die aus Japan stammende Nodoka Okisawa und Anna Rakitina, die in Moskau geboren wurde.
W DO 10 NOV 22 15.30
LIEBEN SIE MAHLER
Dirigentin REBECCA TONG
GUSTAV MAHLER
Symphonie Nr. 1 D-Dur
W DO 16 MÄR 23 15.30
LIEBEN SIE STRAWINSKI
Dirigentin NODOKA OKISAWA
IGOR STRAWINSKI
Suite aus dem Ballett «Pulcinella»
W MI 12 APR 23 15.30
LIEBEN SIE TSCHAIKOWSKI
Dirigentin ANNA RAKITINA
PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKI
Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 74 «Pathétique»
FAMILIENSONNTAGE
Drei Konzerte mit kreativem Einführungsprogramm während der ersten Konzerthälfte für Familien mit Kindern von sechs bis zehn Jahren
Mama und Papa, Großmutter und Großvater, Schwester und Bruder: Alle sind eingeladen, einen gemeinsamen Sonntagnachmittag mit dem Tonkünstler-Orchester im Musikverein Wien zu verbringen! Nach einem kreativen Workshop während der ersten Konzerthälfte, bei dem Kinder und Erwachsene auf vergnügliche Weise musikalisch aktiv an die folgenden Orchesterstücke herangeführt werden, geht’s – ganz in Familie – hinein in den Goldenen Saal. Dort spielen die Tonkünstler populäre Meisterwerke: eindrücklich und klangprächtig, nicht zu lang, nicht zu kompliziert, ein Erlebnis für Groß und Klein.
W SO 2 OKT 22 15.15
PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKI
Symphonie Nr. 5 e-Moll op. 64
W SO 29 JÄN 23 15.15
MAURICE RAVEL
«Alborada del gracioso» Rapsodie espagnole
NIKOLAI RIMSKI-KORSAKOW Capriccio espagnol op. 34
W SO 4 JUN 23 15.15
CARL ORFF
«Carmina Burana» Szenische Kantate für Soli, gemischten Chor, einstimmigen Knabenchor und Orchester
WASSER.FEST
Ein rauschendes Konzert für Kinder ab elf Jahren
Bei diesem multimedialen Konzerterlebnis dreht sich alles um das Wasser und die Naturgewalten! In Johanna Doderers Komposition «Der große Regen» ist das Wasser ein inneres Strömen, ein alles überschwemmender musi kalischer Gedanke. Der junge deutsche Komponist Sven Daigger vertonte ein Gedicht von Christian Morgenstern, das die zerstörerische Kraft des Meeres heraufbeschwört. Und im sensationellen «Water Concerto» des chinesischen Komponisten Tan Dun klingen die Schlag- wie «Wasser instrumente». Umrahmt wird das Programm von Projek tionen und Lichteffekten, die das Festspielhaus in einen audiovisuellen Erfahrungsraum verwandeln.
TONKÜNSTLER-ORCHESTER
Schlagzeug KAI STROBEL Konzeption AXEL PETRI-PREIS Lichtdesign NORBERT CHMEL Dirigent KIRIL STANKOW
JOHANNA DODERER
«Der große Regen» für Orchester
SVEN DAIGGER
«Meeresbrandung» für gemischten Chor und Orchester
TAN DUN
«Water Concerto for Water Percussion and Orchestra»
MI 23 NOV 22 18.00
NOV 22 10.30
ES KLOPFT BEI WANJA IN DER NACHT
Eine szenische Kammermusik für Kinder ab vier Jahren
Ein frierender Hase sucht Unterschlupf in eisiger Winter nacht. Wenig später klopfen auch ein Fuchs und schließlich ein Bär an Wanjas Tür. Während der Schneesturm draußen immer wütender tobt, sitzen die vier Gestalten gemein sam in der warmen Stube und versprechen sich, einander nichts zu tun. In diesem szenischen Kammerkonzert präsentieren Musiker des Tonkünstler-Orchesters den beliebten Kinderbuchklassiker als große Erzählung des Mitgefühls und der Solidarität.
