24. Juni 2010 touring 11 www.touring.ch AZA 1214 Vernier
Die Zeitung für den mobilen Menschen
Versteckte Schweizer Badeseen
Sprung ins Vergnügen
32 Eine Schifffahrt, die ist lustig
Alltag eines Kapitäns 4
Delegiertenversammlung in Luzern
So politisiert der TCS 51
Gelungener Saisonstart mit dem Grill von Outdoorchef Billige sind oft besser Dieseltreibstoff: TCS-Test lässt aufhorchen 7
Neue Regelung Wie bringt man drei Kindersitze auf eine Rückbank? 24
57 Ein Zelt mit Aussicht TCS-Campingplätze direkt an Seen
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24. Juni 2010 | touring 11 | Editorial und Inhalt
7 Dieseltreibstoff: Tipps des TCS
Ein Test des TCS mit Partnern hat ergeben, dass die Qualität des Dieseltreibstoffs in Ordnung ist. Aber gewisse Vorsichtsmassnahmen sind zu treffen.
Die Schweiz als ideales Ziel für Ferien am Wasser
20 Originalität und Exotik vereint
Der handliche Kleinwagen Chevrolet Spark besticht durch freches Design und ein überraschend grosszügiges Platzangebot – auch auf der Rückbank.
Fokus
4 Eine Schifffahrt auf dem Bodensee: Unterwegs mit Oberkapitän Erich Hefti.
Mensch und Mobilität
11 Tempo auf Baustellen: Sensibilisierung der Lenker mit unkonventionellen Methoden. 14 Verkehr auf dem Wasser: Führer von Booten sind gefordert.
Test und Technik
24 Ein Sitz für jedes Kind: Wie sich drei Kindersitze auf der Rückbank installieren lassen. 29 Volvo-Innovationen: Mehr Fussgängerschutz und mehr Elektroautos aus Schweden.
Freizeit und Reisen
41 Rostock: Stadt und Ostsee in einem Flug. 43 Elektroautos: Zügig über die Grimsel.
Club und Mitglied
44 TCS-Campings an Seen: Eine Auswahl von idyllischen Anlagen. 48 DV des TCS: Die Delegierten blickten in Luzern zurück und nach vorn. 11 55 57 58
Ratgeber Verkehr TCS-Dienstleistungen Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum Nachgefragt: Aaron Teuscher, Alinghi-Konstrukteur
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Sommerzeit ist sofern das Wetter mitspielt in der Schweiz auch Badezeit. Deshalb haben wir die aktuelle «Touring»-Ausgabe dem Thema Wasser gewidmet. Dabei hat das Redaktionsteam festgestellt, dass es in der Schweiz eine schier unbegrenzte Auswahl an Aktivitäten rund ums Wasser gibt. Angefangen bei den lauschigen kleinen Badeseen, den zahlreichen Campingplätzen direkt an den Seen bis zum Flusstauchen im Tessin. Wir haben einen Kapitän auf dem Bodensee begleitet, mit einem der Alinghi-Bootsbauer gesprochen oder den einzigen Wasserskilift der Schweiz getestet. Es hätte den Rahmen dieser Zeitung gesprengt, all den Wasserangeboten gerecht zu werden. Nicht von ungefähr wird die Schweiz das Wasserschloss Europas genannt. Schliesslich entspringen die grossen Flüsse Rhein und Rhone in unseren Alpen. Über 1500 Seen befinden sich in unserem Land und laden zum Baden, Segeln, Tauchen oder anderen Wassersportaktivitäten ein. Bei diesem vielfältigen Angebot an Gewässern lohnt es sich, die Ferien in der Schweiz zu planen. Wasserspass ist garantiert, wenn bloss das Wetter immer mitspielen würde. Felix Maurhofer, Chefredaktor
Auf den Malediven bei den Fischen wohnen Titelbild Fotograf: Fabian Unternährer
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Morgens im Conrad Malives Resort die Augen öffnen und aus dem Bett dieses bunte Schauspiel beobachten. Plötzlich zieht köstlicher Kaffeeduft durch die Luft und Ihr Buttler spaziert mit dem Frühstück durch die vollverglaste Unterwasser Suite – wow!
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Fokus | touring 11 | 24. Juni 2010
› Der
Bodensee wird zuweilen auch als Schwäbisches Meer bezeichnet. Dies nicht zu Unrecht. Ist man einmal unterwegs, verschwinden sowohl das Schweizer als auch das deutsche Ufer irgendwann hinter dem Horizont. Zurück bleibt nur blau-graues Nass, so weit das Auge reicht. Einer, der die Farbpalette des Bodensees in all seinen Schattierungen kennt, ist Oberkapitän Erich Hefti. Seit 29 Jahren befährt er den Schweizer Grenzsee (siehe Kasten), arbeitete sich vom Matrosen über den Kassierer bis hin zum Oberkapitän hoch. Einen Kindheitstraum hat er sich damit nicht erfüllt, doch war er erblich vorbelastet: Schon sein Vater war als Kapitän auf dem Bodensee unterwegs. An diesem bedeckten Mai-Tag steht Oberkapitän Hefti an der sogenannten Aussennock der «Zürich» und manövriert das 49 Meter lange Schiff aus dem Hafen von Romanshorn. Später wird er in das Steuerhaus gehen, wo er besser vor Wind und Wetter geschützt ist, und die «Zürich» mittels eines riesigen, hölzernen Schiffssteuerrads über den Bodensee lenken. Mit dem Auslaufen aus Romanshorn beginnt für den Kaptiän um 9.32 Uhr ein langer Tag, der erst um 20.20 Uhr zu Ende sein wird. «Die meisten Einnahmen verdienen wir halt im Sommer», erklärt Hefti, während er das Mikrofon in die Hand nimmt und eine Hand voll Gäste auf seinem Schiff begrüsst. Später wird er seinen Passagieren von einer Heiligenstatue erzählen, die bei einer Seegfrörni von der deutschen Uferseite auf die Schweizer Seite verbracht wird und bei der nächsten Seegfrörni wieder zurück. Das letzte Mal geschah dies 1963. Seither wartet die Statue, dass das Eis wieder gefriert, und sie ihre nächste Seeüberquerung antreten kann.
Navigationsgeräte wie das Radar (mittleres Bild) sind besonders bei dichtem Nebel hilfreich. Rechts: Die Passagiere der «Zürich» geniessen die Fahrt auf dem Bodensee.
Der Tag eines Oberkapitäns Gäste begrüssen, Landestege anlaufen, zukünftige Kapitäninnen ausbilden und nicht zuletzt: Trauungen vornehmen. Das Anforderungsprofil eines Bodensee-Kapitäns ist umfangreich.
Im Wandel der Zeit | Überhaupt, die An-
sagen. «Früher war das anders», erinnert sich der altgediente Kapitän. Damals waren Durchsagen über touristische Sehenswürdigkeiten, welche man vom Schiff aus sehen kann, nicht an der Tagesordnung. «Heute befindet sich die Mannschaft – drei nautische Angestellte und zwei Gastromitarbeiterinnen – viel mehr in der Gastgeberrolle», meint Hefti. Geändert hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten auch ein anderer Umstand: Frauen erobern die einstige Männerdomäne. Auf der «Zürich» mit an Bord ist Sandra Rymann, die Maschinistin. Seit sechs Sommern fährt sie schon im Dienst der Schweizerischen Bodensee Schifffahrt und ihr Fernziel ist klar: «Ich möchte ein-
Durchsagen zur nächsten Destination und zu Sehenswürdigkeiten gehören dazu.
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mal Kapitänin werden», erklärt sie. Damit wäre sie die erste weibliche Kommandantin im Kreis der Bodenseeschifffahrts-Mannschaft. «Schon zuvor gab es eine Anwärterin», erinnert sich Kapitän Hefti, aber: «Sie hätte es schon beinahe zur Kapitänin gebracht, doch zog es sie dann auf hohe See, wo sie heute noch tätig ist.»
Grenzenlos | Trotzdem es sich beim Bo-
densee um ein Binnengewässer handelt, geht es hier dennoch international zu und her, stösst der See doch an drei Landesgrenzen. Neben der Bodenseeschifffahrtsgesellschaft befördern noch drei weitere Betriebe Passagiere über den See. «Das Einvernehmen zwischen uns und den deutschen und österreichischen Kollegen ist ausgezeichnet», erzählt der Oberkapitän, «man kennt sich». Die beliebtesten Strecken führen die Passagiere von Romanshorn auf die Blumeninsel Mainau oder von Rohrschach nach Wasserburg bis ins deutsche Lindau. An schönen Sommertagen kann es schon vorkommen, dass die «Zürich» ihre Kapazität von 500 Passagieren ausreizt. Dann heisst es Nerven bewahren. Hin und wieder muss auch eine über Bord gegangene Tasche mit einem Netz aus dem Wasser gefischt werden. Die Arbeit als Oberkapitän bringt aber nicht nur mehr Büroarbeit mit sich, sondern auch besondere Momente. Zum Beispiel Trauungen. «Wir fahren mit dem Schiff bis in die Mitte des Sees und stellen die Maschinen ab, damit es ganz ruhig ist», sagt Hefti. Dann nimmt er die Zeremonie vor. Unter freiem Himmel, umgeben vom Bodensee. Pascale Marder
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Touring-Info Die Routen der Schweiz. Bodensee Schifffahrt: www.bodensee-schiffe.ch.
Bilder Andrés Morya
Schweizer Grenzseen
Auf der Aussennocke kann der Kapitän das Schiff dank Übersicht besser manövrieren.
Nebst dem Bodensee bildet auch der Genfer- sowie der Langen- und Luganersee eine Wassergrenze zu unseren Nachbarländern. Mussten früher Passagiere von Genf nach Evian oder von Friedrichshafen nach Romanshorn mit Passkontrollen rechnen, sind diese heute dank dem Schengen-Abkommen selten geworden. Eine Besonderheit im Kanton Tessin: Während auf dem Langensee die italienische Navigazione Laghi für den Passagiertransport zuständig ist, ist auf dem Luganersee die Schweizerische Società navigazione de Lago di Lugano verantwortlich.
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Felix Maurhofer
24. Juni 2010 | touring 11 | Mensch und Mobilität
Wer in der Deutschschweiz Dieseltreibstoff tankt, geht gemäss einem neuen TCS-Test punkto Qualität kein allzu grosses Risiko ein.
TCS-Test: Teurer Diesel ist nicht unbedingt besser Die Qualität des Diesel-Treibstoffes ist in der Deutschschweiz nicht alarmierend. Dies ergab ein TCS-Test an 57 Tankstellen der Deutschschweiz. Die Resultate erstaunen zum Teil. Hintergründe und Tipps für Lenker von Dieselautos.
