CampCar 08 / 2011 deutsch

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17. November 2011

Die Zeitung für Camping und Caravaning

Rückblick auf den Suisse Caravan Salon 2011

Die Messeleitung spricht TCS-Direktor Beat Flückiger geht in den Ruhestand

Mit Herzblut für TCS-Camping 17 Neues Sanitärgebäude auf dem TCS-Camping in Scuol

Komfortabler als zuhause 18

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Ende November ist Schluss – nach 34 Jahren: Beat Flückiger, Direktor der TCS-Division «Club», geht mit 60 Jahren in den Ruhestand. Dies allein ist eigentlich heutzutage keine aussergewöhnliche Situation und in der Regel kaum eine Meldung wert. Nicht so bei Beat Flückiger. Denn er ist auch ein passionierter Camper, und das spürt man, wenn man mit ihm spricht. Mit viel Herzblut setzte er sich während seiner langen Karriere beim TCS für die Campingbelange ein, sei es für die Campingclubs oder für die vom TCS geführten Plätze (siehe auch Interview in dieser Ausgabe). Es war ihm stets ein grosses Anliegen, dem Campingbereich auch innerhalb des TCS den ihm zustehenden Stellenwert zu verschaffen. Mir war es leider vergönnt, bloss drei Jahre mit dem scheidenden Direktor enger zusammenarbeiten zu dürfen, und zwar in der von ihm präsidierten Arbeitsgruppe Camping. Dort kamen uns seine immensen Kenntnisse des «Betriebs» TCS und der Club-Mechanismen zugute. Was mir immer besonders auffiel: Für ihn gab es eigentlich nie Probleme, sondern immer nur Lösungen. Der blitzschnelle, vernetzte Denker hatte meist auch gleich solche parat, wenn andere manchmal nicht mehr über den Berg zu sehen vermochten. Beat Flückiger war ein Direktor «zum Anfassen», ohne sich aber anzubiedern. In der Arbeitsgruppe sorgte er für eine gute Stimmung, wirkte vermittelnd, wenn mal «dicke Luft» aufzukommen drohte; seine Stimme wird uns künftig fehlen. Peter Widmer

8 Wintertauglich Der Laika Kreos 5009 ist nicht nur eine Augenweide, sondern er hat ein grosses Stauraumangebot und zeigt sich mit dem doppelten Boden auch winterfest.

Inhalt 10 Für Junge und Junggebliebene: Der Kult-Wohnwagen T@B 320 RS von Knaus Tabbert zieht auf den Strassen nach wie vor die Blicke auf sich.

15 Stelldichein der Clubpräsidenten: Zur Jahreskonferenz trafen sich die 18 TCSCampingclub-Präsidenten und -Präsidentinnen im Oktober in Andeer GR.

17 Das Abschiedsgespräch: Persönliches, Berufliches, Vergangenes, Künftiges – Beat Flückiger, scheidender TCS-Direktor der Division «Club», im Gespräch mit «CampCar».

18 Begeisterung in Scuol: Auf dem TCS-Camping «Gurlaina» in Scuol ist seit dieser Sommersaison die neue Sanitäranlage in Betrieb. Sie stösst bei den Gästen auf Begeisterung.

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Grosses Engagement für Camping TCS

4 Erfolgreicher Suisse Caravan Salon Rund 40 000 Besucher haben sich am diesjährigen Suisse Caravan Salon in Bern in die Welt des Campings entführen lassen. Die Messeleitung zieht Bilanz.

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Impressum Titelbild Mathias Wyssenbach

CampCar Herausgeber: Touring Club Schweiz (TCS), Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor), Peter Widmer (wi). Layout: TCS Visuell. Redaktionsassistenz: Karin Graniello (D), Sylvie Fallot (F). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag, Alfred Blaser (Anzeigenleiter), Seilerstrasse 8, 3001 Bern, Telefon 031 387 21 16, Fax 031 387 21 00. Auflage: Deutsche Ausgabe: 18 000, Totalauflage: 24 000.


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Frauenpower am Suisse Caravan Salon Der diesjährige Suisse Caravan Salon (27. bis 31. Oktober) wurde erfolgreich von einem Frauenteam organisiert – ein Novum in einer Branche, wo fast ausschliesslich Männer das Sagen haben. «CampCar» hat mit den Organisationsund Kommunikationsverantwortlichen gesprochen.

» Was entpuppte sich als grösste Knack-

nuss bei der Organisation des Salons 2011?

Andrea Kerschbaum: Die Frage, ob denn wirklich bei Türöffnung am 27. Oktober um 09.30 Uhr alles klappt und wir sagen können: «Wir sind bereit!». Am Schluss laufen noch so viele Dinge zusammen, das wird dann schon manchmal zur Zitterpartie. Für mich war es ja der erste Caravan Salon, den ich organisieren durfte. Christoph Hostettler: Das ist normal und jedes Jahr so. Nicht wenige Aussteller erledigen vieles erst in letzter Sekunde. Da wird zum Beispiel ein Fahrzeug nicht rechtzeitig geliefert und muss zuhinterst in der Halle platziert werden. Das kann die Messeleitung nicht beeinflussen. Rita Rüegsegger: Wir organisieren auch noch die alle zwei Jahre stattfindende Swiss Nautic, und es ist tatsächlich so, dass meist in letzter Minute noch Unvorhergesehenes auftritt. Wichtig ist aber, dass kleinere Pannen oder Patzer, die vielleicht nur uns oder die Aussteller stören,

nicht publikumswirksam werden. Den Super-GAU hatten wir Gott sei Dank aber noch nie; ich bin ja schon seit einigen Jahren dabei. Dieses Jahr fand der Suisse Caravan Salon erstmals in den neuen Hallen statt. Gab es da Platzverschiebungen bei den Ausstellern?

Andrea Kerschbaum: Ja, die gab es. Alle wollten natürlich in die neue Halle und viele beriefen sich auf ihre langjährige Treue. Da war es schon schwierig, möglichst allen Wünschen gerecht zu werden und es brauchte viel Überzeugungskraft. Dabei hat auch die gute alte Festhalle mit ihrem direkten Eingang, wo alle Besucher durchmüssen, für die Aussteller grosse Vorteile. Christoph Hostettler: Mit der neuen Ausstellungshalle und der ebenerdigen Erschliessung ist alles viel übersichtlicher und einfacher erreichbar geworden. Gute und schlechte Platzierungen wie in den Vorjahren gibt es in Bern nun wirklich nicht mehr.

Würden Sie beim nächsten Suisse Caravan Salon etwas anders machen?

Andrea Kerschbaum: Ja, jetzt kenne ich die Aussteller mit all’ ihren Eigenheiten besser. Mit einigen, welche sich weniger intensiv mit der Ausstellung befassen, würde ich früher und regelmässiger in Kontakt treten. Am Salon selber ist es jeweils zu spät, noch etwas zu korrigieren. Wie sieht das Kommunikationskonzept für den Suisse Caravan Salon aus?

Nicole Winkler: Die Botschaft ist klar, wir wollen mit dem Suisse Caravan Salon Ferienträume wecken, ganz nach dem Messemotto «Freiheit entdecken und erleben». Unsere Zielgruppen sind sehr unterschiedlich und vielfältig: Junge Familien, Rentnerpaare, gestresste Manager, Globetrotter, Sportler, Saisoncamper, Neueinsteiger und, und, und. Sowohl Print- als auch elektronische Medien zeigten grosses Interesse an der Urlaubsform Camping und Caravaning. Sie

«Caravaningsuisse war dieses Jahr am Salon präsent und direkt sichtbar.» Christoph Hostettler, Präsident

Bilder Mathias Wyssenbach

entspricht gegenwärtig einem Megatrend; Camping ist für die Medien zum Thema geworden. Auch für mich war die Kommunikation des Suisse Caravan Salons eine Premiere. Deshalb war das Zusammenspiel zwischen Organisation und Kommunikation eine echte Herausforderung.

Die Messeleitung des Suisse Caravan Salons im Gespräch mit «CampCar».

Der Suisse Caravan Salon wird seit diesem Jahr erstmals von einem Frauentrio organisiert. Aber im Vorstand des Schweizerischen Caravangewerbe-Verbandes caravaningsuisse sind noch keine Frauen vertreten…

Christoph Hostettler: Das ist in der Tat so. Es gibt bei den Fachhändlern, unseren Mitgliedern, nur wenig Firmenchefinnen. Bei vielen Betrieben handelt es sich um Fami-


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lienunternehmen, wo auch die Gattin mitarbeitet; ich würde also die Position der Frau in unserer Branche keineswegs unterbewerten. Welches sind Ihre Beobachtungen am diesjährigen Suisse Caravan Salon?

Christoph Hostettler: Das Messeerlebnis für die Besucherinnen und Besucher war in diesem Jahr eindeutig besser als im letzten

Thematik. Wir haben tatsächlich eine schwierige Phase in der Caravaningbranche hinter uns, was aber mit der Messe direkt nichts zu tun hat. Auf einzelnen Lagerfahrzeugen – auch auf Occasionen – mussten Abschreibungen vorgenommen werden. Es ist klar: Man kann nicht ein dreijähriges Occasionsfahrzeug auf dem Platz haben, das heute teurer ist als ein neues mit gleicher Ausstattung! Gab es am diesjährigen Salon gewisse Trends zu beobachten. Worauf richtete sich das Augenmerk der Besucherinnen und Besucher?

