september 08 bis jänner 09
Ausgabe 14/2008, Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Sponsoring-Post Vertragsnummer: GZ 02Z034306 S BNPA: 3100 St. Pölten
Kristjan Järvi im Gespräch Bernsteins «Candide» Nordlichter
te u n i M t Las B O A enden! Bitte w
Blechsalat Auftakt Plugged-In 08-09: Uraufführung mit Mnozil Brass!
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Inhalt Plugged-In: Blechsalat Die Tonkünstler eröffnen die Plugged-In Reihe der neuen Saison mit einer Uraufführung, die Tristan Schulze für das Orchester und die Blech-Entertainer Mnozil Brass (Foto) komponiert hat. Seiten 2-4
Poesie in der Luft Mit «Nordlichter 4» schließt ein erfolgreicher Zyklus der letzten Jahre. Musik aus Nordeuropa steht im Mittelpunkt: schwedische und finnische Komponisten sind bei den Tonkünstlern, der Flötenvirtuosin Sharon Bezaly (Foto) und Dirigent Stefan Solyom Seite 5 zu Gast.
Blick in die Ferne Bevor die Tonkünstler zu ihrer Tournee nach Japan aufbrechen, präsentieren sie zum Auftakt der neuen Abosaison das Programm «Fremde Heimat», das sich Distanzen aller Art Seiten 6/7 zum Thema macht.
Glänzende Zukunft Ein Gespräch mit Chefdirigent Kristjan Järvi über seine Konzerte in der kommenden Saison: Programm-Ideen, Hintergründe, Zukunftsaussichten und seine erste vollständige Aufführung von Bernsteins Seiten 8/9 «Candide».
Die großen Meister Steven Isserlis (Foto) spielt mit den Tonkünstlern unter Eiji Oue. Auf dem Programm stehen Joseph Haydn und Seiten 10/11 Sergej Rachmaninow.
Deutsche Lande Komponistengenerationen aus Deutschland. Bruno Weil (Foto) dirigiert die Tonkünstler. Gast ist Seite 12 Francesco Piemontesi.
Jenseits der Romantik Zwei Giganten der späten Romantik treffen im TonkünstlerAbo aufeinander: Anton Bruckner (Bild) Seite 13 und Carl Nielsen.
Nachbarn zu Gast Im Rahmen des OrchesterAustauschs ist Starpianist und Meisterdirigent Zoltán Kocsis (Foto) mit der Ungarischen NationalSeiten 14/15 philharmonie zu Gast.
Ein Optimist Leonard Bernsteins von Legenden umrankte Operette «Candide» steht bei einem Gastkonzert der Tonkünstler im Wiener Konzerthaus Seite 16 auf dem Programm.
Editorial Liebe Musikfreunde! Der Sommer 2008 hat Ihnen und uns mit dem Musik-Sommer und dem MusikFestival einige wunderbare Musikerlebnisse geschenkt. Während der Sommer 2009 hinter den Kulissen bereits Gestalt annimmt, wenden wir uns mit frischem Wind der neuen Abosaison der Tonkünstler zu. Wir laden Sie ein, sich von uns mitreißen zu lassen – ganz gemäß unserem Motto in der Saison 08-09! Wir haben wieder eine Reihe von interessanten Programmen für Sie zusammengestellt, in denen wir mit Ihnen «unseren» Weg gehen möchten: Traditionen pflegen und dabei neue Werte schaffen. Das bedeutet, Sie hören bei uns Liebgewonnenes wieder, genauso wie wir Ihnen auch das eine oder andere Unbekannte vorstellen möchten. Das vorliegende Tonkünstler-Magazin erzählt mehr über unsere Projekte in den ersten Monaten der Saison. Ohne etwas vorweg nehmen zu wollen: Wir haben wieder einmal viel vor. Bestimmt haben Sie in den vergangenen Jahren unsere Länderschwerpunkte bemerkt. In ihnen stellen wir Musik aus Regionen vor, die von Österreich aus gesehen weit entfernt scheinen. Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen daher den vierten und letzten Teil unseres Schwerpunkts «Nordlichter», sowie das Programm «Romantique», in dem wir eine oberösterreichische und eine dänische Auslegung der späten Romantik erleben. Und nicht zuletzt möchte ich Sie auch auf «Aus deutschen Landen» aufmerksam machen, ein musikalischer Streifzug führt durch unser so nahes, und doch manchmal fremdes, Nachbarland. Wir freuen uns auf die neue TonkünstlerSaison und hoffen, dass wir Ihnen mit unseren Programmen unvergessliche Konzerterlebnisse schenken können. Auf ein Wiederhören und Wiedersehen freuen sich, Geschäftsführer Johannes Neubert und Ihr Tonkünstler-Orchester
Das Programm-Kalendarium finden Sie auf den Seiten 17–20. DAS MAGAZIN – AUSGABE 3/2008 1
TITELGESCHICHTE
Zum Auftakt der Plugged-In Reihe 08-09 treffen die Tonkünstler unter Kristjan Järvi mit dem renommierten Bläserensemble Mnozil Brass im Goldenen Saal des Musikvereins zusammen. Eigens für diesen Abend hat Tristan Schulze ein abendfüllendes Werk komponiert, seine «18 Präludien und Septupelfuge für Blechbläserseptett und Orchester». Darin zeichnet der Komponist ein kunterbuntes Bild vom Weg zwischen ländlicher Blasmusik und dem städtisch geprägten Symphonieorchester. Nicht nur eine augenzwinkernde Fallstudie, sondern auch ein musikalischer Ansatz, der für viele österreichische Orchestermusiker biografischen Charakter hat.
Die Ausgangssituation. «Die Bläser in den österreichischen Orchestern kommen ja praktisch durchgehend vom Land, sicher über 90 Prozent», ist sich der Komponist Tristan Schulze sicher. Tatsächlich kommt ein großer Teil der Blech- und Holzbläser bei den Tonkünstlern – und wohl auch in den anderen Orchestern – nicht aus Wien, sondern aus Gegenden in Österreich, die der urbane Konzertgeher behelfsmäßig als «ländlich» 2
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bezeichnen würde. Für den Komponisten ist es schon «ein bisschen eigenartig und gleichzeitig wahnsinnig spannend», wenn man sich vorstellt, dass die Bläser aus der Musizierpraxis im Heimatort an die Musikuniversität kommen und dann «ein paar Jahre später hinter dem Rechtsanwaltssohn an der zweiten Geige» auf dem Podium oder im Orchestergraben sitzen. Das Aufeinandertreffen von Land und Stadt, ein unsichtbarer Zusammenstoß – optisch nivelliert durch den Frack und das schwarze Abendkleid. Und doch bleibt da immer die Frage nach dem Hintergrund, der musikalischen Herkunft... Der Kompositionsauftrag der Tonkünstler war die perfekte Gelegenheit, sich diesem Thema in Form einer breit angelegten Fall-
«Worauf ich total gespannt bin, ist das Ergebnis zu hören». studie zu widmen. Das Ergebnis sind die «18 Präludien und Septupelfuge für Blechbläserseptett und Orchester», Uraufführung am 23. 10. dieses Jahres. Mit den Tonkünstlern unter Kristjan Järvi musiziert ein Brass-En-
semble, das durch seine Zusammensetzung und sein bisheriges Wirken geradezu prädestiniert für diese Aufgabe scheint: Mnozil Brass. Virtuosen, Humoristen, Experimental-
«Das geniale an der Klassik ist ja, dass achtzig oder hundert Leute versuchen, den Gedanken eines Einzelnen hörbar zu machen»
musiker und gefeierte Blech-Entertainer. Doch der Reihe nach: Tristan Schulze hat also das Spannungsfeld zwischen ländlicher Blasmusik und städtischem Symphonieorchester auskomponiert. Das geschieht in Form von standfesten Behauptungen der beiden Repräsentanten ihrer jeweiligen Musikwelten – Mnozil Brass hier, die Tonkünstler dort. Musikalische Statements werden da hin- und hergeworfen, manchmal auch bewusst aneinander vorbeigespielt. Man beäugt sich, belauscht einander kritisch und verbleibt im eigenen Territorium. Die Gebietsansprüche sind nicht nur hörbar, zur Spielanweisung von Schulze gehört auch das sukzessive – «stückerlweise» ist hier wohl besser – Einfinden von Mnozil Brass auf der Bühne des
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Tristan Schulze
Goldenen Saals im Musikverein. So viel sei an dieser Stelle schon verraten: Mnozil Brass nehmen ihren Ausgangspunkt nicht da, wo die Tonkünstler üblicherweise die Bühne betreten. Dass das gar nicht so neu ist, dessen ist sich der Komponist sicher: «Der Goldene Saal hat ja schon wirklich alles gesehen.» Die Annäherung der beiden Welten ist also auch sichtbar. Kompositorisch greift Schulze hunderte Kilometer weit und hunderte Jahre zurück in die alpine und die urbane Herzkammer des Landes. Es gibt Fanfaren, Elegien, Märsche, Stimmungsbilder, Tänze, Eingängiges und Ausschweifendes – du glückliches Österreich, erklinge! 4
Am Ende steht ein Gipfeltreffen auf gleicher Augenhöhe, man hat sich gefunden. Und manchmal kann man gar nicht mehr sagen, wer jetzt welche Welt repräsentiert. Das spielt auch keine Rolle mehr, denn so weit war man eigentlich nie voneinander entfernt. «Denk’
«Der Goldene Saal hat ja schon wirklich alles gesehen.»
Schulze über griffige Beispiele aus der Musikgeschichte. Für Mnozil Brass ist es die erste Zusammenarbeit mit einem Symphonieorchester: eine der wenigen Herausforderungen, die in der Projektsammlung des experimentierfreudigen Ensembles noch fehlt. Improvisation ist eine der großen Leidenschaften der sieben Musiker und wurde zu einer der großen Stärken ausgebaut, erzählt Wilfried Brandstötter, Tubist des Ensembles: «Wir mögen es, wenn wir die Möglichkeit haben, den Geist und den Sinn getreu wiederzugeben, auch wenn es dann nicht ganz genau so gespielt wird, wie es in den Noten steht.» In diesem Fall ist man hier auch auf der sicheren Seite, denn Spontaneität gehört zum Grundwerkzeug. Ansonsten sieht Wilfried Brandstötter aber auch in der klassischen Orchesterarbeit einen sehr großen Reiz: «Das Geniale an der Klassik ist ja, dass achtzig oder hundert Leute versuchen, den Gedanken eines Einzelnen hörbar zu machen.» Sowohl die Tonkünstler als auch Mnozil Brass tragen die innere Einstellung in sich, die diese kompositorische Annäherung aneinander verlangt. Die «18 Präludien und Septupelfuge für Blechbläserseptett und Orchester» machen die Verschmelzung der blasmusikalischen Welt und der bürgerlichen Musizierpraxis hörbar. Am Ende steht eine schlichte Einsicht: Gute Musik ist gute Musik. Woher sie kommt, macht keinen Unterschied. Damit in der praktischen Umsetzung alles so funktioniert wie geplant, ist Mnozil Brass mit Tristan Schulze in ständigem Kontakt, man trifft sich und probiert, übt und probiert noch einmal. Manchmal holt man sich Rat, fragt nach, macht Gegenvorschläge – auch so kann Musik entstehen. Was auch immer passiert, es geschieht einvernehmlich. Geübt wird seit April, die Proben mit dem Orchester beginnen im Herbst. Spätestens dann wird man hören, wie sich die Wanderung vom Land in die Stadt anhört. Tristan Schulze: «Worauf ich total gespannt bin, ist das Ergebnis zu hören.» ALEXANDER MOORE Der Autor ist für die Dramaturgie und die Publikationen
doch nur an das Gassenhauer-Trio von Beethoven, die kleinen Schubert-Walzer, Märsche von Mozart oder Teile aus der Dritten Mahler. Das ist doch alles Musik vom Land, halt in ein bürgerliches Format gegossen.», sagt Tristan
des Tonkünstler-Orchesters und Grafenegg verantwortlich und arbeitet als freier Musikpublizist.
