23. Juni 2011
CampCar 5
Die Zeitung für Camping und Caravaning
Die Liebe der Familie Bay zu ihrem blauen «Bulli»
Kein seelenloses Wesen
4
50 Jahre TCS-Camping «Seeland», Sempach
Ein Familienbetrieb
21
Der neue Adria Sonic
Wohnmobil lässt aufhorchen
10
23. Juni 2011 | CampCar 5
8 Mit dem Wohnmobil «down under»
Eingefleischte Caravaner und Wohnmobilisten wissen es: Die Frage ist falsch, und trotzdem wird sie von Noch-NichtCampern immer wieder an uns herangetragen, wenn diese vor der Wahl stehen, welches Freizeitfahrzeug denn nun das richtige sei für sie. Ein «Richtig» oder «Falsch» gibt es für diese Entscheidung nie und nimmer. Zu unterschiedlich sind die Bedürfnisse und letztlich die finanziellen Möglichkeiten. Legt jemand Wert aufs Wohnen und die pekuniären Ressourcen sind beschränkt, ist er mit einem Wohnwagen gut beraten, den gibts bekanntlich so ab 25 000 Franken. Nachteil: Es braucht dazu ein Zugfahrzeug, und das Manövrieren ist nicht jedermanns Sache; kann man aber in TCS-Manövrierkursen lernen. Vorteil: Der Wohnanhänger kann abgekoppelt werden, und die Flexibilität am Ferienort ist wieder hergestellt. Steht die Mobilität und das Reisen im Vordergrund und über Geld wird nicht gesprochen, dann darfs ein Wohnmobil sein, ab etwa 70 000 Franken wirds möglich. Viele sehen allerdings den Nachteil darin, dass ein solches Gefährt gross ist und kaum auf einem normalen Parkfeld Platz findet, die engen Dörfer im Süden erfordern Präzisionsarbeit. Dann halt doch lieber ein Van – Nachfrage tendenziell steigend – oder ein Campingbus. Den kann man gleich auch für den Grosseinkauf benützen, und er findet problemlos überall Platz. Aber in Bezug auf die Wohnqualität und die Körperhygiene müssen Einschränkungen in Kauf genommen werden. Alles klar? Frohe Fahrt in die Sommerferien! Peter Widmer
10 Der neue Integrierte von Adria
Am Caravan Salon 2010 in Düsseldorf wurde er effektvoll enthüllt, nun geht er in Serie: Der Integrierte Adria Sonic. Im «CampCar»-Test der Sonic 700 SP.
Inhalt 4 Er läuft und läuft und läuft: Der VW-Bus aus dem Jahre 1978 der Familie von Vanessa
Bay leistet immer noch treue Dienste und ist aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken.
14 Gutes Gefühl im Hymer-Feeling: Der Wohnwagen Hymer Feeling 425 wirkt dank seines Aufstelldaches geräumiger als er wirklich ist.
18 Gut besuchte TCS-Campings: Am ersten nationalen TCS-Campingtag Ende Mai
besuchten gegen 3000 Personen die Plätze und profitierten von der Gratis-Übernachtung.
22 Mit Naturbadesee: Auf dem Fünfstern-Camping «Sulzbachtal» im deutschen Sulzburg sorgt seit einem Jahr ein Naturbadesee für eine erfrischende Abkühlung.
24 Für Bewegungsmenschen: Nicht faulenzen steht an erster Stelle auf dem TCS-
Camping «Seeblick» in Bönigen, sondern wandern, biken, schwimmen, kulturelle Events.
mw
Wohnwagen oder Reisemobil: Was ist besser?
Unser freier Mitarbeiter Urs-Peter Inderbitzin testet nicht nur Wohnwagen und knackt rechtliche Nüsse, sondern berichtet über seine Fahrt durch Australien.
3
Impressum Titelbild zvg
CampCar Herausgeber: Touring Club Schweiz (TCS), Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor), Peter Widmer (wi). Layout: TCS Visuell. Redaktionsassistenz: Karin Graniello (D), Sylvie Fallot (F). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag, Alfred Blaser (Anzeigenleiter), Seilerstrasse 8, 3001 Bern, Telefon 031 387 21 16, Fax 031 387 21 00. Auflage: Deutsche Ausgabe: 18 000, Totalauflage: 24 000.
4
CampCar 5 | 23. Juni 2011
Die Inneneinrichtung, welche Grossvater Zeisig und Vater Bay gezimmert haben, ist seit 1978 unverändert und bewährt sich nach wie vor.
Mit der besten Freundin Miranda (links) und den Eltern auf dem Stellplatz auf der Insel Elba.
Abgeschleppt: Auf der Autobahn-Raststätte bei Livorno. Der Motor war überhitzt, sprang aber nach...
... sechs Stunden Stillstand von selber wieder an. Nachtruhe auf einem Industriegelände.
23. Juni 2011 | CampCar 5
5
Nicht ohne unseren VW-Bus Der blaue VW-Bus prägt einen grossen Teil ihres Lebens, und sie könnte sich Campingferien ohne den treuen «Bulli» nicht vorstellen: Vanessa Bay, Tourismusund Kommunikationsfachfrau aus Zürich, erzählt von ihrer «grossen Liebe».
› «Schon als meine Schwester und ich noch
spielen. Aber einen, sagen wir mal ‹massvollen›, Kontakt zu den Platznachbarn pflegen wir schon.»
nicht auf der Welt waren, fuhren meine Eltern mit einem VW-Bus drei Jahre lang um die Welt. Das war noch mit dem Vorgänger des heutigen blauen Busses. Für meine Eltern gelten nur der Land- und Wasserweg als ‹richtiges Reisen›. Als meine Schwester 1978 zur Welt kam, kaufte der Vater den blauen Bulli, den wir heute noch fahren. Mein Grossvater, von Beruf Feinmechaniker, und mein Vater, der Architekt war, bauten das Interieur des VW-Busses nach ihren Bedürfnissen aus: praktisch, einfach, zweckmässig. Die Einrichtung erfüllt auch heute noch vollständig ihren Zweck. Unsere Familie hat nie Hotelferien gemacht. Ich war 17-jährig und mit Kolleginnen unterwegs, als ich das erste Mal ein Hotel von innen gesehen habe.»
Bilder Peter Widmer, zvg
Pannen gehören dazu | «Als mein Vater
Familienbus | «Der Bus gehört der ganzen
Familie: Meinen Eltern, meiner Schwester mit Familie und mir. Erst vor kurzem haben wir den Wagen von einem Spezialisten (siehe Fussnote) vollständig restaurieren lassen. Denn nach all’ den Jahren setzte der VW Rost an, und der Motor musste komplett ersetzt werden. Nun läuft er wieder, hoffentlich noch lange! Das kostete mich rund 20 000 Franken. Ich weiss, das werden viele nicht verstehen, aber der blaue Bulli ist für mich nicht einfach ein seelenloses Fahrzeug, er ist zum Familienmitglied geworden. Heute wird er allerdings fast ausschliesslich von uns «Jungen» gefahren und von mir betreut. Mein Vater ist seit einigen Jahren auf den Rollstuhl angewiesen, und meine Mutter traut es sich nicht mehr zu, den VW über längere Strecken zu fahren. Er hat keine Servolenkung!»
Familienferien | «Was aber geblieben ist, sind unsere jährlichen gemeinsamen Familienferien auf dem Campingplatz ‹Valle Santa Maria› auf der Insel Elba, wo wir seit 1984 regelmässig hinfahren. Früher, als es meinem Vater gesundheitlich noch besser ging, schalteten wir auf der Reise nach Elba noch Zwischenhalte, zum Beispiel im Piemont, ein. Heute wagen wir keine Experimente mehr und fahren auf direktem Weg auf ‹unsere› Insel. Das stimmt aber für alle, und wir möchten die zwei Wochen auf Elba nicht mehr missen. Ich fahre jeweils im VW-Bus mit meinen Eltern, und meine
Die Schwestern Vanessa und Nina posieren vor ihrem geliebten blauen VW-Bus.
Schwester mit Ehemann und Kind gelangen mit dem PW ans Ferienziel. Auf dem Campingplatz mieten sie dann ein Zelt oder einen Wohnwagen. Ohne uns abschotten zu wollen, aber wir gehören auf dem Campingplatz nicht zu jenen, die dauernd mit den anderen Campeuren grillieren, essen und
Zur Person Vanessa Bay (36) ist in Worb BE aufgewachsen. Nach abgeschlossener Matur bereiste sie ein halbes Jahr Brasilien und absolvierte danach eine kaufmännische Lehre in einem Reisebüro. An der Höheren Fachschule für Tourismus in Luzern bildete sie sich zur diplomierten Tourismusfachfrau HF weiter. Tätigkeiten als Reiseberaterin und TouristikJournalistin. 2005 war sie Mitgründerin der PR-Agentur Primus Communications in Zürich, und seit Juli 2009 ist sie alleinige Inhaberin des Unternehmens mit fünf Mitarbeitenden. Vanessa Bay wohnt in Zürich. Hobbys: Reisen, Wein + Sein, gelegentlich Sport, VW-Bus. wi
noch selber fuhr, benötigten wir nie einen Reparaturdienst, er flickte alles selber. Seit ich das Steuer übernommen habe, siehts leider etwas anders aus! Einmal mussten wir auf der Fahrt nach Elba in der Nähe des Simplonpasses vom TCS abgeschleppt und wieder nach Hause gebracht werden. Nach drei Stunden waren wir wieder daheim. Der Motor versagte komplett seinen Dienst. Weil der Bus in so kurzer Zeit nicht repariert werden konnte, fuhren wir dann mit dem Personenwagen los und reservierten auf dem Campingplatz in Elba einen Mietwohnwagen. Erstmals wohnte ich in einem Caravan – aber wohl auch das letzte Mal. Ich kann nicht erklären warum, aber es kam kein richtiges Feriengefühl auf. Ich fühle mich nur in unserem blauen VW-Bus richtig wohl; es ist halt ein Lebensgefühl... Ich hatte als Kind sogar eine Phase, wo ich nicht mehr in meinem Bett, sondern im VWBus schlafen wollte. Meiner Schwester erging es ebenso. Früher campierten wir mit unseren Eltern oft im Piemont oder im Castello von Parma. Heute bevorzuge ich Campingplätze; kommt dazu, dass ich mit der Zeit ein bisschen bequem geworden bin und Toiletten, Duschen und einen gewissen Komfort schätze. Auch wenn ich alleine in die Ferien fahre, führt mich die Reise meist nach Elba; eigentlich langweilig, nicht? Es ist für mich halt ein Nach-Hause-Kommen. Als ich 18jährig wurde, fuhr mein Vater mit mir vier Tage nach Paris. Wir parkierten den blauen Bus unter dem Eiffelturm, und wenn wir morgens erwachten, sahen wir den imposanten Turm gleich über uns; ein unvergesslicher Anblick. Künftig werde ich mit dem VW-Bus vermehrt längere Wochenenden auf einem Campingplatz in der Schweiz einschalten. Als Erstes habe ich den TCS-Camping Langwiesen bei Schaffhausen im Visier.»
‹
Aufgezeichnet von Peter Widmer CampCar-Info Das Buch zum Bus: Jörg Hajt, «VW-Bus – Geschichte einer Leidenschaft», Heel-Verlag, Königswinter 2011, zu haben im Internet: www.verlagshop.de. Spezialist für Restauration von VW-Bussen: Garage Finger, 3662 Seftigen BE, www.garage-finger.ch.