«Eine Messe zu organisieren ist immer auch eine Zitterpartie.» Andrea Kerschbaum, Messeleiterin

Jahr mit den Provisorien wegen des Baus der neuen Ausstellungshalle. Das grosszügige Foyer, der Empfang, die klare Besucherführung und Übersichtlichkeit haben wesentlich dazu beigetragen. Die Aussteller hatten bessere Möglichkeiten, sich attraktiv zu präsentieren. Das sind Welten im Vergleich zur Vergangenheit.

Christoph Hostettler: Es gab keine grossen Verschiebungen im Vergleich zu den Vorjahren. Das grösste Segment finden wir bei den Familien- und Zwei-Personen-Fahrzeugen. Da haben bei den Wohnmobilen die Teilintegrierten die Nase vorn. Der Wohnwagenbereich hat es in den letzten zirka 15 Jahren verstanden, immer ungefähr gleich viele Menschen für sich zu interessieren. Der Bestand ist in diesen Jahren etwa gleich geblieben, ist aber auch nie dramatisch gesunken.

Sitzen nicht viele Händler noch auf zu teuren Lager-Fahrzeugen?

Christoph Hostettler: Das ist eine andere

Caravaningsuisse ist in der Öffentlichkeit nur wenig bekannt. Was unternimmt Ihr Verband konkret, was auch dem Endverbraucher zugute kommt?

Christoph Hostettler: Wir gehen neue Wege. Schon allein die Tatsache, dass wir hier zusammen sprechen, ist ein Schritt in diese Richtung. Wir haben nach mehreren Jahren in diesem Jahr erstmals wieder einen eigenen Informationsstand im Eingangsbereich der Ausstellungshalle. Dadurch wird caravaningsuisse sicht- und wahrnehmbar. Der Suisse Caravan Salon bietet dafür eine einmalige Gelegenheit, haben wir es doch hier mit den Endkunden zu tun. Nur hier kommt der Verband direkt ins Gespräch mit einer grossen Zahl von Endverbrauchern.

Es fällt auf, dass die Zelte seit Jahren fehlen am Suisse Caravan Salon.

Christoph Hostettler: Das ist ökonomisch erklärbar. Das Volumen, das ein Zelt beansprucht, um es zu präsentieren, ist zu gross im Vergleich zur Wertschöpfung, welche der Händler mit dem Verkauf eines Zeltes hat. Früher kaufte man sein Zelt im Fachhandel, heute bieten auch Grossverteiler

«Wichtig ist, dass Pannen nicht publikumswirksam werden.» Rita Rüegsegger, Messeassistentin

Andrea Kerschbaum: Das war auch für uns ein riesiger Vorteil. Anfragen von Kunden, aber auch der Medien, konnten wir an caravaningsuisse weiterleiten. Bernexpo ist nicht der Ansprechpartner für fachliche Informationen, sondern lediglich Organisator der Ausstellung. Wir können hier auf einen starken, verlässlichen Partner zählen.

Gab es Feedback von Ausstellern zum Geschäftsgang am Salon?

Christoph Hostettler: Der positive Trend des Salons hat sich in diesem Jahr fortgesetzt, und die Aussteller zeigten sich wiederum zufrieden mit den Abschlüssen. Sie lagen in etwa im Bereich des Vorjahres oder sogar leicht darüber. Wenn man bedenkt, dass 2010 ein Superjahr war, können wir in diesem Herbst mehr als zufrieden sein. Andrea Kerschbaum: Von den Besuchern hatten wir sehr gute Rückmeldungen zu den Präsentationen im neuen Kompetenzzentrum und zum Auftritt der Gastregion Sierre-Anniviers. Neben dem Kernbereich der Ausstellung – den Freizeitfahrzeugen – haben die Bereiche Tourismus und Zubehör einen grossen Stellenwert für die Messebesucher.

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«Wir wollen mit dem Salon Ferienträume vermitteln.» Nicole Winkler, Kommunikationsleiterin

Zelte an. Die Rechnung ginge für einen Aussteller einfach nicht mehr auf. So beschränkt sich der Suisse Caravan Salon auf die Präsentation von Dachzelten, Zeltklappanhängern und Vorzelten.

Sie sind seit diesem Jahr Präsident von caravaningsuisse. Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?

Christoph Hostettler: Wir müssen fassbarer werden im Direktkontakt mit dem Kunden; einen ersten Schritt haben wir mit dem Stand am Suisse Caravan Salon getan. Weiter steht die aktive, permanente Händlerunterstützung durch Weiterbildung ganz oben auf der Liste, woraus schliesslich eine bessere Beratungsqualität resultieren soll. Die Ansprüche der Kunden steigen nämlich Jahr für Jahr. Das ist eine Aufgabe, die man nicht bloss in sechs Monaten hinkriegt.

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Interview: Peter Widmer



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zvg

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Die Familie Schwörer des Ferienparadieses Schwarzwälder Hof in Seelbach setzt ganz auf Rundum-Wohlfühl-Erlebnis.

Wellness-Oase Mit zusätzlichen Saunen oder Massageräumen baut der Schwarzwälder Hof sein Wellness-Angebot weiter aus.

› Die einzigartige Bauweise mit Rundhölzern und die grosszügige

Wellness-Landschaft lässt den Schwarzwälder Hof in Seelbach unter Europas Campingplätzen zu einem der Besten gehören. Dass dies auch in Zukunft so sein wird, zeigt eindrucksvoll die Vollendung eines neuen Erweiterungsabschnittes im Wellnessbereich. Dieser wurde gleich um das Doppelte auf eine Fläche von 1400 m2 vergrössert und punktet ab sofort mit einem noch exklusiveren Angebot und neuen Einrichtungen. Bereits seit 2004 geniesst man auf dem Schwarzwälder Hof fünf verschiedene Saunen, Wannenbäder, Hallenbad, Höhlenduschen usw. Ganz neu ziert nun ein markanter Turm den gebührenden Eingangsbereich mit eigenem Empfang inklusive Saunabar. Erweiterte Umkleiden mit 120 Spinden bieten ab sofort mehr Platz zur Vorbereitung auf ein ausgiebiges Spa-Erlebnis. Prächtiger Blickfang im Grünen ist der frisch angelegte Swimmingteich mit einer Gesamtwasserfläche von 250 m2, der zur willkommenen Abkühlung an heissen Sommertagen dient. 60 m2 stehen für den Schwimmbereich zur Verfügung, der Rest dient der Wasser-Regeneration mittels Pflanzenfiltern. Zum Schwitzen hingegen kommt man in den beiden neuen Saunen, einer Höhlen- und einer Panoramasauna. Letztere begeistert mit dem Ausblick auf den Aussenbereich mit der Waldlandschaft im Hintergrund. Mit vier neuen Massageräumen hat nun auch das Reich des jüngsten Mitglieds der Besitzerfamilie, Christine Schwörer, Zuzug erhalten. Als ausgebildete Masseurin und Physiotherapeutin verwöhnt sie die Gäste mit einem vielfältigen und wöchentlich wechselnden Massageprogramm, wie zum Beispiel klassische Massage, Ayurveda-, Hot-Stone-, hawaiianische oder FussreflexionMassage. pd

CampCar-Info Ferienparadies Schwarzwälder Hof, D-77960 Seelbach, www.spacamping.de


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Hier wird auch dem Auge etwas geboten Schlicht ist anders; mit der Kreos-Linie richtet sich Laika an Kunden, welche mit dem Auge kaufen und auch im Winter verreisen wollen.

Seit dem Jahr 2000 gehört die italienische Reisemobilmarke Laika zwar zum HymerKonzern, hat sich jedoch ihre Eigenständigkeit bis heute bewahren können. Wir baten den Laika-Händler Bantam (Urdorf und Hindelbank) darum, uns mit dem am meisten gefragten Fahrzeug auszustatten und bekamen den Kreos 5009 zum Test. Einen Teilintegrierten, logo, mit hinten längs installierten Einzelbetten – auch keine Überraschung –, aber ohne Hubbett. Das trendige Konstrukt ist zwar lieferbar (+ 1932 Fr. + 33 kg), aber beim Kreos 5009 nicht sehr gefragt. Das ist eben kein Familienwagen, sondern ein durchgestyltes Motorhome für das ältere Paar mit hohen Ansprüchen. Ein Antipode sozusagen zum in CampCar Nr. 7/2011 vorgestellten Sunlight T69 mit praktisch identischem Grundriss aber erheblich zurückhaltenderem Preisschild.

gleicht den etwas getrübten Eindruck wieder aus. Fünf Erwachsene können sich in der Dinette friktionsfrei bei guter Sicht nach aussen vertun, bei Bedarf lässt sich das serienmässige Panoramadach (hochstellbar) verblenden. Aufwändig die Aufbautüre mit Fenster und integriertem Abfalleimer, der Insektenschutz neigt beim Fahren – wie der zweiteilige Raumteiler – zum Scheppern. Ansonsten gehört der Laika zur diskreten Sorte, fährt sich dank geschickter Getriebeübersetzung leise, bleibt aber durchzugskräftig. Dass man einen neuen Ducato mit der Euronorm 5 fährt, kann man nicht erkennen, weil Laika am Armaturenbrett Holzapplikationen und aussen eigene Kunststoffelemente mit integrierten Tagfahrleuchten verbaut. Der Kreos ist etwas für Leute, die nicht mit jedem Rappen rechnen müssen und für ihr Geld nicht bloss mehr serienmässige Ausstattung, sondern auch etwas mehr für das Auge verlangen. Jürg Wick

Lage ist, luxuriöse und vor allem winterfeste Fahrzeuge innerhalb der Gewichtslimite überhaupt so zu bauen, dass noch von Praxistauglichkeit gesprochen werden kann.