Posaune GABRIEL ANTÃO
Schlagwerk JOACHIM MURNIG Schauspiel FELIX KRASSER Ausstattung NINA BALL
Regie ANNECHIEN KOERSELMAN
Werke von REYNALDO HAHN, PETER ZAMBITO, XAVIER DENIS, LEONARD BERNSTEIN, MICHAEL HEDGES, JEFF CALISSI, ENRIQUE CRESPO und JOACHIM MURNIG
Für Kindergärten und Volksschulen
P MI
DEZ
Für Familien
P
Für Kindergärten
ABENTEUER ORCHESTER
Benjamin Brittens «The Young Person’s Guide to the Orchestra» neu erzählt für Volksschulkinder
Mit «The Young Person’s Guide to the Orchestra» präsentiert das Tonkünstler-Orchester einen Klassiker moderner Musikvermittlung! Meisterhaft erläutert Benjamin Britten das Zusammenspiel in einem Orchester. Seine packende Musik und aktive Mitmach-Elemente speziell für das junge Publikum lassen ein dynamisches und sympathisches Porträt des Orchesters entstehen. In dieser Neufassung, die auch die Musikerinnen und Musiker zu Wort kommen lässt, bietet das Werk den idealen Einstieg in ein tieferes Verständnis für die Instrumentengruppen und die Besonderheiten ein zelner Instrumente. Auf einem prächtigen barocken Thema von Henry Purcell beruhend, veranschaulicht es die Vielfalt orchestraler Klangfarben und ihr Zusammenwirken.
TONKÜNSTLER-ORCHESTER Dirigentin HANNAH EISENDLE Konzeption und Moderation KARIN MEISSL
BENJAMIN BRITTEN «The Young Person‘s Guide to the Orchestra» für Orchester und Sprecher ad libitum op. 34
G MO 20 MÄR 23 10.30 Auditorium
P MI 29 MÄR 23 10.30 Großer Saal
FAMILIENTAG
GRAFENEGG 2023
«Dem Klang auf der Spur»
Auch an diesem Juni-Sonntag steht das bezaubernde Schlossareal in Grafenegg im Zeichen der Familie! Hier ist diesmal Klangforscherin Elfi anzutreffen – immer unter wegs auf der Suche nach neuen Klängen. Sie erforscht sie überall: drinnen und draußen, hoch auf den Bäumen bei den Singvögeln, tief in den Höhlen bei den Fledermäusen und gemeinsam mit dem Tonkünstler-Orchester in den Weiten des Meeres. Seit Tagen macht es schon die wildes ten Geräusche und Elfi möchte mit ihrem multifunktionalen U-Boot herausfinden, wo diese neuen Klänge herkommen. Auf der Klangsuche begegnet sie einem Wassermann, der ihr sogar die verborgene Klangwelt unter Wasser zeigt ...
TONKÜNSTLER-ORCHESTER
Sopran NATALIYA STEPANYAK Tanz KIRIN ESPANA Tasteninstrumente LUCA LAVURI Ausstattung NORA PIERER Regie, Libretto und Konzeption ANNECHIEN KOERSELMAN Dirigent SVETOSLAV BORISOV
Hinter den Kulissen
PROBENBESUCHE
Arbeitsatmosphäre im Orchesteralltag
Eine Probe ist kein Konzert – aber genau das ist das Span nende daran! Seinen Abonnentinnen und Abonnenten bietet das Tonkünstler-Orchester die exklusive Möglichkeit, Arbeitsproben im Wiener Musikverein zu besuchen. Nach einer kurzen, unterhaltsamen Einführung tauchen die Gäste in die Arbeitsatmosphäre des Orchesters ein. Denn Proben sind Arbeit! Das heißt, dass nicht bei jeder Probe alle Werke gespielt werden, die im Konzert erklingen – und schon gar nicht in der endgültigen Reihenfolge, in voller Länge und in jener Qualität, die am Konzertabend erreicht sein soll. Tipp: Nach dem Probenbesuch rundet das dazugehörige Konzertereignis die Eindrücke ab und krönt sie mit einem stilvollen Musikerlebnis.
W DO 17 NOV 22 14.00 Großer Saal
LISZT & ZEMLINSKY
W MI
MÄR
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SURROUND SOUND
Orchesterproben für Jugendliche im schulischen Kontext
Mittendrin statt nur dabei! Kinder und Jugendliche verfolgen eine Orchesterprobe diesmal nicht aus der Perspektive des Publikums, sondern sitzen inmitten der Musikerinnen und Musiker und nehmen die Musik und die Dirigentin oder den Dirigenten mit den Augen und Ohren der Aus führenden wahr. Im Workshop können zuvor Fragen gestellt und tiefere Einblicke in den Arbeitsalltag eines Orchesters gewonnen werden. Im vorbereitenden Workshop werden ausgewählte Instrumente vorgestellt, Einblicke in den Arbeitsalltag eines Orchesters gegeben und Kenntnisse zur Musik vermittelt, die anschließend geprobt wird. Ein besonderes Erlebnis – auch für Menschen mit besonderen Bedürfnissen!