› Die
Dieselmotoren der Personenautos sind komplex geworden. Gefragt ist deshalb ein anspruchsvollerer Dieseltreibstoff. Stimmt die Qualität nicht, so können Schäden eintreten, die rasch in die Tausende von Franken gehen können. Aufgeschreckt durch eher schlechte Testergebnisse in der Romandie zu Beginn des Jahres (40% der 36 überprüften Tankstellen beanstandet), hat deshalb der TCS in Zusammenarbeit mit dem «Kassensturz» und dem Konsumentenmagazin «Saldo» in 57 Tankstellen Dieselproben genommen und untersuchen lassen, dies beim Labor Intertek Caleb Brett in Schlieren (ZH). Überprüft wurden Flammpunkt und Wassergehalt. Getestet wurden die zehn grössten Kraftstoffimporteure (mit über 100 Tankstellen in der Schweiz) sowie freie Tankstellen in den fünf bevölkerungsreichsten Gebieten
der Deutschschweiz (Zürich, Basel, Bern, Winterthur/St. Gallen und Luzern). Dabei wurden die Proben von «Standard»-Diesel im Allgemeinen an verkehrsreichen Hauptachsen entnommen. «Premium»-Dieselkraftstoff wurde nicht überprüft. Dafür wurden sämtliche Kraftstoffmarken an den Autobahnen kontrolliert.
Die Resultate | Der TCS ist von den Ergebnissen zwar positiv überrascht, jedoch nicht voll und ganz zufrieden. In Bezug auf den Wassergehalt liegen sämtliche Proben innerhalb der EN 590-Norm. Von insgesamt 57 Diesel-Stichproben wurde bei sieben Proben (12%) Benzin festgestellt. Es ist jedoch festzuhalten, dass sich davon vier Stichproben (7%) innerhalb des Toleranzspielraums des Tests befinden, auch wenn sie nicht der EN 590-Norm entsprechen. In
der Region Basel wurden nicht nur die meisten verunreinigten Proben festgestellt – dort ist Diesel auch am teuersten. Auf der Autobahn vollzutanken, ist nach wie vor eine kostspielige Angelegenheit. Darüber hinaus erhält man dort auch die schlechteste Treibstoff-Qualität: Tatsächlich sind die teureren Dieselkraftstoffe auf den Autobahnen der Regionen Basel, Luzern sowie St. Gallen diejenigen, die nicht der EN 590Qualitätsnorm entsprechen.
Erkenntnisse des TCS | Wie die Unter-
suchung zeigt, hat also der Preis keinen Einfluss auf die Qualität. Autofahrer, die möglichst günstigen Diesel tanken wollen, sind in der Schweiz mit einem qualitativ hochwertigen, der EN 590-Norm entspreFortsetzung auf Seite 9
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24. Juni 2010 | touring 11 | Mensch und Mobilität
Fortsetzung von Seite 7
chenden Kraftstoff bedient. Autofahrerinnen und Autofahrer haben das gute Recht zu erwarten, dass der an den Tankstellen angebotene Kraftstoff den gültigen Normen entspricht. Nach Auffassung des TCS sollte ein Kraftstoff, der diese Anforderungen nicht erfüllt, klar gekennzeichnet werden. Aber Vorsicht: Die Verwendung von in Autoshops gekauften Zusätzen gleicht in keiner Weise die erwähnten Mängel aus. Ganz im Gegenteil: Die Garantieklauseln der meisten Automobilhersteller schliessen die Verwendung solcher Zusätze in den meisten Fällen aus.
Tipps | Um bei möglichen Folgeschäden gewappnet zu sein, rät der TCS im Fall Diesel ein durchgängiges Volltanken des Fahrzeugs bei Tankstellen derselben Mineralölkette (auch bei Auslandsreisen). Die Verwendung der Treuekarte vereinfacht im Problemfall eine Rückverfolgung der Ereignisse und erhöht die Chancen für den Betroffenen, zu seinem Recht zu kommen. Wer auf Günstig-Treibstoff setzt, sollte folgende Faustregel nicht vergessen: Bei um 1 Rp. günstigerem Diesel lohnt sich ein Umweg von bis zu drei km, sofern mehr als 50 Liter getankt werden. Ein Umweg von bis zu sechs km zahlt sich bei einem Preis-
Der Umweg zu günstigen Diesel-Tankstellen lohnt sich nur bei relativ kurzen Anfahrtswegen.
unterschied von 2 Rp./Liter aus. Ein Umweg von bis zu zehn km lohnt sich bei einem Preisunterschied von 5 Rp. pro Liter. tg
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Touring-Info Tabelle Dieselkraftstoff-Analyse www.umwelt.tcs.ch > Treibstoffe > «siehe» Diesel.
Gut zu wissen $ Flammpunkt: Dieser bezeichnet die tiefste Temperatur, bei der ein brennbarer Körper eine ausreichende Menge Dampf abgibt, um mit der Umgebungsluft ein Gasgemisch zu bilden, das sich dann entzündet. Die EN 590-Norm legt für Dieselkraftstoff einen Minimalflammpunkt von 55° C fest. Bei einem Flammpunkt unter diesem Wert genügt der Brennstoff den Anforderungen nicht mehr. Der Flammpunkt wird insbesondere durch Benzin gesenkt. Das Vorhandensein von Benzin in den Dieseltanks der Tankstellen ist in erster Linie auf folgende Gründe zurückzuführen: Menschlicher Irrtum beim Auffüllen der Tankstellentanks, Verschmutzung des Treibstoffs beim Transport (Binnenschifffahrt, LKW, Bahn), Zusatz von Benzin im Winter zur Vermeidung der Bildung von Paraffinkristallen. Durch das Beimischen von Frostschutzmittel bereits in der Raffinerie kann dieser gefährliche Vorgang vermieden werden. $ Benzin im Diesel: Je nach Konzeption und Bauteilen des Einspritzsystems kann der Schmierfilm des Dieseltreibstoffs durch Beimischung von Benzin zerstört werden und eine mechanische Abnutzung bis hin zur Blockade der Bauteile des Einspritzsystems mit ernsthaften Folgen für das gesamte Einspritzsystem und den Motor nach sich ziehen. $ Wasser: Die Kondensierung von Luftfeuchtigkeit und die Dichte der Tanks stellen die Hauptursachen für das Vorhandensein von Wasser in Dieselkraftstoff dar, der an Tankstellen verkauft wird. Die EN 590-Norm schreibt einen Wasser-Höchstwert von 200 mg/kg vor. Wird dieser Wert überschritten, entspricht der Dieselkraftstoff den Anforderungen nicht mehr. Das Kondenswasser verfügt über eine höhere Dichte als Diesel und lagert sich am Grund der Tanks ab. So vermischt sich das Wasser mit Rückständen aus Dieselschlamm, der das Ergebnis eines natürlichen Verwitterungsprozesses ist. Der Dieselkraftstoff wird im Allgemeinen in einem ausreichenden Abstand vom Tankboden abgepumpt, um ein Ansaugen von kontaminiertem Diesel zu verhindern. tg
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24. Juni 2010 | touring 11 | Mensch und Mobilität
Mit Karacho durch die Baustellen
Ratgeber Verkehr
Urs-Peter Inderbitzin
Tempoexzess führt zu Eintrag im Strafregister
In Baustellenbereichen wird viel zu schnell gefahren: Zwischen Oulens und Villars-Ste-Croix (A1, VD) wurden rund 6000 Geschwindigkeitsübertretungen verzeichnet.
› Automobilisten, welche die vorgeschrie-
bene Geschwindigkeit um 10 bis 20 km/h überschreiten, gehören bei den Ordnungskräften zur Tagesordnung. Aber wenn ein Autolenker mit 150 statt 80 km/h durch einen Baustellenbereich rast, dann wird der Ton lauter und die Sprache deutlich: «Das ist kriminell», wettert Jean-Christophe Sauterel, Sprecher der Waadtländer Kantonspolizei. «Solches Verhalten gefährdet die anderen Verkehrsteilnehmer und die Arbeiter.»
Schilder zur Prävention | Auf dem Bau-
mandie ungewöhnlichen Massnahme veranlasst, vor der Baustelle ein Schild mit der Bilanz der Fahrausweisentzüge aufzustellen. Am 15. Juni war da zu lesen: «Seit Beginn der Autobahnarbeiten mussten 177 Fahrausweise entzogen werden.» Ähnliche Schilder waren bereits auf den Aargauer und Walliser Autobahnen zu finden: «Der Vorstoss ist gut», freut sich Magalie Dubois, Sprecherin der bfu: «Wir wissen, dass Automobilisten von solchen Botschaften beeinflusst werden. So werden sie dazu gebracht, ihre Fahrt zu verlangsamen.» Beim Bundesamt für Strassen findet man es jedoch heikel, Schilder aufzustellen, die nicht auf der offiziellen gesetzlichen Liste figurieren. «Wir fördern dies nicht», kommentiert Sprecherin Françoise Tschanz, «obwohl wir das präventive und abschreckende Ziel verstehen. Künftig werden wir die Kantone darauf hinweisen, dass für das Anbringen von Schildern eine Bewilligung unseres Amtes erforderlich ist.» Auf der Stadttangente Bern, die im Moment saniert wird und Tempo 60 gilt, geben die Radarkontrollen auch zu reden. jop/tg
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Keystone
stellenbereich zwischen Bavois und Lausanne (VD) blitzten die Radargeräte gleich in Serie. Seit Anfang Mai kam es zu 6000 Geschwindigkeitsübertretungen und 177 Fahrausweisentzügen. Beängstigend, wenn man an die schmalen Fahrspuren und die vielen Kurven denkt, welche das Fahren noch unübersichtlicher machen. Die meisten Übertretungen geschehen tagsüber, während der Woche und nach den grossen Stosszeiten. Das Ausmass des Problems hat die Waadtländer Polizei zu der in der Ro-
Auf der A1 (VD) wird versucht, Tempoüberschreitungen auf Baustellen zu minimieren.
