CampCar 01 / 2012 deutsch

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26. Januar 2012

Die Zeitung für Camping und Caravaning

Im Skizirkus: Marc Berthod

Wohnmobiler Rennfahrer 4

TCS testet vier teilintegrierte Reisemobile

Defizite bei der Sicherheit 8 TCS-Camping «Fanel» in Gampelen

Mit Seeanstoss 20

CampCar 1



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Der Schweizer Franken ist hart und wird es wohl noch eine Weile bleiben; kein gutes Omen für den Schweizer Tourismus. Je härter der Franken, desto wichtiger wird die Qualität der Dienstleistungen. Jürg Schmid, Direktor von Schweiz Tourismus, hat unlängst eine meines Erachtens treffende Formel lanciert: Besser = Qualität � Differenzierung � Inszenierung � Leidenschaft. Es geht also darum, noch besser zu werden in der Differenzierung, also in der Unverwechselbarkeit, in der Authentizität. Leistungen müssen inszeniert und mit allen Sinnen für den Kunden erlebbar gemacht werden, und zwar mit Leidenschaft und Freude. Sonst wirkt das Angebot aufgesetzt, kommt nicht rüber, ist eben nicht authentisch. Wie sieht es im Campingtourismus aus? Er ist seit einigen Jahren im Trend, das bestreitet wohl niemand. Das reicht aber nicht. Die obgenannte Qualitätsformel ist auch auf unseren Campings anzuwenden; wir sind auf gutem Weg dazu: Seit 2007 führen alle TCS-Plätze das Qualitäts-Gütesiegel für den Schweizer Tourismus (Q1), welches «fortwährende Aufmerksamkeit für hohe Servicequalität» attestiert. Nun, Wunder darf man sich bei keinem Gütesiegel erwarten, zu unterschiedlich sind die Bedürfnisse der Kunden, und hinter jedem Unternehmen stecken Menschen. Diesen kann man Instrumente zur Qualitätsverbesserung zur Verfügung stellen. Wenn es ihnen gelingt, auf jeden Gast individuell einzugehen, dann erhält dieser auch Leistungen, die er sucht. Nur dann. Peter Widmer

4 Unterwegs im mobilen Zuhause

8 Wohnmobile kritisch beleuchtet

Der Skirennfahrer Marc Berthod ist viel unterwegs. Während des Skiweltcups reist er von Rennen zu Rennen, und das am liebsten in seinem Wohnmobil.

Das technische TCS-Zentrum in Emmen hat vier teilintegrierte Wohnmobile getestet und konnte allen das Prädikat «sehr empfehlenswert bzw. empfehlenswert» verleihen.

Inhalt 10 Neuer Reisemobil-Anbieter: Seit die über 30-jährige Marke Font Vendôme zum Trigano-Konzern gehört, findet sie auch ausserhalb Frankreichs Grenzen ihre Abnehmer.

12 Amerikanisch extravagant: Der selbstbewusste Retro-Wohnwagen Element ET 24 SK ist auf den Schweizer Strassen und Campingplätzen garantiert ein Blickfang.

19 Weltenbummler und Abenteurer: Im «normalen» Leben leitet er den TCS-Camping «Rheinwiese» in Langwiesen, sonst bereist er Mittelamerika: Ewald Zwahlen.

20 Grösster TCS-Camping: Mit rund 900 Stellplätzen ist der TCS-Camping «Fanel» in Gampelen am Neuenburgersee der grösste TCS-Platz; ein Porträt.

mw

Besser werden, aber besser ist nicht gut genug

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Impressum Titelbild Mathias Wyssenbach

CampCar Herausgeber: Touring Club Schweiz (TCS), Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor), Peter Widmer (wi). Layout: TCS Visuell. Redaktionsassistenz: Karin Graniello (D), Sylvie Fallot (F). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag, Alfred Blaser (Anzeigenleiter), Seilerstrasse 8, 3001 Bern, Telefon 031 387 21 16, Fax 031 387 21 00. Auflage: Deutsche Ausgabe: 18 000, Totalauflage: 24 000.


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Der Skirennfahrer Marc Berthod möchte nicht mehr auf sein Wohnmobil verzichten: «Man lebt in den eigenen vier Wänden und hat immer alles dabei».

Sein Fiat Ducato Maxi ist mit einer Sitzecke und einer Kochnische ausgerüstet. So kann sich Berthod an Rennen oder Trainings auch mal selber verpflegen.

Marc Berthod gehört als Skiprofi dem schweizerischen A-Kader an und nimmt regelmässig an den Rennen um den Skiweltcup teil.


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Unterwegs immer Zuhause Er schätzt sein mobiles Zuhause als Rückzugsort im hektischen Rennalltag und lebt gerne in seinen eigenen vier Wänden: Während das Schweizer Ski-Kader von Hotel zu Hotel zieht, nächtigt Skirennprofi Marc Berthod lieber in seinem Wohnmobil.

› Bode Miller tut es, Marco Büchel tat es

Rückzugsort während Rennen | Zwei Jahre lang tourte er mit seinem PersonalTrainer in seinem Carthago Chic in ganz Europa umher, im Frühling 2011 hat er das Wohnmobil verkauft. Vom Campen kommt er aber nicht mehr los: Vor der Saison 2011/2012 kaufte er sich einen Fiat Ducato Maxi, komplett ausgerüstet mit Kochnische, Sitzecke und einem grossen Bett. «So habe ich während den Rennen einen Rückzugsort, bin unabhängiger und kann mich selber verpflegen», erklärt der Bündner. Er schätzt die kompakten Abmessungen des Fiat. «Man sieht dem Fahrzeug gar nicht an, dass es ein Wohnmobil ist.» Für seine Ski-

Zur Person Marc Berthod ist am 24. November 1983 in St. Moritz geboren. In der schicken Bergmetropole verbrachte er seine Jugend und die obligatorische Schulzeit. Mit 16 Jahren ging er nach Davos ans Sport-Gymnasium, welches er 2003 abschloss. Er gewann 2002 den Juniorenvizeweltmeistertitel und 2003 den Juniorenweltmeistertitel im Slalom. 2003 absolvierte er sein erstes Weltcup-Rennen, seither gehört er dem schweizerischen A-Kader an und nimmt regelmässig an den Rennen um den Skiweltcup teil. 2007 gewann er den Slalom und 2008 den Riesenslalom von Adelboden. nr

Bilder Mathias Wyssenbach, zvg

und auch Marc Berthod will nicht mehr ohne: Alle drei Skifahrer leben in der Wintersaison während und zwischen den Rennen in ihrem mobilen Zuhause. Im Frühling 2009 hat sich Marc Berthod erstmals einen Camper angeschafft. Damals nicht direkt für sich, sondern für seinen Personal-Trainer, der Berthod wegen seinen Rückenproblemen betreute. Schnell lernte er die Vorzüge seines mobilen Zuhauses schätzen: «Im Wohnmobil zu leben ist persönlicher als von Hotel zu Hotel zu ziehen.» Heute sind die Rückenprobleme überwunden, die Camping-Leidenschaft ist dem Skirennfahrer aber geblieben: «Man lebt in den eigenen vier Wänden und hat immer alles dabei.»

Auf den Punkt gebracht Campingferien bedeuten für mich… … ein Stück mehr Freiheit als Ferien im Hotel. Der Schweizer Skisport ist in den letzten Jahren… … wieder richtig in die Gänge gekommen. Neue Materialien im Skirennsport führen zu… … schnelleren Zeiten. Um den Schweizer SkiNachwuchs steht es… … gut. Einzelne sehr talentierte Läufer kommen nach. Auf dem Podest zu stehen ist für mich… … ein gutes Gefühl.

ausrüstung hat Berthod eine praktische Dachbox. Während das Schweizer Ski-Kader in den Hotels logiert, parkt Berthod seinen Ducato Maxi auf den Hotelparkplatz. «Das kommt beim Hotelpersonal nicht immer gut an», erklärt er schmunzelnd. Die Batterie im Wohnmobil reiche für zwei Tage, dann muss sie wieder an die Steckdose. Heizung und Kühlschrank laufen mit Gas, zum Duschen geht er ins Hotel. Obwohl er sich zwischendurch gerne mal in seine vier Wände zurückzieht, sei er im Nati-Team sehr gut integriert. Die Mahlzeiten während den Trainings werden gemeinsam eingenommen. «Danach verschwinden einige in ihren Zimmern und ich halt in meinem Wohnmobil», sagt Marc Berthod. 2007 befreite Berthod mit dem Slalomtriumph in Adelboden die Schweizer Skirennfahrer aus einer 1073 Tage währenden Sieglosigkeit. Ein Jahr darauf gewann er ebenfalls in Adelboden den Riesen-Slalom. Dieses Jahr wollte es leider nicht klappen am Kuonisbergli. Im Riesenslalom schied Marc Berthod aus, im Slalom verpasste er den Einzug in den zweiten Durchgang. Der Weltcup dauert noch bis Ende März, bis Mitte April steht Berthod noch auf den Skis. Nach einer kurzen Skipause beginnt für das Ski-Kader Ende Mai wieder das Konditionsund Fitnesstraining, ab Juli bis Ende August wird in Zermatt und Saas Fee wieder auf Schnee trainiert.

Zuhause immer dabei | Wenn Marc Berthod nicht gerade mit seinem Wohnmobil unterwegs ist, lebt er mit seiner Freundin vorwiegend in Igis und St. Moritz, wo er Freunde und Familie hat. Je nach Terminplan reiche die Zeit zwischen den einzelnen Rennen aber nicht aus, um ins Graubünden zurückzukehren. «Da ich ja mein mobiles Zuhause immer dabeihabe, macht mir das aber gar nichts aus», sagt Berthod. Zwischen den Sommertrainings zieht es ihn mit seinem Camper ins Tessin, wo er auf Campingplätzen entspannende Tage einlegt. Zwar habe er mit seiner Familie nie Campingferien verbracht, er könne sich aber durchaus vorstellen, später mal die Ferien auf dem Campingplatz zu verbringen, vielleicht sogar mit dem eigenen Nachwuchs. «Für Kinder sind Campingferien sicher das Schönste.» Nadia Rambaldi


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Ratgeber Camping Urs-Peter Inderbitzin

Wohnwagengespanne und Wohnmobile passen wegen ihrer Grösse oft nicht in ein Parkfeld für Personenwagen. Darf ich einfach zwei Parkfelder benützen? Und muss ich dann für beide Parkfelder die Parkgebühr bezahlen? Die Antwort ist einfach. Artikel 79 der Signalisationsverordnung sagt: «Wo Parkfelder gekennzeichnet sind, dürfen Fahrzeuge nur innerhalb dieser Felder parkiert werden. Parkfelder dürfen nur von den Fahrzeugarten benützt werden, für die sie grössenmässig bestimmt sind». Dient eine Parkierungsfläche nur für bestimmte Fahrzeugarten, wird das zutreffende Symbol auf dem entsprechenden Signal im blauen Feld oder auf einer Zusatztafel angebracht. Damit ist klar, dass es nicht zulässig ist, zwei markierte Parkfelder zu benützen. Die Frage, ob für zwei Parkfelder Gebühren zu entrichten sind, hat sich damit ebenfalls erübrigt; es bewahrt auch nicht vor einer Busse, wenn man für zwei Parkplätze bezahlt hat. Wichtig ist sodann, dass die Karrosserie die Abgrenzung nicht überragen darf. Wer seitlich oder in der Länge über das Parkfeld hinaus parkiert, muss mit einer Ordnungsbusse rechnen. Wer sein Campingfahrzeug auf einem Parkfeld oder einem deutlich gekennzeichneten Belag parkiert, obschon diese Parkierungsfläche grössenmässig nicht für diese Fahrzeuge bestimmt ist, zahlt bei einer Parkdauer bis zwei Stunden eine Busse von 40 Fr. 60 Fr. kostet es, wenn das Fahrzeug zwei bis vier Stunden abgestellt ist. Und 100 Fr. müssen berappt werden, wenn die Parkdauer zwischen vier und zehn Stunden beträgt. Bei noch längerem Abstellen erfolgt eine Verzeigung. Das gleiche gilt, wenn ein Campingfahrzeug auf einer Parkierungsfläche abgestellt wird, welche aufgrund der Signalisation nicht für diese Fahrzeuge bestimmt ist. Ähnliche Regelungen gelten auch im benachbarten Ausland.

