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3|13 TOPHOTEL.DE

DIE FACH-ILLUSTRIERTE FĂœR DAS HOTEL-MANAGEMENT

Best of Asia

PrivatLogis Neuer Wettbewerb durch private Zimmervermittler

Hotels der Superlative, einzigartige Mitarbeiterbindung und ausgefallene F&B-Konzepte – die asiatische Hotellerie setzt MaĂ&#x;stäbe

OnlineVerkauf Die richtige Strategie entscheidet Ăźber Ihren Web-Erfolg

ein nfach. perffekt!

Kßchentechnik 10 Seiten Produktneuheiten – exklusiv fßr Sie recherchiert WWW RESCH FRISCH COM


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Check-in 3.13 04.03.13 09:35 Seite 3

CHECK-IN Creating Hospitality

AFFINITY Premium Porcelain Thomas Karsch, Chefredakteur karsch@tophotel.de

»Political Correctness« »Null Kontingent für Extremisten« – unsere Reportage in der Januar/FebruarAusgabe ist auf große Leserresonanz gestoßen. Vielen Dank für die zahlreichen Zuschriften, die deutlich machen, dass sich die Hotelbranche ernsthaft und entschlossen mit diesem Thema auseinandersetzt. Denn menschenverachtende Extremisten, gleich welcher politischer oder ideologischer Gesinnung, haben im Gastgewerbe nichts verloren – weder als Gast noch als Mitarbeiter. Dass offenbar nicht alle Leserinnen und Leser dieser Überzeugung sind, bewies eine – zum Glück nur diese eine – Reaktion eines Hotelinhabers aus einer niedersächsischen Kleinstadt. Er bat darum, die Zusendung unserer Zeitschrift umgehend einzustellen und machte seinem Unmut mit folgenden Worten Luft: »Wie man sich als Fachmagazin der Political Correctness derart widerlich unterwirft, ist wahrlich ekelhaft!« Selbstverständlich haben wir seinen Wunsch erfüllt und ihn mit sofortiger Wirkung aus dem Kreis unserer politisch korrekten Leserschaft entlassen. Noch etwas hat uns in den vergangenen Wochen beschäftigt: Pferdefleisch in Fertiggerichten. Ein Skandal in ungeahnter Dimension, wie sich jetzt nach und nach herausstellt. Eine Gefährdung der Gesundheit des Verbrauchers wurde erst einmal ausgeschlossen, um vielleicht später doch das eine oder andere Restrisiko einzugestehen. Denn bisher ist nicht endgültig geklärt, woher die Tiere stammen und ob sie ursprünglich für die Verwertung in der Fleischindustrie vorgesehen waren. Letzteres ist entscheidend für die Frage, inwieweit doch ein Gesundheitsrisiko durch Medikamentenrückstände besteht. Auch wenn die Hotelgastronomie bisher nicht direkt von dem Skandal betroffen ist, nimmt die Verunsicherung der Gäste verständlicherweise zu und somit auch das Bedürfnis, mehr über die Herkunft der verwendeten Lebensmittel zu erfahren. Viele Hoteliers handeln proaktiv und teilen bereits in der Speisekarte mit, woher sie ihre Produkte beziehen. Diese vertrauensbildende Maßnahme sollten sich seriöse Lebensmittelhersteller zum Vorbild nehmen und als Standard einführen. Doch möglicherweise kommt ihnen die Bundesverbraucherschutzministerin zuvor – mit neuen Kontrollen, schärfen Gesetzen und härteren Strafen. Ihr

Titelfoto: JW Marriott Marquis Hotel Dubai

Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan von:

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INHALT FOYER 6 8

TITELSTORY

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Best of Asia: Top hotel stellt in deiser Ausgabe gleich mehrere außergewöhnliche Hotels des Kontinents vor. Denn egal ob rekordverdächtig, mit einzigartigem Mitarbeiterprogramm oder ausgefallenem F&B-Konzept – die asiatische Hotellerie setzt Maßstäbe: Sofitel So Bangkok – Hotel der Elemente JW Marriott Marquis Dubai – Das höchste seiner Art Human Resources: Mitarbeiterbindung im Mandarin Oriental Bangkok

Die bunte Seite der Hotellerie Nachrichten

TOPHOTELLERIE 10 Angeschnitten 12 Privatunterkünfte 16 Online-Vertrieb Das Geschäft mit der Online-Zimmervermittlung nimmt an Komplexität zu: Metasuchmaschinen gewinnen an Bedeutung, immer neue Last-Minute-Apps drängen auf den Markt und auch der Direktverkauf wird von Hotels gepusht. Top hotel gibt einen Überblick zum aktuellen Status beim Online-Verkauf sowie Tipps zum Direktmarketing 24 Ski-WM der Köche 26 Neue Hotels im In- und Ausland

MARKT 44 Intern. Hotelaktienbörse 46 Fairmas-Trendbarometer: Dresden

MANAGEMENT 54 Deutscher GM im Ausland: Matthias Al-Amiry 58 Karriere: Näher ran an die Zielgruppe 59 NEU: Steuertipp – die Mini-Job-Falle 60 Jobmanagement: Stress durch Komplexität 61 Personalien In- und Ausland, Firmen 64 Personenaufnahme: Wilhelm Wehrmann

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BEST OF ASIA

NEU: ETL ADHOGASTEUERTIPP

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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN 65 FCSI 66 FBMA 68 Gastronomische Akademie Deutschlands 69 Landidyll e.V. 70 Selektion Deutscher Luxushotels 71 VSR e.V. 72 Wellness-HotelsDeutschland

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ONLINE-VERTRIEB

LANDIDYLL E.V.


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®

INVESTITION 74 Küchentechnik: Zwei Küchen in einem Raum 84 Einrichtung Badezimmer: Krankenhaus-Look, nein danke! 92 Reinigung & Hygiene: Unsichtbare Gefahr durch Legionellen 98 Freiluftgastronomie: Begrenzter Freiraum 106 EDV: Hacker lieben Hotels 133 Insiderpreisrätsel

FOOD & BEVERAGE 113 Frühstücksidee 114 Foodkonzepte 124 Bier: Profitcenter Hotelbar 126 Weinwegweiser 127 Cocktail des Monats 128 Alkoholfreie Getränke: Saft – der neue Wein

SERVICE 134 Branchen-Navigator 143 Testfahrt: Ford S-Max 2.0 143 Buchtipp 146 Impressum Vorschau

COMMUNITY 144 Die Branche in Bildern

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Foyer_3 04.03.13 17:52 Seite 6

FOYER

DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE

FOTO DES MONATS

VOR ALLEM IM DUNKELN … … beginnt die geschuppte Außenhaut des InterContinental Davos golden zu leuchten. Dem ovalen Hotelkomplex, der oberhalb des bekannten Schweizer Kongress- und Ferienortes auf einer futuristischen Sockelkonstruktion thront,

Schlüssel-Träger Empfangschef Philipp Schneider aus dem Hotel Der Blaue Reiter wurde Ende Januar offiziell in die Concierge-

sind zwei flache Gebäude mit 38 exklu-

Vereinigung »Die Gol-

siven Privatresidenzen vorgelagert. Das

denen Schlüssel e.V.«

Fünf-Sterne-Plus-Hotel soll noch in die-

aufgenommen und

sem Jahr mit 216 Zimmern und Suiten,

ist damit der erste »Schlüssel-Träger«

einem Spa der Superlative sowie einem

in der Region Karls-

außergewöhnlichen Gastronomiekon-

ruhe. Zu dem erle-

zept an den Start gehen.

senen Kreis zählen derzeit rund 300

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Foyer_3 05.03.13 10:49 Seite 7

VORGEMERKT

Dass Bademäntel »aus Versehen« von den Gästen eingepackt werden, ist keine Seltenheit. In Bräunlingen ließ ein Mann nahezu das komplette Inventar aus seinem Hotelzimmer mitgehen und verschwand auf Nimmerwiedersehen, wie in der »Badischen Zeitung« (9.2.13, www.badische-zeitung.de) zu lesen war. Die Hotelinhaber vermissten nach seiner Abreise den Fernseher, Glühbirnen, Handtücher, die Schreibtischlampe und anderes mehr. Die Übernachtung hatte der Dieb, der sich dem Zeitungsbericht zufolge unter falschem Namen eingemietet hatte, bei der Anreise bar bezahlt.

Mit dem Fahrrad ins Bett – das muss nicht sein. Ansonsten sind Radler

Qualifikation für die »World Chocolate Masters« 1./2. Juni 2013, Köln Schokoladenkunst in Köln: Anfang Juni findet im Rahmen der Publikumsmesse RheinSchau in der Domstadt die deutsche Vorausscheidung für die »World Chocolate Masters 2013« statt. Diese werden von den Gourmetmarken Callebaut, Cacao Barry und Carma ausgerichtet. Info: www.worldchocolatemasters.com

im Hotel Im Schulhaus in Lorch herzlich willkommen. Schon vor der Eröffnung im April dieses Jahres stand fest, dass das Rheingauer Hotel ein vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club empfohlener »Bett + Bike«-Betrieb wird. Voraussetzung dafür sind Serviceextras wie abschließbare Carports, ein Raum zum Waschen und Trocknen von Bekleidung, Gepäcktransfer, Leihwerkzeug, Info-Material über die Region und das Bereit-

Bett Bike

stellen von Lunchpaketen für Touren. Info: www.hotel-im-schulhaus.de 3 /2013 | TOP HOTEL

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Foyer in Kürze 04.03.13 09:39 Seite 8

FOYER NACHRICHTEN

Wachstumsbeschleuniger Deutschland steht weiterhin im Fokus von Hotelinvestoren, das wurde wenige Tage vor der ITB gleich zweimal deutlich: Zunächst kündigte Wyndham im Rahmen einer strategischen Partnerschaft mit Grand City Hotels an, 43 Häuser der Berliner Gruppe zu übernehmen. Nur wenige Tage später kaufte die israelische Fattal Hotels (Leonardo) für rund 300 Millionen Euro den Kapitalanteil der Queens Moat Houses GmbH (QGD) »Das Investment entspricht unseren Expansionsplänen – die Hotels ergänzen perfekt unser bestehendes Angebot. Wir wollen weiterhin wachsen und verhandeln kontinuierlich Projekte in bedeutenden Städten Europas«, erklärt David Fattal, CEO der Fattal Hotels / Leonardo Hotels. Das Portfolio der Queens Moat Houses Holding GmbH besteht derzeit aus 15 Holiday-InnHotels, vier Best-Western-Hotels und einem Queens-Hotel. Geplant ist, dass 13 Hotels künftig unter Leonardo-Flagge betrieben werden, der Rest bleibt als Holiday Inn erhalten. Derweil bezeichnet Christian Windfuhr, CEO der Grand City Hotels, die neue Allianz mit Wyndham als größte Umstrukturierung in der bisherigen Unternehmensgeschichte. »Wir sind von der Kompetenz, der Leistungsfähigkeit und auch dem Markenimage der Wyndham Hotel Group mehr als überzeugt und glauben darüber hinaus – auch mit Blick auf den Umfang der Kooperation – unserem neuen amerikanischen Partner einen kraftvollen und erfolgreichen Einstieg auf dem deutschen Hotelmarkt ermöglichen zu können.« Im Rahmen der Kooperation wird mehr als ein Drittel des aktuell 120 Häuser umfassenden Hotel-Portfolios der Grand City Hotels wie folgt an die Brands der Wyndham Hotel Group angegliedert: Wyndham Grand (fünf Häuser), Wyndham (drei Häuser), Wyndham Garden (zehn Häuser), TRYP by Wyndham (17 Häuser) und Days Inn (acht Häuser). Bereits zum 1. März wurden 33 der insgesamt 43 ausgewählten Standorte – hauptsächlich in deutschen Großstädten – dem Markenwechsel unterzogen; die übrigen folgen innerhalb der nächsten zwei Jahre. Im Zuge der Partnerschaft wird der Markenname Wyndham sowohl in 8

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Deutschland als auch als Wyndham Garden in Europa, dem Mittleren Osten, Afrika (EMEA) und als TRYP by Wyndham in Belgien und den Niederlanden eingeführt.

Hoteldeals zu Lasten von IHG und Best Western Bei Best Western ist man vor allem über die Fattal-QGD-Transaktion irritiert, erfuhr man seitens der Geschäftsführung doch hierüber erst in den Medien. »Weder die aktuelle noch die künftige Betreiberin haben eine Aussage darüber getroffen, ob ein Markenwechsel der vier Queens-Hotels bei Best Western – Baden-Baden, Karlsruhe, Hamburg, Berlin – geplant ist. Aufgrund der bisherigen Strategie von Leonardo ist allerdings damit zu rechnen«, so eine Sprecherin von Best Western Hotels Deutschland.

Für die InterContinental Hotels Group mit ihrer Marke Holiday Inn bezog Robert Shepherd, Chief Development Officer Europa, Stellung: »Die Queen’s Gruppe Deutschland (QGD) hat den Verkauf von 15 Holiday Inn-Hotelimmobilien an Leonardo Hotels Europa bestätigt. QGD ist Eigentümer der Immobilien, die unter Franchiseverträgen unter der InterContinental Hotels Group laufen.« Etwas deutlicher wurde Shepherd zum Einstieg von Wyndham bei Grand City. So sei man enttäuscht, dass die New Born Immobilien GmbH den Wunsch geäußert habe, den Franchisevertrag für das Crowne Plaza Potsdamer Platz zu beenden. »Dies ist das erste Hotel, das wir in Partnerschaft mit New Born entwickelt haben. Sollte die New Born Immobilien GmbH sich entschließen, den Franchisevertrag zu beenden, werden sie nicht die Chance haben, die Vorzüge der beträchtlichen und nachhaltigen finanziellen Erträge wahrzunehmen, die InterContinental Hotels Group Eigentümer weltweit von unseren Marken erhalten.« Best Western-Geschäftsführer Marcus Smola sagte seinerseits zum WyndhamEinstieg: »Grand City hat fristgerecht zum Jahresende die Zusammenarbeit mit Best Western an insgesamt sieben Standorten in Rosenheim, Neufahrn, Lahnstein, Bad Oldesloe, Wismar und das Hotel Aquamarin in Lübeck sowie das Euro Hotel in Berlin gekündigt. Zum 1. März sollen diese Hotels bereits unter einer anderen Marke betrieben werden. Die sieben Hotels haben vom Markenanschluss an Best Western sehr profitiert.« Derzeit habe Grand City noch acht weitere Hotels bei Best Western angeschlossen, weitere Abgänge aus dem Portfolio befürchtet Marcus Smola aber nicht. TH


Foyer in Kürze 04.03.13 09:40 Seite 9

Accor mit Gewinnsprung und Hotelverkäufen

Schleswig entscheidet pro Bettensteuer

Der französische Konzern verfolgt trotz eines Umsatz- und Gewinnzuwachses weiterhin die Strategie des immobilienlosen Hotelbetreibers. Mit dem Verkauf von rund 800 Hotels in den nächsten drei Jahren soll eine Belastung des Konzernumsatzes in Höhe von rund zwei Mrd Euro getilgt und ebenso viele Schulden beglichen werden. Das Geschäftsjahr 2012 war durch einen Anstieg des Umsatzes von 1,5 Prozent auf 5,649 Mrd Euro und einen Gewinnsprung (EBIT) um 9,4 Prozent auf 468 Mio Euro geprägt.

Anders als Münster oder Gelsenkirchen hat das Oberverwaltungs gericht Schleswig am 7. Februar entschieden, dass die Bettensteuer-Satzung in Lübeck rechtskonform ist. Den Einwänden der Antragstellerin, dass die Bettensteuer mit der Umsatzsteuer gleichartig und damit verfassungswidrig sei und dass die Satzung den Hoteliers eine unverhältnismäßige Mitwirkung bei der Steuererhebung auferlege, ist das OVG nicht gefolgt.

IHG-Betriebsgewinn steigt um zehn Prozent Der Umsatz der InterContinental Hotels Group (IHG) stieg 2012 um vier Prozent auf 1,835 Mrd US-Dollar. Das Betriebsergebnis verbesserte sich im gleichen Zeitraum um stolze zehn Prozent auf 614 Mio US-Dollar. Die Nettoverschuldung stieg allerdings ebenfalls stark an – von 538 Mio US-Dollar im Jahr 2011 auf nunmehr 1,074 Mrd USDollar. Dies ficht IHG-Chef Richard Solomons allerdings nicht an, von herausragenden Erfolgen zu sprechen.

Männer im besten Alter bewerten Hotels am häufigsten Ein Mann mit Partnerin ohne Kind im Badeurlaub und zufrieden mit seinem Urlaubshotel – das ist nach Recherchen des Hotelbewertungsportals HolidayCheck der typische Hotelbewerter.

Starwood mit neuen Öko- und Luxus-Brands Baccarat Hotels & Resorts und 1 Hotels & Resorts heißen die neuen Marken der Gruppe. Baccarat basiert auf der gleichnamigen französischen Designmarke, die mehrheitlich zur Starwood Capital Group gehört. Mit 1 Hotels & Resorts startet die Starwood Capital Group ein Hotelkonzept für nachhaltigkeitsorientierte Gäste.

Neu!

Jetzt als Tischläufer

MEININGER komplett in britischer Hand Die Berliner Budget-Gruppe hat Mitte Februar bekannt gegeben, dass die verbliebenen 26 Prozent der Anteile an den britischen Touristikkonzern Holidaybreak plc verkauft werden und der Eigentümerwechsel damit abgeschlossen ist. Die Transaktion soll für MEININGER einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Führerschaft im Nischenmarkt für Hostel und Hotel Hybride in Europa darstellen.

Evolin

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Kölner Dom Hotel unter Althoff-Flagge Mit der Neueröffnung als Fünf-SternePlus-Hotel im kommenden Jahr wird das Kölner Hotel in die Althoff Hotel Collection eingereiht. Der bestehende Managementvertrag mit der Starwood Gruppe endete zum 28. Februar 2013.

TUI überdenkt Hotelbeteiligungen Der neue TUI-Chef Friedrich Joussen stellt nach Angaben der »Wirtschaftswoche« die Beteiligungen des Konzerns in Frage. So soll ein internes Ranking eingeführt werden, das die profitabelsten Häuser hervorhebt. Von unwirtschaftlichen TH Hotels wolle man sich trennen.

Weitere Hotellerie-News finden Sie tagesaktuell auf www.tophotel.de

Jens-Peter Fiene, Funky Kitchen

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Evolin® endlich auch als Tischläufer „Endlich keine verzogenen Läufer mit Querfalten mehr, das lästige Kontrollieren der gereinigten Tischwäsche entfällt. Evolin® ist perforiert auf der Rolle und dadurch platzsparend und faltenfrei zu lagern. Der Läufer lässt sich bequem und schnell verarbeiten. Wir decken in einigen Bereichen des Restaurants mit Evolin®Tischdecken und in anderen Bereichen mit Tête-à-Tête-Läufern ein. Das sorgt optisch für Abwechslung und sieht einfach toll aus, sagen unsere Gäste!“

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TOP-HOTELLERIE ANGESCHNITTEN

Den Lauf der Welt anhalten Erlebnisgastronomie im 21. Jahrhundert: ein Kampf mit der Schnelligkeit von H.P.O. BREUER

Die Welt dreht sich immer schneller. Aber das hat sie, seit es sie gibt, immer schon getan. Heute kommt vielleicht hinzu, dass wir auch immer schneller älter werden. In der gegewärtigen kommunikationstechnologischen Revolution schaut derjenige mit Ende 20 schon alt aus, der sieht, wie die Jüngeren mit Anfang 20 diese unglaubliche Revolution vorantreiben. Unglaublich? Aber sicher. Wer hätte vor wenigen Jahren geglaubt, dass man sich mit seinem Fernsprechgerät vors Regal im Supermarkt stellt, um per QR-Code zu vergleichen, ob diese Tomatensuppe woanders auch billiger zu haben ist? Die Welt dreht sich also wieder einmal schneller. Und die Gastronomie, auch auf der Beletage, bekommt das zu spüren. Unangenehm? Das ist nun die Frage. Wer Stichproben in Bezug auf Stimmung und Gästeverhalten in der Spitzengastronomie macht, ist – je nach Erwartung – enttäuscht oder überrascht. Enttäuscht ist, wessen Findungsdrang darauf aus war, die Entwicklung eines Gästebildes bestätigt zu bekommen: Wonach eine zunehmend technologisierte Welt nach dem Ableben des exklusiv gewinnorientierten homo oeconomicus das neue Schreckbild des homo technologicus hervorbringt. Nicht mehr von Mund zu Mund, sondern nur noch von Mausklick zu Mausklick kommunizierend.

ken würde. Im Gegenteil: Es erfüllen die Siebecks und Dollases, die Lafers und Schubecks ihre schreiberische oder gastronomische Mission ja durchaus. Gleichgültig, wie man zur individuellen Polemik oder Dogmatik, Verkaufstüchtigkeit oder Medienpräsenz stehen mag. Dieses und jedes andere mediale Engagement hat dem Thema »Essen und Trinken« zu gesellschaftlicher Präsenz verholfen. Und nicht nur das. Die Gäste haben heute auch mehr Ahnung als früher. Nicht zuletzt wegen der Segnungen von QR-Codes & Co. Für Pioniere kulinarischer Kritik wie Klaus Besser war der gelernte Gast eine Utopie. Heute ist er eine Realität. Es gibt Gäste, denen hat ein Sommelier nicht mehr viel zu erzählen. Und womöglich ist der Weinkeller des Kunden breiter sortimentiert, als es das notwendig selektierte Schwerpunktprogramm einer Karte und der Kontenstand des Gastgebers leisten können.

Den Augenblick erleben und genießen

Daraus nun wieder darf man keine falschen Schlüsse ziehen. Ulrike Thieltges und Jost Deitmar sprechen zwar vom kennerisch gewordenen oder gelernten Gast, der es aber trotzdem entspannt und locker haben will; die ständige Neuerfindung des Rads ist ihm lästig. Er erlebt, durchaus bewusst, den besonderen Moment bei Tisch. Aber ein Momentum, die jedesmalige NeuLeere Tische in der Edel-Gastronomie geburt von etwas Neuem aus dem gerade Neuen, die jemand einmal fürs »wirklich große Restaurant« forderte, das ist den Dem ist nicht so. Der Mensch bleibt Mensch. Gerade auf der meisten zu kompliziert. Lieber den Lauf der Welt einmal anhalBeletage des Essens und Trinkens. Denn just dort wird der abten, den Augenblick verweilen lassen, weil er doch so schön ist. artige Erledigungs- und Verarbeitungsdruck unserer kommuniEinen Augenblick des Erlebens, wie diesen: »Er aß mit der Frau kationstechnologischen Übergeschwindigkeit ausgeglichen. in jenem berühmten Speisehaus, dessen Wirtin würdig war wie Auch wenn es zunächst nicht so aussieht. Denn dieser Druck eine Kaiserin, dessen Raum heiter und andächtig war wie ein lässt die Mittagstische der Edel-Gastronomie noch leerer sein, Tempel, nobel wie ein Schloss und friedlich wie eine Hütte. Hier als sie seit vielen Jahren schon sind. Da kann man Sterne haben, aßen an angestammten Tischen die Exzellenzen, und die Kellso viele man will – Sonnora, Steinheuer, Louis C. Jacob – die ner, die sie bedienten, sahen aus wie ihresgleichen. Und jeder Tische füllen sich einfach nicht. Das hat einerseits viel mit Arkannte jeden beim Vornamen, wie ein Bruder den anderen; aber beit zu tun, die für einen Genießerlunch weder Zeit noch Nersie grüßten einander wie ein Fürst den anderen. Man hörte nur ven übrig lässt. Das liegt andererseits an einem deutlich größer ein zartes Geräusch wohlerzogener Gabeln und Löffel. Von den gewordenen Angebotswettbewerb, der noch vor zehn Jahren weißen Tischtüchern kam ein friedlicher Glanz, durch die hohen, quantitativ wie qualitativ nicht für möglich gehalten worden verhangenen Fenster strömte ein verschwiegener Tag, aus den wäre. Und natürlich spielt auch so etwas wie Nationalcharakter Flaschen rann der Wein mit zärtlichem Gurren …« Diese Erlebeine Rolle: In Deutschland steckt uns das Schürfen und Schafnisgastronomie beschreibt Joseph Roth in fen, das Denken und Dichten seit Jahrseinem »Radetzkymarsch«. Was er vor hunderten tiefer im Leibe als die Lebens H.P.O. Breuer ist gastronoüber 80 Jahren schrieb, hat Gültigkeit bis lust. mischer Feuilletonist, Co-Initiaheute. Es muss nur – mit Könnerschaft und Das bedeutet nun nicht, dass wegen zu tor des NachwuchsförderverFantasie – übersetzt werden in die Spraviel Arbeit und zu wenig Zeit in Deutscheins FHG und Lehrbeauftragter che des 21. Jahrhunderts. land nicht gern gut gegessen und getrunTH an der DHBW Ravensburg. 10

TOP HOTEL | 3 /2013


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Privatunterkunft 04.03.13 09:48 Seite 12

Bei Fremden daheim S ucht man im Internet nach »Ferienwohnung Berlin«, erhält man ungefähr 22,9 Millionen Treffer. Unter den angezeigten Anbietern finden sich neben »lokalen« Webseiten auch weltweit agierende Online-Vermittlungsdienste für die zeitweise Vermietung von Privatunterkünften an Urlauber. Diese haben seit einigen Jahren einen enormen Zulauf: Oft sind sie billiger als Hotels, der Gast ist vermeintlich näher dran am Geschehen vor Ort und man lernt im Idealfall neue Bekannte – seine Vermieter – kennen. In Deutschland dominieren drei Anbieter den Online-Markt: Airbnb, Wimdu und 9flats. Die sogenannte »sharing community« definiert sich nicht mehr über individuellen Besitz, sondern über den gemeinsamen Zugang zu Ressourcen. Diese Art des Reisens, auch »social travel« oder »collaborative consumption« genannt, wächst seit einigen Jahren be-

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Für Touristen ist Berlin ein angesagtes Ziel. Immer mehr Besucher wollen die Stadt fernab der Touristenpfade kennenlernen. Das machen sich viele Hauseigentümer zunehmend zunutze und bieten ihre Wohnung online gegen Bares an – oftmals über professionelle Anbieter von ZimmervermittlungsWebseiten. Auch in anderen Großstädten ist diese Art der Unterkunftssuche im Kommen. Stellen solche Dienste eine ernsthafte Konkurrenz für die Hotellerie dar? Top hotel geht dieser Frage nach

ständig. Vorreiter war das Unternehmen Airbnb aus San Francisco, das 2008 von Joe Gebbia, Brian Chesky und Nathan Blecharczyk gegründet wurde. Der Name setzt sich zusammen aus dem englischen Wort für Luftmatratze (Airbed) und dem Konzept des Bed & Breakfast. Die Idee hinter dem Geschäftskonzept: Gastgeber vermieten ihr individuell eingerichtetes Zuhause an Menschen, die Städte und Kulturen mit Hilfe von lokalen Gastgebern kennenlernen möchten – so als würden sie bei Freunden übernachten. Buchbar sind die zum Teil recht außergewöhnlichen Unterkünfte online oder über ein Smartphone. Heute unterhält die Firma weltweit Büros, unter anderem in Hamburg und Berlin. Nach eigenen Angaben vermittelte Airbnb bis heute über zehn Millionen Nächte in fremden Betten und hält mittlerweile über 300.000 Unterkünfte weltweit in ungefähr 33.000 Städten bereit. Die Expansion nach


Privatunterkunft 04.03.13 09:48 Seite 13

PRIVATUNTERKÜNFTE TOP-HOTELLERIE

Das Angebot an Privatunterkünften ist vielfältig und reicht vom einfachen WG-Zimmer über eine Wohnung bis hin zum Luxus- und Designer-Penthaus

Deutschland erfolgte im Frühjahr 2011; hier hat das Unternehmen mittlerweile knapp 17.000 Unterkünfte im Angebot. Berlin ist mit knapp 7200 Einträgen der größte Markt in Deutschland für Airbnb. Nathan Blecharczyk: »Berlin zählt zu den Top Ten weltweit. Der europäische Markt wächst inzwischen doppelt so schnell wie unser Heimatmarkt in den USA« (Quelle: Zeit.de-Interview vom 16. August 2012).

In Deutschland dominieren drei Anbieter den Online-Markt: Airbnb, Wimdu und 9flats.

Zu den Unterkünften gehören nicht nur einfach eingerichtete WG-Zimmer oder kleinere Wohnungen, sondern auch Luxus Penthäuser mit großer Dachterrasse, Yachten, Luxussuiten in einem Schloss oder diverse Zimmer in einer Designervilla mit hauseigenem Wellnessbereich. Das Berliner Unternehmen Wimdu wurde im März 2011 von Arne Bleckwenn und Hinrich Dreiling zusammen mit den Brüdern Alexander, Marc und Oliver Samwer gegründet. Auch hier ist das Ziel: Weg von uniformen Bettenburgen hin zu individuellen Unterkünften. Momentan gibt es nach Unternehmensangaben mehr als 150.000 angebotene Unterkünfte in über 100 Ländern; dabei verdoppelt sich die Zahl der auf Wimdu offerierten Privatunterkünfte derzeit monatlich. In Deutschland sind es 12.000 Unterkünfte, davon über 3000 in Berlin. Die Webseite verfügt über mehr als 100.000 registrierte Nutzer. »Wir definieren mit unserer rasant wachsenden Community eine neue Art des Reisens«, erklärt Arne Bleckwenn auf der Website. »Dabei wollen wir für jeden noch so individuellen Wunsch die passende Unterkunft anbieten – ob ein Segelboot in Seattle, günstiges WG-Zimmer in München oder Baumhaus in Frankreich.« Der Online-Marktplatz 9flats kommt aus Hamburg und ist seit Februar 2011 online; gegründet hat ihn Stephan Uhren-

bacher. Neben dem Firmensitz in der Hansestadt verfügt das Unternehmen mittlerweile über Büros in Berlin, Valencia, São Paulo und Toronto. 9flats bietet laut ihrer Homepage über 86.500 Unterkünfte in über 100 Ländern und 5000 Städten weltweit; die »Peer-to-Peer-Vermietungen« werden von mehr als 165.000 offiziellen Mitgliedern genutzt. Für Berlin, das bei 9flats neben Hamburg, München und Frankfurt zu den Top-Städten in Deutschland gehört, gibt es circa 1800 bis 2000 Einträge.

Vermietung ja, Schaden nein Auf allen drei Portalen können sich die User kostenlos anmelden und sich eine Unterkunft aussuchen (oder auch selber anbieten). Ist etwas Passendes dabei, wird Kontakt mit den Vermietern aufgenommen und ein Treffen für die Schlüsselübergabe vereinbart. Die Miete wird unterdessen an das Vermittlerunternehmen überwiesen. Ist der »Check-in« erfolgreich verlaufen, leitet das Unternehmen das Geld 24 Stunden nach Ankunft der Gäste an die Gastgeber weiter. Nach dem Aufenthalt bewerten sich Gast und Gastgeber gegenseitig. Und falls etwas schief geht? Tatsächlich machte ein Fall aus den USA im Sommer 2011 Schlagzeilen: Eine junge Frau kehrte von einer Reise in ihre kurzzeitig vermietete Wohnung in San Francisco zurück und fand sie völlig verwüstet vor; der geerbte Schmuck war zudem gestohlen worden. Airbnb, das damalige Vermittlerunternehmen, reagierte daraufhin mit einer für die Vermieter kostenlosen Schadener3 /2013 | TOP HOTEL

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Privatunterkunft 04.03.13 09:48 Seite 14

TOP-HOTELLERIE PRIVATUNTERKÜNFTE

satzversicherung in Höhe von 700.000 Euro. Diese gilt allerdings nur in einigen Ländern, darunter auch in Deutschland. 9flats und Wimdu zogen mit einer Versicherung bis zu jeweils 500.000 Euro nach. Neben dem Vermieter verdient das Vermittlerunternehmen bei einem Buchungsabschluss mit: Bei Airbnb und Wimdu zahlt der Gastgeber drei Prozent, die Gäste zwischen sechs bis zwölf Prozent. Bei 9flats wird nur der Gastgeber mit 15 Prozent Provision zur Kasse gebeten.

Konkurrenz zur Hotellerie? Mit Slogans wie »Travel like a local«, »Einfach schöner als Hotel« (Wimdu) oder »Die Alternative zum Hotel« (9flats) werben die Anbieter um Kundschaft. Auf der Startseite des Online-Anbieters Wimdu ist zu lesen: »Im Durchschnitt 30 Prozent günstiger als Hotels mit vergleichbarem Standard«. Marktführer Airbnb allerdings zählt Hotels offiziell nicht zur Konkurrenz: »Wir sehen Hotels nicht als Wettbewerber. Wir sprechen Menschen an, die keine Lust mehr auf Zimmerservice haben. Die nach Berlin kommen und sich nicht wie Touristen, sondern wie echte Berliner fühlen möchten. Sie suchen nach einem authentischen Erlebnis, wie es ein Hotel nicht bieten kann« (Quelle: Zeit.de-Interview vom 16. August 2012 mit AirbnbMitgründer Nathan Blecharczyk). Dem stimmt auch der Berliner Hotelier Jürgen W. Gangl, Direktor des Esplanade Berlin, zu: »Dieser Bereich der privaten Unterkünfte tangiert die Hotellerie im FünfSterne- und Business-Bereich sehr wenig. Eine Konkurrenz stellen sie nicht dar. Im niedrigeren Sternesegment kann man dies dagegen durchaus kritisch sehen, da die

»Wir definieren mit unserer rasant wachsenden Community eine neue Art des Reisens« Arne Bleckwenn, Wimdu

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Das Buchungsportal 9flats ist ähnlich aufgebaut wie das der anderen Online-Anbieter privaten Wohnungsvermietungen weniger gesetzlichen Kontrollen unterstehen und die Rechtslage unklar ist.« Einzelne Privatunterkünfte sind für den DEHOGA Berlin weniger das Problem. Vielmehr sieht der Verband die wachsende Zahl von Anbietern kritisch, die gleich mehrere Ferienwohnungen in einem Wohnblock über solche Online-Marktplätze anbieten. Der Grund: Seit einer Gesetzesänderung vom Juli 2010 gelten auch für Ferienwohnungen mit über zwölf Betten – wie für Hotels – strengere Betriebsvorschriften wie Grundstandards in Bezug auf Sicherheit, Brandschutz und Hygiene. So müssen Vermieter von Privatunterkünften zum Beispiel einen bauaufsichtlichen Brandschutznachweis erbringen, einen Prüfingenieur einschalten, Brandschutztüren in Flucht- und Rettungswegen einbauen, Barrierefreiheit garantieren sowie Flucht- und Rettungswegepläne auf den jeweiligen Geschossen installieren. Doch dies täten die wenigsten Vermieter; meist meldeten sie ihr Gewerbe gar nicht erst an. Deshalb mache den Berliner Hoteliers der unfaire Wettbewerb auf einem der am härtesten umkämpften Märkte in Deutschland mit um die 24 Millionen Übernachtungen bei einer Bettenzahl von circa 125.000 (Zahlen: 2012) zu schaffen. »Es geht dem DEHOGA Berlin nicht dar um, diesen gefragten Trend der Ferienwohnungen abzuschaffen oder zu unter-

binden – wir wollen lediglich gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Anbieter von Beherbergungsleistungen«, sagt Hauptgeschäftsführer Thomas Lengfelder. »Deshalb müssen auch Ferienwohnungen die beschriebenen Auflagen erfüllen«. Ziel sei es, die Verbraucher zu schützen und das gute Image der Berliner Hotellerie zu erhalten. Die Stadt Berlin kündigte vor einiger Zeit an, die ausufernden Privatunterkünfte genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei geht es um mehrere Aspekte: Zunächst soll unterbunden werden, dass der Wohnraum in Berlin – gerade in beliebten Gegenden – immer knapper beziehungsweise teurer wird. Auch gibt es vermehrt Beschwerden von Anwohnern wegen Ruhestörung. Und nicht zuletzt sollen Vermieter aufgespürt werden, die ihren Betrieb nicht als Gewerbe angemeldet haben und keine Steuern für ihr zusätzliches Einkommen zahlen. Jedoch kann die Stadt aufgrund von Personal- und Geldmangel Kontrollen nur dann durchführen, wenn Beschwerden vorliegen; regelmäßige Recherchen sind kaum möglich. Auch rechtlich soll das Vorhaben untermauert werden: So ist ein Gesetz, das eine Zweckentfremdung verbietet, in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Berlin in Vorbereitung; damit wäre Eigentümern eine Nutzung von Wohnraum als Ferienquartier nicht mehr erlaubt. Dies würde jedoch bereits bestehenden Einrichtungen Bestandsschutz gewähren; somit wären offiziell angemeldete Anbieter »geschützt«. STEFANIE ULLMANN


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TOP-HOTELLERIE ONLINE-VERTRIEB

Welchen Weg wählen die Gäste? »So wichtig externe Mittler beim Hotelverkauf auch sind, muss die Hoheit über das eigene Produkt, Konditionen und die eigenen Preise beim Hotel liegen.« Carmen Dücker, stv. Geschäftsführerin Best Western

Das Geschäft mit der Online-Zimmervermittlung ist in Bewegung wie selten zuvor, gleichzeitig nimmt es an Komplexität zu: Metasuchmaschinen gewinnen an Bedeutung, immer neue Last-Minute-Apps drängen auf den Markt und auch der Direktverkauf wird von Ketten, Kooperationen und Einzelhotels stark gepusht. Auf den folgenden Seiten präsentiert Top hotel einen Überblick zum aktuellen Status beim Online-Verkauf, informiert über hotelneX und Google Hotel Finder und gibt Tipps zum Direktmarketing. Auch in den kommenden Ausgaben wird das Thema aktuell bleiben, dann steht unter anderem die Ratenparität im Fokus

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I

m beschaulichen Regensburg haben die Hoteliers das Heft selbst in die Hand genommen. Statt sich den gängigen Online-Buchungsportalen »auszuliefern«, wie es Kathrin Fuchshuber, Direktorin des Münchner Hofes und des Blauen Turms, bezeichnet, haben sich rund 30 Hoteliers zusammengeschlossen und die Website www.hotels-in-regensburg.com ins Leben gerufen – für die Anbieter provisionsfrei. Zwar sei HRS nach wie vor eine »geniale Suchmaschine«, man dürfe sich aber nicht uferlos abhängig machen, so die Meinung der Regensburger Hoteliers. Ganz ähnlich sieht man es bei Accor, wenngleich auch etwas (welt-)umfassender. Stattliche 30 Millionen Euro wollen die Franzosen bis 2016 in die Hand nehmen, um den Einfluss der Online Travel Agents (OTAs) zu limitieren und gleichzeitig die Anzahl der Online-Buchungen um 50 Prozent zu steigern. Eine Geschäftsverlagerung in Richtung Eigenvertrieb ist auch bei Best Western in vollem Gange: »In der heutigen Hotellerie ist die Zusammenarbeit mit Hotelportalen und Drittanbietern eine Notwendigkeit, die allerdings leider allzu oft mit sehr hohen Vertriebskosten verbunden ist«, erklärt Carmen Dücker, die seit Anfang 2012 als stellvertretende Geschäftsführerin der Hotelgruppe tätig ist und unter anderem den Bereich E-Business verantwortet. »Um diese Kosten zu reduzieren und im Zaum zu halten, bauen wir den Verkauf über eigene Kanäle konsequent aus, um Gäste und Bucher auf unsere Internetseiten zu holen.« Und dies ganz offenbar mit Erfolg: Gegenüber dem Vorjahr konnte die Best Western-Homepage ein Wachstum bei den Online-Buchungen von rund 28 Prozent verzeichnen. Auch für 2013 hat die Best Western-Gruppe eine zweistellige Steigerung angepeilt.

Umwälzungen mit Fokus auf Metasearch-Maschinen Der hohe Aufwand, mit dem Hotelketten und Kooperationen, aber auch einzelne Häuser den direkten Verkauf ihrer Zimmer vorantreiben, zeigt, dass die Verantwortlichen um den Ernst der Lage wissen. »So wichtig externe Mittler beim Hotelverkauf

auch sind, muss die Hoheit über das eigene Produkt, Konditionen und die eigenen Preise beim Hotel liegen«, bringt es Carmen Dücker auf den Punkt. Dies aber zu gewährleisten, wird zu einem immer komplizierteren Unterfangen, denn längst müssen – neben dem Vertrieb auf der eigenen Website – nicht mehr nur HRS, Hotel.de und Booking.com bei strategischen Distributionen berücksichtigt werden, auch der Google Hotel Finder und hotelneX, die Buchungstechnologie der Einkaufsgenossenschaft HGK, drängen auf den Markt (sh. S. 18 ff). Überhaupt dreht sich in jüngster Vergangenheit vieles um Metasuchmaschinen. So übernahm Ende vergangenen Jahres zunächst das amerikanische Reiseportal Priceline, zu dem unter anderem Booking.com gehört, für rund 1,4 Milliarden Euro die im US-Reisemarkt führende Suchmaschine KAYAK. Nur wenige Wochen später vermeldete Expedia die Akquisition von 61,6 Prozent der Anteile der Düsseldorfer Hotelsuchmaschine Trivago. »Zum Portfolio der beiden weltweit größten Online Travel Agents gehören nun also auch bestens eingeführte SuchmaschinenMarken samt Kundenstamm und ausgefeilter Technologie«, bemerkt Markus Luthe in seinem Blog (www.hotellerie.de). Nach Ansicht des IHA-Hauptgeschäftsführers sei es bemerkenswert, »wie die Online-Buchungsportale aus Angst vor dem übermächtigen Suchanbieter Google und seinem Hotel Finder diesem immer ähnlicher werden.« Nicht vergessen sollte man in diesem Zusammenhang TripAdvisor, das erst kürzlich angekündigt hat, seine eigene Metasearch-Maschine für Hotels in den nächsten sechs Monaten einsatzbereit zu haben. Mit den Millionen an Gästebewertungen, über die TripAdvisor verfügt, ist somit ziemlich sicher, dass sich ein weiterer Mitbewerber in Stellung bringt. Der Aufstieg der Meta-Suchmaschinen ist eng verbunden mit dem Online-Verhalten der User, die vor allem schnell und einfach zwischen verschiedenen Angeboten vergleichen wollen. Gleichzeitig kommt hier die vor allem in Deutschland weit verbreitete Schnäppchen-Mentalität voll zum Tragen. Sollte sich das sich abzeichnende Ende der Ratenparität bewahrheiten, wird

das Thema »Preis-Metasearch« noch weiter an Zugkraft gewinnen.

Last Minute voll im Trend Mit Blick auf das Surfverhalten potenzieller Gäste müssen sich Hoteliers auch zunehmend mit Buchungen über Smartphones und Tablets auseinandersetzen, die ihrerseits das Last-Minute-Geschäft beflügeln. Vor allem Geschäftsreisende nutzen immer häufiger eine App zur Hotelbuchung von unterwegs – einerseits weil dies günstige Preise verspricht, andererseits weil es bequem ist. Als Dienstleister taten sich bis dato Bookitnow, JustBook, Blink und Roomfair in Erscheinung; Hotel Tonight aus den USA, Erfinder dieses Geschäftsmodells, kündigte zudem im Januar an, den deutschen Markt »aufzurollen«. Seit Herbst vergangenen Jahres mischt auch HRS im Markt der Restkontingente mit. Über die »HOTELS NOW App« werden täglich ab sechs Uhr Last-Minute-Angebote veröffentlicht, die bis 24 Uhr desselben Tages buchbar sind. Mit dem erweiterten Angebot reagierte das Kölner Buchungsportal indirekt auf einen Rechtsstreit mit dem Berliner Start-up JustBook. Dieser hatte im Februar 2012 vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf eine Einstweilige Verfügung gegen die Bestpreis-Regelung von HRS erwirkt. Justbook.com sah sich von HRS bedrängt, nachdem das etablierte Kölner Buchungsportal Hotelpartner des neuen Kurzfrist-Vermarkters unter Druck gesetzt hatten. Der Verkauf von letzten Hotelzimmern zum Kampfpreis via justbook.com entspreche nach Ansicht des OLG nicht der Bestpreis-Regel, dass die Zimmerraten bei den Wettbewerbern von HRS dieselben sein müssten. Es hängt also einiges an der seit 2006 geltenden Bestpreis-Regelung, die längst nicht mehr unumstritten ist. Äußerungen des Bundeskartellamts deuten darauf hin, dass die Paritätsklauseln – ebenso wie in Großbritannien und den USA – bald der Vergangenheit angehören könnten. Diesem Thema widmen wir uns in der AprilAusgabe, unter anderem mit Statements von der ITB-Podiumsdiskussion »Der Preis ist heiß: Fällt die Ratenparität?«.

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TOP-HOTELLERIE ONLINE-VERTRIEB

Die Gunst der Stunde nutzen Mit sehr ehrgeizigen Plänen hat die Einkaufsgenossenschaft HGK Ende vergangenen Jahres hotelneX angekündigt. Inzwischen ist man im rauen Buchungsalltag angekommen. Die HGK musste Kritik einstecken, die Preise wurden revidiert und vorerst gibt es keine Schnittstellen zu HRS und Hotel.de

Die Idee ist grundsätzlich richtig: Wenn die Hotellerie der Meinung ist, dass die Provisionen für HRS, Booking.com & Co. zu hoch sind, dann sollte man die Last der Vermarktung ein Stück weit auf die eigenen Schultern zurückholen und Zimmer direkt verkaufen. Nicht jeder alleine, sondern alle zusammen, damit der buchungswillige Kunde eine vernünftige Auswahl erhält. Bereits in diesen drei Sätzen stecken mehr Fallstricke, als es sich die HGK für ihre Buchungstechnologie hotelneX im Herbst vergangenen Jahres ausgemalt hat. Es geht um Vermarktung, nicht um Buchung. Das verursacht hohe Kosten und bedarf umfassender Kenntnisse im Endkundenmarketing. Alle zusammen werden auch nicht verkaufen, da die Kettenhotels vom Dienst ausgeschlossen sind. Interessiert dies den buchungswilligen Kunden? Manchen schon, grundsätzlich aber nicht. Letzterer erwartet vielmehr eine möglichst große Auswahl passender Häuser. Auch wird der Kunde selbst nicht danach unterscheiden, ob HRS oder hotelneX über der

Gratis-Rechenmodell zum Google Hotel Finder Michael Pütter, Geschäftsführer der Puetter GmbH, bietet den Hoteliers auf seiner Website seit Kurzem ein Modell zur Berechnung des Vertriebskosten Break Even-Punktes an. In vereinfachter Form veranschaulicht es, welche Kosten eine Buchung über den Hotelfinder verursacht und ab welcher Konvertierungsrate und bis zu welchem PPC eine Teilnahme sinnvoll ist. Info: www.puetter-online.de/ google-hotelfinder

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Programmier-Power von Google: Der Hotel Finder unterscheidet inzwischen auch in deutschen Städten nach Stadtteilen Website steht, sondern welchen Service er zu welchen Konditionen geboten bekommt. hotelneX wirbt intensiv um die Gunst der Hoteliers und führt immer wieder die Anbindung an den Google Hotel Finder ins Feld. Die ehemalige Best-Western-Geschäftsführerin Gabriele Schulze stellt aber die Frage: »Was bringt die Schnittstelle zum Hotelfinder eigentlich?« Tatsächlich liegen noch keine belastbaren Zahlen für die Buchungswirkung des Hotelfinder vor. Hoteliers sind aufgefordert, ihren Eintrag auf Google+ Local (früher Google Places) zu optimieren. Ob sie dann aber auch unter den Buchungsoptionen erscheinen wollen, ist eine strategische Frage. Denn Google kassiert pro Klick und nicht pro vermittelter Buchung. Sollten die Nutzer den Link zum Hotel zur Recherche, aber nicht zur Buchung nutzen, kann dies dem Hotelier teuer zu stehen kommen. In jedem Fall wäre es wichtig zu analysieren, wie viele Gäste über den Hotelfinder kommen – sowohl direkt, als auch via OTAs. HRS gibt diese Zahlen aber beispielsweise nicht an die Hotels weiter. Ein weiterer Kritikpunkt richtet sich gegen das umfassende Paket, das die HGK den Hotels anbietet. Wolfgang Schene vom

Stadthotel Lünen meint: »Das HGK-Leis tungspaket ist viel zu umfassend und wird in größten Teilen von den Hoteliers nicht gebraucht oder ist bereits vorhanden«. Kritik entzündete sich anfangs vor allem an der Buchungsengine, für deren Nutzung man Provisionen auch bezahlt, wenn Stammkunden online buchen. Inzwischen wurde die Provision allerdings auf 1,50 € pro Buchung gesenkt, was nicht das große Problem sein dürfte, wenn HGK und der Hamburger Partner Be:Con (siehe Interview S. 20 mit Marc Benkert) das System auf einem aktuellen Stand halten. Dessen ungeachtet bleibt der Hotel Finder im Fokus des Interesses. Einige kleinere Neuerungen zeigen, dass man sich bei Google Gedanken über Buchungsprozesse macht. So kann man inzwischen nach Marken und Ketten filtern und die Wunschregion grafisch markieren. Noch im Dezember hatte Gabriele Schulze festgestellt: »Google scheint noch lange nicht verstanden zu haben, wie Reisende ein Hotel suchen und buchen wollen.« Aber dass das bei Google im Zweifel sehr schnell gehen kann, ist auch klar. In der US-Suche ist der Hotelfinder bereits sehr prominent in den Suchergebnissen zu finden. FRANK PUSCHER


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TOP-HOTELLERIE ONLINE-VERTRIEB

»Enormes Nachholpotenzial« Die Hamburger Agentur Be:Con realisiert gemeinsam mit Seekda aus Österreich für die HGK die Anbindung an den Google Hotel Finder. Im Interview mit Top hotel-Autor Frank Puscher erklärt Marc Benkert, inwieweit Hoteliers derzeit und in Zukunft vom Hotel Finder profitieren

Top hotel: Wann wird hotelneX an den Start gehen?

