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Mit einem Essay von Vea Kaiser
O R C H E S T E R
NEU: PLUSPUNKT – DAS VORTEILSPROGRAMM DES TONKÜNSTLERORCHESTERS Bei den Tonkünstlern sammeln Sie Pluspunkte! Unser neues Vorteilsprogramm ist Ihr ganz persönlicher Schlüssel zu vielen Sonderveranstaltungen, Vorteilen und Ermäßigungen. So erhalten Sie exklusive Einladungen und großzügige Rabatte auf Ihre Konzertkarten. Damit Sie die Tonkünstler auch zu Hause genießen können, bekommen Sie pro Saison eine aktuelle CD geschenkt. Bei Präsentationen, Filmvorführungen, Probenbesuchen und Kartenbestellungen werden Ihre Wünsche bevorzugt und Sie profitieren von exklusiven Vorverkaufsfristen. Und das Beste: Neben den zahlreichen Vergünstigungen im Musikverein Wien sichert Ihnen die PluspunktMitgliedschaft auch Vorteile bei allen Veranstaltungen mit Beteiligung der Tonkünstler in den anderen beiden Tonkünstler-Residenzen, also auch im Festspielhaus St. Pölten und in Grafenegg. Sie haben bereits ein Tonkünstler-Abonnement für den Wiener Musikverein? Glückwunsch! Dann brauchen Sie gar nichts zu tun. Denn Ihre Pluspunkt-Mitgliedschaft bekommen Sie ab jetzt kostenlos zu jedem dieser Abonnements der Saison 16–17 dazu. Alle Details finden Sie auf den Seiten 92 + 93.
C O N T E N T
I N H A L T
Editorial 7 Editorial Essay 1 0 Essay von Vea Kaiser History 2 2 Orchesterbiografie Residencies 2 4 Residenzen Chief Conductor 2 7 Chefdirigent Yutaka Sado Tonkunstler Orchestra 3 4 Tonkünstler-Orchester Guest Conductors and Soloists 3 8 Gastdirigenten und -solisten Subscription Concerts 4 6 Abonnementkonzerte Tour 5 2 Tournee Festive Concerts 5 4 Festtagskonzerte Plugged-In 5 6 Plugged-In Chamber Music 5 9 Kammermusik Dance 6 0 Tanz Opera and Film 6 2 Oper und Film Summer 2016 6 5 Sommer 2016 Education 7 0 Tonspiele New Tonkunstler CD Label 7 8 Neues CD-Label der Tonkünstler On all Channels 8 0 Auf allen Kanälen Tonkunstler Fund 8 1 Tonkünstler-Fonds Season Calendar 8 2 Saisonkalender Loyality Programme 9 2 Pluspunkt-Vorteilsprogramm Information and Tickets 9 4 Information und Karten Imprint 9 8 Impressum
Inhalt — P 4
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Editorial — P 6
VEREHRTE MUSIKFREUNDE, LIEBES TONKÜNSTLER-PUBLIKUM,
hinter uns liegt das erfolgreichste Tonkünstler-
gesslichen Erlebnis werden ließen. Weil uns
Jahr aller Zeiten. Weit mehr als 40.000 Menschen
die Nähe zu Ihnen, unserem Publikum, und das
besuchten 2015 unsere Konzerte im Wiener
gemeinsame Musizieren mit Ihnen am Herzen
Musikverein – so viele wie nie zuvor. Auch der
liegen, wiederholen wir die Einladung und
Verkauf der Einzelkarten für unsere Angebote
bringen Beethovens Bekenntniswerk auch in
im Musikverein ist sprunghaft gestiegen. Das
unseren beiden weiteren Residenzen auf die
freut uns umso mehr, als der Wechsel des
Bühne: im November 2016 im Festspielhaus
Chefdirigenten immer eine Zäsur in der Orches
St. Pölten und im Mai 2018 im Wiener Musik
tergeschichte darstellt. Und einen Neubeginn.
verein. Sie möchten mitsingen? Seien Sie dabei,
Diesen haben wir zum Anlass genommen, unse-
wir freuen uns auf Sie!
ren Blick verstärkt über Österreich hinaus, auf die internationalen Konzertpodien, zu richten.
Die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und
Das spiegelt sich auch in unserer Tourneetätig-
Familien ist ebenfalls eines unserer großen
keit wider: Im Mai 2016 gastieren die Tonkünstler
Anliegen. Dank des enormen Engagements
drei Wochen lang in Japan, im Februar 2017
der Tonkünstler-Musikerinnen und -Musiker
bereisen wir Großbritannien. Die nächsten
können wir das Angebot unseres Musikvermitt-
Tourneen durch Deutschland und Japan sind
lungsprogramms «Tonspiele» Jahr für Jahr
bereits in Vorbereitung. Die erste gemeinsame
erweitern. Wir verstehen es als Teil unseres
CD mit Werken von Richard Strauss liegt vor,
künstlerischen Auftrags – ebenso wie die
produziert bei unserem neuen Eigenlabel für
Bewahrung und Weiterentwicklung der stilisti-
den weltweiten Vertrieb.
schen Vielseitigkeit des Klangkörpers und die Vielfalt seines Angebots an den drei Orches-
Wir sind stolz auf diese Bilanz. Und wir verstehen
terresidenzen. Dazu gehört es auch, den besten
sie als Ansporn bei der Planung und Vorberei-
Künstlern unserer Zeit ein guter Gastgeber
tung der nächsten Spielzeiten und Konzertereig
zu sein. Offen zu sein für die Entwicklungen
nisse. Anregung und Konzentration, Muße und
der zeitgenössischen Musik, in den Konzert
Entspannung, Innovation und Tradition: All dies
programmen Altes und Neues interessant
möchten wir Ihnen vermitteln und zugleich mit
zu kombinieren, ist uns Anliegen und Freude
Ihnen teilen. Lassen Sie sich anstecken vom
zugleich. Über die Programmlinien der bevor-
Geist der Gemeinschaft und von der Freude der
stehenden Konzertsaison können Sie sich auf
500 Chorsängerinnen und Chorsänger aus Wien
den folgenden Seiten ausführlich informieren.
und Niederösterreich, die im Februar 2016 in Grafenegg die Aufführung von Beethovens
Die Absicht, den Horizont zu erweitern, den
neunter Symphonie mit dem Schlusschor nach
Blick zu öffnen für das unentdeckte Abenteuer
Schillers Ode «An die Freude» zu einem unver-
des Alltags, hat uns auch bei der Konzeption
Editorial — P 7
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dieser Broschüre geleitet. Nachdem unsere Publikationen in der vorigen Saison ganz im Zeichen des Chefdirigentenwechsels standen, möchten wir Ihnen nun die Menschen vorstellen, die Ihr Musikerlebnis durch ihr Können und ihre Leidenschaft ermöglichen: unser Orchester! Nancy Horowitz, aus Montevideo stammend, ist Musikerin in Wien und hat als Fotografin schon viele berühmte Musikerpersönlichkeiten bildkünstlerisch in Szene gesetzt. Die Porträts, die sie in unserem Auftrag von den Mitgliedern des Tonkünstler-Orchesters anfertigte, haben uns so begeistert, dass wir uns entschlossen, unser Saisonbuch mit ihnen zu gestalten. Dankbar sind wir auch Vea Kaiser, die wir für einen gewissermaßen musikalischen Essay gewinnen konnten. Vea Kaiser wurde in St. Pölten geboren; mit Bestsellern wie «Blasmusikpop»
vergnügen zu überreichen, das Sie ein Jahr
und «Makarionissi» avancierte sie während
lang ebenso gern zur Hand nehmen werden,
der vergangenen Jahre zu einer der populärs-
wie wir Sie mit unseren Konzerten durch das
ten Autorinnen im deutschsprachigen Raum.
Jahr begleiten und überraschen.
Details zu beiden Künstlerinnen finden sich im Innenteil dieses Saisonbuchs. Wir versprechen
In diesem Sinne freuen wir uns auf die nächste
Ihnen: Diese Broschüre wird Sie überraschen.
Saison, auf ihre musikalischen Abenteuer und
Wir hoffen, Ihnen damit ein Lese- und Bild
Begegnungen – mit Ihnen und für Sie.
Yutaka Sado, Chefdirigent
Frank Druschel, Geschäftsführer
Editorial — P 8
DEAR MUSIC LOVERS, DEAR TONKUNSTLER AUDIENCE,
Last year was the most successful in the
of its artistic contribution to its three homes:
Tonkunstler’s history. More than 40,000 people
Vienna, St. Pölten and Grafenegg. This also in-
attended our concerts in the Wiener Musikver-
cludes playing host to the best artists of our
ein in 2015. This gives us all the more pleasure
time. Being open to the innovations of contem-
because the arrival of a new principal conductor
porary music is at the same time a project and
is always a major juncture in the history of an
joy for us.
orchestra. We have used it as an opportunity to renew our focus on international concert venues.
In designing this brochure, no less than in mak
This is also reflected in our touring activity:
ing our music, we have let ourselves be guided
in May 2016 the Tonkunstler will visit Japan for
by the goal of opening our eyes to the undis
three weeks; in February 2017 we will tour the
covered adventure of the everyday. In it, we intro-
UK. Future tours of Germany and Japan are
duce you to the people whose skill and passion
already in preparation. Our first orchestral CD
are responsible for your musical experiences:
with works by Richard Strauss is available,
our orchestra! We are grateful to our photo
produced by our new in-house label for global
grapher Nancy Horowitz and to Vea Kaiser, one
distribution.
of the most popular writers in the Germanspeaking world. We hope to provide you with a
Stimulation and concentration, leisure and
brochure you will read and look at with pleasure
relaxation, innovation and tradition: all this we
and will want to pick up again and again as we
would like to share and to convey to you. Our
accompany and surprise you with our concerts
work with children, young people and families
over the course of the year.
is one of our great passions. We see this as part of our artistic mission – just as much as is the preservation and development of the
Yutaka Sado, Principal Conductor
orchestra’s stylistic versatility and the diversity
Frank Druschel, Chief Executive Director
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EINES ORCHESTERS AURA oder «Meine kleine Liebesgeschichte mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich» von Vea Kaiser
1. — Worte nach ihrer ursprünglichen Bedeutung
den tanzen beziehungsweise hüpfen lassen.
zu befragen kann zu ziemlichen Überraschungen
Für mich als Schülerin schien der Wandel, den
führen. Als ich vor mehr als zehn Jahren Alt-
die Bedeutung von der antiken Orchestra bis
griechisch zu lernen begann, war ich oft verblüfft,
zum gegenwärtigen Orchester durchgemacht
woher Worte, die wir heute ganz selbstverständ-
hatte, enorm. Beim Vokabel-Lernen irritierte
lich verwenden, eigentlich stammen, und in
mich, dass ein und dasselbe Wort ursprünglich
welchem Kontext sie die alten Griechen genutzt
eine Fläche bezeichnete, auf der gesungen,
hatten. Ein solches Wort, dessen heutige Bedeu-
erzählt, gehüpft und eben auch getanzt wurde,
tung für mich Gymnasialküken nur schwer mit
aber heute eine sitzende, musizierende und vor
seinem Ursprung vereinbar war, war das Wort
allem schweigsame Gruppe meint. Ein Orchester
Orchester.
nämlich spricht nicht, es kommentiert nicht die Handlung, es springt nicht herum. Dachte
Im alten Griechenland hatte die óρχήστρα
ich früher. Doch mit fünfzehn Jahren war mein
(ausgesprochen ɔr’çɛstra) nichts mit einem
Umgang mit Begriffen ohnehin eher oberfläch-
großen Instrumentalensemble zu tun. Sie be-
lich. In diesem seltsamen Stadium, in dem man
zeichnete einen (kreisförmigen) Tanzplatz und
kein Kind mehr ist, das alles glaubt, aber auch
meinte in den meisten Fällen die Auftrittsfläche
kein Erwachsener, der alles hinterfragt, will
des Chors im antiken Theater. Die Orchestra
man möglichst schnell möglichst viel kennen-
befand sich dort vor dem Bühnengebäude,
lernen, damit man sich möglichst gut einreden
wurde halbkreisförmig vom Zuschauerraum
kann, alles zu wissen. Als Gymnasialküken also
umrundet und in der Mitte von einem Altar
stempelte ich die Orchestra als etwas Antikes
geziert, wo dem Gott Dionysos geopfert wurde.
und das Orchester als etwas Modernes ab,
Die Schauspieler, die die Hauptfiguren des
trennte die Bedeutungen fein säuberlich von
Stückes verkörperten, spielten etwas erhaben
einander und ließ sie nichts miteinander zu tun
auf der Bühne, interagierten jedoch mit dem
haben.
Chor, der tanzend, s ingend, aber auch in kurzen Sprechakten die Handlung von der Orchestra
Doch heute, nachdem ich hinterfragte, was ein
aus kommentierte. Liest man im Wörterbuch
Orchester denn nun eigentlich ist, wo ich begann,
nach, begegnet uns der Wortstamm in weiteren
zwischen den Zeilen zu lesen, Zwischentöne zu
Vokabeln: der óρχηστήρ ist der Tänzer, der
hören und zu bedenken, dass die Dinge oft mehr
óρχηθμός bezeichnet das Tanzen, ganz beson-
sind als ihr erster Schein, sehe ich, wie falsch
ders den Reigentanz und óρχέσθαι, das Verb,
ich damit lag: das eine hat sehr wohl etwas mit
von dem unsere Orchestra abgeleitet wurde,
dem anderen zu tun. Denn das Orchester ist nicht
bedeutet hüpfen, springen, tanzen, oder jeman-
nur chorisch besetzt, nein: wie der antike Chor
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kommentiert und erzählt es auch. Abgesehen
verträumte Waldviertel und die gleißenden
von ein paar kleineren Scherzen rund um das
Lichter des dicht besiedelten, urbanen Wiener
Neujahrskonzert mag ein Orchester vielleicht im
Umlands. Niederösterreich ist das sonnen
herkömmlichen Sinne der gesprochenen Sprache
beschienene, trockene Marchfeld, Kornkammer
schweigen. Doch dabei spricht es zu uns, ohne
Österreichs, und die steil aufragenden, vom
Worte zu benötigen. Die Sprache eines Orches-
Urwald bedeckten, unwegsamen Berge der
ters wird überall auf der Welt verstanden.
südlichen Kalkalpen. Niederösterreich sind die
Bereits Neugeborene und sogar Ungeborene
winzigen, dicht aneinander gedrängten Press-
können jene Sprache entziffern, mit der das
häuschen der Kellergassen und die großen,
Orchester kommuniziert, denn es handelt sich
imposanten Vierkanthöfe, die einsam in die
schließlich um nichts weniger als um die uni-
Landschaft schauen. Niederösterreich sind
verselle Sprache der Musik. Diese kann uns
schneebedeckte Gipfel und heiße Ebenen,
auf verschiedene Arten erreichen, uns auf ver-
kleinste Dörfer im Niemandsland und der größte
schiedene Weise berühren. Dass auch ich sie zu
Flughafen Österreichs, ein endloses Netz an
verstehen lernte, lag an einem ganz besonderen
vergessenen Schleichwegen neben den meist
Orchester. Und diese Liebesgeschichte möchte
befahrenen Straßen des Landes. Seine Menschen
ich Ihnen in den folgenden Zeilen erzählen,
haben verschiedene Mentalitäten, sprechen
die vielleicht manchmal etwas blumig ausge-
gänzlich andere Dialekte, es gibt weniges, das
schmückt sind und der musikwissenschaftlichen
alle vereint – doch eines dieser wenigen Dinge
Genauigkeit entbehren, aber bedenken Sie bitte,
sind die Tonkünstler. Man könnte beinahe sagen,
die Autorin dieses Textes kommt aus der Lite
die Tonkünstler halten das Land zusammen –
ratur. Ihren Kopf prägte die Schriftstellerei – die
und nicht nur in musikalischer Hinsicht. Sie
Musik jedoch wohnt ihr tief im Herzen.
treten nämlich nicht nur im ganzen Bundesland auf, nein, oftmals sind sie die erste Berührung,
2. — Ich ziehe den weißen dem roten Wein vor,
die viele Niederösterreicher mit klassischer
eine meiner absoluten Lieblingsspeisen sind
Musik haben. Sie stehen am Anfang vieler
Erdäpfelknödel, ich habe ein geerbtes, dunkel-
Liebesgeschichten. Erklären, was zunächst
blaues Trachtendirndl im Schrank und das erste
unerklärbar erscheint. Reißen manche mit sich,
Orchester, das ich je live erlebt habe, waren
die sich nicht für mitzureißen hielten. Und ver-
die Tonkünstler. Ja genau, Sie haben es erraten:
führen ein ganzes Land zur klassischen Musik.
ich bin in Niederösterreich geboren und aufge-
Ja, die Tonkünstler sind ein Teil der Identität
wachsen.
eines gewaltigen Bundeslandes, das sonst weniges hat, was die Herzen all seiner Bewohner
Wenn ich auf meinen Lesereisen durch Europa
zwischen Nord, Süd, Ost und West höher vereint.
oder die USA fahre, fragen viele Menschen, aus
Niederösterreich hat zwar keinen Fußballverein,
welchem Teil Österreichs ich komme. Die Ant-
keine Skifahrer, keine Landesspeisen – aber
wort Lower Austria ist hierbei oft problematisch:
Niederösterreich hat die Tonkünstler.
nämlich immer, wenn die Menschen dann wissen wollen, wie Lower Austria denn sei. Um ehrlich
Wie jedes österreichische Kind kannte ich die
zu sein: Niederösterreich zu erklären ist für mich
Wiener Philharmoniker, bevor ich das Wort
unfassbar schwierig, denn kein anderes Bundes-
Musik schreiben konnte. Schließlich musizierten
land ist so heterogen, so vielfältig, so endlos
sie am Neujahrstag aus dem Fernseher, während
verschieden wie Niederösterreich. Niederöster
die Eltern verkatert auf dem Sofa lagen und wir
reich ist das vom Nebel gestreichelte, hügelig
Kinder schmerzlich realisierten, dass es nun ein
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ganzes Jahr dauern würde, bis wir endlich wieder
Tages in St. Pölten aufs Gymnasium wechseln
Böller anzünden und Feuerwerke in die Luft
würde, als mich meine Eltern das erste Mal ins
schießen durften. Doch die Philharmoniker
Festspielhaus mitnahmen. Das Gebäude roch
waren unendlich weit weg. Besonders aus der
damals noch nach frischer Farbe. Der Boden
Perspektive eines Kindes. Auch wenn meine
war so sauber, wie es nur ein Boden ist, der
Mutter vom Sofa aus murmelte, dass sie eines
erst wenige Füße getragen hat. Kein Quadrat-
Tages das Neujahrskonzert live erleben wolle,
zentimeter der riesigen Scheiben war von der
war uns klar, dass das nicht passieren würde.
Witterung getrübt. Das gesamte Gebäude war
Und das war auch gut so. Schließlich träumten
für uns Kinder, die es schon für eine unfassbare
wir davon, dass wir schon im nächsten Jahr
Leistung des menschlichen Baugeists erachtet
noch länger aufbleiben und noch mehr Böller
hatten, als im Nachbardorf ein Stall für zwei-
verschießen durften. Wer hatte da schon Zeit,
hundert Stück Schweinderl gebaut worden war,
am Neujahrstag früh aufzustehen und nach
schlichtweg atemberaubend. All das Glas, die
Wien zu fahren, nur um sich in schönen Kleidern
klaren Formen und die geometrischen Struk
etwas anzuschauen, was man sich auch gratis
turen wirkten für uns wie aus einer anderen
in der Jogginghose im Fernsehen ansehen
Dimension. Mit der Schule hatten wir zwar das
konnte, während man die köstlichen Reste des
St. Pöltener Regierungsviertel besucht und be-
Heringssalats vom Vortag naschte, der am
reits gelernt, dass hier Bauten zu finden waren,
Morgen, die Marinade eine ganze Nacht lang
wie man sie bei uns im Wienerwald lange suchen
inhaliert habend, noch besser schmeckte? Und
musste, aber wir hatten – außer dem Museum
außerdem, so dachten wir Kinder, konnten die
und dem Klangturm – kein Gebäude betreten.
Zuschauer im Musikvereinssaal ja gar nicht
Und wer zuvor nur Konzerte des lokalen Ge-
die Gravitationsgesetze außer Kraft setzenden
sangsvereins im Dorfwirtshaus erlebt hatte, wo
Tänze des Staatsopernballetts bewundern, die
sich die Zuschauer beim Umblättern der Noten
während der ORF-Übertragung des Konzerts
einen G’spritzten bestellten und der Zigaretten
eingeblendet wurden. Den vor Ort Anwesenden
rauch vom Stammtisch auf die Wirtshausbühne
blieb nichts anderes über, als die ganze Zeit nur
zog, der war schon ziemlich beeindruckt vom
Musiker anzuschauen, spekulierten wir Kinder
einladenden und doch atemberaubend Großen
und verstanden, warum so viele Zuschauer
Saal des Festspielhauses, wo plötzlich ein jedes
Japaner waren: die waren disziplinierter und
Wort, das man sprach, glasklar klang. Als wäre
ruhiger, wie wir in den japanischen Zeichentrick
die eigene Stimme bisher von einer Wolke be-
serien des Mittagsfernsehens gelernt hatten.
legt gewesen. Ich kann mich noch gut erinnern,
Alles in allem erschien es uns also wenig reiz-
dass uns unsere Mutter ermahnte, wir sollten
voll, am ersten Jänner nach Wien zu fahren und
bloß brav sein. Wir dürften gerne die Augen
dann stundenlang still da zu sitzen, bloß um
zumachen, wenn es uns zu lange dauerte, und
ein Orchester spielen zu hören – doch das sollte
wenn wir still blieben, hielten wir am Heimweg
sich bald ändern.
bei McDonald’s an – doch all ihre Worte waren uns Schall und Rauch. Wir waren fasziniert
Ich weiß nicht mehr, in welchem Jahr es war,
von der Größe des Konzertsaals. Wie schön die
ob 1997 oder 1998, aber ich weiß noch, wo es
Menschen gekleidet waren, welch aufgeregt
war, dass ich erstmals die Tonkünstler hörte und
neugierig vorfreudige Stimmung in der Luft lag,
somit dem ersten Orchester-Konzert meines
die auch uns Kinder anzustecken vermochte.
Lebens beiwohnte. Ich besuchte noch die Volks-
Und kaum hatte das Orchester zu spielen
schule, wusste jedoch bereits, dass ich eines
begonnen, war der letzte leise Gedanke an ein
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späteres Happy Meal von der Wucht der Bläser
zusammen Weihnachtslieder aufführen sollten,
weggefegt. Die Geigen lockten uns mit viel
wurde fortan das Rätsel um die Harmonie in den
aufregenderen Überraschungen als das Plastik-
großen Orchestern nur größer. Mir war natürlich
spielzeug neben dem Cheeseburger, die
bewusst, dass man eine Horde Dorfkinder mit für
Bratschen hielten uns bei der Stange, und dass
ihre Körper viel zu großen Instrumenten keines-
diesen Menschen ihre Kontrabässe nicht irgend-
falls mit ausgebildeten professionellen Musikern
wann zu schwer wurden, vermittelte uns das
vergleichen durfte, aber wenn ich auf den Proben
Gefühl, dass hier etwas fast Zauberhaftes vor
beobachtete, wie Andrea B. ihre Blockflöte auf
sich ging. Vor allem die Celli faszinierten mich
Sabine F.s Kopf schlug, weil sie meinte, Sabine F.
bis zum Ende des Konzertes und waren der
habe zuvor Andrea B. die Querflöte in die Seite
Grund dafür, dass mir zum Schluss von all dem
gerammt, fragte ich mich doch, ob es denn in
Applaus die Handflächen brannten. Mein jünge-
Orchestern nie Probleme unter den Mitgliedern
rer Bruder hatte zu dem Zeitpunkt bereits seit
gäbe. Mir war zweifelsohne klar, dass sich er-
einer Weile Unterricht im Cello-Spielen genom-
wachsene Musiker wohl kaum mit ihren sehr
men, weshalb ich das Cello bisher für ein von
teuren Instrumenten prügeln würden, aber sie
Sadisten gebautes Folterinstrument gehalten
waren doch schließlich auch nur Menschen.
hatte. Niemals, nicht einmal, wenn das Cello der
Hatten sie nie Konflikte? Waren denn die einen
Star einer Universum-Dokumentation gewesen
nicht beleidigt, wenn die anderen zu spät zur
wäre, hätte ich für möglich gehalten, dass man
Probe kamen? Und was, wenn einer ohne zu
solch wunderbare, wohlklingende und umwer-
fragen den Notenständer des anderen nahm?
fende Töne aus diesem Instrument herausholen
Holte man sich dann wortlos einen neuen?
konnte. Das war nicht mehr menschlich, was hier
Waren die anderen nicht eifersüchtig, wenn der
vor sich ging. Diese Musiker waren von einem
Dirigent nur einen von ihnen ganz besonders
anderen Stern. Wahrscheinlich nannte man sie
lobte, obwohl der vielleicht in den Augen der
deshalb Stars, dachte ich. Nun, so oder auch
anderen gar nicht so besonders gewesen war?
anders verzauberten damals die Tonkünstler mich kleines Volksschulmädchen.