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.

Bilder zvg

Mehrere Parkfelder benutzen ist verboten

Autoverlad Im Jahr 2011 wurden mit dem Autoverlad zwischen Brig und Iselle (Italien) mehr als 110 000 Fahrzeuge transportiert. Die Durchfahrt durch den Simplon dauert nur 20 Minuten und wird alle zwei Stunden in beide Richtungen angeboten. Seit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2011 kann dank des neuen Zugs ein neuer Service angeboten werden: Von nun an können auch Wohnwagen und grosse Wohnmobile mit dem Autoverladezug transportiert werden. Die Preise für Punktekarten, bei denen die Besitzer von Vorzugstarifen profitieren, wurden angepasst: Der Preis pro Punkt für die 50-Punktekarte wurde von 12 auf 15 Fr. (total 750 Fr.) und für die 25Punktekarte von 14 auf 17 Fr. (total 425 Fr.) erhöht. Einzelheiten zum Fahrplan 2012 finden sich auf www.sbb.ch/autoverlad. pd

Warmwasserheizstab von Frankana

Reinigungsmittel von Katadyn

Warmes Wasser

Glänzende Aussicht

Der Heizstab «Camping Star» wird in den Wasserkanister oder Wassertank gelegt, der Netzstecker in eine 230-V-Dose gesteckt und schon erhitzt sich das Wasser. Die automatische Thermostatregelung hält die Wassertemperatur konstant zwischen 37 und ca. 40°C. Der «Camping Star» hat eine Länge von 25 cm und einen Durchmesser von 2,2 cm; das Anschlusskabel misst 90 cm. In verschiedenen Versionen erhältlich. www.frankana.de CC

Auch wenn noch nichts darauf hindeutet, der Frühling kommt bestimmt. Um die Zeit bis zum ersten Ausflug zu verkürzen, wird es Zeit, Wohnmobil oder Caravan auf die anstehende Saison vorzubereiten. Nach einer Grundreinigung zum Beispiel mit RegenstreifenEx von Katadyn empfiehlt es sich, gerade bei älteren und matten Lacken mit certimanNanoTec-Siegelpolish und NanoTecSuper Wax nochmals Hand anzulegen. www.certisil.de pd


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Bilder Mathias Wyssenbach

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Thomas Kaiser posiert in einem seiner ausgebauten Kastenwagen am Suisse Caravan Salon 2011 in Bern. Rechts oben: 400 Polsterstoffe und 100 Möbelfarben stehen zur Wahl. Rechts unten: Weiss wie die meisten Lieferwagen und von aussen nicht als Wohnmobil zu erkennen.

Unscheinbar, aber edel «Aussen nix, aber innen fix», so etwa könnte das Motto für die Kaiser-Wohnmobile lauten, welche Vater Alfred und Sohn Thomas Kaiser zusammen in Stans bauen.

Gerade mal etwa zehn Fahrzeuge verlassen jährlich die Werkstatt von Kaiser Motorhomes in Stans. Still und unscheinbar, diskret, wie ganz normale Lieferwagen. Warum dieses Understatement bei so «kaiserlich» ausgebauten Wohnmobilen? Dazu Thomas Kaiser (42): «Unauffällig und kompakt – das war bereits 1974 unser Credo, als mein Vater Alfred das Unternehmen gründete.» Dieser Leitsatz gelte immer noch, sagt Sohnemann Thomas, der seit 20 Jahren zusammen mit seinem Vater den unscheinbaren Kastenwagen ein edles Innenleben verpasst. «Die Praxis zeigt es immer wieder: Nur ein unauffälliges, kompaktes Wohnmobil ermöglicht unbeschwertes Reisen», so steht es auf der Website von Kaiser Motorhomes und daran halten die beiden Kaisers eisern fest.

Zweimannbetrieb | Als Basis dienen serienmässige Kastenwagen, die äusserlich nicht verändert werden (Citroën, Ford, Iveco, Renault, Fiat und immer mehr Mercedes Sprinter). Verarbeitung der absoluten Spitzenklasse und ausgesuchte Materialien machen den Innenausbau edel und gedie-

gen. Mit Ausnahme von gewissen Geräten – wie zum Beispiel eine Satellitenanlage – werden Schweizer Lieferanten berücksichtigt. Kaiser Motorhomes beschäftigt keine Angestellten: Der Einbau von Möbeln, Fenstern, Technik, Elektronik – alles wird von Vater Alfred, gelernter Möbelschreiner, und Sohn Thomas, technischer Kaufmann, «handmade» in der Werkstatt in Stans realisiert.

Mit Fantasieaufschriften | Gewiss, Edles hat seinen Preis, das wissen auch die Kaiser-Kunden, die sich ein solches Fahrzeug leisten und eine Lieferfrist von einem Jahr in Kauf nehmen. Ein Kaiser-Mobil ist ab etwa 100 000 Franken zu haben; der Durchschnittspreis eines voll ausgerüsteten Fahrzeuges bewegt sich bei 140 000 Franken. «Das teuerste Wohnmobil, das wir bis jetzt verkauften, kostete um die 200 000 Franken. Das hatte sehr viel Technik drin wie beispielsweise Rundum-Überwachungskameras, Brennstoffzellen, Satelliten- und Klimaanlage usw.», erinnert sich JuniorChef Thomas Kaiser. Kaiser-Kunden sind keine Aufschneider, nur nicht auffallen, ist

ihre Devise. Da wird ein Wohnmobil schon mal auch mit einer Fantasieaufschrift getarnt, damit es wie ein Berufsfahrzeug aussieht. Oder spezielle Blenden, in Wagenfarbe lackiert, decken von aussen die Fenster zu. «Ein Kunde liess sich gar einen speziellen Aufbau anfertigen, der aussah wie ein Pferdetransporter; auf der Seitenwand zierten aufgeklebte Pferdeköpfe das Fahrzeug», weiss Thomas Kaiser zu berichten. «Durch diese Tarnung und Unauffälligkeit kann der Kunde sein Wohnmobil auch in der Stadt parkieren und dort übernachten.» Bei so vielen Grundrissen, die auf dem Markt in guter Qualität «ab Stange» angeboten werden: Gibt es da noch eine Nachfrage für Kaiser-Mobile? «Ja wir füllen eine Nische. Wir haben viele Kunden, die sich auf Weltreise begeben. Sie schauen aufs Praktische, wollen nichts Überflüssiges drin. Wir bestechen durch Schlichtheit und gradlinigen Möbelbau», erzählt Kaiser überzeugt. Der Erfolg gibt ihm Recht.

Peter Widmer CampCar-Info Kaiser Motorhomes GmbH, Breitenstr. 106, 6370 Stans, 041 610 33 06, www.kaisermotorhomes.ch


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Bilder zvg

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Die vier Test-Wohnmobile: Adria (oben l.), Knaus (oben r.), Chausson (unten l.), Bürstner (unten r.).

Vier teilintegrierte Wohnmobile im TCS-Test Teilintegrierte Wohnmobile stellen eine preisgünstige kompakte Variante der vollausgestatteten Reisemobile dar. Der TCS hat vier Fahrzeuge dieser Klasse mit einem Gesamtgewicht um 3,5 Tonnen getestet und verglichen.

› Der Marktanteil von teilintegrierten Wohn-

mobilen ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Die Fahrzeuge wirken ästhetischer als Alkoven-Mobile, haben weniger Luftwiderstand und verbrauchen somit weniger Treibstoff. Im Vergleich zu vollintegrierten Wohnmobilen sind sie auch wesentlich günstiger. Die fehlenden Schlafplätze in der Front werden durch Hubbetten über der Dinette ausgeglichen. So sind die Testwagen für vier Personen nutzbar. Vier Fahrzeuge dieser Klasse mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen (Adria 3,8 Tonnen) wurden gegenübergestellt und in den Kategorien Basisfahrzeug, Wohnraum und Zuladung bewertet. Objektive Messwerte wurden ergänzt durch subjektive Fahreindrücke. Der Wohnraum wurde dabei separat auf Sicherheit, Zweckmäs-

sigkeit, Komfort und Qualität der Ausstattung beurteilt. In einem abschliessenden Praxistest, bei welchem die Fahrzeuge im Konvoi in die Region Trentino/Italien fuhren, wurden die Versuchsergebnisse durch praktische Erfahrungen ergänzt.

Schwache Bremsleistungen | Im Test waren: Adria Matrix Supreme M 687 SL auf Renault Master, Bürstner Ixeo Time it 650 auf Fiat Ducato, Chausson Flash 24 Top auf Ford Transit und Knaus Sky Wave 650 MF auf Fiat Ducato. Alle vier Testwagen fielen aufgrund schwacher Bremsleistungen negativ auf. Die Bremswege sind lang und die Motorbremsleistung ist verbesserungswürdig. Der Adria schnitt mit einem Bremsweg von 46 m noch am besten ab. Auch die Sicherheitsausstattung ist nicht gerade üppig

(Beifahrer Airbag und ESP oft nur gegen Aufpreis). Der Beifahrerairbag ist zudem nicht abschaltbar, weswegen keine Babyschalen installiert werden dürfen. Auch sind bei keinem Fahrzeug Isofix-Verankerungen für Kindersitze vorhanden. Der Fahrkomfort der Fahrzeuge ist unterschiedlich, von teilweise ruppiger (harte Federkennlinie beim Bürstner und Knaus) bis sehr bequemer Fahrwerksabstimmung (serienmässige Luftfederung auf der Hinterachse beim Adria) war alles dabei. Auch beim Handling und beim Wendekreis (von 14,2 m beim Bürstner und Knaus bis 17 m beim Adria) gibt es deutliche Unterschiede. Die Innenraumausstattung ist in allen Fällen zweckmässig und wird mit gut bis sehr gut bewertet. Der Unterschied liegt hier im Detail. Die Resultate fallen durchschnitt-


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lich aus, so mussten drei Fahrzeuge aufgrund der knapp ausreichenden Sicherheit abgewertet werden. Ein Fahrzeug erhielt das TCS-Prädikat «sehr empfehlenswert», die übrigen erzielten trotz abgewertetem Basisfahrzeug noch ein «empfehlenswert».

Verbesserungswürdig | Wie auch die letzten Jahre, weist der TCS wieder auf den niedrigen Sicherheitsstandard von Wohnmobilen hin. In allen Fahrzeugen sind nur Frontairbags erhältlich. Adria und Bürstner traten ohne ESP zum Test an. Sicherheitsausstattungen wie Gurtwarner, welche die Insassen auffordern, sich anzuschnallen, sind im Wohnmobil leider noch kein Standard. Ebenso gibt es im Fall einer Reifenpanne nur ein Pannenset und kein Reserverad, in einem Fall fehlt es sogar. Über Sinn und Unsinn von Hubbetten gilt es nachzudenken. Es ist nicht nur der höhere Preis, der zu entrichten ist, sondern auch das höhere Fahrzeuggewicht, was die mögliche Zuladung schmälert. Ebenso wird der Fahrzeugschwerpunkt höher gelegt, wodurch das Fahrverhalten vor allem beim Kurvenfahren und Ausweichen deutlich verschlechtert wird.

Test: Matthias Allgayer Redaktion: Peter Widmer

Oben: Chausson auf dem Testgelände. Rechts: Innenraum des Adria, links: Knaus-Innenleben.

