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1-2|14 TOPHOTEL.DE
DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT
M Intergait Messes-tra Guide
SCHNELLER & PROFITABLER Mit den New Generation Hotels steht der Siegeszug unbekannter Marken bevor
HOTELTEST BEI SWISSÔTEL Spiegelt sich die Toplage des Dresdner Luxushotels auch in der Leistung wider?
Logistik-Unternehmer Kühne will Deutschlands bestes Hotel bauen
Der Herausforderer
Sky_1-2 23.01.14 18:01 Seite U2
Ich seh was Besseres.
Ihre Gäste wissen, was sie wollen. Besseres Fernsehen. Mit Sky. Bieten Sie Ihren Gästen ein perfektes TV-Erlebnis und investieren Sie mit Sky in Zimmerkomfort, der sich wirklich auszahlt. Besuchen Sie uns auf den Fachmessen: • Intergastra in Stuttgart von 1. bis 5. Februar in Halle 8, Stand 8C65 • Internorga in Hamburg von 14. bis 19. März in Halle B1.OG.107 am Sky Stand oder im Foyer 1. 0G – Eingang Ost am DEHOGA Stand.
Gerne machen wir Ihnen ein individuelles Hotelangebot:
089 9958 7442
oder
hotel@sky.de
Check-in 1-2.14 23.01.14 17:47 Seite 3
CHECK-IN Creating Hospitality
AFFINITY Premium Porcelain
Thomas Karsch Chefredakteur karsch@tophotel.de
Fulminanter Start 2014 beginnt schwungvoll, denn bereits am 1. Februar öffnet die Intergastra in Stuttgart ihre Pforten. Die Fachmesse hat sich seit ihrem Umzug auf das neue Messegelände an der A8 in direkter Anbindung zum Flughafen prächtig entwickelt. Rund 100.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und 1300 Aussteller werden vom 1. bis 5. Februar wieder mehr als 90.000 Besucher anziehen. Attraktiv ist auch das Rahmenprogramm der Intergastra: So findet am 1. Februar der »19. Grand Prix der Tagungshotellerie« (Top hotel) statt, am 2. Februar folgt der »Top-Ausbilder« (KÜCHE) und am 3. Februar rundet das »Küchen- & Top hotel Opening« (KÜCHE, Catering inside und Top hotel) den Award-Reigen im Dormero Hotel Stuttgart ab. Insgesamt 600 Gäste werden allein zu diesen wichtigen Branchen-Awards erwartet, die auch in diesem Jahr von der Landesmesse Stuttgart unterstützt werden. Mit der Übernahme einer weiteren und nunmehr neunten »Offiziellen Organschaft« startet Top hotel ins neue Jahr. Bereits im Herbst 2013 fanden die ersten Gespräche mit den Romantik Hotels & Restaurants in Frankfurt statt. Schnell waren sich Vorstand und Verlagsleitung einig, dass Top hotel ab sofort das mediale Sprachrohr der renommierten Kooperation werden soll. Beachten Sie daher den ersten Beitrag der Romantik Hotels & Restaurants auf Seite 74. »Top hotel goes Middle East« – im März 2014 ist es soweit: Das bereits 2009 gestartete und durch die damalige Wirtschaftskrise jäh unterbrochene Lizenzprojekt findet nun seine Fortsetzung. Neuer Partner in Dubai ist die Agentur Signature Media, die bereits 2009 zusammen mit dem Deutschen Verkehrsverlag an der Realisierung von Top hotel Middle East beteiligt war. Wir wünschen unseren neuen Lizenznehmern einen erfolgreichen Re-Start, den wir gern tatkräftig unterstützen werden. Jetzt möchte ich Sie nicht länger auf die Folter spannen: Viel Spaß mit unserer neuen Ausgabe – und bleiben Sie uns treu. Bis in vier Wochen! Ihr Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan von:
Titelfoto: Kühne Holding
Villeroy & Boch AG · Hotel & Restaurant Vertriebsleitung Deutschland Rieffstrasse 46 · 66663 Merzig Tel.: 0800 10 13 885 · Fax: 0800 10 13 886 E-mail: hotel.deutschland@villeroy-boch.com
www.villeroy-boch.com/affinity
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INHALT MARKT 40 Messen 45 Fairmas-Trendbarometer: München 46 Int. Hotelaktienbörse
HOTELPROJEKTE 26 »Wenn schon, denn schon« – Nach diesem Motto will der Logistik-Unternehmer Klaus-Michael Kühne mit The Fontenay in Hamburg »Deutschlands schönstes Hotel« bauen. Autor Bernd Schiller traf den Investor im Grand Elysée des Hoteliers Eugen Block, der demnächst sein Nachbar und Konkurrent sein wird
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FOYER 6 8
Die bunte Seite der Hotellerie Nachrichten
TOPHOTELLERIE 10 Interview mit Michael Mücke: Mein Haus, meine Marke, mein Management 12 Anonymer Hoteltest im Swissôtel Dresden 24 Nachrichten 28 Neue Hotels im In- und Ausland
MANAGEMENT 50 Deutscher GM im Ausland: Thomas Henseler 54 New Generation Hotels: Profitabler, schneller, besser 58 Interkulturelle Kompetenz: Den besten Mix finden 60 Karriere: Männer führen anders, Frauen auch 61 Steuertipp: Reisekostenrecht geändert 62 Personalien In- und Ausland, Firmen 64 Personenaufnahme: Stephan Gerhard
VERBÄNDE & KOOPERATIONEN 66 68 70 71 72 73 74
BDVT FBMA FCSI GAD HSMA Landidyll e.V. Romantik Hotels & Restaurants 75 Selektion Deutscher Luxushotels 76 VSR e.V. 77 Wellness-Hotels & Resorts Deutschland
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KÜHNE IM GESPRÄCH
LUXUSHOTELTEST
NEW GENERATION HOTELS
ROMANTIK HOTELS & RESTAURANTS
TOP HOTEL | 1-2/2014
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INVESTITION 78 Wellness & Spa: Wellness? Natürlich! 90 Umbau & Modernisierung: Revolution der Meetingkultur 98 Minibar & Roomservice: Ein Service unter der Lupe 103 Facility Management: Was Kunden wollen 104 Porzellan: Aufgetischt! Vier Stilwelten geben den Ton an
FOOD & BEVERAGE 110 Frühstück & Brunch: Roomservice – die Extraportion Luxus am Morgen 116 Weinwegweiser 119 Food-Konzepte: Aus REWE-Foodservice wird Transgourmet 121 Produktneuheiten
SERVICE 122 132 132 134
Branchen-Navigator Testfahrt: BMW 740i Buchtipp Impressum Vorschau
COMMUNITY 133 Die Branche in Bildern
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UMBAU & MODERNISIERUNG
COMMUNITY
Foyer_1-2 24.01.14 09:03 Seite 6
DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE
FOTO DES MONATS
FOYER
Pssst!
Wenn die Natur im Winterschlaf liegt, sollte der Mensch nicht stören. Im Schweizer Whitepod Resort wird daher leiser und umweltschonender Tourismus praktiziert – »Eco Luxury« heißt das Zauberwort. Die Gäste residieren auf 1400 Metern Höhe in einem privaten Skigebiet in geodätischen Zeltkuppeln. An
VORGEMERKT 22. März - 22. Juni 2014, Baden-Baden: Mythos Hotel: Unter dem Titel »Room Service« präsentiert die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden und das Museum Frieder Burda eine Ausstellung mit Kunst-Parcours, der den Besucher unter anderem in das Brenners Park-Hotel & Spa führt. Info: www.kunsthalle-baden-baden.de
Komfort fehlt es in den Pods keineswegs; auch ein Wellnessbereich und ein Konferenzraum sind im Resort vorhanden. Info: www.whitepod.com
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TOP HOTEL | 1-2/2014
5. und 6. April 2014, Curio-Haus Hamburg: Neues Messekonzept in der Hansestadt: Mit der »WeinTour« gibt es erstmals eine Wein- und Reisemesse, auf der sich Endverbraucher und Fachbesucher einen Überblick über Weine und Winzer sowie die touristischen Besonderheiten aller 13 deutschen Anbaugebiete verschaffen können. Info: www.weintour.net
Foyer_1-2 24.01.14 09:03 Seite 7
GESCHICKT
GEKNICKT
... und damit fast die Hälfte aller Bundesbürger würde sich gerne eine längere Auszeit – auch Sabbatjahr genannt – nehmen. Das ist das Ergebnis einer im Dezember vergangenen Jahres durchgeführten Studie von HiltonHHonors. Als Hauptbeweggründe wurden Arbeitsstress und der Wunsch nach längeren Reisen (je 44 %) genannt. Info: www.hilton.com
49,1 Prozent ...
Zahl des Monats
BLICKFANG Kunstwerke, die um die Ecke gehen, hat die Digital Print Group O. Schimek GmbH unter dem Namen »Convolution« im Programm – darunter ein Zimmermädchen-Motiv (Foto). Das Unternehmen druckt exklusive Bilder ausgewählter Fotografen und Künstler auf verschiedene Materialien. Zur Auswahl stehen über 450 Motive. Info: www.art a n d p l ea s u re.d e
KufenKunst
Vor einer märchenhaften Wolkenkratzerkulisse und zu festlicher Musik können die Gäste des Peninsula Chicago im Winter über das Eis gleiten. Der 200 Quadratmeter große »Peninsula Sky Rink« befindet sich auf der Außenterrasse im vierten Obergeschoss des Hauses. Zum Aufwärmen gibt es heiße Schokolade, warmen Cidre und auch traditionellen deutschen Glühwein. Das FünfSterne-Luxusdomizil an der Magificent Mile ist das einzige Hotel in Chicago mit einer eigenen Schlittschuhbahn. Info: www.peninsula.com
Undercover ... ... war diesmal Accor-Deutschlandchef Michael Mücke im Hotel unterwegs. Getarnt als Praktikant putzte er im Münchner MercureHotel die Zimmer, in einem ibis-Hotel stand er als Küchenhilfe seinen Mann und in einem ibis budget-Hotel an der Rezeption. Zu sehen war der Einsatz in der dritten Folge der neuen Staffel der TV-Doku »Undercover Boss« am 27. Januar auf RTL, sie kann aber auch unter www.rtl-now.rtl.de abgerufen werden. TH 1-2/2014 | TOP HOTEL
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Foyer in Küze 23.01.14 16:35 Seite 8
FOYER NACHRICHTEN
Die Ratenparität ist Geschichte Das Bundeskartellamt hat die Aufrechterhaltung der Bestpreisklausel von HRS untersagt; das Unternehmen muss die Klausel bis zum 1. März 2014 aus den Verträgen und den Allgemeinen Geschäftsbedingungen entfernen, soweit sie Hotels in Deutschland betreffen. Zudem wurden Verfahren wegen vergleichbarer Bestpreisklauseln in Hotelverträgen gegen die Hotelportale Booking und Expedia eingeleitet
Markus Luthe IHA-Hauptgeschäftsführer
»Dieses nun aufgebrochene Paritätengitter hat die unternehmerische Entscheidungsfreiheit der Hoteliers unbillig und rechtswidrig unterminiert.«
Die Begründung des Bundeskartellamts im Wortlaut: »Bestpreisklauseln bei Buchungsportalen im Internet sind nur auf den ersten Blick vorteilhaft für den Verbraucher. Letztlich verhindern die Klauseln, dass an anderer Stelle niedrigere Hotelpreise angeboten werden können. Damit beeinträchtigen Bestpreisklauseln den Wettbewerb zwischen bestehenden Portalen.«
Der Hotelverband Deutschland IHA zeigt sich erleichtert über »das Ende des Paritätenregimes in der Online-Distribution«. Hauptgeschäftsführer Markus Luthe: »Diese Untersagung von Meistbegünstigungsklauseln begrüßen wir außerordentlich, da es den erhofften Befreiungsschlag für die Hoteliers in Deutschlands Online-Distribution markieren kann.« Das deutsche Bundeskartellamt hatte bereits am 25. Juli 2013 seine im Februar 2012 geäußerten wettbewerblichen Bedenken gegenüber HRS im Bereich der Hotelbuchungsportale bekräftigt und die Verwendung kartellrechtswidriger Meistbegünstigungsklauseln abgemahnt. »Wir sehen uns in unserer Rechtsauffassung vollumfänglich bestätigt, dass die von HRS und anderen Hotelbuchungsportalen vertraglich auferlegten und in der betrieblichen Praxis mal mehr, mal weniger offen 8
TOP HOTEL | 1-2/2014
Tobias Ragge HRSGeschäftsführer
»Ich gehe fest davon aus, dass der überwiegende Teil der deutschen Hotellerie auch weiterhin an der Ratenparität als Bestandteil einer transparenten Preispolitik festhalten wird.«
eingeforderten Paritätsforderungen eine eklatante Wettbewerbsbehinderung darstellen. Dieses nun aufgebrochene Paritätengitter hat die unternehmerische Entscheidungsfreiheit der Hoteliers unbillig und rechtswidrig unterminiert«, so Luthe. Aus Sicht der Branche sei positiv zu werten, dass das Bundeskartellamt gegen Booking und Expedia wegen vergleichbarer Klauseln ebenfalls Verfahren eingeleitet hat. »Damit Ratenparitäten und andere wettbewerbsbeschränkende Praktiken nicht durch die Hintertür still und leise wieder eingeführt werden, sollten die Wettbewerbshüter die ohnehin intransparenten Rankingkriterien der Buchungsportale zukünftig besonders im Auge behalten«, erhofft sich Luthe.
Wird die Ratenparität doch noch überleben, zumindest teilweise? HRS gibt derweil bekannt, dass das Urteil zur Ratenparität keine Veränderungen für Hotelpartner und Kunden von HRS bedeutet. Bereits im Februar 2012 habe das Portal die Anwendung der sogenannten Bestpreis-Klausel ausgesetzt, kurz nachdem die Behörde die Untersuchung aufgenommen hatte. HRS werde auch der neuen
Eugen Block Inhaber des Grand Elysée Hamburg
»Buchungsportale waren mit der Bestpreis-Garantie eine Fehlentwicklung im Internet. Meine klare und eindeutige Öffentlichkeitsarbeit hat sicherlich dazu beigetragen.«
Forderung, die entsprechenden Vertragsklauseln zur Bestpreis-Garantie aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu entfernen, nachkommen. Tobias Ragge, Geschäftsführer von HRS: »Wir respektieren die Entscheidung des Bundeskartellamts, auch wenn wir im Kern grundsätzlich anderer Auffassung sind. Die Ratenparität wurde von der Hotellerie selbst eingeführt und ist aufgrund ihrer klaren Vorteile für die Vermarktung zu einer üblichen Praxis geworden.« Weiterhin erklärte HRS, auch künftig seinen Kunden die Differenz zu begleichen, wenn ein Hotelzimmer auf einem anderen Buchungsportal günstiger offeriert wird. »Unsere Kunden können davon ausgehen, dass sie auch weiterhin bei HRS das beste Angebot finden«, erklärte Ragge. Ob alle Hotelpartner dabei mitziehen werden, bleibt abzuwarten. IHA-Chef Luthe möchte seinerseits alle Eventualitäten ausgeschlossen wissen: So dürfen »keine Schlupflöcher verbleiben, diese Praktiken auf rein freiwilliger Basis zu exerzieren.« TH
IHRE MEINUNG IST GEFRAGT Wird die Ratenparität in Ihrem Hotel weiterhin eine Rolle spielen? Schreiben Sie uns an: leserbrief@tophotel.de
Rewe_1-2 23.01.14 18:02 Seite 9
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Mücke-Interview 23.01.14 17:45 Seite 10
TOP-HOTELLERIE INTERVIEW
Mein Haus, meine Marke, mein Management Weltweit eröffnet Accor alle zwei Tage ein neues Hotel, alle drei Tage ist es ein ibis. Nicht verwunderlich also, dass jüngst das 1000. Haus der Budgetmarke an den Start ging. Die Feierlichkeiten für diesen Meilenstein fanden im neuen ibis Kurfürstendamm Berlin statt, in deren Rahmen auch die neue Wachstumsstrategie von Accor präsentiert wurde – mit der Wiederentdeckung der eigenen Immobilien. Im Interview mit Top hotel sprach Deutschland-Chef Michael Mücke über das Management von Immobilien, Zukunftsvisionen und über seinen Abstecher zum Fernsehen
Mücke: Ich glaube nicht, dass wir dort unterrepräsentiert sind. Wir haben etwa Häuser in Rostock, Chemnitz, Leipzig und Dresden. Allerdings muss man zugeben, dass der Markt in den neuen Bundesländern auch 25 Jahre nach der Wende noch sehr schwierig ist.
Top hotel: Herr Mücke, mit dem neuen CEO Sébastien Bazin verabschiedet sich Accor vom Konzept des »Asset light« und verschreibt sich eine neue Wachstumsstrategie. Was sind die Kernpunkte? Michael Mücke: Wir bauen zukünftig unser Wachstum auf den beiden Säulen ›HotelServices‹ und ›HotelInvest‹ auf. ›HotelServices‹ umfasst die Accor-Aktivitäten im Bereich Hotelbetrieb, Management und Franchise. Mit ›HotelInvest‹ setzen wir zukünftig jedoch auch wieder verstärkt auf Immobilien-Eigentum. So haben wir beispielsweise das gerade eröffnete ibis Kurfürstendamm erworben und betreiben es auch selber. Warum sollten wir die Wertschöpfung einer so ausgesprochen guten Immobilie anderen überlassen? Allerdings konzentrieren wir uns beim Eigentum auf den westeuropäischen Markt – auf anderen Märkten wird weiterhin eher Franchise dominieren. Top hotel: Können denn ›HotelServices‹ und ›HotelInvest‹ gleichzeitig gut funktionieren? Warum konzentrieren Sie sich nicht auf ein Modell? Mücke: Beide Strategien schließen sich nicht aus, eher haben sie positive Synergien. Franchisenehmer sehen, dass wir – wenn wir selber im Hotelmanagement tätig sind – auch Kompetenz im operativen Geschäft haben und so glaubwürdig sind. Außerdem ist es positiv, wenn wir beim Erwerb von Immobilien selber ins Risiko gehen und uns auch als erstklassige Immobilienverwalter präsentieren können. 10
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Top hotel: Accor gilt als Pionier im Conversion-Franchising. Mittlerweile sind nur noch 20 Prozent der neuen Franchise-Hotels Neubauten. Was machen Sie anders als ihre Mitbewerber?
Michael Mücke ist seit 1. Januar 2013 Vorsitzender der Geschäftsführung der Accor Hospitality Germany GmbH
Top hotel: Apropos Glaubwürdigkeit: Auf der Expo Real 2013 hat Accor bekanntgegeben, in Deutschland das Portfolio bis 2016 um 20 Betriebe pro Jahr zu erhöhen. Gilt dies auch noch nach der neuen Wachstumsstrategie? Mücke: Unbedingt. Derlei Prognosen bekanntzugeben, haben wir uns reiflich überlegt. Wir halten nichts vom Heer der ›Ankündigungsminister‹, wie sie in der Branche häufig zu finden sind. Es bleibt dabei: 100 neue Häuser in Deutschland von 2012 bis 2016. Top hotel: Zu den 33 bereits feststehenden Eröffnungen gehören gerade mal vier Betriebe in Ostdeutschland. Warum ist Accor hier so wenig präsent?
Mücke: Nicht alle unsere Marken sind gleichermaßen für Conversion geeignet. Die ibis-Häuser beispielsweise brauchen häufig Neubauten. Die Konzepte unserer Mitbewerber haben es aber oftmals in diesem Bereich noch schwerer. Wir hingegen besitzen mit ibis Styles eine Marke, die sehr flexibel zu handhaben und daher für unterschiedlichste Bestandshäuser geeignet ist. Zudem legt ibis Styles mehr Wert auf ›Location, Emotion und Feeling‹ als etwa auf genormte Zimmergrößen. Dies macht die Marke sehr interessant für Conversion. Top hotel: Vor zwei Jahren haben Sie ihr Rebranding-Konzept der ibis-Familie verkündet. Können Sie heute eine positive Bilanz ziehen? Mücke: Ja. Wir haben das Rebranding bei 1500 Hotels in einer unglaublichen Geschwindigkeit von eben nur zwei Jahren durchgezogen. 97 Prozent sind umgesetzt, der Rest folgt bis Ende des Jahres. Die Neustrukturierung der drei Marken im Economy-Segment ibis, ibis Styles und ibis budget sind visualisiert, im neuen Betten-
Mücke-Interview 23.01.14 17:45 Seite 11
konzept ›Sweet bed by ibis‹ wurden 100.000 Betten ausgetauscht, 300 Public Areas wurden bereits modernisiert und das neue Konzept ›ibis kitchen‹ eingeführt. Top hotel: ibis, ibis Styles und ibis budget liegen alle im Budget- bzw. Economy-Segment. Experten prognostizieren vor allem im Budget-Bereich eine baldige Übersättigung dieses Marktes. Ist da eine Expansion noch sinnvoll? Mücke: Wir teilen die Ansicht dieser Experten nicht und sehen im Gegenteil auch hier noch Potenzial, das besonders jetzt nach dem Rebranding deutlich wird. So konnten wir im vierten Quartal 2013 den Umsatz der ibis-Family um 4,1 Prozent steigern. In Deutschland legte ibis beim RevPAR um 5,2 Prozent zu; im RevPAR-Index liegen wir jetzt bei 108 Punkten. Selbst in Berlin sehe ich derzeit keine Übersättigung, solange die Übernachtungszahlen noch prozentual stärker steigen als die Anzahl der Hotelbetten. Top hotel: Seit Januar 2013 zeichnen Sie als Vorsitzender der Geschäftsfüh-
rung verantwortlich. Wie fällt Ihre Bilanz nach dem ersten Jahr aus? Mücke: 2013 war ein sehr erfolgreiches Jahr und das ist eine gute Grundlage für unsere neue Konzeption. Die Teams sind aufgestellt und äußerst motiviert.
Michael Mücke Accor Hospitality Germany GmbH
Es ist positiv, wenn wir beim Erwerb von Immobilien selber ins Risiko gehen.
Top hotel: Letzteres können Sie inzwischen nicht nur von der Führungsetage aus beurteilen, sondern von der Basis, da Sie ja beim TV-Format ›Undercover Boss‹ mitgemacht haben (sh. Seite 7). Wie war diese Erfahrung und hat man Sie erkannt? Mücke: Meine Mutter sagte mir, sie hätte
mich in einer Fußgängerzone nicht erkannt. Meine Tochter hätte dies nur an den Augen gemerkt. Ich habe als Praktikant in diversen Häusern in München und Berlin gearbeitet, im Housekeeping, in der Küche, an der Rezeption. Ich habe Betten gemacht, Wände gestrichen, Wasserhähne repariert und durfte sogar kochen. Dabei wurde mir erneut klar, was für eine Herausforderung die Arbeiten in einem Hotel sind. Top hotel: Wie fanden die Kollegen den neuen Praktikanten? Mücke: Diese Frage habe ich vor laufender Kamera gestellt – ein Wagnis, aber ich hatte Glück: Ich wurde als ›klasse Typ‹ eingestuft. Top hotel: Wenn Sie sich bei sich selber für einen Job bei Accor bewerben würden: Welcher wäre dies? Mücke: Ich habe jetzt auch zu Hause angefangen zu kochen, zum Leidwesen meiner Frau, die mir doch eher die Aufgabe des Weinflaschenöffnens zugedacht hat. Daher würde ich mich eben im Hotel für die Küche bewerben. TH
WER KOMMT, WEISS WAS KOMMT.
Appetit auf Neues?
Die Leitmesse für Gastronomie, Hotellerie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien
14. – 19. März 2014
internorga.com
Hoteltest_Swissotel_Dresden 23.01.14 18:32 Seite 12
TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST
Designverliebt in der Barockstadt Im April 2012 eröffnete Swissôtel in exponierter Lage ein stylisches Luxushotel, das in Dresden seinesgleichen sucht. Unser anonymer Tester sah sich Ende vergangenen Jahres in dem 235-Zimmer-Haus um, das »typisch schweizerische Gastfreundschaft« und »jeden nur erdenklichen Komfort« verspricht
MO. 25/11, 11:15
Telefonische Anfrage / Internetbuchung Frau N. erinnert mich an eine dieser Sprechpuppen, die es früher gab. Drückte man denen auf den Bauch, gaben sie einen Satz von sich oder fingen an zu weinen. Nun drücke ich Frau N. weder auf den Bauch, noch fängt sie an zu weinen, aber die Reservierungsmitarbeiterin des Swissôtel Dresden Am Schloss spricht während unseres Telefonats eben immer erst dann, wenn ich ihr eine Frage stelle. Im Normalfall müsste Frau N. die Gesprächsführung übernehmen, gerade weil ich mich bezüglich einer Buchung in ihrem Hotel noch unentschlossen zeige. Auch müsste es ihr ein Leichtes ★★★★★ sein, mir die in Erwägung gezoANONYMER gene Kurzreise zum Dresdner LUXUSHOTELWeihnachtsmarkt schmackhaft TEST zu machen, liegt dieser doch diFOLGE 98 rekt vor der Hoteltür. Doch während des Telefonats bin ich es, die das Gespräch führt. So frage ich beispielsweise nach einem Package über zwei Tage, das Frau N. allerdings verneint. Warum bloß? Packages sind zwar – aus welchen Gründen auch immer – nur online buchbar, aber es gibt sie definitiv. So buche ich schließlich nicht persönlich, sondern über die Hotel-Website ein »Spa-Package« mit zwei Übernachtungen, Frühstück, einer Stadtführung, einem Drei-Gänge-Menü und einer einstündigen Massage zum Preis von 395 Euro. Das günstigste Einzelzimmer mit Frühstück hätte 158 Euro pro Nacht gekostet. Vorbildlich: Der automatischen Online-Bestätigung des Packages folgt eine persönliche Mail der Reservierungsabteilung mit der Bitte um Absprache der einzelnen Programmbausteine meines Aufenthalts. Wertung: befriedigend 12
TOP HOTEL | 1-2/2014
Hoteltest_Swissotel_Dresden 23.01.14 18:32 Seite 13
Swissôtel Dresden Am Schloss Schlossstraße 16 01067 Dresden Telefon 0351-501200 www.swissotel.de/hotels/ dresden dresden@swissotel.com Kategorie ***** Direktorin Yvette Thüring 230 Zimmer & 5 Suiten Preise DZ ab 99 ¤, Suite ab 250 ¤
Sowohl das Design als auch die Leistungen im Empfangsbereich und im Spa überzeugten den Tester auf ganzer Linie 1-2/2014 | TOP HOTEL
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TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST
sante Lobby betrete, kommt ein junger Mann auf mich zu, begrüßt mich freundlich und bittet mich an die Rezeption. Wertung: sehr gut MI. 04/12, 16:20
Check-in
Im großzügigen Testzimmer unter dem Dach gab es kaum etwas zu beanstanden; lediglich einige Einrichtungsgegenstände sind ungeschickt platziert
Internet-Auftritt Kein Paradebeispiel für Schweizer Präzision ist der Einleitungstext auf der Homepage: »Das neue, exklusive Hotel Swissôtel Dresden Am Schloss öffnet im April 2012 im Herzen der historischen Altstadt seine Pforten.« Ein kleines »e« würde genügen (»öffnete«) und alles wäre gut. Fünfmal wird das Wort »modern« verwendet, dreimal allein in der Formulierung »modernste Technologie«. Sieht man aber einmal davon und von der mit blumigen Adjektiven gespickten Sprache ab (»Veranstalten Sie hier Ihre elanvollen Morgensitzungen«) präsentiert sich die Website des Hauses übersichtlich, gut gegliedert und informativ. Wertung: sehr gut
Lage / Anreise Dresden hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten stark gewandelt und verändert sich immer noch. Auch das Gebäude des Swissôtel Dresden, direkt am wieder aufgebauten Schloss gelegen, ist trotz seines historisch anmutenden Äußeren erst 2012 fertiggestellt worden. Es passt sich hervorragend in seine Umgebung ein und hat an dieser Stelle einen − verkehrsberuhigten − Logenplatz inne. Semper-Oper, Zwinger, Frauenkirche – alles um die Ecke, das Schloss gegenüber. Dass Autofahrer die Tiefgarage von einer anderen Seite des Gebäudeblocks anfahren müssen, ist da nur ein kleiner Wermutstropfen. Einen Portier gibt es im Hotel allerdings ebenso wenig wie einen Pagen. Erst als ich die impo14
TOP HOTEL | 1-2/2014
Wie aufmerksam: Da die Dame am Empfang mit einem Gast beschäftigt ist und außer mir bereits ein weiterer Gast wartet, bittet mich der junge Mann um einen Moment Geduld, verschwindet im Back Office und organisiert dort weitere Empfangsmitarbeiter. In der Zwischenzeit werfe ich einen Blick in die zweigeschossige, von einem Glasdach überwölbte Halle, deren viel fotografierter Blickfang − eine überdimensionale Stehlampe − weihnachtlich mit einer riesigen roten Schleife geschmückt ist. Auf dem marmorgefliesten Boden bilden zwei Teppiche und bequeme Designermöbel eine Art Sitzinsel und fungieren als zweiter Hingucker. Und der dritte ist definitiv das am Treppenaufgang aus Tausenden Mosaiksteinchen zusammengesetzte Bild des berühmten Pfaus aus der Meißener Porzellanmanufaktur. Licht, hell, hoch, frisch – ein klar positioniertes Design, das Spaß macht und nicht übertrieben wirkt. Doch zurück zum Empfang. Ich werde jetzt von Manja eingecheckt, deren ungewöhnlicher Name (thailändisch; bedeutet »die Liebliche«) hervorragend zu ihr passt. Zwar trägt sie an ihrem Nadelstreifenanzug kein Namensschild, doch stellt sie sich mir vor – eine ebenso sympathische wie höfliche Geste. Sie checkt mich formvollendet ein, freut sich über das gebuchte Package (»Da dürfen wir Sie ja rundum verwöhnen!«) und organisiert mir gleich das darin enthaltene Abendessen (»Haben Sie irgendwelche Vorlieben? Oder Allergien?«). Die Massage habe ich bereits vorab mit dem »Pürovel Spa« terminiert und bezüglich der Stadtführung, sagt Manja, möge ich mich doch bitte an den Concierge wenden. Dann wünscht sie mir strahlend einen schönen Aufenthalt. Am Concierge-Desk herrscht gerade Hochbetrieb, was eine aufmerksame Rezeptionistin dazu veranlasst, nach meinem Begehr zu fragen. Sie notiert sich dieses samt Zimmernummer und verspricht mein Anliegen weiterzuleiten. »Der Concierge wird Sie dann schnellstmöglich auf dem Zimmer anrufen!« Was auch geschieht. So viel Um- und Rücksicht lobe ich mir. Wertung: ausgezeichnet
Zimmer 431 Nach dem Design-Erlebnis Lobby und dem alpin anmutenden, Zirbenholz-hinter-Glas-gestylten Aufzug enttäuschen die Zimmerflure ein wenig. Sie sind ebenso lang wie langweilig, mit schilfgraugrün gewischten Wänden und einem Teppichboden in gleicher Farbe mit wenigen roten Akzenten. Auch vom Zimmer hätte ich mir ein größeres Aha-Erlebnis erwartet. Es liegt im vierten Stock zu einer schmalen Gasse, hat schräge Wände und als Fenster zwei hohe, rundum verglaste Gauben. Wer den Einblick aus den gegenüberliegenden Wohnungen scheut oder das Zimmer verdunkeln möchte, kann per Knopfdruck dichte, weiße Stoffrollos herunterlassen, die an der Gaubenschräge geführt werden. Allerdings muss man zum einen aufpassen, die Stehlampe nicht zu köpfen, die in einer der Gauben steht, zum anderen
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Hoteltest_Swissotel_Dresden 23.01.14 18:33 Seite 16
TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST
Ein Highlight des Swissôtel Dresden am Schloss ist das 535 Quadratmeter große »Pürovel Spa« im Untergeschoss
kommt man bei heruntergelassenen Rollos nicht mehr ans Fenster, um dieses zu öffnen. Die schwere Eingangstür, die direkt ins Zimmer führt, schluckt jeglichen Schall, sodass es kein Nachteil ist, dass das Zimmer keinen Flur hat. Links hinter der Eingangstür steht der Kleiderschrank mit integrierter Minibar, Safe und einem offenen »Küchenfach«, in dem Heißwasserbereiter und Nespresso-Maschine untergebracht sind. In einer Nische vor der Fenstergaube ist ein geräumiger Schreibtisch platziert, samt höhenverstellbarem Drehstuhl aus weißem Leder. Dominiert wird das Zimmer durch das rote Boxspring-Doppelbett mit ebenfalls knallroter Rückwand, über der eine riesige grüne Blume an die Wand gemalt ist. Die Einrichtung komplettiert ein hellgrauer »Swan Chair« von Arne Jacobsen, samt weißem Designertischchen – leider an einer Stelle, wo sich garantiert kaum jemand hinsetzen mag: direkt unter einer Gaube, hinter dem Fernseher. Zu guter Letzt verfügt das Zimmer noch über ein schickes, weißes TV-Standmodell und eine weiße Stehlampe im Retrodesign. Die in den Zimmern verwendeten Farben – Schilf, Weiß und Rot sowie das helle Holz am Schrank – passen gut zum Thema Schweiz. Die Größe des Raumes ist zudem so komfortabel, dass die Schrägen nicht negativ ins Gewicht fallen. Und wer sein Hotelzimmer überwiegend dazu nutzt, sich im Bett aufzuhalten, wird bequeme Sitzmöglichkeiten für zwei vielleicht gar nicht vermissen. Nur dass die Kofferbank an der dem Schrank gegenüberliegenden Seite des Bettes steht, scheint unüberlegt. Im Schrank hängen zwei Bademäntel in Größe M, für deren Nutzung man die 60-Kilo-Marke besser nicht überschritten haben sollte. Auch die Badeschlappen haben Einheitsgröße. Der Safe ist groß genug für einen Laptop, für Kaffee stehen Becher und Espressotassen bereit. Die Minibarbar ist leer und wird nach Wunsch befüllt. Für den ersten Durst gibt es daher außer Kaffee und Tee gratis zwei kleine Flaschen Mineralwasser. 16
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Auf dem Schreibtisch ist zwar einiges drapiert, es bleibt aber trotzdem genügend Platz zum Arbeiten. Neben einem Telefon mit abnehmbarem Mobilteil, einer funktionalen Büroleuchte und drei Magazinen liegt dort eine Schreibmappe mit Briefpapier und dem Gäste-A-Z. Das Room-Service-Menü mit separater Kinderkarte, ein hübsches Stiftekästchen mit Bleistift, Radiergummi, Lineal und Büroklammern sowie ein Notizblock und ein Aufsteller, mit dessen Hilfe man besonders positiv aufgefallene Swissôtel-Mitarbeiter loben kann, vervollständigen das Setting. Als Grundbeleuchtung des Raumes dienen Downlights, zum Lesen im Bett gibt es punktgenaue Leselampen. Geheizt wird per Klimaanlage mit leicht bedienbarem Touch Screen Panel. Die Anlage läuft ruhig und reagiert schnell. Das Bett ist sehr ordentlich mit einer zwei Meter breiten Bettdecke gemacht, die fest in die Seiten gezurrt ist. Nur für die Kissenauswahl gibt es ein Menü, dass »süessi Tröim« verspricht. Das Zimmer ist gut gereinigt, lediglich auf den oberen Ablagen im Schrank zeigt sich eine deutliche »Bis-hierhin-bin-ichgekommen«-Staubwischgrenze. Und der Teppichboden hat auch schon ein paar Flecken abbekommen. Wertung: gut
Bad Nach Eröffnung des Swissôtel Dresden war in der Fachpresse zu lesen, dem Gast würden beim Check-in via iPad Zimmer mit verschiedenen Bad-Szenarien (ein ins Zimmer integriertes oder ein klassisches Bad) vorgestellt, auf dass er sich die ihm genehme Variante aussuchen könne. Davon ist man in der Praxis wohl schnell wieder abgekommen, denn weder ich noch andere Gäste, die ich beim Check-in beobachtete, erhielten diese Wahlmöglichkeit. So ist mein Zimmer mit einem durchschnittlich großen, geschlossenen Bad in hellgrauem Marmor ausgestattet. Komfort
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bietet es vor allem in Form einer begehbaren Dusche, großformatiger Badetücher und eines zwar nicht tiefen, aber raumbreiten Waschtisches mit reichlich Ablagefläche. Letztere geht zulasten eines zweiten Waschbeckens − auch bei Doppelbelegung müssen sich die Gäste ein kleines, rechteckiges Becken teilen. Fußbodenheizung oder den Luxus eines separaten WCs gibt es hier nicht. Der breite Spiegel wird nur durch Downlights beleuchtet, die so platziert sind, dass sie das Gesicht beschatten statt zu erhellen. Der Standrasierspiegel schafft wenig Abhilfe, da er nicht beleuchtet ist. Ein kleines Holztablett offeriert zwei KeramikZahnputzbecher, zwei Waschlappen und drei kleine Tuben der hauseigenen Pürovel-SpaLinie mit Duschgel, Shampoo und Body Lotion. Sie erinnern vom Duft her an eine Bergwiesenwanderung. Seife und ein Vanity Set vervollständigen die Ausstattung; auf Spender wird im Swissôtel gänzlich verzichtet. Das Bad ist sauber − bis auf die Toilette, die nicht nur unschöne braune Ablagerungen im Ablauf zeigt, sondern auch dunkle Sprengsel am oberen Rand der Schüssel. Außerdem ist ein Downlight defekt. Wertung: gut
nung, die mit Schweizer Akkuratesse strenge Regeln vorgibt. Wertung: sehr gut 17:00
Spa-Treatment Das vor Anreise terminierte, im Package enthaltene Spa-Treatment kann ich von unterwegs telefonisch problemlos um eine Stunde verschieben. Zum vereinbarten Zeitpunkt begrüßt mich eine adrette Spa-Mitarbeiterin mit Handschlag und stellt sich mit dem schönen Namen Tosca vor. Tosca zeigt mir das Spa, lässt mich einen Fragebogen zu meinem Gesundheitszustand ausfüllen und führt mich schließlich in einen sehr ansprechend gestalteten, nur von Kerzenlicht und gedimmten Lampen erleuchteten Raum. Die 60-minütige »Alpine Spring«-Entspannungsmassage ist auch im kalendarischen Winter ein Genuss und wird von Tosca ebenso kraftvoll wie einfühlsam und absolut professionell durchgeführt. Unter ihren Händen und im angenehmen Ambiente des Raumes lässt es sich wunderbar abschalten. Zum Abschluss erhalte ich ein Glas aromatisiertes Wasser und werde gebeten, im Ruheraum noch ein wenig nachzuruhen. Wertung: ausgezeichnet
Spa Das kleine, feine Spa im Untergeschoss des Gebäudes fasziniert durch seine geschichtsträchtigen Mauern. Die beim Aushub der Baugrube entdeckten mächtigen Gewölbe stammen teilweise aus dem 12. und 13. Jahrhundert und gehören somit zu den ältesten baugeschichtlichen Zeugnissen der Stadt. Geschickt wurden sie in die Gestaltung des Spa integriert und verleihen diesem ein wirklich außergewöhnliches Ambiente. Schade, dass man den Ruheraum nicht durch eine Glastür vom Saunabereich abgetrennt hat – der Optik hätte dies keinen Abbruch getan, dem Gast aber zu mehr Ruhe verholfen. Nur gut, dass der überwiegend mit Cardiotrainern ausgestattete Fitnessraum weit genug weg liegt. Sauna und Biosauna sind großzügig gehalten, der ganze Bereich ist schön designt und angenehm beleuchtet, selbst Heidi würde sich angesichts der großformatigen, hinterleuchteten Bergfotos hier zu Hause fühlen. Lecker, gesund und originell gleichermaßen schmeckt das auf einem Tresen offerierte, mit Gurke, Zitrone und Rosmarin aromatisierte Wasser. Nur der Fußboden ist überall unangenehm kalt – aber man soll ja auch Badeschuhe tragen, mahnt die Saunaord-
TOP-PARTNER SWISSÔTEL DRESDEN AM SCHLOSS
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Sweet dreams...
Message-Transfer Als ich nach der Massage ins Zimmer zurückkehre, finde ich auf dem Bett einen Umschlag mit einer wohlformulierten Nachricht vor − während meines Spa-Aufenthaltes nahm die Rezeption einen dringenden Anruf für mich entgegen. Die Nachricht ist vollständig und korrekt. Und als ich später in anderer Sache noch einmal an der Rezeption vorspreche, erkundigt sich die Mitarbeiterin dort besorgt, ob ich die Nachricht auch wirklich erhalten habe. Wertung: ausgezeichnet 20:25
Restaurant »Wohnstube« Das A-la-carte-Restaurant heißt »Wohnstube«. Mir wird jedoch ein Tisch im »Esszimmer« angeboten, welches eigentlich als Frühstücksraum fungiert. Es liegt vor dem Wohnzimmer, das an diesem Abend offenbar mangels »Gästemasse« nicht benutzt wird. Die ineinander übergehenden Räume sollen – nomen est omen – eine private Atmosphäre kommunizieren, was die Innenarchitekten mit der Art der Möblierung zu unterstreichen versucht haben. So gibt es unterschiedliche Sitz-
...im Swissôtelii Dresden am Schloss
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TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST
Mit »mangelhaft« wurden die Leistungen des Restaurants bewertet – speziell der Service hinterließ keinen guten Eindruck bereiche in unterschiedlichen Höhen mit unterschiedlichen Tischen und einer Vielzahl von Sitzmöbeln. Bei Tageslicht mag dieses Konzept aufgehen, wie ich am nächsten Morgen beim Frühstück zugestehen muss. Jetzt am Abend aber wirkt die Möblierung unruhig, die dunklen Wände und die für mein Empfinden teilweise zu helle, teilweise zu schummrige Beleuchtung lassen kein Gefühl von Heimeligkeit aufkommen. Das Gegenteil ist der Fall, denn das Esszimmer hat auch noch eine ziemlich hallende Akustik, weshalb ich die Gespräche an den wenigen anderen besetzten Tischen Wort für Wort mitverfolgen kann. Der junge Mann, der mich zum Platz gebracht hat, ist wie seine Kolleginnen von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet. An seinem breiten Gürtel trägt er eine Tasche, die fast wie ein Halfter anmutet. Doch der namenlose Mitarbeiter (Namensschilder sind im Swissôtel ganz offensichtlich verpönt) zieht weder Block noch Stift, die samt Handy in seinem Halfter stecken. Statt meinen Aperitifwunsch aufzunehmen, entzündet er nur das Teelicht auf dem mit Tischsets und einem Tannenzweiglein in einer Vase eher spärlich eingedeckten Tisch und verschwindet wieder. Diese Verhaltensweise ist leider symptomatisch für die folgenden zwei Stunden, in denen ich jeweils immer erst deutlich auf mich aufmerksam machen muss, wenn ich einen Wunsch habe oder mit etwas nicht zufrieden bin; Blickkontakt zum Gast wird nur sporadisch gehalten. Offenbar nach Rücksprache mit der Küche kehrt der junge Mann an meinen Tisch zurück und erkundigt sich, ob ich bei meinem DreiGänge-Menü mit einer Waldpilzsuppe und einem Lachsforellenfilet mit Kürbisrisotto − ich hatte vorab um einen Fischhauptgang gebeten − einverstanden sei. Als er nach meinem Einverständnis kehrt macht, rufe ich ihm hinterher, dass ich für ein Glas Sekt vorweg dankbar wäre. Was es mit den Aufstrichen auf sich hat, die mir kurz darauf samt zweierlei schmackhaftem Baguette serviert werden (Griebenschmalz und Olivenfrischkäse), muss ich erfra18
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gen, das Amuse-Gueule (»Lachstatar mit Chutney von Birne und Mango auf Avocadopüree«) wird mir hingegen annonciert. Es klingt allerdings wesentlich interessanter als es schmeckt. Während ich auf die Vorspeise warte, bitte ich darum, einen Blick in die reguläre Speise- und Weinkarte werfen zu dürfen. Dann muss ich wieder mit einem Zeichen darauf aufmerksam machen, dass ich einen Wein bestellen möchte. Erfreulich: Bis auf wenige nachvollziehbare Ausnahmen sind die Weine sowohl flaschen- (0,75 l) als auch schlückchenweise (0,1 l) zu haben. Die Speisekarte spricht in verwirrender Sprache von zeitgemäßer, ehrlicher und kreativer Küche, in der sächsische und Schweizer Klassiker wie zu Hause schmecken und bei der »im Sinne des Zeitgeistes und der Nachhaltigkeit neue Ressourcen« genutzt werden sollen. Auf jeden Fall lobenswert: Symbole kennzeichnen schweizerische, vegetarische, vegane und Zöliakie-Speisen. Hinter jeder Speise steht zudem die »Herkunft« und der Lieferant. Eine Seite listet »Vitality«-Speisen samt Nährstoff- und Kalorienangaben. Ob wohl jemand, der auf den Kaloriengehalt seines Essens achtet, den sächsisch-schweizerischen Käseteller mit Früchtebrot und Tessiner Birnensenf bestellt, nachdem er gelesen hat, dass dieser mit 1030 Kalorien zu Hüfte schlägt? Das Speisenangebot weist ansonsten Klassiker, Schweizer Fondues, aber auch durchaus neugierig machende Offerten auf wie »Solothurner Ambassadoren Weißweinsuppe mit hausgemachtem Blutwurstravioli«. Meine Waldpilzsuppe, zu der ein Schinkencrostini gereicht wird, ist zwar schön schaumig geschlagen, aber leider so versalzen, dass ich mein Wasserglas in einem Zug austrinken muss. Anstandslos nimmt der Kellner den Teller zurück und bringt mir wenig später als Ersatz eine ordentliche, wenngleich wenig originelle Tomatensuppe. Zum Lachsforellenfilet mit Kürbisrisotto gibt es − ebenfalls wenig originell − ein paar Broccoli-Röschen und etwas Weißwein-Pernod-Schaum. Vom Geschmack her prä-
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Die zu jeder Tageszeit gut besuchte »Schloss-Bar« lässt abends die typische Baratmosphäre vermissen
sentiert sich der Hauptgang als guter Durchschnitt. Kaum ist der Teller abgeräumt, reicht mir eine weibliche Servicekraft schon den Dessertteller − ohne mir das darauf Servierte zu erläutern. Ein Besteck muss sie nachreichen. Der eingedeckte Löffel ist zu groß, um die Schokoladencreme aus dem engen Glas zu löffeln; auf dem Teller liegen noch ein kleines Stück Biscuitrolle und eine Kugel Pistazieneis. Als sich die junge Frau beim Abräumen erkundigt, ob es geschmeckt habe, erwidere ich, dass ich die Schokoladencreme nur mit dem Stiel der Gabel probieren konnte. Sie wird rot und entschuldigt sich. Ihr Angebot, mir einen Kaffeelöffel zu bringen, lehne ich dankend ab und bitte stattdessen um einen Espresso. Nach dem Begleichen der Getränkerechnung verlasse ich das »Esszimmer« mit einer Speise- und einer Weinkarte unter dem Arm − unbehelligt und unverabschiedet. Wertung: mangelhaft 22:40
»Schloss-Bar« Die kleine »Schloss-Bar« fällt unter die Kategorie »eierlegende Wollmilchsau« und dient als Frühstücksbar, Tagesbistro, Café und Abendbar. Sie hat auch einen Straßen-Zugang und ist daher zu unterschiedlichen Tageszeiten immer gut besucht. Am Abend fehlt ihr allerdings trotz des dominanten Bartresens die typische Baratmosphäre, die ein gelungener Mix aus Beleuchtung, Möblierung und Musik auszumachen vermag. Hinzu kommt bei meinem kurzen Besuch, dass eine Gruppe angetrunkener »Best Ager« ziemlich viel Radau macht, was eine so kleine Bar nicht zu kompensieren vermag. Also leiden die anderen Gäste still vor sich hin und auch der Service rollt gelegentlich mit den Augen, greift aber nicht ein. Ich nehme am Bartresen Platz und lasse mir aus der originellen, überwiegend mit Eigenkreationen bestückten Cocktailkarte einen Drink empfehlen. Vom »Karl May Trip« rät mir die 20 TOP HOTEL | 1-2/2014
nette Mitarbeiterin ab, »Martins Matterhorn« macht mich nicht an und so einigen wir uns schließlich auf einen »Lychee & Thyme Daisy« zu moderaten acht Euro. Bei dessen Zubereitung aus Gin, Lycheelikör, Orangenblütenwasser, Limettensaft, Zuckersirup und Soda vergisst sie beinahe den frischen Thymian, der den Charakter des Drinks ausmacht, worauf sie der Barkeeper gerade noch rechtzeitig hinweist. Ein kleiner Thymianzweig ziert dann auch den Glasrand der Cocktailschale, welche die Servicekraft auf den Bartresen stellt. Das Getränk schmeckt frisch, bizzelig und durchaus apart; es wird es aber wohl nicht in die Top Ten meiner Lieblingscocktails schaffen. Auch das dazu gereichte salzige Popcorn ist nicht mein Fall. Aber die beiden jungen Leute hinter der Bar sind ebenso kommunikativ wie aufmerksam und alle anderen Gäste scheinen sich zumindest so wohl zu fühlen, dass sie sich von den 50plus-Rowdys nicht ins Bockshorn jagen lassen. Negativ: In einem Becken an der Rückseite der Bar türmen sich Servietten, Obstschalen und sonstige Abfälle, was keinen schönen Anblick bietet, wenn man am Tresen sitzt. Wertung: befriedigend
Schuhputzservice Wer auf saubere Schuhe Wert legt, muss sich mit dem Schuhputztüchlein aus dem Schrank zufrieden geben. Ein nächtlicher Schuhputzservice wird im Swissôtel Dresden nicht angeboten. DO. 05/12, 07:30
Weckruf Der Weckruf erfolgt pünktlich und bis auf die Tatsache, dass der Mitarbeiter sich nicht mit Namen vorstellt, korrekt. Tatsächlich geweckt wurde ich schon früher durch eine Kakofonie heiserer Vogelschreie. Ein Blick aus dem Fenster vermittelt mir das Gefühl, in den Hitchcock-Thriller »Die Vögel« versetzt zu sein.
