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1-2|13 TOPHOTEL.DE
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Zuviel bezahlt? Was der Gast beim Frühstück erwartet – was sich für den Hotelier rechnet: Beim Pricing scheiden sich die Geister
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Ein Deutscher GM auf der Überholspur: Stefan Noll
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CHECK-IN Creating Hospitality
AFFINITY Premium Porcelain Thomas Karsch, Chefredakteur karsch@tophotel.de
... und kein bisschen müde Top hotel wird 30 – im November erscheint die 300. Ausgabe unseres Fachmagazins. Ein runder Geburtstag, auf den wir – bei aller Bescheidenheit – durchaus ein wenig stolz sind. Denn wie in fast jedem Wirtschaftszweig entscheidet auch im Verlagswesen die Qualität eines Produktes maßgeblich darüber, ob und wie lange es sich im Markt behauptet. Damit Qualität überhaupt Erfolg hat, bedarf es »Kunden«, die den Wert eines Produktes nicht nur erkennen, sondern ihn auch zu schätzen wissen. Zu diesen »Kunden«, liebe Leserinnen und Leser, gehören Sie und dafür danke ich Ihnen im Namen des gesamten Top hotel-Teams von Herzen. Der Blick in unsere AbonnentenHistorie verrät übrigens, dass viele von Ihnen bereits seit der ersten Ausgabe im Jahr 1984 zu unserem treuen Leserkreis zählen. Das ist für uns Bestätigung und Auszeichnung gleichermaßen. Durch den intensiven Austausch mit Ihnen und nicht zuletzt mithilfe des Redaktionsbeirates, den wir im Oktober 2010 ins Leben gerufen haben, konnten wir Top hotel in den vergangenen Jahren konsequent weiterentwickeln und dem sich verändernden Informationsbedürfnis unserer Leserinnen und Leser anpassen. Aktuell haben wir erneut einen Schritt nach vorne gemacht und sowohl an unserem Erscheinungsbild als auch an unserem inhaltlichen Konzept gefeilt. So wurde beispielsweise die Titelseitengestaltung sanft modernisiert, grafische Elemente zur besseren Strukturierung längerer Texte eingebaut und eine neue Grundschrift gewählt, die das Lesen erleichtert. Zudem erhöhen wir die Zahl der Rubriken, die Ratgebercharakter haben, Hilfestellung im täglichen Business bieten und daher echten Nutzwert für Sie darstellen. Ab sofort präsentieren wir Ihnen in möglichst jeder Ausgabe einen exklusiv und aufwendig recherchierten Hintergrundbericht. Ein »heißes Eisen« packen wir ab Seite 50 an: Unser Autor Hannes Finkbeiner berichtet über den Umgang mit Extremisten, die sich nicht selten über ausländische Reiseveranstalter in Hotels einbuchen, um ihre Versammlungen dort abhalten zu können. Der Beitrag zeigt die perfiden Tricks und gibt zugleich rechtliche Tipps, wie man sich als Hotelier verhalten sollte. Ihr
Titelfoto: Can Stock
Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan von:
Attention! Affinity – 70 begehrenswerte Porzellanartikel, die Sie in Design und Funktion überzeugen werden.
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INHALT FOYER 6 8
Die bunte Seite der Hotellerie Nachrichten
TOPHOTELLERIE
TITELSTORY 80 Frühstück & Brunch: Vielfalt hat ihren Preis Fragt man die Gäste, darf das Frühstück nicht zu teuer sein, aber es sollte einiges zu bieten haben. Für den Hotelier hingegen ist die erste Mahlzeit des Tages eine Gelegenheit, sich zu profilieren – aber die Rechnung muss auch aufgehen. Eine Gratwanderung, wie Beispiele aus der Praxis zeigen
4
10 Hoteltest im Sofitel Munich Bayerpost »Erleben Sie, wie edler Stil und modernes Leben aufeinandertreffen und München mehr als nur ein Reiseziel wird.« Ob das Sofitel Munich Bayerpost dieses Versprechen halten kann, überprüfte aktuell der Top hotel-Tester 22 Angeschnitten 24 Neue Hotels im In- und Ausland 38 Interview mit Scott Woroch, Four Seasons Executive Vice President Worldwide Development
MARKT 40 Messen 46 Int. Hotelaktienbörse 48 Fairmas-Trendbarometer: München
MANAGEMENT 50 Reportage: Kein Kontingent für Extremisten 55 Steuern/Recht: Umsatz auf Umwegen 56 Deutscher GM im Ausland: Stefan Noll 60 Karriere: Freundlicher Machtwechsel 62 Hotel-Insolvenzen: Die Zeche zahlt am Ende nur der Wirt 64 Karrierechance auf den Recruiting Days 66 Personalien In- und Ausland, Firmen 70 Personenaufnahme: Jens Ulfert Sroka
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50
FRÜHSTÜCK & BRUNCH
REPORTAGE
TOP HOTEL | 1-2/2013
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN 71 FCSI 72 FBMA 74 Gastronomische Akademie Deutschlands 75 Landidyll e.V. 76 Selektion Deutscher Luxushotels 77 VSR e.V. 78 Wellness-HotelsDeutschland
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HOTELTEST
FBMA
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KAHLA Atelier Maßgeschneiderte Konzepte für kreative Gastgeber, die Ihnen Raum für das wirklich Wichtige geben: Gäste und Kunden individuell zu begeistern.
INVESTITION 88 Frühstücksidee des Monats 90 Food-Konzepte: Kochen unter Laborbedingungen 92 Weinwegweiser 93 Wein & Champagner: Slowakischer Wein und seine Vorurteile 96 Cocktail des Monats 97 Insiderpreisrätsel 98 Porzellan, Glas, Besteck & Tableware: Bisquitporzellan – gar nicht so zerbrechlich 104 Umbau & Modernisierung: Mit Schallschutz und Raumakustik zum verbesserten Logisangebot 114 Minibar & Roomservice: Weniger Energie, bitte! 118 Wellness & Spa: Wellness geht durch den Magen
AMBIENTE, Frankfurt INETERNORGA, Hamburg
SERVICE 132 Branchen-Navigator 141 Buchtipps 142 Versicherungstipp: Regulierung ohne Ärger 143 Testfahrt: Mercedes M250 BlueTec & Mitsubishi Outlander 2,0 MIVEC 4WD 146 Impressum / Vorschau
COMMUNITY 144 Die Branche in Bildern
90 FOOD-KONZEPTE
144 COMMUNITY
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DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE
FOTO DES MONATS
FOYER
BUCHTIPP
Schiff ahoi!
Von
einer
ungewöhnlichen
Kindheit in schwierigen Zeiten handelt das Buch »Otto Walterspiel. Ein offe-
An einen riesigen Ozeandampfer
nes Haus. Meine Kindheit im Hotel Vier Jahreszeiten«. Co-Autorin der
im Trockendock erinnert das Hotel Uni-
Lebenserinnerungen Walterspiels, der
que in São Paulo, das nur einige Meter
als »fils de patron« vor 85 Jahren im
vom Ibirapuera Park entfernt im über-
Münchner Grandhotel das Licht der
aus schicken Einkaufs-, Flanier- und
Welt erblickte, ist Dr. Sabine Skudlik aus Landsberg am Lech.
Vergnügungsviertel »Jardins« liegt. Durch seine auf Kreisen, Ellipsen und
Otto Walterspiel / Sabine Skudlik
Kurven basierende Architektur bietet
Ein offenes Haus. Meine Kindheit
das Designhotel den Gästen in 85 Zim-
im Hotel Vier Jahreszeiten
mern und zehn Suiten Wohnerlebnisse,
Lübbe Ehrenwirth Verlag, 2013 268 Seiten 19,99 Euro (Hardcover) 6
TOP HOTEL | 1-2/2013
die wahrhaft »unique« – einzigartig – sind. Info: www.designhotels.com
Foyer_1-2 05.02.13 12:12 Seite 7
Einen Eintrag ins »Guinness Buch der Rekorde« hat die Schweizer Les Roches International School of Hotel Management mit einer spritzigen Aktion bekommen. Für die Auszeichnung »Die meisten Nationalitäten in einem Schwimmbecken« tummelten sich Anfang September 2012 Studenten aus 82 Ländern – darunter Südafrika, Georgien, Zypern und die Seychellen – im Swimming Pool des Les Roches
Sonne, Strand, Dünen, Meer ...
E
Motive gibt es auf
klassische Musik passt auch in den Club. Den Be-
Norderney reich-
weis tritt Mark Mast, Intendant und Chefdirigent
lich. Damit die Ho-
der Bayerischen Philharmonie, beim Frühjahrs-
telgäste ihre Ein-
Event »Robinson goes Classic« an. Unter seiner Leitung wer-
drücke verewigen können,
s muss nicht unbedingt ein Konzertsaal sein,
den vom 7. bis 12. April acht Musiker den Robinson Club Cala
verleiht
Serena auf Mallorca zum Klingen bringen – inklusive Work-
das Inselhotel Kö-
shops und großem Abschlusskonzert mit Profis und Laien auf
nig Norderney –
der »Plaza Major«. Info: www.robinson.com
das sich seit Kurzem »Photo Resort« nennt – Kamerautensilien namhafter Hersteller. Abgerundet wird das Angebot seit diesem Frühjahr durch Workshops. Die Bandbreite reicht von den Einsteigerkursen »Pa-
shops für Fortgeschrittene mit Themenschwerpunkten wie Sport, Natur und Akt. Info: www.inselhotel-koenig.de
b
ney« und »Portrait-Fotografie« bis hin zu Work-
Foto: Bayerische Philharmonie
noramen & Blaue Stunde«, »Frühling auf Norder-
k Klassi im Clu
... und klick!
Campus. Info: www.lesroches.edu
VORGEMERKT 18. Grand Prix der Tagungshotellerie 29. April 2013, Europa-Park Rust
2. Top hotel Opening 30. April 2013, Europa-Park Rust
Zum 18. Mal wird auf Grundlage des
Wer sind die besten Newcomer-Hotels des
Buchs »Ausgewählte Tagungshotels zum
vergangenen Jahres? Die Sieger 2012 wur-
Wohlfühlen 2013/2014« und des Portals
den von einer Jury aus 15 nominierten Häu-
MeinTophotel.de der Grand Prix in drei
sern in den Kategorien Luxus, Business,
Kategorien verliehen: <100 Zimmer, >100 Zimmer und reine Tagungsstätten.
Budget und Exceptionel ermittelt. TOP HOTEL OPENING 2O12
Info: www.tophotel.de
1-2/2013 | TOP HOTEL
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Foyer in Kürze 05.02.13 11:53 Seite 8
FOYER NACHRICHTEN
2013 – Was gibt es Neues? Das Jahr 2013 läuft bereits auf vollen Touren. Mit Spannung erwartet: Die Bundestagswahl im September, die Bewegung in einige hotelrelevante Themen bringen könnte. Aber auch sonst bringt 2013 einige Neuerungen mit sich. Nachfolgend ein kurzer Überblick:
• Jährliche LegionellenChecks im Hotel werden Vorschrift Bereits am 13. Dezember 2012 ist die neue Trinkwasserverordnung in Kraft getreten. Sie ermöglicht es dem Umweltbundesamt, verbindliche Anforderungen an die hygienische Eignung von Werkstoffen und Materialien festzulegen. Neu für Hoteliers und Gastronomen: Sie müssen künftig einmal pro Jahr eine Legionellen-Untersuchung durch ein zertifiziertes Labor durchführen lassen. Info: www.umweltbundesamt.de/wasser/themen/ trinkwasser/gesetze.htm
• Regionale Gebührenerhöhung für Hotelsterne Seit dem 1. Januar 2013 gelten für die Deutsche Hotelklassifizierung teilweise neue Gebühren: So bezahlen die Mitglieder in Schleswig-Holstein für die Erstklassifizierung 260 Euro, Nichtmitglieder 500 Euro. Die Folgeklassifizierung schlägt mit 160 Euro (M) bzw. 350 Euro (NM) zu Buche. Die Umlage pro Zimmer beträgt sechs Euro (M) bzw. 10 Euro (NM). Info: www.dehoga-sh.de
• Mini- und Midi-Jobber dürfen mehr verdienen Die monatliche Verdienstgrenze bei geringfügiger Beschäftigung wurde angehoben – erstmalig seit 2003. Mini-Jobber dürfen nun 450 Euro pro Monat verdienen anstatt zuvor 400 Euro. Entsprechend wurde die Grenze für das monatliche Gleitzonenentgelt der sogenannten Midi-Jobber angepasst; es stieg von vormals 800 Euro 8
TOP HOTEL | 1-2/2013
auf 850 Euro. Wichtig: Die Beitragssätze, die Gastronomen und Hoteliers an die Minijob-Zentrale abführen müssen, bleiben unverändert. Sie betragen weiterhin 13 Prozent bei der gesetzlichen Rentenversicherung und 15 Prozent bei der gesetzlichen Krankenversicherung. Wie bisher sind zwei Prozent Pauschalsteuer zu bezahlen. Info: www.etl-adhoga.de
• Teilweise Entlastung durch GEZ-Gebühren-Neuregelung Anfang des Jahres ist das neue Rundfunkgebührensystem der GEZ in Kraft getreten. Die Abgabe für Unternehmen wird nun gestaffelt nach der Zahl der Mitarbeiter (betrifft nur »sozialversicherungspflichtig« beschäftigte Arbeitnehmer) berechnet. Hotels unterliegen einer zusätzlichen Zahlungspflicht in Höhe von einem Drittel pro Zimmer. Viele Betriebe werden durch die Neuregelung der Rundfunk- und Fernsehgebühren entlastet (sh. Top hotel 12/2012, S. 154). Info: www.tophotel.de
• GEMA-Hotelweitersendetarif um 2,2 Prozent erhöht Die GEMA hat ihre Tarifreform für 2013 ausgesetzt. Die bisherigen Veranstaltungstarife werden daher auch in diesem
Jahr zur Anwendung kommen. Während des Jahres können weiterhin Jahres- oder Vierteljahresverträge abgeschlossen werden, allerdings werden diese dann bis maximal 31.12.2013 befristet. Die nicht zur Diskussion stehenden Tarife wie zum Beispiel für Hintergrund-/Tonträgermusik, Radio- und Fernsehwiedergaben sowie der Hotelweitersendetarif haben sich seit dem 1. Januar um 2,2 Prozent erhöht. Info: www.gema.de
• Streit um »Bettensteuer« in den Städten geht weiter Zum 1. Januar 2013 hat die Stadt Köln eine neue Bettensteuersatzung erlassen, in der zwischen privaten und beruflich bedingten Hotelübernachtungen unterschieden wird. Ebenso wie in Hamburg müssen Hotels in der Domstadt von Geschäftsreisenden eine Bescheinigung des Arbeitgebers verlangen, die zeigt, dass die Übernachtungen des Mitarbeiters an einem bestimmten Termin zwingend erforderlich sind. Das Oberverwaltungsgericht in Münster hat die 2012er-Satzung der Stadt Köln am 23. Januar für nichtig erklärt. Eine Revision wurde nicht zugelassen. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hatte bereits eine gleichlautende Satzung der Stadt Dortmund für rechtswidrig erklärt. Info: www.tophotel.de TH
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Das neue SelfCookingCenter® whitefficiency® Accor mit Wachstumsrekord – 38.000 neue Zimmer Der französische Konzern konnte für 2012 ein Plus von 38.085 neuen Zimmern melden, 85 Prozent davon im Rahmen von Management- oder Franchise-Verträgen. Damit haben die Franzosen im Jahr 2012 ihr Wachstumsziel von 35.000 Zimmern weit übertroffen. Daraus resultieren steigende Einnahmen von 16,5 Prozent bzw. 95 Millionen Euro im Vergleich zu 2011. Insgesamt betrug der Accor-Umsatz im vergangenen Jahr 5.649 Millionen Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 2,7 Prozent.
Orangerie des Grand Hotel Heiligendamm verkauft Die Median Kliniken haben Anfang Januar einen Teil des insolventen Luxushotels übernommen. Die Orangerie soll für einen Millionenbetrag zu einer Fünf-Sterne-Reha-Einrichtung mit 30 Betten umgebaut werden. Median betreibt in direkter Nachbarschaft zum Grand Hotel eine Kurklinik für Patienten, die an Atemwegs-, Herz-Kreislaufund Gefäßerkrankungen leiden.
Hotelpreise weltweit: Rio überholt New York Im vergangenen Jahr legten die Übernachtungspreise in vielen asiatischen Städten deutlich zu, während die Preisentwicklung in den Metropolen Nordund Südamerikas uneinheitlich verlief. Rio de Janeiro setzte sich dabei nach einer HRS-Studie mit durchschnittlichen Raten von über 185 Euro an die Spitze der weltweit teuersten Städte. Der bisherige Pole-Setter New York kam auf 175 Euro pro Nacht, gut drei Prozent weniger als im Jahr zuvor.
InterConti Hamburg hat geschlossen Das insolvente Top-Hotel an der Außenalster hat seinen Betrieb zum 1. Februar eingestellt. Als Grund wurden notwendige, umfassende Bauarbeiten angegeben, die nach Einschätzung aller
Beteiligten keine parallele Fortführung des Hotelbetriebs erlauben. Der Bieterprozess für das bis zur Insolvenz im Besitz der Grod Hotel GmbH befindliche Haus wird unvermindert fortgeführt. Nach wie vor besteht Interesse seitens nationaler und internationaler Investoren.
Effizienz trifft Genuss
Insolvenzeröffnung im Park Hotel Bremen Am 1. Februar 2013 wurde für die Park Hotel Betriebs GmbH ein Insolvenzeröffnungsverfahren eingeleitet. Als Insolvenzverwalter wurde Detlef Stürmann von der Kanzlei Schultze & Braun bestimmt, der reale Chancen für die Neuaufstellung des Bremer Vorzeigehotels sieht. Die Gründe die Talfahrt des Leading Hotel sind vielschichtig: Bundesweit ist die Luxus-Hotellerie einem hohen Preisdruck unterworfen. Hinzu kommt für das Park Hotel der Ausfall zweier Großveranstaltungen sowie ein Urteil des Bundesfinanzhofes zur Umsatzsteuernachzahlung für das Event »Palais im Park«.
BUSINESS-NEWS Umsatz- und Ergebnisrekord bei Atoss Software Der Münchner Spezialist für Workforce Management hat im Geschäftsjahr 2012 die Umsätze von 31,6 auf 33,0 Mio Euro gesteigert. Das Wachstum ist in erster Linie auf den überproportionalen Anstieg im Kernbereich Software zurückzuführen.
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»Magnifique« mit Abstrichen Konstruktive Kritik gehört seit jeher zum journalistischen Credo von Top hotel. Nobeldomizile, die sich als hochpreisige Repräsentanten der Spitzenhotellerie betrachten und für die Branche Vorbildfunktion haben, stehen im Mittelpunkt des anonymen LuxushotelTests. Dieses Mal nahm unser Tester das Sofitel Munich Bayerpost unter die Lupe
SO. 02/12, 16:15 und MI. 05/12, 09:55
Telefonische Reservierung Man kann es mögen oder affektiert finden: Wann immer man im Sofitel Munich Bayerpost anruft, wird man mit einem – in diesem Fall fast gesungenen – »Bonjour!« begrüßt. Was aber definitiv nicht angeht: dass man in einem Luxushotel am Sonntagnachmittag telefonisch kein Zimmer reservieren kann. »Die Reservierungsabteilung ist heute leider nicht im Haus«, zwitschert die Telefonistin fröhlich, sie gebe mir aber gern die Durchwahl und dann 10
TOP HOTEL | 1-2/2013
könne ich es ja am Montag ab acht Uhr noch einmal versuchen. Wie bitte? Warum kann an einem Sonntag – wenn schon die Reservierungsabteilung nicht besetzt ist – nicht der Empfang diese Aufgabe überneh-
★★★★★ ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST FOLGE 93
men? Warum bietet man mir nicht wenigstens einen Rückruf vonseiten des Hotels an? Ist man sich denn so sicher, dass ich als Gast es auf mich nehme, noch einmal anzurufen? Bei meinem zweiten Versuch spreche ich mit Frau Ö., einer kompetent wirkenden und den Buchungsvorgang professionell abwickelnden Dame. Ich finde es allerdings unsinnig und irreführend, wenn eine Zimmerkategorie »Superior« genannt wird (wortwörtlich: »höherwertig«), man mir aber im gleichen Satz vermittelt, dass es sich dabei um die Standardzimmer han-
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ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST TOP-HOTELLERIE
3 2 delt. Ich buche ein Superiorzimmer zur »special limited offer« (mit Vorauszahlung und ohne Stornierungsmöglichkeit) und dem günstigsten möglichen Preis von 216 Euro pro Nacht ohne Frühstück. Andere verfügbare Kategorien werden mir nur auf Nachfrage vorgestellt, mit Informationen über das Haus verhält es sich genauso – obwohl Frau Ö. aus dem Gespräch heraus weiß, dass ich das Haus nicht kenne. Das ist dürftig. Die Reservierungsbestätigung kommt zwar prompt per E-Mail, ist jedoch schlecht gestaltet und wenig informativ. Wertung: mangelhaft
4
Internet-Auftritt / Online-Buchung Wer glaubt, sich auf der Website des Hotels Anregungen und Vorfreude auf den Besuch holen zu können, irrt. Es macht kein bisschen Spaß, hier herumzusurfen. Als Unterseite der französischen Sofitel-Homepage ist der Internet-Auftritt der Bayerpost anspruchslos, langweilig und passt so gar nicht zum künstlich-internationalen Slogan »Life is magnifique!«. Schon die Startseite ist unübersichtlich und unruhig. Das Attraktivste daran, das schöne Foto der neoklassizistischen Hotelfassade, wird optisch verhunzt von zwei Buttons. Einer verweist auf Fotos, der andere gibt mit einem unscharfen Foto des Concierges einen Hinweis auf dessen Dienste. Gut: die Nennung der Telefonnummer des Concierges, Herrn J. Schlecht, der zitiert wird: »Gerne geben
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Das Sofitel Munich Bayerpost bietet auf über 1800 Quadratmetern Tagungsfläche Platz für bis zu 800 Konferenzteilnehmer
2 Die Lobby ist in Schwarz und Braun gehalten – sie verkörpert das Designkonzept des gesamten Hauses
3 Auch in den Zimmern dominieren dunkle Töne – Gemütlichkeit und Komfort kommen nicht zu kurz
4 Das denkmalgeschützte Gebäude liegt direkt am Münchner Hauptbahnhof. Es beherbergte einst die Königlich Bayrische Post
wir Tipps zu trad. bayerischen Biergärten …« Im Dezember??? Überhaupt: Abkürzungen in Texten zu verwenden, ist kein so guter Stil. Abkürzungen in Zitaten zu verwenden, noch weniger. Und was Geschäftsführer Gregory Maliassas auf der Startseite in den Mund gelegt wird, hat weder Stil noch Sinn: »Treten Sie ein in ein Meisterwerk zeitgenössischer Kunst u. Architektur, das Tradition mit Innovationen des 21. Jhs. vereint. Die Küche des Schwarz & Weiz Restaurants vereint Tradition mit stilvoller Modernität und beeindruckender Architektur, pompösen Festlichkeiten in der Nymphenburg-Halle u. prächtigen, farbenfrohen Suiten mit den Themen Glamour, Pop, Reinheit, Fantasie uvm.« Alles klar? Aber vom schlechten Stil einmal abgese1-2/2013 | TOP HOTEL
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TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST
lichen Kubus mit unterteilten Einzelbüros untergebracht; die Damen und Herren, in dezenten dunklen Farben gekleidet, haben unter ihren Desks kleine Heizöfchen – die Halle ist zugig –, um auch obenrum Wärme ausstrahlen zu können. Das klappt gut. Eine Empfangsdame lächelt mich über eine Schale mit grasgrünen Äpfeln hinweg an und checkt mich nach allen Regeln der Kunst ein. Ein Page bringt derweil schon einmal mein Gepäck aufs Zimmer. Ich folge ihm. Wertung: sehr gut
Zimmer 560
hen: Über die bloße Nennung des Vorhandenen hinaus ist das Informationsangebot der Website gering. Man kann weder eine Speisekarte einsehen noch das Angebot an Spa-Treatments. Lediglich der Veranstaltungsbereich fächert sich in weitere Unterseiten auf. Hier gibt es ein Anfrageformular und man kann sich die Broschüre herunterladen. Auch die Onlinebuchung ist gut gegliedert und bietet charmante Packages an. Fazit: Für den, der nur buchen will, ist die Website ok. Für den, der mehr Input möchte, nicht. Wertung: mangelhaft
Lage / Anreise Fluch und Segen gleichermaßen bedeutet die Lage des Sofitel Bayerpost direkt am Münchner Hauptbahnhof. Wer mit dem Zug anreist, ist quasi schon da. Und die fußläufige Nähe zu vielen Sehenswürdigkeiten und zur Fußgängerzone ist auch ein großes Plus. Weniger positiv macht sich die Lage bemerkbar, wenn es um die Ruhe in den Zimmern geht oder den Blick aus deren Fenstern (sh. Kapitel Zimmer). In den luftigen Obergeschossen ist das kein Thema – deswegen liegen dort auch die teureren Zimmer und Suiten. Bei der Anreise ist das neoklassizistische, denkmalgeschützte Gebäude, das einmal die Königlich Bayrische Post beheimatete, auf jeden Fall ein Hingucker – besonders, wie bei meinem Besuch, im Winter bei Schnee, mit großem Tannenbaum vor dem Eingang und nett drapierten Lichterketten. Der Doorman trägt Mantel, Hand12
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Zimmer 560 überzeugt mit einem riesigen Bett; was zu wünschen übrig lässt, sind die triste Farbgestaltung und die nicht zu öffnenden Fenster schuhe und Wollmütze und heißt mich herzlich willkommen. Er bietet mir Hilfe mit dem Gepäck an, genauso wie zwei Pagen, die im Inneren des Gebäudes bereitstehen. Ein netter Empfang. Wertung: sehr gut MI. 12/12, 14:34
Check-in Vor der eigentlichen Lobby liegt ein Windfang, der die Geschichte des Hauses augenzwinkernd dokumentiert. In einem Vitrinentisch häufen sich alte Poststempel, eine sepiagetönte Fotoserie an der Wand zeigt einen französischen Postboten auf dem Fahrrad. Die Lobby selbst steht symbolisch für das gesamte Designkonzept der Bayerpost und sorgte bei deren Eröffnung 2004 für Aufsehen: eine sehr dunkel gehaltene, schmale Halle in Schwarz und Braun, an deren Ende eine viele Meter hohe Wand aus Metallgeflecht mit wechselnden Neonfarben ins Auge fällt. Rezeption und Concierge sind in einem läng-
TOP-PARTNER SOFITEL MUNICH BAYERPOST
Ich hatte vorab per E-Mail um ein ruhiges Zimmer gebeten. Ruhig ist Zimmer 560 ohne Frage, denn sein Fenster ist nicht zu öffnen und geht auf einen vier Meter breiten und etliche Stockwerke hohen »LuftKorridor« hinaus – im Erdgeschoss ist dies der Weg zum Restaurant. Man hat quasi einen Neubau vier Meter hinter die Originalfassade gesetzt. Das schützt die Zimmer zwar vor Lärm, nimmt ihnen aber auch Licht, von der fehlenden natürlichen Belüftung ganz zu schweigen. Ich beschließe auszuprobieren, ob ein Frischluftfanatiker wie ich, der grundsätzlich bei offenem Fenster schläft, damit klar kommt. Schick oder Tristesse? Dunkle Farben dominieren auch hier: Wände, Decke, Möbel, Vorhänge, Bezugsstoffe – alles changiert in Grau- und Brauntönen bis hin zu Schwarz. Einzige optische Auflockerungen stellen neben dem Holzfußboden die Lampenschirme in Orange dar, ein ebenfalls orangefarbener Deckenstrahler, der dunkelrote Schreibtischstuhl und die gleichfarbige Rückseite des Badezimmerspiegels. Letzterer lässt sich zur Seite schieben, sodass man ins Bad und vice versa schauen kann – nur: Warum sollte man das tun? Am Nachmittag meiner Ankunft scheint die Sonne und hellt das Zimmer auf. Wer sich hier aber abends oder an trüben Tagen aufhält, sollte nicht zu Depressionen neigen – die tristen Farben und das schwache Licht ziehen einen sonst so richtig runter. Design ist bekanntlich Geschmackssache. Wie auch das merkwürdige »Arme-SünderBänkchen«, das hier als Sofa dient. Aber davon abgesehen birgt das Zimmer viel Praktisches, Komfortables sowie durchdachte Details. Das Bett ist riesig und sieht mit seinen straff gezogenen Decken und den vier
Kreuzer_1-2.13 04.02.13 15:13 Seite 13
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Große Spiegelflächen, heller Stein, opulente Badetücher und exklusive Guest Supplies lassen im Badezimmer ein Gefühl von Luxus aufkommen Kissen streng und trotzdem gemütlich aus. Es ist mit den typisch französischen Duvets (weichen, etwa fünf Zentimeter hohen, zusätzlichen Matratzen auf den eigentlichen Matratzen) ausgestattet, was für viele Gäste sicher einen besonderen Komfort darstellt. Die Nachttischlampen sind dank ihrer Kugelgelenke in alle Richtungen schwenkbar und spenden so ausreichend Leselicht. Ordentlich beleuchtet ist auch der Schreibplatz vor dem Fenster, der zwar nicht tief (50 cm), aber dafür breit (185 cm) ist. Hier lässt es sich gut arbeiten; Steckdosen und Anschlussbuchsen sind in angenehmer Höhe angebracht, der Internet-Zugang über WLAN ist kinderleicht einzurichten und – mit Volumenbegrenzung – kostenlos. Außer dem Schreibtischstuhl ohne Armlehnen gibt es noch einen bequemen Polstersessel zum Lesen oder Fernsehen. Gegenüber dem Bett steht der große Flachbildschirm auf einem Möbel, in welchem ein Bose Wave Radio mit einer Station für iPod und iPhone untergebracht ist. So lässt sich gut Musik hören! Und dazu ordentlichen Kaffee trinken: Neben einem Heißwasserbereiter mit den üblichen Pülverchen steht auch eine schicke Nespressomaschine. Keine Überraschungen birgt die Minibar, abgesehen davon, dass sie weder Sekt noch Champagner offeriert. Dafür die Warnung, dass jede Entnahme automatisch auf die Rechnung gebucht wird. Hat 14
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das je irgendwo funktioniert? Hier jedenfalls nicht. Eine Flasche Evian wird kostenlos angeboten und täglich aufgefüllt. Ein »Mehr« an Begrüßung, beispielsweise in Form von Obst oder einem süßen Willkommen, gibt es nicht. Der Schrank im Flur ist nur einen Meter breit und auch nicht gerade üppig bestückt (vier Anzugbügel, zwei Klemmbügel, zwei Pulloverbügel), aber dafür birgt der Kofferbock zusätzlichen Stauraum in Form zweier Schubladen. Im Schrank finden sich ein laptoptauglicher Safe, Kleiderbürste, Nähzeug, Schuhlöffel, Wäschebeutel und -liste sowie ein Körbchen für den Schuhputzservice. Darüber hinaus gibt es einen Schirm und eine schicke Einkaufstüte mit SofitelLogo. Ein Gäste-A-Z ist ebenso vorhanden wie Notizblöcke plus Bleistift und Kugelschreiber, ein Fernsehprogramm (aufgeschlagen
Sofitel Munich Bayerpost Bayerstraße 12 • 80335 München Telefon 089-599480 www.sofitel-munich.com h5413@sofitel.com Kategorie ★★★★★ superior Direktion Gregory Maliassas 396 Zimmer & Suiten, 1 Appartement Preise EZ/DZ ab 220 ¤, Suite ab 315 ¤, Frühstück 31 ¤
für das aktuelle Datum) und eine Room Service Directory. Die Übersicht über die TV-Kanäle liefert das interaktive TV-Gerät selbst. Auch die Einsicht in die Rechnung über TV funktioniert reibungslos. Neben der Frühstücksmenükarte zum An-die-Türhängen gibt es Gleiches auch für das »So SPA«-Menü: Ich kreuze meinen Wunsch nach einer Express-Massage an, fülle Terminwunsch, Name und Zimmernummer aus und hänge das Schild nachts außen an meine Zimmertür. Am nächsten Morgen erhalte ich einen freundlichen Anruf mit der Bestätigung meines Wunschtermins. Sehr schön! Das Zimmer ist bei Betreten auf angenehme 20 Grad Celsius temperiert und geruchsfrei. Außer etwas Staub auf dem Fuß und dem Schirm der Stehlampe gibt es nichts zu beanstanden. Doch: Unter meinem Trolley, den ich durch den Schnee gezogen habe und den der Page neben dem Kofferbock abgestellt hat, hat sich eine unschöne Wasserlache gebildet. Die hätte der junge Mann besser gleich aufgewischt. Wertung: sehr gut
Bad Eine satinierte Schiebetür trennt das Bad vom Zimmerflur. Dem breiten Waschtisch gegenüber liegen Toilette und begehbare Dusche, ebenfalls durch satiniertes Glas voneinander separiert. Da nur ein Waschbecken in den Sandstein-Waschtisch eingelassen ist, gibt es reichlich Ablagemöglichkeiten. Große Spiegelflächen, heller Stein, opulente Badetücher und exklusive Guest Supplies von Hermès lassen ein Gefühl von Luxus aufkommen. Dieses relativiert sich durch den zu niedrig gehängten Kosmetikspiegel, den unhandlich schweren, nicht stufenverstellbaren Haartrockner und vor allem durch das ungünstige Licht, das Schminken zum Glücksspiel werden lässt. Schade drum. Ob die Lüftung eine Funktion hat, lässt sich weder hören noch wahrnehmen. Sichtbar sind allerdings die dicken Staubflusen in der Ventilationsöffnung. Ansonsten ist das Bad sehr sauber. Wertung: gut
Message-Transfer Eine bei Anreise vorliegende Nachricht müsste – wenn sie schon nicht beim Checkin übermittelt wird – spätestens im Zim-
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mer auf mich warten, in schriftlicher Form oder auf dem Bildschirm. Das ist nicht der Fall. Die angerufene Rezeptionistin sagt: »Moment, ich schau mal in Ihr Zimmerprofil … Ach ja, Sie möchten bitte XY anrufen!«. Weder ist der Name des Anrufers korrekt notiert worden, noch lässt sich die Uhrzeit des Anrufs rückverfolgen, noch wurde das »dringend« des Rückrufwunsches weitergegeben. Wie um das katastrophale Handling wieder gut zu machen, poppt jetzt plötzlich die Nachricht auf dem TV-Bildschirm auf und fünf Minuten später bringt ein Page sie mir noch einmal in schriftlicher Form aufs Zimmer. Das nützt nur leider gar nichts mehr. Wertung: ungenügend 14:58
Roomservice Aus der Roomservicekarte, die einen guten Standard zu noch akzeptablen Preisen bietet, bestelle ich Bayerische Käsespätzle mit Röstzwiebeln und Frühlingslauch zu 16 Euro. Der Herr am anderen Ende der Telefonleitung ist fröhlich, aber er versteht mich schlecht. Dass ich zum
als das Bier 17 Minuten später – im Rahmen der angekündigten 20 Minuten – serviert wird. Der fröhliche Herr vom Telefon serviert auch und bedauert, er habe wirklich sein Möglichstes getan und das Bier erst kurz vor dem Hochbringen zapfen lassen. Er setzt das gedeckte Tablett auf dem kleinen, ovalen Tisch ab, rückt mir den Sessel davor zurecht und lässt mich den Beleg unterzeichnen, bevor er die Cloche abnimmt. Er bittet mich, Bescheid zu geben, wenn das Geschirr wieder abgeholt werden soll, und wünscht mir dann strahlend guten Appetit. Zur kleinen Mahlzeit wird ein Brotkörbchen und Butter gereicht sowie als süßer Abschluss ein Macaron. Beim Brot hat man mir zwei trockene Anschnittscheiben untergemogelt. Das Eis ist noch nicht geschmolzen und mit einigen frischen Früchten appetitlich angerichtet. Die Käsespätzle sind heiß und sehen gut aus. Vom Geschmack her vermögen sie mich allerdings nicht zu überzeugen – der verwendete Käse ist nicht würzig genug (Witzigmann mischt dafür vier Sorten!) und die Röstzwiebeln haben unter der Cloche das Rösche eingebüßt. Etwas frisch gemahlener schwarzer Pfeffer hätte dem Gericht zudem gut getan. Wertung: befriedigend
EINLADUNG ZU MAXIMALEM TEE-GENUSS
Besuchen Sie uns: Halle B2.EG Stand 212
Housekeeping – Wäscheservice
Nur »befriedigend« bewertete der Tester den Roomservice, denn die Spätzle sind laff und ungewürzt Nachtisch noch eine Kugel »Maple Walnut«-Eis haben möchte (verschiedene Eissorten sind auf der Karte aufgeführt), muss ich dreimal wiederholen; erst der Zusatz »Eis« bringt ein Aha-Erlebnis. Gezapftes Bier steht nicht auf der Karte, der freundliche Mann bietet aber an, es trotzdem mit einem Hellen zu versuchen, nur eine perfekte Schaumkrone könne er mir aber nicht garantieren. Tatsächlich ist der Schaum schon in sich zusammengefallen,
Das nenne ich effektiv: Meine knittrige Chino wird nach 18 Minuten retourniert – glatt wie ein Kinderpopo und mit deutlichen Querfalten. Offensichtlich wurde sie buchstäblich in die Mangel genommen, was jeglichem Knitter den Garaus gemacht hat. Berechnet wird dieser messerscharfe Service nicht. Die zu reinigende Jacke hingegen wurde mir für 12 Uhr am Folgetag versprochen. Beim Packen einen Tag später fällt mir auf, dass sie noch fehlt. Die Dame vom Housekeeping bringt sie mir umgehend und entschuldigt sich – das DND-Schild habe an meiner Tür gehangen, als man die Jacke zurückbringen wollte. Für solche Fälle gibt es, soweit ich weiß, schriftliche Nachrichten am Türknopf oder die Information via TV-Bildschirm. Wertung: noch befriedigend
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TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST
Sicherheit Man könnte sich in Sicherheit wähnen im Sofitel Bayerpost. Fluchtwegepläne, Brandschutzhinweise, Beschilderung – alles vorschriftsmäßig. Ein Sicherheitsdienst, der durch das Haus patrouilliert, ein ganzes Kapitel zum Thema im Gäste A-Z. Dem Gast wird jedoch Sand in die Augen gestreut, suggeriert man ihm doch, dass Aufzüge, die sich nur mit Zimmerkarte aktivieren lassen und dann nur ins »eigene« Stockwerk fahren, Unbefugten den Zugang verwehrten. Schließlich liegt neben den Aufzügen ein Not-Treppenhaus, das – brandschutztechnisch korrekt – jedem Benutzer freien Zugang zu allen Etagen gewährt, auch zu den obersten, in denen die Suiten liegen. Ich probiere das aus und bitte zudem ganz dreist eine Housekeeping-Mitarbeiterin, mir eine Zimmertür zu öffnen. Und hier offenbart sich die eigentliche Sicherheitslücke: Das Zimmermädchen zögert keine Sekunde und strahlt, als ich mich für ihr Entgegenkommen bedanke: »It was a pleasure!«. Wertung: ungenügend
Front Office/Concierge Tipps zu traditionellen bayerischen Biergärten sind bei meinem Besuch jahreszeitlich nicht angesagt. Mein viel aktuelleres Anliegen lässt den sehr erfahrenen Chefconcierge der Bayerpost, Herrn J., kurz nach Luft schnappen. Ich benötige nämlich ei16
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nen Weihnachtsbaum – echt, geschmückt, transportabel und nicht teurer als 40 Euro. »Da müssen wir mal schauen«, sagt der elegant uniformierte Dienstleister, und siehe da, nach nicht einmal 90 Minuten bringt mir ein Page stolz strahlend mein Bäumchen – geschmückt mit cremefarbenen Schleifchen mit Sofitel-Logo. Ebenso alle sonstigen Anliegen werden zuvorkommend, prompt und zu meiner größten Zufriedenheit erledigt. Sind die Herren Concierges »besetzt«, bemühen sich die Rezeptionsmitarbeiter um die Erfüllung der Gästewünsche. Wertung: ausgezeichnet
Fliesen an der Wand zum Schimmern bringt. Der hohe, schmale Raum wird von einem langen Bartresen dominiert, zu dem sich parallel an der Fensterfront eine Sitzbank mit niedrigen Tischen und Stühlen zieht. Naturtöne, Bronze, Schwarz und Gold verleihen dieser Bar ein edles Ambiente, ohne dass sie überladen oder schwülstig wirken würde. Auch das Lichtkonzept stimmt. Ich nehme am Tresen Platz und werfe einen Blick in die goldgebundene Barkarte. Da mir das Studium dieses fast schon Buches zu anstrengend ist, frage ich nach einem »Pimm’s No.1«, einem Drink auf Basis eines englischen Kräuterlikörs, der mit Ginger Ale oder Sprite aufgegossen wird und seinen herbfrischen Geschmack vor allem dem Einsatz von Gurke verdankt. Das Getränk ist ein bisschen oldfashioned und auf vielen Barkarten nicht zu finden. Die sehr professionell wirkende Barkeeperin der »ISArBAR« zuckt jedoch nicht mit der Wimper, sondern kündigt nur an, nicht das originale Glas (ein Glaskrug) dafür da zu haben. Das Getränk bereitet sie jedoch nach allen Regeln der Kunst zu, und es schmeckt absolut perfekt. Zum Knabbern wird mir eine Dreierschale mit Oliven, gesalzenen Mandeln und Cashews auf den Tresen gestellt. Das geschäftige Treiben vor und hinter dem Tresen erlaubt den Barkeepern nicht viel Konversation mit den Gästen, alle agieren jedoch aufmerksam, freundlich und mit Umsicht. Für den allein reisenden Gast ist das bunte Völkchen Unterhaltungsprogramm genug. Auch beim zweiten Besuch am nächsten Abend werde ich zuvorkommend bedient und trinke einen außergewöhnlich leckeren alkoholfreien Cocktail mit dem Namen »Cranberry Energy«. Wertung: sehr gut
18:50
19:15
»ISArBAR«
»Sophie’s Bistro«
Sommers (mit Terrasse) wie winters ist die »ISArBAR« ein geselliger Treffpunkt für internationale Hotelgäste, einheimische Geschäftsleute und Münchner Beautiful People. Diese Location hat aber auch eine richtig gute Atmosphäre, vor allem am Abend, wenn an der Rückwand der Bar orangefarbenes Licht die Flaschen anstrahlt und die unzähligen kleinen Bisazza-
Aus »Suzie W.« ist »Sophie« geworden – statt Bento-Box und Wokgerichten, die das frühere Asia-Bistro offerierte, kommen nun typischere Bistrospeisen wie Steaks, Salate und regional akzentuierte Gerichte aus der offenen Küche. Am Ambiente hat sich kaum etwas verändert – es war nie asiatisch und ist nun weder französisch noch bayerisch. Der eine Gastraum mit sei-
Edel: Die »ISArBAR« besticht mit Naturtönen sowie Schwarz, Bronze und Gold; auch das Lichtkonzept stimmt
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Schuhputzservice »Es war mir ein Vergnügen, Ihre Schuhe zu putzen.« Sicher? Vorsichtshalber wird das Schuhputzformular, auf welchem der Schuhputzer seine Unterschrift unter diesen Satz setzen soll, nicht mit den Schuhen zurückgegeben. Das ist auch besser so. Denn meine Stiefel wurden in der Nacht
Das Bistro fällt unter den Begriff »schick« – gemütlich ist es nicht zwar geputzt, aber – ob mit Vergnügen oder nicht – auf jeden Fall nicht mit der notwendigen Sorgfalt. Über einen angebrachten Schmutz wurde nur oberflächlich hinweggewischt. Wertung: mangelhaft ANZEIGE
Bestnote für:
Wertstabil. Seit 1742.
fachingen.de
nen hohen Fenstern wird dominiert von einem riesigen, modernen Kronleuchter, der dahinter gelegene niedrigere Raum von einem raumbreiten, hinterleuchteten Foto und kleinen Bistrotischen. Die Ausgestaltung in Weiß, Grau, Silber und Grün unter Einsatz viel satinierten Glases wirkt eher kühl als gemütlich, was die diffuse Beleuchtung durch den Kronleuchter verstärkt. Ein »schickes« Bistro, aber keines zum Wohlfühlen. Die hässliche türkisfarbene Weihnachtsdekoration auf den Tischen macht das nicht besser. Und wie um zu unterstreichen, dass man sich hier bitte keinen gemütlichen Abend machen soll, kommen die bestellten Speisen schon auf den Tisch, bevor noch das Amuse Gueule – eine Parmesan Crème Brûlée – abgeräumt ist. Zum gebackenen Ziegenkäse mit eingelegten Gemüsen wird (auf dem Teller) überraschend ein wunderbar angemachter Wildkräutersalat mitserviert, beim Kürbisrisotto mit Herbsttrompeten, zu dem laut Karte ein Kräutersalat gehört, besteht dieser lediglich aus ein paar Rucolablättern. Sie sind auf dem Risotto angerichtet und durch die Wärme der Speise und der Feuchtigkeit der Pilze von matschiger Konsistenz. Das Risotto selbst ist schön bissfest, zart safranig und schmeckt mit seinen Kürbisstückchen fruchtig, würzig und gut. Auch der empfohlene Sancerre passt dazu, wenngleich er deutlich zu warm serviert wird. Frau S. ist eine liebenswürdige, aufmerksame und charmante Gastgeberin; nur dass ein Brotmesser fehlt, muss ich reklamieren. Zum Brotkörbchen mit zweierlei Baguette hat sie eine Senfbutter dazugestellt, am Tisch sind bereits Olivenöl (mit Pipette, eine gute Idee), australisches Salz und grob gemahlener Pfeffer eingedeckt. Die kleine Mahlzeit ist schnell zu Ende, aber das ist, wie schon gesagt, vermutlich beabsichtigt. Wertung: befriedigend
DO. 13/12, 08:45
Frühstücksbuffet »Bonjour!«. Vor dem Restaurant werde ich »abgehakt«, unterschreibe einen Beleg über 31 Euro für das Frühstück und suche mir aus dem gut sortierten Angebot eine Tageszeitung aus. Im Eingang zum Restaurant »Schwarz & Weiz« erkundigt sich eine
Dame vom Service, mit wie vielen Personen ich frühstücke. Da ich allein bin, platziert sie mich im unteren Bereich des Restaurants, das durch seine vergleichsweise niedrige Decke ein bisschen Kelleratmosphäre hat und wo die Luft stickig ist. Die kleinen Tische stehen zudem sehr eng, was manchen Gast dazu veranlasst, sich doch lieber im oberen Bereich, an der Fensterfront, einen Platz zu suchen. Unten ist man dafür näher am Buffet, das rund um eine Front-Cooking-Station sowie links und rechts der Treppe aufgebaut ist. Oben gibt es aber auch noch etwas: Zwölf Dosen mit losem Tee stehen rund um einen Samowar, daneben gibt es etliche Karaffen mit als »frisch« bezeichneten Direktsäften und Mineralwasser. Auf einem Sideboard hat man frische Früchte wie Designobjekte in offenen Quadern arrangiert, darunter sind auch exotische wie Kumquats und Litschis (und ein fauler Pfirsich). Vorschriftsmäßig abgedeckt wird ein ansprechendes Sortiment an Weichkäsen präsentiert. Das Frühstücksbuffet im unteren Bereich umfasst eine gute Standardauswahl, die sich hier und da in der Qualität oder Regionalität des Angebots etwas hervorhebt – Roastbeef, hausgemachte Konfitüren, Weißwürste mit Brezeln, Obatzder –, aber ansonsten mit keinen, wirklich keinen Besonderheiten oder Überraschungen aufwartet. Das frisch zubereitete Birchermüsli schmeckt exzellent, Roastbeef und Weißwürste sind gut, das Spiegelei wird à la minute nach meinen Wünschen zubereitet. Die Platten mit Wurst und Käse sind kaum ausgarniert, die kleinen Töpfe mit den hausgemachten Marmeladen werden nicht aufgefüllt, sondern abgeräumt, als sie leer sind. Die Sauberkeit des Buffets lässt insgesamt etwas zu wünschen übrig. Mein kleiner Tisch in einer Nische hingegen ist korrekt eingedeckt. Ich werde sehr freundlich und aufmerksam bedient von einem jungen Mann, kann aber eine gewisse Schadenfreude nicht verhehlen, als ein Gast diesen auf sein strahlendes »Bonjour« hin mit einem französischen Wortschwall eindeckt, auf den der junge Mann nur hilflos mit den Schultern zuckt. Der Milchkaffee, den er mir bringt, hat braunen Schaum, und auch der zweite, der nach meiner Reklamation an den Tisch kommt, ist nicht viel besser. »Wir haben eine neue 1-2/2013 | TOP HOTEL
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Höhlenartig: Auch das Spa ist in dunklen Farben gehalten. Vor allem der Duschbereich ist schon ein wenig in die Jahre gekommen und wirkt abgenutzt Maschine«, entschuldigt sich der junge Mann. Meine Bitte um ein Schälchen Porridge (»Mit Wasser oder Milch? Süß oder salzig?«) wird ebenso freundlich erfüllt wie die um ein Glas Sekt (»Sekt steht zwar nicht auf dem Buffet, ist aber im Preis enthalten!«). Mit einem Lächeln und guten Wünschen werde ich verabschiedet. Wertung: gut
Reklamationshandling Der Schreibtisch der Guest Relation Managerin ist strategisch gut platziert im hinteren Teil der Lobby. Jeder Gast, der zu den Aufzügen, zum Restaurant, zum Spa oder zu den Tagungsräumen will, muss hier vorbei. Ich habe mangels Frischluftzufuhr leider doch eine weitgehend schlaflose Nacht verbracht und bringe dies Frau E. zu Gehör. Sie zeigt vollstes Verständnis und bietet mir einen Zimmerwechsel an – allerdings ist sie sich nicht ganz sicher, welche Zimmer welche Fensterlösung haben und muss diesbezüglich mehrfach beim Housekeeping nachfragen. Schließlich kann ich auf der gleichen Etage umziehen in ein Zimmer zur Bahnhofseite – gleiche Kategorie, aber 18
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mit einem zu öffnenden Fenster. Das ist so in Ordnung, noch besser, großzügiger und französisch-charmanter wäre ein Upgrade für die eine Nacht gewesen. Oder zumindest eine kleine Wiedergutmachung für den entgangenen Schlaf. Wertung: gut
»So SPA« »Grottig« ist ja normalerweise ein eher negativ besetztes Attribut. Für das »So SPA« im Sofitel Bayerpost kommt es mir dennoch in den Sinn, um das Höhlenartige, Unterirdische zu beschreiben, das den Charakter dieses Wellnessbereiches ausmacht. Obwohl im Erdgeschoss gelegen, verfügen in diesem Bereich lediglich der schmale Fitnessraum, der Umkleideraum und zwei Behandlungsräume über Tageslicht. Dieses wird sinnvollerweise nur durch Milchglas hereingelassen, denn einen Ausblick auf die triste, graue Bahnhofshallenwand gegenüber braucht kein Mensch. Die restlichen Räume – Spa-Rezeption und -bar, Saunabereich, Ruheraum, Behandlungsräume und das Schwimmbad – zeigen sich in den Bayerpost-Lieblingsfarben Braun, Schwarz und Grau mit einigen wenigen
Farb- oder Lichttupfern und viel Kerzenlicht. Jetzt im Winter hat das etwas sehr Anheimelndes und Kuscheliges – bei Sommersonnenschein und entsprechenden Außentemperaturen wäre ich hier wohl platzangstgefährdet. Wirklich überaus ungewöhnlich ist das schneckenförmige Schwimmbecken, dessen niedrige Decke und dunkle Fliesen einmal mehr diesen Höhlencharakter unterstreichen. Ein Gag, der sich erst auf den zweiten Blick erschließt: An der Wand über dem rechteckigen Einstiegsbecken führen einige schmale, nebeneinanderliegende Fensterschlitze wie Schießscharten in die Hotellobby, wo sie – knapp über Fußbodenhöhe – den Blick auf das Schuhwerk vorbeieilender Gäste erlauben. Umgekehrt kann man übrigens kaum etwas erkennen. Saunen, Spa-Rezeption und Ruheraum zeigen sich gepflegt und auf eigene Weise attraktiv. Dennoch ist das Spa schon ein wenig in die Jahre gekommen, was vor allem im Duschbereich mit seinen stark abgenutzten, verkalkten und verrosteten Armaturen auffällt. Hier ist dringend Austausch geboten. Der Fitnessraum bietet trotz eingeschränkter Platzverhältnisse ein gutes Angebot an Cardiotrainern, ein Kinesisgerät und ein Gerät, das mit Elektroimpulsen arbeitet. Hierfür wird Personal Training angeboten. Ein großes Plus für den passionierten Saunagänger stellen die großzügigen Öffnungszeiten des »So SPA« dar: sechs bis 22 Uhr. Ich mache die Probe aufs Exempel und begebe mich morgens um viertel nach sechs in den Spa-Bereich. Der Tresen ist verwaist, ich höre und sehe keine Menschenseele und könnte mich auch unbefugter Weise im angeschalteten Computer umschauen. Interessant ist die Tatsache, dass es hier eine Kameraüberwachung gibt (»Spa-Cam«), jedoch nur für das schneckenförmige Schwimmbad. »Honi soit qui mal y pense ...« Die Sauna ist zwar noch nicht ganz auf Betriebstemperatur, aber immerhin schon bei 75 Grad Celsius. Ich tue, was ich schon immer einmal tun wollte und drücke den Notrufschalter. Ein durchdrin-
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gender Ton wird offensichtlich an der SpaRezeption ausgelöst; keine fünf Sekunden später steht ein junger Mann in brauner Berufskleidung und mit bleichem Gesicht in der Sauna. Da es keinen Grund zur Panik gibt und ich erkläre, versehentlich an den Kippschalter gekommen zu sein, nimmt mir der junge Mann wenigstens die Zeitschrift ab, die ich mit in die Sauna genommen hatte, und sagt streng, das sei verboten. Wertung: gut
Express-Massage A. ist Kosmetikerin. Aber so wie sie sich in meine verspannten Schultern hineinknetet, traut es sich kaum ein erfahrener Physiotherapeut. »Ich bin ein Naturtalent«, lacht A. und lässt mich weiter leise jaulen. Zum Glück scheint die Behauptung der jungen Frau zu stimmen, denn nach der halben Stunde Express-Massage (Kostenpunkt: 55 Euro für 20 Minuten reine Massagezeit) fühle ich mich in jeder Hinsicht erleichtert und entspannt. Ein hübscher Mini-Obstteller an der Spa-Rezeption rundet das Treatment ab. Wertung: gut
Housekeeping – Turndownservice Als am ersten Abend kein Turndownservice stattfindet, schlage ich im Gäste-A-Z nach – dieser Service muss extra in Auftrag gegeben werden. Am zweiten Abend erwartet mich nach meinem Restaurantbesuch ein perfekt zur Nacht hergerichtetes Zimmer. Schade, dass dies kein Standard ist. Wertung: sehr gut 19:25
Restaurant »Schwarz & Weiz« Ein rein weibliches Team »schmeißt« den Service an diesem Abend im Restaurant »Schwarz & Weiz«. Dem Fine Dining Thema angemessen, tragen die Restaurantleiterin und ihre Stellvertreterin (die Positionen mutmaße ich aus dem Serviceablauf; auf den angesteckten Messingschildern stehen nur, schwer lesbar, die Namen) reduziert-edle Kleider mit Halstüchlein, natürlich in Dunkelbraun. Die beiden anderen Mitarbeiterinnen bleiben mit ihren
Das Fünf-Gänge-Degustationsmenü im Restaurant »Schwarz & Weiz« überzeugt den Tester und machte ihn glücklich – trotz längerer Wartezeiten
braunen Röcken und Westen sowie den weißen Blusen optisch dahinter zurück. Obwohl ich für eine Person reserviert habe, führt mich Frau K. an einen für zwei Personen eingedeckten Tisch und entfernt dann das zweite Couvert. In dem sich über mehrere Ebenen erstreckenden Restaurant ist nur der längliche Erdgeschossraum entlang der hohen Fenster zur Bayerstraße geöffnet. Es sind etwa acht Tische besetzt. Die Atmosphäre ist angenehm, grundsätzlich auch das Licht, nur einer der überall im Hotel eingesetzten Farbstrahler taucht Teile meines Tisches und damit später auch die Speisen in ein orangefarbenes Licht. Ich erhalte Speise- und Weinkarte und schlage das Aperitifangebot von Frau S., die mit einem entsprechend bestückten Servierwagen »vorfährt«, aus. Als ich mich für das Degustationsmenü entscheide, warnt mich Frau K. vor: »Das macht Spaß, Sie müssen aber ungefähr zwei Stunden dafür einplanen.« Tatsächlich sind es fast drei Stunden, die ich im Restaurant verbringe. Die Beschwerde dreier Herren am Nachbartisch über die zu langen Zeiträume zwischen den Gängen kontert die Restau-
rantleiterin etwas zu forsch mit der Bemerkung, die Küche sei heute nur mit vier Mann besetzt und es werde ja schließlich alles frisch zubereitet. Aus Angst, auch mir könne die Zeit zu lang werden, bietet mir die junge Frau an, ein Magazin von der Rezeption zum Lesen zu holen. Ich habe jedoch keine Langeweile. Vorab erfreue ich mich an kleinen Sesambrötchen, Brioche und krustigem Roggenbrot, zu denen ein Frischkäseaufstrich mit schwarzem Trüffel, eine Kürbiscreme und französische Salzbutter gereicht werden. Als Amuse Bouche gibt es ein Scheibchen Gänseleberterrine mit einer Marmelade aus Radicchio, was insofern etwas unglücklich gewählt ist, als dass Degustationsmenü ebenfalls mit einer Terrine startet. 99 Euro kostet das fünfgängige Menü mitsamt den korrespondierenden Weinen. Letztere sind sorgsam und passend ausgewählt, allerdings wird ein Wein ausgetauscht und ein zweiter in einem anderen Jahrgang als dem angegebenen ausgeschenkt, worauf ich nicht hingewiesen werde. Das Menü ist mit Frischlingsterrine, Wachtel, Wildconsommé sowie Filet und Backe vom Kalb reichlich 1-2/2013 | TOP HOTEL
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fleischlastig. Besonders gut gefällt die filigrane Frischlingsterrine, die mit Rauchmandeln, Hagebuttensößchen und einem Dörrpflaumenmus ordentlich aufgepeppt wird. Zum Schenkelchen von der Landes Wachtel kommen ein butterweiches, lauwarmes Wachtelei, ein Topinamburpüree und eine Spinatcreme. Als ich eine der Servicekräfte nach der Landes Wachtel frage, erhalte ich zur Antwort, diese käme aus Jerusalem. Interessant. Da hat die Dame wohl etwas durcheinander gebracht – es ist die Topinamburknolle, die auch als Jerusalem-Artischocke bezeichnet wird. Die Consommé vom bayerischen Rotwild erweist sich als Hochgenuss, das Filet vom Kalb ist zartwürzig, sein Bäckchen zerfällt fast auf der Zunge. Eine kräftige Rinderjus, mit Frischkäse gefüllte Krapfen und i-Tüpfelchen aus Apfel und Sellerie machen diesen Hauptgang rund. Wurden die ersten beiden Vorspeisen von einem fränkischen Müller-Thurgau und einem knackigen Sancerre begleitet, gibt es zum Kalb einen 2009 Württemberger Schwarzriesling, dem man das beliebte Attribut »vollmundig« zuordnen mag. Einen Höhepunkt für Leckermäulchen stellt das Dessert dar: Schokolade Moelleux mit KardamomHonigeis und Feigenvierteln. Den Mund voll zerfließendem Schokoladenkuchen schließe ich die Augen. Dazu ein Schlückchen roten Süßwein bester Herkunft, ein Banyuls Grand Cru aus dem Jahr 1991 (hier hat man »upgegraded«; auf der Karte stand der 2000er-Jahrgang) – und ich bin glücklich. Weil es so lange gedauert hat, geht der Espresso aufs Haus. Ich werde freundlichst verabschiedet. Wertung: sehr gut 20 TOP HOTEL | 1-2/2013
FR. 14/12, 09:25
Zimmerfrühstück Vielseitiger und attraktiver als das Frühstücksbuffet im Restaurant zeigt sich die Roomservice Frühstückskarte. Sie bietet sogar diverse Offerten für Kids. Ich hänge am Abend die Bestellkarte an die Tür mit meiner Wahl für einen gesunden Start in den Tag: saisonale Früchteplatte, frisch gepresster Orangensaft, Birchermüsli und Kaffee mit heißer, geschäumter Milch. Das Frühstück wird – »Bonjour!« – pünktlich und freundlich serviert, ist einladend angerichtet, geschmacklich einwandfrei und kostet wie das »große« Frühstück 31 Euro. Das Gestell des Servierwagens müsste allerdings einmal geputzt werden. Wertung: sehr gut
sich das manchmal auf menschliche »Aussetzer« zurückführen. So haben schlecht geputzte Schuhe nicht die gleiche Aussagekraft wie ein perfekter Concierge-Service. Und schließlich zeigten Front Office und Housekeeping generell erfreuliche Leistungen. Aber die Mängel bei der Reservierung, beim Message-Transfer und beim Sicherheitsverständnis des Reinigungspersonals lassen gezielten Handlungsbedarf erkennen. Auch die gastronomischen Offerten bewegten sich auf unterschiedlichem Niveau – vor allem das Frühstücksbuffet ließe sich deutlich aufwerten. Ob man sich in der Bayerpost wohlfühlt, hängt vom individuellen Geschmack und den Prioritäten ab. Mich verführte der Besuch jedenfalls – trotz des guten Gesamtergebnisses – keineswegs zum gewünschten Entzückungsschrei (»Magnifique!«). TH
ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST Sofitel Munich Bayerpost telefonische Reservierung
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Internetauftritt
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Check-in
Der Check-out verläuft korrekt, freundlich und professionell. Die Rechnung beläuft sich (inklusive Weihnachtsbaum für 35 €) auf insgesamt 891,70 Euro. Die guten Wünsche der sympathischen Rezeptionistin begleiten mich auf meinem Weg. Wertung: sehr gut
Lost & Found
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Zimmer 560
83
68
Bad
79
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0
Message-Transfer
Check-out
66 53
67
58
Roomservice 43
Wäscheservice
66
57
20
Sicherheit
72
Front Office
100
66
öffentliche Bereiche
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»ISArBAR«
93
63
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Restaurant »Sophie´s Bistro«
62
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Schuhputzservice
69
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Frühstücksbuffet
70
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Reklamationshandling
67
Spa & Wellness
67
79 89
Turndown-Service
Auf meinem Nachttisch habe ich ein Buch liegengelassen und es mit einem Lesezeichen als »noch in Gebrauch« gekennzeichnet. Als ich eine Woche nach der Abreise im Hotel anrufe, heißt es, das Buch habe man gefunden. Es wird mir, mit einem netten Briefchen der Hausdame, kostenfrei zugeschickt. Wertung: sehr gut
Bilanz Wenn die Amplituden der Ergebnisse in jeder Richtung bis ans Limit ausschlagen, lässt
Restaurant »Schwarz & Weiz« Zimmerfrühstück
64 60
Check-out
84
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Lost & Found
92 90
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Gesamteindruck
100
86
68% 68
TESTURTEIL: gut 100-81 sehr gut; 80-61 gut; 60-41 befriedigend; 40-21 mangelhaft; 20-0 ungenügend. Der Gesamteindruck ist nicht das arithmetische Mittel; die Check-Bereiche sind unterschiedlich gewichtet! aktueller Luxushotel-Test ø aller bisherigen 92 Luxushotel-Tests
ZULETZT IM TEST Die Liste aller bisher getesteten Hotels finden Sie unter www.tophotel.de
FBF_1-2.13 04.02.13 15:06 Seite 21
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TOP-HOTELLERIE ANGESCHNITTEN
Kritik & Kritisieren Das ist manchmal gar nicht so leicht. Auf die richtige Portion Liebe kommt es an von H.P.O. BREUER
Alle Jahre wieder nehmen wir uns die Freiheit, uns mit uns
selbst zu beschäftigen. Mit uns meint der Kolumnist natürlich sich selbst – aber das hat sich der Leser schon gedacht. Um Letzteren geht es hier natürlich, um ihn und sein Interesse an dem, was er in Top hotel über die Top-Hotellerie zu lesen bekommt. An dieser Stelle etwas über Kritik und Kritisieren. Vor Weihnachten gab es in einer Zeitung die Rezension eines musik-kritischen Kollegen über das Ranking der beliebtesten Lieder zum Fest. Platz 1 belegte »Alle Jahre wieder«. Das »provozierte« beim Kollegen, aus welchen Gründen auch immer, dessen »professionellen Killerinstinkt«, was bei mir das sofortige Abbrechen der Lektüre provozierte. Ich lese keine Kritiken, die von einem »professionellen Killerinstinkt« diktiert sind. Der Mann hat seinen Beruf verfehlt und gibt das auch noch öffentlich zu. Kritik hat mit Killen nichts zu tun. Kritik – und ich meine professionelle – ist eine höchst kennerische und höchst subjektive Auseinandersetzung mit was auch immer. Sofern es sich um Gegenstände des Intellekts, des Empfindens, des Geschmacks oder der Lust handelt, darf es dabei getrost auch emotional zugehen, ja sogar leidenschaftlich. Denn Kritik hat nicht nur mit Auftragsmord, eiskaltem, nichts zu tun. Sie ist auch keine mit der ernüchternden Beweislast von Fußnoten einschüchternde Wissenschaft mit normgebendem Anspruch. Alles maßlose Selbstüberschätzung. Folgert der Autor aus dem Bekenntnis zu Subjektivität und Emotionalität, dass Kritik willkürlich sei? Natürlich nicht. Denn der Kritiker hält sich ans Objektive, an den Gegenstand, der ihn beschäftigt. Dass er das aus seiner Sicht tut, ist klar. Aus wessen Sicht wohl sonst sollte er kritisieren, was er kritisiert? Wir sind ja nicht schizophren.