Raumbad | Den Kreos 5009-Grundriss mit längs installierten Einzelbetten im Heck zeichnet die separate Dusche mit gegenüber liegendem stillen Örtchen aus. Verbunden über das flexible Türkonstrukt entsteht ein so genanntes Raumbad. Die clevere Einteilung wird leider durch die geringe Passgenauigkeit des Raumteilers getrübt. Und die an sich stabilen Klappen und Schubladen mit massiven Scharnieren werden von teilweise fragilen Anschlägen gehalten. Da müssen die Händler teilweise nachbessern. Der stabile, in zwei Richtungen verschiebbare Tisch im Wohnzimmer

Winterfest | Den massiven Preisunter-

Auf einen Blick GRUNDRISS 1111 Variable Einteilung mit getrennter Dusche und WC. Küche mit wenig Rüstfläche, aber viel Stauraum. Einzelbetten mit leichtem Zugang. Bequemer Wohnraum für bis zu fünf Personen. VERARBEITUNG 1133 Teilweise schwach dimensionierte Kleinteile und mangelnde Passgenauigkeit. Sauber funktionierende Klappen und Schubladen, nicht klapperfrei beim Fahren.

+ –

AUSSTATTUNG 1111 Viele praktische Details, gute Wohnausstattung, exklusive Dusche, grosszügige Beleuchtung. Viel Stauraum, gute automotive Ausstattung inkl. Tempomat.

Kurzbilanz Attraktiver Grundriss für 2 plus 2 Personen, viele praktische Details. Guter Zugang zur Infrastruktur. Grosses Stauraumangebot. Winterfest. Vernünftig motorisiert.

WOHNEN 1111 Für zwei Personen sehr grosszügig. Perfekte Lösung Dusche/WC. Grosses Stauraumangebot. Köchin und ausruhender Fahrer kommen gut aneinander vorbei. Einzelsofa bequem. Wintersicher.

Mit 7,5 m überlang. Wenig Nutzlast. Raum über Fahrerkabine als Schnellablage ungenügend genutzt. Teilweise nachlässige Verarbeitung.

FAHREN 1113 Während der Fahrt nicht ganz geräuschfrei. Sauberes Fahrverhalten dank Alko-Breitspurfahrwerk. Gute Fahrleistungen. Verbesserter Verbrauch.

Bilder Jürg Wick

schied macht der Laika Kreos über den aufwändigen Aufbau mit doppeltem Boden und absoluter Winterfestigkeit sowie mit zahlreichen wesentlichen oder eher unwesentlichen (wer braucht im Wohnmobil einen Backofen?) Ausstattungselementen wett. Ausserdem gefällt der Kreos mit seinem dynamischen Styling aussen und mit einem geschmackvoll tapezierten Interieur. Da wird nicht einfach erhellt, sondern inszeniert beleuchtet, und in der separaten Dusche mit LED-Leuchten kommt die Seife aus einem Flüssigkeitsspender in satiniertem Glas. Die zu weichen Polster sind – auch im Fahrerhaus – mit Leder überzogen. Dort wo die Hände zugreifen sollen, wird das Gefühl vom Chrom oder Aluminium vermittelt. Praxisrelevant: In der Küche und im Bad gibt es ausreichend Handtuchhalter und in der Dusche sogar ausziehbare Wäschehalter. Und das Stauraumangebot ist enorm, ganz abgesehen von der grossen, beleuchteten und beheizten Heckgarage. Schade bloss, dass man die vielen Verstaumöglichkeiten kaum nutzen kann, denn die Nutzlast ist eingeschränkt, was bei einem auf 3,5 Tonnen ausgelegten Reisemobil mit Topausstattung und 7,5 Metern Aussenlänge nicht weiter erstaunt (Auflastung auf 4250 kg möglich). Nüchtern betrachtet muss man anerkennen, dass Laika in der


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Der Laika Kreos 5009 – ein 7,45 Meter langer Teilintegrierter mit grossem Überhang hinten.

Steckbrief Laika Kreos 5009 Masse und Gewichte: 743�230�299 cm (L�B�H), Radstand 434 cm, Stehhöhe 210 cm, Innenbreite 217 cm, Leergewicht 3060 kg, Gesamtgewicht 3500 kg. Antrieb: Turbodiesel-Motor, direkt eingespritzt, Common Rail, 4 Zyl. 2287 cm3, 95 kW (130 PS) bei 3600 U/min, 330 Nm bei 2000 U/min, Vorderradantrieb, 6-Gang-Getriebe, Tankinhalt 60 l. Messwerte: Beschleunigung von null auf 80 km/h in ca. 15,0 sec. Höchstgeschwindigkeit über 140 km/h; Verbrauch 11,3 l/100 km. Ausrüstung Wohnkabine: Check-Control-System, autom. Batterieladegerät 20 A, Gasflaschenbox 2�11 kg, 4-Flamm-Kocher, Kühlschrank 150 l mit AES, Backofen, Heizung Alde mit Zeitschaltuhr; Frischwassertank 124 l, Abwassertank 124 l. Getrennte Nasszelle WC/Spüle und Dusche, Thetford-Kassettentoilette. Preis: Laika Kreos 5009/Fiat Ducato 2,3 Multijet, 2+2 Schlafstellen Fr. 95 480.– (€ 1.30). Fahrzeuglieferant: Bantam Camping, 8902 Urdorf, Tel. 044 777 00 00, www.bantamcamping.ch. Küchenblock mit Vier-Flammen-Herd.

Links: Geräumiges WC mit Spüle. Rechts: Dusche mit Massagefunktion.

Fünf Erwachsene finden an der grosszügigen Dinette mit zusätzlichem Sofa Platz.


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Ferien im knuddeligen Wohlfühl-Ei Er sieht spektakulär aus und ist spartanisch eingerichtet. Der T@B 320 RS ist ein Blender, allerdings mit Charme. Wer auf sowas abfährt, freut sich an diesem Caravan im Retrodesign.

Gemütliche Dinette | Wer den KnuddelWohnwagen betreten will, muss – sofern er mehr als 160 cm misst – erst einmal den Kopf einziehen. Die Tür des Wohnwagens mit dem runden Schiffsfenster ist sehr klein geraten. Das Bullauge kann nicht geöffnet werden; die Türe ist zudem nicht teilbar und verfügt auch nicht über einen Abfallbehälter, wie dies bei sehr vielen Caravans der Fall ist. «Konzentration auf das Wesentliche», heisst das Motto der Erbauer. Der Raum ist aber gut genutzt: Grosszügig zeigt sich die Dinette im Heck des Caravans. Vier Personen finden in den U-förmig angeordneten Sitzbänken spielend Platz, um ein Mahl einzunehmen oder einen Jass zu klopfen. Dank den beiden grossen seitlichen Fenstern ist es in der «guten Stube» sehr hell. Die Polster sind durchaus bequem und robust. Zur Nachtzeit sorgen zwei in der hinteren Ecke angebrachte Lampen, die gleichzeitig als Lampen für die Bettlektüre dienen, für ausreichend Licht. Im Heck des nach hinten stets tiefer werdenden Caravans finden sich drei Hängeschränke. Weitere Stauräume befinden sich unterhalb der Sitzbänke, die jedoch von aussen nicht zugänglich sind, da eine Serviceklappe fehlt.

Dinette wird zur Liegewiese | Der grosszügige Essbereich kann mit einigen Handgriffen schnell in einen noch grosszügigeren Schlafbereich umgewandelt werden. Der Tisch lässt sich in einem einfachen Mechanismus auf die nötige Tiefe einstellen, anschliessend werden die beiden seitlichen Rückenpolster auf den Tisch gelegt.

liche Duschen und Toiletten angewiesen. Immerhin liefert der Wassertank unterhalb der Küchenzeile 20 Liter Wasser, so dass man im Wohnwagen wenigstens das Gesicht waschen und die Zähne reinigen kann. Die Küche ist praktisch eingerichtet. Warmwasser gibt es allerdings nicht – ausser man erhitzt es selber in einem Wassertopf. Der Kochherd verfügt über zwei Gasfelder, ein kleines Abwaschbecken ist ebenfalls vorhanden. Schwieriger wird es mit dem Verstauen der Koch- und Essensutensilien, da doch recht wenig Stauraum vorhanden ist: Lediglich zwei Schubladen und zwei kleine Schränke stehen in der Küche zur Verfügung, ausser man beschlägt auch den grossen Kleiderschrank links der Küchenzeile mit Küchenmaterial. Erfreulich ist das grosse Fenster im Küchenbereich; zur Nachtzeit spendet eine grosse Lampe unterhalb des Küchenbaldachins genügend Licht. Der Kühlschrank ist im Grundpaket nicht inbegriffen und kostet einen satten Aufpreis von 1190 Franken. Auch wer den Wohnwagen heizen will, muss dies mit 810 Franken löhnen. Urs-Peter Inderbitzin

Um die ganze Liegefläche zu erhalten, muss dann nur noch die heckseitige Rückenlehne der Dinette nach hinten geklappt werden – und voilà: Schon wartet ein gemütliches Bett mit den Massen 200�175 cm auf die müden Glieder. Der sich nach hinten verjüngende Teil des Hecks dient zur Nachtzeit als Liegefläche; tagsüber lassen sich dort die Bettdecke und das Kissen verstauen.