23. Juni 2011 | CampCar 5
7
Ratgeber Camping
Urs-Peter Inderbitzin
Bilder zvg
Keine Gelder aus 2. Säule für Wohnwagen
50 Jahre jung Seit dem ersten Caravan Salon, der im Jahr 1962 in der Messe Essen stattfand, hat die heute in Düsseldorf beheimatete Weltleitmesse der mobilen Freizeit eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen. 34 500 Besucher kamen 1962 zum ersten Caravan Salon, bei dem 61 Aussteller acht Ländern auf 15 000 Quadratmetern Wohnwagen und Zubehör präsentierten. Den letzten Caravan Salon Düsseldorf 2010 besuchten 171 000 Caravaning-Begeisterte. Sie sahen Wohnwagen, Reisemobile, Zubehör, Ausbauteile, Zelte, Mobilheime und Reisedestinationen, präsentiert von 580 Ausstellern aus 26 Ländern, die in zehn Hallen und im Freigelände rund 180 000 Quadratmeter belegten. Der nächste Salon findet vom 27. August bis 4. September 2011 in Düsseldorf statt. Infos: www.caravan-salon.de. pd
Knaus Tabbert GmbH und Morelo
Hymer AG, Bad Waldsee
Strategische Allianz
Einen Stern besser
Die Knaus Tabbert GmbH mit Standorten in Jandelsbrunn, Mottgers und Nagyoroszi (Ungarn) und den fünf Marken Knaus, Tabbert, T@b, Weinsberg und Wilk konnte den Umsatz 2010 um 36% auf 181,6 Mio. Euro steigern, dies trotz unverändert stagnierendem Markt. Neulich ging Knaus Tabbert eine Beteiligung an der Morelo Reisemobile GmbH in Schlüsselfeld ein. Morelo ist bekannt im Markt für Luxus-Wohnmobile. wi
Seit Ende Mai dieses Jahres wird die europaweit erfolgreichste Reisemobil-Baureihe Hymer-B-Klasse mit dem Hymermobil StarLine erweitert: Der Branchenprimus aus Bad Waldsee baut ein B-KlasseModell mit umfangreicher Serienausstattung auf einem Mercedes-Benz-Chassis. Insgesamt werden sechs StarLine-Modelle, vier von ihnen mit Doppelboden, vorgestellt. Infos: www.starline.hymer.com. wi
Wer sich ein Haus oder eine Wohnung kaufen will, kann zur Finanzierung in einem bestimmten Umfang Gelder aus der Pensionskasse vorbeziehen. Der Bezug von 2.-Säule-Geldern ist allerdings nur möglich, wenn das Haus auch selbst bewohnt wird. Für Ferienwohnungen können keine Mittel der beruflichen Vorsorge angezapft werden. Was uns Campeure interessiert: Ist ein Vorbezug von Pensionskassengelder für den Erwerb eines Wohnwagens, eines Wohnmobils oder eines Mobilheimes möglich? Nein, auch wenn ein Wohnmobil gelegentlich so viel wie eine Eigentumswohnung kostet. Ein Vorbezug ist nur bei Grundstücken – auch eine Eigentumswohnung gilt als Grundstück – möglich. Und Wohnwagen, Wohnmobile und auch Mobilheime sind keine Grundstücke. Sie können deshalb auch nicht ins Grundbuch eingetragen werden. Dementsprechend ist auch die Anmerkung einer Veräusserungsbeschränkung – wie dies bei Käufen mit Pensionskassengeldern zwingend ist – nicht möglich. Ohne entsprechenden Grundbucheintrag läuft die Vorsorgeeinrichtung aber Gefahr, keine Rückerstattung zu erlangen, wenn das Wohnmobil, das Mobilheim oder der Wohnwagen wieder verkauft werden. Der Vorbezug von Pensionskassengeldern ist auch ausgeschlossen für den Erwerb eines Grundstückes, auf dem ein Freizeitfahrzeug oder Mobilheim aufgestellt wird (siehe Bundesamt für Sozialversicherungen: Mitteilungen über die berufliche Vorsorge Nr. 119). In der gleichen Situation sind auch Freizeitkapitäne oder Privatpiloten: Auch für ein Boot oder ein Privatflugzeug können keine Pensionskassengelder vorbezogen werden, weil es sich auch hier nicht um Immobilien handelt. Wer allerdings in Rente geht und sich die Pensionskasse ausbezahlen lässt, dem steht es frei, aus diesen Geldern ein Wohnmobil oder ein Boot zu kaufen.
Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.
8
CampCar 5 | 23. Juni 2011
Klein, aber fein: Das Wohnmobil an einem See in der Nähe des Barossa Valleys.
Im Wohnmobil durch den fünften Kontinent Mit dem Wohnmobil durch Australien reisen: Kilometerlange Sandstrände, zerklüftete Küstenabschnitte und eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt säumen den Weg.
› Wir sassen beim Aperitif auf einem Cam-
pingplatz in Durras ganz in der Nähe von Batemans Bay auf halbem Weg zwischen Melbourne und Sydney und konnten unseren Augen kaum trauen: Kängurus mitten auf einem Campingplatz! Die Beuteltiere waren kurz vor dem Eindunkeln plötzlich aufgetaucht und frassen das Gras rund um unser kleines Wohnmobil herum. Selbst wenn wir uns auf zwei bis drei Meter näherten, um sie zu fotografieren, liessen sich die putzigen Tiere nicht aus der Ruhe brin-
Links: Spektakuläre Pelikan-Fütterung in Entrance. Rechts: Beim Frühstück auf einem Campingplatz direkt am Meer.
23. Juni 2011 | CampCar 5
9
Bilder upi
Links: Die berühmten zwölf Apostel an der Great Ocean Road. Rechts: Putziger Koala-Bär im Eukalyptus.
gen. Sie waren offenbar an Camper gewöhnt und liessen sich beim Äsen nicht stören.
Koala-Bär am Schlummern | Australiens Tier- und Pflanzenwelt hat für Reisende immer wieder eine Überraschung bereit. So auch auf der viel befahrenen Great Ocean Road. Völlig unerwartet schlief dort im Bereich eines kurvigen Abschnittes ein Koala-Bär auf einem Eukalyptus-Baum. Das kuschelige Kerlchen liess sich von den vorbeibrausenden Autos nicht stören. Selbst eine Gruppe von Motorradfahrern mit ihren Harleys beeindruckte den Koala nicht. Er blinzelte zwar kurz, gab sich dann aber wieder dem Schlaf des Gerechten hin. Weit aufgeregter ging es bei einem Spektakel zu und her, das uns in Entrance, etwa 100 Kilometer nördlich von Sydney, geboten wurde. In diesem Fischerdorf füttern Freiwillige seit bald 20 Jahren jeden Tag um 15.30 Uhr die Pelikane, welche in der nahegelegenen Meeresbucht leben. Die eleganten Vögel kommen plötzlich aus allen Richtungen zum Fütterungsplatz angeflogen und warten dort geduldig, bis «das grosse Fressen» beginnt. Kaum werden die ersten Fische durch die Luft geworfen, geht das Gerangel los. Mit weit aufgerissenen
Schnäbeln versuchen die rund 60 bis 70 Pelikane die Delikatessen mit ihrem aufgeplusterten Unterkiefer zu fangen.
mit dem weissen Sand und ihren grossen runden Granitfelsen – man wähnt sich fast auf den Seychellen.
Bekannte Weinregionen | Wer sich für
Viele Kontakte und gute Tipps | Wer in Australien mit dem Wohnmobil unterwegs ist, trifft – besonders auf Campingplätzen – oft auf Gleichgesinnte. Wir haben manchen lustigen Abend mit vorher wildfremden Leuten verbracht und von ihnen nützliche Tipps zu Besonderheiten auf unseren nächsten Tagesrouten erhalten. Gut informiert wird man auch auf den Tourist Offices, die in allen grösseren Ortschaften anzutreffen sind. Sie versorgen einen mit gutem Kartenmaterial und mit allerlei Broschüren, in denen nicht nur die Sehenswürdigkeiten in näherer Umgebung, sondern oft auch gute (Spezialitäten)-Restaurants, Boots- und Kanuvermieter oder Kunsthandwerkbetriebe aufgeführt sind.
Weine aus den neuen Ländern interessiert, ist auf der Strecke von Adelaide nach Brisbane auf richtigen Pfaden. Hier stehen bekannte Weinanbaugebiete wie das Barossa Valley, McLaren Vale, Conawarra und das Hunter Valley. Überall laden die Hersteller zu Degustationen ein. Im Barossa Valley etwa lohnt sich ein Besuch des Weinguts Peter Lehmann, welches seit einigen Jahren in Schweizer Händen (Familie Hess) ist. Eindrucksvoll präsentiert sich auch Penfolds, der wohl grösste Hersteller in Barossa, der mit seinem «Penfolds Grange» auch den teuersten Wein aus dieser Region stellt. Eine Flasche kostet in Australien wegen hoher Taxen und Steuern gut und gerne 600 Franken. Am ehesten mit europäischen Weingütern zu vergleichen ist das Château Tannunda im Herzen des Barossa Valley, wo der Wein im Keller eines schlossartigen Gebäudes ausgebaut wird. Tipp: Den Besuch auf die Mittagszeit legen und zu den Weinen eine Cheese-Platter bestellen.
Weisse Sandstrände | Der Süden strotzt vor Abwechslung: Kilometerlange weisse Sandstrände, wie etwa die Ninety-MileBeach, wechseln sich mit steilen Küstenabschnitten und lauschigen Badebuchten ab. Höchst eindrücklich ist die Great Ocean Road, wohl eine der schönsten befahrbaren Küstenabschnitte weltweit. Vielerorts ragen hier mitten in der hohen Brandung Felsformationen aus dem Meer. Zu bestaunen sind Kliff-Gebilde, wie etwa die zwölf Apostel, die London Bridge oder die Bay of Islands, allesamt phantastische Naturspektakel. Einen Besuch wert ist auch der Wilson Promontory National Park – eine Halbinsel, rund 200 Kilometer südöstlich von Melbourne. Hier führen zahlreiche Wanderwege durch den Regenwald und zu Traum-Buchten. So etwa zur Whisky Bay
‹
Urs-Peter Inderbitzin
Gut zu wissen Linksfahren: In Australien wird links gefahren. Oft wird man auf Touristenpfaden noch daran erinnert. Wohnmobil-Miete: Da die Strassen oft schmal sind, ist man mit einem kleinen Wohnmobil besser dran; man kann es in Städten auch besser parkieren. Darauf achten, dass das Wohnmobil über einen Kühlschrank verfügt; andernfalls muss stets Eis gekauft werden. Für Fahrten im Outback sind Allrad-Fahrzeuge zu empfehlen. Preise: Für Lebensmittel sowie alkoholische Getränke teilweise massiv höher als in der Schweiz; Fleisch und Benzin/Diesel sind preiswerter. Reisezeit: Ein Besuch in Australien sollte in unseren Wintermonaten stattfinden. Dann ist in «Down Under» Sommer. Infos und Buchungen: Australienreisen und Wohnmobile können in jeder Kuoni-Filiale, Tel. 0844 888 333, oder bei www.reisen-tcs.ch gebucht werden.
10
CampCar 5 | 23. Juni 2011
Ein sehr prüfenswertes Angebot von Adria Am Caravan-Salon 2010 in Düsseldorf stellte der slowenische Hersteller Adria den Integrierten Sonic vor. Jetzt geht das Fahrzeug in Serie.