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Myriaden von Krähen haben die Dachfirste der umliegenden Häuser besetzt und stieben immer wieder kurz in Riesenschwärmen auf. Wie gut die Isolierung der Fensterscheiben ist, merke ich erst, als ich das Fenster schließe und plötzlich herrliche Ruhe herrscht. Wertung: sehr gut 10:20
Frühstücksbuffet »Isch bin mir ni sischer«, gibt der junge Mann in schönstem Sächsisch zu, als ich ihn nach dem böhmischen Schwarzbierbrot frage, welches laut Beschilderung am Frühstücksbuffet vorhanden sein sollte. Er holt freundlicherweise eine Vorgesetzte, die mir zum einen erklärt, dass das Schild die Vielzahl von Brotsorten ausweist, aus der man dem Gast täglich eine Auswahl anbietet, und die mir zum anderen einen Teller mit zwei Scheiben des gewünschten Brotes aus der Küche holt – ebenso wie ein Glas Sekt und ein Glas frisch gepressten Orangensaft, um die ich bat. Die ebenfalls anonyme, weil nicht mit Namensschildern ausgestattete Service-Crew ist freundlich und redlich bemüht, alles recht zu machen. Leider liegt ihr Augenmerk weniger auf dem Buffet, vielleicht ist es aber auch Aufgabe der Küche, dieses frisch und vollständig zu halten. Um 10:20 Uhr jedenfalls präsentiert es sich nicht mehr sehr attraktiv. Die Kuchen sind ebenso trocken wie die Gurkenscheiben, die wässrigen Tomaten in groben Schnitzen bieten ein unappetitliches Bild, gleiches lässt sich über das abgegessene Käsebrett sagen. Hier gilt: Lieber kleinere Portionen anbieten und diese häufiger nachlegen. Apropos nachlegen: Der Speck ist alle und wird nicht aufgefüllt. Neben Rührei gibt es noch Würstchen, gebratene Kartoffeln und gefüllte Tomaten, ein Spiegelei wird mir korrekt gebraten an den Tisch gebracht. Intensiv »duftet« die heiße Käsesuppe, die als typische Schweizer Offerte angeboten wird. Das Bircher Müesli schmeckt ebenso wie das Brot ordentlich. Weniger überzeugen können die offenbar hausgemachten Marmeladen, die auch merkwürdige Farben aufweisen. Das Buffet ist generell durchschnittlich gut bestückt, bei den Wurstwaren hat man den Ein-
druck, es werde gespart − zwar liegen etliche Sorten Aufschnitt und auch Geflügelwurst auf den Platten; Schinken oder gar Roastbeef werden jedoch nicht angeboten. Auch zieren weder Sekt noch frische Säfte das Buffet, wobei erwähnt werden muss, dass die von mir extra bestellten Getränke nicht berechnet werden. Überhaupt ist die für meinen Tisch zuständige Servicemitarbeiterin zwar noch sehr unsicher, aber aufmerksam und höflich. Den grünen Tee bringt sie mir mit einem bereits im Heißwasser hängenden Caddy. Wie lange der da schon drinhängt, »gonn isch Ihn leider net soochen«. Die Auswahl an Zeitungen beschränkt sich um diese Uhrzeit auf die »Sächsische Zeitung« und die »Herald Tribune«. Wertung: befriedigend
Es gibt viele Arten zu kochen, aber nur eine Lösung, die rundum begeistert.
Housekeeping – Remake Sauber und ordentlich sind Assoziationen, die man gern mit der Schweiz verbindet. Auf die Zimmerreinigung des Russisch sprechenden Housekeepings lassen sich diese Vokabeln jedoch nicht anwenden. Zwar wurde das Bett gemacht, das benutzte Glas gespült und im Bad wurden alle Handtücher ausgetauscht – auch die, die eigentlich zum Verbleib gedacht waren –, aber weder wurde der Teppichboden gesaugt, noch der Badezimmerboden gekehrt, noch der klebrige Nachttisch abgewischt, noch die Wäsche mitgenommen. Entwendet wurde stattdessen der Fünf-Euro-Schein, der – von mir dort platziert – gerade noch so unter dem Bett hervorlugte. Wertung: ungenügend
Housekeeping – Wäscheservice Die Damen, die mein Zimmer saubermachen, lassen den Beutel mit der Wäsche einfach auf dem Bett liegen. Erst ein Anruf beim »Swiss Service«, der Rezeption, bewirkt, dass die Sachen abgeholt werden. Sieben Stunden dauert es anschließend, bis das T-Shirt und die Strickjacke gebügelt retourniert werden. Jedoch sind auch die Hundehaare von der Strickjacke verschwunden. Wertung: befriedigend
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TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST
ich mir aus der »Vitality«-Restaurantkarte die »Suuri« Kalbsleber mit Butter-Rösti, Himbeerbalsam, Kräutern, Schalotten und ÄpWer die Not-Treppenhäuser nach unten benutzt, kommt zwar feln. Ob das wohl machbar ist? Herr Sch. hört nach und sagt ja, an der Rezeption wieder heraus. Aber wer umgekehrt an der Reaber mit zwei Euro Aufpreis (20 Euro). Einverstanden. Darf es zeption das Treppenhaus betritt, um vielleicht unlauteren Sinnes dazu vielleicht ein trockener Spätburgunder sein? Es darf. Eine auf die Etagen zu gelangen, hat Pech: Deren Türen lassen sich Servicezeit gibt Herr Sch. vorsichtshalber nicht an – und das ist nicht so einfach öffnen. Auch sonst sind alle Brandschutzvorkehauch gut so. Erst nach 31 Minuten klopft es an meine Tür. Der rungen getroffen, alle Fluchtwegebestimmungen und -beschildejunge Kellner grüßt freundlich und schiebt den Servierwagen erst rungen in Ordnung. Also einmal mehr das Schauspieltalent auf die ins Zimmer und dann vors Bett: »So können Sie beim Essen schön Probe gestellt und dem Housekeeping-Mitarbeiterinnen-Duo fernsehen!« Er zeigt mir, wo die Hauptspeise in einem Warmhaletwas von vergessener Zimmerkarte vorgejammert. Ob man mich tefach des Servierwagens wartet und warnt mich vor dessen heiversteht, weiß ich nicht, aber man lächelt freundlich und schließt ßem Griff. Dann lässt er mich den Beleg unterzeichnen und mir die Tür zu meinem Zimmer auf. wünscht guten Appetit. Auf dem Serviertablett steht neben dem Wertung: mangelhaft Salat auch schon der Nachtisch; das Sorbet schmilzt gemächlich vor sich hin. Der Salat wirkt appetitlich und ist tatsächlich knaÖffentliche Bereiche ckig, kernig und fruchtig. Dazu gibt es ein wohlgefülltes BrotFlure, Treppenhäuser, Aufzüge – bei einem so jungen Haus ist körbchen, Butter und Olivenfrischkäse. Der Wein kommt als alles noch tipptopp in Schuss; es wird offenbar auch sehr gut gePiccoloflasche (8,50 Euro) und schmeckt akzeptabel. An Menagen pflegt. Spaß machen die knallrot gewurde ebenso gedacht wie an ein Brotfliesten öffentlichen Toiletten im Erdmesser, einen Untersetzer und ein Vorlegeschoss mit ihren großen hinterleuchgebesteck für das Hauptgericht. Dafür teten Bildern alpiner Wasserfälle. Auch fehlen der Brotteller und ein Ess-Besteck. sie werden regelmäßig gecheckt. LedigBis ich zum Hauptgang komme, ist dieser lich die »Teppich-Insel« in der Lobby leitrotz Warmhaltebehälter schon ziemlich det stark unter dem hereingetragenen abgekühlt. Die Rösti schmecken trotzdem Bestnote für: Schmutz der Gäste und ist bereits am gut, vor allem aber überrascht mich die Vormittag nicht mehr ansehnlich. Leber, die in einer Kasserolle kommt und Wertung: gut in kleinen Stücken in einer kräftigen dunklen Sauce angerichtet wurde. Ob da der Himbeerbalsam dran ist? Wie dem Front Office / Concierge auch sei, das Ganze schmeckt samt ApfelWeihnachtsmärkte, Zugfahrpläne, Kaspalten genau so, wie Leber schmecken barettprogramm – der weibliche Conmuss – und die Sauce dazu ist kein Fehcierge kennt sich bestens aus. Bezüglich ler. Wirklich schade, dass alles nicht ihres Tipps ob des besten Dresdner mehr richtig heiß ist. Genau wie der Christstollens ist die Antwort allerdings Nachtisch umgekehrt nicht »kalt« bleibt, vorprogrammiert, hat die Dame doch eibeziehungsweise das Sorbet zerlaufen ist, bis ich mich seiner annige Exemplare davon in formschöner Blechdose vor sich zum nehmen kann. Verkauf. Doch auch dieser Empfehlung zu folgen, war kein FehSpäter bitte ich um Abholung des Wagens – ein entsprechenler – der Christstollen erweist sich zu Hause als ein Gedicht. des Kärtchen ist vorhanden – und schiebe ihn vor die Tür. Zehn Wertung: ausgezeichnet Minuten später ist er verschwunden. Wertung: gut 10:20
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Exzellente Ausstattung.
Roomservice Clubsandwich, Beefburger, Käse-Schinken-Platte, Tomatensuppe – ohne diese Klassiker kommt auch die Roomservice-Karte des Swissôtel Dresden nicht aus. Zudem gibt es Gemüselasagne, Zürcher Geschnetzeltes, Seeteufel- und Rinderfiletmedaillons, einen Salat, den 1000-Kalorien-Käseteller und einen Nachtisch. Alles zwei Euro teurer als auf der Restaurantkarte. Ich rufe den »Swiss Service« an und lande an der Rezeption, wo der freundliche Herr Sch. meinen Auftrag entgegennimmt: vorweg den bunten Blattsalat (»Knackiges Gemüse / Gemischte Kerne / Honig & Thymian Vinaigrette«) zu elf Euro und hinterher die »Saisonalen Früchte mit Himbeersorbet« (neun Euro). Dazwischen wünsche 22 TOP HOTEL | 1-2/2014
Fr. 06/12, 10:20
Zimmerfrühstück Die Auswahl auf dem Türhänger ist begrenzt: Kontinentales Frühstück (16 Euro), »Swissness Frühstück« (22 Euro) und diverse A-la-carte-Offerten, darunter nichts Aufregendes, nicht einmal ein Glas Sekt. Ich kreuze das »Swissness Frühstück« an und wähle darüber hinaus Rührei mit Tomaten, frisch gepressten Orangensaft, frische Ananas und Grapefruit. Dass das Frühstück ohne Heißgetränk serviert wird, ist mein eigener Fehler – den telefonisch georderten Milchkaffee erhalte ich schnell und perfekt zubereitet nach. Ansonsten ist das pünktlich gelieferte Frühstück
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sehr übersichtlich: Bei der »Auswahl an Brötchen, Brot, Croissant, Zöpfli« vermisse ich sowohl Brot als auch Zöpfli. Der »Wurst- und Käseaufschnitt« ist tatsächlich Wurst- und Käseaufschnitt – mit Pistazien- und Paprikawurst sowie Salami kann man nun aber wirklich keinen anspruchsvollen Gast abholen. Wohlgemerkt: Es gab auch keine anspruchsvollere Ankreuz-Alternative. Konfitüre und Honig in Portionsgläschen, Butter und Becel vervollständigen mein Zimmerfrühstück, das die junge weibliche Servicekraft Punkt acht Uhr ins Zimmer geschoben hat. Saft und Obst sind in Ordnung, das Rührei könnte fluffiger sein. Der schön heiße, schaumige Milchkaffee in der großen Tasse versöhnt mich, wie auch die Tatsache, dass das Zimmerfrühstück nicht gesondert berechnet, sondern anscheinend als Bestandteil meines Packages gebucht wird. Wertung: befriedigend
Bilanz »Zwei minus« würde ich dem Schüler Swissôtel Dresden Am Schloss sagen, ihm dabei wohlwollend auf die Schulter klopfen und ihm versichern, dass er noch Luft nach oben hat. Denn das Potenzial ist da: Dieses Hotel ist ohne Zweifel eine Bereicherung für die Dresdner Hotellerie, ein attraktives, schön designtes WohlfühlStadthotel, für Businessgäste und Touristen gleichermaßen. Es hat komfortable, schicke Zimmer im Portfolio, ein kleines, überaus feines Spa und ein hoch motiviertes Empfangs- und Conciergeteam. Aber: Für ein Luxushotel fehlt dem Swissôtel schlicht und einfach der Luxus! Schuhputz- und Turndownservice sollten im FünfSterne-Segment selbstverständlich sein, ein Portier eigentlich auch und das Niveau der Gastronomie sowie die Qualität des Housekeepings müssen sich noch deutlich verbessern, um das Hotel zu einem Einserkandidaten aufsteigen zu lassen. TH
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Check-out Wirklich vorbildlich ist die Aufmerksamkeit der Menschen, die an Rezeption und Concierge Desk arbeiten. Und ihre Fähigkeit zum Multitasking. Da alle Rezeptionisten »belegt« sind, winkt mich die Concierge zu sich: »Sie können gern auch bei mir auschecken!« Die zwar in die Minibar bestellten, dann aber doch nicht verzehrten Artikel nimmt sie anstandslos von der Rechnung, das bestellte Lunchpaket schenkt sie mir (»gehört zum Frühstück«) und die Aufsplittung von einer in drei Rechnungen funktioniert reibungslos. Lediglich meinem Wunsch nach den einzelnen Restaurantbelegen kann sie nicht unmittelbar nachkommen, sondern muss diese erstaunlicherweise erst aus der Buchhaltung anfordern. Insgesamt beträgt die Rechnung 498,80 Euro. Während ich warte, erkundigt sich eine elegant gekleidete Dame, wahrscheinlich die Hoteldirektorin, ob das Gepäck, das einige Schritte entfernt steht, mir gehört. Sie will nur sichergehen, »dass es nicht in fremde Hände gerät«. Vermutlich ist aber auch ein Sicherheitsaspekt mit im Spiel. Auf jeden Fall ist auch sie sehr aufmerksam. Dann erhalte ich meine Belege und werde herzlich verabschiedet mit den besten Wünschen für eine gute Heimreise und einem »Bis bald mal wieder!«. Wertung: sehr gut
Swissôtel Dresden am Schloss 48
telefonische Reservierung Internetauftritt
67
90
55
Lage / Anreise
92
0
Check-in
69
Zimmer 431
68
95
71
63
Bad
61
Spa
88
67
Spa – Treatment
0
98
Message-Transfer
67
100
66
Roomservice
65
39
Sicherheit
70
Front Office
73
97
80
öffentliche Bereiche
75
58
Bar
64
Weckruf
85
0
50
Frühstücksbuffet 25
Housekeeping – Remake Housekeeping – Wäscheservice
61
60
0
38
Restaurant
70
62
58
Zimmerfrühstück
60
Check-out
85
67
Lost & Found
80
58
Gesamteindruck
67% 68
Lost & Found Meine vergessene Sache ist gefunden worden. Das Procedere damit sieht so aus: Ich erhalte eine E-Mail, die ich mit einer Kreditkartennummernangabe rückbestätigen muss. Erst wenn sichergestellt ist, dass die Versandkosten zu meinen Lasten gehen, wird meine Fundsache in die Post gegeben. Ist Sparsamkeit eigentlich auch ein typisches Schweizer Attribut? Wertung: gut
TESTURTEIL: gut 100-81 sehr gut; 80-61 gut; 60-41 befriedigend; 40-21 mangelhaft; 20-0 ungenügend. Der Gesamteindruck ist nicht das arithmetische Mittel; die Check-Bereiche sind unterschiedlich gewichtet! aktueller Luxushotel-Test ø aller bisherigen 97 Luxushotel-Tests
ZULETZT IM TEST Die Liste aller bisher getesteten Hotels finden Sie unter www.tophotel.de 1-2/2014 | TOP HOTEL 23
Foyer in Küze 23.01.14 16:35 Seite 24
TOP-HOTELLERIE NACHRICHTEN
Familotel: »Urlaub auf familisch«
Hannes Neusch (Ehrenpräsident), Bernadette Prange (Gästebetreuung), Alexander Borchard (Aufsichtsratsvorsitzender) und Michael Albert (Familotel Vorstand; v.li.) brachten weitreichende Änderungen auf den Weg
Um über zukünftige Strategien und Wachstum zu reden, trafen sich 93 Teilnehmer auf der Familotel Herbsttagung Ende November 2013 in Willingen und brachten weitreichende Entscheidungen auf den Weg. So wurden unter anderem ein neuer Claim, ein Leitbild und ein neues Beitragssystem für die Kooperation beschlossen. »Der neue Claim ›Urlaub auf familisch‹ steht für die persönliche Einstellung und Kompetenz unserer Mitglieder und ihrer Mitarbeiter, die ihr eigenständiges Konzept der Familienhotellerie leben, familiengerechten Urlaubskomfort auf höchstem Niveau bieten und die Sprache ihrer Gäste sprechen«, sagte Familotel Vorstand Michael Albert. Das verabschiedete Leitbild für Strategie, Ziele und Aktivitäten soll in den Handlungsfeldern Mitarbeiter, Struktur, Marke, Beratung und Qualität umgesetzt werden. Das geänderte Beitragsmodell »passt sich deutlicher an die individuellen Gegebenheiten und die Vielfältigkeit der Betriebe an. Außerdem ist es für die Mitglieder und die Familotel-Zentrale leichter zu handhaben«, erklärte Albert. Info: www.familotel.com
Subventionsbetrug: Løkkevik vor Gericht
Kai Hollmann plant weiteres Hotel
Seit Mitte Januar muss sich der Investor Per-Harald Løkkevik am Landgericht Rostock wegen Subventionsbetrug verantworten. Wie der NDR berichtet, habe der Norweger nach Ansicht der Staatsanwaltschaft den Bau der Yachthafen-Residenz Hohe Düne in Warnemünde zu Unrecht in zwei Projekte aufgespalten, um damit höhere Fördergelder und Bürgschaften durch das Land und die EU zu erhalten. Von 35 auf 50 Prozent sei die finanzielle Unterstützung dadurch gesteigert worden. Bis heute bestreitet Løkkevik die Vorwürfe.
Hamburgs Tourismus boomt und die Zahl der neuen HotelbauProjekte steigt weiter. So plant Hotelier Kai Hollmann (Gastwerk/The George/25hours) mit den Betreibern der Touristenattraktion »Miniatur Wunderland« ein Familienhotel in der Hafencity. Das MixedUse-Projekt soll unter anderem Einzelhandelsflächen, Gastronomie, ein Premiumkino und ein familienorientiertes Hotel bieten.
Privatwohnung darf nicht zum Hotel werden Nur nach ausdrücklicher Erlaubnis des Vermieters dürfen Mieter ihre Wohnung an Touristen untervermieten. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden. Die Vermietung an Touristen sei etwas anderes als die Wohnung dauerhaften Untermietern zu überlassen, heißt es in dem Urteil. Die Richter gaben den Vermietern einer Zwei-Zimmer-Wohnung in Berlin recht. Sie hatten ihren Mieter verklagt, weil dieser die 42-QuadratmeterWohnung tageweise an Touristen untervermietet hatte.
Berlin: Massiver Ärger um die City-Tax In der Hauptstadt gilt seit Jahresbeginn die Bettensteuer – fünf Prozent vom Übernachtungspreis bei privat veranlassten Hotelaufenthalten werden nun einkassiert. Die Hoteliers wehren sich: Das Gesetz wurde zu kurzfristig eingeführt, die dafür nötige EDV-Umstellung konnte nicht rechtzeitig erfolgen. Das Landesgesetz wurde erst am 12. Dezember 2013 verabschiedet; veröffentlicht wurde der Gesetzestext gar erst am 18. Dezember. Bis zur Einführung der City-Tax am 1. Januar sei nicht genügend Zeit für die Anpassung der Hotelsoftware gegeben, beschwert sich Jürgen Gangl. »Das ist ganz dilettantisch, wie der Senat hier vorgeht«, so der GM des Park Inn Alexanderplatz. 24 TOP HOTEL | 1-2/2014
Raubüberfälle auf Hotels reißen nicht ab Vor allem in Hamburg häufen sich Überfälle auf Hotels. Das Motel One im Stadtteil St. Georg geriet am 21. Januar ins Visier von Verbrechern. Wie die Polizei in Hamburg mitteilte, bedrohten die Unbekannten die Angestellten des Hauses mit einer Waffe. Anschließend flüchteten sie mit der Beute, die nach Polizeiangaben 200 Euro betrug. Erst wenige Tage zuvor waren das Privathotel Eggers in Hamburg-Rahlstedt und das Relexa Hotel Hamburg-Alster überfallen worden.
Heizstrahler setzt Traube Oberstdorf in Flammen Durch einen Großbrand komplett zerstört wurde am 15. Januar das Hotel Traube in Oberstdorf; Mitarbeiter und Gäste sind dabei nicht verletzt worden. »Zunächst stand eine Partyhütte in Brand, dann griff das Feuer schnell auf den Gasthof über«, berichtete die Feuerwehr, die mit 200 Mann im Einsatz war. Die Polizei bestätigte einen technischen Defekt an einer Heizbirne als offizielle Brandursache. Der Sachschaden wird auf zwei Millionen Euro geschätzt.
Die Raten in deutschen Hotels stagnieren Die durchschnittlichen Zimmerpreise blieben nach Informationen von HRS im Jahr 2013 in den meisten deutschen Großstädten stabil. Teuerste Metropole bleibt München, den größten Preisanstieg gab es – dank eines ausgezeichneten Messejahres – in Köln. TH
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»Wenn schon, denn schon« Nach diesem Motto will der Logistik-Unternehmer Klaus-Michael Kühne mit The Fontenay in Hamburg »Deutschlands bestes Hotel« bauen. Top hotel-Autor Bernd Schiller traf den Investor im Grand Elysée von Hotelier Eugen Block, der demnächst sein Nachbar und Konkurrent sein wird
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in freundliches »Guten Morgen«, ein kräftiger Händedruck, Kaffee oder Tee? Klaus-Michael Kühne, nicht nur in Hamburg bekannt als einer, der viele Dinge in Bewegung bringt und dabei selten einem Streit ausweicht, geht offen und geradezu herzlich auf den Gesprächspartner zu. Es ist noch sehr früh am Tag. An der Rezeption des Grand Elysée, dem Fünf-Sterne-Haus zwischen Damtor-Bahnhof und der Außenalster, herrscht betriebsames Ein- und Auschecken. Klaus-Michael Kühne, der im Juni 77 Jahre alt wird, hat längst sein Joggingpensum absolviert. Eine halbe Stunde lang ist er um die Moorweide gelaufen, einer grüne Oase direkt neben dem Hotel. Noch bis vor Kurzem lief der hochgewachsene Logistik-Unternehmer mit Wohnsitz in der Schweiz – wann immer er in seiner Heimatstadt war – täglich einmal um die Alster herum, immerhin eine Strecke von knapp acht Kilometern. Kühne, der auf der Liste der reichsten Deutschen unter den Top Ten rangiert, ist einerseits »Hamburger von Geburt und aus Überzeugung«, wie er selber sagt. Vielleicht ist damit auch sein kostenintensives Investment beim glücklosen Bundesligisten HSV zu erklären sowie sein Engagement bei der Traditionsreederei Hapag Lloyd, die derzeit ebenfalls in schwerer See dümpelt. Zum anderen ist dieser Mann, der ein Leben lang nach der Devise »Wenn schon, denn schon« gelebt hat, alles andere als ein zurückhaltender Hanseat. Streitlust und Wagemut haben schon immer sein Handeln bestimmt. 26 TOP HOTEL | 1-2/2014
Wegen dieser Geradlinigkeit und wegen seiner Großzügigkeit schätzen ihn die Hamburger. Der Senat der Hansestadt ehrte ihn mit einem Professorentitel für seine Förderung von Kultur, Wissenschaft und Denkmalpflege, nicht zuletzt auch für seinen ungebrochenen Einsatz beim Großprojekt Elbphilharmonie. Und nun will dieser Mann auch noch mit einem spektakulären Hotelneubau die Silhouette seiner Heimatstadt verändern. Am Standort des ehemaligen InterContinental, das derzeit abgerissen wird, entsteht bis spätestens Mitte 2016 The Fontenay. Es soll nichts weniger als »Deutschlands bestes Hotel« werden ... Klaus-Michael Kühne plant gern in großen Dimensionen; sein zweites Motto »Klotzen statt kleckern«, verträgt sich durchaus mit dem hanseatischen Kaufmannsgrundsatz »Wer nicht wagt, der nicht gewinnt«. Kühne hat sich bereits einen Hoteltraum erfüllt und auf seiner Lieblingsinsel Mallorca, einem seiner Wohnsitze, eine Finca zum kleinen, sehr feinen Castell Son Claret umgebaut. Das Haus wird viel gelobt, verdient bislang aber – wie Kühne freimütig zugibt – noch kein Geld. Der gelernte Bank- und Außenhandelskaufmann sieht sich ohnehin nicht als Hotelier, will auch nicht, wie etwa Oetker, eine Kollektion aufbauen. Für das Investitionsprojekt The Fontenay holt er sich Expertise von den Besten aus der Branche, zum Beispiel von Gert Prantner, der einst 25 Jahre lang als Direktor des Hamburger Luxushotels Vier Jahreszeiten wirkte und heute als weltweit tätiger Berater in der Top-Hotellerie agiert.
Visionen, die auf Weltformat zielen Kühnes neues Spitzenhaus in Hamburg wird eine ruhige, sanft geschwungene Fassade bekommen – ein Hingucker von hanseatischer Gediegenheit, entworfen von den Hamburger Architekten Störmer, Murphy and Partners in Zusammenarbeit mit Matteo Thun. Große Glasflächen und weiße keramische Fassadenelemente werden das Gebäude prägen. Ein Sterne-Restaurant on top, mit traumhaftem Panoramablick über die Alster, soll neben den Hausgästen auch die Hamburger locken: »Es wird«, so verspricht Kühne, bei dem sich schon jetzt namhafte Köche melden, »ein Highlight der Hamburger Gastronomie werden, eines, das neue Maßstäbe setzen wird.« Aber bis er, gemeinsam mit Prantner und anderen Fachleuten, Bewerbungen sichtet, »wird noch viel Wasser die Elbe runterfließen. Noch gibt es ja nichts zu tun für die Künstler am Herd«, sagt der Pragmatiker. Dem im Sternzeichen des Zwillings geborenen Kühne ist eine Mischung aus solider Anpassung an ortsübliche Gepflogenheiten und Visionen, die auf Weltformat zielen, wichtig. Ein Denkmal, so sagt der Kaufmann, wolle er sich mit dem Hotel in seiner Heimatstadt nicht setzen: »Das Haus soll den höchsten Wohlfühlfaktor erhalten, der heutzutage und auf lange Sicht in einer Großstadt möglich ist, mit einem Wellnessbereich, der Maßstäbe setzen wird. Und mit einem Service, wie er persönlicher nicht sein kann.« Aber, so fügt er hinzu: »Es muss sich rechnen, es muss ein kommerzieller Erfolg werden. Und das wird es auch. Schon bei einer Auslastung von etwa 70 Prozent.« Ein großer Ballsaal ist nicht vorgesehen: »Davon gibt es in benachbarten Häusern genug«. Wohl aber werden kleine, hoch-
»Es muss sich rechnen. Und das wird es auch. Schon bei einer Auslastung von etwa 70 Prozent.« Klaus-Michael Kühne, Investor des Fontenay
karätige Events – zum Beispiel Hauskonzerte – in entsprechenden Räumen stattfinden. Auch ein kleines Medizinzentrum, etwa für Patienten aus dem Nahen Osten, kann sich Kühne vorstellen. Bei der Ausstattung mit Kunst und Design wird sich Kühnes Ehefrau Christine mit einbringen. Sie ist nicht nur eine aktive Förderin in der Allergieforschung, sondern auch »eine kritische Beobachterin auf unseren Reisen, besonders in Hotels«, wie KlausMichael Kühne betont. Das Ehepaar schipperte gerade mit der »Europa« durch die Südsee, als es die Nachricht vom geplanten Abriss des InterConti erreichte. Man entschloss sich noch am selben Tag, halbwegs zwischen Tahiti und Bora Bora, bei der Versteigerung des Erbpachtrechts für das Sahnestück an der Alster mitzubieten. Der Senat, so erzählt Kühne, habe sich gefreut, dass letztlich er, der als schwierig, aber auch als verlässlich gilt, den Zuschlag bekam. Neben 130 Suiten (45 bis circa 200 qm) werden 20 Residenzen und ein Schwimmbad, auch mit Blick aufs Wasser, das Fontenay zu einer der ersten Adressen am wohl schönsten Stadtsee einer europäischen Metropole machen. Branchenkenner sind überzeugt, dass sich selbst in einer auf Traditionen so bedachten Stadt wie Hamburg die alten Platzhirsche »warm anziehen« und sich etwas einfallen lassen müssen, wenn erst die Sterne über The Fontenay strahlen. BERND SCHILLER
Weitere Entwürfe zum Fontenay finden Sie auf www.tophotel.de 1-2/2014 | TOP HOTEL 27
Entwurf: Strömer, Murphy & Partners
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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
Von Zaren und Ziegen Am Eröffnungstermin im Jahr 2013 führte kein Weg vorbei. Denn wie belebt man eine Legende wie das Hotel am Steinplatz besser, als ihre Geschichte genau 100 Jahre nach dem erstmaligen Opening als Grandhotel fortzusetzen?
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eröffnung – einen Tag vor Weihnachten – auf dem boomenden an könnte mit der denkmalgeschützten Fassade beHotelmarkt der Hauptstadt. Vielmehr wurde mit dem 87-Zimmerginnen: Jugendstil, prächtig aufgeputzt, ein echter Domizil ein weiteres Berlin-typisches Haus eröffnet: gleichermaHingucker. Oder mit einem der schönsten Mitßen geschichtsverbunden und modern, eigenstänarbeitereingänge samt beeindruckendem Deckengewölbe für die derzeit Hotel am Steinplatz dig und kreativ. Formal steht dafür die Autograph Collection, in der Marriott individuelle Boutiquehonoch 40, künftig bis zu 60 Angestellten: Sie Steinplatz 4, 10623 Berlin tels vereint, die aber unabhängig agieren sollen – schreiten durch den ehemaligen HaupteinTelefon 030-5544440 auch wenn sie für Vertrieb und Marketing die Strukgang des Hotels zur Arbeit. Oder mit Branwww.marriott.de turen der amerikanischen Hotelgruppe nutzen. Inchennews: Die Marriott Gruppe hat mit dem Kategorie ★★★★★ haltlich aber gibt das Haus seine einzigartige GeHotel am Steinplatz unweit des KurfürstenDirektorin Iris Baugatz schichte selbst vor. Diese beginnt 1913 mit der damms das erste Haus ihrer Autograph ColLogis 87 Zimmer Eröffnung des von August Endell, dem Architekten lection in Deutschland eröffnet. In der Summe Preise EZ/DZ ab 195 ¤ der Hackeschen Höfe, entworfenen Grandhotels im ergibt das nicht einfach nur die jüngste Neu28 TOP HOTEL | 1-2/2014
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33 Mio Euro investierten die Eigentümer in die Renovierung des denkmalgeschützten Gebäudes; besonderer Wert großbürgerlichen Bezirk Charlottenburg. Das Hotel wurde schnell wurde auf die Erhaltung der Jugendstilfassade gelegt zum Treffpunkt russischer Adeliger und Intellektueller, die nach der Oktoberrevolution nach Berlin kamen, sowie der Berliner lektuellen. Die Schriftsteller Heinrich Böll und Günter Grass verProminenz und Künstlern wie Zarah Leander. Das Wissen über kehrten hier, ebenso Schauspielerinnen wie Brigitte Bardot und die Geschichte(n) des Hauses bezog das neue Management aus Romy Schneider. Zwei Jahrzehnte später war auch diese Ära beerster Hand, wie Sales Managerin Virginia Shmuel erklärt: »Wir endet, das Gebäude wurde fortan als Seniorenhaben Kontakt zur über 90-jährigen Tochter des heim genutzt, ehe es über Jahre leer stand. StattHotelgründers aufgenommen.« Zu den untrenn- TOP-PARTNER liche 33 Millionen Euro investierte die Eigenbar mit dem Hotel am Steinplatz verbundenen HOTEL AM STEINPLATZ tümergesellschaft DG Steinplatz 4 GmbH in die Anekdoten gehört auch die Ziege auf dem Dachdreijährige Restaurierung des Hauses, bei der die boden des Hauses, die der damalige Direktor verantwortliche Architektin Claudia Dressler eng Heinz Zellermayer nach dem Krieg dort hielt, um mit Kunsthistorikern und Denkmalschützern zuden Gästen Milch servieren zu können. Ab 1950 sammenarbeitete. Mit Erfolg: Insgesamt 87 Zimerlebte die Künstlerbar »Volle Pulle« im Untermer – aufgeteilt in vier Kategorien – stehen den geschoss des Hauses ihre Blütezeit, avancierte sie Gästen zur Verfügung, wobei die Grundrisse der doch zum Treffpunkt von Künstlern und Intel-
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Schwarz sowie edle Braun- und Beigetöne dominieren in den 87 Zimmern, die Jugendstil und modernes Design vereinen
spektakuläre Namensfindung hat man mindestens 29 Quadratmeter großen Zimsich bei den Gastro-Outlets erspart, vielmer aufgrund von Erkern und Balkonen mehr wurden mit dem »Restaurant am zum Teil sehr unterschiedlich sind. Alle BäSteinplatz« und der »Bar am Steinplatz« der verfügen über Fußbodenheizung, die in klare Bezeichnungen gewählt. Das passt Braun, Weiß, Beige und Schwarz gehaltenen zur Stadt und denen, die sich hier bereits Zimmer offerieren zudem Coffee- und Teaeinen Namen gemacht haben. Stefan Facilities sowie Bügeleisen und -bretter. In Hartmann, Sternekoch mit eigenem kleiden Fluren zeigen digitale Bilderrahmen alnen Restaurant im Bezirk Kreuzberg und te Fotos vom Berlin der 1920er-Jahre. Fan der »schön-lockeren Stimmung« im Für Meetings können zwei je 45 QuadratHotel, hat das Küchenkonzept entwickelt. meter große Veranstaltungsräume gebucht Virginia Shmuel, Hotel am Steinplatz »Zur Geschichte des Hauses passt eine werden. Sie liegen am Innenhof, der mit seiberlin-brandenburgische Küche mit Klasnem umlaufenden Glasgang an einen Berlisikern wie Königsberger Klopsen, Rouladen, Sauerfleisch und Eisner Mitbewerber erinnert: den Brandenburger Hof. Das urbein«, erklärt Hartmann, der mit Marcus Zimmer einen Weggesprünglich fünfgeschossige Gebäude wurde während der Umfährten als Vor-Ort-Küchenchef ins Rennen schickt. Das kleine bauarbeiten um eine sechste Etage erweitert, die ein kleines, aber Restaurant im charmanten Brasseriestil mit offener Küche und feines Spa beherbergt. Dieses besticht durch seine lichtdurchflueigenem Eingang hat gute Chancen, sich sowohl bei Berlinern als teten Räumlichkeiten und eine Terrasse, die beeindruckende Ausauch bei den auswärtigen Gästen zu etablieren. Für Hartmann blicke weit über die Dächer der City West hinaus ermöglicht. Eine aber ist es die Bar, die seiner Meinung nach als erstes von null auf hundert schießen wird. Regionalität in der Küche ist inzwischen Standard, für eine Bar hingegen die Ausnahme – und genau darauf setzt Barchef Christian Gentemann: »Lokales«, »Lokales trifft auf Nationales« und »Lokales in Varianten« wird hier kredenzt. Viele Spirituosen, so auch in den Minibars auf den Zimmern, stammen aus Deutschland, die über 30 Gin-Sorten aus ganz Europa. Unter dieser Marke listet die amerikanische HotelgesellHinzu kommen zahlreiche Eigenkompositionen, die unter Beweis schaft mittlerweile fast 60 Hotels, die sorgsam nach ihrer stellen, dass auch einheimische Gemüse wie Rote Bete LongdrinkEinzigartigkeit und Originalität ausgewählt werden. Ins und Cocktail-kompatibel sind. Leben gerufen wurde die Autograph Collection vor vier Jah»Wir streben eine Durchschnittsauslastung von 64 Prozent im ersten Jahr an«, formuliert Carolin Beuster, Director of Sales der ren mit dem Ziel, unabhängige Hoteliers am globalen NetzAutograph Collection, eines der vorab vormulierten Ziele. Damit werk von Marriott International partizipieren zu lassen. Im läge das Haus im Durchschnitt der Berliner Hotellerie. Lage und Gegenzug haben die Amerikaner Zugang zu einem MarktGeschichte des Hotels bestimmen auch die Zielgruppen mit. segment, das sowohl Urlauber als auch Geschäftsreisende »Charlottenburg ist ein Bezirk, in dem viele Russen leben und Gäsanspricht, die nach einzigartigen Hotelerlebnissen suchen. te aus Russland sind für uns ein interessanter Markt«, so Virginia Shmuel. MANUELA BLISSE
»Charlottenburg ist ein Bezirk, in dem viele Russen leben – und Gäste aus Russland sind für uns ein interessanter Markt.«
Marriott’s Autograph Collection
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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
Das Vier-Sterne-Hotel liegt zentral zwischen der Hochschule Rhein-Waal und der Fußgängerzone am Spoykanal
Neu. Zentral. Extravagant. Anfang November 2013 öffnete The Rilano Hotel Cleve City in der Kulturstadt Kleve nahe der niederländischen Grenze seine Pforten. Damit führt die 2011 gegründete Münchner Gruppe Rilano Hotels & Resorts ihre geplante Expansion fort – das Haus ist bereits das achte Rilano-Hotel in Deutschland und Österreich und das zweite in Kleve
Zunächst war geplant, das bereits bestehende Hotel Cleve by Rilano am Klever Ring nach Fertigstellung des Neubaus als Seniorenresidenz zu nutzen. Doch der Bauund Planungsausschuss der Stadt stimmte diesem Vorhaben nicht zu. »Wir lehnen ein Pflegeheim in diesem Gebiet ab, da wir nicht sehen, dass hier eine Restlebensqualität der alten Menschen gegeben ist«, sagte der CDU-Stadtsverbandsvorsitzende Jörg Cosar. Ungeachtet dessen ging das Rilano Cleve City Ende des vergangenen Jahres an den Start. Das Vier-Sterne-Hotel liegt zentral zwischen der Hochschule Rhein-Waal und der Fußgängerzone am Spoykanal. Neben zahlreichen Museen und Veranstaltungen bietet das Umland Wanderern und Radlern – Fahrräder können im Hotel ausgeliehen werden – vielfältige Routen und Ausflugsziele; auch die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf ist nicht allzu weit entfernt. 32 TOP HOTEL | 1-2/2014
TOP-PARTNER THE RILANO HOTEL CLEVE CITY
In puncto Einrichtung hat man sich bei der Konzeption des 110-Zimmer-Hauses etwas einfallen lassen. Die Raumaufteilung der Gästezimmer kann als extravagant bezeichnet werden: Wasch- und Schreibtisch bilden eine freistehende Einheit. Daran schließt sich das offene Bad mit Regendusche sowie eine separate Toilette an. Die Wellness-Suite bietet außerdem einen Whirlpool und eine Sauna. Alle Räume zum Spoykanal hin wie auch die meisten Zimmer mit Stadtblick verfügen über einen Balkon. Warme, erdige Farbtöne und Naturmaterialien sorgen im gesamten Haus für Wohlfühlatmosphäre. Die Rezeption präsentiert sich in Form von kleinen Inseln, die eine bessere Kommunikation zwischen Empfangsmitarbeitern und Gästen ermöglichen sollen. Kleines, aber feines Extra: Für das Entertainment-Programm sorgt ein hauseigener Musikmanager. Das Grill- & Seafood Restaurant »Vitello« mit 60 Sitzplätzen – auf der Sonnenterras-
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Ungewöhnlich: Wasch- und Schreibtisch bilden eine freistehende Einheit
Hommage an die Mode se finden weitere 20 Gäste Platz – bietet fangfrische Fische und Fleischspezialitäten vom Grill aus der offenen Showküche. Als eigens kreierte Systemgastronomie-Marke präsentiert sich das »mammaminuti – fresh food‘n coffee« mit 55 Plätzen – hier gibt es einen Coffee Shop, Lunchangebote sowie ein Takeaway-Service. Ein Bar- und Loungebereich rundet das Angebot ab. Das Rilano Cleve bietet außerdem eine finnische Sauna mit Ruheraum, einen Fitnessraum und drei Banketträume mit insgesamt rund 150 Quadratmetern, die sich zu einem Raum mit Platz für bis zu 130 Personen verbinden lassen.
In Düsseldorf, der Fashion-Hauptstadt Deutschlands, eröffnete die InterContinental Hotels Group Ende vergangenen Jahres ihr drittes Indigo Hotel in der Bundesrepublik. Das 126-Zimmer-Hotel im Stadtteil Pempelfort entstand im ehemaligen Lindner Hotel Rhein Residence und wird im Rahmen einer Franchise-Vereinbarung mit der LFPI Hotels Management Germany GmbH geführt. Ebenso wie die 48 Schwesterhotels wurde auch das Indigo Düsseldorf an seinen Standort angepasst. So sind alle Zimmer mit
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Stoffen und Mustern in leuchtenden Farben gestaltet; Wandbilder des Modefotografen und Stylisten Armin Morbach stellen ikonische Designs zur Schau und zeigen Fashiontrends der
The Rilano Hotel Cleve City
vergangenen Dekaden. »Gelegen im Herzen der Stadt bietet das Hotel den
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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS
Zu den Neueröffnungen 2014 in Europa zählen das Peninsula Paris und die Privà Alpine Lodge in Lenzerheide
1900 neue Top-Hotels weltweit Der Hotelbau-Boom setzt sich auch 2014 fort. Nach Angaben von Tophotelprojects werden in diesem Jahr mehr als 1900 neue First-Class- und Luxushotels mit über 480.000 Zimmern eröffnet. Durch die FußballWeltmeisterschaft steht Brasilien im Fokus Allein in den Austragungsstädten Rio de Janeiro und Belo Horizonte enstehen bis zum Großereignis Anfang Juni 13 neue Hotels der gehobenen Kategorie. Insgesamt werden in Brasilien 46 größere Top-Häuser mit insgesamt mehr als 9000 Zimmern gebaut. Aber auch die Olympischen Spiele werfen bereits ihre Schatten voraus. So wird im Herbst 2015 im vornehmen Stadtteil Barra da Tijuca von Rio de Janeiro ein Ritz-Carlton mit 130 Zimmern und Suiten eröffnet. Fast zeitgleich geht ein neues Grand Hyatt mit 436 Zimmern an den Start. Die meisten und größten Hoteleröffnungen finden auch 2014 in Asien statt – damit wird einmal mehr deutlich, wo der Fokus der Hotelinvestitionen liegt. China nimmt dabei mit 243 Hotels und insgesamt mehr als 77.000 Zimmern eine Sonderstellung ein. So ist in diesem Jahr die Teileröffnung des unter anderem von Marriott betriebenen »Sanya Beauty Crown 7 Star Hotel« in Sanyaan geplant, das mehrere Top-Häuser und Apartment-Komplexe mit insgesamt rund 6000 Zimmern umfasst. In Europa gehen 2014 über 590 neue Top-Hotels an den Start, darunter das neue 25hours Bikini Berlin. Das Designhotel mit 149 Zimmern und Suiten in Bestlage am Bahnhof Zoo öffnete Ende Januar seine Türen. Ebenfalls erst wenige Tage alt ist die Privà Alpine Lodge in Lenzerheide (Schweiz), die ihren Gästen 96 luxuriös ausgestattete Apartments und Chalets in 13 Gebäuden offeriert.
