Tonkünstler Saisonbroschüre 16-17

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Mit einem Essay von Vea Kaiser

O R C H E S T E R



NEU: PLUSPUNKT – DAS VORTEILSPROGRAMM DES TONKÜNSTLERORCHESTERS Bei den Tonkünstlern sammeln Sie Pluspunkte! Unser neues Vorteilsprogramm ist Ihr ganz persönlicher Schlüssel zu vielen Sonderveranstaltungen, Vorteilen und Ermäßigungen. So erhalten Sie exklusive Einladungen und großzügige Rabatte auf Ihre Konzertkarten. Damit Sie die Tonkünstler auch zu Hause genießen können, bekommen Sie pro Saison eine aktuelle CD geschenkt. Bei Präsentationen, Filmvorführungen, Probenbesuchen und Kartenbestellungen werden Ihre Wünsche bevorzugt und Sie profitieren von exklusiven Vorverkaufsfristen. Und das Beste: Neben den zahlreichen Vergünstigungen im Musikverein Wien sichert Ihnen die PluspunktMitglied­schaft auch Vorteile bei allen Veranstaltungen mit Beteiligung der Tonkünstler in den anderen beiden Tonkünstler-Residenzen, also auch im Festspielhaus St. Pölten und in Grafenegg. Sie haben bereits ein Tonkünstler-Abonnement für den Wiener Musikverein? Glückwunsch! Dann brauchen Sie gar nichts zu tun. Denn Ihre Pluspunkt-Mitgliedschaft ­bekommen Sie ab jetzt kostenlos zu jedem dieser ­Abonnements der Saison 16–17 dazu. Alle Details finden Sie auf den Seiten 92 + 93.


C O N T E N T

I N H A L T

Editorial 7 Editorial Essay 1 0 Essay von Vea Kaiser History 2 2 Orchesterbiografie Residencies 2 4 Residenzen Chief Conductor 2 7 Chefdirigent Yutaka Sado Tonkunstler Orchestra 3 4 Tonkünstler-Orchester Guest Conductors and Soloists 3 8 Gastdirigenten und -solisten Subscription Concerts 4 6 Abonnementkonzerte Tour 5 2 Tournee Festive Concerts 5 4 Festtagskonzerte Plugged-In 5 6 Plugged-In Chamber Music 5 9 Kammermusik Dance 6 0 Tanz Opera and Film 6 2 Oper und Film Summer 2016 6 5 Sommer 2016 Education 7 0 Tonspiele New Tonkunstler CD Label 7 8 Neues CD-Label der Tonkünstler On all Channels 8 0 Auf allen Kanälen Tonkunstler Fund 8 1 Tonkünstler-Fonds Season Calendar 8 2 Saisonkalender Loyality Programme 9 2 Pluspunkt-Vorteilsprogramm Information and Tickets 9 4 Information und Karten Imprint 9 8 Impressum

Inhalt — P 4


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70 Inhalt — P 5


Editorial — P 6


VEREHRTE MUSIKFREUNDE, LIEBES TONKÜNSTLER-PUBLIKUM,

hinter uns liegt das erfolgreichste Tonkünstler-

gesslichen Erlebnis werden ließen. Weil uns

Jahr aller Zeiten. Weit mehr als 40.000 Menschen

die Nähe zu Ihnen, unserem Publikum, und das

besuchten 2015 unsere Konzerte im Wiener

­gemeinsame Musizieren mit Ihnen am Herzen

Musikverein – so viele wie nie zuvor. Auch der

liegen, wiederholen wir die Einladung und

Verkauf der Einzelkarten für unsere Angebote

­bringen Beethovens Bekenntniswerk auch in

im Musikverein ist sprunghaft gestiegen. Das

unseren beiden weiteren Residenzen auf die

freut uns umso mehr, als der Wechsel des

Bühne: im November 2016 im Festspielhaus

Chefdirigenten immer eine Zäsur in der Orches­

St. Pölten und im Mai 2018 im Wiener Musik­

tergeschichte darstellt. Und einen Neubeginn.

verein. Sie möchten mitsingen? Seien Sie dabei,

Diesen haben wir zum Anlass genommen, unse-

wir freuen uns auf Sie!

ren Blick verstärkt über Österreich hinaus, auf die internationalen Konzertpodien, zu richten.

Die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und

Das spiegelt sich auch in unserer Tourneetätig-

­Familien ist ebenfalls eines unserer großen

keit wider: Im Mai 2016 gastieren die Tonkünstler

­Anliegen. Dank des enormen Engagements

drei Wochen lang in Japan, im Februar 2017

der Tonkünstler-Musikerinnen und -Musiker

­bereisen wir Großbritannien. Die nächsten

können wir das ­Angebot unseres Musikvermitt-

Tourneen durch Deutschland und Japan sind

lungsprogramms «Tonspiele» Jahr für Jahr

bereits in Vorbereitung. Die erste gemeinsame

­erweitern. Wir verstehen es als Teil unseres

CD mit Werken von Richard Strauss liegt vor,

künstlerischen Auftrags – ebenso wie die

produziert bei unserem neuen Eigenlabel für

­Bewahrung und Weiterentwicklung der stilisti-

den weltweiten Vertrieb.

schen Vielseitigkeit des Klangkörpers und die Vielfalt seines Angebots an den drei Orches-

Wir sind stolz auf diese Bilanz. Und wir verstehen

terresidenzen. Dazu gehört es auch, den besten

sie als Ansporn bei der Planung und Vorberei-

Künstlern unserer Zeit ein guter Gastgeber

tung der nächsten Spielzeiten und Konzert­ereig­

zu sein. Offen zu sein für die Entwicklungen

nisse. Anregung und Konzentration, Muße und

der zeitgenössischen Musik, in den Konzert­

Entspannung, Innovation und Tradition: All dies

programmen Altes und Neues interessant

möchten wir Ihnen vermitteln und zugleich mit

zu kombinieren, ist uns Anliegen und Freude

Ihnen teilen. Lassen Sie sich anstecken vom

zugleich. Über die Programmlinien der bevor-

Geist der Gemeinschaft und von der Freude der

stehenden Konzertsaison können Sie sich auf

500 Chorsängerinnen und Chorsänger aus Wien

den folgenden Seiten ausführlich informieren.

und Niederösterreich, die im Februar 2016 in Grafenegg die Aufführung von Beethovens

Die Absicht, den Horizont zu erweitern, den

neunter Symphonie mit dem Schlusschor nach

Blick zu öffnen für das unentdeckte Abenteuer

Schillers Ode «An die Freude» zu einem unver-

des Alltags, hat uns auch bei der Konzeption

Editorial — P 7

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dieser Broschüre geleitet. Nachdem unsere ­Publikationen in der vorigen Saison ganz im Zeichen des Chefdirigentenwechsels standen, möchten wir Ihnen nun die Menschen vorstellen, die Ihr Musikerlebnis durch ihr Können und ihre Leidenschaft ermöglichen: unser Orchester! Nancy Horowitz, aus Montevideo stammend, ist Musikerin in Wien und hat als Fotografin schon viele berühmte Musikerpersönlichkeiten bildkünstlerisch in Szene gesetzt. Die Porträts, die sie in unserem Auftrag von den Mitgliedern des Tonkünstler-Orchesters anfertigte, haben uns so begeistert, dass wir uns entschlossen, unser Saisonbuch mit ihnen zu gestalten. ­Dank­bar sind wir auch Vea Kaiser, die wir für einen gewissermaßen musikalischen Essay gewinnen konnten. Vea Kaiser wurde in St. Pölten geboren; mit Bestsellern wie «Blasmusikpop»

vergnügen zu überreichen, das Sie ein Jahr

und ­«Makarionissi» avancierte sie während

lang ebenso gern zur Hand nehmen werden,

der ­vergangenen Jahre zu einer der populärs-

wie wir Sie mit unseren Konzerten durch das

ten Autorinnen im deutschsprachigen Raum.

Jahr begleiten und überraschen.

­Details zu beiden Künstlerinnen ­finden sich im Innenteil dieses Saisonbuchs. Wir versprechen

In diesem Sinne freuen wir uns auf die nächste

Ihnen: Diese Broschüre wird Sie überraschen.

Saison, auf ihre musikalischen Abenteuer und

Wir hoffen, Ihnen damit ein Lese- und Bild­

Begegnungen – mit Ihnen und für Sie.

Yutaka Sado, Chefdirigent

Frank Druschel, Geschäftsführer

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DEAR MUSIC LOVERS, DEAR TONKUNSTLER AUDIENCE,

Last year was the most successful in the

of its artistic contribution to its three homes:

Tonkunstler’s history. More than 40,000 people

Vienna, St. Pölten and Grafenegg. This also in-

attended our concerts in the Wiener Musikver-

cludes playing host to the best artists of our

ein in 2015. This gives us all the more pleasure

time. Being open to the innovations of contem-

because the arrival of a new principal conductor

porary music is at the same time a project and

is always a major juncture in the history of an

joy for us.

orchestra. We have used it as an opportunity to renew our focus on international concert venues.

In designing this brochure, no less than in mak­

This is also reflected in our touring activity:

ing our music, we have let ourselves be guided

in May 2016 the Tonkunstler will visit Japan for

by the goal of opening our eyes to the undis­

three weeks; in February 2017 we will tour the

covered adventure of the everyday. In it, we intro-

UK. Future tours of Germany and Japan are

duce you to the people whose skill and passion

­already in preparation. Our first orchestral CD

are responsible for your musical experiences:

with works by Richard Strauss is available,

our orchestra! We are grateful to our photo­

­produced by our new in-house label for global

grapher Nancy Horowitz and to Vea Kaiser, one

distribution.

of the most popular writers in the Germanspeaking world. We hope to provide you with a

Stimulation and concentration, leisure and

brochure you will read and look at with pleasure

­relaxation, innovation and tradition: all this we

and will want to pick up again and again as we

would like to share and to convey to you. Our

accompany and surprise you with our concerts

work with children, young people and families

over the course of the year.

is one of our great passions. We see this as part of our artistic mission – just as much as is the preservation and development of the

Yutaka Sado, Principal Conductor

orchestra’s stylistic versatility and the diversity

Frank Druschel, Chief Executive Director

Editorial — P 9

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EINES ORCHESTERS AURA oder «Meine kleine Liebesgeschichte mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich» von Vea Kaiser

1. — Worte nach ihrer ursprünglichen Bedeutung

den tanzen beziehungsweise hüpfen lassen.

zu befragen kann zu ziemlichen Überraschungen

Für mich als Schülerin schien der Wandel, den

führen. Als ich vor mehr als zehn Jahren Alt-

die Bedeutung von der antiken Orchestra bis

griechisch zu lernen begann, war ich oft verblüfft,

zum gegenwärtigen Orchester durchgemacht

woher Worte, die wir heute ganz selbstverständ-

hatte, enorm. Beim Vokabel-Lernen irritierte

lich verwenden, eigentlich stammen, und in

mich, dass ein und dasselbe Wort ursprünglich

­welchem Kontext sie die alten Griechen genutzt

eine Fläche bezeichnete, auf der gesungen,

hatten. Ein solches Wort, dessen heutige Bedeu-

­erzählt, gehüpft und eben auch getanzt wurde,

tung für mich Gymnasialküken nur schwer mit

aber heute eine sitzende, musizierende und vor

seinem Ursprung vereinbar war, war das Wort

allem schweigsame Gruppe meint. Ein Orchester

Orchester.

nämlich spricht nicht, es kommentiert nicht die Handlung, es springt nicht herum. Dachte

Im alten Griechenland hatte die óρχήστρα

ich früher. Doch mit fünfzehn Jahren war mein

­(ausgesprochen ɔr’çɛstra) nichts mit einem

Umgang mit Begriffen ohnehin eher oberfläch-

­großen Instrumentalensemble zu tun. Sie be-

lich. In diesem seltsamen Stadium, in dem man

zeichnete einen (kreisförmigen) Tanzplatz und

kein Kind mehr ist, das alles glaubt, aber auch

meinte in den meisten Fällen die Auftrittsfläche

kein Erwachsener, der alles hinterfragt, will

des Chors im antiken Theater. Die Orchestra

man möglichst schnell möglichst viel kennen-

­befand sich dort vor dem Bühnengebäude,

lernen, damit man sich möglichst gut einreden

­wurde halbkreisförmig vom Zuschauerraum

kann, alles zu wissen. Als Gymnasialküken also

umrundet und in der Mitte von einem Altar

stempelte ich die Orchestra als etwas Antikes

­geziert, wo dem Gott Dionysos geopfert wurde.

und das Orchester als etwas Modernes ab,

Die Schauspieler, die die Hauptfiguren des

trennte die Bedeutungen fein säuberlich von­

­Stückes verkörperten, spielten etwas erhaben

einander und ließ sie nichts miteinander zu tun

auf der Bühne, interagierten jedoch mit dem

haben.

Chor, der tanzend, s­ ingend, aber auch in kurzen Sprechakten die Handlung von der Orchestra

Doch heute, nachdem ich hinterfragte, was ein

aus kommentierte. Liest man im Wörterbuch

Orchester denn nun eigentlich ist, wo ich begann,

nach, begegnet uns der Wortstamm in weiteren

zwischen den Zeilen zu lesen, Zwischentöne zu

Vokabeln: der óρχηστήρ ist der Tänzer, der

hören und zu bedenken, dass die Dinge oft mehr

óρχηθμός ­bezeichnet das Tanzen, ganz beson-

sind als ihr erster Schein, sehe ich, wie falsch

ders den ­Reigentanz und óρχέσθαι, das Verb,

ich damit lag: das eine hat sehr wohl etwas mit

von dem unsere Orchestra abgeleitet wurde,

dem anderen zu tun. Denn das Orchester ist nicht

­bedeutet hüpfen, springen, tanzen, oder jeman-

nur chorisch besetzt, nein: wie der antike Chor

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kommentiert und erzählt es auch. Abgesehen

verträumte Waldviertel und die gleißenden

von ein paar kleineren Scherzen rund um das

­Lichter des dicht besiedelten, urbanen Wiener

Neujahrskonzert mag ein Orchester vielleicht im

­Umlands. Niederösterreich ist das sonnen­

herkömmlichen Sinne der gesprochenen Sprache

beschienene, trockene Marchfeld, Kornkammer

schweigen. Doch dabei spricht es zu uns, ohne

Österreichs, und die steil aufragenden, vom

Worte zu benötigen. Die Sprache eines Orches-

­Urwald bedeckten, unwegsamen Berge der

ters wird überall auf der Welt verstanden.

­südlichen Kalkalpen. Niederösterreich sind die

­Bereits Neugeborene und sogar Ungeborene

winzigen, dicht aneinander gedrängten Press-

können jene Sprache entziffern, mit der das

häuschen der Kellergassen und die großen,

­Orchester kommuniziert, denn es handelt sich

­imposanten Vierkanthöfe, die einsam in die

schließlich um nichts weniger als um die uni-

Landschaft schauen. Niederösterreich sind

verselle Sprache der Musik. Diese kann uns

schneebedeckte Gipfel und heiße Ebenen,

auf verschiedene Arten erreichen, uns auf ver-

kleinste Dörfer im Niemandsland und der größte

schiedene Weise berühren. Dass auch ich sie zu

Flughafen Österreichs, ein endloses Netz an

verstehen lernte, lag an einem ganz besonderen

vergessenen Schleichwegen neben den meist­

Orchester. Und diese Liebesgeschichte möchte

befahrenen Straßen des Landes. Seine Menschen

ich Ihnen in den folgenden Zeilen erzählen,

haben verschiedene Mentalitäten, sprechen

die vielleicht manchmal etwas blumig ausge-

gänzlich andere Dialekte, es gibt weniges, das

schmückt sind und der musikwissenschaftlichen

alle vereint – doch eines dieser wenigen Dinge

Genauigkeit entbehren, aber bedenken Sie bitte,

sind die Tonkünstler. Man könnte beinahe sagen,

die Autorin dieses Textes kommt aus der Lite­

die Tonkünstler halten das Land zusammen –

ratur. Ihren Kopf prägte die Schriftstellerei – die

und nicht nur in musikalischer Hinsicht. Sie

Musik jedoch wohnt ihr tief im Herzen.

­treten nämlich nicht nur im ganzen Bundesland auf, nein, oftmals sind sie die erste Berührung,

2. — Ich ziehe den weißen dem roten Wein vor,

die viele Niederösterreicher mit klassischer

eine meiner absoluten Lieblingsspeisen sind

­Musik haben. Sie stehen am Anfang vieler

Erdäpfelknödel, ich habe ein geerbtes, dunkel-

­Liebesgeschichten. Erklären, was zunächst

blaues Trachtendirndl im Schrank und das erste

­unerklärbar erscheint. Reißen manche mit sich,

Orchester, das ich je live erlebt habe, waren

die sich nicht für mitzureißen hielten. Und ver-

die Tonkünstler. Ja genau, Sie haben es erraten:

führen ein ganzes Land zur klassischen Musik.

ich bin in Niederösterreich geboren und aufge-

Ja, die Tonkünstler sind ein Teil der Identität

wachsen.

­eines gewaltigen Bundeslandes, das sonst weniges hat, was die Herzen all seiner Bewohner

Wenn ich auf meinen Lesereisen durch Europa

zwischen Nord, Süd, Ost und West höher vereint.

oder die USA fahre, fragen viele Menschen, aus

Niederösterreich hat zwar keinen Fußballverein,

welchem Teil Österreichs ich komme. Die Ant-

keine Skifahrer, keine Landesspeisen – aber

wort Lower Austria ist hierbei oft problematisch:

Niederösterreich hat die ­Tonkünstler.

nämlich immer, wenn die Menschen dann wissen wollen, wie Lower Austria denn sei. Um ehrlich

Wie jedes österreichische Kind kannte ich die

zu sein: Niederösterreich zu erklären ist für mich

Wiener Philharmoniker, bevor ich das Wort

unfassbar schwierig, denn kein anderes Bundes-

­Musik schreiben konnte. Schließlich musizierten

land ist so heterogen, so vielfältig, so endlos

sie am Neujahrstag aus dem Fernseher, während

verschieden wie Niederösterreich. Nieder­öster­

die Eltern verkatert auf dem Sofa lagen und wir

reich ist das vom Nebel gestreichelte, hügelig

Kinder schmerzlich realisierten, dass es nun ein

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ganzes Jahr dauern würde, bis wir endlich wieder

Tages in St. Pölten aufs Gymnasium wechseln

Böller anzünden und Feuerwerke in die Luft

würde, als mich meine Eltern das erste Mal ins

schießen durften. Doch die Philharmoniker

Festspielhaus mitnahmen. Das Gebäude roch

­waren unendlich weit weg. Besonders aus der

damals noch nach frischer Farbe. Der Boden

Perspektive eines Kindes. Auch wenn meine

war so sauber, wie es nur ein Boden ist, der

Mutter vom Sofa aus murmelte, dass sie eines

erst wenige Füße getragen hat. Kein Quadrat-

Tages das Neujahrskonzert live erleben wolle,

zentimeter der riesigen Scheiben war von der

war uns klar, dass das nicht passieren würde.

Witterung getrübt. Das gesamte Gebäude war

Und das war auch gut so. Schließlich träumten

für uns Kinder, die es schon für eine unfassbare

wir davon, dass wir schon im nächsten Jahr

Leistung des menschlichen Baugeists erachtet

noch länger aufbleiben und noch mehr Böller

hatten, als im Nachbardorf ein Stall für zwei-

verschießen durften. Wer hatte da schon Zeit,

hundert Stück Schweinderl gebaut worden war,

am Neujahrstag früh aufzustehen und nach

schlichtweg atemberaubend. All das Glas, die

Wien zu fahren, nur um sich in schönen Kleidern

klaren Formen und die geometrischen Struk­

etwas anzuschauen, was man sich auch gratis

turen wirkten für uns wie aus einer anderen

in der Jogginghose im Fernsehen ansehen

­Dimension. Mit der Schule hatten wir zwar das

konnte, während man die köstlichen Reste des

St. Pöltener Regierungsviertel besucht und be-

Heringssalats vom Vortag naschte, der am

reits gelernt, dass hier Bauten zu finden waren,

­Morgen, die Marinade eine ganze Nacht lang

wie man sie bei uns im Wienerwald lange suchen

­inhaliert habend, noch besser schmeckte? Und

musste, aber wir hatten – außer dem Museum

außerdem, so dachten wir Kinder, konnten die

und dem Klangturm – kein Gebäude betreten.

Zuschauer im Musikvereinssaal ja gar nicht

Und wer zuvor nur Konzerte des lokalen Ge-

die Gravitationsgesetze außer Kraft setzenden

sangsvereins im Dorfwirtshaus erlebt hatte, wo

Tänze des Staatsopernballetts bewundern, die

sich die Zuschauer beim Umblättern der Noten

während der ORF-Übertragung des Konzerts

einen G’spritzten bestellten und der Ziga­retten­

eingeblendet wurden. Den vor Ort Anwesenden

rauch vom Stammtisch auf die Wirtshausbühne

blieb nichts anderes über, als die ganze Zeit nur

zog, der war schon ziemlich beeindruckt vom

Musiker anzuschauen, spekulierten wir Kinder

einladenden und doch atemberaubend Großen

und verstanden, warum so viele Zuschauer

Saal des Festspielhauses, wo plötzlich ein jedes

­Japaner waren: die waren disziplinierter und

Wort, das man sprach, glasklar klang. Als wäre

­ruhiger, wie wir in den japanischen Zeichentrick­

die eigene Stimme bisher von einer Wolke be-

serien des Mittagsfernsehens gelernt hatten.

legt gewesen. Ich kann mich noch gut erinnern,

Alles in allem erschien es uns also wenig reiz-

dass uns unsere Mutter ermahnte, wir sollten

voll, am ersten Jänner nach Wien zu fahren und

bloß brav sein. Wir dürften gerne die Augen

dann stundenlang still da zu sitzen, bloß um

­zumachen, wenn es uns zu lange dauerte, und

ein Orchester spielen zu hören – doch das sollte

wenn wir still blieben, hielten wir am Heimweg

sich bald ändern.

bei McDonald’s an – doch all ihre Worte waren uns Schall und Rauch. Wir waren fasziniert

Ich weiß nicht mehr, in welchem Jahr es war,

von der Größe des Konzertsaals. Wie schön die

ob 1997 oder 1998, aber ich weiß noch, wo es

Menschen gekleidet waren, welch aufgeregt

war, dass ich erstmals die Tonkünstler hörte und

neugierig vorfreudige Stimmung in der Luft lag,

somit dem ersten Orchester-Konzert meines

die auch uns Kinder anzustecken vermochte.

Lebens beiwohnte. Ich besuchte noch die Volks-

Und kaum hatte das Orchester zu spielen

schule, wusste jedoch bereits, dass ich eines

­begonnen, war der letzte leise Gedanke an ein

Essay — P 14


späteres Happy Meal von der Wucht der Bläser

zusammen Weihnachtslieder aufführen sollten,

weggefegt. Die Geigen lockten uns mit viel

wurde fortan das Rätsel um die Harmonie in den

­aufregenderen Überraschungen als das Plastik-

großen Orchestern nur größer. Mir war natürlich

spielzeug neben dem Cheeseburger, die

bewusst, dass man eine Horde Dorfkinder mit für

­Bratschen hielten uns bei der Stange, und dass

ihre Körper viel zu großen Instrumenten keines-

diesen Menschen ihre Kontrabässe nicht irgend-

falls mit ausgebildeten professionellen Musikern

wann zu schwer wurden, vermittelte uns das

vergleichen durfte, aber wenn ich auf den Proben

Gefühl, dass hier etwas fast Zauberhaftes vor

beobachtete, wie Andrea B. ihre Blockflöte auf

sich ging. Vor allem die Celli faszinierten mich

Sabine F.s Kopf schlug, weil sie meinte, Sabine F.

bis zum Ende des Konzertes und waren der

habe zuvor Andrea B. die Querflöte in die Seite

Grund dafür, dass mir zum Schluss von all dem

gerammt, fragte ich mich doch, ob es denn in

Applaus die Handflächen brannten. Mein jünge-

Orchestern nie Probleme unter den Mitgliedern

rer Bruder hatte zu dem Zeitpunkt bereits seit

gäbe. Mir war zweifelsohne klar, dass sich er-

einer Weile Unterricht im Cello-Spielen genom-

wachsene Musiker wohl kaum mit ihren sehr

men, weshalb ich das Cello bisher für ein von

teuren Instrumenten prügeln würden, aber sie

Sadisten gebautes Folterinstrument gehalten

waren doch schließlich auch nur Menschen.

hatte. Niemals, nicht einmal, wenn das Cello der

Hatten sie nie Konflikte? Waren denn die einen

Star einer Universum-Dokumentation gewesen

nicht beleidigt, wenn die anderen zu spät zur

wäre, hätte ich für möglich gehalten, dass man

Probe kamen? Und was, wenn einer ohne zu

solch wunderbare, wohlklingende und umwer-

fragen den Notenständer des anderen nahm?

fende Töne aus diesem Instrument herausholen

Holte man sich dann wortlos einen neuen?

konnte. Das war nicht mehr menschlich, was hier

­Waren die anderen nicht eifersüchtig, wenn der

vor sich ging. Diese Musiker waren von einem

Dirigent nur einen von ihnen ganz besonders

anderen Stern. Wahrscheinlich nannte man sie

lobte, obwohl der vielleicht in den Augen der

deshalb Stars, dachte ich. Nun, so oder auch

­anderen gar nicht so besonders gewesen war?

anders verzauberten damals die Tonkünstler mich kleines Volksschulmädchen.