› Die
Preisanschrift ist ein Versprechen: Ein 7,4 Meter langer Integrierter für knapp 90 000 Franken. Dabei bemüht sich die slowenische Unternehmung nach Kräften, nicht als Discounter aufzutreten, sondern sieht sich als seriösen Anbieter im mittleren Preissegment und klopft mit dem teilintegrierten Polaris (siehe «CampCar» Nr. 7/2010) schon mal in den gehobenen Gefilden an. Die Integrierten-Reihe Sonic kommt vorderhand mit drei verschiedenen Grundrissen mit identischer Aussenlänge und sehr ansprechendem Design auf den Markt. Der 700 SC hat im Heck ein so genanntes Kingsizebett längs installiert, im 700 SL stehen hinten längs zwei Einzelbetten, der hier vorgestellte 700 SP hat hinten quer ein Doppelbett und rechtsseitig im Wohnbereich als Besonderheit ein zweisitziges Sofa. Unter der Schlafstelle ist jeweils eine Garage vorgesehen. Die Preisunterschiede sind gering; der günstigste Sonic (700 SL) kostet 88 440 Franken, der gezeigte 700 SP als teuerster ist mit 89 230 Franken angeschrieben.
starken Dreiliter kann man sich sparen, zumal die stärkere Maschine weiter an der mit rund 450 kg noch ausreichenden Nutzlast knabbert. Wer auf eine Automatik nicht verzichten will, muss allerdings zum grösseren Triebwerk greifen. Man bekommt dann ein roboterisiertes Schaltgetriebe in die Hand, das automatisch früh und effizient schaltet, aber auch manuell bedient werden kann. Der Aufpreis dafür wurde noch nicht kommuniziert. Mit dem Sonic betritt Adria Neuland; er macht einen seriösen und gut durchdachten Eindruck, auch das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt, obwohl, wie üblich, die eine oder andere Option dazu gekauft werden muss. Immerhin, der TV-Träger ist schon drin, ohne Fernseher will ja kaum einer mehr verreisen. Man kann fast sicher sein, dass mit den drei verfügbaren Grundrissen erst ein Anfang gemacht worden ist, kürzere Versionen dürften folgen, denn neben den Teilintegrierten gewinnt auch die integrierte Bauform zulasten der Alkoven an Beliebtheit.
mit zwei Leuchtsäulen illuminiert, leider fehlen im stillen Örtchen Kleiderhaken. Den Zugang in den zweitürigen Adria Sonic verschafft man sich über die Fahreroder über die verglaste Aufbautüre mit integriertem Abfalleimer. Eine Trittstufe ist im Aufbau eingefügt, die zweite elektrisch ausfahrbar.
Sparsamere Motoren | Adria baut den
Sonic auf dem Ducato-Chassis von Fiat auf. Der Ducato wurde motorseitig soeben überarbeitet und soll im Schnitt rund neun Prozent weniger Treibstoff verbrauchen; Genaues dazu sagen können wir noch nicht, weil das Testfahrzeug ein Prototyp auf der Basis des Vorgängers war. Aber man kann behaupten, dass der 2,3-Liter-Turbodiesel mit 130 PS den Sonic bestens motorisiert, die 4000 Franken Aufpreis für den 177 PS
‹
Elektrisches Hubbett | Das vordere
Auf einen Blick GRUNDRISS 1113 Winkeldinette mit Zweiersofa rechts, straffe Polster. Luxuriöse Küche mit wenig Rüstfläche. Querbetteinteilung hinten. Kein stabiler Raumteiler. VERARBEITUNG 1113 Konventionelle Machart mit gestyltem Küchenblock. Türe zur Sanizelle und Klappe zur Heckgarage sind nicht klapperfrei.
+ –
AUSSTATTUNG 1111 Gute Wohn- und automotive Ausstattung. Einige NichtSelbstverständlichkeiten inklusive. Viele offene Ablagen. Elektrisches Hubbett. Kleiderhaken fehlen.
Kurzbilanz
Integrierter für vier Personen mit guter Autarkie. Wohnlicher Grundriss, vernünftig motorisiert, ausgewogenes Fahrverhalten. Gutes Preis-/Leistungsverhältnis.
WOHNEN 1111 Heimelige Dinette. Grosszügige Nasszelle. Fahrerhaussitze einfach zu drehen. Gutes Stauraumangebot. Zu dritt müssen die Vordersitze nicht zwingend gedreht werden.
Kleiner Dinette-Tisch. Klappergeräusche beim Fahren. Grosser hinterer Überhang. Die Querbetteinteilung ist nicht mehr beliebt. Nur zwei Türen.
FAHREN 1111 Leider während der Fahrt nicht geräuschfrei. Sauberes Fahrverhalten. Der grosse hintere Überhang kann Probleme beim Auslenken machen. Gute Fahrleistungen. Akzeptabler Verbrauch.
Bilder Jürg Wick
Hubbett funktioniert elektrisch, trägt wegen der optischen Harmonie unter der Liege eine Attrappenfortsetzung zur Kastenfront mit integrierten Leuchtbändern. Das Mass der hinteren Schlafstelle (Fenster rechtsseitig plus Aufstelldach) ist mit 200�150 cm sehr komfortabel ausgefallen, auch das Hubkonstrukt (ebenfalls mit Aufstelldach) bietet mit 190�150 cm überdurchschnittlich viel Platz. Leider ist für das Heckschlafzimmer kein fester Raumteiler vorgesehen, sondern lediglich ein Vorhang. Die winkelförmige Dinette ist heimelig, bis zu drei Personen können sie bei heruntergefahrenem Bett weiter nutzen. Herausragend ist das grosse Angebot an offenen Ablagen im Eingangsbereich. Auch die Küche ist L-förmig angelegt und kommt, wie es neuerdings Mode ist, nicht ohne Designerarmaturen aus. Darüber gibt es einen Vitrinenschrank und über dem 150 Liter grossen Kühlschrank sogar einen Backofen mit integriertem Handtuchhalter. Auf der gegenüberliegenden Seite geht es in die zweiteilige Nasszelle mit sauber verfugter Wanne für die Dusche. Diese wird
Jürg Wick
23. Juni 2011 | CampCar 5
11
Rechts verschafft man sich den Einstieg beim Adria Sonic über die Aufbautüre.
Steckbrief Adria Sonic 700 SP Masse und Gewichte: 740�230�295 cm (L�B�H), Radstand 404 cm, Stehhöhe 204 cm, Innenbreite 185 cm, Leergewicht 3042 kg, Gesamtgewicht 3500 kg. Antrieb: Turbodiesel-Motor, direkt eingespritzt, Common Rail, 4 Zyl. 2287 cm3, 95 kW (130 PS) bei 3600/min, 330 Nm bei 2000/min, Vorderradantrieb, 6-Gang-Getriebe, Tankinhalt 90 l. Messwerte: Beschleunigung von null auf 80 km/h in 14,5 sec. Höchstgeschwindigkeit über 140 km/h; Verbrauch 11,5 l/100 km. Ausrüstung Wohnkabine: Check-Control-System, autom. Ladegerät, 2. Batterie 100 Ah; Gasflaschenbox 2�11 kg, 3-Flamm-Kocher, Kühlschrank 150 l, Heizung Truma Combi 6; elektrische Druckwasserpumpe, Frischwassertank 100 l, Abwassertank 87 l; zweiteilige Nasszelle mit Dusche, Thetford-Kassettentoilette. Preis: Adria Sonic 700 SP/Fiat Ducato 2.3 Multijet, 4 Schlafstellen 89 230 Fr. Lieferant: Garage Mettlenbach AG, 8617 Mönchaltorf, Tel.044 948 13 39, www.mettlenbachag.ch. Küchenblock, Designerarmaturen und Glasvitrine.
Heimelige Winkeldinette für bis zu fünf Personen.
Das Hubbett funktioniert elektrisch.
23. Juni 2011 | CampCar 5
13
Vor 56 Jahren
zvg
In dieser Ausgabe ein Blick in frühere Camper-Zeiten: Aus der «Revue der Campeure und Kanufahrer des TCS», Juni 1955.
Qualitätszeltplätze
Die Stellplätze des Fünfstern-Campings «Lug ins Land» im Markgräflerland sind terrassiert.
«Seit einigen Jahren betreibt der Touring-Club der Schweiz (TCS) ein eigenes und nach einheitlichen Gesichtspunkten verwaltetes Zeltplatznetz, das zurzeit über hundert, alle touristischen Regionen des Landes berücksichtigende Camps umfasst.»
Markgräflerland: Komfort-Camping Nur 20 Kilometer nach der Grenze ab Basel liegt der Erlebnis- und Kur-Campingpark «Lug ins Land» in Bad Bellingen im Markgräflerland.
› Sichtlich stolz führt Besitzer Michael Bött-
le seine Gäste auf einer «Sightseeing-Tour» mit Traktor und Anhänger über den in Terrassen angelegten Campingplatz. Der Name «Lug ins Land» spricht für sich selbst: Herrliche Ausblicke über den Rhein, die Vogesen und zum Schwarzwald. Das Markgräflerland zwischen Basel und Freiburg im Breisgau und an der Grenze zum Schwarzwald ist bekannt für sein mildes, regenarmes Klima.
Vom Feinsten | Die komfortable Ausstattung des Fünfsterne-Campings in Bad Bellingen, das Gesundheits-Center sowie die Kinderbetreuung durch pädagogisch geschultes Personal, aber auch die malerische Umgebung, sind nur einige der Pluspunkte dieses ADAC-Superplatzes 2011. Auf diesem Platz fehlt es buchstäblich an nichts: Neben den grosszügigen und sauberen Sanitäranlagen gibts Familienkabinen zum Mieten, mit eigener Toilette und Dusche, eigenem Waschbecken und auf Wunsch mit zusätzlicher Badewanne. Kunden, die kein eigenes Freizeitfahrzeug haben, müssen nicht aufs Campingvergnügen verzichten. Es stehen ein Miet-Wohnwagen und mehrere Mobilheime zur Verfügung.
Die Mindestmietzeit beträgt sieben Tage (Ausnahme Vor- und Zwischensaison). Die Mietobjekte sind vollständig ausgerüstet, lediglich Bettwäsche, Hand- und Geschirrtücher müssen mitgebracht werden.
Animationen für alle | Das reichhaltige Familien- und Erlebnisprogramm des «Lug ins Land» deckt fast alle Bedürfnisse ab. Ob solarbeheiztes Kids-Badeland oder Abenteuerspielplatz, Streichelzoo mit Ziegen und Ponys, Basteln, Badminton, Expeditionen mit Traktor und Booten, MountainbikeHubelpiste, Ponyreiten, Schnitzeljagd usw. – die Entscheidung fällt nicht leicht, und die Liste lässt sich beliebig erweitern. Es wäre eine Unterlassungssünde, den Fit- und Wellnessbereich auf dem Campinggelände nicht zu erwähnen. AromaÖl-Massage, Ayurveda-Massage, Shiatsu, Thai-Massage, Kräuter-Stempel-Massage, um nur einige zu nennen, tragen zum Workout, Auspowern und Stressabbau bei. wi
‹
CampCar-Info Campingpark «Lug ins Land», Familie Böttle, Römerstrasse 3, D-79415 Bad Bellingen, Tel. 0049 7635 1820, info@camping-luginsland.de, www.camping-luginsland.de.
Vier Kategorien «Zu Beginn des Jahres 1955 wurden die TCS-Zeltplätze in vier Kategorien eingeteilt, wobei als Massstab der Komfort bei den sanitären Einrichtungen und sonstigen Diensten zugunsten des Campeurs diente. Die Kategorien 3 und 4 bezeichnen die Zeltplätze mit einfachen bzw. behelfsmässigen Einrichtungen, wogegen in den Kategorien 1 und 2 die eigentlichen Qualitätszeltplätze eingereiht sind. Von diesen soll nachstehend die Rede sein. Die TCS-Zeltplätze der 1. Kategorie haben folgenden Ausrüstungsstandard: WC mit Klosett und Wasserspülung, ausgebaute Waschanlage, Duschen, elektrische Anschlüsse, Verkaufskiosk, Postzustellung auf dem Platz, evtl. auch Vermietung von Gasrechauds. Die Plätze der 2. Kategorie haben bezüglich der sanitären Einrichtungen im Prinzip den gleichen Standard wie die Plätze der 1. Kategorie (WC mit Wasserspülung, Waschanlage, Duschen), doch fehlen in der Regel der Verkaufskiosk, die Postzustellung auf dem Platz usw. Jeder dieser Plätze ist zudem von der Hauptstrasse weg und auch auf dem Platze selber signalisiert; weiterhin sind Abfalleimer aufgestellt. Ein Zeltplatzwart, der nach bestimmten Instruktionen des TCS amtet, ist für die Aufsicht besorgt.»
14
CampCar 5 | 23. Juni 2011
Viel Bewegungsfreiheit dank praktischem Aufstelldach Wohnwagen mit Aufstelldach liegen im Trend. Der Hymer Feeling 425 verzeichnet hier ein ganz besonderes Plus: Auch die Wohnwagendecke kann hochgeklappt werden, was viel Luft verschafft.