Kein Badezimmer | Der kleine T@B 320 RS hat – anders als der T@B L 400 – keine Nasszelle. Die knapp sechs m2 Wohnfläche lassen dies nicht zu. Damit ist man unterwegs oder auf dem Camping-Platz auf ört-

Auf einen Blick EINRICHTUNG 1113 Wenig Stauraum und ohne Zugang von aussen; lediglich eine Steckdose und keine Vorzeltleuchte. Wenig Beleuchtungsmöglichkeiten. Verdunkelungsrollo gegen Aufpreis. Keine Abdeckung für Abwaschbecken, auch nicht gegen Aufpreis. Kleine Dachhaube; die beiden Bullaugen können nicht geöffnet werden.

Kurzbilanz

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Wohnwagen für junge oder junggebliebene Camper, die mit ihrem Fahrzeug gerne auffallen. Gut genutzter Raum. Leichter Caravan, der zum Ziehen nicht allzu viel PS benötigt. Mit seiner Breite von knapp zwei Metern ist er auch auf engen Strassen zuhause. Leichter Umbau der Dinette zum Schlafplatz, bei Bedarf auch für drei Personen. Abstriche beim Komfort. Keine Nasszelle, keine Toilette, kein Warmwasser. Vieles nur gegen Aufpreis, so auch die praktischen Gepäcknetze zur Vergösserung des Stauraumes. Keine Verdunkelung des Schlafraumes (Aufpreis). Das langgezogene Dach im Heck ist anfällig auf Hagelschaden. Der Flaschenkasten aus Plastik bietet nur gerade zwei Gasflaschen Platz.

FERTIGUNG 1111 Die verwendeten Materialien sind robust und strapazierfähig, die Verarbeitung ist sehr zufriedenstellend. Die Ausstattungsmaterialien korrespondieren gut miteinander. Solides Schloss bei der Eingangstür, die Schliessvorrichtung des Gaskasten jedoch ist fummelig.

Bilder Urs-Peter Inderbitzin

Seine Optik ist unverwechselbar und höchst aerodynamisch. Das Kult-Ei von Knaus-Tabbert springt sofort ins Auge, hat aber auch den Vorteil, dass es sich leicht ziehen lässt. Dank seines Leergewichts inklusive Grundausstattung von bloss 550 kg genügt ein Kleinstwagen, um den Mini-Caravan über die Alpen zu ziehen. Wer noch mehr auffallen und seinen T@B zum optischen Leckerbissen aufmotzen will, kann für 620 Franken ein so genanntes Colour-Kit anbringen lassen. Mit einer der vier Farben – Silver, White, Sunrise oder Lemon – wird die Carrosserie vollends zum Hingucker.

AUSSTATTUNG 1113 Wenig Stauraum und Einlagen. Im Grundpreis sind selbstverständliche Geräte wie Kühlschrank, Heizung oder Verdunkelungsrollos nicht inbegriffen. Die Dinette und das Bett sind jedoch wohnlich und bieten viel Platz. Teilweise nur sehr dünne Sperrholzplatten als Deckel des Stauraumes unterhalb der Sitzbank.


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Zieht die Blicke auf sich: Das «Knuddel-Ei» T@B 320 RS von Knaus-Tabbert GmbH.

Steckbrief T@B 320 RS von Knaus Tabbert Masse und Gewichte: 477�199�228 cm (L�B�H). Aufbaulänge inkl. Flaschenkasten 387 cm. Innenlänge/Nutzlänge 312 cm, Bettenmass 200�175 cm. Leergewicht mit Grundausstattung 550 kg, zul. Gesamtgewicht 800 kg, Auflastung auf 1000 kg gegen Aufpreis von 320 Fr. möglich. Ausstattung aussen: AL-KO Fahrwerk, AKS 1300 mit Stabilisierungseinrichtung und Alko-Trailercontrol gegen Aufpreis von 370 Fr. bzw. 1020 Fr., Deichsel-Teilabdeckung, Gaskasten für zwei Gasflaschen, Stahlfelgen 195/55 R 15 Li 85, keine Serviceklappe (auch nicht gegen Aufpreis), keine Vorzeltleuchte, Vorzeltumlaufmass 654/632 cm. Ausstattung innen: 2-Flammen-Kocher und Spülbecken in Edelstahl – beides ohne Abdeckung, Truma S 2200 mit Piezo (Aufpreis 810 Fr.), alle Fenster – bis auf die beiden Bullaugen – ausstellbar, 1 kleine Dachhaube, Kühlschrank Dometic RM 4180 (+ 1140 Fr.), Zündautomatik für Gasheizung, 1 Steckdose 230 V, Wasserkanister 20 l, senkbarer Tisch mit Schwenkmechanismus. Preis: 13 220 Fr. inklusive Aufpreis für Truma Heizung und Dometic-Kühlschrank. Testfahrzeug: Chapuy Caravaning, Baselstr. 35, 4147 Aesch, 061 755 50 20, www.chapuyag.ch. Die Küche eignet sich für die kleine, schnelle Mahlzeit.

Ein Raum – zwei Funktionen: Einmal Dinette und einmal Schlafbereich. Die Dinette lässt sich zum Nachtlager umwandeln.


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Clubmitteilungen Aargau 26. Dezember bis 3. Januar: Wintertreff mit Silvesterfeier. Der Wintertreff mit Silvesterfeier findet wie letztes Jahr auf dem TCS-Campingplatz «Les Iles» in Sion statt. Die Aktivitäten werden wie üblich auf dem Platz bekannt gegeben. Anmeldungen bis spätestens Samstag, 3. Dezember, an: Theres Mock, Hagenbüchlerstrasse 1, 5442 Fislisbach, Tel. 056 493 05 38, E-Mail: mock.theres@hispeed.ch oder www.cca-aargau.ch. 8. Januar: Neujahrsbrunch. Am Sonntag, 8. Januar, findet der Neujahrsbrunch statt. Wir treffen uns um 10.00 Uhr im Hotel zur Therme in Bad Zurzach (vis-àvis Turmhotel, grossen Parkplatz benützen). Da die Platzzahl beschränkt ist, werden die Reservationen nach Eingang der Anmeldungen vorgenommen. Aus Platzgründen sind nur CCA Mitglieder und die im gleichen Haushalt lebenden Familienangehörigen zugelassen. Unkostenbeitrag wird vor Ort eingezogen: Erwachsene 12 Fr., Kinder bis 15 Jahre 5 Fr. Wer Lust und Zeit hat, kann anschliessend im attraktiven Thermalbad in Bad Zurzach den Nachmittag verbringen. Anmeldung mit Anzahl Erwachsenen und Kindern bis spätestens Samstag, 31. Dezember, an: Theres Mock, Hagenbüchlerstrasse 1, 5442 Fislisbach, Tel. 056 493 05 38, E-Mail: mock.theres@hispeed.ch oder www.cca-aargau.ch. Präsident: Markus Steiner, Bäbenmattweg 9, 5727 Oberkulm, Tel. 062 776 00 86, Natel 079 690 04 55, E-Mail: markus.steiner@ bluewin.ch, www.cca-aargau.ch

