25. Juni 2009
Die Zeitung für Camping und Caravaning
Zirkuspfarrer Ernst Heller
Mobiler Clown des Herrn 4
Ein Augenschein im Hymer Nova GL 480
In der Premiumklasse 10 TCS-Campingclub-Präsident François Golay
Clubs mit Qualität 16
CampCar 5
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Menschen in ihren CampingFahrzeugen
10 Elegant und traditionell solid
Der katholische Zirkus-, Schaustellerund Marktfahrer-Seelsorger Ernst Heller besucht seine «Schäfchen» seit fünf Jahren mit seinem Frankia-Wohnmobil.
Der Wohnwagen Hymer Nova GL 480 besticht aussen durch diskrete Eleganz, im Innern überzeugt er vorab durch traditionelle Solidität.
Inhalt 7 Damit die Last nicht zur Last wird: Vor der Reise mit dem Caravan oder Wohnmobil empfiehlt es sich, in Bezug aufs Laden einige Tipps zu beachten.
9 Camping TCS aktuell: In jeder Ausgabe orientieren wir im Telegrammstil über laufende Grossprojekte auf den 32 TCS-Campings. In diesem Heft über die Modernisierung auf dem «Gurlaina» in Scuol GR.
16 Qualität in den Campingclubs: François Golay, Vorortspräsident der 18 TCS-Campingclubs, zu Mitgliederzahlen, Rallyes, Qualitätsansprüchen und Tempo 100 für Gespanne.
18 «Top of the World»: So der Slogan des Tourismusortes St. Moritz. Top sind auch der TCS-Camping «Olympiaschanze» in St. Moritz und dessen Leiterin, Natascha Käppeli.
Bilder mw, zvg, J.W.
Seit mehr als fünf Jahren porträtieren wir in dieser Zeitung regelmässig Menschen – prominente und weniger prominente –, die ein Campingfahrzeug ihr Eigen nennen oder dieses mieten und in irgend einer Form nutzen. Während in einem «normalen» Personenwagen in aller Regel gefahren, aber nicht gewohnt wird, dienen Campingfahrzeuge nicht nur dem Urlaub, sondern gleich mehreren, vielfältigen Nutzungen. Ebenso vielfältig, spannend und teils verblüffend waren denn auch die Begegnungen mit den Nutzern. Da ist einmal der Radiomoderator, der sein Wohnmobil zu seinem festen Wohnsitz gemacht hat, um flexibel zu bleiben und «immer nahe beim Geschehen» zu sein. Weiter der Politiker, der seinen PW verkauft hat und nur noch mit seinem Van berufs- und ferienmässig unterwegs ist, «weil er gescheit konzipiert» sei. Oder ich erinnere mich an das Komiker-Duo, das seit Jahren im alten HolzZirkuswagen wohnt, ihn heimelig eingerichtet hat und mit dem Traktor mit 30 km/h an die Gastspielorte zieht. Ganz zu schweigen von den Eigenbauern, die aus einem Postauto oder einem ehemaligen Migros-Verkaufswagen in monatelanger Arbeit wahre Wohnlandschaften herbeizaubern. Auch in dieser Ausgabe eine spannende Begegnung: Zirkuspfarrer Ernst Heller fährt mit seinem Wohnmobil zu seinen «Kunden». Ich freue mich schon jetzt – mit Ihnen – auf den nächsten Besuch; wer es wohl sein wird? Lassen Sie sich überraschen… Peter Widmer
4 Der rollende Geistliche
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Impressum Titelbild Fotograf: Mathias Wyssenbach
CampCar Herausgeber: Touring Club Schweiz (TCS), Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor), Peter Widmer (wi). Art Director/Bildredaktion: Martin Lobsiger (mlo). Layout: TCS Visuell. Redaktionsassistenz: Sabine Rothacher (D), Sylvie Fallot (F). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag, Alfred Blaser (Anzeigenleiter), Seilerstrasse 8, 3001 Bern, Telefon 031 387 21 16, Fax 031 387 21 00.
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Mit seinen ökumenischen Gottesdiensten fesselt der «Clown Gottes» die Menschen: Zirkuspfarrer Ernst Heller, hier in St. Gallen beim Zirkus Knie.
Pfarrer Heller besucht in der Schweiz alle Zirkusse sowie rund 2000 Schausteller. Das Zirkuszelt lässt er jeweils mit seiner Kapelle «Heu-obe-n-abe» erzittern.
Immer mit Gott online: Ernst Heller lässt sich jeden Morgen von einem Bibeltext inspirieren, «damit ich die Bibel nicht vergesse.»
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Der mobile Clown Gottes Am Suisse Caravan Salon 2004 schenkte ihm der Schweizerische CaravanGewerbe-Verband ein Wohnmobil. Seither tourt der katholische Zirkuspfarrer Ernst Heller im fahrenden Eigenheim zu seinen «Schäfchen».
› «Obwohl
ich vorher keine Erfahrungen mit einem Wohnmobil hatte, möchte ich es heute für meine Tätigkeit nicht mehr missen. Mein Frankia ist nicht bloss meine mobile Wohnung und mein Rückzugsort, sondern zugleich dient er als Seelsorgewagen. Hier empfange ich Menschen und kann in aller Ruhe vertrauliche Gespräche führen. In grosse Städte reise ich meist mit der Bahn, denn das Fahren in Grossstädten hat seine Tücken – wenigstens für mich. Mit dem Reisemobil lege ich jährlich etwa 15 000 Kilometer zurück. Zwischendurch nehme ich den PW, vor allem dann, wenn ich kleinere Zirkusse besuche und abends wieder nach Hause zurückkehre. Gegenwärtig zeigt der Zähler rund 90 000 Kilometer; ich denke, dass ich ohne weiteres nochmals weitere 100 000 damit fahren kann. Ich benütze mein WoMo nur beruflich, nicht für Ferien.»
Zur Person Ernst Heller (62) wuchs bei Luzern auf. Ausbildung zum Religionslehrer in Luzern, dann während sieben Jahren Religionsunterricht auf der Mittel- und Oberstufe. Leitung eines Jugendheims. Von 1977 bis 1979 Theologiestudium, 1980 Diakonats- und im gleichen Jahr Priesterweihe. Tätigkeit als Vikar in Horw. Studienjahr im Erzbischöflichen Priesterseminar in Wien. 1985 Beauftragter für kirchliche Berufe der Diözese Basel, zugleich Jugendseelsorger in Wettingen. 1992 als Pfarrer in Kriens. Seit 1999 erster katholischer Zirkus-, Markthändler- und Schaustellerseelsorger, seit 2005 hauptamtlich. wi
Bilder Mathias Wyssenbach
Leute zum Lachen bringen | «Zuerst wollte ich eigentlich Clown werden, was dann aber am Verbot meines Vaters scheiterte. Da ich schon früh in einer Ländlerkapelle spielte, schlüpfte ich mehr und mehr in die Entertainerrolle. Auch habe ich eine gewisse Begabung, Witze zu erzählen und die Leute zum Lachen zu bringen. Bei meinen Predigten im Zirkuszelt will ich keine ‹Zwänzg-ab-achti-Lätsch-Theologie› verkünden, sondern die lebendige und gelebte Theologie. Deshalb ist der Vergleich meines
Berufes zum Clown naheliegend: Er versucht die Leute zu beobachten und allen das innere Kind zu entlocken. Alle möchten wir doch noch das Kind spielen, dürfen aber nicht mehr. Es gibt für mich nichts Schöneres, als Kinder zum Lachen zu bringen.»
Auf den Punkt gebracht Das Wohnmobil ist für mich… … my home is my castle und mein Gästehaus. Im Wohnmobil vermisse ich… … einen Fernseher mit DVDRecorder. Die gegenwärtige Finanzkrise dauert noch… … bis die Menschen sich positiv verändern. Die Blase ist geplatzt; ich denke, in zwei bis drei Jahren ist die Krise überstanden. Meine persönliche Ruhe finde ich… … in der Nacht, wenn die Lichter im Zirkus gelöscht sind, da zieht sich auch der Pfarrer in seine Gemächer zurück.