Viele weitere Male, als ich die Tonkünstler als Kind erlebte, suchte ich nach Unstimmigkeiten.

Die Folge war, dass ich nach meinem ersten

Ich wartete darauf, dass der eine Bratschist den

Tonkünstler-Erlebnis ununterbrochen darüber

anderen böse anfunkelte – das waren doch auch

nachdachte, wie ein Orchester eigentlich funk­

Menschen, die mussten doch auch einmal nicht

tionierte. Wann immer ich fortan Orchester sah,

harmonieren! Doch ich wartete vergebens. Ich

versuchte ich zu zählen, wie viele Musikanten

muss gestehen, auch heute als Erwachsene

diese wundersamen Klänge erzeugten, welch

harre ich im noch hintersten finsteren Winkel

verschiedene Instrumente sie verwendeten und

meiner Neugier darauf, dass irgendwann irgend-

wer wann pausierte. Doch wie um Himmels

etwas passiert. Das ist wahrscheinlich ein ähn-

­Willen das alles so einwandfrei funktionierte,

lich menschlicher Urreflex, wie wenn wir uns

vermochte ich nicht einmal im Ansatz zu ver­

Skirennen anschauen und darauf warten, dass

stehen. In meinem kleinen Dorf im Wienerwald

einer den Schnee küsst. Oder Fußballspiele, wo

gab es eine Musikschule, die auch ich besuchte.

wir bei einem Foul antizipieren, dass sich alle

Weil die blonden Mädchen alle Flöte spielten,

gleich die Köpfe einschlagen. Oder wenn sich

wollte ich unbedingt Klavier lernen. Mit jedem

das Pärchen am Nebentisch in eine verfahrene

Weihnachtskonzert meiner Musikschullaufbahn,

Diskussion hineinsteigert, die Stimmen lauter

bei dem wir Schüler verschiedener Instrumente

werden, und wir in Deckung gehen, weil wir

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­erwarten, dass sie ihm gleich den Rotwein ins

sich das auch nicht ändern. Mittlerweile habe

Gesicht leert. Aber Spaß beiseite, derlei Erwar-

ich Niederösterreich verlassen und wohne in der

tungen und Gedanken haben bei einem Orchester-

Wiener Innenstadt. Doch selbst wenn täglich die

Konzert nichts verloren, denn wenn ich während

größten Orchester der Welt fußläufig von meiner

der vielen Male, die ich im Parterre saß, eines

Wohnung gastieren, wenn das musikalische An-

verstand, dann, dass die Musiker eine gemein-

gebot dieser Stadt dazu einlädt, jeden Tag etwas

same Sprache sprechen: die universelle Sprache

Neues kennenzulernen, zieht es mich immer

der Musik, in der es keine Missverständnisse

wieder zu den Tonkünstlern in den Musikverein.

gibt. Um ehrlich zu sein, als ich das letzte Mal ein

Und immer wieder ist es etwas Besonderes, weil

Tonkünstler-Konzert besuchte, was im Sommer

es – egal, ob ich Stücke bereits kenne oder die

in der wunderbaren Spielstätte Grafenegg gewe-

Tonkünstler etwas ganz Neues zum Besten ge-

sen sein muss, schwankte ich zwischen unter-

ben – ein vertrautes Erlebnis ist. Ich weiß nicht,

schiedlichen Gemütszuständen. Da war zum

ob es anderen Niederösterreicherinnen und

­einen diese vollkommene Verzauberung, die

­Niederösterreichern auch so geht, aber bei den

­bereits in meiner Kindheit den Grundstein dafür

Konzerten der Tonkünstler empfinde ich ein Zu-

gelegt hatte, dass ich den Tonkünstlern bis zu

gehörigkeitsgefühl zu dem, was auf der Bühne

der in meiner Familie vererbten Schwerhörigkeit

passiert, zu denen, die dafür verantwortlich sind,

lauschen werde: aus dem Hier und Jetzt entrückt

zu allem, was an diesem Abend geschieht, ob-

zu werden, von Gefühlen geschüttelt zu werden,

wohl ich wie alle anderen im Zuhörerraum sitze.

die durch die Ohren das Herz erregen. Das eigene

Natürlich, objektiv betrachtet ist die Distanz

Sein zu vergessen, während das Orchester den

­genau so groß wie zu allen anderen Orchestern

Zuhörer fortführt an einen Ort, den sich die

der Welt, und die Tonkünstler-Mitglieder würden

­alten Griechen als etwas Göttliches vorgestellt

eilig davonlaufen, wenn ich am Bühneneingang

hätten, weil sie niemals geglaubt hätten, dass

stünde und fragte, ob wir jetzt nach getaner

Menschen zu derlei in der Lage wären. Doch auf

­Arbeit noch auf ein Bierchen gingen – und doch

der anderen Seite packte mich noch ein anderer

empfinde ich das rein subjektive Gefühl einer

Gemütszustand, und zwar die tiefe Traurigkeit,

tiefen Verbindung.

nie das erleben zu werden, was ein Orchestermusiker bei jedem Konzert, ja vielleicht sogar

Die Welt der klassischen Musik umgibt oftmals

bei jeder gelungenen Probe erlebt: ein unglaub-

eine Aura der Unnahbarkeit. Oft scheint, ein

lich magisches Spiel zu vollbringen, dabei zu

­ungeschriebener Verhaltenskodex erwarte, dass

glänzen, und doch durch das eigene, unüber-

dem Orchester eine fast kultische Verehrung

treffliche Sein in der Harmonie des Großen auf-

durch das Publikum zuteil würde. Es gibt Regeln,

zugehen. Im Orchester glänzt ein jeder, und

wie man gekleidet zu sein hat. Es gibt Benimm-

doch stellt jeder sein Ego in den Dienst eines

codes. Und die meisten Orchester, die ich bisher

erhabenen Ganzen. Und genau dieser Übertritt

erlebte, umgibt dazu die Aura der Distanz. Betritt

zu Höherem ist es vielleicht, der uns als Zuhörer

der Zuhörer die hehre Konzerthalle, hat er sich

verzaubert.

klein zu fühlen, muss er sich unterwerfen.

3. — Ich habe versucht nachzuzählen, doch ich

Das trifft bei den Tonkünstlern nicht zu, und

konnte nicht eruieren, wie oft in meinem Leben

das ist es, was sie für mich so einzigartig

ich bisher die Tonkünstler gehört habe. Eins ist

macht: Dieses Orchester versucht nicht, Distanz

jedoch gewiss: öfter als jedes andere Orchester.

zu schaffen – sondern Nähe. Dieses Orchester

Und solange ich im Osten Österreichs lebe, wird

­erwartet nicht, dass wir in Anbetung zu ihm

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kommen, nein, es kommt in Freundschaft zu

nur an Musikern, sondern auch am nötigen

uns. Es ist bereit, ein gewaltiges Land, wo es von

­Instrumentarium, da die 1944 ins Stift Göttweig

urbanen Gegenden bis hin zu sehr abgeschie­

gebrachten Instrumente nach Kriegsende ent-

denen, verschlafenen Weiten alles gibt, mit dem

weder verschollen oder stark in Mitleidenschaft

Zauber der klassischen Musik zu bespielen.

gezogen waren. Ein weiteres Problem stellte die Fortbewegung dar, denn die beiden Reiseauto-

Vor bald zehn Jahren erschien im Residenz-­

busse des Gausymphonieorchesters standen in

Verlag ein wunderbarer Sammelband zur Ge-

einer Garage am Gußhausplatz unter russischer

schichte der Tonkünstler. Die Verfasser machten

Verwahrung. Sogar der LKW für den Instrumen-

sich die Mühe, alle Archive nach Programm-

tentransport war weg. Doch man improvisierte,

sammlungen und Konzertbüchern zu durchsu-

versuchte Instrumente aus weniger in Mitleiden-

chen, selbige umfassend zu studieren, um so

schaft gezogenen Musikschulen zu bekommen

eine prächtige Chronik des Orchesters von 1907

und bereits im Herbst 1945 ging in der Haupt-

bis 2007 zu erstellen. In einzelnen Beiträgen er-

stadt Wien wieder etwas los, was man als

fahren wir über die musikalische Besetzung und

­normalen Betrieb bezeichnen könnte.

Ausrichtung des Orchesters zu verschiedenen Zeiten. Wie in den meisten Orchester-Chroniken

Aber die Tonkünstler wären nicht die Tonkünstler,

wird auch hier (leider) die Geschichte anhand

wenn sie nicht auch die Stadt verlassen hätten,

der verschiedenen Dirigenten erzählt. Doch wird

um querfeldein im Land Niederösterreich auf­

es hierbei nicht belassen: wir erfahren auch viel

zutreten. Bereits 1946 war es wieder so weit.

über die schweren wie glänzenden Zeiten der

­Zuerst wagte man sich an die Stadtgrenzen,

Tonkünstler, und am Ende des Bandes findet

spielte in Baden, Mödling, im Sommer in Melk,

sich ein umfangreiches Verzeichnis der Orte,

und Ende Oktober 1946 trat das Ochester bereits

Tourneen, Dirigenten, Solisten und gespielten

in Gloggnitz auf. Was heute unspektakulär klingt,

Werke aus jedem Jahr der hundertjährigen

entsprach damals einer halben Weltreise. Man

­Geschichte (soweit es die Überlieferungs­

darf nicht vergessen, dass Gloggnitz zum Hoch-

geschichte zulässt).

alpinsten zählt, was Niederösterreich zu bieten

Was auf den ersten Blick auffällt: Die Tonkünstler

hat, und dass die Straßenverhältnisse und Ver-

ließen sich auch in schweren Zeiten nicht daran

kehrsmöglichkeiten eines zerstörten Landes

hindern, die klassische Musik durch das ganze

­alles andere als ein Spaß sind. Nach London

Bundesland zu tragen.

oder Moskau zu reisen, wäre einfacher gewesen, doch dieses Orchester war und ist kein Berg,

Eine große Zäsur in der bald einhundertzehn-

der auf den Propheten wartet, vielmehr trägt

jährigen Geschichte der Tonkünstler stellten

es den Berg durch die Welt, auf dass sich der

­natürlich – wie für sämtliche Kultur im Lande –

Prophet zum Propheten berufen fühlt.

der zweite Weltkrieg dar und die folgenden

Es gibt dazu sogar einen Witz: Ein Reporter der

Entbehrungen der Nachkriegszeit. Nach dem

Niederösterreichischen Nachrichten fragt ein

Krieg betrug der Stand des Orchesters 73 Musi-

neues Tonkünstler-Mitglied: «Wo sind Sie denn

ker, wobei 30 noch nicht aus dem Wehrdienst

zu Hause?» «Wir sind überall zu Hause!» «Und

zurückgekehrt waren. Mit einigen Aushilfskräften

wo haben Sie Ihre Frau?» «Die ist zu Hause!»

kam man schließlich auf fast 50 Mann, und be-

Oder kennen Sie irgendein anderes Orchester,

reits am 3. Juni trat das Orchester im Volksheim

das in der einen Woche in Japan spielt und in

Ottakring wieder auf. Doch es mangelte nicht

der nächsten in St. Leonhard am Forst?

Essay — P 18


E S S A Y

P . E R H A R T

B . R I T T E R

Essay — P 19


Aber ganz egal, wo sie spielen: Die Tonkünstler

Romeo and Juliet», einer der vielen Platten, die

sind für mich ein Zuhörer-Orchester. Es geht

die Tonkünstler für das amerikanische Label

ihm nicht darum, eine ehrwürdige Halle zu

Remington einspielten, wurden sie kurzerhand

­bespielen, einen Platz zu verteidigen, sondern

in «The Austrian Symphony Orchestra» umbe-

die Zuhörer zu verführen – ganz egal ob in

nannt. Aber auch das sollte man schätzen: Es

Athen oder Biedermannsdorf. Ob im akustisch

ist ein weiterer Beleg für die völlige Uneitelkeit

wunderbaren St. Pöltener Festspielhaus oder

dieses Orchesters, die es sich aufgrund seiner

als Konkurrenz zur Grafenegger Vogelschar im

unumstrittenen Qualität nunmal leisten konnte

­Wolkenturm.

und kann.

Und man braucht eine gewaltige Qualität, um so

Trotz dieser sehr undogmatischen Handhabung

uneitel sein zu können.

des Namens darf die Bedeutung des Wortes Tonkünstler keinesfalls unterschätzt werden.

Dem Orchester-Musiker und der Orchester-­

Im 1878 erschienenen Musikalischen Conver­

Musikerin ist von vornherein der Verzicht auf

sations-Lexikon wird man hierzu fündig. Jenes

persönliche Eitelkeiten gegeben. Er und sie

­Lexikon scheidet zwischen Musik und Tonkunst.

­treten als Einzelne einen Schritt zurück, fügen

Tonkunst ist auch immer Musik, Musik jedoch

sich in das Große und Ganze eines Orchesters

nicht immer Tonkunst. Der Tonkünstler ist ein

ein, um den Zauber der vollkommenen Auffüh-

Berufsmusiker, der sich der höheren Tonkunst

rung zu ermöglichen. (Oh, und falls Sie sich nun

verschrieben hat, sprich: der besondere Fähig-

fragen, ob die Autorin an dieser Stelle eine poli-

keiten und Fertigkeiten besitzt, um die Musik

tische Anschauung durch sprachliches Gendern

zur Kunst zu machen. Zu etwas, das über das

zum Ausdruck bringen möchte: nein, dem ist

reine Handwerk der Musik hinausgeht.

nicht so. Vielmehr wollte die Autorin nicht unerwähnt lassen, dass es bereits Tonkünstlerinnen

Das ist typisch für unser Tonkünstler-Orchester:

gab, als die Diskussion über Frauen bei den

Der Anspruch ist hoch. Und doch versucht das

Wiener Symphonikern oder gar Philharmonikern

Orchester zu jeder Sekunde, seine Zuhörer

noch gar nicht ernsthaft begonnen hatte!)

­mitzunehmen, zugänglich zu bleiben, Barrieren ab- und Vertrauen aufzubauen.

Was mich am Tonkünstler-Orchester immer schon faszinierte, ist, dass sich in seiner

Um diesen Weg zu verfolgen, war das Tonkünst-

­Geschichte nicht nur die Musiker dem Großen

ler-Orchester nicht nur das erste Orchester mit

und Ganzen unterwarfen, sondern auch das

Einführungsgesprächen vor jedem Abonnement-

­Orchester selbst, was sich in einer amüsanten

konzert, sondern ist nach wie vor mit allem

wiederkehrenden Anekdote aus der Orchester-

­Engagement darum bemüht, das Publikum von

Chronologie zeigt. Das Tonkünstler-Orchester

morgen schon heute zu gewinnen. (Und auch

verzichtete im Laufe der Zeit nämlich immer

auf diesem Feld Pionier, denn bei den Tonkünst-

wieder auf die Nennung des richtigen Namens.

lern wurde erstmalig in Österreich eine feste

Als das Niederösterreichische Tonkünstler-­

Stelle für Musikvermittlung eingerichtet.)

Orchester 1957 mit der deutschen Pianistin Elly Ney auf große Deutschland-Tournee ging, las

Wenn ich an mein hilfloses Staunen nach dem

man in der Ankündigung, dass die rüstige Pia-

ersten Konzertbesuch zurückdenke, will ich mir

nistin mit dem «Wiener Tonkünstler-Orchester»

gar nicht vorstellen, wie es wohl den vielen Kin-

auftrete. Und auf dem Cover für «Tchaikovsky –

dern und Jugendlichen in Niederösterreich und

Essay — P 20


Wien geht, an deren Schulen Orchester­musiker

Man könnte jetzt meinen, dies verleihe den Ton-

zu Besuch kommen, um sie auf Augenhöhe mit

künstlern einen fast missionarischen Charakter.

der Welt der Klassik bekannt zu ­machen, ihnen

Nun, dem will ich nicht widersprechen, aber

in Spiel und Spaß die Berührungsängste zu

hinzufügend erweitern: Die Tonkünstler umgibt

­nehmen und sie dann in den Konzertsälen mit

etwas, das für Missionszwecke unerlässlich ist,

Spezialprogrammen zu empfangen.

aber auch einfach den Kunstgenuss in Zeiten der digitalen Reproduktion ausmacht: und zwar

Aber nicht nur die jüngeren Hörer kommen in

die Aura.

den Genuss von außergewöhnlichen, von der klassischen Norm auch gelegentlich weit ab­

Wir befinden uns in einer schnelllebigen Gesell-

weichenden Konzertprogrammen. Seit einigen

schaft, die uns hunderte Alternativen anbietet,

Jahren kann man in den Programmheften eine

unsere wenigen freien Stunden zu verbringen.

gewaltige Freude am Experimentieren mit neuen

Um Musik zu genießen, werden weit entwickelte

Formaten beobachten: Auch im Jahr 2016 erwar-

Soundsysteme feilgeboten, die bessere Akustik

tet uns ein Programm, das nicht nur Klassiker

als im neuesten Konzertsaal versprechen, wann

wie Beethoven oder Schumanns wunderbare

und wo man will. Doch um mit dem berühmten

Rheinische Symphonie bereit hält, sondern auch

Philosoph und Kulturtheoretiker Walter Benjamin

spannende Cross-over wie beispielsweise mit

zu sprechen: dem widergegebenen Kunstwerk

der amerikanischen Jazz-Ikone Dee Dee Bridge-

fehlt die Aura. Ihm fehlt das Spezifische, das es

water. Eine Reise nach Japan steht ebenso an

durch seine Einmaligkeit, seine Bindung an den

wie das zehnjährige Jubiläum von Grafenegg

Ort und die Geschichte, in die es eingebettet ist,

und für die kleinsten Zuhörer wird Frau Trallala

auszeichnet.

­gegeben. Die Aura entsteht aus dem Besonderen und der Die Wahrung der Tradition und die gleichzeitige

einmaligen Erzählung dieses Orchesters und

Erweiterung hin zu ungewöhnlichen, neuen

sie erweckt eine Empfindung des Augenblicks in

­Bereichen ist etwas, das dem Orchester seine

uns, die einmalig ist.

Identität verleiht und uns Zuhörer immer wieder aufs Neue anspricht. Von der Klangheimat bei

Die Tonkünstler sind ein Erlebnis der besonderen

Brahms, Bruckner, R. Strauss, Mahler und

Art. Weil sie ein ganz besonderes Orchester

­weiteren Vertretern der Wiener Klassik wie

sind. Und wenn Sie mir nach all diesen vielen

­Romantik wenden sich die Tonkünstler gerne

Worten und langen Zeilen noch immer nicht

hin zu Filmmusik, Jazz und sogar Pop. Und

glauben, dann hilft nur eines: gehen Sie hin

egal wie oft man den Tonkünstlern lauscht,

und lassen Sie sich verzaubern.

die Gründe es wieder zu tun werden bei jedem Besuch häufiger. 4. — Seit bald zwei Jahrzehnten also begleiten mich die Tonkünstler und werden es wahrscheinlich noch viele weitere Jahrzehnte tun. Diese Künstler sind mehr als ein Orchester, sie sind Teil der Identität eines ganzen Bundes-

Fortführende Lektüreempfehlungen: (1) Die Tonkünstler.

landes. Sie bringen die Musik zu den Menschen,

­Orchester-Geschichten aus Wien und Niederösterreich.

um so die Menschen zur Musik zu bringen.

Hg. Rainer Lepuschitz, Residenz-Verlag, 2007.

Essay — P 21

E S S A Y


ORCHESTERBIOGRAFIE

1907 Gründung des Wiener Tonkünstler-Orchesters 1. Konzert am 10. Oktober

1955 bis Ende der 1980erJahre Arkadenhofkonzerte im Wiener Rathaus

September 1979

1985

USA-Tournee

1. Japan-Tournee

Juni 1992

2. Japan-Tournee

100

2000

bis 2003 Chefdirigent Carlos Kalmar

Saison 2007-2008

Jubiläumssaison 100 Jahre Tonkünstler

2001 Gründung der NÖ Tonkünstler BetriebsGesmbH, unbefristete Fördervereinbarung mit dem Land Niederösterreich 8. November 2007

21. Juni 2007

1. Plugged-In-Konzert im Musikverein Wien

2008

4. Japan-Tournee

Eröffnung des Wolkenturms Grafenegg; 1. Grafenegg Festival, seither Residenzorchester 2009

bis 2015 Chefdirigent Andrés Orozco-Estrada

Orchesterbiografie — P 22


1957

Herbst 1957 Deutschland-Tournee mit Elly Ney

Diplomkonzert mit Zubin Mehta und Claudio Abbado

1963 bis 1975 Chefdirigent Heinz Wallberg

Juni 1996

1995

3. Japan-Tournee

bis 2000 Chefdirigent Fabio Luisi

1. März 1997

Eröffnung des Festspielhaus St. Pölten, seither Residenzorchester

2003

2004

Übersiedlung des Managements und des Notenarchivs ins Festspielhaus St. Pölten

bis 2009 Chefdirigent Kristjan Järvi

2003 Gründung des Musik‑ vermittlungsprogramms «Tonspiele»

ab Saison 2015-2016

Juni 2016

Chefdirigent Yutaka Sado

10 Jahre Grafenegg

Orchesterbiografie — P 23


DIE TONKÜNSTLER-RESIDENZEN

M U S I K V E R E I N

W I E N

F E S T S P I E L H A U S

Musikverein Wien

Festspielhaus St. Pölten

Der Wiener Musikverein ist das traditionsreichste

Das von dem Grazer Architekten Klaus Kada

Konzerthaus in Österreich. Der berühmte Große

geplante Festspielhaus St. Pölten ist einer der

Musikvereinssaal, auch als ­Goldener Saal

markantesten Theaterbauten zeitgenössischer

­bekannt, gilt mit 1.744 Sitz- und etwa 300 Steh-

Architektur in Österreich. Der Große Saal fasst

plätzen als einer der schönsten und akustisch

etwas mehr als 1.000 Sitz- und 64 Stehplätze.

besten Säle der Welt. Konzipiert von Theophil

Der Spielort gilt nach mittlerweile 19-jährigem

von Hansen, einem klassizistischen Architekten,

Bestehen als eine der österreichweit führenden

wurde das Haus am 6. Jänner 1870 feierlich

Institutionen für Tanz und Musik im Dialog

­eröffnet. Den Wiener Musikverein b ­ esuchen

zwischen Tradition und Moderne.

jährlich Hunderttausende von Musikliebhabern

Das saisonal spielende Mehrspartenhaus mit

und Touristen. Mit drei Abonnementzyklen ist

erstklassiger Klangqualität präsentiert hochkarä­

das Tonkünstler-Orchester von Oktober bis Juni

tige internationale Tanzproduktionen, Konzerte

zu Gast. Die beliebteste und erfolgreichste

mit Musik verschiedener Genres, Jugendformate

­Konzertreihe der Tonkünstler sind ihre Sonn-

und Kammermusik. Auf dem Spielplan stehen

tagnachmittagskonzerte, seit mittlerweile fast

Gastspiele, Koproduktionen und Artist Resi­

70 Jahren eine feste Instanz im Musikverein.

dencies. Das Festspielhaus St. Pölten wurde vom

Wachsender Beliebtheit erfreuen sich die

Tonkünstler-Orchester am 1. März 1997 mit

«Plugged-In»-Konzerte: In drei Programmen

Mahlers Zweiter Sym­phonie eröffnet. Seither

pro Saison mischen die Tonkünstler seit zehn

stellen die Beiträge der Tonkünstler – insgesamt

Jahren das gängige Orchesterrepertoire mit un-

etwa 25 Konzerte und Vorstellungen pro Saison,

konventionellen musikalischen Begegnungen.

darunter verschiedene Bühnenprojekte – eine

tonkuenstler.at

der wesent­lichen Programmsäulen im Festspielhaus dar. festspielhaus.at

Residenzen — P 24

S T . P Ö L T E N


G R A F E N E G G

Musikverein Wien Musikverein Wien is the concert hall with the richest tradition in all of Austria. With 1,744 seats and standing room for around 300 people, the famous Golden Hall is among the most beautiful halls in the world and boasts truly outstanding acoustics. The Tonkunstler Orchestra plays three subscription series at the Musikverein between October and June.