Viele weitere Male, als ich die Tonkünstler als Kind erlebte, suchte ich nach Unstimmigkeiten.
Die Folge war, dass ich nach meinem ersten
Ich wartete darauf, dass der eine Bratschist den
Tonkünstler-Erlebnis ununterbrochen darüber
anderen böse anfunkelte – das waren doch auch
nachdachte, wie ein Orchester eigentlich funk
Menschen, die mussten doch auch einmal nicht
tionierte. Wann immer ich fortan Orchester sah,
harmonieren! Doch ich wartete vergebens. Ich
versuchte ich zu zählen, wie viele Musikanten
muss gestehen, auch heute als Erwachsene
diese wundersamen Klänge erzeugten, welch
harre ich im noch hintersten finsteren Winkel
verschiedene Instrumente sie verwendeten und
meiner Neugier darauf, dass irgendwann irgend-
wer wann pausierte. Doch wie um Himmels
etwas passiert. Das ist wahrscheinlich ein ähn-
Willen das alles so einwandfrei funktionierte,
lich menschlicher Urreflex, wie wenn wir uns
vermochte ich nicht einmal im Ansatz zu ver
Skirennen anschauen und darauf warten, dass
stehen. In meinem kleinen Dorf im Wienerwald
einer den Schnee küsst. Oder Fußballspiele, wo
gab es eine Musikschule, die auch ich besuchte.
wir bei einem Foul antizipieren, dass sich alle
Weil die blonden Mädchen alle Flöte spielten,
gleich die Köpfe einschlagen. Oder wenn sich
wollte ich unbedingt Klavier lernen. Mit jedem
das Pärchen am Nebentisch in eine verfahrene
Weihnachtskonzert meiner Musikschullaufbahn,
Diskussion hineinsteigert, die Stimmen lauter
bei dem wir Schüler verschiedener Instrumente
werden, und wir in Deckung gehen, weil wir
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erwarten, dass sie ihm gleich den Rotwein ins
sich das auch nicht ändern. Mittlerweile habe
Gesicht leert. Aber Spaß beiseite, derlei Erwar-
ich Niederösterreich verlassen und wohne in der
tungen und Gedanken haben bei einem Orchester-
Wiener Innenstadt. Doch selbst wenn täglich die
Konzert nichts verloren, denn wenn ich während
größten Orchester der Welt fußläufig von meiner
der vielen Male, die ich im Parterre saß, eines
Wohnung gastieren, wenn das musikalische An-
verstand, dann, dass die Musiker eine gemein-
gebot dieser Stadt dazu einlädt, jeden Tag etwas
same Sprache sprechen: die universelle Sprache
Neues kennenzulernen, zieht es mich immer
der Musik, in der es keine Missverständnisse
wieder zu den Tonkünstlern in den Musikverein.
gibt. Um ehrlich zu sein, als ich das letzte Mal ein
Und immer wieder ist es etwas Besonderes, weil
Tonkünstler-Konzert besuchte, was im Sommer
es – egal, ob ich Stücke bereits kenne oder die
in der wunderbaren Spielstätte Grafenegg gewe-
Tonkünstler etwas ganz Neues zum Besten ge-
sen sein muss, schwankte ich zwischen unter-
ben – ein vertrautes Erlebnis ist. Ich weiß nicht,
schiedlichen Gemütszuständen. Da war zum
ob es anderen Niederösterreicherinnen und
einen diese vollkommene Verzauberung, die
Niederösterreichern auch so geht, aber bei den
bereits in meiner Kindheit den Grundstein dafür
Konzerten der Tonkünstler empfinde ich ein Zu-
gelegt hatte, dass ich den Tonkünstlern bis zu
gehörigkeitsgefühl zu dem, was auf der Bühne
der in meiner Familie vererbten Schwerhörigkeit
passiert, zu denen, die dafür verantwortlich sind,
lauschen werde: aus dem Hier und Jetzt entrückt
zu allem, was an diesem Abend geschieht, ob-
zu werden, von Gefühlen geschüttelt zu werden,
wohl ich wie alle anderen im Zuhörerraum sitze.
die durch die Ohren das Herz erregen. Das eigene
Natürlich, objektiv betrachtet ist die Distanz
Sein zu vergessen, während das Orchester den
genau so groß wie zu allen anderen Orchestern
Zuhörer fortführt an einen Ort, den sich die
der Welt, und die Tonkünstler-Mitglieder würden
alten Griechen als etwas Göttliches vorgestellt
eilig davonlaufen, wenn ich am Bühneneingang
hätten, weil sie niemals geglaubt hätten, dass
stünde und fragte, ob wir jetzt nach getaner
Menschen zu derlei in der Lage wären. Doch auf
Arbeit noch auf ein Bierchen gingen – und doch
der anderen Seite packte mich noch ein anderer
empfinde ich das rein subjektive Gefühl einer
Gemütszustand, und zwar die tiefe Traurigkeit,
tiefen Verbindung.
nie das erleben zu werden, was ein Orchestermusiker bei jedem Konzert, ja vielleicht sogar
Die Welt der klassischen Musik umgibt oftmals
bei jeder gelungenen Probe erlebt: ein unglaub-
eine Aura der Unnahbarkeit. Oft scheint, ein
lich magisches Spiel zu vollbringen, dabei zu
ungeschriebener Verhaltenskodex erwarte, dass
glänzen, und doch durch das eigene, unüber-
dem Orchester eine fast kultische Verehrung
treffliche Sein in der Harmonie des Großen auf-
durch das Publikum zuteil würde. Es gibt Regeln,
zugehen. Im Orchester glänzt ein jeder, und
wie man gekleidet zu sein hat. Es gibt Benimm-
doch stellt jeder sein Ego in den Dienst eines
codes. Und die meisten Orchester, die ich bisher
erhabenen Ganzen. Und genau dieser Übertritt
erlebte, umgibt dazu die Aura der Distanz. Betritt
zu Höherem ist es vielleicht, der uns als Zuhörer
der Zuhörer die hehre Konzerthalle, hat er sich
verzaubert.
klein zu fühlen, muss er sich unterwerfen.
3. — Ich habe versucht nachzuzählen, doch ich
Das trifft bei den Tonkünstlern nicht zu, und
konnte nicht eruieren, wie oft in meinem Leben
das ist es, was sie für mich so einzigartig
ich bisher die Tonkünstler gehört habe. Eins ist
macht: Dieses Orchester versucht nicht, Distanz
jedoch gewiss: öfter als jedes andere Orchester.
zu schaffen – sondern Nähe. Dieses Orchester
Und solange ich im Osten Österreichs lebe, wird
erwartet nicht, dass wir in Anbetung zu ihm
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kommen, nein, es kommt in Freundschaft zu
nur an Musikern, sondern auch am nötigen
uns. Es ist bereit, ein gewaltiges Land, wo es von
Instrumentarium, da die 1944 ins Stift Göttweig
urbanen Gegenden bis hin zu sehr abgeschie
gebrachten Instrumente nach Kriegsende ent-
denen, verschlafenen Weiten alles gibt, mit dem
weder verschollen oder stark in Mitleidenschaft
Zauber der klassischen Musik zu bespielen.
gezogen waren. Ein weiteres Problem stellte die Fortbewegung dar, denn die beiden Reiseauto-
Vor bald zehn Jahren erschien im Residenz-
busse des Gausymphonieorchesters standen in
Verlag ein wunderbarer Sammelband zur Ge-
einer Garage am Gußhausplatz unter russischer
schichte der Tonkünstler. Die Verfasser machten
Verwahrung. Sogar der LKW für den Instrumen-
sich die Mühe, alle Archive nach Programm-
tentransport war weg. Doch man improvisierte,
sammlungen und Konzertbüchern zu durchsu-
versuchte Instrumente aus weniger in Mitleiden-
chen, selbige umfassend zu studieren, um so
schaft gezogenen Musikschulen zu bekommen
eine prächtige Chronik des Orchesters von 1907
und bereits im Herbst 1945 ging in der Haupt-
bis 2007 zu erstellen. In einzelnen Beiträgen er-
stadt Wien wieder etwas los, was man als
fahren wir über die musikalische Besetzung und
normalen Betrieb bezeichnen könnte.
Ausrichtung des Orchesters zu verschiedenen Zeiten. Wie in den meisten Orchester-Chroniken
Aber die Tonkünstler wären nicht die Tonkünstler,
wird auch hier (leider) die Geschichte anhand
wenn sie nicht auch die Stadt verlassen hätten,
der verschiedenen Dirigenten erzählt. Doch wird
um querfeldein im Land Niederösterreich auf
es hierbei nicht belassen: wir erfahren auch viel
zutreten. Bereits 1946 war es wieder so weit.
über die schweren wie glänzenden Zeiten der
Zuerst wagte man sich an die Stadtgrenzen,
Tonkünstler, und am Ende des Bandes findet
spielte in Baden, Mödling, im Sommer in Melk,
sich ein umfangreiches Verzeichnis der Orte,
und Ende Oktober 1946 trat das Ochester bereits
Tourneen, Dirigenten, Solisten und gespielten
in Gloggnitz auf. Was heute unspektakulär klingt,
Werke aus jedem Jahr der hundertjährigen
entsprach damals einer halben Weltreise. Man
Geschichte (soweit es die Überlieferungs
darf nicht vergessen, dass Gloggnitz zum Hoch-
geschichte zulässt).
alpinsten zählt, was Niederösterreich zu bieten
Was auf den ersten Blick auffällt: Die Tonkünstler
hat, und dass die Straßenverhältnisse und Ver-
ließen sich auch in schweren Zeiten nicht daran
kehrsmöglichkeiten eines zerstörten Landes
hindern, die klassische Musik durch das ganze
alles andere als ein Spaß sind. Nach London
Bundesland zu tragen.
oder Moskau zu reisen, wäre einfacher gewesen, doch dieses Orchester war und ist kein Berg,
Eine große Zäsur in der bald einhundertzehn-
der auf den Propheten wartet, vielmehr trägt
jährigen Geschichte der Tonkünstler stellten
es den Berg durch die Welt, auf dass sich der
natürlich – wie für sämtliche Kultur im Lande –
Prophet zum Propheten berufen fühlt.
der zweite Weltkrieg dar und die folgenden
Es gibt dazu sogar einen Witz: Ein Reporter der
Entbehrungen der Nachkriegszeit. Nach dem
Niederösterreichischen Nachrichten fragt ein
Krieg betrug der Stand des Orchesters 73 Musi-
neues Tonkünstler-Mitglied: «Wo sind Sie denn
ker, wobei 30 noch nicht aus dem Wehrdienst
zu Hause?» «Wir sind überall zu Hause!» «Und
zurückgekehrt waren. Mit einigen Aushilfskräften
wo haben Sie Ihre Frau?» «Die ist zu Hause!»
kam man schließlich auf fast 50 Mann, und be-
Oder kennen Sie irgendein anderes Orchester,
reits am 3. Juni trat das Orchester im Volksheim
das in der einen Woche in Japan spielt und in
Ottakring wieder auf. Doch es mangelte nicht
der nächsten in St. Leonhard am Forst?
Essay — P 18
E S S A Y
P . E R H A R T
B . R I T T E R
Essay — P 19
Aber ganz egal, wo sie spielen: Die Tonkünstler
Romeo and Juliet», einer der vielen Platten, die
sind für mich ein Zuhörer-Orchester. Es geht
die Tonkünstler für das amerikanische Label
ihm nicht darum, eine ehrwürdige Halle zu
Remington einspielten, wurden sie kurzerhand
bespielen, einen Platz zu verteidigen, sondern
in «The Austrian Symphony Orchestra» umbe-
die Zuhörer zu verführen – ganz egal ob in
nannt. Aber auch das sollte man schätzen: Es
Athen oder Biedermannsdorf. Ob im akustisch
ist ein weiterer Beleg für die völlige Uneitelkeit
wunderbaren St. Pöltener Festspielhaus oder
dieses Orchesters, die es sich aufgrund seiner
als Konkurrenz zur Grafenegger Vogelschar im
unumstrittenen Qualität nunmal leisten konnte
Wolkenturm.
und kann.
Und man braucht eine gewaltige Qualität, um so
Trotz dieser sehr undogmatischen Handhabung
uneitel sein zu können.
des Namens darf die Bedeutung des Wortes Tonkünstler keinesfalls unterschätzt werden.
Dem Orchester-Musiker und der Orchester-
Im 1878 erschienenen Musikalischen Conver
Musikerin ist von vornherein der Verzicht auf
sations-Lexikon wird man hierzu fündig. Jenes
persönliche Eitelkeiten gegeben. Er und sie
Lexikon scheidet zwischen Musik und Tonkunst.
treten als Einzelne einen Schritt zurück, fügen
Tonkunst ist auch immer Musik, Musik jedoch
sich in das Große und Ganze eines Orchesters
nicht immer Tonkunst. Der Tonkünstler ist ein
ein, um den Zauber der vollkommenen Auffüh-
Berufsmusiker, der sich der höheren Tonkunst
rung zu ermöglichen. (Oh, und falls Sie sich nun
verschrieben hat, sprich: der besondere Fähig-
fragen, ob die Autorin an dieser Stelle eine poli-
keiten und Fertigkeiten besitzt, um die Musik
tische Anschauung durch sprachliches Gendern
zur Kunst zu machen. Zu etwas, das über das
zum Ausdruck bringen möchte: nein, dem ist
reine Handwerk der Musik hinausgeht.
nicht so. Vielmehr wollte die Autorin nicht unerwähnt lassen, dass es bereits Tonkünstlerinnen
Das ist typisch für unser Tonkünstler-Orchester:
gab, als die Diskussion über Frauen bei den
Der Anspruch ist hoch. Und doch versucht das
Wiener Symphonikern oder gar Philharmonikern
Orchester zu jeder Sekunde, seine Zuhörer
noch gar nicht ernsthaft begonnen hatte!)
mitzunehmen, zugänglich zu bleiben, Barrieren ab- und Vertrauen aufzubauen.
Was mich am Tonkünstler-Orchester immer schon faszinierte, ist, dass sich in seiner
Um diesen Weg zu verfolgen, war das Tonkünst-
Geschichte nicht nur die Musiker dem Großen
ler-Orchester nicht nur das erste Orchester mit
und Ganzen unterwarfen, sondern auch das
Einführungsgesprächen vor jedem Abonnement-
Orchester selbst, was sich in einer amüsanten
konzert, sondern ist nach wie vor mit allem
wiederkehrenden Anekdote aus der Orchester-
Engagement darum bemüht, das Publikum von
Chronologie zeigt. Das Tonkünstler-Orchester
morgen schon heute zu gewinnen. (Und auch
verzichtete im Laufe der Zeit nämlich immer
auf diesem Feld Pionier, denn bei den Tonkünst-
wieder auf die Nennung des richtigen Namens.
lern wurde erstmalig in Österreich eine feste
Als das Niederösterreichische Tonkünstler-
Stelle für Musikvermittlung eingerichtet.)
Orchester 1957 mit der deutschen Pianistin Elly Ney auf große Deutschland-Tournee ging, las
Wenn ich an mein hilfloses Staunen nach dem
man in der Ankündigung, dass die rüstige Pia-
ersten Konzertbesuch zurückdenke, will ich mir
nistin mit dem «Wiener Tonkünstler-Orchester»
gar nicht vorstellen, wie es wohl den vielen Kin-
auftrete. Und auf dem Cover für «Tchaikovsky –
dern und Jugendlichen in Niederösterreich und
Essay — P 20
Wien geht, an deren Schulen Orchestermusiker
Man könnte jetzt meinen, dies verleihe den Ton-
zu Besuch kommen, um sie auf Augenhöhe mit
künstlern einen fast missionarischen Charakter.
der Welt der Klassik bekannt zu machen, ihnen
Nun, dem will ich nicht widersprechen, aber
in Spiel und Spaß die Berührungsängste zu
hinzufügend erweitern: Die Tonkünstler umgibt
nehmen und sie dann in den Konzertsälen mit
etwas, das für Missionszwecke unerlässlich ist,
Spezialprogrammen zu empfangen.
aber auch einfach den Kunstgenuss in Zeiten der digitalen Reproduktion ausmacht: und zwar
Aber nicht nur die jüngeren Hörer kommen in
die Aura.
den Genuss von außergewöhnlichen, von der klassischen Norm auch gelegentlich weit ab
Wir befinden uns in einer schnelllebigen Gesell-
weichenden Konzertprogrammen. Seit einigen
schaft, die uns hunderte Alternativen anbietet,
Jahren kann man in den Programmheften eine
unsere wenigen freien Stunden zu verbringen.
gewaltige Freude am Experimentieren mit neuen
Um Musik zu genießen, werden weit entwickelte
Formaten beobachten: Auch im Jahr 2016 erwar-
Soundsysteme feilgeboten, die bessere Akustik
tet uns ein Programm, das nicht nur Klassiker
als im neuesten Konzertsaal versprechen, wann
wie Beethoven oder Schumanns wunderbare
und wo man will. Doch um mit dem berühmten
Rheinische Symphonie bereit hält, sondern auch
Philosoph und Kulturtheoretiker Walter Benjamin
spannende Cross-over wie beispielsweise mit
zu sprechen: dem widergegebenen Kunstwerk
der amerikanischen Jazz-Ikone Dee Dee Bridge-
fehlt die Aura. Ihm fehlt das Spezifische, das es
water. Eine Reise nach Japan steht ebenso an
durch seine Einmaligkeit, seine Bindung an den
wie das zehnjährige Jubiläum von Grafenegg
Ort und die Geschichte, in die es eingebettet ist,
und für die kleinsten Zuhörer wird Frau Trallala
auszeichnet.
gegeben. Die Aura entsteht aus dem Besonderen und der Die Wahrung der Tradition und die gleichzeitige
einmaligen Erzählung dieses Orchesters und
Erweiterung hin zu ungewöhnlichen, neuen
sie erweckt eine Empfindung des Augenblicks in
Bereichen ist etwas, das dem Orchester seine
uns, die einmalig ist.
Identität verleiht und uns Zuhörer immer wieder aufs Neue anspricht. Von der Klangheimat bei
Die Tonkünstler sind ein Erlebnis der besonderen
Brahms, Bruckner, R. Strauss, Mahler und
Art. Weil sie ein ganz besonderes Orchester
weiteren Vertretern der Wiener Klassik wie
sind. Und wenn Sie mir nach all diesen vielen
Romantik wenden sich die Tonkünstler gerne
Worten und langen Zeilen noch immer nicht
hin zu Filmmusik, Jazz und sogar Pop. Und
glauben, dann hilft nur eines: gehen Sie hin
egal wie oft man den Tonkünstlern lauscht,
und lassen Sie sich verzaubern.
die Gründe es wieder zu tun werden bei jedem Besuch häufiger. 4. — Seit bald zwei Jahrzehnten also begleiten mich die Tonkünstler und werden es wahrscheinlich noch viele weitere Jahrzehnte tun. Diese Künstler sind mehr als ein Orchester, sie sind Teil der Identität eines ganzen Bundes-
Fortführende Lektüreempfehlungen: (1) Die Tonkünstler.
landes. Sie bringen die Musik zu den Menschen,
Orchester-Geschichten aus Wien und Niederösterreich.
um so die Menschen zur Musik zu bringen.
Hg. Rainer Lepuschitz, Residenz-Verlag, 2007.
Essay — P 21
E S S A Y
ORCHESTERBIOGRAFIE
1907 Gründung des Wiener Tonkünstler-Orchesters 1. Konzert am 10. Oktober
1955 bis Ende der 1980erJahre Arkadenhofkonzerte im Wiener Rathaus
September 1979
1985
USA-Tournee
1. Japan-Tournee
Juni 1992
2. Japan-Tournee
100
2000
bis 2003 Chefdirigent Carlos Kalmar
Saison 2007-2008
Jubiläumssaison 100 Jahre Tonkünstler
2001 Gründung der NÖ Tonkünstler BetriebsGesmbH, unbefristete Fördervereinbarung mit dem Land Niederösterreich 8. November 2007
21. Juni 2007
1. Plugged-In-Konzert im Musikverein Wien
2008
4. Japan-Tournee
Eröffnung des Wolkenturms Grafenegg; 1. Grafenegg Festival, seither Residenzorchester 2009
bis 2015 Chefdirigent Andrés Orozco-Estrada
Orchesterbiografie — P 22
1957
Herbst 1957 Deutschland-Tournee mit Elly Ney
Diplomkonzert mit Zubin Mehta und Claudio Abbado
1963 bis 1975 Chefdirigent Heinz Wallberg
Juni 1996
1995
3. Japan-Tournee
bis 2000 Chefdirigent Fabio Luisi
1. März 1997
Eröffnung des Festspielhaus St. Pölten, seither Residenzorchester
2003
2004
Übersiedlung des Managements und des Notenarchivs ins Festspielhaus St. Pölten
bis 2009 Chefdirigent Kristjan Järvi
2003 Gründung des Musik‑ vermittlungsprogramms «Tonspiele»
ab Saison 2015-2016
Juni 2016
Chefdirigent Yutaka Sado
10 Jahre Grafenegg
Orchesterbiografie — P 23
DIE TONKÜNSTLER-RESIDENZEN
M U S I K V E R E I N
W I E N
F E S T S P I E L H A U S
Musikverein Wien
Festspielhaus St. Pölten
Der Wiener Musikverein ist das traditionsreichste
Das von dem Grazer Architekten Klaus Kada
Konzerthaus in Österreich. Der berühmte Große
geplante Festspielhaus St. Pölten ist einer der
Musikvereinssaal, auch als Goldener Saal
markantesten Theaterbauten zeitgenössischer
bekannt, gilt mit 1.744 Sitz- und etwa 300 Steh-
Architektur in Österreich. Der Große Saal fasst
plätzen als einer der schönsten und akustisch
etwas mehr als 1.000 Sitz- und 64 Stehplätze.
besten Säle der Welt. Konzipiert von Theophil
Der Spielort gilt nach mittlerweile 19-jährigem
von Hansen, einem klassizistischen Architekten,
Bestehen als eine der österreichweit führenden
wurde das Haus am 6. Jänner 1870 feierlich
Institutionen für Tanz und Musik im Dialog
eröffnet. Den Wiener Musikverein b esuchen
zwischen Tradition und Moderne.
jährlich Hunderttausende von Musikliebhabern
Das saisonal spielende Mehrspartenhaus mit
und Touristen. Mit drei Abonnementzyklen ist
erstklassiger Klangqualität präsentiert hochkarä
das Tonkünstler-Orchester von Oktober bis Juni
tige internationale Tanzproduktionen, Konzerte
zu Gast. Die beliebteste und erfolgreichste
mit Musik verschiedener Genres, Jugendformate
Konzertreihe der Tonkünstler sind ihre Sonn-
und Kammermusik. Auf dem Spielplan stehen
tagnachmittagskonzerte, seit mittlerweile fast
Gastspiele, Koproduktionen und Artist Resi
70 Jahren eine feste Instanz im Musikverein.
dencies. Das Festspielhaus St. Pölten wurde vom
Wachsender Beliebtheit erfreuen sich die
Tonkünstler-Orchester am 1. März 1997 mit
«Plugged-In»-Konzerte: In drei Programmen
Mahlers Zweiter Symphonie eröffnet. Seither
pro Saison mischen die Tonkünstler seit zehn
stellen die Beiträge der Tonkünstler – insgesamt
Jahren das gängige Orchesterrepertoire mit un-
etwa 25 Konzerte und Vorstellungen pro Saison,
konventionellen musikalischen Begegnungen.
darunter verschiedene Bühnenprojekte – eine
tonkuenstler.at
der wesentlichen Programmsäulen im Festspielhaus dar. festspielhaus.at
Residenzen — P 24
S T . P Ö L T E N
G R A F E N E G G
Musikverein Wien Musikverein Wien is the concert hall with the richest tradition in all of Austria. With 1,744 seats and standing room for around 300 people, the famous Golden Hall is among the most beautiful halls in the world and boasts truly outstanding acoustics. The Tonkunstler Orchestra plays three subscription series at the Musikverein between October and June.