Bis jetzt keine Schäden | «Ich verstehe nicht viel von Technik, ich bin ein typischer Nutzer meines Wohnmobils. Darum ist es für mich wichtig, dass keine Leitung rinnt, dass Dusche und Toilette einwandfrei funktionieren und der Motor stark genug ist. Da hatte ich mit meinem Frankia, der mit einem Mercedes-Motor fährt, bis jetzt Glück. Zu schätzen weiss ich das Automatikgetriebe, denn seit einer Skiverletzung habe ich im rechten Arm nicht mehr so viel Kraft. Viele bestaunen mein Wohnmobil und sind überrascht, dass ein Seelsorger einen ‹solchen Schlitten› fährt. Beim Zirkus Knie führe ich regelmässig im Zelt einen ökumenischen Gottesdienst für die Bevölkerung durch. Da herrscht immer eine Riesenstimmung, das ist die wahre Kirche für mich, eine Ökumene, die von Freude getragen wird. Im Zelt taufe ich hie und da die Artistenkinder, so auch die Kleinen von Géraldine Knie und Franco Knie junior. So steht auch die Taufe der Zwillinge bevor, die Claudia Knie (Gattin von Franco Knie sen., Anm. der Redaktion) erwartet. Kurz bevor ich im Zirkus eintreffe, genügt ein kurzer Telefonanruf von mir, und da stehen die Zeltarbeiter schon bereit, schliessen Strom und Wasser an und sorgen dafür, dass mein Wohnmobil gerade steht. So merke ich: Ich bin willkommen. Ich besuche alle Schweizer Zirkusse, so zum Beispiel im August den Zirkus Nock in St. Moritz, Starlight, Médrano, Gasser. Meine weiteren ‹Kunden› sind etwa 2000 Schausteller auf Chilbiplätzen. Im Herbst fahre ich sogar ans Oktoberfest nach München. Mit meinen Mitbrüdern aus Deutschland feiern wir auf der Theresienwiese einen Gottesdienst für alle Festzeltvermieter und Schaustellerfamilien. Da fehlt auch meine eigene Ländlerkapelle «Heu-obe-n-abe» nicht, wo ich Klarinette spiele.»
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Aufgezeichnet von Peter Widmer CampCar-Info Kontakt: Pfarrer Ernst Heller, Zumhofstrasse 70, 6010 Kriens, www.pfarrerheller.ch, pfarrerheller@bluewin.ch
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Der Kampf mit den Kilos Die Ferien mit dem Wohnmobil oder dem Caravan stehen unmittelbar bevor. Damit die Last nicht zur Last wird, hier die wichtigsten Tipps in Kürze.
› Das zulässige Gesamtgewicht eines Campingfahrzeuges ist schnell erreicht und das Überschreiten kann ganz schön ins Geld gehen. Daher ist es ratsam, rechtzeitig vor Antritt der Campingreise einige Fakten zu beherzigen.
Werte. Die Stützlast kann mit einer speziellen Waage ermittelt werden, die im Camping-Fachhandel erhältlich ist.
Richtiges Laden | Bei Wohnmobilen heisst es «Schweres nach unten», denn die Schwerpunktlage wirkt sich aufs Fahrverhalten aus. Nutzen Sie bodennahe Stauräume, etwa Ladeboxen im Doppelboden oder Sitztruhen für Schweres, während Hängeschränke unter dem Dach nur für Kleidung und leichte Utensilien dienen sollten. Beim Wohnwagen ist vor allem die Ladungsverteilung von Bedeutung: Schweres gehört mit Vorteil in Bodennähe nahe der Achse verstaut, nur leichte Gegenstände sollten ganz vorn und hinten untergebracht werden. Auch ist es sinnvoll, die Ladekapazität des Zugfahrzeuges auszunutzen. Je schwerer der Zugwagen und je leichter der Anhänger ist, desto fahrstabiler ist ein Gespann. wi
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CampCar-Info Quelle: Copilot 2009 für Wohnmobil und Caravan, DoldeMedien-Verlag, Stuttgart, info@dolde.de
zvg
Steckbrief der Gewichte | Das zulässige Gesamtgewicht setzt sich zusammen aus Leergewicht und Nutzlast. Schwerer darf ein Fahrzeug nicht sein, egal ob Reisemobil oder Wohnwagen. Das Leergewicht ist die Ausgangsbasis und ist das Gewicht des unbeladenen Fahrzeuges einschliesslich des Lenkers. Mitfahrer, Sportgeräte, Kleider, Geschirr usw. gehören zur Nutzlast. Die Vorderachslast ist die Kraft, womit die Vorderachse auf die Waage drückt. Die Ladung hinter der Wohnmobil-Hinterachse sowie die Stützlast beim Zugfahrzeug vermindern die Vorderachslast und verschlechtern damit die Lenkansprache und bei Fahrzeugen mit Frontantrieb die Trakti-
on, was am Berg das Anfahren erschwert. Hinterachslast: Bei voller Auslastung des Fahrzeugs rückt das Limit für die Hinterachslast häufig bedenklich nahe. Hinzu kommt, dass bei Zugfahrzeugen noch die Stützlast auf die Hinterachse drückt. Oft etwas stiefmütterlich behandelt wird die Stützlast bei Gespannen, hat sie doch nachhaltige Auswirkungen auf die Fahrstabilität. Angaben dazu stehen in den Bedienungsanleitungen. Bei einachsigen Wohnwagen (dazu zählen auch Tandemachser) darf die Mindest-Stützlast nicht weniger als vier Prozent des tatsächlichen Anhängergewichts betragen, braucht jedoch nicht höher als 25 kg zu sein. Hersteller geben sowohl für den Caravan als auch für das Zugfahrzeug Höchstwerte der Stützlast vor; der niedrigere davon ist ausschlaggebend und sollte zur Verbesserung der Fahrstabilität voll ausgenutzt werden. Die Stützlast wird direkt am Kupplungspunkt auf Höhe der Zugvorrichtung gemessen und nicht unter dem Stützrad, denn das ergäbe zu hohe
Wichtig ist, die Ladung gegen das Verrutschen zu sichern, denn während der Fahrt treten dynamische Kräfte auf.
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Camping TCS aktuell André Ginzery, Leiter Camping TCS
Modernisierung des TCS-Campings in Scuol GR 쮿 Worum geht es? Auf dem ViersternTCS-Camping «Gurlaina» im bündnerischen Scuol hat vor allem an der Sanitäranlage der Zahn der Zeit genagt. Nun wird sie neu gebaut und zugleich grösser: Dusche und Toilette für Invalide, Babyraum und eine den heutigen Kundenbedürfnissen gestaltete Infrastruktur. Sonnenkollektoren werden dabei zur Heizungsunterstützung eingesetzt, so wie wir sie auf dem TCS-Camping «Seeland» in Sempach kennen. Ein schmucker Aufenthaltsraum, worin auch Filme vorgeführt werden, ist ebenso geplant wie neue Parzellen mit Stromanschluss für Wohnwagen. 쮿 Wie sieht der aktuelle Stand aus? Von der Architektin Marisa Feuerstein, welche bereits für die neue MinergieEco Jugendherberge in Scuol verantwortlich zeichnet, wurde das ganze Millionen-Projekt bereits minutiös vorbereitet. Dieses muss aber TCS-intern noch genehmigt werden. Danach wird mit der Gemeinde Scuol ein neuer, langfristiger Baurechtsvertrag abgeschlossen. Verläuft alles planmässig, sollte die neue Sanitäranlage auf die Sommersaison 2010 hin bezugsbereit sein. 쮿 Wovon profitieren Sie? Von einer gut isolierten, modernen Sanitäranlage mit zwei Kochherden für Zeltler, von einem grosszügigen Aufenthaltsraum bei Regenwetter, von einem neuen Bereich für Wohnwagen und vom Charme des Leiter-Paars Marianne und Gian Pfister. 쮿 Adresse: TCS-Camping «Gurlaina», 7550 Scuol, Tel. 081 864 15 01, camping.scuol@tcs.ch, www.campingtcs.ch 쮿 Auskünfte zum Projekt: Martin Lindgren, TCS-Architekt, Schönbühl BE, Tel. 031 850 51 15, mlindgren@tcs.ch.