Top hotel: Herr Benkert, lohnt sich das Engagement im Hotel Finder heute überhaupt schon? Marc Benkert: Natürlich ist der Hotel Finder noch nicht der Buchungskanal, der enorm viele Buchungen generiert, aber durch die zunehmende Integration in Google Search wird die Bedeutung und proportional dazu auch die Anzahl der Reservierungen steigen. Hierbei sei darauf hingewiesen, dass die Darstellungsweise des Betriebs innerhalb des Hotel Finders von einem gut gepflegten und geführten Eintrag bei Google+ Local abhängt. Das Nachholpotenzial ist allerdings beträchtlich, da erst rund 30 Prozent aller Hotels ihre Hausaufgaben gemacht haben. Top hotel: Was folgern Sie daraus? Benkert: Buchungsportale als Hauptkanäle zur Distribution waren gestern. Ich hoffe, die Branche verschläft nicht wieder eine Chance, die Distribution etwas zu ihren eigenen Gunsten hin zu verschieben. Top hotel: Das CPC-Modell (Cost-perClick) des Hotel Finder kann für den Hotelier aber ins Geld gehen.

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Benkert: Das Portal startet dann, wenn es eine kritische Masse an Hotels gibt. Andernfalls gibt es keine Veranlassung, ein Portal zu entwickeln, was mangels Attraktivität und Vielfalt nicht relevant ist. Top hotel: Wie viele Partnerhotels gibt es bisher und wie viele wollen die IBE nutzen?

Marc Benkert gründete im Jahr 2002 Be:Con - Agentur für Kommunikation

Benkert: Das CPC-Modell kann ebenso wie das klassische Provisionsmodell ins Geld gehen. Die OTAs schichten bereits jetzt ihre Budgets von AdWords in TravelAds um. Die Folge werden steigende Online-Marketing Budgets für die OTAs sein. Und wer trägt die Kosten? Die Hoteliers! Also sollten wir von dem Glauben abkommen, dass wir uns weiterhin über 15 Prozent Provision freuen können. Da wird es bald vorbei sein.

Benkert: Wir geben zum aktuellen Zeitpunkt keine Angaben zur Anzahl der bereits angeschlossenen Häuser. Es werden täglich viele Häuser mehr. Der größte Teil möchte das Komplettpaket nutzen. Top hotel: Gabriele Schulze stellt zu Recht die Frage: ›Was bringt die Schnittstelle zum Hotel Finder eigentlich?‹ Benkert: Die Meta-Suchmaschinen werden dazu führen, dass die Marke eines Buchungsportals tendenziell unwichtiger wird. Dazu wird der Hotel Finder einen entscheidenden Beitrag leisten. Die Reaktion darauf lässt sich bereits durch den Kauf von Trivago durch Expedia oder Kayak durch Priceline aufzeigen. Es werden in der Folge immer mehr kleinere Mittler auf den Markt treten und den großen Markenportalen das Leben schwer machen. Wenn man nicht wieder das Spiel verpassen möchte, sollte man sich überlegen, ob eine eigene Anbindung im Zuge der steigenden Anzahl an Mittlern nicht Sinn macht. Am Ende kann dies ein sehr lohnendes Spiel für das Hotel sein. Dazu sei auf die aktuellen Entwicklung bei Google Flightsearch verwiesen: Hier verlassen immer mehr Mittler das Spielfeld, weil die Airlines sich direkt anbinden. Natürlich ist dies ein anderer Markt mit weniger Marktteilnehmern, aber das Modell und die Richtung ist die gleiche.


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Warum erhalten viele Hotels nur wenige der wertvollen Di-

3. Buchungsmaschine: Vergleichen Sie Ihren Buchungs-

rektbuchungen über die eigene Homepage? Weil die Websites

prozess mit dem von HRS, denn diese Seite wird laufend auf

oft zu wenige qualifizierte Besucher erhalten und das Bu-

hohe Umwandlungsraten optimiert. Viele Buchungsmaschi-

chungspotenzial der vorhandenen Besucher nicht optimal aus-

nen machen Ihrem Gast die Buchung unnötig schwer. Jeder

geschöpft wird. Folgende Tipps der

unnötige Klick, den Sie von Ihren Besu-

HOGAMA Hotel- und Gastronomie

chern verlangen, kostet Sie Buchungen.

Marketing helfen dabei, das Ergebnis zu verbessern:

1. Struktur der Website: Bieten Sie

Fünf Regeln zum erfolgreichen Direktmarketing

Ihren Besuchern die richtigen Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Die wichtigsten Informationen müssen mit einem Klick

4. Suchmaschinenmarketing: Nutzen Sie Suchmaschinenwerbung und Suchmaschinenoptimierung, um in Google oben zu stehen. Nur wer ganz vorne in den Ergebnissen von Suchmaschinen

steht, wird von potenziellen Gästen wahrgenommen.

erreichbar sein. Sorgen Sie zudem für Sicherheit durch Einbindung von Bewertungen und vertrauensbildenden Ele-

5. Fundament: Die Optimierung Ihrer Website legt den

menten.

Grundstein für alle folgenden Maßnahmen. Nur wer auf ein solides Fundament baut, kann fortschrittliches Onlinemarke-

2. Buchungsmöglichkeit: Ihre Besucher müssen den »On-

ting gewinnbringend nutzen.

line buchen«-Button schon wahrnehmen, bevor sie überhaupt danach suchen. Er sollte auch auf allen Unterseiten sichtbar sein.

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Buchungsportale_3 04.03.13 10:26 Seite 22

TOP-HOTELLERIE ONLINE-VERTRIEB

App, Webapp oder Mobile Website? Die mobile Nutzung des Internets in der Reisebranche boomt. Doch was ist das richtige Konzept für den Hotelier, um darauf im Sinne eines besseren Direktmarketings zu reagieren?

Glaubt man einer Studie von Google, so verwenden bis zu 40 Prozent der Privatreisenden heute bereits ein Smartphone zur Recherche im Zusammenhang mit einer Reise. Und das Ergebnis einer Studie von HRS zeigt, dass jeder Fünfte bereits mobil eine Übernachtung gebucht hat. Bei Geschäftsreisenden liegt dieser Anteil sogar bei einem Drittel. Es gibt keinen Zweifel: Das Hotel muss mobil zu finden sein und dabei eine gute Figur abgeben. Besagte Google-Studie (»The travellers road to decision«) gibt zu erkennen, dass für viele Buchungsvorgänge das Smartphone der erste Ausgangspunkt einer Recherche ist. Google selbst ist in dieser Kundenreise eine ganz wichtige Anlaufstelle. Hotels sollten deshalb prüfen, wie sie dort ranken, insbesondere bei Suchen, die Standortdaten beinhalten – entweder automatisch (Android) oder durch Eingabe als Suchbegriff. Google erwartet, dass ab diesem Sommer die Zahl der mobilen Reisesuchen, diejenigen übersteigt, die von einem stationären Rechner ausgeführt werden.

App oft zu kostenintensiv Die Experten im Online-Marketing sind sich inzwischen weitgehend darüber einig, dass die mobil optimierte Website den primären Fokus verlangt. Auch deshalb, weil eine optimierte Website das Google-Ranking verbessert. Die Entwicklung einer eigenen App ist hingegen oft kostenintensiv und verlangt ein hohes Marketingbudget. Nur Unternehmen mit vielen Stammkunden und natürlich Ketten bringen andere Voraussetzungen mit, die eine App rechtfertigen können. Doch auch hier gilt der Grundsatz: Keine App ohne Mehrwert. Und dieser Mehrwert ist auch an dem zu messen, was der Wettbewerb macht. 22 TOP HOTEL | 3 /2013

Die Lindner-Gruppe hat in einem öffentlichen Wettbewerb die Konzeption einer App für die meandall Hotels ausgeschrieben. Im Mittelpunkt des Siegerbeitrags steht die Vernetzung der Hotelgäste untereinander, die sich beispielsweise gegenseitig Tipps für den Restaurantbesuch geben. Der Ansatz braucht viel Kraft, um eine kritische Masse zu überschreiten. Kraft, die derzeit offensichtlich dem gesamten Projekt meandall ausgegangen ist.

Strategische Entscheidung

Arcotel setzt auf eine Web-App von Bookassist (Foto oben); Best Western konnte 2012 u.a. aufgrund seiner mobilen Website ein 28-prozentiges Plus bei den Direktbuchungen generieren

Für Christian Kuhn, User Experience Designer mit Schwerpunkt mobile bei der Firma Nuisol, ist der strategische Ansatz relativ simpel. Das Layout einer mobilen Seite muss funktionieren und dann geht es um die üblichen, wesentlichen Buchungskriterien: Lage, Ausstattung, Preis, Bilder – und diese Informationen sollen natürlich möglichst übersichtlich präsentiert werden. Inwieweit man die eigene Internet Booking Engine (IBE) auf mobile Anforderungen optimiert, ist eine spannende Frage. Einerseits ist der von Google aufgezeigte frühe Kontakt zum Kunden bestens geeignet, auch Direktbuchungen abzufangen. Andererseits stehen dem die Kosten der Systemoptimierung entgegen. Für manch kleinen Hotelier mag es die richtige Strategie sein, die Buchung den OTAs zu überlassen – diese haben natürlich auch eine stärkere Sichtbarkeit im Appstore. Wer die Kosten für den Umbau der IBE scheut, sollte aber auf jeden Fall darauf achten, dass die Telefonnummer der Buchungshotline prominent zu sehen ist, wenn der Nutzer mit einem Smartphone kommt. Denn die meisten Smartphones sind immer noch in der Lage zu telefonieren. Noch! FRANK PUSCHER


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Darum sind Deals nicht mehr wegzudenken Das Reisegutschein-Portal ab-in-den-urlaub-deals.de gehört für die Hotelerie und die Reiseveranstalter zu den erfolgreichsten kurzfristigen Vertriebswegen in Deutschland. Dabei ist das Konzept so einfach wie erfolgreich: Der Hotelier oder Veranstalter schließt mit ab-in-den-urlaub-deals.de einen Vertrag über den Verkauf von Reisegutscheinen. Ab-in-den-urlaub-deals.de sorgt im Gegenzug dafür, dass die Gutscheine beziehungsweise die „Deals“ bestmöglich beworben werden und das Hotel oder der Reiseveranstalter seine Betten verkauft.

Michael Rapp

Das Konzept geht auf. Für beide Seiten – und es ist durchschlagend. Im Gespräch mit Michael Rapp, Portalmanager Deal-Portale bei Unister, wollten wir wissen, worin der Mehrwert eines Reisegutschein-Portals oder „Deal“-Portals für den Reiseveranstalter oder Hotelier liegt.

Director Travel-Deals bei Unister

Was macht die DEALS für Hoteliers oder Reiseveranstalter so spannend? Rapp: Der Hotelier oder Reiseveranstalter kann über ab-in-den-urlaub-deals.de sehr einfach beispielsweise noch nicht verkaufte Kapazitäten erfolgreich verkaufen. Er kann unsere Vertriebskraft kostenlos nutzen. Eine Provision fällt nur bei erfolgreichem Verkauf an. Wie konkret läuft das mit den Gutscheinen? Rapp: Die Gutscheine werden mit einer Art Gültigkeitszeitraum angeboten. Das heißt, dass der DEAL nur in diesem Zeitfenster vom Reisenden eingelöst werden kann. In diesem Rahmen kann das Hotel selbst festlegen, wann es den Gutschein-Käufern seine Kontingente zur Verfügung stellt. Das ist eine ideale Aussteuerung für den Hotelier oder Reiseveranstalter. Obendrein ist unser usp, dass wir ein absolut hochwertiges Reisegutschein-Portal anbieten und nicht eine Resterampe sind wie manch andere Marktteilnehmer. An welche Partner richten sich die DEAL-Angebote, eher an Hoteliers oder Reiseveranstalter? Rapp: Wir haben sowohl Kooperationen mit Hotels als auch mit Veranstaltern. Diese Konstellation bietet schon jetzt eine große Bandbreite von Angeboten für die Kunden. Es gibt vom Pauschalangebot über

unterschiedlichste Eigenanreisen bis hin zu Eventpaketen oder Wertgutscheinen alles Mögliche im Portfolio. Letztlich sind uns bei den Kooperationen keine Grenzen gesetzt, da das Geschäftsmodell sehr flexibel ist. Es könnte also mal ein Städtetripp mit Hotelaufenthalt und einem Zoo-Besuch sein, ein anderes Mal der Besuch des Thomanerchors und des Weihnachtsmarktes in Leipzig mit einem schönen Wochenende in einem Wellnesshotel. Wie können Hoteliers oder Veranstalter an den DEALS teilnehmen? Was müssen sie leisten und was übernimmt ab-in-den-urlaub-deals.de? Rapp: Die Kontaktaufnahme ist simpel. Einfach unter deals-kooperation@ab-in-den-urlaub.de unser umfassendes Informationspaket anfragen. Das Einkaufsteam berät dann über die entsprechenden Möglichkeiten und hilft umfassend bei der Deal-Erstellung. Wir kümmern uns dann um das Marketing und der Partner übernimmt das Fulfillment.

Hakan Enüstün Geschäftsführer H&H Touristik aus Karlsruhe

„Wer will heutzutage nicht einen guten ‚deal‘ machen? Das ist aber oft schwieriger als man denkt. Kompetenz ist gefragt, Aufspüren von Trends, schnelle, attraktive Angebote. Dabei muss alles trotzdem einfach im Handling bleiben.

NEHMEN SIE MIT UNS KONTAKT AUF Herr Marcus Scheler deals-kooperation@ab-in-den-urlaub.de +49 (0) 341- 650 507- 3001

Der große Erfolg der ab-in-den-urlaub-deals zeigt den Weg zum Traumurlaub.“


Ski-WM der Koeche 04.03.13 12:03 Seite 24

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Ischgl bietet durch seine schneesicheren Pisten beste Voraussetzungen für das sportliche Großevent

Mit Schwung zum WM-Titel Am 17. und 18. April tauschen Gastronomen, Hoteliers, Barkeeper, Köche und Co. wieder ihre Arbeitskleidung gegen Rennanzüge, denn sie kämpfen bei der 5. Ski-WM der Gastronomie in Ischgl beim Riesenslalom erneut um den begehrten Titel Champagne Laurent-Perrier und die Alpen-Lifestyle-Metropole Ischgl laden auch in diesem Jahr wieder zur Ski-WM ein, um den Weltmeister 2013 zu küren. Bevor die Teilnehmer der Kategorie »Hoteliers, Gastronomen, Köche« einzeln oder im Team von bis zu fünf Personen am 17. April um 10:30 Uhr auf der Idalp an den Start gehen, können sie sich am Vortag von Profi-Skirennfahrern, wie dem Weltmeister Marc Giradelli, in einem speziellen Renntraining wertvolle Tipps für den

Riesenslalom holen. Für die »Sommeliers, Barkeeper, Kellner, Winzer und Zulieferer« fällt am 18. April um 10:30 Uhr der Startschuss im Riesenslalom, bei dem sie in jeweils zwei Durchgängen gegeneinander antreten. Vor ihrem Rennen können auch sie am Vortag von 12 Uhr bis 14:30 Uhr ein Training bei den Profis absolvieren. Erstmalig ist die Teilnahme auch für Gäste gestattet, die für ihr Lieblingshotel oder -restaurant starten können. Neben After-Race-Siegerpartys stehen auch 2013

wieder Kochdemonstrationen, Verkostungen, Mixcontests sowie Champagner- und Wein-Tastings im Eventbereich auf der Idalp auf dem Programm. Im vergangenen Jahr nahmen mehr als 200 Teilnehmer und Teams aus sieben Nationen an dem sportlichen Event teil. Ein Highlight war Peter Eder aus der Alten Post Fieberbrunn, der seine beiden Läufe in der Zeit von 1:36:71 Minuten meisterte und sich damit die Bestzeit und den ersten Platz in der Kategorie »Hoteliers Herren« sicherte. TH Info: www.ski-wm-der-gastronomie.de

Leistungen für die Teilnehmer

Im Rahmen einer ausgelassenen Party werden die Sieger der Ski-WM gekürt 24 TOP HOTEL | 3 /2013

• Teilnahme am Skirennen der jeweiligen gastronomischen Kategorie • Get-together am Vorabend und am ersten Wettkampftag • Renntraining mit Skistars • Teilnahmemöglichkeit bei Degustationen und Präsentationen auf der IdalpShowbühne • Eintritt/Teilnahme an den Siegerpartys


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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

In den Zimmern, in der Kontork端che und an der Rezeption des Henri trifft gebrauchtes Mobiliar im Stil der 50erJahre auf modernes Design

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»Abendbrod« inklusive Experimentierfreudig zeigt sich Horst Rahe mit seinem neuen Haus mitten in der Hamburger City. Statt auf die etablierten Mechanismen von Top-Lage und Luxus wie im Louis C. Jacob oder in der »Carls« Brasserie zu Füßen der Elbphilharmonie setzt das Hotel Henri auf schrullige Gemütlichkeit im Stil der 50-er

er Hamburger an sich ist so einiges gewohnt. Die Schwerindustrie der Werften auf der einen und das verruchte Vergnügungsviertel auf der anderen Seite der Elbe, das wiederum nur einen Steinwurf entfernt vom Gerichtsquartier liegt. Den Hamburger kann nur wenig wundern. Er und seine Stadt erleben Tag für Tag viel Sonderbares. Für ein wenig Irritation könnte das neue Hotel in der Bugenhagenstraße allerdings doch sorgen. Dazu muss man wissen, dass die Bugenhagenstraße mitten im geschäftigen Herzen der Hansestadt liegt, parallel zur Mönkebergstraße. Der Hamburger an sich – so es ihn denn gibt – nutzt dieses Sträßchen gern, um samstags einen Parkplatz zu suchen, bevor er bummeln geht. Der suchende Blick ist also auf die Bordsteinkante gerichtet und so kann es gut sein, dass er das neue Hotel Henri zunächst gar nicht entdeckt. Zwar prangt ein Schriftzug an der Fassade, doch der ist nur von der anderen, selten genutzen Straßenseite zu erkennen. An der Fassade selbst ist das Henri jedenfalls nicht auszumachen, handelt es sich dabei doch um ein siebenstöckiges Kontorhaus, das einen kleinen Innenhof umrundet und insgesamt einen recht trutzigen Block abgibt. Hier saßen einst die Buchhalter an ihren Schreibtischen in mehreren Reihen hintereinander und verwalteten die In- und Exporte der Reeder und Kaufleute.

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Nahtlos gehen Rezeption, Bar, Kontorküche und Lounge ineinander über

Wer nun die wenigen Stufen erklimmt und rechts in den öffentlichen Bereich des Hotels abbiegt, der wähnt sich in einer Zeitschleife gefangen. »Lounge« nennen die Hotelmacher diesen Raum. Tatsächlich ist er eine Mischung aus Omas

Henri Hotel Bugenhagenstraße 21, 20095 Hamburg Tel. 040-5543570, www.henri-hotel.com Kategorie Boutiquehotel Hotelchefin: Isabel Oberdorf Logis 65 Zimmer und Suiten Preis pro Person ab 98 ¤

Wohnzimmer und einem schicken Bistro. Auf drei Beinen stehende Couchtische in Nierenform, ein hölzernes Register hinter dem Messing-bewehrten Rezeptionstresen und Leuchten mit jenem Ziehharmonika-Gestänge, wie es selbst in der Jugend eine Schreibtischlampe besaß. Wer genau hinhört, kann das Klappern der Schreibmaschine hören, als wäre die Zeit stehen geblieben. Ist sie nicht: Tatsächlich klappert hier eine alte Triumph, die direkt neben dem riesigen Touchscreen steht und auf der gerade ein weiblicher Gast vergnügt seinen Gästebucheintrag tippt. Das ist die Business-Corner à la Henri. 3 /2013 | TOP HOTEL 27


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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Die »Lounge« ist eine Mischung aus Omas Wohnzimmer und einem schicken Bistro – dort mag man es offen und gesellig

Das Hotel ist ganz auf den Businessgast ausgelegt, der tagsüber selten im Hotel verweilt. Am Abend wird er aber umso herzlicher mit »The Abendbrod« willkommen geheißen. Auf dem Tisch stehen Wurst, Käse, Gemüse und eben Brot. Als »all inclusive« würden nicht wenige Touristiker diese Gastfreundschaft vermarkten, schließlich können sich die Gäste zudem noch selbst Getränke aus dem riesigen Kühlschrank nehmen. Und auch Chips und Schokoriegel liegen für den Fernsehabend parat. Der Gast füllt sich seine Minibar selbst. Auf dem Weg zu den 65 Zimmern und Suiten zeigt das Henri, wie gut es gelingen kann, Gebrauchtes mit Neuem zu kombinieren. Der schwere Messing-Handlauf auf dem Treppengeländer ist noch ein Original, die mit Rauten gemusterten Teppiche hingegen neu. In den Zimmern finden sich ebenfalls gebrauchte Stücke, wie beispielsweise der abgewetzte Schreibtisch vom Flohmarkt. Die Polster und Kissen der Ses-

»Wäre Henri ein Mensch, so würde man sich in seiner Gegenwart sofort wohlfühlen und sich fragen, ob man ihn nicht schon irgendwo einmal gesehen hat.« Hotelchefin Isabel Oberdorf

sel sind fabrikneu und ebenfalls in Senfgelb, Rostrot oder Cremeweiß gehalten. Keinesfalls soll hier der Eindruck entstehen, dass sich das Henri abgewirtschaftet präsentiert. Ganz im Gegenteil. Es wirkt wie ein Ausbund an Konsequenz. Die Lichtschalter sind aus Bakelit, das Telefon verfügt über einen schweren schwarzen Hörer und selbst das zweiadrige Lampenkabel ist mit einem rauhen, gezwirbelten

Isoliergewebe ummantelt, wie man es 1951 nicht anders gemacht hätte. Nur der Flatscreen und die verschnörkelte, aber doch erkennbar neue Kaffeemaschine brechen den Stil. In der Gesamtheit trägt dies zum überaus heimeligen Ambiente der Zimmer bei. Das Henri verbindet die Persönlichkeit einer kleinen Pension mit den Faszilitäten eines modernen Stadthotels – dazu gehören auch ein Fitnessraum und ein kleiner Wellnessbereich. Letzterer besteht aus Nassbereich, Sauna, Dampfbad sowie einem Ruhebereich, von dem aus man mit etwas Glück die Elbphilharmonie sehen kann. Der Fitnessraum ist genau das Gegenteil. Er ist im Keller angesiedelt und steckt scheinbar in einem Stahlkäfig – tatsächlich war dies der Zugang zum ehemaligen Lieferantenaufzug. Er ist schwarz und düster wie das Box-Gym im Hinterhof einer Kiezkneipe. Der Boxsack liegt noch am Boden.

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Die vier Kardio-Maschinen machen auf den ersten Blick klar: Hier wird gearbeitet! Und das war er auch schon, der Rundgang durch Hamburgs jüngstes Hotel. Die Opening-Preise waren bis 28. Februar gültig, seither ist das Henri auch preislich im Regelbetrieb. 98 Euro sind die Basisrate für das Einzelzimmer. Dehoga-Klassifizierung braucht es nicht, meint Pressesprecherin Claudia Harms: »Selbst bei HRS oder Booking.com sortieren die Nutzer doch eher nach Preis, Lage oder Ausstattung, als nach den Sternen«. Um es den Businessreisenden noch angenehmer zu machen, werden drei unterschiedliche Packages angeboten; vor allem für die Longstay-Gäste wird viel getan. So dürfen Wochenendpendler ihre Wäsche freitags im Schrankkoffer platzieren und erhalten sie am Sonntagabend frisch gewaschen zurück. Wer das Bedürfnis hat, sich sein Essen selbst zuzubereiten, holt sich an der Rezeption den Schlüssel für die Pantry-Küche, die in einigen der größeren Zimmern zu finden ist. Es sind diese vielen Kleinigkeiten, die das Henri ohne viel Anlaufzeit zu einer der guten Hamburger Adressen machen. Das Konzept ist authentisch umgesetzt und man wagt gelegentlich sogar »Mut TOP-PARTNER zur Hässlichkeit«, wenn HENRI HOTEL zum Beispiel das Beleuchtungskonzept eine nackte Glühbirne auf der Toilette vorsieht. Genau so war es eben damals. »Wäre Henri ein Mensch, so würde man sich in seiner Gegenwart sofort wohlfühlen und sich fragen, ob man ihn nicht irgendwo schon einmal gesehen hat«, meint denn auch Hotelchefin Isabel Oberdorf. Gleichzeitig bettet sich das Hotel dank seiner guten Lage auch für Touristen wunderbar in die City ein. Zu allen Packages gehört die Hamburg Card mit Museen-Eintritt und vergünstigtem ÖPNV. Und wer sich für »I love HH« entscheidet, bekommt sogar einen Gutschein für eine Currywurst im legendären »Mö-Grill« direkt um die Ecke. Für manchen echten Hamburger ist der wichtiger als eine Karte für den »König der Löwen«. FRANK PUSCHER

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Das Henri verbindet die Persönlichkeit einer kleinen Pension mit den Faszilitäten eines modernen Stadthotels.

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Leuchtende Gelb-, Korallenrot- und Anthrazittöne stehen stellvertretend für das Farbkonzept des neuen angelo München

Servus angelo Nach 18 Monaten Bauzeit eröffnete im Januar das neue angelo Munich Westpark, mit dem Vienna International ihr Portfolio an der Isar kurzerhand verdoppelte. Die Gäste des Vier-Sterne-Hauses sollen Konferenz, Business und Design unter einem Dach erleben

»Zahl wieviel Du willst« – mit diesem außergewöhnlichen Eröffnungsangebot, bei dem der Gast den Zimmerpreis selbst bestimmt, machte der Newcomer vom Start weg von sich reden. »Die Idee ist so simpel, wie sie klingt«, erklärt General Manager Marcel Koburger. »Der Kunde bestimmt, was sein Aufenthalt kosten soll und gibt uns durch seine Zahlungsbereitschaft eine ehrliche Meinung zu unserer Leistung.« Und wie hat er reagiert? Nach Auskunft von Vienna International, die am Leuchtenbergring noch ein weiteres angelo Hotel betreiben, zahlten die Gäste durchschnittlich 38 Euro. Seit Mitte Februar gelten die regulären Raten ab 80 Euro. Die Marke angelo der österreichischen Hotelgesellschaft steht für ein ebenso farbenfrohes wie geradliniges Designkonzept, weshalb strahlende Gelb-, leuchtende Korallenrot- und intensive Anthrazittöne sowohl in den öffentlichen Bereichen als auch in den 207 Zimmern ver-

wendet wurden. Der großzügige Konferenzbereich mit Platz für bis zu 350 Personen wartet außerdem mit Tageslicht in allen Räumen sowie einer direkt ange-

angelo Hotel Munich Westpark Albert-Roßhaupter-Straße 45 81369 München Tel. 089-4111130 www.angelo-westpark.com Kategorie General Manager Marcel Koburger Logis 207 Zimmer und Suiten Preis DZ ab 80 ¤

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schlossenen Terrasse auf. Ferner gehören das Restaurant »Sunlight« sowie die Lobby-Bar »Jazz« mit schwarz-weiß Fotografien namhafter Jazzgrößen zu den Einrichtungen des Hauses. Über mangelnde Nachfrage konnte sich Marcel Koburger drei Wochen nach Eröffnung nicht beklagen: »In diesem Zeitraum wurden mehr als 3333 Betten belegt – diese Zahl stimmt mich optimistisch für die Zukunft«, so der GM. Thomas Maier, Vorstand der Münchner Grund Immobilien Bauträger AG, ist vor allem von der Lage des neuen Hotels überzeugt: »Der Münchner Süden mit dem Einzugsgebiet des Biotech Clusters Martinsried und den benachbarten Großunternehmen wie zum Beispiel Siemens und IWIS Ketten benötigt ein großes modernes Hotel mit einem größeren Tagungsangebot«. Aufgrund dieser Voraussetzung sieht er das angelo für die Zukunft gut auf dem Münchner Hotelmarkt positioniert.

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30 TOP HOTEL | 3 /2013 *


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NEUE HOTELS TOP-HOTELLERIE

Kempinski baut weltweit mehr als 40 neue Top-Hotels

Schlafen im Hotel aus Stroh 55 Tonnen Stroh, rund 90 Tonnen Holz, Lehm, Stein und Kalk sowie etwa zwei Millionen Euro haben Louis und Lisa Papadopoulos in die Errichtung des Maya Guesthouse investiert. Das nach dem nahegelegenen gleichnamigen Gipfel benannte Neun-Zimmer-Hotel in der Waliser Gebirgslandschaft ist durch seine Bauweise besonders nachhaltig: Zwischen die aus Lehm und Kalk bestehende Außenwand wurden Strohballen zur Dämmung gefüllt; die Isolationswerte sind nach Angaben der Besitzer »großartig«. Beim Betrieb des Ende vergangenen Jahres eröffneten Hauses setzten Louis und Lisa Papadopoulos ebenfalls auf Ökologie. Für Warmwasser wird überschüssige Wärme vom Holzofen aufgefangen und damit das Frischwasser erhitzt; von April bis Oktober produzieren thermische Solaranlagen den Strom im ersten Strohhotel Europas. Info: www.maya-guesthouse.ch

Die Hotelgruppe, die mehrheitlich im Besitz des thailändischen Crown Property Bureau ist, entwickelt derzeit 42 große neue Hotels mit rund 10.000 Zimmern rund um den Globus. Jüngst eröffnet wurde das Olare Mara Safari-Camp am Rande der Masai Mara in Kenia, das Safari-Feeling in zwölf luxuriösen Zelten bietet. In Wien steht mit dem Palais Hansen ebenfalls ein ganz besonderes Haus kurz vor dem Start, befindet sich dieses doch in einem denkmalgeschützten Stadtpalast, dessen drei Innenhöfe mit Glas überdacht sind. Anspruchsvoll sind ebenfalls die Kempinski-Pläne für Muscat, der Hauptstadt des Oman. Hier soll 2015 unter dem Namen »The Wave« ein Resort der Extraklasse mit 309 Zimmern entstehen, das außerdem 77 Serviced Appartements umfasst. Info: www.kempinski.de

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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

In den »Erd«-Zimmern mit höhlenartigem Charakter dominieren leuchtende Blautöne und traditionelle Wandmalereien

Hotel der Elemente Das Sofitel So ist Bangkoks neueste Hotelattraktion, das zweite Haus der Marke »So« weltweit und das erste Stadthotel überhaupt – ein prachtvolles Designerhotel einerseits, eine sinnliche Hotel-Wunderkiste mit ausgefallenen Ideen andererseits

Der gewaltige Hotelturm befindet sich mit seinen 30 Stockwerken und einem grandiosen Ausblick auf die Skyline in unmittelbarer Nachbarschaft des Lumpini Parks, der grünen Oase im Zentrum der Stadt. Nur das direkt gegenüberliegende Banyan Tree Hotel ist höher, dafür aber auch in die Jahre gekommen. Vier der bekanntesten thailändischen Designer zeichnen zusammen mit der französischen Modeschöpfer-Legende Christian Lacroix für das Hotelkonzept des Sofitel So verantwortlich. Das Quintett hat sich einiges einfallen lassen (müssen), damit der Newcomer erfolgreich auf dem Hotelmarkt der thailändischen Metropole positioniert werden kann. Das fängt bei der Außenfassade an: Aus einem monu32 TOP HOTEL | 3 /2013

mentalen, tiefbraunen Gebäude in Schatullen-Form, an dessen Spitze der weiße Schriftzug »So« prangt, entwickelt sich verschachtelt und versetzt eine wabenähnliche Glasfassade. Im Inneren prägt

»Wir wollten nicht nur ein neues Hotel in Bangkok sein, sondern zu einem neuen Hotel-Wahrzeichen des Designs werden« General Manager Gilles Cretallaz

schwarzer Marmor die Lobby, in der Guest Relation Manager Paul die Gäste begrüßt. Paul ist eine Art menschliche Signatur für das neue Designhotel, ein Paradiesvogel mit feuerwehrroter Jacke, auftoupiertem, schwarzem Haar und gold lackierten Fingernägeln, auf dessen Visitenkarte steht, man solle einfach »So Guru« zu ihm sagen. Macht man gerne, denn Paul ist eine schillernde Kunst-Figur, eine Art cross-sexueller Gute-Laune-Harlekin, der mehr als 20 Jahre lang eine eigene Mode-Boutique in London besessen hatte. Je weiter man in das Hotel vordringt, desto öfter kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Viel haben sich die Designer einfallen lassen, fast zuviel. Tritt


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Paradiesvogel: der »So-Guru« Paul

man beispielsweise aus den Aufzügen in die Lobby, huschen Gruppen von hellen »So«-Licht-Logos über den Boden und stieben – wenn man versucht, sie mit dem Schuh zu berühren – in alle Himmelsrichtungen auseinander. Und auch wenn die tiefschwarzen, fensterlosen Flure mit dezentem Schummerlicht und kleinen Lichtleisten am Boden anderes vermuten lassen – die Zimmer des Sofitel So sind allesamt spektakuläre, moderne Oasen der Entschleunigung, komponiert mit deckenhohen Fenstern, Panoramablick, begehbaren Schränken und stilvollen Bädern mit luxuriösen Designer-Wannen.

Sofitel So Bangkok 2 North Sathorn Road, Bangrak 10500, Bangkok, Thailand Telefon +66-2-6240000 www.sofitel.com Kategorie General Manager Gilles Cretallaz Investitionsvolumen 75 Mio. US-$ Logis 238 Zimmer & Suiten Preise DZ ab 147 ¤, Suiten ab 260 ¤

Die 238 Refugien des Luxushotels sind nach den Einflüssen von vier der »Fünf Elemente« aus dem Baum des Lebens gestaltet und designed: Wasser, Erde, Holz und Metall. Man solle sich bitte einfach die Atmosphäre aussuchen, die der eigenen Person am besten zusagt. Und so merkt man ziemlich schnell, dass sich hier vier Hotelkonzepte mit komplett unterschiedlichen Charakteren zu einem einzigen Hotelturm verbinden. Die Zimmer, designed im Zeichen des WasserElementes, versprechen eine »durchdachte Atmosphäre der Ruhe«, in der schwarze und dunkelgraue Farben dominieren – kontrastiert durch sandfarbene Töne bei den Möbeln und dem Bett. Auf zweifelhafte Gags müssen die Gäste aber gefasst sein: Auf dem Schreibtisch findet der Gast zwei große Glas-Vasen vor, in denen sich je ein siamesischer Kampffisch befindet. Beide Vasen sind durch eine breite Holzscheibe getrennt. Zieht man diese weg, sehen die Fische einander, kommen in Wallung, die Körperfarbe in zornblau wechselnd, sich gegenüber aufplusternd und posend. Schiebt man die Scheibe wieder dazwischen, kehrt wieder Ruhe ein in den Glasvasen.

Zielgruppe? – Gibt es nicht Fische findet man in den »Metall«-Refugien nicht. Dafür versprechen zwei handgroße Qigong Kugeln aus Metall, die beim Bewegen unterschiedlich gurrende Klangtöne erzeugen, Entspannung, Frieden und Stressabbau. Die Zimmer stehen unter dem Motto »Klarheit und Moderne« und sind komplett in Weiß durchgestylt. Die Zimmer im Zeichen des Holzes stehen ihrerseits unter dem Motto »Eleganz und Ruhe«, orientieren sich an traditionellen thailändischen Holzbauten und Teakholz-Jalousien, die das Bad dezent zum Wohnbereich abgrenzen. Im Zeichen von »Wunder und Bereicherung« präsentieren sich die »Erd«-Zimmer in satt leuchtenden Blau-Tönen. Die Räume weisen zudem einen höhlenähnlichen Charakter auf, zu dem auch traditionelle Wandmalereien beitragen. »Wir wollten nicht nur ein neues Hotel in Bangkok sein, sondern zu einem neuen Hotel-Wahrzeichen des Designs wer3 /2013 | TOP HOTEL 33


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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Cretallaz weiter. Insgesamt neun »LiveCooking« Stationen sorgen für eine kulinarische Reise rund um den Globus – vom japanischen Robiotayaki Grill bis hin zum französischen Seafood. Im Zentrum steht ein riesiger »Red Oven« von Molteni, der längste seiner Art in Asien, der dem Restaurant auch seinen Namen gegeben hat: »Red Oven« (sh. S. 114). Im 25. Stock hat der französische Großmeister des Mode-Designs Christian Lacroix sich nicht nur im Rohbau mit seiner Unterschrift an der Beton-Wand verewigt, sondern auch eine wunderbar plüschige Lounge geschaffen, den »Club Sig -

Der »Club Signature« (ob.) im 25. Stock bietet eine herrliche Aussicht. Dem tiefbraunen Hotelturm liegt der Lumpini Park zu Füßen (re.)

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34 TOP HOTEL | 3 /2013

den«, erläutert General Manager Gilles Cretallaz, der als verantwortlicher Area Manager bei Sofitel auch das neue »So« in Singapur betreut, das Anfang 2014 eröffnet werden soll. Allein in Bangkok haben die Investoren mehr als 75 Millionen USDollar überwiesen, um dem neuen Design-Turm dieses einzigartige ThemenAmbiente zu verleihen. Zielgruppen gibt es keine. »Egal ob Geschäftsreisender oder Urlauber, wir wollen beide gleichermaßen überraschen und an uns binden«, erklärt Gilles weiter. In der Anlaufphase konnte man bereits eine Auslastung von über 50 Prozent vorweisen, für den weiteren Jahresverlauf erwartet der 47-jährige GM rund 75 Prozent. Als fehlendes fünftes Element schließt »Feuer« den Kreis im neuen Sofitel. »Feuer ist bestimmt das Letzte, was jemand im Hotel haben möchte. Aber es gehört zu den Elementen und ist bei uns das Motto, nachdem wir das Design des Hauptrestaurants gestaltet haben«, erklärt Gilles

nature«. Alles wirkt hier ein bisschen überfrachtet; kreative Muster an den Wänden, der Baum des Lebens als zentrales Symbol des Hotels auf dem Boden. Eine lebhafte Farbpalette von Rosa, Braun bis hin zu Silber reichend, bilden eine durchgestylte Szene, in deren Mitte man sich als Gast fühlt, als wäre man selbst Teil einer Inszenierung. Und genau das ist beabsichtigt. THOMAS STAROST

Paul ist eine Art menschliche Signatur für das neue Designhotel, ein Paradiesvogel mit feuerwehrroter Jacke und auftoupiertem, schwarzem Haar


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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Globale Expansion Nach der Akquisition der Six Senses Hotels, Resorts & Spas durch Pegasus Capital Advisors L.P. Mitte vergangenen Jahres und der Erweiterung des Management-Teams um Neil Jacobs und Wolf Hengst wurden jetzt die Expansionspläne vorgestellt. Zukünftig werden die ebenso nachhaltigen wie luxuriösen Resorts der Gruppe auch in Mittel- und Südamerika entwickelt, zudem sollen urbane Dependancen das Portfolio künftig bereichern Geballte Hospitality-Kompetenz zeichnet seit Anfang des Jahres die Führungsetage des in Bangkok beheimateten Six Senses Hotels aus: Nach 14 Jahren bei Four Seasons, unter anderem als Vice President Operations für Asien-Pazifik, und zuletzt als Präsident der SH Group/Starwood Capital, fungiert Neil Jacobs als neuer Chief Executive Officer. Neuer Executive Chairman ist Wolf Hengst, der unter anderem als Präsident von Four Seasons tätig war und seit vier Jahren als Vorstandsmitglied bei Six Senses verantwortlich zeichnet. Bernhard Bohnenberger ist weiterhin Präsident der Gruppe. Gemeinsam haben sie sich zur Aufgabe gesetzt, die globale Präsenz der bislang neun Dependancen zählenden Gruppe zu stärken, ohne dass dabei elementare Eigenschaften der Six Senses Hotels wie beispielsweise die Selbstverpflichtung zur Nachhaltigkeit verloren gehen. »Six Senses Hotels, Resorts & Spas haben sich für ein spannendes Wachstum in neuen Märkten positioniert, damit wir auch dort unsere Zielgruppen erreichen und neue Erfahrungen für unsere Gäste kreieren können«, erklärt Neil Jacobs. Geplant sind min-

tradizione! Filterkaffee der neuen Art

destens 20 neue Hotels und Resorts bis 2018; fünf neue Häuser sind bereits fixiert. Den Anfang macht das Six Senses Resort Qing Cheng Mountain in China, das bereits Ende dieses Jahres in der südwestchinesischen Provinz Sichuan an den Start gehen soll. Für 2016 ist dann die Eröffnung eines besonderen Projekts im Königreich Bhutan geplant, das fünf Anlagen in Thimpu, Paro, Punakha, Phobjikha und Bumthang mit jeweils unterschiedlichen Wellnesskonzepten umfasst. Ebenfalls in 2016 soll der Markteintritt in der Karibik (St. Lucia und die Dominikanische Republik) und in Kolumbien erfolgen, womit sich Six Senses erstmals in der westlichen Hemisphäre präsentieren wird. Künftig soll nach Auskunft von Jacobs auch die Möglichkeit von Resorthotels in Metropolen wie London oder Hong Kong nicht mehr ausgeschlossen werden. Mit der Expansion einher geht die Neufirmierung der bestehenden Häuser, denen der Markenname »Six Senses« vorangestellt wird. Auch Website und Emblem der thailändischen Gruppe werden in nächster Zeit ein neues Erscheinungsbild erhalten. MH

Ha

s: Besuchen Sie un ga or Intern 08. - 13.03.2013 206 lle B2, Stand EG

Bereits Ende 2013 soll das Six Senses Qing Cheng Mountain in China eröffnet werden 3 /2013 | TOP HOTEL 39


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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Das höchste seiner Art Der deutsche General Manager Rupprecht Queitsch eröffnete zum Jahreswechsel mit dem JW Marriott Marquis Dubai ein Hotel der Superlative – 355 Meter hoch und mit insgesamt 1608 Zimmern für anspruchsvolle Geschäftsreisende

Es ist offiziell: Rupprecht Queitsch (li.) und Architekt Ashok Korgaonkar präsentieren das Zertifikat für das höchste Hotel ANZEIGE

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B7 220

Auch wenn die Glitzermetropole am Persischen Golf noch nicht wirklich alt ist, werden hier bereits Traditionen gepflegt – so beispielsweise in Bezug auf das höchste, rein als Hotel geführte Gebäude der Welt. Vor dem JW Marriott Marquis Dubai hatte diesen Titel der Rose Tower (333 Meter) und das Burj al Arab (321 Meter) inne. Dass das Ende 2012 fertiggestellte Royal Clock Tower Hotel in Mekka mit seinen 601 Metern diesen Rekord nicht vom »Guiness Buch der Rekorde« zugesprochen bekam, liegt an der Tatsache, dass es überwiegend für Pilgerreisende konzipiert ist. Und das Ritz-Carlton im 490 Meter hohen International Commerce Centre (ICC) Hongkong, das immer mal wieder als höchstes Hotel der Welt genannt wird, ist tatsächlich »nur« das höchstgelegene. Das JW Marriott Marquis Dubai, das sich hoch über dem Geschäftsviertel Dubais erhebt, ist ein über zwei Türme verteiltes Hotel mit 1608 Zimmern, mehr als einem Dutzend F&B-Outlets und einer Veranstaltungsfläche von stattlichen 5100 Quadratmetern. Hinzu kommen das exklusive »Saray Spa and Health Club« auf 1500 Quadratmetern sowie zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten. Neben anspruchsvollen Geschäftsreisenden will das Hotel vor allem den lukrativen und immer wichtiger werdenden MICE-Markt bedienen, dem derzeit in Dubai kein Hotel für größere Gruppen zur Verfügung steht. »Das Potenzial ist enorm und wir sind überzeugt, dass das JW Marriott Marquis Dubai dem MICEMarkt etwas ganz und gar Einzigartiges bietet«, erklärt General Manager Rupprecht Queitsch. »Das Hotel füllt eine echte Marktlücke: Wir können Gruppen-Events, TagunIm quirligen Restaurant gen und Kongresse mit bis »Izakaya« werden zu Popzu 1000 Teilnehmern bemusik japanische Gerichte dienen. Veranstaltungsund Drinks serviert räumlichkeiten, Gästezimmer, Restaurants – alles TOP-PARTNER JW MARRIOT unter einem Dach! Mit uns MARQUIS DUBAI wird sich Dubai künftig fest auf dem weltweiten Kongressmarkt etablieren«, so Queitsch.


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INLAND

RAMADA Hamburg Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Herbst 2015

HotelKlee Berlin

Zimmerzahl: 261 Zimmer und Suiten

Kategorie: Stadt- und Businesshotel

Beschreibung: in der Nähe von Hauptbahnhof

Eröffnung: Februar 2013

und Hafen gelegen; Boardroom, Restaurant,

Zimmerzahl: 77 Zimmer, 3 Junior Suiten,

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RAMADA München Messe Hotel & Conference Center

Kategorie: Stadthotel

Kategorie: Stadthotel

Zimmerzahl: 24

Eröffnung: 2013

Beschreibung: direkt am Hauptbahnhof;

Zimmerzahl: 330, davon 20 Suiten

Lounge/Bar, Fitnesscenter, Spa, Restaurant

Beschreibung: Restaurantbereich mit Front

Kontakt: 089-4200150, www.choicehotels.com

Ein Stern mehr

Eröffnung: Januar 2013

Cooking, Bayerische Stube, Wellnessbereich mit Fitnessraum und Dachterrasse, 1800 qm

Swissôtel Goa/Indien

Veranstaltungsfläche, 7 Konferenz- und

Kategorie: Stadthotel

Besprechungsräume

Eröffnung: 1. Quartal 2013

Kontakt: 05691-8787, www.ramada.de

Zimmerzahl: 135 Zimmer und Suiten

Der Hygiene-Stern Mit dem Hygiene-Stern werden Hotels und Restaurants ausgezeichnet, die besonderes Engagement im Bereich Hygiene zeigen und professionelles HygieneManagement sowie höchste Standards umsetzen.

Beschreibung: Restaurant, verschiedene Bars

H2 Hotel München Messe

und Cafés, Fitnesscenter, Swimmingpool, Kid’s

Kategorie: Stadthotel

Club, Meetingräumlichkeiten

Eröffnung: 2013

Kontakt: 06172-171834, www.swissotel.com

Zimmerzahl: 205 Kontakt: 05691-8787, www.ramada.de

Anantara Palm Jumeirah Resort & Spa Dubai /Vereinigte Arabische Emirate

InterCityHotel Ingolstadt

Kategorie: Strandhotel

Kategorie: Stadthotel

Eröffnung: September 2013

Eröffnung: Ende 2013

Zimmerzahl: 293 Zimmer und Suiten, 33 Villen

Zimmerzahl: 144

Beschreibung: Wasserlandschaft mit Infinity-

Beschreibung: direkt am Hauptbahnhof

pool, 6 Restaurants und Bars, Entertainment-

gelegen; moderne BistroLounge

Komplex, Tagungsräume, Fitnessbereich,

Architektur: Höldrich Architekten, München

2 Tennisplätze, Spa

Kontakt: 069-6656401

Kontakt: +66(0)-23657500,

www.intercityhotel.com

www.anantara.com

InterCityHotel Hamburg Dammtor-Messe

Riu Palace Jamaica/Jamaika

Kategorie: Stadthotel

Eröffnung: Dezember 2013

Eröffnung: 2. Quartal 2014

Zimmerzahl: 238

Zimmerzahl: 275

Beschreibung: »Adults only« Luxushotel in

Sonnenalp Resort Ofterschwang

Beschreibung: am Messegelände gelegen,

der Bucht von Mahoe; Pool-Landschaft mit

Kameha Grand Bonn

750 qm Konferenzbereich, Restaurant

Swim-up-Bar, 5 Restaurants, Fitnessraum,

Adlon Holding Berlin

Architektur: ingenhoven architects, Düsseldorf

2 Konferenzräume

Kontakt: 069-6656401,

Kontakt: +34 (0)971-743030,

www.intercityhotel.com

www.riu.com

Beschreibung: Erlebnisgastronomie, H2 Shop

Kategorie: Strandhotel

Folgende Hotels und Betriebe sind bereits ausgezeichnet:

Vier Jahreszeiten Kempinski München Mehr Informationen unter www.ein-stern-mehr.com


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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS IN KÜRZE

Marriott Sisli Hotel Istanbul /Türkei

Hyatt Montevideo / Uruguay

Kategorie: Stadthotel

Kategorie: Stadthotel

Eröffnung: Ende 2013

Eröffnung: 2015

Zimmerzahl: 254

Zimmerzahl: 167 Zimmer und Suiten

Beschreibung: Lobby-Lounge mit Bar, Restaurant, Café, Fitnesscenter,

Beschreibung: entsteht an der Rambla Republica del Peru;

Spa, Indoor-Pool, Tennisplatz, VIP-Lounge, Business Center, 7 Tagungs-

Restaurant, Lobby-Lounge, Fitnesscenter, Schwimmbad,

räume, Ballsaal (1500 qm)

585 qm Veranstaltungsfläche

Innenarchitektur: Uras & Diekci, Türkei

Kontakt: 06131-9731234, www.hyatt.com

Kontakt: 06196-4962700 www.marriott.de

Hilton Amsterdam Airport Schiphol / Niederlande

Hyatt Regency Colombo/Sri Lanka

Kategorie: Flughafenhotel

Kategorie: Stadthotel

Eröffnung: 2015

Eröffnung: 2014

Zimmerzahl: 433

Zimmerzahl: 475 Zimmer und 84 Appartements

Beschreibung: Neubau an der Stelle des derzeitigen Hotels;

Beschreibung: entsteht im Geschäftsviertel; Lobby-Lounge, Spa,

Restaurant, Bar, Executive Lounge, Spa, Fitnesscenter, Ballsaal,

4 Restaurants, Bar, 2 Schwimmbäder, Fitnesscenter, 1600 qm

23 Tagungsräumeüberdachter »Walkway« zum Flughafen-

Veranstaltungsfläche

Terminal

Kontakt: 06131-9731234

Architektur: Mecanoo (NL)

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Inneneinrichtung: Merkx + Girod (NL) und Hirsch Bedner Associates (GB)

Hilton Garden Inn Val d’Europe/Frankreich

Kontakt: 069-665560, www.hilton.de

Kategorie: Stadthotel Zimmerzahl: 154

Hyatt Regency Dschidda / Saudi-Arabien

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Kategorie: Luxushotel

Hampton by Hilton; Restaurants, Bars, 24-Stunden Fitnesscenter,

Eröffnung: Mitte 2015

Business Center

Zimmerzahl: 240, davon 30 Suiten

Kontakt: 089-38452230, www.hilton.de

Beschreibung: im Zentrum von Dschidda; 3 Restaurants,

Eröffnung: 2015

2 Lounges, Spa, Fitnesscenter, 1700 qm Tagungs- und

Hampton by Hilton Val d’Europe/Frankreich

Veranstaltungsfläche

Kategorie: Stadthotel

Kontakt: 06131-9731234

Eröffnung: 2015

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Zimmerzahl: 96 Beschreibung: Hotelkomplex im Gewerbegebiet, angegliedert an

Park Hyatt Riad / Saudi-Arabien

Hilton Garden Inn; Snackbar

Kategorie: Stadthotel

Kontakt: 089-38452230, www.hilton.de

Eröffnung: Winter 2015 Zimmerzahl: 325 Zimmer, davon 50 Suiten Beschreibung: nahe des Kingdom Centers und des Al Faisaliya

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Towers gelegen; 3 Restaurants, Lounge, Tagungs- und Veranstaltungsräume, Spa, Fitnesscenter Architektur: Skidmore, Owings & Merrill LLP Kontakt: 06131-9731234, www.hyatt.com

Mövenpick Resort & Spa Quy Nhon / Vietnam Kategorie: Strandhotel Eröffnung: Ende 2015 Zimmerzahl: 180 Beschreibung: Restaurants, Cafés und Bars, Spa, 600 qm Ballsaal, Tagungsräume, Pool, Bootsanleger, Fitnessraum, Hochzeitsstudio, eigene Windkraftanlage Kontakt: 06171-500677, www.moevenpick-hotels.com 42 TOP HOTEL | 3 /2013


Neue_Hotels_3.13 04.03.13 11:48 Seite 43

INSOLVENZEN +++ INSOLVENZEN +++ Über das Vermögen der im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter HRB 115230 eingetragenen Grod Hotel GmbH (Schweiz) Niederlassung Deutschland, Fontenay 10, 20354 Hamburg, gesetzlich vertreten durch den Geschäftsführer Marc Thorsten Sascha Arand, wurde am 29. Januar 2013 das Insolvenzverfahren als Sekundärinsolvenzverfahren eröffnet.