BLECHSALAT Do 23. 10., 20.30 Uhr, Musikverein Wien
tarfilm über einen brasilianischen Buben hin, dem furchtbare Dinge widerfahren und der für den Komponisten zu einem «besonderen Helden» wurde, weil er das vermochte, was nur ganz wenigen gelingt: sich den Optimismus und die wohlwollende Sicht auf das Leben zu bewahren. Wer am Ende des 19. Jahrhunderts in Finnland versuchte, Optimismus zu verbreiten, musste sich den Vorwurf gefallen lassen, die Situation völlig falsch einzuschätzen. Es brodelte in der westlichsten Provinz des russischen Zarenreiches gewaltig. Unter den vielen Bestrebungen, die Unabhängigkeit endlich zu erlangen, machte sich auf musikalischem Gebiet Jean Sibelius bemerkbar, der sich langsam aber stetig zum klingenden Aushängeschild Finnlands entwickelt hatte. Zahl-
«Für mich beginnt die Musik da, wo die Worte aufhören ... Eine Symphonie muss Musik sein, von Anfang bis Ende.» Sharon Bezaly
Poesie in der Luft Die «Nordlichter» haben sich einen festen Platz in den Tonkünstler-Abokonzerten erobert und beschließen die Reihe mit einem letzten Abend im Herbst. Auf dem Programm stehen wie immer Werke aus nördlichen Regionen Europas. Diesmal ist das Programm mit Musik von Franz Berwald, Christian Lindberg und Jean Sibelius rein skandinavisch und setzt zwischen den Ufern des bottnischen Meerbusens über. Stefan Solyom, in Skandinavien begehrter Dirigent namhafter Orchester, dirigiert diesen Schlussabend der «Nordlichter».
Franz Berwald, der bedeutendste schwedische Komponist seiner Generation, wäre in unseren Breiten wahrscheinlich unbekannt, wenn seine Ouvertüren nicht regelmäßig in den Programmen der Konzerthäuser auftauchen würden. Fast sein ganzes Leben lang wechselte der Komponist sein wirtschaftliches Standbein zwischen der Musik und anderen Tätigkeiten und war den stark wechselnden Sympathien des Publikums in seiner
Heimat ausgesetzt. Grund dafür war bestimmt sein eigenwilliger Stil, der dem konservativen Bürgertum nicht passte. Er konzentrierte seine schöpferische Kraft auf charaktervolle Orchestermusik und Kammermusik. Einzig als Opernkomponist konnte sich Berwald nicht durchsetzen – es blieb in der Aufführungspraxis meist bei den Ouvertüren, die aber als das gelten dürfen, was sie sind: kleine, funkelnde Schneekristalle. Leichter als Franz Berwald hat es Christian Lindberg, der als Posaunenvirtuose und Komponist zu den schillerndsten Figuren der skandinavischen Musiklandschaft gehört. 1991 wurde er – als praktisch Unbekannter – von der BBC zum «Solisten des Jahres» gekürt, die Auszeichnung war der Ausgangspunkt für seine internationale Karriere. Als Komponist ging Lindberg gern eigene Wege, bezog sein Instrument jedoch häufig mit ein. Eine Ausnahme ist sein Flötenkonzert «The World of Montuagretta», das er für die Flötistin Sharon Bezaly komponierte. Der Titel des Werks weist auf einen Dokumen-
reiche Erfolge hatte er damals bereits zu verzeichnen – im Frühjahr 1899 trat er mit seiner ersten Symphonie an die Öffentlichkeit und gab so ungewollt dem Nationalbewusstsein noch mehr Auftrieb. Von Sibelius rein musikalisch erdacht und bezeichnet, sahen viele darin ein «literarisches Programm» oder gar ein Tondrama, das der geknechteten finnischen Seele eine Stimme verlieh. Dem entgegnete der Komponist noch viele Jahre später: «Für mich beginnt die Musik da, wo die Worte aufhören ... Eine Symphonie muss Musik sein, von Anfang bis Ende.» Wenn sich Sibelius mit seiner ersten Symphonie überhaupt auf etwas bezog, so hatte er womöglich die großzügige Klangarchitektur von Anton Bruckner oder die raffinierte Dichte von Tschaikowski im Kopf. Letztlich zeigte Sibelius aber schon in seiner ersten Symphonie deutlich eine seiner erstaunlichsten Fähigkeiten: sich auf die Entwicklung einer Idee zu konzentrieren und aus einem kleinem Keim einen prächtig blühenden Garten hervorzuzaubern. ALEXANDER MOORE
NORDLICHTER 4 So 2. 11., 16 Uhr, Musikverein Wien Mo 3. 11., 19.30 Uhr, Festspielhaus St. Pölten Di 4. 11., 19.30 Uhr, Musikverein Wien 5
Heimat ist dort, wo wir uns geerdet fühlen, ein Ort, der gleichermaßen innere Zufriedenheit und eine spezielle Form der Geborgenheit bietet. Manchmal ist es einfach ein geografischer Punkt, oft durch die Kindheit bestimmt, oder der spätere Lebensmittelpunkt. Vielen Menschen jedoch ist irgendwann diese Rückzugsmöglichkeit abhanden gekommen, und oft genug aus politischen Gründen. Bleibt die Vertiefung in eine abstrakte Heimat – im besten Fall eine künstlerisch-kreative Gedankenwelt.
Edvard Grieg etwa, der in Leipzig studiert hatte, schuf zu einer Zeit, als Norwegen sich nach kurzer Unabhängigkeit in «Zwangsehe» mit Schweden befand (91 Jahre lang, von 1814 bis 1905), eine eigene norwegische Musiksprache: «Künstler wie Bach und Beethoven haben auf den Höhen Kirchen und Tempel errichtet. Ich wollte ... Wohnstätten für die Menschen bauen, in denen sie sich heimisch und glücklich fühlen ... Ich habe die Volksmusik meines Landes aufgezeichnet. In Stil und Formgebung bin ich ein deutscher Romantiker der Schumann-Schule geblieben. Aber zugleich habe ich den reichen Schatz der Volkslieder meines Landes ausgeschöpft und habe aus dieser bisher noch unerforschten Emanation der nordischen Volksseele eine nationale Kunst zu schaffen versucht.» Diese musikalische Heimat kreiert zu haben, indem er das folkloristische Element auf eine Kunstebene gehoben und damit international populär gemacht hatte, ist wohl Griegs größte Errungenschaft. In seinem Klavierkonzert, das er übrigens während der Sommerfrische in
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«Ich wollte ... Wohnstätten für die Menschen bauen, in denen sie sich heimisch und glücklich fühlen ...» Dänemark schrieb, zeigt sich das am ohrenfälligsten im Finale, das auf dem Volkstanz «Halling» beruht. Das nationale Bekenntnis in seiner Musik ließ Grieg überhaupt zur Identifikationsfigur, ja zum Volkshelden schlechthin avancieren, wozu vor allem die dank zweier Orchestersuiten ungemein populär gewordene Schauspielmusik zu «Peer Gynt» beitrug. Darin begleitet Grieg Ibsens zerrissenen Helden mit blühend-pittoresken Klängen auf seinen phantastischen Reisen, die bis in die arabische Wüste führen. Dass
sich das moderne Drama mit der nationalromantischen Musik nicht recht vertrug, führte bald zur Emanzipation der Partitur vom Theaterstück. Jean Sibelius’ «Valse triste», als finnisches Stimmungsbild allseits beliebt, ist heute auch nur mehr außerhalb der eigentlichen Funktion im Drama zu hören. Als Teil der Schauspielmusik zu Arvid Järnefelts «Kuolema» (Der Tod) beschreibt der traurige Walzer eine alte Frau, die sterbend am Krankenbett liegt und wie in Trance zu den Tänzern in ihrem letzten Traum entschwebt, bis der Tod an die Tür klopft und sie in ihre letzte Heimat führt. Antonín Dvorˇák verdankt seinen späten künstlerischen Durchbruch eigentlich Johannes Brahms. Dieser hatte dafür gesorgt, dass die «Slawischen Tänze» im Druck erschienen und damit einen entscheidenden Impuls für die internationale Anerkennung gegeben. Aber nicht nur in den populären Tänzen vermochte Dvorˇák, das Wesen seiner Heimat in musikalisch farbenfrohen Ausdrucksvarianten niederzulegen, auch sein symphonisches Œuvre sprudelt immer wieder geradezu über vor slawischer Melodienüppigkeit. Er hatte das Glück, 1892 gänzlich freiwillig einem Ruf als Direktor des National Conservatory of Music zu folgen und knapp drei Jahre in den USA zuzubringen. Zu seiner Symphonie «Aus der Neuen Welt», die damals entstand, äußerte sich Dvorˇák folgendermaßen: «Aber den Unsinn, dass ich indianische oder amerikanische Motive verwendet hätte, lassen Sie aus, weil das eine Lüge ist. Ich habe nur im Geiste dieser amerikanischen Volkslieder geschrieben». Dvorˇák ließ sich nämlich von der Idee seiner Mäzenatin Jeannette Thurber begeistern, die Herausbildung eines spezifischen amerikanischen Idioms in der Musik zu fördern. Er studierte Spirituals der schwarzen Plantagenarbeiter oder auch Gesänge der indianischen Bevölkerung Nordamerikas, in denen er konsequenterweise die Grundlage für eine charakteristisch amerikanische Musik sah. Manche der Themen soll er in seiner Neunten Symphonie verarbeitet haben – ohne darüber freilich die europäischen Grundlagen der amerikanischen Hochkultur zu negieren. Und so schmunzelte Dvorˇák nur milde über die Findigkeit seiner Zeitgenossen, das allein «typisch Amerikanische» aus der Symphonie herauslesen zu wollen – denn «zu Hause» wisse man schon, was mit dieser «Neuen Welt» gemeint sei: nämlich
das Prager Künstlerviertel «Novy svet» – und darin verpackt auch seine Sehnsucht nach seiner «Alten Welt». Musik als Prozess persönlicher Läuterung – und als Äußerung eines feurigen politischen Geistes: Ludwig van Beethoven ist eine der prägendsten Figuren der Musikgeschichte. Weit über «klassische» Grenzen hinaus errang seine fünfte Symphonie enorme Po-
heute sowohl als Paradebeispiel Beethovenscher Kraft und als Ausdruck des Aufschwungs von tiefster Depression zu höchstem Triumph, als auch als heroischer Versuch, sich seine Heimat, seine Erdung dort zu schaffen, wo sie von weltlichen Kräften unbehelligt ist und dennoch den Gipfelpunkt humanistischer Kraft markiert: in der Kunst. MARKUS HENNERFEIND
«So pocht das Schicksal an die Pforte.»