Beider Basel 3. Dezember: Klausjass. Der Klausjass findet dieses Jahr wiederum im Restaurant Rössli, 4153 Reinach, statt. Die Einschreibung der Teilnehmer findet ab 19.00 Uhr statt. Für diesen Anlass wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben. Schöne Preise warten wiederum auf alle Teilnehmer. Anmeldeschluss für diesen Anlass ist der 22. November. 11. Dezember: Kinderweihnacht. Für unsere Kleinen haben wir uns etwas Spezielles ausgedacht. Wir treffen uns um 14.30 Uhr beim Weihermatt-Schulhaus, 4153 Reinach. Danach besuchen wir das Märchen «Aladin und die Wunderlampe». Nach der Vorstellung offerieren wir den Kleinen einen Imbiss bei Mc Donald’s in Therwil. Ein Transportdienst ist organisiert. Die Kinder können ab 18.00 Uhr beim Mc Donald’s wieder in Empfang genommen werden. Begleitpersonen sind auch willkommen, bezahlen den Eintritt und die Konsumationen jedoch selbst. Anmeldeschluss für diesen Anlass ist der 22. November. 8. Januar: Winterbummel. Zum ersten Anlass im neuen Jahr treffen wir uns um 10.45 Uhr vor dem Bahnhof Laufen. Nach einer Fahrt mit dem Postauto geht es auf eine einfache und gut begehbare Wanderung zurück Richtung Ausgangspunkt. Unterwegs geniessen wir zusammen ein tolles Mittagessen in einer gemütlichen Umgebung. Für diesen Anlass wird ein kleiner Unkostenbeitrag von 10 Fr. vor Ort einkassiert. Anmeldeschluss für diesen Anlass ist der 22. Dezember. 10. Februar: 62. Generalversammlung – Voranzeige. Im Hotel/Restaurant Mittenza, Muttenz, alle Mitglie-

der sind herzlich eingeladen. Nach dem offiziellen Teil wird ein Nachtessen serviert (pro Mitglied 1 Essen gratis). Traktandenliste: Begrüssung und Mitteilungen, Protokoll der 61. Generalversammlung, Jahresbericht des Präsidenten, Kassa- und Revisorenbericht*, Budget 2012, Wahlen, Jahresprogramm 2012/13, Anträge Mitglieder**, Verschiedenes. *Mitglieder können die detaillierte Jahresrechnung schriftlich auf unserem Sekretariat anfordern. **Anträge zu Handen der Generalversammlung sind schriftlich begründet bis spätestens 26. Januar an den Präsidenten des TCS Camping- und Caravaning-Club beider Basel, François Golay, Hauptstrasse 76, 4153 Reinach, zu richten. Später eingehende Anträge können an der 62. Generalversammlung nicht behandelt werden. Für das Nachtessen ist eine Anmeldung bis spätestens 26. Januar erforderlich. Anmeldungen: Für alle Anlässe benötigen wir Ihre Anmeldung. Aktiv-Mitglieder erhalten wie gewohnt eine persönliche Einladung oder den Newsletter. Alle übrigen Interessenten melden sich bitte auf unserem Sekretariat. Weitere Infos unter www.tcscampingbasel.ch. Öffnungszeiten Sekretariat: Unser Sekretariat ist jeweils Donnerstags zwischen 18 und 20.00 Uhr geöffnet. Zu diesen Zeiten stehen wir Ihnen für sämtliche Auskünfte zur Verfügung. Tel. 061 712 02 40, Fax 061 599 34 18, Hauptstrasse 76, 4153 Reinach, E-Mail: buero@tcscampingbasel.ch, Homepage www. tcscampingbasel.ch. Präsident: François Golay-Vranic, Mattweg 159, 4144 Arlesheim, Tel. P 061 701 84 24, Natel 079 644 72 27, E-Mail: fgolay@intergga.ch

Bern 3. Dezember: Klausabend. Wir treffen uns um 18.00 Uhr in der GMMB-Hütte im Lerchenfeld. Der Samichlous kommt zu uns und hört sich gerne die Verslein der Kinder an. Jedoch sind alle Mitglieder, ob gross oder klein, herzlich eingeladen, um gemeinsam den letzten Anlass in diesem Jahr zu feiern. Es gibt einen kleinen Imbiss, demzufolge bitte Anmeldungen bis am 19. November an Ernst Schneider, Buchshalde 262, 3661 Uetendorf, Tel. 033 345 23 54, schneider.buchshalde@bluewin.ch. 3. Februar: Monatshöck. Um 20.00 Uhr im Restaurant Kreuz in Belp, Griessensaal. Peter Zimmermann erläutert uns Wissenswertes (Handhabung, Gaskontrolle) im Umgang mit Gas im Camping-Alltag. 24. Februar: Voranzeige Hauptversammlung. Die Hauptversammlung findet um 20.00 Uhr im Restaurant Kreuz in Belp statt. Traktanden und die weiteren Details werden im CampCar Nr. 1/2012 und auf unserer Homepage www.tcs-ccb.ch publiziert. Gemäss Statuten, Art. 13, sind Anträge von Mitgliedern bis spätestens am 31.12.2011 dem Vorstand schriftlich und begründet einzureichen. Präsident: Ernst Grossenbacher, Pfisternstrasse 10, 3414 Oberburg, Tel. 034 422 34 83, Natel 079 560 25 68, E-Mail: ernstgbacher@vtxmail.ch

Freiburg 23. März 2012: Generalversammlung. Anmeldung bis 13.03.2012: 079 471 54 74. Präsident: Gérald Caboussat, ch. des Roches 12, 1470 Estavayer-le-Lac, Tel. 026 664 03 03, E-Mail: caboussat@bluewin.ch, www.tcs.ch/travel/ de/home/camping/clubs/freiburg.html

Graubünden 25. November: Jahresschlussfeier. 18.00 Uhr im Forum im Ried, 7302 Landquart. Anmeldung bis 19.11.2011 an Fredi Burkhalter Tel. 081 322 17 40 / 079 221 33 62, E-Mail: igis.burki@bluewin.ch 17. Februar: 54. Generalversammlung. Ab 18.00 Uhr im Personalrestaurant der Ems-Chemie in Domat/Ems, mit Nachtessen. Anmeldung bis 31.1.2012 an Fredi Burkhalter Tel. 081 322 17 40/079 221 33 62. E-Mail: igis.burki@bluewin.ch. Präsident: Fredi Burkhalter, Luxgasse 8a, 7206 Igis/GR, Tel. 081 322 1740, Natel 079 221 33 62, E-Mail: igis.burki@bluewin.ch

Schaffhausen 3. Dezember: Jahresschluss. Um 15.00 Uhr im Rest. Altes Schützenhaus, Saal, Filme – Video – Lotto. Anmeldugnen bis 30.11.2011 an Franz Nitecki 043 422 06 70. Angaben 2012 Provisorisch/Herbstversammlung 8. Januar: Winterplausch mit Apéro. Um 11.30 Uhr. Anmeldung bis 3.1.2012 an Fridolin Veyhl 052 659 68 89. 7. Februar: 61. Mitgliederversammlung. Um 20.00 Uhr im Saal Rest. Altes Schützenhaus. Anträge bis 30. 1.2012 an den Präsidenten Hp. Weder 052 625 37 11. 6. März: Kegelabend. Um 19.30 Uhr. Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr 2012 und wir freuen uns, Euch im 2012 wieder an der einen oder anderen Veranstaltung begrüssen zu dürfen. Präsident: Hanspeter Weder, Weinsteig 176, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 625 37 11, www.tcs-ccsh.ch

Solothurn 7. Januar: Meisterschaftskegeln. Ab 18.30 Uhr im Restaurant «Goldener Schlüssel» in Wolfwil. 16. März: 62. Generalversammlung. Beginn um 19.30 Uhr im Restaurant «Rössli», 4702 Oensingen. 1. Dezember, 2. Februar, 1. März: Clubhöcks. Restaurant «Lido», TCS-Campingplatz «Lido», Solothurn. Fahrkurs mit Anhänger (Wohnwagen) in Planung. Gemäss Ausschreibung in der Zeitung der TCS Kantonalsektion Solothurn oder auf http://www.tcs-ccso.ch. Präsident: Beat Zimmermann, Chrüzmatt 8, 4612 Wangen, Tel. 062 212 25 17, Natel 076 303 83 90, E-Mail: beat.zimmermann@jasibezi.ch

St.Gallen/Appenzell 27. November: Wanderung im Appenzellerland. Wir besammeln uns um 13.00 Uhr auf dem Parkplatz der Kronbergbahn in 9108 Jakobsbad AI, dieser kann auch mit der Bahn erreicht werden. Von dort wandern wir ca. 1 Std. auf dem Barfussweg (kann bei schlechter Witterung auch mit Schuhen begangen werden). Nach einer Rast gehts zurück zum Parkplatz. Kosten 5 Fr. pro Erwachsenes, Kinder sind gratis. Der Anlass findet bei jeder Witterung statt, bei schlechtem Wetter


17. November 2011 | CampCar 8

werden wir die Wanderung abkürzen. Über einen grossen Teilnehmeraufmarsch freuen wir uns. Wer Lust hat, darf auch das Wochenende auf dem Campingplatz Jakobsbad verbringen. Unbedingt auf der Anmeldung erwähnen zwecks Platzreservation. Anmeldung bis spätestens am 19.11.11 an: Johannes Nänny, Höhenweg 428, 9100 Herisau, Tel. 071 352 28 21, E-Mail: jnaenny@bluewin.ch. Anmeldung mit Angabe von Anlass, Name, Vorname, PLZ-Wohnort, Anzahl Erwachsene, Kinder und Jugendliche, evtl. mit Campingplatz. 16. Januar: Kegelabend. Ab 20.00 Uhr im Rest. Kreuz in St.Gallen-Winkeln. Zu gewinnen: Rundenpreise, Wanderpreis für den Gesamtsieger und Schokolade für alle Teilnehmer. Der Vorstand wünscht allen frohe Festtage und beim Kegeln «gut Holz». Präsidentin: Yvonne Nadig-Boos, Fürschtweg 16, 8880 Walenstadt, Tel. 081 735 10 55, Natel 076 588 97 82, E-Mail: ynadig@gmx.ch

Waldstätte 26. November: Saison–Ausklang. Im Gasthof zum Roten Löwen in Hildisrieden mit Nachtessen und Unterhaltung. Türöffnung um 18.00 Uhr. Türöffnung wurde um 1 Stunde vorverschoben. Anmeldeschluss ist der 19. November. Anmeldung an Margrit Studer. Tel. 041 741 45 67 oder vm.studer@bluewin.ch oder über unsere Homepage www.cc-waldstaette.ch. Wir vom Vorstand wünschen allen frohe Festtage und hoffen auf ein gutes Camperjahr 2012. Präsident: Beat Bachmann, Längmattweg 2, 6218 Ettiswil, Tel. 041 980 00 32, Natel 079 302 17 99, E-Mail: be-ba@bluewin.ch.