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Bekanntlich führt das Bundesamt für Justiz unter Mitwirkung anderer Behörden des Bundes und des Kantons ein Strafregister. Darin sind Personen aufgeführt, die in der Schweiz verurteilt worden sind. Ins Register werden vorab Urteile wegen Verbrechen und Vergehen aufgenommen. Auch Verkehrsteilnehmer müssen damit rechnen, ins Strafregister zu kommen, wenn sie sich im Verkehr nicht korrekt verhalten. Wer allerdings nur falsch parkiert oder die Parkzeit überschreitet, hat nichts zu befürchten. Übertretungen werden nicht registriert, diese werden im anonymen Ordnungsbussenverfahren erledigt. Eine Aufnahme ins Strafregister erfolgt ausschliesslich bei schweren Verkehrsdelikten. Als Vergehen gelten Geschwindigkeitsüberschreitungen ab 25 km/h innerorts, ab 30 km/h ausserorts und ab 35 km/h auf der Autobahn. Diese Urteile sind für eine gewisse Dauer im Strafregister ersichtlich. Auch wer alkoholisiert mit 0,8 Promille oder mehr mit seinem Fahrzeug unterwegs ist, ist ein Fall fürs Strafregister. Nach einer gewissen Zeit, meistens nach zehn Jahren, werden die Einträge automatisch gelöscht. Ein einmal aus dem Register entferntes Urteil darf nicht mehr gegen den Betroffenen verwendet werden. Nur bestimmte Behörden – Strafjustiz-, Migrations-, Vormundschafts- und Einbürgerungsbehörden, aber auch die Strassenverkehrsämter (zwecks Führerausweisentzugs) – dürfen Einsicht in das Register nehmen. Alle übrigen Behörden und auch Privatpersonen haben keinen Zugang; sie können nur indirekt über einen Privatauszug, der von der betroffenen Person selber bestellt und übergeben wird, Informationen erhalten. In den meisten Fällen – ausser etwa bei Raserunfällen mit tödlichem Ausgang – wird ein Urteil wegen Verkehrsdelikten nach etwas mehr als 6 1⁄2 Jahren nicht mehr im Privatauszug aufgeführt.
Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.
GEWINNSEITE&TIPPS 4/2010
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Mensch und Mobilität | touring 11 | 24. Juni 2010
Regeln für Freizeitkapitäne Die Ausbildung zum Führen von Segel- und Motorbooten ist ebenso aufwändig und kostet etwa gleich viel wie der Weg zum Autopermis. Grund: Es lauern recht viele Gefahren.
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Wer am See Ferien macht, kennt das Szenario: Kleine und grosse Motorboote pflügen surrend hohe Wasserwellen auf, Segelboote schiessen kreuz und quer nebeneinander vorbei, Segel berühren fast das Wasser. In der Uferzone tummeln sich Schlauchboote, aber auch Paddel- und Ruderboote. Zwischendurch ertönt das alles durchdringende Horn des Kursschiffes, weil kleine Boote oft die vorgeschriebene Distanz von 50 Metern zum Linienschiff nicht einhalten. Die Vortrittsregeln gelten in der Reihenfolge Kurs- und Güterschiffe, dann Berufsfischer, Segler, Windsurfer, Ruderboote, Motorboote. Jährlich kommt es zu vier bis acht tödlichen Unfällen mit Booten, und laut Anga-
ben der Suva ereigneten sich im Durchschnitt etwas mehr als 1000 Unfälle im Zusammenhang mit Booten. Die durchschnittlichen jährlichen Versicherungskosten belaufen sich auf rund 5,4 Mio. Fr. Dabei handelt es sich nur um die Unfälle von Erwerbstätigen: «Die effektive Unfallzahl dürfte also wesentlich höher liegen», sagt Erich Wiederkehr von der Unternehmenskommunikation der Suva.
Unachtsamkeit | Der Präsident des Ver-
bandes Schweizerischer Motorboot- und Segelschulen, Jörg Wolff, weist darauf hin, dass sich viele Unfälle auf den Seen wegen Unachtsamkeit und Übermut ereignen. Zudem komme es immer wieder zu Unfällen
Bis man ein schnittiges Motorboot samt Begleitung steuern kann, brauchts recht viel Aufwand.
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So nehmen Sie an der Verlosung teil: Wählen Sie 0901 590 996 (1 Fr./ Anruf) oder schicken Sie eine SMS mit dem Kennwort «SYDNEY» und Ihrem Namen und Adresse an 9988 (1 Fr./ SMS) und schon nehmen Sie an der Verlosung Teil. Teilnahme per Postkarte an: Touring-Wettbewerb, Sydney, Postfach, 8099 Zürich. Teilnahmeschluss: 11.07.2010 Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberechtigt sind alle Leser und Leserinnen des Touring in der Schweiz und in Liechtenstein. Ausgenommen sind Mitarbeiter des TCS und deren Familienangehörige. Das Mindestalter für die Teilnahme beträgt 18 Jahre. Der Gewinner/ die Gewinnerin wird persönlich benachrichtigt. Der Gewinn ist persönlich, nicht übertragbar und nicht bar auszahlbar. Teilnehmer können vom Preissponsor Boa Lingua kontaktiert werden. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
www.boalingua.ch
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beim Segeln, zum Beispiel beim Wenden (Fachsprache: «halsen») des Segelbootes: «Der sogenannte ‹Baum› (Rundholz, an dem das Gross-Segel befestigt ist) schiesst auf die andere Seite des Schiffes, genau dorthin, wo die Segler sitzen, und trifft sie voll an die Köpfe.» Tödliche Unfälle kämen so immer wieder vor. Ganz gefährlich sei es, wenn die Passagiere mitten auf dem See vom Boot ins kühle Nass springen und vergessen, den Bootsmotor auszuschalten. «Die Menschen geraten oft in die drehende Schraube hinein.» Und darum gelte die Regel: «Wer badet, stellt den Motor ab.»
Stichwort Alkohol | Laut Unfallberichten der Polizei steht oft bei Bootsunfällen
swiss-image.ch
Die Kategorien Kat. A: Schiffe mit Maschinenantrieb von mehr als 6 kW Leistung (ab 18 Jahren); Kat. B: Fahrgastschiffe (ab 20 J.); Kat. C: Güterschiffe mit Maschinenantrieb, Schubverbände und Schlepper (ab 20 J.); Kat. D: Segelschiffe mit einer Fläche von mehr als 15 m2 (Bodensee 12 m2) (ab 14 J.). ve
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Alkohol im Spiel, zum Beispiel nach einem ausgiebigen Fest auf dem See (Promillegrenze für Freizeitkapitäne: 0,8 Promille). Besondere Gefahren sieht aber Wolff im Uferbereich von 150 Metern: Hier zirkulieren alle frisch und fröhlich ohne Ausbildung und haben von Vorsichtsmassnahmen und Regeln keine Ahnung. Anders ist dies bei den geschulten Kapitänen: Es gibt verschiedene Ausweis-Kategorien und die Prüfung besteht aus einem praktischen und theoretischen Teil. Die Kosten sind kantonal unterschiedlich – sie können zwischen 50 bis 200 Fr. betragen. Für die Ausbildung zahlt man etwa gleich viel wie für das Bestehen eines Autopermis. Der Führerausweis wird erteilt, wenn die amtliche Prüfung ergeben hat, dass der Bewerber die Verkehrsregeln kennt und Schiffe der Kategorie, für die der Ausweis gilt, sicher zu führen versteht.
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Kurt Venner Touring-Info Ausbildung und Vorschriften: Geschäftsstelle der Vereinigung der kantonalen Schifffahrtsämter: www.vks.ch. Verband Schweiz. Motorboot- und Segelschulen: www.bootsfahrschulen-schweiz.ch. Bootskauf und -unterhalt: www.goboating.ch Wer ein neues oder gebrauchtes Schiff kaufen möchte: www.boot24.ch. Segel-Sharing: www.sailcom.ch.
24. Juni 2010 | touring 11 | Mensch und Mobilität
17
Rettung der «Connie» Eine der weltweit letzten Super-Constellations ist in der Schweiz immatrikuliert. Aber in diesem Jahr bleibt sie am Boden. Eine Rettungsaktion ist im Gang. wird sie liebevoll genannt, die viermotorige Super-Constellation mit dem legendären dreiteiligen Heck. Als Lockheed L-1049 bildete sie vorab in den 50er-Jahren transatlantisch das Rückgrat zahlreicher Fluggesellschaften – nicht aber der einstigen Swissair. Dann musste sie Jets weichen und verschwand ganz vom europäischen Himmel. Bis die rührige «Super Constellation Flyers Association» (SCFA) eines von drei weltweit noch flugfähigen Modellen in die Schweiz brachte. Von 2004 an war die HBRSC der Star an in- und ausländischen Flugmeetings. Im letzten Jahr wurde bekannt, dass die «Star of Switzerland» beziehungsweise die «Breitling Super Constellation» ausgerechnet im Jubeljahr der
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Mathias Wyssenbach
› «Super-Connie»
Die legendäre Super-Constellation hebt 2011 nur wieder ab, wenn die Reparatur finanziert ist.
schweizerischen Zivilluftfahrt (vgl. «Touring» 10/2010) am Boden bleiben muss. Grund: korrosionsbedingte Reparaturen an Flügeln und Leitwerk. Dauer: Sieben Monate. Kosten: Rund 400 000 Fr. Das übersteigt die Möglichkeiten der SCFA: «Wir können die Mittel auch nicht über Mitgliederbei-
träge und den Ertrag des Souvenirshops beschaffen», hält Präsident Urs Morgenthaler fest. Damit das legendäre Flugzeug 2011 wieder abheben kann, startet die Vereinigung nun eine Sammelaktion. hwm
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Touring-Info Für weitere Infos: www.superconstellation.org.
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Test und Technik | touring 11 | 24. Juni 2010
Bei diesem Wagen springt der Funken Ungeachtet seiner Auslegung als Weltauto bringt der Chevrolet Spark eine Prise Originalität und Exotik in die Klasse der kleinen Stadtflitzer. Test der Version 1200 LT. ventionellen Design unterscheidet er sich grundlegend vom Matiz, seinem zierlichen Vorgänger. Der in Korea bei Daewoo produzierte Kleinwagen Spark passt sich der Chevrolet-Formensprache an. Das Erscheinungsbild des für den Vertrieb auf dem ganzen Globus bestimmten Weltautos wirkt zwar etwas schräg, aber eigentlich ganz reizvoll. Eine weitere positive Überraschung ist das Fahrwerk, das mit ausgewogenem Handling und beachtlichem Abrollkomfort bei der europäischen Kundschaft dieses gefragten Segments gut ankommt. Schliesslich punktet der Fünftürer mit grosszügigen Platzverhältnissen.