Der Autor ist Musikwissenschaftler, schreibt für die Wiener Zeitung, ist Musikredakteur beim CD-Label col
pularität, die vor allem seiner legendenhaften Aussage zum Anfangsmotiv: «So pocht das Schicksal an die Pforte», entsprungen sein mag. Einst war Beethoven nichts anderes geblieben, als seine Heimat zu verlassen, um anderswo – in Wien – sein künstlerisches Glück zu finden. Seine eigene, einer revolutionären Grundhaltung entsprungene, persönliche Version von «Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit» schält sich in vielen seiner Werke, die dem Prinzip «per aspera ad astra» folgen, deutlich heraus. Die «Fünfte» gilt bis
legno und lebt als freier Musikpublizist in Wien.
FREMDE HEIMAT So 28. 9., 16 Uhr, Musikverein Wien Mo 29. 9., 19.30 Uhr, Festspielhaus St. Pölten
Tonkünstler-Tournee nach Japan Anfang Oktober reisen die Tonkünstler nach Tokio, um sich im Rahmen einer 10tägigen Konzertreise dem japanischen Publikum vorzustellen. Neben Konzerten in der Hauptstadt Tokio stehen auch Auftritte in Osaka, Yokohama, Tokorozawa, Matsudo und Mibu auf dem Programm. Kristjan Järvi und die Tonkünstler werden dabei von der Tschaikowski-Preisträgerin Ayako Uehara begleitet, mit der sie unter anderem das Klavierkonzert von Edvard Grieg aufführen. Außerdem steht noch das Violinkonzert von Jean Sibelius auf dem Programm. Solistin ist Tamaki Kawakubo.
Ayako Uehara 7
Schöne Aussichten Tonkünstler-Chefdirigent Kristjan Järvi dirigiert in der Saison 08-09 Konzerte, die seine musikalische Welt reflektieren. Von Abokonzerten über die Plugged-In Reihe bis zu einem Gastkonzert im Wiener Konzerthaus spannt sich der Bogen und bietet viele reizvolle Zugänge zum Tonkünstler-Programm 08-09.
Seit 2004 ist Kristjan Järvi Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters. In seiner fünften und letzten Saison in dieser Funktion wird der aus einer estländischen Dirigenten-Familie stammende Musiker wieder Einblicke in seinen klingenden Kosmos geben. In einem Gespräch erzählt Järvi über seine bisherigen Tonkünstler-Jahre und von seiner Motivation für bestimmte Programmgestaltungen. Unterstützt durch den Zuspruch des Publikums, insbesondere der Abonnenten, und nicht zuletzt durch die Reaktionen der Presse darf sich das Orchester zu Recht als Klangkörper «mit Profil» bezeichnen. Dem Orchester streut Järvi Rosen: «Die Tonkünstler haben jetzt eine eigene Identität, die sich deutlich von den anderen Wiener Orchestern abhebt. Das ist unser größter Verdienst der letzten Jahre. Wir haben fantasievolle Programme gespielt, wir wollten Musik in den Konzertsaal bringen, die sich über Genres
«Die Tonkünstler blicken in eine aussichtsreiche Zukunft.» und Ländergrenzen hinwegsetzt. Ich finde, dass wir unseren Horizont erweitert haben und uns vor keiner Herausforderung scheuen. Insgesamt blicken die Tonkünstler in eine sehr aussichtsreiche Zukunft.» Die Abosaison eröffnet mit einer buchstäblichen Fortbewegung, dem Programm «Fremde Heimat» (ab 28. 9., S. 6–7). Es geht 8
um Musik, die sich auf verschiedene Weise mit der geografischen Distanz auseinandersetzt. Dabei ist der Begriff «Heimat» nicht eindeutig definiert, so Järvi: «Heimat bedeutet für jeden etwas anderes. Als jemand, der einen guten Teil seines Lebens mit Reisen verbringt, ist das Wort «Heimat» für mich kein Ort im eigentlichen Sinn mehr. Für mich ist Zuhause, wo meine Frau und meine Kinder sind – sie sind meine wirkliche Heimat.» Mit dem Begriff «Heimat» geht auch der Eröffnungsabend «Blechsalat» (23. 10., S. 2–4) der Plugged-In Reihe um, an dem das etablierte Ensemble Mnozil Brass mit den Tonkünstlern die «18 Präludien und Septupelfuge für Blechbläserseptett und Orchester» von Tristan Schulze uraufführt. Über die Plugged-In Reihe erzählt ihr Gründer Järvi: «Das Grundprinzip von Plugged-In ist, so nah wie möglich mit nicht-klassischen Musikern zusammen zu arbeiten. Der Begriff Plugged-In meint damit auch Verbundenheit oder Überbrückung im übertragenen Sinn, wie eben mit anderen Kulturen und musikalischen Gebieten. Jedes Programm ist auf das Orchester und die jeweiligen Solisten zugeschnitten. So würde ich meinen künstlerischen Beitrag zur modernen Musik definieren.» Modern zu denken ist ein TonkünstlerCharakteristikum. Richard Wagner, zum Beispiel, erklingt in einer Bearbeitung, die in kompaktester Form einen Streifzug durch die nibelungische Tetralogie unternimmt «Narr der Ringe» (ab 21. 3.): «Das Stück ist ein Arrangement von Henk de Vlieger, der Musik aus Wagners «Ring» geschickt verbunden hat. Das Arrangement umfasst die vielen Facetten des Meisterwerks ganz wunderbar. Gleichzeitig müssen wir uns keine Sorgen um Ausdauer usw. machen und können das
großartig in ein Konzertprogramm einbauen. Das Arrangement von de Vlieger porträtiert den Geist von Wagner in all seinen Erscheinungsformen, das könnten wir wohl gar nicht behaupten, wenn wir eines der kürzeren Wagner-Orchesterstücke herausgreifen würden.» Und auch in den Zusammenstellungen von Orchesterwerken gehen die Tonkünstler eigene Wege, die Gegenüberstellung von Carl Nielsen und Anton Bruckner bei «Romantique» (ab 16. 11.) bietet einen Anreiz, sich in unterschiedliche Zugänge zur späten Romantik hineinzuhören: «Das Gemeinsame in praktisch allen Werken der Romantik ist die Hingabe, das Sich-Gehen-Lassen. Ob es ein großzügiger Aufbau wie bei Bruckner ist oder die weite Ausdehnung bei Nielsen, wir können immer hören, dass die Komponisten sich keinen Beschränkungen unterworfen haben, die ja später in der Musikgeschichte sehr wohl kamen. Manche sehen in Nielsen einen Minimalis-
«Jedes Programm ist auf das Orchester und die jeweiligen Solisten zugeschnitten.» ten, aber ich bin der gegenteiligen Meinung. Er schuf Landschaften in seiner eigenen harmonischen Sprache und großformatige «Klangskulpturen». Die verdichteten Harmonien Bruckners sind in ihrem Wesen denen von Nielsen gar nicht so unähnlich.», meint Chefdirigent Kristjan Järvi. Im Kalender des Orchesters findet sich in der kommenden Saison auch ein Konzert auf der anderen Seite des Wiener Schwarzenbergplatzes, im Konzerthaus. Hier werden die Tonkünstler Leonard Bernsteins PhilosophieOperette «Candide» (21. 11. ) aufführen, die in Österreich noch keinen rechten Platz gefun-
den zu haben scheint – ein Missverständnis? «Ich finde nicht, dass «Candide» missverstanden wird. Eher im Gegenteil, oft kann das Publikum komplizierte philosophische und moralische Fragen leichter verdauen, wenn sie in einem leichter zugänglichen Zusammenklang auftauchen. Es ist wie eine heitere Erleichterung, Voltaire behandelt da einige sehr heikle Themen. Aber es ist die Auseinandersetzung damit, die das Werk heute noch so relevant macht. Ich habe die Ouvertüre sehr oft dirigiert, im Konzerthaus werde ich erstmals das gesamte Stück machen. Es ist auch unser Beitrag zum Bernstein-Jahr
2008.» Leonard Bernstein und Kristjan Järvi ist auch eine musikalische Leidenschaft gemeinsam: das Ausloten von Grenzen. Grenzgänger Kristjan Järvi präsentiert bei «Scofield Orchestrated» (8. 11. im Festspielhaus St. Pölten) ein Programm, das den klassischen Konzertrahmen fast aufhebt: mit Musik von Eliott Carter, John Scofield und Mark-Anthony Turnage: «Ich bewundere Mark-Anthony Turnage sehr und habe sein Werk «Blood on the Floor» in vielen Ländern erstmals aufgeführt. Als ich von seiner Arbeit an Musik von John Scofield hörte – er nannte das Stück «Scorched» – wusste ich sofort, dass
das etwas besonderes sein muss. Das Stück ist nach dem gleichen kreativen Prozess entstanden wie unsere Plugged-In Konzerte, mit dabei ist auch ein absolut begnadetes Trio von Spitzensolisten, John Patitucci, Peter Erskine und John Paricelli.» Zwischen Traditionspflege und dem Erschließen neuer Ufer bewegt sich Kristjan Järvi mit den Tonkünstlern also auch in der kommenden Saison – Kontinuität und Pioniergeist gehören eben zu den wichtigsten Markenzeichen. ALEXANDER MOORE 9
Vom Himmel gefallen
Die Tonkünstler begeben sich mit Taktstockmagier Eiji Oue und Cello-Virtuosen Steven Isserlis auf die Spuren zweier Meisterwerke, die sich für einige Zeit der breiten Anerkennung widersetzten – eine Gelegenheit zum Wiederhören und neu Entdecken.