Noch etwas gedulden müssen sich Peninsula-Fans bis zur Eröffnung des ersten Ablegers der Luxushotelgruppe in Europa. Im August werden die ersten Gäste mitten in Paris auf der berühmten Avenue Kléber in einem altehrwürdigen Gebäude logieren.
60. B&B in Deutschland Die französische Budgethotelgruppe eröffnete mit dem B&B Hotel Nürnberg-Hauptbahnhof Ende 2013 ihr mittlerweile 60. Hotel in der Bundesrepublik. Geleitet wird das Haus von André Stock, der damit jetzt zwei B&B Hotels in der Franken-Metropole verantwortet. Zur Ausstattung der 135 Zim-
mer gehören WLAN, Flatscreen-TV mit SKY-Angebot, eine USB-Ladestation, Schreibtisch und Klimaanlage. Die Raten für das Einzelzimmer beginnen bei 54 Euro, Doppelzimmer sind ab 59 Euro buchbar. TOP-PARTNER B&B NÜRNBERG HAUPTBAHNHOF
Für 2014 plant B&B 14 Eröffnungen in Deutschland, u.a. in Bad Homburg,
Hoteleröffnungen 2014 nach Kontinent Asien: 869 neue Hotels • Afrika: 93 neue Hotels Europa: 583 neue Hotels • Nordamerika: 307 neue Hotels Mittel- und Südamerika: 81 neue Hotels
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Schweinfurt, Köln-Deutz, Hamburg, Lübeck und Hannover. Info: www. hotelbb.de
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Größter Hotelkomplex Europas in Sotschi eröffnet Mitte Dezember ging das Azimut Hotel-Resort in der russischen Olympiastadt mit 3600 Zimmern offiziell an den Start (Foto li.: Eröffnungsfeier). Auf dem 36 Hektar großen Gelände befinden sich das Azimut Hotel Resort & Spa (720 Zimmer mit Vier-Sterne-Komfort), das Azimut Hotel Sotschi (2880 Zimmer mit Drei-Sterne-Komfort), ein Landschaftspark, ein Strand mit zwei Außenpools, ein Spa-Center, ein Fitnesskomplex mit Swimmingpool, Sportanlagen und Tennisplätzen, ein Businesscenter und ein adaptierbarer Konferenzsaal (für bis zu 500 Personen) sowie Cafés und Restaurants. »Nach den Spielen wird der Hotelkomplex das ganze Jahr über für die Gäste geöffnet sein – sowohl für den Familienurlaub als auch den Tagungstourismus«, erklärt Walter Neumann, Generaldirektor von Azimut Hotels. Für die Zeit nach Olympia 2014 geht Neumann davon aus, dass Sotschi als das größte Businesszentrum von Russland gelten wird. Info: www.azimuthotels.com
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TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS IN KÜRZE
Steigenberger glaubt an Ägypten Trotz massiver Buchungsrückgänge in den Touristenhochburgen am Roten Meer, die vor allem auf das Konto der blutigen Auseinandersetzungen Mitte des vergangenen Jahres gehen, setzt die deutsche Hotelgesellschaft auf eine neue 707-Zimmer-Dependance in Hurghada. »Das Steigenberger Aqua Magic ist die ideale Ergänzung unseres Al Dau Beach Resorts in Hurghada«, erklärt Puneet Chhatwal, CEO der Steigenberger Hotel Group. Gleichzeitig solle der Newcomer für »Cluburlaub in Perfektion« stehen, schließlich verfüge das Haus über einen exklusiven Wasserrutschenpark, eine großzügige Poollandschaft auf 2600 Quadratmetern und einen hoteleigenen Privatstrand. Ein Neun-Loch-Golfplatz mit elektronischer Driving-Range, verschiedene Sporteinrichtungen wie Boccia, Tischtennis und -fußball sowie die 2,5 Kilometer lange Jogging- und Walkingstrecke runden das Sport- und Wellnessangebot ab. Info: www.steigenberger.com
INLAND
Hampton by Hilton Nürnberg Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Herbst 2014
B&B Hotel Paderborn Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Dezember 2013
Zimmerzahl: 80 Beschreibung: Restaurant, Fitnesscenter, Businesscenter Kontakt: 030-585838380, www.fmhos.de
Zimmerzahl: 85 Beschreibung: Frühstücksraum, Parkmöglichkeiten
AUSLAND
Kontakt: 05251-69300, www.hotelbb.de
Lagovida Ferienresort am Störmthaler See Kategorie: Resorthotel
Ritz-Carlton Herzliya Tel Aviv/Israel
Eröffnung: 2014
Kategorie: Strandhotel
Zimmerzahl: 36 Suiten, 14 Hafenhäuser, 23 Dünenhäuser,
Eröffnung: Dezember 2013
90 Wohnmobilplätze
Zimmerzahl: 115 Zimmer und 82 Villen
Beschreibung: Restaurant, Bar, Biergarten, Wellness & Spa, Veran-
Beschreibung: am Strand und der Marina gelegen; Restaurant,
staltungsräume, Touristeninfo, Strandbad, Surfstrand, Sportboothafen
2 Lounges, Tageslicht-Ballsaal sowie 2 Tagungs- und Sitzungsräume,
Kontakt: 0800-52468432, www.lagovida.de
Spa, türkisches Hamam, Fitnesscenter, Pool auf dem Dach, zeitgenössische Kunstwerke
Holiday Inn Express Düsseldorf City Center
Kontakt: +972-9-3735555, www.ritzcarlton.com
Kategorie: Stadthotel Eröffnung: 2014; Zimmerzahl: 164
The Passage Basel/Schweiz
Beschreibung: Restaurant, Konferenzraum, Businesscenter
Kategorie: Stadthotel
Kontakt: 030-585838380, www.fmhos.de
Eröffnung: März 2014
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indoor I outdoor I furniture
Zimmerzahl: 52 Zimmer, 1 Suite, 3 Lofts Architektur/Interior Design: Lorenz Wyss und Marilí SantosMunné Beschreibung: Lounge, Konferenzraum, Fitnesscenter Kontakt: +41-61-6315151, www.thepassage.ch
Meliá Paulista Business & Convention Hotel São Paulo/Brasilien Kategorie: Stadthotel Eröffnung: März 2014 Zimmerzahl: 400 Suiten und Appartements Beschreibung: Restaurant, Bar, Fitnessbereich, 10 Konferenzund Veranstaltungsräume Kontakt: 069-47865028, www.melia.com
Four Seasons Resort Dubai at Jumeirah Beach/Vereinigte Arabische Emirate Kategorie: Strandhotel Eröffnung: Mitte 2014 Zimmerzahl: 237 Zimmer, davon 49 Suiten Architektur: Architekturbüro WATG Innendesign: BAMO San Francisco Beschreibung: 3 Restaurants, Ballsaal (600qm), 5 Konferenzräume, Spa, Indoor- und Outdoorpools, Tennisplätze, Beach Club Kontakt: +41-22-7078282, www.fourseasons.com
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Chedi Club Jimbaran Bali /Indonesien Kategorie: Strandhotel Eröffnung: 3. Quartal 2014 Zimmerzahl: 34 Villen Architektur: Robert Nation (Nation Architects) Innendesign: Jaya Ibrahim Beschreibung: Restaurant, Lounge, Spa und Health Club, u-förmiger Swimmingpool Kontakt: 069-93490171, www.ghmhotels.com
Residence Inn Sarajevo/Bosnien und Herzegowina Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Ende 2014 Zimmerzahl: 75 Suiten Beschreibung: Fitnessbereich Kontakt: 06196-4962700, www.marriott.com
Radisson Blu Algiers Hydra/Algerien Kategorie: Stadthotel Eröffnung: 1. Quartal 2015 Zimmerzahl: 138 Beschreibung: Restaurant, Lobby-Bar, Tagungs- und Konferenzbereich (380 qm), Wellness- und Fitnesszentrum Kontakt: 069-97693200, www.radissonblu.de
Four Seasons Seoul/Korea Kategorie: Stadthotel Eröffnung: Mai 2015
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Zimmerzahl: 317 Architektur: LTW, AvroKO, AFSO, Heerim (Architekt), Kesson (Inte-
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rieur Designer) Beschreibung: Restaurants, Meetingräume, Fitnesscenter
+++ Am 2. Dezember 2013 ist am Amtsgericht Dort-
Kontakt: +41-22-7078282, www.fourseasons.com
mund das Insolvenzverfahren über das Vermögen der im
Sheraton Conakry/Guinea Kategorie: Stadthotel
Handelsregister des Amtsgerichts Hagen unter HRB 4223 eingetragenen Welcome home Hotel Gesell-
Eröffnung: 2015 Zimmerzahl: 282
schaft m.b.H., Schillerstraße 68-72, 59065
Beschreibung: Restaurants, 2 Bars, Außenpool, Veranstaltungsfläche
Hamm eröffnet worden.
(1100 qm) mit Ballsaal Kontakt: 089-930016201, www.starwoodhotels.com
+++ Über das Vermögen der im Handelsregister des
Sheraton Juba/Südsudan
Registergerichts AG Berlin-Charlottenburg unter HRB
Kategorie: Stadthotel Eröffnung: 2015 Zimmerzahl: 235 Beschreibung: Restaurant, Sportmöglichkeiten, Konferenzräume,
128932 eingetragenen Villa Borbone UG (haftungsbeschränkt) Restaurations- und Hotelbetriebe, vertreten durch den Geschäftsführer Ingo Brings, wurde
Outdoor-Pool Kontakt: 089-930016201, www.starwoodhotels.com
am 3. Dezember 2013 das Insolvenzverfahren eröffnet.
Ramada Suites Smugglers Cove Fiji Nadi Bay/ Republik Fidschi
+++ Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der im
Kategorie: Strandhotel
Register des Amtsgerichts Hamm unter HRB 2215 ein-
Eröffnung: 2015
getragenen Star Hotel Betriebsgesellschaft mbH,
Zimmerzahl: 40 Zimmer und Appartements Beschreibung: Restaurant, Spa, Fitnesscenter, Pool Kontakt: 05691-8787, www.ramada.de
Roonstraße 59, 59065 Hamm, gesetzlich vertreten durch den Geschäftsführer Willi Fred-Horst Zenke, ist am 9. Dezember 2013 wegen Zahlungsunfähigkeit am Amts-
Steigenberger Resort & Spa Haitang Bay Sanya/China
gericht Dortmund eröffnet worden.
Kategorie: Strandhotel Eröffnung: 2015
+++ Am 1. Januar 2014 ist über das Vermögen der am
Zimmerzahl: 102 Zimmer und Suiten Beschreibung: Restaurant, Café, Lounge, Bar, Spa- und Wellnessbereich
Amtsgericht Koblenz unter HRB 22537 eingetragenen
Kontakt: 069-6656401, www.steigenbergerhotelgroup.com
Hotel zur Kripp UG (haftungsbeschränkt), Brunenstraße 23-25, 56075 Koblenz, vertreten durch
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die Geschäftsführerin Verena Eibel, das Insolvenzverfahren eröffnet worden.
+++ Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der am Amtsgericht Bad Hersfeld unter HRB 2044 eingetragenen Seehotel Kirchheim Betriebs GmbH, Seepark 1, 36275 Kirchheim, vertreten durch den Geschäftsführer Andreas Engelhoven, ist am 1. Januar 2014 eröffnet worden. Quelle: www.insolvenzbekanntmachungen.de; Justizministerium NRW
38 TOP HOTEL | 1-2/2014
TH
Mitsubishi_1-2 23.01.14 18:09 Seite 39
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1
Messen 1-2-14 23.01.14 17:02 Seite 40
MARKT MESSEN
am laufenden Meter Die 88. Internorga öffnet vom 14. bis 19. März in Hamburg ihre Pforten: Neben etablierten Veranstaltungen gibt es Events, die zum zweiten Mal an den Start gehen, und gänzlich neue Programmpunkte – da ist für jeden Hotelier etwas Interessantes dabei
Internorga Hamburg 2014 Öffnungszeiten: 14. bis 19. März täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr Veranstaltungsort- und fläche: Messe Hamburg in den Hallen A1 bis A4, B1 bis B7, Foyer Ost (EG & OG),
D
ie »Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien« lädt Fachbesucher in diesem Jahr
Foyer Süd (EG) Aussteller: über 1200
erneut in die Hansestadt ein. Mehr als 1200 Aussteller aus über 25 Ländern zeigen Produktneuheiten, pfiffige Konzepte und Trends für die Vertreter aus
Eintrittspreise: Tageskarte 29,50
Hotellerie und Gastronomie, begleitet von einem interessanten Rahmen- und Kongress-
Euro, Zweitageskarte 38,00 Euro,
programm. Hier ein Überblick über die Highlights.
Fachschüler 16 Euro
40 TOP HOTEL | 1-2/2014
Messen 1-2-14 23.01.14 17:02 Seite 41
»Pink Cube« Für immer mehr Konsumenten ist es wichtig, nicht nur bequem und schnell, sondern auch gut und gesund zu essen – dies spiegelt ein deutlicher Qualitätssprung im Bereich Snacking wider. Das Trendforum »Pink Cube« für die Gastrobranche (Halle B4) geht der Frage auf den Grund, warum das Geschäft mit kleinen Mahlzeiten immer größer wird und stellt internationale Konzepte vor. Die Teilnahme an den Vorträgen ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.
l« »Skywalk Tafe inen Brücke zw Auf der gläser en ig ze n A1 und B1 schen den Halle 30 steller auf über namhafte Aus Top Sachen Table Metern, was in hirr, und wie Gesc angesagt ist, ung hl tu und Bes Gläser, Besteck n. de szeniert wer ansprechend in
Foodservice-Forum Bereits zum 33. Mal findet das »Internationale Foodservice-Forum« (13. März, Saal 1 des Congress Center Hamburg) auf der Hamburger Messe statt. Unter dem Motto »Mit Leidenschaft in die Zukunft« liegt der Fokus in diesem Jahr auf den Themen modernes Personalmarketing und Mitarbeiterbindung. Dazu referiert unter anderem Stephan von Bülow von der Hamburger Block Gruppe. Keynote-Speaker ist Torwartlegende Oliver Kahn, der mit seiner »Philosophie der Nummer 1« zeigt, dass auch Gastronomie eine Mannschaftsaufgabe ist.
Neue Food-Welten
Pizza-EM
Erstmals können die Fachbesucher in die »Wein Welt« (Halle B1) und die »Eis Welt« (Halle A2) eintauchen: Bei Ersteren präsentieren sich Winzer und Weingüter von vier Kontinenten, während die »Eis Welt« passend zur neuen Saison Speiseeis-Maschinen sowie Zutaten und Zubehör zur Schau stellt.
Europas Pizza-Bäcker wirbeln am 17. März in Halle A2 Teigfladen um die Wette und kämpfen live um den Titel des Europameisters »Giropizza d’Europa«. Die Champions aus den Vorentscheiden in Rom, Rimini, Paris, Budapest, Amsterdam, Massa Carrara und Riva del Garda treten beim Finale der Pizza-EM an, das erstmals auf der Internorga stattfindet. Seminare, Tests und Tastings begleiten das Event.
»Newcomers’ Area« Egal ob als Start-up, junges Konzept oder bereits etabliertes Unternehmen – die bewährte »Newcomers’ Area« in Halle B4 bietet auch in diesem Jahr rund 20 Neueinsteigern in den Außer-Haus-Markt eine Plattform, um sich zu präsentieren.
Der »Zukunftspreis« ... geht 2014 in die vierte Runde. Der unabhängige Preis wird im Rahmen der Eröffnungsfeier am Vorabend der Fachmesse verliehen. Ausgezeichnet werden Produkte, Dienstleistungen oder Strategien, die besonders zukunftsverträglich sind. Neu in der Jury ist die Foodtrendforscherin Hanni Rützler, die sich in der neuen Messe-Rubrik »Zu Tisch mit ...« vorstellen wird.
»LiquID Bar« Die Präsenz der »LiquID Bar« in Halle B4 wird im zweiten Jahr ihres Bestehens ausgebaut. Hier können Fachbesucher neue Drinks und ihre Hersteller bzw. Importeure kennenlernen. 1-2/2014 | TOP HOTEL
41
Messen 1-2-14 23.01.14 17:02 Seite 42
MARKT MESSEN
MESSEKALENDER 2014 FEBRUAR 01. - 05.
Intergastra
Stuttgart
Int. Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Catering, Konditorei und Café
02. - 05.
Rhex (früher Sia Guest)
Rimini (I)
Int. Hotelfachmesse
07. - 11.
Ambiente
Frankfurt
Trend- und Konsumgütermesse
10. - 11.
Nord Gastro & Hotel
Husum
Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie
12. - 15.
Biofach
Nürnberg
Fachmesse für Bioprodukte
25. - 27.
Facility Management
Frankfurt
Messe und Kongress für Facility Management und Dienstleistungen
05. - 09.
ITB
Berlin
Internationale Tourismus-Börse
14. - 19.
Internorga
Hamburg
Int. Fachmesse für Hotellerie und Gastronomie
14. - 18.
Gastro Vision
Hamburg
Int. Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie und Catering
15. - 18.
Égast
Straßburg (F)
Fachmesse für Ausstattung, Gastronomie, Lebensmittel, Dienstleistung und Tourismus
16. - 19.
Gast
Klagenfurt (A)
Int. Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie
21. - 23.
Beauty International
Düsseldorf
Messe für Kosmetik, Mail- und Fußprofis, Wellness und Spa
23. - 25.
ProWein
Düsseldorf
Int. Fachmesse für Wein und Spirituosen
23. - 25.
Hotel & Gast
Wien (A)
Fachmesse für Hoteliers, Gastronomen und Gemeinschaftsverpfleger
03. - 06.
FIBO
Köln
Int. Leitmesse für Fitness, Wellness & Gesundheit
26. - 27.
Wein am Main
Frankfurt
Int. Weinmesse
25. - 27.
Halal Expo
Stuttgart
Fachmesse für islamkonforme Produkte und Diensleistungen
26. - 27.
Barzone
Köln
Eventmesse für die Trend- und Szenegastronomie
MÄRZ
APRIL
MAI
42 TOP HOTEL | 1-2/2014
Fibo_1-2 23.01.14 18:10 Seite 43
messegelände köln | exhibition centre cologne
JOIN GLOBAL FITNESS AT FIBO: 3 - 6 APRIL 2014
FACHBESUCHERTICKETS ONLINE UND AN DER TAGESKASSE internationale leitmesse für fitness, wellness & gesundheit
Organised by
WWW.FIBO.DE
17:07
Messen 1-2-14 23.01.14 17:03 Seite 44
MARKT MESSEN
Für die Zukunft gerüstet
20 Jahre Weinexpertise
Die ITB Berlin (5. bis 9. März) präsentiert sich mit veränderter Hallenstruktur: Das Segment »Training & Employment in Tourism« (Foto) zieht von Halle 5.1 in Halle 11.1 um. Die Europa-Halle (7.2b) beherbergt unter anderem Tschechien, die Slowakei und Rumänien; Serbien und Ungarn erhalten neue Ausstellungsflächen in Halle 2.2. Eine Bündelung vorder- und zentralasiatischer Länder ist in Halle 7.2a vorgesehen. Ziel der Neustrukturierung nach geografischen Gesichtspunkten ist die bessere Orientierung für die rund 170.000 Besucher. Erstmals findet der »ITB Summit« statt, der sich am Vortag der Messe dem Omni-Channel Marketing widmet. Der »ITB Future Day« (5. März) stellt neue Produkte der Reisewelt vor und greift das sich wandelnde Luxusverständnis von Konsumenten weltweit auf. Um dieses Thema geht es auch beim CEO-Panel »Luxus & Öko – Widerspruch oder Anspruch?«, das am 6. März beim »Hospitality Day« stattfindet. Parallel zur Messe läuft der »ITB Kongress«, der sich näher mit Luxustourismus und neuen Technologien befasst. Des Weiteren werden Themen wie das Management überfüllter Destinationen, »Gay & Lesbian Tourism« sowie Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility (CSR) angesprochen. Das Partnerland der ITB 2014 heißt Mexiko. Info: www.itb-berlin.de
Zur Jubiläumsmesse – 1994 ging die ProWein unter dem Namen »Pro Vins« erstmals an den Start – vom 23. bis 25. März 2014 werden 45.000 Fachbesucher und rund 4800 Aussteller in Düsseldorf erwartet. Der Gemeinschaftsstand »Taste of Japan« in Halle 7a hat erstmals, neben Sake und Pflaumenlikör, einen Weißwein aus der Koshu-Traube im Angebot. Die Japan External Trade Organisation bietet zudem ein Verkostungs- und Seminarprogramm an. Neu ist auch ein Gemeinschaftsstand aus Kanada. Die zentrale Verkostungszone steht 2014 unter dem Motto »Premiumweine – beste Qualität, bester Preis«. In der »FIZZZ-Lounge« werden »Garten-Drinks« präsentiert, die Spirituosen mit frischen Gemüsesäften kombinieren. Wieder mit dabei ist unter anderem die Sonderschau »Wine’s best friends« in Halle 7.1, bei der Produzenten zum Wein korrespondierende Delikatessen vorstellen. Ebenfalls in Halle 7.1 findet zum zweiten Mal das »ProWein-Forum« mit Verkostungen sowie Vorträgen über Märkte und Trends statt; auf der Galerie der Halle 6 ist die »World of Organic Wine« angesiedelt. Info: www.prowein.de
Ideen für das Hotelzimmer von morgen Die Gastro Vision (14. bis 18. März) wartet 2014 mit dem neuen Bereich »Room Trends« auf: In einem nachgebildeten Hotelzimmer präsentieren einige der über 100 Aussteller den circa 3000 Fachbesuchern im Empire Riverside Hamburg ihre Produkte und Ideen für das Hotelzimmer der Zukunft – von der Einrichtung bis zu Guest Supplies und Digital Services. Ebenfalls neu ist der Schwerpunkt »Gastronomie Einrichtung und Möblierung«. Die »Competence Lounge« bietet täglich wechselnde Impulsvorträge und fachlichen Austausch; beispielsweise findet hier am ersten Messetag der »Buyers Talk« mit Experten aus der Branche statt. Auf der »Stage of Taste« liegt der Fokus in diesem Jahr auf veganen Gerichten und Street Kitchen. In der »Nature Taste Area« stehen Produkte im Fokus, die unter Rücksichtnahme auf Natur, Tier und Ressourcen entstehen. Die Party zum 15-jährigen Jubiläum der Messe unter dem Motto »Gastro Vision Rocks 15!« findet am 17. März im Club Mondoo statt. Info: www.gastro-vision.de
44 TOP HOTEL | 1-2/2014
TH
Fairmas_1-2 23.01.14 16:39 Seite 45
TRENDBAROMETER MARKT
Stagnation auf hohem Niveau Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention des Trendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in Kooperation mit Top hotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in München
Vorheriger Forecast vom 5.12.2013
Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres
Die Nachfrage nach Betten kennt an der Isar seit Jahren nur eine Richtung: nach oben. Gleichzeitig wächst die Zahl der Beherbergungsbetriebe kontinuierlich. In den nächsten Monaten kommen beispielsweise ein Ramada Hotel & Conference Cen-
ter, ein Relexa Hotel, ein Accor-Duo aus Adagio und ibis budget sowie das Hotel Bunker Allach und das arcona Living München in der Nymphenburger Straße hinzu. Die Voraussetzungen für gute Geschäftszahlen sind für die Newcomer hervorra-
Durchschnittliche Auslastung Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 13,7 7,8
7,4
10,8 2,8
2,9
6,3
-0,4
-1,2
-1,7
-0,5
0,9
0,1
1,6 -2,2 1,4
-1,4
-1,6
-2,0
-2,2
-3,8
-0,1
-11,3 Apr
May
Jun
Jul
Aug
Sept
Oct
Nov
Dec
Jan’14
Feb’14
Mar’14
Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 71,6 67,8
13,6
9,4
-8,0 -28,1
Apr
Jun
-18,3
3,3
0,2
Jul
Aug
-8,8
-0,1 -2,4
-10,1
Sept
Oct
-4,1 -11,3
-1,9
-22,5
-29,6
May
4,7
-1,8
Nov
Dec
-4,1
-3,5
Jan’14
Feb’14
Mar’14
-9,9
-6,3
-11,1
Aktueller Forecast vom 06.01.2014
Durchschnittlicher RevPAR Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent 95,0 85,9
20,8
18,0 -9,5
4,2 -12,3
-27,5
1,9 -12,9
-28,9
Apr
May
Jun
Jul
3,1 -3,5
-22,8
Aug
Sept
Oct
-8,0 -11,9
Nov
0,0 -6,1
Dec
-9,9
-6,2
Jan’14
Feb’14
gend, konnten die Hotels in der bayerischen Landeshauptstadt doch im ersten Halbjahr 2013 die Auslastung um 4,8 auf 73,4 Prozent verbessern und die durchschnittliche Zimmerrate auf 125 Euro (+9,3 Prozent) ansteigen lassen. Ob dieses Ergebnis allerdings in 2014 getoppt werden kann, darf angesichts der durchwachsenen Prognosen für die ersten Monate des neuen Jahres in Zweifel gezogen werden. So erwarten jene Hoteliers, die ihre Kenn- und Planungszahlen dem Benchmarking-Experten Fairmas zur Verfügung stellen, für Januar ein Absinken der Zimmerrate um rund elf Prozent, was sich in einem deutlich schlechteren RevPAR bemerkbar machen wird. Hauptgrund hierfür ist das Fehlen der Messe BAU. Darüber hinaus gaben zahlreiche Hoteliers an, dass im Meeting- und Incentivebereich deutlich schlechtere Vorbuchungsstände registriert werden. Die Anfragesituation ist in einigen Häusern um bis zu 30 Prozent schwächer als noch im Vorjahr. Trotzdem hoffen die Isar-Hoteliers im Januar auf ein Auslastungsplus von zwei Prozent, das durch die alljährliche ISPO Winter und eine erhöhte Nachfrage im Corporate Groupsund Corporate Individual-Bereich realisiert werden soll. Eine grundlegende Änderung ist für Februar noch nicht zu erkennen: Die Belegung liegt um sechs Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück, der RevPAR gar um sechs Prozent. Ganz ähnlich präsentiert sich der Forecast für den Monat März – und im April muss durch die fehlende Weltleitmesse bauma mit roten Zahlen im zweistelligen Bereich gerechnet werden. TH
-3,6
Mar’14
1-2/2014 | TOP HOTEL 45
Boerse_1-2_14 23.01.14 17:53 Seite 46
MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE
Die Optimisten dominieren Die Touristik bleibt eine Wachstumsbranche, sind sich Top-Manager von Hotelketten, Ökonomen und Analysten einig. Ungeachtet der schuldenbedingt anhaltend geringen Wachstumsraten in der Weltwirtschaft gelten Investments in der Hotelbranche als aussichtsreich. An den Wertpapierbörsen wurde dies im vergangenen Quartal durch höhere HotelAktienkurse reflektiert. Realisten warnen vor dem durch Inkaufnahme von Staatsschulden »geborgten Aufschwung«. Optimisten glauben jedoch, dass anhaltend billiges Geld die Weltwirtschaft auf Trab halten wird von JONAS DOWEN & URS GOLI RESMO Tourismus- und Hotelaktien sind auch
interessant, weil es an Anlage-Alternativen mangelt und die Touristik von der Globalisierung der Weltwirtschaft profitiert. Allerdings ist an den Aktienbörsen hinlänglich bekannt, dass es dann Zeit wird, peu à peu auf die Seite der Pessimisten zu wechseln, wenn die Optimisten immer mehr die Oberhand gewinnen. Noch allerdings sind die Fundamentaldaten für die Hotelbranche positiv – auch für das laufende Jahr. »Die Nachfrage nach Hotelzimmern war weltweit noch nie zuvor in der Geschichte so hoch wie derzeit«, sagt William Crow, Hotel-Analyst des US-Finanzhauses Raymond James & Associates, der die Hotellerie nach wie vor als einen der interessantesten Wachstumsmärkte überhaupt sieht. Im Jahr 2013 ist die Nachfrage nach Hotelzimmern um rund 2 % gestiegen und für das laufende Jahr erwarten die Fachleute eine Fortsetzung dieses positiven Trends. Auch in diesem Jahr dürften immer mehr Touristen und Geschäftsreisende rund um die Welt touren, sind sich die Analysten von Raymond James & Associates sicher. Das Potenzial ist bei Weitem noch nicht ausgeschöpft, sagt Top-Analyst Bill Crow. Vor allem in den Entwicklungsländern befindet sich der Hotelmarkt noch in einem frühen Stadium, wie ein Vergleich der Angebotssituation zeigt. Während in den USA auf 1000 Einwohner rund 15,7 Hotelzimmer entfallen, liegt diese Zahl in China bei 1,2 Zimmern, in Brasilien bei 1 und in Indien lediglich bei 0,2 Zimmern. Daraus allerdings schließen zu wollen, die Hotelbranche in westlichen Industrieländern verfüge über weniger Potenzial, wäre eine leichtfertige Annahme. Denn vor allem 46 TOP HOTEL | 1-2/2014
in China ist die Reiselust der Menschen ungebrochen, wobei populäre Metropolen des Westens wie New York, Los Angeles, Paris, London, Berlin oder auch Las Vegas das Ziel sind. In diesen Städten sind die großen international ausgerichteten börsennotierten Hotelketten bestens vertreten, sodass auch sie einen großen Teil des Kuchens abbekommen werden. Chinesische Touristen und Geschäftsreisende dürften für die Hotelgesellschaften auf dem Globus die Zielgruppe der kommenden Jahre sein. Aktuellen Zahlen von Forschungsinstituten zufolge ist der asiatisch/pazifische Tourismusmarkt bereits jetzt der größte regionale Markt vor Nordamerika und Europa. Allein China brachte es rund um das Thema Reisen und Touristik im Jahr 2012 auf einen Umsatz von rund 95 Mrd US-$; diese sollen Schätzungen zufolge in Zukunft um ein Drittel ansteigen. Im Jahr 2013 waren mehr als 250 Mio Chinesen als Touristen oder Geschäftsreisende unterwegs. Diese Zahl dürfte sich – eine stabile globalpolitische Landschaft vorausgesetzt – bis zum Jahr 2020 in etwa verdoppeln.
Deutschland & Europa Die Rückkehr zur Dividendenfähigkeit hatte das Management der TUI AG als klares Unternehmensziel definiert. Dieses Ziel ist nach einem besser als erwartet ausgefallenen Geschäftsjahr 2012/13 inzwischen erreicht. Europas größter Tourismuskonzern schüttet erstmals seit dem Jahr 2007 wieder eine Dividende aus. Die Aktionäre erhalten 0,15 € je Aktie. Vorstandschef Friedrich Joussen zeigt sich er-
freut: »Wir halten, was wir versprechen: Wir schaffen Wert für die Aktionäre und machen TUI zu einem attraktiven Investment und bieten zudem sichere Arbeitsplätze für die Mitarbeiter.« Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum von 18,3 auf 18,5 Mrd €, das operative Ergebnis stieg um 2 % auf 762 Mio €. Die Nettoverschuldung fiel von 178 Mio auf 68 Mio €. Für 2013/14 zeigt sich Joussen positiv. Der Umsatz, so sagt er, dürfte um 2 bis 4 % und das operative Ergebnis um 16 bis 23 % steigen. Rekorde waren im vergangenen Jahr bei der Deutsche Lufthansa AG angesagt. Denn in der Gruppe hat das Unternehmen im Jahr 2013 die sogenannte Verkehrsleistung im Passagiergeschäft – gemessen in verkauften Passagierkilometern – um 2,3 % auf 209 Mrd gesteigert. Hierfür war nicht zuletzt der Einsatz größerer Flugzeuge und eine bessere Auslastung der Maschinen ursächlich. Die Auslastung stieg im Konzern leicht um einen Prozentpunkt auf 79,8 %. Lufthansa, Germanwings, SWISS und Austrian Airlines beförderten 2013 mehr als 104 Mio Fluggäste. Dies entspricht einem Plus von rund 1 %. Aktuelle Geschäftsergebnisse für 2013 wurden noch nicht veröffentlicht. Die Zahl von an deutschen Wertpapierbörsen notierten Hotel- und Touristikaktien hat sich weiter reduziert. Denn die Aktie der Hotel.de AG mit Sitz in Nürnberg ist nach der im vierten Quartal 2013 erfolgten Übernahme durch die HRS Group und einer dabei erfolgten Barabfindung an die Minderheitsaktionäre nicht mehr länger an deutschen Börsen notiert.
Boerse_1-2_14 23.01.14 17:53 Seite 47
An die Spitze: STARWOOD HOTELS & RESORTS (WKN: A0JKQB) gilt als Favorit unter den großen US-Ketten an der Börse
Zurück an die Börse I: Die neue Aktie von HILTON (WKN: A1W92N) schoss zeitweise um 25 % in die Höhe
Nordamerika 2,3 Mrd $ hat sich Hilton mit dem größten Börsengang an der New Yorker Stock Exchange in der Geschichte der Branche gesichert. Der Börsenwert des Unternehmens liegt bei insgesamt knapp 20 Mrd $. Den Ausgabepreis setzte das von Blackstone kontrollierte Unternehmen Mitte Dezember 2013 bei 20 $ fest. Mit dem Börsengang bringt die Gruppe 11,5 % seiner Anteile an die Börse. Nach dem Listing wird Blackstone noch 76,2 % an der Hotelkette halten, die der Finanzinvestor 2007 für 26 Mrd $ gekauft hatte. Während zahlreiche Börsianer Europa weiterhin in den Tiefen der Staatsschuldenkrise sehen, hat sich der Optimismus für die USA zuletzt bei Finanzexperten auch deshalb stärker ausgebreitet, weil das Land durch die deutlich verbesserte Energiesituation eine Deindustrialisierung erlebt, was der gesamten Volkswirtschaft des Landes mehr Stabilität verleihen sollte. Noch gelingt es der US-Notenbank in diesem Kontext, den US-$ auf niedrigem Niveau bei 1,35 $ zum Euro zu halten, doch rechnen Fachleute damit, dass der Greenback in den kommenden fünf Jahren in Richtung Parität streben dürfte. Dies spricht eindeutig für Kapitalanlagen im US-Raum, was letztlich dann auch den Aktien der US-Hotelketten zugutekommen wird. Die Analyse der 2014er Prognosen von Managern populärer US-Hotelgesellschaften bestätigt den allgemein herrschenden Optimismus. So zeigt sich Arne Sorenson, CEO von Marriott, zuversichtlich: »Wir sind sehr positiv gestimmt. Auf der Nachfrageseite sehen wir einen klaren Aufwärtstrend, während das Angebot an neuen Hotelzimmern in den meisten Märkten vermutlich nur moderat ausfällt. Unser RevPARWachstum dürfte im Jahr 2014 zwischen 4 und 6 % liegen«, so Sorenson, der die Zahl von Marriott-Hotelanlagen 2014 weltweit um rund 5 % steigern und dabei das Portfolio auch um neue Marken ergänzen will. So hat das Unternehmen eine Absichtserklärung mit der 1984 gegründeten Protea Hospitality Holdings in Kapstadt unterzeichnet, die darauf hinausläuft, dass Marriott die Protea-Marke mit 116 Hotels auf dem afrikanischen Kontinent übernimmt. »Afrika verfügt über bislang unerschlossenes, riesiges Potenzial«, sagt Sorenson. »Das Jahr 2014 dürfte ein gutes Jahr sowohl für unsere Branche als speziell auch für unser Unternehmen werden«, stößt auch Stephen P. Joyce, Vorstandschef von Choice Hotels International, in das gleiche Horn. Als Optimist outet sich auch Gebhard F. Rainer, Finanzchef von Hyatt, der sich mit Blick auf die
Zurück an die Börse II: EXTENDED STAY (WKN: A1W8B7) startete hier erfolgreich mit 14,1 % ihres Aktienkapitals
Zukunft vor allem zuversichtlich für den Bereich Geschäftsreisen/Gruppenreisen zeigt. »Hier haben wir rund 60 % der Reservierungen bereits in unseren Büchern«, so Rainer. Im Jahr 2014 könnten sich die globalen Ausgaben bei Geschäftsreisen einer Studie der American Express Global Business Travel Association zufolge um 7,2 % auf rund 288,8 Mrd $ erhöhen. Edward Walter, Chef von Host Hotels & Resorts, begründet seinen Optimismus für die Branche nicht zuletzt mit der Erwartung, dass die Zahl neu errichteter Hotels und Hotelzimmer im neuen Jahr gering ausfallen dürfte. »Im höheren Marktsegment nimmt das neue Angebot in den kommenden beiden Jahren nur um jeweils 1 % zu«, erklärt Walter.
Asien / Lateinamerika / Afrika Die Abu Dhabi Investment Authority – einer der größten Staatsfonds der Welt – hat mit der Tourism Asset Holdings den größten Hotelbesitzer in Australien erworben und durch diese Transaktion insgesamt 31 Hotelanlagen in großen Städten des Fünften Kontinents in ihren Besitz gebracht. Die bisher von Accor S.A. gemanagten Hotels werden auch in Zukunft von den Franzosen betrieben. Im April vergangenen Jahres hatte der Staatsfonds Abu Dhabis bereits 5,07 Mrd $ für die langfristigen Leasingrechte an zwei australische Häfen bezahlt. Nicht nur Marriott, auch InterContinental betrachtet Afrika und den Mittleren Osten als einen dynamischen Wachstumsmarkt. Denn vor allem aus diesen Regionen stammten die Wachstumsimpulse, die die RevPAR-Kennziffer im dritten Quartal 2013 um 3,3 % und den durchschnittlichen Zimmerpreis um 1,7 steigen ließen.
Hotelfinanzierungen In der Immobilien- und Hotelbranche wird weltweit das Konzept des »Crowdfundings« erprobt. Dabei können neu gegründete Unternehmen auch bei privaten Kapitalanlegern Geld einsammeln, ohne die beim traditionellen Börsengang recht restriktiven Vorschriften einhalten zu müssen. So hat Shel Kimen, Gründerin von Collision Works, im Künstlerzentrum von Detroit ein noch im Bau befindliches Hotel gegründet, das aus Schiffs-Containern besteht. Das Kapital hierfür hat sie sich bei privaten Kapitalanlegern beschafft. Zuvor hatte mit Prodigy Network eine andere Crowdfunding-Finanzierungsplattform in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá ein 108 Zimmer umfassendes Hotel auf diesem Weg finanziert und bei mehr als 800 Kleinanlegern Kapital eingesammelt. Dieses Konzept will Prodigy jetzt auch in den USA und anderen Ländern stärker an1-2/2014 | TOP HOTEL 47
Boerse_1-2_14 23.01.14 17:53 Seite 48
MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE
Die Hotelbranche im Spiegel der Börse Unternehmen
Währung
Air Berlin Aovo Touristik Design Hotel AG IFA Hotel & Touristik Deutsche Lufthansa AG Travel Viva TUI AG Boyd Gaming Caesars Entertainment Carnival Cruises Chesapeake Lodging Trust Choice Hotel (The Walt) Disney Co Ryman Hospitality Prop **** Hilton Worldwide ***** Host Hotels & Resorts Inc Hyatt Hotel Corp. Las Vegas Sands Loews Corporation MGM Resorts International Marriott International Marriott Vacation Worldw. Sotherly Hotels - MHI Hosp Morgans Hotel Group Orient Express Hotels Starwood Vail Resorts Wyndham Worldwide Wynn Resorts Compass Group InterContinentals Hotel Millenium & Copthorn Peel Hotels Rank Group Thomas Cook Group plc
Aktienkurs 29.09.13
Aktienkurs Veränderung 15.01.14 in %
Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro
1,75 1,20 0,75 8,21 14,38 15,00 9,44
2,21 1,00 0,89 9,24 18,56 15,87 12,72
26,29 -16,67 18,67 12,55 29,07 5,80 34,75
US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar US-Dollar
14,13 19,71 32,88 23,64 42,81 65,19 34,75 20,00 17,82 43,95 65,88 46,95 20,22 42,35 44,28 4,21 7,25 12,95 66,99 69,59 61,65 158,00
11,14 22,08 41,58 25,38 49,35 74,28 43,11 22,10 19,34 49,90 80,30 47,19 25,78 49,34 51,76 5,78 8,02 14,56 78,17 73,08 73,83 207,60
-21,16 12,02 26,46 7,36 15,28 13,94 24,06 10,50 8,53 13,54 21,89 0,51 27,50 16,51 16,89 37,29 10,62 12,43 16,69 5,02 19,76 31,39
Pence Pence Pence Pence Pence Pence
848,50 1791,00 553,00 67,50 156,80 152,30
968,50 2007,41 597,50 91,00 146,60 185,70
14,14 12,08 8,05 34,81 -6,51 21,93
sfr sfr sfr
367,00 990,00 171,70
408,25 995,00 278,00
11,24 0,51 61,91
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Kuoni Reisen Sunstar Holding Victoria Jungfrau Collection
Air Berlin: »Die Dinge müssen erst noch schlechter werden, bevor
Accor Club Méditerranée Euro Disney SCA Les Hotels Baverez S.A. *
Euro Euro Euro Euro
30,53 17,38 4,74 45,00
35,32 17,37 4,69 41,00
15,69 -0,06 -1,05 -8,89
Melia Hotels International SA N.H. Hoteles S.A.
Euro Euro
7,31 3,80
9,88 4,91
35,16 29,21
Rezidor Hotel Group
Schwedenkrone
39,00
44,90
15,13
Orbis
Polnische Zloty
35,00
39,05
11,57
sie besser werden können«, titelt Johannes Braun bei seiner Analyse über die Aktien der deutschen Fluglinie. Er stuft sie mit »halten« ein und sieht ein faires Kursziel bei 1,60 € je Aktie. Pebblebrook Hotel Trust: Bei den Hotel-REITs favorisiert das Finanzhaus Raymond James & Associates die Pebblebrook-Titel. Das Unternehmen profitiere von seiner starken Stellung zu den TopHotelmärkten an der Westküste der USA. RLJ Lodging Trust: Als »überdurchschnittlich« wird dieser Hotel-REIT von Raymond James & Associates eingestuft. Die Wertpapiere seien im Vergleich zur Konkurrenz niedriger bewertet und verfügten über eine höhere Dividenden-Rendite. Andere Analysten rechnen damit, dass der RLJ Lodging Trust beim Konzentrationsprozess in der Branche als »Aufkäufer« auftreten wird. Starwood Hotels & Resorts: »Starwood ist unser Favorit unter den großen US-Hotelketten«, sagt Bill Crow von Raymond James & Associates. Das Unternehmen sei in der Lage, vom absehbaren Boom bei den Geschäftsreisenden zu profitieren. Das StarwoodManagement habe für 2014 einen Anstieg der RevPAR-Kennziffer um 5 bis 7 % angekündigt. Sunstone Hotel Investors: Zahlreiche Analysten haben die Aktie des US-Unternehmens als »kaufenswert« oder »überdurchschnittlich« eingestuft. »Der neue Kurs von Sunstone – besseres Hotel-Portfolio, gesündere Bilanz, stärkere Kontrolle und zunehmende Wettbewerbsfähigkeit – machen die Aktie trotz der zuletzt bereits positiven Kursentwicklung weiter interessant«, sagt Wertpapier-Analyst Bill Crow. TH 48 TOP HOTEL | 1-2/2014
Danubius Hotels
Forint
4180,00
5290,00
26,56
Fujita Kanko Tourist Kyoto Hotel Agora Hospitality ***
Yen Yen Yen
451,00 550,00 52,00
380,00 545,00 55,00
-15,74 -0,91 5,77
Hotel Royal Mandarin Oriental OUE - Overseas Union
Singapur-$ Singapur-$ Singapur-$
3,30 1,62 2,56
3,12 1,70 2,49
-5,45 4,94 -2,73
Great Eagle Hotels HK & Shanghai Hotels Miramar Hotels Regal Hotels International Shangri La Asia Ltd Wharf Holdings
Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$ Hongkong-$
27,70 11,72 10,00 4,08 12,84 67,20
25,90 10,88 9,80 4,80 14,68 56,85
-6,50 -7,17 -2,00 17,65 14,33 -15,40
Hotel Leela Venture Ltd
Indische Rupie
14,55
16,20
11,34
City Lodge Tsogo Sun Holdings Ltd ** SAB Miller Sun International
Südafrika-Rand Südafrika-Rand Südafrika-Rand Südafrika-Rand
121,69 25,96 509,89 96,00
131,50 26,31 542,01 95,39
8,06 1,35 6,30 -0,64
3173,34 16481,94 9737,43 407,01 1549,57
13,14 9,11 13,68 6,81 26,84
AKTIEN-INDIZES ZUM VERGLEICH
Baird/STR Hotelindex Dow Jones Industrials Deutscher Aktienindex MS-Weltbörsenindex S&P Casino Index
US-Dollar US-Dollar Euro US-Dollar US-Dollar
2804,68 15106,49 8566,00 381,05 1221,67
* einst unter Hotel Regina S.A. firmierend; ** einst unter Gold Reef Casino Resorts firmierend *** einst unter Tokai Kanko firmierend; **** fusioniert mit Gaylord Entertainment ***** Hilton kehrte am 12. Dezember 2013 an die US-Börse zurück
Quelle: FinMedia AG – Oberiberg
Twenden. Kritiker betonen, dass diese Art der Finanzierung neuer Hotels zu zeitaufwendig sei. Die großen Unternehmen der Touristik- und Hotelbranche beschreiten eher die traditionellen Wege der Eigenkapital- und Fremdkapitalfinanzierung. Für Aufsehen sorgten in den vergangenen Wochen vor allem die zwei bekannten Börsengänge von Hilton Worldwide auf der einen und Extended Stay of America auf der anderen Seite. Extended Stay of America: Als gelungen ist die Rückkehr der 1995 von Blackstone übernommenen Hotelkette ESA zu bezeichnen. Der Aktienkurs ist vom Ausgabepreis bei 20 $ zeitweise auf über 25 $ je Aktie in die Höhe geschossen. Das Unternehmen hatte sich durch die Ausgabe neuer Aktien – insgesamt 14,1 % des gesamten Aktienkapitals – 565 Mio $ an frischem Kapital besorgt. Die Altaktionäre haben im Rahmen des IPO keine Aktien verkauft. Hilton Worldwide Holdings: Für die Blackstone Group war auch die Rückkehr von Hilton an die New Yorker Börse ein voller Erfolg. Denn die mit großem medialen Aufsehen an die Börse gebrachte Aktie schoss um zeitweise 25 % in die Höhe. La Quinta Holdings: Die Erfolge beim Börsengang von Hilton und Extended Stay haben Blackstone offensichtlich mutig gemacht und dazu veranlasst, auch über den Börsengang von La Quinta Holdings nachzudenken. Blackstone hatte La Quinta – mit rund 800 Hotels und 80.000 Hotelzimmern einer der großen Spieler am Hotelmarkt der USA, Kanadas und Mexikos – 2006 für rund 3 Mrd erworben und das Listing der Aktie an der Börse gestrichen.