Der «Goldsteig» ist der längste prädikatisierte Wanderweg Deutschlands.
Wanderluft mit Prädikat
› Denn
neben mehreren regionalen Wanderwegen führt nun auch der erst zwei Jahre junge Qualitätswanderweg Goldsteig am schönen Seerundgang direkt unterhalb des Platzes vorbei. Der Goldsteig gehört als «Top Trail of Germany» zu den schönsten
Mit Bike im Zillertal Gäste des Campings «Hell» im Zillertal erkunden mit dem geprüften MountainbikeGuide erlebnisreiche Pfade der Region.
› Man
muss nicht weit ins Zillertal eindringen, um Mountainbike-Feeling zu spüren. In der ersten Ferienregion Fügen, am Eingang kurz nach dem deutsch-österreichischenGrenzübergang Kiefersfelden/Kufstein, liegt der Wohlfühlcamping Hell. Inhaber Alois Hell hat sich im Frühjahr 2009 zum geprüften Mountainbike-Guide qualifizieren lassen und hält nun spannende Tourenvorschläge in der Region bereit. In geführten Gruppen nimmt der ambitionierte Mountainbiker mit seinen Kunden ab Campingplatz die schönsten und für jede Leistungsklasse machbaren Strecken unter
Fernwanderwegen Deutschlands und führt mit einer Gesamtlänge von 660 km auf drei Abschnitten durch den Oberpfälzer Wald und Bayerischen Wald von Marktredwitz bis Passau. Seit der Prämierung durch den Deutschen Wanderverband kann hier also preisgekrönte Wanderluft geschnuppert werden. Als Campinggast kann man auf eipd ne Teiletappe des Trails einsteigen.
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CampCar-Info Camping Weichselbrunn, Ludwigsheide 50, D-92439 Bodenwöhr, www.campingweichselbrunn.de
die Räder. Je nach Interesse und Resonanz können die Gruppen auch in verschiedene Stufen vom Einsteiger bis zum Profi eingeteilt werden. Nach getaner Muskelarbeit lädt die feine Wellness-Oase des Campingplatzes zur CC Entspannung ein.
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CampCar-Info Wohlfühlcamping Hell, Familie Karin und Alois Hell, Tel. 0043 5288 62203, www.zillertal-camping.at
Bilder zvg
Der Wanderschuh sollte nach Wohnwagen oder Zelt der wichtigste Ausrüstungsgegenstand in den Ferien auf dem Camping Weichselbrunn in Bodenwöhr im Oberpfälzer Wald sein.
Alois und Karin Hell organisieren für ihre Gäste geführte Mountainbike-Touren.
Das Empfangsgebäude mit Buvette auf dem TCS-Camping «Gurlaina» in Scuol.
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Auge in Auge mit der Premiumklasse Wie alle Caravans von Hymer – ausser dem zeitlosen Eriba Touring mit Hubdach – präsentiert sich auch der Hymer Nova GL 480 in einem ebenso diskreten wie eleganten Design.
› Die Wohnwagen von Hymer erkennt man bereits von weitem: Ein schönes Design verhilft zu einem Hauch von Eleganz und Exklusivität. Von aussen zeigt sich der Nova GL 480 in einem dezenten perlgrauen Aluminium-Glattblech, das durch einige unaufdringliche Verzierungen aufgewertet wird. Die Zugdeichsel ist vollständig verkleidet und schliesst durch eine Alko-AKSAntischlingerkupplung ab. Eine angenehme Überraschung: Der Gaskastendeckel öffnet mit Hilfe eines anständigen Handgriffs und nicht mit zwei klapprigen Drehknöpfen, die man noch zu oft findet. Haben wir die verglaste und mit einer soliden Schliessvorrichtung versehene Eingangstüre geöffnet, entdecken wir zu unserer Rechten den Ess-/Wohnbereich, dessen Sitzgruppe bequem vier Gästen Platz bietet – sogar sechs, wenn man etwas zusammenrückt. Die Polsterstoffe sind in einem lebhaften Blau gehalten, was einen Kontrast zu den Vorhängen und zum Holz der Möblierung ergibt. Dekoratives oder Lesestoff lässt sich vorne in einer Ablagebucht unterbringen. Hübsche Raffrollos schützen gegen indiskrete Blicke von aussen. Nachts lässt sich die Polstergruppe in ein Bett von 208҂92 cm verwandeln.
Zu diesem Betrag bieten andere Hersteller viel grössere Wohnwagen an. Man erwartet deshalb von einem Caravan dieser Preisklasse zu Recht nicht nur das Nützliche, sondern auch das Angenehme. In dieser Hinsicht ist Hymer ein wenig knausrig. Aber es ist immer dasselbe: Exklusivität muss bezahlt werden. Und der Hymer Nova ist nun mal wegen seines Designs und seines Stylings kein Caravan wie jeder andere. Konkret: Die Ausrüstung ist so vollständig, dass es nichts Zusätzliches für eine Ferienreise braucht. Das uns von der Firma Ruchti in Steffisburg zur Verfügung gestellte Modell besass einige Optionen, die nicht unbedingt erforderlich sind – ausser vielleicht die um 100 Kilo erhöhte Zuladung (Fr. 620.–). Für besonders Anspruchsvolle ist für 1270 Franken das Zusatzpaket Nova Plus Komfort zu haben. Dieses umfasst eine Dunstabzugshaube, eine verglaste Eingangstüre, eine verglaste Dachhaube, einen Mückenschutz, der den ganzen Eingangsbereich abdeckt, sowie stabilisierende BigWalter Froehlich Foot-Stützen.
Schlafzimmer ganz hinten ist für ein Paar gedacht, das es gerne angenehm hat und Wert legt auf zwei grosse, längsseitige Einzelbetten von 192҂80 cm und 200҂80 cm. Eine einzige riesige Schlaffläche lässt sich übrigens einfach herstellen, indem man bei den Einzelbetten links respektive rechts den Bettrost auszieht und diese Lücke mit der dazupassenden Matratzeneinlage ausfüllt. Ein Nachttisch, Lesespots, eine Deckenleuchte und ein Oberlicht vervollständigen die Nachtausrüstung. Mit seinem Preis von 31 200 Franken ist der Hymer Nova GL 480 nicht gerade billig.
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Auf einen Blick
Wohl fühlen wie zuhause | Die komplett
EINRICHTUNG 1113 Sie ist traditionell, mit einem Ess-/Wohnraum im Halbrund vorne, der Küche und der Toilette in der Mitte sowie dem Schlafzimmer mit zwei Einzelbetten hinten. Diese Einrichtung dürfte vor allem bei Paaren in einem gewissen Alter Anklang finden, welche es gerne tagsüber und auch in der Nacht bequem haben.
Kurzbilanz
+ –
Der Hymer Nova 480 GL gehört zur Spitzenklasse der Caravans. Wie alle Hymer-Produkte der Oberklasse überzeugt auch der Nova durch sein Design und sein Styling. Die Ausstattung ist vollständig; zur Fahrt in die Ferien braucht es nichts Weiteres mehr.
FERTIGUNG 1111 Diese ist, wie von Hymer gewohnt, ausgezeichnet – wie es sich für einen Caravan dieses Preises auch gehört. Alles ist gut durchdacht und logisch gegliedert. Man findet sich rasch zurecht und fühlt sich wohl. Die prächtige Holzausstattung gibt dem ganzen Interieur einen Hauch von Kostbarkeit.