MIXEN UND BEGEISTERN Bei der LICOR 43 Cocktail Competition 2013

+++ In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Hotel-Restaurant Wildhage OHG, Hannoversche Straße 45, 30823 Garbsen, vertreten durch den persönlich haftenden Gesellschafter Friedrich Wildhage und der persönlich haftenden Gesellschafterin Maren Wildhagen, ist das Verfahren nach Bestätigung des Insolvenzplans durch das Amtsgericht Hannover aufgehoben worden.

Einsendung und Teilnahmebedingungen für Hauptkategorie und „Sonderpreis mit Milch“ bis zum 22. April 2013 über Mitmachkarte im Magazin oder unter www.licor43.de.

+++ Am 01. Februar 2013 ist das Insolvenzverfahren über das Vermögen der DICE Hotelfinanz- und Investment GmbH, Hotel Lochmühle, Ahr-Rotweinstraße 62-68, 53508 Mayschoß, vertreten durch Geschäftsführerin Dagmar Marquigny, eröffnet worden.

+++ Über das Vermögen der im Handelsregister A des Amtsgerichtes Schwerin, unter HRA 1787 eingetragenen Ostorfer Hotel- und Gastronomiebetriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Bleicher Ufer 23, 19053 Schwerin, wurde wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung am 01. Februar 2013 das Insolvenzverfahren eröffnet.

+++ Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Hotel Stadt Norden Betriebs GmbH, Neuer Weg 26-28, 26506 Norden, vertreten durch den Geschäftsführer Walter P. Pierrot, ist am 05. Februar 2013 vom Amtsgericht Aurich aufgehoben worden, da die Schlussverteilung vollzogen ist.

+++ Am 05. Februar 2013 wurde über das Vermögen der Rodez Hotel Betriebsgesellschaft mbH, Eduardshof Nr. 8, 16259 Bad Freienwalde, wegen Zahlungsunfähigkeit das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Frankfurt (Oder) ENJOY RESPONSIBLY.

eröffnet.

+++ Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Hotel-Betriebsgesellschaft City Ost mbH, Östliche Stadtmauerstraße 4, 91054 Erlangen wurde nach Abhalten eines Schlusstermins im schriftlichen Verfahren durch das Amtsgericht Fürth aufgehoben.

+++ Mangels einer Kosten des Verfahrens deckenden Masse wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Hotel Thüringer Hof Verwaltungs-GmbH, LICOR 43.

Kleiner Burgweg 10, 97645 Ostheim v. d. Rhön eingestellt.

SPANIENS SANFTE VERSUCHUNG.

Quelle: www.insolvenzbekanntmachungen.de; Justizministerium NRW

TH

WWW.LICOR43.DE

CAMPARI DEUTSCHLAND GMBH • Bajuwarenring 1 • 82041 Oberhaching / München Tel.: 089 / 21 03 7-0 • Fax: 089 / 21 03 7-1 90 • www.campari-deutschland.de


Boerse_3 04.03.13 10:31 Seite 44

MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Lawinengefahr Die von politischer Seite unter Druck gesetzten Notenbanken haben die Finanzmärkte mit einer bisher noch nie zuvor erlebten Liquidität überflutet. Dadurch ist die von vielen prognostizierte globale Rezession ausgeblieben. Die Aktienbörsen honorierten das auf den ersten Blick positive ökonomische Umfeld zuletzt mit weiter steigenden Kursen. Aber – die Realität sieht gefährlicher aus: Der wirtschaftliche Aufschwung ist nur »geborgt« von JONAS DOWEN UND URS GOLI RESMO um einen mit billigem Geld und zum anderen mit einer weiter zunehmenden Verschuldung. Dies ist vor allem an der neuen, mit Staatsschulden erkauften Konjunktur-Ankurbelung in Japan erkennbar. Es scheint, als seien die Kapitalanleger in den Industrieländern bereit, die Finanzkrise gedanklich ad acta zu legen. Dabei ähnelt die von Regierungen und Notenbanken verfolgte Politik einem Schneeballsystem, bei dem alte Verpflichtungen erfüllt werden, indem neue Schulden gemacht und diese von den Notenbanken oder staatlichen Einrichtungen übernommen werden. Dieses Schneeballsystem, das die Regierungen mehr oder weniger für sich selbst legalisiert haben, droht zu einer Lawine zu werden. Deshalb steigt die Nervosität in der Finanzwelt. Ungeachtet dessen sind Aktien nach wie vor die beliebteste Anlagevariante. Denn Anleihen sind derzeit aufgrund rekordtiefer Renditen von 0,5 bis 1,5 % sowie wegen der Gefahr eines Zinsanstiegs völlig unattraktiv. Zudem hat der »Rettungsanker Gold« an Glanz verloren. Auch Hotel- und Tourismuswerte profitieren von jüngsten Prognosen der United Nations World Tourism Organization (UNWTO). Diese Organisation spricht davon, dass die globale Touristik nach einem rund 4%-igen Anstieg der internationalen Touristenankünfte 2012 auf rund 1,04 Mrd auch im Jahr 2013 um weitere 3 bis 4 % wachsen wird. Das größte Wachstum (7 %) wird der asiatisch-pazifischen Region zugetraut. Die Experten der UNWTO gehen davon aus, dass die Ausgaben der Reisenden aus China und Russland auch 2013 weiterhin das Geschehen bestimmen; denn im Jahr 2012 gaben die Chinesen bei ihren internationalen Reisen 42 % und die Russen 31 % mehr Geld aus.

Z

44 TOP HOTEL | 3 /2013

Deutschland & Europa Bei der TUI ist Sparen angesagt. Der neue Vorstandschef Friedrich Joussen hat eine deutliche Reduzierung der Belegschaft angekündigt. Für Analysten macht das durchaus Sinn, weil sich der Konzern seit Jahren durch zwei große Standorte (Hannover und London) eine teure »Doppelstruktur« leistet. Die Börse reagierte positiv. Im vergangenen Quartal hatte das Unternehmen nicht zuletzt wegen einer schwächeren Entwicklung bei TUI Travel und bei der Reederei Hapag-Lloyd einen höheren Verlust eingefahren. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds ist der Sanierungskurs der finanziell stark angeschlagenen Thomas Cook nicht in Gefahr, so der Vorstand. Der Verlust des Unternehmens ist im ersten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres um 23 % geschrumpft. Man wolle die Kosten weiter senken und sei positiv gestimmt, die noch immer enorme Verschuldung von 1,56 Mrd Pfund weiter zurückfahren zu können. Spanien will u.a. mit der Errichtung eines Mega-Glückspiel- und Hotel-Komple-

THOMAS COOK (WKN: A0MR3W) konnte den Verlust im ersten Quartal des vergangenen Jahres um 23 % senken

xes in der Nähe von Madrid bis zum Jahr 2017 seine wirtschaftlichen Probleme lösen. Die Regierung in Madrid hat jetzt endgültig diesem von der spanischen Presse mit »Eurovegas« bezeichneten Projekt zugestimmt. Bei diesem Projekt wird sich auch Sheldon Adelson und dessen Gesellschaft Las Vegas Sands einbringen. Mit dem Großprojekt sollen 250.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Accor erfreut ihre Aktionäre mit der Erhöhung der Dividende um 17 %. Das Geschäft sei vor allem in den Emerging Markets gut gelaufen, hieß es in Paris. Im vergangenen Jahr hatte Accor einen auf Höhe der Prognosen liegenden Bruttogewinn von 526 Mio € eingefahren. Man wolle das Geschäft in den Emerging Markets weiter ausbauen, in Europa aber auf Sparkurs bleiben, so die Unternehmensleitung. Zu einer Dividendenerhöhung um 16 % hat sich auch InterContinental entschlossen. Man blicke positiv ins Jahr 2013, ließ das Management der Briten verlauten.

Nordamerika & Rest der Welt Wachstumsstreben lautet weiterhin das Schlüsselwort in der US-Hotelbranche. Im vierten Quartal 2012 war die Kapazitätsauslastung dieses Wirtschaftszweigs um 2,4 % auf 56,6 %, der durchschnittliche Zimmerpreis um 4 % auf 106,54 $ und die RevPAR-Kennziffer um 6,5 % auf 60,34 $ gestiegen. »Diese Entwicklung dürfte 2013 anhalten«, sagt Bobby Bowers von Smith Travel Research. Zwar werde die Anzahl neuer Hotelzimmer in den USA in diesem Jahr um 0,7 % steigen, doch dürfte das den Aufwärtstrend der Preise nicht nachhaltig beeinflussen.


Boerse_3 04.03.13 10:31 Seite 45

T Die von den US-Hotels gemeldeten Quartalsergebnisse lagen meist über den Erwartungen der Börsianer. Während Marriott International von einer positiven Gewinnentwicklung berichtete, waren die Zahlen bei Starwood Hotels & Resorts weniger erfreulich. Gleichwohl zeigte sich das Starwood-Management für das Jahr 2013 zuversichtlich. Auf Basis der positiven Ertragslage des vergangenen Jahres hat sich Wyndham Worldwide zu einer Aufstockung der diesjährigen Prognose durchgerungen. Gleiches galt für Choice Hotels und die Sunstone Hotel Investors, deren Manager sich auf die Seite der Konjunkturoptimisten stellten. Das Management von Marriott International setzt sein Programm zum Rückkauf eigener Aktien über die Börse auch 2013 fort. Nachdem das rund 3800 Hotelanlagen in 74 Ländern der Welt betreibende Unternehmen im Vorjahr 31,2 Mio eigener Aktien für einen Gesamtbetrag von 1,2 Mrd $ an der Börse erworben hatte, hat der Aufsichtsrat jetzt den Rückkauf von weiteren 25 Mio Aktien genehmigt. Zu einem Rückkauf eigener Aktien hat sich auch Starwood entschlossen. Bisher hatte der Aufsichtsrat für das am 13. Februar abgeschlossene Programm einen Betrag in Höhe von 680 Mio $ gebilligt – jetzt wurde die Summe um 500 Mio $ erhöht. Die Touristikbranche im asiatischen Wirtschaftsraum befindet sich weiter im Höhenrausch. Dies belegen u.a. aktuelle Zahlen aus Hongkong: 2012 besuchten 48,615 Mio Touristen und Geschäftsreisende die ehemalige britische Kronkolonie, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigeurng um 16 % entspricht.

Hotelfinanzierungen Die Touristik- und Hotelbranche bekommt exzellente Finanzierungsbedingungen. Als Hemmschuh fungieren Geschäftsbanken, die risikoavers sind und ihre günstigen Refinanzierungskosten oft nicht an Kunden weiterreichen. 2012 entfielen in den USA 13 % aller von Banken herausgelegten CMBS – durch Vermögenswerte gesicherte Fremdfinanzierungen – auf die Hotelbranche. Für dieses Jahr rechnen Fachleute mit einem weiteren Anstieg des CMBSVolumens auf bis zu 65 Mrd $. In der Hotelbranche gab es zuletzt folgende Finanzierungs-Transaktionen: Sunstone Hotel Investors: Über den Verkauf von 22 Mio Aktien will sich die Hotelimmobilienfirma an der New York Stock Exchange (NYSE) Eigenkapital in Höhe von 259,6 Mio $ beschaffen. Wyndham Worldwide: Durch die Begebung von zwei neuen Anleihen wurde Fremdkapital (850 Mio $) beschafft. Diese Mittel sollen u.a. zur Ablösung bestehender Kredite genutzt werden. Die im Jahr 2018 fällige Tranche über 450 Mio $ wird zu 2,5 % und der im Jahr 2023 fällige Teil in Höhe von 400 Mio $ zu 3,9 % verzinst.

Kaufen oder nicht kaufen? Starwood Hotels & Resorts: Bei Raymond James & Associates wird die Aktie mit »überdurchschnittlich« eingestuft. Das Kursziel wurde von 60 $ auf 68 $ erhöht. Beim Finanzhaus Susquehanna wurde das Kurspotenzial von 61 $ auf 73 $ angehoben. Thomas Cook Group: Eine völlige Neubewertung dieser Aktie erwarten die Analysten von Investec, die den Anlegern jetzt zum »Kauf« raten. Das Kursziel liegt bei 120 (bisher 40) Pence. TH

Die Hotelbranche im Spiegel der Börse Unternehmen

Währung

Air Berlin Aovo Touristik Design Hotel AG hotel.de AG IFA Hotel & Touristik Deutsche Lufthansa AG Travel Viva TUI AG Boyd Gaming Caesars Entertainment Carnival Cruises Chesapeake Lodging Choice Hotel (The Walt) Disney Co. Ryman Hospitality Prop**** Host Hotels & Resorts Inc. Hyatt Hotels Corp. Las Vegas Sands LogdeNet Entertainment Loews Corporation MGM Mirage Marriott International Marriott Vacation Worldw. MHI Hospitality Morgans Hotel Group Orient Express Hotels Starwood Vail Resorts Wyndham Worldwide Wynn Resorts Compass Group InterContinental Hotels Group Millennium & Copthorne Peel Hotels Rank Group Thomas Cook Group plc Kuoni Reisen Sunstar Holding Victoria Jungfrau

Aktienkurs 23.01.2013

Aktienkurs Veränderung 22.02.2013 in %

Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro

2,00 1,25 0,60 29,36 6,90 14,81 11,15 7,51

2,45 1,20 0,70 28,60 7,84 15,10 11,20 7,95

22,50 -4,00 16,67 -2,59 13,62 1,96 0,45 5,86

US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar

6,72 7,82 38,95 21,20 36,53 53,35 40,49 16,76 39,80 53,02 0,02 43,19 12,93 39,12 44,17 3,20 5,59 11,28 60,30 52,70 55,66 123,33

6,60 11,59 34,99 22,08 37,00 54,25 43,81 16,89 40,62 50,73 0,02 43,68 12,42 39,49 39,93 3,20 5,00 10,66 60,05 55,77 58,38 117,34

-1,79 48,21 -10,17 4,15 1,29 1,69 8,20 0,78 2,06 -4,32 0,00 1,13 -3,94 0,95 -9,60 0,00 -10,55 -5,50 -0,41 5,83 4,89 -4,86

Pence Pence Pence Pence Pence Pence

746,00 1824,00 527,00 41,50 152,00 53,25

799,00 1940,00 531,00 45,50 164,30 94,00

7,10 6,36 0,76 9,64 8,09 76,53

sfr sfr sfr

288,00 1025,00 190,10

292,25 1025,00 195,00

1,48 0,00 2,58

Accor Club Méditerranée Euro Disney SCA Les Hotels Baverez S.A.*

Euro Euro Euro Euro

28,39 14,89 5,33 32,00

28,22 14,10 4,90 30,00

-0,60 -5,31 -8,07 -6,25

Sol Meliá S.A. N.H. Hoteles S.A.

Euro Euro

6,40 3,15

6,17 3,19

-3,59 1,27

Rezidor Hotel Group

Schwedenkrone

26,40

31,40

18,94

Orbis

Polnische Zloty

38,65

36,50

-5,56

Danubius Hotels

Forint

3115,00

2905,00

-6,74

Fujita Kanko Tourist Kyoto Hotel Agora Hospitality***

Yen Yen Yen

295,00 380,00 24,00

295,00 375,00 33,00

0,00 -1,32 37,50

Hotel Royal Mandarin Oriental OUE - Overseas Union

Singapur-$ Singapur-$ Singapur-$

2,90 1,67 2,85

2,94 1,60 2,85

1,38 -4,19 0,00

Great Eagle Hotels HK & Shanghai Hotels Miramar Hotels Regal Hotels International Shangri La Asia Ltd. Wharf Holdings

Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$

28,45 11,82 10,56 3,85 16,98 66,45

32,25 13,08 11,38 3,78 17,94 64,60

13,36 10,66 7,77 -1,82 5,65 -2,78

Hotel Leela Venture Ltd.

Indische Rupie

28,40

24,80

-12,68

City Lodge Tsogo Sun Holdings Ltd** SAB Miller Sun International

Südafrika-Rand Südafrika-Rand Südafrika-Rand Südafrika-Rand

109,05 24,00 424,52 96,70

110,00 23,38 435,99 95,44

0,87 -2,58 2,70 -1,30

764,42 14000,57 7661,91 351,49 975,66

-0,09 1,64 -0,59 -0,08 -1,49

AKTIEN-INDIZES ZUM VERGLEICH

Dow Jones Hotelindex Dow Jones Industrials Deutscher Aktienindex MS-Weltbörsenindex S&P Casino Index

US-Dollar US-Dollar Euro US-Dollar US-Dollar

765,08 13774,27 7707,54 351,77 990,41

* einst unter Hotel Regina S.A. firmierend ** einst unter Gold Reef Casino Resorts firmierend *** einst unter Tokai Kanko firmierend **** fusioniert mit Gaylord Entertainment

3 /2013 | TOP HOTEL 45


Fairmas_3 04.03.13 10:44 Seite 46

MARKT TRENDBAROMETER

Dresden – die nationale City Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention des Trendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in Kooperation mit Top hotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in Dresden

▲ Vorheriger Forecast vom 25.1.2013

Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres

Alle Jahre wieder – der gleiche Ablauf: Der Frühling kommt und Dresden erwacht. Während in den Wintermonaten viele Hotelzimmer verwaist sind und sich die Auslastungszahlen aufgrund fehlender Touristen in den Keller begeben, kehrt mit Beginn

des Frühjahrs und dem Eintreffen der Städtetouristen das Lächeln in die Gesichter der Hoteliers zurück. Inwieweit 2013 für das Gastgewerbe in der Elbmetropole aber ein Jahr zum Feiern wird, bleibt abzuwarten. Die Voraussetzungen könnten bes-

Durchschnittliche Auslastung Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 39,8

13,1

-11,0 10,5

-5,5

♦ ▲ -6,8

Jun

8,0

♦ ▲ -0,2

0,7

1,1

♦ ▲

♦ ▲

▲ ♦

-2,1

0,2

0,4

-1,1

▲ ♦

▲ 8,3

14,6

♦ 8,5

4,2

▲ ♦

▲♦

2,6

2,9

-1,9

3,9

0,0

♦ -11,0

Jul

Aug

Sept

Oct

Nov

Dec

Jan’13

Feb’13 Mar’13

Apr’13

May’13

Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

11,4 0,8 -3,5 -8,3

♦ ▲

-9,6

Jun

▲ -7,6

Jul

0,5

▲ ♦ 0,5

4,0

2,1

1,3

-0,5

-0,3

19,3

1,3 ▲ ♦

2,2

0,0

Apr’13

May’13

-2,9

-0,2

Jan’13

Feb’13

-5,0

-9,9

Aug

5,6

17,4

-13,2

Sept

Oct

Noc

Dec

Mar’13

♦ Aktueller Forecast vom 28.2.2013

Durchschnittlicher RevPAR Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 47,7

34,5 20,3

7,1

▲ -13,3

♦ ▲

2,2

1,2

5,1

▲ ♦

▲ ♦

0,7

1,7

1,0

▲ ♦

-2,4

-11,8

-15,9

Jun

0,5

Jul

Aug

46 TOP HOTEL | 3 /2013

Sept

Oct

Nov

-6,0

Dec

♦ -0,1

23,9

12,8

3,0

4,8

5,6

▲ 0,0

♦ -11,2

Jan’13

Feb’13 Mar’13

Apr’13

May’13

ser sein, entwickelten sich die Gesamtmarktkennzahlen doch 2012 in allen Bereichen zurück: So blieb die durchschnittliche Belegung mit 1,9 Prozent hinter dem Ergebnis aus 2011, gleiches galt für die Zimmerrate (-1,8%) und den RevPAR (-3,75%). Da sich Dresden einerseits längst als Kunst- und Kulturstadt positioniert hat, es andererseits an internationalen Flugverbindungen, Messen und Kongressen sowie größeren Firmenzentralen mangelt, wird die sächsische Landeshauptstadt auch 2013 nur als nationale Destination wahrgenommen werden. Ausländer repräsentieren lediglich 18 Prozent aller Übernachtungen, wobei die USA den wichtigsten Quellmarkt stellen (11%), gefolgt von der Schweiz (9%) und Österreich (7,5%). Ein Schwachpunkt bleibt im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten die niedrigen durchschnittlichen Zimmerraten von rund 70 Euro, an deren Performance sich wohl auch in den nächsten Monaten nicht viel ändern wird. So haben jene Hoteliers, die ihre Kennzahlen dem Benchmark-Spezialisten Fairmas zur Verfügung stellen, aktuell nur geringfügige Abweichungen zum Vorjahr ausgemacht, wobei die Prognosen Ende Januar (grüne Linien) noch deutlich freundlicher waren. Eine Erklärung dafür liegt im langen, kalten Winter, der das Geschäft an der Elbe weitestgehend eingefroren hat. Positiv wird sich auf die Performance der Dresdner Hotels in diesem Jahr auswirken, dass – bis auf das in Kürze eröffnende Motel One am Postplatz – keine weiteren Hoteleröffnungen geplant sind. Mittlerweile sind ohnehin schon fast alle Marken vertreten. MH


pepXpress_3 04.03.13 12:30 Seite 47

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Oriental Bangkok 04.03.13 17:37 Seite 48

MANAGEMENT HUMAN RESOURCES

48 TOP HOTEL | 3 /2013


Oriental Bangkok 04.03.13 12:24 Seite 49

Mythen, Menschen, Mitarbeiter Als eines der führenden Hotels der Welt geht das Mandarin Oriental Bangkok beim Umgang mit seinen Mitarbeitern ungewöhnliche Wege

egenden werden nicht einfach so geboren. Zur Legende wird, wer Außerordentliches vorweisen kann oder Außergewöhnliches tut. Und es braucht seine Zeit dazu, mitunter Jahre oder Jahrzehnte. Das ist bei Hotels nicht anders als im Leben. Wobei man schon einiges vorweisen muss, um zu einem Hotelmythos zu werden. Das Mandarin Oriental in Bangkok ist so ein Beispiel. Zuerst einfaches Gasthaus am Chao Praya, dann Soldatenquartier im Zweiten Weltkrieg für die Japaner und nach dem Einstieg einer Investorengruppe wieder Hotel. Nichts Besonderes, bis der Deutsche Kurt Wachtveitl dort die Leitung übernahm und das Haus regelmäßig zum »Besten Hotel der Welt« gewählt wurde. Legendär wurde der Service oder die Fähigkeit jedes Mitarbeiters, jeden Gast persönlich mit Namen anzusprechen. »Die Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital für ein Hotel. Nichts ist wichtiger als der Service und niemand kann die Qualität des Services besser garantieren als die Hotelangestellten selbst«, sagt Wachtveitl bis heute. Diesen Gedanken hatte auch sein Nachfolger Jan Gössing im Kopf, als er 2009 das Hotel übernahm und ein Projekt anstieß, in dessen Zentrum sich alles um die Mitarbeiter drehen sollte. Geplant war eine Art »Hotel im Hotel« für die Angestellten des Oriental, ein komfortabler Ruhe- oder Rückzugsort, wo das Personal entspannen und Energie tanken kann. Den Überlegungen vorausgegangen war eine

L

An der »Wall of Hands« hängen Handabdrücke von langjährigen Mitarbeitern des Hotels – Executive Chief Norbert Kostner kommt auf 38 Arbeitsjahre

3 /2013 | TOP HOTEL 49


Oriental Bangkok 04.03.13 12:53 Seite 50

MANAGEMENT HUMAN RESOURCES

1

interne Umfrage unter den gut 1300 Angestellten, was sie sich mit ihrer Arbeitserfahrung am meisten wünschen und wie sie sich ein ideales Arbeitsumfeld vorstellen. Die Antwort der überwältigenden Mehrheit der Belegschaft war, »als Mitarbeiter genauso gut behandelt zu werden wie die Premium-Gäste des Hotels«.

»O-Zone« nur für Mitarbeiter Der Umfrage ließ Gössing konkrete Taten folgen, die spektakulär sind. Mittlerweile wurde der gesamte zweite Stock des Mandarin Oriental Bangkok für die Gäste gesperrt und komplett zum Personalbereich umgebaut, der so genannten »O-Zone«. Der Name »O-Zone« setzt sich dabei aus drei Komponenten zusammen: Zum einen aus dem Begriff »Ozon«, der dabei für »gutes Klima« oder »gute Atmosphäre« stehen soll. Das »O« bezieht sich auf den ursprünglichen Namen des Hotels »The Oriental« und seine einzigartige Kultur, die »Zone« auf den Begriff einer neuen »Raumzuordnung« mit einem innovativen Design. In zehn hellen, modernen und klar getrennten Bereichen mit V-förmigen Regalen und Parkett-Holzböden können die Mitarbeiter und deren Familien während des Schichtbetriebs essen, duschen, sich medizinisch versorgen lassen, einkaufen, relaxen oder sich eine Runde aufs Ohr legen. Die einzelnen Abteilungen nennen

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sich dabei »Verkauf«, »Mode«, »Er«, »Sie«, »Gesundheit«, »Cafe 48«, »Talent«, »Gedächtnis«, »Entspannen« und »Träumen«. Ein ungewöhnlicher Aspekt ist gleich am Eingang des neuen Personal-Trakts zu bestaunen, wo sich weiße Gipshand an weiße Gipshand mit Namensschildchen reiht, im Hotel auch einfach »Wall of Hands« genannt. Es sind die Handabdrücke der 48 Mitarbeiter, die bis heute die längste Zeit in Diensten des Hotels gestanden haben. Dazu gehört auch der mittlerweile zur lebenden Kochlegende gewordene Executive Chief des Hauses Norbert Kostner, der es derzeit auf 38 Arbeitsjahre bringt. Zusammen hängen so an der Wand gut 1700 Arbeitsjahre, von denen durchschnittlich jeder Einzelne 35 Jahre absolviert hat. Eine Zahl, die sich im raschen Wandel und in Zeiten, in denen der kontinuierliche Hotelwechsel zum Karrieresprung gehört, sehen lassen kann. Steht der Ruhestand an, darf der Mitarbeiter seinen Gipsabdruck zur Erinnerung mit nach Hause nehmen. Annähernd eine Million US-Dollar hat sich Mandarin Oriental den Umbau kosten lassen, der zu einer Art Vorzeigeprojekt in Sachen Mitarbeiter-Bindung, -Führung und -Betreuung geworden ist – branchenübergreifend. Mittlerweile hat sich auch das Top-Management von IBM das Projekt zeigen und erklären lassen. GM Jan Gössing ist zwar vor Kurzem wieder zurück in die Staaten gewechselt, wo er als Regional Ma-

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1 Regelmäßig werden Jobs getauscht: So wurde Vachara Ratanasupakorn, Country Manager-Technology, als Kofferträger aktiv, ...

2 ... die Chef-Hausdame Daranee Boonmalert und Finanzdirektor Pharuehat Hongpetchngarm halfen bei der Essensausgabe in der »O-Zone« ...

3 ... und General Manager Amanda Hyndman inspizierte die Toiletten


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nager die Mandarin Oriental Hotels in New York und Boston führt. Dafür hat die Britin Amanda Hyndman ihren Job in Washington mit dem in Bangkok getauscht, wo sie das von ihrem Vorgänger angestoßene Pilotprojekt nicht nur weiterführt, sondern geschickt weiterentwickelt. Wenn man persönlich mit ihr spricht, steht man einer Frau mit kräftigem Händedruck, einer blitzschnellen Auffassungsgabe und einer gesunden Portion Schlagfertigkeit und Witz gegenüber. Unter ihrer Leitung wurde die »O-Zone« schwerpunktmäßig mit Aktionen erweitert, die dem Personal zeigen sollen, welchen immens wichtigen Stellenwert jeder Einzelne für das Hotel hat. Wenn die 49-Jährige über das Oriental spricht, dann blitzt in den braunen Augen hinter der modischen Hornbrille eine Leidenschaft auf, wie man sie auch von dem Bayern Kurt Wachtveitl kannte, wenn er über »sein Hotel«, »sein Oriental« sprach. »Hier als GM zu arbeiten, in dieser lebenden Hotel-Legende, ist für mich immer schon das höchste Ziel gewesen«, erklärt die Britin, die seit 21 Jahren weltweit als General Manager unterwegs ist, und ergänzt mit einem Augenzwinkern »I would have killed for that job«.

Woche der kollegialen Wertschätzung Eine der ausgefallenen Aktionen, die am schwarzen Brett in der »O-Zone« für alle Angestellten deutlich sichtbar aushängen, nennt sich »Colleague Appreciation Week«, was soviel bedeutet wie »Woche der kollegialen Wertschätzung oder Anerkennung«. Jeder Tag in dieser Woche steht dabei unter einem anderen Motto. Sie alle haben aber eines gemeinsam: dem gesamten Personal zu zeigen, dass alle nicht nur in einem Boot sitzen, sondern auch eine einzig-

»Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital für ein Hotel. Nichts ist wichtiger als der Service und niemand kann die Qualität des Services besser garantieren« Kurt Wachtveitl, ehemaliger Direktor

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MANAGEMENT HUMAN RESOURCES

artige Gemeinschaft bilden, bei der jeder seinen besonderen Stellenwert hat. Unter dem Motto »Willkommen am Arbeitsplatz« wurde am ersten Tag jeder Angestellte von Hyndman und dem Top-Management mit Handschlag und einem »Care-Paket« begrüßt. Ein anderer Tag stand im Zeichen des internen Job-Wechsels, bei dem sich die Spitze des Hotelmanagements im Oriental mit den täglichen Basis-Service-Jobs auseinandersetzte. So war der führende IT-Manager Vachara Ratanasupakorn vor den großen Eingangstüren in der Hotelauffahrt als Kofferträger unterwegs, die Chef-Hausdame Daranee Boonmalert war zusammen mit dem Finanzdirektor Pharuehat Hongpetchngarm bei der Essensausgabe in der »O-Zone« im Einsatz und Direktorin Hyndman persönlich inspizierte als Zimmermädchen Toiletten. »Zum Wochen-Finale gab es dann eine ausgelassene Entertainment-Party für das gesamte Team, einschließlich Karaoke-

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Die »O-Zone« bietet Mitarbeitern Platz zum Essen, Duschen und Entspannen

Show«, sagt die Managerin, die 2011 in Washington zum »General Manager des Jahres« gekürt wurde, bei der Karaoke-Show aber nicht ganz so gut abgeschnitten haben soll. »Wir machen mit solchen Aktionen immer weiter, um immer etwas Neues zu finden, damit die Belegschaft auch hier im Hotel so etwas findet, wie ein ›Heim fern von daheim‹«, erläutert Hyndman die von ihr ins Leben gerufene Aktion und fährt fort: »Unser Personal gibt dem Hotel ein eigenes Leben, einen Atem, einen Puls, den Herzschlag – stimmt hier die Atmosphäre und die Zufriedenheit, dann stimmt auch die Atmosphäre im Hotel und beim Service. Die Gäste merken das und das macht das Besondere aus«. Die Frau hat Recht. Legenden werden nicht geboren. Zur Legende wird, wer Außerordentliches leistet oder Außergewöhnliches tut. Auch im Personal- und Mitarbeiterbereich. Vielleicht da sogar im Besonderen. THOMAS STAROST

»Unser Personal gibt dem Hotel ein eigenes Leben, einen Atem, einen Puls, den Herzschlag« Amanda Hyndman, General Manager

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MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

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Das Zeug zum Kunst-Concierge hätte er sicherlich auch. Spannend sei sie, die Galerieszene in Chinas Hauptstadt, sagt Matthias Al-Amiry. Auch wie man perfekt Schuhe putzt, weiß der 1,90-Meter-Mann. Fehlt nur noch, dass er kochen kann. Klar kann er. Ein GM mit vielen Talenten und verantwortlich für das Raffles Peking, ein Boutiquehotel mit 171 Zimmern unweit der »Verbotenen Stadt«

urz vor zwölf Uhr klingelt das Telefon, ein paar Minuten früher als von Matthias Al-Amiry angekündigt. »Deutsche Pünktlichkeit«, sagt der General Manager des Raffles Beijing Hotels in 7000 Kilometer Entfernung. Diese Pünktlichkeit, gepaart mit Disziplin und Organisation, ist eine Tugend, die er aus Europa auf seinen internationalen Karriereweg mitgenommen hat. In den USA, wo er in den 90er-Jahren gearbeitet hat, kam der besondere Führungsstil hinzu, in Asien, vor allem Südostasien, die spezielle Gastfreundschaft. Dazu gesellte sich die Gelassenheit, die ihm seine aus Manila stammende Ehefrau – eine Halbspanierin – beigebracht hat. Gattin Margret Ann ist Künstlerin; sie malt, vor allem in Öl. Überhaupt sei Südostasien, wo Al-Amiry auch in der Heimatstadt seiner Frau tätig war, eine Region, in der man viel lernen kann. »Perfektion gibt es hier nicht«, musste der einstige Perfektionist feststellen. Eben deshalb, so der gebürtige Heidelberger, seien die Menschen zufriedener. Er sagt heute von sich, dass er durch diese Einsicht – ohne natürlich seine hohen Ansprüche abgelegt zu haben – selber ein zufriedener und glücklicher Mensch geworden sei. Inzwischen seien ihm Leute suspekt, die sagen, sie würden immer 14 bis 15 Stunden arbeiten. »Man arbeitet so lange, bis man fertig ist. Das kann auch mal nach sieben Stunden der Fall sein«, sagt Al-Amiry, der persönlich einen freien Tag am Wochenende für sich und seine Familie anstrebt. »Zeit für die Familie ist wichtig«, sagt er. Ein Künstler – wie seine Frau – wäre aus dem heute 46-Jährigen wohl nie geworden, wohl eher ein Kunsthistoriker. Einst war es sein Wunsch, Kunstge-

K

von MANUELA BLISSE

»Man arbeitet so lange, bis man fertig ist. Das kann auch mal nach sieben Stunden der Fall sein.« schichte zu studieren. Dem Faible für die Kunst ist er treu geblieben. Deshalb ist den Al-Amirys der aktuelle Wohnort mit seiner pulsierenden Kunstszene gerade recht. Denn die Work-Life-Balance, die der Baden-Württemberger für extrem wichtig hält, funktioniert. Momentan allerdings mit etwas weniger Schlaf. AlAmiry – der Name geht auf seinen aus dem Mittleren Osten stammenden Großvater zurück – ist unlängst zum zweiten Mal Vater geworden. Tochter Melizza

Ann kam im August zur Welt. Sohn Maximilian Alexander, kurz Max oder Maxi genannt, ist sechs Jahre alt, wächst zweisprachig auf (Deutsch-Englisch) und lernt nun auch noch Mandarin. Die Arbeitsstätte Al-Amirys ist seit eineinhalb Jahren das Boutiquehotel Raffles in Peking. Dort ist er Chef von 350 Mitarbeitern – bis auf zehn Ausländer allesamt einheimische Kräfte. »Vor den Olympischen Spielen 2008 hat sich der Markt stärker entwickelt, nach einem kurzen Stopp zieht die Tourismusentwicklung jetzt wieder an«, fasst er die derzeitige Situation zusammen. In den nächsten ein bis zwei Jahren würde eine Handvoll neuer Luxushotels in Peking eröffnen, jedoch nicht in unmittelbarer Nachbarschaft. Durch seine zentrale und touristische Lage sowie den Boutiquehotel-Charakter sei das Raffles ziemlich konkurrenzlos. 70 bis 80 Prozent der Hotelgäste sind Privatreisende. Die steigenden Bettenkapa-

Das Interieur-Design des Hotels ist im klassisch-französischen Stil gehalten 3 /2013 | TOP HOTEL 55


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MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

Ehefrau Magret Ann und Sohn Maxi; inzwischen ist Familie Al-Amiry zu viert

zitäten und die mit rund 8,5 Prozent wachsende chinesische Wirtschaft beinhalte, so Al-Amiry, andere Fallstricke: Ein Überangebot an Arbeitsplätzen mache es schwer, gute Leute nicht nur zu finden, sondern auch zu halten. Reisen war eine der Bedingungen, die Matthias Al-Amiry einst an seine Berufswahl geknüpft hatte. Allerdings hatte er dabei nicht zuerst an die Hotellerie gedacht. »Ich wollte eigentlich Sportjournalist werden – ich dachte mir, da könne ich viel unterwegs sein«, erzählt er. Doch kurz vor dem Abitur zog er sich einen Kreuzbandriss zu, sodass eine Einschreibung an der Deutschen Sporthochschule Köln, die er vor dem Journalismusstudium absolvieren wollte, nicht mehr möglich war. Die Welt kennenlernen, dachte sich der junge Al-Amiry dann, könne man auch in der Hotelbranche. 1986 begann er seine Ausbildung im Holiday Inn City Center in Mannheim. 1990 arbeitete er ein halbes Jahr lang im Room Service des Dolder Grand in Zürich, anschließend als Barman – ein erster Schritt bei seiner Fokussierung auf den Bereich F&B. Sein Weinwissen vertiefte er wenige Jahre später auf dem Weingut Schlossberg Jens Bartsch im baden-württembergischen Schriesheim an der Bergstraße. »Während ich auf mein Visum für die USA wartete – Amerika war mein Traum – habe ich dort im Weinberg und im Weinkeller gearbeitet und den 1991er-Jahrgang mit abgefüllt«, erzählt Al-Amiry. 56 TOP HOTEL | 3 /2013

Geografische Wunschdestination Nummer zwei nach Amerika war Asien: »Hotels mit neuen Restaurantkonzepten, verschiedenen Food-Outlets sowie riesigen Veranstaltungssäle für Hochzeiten mit 2000 Gästen« waren sein Ziel. Im Gegensatz zu den einst hierzulande vielfach zu findenden angestaubten Hotelrestaurants waren diese Orte angesagter Teil der jeweiligen Gastroszene. Doch zunächst einmal ging es tatsächlich in die

»Ich wollte eigentlich Sportjournalist werden – ich dachte mir, da könne ich viel unterwegs sein.« USA: als F&B Management Trainee und Bar Manager ins Ritz-Carlton Boston, dann als Restaurant-Manager ins RitzCarlton Tysons Corner Washington. Kein schlechter Karrierestart, doch Al-Amiry drückte noch einmal die Schulbank. An der Hotelfachschule in Heidelberg machte er seinen Bachelor-Abschluss. Die Jobs, die daraufhin folgten, waren F&B Manager bei einem Mannheimer Caterer, F&B Director im Steigenberger Frankfurter Hof sowie F&B Director und -Regional-

leiter im Raffles Vier Jahreszeiten Hamburg. 2003 geht es endlich ostwärts, nach Asien – von der Alster in den Pazifik, auf die Philippinen. Mit dem Peninsula Manila wird sein gastronomisches Arbeitsfeld größer: mehrere Restaurants, ein Salon, eine Bar, die Lobby ein »Place to be« für die Einwohner Manilas. Im Peninsula macht Al-Amiry den nächsten Schritt auf dem Treppchen zum Erfolg: 2007 steigt er zum Resident Manager auf. Anstatt direkt die Poleposition einzunehmen, tänzelt er noch einmal elegant zur Seite und macht einen Ausflug in die F&B-Beratung der Systemgastronomie, berät unter anderem TGI Friday. 2009 zieht es Al-Amiry in den arabischen Raum. Das zu Rosewood gehörende Al Faisaliah, einquartiert im ersten, knapp 270 Meter hohen Wolkenkratzer Saudi-Arabiens, verfügt über 330 Zimmer und Suiten, sechs Restaurants sowie 6300 Veranstaltungs- und Bankett-Quadratmeter. Al-Amiry fängt er dort als Hotel Manager an, übernimmt in den zwei Jahren in Riad auch die Aufgaben des General Managers, bis es ihn erneut nach Asien zieht. Riad, so Al-Amiry, sei bislang der einzige »kunstfreie« Ort gewesen, an dem er gearbeitet habe. Für Ehefrau Margret Ann ist das berufsbedingte Nomadenleben unkompliziert. »Ihr Studio ist überall und ganz schnell eingerichtet.« Das Kochen übernimmt zu Hause der GM. Seine Frau, scherzt Al-Amiry, lasse sogar Wasser anbrennen. Seiner Mutter habe er schon als Kind gern am Herd zugeschaut, sich dem Mitkochen und Mitbacken »freiwillig und mit Freude ausgesetzt«. Haben die Al-Amirys Gäste, kocht der engagierte Gastgeber ganz nach Gästefaible – egal ob asiatische, europäische oder amerikanische Küche gewünscht wird. Und wer einen Einstieg in die deutsche Küche erhalten möchte, bekommt diesen in Form von Kartoffelsalat und Würstchen oder Sauerbraten. Al-Amiry ist ein moderner Mann, die gesamten häuslichen Pflichten werden aufgeteilt, nur Abwaschen liegt ihm nicht. Was er dagegen »liebt« sind Schuhe – und auch das Schuheputzen. Ein Dutzend Paar Business-Schuhe habe er, schwarze klassische Schnürschuhe aus Amerika;


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The Raffles Peking 33 Chang An Avenue 100004 Peking, China Telefon +86 10 65263388 www.raffles.com/beijing Kategorie General Manager Matthias Al-Amiry 171 Zimmer & Suiten Preise DZ ab 228 ¤, Suiten ab 420 ¤ der deutsche Mann an sich kommt dagegen im Schnitt auf acht Paare insgesamt. Al-Amirys Schuhe werden bilderbuchmäßig gepflegt. »Mindestens einmal die Woche putze ich alle Schuhe akribisch«, zeigt er sich begeistert. Ratgeber könnte er darüber schreiben: Schnürsenkel raus, die Absätze mit einer speziellen Pflege bearbeiten und putzen – über Nacht ruhen dann alle Paare, ehe es morgens in die Endpolitur geht. Auch den Schuhschrank seiner Frau wartet der Mann. Seit Oktober 2011 ist das Raffles Peking sein Brötchengeber. 2006 wurde es

in einem restaurierten Kolonialbau eröffnet, spiegelt den Charme des alten Chinas wieder und spielt mit französischem Schick. Seit 1900 ist das Haus eine Edelherberge, Berühmtheiten wie Mao TseTung, George Bernhard Shaw und Henri Cartier-Bresson haben hier bereits genächtigt. Auch wenn Al-Amiry beruflich seit rund zwölf Jahren nicht mehr in Deutschland gearbeitet hat, so besucht er die Heimat doch regelmäßig. Heidelberg, Dresden und Berlin sind dann seine Stationen. Erstere, um seine Mutter zu besuchen und sich mit selbstgemachter Marmelade zu versorgen, falls der von ihr per Paket geschickte Vorrat zur Neige gegangen ist. In Dresden leben Freunde, auch diesen März sind die Al-Amirys wieder auf Familien-Freundschafts-Tour. »Meine Frau und ich lieben Berlin«, erklärt er den regelmäßigen Hauptstadtbesuch. Berlin wäre denn auch eine Stadt, in der die Zukunft der Familie liegen könnte. Noch steht keine Rückkehr an. Zehn Jahre wolle man noch im Ausland leben und arbei-

Ein Wahrzeichen des historischen Erbes der Stadt: das Raffles Peking ten. Wenn das »Abenteuer China« zu Ende geht, dann bevorzugt in Südostasien. Danach soll es zurückgehen in die Heimat, genauer die beiden Heimatländer: »Im Sommer Deutschland, im Winter Manila«, träumt Matthias Al-Amiry. Gut vorstellbar, dass das klappt. TH

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MANAGEMENT KARRIERE

Näher ran an die Zielgruppe Trend verpasst? Obwohl fast alle Hotels inzwischen eine eigene Facebook-Seite besitzen, nutzen laut einer Studie lediglich 15 Prozent diesen Kanal, um nach geeigneten Auszubildenden zu suchen. Dabei ist Social-Media-Recruiting in den meisten Branchen längst etabliert

Masterstudenten des Studiengangs Elektronische Medien der Hochschule der Medien in Stuttgart stellten Anfang 2013 eine Studie vor, bei der insbesondere Personalchefs und Geschäftsführer aus der Hotelbranche zur Nutzung von Facebook befragt wurden. Ziel war es herauszufinden, ob und wie das soziale Netzwerk für die Suche nach Auszubildenden genutzt wird. Ergebnis der Studie: 90 Prozent der Hotels nutzen Facebook zwar als Kommunikationsmedium, aber nur 15 Prozent setzen diese Plattform auch zum Recruiting und zur Bewerberansprache ein. Die befragten Hotels verwenden ihre Facebook-Seiten in erster Linie für klassische Werbemaßnahmen wie zum Beispiel für die Verbreitung besonderer Angebote oder zur Ankündigung von Veranstaltungen. Dies erstaunt besonders in einer Branche, die schon seit Jahren Probleme hat, gut qualifizierte und motivierte Auszubildende zu finden. Mehr als Dreiviertel der befragten Hotels bestätigten, dass sie Schwierigkeiten haben, ihre offenen Lehrstellen zu besetzen. Als Gründe werden in erster Linie zu wenige oder ungeeignete Bewerber angeführt – ein Zeichen dafür, dass die aktuell durchgeführten Maß-

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nahmen zur Personalsuche nicht optimal greifen. Hier besteht also Handlungsbedarf. Social-Media-Recruiting – der Einsatz von sozialen Netzwerken wie Facebook zur Personalsuche – ist kein neues Thema. Bereits seit einigen Jahren beschäftigt sich die Fachwelt mit der Frage, wie in Zeiten von Fachkräftemangel, demografischem Wandel und dem steigenden »War of Talents« Auszubildende für das eigene Unternehmen begeistert werden können. Gerade Facebook kann die Möglichkeit bieten, mit attraktiven Inhalten Kandidaten zu locken. Zahlen belegen, dass Social-Media-Recruiting in Deutschland zunehmend an Bedeutung gewinnt. Laut einer Erhebung aus dem Jahr 2012 nutzen bereits 74 Prozent aller deutschen Unternehmen die Web 2.0-Methode aktiv zur Bewerbersuche – Tendenz steigend. Auf der Bewerberseite sieht es noch besser aus: Der Branchenverband BITKOM gibt an, dass 92 Prozent aller Jugendlichen im Web 2.0 zu Hause sind und auf diesem Weg gut von möglichen Arbeitgebern erreicht werden können. Bisher informieren sie sich in erster Linie bei Freunden und Verwandten, wenn es um die Wahl des Aus-

bildungsplatzes geht. Aber auch eine Recherche bei Google (55%) oder Karrierebereiche auf Unternehmenswebsites (36 %) sind beliebte Informationsquellen. Soziale Medien wie Facebook nutzen die meisten Jugendlichen bisher nur, um mit Freunden zu chatten und Kontakte zu pflegen. Dies sind die Ergebnisse einer Schülerbefragung, die ebenfalls im Rahmen der vorgestellten Studie durchgeführt wurde. Hier besteht also viel ungenutztes Potenzial: 70 Prozent der befragten Schüler, die kurz vor ihrem Schulabschluss stehen, verbringen täglich zwischen einer und drei Stunden Zeit mit Aktivitäten auf Facebook. Immerhin mehr als die Hälfte der Befragten kann sich gut vorstellen, den eigenen Ausbildungsplatz über Facebook zu finden. Voraussetzung für das erfolgreiche Recruiting von Auszubildenden mittels sozialen Netzwerken ist eine regelmäßige Pflege der Seite. Kommentare und Fragen müssen zeitnah beantwortet werden; die Seite sollte aktuelle und interessante Informationen für mögliche Bewerber enthalten. Spannende Einblicke in den Berufs- und Ausbildungsalltag machen das Hotel – neben klassischen Stellenanzeigen – als Ausbildungsbetrieb interessant. Obwohl dieses Instrument in der Praxis bisher nur vereinzelt Einsatz findet, glauben die befragten Hoteliers, dass dadurch die Anzahl der Bewerbungen steigen würde. Zwar garantiert dies nicht, dass sich die Qualität der Bewerber erhöht, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung, um dem branchenweiten Mangel an Bewerbern entgegenzuwirken. Info: www.studiengang-emm.de, Anfragen zur Studie: mr112@hdmstuttgart.de


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STEUERTIPP MANAGEMENT

NEWS +++ NEWS +++ NEWS Ohne Schulgebühren zu Meisterehren Die HGS Rheinland, Fachschule für Hotellerie, Gaststätten und Systemgastronomie in Düsseldorf, bietet zum neuen Schuljahr 2013/2014 in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf und der delphi gastro-weiterbildung Köln neben der Weiterbildung zum staatlich geprüften Betriebsleiter erstmalig Zusatzqualifikationen zum Küchenmeister IHK und Fachwirt im Gastgewerbe an. Die HGS Rheinland ist die erste Fachschule in Nordrhein-Westfalen, die Schülern bis zur Prüfung eine Ausbildung ohne Schulgebühren ermöglicht.