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Lars Golde DIE WELT / WELT am SONNTAG »Als Marktführer im Reisemarkt bei den überregionalen Print-Titeln freut uns die Partnerschaft mit Top hotel. Eine Zusammenarbeit mit den besten Tagungshotels ist unser erklärtes Ziel, um den Lesern der WELT-Gruppe auch diesen interessanten Aspekt der Hotellerie näher zu bringen. – Die WELT-Gruppe unterstützt sehr gern die Preisverleihung. Wir gratulieren allen Preisträgern herzlich!«
Veranstaltungsort des Grand Prix der Tagungshotellerie am 1. Februar 2014 ist das DORMERO Hotel Stuttgart
Auszeichnung der besten Tagungshotels 2014/2015
Klaus Steffan Gebr. Westhoff GmbH & Co. KG
Ulrich Kromer von Baerle Messe Stuttgart
»Das Familienunternehmen Gebr. Westhoff GmbH & Co. KG beliefert bereits seit mehr als 145 Jahren die Top-Hotellerie und Gastronomie mit Kaffee, Tee und Trinkschokolade. Der hohe Qualitätsanspruch an unsere eigenen Produkte und der verlässliche Service für unseren Kunden sind für uns elementare, gelebte Werte. Ohne diese ist auch keine herausragende Leistung in der Tagungshotellerie möglich – dies verdient Anerkennung und Unterstützung. Deshalb freuen wir uns sehr, als neuer Partner des Grand Prix der Tagungshotellerie, allen Nominierten und den Preisträgern dieses Jahres zu gratulieren.«
»Der Grand Prix der Tagungshotels gilt als einer der wichtigsten Auszeichnungen für die Tagungshotellerie und spiegelt die hohe Qualität in diesem Marktsegment wider. Auch die INTERGASTRA, einer der wichtigsten europäischen BranchenTreffpunkte für Verantwortliche aus Gastronomie und Hotellerie, spiegelt die Leistungsfähigkeit der Branche wider. Darum freuen wir uns, diesen hochkarätigen Wettbewerb unterstützen zu dürfen und gratulieren den diesjährigen Preisträgern.«
Sheila Rietscher KAHLA/ Thüringen Porzellan GmbH »Manchmal fühlt man sich wie verzaubert. Wenn einfach alles perfekt ist – die Zimmer, der Veranstaltungsraum, der Service und das kulinarische Verwöhnprogramm –, möchte man fast an Magie glauben. Die vielen besonderen Menschen, die für dieses Gefühl verantwortlich sind, verdienen eine Auszeichnung. Der Grand Prix der Tagungshotellerie hat sich als Qualitätssiegel etabliert, für das KAHLA gern Pate steht. Mit der innovativen Porzellantechnologie Magic Grip unterstützt KAHLA professionelle Anwender, die ihre Gäste noch etwas mehr überraschen möchten.«
Erich Neuland Neuland GmbH & Co. KG
Rainer Bloch Philips Hospitality TV
»Neuland liefert maßgeschneiderte Lösungen an der spannenden Schnittstelle zwischen Kundenanforderung und Praxistauglichkeit im Bereich innovativer Dialogmöbel und individuell geplanter MultimediaAusstattungen. Wir sind erklärter Spezialist für die ganzheitliche Gestaltung von Seminar-, Konferenzund Tagungsräumen. Renommierte Tagungshotels vertrauen unserer Kompetenz – übrigens auch, wenn es um Top-Equipment für kreative Kommunikation geht: vom Marker bis zur Pinnwand!«
»Wir verstehen es als unsere Aufgabe, Hotels dabei zu unterstützen, ihren Gästen ein einzigartiges Entertainment-Erlebnis mit Hilfe unserer Hotel-TV-Lösungen zu bieten. Zudem helfen wir Hoteliers, die Umwelt zu schonen und Kosten zu senken, da unsere Produkte energieeffizient und einfach in der Handhabung sind. Wir gratulieren allen nominierten Tagungshotels und den diesjährigen Preisträgern ganz herzlich!«
4 / 2013 | TOP HOTEL 49
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MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND
Thomas Henseler The Governor’s Residence
50 TOP HOTEL | 1-2/2014
Viele Touristen wissen, dass es das noch ursprüngliche Myanmar in fünf Jahren nicht mehr geben wird.
Deutscher_GM_1-2-14 23.01.14 17:27 Seite 51
Thomas Henseler, GM der Governor’s Residence Myanmar
Ein Koch auf Reisen Mit einem Cocktail am Pool der Governor’s Residence liegen, könne er sich gut vorstellen. Doch dafür hat Thomas Henseler keine Zeit. Als Hoteldirektor des Hauses in Myanmar gilt es nicht nur das Hotel zu leiten, sondern sich auch eine vergleichsweise unbekannte Destination zu eigen zu machen
von MANUELA BLISSE
M
yanmar, eine sich langsam öffnende Militärdiktatur mit rund 60 Millionen Einwohnern, liegt zwischen Thailand, Laos, China, Indien und Bangladesch am Golf von Bengalen. Touristisch ist das ehemalige Birma, gerade im Gegensatz zu Thailand, noch wenig erschlossen. Nicht direkt am Meer, sondern in Yangon, offiziell Rangun, der »Gartenstadt des Ostens«, an einem Seitenarm des Andamanischen Meeres, findet sich eines der wenigen Luxushotels des Landes. Ein schmucker Ort, diese Governor’s Residence, ein elegantes Teak-Herrenhaus aus den 1920er-Jahren, umrahmt von grünen Lotusteichen. Und mittendrin der Allgäuer Thomas Henseler, immer mit Leib und Seele Koch, wie er von sich sagt. »Die Idee, Hoteldirektor zu werden, hatte ich damals wahrlich nicht«, verrät der heute 46-Jährige. Anfang der 1980er-Jahre begann er die »klassische Karriere seiner Zeit«: Mit 15 ging er auf die Hotelfachschule in Bad Wörishofen, mit dem Wunsch Koch zu werden und dem Traumziel, ein eigenes Restaurant zu eröffnen. »Ich bin in der Zeit der Nouvelle Cuisine groß geworden. Lange war ich fasziniert von der Idee eines rustikalen Restaurants am Wasser, mit gutem Essen und gutem Wein«, erinnert er sich. »Als ich jedoch anfing, in der Hotellerie zu arbeiten, merkte ich schnell, dass es ein Verfallsdatum für Köche gibt. Was ist, wenn du 50 bist und nicht genug Geld für ein eigenes Restaurant hast?«, fragte sich Henseler. Doch eben dafür zeigt die Hotellerie Perspektiven auf. Statt dem Herd grundsätz-
Ein elegantes Herrenhaus, umrahmt von grünen Lotusteichen
lich den Rücken zu kehren, plante Thomas Henseler seine Zukunft im F&B-Bereich und irgendwann einmal den Einstieg ins Management. Der Theorie folgte die Praxis: »Meinen ersten Job hatte ich im Hotel Sonnenalp, für mich bis heute eines der besten Privathotels in Deutschland. Diese Zeit hat mich fürs Leben geprägt«, denkt Henseler zurück. Seitdem kletterte er nach und nach die Karriereleiter empor: vom Commis de Cuisine und Chef de Partie im Kölner Sternerestaurant »Pierre« und dem »Le Gavroch« in London über Anstellungen als Sous chef für die Aurora Cruise Lines in Amerika bis ins Hilton Kuching in Malaysia und das Shangri La Jakarta in Indonesien. Eine wichtige Station für ihn war das Le Méridien im usbekischen Taschkent, wo er von 1997 bis 1999 zunächst als Executive Sous chef arbeitete. »Nachdem der Kü-
The Governor’s Residence 35 Taw Win Road Dagon Township Yangon, Myanmar Telefon +95-(1)229860 www.governorsresidence.com Kategorie Luxushotel Eigentümer/Betreiber Orient-Express Hotels Ltd. General Manager Thomas Henseler Logis 48 Zimmer, davon 3 Suiten Preise Zimmer ab ca. 192 ¤, Suite ab ca. 298 ¤ 1-2/2014 | TOP HOTEL
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MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND
chenchef gegangen war, brachte mir der GM großes Vertrauen entgegen und gab mir den Job«, so Henseler. Drei Jahre später machte er dann den nächsten großen Sprung: Er fungierte als Küchenchef und F&B Director im Omni Saigon in Vietnam. Bevor er im Dezember 2011 nach Myanmar ging, verbrachte der Allgäuer sieben Jahre in Südamerika, zunächst als Regional F&B Manager für die Villagroup Los Cabos in Mexiko. »Dort wurde ich von einem Headhunter angesprochen, ob ich nicht nach Peru und zu Orient-Express wechseln wolle. Ich wurde wohl ausgesucht, weil ich als einziger Spanisch sprechen konnte«, scherzt Henseler, der neben seiner Muttersprache und Englisch auch noch Russisch spricht, über dieses Job Casting. Der Region blieb er in den nächsten Jahren treu, wechselte noch einmal nach Mexiko und Peru. Für Henseler, der mit einer Peruanerin liiert ist, muss nicht nur der Job, sondern auch die Region stimmen. Asien und Südamerika sind seine bevorzugten Destinationen. Trotz unterschiedlicher Kulturen gäbe es viele Gemeinsamkeiten, die sich auf seinen Arbeitsalltag auswirken. »Das A & O in meinem Job ist das Personal. Da jedoch ganz allgemein gesprochen für Asiaten und Lateinamerikaner die Familie an erster Stelle steht, dann lange nichts kommt und dann erst die Arbeit, ist dies zuweilen schwierig«, macht der Manager deutlich. Für ihn persönlich war 52 TOP HOTEL | 1-2/2014
Dezenter Luxus herrscht auch im Inneren der Residenz vor die Zeit in Lateinamerika einfacher. »Eigentlich ist das Leben in Asien unkompliziert. Asien hat von Haus aus eine Servicekultur und für Geld bekommt man alles«, erklärt er und nennt denn auch gleich ein praktisches ANZEIGE
Beispiel: So könne man sich sogar die Zähne putzen lassen. »Andererseits wird man in Lateinamerika nicht mehr als Ausländer betrachtet, wenn man die Sprache gelernt hat. Man ist viel schneller Teil der Gesellschaft«, so seine Erfahrung. Myanmar aber schneidet gut bei ihm ab. »Die Menschen sind sehr nett, pflichtbewusst, arbeits- und lernwillig. Es macht Spaß, hier zu arbeiten.« Vor allem auch, weil es gerade eine gute Zeit für den umtriebigen, innovativen Direk-
tor ist. Denn in den gut zwei Jahren, in denen Henseler das Luxushotel leitet, gab und gibt es zahlreiche strukturelle Veränderungen. So wurde beispielsweise die Rezeption räumlich verlegt, bis 2015 wird das komplette, wie Henseler gesteht, »seit 1995 ein bisschen in die Jahre gekommene« Haus nach und nach im laufenden Betrieb renoviert. Besonders die Technik müsse auf den neuesten Stand gebracht werden. Derzeit sind aber seine Erfahrungen als Koch und F&B’ler besonders gefragt. »Wir haben einen neuen Küchenchef aus Mexiko. Er bringt Schwung rein und hat zwar viel Erfahrung, war aber erst einmal im Ausland tätig. Unser neuer F&B Manager kommt aus dem St. Regis in Singapur, war dort aber erst Restaurantmanager«, stellt Henseler dar. Dadurch erhält er die Möglichkeit, praktisch helfend zur Seite zu stehen und kann momentan ein bisschen zwischen Schreibtisch, Küche und Restaurant pendeln. »Befindet man sich im administrativen Strudel, wünscht man sich physische Arbeit. Letztere hat mich zwar immer am meisten Anstrengung gekostet, dafür aber umso stolzer gemacht«, sagt Henseler, den zufriedene Gäste glücklich machen. Letztlich, äußert der 1,82 Meter große GM, sei er nicht nur in der Gastronomie, sondern überall im Haus involviert. Stolz ist er auf den Buchungsanstieg. »Als ich anfing, lag die Auslastung bei 48 Prozent, inzwischen bei 77 Prozent«, freut sich der Direktor. Die Landesküche ist für den Koch nicht sonderlich spannend. »Die hiesige Küche ist relativ einfach, nicht scharf, arbeitet aber mit vielen Gewürzen und es gibt sehr gute Meeresfrüchte. Typische Gerichte sind Schwein-Mango-Curry oder Mohinga, eine Fischsuppe auf Kokosnussbasis mit rohen Zwiebeln, getrocknetem Chili und dünnen Reisnudeln, die man zum Frühstück isst. Eine kulinarische Entwicklung aber hat es bislang noch nicht gegeben, sie beginnt erst. In den letzten 60, 70 Jahren war Essen reine Nahrungsaufnahme«, macht Henseler deutlich. Ein gestiegenes Interesse der MyanmarReisenden an der Governor’s Residence scheint gerechtfertigt, schon wegen der spannenden Geschichte des Hauses. Als Privatrefugium von einem indischen Ge-
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schäftsmann erbaut, erlebte das Haus Ăźber die Jahre verschiedene Nutzungen, auch durch die Briten, deren Kolonialherrschaft 1947 endete. 1962 wurde das Haus von General Ne Win verstaatlicht und als Residenz und Gästehaus des KayahStaats, einem der 14 birmanischen Verwaltungseinheiten, genutzt. ÂťMitte der 1990er-Jahre wollte ein Franzose das Anwesen Luxus-renovieren und daraus ein privates Kunsthandels- und Auktionshaus machen. Die Regierung lehnte dies ab, stimmte jedoch einer Umwandlung in ein Hotel zuÂŤ, fährt Henseler Ăźber die ÂťGrundsteinlegungÂŤ der Residenz als Luxusherberge 1995 fort. DafĂźr grĂźndeten einige ehemalige Manager von Accor die Pansea Hotels & Resorts-Gruppe, die inzwischen mehrere Boutiquehotels in Asien betreibt. Die Governorâ&#x20AC;&#x2122;s Residence blieb ein gutes Jahrzehnt in ihrem Portfolio, bis Orient-Express-Hotel-GrĂźnder James Sherwood das Hotel 2006 erwarb. In die Zukunft des Hotels und des Landes blickt Henseler optimistisch. ÂťAn der Infrastruktur muss noch sehr viel getan werden, doch durch die langsame Ă&#x2013;ffnung ist ein regelrechter Touristenboom entstandenÂŤ, erklärt der GM. 2012 wurde die Eine-Million-Grenze Ăźberschritten. Im vergangenen Jahr waren es bereits zwischen 1,3 und 1,5 Millionen Reisende. Die vorhandenen Hotelkapazitäten sind erschĂśpft â&#x20AC;&#x201C; mit nur 48 Zimmern bietet auch die zu den fĂźhrenden Hotels des Landes gehĂśrende Governorâ&#x20AC;&#x2122;s Residence nur begrenzt Platz â&#x20AC;&#x201C;, vieles auf dem lokalen Hotelmarkt entspricht auch nicht dem weltweiten Standard. ÂťDennoch ist es hier sehr hochpreisigÂŤ, erklärt der GM. Im Gegensatz zum benachbarten Thailand gäbe es kaum Backpacker und auch keinen Trink- und Sextourismus. Die Myanmar-Reisenden, so Henseler, seien sehr kulturund naturinteressiert, besuchten die alte Hauptstadt Bagan mit ihren vielen Tempeln und den Inle-See im Shan-Staat. ÂťViele Touristen wissen, dass es das noch ursprĂźngliche Myanmar in fĂźnf Jahren nicht mehr geben wirdÂŤ, ist sich der Deutsche sicher. Auch er gehĂśrt zu jenen, die das Land mit seinen Flusslandschaften, Traumstränden und seinem Dschungel gern bereisen. Wie er aus Lateinamerika weiĂ&#x;, ist Sprache ein wichtiger Schritt, um sich zu integrieren. ÂťIch versuche seit zwei Jahren, die Sprache zu lernen, mache aber leider keine Fortschritte. Asiatische Sprachen sind fĂźr mich ein Buch mit sieben SiegelnÂŤ, verrät Henseler. FĂźr seine Hobbys â&#x20AC;&#x201C; Motorradfahren, FuĂ&#x;ball spielen und Ski fahren â&#x20AC;&#x201C; findet er im ehemaligen Birma wenig Zeit. Auch wenn sein Freizeitkonto gut gefĂźllt wäre, kĂśnnte er Ersteres an seiner derzeitigen Wirkungsstätte nicht ausĂźben: ÂťMotorrad, genauer gesagt Moped fahren dĂźrfen in Myanmar nur die Polizei und Beamte.ÂŤ Auch nach Jahren im Ausland bleibt fĂźr Henseler das Allgäu die Heimat. ÂťDa steht das Haus der ElternÂŤ, so der 46-Jährige, der auch ein Haus im mexikanischen Cabo San Lucas im äuĂ&#x;ersten SĂźden der Baja California besitzt. Seine Zukunft sieht er in Lima oder Peru. ÂťDort hat Orient-Express auch Häuser. Mir schwebt ein kleines Hotel mit einem schnuckeligen Restaurant und ohne eine komplizierte Verwaltungsstruktur vor, am besten am Strand.ÂŤ TH
Sondermodell PW 5136
Pssst, weitersagen: Das neue Sondermodell macht den Einstieg ÂżĂ&#x201E; º¿ ʸʺ à ½Ć&#x2013; Ă&#x201A;¡Ă&#x2030;Ă&#x2030;Âť Ă&#x152;¿Ă&#x201A; gĂźnstiger!
Limitierte StĂźckzahl mit ¿Ă&#x201E;ÂťĂ&#x192; Ă&#x2C6;¿Ă&#x2030;Ă&#x152;Ă&#x2026;Ă&#x2C6;Ă&#x160;¿Ă&#x201A; Ă&#x152;Ă&#x2026;Ă&#x201E; ʸĆ&#x201D;ʺʿʡĆ&#x2018;Ć&#x2013; Ă&#x2039;Ă&#x2C6;Ă&#x2026;
Kompromisslose Miele Qualität zu starken Preisen. Entscheiden Sie sich jetzt fĂźr das SondermoºĂ&#x201A;Ă&#x201A; Ă&#x2039;Ă&#x201E;Âş Ă&#x2020;Ă&#x2C6;Ă&#x2026;Ĺ° Ă&#x160;¿Ă&#x2C6;ÂťĂ&#x201E; ¿ Ă&#x152;Ă&#x2026;Ă&#x201E; ¿Ă&#x201E;ÂťĂ&#x2C6; leistungsstarken Waschmaschine, auf die Sie sich im täglichen ÂżĂ&#x201E;Ă&#x2030;¡Ă&#x160;Ă? Ă&#x152;Ă&#x2026;Ă&#x201A;Ă&#x201A; Ă&#x2039;Ă&#x201E;Âş ½¡Ă&#x201E;Ă? Ă&#x152;ÂťĂ&#x2C6;Ă&#x201A;¡Ă&#x2030;Ă&#x2030;ÂťĂ&#x201E; kĂśnnen. 12 Festprogramme Einfachste Maschinensteuerung in vielen Sprachen ÂżĂ&#x2C6; Ă&#x2030;Ă&#x160;žĂ&#x201E; ÂźĹ&#x17D;Ă&#x2C6; ÂżĂ&#x201E;º¿Ă&#x152;¿ºĂ&#x2039;ÂťĂ&#x201A;Ă&#x201A;Âť LĂśsungen in der professionellen Wäscheaufbereitung.
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New Generation Hotels 23.01.14 18:21 Seite 54
MANAGEMENT HOTELKONZEPTE
Weniger ist mehr: Diesem Motto folgen New Generation Hotels wie Bloc, Glow oder HTL. Mit weniger Personal, mehr Automatisierung und geringeren Investitionen in die Zimmer erzielen sie mehr Umsatz als »klassische Häuser« – und sind dennoch alles andere als billig
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New Generation Hotels 23.01.14 18:21 Seite 55
Profitabler, schneller, besser
New Generation Hotels Diese Attribute werden den New Generation Hotels attestiert, was vor allem durch eine hochgradige Automatisierung bei reduziertem Personaleinsatz realisiert wird. Steht ein Siegeszug bislang unbekannter Hotelmarken bevor?
ie reduzieren den Service, benötigen weniger Mitarbeiter, optimieren alle internen Arbeitsabläufe bis ins letzte Detail und sind Profis beim Onlinemarketing. Die New Generation Hotels wie OKKO Hotels, citizenM, Ruby Hotels, Glow, Bloc oder HTL revolutionieren derzeit den Markt. »Viele ›klassische‹ Hoteliers reiben sich erstaunt die Augen, wie gut deren Konzept von den Gästen angenommen wird. Der Erfolg scheint viele althergebrachte Grundannahmen der Branche zu widerlegen«, berichtet Ulrich Pillau vom Hotelsoftware-Startup hetras. Der erfahrene Hotel-IT-Experte beobachtet die New Generation Hotels genau: Sie investieren weniger pro Zimmer, kommen mit weniger Personal aus als vergleichbare Hotels und erzielen trotzdem höhere Umsätze pro verfügbarem Zimmer. Unter dem Strich steht eine deutlich höhere Rendite als bei vergleichbaren Häusern der klassischen Hotellerie. Hotels wie das citizenM Glasgow, das Glow Hotel Eindhoven oder das in Kürze eröffnende Ruby Hotel München positionieren sich typischerweise im Drei- bis Vier-Sterne-Segment. Doch während die klassischen Häuser – branchenübliche Beispielzahlen vorausgesetzt – 100.000 bis 170.000 Euro pro Zimmer investieren, kommen die New Generation Hotels im besten Fall mit 70.000 Euro pro Zimmer aus. Dabei sind sie alles andere als »BilligHotels«. Im Gegenteil. Sie erzielen regelmäßig Spitzenwerte bei den Tagesraten – und das bei Auslastungen, die oft deutlich die 90-Prozent-Marke überschreiten. Demzufolge kann der RevPAR um rund 50 Prozent über dem Durchschnitt von Drei-Ster-
S
ne-Hotels in gleicher Lage liegen. Die Mitbewerber aus dem First Class-Segment werden immerhin noch um 20 Prozent übertrumpft. Zu den wichtigsten Kriterien bei der Konzeption eines guten New Generation Hotels gehört ein schlanker Mitarbeiterstamm. Ziel ist es, mit weniger als 0,2 Angestellten pro Zimmer auszukommen, sodass die Personalkosten lediglich neun Prozent des Umsatzes ausmachen. In der klassischen Vergleichsgruppe sind es durchschnittlich 0,5 Mitarbeiter pro Zimmer. »Erstaunlicherweise wird das von den Gästen meist gar nicht wahrgenommen, denn die New Generation Hotels realisieren den niedrigen Personalbedarf nicht zu Lasten der Gäste«, so Pillau. Ermöglicht werde der niedrige Personalbedarf vor allem durch die Automatisierung administrativer Tätigkeiten und durch die Standardisierung von regelmäßigen Abläufen. »Die wenigen Mitarbeiter im Hotel können sich ganz auf die Gäste konzentrieren. Das spiegelt sich auch in den ausgezeichneten Bewertungen auf Portalen wie TripAdvisor oder HolidayCheck wider«, erläutert Pillau.
Wer Erfolg haben will, muss zur »Generation iPad« gehören Mauricio Schaul ist ein New Generation Hotelier. Der Immobilienmanager, Flughafen-Spezialist und Chef des 52-Zimmer-Hotels Bellevue in Seeboden am Millstätter See in Kärnten zählt sich zur Avantgarde. »Ich gehöre ganz klar zur Generation iPad. Für mich ist der iPad-Zugriff auf sämtliche Hoteldaten von jedem Ort der Welt aus ein
Mauricio Schaul Hotel Bellevue Seeboden
Ich gehöre ganz klar zur Generation iPad. Für mich ist der iPad-Zugriff auf sämtliche Hoteldaten von jedem Ort der Welt aus ein Muss.
Muss. An dieser Voraussetzung scheiterten viele Hotelmanagementsysteme schon im Vorfeld«, berichtet Schaul. Mit hetras organisierte er den Hotelvertrieb komplett neu: »Heute arbeiten wir mit mehreren neuen Direktkanälen, einschließlich Coupons, Angeboten, Kundenbindungsprogrammen und Sonderpartnerschaften. Wir investierten stark in unsere Website und BuchungsEngine und erkundeten Möglichkeiten der Suchmaschinenoptimierung und -marketing.« Dazu wurden neue, bedeutende Schnittstellen geschaffen: Meldedaten werden vom hetras-System automatisch an das lokale Tourismusbüro und das nationale Statistikamt gesendet. Die Kundendaten fließen per Knopfdruck in ein CRMund Loyalty-System sowie an Coupon-Portale. Zudem wird jede Buchungsanfrage an 1-2/2014 | TOP HOTEL 55
New Generation Hotels 24.01.14 08:48 Seite 56
MANAGEMENT HOTELKONZEPTE
das Ertragsoptimierungssystem IDeaS distribuiert, welches stündlich optimierte Preise und Zusatzkosten pro Person zurückmeldet. Das Hotel der Zukunft wird von einer neuen Software-Generation gesteuert. In diese neue Welt will auch Scandic mit seiner neuen Marke HTL vorstoßen. »Wir müssen davon ausgehen, dass zu bestimmten Zeiten nur wenige Mitarbeiter vor Ort im Hotel sein werden, um die typischen Fragen der Gäste zu beantworten«, sagt Joachim Högefjord, CEO von HTL. »Darum müssen wir unseren Betrieb so vereinfachen, dass die Gäste diese Probleme selbst lösen können – indem sie das Endgerät benutzen, das sie bei sich tragen.« Die Anforderungen an Automatisierung, Self-Service und 24-Stunden-Verlässlichkeit sind dabei hoch. Die Münchner Ruby Hotels – Budget Design Hotels mit Fokus auf »Lean Luxury« – bauen auf einem umfassenden Hotelsteuerungssystem ein völlig neues Hotelkonzept auf. Reservierung, Check-in und Check-out erfolgen mobil – der Gast steuert die Prozesse vor, während und nach seinem Aufenthalt. Die Vorzeichen verändern sich: Künftig werden die schlanken Prozesse durch eine Standardsoftware bestimmt – und nicht mehr Hotel-IT-Systeme den Arbeitsabläufen nachträglich angepasst und umgearbeitet. Welche grundlegenden Veränderungen dies mit sich brin-
Joachim Högefjord CEO von HTL
Wir müssen davon ausgehen, dass zu bestimmten Zeiten nur wenige Mitarbeiter vor Ort im Hotel sein werden, um die typischen Fragen der Gäste zu beantworten.
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New Generation Hotels sind profitabler Viele direkte Kosten – zum Beispiel Kommissionen, Reinigung, Einkäufe – sind in New Generation Hotels mit denen klassischer Hotels vergleichbar. Sie machen typischerweise 30 Prozent des Umsatzes aus. Weitere sieben Prozent vom Umsatz gehen für indirekte Kosten ab – zum Beispiel für das Hotel- oder Facility-Management. Auf diese Weise erzielen einige New Generation Hotels eine Bruttomarge von bis zu 54 Prozent. Die besten Vertreter dieser Kategorie erwirtschaften bis zu 30 Prozent (GOPPAR) der eingesetzten Investition pro Jahr. Der Branchendurchschnitt liegt eher bei fünf bis zehn Prozent. Voraussetzung für den Erfolg sind eine klare Positionierung und gut durchdachte Abläufe. Die Kosten für die Entwicklung des Konzeptes sind in obigen Zahlen nicht enthalten. Da sie aber nur einmal anfallen, werden viele New Generation Hotels als Kette entwickelt.
gen wird, kann man an der Entwicklung im Automobilbau ablesen: Die Software-basierte Lean Production von Toyota hat weltweit zu einem Umdenken in der Automobilindustrie geführt. Damit aber noch nicht genug: »Auf etliche Standard-Dienstleistungen wie Zimmerservice, Minibars, kostenfreie Parkplätze und einen Teil der Rezeptionsmitarbeiter kann man künftig verzichten«, ist sich Mark Woodworth, Chef von PKF Hospitality Research, sicher. Denn: Die Bedürfnisse und Serviceanforderungen der smarten Business Traveller verändern sich. Der vielgereiste Hotelgast von morgen bucht auf mobilen Webseiten, checkt per Smartphone ein und kauft im Hotelshop oder an Vending-Automaten Snacks und Getränke zum Abendessen. Als New Yorks größtes Hotel, das 2000 Zimmer zählende Hilton, den Zimmerservice unlängst einstellte, wurde dies reichlich und kontrovers diskutiert (sh. auch S. 110), ist nach einer aktuellen Erhebung aber nur konsequent. Laut PKF fiel die Nutzung des Zimmerservices in US-Hotels im vergangenen Jahr um 9,5 Prozent und der Gebrauch der Minibars sogar um 28 Prozent. Wird keine Küche für den Zimmerservice benötigt, spart ein Hotel sowohl Platz als auch an Personalkosten. Müssen keine Minibars mehr bestückt werden, kommt man im Roomkeeping mit weniger Mitarbeitern aus. Die Kostenschraube lässt sich auch an vermeintlich etablierten Hotelservices drehen: Parkplätze und die obligatorischen Amenities wie Seifen und Shampoos könnten künftig kostenpflichtig sein, erklärt Ho-
telkenner Woodworth. Verzichten könnte man auf Video-Systeme: Nicht nur in den USA sehen immer mehr Gäste ihre Lieblingsserien und -filme via Laptop oder Tablet über Video-on-demand-Systeme wie Hulu, Netflix – oder hierzulande Watchever oder Maxdome. Telefone im Zimmer werden ohnehin kaum mehr benötigt, Docking-Stationen für Smartphones dafür umso mehr. Ob der sehr wichtige Breitband-WLAN-Zugang kostenfrei im Zimmerpreis enthalten sein muss, ist weiterhin eine Gretchenfrage. »Je günstiger der Zimmerpreis, desto vermehrt wurde nach freiem WLAN verlangt«, so die Erkenntnis von Woodworth. CARSTEN HENNIG
Ulrich Pillau hetrasGeschäftsführer
Viele ›klassische‹ Hoteliers reiben sich erstaunt die Augen, wie gut das Konzept der New Generation Hotels von den Gästen angenommen wird.
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MANAGEMENT INTERKULTURELLE KOMPETENZ
Den
besten Mix finden Kulturelle Unterschiede von ausländischen Gästen werden in der Hotellerie immer noch aus der Problemperspektive betrachtet; die Hotelmanagement-Ausbildung ist vor allem auf internationale Standards und interkulturelle Kommunikation begrenzt. Wer jedoch kulturelle Unterschiede als Chance begreift, dem öffnet sich ein wahrer Fundus an neuen Service-Ideen
I
mmer neue Reisende aus uns wenig vertrauten Ländern strömen nach Europa und Deutschland. Die wachsenden Mittelschichten aus Vietnam, China, Kolumbien, Brasilien, Südkorea oder der Türkei sind stolz auf ihre zunehmende Mobilität. Sie bringen Erwartungen und Wünsche an ihre Gastgeber mit. Hotels können diesen Bedürfnissen mit standardisierten Service-Konzepten begegnen; sicherlich nicht unfreundlich, aber doch eher unpersönlich und mit einer gewissen Distanz zum Gast. Oder sie tauchen ein in die Welt der kulturellen Vielfalt, lernen diese für sich zu nutzen und stellen sich individuell und flexibel auf die neuen Gäste ein. Ganz im Zeichen der Trends »individuellere Angebote« oder »sich kümmern« können kulturelle Unterschiede die Basis für vielfältige Ideen sein, die die Nähe zum Gast ermöglichen. Also eine Chance, sie langfristig, insbesondere emotional zu gewinnen und sie an das Haus zu binden.
Nehmen wir den Unterschied zwischen sach- und beziehungsorientierten Ländern. Deutsche, die klar als sachorientiert gelten, legen dabei großen Wert auf reibungslose Abläufe, auf eindeutige Regeln und vor allem auf schriftliche Vereinbarungen. Chinesen oder Brasilianer sind hingegen beziehungsorientiert – wie übrigens ein Großteil der Welt. Gute Beziehungen sind die Basis für gute Geschäfte. Sachthemen sind hier zweitrangig. Wie können Hotels also das Thema »Beziehungsorientierung« für sich nutzen? Zum Beispiel durch die Weiterqualifizierung besonders kommunikativer Mitarbeiter zu Relationship Managern. Ihre Aufgabe wäre es, sich ganz besonders um das Wohlergehen und die Wünsche dieser Gäste zu kümmern. Sie sind die ständigen Ansprechpartner und nutzen jede Gelegenheit, mit ihnen im Gespräch zu bleiben. Damit wird der Grundstein für eine besondere Beziehung zwischen Ho-
Chinesen oder Brasilianer sind beziehungsorientiert – wie übrigens ein Großteil der Welt. Gute Beziehungen sind die Basis für gute Geschäfte.
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tel und Gästen gelegt. Weitere Ideen ergeben sich beispielsweise aus den unterschiedlichen Essgewohnheiten. Durch die Spezialisierung eines Mitarbeiters zum Ethno Food Manager kann ein Hotel die Zusammensetzung seiner Food & Beverage-Angebote stärker an den neuen Zielgruppen ausrichten. Er muss beispielsweise wissen, dass Essen überaus viel mit Religion und Weltanschauungen zu tun hat. Wie ernähren sich etwa Muslime oder Juden und in welcher Kultur wird Wert auf vegetarische Kost gelegt? Der Ethno Food Manager sorgt dafür, dass der richtige Mix angeboten wird.
Kulturelle Vorlieben als Ideengenerator
Beispiele für Ideen basierend auf kulturellen Unterschieden: Relationship Manager: Kümmert sich um Beziehungsaufbau und intensiven Kontakt zu Gästen aus beziehungsorientierten Ländern wie China, Brasilien oder Taiwan Ethno Food Manager: Sorgt für den »richtigen«, auf die Gästegruppen eines Hotels zugeschnittenen Food & Beverage-Mix
Cross Cultural-Minibar: Minibar, deren Inhalt konkret Wer systematisch Ideen aus kulturellen Unterschieden entwiauf die wichtigsten Gästegruppen des Hotels zugeckeln möchte, dem steht das »Cross Cultural Mixing«-Verfahren schnitten wurde wie Nudelsuppe, Raki, Kuchen, Bier, zur Verfügung. Unter Einbindung der Mitarbeiter – insbesondere Wasser usw. auch jener aus anderen Kulturen – können kontinuierlich neue Ansätze, Ideen und Innovationen entwickelt werden. Das VerfahWie generiert man neue Ideen? ren wird in mehreren Schritten durchgeführt. Zunächst werden etwa für jene Gästegruppen, die im Hotel oft vertreten sind, typi»Cross-Cultural-Mixing«: Dieses Verfahren erlaubt es, sche Merkmale – beispielsweise für den Bereich »Food-Vorliein vier Schritten neue interkulturelle Produkt-Ideen oder ben« – gesammelt. Danach werden im zweiten Schritt diese unService-Konzepte mit Mitarbeitern verschiedener Natiotereinander nach einem Matrix-Prinzip »gekreuzt«. Nehmen wir nalitäten zu entwickeln: das Beispiel eines Hotels, in dem viele Gäste aus Asien einchecken. 1. Ermittlung von Inhalten aus verschiedenen Kulturen Das Hotel überlegt, wie es zukünftig die Minibar bestücken soll. 2. Vermischen der Ideen und Inhalte Das »Cross Cultural Mixing«-Verfahren ermöglicht es, die Vorlie3. Priorisierung und Auswahl ben der verschiedenen Gäste zu ermitteln. Anschließend werden die jeweiligen Produkte miteinander gekreuzt, bis sich ein ent4. Umsetzung sprechender Mix ergibt. So könnten zukünftig in der Minibar des Hotels etwa neben Bier und Wasser auch Nudelsuppe, kalter Tee oder Kuchen stehen. Erst im dritten Schritt erfolgt eine PriorisieBusiness and Information Technology School (BiTS) Iserlohn. In rung und Machbarkeitsprüfung. Um so viele Ideen wie möglich zu Dresden werden interkulturelle Kompetenz und selbstständiges bekommen, sollten Sie sich nicht zu früh durch UmsetzungsfraHandeln im interkulturellen Umfeld als Bausteine der Ausbildung gen einschränken. Im letzten Schritt werden die übrig gebliebeangeboten, in Iserlohn setzt man auf interkulturelles Management nen Ideen getestet und umgesetzt. Das »Cross Cultural Mixing«und Kompetenz sowie auf Diversity- und Team-Management. Verfahren lässt sich auf alle Hotelbereiche anwenden, egal ob es Erst in den Top-Management-Ausbildungen bekommen intersich um Dienstleistungen oder Produktangebote handelt. kulturelle Kompetenz und Selbstmanagement entsprechend Die Nutzung kultureller Unterschiede kann zu einem wichtigen Platz. Sehr gute Inhalte bietet die ADG Business School an der Baustein der eigenen Positionierung und Differenzierung am Steinbeis-Hochschule Berlin in ihrer »MBA General ManageMarkt werden. Voraussetzung dafür ist, dass man sich mit ihnen ment«-Ausbildung. Je höher die Positionen, desto wichtiger auseinandersetzt und den eigenen Blick mehr auf die Chancen als scheint man interkulturelle Themen zu nehmen. Dabei sollten auf die Probleme richtet. Interessanterweise spielen diese Chanheute alle Mitarbeiter damit vertraut sein. Denn interkulturelle cen in den Hotelmanagement-Ausbildungen noch keine große Themen ergeben sich nicht nur aus der Herkunft der Gäste, sonRolle. Schaut man auf die Ausbildungsinhalte, so fällt auf, dass dern auch aus den immer gemischteren zwar großer Wert auf eine internatioMitarbeiter-Teams. Mitarbeiter mit Minale Ausrichtung und gute Fremdspragrationshintergrund oder aus Süd- und chenkenntnisse gelegt wird; doch beim Michael Moritz ist Inhaber Osteuropa gehören heute selbstverThema Umgang mit interkulturellen Unvon MORITZ Communications ständlich dazu. Sie können bei der Nutterschieden beschränken sich viele Stuin Frankfurt. Er ist interkulturelzung kultureller Unterschiede und der diengänge auf interkulturelle Kommuler Coach und Trainer sowie PREntwicklung neuer Ideen eine wichtige nikation. Hier wird der Umgang mit den Berater und spezialisiert auf Rolle spielen. In allen Ausbildungsgänneuen Gästen vor allem auf die VerstänGastronomie, Hotellerie, Catering und Food. gen der Branche sollte daher vermittelt digung begrenzt. Fragen, Kommentare, Ideen oder Beispiele sind werden, wie man diese Unterschiede inInteressante Ausnahmen sind die herzlich willkommen unter info@moritzdividuell gestaltet und nutzt. TH SRH Hotel-Akademie Dresden oder die communications.de 1-2/2014 | TOP HOTEL 59
JobManagement1-2_14 23.01.14 17:28 Seite 60
MANAGEMENT KARRIERE
Männer führen anders, Frauen auch Die Industrienationen entwickeln sich weg von einer rein produzierenden Gesellschaft hin zur Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft. Das erfordert ein neues Paradigma für Führungsqualität Kurz vor dem großen Banken-Crash sorgte der Hedgefonds-Milliardär Paul Tudor-Jones auf einer Wertpapierkonferenz für Aufregung: Er behauptete, Frauen würden beim Handel mit Wertpapieren nie an Männer herankommen – weil der latente Babywunsch ihr wahrer »Konzentrationskiller« sei. Wie zwei tektonische Platten stießen bei dieser Nachricht einerseits die Dynamik einer neuen Wirtschaft und andererseits das alte Establishment aufeinander. Tudor-Jones war es übrigens auch, der forderte, man solle nur noch Investmentbanker einstellen, die psychopathische Charakterzüge aufweisen. Sie seien besser in der Lage, ihre Kunden skrupellos über den Tisch zu ziehen. Gut gebrüllt, Alpha-Tier! Wenn ich auf die 35 Jahre meiner Beraterpraxis in der Hotellerie zurückblicke, so hat sich Führung im Laufe der Zeit verändert: Früher herrschte der autokratische Führungsstil, in manchen Betrieben findet man ihn heute noch: Chef denkt, Mitarbeiter führt aus. Dann folgte die »Demokratur« – also eine Mischung aus Zuckerbrot und Peitsche. »Nur wenn ich selbst nicht mehr weiter weiß, frage ich meine Mitarbeiter.« Und: »Ich halte viel von Teamarbeit – aber nur, wenn das Team das tut, was ich will.« Ich denke, vor dem Hintergrund des aktuellen Fachkräftemangels wird sich hier etwas ändern müssen. An Führungskräfte werden heute andere Anforderungen gestellt: zuhören statt Anweisungen geben. Genau beobachten, kooperieren, kommunizieren in Veränderungsprozessen. Aufzeigen von Chancen. Innovationen vorantreiben. Mit dem Unerwarteten geschickt umgehen. Kurzfristige statt langfristige Entscheidungen treffen. Fakt ist: Noch immer dominieren Männer das Geschäftsleben. Schaut man ins mittlere Management der Hotellerie, dann finden wir dort zwar viele Frauen in Führungspositionen. Doch in den Top-Etagen 60 TOP HOTEL | 1-2/2014
der Konzerne ist der Anteil weiblicher Manager noch immer verschwindend gering. Dabei zeigen zahlreiche internationale Umfragen, dass ein Großteil der Bevölkerung das problematisch findet. Eine repräsentative Studie des amerikanischen Pew Research Center dokumentiert Ergebnisse aus 13 Ländern, die eine weit verbreitete Unzufriedenheit über typisch männliches Gockel-Verhalten im Geschäftsleben aufzeigt. Dagegen konnte eine zunehmende Wertschätzung für Eigenschaften, Fähigkeiten und Kompetenzen festgestellt werden, die als eher weiblich wahrgenommen werden. So sind fast 80 Prozent mit dem aktuellen männlich geprägten Führungsverhalten in Politik und Wirtschaft nicht einverstanden. Zwei Drittel der Umfrageteilnehmer stimmten der Aussage zu »Die Welt wäre ein besserer Ort, wenn Männer mehr wie Frauen denken würden.« In Deutschland waren übrigens 70 Prozent dieser Meinung.
Typisch weibliche Eigenschaften werden vermehrt gefordert Beide Geschlechter sind sich zunehmend darüber einig, dass in Zukunft mehrheitlich weibliche Eigenschaften für gute Führung unverzichtbar sind – egal ob sie nun von Männern oder Frauen ausgeübt wird. So bewerteten die Befragten als weibliche Eigenschaften zum Beispiel Empathie, Selbstreflexion, Geduld, Sensibilität, Freundlichkeit, Besonnenheit, Intuition, Kooperationsbereitschaft. Als typisch männliche Wesenszüge dagegen gelten bei
Albrecht von Bonin ist Geschäftsführer der VON BONIN PERSONALBERATUNG GmbH mit Sitz in Gelnhausen. Er beantwortet Leserfragen direkt unter 06051-48280 oder per E-Mail an: info @von-bonin.de. Info: www.von-bonin.de
den Befragten strategische Fähigkeiten, konzeptionelles Denken, Statusdenken, Selbstbewusstsein, Egozentrik, Entscheidungsfreude, Analytik, Durchsetzungskompetenz etc.
Wie Schwächen zu Stärken werden Die Fähigkeit, eine Schwäche zuzugeben, wird gemeinhin eher Frauen zugeordnet. In Bewerbungsgesprächen mit weiblichen Führungskräften und in unserem KarriereCoaching für Frauen wird dies häufig deutlich. Frauen sprechen erst mal darüber, was sie nicht können und bezweifeln, dass sie die Richtige für die Position sind. Doch ein männliches Beispiel aus der Praxis zeigt, wie aus dem Eingeständnis einer vermeintlichen Schwäche schnell eine Stärke werden kann. Der bekannte Berliner Virologe Dr. Iljad Madisch blieb bei seinen Experimenten oft stecken und fand die Lösung nicht. Als er deshalb seine Kollegen um Hilfe bat, wurde er heftig kritisiert. Als Spitzenforscher mit Harvard-Studium solle er lieber sein Image überlegener Kompetenz pflegen und niemals sein Unwissen zugeben, so die einhellige Meinung in männlichen Fachkreisen. Doch Madisch hatte kein Problem damit, seine Schwäche – nicht allwissend zu sein – zuzugeben. Er erkannte, dass seine Wissenschaft eine globale Community braucht, in der Fortschritte wichtiger sind als Egos. Also startete er ein soziales Netzwerk, das inzwischen rund drei Millionen Mitglieder in 200 Ländern hat. Das hat seine wissenschaftliche Arbeit rasant vorangebracht. Was lernen wir daraus? Indem er sich aus der Deckung wagte, sich offen und bescheiden zeigte, half er nicht nur sich selbst, sondern inspirierte auch andere, sich seiner Sache zu verschreiben. Auf diese Weise fand er schneller die Problemlösung als nach dem alten (männlichen) Ansatz, isoliert im stillen Kämmerlein zu arbeiten – ohne Impulse von außen. TH
News_Steuertipp 23.01.14 17:04 Seite 61
NEWS / STEUERTIPP DES MONATS MANAGEMENT
NEWS +++ NEWS +++ Das Hôtel Concorde in der Berliner City West firmiert ab 1. Februar 2014 unter dem Namen Sofitel Berlin Kurfürstendamm. Ein
Reisekostenrecht geändert
entsprechender Managementvertrag wurde von Accor am 9. Dezember 2013 unterzeichnet. In Deutschland managen die Franzosen bis dato drei Sofitel – neben dem Concorde Berlin kommt ab 2015 noch ein weiteres Haus, das Sofitel
Ab Januar 2014 lohnt es sich, die Reisekostenabrechnung genauer im Blick zu haben, denn es gilt ein neues Reisekostenrecht, auf das sich Hoteliers einstellen müssen. Nicht nur Dienstreisen sind davon betroffen
Frankfurt Alte Oper, hinzu. +++ Die Bühlerhöhe Castle Invest GmbH mit Sitz in Baden-Baden hat das Schlosshotel Bühlerhöhe gekauft. Sobald bau- und denkmalschutzrechtliche Genehmigungen vorliegen, werde mit der Renovierung und dem Umbau begonnen, heißt es. Der Betrag, den die Eigentümerin dafür investieren will, soll den bereits entrichteten Kaufpreis übersteigen. Die Wiedereröffnung des Fünf-Sterne-Luxushotels ist für Frühsommer 2015 geplant. Fünf Mitarbeiter um Direktor Reto Schumacher sollen übernommen werden; zudem stellt die Eigentümerin selbst Arbeitskräfte ein, da das Hotel im Eigenbetrieb geführt werden soll. +++ Hotelier Michael Lübbert hat sich mit Maximilian Freiherr von Fürstenberg, dem Eigentümer des Schlosshotel Hugenpoet, über die Zukunft des Hauses geeinigt: Lübbert ist als Pächter des Fünf-Sterne-Superior-Hotels Ende Dezember ausgeschieden – er macht sich nun mit der Lübbert Hotel- & Gastronomie GmbH – zuvor Schloss Hugenpoet GmbH – selbstständig. Als Betreiberin rückt die von Maximilian Freiherr von Fürstenberg gegründete Schloss Hugenpoet GmbH & Co. KG an Lübberts Stelle und führt Umbau und Sanierung des Hauses fort. Das Hotel in Essen-Kettwig war nach stark gestiegenen Kosten für den Umbau in finanzielle Schieflage geraten. Ein Schutzschirmverfahren wurde eingeleitet, das Lübbert allerdings nach einer Woche zurückzog. +++ Seit dem 1. Januar 2014
Auf den ersten Blick scheint das neue Reisekostenrecht Hoteliers und Gastronomen nur dann zu betreffen, wenn sie Dienstreisen unternehmen. Doch neu geregelt werden auch die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeit sowie der Werbungskostenabzug bei einer doppelten Haushaltsführung. Ab Januar 2014 gibt es für Verpflegungsmehraufwendungen bei einer Dienstreise oder Auswärtstätigkeit nur noch zwei Pauschalen. Für eintägige Auswärtstätigkeiten gilt die Pauschale von zwölf Euro bei einer Mindestabwesenheitszeit von mehr als acht Stunden. Für ganztägige Abwesenheiten gelten weiterhin 24 Euro. Für mehrtägige Auswärtstätigkeiten werden für den An- und Abreisetag pauschal stets zwölf Euro gewährt. Die Verpflegungspauschalen können vom Arbeitgeber steuerfrei erstattet oder als Werbungskosten durch den Arbeitnehmer geltend gemacht werden. Der Begriff der »regelmäßigen Arbeitsstätte« wird durch den neuen Begriff »erste Tätigkeitsstätte« ersetzt. Arbeitnehmer, die nahezu jeden Tag am Betriebssitz ihres Arbeitgebers tätig sind, zum Beispiel im Hotel oder in einer Gaststätte, können Fahrten zwischen Wohnung und Arbeit unverändert mit 0,30 Euro pro Entfernungskilometer steuerlich absetzen. Für Arbeitnehmer, die abwechselnd in verschiedenen Betriebsteilen, wie bei einer Hotelkette mit verschiedenen Standorten, tätig werden, wird die erste Tätigkeitsstätte vorrangig durch den Arbeitgeber festgelegt und dokumentiert. Alle anderen Fahrten zu unterschiedlichen Arbeitsorten dürfen mit den tatsächlichen Fahrtkosten oder pauschal mit 0,30 Euro für jeden gefahrenen Kilometer abgerechnet werden. Tatsächliche Aufwendungen für eine Zweitwohnung bei einer doppelten Haushaltsführung können künftig nur noch bis zu einem Höchstbetrag von monatlich 1000 Euro angesetzt werden. Darüber hinausgehende Kosten werden steuerlich jedoch nicht mehr berücksichtigt. Tipp: Stellen Sie Ihre Reisekostenabrechnungen rechtzeitig auf die neuen Verpflegungspauschalen um. Ersetzt der Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer zu hohe Reisekosten, muss der geldwerte Vorteil versteuert werden. Für Hoteliers oder Gastronomen besteht dann das Risiko, bei einer Lohnsteueraußenprüfung als Arbeitgeber in Haftung genommen zu werden. Die Steuerberater der ETL ADHOGA stehen Ihnen gern für Ihre Fragen zum neuen Reisekostenrecht zur Verfügung.
wird das Victor’s Residenz-Hotel Frankenthal unter komplett eigener Flagge geführt.
