TopPharm Apotheken Ratgeber März/April 2019

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Tipps zur Pflege und Behandlung ALLERGIEN

An die frische Luft trotz Allergie TIERGESUNDHEIT

Zecken: Vampire im Garten IM FOKUS

Atemwege und Allergien


Jetzt aktuell

in Ihrer T opPharm Apotheke

An die frische Luft trotz Allergie 7

Psoriasis: Tipps zur Pflege und Behandlung 10

IMPRESSUM Ausgabe Nr. 2 / 2019 Herausgeberin TopPharm Apotheken und Drogerien Genossenschaft, 4142 Münchenstein, ratgeber@toppharm.ch, Tel. 061 416 90 90 Anzeigen Michael Bollinger Leitung Marketing & Kommunikation Anita Spycher Projekt leitung Jasmin Geissbühler Redaktion Jasmin Geissbühler Mitarbeit Redaktion Marion Anna Becker, Veronica Bonilla, Dr. Klaus Duffner, Patricia Heyne, Inga Pfannebecker, Sara Probst, Dr. Jürgen Schickinger, Dr. med. vet. Matthias Scholer, Anja Stamm, Karin Walder Druck und Versand Swissprinters AG, Zofingen Auflage Druck 454 873 Korrektorat Die Leserei, Luzern Gestaltung wenkdesign, Itingen BL Der Abdruck oder die Publikation im Internet sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet.

Zecken: Vampire im Garten 29

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Im Fokus: Atemwege und Allergien Allergien: Wenn der Körper überempfindlich reagiert 4

Adieu Winter

An die frische Luft trotz Allergie 7 Interview: «Psoriasis-Patienten begleiten wir oft jahrelang.» 10 Leben mit Psoriasis: «Manchmal spielt der ganze Körper verrückt!» 13 Gesundheitsfördernd: Tief und befreit atmen 17 Asthma: Mehr Lebensqualität durch Sport 20 Neues Asthma-Programm 23 Ratgeber Der Apotheker – ein Pionier 24 «Frauen-Sprechzeit»: Gesund Frau sein 27

Liebe Leserin, lieber Leser Endlich ist der Frühling da: Draussen lockt die Sonne, Krokusse und Narzissen blühen, die Vögel zwitschern wieder. Während die meisten von uns den Frühling mit freudigen Gefühlen verbinden, leiden andere unter Niesen, Juckreiz oder einem Hautausschlag. Ob dahinter eine Allergie steckt, können Sie mit dem Allergie-Check in Ihrer TopPharm Apotheke rasch und unkompliziert feststellen lassen. Auf Seite 7 lesen Sie zudem, wie Sie den Frühling trotz Allergie geniessen können. Weiter finden Sie in dieser Ausgabe Tipps dazu, was bei Venenproblemen hilft, wie Sie Ihre Haare gesund pflegen und welche natürlichen Powerstoffe Ihren Körper bei den Herausforderungen des Alltags optimal unterstützen. Wir wünschen Ihnen einen unbeschwerten Frühling! Ihre TopPharm Apotheke

Zecken: Vampire im Garten 29 Gesunde Venen: Ein beinstarker Auftritt 32 Haare: Von Grund auf gesund 35 Naturkosmetik: Schönheit auf Rezept 37 Energieschub aus der Natur 41 Gesund altern mit Qigong 45 Und ausserdem … Ernährungstrend: Grüne Kraftpakete 48 Ausflugstipps: Aktive Stadtrundgänge 50 TopNeuheiten 52 Rätseln und Preise im Wert von über CHF 5000.– gewinnen ! 53

TopPharm Apotheken und Drogerien Genossenschaft Grabenackerstrasse 15 4142 Münchenstein Telefon 061 416 90 90 Fax 061 416 90 99 www.toppharm.ch ratgeber@toppharm.ch 02 | 2019

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Allergien: Wenn der Körper überempfindlich reagiert Bei einer Allergie reagiert unser Immunsystem über­ empfindlich auf fremde Substanzen. Durch Allergietests lässt sich herausfinden, welches Allergen verantwortlich ist. Von Dr. Klaus Duffner | Unsere Immunabwehr ist ein unglaublich komplexes System: Hoch spezialisierte Zelltypen schützen uns effektiv vor Viren, Bakterien und sonstigen Eindringlingen. Dieses System ist in der Lage, körpereigene von körperfremden Stoffen zu unterscheiden und weiss, was gefährlich werden könnte und was nicht. Allerdings reagiert es manchmal auch auf völlig harmlose Substanzen: sogenannte Allergien auslösende Stoffe, auch Allergene genannt, wie sie beispielsweise im Blütenpollen oder manchen Nahrungsmitteln vorkommen. Überempfindliches Immunsystem Zwar sind die genauen Ursachen für die Entstehung von Allergien bis heute nicht vollständig geklärt, sicher ist jedoch, dass bei einer allergischen Reaktion verschiedene Prozesse im Immunsystem in Gang gesetzt werden. Voraussetzung für das Entstehen einer Allergie ist der wiederholte Kontakt mit dem Allergen. So verläuft die erste Berührung unserer Körperabwehr mit der fremden Substanz in der Regel ohne Symptome. Allerdings kommt es durch diesen ersten Kontakt zu einer Sensibilisierung: Unsere Abwehr wird gegenüber einem bestimmten Allergen «aktiviert». Dabei produzieren bestimmte weisse 4

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Blutzellen namens B-Lymphozyten Antikörper, die wie ein Schlüssel zum Schloss des jeweiligen Fremdstoffs (zum Beispiel Birkenpollen) passen. Für die Entstehung von Allergien sind spezielle Formen dieser Antikörper, sogenannte Immunglobuline E (IgE), die entscheidenden Akteure. Kommt es zu erneuten Kontakten mit dem Allergen (dabei können bereits kleinste Mengen ausreichen), wird die «Abwehrmaschine» in Gang gesetzt und die Massenproduktion von IgEAntikörpern angeworfen: Sie verbinden sich mit den Fremdkörpern. Dadurch wiederum werden weitere Abwehrzellen, die Mastzellen, dazu angeregt,

Quelle: aha! Allergiezentrum Schweiz


Entzündungsfaktoren, sogenannte Histamine, freizusetzen. Die Folgen sind bekannt: Die Schleimhäute schwellen an, die Augen tränen, die Nase wird rot und die ersten Niesattacken setzen ein – kurz: Die Allergie ist da. Eine solche «Abwehrmaschine» kann aber auch ziemlich unerwartet bei sogenannten Kreuzreaktionen in Gang gesetzt werden. Diese beruhen auf der Ähnlichkeit zweier Proteine unterschiedlicher Herkunft. So kann sich eine allergische Reaktion gegen ein bestimmtes Protein im Pollen auch gegen ein ähnliches Protein in einem bestimmten Nahrungsmittel richten. Beispielsweise haben Menschen mit einer Allergie gegen Birkenpollen deshalb oft Probleme mit Äpfeln. Bei einer Allergie gegen Ambrosiapollen kann der Verzehr von Kürbisgewächsen (zum Beispiel Melonen, Gurken) Beschwerden verursachen. Vier Reaktionstypen Die Reaktionen auf den Kontakt mit allergenen Stoffen können unmittelbar oder mit einer zeitlichen Verzögerung auftreten. Dabei unterscheiden Fachleute hauptsächlich vier verschiedene allergische Reaktionstypen: Typ I oder Soforttyp-Reaktion: Die Allergiesymptome treten sofort oder innerhalb von wenigen Minuten auf, in der Regel an der Haut oder den Schleimhäuten. Die Soforttyp-Allergie ist die häufigste Allergieform und wird oft durch Inhalationsallergene, also Stoffe aus der Luft, ausgelöst. Typische Beispiele dafür sind die Pollenallergie, allergisches Asthma oder Nahrungsmittelallergien. Aber auch Tierallergien und die Insektengiftallergie gehören dazu. Typ II: Diese Allergieform ist sehr selten. Dabei können Zellen des Blutes geschädigt werden. Auslöser der Typ-II-Allergie können beispielsweise Medikamente sein. Typ III: Auch die Typ-III-Reaktion spielt häufig bei der Medikamentenallergie eine Rolle: Antikörper bilden mit gelösten körperfremden Stoffen grössere Zusammenschlüsse, die sich an den Wänden der kleinen Gefässe, zum Beispiel an der Haut oder an den Nieren, niederschlagen und dort eine Entzündungsreaktion auslösen. Typ IV oder Spättyp-Reaktion: Hier tritt die allergische Reaktion erst nach einer Reaktionszeit von 12 bis 72 Stunden auf. Es ist die einzige Allergieform, bei der sensibilisierte Abwehrzellen direkt gegen Allergene wie Metalle oder einfachere Chemikalien vorgehen. Typisch sind Kontaktekzeme, die mit Rötungen, Blasen oder Schuppen auf der Haut einhergehen. Unter die Typ-IV-Reaktionen fallen viele berufsbedingte Allergien. So können beispielsweise Coiffeure Reaktionen gegen Färbe- und Haarwaschmittel oder Maler gegen Lacke entwickeln. Zusammen mit dem Soforttyp (Typ I) haben allergische Reaktionen vom Spättyp (Typ IV) die grösste Bedeutung.

Ein Allergie-Check kann Klarheit schaffen Eine Allergie ruft oft unangenehme Beschwerden hervor. Mit dem Allergie-Check in Ihrer TopPharm Apotheke erhalten Sie in wenigen Minuten Gewissheit, ob Ihre Beschwerden im Zusammenhang mit einer Allergie stehen. Dabei werden mit einem Tropfen Blut aus dem Finger zehn häufige Allergene getestet: Pollen (Beifuss, Birke, Esche, Glaskraut, Lieschgras), Hausstaubmilbe, Hunde- und Katzenhaare, Schimmelpilze und Küchenschabe. Konnte eine Allergie festgestellt werden, zeigt Ihnen der Gesundheits-Coach mögliche Behandlungsmethoden auf. Neben der konsequenten Vermeidung des Allergens können spezielle Medikamente in Form von Tropfen, Sprays oder Tabletten die Beschwerden der meisten Allergien zuverlässig lindern. So unterdrücken Antihistaminika die Freisetzung grosser Mengen von entzündungsförderndem Histamin. Auch Cortison und Mastzellstabilisatoren wirken entzündungshemmend. Präparate mit ätherischen Ölen aus Myrte oder Eukalyptus eignen sich gut, um zähen Schleim zu lösen und die Sekretbildung zu normalisieren. Ist die Haut in Mitleidenschaft gezogen worden, kann eine schonende Hautpflege ebenfalls helfen. Eine weitere Möglichkeit ist die Desensibilisierung beim Arzt: Dabei wird der Patient regelmässig mit einem Extrakt des Allergens konfrontiert, sodass sich das Immunsystem mit der Zeit daran gewöhnt. Zunehmendes Problem Warum leiden so viele Menschen an allergischen Reaktionen? Laut der Stiftung «aha! Allergiezentrum Schweiz» haben hierzulande rund 3 Millionen Menschen Probleme mit Allergien und Intoleranzen. Damit ist die Schweiz wie die meisten Industrienationen ein «Allergieland». Durch bemerkenswerte Aufzeichnungen weiss man, dass dies nicht immer so war: Während 1926 nur rund ein Prozent der Schweizerinnen und Schweizer an einer Pollenallergie litten, nahm deren Häufigkeit in den folgenden Jahrzehnten stetig zu. Über die Gründe wird viel spekuliert. Einerseits scheint die Umweltbelastung eine wichtige Rolle zu spielen, denn Pollenkörner, die mit Schadstoffen besetzt sind, wirken aggressiver als «saubere». Andererseits könnte auch übertriebene Hygiene im Kindesalter und allgemein ein «zivilisiertes» Stadtleben die frühe Ausbildung eines gesunden Abwehrsystems stören.

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Jetzt aktuell

An die frische Luft trotz Allergie

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Mit dem Frühling beginnt für Allergiker die mühsamste der vier Jahreszeiten. Was Heuschnupfengeplagte und Insekten­ giftallergiker gegen Ihre Beschwerden tun können, damit auch sie den Frühling in vollen Zügen geniessen können. Von Jasmin Geissbühler | Draussen blühen Krokusse, Schneeglöckchen und Haselsträucher, in der Luft summen die Bienen: Es ist Frühling! Endlich wieder draussensitzen und Kaffee trinken, ein Picknick im Park geniessen oder eine Velotour unternehmen: Im Frühling locken uns Sonne und milde Temperaturen wieder vermehrt nach draussen. Was für viele von uns Genuss und Entspannung bedeutet, kann für Allergiker schnell einmal zur Qual werden. Doch das muss nicht sein: Es gibt einiges, was Heuschnupfengeplagte und Insektengiftallergiker tun können, damit auch sie den Frühling mit all seinen Facetten geniessen können. Rund 20% der Schweizer Bevölkerung leiden unter Heuschnupfen In der Schweiz sind rund 1,6 Millionen Menschen von einer Pollenallergie, auch Heuschnupfen genannt, betroffen. Dies entspricht etwa 20 Prozent der Gesamtbevölkerung unseres Landes. Die Betroffenen reagieren meist auf eine oder mehrere Pollenarten allergisch. In den meisten Fällen sind folgende «Übeltäter» für den Heuschnupfen verantwortlich: n Bäume: Hasel, Erle, Esche, Birke, Hagebuche, Eiche n Gräser: zum Beispiel Wiesenlieschgras, Knäuelgras, Englisches Raygras n Kräuter: Beifuss, Traubenkraut (Ambrosia)

Nase, erschwerte Atmung durch die Nase, juckende und tränende Augen, Juckreiz in Gaumen, Nase und Ohren, Heiserkeit und Hustenreiz sowie Kopfschmerzen. Bleibt eine Pollenallergie über einen längeren Zeitraum unbehandelt, kann sich daraus zudem ein allergisches Asthma entwickeln. Hilfreiche Tipps und eine App für Pollenallergiker Während der Pollenflugsaison empfiehlt es sich, regelmässig die aktuellen Pollenprognosen abzurufen – entweder auf www.pollenundallergie.ch oder über die App «Pollen-News» der Stiftung «aha! Allergiezentrum Schweiz» (die App ist für iOS und Android kostenlos in den AppStores erhältlich). Damit sind Sie jederzeit und überall darüber informiert, wo wie viele Pollen fliegen und was gerade blüht. Ergänzend dazu bietet die App viele weitere Informationen rund um die Pollenallergie.

