Tonkünstler-Magazin Nummer 14

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juni bis september 08

Sondearbe ausg negg Grafe

usgabe 14/2008, Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Sponsoring-Post Vertragsnummer: GZ 02Z034306 S BNPA: 3100 St. Pölten

Auditorium Musikprogramm 2008 Genusskultur – Kulturgenuss

Welch ein Augenblick! Musik & Leben in Grafenegg


Inhalt Das neue Auditorium Mit der Eröffnung des Auditoriums im Mai 2008 haben die Tonkünstler und das Musik-Festival Grafenegg einen akustisch und architektonisch ausgezeichneten Konzertsaal bekommen. Seiten 2/3

TonkünstlerResidenz Grafenegg Das TonkünstlerOrchester setzt im Sommer 2008 mit einer eigenen Konzertreihe musikalische Akzente. Beginnend mit der Sommernachtsgala, im Rahmen des Musik-Sommers und schließlich beim Musik-Festival präsentiert sich das Orchester. Seiten 4 – 7

Essen, Trinken, Wohlfühlen Konzerte als Ohrenschmaus, Grafenegg als Augenschmaus, für das leibliche Wohl sorgen Picknicks – ein paar Anregungen für lukullische Genüsse Seiten 8/9 im Grünen.

Fausts Verdammnis Die Eröffnung des Musik-Festivals bringt ein musikdramatisches Meisterwerk von Hector Berlioz nach Grafenegg. Internationale Vokalgrößen verkörpern die Protagonisten Faust, Méphistophélès und Seiten 10/11 Marguerite.

Editorial Naturgewalten Ein Konzertabend mit vielfältigen Impressionen aus der Natur, darunter Debussy, Respighi und der Uraufführung von «Call of Sacred Drums», einem neuen Werk für Orchester und japanische Taikotrommler des estländischen Komponisten Peeter Seiten 12/13 Vähi.

Musik-Festival Ein Überblick über Rudolf Buchbinders Konzertreigen der Stars, Ensembles und Orchester, die 2008 beim Musik-Festival in Grafenegg Seiten 14/15 zu Gast sind.

Composer in Residence Heinz Holliger ist 2008 der Composer in Residence in Grafenegg. Zum Abschluss des MusikFestivals dirigiert der Schweizer die Tonkünstler mit Musik von Robert Schumann und eigenen Werken. Seiten 16

Liebe Musikfreunde! Die laufende Saison geht allmählich zu Ende, aber gleichzeitig wenden wir uns mit Vorfreude dem Programm im Sommer 2008 zu. Aus Grafenegg haben wir viel Neues zu berichten: Die Arbeiten am neuen Auditorium wurden im Frühjahr abgeschlossen und nach der feierlichen Eröffnung und dem ersten Konzert können wir mit Stolz sagen, dass mit diesem Saal ein moderner und gleichzeitig bewahrender Beitrag zum österreichischen Konzertleben geleistet wurde. Die vielseitigen Möglichkeiten des Auditoriums werden Ihnen, liebe Musikfreunde, im Lauf von Rudolf Buchbinders Musik-Sommer und des darauf folgenden Musik-Festivals vorgeführt. Der überdachte Konzertsaal dient in Zukunft als Ausweichmöglichkeit, wenn bei Konzerten am Wolkenturm der Wettergott nicht gnädig ist – natürlich ist das Auditorium auch ein völlig selbständiger Konzertsaal, in dem Ihnen hochkarätige Konzertprogramme angeboten werden, welche die ausgezeichnete Akustik des Saals voll ausnützen. Lesen Sie mehr über das Auditorium, seine Möglichkeiten und seine Entstehung auf den Seiten 2 – 3. Auch das Musikprogramm des Sommers verspricht besondere Höhepunkte: Lassen Sie sich in der vorliegenden Ausgabe unseres Tonkünstler-Magazins durch das Programm der kommenden Wochen und Monate führen und merken Sie sich am besten Ihre Lieblingskonzerte vor. Einen Besuch in Grafenegg können Sie auch nützen, um sich neben dem musikalischen Vergnügen auch lukullischen Genüssen hinzugeben. Wie beispielsweise Angelika Kirchschlager ihren Picknickkorb einpackt, verraten wir ab Seite 8. Uns bleibt nun, Ihnen einen sonnigen und stimmigen Sommer in Grafenegg zu wünschen! Auf ein Wiederhören und Wiedersehen freuen sich, Geschäftsführer Johannes Neubert und Ihr Tonkünstler-Orchester

Das Programm-Kalendarium finden Sie auf den Seiten 17 – 20. DAS MAGAZIN – AUSGABE 2/2008 1


Der Saal ist ein Instrument

Das neue Auditorium in Grafenegg

Nach dem im vorigen Juni eröffneten «Wolkenturm» wurde im Mai mit dem neuen Auditorium der letzte große Baustein des Grafenegger Festivalgeländes seiner Bestimmung übergeben. Damit ist nicht nur ein Ausweichquartier bei Schlechtwetter gewährleistet, sondern auch ein ganzjährig bespielbarer weiterer Veranstaltungsort mit hervorragender Akustik gegeben. Aus einem inter2

nationalen Wettbewerb ging das deutsche Architekturbüro schröder schulte-ladbeck siegreich hervor. Nach den Entwürfen des Dortmunder Architektenteams wurde bereits 2002 das Konzerthaus Dortmund ausgeführt. Ab Herbst 2007 betreute das Projekt Architekt Mag. Dieter Irresberger, der bereits für das Haus für Mozart in Salzburg und das Festspielhaus Baden-Baden verantwortlich zeichnete.


In die Lücke zwischen Reitschule und Schlosstaverne setzten schröder schulte-ladbeck einen quaderförmigen Baukörper mit sphärisch verzogener Kupferhülle, die, jetzt noch rötlich glänzend, bald eine dunkle Patina angenommen haben wird. Bei einer kompromisslos zeitgenössischen Formensprache legten die Architekten dennoch großen Wert darauf, dass der Neubau mit den historischen Gebäuden, die ihn umgeben, harmoniert. Verblüffend ist, wie das große Volumen eines 1300 Zuhörer fassenden Saals sich in die niedrigen Dimensionen der benachbarten Altbauten mit nur einem Obergeschoss einfügt. Erreicht wird dies zum einen durch ein Zurückversetzen des Baukörpers, das eine teilweise

Ein ganzjährig bespielbarer Veranstaltungsort mit hervorragender Akustik. überdachte, geschützte Vorhof-Situation entstehen lässt, und zum anderen durch eine leichte Drehung aus der Achse, die vorne und in den seitlichen Zwickeln großzügig verglaste, teils weitläufige, teils intimere Foyers mit wechselnden Ausblicken auf den vom Büro «Land in Sicht» revitalisierten Park und die angrenzenden Gebäude freigibt. Neben Garderoben findet hier auch der Ticketverkauf ausreichend Platz. Die unverputzte alte Ziegelwand der Reitschule bildet die Innenwand des Foyers, von dem die ebenfalls für Veranstaltungen genutzte Reitschule direkt zugänglich ist. Im Inneren finden die Zuhörer Platz auf drei Ebenen. Balkon und Galerie sind vom Foyer über schlichte, fast karge Treppenläufe zu erreichen. Im Inneren überrascht die schlichte Schachtelform des Raums nach dem Vorbild des Wiener Musikvereinssaals. Für die Akustikplanung zeichnete, wie auch beim Wolkenturm, das Münchner Büro BBM, Karlheinz Müller und Michael Wahl, verantwortlich. Als eines der weltweit renommiertesten Akustikbüros hat Müller-BBM in seinem Portfolio unter anderem das Wiener Konzerthaus, das Teatro La Fenice, den Parco della Musica Rom, das Auditorio Tenerife, die Philharmonie Essen, die Kirov-Oper St. Petersburg und das Festspielhaus BadenBaden. Seit letzten Herbst wird das Projekt architektonisch von Dieter Irresberger betreut. Im Rahmen einer langjährigen Projektpartnerschaft mit Wilhelm Holzbauer hat Irresber-

ger unter anderem bereits die Amsterdamer Oper, die neuen Säle des Wiener Musikvereins, das Festspielhaus Baden-Baden, das Haus für Mozart in Salzburg sowie Kinderoper und Konzertmuschel der Wiener Staatsoper realisiert und dabei auch immer wieder mit Müller-BBM zusammengearbeitet. «Als Architekt kennt man natürlich die akustischen Vorgaben für die beste Raumform, Materialien und Bestuhlung. Die Akustiker sind es dann, die den Entwurf in raumakustischer Hinsicht kontrollieren und optimieren», so Irresberger. Für die Anfang Januar 2007 begonnene Bauausführung des Grafenegger Auditoriums wurden im Vergleich zum ursprünglichen Entwurf die Balkone verkürzt sowie Podium und Rückwand modifiziert. Während der Boden parkettiert ist, prägen die Längsseiten schwere, den Betonwänden vorgehängte Stuccolustro-Akustikelemente in einer warmen Cremefarbe. Auch die Decke nehmen aus ReflexionsGründen unterschiedlich verkantete Platten ein. Hinter den hölzernen Lamellen-Elementen des Podiums verbirgt sich ein optisch isolierter zusätzlicher Resonanzraum mit variablen akustischen Abschattungen. «Der Saal ist ein Instrument, das jetzt, im Zuge der Eröffnung, gestimmt wird», resumiert Irresberger. Dazu gehört auch die optimale Bestuhlung. Da diese flexibel sein sollte, waren leicht zu bewegende Einzelsitze gefordert, mit einer Polsterung, die auch bei teilweise besetzten Plätzen eine ebenso gute Akustik