Viel Platz an Bord | Trotz weiterhin kompakter Abmessungen (3,60 m) ist der Spark gewachsen, übertrifft er doch den Matiz in der Länge um 15 cm und in der Breite um 10 cm. Raumgefühl kommt nicht nur vorn auf, sondern auch im Fond, wo zwei Erwachsene im Gegensatz zu vielen Konkurrenten bequem aufgehoben sind. Nicht überraschend schrumpft als Folge davon das Kofferraumvolumen auf das absolute Minimum. Mit einer verschiebbaren Rücksitzbank hätte sich dieses Handicap einfach kompensieren lassen, so jedoch bietet der Spark bei grösserem Bedarf an Ladekapazität nur umständlich zu bedienende umklappbare Rücksitze. Dafür wartet er mit zahlreichen Ablagen unterschiedlichster Art und Grösse auf. Die kleinen Schwächen geraten angesichts der kecken Aufmachung des Interieurs in Vergessenheit. So weist das doppelt geschwungene Armaturenbrett in der Mitte eine elegant gestylte Mittelkonsole auf. Deren Funktionalität wird durch die trendige eisblaue Beleuchtung der Schalter keineswegs beeinträchtigt, zudem schmücken knallig glänzende Einlagen den Fahrgastraum. Damit hat sichs aber, denn Hartplastik dominiert, und die Armaturen be-
schränken sich wie bei einem Motorrad auf ein schlichtes Kombiinstrument. Originell, aber weder besonders gut ablesbar noch zweckmässig. Eine Axialverstellung des Lenkrads sucht man vergeblich. Auch beim Spark setzt Chevrolet auf ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Einstiegsversion für 12 990 Fr. wirkt spartanisch, die übrigen Ausstattungsvarianten hingegen sind fast verschwenderisch dotiert. Der 1200 LT verzichtet praktisch auf Optionen, und selbst hintere Einparkhilfen dürfen nicht fehlen. Nicht schlecht für einen kleinen Stadtfloh mit guter Rundumsicht und ausgezeichnetem Lenkeinschlag. Keine Konzessionen auch punkto Sicherheit: Das Stabilitätsprogramm (ESP) ist bei den meisten Ausführungen inbegriffen.
Behaglich, aber laut | Entgegen aller Erwartungen ist der Federungskomfort beachtlich. Obwohl sehr konventionell, schluckt das Fahrwerk die meisten Strassenunebenheiten ohne mit der Wimper zu zucken. Die gemusterten Stoffsitze sind be-
+ –
Fortsetzung auf Seite 23
Kurzbilanz
Bilder Touring
› Mit dem bulligen Auftritt und dem unkon-
Preis-Leistungs-Verhältnis, freches Design, Platzangebot im Fond, komplette Ausstattung, Federungskomfort, ausgewogenes Fahrverhalten und präzise Lenkung, sehr handlicher Kleinwagen und gute Rundumsicht. Bei hohen Drehzahlen lauter Motor, wenig Durchzugskraft unten, knapper und schlecht zugänglicher Kofferraum, Seitenhalt der Vordersitze, harter und empfindlicher Plastik, Verstellbereich der hinteren Kopfstützen.
Ein kompromissloses, aber gefälliges Design.
24. Juni 2010 | touring 11 | Test und Technik
21
Trotz seiner Kompaktheit ist der Kleinwagen Chevrolet Spark ein vollwertiger Fünftürer. Front und Heck sind besonders sorgfältig gestylt.
TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring»
Chevrolet Spark 1.2 LT
Hyundai i10 1.2 Style
Peugeot 107 1.0 Trendy
Suzuki Splash 1.2 GL
17 890.– 1206 60/81 111/4800 5,2 A2 74 –.52 11333 10/2010
16 990.– 1248 57/78 118/4000 5,01 A2 745 –.50 11133 11/20085
18 500.– 998 50/68 93/3600 4,7 A2 75 –.51 11333 3/2006
19 190.– 1242 63/86 114/4400 5,5 A2 72 –.54 11133 13/2008
Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur bei 15 000 km/Jahr 5 Hyundai i10 1.1 Style
1
3
Bei 15 000 km/Jahr
4
Gesamtkosten auf 180 000 km
Das Armaturenbrett hinterlässt einen vorteilhaften Eindruck.
24. Juni 2010 | touring 11 | Test und Technik
Fortsetzung von Seite 20
Zahlen 94 cm m 3c –8 64
155 cm
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#
#
#
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cm 07 –1 89
!
!
!
105 cm
#
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Radstand 238 cm
Länge 364 cm (Breite 160 cm)
!
quem, weniger zu überzeugen vermögen sie dagegen hinsichtlich Abmessungen und Seitenhalt. Städte und Agglomerationen sind das bevorzugte Revier des Spark. Autobahnen liegen ihm weniger, denn da muss der kleine 1,2-Liter seine Reserven mobilisieren und wird aufdringlich laut.
!
Innenbreite: vorne 132 cm, hinten 131 cm Kofferraum: 170–568 Liter Reifen: 165/60 R 15, min. 155/80 R 13
TESTFAHRZEUG Chevrolet Spark 1200 LT; 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 17 890.– (Testfahrzeug: Fr. 17 890.–) Varianten: Spark 1000, 68 PS (Fr. 12 990.–) bis 1200 LT, 81 PS (Fr. 17 890.–) Optionen: Metallic-Lackierung (Fr. 490.–), Verlängerung der Garantie auf 5 Jahre (Fr. 432.–), Autogas-Kit LPG (Fr. 3850.–) Garantien: 3 Jahre/100 000 km Werk, 3 Jahre Mobilität; Rostschutz: 6 Jahre (mit Auflagen) Importeur: Chevrolet Suisse SA, Stelzenstr. 4, Glattbrugg, www.chevrolet.ch
Ruhiger Schaffer | Der Motor eignet sich besser für den Stadtverkehr, wo er im Verbund mit einer präzisen Schaltung diskret vor sich hin schnurrt. Kaum verlässt man die Stadt, macht sich indessen Enttäuschung breit. Nicht weil das Triebwerk – normal für einen 1200er – bei tiefen Drehzahlen wenig Kraft entwickelt, sondern weil es nur widerwillig hochdreht. So wirkt es trotz respektabler 81 PS eher träg. Nicht
weiter schlimm, aber eine Prise «Fun» würde diesem keck gestylten Kleinwagen mit moderaten Trinksitten (im Schnitt 6,1 l/100 km) gut anstehen. Glücklicherweise erinnert das Fahrverhalten in keiner Weise an frühere Koreaner. Ungeachtet seiner komfortbetonten Abstimmung ist der Spark wendig und untersteuert nur schwach. Eine sichere Strassenlage hat Vorrang vor Fahrspass. Gute Noten verdienen ferner die Lenkpräzision und die Bremsen, keine Selbstverständlichkeit in dieser Kategorie. Verwunderlich ist die zur Zeit im Handel kaum erhältliche Reifengrösse 165/60 R15. Laut Importeur wird allerdings ab Sommer der Ersatzbedarf sichergestellt sein. Eine Kuriosität, die dem durchaus zeitgemässen Chevrolet nach neuem Baumuster übrigens kaum schaden dürfte. Marc-Olivier Herren
‹
Verdient Beachtung: Die Rücksitze bieten sogar Erwachsenen ausreichend Platz. Dafür ist der Kofferraum (170 l) sehr klein, das Kombiinstrument erinnert an ein Motorrad.
TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4 Zylinder, Benzin, 81 PS; Frontantrieb, 5-Gang-Getriebe Gewichte: 1075 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 1360 kg, Anhängelast —
TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (4. Gang) 80–120 km/h (4. Gang) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 63 dB (A) 120 km/h: 74 dB (A)
11133 11133
SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 38,9 m Ausstattung
11113 11113
13,2 s 15,3 s 16,9 s 10,3 m
KOSTEN SERVICE Wartung (km/Mte)
15 000/12 30 000/24 Gesamtkosten für 15 000 km/Jahr
Stunden
Arbeitskosten (Fr.)
2,0 1,7 Wartung 28,0
290.– 242.– auf 180 000 km: 6126.–
BETRIEBSKOSTEN km/Jahr
Rp./km
Fr./Monat feste variable
15 000 30 000
52 36
392.– 392.–
Chevrolet Spark 1200 LT: Detailübersicht
258.– 516.–
Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Chevrolet-Händler von Fr. 105.– bis Fr. 175.–
NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch
Ausserstädt. Gesamt
TCS 7,1 4,2 Werk 6,6 4,2 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt CH 2009: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 6,1 l/100 km
5,2 5,1 121 g/km 167 g/km A 11133
Reichweite 574 km
Tankinhalt: 35 Liter
!
TCS TUW: Robert Emmenegger
INNENRAUM 11123 Wie die Karosserie ist auch das Ambiente im Innern trendy. Trotz viel Hartplastik ist das Armaturenbrett zweckmässig. Raumgefühl kommt vorne und hinten auf. Nur beim Kofferraum enttäuschen das geringe Fassungsvermögen und die hohe Ladekante. KOMFORT 11123 Der Stadtflitzer zeichnet sich durch guten Federungskomfort, Übersicht und Wendigkeit aus. Geräuschpegel und Sitze mit geringem Seitenhalt schmälern den Langstreckenkomfort. AUSSTATTUNG 11113 Ab dem 2. Ausstattungslevel ist der Spark gut dotiert: Klimaanlage, Radio/CD mit Fernbedienung am Lenkrad,
23
Bordcomputer. Der LT besitzt Alufelgen, Klimaautomatik und Einparksensoren hinten. FAHRLEISTUNG 11133 Seine volle Leistung gibt der etwas farblose 1,2 Liter erst ab rund 4000/min und entsprechend lautstark ab. Gutes Ansprechverhalten im Stadtverkehr und sparsam. Leichtgängige, präzise Schaltung. FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Wendig und nur leicht untersteuernd, liegt der Spark nicht nur sicher auf der Strasse, sondern bügelt zugleich Unebenheiten effizient aus. SICHERHEIT 11113 Umfassende Ausrüstung und wirkungsvolle Bremsen. ESP ab Version LS serienmässig, sonst als Option für bescheidene 500 Fr.
24
Test und Technik | touring 11 | 24. Juni 2010
Gesucht: das ideale Familienauto Nicht jedes Fahrzeug bietet gleich viel Platz für Kindersitze. Von 15 durch den TCS geprüften Familienautos bieten die meisten Gelegenheit, drei bis vier Kinder vorschriftsgemäss mitzuführen.