Festspielhaus St. Pölten Grafenegg Auditorium und Wolkenturm
Built 19 years ago, the Festspielhaus St. Pölten is one of the most striking contemporary theatre
Hochkarätige Konzerte in traumhafter Kulisse:
buildings in Austria and has established itself
Grafenegg, zwischen Wien und der Kulturland-
as one of the leading institutions for music
schaft Wachau gelegen, hat sich innerhalb
and dance productions in a dialogue between
weniger Jahre zu einem international renom-
tradition and modernism. The contributions
mierten Festivalstandort entwickelt und ist nicht
by the Tonkunstler – a total of 25 concerts and
nur im Sommer die Residenz des Tonkünstler-
performances per season – are important
Orchesters. Inmitten des bezaubernden Schloss
pillars of the venue’s programme.
parks wurden die Open-Air-Bühne Wolkenturm und der Konzertsaal Auditorium errichtet. Der Wolkenturm zählt zu den akustisch besten
Grafenegg Auditorium and Wolkenturm
Freiluftbühnen der Welt und bietet einzigartige Klangerlebnisse in der atemberaubenden
Situated between Vienna and the cultural
Kulisse des Schlossareals. Unter der künstleri-
landscape of Wachau, Grafenegg has developed
schen Leitung des Pianisten Rudolf Buchbinder
into an internationally renowned festival venue
findet hier seit 2007 alljährlich das Grafenegg
within a few years’ time. Under the artistic
Festival mit den Tonkünstlern als Festival-
direction of pianist Rudolf Buchbinder, the
Orchester statt. Darüber hinaus ist Grafenegg
Grafenegg Festival takes place here every
ganzjährig Schauplatz kultureller Veranstal
year, with the Tonkunstler acting as Festival
tungen: Das Tonkünstler-Orchester garantiert
Orchestra. Moreover, the Tonkunstler pre-
erstklassige Orchesterkonzerte mit dem Zyklus
sents top-class concerts with the «Schloss-
«Schlossklänge» und exklusiven Festtags
klänge» (Castle Sounds) cycle and exclusive
konzerten.
festive concerts.
grafenegg.com
Residenzen — P 25
R E S I D E N Z E N
Yutaka Sado — P 26
YUTAKA SADOS ZWEITE SAISON – KONZERTE MIT DEM CHEFDIRIGENTEN «In der Magie des Moments und durch die
dem zweiten Violinkonzert von Sergeij Prokofjew
Energie des Klangs erleben sich Menschen von
einen der wichtigsten Gattungsbeiträge im 20.
unterschiedlicher Gesinnung und Herkunft als
Jahrhundert vor. Auch der japanische Violinist
Teil eines großen Ganzen – ihrer Gemeinschaft.
Daishin Kashimoto, seit 2009 Konzertmeister
Das ist die Macht der Musik.» Mit diesen Worten
der Berliner Philharmoniker, gastiert mit einem
beschwor Yutaka Sado anlässlich seines Antritts
Violinkonzert bei den Tonkünstlern, das die
als Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters
russischen Verhältnisse in der erste Hälfte des
die Kraft gemeinsamen musikalischen Erlebens.
20. Jahrhunderts reflektiert: das erste Violin-
Auch die Programmlinien seiner zweiten
konzert von Dmitri Schostakowitsch.
Konzertsaison bei den Tonkünstlern spiegeln
Wie inspiriert und spielerisch sich Yutaka Sado
die verbindende Wirkung der Musik und des
und sein Orchester mit dem Werk Joseph
Musizierens wider: Auf zu neuen gemeinsamen
Haydns beschäftigen, haben sie mit den drei
Abenteuern!
Symphonien des «Tageszeiten»-Zyklus gezeigt. Haydns «Trauersymphonie» und seine allererste
In Japan hat Yutaka Sado seine biografischen
Symphonie, entstanden am Hof des Grafen
Wurzeln, seine musikalische Identität ist euro-
Morzin in Lukavec bei Pilsen, setzen diesen
päisch geprägt. Eine spannende Mischung –
Aspekt der gemeinsamen Arbeit in der zweiten
zumal im Zusammenspiel mit einem durch und
Saison fort. Mehr Wiener Klassik gefällig?
durch mitteleuropäischen Klangkörper in der
Bitteschön: Wolfgang Amadeus Mozarts
Wiener Tradition. Was im Februar 2016 als
Klarinettenkonzert, von den Virtuosen wie vom
Begegnung mit dem japanischen Jazzpianisten
Publikum heiß geliebt, wird Yutaka Sado an
Yosuke Yamashita und seiner Musik im Rahmen
der Seite einer großartigen Solistin dirigieren:
eines mitreißenden Plugged-In-Programms
Sabine Meyer, die Primadonna assoluta ihres
begann, findet in der Präsenz der fernöstlichen
Fachs, gibt ein lang erwartetes Debüt bei den
Musikkultur und ihrer Protagonisten nun ver-
Tonkünstler-Konzerten im Musikverein. Ihre
stärkten Widerhall. Auf Anton Bruckner trifft im
britische Kollegin Emma Johnson wird das Werk
letzten Symphoniekonzert der Saison die Kom-
während der Großbritannien-Tournee im Februar
position «Ceremonial. An Autumn Ode» von To ¯ru
2017 mit den Tonkünstlern unter der Leitung
Takemitsu, ein viel gespieltes zeitgenössisches
ihres Chefdirigenten mehrfach aufführen.
Solokonzert für Shô und Orchester. Solistin auf der japanischen Mundorgel ist die Japanerin
Das Erbe Ludwig van Beethovens, des letzten
Mayumi Miyata, die Shô-Expertin der klassi-
Titanen in der Trias der Hauptvertreter der Wiener
schen Konzertpodien schlechthin – von diesem
Klassik, fand zunächst Eingang in Yutaka Sados
Abend wird am Ende dieser Übersicht noch die
Antrittskonzert im Oktober 2015 und in die Kon
Rede sein. Zuvor nimmt sich Ray Chen, der
zertprogramme für die dreiwöchige Japan-Tour-
australisch-taiwanische Geigenvirtuose, mit
nee im Mai 2016. Gemeinsam mit der kanadischen
Yutaka Sado — P 27
Y U T A K A
S A D O
Pianistin Angela Hewitt und mit den Noten zu
In der Wiener Tradition darf auch das sympho
Beethovens viertem Klavierkonzert im Gepäck
nische Werk von Johannes Brahms gesehen
werden die Tonkünstler nun Großbritannien
werden, dessen 4. Symphonie Yutaka Sado für
bereisen. Und überhaupt: Beethoven! Die Nähe
seinen Einstand bei den Tonkünstlern gewählt
zum Publikum, die gemeinsame Erarbeitung und
hatte. Brahms’ 1., sich quasi aus den Fängen des
Aufführung von Meisterwerken liegen Yutaka Sado
Beethoven’schen Schattens selbst befreiende
seit jeher besonders am Herzen. «Seid um-
Symphonie schließt sich an. Die große romanti
schlungen, Millionen», hieß es zunächst in Grafen
sche Orchestertradition, des Wiener Konzert
egg, als die Tonkünstler unter seiner Leitung
lebens wesentlichster Bestandteil, kommt natür-
und mit 500 Chorsängerinnen und -sängern aus
lich auch nicht zu kurz. Nach Richard Strauss’
Wien und Niederösterreich Beethovens neunte
«Rosenkavalier-Suite» und «Heldenleben», nach
Symphonie zur Aufführung brachten. Als reprä-
Hector Berlioz’ «Symphonie fantastique», nach
sentative Eröffnung der Jubiläumsausgabe des
Gabriel Fauré und Albert Roussel als Reminis-
Grafenegg Festivals steht das Werk im Sommer
zenzen an Yutaka Sados langjähriges Wirken
erneut in Yutaka Sados Konzertkalender.
in Frankreich freuen sich die Tonkünstler nun auf die Arbeit an den zweiten Symphonien von
Bereits Ende September 2016 wenden sich die
Robert Schumann und Jean Sibelius. Und,
Tonkünstler und ihr Chefdirigent erneut direkt
natürlich, auf die Ausdruckswelten der großen
an ihr Publikum: «Lieben Sie Bernstein?», heißt
russischen Seele! Peter Tschaikowskis «Fünf-
das Nachmittagskonzert im Musikverein. Gespielt
te», auch als Schicksals-Symphonie bezeichnet,
werden sehr populäre und etwas weniger be-
scheint mit ihrem weiten Atem, ihrer intensiven
kannte Kompositionen von Leonard Bernstein,
Farbigkeit und Dramatik den üppigen Klang
dessen langjähriger Assistent Yutaka Sado war.
malereien der französischen Spätromantiker
Bereits zum dritten Mal laden die Tonkünstler
durchaus wesensverwandt.
im Rahmen des moderierten Konzertformats mit dem ORF-Publizisten Albert Hosp ein.
Kompositionen zeitgenössischer Komponisten dürfen in keinem Saisonprogramm fehlen, das sich selbst, die Musik und sein Publikum ernst nimmt. Nach der österreichischen Erstaufführung von Kaija Saariahos «Circle Map» bringen die Tonkünstler erstmals in Österreich «Red and Green» auf die Bühne. Das 2011 uraufgeführte Orchesterstück stammt von Thomas Larcher, einem der angesehensten und meistgespielten österreichischen Komponisten der Gegenwart, und ist eingebettet in jenes Programm der Extraklasse, mit dem sich die Tonkünstler und Yutaka Sado nach der Sommersaison im Musikverein zurückmelden. Gleich danach wird Cameron Carpenter, oft als exzentrischster Organist der Welt bezeichnet, die Grenzen des Orgelspiels in Frage stellen – unter anderem mit der «Toccata
Yutaka Sado — P 28
Klanggemälde gaben Yutaka Sado und die Tonkünstler eine erste Hörprobe ihrer kontinuierlichen Beschäftigung mit dem Werk des österreichischen Romantikers. Derweil zählt das 1992 uraufgeführte Spätwerk «Ceremonial. An Autumn Ode» des japanischen Komponisten To ¯ru Takemitsu längst zu Yutaka Sados fixem Repertoire. Beinahe ein Dutzend Mal hat er es in Konzerten dirigiert: 2005 mit dem SchleswigHolstein Festival Orchester, 2010 mit dem Deutschen Symphonie-Orchester in Berlin und mit dem Tokyo Philharmonic Orchestra, 2011 mit dem Bayerischen Staatsorchester in München und mit den Düsseldorfer Sympho nikern – eine beeindruckende Aufzählung, deren logische Fortsetzung nun die Aufführung mit dem Tonkünstler-Orchester darstellt. Festiva» des Amerikaners Samuel Barber, entstanden 1960 zur Einweihung der neuen
Dem Eingangswort Yutaka Sados folgend, kulmi-
Orgel in der Musikakademie von Philadelphia.
niert im letzten Konzertprogramm der zweiten Saison beim Tonkünstler-Orchester seine Idee
In den Chefdirigenten-Beiträgen zum Grafenegg-
von der Macht der Musik. Alles hier ist Begeg-
Programm 2016 trifft die völkerumspannende
nung: Die unvollendete neunte Symphonie von
Idee der «Freiheit, Gleichheit und Brüderlich-
Anton Bruckner rückt mit der Vollendung seines
keit» auf glamouröse Unterhaltungskunst: Die
Komponistenlebens zusammen. Jenes Weltab-
festliche Sommernachtsgala und die konzer
schiedswerk, das Bruckner »Dem lieben Gott»
tante Aufführung der Erfolgsoperette «Die lustige
widmen wollte, trifft auf den Abschiedsgedanken
Witwe» von Franz Lehár stehen als klingende
in «Ceremonial. An Autumn Ode» von To ¯ru
Beweise seiner Vielseitigkeit und Aufgeschlossen
Takemitsu. Die Shô, eine Mundorgel mit jahr-
heit unter Yutaka Sados Leitung. Gute Unter
tausendealter Tradition in der japanischen
haltung, neue Anregungen und spannende
Hofmusik, umrahmt mit ihrem fernen Timbre
Begegnungen vermitteln seit vielen Jahren auch
den modernen Orchesterklang, in dem sich
die Plugged-In-Konzerte der Tonkünstler – ein
voller Zuversicht östliche und westliche Anleihen
Ansinnen, das Yutaka Sado zutiefst entspricht.
mischen. Und letztlich sind alle Beteiligten
Das Programm «Yiddish Rhapsody» mit dem
aufgehoben im musikalischen Moment des
Sirba Octet und der Jazzsängerin Isabelle
Geschehens: Orchester und Publikum, Solistin
Georges verspricht eine hinreißende Mischung
und Dirigent, umfasst vom großen, zeit- und
aus Klezmer und Gypsy Jazz.
weltumspannenden Atem der Symphonik.
Mit der Wiedergabe der vierten «Romantischen» Symphonie von Anton Bruckner als opulentes
Yutaka Sado — P 29
Y U T A K A
S A D O
Yutaka Sado — P 30
CHIEF CONDUCTOR’S CONCERTS Yutaka Sado may be of Japanese origin, but
Albert Roussel, by way of a reminiscence of Yutaka
his musical identity is profoundly informed by
Sado’s work in France, the Tonkunstler are now
European culture. A compelling combination –
looking forward to working on the second sym-
especially in interplay with a central European
phonies of Robert Schumann and Jean Sibelius.
orchestra of the Viennese tradition. The inspira-
Peter Tchaikovsky’s «Fifth», with its intense
tion and playfulness of the engagement by Yutaka
colour and drama, seems to have a close affinity
Sado and the Tonkunstler with the work of Josef
with the sound poems of the French late Roman-
Haydn can be seen in the 15-16 season with the
tics. The Tonkunstler’s Plugged In concerts have
Tageszeiten («Day») cycle. This aspect of their
been providing entertainment and excitement for
collaboration continues with Haydn’s Trauersym-
many years. The «Yiddish Rhapsody» programme
phonie («Mourning Symphony») and Symphony
with the Sirba Octet and Isabelle Georges
No. 1. Yutaka Sado will conduct Wolfgang
promises a ravishing mixture of Klezmer and
Amadeus Mozart’s Clarinet Concerto at the side
Gypsy Jazz.
of an outstanding soloist: Sabine Meyer will give her debut performance with the Tonkunstler in
The Tonkunstler will be bringing «Red and Green»
the Musikverein. Her British colleague Emma
by Thomas Larcher to the stage for the first time
Johnson will perform the piece in the British tour
in Austria. This orchestral piece, first performed
in February 2017 with the Tonkunstler. Pianist
in 2011, is embedded in the superlative pro-
Angela Hewitt will also be there with Ludwig
gramme with which the Tonkunstler are returning
van Beethoven’s Piano Concerto No. 1. And as if
after their summer season to the Musikverein.
that was not enough: Beethoven! «You millions,
Cameron Carpenter will then push the frontiers
I embrace you»: Schiller’s words in Ode to Joy
of organ playing – including with the «Toccata
rang out in Grafenegg when the Tonkunstler per-
Festiva» by Samuel Barber. The late To ¯ru
formed Beethoven’s Symphony No. 9 with 500
Takemitsu work «Ceremonial. An Autumn Ode»
choral singers. The work is once more in Yutaka
is part of Yutaka Sado’s regular repertoire. He has
Sado’s concert calendar to mark the opening of
conducted it in almost a dozen concerts, for ex-
the 10th Grafenegg Festival. In September the
ample with the Deutsches Symphonie-Orchester
Tonkunstler and their chief conductor will again
Berlin, the Tokyo Philharmonic Orchestra and
be asking a question of their public: «Do you love
the Bavarian State Orchestra. The shô, a mouth
Bernstein?» is the name of their narrated concert
organ with a tradition dating back over a thou-
in the Musikverein.
sand years in Japanese court music, will complement the modern orchestral sound with its dis-
Yutaka Sado chose Johannes Brahms’ fourth
tant timbre. The last concert programme of the
symphony for his debut with the Tonkunstler; it is
season will feature Anton Bruckner’s incomplete
now followed by his first. After music by Richard
Symphony No. 9, a farewell to the world that
Strauss, Hector Berlioz, Gabriel Fauré and
Bruckner wanted to dedicate to his «beloved God».
Yutaka Sado — P 31
Y U T A K A
S A D O
YUTAKA SADO KONZERTTERMINE
KONZERTE AM FAMILIENTAG G S O
12 JUN 16
11.00 + 16.00
DIE LUSTIGE WITWE Sopran
D A N I E L A FA L LY
Sopran
DOROTHEA RÖSCHMANN
Tenor
SOMMERNACHTSGALA 2016 Klavier
RUDOLF BUCHBINDER
Sopran
O LG A P E R E T YAT K O
Bariton
BRYN TERFEL
16 JUN 16 F R 17 JUN 16
G D O
20.15
G
20.15
PETER SONN
Bariton
MICHAEL MAERTENS
Bariton
DANIEL SCHMUTZHARD
Sprecher CHRISTOPH WAGNER-TRENKWITZ ARNOLD SCHOENBERG CHOR FRANZ LEHÁR
«Die lustige Witwe»
1 3 AU G 1 6
G S A
20.00
FESTIVALERÖFFNUNG Sopran
CAMILLA NYLUND
Mezzosopran Tenor Bass
ELENA ZHIDKOVA
KLAUS FLORIAN VOGT R E N É PA P E
WIENER SINGVEREIN
und
ALUMNI DES EUROPEAN UNION YOUTH ORCHESTRA
Werke von
CHRISTIAN JOST
LUDWIG VAN BEETHOVEN
G FR
1 9 AU G 1 6
20.00
LIEBEN SIE BERNSTEIN? W D O
29 SEP 16
15.30
Pluspunkt-Exklusivkonzert
Yutaka Sado — P 32
und
SAISONERÖFFNUNG Violine
RAY CHEN
Werke von
THOMAS LARCHER,
S E R G E J P R O K O FJ E W
und
7 S A 8 SO 9 MO 1 0
OKT OKT OKT OKT
G W P
16 16 16 16
Sopran
19.30
Bariton
LUDWIG VAN BEETHOVEN
15.30
Symphonie für Soli, Chor und
19.30
Orchester Nr. 9 d-Moll op. 125
CAMERON CARPENTER FRANCIS POULENC,
SAMUEL BARBER
und
JEAN
SIBELIUS
W S A W SO P MO
15 OKT 16 16 OKT 16 17 OKT 16
19.30
PLUGGED-IN YIDDISH RHAPSODY Gesang
ISABELLE GEORGES
16 FEB 17 F R 17 FEB 17
P D O
19.30
W
20.00
SABINE MEYER SPIELT MOZART Bassettklarinette Werke von
SABINE MEYER
JOSEPH HAYDN,
WOLFGANG AMADEUS MOZART 10.30
und
JOHANNES BRAHMS
W S A W SO
Violine
DAISHIN KASHIMOTO
Werke von
JOSEPH HAYDN,
D M I T R I S C H O S TA K O W I T S C H
11 MÄR 17 12 MÄR 17
19.30 15.30
Yutaka Sado — P 33
und
PJ O T R I L J I T S C H T S C H A I K O W S K I
W S O P MO W D I
6 7 8 9
MAI MAI MAI MAI
17 17 17 17
18.30 15.30 19.30 19.30
BRUCKNERS UNVOLLENDETE Shô
M AY U M I M I YATA
Werke von
¯ R U TA K E M I T S U TO
ANTON BRUCKNER
SIRBA OCTET
19.30
TONSPIELE
10 NOV 16
18.00
15.30
DER TAKT IN DER MUSIK G D O
TOBIAS BERNDT
20 NOV 16
TSCHAIKOWSKI 5
G S A
18.30
CAMERON CARPENTER Werke von
DOROTTYA LÁNG
DAVID NORMAN
P SO
Orgel
REBECCA NELSEN
Mezzosopran Tenor
ROBERT SCHUMANN
W FR
SEID UMSCHLUNGEN, MILLIONEN
20 MAI 17 21 MAI 17 MO 2 2 M A I 1 7
W S A
19.30
W S O
15.30
P
19.30
und
TONKÜNSTLER-ORCHESTER
MUSIKERINNEN UND MUSIKER
Klarinette Helmut Wiener, Christoph Moser, Kurt Franz Schmid, Stefan Vohla
MANAGEMENT Geschäftsführung Frank Druschel, Johannes Sterkl,
Konzertmeister
Fagott
Lieke te Winkel, Alexander Gheorghiu,
Gottfried Pokorny, Andor Csonka,
Vahid Khadem-Missagh
Christian Karácsonyi, Barbara Loewe
1. Violine
Horn
Viktoria Elisabeth Lebwohl,
Gyula Szép, Alois Wilflinger, Susanne Masetti,
Jonas Rudner, Christoph Peham,
Roswitha Wallisch-Gepart,
Sawa Popoff, Martha Wagner, Gerhard Fechner,
Sebastian Löschberger, Michel Gasciarino,
Irmtraud Madl (Orchesterinspektion)
Ines Miklin, Teodora Sorokow, Xuan Ni,
Markus Hartner, Franz Pickl
Maria Fomina, Sophie Kolarz-Lakenbacher, Sophie Gansch, Yaromyr Babskyy, Maria Stieger, Aleksandra Bucholc 2. Violine Julia Mann, Marie Suchy, Peter Erhart, Kora Lemberg, Evelina Ivanova, Gerald Hinterndorfer, Dora Huber,
Barbara Sorgner (Assistenz)
Trompete Thomas Lachtner, Thomas Bachmair, Helmut Demmer, Josef Bammer
Herbert Suchy, Martin Fuchs, Christian Knava, Leopold Schmetterer, Robert Stiegler,
Emil Zitarevic (Leitung), Nenad Djordjevic, Christian Pehatschek
Silvia Radobersky Schlagwerk
Lohnverrechnung und Buchhaltung Brigitte Reither (NÖKU), Carmen Tornoreanu (NÖKU)
Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung
Kontrabass Michael Seifried, Ernö Rácz, Bernhard Binder,
ORCHESTERBEIRAT Martin Först (Sprecher), Andreas Eitzinger, Johannes Strassl, Lieke te Winkel, Susanne Masetti
Mathias Kawka, Johannes Knauer, Simon Pennetzdorfer, Lukas Ströcker Flöte Walter Schober, Heidrun Lanzendörfer, Friederike Herfurth-Bäz, Birgit Fluch Oboe
Verkauf und Service Pia Aigner, David Punz (Leitung), Nina Stainer (Key Accounts)
Violoncello
Francis Maheux
Ute van der Sanden
Bence Kulcsár, Joachim Murnig * Instrument zur Verfügung gestellt von der
Sebastian Dozler, Iris-Meongwon Cho,
Dramaturgie und Presse
Gunter Benedikt, Margit Schoberleitner,
Victoria Fónyad-Joó, Mary Motschman
Martin Dimov, Thomas Grandpierre,
Marketing Edith Schweitzer
Harfe
Stefan Sinko, Andreas Winkler,
Ursula Erhart-Schwertmann, Cecilia Sipos,
Heidi Abel, Wilfried Edlinger, Orchesterlogistik
Peter Ritter, Susanne Stockhammer,
Georgy Goryunov*, Jan Ryska, Martin Först,
Notenbibliothek
Wolfgang Gastager
Michael Pircher
Gertrude Rossbacher*, Péter Pál Lukács,
Esther Planton
Nikolaus Blach (Leitung)
Isabelle Reinisch, Yuka Bartosch-Murakami,
Viola
Musikvermittlung Tonspiele
Andreas Eitzinger, Gabriel Antão, Erik Hainzl,
Tuba
Veronika Wincor, Angelika Wimmer
Suzanne Blaha-Zagler,
Posaune
Liselotte Murawatz, Judith Steiner, Noriko Takenaka, Stephanie Grandpierre,
Orchester- und Betriebsbüro
Kartenbüro Tonkünstler und Grafenegg Julia Nendzig (Leitung), Sandra Kritzinger, Karin Lissinna, Orsolya Molnar, Jessica Pirkl (Karenz), Mari Romar, Maria Stefan, Sebastian Schmid, Anita Überacker, Julia Wagentristl Niederösterreichische Tonkünstler Betriebsges.m.b.H.
BETRIEBSRAT
Kulturbezirk 2 3100 St. Pölten, Österreich T: +43 2742 90 80 70
Gunter Benedikt (Vorsitzender),
office@tonkuenstler.at
Ursula Erhart-Schwertmann, Dora Huber, Thomas Grandpierre
Barbara Ritter, Andreas Gschmeidler, Johannes Strassl, Theresia Melichar
Tonkünstler-Orchester — P 34
S T A N D : 1 . 3 . 2 0 1 6
Einmal Mond hin und zurück, dazu noch rund vier Mal um die Welt – angenommen, alle Musikerinnen und Musiker des TonkünstlerOrchesters würden in jedem Konzert der Saison 16-17 spielen: Dann wären sie insgesamt 928.871,40 Kilometer mit der Bahn, mit dem Auto, mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Flugzeug unterwegs, um gemeinsam mit ihrem Publikum zu musikalischen Höhenflügen aufzubrechen.
928.871,40 km
Konzerte — P 36
KONZERTE DER SAISON 16 –17
G A S D T I R I G E N T E N
GASTDIRIGENTEN UND -SOLISTEN IN DEN ABONNEMENTKONZERTEN Weit mehr als 100 Konzerte spielen die Ton-
C A M E R O N
künstler in jeder Saison. Jedes einzelne schreibt an der Orchestergeschichte mit. Und jedes einzelne birgt Geschichten, die, würden sie aufgeschrieben, reichlich Stoff für einen Erzählband liefern könnten – Jahr für Jahr. Die Tonkünstler sind in der glücklichen Lage, einen Chefdirigenten zu haben, der ihre künstlerische Weiterentwicklung maßgeblich mit bestimmt. Daneben prägen die musikalischen Gäste das Gesicht der Spielzeit. Aus besonders glücklichen Erstbegegnungen mit Gastdirigenten und -solisten wachsen mitunter langjäh rige Partnerschaften. Gala der Stars Im Wiener Musikverein aufzutreten, ist für die
Fulminante Hörerlebnisse versprechen die
meisten Solovirtuosen eine besondere Ehre.
Interpretationen des Orgelkonzerts von Francis
Und die Tonkünstler freuen sich, mit ihnen
Poulenc und der «Toccata Festiva» des Ameri
gemeinsam die schönsten und bedeutendsten
kaners Samuel Barber. Oder François Leleux:
Werke der Orchesterliteratur aufzuführen und
Der französische Virtuose, einer der gefragtesten
sie für sich und ihr Publikum neu zu entdecken!