Steigenberger Karriere-Diplom verliehen

Im Januar wurde 15 erfolgreichen Absolventen des zweiten Jahrgangs des Steigenberger Karriere Diploms ihr Abschlusszertifikat im Steigenberger Frankfurter Hof überreicht. Die zweijährige berufliche Weiterbildung ist als internes Ausbildungsprogramm konzipiert und bietet Führungskräften der Steigenberger Hotels and Resorts und InterCityHotels die Möglichkeit, Fach- und Führungskompetenz zu entwickeln.

Neue Azubis im Kempinski Airport München Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres konnte Marcus van der Wal, Hoteldirektor im Kempinski Airport München, sieben neue Auszubildende im Haus begrüßen. Ein Koch und sechs angehende Hotelfachleute werden in den nächsten zwei bis drei Jahren alle Abteilungen kennenlernen. Gleichzeitig wurden vier der sechs Auszubildenden nach erfolgreicher Abschlussprüfung am Standort München übernommen. Für die anderen beiden stehen ein Wechsel in das Schwesterhotel in Frankfurt bzw. ein Tourismusmanagement-Studium in München an.

Reges Interesse am Recruitment Day Gut 200 Studierende und Alumni sowie viele Abiturienten nahmen am ersten Recruitment Day der ANGELL Akademie teil, die am 31. Januar im Hause an Freiburgs Kronenbrücke veranstaltet wurde. 33 Firmen, Ketten und Institutionen hatten sich eingefunden – darunter bekannte Namen wie DERTOUR und Viking River Cruises. Ziel dieser Veranstaltung war es, den jungen Absolventen der Akademie die Chance zu geben, sich um Praktikumsplätze in den Bereichen Tourismus sowie Hotel- und Eventmanagement zu bewerben oder beim »Traumarbeitgeber« vorstellig zu werden.

Mini-Job-Falle Zum 1. Januar wurde die Verdienstgrenze der Mini-Jobber von monatlich 400 auf 450 Euro angehoben. Doch die Neuregelung hat auch ihre Tücken Auch geringfügig entlohnte Beschäftigte sind seit Jahresbeginn grundsätzlich rentenversicherungspflichtig; sie können sich aber von der Versicherungspflicht befreien lassen. Arbeitgeber haben hingegen nicht nur die Pauschalabgaben (13 % zur Krankenversicherung, 15 % zur Rentenversicherung, 2 % Pauschalsteuer und Umlagen in Höhe von insgesamt 0,99 %) zu entrichten, sie müssen auch die vom Mini-Jobber zu entrichtenden Rentenversicherungsbeiträge einbehalten und abführen, sofern kein Antrag auf Befreiung von der Rentenversicherungspflicht gestellt wurde oder der Mini-Jobber aufgrund von Übergangsregelungen weiterhin rentenversicherungsfrei beschäftigt ist. Liegen keine Befreiungsanträge vor und versäumt es der Arbeitgeber, die Beiträge abzuführen, kann er den Eigenanteil des Mini-Jobbers von diesem nur für die letzten drei Monate nachfordern. Stellen Rentenversicherungsprüfer erst später fest, dass Beiträge nachzuzahlen sind, muss der Arbeitgeber die Aufwendungen allein tragen. Achtung ist auch bei Mini-Jobbern geboten, die monatlich weniger als 175 Euro verdienen. Wird es versäumt, den Antrag auf Befreiung von der Rentenversicherungspflicht zu stellen, sind erhebliche Nettoeinbußen die Folge. Zur gesetzlichen Rentenversicherung ist immer ein monatlicher Mindestbeitrag in Höhe von 33,08 Euro (18,9 % von 175 €) zu entrichten. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Verdienst unter 175 Euro liegt. So muss ein Mini-Jobber, der monatlich 100 Euro verdient, 18,08 Euro als Eigenanteil für die Rentenversicherung zahlen (33,08 € abzüglich 15 € Pauschalbeitrag des Arbeitgebers). Ausgezahlt werden ihm dann nur noch 81,92 Euro. Empfehlung: Um unnötige Nachzahlungen zu vermeiden, empfehlen wir allen Arbeitgebern zeitnah zu prüfen, ob für ihre Mini-Jobber Rentenversicherungspflicht besteht. Falls ja, sollten die Mini-Jobber über die Befreiungsmöglichkeit informiert und Befreiungsanträge rechtzeitig an die Minijob-Zentrale gemeldet werden. Die ETL ADHOGA Steuerberater sind Ihnen gern dabei behilflich.

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MANAGEMENT KARRIERE

Es ist einfach zu komplex! Viele Manager stoßen im Arbeitsalltag neuerdings an ihre Grenzen. Die Welt der Führung ist vielschichtiger geworden. Plötzlich funktioniert Altbewährtes nicht mehr, die Geschwindigkeit steigt, Entscheidungen werden in ihren Auswirkungen noch unvorhersehbarer. Atemlosigkeit ist die Folge

Wenn ich heute durch die Top-Etagen mancher Unternehmen gehe, fällt mir eine neue Betriebsamkeit auf. In Gesprächen mit Managern stoße ich zunehmend auf Unsicherheit, Hektik, Aktionismus und Orientierungslosigkeit. Kein Wunder: Die Welt des Managements ist volatil und komplex geworden. »Speed« scheint das neue Motto zu sein, ein permanenter Wandel beherrscht alle Prozesse. Die Fülle von Einflussgrößen, Zeitdruck und Zielkonflikten führt dazu, dass Entscheidungen nur noch auf Minenfelder getroffen werden können. Das ist der neue Alltag der Führungskräfte. Doch wie können wir der zunehmenden Komplexität begegnen ohne unterzugehen? Analysieren wir zunächst die gängigen Abwehrreaktionen: Ein typischer Denkfehler sind Ad-hoc-Aktionen, aber auch der, bewährte Regeln aus anderen Zusammenhängen auf Einzelprobleme zu übertragen, anstatt die Gesamtsicht im Auge zu behalten. In den Teams sieht es nicht viel besser aus: Jeder wirft die eigenen (Problem-)Bälle ins Spiel. Alle reden aneinander vorbei. Im Kampf um »My Share of Voice« kommen Ungeduld und operative Hektik auf. Statt sachlicher Argumente dominieren Stereotype und emotionale Appelle, gefolgt vom Ruf nach mehr Produktivität. Einige beginnen, ihre Mails zu bearbeiten, ducken sich weg, versenden vom Smartphone vermeintlich wichtige SMS oder müssen ganz plötzlich zu angeblich dringenden Terminen aufbrechen. Zynismus und Galgenhumor machen sich bei den Verbleibenden breit. Das Problem bleibt ungelöst zurück. »Es ist einfach zu komplex«, so der Stoßseufzer eines Managers. Er hatte erkannt, dass die Probleme im Job nur die eine Hälfte seines Daseins ausmachen. Die andere heißt Privatleben oder Familie.

gebremst fortschreitet, dann geht es mit dem Fahrstuhl abwärts. Die Folge: Je schwärzer Ihre Gedanken und Gefühle sind, umso mehr schwarze Gedanken und Gefühle kommen hinzu. Die Talfahrt geht weiter – körperlich gesehen bis zum Kleinhirn und dann ins Rückenmark. Dort sind Haltungsreflexe und die Bereitschaft zu Flucht und Angriff etabliert. Das führt zwangsläufig zu den lebenswichtigen Handlungsoptionen, die Sie aus dem letzten Management Meeting in Erinnerung haben: Panik, Kampf – oder Totstellen. Daraus resultieren Entscheidungen à la »Management by Django« – ohne zu zielen aus der Hüfte schießen. Der Erfolg bleibt dabei meist dem Zufall überlassen.

Führen mit Hirn, Bauch und Herz

Die Herausforderung im Umgang mit Unsicherheiten besteht nun darin, sich bewusst zu machen, dass eine Situation oder ein Problem von den unterschiedlichsten Faktoren bestimmt wird. Die einen können Sie nicht beeinflussen, andere wiederum liegen in Ihrer Hand. Daher hilft es, eigene Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben und mehrere Lösungsalternativen zu betrachten. So kann es nicht zu Enttäuschungen kommen, die die unheilvolle Stressreaktion im Gehirn auslösen. Es ist nun Ihre Aufgabe als Manager zu erkennen, welches Problem welche »Flughöhe« braucht. Für manche Schwierigkeiten finden Sie nach analytischer Tiefbohrung bereits die richtige Lösung. Andere dagegen benötigen den etwas zeitaufwendigeren »Schleifengang«, der verschiedene Optionen und Handlungsvarianten abschreitet. Wieder andere erfordern den notwendigen Abstand und unscharfen Blick aus der Distanz. Bei komplexeren Problemen kommen Sie dann zusätzlich mit Ihrem eigenen BauchKomplexität löst eine Stressreaktion aus gefühl weiter. Der »Bauch« ist unser Gedächtnis, in dem alle Erfahrungen gespeichert und verdichtet werden – Bilder, ErlebnisErtappen Sie sich bei ähnlichen Gedanken, dann verzweifeln Sie se und Geschichten. Dieses Gedächtnis funktioniert wie ein nicht. Richtig gemacht, ist es einfach, mit dieser Komplexität umComputer, der zur richtigen Zeit die gesamten Lebenserfahzugehen, denn »es kommt erstens immer anders und zweitens als rungen neu zusammenmischt. Die Antwort man denkt«. So bleibt die Wettervorhersalautet zum Schluss »mag ich/mag ich nicht«. ge trotz ungeheurer weltweiter RechnerFragen Sie dagegen Ihr Herz, so wird die Albrecht von Bonin ist Gekapazitäten weiterhin ein Orakelspiel, weil Entgegnung ganz rational lauten: »richschäftsführer der VON BONIN es eine Fülle von Einflussfaktoren gibt. Altig/falsch«. Wenn beide Stimmen uneinig PERSONALBERATUNG GmbH so akzeptieren Sie diese Komplexität, statt sind, sprechen wir von »gemischten Gefühmit Sitz in Gelnhausen. Er bedarüber zu lamentieren. len«. Wohl dem, der dann ein gutes Team antwortet Leserfragen direkt Ihr Gehirn reagiert auf Komplexität erst um sich hat, das er vor schwierigen Entunter 06051-48280 oder per E-Mail an: info einmal mit einer allgemeinen StressreakTH scheidungen einbeziehen kann. @von-bonin.de. Info: www.von-bonin.de tion. Wenn Sie es zulassen, dass diese un60 TOP HOTEL | 3 /2013


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PERSONALIEN MANAGEMENT

INLAND Andrea C. Wrba führt das A-ROSA Scharmützelsee und trat damit die Nachfolge von Carsten Willenbockel an, der das Haus seit 2008 geleitet hat. Die Österreicherin startete ihre Karriere bei InterContinental. Als Sales Managerin sammelte sie bereits Erfahrungen in Amsterdam, Dubai und Wien, worauf Stationen als Direktorin Sales & Marketing in Wien, Prag und Köln folgten. Die Position des General Manager besetzte sie unter anderem im Waldorf Astoria Beach House auf den Malediven, bei InterConti im Nahen Osten und bei Starwood. Egon Aichinger wechselt als Küchenchef in den Romantischen Winkel Bad Sachsa. Der 54-Jährige arbeitete nach seiner Ausbildung zum Koch im Hotel Forstinger in seiner Heimat Österreich unter anderem im Veligandu Island Resort auf den Malediven, im Hilton Dublin, im Sheraton Design Center, Florida, im Ra-

disson Tara Stamford (Connecticut), im Hyatt Regency Dorado Beach, Puerto Rico, und im Hotel Bayerischer Hof München. Hanna Krause ist neue Senior Sales Managerin im Pullman Munich. Nach einem Management-Trainee-Programm bei den Geiselprivathotels arbeitete sie vier Jahre lang als Sales Managerin für die Fleming’s Hotels & Restaurants, in denen sie Erfahrung im Key Account Management sammeln konnte. Susanne Werner (Foto) rückt nach knapp eineinhalb Jahren als stellvertretende Restaurantleiterin auf und übernimmt die Leitung des Restaurants »UnvergESSlich« im Schindlerhof Nürnberg. Ihre Vorgängerin Kristina Bantle zog es aus persönlichen Gründen zurück in den Schwarzwald. Susanne Werner absolvierte eine Ausbildung zur Hotelfachfrau im Schindlerhof. Hierauf folgte die Position als Commis de Rang. Danach fuhr sie als Kreuzfahrtstewardess auf dem Luxuskreuzfahrtschiff »M/V Hanseatic« mit.

Friedmann Roessler im »Unruhestand« Mit 69 Jahren ist für den langjährigen Direktor der Lindner Hotels noch lange nicht Schluss: Anstatt in den verdienten Ruhestand zu gehen, übernimmt er einen neuen Direktionsposten in der Schweiz »Ich freue mich sehr über diese neue Herausforderung nach vielen Jahren im Lindner Congress Hotel Frankfurt und genieße das Gefühl, trotz meines Alters noch etwas reißen zu können«, so Roessler über seine Motive, die Direktion der Lindner Hotels & Alpentherme Leukerbad im Wallis zu übernehmen. Nach 54 Jahren als Gastgeber könne er nicht einfach von 180 in den ersten Gang schalten. Das schwierige wirtschaftliche Umfeld durch den ungünstigen Frankenwechselkurs in der Schweiz ist genau das Richtige für den 69-Jährigen. Er liebt die Herausforderung und zählt zu seinen schönsten Berufserfahrungen eine Hoteleröffnung in Dubai 1972, als es dort nur Wüste und keinerlei Infrastruktur gab. Nicht trotz, sondern wegen der vielen Berufsjahre hat Otto Lindner, Vorstand der familiengeführten Hotelkette, Roessler die Leitung des Schweizer Hauses angeboten: »Er hat während seiner Laufbahn so viel Wissen und Erfahrungen gesammelt, mit so einem alten Hasen kann kein junger Kollege mithalten.«

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Sabine (48) und Akhim Witter-Jhaveri (53) zeichnen für das Upstalsboom Deichgraf Wremen verantwortlich und folgen damit auf Carla Krabbe, die das Haus bisher geleitet und nun das Unternehmen aus privaten Gründen verlassen hat. Das Ehepaar WitterJhaveri war zuvor für die Gruppe Concorde Hotels Deutschland tätig. Auch leiteten sie bereits zusammen das Hotel Niedersächsischer Hof Goslar sowie die beiden Berliner Häuser Am Studio und das Forsthaus. Philipp Ferber übernimmt als neuer Küchenchef das Zepter in der Küche des Breidenbacher Hofs Düsseldorf. Der Westfale war bereits im Mai 2008 bei der Wiedereröffnung des Traditionshotels mit an Bord und fungierte zwei Jahre lang als Sous Chef. Im April 2010 verließ er Düsseldorf und übernahm als Executive Chef die kulinarische Leitung im Solis Lough Eske Castle Donegal, Irland. Zuvor hatte Ferber bereits als Sous Chef im Restaurant »Soel’ring Hof« auf Sylt und im »Margaux« Berlin gearbeitet. An der Seite von Philipp Ferber kocht ab sofort Holger Rohkohl als Executive Sous Chef. Auch er ist den Düsseldorfern kein Unbekannter: Rohkohl war zuletzt Sous Chef im Restaurant »Victorian« und Küchenchef im Bistro »Victorian«. Ebenfalls neu in der Brasserie »1806«: Assistant Food & Beverage Manager Dennis Laubenstein und Oberkellnerin Daniela Lorenz. Joost Smeulders (52) zeichnet für das neu entstehende Steigenberger Parkhotel im Bürgerpark Braunschweig verantwortlich. Begonnen hat der Hotelfachmann seine Kar3 /2013 | TOP HOTEL

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MANAGEMENT PERSONALIEN

riere vor über drei Jahrzehnten und besetzte zahlreiche Führungspositionen im In- und Ausland. So war er beispielsweise als PreOpening- und General Manager tätig. Ab 2000 führte der Niederländer das Mövenpick Braunschweig und verantwortete drei Jahre später die Regionaldirektion MitteNord Deutschland. Florian Hebenstreit (32) fungiert als neuer Operation Manager im Holiday Inn Stuttgart für die Bereiche F&B und Rooms Quality. Nach einer Ausbildung zum Restaurantfachmann im Kempinski Vier Jahreszeiten München folgten Anstellungen im »Café Amadeus« in Bad Mergentheim sowie im Gleneagles Hotel in Schottland. Nach einem Studium der Tourismus-Betriebswirtschaft und einem F&B Management Trainee-Programm im Kempinski Mall of the Emirates Dubai war er als F&B Manager im Amber Hotel Leonsberg und zuletzt im Holiday Inn Zürich Messe tätig. Volker Köhler leitet das Steigenberger Frankfurt-Langen. Der heute 41-Jährige begann seine Karriere als kaufmännischer Angestellter der Steigenberger Flughafen Resorts. Nach einer kurzen Zwischenstation im Haus in Bad Pyrmont stieg er als Verwaltungsleiter im Steigenberger FrankfurtLangen ein, in dem er zwei Jahre später als stellvertretender Direktor tätig war. Seit 2010 ist er im selben Haus als Resident Manager beschäftigt. André Wiehe ist bei Rezidor neuer Regional Director of Sales Central Europe. Nach Stationen bei Marriott International sowie der InterContinental Hotels Group ist er seit 2005 für Rezidor am Standort Frankfurt tätig, zuletzt als Deputy Global Sales Director sowie als Regional Director of Sales für die Regionen Deutschland-Österreich-Schweiz. Murat Ayik übernimmt als Empfangsleiter/Front Office Manager die Leitung des Rezeptionsteams im Parkhotel FrankfurtRödermark. Nach einer Ausbildung zum Hotelfachmann im Excelsior-Monopol Frankfurt besetzte der heute 38-Jährige intern meh62 TOP HOTEL | 3 /2013

rere Positionen und war dort zuletzt als Empfangsleiter tätig.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

Viola van Elst verstärkt als Global Sales Manager Leisure das Verkaufsteam der A-ROSA Resorts & Hotels mit Sitz in Hamburg. Die 44-Jährige war seit 2004 als Verkaufsleiterin für verschiedene Kreuzfahrtgesellschaften tätig, darunter beispielsweise AIDA. Darüber hinaus sammelte die gelernte Reiseverkehrskauffrau auch Erfahrung als Sales Managerin bei Accor und Maritim.

... dem Gewinner des Insiderpreisrätsels in der Ausgabe 12/2012. Die korrekte Lösung lautete: »Besseren Klang durch Forschung«.

Burkhard Otto-Küstner (43) besetzt die Position des Direktors im Maritim Würzburg. Der Hotelkaufmann war unter anderem zehn Jahre stellvertretender Direktor im Ramada Hamburg, bevor er die gleiche Position im Golden Tulip in Schleswig-Holstein übernahm. Zuletzt führte er acht Jahre lang das Maritim Berghotel Braunlage. Thomas Liedl (51) übernimmt die Leitung des Maritim Rhein-Main Darmstadt. Der Hotelbetriebswirt hat in seiner langjährigen Laufbahn verschiedene Hotels geleitet, unter anderem das Dorint Resort & Spa Bad Brückenau, das Golfhotel Jakobsberg Boppard sowie das Marc Aurel Bad Gögging. Zuletzt war der 51-Jährige Direktor im Mercure Timmendorfer Strand. Liedl tritt die Nachfolge von Tanja Knop an, die nun das Maritim Kurhaushotel Bad Homburg führt. Die 39-Jährige ist bereits seit 2006 für die Kette tätig und sammelte zuvor unter anderem Erfahrung im Dorint Sporthotel Bitburg sowie im Grand Hotel am Dom Erfurt. André Obiglo ist neuer F&B Manager im Swissôtel Düsseldorf/Neuss. Erste leitende Funktionen hatte der 36-Jährige im Mercure Hamburg City inne. Hier begann er 2005 als stellvertretender Restaurantleiter und wurde ein Jahr später zum Restaurantleiter sowie im Mai 2008 zum F&B Manager befördert.

Zu gewinnen gab es ein Bose Wave® Music System III im Gesamtwert von 700 Euro. Top hotel gratuliert herzlich: Volker A. Deigendesch vom Schloss Waldeck in Waldeck.

Katharina Afflerbach zeichnet als neue Marketing-Direktorin für Dorint Hotels & Resorts mit Sitz in Köln verantwortlich. Die 35-Jährige war zuvor in der Kreuzfahrtbranche bei Viking Flusskreuzfahrten in Köln und zuletzt im Bereich Direct Sales bei Costa Kreuzfahrten in Hamburg tätig. Peter Berhörster fungiert als neuer Direktor des Maritim Frankfurt. Nachdem der 44-jährige Hotelfachmann lange als Verkaufs- und Marketingdirektor bei Rocco Forte’s Villa Kennedy und bei Mövenpick, beide in Frankfurt, gearbeitet hatte, war er zuletzt als Geschäftsführer und GM bei Pestana Deutschland in Berlin tätig. Tim Zeichhardt verstärkt als Development Manager das Development-Team der InterContinental Hotels Group (IHG) in Deutschland. Er ist seit 1999 für IHG in Berlin, Frankfurt und England tätig und leitete in den vergangenen zehn Jahren unter anderem als Director of Sales verschiedene Area Sales Teams in Europa. Dirk Koehler ist neuer Direktor des Lindner Windrose auf Sylt; er tritt damit in die Fußstapfen von Christian Kölling. Der Westfale Koehler war zuletzt Direktor des Golf & Ski Hotel Rhodania im schweizerischen Wallis, nachdem er bereits im Lindner Parkhotel & Spa in Oberstaufen und in den Lindner Hotels & Alpentherme, Leukerbad, seine Gastgeber-Qualitäten zeigte.


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AUSLAND Andrew Abram Ăźbernimmt die Leitung des Raffles Dubai. Zuletzt zeichnete er in gleicher Position im Mandarin Oriental Dhara Dhevi in Chiang Mai, Thailand, verantwortlich. Seine Karriere bei Mandarin begann Andrew 2003 als Resident Manager des Excelsior Hong Kong, gefolgt von einer Position als General Manager im Mandarin Oriental Jakarta, welches er acht Jahre leitete. Abram fungierte zudem als Corporate Director of Sales and Marketing bei Jumeirah. Zudem war er auch bei den Carlton Towers London beschäftigt. Alan O’Dea (Foto) folgt als Senior Vice President fĂźr Afrika bei MĂśvenpick auf Roger Kacou, der als Tourismusminister der Republik CĂ´te d’Ivoire (ElfenbeinkĂźste) berufen wurde. Der Ire O’Dea ist damit auch Mitglied des Executive Committee der Gruppe. Von 2010 bis 2012 fungierte er als Vice President Revenue Strategy and Development fĂźr MĂśvenpick auf dem afrikanischen Kontinent. Bevor O’Dea im Jahr 2005 als Vice President Revenue Management zu MĂśvenpick Hotels & Resorts kam, war er fĂźr InterContinental als Regional Director of Revenue Management in Frankreich und als Director of Revenue Management in Paris tätig. Seine Karriere in der Hotellerie startete O’Dea im Jahr 1996 als Front Office Manager.

Marcello Marcoli (48) besetzt den Posten des General Managers im Resort Collina d’Oro. Der Schweizer startete seine Karriere mit einer Ausbildung zum Koch. AnschlieĂ&#x;end war er knapp drei Jahre im ZĂźrich Airport Hilton tätig. Danach hatte er die Position des Resident Managers im Amari Airport Bankok, Thailand, inne. Nach sieben Jahren im Ausland kam er zurĂźck nach ZĂźrich, wo er als Director of F&B im Marriott arbeitete. Nach einer Beschäftigung als Rooms Division Manager im Palace Gstaad war er zuletzt sechs Jahre lang als GM fĂźr das Coronado Mendrisio, Schweiz, verantwortlich. Nick Tsiros startete zum 1. Februar 2013 als General Manager in dem neu erĂśffneten Radisson Blu Resort Split. Der Wechsel in die grĂśĂ&#x;te Stadt SĂźdkroatiens erfolgt aus dem Radisson Blu Hannover, wo er bis Anfang dieses Jahres als Executive Assistant Manager tätig war. Der gebĂźrtige Australier und griechische StaatsbĂźrger begann seine Karriere 1990 als Commis de Rang in einem Michelinbesternten Schweizer Restaurant. Er arbeitete fĂźr Hotels der Marken InterContinental, Sheraton und Hilton als Front Office und Revenue Manager. Zu einigen seiner beruflichen Stationen zählen unter anderem Sydney, Lyon, Rhodos sowie Athen. Erfahrung als Hotel Manager eines Resorts sammelte Tsiros bereits im Rodos Park Suites & Spa.

Anja Ullmann ist neue Director of Sales & Marketing des Hotel Schweizerhof Bern. In Funktionen wie Sales Representative, Regionale Verkaufsleiterin und zuletzt Director of Sales and Marketing bei der SV Group hat die Schweizerin mit deutschen Wurzeln die Marken Courtyard by Marriott, Renaissance Hotels & Resorts sowie Residence Inn by Marriott aufgebaut. Des Weiteren Ăźbernahm sie unter anderem die Projektleitung fĂźr HotelerĂśffnungen wie zum Beispiel das Renaissance ZĂźrich Tower. Christian KĂślling fungiert als Nachfolger von Jutta Sackbrock: Er Ăźbernimmt ab sofort die Leitung des Lindner Am Belvedere Wien. FĂźr KĂślling ist dies bereits der dritte Direktorenposten bei der Kette – seit 2010 leitete der heute 41-Jährige das Hotel Windrose auf Sylt und zuvor knapp drei Jahre das Congress Hotel Cottbus. Peter Nieuwland zeichnet als neuer Sales und Marketing Director fĂźr das Sport- und Freizeitresort La Manga Club Murcia, Spanien, verantwortlich. Der Niederländer war bereits unter anderem in Frankreich, GroĂ&#x;britannien und den USA beschäftigt. So war Nieuwland beispielsweise in gleicher Position in Häusern der InterContinental Gruppe und der NH Hoteles tätig. Auch besetzte er bereits die Position des Corporate Director of Sales. ANZEIGE

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MANAGEMENT PERSONALIEN

FIRMEN

Wilhelm Wehrmann Pedro Deserrano fungiert als Chief Marketing Officer sowie als Mitglied der Geschäftsführung bei SIX Payment Services. Der 50-jährige Belgier war zuletzt als Senior Vice President Sales & Marketing bei VISA Europe tätig. David Warren ist neuer Director International Sales bei GUBSE. Der Brite verfügt bereits über zwei Jahrzehnte Erfahrung im Vertrieb von Hotelinformationssystemen und professionellen Softwareprodukten. So war er bereits als Group Operations Manager für 14 Hotels tätig. Friedrich Joussen (49, Foto) löst als Vorstandsvorsitzender der TUI Michael Frenzel (65) ab, der vor 25 Jahren in die damalige Preussag eintrat und seit 1994 Vorstandsvorsitzender des Konzerns ist. Joussen war von 2005 bis 2012 Vorsitzender von Vodafone Deutschland und hatte daneben zahlreiche Funktionen in dem Unternehmen inne. Bereits seit Oktober 2012 ist er Mitglied des Vorstands bei TUI. Maximilian J. Riedel (Foto) wird Anfang Juli die Leitung der Riedel Glas Austria übernehmen und damit seinen Vater Georg J. Riedel ablösen, der seit 1973 im Unternehmen tätig ist. Maximilian Riedel leitet seit zehn Jahren mehrere Vertriebsgesellschaften für die USA und Kanada, beispielsweise Crystal of America. André Schulz zeichnet als neuer Geschäftsführer für die Familotel Consulting verantwortlich und ist bei der Kooperation auch als Marketingdirektor beschäftigt. Er war zuletzt deutschlandweit an Hochschulen in Forschung und Lehre tätig. Zuvor arbeitete Schulz als Berater für die Hotellerie und touristische Institutionen. Er bekleidete darüber hinaus verantwortliche Positionen in verschiedenen Medienunternehmen im Bereich Marketing. 64 TOP HOTEL | 3 /2013

geboren am 13. Oktober 1949 in Friesoythe (Süd-Oldenburg) verheiratet, drei Kinder Geschäftsführender Gesellschafter im Park Hotel Bremen

23 Fragen zur Person Was wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden? Pianist Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Rasenmähen im elterlichen Garten Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen? Mehr Bewusstheit für die schönen Dinge des Lebens Wer ist Ihr Vorbild? Felix Dietrich, Hotel Waldhaus in Sils (Engadin) Wie heißt Ihr Lieblingsautor? Philip Roth (USA) Ihre Lieblingsmusik? Klaviermusik von Bach, Mozart und Chopin Welches Tier wären Sie am liebsten? Ein Adler Welches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß ? Klavierspielen Welchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich? Gut essen gehen Was halten Sie für Ihren größten Vorzug? Kreativität Was ist Ihr größter Fehler? Ungeduld Wie bauen Sie Stress ab? Durch Sport Wovor haben Sie Angst? Krankheit Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen? Linken Weltverbesserern Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten? Uniformität vieler Hotels »Hotellerie 2020« – Woran denken Sie da spontan? Renaissance der Grandhotels Welches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten? Bel Air Los Angeles Was hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt? Die Lebensleistung von Stephen Hawking Sie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun? Mein Hotel verbessern! Welche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen? Gute Bücher, gute Bordeaux-Weine und ein Boot Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht? Meiner Frau Was haben Sie vor, wenn Sie 60 Jahre alt sind? Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen? Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt

TH


FCSI_3_2013 04.03.13 11:04 Seite 65

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

FOODSERVICE CONSULTANTS SOCIETY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND-ÖSTERREICH E.V. Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 · info@fcsi.de · www.fcsi.de

Guter Rat ist nicht teuer Top hotel im Gespräch mit dem Unternehmensberater und langjährigen FCSI-Mitglied Erhard Trotter über die Herausforderung des Generationenwechsels

»Jede Kursänderung will sehr wohl überlegt sein, wenn ein langjähriger Steuermann das Schiff verlässt. Ein genaues Studium der Seekarte ist dazu unerlässlich und Sie brauchen einen guten Lotsen! Wir legen mit Ihnen den neuen Kurs fest und segeln mit Ihnen um die Klippen, gemeinsam mit Bank, Rechtsanwalt und Steuerberater.« – Wer dieses maritime Szenario liest, würde den Autor vielleicht an der Nordsee vermuten. Doch weit gefehlt: Der Verfasser dieser Zeilen ist Erhard Trotter – er lebt und arbeitet als Unternehmensberater in der »Schlemmerregion« Freiburg (www.trotter-hc.de).

Tophotel: Was ist darunter genau zu verstehen?

Top hotel: Seit wann beschäftigen Sie sich mit dem Thema »Unternehmensnachfolge« in Hotellerie und Gastronomie?

Tophotel: Was sind Ihre wichtigsten Ratschläge an einen Hotelier oder Gastronomen, der vielleicht vor diesem Problem steht?

Erhard Trotter: Schon in meiner Tätigkeit als Geschäftsführer des regionalen HOGA-Verbandes wurde ich oft von Betroffenen um Rat gefragt. Dann hat Dr. Frithjof Wahl, Hauptgeschäftsführer des DEHOGA in Bonn, im Jahr 1989 ein Buch veröffentlicht, das rasch zum Bestseller avancierte: »Familienbetriebe im Gastgewerbe – Vorsorge für die Nachfolge.« Seine profunden Ausführungen haben mir die Augen geöffnet für die Bedeutung, vor allem über die Brisanz für die gesamte Branche. Vor 15 Jahren begann ich dann eine vierjährige, berufsbegleitende Ausbildung in Sachen Transaktions-Analyse und NLP.

Trotter: Auf alle Fälle rechtzeitig damit beginnen! Drei Jahre sind für mich ein Minimum, Dr. Wahl ging damals sogar von fünf Jahren aus. Und dann muss man sich erst einmal Gedanken machen, was man eigentlich möchte. Eine externe Ist-Analyse hilft, den Realitäten ins Auge zu sehen: Wo steht der Betrieb eigentlich? Das verkennen viele: Eine Betriebsübergabe ist kein Sanierungsfall – das muss vorher passieren. Unter anderem ist dazu auch die Übergangsphase da. Sonst steht dem Nachfolger ganz schnell das Wasser bis zum Hals, ganz abgesehen davon, dass die Banken das heute nur noch selten mitmachen.

Trotter: Das Modell wurde 1964 von dem amerikanischen Psychiater Eric Berne entwickelt. Grundsätzlich geht es darum, menschliche Kommunikation besser zu verstehen – und im zweiten Schritt, warum diese so oft schief läuft. Damit können unter anderem schwelende Konflikte besser erkannt und aufgelöst werden. Tophotel: Wo sehen Sie besonderen Zündstoff? Trotter: Oftmals sind es falsche Erwartungshaltungen der Eltern, die es als »Familienschande« sehen, wenn die Kinder den Betrieb, für den sie ihr Leben lang hart gearbeitet haben, nicht übernehmen wollen. Oder aber sie packen den Rucksack zu voll: Investitionsstau, alte Schulden, Unterhaltsverpflichtungen und vieles mehr, was rasch zu Wackersteinen wird.

Tophotel: Wir haben eingangs vom Lotsen gesprochen, der den Unternehmer begleitet. Wie sehen Sie sich persönlich? Trotter: Oftmals habe ich mich in den vergangenen Jahren als Pfadfinder gefühlt, der durch den Dschungel der Übergabe leitet. Und darauf achtet, dass keiner vom Weg abkommt oder gar abstürzt. Der auch einmal kurzfristig da ist, wenn es Probleme gibt. So lautet ja auch das Motto der Pfadfinder: »Jeden Tag eine gute Tat!« Tophotel: Gibt es einen Fall, den sie als besonders geglückt herausheben möchten? Trotter: Erst vor Kurzem hat die Hausbank eines Kunden, den ich in einem Prozess von vier Jahren begleitet habe, auf viel Geld verzichtet, um den Jungen das »Weiterleben« zu ermöglichen – allerdings musste eine neue Hausbank gesucht werden – und sie wurde auch gefunden. Tophotel: Was ist Ihr Ziel? Trotter: Die Siegerstrecke beginnt, wenn Übergeber, Übernehmender und Berater gemeinsam klare, am besten schriftliche Vereinbarungen treffen: Ab wann hat wer das Sagen? Wer übernimmt folgende Aufgaben? Und wie wird dies ganz konkret und verbindlich den Mitarbeitern kommuniziert? TH

SAVE THE DATE! 4. FCSI Kompetenzforum 23. – 25. Juni 2013 andel’s Hotel Berlin

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FBMA_3_2013 04.03.13 11:06 Seite 66

FOOD + BEVERAGE MANAGEMENT ASSOCIATION E.V. Sekretariat: Lena Kraft · Tel. +49 (0)6035-917462 · Fax +49 (0)6035-917467 · fbma.kraft@lena-kraft.de · www.fbma.de

FBMA kürt Dream Team 2013 Das Siegerteam von der Hotelfachschule Hamburg überzeugte die Jury mit Teamspirit, Kompetenz und innovativen Ideen und wird im September 2013 zum internationalen Gastronomiewettbewerb Culinaire Malaysia nach Kuala Lumpur reisen

Mit eindrucksvollen Leistungen in Theorie und Praxis präsentierten sich vier Teams im Endausscheid um das FBMA Dream Team 2013 am 24. Februar 2013 im Welcome Hotel Frankfurt. Dann stand der Sieger fest: Das Team der Hotelfachschule Hamburg mit Lisa Korth (Küche), Marina Ganz (Service) und Rico Bannow (Bar) ist das FBMA Dream Team 2013 und wird Deutschland beim Wettbewerb im Rahmen

Sponsoren des Dream Teams Strahlendes Siegerteam beim Dream Team Casting 2013 der FBMA (v.li.): Teamleader Oliver Gade, Wettkampfleiter Ctefan Wohlfeil, FBMA-Präsident Udo Finkenwirth und das neue »Dream Team« von der Hotelfachschule Hamburg mit Marina Ganz (Service), Lisa Korth (Küche) und Rico Bannow (Bar)

der Culinaire Malaysia 2013 vertreten. »Im Sport wäre es eine Zielfoto-Entscheidung gewesen, so dicht beieinander lagen die Teams«, beschreibt FBMA-Präsident Udo Finkenwirth das Casting. »Am Ende gaben der Teamgeist, die Kreativität und die Ausgewogenheit der Leistungen in allen drei Bereichen von Küche, Restaurant bis Bar den Ausschlag. Wir sind überzeugt, mit den drei jungen Hamburgern erneut ein starkes Dream Team in den Wettkampf zu schicken.« Im Jahr 2011 hatte sich die FBMA im Rahmen ihrer internationalen Ausrichtung erstmals mit einem eigenen Team an dem zweijährlich in Kuala Lumpur stattfindenden Gastronomiewettbewerb Culinaire Malaysia beteiligt und auf Anhieb den Sieg errungen. »Einfach großartig«, fasste das Siegerteam seine Freude bei der Bekanntgabe des Ergebnisses zusammen. Sein Menü unter dem Motto »Fresh sense of Europe« 66 TOP HOTEL | 3 /2013

kombinierte das Hamburger Trio mit vielen spannenden und innovativen Details der Präsentation am Tisch der Gäste und mit hohem Unterhaltungsfaktor. Starke Mitbewerber für die Fahrkarte nach Malaysia waren die drei weiteren Teams vom Hotel Ratswaage Magdeburg, dem Lufthansa Trainings- und Conference Center Seeheim und der WIHOGA Dortmund. Die Expertenjury setzte sich unter anderem zusammen aus dem FBMA-Präsidenten Udo Finkenwirth, Schatzmeister Mario Pick, der Vize-Präsidentin des Verbandes der Serviermeister, Restaurantund Hotelfachkräfte, Barbara MolitorKlein, dem Vizepräsidenten der Deutschen Barkeeper Union, Marcus S. Siebert, dem wettbewerbserfahrenen FBMA-Regionaldirektor Nord Ctefan Wohlfeil, dem Gastronomieberater Jean Ploner sowie dem Top hotel-Chefredakteur Thomas Karsch.


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VERBÄNDE UND KOOPERATIONEN

Die drei Mitglieder des siegreichen Teams verfügen alle über umfangreiche Berufserfahrung im In- und Ausland und streben mit ihrem Studium an der Hotelfachschule eine Qualifizierung für die Managementebene an. Eine eindrucksvolle Wettkampfbilanz kann Lisa Korth vorweisen, die es bei den Berufsweltmeisterschaften 2007 in Japan bis unter die besten elf Teilnehmer bei den Köchen geschafft hat. Barkeeper Rico Bannow absolvierte zusätzlich Ausbildungen im Hotel- und Restaurantbereich und ist neben dem Studium zeitweise in Tim Mälzers »Bullerei« im Einsatz. Bei Marina Ganz folgte auf drei Jahre Urlaubshotellerie in Großbritannien der Einsatz auf der MS Astor, bevor sie nach Norddeutschland zurückkehrte. Seinen ersten offiziellen Auftritt hat das Dream Team bei der FBMA Jahreshauptversammlung im April in Berlin. Danach beginnt eine Trainingsphase unter der Führung der beiden Teamleader Oliver Gade und Christina Merz zur Vorbereitung auf den Wettbewerb vom 17.bis 20. September auf dem Messegelände in Kuala Lumpur. »Das Casting hat eindrucksvoll gezeigt, dass die FBMA mit diesem disziplinübergreifenden Wettbewerb in Deutschland eine Lücke geschlossen hat. Das, was wir in der Praxis von unseren Mitarbeitern fordern, nämlich Teamgeist und kompetente Präsenz bei der Betreuung der Gäste, steht beim Dream Team-Wettbewerb an erster Stelle«, bilanzierte Udo Finkenwirth. »Nach allem, was wir beim Casting gesehen haben, ist mir um unseren Berufsstand nicht bange!«.

Team WIHOGA Dortmund: Andreas Grope, Anna-Maria Dückinghaus, Kevin Lexutt

TH

FBMA Termine 2013 19. – 21.4. 26. – 27.5. 2. – 3. 6. 9. – 10. 6. 9. – 10. 6. 8. – 10. 9. 23. 9. 27. – 28.10. 17. – 18.11. 1. – 2.12. 8. – 9.12.

Jahreshauptversammlung Berlin Regionalmeeting West Regionalmeeting Nord Regionalmeeting Ost Regionalmeeting Südwest Regionalmeeting West Wiesnmeeting Süd Regionalmeeting Nord Regionalmeeting Südwest Regionalmeeting Ost Regionalmeeting West

Hospitality Management School 15. – 17.4. HMS für Schichtleiter II mit Trendtour Hamburg 3. – 4.6. HMS für Mitarbeiter mit Trendtour Berlin 9. – 10.9. HMS für Mitarbeiter mit Trendtour Hamburg 9. – 11.10. HMS Wein Camp Mosel 18. – 20.11. HMS für Schichtleiter I mit Trendtour Frankfurt

Team Lufthansa Training & Conference Center: Jasmin Jöckel, André Unger, Jessica Arras

Team Ratwaage Magdeburg: Katja Schröder, Sascha Oldenburg, Josephine Golz 3 /2013 | TOP HOTEL 67


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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

GASTRONOMISCHE AKADEMIE DEUTSCHLANDS E.V. Tel. +49 (0)2932-8945355· Fax +49 (0)2932-931007 · info@gastronomische-akademie.de · www.gastronomische-akademie.de

»Träumereien« Unter dem Stichwort »GAD-kontrovers« widmet sich die Gastronomische Akademie Deutschlands in loser Folge Themen und Stimmungen, die bewegen oder polarisieren – Leserreaktionen erwünscht. Frank Hornberg macht sich Gedanken über das richtige Gespür für den Gast

»Nein«, sagte der Verkäufer zu dem

Bei einem Gericht und der Kommunikation

Mann mit den leuchtenden Augen, »ich ver-

eines Menüs ist es relativ leicht, positive re-

kaufe Ihnen kein Motorrad, ich verkaufe

spektive negative Kommentare abzugeben.

Ihnen einen Traum! Die Harley Davidson be-

Und es ist einfach, beim Wein zum hunderts-

kommen Sie dazu von mir geschenkt.« Klar,

ten Mal den Johannis-Brombeer-Schokola-

denkt man, gute Schulung – und im Übrigen

den-Abgang – bar jeden Sachverstandes – zu

abgeschrieben bei Antoine de Saint-Exupéry,

rühmen …

der sagte: »Bring den Männern nicht das

Warum aber ist das so schwer, wenn es um

Schiffbauen bei, sondern lehrt sie die Sehn-

Liebenswürdigkeit, Aufmerksamkeit, Herz-

sucht nach dem Meer!«. Träume – ich be-

lichkeit – kurz: um Gastlichkeit – geht?

haupte: Es gibt keine zweite Branche, die so

Pink Floyd hat das in einer Liedzeile in mei-

schnell, so preiswert, so individuell Träume

nem Lieblingssong »Wish you were here«

erfüllen kann wie das Gastgewerbe. Ein er-

passend beschrieben: »Do you think you

folgreicher Gastronom drückte es mir gegenüber einmal so aus: »Kein Gast kommt zu mir ins Restaurant, um Kalorien zu kaufen – meine Gäste kommen, um zu kommunizieren, oder sie wollen ›Händchen halten‹«. Kommt dann noch Beides zusammen … Wie immer, auch diese Geschichte hat einen Pferdefuß. Um (meine) Träume in Erfüllung gehen zu lassen, braucht es nicht nur ein

Servicemitarbeiter sollten das Talent haben, Gäste herzlich umsorgen zu können

»Was das Gastgewerbe verkaufen kann, sind Träume, die real werden« Frank Hornberg

can tell a smile from a veil?«. Ein Lächeln kann man nicht beschreiben, wobei es egal ist, ob der Teller von links oder von rechts eingesetzt wird (klar: jetzt bekomme ich Prügel von den Fachleuten) – nett und

Wohlfühl-Ambiente, eine akzeptierte Kü-

mit herzlicher Freundlichkeit.

chenleistung und ein stimmiges Preis-Leis -

haben ihre Kunden – vulgo Gäste – dazu ge-

tungs-Verhältnis. Um Träume auf die Tafel zu

bracht, »Selfservice« zu akzeptieren. Denken

Was das Gastgewerbe verkaufen kann, sind

bringen, braucht es SERVICE! Der Zar hatte

Sie nur an die Banken, die Bahn, die Tank-

Träume, die real werden. Wunderschöne

zu seiner Zeit eine Anordnung erlassen, wo-

stellen, den Einzelhandel und die Taxiunter-

Träume, die alle Sinne des Gastes ansprechen,

nach für jeden Gast ein Domestiken zur Ver-

nehmen. Bedient werden – im positiven Sin-

die ihn für einen überschaubaren Zeitraum,

fügung zu stehen hatte, wenn der Ball ein Ball

ne umsorgt, verwöhnt, verstanden zu wer-

auch wenn es kitschig klingen mag, glücklich

sein sollte. Gott sei Dank gibt es heute beides

den, denn all das kann man in dem Begriff

machen. Die Botschafter? Die Service-Crew!

nicht mehr, den Zaren und die Domestiken.

subsummieren – ist ein wunderschönes Ge-

Ohne die geht gar nichts – weder technisch

Aber der Kern der Botschaft ist unverändert:

fühl, das nur sehr bedingt käuflich ist.

noch träumerisch. Menschen mit der Gabe,

Genau wie das »Gespür am Herd« ist das

mir Träume zu erfüllen, arbeiten nicht an

Was ist nicht alles geschrieben und gesagt

»Gespür für den Gast« zum Großteil Intuition

»der Front«. Sondern sie befinden sich,

worden über die »Servicewüste« Deutsch-

und angeborene Fähigkeit. Man kann zwar

während ich in ihrem Haus verweile, im

land? Ein von mir gern gelesener Journalist

die allgemeinen Rahmenbedingungen ler-

verbalen und im nonverbalen Dialog mit mir,

der ZEIT beendete seine Ausführungen zu

nen – aber mehr auch nicht! Warum ist diese

dem Gast, dem sie unaufdringlich zeigen, dass

diesem Thema mit dem Satz: »Solange der

Botschaft so schwer zu vermitteln? Warum

sie ihn gerne umsorgen, bewirten, beherber-

Zugbegleiter im ICE, wenn er mir meinen Kof-

wurde (und wird) so wenig von so Wenigen

gen. Bei Ihnen ist das nicht der Fall? Dann

fer anreicht, lächelt, glaube ich es nicht!«. Tat-

unternommen, dem Service die Stellung ein-

träumen Sie mal schön weiter – von gefüllten

sache ist: Fast alle sogenannten Dienstleister

zuräumen, die er verdient?

Kassen!

Es braucht die dienstbaren Geister.

68 TOP HOTEL | 3 /2013

TH


Landidyll_3_13 04.03.13 11:10 Seite 69

LANDIDYLL HOTELS & RESTAURANTS Telefon+49 (0)3643-49150 · Fax+49 (0)3643-491515 · zentrale@landidyll.com · www.landidyll.com

Durch Identifikation punkten Die Landidyll Hotels pflegen seit mehr als einem Vierteljahrhundert eine ökologische Arbeitsweise. Erklärtes Ziel der Hotelkooperation ist die Übereinstimmung von Ökologie und Ökonomie. Jetzt wurden die Standards aktualisiert und in einer neuen Checkliste zusammengefasst

Der landidyllische Umweltgedanke prägt sowohl das jeweilige Unternehmerleitbild als auch das der Hotelteams. Aufklärung, Wertschätzung und Motivation der Mitarbeiter sind dabei ebenso wichtig für ein gesundes und nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen wie die Verwendung von hochwertigen Regionalprodukten – nach Möglichkeit aus kontrolliertem Anbau – oder die Nutzung von kostensparenden und gleichzeitig umweltbewussten Energiequellen wie zum Beispiel Erdwärmeanlagen. Im Jubiläumsjahr 2012 hat Landidyll seine Standards im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit nochmals aktualisiert und erweitert. Hierzu wurden die gestiegenen Anforderungen an die Identifikations-, Nachhaltigkeits- und Umweltkriterien der Kooperation überarbeitet. Die neue Checkliste wurde im Rahmen der Herbsttagung

2012 in Neuenkirchen beschlossen; die Kriterien sind seit Beginn des Jahres 2013 für alle Landidyll-Mitglieder obligatorisch.

Verbindliche Standards Der erste Teil der Checkliste beinhaltet den Bereich Ökologie. Dieser basiert auf Beschlüssen der Mitgliederversammlung (obligatorische Kriterien) und den aktuellen Maßnahmen, die von Betrieb zu Betrieb – je nach Engagement – unterschiedlich sind. Die erfüllten Kriterien bringen entsprechende Punkte, ein eigener Umweltbeauftragter oder die Nutzung von Ökostrom beispielsweise zwei. Jedes Mitglied der Kooperation muss alle 20 Minimalkriterien sowie die Minimalpunktezahl von 30 Punkten (von maximal 80) erfüllen. Bei Nichterfüllung wird eine Nachbesserungsfrist von zwölf Monaten eingeräumt.