W
W
W
SEP 22 9.30
TSCHAIKOWSKI
OKT
AUSSTELLUNG
Zwischen den Pulten: Eine Fotoschau von Johannes Strassl
Ein Blick hinter die Kulissen des Tonkünstler-Orchesters! Oboist Johannes Strassl fotografiert seit vielen Jahren seinen Probenalltag und den seiner Kolleginnen und Kollegen. Wo Strassl ist, ist auch seine Kamera – meistens in den Proben- und Konzertsälen des Wiener Musikver eins und der beiden weiteren Tonkünstler-Residenzen in Grafenegg und St. Pölten, manchmal auf Tournee, immer aber bei den Menschen. Ob Orchestermitglied oder Gastdirigentin, Sopranistin oder Pianist: Mit Sorgfalt, Hingabe und Empathie entwickelt Johannes Strassl durch die Optik seiner Kamera eine intensive Sicht auf Musizie rende. Auf diese Weise entstand im Laufe der Zeit ein fotografisches Tagebuch der Tonkünstler, das dazu einlädt, sich das Orchester einmal genauer an- und in seine Gesichter hineinzusehen.
Tonspiele on Tour
WORKSHOPS FÜR SCHULEN UND KINDERGÄRTEN MUSIKMOBIL
Workshopkonzert für Kindergärten und alle Schulstufen
Mitten im Alltag eine musikalische Pause einlegen, LiveMusik erleben und sie aktiv mitgestalten? Das TonkünstlerOrchester macht es möglich! Musikerinnen und Musiker kommen in die Kindergärten und Schulen, erfreuen ihr junges Publikum mit einem Stil- und Genremix, stellen das Orchester selbst und die Orchesterinstrumente vor, laden zum Ausprobieren ein und vermitteln Einblicke in den Orchesteralltag. Das Repertoire ist bunt gemischt, Mozart hat seinen Platz darin, Phil Collins und die Volksmusik auch – eine unterhaltsame Unterrichtsstunde lang, witzig und lehrreich zugleich.
WORKSHOPS ZUM
DIGITALFORMAT «ERKLÄRT. ERLEBT!»
Zusatzangebot zu den Konzertfilmen für den Schulunterricht
IMPROVISATIONSWERKSTATT
Kleine Ohrwurm-Kunde für Sekundarstufe I und II
Die Musikerinnen und Musiker des Tonkünstler-Orchesters packen ihre Instrumentenkoffer und machen sich auf den Weg in die Schulen! In der Improvisations werkstatt wird gemeinsam an mitreißenden Rhythmen und Melodien mit Ohrwurm-Potenzial gebastelt. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Die Kinder und Jugendlichen experimen tieren mit der eigenen Stimme und mit mitgebrachten oder eigenen Musikinstrumenten. Am Ende kommt dann ein ganz persönliches Musikstück zur Aufführung. Dabei wird schnell klar: In jedem steckt eine Musikerin oder ein Musiker!
Zur vertiefenden Vorbereitung auf die Beschäftigung mit den grandiosen Konzertfilmen der Tonkünstler, die über tonkuenstler.at/de/streams gratis für den Schulunterricht erhältlich sind, kann das ergänzende Workshop-Paket «Erlernt. Erklärt. Erlebt!» gebucht werden. Die Tonspiele bieten parallel zu den Videoveröffentlichungen jeweils einen Workshop mit separatem musikalischem Schwer punkt rund um diese Kernthemen an: Dirigieren, Komponieren, Vertiefung des historisch-musikalischen Elements, Kennenlernen von Orchesterinstrumenten und Musizieren. Dazu kommen Expertinnen und Experten in die Klassen und beleuchten das betreffende Werk auf spezielle Weise. Ob dirigierend, komponierend, musizierend, zuhörend oder experimen tierend: Im Mittelpunkt aller Workshops steht der eigene, kreative und aktive Zugang zur Musik!
Workshop 1 | Orchester.Klang
Nikolai Rimski-Korsakow «Scheherazade»
Die symphonische Dichtung «Scheherazade» spiegelt nicht zuletzt die meisterhafte Instrumentierungskunst des russischen Komponisten Nikolai Rimski-Korsakow wider. Zwei Mitglieder des Tonkünstler-Orchesters zeigen, wie es ihm gelungen ist, diesen einzigartigen Tonfall zu finden. Im 90-minütigen Workshop werden die Instru mente des Orchesters und ihre Klänge vorgestellt, wobei der Schwerpunkt auf dem Gesamtklang liegt. Die Teil nehmenden erhalten die Möglichkeit, die Musikinstrumente selbst auszuprobieren und mit ihnen zu experimentieren.
Workshop 2 | Musica. Maestro!
Antonín Dvorˇák «Aus der Neuen Welt»
Die einprägsamen Themen und Melodien in Antonín Dvorˇáks neunter Symphonie «Aus der Neuen Welt» stehen im Mittelpunkt dieses ebenfalls 90-minütigen Workshops. Angeleitet von Musikerinnen und Musikern des TonkünstlerOrchesters, studieren die Teilnehmenden die schönsten Melodien des Werkes selbst ein – am besten auf den eigenen, mitgebrachten Instrumenten. Allen anderen werden Instrumente zur Verfügung gestellt, womit dem gemeinsamen Musizieren nichts mehr im Wege steht. Denn: Vorkenntnisse sind nicht erforderlich!
