Tonkünstler-Magazin Nummer 30

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TONKunSTLer MAGAZIN

f e b r u a r ― J u n i ’ 15

Der Pianist Nobuyuki Tsujii im Exklusiv-Interview Ostern in Grafenegg: Sehnsucht nach dem Frühling Unterwegs mit den Tonkünstlern

WILLKOMMEN YUTAKA SADO Der neue Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters vor seiner ersten Saison

Mit Schnupper Abo kseite

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Liebe Musikfreunde!

Andrés Orozco-Estrada

IN DIESER AUSGABE 2 5 6 7 8 9 12 13 14 15 16

Der mit dem Herzen sieht Groovender Orchestersound Magische Beziehung von Musik und Tanz Vermittlung in alle Richtungen Laudate Dominum «Ich war ein Star auf der Blockflöte» Auf den Punkt gebracht Sommerliche Tonkunst in Grafenegg Mit 80 Stundenkilometern um die Welt Sonderapplaus Gedankenspiel

Kalendarium in der Heftmitte

Nach der geglückten Eröffnung dieser Konzertsaison und unserem Mahler-Projekt vor Weihnachten wenden das Tonkünstler-Orchester und ich uns im Frühjahr 2015 ganz besonderen Projekten zu: In der Woche nach Ostern präsentieren wir ein Abonnementkonzert mit Musik von Nielsen, Schostakowitsch, Martinů und Enescu – vier Komponistengrößen des 20. Jahrhunderts, die in ihren jeweiligen Heimatländern und weit darüber hinaus künstlerisch wie gesellschaftlich bedeutend waren. Lassen Sie sich überraschen, wie sich ihre Werke zu einem attraktiven Gesamtklang fügen! Besonders freue ich mich auf den Ausnahme-Cellisten Truls Mørk, den wir als Solisten begrüßen werden. Ende Mai/Anfang Juni folgen schließlich meine letzten Abonnementkonzerte als Chefdirigent. Die Tonkünstler und ich werden im Musikverein, in Grafenegg und St. Pölten jeweils Brahms, Strauss und Bruckner zusammenführen – Komponisten, mit denen wir uns in unseren gemeinsamen Jahren intensiv beschäftigt haben und die in unserem Schaffen einen wichtigen Platz einnehmen. In den kommenden Monaten gestalten das Tonkünstler-Orchester und herausragende Gastdirigenten wie Dmitrij Kitajenko, Krzysztof Urbański und Andrey Boreyko weitere Konzertprojekte. Mein Nachfolger Yutaka Sado dirigiert schließlich das vorletzte Abonnementkonzert der Saison. Und wer uns auch zu Hause oder unterwegs hören möchte, darf sich auf die vier Symphonien von Brahms freuen, die das renommierte deutsche Label OehmsClassics demnächst auf CD vorlegen wird. Viel Freude beim Lesen und anregende Konzerte wünschen Ihnen Ihr

Andrés Orozco-Estrada und das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich

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DEr MIT DEM HErzEN SIEHT

Der letzte Akkord von Rachmaninows drittem Klavierkonzert war noch nicht ganz verklungen, als das Publikum, haltlos vor Begeisterung, von den Sesseln sprang. Nobuyuki Tsujiis Auftritt in der Bridgewater Hall in Manchester – im Oktober 2014 gastierte er hier mit dem Orchester der BBC unter der Leitung von Yutaka Sado – geriet zu einem jener unvergesslichen Konzertabende, die in den Herzen der Zuhörer weit über ihren Anlass hinaus wirken.

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er «Nobu» erlebt, traut seinen Augen kaum: Von Geburt an blind, spielt er besser, sicherer und vor allem gefühlvoller Klavier als die meisten Sehenden. Er musiziert mit Wärme im Ton und einer Hingabe an das Werk, die fernab jedweden exponierten Virtuosentums liegt und das Publikum zutiefst rührt. Selten sah man so viele Menschen im Konzertsaal weinen. Bevor Nobu und Yutaka Sado im Mai mit den Tonkünstlern Prokofjews drittes Klavierkonzert aufführen, gab der japanische Pianist dem TonkünstlerMagazin eines seiner äußerst seltenen Interviews.

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Nobu, wann haben Sie begonnen, sich für Musik zu interessieren? Mit vier Jahren erhielt ich den ersten Klavierunterricht. Aber davor, als ich erst zwei war, bekam ich ein Spielzeugklavier geschenkt. Ich habe darauf herumgespielt und meine Mutter sang immer dazu.

Wie verständigen Sie sich mit dem Dirigenten? In den Proben kann ich den Atem des Dirigenten sehr gut spüren. Noch wichtiger ist aber, dass ich ihn gut kenne, das macht vieles leichter. Als ich Maestro Sado zum ersten Mal traf, war ich noch Schüler an der Mittelschule. Meine Mutter bat einen bekannten Journalisten, der Herrn Sado interviewen sollte, ihm Was hat Sie am Klavier so fasziniert, dass Sie sich für dieses Instrument entschieden die Aufnahme von einem meiner Konzerte zu geben. Yutaka Sado hörte sich die Aufnahme haben? Andere Instrumente haben mich auch inter- an, während er unter der Dusche stand. Er bat seine Frau: «Bitte stell das lauessiert. Aber das Klavier war mir ter!» Nachdem er in unserer das liebste. Ich konnte darauf viele Stadt die neunte Symphonie von verschiedene Arten von Musik das Klavier. Beethoven dirigiert hatte, spielte spielen und dabei viel mehr Farben ich ihm persönlich vor. Er war wirklich ergriferzeugen als mit anderen Instrumenten. fen, was mich sehr berührte, und sagte dann: «Wir müssen zusammen spielen!» Drei MoEine Frage, die alle Menschen bewegt, die Sie beim Musizieren erleben: Wie orientie- nate später teilte er mir mit, dass wir in Paris zusammen auftreten würden. Seitdem musiren Sie sich auf der Tastatur? Diese Frage wird mir sehr oft gestellt. Es ist zieren wir oft zusammen. Maestro Sado ist eigentlich ganz einfach: Klavier zu spielen, ist sehr wichtig und wertvoll für mich. für mich eine völlig natürliche Angelegenheit. Ich spüre das Klavier, als ob es ein Teil meines Was ist Ihnen an der Zusammenarbeit mit Körpers wäre. Yutaka Sado besonders wichtig?

Ich spüre


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Nobuyuki Tsujii

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Mit ihm zu arbeiten macht mir Spaß, wir sind Eigentlich nicht. Mit Yutaka Sado als Dirigent einfach auf einer Wellenlänge. Ich möchte habe ich schon oft mit dem BBC Orchestra gedem Publikum durch Musik immer Freude be- spielt, und wir waren auch in Japan gemeinreiten. Und ich bin sicher, Herr Sado fühlt das sam auf Tournee. Ja, diese Stücke sind neu für ebenso. Seine musikalischen ratmich, und das finde ich spannend. schläge helfen mir sehr, auch Aber mit einem Dirigenten, dem Musik soll darin, mich künstlerisch weiterich so sehr vertraue wie ihm, macht zuentwickeln. schenken. es mir noch viel mehr Freude.

Wessen Musik spielen Sie besonders gern? Haben Sie denn auch einen Lieblingskomponisten? Chopin! Dann Debussy und Beethoven. Und Liszt natürlich auch.

Freude

UTE VAN DER SANDEN

Die Autorin ist Dramaturgin des Tonkünstler-Orchesters und

In Manchester haben Sie im Oktober 2014 erstmals das dritte Klavierkonzert von Rachmaninow gespielt, im Mai 2015 gastieren Sie mit dem dritten Klavierkonzert von Prokofjew bei den Tonkünstlern, auch das haben Sie noch nicht aufgeführt. Sind Sie aufgeregt vor Konzerten, besonders wenn die Werke neu für Sie sind?

Ihr Klavierspiel, Ihre Hingabe an die Musik, Ihr warmer Ton rührt Menschen zu Tränen. Haben Sie ein Geheimnis für diese Intensität? Klavier zu spielen ist einfach ein riesenvergnügen für mich. Je mehr Menschen im Publikum sitzen, desto größer ist meine Begeisterung. Musik soll Freude schenken!

für die Pressearbeit verantwortlich.