› Betritt man den Hymer Feeling 425 bei
hochgestelltem Dach, herrscht vorerst grosses Staunen. Man fühlt sich in keiner Weise eingeengt, obschon der Caravan gerade mal 212 cm breit ist. Der Trick: Das Aufstelldach hat zwei Funktionen; es ermöglicht nicht nur einen grosszügigen Schlafplatz in luftiger Höhe, der mit einer Leiter erklommen werden kann. Vielmehr kann tagsüber auch die eigentliche Decke des Wohnwagens bzw. der Lattenrost samt Bett hochgeklappt werden, was eine überaus angenehme Bewegungsfreiheit gewährleistet. Ist die Decke unten, ergibt sich in der Koje auf dem Dach ein Schlafplatz von 195�150 cm. Das Hubdach mit Maxibett schlägt mit einem Aufpreis von 4260 Franken zu Buche.
dunkelungsrollo sorgt für frische Luft. Der Wassertank fasst 45 Liter und der Abwassertank 22 Liter.
gang mit seinem hohen Spiegel und zwei hübsch verarbeiteten Nischen.
Nasszelle punktet | Grosszügig ist der
Schlafbereich im Heck | Im hinteren
Waschraum ausgefallen. Zwar fehlt eine Duschvorrichtung (sie ist auch nicht gegen Aufpreis erhältlich), der Stauraum für Waschutensilien ist aber sehr üppig bemessen und hübsch in die Nasszelle integriert. Die offenen Ablagen erinnern an eine Hochseeyacht. Die Mischbatterie und das Waschbecken überzeugen ebenso wie die schwenkbare Kassettentoilette der Marke Thetford. Erfreulich auch die beiden Handtuchhalter an der Tür und die vier zusätzlichen Aufhänge-Haken in der Nasszelle. Ein ausstellbares Fenster mit Mückenschutz und Ver-
Teil des Wohnwagens wartet ein festes Querdoppelbett mit den Massen 193�135 cm auf müde Reisende. Ein Lattenrost und Schaummatratzen mit offenporiger Zellstruktur sorgen für einen gesunden Schlaf. Nachteil: Wer «mal sollte», muss über den andern hinweg steigen. Platz für die Lektüre oder andere Gegenstände bieten zwei hübsche Ablageflächen in den Ecken. Eine Leselampe sorgt für gutes Licht.
Ganzjahresbetrieb möglich | Dank der optimalen Isolierung durch die so genannte PUAL-Bauweise (Polyurethan und Aluminium) mit geschäumten Wänden und geschäumtem Dach ist ein Ganzjahreseinsatz möglich. Von aussen gibt sich der Caravan in einem gefälligen Design. Mit seinen Massen – Breite 212 und Gesamtlänge 607 Zentimeter – ist der Caravan sehr kompakt und kann auch von wenig erfahrenen Lenkern ohne Probleme gezogen werden. Ein stabiler Alu-Rangierbügel über die gesamte Heckbreite ermöglicht ein einfaches Handling am Standplatz. Urs-Peter Inderbitzin
Kleine Dinette | Die Essecke im zweit-
kleinsten Feeling-Modell ist zwar bequem, aber eher klein geraten: Keine U-Bank, sondern zwei parallele, seitliche Sitzbänke sind um den absenkbaren Tische gruppiert und bieten vier Personen Platz. Der Tisch wird unterhalb des Bugfensterbretts eingehängt. Zum Schlafplatz umgewandelt ergibt sich ein – bescheidenes – Bettenmass von 200�99 cm. Dies ist allerdings nicht tragisch, dürfte die Dinette doch kaum je als Bett verwendet werden, höchstens bei kaltem Wetter, wenn die Dachkoje als Schlafplatz ausfällt.
Auf einen Blick Kurzbilanz
+ –
EINRICHTUNG 1113 Das Querdoppelbett ist mit einer Breite von lediglich 135 cm für zwei Personen recht eng. Sonst ausreichende Wohnausstattung. Positiv ist das Hubdach mit seiner doppelten Funktion.
Klein, handlich und optisch ein Leckerbissen. Mit 970 kg im fahrbereiten Zustand kann er auch von einem Mittelklassewagen gezogen werden. Für jüngere Menschen zugeschnitten und für eine vierköpfige Familie ideal. Dank Hubdach mit Gasdruckdämpfern entsteht auf dem Dach eine ideale Spiel- und Schlafwiese für Kinder.
FERTIGUNG 1111 Qualitativ hochwertig und robust. Hübsche und praktische Nischen und Ablagefächer in Yachtoptik. Dank guter Isolierung bedingt wintertauglich. Das Aufstelldach mit dem Maxi-Hubbett lässt sich mittels Scherenmechanik leicht anheben.
Arbeitsfläche und Stauflächen im Küchenbereich eher klein geraten. Abdeckung beim Abwaschbecken fehlt. Einige Selbstverständlichkeiten nur gegen Aufpreis erhältlich. Keine serienmässige TV-Verkabelung. Relativ wenige Lampen wegen Hochbett.
AUSSTATTUNG 1113 Grosser Kühlschrank und Drei- statt Zweiflammenherd nur gegen Aufpreis. Auch die Aussenstauraumklappe muss separat bezahlt werden. Man ist fast gezwungen, das (günstige) «Allin-Paket» zu wählen. Die Nasszelle überzeugt, allerdings fehlt eine Duschwanne.
Bilder Urs-Peter Inderbitzin
Nettes Sideboard | Die Küche gleich links vom Eingang entspricht dem, was in einem Wohnwagen in dieser Klasse erwartet werden kann. Ein Dreiflammen-Kocher mit elektrischer Zündung und ein 80-LiterKühlschrank mit herausnehmbarem Gefrierfach – beides im «All-in-Paket» gegen Aufpreis – wird den Hobbykoch erfreuen. Weniger erfreulich sind auch hier die bescheidenen Platzverhältnisse: Sowohl der Platz für Koch- und Essensutensilien als auch für Essensvorräte ist eher knapp bemessen. Ebenso fehlt eine ausreichende Arbeitsfläche, zumal beim Abwaschbecken keine Abdeckung vorhanden ist. Sehr gediegen und praktisch ist jedoch das kleine Sideboard zwischen Küchenblock und Ein-
‹
23. Juni 2011 | CampCar 5
15
Macht optisch eine gute Figur: Der Hymer Feeling 425 mit Hubdach.
Steckbrief Hymer Feeling 425 mit Hubdach Masse u. Gewichte: 607�212�224 cm (L�B�H, bei geschlossenem Hubdach). Aussenlänge 486 cm, Innenlänge/Nutzlänge 430 cm, Stehhöhe 178/198 cm. Bettenmass im Bug 200�99 cm, Bettenmass Querdoppelbett 193�135 cm. Leergewicht 970 kg, zulässiges Gesamtgewicht 1200 kg, Auflastung auf 1300 kg (+ 230 Fr.) möglich. Ausstattung aussen: Vollverzinktes AL-KO System-Leichtbau-Chassis, Einzelradaufhängung mit Stossdämpfern, autom. Auflaufeinrichtung mit Rückfahrautomatik, Stahlfelgen, Alu-Rangierbügel über ganze Heckbreite, Aufbau in Aluminium-Glattblech, Serviceklappe (gegen Aufpreis), Gasflaschenkasten, Reserveradhalterung, Nebelschlussleuchte, Vorzeltleuchte. Ausstattung innen: 3-Flammen-Kocher und Spülbecken in Edelstahl, Trumatic-2200-Gasheizung, Heki-Dachhaube, Kühlschrank 80 l, Thetford-Toilette, 3 Steckdosen, Hubdachzeltstoff mit Entlüftungsklappen und Moskitonetz, Polsterbezüge mit Hymer-Fleckenschutz, LED-Leuchte im Wohnraum, Besteckschublade u. Glasspritzschutz in der Küche. Preis: 29 240 Fr. (inkl. «All-in-Paket», Schlafdach mit Doppelbett). Testfahrzeug: Kurt Lüthi, Wohnwagen-Reisemobile, 7205 Zizers, 081 322 51 15, www.caravanluethi.ch. Grosszügige Nasszelle, jedoch ohne Duschvorrichtung.
Bequem, aber eher eng für vier Personen: die Dinette.
Der Koch/die Köchin muss sich gut organisieren bei der «Mise en place».
16
CampCar 5 | 23. Juni 2011
Clubmitteilungen Aargau 20. August: Spiel- und Plauschtag in Sulz. Der Spielund Plauschnachmittag mit anschliessendem Nachtessen findet auf dem Campingplatz in Sulz statt. Wir treffen uns mit oder ohne Wohnwagen (bei der Anmeldung bitte angeben). Die Spiele sind nicht nur für die Kinder gedacht, sondern ein grosser Plausch für Jung und Alt. Die Spiele beginnen um 15.00 Uhr und das Nachtessen ist für 18.00 Uhr vorgesehen. Bei der Anmeldung Anzahl Teilnehmer für Spiele und Nachtessen angeben. Es ist nur das Geschirr mitzubringen, eine Festbestuhlung ist vorhanden. Anmeldung bis Mittwoch, 10. August, an: Chris Schweizer, Entwiesenstr. 18, 5330 Bad Zurzach, E-Mail: camping@schweizer-partner.ch oder unter www.cca-aargau.ch. 1.–16. Oktober: Herbst-Treff. Dieser findet auf dem Campingplatz «Le Palme», Nähe Lazise am Gardasee, statt. Nähere Infos folgen. Präsident: Markus Steiner, Bäbenmattweg 9, 5727 Oberkulm, Tel. 062 776 00 86, Natel 079 690 04 55, E-Mail: markus.steiner@ bluewin.ch, www.cca-aargau.ch
Beider Basel
59, E-Mail: franz.degen@hispeed.ch. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. 27. August bis 3. September: CCB-Clubwoche. Unsere Clubwoche geniessen wir im Schlosspark der Domaine du Château de L’Epervière in F-71240 Gigny-sur-Saône. Distanz ab Bern ungefähr 350 km. Der Campingplatz liegt idyllisch im südlichen Burgund, ungefähr 7 km von einem Dorf mit grösseren Einkaufsmöglichkeiten. TCS-Camping-Führer, Seite 558, oder www.domaine-eperviere.com. Voraussichtliche Kosten: 7 Nächte für 2 Personen inkl. Platz, Taxen, Strom und einigen Mahlzeiten, Weinprobe und drei Busausflügen (deshalb für die Mitnahme von Hunden ungeeignet) ungefähr 500 Fr. Zusätzliche Erwachsene CCB-Mitglieder ungefähr 250 Fr. Anmeldungen bis 9. Juli an Heinz Mast, Astrastrasse 40, 3612 Steffisburg, Tel. 033437 79 71 oder per E-Mail: heinz.mast@swissonline.ch. EMail Anmeldungen gelten erst nach persönlicher Bestätigung. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. A-Konto-Überweisungen von 450 Fr. (Zusatzperson 200 Fr.) bis am 13. Juli auf unser Veranstaltungskonto PC 30453847-5 (Vermerk CCB-Clubwoche). 23.–25. September: Herbsttreffen. Auf dem TCSCampingplatz Seeland in Sempach, in der unmittelbaren Nähe vom Naturschutzgebiet, direkt am Ostufer des Sempachersees gelegen, finden Sie in dieser Region viele Freizeitangebote und Erholung. Neben Naturschönheiten, Wanderwegen und Velorouten gibt es eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten zu bestaunen:
Schlachtkapelle, Vogelwarte, Teddybärenmuseum, usw. Kosten pro Einheit 110 Fr. (2 Nächte für 2 Personen), Ausflug, Nacht- und Morgenessen. Mehrpreise: pro Kind 30 Fr.; pro Zusatzperson 50 Fr.; pro Hund 6 Fr. Anmeldungen an Peter Zimmermann, Tel. 079 451 16 06, ab 19.00 Uhr, oder E-Mail: mecanico@gmx.ch bis 29. August (Platzzahl beschränkt). Die Teilnahmegebühren bitte bis am 3. September auf unser Veranstaltungskonto, PC 30-453847-5 (Vermerk Herbsttreffen), überweisen. Präsident: Ernst Grossenbacher, Pfisternstrasse 10, 3414 Oberburg, Tel. 034 422 34 83, Natel 079 560 25 68, E-Mail: ernstgbacher@vtxmail.ch
Freiburg 3.–4. September: Jahresausflug der Sektion. Weekend im TCS-Camping «Les Iles» in Sitten. Auskunft und Anmeldung bis 26.8.2011: Tel. 079 401 76 16. 25. September: Besuch der Baustelle der PoyaBrücke. Auskunft und Anmeldung bis 20.9.2011: Tel. 026 664 03 03. Wir haben jetzt eine Internetseite. Besuchen Sie uns unter: www.tcs.ch/travel/de/home/ camping/clubs/freiburg.html. Präsident: Gérald Caboussat, ch. des Roches 12, 1470 Estavayer-le-Lac, Tel. 026 664 03 03, E-Mail: caboussat@bluewin.ch, www.tcs.ch/travel/ fr/home/camping/clubs/freiburg.html
10.–11. September: Herbstrallye/Voranzeige. Unser diesjähriges Herbstrallye führt uns auf den Kaiserstuhl-Camping in D-79241 Ihringen. Weitere Einzelheiten folgen im nächsten CampCar. Anmeldeschluss ist der 30. August. Aktiv-Mitglieder erhalten wie immer für alle Anlässe eine persönliche Einladung resp. den Newsletter. Alle anderen Interessierten melden sich bitte auf unserem Sekretariat oder informieren sich auf www.tcscampingbasel.ch. BÜNDELIDAAG-Sommerferien: Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern schöne Sommerferien und gute Erholung. Unser Büro ist während den Schulferien nur reduziert besetzt. Wir danken für Ihr Verständnis. Öffnungszeiten Sekretariat: Unser Sekretariat ist jeweils donnerstags zwischen 18.00 und 20.00 Uhr geöffnet. Zu diesen Zeiten stehen wir Ihnen für sämtliche Auskünfte zur Verfügung. Tel. 061 712 02 40, Fax 061 599 34 18, Hauptstrasse 76, 4153 Reinach, E-Mail: buero@tcscampingbasel.ch, www.tcscampingbasel.ch. Präsident: François Golay-Vranic, Mattweg 159, 4144 Arlesheim, Tel. P 061 701 84 24, Natel 079 644 72 27, E-Mail: fgolay@intergga.ch
Bern 7. August: Tagesausflug. Der Tagesausflug findet in diesem Jahr in der Grimselregion statt. Wir besuchen einen Teil der KWO-Anlagen, mit einer Erlebnisführung. Fahrt mit Stollenfahrzeugen durch den drei Kilometer langen Tunnel zum Kraftwerk Grimsel. 2. Besichtigung der Kraftwerkanlagen und der Kristallkluft. Kurzer Fussmarsch zur Staumauer Räterichsboden mit Rundgang durch das Innere der Staumauer. Besammlung: 8.45 Uhr Parkplatz Gerstenegg, Eingang Stollen. Koordinaten: 46352757N/8191886O. Dauer der Führung bis ca. 12.00 Uhr, anschliessend gemütliches Bräteln. Der Anlass inkl. Essen und Getränk ist kostenlos. Anmeldung bis 17. Juli an Franz Degen, Riedweg 24, 3628 Uttigen, Tel. 033 345 46 72 oder 079 652 86
Das Herbst-Rallye des Campingclubs beider Basel führt auf den Kaiserstuhl-Camping in Ihringen. Das als «wärmster Ort Deutschlands» bezeichnete Ihringen befindet sich mitten im Dreiländereck und bietet die Nähe zum Elsass, den Vogesen, dem Rhein und dem Schwarzwald.