TONSPIELE ON TOUR
NOAH, DER (BEINAHE) LETZTE BIBER
Konzert mit Schauspiel für Volksschulkinder
Biber sind die besten Baumeister, ihre robusten Dämme berühmt! Doch ein starkes Unwetter bricht den Damm, und Noah wird von einer Strömung Tausende Kilometer weit gespült. Er findet sich in einer Landschaft wieder, die er noch nie gesehen hat: Überall stehen Häuser, der Boden ist aus Stein, Müll liegt herum, Plastikfetzen wehen durch die Straßen. Aber Noah wäre nicht Noah, wenn er nicht die Ärmel aufkrempeln, einen Baum pflanzen und eine Burg bauen würde. Bald kriechen immer mehr Tiere aus ihren Verstecken, um ihm zu helfen ... Ein theatralisches Konzert über die Folgen des Klimawandels und Wege aus der Krise.
Regie, Libretto und Konzeption
ANNECHIEN KOERSELMAN
Schauspiel FLORIAN HACKSPIEL
Ausstattung NINA BALL
Dirigent AZIS SADIKOVIC
DI 20 SEP 22 10.30 Breitenfurt, Mehrzweckhalle
DI 27 SEP
2
Gablitz,
Linz,
ABENTEUER ORCHESTER
Benjamin Brittens «The Young Person’s Guide to the Orchestra» neu erzählt für Volksschulkinder
Mit «The Young Person’s Guide to the Orchestra» präsentiert das Tonkünstler-Orchester einen Klassiker moderner Musikvermittlung! Meisterhaft erläutert Benjamin Britten das Zusammenspiel in einem Orchester. Seine packende Musik und aktive Mitmach-Elemente speziell für das junge Publikum lassen ein dynamisches und sympathisches Porträt des Orchesters entstehen. In dieser Neufassung, die auch die Musikerinnen und Musiker zu Wort kommen lässt, bietet das Werk den idealen Einstieg in ein tieferes Ver ständnis für die Instrumentengruppen und die Besonderhei ten einzelner Instrumente. Auf einem prächtigen barocken Thema von Henry Purcell beruhend, veranschaulicht es die Vielfalt orchestraler Klangfarben und ihr Zusammenwirken.
TONKÜNSTLER-ORCHESTER
Dirigentin HANNAH EISENDLE Konzeption und Moderation KARIN MEISSL
BENJAMIN BRITTEN
«The Young Person‘s Guide to the Orchestra» für Orchester und Sprecher ad libitum op. 34
DO 30 MÄR 23 10.30 N. N.
FR 31 MÄR 23 10.30 N. N.
Digitale Angebote
WERKINFORMATIONEN AUF DER WEBSEITE
Wer gut vorbereitet ins Tonkünstler-Konzert gehen möchte, sollte vorher auf der Webseite tonkuenstler.at vorbeischauen. Zu allen symphonischen Programmen bietet sie ausführ liche Informationen über die Werke und Kompositionen; auch das jeweilige Entstehungsjahr, die Aufführungsdauer und Satzbezeichnungen sind vermerkt. Auch eine kleine Hörprobe ist möglich: Tonbeispiele machen Lust auf mehr Musik und verstärken den Wiedererkennungseffekt!
KONZERTAUFNAHMEN IN RADIO UND FERNSEHEN
Ob Neujahrskonzert oder Sommernachtsgala, Festivaler öffnung in Grafenegg oder ausgewählte symphonische Abonnementprogramme: Immer wieder ist das TonkünstlerOrchester in renommierten Programmen des ORF und in 3sat präsent. Besonders beliebt beim Publikum ist die re gelmäßige Ausstrahlung von Mitschnitten der TonkünstlerKonzerte im Wiener Musikverein in der Sendung «Das Ö1 Konzert». Wann und auf welchem Kanal das Orchester zu hören ist, steht in den Programmheften zu den Auffüh rungen und auf den jeweiligen Konzertseiten. Und wer ganz aktuell informiert sein möchte, folgt den Tonkünstlern in den sozialen Medien: Auf Facebook und Twitter steht das Neueste immer zuerst!