Landidyll Küchenchefs legen im Hotel Albtalblick einen Kräutergarten an – das »Kulinarische Versprechen« der Kooperation basiert auf regionaler Frischeküche

Teil zwei der Checkliste beschäftigt sich mit der Identifikation und basiert ebenfalls auf den Beschlüssen der Mitgliederversammlung (obligatorische Kriterien) und den für die Identifikation erwünschten Maßnahmen zur Stärkung der Marke Landidyll. Jedes Mitglied der Kooperation muss alle 25 Mindestanforderungen und die Minimalpunktezahl von 20 Punkten (von maximal 47) erfüllen. Für die Implementierung des neuen Markenauftritts von Landidyll (Landidyll Banderole etc. gemäß Corporate Design Handbuch 2012) wird eine Übergangsbzw. Realisierungsfrist von maximal zwei Jahren ab Januar 2013 eingeräumt. Für Neumitglieder gilt eine Umsetzungs- und Implementierungsphase von maximal zwei Jahren ab dem Eintritt. Die Landidyll Hotelkooperation unterstützt ihre Mitglieder bei der Umsetzung der geforderten Standards. Die eingereichten Checklisten werden auch vor Ort überprüft. Besonders wichtige Punkte sind: • Übereinstimmung von Ökologie und Ökonomie im Unternehmen • nachhaltiges und umweltbewusstes Arbeiten in allen Bereichen • Qualitätsmanagement (Zertifizierung SQD), wobei Q1 obligatorisch für DreiSterne- und Drei-Sterne-Superior-Häuser ist, Q2 für Vier-Sterne-Häuser und mehr • Die Pflege einer modernen, ambitionierten Regionalküche, die dennoch ihre Wurzeln kennt (regional vor bio) sowie die Einhaltung des »Kulinarischen Versprechens« • Die Einbindung der Banderole »land leben!« in alle Präsentationen und Publikationen als verbindendes Element im Branding der Marke Landidyll. TH 3 /2013 | TOP HOTEL 69


Selektion_3 04.03.13 11:12 Seite 70

VERBÄNDE UND KOOPERATIONEN

SELEKTION DEUTSCHER LUXUSHOTELS Tel. +49 (0)40-34940 · Fax +49 (0)40-34942600 · hamburg@fairmont.com · www.selektion-deutscher-luxushotels.com

Investition in junge Talente »Training on the Job« – nach diesem Motto fördert die Selektion Deutscher Luxushotels junge Menschen mit besonderen Fähigkeiten. Die Talente aus den eigenen Reihen können in den verschiedenen Häusern des Verbunds wichtige Erfahrungen sammeln Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah liegt? Die Selektion Deutscher Luxushotels sucht seine Talente in den eigenen Reihen. Junge Nachwuchskräfte mit besonderen Fähigkeiten werden innerhalb des Verbunds mit großem Engagement gefördert, denn das Thema Personalentwicklung wird bei der Selektion großgeschrieben. Vakanzen innerhalb der Kooperation werden daher intern besetzt, sofern Stellen- und Bewerberprofil übereinstimmen. Das Credo »Die Kultur der Gastlichkeit prägen und pflegen« ist die beste Voraussetzung für den Austausch von Mitarbeitern, die alle eine exzellente Ausbildung genossen haben – häufig im Verbund selber – und berufsbegleitend weitergebildet werden, wie beispielsweise in der Kooperation mit dem IST-Studieninstitut Düsseldorf .

Junge Talente starten durch Kai Rölz ist ein Paradebeispiel für eine rasante Karriere und das vielfältige »Training-on-the-Job«-Programm in den eigenen Reihen. Der erst 21-Jährige startete mit einer Lehre zum Koch im Nassauer Hof, das Selektionshotel in Wiesbaden. Es folgte ein Trainee-Programm im Bereich F&B als Commis de Rang durch die Selektionshäuser Brenners Park-Hotel & Spa in Baden-Baden, Grand Hotel Heiligendamm, Park Hotel Bremen und Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg. Zur Zeit sammelt er Erfahrungen als Commis de Rang, Cuisine und Bankett in den renommierten Restaurants »Ente« (ein Michelin-Stern, 16 Gault-Millau-Punkte) und »Orangerie« im Nassauer Hof in Wiesbaden. Berufsbegleitend wird er in diesem Jahr das Studium 70 TOP HOTEL | 3 /2013

International Business in Hotel & Tourism am Cesar Ritz College in der Schweiz aufnehmen. Auch Fabian Nusser (26) steht die Welt offen. Nach seiner Ausbildung zum Hotelkaufmann im Brenners sowie zum Restaurantfachmann, die er im FHG-Modell absolvierte, studierte er an der Cooperative State University in Ravensburg. Nach dem erfolgreichen Abschluss zum Bachelor of Arts für Hotel- und Tourismusmanagement kehrte er in seinen Ausbildungsbetrieb zurück. Bereits während seines dualen Studiums unterstützte Fabian Nusser die Vorbereitungen zur Eröffnung des Palais Namaskar Marrakesch. Von den wertvollen Erfahrungen, die Nusser im Ausland gesammelt hat, profitiert nun auch die Selektion. Der ehemalige Bareiss-Schüler Dennis Laubenstein hat in seinem jungen Alter von 27 Jahren schon eine erstaunliche Karriere hingelegt. Im Bareiss Baiersbronn

Dennis Laubenstein ist Restaurantleiter mit Leib und Seele

lernte der Restaurantfachmann verschiedene Stationen kennen und absolvierte ebenfalls das duale Studium mit dem Abschluss BA in Ravensburg. Im August 2012 engagierte ihn der Breidenbacher Hof Düsseldorf. Ein Glücksgriff für die Branche und Dennis, dessen Herz an der individuellen Luxushotellerie hängt. Nachdem er im Breidenbacher Hof als Assitant F&B begann, wurde er nach nur sechs Monaten zum Assistant F&B Manager befördert. Innerhalb kürzester Zeit übernahm er die Führung des Restaurant- und Bankettbereichs mit 14 Mitarbeitern, an die er seine Kompetenz, Tatkraft und seinen Humor weitergibt. Auf diese Weise bereichert er maßgeblich die herzliche Gastlichkeit im Breidenbacher Hof. Unter dem Motto »Die Selektion fördert« wurde ein vorbildliches Human-Resources- Konzept entwickelt, das auf mehreren Säulen ruht. »Cross-Training« heißt das Trainee-Programm, das die Stärken des Zusammenschlusses effektiv nutzt. Aufstrebende Hotelmitarbeiter aus den verschiedensten Bereichen erhalten die Möglichkeit, innerhalb eines Jahres drei bis vier Stationen in Verbundhotels kennenzulernen. Vor Ort erhalten die jungen Talente nicht nur einen umfassenden Eindruck von der Arbeitsweise des jeweiligen Hauses, sondern nehmen auch neue Ideen für ihr Stammhotel mit. Darüber hinaus können motivierte Mitarbeiter für die Dauer von einer Woche in den Betrieb eines befreundeten Selektionshotels hineinschnuppern. In junge Talente zu investieren, lohnt sich, denn sie bleiben dem Verbund erhalten und gestalten die Kultur der Gastlichkeit mit neuen Impulsen – ganz im Sinne der Selektion Deutscher Luxushotels. TH


Verbände-VSR_3.2013 04.03.13 11:14 Seite 71

VERBAND DER SERVIERMEISTER, RESTAURANT- UND HOTELFACHKRÄFTE E.V. Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601 · info@vsr-online.de · www.vsr-online.de

Der Gast und das Ei Ab sofort wird Peter Braune, Gründungs- und Ehrenmitglied des VSR, in loser Folge auf die für den Gast oft unbefriedigende Qualitätssituation in der Hotellerie und Gastronomie hinweisen. Dieses Mal schildert er seine verzweifelte Suche nach einem weich gekochten Ei

Auf dem Weg in den Herbsturlaub war am Abend des ersten Tages ein Zwischenstopp eingeplant. Vor der Weiterreise stand am nächsten Morgen das Frühstück auf dem Programm. Wie immer habe ich mich auf ein weich gekochtes Ei gefreut. Ich äußerte den Wunsch gegenüber einem zufällig vorbeikommenden jungen Mann, schätzungsweise im zweiten Ausbildungsjahr. Mit dem Begriff »weich gekochtes Ei« konnte er nichts anfangen. Sein erstaunter Blick änderte sich auch nicht, als ich ihm den Hinweis auf vier Minuten Zeit für die Zubereitung gab. Eine Kollegin kam hinzu und machte mich darauf aufmerksam, dass da hinten ein Korb mit weich gekochten Eiern platziert wäre. Mit Hilfe der nonverbalen Kommunikation deutete sie in eine nur ihr bekannte Himmelsrichtung. Meine langjährigen, leidvollen Erfahrungen mit weich gekochten Eiern sagten mir, dass diese Eier gar nicht weich gekocht sein konnten. So war es dann auch und ich äußerte noch einmal sehr genau meinen Wunsch und die damit verbundenen Erwartungen. Unser gemeinsames Frühstück war fast vorbei, da kam es dann doch noch, das Frühstücksei, das ich mit Bedenken öffnete – zu Recht: Das Ei wurde nicht nur mit dem falschen Löffel serviert, schlimmer noch, das Ei war hart. Einer der beiden Verdächtigen hatte es aus dem bereits erwähnten Eierkorb entnommen und lächelnd an unseren Tisch gebracht. Die Reise wurde fortgesetzt, in der Vorfreude, im Hotel am Zielort, neun Tage lang ein weich gekochtes Ei zum Frühstück zu genießen. Was folgte, war das Eierdrama, Klappe die zweite. Auch hier konnte der Auszubildende nichts mit meinem Wunsch anfangen. Meine Frau hatte ein Herz und

Häufig wird das Ei falsch serviert gab ihm einen leisen Hinweis auf mein Verlangen. Mit dem Geheimtipp hat es dann auch mehrmals geklappt. Den Eierlöffel musste ich allerdings immer selbst holen, denn es war ja ein Frühstücksbuffet. Einmal blitzte die Fachkompetenz einer älteren Gastgeberin durch. Ohne Geheimtipp oder Äußerung des Wunsches wurde das weich gekochte Ei fachlich richtig serviert: auf einem kleinen Teller, mit einer Papierserviette zwischen Eierbecher und Teller sowie dem richtigen Eierlöffel. Einige Monate später, in einem anderen Hotel, erfuhr ich dann vom Inhaber und Küchenchef persönlich die ganze ungeschminkte Wahrheit. In der deutschen Gastronomie und Hotellerie sind weich gekochte Eier verboten. Muss ich jetzt immer Urlaub außerhalb Deutschlands machen? Mit dem Thema Frühstücksei bin ich offenbar nicht allein auf der Welt. In einem weiteren Hotel konnte ich einen Gast beobachten, der ebenfalls auf der Suche nach seinem Ei war. Er hatte aber ein anderes

Problem. Als er sein Ei gefunden hatte, wollte er es in einen Eierbecher platzieren. Aber das war nicht möglich, denn es passte nicht in die bereitgestellten Eierbecher. Zu diesem Drama passen einige Inhalte aus dem Ausbildungsrahmenplan der sechs gastronomischen Ausbildungsberufe. Während einer qualitativ guten Berufsausbildung und im Sinne der Servicequalität hätten die Ausbilder mit geeigneten Unterweisungsmethoden unter anderem folgende Lernziele vermitteln müssen: Teil des Ausbildungsberufsbildes: Umgang mit Gästen, Beratung und Verkauf Lernziele: • Gastgeberfunktion wahrnehmen • Erwartungen von Gästen hinsichtlich Beratung, Betreuung und Dienstleistung ermitteln • Gäste empfangen und betreuen Teil des Ausbildungsberufsbildes: Servicebereich Lernziele: • Verkaufsfähigkeit von Produkten prüfen • Speisen und Getränke servieren und ausheben • bei Service- und Menübesprechungen mitwirken Vielleicht bin ich als Gast beim Ei und beim Thema Qualität der Berufsausbildung im Gastgewerbe zu anspruchsvoll ... TH

Peter Braune, Sachverständiger im Bundesinstitut für Berufsbildung und für das Kuratorium der deutschen Wirtschaft für Berufsbildung, ist deutschlandweit als Berater tätig, um die Aus- und Weiterbildung der gastgewerblichen Berufe voranzutreiben. 3 /2013 | TOP HOTEL

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WHD_2013 04.03.13 12:40 Seite 72

WELLNESS HOTELS & RESORTS Telefon +49 (0)211-6796979 · Fax +49 (0)211-6796968 · post@w-h-d.de · www.w-h-d.de

Spa-Trends aus den USA Ist der zehnte Report des US-Portals SpaFinder für die Wellnesshotellerie hierzulande von Bedeutung? Europäische Spa-Experten haben sechs von insgesamt zehn Prognosen von Susie Ellis unter die Lupe genommen

Susie Ellis, Präsidentin des SpaFinders und Gastrednerin beim diesjährigen ITBFachforum Wellness in Berlin, erklärt zum Jubiläum ihres renommierten jährlichen Reports: »Vieles hat sich in den vergangenen zehn Jahren in der US-Spa- und Wellnesswelt ereignet. Unsere Vorschau 2013 zeigt, dass sie sich weiterentwickelt hat: vom reinen Verwöhnen hin zu individueller, funktionaler, gesundheitsorientierter Wellness.« Nachfolgend sechs ihrer insgesamt zehn Prognosen, kommentiert von europäischen Spa-Experten.

Marktentwicklung: Gesundheits-Hotels Der Gast ist beim Auschecken weniger gesund als beim Einchecken – dieses Urlaubskonzept hat laut Susie Ellis keine Zukunft. Der Begriff Urlaub erfährt eine neue Definition, denn »herkömmliches Verreisen können sich Menschen auf der Suche nach der dringend benötigten Erholung heutzutage nicht mehr leisten«. Aller Voraussicht nach werden daher weit mehr Hotels gesundheitsorientierte Angebote im Programm haben, dazu eine Wellnessumgebung, die echte Revitalisation ermöglicht und in der Gyms und Spas nicht mehr nur angenehmes Zubehör sind. Etablierte Hotelketten entwickeln Marken mit Wellnessangeboten als ganzheitliches Konzept. Den Wünschen der Gäste entsprechende Speisen und Getränke (glutenfrei und vegane Menüs) werden Standard. Dazu Spa-Consultant Wilfried Dreckmann (www.spa-project.eu): »In diesem Angebot sehe ich nicht so sehr einen Trend als vielmehr eine Option für die Hotellerie. Das Kerngeschäft bleibt der Verkauf von 72 TOP HOTEL | 3 /2013

Betten, darüber hinaus zählt die Marktausrichtung. Je konkreter und konsequenter das Hotelkonzept, desto erfolgreicher ist es.« Es sei ein Umdenken bei den Gästen zu erwarten: »Gesundheit, Wellness und Fitness werden innerhalb des Lebensstils immer größeren Raum einnehmen.«

Konzept: Authentizität Der SpaFinder macht sich stark für mehr authentische Wellnesserfahrungen in Spas mit glaubwürdiger Optik und Atmosphäre. Dies betrifft exotische Programme aus dem Erfahrungsschatz vieler Völker mit Übungen, Meditation, Massagen und Kräutermedizin. Darunter fallen neben Anwendungen nach der indischen AyurvedaLehre auch die traditionellen türkischen und römischen Bäder, russische Saunen und auch neuartige natürliche Heilmethoden – einige davon in Räumlichkeiten mit schickem historischen Design, andere eingerichtet in alten Thermen oder in modernisierten Gebäuden. Wilfried Dreckmann: »Zu Recht beklagt Susie Ellis die ›Light‹-Versionen – zum Beispiel von ayurvedischen Anwendungen – und fordert hier Authentizität. Dieser Trend ist bei uns nicht gerade neu. Und manche ›neue‹ Behandlung mit exotischem Hintergrund ist im Grunde nichts anderes als Marketing.« Er rät der Wellnesshotellerie stattdessen nur das anzubieten, was einen gesundheitsfördernden Effekt für den Gast hat. So könne man die gute Reputation der Wellnessbetriebe im deutschsprachigen Raum auch auf internationaler Ebene stärken – eine enorme Chance nicht nur für den Hotelier, sondern auch für den Gast.

Susie Ellis hat zehn Prognosen für die Wellnessindustrie aufgestellt

Nutzen schaffen: Erdung Weil moderne Menschen immer mehr von der Natur abgeschnitten sind, bezieht sich die Erdung speziell auf Bewegungen, die den direkten Kontakt mit der Erdoberfläche fördern (barfuß laufen etc.). Dieses Erden des Körpers (Grounding) soll elektrische Naturrhythmen stabilisieren und krankheitserregende Entzündungen reduzieren. In den Spas ist verstärkt mit Anwendungen dieser Art zu rechnen. Grounding könnte aber auch auf andere Bereiche übertragen werden, indem man zum Beispiel mehr Wert auf echte Erlebnisse in der Natur legt. Das Abspielen von Hintergrundmusik mit Naturgeräuschen allein reicht nicht aus, um Defizite abzubauen, die durch mangelnden Kontakt mit der Natur entstehen. Der österreichische Spa-Experte Dr. Franz Linser (www.linser-partner.com) hält diesen Trend ebenfalls für eines der großen Themen ganzheitlich präventiver


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VERBÄNDE UND KOOPERATIONEN

Gesundheitsstrategien: »Die Sehnsucht nach Erdung, nach Echtheit und Unverfälschtheit ist evident. Sie ist die logische Folge denaturalisierter Arbeits- und Lebenswelten und wird für die Wellnessanbieter in der gesamten industrialisierten Welt noch sehr bedeutsam werden.« Er ist sich sicher: »Je näher ein Angebot in der Natur platziert werden kann, desto besser. Wichtig dabei ist, dass die Natur nun nicht mehr mit Gewalt ästhetisiert wird, sondern bleiben darf, was sie ist: natürlich und schön – nicht kunstgedüngt und verball-

wicklung beteiligt. Doch die vielleicht tiefgreifendsten Folgen für sie haben die Telomere, der einzige verformbare Teil der DNA. Sie können, wie Studien zeigen, durch Stressreduktion, Bewegung, Schlaf, gesündere Lebensmittel und Meditation repariert werden.« Dr. Linser teilt die Ansicht der US-SpaSpezialisten, der zufolge die Zukunft der Gesundheitslehre in der personalisierten Medizin liegt: »Diese Entwicklung wird insbesondere für hochpreisige Medical Resorts sehr bedeutsam werden. Für die brei-

Wilfried Dreckmann fordert die Konzentration auf das Wesentliche

Angebote nahe der Natur hält Dr. Franz Linser für besonders wichtig

hornt. Sich ›erden‹ heißt demnach, wieder Kontakt aufzunehmen mit der Erde und sich zu verbinden mit dem Ganzen, dem Heilenden.«

te Masse der heimischen Anbieter bleibt ein individuell gentechnologischer Behandlungsansatz aufgrund des Geräteaufwandes und des notwendigen Fachpersonals wohl vorerst Zukunftsmusik.« Von größerer Bedeutung für die Branche könnten jedoch die jüngeren genom-spezifischen Erkenntnisse sein, die belegen, dass die Qualität der DNA sehr wohl durch den individuellen Lebensstil beeinflusst werde. Die Tatsache, dass Körper und Geist eines jeden Menschen ein Leben lang trainierbar bleiben und aus dem Lebensstil resultierende Erkrankungen weitestgehend reversibel seien, so Dr. Linser weiter, sei zwar großartig, jedoch seit Längerem bekannt. Dass diese Tatsache nunmehr auch in der DNA belegbar ist, werde eine rational denkende Spa-Klientel wohl freuen und vielleicht auch zu einem gesünderen Leben motivieren. Doch eines dürfe man dabei nicht vergessen: »Stressreduktion und Bewegung waren auch schon vor diesen Erkenntnissen nachweislich gesund.«

Genome, Telomere und mehr Jeder von uns hat 30.000 Gene und einen DNA-Code mit drei Milliarden Stellen. Aus dieser Erkenntnis erwächst nach Prognose des SpaFinders ein weiterer starker Gesundheitstrend: »Die Zukunft der Medizin besteht darin, diese Informationen für bahnbrechende Ansätze zu nutzen und so ein neues Zeitalter der prädiktiven, personalisierten Medizin einzuleiten – auf Basis des einzigartigen genetischen Profils eines jeden Menschen.« Mit individuellen genomischen Tests ließe sich beispielsweise lokalisieren, welche Krankheiten beziehungsweise gesundheitlichen Störungen durch spezifische Änderungen des Lebensstils unterbunden werden könnten. Susie Ellis: »Die Spa-Industrie ist an dieser Ent-

Nutzen schaffen: Die Achtsamkeitsmassage Als eine kreative Mischung aus den Ansätzen »Achtsamkeit« und »Körperarbeit« ist diese Massage eine tiefgehende Erfahrung, die Menschen hilft, intensiver und schneller zu entspannen. Man liegt nicht mehr nur auf der Massagebank; stattdessen verwendet diese Therapie Atemarbeit und Techniken wie den Körper-Scan. Dabei richtet der Behandelte seine Aufmerksamkeit auf jeden Teil des Körpers und auf die Wirkung, die von den Händen des Therapeuten ausgeht. Ausgeführt von einem Mitarbeiter, der das Prinzip der Achtsamkeit versteht, lässt sich hier eine ganz neue Dimension der Massage erfahren. Mit dem Fokus auf Achtsamkeit ist der SpaFinder nicht allein: Die Kooperation der Wellness-Hotels & Resorts hat Achtsamkeit zum Jahresthema 2013 gewählt. Geschäftsführer Michael Altewischer: »Die Fähigkeit, aktiv zu entspannen und den eigenen Körper bewusst wahrzunehmen, gehört zu den Grundpfeilern von Wellness. Erfahrene Therapeuten in unseren Mitgliedshäusern möchten künftig den Gästen die Technik der Achtsamkeit näher bringen. Denn sie ist ein Kraftreservoir, aus dem wir Energie schöpfen können, wenn wir uns gestresst und müde fühlen.«

Zukunft: Wellness für alle Mit einer massiven Alterung der Bevölkerung in den westlichen Industriestaaten verschiebt sich der Fokus der Branche von luxuriösen Verwöhn-Programmen hin zur Bereitstellung von Wellness für Personen aller Alters- und Leistungsgruppen. Immer mehr Menschen werden Spas aufsuchen, um Heilung zu suchen oder den Körper funktionsfähig zu halten, ob durch schmerzlindernde und mobilitätsverbessernde Therapien, Ernährungsberatung oder die richtigen Formen von »Functional Fitness« für Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder besonderen Bedürfnissen. Hiermit, so resümieren Dreckmann, Linser und Altewischer, wäre der Begriff Wellness dann wieder bei seinen Wurzeln angelangt: ein gesundheitsorientierter Lebensstil mit dem Ziel der persönlichen Exzellenz. TH 3 /2013 | TOP HOTEL 73


Küchentechnik_3_neu 04.03.13 10:42 Seite 74

INVESTITION KÜCHENTECHNIK

Zwei Küchen in einem Raum Das Romantik Hotel Jagdhaus Eiden in Bad Zwischenahn wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich modernisiert. Auch die Küche wurde mehrfach erweitert und erneuert, um mit der Entwicklung der hauseigenen Gastronomie Schritt halten zu können. 2012 erfolgte eine komplette Sanierung – als Weichenstellung für die Zukunft

R

und eine Million Euro flossen in den Komplettumbau der Küche. Als Planer holte sich der Hotelinhaber Gerd zur Brügge Wolfgang Eibach von der eibach Küchen GmbH aus Neuenkirchen ins Boot. Die Umsetzung vor Ort oblag dem Architekten Rolf Wagner aus Bad Zwischenahn-Helle. Dabei wurden neben Elektrik und Gas, Wasser sowie Abwasser auch die Fliesen erneuert; ebenso die Lüftungsanlage und zwei automatische Türen zum Restaurant. Außerdem wurde eine zentrale Kühlanlage für alle neuen 74 TOP HOTEL | 3 /2013

Geräte installiert. Zuvor musste der Betonboden entfernt und tiefer gelegt werden, um die neuen Grundleitungen unterbringen zu können. Diese tiefgreifende Sanierung war nötig, da die Küche im Kern noch aus den 1970er-Jahren stammte. Sie war damals für die gleichzeitige Bewirtung von bis zu 1000 Personen konzipiert worden. Als 1978 die Spielbank einen großen Teil der Räumlichkeiten anmietete, verkleinerte sich der gastronomische Bereich auf 200 Plätze. Heute können rund 300 Gäste im Jagdhaus tafeln. Nicht nur Bewirtungska-

pazitäten, auch die Ansprüche der Gäste haben sich mit den Jahren komplett geändert, wie Gerd zur Brügge – seit 1995 Direktor des Hauses – feststellt. »Während man sich früher auch mit Bockwurst oder einer Kalten Platte zufrieden gab, wird heute in der gehobenen Hotellerie schon bei der Halbpension mindestens ein Vier-Gänge-Menü erwartet. Brot und Butter zum Essen, der Gruß aus der Küche, eine große Käseauswahl und eine aufwendige Dessertkarte – all das gab es in der Vergangenheit nicht oder nicht in diesem Maße.«


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»Jede der beiden Küchen wird ihren speziellen Anforderungen gerecht und so konnte auch im Herbst 2012 der Michelinstern wieder erkocht werden.« Gerd zur Brügge, Hotelinhaber

Ein wichtiger Schritt für das Vier-SterneSuperior-Hotel war die Eröffnung des Gourmetrestaurants »Apicius« im Jahr 1986, das eine eigene Küche bekam. Und auch die Produktion unterlag einem steten Wandel. Die Zeiten, in denen die Schinken noch im Hause ausgelöst wurden, oder sämtliche Kartoffelspeisen inklusive Schälen selbst hergestellt wurden, sind vorbei. Gerd zur Brügge: »Geflügel wurde früher im Federkleid angeliefert. Salate, die schon geputzt und gewaschen waren, konnte man nicht kaufen.« Vor diesem Hintergrund muss die Küche heute ganz andere Anforderungen erfüllen als in der Vergangenheit. Die Umsetzung erfolgte Anfang 2012 bei laufendem Betrieb in nur drei Monaten. Die eigentliche Planungsphase nahm 18 Monate in Anspruch, die interne Planung hatte schon weit früher begonnen, da mit einem derartigen Projekt auch die gastronomischen Strukturen des Jagdhaus Eiden für die Zukunft festgelegt wurden. Zur

Die neue Küche im Jagdhaus Eiden ist optimal an die Arbeitsabläufe der Köche angepasst

Brügge: »Es ist allgemein bekannt, dass mit der gehobenen Gastronomie nur schwerlich Geld zu verdienen ist. Mit einem Gourmetrestaurant sieht es meistens nicht besser aus. Dennoch haben wir uns entschieden, künftig sowohl ein A-la-carte-Restaurant für Passanten vorzuhalten, als auch das Restaurant ›Apicius‹ weiterzuführen.« Neben der Kosten-/Nutzen-Abwägung spielte dabei die »Liebe zu guter Gastronomie« eine Rolle. Dahinter steht das Bestreben, ein Stück weit die »Esskultur« mit zu beeinflussen, die man nach Ansicht des Ho-

telinhabers »nicht weltweit operierenden Fast-Food-Ketten überlassen sollte«. Daher wird im Romantik Hotel Jagdhaus Eiden auch heute noch weitestgehend mit Frisch- und Rohprodukten gearbeitet, selbst wenn das eine oder andere schon »gerupft, geputzt oder geschnitten« eingekauft wird. Die Küche ist für die Ausgabe von A-la-carte-Gerichten

Abtei Hamburg · Alden Hotel Zürich · Alte Pfar rey · Am Aasee · Apicius Bad Zwischenahn Auerbachs Keller · Blücher Dörscheid · Bocuse Lyon · Bösehof · Brauereigasthof Aying · Burg Wernberg · Caritas · CVJM · DJH · Doerr Feu dingen · Em Krützche · Essenz Neuss · Frei berger Schnabelwaid · Freinsheimer Hof · Hir schen Eglisau · Hohenstein Coburg · Jägertor Potsdam · Jagdhaus Eiden · „Jean“ Eltville · Kochschmie.de · Lafer‘s Stromburg · Land haus Scherrer · Landhaus St. Urban · Landhotel Voshövel · Menge Arnsberg · Mesa Zürich Münz- + Naschwerk Siegen · Namenlos Ahrenshoop · Palace St. George · Pfeffermühle Schloss Elmau · Schweizer Bodensee Schifffahrt · Stadtpfeiffer · Stüber‘s Restaurant · Waldhotel Sonnora · Weinhaus Anker · Weinschänke Rohdental · Wittmann Neumarkt · Zugbrücke Grenzau

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Küchentechnik_3_neu 04.03.13 10:42 Seite 76

INVESTITION KÜCHENTECHNIK

Anspruchsvolle Tisch- und Tafelkultur ist dem Hotelinhaber eine Verpflichtung

ebenso verantwortlich wie für Menüs, die Halbpensionsverpflegung, das Frühstück und das Catering für den Partyservice. Hinzu kommen Personalverköstigung, Zimmerservice sowie die Speisenversorgung der Bars und des Wellnessbereichs. Pro Tag gehen nach Auskunft von Gerd zur Brügge zwischen 70 und 500 Gerichte über den Pass. Dass alles in entsprechender Qualität zum Gast kommt, dafür sorgt Küchenchef Thomas Eilers. Ebenso wie der Leiter des »Aspicius«, Martin Heinrich, war er in die Planung der neuen Küche mit einbezogen worden. Um die Prozesse zu optimieren und für die 20 Mitarbeiter und Auszubildenden ideale Arbeitsbedingungen zu schaffen, wurden auf rund 150 Quadratmetern zwei funktionale Küchen im gleichen Raum eingebaut – Kühlräume und Spülküche nicht mit eingerechnet. Abgetrennt sind die Basisküche und die Gourmetküche durch eine halbhohe Wand, um Kommunikation zwischen den Mitarbeitern zu ermöglichen. Zur Brügge: »Jede der beiden Küchen wird ihren speziellen Anforderungen gerecht und so konnte auch im Herbst 2012 mit der kleineren Gourmetküche der begehrte Michelin-Stern wieder erkocht werden.« Dennoch hat sich der Inhaber im Januar dieses Jahres 76 TOP HOTEL | 3 /2013

Diese tiefgreifende Sanierung war nötig, da die Küche im Kern noch aus den 1970erJahren stammte. Sie war damals für bis zu 1000 Personen konzipiert worden.

entschlossen, das Gourmetrestaurant erst einmal zu schließen. »Es ist uns leider nicht gelungen, genügend Mitarbeiter für diese anspruchsvolle Aufgabe zu gewinnen. Aber gerade, weil wir zwei vollwertige Küchen in einem Raum haben, steht einer Wiedereröffnung nichts entgegen.« Die Küche wurde unter ergonomischen Gesichtspunkten gebaut; aber auch Funktionalität, Unterhaltskosten, Energieverbrauchsoptimierung und Umweltschutz flossen in die Planung mit ein. So wurde eine zentrale Lüftungsanlage mit einer

UVC-Lüftungsdecke eingebaut, welche die Fettpartikel schon im Abzugskanal zersetzt. Alle Kochstellen sind mit Induktionstechnik anstelle von Gas ausgestattet, um die Temperaturen in der Küche auf ein erträgliches Maß zu reduzieren und nicht unnötig Energie zu verschwenden. Sämtliche elektrischen Geräte wurden zudem an eine Lastabwurfanlage angeschlossen, um Spitzenverbräuche zu reduzieren. Kühlgeräte und Kühlschränke werden durch eine Zentralkühlung bedient. Die Köche arbeiten an einer »Küchenmeister«-Anlage von MKN mit zwei Elektroherd-Flächeninduktionen, zwei Elektro-Griddleplatten und einem ElektroMultifunktionskocher. Außerdem steht ihnen eine »OptimaMeister«-Anlage mit Elektro-Kippbratpfanne und ElektroSchnellkochkessel für rund 100 Liter zur Verfügung, ebenso wie ein »HansDampf«Kombidämpfer. Die Technik, aber auch die Anordnung der einzelnen Posten ermöglicht der Küchencrew ein effizienteres Arbeiten. So befinden sich die Kühlschubladen am Posten, um unnötige Lauferei zu vermeiden. Die fugenlose Verarbeitung der Arbeitsplatten trägt zur Hygiene bei und auch der Aufbau der einzelnen Komponenten auf Sockeln erleichtert die Reinigung. Zur Brügge: »Das neue Küchenkonzept hat sich bewährt. Wir können heute sagen, dass wir es richtig gemacht haben und genauso wieder machen würden.« Damit wird den Köchen nicht nur ein attraktiveres Arbeitsumfeld geboten, sondern auch der Hotelstandort Jagdhaus Eiden nachhaltig gestärkt. Der Inhaber: »Das Hotel mit rund fünf Millionen Euro Jahresumsatz und 120 Mitarbeitern und Auszubildenden soll auch weiterhin eine attraktive Destination für seine Gäste und Mitarbeiter sein.« Zählt man die Mitarbeiter der Spielbank hinzu, so ist das Jagdhaus Eiden Arbeitgeber für rund 200 Personen. »Aus dieser Verantwortung heraus soll der Hotelbetrieb auch zukünftig den jeweiligen Ansprüchen angepasst werden, ohne einen Investitionsstau entstehen zu lassen oder aktuelle Entwicklungen zu verpassen«. Info: www.jagdhaus-eiden.de, www.eibach-die-kueche.de


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Alles auf einen Blick Mit dem neuen »KCI-Touchpanel« (KüpperbuschCookingIntelligence) lassen sich nach Auskunft des Herstellers Effizienz und Produktivität in der Küche steigern. Auf dem großen Farbdisplay werden alle Funktionen durch Icons übersichtlich dargestellt und gewähren dem Koch auch aus großer Entfernung einen Überblick über alle wichtigen Informationen wie zum Beispiel die aktuelle Soll- und Ist-Temperatur. Per Fingerdruck – auch mit Handschuhen oder fettigen Fingern – können vier verschiedene Gartemperaturen ausgewählt werden, die bereits voreingestellt, aber auch individuell programmierbar sind. Das Touchpanel ist für das Garen, Braten und Frittieren mit Kesseln, Pfannen und Fritteusen nutzbar und wurde für den Einsatz in Elektro-, Gas- und Niederdruckdampfgeräten konzipiert. Zudem verfügen mit »KCI« ausgestattete Geräte über eine Reinigungsfunktion, die bereits beim Einschalten wählbar ist. Über einen integrierten USB-Anschluss können im Falle einer Wartung Software-Updates eingespielt werden; der Servicekontakt zum Werkskundendienst und Fachhändler ist direkt vom Touchpanel ablesbar. Info: www.kueppersbusch.com

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Frontcooking ohne Dunst Das Kochen vor dem Gast erfreut sich wachsender Beliebtheit – eine gute Lüftung ist dabei unverzichtbar. Rentschler Reven bietet eigens für den Frontcooking-Bereich flache Lüftungsdecken im Kleinformat an, die aus Edelstahl gefertigt und über der Warmtheke installiert werden. Auf Wunsch sind sie mit allen Attributen einer großen Lüftungsdecke ausgerüstet: versetzbare CyclonFettabschneider, wrasenabhängige Luftmengenregelung, Wasch- und Feuerlöschautomatik sowie LED-Beleuchtung. Zahl und Platzierung der Absaugstellen werden individuell auf Form und Länge der Theke abgestimmt. Info: www.reven.de

Für den perfekten Mix Stabmixer in verschiedenen Größen mit zahlreichem Zubehör bietet Dynamic im Vertrieb der Groupe Nadia an. Das kleinste Modell, der »Dynamix«, ist für Mengen bis vier Liter einsetzbar. Als Zubehör sind neben dem Mixstab ein Rührbesen, ein Kutter und ein Spezial-Pürierstab für Kartoffeln lieferbar. Die Serien »Junior« (bis 25 Liter), »Senior« (bis 40 Liter) und »Master« (bis 100 Liter) verfügen ebenfalls über diese große Zubehör-Palette. Für größere Töpfe sind die Mixer der Serie »SMX« oder der fahrbare Großmixer »Gigamix« die passende Lösung. Alle genannten Modelle von Dynamic verfügen über eine Drehzahlregulierung und lassen sich so individuell an die Konsistenz der zubereiteten Speisen anpassen. Info: www.groupe-nadia.de

Wirtschaftlichkeit neu erfunden: GS 500 Energy Vertrauen Sie auf die Erfahrungen von über 70.000 Kunden. Die Winterhalter Korbdurchschubspülmaschinen der GS 500-Serie stehen für Leistungsstärke, Zuverlässigkeit und Arbeitsentlastung in der Gastronomie. www.winterhalter.de Besuchen Sie uns auf der Internorga, Halle A4, Stand 402.

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

Multifunktional & multikulturell In den vergangenen Jahren hat sich in den Profiküchen einiges getan. Multifunktionale Gargeräte sparen Platz und Energie und entbinden die Köche von zeitaufwendigen Routinearbeiten. Für die Produktentwickler der Herstellerfirmen heißt es, ein Ohr für die Anwender zu haben und auch neue Speisentrends zu berücksichtigen. Tophotel sprach mit Gerhard Kramer, Senior Project Director bei Rational

rungen, die wir in den Küchen sammeln konnten. Wir beschäftigen mittlerweile 250 Küchenmeister weltweit.

Top hotel: 1976 hat Rational seinen ersten Combi-Dämpfer erfunden, 2004 das erste »SelfCookingCenter« und 2011 schließlich das »SCC whitefficiency« auf den Markt gebracht – Ergebnis kontinuierlicher Weiterentwicklung. Lässt sich ein Gerät wie der »whitefficiency« überhaupt noch toppen? Gerhard Kramer: Wir sind überzeugt, dass es noch viele Möglichkeiten gibt, mehr Kundennutzen im Bereich einfaches, sicheres und schnelles Garen bei bester Qualität und minimalem Ressourcenverbrauch zu genieren. Deshalb investieren wir gezielt in Forschung und Entwicklung. Mehr als 70 Mitarbeiter in diesem Bereich sind der beste Beweis hierfür. Top hotel: Die Technik des »SelfCookingCenter whitefficiency« wird als »intelligent« beschrieben – was ist genau darunter zu verstehen?

Tophotel: Gibt es auch Optimierungswünsche seitens der Anwender, die sich (noch) nicht umsetzen lassen?

Gerhard Kramer, Rational

Kramer: Ich würde einen Menschen als intelligent bezeichnen, wenn er auf ganz unterschiedliche Anforderungen immer eine optimale Antwort und Lösung bieten kann. Und so ist es auch mit der Intelligenz des »SelfCookingCenter whitefficiency«. Es erkennt die tatsächlichen Anforderungen des Lebensmittels (z.B. Größe, Beladungsmenge, Konsistenz) und passt den Garverlauf (Temperatur, Feuchte, Luftgeschwindigkeit, Zeit) immer optimal daran an. Top hotel: Im Vordergrund der Produktentwicklungen von Rational steht der größtmögliche Nutzen für Köche. Inwieweit fließen deren Erfahrungen und Wünsche in die Arbeit der Entwicklungsabteilung ein?

Intelligente Technik spart Zeit und Geld 78 TOP HOTEL | 3 /2013

Kramer: Ein altes Sprichwort sagt: »Es ist besser, eine Lösung für kein Problem zu haben, als keine Lösung für ein Problem zu haben.« Ich möchte damit sagen, dass alle Lösungen, die wir die letzten 40 Jahre entwickelt haben, daraus resultieren, dass wir Köchen und Küchenplanern zuhören. Und sie sind das Ergebnis aus eigenen Erfah-

Kramer: Manche Anwender würden einfach gerne ein Stück Lebensmittel in den Garraum legen – Tür schließen und fertig. Das Gerät soll erkennen, dass es ein Hähnchen oder ein Fisch ist. Soweit sind wir noch nicht – der Anwender muss heute noch Hähnchen oder Fisch anwählen. Darüber hinaus gibt es hin und wieder Wünsche von Kunden, die wir aus unternehmerischer Sicht nicht umsetzen wollen. So hatten wir neulich eine Anfrage aus China nach einem Gargerät 40 x 2/1 GN (doppelt so groß wie das größte Gerät das heute auf dem Markt ist) oder eine Anfrage aus Russland für ein Gerät mit goldenem Türgriff. Tophotel: Wie hat sich durch die Rational-Geräte die thermische Speisenzubereitung in Profiküchen in den vergangenen Jahren verändert? Kramer: Rational-Technik übernimmt Routinetätigkeiten – Fleisch anbraten, aufgießen, drehen und wenden muss nicht mehr von Hand ausgeführt werden. HACCP-Daten werden automatisch im Gerät protokolliert. Die Geräte erkennen die Verschmutzung und reinigen sich automatisch. Die qualifizierten Köche haben somit viel mehr Zeit, sich auf die wertschöpfenden Arbeiten des Kochens – wie beispielsweise eine exzellente Soße zuzubereiten, die Teller schön anzurichten etc. – zu konzentrieren. Tophotel: Auf welche Speisentrends musste sich Rational in den vergangenen Jahren einstellen, und wie gelingt


Küchentechnik_3_neu 04.03.13 10:42 Seite 79

es, weltweit alle Märkte gleichermaßen mit einem Gerät zu bedienen? Kramer: Ging man hierzulande vor 40 Jahren in ein Restaurant, so war es in über 90 Prozent der Fälle ein deutsches Restaurant. Heute kann man aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Speisekulturen auswählen. Da wir unsere Geräte in fast alle Länder der Erde verkaufen, können wir auf das Knowhow unserer Mitarbeiter vor Ort zurückgreifen. Natürlich kann das »SelfCookingCenter« in 60 verschiedenen Sprachen betrieben werden. Je nach Spracheinstellung wird genau das Garergebnis erzielt, das sich der Koch im jeweiligen Land vorstellt. Top hotel: Wenn das Gerät selbstständig den optimalen Garverlauf ermittelt, regelt und überwacht und der Koch per Fingertipp nur noch das Wunschergebnis eintippt – mal provokativ gefragt: Ist der Koch dann überhaupt noch Koch? Kramer: Kochen ist weit mehr als eine Temperatur einzustellen, ein Schnitzel zu

drehen oder einen Braten aufzugießen. Exzellent kochen, ist eine Kunst und dafür brauchen Menschen Zeit und Kreativität. Unser Ziel war es nie, Köche zu ersetzen, sondern lästige Routinetätigkeiten des Kochens vom Menschen auf die Technik zu übertragen. Das Ergebnis sind bessere Speisen, weniger Stress und Hektik und zufriedenere Gäste. Tophotel: Was sind heute neben der Effizienz eines Küchengerätes die Herausforderungen bei der Entwicklung von Profiküchengeräten – Stichwort Ressourcenverbrauch und Nachhaltigkeit? Kramer: Wenn heute noch traditionell mit offenen Kochstellen (Kipper, Kessel, Grill, etc.) gegart wird, dann muss man sich im Klaren darüber sein, dass meist mehr als 50 Prozent der Energie durch Lüftungsanlagen ins Freie geblasen wird. Garen in einem geschlossenen Garraum dagegen ist der erste Schritt, sehr viel Energie zu sparen. Die von unseren Physikern ausgeklü-

gelte Energie-Regeltechnik stellt sicher, dass nur so viel Energie dem Garraum zugeführt wird, wie für einen optimalen Garprozess notwendig ist. Top hotel: Wohin geht Ihrer Beobachtung nach die Reise beim Thema thermische Speisenzubereitung und Küchentechnik allgemein? Was sind die Trends? Kramer: Meiner Überzeugung nach folgt der Trend der gesellschaftlichen Veränderung. Es wird immer schwieriger, qualifizierte Köche zu finden. In den nächsten Jahren werden Tausende Köche allein in Deutschland fehlen. Gleichzeitig werden die Energie- und Wasserpreise überproportional steigen. Von den gestiegenen Raummieten in Ballungszentren möchte ich gar nicht sprechen. Moderne Küchentechnik muss Speisen auf Tastendruck optimal garen, schnell mit minimalem Energie- und Wasserverbrauch arbeiten und multifunktional für das Garen aller Lebensmittel einsetzbar sein.

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Biologische Rohrreinigung Für alle Abwässer mit organischen Bestandteilen – darunter Küchenabwässer mit Fetten – eignet sich »Lipolyt 2000« der Adler Biound Wassertechnik. Der biologische Rohrreiniger besteht aus zwei Komponenten, die nacheinander in das Rohrsystem eingebracht werden. Komponente 1 ist ein Gemisch aus Fettsäureestern, fettsauren Salzen und freien Fettsäuren. Durch seine ölige, viskose Konsistenz benetzt es das Rohrinnere und arbeitet sich in bestehende Ablagerungen vor. Dort dient sie als Haftgrund und Nährbodenquelle für die zweite Komponente. Diese besteht aus Mikroorganismen und Enzymen. Die Enzyme zerlegen Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße aus organischen Stoffen in kleine Bruchstücke, die als Energiequelle für die Mikroorganismen dienen. Der Abbau erfolgt aerob, die Abfallprodukte sind Kohlendioxid und Wasser. Info: www.firmaadler.de

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Lebensmittel sind kein Abfall, dennoch werden laut Unilever Food Solutions allein in Deutschlands Profiküchen jedes Jahr knapp 1,9 Millionen Tonnen Nahrung weggeworfen. Das Unternehmen, das die Initiative »United against Waste« ins Leben gerufen hat, analysierte mögliche Schwachstellen im Küchenprozess und gibt in seiner im Oktober 2012 aufgelegten Broschüre »Verschwendung verstehen – Verschwendung vermeiden« wertvolle Tipps. Die Anregungen beginnen bei Einkauf und Lagerung und reichen bis hin zum Mise en place. Das komplette Servicepaket ist erhältlich unter: www.unileverfoodsolutions.de

Optimierte Serie Winterhalter hat seine »MT«-Serie überarbeitet. Die wichtigsten Änderungen sind eine erhöhte Teller- bzw. Korbleistung sowie eine serienmäßige Senkung des Wasserverbrauchs um bis zu 30 Prozent. Neu entwickelte Düsen in allen Spülzonen ermöglichen mit einem präzisen Spülstrahl eine bessere mechanische Wirkung, die zu einer effizienten und hygienischen Reinigungsleistung führt. So kann die Spülzeit nach Auskunft des Herstellers verringert werden, ohne dass das Spülergebnis darunter leidet. Im Schnellprogramm wird damit die Teller- und Korbleistung um rund 15 Prozent erhöht. Ebenfalls immer weiter entwickelt werden die Geschirrreiniger, wobei Winterhalter mit dem »F BLUe« ein mildes und trotzdem leistungsfähiges Produkt auf den Markt gebracht hat. Info: www.winterhalter.de


Küchentechnik_3_neu 04.03.13 10:42 Seite 81

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schaftlichkeit von Küchen in der Gastronomie und Hotellerie im Mittelpunkt. Das Seminar findet an drei Standorten statt: Vom 27. bis 28. März in Michelbach an der Bilz, vom 6. bis 7. Juni in Düsseldorf und vom 24. bis 25. Oktober in Hamburg. Die Teilnehmer erhalten unter anderem Basisinformationen zur Ermittlung der Küchenproduktivität und können sich in der Kalkulation von Wareneinsatz- und Personalkosten üben. Um die wirtschaftliche Küchenstrukturierung dreht sich das Seminar »Rationelle Küchenorganisation«, das neben dem Zeitmanagement im Küchenoffice auch die Dienstplangestaltung sowie das Zusammenspiel von Wareneinsatz- und Personalkosten

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behandelt. Interessenten können sich für das Seminar in Michelbach an der Bilz (25. – 26. März), in Düsseldorf (4. – 5. Juni) oder in Hamburg (22. – 23. Oktober) anmelden. Info: www.f-bsupport.de

Unter dem Motto »Wissen für Profis von Profis« hat das Mainzer Unternehmen Tana Chemie An-

Exzellente Produkte Innovative Konzepte Umfassendes SystemKnow-how

fang März sein Seminarprogramm mit bundesweit 20 Veranstaltungen gestartet. Am 15. Oktober findet in München das Seminar zum Thema Großküchenhygiene statt. Dabei geht es um Rechtsfragen, Checklisten und den aktuellen Stand der Hygienevorschriften. Auch Neuerungen bei der Kennzeichnungen sowie der wirtschaftliche Einsatz von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln werden behandelt. Das Seminar eignet sich unter anderem für Küchenchefs und Reinigungsver-

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Küchentechnik_3_neu 04.03.13 10:42 Seite 82

INVESTITION KÜCHENTECHNIK

Maßgeschneidert

»Flexi Chef« mit neuen Details MKN präsentiert auf der Internorga mit dem »SpaceClean« im »Flexi Chef« ein automatisches Reinigungssystem für Gartiegel, das optional erhältlich ist. Damit entfällt das aufwendige Reinigen per Hand. Eine Zwischenreinigung ist laut Hersteller in nur zwei Minuten (zzgl. Rüstzeit) möglich – ohne Einsatz von Chemie. Ein weiteres neues Detail rund um das bewährte Gerät ist ein Verbindungsmodul, mit dem der »FlexiChef« in die »Optima Linie« integriert werden kann. Vorgestellt wird auf der Messe außerdem der Salamander »Vario Intelligence«. Die Strahlungsheizkörper arbeiten mit hoher Geschwindigkeit und heizen dank Tellererkennung nur dann, wenn ein Teller unter das Gerät geschoben wird. Energie wird somit nur zugeführt, wenn sie benötigt wird. Info: www.mkn.eu

Neue Generation Die Frontcooking-Station »Blanco Cook« von Blanco Professional – ehemals Blanco CS –ist seit Kurzem auch in einer Ausführung für vier Kochgeräte erhältlich. Mit deutlich verkleinerter Absaugbrücke gewährt sie besseren Einblick auf das Kochgeschehen. Die Steuerung »Blanco Control« erinnert automatisch an anstehende Filterwechsel. Optionen wie LED-Beleuchtung oder der flexible GN-Multi-Rahmen tragen zum individuell gestaltbaren Frontcooking-Arbeitsplatz bei; »Ion Tec« filtert Blaurauch und erhöht die Standzeit der Aktivkohle-Filter nach Auskunft des Herstellers um ein Vierfaches. Flammdurchschlagsichere Fettfilter der Brandschutzklasse A sorgen in der neuen Standard-Ausstattung für höchste Sicherheit. Alle Filter und Lüfter im Unterbau sind von der Kochseite aus zugänglich. Ein weiterer Pluspunkt der neuen »Blanco Cook«-Generation sind größere Arbeits- und Ablageflächen. Zusätzlichen Stauraum schaffen die optionalen GN-Schubladen unterhalb der Kochgeräte. Info: www.blanco-professional.de 82 TOP HOTEL | 3 /2013

Die »PALUX Maître Herdlinie« erlaubt als System mit modularem Ober- und Unterbau individuelle Lösungen. Während sich im Oberbau eine Vielzahl an thermischen Elementen an fast jeder Stelle einbauen lassen, kann der Unterbau als Standard- oder Hygieneausführung »H2« flexibel gestaltet werden, wodurch der »PALUX Maître« sowohl einseitig als auch beidseitig nutzbar ist. Zwischen den thermischen Modulen (Gasherde, Ceran- oder CNS-Vario-Herde mit Multifunktionsfläche oder Induktionsflächen), die flächenbündig als Einbau- oder Einschweißmodule in die Deckplatten aus CNS eingearbeitet sind, bleibt Platz für große Arbeitsund Anrichteflächen. In den »PALUX Maître« lassen sich ebenso der »Vario Bräter«, der multikunktional einsetzbare »Vario Kocher« sowie Wärmeschränke und Wärmeschubladen integrieren. Info: www.palux.de

Limited Edition Wie Klassiker der japanischen Küche muten die Keramik-Messer der neuen fünfteiligen Serie »LTD« (limited) von Kyocera an. Ein hochwertiger dunkler Griff aus Pakkaholz mit Edelstahlapplikationen und durchgehenden Nieten hält die scharfe Qualitätsklinge aus schwarzer Zirkonia-Keramik. Die Klingen der LTD-Serie sind korrosionsfrei und nehmen nach Auskunft des Herstellers weder den Geschmack noch den Geruch des Schnittgutes an. Info: www.kyocera.de


Küchentechnik_3_neu 04.03.13 10:42 Seite 83

Modulare Bauweise Der Kühlgerätehersteller Cool Compact hat sein Portfolio um zwei Produkte erweitert. Die neuen Flaschenund Getränkekühltheken, die in den Korpustiefen 810 Millimeter und 890 Millimeter erhältlich sind, garantieren aufgrund ihres automatischen Selbsteinzugs ein sicheres Schließen. Das sorgt für geringere Temperaturverluste im täglichen Betrieb. Die modulare Bauweise erlaubt es, die Kühltheken den Kundenwünschen entsprechend zu installieren. Eine weitere Neuheit ist der

Eine klare Sache

»Magnos«-Kühlschrank mit einem Fas-

Die »GiO«-Wasseraufbereitungs-

nach Auskunft des Herstellers durch

technik ist als integrierte Lösung op-

eine stärkere Isolation eine noch bessere

tional für alle Programmautomaten und

Energieeffizienz gewährleistet. Eine

»M-iQ«-Durchlaufmaschinen von Meiko

Neuerung gibt es auch bei den Kühl-

erhältlich. Mittels Umkehr-Osmose wer-

tischen, die nun wahlweise mit einem

den dem Wasser Mineralien, Bakterien

Aggregat links oder rechts lieferbar sind.

und Viren entzogen und somit reinstes

Insgesamt sind alle Geräte mit einer Re-

Wasser für die Frischwasserklarspülung

geltechnik ausgestattet, die Temperatu-

erzeugt. Zu den Vorteilen zählen neben

ren und Betriebszustände im Display

der platzsparenden Installation die mo-

anzeigt. Durch Abtauzyklen und Kom-

dulare Leistungsanpassung für alle

pressor-Laufzeiten, die durch Abglei-

Spülmaschinengrößen. Auch der Che-

chen der Türöffnungsdauer gesteuert

miebedarf lässt sich nach Auskunft des

werden, kann der Stromverbrauch ge-

Herstellers durch die »GiO«-Technologie

senkt werden.

deutlich reduzieren. Umweltschonend

Info: www.coolcompact.de

arbeitet auch das »Meiko Punkt2 Air-

sungsvermögen von 650 Litern, der

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Erfahren Sie, wie berührend einfach kochen sein kann. Das KCI-Touchpanel. Ab 8.3. auf der Internorga. Besuchen Sie uns in Halle A4, Stand 219.