Kann Kritik ohne Liebe funktionieren? Wie so oft macht der Ton die Musik. Welche Stimmgabel braucht der Kritiker für seinen Gesang? Eine Antwort von Thomas Mann: »Ich empfinde Kritik ohne Liebe überhaupt nicht als höhere Kritik, aber Liebe ohne Kritik ganz einfach als Simpelei.« Eine Antwort von Manns großem Vorbild, dem großen Kritiker Theodor Fontane: »Liebe macht nicht blind. Liebe macht hellsichtig.« Manns Bruder Heinrich Mann hat das Zitat später ohne Gänsefüßchen übernommen. Und Fontane wahrscheinlich von Goethe. Wie’s halt so geht, bis heute. Das spricht für eine gewisse Gültigkeit oder Richtigkeit beider Zitate, nicht von Norm zu reden. Wer nicht inbrünstig liebt, was er kritisiert, sollte das Fach wechseln. Und auch wer hirn22 TOP HOTEL | 1-2/2013
los, unkritisch also, verknallt und vernarrt ist in das, was er ex professo beurteilt, sollte überlegen, ob er den richtigen Beruf hat. Mit der tollsten Partnerschaft kann es nicht weit her sein, wenn einer der Partner vom anderen nur die Schokoladenseite sieht. Das Wenigste an uns ist Schokolade. Hat das alles irgendwas mit Hotellerie und Gastronomie zu tun? Aber natürlich. Es wimmelt in diesem Beruf ja nur so von Kritikern. Gäste versuchen sich, wo und wie auch immer, in Reklamationen. Mitarbeiter kassieren ihre Standpauke von gleich zwei Seiten – vom Gast und vom Chef. Und der Chef bekommt es natürlich ganz dicke: vom unzufriedenen Gast, der einen Nachlass einklagt, vom Mitarbeiter, der auf den Tadel mit Demotivation reagiert, und natürlich von seiner Frau, die mal wieder findet, sie hätte das alles ganz anders geregelt. Wer hält das aus?
Die gemeinsame Basis entscheidet Das Gemüt muss also ganz schön gepolstert sein aus Liebe, um Kritik auszuhalten und um sie zu üben. Womit ich aber wohl nicht missverstanden werde, oder? Ich spreche nicht davon, dass alle miteinander – Gäste, Mitarbeiter und Chefs – sich den lieben langen Tag umarmen müssen. Ich spreche nicht mal davon, jemanden sympathisch zu finden oder auch bloß zu mögen. Man sucht sich seine Gäste so wenig aus wie seine Familie. Und jetzt, wo der Personalmarkt ziemlich ausgefegt ist, kann man sich nicht mal mehr die Mitarbeiter aussuchen. Ich spreche ganz einfach davon, sein Gegenüber zunächst einmal so zu nehmen, wie er ist, wer immer es auch sein mag. Der liebste Gast, der perfekte Mitarbeiter oder der gütigste Chef – sie alle müssen erst noch gebacken werden. Die Basis sollte jedoch sein: »Wie schön, dass Sie sind, wie Sie sind!« Der eine bringt Umsatz ins Haus. Der andere leistet seine Arbeit. Und der nochmal andere gibt Lohn und Brot. Das ist doch mal ein Anfang, darauf lässt sich aufbauen. Man kann aber auch noch eine Etage tiefer gehen, dorthin, wo das Fundament liegt. In einem Geburtstagslied, dessen simple Melodik mir ganz unerhört auf die Nerven geht, heißt es aber durch und durch richtig: »Wie schön, dass du geboren bist.« Es geht auch eine Nummer pathetischer: Wie schön, dass es dich gibt. Und weil der, dem man das zu verstehen oder zu fühlen gibt, das auch versteht und fühlt, halten wir es alle, die wir nicht aus lauter Schokoladenseiten bestehen, trotzdem miteinander aus, auch mit der Kritik aneinander. Kritisieren ist nicht Killen. Kritisieren ist Bejahen. TH
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Burg-Erweiterung Bei Neubauten wird der Wellnessbereich oft gleich mitgeplant, bei bestehenden Häusern wird er nicht selten nachgerüstet. Im Spreewald lief es jetzt umgekehrt: Erst kam die Therme, dann das Hotel. Den Übernachtungsgästen steht damit auf 5150 Quadratmetern eine der größten Relaxzonen des Landes zur Verfügung
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ereits bei der Ankunft machen das Spreewald Thermenhotel und die Spreewald Therme mit ihren anthrazitfarbenen Kuben und der dazwischenliegenden, rund 50 Meter langen, überdachten Brücke gehörig Eindruck auf die Gäste. Und nicht nur auf die. Auch die Jury der Architektur-Fachzeitschrift »AIT« war beeindruckt von dem Ensemble und zeichnete das Hotel bereits im Januar 2012 mit dem »International Hotel Application Award« aus. Auf das Spreewald-Örtchen Burg, dem flächenmäßig größten Dorf der Republik, wirken die bei24 TOP HOTEL | 1-2/2013
Spreewald Thermenhotel Ringchaussee 152 03096 Burg Telefon 035603-18850 www.spreewald-thermenhotel.de Kategorie Geschäftsführer Dr. Stefan Kannewischer Hotelmanager Danny Völlger Investitionsvolumen 12,7 Mio. ¤ Logis 83 Zimmer Preis pro Person ab 65 ¤
den Gebäude geradezu futuristisch. Von falscher Standortwahl kann aber keine Rede sein, schließlich betreibt das Schweizer Familienunternehmen Kannewischer Management AG die Therme seit der Eröffnung im Jahr 2005 äußerst erfolgreich. Jeden Tag wird die über 5000 Quadratmeter große Anlage mit Angeboten wie »SoleBad«, »SaunaGarten« oder »FitnessPanorama« von durchschnittlich 600 bis 700 Besuchern frequentiert. »Unsere Gäste müssen nun nach einem Thermenbesuch nicht mehr den Nachhauseweg antreten, sondern können die Entspannungsphase
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Ein Bademantelgang verbindet Therme und Hotel, dessen geradlinige Architektur durch Farbakzente und viel Licht aufgelockert wird im Hotel beliebig verlängern«, erklärt Dr. Stefan Kannewischer, Geschäftsführer der Kannewischer Management AG und der Spreewald Therme GmbH. »Es lag einfach nahe, mit der Eröffnung des Hotels den nächsten Schritt zu wagen. Der Trend zum Thermentourismus ist ungebrochen«, erläutert der Spa-Experte die Überlegungen zum ersten Hotelprojekt des Unternehmens. 12,7 Millionen Euro, davon 4,3 Millionen als Zuschüsse des Landes Brandenburg und der EU, wurden in das Spreewald Thermenhotel investiert, das nach 17 Monaten Bauzeit im Dezember 2012 offiziell eröffnet wurde. Die Hülle des dreigeschossigen Neubaus ist eher schlicht gehalten und steht damit im Kontrast zum Innenleben des Vier-Sterne-Hauses, in dem Zeitgeist und der Einsatz regionaler Materialien kombiniert wurden. »Mit unserem modernen, geradlinigen Design unterscheiden wir uns auch von den anderen Herbergen in der
»Es lag einfach nahe, mit der Eröffnung des Hotels den nächsten Schritt zu wagen. Der Trend zum Thermentourismus ist ungebrochen.« Dr. Stefan Kannewischer, Geschäftsführer
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in der Auswahl der großformatigen Fotos mit Spreewald-Motiven. Modern präsentieren sich die offenen Bäder, in deren Spiegel Fernseher integriert wurden. Die Betten in den 26-Quadratmeter-Zimmern sind grundsätzlich zum Fenster hin ausgerichtet; kostenfreies WLAN steht im gesamten Haus zur Verfügung.
Anlegestelle, Dachterrasse und Open-Air-Kino in Planung
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1 In den 83 Zimmern dominiert ein modernes, regionaltypisches Einrichtungskonzept 2 Viel Ablagefläche gibt es in den offen gestalteten, hellen Bädern 3 Frische Farben setzen Akzente 4 Bunte Sessel und Holz sorgen in der Lobby für Gemütlichkeit
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Umgebung, meistens Pensionen und Landhotels«, so Hotelmanager Danny Völlger über das 83-Zimmer-Haus mit rund 50 Mitarbeitern, das auch mit dem rund einen Kilometer entfernt gelegenen Wellness-Luxus-Refugium Hotel zur Bleiche nicht in direkter Konkurrenz stehen will. In der Lobby mit Kaffee- und Wein-Bar, kleiner Bibliothek und geschlossenem Kamin trifft grauer Betonboden auf Backstein, auch Farbakzente in Violett und Orange an Decken und Wänden tragen zum harmonischen Gesamtbild bei. Zudem gruppieren sich mit grauem Stoff bezogene Drehsessel um kleine Tische aus Spreewälder Erlenholz-Stämmen, dazu gesellen sich orangefarbene und rote Stühle. Durch die bodentiefen Fenster ist die Therme immer im Blick, was auch für alle Zimmer des Hauses gilt. Überhaupt ist Licht integraler Bestandteil der Architektur, denn durch das offene Treppenhaus und die Oberlichter wirkt der Grundriss extrem großzügig. Die drei Zimmerkategorien unterscheiden sich vor allem in der Farbgebung und
Rund um das Hotel, das für Januar bereits eine Auslastung von über 60 Prozent aufweisen kann und für das Berlin bislang der Hauptmarkt ist, wurde eine Holzterrasse angelegt. Noch aber liegt das Außengelände, stattliche 26.000 Quadratmeter, brach. Der ehemalige Acker soll alsbald bepflanzt werden und dann über einen Kräutergarten für Küchenchef Torsten Kleinschmidt verfügen. »Zudem gibt es Planungen, das hiesige Fließ zu erweitern, sodass dieses für Kanus schiffbar wird. Auf unserem Grundstück wird es dann eine An-
Die drei Zimmerkategorien unterscheiden sich vor allem in der Farbgebung und in der Auswahl der großformatigen Fotos mit Spreewald-Motiven.
The Chedi | © „Andermatt
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NEUE HOTELS TOP-HOTELLERIE
TOP-PARTNER SPREEWALD THERMENHOTEL BURG
Info: Spreewald Der Spreewald ist ein UNESCOBiosphärenreservat, in dem sich die Spree in ein Labyrinth von 300 Fließen verzweigt – ein Eldorado für Kahn- und Paddeltouren. Rund 2,4 Millionen Übernachtungsgäste zieht die Region Jahr für Jahr an, hinzu kommen unzählige Tagesausflügler.
4 legestelle geben«, erläutert Danny Völlger. Geplant sei auch eine großzügige Dachterrasse, die dann den bestehenden, rund 150 Quadratmeter großen Veranstaltungs- und Tagungsbereich ergänzt. Für die Hotelgäste ist im Zimmerpreis von 65 bis 78 Euro pro Person der Thermen-Eintritt inkludiert. Zudem haben sie bereits eine Stunde vor den offiziellen
Öffnungszeiten Zugang zum XL-Spa mit 34 Grad Celsius warmen Thermalsolebecken, weiteren Innen- und Außenbecken sowie den sieben Saunen. Auch den angeschlossenen Fitnessclub können die Hotelgäste für einen reduzierten Eintritt von sechs Euro nutzen. Mit dem Hotelneubau ist auch eine Zusatzfläche an der Therme entstanden, die zum neuen Ruhebereich ausge-
baut werden soll. »Den jetzigen, rund 40 Quadratmeter großen Ruheraum direkt in der Therme, der über ein besonderes Beleuchtungskonzept verfügt, kann man auch für Meetings nutzen«, so der Hotelmanager über diesen einzigartigen Eventraum. Auch für den Sommer gibt es bereits Planungen, dann will das Thermenhotel zum Open-airKino einladen. MANUELA BLISSE
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The Chedi | Andermat | Schweiz © „Andermatt Swiss Alps“
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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
»Wir sind stolz auf das Hotel« Ab Juni 2013 will Best Western nach jahrelanger Abstinenz in Bremerhaven, der größten Stadt an der deutschen Nordseeküste, Präsenz zeigen – mit einem architektonisch wie bautechnisch anspruchsvollen Hotel am Fischereihafen
First-Class meets Low-Budget »Das Beste aus zwei Welten« – so lautet die Devise des im Januar neu eröffneten Zwei-Sterne-Hotels Smartino im Solpark Schwäbisch-Hall. Dieses Motto ist in dem von Sandra und Jochen Lutz geführten 40-Zimmer-Haus durchaus Programm: Auf Einrichtungen wie Solarium, Sauna oder Fitnessraum haben die Hoteliers ganz nach Low-Budget-Manier verzichtet, stattdessen floß ein Großteil der rund 2,5 Millionen Euro in die Ausstattung der Zimmer und Bäder: Übergroße Daunenbetten, stylish-gläserne Bäder mit begehbarer Regenschauer-Dusche, eine Sitzecke und weitere Designermöbel in den Räumen zeugen von First-ClassCharakter. Neben Lobby, Bar und Lounge verfügt das Smartino ebenso über eine Suppenbar und einen Smart-Shop. Das zentrumsnah gelegene Bed-and-Breakfast-Hotel soll vor allem Geschäfts- und Städtereisende ansprechen. Ein Doppelzimmer im Smartino ist ab 80 Euro zu haben – Luxus zum kleinen Preis. Info: www.hotel-smartino.de
Bis dato wurde in Bremerhaven noch nie so nah am Kai beziehungsweise darüber hinaus gebaut. Dies bedeutet unter anderem, dass 80 Betonstelzen eine Gesamtfläche von rund 4000 Quadratmetern zu tragen haben. Doch der Aufwand lohnt sich: Die exponierte Lage hat vor allem den Vorteil, dass viele der 94 Zimmer des Vier-Sterne-Hotels den Gästen eine einmalige Stadtansicht bieten. Gleiches gilt für das Restaurant mit Panoramafenster, das über den Kai ragt und freien Blick sowohl zum Hafenbecken als auch zum »Schaufenster Fischereihafen« offeriert – einer beliebten Bummelmeile mit Gastronomie, Handel und Kultur. Zu den weiteren Einrichtungen des Best Western Bremerhaven gehören zwei kombinierbare Tagungsräume mit einer Gesamtkapazität von 146 Quadratmetern sowie zwei Gruppenräume, ein Fitnessbereich mit angrenzender Sauna und eine Bar mit abgetrennter Raucherlounge. Als Eigentümerin des Hotels fungiert die Investorengesellschaft B. Wübben GmbH & Co. KG, das operative Geschäft liegt in den Händen der SNW Hotelgesellschaft mbh Bremerhaven. Diese Firma wurde 1995 von Horst Wübben, Lutz Natusch und Walter Stöcker gegründet, die seit 1995 das Comfort Hotel Bremerhaven und seit 2002 das Atlantic Hotel am Flötenkiel im Portfolio haben. Aus dem Atlantic Hotel kommt mit Svea Winterboer auch die künftige Hoteldirektorin des Best Western. THOMAS KLAUS
Moderner Barock Im Herzen Speyers, zwischen Kaiserdom und dem westlichen Stadttor Altpörtel, eröffnete im November das Hotel Residenz am Königsplatz. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude aus dem 18. Jahrhundert verfügt über 15 Zimmer und bietet den Gästen mit kostenlosem WLAN und Sat-TV modernen Komfort in historischem Ambiente. Neben Fitnessraum, Sauna, Restaurant und Bar ist das Haus mit einem Konferenzraum für bis zu 30 Personen ausgestattet. Renate Seitz-Twelker, Geschäftsführerin des Hauses, hat das ehemalige Hospiz 2009 gemeinsam mit ihrem Mann Jochen Twelker gekauft und von 2010 bis 2012 generalsanieren lassen. Info: www.residenz-speyer.de
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Darum sind Deals nicht mehr wegzudenken Das Reisegutschein-Portal ab-in-den-urlaub-deals.de gehört für die Hotelerie und die Reiseveranstalter zu den erfolgreichsten kurzfristigen Vertriebswegen in Deutschland. Dabei ist das Konzept so einfach wie erfolgreich: Der Hotelier oder Veranstalter schließt mit ab-in-den-urlaub-deals.de einen Vertrag über den Verkauf von Reisegutscheinen. Ab-in-den-urlaub-deals.de sorgt im Gegenzug dafür, dass die Gutscheine beziehungsweise die „Deals“ bestmöglich beworben werden und das Hotel oder der Reiseveranstalter seine Betten verkauft.
Michael Rapp
Das Konzept geht auf. Für beide Seiten – und es ist durchschlagend. Im Gespräch mit Michael Rapp, Portalmanager Deal-Portale bei Unister, wollten wir wissen, worin der Mehrwert eines Reisegutschein-Portals oder „Deal“-Portals für den Reiseveranstalter oder Hotelier liegt.
Director Travel-Deals bei Unister
Was macht die DEALS für Hoteliers oder Reiseveranstalter so spannend? Rapp: Der Hotelier oder Reiseveranstalter kann über ab-in-den-urlaub-deals.de sehr einfach beispielsweise noch nicht verkaufte Kapazitäten erfolgreich verkaufen. Er kann unsere Vertriebskraft kostenlos nutzen. Eine Provision fällt nur bei erfolgreichem Verkauf an. Wie konkret läuft das mit den Gutscheinen? Rapp: Die Gutscheine werden mit einer Art Gültigkeitszeitraum angeboten. Das heißt, dass der DEAL nur in diesem Zeitfenster vom Reisenden eingelöst werden kann. In diesem Rahmen kann das Hotel selbst festlegen, wann es den Gutschein-Käufern seine Kontingente zur Verfügung stellt. Das ist eine ideale Aussteuerung für den Hotelier oder Reiseveranstalter. Obendrein ist unser usp, dass wir ein absolut hochwertiges Reisegutschein-Portal anbieten und nicht eine Resterampe sind wie manch andere Marktteilnehmer. An welche Partner richten sich die DEAL-Angebote, eher an Hoteliers oder Reiseveranstalter? Rapp: Wir haben sowohl Kooperationen mit Hotels als auch mit Veranstaltern. Diese Konstellation bietet schon jetzt eine große Bandbreite von Angeboten für die Kunden. Es gibt vom Pauschalangebot über
unterschiedlichste Eigenanreisen bis hin zu Eventpaketen oder Wertgutscheinen alles Mögliche im Portfolio. Letztlich sind uns bei den Kooperationen keine Grenzen gesetzt, da das Geschäftsmodell sehr flexibel ist. Es könnte also mal ein Städtetripp mit Hotelaufenthalt und einem Zoo-Besuch sein, ein anderes Mal der Besuch des Thomanerchors und des Weihnachtsmarktes in Leipzig mit einem schönen Wochenende in einem Wellnesshotel. Wie können Hoteliers oder Veranstalter an den DEALS teilnehmen? Was müssen sie leisten und was übernimmt ab-in-den-urlaub-deals.de? Rapp: Die Kontaktaufnahme ist simpel. Einfach unter deals-kooperation@ab-in-den-urlaub.de unser umfassendes Informationspaket anfragen. Das Einkaufsteam berät dann über die entsprechenden Möglichkeiten und hilft umfassend bei der Deal-Erstellung. Wir kümmern uns dann um das Marketing und der Partner übernimmt das Fulfillment.
Hakan Enüstün Geschäftsführer H&H Touristik aus Karlsruhe
„Wer will heutzutage nicht einen guten ‚deal‘ machen? Das ist aber oft schwieriger als man denkt. Kompetenz ist gefragt, Aufspüren von Trends, schnelle, attraktive Angebote. Dabei muss alles trotzdem einfach im Handling bleiben.
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Der große Erfolg der ab-in-den-urlaub-deals zeigt den Weg zum Traumurlaub.“
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Granit, Glas & Glamour Frischzellenkur für die Luxushotellerie in Toronto: Nachdem Ritz-Carlton 2011 ein 267-ZimmerHaus eröffnete und durch Trump International und Shangri-La im vergangenen Jahr weitere Top-Domizile hinzukamen, wollte Four Seasons nicht nachstehen. Das in die Jahre gekommene Hotel wurde zum Appartementhaus umfunktioniert und an anderer Stelle ein neues Hotel gebaut. Anfang Oktober präsentierte die Gruppe ihr neues Flaggschiff »Geplant war eigentlich, dass das neue Hotel eröffnet wird, bevor das alte schließt«, bekennt General Manager Dimitrios Zarikos, der gleichzeitig als Regional Vice President fungiert. »Verzögerungen im Baugeschehen haben uns dann einen Strich durch die Rechnung gemacht und uns dazu gezwungen, den Zeitpunkt der Eröffnung um einige Monate zu verschieben. Das haben wir in Kauf genommen, um sicherzustellen, dass wir unseren Kunden ein perfektes Produkt präsentieren können«, erklärt Zarikos weiter. Schließlich sei das neue Haus kein Hotel wie jedes andere. Jeder, der ein Four Seasons irgendwo in der Welt eröffnen will, komme zu Verhandlungen nach Toronto und könne sich vor Ort ein Bild von den hohen Qualitäts30 TOP HOTEL | 1-2/2013
maßstäben der Gruppe machen. Zarikos betont auch seinen Anspruch, das Four Seasons Toronto zum führenden Hotel der Stadt zu machen. »Ich hoffe, wir schaffen das auch.« Die Voraussetzungen dafür sind gut. »Wir sind nicht neu in der Stadt, und Kon-
Four Seasons Toronto 60 Yorkville Avenue, Toronto, Ontario, Kanada M4W 0A4 Telefon +1-416-9640411 www.fourseasons.com Kategorie General Manager Dimitrios Zarikos Logis 217 Zimmer und 42 Suiten Preise DZ ab 330 ¤
kurrenz beflügelt bekanntlich das Geschäft«, erklärt Zarikos und verweist auf die exzellente Lage des Hotels: »Während die Hotels der Mitbewerber im Financial District liegen, befinden wir uns im eleganten Yorkville-Viertel. Das ist die absolut beste Lage, was man schon daran erkennt, dass für das über 800 Quadratmeter große Penthouse umgerechnet mehr als 22 Millionen Euro bezahlt wurden. Es ist damit das teuerste Appartement, das je in ganz Kanada verkauft wurde.« Wie hoch die Gesamtinvestitionen für den Komplex waren, zu dem neben dem Hotel auch 110 luxuriöse Appartements gehören, verrät der GM nicht. »Sie können aber davon ausgehen, dass ein dreistelliger Millionenbetrag im höheren Bereich investiert wurde.«
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Im »Café Boulud« hängen einige der insgesamt 1700 Kunstwerke
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Der Hotelneubau liegt in Torontos elegantem Viertel Yorkville
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Platz für Feierlichkeiten mit bis zu 600 Personen bietet der Ballsaal
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In den Zimmern trifft zeitloses Design auf Hightech-Equipment
Der erste Eindruck begeistert: Pusteblumenmotive begrüßen den Gast in der hohen Lobby. Wer genau schaut, erkennt kleine, feine Unterschiede zu anderen Häusern. Da sind einige Wände mit spiegelsymmetrischen Furniermaserungen dekoriert, bei anderen wurde die Farbe per Hand in aufwendigen Verfahren aufgetragen. Ins Auge fallen auch aus Edelstahl geformte Gitterstrukturen und Elemente aus böhmischem Glas, die den Raum gliedern. Im ganzen Haus verteilt befinden sich 1700, zumeist zeitgenössische Kunstwerke kanadischer Künstler. Yabu Pushelberg, ein aus Toronto stammender Innendesigner, konnte sich hier mit seinen Ideen verwirklichen. Sie sind bestimmt durch spielerische Eleganz und stilvollen Luxus, nichts wirkt aufdringlich oder gar protzig, alles passt perfekt zueinander. Das gilt auch für die 259 Zimmer und Suiten, die sich im 55 Meter hohen Glasturm befinden. Deckenhohe Fenster lassen viel Licht in die mit freundlichen Farbtönen eingerichteten Räume einfallen. Zudem ist es gelungen, modernste Technik unauffällig in die zeitlos-klassische Gestaltung einzufügen; darüber hinaus steht den Gästen in jedem Zimmer ein iPad zur Verfügung. Auch bei den Bädern wurde nicht gespart – sie wurden mit kostbarem Marmor ausgekleidet, verfügen zum Teil über freistehende Badewannen, separierte Duschen und WCs sowie große Waschtische und raumhohe Spiegelfronten mit integriertem Fernseher.
Seinem Status als Flaggschiff-Hotel wird das neue Four Seasons Toronto auch im Wellnessbereich gerecht, der die Messlatte innerhalb der Gruppe nochmals erhöht. Mit über 2700 Quadratmetern ist das Spa nicht nur das größte der Stadt, es nimmt die gesamte neunte Etage ein. »Dadurch haben alle Behandlungsräume Tageslicht und eine grandiose Aussicht auf die Stadt. Wir nennen es ›Spa in the sky‹«, erklärt Senior Spa Director Todd Hewitt. Insgesamt 17 Behandlungsräume stehen zur Verfügung, darunter auch mehrere Doppelkabinen für Paare. Bei den Anwendungen wird
»Das ist die absolut beste Lage, was man schon daran erkennt, dass für das über 800 Quadratmeter große Penthouse umgerechnet mehr als 22 Millionen Euro bezahlt wurden.« Dimitrios Zarikos, General Manager
viel Wert auf Exklusivität gelegt. Im umfangreichen Spa-Menü werden zum Beispiel Gesichtsbehandlungen mit ungarischen Thermalwässern oder biologischen Produkten aus Kalifornien angeboten. Zudem gehören ein 13 Meter langer IndoorPool mit Open-Air-Terrasse, ein Whirlpool, mehrere Saunen, ein Yoga-Studio sowie ein großer Fitnessbereich zum Angebot. Für die gastronomischen Outlets konnte der französische Koch Daniel Boulud gewonnen werden. Das »Café Boulud« im ersten Obergeschoss dient als Hotelrestaurant und ist für Frühstück, Mittagessen und Dinner geöffnet. Uralter Granit aus Ontario, edle kanadische Hölzer und Textilien in gedeckten Farben sind die bestimmenden Elemente des für 156 Gäste ausgelegten Restaurants. »Wir werden hier traditionel-
le französische Küche anbieten«, sagt Boulud. »Auf der Karte stehen etwa Schwarzer Zackenbarsch mit Persillade oder ein klassisches Steak au poivre. Und natürlich wird es saisonale Gerichte geben.« Über 350 Weine, einige davon aus den Weinregionen von Ontario, stehen ferner zur Auswahl. Um auch das Mittagsgeschäft anzukurbeln, ist ein Businesslunch angedacht. Über eine Treppe gelangt man ins Erdgeschoss zur »dbar«. Sechs Meter hohe Glasfronten machen den Raum zur Straße hin transparent und auch für Nicht-Hotelgäste attraktiv. Zwei separate Eingänge führen direkt von der Straße in die Bar. Natürlich hat Albert Kirby, ein bekannter Barmixer in Toronto, einen Signature Cocktail für die Eröffnung kreiert. Er heißt »Le Tour CN« und ist ein Mix aus Gin, Maraschino, Champagner und Brombeerpüree. Ein großer Veranstaltungsbereich mit bis zu 629 Quadratmeter großen Räumlichkeiten, die über Tageslicht verfügen, macht das Hotel auch für das Tagungsgeschäft und private Feierlichkeiten attraktiv. Die Sales-Abteilung legt ihren Fokus aber vor allem auf Geschäftsreisende, die an den Wochentagen die Zimmer füllen sollen. Weil das Hotel im schicken Ausgehviertel Yorkville liegt, hofft Zarikos darüber hinaus auf zahlreiche Städtereisende. »In der Eröffnungsphase bieten wir ein Welcome Back Package an, das den Gästen ein Guthaben von 75 Dollar bietet, mit dem sie Leistungen des Hotels in Anspruch nehmen können. Wir hoffen, recht schnell wieder an die alten Erfolgszahlen anknüpfen zu können – und mit unserem Produkt haben wir die besten Voraussetzungen dafür«, sagt Zarikos, ohne Details hinsichtlich der angestrebten Belegungsrate zu verraten. DETLEF BERG Tipp: Lesen Sie hierzu auch das Interview mit Scott Woroch, Executive Vice President Worldwide Development bei Four Seasons, auf S. 38
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Travel Charme schwebt auf Wolke 9 Mit dem neuen Bergresort in Werfenweng erweitert die Hotelgruppe ihr Portfolio um ein drittes Haus in Österreich. Der große Komplex fügt sich gut ins Dorfbild der kleinen Gemeinde ein, denn die Macher verknüpfen das moderne Haus auf geschickte Art mit dem historischen Erbe Werfenwengs Travel Charme hat jetzt das neueste und das älteste Hotel in Werfenweng im Salzburger Land. Beide stehen in der Dorfmitte einträchtig nebeneinander, verbunden über einen Plattenweg, über den Hoteldirektor Nikolaus Jäger mit schnellen Schritten schreitet. Trotz Winterwetter hat er sich keine Jacke übergeworfen. In der guten Stube des Strobl-Hauses ist es dann aber so warm, dass man am liebsten die Hemdsärmel raufkrempeln würde. Die Mitarbeiter haben ordentlich eingeheizt, die neuen Türen und Fenster sind sehr gut isoliert. Früher war das gänzlich anders, schließlich ist das Holzhaus gut 400 Jahre alt. Travel Charme hat es zum urigen Restaurant mit österreichischer Schmankerl-Küche umfunktioniert: Kaiserschmarrn und Kas32 TOP HOTEL | 1-2/2013
nocken werden auf den Täfelchen an den Tischen angepriesen. Tatsächlich war das Haus einmal der erste Beherbergungsbetrieb im Ort. Als sich vor etwa 100 Jahren die ersten Touristen in den Talschluss zwischen Hockkönig und Eiskogel verirrten, räumte die damalige Besitzerin ihre Bau-
Bergresort Werfenweng Weng 195-198 A-5453 Werfenweng Telefon +43 (0) 6466-3910 www.travelcharme.com Kategorie Superior Direktor Nikolaus Jäger 120 Zimmer u. Suiten, 46 Appartements Preise DZ ab ca. 158 ¤, App. ab 149 ¤
ernstube für die neuen Gäste. Damals stand das Strobl-Haus auch nicht in der Ortsmitte neben der Kirche, sondern im Ortsteil Ruhdorf. Architekt und Restauratoren haben gute Arbeit geleistet, schließlich haben sie, abgesehen von ein paar neuen Balken, nur das Original-Holz verwendet und das Strobl-Haus detailgetreu wieder aufgebaut. Nun steht Hoteldirektor Jäger an der Theke und könnte für einen Moment durchschnaufen, hätte der Koch nicht vergessen, seinen mobilen Herd unter die Dunstabzugshaube zu stellen. Gleich beim Betreten des Strobel-Hauses hatte Jäger die Küchendämpfe bemerkt und das Personal darauf hingewiesen. Es passiert in diesen Tagen öfter, dass der Chef seine 120 Mitarbeiter auf Kleinigkeiten aufmerksam macht, schließlich hat das Bergresort Werfenweng mit 120 Zimmern und 46 Appartements erst Anfang Dezember eröffnet. Wie immer war der Weg auch hier steinig, und das lag nicht an den bis zu 3000 Meter hohen Bergen, die sich ringsum postiert haben, als ob sie das Örtchen beschützen wollten. Bereits 2006 hat Travel Charme seine Fühler nach Werfenweng ausgestreckt, aber die ersten Entwürfe kamen im Gemeinderat gar nicht gut an: Geplant war ein dominanter Komplex, bei dem sich die Einwohner Sorgen machten, dass man den Kirchturm nicht mehr sehen könnte. Aber nun ist es ja anders gekommen. Das Zentrum der Anlage bildet ein flacher,
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Gelungene Mixtur des Designers Lorenzo Bellini: modernes Design mit dezentem alpenländischem Charme TOP-PARTNER BERGRESORT WERFENWENG
länglicher Bau, der die großzügige Lobby, zwei Restaurants und die Bar beherbergt. Darauf hat der Architekt drei unterschiedliche Komplexe mit den Zimmern gesetzt. Daneben, in weiteren kleinen Gebäuden, die einen Mantel aus Lärchenholz tragen, sind die Appartements untergebracht. Insgesamt ergibt sich ein stimmiges, aufgelockertes Bild, da sich der Hotelkomplex harmonisch ins Dorf einfügt, das hauptsächlich aus Holzhäusern besteht. Im Inneren ist das ganzjährig geöffnete Hotel aufs Wesentliche reduziert: Die Lobby zieren ein paar wenige Designobjekte wie ein roter Flügel und ein großer Kamin, jedoch nichts, was das Auge ablenkt oder gar strapaziert. Auch die Zimmer sind puristisch-elegant, Bilder kommen sparsam zum Einsatz, schmückende Objekte bleiben die Ausnahme. Trotzdem strahlen die Räume eine angenehme Wärme aus, die in erster Linie den beigen Tönen von Wänden und Möbeln zu verdanken ist. Mit kleinen Elementen wie rustikalen Stühlen und rot-weißen Lampenschirmen hat es Designer Lorenzo Bellini geschafft, den Zimmern dezenten alpenländischen Charme einzuhauchen, den die Gäste in einem Hotel in den österreichischen Bergen erwarten. Auffällig sind auch die überlangen Betten und XXLHandtücher, die man mehrmals um den Körper schlingen kann – Standard im ganzen Haus. Man bekommt sie auch im »PURIA Premium Spa«, das sich im Untergeschoss über 1600 Quadratmetern erstreckt. Dessen Herzstück bildet das ganzjährig beheizte Schwimmbecken im Außenbereich, neben dem ein Whirlpool sprudelt. Aufmerksamkeit erregt im Anwendungsbereich die sogennante »Cloud 9«: Die Designer-Liege, die von einem Wiener Künstler und Wahrnehmungsforscher entwickelt wurde, verspricht völlige Entspannung in nur 30 Minuten. Wer sich gedanklich auf Erholung per Knopfdruck einlassen kann, erlebt tatsächlich eine außergewöhnlich wohltuende halbe Stunde in Rückenlage. Warme Farben liefern sich ein Wechselspiel, Lavendel und andere nervenberuhigende Düfte strömen durch den
Raum, Urklänge, die von einem Didgeridoo stammen könnten, befördern so manchen in eine Traumwelt. Das Bergresort in Werfenweng ist das zwölfte Hotel im Portfolio der Gruppe und das dritte in der Alpenrepublik. Zum ersten Mal hatte die Kette, deren Vorzeigeobjekt das Kurhaus Binz auf Rügen ist, mit dem Fürstenhaus Am Achensee österreichischen Boden betreten. Seit Längerem kommuniziert das Unternehmen, dass es eine »solide Expansion« anstrebt. Projekte im schweizerischen Scuol, am Gardasee und am Wolfgangsee stehen bereits in den Startlöchern. Thomas Haas, Geschäftsführer der Travel Charme Betriebsgesellschaften, will in den kommenden zehn Jahren bis zu 20 neue Häuser auf den Weg bringen. Weitere Zahlen will er aber nicht nennen. Es gehöre zur Geschäftspolitik, nichts über Gästezahlen oder Umsätze herauszugeben. Ihm lässt sich nicht einmal entlocken, welche Auslastung ihn im ersten Jahr in Werfenweng zufrieden stellen würde. »Die Buchungslage im ersten Quartal ist positiv. Ich habe ein gutes Gefühl«, sagt er lediglich. Zumindest von anderer Seite gibt es Zahlen: Die Werfenweng Hotel Errichtungsund Besitzgesellschaft mbH hat für das Bergresort 47 Millionen Euro ausgegeben, Travel Charme ist – vereinfacht gesagt – nur der Mieter. Hermann Eisenköck, einer der Geschäftsführer dieser Firma und gleichzeitig Architekt des Neubaus, ist eng mit der Region verwurzelt. Er war es, der vor Jahren das alte Strobl-Haus entdeckt hatte, es abbauen und einlagern ließ, bis die Zeit gekommen war, es auf dem Gelände des Bergresorts wieder aufzustellen. Jetzt lehnt Hoteldirektor Jäger am Tresen in diesem Haus und nimmt sich eine kurze Auszeit. Vielleicht denkt er daran, was das Gebäude in 400 Jahren schon alles mitgemacht hat, als dort Professorenfamilien aus Wien und Salzburg und sogar eine Gräfin aus Russland abstiegen, und wie es plötzlich im Mittelpunkt des Tales stand. Vielleicht denkt er aber auch nur daran, wie er den Bratengeruch schnellstmöglich wieder vertreibt. Schließlich feiert hier heute Abend eine große Geburtstagsgesellschaft. Dann macht er ein paar Fenster auf und geht zurück an die Arbeit. CHRISTIAN SCHREIBER 1-2/2013 | TOP HOTEL 33
Neue_Hotels_1-2.13 04.02.13 16:13 Seite 34
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
Luxus im Paradies Im vergangenen November öffnete das Shangri-La Haikou auf der Tropeninsel Hainan – dem »Hawaii Chinas« – seine Pforten. Das Hotel spricht neben Strandliebhabern vor allem heiratswillige Gäste an. Die sogenannte »Hall of Splendour«, die in eine Kapelle umgewandelt werden kann, sowie ein 982 Quadratmeter großer Ballsaal sorgen für ein feierliches Ambiente. Die Räumlichkeiten mit insgesamt 2400 Quadratmetern Fläche bieten sich ebenso für Tagungen an. Das sich im Besitz der Universe Holdings Group befindliche und vom Shangri-La International Hotel Management Ltd. geleitete Haus verfügt über 337 Zimmer und Suiten. Bereits im vergangenen Oktober eröffnete ein weiteres Hotel der Gruppe in der Wirtschaftsmetropole Changzhou. Damit verfügt Shangri-La Hotels and Resorts im Reich der Mitte derzeit über 35 Häuser, denen bis 2014 weitere 13 folgen sollen. Info: www.shangri-la.com
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Schottenrock für Motel One »Viel Design für wenig Geld« ist ein Konzept, das in Schottland ankommt – und jetzt erst recht: In Edinburgh eröffnete Motel One im Januar mit dem Edinburgh-Royal das erste Haus in Großbritannien. Der denkmalgeschützte Gebäudekomplex aus dem 16. und 18. Jahrhundert liegt inmitten der historischen Altstadt und verfügt über 208 Zimmer (DZ ab 101 ¤). Designelemente wie der Egg Chair, für den Motel One mittlerweile bekannt ist, sind auch in diesem Haus zu finden, jedoch ganz nach schottischer Art mit Karomuster. Ebenfalls landestypisch eingerichtet ist die als Wohnzimmer, Frühstückscafé und Bar fungierende »One Lounge«: Hier finden sich Tweedstoffe, Lammfelle und Tische aus alten Whiskyfässern. Mit dem Edinburgh-Royal als Ausgangspunkt will Motel One künftig stärker auf dem britischen Markt Fuß fassen. Im Herbst soll mit dem Edinburgh-Princes bereits das zweite Hotel folgen. Und auch die Eröffnung des ersten Hauses in London wurde bereits auf Sommer 2014 terminiert. Info: www.motel-one.com
INLAND Innside Aachen Kategorie: Stadthotel Eröffnung: 2015 Zimmerzahl: 158 Beschreibung: in der Aachener Innenstadt gelegen; Skybar, Panoramarestaurant, Konferenzräume Kontakt: 069-47865028, www.melia.com
Aloft Stuttgart Kategorie: Stadthotel Eröffnung: 2015 Zimmerzahl: 165 Beschreibung: im zukünftigen Europaviertel gelegen; Bar, Café, Lounge, Fitnesscenter Kontakt: 089-930016201, www.starwoodhotels.com 34 TOP HOTEL | 1-2/2013
Neue_Hotels_1-2.13 04.02.13 16:13 Seite 35
NEUE HOTELS IN KÜRZE TOP-HOTELLERIE
AUSLAND
Sofitel Bali Nusa Dua Beach Resort / Indonesien
Meeting- und Veranstaltungsräume
Kategorie: Strandhotel
www.alilahotels.com
Kontakt: 030-22439739,
Alila Purnama / Indonesien
Eröffnung: September 2013
Kategorie: schwimmendes Hotel
Zimmerzahl: 415 Zimmer und 17 Privat-
L’Apogée Courchevel/Frankreich
Eröffnung: April 2013
Villen
Kategorie: Berghotel
Zimmerzahl: 4 Kabinen, 1 Mastersuite
Beschreibung: Ballsaal, 5 Meetingräume,
Eröffnung: Dezember 2013
Beschreibung: Holzschiff mit 3 Decks; Bar,
3 Restaurants, Bar und Lounge, »SoFIT«
Zimmerzahl: 33 Suiten, 20 Doppelzimmer,
Lounge, Bücherei, WiFi, Spa, Tauchzentrum
und »SoSPA« mit Infinity-Pool
1 Penthouse
Kontakt: 030-22439739,
Kontakt: 06995-307594, www.sofitel.com
Beschreibung: Zwei-Sterne-Restaurant, Spa, Pool, privater Skilift, Chalet mit 5
www.alilahotels.com
Meininger Hotel Brüssel City Center / Belgien Kategorie: Stadthotel Eröffnung: 1. Mai 2013 Zimmerzahl: 170 Beschreibung: in einer ehemaligen Brauerei; Lobby mit Free WiFi, Gästeküche, Gamezone Einrichtung: Thema Comic & Street Art Kontakt: 030-66636100, www.meininger-hotels.com
art’otel amsterdam/Niederlande
Alila Fort Bishangarh / Indien Kategorie: Boutique Resort Eröffnung: Ende 2013 Zimmerzahl: 59 Suiten Beschreibung: in einem restaurierten Rajasthan Fort in den Aravalli Gebirgszügen; 2 Spezialitäten-Restaurants, Bar mit Zigarrenraum, Weinkeller, Spa, Pool, Fitnesscenter, Bücherei, Kids’ Club Architektur: von Briten und Mongolen beeinflusste Jaipur Gharana Architektur Kontakt: 030-22439739, www.alilahotels.com
Schlafzimmern, eigenem Spa und Kino Kontakt: 07221-900999, www.oetkercollection.com
Swissôtel City Bodrum / Türkei Kategorie: Stadthotel Eröffnung: 2014 Zimmerzahl: 56 Zimmer & Suiten, 45 Privatresidenzen Beschreibung: auf den Hügeln von Bodrum gelegen; 3 Restaurants, »Pürovel Spa & Sport« Kontakt: 06172-171834, www.swissotel.com
Kategorie: Lifestyle-Hotel Eröffnung: Sommer 2013
Alila Jabal Akhdar / Oman
Fairmont Taiyuan / China
Zimmerzahl: 103 Zimmmer, 4 Suiten
Kategorie: Luxushotel
Kategorie: Businesshotel
Beschreibung: Lobbylounge mit Kamin,
Eröffnung: Ende 2013
Eröffnung: 2014;
Bar, Restaurant, Bibliothek, Fitnesscenter,
Zimmerzahl: 78 Zimmer, 6 Suiten, 2 Luxus-
Zimmerzahl: 330
Swimmingpool, Kunstgallerie und Mehr-
villen
Beschreibung: mehrere Restaurants, Spa,
zweckausstellungsfläche
Beschreibung: 2 Stunden von der Stadt
Tagungsräume
Kontakt: 030-4005570,
Muscat entfernt, auf 2000 m Höhe gelegen;
Kontakt: 06172-171834,
www.artotels.com
Restaurant, Pool, Spa, Fitnesscenter,
www.fairmont.com
m3connect macht Hotels fit für die Zukunft Das m3connect Hospitality Performance Concept ist mehrschichtig und modular aufgebaut und passt sich dabei an die individuellen Anforderungen der Hotel- und Tagungsbetriebe an. Basis ist ein leistungsstarkes Glasfasernetz, das den Hotelstandorten Hochgeschwindigkeitsanschlüsse zum Internet bereitstellt.
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Neue_Hotels_1-2.13 04.02.13 16:13 Seite 36
TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS IN KÜRZE
Fairmont Chengdu / China
Zimmerzahl: 166
Kategorie: Stadthotel
Beschreibung: westlich von Paris
Eröffnung: 2014
im Stadtteil Porte Maillot; Lounge &
Zimmerzahl: 375 Zimmer &
Bar, Fitnesscenter
60 Appartements
Kontakt: 06196-4962700,
Beschreibung: im Palm Springs
www.marriott.com
INSOLVENZEN +++ INSOLVENZEN Über das Vermögen der im Register des Amtsgerichts Kleve eingetragenen Studio Q Zur Kranengasse Appartement Hotel GmbH, Kranengasse 1-5, 47559
International Centre gelegen; Spa Kontakt: 06172-171834,
Swissôtel Grand Mumbai / Indien
www.fairmont.com
Kategorie: *****
führerin Gabriele Sauerland, wurde wegen Zahlungsun-
Eröffnung: 2014
fähigkeit und Überschuldung am 1. Januar 2013 das
(1500 qm), Tagungsräume
Kranenburg, gesetzlich vertreten durch die Geschäfts-
Fairmont Amman / Jordanien
Zimmerzahl: 300 Zimmer & Suiten
Kategorie: Luxushotel
und in der Nähe des Flughafens ge-
das Insolvenzverfahren eröffnet worden über das Ver-
Eröffnung: 2014
legen; Veranstaltungsbereich (1600
mögen der Schuldnerin Portside Hotelbetriebsge-
Zimmerzahl: 300 Zimmer & Suiten
qm), Ballsaal (500 qm), Spa, Sport-
Beschreibung: im Zentrum von
center
Amman gelegen; mehrere Restau-
Kontakt: 06172-171834,
Brake (AG Jena), vertreten durch Uwe Pantförder (Ge-
rants, Bars, Spa, 2000 qm Veranstal-
www.swissotel.com
schäftsführer) und Sonja Katharina Sagkob (Geschäfts-
Kontakt: 06172-171834,
Swissôtel Chengdu / China
führerin). +++ Über das Vermögen der Schloß-Hotel
www.fairmont.com
Kategorie: Luxushotel
Sankt Meinolf GmbH, Wilhelmsruh 1, 59519 Möh-
Eröffnung: Ende 2014
nesee wurde wegen Zahlungsunfähigkeit und Über-
Beschreibung: im Businessviertel
tungsfläche
Insolvenzverfahren eröffnet. +++ Am 1. Januar 2013 ist
sellschaft mbH, Mitteldeichstraße 51, 26919
Alila Villas Bintan Resort Bali / Indonesien
Zimmerzahl: 380 Beschreibung: im Finanzzentrum
schuldung am 1. Januar 2013 am Amtsgericht Arnsberg
Kategorie: Luxusresort
gelegen; 4 Restaurants und Bars,
das Insolvenzverfahren eröffnet. +++ Über das Vermö-
Eröffnung: 2014
10 Konferenzräume, »Pürovel Spa
Zimmerzahl: 12 Residenzen &
& Sport«
52 Villen
Kontakt: 06172-171834,
unter HRB 110540 eingetragenen Hotel aS Betriebs-
Beschreibung: nach »Earth Check«-
www.swissotel.com
gesellschaft mbH, Koppel 4-6, 20099 Hamburg,
Standard erbaut; zentraler Platz
gen der im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg
gesetzlich vertreten durch die Geschäftsführerin Helga
Restaurants, Bars, Teehäusern,
Marriott Woronesch / Russland
Museum, Galerie, Boutiquen
Kategorie: Stadthotel
Architektur: Bukit Villa Uluwatu
Eröffnung: 2015
und Architekten Studio WOHA
Zimmerzahl: 220
solvenzverfahren eröffnet. +++ Das Insolvenzverfahren
Kontakt: 030-22439739,
Beschreibung: Teil eines neuen
über das Vermögen der Baumeister GbR Hotel Lip-
www.alilahotels.com
Laden-, Büro- & Wohnkomplexes in
»The Village« mit Spa, Kochschule,
der Innenstadt; Tagungsfläche (660
Naust (Geschäftszweig: Betrieb von Hotels), wurde wegen Zahlungsunfähigkeit am 8. Januar 2013 das In-
pische Rose, Detmolder Straße 35, 32676 Lügde-Hum-
Alila Seminyak Bali / Indonesien
qm), Ballsaal, Businesscenter,
mersen, gesetzlich vertreten durch die Gesellschafter
Wellnessbereich mit Fitnesscenter,
Josef Baumeister und Reinbert Baumeister wurde am 7.