Samstag, 16. Mai, 19.30 Uhr Sonntag, 17. Mai, 15.30 Uhr Musikverein Wien Montag, 18. Mai, 19.30 Uhr Festspielhaus St. Pölten

TOUCHING THE SOUND: NOBUS KLANGWELT

Nobuyuki Tsujii

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1988 geboren, zeigte Nobuyuki Tsujii schon in frühester Kindheit seine große musikalische Begabung. Das Klavier wurde zum Ausdrucksmittel seiner inneren Welt. Klavierliteratur erarbeitet sich Nobu, wie ihn seine Familie und Freunde nennen, mit einem Vorspieler – über das Hören und Nachspielen und so erfolgreich, dass er 2009 sensationell die Goldmedaille beim Van Cliburn Klavierwettbewerb gewann. Inzwischen trat er mit einigen der besten Orchester und Dirigenten auf, gab Konzerte mit den Orchestern der BBC, des MariinskiTheaters, mit dem Seattle Symphony Orchestra und natürlich allen wichtigen japanischen Klangkörpern. Über Nobu erschienen in Japan einige Bücher, seine erste CD «debut» kam 2007 heraus. Es folgten zahlreiche weitere Aufnahmen, darunter Mussorgskis «Bilder einer Ausstellung» und das zweite Klavierkonzert von Rachmaninow mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Leitung von Yutaka Sado. Eine Tournee mit dem

Orpheus Chamber Orchestra führte ihn in der vorigen Saison wiederholt in die USA und die Carnegie Hall in New York, wo er auch schon mit einem Rezital zu Gast war. Unmittelbar vor seinem Gastspiel beim Tonkünstler-Orchester im Mai gibt Nobu eine Reihe von Konzerten in Kalifornien und Kanada. Das in einer amerikanisch-japanischen Koproduktion erschienene cineastische Porträt «Touching the Sound – Die Klangwelt des blinden Pianisten Nobuyuki Tsujii» wurde im September 2014 beim Filmfestival in San Diego präsentiert und im Oktober von der britischen Klassik-Zeitschrift «Gramophone» zur DVD des Monats gekürt. ORF und WDR haben den Film koproduziert. Regie führte der renommierte und preisgekrönte Filmemacher Peter Rosen, der Nobu zwei Jahre lang begleitete und mit seinem Film versucht, die Welt sicht- und hörbar zu machen, wie sie der blinde Musiker erlebt. Die DVD ist im Handel erhältlich.


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GrOOVENDEr OrCHESTErSOUND Wie kaum eine andere Formation prägte das Esbjörn Svensson Trio den Jazz um die Jahrtausendwende. Viel zu früh verstorben, wird der Frontmann nun in der Plugged-In-Reihe der Tonkünstler gewürdigt.

Hans Ek

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ögen Superlative auch aufgeblasen klingen, sie sind mitunter nicht fehl am Platz. Das Esbjörn Svensson Trio sei «die wichtigste, meistkopierte, einflussreichste und am stärksten stilbildende Jazzband der Nullerjahre» gewesen, heißt es in einem Werbetext. Stimmt ja auch so ungefähr: Mit Klavier, Bass und Schlagzeug an sich typisch besetzt, waren die drei Schweden mehr als nur ein weiteres Trio.

«Wir sind eine Pop-Band, die Jazz spielt.» 1993 gegründet, avancierte das Gespann zum vermutlich rockigsten Vertreter einer Generation, die den Jazz mit elektronischen Stilmitteln kurzschloss. Oder kürzer und mit Pianist Svensson gesagt: «Wir sind eine Pop-Band, die Jazz spielt.» Ihre schweren, magnetischen Grooves und originellen Akkordschleifen, Svenssons Soloekstasen, auch der rockige Einsatz von Effektgeräten bugsierte das Trio in undenkbare Beliebtheitshöhen: Im Jahr 2005

Dan Berglund

prangten e.s.t. auf dem – für Europäer bisher uneinnehmbaren – Cover des US-Magazins «Downbeat». Ein Quantensprung, der auch für Tourneen folgenreich zu werden versprach. Dann der Schicksalsschlag: Am 14. Juni 2008 stirbt Svensson, gerade einmal 44-jährig, bei einem Tauchunglück in der Ostsee. Die Kollegen sind konsterniert. Was tun? Schlagzeuger Magnus Öström, seit 40 Jahren mit Svensson befreundet, kann sich kein übliches Jazzerdasein in wechselnden Besetzungen vorstellen. «Eher gehe ich Bus- oder Taxifahren.»

klangliche Lücke zwischen Bass und Schlagzeug zu füllen, ist allerdings auch ein Pianist präsent. Nach bisherigen Auftritten mit renommierten Kräften wie Iiro rantala, Yaron Herman und Michael Wollny wird dies bei den Tonkünstler-Terminen am 11. und 12. März der Schweizer Malcolm Braff sein. Eine Konstante ist neben Öström und Berglund der schwedische Arrangeur und Dirigent Hans Ek – und wohl auch diesmal die traurige Gewissheit, mit Svensson einen singulären Künstler verloren zu haben. CHRISTOPH IRRGEHER

Weltberühmte Stücke Heute sind Öström und Bassist Dan Berglund wieder bei Svensson. Jedenfalls im künstlerischen Geiste. Mit dem Projekt E.S.T. Symphony – zu dem der obige Werbetext gehört – kehren sie zu den weltberühmten Stücken zurück und gehen doch ein kreatives risiko ein: Die Konzertreihe überträgt Svenssons Part auf (wechselnde) Orchester. Um die

Der Autor betreut als Kulturredakteur der Wiener Zeitung vornehmlich die Themengebiete Klassik und Jazz.

Mittwoch, 11. März, 20 Uhr Musikverein Wien Donnerstag, 12. März, 19.30 Uhr Festspielhaus St. Pölten

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MAGISCHE BEzIEHUNG VON MUSIK UND TANz Martin Schläpfer gilt als der aufregendste Choreograf in Deutschland. Seit 2009 führt er das Ballett am Rhein von einem Erfolg zum nächsten. Erst kürzlich erhielt er den «Taglioni»European Ballet Award als «bester Ballettdirektor».

Martin Schläpfer «Sinfonien»

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artin Schläpfer liebt den klassischen Tanz. Doch er gibt ihm Ecken und Kanten, arbeitet gegen das Klischee von Leichtigkeit und Eleganz. Da rammt der Spitzenschuh der Frauen wie ein Keil in den Boden, führen Männer Sprünge und Hebefiguren aus, als würden sie dabei ironisch ihre eigene Virtuosität hinterfragen. Menschen im Spannungsfeld von zweifeln und Widersprüchen prägen Schläpfers Ballette, die bei aller Abstraktion auch immer einen inhaltlichen Ansatz verfolgen. «Das reine Bewegen ermüdet und langweilt mich», sagte er einmal.

Eigenständiges Profil Doch die Liebe zum Ballett war ihm nicht in die Wiege gelegt. Wäre der Sohn einer Bauernfamilie aus dem Appenzell nicht mit 15 Jahren beim Eiskunstlaufen von einer Ballettlehrerin entdeckt worden, wäre Martin Schläpfer wohl – wie damals vorgesehen – Biobauer geworden. Doch der hochbegabte junge Mann gewann bereits zwei Jahre später einen Preis beim renom-

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mierten Prix de Lausanne, wurde gleich ins Basler Ballett engagiert und avancierte dort schnell zum charismatischen Solisten. Nach einer Auszeit von der Bühne übernahm er die Leitung des Berner Balletts, wechselte fünf Jahre später nach Mainz in Deutschland, wo bald vom «Mainzer Ballettwunder» die rede war. 2009 wurde Schläpfer Chefchoreograf und Direktor des Ballett am rhein und hat die Compagnie mit einem sehr eigenständigen Profil ausgezeichnet. Spätestens jetzt ist er die Nummer eins in Deutschlands Tanzszene. Als das Staatsballett Berlin nach ihm rief, lehnte er dankend ab.

Alpenländische referenzen

Das wird auch beim zweiteiligen Abend «Sinfonien» offenbar, an dem die Tonkünstler mit dem Ballett am rhein spielen werden. zu Sinfonia I «Fogli» und Sinfonia II «ricordanze» des deutschen Komponisten Wilhelm Killmayer entfaltet sich eine magische Beziehung zwischen der Musik und dem Tanz. Alpenländische referenzen finden sich in den geblümten Kleidern der Frauen und ihren ordentlichen zopffrisuren ebenso wie in der wuchtigen Gestik, mit der die extreme Langsamkeit der Bewegungen immer wieder durchbrochen wird. Im Ballett zu Johannes Brahms’ zweiter Symphonie erweckt Martin Schläpfer hingegen die mythischen artin Schläpfers Tanzidiom als Wesen des romantischen Balletts in heutiger neoklassisch zu bezeichnen, greift Form zu neuem Leben. zu kurz. Immer wieder setzt der EDITH WOLF PEREZ 59-jährige Choreograf neue Stilmittel ein und Die Autorin ist Mitbegründerin und Redakteurin des treibt damit die Entwicklung des Balletts weiOnline-Magazins www.tanz.at ter. Seine Tänzer und Tänzerinnen sind Persönlichkeiten, denn er mag Konturen und «will Samstag, 18. April, 19.30 Uhr keine braven Künstler auf die Bühne stellen». Festspielhaus St. Pölten

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VErMITTLUNG IN ALLE rICHTUNGEN Die «Tonspiele», das Musikvermittlungsprogramm des Tonkünstler-Orchesters, widmen sich am 25. und 26. März dem Vorhaben, Jugendliche für Alban Bergs «Sieben frühe Lieder» zu begeistern.