23. Juni 2011 | CampCar 5
Graubünden 29. September bis 3. Oktober: Herbst-Rallye. Auf dem Camping Sonnenberg, Nüziders / Vorarlberg. Kosten 170 Fr. pro Einheit. Anmeldung bis 31. August an Cla Gisep, Tel. 081 651 27 75/078 707 27 75, EMail: cla@daddys-page.ch. 25. November: Jahresschlussfeier. Um 18.00 Uhr im Forum im Ried, 7302 Landquart. Anmeldung bis 19. November an Fredi Burkhalter, Tel. 081 322 17 40/ 079 221 33 62, E-Mail: igis.burki@bluewin.ch. Wichtig: Kostenanteile sind mit der Anmeldung zu bezahlen an Raiffeisenbank Calanda, Zizers: Postkonto 70-1657; Konto Nr. 1048 / 6527281, Vermerk, um welches Rallye es sich handelt, nicht vergessen. Präsident: Fredi Burkhalter, Luxgasse 8a, 7206 Igis/GR, Tel. 081 322 1740, Natel 079 221 33 62, E-Mail: igis.burki@bluewin.ch
Schaffhausen 19. August: Grillabend Opfertshofen (SH) «Schweizer Familie». 18.00 Uhr, Anmeldung bis 15. August an Willi Meier, Tel. 052 649 45 49. Ersatzdatum: 26. August, 18.00 Uhr. 6. September: Höck. 19.30 Uhr im Restaurant Schützenhaus, Schaffhausen. Weitere Infos: www.tcsccsh.ch.
23.–25. September: Herbsttreffen 2011. Camping in Tengen auch für Familien mit Kindern geeignet. Anmeldung: bis 18. September an Fridolin Veyhl Tel. 052 659 65 57. Präsident: Hanspeter Weder, Weinsteig 176, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 625 37 11, www.tcs-ccsh.ch
Solothurn Spätsommertreffen TCS–Campingplatz «Buochs Ennetburgen». 31. August bis 7. September: Langzeitrallye, 2. September bis 4. September: Kurzzeitrallye. Anmeldung an Beat Zimmermann bis 13. August. 30. September bis 3. Oktober: Herbsttreffen im Bodenseeraum. Camping- und Ferienpark Orsingen, D-78539 Orsingen. Anmeldung an Beat Zimmermann bis spätestens 17. September, Internet: www.campingorsingen.de. 5. November: «Marroni ganz heiss» in Derendingen. Ab 15.00 Uhr, im Blockhaus an der Emme, Derendingen. Mit anschliessendem Grillen. 7. Juli, 4. August, 6. Oktober, 3. November, 1. Dezember: Clubhöcks. Restaurant «Lido», TCS-Campingplatz «Lido», Solothurn.
17
spenden werden dankend entgegen genommen.) Anmeldungen bitte schriftlich bis 25. Juni. 9.–11. September: Voranzeige Auscampen. Anmeldung bitte schriftlich bis 27. August. Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern schöne und sonnige Sommerferien. Präsident: Michael Schmid, Hauptstr. 46 a, 8546 Islikon, Tel. 052 366 55 47, G. 079 287 01 86, E-Mail: michael.r.schmid@bluewin.ch, www.tcs-cctg.ch
Waldstätte 16.–18. September: Treffen CCA und CCW. Auf dem Camping Seeland in Sempach. Siehe Ausschreibung im CampCar. Präsident: Beat Bachmann, Längmattweg 2, 6218 Ettiswil, Tel. 041 980 00 32, Natel 079 302 17 99, E-Mail: be-ba@bluewin.ch.
Wallis 27. August: Grillen. 1. Oktober: Ausflug mit dem Auto. 19. November: Winterausflug. http://www.campingclubvs.ch
Präsident: Beat Zimmermann, Chrüzmatt 8, 4612 Wangen, Tel. 062 212 25 17, Natel 076 303 83 90, E-Mail: beat.zimmermann@jasibezi.ch
Präsident: Plaschy Beat, Chemin de la forêt de l’évêque 15, 1991 Salins, Tel. 027 207 21 60, Natel 079 570 51 75, planetch@bluewin.ch, www.campingclubvs.ch
St.Gallen/Appenzell
Zürich
14. August: Velotour, evtl. auch Wanderung im Rheintal. Wir treffen uns um 10.15 Uhr beim Parkplatz an der Zufahrt zum Schwimmbad Bruggerhorn in St. Margrethen, rechts vor der Kanalbrücke. Die Velotour ist knapp 30 km lang. Unterwegs gibts eine Pause mit Imbiss und Getränk, vom Club spendiert. Mitnehmen: Gute Laune, Regenschutz und schönes Wetter. Der Anlass findet bei jeder Witterung statt. Sollte Petrus allzu übel mitspielen, werden wir eine verkürzte Variante oder ein Ersatzprogramm anbieten. Der Vorstand freut sich schon jetzt auf eine grosse Teilnehmerschar. Unkostenbeitrag 5 Fr. pro Person. Anmeldungen sind möglichst schriftlich, bis spätestens 5. August, mit Angabe von Anlass, Name, Vorname, Wohnort, Anzahl Erwachsene und Kinder zu richten an: Vreny Jüstrich, Binsenstrasse, 9425 Thal. E-Mail: vjuestrich@bluewin.ch, ansonst Tel. 071 888 10 38 oder 079 684 62 69 (nur abends).
24.–25. September: Herbst-Rallye. In der Badi Stampf, Jona/Rapperswil. Anmeldeschluss: 10. September. Kosten: 60 Fr. / Einheit, Hunde 5 Fr. Anmeldungen an: veranstaltungen@tcs-ccz.ch.
Präsidentin: Yvonne Nadig-Boos, Fürschtweg 16, 8880 Walenstadt, Tel. 081 735 10 55, Natel 076 588 97 82, E-Mail: ynadig@gmx.ch
Gruppe Unterland des tcs camping club Zürich 25. Juni: Grillfest Campingplatz Lienheim D.
Thurgau 2. Juli: Grillabend. In diesem Jahr dürfen wir für unseren Grillabend die Schaffhauser Gastfreundschaft geniessen. Der Grillabend findet in der SATUS-Hütte in Schaffhausen statt. Der Vorstand freut sich, die Mitglieder um 16.00 Uhr begrüssen zu dürfen. Die Anfahrt zur SATUS Hütte ist ab der Autobahnausfahrt Schweizersbild SH ausgeschildert. Die Bratwürste sowie die Cervelats werden durch den Camping-Club gesponsert. Wenn jemand Steaks oder Koteletts haben möchte, sind diese sowie Salat oder Brot mitzubringen. Damit die interessanten Gespräche über die bevorstehenden Sommerferien nicht so trocken sind, gibt es zum Abschluss Kaffee und Kuchen. (Kuchen-
Gruppe Senioren des tcs camping club Zürich 1.–3. Juli: 47. Dreiländer-Rallye in Tengen D. Der Landesverband Baden lädt zu obigem Anlass auf dem Festplatz ein. Eine Anmeldung ist nicht zwingend. Rallyegebühr: 37 Euro / Einheit. Beim Einchecken unbedingt angeben, dass tcs-ccz Mitglied. Für weitere Auskünfte steht Marco Picenoni gerne zur Verfügung. Alle sind willkommen! Tel. 079 419 30 41. 7. Juli: Grillplausch in Fehraltorf ZH. Organisation Werner Moll, Tel. 044 954 11 10 (Anmeldung erforderlich) Obmann: Marco Picenoni, Tel. 044 431 59 31, EMail: senioren@tcs-ccz.ch.
3.–4. September: Herbst-Rallye Eguisheim, Elsass. Anmeldungen an: Obmann Hans Messmer, Tel. 044 860 05 38, E-Mail: unterland@tcs-ccz. Team «Veranstaltungen»: Unsere Veranstaltungen werden künftig von einem Team organisiert und betreut. E-Mail: veranstaltungen@tcs-ccz.ch, Tel. Veranstaltungen: 079 333 13 88. Der Vorstand wünscht Ihnen allen sonnige und unfallfreie Sommerferien. Präsident: Hans-Ulrich Etter, Kleinzelglistr. 6, 8952 Schlieren, Natel 079 438 34 44, E-Mail: hans-ulrich.etter@tcs-ccz.ch
18
CampCar 5 | 23. Juni 2011
Schweizweites Campieren
Der erste nationale Campingtag Ende Mai ging erfolgreich über die 27 Campingplätze: Rund 3000 Gäste nutzten die Gratisübernachtung. Sechs Campings waren vollständig ausgebucht. Für sehr viele Campeure war es der erste Aufenthalt auf einem TCS-Platz.