Kategorie: Strandhotel
Kontakt: 06196-4962700,
Eröffnung: 2014
www.marriott.com
Januar 2013 nach Vollzug der Schlussverteilung vom Amtsgericht Detmold aufgehoben. +++ Über das Vermö-
Zimmerzahl: 72 Suiten und 69
gen der PHÖNIX-Hotelliengesellschaften-Betrei-
Beschreibung: Restaurant, Bar, Spa,
Sofitel Changsha Huachuang / China
Architektur: Bukit Villa Uluwatu
Kategorie: Stadthotel
bergesellschaft mbH, Eisenbahnstr. 20/2, 70372
und Architekten Studio WOHA
Eröffnung: 2015
Stuttgart vertreten durch Renate Hintze (Geschäfts-
Kontakt: 030-22439739,
Zimmerzahl: 350
www.alilahotels.com
Beschreibung: Teil eines 66 Stock-
Residenzen
führerin) wurde wegen Zahlungsunfähigkeit am 11. Ja-
werke umfassenden Gebäudes;
nuar 2013 am Amtsgericht Stuttgart das Insolvenz-
AC Hotel Paris Porte Maillot / Frankreich
3 Restaurants, Bar, Ballsaal, Meeting-
verfahren eröffnet.
Kategorie: Stadthotel
Kontakt: 06995-307594,
Quelle: www.insolvenzbekanntmachungen.de;
Eröffnung: 2014
www.sofitel.com
Justizministerium NRW
36 TOP HOTEL | 1-2/2013
räume, »SoFit« und »SoSpa«, Pool
TH
DOPPELT GEHOPFT, NATÜRLICH-HERB
IM TEST BESTÄTIGT, IM MARKT GEFRAGT
UNTERSTÜTZUNG DER NACHFRAGE BEIM GAST
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6,4
Beck`s
6,3
König Pilsener
6,0
Jever 0
5,9 1
2
3
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Warsteiner_1-2 04.02.13 15:28 Seite 37
Interview Woroch 04.02.13 11:04 Seite 38
TOP-HOTELLERIE INTERVIEW
»Besser, nicht nur größer« Die kanadische Luxuskette Four Seasons Hotels and Resorts hat in Toronto gerade ihr 90. Hotel eröffnet. Doch die Konkurrenz im Luxussegment ist groß, die Wirtschaftskrise hat auch in der Hotellerie Einzug gehalten. Im Gespräch mit Top hotel-Autor Detlef Berg spricht Scott Woroch, Executive Vice President Worldwide Development, über Krise und Zukunft und verrät die Geheimnisse des Erfolgs Top hotel: Wie geht die Hotelgruppe mit den negativen Auswirkungen der Wirtschaftskrise um? Scott Woroch: Wir müssen ständig mit wirtschaftlichen Herausforderungen leben und dabei auch mit Nachfragerückgängen umgehen. Das bedeutet, dass wir die operativen Kosten jederzeit genau im Blick haben müssen. Wir stellen deshalb jeden einzelnen Kostenfaktor auf den Prüfstand, um eine höchstmögliche Effizienz zu gewährleisten. Gleichzeitig muss es uns gelingen, den Gästen ein positives Gesamterlebnis zu bieten. Die Wirtschaftskrise hat aber viele Menschen dazu gezwungen, genauer auf ihr Konsumverhalten zu achten und dabei zu unterscheiden, auf welche Dinge sie verzichten können und welche für sie wichtig und auch angemessen sind. Deshalb unternehmen wir alle Anstrengungen, um den Gästen so viel wie möglich in ihrer kostbaren Zeit zu bieten. Top hotel: Was ist das Besondere bei Four Seasons? Woroch: Four Seasons steht für genau auf den Gast zugeschnittenen und auf die regionale Kultur abgestimmten Service. Wir fokussieren dabei die individuellen Bedürfnisse eines jeden Gastes. Unserem einfühlsamen, motivierten und gut ausgebildeten Personal gelingt es, den Aufenthalt der Gäste so zu gestalten, dass sie sich wohlfühlen und den Service schätzen. Wir
38 TOP HOTEL | 1-2/2013
investieren deshalb in die Auswahl unseres Personals ziemlich viel Zeit, um sicherzustellen, dass wir nur Leute bekommen, für die Gastfreundschaft ein gelebter persönlicher Anspruch ist. Top hotel: Four Seasons hat gerade ein neues Hotel in Toronto eröffnet. Wird damit eine Neubestimmung des Begriffs Luxus für moderne Reisende im sechsten Jahrzehnt des Bestehens der Gruppe eingeläutet? Woroch: In der Tat ist das Four Seasons Toronto ein Beispiel für die nächste Hotelgeneration. Es ist maßgebend für alle neuen Hotels und Resorts. Jedes einzelne Projekt wird mit größter Sorgfalt und Genauigkeit entwickelt und gestaltet, um den hohen Erwartungen unserer Kunden gerecht zu werden. Wir beauftragen die führenden Projektentwickler und Designer, um diesen Ansprüchen Rechnung zu tragen. Dabei sind wir von Anfang an in sämtliche Prozesse involviert. Wir verbessern sie und führen sie zusammen, um ein ganzheitliches Hotelprodukt zu bekommen. Top hotel: Wie will Four Seasons seine führende Position weiter ausbauen? Woroch: Unser Hauptaugenmerk liegt auf einer konsequenten Umsetzung von Neuerungen und das in allen Bereichen des Unternehmens. Wachstum für Four Season heißt, besser und nicht nur größer zu werden. Wenn wir wachsen, dann liegt unsere Priorität vor allem darin, überall eine gleichbleibend hohe Servicequalität garantieren zu können. Ein anderer wichtiger Faktor ist, dass wir sehr genau die örtlichen Gegebenheiten prüfen, um ein möglichst authentisches und ein der Region angepasstes Produkt anbieten zu können. Top hotel: Wovon ist das Wachstum abhängig? Woroch: Unsere Wachstumsstrategie wird von folgenden Faktoren bestimmt: die richtige Gelegenheit, der richtige Partner, der richtige Standort und die richtigen Konditionen und natürlich vom Reiseverhalten unserer Klientel. Top hotel: Welche Projekte sind in den nächsten Jahren geplant? Woroch: Gegenwärtig betreibt Four Seasons 90 Hotels in 36 Ländern, 50 weitere Projekte sind in Arbeit. Augenblicklich haben wir einen Schwerpunkt auf Wachstumsmärkte wie Brasilien, Russland, China, Indien und die Länder südlich der Sahara gelegt, die große Entwicklungschancen für Four Seasons bieten. Im vergangenen Jahr sind allein drei Häuser in China dazugekommen, neun sind dort in der Entwicklungsphase. Weitere Eröffnungen stehen in der Serengeti und in St. Petersburg an. TH
pepXpress_1-2 04.02.13 15:18 Seite 39
Travel Insider Tours
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Messen_1-2.13 05.02.13 12:02 Seite 40
Hotspot Hamburg Zur 87. INTERNORGA (8. bis 13. März) werden wieder über 100.000 Fachbesucher in der Hansestadt erwartet. Mehr als 1200 Aussteller präsentieren auf 90.000 Quadratmetern Fläche Produkte und Konzepte für die Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien
D
ie Internorga setzt auf Altbewährtes: So findet auch in diesem Jahr im Vorfeld der Messe am 7. März die 32. Ausgabe des »Internationalen FoodserviceForums« im Congress Center Hamburg statt. Mit rund 1500 Teilnehmern ist diese Veranstaltung Europas größter Kongress für die professionelle Gastronomie. Unter dem Motto »Zündstoff Zukunft – Kompetenz. Leidenschaft. Vorsprung« stellen elf Referenten wegweisenden Ideen und neue Konzepte vor. Am 11. März steht zudem der »Deutsche Kon-
40 TOP HOTEL | 1-2/2013
gress für Gemeinschaftsverpflegung 2013« auf dem Programm. Neun Referenten beleuchten das diesjährige Leitthema »Agenda 2015: Erfolgsfaktoren Qualität und Nachhaltigkeit« und zeigen Konzepte, Lösungen und Perspektiven auf. Einen Besuch wert ist auch das »Forum Gastgewerbe« im Obergeschoss des Foyer Ost, wo sich unter anderem die norddeutschen Dehoga-Landesverbände, der Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte (VSR) e.V., der Verband der Köche Deutschlands e.V. (VKD) und einige norddeutsche Hotelfachschulen prä-
sentieren. Hier findet auch der »Große Preis der Köche« statt, bei dem junge Talente aus ganz Deutschland ihre kulinarischen und organisatorischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Sowohl dieser renommierte Award als auch andere Wettbewerbe wurden für die 87. Internorga mit neuen Strukturen noch praxisnäher gestaltet.
Neuheiten im Messe-Konzept In anderen Bereichen der zweitgrößten deutschen Hospitality-Messe sind eben-
Messen_1-2.13 05.02.13 11:16 Seite 41
MESSEN MARKT
sentieren aktuelle Hoteleinrichtungen. Die Designer setzen vor allem auf Wohnlichkeit und Atmosphäre, sodass der Gast im Zuhause auf Zeit nicht nur entspannen, sondern auch entschleunigen kann. »In unserer digitalisierten Welt, in der wir überall und zu jeder Zeit erreichbar sind, verschwimmen Arbeitszeit und Freizeit zunehmend. Aktuelle Einrichtungskonzepte reagieren mit personalisierten, individualisierten Räumen, die uns emotional berühren«, erklärt Corinna Kretschmar-Joehnk von JOI-Design in Hamburg. Natürliche Materialien und Handwerkliches kommen in Zukunft vermehrt zum Einsatz, zumal dies dem Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit entspricht – ebenso wie eine energieeffiziente und ressourcenschonende Technik im Hotel. Ein weiterer Trend, der auf der Internorga thematisiert wird: die Hotelhalle. Sie avanciert immer mehr zum multifunktionalen Wohnzimmer. Dabei sorgt ein Mix aus
Auch der Köche-Nachwuchs steht während der Internorga im Fokus falls Neuheiten geplant: So wird in Halle B4 erstmals die »Newcomers’ Area« auf den Bereich der Trend-Spirituosen übertragen – bis dato gab es diese Plattform für Branchenneulinge ausschließlich für den Außer-Haus-Markt. Im neuen »Pink Cube« werden Gastro- und Snack-Konzepte der Zukunft vorgestellt; auch wird gezeigt, welche Innovationen die Märkte in Asien und Übersee bieten. Zusätzlich beleuchtet die Internorga die »Trends von morgen« mit Vorträgen und Diskussionsrunden.
Im Fokus: Einrichtungstrends Ebenfalls Premiere feiert in diesem Jahr die »Skywalk-Tafel«. Diese ist für 120 Personen gedeckt, befindet sich auf der gläsernen Brücke zwischen den Hallen A und B und präsentiert von Freitag bis Sonntag (8. bis 10. März) die führenden Anbieter mit Neuheiten in puncto Geschirr, Besteck, Glas und Bestuhlung. Was sind die aktuellen Trends im Hoteldesign? Dieser Frage gehen die Aussteller in den Hallen B5 und B7 nach und prä-
Internorga Hamburg Öffnungszeiten: 8. bis 13. März, täglich von 10 bis 18 Uhr Veranstaltungsort und -fläche: Hamburg Messe, 90.000 qm in den Hallen A1 bis A4, B1 bis B7, B6.1, Foyer Ost und Süd sowie im Freigelände Aussteller: ca. 1200 aus 22 Ländern Eintrittspreise: Tageskarte 29,50 ¤, Zweitageskarte 38 ¤, ermäßigt 16 ¤
Used-Look und Hightech für viele spannende Kontraste bei der Einrichtung. Info: www.internorga.com
Berufliche Zukunft: Bio Vom 13. bis 16. Februar 2013 öffnet das Messezentrum Nürnberg seine Pforten für die BioFach. In Halle 9 erwartet die Fachbesucher eine Sonderfläche zum Thema »Bildung – Arbeit – Perspektive«. Die Plattform richtet sich vor allem an Studenten und Berufseinsteiger, die sich bei Ausstellern und potenziellen Arbeitgebern über Aus- und Weiterbildung informieren können. Im Karrieretreff, der 2013 erstmalig stattfindet, werden am 15. Februar zwischen 11 und 13 Uhr Chancen und Perspektiven innerhalb der Branche aufgezeigt. In diesem Jahr zum ersten Mal ausgeschrieben und 2014 verliehen wird der Forschungspreis »Bio-Le-
bensmittel«. Mit diesem Award sollen Hochschularbeiten prämiert werden, die in Zusammenarbeit mit Unternehmen der Bio-Lebensmittelwirtschaft erstellt werden und die Bereiche Technologie, Umwelt, Unternehmenskultur, Betriebswirtschaft oder Lebensmittel behandeln. Jährlich lockt die BioFach ca. 40.000 Besucher in die mittelfränkische Messestadt; rund 2300 Aussteller präsentierten sich auf mittlerweile rund 45.000 Quadratmetern. Land des Jahres 2013 ist Rumänien, das durch die steigende Anzahl zertifizierter Bio-Farmen und sein enormes Wachstumspotenzial in den Fokus der Messe gerückt ist. Info: www.biofach.de
1-2/2013 | TOP HOTEL
41
Messen_1-2.13 05.02.13 11:16 Seite 42
MARKT MESSEN
MESSEKALENDER 2013 FEBRUAR 13. - 16.
BioFach
Nürnberg
Fachmesse für Bioprodukte
13. - 14.
NordGastro & Hotel
Husum
Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung
15. - 19.
Ambiente
Frankfurt
Trend- und Konsumgütermesse
23. - 26.
RHEX – Rimini Horeca Expo (ehemals Sapore & SIA Guest)
Rimini (I)
Int. Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie
26. - 28.
Facility Management
Frankfurt
Messe & Kongress für Facility Management & Dienstleistungen
06. - 10.
ITB
Berlin
Internationale Tourismus Börse
08. - 12.
Gastro Vision
Hamburg
Branchentreff für Hoteliers und Gastronomen
08. - 13.
INTERNORGA
Hamburg
Int. Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie
12. - 16.
ISH
Frankfurt
Weltleitmesse Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik, erneuerbare Energien
15. - 17.
Beauty International
Düsseldorf
Messe für Kosmetik-, Nail-, Fuß- und Wellnessprofis
17. - 20.
GAST
Klagenfurt (A)
Int. Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie
24. - 26.
ProWein
Düsseldorf
Int. Fachmesse für Wein und Spirituosen
07. - 09.
Hotel & Gast
Wien (A)
Fachmesse für Hoteliers, Gastronomen und Gemeinschaftsverpfleger
08. - 09.
GAST+KÜCHE
Passau
Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie
11. - 14.
FIBO
Köln
Int. Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit
20. - 21.
Wein am Main
Frankfurt
Internationale Weinmesse
BARZONE
Köln
Eventmesse für die Trend- und Szenengastronomie
Tendence
Frankfurt
Int. Fachmesse für Wohnen, Schenken und Dekorieren
MÄRZ
APRIL
MAI 27. - 28.
AUGUST 24. - 27. 42 TOP HOTEL | 1-2/2013
GastroVision_1-2 04.02.13 15:14 Seite 43
Food Meets Bevera Beverage ge Erleben Sie auf der Gastro Vision 2013 vom 08. bis 12. März zukunftsweisende Trends Trends und innovative innovative Mehrwertkonzepte von Branchentrefff über 80 Ausstellern auf Deutschlands führendem Branchentref Catering. für Hotellerie, Gastronomie und Ca tering.
TTop-Themen op-Themen der Branche live Vision 20133 auf der Gastro V ision 201 Stage of TTaste Küche K he aste – Küc Geschmackserlebnisse Superlative • Gesch mackserlebnisse der Superla tive von Spitzen- und Sterne-Köchen (u.a. Michael Kempf, Ralf Jakumeit und Stefan Marquard) Marquard) Stage of TTaste B aste – Bar • WeinWein- und Spirituosenspezialisten unter der Moderation Moderation von Jürgen Deibel mit Aromaseminaren und außergewöhnlichen Kreationen Krea tionen Stage of TTaste aste – Patisserie P Sterne-Patissier • Lassen Sie sich durch Sterne-Pa tissier Andy Vorbusch Vorbusch vom visionären Umgang mit Zutaten Zutaten und Te TTechniken echniken inspirieren Competence Lounge • Direkter Wissenstransfer und Know-how Austausch, sowie Impulsvorträge Impulsvorträge zu Fachthemen, powered by by progros progros Nature Area Nature Taste Taste Ar ea Informieren • Inf ormieren Sie sich über frischeste Produkte, hergestellt mit Verantwortung Verantwortung für Natur, Natur, TTier ier und Ressourcen
Die Übersicht des tä glich wechselnden wechselnden Showprogramms Showprog ramms der Gastro G a s t r o Vision V i s i o n finden täglich Sie auf w w w. g a s t r o - v i s i o n . c o m. Regelmäßige Updates Upda tes erhalten Sie auch auf www.gastro-vision.com. facebook.com/gastrovision.ne twitter.com/GastroVision. facebook.com/gastrovision.nett und auf twitter.com/GastroVision. Besuc hen Sie die Gastro Vision, täglic de Hotel, Ho , Besuchen täglichh 14 bis 21 Uhr im Empir Empiree Riverside Bernhard-Nocht-Straße 97, 20359 Hamburg. Hamburg. Bernhard-Nocht-Straße Die Gastro Gastro Vision Hamburg ist eine Einladungsveranstaltung, die sich ausschließlich an Entscheider aus Hotellerie, Gastronomie und Catering Ca tering richtet. Für Ihre Anmeldung reg registrieren istrieren Sie sich unter w www.gastro-vision.com. w w. g a s t r o - v i s i o n . c o m . Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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Messen_1-2.13 05.02.13 11:16 Seite 44
MARKT MESSEN
Gastro Vision: Innovativer Austausch Bereits zum 14. Mal treffen sich Experten aus Hotellerie, Gastronomie und Catering vom 8. bis 12. März auf der Gastro Vision im Hamburger Empire Riverside Hotel. In diesem Jahr lautet das Motto: »Mit neuen Ideen mehr Umsatz generieren«. Kommunikatives Herzstück des Branchentreffs ist die »Stage of Taste«: Hier kann das Fachpublikum bei diversen Live-Auftritten Köchen, Barkeepern und Patissiers über die Schulter schauen, wenn diese innovative Konzepte wie »Foodpairing« vorstellen – die gekonnte Abstimmung von Speisen und Getränken mit ähnlichen Schlüsselaromen. Ein weiteres Highlight ist die »Competence-Lounge« mit Impulsvorträgen zu unterschiedlichen Themen wie betriebliche Finanzierung, Nachhaltigkeit oder Qualitätsmanagement. Ergänzt wird dieser Wissenstransfer durch den »Buyers Talk« am 8. März um 18:30 Uhr. Auf der Gastro Vision, die zeitgleich zur Internorga veranstaltet wird, stellen jährlich etwa 90 Aussteller neue Produkte und zukünftige Trends vor. 2012 besuchten über 3000 geladene Gäste aus Hotellerie, Gastronomie und Catering den Branchentreff. Info: www.gastro-vision.de
ITB: Was sind die Tourismustrends von morgen? Vom 6. bis 10 März wird Berlin einmal mehr zum Zentrum der internationalenTourismusbranche. Themenschwerpunkte sind in diesem Jahr unter anderem Abenteuerurlaub und nachhaltiges Reisen; offizielles Partnerland ist Indonesien. Ein Highlight der diesjährigen ITB ist der dreitägige Kongress in Halle 7. Experten aus Touristik, Wirtschaft und Politik werden hier ab dem 6. März Zukunftsperspektiven und Entwicklungen innerhalb der Touristikbranche vorstellen und diskutieren. Neben den wachstumsträchtigen Sparten wie dem Gesundheits-Tourismus, dem »Gay and Lesbian Tourism« und dem barrierefreien Tourismus stehen auch Themen wie der Klimawandel, neue Informationstechnologien oder das veränderte Konsum- und Reiseverhalten auf der Agenda. 2012 präsentierten 10.644 Aussteller aus 187 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen den rund 172.000 ITB-Besuchern. Info: www.itb-berlin.de 44 TOP HOTEL | 1-2/2013
Verleihung des Top hotel Star Award 2013 Wann: Sonntag, 10. März ab 14 Uhr Wo: Gastro Vision Hamburg Was: Auszeichnung von Unternehmen, die mit ihren Produkten maßgeblich zum Erfolg eines Beherbergungsbetriebes beitragen. Kategorien: Design, Usability, Dienstleistung, Verkaufsförderung, Innovation, Flexibilität, F&B, Kosmetik & Spa, Nonfood, Wirtschaftlichkeit, Online / Software und Technologie. Die Nominierten: www.tophotel.de bzw. Ausgabe 12/2012, S. 103 ff.
Messen_1-2.13 05.02.13 12:04 Seite 45
Top hotel FIBO: Back to the roots Vom 11. bis 14. Februar findet die FIBO nach 21 Jahren erstmals wieder in Köln statt, wo die Messe 1985 ihre Premiere feierte. Grund für die Verlegung ist die benötigte Ausstellungsfläche: In der Domstadt steht den Ausstellern aus den Bereichen Fitness, Wellness und Gesundheit rund 20 Prozent mehr Platz als in Essen zur Verfügung. In Halle 8 organisiert die Fibo erstmals »Wellness-Rundgänge«, bei denen die Besucher zu den thematisch passenden Ausstellern und Produkten geführt werden. Im »FIBO Wellness-Forum« – ebenfalls in Halle 8 – werden zudem während der gesamten Messe Top-Seminare angeboten. Info: www.fibo.de
DATE BOOK Kompakt zusammengefasst: Messen, Events und Seminare
!13 U E N 0 2 ab März
ProWein: 2013 erstmals mit Forum Mehr als 4000 Aussteller präsentieren vom 24. bis 26. März auf der ProWein in Düsseldorf Weine und Spirituosen aus über 50 Ländern. Erstmalig wird in diesem Jahr in Halle 7.1 ein »ProWein Forum« errichtet, in dem Seminare und moderierte Verkostungen stattfinden. Die zentrale Verkostungszone in Halle 2 widmet sich derweil den »Trend- und Leitsorten des internationalen Weinbaus«. In Halle 7.1 wird zudem eine eigene Verkostungszone von prämierten Bio-Weinen organisiert. Durch den nachhaltigen Erfolg der ProWein wurde das Konzept jetzt auch nach Asien exportiert: Die erste ProWein China findet vom 13. bis 15. November im Shanghai New International Expo Centre statt – zeitlich und räumlich parallel zur FHC China, Fachmesse für die Lebensmittelbranche und das Hotel- und Gaststättengewerbe. Info: www.prowein.de TH
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Boerse_1-2 04.02.13 10:50 Seite 46
MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE
Die »neue Normalität« Das Börsenjahr 2013 wird erfolgreich: Die Weltwirtschaft bleibt auf Wachstumskurs, eine weltweite Rezession wird vermieden – darin sind sich die meisten Analysten einig. Dabei ignorieren sie allerdings das ungelöste Schuldenproblem in den USA und in Europa. Die meisten Ökonomen sind bereit, diese Situation als »neue Normalität« zu akzeptieren und die Risiken zu verdrängen – von daher sind die Erwartungen an den Aktienbörsen besonders groß
K
apitalanleger sollten wissen, dass die Notenbanken in Europa, den USA und Japan ihre »Geldpolitik der Unvernunft« fortsetzen, indem sie dem Markt billiges Geld zur Verfügung stellen. Hinzu kommt, dass sie massiv Staatsanleihen aufkaufen und somit auf unverantwortliche Weise Geld kreieren. Die Regierungen wollen ihre Schulden nicht nur durch Notenbanken finanzieren, sondern sie auch in den zu diesem Zweck gegründeten Rettungsvehikeln ESM und EFSF »verstecken«. Ziel ist es, diese Schulden auf Dauer zu inflationieren. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld werden besonders Hotel- und Agraraktien beste Chancen zugebilligt. Fantasie für Hoteltitel kommt vor allem durch die Reiselust in Asien: Experten schätzen, dass in diesem Jahr 64 Mio Chinesen ins Ausland fahren. Auch von den Indern werden entsprechende Impulse erwartet. Indiens Tourismus- und Hotelbranche will auch auf dem heimischen Markt wachsen; bisher liegt der Anteil des Tourismus bei 6 % des Bruttoinlandsprodukts. »Diese Zahl kann nur steigen«, sagt David Scowsill vom World Travel and Tourism Council. Obwohl die Zahl der neu errichteten Hotelzimmer 2012 laut Smith Travel Research weltweit um 197.173 gestiegen ist, rechnen Wertpapier-Analysten nicht mit einem Rückgang der Zimmerpreise. Grund: Die Nachfrage dürfte stärker als das Angebot wachsen. Dies gilt vor allem für Asien, wo 82.500 neue Hotelzimmer entstanden sind. Asien wird 2013 nach Meinung der Experten von American Express auch der große Gewinner im Kongress-Tourismus sein. Die Umsätze dürften um 4,2 % über dem Vorjahr liegen, während für den amerikanischen Kontinent mit einem Rückgang von 1 % und für Europa um 6 % gerechnet wird.
46 TOP HOTEL | 1-2/2013
Deutschland & Europa Der seit Jahren anhaltende TourismusBoom soll eine breitere Basis bekommen: Das Bundeswirtschaftsministerium will ländliche Regionen stärken und in den oft strukturschwachen Gebieten neue Arbeitsplätze und Einkommen schaffen. Ein großes Thema an der Frankfurter Börse war die geplante Fusion der TUI mit deren 56,4 %-iger britischer Tochter TUI Travel, die in regelmäßigen Abständen an den Aktienmärkten diskutiert wird. Ein Zusammenschluss könnte Europas größtem Reisekonzern Einsparungen in Höhe von bis zu 500 Mio € bescheren, hieß es von Insidern in Hannover. WertpapierAnalysten bezifferten das Sparpotenzial allerdings nur mit 100 bis 150 Mio €. »Wachstum im Jahr 2013« lautet die Zielvorgabe für Travel Viva nach einem erfolgreichen Vorjahr. Dies auch deshalb, weil es sich mit 49 % am Münchner Touristikunternehmen Travel Overland beteiligt. Davon verspricht sich Travel Viva einen Ausbau der Marktpräsenz. Vorstand Oliver Trompke erklärte, man sei mit dieser Beteiligung dem Ziel, zu den Top 3 im
Von Wintermüdigkeit nichts zu spüren: Der Aktienkurs von ACCOR (WKN: 860206) steigt seit Mitte November an
deutschen Markt zu gehören, einen bedeutenden Schritt näher gekommen. Der Konsolidierungsprozess in der Online-Touristikbranche setzt sich fort, denn Expedia hat für 632 Mio $ eine 61,6 %-ige Beteiligung an trivago erworben. ExpediaChef Dara Khosrowshahi erklärte, er könne sich durchaus vorstellen, dass man trivago in fünf Jahren wieder ausgliedern und als eigenständiges Unternehmen an die Börse bringen könne. Das Management der Design Hotels hat sich zur Abschreibung einer Forderung in Höhe von 400.000 € entschlossen, die man offensichtlich nicht mehr eintreiben kann. Man werde daher das angestrebte Ziel einer deutlichen Verbesserung des Bruttoergebnisses nicht erreichen, sagte Vorstandschef Claus Sendlinger. Accor hat ihre Aussagen über die für das Jahr 2012 gesteckten Umsatz- und Ertragsziele bestätigt. Die Umsätze des Unternehmens stiegen nach vorläufigen Angaben um 2,7 % auf 5,57 Mrd €. Der Bruttogewinn wird nach neuen Schätzungen zwischen 510 und 530 Mio € liegen; 2011 hatte Accor 515 Mio € verdient. Ehrgeizig sind die Pläne der französischen Louvre Hotels Group, die 2012 70 Hotels eröffnet hat. Die Gruppe ist inzwischen mit 1100 Hotels in 42 Ländern tätig. Immerhin 48 der 70 neuen Häuser entstanden außerhalb des Heimatmarktes. Für dieses Jahr strebt die Gruppe die Eröffnung von bis zu 85 neuen Hotelanlagen an, davon rund drei Viertel außerhalb Frankreichs. Die Aktie von NH Hoteles war an der Börse in Madrid zeitweise stark gefragt, nachdem die Private-Equity-Gruppe KKR erklärt hatte, Wandelanleihen des Unternehmens kaufen zu wollen, die zur Um-
Boerse_1-2 04.02.13 10:50 Seite 47
wandlung in NH-Aktien berechtigen. Das mit rund 1 Mrd € verT schuldete Hotelunternehmen hatte in den vergangenen Monaten / versucht, Vermögenswerte zu verkaufen, um die Schuldenlast zu reduzieren.
Nordamerika & Rest der Welt Interessantes tut sich bei Hyatt: Der Großinvestor Marshall Eisenberg hat in einer Pflichtmitteilung an die US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC erklärt, eine Beteiligung in Höhe von 4,3 % erworben zu haben. Das verhalf der Aktie zu einem Kursanstieg. Starwood Hotels & Resorts hat im vergangenen Jahr 23 neue Hotels auf dem nordamerikanischen Subkontinent eröffnet. Für das laufende Jahr rechnet das Management damit, weitere 28 Hotelanlagen in Betrieb nehmen zu können. »Nordamerika bleibt mit 576 Hotels unser größter Markt«, sagt der für die weltweite Entwicklung zuständige Simon Turner. »Anhaltender Boom« lautet die Devise für die Touristikbranche in Asien. Experten erwarten aus diesem Wirtschaftsraum die größten Impulse für das Geschäft in diesem Jahr. Saudi Arabiens Hotelgruppe Kingdom Holdings hat 75 % des Plaza Hotels in New York für 575 Mio $ an die indische Immobilien- und Hotelgruppe Sahara veräußert. Der arabische Investor wird mit 25 % am Aktienkapital des Plaza Hotels beteiligt bleiben.
Hotelfinanzierungen Auch 2013 ist nicht mit einem Ende der Niedrigzinspolitik zu rechnen. Das heißt: Die Touristik- und Hotelbranche findet weiterhin günstige Finanzierungsbedingungen vor, weil die Zinsen sich in Nähe der Rekordtiefstände bewegen. Eine Voraussetzung ist jedoch, dass die Banken bereit sind, ihre günstigen Refinanzierungskosten an Kunden weiterzugeben. Die Zahl der Finanzierungs-Transaktionen in der Hotelbranche sank zuletzt leicht: Chartered Hotels Pyt: Die indische Gesellschaft hat einen Kredit von umgerechnet 22 Mio $ mit einer Laufzeit von 11,5 Jahren erhalten. Damit soll das 195 Zimmer umfassende Fünf-SterneHyatt in Indien finanziert werden, das für rund 35 Mio $ errichtet und unter der Marke Hyatt Regency betrieben werden soll. Summit Hotel Properties: Das an der New York Stock Exchange als Real Estate Investment Trust gelistete Unternehmen hat sich über ein von Raymond James angeführtes Bankenkonsortium durch die Ausgabe von B-Vorzugsaktien rund 65 Mio $ an Eigenkapital beschafft; diese weisen eine Rendite von 7,875 % auf. Mit dem Emissionserlös sollen Verbindlichkeiten reduziert werden.
Kaufen oder nicht kaufen? Accor: Bei den Fachleuten von JP Morgan wird die Aktie noch mit »neutral« eingestuft, doch wurde das Kursziel auf Sicht von 12 Monaten von 25 auf 27 € angehoben. Meliá: Die Analysten von Frankreichs Finanzhaus Cheuvreux äußern sich positiver zu den Aussichten spanischer Aktien, besonders zu Meliá. Zurückhaltender ist die Deutsche Bank, die die Melia-Aktie von »kaufen« auf »halten« zurückgestuft hat. TH
Die Hotelbranche im Spiegel der Börse Unternehmen
Währung
Air Berlin Aovo Touristik Design Hotel AG hotel.de AG IFA Hotel & Touristik Deutsche Lufthansa AG Travel Viva TUI AG Boyd Gaming Caesars Entertainment Carnival Cruises Chesapeake Lodging Choice Hotel (The Walt) Disney Co. Ryman Hospitality Prop**** Host Hotels & Resorts Inc. Hyatt Hotels Corp. Las Vegas Sands LogdeNet Entertainment Loews Corporation MGM Mirage Marriott International Marriott Vacation Worldw. MHI Hospitality Morgans Hotel Group Orient Express Hotels Starwood Vail Resorts Wyndham Worldwide Wynn Resorts Compass Group InterContinental Hotels Group Millennium & Copthorne Peel Hotels Rank Group Thomas Cook Group plc Kuoni Reisen Sunstar Holding Victoria Jungfrau
Aktienkurs 26.11.2012
Aktienkurs Veränderung 23.01.2013 in %
Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro
1,44 1,51 0,63 25,00 6,50 12,82 9,60 7,64
2,00 1,25 0,60 29,36 6,90 14,81 11,15 7,51
38,89 -17,22 -4,76 17,44 6,15 15,52 16,15 -1,70
US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar
5,28 5,67 39,08 18,84 31,67 49,02 32,72 14,65 36,03 43,88 0,21 41,15 9,94 34,91 39,06 3,20 5,40 11,71 53,06 56,36 49,65 108,27
6,72 7,82 38,95 38,59 36,53 53,35 40,49 16,76 39,80 53,02 0,02 43,19 12,93 39,12 44,17 3,20 5,59 11,28 60,30 52,70 55,66 123,33
27,27 37,92 -0,33 104,83 15,35 8,83 23,75 14,40 10,46 20,83 -90,48 4,96 30,08 12,06 13,08 0,00 3,52 -3,67 13,64 -6,49 12,10 13,91
Pence Pence Pence Pence Pence Pence
717,50 1684,00 473,20 38,50 147,00 23,75
746,00 1824,00 527,00 41,50 152,00 53,25
3,97 8,31 11,37 7,79 3,40 124,21
sfr sfr sfr
245,80 950,00 185,00
288,00 1025,00 190,10
17,17 7,89 2,76
Accor Club Méditerranée Euro Disney SCA Les Hotels Baverez S.A.*
Euro Euro Euro Euro
25,14 12,12 4,75 32,80
28,39 14,89 5,33 32,00
12,93 22,85 12,21 -2,44
Sol Meliá S.A. N.H. Hoteles S.A.
Euro Euro
5,74 2,93
6,40 3,15
11,50 7,51
Rezidor Hotel Group
Schwedenkrone
21,40
26,40
23,36
Orbis
Polnische Zloty
37,76
38,65
2,36
Danubius Hotels
Forint
2960,00
3115,00
5,24
Fujita Kanko Tourist Kyoto Hotel Agora Hospitality***
Yen Yen Yen
292,00 407,00 19,00
295,00 380,00 24,00
1,03 -6,63 26,32
Hotel Royal Mandarin Oriental OUE - Overseas Union
Singapur-$ Singapur-$ Singapur-$
2,61 1,39 2,58
2,90 1,67 2,85
11,11 20,14 10,47
Great Eagle Hotels HK & Shanghai Hotels Miramar Hotels Regal Hotels International Shangri La Asia Ltd. Wharf Holdings
Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$
24,20 11,16 10,04 3,44 15,06 57,10
28,45 11,82 10,56 3,85 16,98 66,45
17,56 5,91 5,18 11,92 12,75 16,37
Hotel Leela Venture Ltd.
Indische Rupie
30,60
28,40
-7,19
City Lodge Tsogo Sun Holdings Ltd** SAB Miller Sun International
Südafrika-Rand Südafrika-Rand Südafrika-Rand Südafrika-Rand
94,40 23,90 397,63 95,95
109,05 24,00 424,52 96,70
15,52 0,42 6,76 0,78
765,08 13774,27 7707,54 351,77 990,41
6,38 6,47 5,77 5,32 16,95
AKTIEN-INDIZES ZUM VERGLEICH
Dow Jones Hotelindex Dow Jones Industrials Deutscher Aktienindex MS-Weltbörsenindex S&P Casino Index
US-Dollar US-Dollar Euro US-Dollar US-Dollar
* einst unter Hotel Regina S.A. firmierend ** einst unter Gold Reef Casino Resorts firmierend *** einst unter Tokai Kanko firmierend **** fusioniert mit Gaylord Entertainment
719,19 12936,70 7287,10 334,01 846,88
Quelle: FinMedia AG – Oberiberg
1-2/2013 | TOP HOTEL 47
Fairmas_1-2 05.02.13 11:58 Seite 48
MARKT TRENDBAROMETER
München im bauma-Fieber Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention des Trendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in Kooperation mit Top hotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in München
Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres
Die Kurven des Fairmas-Trendbarometers für die bayerische Landeshauptstadt schnellen im April überproportional nach oben: + 5 Prozent bei der Auslastung, +66 Prozent beim Zimmerpreis und gar +75 Prozent beim RevPAR. Der Auslöser ist
schnell ausgemacht: Die bauma, Weltleitmesse für Baumaschinen, -fahzeuge & Co., öffnet vom 15. bis 21. April 2013 ihre Tore, fast ein halbe Million Besucher werden erwartet. Nicht nur die Hoteliers in München profitieren von dieser Mega-Messe auf
Durchschnittliche Auslastung Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 13,7
12,5
♦
♦ ▲ 11,8
▲ ♦
-0,1
▲ ♦ 1,6
5,0
♦▲
1,8 0,4
▲
-1,6
4,1
♦ ▲
3,8
♦
2,1
3,3
♦
▲
♦ ▲
▲
2,6
1,4
0,7
4,3
10,6
♦
1,0
▲ 1,8
♦
Jun
Jul
♦ ▲ 5,3
▲ -1,6
-1,9
May
5,3
Aug
Sept
Oct
Nov
Dec
Jan’13 Feb’13
Mar’13
Apr’13
▲ Vorheriger Forecast vom 7.1.2013
Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 66,3
61,1
♦
♦
▲ 58,8
▲ 24,2
♦ ▲ 24,6
57,3 17,3
♦ ▲ 12,4
May
Jun
7,0
-0,2
♦ ▲
♦ ▲
5,9
Jul
19,5
16,4
♦▲
♦ ▲
10,9
14,5
♦
17,4
-5,8
Aug
Sept
Oct
Nov
15,8
▲
♦ ▲
5,8
12,4
Dec
9,4
♦ ▲ 6,1
Jan’13 Feb’13
1,7
♦ ▲ 0,0
Mar’13
Apr’13
♦ Aktueller Forecast vom 31.1.2013
Durchschnittlicher RevPAR Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 81,2
75,1
♦
♦
▲
▲ 67,3
75,9 25,2
▲ ♦ 24,0
May
24,1
19,2 3,8
♦ ▲
♦ ▲
20,5
14,4
♦ ▲ 3,9
-1,1
Jun
Jul
♦
▲
5,3
48 TOP HOTEL | 1-2/2013
Aug
Sept
Oct
18,8
♦ ▲
9,3
♦ ▲
16,1
11,7
Nov
Dec
20,8
24,4
♦ ▲
▲
14,4
17,3
♦
Jan’13 Feb’13
2,7
♦ ▲ -1,7
Mar’13
Apr’13
570.000 Quadratmetern Fläche, auch in Augsburg, Rosenheim oder Starnberg ist eine erhöhte Nachfrage spürbar. Wieviel Umsatz sich mit der bauma machen lässt, zeigen die einschlägigen Hotelportale. So lag bei HRS zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe das günstigste Doppelzimmer in einem Hostel bei 218 Euro; ein Drei-Sterne-Hotel gab es ab 361 Euro. Dass die Münchner Hotellerie aber nicht allein zu Messe- oder Oktoberfestzeiten glänzt, zeigt ein Blick auf die Januar-Ergebnisse. Hier beeindruckte die Landeshauptstadt mit einem 22-prozentigem Plus beim RevPAR, der weniger durch die stärkere Auslastung als vielmehr durch eine deutlich bessere Durchschnittsrate beeinflusst wurde. Die gut besuchte Messe Bau vom 14. bis 19. Januar spielte den Hoteliers hierbei in die Karten. Für den Februar erwarten jene Hoteliers, die ihre Planungs- und Kennzahlen an den Benchmarking-Experten Fairmas weiterleiten, ebenfalls einen deutlich stärkeren RevPAR, der aus einer gestiegenen Auslastung resultiert. Diese Prognose ist überwiegend der Verschiebung der ISPO Winter zuzuschreiben, die 2013 im Februar stattfindet und vor allem ausländische Gäste in die Stadt bringt. Zudem meldeten einige Häuser ein generell besseres Gruppengeschäft als noch im Vergleichsmonat des vergangenen Jahres. Der Hotelmarkt wächst in München weiterhin moderat. Jüngst eröffnet wurde im Westpark das zweite angelo Hotel von Vienna International; H2, Ramada und Nordic Pure haben zudem neue Messehotels angekündigt. TH
YCG_1-2.13 04.02.13 15:29 Seite 49
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s
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s
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s s
s
s
s
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s
s
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s
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s
Domino's Pizza
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HGS Rheinland
s
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s
CSM Cruise Services s
Fleming's Hotels by HMG
Hilton Worldwide
s
s
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Hofmann Projektmanagement s Hotel Bareiss s Hotel Bayerischer Hof s Hotel Berlin, Berlin s Hotelfachschule belhoga s Hotelfachschule Hamburg s Hotel-Restaurant Erbprinz Hotelschool The Hague, Hospitality Business School
s
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Internationale Berufsakademie der F+U
s
Unternehmensgruppe s IST-Studieninstitut s Joey's Pizza s Kempinski - Hoteliers since 1897 s LAND & GOLF HOTEL STROMBERG s Leonardo Hotels s Les Roches International School of Hotel Management Park-Hotel Egerner Höfe
s
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s
s
s
s¬¬
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s
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s
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s
s
s
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s s
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s
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s s
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Van der Valk Airporthotel Düsseldorf s
s
WELCOME HOTELS
s
s
s
The Charles Hotel
Victor's Residenz-Hotels
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Extremisten im Hotel 05.02.13 11:08 Seite 50
MANAGEMENT REPORTAGE
Null Kontingent f端r Extremisten Ungebetene G辰ste aus der rechten oder linken Szene werden f端r das Gastgewerbe zunehmend zum Problem. In Ostdeutschland sind es vorwiegend Rechtsradikale, die sich 端ber Scheinfirmen oder Drittanbieter in Hotels einbuchen. Reagiert der Hotelier in einer solchen Situation nicht umsichtig, kann dies dem Betrieb teuer zu stehen kommen
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ie Promenade am Scharmützelsee in Bad Saarow ist menschenleer. Eichen stehen in Reih und Glied am Wegesrand, Raureif überzieht die knorrigen Äste. Ein einsamer Haubentaucher trotzt der Kälte und fliegt dicht über der Wasseroberfläche. Gasthäuser haben an diesem Tag nur vereinzelt geöffnet – es ist Nebensaison. Auf einer Kreidetafel wird Hering mit Bratkartoffeln angepriesen, darunter Gänsekeule mit Grünkohl und Klößen. Man kann erahnen, weshalb Udo Voigt hier seinen Urlaub verbrachte. Insgesamt viermal logierte der ehemalige Parteivorsitzende der Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) mit seiner Ehefrau im Hotel Esplanade Resort & Spa, das an das Ufer des Brandenburger Rinnensees grenzt. Zuletzt war dies im April 2008 – zur gleichen Zeit, als eine Innenministerkonferenz in dem Vier-Sterne-Hotel stattfand. Pressevertreter entdeckten Voigt im Hotel und bezogen ihn in ihre Berichterstattung mit ein. »Das war unter anderem der Grund, weshalb ich die Hotelbesitzer auf dieses Thema ansprach. Ich habe erklärt, dass ich Probleme habe, so einen Gast zu beherbergen. Er ist für mich Repräsentant einer Partei, die menschenverachtendes Gedankengut verbreitet. Sie nutzen unsere Demokratie nur an den Stellen, an denen sie für ihre Zwecke dienlich ist. Das lehne ich ab, beruflich und privat. Glücklicherweise war ich mit den beiden Eigentümerfamilien auf einer Linie«, berichtet Hoteldirektor Heinz Baumeister. Nach eineinhalb Jahren, als die ganze Angelegenheit fast in Vergessenheit gera-
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ten war, folgten der gemeinsamen Überzeugung Taten. Über einen Reiseveranstalter erhält das Domizil im November 2009 eine Buchung der Ehefrau Voigt. Der Name fällt einer Mitarbeiterin der Reservierungsabteilung auf. Sie weist Heinz Baumeister darauf hin und nach einer kurzen Recherche bestätigt sich der Verdacht: »Da habe ich nicht lange nachgedacht und die Buchung abgelehnt. Für mich war der Fall damit auch erledigt.« Weit gefehlt. Am 29. Dezember veröffentlicht die NPD eine Pressemitteilung, in der das »politisch motivierte Hausverbot« öffentlich thematisiert wird; das Hotel Esplanade und Direktor Heinz Baumeister werden namentlich erwähnt. Kurze Zeit später wird die Rezeption mit E-Mails bombardiert, darunter vorwiegend Gratulationen zur Zivilcourage, aber auch perfide Drohbriefe. Die Verfasser verschleiern ihre Accounts mit den Pseudonymen alter Nazigeneräle. Zudem nimmt ein rechtsextremistischer Blog den General Manager in die Mangel. »Wir hatten an diesen Tagen die Polizei in Zivil im Haus. Der Staatsschutz nahm außerdem alle eingegangenen Dateien unter die Lupe. Da allerdings keine eindeutige Morddrohung ausgesprochen wurde, stand mir kein Personenschutz zu, weswegen wir ihn privat beauftragten. Außerdem wurde meine Privatadresse recherchiert und auf einschlägigen Portalen veröffentlicht. Mir wurde daraufhin nahegelegt, zunächst nicht nach Hause zu fahren«, erzählt der 51-jährige Direktor. Zwei Wochen geht Heinz Baumeister nicht mehr in seine Wohnung. Nur lang-
»Ich habe erklärt, dass ich Probleme habe, so einen Gast zu beherbergen. Er ist für mich Repräsentant einer Partei, die menschenverachtendes Gedankengut verbreitet.« Heinz Baumeister, GM Esplanade Bad Saarow
»Wir passen sehr genau auf, wer sich bei uns einmieten will. Der Ruf ist schneller ruiniert als man denkt.« Johannes Lohmeyer, GM Holiday Inn Dresden
sam lassen Angst und Schrecken nach, die Situation normalisiert sich. Allerdings macht die NPD anderweitig auf sich aufmerksam: In der Pressmitteilung verweist Udo Voigt auf die »Vorgehensweise des Hoteldirektors«, die zeige, wie sich »kommunistische Strukturen in Brandenburg – insbesondere in Bad Saarow – festgesetzt hätten«. Das Prozedere sei mit dem Grundgesetz nicht vereinbar, da niemand wegen »seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden« dürfe. Der ehemalige NPDVorsitzende fühlt sich diskriminiert und reicht Klage ein.
Ausgefuchstes Schelmenstück Rückgrat und Zivilcourage hat ebenfalls Johannes Lohmeyer, Direktor des Holiday Inn Dresden, bewiesen – auch wenn er selbst der festen Auffassung ist, dass seine Aktion mehr auf Selbstverständlichkeit als auf Mut beruhte. Von seinen Gästen, davon rund 40 Prozent aus dem Ausland, könne er schließlich nicht erwarten, dass sie unter dem geichen Dach wie NPD-Politiker schlafen. Wenn die ganze Thematik nicht einen so bitterernsten Hintergrund hätte, möchte man von einem ausgefuchsten Schelmenstück sprechen, das Lohmeyer im Jahr 2007 initiierte: Holger Apfel, Nachfolger von Udo Voigt, damals noch stellvertretender Bundes1-2/2013 | TOP HOTEL
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MANAGEMENT REPORTAGE
vorsitzender der NPD, und sein Parteifreund Alexander Delle, Abgeordneter im sächsischen Landtag, buchten über ein Internetportal Zimmerkontingente im Holiday Inn. Als Johannes Lohmeyer die Reservierung bemerkt, wurde bereits eine Anzahlung geleistet, der Beherbergungsvertrag war rechtskräftig. Der Hoteldirektor setzt spontan einen Brief an die designierten Hausgäste auf, in dem er ohne Umschweife darauf hinweist, dass sie im Hotel nicht erwünscht sind und jedweder Umsatz, den die beiden Herren bei ihrem Aufenthalt tätigen, unmittelbar einer Dresdner Synagoge zugeführt werden – als »Wiedergutmachung für die Schäden, die Ihre damaligen Gesinnungsgenossen der Synagoge und vor allem ihren früheren Besuchern zugefügt haben«. Sein Schreiben leitet er zusätzlich an die Lokalpresse weiter. Holger Apfel storniert daraufhin. Rund 3000 E-Mails erhielt der Direktor seither, die Geschichte wurde sogar von den US-Medien aufgenommen, weswegen ihn auch Zuschriften von Holocaust-Überlebenden erreichten. »Die Medienpräsenz war auch für uns als Stadt sehr gut, weil das Vorurteil kursiert, dass in Dresden an jeder Straßenecke zwei Glatzen mit Baseballschlägern stehen. Viele haben deswegen Angst hier Urlaub zu machen, was natürlich Quatsch ist«, sagt Lohmeyer. Geschätzte fünf Prozent der Zuschriften würde der General Manager unter der Rubrik »nicht freundlich« einsortieren, dennoch sah er zu keinem Zeitpunkt ein Sicherheitsrisiko für sich oder das Hotel. Mit dieser Einschätzung sollte er Recht behaten, denn bis dato fanden Übergriffe jedweder Art schlichtweg nicht statt. Ist es also weitestgehend ungefährlich, Extre-
Im Hotel Esplanade Bad Saarow wollte der ehemalige NPD-Chef Udo Voigt Urlaub machen – woraufhin das Hotel die Buchung stornierte
misten nicht im Hotel aufzunehmen, sie sogar öffentlich vorzuführen? Sind die Personen nur ein Haufen feiger Kettenrasseler? Nicht ganz. Journalisten des Fernsehmagazins Report Mainz (Sendung im März 2012: »Kriminalstatistik NPD: Wie kriminell die Nazipartei wirklich ist«) werteten Zeitungs-, Fernseh- und Magazinbeiträge der vergangenen zehn Jahre aus und recherchierten Straftaten von NPD-Funktionären. Das Ergebnis: »Im Durschnitt verging kein Monat, ohne dass ein Repräsentant der Neonazi-Partei eine Straftat verübt hat oder dass gegen ihn ermittelt wurde.« An der
Die Verfasser verschleierten ihre Accounts mit den Pseudonymen alter Nazigeneräle. Zudem nahm ein rechtsextremistischer Blog den Hoteldirektor in die Mangel.
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Spitze rangierten rund 70 Straftaten hinsichtlich Körperverletzung – die NSU-Morde nicht einbezogen. Besorgniserregend ist zudem der steigende Bevölkerungsanteil mit klarer rechtsextremer Gesinnung, die sich laut einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung (»Die Mitte im Umbruch – Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2012«) in den vergangenen Jahren in Ostdeutschland mehr als verdoppelt hat, von knapp sieben auf 16 Prozent. Hier keimen Ressentiments, Hass und Aggression. Betroffen sind vorwiegend ländliche Gegenden, in denen wenig Migranten leben. Gebiete, in denen auch Johannes Lohmeyer vorsichtig gewesen wäre: Wenn er ein Landgasthaus in der sächsischen Schweiz verantworten würde, in der die NPD bei Landtagswahlen zweistellige Prozentzahlen einfährt, hätte er sich seine Vorgehensweise sorgsam überlegt. In einem Stadthotel in Dresden müsse man sich hingegen kaum Sorgen machen. Nichtsdestotrotz dürfe sich ein Hotelier, unabhängig vom Standort, nicht gänzlich aus der Verantwortung ziehen. »Wir haben jährlich Tausende von Gästen im Haus, da können wir nicht jeden einzelnen bezüglich seiner politischen Gesinnung sortieren. Das ist auch nicht unsere Aufgabe, aber bei Veranstaltungen sollte man genauer hinschauen. Wir haben eine große Bankettabteilung und meine Leute sind bei Neukunden angehalten, zu recher-
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Symbole & Codes identifizieren In der rechtsextremen Szene werden mehr oder weniger offen Symbole mit Bezug auf den Nationalsozialismus und die Wehrmacht verwendet. Daneben spielt auch die germanische Mythologie eine Rolle, hinzu kommen Zeichen und Logos rechtsextremer Organisationen. Eine Auswahl:
chieren, was das für eine Firma ist. Wir passen sehr genau auf, wer sich bei uns einmieten will. Der Ruf ist schneller ruiniert als man denkt.«
Im Holiday Inn Dresden hatten zwei führende NPD-Funktionäre bereits verbindlich zwei Zimmer gebucht – das Hotel vergraulte sie mit einer ausgefuchsten Taktik
Gemeinde in Aufruhr Wie ein Betrieb durch den Besuch von einer Gruppe Rechtsextremisten zugrunde gerichtet werden kann, davon kann Detlef Kampschulte, seit 15 Jahren Geschäftsführer des Hotels Seegarten in Grünheide, ein Lied singen. Anfang vergangenen Jahres findet eine Großveranstaltung in seinem Haus statt, eine Tagung mit anschließender Feier, gebucht über einen Weinkontor zu einer »Produktpräsentation«. Der Unternehmer und pensionierte Chefarzt, der in Westdeutschland lebt und die operative Hotelleitung seinen Führungskräften überlässt, freut sich über den Neujahrsempfang in der toten Zeit Mitte Januar. Dass es sich dabei um eine Zusammenkunft der NPD handelt, angeblich der sächsischen und mecklenburgischen Landesverbände, wird erst nach Eintreffen der Parteimitglieder deutlich. Da sich die NPDler friedlich verhalten, sieht der Hotelbesitzer in dieser Situation keinerlei rechtliche Grundlage, sie vor die Tür zu setzen. Er befindet sich seiner Ansicht nach in einer Grauzone, hat Sorge vor einer Schadenersatzforderung – ganz zu Schweigen von dem Eklat, der sich durch
einen Rauswurf entwickeln kann. Eine Veranstaltung einer rechtsextremistischen Partei im Vorfeld elegant abzusagen, das ist die eine Seite, rund 160 Mitglieder einer rechtsextremistischen Partei aus dem Hotel zu komplementieren, eine ganz andere. Es ist eine Extremsituation, in der es Detlef Kampschulte schlichtweg für zu spät erachtet, etwas gegen die unerwünschten Gäste zu unternehmen. Die Veranstaltung, die bereits eine Dreiviertel Stunde läuft, wird weiter ausgerichtet. Im Nachhinein muss dennoch die Frage gestellt werden, ob der Rauswurf nicht die bessere Wahl gewesen wäre, denn in den Wochen danach folgen heftige Auseinandersetzungen zwischen dem Management und der Gemeinde, die sich vom Hotel Seegarten nach dem NPDEvent distanziert. Im Ort wird bezweifelt, dass die Hoteldirektion nicht wusste, wer im Haus zu tagen gedenkt. Die Presse greift das Thema auf, gleichzeitig machen sich erste wirtschaftliche Auswirkungen bemerkbar. Gewerkschaftsbund, Sportbund, Bund der Familie oder Vereine haben dem Hotel mitgeteilt, dass sie nicht
Gaudreieck Im Nationalsozialismus verwiesen Gauwinkel oder Gaudreieck auf die Herkunft der Träger/innen aus einem bestimmten Gau der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) oder der Hitler-Jugend. Auch heute verwenden es Angehörige der Neonazi-Szene zur Kennzeichnung ihrer Herkunft bzw. lokalen Zugehörigkeit. Das Verwenden dieses Symbols ist verboten. Schwarz-weiß-rot Schwarz-weiß-rot waren bis zum Ende des Ersten Weltkrieges die offiziellen Farben des Deutschen Reiches. Mit dem Ausrufen der Weimarer Republik wurde die Kombination schwarz-rot-gold zu den deutschen Nationalfarben. Im Jahr 1933 wurden die Hakenkreuzfahne und die schwarz-weiß-rote Fahne gemeinsam zu Reichsfahnen erklärt. 88 Die 88 steht für Heil Hitler. Die 88 findet sich häufig auf T-Shirts oder Aufnähern, als Bestandteil von Band- oder Organisationsnamen oder auch Autokennzeichen. H8 Ebenfalls populär in der rechtsextremen Szene ist der Code »H8«. Hier wird der Gruß »Heil Hitler« verbunden mit einem Wortspiel – englisch ausgesprochen ist H8 gleichlautend dem Wort »Hate«/Hass. Quelle: Dehoga
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MANAGEMENT REPORTAGE
mehr dort tagen können, da dies gegen ihre Grundprinzipien verstoßen würde. Abgesagt werden auch zahlreiche Hochzeiten.