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lban Berg ist erst gut zwanzig Jahre alt, als er zwischen 1905 und 1908 seine «Sieben frühen Lieder» komponiert; er ist also noch ganz nahe dran an den Gefühlswelten Jugendlicher, an der Fallhöhe zwischen «himmelhoch jauchzend» und «zu Tode betrübt», die sich in allen Schattierungen auch in der Komposition wiederfindet. Genau hier setzt das partizipative Konzert «Über’n Berg» an, das am 25. März im Großen Saal des Festspielhaus St. Pölten und am 26. März, jeweils um 10.30 Uhr, im Auditorium Grafenegg zu erleben sein wird. Beteiligt ist daran nicht nur das Tonkünstler-Orchester unter Lorenzo Viotti, sondern auch die generationenübergreifenden Communities, auf denen das Festspielhaus St. Pölten seine Vermittlungsarbeit aufbaut. Unter der künstlerischen Gesamtleitung des Autors, regisseurs und Schauspielers Flo Staffelmayr entwickeln im Vorfeld die Mitglieder seiner Schreibwerkstatt entlang von Motiven aus Bergs «Sieben frühen Liedern» ein Stück, das dann Vusa Mkahya Ndlovu musikalisch sowie Katrin Blantar und romy Kolb choreografisch mit der Tanz- und Chorcommunity des Festspielhauses einstudieren werden. Die Vermittlungsarbeit findet also nicht «von oben nach unten», von Bühne zu Publikum statt, sie ereignet sich auf der Bühne selbst. Die jungen Menschen im Publikum werden zwar nicht aktiv an der Aufführung teilnehmen, die Interaktion mit ihnen beginnt aber bereits vor dem Konzert im rahmen von Schulworkshops, in denen sie sich gemeinsam mit Musikvermittler und Orchestermusiker Alban Bergs Werk annähern werden.

Suche nach Antworten Für die Orchestermitglieder stellt «Über’n Berg» eine ganz besondere Herausforderung dar. Alle Musik, die hier neben den «Sieben frühen Liedern» erklingt, ist nämlich improvisiert, die Übergänge zur Originalkomposition gleitend. Die Musiker sind also nicht nur selbst Vermittler, sie können sich auch auf ungewohntem Terrain «ausprobieren» und so selbst etwas Neues aus der Produktion mitnehmen. «Über’n Berg» ist also ein Konzert-, Performance- und Vermittlungsprojekt, das Grenzen aufhebt und so offen entwickelt wird,

dass sogar die Verantwortlichen vorher nicht genau wissen können, wohin die reise geht. Ein Grund mehr, live dabei zu sein bei der Suche nach heutigen «Antworten» auf Alban Bergs «Sieben frühe Lieder». ULLA PILZ

Die Autorin gestaltet Musikprogramme für Ö1 und lebt als freischaffende Sängerin, Schauspielerin und Musikvermittlerin in Wien.

Mittwoch, 25. März, 10.30 Uhr Festspielhaus St. Pölten Donnerstag, 26. März, 10.30 Uhr Auditorium Grafenegg

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LAUDATE DOMINUM Salzburg im Jänner 1779: Mozart ist von einer langen Reise zurückgekehrt. Erfolge hat es gegeben und auch Enttäuschungen. Immerhin ernennt ihn Erzbischof Colloredo nun zum Hof- und Domorganisten. Für Mozart zwar kein «Traumjob», aber er resigniert nicht: Er komponiert glanzvolle Kirchenmusik.

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ozart nimmt eine große, festliche Messe in Angriff. Trompeten und Pauken sind ein Symbol für «fürstliche Präsenz». Aber es gibt auch die kantablen, lyrischen Momente in der C-Dur Messe KV 317. Das Agnus Dei zum Beispiel beginnt mit einer melodisch weit gespannten, berührenden Sopranarie in der Art einer Canzonetta oder Serenade. So wird sieben Jahre später die Gräfin im «Figaro» singen: «Dove sono i bei momenti…» Auf die Partitur der Messe schreibt Mozart das Datum «il 23 marzo 1779». Und somit könnte es durchaus sein, dass sie anlässlich des Osterfestes am 4. oder 5. April 1779 im Salzburger Dom uraufgeführt wurde. Den Beinamen «Krönungsmesse» hat das Werk erst später bekommen: Die akribische Mozart-Forschung hat die Indizienlage analysiert und bringt das Stück mit der Krönung von Leopold II. zum König von Böhmen im September 1791 in Prag in zusammenhang. zu diesem Anlass soll die Messe aufgeführt worden sein.

Florian Boesch

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1780 ist das Entstehungsjahr der «Vesperae solennes de Confessore». Aufgrund ihrer großformatigen Gestaltung und ihres klanglichen reichtums müssen sie für ein hohes Fest im Kirchenjahr bestimmt gewesen sein. In den zur Komposition vorgegebenen Psalmtexten prallen Gegensätze schroff aufeinander. Dramatik, Kampf und Gewalt bestimmen den einleitenden Psalm «Dixit Dominus». Hier ist von einem Herrn die rede, der «zerschmettert Könige am Tag seines zorns», der «richten wird unter den Nationen und die Toten übereinander häufen».

keine bessere weltliche Ouvertüre zu diesem geistlichen Programm in Grafenegg geben als die im August 1780 in Salzburg entstandene Sinfonie in C-Dur KV 338: In ihren kraftvollen und in ihren kantablen Abschnitten trägt sie «in nuce» alles in sich, was in den Sakralwerken aufgefächert und ausgebreitet wird. Traditionsgemäß bietet Grafenegg auch ein Prélude zur Einstimmung auf das Festkonzert. Diesmal ist es der «Lobgesang» op. 52 von Mendelssohn Bartholdy. Er selbst nannte das Werk «Sinfoniekantate nach Worten der Heiligen Schrift»: Lobsingen möge «alles, was Odem hat».

Dramatik, Kampf und Gewalt Als erfahrener Opernkomponist weiß Mozart mit solchen Blut-Szenarien umzugehen. Doch es gibt in den Vespern auch den Psalm «Lobt den Herrn, alle Völker». Diese Musik besänftigt die Gewalt, sie beruhigt und bezaubert die Gemüter: Der fünfte Satz «Laudate Dominum» ist eine feierliche Sopranarie mit Chor in ruhigem Tempo. Sie gehört zu den beliebtesten kirchenmusikalischen Werken Mozarts. Es könnte

Sandrine Piau

Toby Spence

ALFRED SOLDER

Der Autor war bis zu seiner Pensionierung 2011 Musikredakteur bei Ö1 und ist seither als freischaffender Journalist und Musiker tätig.

OSTERKONZERT Sonntag, 5. April, 18.30 Uhr Grafenegg | Auditorium 16.30 Uhr, Prélude mit dem Jugendsinfonieorchester Niederösterreich

Elisabeth von Magnus


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«ICH WAr EIN STAr AUF DEr BLOCKFLÖTE»

Yutaka Sado

Herr Sado, können Sie sich an den ersten Konzert- oder Opernbesuch erinnern, der Sie richtig begeistert hat? Ja, es war ein Opernabend. Als ich zehn oder elf Jahre alt war, habe ich in Kyōto «Carmen» gesehen. Das war wirklich etwas Besonderes. Mein erstes Konzert? Ich weiß es nicht mehr genau, aber als das Kyōto Symphony Orchestra Beethovens fünfte Symphonie gespielt hat, war ich sehr ergriffen. Und als ich zwölf oder dreizehn war, hatten die Leningrader Philharmoniker mit Jewgenij Mrawinski ein utaka Sado, in Kyōto geboren, war As- Gastspiel in Osaka. Ich glaube, sie spielten die sistent von Leonard Bernstein, gewann sechste Symphonie von Tschaikowski. Das große Dirigierwettbewerbe, wirkte war super für mich. 17 Jahre lang in Frankreich und stand am Pult der wichtigsten deutschen Orchester. Mit Beginn Also waren Sie schon als Kind ein der Saison 15-16 kehrt er – als Chef der Ton- Musikfan? künstler – ein Vierteljahrhundert nach seinem Seit meiner Kindheit sammle ich leidenschaftersten Österreich-Aufenthalt nach Wien zurück, lich Platten mit Musik von richard Strauss zum Ausgangsort seiner Karriere in Europa. und Gustav Mahler. Schon als Grundschüler Mit Andreas Kirchner, seinem Manager für hörte ich sie jeden Tag. Und in der MittelDeutschland und Österreich, sprach Sado über schule dann Kompositionen von Tōru seine Wege zur Musik, zum Dirigieren, über Takemitsu – also zeitgenössische japanische Bernstein und seine Beziehung zum Publikum. Musik. Yutaka Sado ist ein Weltreisender in Sachen Musik, ein Kosmopolit, der sich an vielen Orten zuhause fühlt und an einigen als Star gilt: Von Touristen vor dem Musikverein spontan umringt, gibt er Autogramme – man kennt ihn als Direktor des Hyogo Performing Arts Centre (PAC), eines der bedeutendsten Musikzentren Japans, des PACOrchesters und als Moderator jener wöchentlichen TV-Sendung, die japanischen Musikfreunden die klassische Musik näherbringt.