Oboisten weltweit, führte in den vergangenen
Manchmal dauert es Jahre, bis die über meh
Jahren mit den Tonkünstlern die Oboenkonzerte
rere Spielzeiten vollen Terminkalender der
von Richard Strauss und Wolfgang Amadeus
Klassikstars eine künstlerische Begegnung
Mozart auf. Als Solist und Dirigent steht er
zulassen. Ihnen ein guter Gastgeber und kom-
mit dem Programm «Symphonie classique»
petenter musikalischer Weggefährte zu sein,
nun erneut vor dem Orchester. Neben Sergej
ist dem Tonkünstler-Orchester Auftrag und
Prokofjews gleichnamigem Publikumsliebling
Vergnügen zugleich. Cameron Carpenter zum
verspricht das Joseph Haydn zugeschriebene
Beispiel: Der aus Pennsylvania stammende
Oboenkonzert geistreiche Unterhaltung und
Organist wird als exzentrischster Organist der
solistische Brillanz. Auch mit Hilfe von Mozarts
Welt, Paradiesvogel und Orgel-Punk bezeichnet,
«kleiner» g-Moll-Symphonie holen die Ton-
vom Publikum geliebt und von der Kritik als
künstler den Zauber der Wiener Klassik in den
«Weltverbesserer am Spieltisch» gefeiert. Auch
Konzertsaal. Pariser Charme, verarbeitet in der
auf den Wiener Podien längst ein Star, gibt er
ersten Symphonie von Georges Bizet, beschließt
mit den Tonkünstlern sein Debüt im Musikverein.
das Programm.
Gastdirigenten und -solisten — P 38
C A R P E N T E R
F R A N Ç O I S
Ein guter Bekannter ist den Tonkünstlern und ihrem Publikum mittlerweile auch der Pianist Lars Vogt, der zu den führenden Klaviervirtuosen seiner Generation zählt. Ludwig van Beethovens drittes und viertes Klavierkonzert sowie seine «Chorfantasie» führten Vogt und die Tonkünstler
CAMERON CARPENTER FRANÇOIS LELEUX LARS VOGT SABINE MEYER ISABELLE FAUST
in der Vergangenheit zusammen, nun steht Beethovens zweites Klavier konzert auf dem Programm. Auch Sabine Meyer gehört zu den ganz Großen ihres Fachs. Es dürfte kein Musikzentrum auf der Welt geben, das
I S A B E L L E
F A U S T
Sabine Meyer in den mehr als 30 Jahren ihrer Karriere nicht
besucht und bezaubert hätte. Nachdem sie 2011 das Publikum der Sommernachtsgala in Grafenegg mit dem Klarinettenkonzert Carl Maria von Webers gewonnen hatte, entschied sie sich nun für das einschlägige Solowerk für Bassettklarinette von Mozart, eines der Beispiele klassischer Musik, dessen bloße Erwähnung eine klingende Einladung bedeutet. Die deutsche Geigerin Isabelle Faust blickt ebenfalls auf eine große internationale Solokarriere zurück. Nach ihrem Debüt bei den Tonkünstlern – 2010 spielte sie das A-Dur-Konzert von Mozart – kombiniert sie nun das poetische Fragment «Pilgerfahrt der Seele» von Leoš Janác ˇek mit dem ersten Violinkonzert von Béla Bartók, das wie viele andere seiner Werke von der südosteuropäischen Volksmusik inspiriert ist.
Gastdirigenten und -solisten — P 39
L E L E U X
G A S S T O L I S T E N
G A S D T I R I G E N T E N
Wahlbekanntschaften
von To¯ru Takemitsu eine leise Intensität und erlaubt die Begegnung östlicher und westlicher
«Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne»: Eine der
Klänge.
bekanntesten Gedichtzeilen von Hermann Hesse beschreibt die ideale Erstbegegnung eines
Der polnische Dirigent Michał Nesterowicz
Orchesters mit herausragenden Künstlerpersön-
wählte für sein Debüt bei den Tonkünstlern ein
lichkeiten. Viele der Instrumentalsolisten, die in
symphonisches Meisterwerk, zu dem er eine
der Saison 16-17 ihr Debüt beim Tonkünstler-
enge Beziehung pflegt: Schostakowitschs
Orchester und vor seinem Publikum in Österreich
«Zehnte», nur wenige Monate nach Josef Stalins
geben, stammen aus dem fernöstlichen Kultur-
Tod in Leningrad uraufgeführt, thematisiert
raum. Der japanische Jazzpianist Makoto Ozone
die Befreiung des menschlichen Geistes und
wird sich von den sogenannten Paganini-Varia
das Recht des Künstlers auf Unabhängigkeit.
tionen Sergej Rachmaninows zum Fantasieren
Der Komponist selbst sah in ihr nicht weniger
und Improvisieren anregen lassen – Überra-
als einen «Beitrag für den Frieden der Welt».
schungen garantiert! Solist in Sergej Prokofjews
MAKOTO OZONE RAY CHEN DAISHIN KASHIMOTO MAYUMI MIYATA
zweitem Violin konzert, einem Virtuosenstück ersten Ranges, ist der australischtaiwanische Geiger Ray Chen. Er stand dem Orchester bereits bei der Japan-Tournee im Mai 2015 zur Seite. Daishin Kashimoto,
seit 2009 Konzertmeister bei den Berliner Philharmonikern, nimmt sich des tiefsinnigen ersten Violinkonzerts von Dmitri Schostakowitsch an. Das Programm mit Mayumi Miyata verspricht ein besonders erlesenes Hörerlebnis: Im entrückten Zusammenspiel von Orchester und Shô, einer Mundorgel mit jahrtausendealter Tradition in der japanischen Hofmusik, entfaltet die Komposition «Ceremonial. An Autumn Ode»
Gastdirigenten und -solisten — P 40
M I C H A Ł
N E S T E R O W I C Z
K R Z Y S Z T O F
U R B A N´ S K I
MICHAŁ NESTEROWICZ MICHAEL SCHØNWANDT JUN MÄRKL KRZYSZTOF ´ SKI URBAN ALBAN GERHARDT
Vokalsymphonik Auf eine Vielzahl gemeinsamer Aufführungen in den drei Tonkünstler-Residenzen können das Orchester und der dänische Dirigent Michael Schønwandt zurückblicken. Zuletzt stand er im Sommer 2015 in Grafenegg am Pult, demnächst dirigiert er die Tonkünstler, ausgezeichnete Vokalsolisten, den Wiener Singverein – und ein starkes Stück Vokalsymphonik: «The Dream of Gerontius» von Edward Elgar. Das Oratorium steht in England auf der Hitliste der meistgespielten Oratorien nach Händels «Messiah» und Mendelssohns «Elias». Der englische Nationalkomponist Elgar selbst betrachtete es als sein Hauptwerk.
Gastdirigenten und -solisten — P 41
R C A H Y E N
G A S S T O L I S T E N
G A S D T I R I G E N T E N
Wahlverwandtschaften Bereits zum siebten Mal steht Jun Märkl vor dem Orchester. Seit er 2010 in Grafenegg sein erstes Konzertprogramm mit den Tonkünstlern gestaltete, zählt er zu ihren wichtigsten Gast
A L B A N
G E R H A R D T
dirigenten. Märkl, Gewinner im Dirigentenwettbewerb des Deutschen Musikrates und Schüler von Leonard Bernstein und Seiji Ozawa in Tanglewood, ist einer der renommiertesten deutschen Orchesterleiter. Mit «Les Préludes» von Franz Liszt und «Don Juan» sowie «Tod und Verklärung» von Richard Strauss wählte er
ANTONIO MÉNDEZ VLADISLAV SULIMSKY DMITRIJ KITAJENKO
gleich drei symphonische Dichtungen, die zu den Weg bereitern der Programm-Musik und damit zu den Meilensteinen der Gattungsgeschichte gehören. Nach seinem erfolg
reichen Debüt in der Saison 14-15 kehrt auch
Auch Gerhardt ist bei den Tonkünstlern gern
der junge polnische Dirigent Krzysztof Urban ´ ski
gesehen und gehört: Zuletzt spielte er 2013 mit
ans Pult der Tonkünstler zurück. Weil Antonín
ihnen – was? Das Cellokonzert aller Cellokonzerte
Dvorˇáks neunte Symphonie auf dem Programm
von Dvorˇák. Nicht minder populär ist die fünfte
steht und «Aus der Neuen Welt» berichtet, dürfen
Symphonie Gustav Mahlers, jedoch erst, seit
sich alle Beteiligten auf ein Wiederhören einer
Luchino Visconti ihr zartes Adagietto in seiner
der imposantesten und anrührendsten musika
legendären Thomas-Mann-Verfilmung «Tod in
lischen Liebeserklärungen an die Heimat gefasst
Venedig» von 1971 verwendete. Sie wird dirigiert
machen. Als Solist in Bohuslav Martinu° s erstem
vom spanischen Maestro Antonio Méndez, der
Cellokonzert konnte Alban Gerhardt gewonnen
2014 in Grafenegg erstmals bei den Tonkünstlern
werden, Schüler von Boris Pergamenschtschikow
gastierte und im Februar 2016 die szenische
und ob seiner herausragenden Musikalität und
Aufführung von Ottorino Respighis «Trilogia
Bühnenpräsenz vielfach mit Preisen geehrt.
Romana» im Festspielhaus St. Pölten leitete.
Gastdirigenten und -solisten — P 42
G A S S T O L I S T E N
Modest Mussorgskij, dem Schöpfer der «Bilder einer Ausstellung», widmen die Tonkünstler ein ganzes Konzertprogramm. Vladislav Sulimsky lässt seinen mächtigen Bariton als Solist im Liederzyklus «Lieder und Tänze des Todes» ertönen, weiters erklingt das Vorspiel zur Oper «Chowanschtschina». Und wer würde sich als künstlerischer Kopf und Inspirator dieses Programms besser empfehlen als der russische Dirigent Dmitrij Kitajenko? Erst im Februar 2015 reüssierten er und die Tonkünstler mit einem umjubelten Programm der russischen Romantik.
A N T O N I O
M É N D E Z
Kitajenko ist Ehren- und ständiger Gastdirigent bei herausragenden Orchestern und erhielt 2015 den «Lifetime Achievement Award» der Interna tional Classical Music Awards. Sein Debüt beim Tonkünstler-Orchester liegt fast 50 Jahre zurück: Im Juni 1967 wirkte Kitajenko in einem Orchesterkonzert der Dirigentenklasse seines Lehrers Hans Swarowsky im Wiener Konzerthaus mit. Geschichten, die das Konzertleben schreibt.
D M I T R I J
Gastdirigenten und -solisten — P 43
K I T A J E N K O
G U E C S O T N D U C T O R S
GUEST CONDUCTORS AND SOLOISTS Gala of the Stars
New encounters
Performing in the Wiener Musikverein concert
Many of the instrumental soloists who are
hall is a special honour for soloists. The Ton-
debuting in the 16-17 season with the Tonkunstler
kunstler are delighted to welcome a series of out-
Orchestra are from East Asia. The jazz pianist
standing musicians to join them in rediscovering
Makato Ozone will take inspiration from Sergei
the most beautiful works of the orchestral reper-
Rachmaninov’s «Rhapsody on a Theme of
toire: Cameron Carpenter will be giving his debut
Paganini» as a basis for imagining and impro
performance in the Musikverein with Francis
vising. The soloist in Sergei Prokofiev’s Violin
Poulenc’s Organ Concerto and Samuel Barber’s
Concerto No. 2 will be Ray Chen. Daishin
Toccata Festiva. François Leleux has previously
Kashimoto, leader of the Berlin Philharmonic,
performed music by Richard Strauss and Wolf-
will interpret Dmitri Shostakovich’s Violin Con-
gang Amadeus Mozart with the Tonkunstler. He
certo No. 1. The programme of Mayumi Miyata’s
is now once more in front of the orchestra as a
concert promises a special listening experience:
soloist and conductor with Sergei Prokofiev’s
the interplay of the orchestra with a shô, a
«Symphonie Classique», which gives its name to
mouth organ with a history dating back over a
the evening’s concert programme as a whole.
millennium, in To ¯ ru Takemitsu’s Ceremonial. An
He and the Tonkunstler will also be bringing the
Autumn Ode, resulting in an encounter between
magic of Viennese classicism into the concert
eastern and western sounds. For his debut with
hall with the Oboe Concerto attributed to Joseph
the Tonkunstler, the Polish conductor Michał
Haydn and Mozart’s «Little» G Minor Symphony.
Nesterowicz has selected Dmitri Shostakovich’s
Lars Vogt and the orchestra have performed Lud-
«Tenth», which takes as its subject the liberation
wig van Beethoven many times before; they will
of the human spirit and the right of the artist to
now interpret Beethoven’s Second Piano Concer-
independence.
to. Sabine Meyer is one of the true greats in her field. After enchanting the audience during the Midsummer’s Night Gala in Grafenegg in 2011, she has now decided on Mozart’s bassetclarinet concerto. After her debut with the Tonkunstler – in 2010 she played a Mozart concerto – Isabelle Faust now complements Leoš Janácˇek’s «Wandering of a Little Soul» with Béla Bartók’s Violin Concerto No.1.
M I C H A E L
S C H Ø N W A N D T
D A I S H I N
Old affinities Michael Schønwandt can look back on a series of joint performances with the orchestra. He last stood in front of the orchestra in Grafenegg in summer 2015, and will do so again to conduct The Dream of Gerontius by Edward Elgar. Jun Märkl will be conducting the orchestra for the seventh time. In Les Préludes by Franz Liszt and Don Juan and Death and Transfiguration by Richard Strauss, he has chosen symphonic poems that function as trailblazers to the music in the programme. After his successful debut in the 14-15 season, Krzysztof Urban´ ski is also returning – with Antonín Dvorˇák’s «New World» symphony. The Tonkunstler are delighted to welcome Alban Gerhardt as soloist in Bohuslav
M A Y U M I
M I Y A T A
Martinu° ’s Cello Concerto No. 1. He last played with the Tonkunstler in 2013 in a performance of the cello concerto by Dvorˇák. Gustav Mahler’s Symphony No. 5 will be conducted by Antonio Méndez, who debuted with the Tonkunstler in 2014 in Grafenegg. An entire concert programme, conducted by Dmitrij Kitajenko, has been devoted to Modest Mussorgsky, the composer of Pictures at an Exhibition. Kitajenko’s debut with the orchestra was almost 50 years ago: in June 1967 he took part in a concert given by Hans Swarowsky’s conducting class in the Vienna Konzerthaus.
Guest Conductors and Soloists — P 45
K A S H I M O T O
G U E S S O T L O I S T S
ABONNEMENTKONZERTE
SAISONERÖFFNUNG
CAMERON CARPENTER
Violine
Orgel
RAY CHEN
CAMERON CARPENTER
Dirigent
Dirigent
Y U TA K A S A D O
Y U TA K A S A D O
THOMAS LARCHER
FRANCIS POULENC
«Red and Green» für Orchester
Konzert für Orgel, Streicher
S E R G E J P R O K O FJ E W
und Pauke g-Moll
Konzert für Violine und Orchester
SAMUEL BARBER
Nr. 2 g-Moll op. 63
Toccata Festiva für Orgel und
ROBERT SCHUMANN
Orchester op. 36
Symphonie Nr. 2 C-Dur op. 61 Einführung Barbara Rett
JEAN SIBELIUS
Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 43 Einführung Ute van der Sanden
W FR
7 OKT 16
W
19.30 SA
G SA
8 OKT 16
SO
15 OKT 16 16 OKT 16
19.30 15.30
18.30
P W SO
9 OKT 16
MO
17 OKT 16
19.30
15.30
P MO
10 OKT 16
19.30
S . L Ö S C H B E R G Konzertbeschreibungen und Künstlerbiografien auf tonkuenstler.at
E R
T . M E L I
A B O N N E M E N T
LES PRÉLUDES
C H A
Klavier
R
MAKOTO OZONE
Dirigent JUN MÄRKL
FRANZ LISZT
«Les Préludes» Symphonische Dichtung SERGEJ RACHMANINOW
Rhapsodie über ein Thema von
SYMPHONIE CLASSIQUE
für Klavier und Orchester op. 43
Oboe, Dirigent
«Don Juan» Tondichtung op. 20
FRANÇOIS LELEUX
«Tod und Verklärung»
Niccolò Paganini RICHARD STRAUSS
Tondichtung op. 24 WOLFGANG AMADEUS MOZART
Symphonie g-Moll KV 183
Einführung Haide Tenner
S E R G E J P R O K O FJ E W
W
Symphonie Nr. 1 D-Dur op. 25 «Symphonie classique» JOSEPH HAYDN
2 6 NOV 1 6 SO 2 7 N O V 1 6
SA
Konzert für Oboe und Orchester C-Dur Hob. VIIg:C1
15.30
P MO
GEORGES BIZET
19.30
2 8 NOV 1 6
19.30
Symphonie Nr. 1 C-Dur Einführung Marion Eigl G SA
5 NOV 16
B .
18.30
L W SO
6 NOV 1 6
O E
15.30
W E
P MO
7 NOV 1 6
19.30
W DI
8 NOV 1 6
19.30
Abonnementkonzerte — P 47
K O N Z E R T E
L . S T R Ö C K E R
LARS VOGT SPIELT BEETHOVEN Klavier LARS VOGT
Dirigent ANTONIO MÉNDEZ
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 19 G U S TAV M A H L E R
AUS DER NEUEN WELT
Einführung Gustav Danzinger
Violoncello
W
Symphonie Nr. 5
ALBAN GERHARDT
SA
Dirigent
SO
´ SKI KRZYSZTOF URBAN
1 4 JÄ N 1 7 1 5 JÄ N 1 7
19.30 15.30
P WOJCIECH KILAR
«Orawa» für Streichorchester ˚ BOHUSLAV MARTINU
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 ˇÁK ANTONÍN DVOR
Symphonie Nr. 9 e-Moll op. 95 «Aus der Neuen Welt» Einführung Alexander Moore W
17 DEZ 16 SO 1 8 D E Z 1 6 SA
19.30 15.30
P MO
19 DEZ 16
19.30
Konzertbeschreibungen und Künstlerbiografien auf tonkuenstler.at
Abonnementkonzerte — P 48
MO
1 6 JÄ N 1 7
19.30
L . S C H M E T T E R
SABINE MEYER SPIELT MOZART
E R
Bassettklarinette SABINE MEYER
Dirigent Y U TA K A S A D O
TRAUM DES GERONTIUS
JOSEPH HAYDN
Symphonie e-Moll Hob. I:44 «Trauersymphonie»
Mezzosopran
WOLFGANG AMADEUS MOZART
S A R A H C O N N O L LY
Konzert für Klarinette und Orchester
Tenor
A-Dur KV 622
STEVE DAVISLIM
(Fassung für Bassettklarinette)
Bass
JOHANNES BRAHMS
M AT T H E W R O S E
Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68
WIENER SINGVEREIN
Einführung Ute van der Sanden
Dirigent MICHAEL SCHØNWANDT
W SA
EDWARD ELGAR
SO
«The Dream of Gerontius» für Soli, Chor und Orchester op. 38 Einführung Peter Kislinger S . S T
W
2 9 JÄ N 1 7 DI 3 1 JÄ N 1 7
SO
O
19.30
P
C K
15.30
MO
3 0 JÄ N 1 7
19.30
H A M M E R
Abonnementkonzerte — P 49
11 MÄR 17 12 MÄR 17
19.30 15.30
A B O N N E M E N T
K O N Z E R T E
A .
BILDER EINER AUSSTELLUNG
B U C H O
Bariton
L
VLADISLAV SULIMSKY
C
Dirigent D M I T R I J K I TA J E N K O
MODEST MUSSORGSKIJ
Vorspiel zur Oper «Chowanschtschina» «Lieder und Tänze des Todes» für Singstimme und Orchester
ISABELLE FAUST
«Bilder einer Ausstellung» Violine
(Instrumentierung: Maurice Ravel)
I S A B E L L E FA U S T
Einführung Walter Weidringer
Dirigent MICHAŁ NESTEROWICZ
G SA
18 MÄR 17
18.30
Konzert für Violine und Orchester
W
19 MÄR 17 MI 2 2 M Ä R 1 7
SO
20 MÄR 17
Nr. 1 op. posth.
15.30 19.30
ˇEK LEOŠ JANÁC
Konzert für Violine und Orchester «Putování Dusicky»
P MO
BÉLA BARTÓK
19.30
«Wanderung einer kleinen Seele» D M I T R I S C H O S TA K O W I T S C H
Symphonie Nr. 10 e-Moll op. 93 Einführung Hans Georg Nicklaus W
C .
1 APR 17 SO 2 A P R 1 7 SA
K A
15.30
P
R MO
Á C S O N Y I
Konzertbeschreibungen und Künstlerbiografien auf tonkuenstler.at
19.30
Abonnementkonzerte — P 50
3 APR 17
19.30
A B O N N E M E N T
BEETHOVEN UND SCHUBERT Klavier K O TA R O F U K U M A
Dirigentin ˙ ŠLEKYTE ˙ GIEDRE
TSCHAIKOWSKI 5
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Konzert für Klavier und Orchester
Violine
Nr. 4 G-Dur op. 58
DAISHIN KASHIMOTO
FRANZ SCHUBERT
Dirigent
Symphonie Nr. 6 C-Dur D 589
Y U TA K A S A D O
Einführung Johannes Leopold Mayer
JOSEPH HAYDN
Symphonie D-Dur Hob. I:1 D M I T R I S C H O S TA K O W I T S C H
Baden FR
7 APR 17
19.30
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 77 PJ O T R I L J I T S C H T S C H A I K O W S K I
Wiener Neustadt SA
8 APR 17
Symphonie Nr. 5 e-Moll op. 64
19.30
Einführung Ute van der Sanden P MO
10 APR 17
G
19.30 SA
6 MAI 17
18.30
W
M .
SO DI
S
E G E R
15.30 19.30
P
T I
7 MAI 17 9 MAI 17
MO
8 MAI 17
19.30
K O N Z E R T E
A B O N N E M E N T
K O N Z E R T E
BRUCKNERS UNVOLLENDETE
GROSSBRITANNIENTOURNEE 24. Februar – 5. März 17
Shô M AY U M I M I YATA
Tourneen gehören seit jeher zum künstleri-
Dirigent
schen Portfolio der Tonkünstler. Im Abstand von etwa drei Jahren gastieren sie auch in
Y U TA K A S A D O
den schönsten Konzertsälen Großbritanniens. Somit nimmt das Tonkünstler-Orchester im
¯ R U TA K E M I T S U TO
Februar 2017 bereits zum vierten Mal seit
«Ceremonial. An Autumn Ode»
der Jahrtausendwende Kurs auf die britische
für Orchester mit Shô
Insel – diesmal unter der Leitung seines Chef-
ANTON BRUCKNER
dirigenten Yutaka Sado. Während der knapp
Symphonie Nr. 9 d-Moll
zweiwöchigen Gastspielreise stehen acht
Einführung Ute van der Sanden
Konzerte an sechs verschiedenen Orten auf dem Tourneeplan. Besonders freuen sich
W
20 MAI 17 SO 2 1 M A I 1 7
SA
die Tonkünstler auf ihre Kurzresidenz in der
19.30
Londoner Cadogan Hall. Das moderne Kon-
15.30
zerthaus, untergebracht in einer ehemaligen Kirche im Herzen von Chelsea, fasst an die
P MO
22 MAI 17
1.000 Plätze im Großen Saal und ist berühmt
19.30
für seine Architektur, Akustik und Ausstattung. Die Cadogan Hall wird vom Royal Philharmonic Orchestra als Hauptsitz genutzt. An drei Konzerttagen kann das Londoner Publikum die Tonkünstler mit drei verschie denen Programmen erleben: zunächst gemeinsam mit der britischen Klarinettistin Emma Johnson, die den Solopart in Mozarts
J .
Klarinettenkonzert übernimmt, dann mit der kanadischen Pianistin Angela Hewitt und
M U
Beethovens viertem Klavierkonzert und schließ
R
lich mit dem russischen Geigenvirtuosen
N
Alexander Sitkovetsky als Solist in Mendels-
I
sohns Violinkonzert. Die erste Symphonie von
G
Brahms, die zweite von Sibelius und Dvorˇáks neunte Symphonie «Aus der Neuen Welt» gehören zu den Hauptwerken im Repertoire der Tonkünstler. Mit ihnen stellen sie auch in London ihre künstlerische Leistungsfähigkeit und symphonische Gestaltungskraft unter Beweis. Und, nicht zu vergessen: ihre Spielfreude.
Konzertbeschreibungen und Künstlerbiografien auf tonkuenstler.at
Abonnementkonzerte — P 52
London, Cadogan Hall
BRITISH TOUR
are the pieces they are bringing to
24th February to 5th March 2017
London to demonstrate their skill,
SO
Tours have always been part of the
symphonic creativity and, not least,
DI
Tonkunstler’s artistic portfolio. Britain
their simple joy in making music.
is a regular destination, and they tour
Manchester, Bridgewater Hall
its most beautiful concert halls
Programm I
roughly every three years. In 2017 the
Klavier
Tonkunstler Orchestra will be heading
Dirigent
for Britain for the fourth time since
WOLFGANG AMADEUS MOZART
the millennium – this time under the
Ouvertüre zur Oper
baton of chief conductor Yutaka Sado.