Concept« für Durchschub- und Universalwaschautomaten, mit dem der heiße Wrasen nicht unkontrolliert in den Raum abgegeben, sondern gezielt der Wärmerückgewinnung zugeführt wird. So lässt sich die Emissionsbelastung im Raum spürbar reduzieren. Gleichzeitig wird die warme Abluft als Energielieferant für den Wasserkreislauf zurückgeführt, was den Anschlusswert der Maschine laut Hersteller um bis zu 13 Prozent reduziert. Info: www.meiko.de

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Badezimmer_3 04.03.13 11:28 Seite 84

INVESTITION BADEZIMMER

1

2

Die Gestaltung eines barrierefreien Hotelbades stellt Planer und Einrichter vor Herausforderungen: Einerseits müssen DIN-Normen erfüllt werden, andererseits soll auch dieser Raum zum Designkonzept des Hauses passen

Kein KrankenhausLook, bitte!

ür viele körperlich behinderte Menschen ist Barrierefreiheit in Hotelbädern Bedingung für einen Hotelaufenthalt. Aber auch andere Personengruppen, die zeitweise oder dauerhaft in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, können von barrierefreien Badezimmern profitieren. Durch den steigenden Anteil älterer Menschen und die zunehmende Reisefreudigkeit der »Generation 50plus« wird sich die Nachfrage nach speziell ausgestatteten Hotelbädern in den kommenden Jahren weiter erhöhen. Seit 2002 gilt das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG), das den weiten Begriff der Barrierefreiheit gesetzlich normiert. Derzeit sind in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 1,6 Millionen Menschen auf einen Rollstuhl oder einen Rollator ange-

wiesen. Der DEHOGA hat 2005 in seinem Kriterienkatalog zur Vergabe der Hotelsterne deshalb auch Merkmale der Barrierefreiheit aufgenommen, die in Zusammenarbeit mit den Behindertenverbänden erarbeitet und in einer Zielvereinbarung verbindlich festgelegt wurden (sh. Buchtipp). Vorbildlich in dieser Hinsicht arbeiten die Scandic Hotels, die sich gruppenin-

F

84 TOP HOTEL | 3 /2013

Derzeit sind in Deutschland rund 1,6 Millionen Menschen auf einen Rollstuhl oder einen Rollator angewiesen

terne Standards in Bezug auf Barrierefreiheit auferlegt haben. Diese gelten in allen neun Ländern, in denen Scandic vertreten ist, wobei die jeweils bestehenden Gesetze des Landes Vorrang haben. Die Checkliste ist lang – 110 Punkte, 81 davon sind verpflichtend; bei Neubauten oder Renovierungen müssen sämtliche Punkte eingehalten werden. Den Bereich Gästebad speziell betreffen 14 Punkte. Seit 2003 beschäftigt Scandic mit Magnus Berglund auch einen Botschafter für Menschen mit Beeinträchtigungen. Im kürzlich eröffneten Scandic Hamburg Emporio (sh. Top hotel 11/12) wurden mit 33 Bädern über zehn Prozent der 325 Zimmer barrierefrei ausgestattet, davon ein Prozent wie gesetzlich vorgeschrieben nach geltender DIN-Norm und neun Prozent nach dem Scandic-Standard. Die Bäder wurden nach einem Entwurf der


3

schwedischen Inneneinrichter koncept geplant und von Hamburger Architekten umgesetzt. Angeliefert wurden sie als Fertigbadzellen mit Stützgriffen, die temporär für den Gast montiert werden können. »Das Ziel ist, ausreichenden und barrierefreien Bewegungsraum zu schaffen, ohne einen Krankenhaus-Look in den Bädern zu erhalten«, sagt Cyril Huebner, der bei Union Investment Real Estate (Eigentümerin der Immobilie) für das Immobilien-Projektmanagement verantwortlich zeichnet. So kann nicht nur für motorisch eingeschränkte Gäste, sondern auch für ältere Menschen ein Plus an Komfort entstehen. Ein wichtiger Punkt, denn lediglich »unter ein Prozent der Gäste entscheiden sich bewusst für diesen Zimmertyp«, sagt Steffen Seichter, Director of Sales & Marketing im Emporio. Auch im Schwesterhotel am Potsdamer Platz in Berlin wurden Fertigbäder eingebaut. Hergestellt wurden diese von der Firma SchwörerHaus nach den Vorgaben der Architekten (doos arkitekter, Stockholm). »Seitens der Planer wird für jedes Projekt ein Behindertenbeauftragter hinzugezogen«, erklärt Vertriebsleiter Thomas Grafe das übliche Vorgehen. Es sei eine Gratwanderung, alle geltenden DINNormen zu erfüllen und dabei dennoch ein Bad zu gestalten, das optisch auch den gängigen Ansprüchen von nicht körperlich behinderten Menschen an ein elegantes Hotelbad genüge. Neben der Möglichkeit, Stützklappgriffe temporär zu montieren, gebe es auch die Variante, diese in der Wand verschwinden zu lassen, wie das im Hotel Meliá Berlin (Design: Architek-

Fotos: Schwörer Fertigbad

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25hours Zürich: Das Design der barrierefreien Bäder gleicht dem der übrigen Hotelbäder

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Scandic Berlin Potsdamer Platz: großzügiger unterfahrbarer Waschtisch

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Meliá Berlin: Die Stützklappgriffe lassen sich in der Wand versenken

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Alexander Parkside Berlin Hostel: Edelstahlplatten verdecken die Halterungen

»Das Ziel ist, ausreichenden und barrierefreien Bewegungsraum zu schaffen, ohne einen Krankenhaus-Look in den Bädern zu erhalten.« Cyril Huebner, Union Investment Real Estate

tengemeinschaft BHPS, Berlin) umgesetzt wurde. 15 der 33 Zimmer werden dort als »Handicapped friendly rooms« verkauft, mit barrierefreiem Zugang zum Bad, befahrbarer Dusche und den »aktuellen behindertengerechten Standards«, wie es auf der Website heißt. Im Scandic Berlin Potsdamer Platz sind 60 der 563 Zimmer mit den dazugehörigen Bädern barrierefrei. Die mindestens 80 Zentimeter breiten Türen können von Rollstuhlfahrern bequem geöffnet werden, die freie Fläche im Raum beträgt Minimum zwei Quadratmeter. Zur Ausstattung zählt unter anderem ein mit dem Rollstuhl unterfahrbares Waschbecken, das in einer Mindesthöhe von 78 Zentimetern angebracht ist, eine barrierefreie Dusche mit Vorhang, Duschhocker und Thermostat. Die Duschgel- und Shampoospender in der ebenerdigen Dusche sind gut vom Rollstuhl aus erreichbar – ebenso wie im gesamten Badezimmer die Haken und Handtüchhalter, Schminkspiegel, Fön sowie das Toilettenpapier und der Seifenspender, der mit einer Hand bedient werden kann. Außerdem verfügt jedes barrierefreie Badezimmer über einen Notfallschalter. »Bodengleiche Duschen sind ohnehin ein Designtrend«, sagt Peter Joehnk, Geschäftsführer des Hamburger Innenarchitekturbüros JOI-Design, zur Frage nach den Mehrkosten eines barrierefreien Gästebades. Deshalb seien sie kostenneutral. Barriefreiheit werde meist gleichgesetzt mit einer Nutzung des Bades mit dem Rollstuhl – die Hauptkosten lägen deshalb darin begründet, dass ein barrierefreies Bad ein Sonderbau mit größerem Platzbedarf sei, 3 /2013 | TOP HOTEL 85


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Foto: GROHE Deutschland Vertriebs GmbH

INVESTITION BADEZIMMER

Breite Türen und ausreichende Bewegungsfläche vor den schwellenfreien Türen wie im Scandic Emporio (re.) sind zwingend der die üblichen Rastermodule von Zimmer und Bad sprenge. Die sichtbaren Elemente wie Stützgriffe oder das WC kosten laut Peter Joehnk etwa 15 Prozent mehr. »Die Größe und damit verbunden die Sonderanfertigung des Bades verursachen allerdings sehr viel höhere Kosten«, erklärt er. »In den überschlägigen Berechnungen bei einem neuen Hotel setzen wir deshalb für ein barrierefreies Gästebad das Doppelte eines gängigen Bades an.«

»Behindertenfreundliche« Umgestaltung Verfügt ein Raum nicht über die entsprechende Größe, stellt das die Planer bei einer späteren Renovierung womöglich vor eine große Herausforderung. Bei der Umfunktionierung zu einem behindertengerecht ausgestatteten Bad entsprechen in der Regel die Freiflächen nicht den Anforderungen der DIN-Norm. Dennoch lassen sich mit einigen Tricks und Kniffen aus solchen Räumen zumindest »behindertenfreundliche« Gästebäder gestalten. Michael Masemann, Geschäftsführer der bädertec GmbH aus Hassel, stand bei der Renovierung der 32 Gästebäder im Ringhotel Am Badepark in Bad Zwischenahn vor genau diesem Problem. Eines der Badezimmer sollte für mobilitätseingeschränkte Gäste umfunktioniert werden. ANZEIGE

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»Im Altzustand waren an der Stelle, wo jetzt der Duschbereich ist, eine Bade- und eine Duschwanne zu finden, die wir demontiert haben. Da diese in den Estrich eingelassen waren, konnten wir eine bodengleiche Dusche mit Duschrinne einbauen«, erklärt er. Darüber hinaus wurden dort ein Klappsitz sowie ein Winkelgriff montiert, am erhöhten WC ein Stützklappgriff (alle Serie »Plan Care« von Keuco). Am speziellen Waschbecken (Serie »Dejuna« von Keramag) wurden ein Wandstützgriff und ein Kippspiegel angebracht. In dem VierSterne-Haus hat man sich statt eines Vorhangs für eine Duschabtrennung in Echtglas (Hüppe) entschieden, denn auch dieses Bad sollte so gestaltet werden, dass sich Gäste ohne Handicap ebenfalls darin wohl fühlen. »Genau das wird bei behindertengerecht ausgestatteten Bädern im Hotel nämlich oft falsch gemacht«, sagt Masemann. MARION PRONESTI

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»Barrierefreiheit in Hotellerie und Gastronomie« Das Handbuch enthält die Standards der Zielvereinbarung zur Barrierefreiheit im Gastgewerbe. Für die praktische Umsetzung dienen Fragebögen und Checklisten. Erhältlich ist das Buch als Download unter www.dehogabundesverband.de/branchen t h e m e n / b a r r i e re f re i h e i t / handbuch-barrierefreiheit-inhotellerie-und-gastronomie sowie in der Printversion über die Geschäftsstelle des BKB Bundeskompetenzzentrums Barrierefreiheit unter info@ barrierefreiheit.de, Tel. 030300231010


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BADEZIMMER INVESTITION

Händetrocknender Wasserhahn Klingt paradox, funktioniert aber: Mit dem »Airblade Tap« hat Dyson einen Händetrockner entwickelt, der die Hände wäscht und trocknet, ohne das Waschbecken verlassen zu müssen. Infrarotsensoren registrieren die Handposition und aktivieren zunächst den Wasserstrahl aus dem Hahn. Nach dem Waschen schaltet sich der Trockner an, sobald die Hände unter die weiter außen liegenden Sensoren gehalten werden. Dieser verströmt mit einer Geschwindigkeit von 692 km/h einen kühlen Luftstrom, der dank integriertem HEPA-Filter zuvor von 99,9 Prozent der Bakterien befreit wurde. Für die blitzschnelle Trocknungszeit von lediglich zwölf Sekunden wurde der »Airblade Tap« mit dem digitalen Motor »V4« ausgestattet (1600 Watt), der innerhalb von 0,7 Sekunden von Null auf 90.000 Umdrehungen pro Minute beschleunigt. Beim Bau wurde darauf geachtet, dass der »Airblade« besonders geräuscharm arbeitet. So fangen beispielsweise Federn Vibrationen ab, Akustikschäume dämpfen die Geräusche und Schalldämpfer absorbieren bestimmte Tonfrequenzen und verringern so die Motorgeräusche. Erhältlich ist der Händetrockner aus rostfreiem Edelstahl 304 in drei Varianten: zur Montage an der Wand oder am Waschtisch sowie mit kurzem oder langem Hahn. Info: www.dysonairblade.de

Strukturiert & flauschig Hotelwäsche Erwin Müller präsentiert in seinem Jubiläumskatalog anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Unternehmens auch zwei neue Frottierserien: Das extra flauschige Frottier »Mea« (Gewicht 500 g/qm) mit hochwertiger Stickereiborte und die strukturierte Serie »Laguna« (Foto; Gewicht 750 g/qm). Beide Serien bestehen zu 100 Prozent aus Baumwolle, sind in verschiedenen, harmonisch aufeinander abgestimmten Farben und diversen Größen erhältlich sowie chlorecht und bei 95 Grad waschbar. Info: www.hotelwaesche.de

Zum Einkuscheln Ein neuer Schalkragenmantel aus hochwertigem Walkfrottier mit edler Leinenstruktur (420 g/qm) ergänzt das Wäschekrone-Sortiment. Der Mantel verfügt über zwei seitlich aufgesetzte Taschen und einen Bindegürtel und ist in den Farben Weiß und Perle (Foto) sowie in den Größen L, XL und XXL erhältlich. Das weiße Modell ist bei 95 Grad, das perlfarbene bei 60 Grad Celsius waschbar. Info: www.waeschekrone.de


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INVESTITION BADEZIMMER

Für Warmduscher Die neue Fußbodentemperierung der AEG Haustechnik heißt »THERMO BODEN Comfort WELLNESS« und eignet sich für bodengleiche Duschen. Die extraflachen Dünnbett-Heizmatten werden direkt unter den Fliesen verlegt und sind für Standard-Duschen im Format 90 x 90 Zentimeter erhältlich. Sowohl die Temperatur als auch die Heizzeit lassen sich programmieren: über Fußbodentemperaturregler mit Netzschalter, über einen Drehknopf oder über den elektronischen »All-in-one«-Komfortregler »FRTD 903«, einem selbstanpassenden, lernfähigen Fußbodentemperaturregler. Dieser ist zudem mit einem LCD-Display und vielen weiteren Funktionen ausgestattet wie einer Schnellaufheizung oder der Möglichkeit zur vorzeitigen Wärmeunterbrechung – beides per Tastendruck. Die vom Boden aufsteigende Strahlungswärme wird schnell und gleichmäßig über den Boden in den Duschraum übertragen und vermeidet so Schimmel oder Stockflecken an den Fliesen. Muffiger Geruch durch stehende Luftfeuchte bleibt nach Angaben des Herstellers ebenfalls aus. Info: www.aeg-haustechnik.de

Herausforderung Fertigkabinen

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16 Gästebäder hat König Bäder vergangenen Herbst im Best Western Hotel Favorit in Ludwigsburg bei laufendem Hotelbetrieb renoviert – zwei pro Woche. Die besondere Herausforderung für die Hotelbadspezialisten: Die fest installierten Nasszellen sollten modernisiert und damit aufgewertet werden. Zunächst galt es, die lediglich fünf Zentimeter dünnen Wände der Fertigkabinen zu stabilisieren. Dies gelang durch eine Trockenbau-Verstärkung, die bei einem eventuellen Wasserschaden ein Aufquellen der Spanplatten und damit ein Bersten der Fliesen verhindern soll. Mit Waschtischen in Zebrano-Dekor, cremefarbenen Wandfliesen, Bodenfliesen in Khaki und modernen Armaturen von Hansgrohe wurden die Hamburg 8.-13.03.13 Halle B7 Stand B7.126

Fullservice Hotelwäschelösungen

Bäder in den zwölf Einzel- und vier Doppelzimmern auf modernen Stand gebracht. Torsten König, Geschäftsführer von König Bäder: »In Bädern mit eingebauten Fertigkabinen haben wir einen re-

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lativ kleinen kreativen Spielraum. Dennoch lassen sich individuelle Lösungen wie die indirekte Beleuchtung am Spiegel umsetzen. Diese kann gleichzeitig als Nachtlicht dienen.« Schon bald könnten die Handwerker von König Bäder erneut nach Ludwigsburg reisen. »In den Bädern jüngeren Datums sollen demnächst die Waschtische erneuert werden«, sagt Hotel-Geschäftsführer Manfred Majer. Info: www.koenig-baeder.de • www.hotel-favorit.de

90 TOP HOTEL | 3 /2013


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Italienische Raffinesse im Flakon Eine neue Körperpflegeserie hat ADA mit der italienischen Luxusmarke »Trussardi« auf den Markt gebracht. Die Kollektion in lackschwarzen Flakons mit goldfarbener Verschlusskappe umfasst Produkte wie Duschgel, Shampoo, Conditioner und Körperlotion, die jeweils in 40-Milliliter-Portionen erhältlich sind. Ebenfalls im Sortiment sind eine 40-Gramm-Seife sowie nützliche Accessoires, verpackt in matt-schwarzen Kartonagen mit Reptilien-Struktur und Goldprägung. Neben dem Duft von italienischer Zitrone und Bergamotte mit einem Hauch von Galbanum entfaltet die Unisex-Kreation weitere Nuancen, wie Veilchen, Geranium, Salbei, Patchouli, Leder und Moos. Verwendet wurden für die Serie laut Hersteller hochwertige pflanzliche Rohstoffe, auf synthetische Farbstoffe, Parabene, Mineralöle oder Silikone wurde dagegen verzichtet. Info: www.adacosmetics.com

Bad am Stück Geberit hat jetzt sein »Monolith«-Sortiment um ein Sanitärmodul für die Bidet-Installation ergänzt. In der Hülle aus Glas und gebürstetem Aluminium verbirgt sich die gesamte Technik für Waschtisch, WC oder Bidet. Somit eignen sich die Installationselemente ideal zur Badmodernisierung, da keine Eingriffe in die vorhandene Bausubstanz oder Fliesen erforderlich sind und die Sanitärräume in der Regel nach wenigen Stunden wieder genutzt werden können. Aber auch bei Neubauten stellen die Module eine interessante wirtschaftliche Alternative zu Unterputz-Installationen dar. Das Sanitärmodul für den Waschtisch kann auch mit integrierten Auszügen mit »Soft-Opening-Automatik« ausgestattet werden und dient dann gleichzeitig als vollwertiges Badmöbel. Erhältlich ist die »Monolith«-Serie in den Farben Schwarz, Weiß, Mint und Umbra. Info: www.geberit.de

Dufte Idee

Farbenfroh & fruchtig

Dass sich angenehme Gerüche auf das Unterbewusstsein und auch auf die Stimmung auswirken, ist unumstritten. Der Markenhersteller DUFTWASSER hat dieses Wissen aufgegriffen und einen Duftspender entwickelt, der in Waschräumen zum Einsatz kommt. Grundlage des neuen Gerätes ist das bewährte Nespresso-System. Eine gefüllte Duftkapsel aus Aluminium wird beim Einsetzen in den Dispenser von oben mit einem Dorn durchstochen. Die Gäste können sich das dezente Parfüm direkt auf die Haut sprühen lassen, gleichzeitig erfüllt sich der Raum mit dem Duft, den die Kapsel verströmt, wobei eine Kapsel nach Herstellerangaben über 10.000 Kontakte generiert. Die Kapseln werden in den vier jahreszeitlich inspirierten Editionen »Spring«, »Summer«, »Fall« und »Winter« angeboten. Als zusätzlicher Service kann jeder Edition der eigene Name hinzugefügt werden. Der formschöne Duftspender »DUFTWASSER« aus Aluminium ist in verschiedenen Designs erhältlich. Info: www.duftwasser.com

Im neuen Gewand präsentieren sich die Amenities von »GET FRESH«, die seit 2002 zum Portfolio von Aficom gehören: Das neue frische und farbenfrohe Design der Flakons harmoniert mit dem fruchtigen Duft nach Karambola, Birne, Melone und schwarzer Johannisbeere. Duschgel, Haar- und Körpershampoo, Shampoo, Pflegespülung und Körpermilch der spritzigen Kosmetikmarke aus den USA sind in fünf Flakons à 30 Milliliter erhältlich. Seife (20 g und 40 g) sowie der Dispenser »Ecopump« (300 ml) vervollständigen die Linie. Info: www.aficom.de TH

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INVESTITION REINIGUNG & HYGIENE

LEGIONELLEN

Unsichtbare Gefahr

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Immer wieder wird von Erkrankungsfällen durch Legionellen in großen Betrieben wie Krankenhäusern und Hotels berichtet. Mit welchen neuen, umwelt- und kostenschonenden Methoden der Wasseraufbereitung kann der Hotelier – auch vorbeugend – gegen einen Legionellenbefall vorgehen? er Fall machte Schlagzeilen: Im Sommer 2012 starb eine 50Jährige nach einer Infektion mit dem Bakterium, die sie sich vermutlich in einem (nun geschlossenen) Hotel in Freudenstadt zugezogen hatte. Proben ergaben Medienberichten zufolge eine Messung von 10.500 koloniebildenden Legionellen-Einheiten (KbE) pro 100 Milliliter Wasser – der Grenzwert liegt bei 100 KbE. Winfried Hackl, Geschäftsführer des Deutschen Fachverbandes für Luft- und Wasserhygiene, sagt, dass 15 bis 20 Prozent der Trinkwasser-Installationen in öffentlichen und gewerblichen Gebäuden in Deutschland mit Legionellen belastet seien. Nach Angaben des Verbandes erkranken jährlich über 20.000 Menschen an einer von Legionellen verursachten Lungenentzündung; die Zahl der Todesfälle liegt im dreistelligen Bereich. Die stäbchenförmigen Bakterien stellen im Allgemeinen keine Bedrohung dar; sie kommen in der Natur sowohl in Süßals auch in Salzwasser in Temperaturbereichen von 25 bis circa 60 Grad vor. Auch fühlen sie sich in Trinkwasserleitungen und Klimaanlagen wohl, in Wasserhähnen, in der Dusche sowie auch in Schwimmbädern bzw. Whirlpools – generell also in Einrichtungen, die über größere Versorgungsanlagen mit Warmwasser verfügen. In Hotels ist meist das Badezimmer der risikoreichste Raum; ge-

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nerell besteht überall dort, wo warmes Wasser lange Zeit gestanden hat und danach zerstäubt wird, die Gefahr einer Infektion. Diese kann erfolgen, wenn man das mit Legionellen kontaminierte Wasser in Form von winzigen Tröpfchen (Aerosole) einatmet. Das Trinken des Wassers ist für gesunde Menschen hingegen ungefährlich. Das Bakterium kann eine Legionellose – die Legionärs-Krankheit – auslösen. Eine Infektion tritt mit ähnlichen Symptomen auf wie eine starke Erkältung oder Grippe: mit Kopf- und Gliederschmerzen sowie Hautausschlägen. Zum Krankheitsbild gehört zudem eine Lungenentzündung.

Maßnahmen gegen den Befall Um einem Keimanstieg bzw. einer Infektion vorzubeugen, ist es wichtig, das Trinkwasser regelmäßig untersuchen zu lassen. Seit der Änderung der Trinkwasserverordnung Ende vergangenen Jahres sind jährliche Legionellen-Checks durch ein zertifiziertes Labor Pflicht für gastronomische Betriebe und die Hotellerie. Wenn das Wasser öfter in den Leitungen stagniert – zum Beispiel aufgrund geringer Auslastung in einem Hotel –, sind Untersuchungen in kürzeren Abständen (mindestens zweimal im Jahr) angeraten. Des Weiteren sollte man darauf achten, eine Zirkulationstemperatur im Netz von mehr als 55 Grad zu halten. Lange, weit

Jährlich erkranken über 20.000 Menschen an einer von Legionellen verursachten Lungenentzündung. Die Todesfälle liegen im dreistelligen Bereich

verzweigte Heißwassersysteme und Tot räume sowie unnötige Wasseranschlüsse oder stehende Leitungsabschnitte gilt es zu vermeiden. Kaltwasserleitungen sollten isoliert werden, um eine Erwärmung und damit eine Verbesserung der Lebensbedingungen für Legionellen zu verhindern. Auch eine dezentrale Trinkwassererwärmung ist empfehlenswert. Es gibt zudem Möglichkeiten der (vorbeugenden) Wasserbehandlung. Chemische Mittel wie Chlor helfen. Allerdings sind nach der Trinkwasserverordnung nur Konzentrationen erlaubt, die weder den Biofilm – eine dünne Schleimschicht mit Mikroorganismen wie Bakterien, Algen und Pilzen – noch eine Ansiedlung der Legionellen gänzlich verhindern können. Eine thermische Behandlung ist grundsätzlich am sichersten: Temperaturen zwischen 60 und 70 Grad Celsius töten die Bakterien innerhalb weniger Minuten ab. So wird eine regelmäßige Erwärmung des Warmwassers im Boiler empfohlen – möglichst täglich. Doch dies 3 /2013 | TOP HOTEL 93


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INVESTITION REINIGUNG & HYGIENE

lässt die Energiekosten in die Höhe schnellen. Auch fördert eine thermische Behandlung die Korrosion der Werkstoffe (v.a. bei verzinkten Eisenrohren) sowie eine erhöhte Kalkausfällung, bei der sich der Biofilm gut ablagern kann.

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Nach der Entkalkung wird das Wasser unter Beigabe von Salz elektrochemisch aktiviert. Das hochoxidative Mittel wird nun über eine Dosierpumpe in die Wasserleitung geschleust

Ausgezeichnete Innovationen Beim 4. Deutschen Forum Innenraumhygiene (19. + 20. Februar) in der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen wurden zum zweiten Mal anwendungstechnische Lösungen und Dienstleistungen zur Steigerung der Innenraumhygienequalität mit dem 2. Europäischen Innenraumhygiene-Preis prämiert. Ausgezeichnet wurden das Institut für Innenraumdiagnostik von Dr. Wolfgang Lorenz aus Düsseldorf für eine Online-Gebäudeüberwachung zur Vorbeugung von Schimmelpilzschäden mittels WLAN-Messtechnik und die Firma Nocon Evotec Sanitär Heizung Klima aus Oberhausen für die Entwicklung einer Montageschleuse zum hygienischen Arbeiten an Trinkwasserinstallationen. Dritter im Bunde ist die Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg, die als erste örtliche Handwerksorganisation ein durchstrukturiertes thematisches Unterstützungskonzept mit innungsübergreifenden Workshops für die angeschlossenen Handwerksunternehmen zum Thema Innenraumhygiene aufgelegt hat. Info: www.innenraumhygiene.com

Foto: Rainer Schimm

Seit einiger Zeit ist ein neues Produkt auf dem Markt, das ohne viel Chemie und ohne thermische Reinigung auskommt. Hergestellt wird es beispielsweise von der Firma WaterClean – hier läuft der Vertrieb von »PotoClean« in Deutschland über die Zimmer Reinigungstechnik aus Hettstadt – oder als »vedosanAQUA« von dem Unternehmen Vedosan aus Paderborn. Das hochoxidative Mittel bereitet Wasser umweltschonend für Hotels, Krankenhäuser und andere Großbetriebe auf. Die Anlagen stellen die Flüssigkeit direkt vor Ort her. Von einem Vorratsbehälter mit einer Dosiereinheit wird die Flüssigkeit in den Wasserkreislauf eingeimpft. Bei dem Diaphragmalyse-Verfahren verändern sich weder Geschmack noch Geruch des Wassers. Für die Herstellung des Produktes werden Strom, Wasser und Salz sowie bei »PotoClean« Zitronensäure benötigt. Daraus entsteht eine schwache Natriumhyochlorit-Lösung, die nur 0,2 Gramm freies Chlor pro Liter enthält (normal sind 70 bis 150 g Chlor/l). Über ein ECA-Verfahren (Elektrochemische Aktivierung) wird ein hohes Redoxpotenzial (elektrische Spannung) von circa 1200 Millivolt erzeugt. Dadurch wird eine effektive Wirkung im Warm- und auch Kaltwasserbereich unter Einhaltung der Trinkwasserverordnung erreicht. Nach Angaben der Hersteller werden 100 Prozent Keimfreiheit und die völlige, dauerhafte Abtötung des Biofilms im Wasserkreislauf erreicht. Was Mario Pick, Geschäftsführer der Welcome Hotels, bestätigen kann. Das Welcome Kongresshotel Bamberg hat im Januar 2012 als erstes Haus der Gesellschaft eine Anlage von Vedosan in Betrieb genommen. Pick: »Die Legionellen sind auf Null zurückgegangen und die Anlage funktioniert einwandfrei.« Eine thermische Desinfektion wird überflüssig, sodass bis zu 40 Prozent weniger Energie verbraucht werden. Nach einer gewissen Zeit rekombiniert das Mittel ohne schädliche Rückstände zu Wasser und Salz. Die Anlage beider Hersteller arbeitet bis auf das Nachfüllen von Salz und gegebenenfalls Zitronensäure sowie einer jährlichen Wartung vollautomatisch. Für das Welcome Residenzschloss Bamberg hat sich die Investition gelohnt. Mario Pick: »Nach unseren Berechnungen lässt sich die Anlage bereits nach zwei Jahren amortisieren.«

Foto: Vedosan

Neue Methoden der Wasseraufbereitung

Die Preisträger mit ihren Trophäen (v.l.): Theodor Nocon, Holger Benninghoff und Dr. Wolfgang Lorenz und die Laudatoren der Verleihung


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Karacho wird umweltfreundlich

Der Profi in Anthrazit

Der Allzweckreiniger »ultan Karacho« aus dem Hause tana erhält einen neuen Namen: »green care Karacho«. Für die neue Rezeptur werden nach Herstellerangaben nur ausgewählte, leistungsfähige Rohstoffe verwendet und es wurde vollständig auf (öko)toxikologisch bedenkliche Inhaltsstoffe verzichtet. Mit seiner speziellen Zusammensetzung erfüllt der ökologische Allzweckreiniger die Anforderungen des Europäischen Umweltzeichens. Er ist sowohl für die maschinelle als auch für die manuelle Reinigung von wasserbeständigen Oberflächen geeignet und soll selbst hartnäckige Verschmutzungen beseitigen. Nach 28 Tagen ist der »green care Karacho« bereits zu 99 Prozent abgebaut. Da das Produkt keine Tenside, Enzyme oder optischen Aufheller enthält, kann eine Farbveränderung und eine tensidbedingte Verschmutzung auf Fliesen- und Textilbelägen verhindert werden. Info: www.tana.de

Der Reinigungsgerätehersteller Kärcher hat seinen gewerblichen Geräten einen neuen Anstrich verpasst: Diese sind ab sofort in der Farbe Anthrazit erhältlich. Neben der farblichen Abgrenzung zu Produkten für private Anwender besteht der Vorteil der anthrazitfarbenen Profi-Geräte darin, dass sie sich unauffällig in die Umgebung einfügen und die Farbe nach Herstellerangaben unempfindlich gegen Verschmutzung ist – das reduziert den Reinigungsaufwand für die Maschinen. Darüber hinaus lassen sie sich dank einer farbunterstützten Benutzerführung überaus einfach steuern und warten: Während alle Bedienelemente, die für den Reinigungsprozess benötigt werden, gelb eingefärbt sind, erhielten alle Teile, welche die Wartung und den Service betreffen, einen hellgrauen Anstrich. Info: www.kaercher.de


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INVESTITION REINIGUNG & HYGIENE

»Wasser alleine reicht nicht« Küchen bieten Keimen ideale Lebensbedingungen – dort ist es warm, feucht und es gibt organische Stoffe in Hülle und Fülle. Damit Krankheitserreger trotzdem keine Chance haben, ist absolute Hygiene oberstes Gebot. Vor allem eine richtige und gründliche Händehygiene ist essenziell. Marc Münch (34), Produktmanager und Hospitality-Experte von Tork, beantwortet im Gespräch mit Top hotel die wichtigsten Hygiene-Fragen für Hotel- und Restaurantküchen Top hotel: Ist das Bewusstsein für Händehygiene in den Küchen von Hotels und Gastronomiebetrieben angekommen? Marc Münch: Leider ist noch immer zu wenig bekannt, dass Wasser allein nicht allen Schmutz entfernt. Fettreste auf der Haut bieten den perfekten Nährboden für Bakterien. Deshalb gilt: Hände immer mit Seife waschen, und zwar auch unter den Fingernägeln, in den Fingerzwischenräumen und auf dem Handrücken. Durch gründliches Händewaschen mit Seife und sorgfältiges Abtrocknen mit einem Einweg-Papierhandtuch können bis zu 99 Prozent aller Mikroben, etwa Bakterien oder Viren, entfernt werden. Top hotel: Genügt richtiges und gründliches Händewaschen, um eine ausreichende Hygiene sicherzustellen? Münch: Nein, denn beim Händewaschen mit Seife wird Schmutz entfernt. Bestimmte krankmachende Keime tötet man nur

dann ab, wenn die Hände korrekt und regelmäßig desinfiziert sowie nach dem Waschen und vor dem Desinfizieren gründlich mit einem Einweg-Papierhandtuch abgerieben werden. Nur so ist es möglich zusätzliche Bakterien zu entfernen. Wird das Papier direkt nach dem Gebrauch entsorgt, verhindert dies auch die weitere Übertragung anhaftender Bakterien. Top hotel: Worauf sollte generell geachtet werden, um eine ausreichende Hygiene in der Küche zu gewährleisten? Münch: Jeder Mitarbeiter in der Küche muss wissen, nach welchen Arbeitsschritten die Hände gereinigt oder desinfiziert werden müssen. Basis für dieses Wissen sollte ein Reinigungsplan sein, der mit allen Mitarbeitern besprochen wird. Funktionierende Spendersysteme für Seife, Desinfektionsmittel und hygienische Papierhandtücher sind notwendige Arbeitsgrundlage für die Mitarbeiter. Für eine optimale Hygiene ist beispielsweise auch die Wahl der richtigen Seife entscheidend: Besser als Seifenstücke, auf denen sich viele Keime tummeln können, ist die Verwendung von Flüssigseife aus hygienisch versiegelten Spendern. Offene Systeme, bei

denen die Seifen per Kanister nachgefüllt werden, sind in 25 Prozent der Fälle mit Bakterien kontaminiert (Quelle: Dr. Charles P. Gerba, University of Arizona, 2007). Tophotel: Wie sieht ein optimaler Reinigungsplan Ihrer Meinung nach aus und worauf sollte bei der Umsetzung geachtet werden? Münch: Um die geforderten Hygienestandards erfolgreich umzusetzen, ist die Definition eines Verantwortlichen für Hygienemanagement erforderlich. Dieser muss in einem Reinigungsplan genau festschreiben, was, wann, wie, mit welchen Mitteln gereinigt und desinfiziert wird. Außerdem ist er für die Überprüfung der Händehygiene verantwortlich. Tophotel: Sind regelmäßige Kontrollen bei den Mitarbeitern notwendig und wie funktionieren sie? Münch: Nur Kontrollen ermöglichen die dauerhafte Einhaltung hoher Hygienestandards: Anhand von sogenannten Abstrichproben können die Hände der Mitarbeiter überprüft werden, um sicherzustellen, dass die Hygienemaßnahmen auch zielführend sind.

Latexfrei und günstig

Viren und Bakterien ade!

Papstar hat als preisgünstige Alternative zu Vinylhandschuhen einen neuen polysynthetischen Handschuh entwickelt. Der latexfreie Handschuh – getestet nach der Lebensmittelrichtlinie 1935/2004/ EC (2011), nach EN 420, 455, EN 388 und 374 – ist laut Hersteller zu 100 Prozent lebensmitteltauglich und lässt sich schnell an- und ausziehen. Er ist in den Farben »Transparent« und »Blau« erhältlich; die Spenderpackung ermöglicht eine einfache Einzelentnahme. Info: www.papstar.de

Eine antivirale und antibakterielle Oberflächenbeschichtung für Tür- und Möbelgriffe präsentiert Häfele mit »Alasept«. Diese Spezialoberfläche wurde eigens für Edelstahl-Beschläge entwickelt und ist unsichtbar. Das patentierte Beschichtungsverfahren wirkt sowohl gegen Bakterien als auch gegen Viren und verhindert nicht nur ein Anhaften der Keime, sondern auch deren Vermehrung. Laut Hersteller ist die Beschichtung extrem hart, kratzfest und wirkt rund um die Uhr. »Alasept« ist nach dem internationalen Standard ISO 22196:2007-10 zertifiziert. Info: www.haefele.de

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Volle Reinigungspower Die igefa erweitert ihr Sortiment »Clean & Clever« um zwei neue Produkte. Die Reinigungstabletten »PRO 135« – durch Bleichmittel auf Sauerstoffbasis komplett geruchs- und geschmacksneutral – entfernt schwer lösliche Rückstände, wie beispielsweise Kaffeeöle, Gerbstoffreste oder Wachse. Gleichzeitig werden unangenehme Gerüche und Geschmacksbeeinträchtigungen beseitigt. Der Spezialreiniger »PRO 136« – speziell zur Reinigung von Milchaufschäumgeräten und Milchleitungen entwickelt – entfernt und neutralisiert hartnäckige Ablagerungen wie Milchstein, Milchfette sowie unangenehme Gerüche. Beide Produkte sind leicht anwendbar und können nach Angaben des Herstellers die Lebensdauer der Maschine bei regelmäßiger Anwendung positiv beeinflussen. Info: www.igefa.de

Sauber bis in die letzte Ecke Die neue Scheuersaugmaschine »SC400« von Nilfisk reinigt mit einer Schrubb-Breite von 43 Zentimetern und einer Bürstendrehzahl von bis zu 155 Umdrehungen in der Minute selbst schlecht erreichbare Stellen. Nach Auskunft des Herstellers können pro Stunde 1720 Quadratmeter gesäubert werden. Das seitlich versetzte Bürstendeck mit Abweisrollen ermöglicht eine randnahe Reinigung, ohne Wände und Mobiliar zu beschädigen. Die Maschine ist sowohl als netzkabelbetriebene (66 kg, 1650 W Aufnahmeleistung) als auch als batteriebetriebene Version (59 kg, 750 W Aufnahmeleistung) erhältlich, wobei Letztere bis zu zweieinhalb Stunden ununterbrochen reinigen kann. Das neue Saugleistensystem ist mit einem robusten Fußpedal ausgestattet und gewährleistet eine rückstandslose Schmutzwasseraufnahme. Zusätzlich verfügt die Maschine über einen individuell einstellbaren Griff, der mit allen Bedienelementen und einer LED-Anzeige bestückt ist. Info: www.nilfisk.de TH


Freiluftgastronomie 04.03.13 11:41 Seite 98

Kaum zeigen sich die ersten warmen Sonnenstrahlen, wird die Freiluftsaison eröffnet. Für Hoteliers kann die Außengastronomie eine wichtige zusätzliche Einnahmequelle sein. Liegt diese allerdings auf öffentlichem Grund, gilt es vorab einige Vorschriften zu beachten

Begrenzter Freiraum iele Gastronomen und Hoteliers sind auf den zusätzlichen Umsatz im Sommer durch die Freiluftgastronomie angewiesen. »Im Allgemeinen ist unsere Außengastronomie von April bis Oktober geöffnet und besonders beliebt für das Frühstück oder einen Drink am Abend«, erklärt Sandra Papsdorf, Hotelmanagerin des Motel One BerlinKu’Damm. Hier wird seit Mai 2011 eine Außengastronomie betrieben. Doch bevor draußen Tische und Stühle aufgestellt werden dürfen, müssen einige Genehmigungen eingeholt werden. Für eine Außengastronomie auf öffentlichen Straßen sind zwei, unter Umständen drei Genehmigungen notwendig: Zunächst ist eine erweiterte Gaststättenerlaubnis für die vorgesehene Fläche einzuholen. Auch eine einmalige Baugenehmigung braucht der Gastgeber – diese ist zum Teil erst ab einer gewissen Anzahl an Plätzen fällig. Beide Genehmigungen müssen nur einmal beantragt werden. Hinzu kommt eine so-

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Freiluftgastronomie 04.03.13 11:41 Seite 99

FREILUFTGASTRONOMIE INVESTITION

Bevor draußen Tische und Stühle aufgestellt werden dürfen, müssen einige Genehmigungen eingeholt werden.

genannte Sondernutzungserlaubnis für Freischankflächen. Sie kann je nach zuständigem Amt saisonal (März bis Oktober) oder ein- bzw. mehrjährig ausgestellt werden. Doch welche Vorschriften müssen im Rahmen einer Sondernutzungserlaubnis befolgt werden? Florian Leisentritt, Director of Sales & Marketing im Radisson Blu Gewandhaus Dresden: »Die Sondernutzung hat in der sogenannten Gehbahnrücklage unmittelbar am Gebäude zu erfolgen. Eine Restgehbreite von mindestens zwei Metern ist stets zu gewährleisten. Sonnenschirme müssen werbefrei sein und sind innerhalb der genehmigten Freischankfläche aufzustellen; sie dürfen diese nicht überragen.« In anderen Städten muss ein Laufweg von 1,50 Metern – bis zu drei Meter bei starker Frequenz – freigehalten werden. Die genauen Bestimmungen variieren von Stadt zu Stadt; sie werden von den Kommunen festgelegt. Pflanzkübel dürfen meist nur eine gewisse Länge, Breite und Höhe haben – in München beispielsweise maximal 1,20 x 0,60 x 1,20 Meter – und müssen innerhalb der beantragten Fläche stehen. Einfriedungen, Zäune etc. sind generell verboten. Des Weiteren sind die Richtlinien in Bezug auf Lärmschutz, Wasserschutz und Fluchtwege einzuhalten. In Berlin sind zudem Heizpilze, Rankgitter und Bodenbeläge nicht zulässig, ebenso wenig wie eine sogenannte Kompletteinhausung des Schankvorgartens. Während Berlin Stehtische erlaubt, diese aber mit höheren Kosten berechnet, sind sie in München verboten – auch Bänke, Fässer, Barhocker, Biergartengarnituren und Polstermöbel.

Rund 20 Prozent des Gastronomieumsatzes im Kameha Grand Bonn generiert die Außengastronomie, die auch bei Einheimischen beliebt ist

Auch in puncto Gestaltung der Außengastronomie gibt es einige Regeln zu beachten: Das Design muss in die Umgebung passen, die Farben dürfen nicht zu grell und bunt sein. Der Grund: Freischankflächen im öffentlichen Raum bleiben einer widmungsgemäßen Nutzung gegenüber untergeordnet. Zudem sollte die Möblierung wegen der Fluchtwegplanung locker angeordnet werden. Das Motel One Berlin-Ku’Damm verfügt über eine Außenfläche von etwa fünf mal neun Metern. Hier finden 45 Gäste an neun Tischen mit jeweils vier Sitzmöglichkeiten und zwei Sofas Platz. Die Genehmigung für die Freiluftgastronomie wurde beim Bezirksamt Charlottenburg

Während Berlin Stehtische erlaubt, sind sie in München gänzlich verboten, ebenso wie Bänke, Fässer, Barhocker, Biergartengarnituren und Polstermöbel.

beantragt und ist circa drei Jahre gültig. Kostenfaktor: rund 2500 Euro. Der Außen- wie auch der Innenbereich des Hauses ist im Lounge-Stil gestaltet; die grünen Sofas sind mit gemütlichen Kissen ausgestattet, die Tische und Stühle im italienischen Design gehalten. Das Ganze wird von Sonnenschirmen überdeckt. Der Außenbereich wird nur von Hotelgästen genutzt. Anders im Kameha Grand Bonn: Hier kehren auch viele Einheimische ein. An Platz mangelt es nicht: 350 Besucher fasst der Außenbereich, der seit drei Jahren betrieben wird. Gleich drei Gestaltungskonzepte werden hier umgesetzt: Restaurant, Lounge und Biergarten. »Der Umsatz ist sicherlich mit 20 Prozent des Gastronomieumsatzes budgetierbar – ohne Veranstaltungen«, so Stefan Wurm, Corporate Director Marketing & Development des Designhotels. Auch das Radisson Blu Gewandhaus Dresden gewinnt durch den Außenbereich Neukunden: »Wir ›öffnen‹ so das Restaurant ›Weber’s im Gewandhaus‹ für Passanten«, sagt Florian Leisentritt, Director of Sales & Marketing. Die Freischankfläche wird seit 2007 betrieben und ist von April bis Oktober von 7 bis 23 Uhr täglich geöffnet. Auf einer Fläche von 48 Quadratmetern stehen Tische und Stühle für 32 Personen. Die Genehmigung wurde beim Straßen- und Tiefbauamt der 3 /2013 | TOP HOTEL 99


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INVESTITION FREILUFTGASTRONOMIE

»Fast Food deluxe« gibt es an der Baustelle des 25hours Bikini Berlin Landeshauptstadt Dresden eingeholt und muss jährlich erneuert werden. Laut Leisentritt kostet der angefangene Quadratmeter monatlich 3,20 Euro; 16 Euro pro Monat werden für Werbung auf Stellschildern fällig.