MONATSVORSCHAU IN RADIO NIEDERÖSTERREICH
Voll aufgedreht! Radio Niederösterreich sendet aus dem ORF-Funkhaus in St. Pölten an jedem vierten Freitag im Monat um 21.03 Uhr eine Stunde lang «Tonkünstler –Klassisches aus Niederösterreich». Der perfekte AudioGuide zu den musikalischen Höhepunkten der jeweils darauffolgenden Wochen bietet eine informative Vorschau auf die Projekte der Tonkünstler und natürlich viel Wissenswertes über Musik und Musiker. Dazu gibt es Ausschnitte von Konzerten und Aufnahmen des Tonkünstler-Orchesters. Sendung versäumt? Macht nichts! Nach der Ausstrahlung kann sie online in voller Länge nachgehört werden –auf tonkuenstler.at/radiosendung.
TONKÜNSTLER-PODCAST
Im Tonkünstler-Podcast «Zugabe!» stellt Dramaturgin Ute van der Sanden die Themen und Programme der aktuellen Saison vor und wirft im Dialog mit ihren Gästen einen Blick hinter die Kulissen des Orchesterlebens. Im lockeren Plauderton mit Solistinnen und Solisten, Orchestermit gliedern und Mitarbeitenden, Dirigentinnen und Dirigenten werden große und kleine Dinge rund um die Konzertpro gramme und das Orchesterleben verhandelt – aber die wichtigste Rolle spielt immer die Musik! Alle Podcastfolgen sind auf tonkuenstler.at/de/orchester/podcast und auf den einschlägigen Podcast-Portalen zu finden.
«ERKLÄRT. ERLEBT!»
FÜR SCHULEN
Konzertfilme zum moderierten Format «Erklärt. Erlebt!» als Videos-on-Demand
Bedeutende Orchesterwerke, namhafte Dirigenten, star ke Bilder! Das Tonkünstler-Orchester präsentiert seine moderierten Konzerte als eindrucksvolle Filmaufnahmen aus dem Festspielhaus St. Pölten und dem Auditorium Grafenegg. Im ersten Teil der Reihe «Erklärt. Erlebt!» durchleuchten die Musikerinnen und Musiker anhand von live gespielten Ausschnitten den Bauplan des jeweili gen Stücks, Moderator Albert Hosp erläutert spannende historische und musikgeschichtliche Zusammenhänge. Danach ist das Werk in seiner Gesamtheit als Konzertfilm zu erleben – in exklusiver Filmästhetik, mit eindringlichen Sichtweisen und außergewöhnlichen Kamerafahrten. Fabio Luisi, Mei-Ann Chen, Jun Märkl, Robert Trevino und Emmanuel Tjeknavorian dirigieren populäre Meisterwerke des Orchesterrepertoires: die Alpensinfonie von Richard Strauss, die neunte Symphonie «Aus der neuen Welt» von Antonín Dvorˇák, das «Konzert für Orchester» von Béla Bartók, die erste Symphonie von Gustav Mahler und die sympho nische Dichtung «Scheherazade» von Nikolai RimskiKorsakow – unterhaltsam, lehrreich und über zeugend! Das kostenlose On-Demand-Angebot richtet sich aus schließlich an Schulen und weitere Bildungsinstitutionen.
MEDIATHEK AUF DER WEBSEITE
Keine Zeit, ins Konzert zu gehen? Auf den Klassikplatt formen myfidelio und takt1 sind Aufnahmen mit den Tonkünstlern rund um die Uhr verfügbar! Als Konzertfilme on Demand präsentieren sie ihre moderierten Konzerte, in aufwendigen Filmproduktionen sind auch Konzert mitschnitte von zahlreichen attraktiven Werken des Orchesterrepertoires verfügbar. So lässt sich etwa das Gastspiel in der ausverkauften Elbphilharmonie Hamburg im Frühjahr 2019 mit der fünften Symphonie von Gustav Mahler nacherleben. Und auch von der Sommernachtsgala in Grafenegg kann man nie genug kriegen. Direkt zur Übersicht geht´s auf streaming.tonkuenstler.at.
DIE TONKÜNSTLER AUF
YOUTUBE
Auf ihrem YouTube-Kanal youtube.com/tonkunstlerorchester stellen die Tonkünstler eine illustre Kollektion von Kon zertmitschnitten, Kurzvideos und Filmdokumentationen bereit. So finden sich die symphonische Abonnementpro gramme der Saison 21–22 in zahlreichen eindrucksvollen Filmaufnahmen wieder – aufgenommen in exklusiver Filmästhetik und mit dem großartigen Wayne Marshall am Dirigentenpult! Neben dieser attraktiven, zu jeder Zeit betrachtenswerten Vorschau mit Auszügen aus populären Orchesterwerken lädt die bewegende Dokumentation des Massenereignisses «10.000 Freude» im japanischen Osaka zum Nacherleben ein: Chorsängerinnen und Chorsänger aus Wien und Niederösterreich führten im Dezember 2016 Beethovens neunte Symphonie unter der Leitung von Tonkünstler-Chefdirigent Yutaka Sado gemeinsam mit 10.000 Klassikfans aus Japan auf.