Die Ergebnisse des TCS-Wohnmobiltests Hersteller

Adria

Bürstner

Chausson

Knaus

Modell Basispreis mit Testmotorisierung (CHF) Basisfahrzeug Hubraum (cm3) Leistung (kW/min-1) Drehmoment (Nm/min-1) Bremsweg 100–0 km/h (m) Testverbrauch (l/100 km) Diesel Länge�Breite�Höhe (mm) techn. zul. Gesamtgewicht (kg) Zuladung (kg) Testergebnisse: Gewichtung Fahreigenschaften 0.25 Motor/Antrieb 0.25 Komfort 0.25 Sicherheit 0.25 Beurteilung Basisfahrzeug* 45% 1.00 Schlafbereich Hubbett 0.10 Schlafbereich Heck 0.15 Bad 0.10 Küche 0.10 Möbelbau – Stauraum 0.10 Dinette 0.15 Aufbau 0.15 Gasinstallation 0.05 Wasserinstallation 0.05 Elektroinstallation 0.05 Beurteilung Wohnraum 40% 1.00 Zuladung 15% 1.00 Gesamtnote TCS-Beurteilung

Matrix Supreme M 687 SL ca. 72 700.– Renault Master 2299 107/3500 350/1500–2750 46 11,7 7760�2299�2850 3800 386

Ixeo Time it 650 ca. 63 840.– Fiat Ducato 2287 96/3600 320/1800 50 11,3 6540�2300�2780 3500 482

Flash 24 Top ca. 59 500.– Ford Transit 2198 103/3500 350/1800 49 11,9 7259�2300�2890 3500 386

Sky Wave 650 MF ca. 65 330.– Fiat Ducato 2287 96/3600 320/1800 48 11,5 7010�2300�2850 3500 412

46% 68% 64% 44% 56% 66% 82% 72% 74% 76% 74% 74% 76% 82% 74% 75% 50% 62%

46% 70% 52% 32%* 32% 62% 66% 68% 62% 62% 62% 60% 78% 76% 60% 64% 90% 54%

54% 70% 54% 34%* 34% 58% 76% 70% 70% 70% 68% 58% 64% 76% 62% 67% 30% 47%

50% 66% 52% 36%* 36% 58% 70% 66% 76% 66% 68% 62% 70% 78% 74% 68% 60% 52%

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Legende * Beurteilung Basisfahrzeug, abgewertet auf den Sicherheitswert, weil Sicherheit weniger als 40%. Die Bewertungen sind in % angegeben. 100% entspricht dem Maximalwert, also «hervorragend», 0% entspricht «nicht empfehlenswert». Die Prozentzahl ist nicht als absoluter Wert zu verstehen, sondern als «Einzelnote».

TCS-Bewertung/Anforderungen 11111 = 80% = hervorragend 11113 = 60% = sehr empfehlenswert 11133 = 40% = empfehlenswert 11333 = 20% = bedingt empfehlenswert 13333 = 0% = nicht empfehlenswert

Eigenschaften = sehr gut = gut = zufriedenstellend = schlecht = sehr schlecht

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Überdurchschnittlich für den Durchschnitt Wieder ein neuer Anbieter von Campingfahrzeugen: Font Vendôme baut ausschliesslich Kastenwagen zu Reisemobilen aus, dies mit aufwändigen Isolationen.

Viel für wenig Geld | Der Möbelbau: Er sieht zwar nüchtern aus, aber die meisten Kanten sind abgerundet – ein Aufwand, den sich viele Hersteller immer noch sparen. Wer auch dem Auge etwas bieten will, oder einen grösseren Grundriss sucht, hat bei Font Vendôme die Möglichkeit, eines der gehobeneren Modelle zu wählen. Sachlich bietet der Fortyvan aber bereits mehr, als viele angesichts des günstigen Preisschildes erwarten, z.B. einen Kühlschrank mit automatischer Energiewahl, ein klappbares Lavabo in der Nasszelle, eine Vorzeltleuchte, Rahmenfenster oder Sitzüberzüge im Fahrerhaus, welche zu den Designs im Wohnraum passen. Was weiter positiv oder negativ aufgefallen ist: Statt vieler offener Ablagen gibt es mehrere Stofftaschen, was in einem Auto Sinn macht. Harte Gegenstände rutschen nicht und machen keine Geräusche. Eine offene Garderobe fehlt leider, ebenso Hand-

aber nicht wesentliche – Fehler: Grossgewachsene haben Mühe mit der Sicht nach vorne oben, und für korpulente Personen sind die Sitze zu knapp bemessen. In den übrigen Bereichen setzt das Ford-Chassis aktuell die Massstäbe. Fast innert Sekunden liefert der Dieselmotor dank Zuheizer Wärme, während man bei vielen Konkurrenten Minuten lang darauf warten muss. Dank optimaler Abstufung des Sechsganggetriebes lassen sich sehr erfreuliche Verbräuche herausfahren. Die Maschine tritt bereits aus 1500 Touren durchzugsstark und neuerdings ohne Anfahrschwäche an. Und es macht Spass, den Transit mit dem serienmässigen Lederlenkrad mit nicht zu grossem Durchmesser zu dirigieren. Der Fortyvan hat überzeugt, die französischen Modelle dürften künftig im Markt der zwei Meter breiten Vans dank der seriösen Machart ein Wort mitreden. Nur korpulent oder überdurchschnittlich gross sollte man zumindest im Fortyvan nicht sein…

tuchhalter am Küchenblock. In der Nasszelle fehlen solche Halter aber nicht. Der Kleiderkasten ist klein, der Kofferraum im Heck unter dem Bett aber schön gross und leicht zugänglich. Man wird schwere Kleider wohl hauptsächlich auf dem Sofa rechts neben dem Eingang deponieren. Der FortyvanGrundriss ist etwas für geschmeidige Menschen. Auch wegen der Dinette: Eng aber mit straffen und bequemen Polstern. Mit 187 cm ist die Bettenlänge knapp, die Kopffreiheit ist aber gut.

Neuer Transit Euro 5 | Der neue Transit mit Euro 5 und 140 PS hat als Wohnmobilbasis einmal mehr einen starken Eindruck hinterlassen. Der Ford hat eigentlich bloss (und immer noch) zwei – für Durchschnittsmenschen

Jürg Wick

Auf einen Blick GRUNDRISS 1133 Standardgrundriss in dieser Klasse, als Viersitzer nutzbar. Zwei feste und eine einrichtbare Schlafstelle. Klappbares Lavabo. Alternativ ansatzweise als Kleintransporter denkbar. VERARBEITUNG 1113 Die Machart der Möbel ist schlicht, aber seriös. Saubere Verfugungen, mehrheitlich abgerundete Kanten, fragile Scharniere. AUSSTATTUNG 1113 Gute Grundausstattung auch im automotiven Bereich inkl. Klimaanlage und ASR. Kühlschrank mit automatischer Energiewahl.

+ –

Kurzbilanz

WOHNEN 1133 Gute Autarkie, annähernd winterfest. Logische Bedienung, enge aber gut ausgestattete Nasszelle. Fahrerhaussitze drehbar. Die Ablage über dem Fahrerhaus ist schlecht genutzt. Beengte Atmosphäre. Viele kleine Stauräume.

Wendiger Kastenwagen für zwei Personen mit Querbett im Heck. Nüchterne, aber seriöse Machart. Dynamisches Fahrverhalten, niedriger Verbrauch, hohe Nutzlast. Dinette und Nasszelle eng. Knapper Durchstieg nach hinten. Der Küchenblock reicht weit in den Schiebetürausschnitt. Querbett kurz, Scheppergeräusche beim Fahren.

Bilder Jürg Wick

Font Vendôme gibt es seit über 30 Jahren, aber ausserhalb Frankreichs war die Marke bislang so gut wie unbekannt. Nun gehört sie zum exportorientierten TriganoKonzern und füllt dort das eher schwach besetzte Segment der zu Reisemobilen transferierten Kastenwagen besser aus. Das Sortiment ist riesig, bietet acht verschiedene Typen auf der Basis des Fiat Ducato, Ford Transit und Renault Master in der Preisspanne ab 47 400 bis 68 300 Franken. Um uns ein Bild von der neu entdeckten Marke machen zu können, haben wir beim einzigen Font Vendôme-Vertreter in der Schweiz, André Angeloz SA, Matran/FR, das Einstiegsmodell Fortyvan auf Ford Transit übernommen – und bekamen vorerst einen eher zwiespältigen Eindruck. Der spontan wahrgenommene Auftritt erinnert nämlich an die entsprechenden Günstigmodelle anderer Hersteller, welche zwar über das Preisschild begeistern, aber im Alltag bald einmal Frustrationen hervorrufen. Eine genauere Inspizierung des Fortyvan stimmte aber positiv. Die Isolationen sind nicht nur sehr aufwändig, sondern auch sauber montiert und verfugt sowie – anders als bei vielen Konkurrenzfabrikaten – bis in den letzten Winkel angebracht.

FAHREN 1111 Leider ist der Aufbau während der Fahrt nicht geräuschfrei (scheppern). Dynamisches Fahrverhalten, sehr guter Geradeauslauf, gute Fahrleistungen. Niedriger Verbrauch.


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Der Font Vendôme Fortyvan auf Ford Transit: Kompaktes, übersichtliches Format, gute technische Basis.

Steckbrief Font Vendôme Fortyvan Masse und Gewichte: 568�197�274 cm (L�B�H), Radstand 375 cm, Stehhöhe 193 cm, Innenbreite 187 cm, Leergewicht 2720 kg, Gesamtgewicht 3500 kg. Antrieb: Turbodiesel-Motor, direkt eingespritzt, Common Rail, 4 Zyl. 2198 cm3, 103 kW (140 PS) bei 3500 U/min, 350 Nm bei 1450 U/min, Vorderradantrieb, 6-Gang-Getriebe, Tankinhalt 80 l. Messwerte: Beschleunigung von null auf 80 km/h in 11 sec. Höchstgeschwindigkeit über 150 km/h; Verbrauch 8,8 l/100 km. Ausrüstung Wohnkabine: Check-Control-System, autom. Ladegerät, 2 Batterien à 100 Ah; Gasflaschenbox 2�6 kg, 2-Flamm-Kocher, Kühlschrank 90 l, Standheizung Diesel; elektrische Druckwasserpumpe, Frischwassertank 100 l, Abwassertank 100 l; einteilige Nasszelle mit Dusche, Thetford-Kassettentoilette. Preis: Font Vendôme Fortyvan/Ford Transit FWD/140 PS, 3 Schlafstellen, Fr. 51 900.–. Fahrzeuglieferant: André Angeloz SA, 1753 Matran/FR, Tel. 026 401 50 50, www.angeloz.ch. Platzsparend: Klappbare Spüle in der Nasszelle.

Liege lässt sich teilweise hochstellen. Küchenblock schmälert Zugang.

Eng, aber mit straffen und bequemen Polstern: die Dinette.


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Auffälliger RetroWohnwagen aus Übersee Seine aerodynamische Form und die elegante Lackierung machen ihn zum Blickfang: Der in Europa selten gesehene Element ET 24 SK des amerikanischen Herstellers EverGreen. nur in Europa, sondern auch in den Vereinigten Staaten von Amerika. Bester Beweis ist der Element ET 24 SK, der erstmals am Suisse Caravan Salon in Bern zu bewundern war. Das 1500 kg schwere Gefährt ist typisch amerikanisch extravagant, vereinigt aber auch zahlreiche europäische Elemente in sich. Der Aufbau des US-Caravans ist absolut holzfrei; der Rahmen besteht aus (High Strength Low Alloy-) Spezialstahl, wie er auch in der Automobilindustrie verwendet wird. Dazwischen platziert sind mit Dämmmaterial gefüllte Elemente aus Spezialkunststoff, die mit einem komplizierten System von Bolzen und Riegeln appliziert sind. Dank der guten Isolierung und der Isolierverglasung ist der Wohnwagen durchaus wintertauglich. Das geprüfte Modell verfügt über eine fest montierte Aussenstore; erfreulich auch die ausklappbare Treppe sowie der seitlich ebenfalls ausklappbare Handlauf, welche den Einstieg in den Wohnwagen erheblich erleichtern. Während beim Eingang eine separate Insektengittertüre installiert ist, fehlen an den Fenstern Mückengitter.

Ausfahrbare Küche | Betritt man den Caravan durch die massive Türe, fühlt man sich im ersten Moment – insbesondere im Bereich der Dinette – doch etwas eingeschränkt. Wie mit Zauberhand kann der Wohnbereich jedoch grosszügig erweitert werden: Der Küchenblock samt Backofen lässt sich elektrisch seitlich rund 50 cm ausfahren – der schmale Gang wird zum grosszügigen Wohnzimmer. Die Küche selbst ist modern und praktisch eingerichtet. Ein Zweiflammen-Kochherd, eine Spüle, ein Backofen/Mikrowelle, ein grosser Kühlschrank mit Gefrierfach sowie ein Dampfabzug runden das Bild ab. Der Platz für Koch- und Essutensilien ist ausreichend, die Arbeitsfläche eher bescheiden. Störend ist die silberfarbene Aluminiumverkleidung des Kühlschranks. Wenig erbaulich ist auch die Dinette; anders als bei europäischen Wohnwagen, bei denen der Essbereich meist U-förmig angeordnet ist, formt die Sitzbank ein L, so dass man sich beim Essen nicht gegenüber sitzt.