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«Meine allererste Wahl» Yutaka Sado über seine Beziehung zu Wien

«Wenn ich mich an meine ersten Berührungspunkte mit Wien erinnere, muss ich lange zurückdenken. Als ich Japan vor 25 Jahren verließ, um in New York Assistent von Leonard Bernstein zu werden, sagte er mir, mein Englisch sei schrecklich, und außerdem müsse ich auch Deutsch lernen! Jeden Abend sollte ich die CDs hören, die er mit den Wiener Philharmonikern aufgenommen hatte. In den 1980er-Jahren war ich schon einmal in Wien, drei Jahre lang, und begleitete Bernstein auf Konzertreisen nach Paris, Prag und Japan. Dann starb er. Ich gewann 1989 den Internationalen Dirigierwettbewerb in Besançon und bekam etwas später ein erstes Engagement in Frankreich, in Bordeaux. Das hieß natürlich auch, meinen Wohnsitz von Wien nach Frankreich zu verlegen. Ich musste also Wien verlassen, obwohl mir diese Stadt so viel bedeutete. Sie war schließlich meine erste Station in Europa. Natürlich habe ich auch zu Städten in Japan enge Beziehungen, zu Kyōto beispielsweise, wo ich geboren wurde und auch studierte. Das ist eine sehr alte, traditionsreiche, schöne Stadt mit vielen Kulturdenkmälern. Die meisten Menschen sind sehr bodenständig, denken konservativ. Aber es gibt auch Menschen, die frische, innovative Ideen haben und unbedingt aus den traditionellen Mustern ausbrechen wollen – hier wie da. Solchen Menschen bin ich in Wien besonders oft begegnet, denn Wien war schon immer ein wichtiges zentrum der Musik, weltweit. Mozart, Beethoven, Brahms, Mahler, Strauss – alle meine Lieblingskomponisten waren in Wien. Und natürlich werden die Tonkünstler und ich ihre Werke aufführen, denn was diese Komponisten uns hinterließen, ist fantastische und geniale Musik. Wien als Stadt ist meine allererste Wahl. Ich bin sehr gespannt auf diese zeit und im besten Sinne auch aufgeregt. All meine Liebe und meine Kraft werde ich investieren, und ich werde viel lernen und hart arbeiten, das verspreche ich. Denn Wien und sein Publikum sind es wert. Auch Grafenegg habe ich schon besucht, und wirklich, ich hatte niemals zuvor ein so schönes Schloss gesehen. Meine Familie – also meine Frau und meine Tochter – freut sich auch sehr.»

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War es üblich, dass Kinder ein Instrument lernen? Nein, das war eher die Ausnahme. In einer Klasse mit vierzig Schülern haben nur ein oder zwei Kinder Klavier gespielt. Mir erschien es in meinem Alter sogar etwas peinlich, jeden Sonntag zum Klavierunterricht zu gehen. Ich hatte Angst, auf der Straße jemanden zu treffen, den ich kannte, und der mich dann fragen würde, wohin ich unterwegs wäre. Natürlich hätte ich als Bub nicht zugegeben, dass ich auf dem Weg zum Klavierunterricht war. Und weil Sie als solcher eher Sport treiben sollten. Was haben Sie denn auf dem Klavier gespielt? Beethoven-Sonaten und Brahms-rhapsodien, etwas in der Art. Aber ich fand es langweilig, ein, zwei Stunden am Klavier zu sitzen und zu üben. Stattdessen wäre ich viel lieber Baseball spielen gegangen! War Ihre Mutter Ihre Klavierlehrerin? Nein, aber sie hat mein Üben beaufsichtigt. Und sie war sehr streng. Sie achtete darauf, dass ich lange und gut genug übte. Wenn sie zuhörte, spielte ich Beethoven, wenn sie nicht zu Hause war, Songs von Deep Purple. Aber dank meiner Klavierstunden konnte ich gut Noten lesen, und daher fiel es mir leicht, Blockflöte zu lernen. Jede Note, die ich hörte, zum Beispiel Melodien von Liedern, die ich aus dem Fernsehen kannte, konnte ich praktisch sofort nachspielen. So wurde ich für meine Freunde ein Star auf der Blockflöte. Und den Mädchen gefiel das auch? Ich war ein Held! Aber meine wichtigsten musikalischen Erfahrungen dieser zeit sammelte ich als Mitglied eines Knabenchors. Seither ist mir bewusst, dass Musik eine große Macht hat: das Teilen von Gefühlen. Musik gibt uns viel Energie. Musik ist wie ein Vitamin fürs Herz und für die Seele. Dann sind Sie auf die Querflöte umgestiegen. Ja, weil ich damit in verschiedenen Ensembles musizieren konnte – alle möglichen repertoirestücke haben wir gespielt, nicht nur klassische Musik, auch Unterhaltungsmusik. Nun war es Ihnen nicht mehr peinlich, ein Instrument zu spielen. Genau. Wir waren technisch nicht wirklich gut, aber wir suchten immer nach Wegen, einen guten Klang zu erzeugen, besser zu werden. Wir achteten sehr genau auf die


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Intonation. Natürlich waren die Instrumente sehr schlecht und der Dirigent war unser Mathematiklehrer. Es war, mit heutigen Maßstäben betrachtet, richtig übel. Aber wir waren stolz darauf, Mitglieder in diesem Bläserensemble zu sein. Ich hatte schon damals unglaublich viel Freude an der Musik. Gemeinsam mit anderen zu musizieren, ganz egal ob als Dirigent, Instrumentalist oder Sänger, war wunderbar. Und ich lernte, was der Begriff «Ensemble» bedeutet. Wann beschlossen Sie, Dirigent zu werden, und weshalb? Meine Eltern nahmen mich oft mit ins Konzert. Für mich war der Dirigent mit seinem Taktstock wie Harry Potter. Aus der Stille mit einem Nicken die Musik beginnen zu lassen, kam mir vor wie zauberei. Wer hat Sie zu diesem Schritt ermutigt? Der Dirigent meines Knabenchors war ein großartiger Mensch. Er war nicht berühmt, aber in gewisser Weise mein bester Lehrer. Später, als ich bei einem professionellen Dirigenten lernen wollte, war es nicht einfach. Man musste beim Bühneneingang auf den Dirigenten warten und ihn direkt fragen, ob man sein Schüler werden konnte. Aber den Anfang musste ich ganz alleine schaffen: Ich dirigierte ein Bläserensemble und auch einen Chor. Und eines Tages begegneten Sie Leonard Bernstein. Er war ein Idol für mich. Und natürlich ein großer Star. Er hatte die «West Side Story» komponiert, eine so schwungvolle Musik mit Melodien, die sofort ins Ohr gehen, mit ihrem Wechselspiel von raffinierten rhythmen und Harmonien. Ich habe diese Oper sofort geliebt. Und dann war Leonard Bernstein auch noch Dirigent für klassische Musik, ja, er war sogar Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker! Bernstein war für mich ein echter Musiker, er war faszinierend, richtig cool. Das war wirklich ein entscheidender Punkt für mich.

Yutaka Sado

Wie gehen Sie heute mit diesen beiden Musikwelten um? Ich moderiere an jedem Sonntagvormittag eine Sendung im japanischen Fernsehen. Dazu lade ich Jazzsänger, rockmusiker und japanische Volksmusiker ein. Es geht hauptsächlich um klassische Musik, aber wir präsentieren auch Künstler aus anderen Bereichen.

auch umgekehrt: vom Dirigenten zum Orchester, vom Orchester zum Publikum und vom Publikum zurück zum Dirigenten. Ein Energieaustausch? Ja. Am Ende des Konzerts applaudieren und jubeln die zuhörer, das Orchester – alle. Wir sind unterschiedliche Menschen, aber wir spüren gemeinsam etwas.

Wenn Sie für alle Arten von Musik offen sind, was macht den Unterschied? Ist es das, was für Sie zählt? Die Qualität, die man in allen Genres finden Ja, genau das. Ich liebe Menschen. Ich liebe es, kann. unterschiedliche Charaktere kennenzulernen, andere Denkansätze und andere Kulturen. Was ist Ihr Auftrag, wenn Sie Musik machen? Die Kommunikation? Spüren Sie ANDREAS KIRCHNER das Publikum in Ihrem Rücken? ist von der Ausbildung her Orchestermusiker (Bratscher), war bei verschiedenen internationalen Natürlich! Das Publikum trägt wesentlich zum Erfolg eines Konzerts bei. Wenn das Künstleragenturen tätig und gründete 2011 seine Orchester zu spielen beginnt, strahlt eine eigene Agentur «Kirchner Musikmanagement» Kraft, eine Energie vom Orchester aus. Und in München.

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AUF DEN PUNKT GEBrACHT

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ermate, F-Schlüssel oder Wiederholungszeichen, Doppelpunkt oder Umlaut? Die beiden charakteristischen roten Punkte im Tonkünstler-Logo lassen seit jeher Spielraum für Interpretationen und Querverbindungen. Einen starken Auftritt verschafft ihnen der komplett umgestaltete Unternehmensauftritt des Tonkünstler-Orchesters. Das neue Corporate Design wird der Öffentlichkeit gemeinsam mit der Vorstellung des Konzertprogramms für die Konzertsaison 15-16 am 18. März 2015 in Wien präsentiert. Im 108. Jahr ihres Bestehens sind bei den Tonkünstlern die Vorzeichen für einen Neubeginn gesetzt: Der Japaner Yutaka Sado, einer der renommiertesten Orchesterleiter im asiatischen raum und dank starker Medienpräsenz ein in der Öffentlichkeit durchaus berühmter Musiker, wird Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters – zeit für ein frisches Erscheinungsbild! Drei namhafte WerbeAgenturen aus Berlin, München und Wien, die auf die Bedürfnisse von Musikveranstaltern und -institutionen spezialisiert sind, präsentierten im rahmen einer Ausschreibung im Spätsommer 2014 ihre Entwürfe.

sche Philharmonie und den Deutschen Chorverband zählt. Diese prominente Schar kommt nicht von ungefähr: «Parole» ist eine der ganz wenigen Agenturen, die eine Musikwissenschaftlerin im Team haben.