Pollenallergiker leiden typischerweise unter folgenden Symptomen: Niesattacken, laufende und oft auch verstopfte

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Beschwerden bei Heuschnupfen können Sie mit folgenden Massnahmen reduzieren: Den Aufenthalt im Freien zur richtigen Zeit planen: Ideal ist, nach einem Regenschauer von mindestens einer halben Stunde Dauer nach draussen zu gehen, da die Pollenbelastung dann geringer ist als bei sonnigem, windigem Wetter. Ansonst darauf achten, dass Sie sich bei erhöhter Pollenkonzentration nur kurz im Freien aufhalten. Eine Sonnenbrille mit Seitenschutz tragen: Damit halten Sie Pollen von der ohnehin strapazierten Augenschleimhaut fern. Linsenträger tragen bei Aktivitäten im Freien idealerweise Tageslinsen, da sich auf der Linse Pollen ansammeln können. Medikamente rechtzeitig einnehmen: Diese wirken besser, wenn sie vorbeugend eingenommen werden. Am besten beginnen Allergiker mit der Einnahme bereits kurz vor den Tagen mit hoher Pollenbelastung. Das Atmen erleichtern: Die Nase morgens und abends mit einem Meerwasserspray oder einer Kochsalzlösung zu spülen, hilft, die Nasenschleimhaut von Pollen zu befreien. Zigarettenrauch meiden: Die ständige Reizung der Atemwege durch den Rauch erhöht die Empfindlichkeit der Schleimhäute. Entkleiden ausserhalb des Schlafzimmers: Pollen setzen sich tagsüber in den Kleidern fest. Dementsprechend ist es ratsam, die getragenen Kleider weder im Schlafzimmer auszuziehen noch dort zu lagern. Richtiges Duschen und Haarewaschen: Heuschnupfenbetroffene duschen und waschen ihre Haare idealerweise abends. Dadurch wird verhindert, dass Pollen, die sich tagsüber auf der Haut und in den Haaren angesammelt haben, ins Bett gelangen und dort den Schlaf stören. Auto fahren mit geschlossenen Fenstern: Dies empfiehlt sich insbesondere bei Fahrten in ländliche Gegenden. Ein Pollenfilter für das Auto schafft ebenfalls Abhilfe. Ferien möglichst auf Inseln, in den Bergen oder am Meer verbringen: Dort ist die Luft eher arm an Pollen oder die Pollensaison kürzer. Die lokale Pollensituation sollte aber auf jeden Fall beachtet werden. Achten Sie zudem darauf, möglichst dann zu verreisen, wenn zu Hause am meisten Pollen herumfliegen. Auch Insektengiftallergiker leiden Nicht nur Pollenallergiker leiden in der warmen Jahreszeit: Auch für Menschen, die allergisch auf Insektengift reagieren, kann der Aufenthalt im Freien zur Tortur werden. In der Schweiz leiden rund 3,5 Prozent der Bevölkerung unter

einer Insektengiftallergie – meist sind sie allergisch auf Bienen- oder Wespengift. Bei einer allergischen Reaktion treten die Symptome innerhalb von wenigen Minuten bis spätestens 1 Stunde nach dem Stich auf: Die Symptome reichen von lokalen Schwellungen über Juckreiz, Nesselfieber, Erbrechen, Atemnot, Blutdruckabfall und Bewusstlosigkeit bis hin zu Atemstillstand und einem Herz-Kreislauf-Kollaps. Damit es gar nicht erst zu einem Stich kommt, empfiehlt die Stiftung «aha! Allergiezentrum Schweiz» Allergikern, insbesondere folgende Punkte zu beachten: n Die Nähe von Bienenvölkern und Wespennestern (am Bo-

den, in morschen Ästen und hohlen Baumstämmen, in Rollladenkästen oder im Estrich) meiden. n Distanz zu blühenden Blumen und Pflanzen halten. n Nicht barfuss laufen. n Keine weite, flatternde Kleidung tragen. n Gartenarbeiten nur in langärmliger Kleidung und mit Handschuhen verrichten. n Keine stark parfümierten Haarsprays, Shampoos und Sonnencremen verwenden. n Motorradfahren nur mit geschlossenem Helm; Handschuhe und den Körper bedeckende Kleidung tragen. n Keine hastigen Bewegungen in der Nähe von Bienen und Wespen. n Vorsicht beim Picknick und Essen im Freien: keine Essensreste offen liegen lassen. n Bier lockt Wespen an: Deshalb nie direkt ab der Flasche oder aus der Dose trinken. n Insektenschutzgitter anbringen, insbesondere in Schlafräumen. n Bienenschwärme und Wespennester in unmittelbarer Nähe des Wohn- oder Arbeitsortes der Feuerwehr oder einem Imker melden. Damit steht einem erholsamen Aufenthalt im Grünen nichts mehr im Wege. Dennoch sollten Insektengiftallergiker immer ihr persönliches Notfallset mit sich tragen!

TopPharm hilft! n    Mit dem Allergie-Check können Sie in Ihrer TopPharm Apotheke rasch und unkompliziert feststellen lassen, ob Sie unter einer Pollenallergie leiden. Dazu werden die häufigsten Allergene getestet (Beifuss, Birke, Esche, Glaskraut, Lieschgras). n    Ihr persönlicher Gesundheits-Coach weiss, welche Medikamente, Nasensprays und Augentropfen bei Heuschnupfen helfen. Er kann Ihnen Tipps geben zu Anwendung und Dosierung von Antihistaminika oder dazu, welche für Sie am verträglichsten sind. Auch bei einer Insektengiftallergie steht Ihnen der Gesundheits-Coach mit Rat und Tat zur Seite. n    Auf der Website www.toppharm.ch finden Sie viele Informationen und Tipps zum Thema.

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«Psoriasis­Patienten begleiten wir oft jahrelang.» TopPharm Apothekerin Beatrice Wild gibt im Interview Tipps zur Pflege und Behandlung von Psoriasis, auch Schuppenflechte genannt.

fälschlicherweise angenommen, um eine moderne «Zivilisationskrankheit»: Aus Geschichtsbüchern weiss man, dass Menschen bereits im Altertum mit dieser Erkrankung zu kämpfen hatten.

Beatrice Wild

Interview von Sara Probst | Frau Wild, Sie leiten mit Ihrem Ehemann in Unterkulm im Kanton Aargau die Wyna Apotheke, eine zertifizierte Hautapotheke. Was macht eine Hautapotheke aus, und mit welchen Beschwerden kommen Kundinnen und Kunden am häufigsten zu Ihnen? In unserer Apotheke beraten wir insbesondere Kunden mit verschiedensten Hautkrankheiten und arbeiten eng mit Dermatologen zusammen. Alle unsere Mitarbeiterinnen, ausgenommen die Lernenden, haben die zweijährigen Grundkurse für die Hautapotheke absolviert. Auch eine stetige Weiterbildung ist ausserordentlich wichtig, um Patientinnen und Patienten optimal betreuen zu können. In unserem Apothekenalltag sehen wir am häufigsten Ekzeme und Wunden aller Art, aber auch Insektenstiche und Pilzerkrankungen. Sie beraten auch Patientinnen und Patienten mit Psoriasis. Was versteht man genau unter dieser Krankheit? Psoriasis ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, an der etwa 2–3 Prozent der Bevölkerung leiden. Psoriasis ist eine Autoimmunkrankheit und kann in jedem Lebensalter erstmals auftreten. Es handelt sich dabei nicht, wie oft

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Erkennen Sie eine Psoriasis-Patientin oder einen Psoriasis-Patienten sofort, wenn sie/er vor Ihnen in der Apotheke steht? Nein, nicht jedes Mal, denn es gibt ja verschiedene Schweregrade der Erkrankung. Die Psoriasis hat aber tatsächlich ein sehr charakteristisches Hautbild. Dabei bilden sich weissliche Schuppenauflagen, die bis einige Zentimeter gross sein können, auf der stark geröteten Haut. Gerade im Winter sind bei vielen Patienten die betroffenen Stellen unter der Kleidung versteckt und deshalb nicht auf den ersten Blick sichtbar. Aber wir kennen natürlich viele unserer Psoriasis-Patienten gut, denn sie kämpfen oft über viele Jahre mit Schüben der Krankheit und kommen entsprechend immer wieder zu uns in die Apotheke. Welche Hautstellen sind von der Psoriasis denn am häufigsten betroffen, beziehungsweise welche Schweregrade der Erkrankung gibt es? Typischerweise tauchen diese Hauterscheinungen an den Knien, Ellbogen und in der Steissbeinregion auf, aber auch die Nägel können betroffen sein. Bei der gewöhnlichen Schuppenflechte, der sogenannten Psoriasis vulgaris, ist häufig auch die Kopfhaut befallen. Bei vielen sind die betroffenen Stellen zum Glück schlecht sichtbar unter den Haaren, aber bei einigen sind Stellen bei der Stirnhaargrenze, beispielsweise an den Schläfen oder im Nacken, zu erkennen, was natürlich auffällt und viele Betroffene auch stört. Ein besonderer Schweregrad ist die Psoriasis-Arthritis, die bei ungefähr 15 Prozent aller Schuppenflechtenpatienten auftritt – wobei man von einer Dunkelziffer von bis zu 30 Prozent ausgeht. Typischerweise sind oft die Finger und Zehengelenke befallen.


Wie wird Psoriasis behandelt? Welche neuen oder vielversprechenden Therapiemöglichkeiten gibt es heute? Es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten, die allerdings nicht bei allen Patienten gleich gut anschlagen. Bei moderaten Fällen reichen oft Salben oder Cremen ohne Wirkstoff mit schuppenablösenden Hilfsstoffen wie Salicylsäure oder Harnstoff kombiniert, Kortison, Vitamin-D-Abkömmlinge und viele andere. Die UV-Lichttherapie oder Phototherapie sind ebenfalls Behandlungsoptionen. Die Entscheidung für die geeignete Therapie trifft immer der Spezialist oder Dermatologe. Viele Patienten probieren über die Jahre verschiedene Behandlungen, bis sie die für sie passende Therapie gefunden haben. Bei schweren Fällen oder Patienten, die auf alle anderen Medikamente nicht ansprechen, haben die sogenannten Biologika einen wirklichen Durchbruch in der Therapie der Psoriasis gebracht. Diese Medikamente greifen gezielt in das Immunsystem ein. Wir haben einen Psoriasis-Patienten, der seit seiner Therapie mit Biologika glücklich ist: Er trägt im Sommer wieder T-Shirts und kurze Hosen, da seine typischen Hautverdickungen nun nicht mehr sichtbar sind. Zwar bringen auch diese Medikamente keine Heilung, aber sehr oft eine deutlich verbesserte Lebensqualität. Das erleben wir in unserem Alltag wirklich oft.

Welche persönlichen Verhaltensweisen empfehlen Sie Betroffenen, um ihre Psoriasis und ihren Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen? Als Auslösefaktoren für einen Schub können wie gesagt beispielsweise Medikamente eine Rolle spielen, aber auch Stress, Übergewicht, Rauchen oder Alkohol können die Krankheit «triggern». Generell raten wir Patientinnen und Patienten sicherlich zu einer gesunden Lebensweise. Die Ernährung mit Omega-3-haltigen Lebensmitteln, viel Gemüse und Früchten kann eine Psoriasis positiv beeinflussen. Eine Wunderdiät gibt es aber nicht. Sport hilft ebenfalls oft, um im seelischen Gleichgewicht zu bleiben. Die Hautpflege während der Therapie, aber auch in den beschwerdefreien Zeiten, ist enorm wichtig. Betroffene sollten darauf achten, rückfettende Produkte zu verwenden. Ist die Kopfhaut betroffen, die besonders heikel reagiert, sollte man nicht versuchen, die Schuppung herauszukämmen. Dadurch erreicht man oft das Gegenteil, und die Herde verschlimmern sich. Stattdessen empfehlen wir, eine weiche Bürste statt eines Kammes zu verwenden und die Haare beziehungsweise die Kopfhaut nicht zu heiss zu föhnen. Ideal ist zudem hellere Kleidung, damit allfällige Schuppen nicht so auffallen. Weiche Stoffe, wie Seide, erleichtern das Abklopfen der Schuppen. Eine Kappe oder ein Kopftuch können ausserdem Herde an der Kopfhaut verdecken.

Wie können Sie Betroffenen helfen, die zu Ihnen in die Hautapotheke kommen? Wir begleiten und beraten Psoriasis-Patienten oft jahrelang, da diese chronische Krankheit nicht immer akut auftritt. Gerade zwischen den Schüben ist die tägliche, gute Hautpflege das A und O der Psoriasis-Behandlung. Dadurch kann das Intervall zwischen den Schüben verlängert respektive ein Schub gemildert werden. Hier bietet die Hautapotheke eine grosse Unterstützung mit vielen geeigneten, rückfettenden Produkten für den Körper, aber auch für die Haarwäsche. Gibt es auch Fälle, in denen Sie eine Dermatologin / einen Dermatologen konsultieren oder Patienten an einen Arzt weiterweisen? Natürlich, insbesondere wenn die Psoriasis zum ersten Mal in Erscheinung tritt oder zusätzliche Symptome wie Arthritis oder andere Beschwerden dazukommen. Auch wenn ein Schub zu stark ist und durch keine Massnahme mehr kontrolliert werden kann. Hier kann manchmal auch ein Medikament der Auslöser sein. Sie hören viele Leidensgeschichten von Betroffenen. Was stellt die grösste Belastung für Psoriasis-Patientinnen und -Patienten dar? Durch die auffallenden Schuppen fühlen sich viele Betroffene stigmatisiert und unattraktiv. Ausserdem benötigt die Therapie viel Geduld, denn die Medikamente wirken nicht sofort – egal, ob als Creme, Tablette oder als Injektion verabreicht.

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«Manchmal spielt der ganze Körper verrückt!» Schon seit ihrer Kindheit lebt Liliane mit Psoriasis – und hofft, dass endlich offener über die Autoimmunkrankheit gesprochen wird. Von Sara Probst | «Von meiner Psoriasis habe ich mich nie einschränken lassen», sagt Liliane bestimmt, «weder im Beruf noch privat.» Mit ihren 70 Jahren führt sie immer noch ein aktives Leben: Die Genferin mit Deutschschweizer Wurzeln verbringt ihre Freizeit gerne mit Basteln, hält sich mit Gymnastik fit und geniesst den Austausch mit anderen Menschen. Bis zu ihrer Pensionierung übte sie wohl gerade deshalb Berufe aus, in denen sie viel Kundenkontakt hatte. Ursprünglich machte sie eine Lehre zur Coiffeuse, arbeitete danach viele Jahre in der Gastronomie und absolvierte schliesslich eine Ausbildung zur Vergolderin-Einrahmerin. «Bei manchen Arbeiten, beispielsweise im Restaurant, habe ich schon aufgepasst, dass die Kunden die betroffenen Hautstellen nicht direkt sehen», erzählt sie. «Aber ich habe mich nie geschämt! Das Unwissen über die Krankheit ist immer noch gross. Wenn mich Menschen wegen der Psoriasis neugierig anschauen, frage ich immer direkt: ‹Was möchten Sie wissen?› So komme ich mit den Leuten ins Gespräch.» 22 Jahre bis zur Diagnose Bereits mit acht Jahren entdeckte Liliane eine gerötete Stelle auf ihrer Kopfhaut und wurde deswegen zum Arzt geschickt. Dieser diagnostizierte ein Ekzem und verschrieb ihr dagegen eine Salbe – doch das Ekzem hielt sich hartnäckig

und verschwand nicht. Es folgten weitere Arztbesuche, Ratschläge bezüglich Ernährungsumstellung, Cremes und Salben. Erst als Dreissigjährige erhielt sie schliesslich die Diagnose Psoriasis – von einem «guten Dermatologen», wie sie selber sagt. «Er meinte: ‹Oh, das ist nur Psoriasis›», erzählt sie und lacht. Nach der Diagnose probierte Liliane wie die meisten Psoriatikerinnen und Psoriatiker viele verschiedene Therapien und Medikamente aus, um das für sie Passende zu finden. Ob Homöopathie, Akupunktur und -pressur, Phytotherapie, PUVA- und Lichttherapie, Osteopathie, Chiropraktik, Bädertherapie oder verschiedene Kortisoncremes und -injektionen – Liliane wurde viel verschrieben, doch nichts brachte ihr langfristige Linderung. Nicht einmal die neuen vielversprechenden Biologika-Medikamente schlugen bei ihr an. Nicht nur die Haut ist betroffen Mittlerweile hat Liliane eine kortisonhaltige Salbe gefunden, die gut gegen die Hautentzündungen nützt und mit der sie ihre Psoriasis im Griff hat. Betroffen sind bei ihr vor allem Hände und Füsse, aber auch Ellenbogen, Knie und Ohren. Gerade an den Füssen treten zusätzlich zu den Weiter auf Seite 15 02 | 2019

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klassischen schuppenden Hautrötungen auch kleine Bläschen auf – typisch für die sogenannte pustulöse Psoriasis. Einmal pro Woche bekommt Liliane deshalb Besuch von der Spitex, um die schmerzhaften Bläschen an den Füssen zu beseitigen und ihre Füsse zu versorgen. Für diese Besuche ist sie sehr dankbar, insbesondere auch, weil die Krankenkasse die beträchtlichen Kosten trägt. Neben den Psoriasis-Herden auf der Haut zeigen sich bei Liliane mittlerweile auch Symptome in den Gelenken: Besonders in den Fingern und an den Knien kämpft sie mal mehr, mal weniger mit Entzündungen, die durch PsoriasisArthritis entstehen. Dagegen hilft ihr vor allem eine regelmässige Physiotherapie. «Viele Leute wissen nicht, dass es sich bei Psoriasis um eine Autoimmunkrankheit handelt. Nicht nur meine Haut ist betroffen – der ganze Körper spielt manchmal verrückt!», erzählt Liliane. Es gebe Tage, da fühle sie sich einfach nicht wohl, ohne genau sagen zu können, wieso. Allgemein reagiert sie zum Teil empfindlich auf ihre Umwelt, beispielsweise auf Staub, Pollen oder Parfum. Deshalb hat sie ihr Zuhause vorbeugend auch von sämtlichen möglichen Reizstoffen und Allergenen wie Daunendecken und Teppichen befreit. Eine unerwartete weitere Folge der Psoriasis: Aufgrund der vielen verschiedenen Medikamente, die Liliane über Jahre hinweg eingenommen und angewendet hat, ist ihre Leber stark belastet. «Jeder Patient hat seine ganz eigene Psoriasis» Ob die Krankheit bei ihr erblich bedingt ist, weiss Liliane nicht – weder ihre Mutter noch ihre Grosseltern litten an Psoriasis. Und auch was genau die Krankheitsschübe bei ihr auslöst oder begünstigt, kann Liliane nicht sagen. Sie merkt beispielsweise keine saisonalen Unterschiede oder Auswirkungen ihrer Ernährung auf die Haut. Nach vielen Versuchen der Ernährungsumstellung isst sie deshalb heute einfach das, worauf sie Lust hat. Aber jeder Mensch sei da anders, betont sie: «Man kann nicht sagen: ‹Du hast Psoriasis, mach doch das oder das.› Jeder Mensch ist anders, und jeder Patient hat seine ganz eigene Psoriasis. Es gibt kein allgemeingültiges Rezept.»