Spiegelkasten sind ebenso vorhanden wie grosszügige Ablageflächen. Die Nasszelle hat kein Fenster, dafür aber einen DachVentilator. Duschvorhang ist installiert. Leider ist der Spiegel etwas klein geraten.

Wer einen gemütlichen Jass klopfen will, braucht zusätzlich zwei Stühle im Gang des Caravans. Um die Dinette durch Ausklappen eines Elements in einen zusätzlichen, bequemen Schlafplatz umzuwandeln, muss der Tisch entfernt werden.

Schlafbereich im Fond | Erfreulich

Grosszügiges Bad | Ein Highlight des

grosszügig zeigt sich der Schlafbereich mit einem beidseits zugänglichen QueensizeBett mit den Massen 153�203 cm. Dank eines grosszügigen, seitlich angebrachten Schrankes und diversen Ablageflächen gibt es genug Platz für Kleider. Zwei Nachttischlampen, wie übrigens alle Lichter im Wohnwagen mit LED, sorgen auch zur Nachtzeit für gutes Licht. Wenig überzeugend wirkt der Stoffvorhang, welcher den Schlafbereich nur zum Teil vom Wohnbereich trennt. Der Wohnwagen ist mit zahlreichen Steckdosen – innen und aussen – ausgestattet; Radio-/TV-Verkabelung, ebenfalls innen und aussen, vorhanden. Ungewöhnlich für europäische Verhältnisse sind die Fenster: Da sie seitlich angeschlagen sind, sehen die geöffneten Fenster wie abstehende Ohren aus. Urs-Peter Inderbitzin

US-Caravans ist die Nasszelle mit Duschvorrichtung. Dank der Grösse des Bades und eines Frischwassertanks von sage und schreibe 136 Litern und eines Heisswassertanks von 22 Litern (beides gegen Aufpreis) lässt sich hier gut duschen. Eine ThetfordToilette und ein grosses Lavabo sowie ein

Auf einen Blick EINRICHTUNG 1113 Grosszügig, allerdings vieles – Aussendusche, manuelle Stützen, Heizung im Wohnraum – nur gegen Aufpreis. Der schmale Tisch und die langgezogene Bank bilden keine gemütliche Dinette. Grosszügiger Stauraum unterhalb des Bettes, beidseitig von aussen zugänglich.

Kurzbilanz

+ –

Selbstbewusster Retro-Wohnwagen der Spitzenklasse. Wer auffallen will und bereit ist, etwas mehr Geld auszugeben, wird Freude haben. Dank ausfahrbarer Küche für amerikanische Verhältnisse grosszügiges Platzangebot. Mit relativ wenig zusätzlichem Aufwand wintertauglich. Verwendete Materialien garantieren langes Leben. Geringer Stromverbrauch durch LED-Lampen. Die gemütliche Sitzecke für vier Personen fehlt. Ausgestattet mit Klima-Anlage, TV und wintertauglich gemacht, kostet der Caravan mehr als 60 000 Fr. Der Umbau der Dinette zu einer weiteren Liegefläche für eine Person (!) ist eher umständlich. Eine Umlaufschiene für ein Vorzelt ist nicht vorhanden, dafür ist bereits eine Sonnenstore montiert.

FERTIGUNG 1113 Schliessvorrichtungen solide. Saubere Verarbeitung, wertvolle Materialien. Mischbatterie im Bad fast wie zuhause. Verarbeitungsmängel aussen sichtbar; Rad-Schutzblech beidseits gerissen, Risse auch im Bereich der Eingangstreppe. Rückhaltevorrichtung der Aussentür ist zwar praktisch, aber «very old fashioned».

Bilder Urs-Peter Inderbitzin

› Retro-Caravans sind derzeit «in» – nicht

AUSSTATTUNG 1113 Viel Stauraum, bequemer Einstieg. Zweckmässige Innenausstattung. Einige Umbauten sind jedoch nötig: Elektrischer Umbau auf 220 Volt mit CH-Steckdose (1880 Fr.). Wird das Fahrzeug nicht fix irgendwo aufgestellt, muss auch eine Auflaufbremse eingebaut werden (Europa-Norm), was 4850 Fr. kostet.


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Ein Amerikaner, der auf Schweizer Strassen auffällt: Der Element ET 24 SK von EverGreen Recreational Vehicles.

Element ET 24 SK von EverGreen Recreational Vehicles Masse und Gewichte: 775�228�270 (L�B�H). Innenhöhe 213 cm, Bettenmass Queensize-Bett 153�202, Dinette ca. 110�205. Leergewicht rund 1500 kg, Nutzlast 1000 kg. Frischwassertank 136 l, Heisswassertank 22 l, Abwassertank 218 l (Aufpreis im Value Paket). Ausstattung aussen: Gaskasten mit zwei Gasflaschen, Aluminium 15-Zoll-Räder, zwei Serviceklappen, Vorzeltleuchte, Sonnenstore «Dometic», manuelle Stützen (elektr. Stützen vorne und hinten + 1250 Fr.), einklappbare Stiege und Handlauf, Isolierverglasung, Steckdosen und TV-Anschluss. Solaranlage 10W Dachsolarpanel gegen Aufpreis. Ausstattung innen: 2-Flammen-Kocher und Spülbecken in Edelstahl. Kühlschrank Dometic mit Kühlfach, Küchenabzug «Baraldi», kombinierte Mikrowelle-Grill, Jensen CD, DVD, MP3-Player, div. Lautsprecher und Steckdosen, zentrales Lichtschalterpanel, keine Dachluken, dafür mehrere Ventilatoren. Fenster ohne Mückengitter, aber mit Verdunkelungsrollo. Basispreis: 54 800 Fr., Umbaukosten Euro-Standard (Strom und Fahrwerk) 1880 bzw. 4850 Fr. Zusätzliche Optionen gegen Aufpreis. Testfahrzeug: VOGELS OFF-ROADS, Schachenstrasse. 54, 3421 Lyssach, 034 447 90 91, www.offroads.ch. Der ET 24SK punktet mit der grosszügigen Nasszelle.

Die L-förmige Dinette ist für europäische Campeure gewöhnungsbedürftig. Das praktische Queensize-Bett ist von beiden Seiten zugänglich.


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Vor 56 Jahren

zvg

In dieser Ausgabe ein Blick in frühere Camper-Zeiten: Aus der «Revue der Campeure und Kanufahrer des TCS», Dezember 1955.

Guter Zeltplatzwart

War Weltpremiere auf dem Caravan Salon 2011 in Düsseldorf: Hymermobil B 578 Hybrid.

«Die stetig fortschreitende Entwicklung in Handel, Industrie und Verkehr bringt es mit sich, dass neue Berufsgruppen entstehen mit einem Tätigkeitsgebiet, das vorher nicht existierte. Zu diesen neuen Berufsgruppen gehört auch der Zeltplatzwart, ein Amt, das noch bis in die ersten Nachkriegsjahre hinein so gut wie unbekannt war.»

Erstes Wohnmobil mit Hybridantrieb

Feldweibel «Was macht den guten Platzwart aus? Die Frage ist nicht leicht zu beantworten. Um aber ein Bild zu verwenden, das typisch schweizerischen Massstäben zugrunde liegt, möchte ich sagen: Der gute Platzwart verbindet die Autorität des Feldweibels einer Grenadierkompanie mit der Umgänglichkeit des Chefs de réception eines florierenden Mittelklassehotels; er ist so zuverlässig wie der Kassier einer Raiffeisenkasse und in technischen Dingen so bewandert wie der Abwart eines ansehnlichen Primarschulhauses. Die so gezeichnete Idealfigur des Zeltplatzwartes – um deren Heranbildung sich der TCS in den von ihm veranstalteten Platzwartkursen bemüht – vereinigt eine Reihe von Eigenschaften in sich, die man entweder von Natur aus besitzt oder die man sich im Laufe der Zeit durch charakterliche und fachliche Weiterbildung aneignet. Vor die Wahl gestellt, der einen oder anderen Eigenschaft den Vorzug zu geben, würde ich, ohne eine Minute zu zaudern, die Autorität und die Zuverlässigkeit an die Spitze stellen. Aus einem Manne (oder auch einer Frau) mit Autorität und Zuverlässigkeit kann in fast allen Fällen ein guter Platzwart geformt werden.»

Der Reisemobil- und Caravanhersteller aus Bad Waldsee, Hymer, präsentierte am Caravan Salon in Düsseldorf das erste fahrtüchtige Wohnmobil mit Hybrid-Antrieb.

› Der aktuelle Hybrid-Prototyp, ein Hymer-

mobil B 578, verfügt über einen EPC-Antrieb (Electric Power Chassis), den AL-KO als Basissystem entwickelt hat. Dabei handelt es sich um einen so genannten Parallel-Hybrid, bei dem die Vorderachse durch einen konventionellen Dieselmotor und die Hinterachse mittels luftgekühltem Elektromotor angetrieben wird. Der Fahrer hat im ArmaturenDisplay bei der Getriebestellung Leerlauf/ Neutral selbst die Wahl zwischen Diesel- oder Elektroantrieb. Wird der Modus Elektroantrieb gewählt, schaltet sich der Dieselmotor automatisch ab. Die Maximalgeschwindigkeit im dann komplett emissionsfreien EBetrieb beträgt beim aktuellen Prototypen etwa 35 Kilometer pro Stunde. Diese (reduzierte) Höchstgeschwindigkeit ist bedingt durch eine spezielle Übersetzungskalibrierung, um eine strassenverkehrstaugliche, komfortable Anzugskraft zu ermöglichen, denn das Wohnmobil ist im Leergewicht mit drei Tonnen doppelt so schwer wie ein normaler Personenwagen.

Verdoppelung des Werts | Generell ist eine Geschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde technisch jetzt schon möglich.

Potenzial gibt es auch bei der Reichweite: Momentan liegt diese bei Fahrten in der Stadt bei maximal 40 Kilometern. Erklärtes Ziel ist eine Verdoppelung des Werts, der sich theoretisch durch den Einsatz von zusätzlichen oder stärkeren Batterien erreichen lässt. Doch dem stehen zurzeit noch das Mehrgewicht und die Zusatzkosten im Weg.

Herausforderungen | Deshalb sind gerade diese Themen die grundsätzlichen Herausforderungen an die Elektromobilität, die es zukünftig zu lösen gilt. Entsprechend sind der Einsatz intelligenter Lösungen und die Erforschung neuartiger Technologien die notwendige Basis für die Experten von Hymer und AL-KO, um die Elektromobilität im Caravaningbereich zügig weiter voranzutreiben. So sind auch die Pläne der HymerKonstrukteure zu verstehen, eine spezielle Steuerung für einen möglichen Allradantrieb zu realisieren. Hymer bleibt somit auch bei zukunftsträchtigen Entwicklungen «mit allen Rädern auf dem Boden». CC

CampCar-Info Ausführliche Informationen zur Hymer-Produktepalette unter www.hymer.com.