Vom Himmel gefallen sei noch nie einer, versichert uns das Sprichwort – und mahnt uns damit zugleich, nicht vorzeitig aufzugeben. Dass es aber auch große Meister mitunter schwer haben und gerade ihre Meisterschaft auch zur Quelle von Schwierigkeiten werden kann, haben etwa manche Komponisten am eigenen Leib erleben müssen. Einer von ihnen ist Sergej Rachmaninow: Dem wurde gleichsam seine pianistische Brillanz zum Verhängnis, indem sie alle Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit absorbierte – und die Popularität seiner Musik. Rachmaninow war im Zuge der Oktoberrevolution über Skandinavien 1918 in die USA ausgewandert, wo er, wie viele andere russische Emigranten, zwar große Erfolge feiern konnte – jedoch hauptsächlich als Dirigent oder als Pianist in seinen eigenen Klavierkonzerten. Im Widerspruch zum Glamourbedarf des amerikanischen Publikums machten ihm jedoch Lampenfieber und ewige Selbstzweifel gehörig zu schaffen, zumal seine Karriere als Symphoniker 1897 in St. Petersburg einen katastrophalen Fehlstart genommen hatte: Von den daraus resultierenden Depressionen konnte er sich, trotz jahrelanger Hypnosebehandlung, nie ganz erholen. In den USA drohte sein kompositorisches Schaffen überhaupt zu versiegen; erst eine Sommerresidenz in der Schweiz brachte Abhilfe – weil sie ihn an Russland erinnerte. «Ich habe mich in meinen Kompositionen nie darum bemüht, originell, romantisch, national oder irgendetwas anderes zu sein. Ich bringe das, was ich in mir höre, so getreu
«Meisterinterpreten im Dienste von Meisterwerken.» wie möglich zu Papier. Ich bin ein russischer Komponist, und meine Heimat hat mein Temperament und meine Anschauungen geprägt. Meine Musik ist Ausdruck meines Temperaments, und also ist sie russische Musik.» Beim Schreiben, bekannte Rachmaninow, «versuche ich ständig, so einfach und direkt das zu sagen, was mir am Herzen liegt. Sei es Liebe, Bitterkeit, Trauer oder Religion; diese Gefühle werden Teil meiner Musik, und sie wird entweder schön, bitter, traurig oder religiös.» Diese unmittelbare Verständlichkeit sicherte ihm den Erfolg beim breiten Publikum – Vermarktung in der «Pop-Kultur» inklusive: Das Klavierprélude cis-moll op. 3/2 des 19-jährigen etwa,
das wahrscheinlich berühmteste Stück aus seiner Feder, hat allein als Hollywood-Filmmusik in Streifen von «Doctor X» (1932, mit King Kong-Diva Fay Wray), also noch zu Rachmaninows Lebzeiten, bis hin zum subtilen Schocker «The Exorcism of Emily Rose» (2005) mehrfach Verwendung gefunden – kein Ende abzusehen. Und unvergesslich ist jene Szene in Billy Wilders Erfolgskomödie «The Seven Year Itch» («Das verflixte siebente Jahr»), in der Marilyn Monroe als Model von nebenan die blühende Fantasie des Strohwitwers Richard Sherman so weit beflügelt, dass er sich in die Rolle des Pianisten eines großartigen, in jeder Hinsicht romantischen Klavierkonzerts hineinträumt – natürlich zu den Klängen von Rachmaninows zweitem
sind vor allem die dankbaren Meistercellisten von Haydns Autorschaft überzeugt – von Mstislav Rostropowitsch über Jacqueline du Pré und Yo-Yo Ma bis hin zum hervorragenden britischen Cello-Virtuosen Steven Isserlis: Gemeinsam mit dem aus Japan stammenden Dirigenten Eiji Oue (einem längst flügge gewordenen Meisterschüler von Seiji Ozawa, Sergiu Celibidache und insbesondere Leonard Bernstein) wird Steven Isserlis vor Rachmaninows dramatisch-riesenhafter zweiter Symphonie für kammermusikalischen Esprit à la Haydn sorgen: Meisterinterpreten im Dienste von Meisterwerken. WALTER WEIDRINGER Der Autor ist Musikkritiker der Tageszeitung «Die
«Meine Musik ist Ausdruck meines Temperaments ...» Werk der Gattung (c-moll op. 18), das bis hin zu «Spider-Man 3» (2007) eine noch imposantere Soundtrack-Historie angesammelt hat, als das cis-moll Prélude… Lange hat Rachmaninow diese Art der Popularität geschadet: bei Komponistenkollegen, die hochmütig die Nase rümpften (Igor Strawinski, Richard Strauss), bei vielen Kritikern. Doch mittlerweile kündigt sich eine Trendwende an, und gerade der Rachmaninow jenseits des Tastendonners kommt endlich zu seinem Recht: Die ausnahmsweise unter glücklichen Umständen entstandene, ebenso melodienreiche wie mitreißende zweite Symphonie e-moll mit ihren epischen Dimensionen ist da ein hervorragendes Beispiel. Nicht ganz leicht hat es auch einer der originellsten, geistreichsten und fleißigsten Komponisten der Musikgeschichte: Bei Joseph Haydn sind es vor allem die über hundert wunderbaren Symphonien und mehr als 80 Streichquartette, mit denen er die klassische Epoche und ihr Vokabular ganz entscheidend geprägt hat. Seine Instrumentalkonzerte fristen dagegen vergleichsweise ein Schattendasein – völlig zu Unrecht. Es war eine kleine Sensation, als 1961 in Prag eine Abschrift von Haydns verloren geglaubtem, prächtigen C-Dur-Violoncellokonzert (Hob. VIIb:1) entdeckt wurde. Wie üblich, wenn keine Originalhandschrift des Komponisten überdauert hat, wurde die Echtheit des Werks prompt angezweifelt. Doch mittlerweile ist nicht nur die Forschung, sondern
Presse», Verlagsmitarbeiter bei Doblinger und schreibt als freier Musikpublizist für diverse Musikinstitutionen.
GROSSE MEISTER Fr 17. 10., 19.30 Uhr, Musikverein Wien Sa 18. 10., 18.30 Uhr, Grafenegg Auditorium So 19. 10., 16 Uhr, Musikverein Wien Mo 20. 10., 19.30 Uhr, Festspielhaus St. Pölten Kurzportrait Eiji Oue Der japanische Dirigent Eiji Oue begann mit dem Klavierspiel schon in frühester Kindheit. Seine Dirigierausbildung führte ihn von Tokio in die USA, wo ihn Leonard Bernstein unter seine Fittiche nahm und ihm wichtige Aufgaben übertrug. Zahlreiche Leitungspositionen folgten. Heute ist Eiji Oue gefragter Partner vieler Orchester und Chefdirigent in Barcelona, Hannover und Osaka.
Neu im Orchester Das Tonkünstler-Orchester begrüßt herzlich neue Mitglieder: Mit Start der neuen Saison 08-09 beginnt Bernhard Naoki Hedenborg als neuer Solocellist bei den Tonkünstlern, ebenfalls neu in der Violoncello-Gruppe sind Martin Dimov und Thomas Grandpierre (Orchesterakademie). Herr Bencse Kulcsár wird ab Herbst seinen Dienst als Schlagwerker im Orchester antreten und Frau Friederike Herrmann beginnt als Flötistin. Allen neuen Mitgliedern wünschen wir viel Erfolg und Freude mit ihrer neuen Tätigkeit!
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Auftakt und Ausklang Anfang und Ende der deutschen Romantik stehen auf dem Programm eines ganz besonderen Konzerts des Tonkünstler-Orchesters, ausgewählte Werke, die jene Ära eingrenzen und auf sie rückverweisen, die Dirigent Bruno Weil als «die Weltherrschaft der deutschen Musik» bezeichnet.
«Aus deutschen Landen», so lautet der fast provokante Titel, heute ein mit Makel behafteter Begriff. Doch man dürfe jener Zeit das spätere Geschehen nicht vorwerfen, sagt Bruno Weil. «Es ist hervorragende Musik, deren Erben wir sind. Programmatische Einengungen sind hier völlig fehl am Platz. Das wäre so, als ginge man in einem Museum an einem Bild von Van Gogh vorbei, weil man sich nur für Rembrandt interessiert.» Bemerkenswert, wie Weil die älteste mit der jüngsten Romantik umschließt. Am Anfang steht Hans Pfitzners Ouvertüre zu «Das Käthchen von Heilbronn». Die Bühnenmusik des letzten Meisters der Spätromantik entstand auf Anregung Max Reinhardts und wurde 1905 in Berlin uraufgeführt. Pfitzner wird heute wegen seiner besonderen Nähe zum Nationalsozialismus oft abgelehnt, wohl mit ein Grund, dass kein Regisseur sich dieser Musik mehr bedient. «Selbstverständlich gibt es da starke Berührungsängste», meint Weil dazu, «dabei hat Pfitzner seine großen Werke lange vor dem Dritten Reich komponiert.» Am Ende des Konzerts steht Paul Hindemiths meistaufgeführtes Orchesterwerk, die «Symphonischen Metamorphosen über Themen von Carl Maria von Weber». Dieses 1944 in New York uraufgeführte, effektvolle Stück persifliert Weber zwar, karikiert ihn aber nie bösartig. Es unterstreicht vielmehr 12
Paul Hindemith
die Schönheit der ausgewählten Themen und gibt ihnen Schwung und besonderen Reiz. Für Weil sind die «Metamorphosen» der Höhepunkt des Konzertes. «Unglaublich, wie viel davon original von Weber ist, und welche Werke Webers Hindemith gekannt hat. Das hätte man ihm nicht zugetraut. Wer glaubt, Hindemith sei ungenießbar, der wird da eines Besseren belehrt.» Die Mittelstücke vor und nach der Pause kommen von ebenjenem Carl Maria von Weber, dem Vater der deutschen Romantik. Erst das Konzertstück für Klavier und Orchester f-moll op. 79, ein hochpoetisches Werk, dem eine Geschichte zugrunde liegt,
Programmatische Einengungen sind hier völlig fehl am Platz. die Parallelen zum «Käthchen» hat; ein Burgfräulein wartet voll Sehnsucht auf ihren Ritter, der in das Heilige Land gezogen ist und im Triumph zurückkehrt. Warum dieser Weber so selten aufgeführt wird? «Ich denke, weil bei den Klavierkonzerten die Konkurrenz zu groß ist», sagt Weil, «denken wir nur an Mozart und Beethoven. Dabei ist das sehr schade. Wäre es ein Konzert für Saxophon, würde man es weit öfter spielen.» Am Klavier wird Francesco Piemontesi, 1983 im Schweizer Locarno geboren, sein
Debüt im Wiener Musikverein geben. «Ich habe schon einmal mit ihm konzertiert. Er ist ein großartiger Pianist, der mehr kennt, als nur das Klavier, der einen Bezug auch zu symphonischer Musik hat. Das geht ja heute bei vielen Pianisten oft in eine falsche, einengende Richtung.» Nach der Pause – und ehe Hindemith sein beinahe artistisches Weber-Bild zeichnet – kommt noch einmal das Vorbild zu Ehren, mit seiner Ouvertüre zur heroisch-romantischen Oper «Euryanthe», 1823 im Theater am Kärntnertor in Wien uraufgeführt – und durchgefallen. Bruno Weil freut sich schon auf die erneute Zusammenarbeit mit den Tonkünstlern, auch wenn er weiß, «dass sie dieses Programm nicht im Repertoire haben, und man es sicher intensiv wird proben müssen. Aber mit den Tonkünstlern verbindet mich eine langjährige, wunderbare Beziehung voll gegenseitigem Vertrauen. Und Neues zu machen ist besser, als schon wieder Altbekanntes zu spielen.» THOMAS JORDA Der Autor ist Chefredakteur-Stellvertreter der NÖ Nachrichten und leitet das Ressort Kultur.