Citroën C3 Picasso
Stärken
› Am schwierigsten ist es, drei Sitze auf der
Rückbank zu installieren. Mit zwei Ausnahmen (Renault Mégane, Citroën Picasso C3) passen in alle geprüften Modelle mindestens drei Sitzerhöher nebeneinander. Am besten schneidet der einzige grosse Minivan im Test (Peugeot 807) ab: Er bietet genügend Platz für drei gleich breite Sitze. Auf den äusseren Plätzen bereitete die Montage von Kindersitzen kaum Probleme. Auf dem Beifahrersitz ist deren Anbringung weniger empfehlenswert, aber durchaus möglich. Der Test brachte zudem mehrere Schwachpunkte zum Vorschein: komplizierte Bedienungsanleitungen, schwer zugängliche Isofix- und TopTether-Verankerungen, zu kurze Sicherheitsgurten. Details und Ratschläge unter www.infotechtcs.ch. MOH/TCS B+B
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Schwächen
Preis ab (Fr.) Kofferraum (l)2 Gesamtnote 1 2
Ford C-MAX
Ford Mondeo Kombi
Opel Astra
Opel Insignia (4-Türer)
Opel Zafira
Peugeot 807
– Gutes Platz- – Transport – Transport – Transport – Transport – Transport – Gutes Platzangebot für von 3 Kinvon 3 Kinvon 3 Kinvon 3 Kinvon 3 Kinangebot in 2 Kinder in dern in der dern in der dern in der dern in der dern in der der 2. Reihe der 2. Reihe 2. Reihe zur 2. Reihe zur 2. Reihe zur 2. Reihe zur 2. Reihe zur auch für Not möglich Not möglich Not möglich Not möglich Not möglich 3 Kinder – 3. Sitzreihe – 3. Sitzreihe serienmäsgegen Aufsig vorhanpreis lieferbar den – Schiebetüren erleichtern den Zugang – Keine Top– 1Zu kurze – Isofix nur – 1Zu kurze – Beifahrer– relativ kurze – Beifahrersitzplatz für Tether-Vervorbereitet sitzplatz nur Gurten hinGurten hinGurten hinankerung Kinder nur (Händlerbeschränkt ten ten führen ten führen mit herstel- vorhanden besuch) für Kinder – Beifahrerzur Abwerzur Abwer– ungünstig nutzbar sitzplatz nur lereigenen tung tung Sitzen nutzgeformte beschränkt – Sitzplatz in bar (Sitzfür Kinder der Mitte für Rücksitzbelegungsnutzbar Kinder nicht bank erkennung geeignet gegen Aufpreis) 28 850.– 37 490.– 20 990.– 25 990.– 36 700.– 22 600.– 38 500.– 645 830 500 460 500 370 554 11133 11133 11133 11133 11133 11113 11111
Gurtlänge ist ein Abwertungskriterium Kofferraumvolumen 5 Sitzplätze
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24. Juni 2010 | touring 11 | Test und Technik
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VW Golf VI
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29 000.– 437 11113
21 500.– 230 11113
25 300.– 405 11333
– relativ kurze – Top-TetherGurten hinVerwendung ten schränkt – Isofix sehr Kofferraumschlecht zu- volumen ein gänglich – verwirrende Bedienungsanleitung 31 550.– 442 11133
32 200.– 440 11133
23 400.– 350 11133
31 100.– 695 11113
TCS-Bewertung: 11111 hervorragend (für 4 Kinder total und gut geeignet für 3 Kinder in 2. Reihe) 11113 sehr empfehlenswert (für mind. 3 Kinder und gut geeignet für 2 Kinder in der 2. R.) 11133 empfehlensw. (für 3 Kinder oder eingeschränkt geeignet für 4 Kinder) 11333 bed. empfehlensw. (für 2 Kinder in der 2. R.) 13333 nicht empfehlensw. (eingeschränkt geeignet für mind. 1 Kind)
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Gute Noten für die Sitze Die Kinderrückhaltesysteme bieten ein hohes Mass an Schutzwirkung: 16 von 26 geprüften Produkten bewertete der TCS als «sehr empfehlenswert».
›
Zwar schneidet kein Modell mit der Bestnote «hervorragend» ab, der Vergleichstest zeigt aber, dass man in jeder Kategorie «sehr empfehlenswerte» Sitze findet. So sind die meisten Babyschalen abgesehen von einem durchgefallenen Exemplar «sehr empfehlenswert». Auch die Bewertung «sehr empfehlenswert» erreichten vier grosse Modelle (bis 36 kg oder mehr). Die neue Vorschrift, Kinder bis 12 Jahren oder 150 cm in speziellen Sitzen mitzuführen, lässt sich einhalten. tg
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Immer mehr sparsame Autos Die Sparte der Modelle mit geringem Treibstoffverbrauch wird breiter. Ein Drittel der in der Schweiz verkauften Neuwagen verbraucht nicht mehr als 6 Liter/100 km.
› Der
«Verbrauchskatalog 2010» des TCS belegt es: Automobilisten, die ein sparsames Auto mit geringem CO2-Ausstoss erwerben wollen, haben eine immer grössere Auswahl. Mehr als ein Drittel der 4550 angebotenen Modelle überschreiten 6 l/100 km (Gesamtverbrauch) nicht und 12% geben sich sogar mit 5 l zufrieden. Die Wagen der Mikroklasse sind nicht die einzigen Autos, die sich als sparsam erweisen. Der Kleinwagen Polo Bluemotion verspricht 3,3 l und die kompakten Diesel liegen nur um eine
Handvoll Deziliter höher. Bemerkenswerte Leistungen gibt es auch in der Mittelklasse, wo die besten Diesel kaum 4 l verbrauchen und die besten Benziner weniger als 6 l. Auch die obere Mittelklasse spielt mit, wie die beiden grossen Volvo V70 und S80 mit 4,5 l beweisen. In 10 Jahren hat der Verbrauch der neuen Autos um 18,3% abgenommen und lag im 2009 noch bei 6,86 l. Eine weitere erfreuliche Tatsache: Der Anteil der neuen Diesel mit Partikelfilter liegt bei 96%. Angesichts
dieser sparsamen Modelle erlaubt es der «Verbrauchskatalog», eine Auswahl zu treffen. Er liefert wichtigste Daten (Verbrauch, CO2, neue, ab Juli gültige Energieeffizienzkategorie) und ein Klassement der 10 sparsamsten Fahrzeuge pro Kategorie. MOH
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Touring-Info Der «Verbrauchskatalog 2010» des TCS ist in den Technischen Zentren und den Kontaktstellen des TCS sowie in allen Garagen bezogen werden. Er lässt sich auf www.umwelt.tcs.ch herunterladen oder www.ratgebertcs.ch bestellen.
Die Sparmeister (Diesel/Benzin) nach Kategorien Marke/Modell Toyota iQ 1.01 Smart Fortwo cdi Opel Corsa 1.0 TP2 VW Polo Bluemotion Toyota Auris hybrid3 Ford Focus Econetic Volvo C30 DRIVe VW Golf Bluemotion Skoda Octavia 1.2 TSI4
Verbrauch CO2 4,3 l/100 km 99 g/km 3,3 l 86 g 5,0 l 117 g 3,3 l 87 g 3,8 l 89 g 3,8 l 99 g 3,8 l 99 g 3,8 l 99 g 5,7 l 134 g
Leistung 68 PS 54 PS 65 PS 75 PS 136 PS 109 PS 109 PS 105 PS 105 PS
Preis Fr. 19 700.– 18 600.– 17 740.– 24 800.– 33 900.– 32 850.– 35 900.– 33 950.– 23 240.–
Marke/Modell Verbrauch CO2 Volvo S40/V50 DRIVe 3,9 l/100 km 104 g/km BMW 520i 5 6,9 l 166 g Volvo V70/S80 DRIVe 4,5 l 119 g 6 Lancia Musa 1.4 5,6 l 130 g Lancia Musa 1.3 JTD 4,1 l 109 g Toyota UrbanCruiser 1.3 7 5,5 l 129 g Toyota UrbanCr. 1.4 D 4,9 l 130 g Smart Fortwo Cabrio 8 4,5 l 105 g Smart Fortwo Cabrio cdi 3,3 l 86 g
Leistung Preis Fr. 109 PS ab 36 900.– 170 PS 59 100.– 109 PS ab 47 900.– 95 PS 26 590.– 95 PS 29 590.– 101 PS 25 600.– 90 PS 30 900.– 71 PS 20 800.– 54 PS 22 500.–
Microcar 2 Kleinwagen 3 untere Mittelklasse 4 Mittelklasse 5 obere Mittelklasse 6 Minivan 7 Geländewagen/SUV 8 Cabriolet. Der Verbrauch bezieht sich auf den neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ). Die Daten stammen aus dem «Verbrauchskatalog 2010» (Stand: Mai 2010).
1
Alfa Giulietta, BMW 5er, Saab 9-5: Diese drei Stars des Sommers haben den Euro NCAP Crash-Test mühelos mit dem Maximum an Sternen bestanden. Ausser dem im letzten Jahr geprüften Saab wurden alle Modelle nach den neuen, anfangs 2010 verschärften Kriterien getestet. Die drei Stars glänzten besonders beim Insassenschutz für Erwachsene, währenddem der Kia Venga und der Seat Exeo die Spitzennote nur knapp verpassten. Trotz der strengeren Anforderungen machten alle Modelle beim Fussgängerschutz eine gute Figur, mit einem besonderen Lob für den BMW, dessen aktive Motorhaube den Aufprall mildert. Als einziger nur drei Sterne erhielt der Freizeitvan Citroën Nemo wegen seiner mittelmässigen Werte beim Insassenschutz und dem Fehlen einer Fahrdynamikregelung (ESP). MOH/TCS B&B Touring-Info Die Resultate sind auf www.tcs.ch auto-moto/tests/ autos & crash-tests verfügbar.
zvg
Bestnoten für neue Modelle
Obwohl nach den Kriterien von 2009 geprüft, zeigte der Saab 9-5 ausgezeichnete Anlagen.
Euro NCAP Crash-Test: Sicherheit auf hohem Niveau Marke/Modell
Insassenschutz Erwachsene Kinder BMW 5er 95% 83% Alfa Romeo Giulietta 97% 85% Toyota Verso 89% 75% Saab 9-5 94% 80% Nissan Cube 83% 64% Kia Venga 79% 66% Seat Exeo 77% 81% Citroën Nemo 59% 74%
Fussgängerschutz 78% 63% 69% 44% 56% 64% 50% 55%
Sicherheitsausrüstung 100% 86% 86% 86% 84% 71% 57% 29%
Total
Bewertung
90% 87% 82% 80% 74% 73% 70% 58%
11111 11111 11111 11111 11113 11113 11113 11133
24. Juni 2010 | touring 11 | Test und Technik
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Der Sportler aus Schweden Die nordische Schlichtheit ist abgestreift. Heraus kommt ein dynamischer Volvo, der mit automatischer Fussgängererkennung die Sicherheit auf den Strassen erhöht. Fahrzeuge stets Sicherheit auf seine Fahne geschrieben. So auch beim neuen Volvo S60. Nebst diverser Zusatzoptionen wie Warnung vor Fahrzeugen im toten Winkel (1200 Fr.), Rückfahrkamera (650 Fr.) oder Warnung bei Übermüdung (950 Fr.) prunkt Volvo nun mit einem neuen Sicherheits-Feature auf: der automatischen Fussgängererkennung. Die 2750 Franken teure Option kann Fussgänger ab einer Körpergrösse von 80 Zentimetern erkennen und ein sofortiges Bremsmanöver einleiten. Allerdings gibt es einige Einschränkungen. So funktioniert das System weder bei Nacht noch bei Tieren – was insofern verwundern kann, als dass es in Volvos Heimatland Schweden jährlich zu gut 3000 Unfällen infolge von Elch-Kollisionen kommt. Auch verhindert das System eine Kollision nur bei einer Höchstgeschwindigkeit von 35 km/h. Bei den hiesigen normalerweise gefahrenen 50 km/h bremst das System das Fahrzeug immerhin so drastisch ab, dass es bei der Kollision lediglich noch 15 km/h schnell ist.