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Clubmitteilungen Aargau 2. März: 65. Generalversammlung. Beginn um 19.00 Uhr (Saalöffnung 18.30 Uhr) im Hotel Aarehof in Wildegg. Traktanden: 1. Begrüssung und Genehmigung der Traktandenliste, 2. Wahl der Stimmenzähler, 3. Jahresbericht des Präsidenten, 4. Jahresrechnung 2011, 5. Revisorenbericht a) Rechnung b) Protokoll der 64. GV, 6. Festsetzung des Jahresbeitrages 2012, 7. Genehmigung des Jahresprogrammes 2012, 8. Genehmigung des Jahresbudgets 2012, 9. Anträge, 10. Verschiedenes. Anträge von Mitgliedern sind bis zum 11. Februar 2012 schriftlich an den Präsidenten Markus Steiner, Bäbenmattweg 9, 5727 Oberkulm, einzureichen. Vor der GV wird ein Nachtessen serviert. Für Mitglieder des TCS-Camping-Club Aargau ist das Essen gratis (gegen Vorweisung der Mitgliederkarte). Begleitpersonen (1 pro Mitglied) zahlen für das Nachtessen auf das PC-Konto 50-70576-0 des TCS-Camping-Club Aargau einen Kostenanteil von 25 Fr. ein. Eine Anmeldung an Markus Steiner (Adresse vorgängig), E-Mail: markus.steiner@bluewin.ch bis zum 11. Februar ist unbedingt erforderlich und muss folgende Angaben enthalten: Name, Vorname, Wohnort, Anzahl CCA-Mitglieder, Anzahl Begleitpersonen à 25 Fr., sowie Datum und Unterschrift. Ein Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage unter www.cca-aargau.ch. Präsident: Markus Steiner, Bäbenmattweg 9, 5727 Oberkulm, Tel. 062 776 00 86, Natel 079 690 04 55, E-Mail: markus.steiner@ bluewin.ch, www.cca-aargau.ch

Beider Basel 10. Februar: 62. Generalversammlung. Im Hotel Restaurant Mittenza, Muttenz. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen. Nach dem offiziellen Teil wird ein Nachtessen serviert (pro Mitglied 1 Essen gratis). Traktandenliste: Begrüssung und Mitteilungen, Protokoll der 61. Generalversammlung, Jahresbericht des Präsidenten, Kassa- und Revisorenbericht*, Budget 2012, Wahlen, Jahresprogramm 2012/13, Anträge Mitglieder**, Verschiedenes. *Mitglieder können die detaillierte Jahresrechnung schriftlich auf unserem Sekretariat anfordern. **Anträge zu Handen der Generalversammlung sind schriftlich begründet bis spätestens 26. Januar an den Präsidenten des TCS-Camping- und Caravaning-Club beider Basel, François Golay, Hauptstrasse 76, 4153 Reinach, zu richten. Später eingehende Anträge können an der 62. Generalversammlung nicht behandelt werden. Für das Nachtessen ist eine Anmeldung bis spätestens 26. Januar erforderlich. 17. März: Eröffnungshöck. Wir laden alle unsere Mitglieder zum Lottomatch ein. Dieser findet im Restaurant Lange Erlen, 4058 Basel, statt. Wir beginnen pünktlich um 19.30 Uhr. Auch dieses Jahr werden wir wiederum schöne Preise bereit halten. 28. März resp. 31. März: Anhänger-Manövrierkurs. Zusammen mit der TCS-Sektion beider Basel führen wir wiederum einen 2-teiligen Anhänger-Manövrier-

kurs durch. Der theoretische Teil findet abends am Mittwoch, 28. März, statt. Der praktische Teil findet am Samstag, 31. März, auf dem Areal der Eptinger Mineralwasser AG, Eptingen, statt. Detaillierte Kursunterlagen fordern Sie bitte direkt auf dem Kurssekretariat der TCS Sektion beider Basel an, Tel. 061 906 66 43, Fax 061 906 66 77. Einen Link finden Sie auch auf unserer Homepage www.tcscampingbasel.ch. Anmeldungen: Für alle Anlässe benötigen wir Ihre Anmeldung. Aktiv-Mitglieder erhalten wie gewohnt eine persönliche Einladung oder den Newsletter. Alle übrigen Interessenten melden sich bitte auf unserem Sekretariat. Weitere Infos unter ww.tcscampingbasel.ch. Öffnungszeiten Sekretariat: Unser Sekretariat ist jeweils donnerstags zwischen 18.00 und 20.00 Uhr geöffnet. Zu diesen Zeiten stehen wir Ihnen für sämtliche Auskünfte zur Verfügung. Tel. 061 712 02 40, Fax 061 599 34 18, Hauptstrasse 76, 4153 Reinach, E-Mail: buero@tcscampingbasel.ch, Homepage www. tcscampingbasel.ch. Präsident: François Golay-Vranic, Mattweg 159, 4144 Arlesheim, Tel. P 061 701 84 24, Natel 079 644 72 27, E-Mail: fgolay@intergga.ch

Bern 3. Februar: Monatshöck. Um 20.00 Uhr im Restaurant Kreuz in Belp, Griessensaal. Peter Zimmermann erläutert uns Wissenswertes (Handhabung, Gaskontrolle) im Umgang mit Gas im Camping–Alltag. 24. Februar: 75. Hauptversammlung: Um 20.00 Uhr im Restaurant Kreuz, Belp. Türöffnung 19.00 Uhr. Der Mitgliederausweis gilt als Eintrittskarte für Sie und eine Begleitperson. Nach der Versammlung wird vom Club ein Imbiss offeriert, dazu ist eine Anmeldung erforderlich. Diese nimmt bis zum 17.2.12 der Präsident entgegen. Traktanden: 1. Protokoll der 74. Hauptversammlung, 2. Jahresbericht 2011 des Präsidenten, 3. Jahresrechung 2011, 3a Revisorenbericht, 3b Entlastung des Vorstandes, 4. Wahlen, 5. Jahresprogramm 2012, 6. Budget 2012, 7. Anträge der Mitglieder, 8. Verschiedenes. 17. März: Campingbörse. Von 9.00 bis 12.00 Uhr, auf dem Areal der Sekundarschule in Worb. Zum Verkauf können folgende gut erhaltene Campingartikel angeboten werden: Zelte, Klappanhänger, Zubehör jeder Art. Wegen Platzmangel können Wohnwagen und Campingbusse nur auf Foto mit Beschreibung, max. zwei A4-Seiten, angeboten werden. Jeder Aussteller hat bei der Ankunft eine Standgebühr von 15 Fr. als Unkostenbeitrag zu entrichten. Händler und Wiederverkäufer werden nicht zugelassen. Auskünfte erteilt Heinz Mast, Astrastrasse 40, 3612 Steffisburg, Tel. 033 437 79 71. 24. März: Wohnwagen-Fahr- und Manövrierkurs. Das Fahren und Manövrieren mit dem Wohnwagen kann selbst geübten Lenkern Schwierigkeiten bereiten. Der vom TCS-Camping-Club Bern und der Sektion organisierte Kurs hilft Ihnen, diese Probleme zu lösen. Im Kurs üben Sie verschiedene Manöver mit Ihrem eigenen Fahrzeug, das mit einer Anhängevorrichtung und den notwendigen Zusatz-Aussenspiegel ausgestattet sein muss. Die Wohnwagen für den praktischen Kursteil werden zur Verfügung gestellt. Es werden schriftliche Unterlagen abgegeben. Theorie: Verhalten von Zugwagen und Wohnwagen – Bremsung und Beschleunigung – Wichtige Regeln und Vorschriften –

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Ausrüstung – Ausweise und Haftpflichtversicherung. Praxis: Anhängen des Wohnwagens, Sichern des Fahrzeuges – Fahren mit Wohnanhänger unter kundiger Leitung – Kurvenfahren sowie Parkieren vor- und rückwärts. Kosten: Mitglieder TCS-Camping-Club Bern 80 Fr., TCS-Mitglieder und Camping-Club-Mitglieder anderer Sektionen 130 Fr., Nichtmitglieder 160 Fr. Kursort und Kursdaten; AMP Burgdorf, 24. März, Kurs A 8.00–10.30 Uhr/Kurs B 10.30–13.00 Uhr/Kurs C 14.30–17.00 Uhr. Anmeldung: TCS-Sekretariat, Thunstrasse 61, 3601 Bern, Tel. 031 356 34 56. 5.–9. April: Ostertreffen. Die Osterhasen sind bereits wieder am Planen. Das nächste Ostertreffen findet auf dem Dreiländer Camping in Lörrach statt. Wir hoffen, Ihnen wieder ein abwechslungsreiches Programm bieten zu können, sofern auch das Wetter mitmacht! Das genaue Programm wird erst auf dem Platz abgegeben. Teilnahmegebühren: 2 Personen 175 Fr., zusätzliche Personen 65 Fr., Kinder bis 6 Jahren gratis, ab 6 bis 14 Jahren 10 Fr., Hunde 16 Fr. Diese Preise gelten für 4 Übernachtungen, d.h. von Donnerstag bis Montag. Für den Strom konnten wir eine Pauschale vereinbaren und ist somit in diesem Preis inbegriffen. Anmeldungen nimmt Ursula Bähler, Rüttiweg 44, 3047 Bremgarten, Tel. 031 302 42 03, Handy 079 473 81 02, E-Mail ursulabaehler@gmx.ch entgegen. Anmeldeschluss 25.3.12. Der Betrag muss bis am 27.3.12 auf unser Konto TCS Camping Club Bern, Veranstaltungen 3000 Bern, 30-453847-5 einbezahlt werden. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, also baldmöglichst anmelden. 24.–28. Mai: 51. Europatreffen in Sarthe–Marçon, Frankreich. Das Europarallye 2012 findet in Marçon, Frankreich statt. Auskünfte und Anmeldeformulare sind bei Ursula Bähler, Tel. 031 302 42 03, Natel 079 473 81 02 oder E-Mail ursulabaehler@gmx.ch, erhältlich. Die schriftliche Anmeldung und die Rallyegebühr müssen bis am 25.3.12 erfolgt sein. Einzahlung auf unser Veranstaltungskonto: 30-453847-5. Ausserkantonale Mitglieder können sich gegen einen Unkostenbeitrag (Apéro und kleiner Imbiss) von 30 Fr. über die Berner anmelden. Präsident: Ernst Grossenbacher, Pfisternstrasse 10, 3414 Oberburg, Tel. 034 422 34 83, Natel 079 560 25 68, E-Mail: ernstgbacher@vtxmail.ch

Biel-Seeland 10. März: Generalversammlung. 17.00 Uhr Rest. Hirschen, Lengnau. Anmeldung unbedingt notwendig bis 2.3.12 an Präsident: urs_henz@hotmail.com oder Tel. 076 441 79 89. 24. März: Arbeitstag der Clubmitglieder. Auf dem Campingplatz. Waldegg in Burgdorf ab 10.00 Uhr. Anmeldung an der GV oder camping.waldegg@ bluemail.ch oder Tel. 079 454 41 90. 24. März: Wohnwagenfahrkurs. Näheres siehe: Camping-Club Bern. 1. April: Saisoneröffnung. Campingplatz Waldegg, 3400 Burgdorf. 6.–9. April: Ostertreffen. Auskunft: Erich Calame: 032 652 57 39. Präsident: Urs Henzi, Fluhweg 7a, 2542 Pieterlen, Tel. 032 377 33 09, Natel 076 441 70 89, E-Mail: urs_henzi@hotmail.com


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Freiburg 10. Februar: Besuch der Eispaläste, Schwarzsee. Anmeldung bis 30. Januar an Tel. 079 401 76 16. 10. März: TCS-Ball in Düdingen. Anmeldung bis 30. Januar an Tel. 079 471 54 74. 23. März: Generalversammlung in Grolley. Der Vorstand freut sich, Sie zu unserer Generalversammlung einzuladen. Diese findet statt am Freitag den 23. März um 20.00 Uhr im Café-Restaurant «Le Centurion» in Grolley. Tagesordnung: 1. Begrüssung, 2. Protokoll der letzten Generalversammlung, 3. Jahresbericht des Präsidenten, 4. Aktivitäten 2012, 5. Bericht des Kassiers, 6. Bericht der Kassenrevisoren, 7. Budget 2012, 8. Vorstand Rücktritte/Wahlen, 9. Propositionen der Mitglieder (bitte bis 10. März 2012 schriftlich an G. Caboussat, Chemin des Roches 12, 1470 Estavayer-le-Lac), 10. Verschiedenes. Nach Abschluss der GV wird ein Imbiss offeriert. Anmeldungen bis 10. März an 079 471 54 74 oder 026 664 03 03 oder www.campingtcs.ch/club-fribourg. 15. April: Besuch des Nähmaschinenmuseum in Freiburg. Anmeldung bis 1. April an 079 471 54 74. 5. oder 6. Mai: Wie lenke ich einen Wohnwagen, ein Wohnmobil oder einen Anhänger? 26.–27. Mai: Treffen der Camping-Clubs in Le Noiremont. 24. Juni: Wanderung Skulpturenweg in Sorens. 25.–26. August: Jahresausflug der Sektion. Wochenende in Levier (Doubs/Frankreich). Präsident: Gérald Caboussat, ch. des Roches 12, 1470 Estavayer-le-Lac, Tel. 026 664 03 03, E-Mail: caboussat@bluewin.ch, www.campingtcs.ch/club-fribourg

Graubünden 8. Februar: Eisstockschiessen. Ab 13.00 Uhr in Oberurmein. Organisiert wird das Eisstockschiessen von den Eheleuten Attenhofer und Wilhelm, Thusis. Anmeldung bis 31.1.12 an Heidi + Noldi Wilhelm, Tel. 081 651 57 40. 17. Februar: 54. Generalversammlung. Um 18.00 Uhr, Personalrestaurant der Ems-Chemie in Domat/ Ems, mit Nachtessen. 17.00 Uhr, Film «Feuer und Eis» Bericht über eine Islandreise. Anmeldung bis 10.2.12 an Fredi Burkhalter, Tel. 081 322 17 40, 079 221 33 62. E-Mail: igis.burki@bluewin.ch. Präsident: Fredi Burkhalter, Luxgasse 8a, 7206 Igis/GR, Tel. 081 322 1740, Natel 079 221 33 62, E-Mail: igis.burki@bluewin.ch

Schaffhausen 7. Februar: 62. Mitgliederversammlung. 20.00 Uhr im Rest. Schützenhaus (Saal). Anträge bis 23.1.12 an den Präsident Hp. Weder. 6. März: Jass + Kegelabend. 19.30 Uhr im Rest. Grünau, Schaffhausen. Anmeldung an Franz Nitecki 043 422 06 70. 3. April: Hock. 19.30 Uhr, Film + Video Abend im Rest. Schützenhaus, kleiner Saal.