Austausch mit anderen Betroffenen Betroffenen rät sie vor allem, offen über ihre Krankheit und über ihre Beschwerden zu sprechen und sich mit anderen auszutauschen. Für Liliane war es gerade in der Romandie schwierig, mit anderen Patientinnen und Patienten in Kontakt zu kommen. Schliesslich stiess sie auf die Schweizerische Psoriasis- und Vitiligo-Gesellschaft (SPVG) und deren Regionalgruppen. Seit drei Jahren sitzt sie nun bereits im Vorstand der Patientenorganisation. Dieses Engagement ist ihr sehr wichtig, denn nach wie vor sieht sie sich, wie viele Betroffene, durch ihre Krankheit mit hartnäckigen und falschen Vorurteilen konfrontiert – beispielsweise, dass Psoriasis ein Zeichen von mangelnder Hygiene sei. Und: «Müsste ich nur eine Sache ganz gross auf eine Fahne schreiben, dann wäre es: Psoriasis ist nicht ansteckend!» Um diese Mythen zu entkräften, ist es ihr wichtig, dass sich Patientinnen und Patienten nicht verstecken, sondern sich miteinander vernetzen, beispielsweise über die sozialen Medien, in Facebook-Gruppen oder Patientenorganisationen. Liliane ist überzeugt, dass der Austausch mit anderen Betroffenen dabei hilft, eine positive Einstellung zu bewahren und das Bewusstsein für Psoriasis in der Bevölkerung weiter zu stärken.

Patientenorganisation für Menschen mit Psoriasis und Vitiligo Die Schweizerische Psoriasis- und Vitiligo-Gesellschaft (SPVG) ist eine gemeinnützige Patientenorganisation, die sich in der ganzen Schweiz für Menschen mit Psoriasis und Vitiligo (Weissfleckenkrankheit) auf vielfältige Weise einsetzt. Betroffenen, Angehörigen sowie Interessierten stellt die SPVG ein breites Angebot an unabhängigen Informationen, Beratungen sowie Austauschmöglichkeiten in den Regionalgruppen zur Verfügung. Die SPVG pflegt einen engen Austausch mit Ärzten, weiteren Spezialisten und anderen Patientenorganisationen. Weitere Informationen finden Sie unter www.spvg.ch.

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Ist heute nicht ein schöner Frühlingstag? – Hatschi! – Alle diese blühenden Blumen und Sträucher… Haatschiii!!! Die Volkskrankheit «Heuschnup­ fen» ist ein Problem des Immun­ systems, welches sich nicht korrekt nach aussen abgrenzt. Die Pollen der Pflanzen, auch wenn sie grundsätzlich harmlos sind, werden als Gefahr für den Körper wahrgenommen und ent­ sprechend heftig bekämpft. Die meisten Leute entwickeln dabei Symptome an Nase (Niesatta­ cken, starkes Fliessen von wäss­ rigem Sekret), Augen (gerötet, mit Tränen, Jucken und Brennen) und Bronchien (Husten oder Asthma). Das Abwehrsystem des Körpers kann in seiner Aufgabe mit Heil­ pflanzen unterstützt werden. Vorbeugend kann zwei bis vier Wochen vor der «eigenen» Heu­ schnupfenzeit mit einer Kur

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begonnen werden, welche Urtica dioica, Carduus marianus, Millefolium, Geranium robertianum und Sambuccus nigra enthält. Dabei wird der Mangel an Unter­ scheidungsvermögen, die För­ derung der Willensstärkung und auch die Ausheilung entzündli­ cher Prozesse gleichermassen angegangen. Mit Geranium ist dem Wesen nach auch eine Pflanze enthalten, welche dem Körper hilft die Umkehr auf dem Weg, der zur Allergie geführt hat, zu schaffen. Diese Mischung kann auch bei aktuten Beschwer­ den begleitend weiter verwendet werden. Im Akutfall kann bei Juckreiz, Brennen in den Augen und Atem­ wegen das Bingelkraut (Mercurialis) als homöopathische Ver­ dünnung Linderung verschaffen.


Gesundheitsfördernd: Tief und befreit atmen Unser Atem ist ein Wunder, denn er bedeutet Leben. Und er zeigt, wie es uns geht. Grund genug, dem Atmen Sorge zu tragen. Von Veronica Bonilla | Unser Leben auf dieser Welt beginnt mit dem Atmen. Im Mutterleib nehmen wir über die Nabelschnur Sauerstoff und Nährstoffe auf. Sobald wir geboren sind, bleibt uns nichts anderes übrig, als uns selbst um die Versorgung mit dem Lebenselixier zu kümmern. Noch sind die winzigen Lungenbläschen mit Flüssigkeit gefüllt, mit dem ersten kraftvollen Atemzug öffnen sie sich. Ein erwachsener Mensch holt etwa 12- bis 15-mal pro Minute Luft. Meist tun wir das ganz unbewusst, nicht nur im Schlaf. Das Atemzentrum im Hirnstamm kümmert sich darum, dass wir jederzeit genau so atmen, wie es die momentane Situation erfordert. Wenn wir uns bewegen oder wenn uns etwas bewegt, atmen wir heftiger, tiefer: Im Sport und beim Spiel, wenn wir auf den Bus rennen, ein Kind gebären, lachen, weinen, Liebe machen. Ruhen wir uns aus, verlangsamt sich die Atmung. Beim Einatmen strömt Luft über die Nase oder den Mund in die Lunge und bis in die kleinsten Verästelungen des Bronchialsystems, wo die Lungenbläschen sitzen, die direkt mit den Blutgefässen verbunden sind. Hier kommt es zum

Gasaustausch: Sauerstoff gelangt in den Blutkreislauf, Kohlenstoffdioxid wird abgegeben und über die Ausatmung abtransportiert. In den ersten Monaten und Jahren unseres Lebens atmen wir instinktiv richtig. Im Laufe des Lebens wird unsere Atmung allerdings oberflächlicher. Wir sitzen viel – am Bürotisch, im Auto, im Bus, vor dem Bildschirm. Das führt dazu, dass wir nicht genügend Sauerstoff aufnehmen; so werden wir schlapp, antriebslos, unkonzentriert. Ebenso ist die Ausscheidung von Kohlendioxid zu gering. Giftstoffe werden nicht abtransportiert, es kommt zu Unwohlsein und Krankheit. Unsere Atmung wird aber auch von unserer emotionalen Verfassung beeinflusst. Empfinden wir Angst, Aufregung oder sind wir gestresst, atmen wir oberflächlich und schnell. Da unsere moderne Lebensweise – der hohe Leistungsdruck und die 24-Stunden-Gesellschaft – dazu führt, dass wir kaum noch zur Ruhe kommen, leiden viele Menschen heute unter einer Art Dauerstress, sind sich dessen jedoch nur bedingt bewusst. Manchmal ist es nicht einmal mehr im Schlaf möglich, die Anspannung zu lösen. Wird eine Weiter auf Seite 19 02 | 2019

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oberflächliche Atemweise zur Gewohnheit, treten mit der Zeit muskuläre Verspannungen, Schmerzen oder Leistungsdefizite auf, häufig auch Schlafstörungen. Das Gute ist, dass wir diese ungesunden Muster und die für uns unangenehmen Folgen wieder rückgängig machen können. Eine bewusste Atmung ist der erste Schritt. Wie das geht? Indem wir uns die Zeit nehmen, uns mit unserem Atem auseinanderzusetzen und immer wieder mal tief einund auszuatmen. Das können wir im Alltag tun, beispielsweise beim Warten auf den Zug, beim Spazieren oder wenn wir die Treppe hochsteigen. Meditative Atembeobachtung Die Atembeobachtung kann jedoch auch zu einer Meditation werden. Dazu setzen wir uns mit geradem Rücken auf einen Stuhl oder ein Kissen, die Hände ruhen auf den Oberschenkeln. Zuerst richten wir die Aufmerksamkeit auf den Körper, spüren den Kontakt mit der Sitzfläche, fühlen, wie es dem Körper geht: Sind da Schmerzen, ein Ziehen oder ein Wohlgefühl? Wir nehmen wahr, ohne zu beurteilen. Nun richten wir die Aufmerksamkeit auf den Atem, beobachten, wie die Luft durch die Nasenlöcher einströmt, wie sich vielleicht Brustkorb und Bauch heben und wieder senken, wenn der Atem ausströmt. Schweifen die Gedanken ab, nehmen wir es zur Kenntnis – und kommen wieder zurück zur Atembeobachtung. Heilen mit der Stimme Ein weiterer Weg, unsere Atmung zu beleben, führt über den Klang. Wenn wir beim Ausatmen seufzen oder beliebige andere Laute von uns geben, merken wir, wie sich unser Körper entspannt, wie etwas abfällt, wie wir mit der Resonanz der Töne in eine Verbindung mit uns selbst und unserem Körper treten. Wir können es in diesem Moment ausprobieren: Wir schliessen die Augen, atmen tief ein und aus. Beim nächsten Ausatmen öffnen wir leicht den Mund und machen den Laut «Aahh». Dieser Klang hat eine besondere, heilsame Macht. Unterschiedlichste Formen der Stimmtherapie nutzen diesen Umstand. Die Stimme übernimmt dabei eine selbstregulierende Funktion, welche die körpereigenen Energien verstärkt ins Fliessen bringt, sodass diese sich ausgleichen und harmonisieren. Wir kommen näher zu uns selbst und lernen, uns frei auszudrücken. Dadurch gelangen wir in einen ausgeglichenen Zustand. Es ist medizinisch erwiesen, dass Singen und Töne unser Immunsystem stärken und dabei Glückshormone ausgeschüttet werden.

weder eine Ausbildung noch eine bewusste spirituelle Intention, um die heilsame Wirkung der Stimme zu erfahren. «Ich erlebte mehr als einmal, dass meine Eltern mit dem Streiten aufhörten, wenn ich sang», schreibt die Sängerin und Stimmtherapeutin Katharina Felice in ihrem Buch «StimmEnergetics». Naturheilkundliche Anwendungen Die Atemwege können auch mit verschiedenen Gesundheitsanwendungen und pflanzlichen Heilmitteln bei ihren Aufgaben unterstützt werden. Ein kalter Brustguss nach Sebastian Kneipp regt die Atmung an und kräftigt, sollte jedoch nur von gesunden Menschen durchgeführt werden. Das Gleiche gilt für die Sauna. Schwitzen in grosser Hitze beugt Atemwegserkrankungen vor; am besten treibt man vorher Sport und taucht danach wie die Finnen ins eiskalte Wasser ein. In der Pflanzenapotheke sind es zum Beispiel Spitzwegerich, Holunder, Königskerze, Thymian oder das Lungenkraut, die besonders wegen ihrer schleimlösenden Stoffe positiv auf die Atemwege wirken. Rauchstopp: So geht’s der Lunge Ihre Lunge atmet sprichwörtlich auf, wenn Sie aufhören zu rauchen. Unmittelbar nach dem Rauchstopp kann sich der Raucherhusten kurzzeitig verschlimmern, da die Giftstoffe endlich abgehustet werden können. Danach bessert sich der Husten aber. Ungefähr nach neun Monaten sollte er ganz verschwunden sein. Auch die Lungenfunktion verbessert sich nach dem Rauchstopp rasch: Zwei bis zwölf Wochen nach dem Rauchstopp kann die Verbesserung der Lungenfunktion bis zu 30 Prozent betragen – je nach Ihrer Konstitution und nachdem, wie lange Sie insgesamt geraucht haben. Auch genetische Aspekte spielen dabei eine Rolle. Bis sich das Risiko für Lungenkrebs auf das Niveau von Nichtrauchern gesenkt hat, dauert es ungefähr zehn Jahre. Um die Lunge bei der Entgiftung optimal zu unterstützen, sollten Sie sich im Alltag möglichst viel bewegen und regelmässig Sport treiben, am besten an der frischen Waldluft. Auch gibt es verschiedene Lebensmittel, Gewürze und Heilkräuter, die den Entgiftungsprozess fördern, weil sie unter anderem eine entzündungshemmende und antimikrobielle Wirkung haben: Dazu gehören Zwiebeln, Zitrusfrüchte, Ingwer, Kurkuma und Thymian. Pflanzliche Arzneimittel zur Unterstützung des Rauchstopps erhalten Sie in Ihrer TopPharm Apotheke.

Das Heilen durch Klang und Stimme findet man in allen alten Kulturen über den Erdball verstreut. Gesänge haben dabei immer eine zentrale Rolle gespielt. Ob es sich um schamanische Heilgesänge, Mantras, Klagegesänge, Kirchen- oder Volkslieder handelt – immer wird die Stimme zum Selbstausdruck und zur Unterstützung bestimmter Rituale und Heilzeremonien eingesetzt. Es braucht jedoch 02 | 2019

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Asthma: Mehr Lebens­ qualität durch Sport Asthma schränkt die Atmung ein. Sport tut trotzdem gut, solange Trainierende nicht ausser Atem kommen. Von Dr. Jürgen Schickinger | Bei Asthma hilft Sport. Auf den ersten Blick erscheint das wie ein Widerspruch: Neun von zehn Menschen mit der chronischen Atemwegserkrankung leiden unter Belastungsasthma. Sie bekommen oft Anfälle, sobald sie sich körperlich anstrengen. Doch diese Attacken lassen sich mit ein bisschen Umsicht weitgehend vermeiden. Dann geniessen Menschen mit Asthma, die angemessen Sport treiben, grosse Vorteile: Sie haben ihre Beschwerden besser im Griff, bekommen seltener Anfälle und brauchen weniger Medikamente. Auch betroffenen Kindern, die sich schonen sollen, drohen Nachteile. Kinder haben einen grossen Bewegungsdrang. Sie rennen, hüpfen und tollen umher. Das ist wichtig für ihre Entwicklung. Kinder messen sich auch gerne körperlich miteinander. Wer rennt schneller oder springt weiter? Solche Wettkämpfe tragen zu einem gesunden Selbstbild bei. Kinder mit Asthma, die sich aus Angst vor Anfällen körperlich zurückhalten sollen, haben häufiger Schwächen in ihrer Körperkoordination und ein schlechter ausgeprägtes Selbstwertgefühl als andere. Statt zur Schonung raten Fachärzte bei Kindern mit Asthma darum zu Sportarten, die besonders ihre Koordination trainieren. Dazu gehören etwa Ballsportarten. Jugendliche und erwachsene Asthmatiker dagegen profitieren mehr von Ausdauersport und Intervalltraining.

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Der beste Einstieg ist ein Lungenfunktionstest Gleich voll loszulegen, empfiehlt sich weder für Jüngere noch für Ältere: Gerade dann drohen Untrainierten eher Anfälle bei Belastung. Der beste Start ist ein Lungenfunktionstest, um festzustellen, wie stark das Anstrengungsasthma ist. Gründliche Eingangsuntersuchungen mit Belastungstests beseitigen jede Unsicherheit. Sie sind besonders wichtig für Senioren und Personen, die lange keinen Sport mehr gemacht haben. Die Tests können verhindern, dass sich Einsteiger überfordern und wegen Schmerzen oder Verletzungen gleich wieder mit dem Sport aufhören müssen. Nicht zuletzt sollten Fachleute vor dem Einstieg alle Asthmamittel und ihre Dosierungen überprüfen. Für Sportler mit Asthma sind manchmal andere Präparate oder Kombinationen besser geeignet. Niemand soll ausser Atem kommen Idealerweise beginnt jede Trainingseinheit mit 5 bis 15 Minuten Aufwärmen. So verringert sich die Gefahr für Anfälle ebenso wie durch Mittel, die schnell die Bronchien erweitern. Sie dürfen vor dem Aufwärmen zum Einsatz kommen. In Belastungsphasen rufen Sportler mit Asthma beim eigentlichen Training etwa zwei Drittel ihrer maximalen Leistung ab. Für Kinder und Jugendliche bedeutet das Pulswerte um 170, für Erwachsene von 140 und tiefer.