Wir haben bisher genau das erreicht, was wir wollten. garantieren sollte wie bei einem vollen Haus. Herausgekommen ist, auch um keine zusätzliche Brandlast in den Saal zu bringen, der erste Konzertstuhl aus Metall, eine ebenso dezente wie elegante Rohrrahmenkonstruktion mit Aluminiumkarrosserie. Für Dieter Irresberger bleibt es spannend: «Der Saal entspricht exakt unseren Erwartungen. Die Voraussetzungen sind perfekt; wir haben bisher genau das erreicht, was wir wollten. Jetzt müssen wir schauen, ob auch im Gebrauch das Ergebnis stimmt.» IRIS MEDER

Interview mit PROF. KARLHEINZ MÜLLER Welche Voraussetzungen muss ein akustisch befriedigender Konzertsaal erfüllen? Eine mögliche Form für einen Konzertsaal ist, das mag vielleicht überraschen, der «Rechtecksaal», da in einem solchen Quader keine akustischen Fokussierungen entstehen. Diese akustischen Prämissen haben da auch maßgeblichen Einfluss auf das Verhältnis Länge-Breite-Höhe. Trotzdem darf der Rechtecksaal im Innenausbau nur wenige rechte Winkel besitzen. Wie geht man als Akustiker in einem rechteckigen Raum mit der Schallreflexion um? Das oberste Ziel ist, keine Schallenergie verloren gehen zu lassen. Das heißt, dass es keine Absorptionsflächen, aber sehr viele Reflexionsflächen geben muss. Da sind Volumen und Material entscheidend – eigentlich stören streng genommen auch die Besucher. Unter anderem darf es aber trotz der Rechteckform keine parallelen Flächen geben, damit keine «Flatterechos» entstehen. Wir brauchen eine diffuse Verteilung des Schalls, damit die akustische Qualität für alle Zuhörer über den gesamten Tonbereich gleich gut ist. Lässt sich das Auditorium in Grafenegg an verschiedene Verhältnisse bezüglich Besucherzahlen oder auch Instrumente anpassen? Die Akustik darf sich bei einem halb besetzten grundsätzlich nicht von einem voll besetzten Saal unterscheiden. Das kann man mit den akustischen Eigenschaften der Bestuhlung sicherstellen. Trotzdem ist der Raum, zum Beispiel für Sprachveranstaltungen oder Popkonzerte, bei denen es andere Nachhallzeiten braucht, adaptierbar. Auf der Höhe der Galerie und auch im gesamten Podiumsbereich können dann Vorhänge eingezogen werden. Außerdem wurden schallabsorbierende Rollos aus akustisch wirksamen Stoffen installiert, die sich bei Bedarf herunterziehen lassen, beispielsweise hinter den Bläsern oder Pauken.

Die Autorin ist Architekturhistorikerin und Kuratorin in Wien mit Schwerpunkt Architektur der Moderne und

INTERVIEW: ALEXANDER WILLIAMS

der Gegenwart. Mitarbeit bei Ticket-W, www.ticket-w.at 3



Ein Platz an der Sonne Tonkünstler-Residenz Grafenegg Zu Sonnwend öffnet Grafenegg wieder seine Pforten: Gemeinsam mit einer wahrhaft illustren Solistenschar begeht das TonkünstlerOrchester Niederösterreich den Wechsel vom Frühling zum Sommer. Das «Herz der Wachau» wird gewiss höher schlagen, wenn sich gleich zu Beginn in der Ouvertüre zu Emil Nikolaus von Rezniceks komischer Oper «Donna Diana» spanisches Kolorit und Wiener Charme vereinen. Dabei feiert der designierte TonkünstlerChefdirigent Andrés Orozco-Estrada seinen Einstand im Grafenegger Wolkenturm – und weiß den wohl besten lyrischen Tenor unserer Zeit an seiner Seite: Michael Schade wird mit Lehárs «Dein ist mein ganzes Herz» gewiss das eine oder andere Musik liebende Wesen erobern. Gleiches tun Katia und Marielle Labèque auch seit vielen Jahren: Wenn die beiden temperamentvollen Schwestern mit Verve Saint-Saëns’ «Karneval der Tiere» feiern und sich mit jazzigem Schmiss in Gershwins «Rhapsody in Blue» werfen, bleibt gewiss kein Auge trocken.

Apropos trocken: Die amerikanische Geigerin Sarah Chang wird Vivaldis «Sommer» aus den «Vier Jahreszeiten» hoffentlich nicht zu realistisch anstimmen – damit das vertonte Gewitter rein musikalisch bleibt. Doch spätestens mit Sarasates «Zigeunerweisen» wird die außergewöhnliche Virtuosin jeder Witterung trotzen. Die orgiastische «Bacchanale» aus «Samson et Dalila» wird jedenfalls genügend Hitze entwickeln, die mit Elgars «Pomp and Circumstance» weiter gesteigert wird und in Händels «Feuerwerksmusik» schließlich im wörtlichen Sinne explodiert: Der Musik-Sommer 2008 ist eröffnet!

Michael Schade

Katia und Marielle Labèque Andrés Orozco-Estrada

Sarah Chang

SOMMERNACHTSGALA Fr 20. 6., 21.15 Uhr, Wolkenturm Michael Schade (Tenor), Sarah Chang (Violine), Katia und Marielle Labèque (Klavier), Tonkünstler-Orchester NÖ, Andrés Orozco-Estrada (Dirigent) 5


Musik-Sommer

ANGELIKA KIRCHSCHLAGER «Ich mag Open Air, ich habe schon in Orange vor 9000 Menschen gesungen. Wenn die Akustik gut ist, Grafenegg hat da ja einen hervorragenden Ruf, und das Wetter passt, liebe ich, im Freien zu singen, weil es einfach so wahnsinnig romantisch und stimmungsvoll ist. Die stilistische Breite des Programms liegt mir: Einige Strauss-Lieder sind gar nicht so weit von guter Operette entfernt, wie man glauben möchte. Vor allem aber ist mir wichtig, das Publikum zu unterhalten und zu überraschen, Musik zu singen, die den Leuten gefällt. Ob das nun Wiener Lied oder Oper ist, macht für mich letztlich keinen Unterschied, da ich alle Musik, die ich singe, gleich ernst nehme. Mit dem Tonkünstler-Orchester habe ich für die CD-Aufnahmen im Vorjahr erstmals gesungen und freue mich auf den ersten gemeinsamen Live-Auftritt. Ich habe es sehr genossen, mit dem Orchester und Alfred Eschwé zusammen arbeiten, den ich beim Finale des Belvedere-Wettbewerbs kennengelernt und wieder als sehr intelligenten, arbeitswütigen, glänzenden Musiker mit großem Erfahrungsschatz erlebt habe.»

STURM UND DRANG Sa 26. 7., 20 Uhr, Wolkenturm Tonkünstler-Orchester NÖ, Christian Zacharias (Dirigent) WIEN-PRAG-WIEN Sa 2. 8., 20 Uhr, Wolkenturm Till Fellner (Klavier), Tonkünstler-Orchester NÖ, Libor Pešek (Dirigent) STRAUSSIANA Sa 9. 8., 20 Uhr, Wolkenturm Angelika Kirchschlager (Mezzosopran), TonkünstlerOrchester NÖ, Alfred Eschwé (Dirigent) LIEBESFEUER Sa 16. 8., 20 Uhr, Auditorium Alexander Lonquich (Klavier), Tonkünstler-Orchester NÖ, Hans Graf (Dirigent)

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Der Musik-Sommer liegt 2008 in wohl bewährten Händen: Das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich verwöhnt sein Publikum an vier Wochenenden im Juli und August mit musikalischen Lustbarkeiten von Beethoven bis Korngold. Wo lässt sich Musik schöner erleben, als fern der Großstädte am Puls der Natur? 1973 gastierte das Orchester erstmals in Grafenegg: Beethovens «Coriolan»-Ouvertüre spielten die Tonkünstler damals unter Heinz Wallberg. Und gewiss hätte vor nunmehr 35 Jahren niemand zu träumen gewagt, wie glücklich sich diese Bindung einst entwickeln sollte. Der diesjährige Musik-Sommer wartet ebenfalls mit «Coriolan» auf: Ein schöner Blick in die Tonkünstler-Vergangenheit, mit Christian Zacharias am Pult. Er selbst und Till Fellner widmen sich obendrein Beethovens Klavierkonzerten Nr. 3 und 4, während Alexander Lonquich Schumanns Klavierkonzert aus den Tasten zaubert. Die weiteren symphonischen Höhepunkte liegen in Händen von Zacharias und Libor Pešek, die Schumanns poetisch-lichte Zweite und Antonín Dvorˇáks vor Lebensfreude und Melodienfülle strotzende 6. Symphonie dirigieren werden. Zum flammenden Schluss soll noch das Gute über das Böse siegen, wenn die Tonkünstler mit Hans Graf die von Igor Strawinski plastisch in Töne gesetzte Geschichte vom «Feuervogel» in die Grafenegger Nacht schmettern. Eingebettet in all die orchestrale Pracht schlägt das dritte Wochenende andere, blumige Töne an: Angelika Kirchschlager lädt gemeinsam mit Alfred Eschwé und den Tonkünstlern zur «Straussiana». Dabei stehen selbstredend einerseits Johann Strauß und Richard Strauss im Mittelpunkt, aber auch Korngolds «Straussiana» und, ganz im Sinne des prachtvollen Spielortes, Lehárs «Gold und Silber». Ein Erlebnis, wie selbstverständlich Angelika Kirchschlager, von Alfred Eschwé und den Tonkünstlern auf einem üppigen Klangteppich getragen, den Wechsel von der Strauss-Primadonna zur Operettendiva vollzieht und dabei «Ruhe meine Seele» oder «Morgen» ebenso prachtvoll singt, wie sie «Draußen in Sievering» mit wienerischer Melancholie erfüllt.