«Le nozze di Figaro» KV 492
The schedule for the tour, which will
LUDWIG VAN BEETHOVEN
last just under two weeks, features
Konzert für Klavier und Orchester
eight concerts at six different venues.
Nr. 4 G-Dur op. 58
The Tonkunstler are especially looking
ˇÁK ANTONÍN DVOR
forward to their brief residency at
Symphonie Nr. 9 e-Moll op. 95
London’s Cadogan Hall. This modern
«Aus der Neuen Welt»
concert hall, housed in a former church
ANGELA HEWITT
Programm II
nearly 1,000 seats and is famous for
Violine
its architecture, acoustics and equip-
Dirigent
ment. Cadogan Hall is used as the
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY
base of the Royal Philharmonic
«Die Hebriden» Ouvertüre op. 26
Orchestra.
Konzert für Violine und Orchester
ALEXANDER SITKOVETSKY Y U TA K A S A D O
e-Moll op. 64 London audiences can enjoy the
JEAN SIBELIUS
Tonkunstler in three different pro-
Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 43
in partnership with British clarinettist Emma Johnson, who will be the soloist in Mozart’s Clarinet Concerto, then Canadian pianist Angela Hewitt and Beethoven’s Piano Concerto No. 4 and, finally, the Russian violin virtuoso Alexander Sitkovetsky in Mendelssohn’s Violin Concerto. Brahms’ first symphony, Sibelius’ second and Dvorˇa´ k’s ninth «The New World», are among the central works in the
Programm III Klarinette Dirigent
FR
24 FEB 17
19.30
Y U TA K A S A D O
in the heart of Chelsea, contains
grammes on three concert days: first
2 6 F E B 1 7 19.30 2 8 F E B 1 7 19.30 DO 2 M Ä R 1 7 1 9 . 3 0
EMMA JOHNSON
Y U TA K A S A D O
FRANZ SCHUBERT
Symphonie Nr. 7 h-Moll D 759 «Unvollendete» WOLFGANG AMADEUS MOZART
Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622 JOHANNES BRAHMS
Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68
Tonkunstler’s repertoire. And these
Tournee — P 53
Leeds, Town Hall SA
25 FEB 17
19.30
Nottingham, Royal Concert Hall MI
1 MÄR 17
19.30
Cardiff, St. David’s Hall FR
3 MÄR 17
19.30
Edinburgh, Usher Hall SO
5 MÄR 17
15.00
T O U R N E E
B . F L U
FESTTAGSK ONZERTE
C H
SOMMERNACHTSGALA 2016 Sopran
O LG A P E R E T YAT K O
Bariton
BRYN TERFEL
Klavier
RUDOLF BUCHBINDER
Dirigent G DO G FR
Y U TA K A S A D O
16 JUN 16 20.15 17 JUN 16 20.15
M .
OSTERKONZERT Bass
S U
TA R E Q N A Z M I
C
SALZBURGER BACHCHOR
Dirigent
H
D I E G O FA S O L I S
Y
WOLFGANG AMADEUS MOZART
WEIHNACHTSKONZERT Sopran Alt
SOPHIE KARTHÄUSER
R O X A N A C O N S TA N T I N E S C U
Tenor Bass
TOPI LEHTIPUU
CHRISTOPHER PURVES
CHORUS SINE NOMINE
Dirigent
M AT T H E W H A L L S
Symphonie C-Dur KV 551 «Jupiter» «Thamos, König in Ägypten» Chöre und Zwischenaktmusiken KV 345 Einführung Johannes Leopold Mayer Prélude mit dem Jugendsinfonieorchester Niederösterreich G SO
16 APR 17
18.30
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL
«Messiah» Oratorium in drei Teilen
D .
für Soli, Chor und Orchester HWV 56
H
Einführung Alfred Solder G S A G SO
U B
10 D E Z 1 6 1 9 . 0 0 11 DEZ 16 19.00
E R
Festtagskonzerte — P 54
F E S T T A G S
SILVESTERKONZERT GRAFENEGG Sopran
˘ VALENTINA NAFORNIT ¸A
Dirigent G SA
ALFRED ESCHWÉ
31 DEZ 16
˘ VALENTINA NAFORNIT ¸A
Dirigent
ALFRED ESCHWÉ
1 JÄ N 1 7 FR 6 JÄ N 1 7 FR 6 JÄ N 1 7
P S O
18.00
P
11.00
P
B A M M E R
18.30
NEUJAHRSKONZERT ST. PÖLTEN Sopran
J .
16.00
Weitere Termine Alternierende Besetzungen Sopran
ANNIKA GERHARDS
Sopran
˘ VALENTINA NAFORNIT ¸A
Sopran
B E AT E R I T T E R
Dirigent
PHILIPP POINTNER
Dirigent
ALFRED ESCHWÉ
Mi, 28. 12. 16, 19.30 Musikverein Wien Do, 29. 12. 16, 19.30 Musikverein Wien Mo, 02. 01. 17, 19.30 Amstetten
NEUJAHRSKONZERT WIEN
Di, 03. 01. 17, 19.30 Langenzersdorf
Sopran
Di, 10. 01. 17, 20.00 Schwechat
˘ VALENTINA NAFORNIT ¸A
Dirigent
ALFRED ESCHWÉ
7 JÄ N 1 7 SO 8 JÄ N 1 7
Do, 05. 01. 17, 18.00 Neulengbach Mo, 09. 01. 17, 19.30 Biedermannsdorf
Do, 12. 01. 17, 19.30 Laa/Thaya Fr, 13. 01. 17, 19.30 Wiener Neudorf
W S A
19.30
Di, 17. 01. 17, 19.00 Schrems
W
15.30
Mi, 18. 01. 17, 19.30 Brunn Do, 19. 01. 17, 19.30 Perchtoldsdorf Fr, 20. 01. 17, 19.30 Breitenfurt Sa, 21. 01. 17, 19.30 Wiener Neustadt So, 22. 01. 17, 16.00 Schleinbach Mo, 23. 01. 17, 19.00 Echsenbach
Festtagskonzerte — P 55
K O N Z E R T E
PLUGGED-IN AN EVENING WITH AVISHAI COHEN AVISHAI COHEN TRIO
Kontrabass, Gesang Klavier Percussion Dirigent
AVISHAI COHEN
OMRI MOR I TA M A R D O A R I
ALEXANDER HANSON
W MI
16 NOV 16
20.00
P DO
17 NOV 16
19.30
Musik studierte er in Tel Aviv, in New York schlug
He studied music in Tel Aviv. In New York he paid
er sich als Bauarbeiter durch und spielte Jam-
his way by labouring on building sites and play-
sessions, bis Chick Corea ihn entdeckte und
ing jam sessions until Chick Corea discovered
in seine Band holte: Für Avishai Cohen, den
him and brought him into his band. For Avishai
singenden Bassisten, begann damit eine groß-
Cohen, the singing bassist, this was the begin-
artige internationale Karriere. Er musizierte mit
ning of a fantastic career. He has played with
Legenden wie Herbie Hancock, Wynton Marsalis
legends such as Herbie Hancock, Wynton
und Bobby McFerrin, gewann 2013 einen deut-
Marsalis and Bobby McFerrin, won a German
schen ECHO und beweist mit seinem aktuellen
ECHO prize in 2013 and is proving, with his cur-
Programm, dass das Zusammentreffen seines
rent programme, that the combination of his
klassischen Jazztrios mit einem ebenso
classic jazz trio with an equally classic sym
klassischen Symphonieorchester nicht nur ein
phony orchestra is able to create an event that
musikalisches, sondern auch ein visuelles
is not only musical but also visual. «Jazz can
Ereignis sein kann. «Jazz darf nie müde sein»,
never be tired,» says Avishai Cohen, when asked
sagt Avishai Cohen, befragt nach seinem Erfolgs-
for his recipe for success – and he proves this
rezept – und belegt diese These auf das An-
thesis in vivid style with a very special sound,
schaulichste mit einem sehr speziellen Sound,
which blends jazz and Latin with Arabic rhythms
der Jazz und Latino verschmelzen lässt und
and folk melodies with western harmonies.
dabei arabische Rhythmen und folkloristische Melodien mit westlichen Harmonien mischt.
Plugged-In — P 56
A
C
V
O
I
H
S
E
H
N
S
O
I
C
R
T
B
E
A
T
P L U G G E D _
A I
YIDDISH RHAPSODY SIRBA OCTET
Gesang
ISABELLE GEORGES
Dirigent
Y U TA K A S A D O
P DO
16 FEB 17
19.30
W FR
17 FEB 17
20.00
«Bei mir bistu shein»: Eine der schönsten
«Bei mir bistu shein» («To me you’re beautiful»):
Liebeserklärungen der Musikgeschichte ist zu-
one of the most charming declarations of love
gleich eine Hommage an den Klezmer, die
in musical history is at the same time a homage
jiddische Volksmusiktradition. In ihrer Welt l iegen
to Klezmer, the Yiddish folk music tradition. In
Lachen und Weinen, Abschied und Zärtlichkeit,
the world of Klezmer, laughter and tears, fare-
Liebe und Schmerz so dicht beieinander, dass
well and tenderness, love and pain are so close
es mit «Yiddish Rhapsody» einen Konzertabend
together that «Yiddish Rhapsody» is sure to be a
der großen Emotionen anzukündigen gilt.
concert of big emotions. The Sirba Octet brings
Das Sirba Octet vereint acht Musiker, die im
together eight musicians whose day job is
Hauptberuf in klassischen Formationen und
playing in classical ensembles and orchestras,
Orchestern spielen, die meisten im Orchestre
most in the Orchestre de Paris. Established
de Paris. Gegründet mit der Absicht, jüdische
with the intention of reinterpreting Jewish music,
Musik neu zu interpretieren, bringt das Ensem-
the ensemble brings an alluring mixture of
ble eine hinreißende Mischung aus Klezmer
Klezmer and Gypsy Jazz to the stage. Together
und Gypsy Jazz auf die Bühne. In raffinierten,
with the jazz singer Isabelle Georges and the
klangstarken Arrangements schlägt es gemein-
Tonkunstler, the evening will feature refined,
sam mit der Jazzsängerin Isabelle Georges und
striking arrangements that chart a course from
den Tonkünstlern einen Bogen von jüdischen
traditional Jewish folk songs and dances from
Traditionals und Tänzen aus verschiedenen
various European countries via the Charleston
europäischen Ländern über Charleston und
and Broadway hits to Hollywood film music.
Broadway-Hits bis hin zur Filmmusik Holly-
A hymn to life!
woods. Eine Hymne an das Leben!
Plugged-In — P 57
I N
D
P L U G G E D _ I N
H
O O M R I
HORWITZ ·. BREL!
W
N
I
I
T
Q
Z
U E
Gesang
DOMINIQUE HORWITZ
Akkordeon Klavier
D E N I S PAT K O V I C
ANDREAS REUKAUF
Dirigent
ENRIQUE UGARTE
W DO
20 APR 17
20.00
P FR
21 APR 17
19.30
Dominique Horwitz singt Jacques Brel: Das
Dominique Horwitz sings Jacques Brel: This
Programm ist längst nicht mehr neu, aber immer
programme is anything but new, but timelessly
wieder großartig. Seit mehr als 30 Jahren
wonderful. The Paris-born actor and singer
beschäftigt sich der in Paris geborene Schau-
Dominique Horwitz has engaged with the work
spieler und Sänger Dominique Horwitz mit dem
of the legendary French chansonnier for more
Werk des legendären französischen Chanson
than 30 years – and so successfully that critics
niers – und zwar so erfolgreich, dass ihm die
have acknowledged that his interpretations are
Kritik bescheinigte, seine Interpretationen seien
sometimes better than those of Brel himself.
mitunter besser als die von Brel selbst. «Jedes
«Every time I sing them I learn something new»,
Mal, wenn ich das singe, erfahre ich etwas
says Horwitz of Jacques Brel’s songs. Thanks
Neues», sagt Horwitz über die Lieder von Jacques
to his feeling for the music, Dominique Horwitz
Brel. Dank seines Gespürs für die Musik zählt
is among the most sought-after artists in the
Dominique Horwitz zu den gefragtesten Künst-
field where music and literature intersect. In
lern auf musikalisch-literarischem Gebiet.
addition, he is regarded as a jack-of-all-trades
Darüber hinaus gilt er als Hansdampf in allen
in the theatrical world. He first appeared on
Theatergassen: Mit 19 Jahren stand er das e rste
television at 19, then acted in prestigious
Mal vor der Fernsehkamera, trat dann als Schau-
theatres in German-speaking countries, con
spieler an renommierten deutschsprachigen
tributed to multi-award-winning film and
Bühnen auf, wirkte in vielfach preisgekrönten
television productions and put on his first opera.
Film- und Fernsehproduktionen mit, inszenierte
And you can be sure that Dominique Horwitz’
seine erste Oper. Und wetten, dass die Brel-
Brel interpretations today sound completely
Interpretationen von Dominique Horwitz heute
different from those of 30 years ago.
ganz anders klingen als vor 30 Jahren?
Plugged-In — P 58
KAMMERMUSIK
KLANG DER SEELE
EINE ART CHANSONS & EINE LETZTE ART CHANSONS
Lesung
K O N S TA N Z E B R E I T E B N E R
C A M E R ATA S C H U L Z W I E N
Violine Gesang Klavier
Kontrabass
Viola
ANDREAS MOSER
A R VO PÄ R T
«Fratres» für Streichquartett ANTON BRUCKNER
Streichquintett F-Dur, 3. Satz Adagio
P
20 OKT 16
SEBASTIAN DOZLER
Streichquintett g-Moll, KV 516, 2. Satz
FRIEDRICH ACHLEITNER
DO
L E N A FA N K H A U S E R
CHARLOTTE FONCHIN
WOLFGANG AMADEUS MOZART
FRIEDRICH CERHA
ERNST JANDL, GERHARD RÜHM
und
VERONIKA SCHULZ
Violoncello
MICHAEL SEIFRIED
Chansons von Texte von
Viola
M AT H I L D E H O U R S I A N G O U
Perkussion
ALEXANDER GHEORGHIU
Violine
AGNES HEGINGER
WOLFGANG AMADEUS MOZART
19.30
Requiem KV 626 (Bearbeitung für
Kleiner Saal
Streichquartett: Peter Lichtenthal) Texte von
INGEBORG BACHMANN,
PETER TURRINI, HEINRICH BÖLL, RAINER MARIA RILKE
P
M .
DO
S I R I E D
2 FEB 17
19.30
Kleiner Saal
E F
u. a.
A . G H E O R G H I U
K A M M E R M U S I K
TANZ
SACRE SASHA WALTZ & GUESTS Dirigent L E
Bühne Licht
A R
S A S H A W A LT Z
GUILLAUME BRUÈRE,
P I A M A I E R S C H R I E V E R , S A S H A W A LT Z
S C
TITUS ENGEL
Regie und Choreografie
MARTIN HAUK, DAVID FINN, THILO REUTHER
Kostüme
GUILLAUME BRUÈRE, BERND SKODZIG
Tanz
E
S A S H A W A LT Z & G U E S T S
CLAUDE DEBUSSY
«Prélude à l’après-midi d’un faune» HECTOR BERLIOZ
«Roméo et Juliette» Dramatische Symphonie op. 17, Ausschnitt aus «Scéne d’amour» IGOR STRAWINSKI
«Le Sacre du Printemps» C A
P
R
SA
M E N
24 SEP 16
19.30
Österreich-Premiere Mit Mythen, Riten und Energien zwischen Individuen beschäftigt sich die Berliner Starchoreografin und Opernregisseurin Sasha Waltz seit vielen Jahren. Ihre Choreografie «Sacre» entfesselt zum Festspielhaus-Saisonauftakt einmal mehr die ungeheure Wucht lebendiger Tanzkunst. Eröffnet wird das dreiteilige Programm durch die rasante Produktion «L’ après-midi d’un faune» mit Musik von Claude Debussy. Mit betörender Leichtigkeit beflügelt das Liebes duett «Scène d’Amour» nach Hector Berlioz’ dramatischer Symphonie «Roméo et Juliette» romantische Fantasien, bevor das große Finale zu Igor Strawinskis Skandalwerk «Le Sacre du Printemps» jedwede Unschuld infrage stellt – bis eine überdimensionale Dolchspitze dem Kampf zu hochdramatischen Klängen ein Ende setzt.
Tanz — P 60
CARMEN COMPAÑÍA NACIONAL DE DANZA Dirigent
Licht
GARRETT KEAST
Choreografie, Künstlerische Leitung, Licht
JOHAN INGER
und Bühne
CURT ALLEN WILMER (AAPEE)
Kostüme
TOM VISSER
Kostüme Tanz
Dirigent
MANUEL COVES
Choreografie und Regie Bühne
MARIE CHOUINARD LE SACRE MOUVEMENTS
Tanz
DAVID DELFIN
MARIE CHOUINARD
LIZ VANDAL, MARIE CHOUINARD
C O M PA G N I E M A R I E C H O U I N A R D
C O M PA Ñ Í A N A C I O N A L D E D A N Z A IGOR STRAWINSKI
Werke von
«Le Sacre du Printemps»
RODION SCHTSCHEDRIN,
GEORGES BIZET
von
und Einspielungen
Einspielungen von und
M A R C Á LVA R E Z
P SA
25 MÄR 17
ROBER RACINE
LOUIS DUFORT
P 19.30
FR
9 JUN 17
19.30
In Kooperation mit ImPulsTanz
Österreich-Premiere Spanischer Stoff in schwedischen Händen?
Skandalös startete die Frankokanadierin Marie
Johan Inger, Choreograf und ehemaliger künst
Chouinard Ende der 1970er-Jahre ihre Karriere
lerische Leiter des Cullberg Ballet, ließ sich
als Solotänzerin. Heute wird die eigenwillige
nicht lange bitten. Seine Adaption von Bizets
Choreografin als wichtigste Repräsentantin der
«Carmen», einer der meistgespielten Opern der
zeitgenössischen kanadischen Tanzszene gefei-
Welt, sollte anders sein als jede Interpretation
ert. Für ihre Interpretation von Igor Strawinskis
des Klassikers zuvor und Szenen des gewaltvol-
«Le Sacre du Printemps» taucht Marie Chouinard
len Konflikts in voller Härte nachspüren lassen.
elf Kreaturen in einen geheimnisvollen Schein-
Auf die Ästhetik des Flamencos verzichtet Johan
werferkegel. Um die rauschhafte Entfaltung
Inger und schildert das Leben und Leiden der
des Moments geht es auch in der Partitur
temperamentvollen Zigeunerin mit den Mitteln
Strawinskis, die von der filigranen Geräusch
des zeitgenössischen Tanzes. Im Festspielhaus
kulisse des zeitgenössischen Komponisten
St. Pölten ist die spanisch-schwedische Neu
Rober Racine umspielt wird. Der zweite Teil des
auflage erstmals mit Live-Musik zu erleben.
Abends ist inspiriert von Henri Michauxs Buch
Das Tonkünstler-Orchester gibt neben Rodion
«Mouvements». Bereits 1980 hat Marie Chouinard
Schtschedrins Adaption von Bizets «Carmen»
begonnen, die oft kryptischen Zeichnungen
eine Komposition des katalanischen Komponisten
des belgischen Surrealisten, sein 15-seitiges
Marc Álvarez zum Besten.
Gedicht und das Nachwort in Tanz zu übersetzen. Uraufgeführt wurde «Mouvements» 2011 bei ImPulsTanz.
Tanz — P 61
T A N Z
O P E R
OPER UND FILM
PALLAS ATHENE WEINT Dirigent Regie Bühne Kostüme
W A LT E R K O B É R A
CHRISTOPH ZAUNER JÖRG BROMBACHER
MAREILE VON STRITZKY
Lichtdesign Chorleitung
NORBERT CHMEL
MICHAEL GROHOTOLSKY
WIENER KAMMERCHOR
Gesangssolisten
MAREIKE JANKOWSKI,
MEGAN KAHTS, BARBARA ZAMEK-GLISZCZYNSKA, KARL HUML, KLEMENS SANDER, ERIC STOKLOSSA, LORIN WEY
Studierende der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien ERNST KRENEK
«Pallas Athene weint» Oper in einem Vorspiel und 3 Akten op. 144
Unter dem Vorwand, die Werte Athens zu beschützen, scheint jedes Mittel legitim. Die
Lehren des Philosophen Sokrates werden von MuseumsQuartier Wien / Halle E DI DO FR SA
25 27 28 29
OKT OKT OKT OKT
16 16 16 16
19.00 19.00 19.00 19.00
seinen Schülern für politische Zwecke missbraucht – Pallas Athene ist von der eigenen Stadt um ihre Werte betrogen und Gefangene des Systems. Ernst Krenek schuf mit seiner Oper «Pallas Athene weint» ein Spiegelbild der 1950er-Jahre in den USA. Damals wie heute wurden Persönlichkeitsrechte mit der Begründung, die Sicherheit zu erhöhen, ein
M .
geschränkt oder abgeschafft, um eine gezielte
F
fand die Uraufführung von «Pallas Athene
U
weint» 1955 an der Staatsoper in Hamburg
C
statt und nicht in den USA, wohin der in Wien
H
geborene Krenek 1938 emigriert war.
S
Kontrolle zu erlangen. Bemerkenswerterweise
Eine Produktion der Neuen Oper Wien (neueoperwien.at), gefördert durch die Ernst Krenek Institut Privatstiftung.
Oper und Film — P 62
E . I V A
F I L M
N O V A
FRAU IM MOND Dirigent
TIMOTHY BROCK
TIMOTHY BROCK
Musik zu «Frau im Mond» (Regie: Fritz Lang, D 1929) Uraufführung
Wiener Konzerthaus | Großer Saal DO
27 APR 17
19.30
Ein verarmter Professor, dessen ungewöhnliche Theorien von der Fachwelt belächelt werden, vermutet riesige Goldvorkommen auf dem H .
Mond und bereitet eine Weltraumexpedition vor. Zur Besatzung der Rakete gehören zwei junge
D
Männer. Beide sind in dieselbe Frau verliebt,
E
die auch an Bord geht. Das Eifersuchtsdrama
M
ist vorprogrammiert: Die Landung auf dem Pla-
M
neten glückt, und ein erbarmungsloser Kampf
E
um das Gold beginnt. Schließlich erlaubt ein
R
Sabotageakt nur zwei Menschen die Rückreise, doch das Liebespaar will sein Glück auf einem anderen Planeten versuchen. Diese brisante Geschichte erzählt Fritz Lang in seinem anderthalbstündigen Spielfilm «Frau im Mond». Der deutsche Science-Fiction-Streifen nach einem Drehbuch von Thea von Harbou stammt aus dem Jahre 1929, doch der akustische Part ist eine Uraufführung: Timothy Brock, der die Soundtracks zu einigen deutschen Stummfilmklassikern der 1920er-Jahre schrieb, komponierte die Filmmusik zu «Frau im Mond» im Auftrag des Wiener Konzerthauses, der Philharmonie Luxembourg, des Orchestre National de Lyon, des Barbican Centre London und der Elbphilharmonie Hamburg.
Oper und Film — P 63
Sommer 2016 — P 64
SOMMERFRISCHE MIT MUSIK: JUBILÄUMSSAISON GRAFENEGG 2016
Weltstars der Klassik auf der Bühne des Wolken-
der spektakulären Eröffnung der Sommersaison,
turms: Die Sommernachtsgala in Grafenegg
wird ein besonderes Jubiläum gefeiert. Der
wird traditionell von den Tonkünstlern unter
Wolkenturm, das Wahrzeichen Grafeneggs, ist
der Leitung ihres Chefdirigenten und gemein-
zehn Jahre alt! Die junge russische Koloratur-
sam mit prominenten Gästen gestaltet. Dabei
sopranistin Olga Peretyatko, der walisische
steht Yutaka Sado heuer bereits zum zweiten
Bass-Bariton Bryn Terfel und Rudolf Buchbinder,
Mal am Pult des Orchesters. Im Anschluss an
Pianist und künstlerischer Leiter Grafeneggs,
die Gala bieten die Sommerkonzerte der Ton-
musizieren gemeinsam mit den Tonkünstlern,
künstler in Grafenegg musikalische Abenteuer
bevor diese sich traditionell mit einem Feuerwerk
an allen Konzertsamstagen. Romantischer
und Edward Elgars Marsch «Pomp and Circum-
Rausch, mittelalterliche Minne, symphonische
stance» verabschieden. Das folgende Konzert
Highlights, Operette und genreüberschreitende
entführt sein Publikum ins Mittelalter. In der
Musik – aus solcher Vielfalt kann jeder Konzert
szenischen Kantate «Carmina Austriaca» zeigen
freund sein Lieblingsprogramm wählen.