Präsident: Hanspeter Weder, Weinsteig 176, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 625 37 11, www.tcs-ccsh.ch

Solothurn 16. März: Generalversammlung. Im Restaurant «Rössli» in Oensingen. Beginn: 19.30 Uhr. Traktandenliste: 1. Begrüssung und Genehmigung der Traktandenliste, 2. Wahl der Stimmenzähler, 3. Protokoll der 61. GV 2011, 4. Bericht des Präsidenten, 5. Bericht des Kassiers und der Revisoren, 6. Décharge-Erteilung an den Club-Vorstand, 7. Wahlen, 8. Tätigkeitsprogramm 2012/13, 9. Budget, 10. Anträge/Verschiedenes. Anträge sind 10 Tage vor der Generalversammlung schriftlich an den Präsidenten zu richten. Anschliessend wird ein Nachtessen serviert. Für TCS-Mitglieder ist das Essen gratis. Anstelle der bisherigen Tombola bezahlen Begleitpersonen für das Nachtessen einen Kostenbeitrag von 20 Fr. Präsident: Beat Zimmermann, Chrüzmatt 8, 4612 Wangen, Tel. 062 212 25 17, Natel 076 303 83 90, E-Mail: beat.zimmermann@jasibezi.ch

St.Gallen/Appenzell 10.–12. Februar: OCA in St. Gallen. Ein Muss für alle Camper, die Ostschweizerische Camping-Ausstellung. Sie findet wiederum gemeinsam mit der Ferienmesse statt. Zusammen mit dem TCS-Service Center St. Gallen werden wir einen Stand betreuen. 3. März: 62. Hauptversammlung. Die diesjährige ordentliche Hauptversammlung unseres Camping-Clubs findet ab 19.30 Uhr im Restaurant «Apropos» an der Lagerstr. 4 in Gossau SG statt. Achtung, Zufahrt von Osten nur über die Industriestrasse möglich. Türöffnung um 19.00 Uhr. Zur Behandlung gelangen die ordentlichen Traktanden. Einlass zur HV nur für angemeldete Mitglieder mit einer Begleitperson, unter Vorweisung des gültigen Mitgliederausweises! Anträge zuhanden des Clubs und Anmeldungen sind schriftlich bis 24. Februar an unsere Präsidentin Yvonne Nadig, Fürschtweg 16, 8880 Walenstadt, zu richten. E-Mail: ynadig@gmx.ch. 5.–9. April: Ostertreffen. Das Treffen führt uns dieses Jahr auf den Campingplatz «Leutswil» in 9220 Bischofszell Nr. 2.79 im TCS-Führer. Das detaillierte Programm wird auf dem Platz angeschlagen. Wer Lust hat, darf natürlich auch gerne länger bleiben. Der Preis wurde auf 90 Fr. pro Einheit mit 2 Erwachsenen, 70 Fr. mit 1 Erw. festgesetzt. Kinder und Jugendliche in Ausbildung sind im Preis inbegriffen, zusätzliche Personen über 16 J. kosten 40 Fr. In der Gebühr eingeschlossen: Platzgebühr für 4 Nächte mit Strom. Der Beitrag wird auf dem Platz eingezogen. Anmeldung mit Angabe von Anlass, Aufenthaltsdauer, Name, Vorname, PLZWohnort, Anzahl Erwachsene, Kinder unter 16 J., Jugendliche über 16 J. Anmeldungen bitte schriftlich bis spätestens 10.3.12 an Ludwig Looser, Dietenwil, 9526 Zuckenriet, Tel. 071 947 17 31, E-Mail: ludwig. looser@ bluewin.ch. 28. April: Wohnwagen- und Anhänger–Manövrierkurs. Beim TCS-Service Center St. Gallen führen wir den Fahr- und Manövrierkurs für Wohnwagen und Sportanhänger durch. Er dauert pro Teilnehmer ca. 2 Std. Da Anhänger je nach Grösse sehr unterschiedlich zu manövrieren sind, ist unbedingt der eigene Anhänger mitzubringen. Der Kurs kostet: Für Einzelfahrer mit TCS-Camping-Mitgliedschaft der Sektionen St. Gallen-Appenzell, Graubünden und Thurgau 50 Fr., Ehe-

paare 90 Fr. (TCS-Campingausweis mitbringen). Für Nichtmitglieder dieser Clubs 80 bzw. 150 Fr. Da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, werden die Anmeldungen in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Vor dem Kurs wird jedem Teilnehmer die Zeit für den Einsatz schriftlich mitgeteilt. Anmeldungen schriftlich bis spätestens 31.3.12 an René Wick, Andwilerstr. 2b, 9200 Gossau. E-Mail: rwick2@bluewin.ch oder abends per Tel. 071 385 08 49. Für die Anmeldung benötigen wir folgende Angaben: Name, Vorname, Strasse, Nr., PLZ Wohnort, Tel., Anzahl teilnehmende Personen. 16.–20. Mai: Auffahrtstreffen. Das Treffen führt uns dieses Jahr auf den «Camping Pierre de Coubertin» in 23 rue de Landau, F-68150 Ribeauvillé. Das detaillierte Programm wird auf dem Platz angeschlagen. Wer früher anreisen oder länger bleiben möchte, muss dies unbedingt melden! Der Preis wurde auf 70 € pro Einheit mit 2 Erwachsenen, 55 € mit 1 Erw., festgesetzt. Kinder und Jugendliche in Ausbildung sind im Preis inbegriffen, zusätzliche Personen über 16 J. kosten 30 €. In der Gebühr eingeschlossen: Platzgebühr für 4 Nächte mit Strom. Der Beitrag wird auf dem Platz eingezogen. Anmeldungen schriftlich bis spätestens 10.3.12 an René Wick, Andwilerstr. 2b, 9200 Gossau. E-Mail: rwick2@bluewin.ch, oder abends per Tel. 071 385 08 49, für die Anmeldung benötigen wir folgende Angaben: Aufenthaltsdauer, WoWa oder WoMo, Name, Vorname, PLZ Wohnort, Anzahl Erwachsene, Kinder unter 16 J., Jugendliche über 16 J. und evtl. Hunde. Präsidentin: Yvonne Nadig-Boos, Fürschtweg 16, 8880 Walenstadt, Tel. 081 735 10 55, Natel 076 588 97 82, E-Mail: ynadig@gmx.ch

Thurgau 3. März: 56. Generalversammlung. Der Vorstand des TCS-Camping-Clubs Thurgau freut sich, seine Mitglieder zur 56. ordentlichen Generalversammlung einzuladen. Ab 19.00 Uhr, ab 17.30 Uhr ein kleines Nachtessen im Restaurant Krone in Pfyn. Traktandenliste: 1. Begrüssung, 2. Wahl der Stimmenzähler, 3. Protokoll der 55. Generalversammlung, 4. Jahresbericht des Präsidenten, 5. Kassen- und Revisorenbericht 2011, 6. Budget 2012, 7. Wahlen Periode 2012–15, 8. Jahresprogramm 2012/13, 9. Anträge der Mitglieder, 10. Anträge des Vorstands, 11. Verschiedenes und Umfrage, 12. Nächste Generalversammlung. Damit der Vorstand die Unterlagen für die Generalversammlung seinen Mitgliedern rechtzeitig zustellen kann, bedanken wir uns bereits im Voraus für die schriftliche Anmeldung bis zum 5. Februar an: Michael Schmid, Hauptstrasse 46a, 8546 Islikon, Tel. 052 366 55 47, Fax 052 366 55 71 oder www.tcscctg.ch, info@tcs-cctg.ch. Präsident: Michael Schmid, Hauptstr. 46 a, 8546 Islikon, Tel. 052 366 55 47, G. 079 287 01 86, E-Mail: michael.r.schmid@bluewin.ch, www.tcscctg.ch

Waldstätte 4. Februar: Schneeschuhlaufen Wirzweli. Treffpunkt 17.00 Uhr Talstation Dallenwil. Kosten ca. 60 Fr. pro Person inkl. Schneeschuhmiete, Luftseilbahn, Glühwein und Fondue. Exkl. Getränke. Anmeldungen bis 29. Januar an: be-ba@bluewin.ch oder Tel. 079 302 17 99. 3. März: 57. Generalversammlung. Im GZI in Nottwil (Paraplegikerzentrum). Türöffnung 18.00 Uhr, Beginn


26. Januar 2012 | CampCar 1

19.00 Uhr. Anträge zu Hd. der GV sind schriftlich bis spätestens 10 Tage vor der GV an Beat Bachmann einzureichen. Unkostenbeitrag 15 Fr. inklusive Nachtessen und Unterhaltung. Anmeldungen bis 19. Februar an: Beat Bachmann, be-ba@bluewin.ch oder Tel. 079 302 17 99. Traktanden: 1. Begrüssung, 2. Wahl der Stimmenzähler, 3. Genehmigung der Traktandenliste, 4. Protokoll der GV 2011 (ist aufgelegt), 5. Jahresbericht des Präsidenten (ist aufgelegt), 6. Jahresrechnung 2011 (ist aufgelegt), 7. Revisorenbericht, 8. Abnahme der Jahresrechnung 2011, 9. Budget 2012 (ist aufgelegt), 10. Wahlen, 11. Jahresprogramm 2012/13, 12. Anträge, 13. Verschiedenes. 31. März: Wohnwagenfahrkurs. Im TZ TCS Emmen. Anmeldungen bis 23. März an: Josef Setz, jsetz-imbach@bluewin.ch oder Tel. 041 490 16 10. 6.–9. April: Ostertreffen. Im TCS-Camping Les Iles in Sion. Anmeldungen bis 23. März an Margrit Studer, vm.studer@bluewin.ch, Tel. 041 741 45 67 oder über unsere Homepage tcs-ccw.ch. 26.–28. Mai: Pfingsttreffen. Im Camping Unterägeri. Anmeldungen bis 30. März an Margrit Studer, vm. studer@bluewin.ch, Tel. 041 741 45 67, oder über unsere Homepage tcs-ccw.ch. Aus organisatorischen Gründen braucht der Campingwart die Anmeldung so früh wie möglich. Präsident: Beat Bachmann, Längmattweg 2, 6218 Ettiswil, Tel. 041 980 00 32, Natel 079 302 17 99, E-Mail: be-ba@bluewin.ch.