Musik-Festival Jedes der drei Sommerwochenenden des Musik-Festival Grafenegg bereichern die Tonkünstler als bewährtes «Orchestra in Residence» mit außergewöhnlichen Programmen. Die Eröffnung steht ganz im Zeichen eines der größten Stoffe der Weltliteratur: «La Damnation de Faust», Goethes Drama in Berlioz’ ganz eigener musikalischer Version, wird grandiose Stimmen miterlebbar machen. Da geraten keine Geringeren als Giuseppe Sabbatini und Iris Vermillion in die gefährlichen Fallstricke des Méphistophélès alias Sergej Leiferkus – Ausgang ungewiss ... Nach der deutschen Geschichte in französischem Gewande bringt Kristjan Järvi mit seinem Orchester eine Woche später impressionistische Klangwelten zum Tönen: Claude Debussys rauschendes «La Mer» wird gewiss die sprichwörtlichen Wogen hochgehen lassen, während der warme Sommerwind bei Respighis grandiosen «Pini di Roma» durch die Bäume des Grafenegger Parks streicht. Doch der eigentliche Höhepunkt steht den erstaunlich wandelbaren Tonkünstlern und Järvi nach der Pause bevor: In Peeter Vähis «Call of Sacred Drums» (ein Auftragswerk des

Festivals) werden sie gemeinsam mit Eitetsu Hayashi und seinem Taiko-Trommel-Ensemble archaische Welten heraufbeschwören. Zum Abschluss des Musik-Festival Grafenegg 2008 finden sich die Tonkünstler im Auditorium zusammen, um gemeinsam mit dem «Composer in Residence» Robert Schumann zu huldigen: Heinz Holliger wird die Urfassung der vierten Symphonie und die dramatische Ballade «Nachtlied» (gemeinsam mit dem exzellenten Arnold Schoenberg Chor) aufführen. Holligers eigene, auf Schumann und Hölderlin basierende Komposition «Gesänge der Frühe» für Chor, Orchester und Tonband, beenden die drei Wochen des Musik-Festival. Mit diesem Blick auf die musikalische Gegenwart und damit auch in die Zukunft der Musik bekennt sich das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich gleichzeitig zu seiner eigenen Tradition: stets am Puls der Zeit zu spielen. MARKUS HENNERFEIND

Der Autor ist Musikwissenschaftler, schreibt für die Wiener Zeitung, ist Musikredakteur beim CD-Label col legno und lebt als freier Musikpublizist inWien.

ERÖFFNUNGSKONZERT Do 21. 8., 19.15 Uhr, Wolkenturm Iris Vermillion (Sopran), Giuseppe Sabbatini (Tenor), Sergej Leiferkus (Bariton), Alfred Muff (Bass), Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Gumpolskirchner Spatzen, TonkünstlerOrchester NÖ, Kristjan Järvi (Dirigent) JAPANISCHE TROMMELN Sa 30. 8., 19 Uhr, Wolkenturm Eitetsu Hayashi & Ensemble (TaikoTrommeln), Tonkünstler-Orchester NÖ, Kristjan Järvi (Dirigent) COMPOSER IN RESIDENCE So 7. 9., 19 Uhr, Auditorium Arnold Schoenberg Chor, TonkünstlerOrchester NÖ, Heinz Holliger (Dirigent)


Genusskultur Beim Picknick in der märchenhaften Umgebung des Grafenegger Schlossparks wird das Musik-Festival Grafenegg zu einem wahren Fest der Sinne. Angelika Kirchschlager, Toni Mörwald, Rudolf Buchbinder und Tassilo Metternich öffnen ihre Picknickkörbe und verraten, was für sie zu einem stilvollen Picknick gehört.

Ein lauer Sommerabend in Schloss Grafenegg. Sanft bewegt der Wind die Blätter der gewaltigen Baumriesen im Schlosspark und trägt leise Musik vom Wolkenturm zu den Wiesen, wo die Besucher des Musik-Festivals in entspannter Atmosphäre ihre Picknicks genießen. Das Ambiente erinnert an das Opernfestival in Glyndebourne, das für seine bis zu eineinhalb Stunden langen Pausen bekannt ist, während denen die Gäste ausgiebig picknicken. Auch deshalb freut sich die Mezzo8

Sopranisin Angelika Kirchschlager, die in Grafenegg am 9. August mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich auftreten wird, schon auf den Konzertabend. «Ich habe von einem Auftritt in Glyndebourne einen Picknickrucksack mitgebracht und finde die Idee, Musik und Picknicks zu verbinden einfach herrlich.» Eine gut gekühlte Flasche Champagner wird die Sängerin auf jeden Fall einpacken, wenn sie ihren mit Geschirr für vier Personen, Gläsern und einer Decke bepackten Rucksack schnürt. Im übrigen schwört Kirchschlager beim Picknicken aber auf einfache, leichte Kost – selbst gestrichene Leberwurstbrote, Thunfischaufstrich und frisches Brot oder Tomaten mit Mozarella, in einer Schüssel mit einem Schuss Olivenöl durchmischt. «Ich bin keine große Köchin, aber das ist auch nicht nötig. Für mich ist ein Picknick ein einfaches, preisgünstiges Vergnügen, ein Gegenpol zur mondänen Welt.» Ein schlichtes Picknick im Grünen, bei dem man ganz einfach in eine rohe Tomate oder eine Wurst beißt, dazu eine Semmel isst und Orangeade trinkt, weckt bei der Sängerin auch Erinnerungen an eine unbeschwerte, fröhliche Kindheit. Wer seinen Picknickkorb nicht wie Angelika Kirchschlager selbst packen will, kann sich in Grafenegg auch von Toni Mörwalds eingepackten Köstlichkeiten verwöhnen lassen. In die Körbe kommt dabei, was der Starkoch bei einem Picknick selbst gerne isst. Der Küchenchef schwört dabei auf selbst Gemachtes: Frisch gebackenes Brot aus dem Holzofen, einen kräftigen Wurzelspeck, die Hirschwurst aus eigener Küche oder die Leberpastete nach Hausrezept. «Ich liebe es, mit meiner Frau und meinen drei Töchtern zu picknicken. Es ist inspirierend, mit lieben Menschen in einem schönen Umfeld mitten in der Natur ein gutes Essen zu genießen», meint Mörwald, in dessen Picknickkorb unbedingt auch noch eine gute Flasche Grüner Veltliner, Marillen- oder Hollersaft für die Kinder und etwas Süßes zum Abschluss muss: «Nussschnecken oder Mohnkronen, die man leicht mit den Fingern essen kann. Die schönsten Picknicks sind immer etwas improvisiert und spontan.» Für alle, die ihre Picknickkörbe selbst einpacken, hat Mörwald auch noch einige Ratschläge parat. Keinesfalls dürfe man auf Teller, Messer, Gabeln und Gläser vergessen. Plastikbesteck und Pappteller seien dabei nur


eine schlechte Notlösung. Es sei außerdem nie ein Fehler, ein Taschenmesser mit Korkenzieher und Flaschenöffner einzustecken, und um Getränke längere Zeit kühl und Salat knackig zu halten, empfiehlt Mörwald außerdem eine separate Kühltasche oder zumindest einige Kühlbeutel. Rudolf Buchbinder, künstlerischer Leiter in Grafenegg, packt ebenfalls gerne Süßes zum Picknick ein. «Ich bin der größte Nascher überhaupt», gesteht er, «ohne Kuchen oder Manner-Schnitten kann ich nicht leben. Und ich liebe Fleisch, Backhenderl zum Beispiel oder geräucherten Fisch, eigentlich jedes gute Essen. Meine Ansprüche sind da ebenso hoch wie bei der Musik.» Auf Gemüse verzichtet Buchbinder dafür herzlich gerne: «Alles nur kein Salat», meint er. Ansonsten ist es für Buchbinder weniger wichtig, was im Korb ist, als mit wem er beim Picknicken die Decke teilt: «Nette Freunde,

mit denen man bei einer guten Flasche Veltliner, Rioja, Chianti oder Bordeaux über die Musik philosophieren kann, gehören unbedingt dazu.» Einer, den Buchbinder jederzeit und liebend gern an seiner Picknickdecke Platz nehmen lässt, um über die schönen Künste zu schwärmen, ist Tassilo Metternich-Sándor, Schlossherr von Grafenegg. Praktischerweise hat er beim Picknicken auch ähnliche Vorlieben: Backhenderl und Schnitzel stehen bei ihm ganz oben auf der Beliebtheitsskala. «Das essen auch meine Kinder gern», meint der Schlossherr, der mit seiner Familie regelmäßig Picknicks im Schlosspark abhält. Shrimpscocktails, Gänseleber oder Kaviar überlässt Metternich-Sándor dafür lieber den Feinspitzen. Er schwört beim Picknick mehr auf bodenständige Kost wie Wachauer Laibchen und Geselchtes, dazu eingelegte Gur-

ken, Zwiebel und eine feine Portion frisch geriebenen Kren. Frisches Obst und Gemüse müssen auch im Korb sein. «Aber bitte bloß keine rohen Karotten, denn die mögen meine Kinder nicht und ich selbst auch nicht so besonders», gibt er zu. Auf einer Linie ist der Schlossherr mit Buchbinder dafür wieder, was die Süßspeisen betrifft: «Etwas Süßes muss immer im Korb sein. Ich liebe Schokolade in jeder Form und ganz besonders den Schokoladekuchen nach einem alten Familienrezept.» Und der Grafenegger Schlossherr hat auch noch einen guten Rat für alle Picknick-Liebhaber parat: «Es ist immer gut, einen Insektenspray und einen Schirm mitzunehmen, sei es als Schattenspender oder als Schutz bei einem Platzregen. In der Natur ist man vor Überraschungen nie gefeit.» PETER SEMPELMANN

Der Autor ist Redakteur beim Wirtschaftsmagazin «trend» und ständiger Mitarbeiter beim Nachrichtenmagazin «profil». Er lebt mit seiner Familie in Eichgraben bei Wien.