Wallis 19. November: Winterausflug. Im Gamsen Hotel Olympica info@olympica.ch. Wir treffen uns um 9.45 Uhr vor dem Hotel. Der Ausflug ist von Doris Lauscher organisiert. Als Unterhaltung wird Bowling gespielt. Um 12.30 Uhr gibt es ein gemeinsames Mittagessen. Der Ausflug kostet 40 Fr. für Erwachsene, Kinder sind gratis. Bitte melden Sie sich bei Irène Marty bis spätestens am 31. Oktober an. Tel. 078 600 21 84 ab 18.00 Uhr, E-Mail: irene@fitfood.ch, www.campingclubvs.ch.

Gruppe Senioren des tcs camping club Zürich 6. Januar: Wanderung im Naturzentrum Sihlwald. Einkehr Tierpark Langenberg. Gruppentreff: HB Zürich um 13.00 Uhr. Wanderleiter Marcel Schoch, Tel. 044 481 76 95 / 078 754 63 82, 1. Dezember: Klaus Höck. Rest. Friedbrunnen, Püntstrasse 9, 8047 Zürich Albisrieden. Obmann: Marco Picenoni, Tel. 044 431 59 31, senioren@tcs-ccz.ch. Gruppe Unterland des tcs camping club Zürich 19. November: Jahresschlusshöck. Anmeldungen an: Obmann Hans Messmer, Tel. 044 860 05 38, E-Mail: unterland@tcs-ccz. Präsident: Hans-Ulrich Etter, Kleinzelglistr. 6, 8952 Schlieren, Natel 079 438 34 44, E-Mail: hans-ulrich.etter@tcs-ccz.ch

F.I.C.C. International 25. Juli bis 5. August: 78. Weltrallye in Montmagny in Québec / Kanada. Das kommende Weltrallye findet in der kanadischen Stadt Montmagny in der Provinz Québec statt. Montmagny liegt am südlichen Ufer des Sankt-Lorenzstromes und nur 50 Kilometer entfernt von Québec, deren historisches Altstadtviertel seit 1985 bei der Unesco als Weltkulturerbe eingetragen ist. Das Weltrallye, welches für 1700 Einheiten in Vorbereitung ist, wird im Herzen von Montmagny an vier verschiedenen Standorten im Zentrum der Stadt durchgeführt. Alle Standorte sind relativ leicht zu Fuss erreichbar, zusätzlich steht ein Pendelbusbetrieb zur Verfügung. Wichtig ist für Teilnehmer, sich rechtzeitig einen günstigen Flug zu organisieren. Am einfachsten ist ein Flug zum internationalen Flughafen von Montreal, sofern kein Flug nach Québec vernünftig zu organisieren ist. Bis Montmagny sind es dann von Montreal 330 km. Das Ausflugsprogramm ist reichhaltig mit dem Schwerpunkt Québec City und Bootsfahrten zu Zielen entlang des SanktLorenzstromes. Detailinformationen sind auf der Homepage www.ficc2012.ca einsehbar; die Anmeldeformulare sollten ab November dort veröffentlicht

werden. Die notwendigen Mieten von Wohnmobilen oder Reservationen von Hotelunterkünften zum Rallyebesuch erfolgen am besten über die kanadischen Organisatoren unter www.fqcc.ca. Die Anmeldungen zum Rallye müssen über den TCS Delegierten erfolgen, eine direkte Anmeldung bei den Organisatoren ist nicht möglich. Weltrallye in Prag. Das diesjährige F.I.C.C. Rallye fand im August in Prag auf dem Messegelände in Letnany statt. Obwohl Prag eines der beliebtesten Reiseziele Europas ist und ein viel versprechendes Ausflugsprogramm angeboten wurde, reisten nicht all zu viele TCS Campingclubmitglieder nach Tschechien. Schade, denn das Land hat Einiges zu bieten. Speziell gefallen hat unter anderem der Ausflug nach der pittoresken Stadt Krumlov, mit den 300 denkmalgeschützten Gebäuden in der Altstadt. Sie ist auf der Liste des Weltkulturerbes Unesco. Ebenfalls sehenswert ist der elegante Kurort Karlsbad, in welcher berühmte Schriftsteller wie Goethe oder Schiller residierten. Höhepunkt der Ausflüge war zweifellos der Besuch der Stadt Prag. Sie ist malerisch gelegen an der Moldau und überrascht mit einer vielfältigen Mischung von Gebäuden im Baustil von Gotik, Renaissance und Barock; über allem thront die grosse Burg, von welcher man einen fantastischen Ausblick auf die historische Karlsbrücke und die ganze Stadt geniessen kann. Das Essen ist eher deftig, mit Braten und Knödel, dazu gibt es im Biergarten verschiedene Sorten Biere. Die vielfältige Abendunterhaltung war geprägt durch mehrheitlich folkloristischen Klängen, welche bei den Campeuren grossen Anklang fanden. Nach einem gemütlichen Apéro zusammen mit den Mitgliedern des SCCV (Fédération), sass die TCSFamilie anschliessend bei dem traditionellen selbst gekochten Nachtessen gemütlich zusammen. Ein Wermutstropfen des Rallyes waren die kleinen Parzellen auf steinigem Boden und unerträglicher Baulärm auch während des Wochenendes. TCS-Delegierter bei der F.I.C.C.: Dr. Eric Adam, Drosselstrasse 59, 4059 Basel, Tel. 061 361 76 61, E-Mail: eadam@dplanet.ch

Präsident: Plaschy Beat, Chemin de la forêt de l'évêque 15, 1991 Salins, Tel. 027 207 21 60, Natel 079 570 51 75, planetch@bluewin.ch, www.campingclubvs.ch

Zürich Team Veranstaltungen: Unsere Veranstaltungen werden künftig von einem Team organisiert und betreut. E-Mail: veranstaltungen@tcs-ccz.ch, Tel. Veranstaltungen: 079 333 13 88.

zvg

Danke für Ihre Treue im 2011 und alles Gute fürs 2012 Der Vorstand dankt allen Mitgliedern für die rege Teilnahme an unseren Veranstaltungen und für die Besuche auf den clubeigenen Campingplätzen. Von Herzen wünschen wir Ihnen und Ihren Familien frohe Festtage, einen guten Rutsch ins Jahr 2012, gute Gesundheit sowie unfall- und pannenfreie Fahrten im neuen Jahr. 15. März: 62. ordentliche Generalversammlung. Die GV findet um 19.00 Uhr im Stürmeierhuus, 8952 Schlieren statt. Reservieren Sie sich dieses Datum bitte heute schon.

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Québec, Kanada, ist einer der Höhepunkte des 78. F.I.C.C.-Weltrallyes, welches vom 25. Juli bis 5. August 2012 stattfinden wird.


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CampCar 8 | 17. November 2011

Ratgeber Camping Urs-Peter Inderbitzin

Wer mit einem Wohnmobil in die Ferien fahren will, aber kein eigenes Fahrzeug besitzt, hat zwei Möglichkeiten: Er kann ein Wohnmobil bei einem Fachhändler mieten oder bei Bekannten privat ein Wohnmobil ausleihen. Der Vorteil bei der Miete liegt auf der Hand: In einem umfangreichen Vertrag werden alle Details und besonders auch die Versicherungsfrage geregelt. Bei Streitigkeiten spielen persönliche Verbindungen keine Rolle – eine Freundschaft kann nicht daran zerbrechen. Heikler ist das Ausleihen eines Fahrzeuges bei Freunden. Was geschieht, wenn das Fahrzeug in einen Unfall verwickelt wird, wegen Falschmanipulationen ein Schaden entsteht oder eine grosse Reparatur anfällt? Um beidseits böse Überraschungen zu vermeiden, empfiehlt es sich auch hier, das Wichtigste schriftlich festzuhalten. Wie heisst es so schön: Verträge sind da, um sich zu vertragen. Wichtig ist, dass die Versicherungsfrage vorher geregelt wird. Einfach das Fahrzeug bei einem Freund ausleihen und drei Wochen in die Ferien reisen kann bei einem Unfall zu bösen Überraschungen führen. Zu beachten gilt, dass der Freund eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen hat. Damit wird die Versicherung bei einem Unfall den Schaden – abzüglich des Selbstbehaltes – übernehmen, sofern die Vollkaskoversicherung auch Schäden durch fremde Lenker abdeckt. Wer aber kommt für den Selbstbehalt auf? Und wer bezahlt, wenn keine Vollkaskoversicherung besteht? Der Zusatz «Führer fremder Fahrzeuge» bei der Privathaftpflichtversicherung des Ausleihers dürfte nicht ausreichen, da dieser Zusatz den Schaden nur übernimmt, wenn ein Fahrzeug «gelegentlich» ausgeliehen wird. Für den Schaden am Drittfahrzeug kommt die Haftpflichtversicherung des Freundes auf; dieser muss aber mit einem Bonusverlust rechnen.