Stephan Taege, Steuerberater im ETL ADHOGA Verbund aus
Zuvor hatte die Hotelgruppe mit der Marke Best
Bottrop, ist spezialisiert auf die Beratung von Hotels und Gaststätten.
Western kooperiert. Insgesamt betreiben die Victor’s Residenz-Hotels 13 Häuser im Drei- bis Vier-Sterne-Bereich in Deutschland.
Kontakt ETL ADHOGA Bottrop: Tel. 02041-18970 adhoga-bottrop@etl.de • www.etl-adhoga.de
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MANAGEMENT PERSONALIEN
Schulze wechselt zum Kanzleramt Als neuer GM des Steigenberger Hotel Am Kanzleramt Berlin hat Torsten K. Schulze bei dem Unternehmen ein Stühlerücken ausgelöst. Michel Novatin wurde in den Vorstand der Gruppe berufen
Torsten K. Schulze Gondra Wettley Torsten K. Schulze übernimmt neben seiner Funktion als Area GM für die Region Berlin die Leitung des Steigenberger Am Kanzleramt. Nach einer Ausbildung zum Hotelkaufmann im Steigenberger Conti Hansa Kiel und Anstellungen in Kempinski- und Sheraton-Häusern kehrte er 1993 als stellvertretender Direktor des Steigenberger Drei Mohren Augsburg zur Frankfurter Gruppe zurück. Der heute 50Jährige leitete zuletzt die Geschicke des Steigenberger Berlin. Schulzes Position besetzt seit Anfang dieses Jahres Gondra Wettley. Bevor sie 1992 für Steigenberger tätig wurde, sammelte die heute 57-Jährige Erfahrung in der Hotellerie – zunächst im Einkaufsbereich, später in der Personalleitung. Nach zwei Jahren als Direktionsassistentin im Steigenberger Maxx Jena wechselte sie als GM in das Steigenberger Esprix Halle. Bis zuletzt führte sie das Steigenberger Sanssouci Potsdam.
Norman Mark
Michel Novatin
Ihre Nachfolge im Potsdamer Haus tritt Norman Mark an. Nach einer Ausbildung zum Restaurantfachmann im Brenners Park-Hotel & Spa Baden-Baden und mehreren Stationen – u. a. als Assistant F&B Manager im Sheraton Frankfurt Hotel & Towers und als Director F&B im Hôtel Concorde Berlin – wechselte der 37-Jährige 2012 ins Steigenberger Berlin, wo er zuletzt Executive Assistant Manager war.
Den Vorstand erweitert In seiner Sitzung am 12. Dezember 2013 berief der Aufsichtsrat der Steigenberger Hotels AG Michel Novatin zum 1. Januar 2014 als Vorstand für das Ressort Operations, Sales und Marketing. Ausgebildet in der Strasbourg Hotel and Management School und bei INSEAD Paris, sammelte der Franzose Erfahrung bei Hotelgesellschaften wie InterConti, Le Méridien, SBM Monte Carlo und Kempinski.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ... den Gewinnern unseres Jubiläums-Gewinnspiel in der Ausgabe 11/ 2013. Zu gewinnen gab es diesmal drei Top-Produkte: Ein Profi-Fitnessbike »U3x« der Marke Matrix im Wert von 3900 Euro, eine Matrix POS Kassensoftware der 42 GmbH mit einer Softwarelizenz für einen bis maximal zehn Arbeitsplätzen im Wert von bis zu 15.000 Euro und eine Untertischspülmaschine »UC-S« von der Winterhalter Deutschland GmbH im Wert von 3900 Euro. Top hotel gratuliert herzlich: Dirk Raguse, General Manager des Centrovital in Berlin (Winterhalter Untertischspülmaschine), Beate Keßeler, Inhaberin des Rheinhotels Germania und Lamm GmbH (Profi-Fitnessbike von Matrix Fitness) und Bettina Erlkamp, Inhaberin des Hotels Waldhaus Bodenmais (Kassen-Softwarelizenz von Matrix POS). 62 TOP HOTEL | 1-2/2014
INLAND Frank Ketterer fungiert als Direktor im Esplanade Berlin. Der 45-Jährige war zuvor im Hôtel Concorde Berlin tätig, zuletzt als Resident Manager. Weitere Stationen waren der Steigenberger Frankfurter Hof, das Ritz Paris sowie das Savoy London. In Berlin arbeitete er im Schweizerhof und im Schlosshotel Grunewald. Ketterer löst Jürgen Gangl ab, der sich nach sechs Jahren als Direktor des Hauses auf seine Aufgaben als General Manager des Park Inn am Alexanderplatz sowie als Area Manager der Event Hotelgruppe konzentrieren möchte. Holger Flory (38) zeichnet als GM für das Althoff Grandhotel Schloss Bensberg verantwortlich, wo er zuletzt für die operative Leitung zuständig war. Zuvor agierte der Münchner als Director of Sales & Marketing sowie als Hotel Manager des Charles München und war in leitenden Positionen im Roomssowie im Sales- und Marketingbereich tätig, zum Beispiel bei Dorint und InterConti. Ralf Stresing (46) lenkt die Geschicke des Sheraton Frankfurt Airport Hotel & Conference Center. Er folgt auf Sascha Konter. Bevor Stresing bei Starwood als GM des Le Méridien Bangkok begann, sammelte er Erfahrung u.a. als GM in Thailand, den Niederlanden und in Großbritannien. Alexander Schreiter leitet das Hamburger Side. Nach einer Ausbildung zum Restaurantfachmann im InterConti Hamburg arbeitete er für Käfer in München. Es folgten Stationen in Paris, London und Bahrain. Zuletzt fungierte er als GM des InterConti Prag. Der 51-Jährige folgt auf Theda J. Mustroph, die das Unternehmen Anfang 2014 verlassen hat. Giacchina Buchholz (38) ist GM des ibis Stuttgart Airport Messe. Sie kommt aus
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dem ibis Heilbronn City und war für die Marke u. a. in Duisburg, London, Essen, Düsseldorf und Köln tätig. Zudem fungierte die Italienerin bereits als Stewardess auf Kreuzfahrtschiffen der Radisson Seven Seas Cruises und arbeitete als Empfangsmitarbeiterin im Alpenschlosshotel Castell Zuoz, Schweiz. Oliver Müller (38) heißt der neue Direktor im Schlosshotel Wendorf nahe Schwerin. Zuvor führte er das Dormero Schlosshotel Reichenschwand. Der Friesländer arbeitete zuvor als Commis de Cuisine in Restaurants und Hotels in Deutschland sowie der Schweiz und auf einem Kreuzfahrtschiff. Weitere Erfahrung im Management sammelte er im Suvretta House St. Moritz. Ralph und Katrin Hosbein führen das Schlosshotel Monrepos Ludwigsburg. Das Ehepaar war zuletzt für die Geschicke des Columbia Casino Travemünde verantwortlich. Zuvor war Ralph Hosbein ein Jahr Director of Operations im Hilton Dresden und stellvertretender Direktor im Steigenberger Graf Zeppelin Stuttgart. Katrin Hosbein agierte zuvor als Verkaufsdirektorin im Kempinski Taschenbergpalais Dresden sowie als Verkaufs- und Marketingdirektorin im Steigenberger Graf Zeppelin Stuttgart und Crowne Plaza Heidelberg.
Foto: Deutscher Bundestag / Renate Blanke
Heike Brehmer ist Vorsitzende Als neue Vorsitzende des Ausschusses für Tourismus löst Heike Brehmer (CDU) den bisherigen Vorsitzenden Klaus Brähmig (CDU) ab. Die 51-jährige Betriebswirtin, seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages, fungiert seit 2010 als stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Sachsen-Anhalt. Zudem war sie Teil des Ausschusses für Arbeit und Soziales sowie für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
AUSLAND Sandra Heim leitet die Personalabteilung des Park Hyatt Vienna. Sie arbeitete für die Gruppe bereits in Zürich, Buenos Aires und Hamburg, bevor sie die Eröffnung des Hyatt Regency Düsseldorf übernahm. Roko Palmic fungiert als Verkaufs- und Marketingdirektor in dem Wiener Haus. Der Österreicher begann bei Dorint als stellvertretender Front Office Manager. Er war u. a. als Executive Assistant Manager bei Austria Trend Hotels, als Director of Sales im Vienna Marriott sowie in der Verkaufs- und Marketingleitung der Sacher Hotels Wien und Salzburg tätig. Zuletzt arbeitete er im InterConti Prag. Thomas Engelhart fungiert als Area Vice President Nordics von Rezidor. Nachdem er die Position des GMs in Hotels in Skandinavien innehatte, wurde er zum Präsidenten von First Hotels ernannt. Später wechselte er zu American Express. Er fungierte bereits als Vice President Merchant Services bei EMEA Airlines, als Senior Vice President Commercial Operations and Brand Experience für Scandic sowie als Managing Director für KF & Coop AB. Katja Graf (31) übernimmt die Position des Director of Sales and Marketing für die Malediven-Resorts Jumeirah Dhevanafushi und Jumeirah Vittaveli. Zuletzt war die Österreicherin als Director of Sales im Jumeirah Zabeel Saray tätig. Sie arbeitete bereits im Artis Tower und im InterConti, beide in Wien, im Atlantis Palm Dubai, für IHG Dubai Festival City sowie als Director of Sales Cluster – Leisure bei Jumeirah. Thomas Bechtold zeichnet als Hotelmanager für das Grand Hotel Quellenhof & Spa Suites und das Grand Hotel Hof Ragaz, Schweiz verantwortlich. Nach Stationen bei Starwood in Spanien kam er nach Bad Ragaz, wo er den Vertrieb leitete, bevor er in den operativen Hotelbereich zurückkehrte. Zuletzt war er Vizedirektor der beiden Hotels für den Bereich Rooms Division.
Kai Kenngott (Foto) agiert als Director of Rooms im Kameha Grand Zürich. Der 45Jährige startete als Key Account Manager im ArabellaSheraton München und fungierte später als Director of Sales im Brenners Baden-Baden. Von 2001 bis 2005 war er geschäftsführender Inhaber der PR-Agentur Kenngott. Dann arbeitete er als Resident Manager/Vize Direktor im Park Hotel Viznau und leitete das Vitalhotel Alter Meierhof in Glücksburg. Auch führte der Ludwigshafener das Post Hotel Weggis und das Hotel Luzern. Imke de Ferrari (38) ist Director of Revenue Strategy. Zuvor war sie in ähnlicher Position in London und Zürich für alle EAME Hyatt Hotels und Resorts tätig. Eduardo de Magalhaes startet ab April als Director of Sales im Kameha Zürich. Der Brasilianer ist seit 2013 als Director of Sales & Marketing beim Park Inn by Radisson tätig.
Neuzugänge bei FRHI Jane Mackie zeichnet bei Fairmont als Vice President verantwortlich. Bei Starwood bekleidete sie zuvor Posten vom Vice President, Advertising and Promotions (Nordamerika) bis hin zum Vice President Marketing für Sheraton. Zudem war sie als Vice President Marketing u.a. für Loews Hotels tätig. 2001 übernahm sie die Position Staff Vice President, Revenue Planning bei Club Quarters. Aiden McAuley fungiert als Senior Vice President Operations, Europe bei FRHI mit Sitz in Zürich. Der Ire war als Managing Director für das Swissôtel Stamford und für das Fairmont Singapur tätig; gleichzeitig arbeitete er als Regional Vice President, Asia Pacific bei Swissôtel. Er kam 1999 als GM des Swissôtel Howard London erstmals zu der Gruppe. Zuvor war er u.a. für Hilton tätig.
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MANAGEMENT PERSONALIEN
FIRMEN
Stephan Gerhard Werner Schulze (57) ist Geschäftsführer bei Tana Chemie für Deutschland und die Schweiz. Er tritt die Nachfolge von Josef Haentjes an, der Ende 2012 in den Ruhestand gegangen war. Schulze kommt von der Igefa Handelsgesellschaft, wo er als Vertriebsleiter Gesundheitswesen tätig war. Nicol Rögner unterstützt als rechte Hand von Dirk Bäcker und Prokuristin das Team bei der Qausal GmbH. Die Hotelfachfrau arbeitete u. a. als Veranstaltungsleiterin im Sorat Marburg (heute Welcome), als Reservierungsleiterin bei Sorat Art’otel sowie als Assistant GM für IFH. 2010 wurde Nicol Rögner zum Vice President German Operations & Sales mit Prokura ernannt. Stephan Nießen (27) zeichnet als Area Sales Manager bei der IFH GmbH verantwortlich. Nach Stationen in den USA und auf einem Kreuzfahrtschiff war der Kaufmann für Tourismus und Freizeit zuletzt als Sales Manager für die Queens Moat Houses tätig. Mike Brauner (36) fungiert als Senior Manager in der Zentrale der TUI, für die er in verschiedenen Funktionen tätig war, zuletzt im Bereich Umweltmanagement/Nachhaltige Entwicklung. Seine Vorgängerin Mila Dahle verlässt auf eigenen Wunsch die TUI AG und will sich neuen Herausforderungen im CR- und Nachhaltigkeitsmanagement stellen. Jürgen Reichle (46) besetzt den Posten des GM für die DACH-Region bei PepsiCo. Er begann seine Laufbahn bei dem Unternehmen als Marketingdirektor. Zuletzt arbeitete er hier als Country Manager Deutschland.
Tagesaktuelle Personenmeldungen finden Sie auf www.tophotel. de/menschen/ personalwechsel 64 TOP HOTEL | 1-2/2014
geboren am 19. Oktober 1954 in Stuttgart verheiratet, zwei Kinder Professor für Hospitality Development an der FHM, Geschäftsführer der Treugast Solutions Group
23 Fragen zur Person Was wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden? Vielleicht Antiquitätenhändler. Aber eigentlich habe ich das große Glück, das zu sein, was ich gerne geworden wäre – Berater Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Als Betreuer bei kirchlichen Jugendfreizeiten Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen? Endlich das Buch zu schreiben, warum die Hotelpreise in Deutschland tiefer sind als anderswo Wer ist Ihr Vorbild? Für jede Lebenslage suche ich mir ein anderes Vorbild. Oder auch nicht Wie heißt Ihr Lieblingsautor? Ephraim Kishon. Und die Autoren von Mickey Maus Ihre Lieblingsmusik? Hip Hop. Und Chill Out. Und Pop. Hardrock. Chopin. Und manchmal auch … Welches Tier wären Sie am liebsten? Eine Mischung aus Hirsch, Panther und Erdhörnchen. Heißt: Keine Ahnung Welches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß ? Ich habe keine Hobbies Welchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich? Ein Auto mehr zu haben als ich brauche Was halten Sie für Ihren größten Vorzug? Informationen in Innovationen oder Problemlösungen umzusetzen Was ist Ihr größter Fehler? Ich kann nur ganz schwer »nein« sagen Wie bauen Sie Stress ab? Beim Laufen. Und bei Sparkling Wine Wovor haben Sie Angst? Vor einer Gesellschaft, in der ich nicht mehr so viele Freiheiten genießen kann Wem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen? Jedem, der nicht zu seinem Wort steht. Also recht vielen, leider Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten? Dass es bis heute so wenig Einfluss in Politik und Gesellschaft hat »Hotellerie 2030« – Woran denken Sie da spontan? An neue Betriebsformen, die wir heute noch nicht am Horizont erkennen können Welches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten? Früher war es der Stanglwirt in Going, in letzter Zeit ist es das Puli in Shanghai Was hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt? Dass man in der Mongolei dem Himmel wirklich ganz nah ist Sie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun? 100 TE für »Soziales«. 100 TE für einen 190SL mit Hängerkupplung und hinten dran ein Rivaboot aus der Zeit. Und 800 TE für weitere Beteiligungen Welche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen? Einen 3D-Drucker, eine Solarenergiequelle für den Drucker und eine Kiste Champagner Welcher Versuchung widerstehen Sie nicht? Schokolade. Und Spätzle mit Soß‘ Was haben Sie vor, wenn Sie 70 Jahre alt sind? Vielleicht einen Hip Hop-Club eröffnen? Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen? »Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.« Ist völlig abgedroschen, ich weiß. Stimmt aber trotzdem TH
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Aufs Gefühl kommt‘s an Trainer arbeiten gern in Hotels. Zugleich gestaltet sich die Zusammenarbeit oft nicht ohne Spannungen. Die typischen Zerreißproben zu kennen und ihnen vorzubeugen, ist Ziel dieses und folgender Beiträge
Noch bin ich draußen. Aber gleich bin ich drin und dann bin ich – ob ich will oder nicht – auch als Gast ein Teil der Kultur, die ein Hotel ausmacht und die es ausstrahlt. Ein merkwürdiger Prozess. Denn ich spüre unbewusst auch bei mir ganz leise eine Verhaltensanpassung, eine unbewusste Reaktion auf die jeweilige Hotel-Kultur. Da gibt es Hotels, da stimmt einfach alles: Egal ob groß oder klein, egal ob in der City oder auf dem Land, egal ob Familienhotel oder Konzernhotel – die Atmosphäre ist angenehm, ich fühle mich sofort wohl. Diese gute Atmosphäre möchte ich dann auch nicht stören mit irgendeinem kleinlichen Parkplatzproblem, mit der Nörgelei über ein noch nicht freies Zimmer oder der nutzlosen Klage über einen entfernt liegenden, ungünstig geschnittenen Seminarraum. Es gibt aber auch Hotels, wo alles perfekt eingerichtet und professionell organisiert ist bis zum routinierten Lächeln der Empfangsdame. Und doch springt dort der berühmte Funke nicht über, irgendetwas in mir bleibt abwartend auf Distanz. Mit diesem Haus werde ich mich nicht anfreunden können. Die Freude, dieses Hotel weiterzuempfehlen, will bei mir nicht richtig aufkommen, und wenn etwas nicht hundertprozentig klappt, bin ich nicht unbedingt ein liebenswürdiger Gast. Nach gründlicher Selbsterforschung weiß ich inzwischen, was die Hotel-Kultur neben Standort, Geschichte, Architektur, Interieur und Arbeitsklima letztlich entscheidend prägt: Es ist der Blickkontakt mit Ho-
Autor Claus von Kutzschenbach ist Managementberater und -trainer sowie Präsident des BDVT e.V. 66 TOP HOTEL | 1-2/2014
Machen die Mitarbeiter ihren Job gern, überträgt sich deren Herzlichkeit auf die Gäste – so entsteht gute Hotel-Kultur
telangestellten. Er verrät, ob die Mitarbeiter ihren Beruf und damit auch mich als Gast mögen.
Hotel-Kultur offenbart sich in einem »Augen-Blick« Fallbeispiel: Beim Einchecken sind andere Gäste vor mir, ein Fall ist kompliziert, es dauert. Ich beginne, intensiv an meiner Geduld zu arbeiten ... Wenn mich aber genau in so einem Moment ein Blick der Empfangsdame mit einem kleinen, kaum wahrnehmbaren Lächeln trifft – ohne deswegen die freundliche Abwicklung des komplizierten Falles zwei Gäste vor mir zu unterbrechen –, ist alles gut. Die Empfangsdame und das Hotel haben gewonnen, die Arbeit an meiner Geduld sehe ich als erfolgreich beendet an und gebe mir sogar noch ein kleines Belohnungssternchen für Toleranz und Verständnis. Eine gute Kultur.
Wenn dagegen so ein »Augen-Blick« ausbleibt, weil der komplizierte Fall die ganze Aufmerksamkeit und zunehmend auch die Nerven der Empfangsdame fordert, dann überträgt sich deren Überforderung auch auf mich (und sicher auch auf die wartenden Gäste vor mir). Das fängt nicht gut an. Zu retten wäre die Situation noch, wenn ich endlich an der Reihe bin, mit einem kleinen Lächeln »Tut mir leid, dass Sie so lange warten mussten«. Alles gut. Wenn die Gäste ein Teil der Hotel-Kultur sind, dann muss man sie entsprechend führen. Hoppla? Ja, ich bleibe dabei: Führen – persönlich führen. Nicht über schriftliche Anweisungen, nicht mit lästigen Fragebögen zur Kundenzufriedenheit, aber auch nicht mit Missachtung oder Freundlichkeitsentzug bei ungebührlichem Gastbenehmen (soll es ja geben), sondern eben mit dem kleinen Augenkontakt und dem Signal »Ich bin gleich für Sie da – und dann nur für Sie«. Widerspruch! Das funktioniert nicht bei allen Gästen. Stattgegeben. Aber bei den meisten, behaupte ich. Damit wäre schon sehr viel gewonnen. Und es geht nur, wenn diese Führungskultur in der Chefetage verinnerlicht und vorgelebt wird. Auch das reicht vermutlich noch nicht. Denn wie bei allem, was gut ist im Leben, will auch Führung praktisch gekonnt sein. Und dazu braucht’s gutes Training. Meine Kolleginnen und Kollegen bieten genau das. Eine versteckte Werbebotschaft? Nein, nicht versteckt, sondern ganz offen: Sprechen Sie die Mitglieder des BDVT e. V. – des Berufsverbandes für Trainer, Berater und Coaches – an, wenn Sie in Ihrer Region gute Trainerinnen und Trainer für Führungskräfte und Mitarbeiter in Ihrem Hotel suchen (direkter Link: www.bdvt.de/expertensuche). TH
Th-Verlagsprogramm 24.01.14 08:23 Seite 67
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Zwei Höhepunkte zum 40. Die FBMA nimmt ihr 40-jähriges Jubiläum in diesem Jahr zum Anlass für eine Reihe von Sonderaktionen. Eine davon ist die Entsendung des FBMA-Teams Germany zur Food & Hotel Asia in Singapur, inklusive Reiseangebot für Mitglieder und Fans, sowie die Jahreshauptversammlung im Europa-Park Rust vom 16. bis 18. Mai 2014, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen soll
Die FBMA erweitert ihr internationales Engagement mit einem Sonderprojekt zum Jubiläumsjahr 2014 und entsendet in Kooperation mit dem Mitgliedsbetrieb Hotel Ratswaage Magdeburg ein FBMA-Team Germany zum Gastronomiewettbewerb nach Singapur. Bei der FHA »Culinary Challenge« im Rahmen der Fachmesse Food & Hotel Asia vom 8. bis 11. April 2014 werden Sascha Oldenburg (Koch), Katja Schröder (Service) und Josephine Golz (Bar) die deutschen Farben vertreten. Vorbereitet und begleitet werden die drei jungen Fachkräfte von Oliver Gade, der bereits die beiden FBMA-Teams beim Gastronomiewettbewerb in Kuala Lumpur zum Sieg geführt hat. »Mit unserem langjährigen Mitglied Detlef Dahms vom Hotel Ratswaage Magdeburg haben wir den richtigen Partner gefunden. Er engagiert sich stark für den Nachwuchs und ist auf internationalem Parkett aktiv. Wie kürzlich mit der Messebeteiligung auf der ITB Asia 2013 in Singapur«, erklärt FBMA-Präsident Udo Finkenwirth. In Singapur kann die FBMA auf starke Unterstützung von Seiten der dortigen F&B Association rechnen. Die beiden nationalen F&B-Fachverbände verbindet eine strategische Partnerschaft: Gemeinsam haben sie zusammen mit den Verbänden aus Malaysia und Kambodscha im Herbst 2012 die International Food & Beverage Association (IFBA) ins Leben gerufen, die sich die Netzwerkbildung und Qualifizierung von Fachkräften zur zentralen Aufgabe gemacht hat. Im Hotel Ratswaage in Magdeburg herrscht Begeisterung beim Team Germany und der gesamten Belegschaft. »Wir 68 TOP HOTEL | 1-2/2014
Erstmals entsendet die FBMA mit Josephine Golz, Sascha Oldenburg und Katja Schröder (v.li.) vom Hotel Ratswaage Magdeburg ein FBMA-Team Germany zur »Culinary Challenge« vom 8. bis 11. April in Singapur sind glücklich und stolz, dass unser Betrieb und unser Team von der FBMA ausgewählt wurde. Wir werden unser Bestes geben, um Deutschland würdig zu vertreten«, freut sich Sascha Oldenburg. Die Wettbewerbsaufgabe besteht darin, in zwei Stunden ein Vier-Gänge-Lunchmenü inklusive Service in englischer Sprache zu gestalten.
»Mit unserem langjährigen Mitglied Detlef Dahms vom Hotel Ratswaage Magdeburg haben wir den richtigen Partner gefunden.« Udo Finkenwirth
Bereits im Dezember hat das Team unter der Anleitung von Oliver Gade mit dem Training begonnen. »Wir sind voll im Zeitplan«, so der Teamchef. Das Menü unter dem Motto »Deutschland – ein Genuss« ist festgelegt und das Geschirr ausgesucht. Die zweite Trainingsphase beinhaltet u.a. das Probekochen des Menüs, die Auswahl der Anrichteweise und der Tischdekoration, den Entwurf der Menükarte und das Festlegen der Teamkleidung. Die Unterstützung seitens des Hotels Ratswaage ist enorm. So hat die Haustechnik sogar extra einen Tisch nach Wettbewerbsvorgaben angefertigt. Geschäftsführer und FBMA-Mitglied Detlef Dahms teilt den Enthusiasmus seiner Mitarbeiter. Für ihn ist das FBMA-Projekt ein Glanzpunkt im Reigen der geplanten
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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
Aktionen zum 20-jährigen Jubiläum des Vier-Sterne-Hotels im Zentrum der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt: »Nach 20 Jahren erfolgreicher Tätigkeit auf dem Hotelmarkt hat sich unsere Ansicht verfestigt, dass die Ausbildung von ganz großer Bedeutung ist. Herausragende Leistungen müssen auch belohnt werden. Das Schöne an unserer Branche ist, dass den jungen Leuten die ganze Welt offensteht, wie das Abenteuer Singapur beweist. Wir drücken die Daumen und sind sicher, dass Deutschland auch für die asiatischen Gäste und die Jury ein Genuss wird.« Um sich in Singapur perfekt zu präsentieren, bedarf es der Unterstützung von Sponsoren. Zusagen liegen unter anderem von der IHK Magdeburg, reinEX Dienstleistungen und Gesellschaftern des Hotels sowie der Firmen Zieher, Fotograf Kai Spaete und Spectrum Wirtschaftswerbung vor. Unternehmen, die das Team ebenfalls unterstützen wollen, wenden sich bitte direkt an Detlef Dahms vom Hotel Ratswaage. Für Mitglieder und interessierte Kollegen haben die Netzwerkpartner der International F&B Association ein Programm für den Zeitraum vom 8. bis 11. April 2014 ausgearbeitet, bei dem neben der Messe die Gastro- und Hotelszene der Wirtschaftsmetropole Singapur im Mittelpunkt steht. Interessenten wenden sich bitte direkt an den FBMAPräsidenten Udo Finkenwirth.
Familien herzlich willkommen Neben dem Blick nach vorn für Verband und Branche steht der EuropaPark Rust im Fokus der 40. Jahreshauptversammlung der FBMA
Deutschlands größten Freizeitpark hat die FBMA als Veranstaltungsort für ihre Jahreshauptversammlung vom 16. bis 18. Mai 2014 ausgewählt. Neben einem Rückblick auf die vergangenen 40 Jahre und einer Vorschau auf die Zukunft stehen vor allem die Attraktionen des Europa-Park im Mittelpunkt des Programms. »Wir freuen uns, dass wir mit dem Europa-Park eine Destination anbieten können, die perfekt dazu geeignet ist, die Familie zum Treffen der FBMA mitzubringen«, zeigt sich Udo Finkenwirth begeistert. Ab April 2014 erwartet die Besucher eine neue Großattraktion: »Arthur – Im Königreich der Minimoys«, eine Kooperation mit dem weltberühmten französi-
schen Regisseur Luc Besson. Mehr als 20 Millionen Euro investiert der Europa-Park in die bislang aufwendigste Indoor-Attraktion in der Geschichte des Parks. Auf einer Fläche von mehr als 3500 Quadratmetern wird unter einer 15 Meter hohen Kuppel die Originalkulisse zu »Arthur und die Minimoys« gebaut. Herzstück dieser neuen Attraktion ist ein beeindruckendes Fahrgeschäft, eine Weltneuheit aus dem Unternehmen Mack Rides. Das Besondere und Innovative dabei ist das Zusammenspiel von der Filmszenerie eines Weltregisseurs und innovativer Fahranlage, vergleichbar mit dem Konzept von »The Wizarding World of Harry Potter« in den Universal Studios, USA.
Marketing im Fokus des Regionalmeetings Süd Zum Jahresauftakt lädt die Regionaldirektion Süd zum Meeting ins Fünf-Sterne-Parkhotel Egerner Höfe in Rottach-Egern am Tegernsee ein. Inhaltlich dreht sich alles um das Thema Marketing, denn die richtige Positionierung am Markt, die Verkaufsförderung und eine nachhaltige Preisgestaltung entscheiden letztlich über das Wohl des Unternehmens. Praktisches und Theoretisches rund um diesen wichtigen Unternehmenspart stehen im Mittelpunkt des Meetings. Gastgeber im Parkhotel Egerner Höfe, das bundesweit als einziges Haus 2013 in den Kreis der Relais & Châteaux-Häuser aufgenommen wurde, ist FBMA-Mitglied Joachim Maier. Das Programm ist erhältlich unter www.fbma.de TH 1-2/2014 | TOP HOTEL 69
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Mit Optimismus ins Jahr 2014 Der neue FCSI-Präsident Frank Wagner signalisiert Zuversicht für die Branche und den Verband
2013 war ein Jahr, das schnell vergangen ist, denn viele Ereignisse haben unsere Branche beeinflusst. Vor allem die Flutkatastrophe dürfte allen in Erinnerung geblieben sein. Das war nicht nur dramatisch für die Menschen in den betroffenen Regionen, sondern auch für die Gastronomen mit ihren Restaurants und Beherbergungsbetrieben. Es hat auch andere Urlaubsziele in Deutschland durch ausbleibende Gäste getroffen. Bei Veranstaltungen und Kongressen, die in dieser Zeit stattfanden, fehlten Teilnehmer; die Organisatoren mussten akzeptieren, dass die Menschen mit ganz anderen Fragen konfrontiert waren. Diskussionen über die Bettensteuer und der stärkender werdende Wettbewerb um Auszubildende beschäftigen unsere Kunden und Mitglieder. Banges Warten in der Branche vor und nach den Wahlen in Sachen Mehrwertsteuer – Aufatmen mit Ende der lange währenden Koalitionsverhandlungen: Der abgesenkte Steuersatz für Beherbergungsbetriebe bleibt, das Thema geriet wohl durch die heftigen Diskussionen um die PKW-Maut in den Hintergrund. Erleichterung auch bei DEHOGA-Präsident Ernst Fischer, Gastsprecher bei der FCSI-Jahrestagung: »Es bleibt spannend bis zuletzt.« Bedauerlich, dass er nur den halben Erfolg verbuchen konnte, denn die Forderung nach einem reduzierten Mehrwertsteuersatz in Restaurants und Gaststätten und damit eine Gleichstellung mit dem Lebensmittelhandel und mit Gastronomen vieler anderer EUStaaten blieb auf der Strecke. Dabei hätten gerade die »Kleinen« dieses politische Signal dringend gebrauchen können. Im Großen und Ganzen ist jedoch endlich eine Stabilisierung und leichte Erholung zu erkennen. Diese Entwicklung schafft Optimismus und fördert die Investitionsbereitschaft – eine gute Grundlage für die kommenden Jahre. Die im FCSI organisierten Berater und Planer werden mit der ihnen zuerkannten Fachkompetenz und Seriosität helfen, dieses Fundament auszubauen und weiter zu entwickeln. Eine kontinuierliche Weiterbildung innerhalb und außerhalb des Verban70 TOP HOTEL | 1-2/2014
des trägt dazu bei, dass auch die neuesten Erkenntnisse in Erfolge für unsere Klienten umgewandelt werden können. Der FCSI hat auf der letztjährigen Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Wir bedanken uns bei Martin Rahmann, dem neuen Vorstand für den FCSI EAME (Europa, Afrika und Mittlerer Osten), für den unermüdlichen Einsatz um die Interessen und das Renommee des Verbandes. Ein ganz besonderer Dank gilt Gerhard Franzen, der den FCSI in Deutschland begründet und im Team mit langjährigen Vorstandsmitgliedern aufgebaut hat. Bereits im September war er für sein Lebenswerk vom FCSI weltweit ausgezeichnet worden. 2014 blickt der FCSI Deutschland-Österreich auf 15 erfolgreiche Jahre zurück. Die Kompetenz unserer Mitglieder findet branchenübergreifende Anerkennung. Als Vertreter der Planer-Sparte bin ich stolz, dass auch diese inzwischen in namhafter Zahl vertreten sind und damit zur Ergänzung der Dienstleistungspalette im Interesse unserer Klienten beitragen. Durch die enge Netzwerkarbeit können spezifische Anfragen auch über den Kreis der Mitglieder hinaus abgedeckt werden. Der FCSI D-Ö wird genau diese interne Kommunikation, die für unsere Kunden einen direkten Nutzen darstellt, in diesem Jahr weiter ausbauen. Gleichzeitig müssen wir uns neuen Entwicklungen stellen, denn die Altersstruktur in der Branche ändert sich. Soziale Medien und Netzwerke, ihre Verflechtung mit Brands und dem Lebensgefühl in der realen Welt, gewinnen durch den Eintritt der Generation Internet in Entscheiderpositionen in den nächsten Jahren deutlich an Bedeutung. Deshalb ist es mir sehr wichtig, dass wir unsere Mitglieder und Kunden bei der Realisierung digitaler Realitäten weiter unterstützen. All das ist nicht möglich ohne unsere Industriemitglieder sowie die ideelle Herausforderung durch unsere Kunden. Vielen Dank, dass Sie uns fordern! FRANK WAGNER, FCSI
Dipl. Ing. Frank Wagner wurde im November 2013 zum neuen Präsident des FCSI gewählt. Der Inhaber von K3 mit Sitz in Berlin verfügt über 22 Jahre Erfahrung in der Küchenplanung für Hotels, Kantinen, Restaurants aller Größenordnungen, Shopping Malls und Markthallen. Gemeinsam mit seinen beiden Partnern ist er in vielen Ländern unterwegs. Professionalität und Kreativität in der Konzeptentwicklung für gastronomische Betriebe sind international gefragt und geschätzt. Frank Wagner hat das Fachbuch »Großküchen – Planung, Entwurf, Einrichtung« mit initiiert und verfasst. Die englische Ausgabe »Professional Kitchens – Planning, Design, Equipment« hat sich mittlerweile zum internationalen Standardwerk entwickelt, das in mehr als 45 Ländern verkauft wird.
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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
GASTRONOMISCHE AKADEMIE DEUTSCHLANDS E.V. Tel. +49 (0)2932-8945355· Fax +49 (0)2932-931007 · info@gastronomische-akademie.de · www.gastronomische-akademie.de
Wünsche einfach erfüllen Gute Wünsche gibt es nicht nur zu Beginn eines neuen Jahres – in der Hotellerie wollen die Wünsche der Gäste jeden Tag erkannt und möglichst erfüllt werden. Wie das gelingt, erklärt GAD-Mitglied Lis Droste
Der Jahreswechsel ist die Zeit der guten
Wünsche. Heutzutage senden wir sie, dank der modernen Medien, in die entlegensten Teile der Welt. Wir erhalten per Facebook, Twitter, Xing, per SMS, E-Mail, Telefon und Handy Wünsche für Gesundheit, Erfolg und Zufriedenheit sowie Geld- oder Kindersegen. Telefonieren wir über Skype, können wir unsere Verwandten und Freunde sogar sehen und ihnen zuprosten. Zum Glück haben aber auch der gute alte Brief und die Postkarte noch nicht ganz ausgedient. Ob unsere guten Wünsche in Erfüllung gehen, muss dann die Zeit zeigen ...
Was Gäste wünschen »Alle Wünsche kann man nicht erfüllen«, sang bereits Michael Holm 1964. Er hatte Recht, jedoch in Hotellerie und Gastronomie ist vieles machbar – vielleicht denken Sie mal bei Ihren »guten Vorsätzen« auch an die Wünsche Ihrer Gäste! Dann können Sie ihnen ein wenig Glück, gute Laune, Zufriedenheit und Erholung vom Alltagsstress während des Aufenthaltes in Ihrem Hotel, dem Spa oder dem Restaurant schenken. Der erste Eindruck bei der Ankunft entscheidet darüber, ob sich ein Gast bei Ihnen wohl fühlt. Stehen Sie auf und grüßen Sie mit Blickkontakt und einem freundlichen Lächeln – wenn Sie die Gäste kennen, sprechen Sie sie mit Namen und eventuell Titel an. Handreichen über den Empfangstresen ist nicht üblich. Eine kleine Erfrischung in Form einer Tasse Kaffee bzw. Tee oder einem Glas Mineralwasser ist meistens willkommen. Achten Sie auf Mimik und Körpersprache. Daran erkennen Sie, ob die Reisenden gleich über die Möglichkeiten im Hotel informiert werden möchten oder ob sie das dringende Bedürfnis haben, zu-
Der erste Eindruck vom Hotel entscheidet, ob die Gäste sich wohlfühlen – Blickkontakt und ein Lächeln sind ein Muss
nächst ein gewisses Örtchen aufzusuchen, noch bevor sie in ihr Zimmer gehen. Alle Mitarbeiter sollten über die Angebote im Hotel, Restaurant und Spa Bescheid wissen, um jederzeit Auskunft geben zu können – die Hotelinfomappe ist also Pflichtlektüre. Auch wenn sie in jedem Zimmer ausliegt – Gäste informieren sich lieber im persönlichen Gespräch. Schon bei der Reservierungsbestätigung können Sie auf Ihr Restaurant- und Spa-Angebot aufmerksam machen, Öffnungszeiten angeben und darauf hinweisen, dass schon vor der Anreise Anmeldungen angenommen werden. Im Zimmer freut sich der Gast über ein ansprechendes Ambiente, ausreichendes angenehmes Licht sowohl am Schreibtisch als auch neben dem Bett und vor dem Kleiderschrank, sodass man Kleidungsfarben gut unterscheiden kann und nicht versehentlich mit dunkelblauem Sakko zu schwarzer Hose oder braunem Rock zum
Meeting erscheint. Im Badezimmer sollten Lichtquellen und Spiegel so angebracht sein, dass man sich gut schminken oder rasieren kann. Schminkspiegel hängen oft viel zu hoch und sind nur unzureichend oder aus dem falschen Winkel beleuchtet. Bei Kleiderbügeln wünscht sich der Gast mindestens zwei lose Exemplare, mit denen Mäntel oder Sakkos an Haken außerhalb des Kleiderschranks aufgehängt werden können. Ideal ist ein »Herrendiener« kombiniert mit einem Hosenbügler. Wichtig sind auch ausreichend Garderobenhaken und gut erreichbare Steckdosen an den richtigen Stellen. Kostenloser Internetzugang sollte heutzutage zum Standard jedes Hotels gehören. Möglichkeiten zur Zubereitung von Kaffee und Tee sind immer willkommen. Eine große Flasche Wasser – kostenlos oder mit Preisangabe – sollte in keinem Zimmer fehlen. Halten Sie Bettwäsche, Kissen und Decken für Allergiker bereit. Falls die Zimmer klimatisiert sind, muss die Klimaanlage gut funktionieren, leicht zu bedienen und bei Bedarf abzustellen sein. Die Wunschliste der Gäste ließe sich beliebig fortsetzen – viele wertvolle Tipps finden Sie im neuen Buch »Was Gäste wünschen – Umgangsformen für Hotellerie, Gastronomie und Tourismus«, das ich zusammen mit meiner Kollegin aus Österreich, Mag. Maria Th. Radinger, Hotel- und Wirtschaftstrainerin, aus Erfahrung für die Praxis geschrieben habe. TH
GAD-Mitglied Lis Droste ist internationale Präsidentin des Netzwerks »Etikette Trainer International« und seit 1990 Trainerin für Stil und Etikette. www.lisdroste.de 1-2/2014 | TOP HOTEL
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Der Kampf um den Content Soll das eigene Hotel auf Google möglichst weit oben stehen, kommt es auf dessen Auftritt im Netz an. Daher ist eine stetige Pflege des Hauses auf den relevanten Webseiten wichtig. Zu diesem Thema bietet die HSMA Mitte Februar zum sechsten Mal den eMarketing Day an
Beim eMarketing Day der HSMA in München am 17. Februar dreht sich alles um das Thema Hotelinhalte im Netz. Viele Hoteliers verstehen unter dem Online-Vertrieb Provisionen, Ratenparität und gegebenenfalls Online-Marketing-Maßnahmen (z.B. Google Adwords oder myhotelshop). Dabei vergessen sie oft die wichtigste Grundlage, die sie benötigen, um im Internet Kunden von ihrem Produkt zu überzeugen – nämlich qualitativ hochwertige Inhalte. Vom großen Stadthotel bis zum kleinen Landhotel – kaum ein Haus wird als Produkt online sauber dargestellt, die vorhandenen Möglichkeiten werden nur unzureichend genutzt. Das Internet – mit seinen schier unendlichen Möglichkeiten – kann den einzelnen Hotelier überfordern. Daher sollte er sich auf die wichtigsten Webseiten fokussieren und die Inhalte dort hegen, wo seine Kunden sind. Bei Metasuchen pflegen weniger als 1000 Hotels regelmäßig ihre Inhalte und das, obwohl diese aktiv auf einen Großteil der Online-Buchungen in Deutschland einwirken. Bilder, Texte, News und Videos beeinflussen die Kaufentscheidung. Booking. com hat schon vor Jahren begonnen, Hoteltexte selbst zu schreiben. Und wer erinnert sich nicht an die Videoproduktionen von HRS? Resultat heute: Googelt man nach einem Hotelnamen, erscheint das HRS-Video sehr oft in den Top Five der na-
Ullrich Kastner ist CEO der myhotelshop GmbH, die Inhalte für Hotels auf Plattformen wie trivago, HolidayCheck und Yelp optimiert und distribuiert 72 TOP HOTEL | 1-2/2014
Benutzen Hoteliers qualitativ hochwertige Inhalte beim Online-Vertrieb, kann dies Kunden begeistern
türlichen Suchergebnisse. Damals freuten wir uns über das kostenlose Video – heute nimmt uns HRS auf Google Besucher weg und bringt sie in Form von provisionspflichtigen Buchungen zurück.
Guter Content ist Mehrumsatz Dieser Zusammenhang muss Hoteliers klar sein. Seit Jahren wollen sie, dass ihre Hotels auf Google oben erscheinen. Aber nicht nur Google ist wichtig – auch die Optimierung des Hotels auf HolidayCheck, trivago und Kayak lohnt sich. Auf diesen Seiten entscheidet der Kunde. Nicht nur Bewertungen beeinflussen das Ranking, sondern auch vom Hotel eingestellte Inhalte. Von 200 Hotels, deren Content wir distribuieren, haben 95 Prozent RankingZuwächse auf den genannten Plattformen und somit indirekt Mehrumsätze generiert. Hoteliers sollten also schon morgen damit beginnen, an ihren Inhalten zu feilen. Oder spätestens am 17. Februar in München beim eMarketing Day der HSMA, wo ihnen viele wertvolle Praxisbeispiele näher gebracht werden.