Hausverbot, ohne Zusatzklausel Was können Hoteliers aus diesen Beispielen lernen? Es ist in jedem Fall sinnvoll, die Buchung von Rechtsextremisten so gut als möglich im Vorfeld zu unterbinden. Broschüren der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR), die auch in Kooperation mit dem Dehoga Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern oder Brandenburg erschienen sind, bieten hierfür hilfreiche Tipps. Gleichzeitig sollte auf verdächtige Symbole (Triskele, Keltenkreuze oder Adler), Mode (Troublemaker, Alpha Industries oder Consdaple) oder auch Codes und Zeichen (H8, 88 oder Combat 18/C18) geachtet werden (sh. Kasten S. 53), was im operativen Hotelbetrieb allerdings nicht leicht fallen dürfte. Im Idealfall können die getarnten Chiffren bei einer Recherche von verdächtigen Unternehmen zu Rate gezogen werden, wobei die Gruppierungen vorsichtiger geworden sind. Sie buchen zumeist über Scheinfirmen oder Drittanbieter, angeblich fungieren mittlerweile sogar Busunternehmen aus Dänemark als Auftraggeber. Diese buchen das Hotel, sammeln die Neonazis in Deutschland am Wunschort ein und chauffieren sie vor den Hoteleingang. Wenn sich die Bustüren öffnen, ist es bereits zu spät – vorausgesetzt, der Hotelier hat sich vertraglich nicht entsprechend positioniert und abgesichert. Vertragsinhalte für Mietverhältnisse können – wenn sie von den Hauptpflichten nicht abweichen – entsprechend angepasst werden. Das bedeutet, es können entsprechende Klauseln eingefügt werden, die beispielsweise alle Veranstaltungen untersagen, auf denen »rechtsextremes, rassistisches, antisemitisches oder antidemokratisches Gedankengut« verbreitet wird. Ferner besteht die Möglichkeit, Angaben zur Person oder zum Veranstaltungszweck zu verlangen. Verstöße führen hierbei zur sofortigen Vertragskündigung, sodass der Hotelier, wenn er Strohmännern aufgesessen ist, die Extremisten dennoch zur Tür bitten kann. 54 TOP HOTEL | 1-2/2013
»Wer ›A‹ sagt, der muss auch ›B‹ sagen. Ich hätte auf diese Erfahrung gerne verzichtet, würde aber alles wieder genau so tun.« Heinz Baumeister, GM Esplanade Bad Saarow
Wenn die Furcht in der Situation zu groß sein sollte, die Risiken zu hoch erscheinen, sollte bereits während, spätestens sofort nach der Veranstaltung die Weichen für eine öffentliche Kommunikation gestellt werden. So wäre vielleicht im Fall des Hotels Seegarten sinnvoll gewesen, sofort – noch während der Veranstaltung – die Kommune und die Lokalpresse über den Vorfall zu informieren. Anschließend wäre es hilfreich gewesen, die gesamten Umsätze nach Lohmeyer’schem Prinzip einem sinnvollen Projekt zu spenden – sei es Pro Asyl oder die Zentralwohlfahrtstelle der Juden in Deutschland (ZWST). Unter Umständen hätte sich mit diesen Aktionen der Vorfall für das Hotel Seegarten in Grünheide sogar noch zum Guten gewendet.
Weiterhin ist es dem Hotelier möglich, einem Gast Hausverbot aufgrund seiner politischen Überzeugung zu erteilen oder die Reservierung abzulehnen – jedoch nur, wenn noch keine verbindliche Buchung vorliegt. Ein Hotelier kann somit frei entscheiden, wen er beherbergt und wen nicht – ganz zum Verdruss des ehemaligen NPD-Vorsitzenden Udo Voigt, der gegen den Urteilsspruch in drei Instanzen Berufung einlegte. Schließlich bestätigte der Bundesgerichtshof, dass das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) die politische Weltanschauung nicht miteinschließt (BGH, Urteil vom 9. März 2012). Hoteldirektor Heinz Baumeister ist glücklich über das »gute Ende«, wenngleich er nie gedacht hätte, dass sich aus einer simplen Stornierung ein jahrelanges Gerichtsverfahren entwickeln würde. Für den Direktor war dies eine Zeit, in der er zahlreiche Briefe, Glückwünsche und sogar Preise für seine Zivilcourage erhalten hat, aber eben auch eine Zeit, in der er Drohzettel unter seinem Scheibenwischer fand oder seine Reifen innerhalb von eineinhalb Monaten dreimal während der Fahrt an Luft verloren: »Immer wenn ein Gerichtstermin anstand oder die Berichterstattung zunahm, vermehrten sich auch die Drohungen. Anschließend plätscherte es langsam aus. Deswegen hatte ich auch erst Bedenken mit Top hotel zu sprechen, denn wenn der Text veröffentlicht wird, kann es wieder Schwierigkeiten geben. »Aber wer ›A‹ sagt, der muss auch ›B‹ sagen. Ich hätte auf diese Erfahrung gerne verzichtet, würde aber alles wieder genau so tun«, sagt der 51-Jährige. HANNES FINKBEINER
Mit der Broschüre »Rechtsextremisten nicht auf den Leim gehen« hat der Dehoga einen Ratgeber zum Thema im Programm
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STEUERN & RECHT MANAGEMENT
Umsatz auf Umwegen Veranstaltungen wie Kongresse oder Messen stellen für viele Hoteliers eine wichtige zusätzliche Einnahmequelle dar. So erfreulich dieses Plus an Umsätzen ist, so unerfreulich sind die damit verbundenen umsatzsteuerlichen Abrechnungsprobleme. Diese entstehen, wenn Veranstaltungsleistungen an ausländische Unternehmer erbracht werden Ursache des Wirrwarrs sind zum einen die uneinheitlichen Regelungen innerhalb der europäischen Union zur Bestimmung des Leistungsortes im Zusammenhang mit Veranstaltungen, zum anderen die wenig praktikablen Vorgaben der deutschen Finanzverwaltung. Zur umsatzsteuerlichen Beurteilung von Leistungen im Zusammenhang mit Veranstaltungen an einen im übrigen EU-Gebiet ansässigen Unternehmer bietet sich folgende Vorgehensweise an: Nach der obligatorischen Kontrolle der Unternehmereigenschaft des Leistungsempfängers anhand der USt–Identifikationsnummer ist zu prüfen, ob eine einheitliche Veranstaltungsleistung oder Einzelleistungen erbracht werden.
Fall 1: Die »B to B Leistung« Eine einheitliche Veranstaltungsleistung ist nach Auffassung der Finanzverwaltung nur dann gegeben, wenn der Veranstalter, das heißt der Hotelier, gegenüber seinem Kunden neben der Standflächen- oder Raumüberlassung noch drei weitere Zusatzleistungen erbringt (die sogenannte »1+3 Regelung«). Nach einer abschließenden Aufzählung der Finanzverwaltung kommen dafür insgesamt 15 Zusatzleistungen in Frage. Dazu gehören beispielsweise die technische Versorgung der Stände mit Strom, Gas und Wasser, die Planung, Gestaltung sowie der Aufund Abbau der Stände, die Überlassung von
Standbauteilen und Einrichtungsgegenständen, die Erbringung von Reinigungsleistungen oder die Überlassung von Garderoben. Liegt eine einheitliche Veranstaltungsleistung vor, wird diese als sogenannte »business to business (B to B) Leistung« dort ausgeführt, wo der Leistungsempfänger, also der ausländische Veranstaltungsteilnehmer, sein Unternehmen betreibt. Ein Ausweis von ausländischer Umsatzsteuer ist jedoch nicht erforderlich, da die Steuerschuldnerschaft dieser Umsatzsteuer auf den Leistungsempfänger übergeht.
Fall 2: Die separate Abrechnung Liegt dagegen keine einheitliche Veranstaltungsleistung vor, weil zum Beispiel neben der Stand- oder Raumvermietung lediglich zwei weitere Zusatzleistungen erbracht werden, gestaltet sich die umsatzsteuerliche Beurteilung ungleich komplizierter, da jede erbrachte Leis tung umsatzsteuerlich separat zu beurteilen ist. Die einzelnen Leistungen sind entweder am Belegenheitsort des Hotels im Inland steuerpflichtig oder aber als »B to B Leistung« im Inland gar nicht steuerbar. Werden beispielsweise neben der Standflächenüberlassung Einrichtungsgegenstände überlassen und Reinigungsleistungen erbracht, ergibt sich folgende uneinheitliche umsatzsteuerliche Beurteilung: Die Standflächenüberlassung und die Reinigungsleistungen
Je nach Anzahl der Veranstaltungsleistungen, die ein Hotelier an ausländische Unternehmer erbringt, muss anders versteuert werden
Der Autor, Diplom-Kaufmann Ulrich Püschel, ist Hotelexperte im Berliner Büro von PKF Fasselt Schlage. Weitere Infos unter: www.pkf-fasselt.de
sind als Leistungen im Zusammenhang mit einem Grundstück im Inland steuerpflichtig, während die Überlassung der Einrichtungsgegenstände als »B to B Leistung« im Inland nicht steuerbar ist. Diese Rechtsfolge dürfte vielen ausländischen Kunden (z.B. aus Österreich oder Italien) nur schwer vermittelbar sein. Nach dortigem Umsatzsteuerrecht unterliegt die Leistung bereits vollständig der Besteuerung im Land des Leistungsempfängers, sodass diese in der Regel von einer insgesamt in Deutschland nicht steuerbaren Leistung ausgehen. Im Ergebnis könnte es bei Veranstaltungsteilnehmern aus diesen Ländern im zweiten Beispiel sogar zu einer umsatzsteuerlichen Doppelbesteuerung der Standflächenüberlassung und der Reinigungsleistung kommen. TH 1-2/2013 | TOP HOTEL 55
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»Eigentlich wollte ich ewig Pilot werden, weil mich Reisen immer fasziniert hat, die notwendige Ausbildung war mir aber zu teuer.« Stefan Noll
omöglich ist es Stefan Noll zu verdanken, dass die Welt nicht unterging am 21. Dezember 2012, dem letzten Tag des alten Maya-Kalenders. Denn erstens ist Noll geboren im Zeichen des Drachen, »dem glücksbringendsten aller Sternzeichen im chinesischen Horoskop«. Zweitens war 2012 das Jahr des Drachen, ein Glücksjahr also. Und überhaupt war die Geburt seines ersten Kindes ausgezählt für den 25. Dezember – die Apokalypse vier Tage vorher also schlicht nicht diskutabel!
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Sein Sohn in spe muss das irgendwie ähnlich gesehen haben: Statt erst zu Weihnachten präsentierte sich Luca Maximilian Noll der Welt bereits am 21. Dezember. »A real bundle of joy«, so der frisch gebackene Vater – ein wahrer Wonneproppen. Vor allem aber: Drache wie er selbst, der im Januar 1977 in Krefeld erstmals das Licht der Erde erblickt hatte. Das verheißt Glück, Zielstrebigkeit und Erfolg. Genau die Mischung also, die dem noch immer jungenhaft wirkenden General Manager im The Chedi Chiang Mai von jeher
den beruflichen Durchmarsch gesichert hat. »Ich bin extrem fokussiert und sehr committed, wenn ich eine Aufgabe einmal angenommen habe«, beschreibt Noll sich selbst. Und Glück? Nun, das gehöre einfach dazu, wenn man wirklich etwas erreichen wolle. So man denn weiß, was man erreichen will. Und das hat bei Stefen Noll einen Moment gedauert. »Eigentlich wollte ich ewig Pilot werden«, erzählt er. »Weil mich Reisen immer fasziniert hat.« Die dafür notwenige Ausbildung sei ihm dann aber zu teuer gewesen. Und weil er nach dem
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DEUTSCHER GM IM AUSLAND MANAGEMENT
Stefan Noll -
Glücksdrache »Das Glück ist mit den Tüchtigen«, sagt der Volksmund. Wenn das stimmt, ist Stefan Noll eine sichere Bank: Welche Aufgabe auch immer der heute 36-Jährige übernommen hat – ob im Excelsior Ernst, im Mandarin Oriental Hyde Park oder im Legian Bali –, er meisterte sie mit Bravour. Mit 32 Jahren bescherte das dem gebürtigen Krefelder seine erste GM-Stelle. Vor gut einem Jahr übernahm er für GHM das Chedi Chiang Mai im Norden Thailands. Mit großem Erfolg – und der Hoffnung, »dass meine Tube Glück noch nicht leer ist« von ANKE PEDERSEN
Abi kurzzeitig nicht so genau wusste, wohin, habe er sich erst einmal bei der Luftwaffe verpflichtet. Wohl wissend, dass es seiner späteren Karriere zu Gute kommen würde, schlug er die Offizierslaufbahn beim Wachbatallion Siegburg ein, der Ehrengarde der Bundeswehr. »Ich war einer von denen, die bei Staatsempfängen mit dem Gewehr rumhantieren«, lacht der Mann mit dem Gardemaß von 1,90 Meter. Immerhin: »Das Wachbatallion galt als Eliteverbund, in dem uns der Zugführer mit den Worten begrüß-
te: Willkommen im letzten preußischen Verband der Bundeswehr.« Dass es dann aber statt Landesverteidigung doch die Hotellerie werden sollte, stand recht bald fest. »Nebenbei hatte ich immer mit viel Spaß in Clubs und Bars gejobbt«, plaudert Noll. Weil dies ein Leben auf Reisen versprach, »bin ich dann einfach meinen Neigungen gefolgt und habe mich in allen deutschen Luxushotels beworben«. Dabei wäre der Bewerbungsmarathon gar nicht nötig gewesen. Den Sieg trug Noll nämlich bereits nach seinem ersten Vor-
stellungsgespräch im Kölner Luxushotel Excelsior Ernst davon: »Die suchten Leute, die Leistung zeigen können«, erinnert er sich. Und da einem beim Bund nun mal besondere Disziplin abverlangt werde, insbesondere bei einem Eliteverband, durfte der junge Leutnant prompt im Team von Hotelierslegende Manfred Brennfleck antreten (September 1999). »Wenn Brennfleck deinen Namen kannte, dann war das ein gutes Zeichen – egal, ob Anschiss oder Lob«, grinst Stefan Noll. »Als er mich also einmal ermahnte: ›Noll! Die Gloschen legt man 1-2/2013 | TOP HOTEL 57
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MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND
Das Chedi liegt auf dem Gelände des ehemaligen britischen Konsulats
nicht übereinander!‹, da war ich stolz wie Bolle.« Dennoch habe für ihn am Ende seiner Lehrzeit festgestanden, »dass man Hotellerie nicht in Deutschland lernt«. Nach London wollte er. In eines der altehrwürdigen Nobelhotels. Von da aus konnte es schließlich nur noch ein Klacks sein, das erste eigene Haus zu übernehmen, so seine Hoffnung. Kurzerhand schnappte er sich den Führer der »The Leading Hotels of the World« und bewarb sich – wiederum – quer durch die britische Hauptstadt. »Eigentlich wollte ich gleich als Direktionsassistent anfangen«, grinst Noll. »Denn ich bin ein extrem ungeduldiger Mensch. Und wenn ich ein Ziel habe, dann will ich da so schnell wie möglich hin.« Diese Flausen seien ihm in London aber ganz schnell wieder ausgetrieben worden. Obgleich es sicherlich Schlimmeres gibt, als – wiederum – gleich beim ersten Vorstellungsgespräch engagiert zu werden. Im Mandarin Oriental Hyde Park London, wohlgemerkt! Und als Assistant Back of House-Manager! »Damals hieß es: Jeder, der mal Back-ofHouse-Manager war, der wird auch General Manager. Weil das eine Position ist mit viel Organisation und wenig Glamour und man sich daher ständig selber motivieren muss.« Doch scheinbar hat der zielstrebige und überaus fleißige junge Mann dem General Manager, Liam Lampert, ziemlich imponiert. Denn nach nur einem Jahr übertrug dieser ihm die volle Verantwortung für das 58 TOP HOTEL | 1-2/2013
Back of Hause-Management – plus das F&B Duty Management; und nur neun Monate später auch das Management im SterneRestaurant »Foliage«. »Das war nicht irgendein Restaurant«, betont Noll. »Das war eines der zehn besten in England! Da ging Lady Thatcher ein und aus! Das war mein Baby!«. Doch nach knapp vier Jahren in London packte den inzwischen 28-Jährigen wieder die Unruhe. Eine Urlaubsreise nach Thailand – ein Afternoon Tea im Mandarin Oriental Bangkok – hatten ihn so fasziniert, dass er seinen bisherigen Durchmarsch unbedingt auch in Asien fortsetzen wollte. Von seinen Bossen bekam er ein klares »No!«. Sie wollten ihn erst weiter fördern. Doch nicht mit Noll! Der beauftragte eine Agentur und ging im November 2005 als Club Manager in The Club at The Leela Goa, ein »extrem exkusives 15-Suiten-Resort managed by GHM«. Ohne den Club zu kennen. Nach einem einzigen Telefonat.
The Chedi Chiang Mai 123 Charoen Prathet Road T. Changklan, A. Muang Chiang Mai 50100, Thailand Telefon +66 (0)53 253 333 www.GHMhotels.com Kateg. Luxushotel General Manager Stefan Noll 52 Zimmer & 32 Suiten Preise (inkl. Frühstück) DZ ab 157 €; Suiten ab 235 €; zzgl. Steuern und Gebühren
»Ich hatte einfach noch zu lernen, dass manche Dinge eben nur schrittweise gehen«, sagt er rückblickend. Denn die Quittung für seine Ungeduld, sie ließ nicht lange auf sich warten: »Meine Asienerfahrung bestand ja aus Bangkok«, sagt Noll mit bitterer Selbstironie. Stattdessen aber saß er nun im Süden Goas im Nichts und kam sich sehr dumm vor. Natürlich, das schiebt er hinterher, würde er diese Erfahrung nicht missen wollen. »Aber eben auch nicht empfehlen.« Nicht als erste Station in Asien. »In Indien zu arbeiten, ist in Indien zu arbeiten«, konkretisiert er. »Alles muss man selbst kontrollieren.« Gerettet habe ihn letztlich, dass seine Freundin – »Angela und ich kennen uns seit dem Abi« – nach kurzer Zeit zu ihm zog. »Sie ist wirklich das größte Glück in meinem Leben«, staunt Stefan Noll bis heute. So glücklich war er über ihren Liebesbeweis, dass er ihr kurz darauf einen Heiratsantrag machte. Dennoch: Als GHM seinen GM Andreas Herbst nach Indonesien versetzte, ins The Legian Bali, zögerte Stefan Noll nicht eine Sekunde, als dieser ihn nachholen wollte: Natürlich werde er kommen, ja, auch als Rooms Division Manager. »Ich dachte nur: Schlimmer geht’s nimmer!«. Was Noll nicht wusste: Dass auf ihn, seine Frischangetraute und die adoptierte Hündin Nova das Paradies auf Erden wartete. »Das waren viereinhalb Jahre Honeymoon«, schwärmt er. »Bali ist einfach speziell, das ist gar nicht in Worte zu fassen. Man erlebt dort Menschen, die ihren Job in einer Ganzheit und mit Liebe machen – unfassbar.« Nur wenige Hotels seien ihm so ans Herz gewachsen wie das Legian. »Das Team war unvergleichlich, eine echte Einheit.« Knapp zweieinhalb Jahre genoss Noll diese Zeit, zuletzt als Executive Assistant Manager, bis GHM ihm endlich ein eigenes Haus anbot: The Chedi Club Tanah Gajah mit 20 Einheiten in Ubud. Nun wusste er allerdings nicht, worüber er sich mehr freuen sollte: über die erste General-Manager-Position mit 32 Jahren, oder dieses »Traumhotel«. Klar aber war: »Ich war absolut stolz und bereit für die volle Verantwortung.« Und das bewies er seiner Gruppe auch: »Als ich den Club übernahm, lag er von allen Hotels in Ubud auf Platz 20 bei
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Trip Advisor. Als ich ging, war er die Nummer 1 in Indonesien.ÂŤ Dass er Ăźberhaupt gehen musste, weil GHM ihm ein viermal so groĂ&#x;es Resort eine Flugstunde nĂśrdlich von Bangkok antrug â&#x20AC;&#x201C; leicht fiel Noll das nicht. ÂťAber ich wusste: Wenn du das nicht machst, dann bist du dumm. Und dumm wollte ich nicht sein.ÂŤ Also Ăźbernahm er im Oktober 2011 die Leitung des The Chedi Chiang Mai. Bereut hat er es nicht: ÂťViele kennen fĂźr Thailand nur die Alternative Bangkok oder Strand, kaum einer kommt mal in den Norden. Dabei ist das eine echte Alternative. Die thailändische Kultur ist hier nicht so kommerzialisiert, die Menschen ein bisschen mehr â&#x20AC;şThaiâ&#x20AC;š: authentisch also, nett und charmantÂŤ, lobt Noll seine neue Heimat. Und dies tut er so Ăźberzeugend, dass man kaum dem Reflex zu widerstehen vermag, diese Âťextrem vielfältige DestinationÂŤ so schnell wie mĂśglich kennenzulernen. Zum einen habe Chiang Mai Âťalles, auĂ&#x;er StrandÂŤ. Das beginne bei dessen insgesamt zehn Golfplätzen, von denen fĂźnf extrem Âťtraumhaft in den BergenÂŤ lägen. Das gehe
ÂťWenn Brennfleck deinen Namen kannte, dann war das ein gutes Zeichen - egal, ob Anschiss oder Lob.ÂŤ Stefan Noll
ßber Angebote wie Reiten, Bamboorafting oder den Besuch eines der Elefantencamps, in denen man eintägige MahoodTrainings absolvieren kann, bis hin zum Flight of the Gibbon, einer Drahtseiltour durch den thailändischen Dschungel. Zudem sei Chiang Mai nicht nur eine quirlige Industrie- und Unistadt, sondern auch DAS Paradies fßr japanische Rentner: Die japanische Kßche ist nämlich absolut top. Wem das noch nicht reicht, der mßsse wissen, dass das The Chedi auf dem Gelände des frßheren britischen Konsulats liegt: Als einziges Luxushotel in Chiang Mai kann es daher mit einer Lage direkt am Fluss
punkten, und mit einem eigens gefertigten Humidor fĂźr 19 Marken in 18 GrĂśĂ&#x;en sowie 19 verschiedenen Single Malts. Noll: ÂťWir haben die beste Selektion in Nordthailand.ÂŤ Seine Gäste, Ăźberwiegend Individualreisende aus dem Leisure-Bereich, wissen diesen Mix offensichtlich zu schätzen: Sie kommen aus aller Welt, aus den USA (12%), Thailand (10%) â&#x20AC;&#x201C; ÂťDa bin ich sehr stolz drauf!ÂŤ â&#x20AC;&#x201C;, England (10%) sowie Deutschland, der Schweiz, Australien, Japan und Indien. Ein Zeichen dafĂźr ist auch das Ratenniveau im The Chedi: Zwar ist die Auslastung 2012 von 75 Prozent (2011) auf 70 Prozent gesunken. ÂťNach all den Unruhen war 2011 fĂźr uns ein echtes RekordjahrÂŤ, erläutert Noll die Entwicklung. DafĂźr konnte das Haus drei Jahre in Folge seine Raten jeweils im zweistelligen Prozentbereich erhĂśhen. Von 153 US-Dollar in 2011 auf 183 Dollar in 2012. ÂťIm nächsten Jahr will ich auf 200 Dollar kommenÂŤ, sagt Noll. Und schiebt rasch hinterher ÂťDas ist gut fĂźr Chiang Mai, preislich liegen wir hier TH nämlich im Niemandsland.ÂŤ
Trocknen jetzt fast zum Nulltarif Intelligente Energienutzung von vorhandenem HeiĂ&#x;wasser ơ ¿Ĺ&#x2026;Ă?¡Ă&#x2030;Ă&#x2030;ÂťĂ&#x2C6; Ă?ÂżĂ&#x2C6;Âş ¡Ă&#x201A;Ă&#x2030; º¿Ă&#x2C6;à Ă&#x160;Âť Ă&#x161;Ă&#x2C6;Ă&#x192;ÂťĂ&#x2021;Ă&#x2039;ÂťĂ&#x201A;Ă&#x201A;Âť ÂźĹ&#x17D;Ă&#x2C6; ºĂ&#x201E; Trockner genutzt ơ ÂżĂ&#x2030; Ă?Ă&#x2039; Ë&#x20AC;ĘźĚ&#x2C6; Ă?ÂťĂ&#x201E;¿½Ă&#x2C6; Ă&#x201E;ÂťĂ&#x2C6;½¿à Ă&#x2026;Ă&#x2030;Ă&#x160;ÂťĂ&#x201E; ¸¿ Ă&#x201E;Ă&#x2030;šžĂ&#x201A;Ă&#x2039;Ă&#x2030;Ă&#x2030; ¡Ă&#x201E; ¿Ă&#x201E; Ă&#x201A;Ă&#x2026;šà ž¿Ă?Ă Ă&#x2C6;¡ŸĂ&#x160;Ă?ÂťĂ&#x2C6;à ơ žĂ&#x2C6; Ă&#x201E;¿ºĂ&#x2C6;¿½ Ă&#x201E;Ă&#x2030;šžĂ&#x201A;Ă&#x2039;Ă&#x2030;Ă&#x2030;Ă?ÂťĂ&#x2C6;Ă&#x160;Âť
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MANAGEMENT KARRIERE
Freundliche Übernahme Tausende von Familienbetrieben müssen jedes Jahr aufgeben, weil die Patriarchen die Nachfolgeregelung entweder zu spät, zu halbherzig, zu emotional oder gar nicht planen. Nicht selten gerät dadurch das Lebenswerk unter die Räder, Familien werden entzweit. Dabei gibt es professionelle Hilfe beim Generationswechsel
80 bis 90 Prozent der gastgewerblichen Betriebe sind in der deutschen Hotellerie in Familienhand. Experten schätzen aber, dass zwei von drei dieser Hotels irgendwann wegen schlecht geplanter Nachfolgeregelung und Familienstreitigkeiten den Betrieb einstellen müssen. Noch erschreckender ist, dass nur ein Bruchteil der Familienbetriebe die zweite, unter zehn Prozent die dritte und vierte Generation erreicht. Der kritische Moment tritt stets in der Altersnachfolge auf. Obwohl sich viele Hoteliers dieser Situation bewusst sind, zögern die meisten Familienbetriebe, in Personalberater zu investieren, die auf dem Gebiet der Nachfolgeregelung Erfahrung haben. Oft kennen die Senioren nicht alle Vorteile dieser ganzheitlichen Dienstleistung und sind fast ausschließlich auf die Kosten konzentriert. Wenn überhaupt liegt das Augenmerk mehr auf der finanziellen, steuerlichen und rechtlichen Gestaltung als auf der persönlichen Eignung des Nachfolgers oder auf den Optionen für die Nachfolgeregelung.
schen, fühlte sich verpflichtet. So war er von heute auf morgen der »Herr im Haus« – ob er wollte oder nicht. Wie halbherzig er die Rolle als Hotelier und Vertreter seines Vaters ausfüllte, wurde allerdings schon nach wenigen Monaten deutlich, als »der Alte« wieder genesen war. Der Betrieb stand inzwischen am Rande des Ruins. Viele Stammgäste waren abgewandert, weil sie die persönliche Betreuung vermissten, auch kam das Personal nicht mit dem Führungsstil des Juniors zurecht. Zudem waren die Kosten viel zu hoch; die Banken hatten das Vertrauen verloren. Den Eltern – enttäuscht, verbittert und ratlos zugleich – kamen erst jetzt beträchtliche Zweifel, ob ihr Sohn der geeignete Altersnachfolger für den Traditionsbetrieb sein würde. Peter Mertens warf derweil frustriert das Handtuch und der Betrieb musste unter dem Druck der Banken weit unter Wert veräußert werden. Mit einer sorgfältigen Vorbereitung hätte genau dieses Szenario vermieden werden können.
Nachfolge rechtzeitig organisieren Ein Fall aus der Praxis Das Schicksal der Familie Mertens ist unserer Erfahrung nach Schon als Junge erlebte Peter Mertens (Name von der Redakkein Einzelfall. Der Dehoga schätzt, dass bis zum Jahr 2015 etwa tion geändert) im Hotel der Eltern, wie es sich anfühlt, Getränke 75.000 familiengeführte Hotel- und Gastronomiebetriebe einen auszuschenken oder in der Küche mit anzupacken, wenn Not am Nachfolger suchen werden. Sollte die Nachfolgeregelung scheitern, Mann war. Die Erfahrung »Immer arbeiten, wenn andere feiern« stehen jährlich 200.000 bis 300.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel. wurde ihm sozusagen in die Wiege gelegt. Seine Eltern zweifelten Das Hauptproblem vieler Familienunternehmen besteht darin, nie daran, dass er eines Tages den Betrieb übernimmt. Und so war dass sie die Nachfolge nicht oder viel zu spät planen. Und viel zu es nur konsequent, dass er in einem Kollegenbetrieb seine Lehre selten wird externer Expertenrat eingeholt. »Das regeln wir schon absolvierte und einige Zeit später an der Hotelfachschule seinen alleine«, »Das hat Zeit, das können wir irgendwann immer noch Abschluss als Hotelbetriebswirt machte. Anschließend folgte ein regeln« oder »Das kostet ja Geld!« sind häufig die Ausreden. Auslandspraktikum in Großbritannien. Auch wenn für Peter MerAuch für die Beziehungen innerhalb der Eigentümerfamilie hat tens beruflich alles nach Plan verlief, spürte er mehr und mehr, die Nachfolgeregelung weitreichende Folgen. Viele Familien schiedass ihn der Beruf des Hoteliers nicht wirklich zum »Brennen« ben die Entscheidung vor sich her, weil sie nicht den Mut haben, brachte. Er träumte vielmehr von einer Karriere als Interior Dedas Thema proaktiv und frei von Emotionen anzugehen. Wenn die signer, interessierte sich für kreatives Arbeiten, Zeichnen, Design, Seniorgeneration nicht die Voraussetzungen für einen erfolgreiInneneinrichtung, Mode, Arbeiten mit chen Übergang schafft, ist das Risiko des Holz, Stoffen und wollte Räume als ErlebScheiterns groß. Experten schätzen daher, Albrecht von Bonin ist Geniswelten gestalten. Seinen Eltern war sein dass in Deutschland fast jede zweite Nachschäftsführer der VON BONIN gestalterisches Talent nie aufgefallen; dafolgeregelung in Familienunternehmen PERSONALBERATUNG GmbH für blieb im Hotelalltag keine Zeit. Als sein scheitert. Wenn der Generationswechsel gemit Sitz in Gelnhausen. Er beVater im Alter von 64 Jahren plötzlich lingen soll, ist daher eine rechtzeitige und antwortet Leserfragen direkt schwer erkrankte, war klar, dass Peter systematische Vorbereitung unabdingbar. unter 06051-48280 oder per E-Mail an: info Mertens den elterlichen Betrieb weiterDie Praxis hat gezeigt, dass Familienun@von-bonin.de. Info: www.von-bonin.de führte. Er wollte seine Eltern nicht enttäuternehmer spätestens mit 50 Jahren die 60 TOP HOTEL | 1-2/2013
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Nachfolge gesichert – ein beruhigendes Gefühl für den Senior Nachfolgeplanung in Angriff nehmen sollten. Dann können alle Optionen in Ruhe geprüft und alle kritischen Hürden reibungslos genommen werden. Ein Unternehmer, der sich bereits in diesem Alter seiner eigenen Endlichkeit bewusst wird, geht entspannter an das Thema »Übergabe und Loslassen« heran. Speziell für Unternehmerfamilien hat die Von Bonin Personalberatung ein Programm entwickelt, das Fehler in der Nachfolgeregelung vermeiden hilft. Wir verstehen uns als Coach für den Ausstieg des Seniors und Steigbügelhalter des Juniors bzw. des externen Nachfolgers. Aus der langjährigen Beratungspraxis in Hotellerie, Gastronomie und Touristik kennen wir die betriebswirtschaftlichen, steuerlichen, rechtlichen und finanziellen Fallstricke beim Generationswechsel. Mehr noch: Die Klienten sind größtenteils mittelständische – oft inhabergeführte – Betriebe. Hier werden emotionale bzw. psychologische Aspekte beim »Stabwechsel« nicht selten unterschätzt und Steuerberater, Banken und Rechtsanwälte damit in der Regel überfordert. Ohne professionelles Coaching ist das Scheitern der Übergabeverhandlungen allerdings vorprogrammiert.
Professionelle Hilfe annehmen Beratung und Service sind modular aufgebaut und orientieren sich an den individuellen Bedürfnissen der Auftraggeber. Die Analysephase beleuchtet die aktuelle betriebswirtschaftliche Situation des Unternehmens, das familiäre Umfeld der Unternehmer, Marktchancen, Produkte, Dienstleistungen und Zukunftsperspektiven. Eine umfangreiche Potenzialermittlung gibt Aufschluss über Talente, Persönlichkeit, Qualifikationsstand und die grundsätzliche Bereitschaft zur Übernahme des Familiennachwuchses – sofern vorhanden – sowie über dessen Entwicklungsbedarf. Bei der familieninternen Nachfolge entsteht im zweiten Schritt die Strategie mit Maßnahmenplan zur Qualifizierung des Nachwuchses sowie ein Karriere- und Ablaufplan für die »Thronfolge«. Dabei wird sogar an das Risikomanagement gedacht, falls unvorhersehbare Situationen die Nachfolgeplanung gefährden.
Wenn zu lange mit der Nachfolgeregelung gewartet wird, müssen viele Betriebe oft in letzter Minute unter Wert verkauft oder gar geschlossen werden. Je näher der Zeitpunkt der Unternehmernachfolge rückt, umso geringer ist das Vertrauen in eigene Mitarbeiter, Verwandte oder gar Fremde als Nachfolger. In diversen Nachfolgeprojekten stellten wir fest, dass die Entscheidungsunsicherheit des Chefs immer dann größer wird, wenn keine praktikable Lösung in Sicht ist. Zudem steigt der Druck, weil die Banken nervös werden. Um dies zu verhindern, erarbeiten wir zusammen mit der Unternehmerfamilie ein Konzept für die Suche nach einem externen »Übernehmer«. Dies reicht von der Erstellung eines Betriebsgutachtens, einer vertraulichen Käufer- bzw. Pächtersuche jenseits der bekannten »Unternehmerbörsen« bis hin zu klassischen Methoden, um das sogenannte »versteckte Unternehmerpotenzial« in Führungskräften zu finden, die den Schritt in die Selbstständigkeit planen. Um der schnellen Entscheidung den Endgültigkeitscharakter zu nehmen, bietet sich auch der Einsatz eines Interim-Managers als intelligente Zwischenlösung an. Dieser sucht mit seiner hohen Kompetenz nicht die lebenslange Anstellung, sondern als Selbstständiger den Leistungskontrakt auf Zeit. Zudem ist er in der Lage, sich schnell an gegebene Verhältnisse anzupassen und entfaltet innerhalb kürzester Zeit seine Höchstleistung.
Interne und externe Akzeptanz Wie die Unternehmernachfolge positiv gestaltet werden kann, zeigt das Beispiel eines Privathoteliers aus unserer Beratungspraxis. Im konkreten Fall wurden die aktuelle betriebswirtschaftliche Situation, die Marktposition und Zukunftsperspektiven des Hotels sowie das familiäre Umfeld beleuchtet. Eine Potenzialanalyse gab Aufschluss über Talente, Persönlichkeit, Qualifikationsstand, Lernbedarf und grundsätzliche Übernahmenbereitschaft des Familiennachwuchses. Gemeinsam mit dem Junior entwickelten unsere Berater einen Maßnahmenplan zu seiner Weiterqualifizierung. Zwei Jahre später konnte der »Thronfolger« in die Geschäftsleitung einsteigen und ein Jahr neben seinem Vater den Betrieb führen. So gelang es dem Sohn mit unserer Begleitung, schnell intern und extern Akzeptanz zu gewinnen. Der Senior konnte sich seinerseits zum vereinbarten Zeitpunkt beruhigt aus dem Unternehmen zurückziehen. Heute führt sein Sohn das Hotel mit Erfolg als alleiniger Geschäftsführer. Tipps für die erfolgreiche Nachfolge • Übergabe und konkrete Maßnahmen rechtzeitig planen • Finanzielle, rechtliche und steuerliche Aspekte regeln • Klare Trennung von Privat- und Unternehmenssphäre • Schaffung einer Family Governance (Spielregeln) • Unternehmensziele festlegen • Objektiv prüfen, wer mit welcher Qualifikation die Nachfolge antritt (familienintern oder extern) • Rollen von Familienmitgliedern im Unternehmen definieren • Objektive Berater hinzuziehen
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MANAGEMENT INSOLVENZEN
Die Zeche zahlt am Ende nur der Wirt Jährlich melden 1,5 Prozent der etwa 248.000 Hotel- und Gastronomiebetriebe in Deutschland eine Insolvenz an. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. In loser Folge schildert Martin Rahmann für Top hotel Fälle aus der Praxis, die zu einer Insolvenz geführt haben. Dafür werden Handlungsmuster aus realen Betreuungsprojekten zu einem exemplarischen Szenarium konstruiert*. Folge 5 zeigt, welche Auswirkungen unzureichend durchdachte Finanzierungen und Investments für die Zukunftsfähigkeit von Hotels- und Gastrobetrieben haben können
Sie sind längst vorbei – die Zeiten, als Banken Investitionen in Hotelprojekte für gute Investments hielten. Die Euro-Wirtschafts-Krise und die ständige Fortschreibung der BASEL-Vorschriften haben in den vergangenen Jahren mittelständischen und insbesondere Familienunternehmen in der Hotellerie und Gastronomie das Leben schwer gemacht. Die Ratings der Banken sind für so manchen zu einer unüberwindbaren Hürde für Investitionen und Zukunftspläne geworden. Das umso mehr, da sich Sparkassen und Genossenschaftsbanken immer weniger in der Lage sehen, ehrgeizigen Projekten den nötigen Atem zu geben. Der Blick zurück auf die vergangenen zwei Jahrzehnte zeigt, dass die Zurückhaltung der Banken und die begründete Prüfung von Investments in Projekte unserer Branche nicht immer gleich zum Nachteil von Hoteliers und Gastronomen gereichen müssen. Im Fall von Ulrich T. ** hätte eine genaue Sicht auf die Dinge den Hotelier vor der gemachten Erfahrung bewahrt. Ulrich T. gehört zu den prominenten Hoteliers, die im zurückliegenden Jahr das Handtuch warfen. Gemeinsam mit seiner Familie führte er über eineinhalb Jahrzehnte ein kleines, aber feines Luxushotel am Rande einer ostdeutschen Metropole. Die Geschichte des Familienbetriebes gehörte zu den Erfolgsstories, welche die 1990er-Jahre der neuen gesamtdeutschen Hotelgeschichte beschert haben. In diesen Jahren waren hochklassige Häuser mit einer niveauvollen Gastronomie im Osten 62 TOP HOTEL | 1-2/2013
INSOLVENZEN
FOLGE 5
der Republik noch rar. Und die Bankenlandschaft frohlockte, Projekte, wie das von Ulrich T. und seiner Familie erdachte, realisieren zu dürfen. Der Hotelmarkt im deutschen Osten war noch jungfräulich und der Finanzmarkt hatte volle Taschen. Geberfreudig engagierte sich daher auch eine der namhaften Refinanzierungsbanken beim Aufbau des kleinen Luxushotels, gewährte ein großzügiges Darlehen im einstelligen Millionenbereich – und das, obwohl sie sich bei der Kreditvergabe bislang in der Regel
Martin Rahmann ist Inhaber der agere. Unternehmensberatung für Hotellerie, Gastronomie und Tourismus und Präsident des FCSI Deutschland-Österreich
ab einem zweistelligen Millionenbereich in Projekte einbrachte. In reizvoller Natur gelegen, nur wenige Fahrminuten von der Landes- und Kulturhauptstadt entfernt, war die historische Villa geradezu prädestiniert, in die obere Klasse der deutschen Hotel-Immobilien aufzusteigen. Familie T. brachte ihr gesamtes Privatvermögen ein, nahm den angebotenen ansehnlichen Millionenkredit auf – und mit diesem in Kauf, über ein, zwei Generationen hinweg dieses Darlehen abtragen zu müssen. Genau ausgerechnet hat damals wohl weder die Bank noch die Familie, wie lange die Neu-Hoteliers und -Gastronomen an diesem Kredit zu knabbern hätten. Ulrich T. und seiner Familie kann man die AufbauEuphorie und ihren Tatendrang zugute halten. Doch der Bank? Zumindest ihr hätte klar sein müssen: Die erforderlichen, der angestrebten Klassifizierung als Hotel und Restaurant im Fünf-Sterne-Segment angemessenen Betriebskosten würden in Verbindung mit dem ausgereichten Darlehen den mittelständischen Familienbetrieb alsbald überfordern, den Kapitaldienst auf lange Sicht leisten zu können. Das Hotel wurde eröffnet. Regionale Politik und Prominenz gaben sich die Klinke in die Hand, das Tagungsgeschäft wurde gut gebucht, Küche und Restaurant mach-
e.V. Er begleitet Branchenunternehmen im InterimsManagement, berät Investoren und Banken im Umgang mit Spezialimmobilien. www.agere-beratung.de
* Rückschlüsse auf konkrete Hotelprojekte sind nicht beabsichtigt und entbehren jeder Grundlage. ** Der Name, der konkrete Handlungsraum sowie angegebene betriebswirtschaftliche Kennzahlen wurden geändert.
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ten sich mit einem berühmten GourmetSternchen einen Namen. Zugleich setzte aber in der ostdeutschen Metropole der Wettlauf auf dem Hotel- und Gastromarkt ein. Die internationale Konzernhotellerie machte den einheimischen Mittelständlern insbesondere im hochklassigen Segment die Gäste streitig, trieb Ansprüche an Ausstattung und Leistungen nach oben – und forderte so letztlich auch Ulrich T. heraus. Sich das Rennen um den Gast selbst einteilen, das konnten er und seine Familie dabei nicht wirklich. Den ehrgeizigen ostdeutschen Mittelständlern, die ihren Gästen jederzeit ein anspruchsvolles und qualitätsbewusstes Produkt garantieren wollten, saß hingegen alsbald die Bank im Nacken. Als Ende der 1990er-Jahre die erste große Insolvenzwelle über die neuen Länder rollte, hielt sich das kleine Hotel-Restaurant noch wacker auf den Beinen. Dennoch schwächelte das Geschäft und die Last des Kapitaldienstes drückte. Zu Hilfe gerufene Wirtschaftsberater erwirkten bei der Bank, dass ein kleiner Teil der Kreditlast ausgebucht wurde. Dieser Verzicht reichte nur kurz zum Aufatmen, denn die grundlegend veränderte Finanz- und Wirtschaftslage ab 2007 erwischte die Banken eiskalt. Diese hatten auf einmal selbst Probleme mit ihren Büchern, steckten in diesen doch zahlreiche kranke Kredite. Sie waren bei Abschluss nicht zu Ende gedacht, basierten nicht wirklich auf Brancheneinschätzungen, waren überhöht und illusorisch in ihrer Ausstattung. Die Banken gingen an das Groß-Reine-Machen. Kredite für Hotelprojekte wurden in ansehnlicher Größenordnung verkauft. Kleinen Betrieben wurde anheim gestellt, selbst zu sehen, wo man bleibt. Die einst großzügig finanzierenden Banken wollten und konnten sich die Kredite nicht mehr leisten. So stellte auch die Refinanzierungsbank Ulrich T. in Aussicht, gut 50 Prozent der einst ausgereichten Kreditsumme auszubuchen, wenn er für die andere Hälfte eine regionale Bank finden würde. Das waren von einst vier Millionen immerhin noch gut zwei Millionen Euro, die Ulrich T. über eine neue Hausbank hätte finanzieren müssen. Doch regional fand sich kein Kreditinstitut, das sich dies antun wollte oder konnte. So sah sich die Refinanzierungsbank letztlich selbst gezwungen, ein Port-
Was jetzt folgte, nennt man landläufig einen Ausverkauf. Die Bank schien ihre Investments nur noch loswerden zu wollen.
folio aus acht ostdeutschen NachwendeHotelprojekten zusammenzustellen. Es sollte an eine Investmentgesellschaft verkauft werden. Dass das Gesamtpaket einen Interessenten fand, ließ Ulrich T. aufatmen. In dem Hotelpaket war er mit seinem Haus das kleinste Hotelprojekt, aber zumindest ein feines mit gehobenem Niveau. Doch das Augenmerk des potenziellen Käufers richtete sich wohl eher auf ein Sahnestückchen im Portfolio, das nicht mit Hotel- und Restaurant-Qualität, dafür mit einem hohen Immobilienwert und einem Forderungsverzicht von über 50 Prozent golden glänzte. Gern hätte der potenzielle Käufer dieses Haus aus der Masse herausgelöst. Vor dem Kauf des Gesamtpaketes mitsamt aller Forderungen der Bank und mit allen Hotels, die zudem nur einen regional begrenzten Bekanntheitsgrad aufwiesen, schreckte er zurück. Was jetzt folgte, nennt man land-
läufig einen Ausverkauf. Die Bank schien ihre Investments nur noch los werden zu wollen. War sie bislang zu weiteren Zugeständnissen gegenüber Ulrich T. und den von ihm beauftragten Vermittlern nicht gewillt, warf sie nun die Hotels förmlich auf den Markt. In diesem fast schon Not-Verkauf fand sich auch für das kleine Luxushotel von Ulrich T. ein Käufer. Eine internationale Hotelkooperation bot letztlich ein Viertel des ursprünglichen Forderungswertes der Bank. Ein Schnäppchen für die Hotelgruppe, in der sich Ulrich T.’s Hotel-Traum auflöste und fortan in seiner Kleinheit zumindest ein Alleinstellungsmerkmal unter den großen Brüder- und Schwesternhotels hat. Mit der Rendite, die das Haus erzielt, kann der Kaufpreis allemal erwirtschaftet werden. Dies wäre sicherlich ebenso Ulrich T. und seiner Familie gelungen. Diese stand jedoch nach zwei Jahrzehnten engagierter Arbeit für ihre Existenz erneut davor, sich etwas Neues aufbauen zu müssen. Geblieben ist ihnen die Reputation, die sie in der Region wie in der Branche nach wie vor als Unternehmer haben, und das Wissen, strategisch und wirtschaftlich über Jahre hinweg keine groben Fehler gemacht zu haben. Einzig ein zu großzügig gewährtes Darlehen steht ganz oben auf der Zeche, die letztlich nur einer zahlte – der Wirt. TH
Wesentliche Faktoren, die in dem Praxisbeispiel zur Insolvenz führten bzw. diese beeinflussten: • eine bereits bei der Vergabe unrealistische Finanzierungsgrundlage für die Projektumsetzung • unerwartete, bei Finanzierungsabschluss nicht in die Betrachtungen einbezogene Worst-Case-Entwicklungen am Finanzmarkt und ihre Auswirkungen auf die Beziehung zwischen Bank und Kunde • eine bei Vertragsabschluss überschätzte Finanzmarktsituation durch die Bank selbst, die dazu noch ihr angestammtes Finanzierungs-Terrain verließ • unzureichende Eigenkapitaldecke des Hoteleigentümers und unterbelichtete Rentabilitätsrechnung bei Investitionsbeginn, um die eigenen Ansprüche an die Qualität des Hauses, die zu erwartenden Kosten im Luxus-Segment und den erforderlichen Kapitaldienst über den Abschlusszeitraum des Kredits hinweg in Einklang zu bringen • Unerfahrenheit des Hoteleigentümers zu Vertragsbeginn sowohl in der Branche als auch in der unternehmerischen Einschätzung des Verlaufs des Kapitaldienstes über die Jahre hinweg, insbesondere unter veränderten Marktbedingungen • der hohe Spekulationsgrad bei Investments vor, während und in der Wirtschaftsund Finanzkrise
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Das Konzept hat sich bewährt Beim »Kempinski Career Day 2013« können interessierte Bewerber wieder mit spannenden Jobs im In- und Ausland sowie mit schnellen Aufstiegschancen rechnen. Rund 1000 Teilnehmer werden in München erwartet Neue Kulturen kennenlernen, in internationalen Teams arbeiten und früh eigene Verantwortung übernehmen – zahlreiche Karrieren hatten ihren Anfang bei Kempinski und für viele steht dieser Weg noch offen. Mit dem »Kempinski Career Day« ist oft der erste Schritt getan. Am 2. März ist es in München wieder soweit: Alle Hoteldirektoren sowie die Vorstände und das Senior Management von Kempinski stehen Bewerbern für Interviews zur Verfügung. Mitarbeiter, die bereits berufliche Erfahrungen gesammelt haben und jetzt die nächsten Stufen der Karriereleiter erklimmen möchten oder einen Wechsel suchen, sind ebenso willkommen wie Studenten, Berufseinsteiger oder auch interessierte Quereinsteiger, um vor Ort ihre individuellen beruflichen Möglichkeiten auszuloten. Wenn sie überzeugen, können sie unter Umständen sofort mit einem konkreten Angebot nach Hause gehen. Aufgrund der geplanten internationalen Expansion benötigt Kempinski nach eigenen Angaben in den nächsten drei Jahren mindestens 12.000 neue Mitarbeiter weltweit, darunter 1000 Manager und 35 Hoteldirektoren. Aktuell sind über 700 Jobs weltweit zu vergeben: 300 in Europa (davon mehr als die Hälfte in Deutschland), 100 im Mittleren Osten und in Afrika sowie 300 in China. Die offenen Stellen reichen 64 TOP HOTEL | 1-2/2013
von Einstiegspositionen wie Ausbildung oder Management-Trainee über das mittlere bis ins gehobene Management in den verschiedensten Bereichen. Allein im Bereich F&B sind mehr als 200 Stellen ausgeschrieben, davon 90 im mittleren und
Kempinski Career Day 2013 Wann: Samstag, 2. März 2013 Interne Kandidaten: 10 bis 14 Uhr Externe Kandidaten: 14 bis 18 Uhr Wo: Kempinski Hotel Airport München Terminalstraße / Mitte 20 85356 München gehobenen Management. Es werden aber auch Event Manager, Director of Sales & Marketing, Spa & Wellness Manager, Housekeeping Supervisor, Butler und viele andere gesucht – die Einstiegs- und Aufstiegschancen sind vielfältig. »Das Konzept der ›Career Days‹ hat sich eindeutig bewährt – für uns als Unternehmen aber auch für die Bewerber, die hier wirklich faire Chancen erhalten und direkt mit den Verantwortlichen sprechen können«, zeigt sich Reto Wittwer, Präsident und Vorstandsvorsitzender von Kempinski Hotels, begeistert vom Konzept. Er hat das Thema Talentsuche schon früh zur Chefsa-
che erklärt und wird auch selbst in diesem Jahr wieder in München dabei sein und die motivierten Bewerber interviewen. Sein Credo: »Das einzige, das unweigerlich vorhanden sein muss, ist die Leidenschaft und Begeisterung für die Hotellerie – alles andere ist zu erlernen.« Insgesamt haben inzwischen rund 2500 interne und externe Teilnehmer an den »Kempinski Career Days« in München, China und im Mittleren Osten teilgenommen. Und die Erfolgsquote ist groß: Im vergangenen Jahr haben über 50 Prozent der externen Bewerber bei der Veranstaltung in München ein Angebot erhalten und ihre internationale Karriere bei Europas ältester Hotelgruppe gestartet. Auch die internen Bewerber waren erfolgreich: Immerhin 90 Prozent haben ein Angebot für den nächsten Karriereschritt erhalten. Um die Chancen auf einen Erfolg zu steigern, sollten Bewerber gut vorbereitet zum »Career Day« in München kommen. Mit einem aktuellen CV in der Tasche und Informationen über Kempinski im Kopf ist die Hälfte des Weges bereits zurückgelegt. Vorbereiten können Interessierte sich unter www.kempinski.com. Und natürlich sollten auch die eigenen Wünsche und Ziele klar formuliert werden. Am Nachmittag stehen zwischen 14 und 18 Uhr zusätzlich interessante Präsentationen von Abteilungsleitern aus der Kempinski-Zentrale in Genf auf dem Programm. Hier gibt es dann spannende Einblicke in deren Karrieren und Tipps für den eigenen beruflichen Werdegang. Bewerbungen für den Kempinski Career Day 2013: www.kempinski-jobs.com
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KARRIERE MANAGEMENT
ÂťTolle KarrierechancenÂŤ
Die besten Azubis Accor hat Ende November im Pullman Aachen Quellenhof seine besten Talente im Rahmen der ÂťAzubi Awards 2012ÂŤ geehrt. Da in den Kategorien Hotelfach, Restaurantfach und KĂźche sowohl Absolventen des Abschlussjahrgangs 2012 als auch Teilnehmer im dritten Ausbildungsjahr zum Wettbewerb angetreten waren, gab es bei der Siegerehrung doppelten Grund zur Freude. FĂźr den Bereich KĂźche nahmen Moritz Fechner aus dem Pullman Cologne in der Kategorie Auszubildende und Daniel Saini aus dem Sofitel Hamburg Alter Wall in der Kategorie Mitarbeiter Preise entgegen. Im Bereich Restaurantfach Ăźberzeugten Anna Maria Gropp aus dem Novotel Karlsruhe City in der Kategorie Auszubildende und Ramona Lippl aus dem Novotel MĂźnchen City in der Kategorie Mitarbeiter. Im Hotelfach konnten Lisa Seibt aus dem Pullman Berlin Schweizerhof in der Kategorie Mitarbeiter und Billal Al Kahlout aus dem Mercure MĂźnchen Neuperlach SĂźd in der Kategorie Auszubildende den Wettbewerb fĂźr sich entscheiden. Die Sieger kĂśnnen nun ein Jahr lang in einem Accor-Hotel ihrer Wahl im Ausland Erfahrung sammeln. Info: www.accorcareer.de
Marriott International hat in GroĂ&#x;britannien die ÂťMarriott Culinary Apprenticeship AcademyÂŤ (MCAA) ins Leben gerufen, um jungen Menschen aus ganz Europa Karrierechancen im Hotel- und Gaststättengewerbe zu erĂśffnen. Das gemeinsam mit dem Ausbildungsanbieter Babcock entwickelte 18-monatige Programm setzt auf umfassendes Training und aktuelle Inhalte. Erfolgreichen Absolventen ist eine Anstellung als Commis Chef in einem Marriott-Hotel in GroĂ&#x;britannien garantiert. DarĂźber hinaus hat der Konzern in London ein Pilotprojekt gestartet, bei welchem drei Jugendliche an einem technischen Ausbildungsprogramm teilnehmen. Den Erfolg seiner staatlich unterstĂźtzen JugendfĂśrderung in Schottland plant der Konzern kĂźnftig auch auf nationale Ebene zu Ăźbertragen. ÂťKnapp eine Million junger Menschen sind in GroĂ&#x;britannien arbeitslos. Wir wollen diese Jugendlichen beruflich weiterbringen und sie bei der Ausbildung unterstĂźtzenÂŤ, kommentiert Bridgett Price, Chief Human Resources Officer fĂźr Marriott International in Europa, das neue Programm. ÂťUnsere europäischen Hotels bieten tolle Karrierechancen â&#x20AC;&#x201C; qualifizierte Kräfte sind dort gefragt. Darauf mĂśchten wir den Nachwuchs aufmerksam machen und zeigen, dass die Branche tolle KarrieremĂśglichkeiten bereithält.ÂŤ Info: www.marriott.com
FĂźr eine bessere Zukunft Hilton Worldwide engagiert sich im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos im Januar verĂśffentlichte das Unternehmen ein White Paper, das von der International Youth Foundation (IYF) in Auftrag gegeben wurde. Darin stellt Hilton LĂśsungsansätze vor, die insbesondere im globalen Hotel- und Gastgewerbe genutzt werden kĂśnnen. Ferner kĂźndigte das Unternehmen den Start von ÂťBright Blue FuturesÂŤ an, einer weltweiten Initiative zur FĂśrderung junger Menschen. Die Flaggschiffmarke von Hilton Worldwide, Hilton Hotels & Resorts, soll dabei eine fĂźhrende Rolle spielen. Info: www.hiltonworldwide.com/youth â&#x20AC;˘ www.youth.hilton.com TH
Die neue Generation des
Hotel Benchmarking Release FrĂźhjahr 2013
www.fairmas.com Fairmas Gesellschaft fĂźr Marktanalysen mbH 6DFKVHQGDPP %HUOLQ 7 ( RIĂ&#x203A;FH#IDLUPDV FRP
17:15:13
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MANAGEMENT PERSONALIEN
Vierte Generation übernimmt die Führung Wechsel an der Spitze im Europäischen Hof Heidelberg: Nach über 47 Jahren legt Ernst-Friedrich von Kretschmann die Geschäftsleitung in die Hände seiner Tochter. Das Haus ist seit 1865 im Familienbesitz
Sylvia, Ernst-Friedrich und Caroline von Kretschmann (v.li.)