Biederkeit ade | Nebst all dieser Fortschritte punkto Sicherheit kommt der neue S60 aussergewöhnlich agil daher und ermöglicht, nicht zuletzt dank präziser Lenkung, forsche Fahrten in kurvigem Gelände. Das muss er auch, will er der direkten
pam
› Volvo hat sich bei der Entwicklung seiner
Das sportliche Äussere birgt verschiedene Sicherheitsfeatures in sich: Der neue Volvo S60.
ne Kofferraum von 380 Litern. Doch was gilt schon Design im Vergleich zum hehrnen Ziel, welches die Volvoingenieure verfolgen: die Vermeidung von schweren oder tödlichen Unfällen mit neuen Volvos bis ins Jahr 2020. pam
Konkurrenz, also dem Audi A4 oder dem BMW 3-er das Wasser abgraben. Hilfreich wird dabei auch das Äussere des S60 sein: Anstatt nordisch-kühler Ecken und Kanten gibt sich der sportliche Schwede betont dynamisch. Eine Kombi-Version folgt Ende dieses Jahres. Im Fahrzeuginnern herrscht schwedisches Understatement vor, die Bedienerelemente in der Mittelkonsole sind alle auf den Fahrer ausgerichtet. Auffallend ist der klei-
‹
Volvo S60: Limousine, 5 Plätze; Länge: 4,62 m; Kofferraum: 380 l Motoren: Benziner 203–304 PS, Diesel 163–205 PS; 5- oder 6-Gang-Getriebe; 0 bis 100 km/h in 6,5–9,2 s Preis: Fr. 46 000.– (2.0T FWD) bis Fr. 66 800.– (D5 AWD Geartronic)
So lotet Volvo elektrische Lösungen aus Die Schweden setzen auf aufladbare Hybridmodelle und Elektroautos. Den Auftakt macht der von einem Schweizer Motor angetriebene Volvo C30 Electric.
Fahrvergnügen. So erwies sich der C30 Electric bei einem kurzen Probegalopp in einer Industriezone als erstaunlich temperamentvoll. Das Mehrgewicht beträgt nicht
mehr als 120 kg, zudem scheint auch die Sicherheit garantiert, hat doch Volvo sechs der zehn ersten Exemplare mit Erfolg Crashtests unterzogen. 2011 sollen rund 50 C30 Electric Erfahrungen sammeln, bevor man breitere Kreise anspricht. Eine identische Basis entwickelt Volvo überdies für weitere Elektro- und «Plugin»-Hybrid-Modelle. Bei letzteren beginnt 2012 die Testphase und 2014 wird die Markteinführung erfolgen. Diese zuhause aufladbaren und mit einem Dieselmotor kombinierten Versionen sollen rein elektrisch 100 km zurücklegen können. MOH
› Auf den ersten Blick unterscheidet sich
‹
zvg
der Volvo C30 Electric nicht von seinen konventionellen Brüdern. Auch er hat vier Plätze und einen Kofferraum mit üblichem Fassungsvermögen. Diese geballte Ladung an Hightech versteckt nämlich ihre 300 kg Batterien geschickt im Getriebetunnel und vor der Hinterachse. Der Clou ist jedoch die von der Schweizer Firma Brusa entwickelte Antriebseinheit. Im Gegensatz zu gewissen Mitbewerbern glänzt dieses Aggregat nicht nur im Stadtbetrieb, sondern verspricht dank breiterem Einsatzspektrum echtes
Der Volvo C30 Electric ist in 8 Std. aufgeladen.
Volvo C30 Electric: 4-sitzig; Elektromotor 111 PS, Lithium-Ionen-Batterie (Kapaz. 24 kWh); 0 bis 100 km/h in 10,5 s, Höchstgeschwindigkeit 130 km/h, Reichweite: 150 km (Gesamtzyklus), Ladezeit 8 Std.
3. «Touring»-Golferwoche
Für Einsteiger und Fortgeschrittene Geniessen Sie die wunderbare Bergregion Davos mit ihrem erstklassigen 18 Loch Golfplatz. Zusammen mit dem Golfclub Davos und dem Steigenberger Grandhotel Belvédère bieten wir die 3. Touring Golferwochen für Einsteiger und Fortgeschrittene an. Diese Angebote richten sich einerseits an Golf-Neulinge, die das Golfspielen erlernen möchten und an fortgeschrittene Spieler, welche bereits über eine Platzreife verfügen oder die Platzreife im Kurs erlangen möchten. Zusätzlich zum Golfprogramm bieten wir Ihnen ein Rahmenprogramm mit Wanderungen und Hüttenplausch für die begleitenden «Nicht-Golfer».
Daten
Sonntag, 1. 8. – Samstag, 7. 8. 2010 Sonntag, 29. 8. – Samstag, 4. 9. 2010 Sonntag, 26. 9. – Samstag, 2.10. 2010 Sonntag, 3. 10. – Samstag, 9. 10. 2010
Golfplatz Davos
Der Golf Club Davos wurde 1929 gegründet, als 15. Mitglied der Association Suisse de Golf (ASG). Erster Davoser Golfspieler im Jahr 1893 war eine internationale Berühmtheit:
Der englische Schriftsteller Sir Arthur Conan Doyle, «Vater» von «Sherlock Holmes». Heute existiert in Davos auf 1560 m ü. M. ein 18-Loch-Golfplatz. Aktuelle Fläche: 32 ha, Länge 5245 Meter, Par 68.
Das bieten wir für Golfer: Tiger & Rabbit Kurse
Dieser 5-Tage-Kurs wird in zwei Gruppen geführt, einer Einsteiger- und einer Fortgeschrittenengruppe. Ideal für Partner, die gerne zur selben Zeit den Golfurlaub geniessen und über unterschiedliche Spielstärken verfügen. Die fortgeschrittenen «Tigers» üben auf der Driving Range und spielen auf dem Platz, die Einsteiger «Rabbits» sind vorwiegend auf der Driving Range und üben abwechslungsweise das kurze und lange Spiel, sowie die Bunkerschläge und das Putten. Golfetikette und Golfregeln in Theorie und Praxis gehören für beide Kursteilnehmer dazu. Am Freitag spielen alle Teilnehmer mit in einem Turnier über 9 Löcher, je nach Wunsch der Teilnehmer in der Spielform Tiger & Rabbit, Scramble oder Einzel Stableford. Der Kurs wird mit einem Imbiss und der Preisverteilung am Freitag gegen Mittag abgeschlossen. Teilnehmerzahl: min. 4, max. 6 bis 8 Personen pro Golflehrer.
Angebot Tiger
4 x 4 Stunden Unterricht in kleinen Gruppen auf der Driving Range und auf dem Platz in Begleitung des Golf-Pros, inkl. Range- und Greenfeegebühren. 3 Stunden Theorieunterricht. Die Übungsbälle sind im Rahmen des Unterrichts unbegrenzt. Abschlussturnier am Freitag.
Angebot Rabbit
4 x 4 Stunden Unterricht in kleinen Gruppen und 3 Stunden Theorieunterricht: Leihschläger so-
Anmeldung
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmeldeschluss: 26. Juli 2010
Ich melde mich definitiv an zu einer der 3. «Touring»-Golf-Einsteigerwochen in Davos:
wie Driving-Range-Gebühr für 5 Tage, Übungsbälle im Rahmen des Unterrichts unbegrenzt. Abschlussturnier am Freitag.
Das bieten wir für «Nicht-Golfer»
Eine tägliche Wanderung in die Seitentäler und Bergwelt um Davos. Die Wanderungen werden mit gleichzeitig stattfindenden Wanderwochen durchgeführt.
Steigenberger Grandhotel Belvédère
Im Zentrum der attraktiven Bergstadt Davos liegt das Steigenberger Grandhotel Belvédère. Ein legendäres Grandhotel mit Tradition und einer besonderen Atmosphäre. Komfortable, moderne Zimmer, mehrere Restaurants, Bars und ein Wellnessbereich mit Saunen, Hallenbad, Whirlpool, Massage, Kosmetik- und Friseursalon stehen Ihnen zur Verfügung. Die höchstgelegene Stadt Europas bietet alles: Davos ist Natur und Metropole in einem. Zahlreiche Bars, Restaurants, Kino, Museen und viele Boutiquen und Geschäfte erwarten Sie. Das Angebot beinhaltet 6 Übernachtungen, inkl. Frühstück und ein Halbpensionsmenu.
Wahl der Kursdaten: " 1. bis 7. August 2010 " 29. August bis 4. September 2010 " 26. September bis 2. Oktober 2010 " 3. Oktober bis 9. Oktober 2010
Name
Vorname
Name
Vorname
Strasse
PLZ/Ort
" Fr. 1920.–/Person, Tiger & Rabbit " Fr. 960.–/Person, Wanderer/Begleiter
Telefon tagsüber
Fax/E-Mail
Anzahl Einzelzimmer
TCS-Mitgliedernr.
Datum/Unterschrift
Golferinfos
" Einsteiger mit wenig oder ohne Golferfahrung " Fortgeschrittener Golfer, Basis der Grundtechnik bereits erlernt, mit dem Ziel bei Eignung die Platzreifeprüfung nach ASG (Schweizer Golfverband) abzulegen (Für die Ablegung der Prüfung und für den Unterricht werden mehr Stunden mit dem Pro angeboten, ebenso wird ein Teil der Unterrichtseinheiten auf dem Golfplatz abgehalten.) " Völliger Anfänger (noch nie einen Schläger gehalten) " Leihausrüstung benötigt
Anzahl Doppelzimmer Weitere Auskünfte: Adrian Bisig (Hotel Steigenberger Belvédère), Tel. 081 415 60 30 oder event.davos@steigenberger.ch Einsenden an: Redaktion Touring, «Golf», Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern oder Fax 031 380 50 06 oder E-Mail: touring@tcs.ch, Betreff: «Golf». Bei weniger als vier Teilnehmern wird das Programm angepasst.