Gerald Wirth und Michael Korth das Zeitalter von
Musikalische Sternstunden verspricht auch
Mönchen, Wein und Minnesang in Österreich.
das zehnte Grafenegg Festival, in dem die Ton-
Was dereinst in Burgen und Schlössern zu hören
künstler wieder mit fünf glanzvollen Konzert-
war, erklingt nun am Wolkenturm: Musik des
abenden vertreten sind.
ältesten deutschsprachigen Minnesängers Kürenberger, Lieder von Walther von der Vogel-
Schon mancher hat beim Besuch des alljähr
weide und Teile der « Carmina Burana». Diesen
lichen Familientags seine Leidenschaft für
Ritt durch Himmel und Hölle präsentieren die
die Grafenegger Spielstätten entdeckt. Mit viel
Tonkünstler gemeinsam mit herausragenden
fältigen musikalischen Angeboten für Kinder,
Vokalsolisten, den Wiener Sängerknaben und
Jugendliche und Familien ist der musikalische
dem Slowakischen Philharmonischen Chor
Auftakt zur Grafenegg-Saison aus der zehn
unter der Leitung von Michael Schønwandt.
jährigen Geschichte des Spielorts nicht weg zudenken. Im Auditorium, am Wolkenturm, im
Unter dem Motto «Von Babelsberg bis Beverly
Park und im Schloss gibt es bei Konzerten,
Hills» gibt es ein Wiederhören mit der deut-
Workshops, Erlebnis- und Mitmach-Stationen
schen Sopranistin Angela Denoke. Sie haucht
wieder viel zu hören, zu sehen und auszupro-
den großen Songs der 30er- und 40er-Jahre von
bieren. Mit dabei sind selbstverständlich die
«Speak Low» bis «Frag nicht warum» neues
Tonkünstler als Residenzorchester – und ihr
Leben ein und widmet sich der Musik von
Chefdirigent Yutaka Sado. Wenige Tage später
Robert Stolz, Werner Heymann, Carl Millöcker,
ist es dann so weit: Der Konzertsommer in
Friedrich Hollaender und Kurt Weill – kurz
Grafenegg beginnt. Mit der Sommernachtsgala,
gesagt, den Stars der Weimarer Republik und den
Sommer 2016 — P 65
S O M M E R 2 0 1 6
Erfindern des Hollywood-Sounds. Noch bunter
Tonkünstlern zu erleben. Der Schauspieler
ist der Musikmix, wenn sich fünf exzellente
Klaus Maria Brandauer leiht dem musikalischen
Stimmen auf eine Reise durch die Geschichte der
Drama «Egmont» seine Stimme, mit dem
Musik begeben: «A-Cappella trifft Klassik» heißt
Theater-Visionär Goethe das Schauspiel revolu-
die Begegnung mit der legendären Real Group,
tionieren und Ludwig van Beethoven Teile der
Schwedens erfolgreichstem Vokalensemble.
Handlung durch Musik erzählen lassen wollte.
Kein Genre ist vor ihnen sicher, weder Folk noch
Innere Dramen sind auch Thema der «Cocoon-
Swing, weder Pop noch Klassik, deren Ohrwür-
Symphonie» von Christian Jost, in der er den
mer sie adaptiert haben. Am W olkenturm geben
Rückzug ins eigene Ich beschreibt. Doch damit
sie mit Musik von Mozart bis Michael Jackson
der Dramatik nicht genug: Sieben verschlossene
und den Tonkünstlern Kostproben aus ihrem
Türen, ein zweifelnder Mann und eine neugierige
reichhaltigen Repertoire. Freunde der Bühnen-
Frau sind in Béla Bartóks musikalischem Psycho-
dramatik kommen bei der konzertanten Auf
Krimi «Herzog Blaubarts Burg» anzutreffen.
führung der Operette «Die lustige Witwe» von
Der spannungsgeladene Opern-Einakter, zu-
Franz Lehár auf ihre Kosten. Darum, dass unter
gleich eine Studie über Vertrauen, Neugier und
aller Beschwingtheit bissige Gesellschaftskritik
Liebe, wird dargeboten vom ungarischen Bass
lauert, geht es dem Opernexperten Christoph
Gábor Bretz, von der amerikanischen Mezzo
Wagner-Trenkwitz, der eine neue Textfassung
sopranistin Michelle DeYoung und Thomas
schrieb und diese auch selbst spricht. Daniela
Quasthoff als Sprecher. Andrés Orozco-Estrada
Fally, Dorothea Röschmann, Peter Sonn,
kehrt ans Pult der Tonkünstler zurück, um
Daniel Schmutzhard und Burgschauspieler
anschließend das Schicksal dieses Sommer-
Michael Maertens werden den Wolkenturm in
abends mit den pochenden Schlägen von
ihr Maxim verwandeln: zusammen mit dem
Beethovens fünfter Symphonie zu besiegeln.
Arnold Schoenberg Chor und Yutaka Sado am Pult – und natürlich mit den Tonkünstlern.
Christian Jost zum Dritten, aber nun als Moderator: Beim Abschlusskonzert des Composer-
Für Freiheit, Brüderlichkeit und Menschlichkeit
Conductor-Workshops «Ink Still Wet» kommen
steht Beethovens neunte Symphonie. Mit diesem
die Werke mit frischer Tinte aus der Komponier
Schlüsselwerk der Musikgeschichte eröffnen
werkstatt des Grafenegg Campus. Das beste
Yutaka Sado und sein Orchester – und mit ihnen
Stück wird im Rahmen eines Kompositionswett-
Alumni des European Union Youth Orchestra –
bewerbs prämiiert. Beim Finale ihrer heurigen
das zehnte Grafenegg Festival. Camilla Nylund,
Grafenegg-Residenz werden die Tonkünstler
Elena Zhidkova, Klaus Florian Vogt und René
im Rahmen des Beethoven-Schwerpunkts 2016
Pape stimmen als Vokalsolisten die «Ode an die
mit der Dirigentin Simone Young zwei Klassiker
Freude» an, der Wiener Singverein übernimmt
neu befragen: In seinem Tripelkonzert – zu Gast
die Chorpartie. Auch in der Uraufführung des
ist das Wiener Klaviertrio – suchte Beethoven
Auftragswerks «An die Hoffnung» von Christian
Entspannung im «französischen Stil», bevor
Jost, 2016 Composer in Residence beim Grafen
er vier Jahre später mit seiner sechsten
egg Festival, steht Beethoven im Mittelpunkt.
Symphonie eine großartige musikalische
Die Fanfare bettet das Lied in seine eigene
Liebeserklärung formulierte. Schließlich fasst
moderne Klangwelt ein und verbindet die Vergan
die «Pastorale» in Töne, was das Musikerlebnis
genheit mit dem Heute. Als Dirigent ist Christian
im Gesamtkunstwerk Grafenegg so einzigartig
Jost beim nächsten Festivalkonzert mit den
macht. Und das Musizieren übrigens auch.
Sommer 2016 — P 66
SUMMER BREAK WITH MUSIC: GRAFENEGG J UBILEE SEASON 2016
will get their money’s worth in the operetta «The Merry Widow» by Franz Lehár. Opera expert Christoph Wagner-Trenkwitz has written new dialogue texts to accompany the work
S O M M E R
and will read them out himself. Daniela Fally, Dorothea Röschmann, Peter Sonn, Daniel Schmutzhard and actor Michael Maertens of the Viennese Burgtheater, along with the Arnold Schoenberg Chor and Yutaka Sado, will transform the Wolkenturm into Maxim’s, the opera’s house of ill repute. Yutaka Sado and his orchestra will open the tenth Grafenegg Festival with Beethoven’s Symphony No. 9. Camilla Nylund, Elena Zhidkova, Klaus Florian Vogt, René Pape and the Vienna Singverein will sing the «Ode to Joy». Christian Jost, 2016 Com poser in Residence at the Grafenegg Festival, will conduct the next festival concert, which will feature narration by actor Klaus Maria Brandauer in Beethoven’s «Egmont». Béla Bartók’s musical psychological thriller The Midsummer’s Night Gala, the spectacular
«Bluebeard’s Castle» will be presented by
opening of the summer season, will celebrate a
Gábor Bretz, Michelle DeYoung and Thomas
special anniversary: The Wolkenturm, Grafenegg’s
Quasthoff as narrator. Andrés Orozco-Estrada
trademark open-air stage, is ten years old! Olga
will then conduct Beethoven’s Symphony No. 5.
Peretyatko and Bryn Terfel will perform with
The concluding concert by the composer-con-
Rudolf Buchbinder, pianist and artistic director
ductor workshop «Ink Still Wet» will feature
of Grafenegg, and the Tonkunstler under the
works direct from the Grafenegg Campus’s
baton of Yutaka Sado. In the scenic cantata
composition hothouse. And to mark the finale
«Carmina Austriaca», Gerald Wirth and Michael
of their residence this year at Grafenegg, the
Korth will revive the age of monks, wine and
Tonkunstler and Simone Young will reassess
courtly love song in Austria. This commissioned
two classics of the orchestral repertoire:
work will be performed by outstanding vocal solo
Beethoven’s Triple Concerto – with the Vienna
ists, the Vienna Boys’ Choir and the Slovakian
Piano Trio as guest – and his Symphony No. 6,
Philharmonic Choir under the baton of Michael
a musical declaration of love for nature.
Schønwandt. Under the motto «From Babelsberg to Beverley Hills», Angela Denoke will breathe new life into film songs from Berlin and Hollywood in the 1930s and 1940s. «A Capella Meets Classical» is the title of an encounter with the legendary Real Group, Sweden’s most successful vocal ensemble. Lovers of drama
Sommer 2016 — P 67
2 0 1 6
SOMMERNACHTSGALA 2016
VON BABELSBERG BIS BEVERLY HILLS
Klavier
RUDOLF BUCHBINDER
Sopran
Sopran
O LG A P E R E T YAT K O
Dirigentin
Bariton
BRYN TERFEL
Dirigent
G F R
16 J U N 1 6 17 JUN 16
JULIA JONES
Einführung Eckhard Weber
Y U TA K A S A D O
Galaprogramm zum Sommerbeginn G D O
ANGELA DENOKE
20.15
Prélude «I’m a Stranger Here Myself» G S A
20.15
2 JUL 16
20.00
Beide Termine ausverkauft
A-CAPPELLA TRIFFT KLASSIK
TV-Übertragung
CARMINA AUSTRIACA – MÖNCHE, WEIN UND MINNESÄNGER
Werke von
MICHAEL KORTH
THE REAL GROUP ENSEMBLE
Dirigent
und
Tenor Bass
K AT R I N W U N D S A M
KURT STREIT PETER ROSE
WIENER SÄNGERKNABEN SLOWAKISCHER PHILHARMONISCHER CHOR
Dirigent
MICHAEL SCHØNWANDT
Einführung Thomas Jorda Prélude «Liederabend einmal anders» G S A
25 JUN 16
20.00
«Carmina Austriaca» ist ein Auftragswerk des Landes Niederösterreich.
Sopran
D A N I E L A FA L LY
Sopran
DOROTHEA RÖSCHMANN
Tenor
PETER SONN
Bariton
MICHAEL MAERTENS
Bariton
DANIEL SCHMUTZHARD
Sprecher CHRISTOPH WAGNER-TRENKWITZ ARNOLD SCHOENBERG CHOR
Dirigent
Y U TA K A S A D O
«Die lustige Witwe»
Prélude Jugendsinfonieorchester
FRANZ LEHÁR
Niederösterreich
Operette in drei Akten
G SA
REGINE HANGLER
Mezzosopran
NIKLAS WILLÉN
Einführung Mirjam Jessa
GERALD WIRTH
Sopran
bis
bearbeitet für
Vokal-Ensemble und Orchester
Die älteste Musik Österreichs. Kantate von
W. A . M O Z A R T
MICHAEL JACKSON,
DIE LUSTIGE WITWE
9 JUL 16
20.00
Einführung Christoph Wagner-Trenkwitz Prélude «Imperial Sounds» G S A
1 3 AU G 1 6
20.00
S O M M E R 2 0 1 6
FESTIVALERÖFFNUNG Sopran
CAMILLA NYLUND
Mezzosopran Tenor Bass
ELENA ZHIDKOVA
KLAUS FLORIAN VOGT R E N É PA P E
FESTIVALKONZERT Sopran
SOPHIE KARTHÄUSER
Sprecher
KLAUS MARIA
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
BRANDAUER
des Composer-Conductor-
Dirigent
Workshops
CHRISTIAN JOST
Moderation
CHRISTIAN JOST
CHRISTIAN JOST
«CocoonSymphonie.
Kompositionen der Workshop-
ALUMNI DES EUROPEAN UNION
Fünf Stationen einer Reise in das
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
YOUTH ORCHESTRA
Innere» für großes Orchester
Im Anschluss Künstlergespräch
Dirigent
LUDWIG VAN BEETHOVEN
WIENER SINGVEREIN
und
INK STILL WET – ABSCHLUSSKONZERT
Y U TA K A S A D O
Musik zu Goethes Trauerspiel
CHRISTIAN JOST
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Ouvertüre zu Collins Trauerspiel «Coriolan» op. 62
Einführung Haide Tenner G DO
2 5 AU G 1 6
19.30
«An die Hoffnung»
für Tenor und Orchester
19.30
FESTIVALKONZERT
Ludwig van Beethoven op. 94
Mezzosopran
Uraufführung
Bass
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Sprecher
Symphonie für Soli, Chor und
Dirigent
MICHELLE DEYOUNG
GÁBOR BRETZ THOMAS QUASTHOFF
ANDRÉS OROZCO-ESTRADA
Orchester Nr. 9 d-Moll op. 125 BÉLA BARTÓK
Festakt Michael Sturminger
1 9 AU G 1 6
20.00
FESTIVALKONZERT WIENER KLAVIERTRIO
Dirigentin
nach dem gleichnamigen Lied von
G FR
5 SEP 16
«Egmont» op. 84
«Fanfare»
CHRISTIAN JOST
G MO
«Herzog Blaubarts
Burg» Oper in einem Akt op. 11 LUDWIG VAN BEETHOVEN
SIMONE YOUNG
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester C-Dur op. 56 «Tripelkonzert» Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 «Pastorale» Einführung Alfred Solder G FR
9 SEP 16
19.00
Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67 Einführung Heinz Sichrovsky G DO
1 SEP 16
19.15
Alle Konzerte finden am Wolkenturm statt (außer Ink Still Wet), bei Schlechtwetter im Auditorium.
Sommer 2016 — P 69
T O N S P I E L E
MIT DEN TONSPIELEN ENTDECKEN WIR DEN KOSMOS DER MUSIK IMMER WIEDER NEU: MIT DEN OHREN UND SPIELERISCHEM, WACHEM GEIST. Alexander Gheorghiu, 1. Konzertmeister
TONSPIELE DAS MUSIKVERMITTLUNGSANGEBOT DES TONKÜNSTLERORCHESTERS Seit mehr als zwölf Jahren bauen die Tonspiele
Tun und Ausprobieren im Vordergrund. Musik
Brücken zwischen klassischer Musik und ihrem
wird mit allen Sinnen erlebbar.
jungen und jung gebliebenen Publikum.
Viele Musikerinnen und Musiker des TonkünstlerOrchesters sind seit Gründung der Tonspiele
Musik berührt, bewegt, fasziniert und inspiriert.
regelmäßig als Musikvermittler in Kindergärten
Diese Gefühle können wir miteinander teilen und
und Schulen unterwegs und geben ihr Wissen
in Konzerten, Workshops und Praktika gemein-
und die Faszination der Musik an ihr junges
sam erforschen. In moderierten und inszenierten
Publikum weiter. Mit Konzerteinführungen, dem
Konzerten für Kleinkinder, in Schulkonzerten
Familientag in Grafenegg, speziellen Proben-
für die Älteren und mit interaktiven Workshops
besuchen und moderierten Konzerten richten
für alle Altersgruppen stehen das selbstständige
sich die Tonspiele auch an Erwachsene.
Tonspiele — P 70
T O N S P I E L E
KONZERTE KINDERBETREUUNG WORKSHOPS
ALS ORCHESTERMUSIKER WERDE ICH BEI DEN TONSPIELE-WORKSHOPS IMMER WIEDER ERINNERT, WORUM ES WIRKLICH GEHT: STIMMUNGEN UND GEFÜHLE ZU VERMITTELN. EIN «SCHNELLER, HÖHER, LAUTER» IST NICHT SO WICHTIG! Andreas Gschmeidler, 1. Oboist
Tonspiele — P 71
ANDREAS Posaune
CHRISTOPH Klarinette
JOHANNES
MICHAEL
Schlagwerk
Cello
Violine
WOLFGANG Posaune
SEBASTIAN MARGIT
HERBERT
Trompete
Viola
MARTINA
MARTIN
GERHARD
Musikvermittlerin
Cello
Musikvermittlerin
Cello
THOMAS
Schlagwerk
ANNA
THOMAS
Oboe
Tuba
SOPHIE
GUNTER
GABRIEL
Violine
ESTHER
Musikvermittlerin
Posaune
SEBASTIAN
ANDREAS
Horn
Oboe
ALEXANDER
SUSANNE Violine
JOACHIM Schlagwerk
Violine
Tonspiele — P 72
T O N S P I E L E
NACH DIESEM TOLLEN PROBENBESUCH SIND WIR TOTAL GESPANNT AUF DAS KOMMENDE SONNTAGNACHMITTAGSKONZERT. WIR WERDEN VIEL MEHR HINEINHÖREN UND SIND JETZT IN DER LAGE, NOCH AUFMERKSAMER DEN PHRASIERUNGEN UND FARBEN ZU FOLGEN. ES WAR EIN ERLEBNIS! Ingrid und Otto Bruna, Abonnenten
Die Tonspiele sind zu finden in ST. PÖLTEN : Generalprobenbesuche,
Schulkonzerte, Familienkonzerte, Workshops WIEN : Kinderbetreuung, Sommerangebote, Einführungen, Probenbesuche, Moderierte Konzerte für Erwachsene GRAFENEGG : Konzerte für Kindergärten,
Schulklassen und Familien
Tonspiele — P 73
TONSPIELE KONZERTE
SEID UMSCHLUNG EN, MILLIONEN
GERSHWIN AUF REISEN
500 SÄNGERINNEN UND SÄNGER
Inszeniertes Konzert für Volksschulen
AUS NIEDERÖSTERREICH UND WIEN
Sopran
Konzept und Schauspiel
REBECCA NELSEN
Mezzosopran Tenor Bariton
T H E R E S I TA C O L L O R E D O
Regie
DOROTTYA LÁNG
SEVERIN VON HOENSBROECH
Dirigent
JAN PETRYKA DANIEL NORMAN
Dirigent
Y U TA K A S A D O
Werke von G E O R G E
LEONELLO CASUCCI,
Symphonie Nr. 9. d-Moll op. 125
JULIUS BRAMMER
P
20 NOV 16
GERSHWIN,
ˇÁK, JOHANN STRAUSS, ANTONÍN DVOR
LUDWIG VAN BEETHOVEN
SO
N.N.
und anderen
G 18.00
DI
14 MÄR 17
10.30
FAMILIENTAG GRAFENEGG Konzerte, Workshops G SO
12 JUN 16
11.00 – 17.00
DER TAKT IN DER MUSIK G DO
Tonspiele — P 74
10 NOV 16
10.30
UNSERE KOMMENDEN SCHULANFÄNGERINNEN UND SCHULANFÄNGER BESUCHTEN DAS TONSPIELE-KONZERT «ZÜGIG UM DIE WELT» IM FESTSPIELHAUS. EINE WUNDERBARE VERANSTALTUNG MIT DEM GROSSEN TONKÜNSTLER-ORCHESTER – EIN WAHRES GESCHENK! Anita Schuster, Leiterin Landhauskindergarten St. Pölten
ZAUBERKLANG UND BLECHSALAT Kammermusik für Kinder von vier bis sieben Jahren Konzept und Moderation MARKO SIMSA BLECHBLÄSERQUINTETT DES TONKÜNSTLER-ORCHESTERS
Trompete
THOMAS BACHMAIR,
THOMAS LACHTNER
Horn Posaune
FRANZ PICKL
ANDREAS EITZINGER
Basstuba
MICHAEL PIRCHER
Mit Kinderliedern, Volksweisen und Werken von J E A N - J O S E P H LUCKEY ROBERTS
MOURET,
und anderen
G MO
26 JUN 17
9.00,
10.30, 12.00, 15.00
Tonspiele — P 75
PROBENBESUCHE für Teilnehmer am Pluspunkt-Vorteilsprogramm Eine Probe ist kein Konzert – aber genau das ist das Spannende daran! Die Tonspiele bieten allen Interessierten die Möglichkeit eines Probenbesuches im Wiener Musikverein oder im Festspielhaus St. Pölten. Kinder, Jugendliche und Erwachsene bekommen einen Einblick in die faszinierende Probenarbeit eines Symphonie-Orchesters und erleben, wie namhafte Dirigenten und Musikerinnen und Musiker klassische Werke einstudieren und für die Aufführung vorbereiten.
KINDERBETREUUNG
Eintritt frei, Zählkarten stark limitiert, ein Probenbesuch pro Person.
Sonntags im Haus der Musik für Kinder (3 – 12 Jahre)
Termine unter tonspiele.at
Sonntagnachmittags ins Tonkünstler-Konzert!
Anmeldung im Kartenbüro
Aber wohin mit den Kindern? Das TonkünstlerOrchester bietet während seiner Sonntagnachmittagskonzerte im Musikverein Wien eine qualifizierte Kinderbetreuung an. Kinder zwischen drei und zwölf Jahren werden von ausgebildeten Musikvermittlerinnen und Musikvermittlern im Haus der Musik in Obhut genommen, sammeln Klang- und Hörerfahrungen und können als krönenden Abschluss selbst ausprobieren, wie es sich anfühlt, ein Orchester zu dirigieren. Begrenzte Platzkapazität Anmeldung bis eine Woche vor Konzerttermin Treffpunkt an Konzerttagen 15.00 Uhr im Haus der Musik, Foyer Führung 15.30 bis 17.30 Uhr, Abholen der Kinder bis 18.00 Uhr Preis € 10 | mit Pluspunkt € 9
Tonspiele — P 76
T O N S P I E L E
SOMMERPROGRAMM Wer Schulkinder hat, kennt das: Mit den Sommerferien beginnt neben der schönsten Zeit des Jahres auch eine zwei Monate dauernde organisatorische und finanzielle Herausforderung für Eltern. Die Sommerworkshops der Tonspiele im Juli und August erleichtern Familien die Ferienplanung – und sorgen für unvergessliche Erlebnisse! JULI 2016 Kreativworkshops der KinderuniKunst (6 – 14 Jahre) Mit den Tonkünstlern kreativ in die erste Ferienwoche starten! Die KinderuniKunst besteht seit 2004 und bietet jährlich Kreativ-Workshops für Kinder an. Das Lehrveranstaltungsangebot umfasst ein breites Spektrum von Architektur über Bildende Kunst, Film, Schauspiel, zeit genössischer Tanz und Musik bis hin zu Mediengestaltung. In diesem Kanon sind die Mitglieder des Tonkünstler-Orchesters und ihre Workshops bestens aufgehoben. Die Teilnahme ist kostenlos. Kreativwoche: 4. bis 7. Juli 16 Die Dauer der Workshops variiert je nach Altersgruppe zwischen 60 und 90 Minuten. Anmeldung und Programm ab Ende Mai unter kinderunikunst.at
Information, Buchung und Kontakt
AUGUST 2016
Esther Planton (Leitung) esther.planton@tonkuenstler.at
Musikalisches im JUFA Wien City Hotel (4 – 8 Jahre)
T: +43 2742 90 80 70 734
Das familienfreundliche Hotel im Herzen
M: +43 664 60 499 734
Simmerings lädt zum Musizieren und Instrumente-Ausprobieren mit den Tonkünstlern ein.
Anna Rockenschaub (Assistenz)
Das Angebot richtet sich an alle Eltern, die
assistenz.tonspiele@tonkuenstler.at
ihre Kinder am Abend einmal ganz entspannt
T: +43 664 60 499 733
in kreative Betreuung geben möchten. Die Teilnahme ist kostenlos.
Das vollständige Programm der Tonspiele
Anmeldung und Termine unter tonspiele.at
finden Sie auf tonspiele.at
Tonspiele — P 77
IN EIGENEM LABEL: DIE NEUEN TONKÜNSTLER-CDS
Totgesagte leben länger! Ebenso wie sich das
auch die individuellen Spielstärken und Klang-
geschriebene Wort partout nicht vom bedruckten
farben der Orchester, spezielle konzeptionelle
Papier trennen will, behauptet sich im Zeitalter
Ansätze und aufführungspraktische Originalität.
der digitalen Mediennutzung die bespielte CD
Und: Die Ensembles agieren unabhängig von der
als Speichermedium für Musik aller Art – mit
Repertoirepolitik der Major-Labels und nutzen
Verlusten zwar vor allem für die Major-Labels,
die Chance, Höhepunkte ihres Konzertlebens
aber doch mit einem starken, fast trotzig zu
festzuhalten und ihrem Publikum als klingende
nennenden Trend zum Widerstand gegen die
Erinnerungen vorzulegen.