Caroline von Kretschmann (44) leitet als geschäftsführende Gesellschafterin in der vierten Generation die operativ tätige Betriebs- und Pachtgesellschaft Der Europäische Hof Hotel Europa Heidelberg. Als Geschäftsführer der Besitzergesellschaft (Euopäischer Hof Fritz Gabler) wird ErnstFriedrich von Kretschmann weiterhin für die Verpachtung der Hotelimmobilie sowie die Vermietung der Gewerbeimmobilien zuständig sein. »Ich freue mich sehr«, so der 74-Jährige, »dass wir die Unternehmensnachfolge in einem sehr produktiven und einvernehmlichen Prozess regeln und das Familienunternehmen jetzt in die Hände der nächsten Generation übergeben konnten.« Caroline von Kretschmann arbeitet bereits seit drei Jahren im Unternehmen; seit 2012 verantwortet sie den Bereich Marketing und Vertrieb. Zuvor war sie 15 Jahre lang als Strategieberaterin in Consulting-Unternehmen tätig und hat als Managing Partner eine eigene Unternehmensberatung aufgebaut und geleitet. Sie bleibt nach wie vor Partnerin der 2010 gegründeten Firma DUE 66 TOP HOTEL | 1-2/2013
CONSULTANTS. In ihrer Position wird Caroline von Kretschmann von ihrer Mutter Sylvia unterstützt, die nach wie vor als geschäftsführende Gesellschafterin der Betriebsgesellschaft fungiert.
Haus mit langer Geschichte 1865 wurde das Haus als Hotel de l’Europe eröffnet und nach mehreren Besitzwechseln von Fritz Gabler und seiner Frau Luise 1906 erworben. Knapp 60 Jahre später übernahmen Ernst-Friedrich von Kretschmann und seine Frau Sylvia die Führung in der dritten Generation. 1983 fiel die Entscheidung, das Unternehmen in eine Betriebs- und Pachtgesellschaft sowie in eine Besitzgesellschaft aufzuspalten. Seit 2008 halten Ernst-Friedrich von Kretschmann, seine Frau und deren gemeinsame Kinder Oskar und Caroline 100 Prozent der Anteile. Unter deren Leitung fanden zahlreiche Renovierungsarbeiten statt; zuletzt wurden Zimmer, Restaurant, Halle und Tagungsräume modernisiert.
INLAND Christian Hribar ist Director of Business Development bei den Münchner Geisel Privathotels und Mitglied der Geschäftsleitung. Nach ersten SalesPositionen bei Austrotel und im Sheraton Munich Hotel & Towers kam Hribar 1997 zu Radisson, wo er sowohl als Director Worldwide Accounts als auch als Director of Sales Corporate & Consortia fungierte. Ab 2001 arbeitete der Österreicher für die Preferred Hotel Group. Von der Position des Senior Manager Global Sales für Deutschland, Österreich und die Schweiz wurde er schließlich 2004 zum Regional Director Central Europe befördert. Thomas Borsbach fungiert als Regional General Manager Germany & Hungary mit Sitz in Berlin bei der PPHE Hotel Group Limited. Begonnen hat der Koblenzer seine Karriere mit einer Ausbildung im Frankfurter Gastgewerbe. Es folgten Positionen in Hotels und Unternehmen in Frankfurt, Leipzig, Darmstadt und Berlin. In den USA und Großbritannien sammelte er Auslandserfahrung. Von 2006 bis Mitte 2007 leitete er das Thistle Victoria London. Für den Posten des Area General Managers bei Grand City Hotels wechselte er in die deutsche Hauptstadt. Im Anschluss daran übernahm er als GM die Eröffnung eines Vier-Sterne-Hauses in Berlin. Zuletzt war Borsbach als Unternehmens- und Personalberater, ebenfalls in Berlin, tätig. Alexandra Rojas lenkt die Geschicke des Beach Motel St. Peter-Ording, das im März eröffnet wird. 2001 begann die heute 27-Jährige ihre Ausbildung zur Hotelfachfrau im Ambassador St. Peter-Ording und blieb dem Haus bis zur Eröffnung des Schwesterhotels Strandgut Resort treu. Anschließend arbeitete sie in beiden Häusern als Rooms Division Manager. 2010 entschied sie sich für einen zweijährigen Aufenthalt in Costa Rica; ihre
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letzte Station dort war das Boutique Hotel Beacon Escazú San José. Paul Peters steht seit 1. Januar als Complex General Manager an der Spitze des Westin Grand und Sheraton Arabellapark München. Der 43-Jährige tritt die Nachfolge von Sabine Dorn-Aglagul an, die nun als Area Manager Türkei tätig ist. Der Niederländer leitete – nach Stationen als Director of Revenue Management, als Front Office Manager sowie als Rooms Divison Manager – das Sheraton Stockholm und das Westin Rotterdam. Oliver Fudickar übernimmt die Führung des Steigenberger Sonne Rostock. Nach seinem Start im Mercure Johannisberg Wuppertal war er im Mercure München City Center in verschiedenen Führungspositionen tätig. Von 2008 bis 2010 agierte er bereits als stellvertretender Direktor des Steigenberger Sonne Rostock, bevor er als Operation Manager zu arcona wechselte. Fudickar folgt auf Mathias Freiheit (41), der nun das a-ja Resort Warnemünde leitet. Der Restaurantfachmann und Hotelbetriebswirt arbeitete in verschiedenen Vier- und Fünf-Sterne Häusern in Deutschland, der Schweiz und Südafrika. Nach einem Zwischenstopp in der Personalentwicklung bei LSG Sky Chefs sowie bei Arkona besetzte Freiheit ab 2005 die Position des Direktors im Steigenberger Stadt Hamburg Wismar. René Ahlborn leitet das Romantik Seehotel Ahlbecker Hof. Der 43-Jährige startete seine Karriere im Adler Ringhotel Asperg; dann führte ihn sein beruflicher Weg ins Savoy London und in die Kempinski-Häuser Gravenbruch und Taschenbergpalais Dresden. Nach Stationen im Grandhotel Schloss Bensberg, im Hotel im Wasserturm Köln und im Louis C. Jacob Hamburg, war er zuletzt als Hotelmanager des art’otel Dresden tätig.
Klaus-Peter Roeding (55; Foto) leitet seit Januar das Crowne Plaza Hannover Schweizerhof. Er löst den 70-Jährigen Uwe Flechsig ab, der das Haus 30 Jahre lang führte. Roeding, Koch und Betriebswirt, sammelte als Direktor bereits Erfahrungen bei Maritim, Marriott und Sofitel sowie zuletzt im Excelsior Berlin. Paul L. Dreykluft zeichnet für das Park Inn by Radisson Köln City West verantwortlich. Hier war der 27-Jährige bereits seit 2008 in verschiedenen Positionen tätig. Auf eine Stelle in der Veranstaltungsabteilung folgten Tätigkeiten als F&B Manager, Assistant General Manager und zuletzt als Resident Manager. Stefanie Kloos leitet das Iberotel Fleesensee an der Mecklenburgischen Seenplatte. Sie folgt auf Michael Blind, der sich neuen beruflichen Herausforderungen stellt. Stefanie Kloos war bereits in leitenden Positionen für verschiedene Ketten tätig. Zuletzt arbeitete die 46-Jährige als GM und Regionalmanager Nord für die Hotelmarke Park Inn by Radisson. Catharina Hey übernimmt die Direktion des Spa in der Yachthafenresidenz Hohe Düne. Zuvor war die 37-Jährige seit 2001 als Chefkosmetikerin und Leiterin des »Beauty & Spa & Friseur« im Bareiss Baiersbronn tätig. Christian Ruge (Foto) zeichnet als Hotel Manager im Kempinski Airport München verantwortlich. Seine Karriere begann der 39-Jährige in den InterContinental-Häusern Frankfurt, New Work und Berlin. Bevor er im Sofitel Munich Bayerpost die Position des Resident Managers bekleidete, war er im Le Méridien Munich tätig. Im Anschluss folgten Anstellungen als Hoteldirektor im Sofitel Wroclaw Old Town Warschau und im Sofitel Winter Palace Luxor in Ägypten. Lisa Mathis (29) ist die neue F&B Mangerin. Nach einer Ausbildung im Vier Jahreszeiten Kempinski München und
einer Tätigkeit als F&B Coordinatorin war sie als Assistant F&B Manager im Kempinski Soma Bay tätig. Darauf folgte eine Anstellung als Corporate Hotel Services Manager bei Shaza. Nicole Kerst (41) übernimmt die Funktion des Directors Group & Event Sales. Ihre Karriere startete sie als Bankettleiterin im Breidenbacher Hof sowie im Schloss Bensberg. Nach ihrer Tätigkeit als Veranstaltungsleiterin im Hyatt Regency Köln arbeitete sie als Director of Convention Sales im InterContinental Köln. Berthold Reul zeichnet als neuer General Manager des Park Inn by Radisson Berlin Alexanderplatz verantwortlich. Der 43-Jährige folgt auf Jürgen Gangl, der als Regionaldirektor der EVENT Hotels seit August 2012 neben dem Esplanade Berlin interimsweise auch für das Haus am Alexanderplatz zuständig war. Reul bekleidete sechs Jahre lang die Position des General Manager im nikko Düsseldorf. Zuvor war er als Rezeptionist, als Shiftleader Front Office und als Front Office Manager im Holiday Inn Garden Court Aachen beschäftigt. Danach wechselte er ins Holiday Inn Düsseldorf-Airport/Ratingen, wo er die Position des Rooms Division Manager und des stellvertretenden Direktors einnahm. Seine letzten Arbeitsstellen: stellvertretender Direktor im Holiday Inn KölnBonn Airport sowie Direktor des Park Inn Düsseldorf/Kaarst. Stephanie Kuhnt (27) fungiert als Direktionsassistentin im Upstalsboom Hotelresidenz & Spa Kühlungsborn. Zuvor sammelte sie Erfahrung in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Ihre letzte Position: Assistentin des Direktors im Grandhotel Heiligendamm. Frank Haarde zeichnet in dem Haus als Küchenchef verantwortlich. Der 44-Jährige
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MANAGEMENT PERSONALIEN
war bereits von 2005 bis 2007 als Küchenchef des »Vielmeer« in Kühlungsborn tätig. Enrico Ungermann übernimmt als F&B Director die gastronomische Leitung im Haus. Sein beruflicher Weg führte den 36Jährigen zuvor nach England und als F&B Manager des Carlton St. Moritz in die Schweiz. Stefan M. Paul besetzt die neu geschaffene Stelle des Director of Operations der Precise Hotel Collection, für die er bereits seit vier Jahren tätig ist. Neben der Leitung der beiden Häuser in Donaueschingen führte er zudem das Precise Bad Kissingen. Er zeichnete bereits für das Waldeck Golf & Wellnesshotel Titisee-Neustadt verantwortlich und war als stellvertretender Direktor im Best Western Hofgut Sternen Breitenau tätig. Özgür Omar, Pauls bisheriger Stellvertreter, tritt die Nachfolge als Resident Manager im Precise Carlton Donaueschingen an. Vor seiner Tätigkeit in der Hotelgruppe war Omar sechs Jahre lang Geschäftsführer des Hotel-Restaurants »Bären« in Schramberg. Uta-Christina Ackermann (42) übernimmt die Geschäftsführung und einige Gesellschaftsanteile des Comfort Hotel Lüneburg, in dem sie bereits sieben Jahre als Direktorin tätig ist. Auf eine Ausbildung zur Hotelfachfrau folgte eine Anstellung als Sales-Assistentin in der Verkaufs- und Veranstaltungsabteilung im Seminaris Lüneburg. Nach einem Abstecher in die Versicherungsbranche kehrte sie in die Hotellerie zurück und war als Assistentin der Rezeption und im Bereich Telemarketing des Bargenturm Lüneburg beschäftigt.
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AUSLAND Olivier Harnisch ist neuer Executive Vice President & Chief Operating Officer bei Rezidor. Nach Anstellungen im St. Regis New York und im Bayerischen Hof München wechselte der heute 45-Jährige zu Hilton. Hier war er zunächst als Director of Operations in Dresden tätig, später leitete er Häuser der Gruppe auf Madagaskar und in Zürich. Es folgte die Position als Cluster General Manager des Hilton München und Hilton München City. Zuletzt fungierte Olivier Harnisch als Area Vice President für Nord- und Zentraleuropa. Diesen Posten übernimmt JochemJan Sleiffer, der bei der Gruppe zuletzt als Country GM für Frankreich tätig war. Seine Karriere begann er als Steward im Hilton Amsterdam; es folgten Anstellungen in Frankreich, Belgien, Griechenland, Großbritannien und in den Niederlanden. Marc Eichenberger (37) heißt der Direktor des Kronenhof Pontresina. Er tritt ab April die Nachfolge von Heinz E. Hunkeler und seiner Frau Jenny an, die dann als Direktoren für das Kulm St. Moritz verantwortlich zeichnen. Eichenberger war bereits Direktionsassistent im Suvretta House St. Moritz. Zu weiteren Stationen seiner Karriere zählen das Hassler Rom, das Grand Resort Bad Ragaz, das Krone Lenzburg sowie das ArabellaSheraton Atlantis und das Baur au Lac, beide in Zürich. Seine letzte Position: stellvertretender Direktor im Park Weggis, Schweiz. Wilhelm Luxem übernimmt die Leitung des Baur au Lac Zürich. Nach einer Ausbildung zum Koch und ersten Stationen in Hotels von Relais & Châteaux in Deutschland und der Schweiz folgten Führungspositionen im Brenners Park-Hotel & Spa Baden-Baden, dem Hayman Island Resort in Australien sowie dem Anassa Resort auf Zypern und dem Oberoi auf Mauritius. Zuletzt führte er das Excelsior Ernst Köln.
Simon Zaglmann (35) führt das Kempinski Moika 22 St. Petersburg. Er startete seine Karriere bei der Kette als Assistant F&B Manager im Bristol Berlin. Zwei Jahre später führte ihn sein Weg nach Abu Dhabi ins Emirates Palace. Nach Stationen im Vier Jahreszeiten München, im Kempinski Corvinus Budapest sowie im Kempinski Soma Bay wurde er 2009 Hotel Manager im Indonesia Kempinski Jakarta. Zuletzt war der Deutsche als Hotel Manager im Siam Kempinski Bangkok tätig. Kerstin Skudrin leitet das Steigenberger Alpenhotel and Spa Gstaad-Saanen. Die Hotelkauffrau sammelte erste Erfahrung in Häusern in Berlin und Dresden, wo sie als Empfangschefin sowie Direktionsassistentin tätig war. Ende der 1990er-Jahre übernahm Kerstin Skudrin ihre erste Direktion im Mercure München Königin Elisabeth. Nach fünf Jahren führte sie das Mercure Würzburg am Mainufer. Weitere Stationen ihrer Karriere waren die Direktion des Dorint Hotel & Sportresort Arnsberg sowie des Hotel Haus Hammersbach bei Garmisch-Partenkirchen. Ahmed Shuhan ist neuer Resort Manager des Baros Maldives. Der Malediver begann seine berufliche Karriere 2006 als Human Resources Assis tant und begleitete die Wiedereröffnung des Boutique Resorts nach der Renovierung im selben Jahr. Später wurde er zum Front Office Manager und anschließend zum Executive Assistant Manager befördert. Elie Younes zeichnet als Senior Vice President, Head of Group Development bei Carlson Rezidor mit Sitz in Brüssel verantwortlich. Younes begann seine Karriere in Führungspositionen im Libanon, ehe er 2001 zur HVS International nach London ging. Dort arbeitete er u.a. als Direktor. Sechs Jahre später wechselte er als Director of Acquisitions and Development EMEA zu Starwood, wo er als Senior Director of Acquisitions and Development
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HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ... den Gewinnern des Insiderpreisrätsels in der Ausgabe 11/2012. Die korrekte Lösung lautete: »Licht am besten von Missal«. Zu gewinnen gab es drei beleuchtete Kosmetikspiegel von Missal im Gesamtwert von 1398 Euro. Top hotel gratuliert herzlich: Ulrike Düring von der Creative Solutions GmbH in Münster, Beate Hähnel vom Hotel Zur Linde in Billerbeck und Gisela Luther vom Luther Hotel & Restaurant in Freinsheim.
sowie als Vice President Development für den Nahen Osten fungierte. Ab 2010 arbeitete er bei Rezidor – zunächst als Vice President, Business Development Middle East & Africa im Regionalbüro Dubai. Zwei Jahre später übernahm er interimsweise die Leitung der Rezidor Corporate Development-Abteilung. Laurent Van Hoegaerden ist Hotel Manager des Hôtel du Cap-Eden-Roc in Frankreich, für das er bereits als F&B Manager und als Resident Manager tätig war. Sein beruflicher Weg führte ihn nach Kanada, in die USA und nach Paris; hier zeichnete er für das Hôtel de Crillon verantwortlich, ebenso wie für das Hôtel du Louvre. Brice Kemper übernimmt im Haus die Position des Resident Managers. Er war dort zuvor als Rooms Division Manager und als Director of Rooms, Sales & Marketing beschäftigt. Auch arbeitete er bereits im Peninsula, im Mark und im Four Seasons in den USA sowie im Vista Palace Cap-Martin. Sophie Volant fungiert als Director of Sales and Marketing für das Hôtel du Cap-Eden-Roc und das nahe gelegene Château Saint-Martin and Spa. Bisher war sie als Towers Sales Manager im New York Palace sowie als Corporate Sales Manager im Mason Rose London tätig.
Laurent Branover (35; Foto) leitet das Palais Namaskar Marrakesch. Er tritt die Nachfolge von Frédéric Picard (42) an, der für das im Dezember eröffnende L’Apogée Courchevel verantwortlich zeichnet. Zu Branovers Stationen als Hotel Manager zählen das Raffles Singapore, das Byblos Courchevel und das Sofitel Wentworth Sydney sowie das Shangri-La Singapur und das Metrople Monte Carlo. Emmy Stoel löst als Generaldirektorin des Okura Amsterdam Marcel P. van Aelst ab, der jedoch weiterhin als Präsident und Geschäftsführer fungiert. Emmy Stoel durchlief in diesem Haus bereits verschiedene Management-Positionen. Nachdem sie in Brüssel, Wien und Frankfurt gearbeitet hatte, kehrte sie als Deputy General Manager 2008 ins Okura Amsterdam zurück. Patrick Eggebrecht fungiert als Director of Rooms im Al Nahda Resort & Spa, Oman. Er startete als Chef de Rang im »Käfers am Hofgarten« München. Nach Anstellungen als Empfangssekretär im Splendid und als Shiftleader/Manager on Duty im Holiday Inn folgte eine Tätigkeit als Group Coordinator im Le Méridien München. Vor seiner ersten Stelle als Director of Rooms & Guest Services im Le Méridien Hotel & Golf Resort Ibom in Nigeria war er als Reservations & Revenue Manager im Mercure München sowie als Front Office Manager im Fleming’s München-City beschäftigt. Gabriele Galieni ist neuer Direktor im Lido Palace Riva del Garda. Nach Stationen als Vize-Direktor des Principe di Savoia Mailand, in der Geschäftsführung des Grand Hotel de la Minerva Rom sowie der italienischen Gruppe Solieve Hotels & Resorts tritt der Italiener diese neue Herausforderung an. Zuletzt leitete er die Residenza Dolce Vita am Lago Maggiore und stand zudem der Gruppe Solieve Hotels & Resorts vor.
FIRMEN Benedikt Jagdfeld (32) ist Chef der neu gegründeten Deutschen Immobilien Gruppe (DIG) und löst damit seinen Vater Anno August Jagdfeld (66) an der Spitze der früheren Fundus-Gruppe ab. Nach seinem Studium an der Lancaster University arbeitete Jagdfeld im internationalen Immobilienfinanzierungsgeschäft einer weltweit tätigen Investmentbank in London. Seit sechs Jahren hat er sämtliche Bereiche der Jagdfeld Gruppe kennengelernt und sich vor allem in die Immobiliensparte eingearbeitet. Andreas Popp ist Vertriebsleiter der ETL ADHOGA Steuerberatungsgesellschaft AG. Er wird von Köln aus bundesweit tätig werden. Der Hotelkaufmann und -betriebswirt war in der internationalen Hotellerie beschäftigt. 1988 wechselte er in die Zulieferindustrie der Branche und hatte verschiedene Führungspositionen inne. So war Popp unter anderem Vertriebsleiter Deutschland Hotellerie & Gastronomie bei KAHLA/Thüringen Porzellan. Zuletzt verstärkte er die Geschäftsführung beim Seminarveranstalter Pro Mensch. Jean K. »Gianni« van Daalen ist selbstständiger Berater für Entwicklung und Management von Projekten in Hotellerie und Tourismus in Berlin. Der Mailänder war zunächst bei Hilton tätig, leitete das Hotel Nassauer Hof Wiesbaden und eröffnete das Steigenberger Berlin. Daneben war er als Direktor Projektentwicklung und Marketing der Euromedien Babelsberg tätig, bevor er die Eröffnung des Adlon Berlin und anschlie-
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ßend die Generaldirektion des Kempinski Baltschug Moskau übernahm. Danach avancierte van Daalen zusätzlich zum EuropaPräsidenten der Kempinski-Gruppe in Genf und ist daneben für andere Unternehmen weltweit tätig. Peter Altabef fungiert als neuer Präsident und CEO bei MICROS Systems; auch wird er Mitglied des Vorstandes. Der 53-Jährige tritt die Nachfolge von Tom Giannopoulos an, der seit 1993 als CEO war und bis Ende Juni 2014 Executive Chairman bleibt. Altabef war von 2004 bis 2009 Präsident und CEO von Perot Systems. Nach der Übernahme des Unternehmens durch Dell fungierte Altabef bis zu seinem Weggang 2011 als Präsident von Dell Services. Carina Hollerer ist Senior Key Account Managerin in der Wiener Zentrale der Falkensteiner Michaeler Tourism Group. Die 28Jährige war von 2007 bis Hotels & Resorts tätig. Zuletzt war sie als Assistant Director of Sales für die Entwicklung und Umsetzung der Verkaufsstrategie, Coaching der Verkaufsmitarbeiter und Optimierung der internen Kommunikation zuständig. Christoph Kampmann (Foto) übernimmt bei Electrolux Professional die Position des Regional Managers im Bereich Großküchensysteme für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Zuvor war der 41-Jährige dor bereits als Sales Manager im Bereich Wäschereitechnik tätig. Diesen Posten bekleidet jetzt Christoph Hennefeld (34), der zuvor mehrere Jahre im Product Management und Business Development mit Schwerpunkt Asien beschäftigt und als Global Segment Manger für die Hotellerie und das Gastgewerbe verantwortlich war. 70 TOP HOTEL | 1-2/2013
geboren am 26. September 1975 in Hamburg ledig, keine Kinder Geschäftsführender Gesellschafter Beach Motel – St. Peter-Ording (Eröffnung Anfang März 2013)
23 Fragen zur Person Was wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden? Schauspieler, aber mir fehlte der Mut Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Als Babysitter beim Kinderschutzbund Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen? Mit Menschen, die mir wichtig sind, zusammen glücklich, alt & runzelig werden Wer ist Ihr Vorbild? Ganz viele, ich picke mir bei jedem das Beste raus Wie heißt Ihr Lieblingsautor? Mein Vater, der schreibt gerade ein Buch … sehr interessant Ihre Lieblingsmusik? Ludovico Einaudi, sehr entspannend nach einem stressigen Tag Welches Tier wären Sie am liebsten? Eines, das fliegen kann … ein Adler wäre nett Welches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß ? Reisen: Zusammen mit den engsten Freunden Länder, Kulturen und Hotels erkunden Welchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich? Kurztrips zu Kollegen und dann einfach abschalten & genießen Was halten Sie für Ihren größten Vorzug? Gelassenheit Was ist Ihr größter Fehler? Großzügigkeit Wie bauen Sie Stress ab? Zeit mit Freunden verbringen; ins Kino oder zum Fitness gehen Wovor haben Sie Angst? Dass das Beach Motel nicht einschlägt wie eine Bombe Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen? Viel zu wenigen, bin viel zu harmoniebedürftig Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten? Fachkräftemangel und zu wenig Investoren, die den Mut haben in spannende Hotelprojekte zu investieren, wie mein Geschäftspartner Sönke Kähler »Hotellerie 2030« – Woran denken Sie da spontan? Dass da dann andere kommen, die es sicherlich besser machen Welches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten? Vom Konzept: die Superbude in Hamburg. Privat hatte ich einen schönen Aufenthalt im Legian auf Bali. Die »Hardware« war toll, der Service sagenhaft! Was hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt? Dass mein Vater so gut loslassen konnte und uns blind vertraut hat, als mein Bruder und ich 2002 sein Lebenswerk übernommen haben Sie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun? Na, ausgeben natürlich! Sparen war noch nie meine Sache Welche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen? Mein iPhone mit Kopfhörer, ein Solar-Aufladegerät und meinen besten Freund Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht? Leckerem Essen Was haben Sie vor, wenn Sie 60 Jahre alt sind? »Füsse hoch« und die Welt sehen wäre toll Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen? What goes around comes around! TH
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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
FOODSERVICE CONSULTANTS SOCIETY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND-ÖSTERREICH E.V. Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 · info@fcsi.de · www.fcsi.de
Wer denkt, der lenkt Erfolgsfaktoren der Unternehmensnachfolge: So lautet das zentrale Thema beim 4. FCSI Kompetenzforum, das vom 23. bis 25. Juni 2013 in Berlin stattfindet
Die richtige Weichenstellung für eine Unternehmensnachfolge gehört vermutlich zu den größten Herausforderungen für mittelständische Unternehmen der Hotellerie und Gastronomie. Die emotionale Bindung an das mit viel eigenem Herzblut aufgebaute Haus, der enge Kontakte zu zahlreichen Stammgästen und die oftmals langjährige Zusammenarbeit mit einzelnen Mitarbeitern machen es vielen Gastgebern schwer, von ihrem Lebenswerk loszulassen und sich zur Ruhe zu setzen.
sen bzw. nicht in Betracht gezogen, dass auch er einmal nicht mehr sein könnte«, so ein betroffener Hotelier.
Nachfolger verzweifelt gesucht
Strategien anstelle von Emotionen Insbesondere bei Familienbetrieben trifft man sehr häufig auf die Problematik, dass alles selbstverständlich scheint, aber keineswegs ist. Oft kann nur ein Junior bzw. eine Juniorin ins Geschäft einsteigen oder aber die Nachfolge aller Kinder wird ohne vorherige Gespräche einfach vorausgesetzt – völlig unabhängig von persönlicher Eignung und Neigung. Die Eltern entscheiden frei nach dem Motto: »Die werden sich schon vertragen.« Solche Naivität hat oft katastrophale Folgen, wie viele FCSI-Berater aus ihrer langjährigen Praxis berichten können. Fehleinschätzungen gibt es auch in Bezug auf die Immobilie: So manches »Schmuckkästchen« erweist sich aufgrund hoher finanzieller Belastungen rasch als wenig zukunftsfähig. Deshalb raten Banken, Institutionen und Verbände verstärkt dazu, sich bei jeder Unternehmensübernahme möglichst frühzeitig an einen unabhängigen Berater zu wenden. Er hilft beim Rechnen und bei der strategischen Planung, er moderiert und unterstützt die Beteiligten bei der Entscheidungsfindung – neutral und frei von Emotionen.
SAVE THE DATE! 4. FCSI Kompetenzforum 23. – 25. Juni 2013 andel’s Hotel Berlin
Unverhofft und viel zu früh In zahlreichen Fällen tritt die Übergabesituation schneller ein als erwartet. Die Wenigsten verschwenden einen Gedanken daran, was in einem plötzlichen Krankheits- oder Todesfall passieren kann. Verdrängungsmechanismen lassen eine vernünftige Beschäftigung mit der Thematik oftmals nicht zu. Dabei ist es wichtig, die Familie und den Betrieb abzusichern – durch klare Regelungen, ein Testament oder einen Notfallplan. »Mein Vater war ein sehr guter Unternehmer und ist leider viel zu früh mit 55 Jahren verstorben. Aufgrund seiner Agilität und Spontaneität hat er jedoch eine geregelte Übernahme komplett verges-
Das IfM (Institut für Mittelstandsforschung) in Bonn schätzt seit Beginn der 1990er-Jahre in regelmäßigen Abständen die Anzahl der anstehenden Unternehmensübertragungen in Deutschland. Nach aktueller Schätzungen steht im Zeitraum von 2010 bis 2014 in knapp 110.000 Familienunternehmen die Übergabe an – das sind rund drei Prozent aller Familienbetriebe. Dies entspricht 22.000 Übereignungen pro Jahr. Auch im Gastgewerbe sind Tausende von Betriebsübergaben zu erwarten. Grund genug für den FCSI Deutschland-Österreich e.V., sich beim diesjährigen 4. FCSI Kompetenzforum mit diesem wichtigen Thema zu beschäftigen. Der mittlerweile fest etablierte Branchenevent wechselt in diesem Jahr den Standort. Nach drei erfolgreichen Veranstaltungen in Köln geht es in diesem Jahr in die Bundeshauptstadt. Das FCSI Kompetenzforum wird vom 23. bis 25. Juni 2013 im andel’s Hotel Berlin stattfinden. Das Vier-Sterne-Superior-Domizil mit seinem 60 Meter hohen Turm zur Landsberger Allee liegt im Nordosten der Stadt – zentral und doch fernab von Trubel und Hektik. Der alte Slogan »Berlin ist eine Reise wert« hat noch immer seine Berechtigung: Kunst, Kultur, Multi-Kulti – die Bundeshauptstadt ist sehens- und erlebenswert. Der Termin Ende Juni bietet eine gute Gelegenheit, die Tagung mit einem Wochenende in Deutschlands Metropole zu verbinden. Deshalb lohnt es schon jetzt, sich den Termin im Kalender vorzumerken. HILDEGARD DORN-PETERSEN, FCSI 1-2/2013 | TOP HOTEL
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FOOD + BEVERAGE MANAGEMENT ASSOCIATION E.V. Sekretariat: Lena Kraft · Tel. +49 (0)6035-917462 · Fax +49 (0)6035-917467 · fbma.kraft@lena-kraft.de · www.fbma.de
Gastlichkeit & Verbandsarbeit Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung vom 19. bis 21. April lädt die FBMA ihre Mitglieder und Gäste nach Berlin ein. Im Rahmen der Veranstaltung wird Ernst Fischer, Hotelier, Gastronom und Präsident des DEHOGA-Bundesverbandes, mit der »Brillat Savarin Plakette« geehrt
Auftakt ist das Get-together am Freitagabend im Westin Grand Hotel nur wenige Gehminuten vom Brandenburger Tor entfernt. Die Mitgliederversammlung sowie die Verleihung der 58. »Brillat SavarinPlakette« an Ernst Fischer finden im Grand Hotel Esplanade statt. Zur Jahreshauptversammlung werden einige der Vorstandsmitglieder der neu gegründeten International Food & Beverage Association als Gäste und Sprecher erwartet. IFBA Präsi-
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Erfolgreiches Duo: Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges und Präsident Ernst Fischer beim DEHOGABranchentag 2012
Ernst Fischer und Ehefrau Brigitte betreiben seit 1976 den Familienbetrieb Landhotel Hirsch in TübingenBebenhausen 72 TOP HOTEL | 1-2/2013
dent Cheong Hai Poh von der FBMA Singapur hatte bereits an der Jahreshauptversammlung 2010 in Baden-Baden teilgenommen und den Mitgliedern viel Interessantes über den Stadtstaat, seine Gastronomie und Hotellerie sowie die dortige F&B-Organisation berichtet.
1 Gastgeber für JahreshauptversammAuszeichnung für Ernst Fischer Zur Plakettenverleihung an den Hotelier und Präsident des DEHOGA-Bundesverbandes Ernst Fischer werden hochrangige Persönlichkeiten aus der Branche und Politik erwartet. Stiftungsratsvorsitzender Michael Bläser zur Begründung: »Mit dieser Ehrung zeichnet die FBMA-Stiftung eine Persönlichkeit aus, die eindrucksvoll Gastfreundschaft und erfolgreiches Unternehmertum als Gastronom und Betreiber des Landhotels Hirsch in Tübingen mit 40jähriger Verbandstätigkeit verbindet.« Der 1944 in Geislingen an der Steige geborene Ernst Fischer ließ seiner Kochausbildung Stationen in europäischen Spit-
lung und Plakettenverleihung ist Jürgen W. Gangl mit seinem Team vom Grand Hotel Esplanade Berlin 2 Zum Get-together trifft man sich im Westin Grand bei Direktor Rainer Bangert zenhäusern folgen, so als Privatkoch im englischen Windsor, im »Flughafen-Restaurant Kloten« in der Schweiz, im George V. in Paris und im »Opernkeller« in Stockholm. Nach dem Besuch der Hotelfachschule Bad Reichenhall legte Fischer die Prüfung zum Küchenmeister in München ab. 1977 folgte die erfolgreiche Prüfung zum Serviermeister vor der IHK Baden-Baden. Bereits 1970 machte sich Ernst Fischer als Gastronom selbstständig. Seit
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VERBÄNDE UND KOOPERATIONEN
1976 ist er Betreiber des Landhotel Hirsch in Tübingen-Bebenhausen sowie eines florierenden Cateringunternehmens. Von 1976 bis 2012 betrieb er darüber hinaus das Restaurant »Rosenau« in Tübingen. Seit 1971 ist Ernst Fischer im Deutschen Hotel- und Gaststättenverband aktiv, zuerst auf Kreis- und Länderebene, seit 1996 auf Bundesebene. Seit November 2001 steht er als Präsident an der Spitze des DEHOGA Bundesverbandes und wurde im November 2012 auf weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Ernst Fischer ist in zahlreichen Organisationen tätig, etwa als Vizepräsident des Verwaltungsrates und Vorsitzender des Beirates der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) in Frankfurt, als Schatzmeister und Mitglied des Geschäftsführenden Präsidiums des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) in Berlin, als Mitglied im Beirat für Fragen des Tourismus beim Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit sowie als Jurymitglied bei renommierten Branchenpreisen. Darüber hinaus ist Ernst Fischer in mehreren Aufsichtsräten von der Branche nahe stehenden Unternehmen vertreten.
REGION WEST
Ernst Fischer ist seit 1971 im DEHOGA aktiv
Nach dem abendlichen Auftakt im Hotel von Korff in Meschede fand der zweite Tag des traditionellen NikolausmeetingS der Region West in Warstein statt. Neben Vorträgen u.a. von Elke Stahlmecke, Prokuristin der Welcome Gruppe, über das Qualitätsmanagement der Hotelgruppe sowie von Direktor Marketing Jordi Queralt und Joakim Kagström von Lunchtime, standen der Besuch der Warsteinerbrauerei und der faszinierenden Warsteinerwelt im Mittelpunkt des Programms
REGION SÜD
Ein Video-Interview mit Ernst Fischer sehen Sie unter www.brillat-savarin-plakette.de
FBMA Termine 2013 19. - 21.4. Jahreshauptversammlung Berlin 26. -27.5. Regionalmeeting West 2. - 3. 6.
Regionalmeeting Nord
9. - 10. 6. Regionalmeeting Ost 9. - 10. 6. Regionalmeeting Südwest 8. - 10. 9. Regionalmeeting West 23. 9.
Wiesnmeeting Süd
27. - 28.10. Regionalmeeting Nord 17. - 18.11. Regionalmeeting Südwest 1. - 2.12.
Regionalmeeting Ost
8. - 9.12.
Regionalmeeting West
Beim Jahresauftaktmeeting der Region Süd im Hotel HerzogsPark erwartete die Teilnehmer am Sonntagabend ein Kaisermenü in Begleitung einer kurzweiligen Zeitreise durch die Küchengeschichte der vergangenen Jahrhunderte mit Andrea Schmoll, Präsidentin der internationalen Gesellschaft für Gastrosophie. Am Montag entführte der Motivationstrainer Walter Rotter in die Welt der Charakterforschung; Otmar Mutzenbach ließ hinter die Kulissen des »Weißen Bräuhaus München« schauen. Jan Runau, Leiter Unternehmenskommunikation, erschloss die Welt des Sportartikelherstellers adidas und charakterisierte die Branche mit der Aussage: Ein Jahr ohne Innovation ist ein verlorenes Jahr! TH 1-2/2013 | TOP HOTEL 73
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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
GASTRONOMISCHE AKADEMIE DEUTSCHLANDS E.V. Tel. +49 (0)2932-8945355· Fax +49 (0)2932-931007 · info@gastronomische-akademie.de · www.gastronomische-akademie.de
Ist regional wirklich regional? Unter dem Stichwort »GAD-kontrovers« widmet sich die Gastronomische Akademie Deutschlands in loser Folge Themen und Stimmungen, die bewegen oder polarisieren – Leserreaktionen erwünscht. Dieses Mal macht sich Frank Hornberg Gedanken über die regionale Küche
Es ist schon eine kleine Ewigkeit her, da
ihre »internationale Küche« ausloben; auch
hatte Altkanzler Helmut Schmidt sich un-
das war mal ein Zeichen der Zeit.
charmant über Italien geäußert. Am nächsten
Lassen wir doch bitte die Kirche im Dorf.
Tag war in einer Tageszeitung eine Karikatur
Schwafeln wir weniger, versuchen wir weni-
zu sehen – Schmidt bis zum Hals im Schmalz-
ger in »Marketing-Worthülsen« zu denken,
topf. Die Unterzeile: »Möchte jemand noch
hängen wir uns nicht an Pseudo-Trends, die
meine Meinung zu Italien wissen?« So ähnlich
durch die Vervielfältigung schon lange ver-
geht es mir möglicherweise nach der Veröf-
wässert sind. Ergänzen wir zum Nutzen un-
fentlichung dieses Aufsatzes. Einmal im Jahr
serer Gäste lieber unsere globalisierte Tole-
wird – von wem auch immer – das Unwort
ranz mit dem feinen Wissen, was man wo probieren, schmecken, genießen sollte. Und
des Jahres gewählt. Ich hätte da einen gastronomiebezogenen Vorschlag: die »regionale Küche«.
Reines Marketing? Nicht immer ist regional drin, wo regional draufsteht
sagen wir es ohne erhobenen Zeigefinger. Ich will meinen Badener Wein auch in Thüringen trinken dürfen, aber ich will keine
Wo fängt die Region an, wo hört sie auf? Sind die Kapern an den Königsberger Klopsen
auf die Karte setzt, ist das noch regionale Kü-
Heidelbeeren »aus dem Odenwald« in Kar-
Region oder erweitertes Umland? Ist dies das
che? Wann wurde eigentlich die Provinz in
tons vom Hamburger Fruchtmarkt in Füssen
Europa der Regionen oder sollten die Kapern
Region umgetauft? Ein genialer Marketing-
auf dem Wochenmarkt sehen. Das ist es, was
wegen der Glaubwürdigkeit durch die ge-
Schachzug der »provinziellen Hinterwäldler«.
ich kritisiere – und ich denke, da haben wir
schlossenen Knospen der Kapuziner Kresse
Da stehen nun die SUVs in Reihen vor dem
Konsens.
ausgetauscht werden? Ich will keine regiona-
Bauernhof, der vor Jahren mit abfälligem »Ge-
Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich
le Küche, ich möchte – um es in einfacher, ehr-
schmäckle« noch in »Badisch Sibirien« lag,
habe hohen Respekt vor den Gastronomen,
licher und in »regionaler« Ruhrgebietsspra-
um die einmalige Aromaentfaltung der Re-
die ihr regionales Angebot zusammen mit ih-
che zu sagen: »lecker essen«!
gion in den Kofferraum zu packen.
ren Lieferanten und Erzeugern ernsthaft
Ich brauche keinen Lehrer, der mir erklärt,
Ach so – das mit dem Transport. Der nächs-
strukturieren und ihren Gästen anbieten. Vor-
wann und wo der Spargel wächst und die Erd-
te Zuchtbetrieb einer Hähnchenfarm ist nur
bildhaft zum Beispiel Herbert Hintner in sei-
beeren reif sind. Das weiß ich – auch aus den
fünfzehn Minuten entfernt. Dieses Geflügel
nem Restaurant »Zur Rose« in Eppan (Ita-
Anzeigen der Sonderangebote im Super-
der »Region« möchte ich nicht unbedingt
lien). Nur: Mehr und mehr bekomme ich den
markt. Und selbst wenn ich im Februar Erd-
essen.
Eindruck, dass es vielfach nur der »PseudoFolklore« auf der Speisekarte dient.
beeren essen will – bin ich dann ein schlech-
Heimat? Da bedauerte ein über jeden Zwei-
ter Mensch mit mangelndem Verstand und
fel erhabener Hotelier das Verschwinden der
Der Platz reicht nicht aus, um »mein Con-
fehlender kulinarischer Größe? Da fragen Sie
Schwarzwälder Bachforelle aus dem Angebot.
tra« gegen das »Pro« der Vielen darzustellen,
mal die Erdbeerfarmer in Israel. Alles wird
Das ist eine Zeitfrage, denn gegen das Origi-
aber ich hoffe, dass er ausgereicht hat, um die,
rund um die Welt transportiert, aber wir sind
nal hat sich die gezüchtete Regenbogenforel-
die sich über diese Zeilen ärgern, anzustoßen,
plötzlich die Erfinder der Heimat. Wir ma-
le durchgesetzt, deren Heimat ursprünglich
ihre Argumente zu überdenken. Übrigens ge-
chen gleich staatstragendes Theater daraus.
Nordamerika ist. Vor der Erfindung der »Re-
nauso wie diejenigen, die mir eigentlich zu-
Im Elsass Austern? Das sei nicht mit der re-
gion« stand auf der Karte, was es gab – auch
stimmen wollen.
gionalen Küche vereinbar? Die lachen, die
das aus der Provinz. Oder (bitte lächeln Sie
Vielleicht habe ich auch vieles einfach nur
Welschen, und wie. Mit Recht.
nicht): Noch heute findet man Gasthöfe – und
nicht verstanden, denn ich bin ja nur ein
Unser Nachbar im Dorf züchtet Galloways.
es sind nicht unbedingt die schlechtesten, vor
»ungelernter« Gast. Einladungen zu einer
Die stammen, wie man weiß, aus dem Süden
nicht allzu langer Zeit waren es auch die »fei-
Pro- und Contra-Diskussion werden gern ent-
Schottlands. Wenn unser Wirt dieses Fleisch
nen« Restaurants –, die an der Bier-Reklame
gegengenommen.
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LANDIDYLL HOTELS & RESTAURANTS Telefon+49 (0)3643-49150 · Fax+49 (0)3643-491515 · zentrale@landidyll.com · www.landidyll.com
Zugänge zum Jahreswechsel Gleich drei neue Mitgliedsbetriebe konnte die Hotelkooperation Landidyll Hotels & Restaurants zu Jahresbeginn begrüßen. Die Inhaber der beigetretenen Häuser berichten über ihre Beweggründe
Landidyll Hotel Lönskrug Heinade-Hellental
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Janin und Martin Schell, die in dem Drei-Sterne-Hotel für Service und Küche verantwortlich zeichnen, sowie Kathrin Pietzner, die den Hotelbereich betreut, sind sich einig: »Wir sind davon überzeugt, dass Landidyll der ideale Partner ist, um unser kleines Landhotel im richtigen Stil zu vermarkten und dem passenden Gästekreis näher zu bringen. Wir sehen hier unsere Interessen gut vertreten, denn in einer Kooperation ist man immer stärker als alleine.« Das neun Gästezimmer umfassende Haus liegt inmitten des Naturparks Sollig-Vogler, der ideale Freizeitmöglichkeiten für Wanderer, Radfahrer und Biker bietet. Durch den Beitritt ihres Hotels zu Landidyll erhoffen sich die Inhaber darüber hinaus, die noch relativ unbekannte, aber durchaus reizvolle Region einem breiteren Gästekreis näher bringen zu können.
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Landidyll Hotel Moritz an der Elbe
Landidyll Hotel Ostseeland
Moritz
Warnemünde-Diedrichshagen
»Als kleines Familienhotel sind wir zeitlich und finanziell stark budgetiert. Wir suchten deshalb schon länger nach Partnern, die zu uns passen. Dabei stand im Vordergrund, gemeinsam bestimmte Aufgaben wie Marketing, Weiterbildung und Beschaffung zu erledigen, kompetente Ansprechpartner zu haben sowie die Möglichkeit des regen Austauschs mit anderen Hotels«, erklären Karin Großmann und Carola Donner. Die Schwestern führen gemeinsam das Drei-Sterne-Superior-Haus auf einem sächsischen Vierseitenhof. Die Scheune aus den 20er-Jahren wurde Anfang der 90er-Jahre zu einem zweigeschossigen Hotel mit 40 Zimmern umgebaut. Der historische Pferdestall beherbergt das Restaurant. »Schon bei den ersten Gesprächen stellten wir fest, dass bei Landidyll eine sehr offene Atmosphäre herrscht und über Probleme diskutiert wird.«
Das Drei-Sterne-Haus liegt nur 200 Meter vom Ostseestrand entfernt. Es verfügt über 41 Zimmer, Appartements und Suiten, ein neu eröffnetes Restaurant mit Sonnenterrasse, einen kleinen Sauna- und Massagebereich sowie Veranstaltungsräume für private Feiern, Tagungen und Schulungen. Der neue 27-Loch-Golfplatz Warnemünde liegt unmittelbar vor der Haustür. »Ich habe mich für Landidyll entschieden, da mich besonders das Konzept von Qualität, Ökologie und Nachhaltigkeit angesprochen hat«, begründet Inhaber Alexander Soyk seinen Beitritt zur Marketingkooperation. »Unser Hotel bietet den Gästen den typischen Landidyll-Charakter mit Erlebnis aus Ruhe, Natur und gutem Essen. Ich erhoffe mir einen regen Erfahrungsaustausch mit anderen Kollegen.« TH
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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
SELEKTION DEUTSCHER LUXUSHOTELS Tel. +49 (0)40-34940 · Fax +49 (0)40-34942600 · hamburg@fairmont.com · www.selektion-deutscher-luxushotels.com
Rückblick auf 2012 Die Selektion Deutscher Luxushotels kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken: Neben zahlreichen Jubiläen gab es mehrere Auszeichnungen für Restaurants und Hotels zu feiern. 2013 soll es mit dem positiven Trend weitergehen 2012 war für die Selektion Deutscher Luxushotels das Jahr der Jubiläen und Auszeichnungen. Am 2. Oktober wurde das 25jährige Bestehen des Verbundes aus zehn Top-Hotels im Brenners Park-Hotel & Spa in Baden-Baden festlich mit rund 80 Gästen begangen. Ingo C. Peters, Vorsitzender der Selektion und General Manager im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg, betonte, mit welcher positiven Resonanz die Säulen der Philosophie »Kultur der Gastlichkeit« – herzlicher exzellenter Service und erlesenes Ambiente – von den Gästen belohnt würden. »Diese Werte sind von ungeheurer Bedeutung und zeitlos, müssen aber von uns gepflegt werden. Dabei gilt es, sich zugleich auf die sich wandelnden Wünsche der Gäste einzustellen und innovativ zu bleiben«, so Peters in seiner Ansprache. Auf eine lange Tradition seines Hauses kann der Gastgeber der Jubiläumsfeier, Frank Marrenbach, zurückblicken: Das Brenners wurde 140 Jahre alt. Grund zum Feiern hatte auch das Park Hotel Bremen, welches dieses Jahr zum zehnten Mal das »Palais im Park« veranstaltete.
Elke Nüstedt war die Beste Ebenfalls zum zehnten Mal schrieb der Verbund den »Azubi-Contest 2012« aus. Die Philosophie der Selektion kann nur umgesetzt werden, wenn sie von Menschen mit außergewöhnlichem Engagement mit Leben erfüllt wird. Unter der Initiative »Selektion fördert«, deren Schirmherr TV- und Sterne-Koch Christian Rach ist, traten die besten Auszubildenden aus den jeweiligen Mitgliedshäusern auf Schloss Fuschl gegeneinander an. Alle Teilnehmer waren hochmotiviert, aber eine war schließlich 76 TOP HOTEL | 1-2/2013
Zum zehnten Mal wurden die besten Azubis für ihre Leistungen geehrt die Allerbeste: Elke Nüstedt, auszubildende Köchin aus dem Grand Hotel Heiligendamm, belegte den ersten Platz. Sicher ist es kein Zufall, dass bei der Selektion ein besonderes Augenmerk auf exquisite Kulinarik gelegt wird. Ein Beweis dafür sind zahlreiche Auszeichnungen der Gourmetrestaurants im Verbund, unter dessen Dach sieben Michelin-Sterne glänzen. Erstmals wurde das bekannte »Haerlin« im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg mit 18 Gault-Millau-Punkten geehrt. Diese hohe Punktzahl erreichte auch das Restaurant »Friedrich Franz« des Grand Hotels Heiligendamm. Ein weiterer Grund, stolz auf die Leistungen in 2012 zu sein: Der Condé Nast Verlag wählte vier Häuser der Selektion in die Liste der 15 besten Hotels Deutschlands. Unter den ersten zehn befinden sich das Ritz-Carlton Berlin, das Mandarin Oriental Munich, das Brenners Park-Hotel & Spa in Baden-Baden und das Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten in der Hansestadt. Das Excelsior Hotel Ernst Köln freut sich über die Bertelsmann Guide-Auszeichnung als »Das Hotel des Jahres 2013«, das unter 4200 Hotels ausgewählt wurde. Dem Brei-
denbacher Hof in Düsseldorf wurde der SENSES Award »Contemporary Elegance – Europe’s Leading Grandhotel« im Burj Al Arab Dubai verliehen. In Österreich überzeugte das Schloss Fuschl mit der Prämierung zum »Best Luxury Resort 2012«. Den heißbegehrten »Location Award 2012« gewann das Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg, das als beste Eventlocation ausgezeichnet wurde.
»Wir bleiben am Ball« Mit einer Dankesrede wurde Wilhelm Luxem aus dem Excelsior Hotel Ernst Köln verabschiedet; Henning Matthiesen, der aus Heiligendamm an den Rhein zog, wurde als neuer General Manager begrüßt. Vom Schloss Fuschl Resort & Spa wechselte Wolfgang Greiner ins Mandarin Oriental Munich. Das Credo »Kultur der Gastlichkeit« verbindet die Selektion seit zehn Jahren. »Aber wir werden uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen, wir bleiben am Ball und werden neue Trends in der Luxushotellerie initiieren und umsetzen. Das Jahr 2013 wird spannend«, prophezeit Ingo C. Peters. TH
Verbände-VSR_2013 04.02.13 13:38 Seite 77
VERBAND DER SERVIERMEISTER, RESTAURANT- UND HOTELFACHKRÄFTE E.V. Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601 · info@vsr-online.de · www.vsr-online.de
»Show Dining« auf der HOGA Der Wettbewerb, bei dem sich alles um kreativ eingedeckte Tische dreht, fand vom 13. bis 16. Januar 2013 in der Nürnberg-Messe statt. Die Leitung des Wettbewerbs lag wie bereits in den vergangenen Jahren in den Händen von Andrea Nadles
Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband (BHG) DEHOGA Bayern und der VSR (Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte) luden auch in diesem Jahr zur Teilnahme am Tafelwettbewerb »Show Dining« auf die HOGA in Nürnberg ein.
Themenvielfalt auf dem Tisch Teilnahmeberechtigt waren Hotel- und Gaststättenbetriebe sowie Fach- und Berufsschulen aus dem In- und Ausland. Ein Team bestand aus höchstens zwei Teilnehmern. Jedem Team stand ein Tisch (Durchmesser: circa 203 cm) zur Verfügung, der für sechs Personen eingedeckt und themenbezogen dekoriert werden musste. Das Tischthema konnte von den Teilnehmern selbst gewählt werden, und diese zeigten dabei höchste Kreativität. Von »Alice im Wunderland« über »Buchmesse«, »Moulin Rouge«, »British High Tea«, »HeliDie »Show Dining HOGA-Trophy« ging an das Team der Ludwig Bölkow Berufsschule in Donauwörth
2. Platz Albrecht Dürer Novina Hotel Tilly Park
Dining« bis hin zu »Herr der Ringe« war die Themenvielfalt breit gefächert. Das zum Eindecken erforderliche Material war von der teilnehmenden Mannschaft zu stellen. Dabei wurde unter anderem Folgendes benötigt: Molton, Tafeltuch, Skirting (alle Tische waren bodenlang abzudecken) Mundservietten, Besteck, Geschirr, Gläser, Menükarten, Dekoration und Blumenschmuck, dem Motto und der Tischgestaltung entsprechend. Zur Bewer-
tung zählte auch die sogenannte »Tischverteidigung«, bei der die Teilnehmer zwei Minuten lang die Möglichkeit hatten, ihre Tische der Fachjury zu erläutern. Der Betrieb bzw. die Schule mit dem höchstbewerteten Tisch erhielt die »Show Dining HOGA-Trophy« für zwei Jahre. Ein großer Dank geht an die AFAG Messen und Ausstellungen GmbH für die große Unterstützung und perfekte Zusammenarbeit. TH
1. Platz HeliDining Ludwig Bölkow Berufsschule Donauwörth
3. Platz Wintertraum Staatl. Berufliches Schulzentrum Herzogenaurach Höchstadt
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WELLNESS-HOTELS Telefon +49 (0)211-6796979 · Fax +49 (0)211-6796968 · post@w-h-d.de · www.w-h-d.de
Von den Besten lernen Prominente Spa-Experten geben als Referenten beim ITB Fachforum Wellness 2013 am 7. März 2013 ihr Wissen weiter – darunter Susie Ellis, die international bekannte Präsidentin des US-amerikanischen Portals SpaFinder
Die Wellness- und Spa-Branche hat in den vergangenen 20 Jahren zwar weltweit einen bemerkenswerten Boom erlebt. Doch das bedeutet nicht, dass sie sich auf ihren Lorbeeren ausruhen kann. Vielmehr ist für Wellnesshoteliers ebenso wie für Spa-Profis die ständige Beobachtung neuer Trends, Konzepte und Marktentwicklungen wichtig. Denn nur mit klaren, zukunftsgerichteten Konzepten und Angeboten lassen sich die wachsenden Ansprüche der wellnesserfahrenen Gäste befriedigen, was dann den wirtschaftlichen Erfolg generiert. Nicht zuletzt aus diesem Grund hat das ITB Fachforum Wellness in den vergangenen Jahren einen immer größeren Zulauf erfahren. Auch 2013 organisiert die Kooperation der Wellness-Hotels & Resorts im Auftrag der Messe Berlin wieder diesen anerkannten Kongress. Er findet am 7. März 2013 im Rahmen der weltgrößten Tourismusmesse ITB auf dem Berliner Messegelände in Halle 7.3 statt. Benchmarking: Erfolgreiche Hoteliers orientieren sich an den Branchenbesten und sind kritisch sich selbst gegenüber –
Susie Ellis 78 TOP HOTEL | 1-2/2013
diese Meinung vertreten die renommierten Consultants Dagmar Rizzato und Dr. Manfred Kohl in ihrem Referat. Dagmar Rizzato: »Benchmarking hilft bei richtiger Betrachtung die Potenziale im Haus zu aktivieren. Auf der einen Seite klagt die Branche über rückläufige Vorbuchungszahlen, auf der anderen Seite steigen Kennzahlen im Spa-Bereich des Marktes durch unkomplizierte Verhaltensänderungen im Team, Sales und Marketing. Der Verkauf von Spaund Wellness-Leistungen zum Beispiel spielt sich schon lange nicht mehr nur im Spa ab, sondern ist weit vorher an den Gast adressierbar, was dazu noch als Qualitätsmerkmal empfunden wird. Selbstreflexion, Innovation, Gastnähe und Umsetzungskonsequenz – das sind die Erfolgsformeln, um Gästen Mehrwert zu bieten und gleichzeitig die Umsätze zu steigern. Mehr dazu erfahren Sie beim ITB Fachforum Wellness!« Achtsamkeit: Zahlenvergleiche auf der einen, aktuelle Themen auf der anderen Seite – das ITB Fachforum Wellness 2013 schlägt einen weiten Bogen. Als Keynote Speaker referiert Dr. Franz Linser über
Dr. Franz Linser
Dagmar Rizzato
das Thema Achtsamkeit und damit über eine Jahrtausende alte buddhistische Methode, die in Zeiten von Dauerstress und Reizüberflutung in der westlichen Welt wieder in den Fokus rückt. In den 1980erJahren entwickelte der US-Mediziner Jon Kabat-Zinn auf dieser Basis ein Trainingsprogramm für Stresspatienten, dessen Wirksamkeit heute wissenschaftlich bewiesen ist. Wegen der positiven Wirkungen auf Körper und Psyche widmen die Wellness-Hotels & Resorts der Achtsamkeit in diesem Jahr besondere Aufmerksamkeit. Erfolg im Wellnesshotel: Wie kommt er zustande? Studenten des Instituts für Tourismuswirtschaft an der Hochschule Luzern haben dazu Hoteliers interviewt und präsentieren aufschlussreiche Ergebnisse zusammen mit ihren Dozenten Roland Lymann. Mit Kriterien für Erfolg beschäftigt sich auch Spa-Consultant Anna Bjurstam. Sie stellt in ihrem Vortrag dar, wie Spa-Flächen optimal genutzt werden können – dies in einem spannenden Vergleich zwischen Europa, Asien und den USA.