Gewohnte Doppelpunkt-Optik

Grundidee des «Parole»-Konzepts ist die Verbindung der gewohnten Doppelpunkt-Optik im markanten Tonkünstler-rot mit einer klaren, farbstarken Schrift- und Bildsprache sowie mit Bezügen zu den optischen Ausdrucksvarianten der japanischen Heimat des neuen Chefdirigenten Yutaka Sado – integriert in ein ebenso zeitgemäßes und modernes wie individuelles Gestaltungsprinzip. Was neu sein wird: die Saison- und die AbonnementBroschüren als immer wieder gern zur Hand genommener Begleiter durch die Spielzeit. Die Tonkünstler-Plakate in Wien, die Inserate, Flyer, das Konzertkalendarium, die Programmhefte, Publikationen zu Sonderprojekten wie die Plugged-In-reihe und das Musikvermittlungsprogramm «Tonspiele», ebenso der Newsletter und natürlich die TonkünstlerWebsite. Was bleibt: das Tonkünstler-Logo und die Tonkünstler-Imagekomponenten. Was Musikwissenschaftlerin im Team wiederkommt: die Konzerttitel, die eine leichAls ziele waren laut Ausschreibung die «pro- tere Orientierung im umfangreichen Veranstalfessionelle, innovative, international ver- tungsangebot des Orchesters ermöglichen. gleichbare Darstellung des Orchesters» sowie nd in ganz eigener Sache: Das Tondie adäquate Abbildung seiner Kernkompekünstler-Magazin wird es in dieser tenzen an den drei Spielstätten im Wiener von seinen Leserinnen und Lesern Musikverein, im Festspielhaus St. Pölten und in Grafenegg definiert. And the winner is: «Pa- geschätzten Form ab der nächsten Konzertrole» in München, jene Gesellschaft für Kom- saison nicht mehr geben. Gleichwohl: Es munikation unter der Leitung von Susanne bleibt dem Publikum als gedrucktes NachrichKrabusch und Ernst Dörfler, die zu ihren Auf- tenmedium erhalten – im neuen Format, mit traggebern führende Kulturunternehmen wie neuem Titel und in wieder häufigerer Erscheidas Beethovenfest Bonn und die Dresdner nungsweise, mit aktuellen Informationen Musikfestspiele, den Gasteig in München, das zum Konzertkalender und zur Welt der TonMozarteumorchester Salzburg und das künstler. Lassen Sie sich überraschen! Tonhalle Orchester zürich, das Württembergische Kammerorchester, die Junge DeutUTE VAN DER SANDEN

U

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SOMMErLICHE TONKUNST IN GrAFENEGG

Das Chicago Symphony Orchestra hat das Ravinia Festival, das Boston Symphony hat Tanglewood, das Cleveland Orchestra hat das Blossom Music Center in Cuyahoga Falls. Die Wiener Symphoniker spielen in Bregenz. Und die Tonkünstler in Grafenegg – mittlerweile im neunten Jahr. Sommerresidenzen sind ein Geschenk: für die Orchester und für ihr Publikum sowieso.

Gautier Capuçon

S

chon die Gästeliste der Sommernachtsgala am 18. und 19. Juni, mit der das Tonkünstler-Orchester den alljährlichen Open-air-Konzertreigen in Grafenegg traditionell eröffnet, weckt höchste Erwartungen: Die Geigenvirtuosin Julia Fischer, die Mezzosopranistin Elisabeth Kulman und der Tenor Piotr Beczała präsentieren gemeinsam mit dem Orchester ein kurzweiliges Galaprogramm – und am Pult gibt Yutaka Sado, ab September 2015 Chefdirigent der Tonkünstler, sein GrafeneggDebüt. Unter dem Motto «Capriccio Italien» und der Leitung des deutschen Dirigenten Jun Märkl laden die Tonkünstler am 27. Juni zu einer musikalischen reise in den Süden ein, die, wie könnte es anders sein, von Mendelssohn Bartholdys vierter Symphonie, der «Italienischen», komplettiert wird. Und wer dann noch immer Fernweh spürt, sei kurz darauf bei einem Ausflug auf die iberische Halbinsel willkommen: «Viva España!» heißt das Programm mit spanisch inspirierten Werken von de Falla, Debussy und rimski-Korsakow, allen voran die Tondichtung

«Don Juan» von richard Strauss. Musikalische Partner der Tonkünstler sind hier der aus Costa rica stammende Dirigent Giancarlo Guerrero und der spanische Pianist Javier Perianes.

«Carmina burana» mit Starbesetzung Ganz im zeichen der deutschen Opernromantik steht das Programm am 11. Juli. Mit einer Auswahl von Ouvertüren, Arien und Chören aus Bühnenwerken des Wiener PhilharmonikerGründers Otto Nicolai, von Lortzing, Flotow, Weber und Wagner erfreuen der Tschechische Philharmonische Chor Brünn und der Tenor Peter Sonn unter Leitung von Claus Peter Flor, bevor beim Eröffnungskonzert des Grafenegg Festivals am 14. August wieder ein Publikumsmagnet von ungebrochener Anziehungskraft zu erleben ist. So dürfen sich die Freunde der Vokalmusik besonders auf den Beginn der mittlerweile neunten Festivalauflage freuen: Orffs szenischer Kantate «Carmina burana» widmen sich die Tonkünstler unter Leitung

Julia Fischer

des scheidenden Chefdirigenten Andrés OrozcoEstrada. Es ist sicher nicht übertrieben, mit der Sopranistin Daniela Fally, dem Tenor Toby Spence und dem Bariton Michael Volle sowie den Wiener Sängerknaben und dem Wiener Singverein eine Starbesetzung anzukündigen. Als ein Höhepunkt weiterer TonkünstlerKonzerte beim Grafenegg Festival 2015 sei der Abend mit dem beim Publikum bestens bekannten Christian Tetzlaff genannt, der neben dem Violinkonzert von Beethoven auch Janáčeks selten zu hörendes Solokonzert «Wanderung einer kleinen Seele» spielen wird; am Pult steht Michael Schønwandt. Nach einem Gastdirigat des Composers in residence, Matthias Pintscher, und einem mit Veronika Eberle und Gautier Capuçon fürwahr hochkarätig besetzten Doppelkonzert von Brahms unter der Leitung des jungen Tschechen Jakub Hrůša verabschieden sich die Tonkünstler vom Sommer in Grafenegg und gehen in die nächste Konzertsaison. UTE VAN DER SANDEN

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MIT 80 STUNDENKILOMETErN UM DIE WELT

50.000 Kilometer fahren die Lastwagen der Firma Hauer & Kopal jedes Jahr mit Musikinstrumenten kreuz und quer durch Europa, bei Tourneen manchmal 7.000 Kilometer in zwĂślf Tagen. An diesem Abend aber sind es nur zweieinhalb Kilometer vom MuTh Wien in den Musikverein.

Das TonkĂźnstler-Orchester auf Reisen: Transport der Instrumente.

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F

reitag. Kurz vor 20 Uhr. Der leuchtend gelbe Lastwagen der Firma Hauer & Kopal steht mit offener Ladeklappe vorm Bühneneingang bereit. Senaid «Scheki» Nuhanovič und seine beiden Kollegen warten auf den Schlussapplaus. Schlendert das Publikum aus dem Saal, beginnt hinter der Bühne der Countdown: In einer Stunde soll alles verladen sein. Die Orchesterwarte des Tonkünstler-Orchesters verpacken die Kontrabässe in Kästen, die wie überdimensionale Metronome aussehen. Übrigens müssen auch Kontrabasskästen auf ihr Gewicht achten. Bei Charterflügen dürfen die Mitarbeiter am Flughafen nicht mehr als 47 Kilogramm heben. Diese Grenze lässt sich nur mit kostspieligen Karbonkästen einhalten. Auf dem Landweg helfen Transportrodel und Heberampe, Gewichtsprobleme zu überwinden.

zeitfaktor Schlagzeug Sind die Kontrabässe sicher verstaut, schlichtet Senaid Nuhanovič die Celli, danach findet die schlanke silberne Kiste ihren Platz, in ihr die Geigen senkrecht geschlichtet. Dazu gesellen sich die Truhen mit den Blechblasinstrumenten und dem kleinen Schlagzeug. Apropos Schlagzeug: Pauken, Xylophon, Marimbaphon und dergleichen sind ein entscheidender zeitfaktor beim Einladen, erzählt «Scheki»: «Ohne Schlagzeug brauchen wir eine Stunde, mit großem Schlagzeug eineinhalb. Da lässt sich nichts schlichten, nichts stapeln. Die Instrumente bekommen lediglich einen Deckel und müssen sicher festgezurrt werden.»

«Wohltemperierter» Transport Mitten in das Hin und Her zwischen Hinterbühne und Lastwagen klingelt eine Fahrradglocke. Eine Schlagzeugerin vom Orchester kommt zurück. Sie hat vergessen auszumachen, dass das Triangel mit dem Instrumententransport mitgenommen werden soll. Humorvoll ist alles rasch geklärt, Herzlichkeit schwingt zwischen allen Beteiligten mit.