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.

Bilder zvg

Ausleihen des Wohnmobils hat Tücken

Camping-Shop Im vergangenen September hat der in der Region verankerte Kreher Camping Shop seinen Standort nach 30 Jahren von Augst ins aargauische Mumpf verlegt. Bereits Anfang dieses Jahres lösten Jeannette und Toni Bitter das Ehepaar Kreher in der Leitung dieses Camping-Kompetenzzentrums ab und garantieren damit die nahtlose Weiterführung. Die lichte, grosszügige Verkaufshalle ist übersichtlich eingerichtet und verführt zum Herumstöbern «für alle, die mal raus müssen!» Die Galerie mit einer Ausstellung von aufgebauten Zelten, Stühlen und Tischen verschiedenster Materialien, Grössen und Formen ist ein wahres Glanzstück. Im Angebot finden sich Fenster und Lüfter, Elektro- und Solartechnik, Campingmöbel, Grillund Kühlgeräte, Gas- und Wasserversorgung. Infos: www.camping-shop.ch wi

Katadyn Deutschland

Frankana-Tipp

Trinkwasser

Kochtopf-Set

Für Hygiene und Desinfektion sorgt das Rundum-Sicher-Paket mit certinox und certisil. Die certibox hat nun eine neue Verpackung erhalten und sorgt damit für ein einheitliches Erscheinungsbild. Auch Schaubilder mit den Wirkungsweisen der einzelnen Komponenten der certibox sind gut sichtbar auf der neuen Verpackung integriert. Das neue Gesicht der certibox ist also Verpackung und Information zugleich; www.certisil.de pd

Beim Camping ist es wichtig, Platz zu sparen, das gilt auch für die Küche. Das Kochtopf-Set «Skipper 9+1» mit Antihaftbeschichtung von Frankana besteht aus zehn Teilen mit unterschiedlichen Durchmessern: 3 Töpfe, 2 Pfannen, 2 Deckel, 1 Sieb mit abnehmbarem Griff. Zusätzlich erhalten Kunden, die das Kochtopf-Set im Januar kaufen, einen Alu-Flötenkessel gratis dazu, schreibt Frankana in seiner Mitteilung. www.frankana.de CC


17. November 2011 | CampCar 8

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Campingclub-Präsidenten Zur alljährlichen Konferenz trafen sich die Präsidentinnen und Präsidenten der 18 regionalen TCS-Campingclubs im bündnerischen Andeer.

› Zügig, aber stets mit der nötigen Sorgfalt

und minutiös vorbereitet, «peitschte» Präsident François Golay die diesjährige Konferenz der TCS-Campingclub-Präsidentinnen und -Präsidenten durch. Im Mittelpunkt standen u.a. die geplante neue Mitgliedschaft und die Campingstatuten.

Neue Campingstatuten | Direktor Flückiger zeigte die komplexe bisherige Struktur zwischen den Campingclubs, den Sektionen und dem Zentralverband auf. Dabei zeigte sich, dass es grosse Unterschiede in der Ausgestaltung der 18 Club-Statuten gibt und dass kein einheitliches, übergeordnetes und legitimiertes Organ besteht. Durch die Schaffung eines Dachverbandes «Camping Club Suisse CCS» sollen u.a. die Campingclubs gestärkt werden. Er ist der

Dachverband der TCS-Campingclubs und Einzelcampeure des TCS und mit dem TCS organisatorisch und ideell eng verbunden. Die TCS-Arbeitsgruppe Camping hat nun einen Statutenentwurf CCS und daran anlehnend Musterstatuten für die einzelnen Clubs erarbeitet. Nach einem vorbereitenden Workshop im November 2011 erhalten die Präsidenten die Gelegenheit, diese Statutenentwürfe in ihren Vorständen eingehend zu besprechen. Es ist vorgesehen, dass die Statuten nach Genehmigung durch die zuständigen TCS-Gremien spätestens ab 2013/14 in Kraft treten können. Ab 2012 hat der TCS wieder 30 Plätze (bisher 29): In Yverdon-les-Bains wird die Gemeinde die Leitung von «Les Iris» – zwischen See und Uferpromenade gelegen – an den TCS übergeben. André Ginzery, Chef Camping TCS, wies darauf hin, dass 2012/13 umfangreiche Sanierungsarbeiten ausgeführt werden, damit der Platz dem gewohnten TCS-Standard entspricht.

Peter Widmer

zvg

Neue Mitgliedschaft | Beat Flückiger, abtretender Direktor der Divison «Club» (siehe auch Interview in dieser Ausgabe), hatte seinen letzten Auftritt vor den ClubPräsidenten. Gewohnt präzis und engagiert orientierte er über die Mitgliederentwicklung im TCS, wonach per Ende August ein leichter Rückgang von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr hingenommen werden musste. Bei den Campingmitgliedern konnte der Vorjahresstand gehalten werden (18 525, Stand 31.8.11). Spannend dürfte die Idee einer neuen, einfacheren TCS-Mitgliedschaft werden: Das Projekt sieht vor, dass es bloss noch drei Kategorien geben soll: Schweiz (Basic),

Europa (Plus) und Welt (Premium). Interessant auch die Pläne für die Campingmitgliedschaft: Zurzeit kommt ein motorisiertes TCS-Mitglied, welches im Besitz eines Caravans oder Wohnmobils ist, auch in den Genuss der Folgeleistungen, wenn es eine Panne mit seinem Freizeitfahrzeug hat. Das soll sich ändern: Dies soll nur noch möglich sein, wenn zusätzlich die Campingmitgliedschaft erworben wird. «Das beschert uns ab etwa 2014 zusätzliche Campingmitglieder», ist Beat Flückiger überzeugt.

Andeer im Kanton Graubünden (San Bernardino-Strecke) war der diesjährige Austragungsort der Jahreskonferenz der CC-Präsidenten.



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Weise, aber nicht leise 34 Jahre prägte er den TCS, und der TCS hat ihn geprägt: Beat Flückiger, zuletzt Direktor der Division «Club», tritt mit 60 Jahren in den verdienten Ruhestand. Aufs Altenteil zieht sich der vitale Pensionist aber nicht zurück, wie das Interview zeigt.

» 34 Jahre TCS: Wie haben Sie sich auf die Zeit «danach» vorbereitet?

Beat Flückiger: Ich habe meinen Wohnwagen gegen ein Wohnmobil eingetauscht. So möchte ich mit meiner Frau die TCSCampings mal als Gast besuchen. Dann stehen Skandinavien, aber auch Länder wie Schottland, Irland, Sardinien und Kroatien auf dem Programm. Weiter habe ich soeben eine Harley Davidson erstanden. Wenn ich 65-jährig werde, habe ich mit Jugendfreunden abgemacht, die legendäre Route 66 in den USA zu erkunden. In meinem Wohnort Affoltern im Emmental habe ich kürzlich Wald gekauft. Zusammen mit einem Förster werde ich mich mit der Forstwirtschaft auseinandersetzen und auch selber im Wald Hand anlegen. Und last but not least werde ich meinem Sohn einen Tag pro Woche in der Administration und im Management unseres Landmaschinen-Unternehmens in Affoltern helfen. Was sicher ist: Ich werde lebenslänglich und mit Freude weiterhin TCS-Campingmitglied bleiben!

club muss innerhalb des TCS an Bedeutung gewinnen. So sehe ich beispielsweise die Verbesserung der Beratungsqualität, den Ausbau der Partnerschaft mit dem Fachhandel, das Generieren neuer Partnerplätze im Ausland, welche unsere Schweizer Qualität aufweisen. Wenn uns dies gelingt, wird der TCS seinen Campingbereich nicht fallen lassen. Haben denn Campingclubs heute noch eine Daseinsberechtigung?

Das Wort «Mitglied» ist tatsächlich heute fast ein Reizwort. Ich würde lieber von einem «Camping-Fanclub» sprechen, das ist zeitgemässer, impliziert mehr das Zusammengehörigkeitsgefühl und die gemeinsamen Interessen. Diese Fans gilt es zu pflegen, auch mit Events. So gesehen haben die Clubs nicht nur eine Daseinsberechtigung, sondern eine viel versprechende Zukunft.

Woran erinnern Sie sich besonders gern?

Sicher an das gesamte Campingteam, das ich im Jahr 2000 leiten durfte, an die Leitung der Arbeitsgruppe Camping ab 2008. Ich möchte jedoch nicht nur zurückblicken, sondern vorwärts schauen und meine Kraft an den Camping-Fanclub weitergeben. Mein Dank und meine Wünsche gehen deshalb ganz besonders an François Golay, Käthi Sommer, André Ginzery und dem CampCar-Redaktor. Ihr werdet es schaffen, den Campingclub auf Vordermann zu bringen! Interview: Peter Widmer

«

Zur Person Beat Flückiger, Architekt HTL, trat 1977 als Verantwortlicher der Immobilien in den TCS ein. Viele TCSImmobilien und -Anlagen tragen seine Handschrift, so u.a.: Technisches Zentrum Emmen, TCS-Zentralsitz Genf-Vernier, Verkehrssicherheitszentren Stockental und Betzholz sowie zahlreiche Campingplätze und Stützpunkte der Patrouille TCS. 2001 Direktor der Division «Assistance», ab 2009 Direktor der neu geschaffenen Division «Club».