Festspielhaus St. Pölten Grafenegg Auditorium und Wolkenturm

Built 19 years ago, the Festspielhaus St. Pölten is one of the most striking contemporary theatre

Hochkarätige Konzerte in traumhafter Kulisse:

buildings in Austria and has established itself

Grafenegg, zwischen Wien und der Kulturland-

as one of the leading institutions for music

schaft Wachau gelegen, hat sich innerhalb

and dance productions in a dialogue between

weniger Jahre zu einem international renom-

tradition and modernism. The contributions

mierten Festivalstandort entwickelt und ist nicht

by the Tonkunstler – a total of 25 concerts and

nur im Sommer die Residenz des Tonkünstler-

performances per season – are important

Orchesters. Inmitten des bezaubernden Schloss­

pillars of the venue’s programme.

parks wurden die Open-Air-Bühne Wolkenturm und der Konzertsaal Auditorium errichtet. Der Wolkenturm zählt zu den akustisch besten

Grafenegg Auditorium and Wolkenturm

Freiluftbühnen der Welt und bietet einzig­artige Klangerlebnisse in der atemberaubenden

Situated between Vienna and the cultural

Kulisse des Schlossareals. Unter der künstleri-

landscape of Wachau, Grafenegg has developed

schen Leitung des Pianisten Rudolf Buchbinder

into an internationally renowned festival venue

findet hier seit 2007 alljährlich das Grafenegg

within a few years’ time. Under the artistic

Festival mit den Tonkünstlern als Festival-­

direction of pianist Rudolf Buchbinder, the

Orchester statt. Darüber hinaus ist Grafenegg

Grafenegg Festival takes place here every

ganzjährig Schauplatz kultureller Veranstal­

year, with the Tonkunstler acting as Festival

tungen: Das Tonkünstler-Orchester garantiert

Orchestra. Moreover, the Tonkunstler pre-

erstklassige Orchesterkonzerte mit dem Zyklus

sents top-class concerts with the «Schloss-

«Schlossklänge» und exklusiven Festtags­

klänge» (Castle Sounds) cycle and exclusive

konzerten.

festive concerts.

grafenegg.com

Residenzen — P 25

R E S I D E N Z E N


Yutaka Sado — P 26


YUTAKA SADOS ZWEITE SAISON – KONZERTE MIT DEM CHEFDIRIGENTEN «In der Magie des Moments und durch die

dem zweiten Violinkonzert von Sergeij Prokofjew

Energie des Klangs erleben sich Menschen von

einen der wichtigsten Gattungsbeiträge im 20.

unterschiedlicher Gesinnung und Herkunft als

Jahrhundert vor. Auch der japanische Violinist

Teil eines großen Ganzen – ihrer Gemeinschaft.

Daishin Kashimoto, seit 2009 Konzertmeister

Das ist die Macht der Musik.» Mit diesen Worten

der Berliner Philharmoniker, gastiert mit einem

beschwor Yutaka Sado anlässlich seines Antritts

Violinkonzert bei den Tonkünstlern, das die

als Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters

russischen Verhältnisse in der erste Hälfte des

die Kraft gemeinsamen musikalischen Erlebens.

20. Jahrhunderts reflektiert: das erste Violin-

Auch die Programmlinien seiner zweiten

konzert von Dmitri Schostakowitsch.

Konzert­saison bei den Tonkünstlern spiegeln

Wie inspiriert und spielerisch sich Yutaka Sado

die verbindende Wirkung der Musik und des

und sein Orchester mit dem Werk Joseph

Musizierens wider: Auf zu neuen gemeinsamen

Haydns beschäftigen, haben sie mit den drei

Abenteuern!

Symphonien des «Tageszeiten»-Zyklus gezeigt. Haydns «Trauersymphonie» und seine allererste

In Japan hat Yutaka Sado seine biografischen

Symphonie, entstanden am Hof des Grafen

Wurzeln, seine musikalische Identität ist euro-

Morzin in Lukavec bei Pilsen, setzen diesen

päisch geprägt. Eine spannende Mischung –

Aspekt der gemeinsamen Arbeit in der zweiten

­zumal im Zusammenspiel mit einem durch und

Saison fort. Mehr Wiener Klassik gefällig?

durch mitteleuropäischen Klangkörper in der

Bitteschön: Wolfgang Amadeus Mozarts

Wiener Tradition. Was im Februar 2016 als

­Klarinettenkonzert, von den Virtuosen wie vom

Begegnung mit dem japanischen Jazzpianisten

Publikum heiß geliebt, wird Yutaka Sado an

Yosuke Yamashita und seiner Musik im Rahmen

der Seite einer großartigen Solistin dirigieren:

eines mitreißenden Plugged-In-Programms

Sabine Meyer, die Primadonna assoluta ihres

begann, findet in der Präsenz der fernöstlichen

Fachs, gibt ein lang erwartetes Debüt bei den

Musikkultur und ihrer Protagonisten nun ver-

Tonkünstler-Konzerten im Musikverein. Ihre

stärkten Widerhall. Auf Anton Bruckner trifft im

britische Kollegin Emma Johnson wird das Werk

letzten Symphoniekonzert der Saison die Kom-

während der Großbritannien-Tournee im Februar

position «Ceremonial. An Autumn Ode» von To ¯ru

2017 mit den Tonkünstlern unter der Leitung

Takemitsu, ein viel gespieltes zeitgenössisches

ihres Chefdirigenten mehrfach aufführen.

Solokonzert für Shô und Orchester. Solistin auf der japanischen Mundorgel ist die Japanerin

Das Erbe Ludwig van Beethovens, des letzten

Mayumi Miyata, die Shô-Expertin der klassi-

Titanen in der Trias der Hauptvertreter der Wiener

schen Konzertpodien schlechthin – von diesem

Klassik, fand zunächst Eingang in Yutaka Sados

Abend wird am Ende dieser Übersicht noch die

Antrittskonzert im Oktober 2015 und in die Kon­

Rede sein. Zuvor nimmt sich Ray Chen, der

zertprogramme für die dreiwöchige Japan-Tour-

australisch-taiwanische Geigenvirtuose, mit

nee im Mai 2016. Gemeinsam mit der kanadischen

Yutaka Sado — P 27

Y U T A K A

S A D O


Pianistin Angela Hewitt und mit den Noten zu

In der Wiener Tradition darf auch das sympho­

Beethovens viertem Klavierkonzert im Gepäck

nische Werk von Johannes Brahms gesehen

werden die Tonkünstler nun Großbritannien

werden, dessen 4. Symphonie Yutaka Sado für

bereisen. Und überhaupt: Beethoven! Die Nähe

seinen Einstand bei den Tonkünstlern gewählt

zum Publikum, die gemeinsame Erarbeitung und

hatte. Brahms’ 1., sich quasi aus den Fängen des

Aufführung von Meisterwerken liegen Yutaka Sado

Beethoven’schen Schattens selbst befreiende

seit jeher besonders am Herzen. «Seid um-

Symphonie schließt sich an. Die große roman­ti­

schlungen, Millionen», hieß es zunächst in Grafen­

sche Orchestertradition, des Wiener Konzert­

egg, als die Tonkünstler unter seiner Leitung

lebens wesentlichster Bestandteil, kommt natür-

und mit 500 Chorsängerinnen und -sängern aus

lich auch nicht zu kurz. Nach Richard Strauss’

Wien und Niederösterreich ­Beethovens neunte

«Rosenkavalier-Suite» und «Heldenleben», nach

Symphonie zur Aufführung brachten. Als reprä-

Hector Berlioz’ «Symphonie fantastique», nach

sentative Eröffnung der Jubiläumsausgabe des

Gabriel Fauré und Albert Roussel als Reminis-

Grafenegg Festivals steht das Werk im Sommer

zenzen an Yutaka Sados langjähriges Wirken

erneut in Yutaka Sados Konzertkalender.

in Frankreich freuen sich die Tonkünstler nun auf die Arbeit an den zweiten Symphonien von

Bereits Ende September 2016 wenden sich die

Robert Schumann und Jean Sibelius. Und,

Tonkünstler und ihr Chefdirigent erneut direkt

natürlich, auf die Ausdruckswelten der großen

an ihr Publikum: «Lieben Sie Bernstein?», heißt

russischen Seele! Peter Tschaikowskis «Fünf-

das Nachmittagskonzert im Musikverein. Gespielt

te», auch als Schicksals-Symphonie bezeichnet,

werden sehr populäre und etwas weniger be-

scheint mit ihrem weiten Atem, ihrer intensiven

kannte Kompositionen von Leonard Bernstein,

Farbigkeit und Dramatik den üppigen Klang­

dessen langjähriger Assistent Yutaka Sado war.

malereien der französischen Spätromantiker

Bereits zum dritten Mal laden die Tonkünstler

durchaus wesensverwandt.

im Rahmen des moderierten Konzertformats mit dem ORF-Publizisten Albert Hosp ein.

Kompositionen zeitgenössischer Komponisten dürfen in keinem Saisonprogramm fehlen, das sich selbst, die Musik und sein Publikum ernst nimmt. Nach der österreichischen Erstaufführung von Kaija Saariahos «Circle Map» bringen die Tonkünstler erstmals in Österreich «Red and Green» auf die Bühne. Das 2011 uraufgeführte Orchesterstück stammt von Thomas Larcher, einem der angesehensten und meistgespielten österreichischen Komponisten der Gegenwart, und ist eingebettet in jenes Programm der Extraklasse, mit dem sich die Tonkünstler und Yutaka Sado nach der Sommersaison im Musikverein zurückmelden. Gleich danach wird Cameron Carpenter, oft als exzentrischster Organist der Welt bezeichnet, die Grenzen des Orgelspiels in Frage stellen – unter anderem mit der «Toccata

Yutaka Sado — P 28


Klanggemälde gaben Yutaka Sado und die Tonkünstler eine erste Hörprobe ihrer kontinuierlichen Beschäftigung mit dem Werk des österreichischen Romantikers. Derweil zählt das 1992 uraufgeführte Spätwerk «Ceremonial. An Autumn Ode» des japanischen Komponisten To ¯ru Takemitsu längst zu Yutaka Sados fixem Repertoire. Beinahe ein Dutzend Mal hat er es in Konzerten dirigiert: 2005 mit dem SchleswigHolstein Festival Orchester, 2010 mit dem Deutschen Symphonie-Orchester in Berlin und mit dem Tokyo Philharmonic Orchestra, 2011 mit dem Bayerischen Staatsorchester in München und mit den Düsseldorfer Sympho­ nikern – eine beeindruckende Aufzählung, deren logische Fortsetzung nun die Aufführung mit dem Tonkünstler-Orchester darstellt. Festiva» des Amerikaners Samuel Barber, entstanden 1960 zur Einweihung der neuen

Dem Eingangswort Yutaka Sados folgend, kulmi-

Orgel in der Musikakademie von Philadelphia.

niert im letzten Konzertprogramm der zweiten Saison beim Tonkünstler-Orchester seine Idee

In den Chefdirigenten-Beiträgen zum Grafenegg-

von der Macht der Musik. Alles hier ist Begeg-

Programm 2016 trifft die völkerumspannende

nung: Die unvollendete neunte Symphonie von

Idee der «Freiheit, Gleichheit und Brüderlich-

Anton Bruckner rückt mit der Vollendung seines

keit» auf glamouröse Unterhaltungskunst: Die

Komponistenlebens zusammen. Jenes Weltab-

festliche Sommernachtsgala und die konzer­

schiedswerk, das Bruckner »Dem lieben Gott»

tante Aufführung der Erfolgsoperette «Die lustige

widmen wollte, trifft auf den Abschiedsgedanken

Witwe» von Franz Lehár stehen als klingende

in «Ceremonial. An Autumn Ode» von To ¯ru

Beweise seiner Vielseitigkeit und Aufgeschlossen­

Takemitsu. Die Shô, eine Mundorgel mit jahr-

heit unter Yutaka Sados Leitung. Gute Unter­

tausendealter Tradition in der japanischen

haltung, neue Anregungen und spannende

Hofmusik, umrahmt mit ihrem fernen Timbre

Begegnungen vermitteln seit vielen Jahren auch

den modernen Orchesterklang, in dem sich

die Plugged-In-Konzerte der Tonkünstler – ein

voller Zuversicht östliche und westliche Anleihen

Ansinnen, das Yutaka Sado zutiefst entspricht.

mischen. Und letztlich sind alle Beteiligten

Das Programm «Yiddish Rhapsody» mit dem

aufgehoben im musikalischen Moment des

Sirba Octet und der Jazzsängerin Isabelle

Geschehens: Orchester und Publikum, Solistin

Georges verspricht eine hinreißende Mischung

und Dirigent, umfasst vom großen, zeit- und

aus Klezmer und Gypsy Jazz.

weltumspannenden Atem der Symphonik.

Mit der Wiedergabe der vierten «Romantischen» Symphonie von Anton Bruckner als opulentes

Yutaka Sado — P 29

Y U T A K A

S A D O


Yutaka Sado — P 30


CHIEF CONDUCTOR’S CONCERTS Yutaka Sado may be of Japanese origin, but

­Albert Roussel, by way of a reminiscence of Yutaka

his musical identity is profoundly informed by

Sado’s work in France, the Tonkunstler are now

­European culture. A compelling combination –

looking forward to working on the second sym-

especially in interplay with a central European

phonies of Robert Schumann and Jean Sibelius.

orchestra of the Viennese tradition. The inspira-

Peter Tchaikovsky’s «Fifth», with its intense

tion and playfulness of the engagement by Yutaka

­colour and drama, seems to have a close affinity

Sado and the Tonkunstler with the work of Josef

with the sound poems of the French late Roman-

Haydn can be seen in the 15-16 season with the

tics. The Tonkunstler’s Plugged In concerts have

Tageszeiten («Day») cycle. This aspect of their

been providing entertainment and excitement for

collaboration continues with Haydn’s Trauersym-

many years. The «Yiddish Rhapsody» programme

phonie («Mourning Symphony») and Symphony

with the Sirba Octet and Isabelle Georges

No. 1. Yutaka Sado will conduct Wolfgang

­promises a ravishing mixture of Klezmer and

­Amadeus Mozart’s Clarinet Concerto at the side

Gypsy Jazz.

of an outstanding soloist: Sabine Meyer will give her debut performance with the Tonkunstler in

The Tonkunstler will be bringing «Red and Green»

the Musikverein. Her British colleague Emma

by Thomas Larcher to the stage for the first time

Johnson will perform the piece in the British tour

in Austria. This orchestral piece, first performed

in February 2017 with the Tonkunstler. Pianist

in 2011, is embedded in the superlative pro-

Angela Hewitt will also be there with Ludwig

gramme with which the Tonkunstler are returning

van Beethoven’s Piano Concerto No. 1. And as if

after their summer season to the Musikverein.

that was not enough: Beethoven! «You millions,

Cameron Carpenter will then push the frontiers

I ­embrace you»: Schiller’s words in Ode to Joy

of organ playing – including with the «Toccata

rang out in Grafenegg when the Tonkunstler per-

Festiva» by Samuel Barber. The late To ¯ru

formed Beethoven’s Symphony No. 9 with 500

Takemitsu work «Ceremonial. An Autumn Ode»

choral singers. The work is once more in Yutaka

is part of Yutaka Sado’s regular repertoire. He has

Sado’s concert calendar to mark the opening of

conducted it in almost a dozen concerts, for ex-

the 10th Grafenegg Festival. In September the

ample with the Deutsches Symphonie-Orchester

Tonkunstler and their chief conductor will again

Berlin, the Tokyo Philharmonic Orchestra and

be asking a question of their public: «Do you love

the Bavarian State Orchestra. The shô, a mouth

Bernstein?» is the name of their narrated concert

organ with a tradition dating back over a thou-

in the Musikverein.

sand years in Japanese court music, will complement the modern orchestral sound with its dis-

Yutaka Sado chose Johannes Brahms’ fourth

tant ­timbre. The last concert programme of the

symphony for his debut with the Tonkunstler; it is

season will feature Anton Bruckner’s incomplete

now followed by his first. After music by Richard

­Symphony No. 9, a farewell to the world that

Strauss, Hector Berlioz, Gabriel Fauré and

Bruckner wanted to dedicate to his «beloved God».

Yutaka Sado — P 31

Y U T A K A

S A D O


YUTAKA SADO KONZERTTERMINE

KONZERTE AM FAMILIENTAG G S O

12 JUN 16

11.00 + 16.00

DIE LUSTIGE WITWE Sopran

D A N I E L A FA L LY

Sopran

DOROTHEA RÖSCHMANN

Tenor

SOMMERNACHTSGALA 2016 Klavier

RUDOLF BUCHBINDER

Sopran

O LG A P E R E T YAT K O

Bariton

BRYN TERFEL

16 JUN 16 F R  17 JUN 16

G D O

20.15

G

20.15

PETER SONN

Bariton

MICHAEL MAERTENS

Bariton

DANIEL SCHMUTZHARD

Sprecher CHRISTOPH WAGNER-TRENKWITZ ARNOLD SCHOENBERG CHOR FRANZ LEHÁR

«Die lustige Witwe»

1 3 AU G 1 6

G S A

20.00

FESTIVALERÖFFNUNG Sopran

CAMILLA NYLUND

Mezzosopran Tenor Bass

ELENA ZHIDKOVA

KLAUS FLORIAN VOGT R E N É PA P E

WIENER SINGVEREIN

und

ALUMNI DES EUROPEAN UNION YOUTH ORCHESTRA

Werke von

CHRISTIAN JOST

LUDWIG VAN BEETHOVEN

G FR

1 9 AU G 1 6

20.00

LIEBEN SIE BERNSTEIN? W D O

29 SEP 16

15.30

Pluspunkt-Exklusivkonzert

Yutaka Sado — P 32

und


SAISONERÖFFNUNG Violine

RAY CHEN

Werke von

THOMAS LARCHER,

S E R G E J P R O K O FJ E W

und

7 S A   8 SO  9 MO 1 0

OKT OKT OKT OKT

G W P

16 16 16 16

Sopran

19.30

Bariton

LUDWIG VAN BEETHOVEN

15.30

Symphonie für Soli, Chor und

19.30

Orchester Nr. 9 d-Moll op. 125

CAMERON CARPENTER FRANCIS POULENC,

SAMUEL BARBER

und

JEAN

SIBELIUS

W S A   W SO  P MO

15 OKT 16 16 OKT 16 17 OKT 16

19.30

PLUGGED-IN YIDDISH RHAPSODY Gesang

ISABELLE GEORGES

16 FEB 17 F R  17 FEB 17

P D O

19.30

W

20.00

SABINE MEYER SPIELT MOZART Bassettklarinette Werke von

SABINE MEYER

JOSEPH HAYDN,

WOLFGANG AMADEUS MOZART 10.30

und

JOHANNES BRAHMS

W S A W SO

Violine

DAISHIN KASHIMOTO

Werke von

JOSEPH HAYDN,

D M I T R I S C H O S TA K O W I T S C H

11 MÄR 17 12 MÄR 17

19.30 15.30

Yutaka Sado — P 33

und

PJ O T R I L J I T S C H T S C H A I K O W S K I

W S O P MO W D I

6 7 8 9

MAI MAI MAI MAI

17 17 17 17

18.30 15.30 19.30 19.30

BRUCKNERS UNVOLLENDETE Shô

M AY U M I M I YATA

Werke von

¯ R U TA K E M I T S U TO

ANTON BRUCKNER

SIRBA OCTET

19.30

TONSPIELE

10 NOV 16

18.00

15.30

DER TAKT IN DER MUSIK G D O

TOBIAS BERNDT

20 NOV 16

TSCHAIKOWSKI 5

G S A

18.30

CAMERON CARPENTER Werke von

DOROTTYA LÁNG

DAVID NORMAN

P SO

Orgel

REBECCA NELSEN

Mezzosopran Tenor

ROBERT SCHUMANN

W FR

SEID UMSCHLUNGEN, MILLIONEN

20 MAI 17 21 MAI 17 MO  2 2 M A I 1 7

W S A

19.30

W S O

15.30

P

19.30

und


TONKÜNSTLER-ORCHESTER

MUSIKERINNEN UND MUSIKER

Klarinette Helmut Wiener, Christoph Moser, Kurt Franz Schmid, Stefan Vohla

MANAGEMENT Geschäftsführung Frank Druschel, Johannes Sterkl,

Konzertmeister

Fagott

Lieke te Winkel, Alexander Gheorghiu,

Gottfried Pokorny, Andor Csonka,

Vahid Khadem-Missagh

Christian Karácsonyi, Barbara Loewe

1. Violine

Horn

Viktoria Elisabeth Lebwohl,

Gyula Szép, Alois Wilflinger, Susanne Masetti,

Jonas Rudner, Christoph Peham,

Roswitha Wallisch-Gepart,

Sawa Popoff, Martha Wagner, Gerhard Fechner,

Sebastian Löschberger, Michel Gasciarino,

Irmtraud Madl (Orchesterinspektion)

Ines Miklin, Teodora Sorokow, Xuan Ni,

Markus Hartner, Franz Pickl

Maria Fomina, Sophie Kolarz-Lakenbacher, Sophie Gansch, Yaromyr Babskyy, Maria Stieger, Aleksandra Bucholc 2. Violine Julia Mann, Marie Suchy, Peter Erhart, Kora Lemberg, Evelina Ivanova, Gerald Hinterndorfer, Dora Huber,

Barbara Sorgner (Assistenz)

Trompete Thomas Lachtner, Thomas Bachmair, Helmut Demmer, Josef Bammer

Herbert Suchy, Martin Fuchs, Christian Knava, Leopold Schmetterer, Robert Stiegler,

Emil Zitarevic (Leitung), Nenad Djordjevic, Christian Pehatschek

Silvia Radobersky Schlagwerk

Lohnverrechnung und Buchhaltung Brigitte Reither (NÖKU), Carmen Tornoreanu (NÖKU)

Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung

Kontrabass Michael Seifried, Ernö Rácz, Bernhard Binder,

ORCHESTERBEIRAT Martin Först (Sprecher), Andreas Eitzinger, Johannes Strassl, Lieke te Winkel, Susanne Masetti

Mathias Kawka, Johannes Knauer, Simon Pennetzdorfer, Lukas Ströcker Flöte Walter Schober, Heidrun Lanzendörfer, Friederike Herfurth-Bäz, Birgit Fluch Oboe

Verkauf und Service Pia Aigner, David Punz (Leitung), Nina Stainer (Key Accounts)

Violoncello

Francis Maheux

Ute van der Sanden

Bence Kulcsár, Joachim Murnig * Instrument zur Verfügung gestellt von der

Sebastian Dozler, Iris-Meongwon Cho,

Dramaturgie und Presse

Gunter Benedikt, Margit Schoberleitner,

Victoria Fónyad-Joó, Mary Motschman

Martin Dimov, Thomas Grandpierre,

Marketing Edith Schweitzer

Harfe

Stefan Sinko, Andreas Winkler,

Ursula Erhart-Schwertmann, Cecilia Sipos,

Heidi Abel, Wilfried Edlinger, Orchesterlogistik

Peter Ritter, Susanne Stockhammer,

Georgy Goryunov*, Jan Ryska, Martin Först,

Notenbibliothek

Wolfgang Gastager

Michael Pircher

Gertrude Rossbacher*, Péter Pál Lukács,

Esther Planton

Nikolaus Blach (Leitung)

Isabelle Reinisch, Yuka Bartosch-Murakami,

Viola

Musikvermittlung Tonspiele

Andreas Eitzinger, Gabriel Antão, Erik Hainzl,

Tuba

Veronika Wincor, Angelika Wimmer

Suzanne Blaha-Zagler,

Posaune

Liselotte Murawatz, Judith Steiner, Noriko Takenaka, Stephanie Grandpierre,

Orchester- und Betriebsbüro

Kartenbüro Tonkünstler und Grafenegg Julia Nendzig (Leitung), Sandra Kritzinger, Karin Lissinna, Orsolya Molnar, Jessica Pirkl (Karenz), Mari Romar, Maria Stefan, Sebastian Schmid, Anita Überacker, Julia Wagentristl Niederösterreichische Tonkünstler Betriebsges.m.b.H.

BETRIEBSRAT

Kulturbezirk 2 3100 St. Pölten, Österreich T: +43 2742 90 80 70

Gunter Benedikt (Vorsitzender),

office@tonkuenstler.at

Ursula Erhart-Schwertmann, Dora Huber, Thomas Grandpierre

Barbara Ritter, Andreas Gschmeidler, Johannes Strassl, Theresia Melichar

Tonkünstler-Orchester — P 34

S T A N D : 1 .  3 .  2 0 1 6



Einmal Mond hin und zurück, dazu noch rund vier Mal um die Welt – angenommen, alle Musikerinnen und Musiker des TonkünstlerOrchesters würden in jedem Konzert der Saison 16-17 spielen: Dann wären sie insgesamt 928.871,40 Kilometer mit der Bahn, mit dem Auto, mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Flugzeug unterwegs, um gemeinsam mit ihrem Publikum zu musikalischen Höhenflügen aufzubrechen.

928.871,40 km

Konzerte — P 36


KONZERTE DER SAISON 16 –17


G A S D T I R I G E N T E N

GASTDIRIGENTEN UND -SOLISTEN IN DEN ABONNEMENTKONZERTEN Weit mehr als 100 Konzerte spielen die Ton-

C A M E R O N

künstler in jeder Saison. Jedes einzelne schreibt an der Orchestergeschichte mit. Und jedes einzelne birgt Geschichten, die, würden sie aufgeschrieben, reichlich Stoff für einen Erzählband liefern könnten – Jahr für Jahr. Die Tonkünstler sind in der glücklichen Lage, einen Chefdirigenten zu haben, der ihre künstlerische Weiterentwicklung maßgeblich mit­ bestimmt. Daneben prägen die musikalischen Gäste das Gesicht der Spielzeit. Aus besonders glücklichen Erstbegegnungen mit Gastdirigenten und -solisten wachsen mitunter langjäh­ rige Partnerschaften. Gala der Stars Im Wiener Musikverein aufzutreten, ist für die

Fulminante Hörerlebnisse versprechen die

meisten Solovirtuosen eine besondere Ehre.

Interpretationen des Orgelkonzerts von Francis

Und die Tonkünstler freuen sich, mit ihnen

Poulenc und der «Toccata Festiva» des Ameri­

gemeinsam die schönsten und bedeutendsten

kaners Samuel Barber. Oder François Leleux:

Werke der Orchesterliteratur aufzuführen und

Der französische Virtuose, einer der gefragtesten

sie für sich und ihr Publikum neu zu entdecken!