Wallis

5.–6. Mai: Fahrkurs. Fahrkurs für Wohnmobile und Wohnwagen. Informationen erhalten Sie unter 079 401 99 15 oder dagonch@bluewin.ch. Präsident: Plaschy Beat, Chemin de la forêt de l'évêque 15, 1991 Salins, Tel. 027 207 21 60, Natel 079 570 51 75, planetch@bluewin.ch, www.campingclubvs.ch

Zürich 15. März: Generalversammlung. Um 19.00 Uhr im Stürmeierhuus in 8952. Bitte reservieren Sie sich dieses Datum bereits heute. 17. März: Tipps und Tricks bei Top Caravan in Bülach. Gruppe Senioren des tcs camping club Zürich: 2. Februar: Hauptversammlung. Um 14.30 Uhr im Rest. Friedbrunnen Püntstr. 9 in 8047 Zürich statt. 17. Februar: Wanderung. Horgen–Halbinsel Au–Wädenswil. Besammlung: 12.50 Uhr Gruppentreffpunkt Zürich HB. Obmann: Marco Picenoni, Tel. 044 431 59 31, senioren@tcs-ccz.ch. Gruppe Unterland des tcs camping club Zürich 24. Februar: Hauptversammlung. Im Restaurant Kaserne in Bülach.

Präsident: Hans-Ulrich Etter, Kleinzelglistr. 6, 8952 Schlieren, Natel 079 438 34 44, E-Mail: hans-ulrich.etter@tcs-ccz.ch

F.I.C.C. International 15.–22. Juni: Internationales FLORIADE/NTKC100 Rallye in Holland. Für die Camper, welche nicht in der Lage sind, an das Weltrallye in Kanada zu reisen, organisieren die beiden holländischen Camping-Clubs NTKC (Nederlandse Toeristen Kampeer Club) und RCN (Rallye Club Nederland) auf dem Campingplatz «De Schatberg» in der Provinz Limburg (direkt an der deutschen Grenze) ein internationales Rallye. Der NTKC feiert sein 100-jähriges Bestehen, und in Venlo (10 km vom Rallyeplatz) findet die Gartenbau Weltausstellung FLORIADE statt. Die FICC hat die Schirmherrschaft übernommen und die Mitglieder der «FICC Clubs» können an diesem Rallye teilnehmen. Neben dem Besuch der FLORIADE sind weitere Exkursionen geplant. Der 4-Sterne-Platz mit Restaurants, Schwimmbäder (Freibäder und Hallenbad), Spielhalle für Kinder und Supermarkt verspricht einen angenehmen Aufenthalt. Eine Betreuung der TCS-Teilnehmer durch den TCS-Delegierten ist nicht vorgesehen. Die Anmeldung und Bezahlung erfolgen individuell gemäss Anmeldeformular. Info über das Rallye können über http://www.hollandrally.nl/rallys.php erhalten werden. Zur Erinnerung: Info über 78. Weltrallye in Québec/ Kanada vom 27.7.–5.8.2012 unter http://www. ficc2012.ca/index.php/de/. TCS-Delegierter bei der F.I.C.C.: Dr. Eric Adam, Drosselstrasse 59, 4059 Basel, Tel. 061 361 76 61, E-Mail: eadam@dplanet.ch

Obmann Hans Messmer, Tel. 044 860 05 38, unterland@tcs-ccz.ch. Club-E-Mail-Adresse, Infoline und Internet: E–Mail: info@tcs-ccz.ch; Infoline 079 300 80 66 Internet: www.tcs-ccz.ch. Veranstaltungsteam Tel. 079 333 13 88, Mail-Adresse: veranstaltungen@ tcs-ccz.ch.

zvg

2. März: 63. Generalversammlung. Um 19.00 Uhr im Restaurant Camping Les Iles in 1950 Sion. Traktandenliste: 1. Eröffnung der Versammlung und Genehmigung der Tagesordnung, 2. Kontrolle der Anwesenden, 3. Protokoll der GV 2011, 4. Rapport des Präsidenten, 5. Präsentation der Jahresrechung, 6. Rapport des Kassiers, 7. Programm 2012, 8. Treffen Romande 2012, 9. Diverses. Nach der Generalver-

sammlung folgt ein gemütlicher Apéro und ein Fondue Chinoise. Anmeldung: Bis am 24. Februar bei Irène Marty unter irene@fitfood.ch oder 078 600 21 84 ab 19.00 Uhr.

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Blumen in Holland: Unter der Schirmherrschaft der FICC gehts im Juni 2012 an die Gartenbau-Weltausstellung Floriade nach Venlo.


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CampCar 1 | 26. Januar 2012

FrühlingsMessen Die folgenden TCS-Campingpartner haben uns die Daten ihrer FrühjahrsHausmessen gemeldet: Bantam Camping AG, Hindelbank Kirchbergstrasse 18 16. bis 19.3. Marken in allen drei Bantam-Betrieben: Hymer, Carthago, Bürstner, Laika, Fendt, Hobby, Le Voyageur, Pilote, Carado, Eriba.

Bilder zvg

Bantam Camping AG, Urdorf Heinrich Stutz-Strasse 4 23. bis 26.3. Bis zur Jungfernfahrt der Modelleisenbahn Lenzerheide dauert es noch drei, vier Jahre.

Bantam Wankmüller SA, Etagnières 23. bis 26.3. Öffnungszeiten und Kinderanimation in allen drei Betrieben: Fr 08.30–18.30, Sa 09.00–16.00, So 10.00–16.00, Mo 08.30–18.30. Top Camp AG, Interlaken Fabrikstrasse 21 23.3., 14.00–18.00; 24.3., 09.00– 18.00; 25.3., 10.00–18.00. Marken: Weinsberg, Knaus, Fendt, PhoeniX. Gastwirtschaft. Garage du Lion, Tavannes 28./29.4.: Place du Gaz, La Chauxde-Fonds, ab 10.00. 26. bis 28.5.: Plateau d’Orange, Tavannes, ab 10.00. Marken: Chausson, Karmann, Euramobil, Occasionen. Gratis-Stellplätze für Wohnmobile in Tavannes. Chapuy Caravaning AG, Aesch BL 23.3., 10.00–19.00; 24.3., 09.00– 18.00; 25.3., 10.00–17.00. Marken: Bürstner, Tabbert, T@B, DaltecTransportanhänger. Caravans Zimmermann AG, Emmenbrücke 21./22.4., 09.00–17.00; Marken: Bürstner, Hymer, Occasionen jeglicher Marken. Glücksspiel beim Zubehörkauf. Hausammann Caravans & Boote AG Uttwil am Bodensee, Kesswilerstr. 20 21./22.4., 10.00–17.00; Marken: Hobby, T.E.C., Wilk, Weinsberg. 50Jahr-Jubiläum, Aktionen, Festbeizli. Camperland AG, Laupen Neueneggstr. 28, 24./25.3., 10.00– 17.00; Marken: T.E.C., Giottiline, Steckdaub-Zelte. Attraktionen. wi

Modelleisenbahn Für das Modelleisenbahn-Projekt auf der Lenzerheide wurde das Grundstück für den Bau bewilligt.

› Im Dezember 2011 haben die Stimmberech-

tigten der Bürgergemeinde Vaz/Obervaz eine wichtige Weiche gestellt: Das Grundstück im Gemeindegebiet Gravas in Lenzerheide, das der Bürgergemeinde gehört, wird für den Bau der Rhätischen Bahn en miniature zur Verfügung gestellt (wir haben in «CampCar» Nr. 4 vom 19.5.11 über das Projekt berichtet). Die Bürgergemeinde unterstützt somit die Initianten und die Bemühungen, den SommerTourismus in der Ferienregion Lenzerheide zu stärken und mit einer neuen, einmaligen Attraktion zu erweitern. Hoch erfreut sind die beiden Initianten des Projektes, Marcel

Frischknecht und Markus Rieter, die nun einen weiteren Schritt im Bewilligungsverfahren in Angriff nehmen können. Indes, Marcel Frischknecht, Leiter des TCS-Campings «Gravas», ist Realist: «Es sind noch Zustimmungen von verschiedenen Ämtern nötig, bevor wir die eigentliche Baueingabe einreichen können. Immerhin führt die Strecke durch mehr als 1000 m2 Wald, da werden wir mit Einsprachen rechnen müssen. Aber Optimismus und Zuversicht überwiegen».

wi CampCar-Info www.lenzerheide-modelleisenbahn.ch

LeadingCampings of Europe

Knaus Tabbert GmbH

Stärker in Kroatien und Frankreich

Sieben Millionen Euro für Modernisierung

Die beliebte Ferienregion Bretagne im Nordwesten Frankreichs ist nicht länger ein weisser Fleck auf der Landkarte von LeadingCampings. Camping Village «Le Ranolien» (www.leranolien.fr) erhält 2012 den fünften französischen Qualitätsstern. Der Schwerpunkt von Le Ranolien liegt auf der Vermietung individueller Unterkünfte. Auch in Kroatien konnte das Leading-Netzwerk in der Ferienregion Istrien einen Partnerplatz gewinnen: Camping «Lanterna» in Porec (www.camping-adriatic.com/lanterna). pd

Im Sommer 2013 sollen die Modernisierungsarbeiten auf dem 72 000 m2 grossen Industriegelände der Knaus Tabbert GmbH im hessischen Mottgers abgeschlossen sein. Geplant ist der Bau einer modernen Caravan-Produktionsanlage für die Marke Tabbert, in der nach Fertigstellung bis zu 5000 Wohnwagen jährlich gebaut werden können. Insgesamt kostet der geplante Teilabriss mit Neubau sieben Mio. Euro und soll Anfang 2012 beginnen. Seit dem Neustart 2009 hat Knaus Tabbert 18 Mio. Euro in neue Produkte investiert. cc


26. Januar 2012 | CampCar 1

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Gesucht und gefunden: Oase Er sucht selbst in der Grossstadt die Rückzugsmöglichkeit, die Ruhe versprechende Oase: Ewald Zwahlen, Leiter des TCS-Campings in Langwiesen, bereist Mittelamerika.

› Costa Rica, Honduras, Panama, Guatema-

la, El Salvador und Nicaragua: Diese sechs mittelamerikanischen Länder hat er schon alle bereist, immer allein, teils mehrmals. Ewald Zwahlen, der 62-jährige Leiter des TCS-Campingplatzes «Rheinwiese» in Langwiesen bei Schaffhausen, möchte nicht mehr auf diese ausgedehnten Reisen verzichten. Er braucht sie als Ausgleich zu seiner Arbeit als Campingleiter. «Bei diesem Job ist man praktisch rund um die Uhr für die anderen da. Zeit, sich zurückzuziehen, gibts in der Hochsaison keine», beschreibt Zwahlen seine Tätigkeit, die er aber liebt, wie er betont.

Mit dem Velo unterwegs | Warum denn gerade Mittelamerika? Dazu Ewald Zwahlen: «Meine Tochter arbeitete einmal ein halbes Jahr in Guatemala; dort habe ich sie besucht und einen Spanischkurs belegt. Seit damals hat es mich gepackt.» Der Globetrotter verabscheut geführte Reisen. Auch in der Schweiz bereitet er sich kaum vor. «Ich weiss einfach, wo ich hinfliegen werde und wie es politisch etwa aussieht. Dann schaue ich mir die Karte mit den fremd klingenden Orten an und ziehe los.» Vor Ort reist Zwahlen immer mit öffentlichen Verkehrsmitteln. «Einmal musste ich in einem überfüllten Bus für eine Strecke von 80 Kilometern stehen», erzählt er. Gereist wird mit einem grossen Rucksack. Im entsprechenden Land kauft er sich jeweils ein Fahrrad, das er für seine Ausflüge benützt. «Da nehme ich den kleinen Rucksack, packe das Velo und reise mit dem Bus

irgendwo hin», so Zwahlen. Zurück bewältigt der Abenteurer die Strecke dann mit dem Velo, «stets so zwischen 50 und 70 Kilometer», sagt er stolz. Schätzungsweise 2000 Kilometer sind da insgesamt zusammengekommen. Da benötigt man schon eine gute Kondition. Kein Problem für Ewald Zwahlen, der viel schwimmt, walkt und bikt. Nicaragua gehört zu den Favoriten Zwahlens, obwohl er dort einmal nur knapp einem Raubüberfall entkommen war. «Das fuhr in die Glieder», erinnert er sich. «Aber das war wohl ein einmaliger Ausrutscher», sagt er nachsichtig, «ich fühle mich in Nicaragua trotzdem am sichersten.» Nicaragua sei zwar landschaftlich etwas weniger attraktiv als zum Beispiel Guatemala, dafür unberührter, touristisch noch wenig erschlossen, «und sehr sauber», unterstreicht er – wieder ganz Schweizer. Peter Widmer

Zur Person Ewald Zwahlen (62) ist in Langwiesen bei Schaffhausen aufgewachsen. Lehre als Konstruktionsschlosser. Nach der Rekrutenschule vier Jahre zur See gefahren. Seit 1984 leitet er zusammen mit seiner Frau Ursula den TCS-Camping «Rheinwiese» in Langwiesen. Zwei erwachsene Kinder. Hobbys: Bob Dylan, Folk, Fussball, Reisen.