Pfiffige Outdoor-Location Eine ganz besondere »Pre-Opening-Idee« wurde im bzw. vor dem 25hours Bikini

Berlin umgesetzt. Zwar sind die Bauarbeiten an dem Haus noch in vollem Gange, doch schon jetzt gibt es einen »saftigen« Vorgeschmack auf die voraussichtliche Eröffnung Ende 2013: Seit Oktober 2012 brutzeln Jürgen Klümpen und sein Team »Fast Food deluxe« im »Burger de Ville«, einem mobilen CateringFahrzeug. Auf 60 Quadratmetern mit insgesamt drei Stehtischen und zehn Sitzplätzen in Stehtischhöhe können die Gäs-

te im Sommer Burger mit außergewöhnlichen Soßen, Pommes und Co. genießen. In der kalten Jahreszeit läuft der Betrieb weiter; dann wird ein Zelt (45 qm) für ein wenig Wärme und Gemütlichkeit aufgebaut. Die einjährige Konzession für die Freiluftgastronomie wurde bei der Baubehörde und dem zuständigen Ordnungsamt beantragt; die Nutzungsgebühren richten sich nach den belegten Quadratmetern. Außerdem wurde die Lebensmittelaufsicht im Vorfeld in die Planung einbezogen, um alle relevanten HACCP-Richtlinien zu erfüllen. »Bei uns steht der zur HighTech-Küche umgebaute Wohnwagen ganz klar im Mittelpunkt«, sagt Jürgen Klümpen. »Die Stilikone aus den 1950er-Jahren wird mit Designermöbeln in Stehtischhöhe von Fermob ergänzt, die einen tollen Kontrast zu dem polierten Aluminium des Airstreams geben.« Aufgrund der positiven Resonanz seiner Gäste verhandelt Klümpen nun mit den Eigentümern des Hotels darüber, ob das »Burger de Ville« vor dem Bikini Berlin über die Eröffnung des Hauses hinaus betrieben werden kann. STEFANIE ULLMANN

Städtevergleich Sondernutzungserlaubnis für Freischankflächen Dresden

Bonn

Berlin

Zuständiges Amt für die Genehmigung

Straßen- und Tiefbauamt

Bürgerdienste der Stadt Bonn, Abteilung Gewerbeangelegenheit

Örtlich zuständiges Ordnungsamt der Kreisverwaltungsreferat, Berliner Bezirke Bezirksinspektion *

Fachamt Management öffentlicher Raum

Gültigkeit

Je nach beantragter Nutzungsdauer und Prüfung der Örtlichkeit

Je nach Antrag, maximal 1 Jahr

1 bis 3 Jahre

Saisonal (Außengastronomie von März bis Oktober erlaubt)

!25 bis 500 €

Für Gaststättenerlaubnis innen und außen einmalig 260 €; Erweiterung um Außengastronomieerlaubnis 100 €

Für 1 Jahr: 100 €/bis 15 qm, 200 €/bis 30 qm (jeder weitere qm 20 €) für 2 Jahre: 150 €/bis 15 qm, 300 € bis 30 k.A. qm (jeder weitere qm 30 €) für 3 Jahre: 200 €/bis 15 qm, 400 €/bis 30 qm (jeder weitere qm 40 €)

laufende Gebühren

Es gibt vier Kategorien; monatlich reichen die Preise von 1,20 bis 4 €, wöchentlich von 0,3 bis 1 €

Pro Monat (kurzzeitige Nutzung): Fußgängerzone (FZ) Bonn: 10 €/qm, FZ Bad Godesberg: 8 €/qm, übriges Stadtgebiet: 5 €/qm; Pauschale (ganzjährig): FZ Bonn: 56 €/qm, FZ Bad Godesberg: 42 €/qm, übriges Stadtgebiet: 28 €/qm

Gebietsabhängig sind Sondernutzungsgebühren zwischen 12,50 und 16,25 € pro Quadratmeter und Jahr zu zahlen

Die Stadt wird in vier Straßengruppen eingeteilt; zwischen 8 und 38,50 € Es gibt vier Wertstufen, die Innenstadt werden pro Quadratmeter jährlich ist am teuersten (ca. 1,70 €/qm) verlangt

Berechnungsgrundlage

Je angefangener Quadratmeter pro Woche oder Monat

Stadtgebiet, Quadratmeter und Nutzungsdauer

Pro Jahr und Quadratmeter

Nach Straßengruppe und Größe der Fläche; jährlich

Verwaltungskosten

* Bei Flächen über 40 Quadratmetern ist darüber hinaus eine Baugenehmigung vom Planungsamt nötig, diese ist fünf Jahre gültig.

München

Für 1 Jahr

Hamburg

Keine (reine Benutzungsgebühr)

Größe der Fläche, Lage des Betriebs und Dauer der Nutzung


Freiluftgastronomie 04.03.13 11:41 Seite 101

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8.-13. März

Helena Lounge

Wohnzimmer im Freien Zwei neue Kollektionen hat GO IN für die Freiluftsaison 2013 parat. Die Serie »Outdoor Lounge« bietet Longe-Sessel mit passenden Polstern, die in Optik und Haptik kaum noch von Interior-Stoffen oder Leder zu unterscheiden sind. Die Möbel lassen sich frei kombinieren und sind dadurch vielfältig einsetzbar. Ebenfalls Premiere in diesem Sommer feiern die »TischBank-Kombis« im Design-Style (Foto). Die minimalistischen Ensembles verfügen über klare Formen und praktische Funktionen wie beispielsweise eine Diebstahlsicherung. Die Kollektion bietet entweder Aluminiumgestelle im Mix mit Leisten aus hoch verdichtetem Schichtstoff oder Tische und Dreier-Sitzbänke komplett aus Aluminium in Kombination mit pflegeleichtem Resysta in natürlicher Holzoptik. Stehtische und passende Kissenauflagen ergänzen das Angebot. Info: www.goin.de

Trinidad Dreisitzer

Sicher beschirmt Die neue Generation des Sonnenschirmes »Palazzo« der Firma Glatz gibt es in zwei Varianten: »Palazzo Noblesse« ist in 14, »Palazzo Royal« in neun Standardausführungen erhältlich – mit Kurbel oder Motorantrieb sowie optional mit Heizung und/oder Beleuchtung. Die elektrischen Steuerungskomponenten und Kabel sind im Gestell integriert und lassen sich per Funk bedienen. Auf Bestellung sind individuelle Anfertigungen möglich. Die Schirme sind laut Hersteller einfach zu handhaben, bieten Schutz vor Sonne und Regen und halten einer Windgeschwindigkeit von bis zu 90 km/h stand. Sie können mit den gängigen Glatz-Bodenhülsen auf alle Fundamente montiert werden. Info: www.glatz.ch

Xenia

Willow

Silent

H. May KG Im Kleifeld 16 31275 Lehrte info@may-kg.de 3 /2013 | TOP HOTEL 101

Hauptkatalog 2013 anfordern unter www.may-kg.de


Freiluftgastronomie 04.03.13 17:46 Seite 102

INVESTITION FREILUFTGASTRONOMIE

Gekocht wird draußen Für komplette Menüs vom Rost mit herzhaften wie süßen Gängen eignet sich der neue Gaskugelgrill »Outdoorchef Geneva«. Die Garstation verfügt über zwei Brenner, die unabhängig voneinander aktiviert werden können. Der Grillrost hat einen Durchmesser von 54 Zentimetern; der Deckel lässt sich in einem Winkel von 45 Grad nach hinten aufklappen. Praktisch zum Abstellen von Grillutensilien sind die beiden abklappbaren Seitentische; fünf Lenkrollen sorgen für einfaches Bewegen des Grills. Die Gasflasche kann für die Gäste unsichtbar im Edelstahl-Fuß verstaut werden. Außerdem bietet Outdoorchef neue Accessoires: Der emaillierte, zweiteilige Gusseisenrost ist sowohl für Gas- als auch für Holzkohle-Kugelgrills geeignet. Vor Staub und Regen schützt die passgenaue Abdeckhaube in Grau. Der anthrazitfarbene Drei-Finger-Handschuh ist bis zu 300 Grad hitzebeständig und spülmaschinenfest. Ein Schneidebrett aus Bambus (50x30x2,5 cm) rundet das Angebot ab. Info: www.outdoorchef.com

Ergonomisch und edel

Bau’ auf Holz! Auch in der neuen Outdoor-Kollektion von Schnieder sind wieder zahlreiche Bauholzmöbel in geradliniger Optik vertreten. Neben schlichten Tischen und Bänken im modernen »Biergarten«-Look finden sich auch Hochtische und passende Barhocker für die drei Sitzhöhen Lounge, Restaurant und Bar. Zudem bietet Schnieder auch aus Bauholz gefertigte Raumteiler an, die den Outdoor-Bereich in verschiedene Zonen unterteilen und so für Struktur und Behaglichkeit sorgen. Info: www.schnieder.de

Das Sortiment von Konway & Nösinger umfasst für die diesjährige Outdoor-Saison neue Möbel der Garvida-Kollektion: »Fiorana 2« besteht aus Sessel und separater Fußbank, die eine optische und ergonomische Einheit bilden. Dazu gibt es den passenden Beistelltisch und eine Polsterrolle; erhältlich ist »Fiorana 2« in den Farben »Silk White« und »Apple Green«. Ebenfalls Teil der Serie ist eine Duo-Sonnenliege (210 x 130 x 65 cm), deren Rückenlehnen einzeln verstellbar sind. Verwendet wurden für die Produkte die Materialien Gardan und Gardan Tec, die speziell für Outdoor-Möbel entwickelt wurden. Diese Kombinationen aus Aluminium und Kunstfasergeflecht sind nach Angaben des Herstellers unempfindlich und witterungsbeständig, abrieb- und reißfest sowie wasser- und schmutzabweisend. Info: www.konway-noesinger.de

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Freiluftgastronomie 04.03.13 13:40 Seite 103

Extras für den Sommer

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Für die Saison 2013 hat die Becher Textil- & Stahlbau neue Sonderausstattungen für die Allwetter-Großschirme der Marke Bahama im Angebot: das Bahama »MegaLight« (Foto) besteht aus zwei konstruktionsintegrierten, TÜV und VDE-konformen RGB-LED-Beleuchtungen. Die wahlweise als direkt oder indirekt wirkende Lampe ist für alle »Jumbrella«-Modelle erhältlich. Mit dem Bahama »Wireless TV« in einer Grundund/oder einer Dualen Version sind die Modelle der Baureihen »Jumbrella«, »Jumbrella CXL« und »Magnum« erweiterbar. Die zusätzlich benötigten Flachbild-Geräte werden am Gestänge des Schirmes angebracht und sind somit wettergeschützt sowie blendfrei. Mit dem »Wireless-TV« können DVD-Programme, Live-Übertragungen oder das eigene Programm von einer stationär platzierten Videokamera abgespielt werden. Info: www.bahama.de

Kollektion „Outdoor Lounge“

Kollektion „Tisch-Bank-Kombis“

STÜHLE – TISCHE – BARHOCKER – MODULARE SYSTEME

NEU 2013

DESIGN- UND LOUNGE-STYLE ... ... im Außenbereich liegen voll im Trend

Zwischen den Möbeln Nicht nur neue Möbel für die Outdoor-Saison, auch ein Trennsystem hat VEGA dieses Jahr im Sortiment: Der Sicht- und Windschutz »Aerion« dient als multifunktionale Abtrennung, mit der im Handumdrehen lauschige Ecken auf der Terrasse geschaffen werden können. In den Rahmen aus verzinktem, pulverbeschichteten Stahl in Silber, Anthrazit oder Weiß werden entweder Stoff- oder Geflechtabtrennungen eingehängt. Obenauf gibt es eine Ablagefläche oder Platz für bepflanzte Blumen- oder Kräuterkübel. Info: www.vega-direct.com

GO IN präsentiert dazu bestens geeignetes Mobiliar in den neuen Kollektion „Outdoor Lounge“ und „Tisch-Bank-Kombinationen“.

NEUER KATALOG 2013 kostenfrei erhältlich unter www.goin.de

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3 /2013 | TOP HOTEL 103

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Freiluftgastronomie 04.03.13 11:41 Seite 104

INVESTITION FREILUFTGASTRONOMIE

Urlaubsstimmung pur

Farbenpracht auf dem Tisch Die kräftigen Farben und neuen Motive von Mank – Designed Paper Products machen Lust auf den Frühling. Im Mittelpunkt stehen die diesjährigen Trendfarben Gelb, Grün, Aubergine und Pink. So greift das neue Design »Jill« (Foto) diese Töne auf und kombiniert sie mit einem Blütenteppich-Muster. Die passende Abrundung dazu liefert das Streifendekor »Jill-Stripes«. Für die bevorstehende Osterzeit greift das Unternehmen mit dem Design »Egon« das Osterhasen-Motiv in Grün oder Lila auf Servietten und Tischläufern auf. Info: www.mank.de

Die zusammenklappbaren Regiesessel »Regia«, »Regis« und »Regista« (1) der Firma May erinnern an Filmsets alter Zeiten: Die Rücken- und Sitzflächen sind wahlweise aus blickdichtem oder transparentem Polyamidgewebe oder – bei »Regis« – aus Batyline. Beide Ausführungen gibt es in verschiedenenen Farbnuancen, die auf die Aluminium- oder TeakOptik-Gestelle abgestimmt sind; »Regista« ist mit einem Eschenholzgestell erhältlich. Ebenfalls neu: die Kollektion »Trinidad«. Sessel, Lounger (2) und Dreisitzer sind aus einem Aluminiumgestell und mit Polytexbändern bespannt. Info: www.may-online.com

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Neue Kleider für einen frischen Sommer-Look »Gartenzauber« heißt die neue Outdoortischwäsche-Kollektion von Wäschekrone. Sie umfasst sechs neue Modelle in unterschiedlichen Stilrichtungen, beispielsweise eine Bordürentischdecke mit einer frischen Farbgebung in Lemon, Rot und Orange. Die Tischdecke aus garngefärbtem Baumwoll-Damast besitzt eine Acrylat- und eine beidseitige Antifleckbeschichtung. Eine andere Variante gibt es in zwei Blumen-Dessins: Das Modell »Pusteblume« ist in den Farben Nougat, Mango, Ciel und Platin erhältlich, die neue Tischdecke »Klatschmohn« zeigt ein rotes Blumenmuster auf beige- und graufarbenem Hintergrund. Durch eine feine Acryl-Beschichtung besitzen die OutdoorTischdecken einen integrierten Fleckenschutz. Info: www.waeschekrone.de


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Alles »EASY«

Einer für Zwei

Rausch hat sein Sortiment um eine frische und jugendliche Linie erweitert: »Easy« ist ein leichtes Programm, gefertigt aus Aluminium, dessen Oberflächen in der Farbe »Light Taupe« gehalten sind. Das Herzstück der Kollektion bildet ein stapelbarer Armlehnstuhl mit geometrischen Formen, der in drei Ausführungen angeboten wird – der Sitz und die Rückenlehne sind entweder mit Polyestergewebe bespannt und mit einem Synthetikgeflecht versehen oder aus ergonomisch geformtem Aluminiumblech gefertigt. Es stehen vier Tischvarianten zur Wahl – vom Bistrotisch aus pulverbeschichtetem Aluminium bis hin zur verlängerbaren Dinner-Tafel mit Glasplatte. Ergänzt wird die neue Kollektion durch einen schlichten kleinen Hocker sowie durch eine geradlinig gestaltete, stapelbare Liege mit verstellbarem Rückenteil und einer Liegefläche aus bequemem Polyestergewebe. Ein passender Beistelltisch in Freischwingerbauweise macht das Ensemble komplett. Info: www.rausch-classics.de

Das Familienunternehmen Plectamo präsentiert in diesem Frühjahr seine neue Möbelserie »Skyline«, welche die wetterbeständige Funktionalität von Edelstahl- und Breitbandgeflechts mit modernem Design verbindet. Die Kollektion umfasst ein breites Spektrum an verschiedenen Dinner- und Lounge-Gruppen in den Farben »Sisal« und »White«. Zudem fertigt Plectamo Einzelstücke wie das Modell »4/Two« an, einen runden Sitz für zwei in der Farbe »Seegras«. Info: www.plectamo.de TH ANZEIGE

Vor Wind und Wetter geschützt Neu im »Sunrain«-Programm von Leiner ist die Kassettenmarkise »Casa Sunrain«. Im eingeklappten Zustand ist die Mechanik und das Markisentuch vor Wind und Wetter geschützt. Die bis zu einer Breite von 6,50 Metern und einem Ausfall von bis zu vier Metern lieferbare Markise beschattet als Kuppelanlage damit eine Breite maximal 19,50 Metern. Das System ist optional mit Vario-Volant, Wind Protect System WPS und Funkmotor erweiterbar. Beim Gestell stehen 14 Farben zur Auswahl. Zudem kann der Kunde aus einer Vielzahl an Tuch-Dessins wählen. Info: www.leiner.de

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INVESTITION EDV

Hacker lieben Hotels Rund 40 Prozent der deutschen Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern wurden bereits Opfer eines Hacker-Angriffs. Immer mehr in den Fokus geraten dabei gastgewerbliche Betriebe, versprechen diese doch lukrative Beute in Form von unzähligen Kundendaten

Vor allem die POS-Systeme haben sich für das organisierte Verbrechen als leichte Beute erwiesen und sorgen für lukratives Datenmaterial.

illionen europäischer Kundendaten aus Hotel-Buchungssystem gestohlen.« – »Hacker im Hotel. Gauner schröpfen Gäste über die Netzwerke und das Bezahl-TV der Hotels.« Solche und ähnliche Meldungen sind im Zeitalter von Online-Payment, InternetBuchung und Web-Check-in längst an der Tagesordnung. Größte Aufmerksamkeit erhalten dabei häufig virtuelle Einbrüche bei

M

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renommierten Unternehmen, wie die jüngsten Hacker-Angriffe auf Microsoft, Apple, Facebook und Twitter oder Sony vor zwei Jahren, wo rund 93.000 Kundendaten gestohlen wurden. Längst haben Cyber-Kriminelle aber nicht nur Multimillionen-Dollar-Unternehmen im Visier, sondern in wachsendem Maße auch mittelständische Betriebe. Nach Informationen des Telekommunikationsunternehmens Verizon ist das Gastgewerbe dabei

besonders anfällig für Datenverletzungen. Hier kam es in den vergangenen zwei Jahren zu mehr Vorfällen als in irgendeiner anderen Branche. Vor allem die POS-Systeme, die zur Abwicklung von Zahlungsvorgängen benötigt werden, haben sich für das organisierte Verbrechen als leichte Beute erwiesen und versprechen lukratives Datenmaterial: Kundendaten wie etwa E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Kreditkarteninformationen und Personalausweisnummern lassen sich leicht zu Geld machen. Mehr als in jeder anderen Branche muss im Gastgewerbe nach Ansicht von Verizon mehr Wert auf vorbeugende Maßnahmen gelegt werden. Doch sind sich die Verantwortlichen dieser Gefahr überhaupt bewusst? Nach Ansicht zahlreicher Experten schlampen viele Unternehmer bei der Absicherung von Kundendaten oder verlassen sich allzu sehr auf den vermeintlich umfassenden Versicherungsschutz (sh. auch Versicherungstipp auf S. 108). »Gerade dem Mittelstand fehlt es hier an Knowhow«, erklärt Michael Sprenger, Experte für Datenrisiken bei der GGW Gruppe. »Firewalls, Anti-Virenprogramme und Backups sind für Unternehmen heute selbstverständlich. Allerdings reicht dieser Schutz kaum noch aus, um die Unternehmens- und IT-Umgebung vor professionellen Angriffen von außen zu sichern.« Wie aggressiv die Hacker dabei vorgehen, verdeutlicht Werner Thalmeier von Trustwave, einem führenden Anbieter von Datensicherheitslösungen: »Cyber-Kriminelle werden nie aufgeben zu versuchen, die Sicherheit von


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Sicherheitsrisiko Windows XP

Die grĂśĂ&#x;te Bedrohung fĂźr Internetnutzer sind derzeit sogenannte Drive-by-Downloads. Dabei handelt es sich um Schadprogramme, die sich Nutzer beim Besuch manipulierter Webseiten einfangen kĂśnnen. Auf Platz 2 liegen WĂźrmer und Trojaner. Trojaner fĂźhren auf infizierten Computern unerkannt gefährliche Funktionen aus und digitale WĂźrmer verbreiten sich selbst Ăźber das Internet Systemen zu beeinträchtigen, um an wertvolle Informationen wie Kunden- und Benutzerdaten, Betriebsgeheimnisse und Kreditkarteninformationen zu gelangen.ÂŤ Dementsprechend nimmt die Menge der Bedrohungen in der gleichen Geschwindigkeit zu, in der Unternehmen SchutzmaĂ&#x;nahmen implementieren. Um sich wirksam gegen Angriffe von Hackern zu schĂźtzen, reicht eine einzelne MaĂ&#x;nahme somit längst nicht mehr aus. Vielmehr sollte ein ganzes Paket an MaĂ&#x;nahmen geschnĂźrt werden. ÂťAlle Entwickler, besonders die aus dem Bereich E-Commerce, sollten eine Sicherheitsstrategie entwerfen, die auch grĂźndliche Schulungen fĂźr sie und die Angestellten beinhalten. Zudem sollten sie sich mit den optimalen Tools ausstatten, um vor Angriffen geschĂźtzt zu seinÂŤ, so Thalmeier. Eine Ăœbersicht mit den wichtigsten Sicherheitsempfehlungen haben wir fĂźr Sie im Internet bereitgestellt: www.tophotel.de/ management/operations

Am 8. April 2014 endet eine digitale Ă„ra, denn an diesem Tag stellt Windows den Support fĂźr das erfolgreiche Betriebssystem XP ein. Weltweit ist es immer noch auf vier von zehn Rechnern installiert, doch schon seit Längerem ist XP extrem anfällig fĂźr Viren – mit Ende des Supports wird sich dies noch verschlimmern. Hoteliers sind daher gut beraten, rechtzeitig zu handeln ÂťWenn Sie Windows XP nach dem Ende des Supports weiterhin verwenden, erhalten Sie keine Sicherheitsupdates fĂźr Windows mehr.ÂŤ Mit diesem trockenen Hinweis kĂźndigt Microsoft auf seiner Website das bevorstehende Ende fĂźr das beliebte Betriebssystem an, das trotz kontinuierlicher Updates immer mehr zum Sicherheitsrisiko wird und spätestens mit Ablauf der Microsoft-Supports als tickende Zeitbombe bezeichnet werden kann. Schon heute ist XP doppelt so anfällig wie Windows 7, der Verlust sämtlicher Daten oder das Ausspähen von Zugangsdaten fĂźr das Online-Banking beziehungsweise die bevorzugten Internetshops sind eine reelle Gefahr. ÂťFĂźr jeden halbwegs sicherheitsbewussten Computer- und Internetnutzer ist es mit dem Ende der Supportphase somit nicht mehr zu empfehlen, mit Windows XP ins Internet zu gehenÂŤ, erklärt Christian Funk von Kaspersky. Selbst der Einsatz eines Internet-Sicherheitspakets ändere nach Meinung des Experten daran wenig. Ăœber insgesamt 13 Jahre hat Microsoft das Betriebssystem unterstĂźtzt, länger als bei jeder anderen Software. Den Zeitpunkt haben die Amerikaner in puncto Eigenmarketing gut gewählt, schlieĂ&#x;lich läuft derzeit die MarkteinfĂźhrung von Windows 8 auf vollen Touren. Das Ende 2012 vorgestellte System soll dabei nicht nur auf herkĂśmmlichen Desktop-PCs und Notebooks laufen, sondern auch auf Geräten mit Touch-Bedienung wie Tablets.

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INVESTITION EDV/VERSICHERUNGSTIPP

Angriff aus dem Netz Viele Hoteliers verlassen sich blind auf ihren vermeintlich umfassenden Versicherungsschutz. Häufig wissen sie jedoch nicht, auf welch schmalem Grat sie sich möglicherweise haftungsrechtlich und auch betriebswirtschaftlich bewegen. Im neunten Beispiel unserer losen Reihe zum Thema Risikomanagement geht es um die Versicherung von »Cyber-Risiken«

Das Praxisbeispiel Hotelier F. Sorglos aus H. war sehr verwundert, als er eines Tages mehrere Klagen mit Schadenersatzforderungen von Gästen erhielt, in welchen ihm vorgeworfen wurde, gegen den Datenschutz verstoßen und Finanzdaten nicht geheim gehalten zu haben. In diesem Zusammenhang ging bei Herrn Sorglos einige Zeit später auch ein Schreiben der Behörde ein, in welchem ihm mitgeteilt wurde, dass man sich vorbehält, ein Bußgeldverfahren einzuleiten. Und das Kreditkarteninstitut teilte ihm mit, dass man eine Vertragsstrafe prüfen werde, sollten die vorgeschriebenen Standards nicht eingehalten worden sein. Der Sachverhalt Herr Sorglos beauftragte in der Folge einen externen Dienstleister mit der Aufgabe, das Problem zu finden und zu beheben. Dabei stellte sich heraus, dass das Netzwerk von Hackern infiltriert wurde. Hierdurch war es diesen möglich, Kreditkarteninformationen von Kunden abzufangen. Darüber hinaus nutzten die Hacker den offenen Netzwerkzugang, um auf die Kundendaten des Hotels zuzugreifen und Kreditkartennummern sowie weitere persönliche Kundendaten auszuspähen. Die Schäden durch Datenraub steigen rasant an – jedes zweite Unternehmen wurde schon einmal Ziel eines ernstzunehmenden Hacker-Angriffs. Heutzutage können Unternehmen überall und jederzeit Schäden erleiden, ohne dass der Täter tatsächlich das Betriebsgelände betreten muss. Dies führt dazu, dass die »Cyber-Risiken« und die dadurch entstehenden Schäden von den meisten Unternehmen falsch eingeschätzt werden. Ebenfalls zu berücksichtigen ist, dass Datenschutzverletzungen 108 TOP HOTEL | 3 /2013

Die Folgen von Diebstahl sensibler Daten aus dem Internet können versichert werden nicht immer mit einem Hackerangriff zusammen hängen müssen – eine der Hauptursachen für Datenschutzverstöße sind unachtsame Mitarbeiter. Auch der Verlust eines Laptops, auf dem sich Kundendaten befinden, stellt eine Datenschutzverletzung dar. Die Kosten für forensische Arbeiten, Rechtsberatung und -beistand, gesetzliche Informationspflichten, Werbung und Begleichung des Vermögensschadens gehen schnell in die Hunderttausende. Damit diese Kosten nicht die Existenz gefährden, bieten einige Versicherungsgesellschaften Lösungen für sogenannte »Cyber-Risiken« an. Diese Produkte kann der Versicherungsnehmer mit einzelnen Bausteinen individuell gestalten, um sein Risiko optimal abzusichern. Der Leistungsumfang der einzelnen Bausteine beinhaltet dabei Folgendes:

• Kosten für immaterielle Schäden z.B. Schadenersatzansprüche sowie Verteidigungskosten aufgrund einer Datenrechtsverletzung • Kosten des Versicherungsnehmers infolge einer Datenrechtsverletzung; z.B. Kosten für die Anzeige und Bekanntmachung des Vorfalls • Haftung des Versicherungsnehmers gegenüber Dritten infolge einer Persönlichkeitsrechtsverletzung durch den Angriff eines Hackers • Kosten des Versicherungsnehmers für den Ertragsausfall durch Internetvertrieb, wenn ein Dritter den Zugang zur Website, Intranet etc. blockiert und somit der Vertrieb unterbrochen oder erheblich beeinträchtigt wird • Kosten des Versicherungsnehmers infolge einer rechtswidrigen Drohung eines Dritten z.B. die Website oder das Netzwerk zu beschädigen oder zu zerstören • Kosten des Versicherungsnehmers nach einem Angriff durch Hacker, z.B. Reparatur der Website oder des Netzwerks und die Wiederherstellung der elektronischen Daten Die Empfehlung Seien Sie sich bewusst, dass Sie täglich mit sensiblen Daten arbeiten, die zu schützen sind. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass solche Schäden über eine Sach- oder Betriebshaftpflichtversicherung gedeckt sind. In der Sachversicherung fehlt es beispielsweise in den meisten Fällen an einem Sachschaden; die Betriebshaftpflichtversicherung leistet nur, wenn der Versicherungsnehmer auch tatsächlich haftet, ansonsten übernimmt die Versicherung unter Umständen lediglich die Abwehrkosten. Alexander Fritz Fritz & Fritz GmbH, www.fritzufritz.de


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7 Prozent mehr Umsatz dank neuer Booking-Engine Im September 2012 installierten die H'Otello Designhotels als erster Testkunde die neue Web Booking Engine 4.0 von protel. Seither konnte die Gruppe rund sieben Prozent mehr Direktbuchungen verzeichnen, insgesamt werden etwa 65 Prozent aller Buchungen über die Web Booking Engine getätigt. Wichtigstes konzeptionelles Element bei der Neuentwicklung ist der Onlineshop-Charakter des Systems, das es potenziellen Gästen erlaubt, ihre Reservierungen in einen Einkaufswagen zu legen. Anschließend erhält der User die Möglichkeit, weitere Artikel wie beispielsweise ein Late-Check-out hinzuzubuchen. Auf diese Weise sollen die Hotelumsätze mit jeder Buchung zusätzlich gesteigert werden. Info: www.protel.net

1.000.000ster POS Terminal ausgeliefert Grund zum Feiern hatte MICROS Systems Ende vergangenen Jahres, konnte der weltweit führende Anbieter von Unternehmenslösungen für das Gastgewerbe doch die Auslieferung des einmillionsten POS-Terminals verkünden. Bereits im Jahr 1977 führte MICROS die POS-Serie ein, 1991 folgte die erste Variante mit Touchscreen und 1995 der erste PCbasierte Terminal. Präsident und CEO Peter A. Altabef teilte im Rahmen der Feierlichkeiten mit, dass sich die nächste Generation der Hardware-Plattform bereits im finalen Entwicklungsstadium befindet. Info: www.micros-fidelio.de

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INVESTITION EDV

Perfekt verzahnt

Kassenlösung im App-Format Auf der HOGA in Nürnberg hat das Erfurter Start-up-Unternehmen pepperbill erstmals seine stationäre iPadKasse vorgestellt. Das cloudbasierte Kassensystem für iPad und iPad mini ist für die Gastronomie und den Einzelhandel konzipiert und ermöglicht es den Servicekräften, an einem großen Touch-Display effizient zu arbeiten. In Verbindung mit dem mobilen, als App programmierten Kassensystem für iPod touch und iPhone wird den Kunden zudem eine Komplettlösung offeriert, die nach Aussage von pepperbill »für einen Bruchteil der Anschaffungskosten herkömmlicher Kassensysteme« geordert werden kann. Hierbei zahlt der Hotelier – je nach Auftragslage – nur für die maximal angemeldete Gerätezahl in einem Monat. Die iPad-Kasse wurde Ende Januar im Apple App Store veröffentlicht und kann für 30 Tage unverbindlich getestet werden. Info: www.pepperbill.com

Die acht Hotels der Hamburger Raphael Gruppe – zum Teil angeschlossen an Best Western – arbeiten seit Kurzem mit dem »Opera Multi Property Xpress«System von MICROS-Fidelio, das eine Anbindung an das Reservierungssystem Lynx von Best Western ermöglicht. »Wir haben unsere Marke mit viel Augenmerk für Details in den vergangenen Jahren sehr gut positionieren können. Nun ist die Zeit gekommen, wo wir uns von der IT-Historie lösen müssen, um mit einer professionellen Managementlösung unsere Geschäfte zukünftig weiter auszubauen«, erklärt Geschäftsführer Hans Gerst, der zuvor als langjähriger Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender der DEHAG (Muttergesellschaft der Best Western Hotels) tätig war. Für das Cross Selling der Zimmer untereinander und die integrierte Sales-Administration werden bei den Raphael Hotels die Module »Cross Reservation« und »Sales Force Automation« eingesetzt – alle Prozesse sind somit verzahnt. Mit der Installation einher gehen die Services für Konfiguration und Training in Clustern durchgeführt, was zu einer Optimierung der Gesamtkosten führt. Info: www.micros-fidelio.de

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Emotionale und effektive Angebotsnachverfolgung Nicht mehr in Form einer klassischen E-Mail, sondern mit einer personalisierten Website im Corporate Design des Hotels spricht »envivo.connect«, die jüngste Entwicklung der Hotline Group GmbH, potenzielle Gäste an. Auf diese Weise wird das Angebot nicht nur sehr emotional präsentiert, auch das Übermitteln von hochauflösenden Bildern, Filmen oder Raumplänen wird ermöglicht. Der Clou: Da der User vor allem auf jene Informationen klickt, die ihn am meisten ansprechen, kann der Hotelier diese Vorlieben gezielt für das Cross- und Up-Selling einsetzen. »envivo.connect« wurde in erster Linie für mittelständische Hotels entwickelt, eröffnet nach Auskunft von Hotline aber auch großen Häusern neue Möglichkeiten in der Gastkommunikation, unter anderem im Veranstaltungsbereich. So können beispielsweise Tagungshäuser alternative Bankett- oder Raumvorschläge übersichtlich verpackt an den Veranstalter versenden. Über das Klickverhalten kann die Sales-Abteilung anschließend erkennen, welche Variante favorisiert wurde und dieses Wissen aktiv für die Beratung nutzen. Info: www.hotlinesoftware.de

Verbesserter Economy-Channelmanager Eine optimierte Variante der webbasierten Einstiegslösung für Raten- und Verfügbakeitsmanagement, »SimpleDistribution«, hat eRevMax International Anfang Februar vorgestellt. Der EconomyChannelmanager basiert auf der bewährten RateTigerTechnologie und wurde jetzt mit einem verbesserten

Look & Feel, einer einfacheren Navigation und mit neuen Zusatzfunktionen ausgestattet. Mit »SimpleDistribution« sollen vor allem kleinere Häuser in der Lage sein, ihre Reichweite im Internet zu erhöhen und ihre Angebote schnell und einfach zu aktualisieren. Info: www.ratetiger.com

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Höhere Kundenbindung und mehr Umsatz mit…

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INVESTITION EDV

iPad-Verleih wie am Geldautomat The Cloud Networks hat mit »iPad-to-Go« einen neuen Service im Programm, mit dem Hoteliers ihren Gästen auf einfache Weise ein Tablet-PC und Zugang ins Internet bereitstellen können. Die sogenannte »iPad-Station« wird hierbei in der Lobby oder im Konferenzbereich aufgestellt und funktioniert ähnlich wie ein Geldautomat – nur dass die Gäste an der Station ein iPad »ziehen« und ausleihen können. Darüber hinaus offeriert The Cloud in Kooperation mit SKY Deutschland das Angebot »Entertainment«, mit dem Partnerhotels Live-Fußball an der Hotelbar streamen oder aktuelle Spielfilme auf dem Zimmer bereitstellen können. Info: www.thecloud.de

80 Channelmanager im Griff Um Ratenanpassungen, Restriktionen und Verfügbarkeiten schnell und automatisiert durchführen zu können, hat die saarländische Gubse AG den Sihot.Channelmanager entwickelt, der die Prozesse rationalisieren und vereinfachen soll. Das Modul ist komplett in die Sihot-Produktfamilie integriert und synchronisiert die Daten automatisch in verschiedenste Portale – sei es HRS, Hotel.de, Expedia.de, regionale Anbieter oder themenbezogene Websites wie beispielsweise aus dem Gebiet der Wellness-Reisen. Der Sihot-Channelmanager ist auch als Einzellösung erhältlich. Info: www.sihot.com

Gutscheinkauf per Facebook-App Die Tamina Therme des Grand Resort Bad Ragaz hat ihren Verkaufskanal erweitert: Seit vergangenen Dezember können Buchungen von Behandlungen sowie der Kauf von Gutscheinen nicht nur über die eigene Website, sondern auch über deren Facebook-Auftritt erfolgen. Ermöglicht wird das durch die Facebook-App von TAC, Hersteller der Spa & Activity Software »Reservation Assistant«. Durch den Einsatz der Facebook-App – auch für Smartphones und Tablets geeignet – zusammen mit dem »Reservation Assistant« werden gebuchte Behandlungen automatisch in das Reservierungsmodul eingepflegt und verkaufte Gutscheine im System erfasst. Info: www.reservation TH assistant.com

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Vielfalt genießen! Ob für das Frühstücksbuffet, die Tagungspause oder als Snack »to go« für Frühaufsteher und Geschäftsleute – Croissants erfreuen sich großer Beliebtheit und sind vielfältig einsetzbar. Mit einer bunten Auswahl von süß bis pikant ist Ihnen ein Platz im Herzen Ihrer Gäste sicher.

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PROFI-TIPP: Michael Jetter (Gastronomie-Fachberater SCHÖLLER DIRECT): »Lassen Sie die Croissants vor dem Backen ca. 15 Minuten antauen und geben Sie am Anfang des Backprozesses immer reichlich Schwaden / Wasserdampf zu. So werden die Croissants besonders voluminös und es entsteht ein schöner Glanz auf der Oberfläche.«

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FOOD & BEVERAGE FOODKONZEPTE

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Wie auf einem

Asia Foodmarket Das richtige Konzept ist entscheidend, vor allem wenn das Hotel nur über ein Restaurant verfügt. Die Anforderungen sind hoch. Heißt es doch attraktiv zu sein für alle Zielgruppen zu allen Zeiten des Tages und doch ein eigenständiges Profil zu entwickeln. Ein Konzept, das diese Ansprüche erfüllt, wurde im Sofitel So Bangkok umgesetzt

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nspiriert von dem Element Feuer bietet das All-Day-Dining-Konzept »Red Oven« relaxten Lifestyle für Gäste, die Qualität mit Erlebnisfaktor schätzen. Als zweites Haus der neu definierten Sofitel So-Marke hat das Sofitel So Bangkok am 28. Februar 2012 seine Pforten geöffnet (sh. auch Seite 32-34). Der Fokus auf Design und die Zusammenarbeit mit großen Namen aus Architektur und Mode kennzeichnen die Luxushotels mit ihrem urbanen Lifestyle. Das 30-stöckige So Bangkok wurde von dem namhaften thailändischen Architekten Smith Obayawat und fünf Innenarchi-

114 TOP HOTEL | 3 /2013

Pierre Nierhaus konzentriert sich mit seinem Beratungsbüro Pierre Nierhaus Hospitality Consulting auf die internationale Gastronomie sowie auf Trendreisen in die Gastro-Metropolen weltweit. Seine Kunden kommen aus Hotellerie, Bäckereien, der Convenience-Industrie und sind Projektentwickler sowie Investoren. Er ist Mitglied bei Leaders Club, DEHOGA, FBMA und FCSI. E-Mail: pierre@nierhaus.com

tekten entworfen. Der französische Touch, eine Charakteristik aller SofitelHäuser, stammt von dem berühmten Modeschöpfer Christian Lacroix. Seine elegante Handschrift prägt das Haus – von der Gestaltung der von den fünf chinesischen Elementen inspirierten Zimmer bis hin zur Kleidung der Mitarbeiter. Die 238 Gästezimmer sind thematisch jeweils einem Element zugeordnet: Wasser, Erde, Holz oder Metall. Feuer, das fünfte Element, ist der rote Faden in der Gestaltung der öffentlichen Räume. Besonders ausdrucksstark ist die Verbindung in dem Hauptrestaurant »Red Oven«, dem inter-


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nationalen All-Day-Dining-Konzept im siebten Stockwerk mit dem markanten roten Molteni-Ofen als Herzstück. Von der auf Gastronomie spezialisierten Gorgeous Group aus Großbritannien stammen die Entwürfe der fünf F&B-Outlets, darunter das Rooftop-Fine-DiningRestaurant »Park Society«, das »Café Chocolab« mit Show-Patisserie und die Cocktail-Lounge »Mixo«. Mittelpunkt der Gastronomie ist das »Red Oven«, das vom Frühstück bis zum späten Abend ein ideales Setting für ein anspruchsvolles und lifestyliges Fooderlebnis bietet. Grundidee ist der für Asien typische Foodmarket mit seiner großen Vielfalt, wo an den spezialisierten Marktständen die Gerichte frisch zubereitet werden. Dieses Konzept wird im »Red Oven« zeitgemäß und international umgesetzt: Um den zentralen Molteni-Ofen und das Buffet sind ein Seafood-Bereich, die Bio-Salatbar, die Sushi- und Robatayaki-Bar und ein Dessertbuffet arrangiert. Im Mittelpunkt stehen traditionelle Gerichte der Thai-Küche, von Küchenchef Paul Smart modern und leicht interpretiert. Zum entspannten Lifestyle passt die Selbstbedienung. Die Gäste wählen ihre Speisenkombinationen selbst, ordern einen frisch gepressten Saft an der Saftbar oder lassen sich an der exzellent bestückten Weinbar beraten. Das »Red Oven« ist so gestaltet, dass sich hier nicht nur Hausgäste, sondern auch externe Gäste wohlfühlen. Und es ist so großzügig dimensioniert, dass auch Gruppen und Tagungsgäste betreut werden können. Die Untergliederung in mehrere Bereiche mit unterschiedlichem Ambiente erhöht die Flexibilität und Funktionalität je nach Tageszeit und Gästegruppen. Tagesatmosphäre pur bietet der lichte Hauptbereich mit der großen Fensterfront, den Einzeltischen und dem erhöhten Communal-Table sowie dem Übergang zur Terrasse mit Lounge-Area. Stimmungsvoll präsentiert sich der angrenzende Bereich mit abgedunkeltem Licht, eindrucksvollen Leuchten und vielfältigen Sitzgelegenheiten, die von langen Tafeln und runden Gruppentischen bis hin zu intimen Zweiertischen reichen. Neben dem »Red Oven« findet man im Sofitel So Bangkok ein weiteres Kleinod:

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Im »Red Oven« wird das Konzept »Asia Foodmarket« zeitgemäß und international umgesetzt

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Räumlicher Mittelpunkt ist der rote, namensgebende Molteni-Ofen

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Das Buffet bietet auch eine Ecke mit hausgemachten Spezialitäten

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Süße Welt: Das »Chocolab« ist als Café mit Choco-Boutique konzipiert

das »Chocolab« in der Lobby. Konzipiert als gemütliches Café in Verbindung mit einer Choco-Boutique, ideal für ein kleines Frühstück oder die Pause zwischendurch. Ein riesiger Schokoladentropfen hängt als Symbol für die süße Welt von der Decke. Die Herstellung der erlesenen Produkte können die Kunden direkt in der Show-Patisserie mitverfolgen. In dem »Schokoladenlabor« werden auch Kurse für die Herstellung von Pralinen angeboten. Das Sofitel So Bangkok ist ein Paradebeispiel für moderne Hotelgastronomie: Klare und zugleich sehr lebendige und authentische Konzepte. Umgesetzt mit der gebotenen Flexibilität und Vielseitigkeit. Das »Red Oven« ist in Bangkok als zentraler Teil der Hotelgastronomie realisiert. Losgelöst betrachtet ist das Konzept auch ideal geeignet, um als alleiniges Restaurant zu funktionieren. Es verfügt über einen hohen Inspirationsfaktor nicht nur für Ketten-, sondern auch für mittelständische Hotels. 3 /2013 | TOP HOTEL 115


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FOOD & BEVERAGE FOODKONZEPTE

cook it!« Normalerweise wählen die Gäste aus der Speisekarte und äußern höchstens den ein oder anderen Sonderwunsch. In »Shane’s Restaurant« im Münchner Glockenbachviertel heißt es hingegen: Lass Dich überraschen!

Der Gast teilt dem Service lediglich mit, was ihm nicht schmeckt, ob und welche Allergien und Unverträglichkeiten er hat. Und er wählt die Anzahl der Gänge aus – zwischen vier bis acht plus einem Sorbetgang. Dann darf er sich zurücklehnen und sich überraschen lassen. Der gebürtige Ire Shane McMahon kam mit 21 Jahren nach Deutschland und blieb; 2009 erfüllte er sich den Wunsch eines eigenen Restaurants. In seinem Foodkonzept verbindet er Kreativität, Spontaneität und eine gewisse Nonchalance. »Zutaten«, die sich auch im Ambiente des stylischen Restaurants widerspiegeln – etwa durch

Holztische ohne Tischdecken. Insgesamt 75 Personen können sich im »Shane’s« und der schicken Lounge mit den euroasiatischen Aromakompositionen des 42-Jährigen verwöhnen lassen, der unter anderem im Münchner Hotel Königshof und im Sternerestaurant »Tantris«, aber auch als Fastfood-Koch Erfahrung gesammelt hat. Kleineren Gesellschaften bis zu acht Personen steht für Private Dinings der »Red Room« zur Verfügung. Hinzu kommt die lauschige Hinterhofterrasse mit Kräutergarten, auf der bis zu 50 Personen unter freiem Himmel speisen können. Das Küchenmotto des Iren lautet »Just cook it!«; das Ergebnis: eine fantasievolle und doch geradlinige Crossover-Küche, die individuell die Vorlieben seiner Gäste berücksichtigt. Zu Shane McMahons Kreationen gehören »Sorbet von Granatapfel und Hagebutte mit Piment, Tabasco und Hibiskussalz«. Oder auch »Lila Kartoffelgnocchi mit Roter Bete, Lauch und Asiamarinde«. Auf den Tisch kommen Gerichte, die in der Regel aus drei KompoSpontanküche: So entstehen Kompositionen wie Karotten-Oliven-Salat

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nenten bestehen, wie er es selbst auf den Punkt bringt: Sättigungsbeilage, Fisch bzw. Fleisch oder Geflügel mit harmonierender Soße. McMahon: »Für mich muss es möglich sein, ein Gericht alleine – ohne Mithilfe von anderen Köchen – anrichten zu können. Alles aus einer Hand. Und dann im ›Wild Style‹ auf den Teller« – Spontanküche eben. Top hotel: Was steckt genau hinter diesem Begriff? Shane McMahon: Bei meinem Einkauf in der Großmarkthalle nehme ich nur das, was mich an dem Tag anlacht. Teilweise kreiere ich sogar am Abend noch neue Gerichte, wenn der Service schon in vollem Gang ist. Beim »mise en place« und dem Dressing gehe ich individuell auf meine Gäste ein. Dass mir Spontangerichte gelingen, verdanke ich meinem Bauchgefühl, meiner Leidenschaft für den Beruf und natürlich auch meiner 25-jährigen Erfahrung. Top hotel: ... die Sie unter anderem

bei Hans Haas im »Tantris« und bei Bobby Bräuer im »Königshof« in insgesamt sieben Jahren sammeln konnten? McMahon: Ja, und ohne diese Erfahrung könnte ich mein Konzept heute niemals in dieser Form umsetzen. Die beiden Häuser bieten zwar eine Speisekarte an, aber gleichzeitig fließt beim Kochen noch viel Spontaneität und Kreativität mit ein. Top hotel: Wie gelingt es, asiatische Elemente mit mediterranen oder österreichischen Komponenten harmonisch zu vereinen? McMahon: Mit einem gewissen Gefühl dafür, wie unterschiedliche Dinge zusammenpassen können. Dazu braucht es sicherlich auch ein wenig Selbstbewusstsein, Neues auszuprobieren. Einmal bereite ich Ochsenbackerl klassisch zu und am nächsten Tag mit fruchtigem PaprikaPiment. So wird es pikanter. Das ist die Lust am Kochen und Überraschen. Info: www.shanesrestaurant.de

Buchtipp

Shane’s Kitchen Kochen zum Anfassen Shane McMahon Bettina Ullrich (Textredaktion), Anna McMaster (Fotografie) Edition Styria, 2010 ISBN 978-3-99011-012-6

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FOOD & BEVERAGE FOODKONZEPTE

Aufgespießt und eingeweckt Mit zwei neuen Lollies hat die Achenbach Delikatessen Manufaktur ihr Sortiment Ende Februar erweitert. »Lolly Bärlauch-Obatzter auf Salzbrezel« ist eine Interpretation einer bayerischen Brotzeit; verfeinert wird die Käsecreme mit Bärlauch. Außen rustikal und innen fein ist der einem Sandwich aus Mehrkornbrot und Räucherfisch nachempfundene »Lolly Eismeerforelle«. Beide Artikel werden in Schalen mit je 50 Stück angeboten. Die tiefgekühlten Lollies sollten möglichst langsam im Kühlhaus aufgetaut werden; zur stilvollen Präsentation auf dem Buffet sind Brücken oder auch Ständer erhältlich. Das LollySortiment umfasst insgesamt 16 Variationen – von herzhaft bis süß-fruchtig. Überaus appetitlich angerichtet sind auch die Achenbach-Spezialitäten im Weckglas. Neu im Sortiment ist das »Weckglas Hühnchenbrust Tandoori auf Graupenrisotto« mit Elementen aus der indischen und italienischen Küche. Das aufgetaute Weckglas wird etwa zehn Minuten im Kombidämpfer regeneriert und dann sofort serviert. Die Gläser sind in Gebinden mit 48 Stück à 45 Gramm erhältlich. Info: www.achenbach.com

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Italienisch genießen Mit vier Spezialitäten aus der italienischen Küche hat Hiestand sein Sortiment erweitert: Sowohl die »Pizzaschiffchen Margherita«, »Salami« und »Schinken« als auch die »Mini Calzone«, die »Focaccias Olive« und »Tomate« sowie die belegten »Paninis« werden halb gebacken geliefert und lassen sich mit geringem Aufwand zubereiten. Bei den »Pizzaschiffchen« umschließt weicher Hefeteig mit zarter Porung als offene Tasche den Belag aus Tomatensoße, Mozzarella und Kräutern. Durch den krossen Rand können die Snacks einfach in der Hand gehalten werden, ein Take-Away-Tray aus Pappe erleichtert außerdem die Mitnahme. Bei der neuen »Mini Calzone« umhüllt ein mediterraner Hefeteig die Füllung aus Tomatensoße, Kräutern und Mozzarella. Hierzu gibt es eine Snacktüte. Die Focaccias – herzhafte Fladenbrötchen aus großporigem Hefeteig – eignen sich für individuelle Sandwich-Kreationen. Zudem können sie als Beilage zu Suppen oder Salaten serviert werden. Bei den »Focaccias Olive« sind halbe Oliven, bei der »Focaccias Tomate« Hälften von Cherrytomaten in den Teig eingebacken. Die »Paninis« werden belegt und halb gebacken in einer backstabilen Folie geliefert. In die Kruste sind bereits die typischen Grillstreifen eingebrannt. Das »Panini Curry Hähnchen« ist mit Hühnchenfleisch, Ananas, Paprika, Frühlingszwiebeln, Käse und Curry belegt. Der Belag des »Panini Tomate Mozzarella« ist zusätzlich mit Pesto verfeinert. Info: www.hiestand-suhr.de


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Snacks für unterwegs

Fruchtige Desserts

Zum Mitnehmen sind die neuen »Philadelphia Dips« mit Babykarotten gedacht, die es in den zwei pikanten Geschmacksrichtungen »Kräuter« und »Chili« im Becher zu je 150 Gramm gibt. In der dreieckigen, wiederverschließbaren Verpackung der Philadelphia- und Miracel WhipSandwiches befinden sich jeweils vier kleine Sandwiches. Für alle vier Sorten – »Schinken«, »Thunfisch«, »Geflügel« und »Gemüse« – wird ein spezielles dunkles Brot aus dem vollen Korn von Weizen, Leinsamen und Sonnenblumenkernen verarbeitet. Beide Lizenzprodukte wurden von Mondelez (ehemals Kraft Foods) in Zusammenarbeit mit der Fresh Food Company entwickelt. Info: www.philadelphia-professional.de