AUS DEUTSCHEN LANDEN So 30. 11., 16 Uhr, Musikverein Wien Mo 1. 12., 19.30 Uhr, Festspielhaus St. Pölten Mi 3. 12., 19.30 Uhr, Musikverein Wien
Jenseits der Romantik Anton Bruckners Sechste und Carl Nielsens Violinkonzert – dürfen die beiden Kompositionen wirklich romantisch genannt werden? Bereits vor 1800, am Beginn dieser schwer abgrenzbaren Epoche, verlangte der deutsche Schriftsteller Wilhelm Heinrich Wackenroder vom romantischen Hörer eine «völlige Hingebung der Seele in den fortreißenden Strom von Empfindungen».
Wer sich heute Bruckner und Nielsen ganz hingibt, kann mit Sicherheit sagen: ja, hier reißen einen zwei romantische Werke fort, da kommt echte Romantik auf! Dabei sind diese Meisterwerke gar nicht einfach zu hören – wahrscheinlich macht gerade deren Komplexität den Reiz des Erlebens aus. Schon in der eröffnenden Solopassage von Nielsens Violinkonzert wird deutlich, dass man es keinesfalls mit einem «gewöhnlichen» Solokonzert zu tun hat. Verschnaufpausen gibt es für die Violine praktisch keine, nicht weniger als fünf Kadenzpassagen hat der dänische Komponist in das Werk eingebaut. Als gelernter Geiger wusste Nielsen, was er mit den breiten Kantilenen und virtuosen Ausbrüchen den Solisten antat – eine Aufgabe, der sich die versierte Virtuosin Silvia Marcovici widmen wird. Bis sich Nielsen an das Violinkonzert wagte, mussten allerdings erst sechzig seiner Kompositionen veröffentlicht werden. 1912, zur Zeit der Uraufführung des Werkes, wurde er von vielen Landsleuten bereits als Dänemarks größter Komponist angesehen. Trotz, oder gerade wegen des Ruhmes, machte es Carl Nielsen sich und den Ausführenden in seinem Opus 33 nicht leicht: die Virtuosen sollten keine Zeit haben, ihre «Frackärmel abzuputzen und Bogenhaare zu zupfen». Als Idealist suchte er «die Erreichung einer höheren Einheit»; mit Hilfe seiner klaren, bisweilen trocken erscheinenden Formen. Und mit Hilfe einer ständig präsenten, um größte Aufmerksamkeit singenden Violine. Im Vergleich zu Nielsens skandinavischer Nüchternheit erscheint Anton Bruckners sechste Symphonie um Vieles üppiger. Knappe fünfzig Minuten pure Romantik darf der Hörer genießen, ehe der Ansfeldner Meister zum finalen Triumph der Haupttonart A-Dur gelangt. Bruckners Sechste ist voll gepackt
mit perfektionierter Motivarbeit, sanfteren Übergängen als in den Werken davor und denkbar raffinierter Dynamik. 1881 vollendete der oberösterreichische Meister nach zwei Jahren Arbeit und de facto keinen Umarbeitungen eine der kürzesten Symphonien seiner Karriere. Die auf Anhieb gefiel: «Die Philharmoniker haben nun meine 6. Sinfonie angenommen, alle übrigen Sinfonien von andern Componisten abgelehnt. Sie fanden an dem Werke solches Wohlgefallen, dass sie heftig applaudierten und einen Dusch machten.» Während Carl Nielsen den weltweiten Triumphzug seines Violinkonzerts von Anfang an miterlebte, konnte sich Anton Bruckner nur an den Akklamationen der Orchestermitglieder erfreuen. Kurze Zeit nach den Proben hörte das Wiener Publikum in einem Philharmonischen Gesellschaftskonzert zumindest die beiden Mittelsätze. Gustav Mahler präsentierte drei Jahre nach Bruckners Tod der Öffentlichkeit endlich das
vollständige Werk, allerdings in einer stark gekürzten Fassung. Kristjan Järvi und die Tonkünstler werden selbstverständlich das ganze, ungekürzte Werk aufführen: die heute wieder bekannte, vom Komponisten gewollte Originalfassung der Symphonie gelangte im Jahre 1935 erstmalig zur Aufführung. Anton Bruckners Sechste erlitt also irgendwie ein typisch romantisches Schicksal: zu «Lebzeiten» verkannt, kam das Genie des Werks erst im Verlauf der Geschichte zum verdienten Ruhm. DANIEL WAGNER Der Autor ist Musikredakteur beim Klassiksender «Radio Stephansdom 107,3» und Musikkritiker der «Wiener Zeitung».
ROMANTIQUE So 16. 11., 16 Uhr, Musikverein Wien Mo 17. 11., 19.30 Uhr, Festspielhaus St. Pölten Di 18. 11., 19.30 Uhr, Musikverein Wien
«Die Philharmoniker ... fanden an dem Werke solches Wohlgefallen, dass sie heftig applaudierten und einen Dusch machten.» Anton Bruckner
Carl Nielsen
Anton Bruckner 13
Ungarische Meister – europäische Weltenbürger Mit Werken ihrer größten heimischen Komponistenpersönlichkeiten – Franz Liszt, Béla Bartók und Zoltán Kodály – im Gepäck gastiert die Ungarische Nationalphilharmonie im Rahmen der Reihe «Nachbarn zu Gast» im Festspielhaus St. Pölten und im Wiener Musikverein. Der vielseitige Dirigent, Pianist, Komponist, Kammermusiker und Arrangeur Zoltán Kocsis, hat für dieses Konzert eigens Klavierwerke von Liszt für Orchester transkribiert. In seiner Funktion als Generalmusikdirektor der Ungarischen Nationalphilharmonie leitet er das Orchester und tritt auch als Solist in Erscheinung.
Liszt, Bartók und Kodály – ihre wichtigste Gemeinsamkeit ist wohl ihr Interesse und ihre Liebe für die Volksmusik ihres Geburtslands Ungarn, die sie studierten, in ihren Kompositionen verarbeiteten und sie dadurch in der internationalen Musikwelt bekannt machten. Weil Liszt jedoch kein Mann der Quellenforschung war, unterlief ihm der Fehler, zwischen der traditionellen Musik der Ungarn und der der Roma und Sinti keinen 14
Unterschied zu machen. Diesen Fehler begingen auch andere bekannte Komponisten wie Johannes Brahms und Joseph Joachim, denn auch sie verarbeiteten statt echter ungarischer Folklore die melodischen und rhythmischen Eigenheiten der so genannten «Zigeunermusik» in ihren Werken. Erst die beiden bedeutenden ungarischen Komponisten Béla Bartók und Zoltán Kodály – sie beide waren Kinder als Franz Liszt im Jahr 1886 in Bayreuth starb – wiesen durch ihre, auf vielen Reisen durch Ungarn gesammelten, Lieder und Melodien nach, dass die ungarische Folklore nichts mit der Musik der Roma und Sinti zu tun hat und widerriefen auf diese Weise das von Liszt mit großer Nachwirkung
Ihre Gemeinsamkeit ist ihr Interesse und ihre Liebe für die Volksmusik ihres Geburtslands Ungarn. entworfene, romantisch verklärte Bild der ungarischen Volksmusik. Wenn uns also an diesem Konzertabend ungarische Musik zu
Gehör gebracht wird, dann sind es Werke, bei denen dieser Fehler von Franz Liszt nicht zum Tragen kommt, und er als ungarischer Weltenbürger portraitiert wird. Kocsis, der auch schon Bearbeitungen von Werken Debussys und Ravels für Orchester vorgelegt hat, verstärkt mit den Lisztschen Transkriptionen von selten aufgeführten Klavierwerken dieses Weltenbürgerportrait. Somit bekommt der mit Fanfaren und pointiert majestätischen Rhythmen eingeleitete «Festmarsch zu Goethes Jubiläumsfeier», den Liszt zum hundertjährigen Geburtstag Goethes im Jahr 1849 komponierte (acht Jahre später entstand eine überarbeitete Orchesterfassung) jene Bedeutung, die ihm eindeutig zusteht. Auch die beiden zu Liszts Spätwerken zählenden «Valse oubliées» Nr. 2 und Nr. 3, Liszts Vertonung des «Ave Maria» und seine 1850 entstandene «Mazurka brillante» werden für diesen Abend aus der Raritätenschatzkiste seiner Werke gezaubert. «Vallée d’Obermann» ist nicht nur ein Pflichtwerk der Klavierliteratur, sondern auch Herzstück des ersten Bandes der
«Années de Pèlerinage», in denen Liszt die Eindrücke seiner Reise in die Schweiz von 1835 verarbeitet hat. Die düster zerklüftete Musik ist jedoch viel mehr als eine bloße Reisebeschreibung: das Tal liegt in einer literarischen Schweiz an einem Ort, den Etienne Pivert de Sénancour für seinen 1804 erschienenen Roman «Oberman» schuf, und von dem aus der Titelheld im Einklang mit der Natur melancholische Briefe schreibt. Liszt drückt das kompositorisch in einer totalen Kulmination des Seelendramas aus. Franz Liszt war ein grandioser Pianist, zu dessen brillanter Technik, fesselnder Ausstrahlung und dem bemerkenswerten musi-
«... deshalb entziehe ich mich keinem Einflusse ... Nur muss die Quelle rein, frisch und gesund sein.» kalischen Verständnis, sich eine Vorliebe für orchestrale Wirkungen gesellte, die großen Einfluss auf seine beiden Klavierkonzerte hatte. Überraschend ist, wie oft Liszt sein erstes Klavierkonzert in Es-Dur umgearbeitet hat. War es vielleicht in jungen Jahren noch als Effektstück gedacht, so wurde es erst 1849 fertig gestellt, noch weitere Male überarbeitet und erst sechs Jahre später uraufgeführt: und
zwar in Weimar mit Liszt persönlich am Klavier und Hector Berlioz am Dirigentenpult. Beim Gastkonzert der Ungarischen Nationalphilharmonie vereinigt Zoltán Kocsis beide Funktionen und dirigiert das pathetisch zugeschnittene Konzert vom Klavier aus. Ab etwa 1906 widmeten sich die beiden Freunde Bartók und Kodály gemeinsam dem Sammeln und Studieren von Volksmusik, was sich direkt auf ihre Kompositionen auswirkte. Beide verarbeiteten charakteristische Merkmale der ungarischen Folklore wie Zitate, asymmetrische Rhythmen und Motive, Pentatonik und Ornamente in ihren Werken. «Meine eigentliche Idee aber […] ist die Verbrüderung der Völker, eine Verbrüderung trotz allem Krieg und Hader. Dieser Idee versuche ich – soweit es meine Kräfte gestatten – in meiner Musik zu dienen, deshalb entziehe ich mich keinem Einflusse, mag er auch slowakischer, rumänischer, arabischer oder sonst irgendeiner Quelle entstammen. Nur muss die Quelle rein, frisch und gesund sein.», schrieb der Europäer Bartók in einem Brief 1931 an den rumänischen Schriftsteller Octavian Breu. 1923 erhielt Bartók vom Budapester Stadtrat den Auftrag, zum 50. Jahrestag der Vereinigung der Städte Buda und Pest zur Hauptstadt Ungarns, ein Werk zu schreiben. Es entstand die kurzweilige fünfsätzige
«Tanz-Suite», in der er in symbolischer Weise die charakteristischen Einflüsse der Völker Ungarns verband. Die «Tänze aus Galánta» sind das populärste Orchesterwerk Kodálys überhaupt. Als er das Orchesterstück 1933 für das 80-jährige Jubiläum der Budapester Philharmonischen Gesellschaft komponierte, inspirierten ihn dafür zum größten Teil Klangerinnerungen aus seiner Kindheit. Diese verbrachte er sieben Jahre lang im ungarischen Dorf Galánta. Kodály verpackte das melodische Material in einer freien Rondo-Form und stattete diese mit dem Glanz des modernen Symphonieorchesters aus. Mit den beiden Kompositionen Bartóks und Kodálys stehen Meilensteine der Musikliteratur auf dem Programm, aus einem Land im Herzen Europas, das auf Schritt und Tritt ein anderes Gesicht zeigt. CHRISTINA MEGLITSCH Die Autorin ist Musikwissenschaftlerin und Kulturmanagerin in Wien und schreibt für verschiedene Printmedien, darunter die Österreichische Musikzeitschrift.