TONSPIELE-KALENDARIUM 22–23
Alles auf einmal! Der ultimative Jahreskalender für die Musikvermittlungsangebote des Tonkünstler-Orchesters in der Saison 22–23
SEPTEMBER
NOAH, DER (BEINAHE)
LETZTE BIBER
Konzert mit Schauspiel Regie, Libretto & Konzeption ANNECHIEN KOERSELMAN Schauspiel FLORIAN HACKSPIEL Ausstattung NINA BALL
Dirigent AZIS SADIKOVIC
MENDELSSOHN BARTHOLDY Symphonie Nr. 3 «Schottische» Auszüge
TSCHAIKOWSKI 5
Schlagwerk COLIN CURRIE
Dirigent YUTAKA SADO MANTOVANI «Allegro Barbaro» Konzert für Schlagwerk und Orchester
TSCHAIKOWSKI Symphonie Nr. 5
OKTOBER
FAMILIENSONNTAG
TSCHAIKOWSKI 5
Dirigent YUTAKA SADO TSCHAIKOWSKI Symphonie Nr. 5
HAYDN: DIE JAHRESZEITEN
Sopran GOLDA SCHULTZ
Tenor WERNER GÜRA
Bass TAREQ NAZMI
KONZERTCHOR INTERPUNKT
Dirigent IVOR BOLTON
HAYDN «Die Jahreszeiten» Oratorium für Soli, gemischten Chor und Orchester
DI 20.9. 10.30 Breitenfurt Mehrzweckhalle
DI 27.9. 10.30 Gablitz Festhalle
Volksschule
KONTAKT & TICKETS
tonspiele@tonkuenstler.at +43 664 60499 736
DO 29.9. 9.30 Musikverein Wien Großer Saal
SURROUND SOUND Orchesterprobe für Jugendliche im schulischen Kontext
tonspiele@tonkuenstler.at +43 664 60499 736
SO 2.10. 15.15 Musikverein Wien Großer Saal
DO 13.10. 9.30 Musikverein Wien Gläserner Saal
Familien mit Kindern von sechs bis zehn Jahren
SURROUND SOUND Orchesterprobe für Jugendliche im schulischen Kontext
tickets@tonkuenstler.at +43 1 586 83 83
tonspiele@tonkuenstler.at +43 664 60499 736
ZWISCHEN DEN PULTEN | Eine Fotoschau aus der Mitte des Tonkünstler-Orchesters von Oboist Johannes Strassl 17.10.22 BIS 9.1.23
St. Pölten
ERKLÄRT. ERLEBT!
LIEBEN SIE MAHLER
Moderation ALBERT HOSP Dirigentin REBECCA TONG MAHLER Symphonie Nr. 1
LISZT & ZEMLINSKY
Klavier ALEXANDER ULLMAN
Dirigent HANS GRAF
LISZT Symphonische Dichtung «Von der Wiege bis zum Grabe»
LISZT Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1
ZEMLINSKY «Die Seejungfrau» Fantasie für Orchester
WASSER.FEST
Ein rauschendes Konzert Schlagzeug KAI STROBEL Konzeption AXEL PETRI-PREIS Lichtdesign NORBERT CHMEL
Dirigent KIRIL STANKOW
DODERER «Der große Regen» für Orchester
DAIGGER «Meeresbrandung» für gemischten Chor und Orchester
TAN DUN «Water Concerto for Water Percussion and Orchestra»
MOZART/CONCERT ARIAS Mozarts Konzertarien in der Choreografie von Anne Teresa De Keersmaeker mit dem Opera Ballet Vlaanderen Sopran EMMA POSMAN, ANNELIESE VAN GRAMBEREN Mezzosopran RAPHAËLE GREEN Tanz OPERA BALLET VLAANDEREN Dirigent ULISES MAINO Kostüme RUDY SABOUNGHI Licht u. Regie JEAN-LUC DUCOURT Bühne HERMAN SORGELOOS Choreografie ANNE TERESA DE KEERSMAEKER
DO 10.11. 15.30 Musikverein Wien Großer Saal
Sekundarstufe I und II Erwachsene
tickets@tonkuenstler.at +43 1 586 83 83
DO 17.11. 14.00 Musikverein Wien Großer Saal
PLUSPUNKTPROBENBESUCH Erwachsene