Wenn Sie zurückblicken: Was war die grösste Herausforderung im Campingbereich?

Es waren eigentlich drei grosse Herausforderungen: In Avignon in der Provence hatten wir seinerzeit einen eigenen Campingplatz; den galt es fertig zu bauen. Mit südfranzösischen Unternehmen zusammenzuarbeiten war eine Knacknuss besonderer Art! Als ich die TCS-Campingabteilung führen durfte, hatte ich erstmals eine Linienverantwortung. Es galt, den Campingbereich in die schwarzen Zahlen zu führen. Hätte ich dies nicht geschafft, wären viele Arbeitsplätze auf dem Spiel gestanden. Eine eher konstruktive Herausforderung gabs beim Bau der beiden Schiffshäfen auf den TCS-Campings in Muzzano und Solothurn.

Wir planen eine neue Mitgliedschaft, wonach ein TCS-Mitglied, das Besitzer eines Wohnwagens oder Reisemobils ist, mit Vorteil auch Campingmitglied sein sollte, wenn es die Folgeleistungen (Heimschaffung, Ersatzfahrzeug usw.) in Anspruch nehmen will. Dies bringt den Campingclubs zweifellos rasch zahlreiche neue Mitglieder. Damit ist es aber nicht getan; Camper werden nicht einfach «automatisch» Campingmitglieder. Der Camping-

Bilder Mathias Wyssenbach

Camping ist kein Kerngeschäft im TCS. Hält der TCS am Campingbereich fest?

Im Camping-Umfeld fühlt er sich wohl: So hatte Beat Flückiger – kurz «Flü» genannt – an seinem Abschiedsfest eine entsprechende Aufgabe zu bewältigen, die er mit Bravour löste.


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CampCar 8 | 17. November 2011

Seit der Sommersaison 2011 in Betrieb und ein durchschlagender Erfolg: Das neue, komfortable Sanitärgebäude mit grosser Dachterrasse.

TCS-Camping Scuol: Bellas vacanzas! Die Gäste sind des Lobes voll ob des neuen, modernen Sanitärgebäudes auf dem TCS-Camping «Gurlaina» im Unterengadiner Haupt- und Kurort Scuol.

«Wenn nicht bald etwas geschieht und bessere sanitäre Verhältnisse geschaffen werden, ist der Platz für uns gestrichen – so leid uns das tut!» Das haben sich Suzanne und Walter Baumann aus dem zürcherischen Tann geschworen – das war vor vier Jahren. Seit Beginn der Sommersaison 2011 erstrahlt nun ein neues, topmodernes Sanitärgebäude in vollem Glanz auf dem «Gurlaina» und Baumanns sind zurückgekehrt. Dabei stellt das Ehepaar Baumann keine hohen Ansprüche: «Wir müssen nicht

Der geräumige, helle Aufenthaltsraum gewährt freien Ausblick. Vor allem bei Zeltlern beliebt: Die offene, sonnige Wiese mit Blick aufs Dorf.


17. November 2011 | CampCar 8

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Bilder mw, wi

Links: Suzanne und Walter Baumann aus Tann waren früher Dauercamper in Scuol. Rechts: Judith und Patrick Schranz aus Uetendorf zelten zum zweiten Mal auf dem «Gurlaina».

alles haben wie zuhause, sonst könnten wir gleich ins Hotel gehen. Mit Luxusplätzen haben wir Mühe», sagt Suzanne Baumann. Das alte Sanigebäude genügte ihnen aber dann doch nicht mehr. Für die neue Anlage finden sie aber nur begeisterte Worte: «Sie ist super, jetzt lohnt es sich wieder zu kommen!» Baumanns hatten 25 Jahre lang einen Saisonplatz auf dem «Gurlaina». Als Chef-Informatiker Walter Baumann dann pensioniert wurde, verkaufte das Paar die feste Installation und machte sich vermehrt mit seinem Eriba Touring-Wohnwagen auf Reisen. «Ab diesem Jahr werden wir wieder zu den Stammgästen in Scuol gehören und einen Teil unserer Ferien hier verbringen, denn wir fühlen uns wohl auf dem Platz; Zeit haben wir ja jetzt genug», sagt das agile Rentner-Paar.

Härtetest bestanden | Campingleiter Gian Pfister ist glücklich und erleichtert, seit das neue, mit Wärmerückgewinnung versehene Sanitärgebäude in Betrieb ist. «Mit dem Bike-Marathon, der auf unserem Platz den Start und das Ziel hat, verkehrten viele Leute auf dem Camping. Die neue Anlage hat die Belastungsprobe mit Bravour bestanden. Wegen des schlechten Wetters

waren die Duschen während dreieinhalb Stunden dauernd in Betrieb und es hatte immer warmes Wasser. Die Biker waren begeistert und ich erleichtert!» Die Anlage ist nicht bloss ein praktischer Mehrzweckbau, sondern fügt sich mit ihrer Holzverkleidung nahtlos in die Natur des Campingplatzes ein. Das Sanitärgebäude trägt die Handschrift der Architektin Marisa Feuerstein, welche auch für die neue Jugendherberge in Scuol verantwortlich zeichnete, die als Vorzeigeobjekt gelten darf. Im alten Gebäude ist nur noch der beheizbare Teil in Betrieb, wie Campingleiter Pfister verrät. Insgesamt gibt es nun für die männlichen Campinggäste sechs Toiletten, vier Pissoirs und acht Duschen, für die Damen stehen acht Toiletten und acht Duschen zur Verfügung. Bei den Lavabos wurden auch die kleinen Gäste nicht vergessen, ist doch ein Lavabo deutlich tiefer gesetzt. Bei schlechter Witterung lädt der helle Aufenthaltsraum zum Verweilen ein. Grosse Fenster erlauben den Blick ins Freie und vermitteln das Gefühl, «zwar drinnen, aber doch draussen zu sein».

Alle Plätze parzelliert | Nicht nur das rollstuhlgängige Sanitärgebäude ist neu, auch das Gelände ist auf der Wiesenterras-

se um etwa 40 Parzellen erweitert worden. «Auf der Terrasse sind die Parzellen etwas kleiner, zirka 80 Quadratmeter, unten bewegen sie sich zwischen 100 und 140 Quadratmeter. Nun ist der ganze Camping parzelliert», erzählt Campingchef Gian Pfister. Damit nicht genug: Soeben sind zwei grosse Elektrogrillgeräte geliefert worden, welche die Gäste ab der Saison 2012 gratis benützen können. Beim alten Sanitärgebäude wird eigens dafür ein gemütlicher Grillplatz mit Tischen und Bänken eingerichtet. Komfortabel eingerichtet haben sich auch Judith und Patrick Schranz aus dem bernischen Uetendorf: Mit seinem kleinen Igluzelt hat sich das junge Paar auf der sonnigen Wiese installiert. «Wir geniessen jeweils beim Nachtessen die Abendsonne», sagt die 28-jährige Biochemikerin. Die beiden sind bereits zum zweiten Mal auf dem «Gurlaina». Dieses Jahr beabsichtigten sie eigentlich nur zwei, drei Nächte zu bleiben. Das gute Wetter, die vielen Ausflugsmöglichkeiten, aber auch die neue Sanitäranlage haben dazu beigetragen, dass sie gleich zwei Wochen in Scuol verbrachten. «Wahnsinnig, der neue Komplex, einfach perfekt!», schwärmt der 32-jährige Patrick Schranz. Der alten Anlage weinen sie keine Träne mehr nach... Peter Widmer

TCS-Camping «Gurlaina», Scuol GR Adresse: TCS-Camping «Gurlaina», 7550 Scuol, Tel. 081 864 15 01, Fax 081 864 07 60, E-Mail: camping.scuol@tcs.ch, www.campingtcs.ch Leitung: Marianne und Gian Pfister Öffnungsperiode: 1.1. bis 31.12.11, ausser 24.10. bis 8.12. Anreise: Ab Klosters durch den Vereinatunnel; Umfahrung Scuol, gut beschildert. In Kürze: Naturbelassenes Gelände im hochstämmigen Nadelwald. Zelt-Plätze auf offener Wiese. Wohnmobil-Stellplätze vor dem Camping-Eingang mit Wasser- und Stromanschluss, Entsorgungsstelle. Neues, modernes Sanitärgebäude mit Aufenthalts- und Baby-Wickelraum. Wander- und Bikegebiet im Sommer, Skiparadies im Winter. Etwa zehn Minuten zu Fuss ins Dorfzentrum. In Scuol Erlebnisbad, Römisch-Irisches Bad, Dampf-, Freiund Solbad, Tennisplatz. Infos: www.scuol.ch, info@engadin.com. wi



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