NACHBARN ZU GAST So 18. 1., 16 Uhr, Musikverein Wien Mo 19. 1., 19.30 Uhr, Festspielhaus St. Pölten 15
Leonard Bernstein
«Candide»
Patricia Petibon
endlos vollkommen Mitte der 50er Jahre wurde Leonard Bernstein von der Autorin Lillian Hellman angesprochen, ob er die Bühnenmusik für eine Adaption von Voltaires «Candide oder der Optimismus» komponieren wolle. Er war begeistert und beschloss, aus dem Stoff gleich eine abendfüllende Operette zu machen. Als «Candide» am 1. Dezember 1956 uraufgeführt wurde, basierte das Stück auf einem Sprechtext von Hellman. Zuvor war das Libretto noch durch die Hände von LiteraturGiganten wie dem Pulitzer-Preisgewinner Richard Wilbur, James Agee, Dorothy Parker, dem Opernlibrettisten John Latouche und natürlich Hellman selbst gegangen. Hinzu kam noch Bernsteins Text für den Tango der Old Lady. Der Tango eröffnet mit den Worten «My father came from Rovno Gubernya», so hieß das ukrainische Heimatdorf von Bern-
Ein unerbittlich zynischer – und doch parodistischer – Blick auf diese Welt steins Vater. Doch so sehr er sich auch abmühte, er konnte keinen Reim darauf finden, bis seine chilenische Ehefrau einen Vorschlag einbrachte, der wunderbar passte. Dass der spanische Reim übersetzt so viel wie «Ich sterbe, ich habe einen Leistenbruch.» bedeutete, hielt den gewitzten Bernstein nicht davon ab, ihn einzubauen – wodurch sich die kaum enden wollende Autorenliste des Librettos abermals vergrößerte. 16
Mit einem renommierten Produktionsteam und einem sorgfältig ausgewählten Ensemble begann man mit der Arbeit. Vielleicht waren es die vielen unterschiedlichen Talente, die sich mit etwas Leichtgläubigkeit an das Stück gewagt hatten – «Candide» wurde jedenfalls zum kollosalen Desaster. Während die Musik im Großen und Ganzen recht gut ankam, wurde Hellmans Text verrissen und als viel zu ernst für eine Operette gesehen, insbesondere ihr Text für eine der schwierigsten Koloraturarien der Gesangsliteratur. Die Originalproduktion wurde auf Tonträger eingespielt und wurde schon bald zum Kultobjekt. Die Ouvertüre wurde rasch ins Repertoire des New York Philharmonic aufgenommen und wurde in Folge auch von weiteren Orchestern aufgeführt. Zu Beginn der Siebziger war «Candide» bereits so legendär, dass man an eine neue Bearbeitung denken konnte. Broadway-Genie Harold Prince sicherte sich die Rechte, aber Bernstein war an dieser Produktion unbeteiligt und Autorin Hellman verbat jegliche Inkludierung ihrer Arbeit an dem Stück. Prince beauftragte kurzerhand Hugh Wheeler mit einem neuen Sprechtext, bat Stephen Sondheim um Gesangstexte und strich mehr als die Hälfte der Musiknummern, um eine einaktige Version auf die Bühne zu bringen. Um die Anfragen von Opernkompanien nach einer legitimeren Fassung zu befriedigen, wurde Wheelers Buch auf zwei Akte ausgedehnt und fast die gesamte Partitur von Bernstein wieder hergestellt.
Prince führte bei dieser Fassung an der New York City Opera im Jahr 1982 Regie, bis heute ist diese Version im aktiven Repertoire des Hauses zu sehen. Gegen Ende der achziger Jahre fand Bernstein, dass zu viele Bearbeitungen vorgenommen worden waren und machte sich daran, seine «bearbeitete und endgültige Version» zu schreiben. In dieser Fassung wird praktisch die gesamte Handlung von der Figur des Dr. Pangloss erzählt. Bernstein dirigierte eine konzertante Aufführung in London mit einer Starbesetzung, darunter Christa Ludwig als The Old Lady. Weitere Revidierungen wurden vorgenommen und es scheint, dass keine Fassung der anderen gleicht. Das Stück ist jedoch fest in der Geschichte des Musiktheaters verankert, gewinnt bei jeder Neuproduktion mit seinen eingängigen Melodien und den cleveren Texten ständig neue Fans hinzu. Die Geschichte? Nun, da finden wir Naturkatastrophen, Philosophen und Glaubenslehren, Regierungen und Armeen und einen jungen Optimisten namens Candide, der findet, dass wir «in der besten aller möglichen Welten» leben. Das Stück wirft einen unerbittlich zynischen – und doch parodistischen – Blick auf diese Welt, eben so wie Voltaire die Platitüden von Leibniz beantwortet hatte. Beim Konzert im Londoner Barbican Centre hatte sich Bernstein dem Publikum zugewandt und zu einer langatmigen Einführung über Voltaire, Leibniz, die Eklektiker, die Stoiker und die Epikuräer angehoben – nach ein paar Minuten schließlich gab er die beste Vorbereitung, die man sich für «Candide» wünschen kann: «Oh, the hell with it! Let’s play the Overture!» LARRY L. LASH Der Autor ist der österreichische Korrespondent für Musical America, Opera News, Variety und Bloomberg. Übersetzung aus dem Englischen: Alexander Moore
CANDIDE Fr 21. 11., 19.30 Uhr, Konzerthaus Wien
Tonkünstler-Orchester Wiener Singakademie Kristjan Järvi Dirigent Steve Davislim Candide Patricia Petibon Cunegonde Marjana Lipovšek Old Lady Otto Sander Sprecher
Programm 8. 9. 2008 bis 31. 1. 2009 Do 11. 9. 19 Uhr Waidhofen/Thaya | Kirche T: (02982) 4319
Fr 12. 9. 19 Uhr Göttweig | Stift | Kirche T: (02982) 4319
Sa 13. 9. 19.30 Uhr Wiener Neustadt | Stadttheater Karten T: (02622) 373-902 kulturamt@wiener-neustadt.at
So 14. 9. 16 Uhr Altenburg | Stift | Bibliothek
Leidenschaft Alexander Swete Gitarre Bijan Khadem-Missagh Dirigent JUAN CRISÓSTOMO DE ARRIAGA Ouvertüre für Orchester op. 20 JOAQUÍN RODRIGO Konzert für Gitarre und Orchester «Concierto de Aranjuez» LUDWIG VAN BEETHOVEN Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 «Eroica»
So 28. 9. 16 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal Abo «Sonntag Nachmittag» Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.tonkuenstler.at
Fremde Heimat Ayako Uehara Klavier Kristjan Järvi Dirigent EDVARD GRIEG Konzert für Klavier und Orchester a-moll op. 16 JEAN SIBELIUS «Valse triste» aus der Musik zu Järnefelts Drama «Kuolema» op. 44 ˇ ÁK Symphonie ANTONÍN DVOR Nr. 9 e-moll op. 95 «Aus der Neuen Welt»
T: (02982) 4319
So 28. 9. 15.15 Uhr Wien | Musikverein | Brahms-Saal
Sa 20. 9. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus | Großer Saal Abo «Tonkünstler Spezial» Karten € 40 | 36 | 30 | 20 | 8 Mitglieder – 10 % T: (02742) 90 80 80-222 karten@festspielhaus.at www.festspielhaus.at
Do 25. 9. 21.03 Uhr ORF, Radio NÖ
Puccini-Gala Joseph Haydn Konzertverein Adriana Damato, Carmen Giannattasio und Olga Mykytenko Sopran Roy Cornelius Smith und Andrej Dunaev Tenor Stefano Antonucci Bariton Christoph Wagner-Trenkwitz Moderation Andrés Orozco-Estrada Dirigent GIACOMO PUCCINI «O Mimì, tu più non torni», «D’onde lieta uscì», «Quando me’n vo» und Szene aus «La Bohème» Intermezzo aus «Manon Lescaut» «Vissi d’arte», «E lucevan le stelle» und Finale «Tre sbirri ... una carozza» aus «Tosca» Orchesterfuge und Duett «Dovunque al Mondo», SummChor und «Un bel dì vedremo» aus «Madame Butterfly» «È ben altro il mio sogno» und «Nulla! Silenzio» aus «Il Tabarro» «Senza mamma» aus «Suor Angelica» «Firenze è come un albero fiorito», «O mio babbino caro» und «Lauretta mia staremo sempre qui» aus «Gianni Schicchi»
Radiosendung «Tonkünstler» Moderation Hans Georg Nicklaus 56 Minuten Musik mit dem Tonkünstler-Orchester und weiteren Ensembles Vorschau auf Musikveranstaltungen in Niederösterreich und Wien
Mo 29. 9. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus | Großer Saal Abo «Tonkünstler-Orchester» Karten € 35 | 30 | 25 | 20 | 8 Mitglieder – 10 % T: (02742) 90 80 80-222 karten@festspielhaus.at www.festspielhaus.at
Mo 29. 9. 18.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal
Fr 3. 10. 19 Uhr Tokio | Ota Kumin Hall Sa 4. 10. 14 Uhr Yokohama | Minatomirai Hall So 5. 10. 18.30 Uhr Mibu | Chuo Kominkan Di 7. 10. 19 Uhr Tokorozawa | Cultural Centre Mi 8. 10. 19 Uhr Tokio | Opera City Concert Hall Fr 10. 10. 18.15 Uhr Matsudo | Kawanami Memorial Hall Sa 11. 10. 14 Uhr Osaka | Symphony Hall
Einführung mit Alexander Moore
Fremde Heimat Ayako Uehara Klavier Kristjan Järvi Dirigent EDVARD GRIEG Peer Gynt-Suite Nr. 1 op. 46 Konzert für Klavier und Orchester a-moll op. 16 JEAN SIBELIUS «Valse triste» aus der Musik zu Järnefelts Drama «Kuolema» op. 44 LUDWIG VAN BEETHOVEN Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67 Einführung mit Alexander Moore