«Für mich ist ein Picknick ein einfaches, preisgünstiges Vergnügen, ein Gegenpol zur mondänen Welt.» Angelika Kirchschlager über Genuss im Grünen

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ner Uraufführung in Paris 1829 auch auf keine positive Resonanz stieß, zog Berlioz entmutigt alle noch verfügbaren Partituren seines op. 1 wieder ein. Nach einer jahrelangen Pause wandte er sich dem Stoff um 1845/46 auf einer Tournee als Dirigent durch Österreich, Ungarn und Böhmen wieder zu. Da Eugène Scribe, die Nummer 1 unter den französischen Librettisten, nicht gewonnen werden konnte, schrieb sich Berlioz das Textbuch weitgehend selbst. Der Handlungsverlauf der Oper kommt der literarischen Vorlage in vielen Punkten sehr nahe, es sind aber dennoch einige gravierende Abweichungen festzustellen: Bei Berlioz ist Faust nicht der Gelehrte auf der Suche nach universeller

Der gravierendste Eingriff ist das Zustandekommen des Teufelspakts.

In die

Verdammnis «Faust» assoziiert der Opernliebhaber in erster Linie mit Charles Gounods 1859 in Paris uraufgeführter Vertonung des Stoffs. Zu diesem Zeitpunkt existierte bereits seit über einem Jahrzehnt Hector Berlioz’ dramatische Legende «La Damnation de Faust». Dass Goethes Schauspiel in Frankreich so populär werden konnte, verdankt es der 1828 erschienenen Übersetzung Gerard de Ner10

vals. Der damals 25jährige Berlioz wurde von dem Schauspiel regelrecht angezogen, doch seiner ersten um 1828/29 stammenden musikalischen Auseinandersetzung mit dem Stoff war kein Erfolg beschieden: Seine «Huit scènes de Faust» op. 1 ließ er auf Privatkosten drucken und sandte ein Exemplar an Goethe, von dem er allerdings keine Rückmeldung erhielt. Als das Werk bei sei-

Erkenntnis, sondern vielmehr eine romantisch angehauchte Künstlerfigur. Der vielleicht gravierendste Eingriff ist das Zustandekommen des Teufelspakts: Anders als bei Goethe wird er hier nicht gleich zu Beginn geschlossen, sondern entsteht erst als Preis für Margarethes Rettung. Glaubt man Berlioz’ Memoiren so war die konzertante Uraufführung in der Operà Comique am 6. Dezember 1846 unter der Leitung des Komponisten eine der bittersten Niederlagen seines Lebens. Diese völlig verunglückte Premiere endete für Berlioz nicht nur in einem finanziellen Desaster sondern stürzte den Komponisten auch in eine künstlerische Krise. Auf Grund der geringen Nachfrage kam es nur zu einer einzigen Reprise. Zu Lebzeiten des Komponisten wurde «La Damnation de Faust» nur noch im Ausland gespielt, so unter anderem auch in Wien, wo die Aufführung begeisterte Aufnahme fand. Das Werk ist an sich eine Mischung aus Oratorium und Nummernoper, die vom Komponisten eigentlich nie für eine szenische Aufführung gedacht war. Auch entsprach die Bühnentechnik der damaligen Zeit nicht den hohen Ansprüchen, so dass die Oper sehr lange als schlichtweg uninszenierbar galt. Ein Wendepunkt in der Rezeption des Stücks brachte das Jahr 1893, 24 Jahre nach Berlioz’ Tod, in dem man «La Damnation de Faust» erstmals – und zwar in Monte Carlo – szenisch aufführte. Allerdings begann damit auch die Periode der Eingriffe und Veränderungen.


Heute ist das Werk sowohl im Konzert als auf der Opernbühne regelmäßig anzutreffen, wobei beide Aufführungsformen ihre Berechtigung haben. Ursprünglich nannte Berlioz sein Werk auch «Opéra de concert en 4 parties», was durchaus logisch ist, da die Partitur, in die auch die bereits 1828/29 vertonten Passagen eingeflochten sind, symphonische, opernhafte und oratorische Elemente verbindet und so einer szenischen Umsetzung beinahe im Wege steht. Außerdem ist die Musik wie etwa im Bereich der Naturschilderungen von einer solchen Suggestivkraft, dass man die Bühne nicht ver-

misst. Es ist auch bezeichnend, dass das bekannteste Stück der Partitur, der reißerische Rakoczy-Marsch, rein instrumental ist. Die drei Hauptrollen bieten den Künstlern jede nur denkbare Chance zur Profilierung, allerdings wird man leicht eingängliche Arien wie in Gounods Partitur bei Berlioz beinahe vergeblich suchen, da einzig die Rolle der Marguerite – sie wird in Grafenegg von Iris Ver-

Die Hauptrollen bieten den Sängern jede nur denkbare Chance zur Profilierung.

million gesungen – mit der schwermütigen Arie «D’amour l’ardente flamme» einen so genannten Ohrwurm bereit hält. Äußerst prominent besetzt sind die beiden männlichen Hauptrollen: Der aus Rom stammende Tenor Giuseppe Sabbatini zählt zu den wichtigsten Künstlern seiner Generation. Sabbatini ist in den letzten 15 Jahren an so gut wie allen international wichtigen Opernhäusern aufgetreten, wobei die Wiener Staatsoper immer ein Zentrum seiner Karriere bildete. Den Faust in Berlioz’ Werk hat er bereits vor einigen Jahren mit großem Erfolg an der Pariser Opéra Bastille gesungen. Staatsopernbesucher kennen auch den Mephisto der Aufführung, Sergej Leiferkus. Der aus Russland stammende Bariton hat sich im Lauf seiner Karriere ein ungewöhnlich breites Repertoire erarbeitet und singt regelmäßig Rollen wie Jago, Scarpia, Telramund, Mazzeppa (Tschaikowski) und Aleko (Rachmaninow). Die Karriere beider Protagonisten ist umfassend auf CD und DVD dokumentiert. THOMAS DÄNEMARK Der Autor studierte Theaterwissenschaft und ist seit 2001 Generalsekretär der Freunde der Wiener Staatsoper, seit mehreren Jahren auch Mitglied des Publikumsforums der Wiener Staatsoper.

Giuseppe Sabbatini

Die Musik ist von einer solchen Suggestivkraft, dass man die Bühne nicht vermisst.

Sergej Leiferkus

Iris Vermillion

ERÖFFNUNGSKONZERT MUSIK-FESTIVAL Do 21. 8., 19.15 Uhr, Wolkenturm Iris Vermillion (Sopran), Giuseppe Sabbatini (Tenor), Sergej Leiferkus (Bariton), Alfred Muff (Bass), Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Gumpolskirchner Spatzen, TonkünstlerOrchester NÖ, Kristjan Järvi (Dirigent) 11


Heilige Trommeln, tanzende Elemente, römische Impressionen Einfach war es für den estnischen Komponisten Peeter Vähi nicht, ein Konzert für japanische Ulmenholztrommeln (Taikos) und klassisches Symphonieorchester zu schreiben. Zwar hatte er bereits japanisch-inspirierte Werke komponiert (u. a. «A chant of Bamboo» für Shinobue-Flöte und Kammerorchester oder die Kantate «Chrysanthemum Garden Chant»), der Kompositionsauftrag des Musik-Festivals Grafenegg stellte ihn aber vor besondere Herausforderungen. Vähi: «Durch meine Tätigkeit als künstlerischer Leiter des Orient-Musikfestivals kannte ich schon einige japanische PerkussionsEnsembles – dennoch war die Welt der asiatischen Schlaginstrumente noch ein Mysterium für mich. Zunächst verschaffte ich mir daher einen Überblick über die verschiedenen Trommeln, Gongs und Zimbeln. Ich studierte ihren Einsatzbereich, ihr Klangspektrum, ihre Klangfarbe.» Um es nicht beim theoretischen Wissen zu belassen, erstand der Komponist sogar zwei Nagado-Taikos – das sind die gebräuchlichsten Taiko-Trommeln. Die Auseinandersetzung mit den Instrumenten war freilich erst der Anfang. «Eine Reihe von Fragen tauchte auf. Sollte ich mich der normalen, europäischen Notation bedienen? Wie muss das Werk aussehen, damit das Zusammenspiel des Taiko-Ensembles und des Symphonieorchesters gelingt? Sollen weitere Schlaginstrumente zum Einsatz kommen? Inwiefern ist es möglich, sich von japanischer Musik inspirieren zu lassen, ohne sie zu imitieren?» erzählt der Komponist. Statt sich in die Beantwortung dieser Fragen zu verbeißen, nahm Vähi eine Auszeit. «Ich bin drei Monate entlang der Großen Seidenstraße durch China, Tibet, Turkestan, Indien, Pakistan, Afghanistan, Iran, Syrien und die Türkei gereist. Auf den endlosen Wüsten- und Bergstraßen hatte ich genug Zeit, nachzudenken und mich zu sammeln.» Der Titel des Werks «Call of Sacred Drums» 12