Freizeit und Reisen | touring 11 | 24. Juni 2010
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ote, pedalos, Ruderbo bote: Schwanen Autobahnister: Nein Ange se: me rei de An Ba ice st gu erv ni bis Mitte Au ststube mit Self-S se: Plaffeien Saison: Mitte Ju Verpflegung: Ga n. zu Fuss Adres ze Preis: gratis hwarzsee —> 2 Mi Sc bis s Bu Fischen, Parkplät , urg n, Zug bis Fribo ausfahrt Düdinge
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Saison: Juni–Au gust Bademeist erin: Ja Angebo spielplatz, Beac te: Kinderh-Volleyball, Schw immende Insel, bootvermietung, RuderLiegestühle, Grillp lätze Preise: Kin 2.50, Erw. Fr. 4.5 der Fr. 0 Verpflegung: Kiosk mit kleine rantangebot An m Restaureise: Postauto ab Stans oder mi Treib, weiter mit t Sc hiff bis Bergbahn Adres se: Seelistrasse 4
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Saison: Juli, August Bademeister: Ja An gebote: Sportfischen Spielplatz, Konzerte, (vormittags), Floss, mehrsprachiges Per sonal Preise: Kinder Verpflegung: kleine Fr. 3.–, Erw. Fr. 5.– r Restaurationsbetrieb (kalte Küche) Anreis Astano —> 5 Min. zu e: Postauto bis Fuss Adresse: Via Dog ana Vecchia, www.la ghettoastano.com
Bilder zvg
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Schweizer Badeseen Was gibt es Schöneres, als den Sommer in der Badi zu verbringen? Für die meisten Schweizer ein Vergnügen vor der Haustür, verfügt doch fast jedes Dorf über ein eigenes Schwimmbad. Wer dem Chlorwasser jedoch einmal den Rücken kehren will, und fliessende Gewässer scheut, ist in einem Badesee genau richtig. Viele davon sind in wunderschönem (Naturschutz-)Gebiet gelegen, manche auch eingebettet in idyllischem Bergpanorama. Nicht unbedingt bedeutet kristallklares Wasser auch eiskalte Temperaturen. So speist eine warme Quelle beispielsweise den bündnerischen Caumasee und ist so auch für weniger hartgesottene Wasserratten geeignet. pam Touring-Info weitere Adressen von Badeseen: www.badi-info.ch
24. Juni 2010 | touring 10 | Freizeit und Reisen
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tem Saison: Mai–Mitte Sep gebote: Bademeister: Ja An n, NichtKinderplanschbecke Spielplatz, schwimmerbecken, Aquafitness, Sprungturm, Floss, ise: Kinder Outdoor-Cycling Pre pflegung: Fr. 3.50, Erw. 5.– Ver ervice Restaurant mit Self-S rlaken bis Anreise: Bus ab Inte vorhanden Anhöhe, Parkplätze urstrand(Fr. 4.–) Adresse: Nat bad Goldswil
# Lac de Gér onde (VS)
Saison: Juni–Au g. Bademeister: Ja Angebote: Kin Volleyball, Ping-P derplanschbecke ong, Bootsverm n, Wasserrutschb ietung Preise: Kin taurant Anreise: ahn, Beachder Fr. 3.–, Erw. Bus: Haltestelle Fr. 5.– Verpflegun Sierre, Parkplät g: Kiosk, Resze vorhanden Ad resse: Géronde-Pl age, Sierre
! Caumasee
(GR)
Photo Villars Tou rism
e, Suisse
Saison: Juni–Se pt. Bademeister: Ja Angebote: Kinderplanschbe cken, Spielplatz, Beach-Volleyball, Grillstelle, Bootsvermietun g Preise: Kinder Fr. 5.–, Erw. 9.5 0 Verpflegung: Restaurant Anreise: Bus bis Caumasee —> 50 0 m zu Fuss. Abstieg zum Se e per Standseilba hn (gratis) Adresse: Badean stalt Caumasee, Flims Dorf
" Lac des Chavon n
es (VD)
Saison: Der See ist jederzeit frei zugänglich Bade meister: Nein An gebote: Bootsmi ete beim nahe gelegenen Resta urant Preise: gra tis Verpflegung: Restaurant «Lac des Chavonnes» mit traditioneller Küche, Tel. 024 495 21 31 Anrei se: Mit dem Zug bis Villars-sur-Oll on, dann zu Fuss 45–60 Minuten Adresse: Lac de s Chavonnes, Vil lars-sur-Ollon
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Ferien in Italien
Ligurien
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Peter Aeberhard
24. Juni 2010 | touring 11 | Freizeit und Reisen
Das klare Wasser der Verzasca und das Lichtspiel der Sonne machen den Reiz des Flusstauchens im Tessin aus.
Lichtshow unter Wasser Die Tessiner Flüsse Maggia und Verzasca bieten die schönsten Tauchplätze der Schweiz. Wer dort abtauchen will, muss Kälte und Strömung aushalten können.
›
Das Tessin zieht nebst Sonnenanbetern, Wanderern oder Kulturreisenden noch eine ganz andere Art von Touristen an, nämlich die Süsswassertaucher. Sobald im Tessin das Wetter stabil wird, die Schneeschmelze vorbei ist und das Wasser in den Flüssen Verzasca und Maggia schnapsklar fliesst, werden gewisse Uferzonen der beiden Flüsse von in schwarzen Neoprenanzügen gekleideten Flusstauchern bevölkert. Sie schleppen ihre Tauchausrüstungen mühsam ans Flussufer, wegen der gefährlichen Strömung spannen sie Sicherheitsseile und halten Briefings ab. Zuschauer mögen sich fragen, weshalb die Froschmänner all die Mühe auf sich nehmen? In den bis zu 15 Metern tiefen Schluchten und Pools ist einerseits das Wasser glasklar und andererseits ist die Unterwasserlandschaft mit den vom Wasser in allen möglichen Formen geschliffenen Gneisfelsen einmalig. Und wenn die Sonne ins Wasser scheint, spielen sich unter Wasser phantastische Lichtshows ab. Auch Tiere lassen sich beobachten. Vor allem in der
Maggia flitzt ab und zu eine der schnellen Forellen vorbei. Taucher haben die Qual der Wahl. Am Lauf der Verzasca gibt es zwischen Gordola und Brione sechs offizielle Tauchplätze. Einer der beliebtesten ist der Pozzo dei Salti bei Lavertezzo. Der Einstieg in die klaren Becken befindet sich gleich unterhalb der imposanten Steinbrücken. Beim Tauchen kann man durchs Wasser die Brücke erkennen. An der Maggia gibt es zwischen Tegna und Brontallo fünf offizielle Tauchplätze. Wegen der Wasserfälle und schönen Becken ist der Tauchplatz Gola del Lupo bei Bignasco sehr beliebt.
Vorsicht bei Wildwasser | Einziger Wermutstropfen ist, dass die beiden Flüsse Wildwasser sind und die Taucher einige Sicherheitsregeln strikte beachten müssen. Besonders gefährlich sind die Stromschnellen nach den Schluchten und die unterströmten Felsbrocken unter Wasser. Zudem steigen bei heftigen Regenfällen oder Gewittern die Flüsse schnell stark an. Um
sich optimal auf das Flusstauchen vorzubereiten, bieten diverse Tauchschulen entsprechende Spezialkurse an. Da Flusstauchen Teamarbeit ist, sollte auch nie alleine getaucht werden.
Auch für Schnorchler | Die Unterwasserwelt der Maggia und Verzasca lässt sich auch mit Schnorchel und Taucherbrille von der Oberfläche aus entdecken. Dabei empfiehlt es sich, einen dünnen Neoprenanzug zu tragen. Besonders geeignet dafür sind die Tauchplätze Tegna mit dem schönen Sandstrand. Von dort können Schnorchler bis tief in die Schlucht hinein tauchen. Oder im 200 Meter langen Becken namens Pozzo della Misura in der Verzasca bei Lavertezzo. Felix Maurhofer
‹
Touring-Info Informationen übers sichere Flusstauchen im Tessin, Füllstationen und Übernachtungsmöglichkeiten stellt die Gruppo Sub Verzasca unter www.verzasca .com/river zur Verfügung. Detaillierte Angaben zu den Tauchplätzen liefert auch der Tauchplatzführer der Schweiz (Bezug in Tauchgeschäften oder unter www.dive-guide.ch).
SÜDTIROL
24. Juni 2010 | touring 11 | Freizeit und Reisen
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Die grosse Liebe zum Fisch Egli, Felchen, Hecht oder Zander: Die Tafelgesellschaft zum Goldenen Fisch bürgt in 115 Restaurants für eine gepflegte Fischküche. Anonyme Tester prüfen die Qualität.
› Tafelmeister Tino Alberto Stöckli bringt
das Ziel der gut 1000 Gesellschafterinnen und Gesellschafter der Tafelgesellschaft zum Goldenen Fisch auf den Punkt: «In angenehmer Gesellschaft guten Fisch essen.» Dass die Gesellschaft – zusammen mit den Partnerinnen/Partner sind es rund 2000 Personen – und natürlich alle Fischliebhaber diesem Vorhaben frönen können, sorgen viele Hände, erprobte Strukturen und unermüdliches Engagement. Im Herbst 1969 haben sich am Zugersee eine Handvoll Fischfreunde, Berufsfischer, die Agrosuisse und renommierte Gourmetbetriebe zusammengefunden, um dem damals darbenden Schweizer Fisch wieder auf den Teller zu helfen. Das Ziel, eine nachhaltige einheimische Fischküche anzubieten, wurde rasch erreicht und das Niveau stets erhöht.
Beliebte Netztreffen | Die geografische Aufteilung heisst bei der Tafelgesellschaft zum Goldenen Fisch nicht etwa Region oder Gebiet, sondern «Netz» und die Zusammenkünfte nicht Versammlungen, sondern «Netztreffen». An diesen Tafelrunden wird dem gepflegten Fischmahl gehuldigt. Blieben vor 40 Jahren die Berufsfischer oft auf ihren Fängen sitzen, kann der Bedarf an Schweizer Fisch heute nur noch zu 5% gedeckt werden. Fisch muss also importiert
werden. Dass aber in der Schweiz für Fische noch keine gesetzliche Pflicht zur Herkunftsdeklaration besteht, stört die Gesellschafter: «Es kann doch nicht sein, dass ein Egli aus Irland oder einem baltischen Staat, das in der Schweiz verarbeitet wurde, als Schweizer Fisch durchgeht», enerviert sich Tino Stöckli. Die von der Tafelgemeinschaft ausgezeichneten Betriebe sind jedenfalls angehalten, «von solchen Schlaumeiereien Abstand zu nehmen».
«Guide Fischelin» | Welche 115 Betriebe in den 21 Netzen wo zu finden sind, lässt sich von A–Z, oder Altenrhein bis Zürich, nachlesen. Im jährlich überarbeiteten «Guide gastronomique du Poisson», im Volksmund schlicht «Guide Fischelin» geheissen, sind alle fein säuberlich aufgeführt. Jeder Betrieb auf einer Seite mit seinen «Spezialitäten» und «Charakteristika», damit niemand bevorzugt oder benachteiligt wird.