Marktprognosen. Etliche Orchester, darunter viele internationale, entscheiden sich mittler-
Auch die Tonkünstler haben ihre Edition ins
weile dafür, ihre Aufnahmen in eigener Regie und
Leben gerufen und bringen eine zunächst zehn-
Verantwortung herauszubringen, und gründen
teilige Reihe von Eigenproduktionen auf den
eigene Labels. Die Vorteile liegen auf der Hand:
Markt und in den weltweiten Vertrieb: Eigens
Für die Klangkörper, gleich welcher Größe und
realisierte Aufnahmen bezeugen die künstle
Reputation, ist die CD neben der Gastspiel- und
rische Kompetenz und Leistungsfähigkeit des
Konzertreisetätigkeit nach wie vor das wichtigste
Orchesters, befördern seine internationale
Medium, um klassische Musik zu verbreiten.
Positionierung und werden in HD-Qualität pro-
Zudem dokumentieren eigene Interpretationen
duziert. Sie kommen im Gefolge von Live-CDs,
Tonkünstler-CDs — P 78
LISTEN AGAIN AND AGAIN: TONKUNSTLER RECORDINGS ON OUR OWN LABEL mitgeschnitten in ausgewählten Konzerten, und
Many orchestras are now producing and releas-
überarbeiteten Archiv-Aufnahmen daher. Mit der
ing their CDs under their own creative and com-
Firma Naxos konnte für den weltweiten Vertrieb
mercial control. The advantages are obvious.
ein unabhängiger, international agierender Part-
Along with the guest performance and concert
ner gewonnen werden. Der größte Anbieter für
tour, the CD is the most important medium
klassische Musik ist zugleich der Welt führendes
available to an orchestra for disseminating
Klassiklabel. Der Naxos-Katalog beinhaltet mehr
classical music. Moreover, an orchestra’s own
als 7.500 Titel: alte Musik und zeitgenössische
interpretations document its individual musical
Avantgarde, Kernrepertoire und Ersteinspielun-
strengths and distinctive sound, its individual
gen, restaurierte historische Aufnahmen und
conceptual approaches and originality in per-
Blu-ray Discs.
formance. And there’s another benefit: ensembles can act independently of the repertoire
In diesem illustren Umfeld ist die erste Ton-
policies of the major labels. The Tonkunstler
künstler-CD im Eigenlabel erschienen – eine
have also established their own label and are
Premiere auch in der Zusammenarbeit mit
bringing an inaugural ten-part series onto the
ihrem Chefdirigenten Yutaka Sado. Zwei Kompo
global market. They have been able to secure
sitionen von Richard Strauss wurden ausgewählt:
the collaboration of Naxos as an independent,
die Tondichtung «Ein Heldenleben» und die
internationally active distribution partner.
Suite aus der Oper «Der Rosenkavalier». Auf
The largest vendor of classical music and the
genommen wurden beide Werke im Oktober
world’s leading classical label, Naxos also dis-
2015 im Auditorium Grafenegg, präsentiert und
tributes CDs and DVDs made by other produc-
beschrieben werden sie im dreisprachigen
tion companies. The first Tonkunstler CD on its
Booklet, damit auch englisch- und japanisch-
in-house label is also the debut collaboration
sprachige Musikfreunde die Chance erhalten,
of the orchestra with its chief conductor Yutaka
ihr Hörerlebnis zu vertiefen. Im Sommer 2016
Sado. Two compositions by Richard Strauss
datiert die Veröffentlichung der nächsten CD
were selected: his tone poem Ein Heldenleben
mit den drei «Tageszeiten»-Symphonien von
(«A Hero’s Life») and the Suite from the opera
Joseph Haydn: «Le Matin», «Le Midi» und
Der Rosenkavalier. Both pieces were recorded
«Le Soir», von den Tonkünstlern und Yutaka
in October 2015 in the outstanding acoustics
Sado während der Saison 15-16 aufgeführt.
of the concert hall of the Grafenegg Auditorium.
Bereits im Herbst 2016 wird nachgelegt –
They have been introduced and described in a
Anton Bruckners vierte, die «Romantische»
trilingual booklet, giving music-lovers the oppor-
Symphonie.
tunity to deepen their listening experience in
Preis € 15 / Inhaber der Pluspunkt-Karte 16-17 (Mitglieder) erhalten die CD als Willkommensgeschenk
German, English or Japanese. The Tonkunstler CD of Haydn’s three Tageszeiten («Day») symphonies will be released in summer 2016, followed in autumn by Anton Bruckner’s «Romantic»
Alle verfügbaren Tonkünstler-CDs
Symphony No. 4.
sind hier erhältlich: tonkuenstler.at/de/
All available Tonkunstler CDs can be bought here:
orchester/cd-aufnahmen
tonkuenstler.at/en/orchestra/cds
Tonkünstler-CDs — P 79
T C O D N S K Ü N S T L E R
A K U A F N Ä A L L E L N E N
WIR FÜR SIE Im Internet: tonkuenstler.at
Per Post: Drucksachen
Auf unserer Website finden Sie alle Details zu
Bestellen Sie kostenlos unsere Info-Materialien:
den Konzerten, Tonbeispiele, Interviews mit den
Saisonbroschüre, Abobroschüren, das neue
Interpreten, Biografien sowie Einführungstexte
Nachrichtenmedium in puncto und Flyer zu
zu den Werken. Für den schnellen und unkom-
den Einzelkonzerten. Ihre Wünsche können Sie
plizierten Kauf Ihrer Konzertkarten steht Ihnen
bereits beim Kartenkauf angeben oder jederzeit
24 Stunden täglich unser Online-Ticketsystem
in den Kartenbüros bekanntgeben.
zur Verfügung. Im Newsfeed: Social Media Per E-Mail: Newsletter
Die allerneuesten Hintergrundinfos rund um
Sie möchten nie mehr ein Konzert mit Ihrer
unsere Konzerte bieten wir Ihnen auf der
Lieblingsmusik verpassen? Sie haben Interesse
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auf twitter.com/tonkuenstler
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Sie den E-Mail-Newsletter des Tonkünstler-
youtube.com/tonkunstlerorchester finden Sie
Orchesters! Der E-Mail-Newsletter informiert
Auszüge aus Tonkünstler-Konzerten sowie
Sie an jedem letzten Freitag im Monat über die
unsere Imagevideos. Unsere wichtigsten
Aktivitäten des Tonkünstler-Orchesters in
Drucksachen können Sie auf
Niederösterreich und Wien. Die Anmeldung ist
issuu.com/tonkuenstler nachlesen.
selbstverständlich kostenlos. Natürlich können Sie den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Zum Hören: CDs Zahlreiche CD-Aufnahmen spiegeln das viel Im Radio: Hörfunksendung
seitige künstlerische Profil des Orchesters wider.
Radio Niederösterreich sendet an jedem letzten
Einen Überblick über alle Tonkünstler-CDs
Donnerstag im Monat um 21.03 Uhr die Sendung
erhalten Sie auf tonkuenstler.at/de/orchester/
«Tonkünstler». Ihr perfekter Audio-Guide zu
cd-aufnahmen
den musikalischen Höhepunkten der jeweils darauffolgenden vier Wochen bietet eine informative Vorschau auf die Projekte der Tonkünstler
Zum Lesen: Buch
und andere Veranstaltungen im niederösterrei-
Das Buch «Die Tonkünstler. Orchester-Geschichten
chischen Musikleben. Dazu gibt es Ausschnitte
aus Wien und Niederösterreich» erschien 2007
von Konzerten und Aufnahmen des Tonkünstler-
zum 100-jährigen Jubiläum des Klangkörpers.
Orchesters und weiterer renommierter Orchester
Beiträge von Otto Biba, Ernst Kobau, Philipp
zu hören. Und wenn Sie einmal eine Sendung
Stein, Markus Hennerfeind, Wilhelm Sinkovicz,
versäumt haben, können Sie diese online auf.
Walter Weidringer und Herausgeber Rainer
tonkuenstler.at/radiosendung in voller Länge
Lepuschitz beleuchten Aspekte der österreichi
nachhören.
schen Orchestergeschichte. Erhältlich im Kartenbüro
Auf allen Kanälen — P 80
SIE FÜR UNS Tonkünstler-Unterstützungsfonds Ein engagierter Orchesterbetrieb erfordert nicht nur langfristige Planung, organisatorisches Geschick und Kreativität, sondern auch Geld. Für die Realisierung besonderer Projekte wie Musikvermittlung für Kinder und Jugendliche oder die Vergabe von Kompositionsaufträgen wurde der Tonkünstler-Unterstützungsfonds ins Leben gerufen. Nutzen Sie die Möglichkeit, einen Beitrag zur Musik von morgen zu leisten: Ihre Spende fließt direkt in den Unterstützungsfonds des TonkünstlerOrchesters, wo er gemeinsam mit den Beiträgen anderer Musikliebhaber mündelsicher angelegt wird. Nur die Kapitalerträge werden für unsere gemeinnützigen Sonderprojekte verwendet, das Fondsvermögen selbst bleibt unangetastet und bildet so die Grundlage für die langfristige Weiterführung der Projekte. Als Spender erhalten Sie jährlich einen Rechenschaftsbericht über die Verwendung der Spendenmittel. Information T: +43 2742 90 80 70 oder per E-Mail office@tonkuenstler.at
Tonkünstler-Fonds — P 81
T O N K Ü N S T L E R
F O N D S
SAISONKALENDER SEPTEMBER 2016 BIS JUNI 2017
DO 12.6.
W Grafenegg
FA M I L I E N TA G
Gesamtes Areal, 11.00 – 17.00 D O 1 6 . 6 . G
G rafenegg
SOMMERNACHTSGALA
Wolkenturm, 20.15
Dirigent Yutaka Sado Galaprogramm zum Sommerbeginn
F R 1 7 . 6 . G
G rafenegg
SOMMERNACHTSGALA
Wolkenturm, 20.15
Dirigent Yutaka Sado Galaprogramm zum Sommerbeginn
S A 2 5 . 6 . G
G rafenegg
CARMINA AUSTRIACA
Wolkenturm, 20.00
Dirigent Michael Schønwandt Kantate von Michael Korth und Gerald Wirth
S A 2 . 7 . G
G rafenegg
V O N B A B E L S B E R G B I S B E V E R LY H I L L S
Wolkenturm, 20.00
Dirigentin Julia Jones Werke von Larcher, Prokofjew und Schumann
S A 9 . 7 . G
G rafenegg
A-CAPELLA TRIFFT KLASSIK
Wolkenturm, 20.00
Dirigent Niklas Willén Werke von Mozart bis Michael Jackson, b earbeitet für Vokal-Ensemble und Orchester
S A 1 3 . 8 . G
G rafenegg
«DIE LUSTIGE WITWE»
Wolkenturm, 20.00
Dirigent Yutaka Sado Operette von Franz Lehár
F R 1 9 . 8 . G
G rafenegg
FESTIVALERÖFFNUNG
Wolkenturm, 20.00
Dirigent Yutaka Sado Werke von Jost und Beethoven
D O 2 5 . 8 . G
G rafenegg
FESTIVALKONZERT
Wolkenturm, 19.30
Dirigent Christian Jost Werke von Jost und Beethoven
D O 1 . 9 . G
G rafenegg
FESTIVALKONZERT
Wolkenturm, 19.15
Dirigent Andrés Orozco-Estrada Werke von Bartók und Beethoven
Saisonkalender — P 82
Informationen zum Kartenverkauf für Konzerte außerhalb der Residenzen auf tonkuenstler.at
M O 5 . 9 . G
G rafenegg
«INK STILL WET» ABSCHLUSSKONZERT
Auditorium, 19.30
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ComposerConductor-Workshops dirigieren eigene Werke
F R 9 . 9 . G
G rafenegg
FESTIVALKONZERT
Wolkenturm, 19.00
Dirigentin Simone Young Werke von Jost und Beethoven
S A 2 4 . 9 . P
DO 29.9.
F estspielhaus St. Pölten
S A S H A W A LT Z : S A C R E
Großer Saal, 19.30
Dirigent Titus Engel
Tanz Plus, Pluspunkt
Werke von Debussy, Berlioz und Strawinski
W M usikverein
Wien, Großer Saal, 15.30
FR 7.10.
W M usikverein
LIEBEN SIE BERNSTEIN?
Dirigent Yutaka Sado
Pluspunkt-Exklusivkonzert
Wien, Großer Saal, 19.30
SAISONERÖFFNUNG
Dirigent Yutaka Sado
Abend-Abonnement Serie A
Werke von Larcher, Prokofjew und Schumann SA 8.10.
G Grafenegg,
Auditorium, 18.30
SAISONERÖFFNUNG
Dirigent Yutaka Sado
Schlossklänge
Werke von Larcher, Prokofjew und Schumann SO 9.10.
W M usikverein
Wien, Großer Saal, 15.30
SAISONERÖFFNUNG
Dirigent Yutaka Sado
Sonntag Nachmittag Serie A
Werke von Larcher, Prokofjew und Schumann M O 1 0 . 1 0 . P
F estspielhaus St. Pölten
SADO DIRIGIERT SCHUMANN
Großer Saal, 19.30
Dirigent Yutaka Sado
Tonkünstler-Orchester
Werke von Larcher, Prokofjew und Schumann
S A 1 5 . 1 0 . W M usikverein
Wien, Großer Saal, 19.30
C A M E R O N
CARPENTER
Dirigent Yutaka Sado
Abend-Abonnement B
Werke von Poulenc, Barber und Sibelius S O 1 6 . 1 0 . W M usikverein
Wien, Großer Saal, 15.30
Sonntag Nachmittag Serie B
C A M E R O N
CARPENTER
Dirigent Yutaka Sado Werke von Poulenc, Barber und Sibelius
Saisonkalender — P 83
SAISONKALENDER SEPTEMBER 2016 BIS JUNI 2017
M O 1 7 . 1 0 . P
D O 2 0 . 1 0 . P
F estspielhaus St. Pölten
C A M E R O N
Großer Saal, 19.30
Dirigent Yutaka Sado
Tonkünstler-Orchester
Werke von Poulenc, Barber und Sibelius
F estspielhaus St. Pölten
EINE ART CHANSONS &
Kleiner Saal, 19.30
EINE LETZTE ART CHANSONS
Kammermusik
Chansons von Friedrich Cerha
M useumsquartier,
D I 2 5 . 1 0 .
Halle E, 19.00
CARPENTER
NEUE OPER WIEN
Dirigent Walter Kobéra
Pluspunkt
Ernst Krenek «Pallas Athene weint» Oper in einem Vorspiel und 3 Akten op. 144 M useumsquartier,
D O 2 7 . 1 0 .
Halle E, 19.00
NEUE OPER WIEN
Dirigent Walter Kobéra
Pluspunkt
Ernst Krenek «Pallas Athene weint» Oper in einem Vorspiel und 3 Akten op. 144 M useumsquartier,
F R 2 8 . 1 0 .
Halle E, 19.00
NEUE OPER WIEN
Dirigent Walter Kobéra
Pluspunkt
Ernst Krenek «Pallas Athene weint» Oper in einem Vorspiel und 3 Akten op. 144 M useumsquartier,
S A 2 9 . 1 0 .
Halle E, 19.00
NEUE OPER WIEN
Dirigent Walter Kobéra
Pluspunkt
Ernst Krenek «Pallas Athene weint» Oper in einem Vorspiel und 3 Akten op. 144 SA 5.11.
G Grafenegg,
Auditorium, 18.30
SYMPHONIE CLASSIQUE
Dirigent François Leleux
Schlossklänge
Werke von Mozart, Prokofjew, Haydn und Bizet SO 6.11.
W M usikverein
Wien, Großer Saal, 15.30
Sonntag Nachmittag Serie B
SYMPHONIE CLASSIQUE
Dirigent François Leleux Werke von Mozart, Prokofjew, Haydn und Bizet
M O 7 . 1 1 . P
F estspielhaus St. Pölten
SYMPHONIE CLASSIQUE
Großer Saal, 19.30
Dirigent François Leleux
Tonkünstler-Orchester
Werke von Mozart, Prokofjew, Haydn und Bizet
Saisonkalender — P 84
Informationen zum Kartenverkauf für Konzerte außerhalb der Residenzen auf tonkuenstler.at
DI 8.11.
W M usikverein
Wien, Großer Saal, 19.30
SYMPHONIE CLASSIQUE
Dirigent François Leleux
Abend-Abonnement Serie B
Werke von Mozart, Prokofjew, Haydn und Bizet DO 10.11. G
Grafenegg, Auditorium, 10.30
D E R TA K T I N D E R M U S I K
Tonspiele
Dirigent Yutaka Sado
M I 1 6 . 1 1 . W M usikverein
Wien,
AN EVENING WITH AVISHAI COHEN
Dirigent Alexander Hanson
Großer Saal, 20.00 Plugged-In D O 1 7 . 1 1 . P
Festspielhaus
St. Pölten,
AN EVENING WITH AVISHAI COHEN
Großer Saal, 19.30
Dirigent Alexander Hanson
Plugged-In S O 2 0 . 1 1 . P
F estspielhaus St. Pölten
SEID UMSCHLUNGEN, MILLIONEN
Großer Saal, 18.00
Dirigent Yutaka Sado
Klangwelten
Beethoven Symphonie Nr. 9
S A 2 6 . 1 1 . W M usikverein
Wien, Großer Saal, 19.30
LES PRÉLUDES
Dirigent Jun Märkl
Abend-Abonnement Serie A
Werke von Liszt, Rachmaninow und Strauss S O 2 7 . 1 1 . W M usikverein
Wien, Großer Saal, 15.30
LES PRÉLUDES
Dirigent Jun Märkl
Sonntag Nachmittag Serie A
Werke von Liszt, Rachmaninow und Strauss M O 2 8 . 1 1 . P
D O 1 . 1 2 .
F estspielhaus St. Pölten
LES PRÉLUDES
Großer Saal, 19.30
Dirigent Jun Märkl
Tonkünstler-Orchester
Werke von Liszt, Rachmaninow und Strauss
Casino
A B O N N E M E N T K O N Z E R T
Baden, Festsaal, 19.30
Dirigent Guillermo García Calvo
Stadtabonnement
Werke von Schostakowitsch, Mozart und Schubert S A 3 . 1 2 .
Sparkassensaal
Wiener Neustadt, 19.30
Tonkünstler-Zyklus
A B O N N E M E N T K O N Z E R T Dirigent Guillermo García Calvo Werke von Schostakowitsch, Mozart und Schubert
Saisonkalender — P 85
SAISONKALENDER SEPTEMBER 2016 BIS JUNI 2017
SA 10.12. G
Grafenegg, Auditorium, 19.00
WEIHNACHTSKONZERT
Schlossklänge
Dirigent Matthew Halls «Messiah» Oratorium von Händel
SO 11.12. G
Grafenegg, Auditorium, 19.00
WEIHNACHTSKONZERT
Dirigent Matthew Halls «Messiah» Oratorium von Händel S A 1 7 . 1 2 . W M usikverein
Wien, Großer Saal, 19.30
A U S D E R N E U E N W E LT
Dirigent Krzysztof Urban´ ski
Abend-Abonnement Serie A
Werke von Kilar, Martinu ˚ und Dvorˇák S O 1 8 . 1 2 . W M usikverein
Wien, Großer Saal, 15.30
A U S D E R N E U E N W E LT
Dirigent Krzysztof Urban´ ski
Sonntag Nachmittag Serie A
Werke von Kilar, Martinu ˚ und Dvorˇák M O 1 9 . 1 2 . P
SA 31.12. G
F estspielhaus St. Pölten
A U S D E R N E U E N W E LT
Großer Saal, 19.30
Dirigent Krzysztof Urban´ ski
Tonkünstler-Orchester
Werke von Kilar, Martinu ˚ und Dvorˇák
Grafenegg, Auditorium, 18.30
S I LV E S T E R K O N Z E R T
Schlossklänge
Sopran Valentina Nafornit¸a ˘ Dirigent Alfred Eschwé
S O 1 . 1 . P
F estspielhaus St. Pölten,
NEUJAHRSKONZERT
Großer Saal, 18.00
Sopran Valentina Nafornit¸a ˘ Dirigent Alfred Eschwé
F R 6 . 1 . P
F estspielhaus St. Pölten
NEUJAHRSKONZERT
Großer Saal, 11.00
Sopran Valentina Nafornit¸a ˘ Dirigent Alfred Eschwé
F R 6 . 1 . P
F estspielhaus St. Pölten
NEUJAHRSKONZERT
Großer Saal, 16.00
Sopran Valentina Nafornit¸a ˘ Dirigent Alfred Eschwé
SA 7.1.
W M usikverein
Pluspunkt
Wien, Großer Saal, 19.30
NEUJAHRSKONZERT
Sopran Valentina Nafornit¸a ˘ Dirigent Alfred Eschwé
Saisonkalender — P 86
Informationen zum Kartenverkauf für Konzerte außerhalb der Residenzen auf tonkuenstler.at
SO 8.1.
W M usikverein
Wien, Großer Saal, 15.30
NEUJAHRSKONZERT
Sopran Valentina Nafornit¸a ˘
Pluspunkt
Dirigent Alfred Eschwé
S I LV E S T E R - U N D N E U J A H R S K O N Z E R T - T O U R N E E W I E N U N D N I E D E R Ö S T E R R E I C H V O M 2 8 . 1 2 . B I S 2 3 . 1 .
SA 14.1.
W M usikverein
Wien, Großer Saal, 19.30
L A R S V O G T S P I E LT B E E T H O V E N
Dirigent Antonio Méndez
Abend-Abonnement Serie B
Werke von Beethoven und Mahler SO 15.1.
W M usikverein
Wien, Großer Saal, 15.30
L A R S V O G T S P I E LT B E E T H O V E N
Dirigent Antonio Méndez
Sonntag Nachmittag Serie B
Werke von Beethoven und Mahler M O 1 6 . 1 . P
S A 2 1 . 1 .
F estspielhaus St. Pölten
L A R S V O G T S P I E LT B E E T H O V E N
Großer Saal, 19.30
Dirigent Antonio Méndez
Tonkünstler-Orchester
Werke von Beethoven und Mahler
S parkassensaal
NEUJAHRSKONZERT
Wiener Neustadt, 19.30
Tonkünstler Zyklus
Sopran N.N. Dirigent Alfred Eschwé
S O 2 9 . 1 . W M usikverein
Wien, Großer Saal, 15.30
TRAUM DES GERONTIUS
Dirigent Michael Schønwandt
Sonntag Nachmittag Serie A
Elgar «The Dream of Gerontius» M O 3 0 . 1 . P
DI 31.1.
F estspielhaus St. Pölten
TRAUM DES GERONTIUS
Großer Saal, 19.30
Dirigent Michael Schønwandt
Tonkünstler-Orchester
Elgar «The Dream of Gerontius»
W M usikverein
Wien, Großer Saal, 19.30
Abend-Abonnement Serie A
TRAUM DES GERONTIUS
Dirigent Michael Schønwandt Elgar «The Dream of Gerontius»
D O 2 . 2 . P
F estspielhaus St. Pölten
KLANG DER SEELE
Großer Saal, 19.30
Werke von Mozart, Pärt und Bruckner
Kammermusik
Saisonkalender — P 87
SAISONKALENDER SEPTEMBER 2016 BIS JUNI 2017
D O 1 6 . 2 . P
F estspielhaus St. Pölten
YIDDISH RHAPSODY
Großer Saal, 19.30
Dirigent Yutaka Sado
Plugged-In FR 17.2.
W M usikverein
Wien, Großer Saal, 20.00
SA 11.3.
W M usikverein
YIDDISH RHAPSODY
Dirigent Yutaka Sado
Plugged-In Wien
Wien, Großer Saal, 19.30
S A B I N E M E Y E R S P I E LT M O Z A R T
Dirigent Yutaka Sado
Abend-Abonnement Serie A
Werke von Haydn, Mozart und Brahms SO 12.3.
W M usikverein
Wien, Großer Saal, 15.30
S A B I N E M E Y E R S P I E LT M O Z A R T
Dirigent Yutaka Sado
Sonntag Nachmittag Serie A
Werke von Haydn, Mozart und Brahms DI 14.3.
G Grafenegg,
Auditorium, 10.30
GERSHWIN AUF REISEN.
Tonspiele
E I N A M E R I K A N E R I N PA R I S .
Dirigent N.N. SA 18.3.
G Grafenegg,
Auditorium, 18.30
BILDER EINER AUSSTELLUNG
Dirigent Dmitrij Kitajenko
Schlossklänge
Werke von Mussorgskij SO 19.3.
W M usikverein
Wien, Großer Saal, 15.30
BILDER EINER AUSSTELLUNG
Dirigent Dmitrij Kitajenko
Sonntag Nachmittag Serie B
Werke von Mussorgskij M O 2 0 . 3 . P
MI 22.3.
F estspielhaus St. Pölten
BILDER EINER AUSSTELLUNG
Großer Saal, 19.30
Dirigent Dmitrij Kitajenko
Tonkünstler-Orchester
Werke von Mussorgskij
W M usikverein
Wien, Großer Saal, 19.30
Abend-Abonnement Serie B
BILDER EINER AUSSTELLUNG
Dirigent Dmitrij Kitajenko Werke von Mussorgskij
S A 2 5 . 3 . P
F estspielhaus St. Pölten
C O M PA Ñ Í A N A C I O N A L D E D A N Z A : C A R M E N
Großer Saal, 19.30
Dirigent Manuel Coves
Tanz Plus, Pluspunkt
Werke von Schtschedrin, Bizet und Álvarez
Saisonkalender — P 88
Informationen zum Kartenverkauf für Konzerte außerhalb der Residenzen auf tonkuenstler.at
SA 1.4.