Bilder wi, zvg

Zwei Monate allein | Neun bis zehn Wochen dauern seine Trips. Wenn er nach einer anstrengenden Saison auf dem Camping die Luken dicht gemacht hat, hält ihn nichts mehr in der Schweiz zurück – nicht mal seine Frau Uschi. «Wir sind uns einig: Einmal im Jahr zwei Monate für sich sein, das braucht auch meine Partnerin», begründet Ewald Zwahlen seine Vorhaben. Seine Frau ziehts in dieser Zeit jeweils nach Indien, ein Land, das sie auch schon mehrmals bereist hat.

Diesen Rhythmus hat sich das Ehepaar angeeignet, seit die Kinder flügge geworden sind. «Einmal im Jahr will ich meinen Tag selber bestimmen können, fernab der Heimat mich selber sein», dies das Motto des Campingleiters von Langwiesen.

Links: Weltenbummler und Abenteurer Ewald Zwahlen auf «seinem» TCS-Camping in Langwiesen direkt am Rhein. Rechts: Vollgestopfte Busse gehören ebenso zu den Transportmitteln in Nicaragua wie das Fahrrad, das Zwahlen zu seinen ausgedehnten Ausflügen benützt.


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CampCar 1 | 26. Januar 2012

Traumpaar, See und Wildschweine Sie sind kaum mehr wegzudenken vom TCS-Camping «Fanel» in Gampelen: Madlen Reinhard und Beat Eschler, die langjährigen Campingleiter. Nebst Campeuren leben noch andere Gäste auf dem Platz: Die Wildschweine – aber nur im Winter.

Während den Sommerferien geht für die Kids die Post ab auf dem TCS-Camping «Fanel». Ein reichhaltiges Animationsprogramm wartet auf Jung und Alt.

Von der Restaurant-Terrasse aus geniesst der Besucher einen Blick auf die grosse Liegewiese und den See.

Im Campingladen, der im Restaurantgebäude untergebracht ist, findet der Campeur alles für den täglichen Bedarf.


26. Januar 2012 | CampCar 1

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› Campingleiter Beat Eschler ist wütend,

Bilder Mathias Wyssenbach

als wir an einem grauen Dezembermorgen auf dem menschenleeren TCS-Camping «Fanel» in Gampelen eintreffen, um dieses Camping-Porträt zu besprechen. «Schauen Sie sich diese Bilder an», sagt er und zeigt die Fotos auf seinem iPhone. Was einmal eine grüne Liegewiese war, sieht aus wie ein gepflügter Acker. «Wir hatten Besuch letzte Nacht – und dies nicht zum ersten Mal!», ergänzt seine Partnerin Madlen Reinhard. Des Rätsels Lösung: Eine Rotte Wildschweine suchte einmal mehr den Campingplatz heim und hinterliess ein Bild der Verwüstung. In mühsamer Handarbeit legte das Leiterpaar die durchwühlten Rasenteile wieder an ihre Stelle und walzte alles schön platt – um am anderen Tag wieder von vorne zu beginnen, denn die ungebetenen Gäste erschienen des Nachts erneut! Angst vor den Wildschweinen wäre nun aber fehl am Platz, denn diese kommen nur ausserhalb der Saison auf den Camping, sonst halten sie sich neben dem Gelände auf und entziehen sich meist den Blicken der Campinggäste. Dieses Beispiel verdeutlicht, dass sich der Camping «Fanel» halt mitten in der Natur befindet und Campieren nach wie vor ein «Naturspektakel» ist.

Das Campinggelände ist flach und erlaubt eine problemlose Zufahrt. Der lange Badesteg ragt weit in den Neuenburgersee hinaus, wo zu Fuss bis 300 Meter auf Sand gewatet werden kann.

Vor allem Badegäste | Der gelernte Konditor-Confiseur Beat Eschler führt den grössten TCS-Camping zusammen mit seiner Partnerin Madlen Reinhard seit nunmehr 22 Jahren «und es macht uns immer noch Spass», sagen beide wie aus einem Mund. Ob die Campinggäste hie und da eine Kostprobe seines angestammten Berufes erhalten, wollen wir wissen. «Nein», sagt Eschler vehement, «dafür fehlen mir die Zeit und die nötige Infrastruktur einer professionellen Backstube.» So kommen denn lediglich seine Partnerin und geladene Gäste in den Genuss seiner Backkunst; dazu hat er ja u. a. mit Wildschweinen ohnehin genug zu tun (siehe oben!)… Auf den 140 – grösstenteils parzellierten – Touristenplätzen tummeln sich vor allem Feriengäste, die das Wasser lieben. Und davon gibts auf dem «Fanel» nicht zu wenig. Der Camping liegt direkt am Neuenburgersee. Ein langer Badesteg erlaubt ein bequemes Eintauchen ins kühle Nass. Auf weichem Sandgrund watet man dann noch zirka 300 Meter weiter in den See hinaus, was vor allem Kinder zu schätzen wissen. Ein weiteres Fortsetzung auf Seite 23



26. Januar 2012 | CampCar 1

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Fortsetzung von Seite 21

Plus ist die Bootsanlegestelle. Von dort aus lassen sich der Neuenburger-, der Murtenund der Bielersee, welche durch Zihl- und Broyekanal verbunden sind, befahren.

Viele Saisonplätze | Auf den weiteren 720 Stellplätzen finden sich die Dauermieter. Am begehrtesten seien die grossen, teureren Plätze auf der offenen Wiese, wo etwa die Hälfte der Saisonniers platziert ist, weiss Beat Eschler zu berichten. Es gibt sechs Grössen-Kategorien bei den Stellplätzen. «Das reicht von 80 bis 160 Quadratmeter», so der Campingleiter. Die Plätze, welche sich im Wald befinden, müssen am Ende der Saison geräumt werden, so will es eine Sicherheitsvorschrift des Kantons. In dieser Zeit wird der Wald gepflegt. Hier bietet Beat Eschler einen besonderen Service an: Für einen kleinen Obolus verschiebt er die Wohnwagen der Dauermieter auf die vorgesehenen Winterplätze auf dem Campingareal. Und etwa zehn Tage vor Saisoneröffnung fährt er die Caravans wieder zu den angestammten Stellplätzen. «Es ist am sinnvollsten so, denn im Frühjahr ist der Boden aufgeweicht und die meisten Saisonniers haben sowieso keine Anhängerkupplung mehr, weil sie ihren Wohnwagen sonst nicht mehr bewegen. Das gibt zirka eine Woche Arbeit», begründet Eschler diesen Dienst am Kunden. Die meisten Saisonniers stammen aus der Deutschschweiz, knapp 50 Dauermieter aus der Romandie. Jedes Jahr gibts unter den Saisonniers eine Rotation von fünf bis zehn Prozent. So sind denn auch zurzeit noch freie Plätze zu haben. Während der Hochsaison beschäftigt das Leiterpaar Eschler/Reinhard sieben bis acht Angestellte: Parkplatzdienst, Reinigung, Büro, Platzanweisung, Animation, Nachtwache. Im Büro, dem Reich Madlen Reinhards, arbeiten ausschliesslich Studierende, welche sich während der Hochsaison auf diese Weise ihr Studium mitfinanzieren lassen. Im Sommer trifft der Gast auch den Campingchef häufig im Büro und im Empfang. «Offiziell ist das Büro zwar von 12 bis 14 Uhr geschlossen, aber es sind immer zwei Personen anwesend», sagt Beat Eschler. «Gäste, die um diese Zeit eintreffen, werden immer empfangen», fügt Madlen Reinhard hinzu, «wir leisten unseren Gästen jenen Service, den wir selber in unseren Ferien auch gerne haben, so einfach ist das!»

Kinderanimationen | Das endgültige Programm für die kommende Saison wird im Frühjahr definiert. «Sicher ist aber, dass wir 2012 den Schwerpunkt auf Kinderanimationen legen», sagt Campingleiter Eschler; das seien die dankbarsten Gäste. Selbstverständlich gibt es die «FanelDauerbrenner» wie zum Beispiel das schon

Ob im Wald oder auf offener Wiese mit Seeanstoss: Jeder findet seinen bevorzugten Platz.

fast legendäre Pfeilbogenschiessen, welches pro Saison zwischen 700 und 800 Schützinnen und Schützen zu begeistern vermag. Aber auch die Tischtennis-Turniere, die Zeichnungswettbewerbe, Bastelnachmittage, das T-Shirt-Malen und das Hufeisenwerfen gehören zum festen Standard-Programm auf dem «Fanel». Verzichtet wird hingegen künftig auf grosse Zirkusse mit viel Personal. «Die belegen dann sechs bis sieben Parzellen, die ich in der Hochsaison mühelos vermieten könnte», erklärt Beat Eschler seine Überlegung. Fürs kulinarische Wohl sorgt das Camping-Restaurant an schönster Aussichtslage, welches erst vor wenigen Jahren komplett erneuert worden war. Nach einer etwas glücklosen Pacht 2011 übernimmt ein ausgewiesenes Wirte-Ehepaar ab Beginn der Saison 2012 neu die Leitung des Restaurants: Marisa und Roland Hofmann, welche bereits das Restaurant Sternen in Gampelen führen. Der dazu gehörende moderne

Selbstbedienungsladen wird ebenfalls vom Ehepaar Hofmann betrieben. Einmal jährlich präsentiert sich die Gemeinde Gampelen den Gästen und offeriert einen Aperitif. Dabei ergibt sich Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre mit Exponenten der Standort-Gemeinde auf Tuchfühlung zu kommen und die Freizeitangebote kennen zu lernen. Gästen, die ohne mobile Behausung anreisen, stehen insgesamt vier vollständig ausgerüstete Mietwohnwagen zur Verfüung, Kabel-TV inklusive… Diese Caravans sind im Juli stets ausgebucht; eine frühzeitige Reservation ist also empfehlenswert. Im Erdgeschoss des Wohnhauses des Leiterpaares ist der Aufenthaltsraum untergebracht, worin sich abends vor allem die jugendlichen Campinggäste aufhalten. Aber auch Familien, die mit dem Velo unterwegs sind, schätzen den gemütlichen Raum für ihr Picknick. Sportlichen Campeuren stehen «normale» und Elektrovelos (Flyer) mietweise zur Verfügung. Peter Widmer

Tatort TCS-Camping «Fanel», Gampelen Adresse: TCS-Camping «Fanel», Seestrasse 50, 3236 Gampelen, Tel. 032 313 23 33, Fax 032 313 14 07, EMail: camping.gampelen@tcs.ch, www.campingtcs.ch. Leitung: Beat Eschler und Madlen Reinhard Öffnungsperiode: 4.4. bis 7.10.2012 Anreise: Von Bern A1 Richtung Neuenburg/Lausanne, Ausfahrt Murten, dann Richtung Ins, vor der Ortschaft Ins beim Kreisel auf die Schnellstrasse Richtung Neuenburg, Ausfahrt Gampelen, dann gut beschildert. In Kürze: Schön gelegener Familienplatz mitten im Naturschutzgebiet «Fanel» direkt am Neuenburgersee. Mit rund 900 Stellplätzen der grösste TCS-Camping. Zugang zum See über einen langen Badesteg; 300 m gefahrloses Gehen in seichtem Gewässer auf sandigem Grund. Vogelschutzgebiet mit Naturlehrpfad. Bootsfahrten auf drei Seen. Infos: www.gampelen.ch. wi



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