Oboisten weltweit, führte in den vergangenen

Manchmal dauert es Jahre, bis die über meh­

Jahren mit den Tonkünstlern die Oboenkonzerte

rere Spielzeiten vollen Terminkalender der

von Richard Strauss und Wolfgang Amadeus

Klassikstars eine künstlerische Begegnung

Mozart auf. Als Solist und Dirigent steht er

zulassen. Ihnen ein guter Gastgeber und kom-

mit dem Programm «Symphonie classique»

petenter musikalischer Weggefährte zu sein,

nun erneut vor dem Orchester. Neben Sergej

ist dem Tonkünstler-Orchester Auftrag und

Prokofjews gleichnamigem Publikumsliebling

Vergnügen zugleich. Cameron Carpenter zum

verspricht das Joseph Haydn zugeschriebene

Beispiel: Der aus Pennsylvania stammende

Oboenkonzert geistreiche Unterhaltung und

Organist wird als exzentrischster Organist der

solistische Brillanz. Auch mit Hilfe von Mozarts

Welt, Paradiesvogel und Orgel-Punk bezeichnet,

«kleiner» g-Moll-Symphonie holen die Ton-

vom Publikum geliebt und von der Kritik als

künstler den Zauber der Wiener Klassik in den

«Weltverbesserer am Spieltisch» gefeiert. Auch

Konzertsaal. Pariser Charme, verarbeitet in der

auf den Wiener Podien längst ein Star, gibt er

ersten Symphonie von Georges Bizet, beschließt

mit den Tonkünstlern sein Debüt im Musikverein.

das Programm.

Gastdirigenten und -solisten — P 38

C A R P E N T E R


F R A N Ç O I S

Ein guter Bekannter ist den Tonkünstlern und ihrem Publikum mittlerweile auch der Pianist Lars Vogt, der zu den führenden Klaviervirtuosen seiner Generation zählt. Ludwig van Beethovens drittes und viertes Klavierkonzert sowie seine «Chorfantasie» führten Vogt und die Tonkünstler

CAMERON CARPENTER FRANÇOIS LELEUX LARS VOGT SABINE MEYER ISABELLE FAUST

in der Vergangenheit zusammen, nun steht Beethovens zweites Klavier­ konzert auf dem Programm. Auch Sabine Meyer gehört zu den ganz Großen ihres Fachs. Es dürfte kein Musikzentrum auf der Welt geben, das

I S A B E L L E

F A U S T

Sabine Meyer in den mehr als 30 Jahren ihrer Karriere nicht

besucht und bezaubert hätte. Nachdem sie 2011 das Publikum der Sommernachtsgala in Grafenegg mit dem Klarinettenkonzert Carl Maria von Webers gewonnen hatte, entschied sie sich nun für das einschlägige Solowerk für Bassettklarinette von Mozart, eines der Beispiele klassischer Musik, dessen bloße Erwähnung eine klingende Einladung bedeutet. Die deutsche Geigerin Isabelle Faust blickt ebenfalls auf eine große internationale Solokarriere zurück. Nach ihrem Debüt bei den Tonkünstlern – 2010 spielte sie das A-Dur-Konzert von Mozart – kombiniert sie nun das poetische Fragment ­«Pilgerfahrt der Seele» von Leoš Janác ˇek mit dem ersten Violinkonzert von Béla Bartók, das wie viele andere seiner Werke von der südost­europäischen Volksmusik inspiriert ist.

Gastdirigenten und -solisten — P 39

L E L E U X

G A S S T O L I S T E N


G A S D T I R I G E N T E N

Wahlbekanntschaften

von To¯ru Takemitsu eine leise Intensität und erlaubt die Begegnung östlicher und westlicher

«Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne»: Eine der

Klänge.

bekanntesten Gedichtzeilen von Hermann Hesse beschreibt die ideale Erstbegegnung eines

Der polnische Dirigent Michał Nesterowicz

Orchesters mit herausragenden Künstlerpersön-

wählte für sein Debüt bei den Tonkünstlern ein

lichkeiten. Viele der Instrumentalsolisten, die in

symphonisches Meisterwerk, zu dem er eine

der Saison 16-17 ihr Debüt beim Tonkünstler-

enge Beziehung pflegt: Schostakowitschs

Orchester und vor seinem Publikum in Österreich

«Zehnte», nur wenige Monate nach Josef Stalins

geben, stammen aus dem fernöstlichen Kultur-

Tod in Leningrad uraufgeführt, thematisiert

raum. Der japanische Jazzpianist Makoto Ozone

die Befreiung des menschlichen Geistes und

wird sich von den sogenannten Paganini-Varia­

das Recht des Künstlers auf Unabhängigkeit.

tionen Sergej Rachmaninows zum Fantasieren

Der Komponist selbst sah in ihr nicht weniger

und Improvisieren anregen lassen – Überra-

als einen «Beitrag für den Frieden der Welt».

schungen garantiert! Solist in Sergej Prokofjews

MAKOTO OZONE RAY CHEN DAISHIN KASHIMOTO MAYUMI MIYATA

zweitem Violin­ konzert, einem Virtuosenstück ersten Ranges, ist der australischtaiwanische Geiger Ray Chen. Er stand dem Orchester bereits bei der Japan-Tournee im Mai 2015 zur Seite. Daishin Kashimoto,

seit 2009 Konzertmeister bei den Berliner Philharmonikern, nimmt sich des tiefsinnigen ersten Violinkonzerts von Dmitri Schostakowitsch an. Das Programm mit Mayumi Miyata verspricht ein besonders erlesenes Hörerlebnis: Im entrückten Zusammenspiel von Orchester und Shô, einer Mundorgel mit jahrtausendealter Tradition in der japanischen Hofmusik, entfaltet die Komposition «Ceremonial. An Autumn Ode»

Gastdirigenten und -solisten — P 40


M I C H A Ł

N E S T E R O W I C Z

K R Z Y S Z T O F

U R B A N´ S K I

MICHAŁ NESTEROWICZ MICHAEL SCHØNWANDT JUN MÄRKL KRZYSZTOF ´ SKI URBAN ALBAN GERHARDT

Vokalsymphonik Auf eine Vielzahl gemeinsamer Aufführungen in den drei Tonkünstler-Residenzen können das Orchester und der dänische Dirigent Michael Schønwandt zurückblicken. Zuletzt stand er im Sommer 2015 in Grafenegg am Pult, demnächst dirigiert er die Tonkünstler, ausgezeichnete Vokalsolisten, den Wiener Singverein – und ein starkes Stück Vokalsymphonik: «The Dream of Gerontius» von Edward Elgar. Das Oratorium steht in England auf der Hitliste der meistgespielten Oratorien nach Händels «Messiah» und Mendelssohns «Elias». Der englische Nationalkomponist Elgar selbst betrachtete es als sein Hauptwerk.

Gastdirigenten und -solisten — P 41

R C A H Y E N

G A S S T O L I S T E N


G A S D T I R I G E N T E N

Wahlverwandtschaften Bereits zum siebten Mal steht Jun Märkl vor dem Orchester. Seit er 2010 in Grafenegg sein erstes Konzertprogramm mit den Tonkünstlern gestaltete, zählt er zu ihren wichtigsten Gast­

A L B A N

G E R H A R D T

dirigenten. Märkl, Gewinner im Dirigentenwettbewerb des Deutschen Musikrates und Schüler von Leonard Bernstein und Seiji Ozawa in Tanglewood, ist einer der renommiertesten deutschen Orchesterleiter. Mit «Les Préludes» von Franz Liszt und «Don Juan» sowie «Tod und Verklärung» von Richard Strauss wählte er

ANTONIO MÉNDEZ VLADISLAV SULIMSKY DMITRIJ KITAJENKO

gleich drei symphonische Dichtungen, die zu den Weg­ bereitern der ­Programm-Musik und damit zu den ­Meilensteinen der Gattungsgeschichte gehören. Nach seinem erfolg­

reichen Debüt in der Saison 14-15 kehrt auch

Auch Gerhardt ist bei den Tonkünstlern gern

der junge polnische Dirigent Krzysztof Urban ´ ski

gesehen und gehört: Zuletzt spielte er 2013 mit

ans Pult der Tonkünstler zurück. Weil Antonín

ihnen – was? Das Cellokonzert aller Cellokonzerte

Dvorˇáks neunte Symphonie auf dem Programm

von Dvorˇák. Nicht minder populär ist die fünfte

steht und «Aus der Neuen Welt» berichtet, dürfen

Symphonie Gustav Mahlers, jedoch erst, seit

sich alle Beteiligten auf ein Wiederhören einer

Luchino Visconti ihr zartes Adagietto in seiner

der imposantesten und anrührendsten musika­

legendären Thomas-Mann-Verfilmung «Tod in

lischen Liebeserklärungen an die Heimat gefasst

Venedig» von 1971 verwendete. Sie wird dirigiert

machen. Als Solist in Bohuslav Martinu° s erstem

vom spanischen Maestro Antonio Méndez, der

Cellokonzert konnte Alban Gerhardt gewonnen

2014 in Grafenegg erstmals bei den Tonkünstlern

werden, Schüler von Boris Pergamenschtschikow

gastierte und im Februar 2016 die szenische

und ob seiner herausragenden Musikalität und

Aufführung von Ottorino Respighis «Trilogia

Bühnenpräsenz vielfach mit Preisen geehrt.

Romana» im Festspielhaus St. Pölten leitete.

Gastdirigenten und -solisten — P 42


G A S S T O L I S T E N

Modest Mussorgskij, dem Schöpfer der «Bilder einer Ausstellung», widmen die Tonkünstler ein ganzes Konzertprogramm. Vladislav Sulimsky lässt seinen mächtigen Bariton als Solist im Liederzyklus «Lieder und Tänze des Todes» ertönen, weiters erklingt das Vorspiel zur Oper «Chowanschtschina». Und wer würde sich als künstlerischer Kopf und Inspirator dieses ­Programms besser empfehlen als der russische Dirigent Dmitrij Kitajenko? Erst im Februar 2015 reüssierten er und die Tonkünstler mit einem umjubelten Programm der russischen Romantik.

A N T O N I O

M É N D E Z

Kitajenko ist Ehren- und ständiger Gastdirigent bei herausragenden Orchestern und erhielt 2015 den «Lifetime Achievement Award» der Interna­ tional Classical Music Awards. Sein Debüt beim Tonkünstler-Orchester liegt fast 50 Jahre zurück: Im Juni 1967 wirkte Kitajenko in einem Orchesterkonzert der Dirigentenklasse seines Lehrers Hans Swarowsky im Wiener Konzerthaus mit. Geschichten, die das Konzertleben schreibt.

D M I T R I J

Gastdirigenten und -solisten — P 43

K I T A J E N K O


G U E C S O T N D U C T O R S

GUEST CONDUCTORS AND SOLOISTS Gala of the Stars

New encounters

Performing in the Wiener Musikverein concert

Many of the instrumental soloists who are

hall is a special honour for soloists. The Ton-

debuting in the 16-17 season with the Tonkunstler

kunstler are delighted to welcome a series of out-

Orchestra are from East Asia. The jazz pianist

­standing musicians to join them in rediscovering

Makato Ozone will take inspiration from Sergei

the most beautiful works of the orchestral reper-

Rachmaninov’s «Rhapsody on a Theme of

toire: Cameron Carpenter will be giving his debut

­Paganini» as a basis for imagining and impro­

performance in the Musikverein with Francis

vising. The soloist in Sergei Prokofiev’s Violin

Poulenc’s Organ Concerto and Samuel Barber’s

Concerto No. 2 will be Ray Chen. Daishin

Toccata Festiva. François Leleux has previously

­Kashimoto, leader of the Berlin Philharmonic,

performed music by Richard Strauss and Wolf-

will interpret Dmitri Shostakovich’s Violin Con-

gang Amadeus Mozart with the Tonkunstler. He

certo No. 1. The programme of Mayumi Miyata’s

is now once more in front of the orchestra as a

concert promises a special listening experience:

soloist and conductor with Sergei Prokofiev’s

the interplay of the orchestra with a shô, a

«Symphonie Classique», which gives its name to

mouth organ with a history dating back over a

the evening’s concert programme as a whole.

millennium, in To ¯ ru Takemitsu’s Ceremonial. An

He and the Tonkunstler will also be bringing the

Autumn Ode, resulting in an encounter between

magic of Viennese classicism into the concert

eastern and western sounds. For his debut with

hall with the Oboe Concerto attributed to Joseph

the Tonkunstler, the Polish conductor Michał

Haydn and Mozart’s «Little» G Minor Symphony.

Nesterowicz has selected Dmitri Shostakovich’s

Lars Vogt and the orchestra have performed Lud-

«Tenth», which takes as its subject the liberation

wig van Beethoven many times before; they will

of the human spirit and the right of the artist to

now interpret Beethoven’s Second Piano Concer-

independence.

to. Sabine Meyer is one of the true greats in her field. After enchanting the audience during the Midsummer’s Night Gala in Grafenegg in 2011, she has now decided on Mozart’s bassetclarinet concerto. After her debut with the Tonkunstler – in 2010 she played a Mozart concerto – Isabelle Faust now complements Leoš Janácˇek’s ­«Wandering of a Little Soul» with Béla Bartók’s Violin Concerto No.1.

M I C H A E L

S C H Ø N W A N D T


D A I S H I N

Old affinities Michael Schønwandt can look back on a series of joint performances with the orchestra. He last stood in front of the orchestra in Grafenegg in summer 2015, and will do so again to conduct The Dream of Gerontius by Edward Elgar. Jun Märkl will be conducting the orchestra for the seventh time. In Les Préludes by Franz Liszt and Don Juan and Death and Transfiguration by Richard Strauss, he has chosen symphonic poems that function as trailblazers to the music in the programme. After his successful debut in the 14-15 season, Krzysztof Urban´ ski is also returning – with Antonín Dvorˇák’s «New World» symphony. The Tonkunstler are delighted to welcome Alban Gerhardt as soloist in Bohuslav

M A Y U M I

M I Y A T A

Martinu° ’s Cello Concerto No. 1. He last played with the Tonkunstler in 2013 in a performance of the cello concerto by Dvorˇák. Gustav Mahler’s Symphony No. 5 will be conducted by Antonio Méndez, who debuted with the Tonkunstler in 2014 in Grafenegg. An entire concert programme, conducted by Dmitrij Kitajenko, has been devoted to Modest Mussorgsky, the composer of Pictures at an Exhibition. Kitajenko’s debut with the orchestra was almost 50 years ago: in June 1967 he took part in a concert given by Hans Swarowsky’s conducting class in the Vienna Konzerthaus.

Guest Conductors and Soloists — P 45

K A S H I M O T O

G U E S S O T L O I S T S


ABONNEMENTKONZERTE

SAISONERÖFFNUNG

CAMERON CARPENTER

Violine

Orgel

RAY CHEN

CAMERON CARPENTER

Dirigent

Dirigent

Y U TA K A S A D O

Y U TA K A S A D O

THOMAS LARCHER

FRANCIS POULENC

«Red and Green» für Orchester

Konzert für Orgel, Streicher

S E R G E J P R O K O FJ E W

und Pauke g-Moll

Konzert für Violine und Orchester

SAMUEL BARBER

Nr. 2 g-Moll op. 63

Toccata Festiva für Orgel und

ROBERT SCHUMANN

Orchester op. 36

Symphonie Nr. 2 C-Dur op. 61 Einführung Barbara Rett

JEAN SIBELIUS

Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 43 Einführung Ute van der Sanden

W FR

7 OKT 16

W

19.30 SA

G SA

8 OKT 16

SO

15 OKT 16 16 OKT 16

19.30 15.30

18.30

P W SO

9 OKT 16

MO

17 OKT 16

19.30

15.30

P MO

10 OKT 16

19.30

S . L Ö S C H B E R G Konzertbeschreibungen und Künstlerbiografien auf tonkuenstler.at

E R


T . M E L I

A B O N N E M E N T

LES PRÉLUDES

C H A

Klavier

R

MAKOTO OZONE

Dirigent JUN MÄRKL

FRANZ LISZT

«Les Préludes» Symphonische Dichtung SERGEJ RACHMANINOW

Rhapsodie über ein Thema von

SYMPHONIE CLASSIQUE

für Klavier und Orchester op. 43

Oboe, Dirigent

«Don Juan» Tondichtung op. 20

FRANÇOIS LELEUX

«Tod und Verklärung»

Niccolò Paganini RICHARD STRAUSS

Tondichtung op. 24 WOLFGANG AMADEUS MOZART

Symphonie g-Moll KV 183

Einführung Haide Tenner

S E R G E J P R O K O FJ E W

W

Symphonie Nr. 1 D-Dur op. 25 «Symphonie classique» JOSEPH HAYDN

2 6 NOV 1 6 SO   2 7 N O V 1 6

SA

Konzert für Oboe und Orchester C-Dur Hob. VIIg:C1

15.30

P MO

GEORGES BIZET

19.30

2 8 NOV 1 6

19.30

Symphonie Nr. 1 C-Dur Einführung Marion Eigl G SA

5 NOV 16

B .

18.30

L W SO

6 NOV 1 6

O E

15.30

W E

P MO

7 NOV 1 6

19.30

W DI

8 NOV 1 6

19.30

Abonnementkonzerte — P 47

K O N Z E R T E


L . S T R Ö C K E R

LARS VOGT SPIELT BEETHOVEN Klavier LARS VOGT

Dirigent ANTONIO MÉNDEZ

LUDWIG VAN BEETHOVEN

Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 19 G U S TAV M A H L E R

AUS DER NEUEN WELT

Einführung Gustav Danzinger

Violoncello

W

Symphonie Nr. 5

ALBAN GERHARDT

SA

Dirigent

SO

´ SKI KRZYSZTOF URBAN

1 4 JÄ N 1 7 1 5 JÄ N 1 7

19.30 15.30

P WOJCIECH KILAR

«Orawa» für Streichorchester ˚ BOHUSLAV MARTINU

Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 ˇÁK ANTONÍN DVOR

Symphonie Nr. 9 e-Moll op. 95 «Aus der Neuen Welt» Einführung Alexander Moore W

17 DEZ 16 SO   1 8 D E Z 1 6 SA

19.30 15.30

P MO

19 DEZ 16

19.30

Konzertbeschreibungen und Künstlerbiografien auf tonkuenstler.at

Abonnementkonzerte — P 48

MO

1 6 JÄ N 1 7

19.30


L . S C H M E T T E R

SABINE MEYER SPIELT MOZART

E R

Bassettklarinette SABINE MEYER

Dirigent Y U TA K A S A D O

TRAUM DES GERONTIUS

JOSEPH HAYDN

Symphonie e-Moll Hob. I:44 «Trauersymphonie»

Mezzosopran

WOLFGANG AMADEUS MOZART

S A R A H C O N N O L LY

Konzert für Klarinette und Orchester

Tenor

A-Dur KV 622

STEVE DAVISLIM

(Fassung für Bassettklarinette)

Bass

JOHANNES BRAHMS

M AT T H E W R O S E

Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68

WIENER SINGVEREIN

Einführung Ute van der Sanden

Dirigent MICHAEL SCHØNWANDT

W SA

EDWARD ELGAR

SO

«The Dream of Gerontius» für Soli, Chor und Orchester op. 38 Einführung Peter Kislinger S . S T

W

2 9 JÄ N 1 7 DI   3 1 JÄ N 1 7

SO

O

19.30

P

C K

15.30

MO

3 0 JÄ N 1 7

19.30

H A M M E R

Abonnementkonzerte — P 49

11 MÄR 17 12 MÄR 17

19.30 15.30

A B O N N E M E N T

K O N Z E R T E


A .

BILDER EINER AUSSTELLUNG

B U C H O

Bariton

L

VLADISLAV SULIMSKY

C

Dirigent D M I T R I J K I TA J E N K O

MODEST MUSSORGSKIJ

Vorspiel zur Oper «Chowanschtschina» «Lieder und Tänze des Todes» für Singstimme und Orchester

ISABELLE FAUST

«Bilder einer Ausstellung» Violine

(Instrumentierung: Maurice Ravel)

I S A B E L L E FA U S T

Einführung Walter Weidringer

Dirigent MICHAŁ NESTEROWICZ

G SA

18 MÄR 17

18.30

Konzert für Violine und Orchester

W

19 MÄR 17 MI   2 2 M Ä R 1 7

SO

20 MÄR 17

Nr. 1 op. posth.

15.30 19.30

ˇEK LEOŠ JANÁC

Konzert für Violine und Orchester «Putování Dusicky»

P MO

BÉLA BARTÓK

19.30

«Wanderung einer kleinen Seele» D M I T R I S C H O S TA K O W I T S C H

Symphonie Nr. 10 e-Moll op. 93 Einführung Hans Georg Nicklaus W

C .

1 APR 17 SO   2 A P R 1 7 SA

K A

15.30

P

R MO

Á C S O N Y I

Konzertbeschreibungen und Künstlerbiografien auf tonkuenstler.at

19.30

Abonnementkonzerte — P 50

3 APR 17

19.30


A B O N N E M E N T

BEETHOVEN UND SCHUBERT Klavier K O TA R O F U K U M A

Dirigentin ˙ ŠLEKYTE ˙ GIEDRE

TSCHAIKOWSKI 5

LUDWIG VAN BEETHOVEN

Konzert für Klavier und Orchester

Violine

Nr. 4 G-Dur op. 58

DAISHIN KASHIMOTO

FRANZ SCHUBERT

Dirigent

Symphonie Nr. 6 C-Dur D 589

Y U TA K A S A D O

Einführung Johannes Leopold Mayer

JOSEPH HAYDN

Symphonie D-Dur Hob. I:1 D M I T R I S C H O S TA K O W I T S C H

Baden FR

7 APR 17

19.30

Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 77 PJ O T R I L J I T S C H T S C H A I K O W S K I

Wiener Neustadt SA

8 APR 17

Symphonie Nr. 5 e-Moll op. 64

19.30

Einführung Ute van der Sanden P MO

10 APR 17

G

19.30 SA

6 MAI 17

18.30

W

M .

SO   DI

S

E G E R

15.30 19.30

P

T I

7 MAI 17 9 MAI 17

MO

8 MAI 17

19.30

K O N Z E R T E


A B O N N E M E N T

K O N Z E R T E

BRUCKNERS UNVOLLENDETE

GROSSBRITANNIENTOURNEE 24. Februar – 5. März 17

Shô M AY U M I M I YATA

Tourneen gehören seit jeher zum künstleri-

Dirigent

schen Portfolio der Tonkünstler. Im Abstand von etwa drei Jahren gastieren sie auch in

Y U TA K A S A D O

den schönsten Konzertsälen Großbritanniens. ­Somit nimmt das Tonkünstler-Orchester im

¯ R U TA K E M I T S U TO

Februar 2017 bereits zum vierten Mal seit

«Ceremonial. An Autumn Ode»

der Jahrtausendwende Kurs auf die britische

für Orchester mit Shô

Insel – diesmal unter der Leitung seines Chef-

ANTON BRUCKNER

dirigenten Yutaka Sado. Während der knapp

Symphonie Nr. 9 d-Moll

zweiwöchigen Gastspielreise stehen acht

Einführung Ute van der Sanden

­Konzerte an sechs verschiedenen Orten auf dem Tourneeplan. Besonders freuen sich

W

20 MAI 17 SO   2 1 M A I 1 7

SA

die Tonkünstler auf ihre Kurzresidenz in der

19.30

Londoner Cadogan Hall. Das moderne Kon-

15.30

zerthaus, untergebracht in einer ehemaligen Kirche im Herzen von Chelsea, fasst an die

P MO

22 MAI 17

1.000 Plätze im Großen Saal und ist berühmt

19.30

für seine Architektur, Akustik und Ausstattung. Die Cadogan Hall wird vom Royal Philharmonic Orchestra als Hauptsitz genutzt. An drei Konzerttagen kann das Londoner Publikum die Tonkünstler mit drei verschie­ denen Programmen erleben: zunächst ­gemeinsam mit der britischen Klarinettistin Emma Johnson, die den Solopart in Mozarts

J .

Klarinettenkonzert übernimmt, dann mit der kanadischen Pianistin Angela Hewitt und

M U

Beethovens viertem Klavierkonzert und schließ­

R

lich mit dem russischen Geigenvirtuosen

N

­Alexander Sitkovetsky als Solist in Mendels-

I

sohns Violinkonzert. Die erste Symphonie von

G

Brahms, die zweite von Sibelius und Dvorˇáks neunte Symphonie «Aus der Neuen Welt» ­gehören zu den Hauptwerken im Repertoire der Tonkünstler. Mit ihnen stellen sie auch in London ihre künstlerische Leistungsfähigkeit und symphonische Gestaltungskraft unter Beweis. Und, nicht zu vergessen: ihre Spielfreude.

Konzertbeschreibungen und Künstlerbiografien auf tonkuenstler.at

Abonnementkonzerte — P 52


London, Cadogan Hall

BRITISH TOUR

are the pieces they are bringing to

24th February to 5th March 2017

London to demonstrate their skill,

SO

Tours have always been part of the

symphonic creativity and, not least,

DI

Tonkunstler’s artistic portfolio. Britain

their simple joy in making music.

is a regular destination, and they tour

Manchester, Bridgewater Hall

its most beautiful concert halls

Programm I

roughly every three years. In 2017 the

Klavier

Tonkunstler Orchestra will be heading

Dirigent

for Britain for the fourth time since

WOLFGANG AMADEUS MOZART

the millennium – this time under the

Ouvertüre zur Oper

baton of chief conductor Yutaka Sado.