Das eMarketing im Fokus Am 17. Februar 2014 findet der 6. eMarketing Day powered by HSMA & Tourismuszukunft im Ramada Hotel & Conference Center in München statt. Neben Vorträgen im Plenum gibt es Pecha Kucha Sessions, zahlreiche Best Practice-Beispiele und zielgruppenspezifische Workshop Tracks. Während in den interaktiven World Cafés viel Raum für konkrete Fragen zu operativen Lösungsansätzen geboten wird und Fortgeschrittene in Flash Talks die Möglichkeit erhalten, sechs Online Marketing Trendthemen zu diskutieren, werden Entscheider im Info Track in Frontalvorträgen über zentrale Themen aus dem eMarketing-Bereich informiert. Auf der Agenda stehen u.a. Themen wie Big Data, Online Marketing und Recht sowie inhaltsgetriebene Portale. Infos und Anmeldung TH unter: www.hsma.de
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Ehrenkodex unterzeichnet Mit ihrer Unterschrift im Rahmen der Herbsttagung 2013 verpflichten sich die Landidyll-Mitglieder, sich an die Vereinbarungen des selbst auferlegten Ehrenkodex zu halten
Die Idee für den Ehrenkodex stammt aus den Mitgliederreihen der Landidyll Hotelkooperation. Im Rahmen eines Workshops auf der Frühjahrstagung 2013 wurden die Richtlinien erarbeitet. »Es ist für mich selbstverständlich und Ehrensache, die Landidyll-Philosophie täglich zu leben und die Weiterentwicklung der Kooperation mit meinem Engagement zu unterstützen. Neben meiner inneren Einstellung zu Landidyll setze ich auch Zeichen nach außen und gegenüber meinen Kollegen, dem Vorstand und der Zentrale«, heißt es dort beispielsweise zu Beginn. Hintergrund ist, dass es den Mitgliedern bei Nichteinhaltung der LandidyllRichtlinien nicht sinnvoll und der Philosophie entsprechend erschien, mit Sanktionen, Strafen und Bußen zu arbeiten. Vielmehr sollte es als Kooperations-
Theo Wilmink, Landidyll Präsident und Inhaber des Landidyll Wilminks Parkhotel in Neuenkirchen, bei der Unterzeichnung des Ehrenkodex mitglied eine Selbstverständlichkeit sein, die Kriterien und Richtlinien einzuhalten, kollegial und fair zu arbeiten und Landidyll stets nach außen zu repräsentieren.
Identifikation mit Landidyll
Landidyll Hotels auf der ITB treffen Wenn Sie als qualitätsaffiner Privathotelier auf dem Lande mehr über die Landidyll Hotelkooperation erfahren wollen, besuchen Sie uns im Rahmen der ITB Berlin vom 5. bis 9. März 2014 am Stand 119 in Halle 10.1
Deshalb steht neben internen Themen wie Pünktlichkeit und Termineinhaltung vor allem auch die Außendarstellung der Kooperation in den einzelnen Betrieben ganz oben auf dem Papier – sei es gegenüber dem Gast, (Industrie-)Partnern, den eigenen Mitarbeitern oder auch den Kollegen in der Hotellerie und Gastronomie. Die gelebte Landidyll Philosophie soll stets klar erkennbar sein – so wie es auch in den Aufnahmebedingungen geschrieben steht. Die Unterzeichnung der ausgearbeiteten Richtlinien im Rahmen der Herbsttagung im November 2013 sollen das unterstreichen und immer wieder daran erinnern. TH
Ehrensache: An den Kodex sollen sich die Mitglieder ohne Sanktionen halten 1-2 /2014 | TOP HOTEL 73
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ROMANTIK HOTELS & RESTAURANTS AG Tel. +49 (0)69-6612340· Fax +49 (0)69-66123456 · info@romantikhotels.com · www.romantikhotels.com
Motivation durch Anerkennung Mit Auszeichnungen wie »Beste Azubis« drücken die Romantik Hotels & Restaurants ihre Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern aus. Gleichzeitig werden Impulse gesetzt, um das Nachwuchsproblem in der Hotellerie und Gastronomie zu entschärfen
»Ein Bulli voller Talente« – mit diesen
Worten begrüßte der Vorstandsvorsitzende Achim Kniese die besten Auszubildenden 2013 der Romantik Hotels & Restaurants. Ins Leben gerufen wurde die Initiative »Beste Azubis« im vergangenen Jahr von der Kooperation, um die herausragenden Leistungen der Lehrlinge in den Bereichen Hotelfachmann/-frau, Hotelkaufmann/-frau, Koch/Köchin und Restaurantfachmann/-frau zu würdigen. Die Romantik Hotels & Restaurants AG besteht zurzeit aus über 200 unabhängigen mittelständischen Hoteliers in zehn Ländern Europas mit rund 7500 Mitarbeitern.
Im Bulli zur Preisübergabe Die 13 ausgezeichneten Auszubildenden kommen zusammen auf eine beachtenswerte Durchschnittsnote von 1,3 und hatten sich daher im Rahmen der alljährlichen Deutschland-Tagung der Kooperation einen großen Auftritt redlich verdient: Mit einem VW Bulli T1 Samba-Bus wurden sie in die Hotellobby des Romantik Hotel Jagdhaus Eiden in Bad Zwischenahn mitten unter die wartenden Romantik Hoteliers gefahren. Die Übergabe der Preise – eine Urkunde und einen Gutschein für eine Auszeit in einem Romantik Hotel ihrer Wahl – übernahmen Achim Kniese und Maria Welling, Sprecherin des Arbeitskreises »Mitarbeiter finden – Mitarbeiter binden«. »Diese Talente braucht die Hotellerie und Gastronomie – und wir freuen uns besonders darüber, dass wir viele der jungen Leute in den Romantik Hotels halten können. Über die Hälfte der Absolventen bleiben ihren Ausbildungsbetrieben treu«, erläuterte Kniese. Frank Lohmann, Romantik Hotelier aus Solingen-Langenfeld, unter74 TOP HOTEL | 1-2/2014
Imposanter Auftritt: Mit einem VW Bulli fuhren die besten Azubis der Romantik Hotels (Durchschnittsnote 1,3!) in die Lobby des Jagdhaus Eiden in Bad Zwischenahn, wo sie ihre Preise von Achim Kniese (Mitte) und Maria Welling (li., stehend) erhielten
streicht die Vorteile einer Ausbildung in der Privathotellerie: »Die jungen Leute werden Teil der ›Hotel-Familie‹ – und das sollte nicht unterschätzt werden, wenn man bedenkt, dass viele von ihnen das erste Mal länger von zu Hause weg sind.
Zudem ist der Hotelier als Ansprechpartner stets präsent und durch die flachen Hierarchien übernehmen die Auszubildenden schnell Verantwortung.« Lohmann bildet selbst im Durchschnitt jährlich sieben Azubis aus. TH
Karrierechancen und Vorteile für Mitarbeiter • Flächendeckende Präsenz: 110 Romantik Hotels – von Sylt bis Oberstdorf • Etablierter Markenname und profilierte Hotel-Kooperation • Verlässliches und vertrauensvolles Arbeitsumfeld in mittelständischen Betrieben • Jährlicher Azubi-Austausch innerhalb der Romantik Kooperation (2x) • Weiterbildungs- und Schulungsmaßnahmen mit über 30 Terminen in 2014 • Teilnahme am Romantik Mitarbeiter-Kongress • Transfermöglichkeiten in andere Romantik Hotels, auch im europäischen Ausland • »We are Family Card«: Vorteile für Romantik Mitarbeiter und deren Familien • Romantik Botschafter-Programm mit Schulungen und jährlichen Treffen
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VERBÄNDE & KOOPERATIONEN
SELEKTION DEUTSCHER LUXUSHOTELS Tel. +49 (0)40-34940 · Fax +49 (0)40-34942600 · hamburg@fairmont.com · www.selektion-deutscher-luxushotels.com
Mit Pro Sky ins Jahr 2014 Neben dem Hotelaufenthalt kommt es bei einem Urlaub auch auf eine reibungslose An- und Abreise an. Diese möchte die Selektion Deutscher Luxushotels ihren Gästen so angenehm wie möglich gestalten und hat sich dafür mit Pro Sky den idealen Kooperationspartner an Bord geholt
Eine Luxusreise muss nicht erst mit dem Betreten eines exklusiven Hotels beginnen – ein angenehmes Erlebnis ist es, schon auf dem Flug den Alltag hinter sich zu lassen. In der standardisierten Luftfahrt gehen die positiven Erlebnisse allerdings zunehmend verloren. Pro Sky hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, dem Reisen mit maßgeschneiderten Flügen möglichst viel Luxus und Individualität zurückzugeben. Das Unternehmen ist somit der ideale Kooperationspartner für die Selektion Deutscher Luxushotels, dem 1987 gegründeten Verbund von acht deutschen Häusern und einem österreichischen Hotel der Luxusklasse. Die Mitarbeiter von Pro Sky betrachten Fliegen als personalisierte Dienstleistung und kombinieren je nach Kundenwunsch Flugtickets für Gruppen, Flugzeugcharter, Privatjets und VIP-Services an Airports mit weiteren eigenen Leistungen. Somit bietet Pro Sky ein ganzheitliches Leistungsportfolio für Gruppenflüge und für Reisen in Privatjets. Das Unternehmen betreibt aktuell Büros in Köln, Paris, São Paulo sowie in Zürich und organisiert maßgeschneiderte Flüge weltweit. Zur internationalen Kundschaft zählen neben Unternehmen auch Organisationen sowie anspruchsvolle Persönlichkeiten.
Gruppengröße immer die perfekte Flugverbindung zu bieten. »Damit stellen wir die ideale Erreichbarkeit der Grandhotels sicher«, erklärt der Flugexperte.
Komfortabel reisen
Armin Truger, Gründer und Vorstand von Pro Sky, freut sich auf die Kooperation
te konzentrieren. Unser Ziel ist es, das Anreiseerlebnis dem besonderen Genuss eines Aufenthaltes in einem Grandhotel der Selektion Deutscher Luxushotels soweit wie möglich anzunähern.« Für die anspruchsvollen Gäste der Luxushotellerie sieht Truger großes Potenzial. Die Pro Sky AG will die Mitglieder der Selektion Deutscher Luxushotels darin unterstützen, zu jedem Zeitpunkt und für jede
Auch Ingo C. Peters, Sprecher der Selektion Deutscher Luxushotels, freut sich über den neuen Partner: »Mit Pro Sky hat der Verbund einen Kooperationspartner gefunden, mit dessen Unterstützung wir den Gästen ihren Aufenthalt noch individueller, angenehmer und reibungsloser zugänglich machen können. Gerade heutzutage ist individuelles, flexibles und komfortables Anund Abreisen ein wichtiger Bestandteil des Aufenthalts in einem Luxushotel.« Mit Pro Sky gewinnt die Selektion Deutscher Luxushotels einen neuen und vor allem zukunftsweisenden Partner. So gelingt auch im 27. Jahr ihres Bestehens das elegante Zusammenspiel von Tradition und Moderne. TH
Ideale Erreichbarkeit sichern Armin Truger, Gründer und Vorstand der Pro Sky AG, sieht in der Kooperation mit der Selektion besondere Chancen, um an der Schnittstelle zwischen Anreise und Aufenthalt wertvolle Zusatzleistungen zu entwickeln: »Wir wollen uns auf die »passenger experience« anspruchsvoller Gäs-
Mit dem neuen Partner Pro Sky soll die An- und Abreise angenehmer werden 1-2/2014 | TOP HOTEL 75
Verbände-VSR_1-2_14 23.01.14 17:30 Seite 76
VERBAND DER SERVIERMEISTER, RESTAURANT- UND HOTELFACHKRÄFTE E.V. Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601 · info@vsr-online.de · www.vsr-online.de
Achtung, schlechter Service Bei gutem Service fühlt sich der Gast im Restaurant oder Hotel wohl. Doch was, wenn das Personal die Regeln nicht beachtet? Dann stört der Service beim Umgang mit den Gästen, meint Peter Braune Den meisten Gästen sind die Serviceregeln nicht bekannt. Das muss auch nicht sein, denn sie gelten für die Gastgeber. Ihre fachgerechte Anwendung erzeugt ein Wohlbehagen im Unterbewusstsein der Gäste. Doch wie immer steckt auch hier der Teufel im Detail: Der Service stört beim Umgang mit den Gästen. Das erlebe ich in vielen Betrieben landauf und landab. Hier ein paar Beispiele: Durchgängig sind die Gäste beim Frühstück zur Mitarbeit eingeladen. Trotz dieser Personaleinsparung verläuft das Abräumen und Eindecken der Tische sehr schleppend. So entsteht im Gastraum ein unschöner Gesamteindruck. Ganz schlimm wird die Situation, wenn sich die Gäste an einen nicht abgeräumten Tisch setzen müssen. Nach einiger Zeit kommt ein Jüngling mit einem großen Tablett. Er setzt es auf die Tischkante und deckt ab. Sicher ist der junge Mann Tennisspieler, denn die Krümel beseitigt er mit der Rückhand. Wirtschaftlich denkt er auch, eine frische Tischdecke wird eingespart. Er hätte sie sicher ebenso falsch aufgelegt wie die anderen. Zu bemängeln sind allerdings auch noch weitere Dinge: Es kommt kein Zucker aus dem verstopften Rohr. Der Zuckerstreuer verbrachte offenbar seinen Lebensabend immer auf dem gleichen Tisch. Kurz bevor der Zucker das Rohr verlassen kann, hat sich eine kristalline Erscheinung gebildet. Zusammen mit dem Raumstaub ist eine interessante Liaison entstanden. Deren Untersuchung würde sicher Erkenntnisse über den Verschmutzungsgrad der Umwelt bringen. Ähnlich innige Verbindungen gehen auch gern die Unterseiten von Milchkännchen mit den Papieruntersetzern ein. Vielleicht handelt es sich auch um eine besondere Art der Diebstahlsicherung. In ei76 TOP HOTEL | 1-2/2014
Kommt es beim Service zu Unachtsamkeiten wie falsch aufgenommenen Bestellungen, ist Ärger unvermeidlich
nem Betrieb wurde bei der Gestaltung des Gastraumes die Schallschutzmauer zwischen den Gästen und dem Karottenentsafter vergessen. Das offenbar sehr preiswerte Modell erzeugte die gleichen Geräusche wie eine Kreissäge. Ein besonderes Kapitel sind das Öffnen von Weinflaschen und der Weinservice. Die Varianten reichen von den verzweifelten Kämpfen und Dramen, die sich auf den Tischkanten abspielen, bis zum eigenwilligen Verschwinden von Korken in den Flaschen. Einmal war sogar die berühmte Knieklemme zu bewundern. Ein Rotwein wird serviert und in ein Standardweinglas gekippt. Die Mitarbeiterin schont ihre Füße und erledigt das von der falschen Seite,
ganz knapp an der Gabel vorbei, die der Gast eben zum Mund führt. Immer wieder sind solch gravierende Mängel erkennbar. Sie lassen darauf schließen, dass einfache Grundlagen unbekannt sind oder aus Bequemlichkeit nicht angewendet werden. Das typische Beispiel sind zwei Tellergerichte, die durch eine Lücke zwischen zwei Gästen hindurch eingesetzt werden. Gerne werden die Tische unterschiedlich vorbereitet. Es gibt einige mit Kerze und Blume, andere grundlos ohne. Die Tischschilder stehen an verschiedenen Plätzen und die Stühle werden vor dem Servicebeginn nicht ausgerichtet. Wenn auf dem abendlichen Buffet ausdrücklich Allerlei vom heimischen Fischmarkt angeboten wird, sollte ein Fischbesteck eingedeckt sein. Deutsche und französische Schreibweisen auf der Speisenkarte zu mischen, ist nicht korrekt, aber auch Abkürzungen sowie An- und Abführungszeichen sind zu vermeiden. Zum Schluss noch der Klassiker, das Zuhören. Die Bestellung lautet: »Drei Kugeln Fruchteis ohne Sahne, drei Kugeln Schokoladeneis mit Sahne und zwei Kännchen Kaffee!« Da hier, die Gastgeber völlig überfordernd, mehrere Dinge gleichzeitig bestellt wurden, dürfen sich die Gäste nicht wundern, wenn zwei Kugeln Fruchteis mit Sahne, drei Kugeln Schokoladeneis ohne Sahne und zwei Tassen Kaffee serviert werden. TH
Peter Braune, Gründungs- und Ehrenmitglied des VSR, ist deutschlandweit als Berater tätig, um die Aus- und Weiterbildung der gastgewerblichen Berufe voranzutreiben.
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VERBĂ&#x201E;NDE & KOOPERATIONEN
WELLNESS-HOTELS & RESORTS Telefon +49 (0)211-6796979 ¡ Fax +49 (0)211-6796968 ¡ post@wh-r.com ¡ www.wellnesshotels-resorts.de
Trends und Prognosen Jedes Jahr mit Spannung erwartet: Internationale Experten diskutieren im März beim ITB Fachforum Wellness in Berlin aktuelle Branchenthemen Wie kann die Wellnessbranche mit dem Trend zur Selbstoptimierung umgehen? Welche aktuellen Entwicklungen zeigen sich auf dem asiatischen Markt? Und was sind die Erfolgskriterien fĂźr ein Wellnesshotel? Das sind nur einige der Themen, die beim ITB Fachforum Wellness in Berlin am 6. März 2014 ab 10:30 Uhr von international bekannten Spa-Experten vor- gestellt werden. Der Kongress wird zum neunten Mal von den Wellness-Hotels & Resorts im Auftrag der Messe Berlin organisiert und versammelt jährlich Experten der Wellnessbranche aus der ganzen Welt. Day-Spas sprieĂ&#x;en in asiatischen Städten wie Pilze aus dem Boden. Denn immer mehr Endverbraucher nutzen kurze Wellness-Treatments, von denen sie sofort sichtbaren Nutzen erwarten: Diese und andere Entwicklungen stellt Samantha Foster (í˘ľ) vor und erklärt deren Bedeutung â&#x20AC;&#x201C; auch fĂźr den europäischen Markt. In einem zweiten Vortrag geht die Expertin der Frage nach, ob Wellness verramscht wird. Denn nicht nur die Reisebranche nutzt den Begriff, sondern auch eine Vielzahl anderer Produkt- und Dienstleistungs-Unternehmen. Die Gefahr: Wellness degeneriert zur inhaltsleeren Floskel. Wie geht die Branche damit um und welche LĂśsungen kann sie liefern? Dazu präsentiert Samantha Foster ein Modell, das auf verschiedene Spa- und Wellness-Einrichtungen sowie ihre jeweiligen Kunden angewendet werden kann. í˘ą
Roland Lymann
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Franz Linser
Die Keynote des Kongresses von Dr. Franz Linser (í˘˛) stellt zwei Trends gegenĂźber: Zum einen empfinden immer mehr Menschen eine Sehnsucht nach Ruhe und Orientierung. Gleichzeitig erfreut sich das ÂťSelf DesignÂŤ wachsender Verbreitung, bei dem alle Bereiche des Lebens mit technischen Hilfsmitteln optimiert werden sollen. Ist das der richtige Weg fĂźr die ohnehin Ăźberlastete Gesellschaft? Und welche neuen Chancen bzw. Aufgaben ergeben sich fĂźr Wellnessanbieter? Mit den Erfolgsfaktoren fĂźr ein Wellnesshotel haben sich die Studierenden des Instituts fĂźr Tourismuswirtschaft an der Hochschule Luzern unter der Leitung von Roland Lymann (í˘ą) nach 2012 zum zweiten Mal auseinandergesetzt. Die Ergebnisse ihrer Hotelierinterviews fasst Lymann beim ITB Fachforum zusammen. Dr. Kai Illing von der FH Joanneum Graz präsentiert die Studie ÂťDestination: Das oft vergessene Spa-KapitalÂŤ. Die internationale Befragung von Experten und Gästen zeigt, welche Aspekte bei der Bewertung und Entwicklung von Gesundheitsund Wellnessregionen in Europa wichtig sind. Die Branche dĂźrfte von den Ergebnissen profitieren, da die Inwertsetzung der Natur in der Umgebung von Spas eine groĂ&#x;e Rolle spielt. Wer im Internet nicht vertreten ist, hat keine Chance im Reisemarkt â&#x20AC;&#x201C; davon ist Roland Fricke (í˘´), GeschäftsfĂźhrer beauty24, Ăźberzeugt. Doch damit gehen neue Herausforderungen einher. Der Wettbeí˘ł
Klaus King
í˘´
Roland Fricke
werb ist nicht mehr lokal, sondern mindestens Ăźberregional, wenn nicht sogar global. FĂźr denjenigen, der das zu nutzen weiĂ&#x;, erĂśffnen sich ungeahnte Chancen. Von Familienwellness bis zu Âťadults onlyÂŤ: Der erfahrene Wellnessgast hat konkrete Erwartungen an seinen Urlaub. Eine differenzierte Ausrichtung auf die BedĂźrfnisse einzelner Gästegruppen wird daher immer wichtiger. Nicht nur deshalb gelten das Kranzbach und seine Philosophie als Best Practice-Beispiel. Klaus King (í˘ł), Direktor des Hotels, stellt das Konzept des Hauses vor, das seit sechs Jahren konsequent als ÂťHotel & Wellness-Refugium in grandioser RuhelageÂŤ vermarktet wird. In einem weiteren Vortrag gibt Wibke Leder (í˘ś) Einblicke in die Ergebnisse der ÂťWellness-Trends 2014ÂŤ. Was ist die Motivation fĂźr einen Wellnessurlaub? Welche Faktoren sind fĂźr die Gäste bei einer Buchungsentscheidung wichtig? Und welche Angebote im Hotel werden erwartet? Diesen Fragen gehen die Wellness-Hotels & Resorts und der Wellnessreise-Veranstalter beauty24 seit Jahren bei ihren Gästeumfragen nach. Die aktuellen Ergebnisse werden auf der ITB vorgestellt. TH
ITB Fachforum Wellness 2014 Berlin, Donnerstag, 6. März 2014, ab 10:30 Uhr, Halle 7.1 c, Raum Paris. Alle Vorträge werden simultan deutsch/englisch Ăźbersetzt. Programm: http://bit.ly/ITB-Fachforum-Wellness-2014-DE í˘ľ
Samantha Foster
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Wibke Leder 1-2/2014 | TOP HOTEL 77
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INVESTITION WELLNESS & SPA
Wellness? Natürlich! Regional, bio, naturnah – damit werben immer mehr Wellnesshotels für sich. Manche folgen einfach einem Trend, andere setzen den Gedanken konsequent und fundiert im Gesamtkonzept um. Sie lassen alte Gebräuche und Rituale aufleben oder traditionelles Heilwissen aus ihrer Gegend in das Spa-Konzept einfließen. Wellness back to the roots – drei Beispiele aus dem alpinen Raum
Hafer steht für Regulation und Ausgleich, Malve für Regeneration und Energie, Linde für Klarheit und Frische.
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adja Blumenkamp ist stolz auf ihren neu erworbenen Titel – bei aller Bescheidenheit. Die Juniorchefin des Landhotel Rupertus in Leogang/Salzburger Land hat die Ausbildung zum zertifizierten TEH Praktiker an der TEH Akademie im November vergangenen Jahres mit »sehr gutem« Erfolg abgeschlossen und kann nun mit geballtem Wissen in traditioneller europäischer Heilkunde aufwarten – angefangen von der Wirkung der 50 wichtigsten Kräuter im Alpenraum über das Ansetzen von Ölen, Tinkturen und Essenzen bis hin zur Gartengestaltung und dem Räuchern zum »Reinigen« von Räumen. Denn auch altes Brauchtum ist Teil des Lehrstoffs. Nadja Blumenkamp: »Das überlieferte Heilwissen unserer Region ist vielfältig. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, es im Hotel einfließen zu lassen. Durch die Ausbildung habe ich die Möglichkeit erhalten, ›Altes und Gutes‹ zu erlernen und kann dieses nun nach und nach auch unseren Gästen näherbringen.« Genau darauf zielt der 2007 gegründete TEH Verein mit seinen Aktivitäten ab: die Wiederbelebung und Weiterentwicklung der traditionellen europäischen Heilkunde. Im März 2010 wurde das Heilwissen der Pinzgauerinnen in das Unesco-Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich aufgenommen, im Mai des gleichen Jahres die TEH Naturwerke am Steinpass in Unken im unteren Saalachtal eröffnet. Im Oktober 2011 ging schließlich die TEH Akademie an den Start, um Interessierten in einem Lehrgang das gesammelte und aufbereitete Wissen kompakt zu vermitteln. Zurück zu den Wurzeln: Diese Entwicklung ist nicht nur im Pinzgau zu beobachten. Nachdem viele Jahre der Blick eher nach vorne als zurück gerichtet war und »Exotik« anstatt heimische Folklore im Trend lag, wächst in vielen touristischen Regionen wieder das Bewusstsein für Herkunft und Traditionen. Auch in den Hotels ist das spürbar – von der Einrichtung angefangen bis hin zu regional inspirierten Angeboten. Den Standort zu betonen, ist mittlerweile ein probates Mittel zur Abgrenzung vom Wettbewerb. So präsentiert sich auch das Vier-Sterne-Hotel Rupertus nach dem Umbau 2013 regional verwur-
Im »ErholPOL« vereinen sich sorgsam ausgewählte Materialien, harmonisierende Düfte und authentische Angebote für Wohlfühlatmosphäre
zelt bis ins kleinste Detail. Hinter dem Slogan »Wo es noch echt ist« steht der Anspruch an Nachhaltigkeit und Authentizität; geboten wird den Gästen ein rundum stimmiger Natururlaub mit vielseitigem Angebot an Outdoor-Aktivitäten und Wellness als i-Tüpfelchen. In den 49 Bio- und Naturzimmern herrscht ein geradliniger Stil, geprägt von wertigen Materialien aus der Umgebung. Die Küche bietet ein Salzburger Biofrühstück und auch abends ist
Nadja Blumenkamp Direktorin Landhotel Rupertus
Das überlieferte Heilwissen unserer Region ist vielfältig. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, es im Hotel einfließen zu lassen.
ein Gang komplett aus biologischen Zutaten zubereitet. In der »Bio-Garten-Wellnesswelt« wachsen neben Früchten 50 verschiedene Kräuter, die in der Küche als Gewürze und Tees und im Wellnessbereich in Form von Ölen, Essenzen und Salben Verwendung finden. Hierzu gehören »InKräuter« wie Stevia und Ysop, aber auch Klassiker, darunter Wacholder, Salbei und Isländisch Moos, das erst ab 1500 Metern Seehöhe gedeiht. Im zweigeschossigen Spa-Trakt »ErholPOL« befinden sich Saunen, Ruheräume, Kuschelecken und ein Zugang zum Schwimmteich und der Außensauna. Auch die Masseurin hat die Ausbildung zur TEH Praktikerin absolviert und ist damit »im Thema«. Schon im Eingangsbereich wird dezent geräuchert – ein Mittel, um die Raumatmosphäre positiv zu beeinflussen. Ein hausgemachtes Kräutersalz als Peeling findet sich in einer Schale vor dem Dampfbad. Einige der selbst hergestellten Öle, Salben, Balsame und Essenzen kommen bei Anwendungen zum Einsatz, etwa bei der Honig-Zirbenpackung, bei Massagen oder dem Après-Sport-Treatment »Flotte Wadeln« mit Kräuterfußbad und Fußmassage. Wer nicht nur genießen, sondern auch etwas vom Wissen um die Traditionen der Region mit nach Hause nehmen möchte, kann an den »Kräuterstunden« und diversen Kursen teilnehmen. 1-2/2014 | TOP HOTEL 79
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INVESTITION WELLNESS & SPA
+ Entspannung und Geborgenheit vermitteln im Arosea Life Balance Hotel unter anderem naturnah gestaltete Ruheräume
Den Wellnessgästen Altes und Gutes näherbringen und dabei innovativ sein: Das ist auch das Ziel des Südtiroler Arosea Life Balance Hotels in St. Walburg im idyllischen Ultental. Das VierSterne-Superior-Hotel arbeitet von Beginn an mit Traudl Schwienbacher vom Wegleithof zusammen – eine Bäuerin aus dem Tal und eine Pionierin im Bereich nachhaltiger Lebensweise, die sich dem Erhalt der traditionellen Gesundheitslehre verschrieben hat. Die Hoteliers Anne Stauder und Thomas Gerstgrasser waren schon immer begeistert vom traditionellen Heilwissen der Bergbauern und beziehen viele Produkte für das Hotel von dem Biohof: Blüten, Kräutersalze, verschiedene Honigarten, Kräutermischungen, Naturkosmetika und Wollprodukte. Im Bereich des Natur-Spa »ROSARIUM«, welches mit seiner Philosophie dem »Alpin Regional«-Konzept des Hauses folgt, hat das Arosea mit Traudl Schwienbacher auf Basis der alten Naturlehren Spa-Behandlungen sowie diverse Detox-Programme erarbeitet und dafür 2009 den »European Health & Spa Award« gewonnen.
Im Rhythmus der Natur
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Nach alpinen Blüten sind die Behandlungsräume im Falkensteiner Hotel Schladming benannt (z. B. »Mittagsblume«) ; Basis des Spa-Konzepts: die Schladminger Blumenuhr
Einen ganz eigenen Ansatz verfolgt das Ende 2012 eröffnete Falkensteiner Hotel Schladming (Steiermark) in seinem »Acquapura Spa«. Das Spa-Konzept basiert auf den vier Jahreszeiten und dem Biorhythmus des Menschen und bekommt durch das »Schladminger Blumenuhr«-Ritual eine besondere Note. Der schwedische Naturforscher Carl von Linné hat 1745 die erste Blumenuhr im Botanischen Garten von Uppsala angelegt – ein uhrenförmiges Beet, in dem sich je nach Tageszeit die Blüten einer bestimmten Blumenart öffnen. Das Falkensteiner ließ diese Idee auf sechs alpine Pflanzen der Umgebung übertragen und hat eine Kosmetikfirma beauftragt, aus ihnen natürliche Essenzen für ätherische Öle zu gewinnen, die unter anderem in Peelings, Packungen und Bädern Anwendung finden. So steht beispielsweise Hafer für Regulation und Ausgleich, Malve für Regeneration und Energie, Linde für Klarheit und Frische. Der Gast sucht sich zu Beginn des Rituals »seine« alpine Blumenuhr-Essenz aus – je nachdem, ob er zu dem Zeitpunkt vordringlich Entspannung, Vitalisierung oder Pflege braucht. Bergquellwasser, Blütenkräutertee aus der »Gießkanne« und aufgewärmte Marmorsteine aus dem benachbarten Naturpark Sölktäler: Alle Accessoires signalisieren Naturnähe und Regionalität. Die Behandlungsräume sind nach Kräutern und Blüten benannt, die sich auf großen Deckenbildern und in dekorativen Details wiederfinden. Gastgeberin Julia von Deines: »Für uns ist die Schladminger Blumenuhr ein Alleinstellungsmerkmal, mit dem man wunderbare authentische Geschichten erzählen kann. Das Konzept zieht sich wie ein roter Faden durch. Das schützt uns vor Beliebigkeit und ist ein guter Rahmen für zukünftige Entwicklungen.« KIRSTEN POSAUTZ
EDEN ROC SPA, ASCONA, CH ESPA AT THE ISTANBUL EDITION, ISTANBUL, TR
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EIN SPA VON KLAFS SPRICHT FÜR SICH. DAMIT IHRE GÄSTE VON IHNEN SPRECHEN. Als Hersteller hochwertiger Sauna- und Spa- Anlagen wissen wir, wie man weltweit von sich reden macht: durch Qualität. Mit Sorgfalt und Hingabe verarbeiten wir hochwertige Materialien und realisieren jeden noch so ausgefallenen Wunsch. Lassen Sie sich inspirieren und bestellen Sie unseren neuen Referenzenkatalog 360°. Jetzt kostenlos unter 00800 66 64 55 54 oder auf www.klafs.com
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INVESTITION WELLNESS & SPA
Erlebnisräume schaffen Wände aus Wasser, eine trockene Welle, ein Raum als Instrument: »Aquamental Spa« geht neue Wege in der Raumplanung. Dabei wird das Element Wasser durch Licht und Akustik erlebbar gemacht und bekannte Schemata der Ästhetik werden in Frage gestellt. Top hotel sprach mit Diplom-Wirtschaftsingenieur Daniel Lathan, der das Konzept entwickelt hat Top hotel: Was versteht man unter »Aquamental Spa«? Daniel Lathan: Der Mensch und die Erde haben etwas gemeinsam – beide bestehen etwa zu 75 Prozent aus Wasser. Mein Ziel ist es, Räume zu schaffen, die unsere Fähigkeit der Introspektion (mental) und der damit verbundenen Unabhängigkeit (Aqua) von Raum und Zeit wieder mehr in den Mittelpunkt rücken. Die Verbindung zum Spa-Bereich ist eher eine in die Zukunft gerichtete. Ich sehe Wellness als eine Art Lebensphilosophie: Die Elemente des Spas können uns dabei unterstützen, die eigene Lebensphilosophie zu erarbeiten und zu erfahren. Top hotel: Wie ist die Idee zu »Aquamental Spa« entstanden? Lathan: Seit Gründung der sonami AG entwickle ich Akustikkonzepte und -produkte für Spa- und Wellnessbereiche, aber auch für Zimmer, Seminarräume und öffentliche Bereiche von Hotels. Dabei ist mir aufgefallen, dass insbesondere Spa- und Wellnessbereiche oft schlecht inszeniert sind und emotional geradezu lusttötend wirken. Die öffentliche Wellnesssphäre wird vermehrt zu einem Spa-Konsum-Tempel. Mehrwerte entstehen jedoch über Gefühle, nicht über den rational kalkulierenden Kunden.
Bei der Planung war die eigene Interdisziplinarität eine entscheidende Grundlage – ein ingenieurlastiges Studium gepaart mit dem Wissen der eigenen Marketing- und Designagentur und natürlich der fortwährende Austausch mit Studierenden unterschiedlicher Fakultäten aus den Bereichen der Gesundheits-, Wirtschafts- und Medienwissenschaften. In intensiver Zusammenarbeit mit Architekturbüros und Auftraggebern entstehen so vollkommen neue Raumkonzepte und Produkte. Top hotel: Wie unterscheidet sich »Aquamental Spa« von anderen Raumkonzepten? Lathan: Mir ist es wichtig, einen Kontrapunkt zur bisher bekannten Raumgestaltung – zusammengewürfelt aus verschiedenen Gesundheitsphilosophien – zu setzen. Während sich viele Hersteller von Einrichtungsgegenständen und Accessoires an den Anforderungen von Architekten orientieren, möchte ich auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen – also unter anderem auf die des Hotel- oder Wellnessgastes. Am Ende muss ein Raumkonzept stehen, das in sich schlüssig ist und sich dem Gast nicht aufdrängt. »Aquamental Spa« versucht, dieser Anforderung gerecht zu werden. Top hotel: Welche konkreten Einsatzbereiche sehen Sie im Hotel- bzw. Spa-Bereich? Lathan: Wir müssen Übergänge schaffen und keine Scheinwelten. Ziel ist es, den Gast langsam und individuell in Entspannungs- und Entstressungsvorgänge zu führen und nachhaltige Effekte zu erzielen. Genau hier setzen die »Aquamental Spa«Raumkonzepte an – Räume, die sich unseren Körpern anpassen, nicht umgekehrt. Somit ergeben sich Einsatzmöglichkeiten als Behandlungs-, Entspannungs- und Kreativräume in Spas, Thermen und Hotels, aber auch in Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Kliniken u.s.w. Top hotel: Aktuell gibt es sieben Raum-/ Architekturkonzepte – welche werden auf der Beauty Düsseldorf im März gezeigt bzw. realisiert?
»Aquamental Spa« umfasst aktuell sieben Raumkonzepte: »Circles«, »Columns«, »Deepsea«, »Flux«, »Torus«, »Swing« und »Stonefly«. Entwickelt wurden sie von Daniel Lathan. Der Diplom-Wirtschaftsingenieur ist Leiter der Fachgruppe Wellness Innovation beim Deutschen Wellness Verband e.V. und seit Jahren als Trainer und Dozent tätig. Info: www.aquamentalspa.com • www.beauty.de 82 TOP HOTEL | 1-2/2014
Lathan: »Deepsea« werden wir als realen Raum mit einem Außenmaß von circa 4,5 x 4,5 x 3,1 Metern realisieren. Das Gesundheitsresort Freiburg wird als Sponsor den Raum nach der Messe übernehmen und bei sich integrieren. »Columns« werden wir in realer Größe und mit allen Funktionen – allerdings nur mit drei Säulen – realisieren. »Flux« wird als reduziertes Konzept gezeigt. Alle weiteren Räume präsentieren wir in Form von Bildern und 3D-Skizzen.
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WELLNESS & SPA INVESTITION
Pflegeserie für die Sauna Der Saunaspezialist Klafs hat in Zusammenarbeit mit dem Kosmetikhersteller Babor eine Pflegeserie auf den Markt gebracht, die auf den Heilkräften der Alge beruht. »Klafs Sauna Care« wurde speziell zur Verwendung vor, während oder nach Sauna, Sanarium und Dampfbad entwickelt. So werden die Pflegesubstanzen schnell von der Haut aufgenommen. Ein schöner Nebeneffekt ist nach Auskunft des Herstellers, dass durch die Wärme und Luftfeuchtigkeit die Wirkung der Pflegestoffe lange anhält. Zur Serie gehören ein »Hair & Body Shower Gel«, das die Haut vor dem Saunieren reinigt, sowie eine »Body Peeling Cream«, die abgestorbene Hautschuppchen entfernt und so die Haut auf den Saunagang vorbereitet. Nach dem Saunagang wird die »BLT Lifting Body Cream« aufgetragen, die auf eine optimale Speicherung der Feuchtigkeit in den Zellen abzielt. Die Feuchtigkeitsampullen »Algae Active Fluid« sollen Hydratationsverluste ausgleichen und fur eine glatte, zarte Haut sorgen. Abgerundet wird die Serie durch eine Feuchtigkeitscreme. Info: www.klafs.com
Königlich entspannen Platz für zwei oder sogar die ganze Familie bietet
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das Sonnenbett »Queen« von Plectamo, das aber auch im Ruheraum eines Spas oder am Rand eines Pools eine gute Figur macht. Das Möbel in der Farbe »summergras« ist aus einem witterungsbeständigen Kunststoffgeflecht von Ecolene gearbeitet; die bereiften Teakholzräder ermöglichen trotz der Größe des Betts einen einfachen Positionswechsel. Info: www.plectamo.de
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INVESTITION WELLNESS & SPA
Erst Sport, dann Spa Top hotel stellt in loser Folge Spa-Persönlichkeiten vor, die sich durch Erfahrung, »Fingerspitzengefühl« und Leidenschaft für ihren Beruf hervortun und hin und wieder sogar zu einer Art Visitenkarte des Hotels werden. In dieser Ausgabe: Hans-Peter Veit, Spa-Manager im Brenners Park-Hotel & Spa in Baden-Baden und zugleich Director of Spa Development bei der Oetker Collection
Agil wirkt er, energiegeladen, und so, als sei er immer ein bisschen auf dem Sprung. Tatsächlich nimmt sich Hans-Peter Veit trotz seines prall gefüllten Terminkalenders Zeit für unser Gespräch und lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Jungenhaft und verschmitzt ist sein Lächeln, der Blick aus den großen, grau-blauen Augen offen und vertrauensvoll − der smarte Mittvierziger im perfekt sitzenden Anzug mit »LHW«-Button kommt unglaublich sympathisch »rüber«. Hans-Peter Veit ist Spa-Manager im Brenners Park-Hotel & Spa in Baden-Baden. Aber diese funktionale Positionsbeschreibung wird dem 46-Jährigen nicht annähernd gerecht. Denn HansPeter Veit arbeitet nicht nur im »Brenners« − er »brennt« für das traditionsreiche Grandhotel, und er ist untrennbar verbunden mit der Entwicklung des luxuriösen Hotel-Spas in den vergangenen 14 Jahren. Wenn im Frühjahr 2014 die zum Hotel gehörende Villa Stéphanie wieder eröffnet, die gerade entkernt und zu einem Spa-Palast der Extraklasse umgebaut wird, dann hat sich Veit, der maßgeblich an der Konzeption des neuen Spas beteiligt war, damit ein kleines Denkmal geschaffen.
Durch Zufall ins Brenners »Ich bin dem Zufall sehr dankbar, dass er mich ins Brenners geführt hat«, sagt HansPeter Veit. »Die Hotellerie war in meinen Berufsplänen eigentlich nicht vorgesehen.« Der in Baden-Baden Aufgewachsene wollte ursprünglich freischaffender Künstler werden, begann aber zur Erleichterung seiner Eltern ein Maschinenbaustudium und landete schließlich aus seiner Begeisterung für den Sport heraus bei den Sportwissenschaften, mit einem Schwerpunkt auf Prävention und Rehabilitation. Um neben seinem Studium in München Geld zu verdienen, arbeitete Veit als Begleitläufer 86 TOP HOTEL | 1-2/2014
Spa-Manager Hans-Peter Veit und später als Trainer blinder Leistungssportler, unter anderem der zwölffachen Paralympics-Goldmedaillen-Gewinnerin Verena Bentele. »Die Arbeit im Behindertensport war eine unglaublich tolle Erfahrung, aus der ich sehr viel für mein Leben mitnehmen konnte«, resümiert Veit, der selbst als Marathonläufer viele Jahre Leis tungssport betrieben hat und auch heute den Ausgleich zu seinem anstrengenden Beruf beim Ausdauersport bis hin zum Triathlon findet. Nach dem Studium arbeitete der junge Diplomsportlehrer in einem ambulanten Reha- und Therapiezentrum in Rosenheim. Hier lernte er auch seine Frau Anja, eine Physiotherapeutin, kennen. Die Liebe wurde auf dem Oktoberfest in München besiegelt. Ein Zufall ließ Hans-Peter Veit 1999 im Internet auf eine Stellenanzeige des Brenners Park-Hotel & Spa stoßen. Gesucht wurde ein Diplomsportlehrer, Veit bewarb sich und wurde eingestellt. »Das Schöne am Brenners ist, dass man als Mitarbeiter im Unternehmen wachsen kann. Wenn neue Positionen zu besetzen sind, wird zuerst in den eigenen Reihen gesucht.« Veit spricht aus Erfahrung: Ur-
sprünglich als Sportlehrer für den damaligen Klinikbetrieb der Villa Stéphanie eingestellt, arbeitete er auch als Personal Trainer im Hotel-Spa, stieg dort zum Assistant Spa Manager auf und übernahm 2004 schließlich den Posten des verantwortlichen Spa Managers. Als sich 2010 die Oetker Collection, eine Hotelmanagementgesellschaft für die unter dem Dach der Oetker-Gruppe betriebenen Grandhotels, formierte und die Neueröffnung einiger Häuser anstand, suchte man eine kompetente Person, die die Konzeptionierung und Umsetzung der jeweiligen Spas begleitete. Eine Aufgabe, wie gemacht für HansPeter Veit, die ihm dazu den schönen Titel »Director of Spa Development« bescherte. Das exklusive Palais Namaskar in Marrakesch war das erste Projekt, das Veit erfolgreich mit an den Start brachte. »Schönes Design und eine exklusive Ausstattung sind bei einem Spa nicht alles. Meine Kompetenz ist vor allem da gefordert, wo es um die Funktionalität geht«, erläutert Veit seine Aufgabe. »Dem Spa-Gast ist nämlich der 500-Euro-Bademantel egal, wenn er sich auf der Behandlungsliege nicht wohlfühlt, auf einen Sprinkler an der Decke schaut und nebenan im Fitnessraum die Hantelstangen krachen …« So wurde aus dem Diplomsportlehrer im Laufe seiner 14-jährigen Zugehörigkeit zum Brenners Park-Hotel & Spa ein international anerkannter Spa-Experte, dessen Fachwissen auch als Hochschul-Dozent und als Jury-Mitglied bei den World Spa Awards gefragt ist. Nichtsdestotrotz hat der Vater zweier Kinder in einer Doppelfunktion auch nach wie vor die Leitung des Spas von Brenners Park-Hotel & Spa inne − »eine manchmal schwierige, aber immer hochinteressante Aufgabe!« Schließlich hat das Brenners eine langjährige Spa-Tradition und trug als eines der ersten Hotels den Begriff »Spa« auch im Namen. Neben
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Energieeffiziente Hotelschwimmbäder einem luxuriösen Beauty-Spa ist es vor allem der Medical Spa-Bereich mit seinen fünf Facharztpraxen, der Gäste aus aller Welt anlockt und dem Brenners eine führende Rolle in der deutschen SpaSzene eingetragen hat. Und genau an diesem Punkt setzt Hans-Peter Veits spezielles Wirken ein. Aus seinen Erfahrungen im Personal Training und in der aktiven Gesundheitsvorsorge heraus entwickelte er ein umfassendes Fitness- und Ernährungskonzept, das jetzt im Hotel-Spa statt im Klinikbereich der Villa Stéphanie umgesetzt werden konnte. Sein kombiniertes Sport- & Weight Loss-Programm kam bei den Gästen sehr gut an, die später aufgenommenen Detox- und Anti-AllergieProgramme ebenso. Zentraler Punkt bei all diesen Programmen ist, dass sie auf dem Prinzip der Einzigartigkeit des Menschen basieren. Ob drei Tage oder drei Wochen, ob zum Einstieg oder mit einem festen Ziel: Der Gast fühlt sich da abgeholt, wo er gerade steht, und wird weiter begleitet − von »seinem« Ernährungsberater und »seinem« Personal Trainer. Die One-to-one-Betreuung ist typisch für das pro-aktive Gesundheitsmanagement im Brenners. Jedem Gast, der während seines Aufenthaltes Gewicht verlieren möchte, wird sozusagen seine persönliche Diät auf den Leib geschneidert − nach einem GesundheitsCheck und einer ausführlichen Befragung zu seinen Vorlieben. So nimmt der eine ab mit Karotten-Ingwer-Suppe und gebratener Jakobsmuschel, ein anderer
bevorzugt Tofu mit Sesam, ein dritter libanesischen Country-Salat. Küchenund Spa-Mitarbeiter sind ernährungsphysiologisch geschult, um diesen Spagat zu vollbringen. »Es gibt Kollegenbetriebe, die das auch machen, aber es macht sich keiner so viel Arbeit wie wir!« Hans-Peter Veit, der die computergestützte Körperanalyse plus anschließender Ernährungsabsprache auch noch sehr gerne selbst macht, ist stolz auf dieses einzigartige Konzept.