kristallisierte sich auf der Reise heraus und auch die Instrumentation konkretisierte sich: Zwei Shime-Taikos (sehr hoch), zwei Nagado-Taikos, zwei Hira-Taikos, eine riesige Odaiko, fünf Chappas (kleine Blech-Tschinellen) und drei Atariganes (Gongs). Mehr will Vähi über die Komposition noch nicht verraten. Dass das Werk von seinem Landsmann Kristjan Järvi und den profiliertesten japanischen Taiko-Trommlern, Eitetsu Hayashi & Ensemble, aus der Taufe gehoben wird, stimmt Vähi jedenfalls zuversichtlich. «Kristjan Järvi hat schon zwei meiner Werke uraufgeführt – und in beiden Fällen ist es ihm gelungen, alle Probleme in den Griff zu bekommen, die auftreten, wenn neue Instrumente zur klassischen Orchesterbesetzung hinzukommen.» Wenn ein so außergewöhnliches Werk auf dem Konzertprogramm steht, stellt sich für Dirigent und Orchester natürlich die Frage: Was passt dazu? Järvi und die Tonkünstler entschieden sich, mit zwei Naturimpressionen europäischer Komponisten auf die «Heiligen Trommeln» einzustimmen: Mit Debussys «La Mer» und Respighis «Pini di Roma». Und zumindest bei Debussy ist es nicht allein das Naturschauspiel, das als Bindeglied dient. Denn die Begegnung mit asiatischer Kunst war auch für Debussy sehr bedeutsam. Katsushika Hokusais Holzschnitt «Die große Woge» wählte der Komponist als Titelbild für die Partitur von «La Mer». Das Werk besteht aus drei «sinfonischen Skizzen» (wird wegen seines Aufbaus aber auch als Symphonie bezeichnet): Die erste «Von der Morgendämmerung bis zum Mittag auf dem Meer», malt die ruhige Oberfläche der See, das Schaukeln eines Bootes auf harmlosen Wellen. Die Akkorde der Violinen tanzen wie Drachen im Wind. Bläsermotive kündigen den Sonnenaufgang an. Fast könnte man meinen, eine chinesische Melodie zu vernehmen ... In der zweiten Skizze, «Spiel der Wogen», geht es schon

weniger beschaulich zu: Hier tanzen die Elemente, Wind weht, Gischt sprüht umher. Eine naturalistische Schilderung darf man sich freilich nicht erwarten, «Impressionen» des Wellenspiels werden skizziert. Die dritte Skizze, «Zwiesprache von Wind und Meer», spiegelt einen stürmischen, bedrohlichen Ozean wider: Wilde, aufwärts-stürmende Figuren und harmonische Brüche verdeutlichen die Dramatik, schließlich gipfelt das Stück in einer hymnischen Vereinigung der Motive des Windes und des Meeres. Bei seiner Uraufführung 1905 in Paris wurde das Werk übrigens nicht gut aufgenommen – teils wegen ungenügender Proben, teils weil das Publikum Debussy seine Untreue übelnahm: Der Komponist hatte gerade seine Ehefrau wegen einer Sängerin verlassen. Die Ablehnung dauerte nicht lange – mittlerweile gehört «La Mer» zu den meistgespielten Werken Debussys. Stimmungsgemälde sind auch Ottorino Respighis «Pini di Roma» (Römische Pinien). Die sinfonische Dichtung in vier Sätzen beginnt mit den «Pinien der Villa Borghese». Hier tanzen die Kinder Ringelreihen, führen Militärmärsche und Schlachten auf; dann laufen sie davon – und die Atmosphäre wird wehmütiger: Bei den «Pinien in der Nähe der Katakomben» lässt der Tod grüßen. Auf die «Pinien des Gianicolo» wirft der Vollmond sein Licht, in ihren Zweigen singt eine Nachtigall. Die «Pinien der Via Appia» lassen uralten Ruhm wieder auferleben: Im Morgennebel naht ein Konsul mit seinem Heer um zur Via Sacra und zum Triumph auf das Kapitol zu ziehen. DANIELA TOMASOVSKY Die Autorin ist Kulturredakteurin der Zeitung Die Presse.

JAPANISCHE TROMMELN Sa 30. 8., 19 Uhr, Wolkenturm Eitetsu Hayashi & Ensemble (TaikoTrommeln), Tonkünstler-Orchester NÖ, Kristjan Järvi (Dirigent)


Zwei Shime-Taikos, zwei NagadoTaikos, zwei Hira-Taikos, eine riesige Odaiko, f端nf Chappas und drei Atariganes.


Vesselina Kasarova

Jean-Yves Thibaudet

Nikolaj Znaider

Ein Fest, ein wahres Fest! Das zweite Musik-Festival in Grafenegg Rudolf Buchbinder, künstlerischer Leiter, präsentiert 2008 ein Festival-Programm, das diesen Sommer wieder international renommierte Ensembles, Dirigenten und Solisten der Spitzenklasse nach Grafenegg führt.

Nach dem Eröffnungskonzert (S. 10) knüpft das Gustav Mahler Jugendorchester an das Stichwort «Hector Berlioz» an und interpretiert am Donnerstag, den 22. 8. mit der «Symphonie fantastique» ein weiteres weltberühmtes Werk des französischen RomantikPioniers. Das Orchester widmet sich unter der Leitung von Sir Colin Davis aber auch einem weiteren, früheren Wegbereiter der Romantik: Ludwig van Beethovens einziges Violinkonzert erklingt in den Händen des dänischen Geigers Nikolaj Znaider, dessen starkes Engagement für die Förderung junger Musiker sich in der Partnerschaft mit dem Gustav Mahler Jugendorchester ausdrückt. Ein weiteres Orchester mit klingendem Namen kündigt sich am darauf folgenden Abend an: Das Philharmonische Orchester Oslo gastiert mit seinem Chefdirigenten Jukka-Pekka Saraste und dem Starpianisten 14

Arcadi Volodos. Das Programm umfasst Meisterwerke aus Sarastes finnischer Heimat als auch des aus Russland stammenden Tastenmagiers Volodos. Der Pianist wird sich dem überaus schwierigen Solopart des dritten Klavierkonzerts von Rachmaninow und seinen virtuosen Rafinessen widmen; eingebettet ist das Meisterstück russischer Klavierkunst in zwei Orchesterwerke von Jean Sibelius. Sein symphonisches Erstlingswerk schöpft aus dem Erbe von Bruckner und Tschaikowski, gleichzeitig ist Sibelius’ hervorragend instrumentierte Symphonie ein beeindruckendes Zeugnis seiner musikalischen Vorstellungskraft. Ebenso faszinierend ist die Tondichtung «Pohjolas Tochter», die einen Stoff aus dem finnischen Nationalepos «Kalevala» verarbeitet. Nach drei großformatigen Orchesterabenden am Wolkenturm klingt das erste Wochenende des Musik-Festivals am 24. 8. mit einem Liederabend aus, der die intime Atmosphäre des neu erbauten Auditoriums ausnützt. «Die schöne Müllerin» von Franz Schubert wird von Michael Schade und Rudolf Buchbinder interpretiert – die beiden Spitzenmusiker spüren der Seelenwanderung

eines Müllersgesellen nach, dessen Liebe unerwidert bleibt und den Verzweifelten schließlich in den Freitod treibt. Unkonventionell und in gewisser Hinsicht konformistisch zugleich ist der Abend am 28. 8., wenn der englische OriginalklangSpezialist Sir John Eliot Gardiner mit den English Baroque Soloists und dem Monteverdi Choir in Grafenegg konzertiert. Das Programm: Die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach. Mag es überraschen, ein sakrales Werk von so komplexer Tiefe bei einem sommerlichen Musik-Festival aufzuführen, ist es doch unleugbar eine günstige Gelegenheit, sich in der Distanz zum Trubel des Alltags einmal in die spirituelle Innigkeit dieses Werks zu vertiefen und Bachs geniale Schöpfungskraft auf sich wirken zu lassen. Wiederum an den Vorabend anknüpfend, erklingt Bachs Musik beim Konzert des polnischen Pianisten Piotr Anderszewski am 29. 8. Er kombiniert die erfindungsreichen Partiten Nr. 1 und 2 von Bach mit der Humoreske op. 20 und den Nachtstücken op. 23 von Robert Schumann. Nach einem tönenden Naturspektakel der Tonkünstler am 30. 8. (S. 12) ist ein weiteres


GASTORCHESTER Fr 22. 8., 19.15 Uhr, Wolkenturm Nikolaj Znaider (Violine), Gustav Mahler Jugenorchester, Sir Colin Davis (Dirigent)

Piotr Anderszewski

GASTORCHESTER Sa 23. 8., 19.15 Uhr, Wolkenturm Arcadi Volodos (Klavier), Philharmonisches Orchester Oslo, Jukka-Pekka Saraste (Dirigent)

Jukka-Pekka Saraste

LIEDERABEND So 24. 8., 19 Uhr, Auditorium Michael Schade (Tenor), Rudolf Buchbinder (Klavier) ORIGINALKLANG Do 28. 8., 19 Uhr, Auditorium Mark Padmore (Tenor), Peter Harvey (Bariton), Solisten des Monteverdi Choir, The Monteverdi Choir, The English Baroque Soloists, Sir John Eliot Gardiner (Dirigent)

Sir John Eliot Gardiner

renommiertes Orchester in Grafenegg zu Gast, das Orchestre de Paris mit seinem Chefdirigenten Christoph Eschenbach. Gesangssolistin ist Christine Schäfer, deren breites Repertoire vom Barock bis zur Moderne reicht. Der Abend ist ganz Gustav Mahler gewidmet: Am Beginn stehen fünf Lieder nach Gedichten von Friedrich Rückert. Es folgt die Symphonie Nr. 1, in der Mahler seinen charakteristischen Kompositionsstil verfestigte, der sich häufig durch Schichtungen und ironisch-eigenwillige Verfremdungen auszeichnet. Festival-Leiter Rudolf Buchbinder tritt zu Beginn des dritten und letzten Festival-Wochenendes erneut als Kammermusiker auf und führt gemeinsam mit Stargeiger Maxim Vengerov durch einen Brahms-Abend. Die drei Sonaten für Violine und Klavier erlauben einen detailgenauen Einblick in die Kammermusik der späten Romantik und rücken gleichzeitig die letzte Schaffensphase von Johannes Brahms in den Vordergrund. Das Royal Philharmonic Orchestra unter Charles Dutoit präsentiert am 5. 9. ein Programm mit zwei Schlüsselwerken des französischen und des russischen Repertoires: Camille Saint-

Saëns’ Klavierkonzert Nr. 5, wegen seiner exotischen Anklänge häufig «das Ägyptische» Klavierkonzert genannt, wird von Jean-Yves Thibaudet interpretiert. Ebenso im Programm findet sich die Suite «Petruschka» von Igor Strawinski in ihrer originalen Fassung von 1911. Umrahmt werden die beiden virtuosen Stücke von der Ouvertüre «Le Corsaire» von Berlioz zu Beginn des Konzerts und Maurice Ravels «La Valse» als Abrundung des Abends. Bevor das Musik-Festival Grafenegg 2008 mit einem Abend rund um den heurigen Composer in Residence, Heinz Holliger (S.16), ausklingt, steht noch einmal Originalklang in einer Starbesetzung am Programm. Vesselina Kasarova, gefeierte Mezzosopranistin, singt ausgewählte Arien von Georg Friedrich Händel. Begleitet wird sie dabei vom English Concert unter Harry Bicket, das den Abend auch orchestral mit zwei Symphonien von Joseph Haydn mitgestaltet. ALEXANDER MOORE Der Autor ist für die Dramaturgie und die Publikationen des Tonkünstler-Orchesters und des Musikprogramms Grafenegg verantwortlich und arbeitet als freier MusikPublizist.