Niemand sollte ausser Atem kommen: Beim Intervalltraining gehen Belastungsphasen immer wieder sanft in Erholungsphasen über und umgekehrt. Am Ende klingt jede Trainingseinheit mit etwa einer Viertelstunde Dehnungs-, Lockerungs- und Entspannungsübungen aus. In der Aufbauphase sollten Einsteiger mindestens dreimal wöchentlich trainieren. Danach lautet die Devise «Lieber öfter und moderat als selten und heftig»! Clevere Sportler mit Asthma benutzen mehrmals pro Einheit einen PeakFlow-Meter: ein einfaches Messgerät, mit dem die Lungenfunktion selbstständig überprüft werden kann. So können Sie Belastungen immer ihrer aktuellen Lungenfunktion anpassen, und Sie erkennen schnell auffällige Schwankungen, die etwa bei Infektionen auftreten können. Üblicherweise raten Fachleute zu Laufen, Radfahren, Schwimmen und anderen Ausdauersportarten. Hier fehlen Belastungsspitzen, die das Anfallrisiko erhöhen. Im Freien kann das Risiko aber durch Pollenflug, Ozon, Höhenluft und Kälte steigen. Das Chlorgas im Bad gilt für Hobbyschwimmer mit Asthma jedoch als unbedenklich. Ihren Bronchien tut die feuchtwarme Luft an der Wasseroberfläche gut, von der sie bei der atmungsintensiven Sportart viel abbekommen.

können bestens Trainierte trotz Asthma Topleistungen erreichen. Auch einige Spitzenathleten leiden unter Asthma, beispielsweise Dario Cologna, der vierfache SkilanglaufOlympiagoldgewinner aus dem Kanton Graubünden. Auch gezieltes Krafttraining, das die Atemmuskulatur stärkt und die Körperhaltung optimiert, kann nützlich sein. Wer unsicher ist oder besonders vorsichtig sein will, kann sich zunächst Asthma- oder Lungensportgruppen anschliessen. Ihr TopPharm Gesundheits-Coach gibt Ihnen dazu gerne Tipps. Bei ihm können Sie auch Lungenfunktions-Checks durchführen und die Sporttauglichkeit Ihrer Asthmamittel feststellen lassen. Training mildert Asthma, weil es die Atemarbeit verringert. Mit jedem Atemzug pumpen Trainierte mehr Luft in ihre Lungen. Dort nimmt ihr Blut mehr Sauerstoff auf, und der Schleimtransport in ihren Atemwegen verbessert sich. Damit sinkt das Risiko für Attacken bei körperlicher Belastung, und die Zeiten ohne Anfälle verlängern sich generell. Notfallmedikamente sollten Sportler mit Asthma dennoch immer dabeihaben. Auch unabhängig vom Asthma hat Sport bekanntlich einige Vorzüge: Er hebt die Stimmung und senkt die Gefahr für viele Erkrankungen wie Herzinfarkte und Diabetes.

Asthma kann sich dauerhaft abschwächen Wer die genannten Punkte beachtet, muss sich nach einiger Zeit kaum noch sportlich einschränken. Grundsätzlich

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TopPharm unterstützt Sie mit neuem Asthma­Programm Atembeschwerden belasten Betroffene stark und schränken sie im Alltag ein. Das Asthma­Programm von TopPharm wirkt dem entgegen.

Von Karin Walder | Sie haben Fragen zu Ihrer Asthma-Therapie oder Ihrer Inhalationstechnik? Möchten Sie sichergehen, dass Sie mögliche Auslöser für Ihre Beschwerden kennen und Ihr Asthma gut kontrolliert ist? Oder leiden Sie unter nicht abgeklärten Atembeschwerden? Die Gesundheits-Coaches der TopPharm Apotheken bieten Ihnen eine auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Beratung rund um das Thema Asthma und Atembeschwerden an und sprechen sich dabei bei Bedarf mit Ihrem betreuenden Arzt ab. Durch die persönliche Beratung und mithilfe eines Behandlungsplans erreichen Sie die bestmögliche Kontrolle über Ihr Asthma und erhalten so mehr Sicherheit im Umgang mit der Erkrankung. Programmablauf Die Beratung umfasst bis zu drei Gespräche, in denen Sie von speziell medinform-zertifiziertem Apothekenpersonal betreut werden. Während der persönlichen Beratung erfahren Sie mehr über Ihre Atemwegserkrankung. Mögliche Asthma-Auslöser werden abgeklärt. Wo sinnvoll, liefert ein Lungenfunktionstest weitere Erkenntnisse über Ihre Erkrankung. Auch überprüfen Sie gemeinsam mit dem Gesundheits-Coach Ihre Inhalationstechnik sowie Ihren Medikamentengebrauch und dessen Wirkung. Ihre Vorteile auf einen Blick n   ersönliche Beratung durch medinform-zertifiziertes P Apothekenpersonal n  Keine Ersttermin-Vereinbarung n   eantwortung Ihrer Fragen rund um Asthma und AtemB beschwerden n  Optimierung der Inhalationstechnik n  Einfach zugänglicher Lungenfunktionstest n  Mehr Kontrolle und Sicherheit für Ihr Leben

Das Asthma-Programm versteht sich als Ergänzung zur Abklärung und Therapie durch einen Arzt. Das Programm wird für Personen mit einer Krankenzusatzversicherung bei der CSS oder der Intras vollumfänglich übernommen (siehe Kasten).

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Leiden Sie unter Asthma oder Atembeschwerden? Dann können Sie als CSS-Versicherter* vom Asthma-Programm in einer medinform-zertifizierten Apotheke profitieren. Die Kosten des Programms werden von der CSS Versicherung übernommen. Eine Liste mit allen medinform-zertifizierten TopPharm Apotheken finden Sie unter folgendem Link: www.asthma-check.ch. Kommen Sie einfach mit dem Gutschein in einer auf dem Link aufgeführten TopPharm Apotheke vorbei – ohne Voranmeldung! Der Gutschein ist gültig bis zum 31. Dezember 2019. *Dieses Angebot gilt für Personen, die bei der CSS Versicherung AG oder bei der INTRAS Versicherung AG über eine Krankenzusatzversicherung nach VVG verfügen.

Ergänzend zum Gesundheitsprogramm profitieren Sie vom fachübergreifenden Netzwerk der Apotheken im Bereich Atemwege sowie der engen Zusammenarbeit mit Fachärzten.

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Der Apotheker – ein Pionier Der Apotheker ist längst kein «Krämer» und auch kein «Pillendreher» mehr. Über altes Handwerk und neue Herausforderungen im Apothekerberuf. Von Jasmin Geissbühler | Das Glöckchen klingelt, als ich die schwere Holztür aufstosse. Mein erster Blick fällt auf die dunklen Eichenschränke, die vom Boden bis zur Decke gehen. Der Holzboden unter meinen Füssen knarrt. In einem Regal an der Wand stehen Glasbehälter und Flaschen in unterschiedlichen Grössen und Formen, beschriftet mit schnörkeligen Buchstaben. So oder ähnlich dürften einige von uns frühere Besuche in der Apotheke in Erinnerung haben. Vielleicht erinnern Sie sich sogar noch daran, wie Ihre Apothekerin oder Ihr Apotheker selbst Kapseln oder andere Arzneien für Sie hergestellt hat? Doch wie sieht der Alltag in der Apotheke eigentlich heute aus, und wie hat sich der Beruf des Apothekers über die Jahrhunderte hinweg verändert? Der Ursprung des Apothekerberufs reicht weit in die Geschichte zurück: So weiss man heute, dass sowohl in Arabien als auch in Europa bereits im Mittelalter zwischen Arzt und Apotheker unterschieden wurde. Die ersten Apotheker in der Schweiz nahmen ihre Tätigkeit ums Jahr 1280 herum auf. In seinen Anfängen war der Apotheker in erster Linie ein Händler: Er lagerte und verkaufte in seinem Laden allerlei Gewürze und Kräuter, aber auch Likör und Wein. Darauf weist auch 24

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der lateinisch-griechische Ausdruck «apotheka» hin, was übersetzt so viel wie «Ablage» oder «Speicher» bedeutet. Der Apotheker als Verwalter und Verkäufer der Waren wurde entsprechend «Apothecarius» genannt. Arzneimittelhersteller mit Pioniergeist Im 14. Jahrhundert begannen die Apotheker zunehmend damit, selber Arzneimittel herzustellen – in der sogenannten «Offizin», wie der Arbeits- und Verkaufsraum in der Apotheke noch heute genannt wird. Zudem betätigten sich die Apotheker mehr und mehr auch in der Arzneimittelforschung. Vom Pioniergeist getrieben, waren es dann auch Apotheker, die 1865 die sogenannte «Pharmakopöe» publizierten, ein amtliches Arzneibuch, das verbindliche Qualitätsvorschriften für Arzneimittel vorgab. Daneben gibt es viele weitere Erfindungen, die wir den Apothekern und ihrem Erfindergeist zu verdanken haben. Mit ihrem breiten naturwissenschaftlichen Wissen und der Kundennähe waren Apotheker geradezu dafür prädestiniert, neue Produkte zu entwickeln (siehe Kasten). Die Industrialisierung und mit ihr die aufstrebende Pharmaindustrie brachten erneut Veränderungen des Berufs mit sich: Der Apotheker wurde vom Arzneimittelhersteller zum Fachberater und Kontrolleur für den Medikamentenbezug.


Im Dienst der medizinischen Grundversorgung Noch Anfang des 20. Jahrhunderts war Apotheker ein «Handwerksberuf», bis 1912 die Ausbildung zum Apotheker in der Schweiz in ein fünfjähriges universitäres Studium umgewandelt wurde. Heute ist der Apotheker durch und durch Dienstleister und übernimmt vermehrt wichtige Aufgaben in der medizinischen Grundversorgung der Schweizer Bevölkerung. Als Fachper Fachperson rund ums Medikament weiss er alles über Arzneimittel und deren Wirkungen. Gleichzeitig ist der Apotheker durch seine fundierte Ausbildung in der Lage, den Gesundheitszustand von Menschen zu beurteilen. Mit der Revision des Medizinalberufegesetzes (MedBG) im Jahr 2015 wurde die Rolle der Apotheker in der medizinischen Grundversorgung noch mehr gestärkt: Fortan dürfen Apothekerinnen und Apotheker mit einer entsprechenden Zusatzausbildung in bestimmten Kantonen der Schweiz Impfungen direkt in der Apotheke durchführen und leichte, häufige gesundheitliche Beschwerden selbst diagnostizieren und behandeln. Dazu gehören zum Beispiel Augen-, Blasen- und Halsentzündungen sowie Hautausschlag, Hautpilz oder Rückenschmerzen. Als Grundlage für die Diagnose dienen den Apothekern fixe Schemas mit Fragen, die gemeinsam von Ärzten und Apothekern nach wissenschaftlichen Kriterien erarbeitet wurden. Ergänzend dazu erhielten die Apotheker 2016 mit dem neuen Heilmittelgesetz und dank ihres breiten Fachwissens, das sie an der Universität erworben haben, die Kompetenz, bestimmte bisher rezeptpflichtige Medikamente ohne ärztliche V Verordnung abzugeben. Fokus auf Dienstleistungen Mit der wachsenden Bevölkerung in der Schweiz werden auch die Ansprüche an die medizinische V Versorgung ersorgung grösser grösser.. Hinzu kommt, dass die Gesellschaft immer älter wird und die Zahl an Patienten, die gleichzeitig an mehreren Krankheiten leiden oder chronisch krank sind, ebenfalls stetig steigt. Auch hier erbringen die Apotheker vielfältige Gesundheitsdienstleistungen, indem sie beispielsweise regelmässig medizinische Werte der Patienten messen oder Polymedikations-Checks W bei Patienten durchführen, die mehrere Medikamente gleichzeitig einnehmen müssen. Auch im Bereich Prävention übernimmt der Apotheker eine zentrale Funktion, da er einen direkten Zugang zu gesunden Menschen hat. So bieten Apotheker unter anderem auch Vitalstoff- und Vitaminberatungen, V V Tests zur DarmkrebsvorT sorge sowie BlutzuckerBlutzucker und Herz-Kreislauf-Checks an. Mehr Informationen zu den Angeboten der einzelnen TopPharm T Apotheken finden Sie jeweils auf deren Homepage. Mit diesen präventiven Dienstleistungen tragen Apotheker einen wesentlichen T Teil dazu bei, die Kosten des Schweizer Gesundheitssystems zu dämpfen.

Altes Handwerk noch immer aktuell Auch wenn Apotheker heute in erster Linie Dienstleister sind: Die Herstellung von Arzneimitteln ist für viele nach wie vor Teil ihrer Arbeit. So produzieren sie beispielsweise MedikaT mente in niedrigeren Dosierungen für Kinder oder erstellen individuelle Arzneien für Patientinnen und Patienten, die bestimmte Konservierungs-, Aroma- oder Farbstoffe nicht ver vertragen. Daneben gibt es viele Apotheker, Apotheker die ihre eigenen Hausspezialitäten anbieten. Zukünftig werden eigenständige Beratungs- und Dienstleistungsangebote der Apotheke noch mehr an Bedeutung gewinnen. Dasselbe gilt für die berufsübergreifende Zusammenarbeit der Apotheker mit Ärzten sowie mit Alters- und Pflegeinstitutionen, die für die gesundheitliche V Versorgung in unserem Land eine zentrale Rolle spielen. Der Schweizerische Apothekenverband «pharmaSuisse» arbeitet entsprechend bereits an Lösungen und neuen Konzepten für die Apotheke von morgen.