Mit mehr als 30 Fruchtsorten erleichtert Steinhaus den Gastronomen die Zubereitung fruchtiger Desserts. Geliefert werden die Fruchtkonserven-Produkte in Weißblechdosen mit langer Haltbarkeit. Bei »Frucht-Wucht« handelt es sich um feine Fruchtpürees in acht Sorten, die mit und ohne Zucker erhältlich sind und sich beispielsweise auch zur Herstellung von Sorbets eignen. Als neue Geschmacksrichtungen sind »Mango« und »Sauerkirsch« hinzugekommen. Ebenfalls neu im Sortiment sind die sommerlichen Dessertzubereitungen »Aprikose« und »Pfirsich«, die sich nach Auskunft des Herstellers auch zum Füllen von Gebäck eignen. Fantasievolle Desserts lassen sich auch durch eine Kombination der »Frucht-Wucht«-Pürees mit »Heißen Früchten« (Kirsche, Himbeere, Heidelbeere, Erdbeere), Müsli, Joghurt und Vanillecreme zusammenstellen. Geschichtet im Klarsichtbecher mit Deckel eignen sich diese Leckereien zum Mitnehmen. Info: www.fruchtkonserven.de ANZEIGE

Croissants to go Ob süß oder pikant – alle gefüllten Croissants von Schöller Direct werden seit Anfang des Jahres unter dem Markennamen »Croissanterie« angeboten. Durch die Verpackung in unterschiedlich farbigen Tütchen findet jeder Gast schnell zu seinem Lieblingsprodukt und kann dieses auch unterwegs genießen. Neu im Sortiment ist das zartblättrige »Kokos-Buttercroissant«, das mit Kokosraspeln bestreut und mit einer Kokos-Creme gefüllt ist. Optimal in Szene setzen lassen sich die Croissants durch das unterteilte »Croissanterie«-Holztablett, das Platz für 15 Hörnchen bietet. Eine weitere französische Spezialität hat engelfrost seit Februar mit zwei Quiche-Varianten im Sortiment: »Quiche Lorraine« mit Schinken, Zwiebeln, Crème fraîche und Emmentaler sowie »Quiche Lauch-Mozzarella« als vegetarische Alternative. Beide Sorten sind fertig gebacken und müssen nur noch erwärmt werden. Diese und weitere Produkte finden sich im »Food Journal 2013«. Info: www.schoeller-direct.de 3 /2013 | TOP HOTEL 119


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FOOD & BEVERAGE FOODKONZEPTE

Leichte Kost

Schnell serviert Neben verschiedenen Tartelettes für individuelle Füllungen bietet HUG eine reichhaltige Auswahl an Tiefkühl-Mini-Snacks. Die kleinen Fingerfood-Spezialitäten sind fix und fertig gefüllt bzw. belegt und nach acht bis zehn Minuten im Backofen servierfertig. Mediterran gewürzt sind die »Mini-Pizzetten« und »Quiches mediterranés«. Die »Mini-Quiches« sind klassisch mit Gemüse und Käse belegt; hinzu kommen »Midi-Chäs-Chüechli«, »Midi LauchChüechli« mit Speck, »Frischkäse-Täschli« und »Cremetti« mit Crème fraîche, Speck, Zwiebeln und Gemüse. Einen Hauch Asien bringen die »Mini-Curry-Quiches« auf den Tisch. Info: www.hug-luzern.ch

Erfolgskontrolle Das Softwarepaket »Erfolgskennzahlensystem – Controlling im F&B« von F&B Support wurde um Logiskennzahlen erweitert. So haben Hotels mit angeschlossenem Restaurant die Möglichkeit, die Umsatz- und Gewinnentwicklung der Sparten Logis und F&B zu überwachen und miteinander zu vergleichen. Mit dem Komplettpaket »Erfolgskennzahlensystem – Controlling im Hotel mit Restaurant« für 2013 bis 2014 erhalten Hoteliers täglich die Übersicht, ob ihre Abteilungen Hotel, Restaurant und Küche erfolgreich gearbeitet haben. Info: www.f-bsupport.de

Im Frühling ist wieder leichtere Kost gefragt. Besonders kalorienarm sind die Produkte aus dem »SteamFresh«-Sortiment von Aviko. Durch die Herstellung mit dem Dampfgarverfahren bleiben außerdem Vitamine und Nährstoffe der Zutaten enthalten. Die Kartoffeln sind nach Auskunft des Herstellers frei von Salz, Fett, Konservierungs-, Farb- und Aromastoffen. Auf der Internetseite präsentiert Aviko sechs »SteamFresh«-Rezepte unter 550 Kalorien pro Portion. Info: www.aviko.de

Frische Pasta Zwei neue Pastatypen hat die Rheinbacher Firma Sassella im Sortiment: »Garganelli« – Röhren mit geriffelter Oberfläche – und die Spiralnudeln »Fusilloni«, welche beide aufgrund ihrer Oberflächenstruktur besonders viel Soße aufnehmen. Die Nudeln werden frisch produziert, sind frei von Konservierungsstoffen und nicht vorgegart. Die Haltbarkeit beträgt sechs bis acht Wochen. Neben den 30 Sassella-Pastavarianten sind fünf Soßen lieferbar: »Ragù alla bolognese« (auf Tomaten- und Rindfleischbasis), »Pesto alla genovese« (auf Basilikumbasis mit Käse), »Sugo alla carbonara con pancetta (auf Basis von Ei und Speck), »Sugo al pomodoro e basilico« (Tomatensoße auf Basilikum) und »Sugo all’arrabbiata« (Tomatensoße mit Chili). Alle Soße sind in 1000Gramm-Packs erhältlich, die vor dem Verzehr schonend erwärmt werden. Info: www.pasta-sassella.de

»Kroepoek« bekennt Farbe Eine neue Variante des indischen Krabbenbrotes hat die Only Premium Food GmbH in ihr Sortiment aufgenommen. Sieben dekorative »Kroepoek«-Variationen sind erhältlich: »Wasabi«, »Roter Curry«, »Sepia«, »Mokka«, »Safran«, »Rosenwasser« und »Trüffel«. Die hauchdünnen Scheiben werden in 190 Grad Celsius heißem Sonnenblumen- oder Erdnussöl ausgebacken und erhalten hierbei ihre besondere Form. Dank der geschmacksneutralen Öle und der kurzen Backzeit von nur zehn Sekunden bleiben nach Auskunft des Herstellers die intensiven Aromen und Farben erhalten. Info: www.only-premium-food.com

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FOOD & BEVERAGE FOODKONZEPTE

Luxuspfeffer Gegrilltes von Fisch und Fleisch, aber auch Vorspeisen, Suppen und Gemüsegerichte lassen sich mit »Pepper Deluxe« verfeinern. Der onyxfarbene Pfeffer stammt aus dem Hochland von Sri Lanka und wird vor Ort nach einer ausgeklügelten Rezeptur verfeinert. Durch die spezielle natürliche Fermentierung mit Meersalz entwickelt er eine besondere Vielfalt an Geschmacksnuancen. Erhältlich ist der Luxuspfeffer bei Ariane Schaub Spices als ganzes oder als zerkleinertes Korn in verschiedenen Packungsgrößen. Info: www.feinerpfeffer.de

Neuer Lieferservice für Salz Die Gründerinnen der Kölner »Salzwerkstatt«, Monica Figel (re.) und Fulya Gemili, versorgen seit Anfang 2013 bundesweit Gastronomie, Hotellerie und Großküchen mit Salz aus aller Welt. Das Sortiment umfasst Speisesalz – grob und fein, mit und ohne Jod – sowie 22 Spezialitäten wie Fleur de Sel, Hawaiisalz, Tibetsalz oder Kala-Namak. »Wir beliefern unsere Kunden ohne Zwischenhandel mit Großverpackungen und können die entstehende Kostenersparnis weitergeben«, erklärt Fulya Gemili. Info: www.salzwerk statt.de

Mehr als das tägliche Brot – von Hiestand Bieten Sie Ihren Gästen Qualität und Auswahl bereits zur wichtigsten Mahlzeit des Tages. Vom extravaganten PurPur-Brot über den mediterranen Ciabattakranz „Ciambella“ bis hin zu fertig geschnittenen Broten aus der „Brotsymphonie“ sorgen Sie

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für Abwechslung nicht nur am Frühstücksbuffet.

Mit den »Healthy Options« gehen die Adina Apartment Hotels speziell auf Gäste ein, die auch auf Reisen bewusst und gesund essen möchten. Die »Alto Bar & Restaurants« der australischen Hotelgruppe bieten seit Ende vergangenen Jahres zusätzlich zu spanischen Tapas, mediterraner Küche, regionalen Leckereien aus der jeweiligen Stadt und den Spezialitäten aus der australischen Küche jeweils zwei besonders leichte Gerichte an – inklusive detaillierter Information zum Nährwert-, Fett-, Eiweiß- und Vitamingehalt. +++ Ein minimalistisches Konzept der kalten Vor- und

Mit über 800 Produkten in allen Convenience-Stufen und 115 Experten im Außendienst finden Sie bei Hiestand Ihre individuelle Produktauswahl und Beratung. Besuchen Sie uns auf der INTERNORGA 2013, Halle B6, Stand 416. Wir freuen uns auf Sie.

Nachspeisenbuffets haben die RIU Hotels & Resorts unlängst vorgestellt. Zu den Leckereien gehören Norialgen, Langustenmedaillons mit Sherry, Mousse vom Großen Roten Drachenkopf und Sprossen oder eine zweifarbige Tomaten-Avocado-Suppe mit Gurkenstäbchen. Als Desserts werden unter anderem Litschirollen mit Schokoladensoße angeboten. Das Konzept soll bis April dieses Jahres nach und nach in den 13 Hotels der Riu-Palace-Linie auf dem amerikanischen Kontinent eingeführt werden. 123 TOP HOTEL | 3 /2013

TH

HIESTAND & SUHR Handels- und Logistik GmbH Tel.: +49 7662 9303-16 | Fax: +49 7662 9303-30 kontakt@hiestand-suhr.de | www.hiestand-suhr.de


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ie Brauwirtschaft und ihre breit gefächerten Absatzmittler waren immer schon sehr darum bemüht, Dämme gegen weitere Verluste am Markt zu errichten. So überwanden sie 1993 ihren Stolz und stiegen von ihrer ehrenhaften Position des »Bräus« herab und wurden profane Getränkehersteller. Denn bis 1992 durfte nur der Wirt »unter den Augen des Gastes« mixen, nach einer Novelle des Biersteuergesetzes war es fortan auch den Brauern erlaubt, Bier-Mixgetränke herzustellen und zu vertreiben. Barkeeper und Wirte mixen trotz »V+« & Co. auch heute noch in der gehobenen, modernen Gastronomie bodenständige Getränke auf der Basis von Bier. Zu den Klassikern gehören »Radler«, »Alster« oder »Berliner Weiße mit Schuss«, es kommen aber auch immer neue Kreationen hinzu (sh. Kasten). Weil an der Hotelbar die stressige Tagesarbeit in den erholsamen Feierabend mündet, dient das Hotel auch heute noch als Startrampe für Bier-Innovationen, also auch für Mixturen. Das hat schon Tradition: Als der Durst auf Bier noch unstillbar schien und neue Marken neben die tradierten traten, erblickten diese neuen Biere das Licht der Welt an der Hotelbar. Hier gab es die nötige Feierabendmuße für Geschmackstests und in der Regel das nötige Kleingeld, um eine neue Marke zu probieren. Doch neue Biermarken gibt es längst nicht mehr; die alten sind hinreichend damit beschäftigt, ihre Position im Markt zu verteidigen. Das gilt inzwischen auch für Bier-Mischgetränke, die bei einem Ausstoß von rund sechs Millionen Hektolitern pro Jahr und ab Brauerei fix und fertig gemischt per Fass oder Flasche zum Durst kommen, ihren Zenit erreicht zu haben scheinen. Zu diesem Volumen gesellen sich zwei bis drei Millionen Hektoliter, die der Wirt oder der Barkeeper in der Gastronomie mischt. Die Brauereien haben auf die Sättigung des Marktes für Bier-Mixgetränke bereits reagiert und unlängst das Erfrischungsgetränk Bierbrause auf den Markt gebracht, von dem es inzwischen gleich mehrere Geschmacksrichtungen gibt. Die Brauereien, die Bierbrausen produzieren, sprechen mittlerweile von »erfreulichen« Wachstumsraten; der Gesamtmarkt dürfte in diesem Jahr eine halbe Million Hektoliter überschreiten. Peanuts, gemessen an den rund hundert Mil-

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Spannend ist die Spanne In der Getränkestatistik belegt Bier nach wie vor den zweiten Platz, gleich nach dem Bohnenkaffee. An dieser Spitzenposition hat auch die schleichende Flaute beim Bier seit mehr als drei Jahrzehnten nichts geändert, auch weil das Kultgetränk der Deutschen immer wieder mit Innovationen an der Hotelbar aufwarten konnte

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BIER FOOD & BEVERAGE

lionen Hektolitern Bierkonsum im Jahr in Deutschland, aber alle Erfolge haben einmal klein angefangen.

Bier-Mixgetränke

Der Umsatz am Bier zählt

von »Alsterwasser« bis »U-Boot«

Dass die Brauereien auch in der Pflicht stehen, kontinuierlich an ihrem Produktportfolio zu arbeiten, wird deutlich, wenn man sich die Gesamtheit an Gastro-Partnern vor Augen führt: Hierzu gehören in Deutschland 130.000 Restaurants und Gaststätten sowie fast 27.000 Hotels. Mit Pensionen, Cafés, Bars und Kiosken kommen weitere 50.000 Betriebe dazu, die mit Bier Umsatz machen wollen. Denn: Weder Hoteliers noch Gastronomen sind Altruisten. Sie offerieren in ihren Häusern Bier, weil sie damit Geld verdienen. Angenommen der Gastronom kauft den Hektoliter Bier beim Bräu für 150 Euro, so beträgt der Aufwand für 0,2 Liter Bier circa 30 Cent. In der gehobenen Gastronomie werden dem Kunden für ein Glas Bier (0,2 l) rund 2,50 Euro in Rechnung gestellt. Hinzu kommen geldwerte Nebenleistungen des Bräus an die Gastronomie, wie Außenwerbung, Zuschüsse oder Darlehen für Inneneinrichtungen oder Technik rund um das Bier. Schnell wird deutlich, dass Wirt und Bräu in einem Boot sitzen – denn für sie ist das Spannende am Bier nach wie vor die Spanne. HANS BAUMANN

Zu den rund 5000 Biermarken, die in Deutschland angeboten werden, kommen heute als Mixturen hinzu: Alsterwasser (Bier plus Zitronenlimo), Alt-Schuss (Altbier plus Malzbier), Berliner Weiße mit Schuss (Himbeer- oder Waldmeistersirup), BMW (Bier und Mineralwasser; im Münsterland Schneewittchen genannt), Diesel (Bier plus Cola; auch Krefelder, Moorwasser, Kalter Kaffee, Drecksack oder Gespritztes genannt), Laternmaß (Weißwein, helles Bier, Limo und Kirschlikör), Monaco (Bier mit einem Schuss Grenadine), Potsdamer (auch Pots oder Potse aus 50:50 Bier und roter Fassbrause), Radler (Bier plus Limo, bekannt auch als Panasch oder Wurstwasser), Schwuchtel (Pils plus Apfelsaft), Tango (Bier und sehr süße rote Limonade). Wer ein Bismarck ordert, bekommt in manchen Gegenden ein Getränk aus Bier und Sekt, das auch unter dem Namen Black Velvet bekannt ist. Weizenbier wird gern gemischt mit Banane, Kirsche, Johannisbeere oder Pfirsich und nennt sich dann entsprechend Bananen-Weizen usw. Der Helle Moritz entsteht hingegen aus Weizenbier, Sekt und einer Scheibe Zitrone. Wer einen Neger bestellt, outet sich nicht als Rassist, sondern gönnt seinem Weizenbier einen Schuss Cola. Dr. Pepper ist eine Mixtur aus Bier und Amaretto – der Name stammt von der US-Limonade Dr.Pepper. Russ (auch Russe oder Russ’n genannt) mischt Weizen mit Zitronenlimo. Wem nach einem U-Boot ist, der kippt einen Schnaps in sein Bier.

Radeberger-Strategie:

»Marge vor Menge« Trotz eines deutlich auf über 1,8 Milliarden Euro gestiegenen Gesamtumsatzes wertet die Frankfurter Brauereigruppe das abgelaufene Jahr, in dem der Absatz bei 13 Millionen Hektolitern stagnierte, als ein besonders forderndes. Dies lag unter anderem an dem »leidigen Thema der ›Preis-Aktionitis<«, wie es Dr. Albert Christmann, Sprecher der Geschäftsführung der Radeberger Gruppe, bezeichnet. Sein Unternehmen verfolge hingegen eine andere, nachhaltigere Strategie: »Wir haben uns auch 2012 leidenschaftlich für die Stärkung unserer Marken und den Aufbau langfristiger, unverwechselbarer Markenwerte eingesetzt – und unsere Strategie ›Marge vor Menge< konsequent fortgeführt«, betont der Brauereichef. Die angekündigte Preisanpassung wurde folglich auch umgesetzt. »Die Kosten für Energie, Wasser, Logistik, Rohstoffe, Arbeitskraft usw. sind erneut gestiegen – und steigen weiter, sodass alle Brauereien unter der Last ächzen, die dies unternehmerisch mit sich bringt. Wir haben aus dieser Entwicklung die notwendigen Konsequenzen gezogen«, so Christmann. Info: www.radeberger-gruppe.de

Doppelt gehopft Im Januar hat Warsteiner mit dem »Warsteiner Herb« ein neues Bier auf den Markt gebracht, das im Vergleich zum Original einen signifikant höheren Bitterwert aufweist. Dieser wird durch die Zugabe einer größeren Menge an Hopfen erreicht, der während der Würzekochung zweimal hinzugegeben wird. Angeboten wird das »Warsteiner Herb«, mit dem die Privatbrauerei erstmals in das Segment der herben Pilsbiere vordringt, in einer grünen Longneckflasche (0,33- und 0,5-Liter). In der Gastronomie wird die Neuheit in der klassischen Warsteiner-Tulpe offeriert; als Gebinde können 30-Liter-KEG-Fässer geordert werden. Info: www.warsteiner.de

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Weinwegweiser3_13 04.03.13 11:54 Seite 126

FOOD & BEVERAGE WEINWEGWEISER

Ein weißer Sarde Top hotel-Autor Rudolf Knoll stellt in dieser Ausgabe wieder einen für die Gastronomie überaus interessanten Wein vor, der durch sein sehr gutes Preis-Wert-Verhältnis überzeugt

Grauburgunder ist der Wein des Jahres Zwar feierte er 2011 seinen 200. Geburtstag. Aber erst zwei Jahre später kürte die Pfalzwein-Werbung den Grauburgunder zur »Rebsorte des Jahres« und stellt ihn bei der neuen Weinmesse in Speyer (Wein am

Sardinien, südlich gelegen vom französischen Korsika, ist die zweitgrößte Insel Italiens und gehörte im Laufe ihrer Geschichte sogar sieben Jahre lang zu Österreich (1713-1720) – auf den immer schon auf der Insel gepflegten Weinbau hatte diese Phase indes keinen Einfluss. Auf der auf 42.000 Hektar geschrumpften Rebfläche (68.000 waren es einmal) stehen fast ausschließlich landestypische, autochthone Sorten. Die wichtigste Weißweinsorte ist zweifellos Vermentino. Die Weine entsprechen einem Trend zu frischen, würzigen und nicht allzu schweren Tropfen. Sie sind eine neue Generation von sardischen Weißen, die früher eher als plump und alkoholisch galten. Vermentino di Sardegna wird auf der ganzen Insel angebaut, der größte Teil jedoch im Norden. Die Bezeichnung hat seit Februar 1988 Qualitätsweinstatus (DOC). Erzeuger für diesen Wein gibt es reichlich. Unser Betrieb hat eine etwas ungewöhnliche Geschichte. Renzo Olianas (Jahrgang 1944) stammt aus Sardinien, war später aber außerhalb der Heimat als Unternehmer erfolgreich. Je-

doch ließ ihn die Heimat nicht los. »Back to the roots«, wurde sein Motto. Er investierte im Herzen der Insel, auf den Fluren der kleinen Ortschaft Gergei, in die Landwirtschaft mit Schafen, Ziegen und 4000 Olivenbäumen, von denen er heute hoch konzentriertes, delikates Bio-Öl gewinnt. Und weil auch einige Hektar Reben dabei waren, produzierten er und seine rechte Hand, Sohn Samuel, auf der Fattoria Argei außerdem Wein. »Die ersten Jahrgänge«, so erinnert sich sein deutscher Handelspartner Volker Merkewitz, »haben nur ihm selbst geschmeckt.« Doch Vater und Sohn waren lernfähig und erkannten, dass ihre Fähigkeiten nicht ausreichten. Sie holten sich einen Önologen aus der Toskana, der die Verantwortung im Keller übernahm und schnell ein geschicktes Händchen bewies. Seitdem ist das, was aus dem Keller von Argei kommt, von hervorragender Qualität. Neben dem weißen Vermentino sind die diversen Rotweine (Pranu Mariga IGT, Cannonau di Sardegna DOC) ebenfalls sehr zu empfehlen, auch weil sie ein ausgezeichnetes Preis-Wert-Verhältnis bieten.

Dom, 13. und 14. April) in den Mittelpunkt. 1136 Hektar (4,8 % der Fläche) sind in der Pfalz mit Grauburgunder bzw. Ruländer bestockt. Die Sorte feiert damit an ihrem Entdeckungsort ein spezielles Comeback: Anno 1711 erkannte der Kaufmann Johann Seger Ruland in seinem verwilderten Weingarten in Speyer den Wert der ungewöhnlichen Sorte mit rötlichen Beeren und trug zu ihrer Verbreitung bei.

Neuer Weinlehrpfad in Saale-Unstrut Im Weinbaugebiet Saale-Unstrut heißt es ab 1. April »Dem Wein auf der Spur«. Das kleine ostdeutsche Anbaugebiet eröffnet einen 13 Kilometer langen Weinlehrpfad von Laucha bis Freyburg. Auf der Route befinden sich 26 informative Schautafeln und Hinweise, wo sich nach etwa drei Stunden Weine verkosten lassen.

Neue im VDP Der Verband der Prädikatsweingüter (VDP) nahm wieder einige neue Mitglieder auf. Das Saar-Weingut Peter Lauer aus Ayl verstärkt jetzt den Großen Ring des VDPMosel, der damit auf 33 Mitglieder anwuchs. Noch mehr Zuwachs gab es nach einigen Jahren Pause beim württembergischen VDP. Zu den bisher 15 Mitgliedern gesellte sich – »nach einer gründlichen, kritischen Prüfung im Vergleich mit Etablier-

Der Wein: 2011 Vermentino di Sardegna DOC Der Geschmack: Feiner Kräuterduft, etwas Melisse, Kümmel, Minze; im Geschmack

ten«, so der Vorsitzende Gert Aldinger aus Fellbach – ein Trio mit den beiden Remstä-

komplex, ausgeprägte Würze, angenehmer Biss und viel Ausdauer im Abgang; macht richtig Spaß. Passt besonders gut zu Nudelgerichten, zu Fisch in jeder Form sowie zu

lern Jochen Beurer aus Stetten und Markus

Gerichten mit Kalbfleisch.

Heid aus Fellbach sowie Hans Hengerer

Der Preis: 7,20 Euro zzgl. MwSt.

(Kistenmacher-Hengerer) aus Heilbronn.

Bezug: Volker Merkewitz, Kaditzer Straße 13, 01139 Dresden Tel. 0351-4905793, Fax 0351-4905794, merkewitz@t-online.de 126 TOP HOTEL | 3 /2013

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COCKTAIL DES MONATS FOOD & BEVERAGE

Miyagikyo Sieger-Drink des »Nikka Contest 2012« von Doreen Philipp (Bayerischer Hof München)

ZUTATEN:

ZUBEREITUNG:

14 cl Nikka Miyagikho Whisky 3,5 cl Lillet Blanc Weinaperitif, infusioniert mit Zimt, Nelken und Honig 3 cl frisch gepresster Orangensaft 3 Zweige Thymian 8 Sauerkirschen, zuvor eingelegt in Chartreuse grün und einer halben Vanilleschote

Einen Thymianzweig und drei Kirschen zum Garnieren zur Seite legen. Zwei Thymianzweige im Shakerglas zerdrücken und wieder entfernen. Fünf Kirschen in das Shakerglas geben und zerdrücken. Eiswürfel und die restlichen Zutaten dazugeben und kräftig schütteln. Durch ein Barsieb und ein Feinsieb (double strain) in einen Tumbler auf einige Eiswürfel abgießen. Mit dem Thymianzweig und den drei Kirschen garnieren.

Von Barmeister Franz Brandl (li.), Autor zahlreicher Bar- und Cocktailbücher, sowie von Jörg Krause, international erfahrener Barkeeper und Barmixer aus München

Auf www.tophotel.de/service/cocktails finden Sie weitere Cocktailrezepte, zum Beispiel: Irish Spice Lemonade • Purple Lady • Apple Sunrise • Hugo • Mrs. Cherry • Philadelphia Fish House Punch 3 /2013 | TOP HOTEL 127


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FOOD & BEVERAGE ALKOHOLFREIE GETRÄNKE

Foto: Perger

Saft – der neue Wein

Schwangerschaft, Gesundheit oder Autofahren: Nicht immer kann oder will der Gast den zum Menü passenden Wein genießen. Neue Saftkompositionen bieten daher eine alkoholfreie Alternative

iesling, Burgunder oder Sauvignon-Blanc: Wein wird gern zum Essen gereicht, um den Geschmack und die feinen Aromen der Speisen zu unterstreichen. Allerdings muss oder will der Gast häufig auf diesen Genuss verzichten und fordert eine alkoholfreie Alternative. Doch Mineralwasser oder Soft-Getränke zum feinen Lammrücken mit Kräuterkruste? Das sind keine wirklich passenden Menübegleiter. Eine Alternative zum Wein sind dagegen Saftkompositionen: fein abgestimmte Mischungen verschiedener Charaktersäfte, die ähnliche Attribute wie Wein aufweisen, wie Süßegrade, Bitterkeit oder herbe Abgänge, und daher ebenfalls zum Essen serviert werden können. 128 TOP HOTEL | 3 /2013

Foto: Eckes-Granini

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»Mir ist aufgefallen, dass die Komposition bestimmter Säfte wie Wein riecht und auch so schmeckt« Johannes von Perger, Kelterei Perger

»Mir ist aufgefallen, dass die Komposition bestimmter Säfte wie Wein riecht und auch so schmeckt«, erzählt Johannes von Perger, der in seiner Kelterei am Ammersee Saft-Cuvées aus Apfel-, Trauben-, Holunder- oder Johannisbeerensaft herstellt. Die Idee dazu entstammt seiner eigenen Erfahrung, nachdem er bei einem Essen auf Wein verzichten musste. Mit Mineralwasser alleine wollte sich der leidenschaftliche Weintrinker und Genussmensch jedoch nicht zufrieden geben. Da kam ihm die Idee: Warum nicht einfach verschiedene Säfte mischen? Über drei Monate lang hat er daraufhin gemeinsam mit einem Küchenchef und Restaurantleiter ein Menü mit Saftbegleitung entwickelt. Seit drei Jahren ist das Ergebnis auf dem Markt: die »Lucullus«-Saft-Cuvées in drei roten, zwei weißen und einer roséfarbenen Sorte. Hergestellt wurden diese in handwerklicher Arbeit aus Biodirektsäften, produziert aus gereiften Früchten des eigenen Anbaus. Doch für die Herstellung braucht es neben hochwertigem Saft auch ein gewisses »Fingerspitzengefühl«. Das richtige Mischungsverhältnis muss zuerst gefunden werden – ein laufender Prozess, der nie abgeschlossen ist, denn je nach Jahr variiert auch der Geschmack des Saftes – aromatisch nach viel Sonne oder sauer bei starkem Regen. »Zunächst ist ein breites Geschmacksfeld nötig, nicht nur ein Monogeschmack, wie bei einer Erdbeere, die zwar zunächst kräftig schmeckt, aber bereits im Gaumen ihren Geschmack ver-

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FOOD & BEVERAGE ALKOHOLFREIE GETRÄNKE

Foto: Eckes-Granini

liert«, erklärt Perger. »Daher braucht es einen Geschmacksbogen, der vom Glas (Geruch), über die Lippenspitze (Süße), den Gaumen, im Regelfall Säure, bis zum Abgang (Gerbstoffe) reicht.« Da Weine mit dem entsprechenden Fruchtgeschmack wie »Johannisbeernote« beschrieben werden, lässt sich daraus ableiten, welche Saftsorten für die Mischung verwendet werden können. Danach folgt die Verkostung: Die Kompositionen werden gemischt und abgefüllt. Nach zwei Monaten wird geprüft, ob der gewünschte Geschmack getroffen wurde. Daher kann es bis zu sechs Monate dauern, bis das richtige Mischungsverhältnis steht. Auch Eckes-Granini hat sich – ausgehend vom Trend des Drink & Food Pairing – alkoholfreie Alternativen zum Wein überlegt und in einer viermonatigen Zusammenarbeit mit der Wein-Sommelière Anke Lenk die »granini Création« entwickelt. Angelehnt an die verschiedenen Rebsorten und Weintypen entstanden zehn Varianten, darunter eine Mixtur aus Pfirsich- und schwarzem Johannisbeersaft, die einen Merlot – passend zu Rind – ersetzen soll oder eine Mischung aus Erdbeer-, schwarzem Johannisbeer- und Orangensaft anstelle eines gereiften Die Saftkompositionen Barolo – gerne gereicht werden stilecht in einem zu Wild. passenden Weinglas serviert Doch wie gelangten die Sommelière und ihr Team zur richtigen Mischung von Kirsch, Maracuja und Traube für einen Barbera? Und woher wussten sie, welche Säfte sie für einen »Dornfelder« mischen mussten? Auch hier kam es auf die richtige Vorbereitung an. »Bestimmte Säfte sind dominiert von Säure oder Süße und wirken sehr dickflüssig, was für die Vorauswahl entscheidend ist. Andere Säfte hingegen bringen Frische und Lebendigkeit in das Getränk und wirken weder sättigend noch süß«, erklärt Anke Lenk. Für die Entwicklung ihrer Kreationen hat sich das Team um die Sommelière an saisonal beliebten Rebsorten sowie bestimmten Speisen und Zutaten orientiert. Anschließend wurden die den Wein beschreibenden Früchte mit der charakteristischen Note gesucht. »Diese bildeten schließlich die Grundlage für die jeweiligen ›Rezepte‹ und wurden mit der Zugabe weiterer höchstens ein bis zwei Säfte entsprechend abgerundet, um den Zuckergehalt, die Dichte des Getränkes, die Säure oder die Untermalung der typischen Aromen zu ›modellieren‹«, so die Sommelière weiter. Derzeit arbeiten sie und Eckes-Granini an weiteren Kreationen, die vor allem sommerliche Speisen oder saisonale Gerichte wie beispielsweise Spargel unterstützen sollen. AKA Info: www.granini-gastro.de • www.perger-saefte.de 130 TOP HOTEL | 3 /2013

Herbe Note Zu Beginn des Jahres hat Hassia Mineralquellen die Produktlinie »bizzl bitter sprizz« aud dem Markt eingeführt, für die Limonaden mit einem Spritzer Bittergetränken kombiniert werden. Das verleiht den Produkten eine leicht herbe Note. Die Sorte »bizzl bitter sprizz Grapefruit« ist eine Komposition aus Grapefruitsaft und Bitter Lemon; bei »bizzl bitter sprizz Lemon Tonic« wird der Saft von Zitronen, Orangen und Limetten mit einem Spritzer Tonic Water verfeinert. Beide Varianten sind in Mehrwegkästen zu je zwölf EinLiter-PET-Flaschen erhältlich. Info: www.hassia.com

Einen fruchtigen und authentischen Cocktailgeschmack gibt es jetzt trinkfertig aus der Dose: Die SHATLER’s Getränke

Readyto-serve

GmbH hat acht weltweit angesagte alkoholische Cocktails in

»Mai Tai«, »Swimming Pool«

ihr Sortiment aufgenommen.

oder »Havanna Special« zum

Neben »Sex on the beach«,

Sofort-Genießen ein. Der Alko-

»Long Island Ice Tea«, »Caipi-

holgehalt variiert je nach Sorte

rinha« und »Tequila Sunrise«

zwischen 11,8 und 12,7 Prozent.

laden ebenfalls »Piña Colada«,

Auch Freunde der alkoholfreien Mixgetränke können zwischen vier Cocktails – dem »Virgin Colada«, dem »Havanna Juicer«, dem »San Francisco« und dem »Wake Up« – wählen. Die von Barkeepern nach Original-Rezepturen gemixten Getränke sind frei von Konservierungsstoffen und in 200-Milliliter-Dosen erhältlich. Je nach Vorliebe kann sich der Gast Crushed Ice aufs Zimmer kommen lassen, das nach Angaben des Herstellers das Aroma des Getränks verbessert. Info: www.shatlers.de


Alkoholfreie_Getränke_3.13 04.03.13 12:00 Seite 131

Mineralwasser immer beliebter

Biologische Erfrischung Für gesundheitsbewusste Genießer ist das Erfrischungsgetränk »Bios« genau das Richtige. Dank eines speziellen Brauverfahrens kommt das Produkt der Nordmann Unternehmensgruppe und der Brauerei Paulaner ohne Konservierungs- und Farbstoffe sowie Säuerungsmittel und andere Zusatzstoffe aus. Die natürliche Süße stammt aus dem verwendeten Bio-Malz und Bio-Saft; dieser hat nach Auskunft der Hersteller einen – im Vergleich zu anderen Getränken – besonders hohen Fruchtanteil von 27 bis 38 Prozent. Mit 19 kcal pro 100 Milliliter ist der Drink auch kalorienarm. Neben den Sorten »Holunder Traube«, »Ingwer«, »Lemon Gras« und »Apfel« ist in Norddeutschland eine neue Geschmacksrichtung auf dem Markt: Bei »Coola« wurde bewusst auf Koffein verzichtet, die Süße stammt aus dem verwendeten Agavensaft. Alle Sorten gibt es in

Weich und mild, erfrischend sprudelnd, salzig oder erdig trocken oder leicht prickelnd – jedes Mineralwasser hat seinen eigenen Geschmack und seine Fans. Insgesamt ist der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineral- und Heilwasser 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Liter auf 137 Liter gestiegen. Das ermittelte der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM). Besonders beliebt sind Wässer mit Kohlensäure, von denen 4,3 Milliarden Liter abgefüllt wurden, und Varianten mit wenig Kohlensäure (4,4 Mrd. l). Zusammen erreichen sie einen Marktanteil von 84,5 Prozent. Mineralwässer ohne Kohlensäure holen weiter auf. Ihr Absatz stieg 2012 um 12,1 Prozent auf 1,28 Milliarden Liter (Marktanteil von 12,4 %), gefolgt von Mineralwässern mit Aroma (2,3 %) und Heilwasser (0,8 %). Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 10,3 Milliarden Liter Mineral- und Heilwasser abgefüllt. Info: www.vdm-bonn.de

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FOOD & BEVERAGE ALKOHOLFREIE GETRÄNKE

Bionade mit neuem Geschmack »Litschi«, »Holunder«, »IngwerOrange«, »Kräuter«, »Quitte« und jetzt auch »Cola«: Die Firma Bionade aus Ostheim hat ihre Produktpalette um eine Sorte erweitert. Wie alle Getränke des Sortiments ist auch die Bionade »Cola« frei von Farb- und

Fruchtige Vitaminbomben

Konservierungsstoffen und wurde ausschließlich aus Rohstoffen in Bio-

»Kreuzbeere«, »Mango-Maracuja«, »Erdbeer-Banane« und »Pfirsich-Maracuja«: Das im im Retro-Look gestaltete Smoothie-Sortiment der Proviant Berlin ist umfangreich und bietet fruchtige Mischungen aus gepresstem und püriertem Bio-Obst. Ergänzt wird die

Qualität hergestellt. Nach Angaben des Produzenten können sie auch Allergiker genießen, da sie zudem gluten-, laktose- und gentechnikfrei

Kollektion »Pure Frucht« um vier weitere Sorten der Linie »Super Frucht«: Das »Kraftpaist. Dank des natürlichen Koffeins der ket« zur Stärkung der Abwehr enthält Orange, Macawurzel, Zitrone und Ingwer. Daneben grünen Kaffeebohne ist der Drink angibt es den »Bio-Treibstoff« aus Guarana, Karotten und Orangen, den »Liebesgruß« – eine Mischung aus Mango, Ananas, Ingwer und Honig – sowie den »Grashüpfer« aus Weizengras, Kiwi und Limette. Zusätzlich bietet Proviant neben einer naturtrüben Apfelschorle Limonaden der Sorten »Zitrone« und »Rhabarber« an, die sich auch zur Bestückung der Minibar eignen. Info: www.proviant-smoothies.de

genehm belebend und erfrischend. Im Vergleich zu den herkömmlichen Cola-Getränken kommt die Bionade allerdings mit bis zu 50 Prozent weniger Zucker aus und hat damit weniger Kalorien. Die Produktneuheit ist in einer Kiste zu je 24 oder je

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OBJEKTEINRICHTUNG & AUSSTATTUNG

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

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Schlegel GmbH Inneneinrichtung/Möblierung Komplettausbau Porschestraße 2 D-74321 Bietigheim-Bissingen T +49(0)7142-989980 F +49(0)7142-9899830 info@schlegel-concepts.com schlegel-concepts.com

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140 TOP HOTEL | 3/2013

Komplett-Einrichter (Fortsetzung)

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Sitzmöbel (Fortsetzung)

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SERVICE TESTFAHRT / BUCHTIPP

Gepäckraumriese Viel Platz, hohe Zuladung und ein Schuss Sportlichkeit: Der Ford S-Max hat’s

stieg. Einzig die Armaturen setzen Lernprozesse voraus – CompuGut anzusehen ist dieser Van aus Köln, schließlich signalisiert terfans werden daran aber ihre Freude haben. schon der Karosserieschnitt Persönlichkeit. Gleichzeitig hat er den Ebenso wie der Galaxy kann auch der S-Max sieben Menschen größten Gepäckraum aller Ford-Modelle – mit 854 Litern schlägt befördern. Wenn man die dritte Sitzreihe ordert und auch benutzt er sogar den längeren Galaxy und ist dabei noch um 100 Kilo(Aufpreis: 835 Euro) muss man allerdings auf ein paar Koffer vergramm leichter. Der S-Max trumpft auch mit einem bombenzichten. Ford stattet den Van natürlich auch mit normalen Motoren sicheren Fahrwerk auf und – in der Topversion – mit einen der aus: Als 145-PS-Benziner kostet der S-Max 29.300 Euro und ist stärksten Ecoboost-Motoren, die bei Ford verbaut werden. Betrotzdem flott unterwegs; für 31.300 Euro gibt es den 115 PS-Dieschleunigung und Spitzengeschwindigkeit sprechen für sich. sel. Unser Testverbrauch mit dem Ecoboost lag übrigens trotz Es ist fast schon ein Vergnügen, diesen Ford zu bewegen. Das meist forschem Fahrstil deutlich unter neun LiHandling ist kinderleicht, der Frontantrieb zieht Ford S-Max 2.0 tern Super. Die Basisausstattung entspricht ihn sicher durch jede Kurve und Wankneigung dem Marktniveau, ist aber erweiterbar. Man ist kaum vorhanden. Die doppelten A-Säulen Hubraum 1999 ccm kann dem Ford S-Max fast alles verpassen, was schmälern zwar die Sicht nach schräg vorne, anLeistung 240 PS gut und gefragt ist – einschließlich vernünftiger sonsten ist die Rundumsicht passabel. Das L/B/H 4770 / 1880 / 1660 mm Fahrassistenten. Sechsganggetriebe schaltet sich so gut, dass 188 g/km CO2-Emission man auf die Automatik getrost verzichten kann. Leergew. / Zuladung 1605 / 762 kg Das schätzt der Hotelier: Der S-Max lässt sich leicht bedienen, durch die Normverbrauch je 100 km 8,1 Liter S • das dynamische Design bügelartige Handbremse sicher fixieren, er Beschl. 0-100 km / h 7,6 Sek. • das enorme Ladevolumen steckt Reiseutensilien spielend weg und ist ein Höchstgeschwindigkeit 240 km/h • die Fahreigenschaften H.-R. ZiTKA Grundpreis ab 35.650 Euro Musterbeispiel für bequemen Ein- und Aus-

LESENSWERT

Claus Lampert Hotel- und Barpsychologie – Psychologie für die Gastronomie Springer-Verlag 156 Seiten 19,95 € ISBN 978-3-82743029-8

HOTEL- UND

JA, ICH MÖCHTE DIE KOSTEN

BARPSYCHOLOGIE

SENKEN – ABER RICHTIG!

Im Bereich der Gastronomie und des

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Gastgewerbes sind Mitarbeiter durch

deln sind Voraussetzungen für be-

viele Alltagssituationen mit psycholo-

triebswirtschaftlichen Erfolg. Daher gilt

gischen Fragestellungen konfrontiert.

es, permanent alle Kosten zu beachten.

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Der Diplom-Betriebswirt Tino Künzel

vermittelt in seinem Buch in verständ-

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bildungen branchenrelevante und

Tino Künzel

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Ja, ich möchte die

um Einsteigern und Fortgeschrittenen

Psychologie und stellt zahlreiche prak-

Kosten senken – aber

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einem richtigen Umgang mit den Gäs-

4679-9

nahmen signalisieren. Darüber hinaus

ten und einem besseren Verständnis

zeigt der Autor Fehler auf, die es in der

der Gästeerwartungen beitragen.

Praxis zu vermeiden gilt.

TH

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COMMUNITY

DIE BRANCHE IN BILDERN

Neues Flagship-Haus: Philippe Alanou (Geschäftsführer Accor Österreich, Senior Vice President Operations Novotel & Suite Novotel Zentraleurope), Bert Doosje (GM Novotel Hannover) und Michael Kröger (Vice President Operations Novotel, Suite Novotel Germany and Austria, v.li.) eröffnen – pünktlich zur CeBIT – das frisch in modernem und funktionalem Design renovierte Novotel Hannover

Zum 25-jährigen Bestehen des Münchner Hotel Verbunds gratulierte die IHK München und Oberbayern herzlich den Geschäftsführern Edith Wittkopf und Karl F.E. Niggemann. Das Unternehmen sorge dafür, »dass sich wesentlich mehr Menschen in München ›daheim‹ fühlen als die Landeshauptstadt Einwohner hat«, so die IHK in ihrem Gratulationsschreiben

Zwei Hotels der RIMC Hotelgruppe – das Radisson Blu in Cottbus und das Mercure in Kassel – erhielten Ende 2012 die Green Globe Zertifizierung für außergewöhnliche Standards im Bereich ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit. Michael Waldbrunner (Direktor Radisson Blu Cottbus), Volker Schumacher (Manager Controlling & Operation RIMC), Peter Zimmer (FUTOUR Tourismusberatung / Green Globe Middle & Southeast Europe) und Jürgen Waindok (Direktor Mercure Kassel, v.li.) feierten den Erhalt der Urkunden

144 TOP HOTEL | 3 /2013


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Stolz wie Oskar: Der Direktor des art’otel berlin kudamm, Ralph Schroedter (re.), nahm anlässlich des Kickoffs der PPHE Group für das Jahr 2013 in London den erstmals verliehenen Preis für das »Hotel of the year 2012« der Gruppe entgegen. Der interne Preis berücksichtigt die Kriterien Umsatz und Gewinn sowie Gäste- und Mitarbeiterzufriedenheit. Mit Schroedter freut sich Regional General Manager PPHE Thomas Borsbach

Besuch einer SoulLegende: Am 17. Februar gab Percy Sledge (re.) ein Konzert im Embassy Ballroom des Badrutt’s Palace Hotel in St. Moritz. Die rund 150 Gäste waren begeistert, ebenso wie der Managing Director & Delegate of the Board des Hauses, Hans Wiedemann

Der Alfred-Brenner-Preis geht dieses Jahr an Paul von Schnurbein (re., mit Frank Marrenbach, Geschäftsführender Direktor des Brenners Park Hotel & Spa BadenBaden und der Alfred-Brenner-Stiftung). Von Schnurbein begann seine Karriere mit einer Ausbildung zum Koch im Brenners Park. Den mit 3000 Euro dotierten Preis verwendet der 26-Jährige für eine Weiterbildung an der Cornell University in Ithaca, New York

Vorfreude: 45 Spitzenköche aus der ganzen Welt werden ihr Können beim dritten »Dîner des Grands Chefs Relais & Châteaux« am 22. April in London unter Beweis stellen. Unter dem Motto »All the World’s a Kitchen by the Thames« werden die besten britischen Produkte zu 15 individuell kreierten, bisher so nicht zusammengestellten Menüs als Live-Performance für die Gäste zubereitet

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VORSCHAU

Die Fach-Illustrierte für das Hotel-Management Offizielles Verbandsorgan (von 7 Verbänden) • Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung • Food + Beverage Management Association e.V. (FBMA) • Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI) • Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD) • Landidyll Hotels & Restaurants e.V. • Selektion Deutscher Luxushotels • Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR) Redaktionelle Partnerschaft (mit 4 Verbänden) • European Hotel Managers Association (EHMA) • Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV) • Hotelverband Deutschland (IHA) • Wellness-Hotels-Deutschland GmbH (W-H-D)

30. Jahrgang • 293. Ausgabe Erscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8 Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Celsiusstraße 7 • D -86899 Landsberg am Lech Postfach 101255 • D -86882 Landsberg am Lech • Tel. 0819194716-0 Fax 08191-94716-66 • verlag@tophotel.de • www.tophotel.de Eingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676 Geschäftsführung: Thomas Karsch • Eckhard Lenz Chefredakteur: Thomas Karsch • karsch@tophotel.de Chef vom Dienst: Mathias Hansen (DW -22) • hansen@tophotel.de Textchefin: Kirsten Posautz (DW -41) • posautz@tophotel.de Redaktionssekretariat: Melanie Geiger (Tel. 08191-94716-0) Redaktion: Anja Kahler (DW -23) • Marion Pronesti (DW -21) Jacqueline Schaffrath (DW -25) • Stefanie Ullmann (DW -24) redaktion@tophotel.de Technik: Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Andrea Meyler (DW -29) Anna Hartländer (DW -33) • technik@tophotel.de Grafische Leitung: Wolfgang Jähn Autoren & Korrespondenten: Hans Baumann • Detlef Berg Albrecht von Bonin • Franz Brandl • Hans P. O. Breuer • Jonas Dowen Hannes Finkbeiner • Carsten Hennig • Rudolf Knoll • Christine Landua Anke Pedersen • Frank Puscher • Karl Rudolf • Thomas Starost Dr. Hans-Roland Zitka Redaktionsbeirat: Michael Albert • Michael Altewischer • Udo Finkenwirth Siegfried Gallus • Frank Marrenbach • Hubert Möstl • Andrea Nadles Ingo C. Peters • Martin Rahmann • Klaus-Peter Willhöft • Theo Wilmink Anzeigenabteilung: Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Silke Matschiner-Oltmanns (DW -26) • Harald Schwinghammer (DW -12) anzeigen@tophotel.de Buchhaltung: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • buchhaltung@tophotel.de Abo-Verwaltung & Vertrieb: Bianca Steinhauser-Ruf (DW -17) aboservice@tophotel.de Druck: Vogel Druck + Medienservice GmbH, 97204 Höchberg Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt. Jahresabonnement: 50 Euro (inkl. 20 Euro Zustellkosten), Studenten und Azubis 25 Euro (vom Verlag subventioniert), Zustellkostenzuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abokündigungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugszeitraums möglich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag. Abo-Preis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 611 018 0088 (BLZ 720 200 70); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech Alle Rechte vorbehalten © by Freizeit-Verlag Landsberg GmbH Mitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit AutorenNamen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128 667 817 Top hotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW)

146 TOP HOTEL | 3 /2013

Luxushotel-Test Das Steigenberger Grandhotel Handelshof in der Leipziger Innenstadt »entführt Sie mit seiner Geschichte und Tradition in eine andere Welt und bietet in edler Atmosphäre Entspannung auf höchstem Niveau«, verspricht die Homepage des Luxushotels. Der Tophotel-Tester schaute hinter die historische Fassade und überprüfte diese Aussage.

ITB-Nachlese Welche Hotelgesellschaften expandieren in den kommenden Jahren besonders stark? Und mit welchen Trends sollten sich deutsche Hoteliers künftig befassen? Antworten auf diese Fragen gibt es auf der ITB in Berlin, dem wichtigsten Trendbarometer der Reisebranche. Fakten und News präsentiert Tophotel in einer umfassenden ITB-Nachlese.

TV & Entertainment Der Gast findet sie nicht mehr nur in seinem Hotelzimmer vor, viele Hoteliers nutzen TV-Geräte mittlerweile auch in den öffentlichen Bereichen ihres Hauses. Tophotel zeigt kreative und informative Einsatzideen von Fernsehern im Hotel und geht der Frage nach, welche Geräte für diese spezielle Nutzung besonders geeignet sind.

Kaffee & Tee Der Sommer ist für Tee nicht unbedingt Hauptsaison, aber kreative Ideen kurbeln das Geschäft auch in der warmen Jahreszeit an. Deshalb stellt Tophotel in der April-Ausgabe erfrischende und aromatische Tee-Cocktails vor. Neue Produkte bei Kaffee und Tee sowie Neu- und Weiterentwicklungen im Bereich Kaffeemaschinen ergänzen das Special.


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Mo., 15.04.2013 Mi., 17.04.2013

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