Pünktlich nach 55 Minuten fährt Senaid Nuhanovič den gelben Laster rückwärts aus der Hofeinfahrt des MuTh. Auf der kurzen Strecke zum Musikverein erzählt «Scheki»: «Auf Tourneen fahren wir immer zu zweit nach dem Konzert, noch in der Nacht, zum nächsten Spielort. Oft bis 5 Uhr in der Früh. Dann bleibt der Lastwagen stehen, abgeladen wird um 15 Uhr, danach beginnt gleich der Aufbau für das nächste Konzert.» Die Instrumente werden auf langen Strecken, im Sommer wie im Winter, «wohltemperiert» transportiert, bei etwa 22 Grad Celsius, um vor allem die empfindlichen Streichinstrumente zu schonen.

In die Tiefen des Musikvereins Im Fahrerhaus des Lastwagens mitzufahren, abends auf der Wiener ringstraße, eröffnet ganz neue Perspektiven auf die vertrauten Gebäude. Um 21 Uhr parkt Nuhanovič vorm Musikverein ein. Kurz darauf biegt auch Johann Decker um die Ecke. Lachend neckt er: «Was? Noch nicht fertig mit dem Abladen?» Alle packen an, um die Instrumente rasch an ihren Platz zu bringen, teils mit dem Lift in die Tiefen des Musikvereins, in die Stauräume der Vier Neuen Säle, teils die Einfahrt entlang in ehemalige Orchestergarderoben. Johann Decker koordiniert und überwacht. An diesem Abend drängt die zeit. Um 21.30 Uhr ist das Konzert im Großen Saal zu Ende. Bis dahin muss das Schlichten und Verstauen erledigt sein. Wenn 2.000 Leute zum Ausgang drängen, kann sich nicht einmal «Scheki» mit den großen Kontrabasskisten in der Gegenrichtung einen Weg bahnen. Um 21.29 Uhr ist alles geschafft. Ein seltenes freies Wochenende steht bevor. «Bis Dienstag!», klingt es hin und her. Dann gehen die Instrumente des Tonkünstler-Orchesters mit Hauer & Kopal wieder auf reisen. PETRA HAIDERER

Die Autorin ist Musikerin und Theaterwissenschaftlerin und arbeitet als freischaffende Kulturjournalistin in

SONDErAPPLAUS

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Johann Decker ist seit 16 Jahren Orchesterwart bei den Tonkünstlern.

E

r war immer schon ein reisender: Bevor Johann Decker zum Tonkünstler-Orchester Niederösterreich kam, war er auf den Baustellen der Welt unterwegs, hat Häuser und Paläste gebaut, neun Monate im Jahr. «Ich wollte immer mit Leuten zu tun haben», erzählt er. Daher ist ihm die Stellenausschreibung «Orchesterwart» ins Auge gesprungen. «Im ersten Durchgang wurde ich als zu dominant abgelehnt», lacht er. Aber im zweiten Durchgang hat es geklappt. Das war vor sechzehn Jahren. Bis heute liebt er das Organisieren und den Umgang mit «seinen» Musikern. Gerne erinnert er sich an Hoppalas und persönliche Highlights. «Bei einem Konzert in Birmingham hat der Dirigent seine Partitur im Dirigentenzimmer liegen lassen. Das liegt dort im dritten Stock, hinter etlichen Türen, die mit Codes zu entsperren sind. Bis man die in der Hektik alle eingetippt hat, dann wieder zurück hinunter zum Saal und vorm wartenden Publikum auf die Bühne, um die Partitur aufs Pult zu legen. Da bekam ich einen Sonderapplaus, aber auf den hätte ich gerne verzichtet», schmunzelt Decker. Auf das schönste Erlebnis seiner Karriere, möchte Johann Decker keinesfalls verzichten: «Es war nach einem Konzert mit Jun Märkl. Ich habe ihm die Partitur ins Künstlerzimmer gebracht. Er hat mir den Arm um die Schultern gelegt und zu den versammelten Managern gemeint: ‹Achten Sie mir gut auf diesen Mann. Er ist das Herz und die Seele des Orchesters!›»

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GEDANKENSPIEL Susanne Krabusch Sir Peter Jonas, langjähriger Intendant der Bayerischen Staatsoper, outete sich 2004 anlässlich einer Backstage-Führung für den Münchner MarketingClub als glühender Marketing-Fan und servierte der Gruppe auch gleich ein schönes Beispiel für die Kraft der Markenzeichen: Das erfolgreichste Logo der Welt sei nicht etwa das von Apple oder CocaCola, sondern das Kreuz. Keines sei bekannter, keines langlebiger. Amüsiertheit wich raschem Abchecken der gelernten Marketing-Basics und einhelliger zustimmung: Welches Logo lässt sich leichter memorieren, von jedermann frei Hand nachzeichnen – eine Forderung, die strenge Gestalter an ein gutes Logo stellen –, welches ist derart aufgeladen mit Geschichten und Botschaften? Welches lässt den Betrachter weniger kalt? Welches hat mehr als 1.500 Jahre überlebt (431 n. Chr. wurde das Kreuz offiziell als christliches zeichen eingeführt) und ist unverändert im Einsatz? Noch weiter zurück reicht das, was man als früheste Definition des Begriffs «Marke» sehen kann: «Semper idem» – «immer derselbe» befand Cicero in Susanne Krabusch ist Volljuristin und seinen «Gesprächen in Tusculum», als er Xanthippe seit vielen Jahren in der Werbung tätig. diese Worte über ihren Gatten Sokrates in den Als Inhaberin führt sie die auf Kultur Mund legte. Der Philosoph sei stets derselbe gespezialisierte Werbeagentur «Parole» wesen. Immer derselbe Gesichtsausdruck, derselbe in München, die sie 2006 mit Ernst Habitus, der tägliche Gang zur Agora, dieselbe Dörfler gründete. Ihre Maxime: Prima Knabenliebe – man wusste, was man zu erwarten la musica, dopo le parole (Erst die hatte. Der ihn prägende Geist – man würde ihn Musik, dann die Worte). Susanne heute Markenkern nennen – war eben keiner Krabuschs zweites Zuhause befindet Veränderung unterworfen. Ob Xanthippe es lobend sich im salzburgischen Pongau – in oder abschätzig meinte, sei dahingestellt. Auf jeden einer Hütte, die schon zu Mozarts Fall hat bis heute niemand eingängiger formuliert, Zeiten dort stand. was eine Marke ist.

16

Als die Tonkünstler uns im Sommer zu einem Agenturwettbewerb einluden, wussten wir, dass allein mit «Semper idem» kein Blumentopf zu gewinnen ist. Vielmehr ging es um die Weiterentwicklung der Marke «Tonkünstler-Orchester», um plakative Ideen, lebendige Texte und gutes Design. Wir stellten uns die Frage, wo das «Semper idem» dieses Klangkörpers liegt, was anders auszurichten, wie die bekannte Marke neu aufzuladen war – und mit welchen Inhalten, Versprechen und Emotionen. Gleichzeitig wurde der Wunsch an uns herangetragen, das Logo mit den beiden roten Ü-Tüpfelchen zu erhalten. Wir sollten also das bewährte zeichen unter neuen Vorzeichen in die zukunft führen. Die zukunft – das ist ab Herbst 2015 die Ära unter dem neuen japanischen Chefdirigenten Yutaka Sado. Die roten Tüpfelchen brachten uns auf die entscheidende Idee. Es ist hier zu früh, etwas zu zeigen, aber vielleicht ahnen Sie schon etwas? Wie so viele Ideen, die man später als «auf dem Punkt» empfindet, ist diese eigentlich ganz simpel. Man muss nur darauf kommen. Das allerdings ist harte Arbeit. Eigentlich geht es bei unserer Tätigkeit immer um dieses «Darauf kommen». Auf die entscheidende Idee, die ein Orchester oder ein Musikfestival auf den Punkt bringt. Seine Alleinstellung sichtbar macht, den «prägenden Geist» einfängt und ihn so interessant macht, dass man jetzt unbedingt dieses Orchester hören, zu diesem Konzert gehen will. Für volles Haus und nachhaltiges Interesse bedienen wir die ganze Klaviatur des Marketings. Den Funken müssen dann allerdings andere überspringen lassen: live auf dem Konzertpodium und garantiert ohne Marketinginstrument.