RECITAL Fr 29. 8., 19 Uhr, Auditorium Piotr Anderszewski (Klavier) GASTORCHESTER So 31. 8., 19 Uhr, Wolkenturm Christine Schäfer (Sopran), Orchestre de Paris, Christoph Eschenbach (Dirigent) DUO-ABEND Do 4. 9., 19 Uhr, Auditorium Maxim Vengerov (Violine), Rudolf Buchbinder (Klavier) GASTORCHESTER Fr 5. 9., 19 Uhr, Wolkenturm Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Royal Philharmonic Orchestra, Charles Dutoit (Dirigent) ARIENABEND Sa 6. 9., 19 Uhr, Auditorium Vesselina Kasarova (Mezzosopran), The English Concert, Harry Bicket (Dirigent) COMPOSER IN RESIDENCE So 7. 9., 19 Uhr, Auditorium Arnold Schoenberg Chor, TonkünstlerOrchester NÖ, Heinz Holliger (Dirigent) 15


Ein Doppelportrait Zum Abschluss des Musik-Festival Grafenegg 2008 präsentiert sich Heinz Holliger, der heurige Composer in Residence, mit einem für ihn typischen Programm. Der Schweizer Komponist, Oboist, Dirigent und Lehrer (*1939) zeigt in seinen «Gesängen der Frühe» aus dem Jahr 1987 feinfühlig die Kombination von Orchesterklang, Tonband und Stimmen – mit Bausteinen von Künstlern, die ihm «seelenverwandt» sind: Friedrich Hölderlin und Robert Schumann. Man kann Holligers Komposition durchaus als psychologisierendes Doppelportrait sehen.

COMPOSER IN RESIDENCE So 7. 9., 19 Uhr, Auditorium Arnold Schoenberg Chor, TonkünstlerOrchester NÖ, Heinz Holliger (Dirigent) 16

Schumann und Hölderlin – beide hochsensible Künstlerpersönlichkeiten, die durch Geisteskrankheit ein zu frühes, tragisches Ende genommen haben. Heinz Holliger scheint von diesen Schicksalen betroffen aber gleichzeitig fasziniert zu sein. Der späte Schumann will einen fünfteiligen Klavierzyklus «An Diotima» nennen – jene angebetete Geliebte aus den Dichtungen Hölderlins. Clara Schumann und Johannes Brahms können mit dem Titel nichts anfangen… im Werkverzeichnis Schumanns steht schlussendlich «Gesänge der Frühe». Hier schließen sich die Kreise. Holligers Stück bedient sich eines großen Orchesters, das um Tonband und (bei Schumann nahe liegend) ein Klavier ergänzt wird. Zwölf Sänger bilden den Chor, der gemeinsam mit den Live-Musikern jene Abschnitte realisiert, die das Werk der beiden Künstler direkt betreffen: Holliger vertont nicht nur Hölderlin, sondern verwebt auch sehr geschickt Musik von Schumann in seine vierteilige Komposition. Vom Tonband hingegen kommen die «fremden» Passagen. Alles, was – teils auch sehr bizarr – die Krankheitszustände kommentiert. Hier geht es nicht um die sensiblen Künstler, sondern um pathologische Personen. Neben den «Gesängen der Frühe» op. 133 von Robert Schumann zi-

tiert Heinz Holliger noch einen Choralsatz, Passagen aus «Manfred» sowie das «Nachtlied» op. 108, das beim Abschlusskonzert in Grafenegg mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich den dramaturgischen Bogen von Schumanns Symphonie Nr. 4 zu Holligers Komposition bildet. Die knapp zehnminütige Vertonung eines Gedichtes von Friedrich Hebbel («Quellende, schwellende Nacht») für großes Orchester und Chor entstand 1849 und zeigt Schumann als Meister des feinfühligen Satzes. Die dramatischen Spannungen beispielsweise in der zweiten Strophe («steigendes, neigendes Leben») sind Romantik par excellence. Nicht immer waren Schumann, seine Freunde oder die Kritik mit seinen Werken oder Instrumentierungen einverstanden – mehrere Kompositionen wurden umgeschrieben. So ist auch die heute bekannte Fassung der vierten Symphonie in d-moll op. 120 aus dem Jahr 1851 eine Umarbeitung eines zehn Jahre alten Werkes. 1841 war das «symphonische Jahr» von Robert Schumann, das durch die d-moll Symphonie gekrönt wurde. In seine Aufzeichnungen schreibt er einmal, «meine nächste Symphonie soll Klara heißen und ich will sie darin abmalen». Selbstverständlich findet man kein Porträt von Clara Schumann in dieser Symphonie – es unterstreicht aber dennoch die Bedeutung dieser Komposition. Schumann kommt mit wenigen Motiven aus, die das ganze Werk durchziehen. Die Veränderungen zwischen 1841 und 1851 betreffen neben «Schönheitskorrekturen» wie Umbenennung der Satzbezeichnungen vom Italienischen ins Deutsche oder neu komponierte Übergänge hauptsächlich den Orchesterklang. Die Urfassung ist viel direkter und transparenter, die bekannte Bearbeitung dichter und vom Klang her dunkler. Der prominenteste frühe Förderer dieser ersten Version ist Johannes Brahms gewesen, der sie 1891 gegen den Willen von Clara Schumann veröffentlichen ließ. Als Einstimmung auf den Abend wird Heinz Holliger am Konzerttag gemeinsam mit Festival-Leiter Rudolf Buchbinder und weiteren Solisten das Prélude-Konzert um 16.30 Uhr in der Reitschule gestalten. CHRISTOPH WELLNER

Der Autor ist Musikwissenschaftler und seit 2001 Programmdirektor des Klassiksenders «Radio Stephansdom 107,3» in Wien.


Veranstaltungen 5. 6. bis 7. 9. 2008 Do 5. 6. 19.30 Uhr und Fr 6. 6. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus | Großer Saal Karten € 32 | 22 | 8 Mitglieder – 10 % T: (02742) 90 80 80-222 karten@festspielhaus.at www.festspielhaus.at

Do 5. 6. 18.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal

Playing Away Tonkünstler-Orchester NÖ Rebecca von Lipinski La Lola Hubert Francis Terry Bond Claire Wild Cynthia Richard Angas The Great Referee Richard Stuart Stan Stock Joo-Hee Jung Mr. Y David Stout Mick Will Towers Mag. Aggro-Junk Adrian Clarke Jack Spot Heather Shipp April Showers David Pountney Regie Rossen Gergov Dirigent BENEDICT MASON «Playing away». Oper in zwei Akten Einführung Albert Hosp

Sa 26. 7. 20 Uhr Grafenegg | Wolkenturm Karten € 32 | 27 | 22 | 17 | 12 | 8 | 6 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.grafenegg.at

Sa 26. 7. 19 Uhr Grafenegg | Reitschule

Radiosendung «Tonkünstler» Moderation Peter Kislinger 56 Minuten Musik mit dem Tonkünstler-Orchester und weiteren Ensembles Vorschau auf Musikveranstaltungen in Niederösterreich und Wien

Sa 2. 8. 20 Uhr Grafenegg | Wolkenturm

Wien-Prag-Wien Tonkünstler-Orchester NÖ Till Fellner Klavier Libor Pešek Dirigent WOLFGANG AMADEUS MOZART Ouvertüre «Die Entführung aus dem Serail» KV 384 LUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58 ANTONÍN DVORÁK Symphonie Nr. 6 D-Dur op. 60

Fr 6. 6. 18.30 Uhr

Karten € 45 | 39 | 32 | 30 | 27 | 23 | 13 | 5 T: (01) 505 81 90 tickets@musikverein.at www.musikverein.at

Festwochenkonzert Tonkünstler-Orchester NÖ Wiener Singverein Kristjan Järvi Dirigent OLIVIER MESSIAEN L’Ascension ARVO PÄRT Stabat Mater (Auftragswerk des TonkünstlerOrchesters Niederösterreich) UA SERGEJ PROKOFJEW Suite aus dem Ballett «Romeo und Julia» (Zusammenstellung von Kristjan Järvi)

Musik-Sommer Grafenegg Fr 20. 6. 21.15 Uhr Grafenegg | Wolkenturm Abo «Schlossklänge» Karten € 69 | 57 | 44 | 31 | 20 | 10 | 6 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.grafenegg.at Übertragung auf ORF 2 und Radio NÖ

Wiederholung auf 3sat am 21.6.