Japan-Tournee Ayako Uehara Klavier Tamaki Kawakubo Violine Kristjan Järvi Dirigent EDVARD GRIEG Peer Gynt-Suite Nr. 1 op. 46 Konzert für Klavier und Orchester a-moll op. 16 JEAN SIBELIUS Konzert für Violine und Orchester d-moll op. 47 «Valse triste» aus der Musik zu Järnefelts Drama «Kuolema» op. 44 ˇ ÁK Symphonie ANTONÍN DVOR Nr. 9 e-moll op. 95 «Aus der Neuen Welt» LUDWIG VAN BEETHOVEN Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67
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Fr 17. 10. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal Abo «Sextett» Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.tonkuenstler.at
Große Meister Steven Isserlis Violoncello Eiji Oue Dirigent JOSEPH HAYDN Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur Hob. VIIb:1 SERGEJ RACHMANINOW Symphonie Nr. 2 e-moll op. 27
Sa 18. 10. 18.30 Uhr Grafenegg | Auditorium Abo «Schlossklänge»
Mi 29. 10. 19.30 Uhr Baden | Casino | Festsaal Karten T: (02252) 44496-444
So 2. 11. 16 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal Abo «Sonntag Nachmittag» Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.tonkuenstler.at
Nordlichter 4 Sharon Bezaly Flöte Stefan Solyom Dirigent FRANZ BERWALD Ouvertüre zur Oper «Estrella di Soria» CHRISTIAN LINDBERG Konzert für Flöte und Kammerorchester «The World of Montuagretta» JEAN SIBELIUS Symphonie Nr. 1 e-moll op. 39
Mo 3. 11. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus | Großer Saal Abo «Tonkünstler-Orchester»
Karten € 32 | 27 | 22 | 17 | 12 | 8 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.grafenegg.at
Karten € 35 | 30 | 25 | 20 | 8 Mitglieder – 10 % T: (02742) 90 80 80-222 karten@festspielhaus.at www.festspielhaus.at
So 19. 10. 16 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal Abo «Sonntag Nachmittag» Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.tonkuenstler.at
Di 4. 11. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal Abo «Take Five» Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.tonkuenstler.at
Mo 20. 10. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus | Großer Saal Abo «Tonkünstler-Orchester» Karten € 35 | 30 | 25 | 20 | 8 Mitglieder – 10 % T: (02742) 90 80 80-222 karten@festspielhaus.at www.festspielhaus.at
So 2. 11. 15.15 Uhr Wien | Musikverein | Brahms-Saal
Einführung mit Peter Kislinger
Mo 3. 11. 18.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal
Di 4. 11. 18.45 Uhr Fr 17. 10. 18.45 Uhr Wien | Musikverein | Gläserner Saal
Einführung mit Hans Georg Nicklaus
Wien | Musikverein | Brahms-Saal
Sa 18. 10. 17.30 Uhr Do 30. 10. 21.03 Uhr ORF, Radio NÖ
Grafenegg | Reitschule
So 19. 10. 15.15 Uhr Wien | Musikverein | Brahms-Saal
Mo 20. 10. 18.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal
Do 23. 10. 20.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal Abo «Plugged-In» Karten € 29 | 26 | 22 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.tonkuenstler.at
Blechsalat Mnozil Brass Kristjan Järvi Dirigent TRISTAN SCHULZE «18 Präludien und Septupelfuge für Blechbläserseptett und Orchester»
Sa 8. 11. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus | Großer Saal Karten € 18 Bonuskonzert für Mitglieder und Festspielhaus-Abonnenten Freundschaftspreis € 10 T: (02742) 90 80 80-222 karten@festspielhaus.at www.festspielhaus.at
Sa 8. 11. 18.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal
18
Radiosendung «Tonkünstler» Moderation Peter Kislinger 56 Minuten Musik mit dem Tonkünstler-Orchester und weiteren Ensembles Vorschau auf Musikveranstaltungen in Niederösterreich und Wien
SCofield ORCHestratED Jan Vogler Violoncello John Paricelli E-Gitarre John Patitucci E-Bass Peter Erskine Schlagwerk Kristjan Järvi Dirigent ELLIOTT CARTER Konzert für Violoncello und Orchester MARK-ANTHONY TURNAGE / JOHN SCOFIELD «Scorched» für Jazz-Trio und Orchester Einführung mit Walter Weidringer
So 16. 11. 16 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal Abo «Sonntag Nachmittag» Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.tonkuenstler.at
Romantique Silvia Marcovici Violine Kristjan Järvi Dirigent CARL NIELSEN Konzert für Violine und Orchester op. 33 ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 6 A-Dur
So 30. 11. 16 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal Abo «Sonntag Nachmittag» Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.tonkuenstler.at
Mo 17. 11. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus | Großer Saal Abo «Tonkünstler-Orchester»
Mo 1. 12. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus | Großer Saal Abo «Tonkünstler-Orchester»
Karten € 35 | 30 | 25 | 20 | 8 Mitglieder – 10 % T: (02742) 90 80 80-222 karten@festspielhaus.at www.festspielhaus.at
Karten € 35 | 30 | 25 | 20 | 8 Mitglieder – 10 % T: (02742) 90 80 80-222 karten@festspielhaus.at www.festspielhaus.at
Di 18. 11. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal Abo «Sextett»
Mi 3. 12. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal Abo «Take Five»
Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.tonkuenstler.at
Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.tonkuenstler.at
So 16. 11. 15.15 Uhr Wien | Musikverein | Brahms-Saal
Einführung mit Petra Haiderer
So 30. 11. 15.15 Uhr Wien | Musikverein | Brahms-Saal
Mo 17. 11. 18.30 Uhr
Mo 1. 12. 18.30 Uhr
St. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal
St. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal
Di 18. 11. 18.45 Uhr
Mi 3. 12. 18.45 Uhr
Wien | Musikverein | Gläserner Saal
Wien | Musikverein | Metallener Saal
Fr 21. 11. 19.30 Uhr Wien | Konzerthaus | Großer Saal T: (01) 242 002 www.konzerthaus.at
Do 27. 11. 21.03 Uhr ORF, Radio NÖ
Candide Wiener Singakademie Steve Davislim Candide Patricia Petibon Cunegonde Marjana Lipovsˇek Old Lady Otto Sander Sprecher Kristjan Järvi Dirigent LEONARD BERNSTEIN Candide (Konzertante Aufführung)
Radiosendung «Tonkünstler» Moderation Renate Burtscher 56 Minuten Musik mit dem Tonkünstler-Orchester und weiteren Ensembles Vorschau auf Musikveranstaltungen in Niederösterreich und Wien
Sa 6. 12. 18.30 Uhr Grafenegg | Auditorium Abo «Schlossklänge» Karten € 32 | 27 | 22 | 17 | 12 | 8 Bonuskonzert für Mitglieder Freundschaftspreis € 22 T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.grafenegg.at
So 7. 12. 18 Uhr St. Pölten | Festspielhaus | Großer Saal Abo «Tonkünstler Spezial» Karten € 35 | 30 | 25 | 20 | 8 Bonuskonzert für Mitglieder Freundschaftspreis € 22 T: (02742) 90 80 80-222 karten@festspielhaus.at www.festspielhaus.at
Sa 6. 12. 17.30 Uhr Grafenegg | Reitschule
Aus deutschen Landen Francesco Piemontesi Klavier Bruno Weil Dirigent HANS PFITZNER Ouvertüre zu «Das Käthchen von Heilbronn» op. 17a CARL MARIA VON WEBER Konzertstück für Klavier und Orchester f-moll op. 79 Ouvertüre zur Oper «Euryanthe» PAUL HINDEMITH Symphonische Metamorphosen über Themen von Carl Maria von Weber
Dieses Konzert wird von Österreich 1 aufgezeichnet.
Einführung mit Peter Jarolin
Weihnachtskonzert Sandra Trattnigg Sopran Josep Caballé Domenech Dirigent ENGELBERT HUMPERDINCK Vorspiel zum Märchenspiel «Hänsel und Gretel» RICHARD STRAUSS Wiegenlied op. 41 Nr. 1, Winterweihe op. 48 Nr. 4, Gesang der Apollopriesterin op. 33 Nr. 2, Beim Schlafengehen (aus «Vier letzte Lieder»), Die heiligen drei Könige aus Morgenland op. 56 Nr. 6 PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKI «Der Nussknacker» Ballettsuite op. 71a
Einführung mit Rainer Lepuschitz
So 7. 12. 17 Uhr St. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal
Mi 17. 12. 19.30 Uhr Baden | Casino | Festsaal Karten T: (02252) 44496-444
Fr 19. 12. 19.30 Uhr Wiener Neustadt | Stadttheater Karten T: (02622) 373-902 kulturamt@wiener-neustadt.at
Sa 20. 12. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal T: (01) 505 96 60 hc.fasching@tele2.at
Sommer wie Winter Georgy Goryunov Violoncello Stephan Tetzlaff Dirigent FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Ouvertüre zur Schauspielmusik «Ein Sommernachtstraum» op. 21 JOHANNES BRAHMS Serenade Nr. 1 D-Dur op. 11 ˇ ÁK Konzert für ANTONÍN DVOR Violoncello und Orchester h-moll op. 104 19
Mi 31. 12. 18.30 Uhr Grafenegg | Auditorium T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.tonkuenstler.at
Di 13. 1. 19.30 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal Birgit.Schuerer-Waldheim@gta-travel.com
Silvesterkonzert Brigitte Jäger Sopran Stephan Tetzlaff Dirigent Werke von J. STRAUSS u. a. Nähere Infos entnehmen Sie der beiliegenden Postkarte und der Ankündigung auf der gegenüber liegenden Seite.