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Klar, dass sich das Hotel dafür einen großen Pool bestens ausgebildeter Mitarbeiter leisten muss und dass vom »Bootcamp-Driller« bis zum »MitfühlSeelchen« ganz unterschiedliche Typen gefragt sind. Trotzdem steht das Team als Ganzes geschlossen hinter seiner Aufgabe und ist bereit zu außergewöhnlichen Leistungen. Die auch gefordert werden, denn eine große Anhängerschaft haben die Spa-Programme bei Gästen aus dem mittleren Osten, darunter nicht wenige Mitglieder saudi-arabischer Königsfamilien. Und sie, wie auch die vielen anderen betuchten Gäste des luxuriösen Baden-Badener Grandhotels, wissen zu schätzen, was Hans-Peter Veit so formuliert: »Im Brenners ParkHotel & Spa stellt sich nicht die Frage, ob wir den Wunsch eines Gastes erfüllen, sondern nur, wie wir das bewerkstelligen.« Wenn der Prinz beispielsweise schwimmen will (»His Highness
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INVESTITION WELLNESS & SPA
wants to have the pool tonight!«), dann wird der Pool nach der offiziellen Öffnungszeit für ihn gesperrt, dann müssen Aufsichtspersonal organisiert und Reinigungszeiten umgelegt werden, dann wird der Room Service darüber informiert, dass der Prinz bestimmt nach dem Schwimmen Hunger hat und man doch bitte schon einmal einen Koch für circa 23.30 Uhr organisieren möge.
VERWECHSLUNG AUSGESCHLOSSEN Welcher ist denn nun meiner? Für Spa-Gäste ist es oft nicht einfach, vor der Sauna oder am Pool aus vielen identischen Bademänteln den eigenen herauszufinden. Mit dem
Das Prinzip: geben und nehmen
»Bathrobe-Marker« lassen sich die Mäntel kennzeichnen. Die Auswahl
Sehr plastisch auch ein anderes Beispiel: Eine sehr wohlhabende Lady beschließt am Freitagnachmittag, dass sie mit ihrer Familie am Samstagvormittag um zehn Uhr eine Radtour machen will. Und zwar zu einem schönen See, wo ein Barbecue stattfinden soll. Die Rädchen greifen nun nahtlos ineinander. Ein Mitarbeiter kundschaftet den See aus, ein Koch organisiert das Barbecue, Hans-Peter Veit kümmert sich um die Fahrräder und stellt sich als Begleitperson zur Verfügung. Am Samstag um zehn Uhr steht alles vor dem Hotel bereit, die Familie tritt aus der Tür, der kleine Sohn der Lady sieht das rote Kinderfahrrad und sagt: »Oh no, I want a blue one!« Das Organisationskarussell dreht sich von neuem. Schließlich findet die Tour statt, alle sind happy, doch wie aus dem Nichts tauchen am Nachmittag S-Klasse-Limousinen auf, die im Handumdrehen alle Mitglieder der Familie verschlucken und zurück ins Hotel bringen. Hans-Peter Veit steht mit sieben Fahrrädern und fast leerem Handy alleine am See. »Auch das haben wir hingekriegt«, lacht der Spa-Manager. Auf die Frage, ob es nicht irgendwo mal eine Grenze gebe, lächelt Hans-Peter Veit geduldig und sagt: »Der Gast kommt ja deshalb ins Brenners, weil er weiß, dass er hier nahezu alles bekommt, was er möchte. Und er zahlt ja auch eine Menge Geld dafür.« Wobei für Leistungen wie die Schwimmbad-Extratour keine astronomischen, sondern reelle Preise berechnet werden. Aber auch die Mitarbeiter werden für ihre Sondereinsätze extra belohnt. »Wenn alle an einem Strang ziehen und jeder sich mit einbringt«, erklärt Hans-Peter Veit, »dann ist die Belastung für den Einzelnen nicht so hoch.« Das Prinzip heißt geben und nehmen: Der tunesische Masseur − »unser Star!« − kommt auch mitten in der Nacht ins Hotel, wenn es denn sein muss. Dafür gibt Hans-Peter Veit ihm während des Ramadan vier Wochen frei. »Und da verlieren wir richtig Geld, denn manche Gäste kommen nur, wenn Othman Challouf sie massiert.« Organisationstalent, Teamfähigkeit und eine gute Vernetzung sind Hans-Peter Veits Kapital bei der Bewältigung seiner Aufgaben. Und seine Liebe zum Beruf. Ein gutes Nervenkostüm ist selbstredend von Vorteil − wenn der Prinz um elf Uhr nicht zum angesetzten Training erscheint und es um zwölf am Telefon der Suite leise heißt: »Oh no, his Highness is sleeping.« CHRISTINE LANDUA 88 TOP HOTEL | 1-2/2014
reicht vom einfachen Button bis hin zum Acrylglas-Schild. Die Hotels können aus vorgefertigten Designs und Befestigungen wählen oder gemeinsam mit dem Grafiker eine individuelle Lösung entwerfen lassen. Im gleichen Design können Infokärtchen fürs Zimmer und Aufsteller für den Spa-Bereich mitbestellt werden. Info: www.bathrobe-marker.de
»AUS DEM REICH DER ERDE« Ideal für wärmende Pflegebehandlungen im Spa eignet sich die Massagekerze »aus dem Reich der Erde« von Terraké. Wird die Kerze angezündet, schmilzt das Wachs zu einem zarten, pflegenden Öl. Das enthaltene Kokosnussöl spendet Feuchtigkeit, Sheabutter entspannt die Muskeln und macht die Haut zart. Die Duftkomposition aus Rose, Zimt und Zedernholz trägt zur Entspannung bei. Info: www.terrake.com
DUFTE SACHE Pacific Direct und Neal’s Yard Remedies haben gemeinsam eine exklusive Amenities-Range auf den Markt gebracht. Die »Neal’s Yard Remedies Hotel Collection« basiert auf den naturreinen Ölen Bergamotte, Litsea, Mandarine und zeichnet sich durch einen frischen, zitronigen Duft aus. Alle Produkte sind frei von Mineralölen, Parabenen, Silikonen, künstlichen Düften und Farben. Zur Kollektion gehören 30- und 50-ml-Flaschen, Seifen mit 30 und 50 Gramm sowie Spender mit 300 ml Inhalt. Info: www.pacificdirect.co.uk
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Die Luft ist rein! Für saubere, geruchsfreie und frische Luft sorgt die neue Technologie der Firma BetterAir Ltd., die ohne Chemie, Ozon und UVLicht auskommt. Über die Geräte, die sich in die Lüftungs- oder Klimaanlage installieren lassen, werden probiotische Mikroorganismen – sogenannte BioZone Probiotics – in die Räume geblasen. Nach Auskunft des Herstellers sind die Räume dadurch nahezu frei von allergen und pathogen wirkenden Mikroorganismen. Im Gegensatz zur Chemie, die über einen bestimmten Zeitraum wirke, sei das probiotische System stabil. Die Dimensionierung der Systeme hängt von der Größe des Gebäudes und von der Lüftungsanlage ab; die aktuelle Situation und der Bedarf wird vorab durch einen Fragebogen ermittelt. So hat das Hilton London Metropole das BioZone-System im Tower Wing mit seinen 502 Zimmern installieren lassen – unter anderem, um störende
Gerüche in einigen der Zimmer zu eliminieren. Ziel der Geschäftsleitung war es darüber hinaus, das allgemeine Wohlbefinden der Gäste und der Mitarbeiter zu verbessern, wie General Manager Avner On erklärt. Folgende Modelle hat BetterAir derzeit im Programm: »EBS-1200« (Biozone Systems for small spaces), »EBS1800« (Biozone System for large spaces), »EBS-7 Solo« (Biozone System for small rooms) und »EBS-8« (Biozone Systems for office, spa, fitness). Beratung und Vertrieb in Deutschland läuft über die Ayuropa GbR aus Bad Griesbach: Telefon 08532-920516, info@ayuropa.com. Info: www.better-air.com
Kunst im Spa Die räumliche Gestaltung spielt im Spa eine nicht unerhebliche Rolle für das Wohlfühlerlebnis. Der Thermenspezialist Hilpert setzt in seinen Projekten gezielt Kunstwerke ein Zum Leistungsspektrum des Fuldaer Unternehmens gehört neben der Konzeption und Realisierung von Spa-Anlagen die handgefertigte Keramik aus der eigenen Manufaktur. Auch keramische Kunstwerke zählen zum Repertoire. Viele der Objekte tragen die Handschrift von Geschäftsführer Dipl.-Ing. Helmut Hilpert. Ein Torsopaar führt die Sammlung an. Zudem fertigt das Team auf Wunsch Repliken oder Interpretationen von Werken berühmter Künstler. Ein Paradebeispiel hierfür sind die Mosaike nach den Motiven von Gustav Klimt im Dorint Hotel Maison Messmer. Auch Nachbildungen antiker Plastiken sind gefragte Objekte: Von der römischen Venusstatue über den asiatischen Krieger bis zum Wasser speienden Löwenkopf reicht das Spektrum. Auch in der Zusammenarbeit mit anderen Kunstschaffenden ist der Thermenspezialist versiert. Jüngstes Beispiel ist das Dampfbad im Karlsruher Vierordtbad. Hilpert entwarf den Raum, den zwei Wandbilder und eine Plastik des Künstlers Wolfgang Thiel zieren. Gefertigt wurden sie zuvor in der namhaften Majolika Keramik Manufaktur Karlsruhe. Die Themen aus der griechischen Mythologie verleihen dem Bad seinen Unikatcharakter. Den heimischen Badegästen ist die Herkunft der Werke bekannt. Sie nehmen sie mit Stolz auf die kreative Leistung der Region wahr. Info: www.hilpert-fulda.de TH
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der Meetingkultur
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»Next Generation Meeting Spaces« – unter diesem Namen fasst Marriott die Neukonzipierung seiner Konferenz- und Meeting-Bereiche zusammen, mit der die Amerikaner auf die steigende Nachfrage nach einem inspirierenden und kreativen Arbeitsumfeld reagieren. Im Münchner Haus der Gruppe sind Meeting-Suiten, Technik-Innovationen und Stühle, die mit den alten Mustern brechen, bereits im Einsatz
D
ie Zielvorgabe ist eindeutig: Marriott will weltweit eine neue Generation von Meetings auf den Weg bringen – nicht mehr und nicht weniger. Eine gründliche Befragung von Tagungsplanern und -teilnehmern hatte ergeben, dass sich die Anforderungen an Tagungen und Seminare stark verändert hat. »Meetings werden heute grundsätzlich kleiner abgehalten, sind stark auf die Kommunikation untereinander ausgelegt und müssen technisch absolut zukunftsweisend sein. Das erfordert nicht nur ein hohes Maß an Flexibilität seitens des Hotels, sondern auch top-geschultes Personal und innovatives Equipment«, erklärt Robert Juntke, Director of Events Europe bei der Marriott Hotel Holding GmbH. Das Arbeitsumfeld sollte dabei inspirierend und kreativ zugleich sein. Für die amerikanische Hotelgesellschaft bedeute dies, bestehende Konzepte umzugestalten und neu zu durchdenken – vom Design über die Technik bis zum Meeting-Service.
Die ersten europäischen Hotels, in denen das neue Konzept der »Next Generation Meeting Spaces« zum Einsatz kommt, sind das Amsterdam und das München Marriott Hotel – die bayerische Landeshauptstadt zählt nach Ansicht von Juntke zu den Keymarkets in Europa. Mit flexiblen Arbeitsplätzen ausgestattet, sollen die grundlegend überarbeiteten Veranstaltungsflächen das Ziel eines jeden Meetings noch mehr in den Vordergrund stellen. Technik und Design gehen dabei Hand in Hand, um jede Art der Veranstaltung zu erleichtern und zu optimieren – von Networking-Events, über Geschäftstreffen bis hin zu interaktiven Tagungen und Konferenzen. Eine solche Umkonzipierung hat natürlich ihren Preis: Das Investitionsvolumen lag in München rund 30 Prozent über dem üblichen Rahmen; insgesamt umfasst die Veranstaltungsfläche 868 Quadratmeter mit 13 Arbeitsräumen inklusive des teilbaren Ballsaals. Optisch ist der Schritt in das neue MeetingZeitalter auf den ersten Blick sichtbar: Das Interieur ist in Braun und Gelb gehalten und verströmt bei aller Modernität sehr viel Wärme; überdimensionale Bilder Münchens an den Wänden vermitteln zudem regionale Verbundenheit. Nicht nur räumlich, sondern auch inhaltlich neu ist das Foodkonzept: Der zentral gelegene »Living Room« mit seiner LoungeMöblierung bildet in den Tagungspausen den passenden Rahmen für ungezwungene Kommunikation. Da sich Marriott International zum Ziel gesetzt hat, weltweit Vorreiter im nachhaltigen Hotelmanagement zu sein, besteht das Speisenangebot weitestgehend aus saisonalen Produkten sowie aus Bio- und Fair-
trade-Ware. Zudem haben energiespendende Vitalmenüs und kleine Snacks Vorrang vor mit viel Zucker zubereitenden Pausenangeboten. Neue Ideen werden am besten im Kreativraum geboren, dessen spezielle Lichteffekte das Brainstorming genauso fördern sollen wie die beschriftbaren Glaswände. Dem Bedarf an »State of the art«Technik wird man nicht nur mit ANZEIGE
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den topmodernen Videokonfernzanlagen gerecht, sondern auch mit dem »Click Share System« von Barco: Laptops, Tablets und Smartphones lassen sich hierbei mit nur einem Knopfdruck über eine Infrarot-USB-Schnittstelle drahtlos mit der Videotechnik des Konferenzraumes verbinden. Auf diese Weise können gleich mehrere Teilnehmer ihre Präsentationen hinzufügen und die Inhalte teilen; die Daten von bis zu vier Besprechungsteilnehmern sind auf diese Weise gleichzeitig darstellbar. Ein Vorzeigeprojekt ist auch die hoteleigene »Marriott Red Coat Direct Meeting App«. Über diese Applikation ist der Veranstalter in stetem Kontakt mit seinem Ansprechpartner im München Hotel, ohne dabei den Raum verlassen zu Marriott Hotel müssen. In Echtzeit kann somit auf ÄndeBerliner Straße 93 rungswünsche reagiert werden, wie etwa auf eine Aufstockung der Bestuhlung, das 80805 München zwischenzeitlich notwendig gewordene Telefon 089-360020 Auffüllen der Snacks bzw. des Kaffees, die marriotthotels.com Anforderung von zusätzlichem Equipment General Manager oder die Regelung der Temperatur. Auch Markus Lewe technische Probleme können mit geringem Logis 348 Zimmer Zeitverlust behoben werden. Die MeetingMeeting 13 Räume App wird den jeweiligen Tagungsleitern bereits drei Tage vor der Veranstaltung zur Preise ab 119 Euro Verfügung gestellt und erleichtert nachweislich die Arbeitsabläufe, wie Robert Juntke erklärt. Maßstäbe will man bei Marriott auch hinsichtlich des Mobiliars setzen. So sollen mit den Inno®Tab-Stühlen von FourDesign in den Arbeitsbereichen die alten Muster des »passiven« Zuhörens der Vergangenheit angehören. Jeder Stuhl verfügt über ein Dashboard, das geneigt und je nach Bedarf weggeklappt werden kann. Zudem bietet es Fächer für Tablets, Smartphones und Getränke. Die innovative Tagungsbestuhlung ermöglicht nach Aussage der Hotelgesellschaft mehr Mobilität unter den Teilnehmern und fördert die dynamische Kommunikation. Durch die Erneuerung des Konzeptes hat sich nach Informationen von Robert Juntke im München Marriott Hotel innerhalb kürzester Zeit das Kundenspektrum erweitert, vor allem technisch ausgerichtete Firmen fragen häufiger Tagungen an. Als nächstes sollen nun die Pariser Marriott Hotels sowie die Ableger in Istanbul und Krasnoyarsk (Russland) aufgerüstet werden. JACQUELINE SCHAFFRATH
Mehr Komfort Auf der diesjährigen Intergastra präsentiert Ziefle Koch sein neu entwickeltes Zimmerkonzept »ZiLoft«, das die Bedürfnisse der Gäste in puncto Komfort und Entspannung berücksichtigen und gleichzeitig für Freiraum und Kreativität stehen soll. Aus diesem Grund wurde der Schreibtisch als freistehender Raumteiler zwischen Schlaf- und Wohnbereich positioniert; die offene Schranklösung soll übersichtlich Platz für Koffer, Handgepäck und Kleidung bieten. Farblich wählte Ziefle Koch für »ZiLoft« helle, warme Sandtöne an den Wänden und ein braunbeiges Dekor bei den Möbeln. Die Ambientebeleuchtung am Bettsockel trägt zusätzlich zur angenehmen Gesamtstimmung bei. Info: www.zieflekoch.de
Für die Zukunft gerüstet Kaum wiederzuerkennen ist der Europasaal im Radisson Blu in Düsseldorf-Golzheim: Wo bis Mitte 2013 noch 60erJahre-Chic vorherrschte, erfreuen sich Tagungsgäste nun an einem modernen Interior Design. 900.000 Euro flossen in die Sanierung des 688 Quadratmeter großen Raumes. »Ob Tagung, Hochzeit, Autopräsentation oder Modenschau – wir sind auf alles vorbereitet«, so Hoteldirektor Erich Bänziger. Ein Highlight ist die neue LED-Beleuchtung, deren 500.000 LEDPunkte 8000 Farben produzieren können. Mit der Fertigstellung des Europasaales sind die Umbaumaßnahmen abgeschlossen, die seit 2011 liefen und Zimmer sowie öffentliche Bereiche umfassten. Info: www.rezidor.com 92 TOP HOTEL | 1-2/2014
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Flexibles Design für Businessgäste Aufgrund der hohen Dichte an Hotels für Geschäftsreisende in München lautete die Vorgabe bei der Renovierung des Hotel Amalienburg, die Gäste durch besonderen Komfort, eine hochwertige Einrichtung und eine angenehme Atmosphäre zu überzeugen. Für die komplette Planung und Ausstattung aller Gästezimmer in einem neuen Anbau arbeitete das Hotel mit der XXXL neubert.Hoteleinrichtung zusammen, welche durch die Verbindung von Holz- und
Unidekor sowie durch hinterleuchtete Panoramabildern am Bettpaneel eine gleichermaßen designorientiere wie behagliche Atmosphäre geschaffen hat. Besonders funktionell ist der offene Kleiderschrank mit Edelstahllisenen und Holzpaneelen, die das individuelle Einhängen von Kleiderstangen und Fachböden ermöglicht. Durch verschiebbare Bettpaneele können alle Räume zusätzlich als TwinBett-Zimmer vermietet werden. Info: www.objekt.de
»In erster Linie ein Problemlöser« Ende vergangenen Jahres präsentierte der Designbelagsspezialist Project Floors seine neue »Loose-Lay Collection« mit zwölf ausgesuchten Holzdekoren und 0,55 bzw. 0,3 Millimeter Nutzschicht als lose verlegte Ware ohne Verklebung. »Die Kollektion ist in erster Linie ein Problemlöser«, erläutert Marketingleiter Marco Knop, also »wenn es sehr schnell gehen soll und/oder der Untergrund rückstandslos wiederherstellbar sein muss.« Im Gegensatz zu anderen Angeboten dieser Art benötige die Ware auf der Fläche keine Fixierung oder Rutschbremse. Lediglich mit einer Randfixierung wird ein Rahmen, in dem die Planken dann verlegt werden, geschaffen. Als Vorteile nennt Project Floors zudem die Schnelligkeit, mit der Teilflächen oder ganzen Räumen eine völlig neue Optik gegeben werden kann, sowie den leichten und problemlosen Austausch einzelner Planken. Info: www.project-floors.com
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INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG
Walk-in die Wanne Gute Kritik dank »Alpen Chic« In zwei Etappen wurde 2013 das Golfhotel Les Hauts de Gstaad & SPA in der Schweiz umfassend renoviert, wobei im Frühling alle 27 Zimmer im Haupthaus und im November die öffentlichen Bereiche im Erdgeschoss im »Alpen Chic«-Style neu gestaltet wurden. Sowohl für die innenarchitektonische Planung als auch für die Einrichtung in Altholz-Fichte gebürstet zeichnet die Appia Contract GmbH aus Peterskirchen verantwortlich, die zuletzt Rezeption, Bar- und Loungebereich, Restaurants, Wintergarten, Raucherlounge und Internetecke bei laufendem Betrieb einem Facelifting unterzog. Das Golfhotel Les Hauts kann die Renovierung schon jetzt als Erfolg verbuchen – schließlich sind die Gästefeedbacks seither durchweg positiv. Info: www.appia-contract.com
Wannen, in die man über den Rand mühsam einsteigen muss, sind nicht nur für ältere Gäste im Hotel ein Ärgernis und werden häufig als Mangel an Komfort empfunden. König Bäder präsentiert auf der Intergastra in Stuttgart optisch ansprechende Lösungen für ein barrierefreies Hotelbad, beispielsweise durch einen elektrisch steuerbaren Zustieg. Für sehr kleine Bäder empfiehlt Geschäftsführer Torsten König bodengleiche Duschen, einen rutschfesten Fußboden, in das Gesamtdesign integrierte Haltegriffe und ein LED-Nachtlicht. Zudem sollten sich Mischbatterie, Seifenspender und Toilettenspülung mit einer Hand bedienen lassen. Info: www.koenig-baeder.de
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Schwerwiegender Umbau Wenn im Juli 2014 das letzte der insgesamt 145 Zimmer des Mercure Hannover City renoviert sein wird, wurde eine Menge Material verbaut: Die neuen Badfliesen haben ein Gesamtgewicht von 80 Tonnen, insgesamt wurden 14 Kilometer Datenkabel verlegt und pro Etage 20 Eimer Farbe verwendet – das macht 1500 Liter. Das neue Design weist einen starken lokalen Bezug auf; beispielsweise stammen die Bettkopfmotive vom Hannoverschen Fotografen Marc Theis. Die neuen Privilege-Zimmer (Foto) im Turm des Hauses verfügen jetzt über eine kostenfreie Minibar sowie eine Wi-Fi & Music Docking Station. Seit November 2012 erlebt das Mercure Hannover die umfassendste Modernisierung seit 25 Jahren – bei laufendem Betrieb. Info: www.mercure.com
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Facelifting vollendet Knapp drei Jahre nach der Neueröffnung des Hubertus Alpin Logde & Spa in Balderschwang wurden die letzten
Felle sowie Naturleinen zum Einsatz. Drei neue Dachgauben sorgen für mehr Licht und machen aus vier ehemaligen Komfortzimmern zwei Juniorsuiten sowie zwei Deluxe Zimmer. Zudem wurde die Juniorsuite »Hochalp-Galerie« zur Familiensuite »Himmelreich« umgebaut. Ab sofort sind zudem alle Zimmer mit Boxspringbetten, LEDs sowie HD-Fernsehern ausgestattet. Info: www.hotel-hubertus.de
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Erweiterung der Kernkompetenz Der auf das gehobene Hotelsegment spezialisierte Generalunternehmer, TKS Germany, hat sein Leistungsportfolio um die Technische Gebäudeausstattung (TGA) erweitert. Damit übernimmt das Unternehmen aus Stadtlohn nun auch Planung und Umsetzung aller Arbeiten rund um Klima, Lüftung, Sanitär, Elektrik und Brandschutz, wie der Geschäftsführende Gesellschafter Manfred Terliesner im Interview mit Tophotel erklärt
Top hotel: Herr Terliesner, wer war bisher für die Technische Gebäudeausstattung zuständig? Manfred Terliesner: In der gängigen Praxis wurde die Technische Gebäudeausstattung (TGA) bis dato von Fachplanern und Ingenieurbüros geplant. Im nächsten Schritt wurden diese Leistungen in Einzelvergaben mit erheblichem Koordinationsaufwand und den bekannten Risiken hinsichtlich der Schnittstellenproblematik sowie der Termin- und Kostensicherheit vergeben. Erschwerend kommt hinzu, dass die Reinvestitionen und Modernisierungen bestehender Hotelimmobilien durch die zusätzlichen Anforderungen an die TGA immer komplexer werden. Deshalb übernehmen wir als Generalunternehmer die Ausführung und das Projektmanagement inklusive TGA.
Top hotel: Aus welchem Grund hat die Technische Gebäudeausstattung einen so hohen Stellenwert? Terliesner: Hinter den Wänden und Decken ist enorm viel Technik verbaut. Das umfasst alle Bereiche, die mit Versorgung und Entsorgung sowie der Sicherheit zu tun haben – also Beheizung, Beleuchtung, Wasser/Abwasser, Luft, aber auch Brandschutz. Hinzu kommt die Haustechnik, bei der es um zusätzliche Anlagen zur Automatisierung von Arbeitsvorgängen geht.
Top hotel: Wie schätzen Sie den Bedarf am Markt ein? Terliesner: Als sehr hoch. Wir führen viele Gespräche und registrieren ein sehr großes Interesse von Investor-, Betreiber- und Inhaberseite, denn mit unserem Angebot lösen wir speziell TKS-Chef M. Terliesner bei Refurbishment-Projekten ein zentrales ProTop hotel: Was bedeutet das in der Praxis? blem. Die Herausforderung liegt hier in der Terliesner: Der Investor bekommt alles aus einer Schnittstellenproblematik und der Vielzahl der eingebundeHand, aber unsere Dienstleistung beginnt einen Schritt früher. Benen Personen und Bereiche. Je mehr Parteien involviert sind, reits heute sind wir bei der Grundlagenermittlung und Planung der desto komplexer, schwieriger und häufig auch langwieriger notwendigen technischen Maßnahmen durch Ingenieure und Fachwerden Abstimmung und Prozessoptimierung. Darunter leiplaner involviert, die sich auch um die Genehmigungsplanung andet die Planungs- und Budgetsicherheit. Durch die Bündelung hand der gesetzlichen Vorschriften von Stadt, Land und EU kümmern. der verschiedenen Bereiche können wir erheblich zur sicheIndem wir die TGA in das Gesamtpaket integrieren, können wir die ren Planung von Kosten und Fertigstellungsterminen beitraKoordination und Abstimmung mit den ausführenden Gewerken gen. Das kann sich soweit auswirken, dass sich je nach Projekt noch früher beginnen und die Prozesse optimieren. Durch die Verdie Aufgaben des Projektsteuerers reduzieren oder auf bebindung von FF&E (Furniture, Fixtures & Equipment) mit TGA biestimmte Bereiche beschränkt werden können. ten wir dem Bauherrn ein ganzheitliches Projektmanagement. ANZEIGE
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Top hotel: Wo haben Sie Ihre neue Kompetenz bereits eingesetzt? Terliesner: In Teilbereichen bei der Renovierung des Steigenberger Grandhotel Belvédère Davos sowie im Royal Méridien Hamburg. Aktuell arbeiten wir an der Generalsanierung des Atlanta Hotels Freiburg, das im Frühjahr als The Alex Freiburg wiedereröffnet wird. Top hotel: Wie sehen Sie den Markt in fünf Jahren? Terliesner: Aus unserer Sicht gibt es für die Zukunft nur einen Weg, um der wachsenden Komplexität zu begegnen: Turn Key Solution mit garantiertem Festpreis und Fertigstellungstermin, als bessere Alternative zur Einzelvergabe. In Anbetracht der erforderlichen technischen Investitionen, über die wir bei Modernisierung oder Neubau sprechen, ergibt sich nahezu zwangsläufig, dass der Bündelung der Leistungen aus Technischer Gebäudeausstattung und FF&E die Zukunft gehört.
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WANDVERKLEIDUNG 2.0
Die »Montagne«-Serie von steuler
In die Paneelsysteme von Hatt lassen sich technisch
design verbindet schwarze und weiße
kompatible Elemente kabellos integrieren. Zur Aus-
Grundfliesen (33 x 80 cm) mit alpinen
wahl stehen unter anderem Sideboards mit einer
Elementen wie Holz, Fell und Horn. Die
bündig eingelassenen Dockingstation. Auch Flach-
Fliesen können horizontal und vertikal
bildschirme können in die Schienen der Paneelkon-
verlegt werden. Hingucker ist das stili-
struktion eingehängt werden. www.hattsystem.de
sierte Hirschgeweih, das als Einleger zu haben ist. www.steuler-fliesen.de
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steller aufgrund eines niedrigen Reibungskoeffizien-
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ten eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen Kratzer
mit seinen Doppeltüren besonders
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als herkömmliches Glas – auch bei intensivem
breite, raumhohe und flächenbündi-
renten Rollen aus; die Rollengehäuse
Gebrauch. www.guardianinglass.com
ge Möbelfronten ab – so kann bei-
werden in der jeweiligen Korpusfarbe
spielsweise der Arbeitsbereich im
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Hotelzimmer bei Nichtgebrauch »unsichtbar« gemacht werden. Wird das Möbel genutzt, verschwindet das Falttürpaar in einer lediglich 110 Millimeter breiten Nische.
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Minibar und Roomservice 1-2-14 24.01.14 10:33 Seite 98
Fotos: fotolia.de, Dometic
INVESTITION MINIBAR & ROOMSERVICE
Welche Getränke gehören in die Minibar und wie viel darf eine Flasche Bier kosten? Um das herauszufinden, hat Top hotel eine Online-Umfrage durchgeführt, an der 140 Personen teilnahmen
Ein Service unter der Lupe
M
ineralwasser, Softdrinks und Bier: Das sind die Getränke, die in einer Minibar keinesfalls fehlen dürfen, sind diese doch der Umfrage nach die Top3-Bestseller. Dabei steht Mineralwasser als meistverkauftes Getränk bei 56,5 Prozent der Befragten auf Platz 1, gefolgt von Bier, das bei 36,5 Prozent auf Rang 2 liegt. Mit 30,3 Prozent nehmen Softdrinks den dritten Platz ein. Zusätzlich werden oft Wein, Sekt, Spirituosen und Energydrinks angeboten (sh. Grafik re. oben). Als Alternative zum konventionellen Angebot wird der Gast in einigen Hotels auch mit Cock98 TOP HOTEL | 1-2/2014
tails, Champagner, Säften oder Eiskaffee in der Minibar überrascht. Auch Wellnessdrinks kommen zum Einsatz. Neben den Standard-Snacks wie Schokolade (83,7 %), Chips (76,9 %) sowie Gummibärchen (34,6 %) werden verschiedene Nuss-Sorten – überwiegend Erdnüsse, Müsli- und Energy-Riegel oder Frucht- und Nuss-Mischungen angeboten. Auch Kekse oder Leckereien wie Giotto können das Snack-Angebot bereichern. Um zum einen die Minibar noch attraktiver zu gestalten und zum anderen dem Umwelt-Gedanken gerecht zu werden, bestücken Hoteliers ihre Minibars zuneh-
mend mit regionalen beziehungsweise außergewöhnlichen Produkten. Dazu gehören selbstgebraute oder regional erzeugte Biere ebenso wie Regioweine, regionale Knabbereien und Spreewaldgurken bis hin zu Fair Trade-Produkten oder exotischen Leckereien. Viele Hoteliers hatten 2013 neben einem stagnierenden (54,5 %) beziehungsweise schlechteren (32,1 %) Umsatz im Vergleich zu 2012 zunehmend mit Betrug zu kämpfen. In den meisten Fällen tricksten die Gäste und gaben ihren tatsächlichen Verzehr nicht an. Bei 62,2 Prozent der Befragten blieb die Zahl dieser
Minibar und Roomservice 1-2-14 24.01.14 09:57 Seite 99
Das Getränkeangebot in der Minibar Mineralwasser
94,8 %
Softdrinks
91,8 %
Bier
90,3 %
Wein
61,9 %
Sekt
53 %
Spirituosen
44,8 %
Energydrinks
32,1 %
Fälle gleich. 24,3 Prozent sind dagegen vermehrt davon betroffen. Zwar bleiben 46,7 Prozent der Befragten vom Phänomen des Getränkeumfüllens verschont, doch stellen 41 Prozent eine Stagnation und 12,4 Prozent eine Zunahme der Fälle fest. Von anderweitigen Betrugsfällen sind laut Umfrage nur 12,4 Prozent vermehrt und 25,8 Prozent in gleichbleibendem Umfang betroffen. 61,8 Prozent hatten ehrliche Gäste. Bei einem Großteil der Befragten (91,4 %) sind alle Zimmer des Hauses mit einer Minibar ausgestattet – in 53,6 Prozent der Fälle handelt es sich dabei um Geräte mit einem Fassungsvermögen von 30 Litern. Jeweils 4,3 Prozent der Teilnehmer bieten eine Minibar nur in 75 Prozent beziehungsweise nur in bis zu 50 Prozent ihrer Zimmer an. Für viele ist die Minibar aus dem Hotelzimmer nicht wegzudenken, sie ge-
hört zum Service eines guten Hauses. Einige Hotels gehen jedoch andere Wege wie das Frankfurter Marriott. »Hotelminibars werden aufgrund der Preisstruktur und des limitierten Angebots von unseren Gästen immer weniger genutzt. Daher haben wir uns für ein völlig neues Konzept entschieden: Statt einer Minibar gibt es in allen Zimmern unseres Hotels einen kleinen Kühlschrank mit nur zwei großen Flaschen Mineralwasser – mit und ohne Kohlensäure – zu günstigen Preisen«, erklärt General Manager Hansjörg Hefel. »Statt der limitierten Auswahl in der Minibar bieten wir im 24-Stunden-Shop direkt im Hotel ein großes Angebot an unterschiedlichsten Artikeln: Neben Getränken und Snacks können die Gäste hier auch Hygieneartikel, Krawatten und kleine Frankfurter Souvenirs erwerben – zu weitaus günstigeren Preisen.«
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Minibar und Roomservice 1-2-14 24.01.14 09:57 Seite 100
INVESTITION MINIBAR & ROOMSERVICE
COLA MIT NUSS Es gibt Zuwachs bei Wild Fire aus dem Hause Urban Drink: Neben dem Erfrischungsgetränk »Classic« aus Apfelsaft, Mineralwasser und Koffein ergänzen zwei neue Sorten die Produktfamilie. Die Limonade »Lime« mit Limettengeschmack, kombiniert mit Minze, ist laut Herstellerangaben kalorienarm und isotonisch. Als erste Cola mit Haselnussgeschmack wird »Hazelnut« beworben. Die Variationen sind in der 0,33-LiterMehrwegflasche einzeln, als Sixpack und im Kasten erhältlich. www.wildfire.eu
DOPPELT KNUSPRIG Die Lorenz Snack-World hat ihr Portfolio erweitert: Neben den Sorten »Original« und »Barbecue« gibt es die NicNac’s seit Januar 2014 auch in der Geschmacksrichtung »Cheese & Onion«. Diese Sorte bietet ebenfalls den für die Marke typischen »Double Crunch«: Die knackige Erdnuss im Inneren ist in einer knusprigen Hülle eingebettet. Der Snack mit mildem Käsegeschmack und leichter Zwiebelnote ist im 110-Gramm-Beutel erhältlich. www.lorenz-snackworld.de
UNTER KONTROLLE Mit dem »Neotray« hat Bartech ein Trockenfach auf den Markt gebracht, mit dem nichtgekühlte Produkte im Zimmer präsentiert werden können. Genau wie bei automatischen Minibarsystemen können Produktentnahmen aus dem »Neotray« elektronisch kontrolliert werden. Dafür ist das Fach mit 15 Sensoren ausgestattet. Der Deckel – durchsichtig, getönt oder mattiert erhältlich – wird beim Check-in des Gastes automatisch entriegelt. www.bartech.com
LESEN & NASCHEN FRÜHLINGS-QUADRATE Vier neue Schoko-Kreationen hat Ritter Sport auf den Markt gebracht. Neben »Baiser Nuss« gibt es das Schoko-Quadrat auch in der Variation »à la Creme Catalana« und als »Cookies & Cream«. Die Sorten sind bis April als 100-gQuadrat sowie im gemischten Mini-Tray verfügbar. Ganzjährig erhältlich ist »VanilleMousse« – luftige Vanillecreme in Vollmilchschokolade, die »Sorte des Jahres 2014«. www.ritter-sport.de
GESCHMACKSVIELFALT Sechs neue Sorten Gourmetpopcorn bietet Crazy Popcorn in der wiederverschließbaren 500-Milliliter-PETDose mit 50 Gramm Inhalt an: »Crazy White Chocolate Orange«, »Crazy Sweet Himbeere«, »Crazy Heidelbeere Sahne«, »Crazy Joghurt Maracuja«, »Crazy Apfel Lemon« und »Crazy French Caramel«. Diese gehören zur Sparte »ohne Schärfe«. Außerdem erhältlich: Schärfegrade eins und zwei. Die Etiketten können mit dem hoteleigenen Logo und einer eigenen Farbe versehen werden. www.crazypopcorn.de 100 TOP HOTEL | 1-2/2014
Eine Kombination aus literarischem und kulinarischem Leckerbissen bietet die Keks- und Waffelbäckerei Hans Freitag mit ihrer neuen Kreation »Der Lesekeks«. In der 100-Gramm-Packung befindet sich neben Buttergebäck ein gedrucktes, achtseitiges Büchlein mit Geschichten unterschiedlichster Genres. Die Kekse gibt es in den Sorten »Kerniges Butter-Gebäck«, »Mandel-Schoko-Traum« und »ButterKokos-Plätzchen«. Auf Wunsch entwickelt, schreibt und gestaltet das Unternehmen individuelle »Lesekekse«. www.hans-freitag.de
Minibar und Roomservice 1-2-14 24.01.14 09:57 Seite 101
NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ Wie die Minibar der Zukunft aussehen könnte, zeigt das Showcase »FutureHotel« in Duisburg. Über das Infotainmentsystem auf dem Zimmer kann der Gast sich die »virtuelle Minibar« anzeigen lassen und mithilfe der Fernbedienung seine Bestellung ordern. Diese wird in der zentralen Küche zubereitet und anschließend in die mobile Minibar eingestellt. Automatisch transportiert der Minibar-Roboter die Speisen und Getränke aufs Zimmer. Über die Ankunft seiner Bestellung wird der Gast über das Infotainmentsystem informiert. Die Entnahme wird an das Managementsystem gemeldet, über das die Abrechnung erfolgt. Auch den Rücktransport des Leerguts erledigt der MinibarRoboter. Info: www.futurehotel.de +++ Als beliebtester Durstlöscher bleibt Mineralwasser bei Deutschen die erste Wahl. Wie der Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V. (VDM) nach ersten Hochrechnungen mitteilt, stieg der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineral- und Heilwasser im vergangenen
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Jahr um 1,6 Liter auf 140 Liter. Insgesamt wurden 10,4 Milliarden Liter Mine-
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ral- und Heilwasser abgefüllt. Die Deutschen griffen besonders gern zu Wasser mit weniger Kohlensäure (4445 Mio. l) und Mineralwasser mit Kohlensäure (4380 Mio. l). Die stillen Wässer konnten sich um 8,4 Prozent auf 1315 Millionen Liter verbessern. +++ Welche Annehmlichkeiten im Hotel benötigen Reisende aus den USA? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Reise-Webseite TripAdvisor
in
ihrer
Umfrage »TripBarometer«. Demnach können 21 Prozent der Befragten nicht auf eine Minibar in ihrem Zimmer verzichten. Für 89 Prozent
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13:31
Minibar und Roomservice 1-2-14 24.01.14 09:57 Seite 102
INVESTITION MINIBAR & ROOMSERVICE
Die Renaissance des Butlers? Energieeffizienz, Design und Handling: Darüber spricht Michael Althaus, Verkaufsleiter Lodging bei Dometic, mit Top hotel und gibt einen Ausblick auf die Minibar von morgen
Top hotel: Welchen Stellenwert nimmt eine Minibar heute noch ein?
Top hotel: Was heißt richtige Handhabung? Was gibt es zu beachten?
Michael Althaus: Genau wie der Aufzug oder das Schwimmbad im Hotel gehört eine Minibar zum guten Service am Gast. Die Minibar ist somit ein Mosaiksteinchen im Dienstleistungsangebot des Hoteliers. Im Gegensatz zum Schwimmbad oder dem Aufzug ist die Minibar eine Dienstleistung, mit der sich – bei richtiger Handhabung – zusätzliches Geld verdienen lässt! Ich kenne viele Hotels, bei denen das Minibar-Geschäft eine profitable Einnahmequelle ist.
Althaus: Generell gilt, dass jede Dienstleistung im Hotel aktiv vermarktet werden muss, so auch die Minibar. Im Aufzug wird häufig auf den Wellnessbereich verwiesen. Warum sollte nicht neben diesem Hinweis auch auf die Minibar aufmerksam gemacht werden? Schließlich bietet eine Minibar auch ein Stück Wellness.
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Top hotel: Energieeffizienz spielt eine immer größere Rolle. Mit welchen technischen Neuerungen könnte die Minibar in dieser Hinsicht in den nächsten fünf Jahren noch verbessert werden? Althaus: In den vergangenen Jahren haben wir es geschafft, den Energieverbrauch unserer Minibars um mehr als 50 Prozent zu reduzieren. Doch die Entwicklung schläft nicht – die kommende Minibar-Generation wird nochmals ein Quantensprung in Sachen Energieverbrauch. Mehr dazu präsentieren wir in wenigen Wochen auf der Internorga in Hamburg. Top hotel: Auch Design wird immer wichtiger. Welche Möglichkeiten gibt es in dieser Hinsicht, um Minibars noch attraktiver zu gestalten?
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102 TOP HOTEL | 1-2/2014
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Althaus: Das Produktdesign orientiert sich im Wesentlichen an der Funktionalität und an den Kundenanforderungen, damit Hotelier und Gast gleichermaßen profitieren. Auf der Internorga präsentieren wir erstmals Minibars mit Spiegelglastür, bei der nur die Silhouetten der Produkte im Innenraum zu erkennen sind. Die Spiegelglasmodelle sollen nicht nur dem Hotelier helfen, den Minibar-Umsatz anzukurbeln, sondern können auch als Design-Element im Hotelzimmer eingesetzt werden. Grundsätzlich gilt für alle Modelle, dass wir Design individualisieren können. Bei Objektaufträgen kann der Kunde Farbe, De-
Michael Althaus Verkaufsleiter Lodging
Der Hotelgast der Zukunft wird auch noch im Jahre 2100 das Verlangen nach gekühlten Getränken haben, ohne das Zimmer verlassen zu müssen.
kore oder Innenausstattung frei bestimmen. Sogar das Logo des Hotels oder Stilelemente können in das Minibar-Design integriert werden. Top hotel: Wir schreiben das Jahr 2100. Wird es die Minibar in der heutigen Form noch geben? Althaus: Betrachtet man die Entwicklungszyklen der vergangenen Jahre, ist kaum absehbar, wie die Welt in mehr als 85 Jahren aussieht. Auch im Hinblick auf die Minibar kann ich nur fantasieren. Möglicherweise erleben Butler eine Renaissance – allerdings in Form von Robotern. Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Gast per Sprachsteuerung eine Cola bestellt, die dann innerhalb von Sekunden von einem Roboter-Butler aufs Zimmer geliefert wird. Fakt ist: Egal wie die technische Lösung aussehen wird – der Hotelgast der Zukunft wird auch noch im Jahre 2100 das Verlangen nach gekühlten Getränken haben, ohne das Zimmer verlassen zu müssen. TH
Facility_Management 23.01.14 17:41 Seite 103
FACILITY MANAGEMENT INVESTITION
Was Kunden wollen Auf Basis einer Umfrage des Deutschen Verbandes für Facility Management (GEFMA) soll das Qualitäts- und Zertifizierungsprogramm »FM-Excellence« weiter verbessert werden
D
ie Umfrage ergab, dass sich jeder zweite Kunde einen Kompetenznachweis des Facility-Management-Dienstleisters wünscht. Auch über die Hälfte der beteiligten Dienstleister sieht einen Bedarf an entsprechenden Zertifikaten. Im Rahmen des GEFMA-Programms »FM-Excellence« lassen bereits immer mehr FM-Dienstleister ihre Kompetenzen durch neutrale Dritte prüfen und beglaubigen. Allerdings gibt es zu diesem Angebot auch noch großen Informationsbedarf. Deshalb widmet sich nun der Arbeitskreis »FM-Excellence 2.0« des Verbandes der Aufgabe, die Vorteile und den Nutzen des 2006 ins Leben gerufenen Programms bei den
52% Nein
Auftraggebern und -nehmern stärker bekannt zu machen. Dazu sollen die Ergebnisse der aktuellen Erhebung mit einer zweiten Marktbefragung unter FM-Kunden verifiziert und spezifiziert werden. »Mit dem Projekt ›FM-Excellence 2.0‹ schaffen wir die Voraussetzung dafür, dass noch mehr Kunden der FM-Unternehmen die Zertifikate als zuverlässige Orientierungsund Entscheidungshilfe nutzen können«, erklärt der stellvertretende GEFMA-Vorsitzende Wilfried Schmahl. Info: www.gefma.de
48% Ja
Knapp die Hälfte der Kunden sieht einen Bedarf nach Zertifizierung der FM-Anbieter
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NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ Beim »FM-Report 2013« der Kölner Bell Management Consultants belegt Cofely Deutschland den ersten Platz der besten Dienstleister im Bereich Facility Management. Ziel der Studie ist es, einen Überblick über die am Markt agierenden Anbieter sowie deren Markenstärke zu geben
WARUM EINE NEUE, TEURE HEIZUNG?
und gleichzeitig für mehr Markttransparenz zu sorgen. +++ Die Firma CSE Clean Solutions erhält den »Intergastra-Innovationspreis 2014« in der Kategorie »Objekt und Facilitymanagement«. Ihr »Ecobug Cap« ist ein Würfel, der ins Urinal gelegt wird und ein Spülen überflüssig macht. Mikroorganismen spal-
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ten den Urin in seine Bestandteile auf, sodass weder Geruch noch Ablagerungen entstehen. Ohne Umbau können so nach Angaben des Herstellers bis zu 98 Prozent Wasser eingespart werden; die tägliche Rei-
15%
nigung verbraucht lediglich zwei bis drei Liter Wasser. +++ Von Facility Management-Dienstleistern betreute Immobilien und Anlagen sind fast durchweg kostengünstiger als andere. Dies ist das Ergebnis des »fmbenchmarking Bericht 2012 / 13« der Ingenieurgesellschaft Prof. Uwe Rotermund. Der
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Grund: »Der Betrieb von Gebäuden und Anlagen ist das Kerngeschäft der FM-Dienstleister, deshalb hat niemand sonst einen so intensiven Einblick in die entsprechenden Abläufe und das damit verbundene Optimierungspotenzial«, erklärt Ralf Hempel, Vorsitzender des Lenkungsausschusses der
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Initiative »FM – Die Möglichmacher«. +++ Laut »WISAG Nachhaltigkeitsradar 2013« sehen Kunden die frühzeitige Einbindung der Facility-Management-Dienstleister als Erfolgsfaktor für eine
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nachhaltige Immobilienbewirtschaftung und wünschen sich mehr Austausch und Abstimmung – doch in der Praxis setzen sie diesen Dialog bisher noch zu selten um. Insgesamt zeigt die Studie ge-
www.accuramics.de
stiegene Erwartungen der Kunden – vor allem an den Cashflow einer Immobilie, wenn diese nachhaltig bewirtschaftet wird.