Sa 21. 6. 21.50 Uhr 3sat

Sommernachtsgala Tonkünstler-Orchester NÖ Michael Schade Tenor Sarah Chang Violine Katia und Marielle Labèque Klavier Andrés Orozco-Estrada Dirigent Werke von u.a. GEORGE GERSH¨ WIN, CAMILLE SAINT-S ENS, FRANZ LEHÁR, EDOUARD LALO, GIOACCHINO ROSSINI, ANTONIO VIVALDI, PABLO DE SARASATE, LUDWIG VAN BEETHOVEN, EMIL NIKOLAUS VON REZNICEK, EDWARD ELGAR und GEORG FRIEDRICH HÄNDEL

Einführung Walter Weidringer

Do 31. 7. 21.03 Uhr ORF, Radio NÖ

St. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal

Do 12. 6. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal

Sturm und Drang Tonkünstler-Orchester NÖ Christian Zacharias Klavier und Dirigent LUDWIG VAN BEETHOVEN Ouvertüre zu Collins Trauerspiel «Coriolan» op. 62 Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-moll op. 37 ROBERT SCHUMANN Symphonie Nr. 2 C-Dur op. 61

Karten € 32 | 27 | 22 | 17 | 12 | 8 | 6 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.grafenegg.at

Sa 2. 8. 19 Uhr Grafenegg | Reitschule

Sa 9. 8. 20 Uhr Grafenegg | Wolkenturm Karten € 32 | 27 | 22 | 17 | 12 | 8 | 6 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.grafenegg.at

Vom Orchesterleben Das Tonkünstler-Orchester NÖ Dokumentarfilm, Ö 2008 Regie: Harald Friedl

Sa 9. 8. 19 Uhr Grafenegg | Reitschule

Einführung Gustav Danzinger

Straussiana Tonkünstler-Orchester NÖ Angelika Kirchschlager Mezzosopran Alfred Eschwé Dirigent RICHARD STRAUSS Ouvertüre zu «Die schweigsame Frau»; 4 Lieder (Das Rosenband, Muttertändelei, Ruhe meine Seele, Morgen); «Don Juan» JOHANN STRAUSS Ouvertüre und Couplet des Orlowsky aus «Die Fledermaus»; Leichtes Blut, op. 319; «Draußen in Sievering blüht schon der Flieder» ERICH WOLFGANG KORNGOLD Straussiana FRANZ LEHÁR Zwanzinette, nach Motiven aus «Eva»; «Meine Lippen, sie küssen so heiß» aus «Giuditta»; Gold und Silber, Walzer op. 79 Einführung Peter Jarolin

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Sa 16. 8. 20 Uhr Grafenegg | Auditorium Karten € 32 | 27 | 22 | 17 | 12 | 8 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.grafenegg.at

Sa 16. 8. 19 Uhr Grafenegg | Reitschule

Liebesfeuer Tonkünstler-Orchester NÖ Alexander Lonquich Klavier Hans Graf Dirigent ROBERT SCHUMANN Ouvertüre «Manfred» op. 115; Konzert für Klavier und Orchester a-moll op. 54 IGOR STRAWINSKI Feuervogel (1910)

Sa 23. 8. 16.30 Uhr Grafenegg | Reitschule

Einführung Erna Cuesta Sa 23. 8. 18 Uhr Grafenegg | Reitschule

Prélude Walter Schober Flöte Stefan Vohla Klarinette Judith Steiner Violine Gerald Hinterndorfer Violine Victoria Fónyad Viola Martin Först Violoncello Martin Mössmer Kontrabass JEAN SIBELIUS Streichtrio g-moll «En Saga» op. 9 (rekonstruierte Fassung für Flöte, Klarinette und Streichquintett) Einführung Christoph Hirschmann

Musik-Festival Grafenegg Do 21. 8. 19.15 Uhr Grafenegg | Wolkenturm Karten € 79 | 66 | 52 | 38 | 23 | 12 | 7 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.grafenegg.at Übertragung ab 20.04 Uhr auf Radio NÖ

Do 21. 8. 18 Uhr Grafenegg | Reitschule

Fr 22. 8. 19.15 Uhr Grafenegg | Wolkenturm Karten € 89 | 76 | 61 | 45 | 29 | 15 | 8 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.grafenegg.at

Fr 22. 8. 18 Uhr Grafenegg | Reitschule

Sa 23. 8. 19.15 Uhr Grafenegg | Wolkenturm Karten € 89 | 76 | 61 | 45 | 29 | 15 | 8 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.grafenegg.at

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Eröffnungskonzert Tonkünstler-Orchester NÖ Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn Gumpoldskirchner Spatzen Iris Vermillion Marguerite Giuseppe Sabbatini Faust Sergej Leiferkus Méphistophélès Alfred Muff Brander Kristjan Järvi Dirigent HECTOR BERLIOZ «La damnation de Faust». Légende dramatique op. 24 Einführung Rudolf Buchbinder im Gespräch mit Oliver A. Láng

Gastorchester Gustav Mahler Jugendorchester Nikolaj Znaider Violine Sir Colin Davis Dirigent LUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 HECTOR BERLIOZ «Symphonie fantastique. Episode de la vie d’un artiste» op. 14 Einführung Gert Korentschnig

Gastorchester Philharmonisches Orchester Oslo Arcadi Volodos Klavier Jukka-Pekka Saraste Dirigent JEAN SIBELIUS «Pohjolas Tochter». Symphonische Fantasie op. 49 SERGEJ RACHMANINOW Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 d-moll op. 30 JEAN SIBELIUS Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39

So 24. 8. 19 Uhr Grafenegg | Auditorium Karten € 89 | 76 | 61 | 45 | 29 | 15 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.grafenegg.at

So 24. 8. 11 Uhr Grafenegg | Schloss

So 24. 8. 16.30 Uhr Grafenegg | Reitschule

So 24. 8. 18 Uhr Grafenegg | Reitschule

Do 28. 8. 19 Uhr Grafenegg | Auditorium Karten € 89 | 76 | 61 | 45 | 29 | 15 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.grafenegg.at

Do 28. 8. 18 Uhr Grafenegg | Reitschule

Do 28. 8. 21.03 Uhr ORF, Radio NÖ

Liederabend Michael Schade Tenor Rudolf Buchbinder Klavier FRANZ SCHUBERT «Die schöne Müllerin». Liederzyklus D 795

Musik für die Familie Eine musikalische Landpartie Familien-Workshop mit MusikerInnen des TonkünstlerOrchesters Prélude Waldmüller-Trio Wien (Anna Gelan Klavier; Ines Miklin Violine; Martin Först Violoncello) Victoria Fónyad Viola Bernhard Binder Kontrabass KURT SCHWERTSIK Vier Bagatellen in stark wechselnder Laune op. 36 FRANZ SCHUBERT Klavierquintett A-Dur D 667 «Forellenquintett» Einführung Jürgen Kesting

Originalklang English Baroque Soloists Monteverdi Choir Mark Padmore Evangelist Peter Harvey Christus Solisten des Monteverdi Choir Sir John Eliot Gardiner Dirigent JOHANN SEBASTIAN BACH Johannes-Passion BWV 245 Einführung Michael White

Radiosendung «Tonkünstler» Moderation Gustav Danzinger 56 Minuten Musik mit dem Tonkünstler-Orchester und weiteren Ensembles Vorschau auf Musikveranstaltungen in Niederösterreich und Wien


Fr 29. 8. 19 Uhr Grafenegg | Auditorium Karten € 59 | 47 | 35 | 23 | 15 | 9 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.grafenegg.at

Fr 29. 8. 18 Uhr Grafenegg | Reitschule

Sa 30. 8. 19 Uhr Grafenegg | Wolkenturm Karten € 69 | 57 | 44 | 31 | 20 | 10 | 6 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.grafenegg.at

Recital Piotr Anderszewski Klavier JOHANN SEBASTIAN BACH Partita Nr. 2 c-moll BWV 826 Partita Nr. 1 B-Dur BWV 825 ROBERT SCHUMANN Humoreske B-Dur op. 20 Nachtstücke op. 23 Einführung Gerhard Kramer

Japanische Trommeln Tonkünstler-Orchester NÖ Eitetsu Hayashi & Ensemble Japanische Taiko-Trommeln Kristjan Järvi Dirigent CLAUDE DEBUSSY «La Mer» OTTORINO RESPIGHI «Pini di Roma». Symphonische Dichtung PEETER VÄHI Konzert für TaikoEnsemble und Orchester «Call of Sacred Drums» (Uraufführung)

Do 4. 9. 19 Uhr Grafenegg | Auditorium Karten € 89 | 76 | 61 | 45 | 29 | 15 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.grafenegg.at

Do 4. 9. 18 Uhr Grafenegg | Reitschule

Fr 5. 9. 19 Uhr Grafenegg | Wolkenturm Karten € 89 | 76 | 61 | 45 | 29 | 15 | 8 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.grafenegg.at

Auftragswerk des Musik-Festivals Grafenegg

Sa 30. 8. 16.30 Uhr Grafenegg | Reitschule

Sa 30. 8. 18 Uhr Grafenegg | Reitschule

Sa 30. 8. 22 Uhr Grafenegg | Wolkenturm

So 31. 8. 19 Uhr Grafenegg | Wolkenturm Karten € 89 | 76 | 61 | 45 | 29 | 15 | 8 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.grafenegg.at

Prélude Supercussion Vienna JOHN TROWER Aurora Borealis KEIKO ABE The Wave MINORU MIKI Marimba Spiritual Einführung Peter Schneeberger Soirée Eitetsu Hayashi & Ensemble Japanische Taiko-Trommeln Solo-Performance

Gastorchester Orchestre de Paris Christine Schäfer Sopran Christoph Eschenbach Dirigent GUSTAV MAHLER Fünf Lieder nach Gedichten von Friedrich Rückert Symphonie Nr. 1 D-Dur

So 31. 8. 11 Uhr

So 31. 8. 16.30 Uhr Grafenegg | Reitschule

So 31. 8. 18 Uhr Grafenegg | Reitschule

Sa 6. 9. 19 Uhr Grafenegg | Auditorium Karten € 79 | 66 | 52 | 38 | 23 | 12 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.grafenegg.at Übertragung auf Ö1