«Le nozze di Figaro» KV 492

The schedule for the tour, which will

LUDWIG VAN BEETHOVEN

last just under two weeks, features

Konzert für Klavier und Orchester

eight concerts at six different venues.

Nr. 4 G-Dur op. 58

The Tonkunstler are especially look­ing

ˇÁK ANTONÍN DVOR

forward to their brief residency at

Symphonie Nr. 9 e-Moll op. 95

London’s Cadogan Hall. This modern

«Aus der Neuen Welt»

concert hall, housed in a former church

ANGELA HEWITT

Programm II

­nearly 1,000 seats and is famous for

Violine

its architecture, acoustics and equip-

Dirigent

ment. Cadogan Hall is used as the

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY

base of the Royal Philharmonic

«Die Hebriden» Ouvertüre op. 26

­Orchestra.

Konzert für Violine und Orchester

ALEXANDER SITKOVETSKY Y U TA K A S A D O

e-Moll op. 64 London audiences can enjoy the

JEAN SIBELIUS

­Tonkunstler in three different pro-

Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 43

in partnership with British clarinettist Emma Johnson, who will be the soloist in Mozart’s Clarinet Concerto, then Canadian pianist Angela Hewitt and Beethoven’s Piano Concerto No. 4 and, finally, the Russian violin vir­tu­­o­so Alexander Sitkovetsky in Mendelssohn’s Violin Concerto. Brahms’ first symphony, Sibelius’ second and Dvorˇa´ k’s ninth «The New World», are among the central works in the

Programm III Klarinette Dirigent

FR

24 FEB 17

19.30

Y U TA K A S A D O

in the heart of Chelsea, contains

grammes on three concert days: first

2 6 F E B 1 7 19.30 2 8 F E B 1 7 19.30 DO  2 M Ä R 1 7 1 9 . 3 0

EMMA JOHNSON

Y U TA K A S A D O

FRANZ SCHUBERT

Symphonie Nr. 7 h-Moll D 759 «Unvollendete» WOLFGANG AMADEUS MOZART

Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622 JOHANNES BRAHMS

Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68

Tonkunstler’s repertoire. And these

Tournee — P 53

Leeds, Town Hall SA

25 FEB 17

19.30

Nottingham, Royal Concert Hall MI

1 MÄR 17

19.30

Cardiff, St. David’s Hall FR

3 MÄR 17

19.30

Edinburgh, Usher Hall SO

5 MÄR 17

15.00

T O U R N E E


B . F L U

FESTTAGS­K ONZERTE

C H

SOMMERNACHTSGALA 2016 Sopran

O LG A P E R E T YAT K O

Bariton

BRYN TERFEL

Klavier

RUDOLF BUCHBINDER

Dirigent G DO  G FR

Y U TA K A S A D O

16 JUN 16 20.15 17 JUN 16 20.15

M .

OSTERKONZERT Bass

S U

TA R E Q N A Z M I

C

SALZBURGER BACHCHOR

Dirigent

H

D I E G O FA S O L I S

Y

WOLFGANG AMADEUS MOZART

WEIHNACHTSKONZERT Sopran Alt

SOPHIE KARTHÄUSER

R O X A N A C O N S TA N T I N E S C U

Tenor Bass

TOPI LEHTIPUU

CHRISTOPHER PURVES

CHORUS SINE NOMINE

Dirigent

M AT T H E W H A L L S

Symphonie C-Dur KV 551 «Jupiter» «Thamos, König in Ägypten» Chöre und Zwischenaktmusiken KV 345 Einführung Johannes Leopold Mayer Prélude mit dem Jugendsinfonieorchester Niederösterreich G SO

16 APR 17

18.30

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL

«Messiah» Oratorium in drei Teilen

D .

für Soli, Chor und Orchester HWV 56

H

Einführung Alfred Solder G S A   G SO

U B

10 D E Z 1 6 1 9 . 0 0 11 DEZ 16 19.00

E R

Festtagskonzerte — P 54


F E S T T A G S

SILVESTERKONZERT GRAFENEGG Sopran

˘ VALENTINA NAFORNIT ¸A

Dirigent G SA

ALFRED ESCHWÉ

31 DEZ 16

˘ VALENTINA NAFORNIT ¸A

Dirigent

ALFRED ESCHWÉ

1 JÄ N 1 7 FR  6 JÄ N 1 7 FR  6 JÄ N 1 7

P S O

18.00

P

11.00

P

B A M M E R

18.30

NEUJAHRSKONZERT ST. PÖLTEN Sopran

J .

16.00

Weitere Termine Alternierende Besetzungen Sopran

ANNIKA GERHARDS

Sopran

˘ VALENTINA NAFORNIT ¸A

Sopran

B E AT E R I T T E R

Dirigent

PHILIPP POINTNER

Dirigent

ALFRED ESCHWÉ

Mi, 28. 12. 16, 19.30 Musikverein Wien Do, 29. 12. 16, 19.30 Musikverein Wien Mo, 02. 01. 17, 19.30 Amstetten

NEUJAHRSKONZERT WIEN

Di, 03. 01. 17, 19.30 Langenzersdorf

Sopran

Di, 10. 01. 17, 20.00 Schwechat

˘ VALENTINA NAFORNIT ¸A

Dirigent

ALFRED ESCHWÉ

7 JÄ N 1 7 SO  8 JÄ N 1 7

Do, 05. 01. 17, 18.00 Neulengbach Mo, 09. 01. 17, 19.30 Biedermannsdorf

Do, 12. 01. 17, 19.30 Laa/Thaya Fr, 13. 01. 17, 19.30 Wiener Neudorf

W S A

19.30

Di, 17. 01. 17, 19.00 Schrems

W

15.30

Mi, 18. 01. 17, 19.30 Brunn Do, 19. 01. 17, 19.30 Perchtoldsdorf Fr, 20. 01. 17, 19.30 Breitenfurt Sa, 21. 01. 17, 19.30 Wiener Neustadt So, 22. 01. 17, 16.00 Schleinbach Mo, 23. 01. 17, 19.00 Echsenbach

Festtagskonzerte — P 55

K O N Z E R T E


PLUGGED-IN AN EVENING WITH AVISHAI COHEN AVISHAI COHEN TRIO

Kontrabass, Gesang Klavier Percussion Dirigent

AVISHAI COHEN

OMRI MOR I TA M A R D O A R I

ALEXANDER HANSON

W MI

16 NOV 16

20.00

P DO

17 NOV 16

19.30

Musik studierte er in Tel Aviv, in New York schlug

He studied music in Tel Aviv. In New York he paid

er sich als Bauarbeiter durch und spielte Jam-

his way by labouring on building sites and play-

sessions, bis Chick Corea ihn entdeckte und

ing jam sessions until Chick Corea discovered

in seine Band holte: Für Avishai Cohen, den

him and brought him into his band. For Avishai

singenden Bassisten, begann damit eine groß-

Cohen, the singing bassist, this was the begin-

artige internationale Karriere. Er musizierte mit

ning of a fantastic career. He has played with

Legenden wie Herbie Hancock, Wynton Marsalis

legends such as Herbie Hancock, Wynton

und Bobby McFerrin, gewann 2013 einen deut-

­Marsalis and Bobby McFerrin, won a German

schen ECHO und beweist mit seinem aktuellen

ECHO prize in 2013 and is proving, with his cur-

Programm, dass das Zusammentreffen seines

rent programme, that the combination of his

klassischen Jazztrios mit einem ebenso

classic jazz trio with an equally classic sym­

klassischen Symphonieorchester nicht nur ein

phony orchestra is able to create an event that

musikalisches, sondern auch ein visuelles

is not only musical but also visual. «Jazz can

­Ereignis sein kann. «Jazz darf nie müde sein»,

never be tired,» says Avishai Cohen, when asked

sagt Avishai Cohen, befragt nach seinem Erfolgs-

for his recipe for success – and he proves this

rezept – und belegt diese These auf das An-

thesis in vivid style with a very special sound,

schaulichste mit einem sehr speziellen Sound,

which blends jazz and Latin with Arabic rhythms

der Jazz und Latino verschmelzen lässt und

and folk melodies with western harmonies.

dabei arabische Rhythmen und folkloristische Melodien mit westlichen Harmonien mischt.

Plugged-In — P 56


A

C

V

O

I

H

S

E

H

N

S

O

I

C

R

T

B

E

A

T

P L U G G E D _

A I

YIDDISH RHAPSODY SIRBA OCTET

Gesang

ISABELLE GEORGES

Dirigent

Y U TA K A S A D O

P DO

16 FEB 17

19.30

W FR

17 FEB 17

20.00

«Bei mir bistu shein»: Eine der schönsten

«Bei mir bistu shein» («To me you’re beautiful»):

Liebeserklärungen der Musikgeschichte ist zu-

one of the most charming declarations of love

gleich eine Hommage an den Klezmer, die

in musical history is at the same time a homage

jiddische Volksmusiktradition. In ihrer Welt l­ iegen

to Klezmer, the Yiddish folk music tradition. In

Lachen und Weinen, Abschied und Zärtlich­keit,

the world of Klezmer, laughter and tears, fare-

Liebe und Schmerz so dicht beieinander, dass

well and tenderness, love and pain are so close

es mit «Yiddish Rhapsody» einen Konzertabend

together that «Yiddish Rhapsody» is sure to be a

der großen Emotionen anzukündigen gilt.

concert of big emotions. The Sirba Octet brings

Das Sirba Octet vereint acht Musiker, die im

together eight musicians whose day job is

Hauptberuf in klassischen Formationen und

­playing in classical ensembles and orchestras,

Orchestern spielen, die meisten im Orchestre

most in the Orchestre de Paris. Established

de Paris. Gegründet mit der Absicht, jüdische

with the intention of reinterpreting Jewish music,

Musik neu zu interpretieren, bringt das Ensem-

the ensemble brings an alluring mixture of

ble eine hinreißende Mischung aus Klezmer

Klezmer and Gypsy Jazz to the stage. Together

und Gypsy Jazz auf die Bühne. In raffinierten,

with the jazz singer Isabelle Georges and the

klangstarken Arrangements schlägt es gemein-

Tonkunstler, the evening will feature refined,

sam mit der Jazzsängerin Isabelle Georges und

striking arrangements that chart a course from

den Tonkünstlern einen Bogen von jüdischen

traditional Jewish folk songs and dances from

Traditionals und Tänzen aus verschiedenen

various European countries via the Charleston

­europäischen Ländern über Charleston und

and Broadway hits to Hollywood film music.

Broadway-Hits bis hin zur Filmmusik Holly-

A hymn to life!

woods. Eine Hymne an das Leben!

Plugged-In — P 57

I N


D

P L U G G E D _ I N

H

O O M R I

HORWITZ ·. BREL!

W

N

I

I

T

Q

Z

U E

Gesang

DOMINIQUE HORWITZ

Akkordeon Klavier

D E N I S PAT K O V I C

ANDREAS REUKAUF

Dirigent

ENRIQUE UGARTE

W DO

20 APR 17

20.00

P FR

21 APR 17

19.30

Dominique Horwitz singt Jacques Brel: Das

Dominique Horwitz sings Jacques Brel: This

Programm ist längst nicht mehr neu, aber immer

programme is anything but new, but timelessly

wieder großartig. Seit mehr als 30 Jahren

wonderful. The Paris-born actor and singer

­beschäftigt sich der in Paris geborene Schau-

­Dominique Horwitz has engaged with the work

spieler und Sänger Dominique Horwitz mit dem

of the legendary French chansonnier for more

Werk des legendären französischen Chanson­

than 30 years – and so successfully that critics

niers – und zwar so erfolgreich, dass ihm die

have acknowledged that his interpretations are

Kritik bescheinigte, seine Interpretationen seien

sometimes better than those of Brel himself.

mitunter besser als die von Brel selbst. «Jedes

«Every time I sing them I learn something new»,

Mal, wenn ich das singe, erfahre ich etwas

says Horwitz of Jacques Brel’s songs. Thanks

­Neues», sagt Horwitz über die Lieder von Jacques

to his feeling for the music, Dominique Horwitz

Brel. Dank seines Gespürs für die Musik zählt

is among the most sought-after artists in the

Dominique Horwitz zu den gefragtesten Künst-

field where music and literature intersect. In

lern auf musikalisch-literarischem Gebiet.

addition, he is regarded as a jack-of-all-trades

­Darüber hinaus gilt er als Hansdampf in allen

in the theatrical world. He first appeared on

Theatergassen: Mit 19 Jahren stand er das e ­ rste

­television at 19, then acted in prestigious

Mal vor der Fernsehkamera, trat dann als Schau-

­theatres in German-speaking countries, con­

spieler an renommierten deutschsprachigen

tributed to multi-award-winning film and

Bühnen auf, wirkte in vielfach preisgekrönten

­television productions and put on his first opera.

Film- und Fernsehproduktionen mit, inszenierte

And you can be sure that Dominique Horwitz’

seine erste Oper. Und wetten, dass die Brel-

Brel interpretations today sound completely

Interpretationen von Dominique Horwitz heute

­different from those of 30 years ago.

ganz anders klingen als vor 30 Jahren?

Plugged-In — P 58


KAMMERMUSIK

KLANG DER SEELE

EINE ART CHANSONS & EINE LETZTE ART CHANSONS

Lesung

K O N S TA N Z E B R E I T E B N E R

C A M E R ATA S C H U L Z W I E N

Violine Gesang Klavier

Kontrabass

Viola

ANDREAS MOSER

A R VO PÄ R T

«Fratres» für Streichquartett ANTON BRUCKNER

Streichquintett F-Dur, 3. Satz Adagio

P

20 OKT 16

SEBASTIAN DOZLER

Streichquintett g-Moll, KV 516, 2. Satz

FRIEDRICH ACHLEITNER

DO

L E N A FA N K H A U S E R

CHARLOTTE FONCHIN

WOLFGANG AMADEUS MOZART

FRIEDRICH CERHA

ERNST JANDL, GERHARD RÜHM

und

VERONIKA SCHULZ

Violoncello

MICHAEL SEIFRIED

Chansons von Texte von

Viola

M AT H I L D E H O U R S I A N G O U

Perkussion

ALEXANDER GHEORGHIU

Violine

AGNES HEGINGER

WOLFGANG AMADEUS MOZART

19.30

Requiem KV 626 (Bearbeitung für

Kleiner Saal

Streichquartett: Peter Lichtenthal) Texte von

INGEBORG BACHMANN,

PETER TURRINI, HEINRICH BÖLL, RAINER MARIA RILKE

P

M .

DO

S I R I E D

2 FEB 17

19.30

Kleiner Saal

E F

u. a.

A . G H E O R G H I U

K A M M E R M U S I K


TANZ

SACRE SASHA WALTZ & GUESTS Dirigent L E

Bühne Licht

A R

S A S H A W A LT Z

GUILLAUME BRUÈRE,

P I A M A I E R S C H R I E V E R , S A S H A W A LT Z

S C

TITUS ENGEL

Regie und Choreografie

MARTIN HAUK, DAVID FINN, THILO REUTHER

Kostüme

GUILLAUME BRUÈRE, BERND SKODZIG

Tanz

E

S A S H A W A LT Z & G U E S T S

CLAUDE DEBUSSY

«Prélude à l’après-midi d’un faune» HECTOR BERLIOZ

«Roméo et Juliette» Dramatische Symphonie op. 17, Ausschnitt aus «Scéne d’amour» IGOR STRAWINSKI

«Le Sacre du Printemps» C A

P

R

SA

M E N

24 SEP 16

19.30

Österreich-Premiere Mit Mythen, Riten und Energien zwischen Individuen beschäftigt sich die Berliner Starchoreografin und Opernregisseurin Sasha Waltz seit vielen Jahren. Ihre Choreografie «Sacre» entfesselt zum Festspielhaus-Saisonauftakt einmal mehr die ungeheure Wucht lebendiger Tanzkunst. Eröffnet wird das dreiteilige Programm durch die rasante Produktion «L’ après-midi d’un faune» mit Musik von Claude Debussy. Mit betörender Leichtigkeit beflügelt das Liebes­ duett «Scène d’Amour» nach Hector Berlioz’ dramatischer Symphonie «Roméo et Juliette» romantische Fantasien, bevor das große Finale zu Igor Strawinskis Skandalwerk «Le Sacre du Printemps» jedwede Unschuld infrage stellt – bis eine überdimensionale Dolchspitze dem Kampf zu hochdramatischen Klängen ein Ende setzt.

Tanz — P 60


CARMEN COMPAÑÍA NACIONAL DE DANZA Dirigent

Licht

GARRETT KEAST

Choreografie, Künstlerische Leitung, Licht

JOHAN INGER

und Bühne

CURT ALLEN WILMER (AAPEE)

Kostüme

TOM VISSER

Kostüme Tanz

Dirigent

MANUEL COVES

Choreografie und Regie Bühne

MARIE CHOUINARD LE SACRE MOUVEMENTS

Tanz

DAVID DELFIN

MARIE CHOUINARD

LIZ VANDAL, MARIE CHOUINARD

C O M PA G N I E M A R I E C H O U I N A R D

C O M PA Ñ Í A N A C I O N A L D E D A N Z A IGOR STRAWINSKI

Werke von

«Le Sacre du Printemps»

RODION SCHTSCHEDRIN,

GEORGES BIZET

von

und Einspielungen

Einspielungen von und

M A R C Á LVA R E Z

P SA

25 MÄR 17

ROBER RACINE

LOUIS DUFORT

P 19.30

FR

9 JUN 17

19.30

In Kooperation mit ImPulsTanz

Österreich-Premiere Spanischer Stoff in schwedischen Händen?

Skandalös startete die Frankokanadierin Marie

Johan Inger, Choreograf und ehemaliger künst­

Chouinard Ende der 1970er-Jahre ihre Karriere

lerische Leiter des Cullberg Ballet, ließ sich

als Solotänzerin. Heute wird die eigenwillige

nicht lange bitten. Seine Adaption von Bizets

Choreografin als wichtigste Repräsentantin der

«Carmen», einer der meistgespielten Opern der

zeitgenössischen kanadischen Tanzszene gefei-

Welt, sollte anders sein als jede Interpretation

ert. Für ihre Interpretation von Igor Strawinskis

des Klassikers zuvor und Szenen des gewaltvol-

«Le Sacre du Printemps» taucht Marie Chouinard

len Konflikts in voller Härte nachspüren lassen.

elf Kreaturen in einen geheimnisvollen Schein-

Auf die Ästhetik des Flamencos verzichtet Johan

werferkegel. Um die rauschhafte Entfaltung

Inger und schildert das Leben und Leiden der

des Moments geht es auch in der Partitur

temperamentvollen Zigeunerin mit den Mitteln

­Strawinskis, die von der filigranen Geräusch­

des zeitgenössischen Tanzes. Im Festspielhaus

kulisse des zeitgenössischen Komponisten

St. Pölten ist die spanisch-schwedische Neu­

­Rober Racine umspielt wird. Der zweite Teil des

auflage erstmals mit Live-Musik zu erleben.

Abends ist inspiriert von Henri Michauxs Buch

Das Tonkünstler-Orchester gibt neben Rodion

«Mouvements». Bereits 1980 hat Marie Chouinard

Schtschedrins Adaption von Bizets «Carmen»

begonnen, die oft kryptischen Zeichnungen

eine Komposition des katalanischen Komponisten

des belgischen Surrealisten, sein 15-seitiges

Marc Álvarez zum Besten.

Gedicht und das Nachwort in Tanz zu übersetzen. Uraufgeführt wurde «Mouvements» 2011 bei ImPulsTanz.

Tanz — P 61

T A N Z


O P E R

OPER UND FILM

PALLAS ATHENE WEINT Dirigent Regie Bühne Kostüme

W A LT E R K O B É R A

CHRISTOPH ZAUNER JÖRG BROMBACHER

MAREILE VON STRITZKY

Lichtdesign Chorleitung

NORBERT CHMEL

MICHAEL GROHOTOLSKY

WIENER KAMMERCHOR

Gesangssolisten

MAREIKE JANKOWSKI,

MEGAN KAHTS, BARBARA ZAMEK-GLISZCZYNSKA, KARL HUML, KLEMENS SANDER, ERIC STOKLOSSA, LORIN WEY

Studierende der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien ERNST KRENEK

«Pallas Athene weint» Oper in einem Vorspiel und 3 Akten op. 144

Unter dem Vorwand, die Werte Athens zu ­beschützen, scheint jedes Mittel legitim. Die

Lehren des Philosophen Sokrates werden von MuseumsQuartier Wien / Halle E DI DO FR SA

25 27 28 29

OKT OKT OKT OKT

16 16 16 16

19.00 19.00 19.00 19.00

seinen Schülern für politische Zwecke missbraucht – Pallas Athene ist von der eigenen Stadt um ihre Werte betrogen und Gefangene des Systems. Ernst Krenek schuf mit seiner Oper «Pallas Athene weint» ein Spiegelbild der 1950er-Jahre in den USA. Damals wie heute wurden Persönlichkeitsrechte mit der Begründung, die Sicherheit zu erhöhen, ein­

M .

geschränkt oder abgeschafft, um eine gezielte

F

fand die Uraufführung von «Pallas Athene

U

weint» 1955 an der Staatsoper in Hamburg

C

statt und nicht in den USA, wohin der in Wien

H

geborene Krenek 1938 emigriert war.

S

Kontrolle zu erlangen. Bemerkenswerterweise

Eine Produktion der Neuen Oper Wien (neueoperwien.at), gefördert durch die Ernst Krenek Institut Privatstiftung.

Oper und Film — P 62


E . I V A

F I L M

N O V A

FRAU IM MOND Dirigent

TIMOTHY BROCK

TIMOTHY BROCK

Musik zu «Frau im Mond» (Regie: Fritz Lang, D 1929) Uraufführung

Wiener Konzerthaus | Großer Saal DO

27 APR 17

19.30

Ein verarmter Professor, dessen ungewöhnliche Theorien von der Fachwelt belächelt werden, vermutet riesige Goldvorkommen auf dem H .

Mond und bereitet eine Weltraumexpedition vor. Zur Besatzung der Rakete gehören zwei junge

D

Männer. Beide sind in dieselbe Frau verliebt,

E

die auch an Bord geht. Das Eifersuchtsdrama

M

ist vorprogrammiert: Die Landung auf dem Pla-

M

neten glückt, und ein erbarmungsloser Kampf

E

um das Gold beginnt. Schließlich erlaubt ein

R

Sabotageakt nur zwei Menschen die Rückreise, doch das Liebespaar will sein Glück auf einem anderen Planeten versuchen. Diese brisante Geschichte erzählt Fritz Lang in seinem anderthalbstündigen Spielfilm «Frau im Mond». Der deutsche Science-Fiction-Streifen nach ­einem Drehbuch von Thea von Harbou stammt aus dem Jahre 1929, doch der akustische Part ist eine Uraufführung: Timothy Brock, der die Soundtracks zu einigen deutschen Stummfilmklassikern der 1920er-Jahre schrieb, komponierte die Filmmusik zu «Frau im Mond» im Auftrag des Wiener Konzerthauses, der Philharmonie Luxembourg, des Orchestre National de Lyon, des Barbican Centre London und der Elbphilharmonie Hamburg.

Oper und Film — P 63


Sommer 2016 — P 64


SOMMERFRISCHE MIT MUSIK: JUBILÄUMSSAISON GRAFENEGG 2016

Weltstars der Klassik auf der Bühne des Wolken-

der spektakulären Eröffnung der Sommersaison,

turms: Die Sommernachtsgala in Grafenegg

wird ein besonderes Jubiläum gefeiert. Der

wird traditionell von den Tonkünstlern unter

Wolkenturm, das Wahrzeichen Grafeneggs, ist

der Leitung ihres Chefdirigenten und gemein-

zehn Jahre alt! Die junge russische Koloratur-

sam mit prominenten Gästen gestaltet. Dabei

sopranistin Olga Peretyatko, der walisische

steht Yutaka Sado heuer bereits zum zweiten

Bass-Bariton Bryn Terfel und Rudolf Buchbinder,

Mal am Pult des Orchesters. Im Anschluss an

Pianist und künstlerischer Leiter Grafeneggs,

die Gala bieten die Sommerkonzerte der Ton-

musizieren gemeinsam mit den Tonkünstlern,

künstler in Grafenegg musikalische Abenteuer

bevor diese sich traditionell mit ­einem Feuerwerk

an allen Konzertsamstagen. Romantischer

und Edward Elgars Marsch «Pomp and Circum-

Rausch, mittelalterliche Minne, symphonische

stance» verabschieden. Das folgende Konzert

Highlights, Operette und genreüberschreitende

entführt sein Publikum ins Mittelalter. In der

Musik – aus solcher Vielfalt kann jeder Konzert­

szenischen Kantate «Carmina Austriaca» ­zeigen

freund sein Lieblingsprogramm wählen.

Gerald Wirth und Michael Korth das Zeitalter von

­Musikalische Sternstunden verspricht auch

Mönchen, Wein und Minnesang in Österreich.

das zehnte Grafenegg Festival, in dem die Ton-

Was dereinst in Burgen und Schlössern zu hören

künstler wieder mit fünf glanzvollen Konzert-

war, erklingt nun am Wolkenturm: Musik des

abenden vertreten sind.