› Bei strahlend schönem Wetter und som-
merlichen Temperaturen fand am Wochenende vom 21./22. Mai auf 27 geöffneten der insgesamt 29 TCS-Campingplätze der erste «Nationale TCS-Campingtag» statt. Unter dem Motto «Warum denn in die Ferne schweifen, ‹sieh das Gute liegt so nah›!» konnten Campinginteressierte eine Nacht kostenlos auf einem Platz nach Wunsch verbringen. Sie brauchten nur den Gutschein, der zwei Wochen vorher im «Touring», «SonntagsBlick» und «Le MatinDimanche» erschienen war, einzulösen.
Ein Erfolg | André Ginzery, Leiter Camping TCS, zeigt sich zufrieden: «Sechs Plätze waren dank der Gratisaktion ausgebucht: Morges, Sempach, Zug, Salavaux, Solothurn und Thun. Sogar Bellinzona, ein typischer Transit-Platz, war mit 67 Personen erstaunlich gut besetzt.» Muzzano verzeichnete gar 200 Gäste, die sich die Gratisnacht nicht entgehen lassen wollten. Es gab nicht wenige Kunden, die schon mehrmals auf TCS-Plätzen campierten, aber noch mehr, die das erste Mal einen TCS-Camping berücksichtigten. So waren beispielsweise auf dem «Fanel» in Gampelen von den rund 150 Teilnehmenden 85% Neukunden. Auf dem gleichen Platz liessen sich gegen 90 Kids von der Kinder-Disco begeistern. «Bei uns herrschte ein Betrieb wie in der Hochsaison», sagt Beat Eschler, Leiter des TCS-Campings Gampelen, begeistert. Viele Gäste reisten bereits am Donnerstag und Freitag an und profitierten so von einem verlängerten (und günstigen) Weekend. Einige versuchten es mit Glück, indem sie ohne vorherige Reservation mit dem Gutschein vor der Rezeption standen, ganz im Sinne von «Es hat, solange es hat». Glückliche Gewinner | Auf dem TCSCamping «Lido» in Solothurn durfte Campingleiterin Silvia Frey gegen 90 «Aktionsgäste» empfangen, darunter die Familie Diana und Martin Stebler aus Büsserach mit ihren Kindern Timo und Lia. Sie waren die glücklichen Gewinner der Gratisübernachtung in einem der komfortablen, vollständig möblierten Bungalows. «Eigentlich sind wir nicht die Original-Gewinner», räumt Diana Stebler ein, «mein Schwager hat die Übernachtung gewonnen, konnte aber den Termin nicht wahrnehmen und wir sind dafür eingesprungen.» Unglück-
Bungalow-Gewinner in Bern: Pierre und Léa Bernard mit Enkelinnen Laura (9) und Julie (5).
Bungalow-Gewinner in Solothurn: Martin und Diana Stebler mit Lia (5) und Timo (8).
lich scheint die Familie ob des unerwarteten Gewinns nicht zu sein: «Die Kinder sind buchstäblich ‹aus dem Häuschen›», strahlen die Eltern, die sonst überwiegend Ferienhäuser der Schweizer Reisekasse Reka bevorzugen. Zeltferien sind weniger ihr Ding, deshalb könnten sie sich künftig Ferien in solchen Chalets auf TCS-Plätzen durchaus vorstellen. «An diesem Wochenende hat die Hausfrau frei», sagt Diana
Stebler bestimmt; das wird das Campingrestaurant «Lido» freuen. Es gewährte am 21. Mai auf allen Mahlzeiten eine Ermässigung von 10%. Auf dem TCS-Camping «Eymatt» in BernHinterkappelen treffen wir auf das Ehepaar Léa und Pierre Bernard aus dem jurassischen Fontenais. Die beiden haben mit ihren Enkelinnen Laura und Julie die Gratisübernachtung in einem Bungalow ge-
23. Juni 2011 | CampCar 5
19
wonnen. Campingmässig waren sie zeit ihres Lebens mit dem Zelt unterwegs. Sie geniessen sichtlich den Aufenthalt im komfortablen blauen Bungalow, Ausflüge haben sie keine geplant: «Wir wollen den Gewinn voll auskosten und einfach die Seele baumeln lassen», strahlt das Rentnerpaar. Verpflegen werden sie sich im gemütlichen «Eymatt-Beizli» gleich nebenan.
Hans und Dora Stauffer aus Thun mit Enkelin Melanie campieren erstmals in Solothurn.
Bilder Peter Widmer
Für Weltenbummler Peter Lukasczyk eine Premiere: Erstmals auf einem TCS-Campingplatz
Alexander und Sara Michel aus Buttwil mit Amélie (3 Monate) und Murielle (21⁄2 Jahre).
Weltenbummler auf Camping | Ebenfalls auf dem TCS-Camping «Eymatt» verbringt die junge Familie Sara und Alexander Michel mit ihren beiden Mädels Murielle und Amélie das Wochenende in ihrem Wohnmobil. Das lässt auf erfahrene Camper schliessen. «Stimmt», sagt der 37jährige Einkäufer aus Buttwil AG, «wir campieren während der Sommerferien oft im Ausland, sonst an Wochenenden vor allem in der Westschweiz an einem See, zum Beispiel in Salavaux und Gampelen. Bern ist für uns ein Novum – dank des Touring-Gutscheines». Die Familie Michel ist also schon «TCS-kompatibel». Auf gut Glück ist der 77-jährige Peter Lukasczyk aus dem aargauischen Buchs auf dem «Lido» in Solothurn angereist. Er hat nicht reserviert und präsentiert den Touring-Gutschein. Lukasczyk hat wirklich Glück, Campingleiterin Silvia Frey findet noch einen freien Platz. Der ehemalige Kreateur von Bally führt in seinem VW-Bus T4 ein Gummiboot mit; er möchte damit auf der Aare Richtung Bielersee paddeln. Der rüstige Weltenbummler hat schon Nepal, China, Indien, Südamerika, die Ostländer, Frankreich und England bereist und in der Schweiz hält er sich nachts meist auf Rastplätzen auf. «Mit meinem T4 kein Problem», erzählt er. Der Aufenthalt auf einem TCSCamping ist für ihn also eine absolute Premiere. Er zeigt sich aber offen für alles Neue, sein erster Eindruck sei positiv, versichert er; mal sehen... Mit Campingplätzen vertraut ist das Ehepaar Dora und Hans Stauffer aus Thun. Es verbringt mit Grosskind Melanie das Gratis-Wochenende erstmals auf dem TCSCamping «Lido» in Solothurn. Andere TCS-Campings sind den beiden bekannt, hielten sie sich doch schon mehrmals in Muzzano, Sion und Bönigen auf. Die erprobten Caravaner aus Thun verbringen ihre Campingferien aber nicht nur in der Schweiz, sondern ziehen ihren Wohnwagen beispielsweise auch durch Deutschland. In diesem Herbst wartet ein Urlaub in der Toskana. In Solothurn gefällts ihnen, was auch Enkelin Melanie bestätigt. «Da waren wir nicht das letzte Mal», sagen alle.
‹
Peter Widmer
CampCar-Info Detaillierte Informationen zu den 29 TCS-Campingplätzen und zu den 18 regionalen TCS-Campingclubs: www.campingtcs.ch, www.campingclubtcs.ch.
20
CampCar 5 | 23. Juni 2011
Katzenoper beim Campen Tierisch: Der Via Claudia Camping in Lechbruck am See veranstaltet vom 7. bis 21. August 2011 ein literarisch-musikalisches Kulturprogramm, bei dem Katzen die Hauptrollen spielen.
Flösserdorf Lechbruck gelegenen Via Claudia Camping werden in diesem Sommer Katzen zu Opernstars und Campinggäste zu Akteuren: Dann nämlich, wenn die musikbegeisterte Autorin und Orchestermusikantin Muriel Morschewsky am 8. und 15. August – musikalisch treffend untermalt – aus ihrem Kinderbuch «Die Katzenoper» liest. Rund um die tierisch kuriose Geschichte, in der Katzen eine Oper komponieren und den Gesang dann gemeinsam mit den anderen Tieren des Dorfes anstimmen, werden den Gästen in diesen beiden Kulturwochen aussergewöhnliche Aktionen für die ganze Familie angeboten: Piratenschiff- und Bootsregatten, ein tierisches Minigolfturnier oder Grillabende mit Schaummäusen und Katzenzungen als Dessert sorgen für unterhaltsame Sommerferien. Kinder werden als Katzen oder Piraten geschminkt, zudem wird gebastelt, gespielt und gesungen – alles im Zeichen der Katzenoper! CC
‹
CampCar-Info Via Claudia Camping, D-86983 Lechbruck am See, Tel. +49 8862 8426, www.via-claudia-camping.de.
Das Buch «Die Katzenoper» von Muriel Morschewsky mit lebendem Darsteller.
Bilder zvg
› Auf dem im südlichen Bayern im
Der Bach Eyrieux bietet den Campern einen privaten Badestrand für genussvolles Abkühlen.
Le Mas de Champel Am Ufer des Eyrieux, in einem Tal der Ardèche mit stilvollen Dörfern, liegt der Camping Mas de Champel.
› Franck und Valérie Coellier waren alles an-
dere als Anfänger, als sie im Jahr 2008 den Camping Mas de Champel übernahmen. Zehn Jahre lang hatten sie den burgundischen Camping Le Lac de Panthier geführt. Dann zog es sie weiter Richtung Süden, und bei ihrer Suche verliebten sie sich in dieses schöne Gelände, das sich um ein im traditionellen Stil der Ardèche errichteten Haus erstreckt und sich harmonisch ins Eyrieux-Tal einfügt. Sie gaben dem Platz ihre eigene Note, indem sie den Service verbesserten und ein Restaurant im alten Steingebäude mit Panorama-Terrasse einrichteten. Hinzu ka-
men noch ein Schwimmbad mit Kinderbecken und ein Wellnessbereich, der dieses Jahr eingeweiht wurde. Das Besitzerpaar hat Mas de Champel in jeder Hinsicht in einen familiären Camping verwandelt. Die schattigen Stellplätze sind in Terrassen oberhalb des Baches Eyrieux angelegt. Von vielen Plätzen hat man freien Blick auf die Landschaft der Ardèche und auf das reizvolle Dorf Ollières-sur-Eyrieux. wi
‹
CampCar-Info Le Kawan Village Mas de Champel, F-07360 Les Ollières sur Eyrieux, Tel. +33 475 66 23 23, www.masdechampel.com.
Gas-Warnsystem von Frankana
Camping-Tisch von Coleman
Auf Nummer sicher mit Kombialarm
Der Zaubertisch in sechs Varianten
Leider Realität: Nächtliche Überfälle mit Narkosegas auf Stellplätzen. Für solche Fälle kann der Camper mit dem AMSKombialarm compact vorbeugen. Das Gerät ist ein autarkes Warnsystem mit eingebautem Sensor und akustischem Signalgeber. Das System ist mit einer ganz speziellen Sensorik ausgestattet, die es erlaubt, das Gerät sowohl als Gasmelder als auch als Narkosegas-Warnanlage einzusetzen. Stellt das Gerät Gas fest, stösst es einen lauten Alarmton aus (85 dB A). Weitere Infos: www.frankana.de. pd
Ein Tisch und schier unbegrenzte Einsatzmöglichkeiten. Der «6-in-1»-Campingtisch von Coleman umfasst zwei Tischteile mit einer Fläche von je 80 auf 40 Zentimetern. Dank Verbindungs-Klammern und den in drei Höhen (37, 70 und 80 Zentimeter) verstellbaren Tischbeinen lässt sich der Campingtisch für jeden denkbaren Einsatz einrichten. Die robuste AluminiumKonstruktion wiegt bloss 5,8 Kilo und erträgt eine Belastung von bis zu 136 Kilogramm. Weitere Infos: www.campingaz.ch. CC
23. Juni 2011 | CampCar 5
21
Direkt am Sempachersee Mit einer gediegenen, sehr originellen Feier beging der TCS-Camping «Seeland» in Sempach sein 50-Jahre-Jubiläum im Beisein von über 300 geladenen Gästen.