Wer hat’s erfunden? Einige Produkte, die aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken sind, wurden entweder von Apothekern erfunden, oder sie haben einen massgebenden Beitrag zu deren Entwicklung geleistet: 1708 Meissner Porzellan — Johann Friedrich Böttger 1747 Rübenzucker — Andreas Sigismund Marggraf 1790 Schweppes — Henri-Albert Grosse 1804 Morphin — Friedrich Sertürner 1816 Gasbeleuchtung — Josef Moser 1823 Feuerzeug — Johann Wolfgang Döbereiner 1826 Streichhölzer — John Walker 1850 Cocktail — Antoine Peychaud 1850 Zahnpasta — Washington W. Sheffield 1853 Petroleumlampe — Ignacy Lukasiewicz 1867 Milchpulver — Henri Nestlé 1882 Heftpflaster — Paul Carl Beiersdorf 1887 Coca-Cola — John Stith Pemberton 1903 Backpulver en gros — Dr. August Oetker 1904 Ovomaltine — Georg Wander 1907 Ohropax — Maximilian Negwer 1911 Nivea Creme — Oscar Troplowitz 1932 Uhu-Kleber — Dr. August Fischer Quelle: Kundenzeitschrift «astreaApotheke»

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blasenentzündung? HANDELN SIE, WENN’S BRENNT! Das Hänseler Power-Duo hilft. Weitere Informationen auf www.blasen-entzündung.ch Lesen Sie die Packungsbeilage. Hänseler AG, CH-9100 Herisau rz_bioil_toppharm_183x127.5mm_d_090119.pdf

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bei Narben und Dehnungsstreifen*

„Noch nie zuvor habe ich einen Leserbrief zu irgendeinem Produkt geschrieben. Aber bisher war ich auch noch nie so beeindruckt und zufrieden mit irgendwelchen Produktergebnissen. Ich habe in einer Zeitschrift etwas über Bi-Oil gelesen und ich muss zugeben, dass ich eher skeptisch war. Ich habe mich aber dennoch dazu entschlossen es einmal auszuprobieren. Nachdem ich Bi-Oil einen Monat lang zweimal täglich benutzt hatte, sahen die Dehnungsstreifen auf meinem Bauch bereits sehr viel besser aus.” Alexandria Pelletier Bi-Oil® ist ein spezielles Kosmetikum zur Hautpflege, entwickelt, um das Erscheinungsbild von Narben, Dehnungsstreifen und ungleichmässiger Hauttönungen zu verbessern. Die einzigartige Formulierung mit dem speziellen Bestandteil PurCellin Oil™ eignet sich darüber hinaus zur Anwendung bei reifer und trockener Haut. Für weitere Informationen zum Produkt und Detailinformationen zu Wirkungsstudien besuchen Sie bitte bi-oil.com. Ergebnisse sind individuell verschieden. Bi-Oil® ist erhältlich in Apotheken und Drogerien. *Quelle: IMS Health, Schweiz, Umsatz & Absatz YTD Nov. 2018

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«Frauen­Sprechzeit»: Gesund Frau sein Frauen ticken anders als Männer, auch was ihre Gesund­ heit betrifft. Bei Beschwerden ist die TopPharm Apotheke ihre erste Anlaufstelle. Von Veronica Bonilla | Weder Emanzipation noch Gleichberechtigung können an der Tatsache etwas ändern, dass es zahlreiche körperliche und gesundheitliche Erscheinungen gibt, bei denen das biologische Geschlecht eine Rolle spielt: Nur Frauen erleben die Menstruation, können schwanger werden oder an Vaginalinfektionen leiden. Gewisse Krankheiten, etwa Blasenentzündungen, treten bei Frauen zudem deutlich häufiger auf als bei Männern. Mit einer kostenpflichtigen «Frauen-Sprechzeit» nehmen sich die TopPharm Apotheken typischer Frauengesundheitsthemen an: Ohne Voranmeldung können sich Frauen bei Fragen zu Menstruation, Verhütung, Schwangerschaft oder Wechseljahren beraten lassen. Die Apotheken sind auch erste Ansprechpartnerin, wenn es um die Vorbeugung oder Linderung von frauenspezifischen Leiden geht, sowohl auf schulmedizinischem wie auf komplementärmedizinischem Weg. Ein Überblick über mögliche Themen der «Frauen-Sprechzeit»:

Menstruation Frauen verlieren während der vier bis sieben Tage ihrer Monatsblutung ungefähr 65 ml Blut. Aus Gesundheits- und Hygienegründen sollten Binden regelmässig ausgetauscht werden, Tampons spätestens nach acht Stunden. Bei Vaginalinfektionen verzichtet frau am besten auf Tampons. Menstruationstassen sollten alle 12 Stunden geleert und gereinigt werden. Die Monatsblutung ist jedoch nur das sichtbare Zeichen eines hormonell gesteuerten Vorgangs. Dieser führt bei vielen Frauen vor und während der Menstruation zu Beschwerden wie Reizbarkeit, Bauch- oder Rückenschmerzen, Krämpfen und Müdigkeit. Das ist unangenehm, doch lohnt es sich, auf den Körper zu hören. Verlangt er nach Ruhe und Zuwendung, ziehen Sie sich mit einer Wärmeflasche auf dem Bauch zurück oder nehmen Sie ein warmes Bad. Wenn Sie nicht kürzertreten können oder heftige Schmerzen haben, helfen krampflösende Medikamente. In der Phytotherapie kommt Mönchspfefferextrakt zum Einsatz, vor allem beim prämenstruellen Syndrom. Frauenmanteltee kann Menstruationskrämpfe lindern: Trinken Sie davon täglich eine Tasse. Weiter auf Seite 28 02 | 2019

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Verhütung Ob Pille, Minipille, Vaginalring, Verhütungspflaster, Hormonstäbchen, Spirale, Kondom oder Temperaturmessmethode – heute steht eine breite Palette an Verhütungsmitteln zur Verfügung. Um die für Sie passende Methode zu finden, sollten Sie sich über Ihre Bedürfnisse klar werden: Soll eine Schwangerschaft möglichst zuverlässig verhindert werden? Muss der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten gewährleistet sein? Ist eine hormonelle Methode das Richtige, oder scheuen Sie die Nebenwirkungen? In der TopPharm Apotheke können Sie Fragen rund ums Thema Verhütung mit einer Fachperson besprechen. Für den Verhütungsnotfall gibt es hier auch «die Pille danach» – rezeptfrei und anonym. Schwangerschaft Schwangerschaft ist keine Krankheit. Trotzdem fühlen sich Frauen in diesen verändernden und intensiven neun Monaten manchmal unwohl, angeschlagen oder kränklich. Und manchmal unsicher, ob die Beschwerden unbedenklich sind – oder doch besser ärztlich abgeklärt werden sollten. Wenn Sie also ein offenes Ohr, ein verständnisvolles Gespräch und nützliche Tipps brauchen, sind Sie in der TopPharm Apotheke genau richtig. Gegen so manch quälendes Symptom ist zudem ein Kraut gewachsen, denn wenn immer möglich sollte während der Schwangerschaft auf chemische Medikamente verzichtet werden. Menopause Sie ist ein bisschen wie die Pubertät, bloss andersrum: In der Menopause sinkt der Östrogenspiegel, dadurch verändert sich die Vaginalschleimhaut, die Haut wird trockener und verliert an Elastizität; manchmal treten sogar wieder Pickel auf. Weitere Phänomene, mit denen sich Frauen während der Wechseljahre auseinandersetzen müssen, sind plötzliche Hitzewallungen mit Schweissausbrüchen, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen oder Gewichtszunahme. Auch steigt nun das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein paar einfache altersentsprechende Veränderungen können Sie selber vornehmen: Sie können die anspruchsvolle Haut zum Beispiel mit reichhaltigeren Cremes pflegen, auf eine Ernährung mit viel Gemüse und Obst umsteigen oder sich ausreichend Zeit für Entspannung und Bewegung in der Natur gönnen. Zum Glück hält auch die Natur zur Unterstützung dieser Lebensphase einiges bereit: Die pflanzlichen Wirkstoffe von Traubensilberkerze, Mönchspfeffer, Nachtkerze oder Johanniskraut sind bei Wechseljahrsymptomen besonders wirkungsvoll. Vaginalinfektionen Jucken und Brennen im Vulvabereich und vermehrter weiss-gelber Ausfluss sind die unangenehmen Zeichen von Vaginalinfektionen. Meistens handelt es sich dabei um

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Vaginalpilz (Candida albicans) oder um eine bakterielle Infektion wie die Vaginose. Diese treten auf, wenn die natürliche Keimbesiedlung der Vagina, die sogenannte Scheidenflora, nicht mehr im Gleichgewicht ist. Krankheitserreger können sich dann ungehindert ausbreiten. Störend für ein gesundes Scheidenmilieu sind beispielsweise übertriebene Hygiene, enge, synthetische Wäsche, Medikamente wie die Pille oder Antibiotika, aber auch lang anhaltender Stress. Bei erstmaligen Symptomen empfiehlt sich eine gynäkologische Abklärung. Behandelt wird eine Vaginalinfektion in der Regel lokal mit Zäpfchen, Salben oder Cremes. Wenn Sie unter wiederkehrenden Vaginalinfektionen leiden, lohnt es sich, pflanzliche und komplementärmedizinische Heilmittel zu prüfen. Ausserdem sollten Sie Ihr Immunsystem stärken und eine zuckerfreie Ernährung anstreben. Blasenentzündung Fast jede Frau erkrankt irgendwann im Laufe ihres Lebens an einem Harnwegsinfekt, leider meist nicht nur einmal. Dies liegt in erster Linie an der weiblichen Anatomie: Blase, Vagina und Darm liegen dicht nebeneinander, und die Harnröhre einer Frau ist kurz. Fast immer sind es Darmbakterien, die durch die Harnröhre in die Blase gelangen, sich dort stark vermehren und zu Entzündungen mit den typischen Beschwerden führen: häufiger Harndrang, Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen. Wenn Sie sich bereits bei ersten Krankheitszeichen eine Wärmeflasche auf den Unterbauch legen und viel Wasser oder Tee trinken, können Sie den Infekt vielleicht aufhalten. Besonders eignen sich Tees aus Bärentraubenblättern, Birkenblättern, Goldrute oder Schafgarbe. Auch die Preiselbeere hilft, entweder als Saft oder in Kapsel- oder Granulatform. In Ihrer TopPharm Apotheke erhalten Sie zudem ohne Voranmeldung medizinische Hilfe bei akuten Beschwerden.

D-Mannose: Blasenentzündungen vorbeugen Bei wiederkehrenden Blasenentzündungen kann zur Vorbeugung oder zur Therapiebegleitung der Einfachzucker D-Mannose eingesetzt werden. Das Pulver verhindert, dass sich Escherichia-coli-Bakterien auf der Blasenschleimhaut festsetzen; diese Darmbakterien sind für mehr als 80 Prozent der Harnwegsinfektionen verantwortlich. Die Wirkungsweise von D-Mannose ist simpel: Sie verbindet sich mit den krankheitserregenden Keimen, wodurch die Bakterien auf natürliche Weise mit dem Urin aus dem Harntrakt hinausgespült werden. Weil der Einfachzucker vom Körper nicht verstoffwechselt wird, ist die Substanz auch für Zuckerkranke geeignet.


Zecken: Vampire im Garten Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen erwachen auch Blutsauger wie Zecken, Milben und Mücken aus ihrem Winterschlaf. Vor allem die Zecken sind nicht nur lästig, sondern sie können auch gefährliche Krankheitserreger auf Tiere übertragen. Von Dr. med. vet. Matthias Scholer | Nach einem Spaziergang mit dem Hund kommt man nicht immer alleine nach Hause: Da lassen sich schon mal kleine Tierchen beobachten, die durchs Fell der Vierbeiner krabbeln. Häufig handelt es sich dabei um Zecken, die einen geeigneten Platz zum Bluttrinken suchen. In der Schweiz sind hauptsächlich drei Zeckenarten bei Hunden und teilweise auch bei Katzen anzutreffen: der Holzbock, die Auwaldzecke und die Braune Hundezecke. Das Auftreten der Zecken hängt in unseren Breitengraden massgeblich von der Temperatur ab. Es lassen sich grundsätzlich zwei Wellen mit besonders häufigem Zeckenbefall beobachten: die erste von März bis Mai, die zweite von September bis Oktober. Während der Holzbock in der ganzen Schweiz verbreitet ist, handelt es sich bei der

Auwald- und der Braunen Hundezecke um aus dem Mittelmeerraum eingewanderte Parasiten. Während die Auwaldzecke im Tessin und entlang des Jurasüdfusses heimisch geworden ist, überlebt die Braune Hundezecke hingegen unsere kalten Winter nicht, weshalb sie sich meist in Hundezwingern, Tierheimen und Ställen einnistet und dort ihre Opfer befällt. Zecke ab, Kopf drin Doch was tun, wenn man eine Zecke auf seinem Tier gefunden hat? Grundsätzlich ist dasselbe Vorgehen wie beim Menschen angezeigt: Die Zecke sollte möglichst rasch und vollständig entfernt werden. Dazu eignen sich neben Pinzetten auch die diversen in der Humanmedizin verwendeten Zeckenentferner, wie Zangen oder Ähnliches. Weiter auf Seite 31 02 | 2019

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Häufig kommt man als Tierbesitzer jedoch gar nicht dazu, denn die Vierbeiner kratzen sich die Blutsauger kurz nach dem Biss selber ab, wobei meist der Kopf des Parasiten in der Haut bleibt. In diesen Fällen besteht kein Grund zur Panik. Wichtig ist jedoch, dass die Besitzer die Bissstelle täglich kontrollieren und sie während dreier Tage mit einer Desinfektionslösung betupfen. Sollte die Stelle anschwellen oder sich eine Rötung bilden, ist eine tierärztliche Begutachtung angezeigt. Keine Impfung gegen Zecken Wie beim Menschen kann der Biss einer Zecke auch bei Tieren von lokalen Hautreizungen bis zu schweren Infektionserkrankungen führen. Die Parasiten können während der Blutmahlzeit nämlich Krankheitserreger wie Viren und Bakterien übertragen. Dazu gehören beispielsweise das Bakterium Borrelia burgdorferi, welches bei Mensch und Tier die sogenannte Lyme-Borreliose hervorruft. Während Katzen von dieser Krankheit verschont bleiben, zeigen Hunde anfänglich nur unspezifische Krankheitszeichen wie beispielsweise Müdigkeit, Lahmheit, Fieber oder Bewegungsunlust. Diese klinischen Anzeichen nehmen die Besitzer meist erst ernst, wenn sich das Wohlbefinden des Tieres nicht bessert. Aber bis dahin haben sich die Erreger bereits im Organismus ihres Opfers stark vermehrt und Schäden an Organen oder Gelenken angerichtet. Die Behandlung der Borreliose ist meist sehr aufwendig und kostspielig. In der Schweiz ist für Hunde ein Impfstoff gegen Borreliose zwar zugelassen, diese Impfung wird jedoch in der Praxis nur bei besonders gefährdeten Tieren angewendet. Ein unspezifischer Zeckenschutz mit entsprechenden Produkten wird vorgezogen, da die Borreliose nur eine von mehreren lebensbedrohlichen Krankheiten ist, die durch blutsaugende Parasiten übertragen werden. Gibt es eine Zeckenimpfung fürs Tier? Nein, wie beim Menschen existiert kein Impfschutz gegen die Blutsauger selber. Hört man trotzdem von einer «Zeckenimpfung», die der Tierarzt appliziert haben soll, handelt es sich dabei meist um eine Injektion eines Wirkstoffs mit antiparasitärer Wirkung unter die Haut.

Sogenannte Spot-on-Präparate haben sich in der Praxis bewährt. Foto: Matthias Scholer

Effektiver Parasitenschutz Ob Zecken, Flöhe oder Milben – ein effektiver Parasitenschutz gegen diese Schmarotzer ist unerlässlich. Die meisten dieser Tierarzneimittel werden den Tieren einmal im Monat im Nackenbereich auf die Haut geträufelt. Der Wirkstoff verteilt sich anschliessend überall in der Haut und verhindert schon nach wenigen Stunden den Befall der Vierbeiner mit Fellparasiten. Der Vorteil sogenannter Spot-on-Präparate ist, dass der Wirkstoff nicht ins Blut übergeht und damit innere Organe belastet, sondern sich «nur» in der Talgschicht der Haut ansammelt. Als Alternative bieten sich bei Hunden und Katzen Halsbänder gegen die Blutsauger an. Unterstützend können zudem Shampoos mit antiparasitärer Wirkung eingesetzt werden. Etwas sollte dabei nicht vergessen werden: Da einerseits Zecken vom Tier auf den Menschen übergehen können und sich andererseits Hundebesitzer regelmässig auf Wiesen und in Waldrandnähe aufhalten, sollten sich Tierhalter in den Apotheken nicht nur über einen wirksamen Parasitenschutz für ihre Vierbeiner, sondern auch für sich selbst informieren.

Von Flöhen und Milben Doch nicht nur die Zecken belästigen unsere Haustiere. Auch Flöhe, Milben und Mücken suchen während der warmen Monate nach Opfern. Viele dieser Parasiten können auch auf den Menschen übergehen. So trifft man immer wieder Tierhalter an, die Einstiche von Katzen- oder Hundeflöhen an Armen und Beinen aufweisen. Würde man bei diesen Besitzern ihre Wohnung genauer unter die Lupe nehmen, liessen sich unendlich viele Floheier und Larven in Teppichen, Polstergruppen und Matratzen finden. Schliesslich legt ein einziges Flohweibchen während seiner einmonatigen Lebensdauer über zweitausend Eier in die Umgebung!

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Ein beinstarker Auftritt Ob lässiges Strandkleid, angesagte Radlerhose oder modischer Midirock: Der Frühling macht Lust, wieder Bein zu zeigen. Wie Sie bei Venenbeschwerden kleine Schönheitsfehler kaschieren und unangenehme Symptome lindern können. Von Anja Stamm | Hand aufs Herz: Zählen Sie auch zu den Menschen, deren Beine nicht makellos sind? Zeichnen sich feine Besenreiser unter der Haut ab? Plagen Sie gerade in der wärmeren Jahreszeit oft müde und schwere Beine? Schwellen Ihre Fussknöchel bis zum Abend ungewöhnlich stark an? Das könnten erste Anzeichen für eine Venenschwäche sein – und sie sind nicht alleine damit.