ältesten deutschsprachigen Minnesängers ­Kürenberger, Lieder von Walther von der Vogel-

Schon mancher hat beim Besuch des alljähr­

weide und Teile der « ­ Carmina Burana». Diesen

lichen Familientags seine Leidenschaft für

Ritt durch Himmel und Hölle präsentieren die

die Grafenegger Spielstätten entdeckt. Mit viel­

Tonkünstler gemeinsam mit herausragenden

fäl­tigen musikalischen Angeboten für Kinder,

Vokalsolisten, den Wiener Sängerknaben und

­Jugendliche und Familien ist der musikalische

dem Slowakischen Philharmonischen Chor

Auftakt zur Grafenegg-Saison aus der zehn­

­unter der Leitung von Michael Schønwandt.

jährigen Geschichte des Spielorts nicht weg­ zudenken. Im Auditorium, am Wolkenturm, im

Unter dem Motto «Von Babelsberg bis Beverly

Park und im Schloss gibt es bei Konzerten,

Hills» gibt es ein Wiederhören mit der deut-

Workshops, Erlebnis- und Mitmach-Stationen

schen Sopranistin Angela Denoke. Sie haucht

wieder viel zu hören, zu sehen und auszupro-

den großen Songs der 30er- und 40er-Jahre von

bieren. Mit dabei sind selbstverständlich die

«Speak Low» bis «Frag nicht warum» neues

Tonkünstler als Residenzorchester – und ihr

Leben ein und widmet sich der Musik von

Chefdirigent Yutaka Sado. Wenige Tage später

Robert Stolz, Werner Heymann, Carl Millöcker,

ist es dann so weit: Der Konzertsommer in

Friedrich Hollaender und Kurt Weill – kurz

­Grafenegg beginnt. Mit der Sommernachtsgala,

gesagt, den Stars der Weimarer Republik und den

Sommer 2016 — P 65

S O M M E R 2 0 1 6


Erfindern des Hollywood-Sounds. Noch bunter

­Tonkünstlern zu erleben. Der Schauspieler

ist der Musikmix, wenn sich fünf exzellente

Klaus Maria Brandauer leiht dem musikalischen

Stimmen auf eine Reise durch die Geschichte der

Drama «Egmont» seine Stimme, mit dem

Musik begeben: «A-Cappella trifft Klassik» heißt

­Theater-Visionär Goethe das Schauspiel revolu-

die Begegnung mit der legendären Real Group,

tionieren und Ludwig van Beethoven Teile der

Schwedens erfolgreichstem Vokal­ensemble.

Handlung durch Musik erzählen lassen wollte.

Kein Genre ist vor ihnen sicher, weder Folk noch

Innere Dramen sind auch Thema der «Cocoon-

Swing, weder Pop noch Klassik, ­deren Ohrwür-

Symphonie» von Christian Jost, in der er den

mer sie adaptiert haben. Am W ­ olkenturm geben

Rückzug ins eigene Ich beschreibt. Doch damit

sie mit Musik von Mozart bis Michael Jackson

der Dramatik nicht genug: Sieben verschlossene

und den Tonkünstlern Kostproben aus ihrem

Türen, ein zweifelnder Mann und eine neugierige

reichhaltigen Repertoire. Freunde der Bühnen-

Frau sind in Béla Bartóks musikalischem Psycho-

dramatik kommen bei der konzertanten Auf­

Krimi «Herzog Blaubarts Burg» anzutreffen.

führung der Operette «Die lustige Witwe» von

Der spannungsgeladene Opern-Einakter, zu-

Franz Lehár auf ihre Kosten. Darum, dass unter

gleich eine Studie über Vertrauen, Neugier und

aller Beschwingtheit bissige Gesellschaftskritik

Liebe, wird dargeboten vom ungarischen Bass

lauert, geht es dem Opernexperten Christoph

Gábor Bretz, von der amerikanischen Mezzo­

Wagner-Trenkwitz, der eine neue Textfassung

sopranistin Michelle DeYoung und Thomas

schrieb und diese auch selbst spricht. Daniela

Quasthoff als Sprecher. Andrés Orozco-Estrada

Fally, Dorothea Röschmann, Peter Sonn,

kehrt ans Pult der Tonkünstler zurück, um

­Daniel Schmutzhard und Burgschauspieler

­anschließend das Schicksal dieses Sommer-

­Michael Maertens werden den Wolkenturm in

abends mit den pochenden Schlägen von

ihr Maxim verwandeln: zusammen mit dem

­Beethovens fünfter Symphonie zu besiegeln.

­Arnold Schoenberg Chor und Yutaka Sado am Pult – und natürlich mit den Tonkünstlern.

Christian Jost zum Dritten, aber nun als Moderator: Beim Abschlusskonzert des Composer-

Für Freiheit, Brüderlichkeit und Menschlichkeit

Conductor-Workshops «Ink Still Wet» kommen

steht Beethovens neunte Symphonie. Mit diesem

die Werke mit frischer Tinte aus der Komponier­

Schlüsselwerk der Musikgeschichte eröffnen

werkstatt des Grafenegg Campus. Das beste

Yutaka Sado und sein Orchester – und mit ihnen

Stück wird im Rahmen eines Kompositionswett-

Alumni des European Union Youth Orchestra –

bewerbs prämiiert. Beim Finale ihrer heurigen

das zehnte Grafenegg Festival. Camilla Nylund,

Grafenegg-Residenz werden die Tonkünstler

Elena Zhidkova, Klaus Florian Vogt und René

im Rahmen des Beethoven-Schwerpunkts 2016

Pape stimmen als Vokalsolisten die «Ode an die

mit der ­Dirigentin Simone Young zwei Klassiker

Freude» an, der Wiener Singverein übernimmt

neu ­befragen: In seinem Tripelkonzert – zu Gast

die Chorpartie. Auch in der Uraufführung des

ist das Wiener Klaviertrio – suchte Beethoven

Auftragswerks «An die Hoffnung» von Christian

­Entspannung im «französischen Stil», bevor

Jost, 2016 Composer in Residence beim Grafen­

er vier Jahre später mit seiner sechsten

egg Festival, steht Beethoven im Mittelpunkt.

­Symphonie eine großartige musikalische

Die Fanfare bettet das Lied in seine eigene

­Liebeserklärung formulierte. Schließlich fasst

­moderne Klangwelt ein und verbindet die Vergan­

die «Pastorale» in Töne, was das Musikerlebnis

genheit mit dem Heute. Als Dirigent ist Christian

im Gesamtkunstwerk Grafenegg so einzigartig

Jost beim nächsten Festivalkonzert mit den

macht. Und das Musizieren übrigens auch.

Sommer 2016 — P 66


SUMMER BREAK WITH MUSIC: GRAFENEGG ­J UBILEE SEASON 2016

will get their money’s worth in the operetta «The Merry Widow» by Franz Lehár. Opera ­expert Christoph Wagner-Trenkwitz has written new dialogue texts to accompany the work

S O M M E R

and will read them out himself. Daniela Fally, Dorothea Röschmann, Peter Sonn, Daniel Schmutzhard and actor Michael Maertens of the Viennese Burgtheater, along with the ­Arnold Schoenberg Chor and Yutaka Sado, will transform the Wolkenturm into Maxim’s, the opera’s house of ill repute. Yutaka Sado and his orchestra will open the tenth Grafenegg Festival with Beethoven’s Symphony No. 9. Camilla ­Nylund, Elena Zhidkova, Klaus Florian Vogt, René Pape and the Vienna Singverein will sing the «Ode to Joy». Christian Jost, 2016 Com­ poser in Residence at the Grafenegg Festival, will conduct the next festival concert, which will feature narration by actor Klaus Maria Brandauer in Beethoven’s «Egmont». Béla Bartók’s musical psychological thriller The Midsummer’s Night Gala, the spectacular

«Bluebeard’s Castle» will be presented by

opening of the summer season, will celebrate a

­Gábor Bretz, Michelle DeYoung and Thomas

special anniversary: The Wolkenturm, Grafenegg’s

Quasthoff as narrator. Andrés Orozco-Estrada

trademark open-air stage, is ten years old! Olga

will then conduct Beethoven’s Symphony No. 5.

Peretyatko and Bryn Terfel will perform with

The concluding concert by the composer-con-

Rudolf Buchbinder, pianist and artistic director

ductor workshop «Ink Still Wet» will feature

of Grafenegg, and the Tonkunstler under the

works direct from the Grafenegg Campus’s

baton of Yutaka Sado. In the scenic cantata

composition hothouse. And to mark the finale

«Carmina Austriaca», Gerald Wirth and Michael

of their residence this year at Grafenegg, the

Korth will revive the age of monks, wine and

Tonkunstler and Simone Young will reassess

courtly love song in Austria. This commissioned

two classics of the orchestral repertoire:

work will be performed by outstanding vocal solo­

Beethoven’s Triple Concerto – with the Vienna

ists, the Vienna Boys’ Choir and the Slovakian

Piano Trio as guest – and his Symphony No. 6,

Philharmonic Choir under the baton of Michael

a musical declaration of love for nature.

Schønwandt. Under the motto «From Babelsberg to Beverley Hills», Angela Denoke will breathe new life into film songs from Berlin and Hollywood in the 1930s and 1940s. «A Capella Meets Classical» is the title of an encounter with the legendary Real Group, Sweden’s most successful vocal ensemble. Lovers of drama

Sommer 2016 — P 67

2 0 1 6


SOMMERNACHTSGALA 2016

VON BABELSBERG BIS BEVERLY HILLS

Klavier

RUDOLF BUCHBINDER

Sopran

Sopran

O LG A P E R E T YAT K O

Dirigentin

Bariton

BRYN TERFEL

Dirigent

G F R

16   J U N   1 6 17 JUN 16

JULIA JONES

Einführung Eckhard Weber

Y U TA K A S A D O

Galaprogramm zum Sommerbeginn G D O

ANGELA DENOKE

20.15

Prélude «I’m a Stranger Here Myself» G S A

20.15

2 JUL 16

20.00

Beide Termine ausverkauft

A-CAPPELLA TRIFFT KLASSIK

TV-Übertragung

CARMINA AUSTRIACA – MÖNCHE, WEIN UND MINNESÄNGER

Werke von

MICHAEL KORTH

THE REAL GROUP ENSEMBLE

Dirigent

und

Tenor Bass

K AT R I N W U N D S A M

KURT STREIT PETER ROSE

WIENER SÄNGERKNABEN SLOWAKISCHER PHILHARMONISCHER CHOR

Dirigent

MICHAEL SCHØNWANDT

Einführung Thomas Jorda Prélude «Liederabend einmal anders» G S A

25 JUN 16

20.00

«Carmina Austriaca» ist ein ­Auftragswerk des Landes ­Niederösterreich.

Sopran

D A N I E L A FA L LY

Sopran

DOROTHEA RÖSCHMANN

Tenor

PETER SONN

Bariton

MICHAEL MAERTENS

Bariton

DANIEL SCHMUTZHARD

Sprecher CHRISTOPH WAGNER-TRENKWITZ ARNOLD SCHOENBERG CHOR

Dirigent

Y U TA K A S A D O

«Die lustige Witwe»

Prélude Jugendsinfonieorchester

FRANZ LEHÁR

Niederösterreich

Operette in drei Akten

G SA

REGINE HANGLER

Mezzosopran

NIKLAS WILLÉN

Einführung Mirjam Jessa

GERALD WIRTH

Sopran

bis

bearbeitet für

Vokal-Ensemble und Orchester

Die älteste Musik Österreichs. Kantate von

W. A . M O Z A R T

MICHAEL JACKSON,

DIE LUSTIGE WITWE

9 JUL 16

20.00

Einführung Christoph Wagner-Trenkwitz Prélude «Imperial Sounds» G S A

1 3 AU G 1 6

20.00


S O M M E R 2 0 1 6

FESTIVALERÖFFNUNG Sopran

CAMILLA NYLUND

Mezzosopran Tenor Bass

ELENA ZHIDKOVA

KLAUS FLORIAN VOGT R E N É PA P E

FESTIVALKONZERT Sopran

SOPHIE KARTHÄUSER

Sprecher

KLAUS MARIA

Teilnehmerinnen und Teilnehmer

BRANDAUER

des Composer-Conductor-

Dirigent

Workshops

CHRISTIAN JOST

Moderation

CHRISTIAN JOST

CHRISTIAN JOST

«CocoonSymphonie.

Kompositionen der Workshop-

ALUMNI DES EUROPEAN UNION

Fünf Stationen einer Reise in das

Teilnehmerinnen und Teilnehmer

YOUTH ORCHESTRA

Innere» für großes Orchester

Im Anschluss Künstlergespräch

Dirigent

LUDWIG VAN BEETHOVEN

WIENER SINGVEREIN

und

INK STILL WET – ABSCHLUSSKONZERT

Y U TA K A S A D O

Musik zu Goethes Trauerspiel

CHRISTIAN JOST

LUDWIG VAN BEETHOVEN

Ouvertüre zu Collins Trauerspiel «Coriolan» op. 62

Einführung Haide Tenner G DO

2 5 AU G 1 6

19.30

«An die Hoffnung»

für Tenor und Orchester

19.30

FESTIVALKONZERT

Ludwig van Beethoven op. 94

Mezzosopran

Uraufführung

Bass

LUDWIG VAN BEETHOVEN

Sprecher

Symphonie für Soli, Chor und

Dirigent

MICHELLE DEYOUNG

GÁBOR BRETZ THOMAS QUASTHOFF

ANDRÉS OROZCO-ESTRADA

Orchester Nr. 9 d-Moll op. 125 BÉLA BARTÓK

Festakt Michael Sturminger

1 9 AU G 1 6

20.00

FESTIVALKONZERT WIENER KLAVIERTRIO

Dirigentin

nach dem gleichnamigen Lied von

G FR

5 SEP 16

«Egmont» op. 84

«Fanfare»

CHRISTIAN JOST

G MO

«Herzog Blaubarts

Burg» Oper in einem Akt op. 11 LUDWIG VAN BEETHOVEN

SIMONE YOUNG

LUDWIG VAN BEETHOVEN

Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester C-Dur op. 56 «Tripelkonzert» Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 «Pastorale» Einführung Alfred Solder G FR

9 SEP 16

19.00

Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67 Einführung Heinz Sichrovsky G DO

1 SEP 16

19.15

Alle Konzerte finden am Wolkenturm statt (außer Ink Still Wet), bei Schlechtwetter im Auditorium.

Sommer 2016 — P 69


T O N S P I E L E

MIT DEN TONSPIELEN ENTDECKEN WIR DEN KOSMOS DER MUSIK IMMER WIEDER NEU: MIT DEN OHREN UND SPIELERISCHEM, WACHEM GEIST. Alexander Gheorghiu, 1. Konzertmeister

TONSPIELE DAS MUSIKVERMITTLUNGSANGEBOT DES TONKÜNSTLERORCHESTERS Seit mehr als zwölf Jahren bauen die Tonspiele

Tun und Ausprobieren im Vordergrund. Musik

Brücken zwischen klassischer Musik und ihrem

wird mit allen Sinnen erlebbar.

jungen und jung gebliebenen Publikum.

Viele Musikerinnen und Musiker des TonkünstlerOrchesters sind seit Gründung der Tonspiele

Musik berührt, bewegt, fasziniert und inspiriert.

­regelmäßig als Musikvermittler in Kindergärten

Diese Gefühle können wir miteinander teilen und

und Schulen unterwegs und geben ihr Wissen

in Konzerten, Workshops und Praktika gemein-

und die Faszination der Musik an ihr junges

sam erforschen. In moderierten und inszenierten

Publikum weiter. Mit Konzerteinführungen, dem

Konzerten für Kleinkinder, in Schulkonzerten

Familientag in Grafenegg, speziellen Proben-

für die Älteren und mit interaktiven Workshops

besuchen und moderierten Konzerten richten

für alle Altersgruppen stehen das selbstständige

sich die Tonspiele auch an Erwachsene.

Tonspiele — P 70


T O N S P I E L E

KONZERTE KINDERBETREUUNG WORKSHOPS

ALS ORCHESTERMUSIKER WERDE ICH BEI DEN TONSPIELE-WORKSHOPS IMMER WIEDER ERINNERT, WORUM ES WIRKLICH GEHT: STIMMUNGEN UND GEFÜHLE ZU VERMITTELN. EIN «SCHNELLER, HÖHER, LAUTER» IST NICHT SO WICHTIG! Andreas Gschmeidler, 1. Oboist

Tonspiele — P 71


ANDREAS Posaune

CHRISTOPH Klarinette

JOHANNES

MICHAEL

Schlagwerk

Cello

Violine

WOLFGANG Posaune

SEBASTIAN MARGIT

HERBERT

Trompete

Viola

MARTINA

MARTIN

GERHARD

Musikvermittlerin

Cello

Musikvermittlerin

Cello

THOMAS

Schlagwerk

ANNA

THOMAS

Oboe

Tuba

SOPHIE

GUNTER

GABRIEL

Violine

ESTHER

Musikvermittlerin

Posaune

SEBASTIAN

ANDREAS

Horn

Oboe

ALEXANDER

SUSANNE Violine

JOACHIM Schlagwerk

Violine

Tonspiele — P 72


T O N S P I E L E

NACH DIESEM TOLLEN PROBENBESUCH SIND WIR TOTAL GESPANNT AUF DAS KOMMENDE SONNTAGNACHMITTAGSKONZERT. WIR WERDEN VIEL MEHR HINEINHÖREN UND SIND JETZT IN DER LAGE, NOCH AUFMERKSAMER DEN PHRASIERUNGEN UND FARBEN ZU FOLGEN. ES WAR EIN ERLEBNIS! Ingrid und Otto Bruna, Abonnenten

Die Tonspiele sind zu finden in ST. PÖLTEN : Generalprobenbesuche,

Schulkonzerte, Familienkonzerte, Workshops WIEN : Kinderbetreuung, Sommerangebote, Einführungen, Probenbesuche, Moderierte Konzerte für Erwachsene GRAFENEGG : Konzerte für Kindergärten,

Schulklassen und Familien

Tonspiele — P 73


TONSPIELE KONZERTE

SEID UMSCHLUN­G EN, MILLIONEN

GERSHWIN AUF REISEN

500 SÄNGERINNEN UND SÄNGER

Inszeniertes Konzert für Volksschulen

AUS NIEDERÖSTERREICH UND WIEN

Sopran

Konzept und Schauspiel

REBECCA NELSEN

Mezzosopran Tenor Bariton

T H E R E S I TA C O L L O R E D O

Regie

DOROTTYA LÁNG

SEVERIN VON HOENSBROECH

Dirigent

JAN PETRYKA DANIEL NORMAN

Dirigent

Y U TA K A S A D O

Werke von G E O R G E

LEONELLO CASUCCI,

Symphonie Nr. 9. d-Moll op. 125

JULIUS BRAMMER

P

20 NOV 16

GERSHWIN,

ˇÁK, JOHANN STRAUSS, ANTONÍN DVOR

LUDWIG VAN BEETHOVEN

SO

N.N.

und anderen

G 18.00

DI

14 MÄR 17

10.30

FAMILIENTAG GRAFENEGG Konzerte, Workshops G SO

12 JUN 16

11.00 – 17.00

DER TAKT IN DER MUSIK G DO

Tonspiele — P 74

10 NOV 16

10.30


UNSERE KOMMENDEN SCHULANFÄNGERINNEN UND SCHULANFÄNGER BESUCHTEN DAS TONSPIELE-KONZERT «ZÜGIG UM DIE WELT» IM FESTSPIELHAUS. EINE WUNDERBARE VERANSTALTUNG MIT DEM GROSSEN TONKÜNSTLER-ORCHESTER – EIN WAHRES GESCHENK! Anita Schuster, Leiterin Landhauskindergarten St. Pölten

ZAUBERKLANG UND BLECHSALAT Kammermusik für Kinder von vier bis sieben Jahren Konzept und Moderation MARKO SIMSA BLECHBLÄSERQUINTETT DES TONKÜNSTLER-ORCHESTERS

Trompete

THOMAS BACHMAIR,

THOMAS LACHTNER

Horn Posaune

FRANZ PICKL

ANDREAS EITZINGER

Basstuba

MICHAEL PIRCHER

Mit Kinderliedern, Volksweisen und Werken von J E A N - J O S E P H LUCKEY ROBERTS

MOURET,

und anderen

G MO

26 JUN 17

9.00,

10.30, 12.00, 15.00

Tonspiele — P 75


PROBENBESUCHE für Teilnehmer am Pluspunkt-Vorteilsprogramm Eine Probe ist kein Konzert – aber genau das ist das Spannende daran! Die Tonspiele bieten allen Interessierten die Möglichkeit eines Probenbesuches im Wiener Musikverein oder im Festspielhaus St. Pölten. Kinder, Jugendliche und Erwachsene bekommen einen Einblick in die faszinierende Probenarbeit eines Symphonie-Orchesters und erleben, wie namhafte Dirigenten und Musikerinnen und Musiker klassische Werke einstudieren und für die Aufführung vorbereiten.

KINDERBETREUUNG

Eintritt frei, Zählkarten stark limitiert, ein Probenbesuch pro Person.

Sonntags im Haus der Musik für Kinder (3 – 12 Jahre)

Termine unter tonspiele.at

Sonntagnachmittags ins Tonkünstler-Konzert!

Anmeldung im Kartenbüro

Aber wohin mit den Kindern? Das TonkünstlerOrchester bietet während seiner Sonntagnachmittagskonzerte im Musikverein Wien eine qualifizierte Kinderbetreuung an. Kinder zwischen drei und zwölf Jahren werden von aus­gebildeten Musikvermittlerinnen und Musikvermittlern im Haus der Musik in Obhut genommen, sammeln Klang- und Hörerfahrungen und können als krönenden Abschluss selbst ausprobieren, wie es sich anfühlt, ein Orchester zu dirigieren. Begrenzte Platzkapazität Anmeldung bis eine Woche vor Konzerttermin Treffpunkt an Konzerttagen 15.00 Uhr im Haus der Musik, Foyer Führung 15.30 bis 17.30 Uhr, Abholen der Kinder bis 18.00 Uhr Preis € 10 | mit Pluspunkt € 9

Tonspiele — P 76


T O N S P I E L E

SOMMERPROGRAMM Wer Schulkinder hat, kennt das: Mit den Sommerferien beginnt neben der schönsten Zeit des Jahres auch eine zwei Monate dauernde ­organisatorische und finanzielle Herausforderung für Eltern. Die Sommerworkshops der Tonspiele im Juli und August erleichtern Familien die Ferienplanung – und sorgen für unvergessliche Erlebnisse! JULI 2016 Kreativworkshops der KinderuniKunst (6 – 14 Jahre) Mit den Tonkünstlern kreativ in die erste Ferienwoche starten! Die KinderuniKunst besteht seit 2004 und bietet jährlich Kreativ-Workshops für Kinder an. Das Lehrveranstaltungsangebot umfasst ein breites Spektrum von Architektur über Bildende Kunst, Film, Schauspiel, zeit­ genössischer Tanz und Musik bis hin zu Mediengestaltung. In diesem Kanon sind die Mitglieder des Tonkünstler-Orchesters und ihre Workshops bestens aufgehoben. Die Teilnahme ist kostenlos. Kreativwoche: 4. bis 7. Juli 16 Die Dauer der Workshops variiert je nach Altersgruppe zwischen 60 und 90 Minuten. Anmeldung und Programm ab Ende Mai unter kinderunikunst.at

Information, Buchung und Kontakt

AUGUST 2016

Esther Planton (Leitung) esther.planton@tonkuenstler.at

Musikalisches im JUFA Wien City Hotel (4 – 8 Jahre)

T: +43 2742 90 80 70 734

Das familienfreundliche Hotel im Herzen

M: +43 664 60 499 734

Simmerings lädt zum Musizieren und Instrumente-Ausprobieren mit den Tonkünstlern ein.

Anna Rockenschaub (Assistenz)

Das Angebot richtet sich an alle Eltern, die

assistenz.tonspiele@tonkuenstler.at

ihre Kinder am Abend einmal ganz entspannt

T: +43 664 60 499 733

in kreative Betreuung geben möchten. Die Teilnahme ist kostenlos.

Das vollständige Programm der Tonspiele

Anmeldung und Termine unter tonspiele.at

finden Sie auf tonspiele.at

Tonspiele — P 77


IN EIGENEM LABEL: DIE NEUEN TONKÜNSTLER-CDS

Totgesagte leben länger! Ebenso wie sich das

auch die individuellen Spielstärken und Klang-

geschriebene Wort partout nicht vom bedruckten

farben der Orchester, spezielle konzeptionelle

Papier trennen will, behauptet sich im Zeitalter

Ansätze und aufführungspraktische Originalität.

der digitalen Mediennutzung die bespielte CD

Und: Die Ensembles agieren unabhängig von der

als Speichermedium für Musik aller Art – mit

Repertoirepolitik der Major-Labels und nutzen

Verlusten zwar vor allem für die Major-Labels,

die Chance, Höhepunkte ihres Konzertlebens

aber doch mit einem starken, fast trotzig zu

festzuhalten und ihrem Publikum als klingende

nennenden Trend zum Widerstand gegen die

Erinnerungen vorzulegen.