› Erste Ideen, in Sempach einen Camping-
die ohne eigene mobile Behausung anreisen. Seit 2002 leiten Hanspeter Burri und Vivi Pfiffner das 2001 erbaute neue Restaurant «Seeland» mit der grossen SeesichtTerrasse sowie den Shop.
Camping seit 1386 | Mit gewohnt launi-
gen Worten blendete André Ginzery, Leiter Camping TCS, in seiner Ansprache an der Jubiläumsfeier um 625 Jahre zurück und machte den 300 Gästen weis, dass es in der Nähe von Sempach, nämlich in Sursee, schon im Jahre 1386 einen Campingplatz gegeben habe. Ginzery meinte damit die legendäre Schlacht bei Sempach am 9. Juli 1386 zwischen den Habsburgern und den Schweizer Eidgenossen. In Sursee bezog der Habsburger Herzog Leopold III. mit seinem Heer ein letztes Nachtlager vor der grossen Schlacht. Wie dieses Zeltlager für die zirka 4000 Mannen genau ausgesehen hat, ist nicht dokumentiert. Man überliess diese Lücke am Jubiläumsfest 625 Jahre später gerne der Fantasie des höchsten TCS-Campingchefs... Wie dem auch sei: Der TCS bekenne sich nach wie vor hundertprozentig zum Camping-Standort Sempach, rief André Ginzery
den Anwesenden zu und dankte der Korporation Sempach als Grundbesitzer für die langjährige gute Zusammenarbeit.
Hinter Winkelried | Der Stadtpräsident
von Sempach, Franz Schwegler, blickte augenzwinkernd auf einige Anekdoten der letzten Jahre zurück. So habe man festgestellt, dass die Mann-Präsenz bei Feuerwehreinsätzen auf dem Campingplatz «Seeland» immer 100 Prozent betragen habe – im Gegensatz zu anderen Schadenplätzen. Selbstredend, dass es dabei immer ums Löschen ging, wenn auch nicht immer des Feuers! Oskar Herzog, der Vater und Vorgänger von Beat Herzog, sei «zeitlich sehr strukturiert» gewesen: Wer zum Beispiel um 21.45 Uhr im Restaurant noch ein Bier bestellte, musste um punkt 22 Uhr ausgetrunken haben; «da gab es kein Pardon!» Der Sempacher Stapi reiht den ViersternCamping in seiner Bedeutung gleich hinter die Vogelwarte und den Helden Winkelried. Was will man mehr? Peter Widmer
‹
CampCar-Info TCS-Camping «Seeland», 6204 Sempach, Telefon 041 460 14 66, www.campingtcs.ch.
Bilder wi
platz zu erstellen, gab es schon 1958, und zwar von Caspar Faden, dem späteren Platzverwalter. Es folgten Verhandlungen zwischen der Korporation Sempach und dem TCS, welche 1960 in einen Vertragsabschluss mündeten. Ein Jahr später startete dann bereits die erste Saison des jungen TCS-Zeltplatzes. Zehn Jahre danach, 1971, ging die Platzleitung von der Familie Faden an die Familie Oskar und Käthi Herzog über. Die lange wie erfolgreiche Ära Herzog konnte beginnen. Nach der Pensionierung von Oskar Herzog übernahm Sohnemann Beat 1989 den Platz von seinen Eltern, zusammen mit seiner Frau Eva. Heute bietet der moderne Camping direkt am idyllischen Sempachersee u. a. 200 Touristen- und 235 Saison-Stellplätze, vier Sanitärgebäude mit Solarkollektoren für die Warmwasseraufbereitung, einen Aufenthaltsraum mit TV-Gerät, Kochgelegenheiten, Mietkabinen für Familien, eine Grillstelle und Tischtennis im Aussenbereich. Seit 2010 stehen sechs vollständig möblierte und mit allem Komfort ausgerüstete Mietbungalows zur Verfügung der Gäste,
Links: Eva und Beat Herzog (r.) mit einem Teil des Camping-Teams. Oben: Der Leiter von Camping TCS, André Ginzery (r.) mit dem Präsidenten der Korporation Sempach, Fritz Schürmann. Unten: Franz Schwegler, Stadtpräsident von Sempach, weiss Anekdoten zu erzählen.
22
CampCar 5 | 23. Juni 2011
In der Toskana Deutschlands Der erst 2001 im toskanischen Stil erbaute, ganzjährig geöffnete Fünfstern-Camping Sulzbachtal liegt am Rand des ehemaligen Bergbaustädtchens Sulzburg im Markgräflerland. des Aufenthaltsraumes auf dem Campingplatz Sulzbachtal verraten es: Der im südlichen Schwarzwald gelegene Platz ist auch bei Schweizer Campeuren offenbar äusserst beliebt. Allein zwei Wimpel sind «Andenken» an die TCS-Campingclubs beider Basel sowie St. Gallen/Appenzell, die hier schon ihre Rallyes abgehalten haben. Und erst neulich durfte der TCS-Campingclub Solothurn an seinem Pfingst-Rallye 2011 die Gastfreundschaft des Besitzerpaares Beate und Roland Grommek in Anspruch nehmen.
Die «Toskana» | Nicht zuletzt das milde Klima und die geographische Nähe zu unserem Land vermögen jährlich hunderte von Schweizer Campern auf den kleinen, sehr persönlich geführten Platz zu locken. Ein kurzer Spaziergang über das Campinggelände bestätigt diese Aussage: Schweizer Autokennzeichen sind bei unserem Besuch im Mai in der Mehrzahl. Wegen der sanft hügeligen Landschaft wird das Markgräflerland gerne auch als «Toskana Deutschlands» bezeichnet. Das Ehepaar Grommek hatte von jeher eine Affinität zur Ferienform Camping. «Wir haben schon immer Campingurlaub gemacht», sagt Beate Grommek. Die gelernte Dentalassistentin und ihr aus der Industrie stammende Gatte Roland entschieden sich deshalb vor zehn Jahren, ihrem Leben einen anderen Sinn zu geben und das Hobby zum Beruf zumachen. Dazu Beate Grommek: «Wir erkundigten uns einfach mal im Rathaus Sulzburg nach Campingplätzen. Es gibt in Sulzburg bereits einen kleineren Naturcamping. Die Stadt plante den Bau eines zweiten Platzes, bot uns dann dieses Terrain, das teilweise auch Privaten gehörte, zum Kauf an und forderte uns auf, ein Konzept vorzulegen.» Gesagt, getan: Die Vorschläge von Beate und Roland Grommek überzeugten die Stadtväter offensichtlich und das initiative Ehepaar kaufte das Grundstück; der Bau konnte beginnen. Von Beginn an setzte das Besitzer-
paar auf umweltschonenden Betrieb. So trägt der Camping denn auch das Label von Ecocamping, einem europäischen Managementsystem «für mehr Qualität, Sicherheit und Umweltschutz auf Campingplätzen».
Die Gästekarte | Zu Recht wird Sulzburg auch das «Tor zur Rheinebene und zum Schwarzwald» genannt. Städtetouren nach Freiburg im Breisgau oder Colmar im Elsass laden ebenso ein wie ein erholsames Bad in der paradiesähnlichen Badelandschaft «Vita Classica Therme» in Bad Krozingen. Erleichtert werden die Ausflüge mit der so genannten Konus-Gästekarte. Wer sie beim Einsteigen in Bus oder Bahn vorzeigt, hat damit freie Fahrt (auch bis Basel) für sich und die Begleitpersonen in allen neun Verkehrsverbünden der Ferienregion Schwarzwald zwischen Rhein und Neckar sowie Pforzheim und Waldshut. Ebenso ist der Eintritt in viele Schwarzwälder Museen ermässigt. Alle Gäste des Campingplatzes Sulzbachtal erhalten diese Konus-Gästekarte kostenlos bei ihrer Anreise.
Bilder Peter Widmer
› Die Wimpel an der schneeweissen Wand
Der Naturbadesee | Im August 2009
wurde der platzeigene Naturbadesee in Betrieb genommen. Auf rund 300 Quadratmetern Wasserfläche plantschen und schwimmen sowohl Gross als auch Klein in unterschiedlichen Tiefen von 50 cm bis 1,80 m. Ein ausgeklügeltes Regenerationssystem mit organischen Pflanzen-Filtern sorgt dabei für blitzsaubere Wasserqualität. Darüber hinaus lädt eine neu angelegte Liegewiese mit idyllischen Ruhezonen zum Verweilen am See ein. «Seit wir den Badesee haben, kommen mehr Familien mit Kindern zu uns, denn Wasser hat immer eine grosse Anziehungskraft», erzählt Beate Grommek. Wenn sich die Gästestruktur noch mehr in Richtung «junge Familien» bewegen sollte, müsse man sich in Bezug auf Kinderanimationen noch etwas einfallen lassen, gesteht die Campingbesitzerin. Mindestens für das leibliche Wohl ist aber für alle gesorgt:
Während der Sommermonate veranstalten Beate und Roland Grommek regelmässig Grillfeste mit grossem Salatbuffet am Seeufer. Dazu wird ein guter Tropfen Markgräfler «Gutedel» – in der Schweiz besser bekannt als «Chasselas» – vom angrenzenden Castellberg kredenzt.
Die Ausflüge | Wie uns Beate Grommek verrät, beschäftigen sich die SulzbachtalGäste vor allem mit Wandern und Biken. Weit müssen sie dabei nicht suchen, denn bereits in der nächsten Umgebung, also buchstäblich vor der Zelt- oder Wohnwagentür, ist der Einstieg ins Freizeitvergnügen garantiert. Für Wanderer drängt sich beispielsweise der Weinlehrpfad durch die nahe gelegenen Rebberge geradezu auf. Ein Streckenabschnitt wird auch liebevoll
23. Juni 2011 | CampCar 5
23
Grosses Bild: Der neue Naturbadesee ist eine der Attraktionen des Platzes. Oben: Gute Zufahrt auf das terrassierte Gelände. Unten: Blick auf den Castellberg.
«Wii-Wegle» genannt. Oder der bergbaugeschichtliche Wanderweg: Ein beeindruckender, fünf Kilometer langer Rundwanderweg, der am Marktplatz in Sulzburg beginnt und an vielen Stollen und Plätzen vorbei führt, die Zeugnis geben von der einst blühenden Bergbauvergangenheit des Sulzbachtals. Kombinieren lässt sich diese Wanderung mit dem Besuch des Landesbergbau-Museums in der ehemaligen evangelischen Stadtkirche in Sulzburg. Nicht auslassen sollte man die Besichtigung einer der ältesten Kirchen in Süddeutschland, der St. Cyriak-Kirche in Sulzburg, welche am Rande der historischen Altstadt liegt. Die Kirche beeindruckt mit einer phantastischen Akustik, weshalb hier viele Konzerte mit Künstlern aus aller Welt stattfinden. Peter Widmer
‹
Campingplatz Sulzbachtal, D - Sulzburg Adresse: Camping Sulzbachtal GmbH, Familie Grommek, Sonnmatt 4, D-79295 Sulzburg, Telefon +49 7634 5925 68, Fax +49 7634 5925 69, E-Mail: a-z@camping-sulzbachtal.de, www.camping-sulzbachtal.de Leitung: Beate und Roland Grommek Öffnungsperiode: 1.1. bis 31.12.2011 In Kürze: Terrassenförmig angeordnetes Gelände vor dem Eingang des Städtchens Sulzburg. 95 parzellierte Stellplätze zu 100 m2, davon 64 mit Stromanschluss 16 A/Wasser, Abwasser; 15 mit Stromanschluss 16 A/Wasser und 16 mit Stromanschluss 16 A. Übernachtungsplätze für Wohnmobile vor der Schranke. 8 Damen- und 5 Herrentoiletten, 4 Damen- und 4 Herrenduschen, Familienkabinen mit Dusche, Toilette, Waschbecken und Babybad, Behindertenkabine mit Dusche, Toilette, Waschbecken. Naturbadesee mit ca. 300 m2 Wasserfläche, Spielplatz, Tennis, Fussballplatz, Fernsehraum, Bibliothek, kleiner Laden, W-LAN auf dem ganzen Platz. Radweg vom Platz aus mit mehreren 100 km zusammenhängendem Radwegnetz. Touristische Infos: www.schwarzwald-tourismus.info wi
24
CampCar 5 | 23. Juni 2011
Aktiv-Campingplatz in Bönigen
Auf dem Vierstern-TCS-Camping «Seeblick» in Bönigen am Brienzersee beschäftigen sich die Campinggäste grossmehrheitlich selber und schwärmen bei schönem Wetter aus. Gelegenheiten gibts im Berner Oberland mehr als genug – die Qual der Wahl.