Meist fallen Besenreiser an den Beinen zunächst nur als ästhetischer Störfaktor auf. Für einen modebewussten Auftritt im Frühlingskleid lassen sie sich auf die Schnelle unkompliziert mit Camouflage-Make-up für die Beine kaschieren. Doch da sie die Vorboten von Krampfadern und sogar einer chronischen Venenschwäche sein können, sollten sie nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Mit zunehmendem Alter verlieren die Blutgefässe an Elastizität und erweitern sich. Dadurch können die Venen nicht mehr in vollem Umfang ihrer Aufgabe nachkommen, das Blut aus dem Körper zurück zum Herzen zu pumpen: Das Blut fliesst langsamer, staut sich und weitet die Gefässe. Wird nicht gegengesteuert, können Krampfadern entstehen. Diese deutlich sichtbaren krankhaft erweiterten Beinvenen unter der Haut treten – teilweise mit knotigen Aussackungen – deutlich hervor. Frauen sind dreimal so häufig davon betroffen wie Männer. Später kann es zu geschwollenen Beinen (Stauungsödemen), Entzündungen und Hautveränderungen (Ekzeme, offene Beine) kommen.

In Ihrer TopPharm Apotheke erhalten Sie vom Gesundheits-Coach wertvolle Tipps zur Vorbeugung von Venenbeschwerden sowie Antworten auf alle Ihre Fragen rund um die Therapie. Bei Krampfadern ist reichlich Bewegung genauso unerlässlich wie das Tragen spezieller stützender Kompressionsstrümpfe. Letztere gibt es mittlerweile in angesagten Farben, sodass Frauen trotz Venenerkrankung ihre Beine längst nicht mehr unter langer Kleidung verstecken müssen.

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Kompressionsbehandlung Medizinische Kompressionsstrümpfe können prophylaktisch getragen werden, um eine Verschlechterung der Symptome zu vermeiden. Empfehlenswert ist das vor allem bei Menschen, die im Beruf viel stehen müssen. Ein absolutes Muss sind medizinische Kompressionsstrümpfe für Menschen mit Venen- und Ödemerkrankungen. Die auch als «Stützstrümpfe» bekannten Hilfsmittel haben die Funktion, den normalen Rückfluss des Blutes in den Gefässen durch einen dauerhaften Druck von aussen zu verbessern. Dafür verfügen sie über geprüfte Druckwerte und einen dosierten Druckabfall: An der Fessel übt der Strumpf den stärksten Druck aus, welcher nach oben hin abnimmt. So wird der Rücktransport des Blutes vom Bein zum Herzen sowie der Abtransport der Lymphflüssigkeit verbessert. Wichtig ist, dass die Strümpfe optimal passen – sie dürfen beim Tragen weder Schmerzen noch andere unangenehme Empfindungen hervorrufen. Daher werden die Beine beim Einkauf mit Fachberatung gemessen und die Strümpfe mit individuell passenden Umfangs- und Längenmassen ausgewählt. Wichtig: Nach etwa sechs Monaten müssen Kompressionsstrümpfe durch neue ersetzt werden. Sie verlieren durch das tägliche Tragen und Waschen an Druck und Wirksamkeit. Daher haben sie nur eine beschränkte Lebensdauer. Unterstützende Venenmittel Als bewährte Mittel aus der Pflanzenwelt haben sich u.a. Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) und Rotes Weinlaub (Vitis vinifera) bewährt. Fertigpräparate aus der Apotheke können innerlich (z. B. Tabletten, Kapseln, Tropfen) oder äusserlich (Gel, Salbe) angewendet werden. Phytotherapeutika können die Beschwerden lindern, haben aber nur begrenzten Einfluss auf die Schwellungsneigung bei Krampfadern. Daher sind sie sinnvoll, um die Kompressionsbehandlung zu unterstützen, können diese jedoch nicht ersetzen. Der Hauptwirkstoff der Rosskastanie ist Aescin, der venenkräftigende, gefässabdichtende, abschwellende sowie entzündungshemmende Effekte hat. Zudem soll er den Blutrückfluss unterstützen. Die Effekte des Roten Weinlaubs, das bei Magenbeschwerden oft besser vertragen wird als Rosskastanie, beruhen auf den enthaltenen Flavonoiden. Diese sollen entstauend, entzündungshemmend und gefässabdichtend wirken sowie die Verklumpung von Blutplättchen (Thrombozyten) hemmen. Spezielle Venenteemischungen erhalten Sie ebenfalls in der Apotheke. Aus der Reihe der Schüssler-Salze wird bei Besenreisern und nicht entzündeten Krampfadern zum Beispiel Calcium fluoratum (Schüssler-Salz Nr. 1) in Kombination mit weiteren Schüssler-Salzen eingesetzt. Es soll die Leitsymptome schwerer und geschwollener Beine lindern und das Bindegewebe straffen. Bindegewebsschwäche zählt neben der erblichen Veranlagung und weiteren Risikofaktoren wie

langem Stehen und Sitzen, Bewegungsmangel, Übergewicht und Schwangerschaft zu den begünstigenden Faktoren für Krampfadern. Alternativ dazu können auch Mittel aus der Spagyrik helfen, um das venöse System zu stärken und den Venenrückfluss sowie den Lymphabfluss zu verbessern. Lassen Sie sich über die Mittel und Dosierung in Ihrer TopPharm Apotheke individuell beraten. Ebenfalls empfehlenswert sind Kneipp-Anwendungen wie Wasser- oder Tautreten, warm-kalte Wechselgüsse der Beine (von unten beginnend zum Herzen hin führend), kalte Waschungen oder kaltes Duschen. Die gezielten thermischen Reize stärken die Gefässe. Pflegen Sie Ihre Füsse und Beine anschliessend mit einer reichhaltigen Creme. Eine Frage des Lebensstils Wer auf einen gepflegten Auftritt Wert legt, dürfte bereit sein, seinen Lebensstil ein wenig darauf einzustellen. Reichlich Bewegung stärkt das venöse System. Ideal sind Ausdauersportarten wie Laufen, Langlaufen, Walken, Radfahren, Schwimmen und Tanzen. Die sanften Sportarten stärken das Herz-Kreislauf-System und die Gefässfunktion. Sie fördern den Muskelaufbau und -erhalt, beugen Übergewicht vor und senken das Thromboserisiko. Um bei stehenden oder sitzenden Tätigkeiten auch am Arbeitsplatz in Bewegung zu bleiben, lassen sich kurze Pausen mit kleinen Venenübungen unkompliziert in den Alltag einbauen: Nehmen Sie sich z. B. ein paar Minuten Zeit, um bewusst die Beine zu heben und zu senken, mit den Zehen imaginäre Gegenstände zu krallen, die Fussspitzen kreisen und die Füsse wippen zu lassen, aufzustehen und zwischen Zehen- und Fersenstand abzuwechseln, für einige Minuten die Beine hochzulegen oder zwischendurch ein paar Schritte zu gehen ... Seien Sie kreativ beim Erfinden weiterer Übungen und bleiben Sie einfach in Bewegung. Dann sind Sie auf dem besten Weg zu einem (bein)starken Auftritt.

Beratung vom Gesundheits-Coach Die genannten Mittel aus der Apotheke sind nur einige Beispiele. Lassen Sie sich in Ihrer TopPharm Apotheke beraten. Ihr Gesundheits-Coach stimmt mit Ihnen die prophylaktische und unterstützende Venentherapie ab und berät Sie rund um Präparat, Dosis und Anwendungsdauer sowie zu möglichen Risiken und Nebenwirkungen.

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Haare: Von Grund auf gesund Schöne Haare sind kein Zufall, denn sie können nur auf gesunder Kopfhaut wachsen. Die besten Pflegetipps von der Wurzel bis in die Spitzen. Von Marion Anna Becker | Kaum etwas ist so eng mit Wohlbefinden verknüpft wie unsere Haare: An manchen Tagen strahlen wir mit unserem Schopf um die Wette. Ein andermal hängen die Strähnen kraftlos herunter, und auch mit unserer Energie ist es nicht weit her. Da mag es überraschen, dass der sichtbare Teil der Haare längst nicht der wichtigste ist. Gut verborgen in der Kopfhaut liegen die Haarfollikel, in denen die gesamte Versorgung der Haare abläuft. Die kleinen Ausstülpungen umgeben die Haarwurzel und verankern die Haare in der Haut. Zwischen 85 000 und 150 000 Haarwurzeln besitzt der Mensch. In jede von ihnen münden feine Blutgefässe, die die Haare mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen und Abfallstoffe abtransportieren. Fruchtbaren Boden schaffen Damit die Haare kraftvoll wachsen können, muss die Kopfhaut gesund und gut durchblutet sein. Durch hormonelle Einflüsse oder äussere Reize, zum Beispiel falsche

Shampoos, häufiges Haarewaschen und Föhnen, kann die Kopfhaut austrocknen. Die Talgdrüsen produzieren dann zu wenig Fett, und auf dem Kopf beginnt es unangenehm zu kribbeln und zu jucken. Häufig ist trockene Kopfhaut von Schuppen begleitet, die als weisse Partikel in den Haaren und auf der Kleidung sichtbar werden. Lindernd wirken milde Shampoos mit feuchtigkeitsspendenden Zusätzen wie Glycerin oder Dexpanthenol. Spezielle Shampoos gegen trockene Schuppen enthalten oft zusätzlich antimykotische Wirkstoffe. Sie bremsen das Wachstum von Hefepilzen, die bei Schuppen vermehrt auf der Haut vorkommen. Besonders stark vermehren sich die Hefepilze allerdings, wenn die Talgdrüsen zu viel Fett produzieren. Abgestossene Hautpartikel bleiben dann als gelbliche Schuppen auf der Haut haften und lassen Pilze bestens gedeihen. Shampoos gegen fettige Schuppen rücken dem Problem mit pilzhemmenden Substanzen wie Pirocton-Olamin (Octopirox) oder Ketoconazol zu Leibe. Wirkstoffe wie Selendisulfid verringern die Weiter auf Seite 36 02 | 2019

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Zellteilungsrate der Haut und mindern so die Schuppenbildung. Treten fettige Schuppen zusammen mit Entzündungen und Rötungen auf, kann auch ein seborrhoisches Ekzem dahinterstecken. Es handelt sich um einen Ausschlag, der an Körperstellen mit vielen Talgdrüsen auftritt und chronisch verlaufen kann. In der Regel lässt er sich gut durch pilzhemmende Lotionen, Shampoos oder Kortisonsalben behandeln. Leichtgewichte für feines Haar Wie die Kopfhaut sind auch die Haare von Mensch zu Mensch unterschiedlich: dünn wie Seidenfäden oder dick wie Baumwollgarn, glatt oder gelockt, zart oder borstig. Diese Ausprägungen sind uns in die Wiege gelegt. So sind blonde Haare beispielsweise immer feiner als dunkle oder rote Haare und reagieren besonders sensibel auf die falsche Pflege. Sind Shampoo, Conditioner und Pflegeprodukte zu reichhaltig, können sie feine Haare beschweren und jegliches Volumen zunichte machen. Besser sind milde Shampoos und Spülungen, die die Haare nähren, ohne sie zu belasten. Für Styling- und Pflegeprodukte gilt: Weniger ist mehr. Denn Pflegerückstände können sich im Haar ansammeln und es mit der Zeit stumpf und kraftlos aussehen lassen. Ideal ist ein leichter Pflegebalsam oder eine alkoholfreie Sprühkur, zum Beispiel mit feuchtigkeitsspendendem Panthenol oder flüssigem Keratin, dem Hauptbestandteil der Haare. Nahrung für trockenes Haar Gesunde Haare umhüllt ein schützender Fettfilm. Äussere Einflüsse wie heisses Föhnen, Blondieren oder Färben können den Schutzfilm angreifen. Die Haare verlieren Feuchtigkeit und werden mit der Zeit trocken und rau. Besonders empfindlich reagieren die Haarspitzen, die ständig an den Schultern oder dem Mantelkragen scheuern. Wenn sie zusätzlich spröde sind, kann Spliss entstehen. Dabei spalten sich die Haarenden und sehen dünn und fransig aus. Vorbeugen lässt sich mit der richtigen Pflege: Shampoos mit milden, waschaktiven Substanzen und nährenden Inhaltsstoffen wie Macadamiaöl, Mangobutter oder Weizenkeimextrakt reinigen die Haare sanft. Die leicht angeraute Oberfläche der Haarfasern durch das Waschen lässt sich anschliessend mit einem Conditioner glätten. Für eine Extraportion Pflege ist ein- bis zweimal pro Woche eine Haarkur für trockenes und strapaziertes Haar empfehlenswert. Bei feinen Haaren sollte sie nur in die Spitzen einmassiert oder vor dem Waschen aufgetragen und ausgespült werden. Die gewaschenen Haare anschliessend am besten unter dem Handtuch antrocknen lassen oder vorsichtig ausdrücken. Trockenrubbeln ist Gift für die Schuppenschicht, die äusserste Hülle der Haarfaser. Nur wenn ihre dachziegelartigen Zellen glatt anliegen, reflektieren sie das Licht und lassen das Haar gesund glänzen. Das oberste Gebot lautet deshalb: Immer schön sanft sein! Nasse Haare am besten nur mit den Fingern entwirren oder eine spezielle Haarbürste, den Detangler, verwenden. Beim Föhnen sollte die Luft vom Ansatz zu den Spitzen strömen und niemals zu warm sein. Zum 36

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Schluss die Temperatur ganz herunterdrosseln und noch mal kalt durchs Haar pusten. Das schliesst die Schuppenschicht und sorgt für Extraglanz. Haarausfall: Gut festhalten, bitte! Haare unterliegen einem natürlichen Wachstumszyklus. Sie wachsen über mehrere Jahre und treten dann in eine Ruhephase ein, an deren Ende das Haar ausgestossen wird. Bis zu 100 Haare fallen auf diese Weise täglich aus. Ein Grund zur Sorge ist das nicht, denn es wachsen ständig neue Haare nach. Von Haarausfall ist erst die Rede, wenn über einen längeren Zeitraum mehr als 100 Haare ausfallen. Bei 60 bis 80 Prozent der Männer liegt dann ein anlagebedingter Haarverlust vor. Dabei reagieren die Haarwurzeln empfindlich auf Dihydrotestosteron (DHT), ein Umwandlungsprodukt des männlichen Geschlechtshormons Testosteron. Für Männer mit Haarverlust bieten sich Tabletten oder Kapseln mit dem Wirkstoff Finasterid (rezeptpflichtig) als Therapie an: Diese können die Bildung von DHT unterdrücken und sollen so den Haarausfall stoppen. Dafür ist jedoch eine mindestens drei- bis sechsmonatige dauerhafte Einnahme erforderlich. Mögliche Nebenwirkungen sind ein Verlust der Libido und Erektionsstörungen. Eine Alternative ist die lokale Anwendung von Minoxidil auf der Kopfhaut. Der Wirkstoff ist als Schaum oder Lösung erhältlich und erweitert die Blutgefässe in den Haarwurzeln. Dadurch sollen die Haare besser mit Sauerstoff- und Nährstoffen versorgt werden. Das kräftigt sie und soll das Nachwachsen neuer Haare unterstützen. Produkte mit Minoxidil können auch von Frauen angewendet werden, denn auch bei ihnen ist erblich bedingter Haarausfall keine Seltenheit. Andere Ursachen können hormonelle Veränderungen wie eine Schwangerschaft, die Einnahme der Antibabypille oder die Wechseljahre sein. Bei beiden Geschlechtern ist ausserdem ein Mangel an Nährstoffen als Ursache für Haarausfall in Betracht zu ziehen. Die Versorgung mit hochwertigem Eiweiss spielt dabei genauso eine Rolle wie die Aufnahme der Spurenelemente Eisen und Zink sowie der B-Vitamine Biotin, Niacin, Folsäure, Vitamin B1, B5 und B6. Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen, Milchprodukten, Fisch und Fleisch liefert dem Körper alle Nährstoffe, die er für ein gesundes Haarwachstum braucht. Liegt ein Mangel vor, können Nahrungsergänzungsmittel aus der Apotheke unterstützend wirken.