31 500 Franken für 5,50 Meter Länge ist viel Geld. Für diesen Preis hätte man sich gewisse Annehmlichkeiten wie die Dunstabzugshaube oder die verglaste Dachhaube in der Serienausstattung gewünscht. Exklusivität hat allerdings ihren Preis, ohne Ausnahme.
AUSSTATTUNG 1113 Alles ist bei der Basisversion bereits an Bord. Eigentlich ist es nicht nötig, einen Blick auf die Optionenliste zu werfen. Für diesen Preis darf man nicht nur das Notwendige, sondern auch das Angenehme erwarten. Hymer macht in dieser Hinsicht aber keine Geschenke.
Bilder Walter Froehlich
ausgerüstete Küche ist traditionell gegliedert: Massive Mischbatterie wie zuhause, Kochstelle mit einem kleinen Arbeitsplatz (dieser kann dank eines herunterklappbaren Bretts über dem Bett vergrössert werden), 90-Liter-Kühlschrank, Schrank mit beweglichem Metallkorb und Hängeschränke mit eleganten, verglasten Klappen: Alles ist bereit, um hier leckere Mahlzeiten zuzubereiten. Die Mitte des Caravans erhellt eine verglaste Dachhaube. Der Küche gegenüber befindet sich die Toilettenkabine. Die schöne Holzverkleidung des stillen Örtchens ist dekorativ, verlangt jedoch etwas mehr Reinigungsaufwand als dies bei Kunststoff der Fall wäre. Ein grosser Eckspiegel macht es der Damenwelt einfacher, sich zu verschönern. Als Tester ist uns hier am Beispiel der Wäschehänge nicht nur neben dem Lavabo, sondern auch in der Tür die Liebe der Firma Hymer zum Detail aufgefallen. Das
12. Juli 2007 touring25. 12Juni Test und Technik ž11 | CampCar 2009 5
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Das dezente Perlgrau verleiht dem Hymer Nova GL 480 Eleganz und Noblesse.
Steckbrief Hymer Nova GL 480 Masse und Gewichte: 550쎹230쎹262 cm (L쎹B쎹H), Innenlänge 490 cm, Innenbreite 218 cm, Innenhöhe 198 cm; Schlafplätze im Wohn-/ Essbereich 208쎹92 cm, feste Einzelbetten 200쎹80 und 192쎹85 cm; zulässiges Gesamtgewicht 1500 kg, Nutzlast 280 kg. Ausrüstung aussen: Karosserie in Aluminium-Glattblech, vollverzinktes Alko-Chassis, Sicherheitsfahrwerk, verkleidete Zugdeichsel, hydraulische Stossdämpfer, Reifen 185R14C, Serviceklappe, Alko AKS-Antischlingerkupplung, doppelte Vorzeltleuchte, Aufhängung für das Reserverad im Gaskasten. Ausrüstung innen: Ausstellfenster, Kombi-Rollos mit Mückenschutz, Sitzgruppe mit Teleskop-Tischfuss und in Quer-und Längsrichtung verschiebbarer Tischplatte, Oberlichter und verglaste Dachhaube Hymer, Eingangstüre mit Fenster, Kühlschrank 90 Liter, Frischwasserreservoir 45 Liter, rollbarer Schmutzwasserbehälter 22 Liter, Warmwasserversorgung Truma Therme, Kassettentoilette, Stromanschlüsse 230 Volt, 3-Flammen-Kochherd Preis: Hymer Nova GL 480, 4 Schlafplätze, Fr. 31 200.–. Testfahrzeug von: Ruchti Camping, Bernstrasse 115, 3613 Steffisburg bei Thun, Tel. 033 437 74 37, www.ruchti.ch. Küchenblock mit einer Mischbatterie wie zuhause.
Die Dinette bietet ohne weiteres vier erwachsenen Personen Platz.
Für Paare, die zwei grosse, längsseitige Einzelbetten zu schätzen wissen.
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Clubmitteilungen
Überweisungen von Fr. 450.– (Zusatzperson 200.–) bis am 7.7. auf unser Veranstaltungskonto PC 30-4538475 (Vermerk CCB-Clubwoche).
Titia Sax, Tel. 081 641 16 05, E-Mail: titia.sax@gmx.ch. Unkostenbeitrag Fr. 15.– pro Person, wird am Abend eingezogen.
Aargau
16. August: Tagesausflug. Treffpunkt 09.30 Uhr bei der Firma BikeTec AG, Schwende 1, 4950 Huttwil. Industriegebiet Huttwil-Höhe (letztes Gebäude rechts Richtung Luzern). Werkbesichtigung für alle, Wanderung für diejenigen, die nicht Fahrrad fahren. Testfahrt (Rundkurs ca. 11 km) für Interessierte mit Flyer gegen Unkostenbeitrag von ca. Fr. 10.– (wird vor Ort kassiert). Kinder bringen ihr eigenes Fahrrad mit (E-Bike erst ab 14-jährig erlaubt mit Mofa-Ausweis; ab 16-jährig frei). Verpflegung aus dem Rucksack (Grillstelle). Anmeldung unbedingt erforderlich (wegen Flyer-Reservation) 16.6.–19.7. bei Hans Grogg, Tel. 034 422 25 93 oder h.e.grogg@besonet.ch
19. Februar 2010: Jahresversammlung. Ab 18 Uhr im Personalrestaurant der Ems-Chemie in Domat Ems mit einfachem Nachtessen (gratis). Anmeldung bis 31.1.2010 an Fredi Burkhalter, Tel. 081 322 17 40, oder 079 221 33 62, E-Mail: igis.burki@bluewin.ch.
22. August: Spiel- und Plauschtag. Wir treffen uns zum Spielnachmittag mit anschliessendem Nachtessen auf dem Campingplatz in Sulz. Bei der Anmeldung bitte angeben, ob mit oder ohne Wohnwagen. Die Spiele beginnen um 15 Uhr und das Nachtessen um 18 Uhr. Bei der Anmeldung bitte Anzahl Teilnehmer für Spiele und Nachtessen angeben. Geschirr ist mitzubringen. Anmeldung 27. Juli bis 12. August an: Chris Schweizer, Entwiesenstrasse 18, 5330 Bad Zurzach. Mail: camping@schweizer-partner.ch oder www.cca-aargau.ch 25. September bis 11. Oktober: Herbst-Treff. HerbstTreff 2009 in Markdorf/D auf dem Camping «Wirthshof». Präsident: Markus Steiner, Bäbenmattweg 9, 5727 Oberkulm, Tel. 062 776 00 86, Natel 079 690 04 55, E-Mail: markus.steiner@ bluewin.ch, www.cca-aargau.ch
Beider Basel Bündelidaag-Sommerferien. Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern schöne Sommerferien und eine gute Erholung. Unser Büro ist während den Schulferien nur reduziert besetzt. Wir danken für Ihr Verständnis. 15.–16. August: Camping-Treff Courgenay. Zum gemütlichen Plauder- und Grillwochenende treffen wir uns wieder auf dem Campingplatz «Moulin de la Terre» in 2950 Courgenay. Für diesen Anlass benötigen wir Ihre Anmeldung bis spätestens 4. August 2009. AktivMitglieder erhalten für diesen Anlass eine persönliche Einladung resp. den Newsletter. 19./20. September: Herbstrallye-Voranzeige. Unser diesjähriges Herbstrallye führt uns ins Badische oder in den Schwarzwald/DE. Weitere Einzelheiten folgen im nächsten CampCar. Anmeldeschluss für diesen Anlass ist der 8. September 2009. Öffnungszeiten Sekretariat. Unser Sekretariat ist jeweils donnerstags zwischen 18 und 20 Uhr geöffnet. Zu diesen Zeiten stehen wir Ihnen für sämtliche Auskünfte zur Verfügung. Tel. 061 712 02 40, Fax 061 599 34 18, Hauptstrasse 76, 4153 Reinach, E-Mail: buero@tcscampingbasel.ch, Homepage: www.tcscampingbasel.ch.