tickets@tonkuenstler.at +43 1 586 83 83
DO 24.11. 10.30 Festspielhaus St. Pölten Großer Saal
MI 23.11. 18.00
Kinder ab elf Jahren
karten@festspielhaus.at +43 2742 90 80 80 600 tonspiele@tonkuenstler.at +43 664 60499 736
MI 30.11. 9.30 Musikverein Wien Gläserner Saal
SURROUND SOUND Orchesterprobe für Jugendliche im schulischen Kontext
tonspiele@tonkuenstler.at +43 664 60499 736
DEZEMBER
ES KLOPFT BEI WANJA
IN DER NACHT
Eine szenische Kammermusik Posaune GABRIEL ANTÃO Schlagwerk JOACHIM MURNIG Schauspiel FELIX KRASSER Ausstattung NINA BALL Regie ANNECHIEN KOERSELMAN Werke von REYNALDO HAHN , PETER ZAMBITO , XAVIER DENIS , LEONARD BERNSTEIN , MICHAEL HEDGES , JEFF CALISSI , ENRIQUE CRESPO und JOACHIM MURNIG
JÄNNER
CAPRICCIO ESPAGNOL
Klavier ELENA BASHKIROVA Dirigent JUN MÄRKL
CHABRIER «España» Rhapsodie für Orchester
DE FALLA «Noches en los jardines de España» | «Nächte in spanischen Gärten» für Klavier und Orchester
RAVEL «Alborada del gracioso»
RAVEL Rapsodie espagnole
RIMSKI-KORSAKOW Capriccio espagnol
FAMILIENSONNTAG
CAPRICCIO ESPAGNOL
Dirigent JUN MÄRKL
RAVEL «Alborada del gracioso»
RAVEL Rapsodie espagnole
RIMSKI-KORSAKOW Capriccio espagnol
FEBRUAR
LAST AND FIRST MEN
Multimediales Konzerterlebnis Sopran ELSE TORP, KATE MACOBOY
Dirigent VIKTOR ORRI ÁRNASON Erzählstimme TILDA SWINTON
Kamera STURLA BRANDTH GRØVLEN Regie JÓHANN JÓHANNSSON
JÓHANNSSON «Last and First Men»
MI 7.12. 9.00
MI 7.12. 10.15
MI 7.12. 15.00
Festspielhaus St. Pölten Keiner Saal Kinder ab vier Jahren
tonspiele@tonkuenstler.at +43 664 60499 736
SA 10.12. 10.30
SO 11.12. 10.30 Grafenegg Auditorium
MO 12.12. 10.00 Grafenegg Reitschule
FR 27.1. 9.30 Musikverein Wien Großer Saal
SURROUND SOUND Orchesterprobe für Jugendliche im schulischen Kontext
Im Rahmen des Grafenegger Advents (10./11.12.) tickets@tonkuenstler.at +43 1 586 83 83
SO 29.1. 15.15 Musikverein Wien Gläserner Saal Familien mit Kindern von sechs bis zehn Jahren
tonspiele@tonkuenstler.at +43 664 60499 736
FR 17.2. 11.00 Festspielhaus St. Pölten Großer Saal
SURROUND SOUND Orchesterprobe für Jugendliche im schulischen Kontext
tickets@tonkuenstler.at +43 1 586 83 83
tonspiele@tonkuenstler.at +43 664 60499 736
MAHLER 7
Dirigent YUTAKA SADO
MAHLER Symphonie Nr. 7
FR 24.2. 9.30 Musikverein Wien Gläserner Saal
SURROUND SOUND Orchesterprobe für Jugendliche im schulischen Kontext
tonspiele@tonkuenstler.at +43 664 60499 736
MÄRZ
PLUGGED-IN MAKEDONISSIMO
SIMON TRPCESKI & BAND
Klavier SIMON TRPCESKI
Violine ALEKSANDAR KRAPOVSKI
Violoncello ALEXANDER SOMOV
Saxophon HIDAN MAMUDOV
Percussion VLATKO NUSHEV
Dirigent YUTAKA SADO
RACHMANINOW & MAHLER
Klavier KYOHEI SORITA
Dirigent YUTAKA SADO
RACHMANINOW Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3
MAHLER Symphonie Nr. 1 D-Dur mit «Blumine»
ERKLÄRT. ERLEBT!