Michael Altewischer
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VERBÄNDE UND KOOPERATIONEN
KONFERENZPROGRAMM ITB Fachforum Berlin • 7. März 2013 • Halle 7.3 • Raum Europa 10.30 – 10.35 Kongresseröffnung • Michael Altewischer, GF Wellness-Hotels & Resorts, Düsseldorf
Die Beiträge werden synchron übersetzt
Global Spa Economy Report: Susie Ellis aus New York gilt international als eine der führenden Persönlichkeiten der Wellness-Szene. Ihr Internetportal SpaFinder hat hohes Renommee, ebenso die regelmäßig weltweit durchgeführten Studien über die Situation globaler Spas. Sie entstehen in Zusammenarbeit mit dem US-Marktforschungsinstitut SRI International. Susie Ellis gibt einen Einblick in die Ergebnisse des »Global Spa Economy Report« 2011/2012 und die vom SpaFinder prognostizierten Trends im amerikanischen Spa-Markt. Man darf gespannt sein! Best Practise: Kann man als Branchenfremder den Einstieg in den Wellnessmarkt wagen und nur fünf Jahre später als Gewinner dastehen? Hans Dolman, Inhaber der Thermen Bussloo in den Niederlanden, hat es geschafft. Der Vollblutunternehmer berichtet in Berlin über seine Erfahrungen als Quereinsteiger. Sein Unternehmen gehört heute zu den erfolgreichsten Spas der Niederlande. Gästeerwartungen: Good News! Das Interesse an Wellnessreisen in Deutschland ist 2012 gestiegen. Dabei kann insbesondere bei den Jüngeren bis 29 Jahre ein positiver Trend verzeichnet werden. Bei den Wellnessinteressierten steht die Erholung vom stressigen Alltag im Fokus einer Wellnessreise. Roland Gassner von der GfK: »Hinsichtlich den Kundenerwartungen wird zudem deutlich, dass nicht nur eine große Auswahl an Wellnessanwendungen im Hotel wie z.B. Massagen, Bäder, Peelings wichtig ist, sondern insbesondere der Wunsch, die einzelnen Anwendungen im Wellnesshotel vor Ort auch kurzfristig buchen zu können.« Wünsche die, wie die Erfahrung zeigt, häufig mit den Möglichkeiten im Hotel kollidieren. Diese und weitere Erkenntnisse präsentiert der renommierte Marktforschungsexperte beim ITB Fachforum Wellness. Er stellt die aktuelle Studie »Wellnesstrends 2013« vor, welche in Zusammenarbeit mit Beauty24 und den Wellness-Hotels & Resorts entstanden ist.
10.45 – 11.35 Wellness & Spa: Märkte und Kennziffern – ein Überblick Benchmarks sind eine wichtige Orientierungshilfe für den Spa-Alltag, Dagmar Rizzato und Dr. Manfred Kohl geben einen Überblick über die wichtigsten Kennziffern im europäischen Wellness-Markt. • Dagmar Rizzato, CEO, Rizzato Spa Consult • Dr. Manfred Kohl, Managing Partner Kohl & Partner, Villach/Austria 11.35 – 12.15 Keynote – Achtsamkeit Die Wurzeln der Achtsamkeit liegen im Buddhismus. Eingang in die westliche Welt hat sie erst in den 1980er-Jahren gefunden, als der amerikanische Mediziner Jon Kabat-Zinn auf ihrer Basis ein Trainingsprogramm für Stresspatienten entwickelte, in das auch Elemente von Yoga und Meditation einflossen. Heute ist wissenschaftlich bewiesen: Achtsamkeit wirkt. • Dr. Franz Linser, CEO Linser & Partner, Innsbruck/Austria 12.20 – 12.50 Erfolgskriterien für Wellnesshotels I Welche Kriterien machen ein Wellnesshotel erfolgreich? Die Studenten des Instituts für Tourismuswirtschaft haben die im Markt etablierten Hoteliers interviewt und präsentieren ihre Ergebnisse. • Roland Lymann, Institut für Tourismuswirtschaft Hochschule Luzern/CH 12.55 – 13.40 Erfolgskriterien für Wellnesshotels II Wie werden Spa-Flächen optimal genutzt? Eine Gegenüberstellung der Anforderungen in Europa, Asien und den USA. • Anna Bjurstam, Managing Director Raison d’Etre Spa-Consulting/ Sweden 14.30 – 15.00 Global Spa Economy Report Ein schneller Einblick in die Ergebnisse des »Global Spa Economy Report«, durchgeführt auf weltweiter Basis 2011/2012 von SRI International (gegründet als Stanford Research Institute, Washington DC) für SpaFinder, New York. • Susie Ellis, President, SpaFinder, Inc., New York/USA 15.05 – 15.45 Best Practice: Wellnesshotel Thermen Bussloo/NL Die Thermen Bussloo zählen heute zu den erfolgreichsten Wellness- und Spa-Einrichtungen der Niederlande. Hans Dolman hat als Branchenfremder vor fünf Jahren den Einstieg in den Wellnessmarkt gewagt und gewonnen. • Hans Dolman, developer & owner Thermen Bussloo, Netherlands 15.50 – 16.30 Wellness-Trends 2013 – Was erwarten die Gäste? Präsentation der aktuellen Studie in Zusammenarbeit mit Beauty24 und den Wellness-Hotels & Resorts. • Roland Gassner, Gesellschaft für Konsumforschung GfK 16.35 ITB Summary & To do´s moderiert von Michael Altewischer
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FOOD & BEVERAGE FRÜHSTÜCK & BRUNCH
Vielfalt hat ihren Preis
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Fragt man die Gäste, darf das Frühstück nicht zu teuer sein, sollte jedoch einiges bieten. Für den Hotelier hingegen ist die erste Mahlzeit des Tages eine Gelegenheit, sich zu profilieren – aber die Rechnung muss auch aufgehen. Eine Gratwanderung, wie folgende Beispiele zeigen
von STEFANIE ULLMANN
risch gebackene Brotsorten, europäische Käse- und Wurstspezialitäten, frisch zubereitete Eierspeisen, eine große Müsliauswahl inklusive verschiedener selbstgemachter Sorten, Plundergebäck, frisch gepresste Säfte und Smoothies, diverse Heißgetränke sowie eine große Auswahl an Marmeladen und Honig, zudem asiatische Köstlichkeiten – das Angebot im Adlon Kempinski Berlin ist enorm. Die Vielfalt hat allerdings ihren Preis: 42 Euro bezahlt der Gast für den Genuss am Morgen. »Wir haben erstmalig seit mehreren Jahren den Preis unseres Frühstücksbuffets von 39 auf 42 Euro erhöht, einhergehend mit einem erweiterten Angebot«, erklärt der Director of Food & Beverage des Hauses, Leonard Cernko. Nun gibt es zusätzlich bayerische Spezialitäten sowie eine Kaviar-Station mit drei verschiedenen Sorten. Das außergewöhnlich vielfältige Angebot rechtfertige die Höhe des Preises. Cernko: »Dieser Preis deckt die hotelinternen Kosten für das Frühstück ab.« Etwa 75 Prozent der Gäste nehmen das Feinschmecker-Frühstücksbuffet im Adlon in Anspruch.
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Rückläufiger Frühstücks-Trend Auch bei den Accor-Marken Novotel und Mercure frühstücken im Durchschnitt circa 75 bzw. 77 Prozent der Gäste. Doch der Sprecher von Accor Deutschland, Eike Kraft, sieht einen rückläufigen Frühstücks-Trend: »Wir bemerken bei beiden Marken leichte Rückgänge. Im Geschäftsbereich kann das Frühstück oft nicht mehr abgerechnet werden bzw. die Firmen buchen das Zimmer exklusive Frühstück. Im Freizeitbereich ist in den meisten Fällen, in denen das Frühstück extra gebucht und bezahlt werden muss, der Preis ein Grund für den Rückgang.« Klagen der Gäste über das morgendliche Angebot wären hinge-
»Die Gäste vergessen, dass sie bei uns nicht nur einen Kaffee und ein belegtes Brötchen bekommen, sondern sich selbst von einem Buffet bedienen können.« Marco Nussbaum, Co-Founder und CEO prizeotel
gen selten. In Häusern der Marke Mercure kostet das Frühstück zwischen 16 und 19 Euro, bei Novotel 17 bis 19 Euro.
Die Schmerzensgrenze liegt bei zehn Euro Diesen Kritikpunkt bestätigt auch eine Studie zu Hotelfrühstückspreisen aus dem vergangenen Jahr von holidaycheck.de, an der 1528 User teilnahmen. Demnach sind drei Viertel aller Gäste nicht bereit, einen hohen Preis für den kulinarischen Start in den Tag zu bezahlen. So verzichten 28 Prozent der Befragten lieber ganz auf das Frühstück im Hotel und gehen stattdessen in ein nahegelegenes Café – vielleicht auch, weil sie morgens gar nicht so umfangreich frühstücken wollen. Für knapp die Hälfte der User (49,4 %) darf ein Frühstück nicht mehr als zehn Euro kosten. »Wir haben festgestellt, dass doch manchmal das Bewusstsein der Gäste für Qualität hinter der Preissensibilität zurücksteht«, sagt Marco Nussbaum, Co-
Founder und CEO von prizeotel. »Auch wir werden mit dem Preisargument konfrontiert: Die Leute sagen, im Café sei das Frühstück günstiger. Aber sie vergessen dabei, dass sie bei uns nicht nur einen Kaffee und ein belegtes Brötchen bekommen, sondern sich selbst von einem Buffet bedienen können. Qualität hat nun mal ihren Preis.« Doch was bekommt der Gast überhaupt für rund zehn Euro? Auch dazu kann Nussbaum Auskunft geben: »Mit elf Euro pro Person sind wir rentabel und die meisten unserer Gäste zufrieden. Dafür bekommen sie ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, unter anderem mit drei frisch aufgeschnittenen Sorten Obst, hausgemachtem Birchermüsli und verschiedene frisch zubereitete Kaffeespezialitäten wie Latte Macchiato, Milchkaffee und Espresso. Wir bieten außerdem auch glutenfreie Produkte sowie laktosefreie Milch und Sojamilch an.« Was man nicht vergessen darf: Die Preise – wie auch die der Hotelzimmer – steigen mit den Jahren an. »In den vergange-
Soviel kostet das Hotelfrühstück Adlon Kempinski Berlin Mandarin Oriental München Vier Jahreszeiten Kempinski München Jumeirah Frankfurt Atlantic Kempinski Hamburg Rocco Forte Villa Kennedy Frankfurt Hilton Frankfurt Kempinski Airport München Louis C. Jacob Hamburg Kameha Grand Bonn
42 Euro 42 Euro 38 Euro 35 Euro 34 Euro 34 Euro 33 Euro 32 Euro 32 Euro 32 Euro
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FOOD & BEVERAGE FRÜHSTÜCK & BRUNCH
nen zehn Jahren wurde der Preis des Frühstücksbuffets um etwa 39 Prozent angehoben«, erklärt die F&B Managerin des Kempinski Airport München, Lisa Mathis. »Dies ist durchaus branchenüblich. Momentan liegt unser Preis bei 32 Euro pro Person.« Florian Steinmaier, F&B-Direktor des Vier Jahreszeiten Kempinski München, ergänzt: »In unserem Haus haben wir in diesem Jahr die Preise um knapp zehn Prozent angehoben, erstmals seit fünf Jahren. Der Frühstückspreis (38 €) orientiert sich nicht an der Durchschnittszimmerrate, sondern am Mittelwert deutscher Luxushotels.«
Flexibel wählbare Angebote Um die Gäste dennoch zufriedenzustellen bzw. sich das lukrative Frühstücksgeschäft nicht gänzlich entgehen zu lassen, setzen viele Häuser auf alternative Angebote wie das reduzierte »Early Bird Frühstück« oder Take-away-Angebote. Bei Novotel wird das online buchbare »City Breakfast« von 6:30 bis 10:30 Uhr in der Bar der Häuser angeboten; der Gast bekommt für 7,50 Euro Kaffee oder Tee, ein Croisssant, ein belegtes Brötchen und Organgensaft. Dieses Angebot gibt es für Eilige auch »to go«. Das reguläre Früh-
Das Louis C. Jacob Hamburg bietet Gästen eine Kombination aus Frühstücksbuffet und Service am Tisch
Mit Extras auf Gästefang Um Urlauber für das eigene Haus zu gewinnen, setzen Hotels zunehmend auf Angebote beim Frühstück, die es in anderen Häusern nicht gibt. Best Western ist mittlerweile bekannt für originelle, liebevolle Serviceideen – dies gilt auch für den Frühstücksbereich. So findet der Gast auf dem Frühstücksbuffet Obst mit einem geschriebenen Hinweis zur Handhabung (z.B. »Iss mich«) oder mit Gesichtern bemalte gekochte Eier. Das Best Western Hotel Willingen serviert seine Frühstückseier mit wärmenden Hauben in Tierform (1). Im Best Western Der Lindenhof Gotha werden an jedem Wochentag wechselnde »Guten Morgen-Spezialitäten« frisch zubereitet, beispielsweise »Strammer Max«, Milchreis oder Omelett mit Pilzen. Das Travel Charme Bergresort Werfenweng (sh. auch S. 32) beispielsweise bietet seinen Frühstücksgästen Honig direkt aus der Wabe (2) von einem regionalen Imker an. Der Idee liegt das »GreenGustoKonzept« der Kette zugrunde, bei dem Lieferanten aus der Region das Haus mit frischen und biologischen Produkten versorgen. Ziel ist, dem Gast Natürlichkeit näher zu bringen. Zur Wahl stehen die Sorten Wald- und Blütenhonig. Pro Woche werden drei Waben verbraucht. Die Resonanz bei den Gästen ist nach Angaben des Bergresorts sehr positiv. Die Mercure-Hotels servieren eigens für die Marke hergestellte Waren anstatt herkömmliche Industrieprodukte, um sich von Mitbewerbern abzugrenzen. So gibt es den »Mercure Räucherlachs« (aktuell mit Vanille, Kardamom und Kaffee), eine Saisonkonfitüre (»Pflaume mit Portwein«) oder einen Saisonjoghurt mit Apfel, Birne und Kürbiskernen.
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stücksbuffet wird von 6:30 bis 10:30 Uhr im Restaurant oder – mit Aufschlag – auf dem Zimmer angeboten. Und an Sonnund Feiertagen gibt es bis 13 Uhr ein Langschläferfrühstück. Maritim-Häuser bieten einen Service für Frühabreisende: die »Lunchbox«. Diese steht, wann immer der Gast auscheckt, in der Lobby bereit und beinhaltet ein Getränk, Joghurt, Brötchen oder Croissant sowie Obst. Die Box kostet um die 13 Euro. Selbst Luxushotels wie das Adlon Kempinski Berlin und das Mandarin Oriental München haben ihre Angebote erweitert, damit die Gäste nicht für die erste Mahlzeit des Tages zum Bäcker um die Ecke gehen. Das Adlon bietet neben dem Frühstücksbuffet für 42 Euro zwei günstigere Varianten an: das Continental-Frühstück für 29 Euro sowie ein Croissant-Frühstück (16 €) für den kleinen Hunger. Im Mandarin Oriental steht eine kostenfreie Kaffeestation mit Plundergebäck bereit; das kleine Continental-Frühstück kostet 27 Euro. Ebenfalls das Louis C. Jacob Hamburg setzt auf ein Mehr an Service beim Frühstück und bietet eine Kombination aus Frühstücksbuffet und Service am Tisch des Gastes an. Das Frühstück (32 €, 6:30 bis 10:30 Uhr) besteht aus mehreren Elementen: Es gibt einen großen Displaytisch, auf dem Wurst- und Käsespezialitäten stehen, eine Ecke mit Müslis und Nüssen sowie frischen und getrockneten
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ger im Hotel frühstücken, kann im Hotel allerdings nicht festgestellt werden. Für Gäste, die früher abreisen müssen, bietet das Haus von vier bis sechs Uhr ein kostenloses Business-Frühstück an, das aus Croissants und Kaffee besteht. »Grundsätzlich treffen beim Frühstück in der Hotellerie Qualität und Preis aufeinander«, erklärt Marco Nussbaum von prizeotel. »Das Frühstück ist ein sensibles Thema, weil hier die Gewinnmarge groß ist. Deshalb überziehen einige
Hoteliers die Preise. In der Hotellandschaft begegnet man vielem: happigen Preisen trotz billiger Produkte, günstigen Buffets, wo das Verhältnis zwischen Qualität und Produkten stimmt, oder aber wahnsinnig aufwendigen Buffets, die auch zu Recht einen höheren Preis haben. Doch wie bei den Hotelzimmern schafft es die Hotellerie leider auch beim Frühstück nicht, die Produkte in den Vordergrund zu stellen, sondern den Preis«.
Demner, Merlicek & Bergmann
Früchten und selbstgemachtem Joghurt. Darüber hinaus frisches Gebäck wie die typischen Hamburger Franzbrötchen. »Eine kleine Ecke des Buffets ist für unser Schwesterhotel, das Paradies im Engadin, reserviert. Hier finden die Gäste Bergkäse von der Alm oder Engadiner Nusstorte«, erklärt Jost Deitmar, Geschäftsführender Direktor des Hauses. Eine Marmeladen- und Brötchenauswahl sowie Butter ist bereits auf dem Tisch eingedeckt. Nachdem der Gast Platz genommen hat, wird eine Etagere mit zweierlei Sorten Lachs, Wurst und Käse sowie Roastbeef eingesetzt. Auch können die Gäste aus einer Karte mit verschiedenen A-la-Carte-Speisen wählen, die frisch zubereitet werden, zum Beispiel Hamburger Krabbenrührei mit Pumpernickel, einen Fischteller oder Omeletts. Der überwiegende Teil des Frühstücks wird also serviert, auf Wunsch aber auch alle Bestandteile des Buffets. Das Tüpfelchen auf dem i: Im Louis C. Jacob blicken die Gäste direkt auf die Elbe. »Die Kosten des Frühstücks werden in unserem Haus gedeckt, allerdings ist der Ertrag aufgrund des hohen, nicht zuletzt personellen Aufwands ›überschaubar‹. Gleichwohl wissen wir um die Bedeutung und den hohen Stellenwert, den ein exzellentes Frühstück bei der Auswahl und Beurteilung eines Hotels hat.«, sagt Jost Deitmar. 75 bis 80 Prozent der Gäste nutzen dieses Angebot. Einen Trend, dass immer weni-
Frühstück und Tirol-Urlaub auf einen Streich. M h üb Mehr über b unsere feinen fi Konfi K fitüren ü aus Tirol Ti l unter www.darbo.at d b Vertriebshinweis: A. Darbo AG, Dornau 18, 6135 Stans/Tirol, Tel. +43-5242-6951-0, E-Mail: export@darbo.at, www.darbo.at
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FOOD & BEVERAGE FRÜHSTÜCK & BRUNCH
Neuer Name, neues Produkt
Alles Bio...
Putepur änderte zum Jahreswechsel seinen Namen: Die Produkte aus Putenfleisch heißen nun Höhenrainer Delikatessen. Mit dem Namenswechsel geht auch ein neues Design der Verpackungen einher. Das jüngste Produkt des bayerischen Unternehmens ist die »Puten-Krakauer«, eine Brühwurst polnischen Ursprungs, verfeinert mit saftigen Schinkenstücken aus der Putenkeule und ganzen grünen Pfefferkörnern. Angeboten wird sie mit 1,5 Kilogramm am Stück im handwerklich genähten Leinendarm in Buttenform. Die gluten- und laktosefreie Wurst kann direkt bei Höhenrainer bestellt werden. Info: www.hoehenrainer.de
Zuckerreduzierte Fruchtaufstriche hat Faller seit Ende 2012 im Angebot. Diese werden bei einem Fruchtgehalt von 50 Prozent mit einem um 35 Prozent reduzierten Anteil an Zucker (im Vergleich zu Konfitüre mit 61 g / 100 g) gekocht; das Zuckerersatzmittel Fruktosesirup wird hierbei nicht mehr verwendet. Die in dieser Linie herstellten Geschmacksrichtungen sind »Erdbeer mit rotem Johannisbeersaft«, »Aprikose«, »Waldfrucht«, »Pfirsich-Maracuja« sowie »Sauerkirsch« und »Johannisbeer schwarz feinstückig«. Die zuckerreduzierten Fruchtaufstriche gibt es im 22-Gramm-Portionsbecher, im 28-, 220-, 400- und 850-Gramm-Glas sowie in der Dose mit 2,8 Kilogramm. Info: www.fallerkonfitueren.de
Einfach weniger Zucker
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Zuwachs beim herzhaften Angebot von Schöller Direct: Seit Januar 2013 gibt es im Mischkarton »Laugen-Minis« die neue Sorte »Mini-Laugenbrezeln«, die das bisherige Angebot der »Mini-Laugenknoten und -stangen« ergänzt. Das Trio ist in einer Verpackungseinheit mit 120 Stück à 35 Gramm erhältlich. In jedem Mischkarton befinden sich je Sorte 40 Stück, unterverpackt in zwei Beuteln »MiniLaugenbrezeln« mit 20 Stück und jeweils zwei Beuteln »Mini-Laugenknoten und Stangen« mit 20 Stück. Info: www.schoeller-direct.de
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Zehn auf einen Streich Hiestand bietet in seiner Premium-Linie ÂťCoup de PatesÂŤ neue Convenience-Produkte fĂźr das FrĂźhstĂźcksbuffet an. Der ÂťPekannuss-Schokoladen-BrownieÂŤ (Foto) kombiniert RĂźhrteig mit einem hohen Schokoladenanteil (24% weiĂ&#x;e oder 25 % Zartbitterschokolade); er ist zusätzlich mit gehackten PekannĂźssen bestreut. Das Produkt ist zu jeweils 30 StĂźck auf einer Platte vorgeschnitten und nach einer Auftauzeit von 150 Minuten servierfertig. AuĂ&#x;erdem neu: ÂťSchoko-Nuss-StangeÂŤ, ÂťHimbeer-TĂśrtchenÂŤ, ÂťBaiser-EckenÂŤ, ÂťBriocheÂŤ, ÂťCrĂŞpesÂŤ, ÂťApfel-TarteÂŤ und ÂťSolĂŠne MehrkornbrotÂŤ. Info: www.hiestand-suhr.de
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Verbot des Labels ÂťDiätÂŤ Seit Herbst 2012 sind Produkte mit der Bezeichnung ÂťDiätÂŤ in Deutschland nicht mehr zugelassen. Diese enthalten Zucker-Ersatzstoffe wie Fruktose und sollen angeblich helfen, die Blutzuckerwerte bei Diabetikern zu verbessern. Nach aktuellem wissenschaftlichen Kenntnisstand sind die Produkte aber eher schädlich, denn sie haben meist einen zu hohen Fruktose-, Energie- und Fettgehalt. Daher ist die Bezeichnung ÂťDiätÂŤ irrefĂźhrend, so die BegrĂźndung. Allerdings wurde nur die Kennzeichnung spezieller ÂťDiätÂŤ-Produkte reglementiert; die Lebensmittel an sich bzw. die Verwendung von SĂźĂ&#x;stoffen wurden nicht verboten. Nach dem Produktionsstopp am 1. Oktober 2012 wurde vom Bundesministerium fĂźr Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz eine Ă&#x153;bergangsfrist von zwei Jahren plus Haltbarkeitsdatum fĂźr die Hersteller genehmigt. Info: www.diabetesde.org
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FOOD & BEVERAGE FRÜHSTÜCK & BRUNCH
Fit ins Frühjahr starten Die neu entwickelten Bachblüten-Tees des Alpenländischen Kräuterhauses sind eine Mischung aus verschiedenen Kräutern und diversen Bio-Bachblüten-Essenzen, beispielsweise Waldrebe oder Ulme. Sie sind in den Sorten »Kraft & Energie«, »Für alle Fälle« sowie »Ruhe & Gelassenheit« erhältlich und können zum Beispiel als geschmackvolle Ergänzung zu einer leichten Küche eingesetzt werden. Ebenfalls neu im Sortiment: zwei leicht entwässernde Fastentees mit basischen Kräutern, die von Experten entwickelt wurden und eine sinnvolle Ergänzung für Hotelangebote wie Gesundheitswochen und Wellnesswochenenden sind. Info: www.alpenlaendisches-kraeuterhaus.de
Aus dem vollem Korn Die Firma Hellma hat ihr Sortiment um zwei portionierte Brote der Großbäckerei Mestemacher erweitert. Seit Januar bietet der Gastronomie-Service neben dem klassischen Vollkornbrot ohne Kruste auch ein Fitnessbrot – bestehend aus Roggen, Hafer und Weizenkeimen – an. Beide Sorten sind frei von Konservierungsstoffen und im Karton mit 85 Portionen (à 50g) oder als Paket mit 12 Displaykartons (je 10 Portionen à 50g) erhältlich. Info: www.hellma.de
Vorlieben am Morgen
Bio Qualität im formschönen Faller Glas Nachhaltigkeit liegt uns am Herzen. Wir verarbeiten nur selektierte Früchte von regionalen Bio Bauern. Beziehen ausschließlich Öko-Strom und produzieren auch die Bio Fruchtaufstriche im offenen Kupferkessel von Hand gerührt, in vier leckeren Sorten im 930g Glas.
Konfitürenmanufaktur Alfred Faller GmbH Seeweg 3 79694 Utzenfeld / Schwarzwald Tel. 0 76 73 / 91 07 - 0 www.fallerkonfitueren.de
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70 Prozent der Deutschen frühstücken wochentags nur zwölf Minuten; am Wochenende hingegen nehmen sich ebenso viel Prozent mindestens 20 Minuten Zeit für das Frühstück. Jeder Zehnte frühstückt sogar länger als eine Stunde. Dies ist das Ergebnis einer Befragung von 1000 Bundesbürgern durch das Portal www.diefruehstuecker.de im vergangenen Jahr. Und was kommt auf den Frühstückstisch? Für 74 Prozent der Bürger ist Kaffee das bevorzugte Getränk, gefolgt von Orangensaft (39 %), Tee (30 %) und Milch (20 %). Über die Hälfte der Befragten greifen zu einem süßen Aufstrich wie Marmelade (55 %), Honig (33 %) oder Pflaumenmus (13 %). Gern gegessene herzhafte Produkte sind Käse (60%) und Wurst (52%) sowie Eier und Schinken (je 44%). Info: www.diefruehstuecker.de
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Buffetaufbau leicht gemacht Der Buffetplaner von Frilich ermöglicht eine einfache Buffetgestaltung im Internet. Per Mausklick können nach Eingabe der individuellen Tischmaße entweder Frilich-Servier- und Präsentierelemente aufgerufen oder Platzhalter für weitere Elemente – auch von anderen Herstellern – eingefügt werden; diese sind beweglich und in alle Richtungen drehbar. So lässt sich schnell »aus der Vogelperspektive« erkennen, wo die einzelnen Präsentierelemente stehen sollen und wie viel Platz sie im Raum benötigen. Info: www.frilich.com
Jetzt ist es »passiert«
Ab März 2013 bietet Darbo seinen Fruchtaufstrich »Erdbeer« auch als passierte Variante an; erhältlich ist dieser im FünfKilo-Eimer. Die Konfitüren und Fruchtaufstriche des Unternehmens werden nicht gekocht, sondern nur vorsichtig erwärmt und schonend gerührt – so bleiben neben dem Fruchtgeschmack auch die Inhaltsstoffe wie Vitamine erhalten. Für eine appetitliche Platzierung am Frühstücksbuffet werden verschiedene Präsentationshilfen, darunter Aufsteller, Dekorgläser und Keramiktöpfchen, angeboten. Info: www.darbo.com
Neue Sahneschnitte Ganz neu im Sortiment von Resch & Frisch ist die »Käsesahneschnitte« mit einer lockeren Käsesahnecreme zwischen zwei Lagen Biskuit; durch eine dünne Schicht Johannisbeerkonfitüre bekommt das Produkt eine fruchtige Komponente. Die »Käsesahneschnitte« mit kurzer Auftauzeit komplettiert das klassische Schnitten-Sortiment des österreichischen Backwaren-Spezialisten: Erhältlich sind bereits die »Sacherschnitte«, die »Tiramisuschnitte«, die »Schwarzwälder Kirschschnitte« sowie die »Himbeer-Joghurt-Schnitte«. Info: www.resch-frisch.com TH
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Fruehstuecksidee 1_2.13 05.02.13 11:20 Seite 88
FOOD & BEVERAGE FRÜHSTÜCKSIDEE DES MONATS
Fitmacher-Frühstück Vielen Gästen kommt es beim Frühstück auf eine vitale und ausgewogene Ernährung an. Dafür empfehlen sich besonders kernige Fitmacher wie Mehrkorn-, Sonnenblumenkernund Kürbiskernbrötchen, Bircher Müsli oder ein erfrischender Fruchtsalat. So starten Ihre Gäste gestärkt und aktiv in den Tag.
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»Geben Sie am Anfang des Backprozesses bei Brot und Brötchen immer Schwaden / Wasserdampf zu. So bleiben die Produkte extra lange frisch.«
Kürbiskernbrötchen Sonnenblumenkernbrötchen Mischkarton Rusti-Brot Bircher Müsli Exotischer Fruchtsalat
INTERNET:
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Food-Konzepte_1-2.13 04.02.13 11:58 Seite 90
FOOD & BEVERAGE FOOD-KONZEPTE
Kochen unter
Laborbedingungen Fisch, Fleisch, Gemüse – mit Sous-vide lassen sich nahezu alle Lebensmittel besonders geschmacksintensiv, schonend und reproduzierbar zubereiten. Top hotel sprach mit Hubertus Tzschirner über die Wiederentdeckung der Garmethode im Vakuumbeutel und die Vorteile der selbstgemachten »Convenience«
Top hotel: Warum erlebt Sous-vide derzeit so einen Aufschwung? Hubertus Tzschirner: In den vergangenen zehn Jahren erlangte diese sanfte Garmethode ihr Comeback. Was einst in den 70er-Jahren entdeckt und weiterentwickelt wurde, blieb bis dahin für Gäste und die Mehrzahl meiner Zunft verborgen. Avantgardisten wie Heston Blumenthal, Ferran Adrià und die Gebrüder Roca machten diese Technik erst wieder salonfähig. Das Geheimnis der Sous-vide Technik wur-
Hubertus Tzschirner (36) ist Koch und Betriebswirt im Hotel und Gaststättengewerbe. Seit 2008 betreibt der gebürtige Görlitzer die Firma esskunst Hubertus Tzschirner (www.esskunst.eu) mit den drei Säulen Seminare, Fooddesign und Catering in München. Gemeinsam mit Heiko Antoniewicz hat er bisher zwei Bücher gestaltet. 2011 erschien sein eigenes Buch mit dem Titel »Sous-Vide«. 90 TOP HOTEL | 1-2/2013
»Das richtige Equipment fand ich im Laborzubehör. Damals trat die Physik in meine Küche.« de im Zuge der Molekularküche für Gäste und experimentierfreudige Köche wieder zugänglich, und die damit verbundenen Vorteile machte man sich zunutze. Das reproduzierbare Ergebnis vereinfachte nicht nur das tägliche Küchenleben, sondern brachte auch unseren Gästen einen wiedererkennbaren, neuen Geschmack der gewohnten Produkte und Gerichte. Top hotel: Wann und wie haben Sie Sous-vide kennengelernt? Tzschirner: Ich selbst koche seit etwa acht Jahren mit dieser Garmethode. Anfangs habe ich mir Publikationen zu diesem Thema übersetzen lassen, um einen ersten Einstieg zu finden. Unabdingbar war
das richtige Equipment. Dieses fand ich im Laborzubehör. Damals trat die Physik in meine Küche, das Kochen begann für mich nun auch wissenschaftlich zu werden. Top hotel: Ist Sous-vide nicht sehr aufwendig? Tzschirner: Der Aufwand ist nicht wesentlich größer, er wird nur durch eine Verschiebung der Prozesse verlagert. Ich bereite in Off-Zeiten vor und kann entspannt den Service am Abend bestreiten. Top hotel: Merkt der Gast überhaupt den Unterschied zu einer konventionellen Zubereitungsart? Tzschirner: Der Gast hat einen erlebbaren Mehrwert in der Textur, der Optik und vor allem im Geschmacksempfinden der einzelnen Produkte. Der Eigengeschmack der Zutaten wird merklich potenziert oder in eine bestimmte Richtung gelenkt. Dabei werden auch die Farben der Produkte kräftig hervorgehoben und verstärkt. Die Speisen werden mit Sous-vide schonender und gesünder zubereitet. Man kann sagen, dass die Technik jedem guten Produkt schmeichelt und das Optimum an Geschmack herausholt.
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Top hotel: Längst sind noch nicht alle Köche mit dem Thema vertraut. Was raten Sie Einsteigern? Tzschirner: Ich rate jedem, der sich in Sous-vide einarbeiten möchte, mit wenigen Produkten anzufangen, Produkt für Produkt den für sich und seine Gäste perfekten Garpunkt herauszufinden und ihn anschließend zu dokumentieren. Eine sorgfältige Dokumentation bereitet jedem Koch anschließend Erleichterung und ein reproduzierbares, perfektes Ergebnis. Dabei sind Bücher und Publikationen sehr hilfreich, um den Prozess und den physikalischen Hintergrund dieser Garmethode zu verstehen. Top hotel: Wie hoch sind die Investitionskosten in etwa? Tzschirner: Entscheidend für die Kosten ist die Frage des Anspruchs an die Geräte und deren Verwendung. Wer Sous-vide professionell einsetzt, benötigt auch professionelles Equipment. Das beinhaltet eine Vakuumkammermaschine, die ein volles Vakuum erreicht, sowie einen Thermalisierer bzw. ein Wasserbad, welches die Temperatur konstant mit geringsten Abweichungen über die Dauer des Garprozesses hält. Dafür muss man zusammen mit etwa 2000 Euro rechnen. Heutzutage sind auch Geräte im semiprofessionellen Bereich für etwa 500 Euro erhältlich. Die Zahl der Anbieter wird auch hier immer größer. Die laufenden Kosten beschränken sich derzeit nur auf die verwendeten Kochbeutel und Vakuumbeutel zum Garen. Top hotel: Was kann man mit dieser Methode alles zubereiten? Tzschirner: Grundsätzlich ist mit dieser Art zu Kochen erst einmal alles möglich. Jeder muss aber für sich selbst entscheiden, wo diese Technik eine Erleichterung und einen Mehrwert bringt bzw. an welcher Stelle eine geschmackliche Verbesserung zu erzielen ist. Nicht zu unterschätzen sind gewohnte Geschmäcker – auch wenn manche Produkte durch Sous-vide geschmacklich besser und gesünder zubereitet sind, muss der Geschmack der Gäste berücksichtigt werden. Man
sollte nicht beginnen, auf einmal alles unter Vakuum zu garen – für manche Speisen bereitet eine herkömmliche Zubereitung mehr Spaß und Freude für den Gaumen. Top hotel: Gibt es ein Produkt, dass Sie auf keinen Fall Sous-vide zubereiten würden? Tzschirner: Große Zurückhaltung übe ich in der Zubereitung von Knoblauch und anderen geschmacklich polarisierenden Produkten. Hier ist die Potenzierung des Geschmacks eher unangenehm und störend. Top hotel: Was würden Sie nie mehr anders zubereiten? Tzschirner: Verschiedene Gemüse wie Spargel, Petersilienwurzel, Karotte, Sellerie, Chicorée, Blumenkohl.
Tzschirners Rezepttipp
Lachsforelle 3 Lachsforellenfilets geschuppt | 1 EL Butter | etwas Olivenöl Geputzte und portionierte Lachsforelle zusammen mit den übrigen Zutaten in einen Kochbeutel geben und voll vakuumieren. Anschließend 20 Minuten im Wasserbad bei 46 Grad C. garen. Nach dem Garen die Lachsforelle vorsichtig aus dem Kochbeutel nehmen, evtl. auf der Hautseite anbraten und anrichten
BUCHTIPP
Hubertus Tzschirner, Thomas A. Vilgis Sous-Vide Edition Fackelträger 256 Seiten, 49,95 ¤ ISBN 978-3-7716-4506-9
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TERMIN
Einen Zwei-TagesWorkshop zum Thema Sous-vide bietet Unilever Food Solutions in seinen Chefmanship Centren an. Die nächsten Termine für den Basiskurs sind 14. -15.5. (Heilbronn), 3. - 4.9. (Hamburg) sowie 12.-13.9. (Dortmund). Themen: Prozessoptimierung, Pasteurisation, Hygienebedingungen, Technologien. Info: www.unile verfoodsolutions.de
Spargel 12 Stangen Spargel | 1 EL Butter | 100 ml Wasser | ½ Zitrone (Abrieb und Saft) | etwas Meersalz | etwas Zucker | etwas Butter zum Braten Geschälten Spargel mit den übrigen Zutaten in einen Kochbeutel geben und voll vakuumieren. Anschließend 25 Minuten im Wasserbad bei 85 Grad C. garen. Nach dem Garen den Spargel aus dem Kochbeutel nehmen, den Garsud auffangen und in einer heißen Pfanne mit etwas Butter und Meersalz von beiden Seiten kurz anbraten, mit wenig Zucker karamellisieren und anrichten. Kräuter 1 Schale Micro Leaf oder gemischte Kresse | 1 Spritzer Zitronensaft | ½ Bund Kerbel | ½ Bund Dill | etwas Olivenöl | etwas Meersalz | etwas Zucker Kräuter waschen, zupfen und auf einem Küchenpapier trocken tupfen. Mit Olivenöl, Zitrone, Salz und Zucker marinieren und anrichten. Teller anrichten 300 ml Fischfond | 4 Stängel Estragon | 2 EL weiche Butter | etwas Meersalz | etwas gestoßener schwarzer Pfeffer Estragon waschen und zupfen. Fischfond zusammen mit dem Spargelsud aufkochen und etwas einreduzieren. Den Fond zusammen mit Estragon fein mixen und mit Butter montieren, ggf. mit etwas Meersalz abschmecken. Alle Komponenten auf einem vorgewärmten, tiefen Teller anrichten und auftragen. Mit Meersalz und Pfeffer garnieren. TH
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FOOD & BEVERAGE WEINWEGWEISER
Reifer Pfälzer Riesling
Jede Menge Eiswein Klirrend kalte Dezembertage machten
Top hotel-Autor Rudolf Knoll stellt in dieser Ausgabe wieder einen für die Gastronomie überaus interessanten Wein vor, der durch sein sehr gutes Preis-Wert-Verhältnis überzeugt
es möglich: Deutschlands Winzer beendeten den Jahrgang 2012 mit reichlich Eiswein. Bei manchen Betrieben waren es sogar einige 100 Liter. Zu diesen Glück-
Ein zarter Trend wird erkennbar: Noch vor einigen Jahren
stand bei Weißweinen aus deutschen Landen vornehmlich der aktuelle Jahrgang im Fokus, etwas reifere Weine wurden nur von speziellen Liebhabern nachgefragt. Inzwischen sind länger gelagerte Gewächse wieder begehrter; es hat sich herumgesprochen, dass »Kindermord« bei Riesling und Co. nicht angebracht ist, sondern dass viele Weine mit zunehmendem Alter besondere Reize entfalten. Natürlich gibt es nach wie vor Restaurants mit einem gut bestückten Keller, in dem nicht nur Rotwein-Senioren liegen. Hier können anspruchsvolle Gäste oft aus dem Vollen schöpfen und so manche Entdeckung machen. Aber für die Häuser, die aktuell auf den reifen Weißwein-Zug aufspringen wollen, wird der Einkauf schon etwas schwieriger. Gut in einem solchen Fall, dass es in der Pfalz einen noch unbekannten Betrieb gibt, der größere Mengen eines delikaten Rieslings aus dem ausgezeichneten Jahrgang 2007 »gebunkert« hat und diesen für einen überaus vernünftigen Preis offeriert. Der Eigentümer ist eigentlich in einem anderen Metier er-
folgreich: Dr. Armand Herberger ist in Deidesheim als Schönheitschirurg aktiv, saugt Fett ab, glättet Falten, vergrößert Brüste und bringt in seiner Musenhof-Klinik auch noch mit diversen anderen Varianten Frauen und Männer optisch besser in Form. Aber als Weinliebhaber wollte er einen alten Familienbesitz wiederbeleben und pflegt deshalb seit einigen Jahren in guten Lagen Riesling. Der Betrieb ist kein klassisches Weingut. Benannt ist dieser nach Fritz, dem Großvater von Armand Herberger, der in dieser Region selbst vor gut 100 Jahren Weinbau betrieb. Der Enkel liebt zwar Wein – und vor allem den »Fritz«-Riesling, er ist jedoch auf diesem Feld kein Profi. Aus diesem Grund hat er sich für den Keller mit Karl-Josef Kohlmann, dem früheren Betriebsleiter einer großen und leistungsstarken Genossenschaft, einen Mann mit einem guten Händchen für Pfälzer Riesling geholt. Bei der Vinifikation ist schonende Verarbeitung angesagt. »Wir wollen die Traube ins Glas transportieren«, verlangt Eigentümer Dr. Armand Herberger. Beim Riesling aus dem Jahr 2007 ist das ganz ohne Zweifel perfekt gelungen.
lichen gehören beispielsweise die Weingüter Diel (Nahe), Am Stein – Ludwig Knoll, Hans Wirsching und Horst Sauer (Franken), Schätzle (Baden), Jürgen Frey (Pfalz), Kloster Pforta und Pawis (SaaleUnstrut) sowie die württembergischen Genossenschaften Cleebronn-Güglingen, Heuholz und Esslingen, die damit gewissermaßen für die Mai-Frostschäden im Jahrgang 2011 entschädigt wurden.
60 Jahre alter Asbach 120 Jahre alt wurde das Haus Asbach im Jahr 2012. Aus diesem Anlass kreierte man aus Beständen des Jahrgangs 1951, der ein Jahr später destilliert wurde, die limitierte Sonderedition »Johann Wolfgang von Goethe Vintage Reserve«. Bei der Erstabfüllung aus drei 300-Liter-Fässern hieß Asbach-Eigentümer Emil Underberg ausgewählte Gäste aus Politik, Wirtschaft, Handel, Gastronomie und Medien willkommen und bezeichnete den Weinbrand als Hommage an den namensgebenden Genießer. Abgefüllt wurde der edle, feurige Tropfen in 900 stilvolle Ein-Liter-Karaffen aus einer böhmischen Glasmanufaktur, die in einer Holzkassette verpackt sind. Der Preis im Handel beträgt stolze 2000 Euro.
Fiasco kommt zurück Die bekannte, mit Stroh verhüllte Bauchflasche »Fiasco« aus der Toskana feiert nach über 30 Jahren Abstinenz ein Comeback. Sie fasst jetzt nicht mehr –
Der Wein: 2007 Riesling Spätlese trocken Königsbacher Jesuitengarten
wie einst – 2,28 Liter, sondern enthält
Der Geschmack: Zarte, aber zugleich intensive Pfirsichfrucht mit Orange und einem
nur mehr einen Liter Chianti DOCG Jahr-
Hauch Zitrus im Aroma; schlank, feingliedrig, verspielt, bleibt auch im Anbruch trotz seiner
gang 2011 aus dem Haus Ruffino. Aber
leichtgewichtigen Art stabil; passt ausgezeichnet als Apéro, zu Vorspeisen, zu Fischgerich-
der ist dafür richtig gut! TxB International
ten, zu zartwürzigen Nudelgerichten sowie zur asiatisch angehauchten Küche.
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WEIN & CHAMPAGNER FOOD & BEVERAGE
Blickfang in der »Arte Lounge & Bar«: der gläserne Weinschrank mit Weinen und Champagnern aus aller Welt
»Wir leisten Pionierarbeit« Weine aus der Slowakei sind kaum bekannt. Nach wie vor kämpfen osteuropäische Winzer beim Versuch, sich am Markt zu etablieren, gegen Vorurteile. Rastislav Šuták (Foto) trägt dazu bei, das Image des Weinbaus in seiner Heimat zu verbessern. Der Sommelier des Kempinksi Hotel River Park in Bratislava wurde 2012 zum besten seiner Zunft in der Slowakei gekürt
A
uf der diesjährigen ProWein in Düsseldorf präsentieren sich in Halle 6 neben Slowenen und Tschechen auch einige Slowaken. »Alle drei Länder haben die Qualität vor allem ihrer Weißweine stark verbessert«, heißt es in einem Vorbericht zur internationalen Leitmesse der Wein- und Spirituosenwirtschaft. Denn in den östlichen Gefilden wurde in den vergangenen Jahren verstärkt in moderne Technologie und Knowhow investiert. Ein Botschafter der slowakischen Weinkultur ist Rastislav Šuták, der als Bester seiner Zunft gilt. Als Gewinner der »Trophée Hubert 2012« qualifizierte er sich für den Wettbewerb um den »Best Sommelier of Europe«, der im September dieses Jahres in San Remo (Italien) stattfindet. Er ist davon überzeugt, dass slowakische Weingüter durchaus Qualitätstropfen hervorbringen und sich längst nicht mehr verstecken müssen. Top hotel: Beim Stichwort Slowakei fällt selbst Weinexperten nicht viel ein. Hat der Weinbau hier keine Tradition?
Rastislav Šuták: Unsere Weine gelten noch als absoluter Geheimtipp. Aber der Weinbau in der Slowakei ist älter, als es den Anschein hat. Schon vor 2000 Jahren kümmerten sich unsere Vorfahren unter den Römern um Rebstöcke, und im Mittelalter erstreckten sich die Weinanbaugebiete in dieser Region über sage und schreibe 60.000 Hektar. Top hotel: Wie würden Sie den typischen slowakischen Wein beschreiben? Rastislav Šuták: Unsere Region gehört zu den nördlichsten Anbaugebieten in Europa. Die slowakischen Weine sind geprägt von den moderaten Temperaturen und viel Feuchtigkeit. Sie haben ein fruchtiges und blumiges Aroma, sind gleichzeitig frisch im Geschmack und haben eine delikate Säure. Die Bodenbeschaffenheit sorgt zudem für einen vollmundigen Abgang. Top hotel: Welches Weingut sollte man in Ihrer Heimat unbedingt besuchen? Rastislav Šuták: In Modra an der Kleinkarpatischen Weinstraße steht das Weingut Elesko mit einem vorzüglichen Restaurant und der sehenswerten Warhol-Galerie Besuchern 1-2/2013 | TOP HOTEL 93
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FOOD & BEVERAGE WEIN & CHAMPAGNER
offen. In Trnava, einem weiteren idyllischen Ort unweit von Bratislava, können Gäste den vielleicht besten slowakischen Winzerbetrieb Mrva & Stanko besichtigen. Top hotel: Wann ist die beste Reisezeit, um die lokale Weinkultur kennenzulernen? Rastislav Šuták: Frühsommer oder Herbst sind ideal für Weinreisen in die Slowakei. Die Saison fängt im September mit der Weinlese an. Das ist eine gute Zeit, um Burciak – einen jungen Wein, der dem Federweißen ähnelt – zu probieren. Höhepunkte des Weinjahres an der Kleinkarpatischen Weinstraße sind das »Fest des geöffneten Weinkellers in St. Urbana« in Modra sowie der »Tag der offenen Weinkellertür«. Die örtlichen Kellereien öffnen dann ihre Türen, laden zur Weinprobe und geben einen Einblick in die Weinherstellung. Top hotel: Welche Weine servieren Sie im »River Bank Restaurant« des Kempinski Hotel River Park Bratislava? Rastislav Šuták: Wir bieten ausgesuchte europäische Tropfen an sowie einige interessante Weine aus der neuen Welt. Einen Schwerpunkt bilden natürlich die slowakischen Produkte. Wir versuchen immer zuerst einen heimischen Wein zu empfehlen, wenn er zum Menü passt. Wir leisten sozusagen Pionierarbeit. Beliefert werden wir zum Beispiel vom Weingut Mrva & Stanko. Unsere Weißweinempfehlung kommt vom Weingut Elesko, eine fruchtige Kreation aus Chardonnay und Pinot Gris, Jahrgang 2009. Die angesehene Karpatská Kellerei liefert unsere Rotweinempfehlung, nämlich eine reizvolle Zusammenstellung von Cabernet und Merlot, ebenfalls aus dem Jahr 2009. Top hotel: Wie sind Sie eigentlich zum Beruf des Sommeliers gekommen? Rastislav Šuták: Als ich 1990 anfing in der Gastronomie zu arbeiten, war es sehr schwer, einen qualitativ hochwertigen slowakischen Wein zu finden. Die ersten Gesetze zum Weinanbau wurden in der Slowakei erst 1997 erlassen. Mein Interesse war geweckt, als hierzulande immer mehr Weingüter entstanden. Da habe ich eine Leidenschaft für Wein entwickelt, die zunächst mit dem Internationalen Sommelier-Zertifikat im Jahr 2001 belohnt und nun mit der »Trophée Hubert« gekrönt wurde. Die Welt der Weine ist vielfältig. Ich stelle jeden Tag fest, dass ich erst angefangen habe, diese Welt zu entdecken.
NEWS +++ NEWS +++ NEWS Andreas von Rosen, Inhaber von Rosen & Rosen und Gründer der Sektmarke »Puremonde«, hat Ende vergangenen Jahres den Secco »Petites Perles« in den Markt eingeführt. Wie für die beiden Vorgänger »Perles« und »Grand Perles« verwendete von Rosen auch für den neuen Secco ausschließlich ausgesuchte Rieslingweine befreundeter deutscher Winzer. Das Bukett ist geprägt von Noten wie Apfel, Birne, Zitrus und Weinbergpfirsich; die Dosage ist so eingestellt, dass der Secco im Geschmack zwischen trocken und brut liegt. Info: www.puremonde-sekt.de +++ Für Gastronomen und Hoteliers, die ihr Weinwissen aufbessern oder vervollständigen möchten, ist der »FachBrief Wein« der Dehoga Akademie gedacht. Folgende Seminare werden angeboten: 1. »Für Einsteiger: Die Welt der Weine«, 2. »In Feierlaune: Schaum- und Süßweine«, 3. »Weiß- und Rotwein: Qualität erkennen und verkaufen«. Info: www.dehoga-akademie.de +++ Die Gloria Hotels & Resorts aus Belek nahe Antalya haben sich im Januar auf der Stuttgarter CMT-Sonderausstellung »Golf& Wellnessreisen« mit einem neuen »Golf & Wein-Konzept« präsentiert. Kooperationspartner ist der türkische Weinproduzent Kavaklidere aus Ankara. Gloria-Chef Ugur Akca: »Wir wollen vor allem unseren Golfgästen zeigen, dass Belek – bekannt als Mekka für Golfer – mehr als nur pitchen und putten ist.« Info: www.gloria.com.tr • www.kavaklidere.com +++ Régis Camus, Chef de Cave bei Piper-Heidsieck und zum sechsten Mal in Folge als »Sparkling Winemaker of the Year« ausgezeichnet, hat Ende 2012 den neuen Jahrgangschampagner »Rare Millésimé 2002« im Berliner Restaurant »Hugos« präsentiert. Der Champagner, der sieben Jahre auf der Hefe lag, wird im »Wine
Das Kempinksi River Park veranstaltet einmal im Monat in der »Arte Lounge & Bar« eine Weinentdeckungsreise. Bei einem mehrgängigen Menü mit Weinbegleitung wird ein ausgewähltes Anbaugebiet vorgestellt, das durch einen Winzer oder Experten vertreten ist. Info: kempinski.com/bratislava 94 TOP HOTEL | 1-2/2013
Spectator« aktuell mit 95 von 100 möglichen Punkten bewertet. Info: www.piperheidsieck.com
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Schwaches Champagner-Jahr prognostiziert
Kunstvoll Wein genießen
R
Vier neue Dekanter präsentiert Zwiesel Kristallglas, die durch ihre organischen Formen auffallen: Mit seiner gestreckten Form erzeugt »Livo« eine große Oberfläche zur Sauerstoffanreicherung des Weines beim Ein- und Ausschenken. Der Dekanter »Tian« ist ein idealer Begleiter für junge, tanninreiche Rotweine und unterstützt diese mit seiner großen Belüftungsfläche optimal in der Entfaltung. Ein aufgesetzter Glasfaden sorgt beim Dekanter »Fuon« für einen angenehmen Halt beim Dekantieren. Junge, aber auch gereifte Rot- und Weißweine belüftet »Mar« optimal durch seine Einwölbungen am Dekanterbauch, die önologische Verwirbelungsbereiche entstehen lassen. Info: www.zwiesel-kristallglas.com
Der Champagner-Markt wird sich auch in diesem Jahr nicht erholen – so lautet die Prognose des Experten Prof. Steve Charters von der Reims Management School (RMS). Ein Grund für die negative Entwicklung sei die Krise in der Eurozone, die generell das Konsumverhalten beeinflusse. Die Länder, die am stärksten vom wirtschaftlichen Abschwung betroffen sind, sind zugleich die größten Märkte für Champagner. Rund 80 Prozent der Lieferungen gingen im vergangenen Jahr in die Eurozone. Im ersten Halbjahr 2012 sind die weltweiten ChampagnerExporte um 6,5 Prozent zurückgegangen. Für die Schlussbilanz werden noch schlechtere Ergebnisse erwartet. »Champagner ist ein verlässlicher Indikator für den Stand der Wirtschaft«, erklärt der Leiter des Lehrstuhls für Champagner-Management an der RMS. Seiner Einschätzung nach wird sich der Markt nicht vor 2014 oder 2015 erholen. Info: www.reims-ms.fr TH
Qualität hat viele Gesichter!
„Wir kennen unsere Winzer. Und die Gaumen Ihrer Gäste.“
Werner Winterhalder, Karsten Schlegel und Bärbel Weinert | Weinberater
Wein ist Leidenschaft. Wir besitzen genau diese Leidenschaft und haben uns voll und ganz der Welt des Weines verschrieben. Wir beraten Sie ganz individuell. Damit Ihr Weinangebot Ihre Gäste begeistert und Ihren Umsatz beflügelt.
OHG REWE-Foodservice GmbH & Co. Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 18 I 55130 Mainz Tel: 0800 1 722 722 I kontakt@rewe-foodservice.de Info und Online-Bestellung: www.rewe-foodservice.de
Cocktail_1-2.2013 05.02.13 10:05 Seite 96
FOOD & BEVERAGE COCKTAIL DES MONATS
Blanton´s Whiskey Crusta Fruchtiger Drink zur Happy Hour
ZUTATEN:
ZUBEREITUNG:
4 cl Blanton´s Single Barrel Bourbon Special Reserve 3 cl Védrenne Crème de Pampelmousse 3 cl frisch gepresster Zitronensaft 4 cl frisch gepresster Pink Grapefruitsaft
Ein großes Becherglas mit der Öffnung nach unten in einem Orangenviertel drehen und in Streuzucker tupfen. Danach einige Eiswürfel und ein längeres Stück Orangenschale in das Glas geben. Die restlichen Zutaten mit Eiswürfeln im Shaker kräftig schütteln und in das vorbereitete Glas abgießen.
Von Barmeister Franz Brandl (li.), Autor zahlreicher Bar- und Cocktailbücher, sowie von Jörg Krause, international erfahrener Barkeeper und Barmixer aus München
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Auf www.tophotel.de/service/cocktails finden Sie weitere Cocktailrezepte, zum Beispiel: Irish Spice Lemonade • Purple Lady • Apple Sunrise • Hugo • Mrs. Cherry • French Fizz • Catweazle • Cassis Smash • Deauville • Citrus Rum Cooler • Hot Exotic Caipirinha • Quintiams • Philadelphia Fish House Punch
Raetsel_1-2 04.02.13 11:20 Seite 97
INSIDERPREISRÄTSEL INVESTITION
römischer Kaiser † 68
Kosmetikmesse
natürlicher Brennstoff
Schwellung
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Umkehrung
Körperteil
PremiumPilsner
dt. Schauspieler (Eddi)
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Sportkleidung
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Facharzt (Harnorgane)
Fluss durch Halle
Die Gewinner werden per Los ermittelt und in der April-Ausgabe 2013 bekannt gegeben. Der Preis kann nicht in bar abgegolten werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Die personenbezogenen Adressdaten der Rätselteilnehmer werden ausschließlich zur Durchführung dieses Gewinnspiels verwendet!
Gardine DonauZufluss in Bayern
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HandyNachricht (Abk.)
2 Längenmaß der Seefahrt
beeindruckt
Flüssigkeitsmaß (Abk.)
Segelstange
Herbstblume
Fremdwortteil: ehemals
Abk.: Yard
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kugelförmige Speise
Diesmal zu gewinnen:
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44. USPräsident (Barack)
Fremdwortteil: gleich
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Fünf Teeservice von Meßmer
schnell, rasch machen
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»LEAFLINE«
pflanzlicher Duft- und Wirkstoff
Sohn des Juda im A.T. Vorname d. Schauspielerin Sommer Bedauern des eigenen Tuns
namhaftes Mineralwasser
Tier als Sinnbild d. Ängstlichkeit
TopObjektMöbel von ...