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TH
1-2/2014 | TOP HOTEL 103
Porzellan 1-2-14 24.01.14 11:03 Seite 104
INVESTITION TISCHKULTUR
Auch dieses Jahr zeigt die Trendschau auf der Ambiente in Frankfurt wieder vier neue Trendwelten. Vorab informiert eine Brosch端re 端ber die aktuellen Tendenzen, unter anderem aus den Bereichen Tafeln, Einrichten und Dekorieren
104 TOP HOTEL | 1-2/2014
Porzellan 1-2-14 24.01.14 11:03 Seite 105
Vier Stilwelten geben den Ton an
D
ie Trendbotschaft der Saison 2014 lautet: souveräne Gelassenheit. Mit wenig Aufwand und viel Experimentierfreude gehen Designer und Produktentwickler in diesem Jahr ans Werk –
1 Stunning temper Eigenwillig:
und setzen dabei auf traditionelle Handwerkskunst, eine in-
In diesem fantasievollen Stil kann sich Skurriles frei entfalten.
tensive Farbpalette und Multifunktionalität. Die vier exem-
Die fröhliche Farbpalette von »stunning temper« umfasst Re-
plarischen Trendwelten geben Auskunft über die angesag-
seda, Mandarin, Lindgrün, Rot und Himbeer, Petrol, Hellgrau
testen Farben, Formen, Materialien und Dessins:
und Apricot. Fotorealistische Motive werden farblich abstrahiert, Dekorationen extravagant arrangiert, mit Materialien und Formen wird fast surreal experimentiert. Der Überraschungseffekt bestimmt die Wahl des Materials, der Muster und der Verarbeitung. Strick trifft auf Kunststoff, Hahnentritt auf
Seltmann Weiden hat seine Porzellan-Linie »Diamant« um neue Event-Artikel erweitert. Die in die Fahne der Tel-
Punkte, kräftiges Dekor auf Relief. Traditionelle Lacktechniken betonen Holzmaserungen und erzeugen durch ihre intensive Farbigkeit ein dynamisches Dessin. Blüten und Blumenmotive sowie expressive Pflanzenarrangements runden das ausgefallene Styling-Konzept dieser Trendrichtung ab.
ler eingearbeitete Struktur-Grafik wirkt dabei wie ein Wasserzeichen und kennzeichnet die neue Serie des cremefarbenen Hartporzellans. www.seltmannweiden.com
In kräftigem Mandarin und zartem Apricot sorgt die Serviette »Lina« mit ihrem markanten Strickmuster für einen starken Auftritt. Das neue Dessin ist Teil Für Cocktails ebenso geeignet wie für Softdrinks sind die farbig
der Jahreskollektion »Inspiration 2014« von Mank,
gestalteten Becher »Viña Spots«. Die Kristallgläser sind in zwei
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Porzellan 1-2-14 24.01.14 11:03 Seite 106
INVESTITION TISCHKULTUR
2 Serene nature Ursprünglich:
Natürliche Materialien, schlichte Formen und zurückhaltende Accessoires unterstreichen den unaufdringlichen und ursprünglichen Chic von »serene nature«. Die pastellige Farbreihe sorgt für Leichtigkeit und reicht von Taupe, Violett, Pfirsich und Hauttönen zu Grau, Sand, Weiß und Schwarz. Gestaltungen mit Naturstein, Holz und innovativ eingesetztem Kork schaffen einen fließenden Übergang zwischen Drinnen und Draußen – nie rustikal, sondern immer sehr gepflegt. Puristische Formen für Accessoires tragen unterschiedlichste Holzoptiken und zart gefärbtes Leder. Textilien aus Leinen oder Baumwollmischungen haben sanft bewegte Strukturen.
Pünktlich zu den Frühjahrsmessen präsentiert Wäschekrone eine neue Tischwäsche-Kollektion. Gemütlichkeit und nostalgisch-rustikalen Charme verbreiten beispielsweise die beiden Dessins mit italienischen, spanischen und französischen Weinlabels beziehungsweise mit historischen Poststempeln und Postkarten aus Italien (Foto). www.waeschekrone.de
»Achillea green« heißt eines der neuen Motive aus der DuniKollektion. Das Dessin mit floralem Motiv in Weiß und Jägergrün auf lindgrünem Grund eignet sich besonders für natürliche Tischdekorationen. Erhältlich ist »Achillea green« in verschiedenen Ausführungen und Materialien. www.duni.com
▲
HINTERGRUND Eine raffinierte Kombination aus Eleganz und orga-
Definiert wurden die Trends 2014 erneut vom Frankfurter Stilbüro bora. herke.palmisano, das auch die Trendschau mit Produkten der AmbienteAussteller in Szene setzt. Als Basis dienen jedes Jahr die Produktneuheiten der über 4700 Ambiente-Aussteller. Aus diesem umfangreichen Angebot stellen die Experten vier Trendwelten zusammen und orientieren sich dabei an den aktuellen Strömungen aus Mode, Design, Kunst und Architektur.
nischer Formgebung bietet das neue Geschirr »à la Maison« von Asa. Die Teller, Schalen und Becher in dezenten hellen und dunklen Naturtönen verfügen dank Craquelé Technik über eine ungleichmäßige Oberfläche und eignen sich für naturnahe, kreative Tischkonzepte. www.asa-selection.com
106 TOP HOTEL | 1-2/2014
Seltmann_1-2 23.01.14 18:17 Seite 107
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Porzellan 1-2-14 24.01.14 11:04 Seite 108
INVESTITION TISCHKULTUR
NEWS +++ NEWS +++ Ergänzend zur Beratung durch Innen- und Außendienst
3 Subtle spirit Erlesen:
haben die Kunden von Tafel-
Ruhig und dezent kreiert »subtle spirit« eine besonders feine und
stern ab sofort die Möglichkeit,
erlesene Ästhetik. Harmonie bestimmt das Interior Design – Kom-
sich im neuen eShop unter
fort, Wärme und Intimität sind wichtig, Materialien und Hand-
www.shop.tafelstern.de in-
werkskunst werden höchsten Ansprüchen gerecht. Jade, Mauve
spirieren zu lassen und rund um
und Mattgold akzentuieren das delikate Farbspiel aus Nachtblau,
die Uhr einzukaufen. Bei der Kon-
Tanne und Aubergine. Dazu passen Faltungen und Reliefs, Kup-
zipierung wurde besonderer Wert
fer- und Bastoptiken, goldschimmerndes Leder und exquisite Tex-
auf einen komfortablen Informa-
tilien wie Seide und feine, lose Gewebe. Japanisch inspirierte Mus-
tions- und Bestellweg gelegt. So
terungen und Formen zeigen sich in zeitgemäßer Interpretation.
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108 TOP HOTEL | 1-2/2014
Porzellan 1-2-14 24.01.14 11:04 Seite 109
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Starke Farben und markante Linien charakterisieren »striking mind«. Neben Schwarz, Weiß, Schiefer und Tabak setzen Chrom, Blau und intensives Gelb kraftvolle Akzente. Lineare Muster werden sparsam, aber immer kontrastreich eingesetzt. Die Formensprache ist sachlich, reduziert und geometrisch, scharfe Konturen werden bevorzugt. Licht- und Schattenspiel betont die grafische Form und Funktion verbinden sich bei den multiWirkung dreidimensionaler Objekte. Wiederaufgelegte Klassiker
funktional einsetzbaren Platten »Geometria«.
und strenges neues Design setzen hier deutliche Signale. Der Erhältlich in runder und in rechteckiger Form und Fokus liegt konsequent auf Funktion. mit speziellen Aussparungen bieten die weißen Porzellanplatten Platz für farbige Schälchen, ideal für Dips, Salate und kreative Inszenierungen. www.vega-direct.com
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Farbig geht es ab sofort bei »Pure
dende Blumensträuße
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und große Zweige eignet
neue Edition »Colour« bietet eine indi-
sich die geradlinig-koni-
viduelle Lackierung der Teile in allen
sche Form von »Casa«
RAL-Farben an. Gefertigt wird indivi-
mit ihrem massiven Bo-
duell auf Bestellung. Die neue Edition
den. Die Vasen in zwei
umfasst eine Vierer- und eine schmale
Größen und drei plakati-
Dreiermenage, Windlichter in zwei
ven Farben Weiß, Rot,
Größen, Vasen sowie ein Kartenhalter,
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Sich nach dem Aufwachen nicht in einer langen
Schlange am Buffet einreihen zu müssen, sondern gemütlich im Zimmer oder im Bett frühstücken zu
können – das ist für viele Gäste im Hotel ein beliebtes Extra. Doch wie lange wird es den Roomservice überhaupt noch geben? Darüber wird derzeit heiß diskutiert
110 TOP HOTEL | 1-2/2014
ährend einige Hotels – vor allem in den USA – diesen Service zugunsten von SB- und Graband-go-Angeboten aufgeben, halten viele deutsche Hoteliers daran fest, denn für sie gehört der Zimmerservice zur Hoteldienstleistung einfach dazu. Doch lohnt er sich? Und nutzen Gäste diese Annehmlichkeit überhaupt? Im Juni vergangenen Jahres stellte das Hilton Midtown New York den Roomservice für seine knapp 2000 Zimmer ein, als
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Alternative gibt es nun das Cafeteria-SBKonzept »Herb n’ Kitchen«. Veränderte Gästewünsche und eine sinkende Nachfrage seien der Grund, heißt es bei Hilton. Eine solche Entscheidung müsse individuell für jedes Hotel getroffen werden – so plane die Hotelkette keinesfalls, großflächig auch in deutschen Hotels den Roomservice abzuschaffen. Nicht zuletzt gibt es bei der Vergabe von Hotelsternen klare Vorgaben, sodass für die meisten Luxushotels eine Abschaffung des Zimmerservice nicht in Frage kommt. Dieser Meinung sind ebenso Armin Hoeck, Hotelchef und Eigner des Schlosshotel Burg Schlitz in Hohen Demzin, und Michael Czernik, General Manager des Pullman Berlin Schweizerhof. Für sie gehört der Roomservice zur Hoteldienstleistung einfach dazu. Czernik ist sich sicher, dass die Gäste den Service »von einem Haus unserer Kategorie erwarten«. In dem Berliner Domizil wird – wie bei der Marke Pullman generell – der Service rund um die Uhr angeboten. Der Großteil der Bestellungen, für die eine Gebühr zwischen 3,50 und fünf Euro erhoben werden, geht am Morgen zwischen 6:30 und 9:00 Uhr ein. Derzeit können die Gäste zwischen amerikanischem und Continental-Frühstück wählen; zukünftig werden bei Pullman weltweit fünf InRoom-Frühstücksvarianten angeboten: Continental-, American-, Healthy Breakfast, Pullman Breakfast Tea Moment und ein A-la-carte-Breakfast. Czernik stellt seit Jahren eine gleichbleibende Nachfrage in seinem 377-Zimmer-Haus fest, »wobei internationale Gäste häufiger Roomservice in Anspruch nehmen«. Allerdings gebe es bei Pullman in Deutschland generell keine Massennachfrage nach diesem Service. »Im Rahmen einer wirtschaftlichen Betrachtung ist der Roomservice sicherlich nicht lukrativ«, so der Direktor.
Umsatz mit Roomservice
er sich wünscht. Der Roomservice ist ein zu erwartender Standard eines Fünf-Sterne-Hotels und wichtiger Bestandteil unserer Dienstleistung.« In dem Haus, das 14 Zimmer und sechs Suiten umfasst, wird das Frühstück 24 Stunden am Tag aufs Zimmer serviert – für zehn Euro Aufpreis; der Gast kann hierbei aus dem gesamten Frühstücksangebot (22,50 € pro Person) wählen. Hoeck verzeichnet eine gleichbleibend starke Nachfrage nach diesem Service, wobei RoomserviceFrühstück auch in spezielle Arrangements des Hauses eingebunden wird. Dann gibt es zum Beispiel Champagner oder einen Blumenstrauß extra oder auch das exklusive »Zaren-Frühstück«, das separat 480 Euro pro Person kostet und unter anderem eine Flasche Champagner, 100 Gramm Ossietra Kaviar und getrüffeltes Rührei beinhaltet. Laut Hoeck ist der Aufwand für den Zimmer-
Armin Hoeck Schlosshotel Burg Schlitz
Der Roomservice ist ein zu erwartender Standard eines FünfSterne-Hotels und wichtiger Bestandteil unserer Dienstleistung.
service gering; man müsse lediglich den Roomservice-Wagen – anstatt den Tisch im Restaurant – decken. Er ist überzeugt: »Jeder Service wird von uns gerne erbracht und lohnt sich immer für unser Haus.« STU
Was sagen die Gäste zum In-Room-Service? Schaut man sich in Internet-Foren wie travelamigos.de um, findet man unterschiedliche Meinungen. »Ich kann mich nicht erinnern, den Zimmerservice jemals benutzt zu haben« oder »habe ich noch nie genutzt« schreiben die einen. Diese Haltung untermauert eine Studie der GO Group aus Chicago, nach der über 75 Prozent der Reisenden kaum oder nie den Zimmerservice nutzen, egal ob Business- oder Freizeitreisende. 18 Prozent bestellen manchmal Essen aufs Zimmer, insgesamt fünf Prozent tun dies regelmäßig bzw. immer. Auch im Internet-Forum gibt es User, die den Zimmerservice »genial« finden und ihn auch nutzen, zum Beispiel bei einer späten Anreise oder am Abreisetag. Andere bestellen den Zimmerservice zwar für einen Schlummertrunk, aber eine Mahlzeit auf dem Zimmer zu essen, komme für sie nicht in Frage. Ein weiterer User schreibt: »In
Armin Hoeck hat andere Erfahrungen gemacht. »Der Roomservice generiert Umsätze«, erklärt er. Doch nicht nur deshalb komme auch für ihn ein Abschaffen des Roomservice nicht in Frage. »Unser Gast wohnt bei uns auf Zeit und bekommt in dieser Zeit alle Annehmlichkeiten, die
Urlaubs-Destinationen erwarte ich ab einer gewissen Sterneanzahl auch Zimmerservice«, und für einen Geschäftsreisenden ist der Zimmerservice »wichtig bzw. sogar sehr wichtig«. Das Wissen um das In-Room-Angebot – dass man um zwei Uhr nachts einfach etwas zu essen bestellen kann – sei manchmal verlockender als die Realität selber, vor allem wenn diese recht teuer sei, resümiert Terry Trucco auf ihrem Blog (overnightnewyork.com). 1-2/2014 | TOP HOTEL 111
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FOOD & BEVERAGE FRÜHSTÜCK & BRUNCH
FRÜHJAHR AUFS BROT Von März bis Anfang Juni hat Faller die Konfitüre »Rhabarber extra« (50 % Fruchtgehalt) im Angebot. Die Saisonsorte wird ohne Konservierungs-,
Welches Frühstück darf’s denn sein?
Farb- und Aromastoffe hergestellt und ist im 225-, 450- und 950-Gramm-
Mit einer »Mischung aus Frühstücksbuffet, A-la-carte-Frühstück und Live Cooking-Angebot« will Innegrit Volkhardt, Geschäftsführerin des Bayerischen Hofs München, neue Zeichen im gastronomischen Bereich des Hauses setzen. Im neu gestalteten Dachgarten (184
Glas sowie in einer Drei-Kilo-Dose erhältlich. www.fallerkonfitueren.de
Plätze) im sechsten Stock des Hauses gibt es an den beiden aus italienischem Naturstein gefertigten Buffetinseln das klassische Frühstücksbuffet (38 ¤ / Person); das A-la-carte-Frühstück wird in der »Dachgarten Lounge« für bis zu 66 Personen an aus Holz und Stoneglass hergestellten höhenverstellbaren Loungetischen serviert. Der Gast kann hier aus sieben Frühstücken zwischen 17 und 34 Euro wählen – vom französischen oder dem kontinentalen Frühstück über das Vital »Leichtes Fitness«- hin zum »Süßen Frühstück« und dem »Münchener Frühstück« mit Brez’n und Weißwürsten. Hinzu kommen zwei Live Cooking-Stationen, welche bei Bedarf durch Aufschieben von emaillierten Wandpaneelen im Buffetbereich zur Küche ersichtlich werden. www.bayerischerhof.de
EYECATCHER FÜRS BUFFET Die neue »Carafine Septett« von
LECKERES AM MORGEN
Frilich tritt als Holzbottich auf, in
Für »Keo« aus dem Hause Azul wurde ein neuer Markenauftritt entwickelt – inklusive
dem sieben Flaschen oder Karaf-
neuer Sorten und Accessoires. Eine Farberkennung kennzeichnet die sechs Teekategorien –
fen aus Glas, Porzellan oder auch
Schwarzer, Kräuter-, Grüner, Weißer, Früchte- sowie Rooibos-Tee – mit über 30 Sorten. Neue
Kunststoff einen eisgekühlten
Spezialitäten sind unter anderem der entkoffeinierte, schwarze »Keo 24 Stunden« und der
Platz finden. Der Getränkekühler
Keo des Jahres »Cedron« aus Zitronenverbene. Ebenfalls erhältlich: eine neue Geschirr-
wird inklusive sieben Literflaschen
Serie für die Hotellerie und Gastronomie sowie das »Keo«-Display-System aus Echtholz-
mit Bügelverschluss geliefert.
furnier. www.azul.de
www.frilich.com
112 TOP HOTEL | 1-2/2014
Fruehstueck_1-2_orig 24.01.14 09:07 Seite 113
NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS Seit Anfang des Jahres gibt es die kostenlose App von Jacobs für Profis in zwei Versionen: sowohl für Apple iOS als auch für Android (Smartphone und Tablet). Die App beinhaltet neben aktuellen Informationen Wissenswertes zu den Themen aktuelle Markenaktivitäten, Nachhaltigkeit und Barista-Know-how inklusive Schulungsvideos und Rezepten sowie das Feature »Coffee Stories« mit Kaffeewissen und -trends. Zudem kann der Produktkatalog von Jacobs mobil abgerufen werden; auch das Servicecenter ist über die App kontaktierbar. Info: www.jacobs-professional.de. +++ Die Marmeladenmanufaktur aus Münster ist im November 2013 mit dem Prüfsiegel für gesicherte Nachhaltigkeit des Deutschen privaten Instituts für Nachhaltigkeit und Ökonomie ausgezeichnet worden. »Das Team erfüllt unsere Anforderungen an Effizienz in der Herstellung, die Regionalität der Rohstoffe, die Nutzen- und Serviceorientierung sowie die Sicherung der Lebensqualität«, erklärt
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Stefan Dissel vom Nachhal-
die-marmeladenmanufak tur.de +++ Das Tiefkühlbackwaren-Unternehmen Edna’s Service-Welt ar-
Demner, Merlicek & Bergmann
tigkeits-Institut. Info: www.
beitet seit dem dritten Quartal
2013
mit
der
Hofpfisterei als neuem Lieferanten zusammen. Die Hofpfisterei-Produkte aus rein ökologischer Herstellung sind in 25 verschiedenen Sorten im Edna Service-Welt-Sortiment erhältlich. Alle Brote sind Biound Naturland-zertifiziert; viele der Brote sind zudem vegan. Info: www.edna.de +++ bietet
Das nhow Berlin nicht
nur
einen
gastronomischen, sondern auch
einen
Gitarren-
24-Stunden und
Key-
board-Roomservice an. Der Gast kann sich die Musikinstrumente mit dazugehörigem
Set
hoteleigenen
aus
dem
Sortiment
kostenfrei auf sein Zimmer bestellen. Gut für die anderen Gäste: Alle Zimmer
Frühstück wie in den Tiroler Bergen.
des Hauses sind schalldicht.
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15:25
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FOOD & BEVERAGE FRÜHSTÜCK & BRUNCH
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Die Qual der Wahl M
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F
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E angeboten. tional werden in Stangenform zu zwei Stück im Karton
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wird132 lautmm Hersteller-Angaben eine Kontamination des Pro90 mm so breit, hoch duktes auch beim Aufbacken zusammen mit glutenhaltigen 4c Backwaren vermieden. PSO_LWC_Improved_eci www.drschaer-foodservice.com
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114 TOP HOTEL | 1-2/2014
E
Fruehstueck_1-2_orig 24.01.14 09:07 Seite 115
ZUM STREICHEN Zwei allergen-, gluten- und laktosefreie Leberwurst-Varianten stellt Höhenrainer für das Frühstücksbuffet vor: Die feine »Puten-Gourmet-Leberwurst« ist mit Naturgewürzen verfeinert. Die grobe »Puten-Landleberwurst« besteht aus Schinkenstücken aus der Putenkeule und Kräutern. www.hoehenrainer.de
FÜR MILCHSCHAUM-FANS Franke stellt eine neue Version der »Spectra«-Reihe vor: Mit »CF«-Milchsystem er-
HONIG IM DOPPELPACK
möglicht die Maschine nun kalten Milch-
Speziell für die Gastronomie sind
schaum. Bereits im Oktober präsentierte
seit Kurzem zwei Honigspezialitäten
das Unternehmen die Weiterentwicklung
von Darbo im 720-Gramm-Glas
dieser Modelreihe – eine Vereinfachung der
erhältlich: Der Blütenhonig mit
Reinigung beim Milchsystem ermöglicht
mildem Aroma und der Sonnen-
seitdem eine schnellere Säuberung der
blumenhonig mit cremiger
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Weinwegweiser_1_2 23.01.14 17:08 Seite 116
FOOD & BEVERAGE WEINWEGWEISER
Erfolgreicher Spanier Top hotel-Autor Rudolf Knoll stellt in dieser Ausgabe wieder einen für die Gastronomie überaus interessanten Wein vor, der durch sein sehr gutes Preis-Wert-Verhältnis überzeugt
Sorten-Jubiläum in Franken Vor Kurzem feierten die Franken das Jubiläum eines Sortennamens. Die 1921 vorgenommene Kreuzung aus Silvaner und Riesling, die 1953 als Mainriesling be-
Die ersten Weine, die aus Spanien auf dem deutschen Markt drängten, waren in den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts jene aus Rioja. Sie überzeugten mit gutem Reifepotenzial und ließen nur anfangs rätseln, wie man diese Herkunft überhaupt ausspricht. Doch längst ist »Riocha« ein Begriff. Ein anderes spanisches Anbaugebiet findet inzwischen fast mehr Beachtung bei Kennern, nämlich Ribera del Duero. Dass hier das Kult-Weingut Vega Sicilia zu Hause ist, hat sicher zur hohen Wertschätzung beigetragen. Aber auch die Region hat sich enorm entwickelt. Als sie 1982 den Status eines Qualitätsweingebietes (D.O.) bekam, gab es hier nur 13 Weingüter, die eine Rebfläche von 6000 Hektar bewirtschafteten. Heute tummeln sich auf über 20.000 Hektar etwa 180 Betriebe, zu denen auch ein weiteres Aushängeschild des Gebietes gehört, nämlich Pesquera. Auf gutem Weg zu einem der Top-Erzeuger der Region ist die mitten im Gebiet, in der Provinz Burgos gelegene Bodega Fuentespina, die zu den jüngeren Weingütern gehört. Beim Traubenma-
terial setzt Gründer Avelino Vegas weniger auf eigene Flächen. Er wählt aus dem Ertrag der Kooperative Santisime Trinidad das beste Material aus und will damit seiner Zielsetzung, optimale Qualität zu erzeugen, gerecht werden. Ein Vorteil ist der Zugriff auf Trauben von alten Reben. Im Keller liegen 2000 Barriques, in denen die Weine der Bodega den letzten Schliff bekommen. Für unsere Weinempfehlung, als Selección die Spitze des Hauses, wurden ausschließlich Tempranillo-Trauben von mehr als 50 Jahre alten Stöcken verwendet. Sie wurden entrappt (von Stielen und Stengeln befreit), dann angepresst und über einige Stunden hinweg kühl gelagert, um die Aroma-Ausbeute zu fördern. Anschließend wurde die Maische temperaturkontrolliert im Edelstahl vergoren, ehe der Jungwein für 16 Monate in kleinen Eichenholzfässern reifen durfte. Auf diversen Wettbewerben in Wien, Berlin, Bordeaux und Brüssel bekam der jetzt optimal entwickelte Tropfen einige Goldmedaillen, in Weinjournalen wird er – durchaus angebracht – mit mindestens 90 (von 100) Punkten bewertet.
zeichnet wurde, musste vor 50 Jahren wegen der Verwechslungsgefahr mit dem Rheinriesling in Rieslaner umbenannt werden. Die Feier war zugleich eine Art Hilferuf. Denn die Rebe, die lange haltbare, erstklassige edelsüße Weine liefert, die es auf diesem Feld durchaus mit dem Riesling aufnehmen können, ist stark im Rückgang begriffen. Bundesweit sind kaum mehr als 80 Hektar mit dieser im Ertrag sparsamen Sorte bestockt. Man brauche eine Rieslaner-Initiative, stellte der fränkische VDP fest und hofft auch auf neue Resonanz bei der Gastronomie, die Desserts mehr von Rieslaner begleiten lassen könnte. Fans der Sorte sind beispielsweise die Güter Ruck, Castell, Staatlicher Hofkeller, Schmitt’s Kinder, Bürgerspital, Roth in Franken, Müller-Catoir und Minges in der Pfalz sowie Keller in Flörsheim-Dalsheim (Rheinhessen).
ProWein mit Japan Kaufinteressenten aus Japan sind schon länger auf der Fachmesse ProWein in Düsseldorf Gast. Erstmals wird man vom 23. bis 25. März auch japanischen Wein verkosten können. Das Land stellt sich mit einem Gemeinschaftsstand in Halle 7a vor, auf dem Weißwein von der Sorte Koshu ausgeschenkt wird. Sie gilt als »japanische Nationaltraube« und wird im Land der auf-
Der Wein: 2009 Fuentespina Selección, D.O. Ribera del Duero, Bodegas Fuentespina
gehenden Sonne seit Jahrhunderten zur
Der Geschmack: Feiner Duft nach Waldbeeren und etwas Bitterschokolade; weich, ge-
Weinherstellung verwendet. Weinbau hat in
schmeidig, vielschichtig im Geschmack, ein eleganter, raffinierter Schmeichler mit langem
Japan bislang eine geringe Bedeutung; die
Abgang und reifen Gerbstoffen. Passt besonders gut zu Wildgerichten, Innereien, geschmortem Rindfleisch und Steaks, Lamm, Zander auf der Haut gebraten. Der Preis: 10,20 Euro zzgl. MwSt. Bezug: Wein im Fachwerk – Frauke Reckord, Lange Straße 91, 33378 Rheda-Wiedenbrück, Tel. 05245-9221840, info@weinfachwerk.net, www.weinfachwerk.net 116 TOP HOTEL | 1-2/2014
Rebfläche von rund 22.000 Hektar wird auch für die Rosinenproduktion genutzt. TH
Food Konzepte 24.01.14 09:53 Seite 119
KONZEPTE FOOD & BEVERAGE
Aus REWE-Foodservice wird Transgourmet Seit Anfang Januar 2014 heißt REWE-Foodservice offiziell Transgourmet. Im Interview mit Top hotel erklärt Geschäftsführer Frank Seipelt die Gründe und was sich für die Kunden ändert
Top hotel: Was bedeutet die Umfirmierung für Ihre Hotelkunden? Frank Seipelt: Ein neuer Name hat erst einmal nichts mit einer neuen Leistung zu tun. Die Hotelkunden kaufen bei uns wegen der bisherigen Leistung, die sie wertschätzen. Wir haben den Namen REWE abgelegt, weil er ein Teil der Vergangenheit ist. Wir gehören zur Coop in der Schweiz, da verwirrt REWE als Name gehörig. Transgourmet drückt viel besser aus, was wir tun: Wir liefern (Trans…) wertige Lebensmittel (...gourmet). Der Bezug zum Kunden in der Profiküche ist jetzt klarer im Unternehmen verankert. Die Sortimente werden immer spezieller und immer stärker auf die gastronomische Profiküche ausgerichtet – hier ist besonders der Eigenmarkenbereich zu sehen, der massiv aufgestockt wird. Top hotel: Werden sich in Zukunft die Anzahl der Transgourmet-Standorte erhöhen? Seipelt: Als Transgourmet Deutschland verfügen wir national über 15 Food-Service-Betriebsstandorte (Transgourmet), 44 große C+C (Fegro/Selgros) und kleine C+C Betriebe mit Zustellung (Transgourmet Cash & Carry). Die großen Standorte bleiben unverändert. Die kurz- und mittelfristige Planung sieht aber vor, überall dort kleine kombinierte Zustell- und C+C Standorte zu eröffnen, wo wir heute noch nicht nah genug an der Gastronomie und Hotellerie sind. Top hotel: Nachhaltigkeit und Regionalität sind wichtige Trends in der Gastronomie und Hotellerie. Werden die Transgourmet-Standorte vermehrt mit regionalen Lieferanten zusammenarbeiten? Seipelt: Wir haben uns zum Ziel gesetzt, das nachhaltigste Unternehmen in der Foodservice-Branche zu werden, was bei uns auch den Bereich »Verantwortungsvolle Produkte und Beschaffung« einschließt. Hier haben wir zum Beispiel unsere Marke »Ursprung« positioniert. Sie symbolisiert die Rückbesinnung auf Tradition, deutsche regionale Genussvielfalt, handwerkliche Herstellungsverfahren sowie eine weitreichend nachhaltige Erzeugung der Produkte. Das kann man nur regional leben, jeder zentrale Ansatz ist hier falsch; die Kontrolle über die Einhaltung der hohen Maßstäbe an die Produkte muss dann aber zentral erfolgen, wir stehen schließlich mit unserem Namen dahinter. Top hotel: Wie sieht das aktuelle Eigenmarken-Portfolio von Transgourmet aus, das Sie neu aufgestellt haben?
Hintergrund Unter der Dachmarke Transgourmet Deutschland stehen künftig die Vertriebsmarken Transgourmet (Foodservice) und Fegro/Selgros (Cash & Carry). Die bisherige Vertriebsmarke REWE-Foodservice wird somit nicht weitergeführt, sondern firmiert seit dem 1. Januar 2014 unter Transgourmet. Die beiden Vertriebsmarken bleiben dabei operativ selbstständige Bereiche, um die jeweiligen Stärken noch weiter konsequent ausbauen zu können. Den Vorsitz der gemeinsamen Geschäftsführung bildet die Doppelspitze Frank Seipelt (Foto) und John Matthew.
Seipelt: Wir haben drei Qualitätsstufen bei den Eigenmarken: Für den gastronomischen Anspruch etwa haben wir jetzt »Transgourmet Quality« (ehemals Honneurs) mit aktuell über 900 Artikeln und »Transgourmet Premium« (ehemals FineLine) für allerhöchste Ansprüche. Für Premium haben wir mit Spitzenkoch 1-2/2014 | TOP HOTEL 119
Food Konzepte 24.01.14 09:53 Seite 120
FOOD & BEVERAGE KONZEPTE
Thomas Bühner einen kritischen Prüfer gewonnen – erst wenn er die Produkte »durchwinkt«, geben wir sie in den Markt. Jetzt können wir sagen, unsere Premiumprodukte sind zweifelsfrei auch für die Spitzenhotellerie tauglich. Top hotel: Das Fischsortiment ist ein relevanter Schwerpunkt von Transgourmet. Wie gewährleisten Sie Frische und Nachhaltigkeit? Seipelt: Transgourmet arbeitet in Auftragsproduktion, das heißt,
wir disponieren nur das, was der Kunde bestellt. Wir arbeiten ohne Zwischenlager im Zentrallager Bremerhaven und vor Ort in den Betrieben. Die Ware kommt rein und geht am selben Tag wieder raus. Bei uns kennen Frische und Qualität keine Kompromisse. Wir handeln systembedingt den frischesten Fisch in der Branche. Unsere eigene und eine externe Qualitätssicherung sorgen für die notwendige Qualitätskontrolle und Produktsicherheit. Darüber hinaus verfügen wir über ein Nachhaltigkeitsteam und einen eigenen Nachhaltigkeitsmanager für Fisch.
NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++ Der italienische Lebensmittelkonzern Barilla entwickelt derzeit gemeinsam mit einem niederländischen Institut 3D-Drucker für Pasta. Die Geräte sollen an Restaurants verkauft werden und dort auf Knopfdruck für die Gäste ganz individuelle Nudelsorten produzieren.
+++ Desserts werden gesünder. Durch Zutaten wie Getreide, Gemüse und Kräuter werden die Nachspeisen künftig nicht nur kreativer, sondern durch das Einsparen von Zucker Megatrend Kochbuch
auch immer weniger süß. Das ist das Ergebnis des Branchentreffs »SweetTank« des Gour-
Die besten Rezepte für den
metportals Sternefresser.de im November, bei dem sich in der »Schwarzwaldstube« der
gesellschaftlichen Wandel
Traube Tonbach in Baiersbronn bereits zum dritten Mal Pâtissiers von einigen der besten Re-
Zukunftsinstitut GmbH, The
staurants des Landes zum Fachaustausch trafen. Ziel des Workshops ist das Entwickeln
Food Professionals Köhnen AG 119 Seiten
neuer Ideen für die süße Küche von morgen.
27,94 ¤ zzgl. 7 % MwSt. ISBN 978-3-938284-54-4
+++ Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. in Bonn (www.dge.de) bietet am 18. Juni 2014 ein Seminar mit dem Titel »Gute Gastgeber für Allergiker«. Hintergrund ist die
KULINARISCHE ANTWORT
für Ende 2014 geplante Umsetzung der neuen Lebensmittelinformationsverordnung, nach
AUF DEN GESELLSCHAFT-
der auch in der Gastronomie unter anderem die 14 Hauptallergene explizit deklariert werden
LICHEN WANDEL
müssen. In dem Seminar werden die relevanten rechtlichen Aspekte vorgestellt und ihre
Was schmeckt dem Wissensarbei-
Umsetzung im Betrieb praxisnah vermittelt.
ter? Wie lässt sich steigende Mobilität auf kreative Weise kulinarisch nutzen? Wie wird Globalisierung zur Entdeckungsreise auf dem Tel-
+++ Ein Fünftel der weltweiten Fleischproduktion von 263 Millionen Tonnen pro Jahr wird nicht verzehrt, sondern weggeworfen, wie der Themendienst Save Food berichtet. Er bezieht sich dabei auf den Bericht »Global Food Losses and Food Waste, 2012« der
ler? Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx und das Team vom Zukunftsinstitut (www.zukunftsin stitut.de) haben in Kooperation mit
Welternährungsorganisation FAO. Im Vergleich zur Produktion pflanzlicher Nahrungsmittel betreffen Verlust und Verschwendung nicht nur die Tiere selbst, sondern auch die für die Zucht benötigten Ressourcen.
The Food Professionals Köhnen AG ein Kochbuch entwickelt, das
+++ Auf einer Fläche von 5000 Quadratmetern präsentiert der Service-Bund auf der
67 spannende Rezepte rund um die
Intergastra in Stuttgart (1. bis 5. Februar) ein Food Special in Halle C2 mit über 100 Aus-
aktuellen Megatrends Individuali-
stellern aus neun Nationen. Die Schau soll die Fachbesucher zu neuen Angeboten inspirie-
sierung, Female Shift, Silver So-
ren, wie sie der Gast noch nicht serviert bekommen hat.
ciety, Bildung, New Work, Gesundheit, Neo-Ökologie, Connectivity, Mobilität, Urbanisierung und Globalisierung präsentiert.
+++ Die Südtiroler Gruppe Dr. Schär übernimmt Gourmet Italia, ein auf tiefgekühlte italienische Fertiggerichte spezialisiertes Unternehmen aus Trient. Ziel ist, diesen Markt auch im glutenfreien Segment weiter auszubauen und das Produktsortiment zu erweitern.
120 TOP HOTEL | 1-2/2014
Produktnews 24.01.14 09:00 Seite 121
PRODUKTNEUHEITEN FOOD & BEVERAGE
MILD & PRICKELND
AUS EINEM GUSS Lösungen für ein ganzheitliches TeeErlebnis bietet Teekanne an. Das Equipment reicht von einem neuen Acht-LiterHeißwassergerät in Metall-Optik über ein »Genussdepot« mit Präzisionswaage bis zu Presentern in dunkler Holzoptik für die »Luxury Bags« oder die »Gastro Premium Range«. www.teekanne.de
Einen süßen Schaumwein hat Freixenet mit »Carta Nevada mild« auf den Markt gebracht. Er wird ausschließlich aus regionalen Rebsorten der Weinbauregion Penedès im Nordosten Spaniens hergestellt: Macabeo, Xarel-lo und Parellada. Nach Auskunft von Freixenet wird er nach der traditionellen Flaschengärmethode ausgebaut und reift weitere neun Monate auf der Hefe. www.freixenet.de
SÜSSE MINIS So präsentieren sich die Minibrownies von Baker & Baker und eignen sich damit als Zugabe zum Kaffee, Dessert oder als süßer Happen auf dem Buffet. Die 20 g leichten Minis sind in vier Platten lieferbar; jede Platte ergibt 120 Stück. Das Gebäck wird bei Raumtemperatur aufgetaut und kann nach Belieben verziert werden. www.baker-baker.de
NEUE KÄSE-IDEEN Die ab Februar erhältlichen unpanierten Käse-Nuggets von Alpenhain gibt es als mild-nussige Sorte »Natur« und als feurig-scharfe »Chili«-Variante. Ebenfalls neu im Sortiment sind die Laugenstange mit Camembert-Füllung und die vegetarische »Camembert Creme«. www.alpenhain.de
BITTE MIT EI Grossmann Feinkost bietet gleich drei neue Salate mit Ei an: Der »Klassische Eiersalat« mit Salatmayonnaise beinhaltet Eiwürfel, Ananas und Champignons. Mild-süße Senfgurke, Schinken und Kräuter enthält der »Englische Eiersalat«, italienisch angehaucht mit Tomatenwürfeln, Senfgurken und Schnittlauch präsentiert sich der »Eiersalat Italia«. www.grossmann-feinkost.de
FÜR STEAK & CO. Kerrygold Catering hat zwei neue Butterspezialitäten im Programm: Neben der gesalzenen und der Kräuterbutterportion stehen die Sorten »Chili-Paprika« und »Pfeffer« zur Verfügung. Dazu wird das Original mit Chili und roten Paprikastücken bzw. gestoßenen rosa, grünen und schwarzen Pfefferkörnern verfeinert. Die Spezialitäten sind in 10-g-Portionen als tiefgekühlte Rosetten erhältlich. www.kerrygold.de TH 1-2/2014 | TOP HOTEL 121
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SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR
ALKOHOLFREIE GETRÄNKE
Aus- & Weiterbildung (Fortsetzung) Kermess Wirtschaftsschule & Berufsfachschule für Hotel- und Tourismusmanagement Blumenauer Straße 131 D-81241 München T +49(0)89-829295500 F +49(0)89-82988912 info@kermess.de kermess.de
Mineralwasser Adelholzener Alpenquellen GmbH Die reine Kraft der Alpen St.-Primus-Straße 1 - 5 D-83313 Siegsdorf T +49(0)8662-62303 F +49(0)8662-62320 gastronomie@adelholzener.de www.adelholzener.de/ gastronomie.html
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Franz Kaldewei GmbH & Co. KG Führende Premium-Marke für Bade-, Dusch- und Whirlwannen sowie emaillierte Duschflächen aus Kaldewei Stahl-Email 3,5 mm T +49(0)2382-7850 info@kaldewei.de kaldewei.de
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126 TOP HOTEL | 1-2/2014
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1-2 /2014 | TOP HOTEL 129
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1-2 /2014 | TOP HOTEL 131
Testfahrt_Buchtipp_neu 23.01.14 17:38 Seite 132
SERVICE TESTFAHRT / BUCHTIPP
Auch in Zukunft eine feste Burg Der Siebener bleibt unbeirrt das selbstbewusste Flaggschiff von BMW Karbon statt Blech, Elektrizität statt Sprit, Frontantrieb statt Heckantrieb, SUV und Viertürer-Coupé statt Limousine – die Autowelt ist nicht nur bei BMW im Umbruch. Das Flaggschiff der Münchner aber trotzt allen Turbulenzen wie eine feste Burg. Gerade erst haben Designer und Techniker gefeilt, verfeinert, vervollkommnet: Frontschürze, niere und Scheinwerfer sind frisch akzentuiert, Seitensilhouette und Heck aber blieben solide – ohne Ausbuchtungen, ohne Schwünge. Gewagte Formensprachen werden der Konkurrenz überlassen. Das Premium-Finish erkennt man, sobald die Tür geöffnet wird. Feiner Duft, edles Ambiente, viel Holz, vorne wie hinten üppig Platz. Eigengeräusche des BMW 740 i Wagens festzustellen, ist fast unmöglich. Fast. Denn wenn Hubraum 2979 ccm die Kraft der Maschine geLeistung 320 PS weckt wird, regt sich sonoL/B/H 5080 / 1900 / 1480 mm rer Sound. Der Fahrkomfort CO2-Emission 184 g/km des Siebeners ist immer Leergew. / Zuladung 1900 / 620 kg noch erste Klasse, dank LuftNormverbrauch je 100 km 7,9 Liter S federung sitzt man besonBeschl. 0-100 km / h 5,7 Sek. ders hinten wie in einer Höchstgeschwindigkeit 250 km/h Grundpreis ab 80.900 Euro Sänfte. Querfugen werden fast vollständig weggefiltert, Lenkpräzision und Fahrsicherheit sind markentypisch. Die rund zwei Tonnen Gewicht bewegt der BMW spielend leicht, denn der Dreiliter-Benziner mit Sechszylindermotor leistet 320 PS und sorgt somit für viel Freude am Fahren. Start-Stopp-Automatik und andere verbrauchsmindernde Maßnahmen ermögli-
chen einen Alltagsverbrauch von zehn Liter Super. BMW-typische Fahreigenschaften reizen zum Selberfahren, die vielen Feinheiten entdeckt aber eher der elektronikverliebte Chauffeur. Und da auch Elektronik Raum benötigt, fallen die Ablagemöglichkeiten im Cockpit etwas bescheiden aus, der Kofferraum fasst dafür solide 500 Liter. Adaptives Fahrwerk, Lederausstattung, elektrisch verstellbare Lenksäule, Tempomat und vieles andere gehören zur Serienausstattung, LED-Scheinwerfer sind mit 2500 Euro etwas teuer, die um 14 cm längere Top-Version ist dafür ab 5300 Euro zu haben. Das schätzt der Hotelier: • den privatimen Raumkomfort einer Oberklasse-Limousine • die technische Reife und das perfekte Finish • den Glanz und das Prestige HAnS-ROLAnD ZiTKA Das sagt DEKRA-Experte Michael Tziatzios: Traditionell ist die 7er Baureihe das Flaggschiff der BMW Modellpalette. Das seit 2008 produzierte Vorgängermodell liefert im DEKRA-Gebrauchtwagenreport 2013 eine solide Vorstellung ab. Vor allem im Laufleistungsbereich über 50.000 Kilometer liegt der Münchner über dem Durchschnitt. Wenn Mängel festgestellt werden, betreffen diese vor allem das Abgasverhalten. Michael Tziatzios, Leiter Gebrauchtwagenmanagement, DEKRA Automobil GmbH Info: www.dekra.de
LESENSWERT DER HOTELMARKT DEUTSCHLAND 2012 / 2013 Die seit mehr als 20 Jahren erscheindene Studie der Unternehmensberatung ghh consult aus Wiesbaden untermauert in der aktuellen Fassung einen spürbaren Aufwind für die Hotellerie in Deutschland. So stiegen im Jahr 2012 die Übernachtungszahlen in der »klassischen Hotellerie« gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent auf circa 250 Millionen. An der Spitze der umsatzstärksten Hotelgesellschaften liegen Accor, Best Western und InterContinental. Die positive Entwicklung steigert auch die Attraktivität deutscher Hotelimmobilien für Investoren. Weitere branchenrelevante Informationen sind in der aktuellen Studie zusammengetragen worden, die für 89 Euro über www.ghh-consult.de erhältlich ist. 132 TOP HOTEL | 1-2/2014
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Community_1-2_2014 24.01.14 09:02 Seite 133
COMMUNITY
DIE BRANCHE IN BILDERN
Foto: Ralf Wilschewski
Weihnachtsgeschenk: Im Rahmen der Hotel Palace Mitarbeiter-Weihnachtsfeier Mitte Dezember 2013 überreichte Michael Frenzel (li.), Generaldirektor des Berliner Hauses, Carmen Kühme und Manuel Krogoll, Vorstand des Fördervereins Kinder- und Jugendhilfezentrum Neukölln in Buckow e.V., einen Spendenscheck in Höhe von 20.000 Euro
Große Hilfe für kleine Kinder: 5000 Euro sammelte der
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Dehoga Bayern für die Wohltätigkeitsaktion »Sternstunden« des Bayerischen Rundfunks. Thomas Förster, Vizepräsident des Verbandes, überbrachte BR-Moderatorin Sabine Sauer die freudige Nachricht bei der »Sternstunden-Gala« am 6. Dezember in der Frankenhalle in Nürnberg
Foto: DRK / H. Kapschak
Eine gute Sache: Zum 150. Jubiläum des Deutschen Roten Kreuzes starteten Dorint und sechs DRK-Blutspendedienste eine Kooperation zum Thema Blutspende. Auch Dr. Walter von Horstig (re.), Geschäftsführer des DRK-Blutspendedienstes, und Olaf Mertens, Geschäftsführer der Neuen Dorint GmbH, zeigten sich großzügig und beteiligten sich an der Aktion
In der Verantwortung: Sonnenalp-Chef Michael Fäßler (re.) ist Ende des vergangenen Jahres in den Senat der Wirtschaft Deutschland berufen worden. Vom Vorstandsvorsitzenden des Senats, Honorargeneralkonsul Dieter Härthe (li.) und Dr. Volker Wissing, dem bisherigen Vorsitzenden des Finanzausschusses im Deutschen Bundestag, erhielt er die Berufungsurkunde beim Senats-Jahresconvent im Bayerischen Landtag in München
1-2/2014 | TOP HOTEL 133
Vorschau_1-2_14 24.01.14 11:31 Seite 134
VORSCHAU
Die Fach-Illustrierte für das Hotel-Management
Redaktionelle Partnerschaft (mit 6 Verbänden/Unternehmen) • BDVT e.V. – Der Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches • European Hotel Managers Association (EHMA) • Institute For Hospitality Management (IFH) • Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV) • Hotelverband Deutschland (IHA) • Wellness-Hotels & Resorts GmbH (W-H-R)
MICE-Check in Frankfurt Foto: PIA Stadt Frankfurt am Main / Tanja Schäfer
Offizielles Verbandsorgan (von 9 Verbänden) • Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung • Food + Beverage Management Association e.V. (FBMA) • Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI) • Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD) • Hospitality Sales and Marketing Association Deutschland e.V. (HSMA) • Landidyll Hotels & Restaurants e.V. • Romantik Hotels & Restaurants • Selektion Deutscher Luxushotels • Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR)
Der MICE-Check geht in die dritte Runde: Nach Anfragen in sechs hochklassigen Businesshotels sowohl in Berlin als auch in München testet das IFH Institute for Hospitality Management nun die Leistungsfähigkeit und das Verkaufsverhalten der SalesAbteilungen von namhaften Häusern in der Mainmetropole.
31. Jahrgang • 302. Ausgabe Erscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8
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134 TOP HOTEL | 1-2/2014
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