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TONKUNSTLER TREFFPUNKT YUTAKA SADO LIVE IM GESPRÄCH WIEN Präsentation des Saisonprogramms 15-16 Donnerstag, 19. März, 18.30 Uhr Raiffeisen Forum, Friedrich-WilhelmRaiffeisen-Platz 1, 1020 Wien Exklusiv für DUETT-Karteninhaber und Abonnenten Anmeldung unter: tickets@tonkuenstler.at T +43 (0) 1 586 83 83

ST. PÖLTEN Einführung zum Symphoniekonzert Montag, 18. Mai, 18.30 Uhr Festspielhaus St. Pölten, Kleiner Saal

GRAFENEGG Meet and Greet Donnerstag, 18. Juni, im Anschluss an die Sommernachtsgala Exklusiv für DUETT-Karteninhaber und Schlossklänge-Abonnenten Anmeldung unter: tickets@grafenegg.com T +43 (0) 1 586 83 83

IMPRESSUM

Medieninhaber (Verleger): Niederösterreichische Tonkünstler Betriebsgesellschaft m.b.H., Kulturbezirk 2, 3100 St.Pölten; Herausgeber: Verein Tonkünstler-Orchester Niederösterreich; Für den Inhalt verantwortlich: Frank Druschel; Redaktion: Ute van der Sanden; Koordination: Edith Schweitzer, visuelle Gestaltung: Fuhrer, Wien; Produktion: Walla Druck Bildnachweis: Peter Rigaud, Werner Kmetitsch, Yuji Hori, Gert Weigelt, Manikin Visuall Agency, Stephan von der Deken, Sandrine Expilly, Mitch Jenkins, Roy Beusker, Claudia Prieler, Gregory Batardon, Felix Broede, Stephan Trierenberg, Redaktionsschluss: 4. 12. 2014; Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen bleiben vorbehalten. Für etwaige Druckfehler wird keine Haftung übernommen. Ausgabe 1/2015


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TONKUNSTLER Stellen Sie sich Ihr Tonkünstler-Programm zusammen, mischen Sie Genres und Spielorte nach Ihren persönlichen Vorlieben. Ob symphonisches Konzert oder Weltmusik, ob Tanz, Sommer- oder Festkonzert – die Tonkünstler spielen für Sie dort, wo Sie sie am liebsten hören. Wählen Sie nach Belieben drei Tonkünstler-Abende im Musikverein Wien, im Festspielhaus St. Pölten oder in Grafenegg: Schnupper-Abo zum einmaligen Sonderpreis € 86 mit DUETT € 68,80 mit DUETT-Jugend € 30

3 Abende, 3 Orte. 1 Orchester. 1 Preis. Freitag, 30. 1. 20 Uhr MUSIKVEREIN WIEN oder Samstag, 31. 1. 19.30 Uhr FESTSPIELHAUS ST. PÖLTEN Plugged-In: CELTIC PILGRIMAGE Carlos Núñez Dudelsack Samstag, 14. 2. 18.30 Uhr AUDITORIUM GRAFENEGG Yeol Eum Son Klavier Dimitrij Kitajenko Dirigent TSCHAIKOWSKI | RACHMANINOW Sonntag, 5. 4. 18.30 Uhr AUDITORIUM GRAFENEGG OSTERKONZERT Sandrine Piau Sopran Elisabeth von Magnus Alt Toby Spence Tenor Florian Boesch Bass Ivor Bolton Dirigent MOZART Donnerstag, 9. 4. 19.30 Uhr MUSIKVEREIN WIEN Truls Mørk Violoncello Andrés Orozco-Estrada Dirigent NIELSEN | SCHOSTAKOWITSCH | MARTINŮ | ENESCU Samstag, 18. 4. 19.30 Uhr FESTSPIELHAUS ST. PÖLTEN BALLETT AM RHEIN: SINFONIEN Martin Schläpfer Choreografie Axel Kober Dirigent Choreografien auf Werke von KILLMAYER und BRAHMS Samstag, 16. 5. 19.30 Uhr MUSIKVEREIN WIEN Nobuyuki Tsujii Klavier Yutaka Sado Dirigent DEBUSSY | PROKOFJEW | BEETHOVEN Samstag, 6. 6. 19.30 Uhr FESTSPIELHAUS ST. PÖLTEN ROMÉO ET JULIETTE Josette Baïz Choreografie Niklas Willén Dirigent Tanzprojekt der Groupe Grenade zu Musik von PROKOFJEW

T: +43 (0)1 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.tonkuenstler.at

Samstag, 4. 7. 20 Uhr WOLKENTURM GRAFENEGG VIVA ESPAñA Javier Perianes Klavier Giancarlo Guerrero Dirigent STRAUSS | DE FALLA | DEBUSSY | RIMSKI-KORSAKOW

Ausgabe 1/2015, Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, Österreichische Post AG / Sponsoring.Post, Vertragsnummer: GZ 02Z034306

Erleben Sie die Vielseitigkeit des Tonkünstler-Orchesters und die Vielfalt der Programme an seinen drei Residenzen!


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Februar – aPrIL ’15 Do

12. 2.

19.30 Uhr

FESTSPIElhaUS ST. PölTEn Kleiner Saal

Kammermusik

Tonkünstler Kammermusik

Cornelius Obonya Lesung Wolfgang Bankl Bass Gertrude Rossbacher Viola Georgy Goryunov Violoncello Michael Seifried Kontrabass «winter.reise.bilder» Eine Schubert-Übermalung von Periklis Liakakis

Fr

13. 2.

19.30 Uhr

MUSIKvEREIn WIEn Großer Saal

Abendabo A

Sa

14. 2.

18.30 Uhr

GRaFEnEGG auditorium

Schlossklänge

So

15. 2.

15.30 Uhr

MUSIKvEREIn WIEn Großer Saal

Sonntag Nachmittag A

Mo

16. 2.

19.30 Uhr

FESTSPIElhaUS ST. PölTEn Großer Saal

Tonkünstler Klassisch

Fr

20. 2.

19.30 Uhr

CaSIno baDEn

Stadtabonnement

Sa

21. 2.

19.30 Uhr

WIEnER nEUSTaDT Stadttheater

Tonkünstler-Zyklus

Yeol Eum Son Klavier Dimitrij Kitajenko Dirigent PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKI Auszüge aus «Dornröschen» Symphonie Nr. 4 f-Moll op. 36 SERGEJ RACHMANINOW Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-Moll op. 18 Marion Eigl Einführung

Gertrude Rossbacher Viola  Paul Meyer Klarinette, Dirigent DARIUS MILHAUD «Le Boeuf sur le toit» Ballett op. 58 MAX BRUCH Konzert für Klarinette, Viola und Orchester e-Moll op. 88 JOSEPH HAYDN Symphonie G-Dur Hob. I:94 «Paukenschlag»

Sa

28. 2.

19.30 Uhr

MUSIKvEREIn WIEn Großer Saal

Abendabo B

Krzysztof Urbański

So

1. 3.

15.30 Uhr

MUSIKvEREIn WIEn Großer Saal

Sonntag Nachmittag B

MICHAIL GLINKA Ouvertüre zu «Ruslan und Ludmilla» WITOLD LUTOSłAWSKI Konzert für Orchester NIKOLAI RIMSKI-KORSAKOW «Scheherazade» op. 35

Mo

2. 3.

19.30 Uhr

FESTSPIElhaUS ST. PölTEn Großer Saal

Tonkünstler Klassisch

Johannes Leopold Mayer Einführung

Mi

4. 3.

FESTSPIElhaUS ST. PölTEn Kleiner Saal

Tonspiele

Von der Fee, die Feuer speien konnte

Do

5. 3.

9.30 und 11 Uhr 9 und 11 Uhr

GRaFEnEGG Reitschule

Tonspiele

Mi

11. 3.

20 Uhr MUSIKvEREIn WIEn Großer Saal

Do

12. 3.

19.30 Uhr FESTSPIElhaUS ST. PölTEn

19. 3.

18.30 Uhr

Radiosendung «Tonkünstler»  Johannes Leopold Mayer Moderation Eine Vorschau auf die nächsten Konzerte in Niederösterreich und Wien mit dem Tonkünstler-Orchester und weiteren Ensembles.

Dirigent

Nach einer Geschichte von Franz Fühmann und Annegret Fuchshuber

Plugged-In, ab ca. 21.30 Uhr Chill-Out im Schwarzberg (ehemals Ost-Klub) Tonkünstler Plugged-In

Großer Saal

Do

26. 2.

Bläser-Ensemble der Tonkünstler Monika Sigl-Radauer Bearbeitung und Moderation E.S.T. SYMPHONY

Malcolm Braff Klavier Dan Berglund Kontrabass  Magnus Öström Schlagzeug Hans Ek Dirigent

* CHILL-OUT Uhr ca. 21.30

Schwarzberg

Präsentation des Saisonprogramms 15-16 mit dem neuen Chefdirigenten

RaIFFEISEn FoRUM

Yutaka Sado exklusiv für DUETT-Karteninhaber und Abonnenten Sa

21. 3.

19.30 Uhr

MUSIKvEREIn WIEn Großer Saal

Abendabo A

So

22. 3.

15.30 Uhr

MUSIKvEREIn WIEn Großer Saal

Sonntag Nachmittag A

Mo

23. 3.

19.30 Uhr

FESTSPIElhaUS ST. PölTEn Großer Saal

Tonkünstler Klassisch

FESTSPIElhaUS ST. PölTEn Großer Saal

Tonspiele

Mi

So

25. 3.

5. 4.

10.30 Uhr

18.30 Uhr

GRaFEnEGG auditorium

Malin Hartelius Sopran Patrick Lange Dirigent RICHARD STRAUSS Vorspiel zu «Capriccio» op. 85 ALBAN BERG «Sieben frühe Lieder» GUSTAV MAHLER Symphonie Nr. 1 D-Dur Christoph Wellner Einführung

Über’n Berg

– Auszüge aus «Sieben frühe Lieder» von Alban Berg

Flo Staffelmayr Konzept & Regie Mitglieder der Festspielhaus-Communities u. a. Lorenzo Viotti Dirigent

26. 3. Radiosendung «Tonkünstler»  Alfred Solder

Schlossklänge

Osterkonzert

DUETT-bonus

Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn Sandrine Piau Sopran Elisabeth von Magnus Alt Toby Spence Tenor Florian Boesch Bass Ivor Bolton Dirigent

Moderation Eine Vorschau auf die nächsten Konzerte in Niederösterreich und Wien mit dem Tonkünstler-Orchester und weiteren Ensembles.