Die Neunte Oita Nippo Beethoven Chorus Manuela Uhl Sopran Stella Grigorian Alt Rodrigo Orrego Tenor Yasushi Hirano Bass Andrés Orozco-Estrada Dirigent LUDWIG VAN BEETHOVEN Symphonie Nr. 9 für Soli, Chor und Orchester d-moll op. 125
Neujahrs- und Faschingskonzerte Alfred Eschwé Dirigent (alle Termine außer 29. 12., 31. 12., 2. 1., 22. 1., 23. 1. und 24. 1.) Stephan Tetzlaff Dirigent (29. 12., 31. 12., 2. 1., 22. 1., 23. 1. und 24. 1.) Brigitte Jäger Sopran (28. 12., 31. 12., 1. 1., 3. 1., 4. 1. (St. Pölten), 5. 1., 7. 1., 14. 1., 15. 1., 16. 1., 21. 1., 22. 1., 23. 1. und 24. 1.) Edith Lienbacher Sopran (29. 12., 2. 1., 4. 1. (Wien), 8. 1., 9. 1., 10. 1., 12. 1., 17. 1., 18. 1. und 20. 1.) Johan Weigel Tenor (1. 1., 3. 1. und 4. 1. (St. Pölten))
So 28. 12. 19.30 Uhr | Wien | Musikverein | Großer Saal T: (01) 713 04 57 Club für Kultur und Wirtschaft
So 18. 1. 16 Uhr Wien | Musikverein | Großer Saal Abo «Sonntag Nachmittag» Karten € 40 | 37 | 34 | 31 | 28 | 21 Mitglieder – 10 % T: (01) 586 83 83 tickets@tonkuenstler.at www.tonkuenstler.at
Mo 19. 1. 19.30 Uhr St. Pölten | Festspielhaus | Großer Saal Abo «Tonkünstler-Orchester» Karten € 35 | 30 | 25 | 20 | 8 Mitglieder – 10 % T: (02742) 90 80 80-222 karten@festspielhaus.at www.festspielhaus.at
Nachbarn zu Gast Ungarische Nationalphilharmonie Zoltán Kocsis Klavier und Dirigent FRANZ LISZT Festmarsch zu Goethes Jubiläumsfeier, Valses oubliées Nr. 2 und Nr. 3, Vallée d’Obermann, Ave Maria, Mazurka brillante (Orchesterfassungen Zoltán Kocsis) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 Es-Dur BÉLA BARTÓK Tanz-Suite ZOLTÁN KODÁLY Tänze aus Galánta
Mo 29. 12. 19.30 Uhr | Wien | Musikverein | Großer Saal T: (01) 713 04 57 Club für Kultur und Wirtschaft
Mi 31. 12. 18.30 Uhr | Grafenegg | Auditorium T: (01) 586 83 83, tickets@tonkuenstler.at
Do 1. 1. 16 Uhr & 20 Uhr | Baden | Stadttheater T: (02252) 86 800-230 oder -231, kultur@baden.gv.at
Fr 2. 1. 19.30 Uhr | Amstetten | Johann Pölz-Halle T: (07472) 601-454, avb@amstetten.at
Sa 3. 1. 18 Uhr | St. Pölten | Festspielhaus | Großer Saal T: (02742) 90 80 80-222, karten@festspielhaus.at
So 4. 1. 11 Uhr | St. Pölten | Festspielhaus | Großer Saal T: (02742) 90 80 80-222, karten@festspielhaus.at
So 4. 1. 18.30 Uhr | Wien | Musikverein | Großer Saal Neujahrsgala der Wiener Taxi-Innung | Geschlossene Veranstaltung
Mo 5. 1. 19 Uhr | Gablitz | Festhalle T: (02231) 63466-0, gemeinde@gablitz.gv.at
Mi 7. 1. 20 Uhr | Schwechat | Körnerhalle T: (01) 70108-305, e.benesch@schwechat.gv.at
So 18. 1. 15.15 Uhr Wien | Musikverein | Brahms-Saal
Einführung mit Rainer Lepuschitz
Do 8. 1. 19.30 Uhr | Langenzersdorf | Festsaal T: (02244) 2308, gemeinde@langenzersdorf.gv.at
Fr 9. 1. 19.30 Uhr | Breitenfurt | Mehrzweckhalle
Mo 19. 1. 18.30 Uhr
T: (02239) 2342-12, office@gemeinde-breitenfurt.at
St. Pölten | Festspielhaus | Haydn-Saal
Sa 10. 1. 18 Uhr | Neulengbach | Hauptschule T: (02772) 52105-52, ilomuhr@neulengbach.com
Do 29. 1. 19.30 Uhr Prag | Rudolfinum | Dvorˇák Saal Fr 30. 1. 19.30 Uhr Prag | Rudolfinum | Dvorˇák Saal
Gastspiel Prag Silvia Marcovici Violine Kristjan Järvi Dirigent CARL NIELSEN Konzert für Violine und Orchester op. 33 ANTON BRUCKNER Symphonie Nr. 6 A-Dur
Mo 12. 1. 19.30 Uhr | Biedermannsdorf | Jubiläumshalle T: (02236) 711 31, gemeinde@biedermannsdorf.at
Mi 14. 1. 19 Uhr | Echsenbach | Festsaal T: (02849) 8218
Do 15. 1. 19.30 Uhr | Perchtoldsdorf | Kulturzentrum T: (01) 86683-400, info@perchtoldsdorf.at
Fr 16. 1. 19.30 Uhr | Wiener Neudorf | Franz-Fürst-Freizeitzentrum T: (02236) 62501-40, kultur@wiener-neudorf.gv.at
Sa 17. 1. 19.30 Uhr | Kaltenleutgeben | Volksschule Do 29. 1. 21.03 Uhr ORF, Radio NÖ
Radiosendung «Tonkünstler» Moderation Gustav Danzinger 56 Minuten Musik mit dem Tonkünstler-Orchester und weiteren Ensembles Vorschau auf Musikveranstaltungen in Niederösterreich und Wien
T: (02238) 71213, gemeinde@kaltenleutgeben.gv.at
So 18. 1. 19.30 Uhr | Wiener Neustadt | Stadttheater T: (02622) 373-902, kulturamt@wiener-neustadt.at
Di 20. 1. 19 Uhr | Schrems | Stadthalle T: (02852) 52506-101, stadtgemeinde@gmuend.at
Mi 21. 1. 19 Uhr | Pfaffstätten | Festsaal T: (02252) 88985, marktgemeinde@pfaffstaetten.at
Do 22. 1. 19.30 Uhr | Brunn/Gebirge | Gemeindesaal T: (02236) 31601-150, gollob@brunnamgebirge.gv.at
Fr 23. 1. 19.30 Uhr | Laa/Thaya | Festsaal Karten in allen Raiffeisenbanken und im Bürgerservice Laa, Info T: (02522) 2501-91
Sa 24. 1. 16 Uhr | Schleinbach | Kulturzentrum T: (0664) 181 90 86
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Prosit Neujahr! 31. 12., 18.30 Uhr, Auditorium Walzer und Polkas von JOHANN STRAUSS u. a. Anschließend Programm mit Dinner und Musik
Kartenbüro Im Tonkünstler-Kartenbüro im Wiener MuseumsQuartier und im Kartenbüro Grafenegg sind Karten für die Konzerte des Tonkünstler-Orchesters in Wien und für alle Eigenveranstaltungen in Grafenegg, CD-Aufnahmen und Publikationen des Orchesters erhältlich. Im neuen Kartenbüro Grafenegg (Foyer des Auditoriums) sind Karten für sämtliche Konzerte der Tonkünstler und des MusikFestivals sowie Artikel aus dem Shop-Angebot erhältlich. Tonkünstler-Kartenbüro MuseumsQuartierWien Museumsplatz 1/e-1.2, A 1070 Wien T: +43 (0)1 586 83 83, F: +43 (0)1 587 64 92 Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9 – 17.30 Uhr Kartenbüro Grafenegg Auditorium Grafenegg A 3485 Grafenegg 10 T: +43 (0)2735 5500 Mo bis So 10 - 17 Uhr (bis 26. 10. 2008) tickets@tonkuenstler.at www.tonkuenstler.at
SILVESTERKONZERT Impressum Medieninhaber (Verleger): Niederösterreichische Tonkünstler Betriebsgesellschaft m.b.H., Kulturbezirk 2, 3109 St. Pölten. Herausgeber: Verein Tonkünstler-Orchester Niederösterreich. Für den Inhalt verantwortlich: Johannes Neubert. Redaktion: Mag. Alexander Moore. Mitarbeit: Julia Ornetsmüller, Mag. Edith Schweitzer, Mag. Pia Stimpfl-Abele. Visuelle Gestaltung: Fuhrer, Wien. Produktion: Agens-Ketterl, Wien. Bildnachweis: getty images, Anders Krison (Sharon Bezaly), EMI Classics (Ayako Uehara), Peter Rigaud (Kristjan Järvi), Tom Miller (Steven Isserlis), Mit freundlicher Genehmigung des Hindemith-Instituts in Frankfurt am Main (Paul Hindemith), Carl Nielsen Society – www.carlnielsen.dk (Carl Nielsen), Stephanne Charpentier (Patricia Petibon), alle anderen unbenannt. Redaktionsschluss: 14. 8. 2008. Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen bleiben vorbehalten. Für etwaige Druckfehler wird keine Haftung übernommen.
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Di 4. 11. 2008
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Mi 3. 12. 2008
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Aus deutschen Landen
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19.30 Uhr
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Di 4. 11. 2008, 19.30 Uhr Musikverein Wien | Großer Saal NORDLICHTER Sharon Bezaly Flöte Stefan Solyom Dirigent FRANZ BERWALD Ouvertüre zu «Estrella di Soria» CHRISTIAN LINDBERG Konzert für Flöte und Kammerorchester «The World of Montuagretta» JEAN SIBELIUS Symphonie Nr. 1 e-moll 18.45 Uhr Einführung mit Peter Kislinger im Brahms-Saal
Mi 3. 12. 2008, 19.30 Uhr Musikverein Wien | Großer Saal AUS DEUTSCHEN LANDEN Francesco Piemontesi Klavier Bruno Weil Dirigent HANS PFITZNER Ouvertüre zu «Das Käthchen von Heilbronn» CARL MARIA VON WEBER Konzertstück für Klavier und Orchester f-moll; Ouvertüre zu «Euryanthe» PAUL HINDEMITH Symphonische Metamorphosen über Themen von Carl Maria von Weber
9 6 € Kat. 3
Fr 27. 2. 2009, 19.30 Uhr Musikverein Wien | Großer Saal SEHNSUCHT Chloë Hanslip Violine Michail Jurowski Dirigent IGOR STRAWINSKI Ballettsuite «Jeu de cartes» BENJAMIN BRITTEN Violinkonzert PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKI Symphonie Nr. 4 18.45 Uhr Einführung mit Albert Hosp im Metallenen Saal
18.45 Uhr Einführung mit Peter Jarolin im Metallenen Saal
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