Schönheit auf Rezept Frische Naturkosmetik, selbst angerührt und auf Ihre Bedürfnisse massgeschneidert: Wir zeigen Ihnen, wie einfach das geht. Von Anita Bechloch | Naturkosmetik selber machen liegt derzeit voll im Trend, und das aus gutem Grund: Man weiss genau, was im Tiegel steckt, da man jede Zutat selbst verarbeitet hat. Ausserdem vermeidet man Plastikmüll und kann sicher sein, dass die Produkte nicht an Tieren getestet wurden. Während konventionelle Kosmetik zum grossen Teil aus synthetischen Inhaltsstoffen besteht, verwendet man für die selbst gemachte Kosmetik nur natürliche Zutaten wie Öle und Pflanzenbutter, duftende Blütenwässer (Hydrolate) und frische Wirkstoffe wie Joghurt, Honig oder frische Kräuter. Besonders für Allergiker und Veganer ist die selbst gemachte Kosmetik eine echte Alternative, da man ganz individuell auf die eigenen Bedürfnisse eingehen und Zutaten nach Belieben weglassen oder hinzufügen kann. So können tierische Produkte wie Bienenwachs oder Lanolin durch pflanzliche Alternativen ersetzt werden. Bevor Sie loslegen, gibt es ein paar Dinge, die beachtet werden müssen: Haltbarkeit Generell hält die selbst gemachte Kosmetik so lange wie der Inhaltsstoff mit der kürzesten Mindesthaltbarkeitsdauer. Wenn Sie zum Beispiel ein Serum aus mehreren Ölen mischen, gilt das Mindesthaltbarkeitsdatum des Öls, das zuerst abläuft. Eine Maske aus frischen Inhaltsstoffen wie Kräutern oder Joghurt ist hingegen sehr anfällig für Keime, muss daher im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb weniger Tage verbraucht werden. Verträglichkeit: «Natürlich» bedeutet nicht automatisch «verträglich». Wer zu Allergien neigt, führt am besten einen Verträglichkeitstest in der Armbeuge durch. Tragen Sie dazu den Rohstoff unverdünnt auf und warten Sie 48 Stunden ab, ob sich eine Hautreaktion zeigt. Einkauf: Frische Rohstoffe und einige Öle bekommen Sie im gut sortierten Bioladen. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Öle ungeröstet sind. Pflanzenöle und -butter, Hydrolate, Weingeist zum Sterilisieren und viele andere Naturkosmetik-Grundzutaten erhalten Sie in diversen NaturkosmetikWebshops.

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Energieschub aus der Natur Manchmal geht es im Leben darum, alles zu geben. Dann sind natürliche Powerstoffe gefragt, die den Körper bei den Herausforderungen des Alltags unterstützen. Von Marion Anna Becker | Die Präsentation für den Job ausarbeiten, für die Prüfung lernen und im Sportverein um den nächsten Titel kämpfen – kein Wunder, dass einem bei so vielen Aufgaben irgendwann alles über den Kopf wächst. Um trotzdem die gewohnte Leistung bringen zu können, greifen manche Menschen zu Medikamenten wie Psychopharmaka oder chemischen Stimulanzien wie Amphetaminen. Ihre Einnahme birgt jedoch hohe gesundheitliche Risiken. Das muss nicht sein. Denn es gibt zahlreiche Nahrungsmittel und Heilpflanzen, die uns konzentrierter und leistungsfähiger machen. Powerstoffe auf dem Teller Wer die Weichen im Alltag auf «energiegeladen» umstellen möchte, sollte auf dem eigenen Teller anfangen: Gerade in stressigen Zeiten landen dort oft Fast Food, Süsses und Weissmehlprodukte. Leider verpufft die Energie aus diesen Lebensmitteln schnell wieder, und wir fühlen uns träge und kraftlos. Deshalb gilt es jetzt besonders, auf gesunde Nahrungsmittel zu achten. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Obst, Gemüse, Nüsse, Fisch und mageres Fleisch liefern dem Körper anhaltende Energie und jede Menge Vitalstoffe. Wer noch ein bisschen mehr tun möchte, kann zu Lebensmitteln greifen, die für ihren extrahohen Gehalt an Nährstoffen bekannt sind. Zu diesen «Superfoods» zählen beispielsweise Chiasamen oder die heimischen Leinsamen. Beide tragen mit hochwertigem Eiweiss, Ballaststoffen,

Vitaminen, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren zu erhöhter Leistungsfähigkeit bei. Weitere Beispiele für Superfoods sind Grünkohl, Randen, Heidelbeeren, Buchweizen und Quinoa. Das beste Rüstzeug gegen Stress liefern Lebensmittel, die reich an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen sind, von denen der Körper gerade unter Höchstleistung profitieren kann: Nervenstark mit B-Vitaminen Wer Nerven wie Drahtseile braucht, sollte auf die Versorgung mit den Vitaminen B1, B2, B6, B12, Niacin und Folsäure achten. Sie sind unerlässlich für ein funktionierendes Nervensystem und beeinflussen wichtige Botenstoffe im Gehirn. Versorgungslücken lassen sich in der Regel gut durch Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, grünes Gemüse, Milchprodukte, Nüsse und Fleisch vermeiden. Vitamin B12 ist fast ausschliesslich in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch und Milchprodukten enthalten. Deshalb sollten Veganer das Vitamin unbedingt in Form von Tabletten oder Kapseln einnehmen. Abwehrbereit mit Vitamin C Vitamin C stimuliert die Abwehrzellen des Immunsystems. Deshalb ist es gerade in Zeiten mit hoher psychischer oder physischer Belastung wichtig, um gesund zu bleiben. Reich an Vitamin C sind Hagebutten, Sanddorn, rote Paprika und Weiter auf Seite 43 02 | 2019

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Zitrusfrüchte. Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin C sind als Brause-, Lutschtabletten oder Kapseln erhältlich und können die Vitamin-C-Zufuhr gezielt unterstützen. Leistungsfähig mit Eisen Die Voraussetzung für körperliche und geistige Leistung ist eine gute Sauerstoffversorgung von Zellen, Muskeln und Organen. Hier kommt das Spurenelement Eisen ins Spiel. Es ist für den Sauerstofftransport im Blut notwendig. Darüber hinaus ist Eisen an der Bildung des Botenstoffs Dopamin beteiligt. Dieser fördert Antrieb und Kreativität. Umgekehrt kann ein Eisenmangel zu Müdigkeit, Lustlosigkeit und sogar zu Depressionen führen. Ob ein Mangel vorliegt, kann nur ein Bluttest klären. Vorbeugen lässt sich mit eisenreichen Lebensmitteln wie Fleisch und Fisch, aber auch mit Hülsenfrüchten, grünem Gemüse, Nüssen und Vollkorngetreide. Gelassener mit Magnesium Ein natürlicher Gegenspieler von Stress ist Magnesium. Der Mineralstoff senkt die Erregbarkeit der Nervenzellen und reduziert die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Dadurch hilft er, im hektischen Alltag einen kühlen Kopf zu bewahren. Magnesiumreiche Lebensmittel sind Vollkornprodukte, Naturreis, Bananen und Hülsenfrüchte. In der Apotheke gibt es Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium in Form von Kapseln, Granulat oder Brausetabletten. Pflanzenkraft für den Alltag Menschen verlassen sich seit Jahrtausenden auf die unterstützende Wirkung von Heilpflanzen. Um den körpereigenen Ressourcen in stressigen Zeiten auf die Sprünge zu helfen, gibt es eine ganze Reihe heilkräftiger Pflanzenarten. Diese vier werden traditionell angewendet, um die geistige und körperliche Leistung zu steigern: Robust mit Ginseng Ginseng findet seit über 2000 Jahren Anwendung in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Seine Wurzel gilt als Kräftigungsmittel, das den Körper widerstandsfähiger gegen Stress macht und das Immunsystem stärkt. Zusätzlich verbessert es die Gedächtnisleistung und die Konzentration. Ginseng ist als Pulver, Kapseln oder Tonikum erhältlich, muss jedoch mindestens drei Monate eingenommen werden, um seine volle Wirkung zu entfalten. Da der Anbau von Ginseng aufwendig ist, gibt es viele Fälschungen auf dem Markt. Präparate aus der Apotheke sind streng kontrolliert und müssen eine Mindestmenge an Ginsenosiden, den Hauptwirkstoffen des Ginsengs, enthalten.

Konzentriert mit Gingko Immer wenn konzentriertes Lernen und Kopfarbeit gefordert sind, können die zarten, sattgrünen Blätter des Gingkos helfen. Sie sind reich an Flavonoiden, Gingkoliden und Terpenen. Das Wirkstoffgemisch verbessert die Fliesseigenschaften des Blutes und wirkt so unterstützend bei Vergesslichkeit und Konzentrationsschwäche. Die Inhaltsstoffe haben zudem eine schützende Wirkung auf die Nervenzellen und beeinflussen bestimmte Botenstoffe im Gehirn. Die beste Wirkung verspricht Gingko-Extrakt, der in Form von Kapseln und Tabletten erhältlich ist. Gestärkt mit Taigawurzel Die Taigawurzel hat eine lange Tradition in der russischen Volksmedizin und gilt als Adaptogen: Sie hilft dem Körper, besser mit Stress umzugehen. Die Wurzel aus nord- und ostasiatischen Laubwäldern enthält verschiedenste sekundäre Pflanzenstoffe. Diese reduzieren die Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin, fördern die Leistungsfähigkeit und lindern Müdigkeit. Taigawurzel kann in Form von Tee, Tinktur oder Fertigarzneien angewendet werden. Widerstandsfähig mit Rosenwurz Rosenwurz wächst unter extremen Bedingungen in Felsspalten, Mooren und arktischen Gebieten. Die Pflanze hat in Russland und Skandinavien eine lange Tradition als Heilmittel. Sie steigert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, reduziert Müdigkeit und Erschöpfung. Anwendungen aus der Erfahrungsheilkunde bescheinigen ihr eine Verbesserung der Gedächtnisleistung und der Konzentration. Die Heilpflanze ist als Fertigarznei in Form von Pulver, Kapseln, Tropfen oder Tabletten erhältlich und sollte über einen Zeitraum von drei bis vier Monaten eingenommen werden.

Nebenwirkungen: Selten, aber möglich Auch bei der Anwendung von Heilpflanzen kann es zu Nebenwirkungen kommen. Die vorgestellten Pflanzen sollten daher nicht in der Schwangerschaft sowie bei Kindern unter zwölf Jahren angewendet werden. Auch bei der Einnahme bestimmter Medikamente, wie Gerinnungshemmern, ist Vorsicht geboten. Gerne berät Sie der TopPharm Gesundheits-Coach, welche Mittel am besten für Sie geeignet sind. Er klärt Sie auf, wie Sie die Präparate richtig anwenden und ob es zu Wechselwirkungen mit Medikamenten kommen kann.

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Gesund altern mit Qigong Qigong ist wie geschaffen, wenn ältere Menschen etwas für Körper, Geist und Seele tun wollen.

Von Dr. Jürgen Schickinger | Kunst und Arbeit – auf Qigong trifft beides zu: Durch Atem-, Bewegungs-, Konzentrations- und Meditationsübungen lernen Qigong-Schüler die Kunst, mit der Energie «Qi» (Aussprache: Tschi) zu arbeiten. Ihr Fluss im Körper ist laut der traditionellen chinesischen Medizin, zu der Qigong gehört, bei Erkrankungen gestört. Die Übungen sollen solche Störungen beheben und ihnen vorbeugen. Sie verbessern die körperliche Beweglichkeit und wirken positiv auf Eigenschaften wie Stimmung, Zufriedenheit und Konzentrationsfähigkeit. Gerade für ältere Menschen bietet sich Qigong an. Die Übungen sind deutlich leichter als beim nahe verwandten Taijiquan (Tai-Chi). Die Schwierigkeit richtet sich nach den Fähigkeiten Je älter wir werden, desto schwerer fällt es uns, neue körperliche Fertigkeiten zu erlernen. Doch die Anstrengung lohnt sich: Ungewohnte Tätigkeiten zu trainieren, erhöht die Dynamik im Gehirn. Die Nervenzellen bilden neue Netzwerke aus, was die sogenannten kognitiven Leistungen fördert: Die Fähigkeiten, sich zu konzentrieren, Dinge zu erfassen und sich merken zu können, nehmen zu. Das Risiko, an Demenz zu erkranken, nimmt dagegen ab. Bei Qigong muss zudem niemand fürchten, dass es zu

kompliziert oder zu anstrengend ist. Viele Qigong-Schulen bieten für ältere Menschen und Senioren spezielle Kurse an, deren Schwierigkeit den Fähigkeiten der Teilnehmer angepasst ist. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, auf Übungen im Stehen zu verzichten oder sie so abzuwandeln, dass Ältere sie im Sitzen machen können. Für ältere Menschen ist Qigong auch aus folgenden Gründen interessant: Die Übungen erhöhen die körperliche Beweglichkeit. Gleichzeitig trainieren sie das Gleichgewicht, die Körperwahrnehmung und die Körperkoordination. Dadurch sinkt nachweislich das Risiko für Stürze. Zudem regt die Bewegung den Stoffwechsel an und bringt die Organe auf Trab. Das Immunsystem soll an Kraft zulegen, sodass es Erreger wie Viren und Bakterien besser abwehren kann. Medizinisch ausgerichtete Qigong-Schulen betonen besonders diese positiven Effekte auf das Immunsystem und den Stoffwechsel. Sie geben an, dass ihre Übungen Infektionen und Zivilisationskrankheiten wie Diabetes vorbeugen oder die Symptome lindern und Therapien unterstützen.

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Qigong hat sich über Jahrtausende entwickelt Qigong wirkt aber auch auf Geist und Seele. Alle Menschen baut es auf, wenn sie feststellen, wie viel sie dafür tun können, sich rundum wohler zu fühlen. Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen steigen. Ähnlich wertvoll finden viele Übende die Gemeinschaftserlebnisse bei Lektionen in der Gruppe. Der Bekanntenkreis wächst. Häufig entstehen neue Freundschaften. Davon unabhängig hebt Qigong üblicherweise die Stimmung, die Einstellung zum Leben und zum Altern. Letzteres lässt sich nicht umgehen, doch Übende fühlen sich dem Alterungsprozess meist weniger ausgeliefert. Manche entwickeln darüber hinaus eine andere Wahrnehmung von sich selbst und ihren Bedürfnissen und gewinnen an Ausgeglichenheit. Die Grundübungen bestehen normalerweise aus einfachen Körperhaltungen und sanften Bewegungen. Teils zählen aber auch Kleinigkeiten wie die Ausrichtung der Hände. Anfänger können einiges falsch machen, wenn sie nur auf Bücher oder Internetseiten setzen. Entsprechend sollten sie sich zunächst von Erfahrenen anleiten lassen, am besten von ausgebildeten Qigong-Lehrern. Vorher ist es sinnvoll, sich zu informieren, welche Schulen und Institute in der Nähe existieren. Es kommt darauf an, dass die «Chemie» zwischen Schüler und Lehrer stimmt – und darauf, welche Schwerpunkte eine Schule hat: Es gibt mehrere Hundert Formen von Qigong. Das System an Übungen hat sich in Asien über Jahrtausende entwickelt und dabei viele Einflüsse aufgenommen. Noch heute entstehen neue Richtungen und Übungen. Körper, Geist und Seele gelten als Einheit Wie üblich in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), betrachten alle Qigong-Schulen Körper, Geist und Seele als Einheit. Doch einige betonen mehr die geistigen Aspekte, andere mehr die körperlichen. Sie verfolgen ihre Ziele teils mit verschiedenen Übungen. Geistig und spirituell orientierte Formen stellen Eigenschaften wie Ausgeglichenheit, Stimmung, Selbstwahrnehmung, Konzentration und Meditation stärker in den Vordergrund. Körperlich orientierte wollen eher die Beweglichkeit und besonders die Gesundheit fördern. Diese Formen nennen sich oft medizinisches (chinesisches) Qigong. Gewisse Schulen zielen auf ganz spezielle Fähigkeiten ab, wie etwa, bestimmte Fertigkeiten in der Kampfkunst zu verbessern.