W M usikverein
Wien, Großer Saal, 19.30
I S A B E L L E FA U S T
Dirigent Michał Nesterowicz
Abend-Abonnement Serie B
Werke von Bartók, Janácˇ ek und Schostakowitsch SO 2.4.
W M usikverein
Wien, Großer Saal, 15.30
Sonntag Nachmittag Serie B
I S A B E L L E FA U S T
Dirigent Michał Nesterowicz Werke von Bartók, Janácˇ ek und Schostakowitsch
M O 3 . 4 . P
F R 7 . 4 .
F estspielhaus St. Pölten
I S A B E L L E FA U S T
Großer Saal, 19.30
Dirigent Michał Nesterowicz
Tonkünstler-Orchester
Werke von Bartók, Janácˇ ek und Schostakowitsch
C asino
BEETHOVEN UND SCHUBERT
Baden, Festsaal, 19.30
Dirigentin Giedre ˙ Šlekyte ˙
Stadtabonnement
Werke von Beethoven und Schubert S parkassensaal
S A 8 . 4 .
Wiener Neustadt, 19.30
BEETHOVEN UND SCHUBERT
Dirigentin Giedre ˙ Šlekyte ˙
Tonkünstler-Zyklus
Werke von Beethoven und Schubert MO 10.4. P
SO 16.4.
F estspielhaus St. Pölten
BEETHOVEN UND SCHUBERT
Großer Saal, 19.30
Dirigentin Giedre ˙ Šlekyte ˙
Tonkünstler-Orchester
Werke von Beethoven und Schubert
G Grafenegg,
Auditorium, 18.30
OSTERKONZERT
Dirigent Diego Fasolis
Schlossklänge
Werke von Mozart DO 20.4.
W M usikverein
FR 21.4. P
Wien, Großer Saal, 20.00
HORWITZ:BREL!
Plugged-In Wien
Dirigent Enrique Ugarte
F estspielhaus St. Pölten
HORWITZ:BREL!
Großer Saal, 19.30
Dirigent Enrique Ugarte
Plugged-In DO 27.4.
W K onzerthaus
Wien, Großer Saal, 19.30
«DIE FRAU IM MOND»
Stummfilmprojekt Dirigent Timothy Brock, Musik von Timothy Brock
Saisonkalender — P 89
SAISONKALENDER
Informationen zum Kartenverkauf für Konzerte außerhalb der Residenzen auf tonkuenstler.at
SEPTEMBER 2016 BIS JUNI 2017
SA 6.5.
G Grafenegg,
Auditorium, 18.30
TSCHAIKOWSKI 5
Dirigent Yutaka Sado · Werke von Haydn,
Schlossklänge
Schostakowitsch und Tschaikowski SO 7.5.
W M usikverein
Wien, Großer Saal, 15.30
TSCHAIKOWSKI 5
Dirigent Yutaka Sado · Werke von Haydn,
Sonntag Nachmittag Serie B
Schostakowitsch und Tschaikowski M O 8 . 5 . P
DI 9.5.
F estspielhaus St. Pölten
TSCHAIKOWSKI 5
Großer Saal, 19.30
Dirigent Yutaka Sado · Werke von Haydn,
Tonkünstler-Orchester
Schostakowitsch und Tschaikowski
W M usikverein
Wien, Großer Saal, 19.30
TSCHAIKOWSKI 5
Dirigent Yutaka Sado · Werke von Haydn,
Abend-Abonnement Serie B
Schostakowitsch und Tschaikowski C asino
F R 1 2 . 5 .
Baden, Festsaal, 19.30
ABONNEMENTKONZERT
Dirigent Jamie Phillips · Werke von Strawinski,
Stadtabonnement
Mozart, Kraggerud und Beethoven S parkassensaal
S A 1 3 . 5 .
Wiener Neustadt, 19.30
ABONNEMENTKONZERT
Dirigent Jamie Phillips · Werke von Strawinski,
Tonkünstler-Zyklus
Mozart, Kraggerud und Beethoven SA 20.5.
W M usikverein
Wien, Großer Saal, 19.30
BRUCKNERS UNVOLLENDETE
Dirigent Yutaka Sado
Abend-Abonnement Serie A
Werke von Takemitsu und Bruckner SO 21.5.
W M usikverein
Wien, Großer Saal, 15.30
Sonntag Nachmittag Serie A
BRUCKNERS UNVOLLENDETE
Dirigent Yutaka Sado Werke von Takemitsu und Bruckner
M O 2 2 . 5 . P
F R 9 . 6 . P
F estspielhaus St. Pölten
BRUCKNERS UNVOLLENDETE
Großer Saal, 19.30
Dirigent Yutaka Sado
Tonkünstler-Orchester
Werke von Takemitsu und Bruckner
F estspielhaus St. Pölten
MARIE CHOUINARD: LE SACRE, MOUVEMENTS
Großer Saal, 19.30
Dirigent Garrett Keast
Tanz Plus
Strawinski «Le Sacre du Printemps»
Saisonkalender — P 90
FEST/SPIEL/HAUS/ ST/POELTEN/ TANZ PLUS 2016/2017 www.festspielhaus.at
CARMEN
09 JUN 2017
MARIE CHOUINARD
© Jesús Vallinas
25 MAERZ 2017
© Sylvie-Ann Paré
SASHA WALTZ: SACRE
© Bernd Uhlig
24 SEP 2016
NEU: PLUSPUNKTVORTEILSPROGRAMM Das Pluspunkt-Vorteilsprogramm gibt es zu jedem Tonkünstler-Abonnement im Musikverein Wien kostenlos.
•
Ermäßigungen
Exklusive Events
10 % Ermäßigung auf bis zu 2 Eintrittskarten
•
Kostenlose Sonderveranstaltungen:
für alle Eigenveranstaltungen des
Abonnement-Präsentation, Probenbesuche,
Tonkünstler-Orchesters im Musikverein
Exklusivkonzerte, Filmvorführungen
Wien, für Tonkünstler-Konzerte der
im Stadtkino im Künstlerhaus
Grafenegg Kulturbetriebsgesellschaft* Weitere Vorteile
und Veranstaltungen des Festspielhauses St. Pölten mit Beteiligung der Tonkünstler
•
•
20 % Ermäßigung auf das Tonkünstler-
•
Neujahrskonzert im Musikverein Wien •
Bevorzugte Kartenvergabe für Zusatzveranstaltungen (z.B. Einführungsgespräche)
20 % Ermäßigung auf diverse Veranstaltungen im Festspielhaus St. Pölten und in Grafenegg
im Musikverein Wien •
Kostenlose Zusendung der Eintrittskarten
•
Bustransfer zu den Tonkünstler-
innerhalb Österreichs (mit Standardpost)
und bei weiteren Partnern •
Exklusive Vorverkaufsfristen für TonkünstlerEigenveranstaltungen in Wien
(auch Kammermusik)
10 % Ermäßigung auf alle Artikel der Shop-
Veranstaltungen nach St. Pölten um € 11
Produkte auf tonkuenstler.at (ausgenommen Bücher) •
10 % Ermäßigung auf den Bustransfer Wien– Grafenegg zu den Tonkünstler-Konzerten
•
10 % Ermäßigung im CD-Fachgeschäft
Zusätzliche Angebote •
Laufend zusätzliche Angebote. Bitte geben Sie uns Ihre E-Mail-Adresse bekannt,
DaCapo Klassik im Haus der Musik
damit wir Sie mit dem Pluspunkt-Newsletter
(Seilerstätte 30, 1010 Wien)
über unsere aktuellen Angebote informieren können.
Willkommensgeschenk •
Geschenk: Eine ausgewählte Tonkünstler-CD pro Saison Pluspunkt-Vorteilsprogramm 16 – 17 Saison vom 12. 6. 2016 bis 17. 6. 2017 Pluspunkt ist in Ihrem Tonkünstler-MusikvereinsAbonnement inkludiert. Ohne Abonnement im Musikverein Wien € 34 *Bitte beachten Sie, dass die Ermäßigung nur bei Tonkünstler-Konzerten und nicht bei allen Veranstaltungen der Grafenegg Kulturbetriebsgesellschaft gilt.
Service — P 92
P luspunkt-Ermäßigung 20 %
F reier Eintritt mit Pluspunkt EXKLUSIVKONZERT
LIEBEN SIE BERNSTEIN? Dirigent W D O
Y U TA K A S A D O
29 SEP 16
15.30
NEUJAHRSKONZERT IM MUSIKVEREIN WIEN Dirigent Sopran W S A
P luspunkt-Ermäßigung 20 %
CARMINA AUSTRIACA – MÖNCHE, WEIN UND MINNESÄNGER Die älteste Musik Österreichs. Kantate von MICHAEL KORTH
Dirigent G S A
und
GERALD WIRTH
MICHAEL SCHØNWANDT
25 JUN 16
20.00
P luspunkt-Ermäßigung 20 %
SASHA WALTZ & GUESTS – LE SACRE DU PRINTEMPS Werke von
CLAUDE DEBUSSY,
HECTOR BERLIOZ
und
24 SEP 16
COMPAÑÍA NACIONAL DE DANZA: CARMEN Dirigent P S A
IGOR STRAWINSKI
19.30
Dirigent P F R
DO FR SA
19.30
ERNST KRENEK
W A LT E R K O B É R A
25 27 28 29
OKT OKT OKT OKT
16 16 16 16
19.00 19.00 19.00 19.00
Seite 62 Service — P 93
GARRETT KEAST
9 JUN 17
Seite 61
MuseumsQuartier Wien, Halle E
25 MÄR 17
MARIE CHOUINARD LE SACRE MOUVEMENTS
NEUE OPER WIEN
DI
MANUEL COVES
P luspunkt-Ermäßigung 20 %
PALLAS ATHENE WEINT
15.30
P luspunkt-Ermäßigung 20 %
P luspunkt-Ermäßigung 20 %
Dirigent
19.30
Seite 55
Seite 60
Oper von
7 JÄ N 1 7 8 JÄ N 1 7
Seite 61
Seite 68
P S A
W SO
ALFRED ESCHWÉ
˘ VALENTINA NAFORNIT ¸A
19.30
P L U S P U N K T
W T I C K E T I N F O R M AT I O N MUSIKVEREIN WIEN BÖSENDORFER STRASSE 12 1010 WIEN
KARTEN
EINFÜHRUNGEN
per Post
Zu allen Konzerten (außer Neujahrs-
Kartenbüro Tonkünstler und
konzert und Plugged-In) werden
Grafenegg, MuseumsQuartier Wien,
Einführungen angeboten.
Museumsplatz 1/e-1.5, 1070 Wien per E-Mail tickets@tonkuenstler.at
CHILL-OUT
telefonisch +43 1 586 83 83
Nach den Plugged-In-Konzerten
per Fax +43 1 587 64 92
gibt es jeweils ein Chill-out
persönlich Mo bis Fr 9 – 17.30 Uhr
im Club Schwarzberg.
an Feiertagen geschlossen
ABONNEMENTS
Geänderte Öffnungszeiten im Juli
Informationen zu den Abonnements
KINDERBETREUUNG
und zu Weihnachten
«Sonntag Nachmittag», «Abend-
Während der Sonntagnachmittags-
online tonkuenstler.at
Abonnement» und «Plugged-In»
konzerte wird von 15 bis 18 Uhr eine
finden Sie in der Broschüre
Kinderbetreuung (von 3 bis 12 Jahre)
Tonkünstler-Abonnement im
im Haus der Musik angeboten. Es
Musikverein Wien.
steht eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung. Die Anmeldung
KONZERTKASSA
ist bis spätestens jeweils Freitag
eine Stunde vor Konzertbeginn.
vor dem Konzert 12 Uhr erforderlich. Preis € 10 mit Pluspunkt € 9
EINZELKARTENPREISE
Abonnementkonzerte: Sonntag Nachmittag, Abend
Plugged-In
Neujahrskonzert
Mit Pluspunkt - 10 %
Kategorie
Mit Pluspunkt - 10 %
Mit Pluspunkt - 20 %
1
54
48,60
46
41,40
65
52,00
2
51
45,90
42
37,80
61
48,80
3
46
41,40
39
35,10
54
43,20
4
39
35,10
34
30,60
48
38,40
5
35
31,50
30
27
42
33,60
6
22
19,80
21
18,90
25
20,00
Orgelbalkon
18
16,20
19
15,20
Orchestersitze
23
20,70
26
20,80
5
4,50
6
4,80
Stehplätze
5
4,50
Jugend-Karte - 50% auf den jeweils gültigen Einzelkartenvollpreis. Einzelkartenverkauf für Neujahrskonzert mit Pluspunkt ab 18. 3. 2016; für alle anderen Konzerte mit Pluspunkt ab 1. 8. 2016. Allgemeiner Verkaufsstart: 1. 9. 2016; Orchester-, Podiums- und Orgelbalkonplätze sowie Stehplätze je nach Verfügbarkeit. Preisangaben in € und inkl. 10 % Ust. «Pallas Athene» € 50 (€ 40), € 35 (€ 28), € 25 (€ 20)
Service — P 94
P T I C K E T I N F O R M AT I O N F E S T S P I E L H A U S S T. P Ö L T E N K U LT U R B E Z I R K 2 3 1 0 0 S T. P Ö LT E N
KARTEN
Festspielhaus St. Pölten
per Post
angeboten. Preis im Vorverkauf € 14
niederösterreich kultur karten,
(für Pluspunkt € 11)
Rathausplatz 19, 3100 St. Pölten
Bei kurzfristiger Buchung € 18,
per E-Mail karten@festspielhaus.at
keine Ermäßigung möglich.
telefonisch +43 2742 90 80 80 600
Abfahrt Operngasse 4 mit
per Fax +43 2742 90 80 83
Zusteigemöglichkeit in Hütteldorf.
persönlich Mo bis Fr 9 – 18 Uhr,
Buchung bis 3 Werktage vor dem
Sa 9 – 14 Uhr
Veranstaltungstermin im
4. Juli bis 27. August 2016,
ABONNEMENTS
Tonkünstler-Kartenbüro oder
9 – 13 Uhr
Informationen zu den Abonnements
online möglich.
online festspielhaus.at
«Tonkünstler-Orchester», «Tanz Plus» und «Plugged-In» finden Sie
EINFÜHRUNGEN
in der Broschüre des Festspielhaus
Zu allen Veranstaltungen (außer
St. Pölten und auf festspielhaus.at
Neujahrskonzert und Plugged-In) werden kostenlose Einführungen in Form von aufschlussreichen
BUSTRANSFER
In Zusammenarbeit mit Elite Tours
Vorträgen, Gesprächen mit
wird am 24. September 2016,
Künstlern und Künstlerinnen oder
25. März und 9. Juni 2017 ein
Publikumsgesprächen angeboten.
Bustransfer von Wien zum
EINZELKARTENPREISE
Tonkünstler-Orchester Plugged-In Seid umschlungen, Millionen Kategorie 1
Tanz Plus
Neujahrskonzert*
Mit Pluspunkt -10 %
42
37,80
Mit Pluspunkt -20 %
49
39,20
Mit Pluspunkt -10 %
55
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30
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5
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10,80
14
11,20
16
14,40
Kammermusik im Kleinen Saal Einheitspreis am 20. 10. 2016 € 25 (€ 22,50) / am 2. 2. 2017 € 29 (€ 26,10); Einzelkartenverkauf für alle Konzerte ab 14. 5. 2016; *Nach den Neujahrskonzerten laden wir Sie auf ein Glas Sekt ein. Preisangaben in € und inkl. 10 % Ust.
Service — P 95
G T I C K E T I N F O R M AT I O N GRAFENEGG 3485 GRAFENEGG 10
KARTEN
B E G L E I T V E R A N S TA LT U N G E N
per Post Kartenbüro Grafenegg,
Zu allen Konzerten (außer Neujahrs-
Auditorium Grafenegg,
konzert, Sommernachtsgala und
3485 Grafenegg 10
Festivaleröffnung) werden Einfüh
per E-Mail tickets@grafenegg.com
rungen angeboten, beim Osterkonzert
telefonisch +43 2735 55 00
sowie bei den Konzerten im Sommer
persönlich Geöffnet von
lädt immer am Samstag und Sonntag
25. März bis 18. Dezember 2016
ein Prélude zu einem längeren
Öffnungszeiten Fr bis So 11–17 Uhr
Verweilen ein.
Sonderöffnungszeiten im Sommer
BUSTRANSFER
online grafenegg.com
Bei allen Tonkünstler-Konzerten wird ein Bustransfer vom Musikverein
ABONNEMENTS
Wien nach Grafenegg angeboten.
Informationen zum Abonnement
Preis € 12 (mit Pluspunkt € 10,80)
«Schlossklänge 16 – 17» finden
Buchung bis spätestens 10 Tage vor
Sie in der Broschüre der Grafenegg
dem Konzert: T: +43 1 586 83 83
Kulturbetriebs GmbH und auf
oder grafenegg.com
grafenegg.com
EINZELKARTEN SOMMER 2016
Kat.
EINZELKARTEN SCHLOSSKLÄNGE
SommerCarmina Festivalkonzerte Austriaca konzerte am 25.6. am 25.6. am 25.8. 2.7. Mit Mit 1.9. Mit 9.7. Pluspunkt Pluspunkt 9.9. Pluspunkt 13.8. -10 % -20 % -10 %
Schlossklänge Abokonzerte
Festtagskonzerte Weihnachten*, Silvester*, Ostern*
Mit Pluspunkt -10 %
Kat.
Mit Pluspunkt -10 %
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2
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3
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3
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5
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6
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9
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9
7 (nur Wolkenturm) 7 (nur Wolkenturm) Rasenplätze Rasenplätze
Der Vorverkauf für den Sommer 2016 läuft bereits. | Für aktuelle Karten
Allgemeiner Einzelkarten-Verkaufsstart für die Konzerte der Schlossklänge-
verfügbarkeiten kontaktieren Sie gerne unsere Kartenbüros bzw.
Serie: 1. 9. 2016 | * Beim Silvester- und Osterkonzert ist ein Pausengetränk
grafenegg.com | Ink Still Wet findet bei freiem Eintritt im Auditorium statt. |
inkludiert, beim Weihnachtskonzert der Eintritt zum Grafenegger Advent
Alle anderen Konzerte finden am Wolkenturm statt, bei Schlechtwetter im
am jeweiligen Konzerttag.
Auditorium. | Die Sommernachtsgala am 16. und 17. 6. 2016 ist ausverkauft. | Für die Festivaleröffnung am 19. 8. 2016 gibt es noch Restkarten in der Kategorie 7 um € 30 (€ 27) und Rasenplätze um € 10 (€ 9). | Für den Familien tag am 12. 6. 2016 gibt es keinen Kartenvorverkauf – Karten an der Tageskassa.
Preisangaben in € und inkl. 10 % Ust.
Service — P 96
GRAFENEGG EINMALIG. ZUM 10. MAL.
KLANG TRIFFT KULISSE.
Christian Thielemann · Franz Welser-Möst · Daniele Gatti Rudolf Buchbinder · Hilary Hahn · Camilla Nylund · Bryn Terfel Tonkünstler-Orchester · Concertgebouworchester The Cleveland Orchestra · Wiener Philharmoniker · uvm.
Wolkenturm © Klaus Vyhnalek
16. Juni — 11. September 2016
Wir danken unseren Hauptsponsoren:
grafenegg.com
VEA KAISER
NANCY HOROWITZ
Die Autorin, 1988 in St. Pölten geboren,
In Montevideo, Uruguay, geboren, hat
Nancy Horowitz, Fotografin und gele
veröffentlichte 2012 ihren Debütroman
Nancy Horowitz Musik und Architektur
gentlich selbst als Bratschistin im
«Blasmusikpop oder Wie die Wissen
studiert. Sie lebt als Bratschistin
Tonkünstler-Orchester tätig, fertigte
schaft in die Berge kam», der Platz
und Fotografin in Wien. Ihre Arbeiten
in monatelanger Arbeit von jeder
eins der ORF-Bestenliste erreichte und
wurden bei Ausstellungen in São
Kollegin und jedem Kollegen ein
Leser wie Presse gleichermaßen be
Paulo, Rio de Janeiro, in der Suntory
Porträt an. Das Ergebnis wird nun in
geisterte. Eine Lesereise führte sie in
Hall in Tokio, in Zürich und in Wien
seiner Gesamtheit präsentiert: Die
mehr als hundert Städte in zehn Län
gezeigt. Preise erhielt sie bei Foto
Ausstellung «Zauber der Musik:
dern. Der zweite Roman «Makarionissi
wettbewerben in Madrid und Buenos
Tonkünstler-Orchester im Porträt»
oder Die Insel der Seligen» erschien
Aires. In jüngster Zeit spezialisierte
lädt vom 21. März bis zum 6. Juni 2016
im Mai 2015. Vea Kaiser studiert
sich Nancy Horowitz auf Künstler
ins Foyer des Festspielhaus St. Pölten
Altgriechisch an der Universität Wien.
porträts. Neben den Tonkünstlern
ein. Zu besichtigen ist die Schau an
Für ihre Arbeiten erhielt sie unter
fotografierte sie zahlreiche renom
allen Veranstaltungstagen jeweils
anderem das Start-Stipendium des
mierte Musikerpersönlichkeiten:
90 Minuten vor Beginn bis 20 Minuten
ZAUBER DER MUSIK D I E T O N K Ü N S T L E R I M P O R T R ÄT
österreichischen Kultusministeriums,
Ihre Arbeiten wurden von zahlreichen
nach Ende der Vorstellung.
das Hans-Weigel-Literaturstipendium
Labels und Institutionen veröffent
Mit freundlicher Unterstützung von
sowie den Theodor-Körner-Preis 2011.
licht.
Thomastik Infeld, Cyberlab, Cappriccio.
Impressum Medieninhaber (Verleger): Niederösterreichische Tonkünstler Betriebsgesellschaft m.b.H., Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten | Herausgeber: Verein Tonkünstler-Orchester Niederösterreich. Für den Inhalt verantwortlich: Frank Druschel | Texte und Redaktion: Ute van der Sanden | Koordination: Edith Schweitzer, Elisabeth Winkler | Visuelle Gestaltung: parole München | Produktion: Druckerei Walla GmbH | Titelsujet: Nancy Horowitz | Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen bleiben vorbehalten. Für etwaige Druckfehler wird keine Haftung übernommen. | Redaktionsschluss: 1. März 2016
Fotos: Titelsujet: Ines Miklin, 1. Violine (Fotografiert von Nancy Horowitz) Fotos: Uwe Arens S. 39, Lukas Beck S. 6, Marie Bleyer S. 71, 75, Marco Borggreve S. 43, Ralf Brinkhoff S. 58, Marie Chouinard S. 60, Akita Daisuke S. 45, Dimo Dimov S. 26, 77, Fotolia S. 53, Alexander Haiden S. 25, Fred Jonny Hammeroe S. 40, Julian Hargreaves S. 41, Nancy Horowitz S. 11, 12, 16, 19, 46-52, 54-55, 59, 62-63, 98, Hertha Hurnaus S. 5, 24, 95, istockfoto S. 3, 92, Bettina Kattinger S. 72, Kaupo Kikkas S. 42, Werner Kmetitsch S. 8, Heiko Lachitzki S. 38, Youri Lenquette S. 56, Bernard Martinez S. 57, Gert Mothes S. 43, Musikverein Wien S. 94, Kazuya Nagas S. 79, Dieter Nagl S. 3, 24, 28, Parole München (Illustrationen) S. 3, 78, 81,90, Ingo Pertramer S. 98, Sebastian Philipp S. 5, 73, 76, Photocase S. 81, Esther Planton S. 74, Thomas Rabsch S. 5, Lukasz Rajchert S. 41, Amarilio Ramalho S. 98, Peter Rigaud S. 5, 30, 78, 96, Detlev Schneider S. 39, Udo Titz S. 3, Jesus Vallinas S. 60, Klaus Vyhnalek S. 64, 67-69, Markus Wache S. 29, 32, Hans von der Woerd S. 44, Jun Yoshimura S. 35, alle anderen unbenannt. Kooperationspartner Tonspiele:
Orchestersponsor:
Sponsoren niederösterreich kultur:
Ein Orchester ist mehr als die Summe seiner Instrumente. Wir haben mehr als 80 Jahre Erfahrung mit dem Transportieren wertvoller Musikinstrumente. Trotzdem ist f체r uns jeder Auftrag eine spannende Premiere, bei der unsere speziell geschulten Mitarbeiter harmonisch und im Takt zusammenspielen. Mehr dar체ber erz채hlen wir Ihnen gerne telefonisch: +43 1 91765 www.hauer-kopal.at
NEUEHRMAX.com
ISO 9001 ZERTIFIZIERT
Ausgabe 1/2016 Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, Österreichische Post AG / Sponsoring.Post, Vertragsnummer: GZ 02Z034306 S, BNPA: 3100 St. Pölten