25.–27. September: Herbsttreffen Les Breleux, in den jurassischen Freibergen. Jahresausklang bei gemütlichem Beisammensein auf dem Camping Les Cerneux. Das Ferienerlebnis für die ganze Familie: Natur pur, Naturschwimmteich, Pferdewagen, Etang de la Gruére. Der 4-Sterneplatz liegt auf 1000 m ü.M. Kosten pro Einheit CHF 100.– (2 Nächte für 2 Personen), Ausflug, Nacht- und Morgenessen. Mehrpreis: pro Kind CHF 25.–/pro Zusatzperson CHF 45.–/pro Hund CHF 5.–. Anmeldungen an Ernst Grossenbacher Tel. 034 422 34 83 (ernstgbacher@vbxmail.ch) oder auf unserer Homepage www.tcs-ccb.ch bis 29.08. (Platzzahl beschränkt). Die Teilnahmegebühren bitte bis am 02.9. auf unser Veranstaltungskonto, PC 30-453847-5 (Vermerk Herbsttreffen), überweisen.
Präsident: Fredi Burkhalter, Luxgasse 8a, 7206 Igis/GR, Tel. 081 322 17 40, Natel 079 221 33 62, E-Mail: igis.burki@bluewin.ch
Schaffhausen 21. August: Grillabend. Ab 18.00 Uhr im Hörnli/Uhwiesen. Anmeldung bis 19.8. an Fridolin Vehyl. 28.–30. August: Herbst-Treffen. Herbst-Treffen 2009 in Solothurn. Organisator noch nicht bekannt. 1. September: Hock. Ab 19.30 Uhr im Rest. Schützenhaus. 6. Oktober: Hock. Ab 19.30 Uhr im Rest. Schützenhaus. 17. Oktober: Exkursion/Besichtigung. Wie, Wo, Was – ist noch unbekannt. Ersatzdatum 16./23./24. Oktober. Weitere Infos auf: www.tcs-ccsh.ch
Präsident: Alfred Aeschimann, Wagnershaus 43, 3453 Heimisbach, Tel. 034 431 45 22, 079 461 45 01, E-Mail: alfredae@bluewin.ch, www.tcs-ccb.ch
Biel-Seeland 22. + 23. August: Waldeggtreffen. In Burgdorf findet das traditionelle Waldeggtreffen statt. Das Programm wird am 22. August um 11.00 Uhr auf dem Platz bekannt gegeben. Es gibt ein Nachtessen, Unterhaltung und vieles mehr. Anmeldungen bis am 09. August an David Scholl, 032 377 15 81 Präsident: Urs Henzi, Fluhweg 7a, 2542 Pieterlen, Tel. 032 652 81 00, E-Mail: urs_henzi@hotmail.com
Freiburg 27. Juni: Ab 11 Uhr Apéro auf dem Camping Enney.
Präsident: François Golay-Vranic, Mattweg 159, 4144 Arlesheim, Tel. P 061 701 84 24, Natel 079 644 72 27, E-Mail: fgolay@intergga.ch
8. August: Pétanque auf dem Camping Enney. Anmeldung bis 3.8.: 079 204 48 55.
Bern
5. September: Jahresausflug des Camping Club Freiburg. Auskunft und Anmeldung bis 23.8.: 079 471 54 74.
29. August bis 5. September: CCB-Clubwoche. Unsere Clubwoche verbringen wir auf dem Seecamping Berghof am Ossiachersee in Kärnten (A). Distanz ab Bern ca. 700 km. Der Campingplatz liegt direkt am Südufer des Sees zwischen Gerlitzen Alpe und Ossiacher Tauern. TCS-Camping-Führer, Seite 345, oder www. seecamping-berghof.at. Voraussichtliche Kosten: 7 Nächte für 2 Personen inkl. Platz, Taxen und Strom, Ausflüge und einige Mahlzeiten ca. Fr. 500.–. Zusätzliche erwachsene CCB-Mitglieder ca. Fr. 250.–. Anmeldungen mit Autokennzeichen bis am 3.7. an Heinz Mast, Astrastr. 40, 3612 Steffisburg. Tel. 033 437 79 71 oder heinz.mast@swissonline.ch. E-MailAnmeldungen gelten erst nach persönlicher Bestätigung. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. A-Konto-
Bitte unter www.tcsgr.ch, Infos und Detailprogramme ansehen unter Fachgrupppe: Campingclub
Präsident: Maurice Cuennet, Petit Gotteau 46, 1772 Nierlet-les-Bois, Tel. 026 475 21 23, Natel 079 772 72 82, E-Mail: m.cuennet55@bluewin.ch
Graubünden 24.–28. September: Herbst-Treffen. Auf dem Campingplatz Gurlaina in Scuol/Engadin. Kosten Fr. 170.– pro Einheit (Vorauszahlung). Anmeldung bis 10.9. an Cla Gisep, Tel. 081 651 27 75, E-Mail: cla@daddys-page.ch. 13. November: Jahresschlussfeier. Ab 18 Uhr im Restaurant «5 Dörfer» in Zizers. Anmeldung bis 31.10. an
Präsident: Hanspeter Weder, Weinsteig 176, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 625 37 11, www.tcs-ccsh.ch
Solothurn 21.–23. August: Sommer-Rallye (Schnupperrallye). Campingplatz «Jungfrau Camp Interlaken», 3800 Unterseen. Das einfache Rallye. Anmeldung an Beat Zimmermann bis 9. August. 4.–9. September: Senioren-Rallye. TCS–Campingplatz «Seeland», 6204 Sempach. Organisiert durch A. Heeb + W. Schüpbach. Anmeldung bei A. Heeb, Tel. 062 216 12 33 bis 22.8. 2.–6. Oktober: Herbst-Rallye. Campingplatz «Fischerhaus», 8280 Kreuzlingen. Anmeldung an Beat Zimmermann bis 19. September. 7. November: «Marroni ganz heiss» in Derendingen. Ab 15 Uhr im Blockhaus an der Emme, Derendingen. 9. Januar 2010: Meisterschaftskegeln. Ab 18.30 Uhr im Restaurant «Goldener Schlüssel» in Wolfwil. 19. März 2010: 60. Generalversammlung. Beginn: 19.30 Uhr im Restaurant «Rössli», 4702 Oensingen. Clubhöcks Restaurant «Lido», TCS-Camping «Lido», Solothurn: 2. Juli, 6. August, 3. September, 1. Oktober. Tennishalle Solothurn: 5. November, 3. Dezember, 7. Januar 2010, 4. Februar 2010, 4. März 2010. Präsident: Beat Zimmermann, Chrüzmatt 8, 4612 Wangen, Tel. 062 212 94 79, Natel 076 303 83 90, E-Mail: beat.zimmermann@ggs.ch
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Waldstätte 4. Juli: Besichtigung Grimsel-Kraftwerk. Die Besichtigung des Grimsel-Kraftwerkes vom Samstag, 4. Juli 2009, ist ausgebucht. Es können keine Anmeldungen mehr entgegengenommen werden. Das Programm wird allen Teilnehmern direkt zugestellt. Organisator ist Bruno Räss, Tel. 043 818 70 10, braess@swissonline.ch oder über unsere Homepage: www.cc-waldstaette.ch. Der Vorstand wünscht allen Camping-Freunden einen schönen Sommer und freut sich auf das Herbst-
treffen vom 3. bis 4. Oktober auf dem Campingplatz «Neue Ganda» in Landquart, mit anschliessender Clubwoche bis 11. Oktober auf dem Campingplatz «Holiday Camping» in Leutasch im Tirol. Präsident: Beat Bachmann, Längmattweg 2, 6218 Ettiswil, Tel. 041 980 00 32, Natel 079 302 17 99, E-Mail: be-ba@bluewin.ch.
Wallis 22. August: Aussenaktivitäten in St. Leonard. Anmeldung bis 12.8. an Irène 078 600 21 84 (18–23 Uhr).