Teil schottischer Namen
Kfz-Z. Gelsenkirchen
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großer Langschwanzpapagei
euroohnehin, päischer sowieso Insel(ugs.) staat
ein Bremssystem (Abk.)
Steigerung von „gut“
im Gesamtwert von 1000 Euro Teegenuss gekonnt in Szene setzen und den Gast verwöh-
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fränk. Klosterreformer † 851 lateinamerikanischer Tanz
edle Konfitüren regelwidrige Stellung (Fußball)
Angelköder
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nen: Dies gelingt mit Hilfe der exklusiven Geschirrkollektion »LeafLine« von Meßmer Pro-
feste TVFrequenz
Tonsilbe
fiLine. Das Porzellan ist gut
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Sportgerät
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benutz- und stapelbar sowie spülmaschinentauglich. Als Inspirationsquelle für das Design mit Sitzstreik (2 Worte, amerik.)
französisch: er
mit Freude
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asiatischem Flair diente das Teeblatt. Das neunteilige Set besteht
Kurzform von Katharine
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aus Tassen, Untertassen und einer Kanne inklusive Filter.
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Info: www.profiline.otg.de
Männerkosename
Türeinfassung
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Senden Sie den Lösungsspruch bis 8. 3. 2013 per E-Mail an: libysche Währung vertraute Anrede
Rage Fremdwortteil: gegen
berechtigt
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Lebewesen
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Berufsbekleider Südwind am Gardasee
chem. Zeichen: Kohlenstoff
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Combidämpfer von ...
Obstbrei
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Riese im franz. Märchen
Übereinstimmung
18 Rheinmündungsarm
weg, fort rumänische Währung
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Halbaffe, Lemur
kurz für: um das
30 BranchenVerband (Abk.)
Abk.: Amperesekunde
Wenderuf beim Segeln
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Kfz.-Z.: TorgauOschatz
Flüsschen Nichtin den Nieder- fachmann landen
jetzt, in Schaudiesem spielMoment schüler
19
Bündnis zwischen Staaten
Pooltechnik von ...
weibliches Haustier
14 bösartig, gemein
eine der Kanalinseln
Kreuzträger Jesu
Boxbegriff (Abk.) an jenem Ort
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eine Jacke
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TopEinrichter
Seifenwasser
Händlerviertel im Orient
Schaufahrt
32 sechster Monat im jüd. Kalender auflebender alter Schlager (engl.)
schott. Stammesverband
Musikträger (Abk.)
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spalanges nisch: Los!, Auf!,Amtskleid Hurra!
info@tophotel.de
franz., span. Fürwort: du
3 Windrichtung
W-31
Lösung: 1
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INVESTITION PORZELLAN, GLAS, BESTECK & TABLEWARE
Hauchdünn & sinnlich Biskuitporzellan – gar nicht so zerbrechlich Die Keramik-Designerin Stefanie Hering entwirft seit 1992 in ihrer Berliner Manufaktur Teile aus Biskuitporzellan. Und die sind so besonders und edel, dass sie von Spitzenköchen auf der ganzen Welt eingesetzt werden, unter anderem von Thomas Keller, Johannes King, Heston Blumenthal und Harald Rüssel. Hannes Finkbeiner sprach mit der Keramikmeisterin über ihr – gar nicht so zerbrechliches – Porzellan 98 TOP HOTEL | 1-2/2013
Top hotel: Biskuitporzellan ist zu einem Markenzeichen von Hering Berlin geworden. Was ist das Besondere an diesem Stil? Stefanie Hering: Biskuitporzellan hat nahezu jede Manufaktur in irgendeiner Form im Sortiment. Da es nicht glasiert wird, muss das Material sehr sauber sein. Um die Verunreinigungen herauszubekommen, wird die Masse oft geschlämmt, gesiebt und gereinigt, bis die Tonplättchen-Struktur sehr fein ist. Dadurch ist sie aber auch instabil, weswegen in der Regel nur noch die Produktion von Kleinteilen möglich ist wie beispielsweise Figürchen. Ich wollte die Schönheit von reinem Biskuit auch im Hartpor-
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zellanbereich erreichen, damit auch Alltagsgegenstände wie Teller, Tassen oder Schüsseln daraus produziert werden können. Top hotel: Wird Ihre Keramik immer noch von Anfang bis Ende in Handarbeit gefertigt? Stefanie Hering: Seit 2005 haben wir das freie Drehen auf der Töpferscheibe durch das Drehen auf dem Roller ersetzt, das hat vor allem mit der anschließenden Gebrauchsfähigkeit der Stücke zu tun. Wir erreichen dadurch eine enorme Härte und Robustheit im Alltag bei den Schalen, Tellern und Tassen. Danach sind alle weiteren Schritte reine Handarbeit. Für partielle Glasuren, die zum Stilmittel wurden, wird mit Schellack von Hand ein Muster aufgemalt. Anschließend werden die nicht lackierten Partien mit einem Schwamm ausgewaschen, sodass sich ein Relief ergibt. Ein Hering-Berlin-Teller liegt bis zu 80-mal in der Hand, bevor er für den Verkauf fertig ist.
Neue Serie zum 150. Mit einem modernen Besteckmodell startet der Traditionshersteller Hepp in sein Jubiläumsjahr: Die 17-teilige Serie »Style« zeichnet sich durch kräftige Formen sowie eine gerade Linienführung aus. Fasen an den Kanten unterbrechen die glatten und glänzenden Flächen der Stile; auch die Laffe der Löffel wurde bewusst kantig gestaltet. Besonderer Eyecatcher ist das Messer
Top hotel: Sie arbeiten intensiv mit Formgebung. Mit Dekor gehen Sie sparsam um. Warum nutzen Sie diese Gestaltungsmöglichkeit nicht ausführlicher?
mit klassisch langer Klinge und breitem Griff, das gut mit modernem, großem Geschirr harmoniert. Die Materialstärke von vier Millimetern unterstreicht das markante Design des neuen Modells,
Stefanie Hering: Die Speisen haben sich verändert, die Kreationen der Spitzenköche sind reinste Gemälde. Da kann – im übertragenen Sinne – der Rahmen nicht auch noch bunt sein. Ich habe mich also gefragt: Was muss ein Teller leisten? Ich habe mit Struktur gearbeitet, mit Form, mit matten und glasierten Flächen sowie mit Licht und Schatten gespielt, damit das Essen noch mehr in den Fokus rückt. Wir verzichten nicht auf die Malerei, bei uns malen die Porzellanmaler die Strukturen auf die Oberflächen, jedes Stück wird so zum Unikat.
das im März auf der INTERNORGA erstmals vorgestellt wird, und sorgt ebenso für eine angenehme Haptik wie die gute Balance der einzelnen Besteckteile. Neben der Variante aus hochglanzpoliertem Edelstahl 18/ 10 ist »Style« auch in edler versilberter Ausführung erhältlich.
Kleinstarbeit: Das Dekor des Porzellans aus der Manufaktur Hering Berlin wird mit Hand aufgemalt oder angebracht
Info: www.hepp.de
Bisquitporzellan
Top hotel: Was liegt nach Ihrer Auffassung gerade im Trend?
ist sehr dünnes, unglasiertes Porzellan mit
Stefanie Hering: Das Spiel mit matten und glänzenden Oberflächen hat auch die Industrie entdeckt. Außerdem ist Dekor mit Edelmetallen gefragt, also mit Gold, Silber oder Platin.
che. Es verfügt über einen hohen Feld-
einer matten, marmorähnlichen Oberfläspat- und einen niedrigen Quarzgehalt. Echtes Biskuitporzellan wird zweimal gebrannt. Es ist sowohl spülmaschinenfest als auch mikrowellengeeignet. 1-2/2013 | TOP HOTEL 99
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INVESTITION PORZELLAN, GLAS, BESTECK & TABLEWARE
Für effektvolle Speisenpräsentationen Zu Jahresbeginn stellt VEGA gleich drei Neuentwicklungen im Porzellanbereich vor: Für das avantgardistische Duo »Favor« (li.) stand die Kontur eines Schmetterlings Pate. Die stapelbare Platte verfügt über einen passgenauen Spiegel für das zugehörige Schälchen. Der Knick an der Konturlinie der rechteckigen, stapelbaren Platte »Convolution« (re.) lässt eine Mulde entstehen, die als Bühne für besondere Präsentationen dient, aber auch dem passenden Schälchen Halt bietet. »Piega« ist ein unkonventionelles Porzellan, dessen Design an überlappendes Papier erinnert. Es besteht aus einer Platte und zwei unterschiedlich großen Schälchen, die sich besonders für asiatische Speisen eignen, aber auch andere kulinarische Inszenierungen zum Hingucker machen. Die neuen Linien des Labels »Creation by VEGA« sind spülmaschinenfest, mikrowellengeeignet und haben eine zehnjährige Nachkaufgarantie. Info: www.vega-direct.com ANZEIGE
Noch mehr »Connect«
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100 TOP HOTEL | 1-2/2013
Um sechs neue Artikel erweitert Schönwald jetzt seine 2011 eingeführte Kollektion »Connect«: Mit einem Durchmesser von 26 Zentimetern und schmaler Fahne ergänzt ein neuer Teller das Sortiment. Die stapelbaren Kaffeebecher lassen sich platzsparend lagern und verfügen über eine hohe Standfestigkeit. Die Salatschalen der Serie werden jetzt in zwei weiteren Größen mit 14 bzw. 23 Zentimetern Durchmesser angeboten; Letztere eignen sich auch gut für Pastagerichte. Auf der neuen Setplatte finden Tassen, Becher sowie Suppentassen aus der Kollektion »Connect« Platz. So können beispielsweise Heißgetränke mit einem Stück Kuchen oder Suppen mit einem kleinen Snack auf der Ablagefläche ansprechend präsentiert werden. Schließlich erweitert eine größere ovale Platte mit 38 Zentimetern Länge für Steak- und Fischgerichte das Sortiment. Info: www.schoenwald.com
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INVESTITION PORZELLAN, GLAS, BESTECK & TABLEWARE
Weich und doch hart
Tischwäsche mit Mehrwert Eine besonders strapazierfähige Tischdecke hat Hotelwäsche Erwin Müller mit »Nito« entwickelt: Das bügelarme Gewebe aus 100 Prozent Polyester ist fleckabweisend und besitzt dennoch einen natürlichen Griff. »Nito« ist in fünf farbechten Nuancen mit glänzenden Karos auf unifarbenem Grund ANZEIGE erhältlich. Sieben Farben stehen beim neuen Tischwäschedessin »Lago« (Bild) zur Auswahl. Das erhabene Jacquard-Design des BaumwollMischgewebes (waschbar bei 60 Grad Celsius) macht Bügeln überflüssig. Für den Bereich Landhaus gibt es die bei 40 Grad waschbare Leinentischwäsche »Küssnacht« mit Rosendessin. Info: www.hotelwaesche.de
Schmuckstücke Hamburg, 8.-13.03.2013 Halle B7 · Stand B7.126
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Pünktlich zur INTERNORGA präsentiert WMF seine neue Table Top-Kollektion »Urban«, eine 17teilige Serie aus hochwertigem Cromargan. Basis für die Entwicklung waren die Kannen, Milchkännchen und Zuckerdosen des Klassikers »Imperial«, die WMF bereits seit über 80 Jahren im Programm hat. Jetzt tragen sie den modernen Namen »Urban«, ebenso wie die neu entwickelten Teile, darunter Leuchter, Weinkühler, Vase, Mokkaetagere und Petits-Fours-Ständer. Bei der Konzipierung wurde besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass die konkav gestalteten Stücke in alle Menagen und Ständer der WMF-Familie passen. So entstehen auf einfache Weise vielfältige Kombinations- und Einsatzmöglichkeiten. Info: www.wmf.de
102 TOP HOTEL | 1-2/2013
»Einzigartige Produkteigenschaften« verspricht die neue Porzellan-Linie »Diamant«, die Seltmann Weiden für den Bereich Hotellerie /Gastronomie auf den Markt gebracht hat: Das Ergebnis mehrjähriger Forschung ist die warme, porzelline Anmutung von cremefarbenem Weichporzellan mit den Vorteilen von Hartporzellan. Die bei etwa 1400 Grad Celsius zu Hartporzellan ausgebrannte Masse verfügt über eine besondere Härte, durch die das Porzellan eine hohe Kantenschlagfestigkeit erhält. Die hohe Glasurhärte sorgt für dauerhaft kratzfeste Oberflächen. Diese Eigenschaften lassen zudem bei der Produktion eine dünnwandige Ausformung zu, wodurch die gewünschte Transluzenz und eine angenehme, weiche Haptik entstehen. Info: www.seltmannweiden.com
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GASTRONOMIE | HOTELLERIE | CATERING
IMMER EINE
IDEE MEHR.
Stapelbares Multitalent Auf der INTERNORGA präsentiert die Hotel & Restaurant Division von Villeroy & Boch ihr Geschirrkonzept »Affinity« Die neue Serie ist auf kreatives Kombinieren seiner verschiedenen runden und ovalen Einzelteile ausgelegt. »Bei der Entwicklung haben Produktmanagement, Außendienst, Designabteilung und auch Gastronomen und Hoteliers Hand in Hand gearbeitet«, betont Jens-Peter Schlingmann, Vertriebsdirektor Hotel & Restaurant Division bei Villeroy & Boch. »Nach vielen Abstimmungsrunden stand ein Konzept, das in allen Ländern der Welt bestehen kann«, ist sich Schlingmann sicher. Das schlichte Weißgeschirr umfasst 70 Artikel, viele davon sind stapelbar und multifunktional. Mit 15 Tellern in aufeinander abgestimmten Größen und Formen, acht Tassen und Bechern, die alle auf die gleiche Untertasse passen, diversen Platten, Schalen und Schüsseln deckt die neue Serie – die damit die umfangreichste im Sortiment ist – den kompletten Geschirrbedarf. Darüber hinaus können die Teile mit vielen bestehenden Villeroy & Boch-Serien kombiniert werden. Ist ein Eyecatcher gefragt, eignet sich beispielsweise die Etagere. Mit einem robusten, stapelbaren Metallgestell, das mit verschiedenen Tellern, Schälchen und kleinen Schüsseln bestückt wird, bietet sie vielfältige Einsatzmöglichkeiten – auf dem Frühstücksbuffet, für Beilagen und Saucen bei Tisch oder um Kaffee und Kuchen oder ein Club-Sandwich mit Pommes frites und Salat aufmerksamkeitsstark zu servieren. Der breite Rand der Flachware ist für individuelle Veredelungen geeignet. Dort können Logos oder Schriftzüge in den Hotelfarben aufgebracht werden. Auch andere Custom Made Solutions wie Weißreliefs oder Edelmetallfilets in Gold oder Platin sind möglich. Info: www.villeroy-boch.com TH
Lassen Sie Ihre Fantasie spielen. Wir liefern Ihnen alles, was Sie dazu brauchen. Besuchen Sie uns auf der Internorga in Halle B7, Stand 301. Entdecken Sie unser Sortiment auch in unserem Online-Shop oder bestellen Sie den neuen Jahreskatalog auf www.vega-direct.com/Katalog Noch leichter können Sie unseren Jahreskatalog per QR-Code bestellen: Einfach QR-Code-Reader im App Store oder Google Play Store herunterladen und Code scannen.
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In der Ruhe liegt die Kraft
Holz soweit das Auge reicht: Beim Bau des lichtdurchfluteten Zimmertraktes kamen ausschlieĂ&#x;lich natĂźrliche Materialen zum Einsatz 104 TOP HOTEL | 1-2/2013
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UMBAU & MODERNISIERUNG INVESTITION
Während bei der Bauplanung und der Modernisierung von Hotels auf die Gestaltung großer Wert gelegt wird, kommen Schallschutz (Ruhequalität) und Raumakustik (Verständlichkeit) häufig zu kurz. Beim Ausbau des Naturerlebnishotels Berggasthof Höchsten wurden beide Aspekte berücksichtigt, da sie das Wohlbefinden der Gäste unmittelbar beeinflussen von KIRSTEN POSAUTZ
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or rund zwei Jahren wurde der Berggasthof auf dem badischen Aussichtsberg Höchsten um einen Hotelzimmertrakt und ein Foyer mit insgesamt 1570 Quadratmetern zusätzlicher Nutzfläche erweitert. Für die Planung und Umsetzung zeichnete Manfred Fetscher und sein Büro Fetscher Architekten aus Illmensee verantwortlich. Die Experten für ökologischen Hochbau und Raumakustik arbeiten seit Jahren mit dem von Hans-Peter Kleemann geführten Traditionsbetrieb zusammen. Bauherr und Architekt einigten sich darauf, für das Vorhaben ausschließlich natürliche Materialien einzusetzen, um für Tagungsgäste und Urlauber höchsten Wohnkomfort und Wohlfühlqualität zu gewährleisten. Kern und Sockel des neuen Traktes bestehen aus Stahlbeton, ansonsten ist alles in Holzbauweise ausgeführt. Ein speziel1-2/2013 | TOP HOTEL 105
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INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG
gehängten Decken im Eingangs- und Sanitärbereich sowie die les Brandschutzkonzept, das auch den Altbau mit einbezieht, erlaubt Schrankschiebetüren und die Kopfteile der Betten mit Schalldiese Art der Umsetzung für beide Obergeschosse. Die geradlinige schutzelementen ausgeführt. Architektur bildet nicht nur optisch einen interessanten Kontrast Raumakustik ist für den Architekten in nahezu allen Gebäuden zum Bestandsbau; sie zeichnet sich auch durch einen über der Norm ein wichtiges Thema – sowohl im gewerblichen als auch im kultuliegenden Schallschutz in den Zimmern – besonders wichtig bei rellen und schulischen Bereich. Natürlich auch in der gastlichen Holzbauten – und eine ausgezeichnete Akustik in den SeminarräuBranche. Typische Schwachstellen im Hotel sind seiner Erfahrung men, dem Foyer, den Gästezimmern und dem Übergangsbereich nach das Restaurant, die Zimmer und Flure, aber oft auch die Sezum Altbau aus. Bei der Umsetzung arbeiteten die Architekten mit minarräume. Manfred Fetscher: »Schall breitet der Firma Lignotrend aus Weilheim-Bannholz sich wellenförmig aus und wird von glatten Fläzusammen, die sich eine »nachhaltige Holzchen zurückgeworfen. Absorber aus porösem Baukultur« auf die Fahne geschrieben hat. Material verhindern das. Wo Schall sich ungeSowohl die Wände als auch die Decken des hindert ausbreiten kann, schaukelt sich der GeAnbaus sind aus Massivholz-Bauteilen aus räuschpegel unangenehm hoch.« Man kennt deren Sortiment gefertigt. Als tragende, das von gut besuchten Restaurants, wo es oftschalldämmende und zugleich absorbierende Manfred Fetscher, mals so laut ist, dass die Unterhaltung mit dem Konstruktion wurden BrettsperrholzelemenFetscher Architekten BDB/BDA Gegenüber anstrengend wird. Oder auch von te aus Schwarzwälder Weißtanne verwendet. Hotelfluren, in denen das Rattern der Koffer auf Die Deckenelemente wurden mit feinem Kalkdem Boden empfindlich die Ruhe im Zimmer splitt verfüllt, sie übertreffen die Schallschutzstört. »Fakt ist: Ein zu hoher Lärmpegel verursacht Stress.« Dass Normanforderungen und dämmen laut Manfred Fetscher zudem beAkustik und Schallschutz bei der Hotel-Klassifizierung nicht besonders gut im tiefen Frequenzbereich. Als zusätzliche Trittschallrücksichtigt werden, wundert den Architekten schon länger. dämmung wurden zwischen dem 50 Millimeter dicken ZementWährend generell viel Energie in die optische Gestaltung und das estrich und den Landhausdielen aus Thermoeiche Korkmatten (3 Design gesteckt werde, wird die Raumakustik bei vielen Projekten mm) verklebt, sodass die Gäste nicht durch Gehgeräusche aus dem mehr oder weniger dem Zufall überlassen. Dabei können grobe Obergeschoss belästigt werden. Fehler in der Planung zum Beispiel durch lange Nachhallzeiten, Die einseitig mit einer astfreien Weißtanne belegten Innenwände Flatterechos, schlechte Sprachverständlichkeit oder ungenügende zwischen Gästezimmern und Flur wurden mit Federschienen schallSchallausbreitung zu einer eingeschränkten Nutzung führen. Letzentkoppelt, darauf wurde ein Lehmputz mit integrierter Wandheiteres ist besonders problematisch in einem Raum, der für Vorträzung aufgebracht. So werden Geräusche aus dem Nebenzimmer ge genutzt wird. In Seminarräumen sollten deshalb über und hinkomplett »ausgeblendet«. Manfred Fetscher: »Wir haben das getester dem Referenten reflektierende Elemente eingesetzt werden, die tet, indem sich je zwei Mitarbeiter in angrenzende Zimmer gestellt für eine gute Durchdringung des Raumes sorgen. Ansonsten eigund richtig laut gebrüllt haben. Im Nachbarzimmer war davon nen sich Absorber, damit der Nachhall auf ca. 0,6 Sekunden redunichts zu hören.« Und auch die Bäder sind so konzipiert, dass man ziert und dadurch eine gute Sprachverständlichkeit erreicht wird. nicht hört, wenn der Nachbar duscht oder die WC-Spülung bedient. Manfred Fetscher: »Oft wird beim Thema Raumakustik mit den Für Wand- und Deckenverkleidung haben die Architekten 33 Millihohen Kosten argumentiert.« Am sinnvollsten sei es, die Belange meter dicke Lignotrend »Akustik light«-Elemente mit Weißtanneder Raumakustik von vornherein mit in die Planung einzubeziehen Schalungen kombiniert; das Holz stammt aus dem benachbarten und gegebenenfalls einen Fachmann zu konsultieren. Durch den Homberger Kirchenwald: So wurden in den neuen Zimmern die abEinsatz multifunktionaler Systeme mit hohem industriellen Vorfertigungsgrad, die gleichzeitig tragen, absorbieren und eventuell ANZEIGE dämmen können und außerdem eine angenehme Oberfläche bilden, lässt sich die Raumakustik bereits mit der Konstruktion optimal lösen. »Die Kosten schlagen lediglich mit circa zehn Euro In jedem steckt ein pro Quadratmeter zu Buche.« Dies ist wesentlich wirtschaftlicher als eine nachträglich montierte Absorberschicht. Wobei auch das energie evolutionär Nachrüsten sinnvoll sei, nach dem Motto: Besser spät als nie. Im Erlebnishotel auf dem Höchsten ist es gelungen, die unterschiedlichen Aspekte miteinander zu verbinden: Ökologie, Design, Schallschutz und Akustik. Die positive Resonanz der Gäste spiegelt Starten Sie jetzt das wider. Der Architekt: »Dass man in den Zimmern so gut schläft, Ihre persönliche Energiewende – liegt auch am Holz und den anderen natürlichen Materialien, die mit Contracting! im Zusammenspiel für ein gutes Raumklima sorgen. Aber auch die Ruhe und die optimierte Akustik tragen deutlich zum Wohlbefinwww.gc-energierevolution.de den bei.« Info: www.hoechsten.de • www.arch-fetscher.de • www.lignotrend.com
»Fakt ist: Ein zu hoher Lärmpegel verursacht Stress.«
106 TOP HOTEL | 1-2/2013
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NEWS +++ NEWS +++ NEWS Im Frühjahr 2013 eröffnet in Düsseldorf das ehemalige Lindner Hotel Rhein Residence als Indigo Boutique Hotel. Nach den seit Dezember andauernden Umbauarbeiten soll das 126-Zimmer-Hotel mit einem sichtbaren Design- und Mo-
Einrichter!
Designboden für ein traumhaftes Raumerlebnis.
deschwerpunkt am Hotelmarkt der Landeshauptstadt platziert werden. Als Basis dienen stylische Deko-Elemente, knallige Trendfarben und fashionbezogene Speisen. +++ Das Golden Tulip Berlin – Hotel Hamburg bekommt mit dem 500 qm großen »Convention Place« ab Oktober einen zusätzlichen Veranstaltungsbereich mit fünf individuell kombinierbaren Tagungsräumen für bis zu 320 Personen. +++ Das Schlosshotel Kronberg im Taunus wird einer umfangreichen Frischzellenkur unterzogen. Die Küche des Hauses wurde bereits direkt nach dem Neujahrsbrunch für mehrere Wochen geschlossen und generalsaniert; gleiches gilt für die öffentlichen Bereiche. Darüber hinaus sollen in der zweiten und dritten Etage Einzel- zu Doppelzimmern umgebaut werden und neue Suiten entstehen. +++ Zwei Container waren notwendig, um 100 neue »Heavenly Beds« für das Westin Grand Frankfurt anzuliefern. Die restlichen der insgesamt 371 Zimmer sollen im Laufe dieses Jahres mit den Pillow-Top-Matratzen bestückt werden, die speziell für die Starwood-Luxusmarke entwickelt wurden. +++ Der Schweizerhof in Bern hat Ende 2012 bei den International Hotel Awards 2012 die Auszeichnung »Best Hotel Interior Europe« erhalten. Nach der großangelegten Renovierung Anfang 2011 konnte das Management bereits die Aufnahme des Luxusdomizils bei den Leading Hotels of the World und die Mitgliedschaft bei den Leading Spas of the World vermelden +++ Als erstes Lifestyle-Hotel mit Ökoanspruch an der Ostsee positioniert sich das Hotel SAND am Timmendorfer Strand, das zuvor als Timmendorfer Hof firmierte. Die Gastgeber, Marion und Lambertus Muller, legten bei der Renovierung besonderen Wert darauf, dass sämtliche Materialien aus Naturprodukten bestehen. Beispielhaft dafür sind Möbel aus recyceltem Teakholz und Accessoires aus Strandgut. +++ Die pentahotels setzen auf olfaktorisches Marketing und statten alle Häuser mit einem Aroma-Duftsystem
Die hochwertigen und strapazierfähigen Kunststoff-Designbodenbeläge von PROJECT FLOORS sorgen für ein traumhaftes Raumerlebnis in Hotelzimmern, Restaurants oder Bars. Über 200 Produkte mit verblüffend echt anmutenden Holz-, Steinund Keramikdekoren bieten Ihnen unzählige kreative Möglichkeiten zur perfekten Bodengestaltung.
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Vom Standort inspiriert Im Bemühen um Individualität entdecken immer mehr Hoteliers und Architekten den Standort als wichtigste Inspirationsquelle. Strategisch geplant und mit dem richtigen Renovierungspartner können die Betriebe damit ihre unverwechselbare Identität stärken und sich von den Mitbewerbern differenzieren ANZEIGE
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Auf hart umkämpften Märkten und bei steigenden Anforderungen der Gäste sind die richtige Positionierung und ein klares Profil entscheidend für die Zukunftssicherung. Um unverwechselbar zu sein, reicht es jedoch nicht aus, »anders zu sein als die anderen«. Vielmehr geht es um Authentizität, aus der sich eine spannend erzählte und erlebbare Geschichte für Gäste entwickeln lässt. Ein zentraler Ansatzpunkt ist hierfür der Standort: Landschaft, Kultur und Historie bieten viele Möglichkeiten für Architektur und Design – und zugleich einen glaubwürdigen Kontext, in den das Hotel eingewoben ist. Die Frage nach der Identität betrifft Neubauten ebenso wie bestehende Hotels. Renovierungen dienen deshalb nicht nur der optischen Auffrischung; vielmehr geht damit eine strategische Weichenstellungen für die nächsten Jahre einher. Durch eine Vielzahl an Projekten in ganz Europa hat der Renovierungsspezialist Tenbrink in diesem Segment bereits umfangreiche Erfahrungen gesammelt und eine Reihe individueller Lösungen geschaffen, wie drei Beispiele aus Europa zeigen.
Avantgarde-Design kombiniert mit traditioneller Handwerkskunst prägt beispielsweise das Ambiente in den 19 Suiten des Le Méridien Barcelona (Foto 1). Der Entwurf stammt von Isabel Lopez Vilalta + Associates; an der Umsetzung war Tenbrink maßgeblich beteiligt. Das Designkonzept versteht sich als Dialog zwischen der Marke und der Architektur des historischen Gebäudes an der Rambla. Die Farbpalette besteht aus Naturtönen und Akzentfarben; Fußbodenmosaike machen die Landeskultur spürbar. Das Mobiliar greift zudem auf typische Designformate wie das Cadaques Sofa und den Ibiza Sessel zurück. Das Royal-Riviera an der Côte d’Azur (Foto 2) – über Jahrhunderte ein Treffpunkt für die Prominenz aus Adel und Filmgeschäft – erhielt eine Neuausrichtung durch ein mediterranes Designkonzept. Das zweite, die Identität des Strandresorts prägende Thema ist der Hollywood-Glamour der 50erJahre. Beides verband der Designer Pascal Allaman zu einem eleganten, lichtdurchfluteteten Ambiente, das Tenbrink im Auftrag der Westmont Hospitality Group in 30 Zimmern und Suiten realisierte.
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UMBAU & MODERNISIERUNG INVESTITION
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Zeitgemäße Formensprache Geradliniges Möbeldesign, kubische Formen und eine durchgängig grifflose Umsetzung – dafür steht das neue Hotelzimmerprogramm »Zoom« von Ziefle Koch. Während das Bettkopfelement mit Abdeckleiste und praktischen LED-Lesespots schlicht gehalten ist, sorgen die ovalen Nachttische und der in Pink ausgekleidete Kofferbankkasten für spannende Form- und Farbkontraste. Als Basismaterial wählten die Designer von Ziefle-Koch »Eiche Superior«, die mit einem dunkel gehaltenen Teppichboden kontrastiert. Abgerundet wird »Zoom« von einem freitragenden Schreibtisch, der die Leichtigkeit des Einrichtungskonzepts unterstreichen soll. Info: www.zieflekoch.de
Zeitgemäßes Märchenschloss-Flair ist das Thema im SportSchloss Velen im Münsterland (Foto 3). Für die 38 Zimmer und die beiden Turmsuiten wurde ein fürstliches Wohnerlebnis in Rot- und Blautönen geschaffen, das einen klassischen Stil mit modernen Designelementen kombiniert. Info: www.tenbrink.de
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Investition in die Zukunft Das Schlossberghotel im bekannten thüringischen Ferienort Oberhof erhielt kürzlich seine neue Klassifizierung als Drei-Sterne-Superior-Hotel – auch aufgrund des jüngst in Betrieb genommenen Anbaus mit 18 Gästezimmern. Letztere wurden in achtmonatiger Bauzeit von der XXXL neubert. Hoteleinrichtung realisiert und präsentieren sich dank der Kombination von dunklem Holz und burgundfarbenem Hochglanz-Dekor ebenso modern wie gemütlich. Zehn Zimmer wurden dabei mit Kunststoff-Designplanken ausgestattet, acht Räume erhielten einen hochwertigen Teppichboden. Allen Einheiten gemein sind die Boxspringbetten in Lederoptik sowie die hochwertigen Matratzen aus dem Hause Neubert. Weitere Besonderheiten der neuen Schlossberghotel-Zimmer sind der begehbare Kleiderschrank mit Beleuchtung und der »schwebende« Schreibtisch, der direkt an die Wand montiert wurde und damit die Arbeit des Housekeepings erleichtert. Info: www.objekt.de
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HOTELEINRICHTUNG
neubert
Olympiasieger Robert Harting ist stolz auf seine Suite im Hotel Kolumbus Berlin, in der ein Bett mit Überlänge (2,20 Meter) nicht fehlen darf
WOHLFÜHLEN INKLUSIVE BERATEN, PLANEN, REALISIEREN
KOMPLETT AUSSTATTUNG HOTELZIMMER EMPFANGSHALLEN/ REZEPTIONEN RESTAURANTS KONFERENZRÄUME
Drei Fragen an:
Robert Harting Nach Handball-Weltmeister Stefan Kretzschmar, EisschnelllaufWeltmeisterin Jenny Wolf und Wasserspringer Patrick Hausding hat sich jetzt Robert Harting im Berliner Hotel Kolumbus mit einer eigenen Suite verwirklicht. Im Interview erklärt der Diskus-Olympiasieger, welchen Anteil er an der Gestaltung der 50.000 Euro teuren Suite hatte
GÄSTEBÄDER Top hotel: Herr Harting, worauf haben Sie bei der Planung »Ihrer« Suite besonderen Wert gelegt? Robert Harting: Vor allem wollte ich neue Maßstäbe in Sachen Hoteldesign setzen – und ich finde, das ist gelungen. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der ausführenden und mitdenkenden Kreativgruppe Innerfields sind wir auf einen guten Nenner gekommen. Hauptthema und Akzente waren meine Aufgabe, Diskussion und Ausführung lag bei den Jungs. Top hotel: Im Mittelpunkt steht die mit Worten verzierte Wand im Wohnzimmer.
XXXL Neubert Hoteleinrichtung BDSK Handels GmbH & Co. KG Mergentheimer Straße 59 97084 Würzburg Tel. 0931-6106 165 888 Fax 0931-6106 165 356 vertrieb@objekt.de
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Was hat es damit auf sich? Harting: Das sind ganz einfach viele Aussagen, die mir von Journalisten und hohen Verbandsfunktionären angedichtet worden sind: »Der wird nie etwas«; »Der wird immer ein Rohdiamant bleiben«; »Er kann nicht kämpfen«. Das alles habe ich verarbeitet und versucht, im Zimmer darzustellen. Und ich hoffe, wir bekommen dafür einen tollen DesignPreis! Top hotel: Worauf achten Sie selbst in Hotels am meisten? Harting: Ganz wichtig ist mir, dass ich für spezielle Wünsche oder Befindlichkeiten immer auf ein offenes Ohr beim Personal stoße. Wenn man als Sportler länger bleibt, sollten Regenerationsprogramme im Angebot sein und vor allem sollte der Preis stimmen. Außenringe von Diskusscheiben, ein Harting-Shirt und in Putz gehämmerte Worte machen die Suite zum Original
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UMBAU & MODERNISIERUNG INVESTITION
Rundum-Tuning im Abacco Für den jüngsten Facelift des »automotiven« Abacco Hotels in Korntal-Münchingen investierten die Eigentümer 2012 rund 190.000 Euro in das »Cars-and-Conferences-Konzept« des Hauses. Eines der Highlights ist die neue Terrasse des »Paddock-Clubs« mit Springbrunnen, verschiedenfarbig angestrahlten Glassteinen und großzügiger Begrünung. Für dieses Jahr ist die Renovierung von insgesamt 42 Zimmern geplant, für die sich das Management etwas Besonderes einfallen ließ: Seit Januar können sich die Gäste in zwei unterschiedlichen Musterzimmern einbuchen und werden anschließend nach ihrer Meinung gefragt. Die Beurteilung fließt in die Entscheidung ein, welches Zimmerkonzept bei den im Sommer beginnenden Umbauarbeiten das Rennen machen wird. Beiden Einheiten gemein sind funktionale Wohn- und Arbeitszeilen mit Schreibtisch, elegante Schrankelemente und eine »neue Lackierung«, die den Wohnkomfort erhöhen soll. Info: www.abaccohotels.com
Bodenbeläge ohne Phthalat-Weichmacher Seit Anfang des Jahres verzichtet der Spezialist für Designbodenbeläge auf den Einsatz von phthalathaltigen Weichmachern bei der Produktion aller Kollektionen. Stattdessen kommt der Weichmacher Hexamoll DINCH zum Einsatz. Dieser wurde speziell für sensible Einsatzbereiche entwickelt. Hierzu gehören unter anderem Kinderspielzeug, medizinische Produkte und Kunststoffe zum Verpacken von Lebensmitteln. Info: www.project-floors.com
Eyecatcher allerorten Weithin sichtbar markiert ein Wörterbaum aus 30 Glaselementen das Designhotel und Boardinghouse Impala in Herzogenaurach. Mindestens ebenso auffällig ist die puristische Architektur des Hauses, die durch verschiedenfarbige Erker unterbrochen wird. Fortgesetzt wird dieses Konzept beim Interior-Design: Natürliches Bambusholz bildet in den 18 Zimmern des Hauses einen spannenden Kontrast zu den Möbeloberflächen in warmen Grautönen. Die beleuchteten Nischen in den Betthäuptern mit farbigem Hintergrund in kräftigem Rot, leuchtendem Grün, lichtem Grau oder sattem Gelb dienen nicht nur als Eyecatcher, sondern auch als Ablage und Nachttisch. Gefertigt wurde die gesamte Zimmereinrichtung von der Fritz Schlecht GmbH aus Altensteig – angefangen beim Bett und Kleiderschrank über die Küchenzeile bis hin zu Beistelltisch und Wandpaneel samt eingelassenem Flatscreen-TV. Ebenfalls vom Einrichtungsspezialisten stammen Polsterbank, Tische sowie die außergewöhnlich gestaltete Theke im Frühstücksraum, welche auf ihrer Front die Idee des Wörterbaums aufnimmt. Info: www.schlecht-shl.de
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INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG
Geschäftsfrauen reisen anders Eine interne Umfrage unter den VDR-Hotelprüfern ergab, dass die Bedürfnisse geschäftlich reisender Frauen teilweise stark von denen ihrer männlichen Kollegen abweichen. So sind Frauen kleine Details im und rund ums Hotel sehr wichtig, die – wenn sie gegeben sind – einen großen Effekt erzielen. »Dazu gehören eine vernünftige Beleuchtung, vor allem im Badezimmer. Ein zusätzlicher, beleuchteter Schminkspiegel leistet ebenfalls gute Dienste. Wenn dann der Föhn noch über genügend Power verfügt, ist das schon eine gute Sache«, erklärt Hotelprüferin Annette Trautmann, Travel Management ZF-Konzern/Human Resources ZF Group. In der Regel bevorzugen weibliche Hotelgäste Zimmer, die zentral gelegen sind und nicht unbedingt am Ende des Flurs liegen. Zusätzliche Sicherheit vermitteln den Damen verlässliche Türschlösser, eine Sperrkette oder ein Türspion. Ebenso geschätzt werden gut beleuchtete Parkplätze und kurze, hell ausgeleuchtete Wege bis zum Hoteleingang. Auf große Schreibtischflächen und eine übersichtliche Bedienung von Fernseher und Klimaanlage sollten Hotels, die zu ihrer Klientel viele Geschäftsfrauen zählen, ebenfalls achten. Info: www.vdr-service.de/hotel-zertifizierung
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Zwei Mini-Blockheizkraftwerke (BHKW) versorgen seit Kurzem das City Hotel Stolberg gleichzeitig mit Wärme und Strom. Für die Planung und den Betrieb hat die Inhaberin Monika Lück (Foto) den Contracting-Dienstleister gc Wärmedienste (german contract) beauftragt. Dazu Roland Gilges, Vertriebsleiter des Unternehmens: »Bisher setzte das Hotel auf eine Standardheizanlage mit atmosphärischer Verbrenntechnik. Durch den Einsatz der zwei BHKWs und zwei Brennwertanlagen können wir ein Einsparpotenzial von rund 15.000 Euro und rund 135 Tonnen CO2 pro Jahr erschließen.« Zu den Leistungen von gc Wärmedienste gehören außerdem ein 24Stunden-Notdienst, die regelmäßige Wartung und anfallende Reparaturen der Heizung. Netter Nebeneffekt für Monika Lück: Als Betreiberin bekommt sie für jede vom BHKW erzeugte Kilowattstunde Strom einen staatlichen KWK-Zuschlag. Darüber hinaus darf sie überschüssigen Strom zu gesetzlich festgelegten Konditionen an den Netzbetreiber verkaufen und ist sowohl von der Energie-, als auch von der Stromsteuer und Umlagen befreit. TH Info: www.germancontract.com
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Zufriedene Gäste kommen garantiert wieder! Mein Hotel wähle ich nach dem angebotenen Internetservice! – Das ist keine gewagte These, sondern mittlerweile Realität. Ihre Gäste haben mit Sicherheit entweder ein Smartphone, ein Tablet oder ein Notebook, das sie während ihres Aufenthalts möglichst in ihrem Zimmer nutzen möchten. Für viele ist es mittlerweile undenkbar, längere Zeit nicht online zu sein. So fällt die Entscheidung für oder gegen ein Hotel oft aufgrund des angebotenen Internetzugangs Hotels, die bisher nur einen beschränkten Internetzugang beispielsweise in der Lobby anbieten, scheuen nicht selten hohe Investitionskosten oder langfristige Umbaumaßnahmen. Dabei gibt es für jeden Bedarf preiswerte und modulare Lösungen, die von einem einfachen Hotspot bis hin zu Video-on-Demand-Services reichen.
Unsichtbar & leistungsstark – der moderne Access Point! Mit einem kostengünstigen Hotspot und einigen Access Points kann ein Hotel beispielsweise bis zu 100 Zimmer mit einem High-Speed-Internetzugang ausstatten. Dabei fallen dem Gast die Access Points durch ihr Rauchmelder-Design (siehe Foto re. unten) gar nicht weiter auf. Auch auf Basis der bestehenden, oft ungenutzten Telefonleitung können Hotelbetriebe ohne Umbaumaßnahmen ebenso schnell wie einfach einen modernen High-Speed-Internetzugang in den Zimmern offerieren. Die einzelnen Varianten sind dabei allesamt kostengünstig und schnell realisierbar. Ein stabiler High-Speed-Internetzugang ist somit für jedes Hotel eine klare Zukunftssicherung, die keinesfalls mit hohen Investitionen einher gehen muss.
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Weniger Energie, bitte! ANZEIGE
Minibars sind gefragt und werden von den Gästen in Vier- und Fünf-Sterne-Hotels vorausgesetzt. Für den Hotelier sind neben den Anschaffungs- die Stromkosten ein wichtiges Kriterium. Mit einfachen Maßnahmen können diese jedoch reduziert werden
Der absolute Energiesparer ie Minibar gehört in den Zimmern klassifizierter Vier- und Fünf-Sterne-Häuser zu den Mindestanforderungen – so sieht es der Kriterienkatalog des DEHOGA vor. An den Minikühlschrank werden hohe Ansprüche gestellt: Geräuschlos muss er sein und Getränke optimal kühlen. Für Hoteliers bedeutet das eine große Herausforderung, denn gleichzeitig sollen die von den Minibars verursachten Stromkosten so gering wie möglich gehalten werden. Das gelingt nicht immer: Mit einem durchschnittlichen Anteil von acht bis 15 Prozent am Gesamtstrom eines Hotels erweisen sich Minibars als ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor. Das ergaben Untersuchungen der Ingenieursgesellschaft Gertec*. Daher lohnt es sich, beginnend beim Kauf über Installation und Betrieb bis hin zur Wartung genauer hinzusehen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen – das senkt den Energieverbrauch und schont den Geldbeutel.
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Nicht immer ist die Anschaffung einer Minibar sinnvoll, vor allem wenn die Hotelkategorie oder der Gast sie nicht verlangt. Die Entscheidung darüber, ob der Kauf wirklich rentabel ist, sollte daher erst nach reiflicher Überlegung fallen. Laut »Energie Kampagne Gastgewerbe« des DEHOGA Bundesverbands zahlen sich Minibars nur gewinnbringend aus, wenn die Auslastung des Hotels bei über 60 Prozent liegt. Etagenautomaten, ein 24-Stunden-Roomservice oder ein hoteleigener Shop bieten eine Alternative zum Minikühlschrank.
Technik, Funktionen und Ausstattung Bereits der Kauf einer Minibar birgt ein hohes Einsparpotenzial. Der Markt bietet Produkte zahlreicher Hersteller in den verschiedensten Größen, Ausstattungen und mit unterschiedlichsten Funktionen. Daher kann ein Vergleich der einzelnen Minibars, vor allem in
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MINIBAR INVESTITION
Bezug auf den täglichen und jährlichen Stromverbrauch, sinnvoll sein: »Die Höhe der Energiekosten ist ein wichtiger Faktor bei einer Minibar. Betrachtet man die Investitionskosten über die gesamte Lebensdauer einer Minibar, so sind die Energiekosten um ein vielfaches bedeutender als die Anschaffungskosten«, erklärt Michael Althaus, Verkaufsleiter Lodging bei Dometic. Für Stephanie Pulwer, Sales Manager Germany beim Minibarhersteller Bartech technology & design steht beim Kauf ebenfalls die Qualität im Vordergrund: »Billig ist nicht immer günstig, das heißt die Minibar zum vermeintlichen Schnäppchenpreis kann sich im späteren Betrieb als kostspielig und anfällig erweisen«. Eine Erleichterung bei der Auswahl ermöglicht das EU-Energielabel, das Aufschluss über die Einordnung der Geräte in entsprechende Energieeffizienzklassen gibt. Seit Ende November 2011 gilt eine gesetzliche Labelpflicht zur Kennzeichnung von Haushaltsgeräten; darunter fallen auch Minibars. Je nach Technik werden Geräte in die entsprechende Kategorie eingeordnet: Im Falle von KompressorGeräten in sieben Kategorien von »A+++« bis »D«. Die Klassifizierung nach zehn Kategorien reicht von »A+++« bis »G« und erfolgt bei Absorber-Minibars. Welcher Klasse die Geräte zugeordnet sind, wird anhand einer Formel berechnet, die unter anderem Energieverbrauch, Nutzinhalt und Temperaturbereich berücksichtigt. Bei der Wahl des effizientesten Geräts spielt auch das Fassungsvermögen eine entscheidende Rolle. Der Markt bietet
»Billig ist nicht immer günstig. Die Minibar zum vermeintlichen Schnäppchenpreis kann sich später als kostspielig und anfällig erweisen.« Stephanie Pulwer, Sales Manager Germany Bartech
Geräte von 24 Litern über 30 und 40 Litern bis hin zu 60 Litern an. Das Volumen sollte daher so ausgewählt werden, dass es der Zimmergröße entspricht. So lohnt es sich verständlicherweise nicht, ein Einzelzimmer mit einer 60-Liter-Minibar auszustatten. Ein weiteres wichtiges Kriterium stellt die Technik dar, mit der Minibars arbeiten. Ausschlaggebend ist dabei neben der Effizienz auch die Geräuschentwicklung. In Hotels kommen überwiegend Absorber-Minibars zum Einsatz, da sie geräuschlos arbeiten. Allerdings benötigen sie nach einer Studie der awtec** vergleichsweise mehr Energie als thermoelektrische Geräte, die nach dem PeltierPrinzip arbeiten oder solchen mit Kompressor. Mittlerweile sind Minibars mit vielerlei Funktionen ausgestattet, die ebenfalls zu einem energieeffizienten Betrieb beitra-
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gen. So können ferngesteuerte Temperaturregelungen verhindern, dass der Gast die Getränke unnötig tief kühlt. Denn jedes Minusgrad sorgt für eine Erhöhung des Stromverbrauchs um bis zu acht Prozent. Zudem sorgt dieses System dafür, dass die Temperatur auf einem konstanten Niveau gehalten wird, was unkontrollierte Schwankungen verhindert. Einige Minibars arbeiten mit der sogenannten C.E.S.S.-Technik. »Da unsere automatischen Minibars über das hoteleigene Netzwerk mittels einer Schnittstelle an die Hotelsoftware angeschlossen sind, wird über den jeweiligen Zimmerstatus die Kühlung entsprechend der Benutzereinstellungen reguliert, zum Beispiel eine Nachtabschaltung, Verringerung der Kühlleistung bei nicht-vermieteten Zimmern et cetera«, erklärt Stephanie Pulwer. Auch hinsichtlich der Ausstattung ist beim Kauf auf einiges zu achten. Glastüren sehen zwar elegant aus und setzen den Inhalt besser in Szene. Da Glas aber schlecht isoliert, steigt der Energieverbrauch. Auch Eisfächer treiben den Energiebedarf der Minibar zusätzlich in die Höhe. Stattdessen können Eiswürfel auch über den Zimmerservice geordert werden. Wenn ein Gast vergisst, die Tür der Minibar zu schließen, benötigt das Kühlgerät mehr Energie, da warme Luft in das Innere strömt. Daher eignet sich eine
* »Minibar« Gewerbe-Impuls, Bremer Energie-Konsens, www.energiekonsens.de ** »Energieoptimierter Minikühlschrank«, awtec AG für Technologie und Innovation im Auftrag des Bundesamts für Energie Bern (2007)
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magnetische Türschließung, die zudem besser isoliert. Eine energiesparende LED-Innenbeleuchtung, die mit der Türöffnung gekoppelt ist, bietet ebenfalls ein gutes Einsparpotenzial. Zudem sollte das Gerät über große Luftschlitze verfügen, die als Zu- und Abluftöffnung dienen und während des Betriebs zu einer guten Luftzirkulation beitragen.
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Das Aufstellen der Minibar in der Nähe von Wärme- oder starken Lichtquellen sollte vermieden werden, denn eine hohe Umgebungstemperatur treibt den Energieverbrauch zusätzlich in die Höhe. Damit eine gute Luftzirkulation gewährleistet ist, die das effiziente Funktionieren einer Minibar garantiert, muss genügend Abstand zur Wand gehalten werden. Auch während des Betriebs kann Energie eingespart werden. Die Maßnahmen richten sich dabei vor allem an die Mitarbeiter, die für die Befüllung zuständig sind. Die »Energie Kampagne Gastgewerbe« des DEHOGA beinhaltet eine spezielle Checkliste, welche die wichtigsten Punkte enthält. Demnach ist die Minibar mit Getränken zu bestücken, die in Großkühlräumen bereits vorgekühlt wurden. Temperaturen zwischen sieben und zehn Grad Celsius in der Minibar reichen aus. Die Temperatureinstellung sollte regelmäßig überprüft werden, sei es mittels spezieller Programme oder manuell. Waren, die keiner Kühlung bedürfen, werden besser außerhalb der Minibar platziert. Ist ein Zimmer über einen längeren Zeitraum nicht belegt, empfiehlt es sich, die Minibar auszuschalten. Mittlerweile können vollautomatisierte Minibars, die über ein Netzwerk miteinander verbunden sind, individuell an- oder abgeschaltet werden. Im Falle einzelner nicht besetzter Tage oder in der Nacht reicht es aus, die Ware lediglich auf zwölf Grad zu kühlen. Auch eine regelmäßige Wartung trägt dazu bei, den Energieverbrauch zu senken. Schlecht schließende oder defekte 116 TOP HOTEL | 1-2/2013
Foto: Minibar Systems AG
Installation, Betrieb und Wartung
Für alle Haushaltskühlgeräte wie Minibars gilt seit 30. November 2011 eine EU-Energielabel-Pflicht
Dichtungen lassen beispielsweise warme Zimmerluft ins Innere einströmen, was eine zusätzliche, eigentlich unnötige Kühlung erfordert. Und auch die stetige Reinigung spielt eine Rolle, da sich bei Verschmutzung der für die Kühlung notwendigen Elemente deren Leistung verschlechtert. Technische Defekte können dagegen von einem in die Minibar eingebauten Selbstdiagnosesystem, wie es in neuen Geräten zu finden ist, via Netzwerk oder Funk an die entsprechende Servicestelle gemeldet werden. Das ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen. Häufig sind Hotelzimmer allerdings noch mit älteren Geräten ausgestattet. Diese sollten daher überprüft und gegebenenfalls gegen energiesparendere Modelle ausgetauscht werden. Insgesamt bieten Minibars ein hohes Einsparpotenzial, wenn das effizienteste Modell ausgewählt wird und die bei Aufstellung, Betrieb und Wartung notwendigen Maßnahmen befolgt werden. ANJA KAHLER
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MINIBAR INVESTITION
Der Energiesparer
Die Minibar rockt
Mit einem Verbrauch von 0,27 kWh/24 h schneidet die Minibar »HTM T 30-01 FD« aus dem Hause der Hartmann Tresore energietechnisch gut ab. Der kleine Kühlschrank arbeitet nach dem Peltier-Prinzip und ist dadurch nach Auskunft des Herstellers geräuschlos und vibrationsfrei. Das eingebaute »Fuzzy Logic«-Regelungssystem, eine sparsame LED-Innenbeleuchtung mit Türkontakt sowie eine maximal erreichbare Kühltemperatur von sechs Grad Celsius reduzieren ebenfalls den täglichen Energieverbrauch. Die vom TÜV Süd zertifizierte Minibar der Energieeffizienzklasse »A+« fasst auf 480 x 380 x 445 Millimetern Größe 30 Liter. Info: www.hartmann-tresore.de
Eistees oder Energydrinks von Drinks & More sorgen in der Minibar für Abwechslung. Der »Rockstar« bietet Energie aus der 250 MilliliterDose und wird ab März in drei verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich sein: als »Rockstar Punched-Energy + Guava« für Freunde der Guaven-Frucht, als »Rockstar Juiced-Energy + Juice« mit einer Mischung aus Mango, Orange und Passionsfrucht bei einem Fruchtsaftanteil von zehn Prozent. Wer die Energie pur zu sich nehmen möchte, greift am besten zum »Rockstar Original«. Jede Sorte gibt es in handlichen Mehrwegkisten zu jeweils 24 Stück. In der Reihe der AriZona Eistees gibt es ebenfalls einen Neuzugang. Neben »Peach«, »Lemon«, »Green Tea with Honey«, »Pomegranate«, »Blueberry« und »Mandarin Orange« hat sich die Sorte »Raspberry« eingereiht. Der Schwarztee, mit Himbeeraroma versetzt, ist in der pinkfarbenen 473-Milliliter-Glasflasche erhältlich. Alle AriZona Eistees sind laut Hersteller frei von jeglichen Konservierungs- sowie von künstlichen Farbund Süßstoffen. Info: www.drinks-andTH more.com
Kleine mit großer Leistung Die »Primo+ 20« des Schweizer Minibar- und Safe-Herstellers Minibar Systems ist kompakt und sparsam im Verbrauch: Bei Maßen von 450 x 360 x 431 Millimetern hat sie ein Fassungsvermögen von 20 Litern und bietet damit Platz für bis zu 15 Produkte. Der Kleinkühlschrank, der mit einem Absorberkühlaggregat arbeitet und durchschnittlich bis zu 0,7 kWh/24h verbraucht, ist mit einer Aluminiumglastür (Energieeffizienzklasse »E«; 297 kWh/a) oder einer Standardtür (Energieeffizienzklasse »D«; 259 kWh/a) erhältlich. Info: www.minibar.ch
KERNenergie aus der Dose Mit ihrem breiten Sortiment an Nuss- und Fruchtmischungen bietet die Firma KERNenergie eine gute Ergänzung zu Bier, Spirituosen und Co. aus der Minibar. Neben »Rauchmandeln« und »Wasabi« gibt es diverse Nüsse im Mix: Erdnüsse, Cashewkerne und Macadamias im »V.I.P. Curry« sind von einem Currymantel umgeben, während die Hülsenfrüchte des »Bengalen Mix« ein Bad in Kräutern genossen haben. Ein spezielles Röstverfahren erhält die geschmackgebenden ätherischen Öle der Nüsse. Die Aluminiumdose (100 oder 200 g) ist mit individuellem Logo erhältlich. Info: www.kern-energie.com
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Wellness geht durch den Magen Mit feiner Vitalküche und hoher Ernährungskompetenz unterstreicht das Deluxe Hotel & Resort Alpenpalace in St. Johann im Südtiroler Ahrntal die ganzheitliche Wellness-Philosophie der Best Wellness Hotels Austria
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elax, Beauty, Aktiv, Genuss – das sind für die Vereinigung die vier Säulen des Wohlbefindens. Nach der Philosophie der 27 Best Wellness Hotels in Österreich und Südtirol kann nachhaltige Entspannung nur durch eine ganzheitliche Sicht auf den Menschen entstehen. Essen und
Für eine nachhaltige Genusskultur steht Michael Strempel, Küchenchef im Südtiroler Hotel Alpenpalace 118 TOP HOTEL | 1-2/2013
Trinken spielen dabei eine wichtige Rolle. Vitalisierende Speisen sollen dem Gast neue Energie geben, unterstützt von Wellness-Anwendungen, Aktiv-Programmen, Schlafcoaching und Ernährungsberatung. Neuester Coup: Im ersten Kochbuch »Vitaler Wellness Genuss« der Best-Wellness-Köche präsentieren sich die Küchen als Wohlfühl-Profilierungsinstrument der 1992 gegründeten Hotelkette. Vorzeigebetrieb in Sachen nachhaltige Genusskultur ist das Deluxe Hotel & Spa
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WELLNESS & SPA INVESTITION
Ob im luxuriösen Wellnessbereich oder in den Restaurants – die Gäste sollen ihren Aufenthalt im Alpenpalace möglichst unbeschwert genießen
Resort Alpenpalace in St. Johann im Südtiroler Ahrntal. Im privatgeführten FünfSterne-Hotel sind Küche und Service ebenbürtiger Teil der ganzheitlichen Wellness-Strategie. Küchenchef Michael Strempel, sechs Köche und ein Patissier bieten bis zu 120 Hotelgästen eine Vitalküche auf hohem Niveau, die auf Wunsch rund um die Uhr auch auf dem Zimmer serviert wird. Der 40-Jährige ist gelernter Metzger, Küchenmeister und Vollwertkoch. Sein Köchehandwerk lernte er im Berliner Fünf-Sterne-Palasthotel (jetzt SAS Radisson). Heute blickt er auf Stationen in Spitzenhäusern wie dem St. Moritzer Bad rutt’s Palace Hotel, dem Hotel Adlon und dem Four Seasons in Berlin zurück. Vor seinem Wechsel nach Südtirol wirkte Michael Strempel als Küchenchef im Wellnesshotel Meerlust im Ostseebad Zingst. Er ist Mitglied bei Eurotoque und kocht für seine Gäste eine leichte, »ehrliche« A-la-minute-Küche ohne viel SchnickSchnack, die regional bzw. mediterran inspiriert ist und aus saisonalen, hochwertigen Grundprodukten hergestellt wird. Das Alpenpalace bietet seinen Gästen 54 Zimmer und Suiten, einen kleinen Tagungsbereich für 40 bis 60 Personen sowie einen 2000 Quadratmeter großen Spa. Die meisten Gäste buchen Halbpension. Der Tag beginnt mit einem Frühstücksbuffet mit à la minute zubereiteten Eierspeisen und kleinen warmen Gerichten. Frische Säfte, Obst und Gemüse, regionale Käse- und Wurstsorten sowie ver-
»Bei uns kann auch ein ZöliakieBetroffener ein achtgängiges FeinschmeckerMenü genießen.« schiedene Cerealien betonen den Frischecharakter. Am Nachmittag wird ein Kuchenbuffet mit Leckereien aus eigener Herstellung aufgebaut, dazu gibt es Kaffee und Tee. Wanderer bekommen auf Wunsch ein Lunchpaket vorbereitet. Höhepunkt der Verpflegungspauschale ist das Abendmenü, das in fünf bis sieben
Gängen serviert und von einem Vorspeisen- und Salatbuffett sowie einer reichen Käseauswahl begleitet wird. Im gemütlichen Ambiente der »Tiroler Stuben« bringt das siebenköpfige Serviceteam Kreationen wie »Barbarie-Entenbrust unter der Briochekruste auf glaciertem Gemüse« oder »Bachforellenfilet in feinstem Olivenöl an Muschelsauce und Artischocken-Tomatenragout« an die stilvoll eingedeckten Tische. Als passende Begleitung offeriert die Weinkarte rund 230 Weine überwiegend Südtiroler Herkunft, aber auch feine Tropfen aus Italien, Frankreich, Neuseeland und den USA – charmant präsentiert von Diplom-Sommelier und Restaurantleiter Hubert Kastlinger. Was macht die Alpenpalace-WohlfühlKüche aus? Michael Strempel verzichtet konsequent auf TK- und Convenienceprodukte und setzt auf maximale Frische. Sogar Pasta und Speiseeis stammen aus eigener Herstellung. Ethisch umstrittene Produkte wie Gänsestopfleber und Stubenküken findet man in seiner Küche nicht. Etwa 70 Prozent der verwendeten Produkte stammen aus regionalen Quellen, das Fleisch aus der örtlichen Metzgerei, Forellen und Saiblinge aus Gewässern im benachbarten Sand in Taufers. Himbeeren, Brombeeren und Stachelbeeren gedeihen sogar im hoteleigenen Garten.