LIEBEN SIE STRAWINSKI
Moderation ALBERT HOSP
Dirigentin NODOKA OKISAWA STRAWINSKI Suite aus dem Ballett «Pulcinella»
ABENTEUER ORCHESTER
Konzeption & Moderation
KARIN MEISSL
Dirigentin HANNAH EISENDLE BRITTEN «The Young Person’s Guide to the Orchestra»
MI 1.3. 14.00 Musikverein Wien Gläserner Saal
PLUSPUNKTPROBENBESUCH Erwachsene
tickets@tonkuenstler.at +43 1 586 83 83
APRIL
NOAH, DER (BEINAHE)
LETZTE BIBER
Regie, Libretto & Konzeption
ANNECHIEN KOERSELMAN
Schauspiel FLORIAN HACKSPIEL
Ausstattung NINA BALL
Dirigent AZIS SADIKOVIC
MENDELSSOHN BARTHOLDY Symphonie Nr. 3 «Schottische» Auszüge
FR 10.3. 9.30 Musikverein Wien
Großer Saal
SURROUND SOUND Orchesterprobe für Jugendliche im schulischen Kontext
tonspiele@tonkuenstler.at +43 664 60499 736
DO 16.3. 15.30 Musikverein Wien Großer Saal
Sekundarstufe I und II Erwachsene
tickets@tonkuenstler.at +43 1 586 83 83
MO 20.3. 10.30 Grafenegg Auditorium
MI 29.3. 10.30 Festspielhaus St. Pölten Großer Saal
DO 30.3. 10.30 N. N.
FR 31.3. 10.30 N. N.
Volksschulkinder tonspiele@tonkuenstler.at +43 664 60499 736
SO 2.4. 11.00
SO 2.4. 15.00 Linz Brucknerhaus
brucknerhaus@liva.linz.at +43 732 7612-0
ERKLÄRT. ERLEBT!
LIEBEN SIE TSCHAIKOWSKI
Moderation ALBERT HOSP Dirigentin ANNA RAKITINA
TSCHAIKOWSKI Symphonie Nr. 6 «Pathétique»
MAI
HAYDN & BRUCKNER
Dirigent YUTAKA SADO HAYDN Symphonie C-Dur Hob. I:90
BRUCKNER Symphonie Nr. 6
HAYDN & BRUCKNER
Dirigent YUTAKA SADO HAYDN Symphonie C-Dur Hob. I:90
BRUCKNER Symphonie Nr. 6
JUNI
CARMINA BURANA
Sopran OLGA PERETYATKO
Tenor ISTVÁN HORVÁTH Bariton THOMAS E. BAUER
WIENER SÄNGERKNABEN
WIENER SINGVEREIN
Dirigent YUTAKA SADO
STRAWINSKI Suite aus dem Ballett «Pulcinella»
ORFF «Carmina Burana»
Szenische Kantate für Soli, gemischten Chor, Knabenchor und Orchester
FAMILIENSONNTAG
CARMINA BURANA
Sopran OLGA PERETYATKO
Tenor ISTVÁN HORVÁTH
Bariton THOMAS E. BAUER
WIENER SÄNGERKNABEN WIENER SINGVEREIN
Dirigent YUTAKA SADO
ORFF «Carmina Burana»
Szenische Kantate für Soli, gemischten Chor, Knabenchor und Orchester
MI 12.4. 15.30 Musikverein Wien Großer Saal Sekundarstufe I und II
tonspiele@tonkuenstler.at +43 664 60499 736
MI 17.5. 9.30 Musikverein Wien Gläserner Saal
SURROUND SOUND Orchesterprobe für Jugendliche im schulischen Kontext
tonspiele@tonkuenstler.at +43 664 60499 736
MI 17.5. 14.00 Musikverein Wien Gläserner Saal
PLUSPUNKTPROBENBESUCH Erwachsene
tickets@tonkuenstler.at +43 1 586 83 83
FR 2.6. 9.30 Musikverein Wien Gläserner Saal
SURROUND SOUND Orchesterprobe für Jugendliche im schulischen Kontext
tonspiele@tonkuenstler.at +43 664 60499 736
SO 4.6. 15.15 Musikverein Wien Großer Saal
Familien mit Kindern von sechs bis zehn Jahren
tickets@tonkuenstler.at +43 1 586 83 83
FAMILIENTAG 2023
AUFTAKTKONZERT
Tanz KIRIN ESPANA
Sopran NATALIYA STEPANYAK
Tasteninstrument LUCA LAVURI
Ausstattung NORA PIERER Regie, Libretto & Konzeption
ANNECHIEN KOERSELMAN
Dirigent AZIS SADIKOVIC
Ausschnitte aus Werken von TSCHAIKOWSKI , MAHLER , RESPIGHI , DVOR ÁK , DEBUSSY , RAVEL , RACHMANINOW und DUKAS
ABSCHLUSSKONZERT
Mitwirkende wie oben Ausschnitte aus Werken von TSCHAIKOWSKI und DVOR ˇ ÁK
SO 18.6. 11.00 Grafenegg Auditorium Familien tickets@grafenegg.com +43 1 586 83 83
SO 18.6. 16.00 Grafenegg Auditorium Familien tickets@grafenegg.com +43 1 586 83 83
KULTURPLANER 22–23
Alle Kulturvermittlungsaktivitäten für Schulen und Kindergärten in St. Pölten und Umgebung!
Broschüre zum Download auf tonspiele.at