Marktprognosen. Etliche Orchester, darunter viele internationale, entscheiden sich mittler-

Auch die Tonkünstler haben ihre Edition ins

weile dafür, ihre Aufnahmen in eigener Regie und

­Leben gerufen und bringen eine zunächst zehn-

Verantwortung herauszubringen, und gründen

teilige Reihe von Eigenproduktionen auf den

eigene Labels. Die Vorteile liegen auf der Hand:

Markt und in den weltweiten Vertrieb: Eigens

Für die Klangkörper, gleich welcher Größe und

realisierte Aufnahmen bezeugen die künstle­

Reputation, ist die CD neben der Gastspiel- und

rische Kompetenz und Leistungsfähigkeit des

Konzertreisetätigkeit nach wie vor das wichtigste

­Orchesters, befördern seine internationale

Medium, um klassische Musik zu verbreiten.

­Positionierung und werden in HD-Qualität pro-

Zudem dokumentieren eigene Interpretationen

duziert. Sie kommen im Gefolge von Live-CDs,

Tonkünstler-CDs — P 78


LISTEN AGAIN AND AGAIN: TONKUNSTLER RECORDINGS ON OUR OWN LABEL mitgeschnitten in ausgewählten Konzerten, und

Many orchestras are now producing and releas-

überarbeiteten Archiv-Aufnahmen daher. Mit der

ing their CDs under their own creative and com-

Firma Naxos konnte für den weltweiten Vertrieb

mercial control. The advantages are obvious.

ein unabhängiger, international agierender Part-

Along with the guest performance and concert

ner gewonnen werden. Der größte Anbieter für

tour, the CD is the most important medium

klassische Musik ist zugleich der Welt führendes

available to an orchestra for disseminating

Klassiklabel. Der Naxos-Katalog beinhaltet mehr

classical music. Moreover, an orchestra’s own

als 7.500 Titel: alte Musik und zeitgenössische

interpretations document its individual musical

Avantgarde, Kernrepertoire und Ersteinspielun-

strengths and distinctive sound, its individual

gen, restaurierte historische Aufnahmen und

conceptual approaches and originality in per-

Blu-ray Discs.

formance. And there’s another benefit: ensembles can act independently of the repertoire

In diesem illustren Umfeld ist die erste Ton-

policies of the major labels. The Tonkunstler

künstler-CD im Eigenlabel erschienen – eine

have also established their own label and are

Premiere auch in der Zusammenarbeit mit

bringing an inaugural ten-part series onto the

­ihrem Chefdirigenten Yutaka Sado. Zwei Kompo­

global market. They have been able to secure

sitionen von Richard Strauss wurden aus­gewählt:

the collaboration of Naxos as an independent,

die Tondichtung «Ein Heldenleben» und die

internationally active distribution partner.

­Suite aus der Oper «Der Rosenkavalier». Auf­

The largest vendor of classical music and the

genommen wurden beide Werke im Oktober

world’s leading classical label, Naxos also dis-

2015 im Auditorium Grafenegg, präsentiert und

tributes CDs and DVDs made by other produc-

beschrieben werden sie im dreisprachigen

tion companies. The first Tonkunstler CD on its

Booklet, damit auch englisch- und japanisch-

in-house label is also the debut collaboration

sprachige Musikfreunde die Chance erhalten,

of the orchestra with its chief conductor Yutaka

ihr Hörerlebnis zu vertiefen. Im Sommer 2016

Sado. Two compositions by Richard Strauss

datiert die Veröffentlichung der nächsten CD

were selected: his tone poem Ein Heldenleben

mit den drei «Tageszeiten»-Symphonien von

(«A Hero’s Life») and the Suite from the opera

­Joseph Haydn: «Le Matin», «Le Midi» und

Der Rosenkavalier. Both pieces were recorded

«Le Soir», von den Tonkünstlern und Yutaka

in October 2015 in the outstanding acoustics

Sado während der Saison 15-16 aufgeführt.

of the concert hall of the Grafenegg Auditorium.

­Bereits im Herbst 2016 wird nachgelegt –

They have been introduced and described in a

Anton Bruckners vierte, die «Romantische»

trilingual booklet, giving music-lovers the oppor-

Symphonie.

tunity to deepen their listening experience in

Preis € 15 / Inhaber der Pluspunkt-Karte 16-17 (Mitglieder) erhalten die CD als Willkommensgeschenk

German, English or Japanese. The Tonkunstler CD of Haydn’s three Tageszeiten («Day») symphonies will be released in summer 2016, followed in autumn by Anton Bruckner’s «Romantic»

Alle verfügbaren Tonkünstler-CDs

Symphony No. 4.

sind hier erhältlich: tonkuenstler.at/de/

All available Tonkunstler CDs can be bought here:

orchester/cd-aufnahmen

tonkuenstler.at/en/orchestra/cds

Tonkünstler-CDs — P 79

T C O D N S K Ü N S T L E R


A K U A F N Ä A L L E L N E N

WIR FÜR SIE Im Internet: tonkuenstler.at

Per Post: Drucksachen

Auf unserer Website finden Sie alle Details zu

Bestellen Sie kostenlos unsere Info-Materialien:

den Konzerten, Tonbeispiele, Interviews mit den

Saisonbroschüre, Abobroschüren, das neue

Interpreten, Biografien sowie Einführungstexte

Nachrichtenmedium in puncto und Flyer zu

zu den Werken. Für den schnellen und unkom-

den Einzelkonzerten. Ihre Wünsche können Sie

plizierten Kauf Ihrer Konzertkarten steht Ihnen

bereits beim Kartenkauf angeben oder jederzeit

24 Stunden täglich unser Online-Ticketsystem

in den Kartenbüros bekanntgeben.

zur Verfügung. Im Newsfeed: Social Media Per E-Mail: Newsletter

Die allerneuesten Hintergrundinfos rund um

Sie möchten nie mehr ein Konzert mit Ihrer

unsere Konzerte bieten wir Ihnen auf der

Lieblingsmusik verpassen? Sie haben Interesse

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Sie den E-Mail-Newsletter des Tonkünstler-

youtube.com/tonkunstlerorchester finden Sie

Orchesters! Der E-Mail-Newsletter informiert

Auszüge aus Tonkünstler-Konzerten sowie

Sie an jedem letzten Freitag im Monat über die

­unsere Image­videos. Unsere wichtigsten

Aktivitäten des Tonkünstler-Orchesters in

­Drucksachen können Sie auf

Niederösterreich und Wien. Die Anmeldung ist

issuu.com/tonkuenstler nachlesen.

selbstverständlich kostenlos. Natürlich können Sie den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Zum Hören: CDs Zahlreiche CD-Aufnahmen spiegeln das viel­ Im Radio: Hörfunksendung

seitige künstlerische Profil des Orchesters wider.

Radio Niederösterreich sendet an jedem letzten

Einen Überblick über alle Tonkünstler-CDs

Donnerstag im Monat um 21.03 Uhr die Sendung

erhalten Sie auf tonkuenstler.at/de/orchester/

«Tonkünstler». Ihr perfekter Audio-Guide zu

cd-aufnahmen

den musikalischen Höhepunkten der jeweils darauffolgenden vier Wochen bietet eine informative Vorschau auf die Projekte der Tonkünstler

Zum Lesen: Buch

und andere Veranstaltungen im niederösterrei-

Das Buch «Die Tonkünstler. Orchester-Geschichten

chischen Musikleben. Dazu gibt es Ausschnitte

aus Wien und Niederösterreich» erschien 2007

von Konzerten und Aufnahmen des Tonkünstler-

zum 100-jährigen Jubiläum des Klangkörpers.

Orchesters und weiterer renommierter Orchester

Beiträge von Otto Biba, Ernst Kobau, Philipp

zu hören. Und wenn Sie einmal eine Sendung

Stein, Markus Hennerfeind, Wilhelm Sinkovicz,

versäumt haben, können Sie diese online auf.

Walter Weidringer und Herausgeber Rainer

tonkuenstler.at/radiosendung in voller Länge

Lepuschitz beleuchten Aspekte der österrei­chi­

nachhören.

schen Orchestergeschichte. Erhältlich im ­Kartenbüro

Auf allen Kanälen — P 80


SIE FÜR UNS Tonkünstler-Unterstützungsfonds Ein engagierter Orchesterbetrieb erfordert nicht nur langfristige Planung, organisatorisches Geschick und Kreativität, sondern auch Geld. Für die Realisierung besonderer Projekte wie Musikvermittlung für Kinder und Jugendliche oder die Vergabe von Kompositionsaufträgen wurde der Tonkünstler-Unterstützungsfonds ins Leben gerufen. Nutzen Sie die Möglichkeit, einen Beitrag zur Musik von morgen zu leisten: Ihre Spende fließt direkt in den Unterstützungsfonds des TonkünstlerOrchesters, wo er gemeinsam mit den Beiträgen anderer Musikliebhaber mündelsicher angelegt wird. Nur die Kapitalerträge werden für unsere gemeinnützigen Sonderprojekte verwendet, das Fondsvermögen selbst bleibt unangetastet und bildet so die Grundlage für die langfristige Weiter­führung der Projekte. Als Spender erhalten Sie jährlich einen Rechenschaftsbericht über die Verwendung der Spendenmittel. Information T: +43 2742 90 80 70 oder per E-Mail office@tonkuenstler.at

Tonkünstler-Fonds — P 81

T O N K Ü N S T L E R

F O N D S


SAISONKALENDER SEPTEMBER 2016 BIS JUNI 2017

DO 12.6.

W Grafenegg

FA M I L I E N TA G

Gesamtes Areal, 11.00 – 17.00 D O 1 6 . 6 . G

G rafenegg

SOMMERNACHTSGALA

Wolkenturm, 20.15

Dirigent Yutaka Sado Galaprogramm zum Sommerbeginn

F R 1 7 . 6 . G

G rafenegg

SOMMERNACHTSGALA

Wolkenturm, 20.15

Dirigent Yutaka Sado Galaprogramm zum Sommerbeginn

S A 2 5 . 6 . G

G rafenegg

CARMINA AUSTRIACA

Wolkenturm, 20.00

Dirigent Michael Schønwandt Kantate von Michael Korth und Gerald Wirth

S A 2 . 7 . G

G rafenegg

V O N B A B E L S B E R G B I S B E V E R LY H I L L S

Wolkenturm, 20.00

Dirigentin Julia Jones Werke von Larcher, Prokofjew und Schumann

S A 9 . 7 . G

G rafenegg

A-CAPELLA TRIFFT KLASSIK

Wolkenturm, 20.00

Dirigent Niklas Willén Werke von Mozart bis Michael Jackson, ­b earbeitet für Vokal-Ensemble und Orchester

S A 1 3 . 8 . G

G rafenegg

«DIE LUSTIGE WITWE»

Wolkenturm, 20.00

Dirigent Yutaka Sado Operette von Franz Lehár

F R 1 9 . 8 . G

G rafenegg

FESTIVALERÖFFNUNG

Wolkenturm, 20.00

Dirigent Yutaka Sado Werke von Jost und Beethoven

D O 2 5 . 8 . G

G rafenegg

FESTIVALKONZERT

Wolkenturm, 19.30

Dirigent Christian Jost Werke von Jost und Beethoven

D O 1 . 9 . G

G rafenegg

FESTIVALKONZERT

Wolkenturm, 19.15

Dirigent Andrés Orozco-Estrada Werke von Bartók und Beethoven

Saisonkalender — P 82


Informationen zum Kartenverkauf für Konzerte außerhalb der Residenzen auf tonkuenstler.at

M O 5 . 9 . G

G rafenegg

«INK STILL WET» ABSCHLUSSKONZERT

Auditorium, 19.30

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ComposerConductor-Workshops dirigieren eigene Werke

F R 9 . 9 . G

G rafenegg

FESTIVALKONZERT

Wolkenturm, 19.00

Dirigentin Simone Young Werke von Jost und Beethoven

S A 2 4 . 9 . P

DO 29.9.

F estspielhaus St. Pölten

S A S H A W A LT Z : S A C R E

Großer Saal, 19.30

Dirigent Titus Engel

Tanz Plus, Pluspunkt

Werke von Debussy, Berlioz und Strawinski

W M usikverein

Wien, Großer Saal, 15.30

FR 7.10.

W M usikverein

LIEBEN SIE BERNSTEIN?

Dirigent Yutaka Sado

Pluspunkt-Exklusivkonzert

Wien, Großer Saal, 19.30

SAISONERÖFFNUNG

Dirigent Yutaka Sado

Abend-Abonnement Serie A

Werke von Larcher, Prokofjew und Schumann SA 8.10.

G Grafenegg,

Auditorium, 18.30

SAISONERÖFFNUNG

Dirigent Yutaka Sado

Schlossklänge

Werke von Larcher, Prokofjew und Schumann SO 9.10.

W M usikverein

Wien, Großer Saal, 15.30

SAISONERÖFFNUNG

Dirigent Yutaka Sado

Sonntag Nachmittag Serie A

Werke von Larcher, Prokofjew und Schumann M O 1 0 . 1 0 . P

F estspielhaus St. Pölten

SADO DIRIGIERT SCHUMANN

Großer Saal, 19.30

Dirigent Yutaka Sado

Tonkünstler-Orchester

Werke von Larcher, Prokofjew und Schumann

S A 1 5 . 1 0 . W M usikverein

Wien, Großer Saal, 19.30

C A M E R O N

CARPENTER

Dirigent Yutaka Sado

Abend-Abonnement B

Werke von Poulenc, Barber und Sibelius S O 1 6 . 1 0 . W M usikverein

Wien, Großer Saal, 15.30

Sonntag Nachmittag Serie B

C A M E R O N

CARPENTER

Dirigent Yutaka Sado Werke von Poulenc, Barber und Sibelius

Saisonkalender — P 83


SAISONKALENDER SEPTEMBER 2016 BIS JUNI 2017

M O 1 7 . 1 0 . P

D O 2 0 . 1 0 . P

F estspielhaus St. Pölten

C A M E R O N

Großer Saal, 19.30

Dirigent Yutaka Sado

Tonkünstler-Orchester

Werke von Poulenc, Barber und Sibelius

F estspielhaus St. Pölten

EINE ART CHANSONS &

Kleiner Saal, 19.30

EINE LETZTE ART CHANSONS

Kammermusik

Chansons von Friedrich Cerha

M useumsquartier,

D I 2 5 . 1 0 .

Halle E, 19.00

CARPENTER

NEUE OPER WIEN

Dirigent Walter Kobéra

Pluspunkt

Ernst Krenek «Pallas Athene weint» Oper in einem Vorspiel und 3 Akten op. 144 M useumsquartier,

D O 2 7 . 1 0 .

Halle E, 19.00

NEUE OPER WIEN

Dirigent Walter Kobéra

Pluspunkt

Ernst Krenek «Pallas Athene weint» Oper in einem Vorspiel und 3 Akten op. 144 M useumsquartier,

F R 2 8 . 1 0 .

Halle E, 19.00

NEUE OPER WIEN

Dirigent Walter Kobéra

Pluspunkt

Ernst Krenek «Pallas Athene weint» Oper in einem Vorspiel und 3 Akten op. 144 M useumsquartier,

S A 2 9 . 1 0 .

Halle E, 19.00

NEUE OPER WIEN

Dirigent Walter Kobéra

Pluspunkt

Ernst Krenek «Pallas Athene weint» Oper in einem Vorspiel und 3 Akten op. 144 SA 5.11.

G Grafenegg,

Auditorium, 18.30

SYMPHONIE CLASSIQUE

Dirigent François Leleux

Schlossklänge

Werke von Mozart, Prokofjew, Haydn und Bizet SO 6.11.

W M usikverein

Wien, Großer Saal, 15.30

Sonntag Nachmittag Serie B

SYMPHONIE CLASSIQUE

Dirigent François Leleux Werke von Mozart, Prokofjew, Haydn und Bizet

M O 7 . 1 1 . P

F estspielhaus St. Pölten

SYMPHONIE CLASSIQUE

Großer Saal, 19.30

Dirigent François Leleux

Tonkünstler-Orchester

Werke von Mozart, Prokofjew, Haydn und Bizet

Saisonkalender — P 84


Informationen zum Kartenverkauf für Konzerte außerhalb der Residenzen auf tonkuenstler.at

DI 8.11.

W M usikverein

Wien, Großer Saal, 19.30

SYMPHONIE CLASSIQUE

Dirigent François Leleux

Abend-Abonnement Serie B

Werke von Mozart, Prokofjew, Haydn und Bizet DO 10.11. G

Grafenegg, Auditorium, 10.30

D E R TA K T I N D E R M U S I K

Tonspiele

Dirigent Yutaka Sado

M I 1 6 . 1 1 . W M usikverein

Wien,

AN EVENING WITH AVISHAI COHEN

Dirigent Alexander Hanson

Großer Saal, 20.00 Plugged-In D O 1 7 . 1 1 . P

Festspielhaus

St. Pölten,

AN EVENING WITH AVISHAI COHEN

Großer Saal, 19.30

Dirigent Alexander Hanson

Plugged-In S O 2 0 . 1 1 . P

F estspielhaus St. Pölten

SEID UMSCHLUNGEN, MILLIONEN

Großer Saal, 18.00

Dirigent Yutaka Sado

Klangwelten

Beethoven Symphonie Nr. 9

S A 2 6 . 1 1 . W M usikverein

Wien, Großer Saal, 19.30

LES PRÉLUDES

Dirigent Jun Märkl

Abend-Abonnement Serie A

Werke von Liszt, Rachmaninow und Strauss S O 2 7 . 1 1 . W M usikverein

Wien, Großer Saal, 15.30

LES PRÉLUDES

Dirigent Jun Märkl

Sonntag Nachmittag Serie A

Werke von Liszt, Rachmaninow und Strauss M O 2 8 . 1 1 . P

D O 1 . 1 2 .

F estspielhaus St. Pölten

LES PRÉLUDES

Großer Saal, 19.30

Dirigent Jun Märkl

Tonkünstler-Orchester

Werke von Liszt, Rachmaninow und Strauss

Casino

A B O N N E M E N T K O N Z E R T

Baden, Festsaal, 19.30

Dirigent Guillermo García Calvo

Stadtabonnement

Werke von Schostakowitsch, Mozart und Schubert S A 3 . 1 2 .

Sparkassensaal

Wiener Neustadt, 19.30

Tonkünstler-Zyklus

A B O N N E M E N T K O N Z E R T Dirigent Guillermo García Calvo Werke von Schostakowitsch, Mozart und Schubert

Saisonkalender — P 85


SAISONKALENDER SEPTEMBER 2016 BIS JUNI 2017

SA 10.12. G

Grafenegg, Auditorium, 19.00

WEIHNACHTSKONZERT

Schlossklänge

Dirigent Matthew Halls «Messiah» Oratorium von Händel

SO 11.12. G

Grafenegg, Auditorium, 19.00

WEIHNACHTSKONZERT

Dirigent Matthew Halls «Messiah» Oratorium von Händel S A 1 7 . 1 2 . W M usikverein

Wien, Großer Saal, 19.30

A U S D E R N E U E N W E LT

Dirigent Krzysztof Urban´ ski

Abend-Abonnement Serie A

Werke von Kilar, Martinu ˚ und Dvorˇák S O 1 8 . 1 2 . W M usikverein

Wien, Großer Saal, 15.30

A U S D E R N E U E N W E LT

Dirigent Krzysztof Urban´ ski

Sonntag Nachmittag Serie A

Werke von Kilar, Martinu ˚ und Dvorˇák M O 1 9 . 1 2 . P

SA 31.12. G

F estspielhaus St. Pölten

A U S D E R N E U E N W E LT

Großer Saal, 19.30

Dirigent Krzysztof Urban´ ski

Tonkünstler-Orchester

Werke von Kilar, Martinu ˚ und Dvorˇák

Grafenegg, Auditorium, 18.30

S I LV E S T E R K O N Z E R T

Schlossklänge

Sopran Valentina Nafornit¸a ˘ Dirigent Alfred Eschwé

S O 1 . 1 . P

F estspielhaus St. Pölten,

NEUJAHRSKONZERT

Großer Saal, 18.00

Sopran Valentina Nafornit¸a ˘ Dirigent Alfred Eschwé

F R 6 . 1 . P

F estspielhaus St. Pölten

NEUJAHRSKONZERT

Großer Saal, 11.00

Sopran Valentina Nafornit¸a ˘ Dirigent Alfred Eschwé

F R 6 . 1 . P

F estspielhaus St. Pölten

NEUJAHRSKONZERT

Großer Saal, 16.00

Sopran Valentina Nafornit¸a ˘ Dirigent Alfred Eschwé

SA 7.1.

W M usikverein

Pluspunkt

Wien, Großer Saal, 19.30

NEUJAHRSKONZERT

Sopran Valentina Nafornit¸a ˘ Dirigent Alfred Eschwé

Saisonkalender — P 86


Informationen zum Kartenverkauf für Konzerte außerhalb der Residenzen auf tonkuenstler.at

SO 8.1.

W M usikverein

Wien, Großer Saal, 15.30

NEUJAHRSKONZERT

Sopran Valentina Nafornit¸a ˘

Pluspunkt

Dirigent Alfred Eschwé

S I LV E S T E R - U N D N E U J A H R S K O N Z E R T - T O U R N E E W I E N U N D N I E D E R Ö S T E R R E I C H V O M 2 8 . 1 2 . B I S 2 3 . 1 .

SA 14.1.

W M usikverein

Wien, Großer Saal, 19.30

L A R S V O G T S P I E LT B E E T H O V E N

Dirigent Antonio Méndez

Abend-Abonnement Serie B

Werke von Beethoven und Mahler SO 15.1.

W M usikverein

Wien, Großer Saal, 15.30

L A R S V O G T S P I E LT B E E T H O V E N

Dirigent Antonio Méndez

Sonntag Nachmittag Serie B

Werke von Beethoven und Mahler M O 1 6 . 1 . P

S A 2 1 . 1 .

F estspielhaus St. Pölten

L A R S V O G T S P I E LT B E E T H O V E N

Großer Saal, 19.30

Dirigent Antonio Méndez

Tonkünstler-Orchester

Werke von Beethoven und Mahler

S parkassensaal

NEUJAHRSKONZERT

Wiener Neustadt, 19.30

Tonkünstler Zyklus

Sopran N.N. Dirigent Alfred Eschwé

S O 2 9 . 1 . W M usikverein

Wien, Großer Saal, 15.30

TRAUM DES GERONTIUS

Dirigent Michael Schønwandt

Sonntag Nachmittag Serie A

Elgar «The Dream of Gerontius» M O 3 0 . 1 . P

DI 31.1.

F estspielhaus St. Pölten

TRAUM DES GERONTIUS

Großer Saal, 19.30

Dirigent Michael Schønwandt

Tonkünstler-Orchester

Elgar «The Dream of Gerontius»

W M usikverein

Wien, Großer Saal, 19.30

Abend-Abonnement Serie A

TRAUM DES GERONTIUS

Dirigent Michael Schønwandt Elgar «The Dream of Gerontius»

D O 2 . 2 . P

F estspielhaus St. Pölten

KLANG DER SEELE

Großer Saal, 19.30

Werke von Mozart, Pärt und Bruckner

Kammermusik

Saisonkalender — P 87


SAISONKALENDER SEPTEMBER 2016 BIS JUNI 2017

D O 1 6 . 2 . P

F estspielhaus St. Pölten

YIDDISH RHAPSODY

Großer Saal, 19.30

Dirigent Yutaka Sado

Plugged-In FR 17.2.

W M usikverein

Wien, Großer Saal, 20.00

SA 11.3.

W M usikverein

YIDDISH RHAPSODY

Dirigent Yutaka Sado

Plugged-In Wien

Wien, Großer Saal, 19.30

S A B I N E M E Y E R S P I E LT M O Z A R T

Dirigent Yutaka Sado

Abend-Abonnement Serie A

Werke von Haydn, Mozart und Brahms SO 12.3.

W M usikverein

Wien, Großer Saal, 15.30

S A B I N E M E Y E R S P I E LT M O Z A R T

Dirigent Yutaka Sado

Sonntag Nachmittag Serie A

Werke von Haydn, Mozart und Brahms DI 14.3.

G Grafenegg,

Auditorium, 10.30

GERSHWIN AUF REISEN.

Tonspiele

E I N A M E R I K A N E R I N PA R I S .

Dirigent N.N. SA 18.3.

G Grafenegg,

Auditorium, 18.30

BILDER EINER AUSSTELLUNG

Dirigent Dmitrij Kitajenko

Schlossklänge

Werke von Mussorgskij SO 19.3.

W M usikverein

Wien, Großer Saal, 15.30

BILDER EINER AUSSTELLUNG

Dirigent Dmitrij Kitajenko

Sonntag Nachmittag Serie B

Werke von Mussorgskij M O 2 0 . 3 . P

MI 22.3.

F estspielhaus St. Pölten

BILDER EINER AUSSTELLUNG

Großer Saal, 19.30

Dirigent Dmitrij Kitajenko

Tonkünstler-Orchester

Werke von Mussorgskij

W M usikverein

Wien, Großer Saal, 19.30

Abend-Abonnement Serie B

BILDER EINER AUSSTELLUNG

Dirigent Dmitrij Kitajenko Werke von Mussorgskij

S A 2 5 . 3 . P

F estspielhaus St. Pölten

C O M PA Ñ Í A N A C I O N A L D E D A N Z A : C A R M E N

Großer Saal, 19.30

Dirigent Manuel Coves

Tanz Plus, Pluspunkt

Werke von Schtschedrin, Bizet und Álvarez

Saisonkalender — P 88


Informationen zum Kartenverkauf für Konzerte außerhalb der Residenzen auf tonkuenstler.at

SA 1.4.