Achtung: Fehler in der CCI-Broschüre 2009
28. November: Winterausflug. Winterausflug Rive Gauche in Granges. Das Programm erhalten Sie gratis unter Tel. 027 203 23 55. Präsident: Philippe Eyholzer, Rue du Stade 3, 1951 Sion, Tel. 027 203 23 55
Zürich Sommerferien: Der Vorstand wünscht allen Camperinnen und Campern sonnige und unfallfreie Ferien.
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Der Campingplatz «Marina di Venezia», Nr. 33, Seite 63, gewährt den CCI-Karteninhabern keine Ermässigung. Attention! Une faute dans la brochure CCI 2009: Le camping «Marina di Venezia», no 33, page 63, n’offre pas des réductions aux titulaires de la carte CCI. ks
3. Oktober: Ausflug mit dem Car nach Arnad (I).
Am 4. Juli besichtigt der TCS-Campingclub Waldstätte das beeindruckende Kraftwerk auf der Grimsel.
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12.–14. September: Herbsttreffen. Das Herbsttreffen findet am Badesee in Brigels GR statt. Der Stellplatz befindet sich neben dem Schwimmbad. Sonntags entführen wir Sie mit dem Sessellift zum Brunch ins Bergrestaurant Burleun. Anschliessend Wanderung. Preis: Anmeldungen bis 16. August Fr. 90.–; bis 30. August Fr. 110.–/Einheit inkl. eigene Kinder. Enkel- und fremde Kinder Fr. 30.–; zusätzliche Erwachsene Fr. 45.– Anmeldungen an: Markus Moosmann, Wydäckerring 124, 8047 Zürich, Tel. 044 462 19 74 oder markus. moosmann@tcs-ccz.ch Gruppe Senioren des tcs camping club Zürich 02.07., 11 Uhr, Grillplausch in Fehraltorf, Anmeldung erforderlich: Werner Moll, Tel. 044 954 11 10 06.08., 14.30 Uhr, Höck im Rest. Schlachthof Auskunft: senioren@tcs-ccz.ch Gruppe Unterland des tcs camping club Zürich 19./20.09. Herbsttreffen CCZU, Tessin. Details folgen mit Einladung. Obmann: Hans Messmer, Tel. 044 860 05 38, unterland@tcs-ccz.ch Präsident: Hans-Ulrich Etter, Kleinzelglistr. 6, 8952 Schlieren, Natel 079 438 34 44, E-Mail: hans-ulrich.etter@tcs-ccz.ch
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CampCar 5 | 25. Juni 2009
Vor 51 Jahren
In jeder Ausgabe ein Blick in frühere Camper-Zeiten: Aus der «Revue der Campeure und Kanufahrer des TCS», Mai 1958.
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Wer sind die Camper?
Juniorchef Frédéric Siffert hat die Unternehmensleitung von seinem Grossvater übernommen.
Rundum Camping Mobilhomes, Campingplätze, Wohnwagen, Reisemobile und Zubehör: Dies die Palette von Caravanes Treyvaud.
› Begonnen hat alles 1963, als Jean-Claude Treyvaud, der Grossvater des heutigen Geschäftsführers Frédéric Siffert, in Avenches noch eine VW-Garage führte. Parallel dazu begann er mit dem Handel von Wohnwagen und als er sah, dass das Geschäft prosperierte, eröffnete er den ersten Campingplatz in Avenches und importierte Mobilhomes aus England und Holland.
Eigene Campingplätze | Bis vor kurzem baute Caravanes Treyvaud noch selber Mobilheime, «aber preislich konnten wir mit der ausländischen Konkurrenz nicht mehr mithalten», sagt Geschäftsleiter Frédéric Siffert. Nach wie vor bilden aber die Mobilhomes die Kerntätigkeit des Unternehmens. Importiert werden die Marken Nijbo, Duntep, Edelweisz und Sunseeker. Nach den Wünschen des Kunden entwerfen Spezialisten von Treyvaud die Grundrisse und Einrichtungen; so erhält der Käufer ein massgeschneidertes Haus. Was für einen Camping-Fachhändler in der Schweiz eher selten ist: Treyvaud führt
selber insgesamt fünf Campingplätze in Noville, Avenches und Corcellettes mit total 1200 Parzellen, die vor allem an Saisongäste vermietet werden. Bei den Campingfahrzeugen begann Caravanes Treyvaud 1986 mit der Vertretung von Dethleffs, 2004 mit Sunlight und im September 2008 gesellte sich Knaus dazu. Es sei nicht vorgesehen, die Palette zu erweitern, sagt Siffert. Bei den Vorzelten finden sich die Marken Isabella, Ventura und dwt. Im hellen Zubehörshop mit Cafeteria an der Bernstrasse 21 in Avenches gibts laut Frédéric Siffert rund 20 000 Artikel, hauptsächlich aus dem Movera-Katalog. Die Berufe der 28 Angestellten entsprechen den vielfältigen Tätigkeiten des Unternehmens: Kaufleute, Gärtner, Chauffeure, Schreiner, Mechaniker, Elektriker und SaniPeter Widmer tärinstallateure.
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CampCar-Info Caravanes Treyvaud SA in Avenches gewährt den TCS-Campingmitgliedern das ganze Jahr über 10 Prozent Rabatt auf Zubehör. Infos: Caravanes Treyvaud SA, Rte de Berne 21, 1580 Avenches, Tel. 026 676 94 49, www.treyvaud.com
Überlegungen des damaligen Chefredaktors Dr. E. Kauer: «Um es gleich vorwegzunehmen: In der stark überwiegenden Zahl sind die Campeure nicht Jugendliche, sondern ‹mittelalterliche› oder sogar ältere Leute. Die Jugend ist zwar ebenfalls stark vertreten. Fast ausnahmslos handelt es sich aber um Buben und Mädchen jeder Altersstufe, die mit ihren Eltern campieren. In der Hauptsache ist es eine Familiensache!» Kein Sozialtourismus «Sind die Campeure die armen Verwandten des Tourismus? Suchen sie den Zeltplatz nur deshalb auf, weil sie der Mittel für einen Hotelaufenthalt entbehren? Gewiss spielen finanzielle Beweggründe eine wesentliche Rolle, aber man darf sie nicht überschätzen, denn schliesslich sind ja weder die Campingausrüstung noch der Aufenthalt und die Verpflegung auf dem Zeltplatz selbst gratis. Wer das Camping als reinen Sozialtourismus betrachtet, dem sei entgegengehalten, dass ausserökonomische Motive noch fast wichtiger sind als materielle Überlegungen. Die Flucht aus der Stadt und der Drang in die Natur, die Verbundenheit zwischen Motorfahrzeug und Zelt oder Wohnwagen, die Befreiung von der Hoteletikette: das ist es, was den eigentlichen Erfolg der Campingbewegung ausmacht. So stellen denn die Bewohner der Zeltplätze ein kunterbuntes, bezüglich Einkommen und Beruf klassenloses Mischmasch dar. Wir sehen da Beamte – auch Regierungsräte – neben Berufsleuten aus Gewerbe und Industrie ihre Tuchbehausungen aufschlagen.»
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«Clubs machen einen guten Job» Zum 60-Jahr-Jubiläum der TCS-Campingclubs haben wir deren Präsidenten François Golay auf den Zahn gefühlt. Sie selber auch aktiver Campeur sind?
François Golay: Ja, als unsere Tochter schulpflichtig wurde, wählten wir diese Ferienform als Alternative zu Hotelferien. Jahr für Jahr fuhren wir mit dem Zelt in die Toskana. Wie es so geht: Mit dem Alter steigen die Ansprüche. Kommt dazu, dass wir oft verregnet wurden. Das führte dann zum Entschluss, uns einen Wohnwagen anzuschaffen. Für diesen benötigten wir einen Stellplatz und zufällig stiess ich auf den Campingplatz «Uf der Hollen» im solothurnischen Hochwald, der vom TCS-Campingund Caravaning-Club beider Basel geführt wird. Weil das Reglement vorschreibt, dass nur Campingmitglieder ihren Caravan dort platzieren dürfen, wurde ich zwangsläufig auch Mitglied dieses Clubs.
nachbar gleich als Aktuar anheuerte. Das markierte sozusagen den Beginn meiner Campingkarriere im TCS. Sind Sie der Ferienform Camping auch privat treu geblieben?