Ein 30.000 Quadratmeter großer Privatpark mit Bergblick ergänzt das Angebot des Alpenpalace
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INVESTITION WELLNESS & SPA
Deluxe Hotel & Spa Resort Alpenpalace Gisse 83 I-39030 St. Johann / Südtirol www.alpenpalace.com www.bestwellnesshotels.at/alpenpalace Kategorie Inhaber Familie Mairhofer 54 Zimmer und Suiten Preise Zimmer 145 bis 235 ¤, Suite 180 bis 340 ¤; inkl. HP
Serviert werden die vitalisierenden Gaumenfreuden von Küchenmeister Michael Strempel und seinem Team in den »Tiroler Stuben« Fester Bestandteil der Vitalküche sind Kräuter. Küchenkräuter zieht die weiße Brigade selbst, Wildkräuter liefern die Expertinnen Dora Leiter und Anna Ausserhofer. Sie werden frisch gepflückt auf den Wiesen und in den Wäldern des Ahrntals. Am Herd setzt Michael Strempel auf Sous-vide und Langzeitgaren. »Das sind Zubereitungsarten, die mit besten Ergebnissen punkten, was Geschmack, Konsistenz und Nährstofferhalt angeht«, erläutert der Küchenmeister. Wichtig ist dem Küchenteam der direkte Draht zum Gast, um Vorlieben, Wünsche und Kritik zu erfahren. Die Köche sprechen mit den Gästen, als Bindeglied ist auch Restaurantleiter Hubert Kastlinger unverzichtbar. Küche und Service verstehen sich als Einheit. Jeden Abend finden daher Menü-Besprechungen statt, die gewährleisten, dass alle Beteiligten über Speisen und Gästebedürfnisse umfassend informiert sind. »Nur so können wir vor dem Gast professionelle Verpflegungskompetenz beweisen«, sagt Michael Strempel. Seine Diätkoch-Ausbildung bürgt dafür, dass auch Gäste mit Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten im Alpenpalace gut aufgehoben sind. In regelmäßigen Schulungen sensibilisiert Michael Strempel Küchen- und Service120 TOP HOTEL | 1-2/2013
mitarbeiter fürs Thema, damit alle fachkundig beraten können, wenn ein Gast eine bestimmte Diät braucht. »Wir begrüßen zunehmend Gäste mit Ernährungseinschränkungen und viele werden Stammgäste«, sagt er. »Bei uns kann auch ein Zöliakie-Betroffener ein achtgängiges Feinschmeckermenü genießen, ohne die Furcht haben zu müssen, dass etwas
Wellness (2000 qm) mit Indoorpool, ganzjährig beheiztem Outdoorpool, Outdoorwhirlpool, abgetrenntem Kinderpool, Solepool und Salzgradierwerk; Saunabereich mit Tiroler Stubensauna, Kräuterbad, Solebad, Dampfbad, Laconium; »The Art of Beauty« by La Prairie; Parkanlage (30.000 qm); ganzjährig Bewegungsangebote
Vitaler Wellness Genuss Vol. 01, 64 Seiten Best Wellness Hotels Austria
»Als Fünf-SterneHotel haben wir den Anspruch, unsere Gäste am Tisch stilvoll zu bedienen.« schief geht. Wir wissen über Krankheitsbild und Sicherheitsvorkehrungen Bescheid.« Im Bestreben, dem Gast auch im Verpflegungsbereich ein Maximum an persönlicher Betreuung zukommen zu lassen, verzichtet das Hotelmanagement beim Dinner bewusst auf Buffetkonzepte.
info@bestwellnesshotels.at www.bestwellnesshotels.at
»Als Fünf-Sterne-Hotel haben wir den Anspruch, unsere Gäste am Tisch stilvoll zu bedienen«, betont Jonas Mairhofer, General Manager des Alpenpalace. »Zu Anfang ist das für Gäste, die bisher nur die Abendbuffets großer Vier-Sterne-Hotels kannten, ungewohnter Luxus. Doch auch sie schätzen es schnell, wenn die Servicebrigade die mit glänzenden Clochen versehenen, schön angerichteten Menüs am Tisch präsentieren.« Essen im Alpenpalace – das ist Genuss, der nachhaltig wirkt. Dank Michael Strempels leichtem Küchenstil zum Glück nicht auf den Hüften. CORNELIA LIEDERBACH
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EnergieeďŹ&#x192;ziente Hotelschwimmbäder K O M M E N T A R Hotel Riva, Konstanz
Darben will im Urlaub keiner Wer im Internet nach ÂťWellnessrezeptenÂŤ sucht, stĂśĂ&#x;t unter diesem Stichwort auf Salat und GemĂźsezubereitungen, aber auch auf Fettgebäck, Donuts und Zwiebelkuchen mit Speck. Schmeckt und tut deshalb vielleicht der Seele gut, ist das aber wirklich gesund!? Eher nein. Die Problematik liegt auf der Hand: Der moderne Mensch will zwar eine Ernährung, die schlank und fit hält, gleichzeitig steht er aber einem Ă&#x153;berangebot an kalorienreichen, fettgetränkten und cholesterinhaltigen Nahrungsmitteln gegenĂźber, deren Verlockung er häufig nicht widerstehen kann. An diesem Punkt setzt die Aufgabe einer guten KĂźche an â&#x20AC;&#x201C; und die Herausforderung fĂźr die KĂśche. Sie mĂźssen sich ausgiebig mit dem Thema gesunde Ernährung beschäftigen und auf dieser Basis kreative Gerichte entwickeln, am besten zubereitet mit frischen Produkten aus der Region. Zugegeben, kein leichter Job, dieser Spagat zwischen Genuss und FĂśrderung des Wohlbefindens. Denn eines sicher ist: Die Gäste mĂśchten im Urlaub nicht darben. Aber ebenso wenig wollen sie nach einem Tag mit Sport, Massage und Sauna ein FĂźnf-Gänge-MenĂź verspeisen, das ihnen die ganze Nacht schwer im Magen liegt. Auch der erhobene Zeigefinger selbsternannter Mager-Mahlzeiten-Päpste kommt kaum gut an ... Doch engagierte KĂźchenprofis finden einen Weg, dem Gast kĂśstliche MĂśglichkeiten fĂźr eine vitale, leichte und dabei raffinierte KĂźche aufzuzeigen. Dazu gehĂśrt unter anderem weniger Fleisch anzubieten. Und Krustentiere mit ihrem hohen Cholesteringehalt sollten nicht en
Energieeffiziente Schwimmbadtechnik ist der SchlĂźssel zum Erfolg. Um Kosten zu senken und die Umwelt zu schonen, setzt Ospa daher auf ein Ăźberzeugendes Konzept: Bereits bei der Planung werden die Weichen fĂźr den wirtschaftlichen und energieeffizienten Betrieb der Anlagen gestellt. DafĂźr entwickeln wir modernste Schwimmbadtechnik und intelligente Steuerungscomputer. NatĂźrliches Kochsalz und hochwirksames Hydroanthrasit S sorgen darĂźber hinaus fĂźr minimalen Verbrauch an Desinfektionsmittel und geben natĂźrliches WohlfĂźhlwasser ohne Chlorgeruch. Das wird Ihre Gäste begeistern! Ospa â&#x20AC;&#x201C; die Technik, die sich rechnet und die Umwelt schont!
masse serviert werden. GemĂźse muss knackig sein, Salz kann durch frische Kräuter ersetzt, Zucker und Fett reduziert werden, Geschmacksverstärker gehen gar nicht. Sicher ist: Nicht jeder hungrige Gast kann und will von der VitalkĂźche Ăźberzeugt werden. Auch wenn viele KĂśche behaupten, gesunde Mahlzeiten anzubieten, sieht die Realität oft noch anders aus â&#x20AC;&#x201C; nicht zuletzt aufgrund der Notwendigkeit straffer Kalkulation. Doch die GästewĂźnsche werden es richten. Und die orientieren sich zunehmend an einer Ernährung mit gesundem Mehrwert.
Michael Altewischer fungiert seit 2001 in der Dßsseldorfer Zentrale der Wellness-Hotels GmbH als Geschäftsfßhrer. Info: www.w-h-d.de
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Hommage an die Region Seit der Übernahme des Land & Golf Hotel Stromberg durch die HM Golf Hotel Stromberg Managementgesellschaft im Jahr 1998 wurde das Vier-Sterne-Superior-Haus unter der Leitung von Andreas Kellerer stetig ausgebaut und modernisiert
Die Farben eines Herbstwaldes, Holz und Leder sorgen in der SpaLobby für Behaglichkeit; aus der Wand sprießen rote und orangefarbene Filzrosetten
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Bislang letzter Coup: Die ErĂśffnung des neuen Spa-Traktes im vergangenen Jahr, der ganz im Zeichen des nahen Soonwaldes am Rande des HunsrĂźcks steht. Der geradlinige zweistĂśckige Anbau wurde vom Bad Kreuznacher ArchitekturbĂźro Jakobs & Brosius als auffällige Ergänzung des bestehenden Hotels konzipiert und umgesetzt; fĂźr das Interior Design der 2500 Quadratmeter groĂ&#x;en Wellnessoase zeichnet das Mainzer InnenarchitekturbĂźro Lemmer Concepte verantwortlich. Zum ÂťSOONWALD spaÂŤ gehĂśren 14 Behandlungsräume fĂźr Gesichts- und Bodytreatments, einschlieĂ&#x;lich Partnerkabine ÂťYing und YangÂŤ, Kuschelkabine mit Himmelbett, Crystalwanne und Softpackliege, Rasulbad und Salzvitalraum. Ruheräume und eine Lounge mit Wellnessrezeption und Shop ergänzen das Angebot. Das Hallenschwimmbad, sechs Saunen und ein Fitnesscenter, die bereits vor dem Neubau vorhanden waren, wurden in das neue Konzept integriert. Als vorherrschende Materialien im neuen Trakt wählten die In-
nenarchitekten Wengeholz und gekalkte Eiche, Bruchstein aus der Region sowie hochwertige Textilien in erdigen Farben mit frischen Akzenten. GroĂ&#x;e Glaselemente und Lichtschächte sorgen fĂźr Transparenz und Weite, extravagante Wandbespannungen und -beschichtungen sowie ungewĂśhnliche Beleuchtungsszenarien schaffen WohlfĂźhlatmosphäre. Dabei macht das ÂťSOONWALD spaÂŤ seinem Namen alle Ehre: Die beleuchteten RĂźckwände in den Behandlungsräumen und die individuell gestaltete Tapeten zieren Bildmotive aus der Umgebung. Dazwischen sorgen ausgefallene gestalterische Details fĂźr Aha-Erlebnisse: Mal kommt dem Wellnessgast hinter beleuchteten Vorhängen auf einem Wandbild eine Frau unter Wasser entgegen geschwommen, mal sprieĂ&#x;en rote und orange Filzrosetten aus der Wand. Alles andere als 08/15 sind auch die MĂśbel des philippinischen Designers Kenneth Cobonpue, die sich durch ihre natĂźrliche Anmutung in das Ambiente integrieren. In puncto Ausstattung arbeitete
das Domizil mit renommierten Firmen wie Ionto Comed, Cosmoderm (Wellnessliegen), Hilpert, Baumâ&#x20AC;&#x2122;s Holzteam (Saunen) und Trautwein (Wannen). Auch der AuĂ&#x;enbereich steht ganz im Zeichen von Entspannung und Wohlbefinden: Rund um den ganzjährig beheizten AuĂ&#x;enpool (15 x 6 Meter) lädt ein groĂ&#x;zĂźgiger Wellnessgarten mit eleganten Relaxliegen und Sommerpavillons von MĂźnchner Boulevard MĂśbel (MBM) zum Tagträumen ein. Top hotel sprach mit Hoteldirektor Andreas Kellerer (Foto) Ăźber das Konzept seines neuen ÂťSOONWALD spaÂŤ: Top hotel: Wann und wie entstand die Idee, das bestehende Wellnessangebot auszuweiten? Andreas Kellerer: Wir haben uns bereits seit 2008 mit dem Thema beschäftigt, da die Nachfrage seitens der Gäste immer grĂś-
GASTRO
Wir gratulieren recht herzlich zum gelungenen, neuen AuĂ&#x;enbereich
MĂźnchener Boulevard MĂśbel GmbH | SteinbuchstraĂ&#x;e 3 | 83539 Forsting | Tel.: +49 (0) 80 94 / 90 93-0 | www.mbm-moebel.de | info@mbm-moebel.de $
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ßer wurde. Um konkurrenzfähig am Hotelmarkt zu bleiben, haben wir beschlossen, in das Segment Wellness zu investieren. Die Planungsphase hat dann 2010 begonnen. Top hotel: Welche konzeptionellen Vorgaben lagen der Planung zugrunde – in puncto Design und Nutzung des Spas? Kellerer: Zu den Vorgaben an die Planer gehörte die flexible Raumbelegung für Massage und Kosmetik und eine hohe Schallisolierung der Behandlungskabinen. Ebenso wurde darauf geachtet, dass es keinen Durchgangsverkehr im Wellnesshaus gibt, um absolute Ruhe und Ungestörtheit zu garantieren. Was die Optik betrifft, sollte sich die Außenfassade bewusst vom Bestandsbau absetzen und das Thema Soonwald in der Farb- und Materialauswahl eine Rolle spielen. Trotz dieses roten Fadens und eines
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Auch Wellness für Paare ist im »SOONWALD spa« ein Thema homogenen Designkonzepts sind die Räume unterschiedlich gestaltet, damit der Gast immer wieder überrascht wird. Top hotel: Wurden vor der Planung des neuen Bereichs auch Gästewünsche abgefragt und berücksichtigt? Kellerer: Ja, der eigentliche Wellnessbe-
TOP-PARTNER SOONWALD SPA STROMBERG
reich besteht bereits seit dem Jahr 2000 – die Anregungen der Gäste sind ebenfalls in den Neubau eingeflossen. Die wichtigsten Punkte waren hierbei der Wellnessgarten mit Sonnenliegen und eine Wellnessrezeption mit Beratungsbereich. Tophotel: Wie gelingt es, Geschäftsreisende, Tagungsteilnehmer, Golfer, Tages- und Wochenendgäste in Sachen Wellness unter einen Hut zu bringen? Kellerer: Das »SOONWALD spa« mit Innen- und Außenbecken, Saunen, Ruheräumen, und Fitness-Center ist von sieben bis 22 Uhr geöffnet. Die Behandlungstermine werden bis 20 Uhr vergeben, in den Sommermonaten bis 21 Uhr. Durch die langen Öffnungszeiten vermeiden wir Engpässe. Die einzelnen Gruppen kommen sich nicht in die Quere, denn Day-Spa-Gäste nutzen den Wellnessbereich vor allem tagsüber, Tagungsgäste kommt erst in den Abendstunden, Golfer und Wellnesskurzurlauber bevorzugen Wochenenden. Tophotel: Wie ist bislang die Resonanz auf das »SOONWALD spa«? Welche Bereiche sind besonders frequentiert? Kellerer: Obwohl der neue Spa-Bereich erst im Juli 2012 eröffnet wurde, ist der Zuspruch sehr groß. Das zeigt sich auch darin, dass im »SOONWALD spa« bereits 18 Mitarbeiter beschäftigt sind. Im vergangenen Sommer war der Wellnessgarten mit Außenpool gut frequentiert. In den Wintermonaten waren die Rückmeldungen für die neuen Ruheräume mit Hängeliege, iPhone und iPad am größten. KIP Info: www.golfhotel-stromberg.de
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WELLNESS & SPA INVESTITION
Von der Dachwohnung zum Spa Im Vier-Sterne-Hotel Ammerland wurde aus einer von den Hoteliers genutzten Dachwohnung ein Wellnessbereich. Nach den Plänen von Stefan Sengl, Sengl Gastroeinrichtungen aus Ingolstadt, entstand in Zusammenarbeit mit Hilpert auf schmalem Grundriss eine kompakte Anlage mit vielseitigem Angebot Zu dem kleinen, aber feinen Spa gehören eine Finnische Sauna, eine Infrarotkabine und eine Softsauna. Eine Wärmebank mit Fußbecken, ein Duschbereich und ein Ruheraum ergänzen die Anlage. Hinzu kommen ein Fitnessraum und zwei Dachterrassen. Für die Planung und den Entwurf der Entspannungsoase holte sich die Hoteliersfamilie Block mit Stefan Sengl kompetente Unterstützung ins Haus. Der Gastronomieeinrichter und Miteigentümer des Parkhotels Heidehof in Ingolstadt berät Hoteliers unter anderem bei der Realisierung von Wellnessbereichen. Stefan Sengl: »Die Schwierigkeit am Objekt lag ursprünglich in der verschachtelten Bauweise einer Wohnung, die zuerst einmal aufgebrochen werden musste, natürlich unter Beachtung der statischen Gegebenheiten. Diese planerische Herausforderung wurde durch uns in einer Machbarkeitsstudie gelöst.« Für den Bau des neuen Wellnessbereichs empfahl Sengl Thermenprofi Hilpert aus Fulda. Das Team von Hilpert realisierte das Projekt zusammen mit dem Saunabauer Powesa als Nachunternehmer. Sengl: »Mit Hilpert besprachen wir bereits im Vorfeld die sinnvolle Aufteilung nach Anwendungsbereichen, sodass schon im Vorkonzept die volle Funktionalität der Anlage sichtbar war.« Von dem einstmals korridorartig wirkenden Grundriss der Dachetage ist heute nichts mehr zu erkennen. Versetzt angeordnete Bereiche und großzügige Glasflächen gliedern den Raum, ohne ihn einzuengen. Die Finnische Sauna hat als Besonderheit einen freistehenden Saunaofen, in der Softsauna erhöhen eine Körperformbank und eine Fußauflage den Komfort. Die Seitenwände sind mit Keramik verkleidet und geben Wärme in den Raum ab. Insofern ist diese Softsauna eine Kombinationskabine
aus einer klassischen Holzsauna und einem Wärmeraum. Die Infrarotkabine ist mit gehobelten, an den Stirnseiten sägerauhen Holzlatten und Komfortsitzen mit integriertem Infrarotstrahler ausgestattet. Zwischen den Saunen wurde eine Wärmebank mit zwei Fußbecken positioniert. Die großformatige Keramik zur Gestaltung der Bank fertigte Hilpert in der hauseigenen Keramikmanufaktur, ebenso wie die Einzelfußbecken, die mit handgearbeiteten Formteilen eingefasst sind. Dank des geringen Fugenanteils sind hygienische Oberflächen entstanden, die leicht sauber zu halten sind. Durch die schneckenförmige Duschanlage wird vermieden, dass sich das Spritzwasser verteilt. Fotokunst und echte Baumstämme holen den nahegelegenen Wald ins Spa. Auch der Eisbrunnen ruht auf einem Birkenstamm. Allerdings ist dieser – wegen
der Nässe im Duschbereich – aus Kunststoff gefertigt. Platzsparend konnte Hilpert den kompakten Eisbereiter in der abgehängten Decke unterbringen. Der Ruhebereich wurde mit Holzscheiten sowie warmen Braun- und frischen Grüntönen behaglich gestaltet. Eine rund verlaufende Bank und drei Ruheliegen bieten sich zur Entspannung an. Info: www.hilpert-fulda.de
Fotokunst, echte und nachgebildete Baumstämme sowie weitere dekorative Details holen die Natur in den Wellnessbereich
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»Wir setzen auf Wirksamkeit« Natalie Fischer, Aphrodite-Gewinnerin 2011 in der Kategorie Spa-Personality, verantwortet die Wellness-Strategie der A-Rosa-Gruppe. Mit Top hotel sprach sie über die Expansionspläne der Gruppe, Verkaufstrainings für Spa-Rezeptionisten und die Entwicklung einer eigenen Guest Supplies-Linie von FRANK PUSCHER
Private Spa Suite im Grand Spa Resort A-Rosa Travemünde
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Top hotel: Frau Fischer, wie kamen Sie auf die Idee, für A-Rosa eigene Guest Supplies zu entwickeln? Natalie Fischer: Durch den Dialog mit unseren Gästen. Diese hinterlassen uns wertvolle Kommentare, die wir uns zu Herzen nehmen und in die Umsetzung einfließen lassen. Top hotel: Welche Kanäle gibt es für solche Kommentare? Natalie Fischer: Jeder Gast erhält von uns nach seinem Aufenthalt eine E-Mail mit Fragen. Dieses Feedback werten wir sowohl prozentual als auch inhaltlich aus. Einige Gäste haben uns geschrieben: »Wir lieben A-Rosa, aber wir verstehen nicht, warum auf den Zimmern austauschbare Guest Supplies stehen, die auch in jedem anderen Fünf-Sterne-Hotel zu finden sind.« Top hotel: Wie ging es dann weiter? Natalie Fischer: Der Weg war überraschend steinig. Wir hatten eine eindeutige Qualitätsvorgabe definiert, die in Europa kaum jemand er-
füllen konnte. Entweder dauerten die Entwicklungsprozesse zu lange oder uns wurde angeboten, auf bereits fertige Produkte unser Label aufzudrucken – für uns unvorstellbar. Top hotel: Wie sah die Qualitätsvorgabe aus? Natalie Fischer: Wir wollten in Europa produzieren, sodass wir die Herstellung überwachen können. Dann war mein Wunsch, dass die Produkte bio-zertifiziert sind, denn das gibt dem Gast ein deutliches Qualitätssignal – ganz unabhängig von A-Rosa. Zudem sollten die Produkte zu einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis verkauft werden. Unsere Gäste kennen den Markt sehr genau. Top hotel: Und wer konnte die Vorgaben schließlich erfüllen? Natalie Fischer: Eine kleine Manufaktur aus dem Ötztal. Die Tuben werden ebenfalls in Österreich hergestellt. Die Transportwege sind kurz und das Produktionsumfeld ist für Mitarbeiter und Natur so, wie wir uns das vorstellen und mitverantworten möchten. Da keinerlei chemische Zusatzstoffe in den Produkten enthalten sind, sind die Ammenities hervorragend verträglich. Top hotel: Will A-Rosa die Produkte auch in den Handel bringen? Natalie Fischer: Ich sehe aktuell keine Integration in den freien Handel, da die »Spa-Rosa«Wohlfühlexperten als Botschafter für uns enorm wichtig in der Beratung sind. Die Gäste nehmen die Produkte gern mit nach Hause oder bestellen nach. Das freut uns sehr. Eventuell werden wir aber in diesem Bereich expandieren. Wir denken an ein Day Spa in einer deutschen Großstadt. Top hotel: Wie beurteilen Sie den Zustand der Marke A-Rosa und der einzelnen Häuser in Sachen Wellness? Natalie Fischer: Die A-Rosa Flusskreuzfahrt und die A-Rosa Resorts sind in den vergangenen
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»Spa-Rosa«-Impressionen aus den Hotels auf Sylt, in Kitzbühel und in Travemünde (v.li.)
Jahren sehr unterschiedliche Wege im SpaBereich gegangen. Dennoch wird uns von Analysten immer wieder bestätigt: Die Marke A-Rosa ist stark und sehr beliebt bei den deutschsprachigen Gästen. Das nutzen wir selbstverständlich auch für unser »SpaRosa«. Resortübergreifend stehen wir 2013 vor einem spannenden Jahr. Wir implementieren das neue »Avenova«-Konzept – »Gesundheit aus dem Meer« – in Travemünde und auf Sylt. 2014 geht es vermutlich nach Warnemünde (ins Hotel Neptun, Anm. d. Red.). Entgiftung, Entspannung, Stärkung des Immunsystems und Verbesserung der Stress-Resilienz – das sind Themen, die wir behandeln, stets medizinisch begleitet. Hier sehen wir einen großen Wachstumsmarkt und sind in Gesprächen mit den entsprechenden Fachbereichen universitärer Einrichtungen. Top hotel: Und die einzelnen Häuser? Natalie Fischer: Travemünde und Sylt haben ein vergleichbares Angebot – vor allem im Thalasso-Bereich – und auch eine vergleichbare Qualität. Die Sensai-Lounge in Kitzbühel passt wunderbar zum dortigen Publikum. Das ist der größte wirtschaftliche Erfolg. Es macht sich ganz klar bezahlt, sich zu einer Region und zu einem Partner zu bekennen. Das A-Rosa Resort am Scharmützelsee besticht durch seine einzigartige Lage inmitten der grünen Brandenburger Seenlandschaft. Das lassen wir auch in unseren Spa-Bereich einfließen. Top hotel: Wie differenziert sich die 128 TOP HOTEL | 1-2/2013
Wellness-Marke A-Rosa von den Mitbewerbern? Natalie Fischer: Wir greifen Trends nicht mehr so überstürzt auf wie einige unserer Mitbewerber. Wir verfolgen Neuigkeiten und Innovationen mit Interesse, nehmen aber nur das mit, was nachhaltige Effekte erzielt. Top hotel: Nachhaltigkeit kann im Unternehmen nur mit gutem Personal gelebt werden. Wie lockt man gute Leute auf Dauer nach Sylt? Natalie Fischer: Grundsätzlich leiden wir in der Branche unter einem Fachkräftemangel, der sich wohl in den kommenden Jahren noch verstärken wird. Deshalb geben wir uns bei unseren Mitarbeitern sehr viel Mühe, sie bei uns zu behalten. Wir bieten Fortbildung und Trainings an sowie exzellent gepflegte Mitarbeiterhäuser vor Ort. Zudem bekommen die Mitarbeiter die Möglichkeit, drei Tage im Jahr ein anderes Resort kostenfrei mit einer Begleitung zu besuchen, um selbst auszuspannen. Top hotel: Kann man die Fluktuation reduzieren?
»Wir verfolgen Neuigkeiten und Innovationen mit Interesse.«
Natalie Fischer: Da haben wir in den vergangenen beiden Jahren einen Schritt nach vorne gemacht. Ein großer Vorteil ist, dass unsere Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz innerhalb der Gruppe wechseln können. Wer das Bedürfnis nach Veränderung hat, muss A-Rosa und die Partnerhotels nicht verlassen. Im Schnitt wechseln die Mitarbeiter ungefähr alle zwei Jahre. Früher sind sie zu anderen Häusern gegangen, inzwischen wechseln sie zu einem anderen Resort innerhalb der Gruppe. Und von denen, die uns verlassen, kommen viele wieder zurück. Top hotel: Hat sich die Anforderung an gute Spa-Mitarbeiter verändert? Natalie Fischer: Wir haben uns vergangenes Jahr sehr intensiv dem Spa-Empfang gewidmet und aus den Auswertungen Handlungskonzepte entwickelt. Eines dieser Konzepte ist eine strukturierte Gesprächsführung, damit unsere Gäste umfassend und nicht nur punktuell beraten werden. Meines Wissens nach sind wir derzeit europaweit die einzigen, die sich trauen, ihre Telefonperformance am SpaEmpfang durch einen externen Dienstleister prüfen zu lassen. Wir möchten, dass der Gast seine Möglichkeiten schon vorher kennt – nicht nur die kostenpflichtigen Angebote, sondern auch die Kurse oder Serviceangebote. Top hotel: Können Mitarbeiter der Spa-Rezeption überhaupt verkaufen? Natalie Fischer: Wir erwarten das sogar – das steht auch in den Stellenbeschreibun-
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gen. Die Damen und Herren sollen Spaß am Verkaufen haben und sich mit unseren Produkten und Leistungen identifizieren. Top hotel: Wie werblich darf denn ein »Spa-Rosa«-Mitarbeiter am Empfang werden?
Natalie Fischer: Der Gast ruft uns mit dem Bedürfnis nach fachkompetenter Beratung an. In der Regel tritt er mit einer Frage an uns heran. Und anstatt eine Massage zu empfehlen, die er ohnehin buchen würde, schauen wir, was zu seinen Bedürfnissen und der Länge des Aufenthalts perfekt passt. Top hotel: Wird aktiv im Anschluss nachgefasst? Natalie Fischer: Eine Woche vor Anreise wird der Gast persönlich kontaktiert, um letzte Details abzustimmen. Natürlich wird hier auch der Wunsch nach Anwendungen abgefragt. Das dient auch dem Zweck, dem Gast die Enttäuschung zu ersparen, dass seine Wunschtermine vor Ort nicht mehr verfügbar sind. Top hotel: Wieviel Prozent der Gäste machen keine Anwendung und wie lässt sich die Quote ändern? Natalie Fischer: Im Durchschnitt nehmen rund 60 Prozent der Gäste eine Anwendung wahr. Dabei gibt es natürlich saisonale Schwankungen. 93 Prozent der
Gäste nutzen die Pool- und Saunalandschaft – sind also latent an der Spa-Kultur interessiert. Es liegt an uns, durch attraktive Angebote und saisonale Extras noch mehr Gäste für Treatments zu begeistern. Etwa durch Short-Breaks unter einer Stunde, die es nur im Sommer gibt. Und dann haben wir die »Spa-Rosa«-Appetizer für den sanften Einstieg. Top hotel: Wo entwickelt sich Ihrer Ansicht nach der Gesamtmarkt für Wellness hin? Natalie Fischer: Ich sehe wenig Bahnbrechendes im Bereich Anwendungswirkung. Dafür nehme ich eine interessante Entwicklung im Coaching-Segment wahr, das ist allerdings derzeit noch sehr diffus. Leider lassen sich nur wenige renommierte Coaches auf den Hotelalltag ein. Es gibt zu viele »Gurus«, denen Tür und Tor geöffnet werden. Wir hingegen setzen auf Wirksamkeit, langanhaltende Ergebnisse und verlässliche Methoden. Info: www.a-rosa.de
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Internationale Leitmesse für Fitness, Wellness & Gesundheit FIBO Niederlassung der Reed Exhibitions Deutschland GmbH · Völklinger Str. 4 · 40219 Düsseldorf · Germany · Tel. +49 211 90191-300 · E-Mail: info@fibo.de
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INVESTITION WELLNESS & SPA
E X P E R T E N T I P P
PR in der Wellnesshotellerie Folge 4: Der Journalistenbesuch Wer möchte, dass über seinen Hotel geschrieben wird, sollte neben Presseaussendungen und Pressereisen Journalisten eine Vor-OrtRecherche ermöglichen. Sie haben es in der Hand, wie gut dieser Besuch verläuft. Was nicht passieren darf: • Der falsche Journalist: Das Medium sollte zu Ihrem Gästekreis passen und ernsthaft an einer Recherche / Veröffentlichung interessiert sein. Agenturen können hier am sichersten filtern. Achtung vor kurzfristigen Journalisten-Anfragen für ein kostenloses Wochenende – leider gibt es »schwarze Schafe«. • Die falsche Einstellung: »Diese Schmarotzer bekommen alles umsonst« – wenn Ihre Mitarbeiter den testenden Journalisten diese Einstellung spüren oder (unfreiwillig) hören lassen, hat das Haus verloren.
Neue Infrarottechnologie Infrarotkabinen werden wegen ihrer gesundheitsfördernden Wirkung von vielen Hotelgästen geschätzt. Gemeinsam mit Physiotherm, dem Experten für IR-Strahlertechnik, hat Klafs ein neuartiges Kabinenkonzept auf Basis der patentierten Lavasandstrahlertechnologie erarbeitet: die »Infrarot Profi Oakstone«. Dabei regelt die innovative »SensoCare«-Technik vollautomatisch die Wärmeintensität. Sensoren, die in die Strahler integriert sind, messen berührungslos die Hauttemperatur, um Überhitzung zu vermeiden und dennoch einen maximalen Wärmeeintrag zu erzielen. So wird der Körper besonders sanft und schonend tiefenerwärmt. Für zusätzliche Sicherheit sorgt ein Schutzgitter mit Oberflächenbeflockung. Durch ihr Design – große Glasfront, weißer und schwarzer Lack, helle Eiche sowie heller oder dunkler Naturstein – integriert sich die Kabine perfekt in den Wellnessbereich oder eine Hotelsuite. Die ergonomischen Infrarot-Sitzeinheiten aus massiver Eiche sind dezent in die Wand integriert. Indirekte Beleuchtung zwischen den Sitzen sorgt für eine angenehme Atmosphäre. Eine Balkenanzeige gibt Auskunft über den Intensitätsgrad und die Restzeit der Anwendung. Die »Profi Oakstone« ist als Ein-, Zwei- oder Mehrsitzer erhältlich. Die Infrarot-Sitzeinheit kann auch in Kabinen aus Hemlock oder Zirbelkiefer eingebaut werden. Info: www.klafs.com 130 TOP HOTEL | 1-2/2013
• Die falsche Ansprache: Gut gemeinte Ratschläge von Mitarbeitern (»Schreiben Sie auch was Schönes über uns!«) können als Angriff auf die Pressefreiheit gewertet werden. • Das falsche Zimmer: Es muss nicht gleich die Suite sein, aber ein winziges Einzelzimmer mit Blick auf den Parkplatz hinterlässt beim Journalisten sicher nicht den besten Eindruck. Einige Regeln zur Vorbereitung auf den Besuch: • Mitarbeiter briefen: Vermitteln Sie Ihrem Team, warum Sie Journalisten einladen und wie der »Deal« funktioniert. • Programm und Konditionen festlegen: Checken Sie vor dem Besuch die Interessenslage des Mediums und schnüren ein kleines Programm. Wichtig: Konditionen im Voraus vereinbaren. • Authentisch bleiben: Keine Aktionen anbieten, die der Hotelgast nicht auch buchen kann. • Material bereitstellen: Händigen Sie bei Anreise die Pressemappe mit Pressetexten, Hinweisen zum Bilderdownload sowie Infomaterial vom Haus und der Umgebung aus. • Zwei Wellnesstermine pro Journalist reichen zum Testen meist aus. Wählen Sie möglichst für das Haus typische Behandlungen. • Persönliche Gespräche sind sehr wichtig – nehmen Sie sich als Gastgeber selbst Zeit für ein Interview oder ein gemeinsames Abendessen. • Fingerspitzengefühl: Ob der Journalist lieber auf »eigene Faust« recherchiert oder Betreuung vor Ort braucht – bei der Begrüßung und einer kurzen Hausführung spüren Sie, welchen Typ Sie vor sich haben. Barbara Angerer-Winterstetter M.A. ist PR-Beraterin für Hotels und Gründerin sowie Geschäftsführerin der Pressegroup/ Winterstetter PR GmbH, München. Info: www.pressegroup.com
Wellness_1-2_neu 05.02.13 11:36 Seite 131
NEWS +++ NEWS +++ NEWS
Schöner trainieren Funktionalität und Design verbin-
20 Millionen Euro hat das Aqua Dome in Längenfeld
det der neue »CROSS Personal« von
(Tirol) in das »Spa 3000« und 60 zustätzliche Zimmer und
Technogym. Der von Antonio Citterio
Suiten investiert. Das 2000 Quadratmeter große Pre-
entworfene Crosstrainer ist der jüngste
mium-Spa erstreckt sich über zwei Etagen und ist
Zugang der designorientierten »Perso-
exklusiv für Hotelgäste reserviert. Für den Umbau
nal Line«, die im Hotel unter anderem
zeichnete der Thermenbetreiber Vamed verantwortlich.
in Suiten zum Einsatz kommt. Das inte-
Info: www.aqua-dome.at +++ Anfang 2013 hat das
grierte »VISIOweb«-Display ermöglicht eine vollwertige Internetanbindung; das
Rhön Park Hotel im fränkischen Hausen-Roth nach
Interface des Touchscreens bietet dem
einer Komplettrenovierung sein Wellnesszentrum wieder
Nutzer neben einer Vielfalt von Trai-
eröffnet. Das Aktiv-Resort führt die Wohlfühlabteilung
ningsprogrammen Zugriff auf E-Mails, Websites, Soziale Netzwerke
ab sofort unter dem
und weitere Multimediainhalte wie Videos, TV und Musik. Durch die
Namen »Rhönoase«
integrierte »My Wellness Cloud« kann der Nutzer via »VISIOweb« di-
in Eigenregie mit
rekt auf sein persönliches Profil zugreifen und Trainingsoptionen,
maßgeschneiderten
Bookmarks und Netzwerkprofile aufrufen. Die Cloud stellt Daten auf
Programmen für Fa-
einem zentralen Server bereit, die nach Auskunft des Herstellers welt-
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weit an Technogym-Geräten und über Smartphones, Tablets und Computer abgerufen werden können. Info: www.technogym.com
TH
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in den Wellnessurlaub. Vor Ort sind besonders Sportprogramme für Kids (40,9%) und eine maßgeschneiderte Betreuung der Kleinen (36,4%) gefragt. Für jeweils 15,9 Prozent der Eltern gehören speziell zugeschnittene SpaBehandlungen sowie Wellnessmenüs für Kinder zum Pflichtprogramm der buchbaren Leistungen im Hotel. Die Umfrage wurde im Dezember 2012 unter 456 deutschsprachigen TripAdvisor-Usern durchgeführt. +++ Das Best Western Hotel Hanse-Kogge auf Usedom hat sein Wellnessangebot erweitert und über 300.000 Euro in ein »Spa am See« investiert. Die 90 Quadratmeter große Wellnessoase befindet sich im zwei Kilometer entfernten Nachbarort Loddin und kann von den Gästen exklusiv während des Aufenthaltes gebucht werden. Info: www.hotel-hansekogge.bestwestern.de +++ Gharieni, Hersteller exklusiver Liegen und Einrichtungen für die Bereiche Spa und Kosmetik, wurde Ende 2012 mit dem »BEAUTY FORUM Award« im Bereich »Wellness Innovationen 2012« gekürt. Info: www.gharieni.de +++ Die Best Wellness Hotels Austria haben einen eigenen Sound: »Whispering Mountains« heißt die Winter-CD. Es ist die erste von vier jahreszeitlich inspirierten Alben, die im Handel sowie in den 27 Hotels der Kooperation erhältlich sind. Info: www.bestwellnesshotels.at 1-2/2013 | TOP HOTEL 131
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1-2/2013 | TOP HOTEL 133
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138 TOP HOTEL | 1-2/2013
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1-2/2013 | TOP HOTEL 141
Versicherungstipp1-2_13 04.02.13 11:16 Seite 142
SERVICE VERSICHERUNGSTIPP
Regulierung ohne Ärger Viele Hoteliers verlassen sich blind auf ihren vermeintlich umfassenden Versicherungsschutz. Häufig wissen sie jedoch nicht, auf welch schmalem Grat sie sich möglicherweise haftungsrechtlich und auch betriebswirtschaftlich bewegen. Im achten Beispiel unserer losen Reihe zum Thema Risikomanagement geht es um die Praxis der Schadenregulierung
Das Praxisbeispiel: Hotelier F. Sorglos aus H. war irritiert, als er zweieinhalb Monate nach seiner Schadenmeldung noch immer keine Regulierung durch seinen Versicherer feststellen konnte. Stattdessen erhielt er ein Schreiben, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass er sich bezüglich des Brandes in seinem Hotel grob fahrlässig verhalten habe. Der entstandene Schaden könne demnach nur zu 60 Prozent erstattet werden. Der Sachverhalt: Nach einem Brand in der Küche seines Hotels hatte Herr Sorglos am 1. Februar 2012 den Schaden umgehend bei seiner Versicherung gemeldet. Diese schickte ihm einige Tage darauf ein Formular zur Bearbeitung und die Bitte, weitere Unterlagen wie Schadenfotos, Anschaffungsbelege und Kostenvoranschläge einzureichen. Nachdem der Hotelier dies erledigt hatte, meldete sich der Versicherer einige Tage später erneut, um ihm mitzuteilen, dass in Kürze eine Besichtigung durch einen Gutachter bzw. Sachverständigen erfolgen würde. Dieser Besichtigungstermin verzögerte sich dann um mehrere Wochen. Nachdem das Gutachten schließlich erstellt worden war, ließ sich die Versicherung bis Mitte April Zeit, um Herrn Sorglos abschließend oben genannten Vergleich vorzuschlagen. Das ist kein Einzelfall. Viele Versicherer versuchen, ihre Schadenregulierungskosten zu reduzieren, indem sie Personal für die Schadenbearbeitung einsparen bzw. den Versicherungsnehmer einfach pauschal auf »Kleingedrucktes« verweisen. Daneben wird der Kunde häufig dadurch eingeschüchtert, dass eine genaue Prüfung der Schadenumstände wie auch der vorhandenen Geräte durch zusätzlich bestellte Experten (und damit verbunden ein in142 TOP HOTEL | 1-2/2013
Lassen Sie sich vor Vertragsabschluss das »Kleingedruckte« genau erklären
direktes Anzweifeln des Schadenberichts) erfolgt. Eine komplizierte bzw. verzögerte Schadenregulierung erhöht grundsätzlich die Chance, dass der Versicherungsnehmer sich auf einen Vergleich einlässt. Denn den Betroffenen ist erst einmal wichtig, eine schnelle und praktikable Lösung zu finden, damit der Hotelbetrieb wieder aufgenommen bzw. ungestört weiterlaufen kann. Weitere mögliche »Fallstricke«: • Dem Versicherungsnehmer wird eine vorvertragliche Anzeigepflichtsverletzung vorgeworfen, da beispielsweise die versicherte Sache bei Vertragsabschluss nicht richtig beschrieben worden war. • Die Versicherung verweist darauf, dass überhaupt kein Versicherungsschutz bestehe, da angeblich die Sache, der Ort oder eine Gefahr nicht versichert worden seien. • Dem Versicherungsnehmer wird grobes Fehlverhalten vorgeworfen, da er gegen Sicherheitsvorschriften verstoßen oder falsche Angaben gemacht hätte. • Es liegt eine Unterversicherung vor, d.h. der Wert der versicherten Sache übersteigt die Versicherungssumme. • Das Gutachten weist Unstimmigkeiten auf.
Die Empfehlung: Damit es im Schadenfall nicht zu Missverständnissen und Verzögerungen kommt, sichern Sie sich am besten bereits im Vorfeld ab: ➡ Achten Sie beim Vertragsentwurf auf eindeutig formulierte Klauseln und lassen Sie sich insbesondere das »Kleingedruckte« näher erläutern. Sind Sie sich unsicher, holen Sie den Rat eines unabhängigen Experten ein. ➡ Aktualisieren Sie regelmäßig Ihre Versicherungswerte, damit Sie nicht in die Unterversicherung gelangen. ➡ Beugen Sie möglichen Schäden vor, indem Sie ein umfassendes Risikomanagement betreiben. Dokumentieren Sie die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen. ➡ Melden Sie Ihrem Versicherer jede potenzielle Erhöhung der Risiken wie ein Um- oder Neubau oder die Ansiedelung von Betrieben mit erhöhtem Risiko (z.B. Tankstelle) in der Nähe. ➡ Halten Sie im Schadenfall die entsprechenden Unterlagen wie Fotos und Rechnungen bereit, um einen Nachweis erbringen zu können. Fazit: Auch in der Versicherungswirtschaft
gibt es schwarze Schafe. Unabhängige Spezialisten versuchen deshalb, bereits bei Vertragsabschluss auf beiden Seiten Transparenz herzustellen und achten darauf, dass sämtliche im Unternehmen vorhandene und auch geplante Werte in die Ermittlung der Versicherungssumme einfließen. Auf Versicherungsseite sollten Rechte und Pflichten des Versicherungsnehmers unmissverständlich ausformuliert werden, damit eine Schadenregulierung möglichst reibungslos geschehen kann. Alexander Fritz Fritz & Fritz GmbH, www.fritzufritz.de
Testfahrt 1-2-13 04.02.13 11:15 Seite 143
SERVICE TESTFAHRT
Stark abgespeckt Der neue Mitsubishi Outlander ist knallhart auf geringe Kosten getrimmt
Schon früher machte der Outlander eine gute Figur; nach dem Der 2WD-Einstiegs-Benziner kostet 24.490 Euro, der 4WD-Benaktuellen Facelift wirkt er jetzt aber noch pkw-mäßiger, eleganter, ziner mit gehobener Ausstattung 31.640 Euro, der 2WD Diesel smarter und glatter. Die verbesserte Aerodynamik und die serien30.690 Euro. Die Allrad-Diesel sind je nach Ausstattung mit 32.690 mäßige Start-Stopp-Automatik senken den Normverbrauch beim bis 39.890 Euro ausgepreist. 150 PS-Benziner von 8,2 auf 6,5 Liter Super, beim gleich starken Aufgewertet präsentiert sich der Innenraum: Das variable SitzDiesel von 7,2 auf 4,6 Liter je 100 Kilometer. Zudem sind die CO2konzept erlaubt es, die zweite Sitzbank umzuklappen und so eine Emissionen die geringsten seiner Klasse. völlig ebene Ladefläche zu schaffen. Der 550 Mitsubishi Outlander Gegenüber dem gleichgroßen Vorgängermodell bis 591 Liter bietende Gepäckraum kann durch 2,0 MIVEC 4WD wurde das Gewicht um rund 100 Kilogramm Umlegen der Sitze auf 1754 Liter erweitert reduziert. Weiteres Sparpotenzial bringt die werden. Darunter befindet sich ein 75 Liter Hubraum 1998 ccm serienmäßige Eco-Mode-Funktion. Sie schaltet großes Ablagefach. Unsere Fahreindrücke: sehr Leistung 150 PS alle Energieverbraucher auf möglichst wirtleicht bedienbar, sparsam und unproblemaL/B/H 4655 / 1800 / 1680 mm schaftliche Werte zurück. Da hat Mitsubishi tisch zu bewegen bei guter Rundumsicht. 157 g/km CO2-Emission ganze Arbeit geleistet. Leergew. / Zuladung 1560 / 510 kg Wie bisher gibt es den Outlander mit FrontDas schätzt der Hotelier: Normverbrauch je 100 km 6,5 Liter S oder Allradantrieb, mit Schalt- oder stufenlo• ein insgesamt sehr wirtschaftlicher SUV Beschl. 0-100 km / h 12,6 Sek. sem Automatikgetriebe sowie als Fünf- oder • Platz für sieben Personen und viel Gepäck Höchstgeschwindigkeit 195 km/h Grundpreis ab 31.640 Euro Siebensitzer zu ebenso verlockenden Preisen: • optionale Fahrer-Assistenzsysteme
Kaum durstig Der M250 BlueTec beweist, dass schwere Allradler keine Spritschlucker sein müssen Im Vergleich zu Touareg und Co. kostet die Mercedes M-Klasse zwar fühlbar mehr, Vielfahrer aber bringen den Mehrpreis über weniger Tankstopps wieder herein. Denn unter seinesgleichen ist der Mercedes wohl der Höchste, als BlueTec aber auch der Sparsamste. Die M-Klasse gibt es nur mit 4Matic, die wenigen OffroadKurvenverhalten, Agilität und Beweglichkeit sind Bauhöhe und Fans bestücken sie noch mit Differenzialsperre, Getriebereduktion Gewicht unterworfen – 2,3 Tonnen Gesamtgewicht wollen beund Luftfederung, wofür sie 2261 Euro mehr bezahlen. herrscht werden und da hat die Fahrwerkstechnik einiges zu tun. Geschätzt wird der SUV aufgrund seiner erhöhten Sitzposition, Wenn man aber gemächlich über die Straßen der Großzügigkeit von Innen- und Laderaum dahinrollt, freut man sich über Fahrkultur, Sisowie seiner Variabilität. Die Sprache des DieMercedes M250 BlueTec 4Matic cherheit und Bequemlichkeit. Dass bei einem selmotors muss man hinnehmen, will man solchen Boliden die Übersichtlichkeit auf der beim Fahren sparen. Und damit sind wir beim Hubraum 2143 ccm Strecke bleibt, ist klar – Parkassistenten und Thema: Der M250 BlueTec kann auf BundesLeistung 204 PS -sensoren versuchen das auszugleichen. straßen mit 7,5 Litern, auf der Autobahn mit 9,5 L/B/H 4800 / 1930 / 1800 mm und insgesamt (unser Testverbrauch) mit 8,9 158 g/km CO2-Emission Das schätzt der Hotelier: Litern je 100 Kilometer bewegt werden. Mit seiLeergew. / Zuladung 2345 / 705 kg • guter Zugang für Passagiere und Gepäck ner Stickoxidbremse AdBlue wird zudem Euro6 Normverbrauch je 100 km 6,0 Liter D • Allrad, Bergabfahrhilfe, Auffahrwarner uvm. erreicht. Nutzt man die Schaltwippen, so erBeschl. 0-100 km / h 9,0 Sek. • ein nicht billiges, aber genügsames Auto dank klimmt die lang übersetzte Siebengang-AutoHöchstgeschwindigkeit 210 km/h ausgefuchster Dieseltechnik H.-R. ZITKA Grundpreis ab 55.395 Euro matik ungeahnte Drehzahlhöhen. 1-2/2013 | TOP HOTEL 143
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DIE BRANCHE IN BILDERN
Große Ehre Langläufer Dario Cologna (re.) wurde als »Schweizer des Jahres« bei der SwissAward-Show am 12. Januar ausgezeichnet – diese Nachricht überraschte den 26-Jährigen während eines Kurzurlaubs im HUBERTUS Alpin Lodge & Spa in Balderschwang. Der Juniorchef des Hauses, Marc Traubel, gehörte zu den ersten Gratulanten
Party-Marathon: Das Grand-Opening-Event des Alpin Juwel in Hinterglemm vom 12. bis 14. Dezember 2012 wollte keiner verpassen – zu den Gästen zählten auch Moderatorin Anja Bauer, Peyman Amin und »Bambi« Nina Bruckner (v.li.)
Auf der Durchreise: Die Frontmänner Boss Burns und Hoss Power von der Band »The BossHoss« machten Anfang Dezember Station im Resort Mark Brandenburg in Neuruppin. Empfangsmitarbeiterin Andrea Mix begrüßte die beiden Musiker herzlich Wintertrainingslager in warmen Gefilden: Die Mannschaft des HSV hielt sich vom 2. bis 9. Januar 2013 im Fairmont Bab al Bahr in Abu Dhabi auf. Nur zehn Minuten mit dem Auto entfernt lag die Zayed Sports City, wo die Trainings- und Testspiele der Hamburger Kicker um Rafael van der Vaart stattfanden
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In Feierlaune: Am 25. Januar 2013 feierte die in Berlin gegründete Hotelkooperation Ringhotels ihr 40-jähriges Bestehen. Mit dabei: Geschäftsführerin Susanne Weiss (Mitte), Vizepräsidentin Susanne Ostler (Ringhotel Celler Tor), Präsident Marc Arendt (Ringhotel Dresden) sowie Ralph und Hans-Wilhelm Paulsen vom Ringhotel Paulsen (v.li.) vor dem Brandenburger Tor
Ausgezeichnet: Direktor Kurt Gillig, Küchenchef Hans Neuner und »Jahrhundertkoch« Eckart Witzigmann (v.li.) freuten sich, dass das »Ocean Restaurant« des VILA VITA Parc Hotel an der portugiesischen Algarve bereits zum zweiten Mal in Folge zwei MichelinSterne erhielt
Stippvisite: Auf ihrem Weg zum World Economic Forum WEF in Davos (23. bis 27. Januar) nahm sich Ursula von der Leyen Zeit für ein Foto mit Michael Reinhardt, General Manager des Hilton Zürich Airport
»Ja, ich will!« Operndiva Nina Berten und Adlon-Ur-UrEnkel Felix gaben sich Ende vergangenen Jahres im Winter garten des Adlon Kempinski Berlin das Ja-Wort. Mit dabei: Gideon (15), Odessa (12), Luisa (12), Sophia (10), Roxanne (9) und Lorenz (21 Monate)
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VORSCHAU
Die Fach-Illustrierte für das Hotel-Management
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Offizielles Verbandsorgan (von 7 Verbänden) • Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung • Food + Beverage Management Association e.V. (FBMA) • Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI) • Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD) • Landidyll Hotels & Restaurants e.V. • Selektion Deutscher Luxushotels • Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR)
Steigende Provisionen, Unsicherheit beim Thema Ratenparität, die Starts von Google Hotelfinder und HotelneX – der Markt der OTAs ist mehr denn je in Bewegung. Top hotel analysiert die aktuelle Situation, spricht mit Branchenexperten und zeigt Wege auf, wie Hoteliers das Direktmarketing auf der eigenen Website forcieren können.
Redaktionelle Partnerschaft (mit 4 Verbänden) • European Hotel Managers Association (EHMA) • Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV) • Hotelverband Deutschland (IHA) • Wellness-Hotels-Deutschland GmbH (W-H-D)
30. Jahrgang • 292. Ausgabe Erscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8 Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Celsiusstraße 7 • D -86899 Landsberg am Lech Postfach 101255 • D -86882 Landsberg am Lech • Tel. 0819194716-0 Fax 08191-94716-66 • verlag@tophotel.de • www.tophotel.de Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676
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Private Wohnungsvermittlung »Travel like a local«: Mit Slogans wie diesem werben Online-Zimmervermittlungsdienste für die Vermietung von Privatunterkünften an Urlauber. Airbnb beispielsweise bietet ca. 200.000 Unterkünfte. Stellen solche Dienste eine ernsthafte Konkurrenz für die Hotellerie dar? Top hotel geht dieser Frage nach.
Ausstattung: Außenbereich Bald locken steigende Temperaturen wieder ins Freie – für Hoteliers ist es daher höchste Zeit, an das Outdoor-Geschäft zu denken. Wie dieses erfolgreich betrieben werden kann, greift Top hotel in der März-Ausgabe auf. Hinzu kommt ein Überblick über Produktneuheiten und aktuelle Konzepte.
Neue Hotels Das HENRI Hamburg ist anders als andere: Im neu eröffneten kleinen Bruder des Louis C. Jacob geht es locker zu. So sollen sich die Gäste gleich beim Betreten der Lounge – die wie das gesamte Haus frisch und bunt designed wurde – in eine andere Zeit versetzt fühlen. Top hotel-Autor Frank Puscher sah sich den Newcomer genauer an.
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Detailinformationen zur wissenschaftlichen Studie der Hochschule RheinMain / Fachbereich Geisenheim finden Sie unter www.selters.de
Der Ursprung guten Geschmacks