W M usikverein

Wien, Großer Saal, 19.30

I S A B E L L E FA U S T

Dirigent Michał Nesterowicz

Abend-Abonnement Serie B

Werke von Bartók, Janácˇ ek und Schostakowitsch SO 2.4.

W M usikverein

Wien, Großer Saal, 15.30

Sonntag Nachmittag Serie B

I S A B E L L E FA U S T

Dirigent Michał Nesterowicz Werke von Bartók, Janácˇ ek und Schostakowitsch

M O 3 . 4 . P

F R 7 . 4 .

F estspielhaus St. Pölten

I S A B E L L E FA U S T

Großer Saal, 19.30

Dirigent Michał Nesterowicz

Tonkünstler-Orchester

Werke von Bartók, Janácˇ ek und Schostakowitsch

C asino

BEETHOVEN UND SCHUBERT

Baden, Festsaal, 19.30

Dirigentin Giedre ˙ Šlekyte ˙

Stadtabonnement

Werke von Beethoven und Schubert S parkassensaal

S A 8 . 4 .

Wiener Neustadt, 19.30

BEETHOVEN UND SCHUBERT

Dirigentin Giedre ˙ Šlekyte ˙

Tonkünstler-Zyklus

Werke von Beethoven und Schubert MO 10.4. P

SO 16.4.

F estspielhaus St. Pölten

BEETHOVEN UND SCHUBERT

Großer Saal, 19.30

Dirigentin Giedre ˙ Šlekyte ˙

Tonkünstler-Orchester

Werke von Beethoven und Schubert

G Grafenegg,

Auditorium, 18.30

OSTERKONZERT

Dirigent Diego Fasolis

Schlossklänge

Werke von Mozart DO 20.4.

W M usikverein

FR 21.4. P

Wien, Großer Saal, 20.00

HORWITZ:BREL!

Plugged-In Wien

Dirigent Enrique Ugarte

F estspielhaus St. Pölten

HORWITZ:BREL!

Großer Saal, 19.30

Dirigent Enrique Ugarte

Plugged-In DO 27.4.

W K onzerthaus

Wien, Großer Saal, 19.30

«DIE FRAU IM MOND»

Stummfilmprojekt Dirigent Timothy Brock, Musik von Timothy Brock

Saisonkalender — P 89


SAISONKALENDER

Informationen zum Kartenverkauf für Konzerte außerhalb der Residenzen auf tonkuenstler.at

SEPTEMBER 2016 BIS JUNI 2017

SA 6.5.

G Grafenegg,

Auditorium, 18.30

TSCHAIKOWSKI 5

Dirigent Yutaka Sado · Werke von Haydn,

Schlossklänge

Schostakowitsch und ­Tschaikowski SO 7.5.

W M usikverein

Wien, Großer Saal, 15.30

TSCHAIKOWSKI 5

Dirigent Yutaka Sado · Werke von Haydn,

Sonntag Nachmittag Serie B

Schostakowitsch und ­Tschaikowski M O 8 . 5 . P

DI 9.5.

F estspielhaus St. Pölten

TSCHAIKOWSKI 5

Großer Saal, 19.30

Dirigent Yutaka Sado · Werke von Haydn,

Tonkünstler-Orchester

Schostakowitsch und ­Tschaikowski

W M usikverein

Wien, Großer Saal, 19.30

TSCHAIKOWSKI 5

Dirigent Yutaka Sado · Werke von Haydn,

Abend-Abonnement Serie B

Schostakowitsch und ­Tschaikowski C asino

F R 1 2 . 5 .

Baden, Festsaal, 19.30

ABONNEMENTKONZERT

Dirigent Jamie Phillips · Werke von Strawinski,

Stadtabonnement

Mozart, Kraggerud und Beethoven S parkassensaal

S A 1 3 . 5 .

Wiener Neustadt, 19.30

ABONNEMENTKONZERT

Dirigent Jamie Phillips · Werke von Strawinski,

Tonkünstler-Zyklus

Mozart, Kraggerud und Beethoven SA 20.5.

W M usikverein

Wien, Großer Saal, 19.30

BRUCKNERS UNVOLLENDETE

Dirigent Yutaka Sado

Abend-Abonnement Serie A

Werke von Takemitsu und Bruckner SO 21.5.

W M usikverein

Wien, Großer Saal, 15.30

Sonntag Nachmittag Serie A

BRUCKNERS UNVOLLENDETE

Dirigent Yutaka Sado Werke von Takemitsu und Bruckner

M O 2 2 . 5 . P

F R 9 . 6 . P

F estspielhaus St. Pölten

BRUCKNERS UNVOLLENDETE

Großer Saal, 19.30

Dirigent Yutaka Sado

Tonkünstler-Orchester

Werke von Takemitsu und Bruckner

F estspielhaus St. Pölten

MARIE CHOUINARD: LE SACRE, MOUVEMENTS

Großer Saal, 19.30

Dirigent Garrett Keast

Tanz Plus

Strawinski «Le Sacre du Printemps»

Saisonkalender — P 90


FEST/SPIEL/HAUS/ ST/POELTEN/ TANZ PLUS 2016/2017 www.festspielhaus.at

CARMEN

09 JUN 2017

MARIE CHOUINARD

© Jesús Vallinas

25 MAERZ 2017

© Sylvie-Ann Paré

SASHA WALTZ: SACRE

© Bernd Uhlig

24 SEP 2016


NEU: PLUSPUNKTVORTEILSPROGRAMM Das Pluspunkt-Vorteilsprogramm gibt es zu jedem Tonkünstler-Abonnement im Musikverein Wien kostenlos.

Ermäßigungen

Exklusive Events

10 % Ermäßigung auf bis zu 2 Eintrittskarten

Kostenlose Sonderveranstaltungen:

für alle Eigenveranstaltungen des

Abonnement-Präsentation, Probenbesuche,

Tonkünstler-Orchesters im Musikverein

Exklusivkonzerte, Filmvorführungen

Wien, für Tonkünstler-Konzerte der

im Stadtkino im Künstlerhaus

Grafenegg Kulturbetriebsgesellschaft* Weitere Vorteile

und Veranstaltungen des Festspielhauses St. Pölten mit Beteiligung der Tonkünstler

20 % Ermäßigung auf das Tonkünstler-

Neujahrskonzert im Musikverein Wien •

Bevorzugte Kartenvergabe für Zusatzveranstaltungen (z.B. Einführungs­gespräche)

20 % Ermäßigung auf diverse Veranstaltungen im Festspielhaus St. Pölten und in Grafenegg

im Musikverein Wien •

Kostenlose Zusendung der Eintrittskarten

Bustransfer zu den Tonkünstler-

innerhalb Österreichs (mit Standardpost)

und bei weiteren Partnern •

Exklusive Vorverkaufsfristen für TonkünstlerEigenveranstaltungen in Wien

(auch Kammermusik)

10 % Ermäßigung auf alle Artikel der Shop-

Veranstaltungen nach St. Pölten um € 11

Produkte auf tonkuenstler.at (ausgenommen Bücher) •

10 % Ermäßigung auf den Bustransfer Wien– Grafenegg zu den Tonkünstler-Konzerten

10 % Ermäßigung im CD-Fachgeschäft

Zusätzliche Angebote •

Laufend zusätzliche Angebote. Bitte geben Sie uns Ihre E-Mail-Adresse bekannt,

DaCapo Klassik im Haus der Musik

damit wir Sie mit dem Pluspunkt-Newsletter

(Seilerstätte 30, 1010 Wien)

über unsere aktuellen Angebote informieren können.

Willkommensgeschenk •

Geschenk: Eine ausgewählte Tonkünstler-CD pro Saison Pluspunkt-Vorteilsprogramm 16 – 17 Saison vom 12. 6. 2016 bis 17. 6. 2017 Pluspunkt ist in Ihrem Tonkünstler-MusikvereinsAbonnement inkludiert. Ohne Abonnement im Musikverein Wien € 34 *Bitte beachten Sie, dass die Ermäßigung nur bei Tonkünstler-Konzerten und nicht bei allen Veranstaltungen der Grafenegg Kulturbetriebsgesellschaft gilt.

Service — P 92


P luspunkt-Ermäßigung 20 %

F reier Eintritt mit Pluspunkt EXKLUSIVKONZERT

LIEBEN SIE BERNSTEIN? Dirigent W D O

Y U TA K A S A D O

29 SEP 16

15.30

NEUJAHRSKONZERT IM MUSIKVEREIN WIEN Dirigent Sopran W S A

P luspunkt-Ermäßigung 20 %

CARMINA AUSTRIACA – MÖNCHE, WEIN UND MINNESÄNGER Die älteste Musik Österreichs. Kantate von MICHAEL KORTH

Dirigent G S A

und

GERALD WIRTH

MICHAEL SCHØNWANDT

25 JUN 16

20.00

P luspunkt-Ermäßigung 20 %

SASHA WALTZ & GUESTS – LE SACRE DU PRINTEMPS Werke von

CLAUDE DEBUSSY,

HECTOR BERLIOZ

und

24 SEP 16

COMPAÑÍA NACIONAL DE DANZA: CARMEN Dirigent P S A

IGOR STRAWINSKI

19.30

Dirigent P F R

DO FR SA

19.30

ERNST KRENEK

W A LT E R K O B É R A

25 27 28 29

OKT OKT OKT OKT

16 16 16 16

19.00 19.00 19.00 19.00

Seite 62 Service — P 93

GARRETT KEAST

9 JUN 17

Seite 61

MuseumsQuartier Wien, Halle E

25 MÄR 17

MARIE CHOUINARD LE SACRE MOUVEMENTS

NEUE OPER WIEN

DI

MANUEL COVES

P luspunkt-Ermäßigung 20 %

PALLAS ATHENE WEINT

15.30

P luspunkt-Ermäßigung 20 %

P luspunkt-Ermäßigung 20 %

Dirigent

19.30

Seite 55

Seite 60

Oper von

7 JÄ N 1 7 8 JÄ N 1 7

Seite 61

Seite 68

P S A

W SO

ALFRED ESCHWÉ

˘ VALENTINA NAFORNIT ¸A

19.30

P L U S P U N K T


W T I C K E T I N F O R M AT I O N MUSIKVEREIN WIEN BÖSENDORFER STRASSE 12 1010 WIEN

KARTEN

EINFÜHRUNGEN

per Post

Zu allen Konzerten (außer Neujahrs-

Kartenbüro Tonkünstler und

konzert und Plugged-In) werden

Grafenegg, MuseumsQuartier Wien,

Einführungen angeboten.

Museumsplatz 1/e-1.5, 1070 Wien per E-Mail tickets@tonkuenstler.at

CHILL-OUT

telefonisch +43 1 586 83 83

Nach den Plugged-In-Konzerten

per Fax +43 1 587 64 92

gibt es jeweils ein Chill-out

persönlich Mo bis Fr 9 – 17.30 Uhr

im Club Schwarzberg.

an Feiertagen geschlossen

ABONNEMENTS

Geänderte Öffnungszeiten im Juli

Informationen zu den Abonnements

KINDERBETREUUNG

und zu Weihnachten

«Sonntag Nachmittag», «Abend-

Während der Sonntagnachmittags-

online tonkuenstler.at

Abonnement» und «Plugged-In»

konzerte wird von 15 bis 18 Uhr eine

finden Sie in der Broschüre

Kinderbetreuung (von 3 bis 12 Jahre)

Tonkünstler-Abonnement im

im Haus der Musik angeboten. Es

Musikverein Wien.

steht eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung. Die Anmeldung

KONZERTKASSA

ist bis spätestens jeweils Freitag

eine Stunde vor Konzertbeginn.

vor dem Konzert 12 Uhr erforderlich. Preis € 10 mit Pluspunkt € 9

EINZELKARTENPREISE

Abonnementkonzerte: Sonntag Nachmittag, Abend

Plugged-In

Neujahrskonzert

Mit Pluspunkt - 10 %

Kategorie

Mit Pluspunkt - 10 %

Mit Pluspunkt - 20 %

1

54

48,60

46

41,40

65

52,00

2

51

45,90

42

37,80

61

48,80

3

46

41,40

39

35,10

54

43,20

4

39

35,10

34

30,60

48

38,40

5

35

31,50

30

27

42

33,60

6

22

19,80

21

18,90

25

20,00

Orgelbalkon

18

16,20

19

15,20

Orchestersitze

23

20,70

26

20,80

5

4,50

6

4,80

Stehplätze

5

4,50

Jugend-Karte - 50% auf den jeweils gültigen Einzelkartenvollpreis. Einzelkartenverkauf für Neujahrskonzert mit Pluspunkt ab 18. 3. 2016; für alle anderen Konzerte mit Pluspunkt ab 1. 8. 2016. Allgemeiner Verkaufsstart: 1. 9. 2016; Orchester-, Podiums- und Orgelbalkonplätze sowie Stehplätze je nach Verfügbarkeit. Preisangaben in € und inkl. 10 % Ust. «Pallas Athene» € 50 (€ 40), € 35 (€ 28), € 25 (€ 20)

Service — P 94


P T I C K E T I N F O R M AT I O N F E S T S P I E L H A U S S T. P Ö L T E N K U LT U R B E Z I R K 2 3 1 0 0 S T. P Ö LT E N

KARTEN

Festspielhaus St. Pölten

per Post

angeboten. Preis im Vorverkauf € 14

niederösterreich kultur karten,

(für Pluspunkt € 11)

Rathausplatz 19, 3100 St. Pölten

Bei kurzfristiger Buchung € 18,

per E-Mail karten@festspielhaus.at

keine Ermäßigung möglich.

telefonisch +43 2742 90 80 80 600

Abfahrt Operngasse 4 mit

per Fax +43 2742 90 80 83

Zusteigemöglichkeit in Hütteldorf.

persönlich Mo bis Fr 9 – 18 Uhr,

Buchung bis 3 Werktage vor dem

Sa 9 – 14 Uhr

Veranstaltungstermin im

4. Juli bis 27. August 2016,

ABONNEMENTS

Tonkünstler-Kartenbüro oder

9 – 13 Uhr

Informationen zu den Abonnements

online möglich.

online festspielhaus.at

«Tonkünstler-Orchester», «Tanz Plus» und «Plugged-In» finden Sie

EINFÜHRUNGEN

in der Broschüre des Festspielhaus

Zu allen Veranstaltungen (außer

St. Pölten und auf festspielhaus.at

Neujahrskonzert und Plugged-In) werden kostenlose Einführungen in Form von aufschlussreichen

BUSTRANSFER

In Zusammenarbeit mit Elite Tours

Vorträgen, Gesprächen mit

wird am 24. September 2016,

Künstlern und Künstlerinnen oder

25. März und 9. Juni 2017 ein

Publikumsgesprächen angeboten.

Bustransfer von Wien zum

EINZELKARTENPREISE

Tonkünstler-Orchester Plugged-In Seid umschlungen, Millionen Kategorie 1

Tanz Plus

Neujahrskonzert*

Mit Pluspunkt -10 %

42

37,80

Mit Pluspunkt -20 %

49

39,20

Mit Pluspunkt -10 %

55

49,50

2

38

34,20

45

36

51

45,90

3

33

29,70

40

32

46

41,40

4

26

23,40

30

24

35

31,50

5

12

10,80

14

11,20

16

14,40

Kammermusik im Kleinen Saal Einheitspreis am 20. 10. 2016 € 25 (€ 22,50) / am 2. 2. 2017 € 29 (€ 26,10); Einzelkartenverkauf für alle Konzerte ab 14. 5. 2016; *Nach den Neujahrskonzerten laden wir Sie auf ein Glas Sekt ein. Preisangaben in € und inkl. 10 % Ust.

Service — P 95


G T I C K E T I N F O R M AT I O N GRAFENEGG 3485 GRAFENEGG 10

KARTEN

B E G L E I T V E R A N S TA LT U N G E N

per Post Kartenbüro Grafenegg,

Zu allen Konzerten (außer Neujahrs-

Auditorium Grafenegg,

konzert, Sommernachtsgala und

3485 Grafenegg 10

Festivaleröffnung) werden Einfüh­

per E-Mail tickets@grafenegg.com

rungen angeboten, beim Osterkonzert

telefonisch +43 2735 55 00

sowie bei den Konzerten im Sommer

persönlich Geöffnet von

lädt immer am Samstag und Sonntag

25. März bis 18. Dezember 2016

ein Prélude zu einem längeren

Öffnungszeiten Fr bis So 11–17 Uhr

Verweilen ein.

Sonderöffnungszeiten im Sommer

BUSTRANSFER

online grafenegg.com

Bei allen Tonkünstler-Konzerten wird ein Bustransfer vom Musikverein

ABONNEMENTS

Wien nach Grafenegg angeboten.

Informationen zum Abonnement

Preis € 12 (mit Pluspunkt € 10,80)

«Schlossklänge 16 – 17» finden

Buchung bis spätestens 10 Tage vor

Sie in der Broschüre der Grafenegg

dem Konzert: T: +43 1 586 83 83

Kulturbetriebs GmbH und auf

oder grafenegg.com

grafenegg.com

EINZELKARTEN SOMMER 2016

Kat.

EINZELKARTEN SCHLOSSKLÄNGE

SommerCarmina Festivalkonzerte Austriaca konzerte am 25.6. am 25.6. am 25.8. 2.7. Mit Mit 1.9. Mit 9.7. Pluspunkt Pluspunkt 9.9. Pluspunkt 13.8. -10 % -20 % -10 %

Schlossklänge Abokonzerte

Festtagskonzerte Weihnachten*, Silvester*, Ostern*

Mit Pluspunkt -10 %

Kat.

Mit Pluspunkt -10 %

1

68

61,20

54,40

104

93,60

1

42

37,80

49

44,10

2

59

53,10

47,20

89

80,10

2

36

32,40

43

38,70

3

48

43,20

38,40

70

63,00

3

31

27,90

38

34,20

4

37

33,30

29,60

59

53,10

4

25

22,50

33

29,70

5

32

28,80

25,60

48

43,20

5

18

16,20

26

23,40

6

26

23,40

20,80

37

33,30

6

10

9

12

10,80

16

14,40

12,80

26

23,40

10

9

8

10

9

7 (nur Wolkenturm) 7 (nur Wolkenturm) Rasenplätze Rasenplätze

Der Vorverkauf für den Sommer 2016 läuft bereits. | Für aktuelle Karten­

Allgemeiner Einzelkarten-Verkaufsstart für die Konzerte der Schlossklänge-

verfügbarkeiten kontaktieren Sie gerne unsere Kartenbüros bzw.

Serie: 1. 9. 2016 | * Beim Silvester- und Osterkonzert ist ein Pausengetränk

grafenegg.com | Ink Still Wet findet bei freiem Eintritt im Auditorium statt. |

inkludiert, beim Weihnachtskonzert der Eintritt zum Grafenegger Advent

Alle anderen Konzerte finden am Wolkenturm statt, bei Schlecht­wetter im

am jeweiligen Konzerttag.

Auditorium. | Die Sommernachtsgala am 16. und 17. 6. 2016 ist ausverkauft. | Für die Festivaleröffnung am 19. 8. 2016 gibt es noch Restkarten in der Kategorie 7 um € 30 (€ 27) und Rasenplätze um € 10 (€ 9). | Für den Familien­ tag am 12. 6. 2016 gibt es keinen Kartenvorverkauf – Karten an der Tageskassa.

Preisangaben in € und inkl. 10 % Ust.

Service — P 96


GRAFENEGG EINMALIG. ZUM 10. MAL.

KLANG TRIFFT KULISSE.

Christian Thielemann · Franz Welser-Möst · Daniele Gatti Rudolf Buchbinder · Hilary Hahn · Camilla Nylund · Bryn Terfel Tonkünstler-Orchester · Concertgebouworchester The Cleveland Orchestra · Wiener Philharmoniker · uvm.

Wolkenturm © Klaus Vyhnalek

16. Juni — 11. September 2016

Wir danken unseren Hauptsponsoren:

grafenegg.com


VEA KAISER

NANCY HOROWITZ

Die Autorin, 1988 in St. Pölten gebo­ren,

In Montevideo, Uruguay, geboren, hat

Nancy Horowitz, Fotografin und gele­

veröffentlichte 2012 ihren Debüt­roman

Nancy Horowitz Musik und Architektur

gentlich selbst als Bratschistin im

«Blasmusikpop oder Wie die Wissen­

studiert. Sie lebt als Bratschistin

Tonkünstler-Orchester tätig, fertigte

schaft in die Berge kam», der Platz

und Fotografin in Wien. Ihre Arbeiten

in mona­te­langer Arbeit von jeder

eins der ORF-Besten­liste er­reichte und

wurden bei Ausstellungen in São

Kollegin und jedem Kollegen ein

Leser wie Presse gleicher­maßen be­

Paulo, Rio de Janeiro, in der Suntory

Porträt an. Das Ergebnis wird nun in

geisterte. Eine Lesereise führte sie in

Hall in Tokio, in Zürich und in Wien

seiner Gesamt­heit präsentiert: Die

mehr als hundert Städte in zehn Län­

gezeigt. Preise erhielt sie bei Foto­

Ausstellung «Zauber der Musik:

dern. Der zweite Roman «Makarionissi

wettbewerben in Madrid und Buenos

Tonkünstler-Orchester im Porträt»

oder Die Insel der Seligen» erschien

Aires. In jüngster Zeit spezialisierte

lädt vom 21. März bis zum 6. Juni 2016

im Mai 2015. Vea Kaiser studiert

sich Nancy Horowitz auf Künstler­

ins Foyer des Festspielhaus St. Pölten

­Alt­griechisch an der Universität Wien.

porträts. Neben den Tonkünstlern

ein. Zu besichtigen ist die Schau an

Für ihre Arbeiten erhielt sie unter

fotografierte sie zahlreiche renom­

allen Veranstaltungstagen jeweils

anderem das Start-Stipen­di­um des

mierte Musikerpersönlichkeiten:

90 Minuten vor Beginn bis 20 Minuten

ZAUBER DER MUSIK D I E T O N K Ü N S T L E R I M P O R T R ÄT

österreichischen Kultus­minis­te­riums,

Ihre Arbeiten wurden von zahlreichen

nach Ende der Vorstellung.

das Hans-Weigel-Literatur­stipendium

Labels und Institutionen veröffent­

Mit freundlicher Unterstützung von

sowie den Theodor-Körner-Preis 2011.

licht.

Thomastik Infeld, Cyberlab, Cappriccio.

Impressum Medieninhaber (Verleger): Niederösterreichische Tonkünstler Betriebsgesellschaft m.b.H., Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten | Herausgeber: Verein Tonkünstler-Orchester Niederösterreich. Für den Inhalt verantwortlich: Frank Druschel | Texte und Redaktion: Ute van der Sanden | Koordination: Edith Schweitzer, Elisabeth Winkler | Visuelle Gestaltung: parole München | Produktion: Druckerei Walla GmbH | Titelsujet: Nancy Horowitz | Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen bleiben vorbehalten. Für etwaige Druckfehler wird keine Haftung übernommen. | Redaktionsschluss: 1. März 2016

Fotos: Titelsujet: Ines Miklin, 1. Violine (Fotografiert von Nancy Horowitz) Fotos: Uwe Arens S. 39, Lukas Beck S. 6, Marie Bleyer S. 71, 75, Marco Borggreve S. 43, Ralf Brinkhoff S. 58, Marie Chouinard S. 60, Akita Daisuke S. 45, Dimo Dimov S. 26, 77, Fotolia S. 53, Alexander Haiden S. 25, Fred Jonny Hammeroe S. 40, Julian Hargreaves S. 41, Nancy Horowitz S. 11, 12, 16, 19, 46-52, 54-55, 59, 62-63, 98, Hertha Hurnaus S. 5, 24, 95, istockfoto S. 3, 92, Bettina Kattinger S. 72, Kaupo Kikkas S. 42, Werner Kmetitsch S. 8, Heiko Lachitzki S. 38, Youri Lenquette S. 56, Bernard Martinez S. 57, Gert Mothes S. 43, Musikverein Wien S. 94, Kazuya Nagas S. 79, Dieter Nagl S. 3, 24, 28, Parole München (Illustrationen) S. 3, 78, 81,90, Ingo Pertramer S. 98, Sebastian Philipp S. 5, 73, 76, Photocase S. 81, Esther Planton S. 74, Thomas Rabsch S. 5, Lukasz Rajchert S. 41, Amarilio Ramalho S. 98, Peter Rigaud S. 5, 30, 78, 96, Detlev Schneider S. 39, Udo Titz S. 3, Jesus Vallinas S. 60, Klaus Vyhnalek S. 64, 67-69, Markus Wache S. 29, 32, Hans von der Woerd S. 44, Jun Yoshimura S. 35, alle anderen unbenannt. Kooperationspartner Tonspiele:

Orchestersponsor:

Sponsoren niederösterreich kultur:


Ein Orchester ist mehr als die Summe seiner Instrumente. Wir haben mehr als 80 Jahre Erfahrung mit dem Transportieren wertvoller Musikinstrumente. Trotzdem ist f체r uns jeder Auftrag eine spannende Premiere, bei der unsere speziell geschulten Mitarbeiter harmonisch und im Takt zusammenspielen. Mehr dar체ber erz채hlen wir Ihnen gerne telefonisch: +43 1 91765 www.hauer-kopal.at

NEUEHRMAX.com

ISO 9001 ZERTIFIZIERT


Ausgabe 1/2016 Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, Österreichische Post AG / Sponsoring.Post, Vertragsnummer: GZ 02Z034306 S, BNPA: 3100 St. Pölten


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