Ja, absolut. Im Sommer steht Caravaning auf dem Programm. So klappern wir regelmässig das nahe Elsass ab, reisen wieder in die Toskana, erkundeten aber auch schon Kroatien, Südfrankreich und Spanien. Unser Wohnwagen ist also ein Fahrzeug und kein Stehzeug. Im Winter bevorzugen meine
«Ein gutes Rallye benötigt eine Struktur.»
Seit 1998 präsidieren Sie den Campingclub beider Basel; wie kam es dazu?
Mein Platznachbar war damals Vorstandsmitglied. Als Neuling wollte ich natürlich auf dem Campingplatz alles reglementsund musterkonform handhaben, und so stellte ich mich dem Vorstand schriftlich vor und stellte einige Fragen. Der Brief musste die Vorstandsmitglieder offenbar so beeindruckt haben, dass mich der Platz-
Zur Person François Golay (57) ist in Münchenstein BL aufgewachsen. Lehrabschluss als kaufmännischer Angestellter. Nach einem Sprachaufenthalt in der Romandie arbeitete er u. a. 23 Jahre im Grosshandel von Industrieprodukten. Heute ist er im Verkauf Innen- und Aussendienst in der Aluminiumindustrie tätig. Seit 1998 präsidiert er den TCS-Camping-Club beider Basel und seit 2005 ist er Präsident des Vororts TCS-Campingclub. Golay ist verheiratet, hat eine erwachsene Tochter und wohnt in Arlesheim. wi
Frau und ich dann ein schönes Hotel irgendwo im Süden an der Wärme. Wintercamping ist für uns kein Thema. Eine Verbandsmitgliedschaft bringt einem immer so viel wie man sich selber beteiligt. In welcher Weise profitieren Sie von der Vorstandstätigkeit?
Die Arbeit im Vorstand bringt drei für mich herausragende Merkmale mit sich: Ich lerne viele Menschen kennen, es ist ein Ausgleich zu meinem Beruf und ich profitiere viel in Sachen Menschen- und Verhandlungsführung, etwas was ich letztlich auch im Berufsalltag wieder einsetzen kann. Ich denke besonders an das Projekt unseres neuen Sanitärgebäudes auf dem Campingplatz. Man verhandelte mit Behörden, mit dem Architekten, mit Handwerkern – und gewinnt damit wieder neue Erkenntnisse und Erfahrungen. Sie sind seit 2006 auch Präsident des Vororts aller 18 TCS-Campingclubs. Diese verzeichnen seit Jahren Mitgliederschwund. Was machen die Clubs falsch?
Peter Widmer
» Es ist wohl fast müssig zu fragen, dass
Ich glaube nicht, dass die Clubs etwas falsch machen, im Gegenteil: Ich denke, die Vorstände machen einen guten Job. Es ist vielmehr eine Zeiterscheinung, wo wir einen Markt von vielfältigsten Freizeitangeboten haben, mit denen wir im Wettbewerb stehen. Der Hang zur Gemeinsamkeit hat ab- und der Wunsch nach Individualität zugenommen, was nicht gerade für einen Verbandsbeitritt spricht. Das ist ein gesellschaftliches Problem. Was müsste denn unternommen werden, um wieder mehr Mitglieder – vor allem jüngere – für den Beitritt zum Campingclub zu motivieren?
Ich nehme mal das Beispiel des Campingclubs Basel, weil ich diesen am besten kennen. Wir fragen uns stets, welche Mitgliedersegmente wir mit einem Anlass anspre-
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Auf dem Camping «Uf der Hollen» in Hochwald SO, der durch den TCS-Campingclub beider Basel geführt wird, gibts einen neuen Kinderspielplatz sowie ein vollständig erneuertes Sanitärgebäude. Präsident François Golay vergleicht den Club mit 1300 Mitgliedern und 143 Jahresmietern mit der Führung eines KMU.
chen und gestalten das Jahresprogramm entsprechend. Mit einem Lottomatch im Winter fühlt sich ein reiferes Publikum angesprochen, mit den Rallyes hingegen begegnen wir fast ausschliesslich jungen Familien mit Kindern. Wichtig ist, dass sich ein Rallye beispielsweise nicht bloss aufs Essen und Trinken reduziert, sondern eine Struktur hat, eine Plattform mit Aktivitäten bietet, zum Beispiel mit lokalem Bezug. Es gibt bei uns nicht wenige Familien, die bereits in zweiter und dritter Generation mitmachen. Begeisterte Kinder und Jugendliche sind unsere Mitglieder von morgen! Erfreulich ist zudem, dass sich seit kurzem einige Clubs zusammentun und gemeinsam Manövrierkurse für Gespanne durchführen. Das wäre vor zehn Jahren noch unvorstellbar gewesen. Ich denke, damit befinden wir uns auf dem richtigen
«In jedem Club muss das gleiche QualitätsNiveau herrschen.» Weg. Wichtig ist, dass alle Campingclubs mit ihren Angeboten in etwa das gleiche Qualitätsniveau aufweisen. Der TCS bietet neu Gespannfahrern die technischen Prüfungen sowie die Beschaffung der notwendigen Plakette an, damit auf Deutschlands Autobahnen mit Tempo 100 km/h gefahren werden darf. Müsste diese Dienstleistung nicht auch in der Schweiz angeboten werden?
Wir prüften aus dem Kreis der Campingclub-Präsidenten einen entsprechenden
Antrag. Bei den Recherchen stellten wir fest, dass man in Europa noch weit weg von einer einheitlichen Lösung ist. So dürfen z.B. die Gespanne in Frankreich mit 130 km/h fahren. Die Plakette für Tempo 100 in Deutschland ist noch längst nicht EU-Standard. Es handelt sich auch in unserem Nachbarland bloss um ein Provisorium. Wir kamen dann zum Schluss, mit einem entsprechenden Vorstoss in der Schweiz noch zuzuwarten, weil ein solches Projekt derzeit politisch kaum eine Chance hätte. Welches Ziel haben Sie sich als Vorortspräsident gesetzt?
Wir haben den Mitgliederschwund bis jetzt stoppen können. Ich möchte aber bis Ende 2010 in den 18 Clubs wieder 20 000 Mitglieder erreichen.
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Interview: Peter Widmer
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› Vor vier Jahren berichteten wir an dieser Stelle von «der jungen Platzverwalterin, die in diesem Jahr erstmals dafür sorgt, dass sich die Gäste auf dem familiären Platz wohl fühlen». Die Rede ist von Natascha Käppeli, die – immer noch jung – eigentlich nur eine Saison auf dem TCS-Camping in St. Moritz bleiben wollte. Nun führt sie den Platz mit grossem Engagement und viel Einfühlungsvermögen bereits in der fünften Saison. «Es gefällt mir hier in den Bergen inzwischen so gut, dass ich noch keinen Jobwechsel in Betracht ziehe», sagt die gebürtige Sempacherin und gelernte Bankkauffrau begeistert. Ein Glück für die Gäste und den TCS. Hat sich inzwischen etwas
Fondue im Fass in St. Moritz Etwas abseits vom «Top of the World» St. Moritz, aber in drei Minuten mit dem Auto erreichbar, liegt der Top-Campingplatz «Olympiaschanze» des TCS. Es ist ein Eldorado für Sport-und Naturfans: Egal ob zu Land oder zu Wasser - hier finden sie, was das Herz begehrt.
Der TCS-Dreisternplatz «Olympiaschanze» liegt auf einer ebenen Wiese mit guten Zufahrtsmöglichkeiten und prächtigem Panorama.