Für jeden Geschmack der passende Stellplatz: Auf dem TCS-Camping «Seeblick» in Bönigen wechseln sich Schatten- mit Sonnenplätzen ab.
Ein Bad im Brienzersee empfiehlt sich nur für Schwimmer. Für Kinder eignet sich das Becken auf dem Campinggelände.
Eine nostalgische Schifffahrt mit dem Raddampfer auf dem Brienzersee ist für Jung und Alt immer wieder ein Ereignis.
23. Juni 2011 | CampCar 5
25
› «Wir
Bilder Mathias Wyssenbach
haben einen Aktiv-Platz, keinen Liegestuhl-Camping», sagt Campingleiter Hans Krähenbühl bestimmt. «Bei schönem Wetter sieht man tagsüber fast niemanden auf dem Platz. Da sind die meisten ausgeflogen.» Er muss es wissen, leitet er doch zusammen mit seiner Frau Irene den TCSCamping «Seeblick» in Bönigen seit 1995. Die beiden kennen ihre Gäste aus dem Effeff, «haben wir doch seit 16 Jahren viele ‹Wiederholungstäter›, die uns jedes Jahr besuchen», ergänzt Irene Krähenbühl. Diese treue Stammkundschaft ist es denn auch hauptsächlich, welche das Ehepaar immer wieder von neuem motiviert. Früchte erfolgreicher Tätigkeit als Gastgeber. A propos «Liegestuhl»: Selbstverständlich brauche niemand ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn er/sie mal einen Ruhetag auf dem Camping einschalten und sich entspannen wolle, räumt Hans Krähenbühl verständnisvoll ein. Und Ruhe findet der Campeur auf dem «Seeblick» garantiert, denn weder eine Durchgangsstrasse noch eine Bahnlinie stören die Idylle.
Links: Teil des Empfangsgebäudes, wo sich der Aufenthaltsraum und die Buvette mit dem gedeckten Gartensitzplatz befinden. Rechts: Blick zum Sanitärgebäude in der Nähe der Rezeption.
Erprobtes Team | Hans und Irene Krähenbühl haben beruflich fast immer zusammengearbeitet: Die beiden Emmentaler – Irene stammt aus Trub, Hans aus Bowil – arbeiteten mehrere Jahre im gleichen Unternehmen der Kunststofffenster-Branche. Während Hans als gelernter Schlosser die Werkstatt leitete, war Irene für die Administration verantwortlich. Was hat sie dazu bewogen, die angestammten Berufe und die Kaderpositionen an den berühmten Nagel zu hängen? Dazu Irene Krähenbühl: «Seit 1984 gehörten ausgedehnte Reisen – meist mit unserem Wohnmobil – zu unserem Leben. In unseren Funktionen waren längere Abwesenheiten nicht möglich. So überdachten wir unsere berufliche Situation neu und entschlossen uns, etwas zu ändern.» Von den zahlreichen Aufenthalten auf Campingplätzen wussten die beiden, dass man während der Schliessungszeit der Campings genügend Zeit hätte zu reisen... Warum also nicht von der Kunden- auf die Gastgeberseite wechseln? Das Warten lohnte sich: 1995 wurde die Stelle des «Platzverwalters», wie die Funktion damals noch hiess, frei. Das Ehepaar Krähenbühl kündigte seine Stellen und wagte den Sprung ins kalte Wasser. «Es war schon ein wenig mutig, etwas völlig Neues, noch UnbekannFortsetzung auf Seite 27
Bestellschein
t Mark
für Ihr Kleininserat im
Bitte pro Buchstabe und Satzzeichen immer 1 Feld benützen. Und nach jedem Wort/Satz 1 Feld freilassen. Und bitte daran denken: Halbfette Wörter unterstreichen. Ausg. Deutsch
(18 000 Ex.)
Ausg. Franz.
(6000 Ex.)
40.00 55.00 70.00 85.00
• Chiffre-Gebühr: Fr. 40.– (benötigt zusätzlich ca. 60 Zeichen). • Übersetzungen werden nach Aufwand verrechnet. • Alle Preise verstehen sich zuzüglich MWST.
Nächste Ausgabe 18.08.2011 22.09.2011 17.11.2011
Inseratenschluss 08.08.2011 12.09.2011 07.11.2011
Name:
Ich möchte mein Inserat 1x 2x 3x __x erscheinen lassen.
Vorname:
Gewünschte Rubrik:
Strasse:
Gewünschte Daten:
PLZ/Ort: Unterschrift:
Tel.:
Ausschneiden, ausfüllen und einsenden oder faxen an: Publicitas Publimag AG, Abteilung CampCar, Postfach, 3001 Bern, Fax +41 (0)31 387 21 00
23. Juni 2011 | CampCar 5
27
Fortsetzung von Seite 25
tes zu beginnen. Der Anfang war schwierig und eine grosse Herausforderung», blickt Irene Krähenbühl schmunzelnd zurück. Bereut haben die beiden diesen Schritt nie, sagen sie wie aus einem Mund.
Informations-Drehscheibe | Sieht man
sich in der Rezeption ein bisschen herum, wähnt man sich in einer Filiale von Interlaken oder Bönigen Tourismus. Kaum ein Ausflug, ein Bahn- oder Busticket, das nicht bei Hans und Irene Krähenbühl gebucht werden könnte. «Es ist sicher auch ein Vorteil unserer langjährigen Tätigkeit auf dem Camping Bönigen, dass wir nicht nur Billette verkaufen, sondern die Gäste über die fast unzähligen Exkursionen und Events in der Region umfassend beraten können», sagt Campingleiter Krähenbühl. Nicht wenige Ausflüge unternimmt das Ehepaar auch selber, um aus eigenem Erleben Tipps verraten zu können. Diese Botschaft kommt an, die Kunden spüren die Echtheit.
Riesiges Angebot | Das ist es denn auch hauptsächlich, was den Aufenthalt in Bönigen ausmacht, vorzugsweise auf dem TCSCamping: das schier unermessliche Angebot an Freizeitaktivitäten in der Region. Konsultiert man die Website www.interlaken.ch von Interlaken Tourismus, hatte der Suchende nur schon in der Zeit vom 23. bis 28. Mai 2011 die Möglichkeit, zwischen 56 Veranstaltungen auszuwählen. Alle diese Angebote standen im Umkreis von zirka 20 Kilometer offen, und zwar in Interlaken, Bönigen, Brienz, Ringgenberg, Iseltwald, Habkern, Wilderswil und Beatenberg. Einige «gluschtige» Beispiele gefällig? Vom 24. bis 26. Juni brummts und tönts gewaltig auf dem Areal des Militärflugplatzes Interlaken: Das internationale Truckerund Country-Festival hält Einzug. Riesige Trucks, coole Motorbikes – glänzend präsentiert in Reih und Glied. Versprochen werden «moderne Cowboys und Feststimmung pur». Für feinste Western-Stimmung sorgen viele internationale Acts, teils direkt aus Nashville Tennessee. Musikalisches ganz anderer Art verspricht das «Timeless Swissness – Interlaken in concert» im Kunsthaus Interlaken am 29. Juni. Alphornbläser, Fahnenschwinger und viele weitere folkloristische Musikgruppen aus der Region führen vor, was Schweizer Brauchtum und Tradition mit sich bringen. Und gleich einen Tag später ist Jazz angesagt, ebenso im Kunsthaus Interlaken. Jazz Bands aus der Ferienregion Interlaken spielen international bekannte und angesagte Stücke. Damit nicht genug Musikkultur: Vom 6. bis 24. Juli findet im Kursaal Interlaken das 9. Jungfrau Music-
Der Uferweg entlang des Brienzersees ladet zum gemächlichen Spaziergang ein.
Festival statt. Mit attraktiven und vielschichtigen Veranstaltungen werden Menschen aus der ganzen Welt zusammengeführt. Hochkarätige Blasorchester erhalten am Festival eine Plattform, um ihr grosses Können an Galakonzerten einem Publikum zu präsentieren. Aber auch im sportlichen Fach ist Fun angesagt: Am 4. September gibts einen «Hosenlupf» in Gestalt des «UnspunnenSchwinget» auf der Höhenmatte in Interlaken. Dieses Fest findet nur alle sechs Jahre statt und macht den Anlass zu einem einmaligen Ereignis (www.unspunnenschwinget.ch). Nicht zu vergessen der schon legendäre Jungfrau-Marathon am 9. und 10. September. Die Strecke verläuft von Interlaken nach Lauterbrunnen und Wengen auf die Kleine Scheidegg. Es ist heute der grösste Bergmarathon der Welt. Die limitierten 4000 Startplätze sind jeweils Monate zum Voraus ausgebucht. Der Marathon begeistert jedes Jahr auch die Zuschauerin-
nen und Zuschauer und wird bereichert durch ein leckeres Rahmenprogramm (www. jungfrau-marathon.ch).
Massvolle Animationen | Ob dieser
Fülle von Veranstaltungen erstaunt es denn auch wenig, wenn Campingleiter Hans Krähenbühl relativiert, wenn man ihn nach campingeigenen Animationen fragt: «Das Angebot ist derart vielseitig, dass die Nachfrage eher gering ist. Die Leute nutzen auch die unzähligen Ausflugsmöglichkeiten, wandern, biken, kurz: Sie beschäftigen sich selber. Kehren sie abends müde auf den Camping zurück, wollen sie nicht durch Animationen berieselt werden.» Krähenbühl spricht von «massvollem Animationsangebot». Immerhin: Zirkusartistik, musikalische Unterhaltung und Bastelnachmittage für Kinder, um nur einige zu nennen, darf der Gast dennoch in der Hochsaison auf dem TCS-Camping «Seeblick» erwarten.
‹
Peter Widmer
Tatort TCS-Camping «Seeblick», Bönigen Adresse: TCS-Camping «Seeblick», Campingstrasse 14, 3806 Bönigen b. Interlaken, Telefon 033 822 11 43, Fax 033 822 11 62, E-Mail: camping.boenigen@ tcs.ch, Internet: www.campingtcs. Leitung: Hans und Irene Krähenbühl Öffnungszeit: 1.4. bis 2.10.2011 Anfahrt: Von Luzern: A8 Ausfahrt Nr. 27 Bönigen, beschildert; von Bern: A8 Ausfahrt Nr. 26 Interlaken-Ost, Richtung Bönigen, nach Ortsbeginn links. In Kürze: Ebenes Wiesengelände mit Laubbäumen, Uferweg, Bademöglichkeit im Brienzersee direkt beim Camping, angrenzendes Freibad mit beheizten Schwimmbecken, Bastelnachmittage für Kinder, Face-Painting, musikalische Unterhaltung, Aufenthaltsraum mit grossem, gedecktem Gartensitzplatz. Touristisches Angebot: Interlaken Tourismus, www.interlaken.ch. wi
sleek & hot Elegant und angesagt: Raumwunder mit Top-Ausstattung! Basierend auf dem Renault Master präsentiert sich der Matrix Supreme mit einer neuen Aussenansicht und einer besserern Lärmreduzierung. Das komplette AldeHeizungssystem garantiert eine komfortable Reise.
• Extra viel Platz • Verlängertes Modell • Harmonisierte Grafik und Kabinendesign • Funktionale und geräumige Aussenstauraum • Panorama Dachfenster • Dynamische Aussenansicht • Optimales Sichtfeld rund um das Fahrzeug und auf Fussgänger • Geringer Kraftstoffverbrauch • Einfaches und komfortables Fahren • Geräumige Kabine mit viel Beinfreiheit
exklusive Angebote mit dem Adria Suisse Standard und unser Händlernetz finden Sie auf
www.adria-mobil.ch