Sa 6. 9. 16.30 Uhr Grafenegg | Reitschule

Übertragung auf Radio NÖ

Grafenegg | Schloss

Fr 5. 9. 18 Uhr Grafenegg | Reitschule

Musik für die Familie Eine musikalische Landpartie Familien-Workshop mit MusikerInnen des Tonkünstler-Orchesters Prélude Wolfgang Holzmair Bariton Capriccio Wien Vahid Khadem-Missagh Violine & Leitung JOHANN STRAUSS Rosen aus dem Süden op. 338, Schatzwalzer op. 418 , Wein, Weib und Gesang op. 333 GUSTAV MAHLER Lieder eines fahrenden Gesellen

Sa 6. 9. 18 Uhr Grafenegg | Reitschule

Duo-Abend Maxim Vengerov Violine Rudolf Buchbinder Klavier JOHANNES BRAHMS Sonaten für Violine und Klavier Nr. 1 G-Dur op. 78 Nr. 2 A-Dur op. 100 Nr. 3 d-moll op. 108 Einführung Heinz Sichrovsky

Gastorchester Royal Philharmonic Orchestra Jean-Yves Thibaudet Klavier Charles Dutoit Dirigent HECTOR BERLIOZ Ouvertüre «Le Corsaire» op. 21 CAMILLE SAINT-SAËNS Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 F-Dur op. 103 IGOR STRAWINSKI Suite aus dem Ballett «Petruschka» (Fassung 1911) MAURICE RAVEL La Valse Einführung Helmut Mauró

Arienabend The English Concert Vesselina Kasarova Mezzosopran Harry Bicket Dirigent JOSEPH HAYDN Symphonie A-Dur Hob. I:64 «Tempora mutantur» Symphonie f-moll Hob. I:49 «La Passione» GEORG FRIEDRICH HÄNDEL «Mi lusinga», «Verdi prati» und «Sta nell’Ircana» aus «Alcina» HWV 34 Ballettmusik aus dem 2. Akt, «Qui d’amor», «Scherza infida» und «Doppo notte» aus «Ariodante» HWV 33 Prélude Ensemble Unicorn Hermann Oswald Tenor Michael Posch Blockflöte und Leitung «Ich sünge gerne hübschen sanc» – Die Blütezeit des Minnesang in Österreich und Südtirol Einführung Bernhard Trebuch

Einführung Manuel Brug 19


So 7. 9. 19 Uhr Grafenegg | Auditorium Karten € 59 | 47 | 35 | 23 | 15 | 9 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.grafenegg.at

So 7. 9. 11 Uhr Grafenegg | Schloss

So 7. 9. 16.30 Uhr Grafenegg | Reitschule

Composer in Residence Tonkünstler-Orchester NÖ Arnold Schoenberg Chor Heinz Holliger Dirigent ROBERT SCHUMANN Symphonie Nr. 4 d-moll op. 120 (Urfassung) «Nachtlied» für Chor und Orchester op. 108 HEINZ HOLLIGER «Gesänge der Frühe» für Chor, Orchester und Tonband (nach Schumann und Hölderlin) Musik für die Familie «Eine musikalische Landpartie» Familien-Workshop mit MusikerInnen des TonkünstlerOrchesters Prélude Kai Wessel Countertenor Heinz Holliger Oboe und Englischhorn Kurt Franz Schmid Klarinette Gottfried Pokorny Fagott Olivier Darbellay Horn Eric Kushner Horn Rudolf Buchbinder Klavier HEINZ HOLLIGER «Cynddaredd-Brenddwyd» (FuryDream) für Horn solo (2001) GYÖRGY KÚRTAG In Nomine - all’ongherese, Fassung für Englischhorn (2001) Damjanich - emlékkö, Fassung für Englischhorn (2001) ELLIOTT CARTER A 6 Letter Letter for English Horn (1996) HEINZ HOLLIGER «Induuchlen» Vier Lieder für Countertenor (mit Baritonlage) und Naturhorn nach Gedichten von Albert Streich (2004) WOLFGANG AMADEUS MOZART Quintett für Bläser und Klavier Es-Dur KV 452

So 7. 9. 18 Uhr Grafenegg | Reitschule

Einführung Rainer Lepuschitz im Gespräch mit Heinz Holliger

Sämtliche Préludes, Einführungen und Soiréen können mit einer gültigen Eintrittskarte für das jeweilige Abendkonzert besucht werden.

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Kartenbüro Im Kartenbüro des Tonkünstler-Orchesters im Wiener MuseumsQuartier sind Karten für alle Konzerte und Musiktheateraufführungen der Tonkünstler, ihre CDAufnahmen und die Publikationen des Orchesters erhältlich. Im neuen Kartenbüro Grafenegg (Foyer des Auditoriums) sind von Montag bis Sonntag Karten für sämtliche Konzerte der Tonkünstler und des Musik-Festivals sowie Artikel aus dem ShopAngebot (siehe gegenüberliegende Seite) erhätlich. Tonkünstler-Kartenbüro MuseumsQuartierWien Museumsplatz 1/e-1.2, A 1070 Wien T: +43 (0)1 586 83 83, F: +43 (0)1 587 64 92 Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9 – 17.30 Uhr Kartenbüro Grafenegg Auditorium Grafenegg A 3485 Grafenegg 10 T: +43 (0)2735 5500 Mo bis So 10 - 17 Uhr tickets@tonkuenstler.at www.grafenegg.at

Impressum Medieninhaber (Verleger): Niederösterreichische Tonkünstler Betriebsgesellschaft m.b.H., Kulturbezirk 2, 3109 St. Pölten. Herausgeber: Verein Tonkünstler-Orchester Niederösterreich. Für den Inhalt verantwortlich: Johannes Neubert. Redaktion: Mag. Alexander Moore. Mitarbeit: Julia Ornetsmüller, Mag. Edith Schweitzer (www.rasenplatz.at), Mag. Pia Stimpfl-Abele. Visuelle Gestaltung: Fuhrer, Wien. Produktion: Agens-Ketterl, Wien. Bildnachweis: Getty Images (S.10), Corbis (S. 13), Peter Rigaud, Philipp Horak, Alexander Koller, Fa. Mörwald, Lukas Beck, Cliff Watts EMI Classics, Johannes Ifkovits, Coco, Alexander Haiden, Pavel Antonov, K. Kurigami, Decca Kasskara, Susanne Schwiertz, Sheila Rock, Georg Lange, Uwe Arens_Sony BMG, alle anderen unbenannt. Redaktionsschluss: 30. 4. 2008 Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen bleiben vorbehalten. Für etwaige Druckfehler wird keine Haftung übernommen.


Anfahrt & Transfer Sie erreichen Grafenegg von Wien aus in 45 Minuten. Wir bieten auch einen Transfer mit Bus oder Nostalgiezug an.

Shop-Angebot 2008 CDs

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Wollen Sie sich auf das Musik-Festival Grafenegg einstimmen und seine Künstler und Ensembles vorab hören? Dann besuchen Sie unseren CD-Shop im Internet auf www.grafenegg.at/shop/CD oder rufen Sie uns unter +43 (0)1 586 83 83 an. Sie werden über eine erlesene Auswahl an CD-Aufnahmen mit den Mitwirkenden des Musik-Festivals informiert und können sich auch gleich Ihren Wunsch-Künstler oder Ihr Lieblingsstück sichern.

Verschenken Sie einen Gutschein für das Musik-Festival Grafenegg und die Tonkünstler-Konzerte im Musikverein Wien und in Grafenegg. Gutscheine erhältlich zu € 10 | € 20 | € 50

Sitzkissen Ob für Rasenplätze oder Ihren Sitzplatz auf dem Wolkenturm: Diese Kissen sorgen für besten Sitzkomfort während ihres Konzertbesuchs. Preis: € 7

Picknickdecken Grünes Licht für Ihr Picknick: Mit diesen isolierten Decken sind Sie überall im Park für Ihre Jause vor Rasenflecken und Feuchtigkeit geschützt. Preis: € 19

Fleecedecken Nicht Frieren unter Sternen: Diese Fleecedecke hält Sie auch bei Dämmerung und Abendluft warm. (Hinweis: Open AirKonzerte finden bei zu niedrigen Temperaturen im Auditorium statt.) Preis: € 15

MUSIK FESTIVAL GRAFENEGG 21. 8. BIS 7. 9. 2008

Zu bestellen im Tonkünstler-Kartenbüro und im Kartenbüro Grafenegg www.grafenegg.at

Fahrplan Bus (ab Wien Musikverein) 20. 6. – 19.30 Uhr 26. 7. – 17.45 Uhr 2. 8. – 17.45 Uhr 9. 8. – 17.45 Uhr 16. 8. – 17.45 Uhr 21. 8. – 16.45 Uhr 22. 8. – 16.45 Uhr 23. 8. – 15.15 Uhr und 16.45 Uhr 24. 8. – 15.15 Uhr und 16.45 Uhr 28. 8. – 16.45 Uhr 29. 8. – 16.45 Uhr 30. 8. – 15.15 Uhr und 16.45 Uhr 31. 8. – 15.15 Uhr und 16.45 Uhr 4. 9. – 16.45 Uhr 5. 9. – 16.45 Uhr 6. 9. – 15.15 Uhr und 16.45 Uhr 7. 9. – 15.15 Uhr und 16.45 Uhr Preis € 10 Fahrplan Nostalgiezug (ab Wien Südbahnhof) Haltestellen an Stationen der Vorortelinie 23. 8. – 15.16 Uhr 30. 8. – 15.16 Uhr 6. 9. – 15.16 Uhr Preis € 34, für Jugendliche € 17 Buchen Sie die Fahrkarten direkt mit Ihren Eintrittskarten.

Der Schlosspark Grafenegg ist mit Die Garten Tulln Standort der NÖ Landesgartenschau.


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