Atmosphäre. Seine Bedeutung lässt sich verschieden auslegen: Die TCM sieht das Qi, stark vereinfacht gesagt, als Ausdruck der Organfunktionen. Nach dieser Vorstellung fliesst Qi über Leitbahnen, die bei uns meist Meridiane heissen, durch den Körper. Der Fluss soll die funktionalen Aktivitäten der Organe verbinden. Wenn diese nicht korrekt arbeiten – wegen Erkrankungen oder anderen Störungen – ist der Fluss des Qi gestört. Das chinesische «Gong» kann man wiederum als Arbeit, Fähigkeit, Können übersetzen. Wörtlich ist Qigong also die Arbeit am Qi oder die Kunst, es nutzen und steuern zu können. Qigong soll das Qi stärken und seinen Fluss harmonisieren. Regelmässig üben, um sich wohler zu fühlen Um sich von esoterischen Strömungen abzuheben, stellen Vertreter des medizinischen Qigong teils Verbindungen zur westlichen Naturwissenschaft her. Danach optimieren Atemübungen nicht nur den Qi-Fluss, sondern führen dem Körper auch mehr Sauerstoff zu. Das regt den Stoffwechsel an, weshalb etwa Wunden schneller heilen und der oxidative Stress durch freie Radikale abnimmt. Dadurch treten seltener Krankheiten auf. Allerdings ist TCM eine Erfahrungsmedizin. Zu ihren positiven Effekten gibt es nur wenige wissenschaftliche Studien, aber in diesen hat Qigong als Unterstützung von Therapien bei Krebs, Schlaganfall, Diabetes mellitus Typ 2 und Fibromyalgie die Lebensqualität der Patienten klar verbessert. Ein harmonischer Fluss des Qi stärkt laut TCM immer die Lebenskräfte, verlängert das Leben und erhöht seine Qualität. Entsprechend soll Qigong bei allen gesundheitlichen Störungen helfen. Dazu ist es nötig, regelmässig zu üben, bestenfalls täglich, aber zumindest mehrmals wöchentlich. Neben der Gesunderhaltung im Alter geben Schulen Qigong als besonders empfehlenswert bei folgenden Leiden an: Erkrankungen des Bewegungsapparates und der inneren Organe, Stress und stressbedingten Leiden, Immunschwäche, Asthma und anderen Atemwegserkrankungen, Schwindel, Migräne, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Wechseljahrbeschwerden und vielen weiteren. Für Qigong sind keine Nachteile bekannt. Interessant sind die Übungen damit nicht allein für ältere Menschen, sondern für alle, die sich wohler fühlen wollen.

Die Unterschiede können schon damit anfangen, was Qigong-Schulen genau unter Qi oder Chi verstehen. Übersetzen und deuten lässt sich das chinesische Wort unter anderem als Energie, Kraft, Atem, Luft, Temperament oder

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Grüne e t e k a p t Kraf

Immer mehr Menschen reduzieren ihren Fleischkonsum und suchen nach Alternativen, um gut mit Eiweiss versorgt zu sein. Pflanzliche Proteine stehen dabei hoch im Kurs. Von Marion Anna Becker; Rezept und Fotos: Inga Pfannebecker | Die Schweizer essen Statistiken zufolge so wenig Fleisch wie seit rund 50 Jahren nicht mehr. Der Trend geht hin zu Grünem, auch beim Thema Eiweiss. Denn heute ist klar, dass der Organismus seinen Bedarf an Proteinen genauso gut durch Hülsenfrüchte, Getreide und Nüsse decken kann. Man muss sie nur richtig kombinieren (siehe Kasten). Die «grünen Proteine» bieten viele Vorteile gegenüber Steak und Co. So verbraucht ihr Anbau, verglichen mit Fleisch, nur einen Bruchteil an Wasser und Energie und schont so wichtige Umweltressourcen. Ausserdem sind pflanzliche Lebensmittel frei von Cholesterin und entzündungsfördernden Substanzen, die in Fleisch vorkommen und das Risiko für chronische Erkrankungen erhöhen. Stattdessen punkten sie mit extra vielen Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären 48

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Pflanzenstoffen. Hirse, Amaranth und Quinoa liefern beispielsweise rund dreimal so viel Eisen wie Fleisch. Zusätzlich fördern pflanzliche Ballaststoffe die Darmgesundheit, machen lange satt und helfen so langfristig beim Abnehmen. Hülsenfrüchte: Top-Eiweisslieferanten Bohnen, Erbsen und Linsen sind begehrt wie nie. Das liegt vor allem an ihrer Vielseitigkeit. Sie eignen sich für Burger, Pfannengerichte, Suppen, Aufstriche und Füllungen. Linsen enthalten rund 24 Prozent Eiweiss – etwa so viel wie in 100 Gramm Pouletbrust oder Rindshuft. Sojabohnen, die in der Küche unter anderem als Tofu, Sojagranulat oder -drink beliebt sind, bringen es sogar auf 35 Prozent. Mehr Eiweiss enthält nur die Süsslupine mit 40 Prozent. Gemahlen eignet sie sich zum Backen, für Aufstriche und als Zutat in Müesli und

Smoothies. Lupinenschnitzel sind ein guter Fleischersatz für Füllungen, Saucen und Aufläufe. Im Gegensatz zu anderen Hülsenfrüchten enthält die Süsslupine kaum blähende Substanzen. Die meisten Bohnen, Erbsen und Linsen sollten dagegen vor dem Kochen eingeweicht werden. Das Einweich- und Kochwasser dabei am besten immer abgiessen, um möglichst viele blähende Inhaltsstoffe zu entfernen. Proteinkick durch Getreide und Nüsse Auch Getreide ist reich an Eiweiss, vor allem das volle Korn. Dinkel liegt mit einem Proteingehalt von 16 Prozent an der Spitze, gefolgt von Urgetreide wie Einkorn und Emmer. Das Mehl dieser alten Getreidesorten schmeckt fein nussig und eignet sich gut für Brot und Gebäck. Reich an Eiweiss sind auch Pseudogetreide wie Quinoa, Amaranth und Hirse. Genau wie Mais und Reis sind sie


glutenfrei und eignen sich auch für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie). Nüsse und Samen sind als Quelle für gesunde Fette, wie die ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, bekannt. Sie sind jedoch auch reich an Eiweiss. Hanfsamen gehören mit einem Proteingehalt von 30 Prozent zu den Spitzenreitern. Die würzigen Samen

eignen sich zum Verfeinern von Müesli und Salaten. Hanfproteinpulver schmeckt in Smoothies und Shakes und beschert auf die Schnelle eine Extraportion hochwertiges Protein von 49 Prozent. Erdnüsse, Leinsamen und Kürbiskerne bringen es etwa auf die Hälfte und gehören damit ebenfalls zu den Top-Eiweisslieferanten.

Grüne Proteine richtig kombinieren n Der Organismus benötigt Proteine, um daraus körpereigenes Eiweiss für die Muskulatur und für wichtige Stoffwechselprozesse aufzubauen. n Pflanzenproteine enthalten meistens nicht alle essenziellen Aminosäuren (Bausteine, aus denen der Körper neue Proteine zusammensetzt).

n Deshalb ist es wichtig, sie mit anderen Eiweissen zu kombinieren, die diese Bausteine enthalten. Gute Mischungen sind Getreide und Hülsenfrüchte (z. B. Mais mit Bohnen) sowie pflanzliche Proteine mit Milchprodukten oder Eiern (z. B. Hirseflocken mit Milch).

Bohnen-Burger Für 4 Portionen Zubereitungszeit: 30 Min. (+ ca. 60 Min. Wartezeit) Für den Burger 1 Dose Kidneybohnen (265 g Abtropfgewicht) 1 Bund glatter Peterli 2 rote Zwiebeln 50 g Haferflocken 2 TL mittelscharfer Senf 2 TL geräuchertes Paprikapulver Salz, Pfeffer 2 Tomaten ¼ Salatgurke 50 g gemischter Babysalat 2 EL Öl 4 Hamburgerbrötchen mit Sesam Für die Sesamcreme 2 EL dunkles Tahin 2 EL Joghurt oder Sojajoghurt 1 EL Mango-Chutney (nach Geschmack mild oder scharf) 1 Spritzer Zitronensaft Salz Für die Burger die Bohnen abgiessen, kalt abspülen und gut abtropfen lassen. Den Peterli waschen, trocken schütteln und die Blätter hacken. 1 Zwiebel schälen und fein hacken. Die Haferflocken im Blitzhacker fein mahlen. Bohnen mit Peterli, Zwiebel, Hafermehl, Senf, Paprikapulver, Salz und Pfeffer in eine Schüssel geben und mit den Händen kräftig verkneten. Die Masse ca. 1 Stunde zum Quellen stehen lassen. Inzwischen für die Sesamcreme Tahin mit Joghurt, Mango-Chutney und Zitronensaft glatt rühren. Mit Salz abschmecken. Tomaten waschen, trocken reiben und in Scheiben schneiden. Gurke waschen, nach Belieben schälen und in dünne Scheiben hobeln. Übrige Zwiebel schälen und in feine Ringe hobeln. Salat waschen und trocken schleudern. Aus der Bohnenmasse 4 flache Burger-Pattys formen. Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Die Pattys darin pro Seite 3–4 Minuten knusprig braten. Inzwischen die Brötchen waagerecht aufschneiden und nacheinander im Toaster rösten. Unterteile mit je ca. 1 EL Sesamcreme bestreichen. Mit Salat, Patty, Tomaten, Gurken und Zwiebeln belegen. Jeweils etwas Sesamcreme daraufklecksen und das Oberteil auflegen. Übrige Sesamcreme extra servieren. Dazu schmeckt Salat. 02 | 2019

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. Fun in the City. Städte aktiv erleben SIGHTSEEING WAR GESTERN. JETZT GIBT ES LUSTIGE, SPORTLICHE UND SPIELERISCHE MÖGLICHKEITEN, EINE STADT ZU ENTDECKEN. Von Patricia Heyne

Urban Golf - spielend durch die Stadt

Foxtrail - dem Fuchs auf der Fährte

Stadtgolf ist eine Mischung aus Golf und Minigolf, nur dass Sie dabei noch eine Stadt kennenlernen. Sie bekommen Schläger, einen Ball und einen Plan – und los geht’s auf den Golfparcours kreuz und quer durch die Stadt. Da wird auch mal mitten in der Fussgängerzone abgeschlagen oder in einen Brunnen eingelocht. Gewonnen hat, wer für den Parcours die wenigsten Schläge braucht. Mitmachen können alle, und zwar das ganze Jahr über.

Foxtrail ist Teamwork für Gross und Klein und eine wunderbare Gelegenheit, die schönsten Schweizer Städte bis in ihre verborgensten Gassen zu erkunden. Zurzeit gibt es rund 50 verschiedene Trails in 12 Städten.

Einen richtigen 18-Loch-Parcours gibt es im schönen Fribourg. Das Stadtgolf Fribourg war der erste Parcours dieser Art in der Schweiz: Seit zehn Jahren haben die Spieler hier grossen Spass beim Golfspielen. Der Parcours führt durch die malerische Altstadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. Wem die gesamte Tour von 8 km Länge zu viel ist, kann auch nur einige Löcher spielen und die Strecke abkürzen. Es geht ja nicht um Medaillen, sondern nur um den Spass. An jedem Posten gibt es zudem dank «augmented reality» die Möglichkeit, zusätzliche Informationen über die Stadt zu erhalten.

Denksport gehört auf dieser Schnitzeljagd auch dazu: In kleinen Gruppen müssen gemeinsam Rätsel gelöst, Codes geknackt und versteckte Botschaften entschlüsselt werden. Die Fährte führt mitten durch die Stadt, die man so ganz nebenbei kennenlernt. Völlig spontan lässt sich ein Foxtrail nicht begehen: Man muss Datum und Uhrzeit im Voraus buchen – am einfachsten online. Ist die Startzeit nicht schon vergeben, geht das jedoch auch relativ kurzfristig. Viele Trails sind ganzjährig, einige aber nur von April bis Oktober verfügbar. Zwei der Foxtrails sind auch für Kinderwagen und Rollstühle geeignet: der «Zeus barrierefrei» in Luzern sowie der «Castello kurz» in Thun.

Ein etwas kleinerer Stadtparcours mit 14 Löchern verläuft in Frauenfeld vorbei an den schönsten Orten der Stadt. Die Abschlagorte liegen alle in Gehdistanz. In Bern und in Winterthur gibt es je einen 9-Loch-Parcours durch die Stadt. Weitere Informationen finden Sie unter www.fribourgtourisme.ch, www.frauenfeld.ch, www.bern.ch und www.urbangolf-winterthur.ch.

Für Familien mit Kindern gibt es zudem spezielle Familytrails. Diese sind für Kinder ab sechs bis acht Jahren geeignet. Hier wird ein Teil des Ticketpreises an World Vision Schweiz gespendet und kommt Kindern in Entwicklungsländern zugute. Die Kinder lernen auf den Familytrails ganz spielerisch auch etwas über das Leben der Menschen in Afrika und die Arbeit des Kinderhilfswerks. Buchen kann man die Trails auf www.foxtrail.ch und auf www.familytrail.ch.

Bild: Freiburg Tourismus und Region – F TR

Bild: ©Foxtrail

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Foodtrail - dem Genuss auf der Spur

Stadtwandern voll im Trend

Eine Schnitzeljagd für Geniesser: Serviert wird eine Mischung aus Kulinarik, Geschichte und Geografie. Neben interessanten Informationen zur Stadt und spannenden Rätseln stehen hier das Essen und Trinken im Zentrum: Wer ein Rätsel löst, wird mit leckeren Spezialitäten aus der Region belohnt. Auf Wunsch auch mit vegetarischen.

Zum Wandern muss es nicht immer in die Berge gehen, auch die schönen Schweizer Städte lassen sich wunderbar zu Fuss erkunden. Vor allem im Winter oder bei schlechtem Wetter sind Stadttouren eine tolle Alternative für Wanderfans. Das Schöne an Stadtwanderungen: Es geht nicht so steil bergauf, das Angebot an Restaurants ist riesig, die Anfahrtswege sind meist kurz, und die Lawinengefahr ist minimal.

Der Foodtrail muss ebenfalls im Voraus gebucht werden. Allerdings sind die Startzeiten hier recht flexibel (z. B. zwischen 10.00 und 15.30 Uhr). In diesem Zeitfenster kann man losgehen, wann man möchte. Für einen Trail sollte man mindestens zwei bis drei Stunden einplanen und dann sein eigenes Tempo wählen. Foodtrails können nur zu den Ladenöffnungszeiten stattfinden, da die Genuss-Stopps in regulären Geschäften oder Restaurants zu finden sind. Derzeit gibt es Foodtrails in Baden, Schaffhausen, Liestal, Rapperswil-Jona, Thun, St. Gallen, Chur und Mendrisio. Fünf weitere Trails sind bereits in Vorbereitung. Alles Weitere finden Sie auf www.foodtrail.ch.

Wer nicht einfach auf gut Glück loslaufen möchte, der findet auf der Website www.wanderungen.ch unter der Rubrik «Stadtwanderungen» die besten Touren durch 20 Schweizer Städte. Zu jeder Wanderung gibt es eine Karte und detaillierte Routeninformationen. Die meisten Karten sind kostenlos, wenn man sich registriert. Natürlich lässt sich auf jeder Tour auch ein Museumsbesuch, ein Zoo, eine Schlossbesichtigung, ein Spaziergang durch den botanischen Garten oder eine Pause bei einem tollen Spielplatz einbauen. So wird die Stadtwanderung zu einem wunderbaren Mix aus Natur, Kultur und Spass.

Segway City Tours - rollend die Stadt erkunden Ein Segway ist ein einachsiger Elektroroller für eine Person. Der Fahrer steht aufrecht zwischen den Rädern und steuert mit einer Lenkstange. Ein bisschen Übung braucht es, aber dann lässt sich mit dem praktischen Miniroller die Stadt ganz bequem erkunden, ohne auch nur einen Schritt zu tun. Segway City Tours bietet geführte Stadtrundfahrten in Gruppen an, bei denen man gemütlich von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit rollt und die Aussicht geniesst. In Zürich gibt es diverse Touren mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie dem Zürichberg oder dem Hotel «The Dolder Grand». Geführte Segway-Touren gibt es auch in Basel, Bern, Genf und Interlaken sowie im Tessin und in St. Moritz. Einen Führerschein braucht man zum Fahren der Miniroller nicht, allerdings ist gutes Schuhwerk gefragt. Es besteht auch eine Helmtragepflicht. Das Mindestalter für das Segway-Fahren ist 16 Jahre. Ein Maximalalter gibt es nicht, aber wer sich unsicher fühlt, sollte lieber zu Fuss durch die Strassen wandern – schliesslich wollen Sie die Stadt sehen und nicht das Kopfsteinpflaster. Mehr Informationen finden Sie auf www.segwaycitytours.ch.

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