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verändert? Dazu Natascha Käppeli: «Es war zu Beginn nicht einfach, sich bei den Einheimischen und beim Gewerbe zu integrieren.» Aber offenbar ist es ihr gelungen, den Draht zu den Menschen im Bündnerland zu finden, denn der Kontakt sei inzwischen ausgezeichnet. Mit den Gästen hatte sie von Anfang an nie Probleme; kein Wunder, denn Natascha Käppeli geht mit ihrer offenen, natürlichen Art auf die Menschen zu. Sie spricht denn auch von einem geradezu herzlichen Verhältnis zu vielen ihrer Gäste.
Nur Touristenplätze | Transitkunden, welche den TCS-Camping «Olympiaschanze» in St. Moritz bloss für die Durchreise «miss-
brauchen», gibts nur wenige, die meisten Gäste bleiben länger, durchschnittlich etwa eine Woche. Dazu weiss die Campingleiterin eine Anekdote zu erzählen: «Letzten Sommer blieb eine deutsche Familie eine Nacht auf der ‹Olympiaschanze›, und zwar auf der Durchreise an einen Campingplatz am Comersee. Einen Tag später stand die Familie wieder an der Rezeption und verbrachte ihre Ferien bei uns, weil es ihr hier viel besser gefiel!» Entscheidend in St. Moritz sei das Wetter: «Ist es schön, bleiben die Leute, regnets aber, reisen sie wieder ab.» Scheint die Sonne mal nicht, kann es ganz schön kühl Fortsetzung auf Seite 21
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Fortsetzung von Seite 19
werden, denn St. Moritz liegt immerhin auf 1822 Meter über Meer. Auf den 130 meist parzellierten Stellplätzen halten sich nur Touristen auf; Saisonniers kennt man auf der «Olympiaschanze» keine, dafür aber viele Stammkunden und Gäste, die oft mehr als einen Monat auf dem Dreisterneplatz ihre Ferien verbringen. Die meisten Camper sind Schweizer, «im August dominieren die Italiener aus Oberitalien», weiss Natascha Käppeli zu berichten.
Animationen für alle | Obwohl die NaLinks: Empfangsbereich mit Buvette. Rechts: Fondueplausch im Weinfass.
Tatort TCS-Camping St. Moritz
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Peter Widmer
Bilder zvg
Adresse: TCS-Camping «Olympiaschanze», 7500 St. Moritz, Tel. 081 833 40 90, Fax 081 834 40 96, E-Mail: camping.stmoritz@tcs.ch, www.campingtcs.ch Leitung: Natascha Käppeli Öffnungsperiode: 15.5. bis 27.9.2009 Anreise: 1 km ab St. Moritz Richtung Maloja und Julierpass, gut beschildert. Mit Postauto bis Haltestelle «Olympiaschanze» In Kürze: Durch öffentliche Wege unterteiltes Gelände. Stellplätze in einem Wäldchen und auf einer grösstenteils ebenen, auf zwei Seiten von Wald begrenzten Wiese. 130 Touristenplätze. Kinderspielplatz, Tischtennis, Tischfussball, Buvette mit einfachen Snacks, gemütlicher Sitzplatz im Freien unter einem Zelt bei der Rezeption, originelles grosses Weinfass, eingerichtet für bis zu sechs Personen. Infos für Ausflüge: Kur- und Verkehrsverein St. Moritz, www.stmoritz.ch
tur in der Umgebung eigentlich genügend Abwechslung bietet, wartet die Platzleitung mit einer Palette von Unterhaltungsprogrammen für Gross und Klein auf: Geschichtenerzählerin Claude Kuijer, Basteln mit Kindern, Karaoke mit Karajann, Stimmungskanone William, Zirkus-Artistik mit Velinos. Was auf keinem anderen Camping zu finden ist: das Weinfass. Kein gefülltes, sondern eines mit Bänken, einem Tisch und einem Fenster für gemütliche Momente bei Fondue, Raclette und Wein. Was ist denn sonst noch einzigartig auf der «Olympiaschanze»? Natascha Käppeli sagts treffend: «Der Platz hat einfach Charme. Wenn man am Morgen erwacht, den Sonnenaufgang und die Berge sieht, möchte man nie mehr weg von hier!»
Der TCS-Camping «Olympiaschanze» ist eingebettet zwischen St. Moritzer See und Silvaplaner See.
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Weg vom Trubel der Stadt Mit Ausnahme von vier Parzellen sind die übrigen 142 Plätze des Campingplatzes «Uf der Hollen» im solothurnischen Hochwald mit Dauermietern belegt.
› Privilegierter
könnte ein Campingplatz kaum liegen: Auf einem Hochplateau oberhalb von Dornach thront der Camping «Uf der Hollen» des TCS-Camping- und Caravaningclubs beider Basel. Kein Wunder, haben sich viele Stadt-Basler dort einen zweiten Wohnsitz gesichert. Denn dieses Refugium bürgt für absolute Ruhe und Entspannung von der Hektik des Alltags. Allein die Anfahrt ist bemerkenswert: Man verlässt die stark befahrene Autobahn zwischen Basel und Delémont bei der Ausfahrt ReinachSüd, passiert das lebhafte Dornach und biegt dann in eine idyllische Waldstrasse nach Hochwald ein. Etwas eng wirds dann auf der Krete, wo der Ruhesuchende nach etwa 400 Metern den Platz erreicht.
Vor allem Saisonniers | Der Camping
Neues Sanitärgebäude | Wer «Uf der Hollen» campiert, sollte Selbstversorger sein, denn einen Laden oder ein Restaurant gibts nicht. Im Juni 2009 öffnet aber in Hochwald – bloss fünf Gehminuten ent-
fernt – ein VOLG-Laden, «wo man alles bekommt», verrät Platzchef Nebel. Feste können im kleinen Clubhaus auf dem Gelände (max. 20 Personen) gefeiert werden, wo eine kleine Küche die Zubereitung einfacher Mahlzeiten erlaubt. Hell und praktisch präsentiert sich das im März 2009 eingeweihte, vollständig renovierte Sanitärgebäude mit sechs Toiletten und Duschen, fünf Waschplätzen, Waschmaschine und Tumbler. Peter Widmer
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Kurz und bündig für eilige Leser Adresse: Campingplatz «Uf der Hollen» des TCS-Camping- und Caravaningclubs beider Basel, 4146 Hochwald SO, Tel. 061 751 57 88, Fax 061 712 02 40, info@tcscampingbasel.ch, www.tcscampingbasel.ch Leitung: René Nebel Öffnungszeit: 1.1. bis 31.12.2009 In Kürze: Sehr ruhiger, flacher Platz in der Juraschutzzone auf dem Gemperplateau; Sicht ins Birstal, auf den Jura und die Vogesen. Autobahn J18 Basel–Delémont, Ausfahrt Reinach-Süd, Dornach, Oberdornach, Richtung Hochwald (beschildert), auf der Krete rechts in kleine Waldstrasse einbiegen, nach ca. 400 m sind Sie am Ziel. wi
Bilder Peter Widmer
«Uf der Hollen» wird fast ausschliesslich von Dauermietern belegt. Einzig vier Parzellen im hinteren Teil des Platzes sind für Touristen reserviert. «Das sind vor allem ‹Wiederholungstäter›, welche uns regelmässig besuchen», weiss Platzleiter René Nebel zu berichten. «Diese Gäste bleiben in
der Regel eine Woche, besuchen das Goetheanum in Dornach oder klettern in der Juralandschaft des Birstals.» Die 142 Saisonplätze sind begehrt, besteht doch eine Warteliste mit zurzeit 18 Bewerbungen.
Der Camping «Uf der Hollen» zeigt sich in seinem zartesten Frühlingsgrün. Der Kinderspielplatz (oben) wurde 2008 eingeweiht, das Sanitärgebäude hat eine Totalrenovation erfahren und wurde Ende März 2009 den Campeuren übergeben.