WOLFGANG AMADEUS MOZART Symphonie C-Dur KV 338; «Vesperae solennes de Confessore» KV 339 «Krönungsmesse» C-Dur KV 317

Jugendsinfonieorchester Niederösterreich

Prélude um 16.30 Uhr

Alfred Solder Einführung

Do

9. 4.

19.30 Uhr MUSIKvEREIn WIEn

Abendabo B

Großer Saal

Sa

11. 4.

18.30 Uhr GRaFEnEGG

Schlossklänge

auditorium

So

12. 4.

15.30 Uhr MUSIKvEREIn WIEn

Sonntag Nachmittag B

Großer Saal

Mo

13. 4.

19.30 Uhr FESTSPIElhaUS ST. PölTEn

Tonkünstler Klassisch

Truls Mørk Violoncello Andrés Orozco-Estrada

Dirigent

CARL NIELSEN Ouvertüre zur Oper «Maskerade» DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 107 BOHUSLAV MARTINU Symphonie Nr. 4 GEORGE ENESCU Rumänische Rhapsodie Nr. 1 A-Dur op. 11 Alexander Moore Einführung

Großer Saal

DUETT-Karteninhaber erhalten 10 % Ermäßigung auf zwei Karten bei Eigenveranstaltungen in Wien, Grafenegg sowie im Festspielhaus St. Pölten.

TICKETPREISE: Musikverein Wien € 5 bis 49, Festspielhaus St. Pölten € 8 bis 42, Grafenegg € 10 bis 120

T: +43 (0)1 586 83 83 | tickets@tonkuenstler.at | www.tonkuenstler.at


TON-Magazin_30_Kal_GzD.qxp__ 23.12.14 10:51 Seite 2

aPrIL–JunI ’15 Sa

18. 4.

19.30 Uhr

BALLETT AM RHEiN: SiNFONiEN

FESTSPIElhaUS ST. PölTEn Großer Saal

Österreich-Premiere

Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg Martin Schläpfer Choreografie Axel Kober Dirigent Choreografien auf Sinfonia I («Fogli») und Sinfonia II («Ricordanze») von WILHELM KILLMAYER und Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73 von JOHANNES BRAHMS Anne do Paço Einführung

Mo

27. 4.

19.30 Uhr

KonzERThaUS WIEn Großer Saal

Klassik Plus

Filmkonzert «Carmen»

DUETT-bonus

Timothy Brock

www.konzerthaus.at

Sa

2. 5.

19.30 Uhr

MUSIKvEREIn WIEn Großer Saal

Abendabo A

So

3. 5.

15.30 Uhr

MUSIKvEREIn WIEn Großer Saal

Sonntag Nachmittag A

4. 5.

19.30 Uhr

FESTSPIElhaUS ST. PölTEn Großer Saal

Tonkünstler Klassisch

Mo

Mo

11. 5.

Dirigent

GEORGES BIZET Musik zum Stummfilm «Carmen» (1915, Regie: Cecil B. DeMille, Adaption: Hugo Riesenfeld) TIMOTHY BROCK Musik zum Stummfilm «Burlesque on Carmen» (1916, Regie: Charlie Chaplin) 30. 4.

Vilde Frang Violine Andrey Boreyko Dirigent JOHANNES BRAHMS Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77 WOLFGANG AMADEUS MOZART Symphonie C-Dur KV 338 DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Symphonie Nr. 9 Es-Dur op. 70 Friederike Raderer Einführung

Katia & Marielle Labèque Yutaka Sado Dirigent

20 Uhr ConGRESS InnSbRUCK Saal Tirol

Radiosendung «Tonkünstler»  Alexander Moore Moderation Eine Vorschau auf die nächsten Konzerte in Niederösterreich und Wien mit dem Tonkünstler-Orchester und weiteren Ensembles.

Klavier

CLAUDE DEBUSSY «Prélude à l'après-midi d'un faune» FRANCIS POULENC Konzert für zwei Klaviere und Orchester d-Moll LUDWIG VAN BEETHOVEN Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92

www.congress-innsbruck.at

Sa

16. 5.

19.30 Uhr

MUSIKvEREIn WIEn Großer Saal

Abendabo B

So

17. 5.

15.30 Uhr

MUSIKvEREIn WIEn Großer Saal

Sonntag Nachmittag B

Mo

18. 5.

19.30 Uhr

FESTSPIElhaUS ST. PölTEn Großer Saal

Tonkünstler Klassisch

Nobuyuki Tsujii Klavier Yutaka Sado Dirigent CLAUDE DEBUSSY «Prélude à l'après-midi d'un faune» SERGEJ PROKOFJEW Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C-Dur op. 26 LUDWIG VAN BEETHOVEN Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Alexander Moore Einführung

Do

21. 5.

19.30 Uhr

CaSIno baDEn Stadtabonnement

Stadtabonnement

Sa

23. 5.

19.30 Uhr

WIEnER nEUSTaDT Stadttheater

Tonkünstler-Zyklus

Sa

30. 5.

17 Uhr

GRaFEnEGG Reitschule

Sa

30. 5.

18.30 Uhr

GRaFEnEGG auditorium

Schlossklänge

So

31. 5.

15.30 Uhr

MUSIKvEREIn WIEn Großer Saal

Sonntag Nachmittag A

Mo

1. 6.

19.30 Uhr

FESTSPIElhaUS ST. PölTEn Großer Saal

Tonkünstler Klassisch

Mi

3. 6.

19.30 Uhr

MUSIKvEREIn WIEn Großer Saal

Abendabo A

Lieke te Winkel Violine Aziz Shokhakimov Dirigent FRANZ SCHUBERT Symphonie Nr. 7 h-Moll D 759 «Unvollendete» Rondo für Violine und Streichorchester A-Dur D 438 LUDWIG VAN BEETHOVEN Symphonie Nr. 1 C-Dur op. 21 Präsentation des Schlossklänge-Abonnements 15-16

Wiener Singverein Klara Ek Sopran Gerhild Romberger Alt Maximilian Schmitt Tenor Günther Groissböck Bass Andrés Orozco-Estrada Dirigent

28. 5. Radiosendung «Tonkünstler»  Alexander Moore Moderation Eine Vorschau auf die nächsten Konzerte in Niederösterreich und Wien mit dem Tonkünstler-Orchester und weiteren Ensembles.

JOHANNES BRAHMS «Schicksalslied» für gemischten Chor und Orchester op. 54 RICHARD STRAUSS «Also sprach Zarathustra» op. 30 ANTON BRUCKNER Te Deum C-Dur Alexander Moore Einführung

Sa

6. 6.

19.30 Uhr

FESTSPIElhaUS ST. PölTEn Großer Saal

Klassik Plus

ROMÉO ET JULiETTE Österreich-Premiere Tanzprojekt der Groupe Grenade in Zusammenarbeit mit jungen TänzerInnen aus St. Pölten und Umgebung nach Musik von SERGEJ PROKOFJEW

Josette Baïz Choreografie Niklas Willén Dirigent Einführung für Familien

So

14. 6.

11–17 Uhr GRaFEnEGG

Tonspiele

Gesamtes areal

Do

18. 6.

20.15 Uhr

GRaFEnEGG Wolkenturm

Fr

19. 6.

20.15 Uhr

GRaFEnEGG Wolkenturm (mit TV-Übertragung)

Mo

22. 6.

Sa

27. 6.

9, 10.30, GRaFEnEGG 12 und Reitschule 15 Uhr 20 Uhr

GRaFEnEGG Wolkenturm

Familientag Grafenegg Konzerte, Workshops, Spiele und vieles mehr

Schlossklänge Restkarten für beide Termine

Tonspiele

Galaprogramm zum Sommerbeginn

Elisabeth Kulman Mezzosopran Piotr Beczała Tenor Julia Fischer Violine Yutaka Sado Dirigent Stradivahid und der Zauberbogen

Vahid Khadem-Missagh Veronika Trisko Klavier Sommerkonzert

Violine, Konzeption, Erzähler

«Capriccio italien»

Jun Märkl

Dirigent

PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKI Capriccio italien op. 45 NINO ROTA «La Strada» Ballett-Suite für Orchester FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Symphonie Nr. 4 A-Dur op. 90 «Italienische»

So

28. 6.

19.30 Uhr SChloSS lIToMyŠl festival.smetana-litomysl.de

Smetana Festival

Jun Märkl Dirigent Josef Špaček Violine LUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKI Capriccio italien op. 45 FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Symphonie Nr. 4 A-Dur op. 90 «Italienische»

T: +43 (0)1 586 83 83 | tickets@tonkuenstler.at | www.tonkuenstler.at

25. 6. Radiosendung «Tonkünstler»  Daniela Zimper Moderation Eine Vorschau auf die nächsten Konzerte in Niederösterreich und Wien mit dem Tonkünstler-Orchester und weiteren Ensembles.


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