Um die Tafel mit dem Goldenen Fisch bei der Eingangstür aufhängen zu dürfen, müssen Küche und Service bestimmte Anforderungen erfüllen (siehe Kasten). Ob diese erfüllt werden, prüfen 14 anonyme Tester anhand einer 30 Punkte umfassenden Liste. Wer bei der Tafelgesellschaft zum Goldenen Fisch Mitglied werden will, bezahlt einen jährlichen Beitrag von 100 Fr., Ehepaare ebenfalls 100 Fr. Und wo liegt der Vorteil einer Mitgliedschaft? «An den Netztreffen werden Supermenüs zu unvergleichlichen Preisen serviert», unterstreicht Tafelmeister Stöckli. Sollte ein Gast mal nicht zufrieden sein, soll er seine Kritik anbringen: «Reklamationen nehmen wir ernst», unterstreicht Stöckli, «ist doch eine qualitativ hochwertige Fischküche unser aller Ziel.» Christian Bützberger
‹
Touring-Info Tafelgesellschaft zum Goldenen Fisch, Telefon 062 923 47 14, www.goldenerfisch.ch.
Die Tafelgesellschaft zum Goldenen Fisch hat sich längst zu einer angesehenen «Confrérie culinaire» entwickelt. Die ausgezeichneten Restaurationsbetriebe geniessen unter Gastronomen wie Fischliebhabern landesweit hohes Ansehen. Betriebe, die sich um die blaugoldene Tafel bewerben, müssen unter anderem folgende Regeln verinnerlichen: $ Wenn möglich muss einheimischer Fisch den Schwerpunkt im Angebot bilden. $ Das Angebot an Fisch-, Schalen- und Krustentiergerichten umfasst auch regionale und/oder Hausspezialitäten. $ Das Weinsortiment ist auf den Fisch abgestimmt. $ Der Preis stimmt mit der Leistung überein. Bü
zvg
Goldene Regeln
Das Auge isst bekanntlich mit und lässt einem das Wasser im Munde zusammenlaufen.
Ferien in Italien
Adria
Oberitalienische Seen
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Jacques-Olivier Pidoux
24. Juni 2010 | touring 11 | Freizeit und Reisen
In Estavayer-le-Lac geht auch auf dem Wasser die Post ab – der einzige Wasserskilift der Schweiz ist eine Attraktion.
Viel Spass am Wasserskilift Als schweizweit einmalige Attraktion bietet der Wasserskilift von Estavayer-le-Lac (FR) Cracks wie Anfängern unvergessliche Surfmomente auf dem Wasser.
›
Als blutiger Wasserski-Anfänger kauere ich halb sitzend auf dem Brett, den Griff fest umklammert, und warte auf das Startsignal. Im Kopf habe ich Bilder von perfekten, lockeren Pirouetten. Aber stattdessen erleide ich nur einige Meter vom Ufer jämmerlich Schiffbruch. «Nicht zu sehr in die Knie», ruft mir der Wasserski-Lehrer zu. Geknickt steige ich aus dem Wasser und stelle mich erneut auf die Plattform… mit dem gleichen Resultat. Beim vierten Versuch schaffe ich es schliesslich, den Wellen standzuhalten, und mich überkommt ein berauschendes Gefühl von Geschwindigkeit. Nachdem ich die vier Kurven ohne Zwischenfälle genommen habe, lasse ich den Griff los: Die Anstrengung macht sich in Armen und Beinen bemerkbar. Wären da nicht die erschöpften Muskeln, liesse sich das den ganzen Nachmittag fortsetzen.
Variierbare Geschwindigkeit | Denn der Wasserskilift ist eine schweizweit einmalige Attraktion. Dank variierbarer Geschwindigkeit zwischen 30 und 60 km/h ist
er für erfahrene Wakeboarder wie für Anfänger geeignet. Er führt über eine Strecke von rund 800 Metern und verfügt über zwei Sprungschanzen, die von den routinierten Fahrern für akrobatische Sprünge und die unmöglichsten Figuren rege genutzt werden. Ob Einzelperson oder Gruppe: Am Wasserskilift kommt jeder zu seinem Adre-
nalinkick, der sich mit einem gemütlichen Sonnenbad am Strand oder einem Ausflug in die schöne Altstadt von Estavayer-le-Lac abrunden lässt. jop
‹
Touring Info Wasserskilift Estavayer-le-Lac, Tel. 026 663 50 52 oder 079 653 40 14. Normalerweise täglich geöffnet von 13–20 Uhr, aber zur Sicherheit vorher anrufen. Vermietungen für Gruppen und Schulen.
Schnupperfahrten für Anfänger Wasserskis und Wakeboards sind auf den meisten Schweizer Seen zugelassen. Die 40 Clubs, die dem Schweizerischen Wasserski- und Wakeboard-Verband (www.waterski.ch) angehören, bieten Schnupperfahrten für Anfänger an und stehen auch für Leute offen, die nur ab und zu kommen wollen. Ihnen wird die Ausrüstung zur Verfügung gestellt und die effektive Fahrzeit zum Minutentarif von 3 bis 4 Fr. (inkl. Boot) verrechnet. Die Mitgliedschaft in einem der Clubs kostet zwischen 200 und 300 Fr. im Jahr, zuzüglich Trainings auf dem Wasser (ca. Fr. 1.50/Min.). Mitgliedern stellt der Club die Ausrüstung zur Verfügung. Angefressene schaffen sich in der Regel ihr Equipment selbst an (ca. 1000 Fr./Wakeboard). Obwohl die Schweizer Seen für Wakeboarder ein tolles Tummelfeld sind, sind sie wegen der Wellen nicht immer befahrbar. Perfekte, aber nicht allzu grosse Wasserflächen sind nur jenseits der Landesgrenzen zu finden. jop
Moderation: Sascha Ruefer
Hauptsponsoren:
Hansi Hinterseer
Vincent & Fernando
Alpenland Sepp & Co.
Kristina Bach
Weitere Infos unter www.volksschlager.ch
Alpenrebellen
Die Cappucinos
Yasmine Melanie
Dorfrocker
I Quattro
Donnerstag, 12. August 2010, Heitere-Platz Zofingen 17.30 Uhr: Türöffnung, 18.30 Uhr: Konzertbeginn 1.00 Uhr: Ende der Veranstaltung
Vorverkauf:
Exklusives LeserInnen-Angebot:
Tickets für Preis: CHF 45.– statt CHF 59.– (exkl. Bearbeitung und Versand) Ich bestelle ___ Ticket(s) zum Spezialpreis von CHF 45.– (solange Vorrat, pro Bestellung max. 4 Tickets) Name: PLZ/Ort:
Vorname: Telefon:
Adresse: E-Mail:
Bitte einsenden an: GALFRI GmbH, Gassmatte 14, 6025 Neudorf, Telefax: +41 (0)41 930 02 39, E-Mail: info@galfri.ch
24. Juni 2010 | touring 11 | Freizeit und Reisen
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Reisen TCS News
Berge und Meer: Kroatiens Perlen
Heinz W. Müller
Kroatien, nur wenige hundert Kilometer von der Schweiz entfernt, ist für viele ein unbekanntes Land. Ganz zu Unrecht. Tausend Inseln, herrliche Strände, glasklare Seen und weite Wälder in wunderbaren Naturreservaten und kulturell interessante Städte prägen die Vielfalt Kroatiens. Entdecken Sie dessen Perlen im eigenen Auto auf einer abwechslungsreichen 14-tägigen Reise: über Osttirol und durch Slowenien zur Küstenstadt Senj fahren, weiter nach Baska Voda an der kroatischen Riviera und nach Porec in Istrien, Rückreise in die Schweiz über Verona. Unterwegs gibt es unzählige Möglichkeiten für Ausflüge und Besichtigungen. Abreisen: jeden Samstag vom 21. August bis 16. Oktober. Preis für TCS-Mitglieder: ab 1090 Fr. pro Person (12 Nächte im Mittelklasshotel, DZ/Frühstück, Nachtfähre in Doppelkabine). Detailprogramm und Buchung auf: www.reisen-tcs.ch/kroatien. tg
Symbolisch fürs Rostock-Revival: «Brunnen der Lebensfreude» vor dem Unigebäude.
Im Nu in Rostock und an der Ostsee Einst stand die Stadt in Schutt und Asche, dann war sie isoliert. Seit dem Fall der Mauer blüht Rostock touristisch auf und ebenso das umliegende Ostsee- und Seengebiet.
›Eine pittoreske Innenstadt mit restaurier-
ten Kirchen, Museen und das prächtige Seebad Warnemünde mit modernen WellnessHotels: Die mit 200 000 Einwohnern grösste Stadt im neuen Bundesland MecklenburgVorpommern ist kaum mehr wiederzuerkennen: 1942 wegen der Rüstungsindustrie massivst bombardiert, zur Zeit der DDR abgeschottet, startet die Hansestadt durch. Jetzt, da die Fluggesellschaft Helvetic Airways im Sommerhalbjahr zweimal wöchentlich von Zürich nach Rostock fliegt, ists ein Katzensprung an die bei Schweizern schon vorher beliebte Ostsee.
Viel Tradition | Die Stadt wirkt herausgeputzt und zahlreiche Gebäude sind auf Vordermann gebracht worden. So ist der Petrikirche, die seit der Bombardierung ohne Spitze blieb, 1994 ein neuer Turmhelm aufgesetzt worden. Dank eines Lifts ist bei gutem Wetter die Aussicht bis zur Ostsee prächtig. Nicht weit weg von Rostock befindet sich Bad Doberan mit dem Münster, eines der bedeutendsten BacksteingotikGotteshäuser überhaupt. In der Nähe liegt das älteste Ostseebad Heiligendamm: Das gleichnamige Grand Hotel erwachte aus
dem Dörnröschenschlaf und beherbergte 2007 den G8-Gipfel. Südlich von Rostock lädt die Mecklenburgische Seenplatte zum Verweilen ein. Auch diese Gegend zeigt eindrücklich, weshalb Mecklenburg-Vorpommern zwar das Bundesland mit der geringsten Bevölkerungsdichte, aber gleichzeitig das beliebteste Sommerreiseziel von Deutschland ist.
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Heinz W. Müller
Gut zu wissen Anreise: Helvetic Airways fliegt bis 26. September donnerstags und sonntags von Zürich nach Rostock. Mit dem Auto via Hamburg/Lübeck. Zug via Hamburg oder Berlin (Citynightline bis Binz/Rügen). Unterkunft: Hotel Neptun Warnemünde (www.hotel-neptun.de). Grand Hotel Heiligendamm (www.grandhotelheiligendamm.de). Iberotel Fleesensee (www.fleesensee.de). Infos: Alles über Mecklenburg-Vorpommern: www.aufnach-mv.de. TCS: www.reisen-tcs.ch, Tel. 0844 888 333. hwm
www.schweizmobil.ch Langsamtourismus Die schönsten Tagesausflüge können zu Fuss auf verschiedenen regionalen Routen begangen werden. Möglich ist das auch mit dem Velo, neu sogar auch per Mietvelo, und zwar im ganzen Land. Gibt es Fragen, Pannen oder Probleme unterwegs: das iPhone weiss Rat. Die Website von SchweizMobil, auch der TCS ist Partner, wartet stets mit innovativen Freizeit-Tipps auf: www.schweizmobil.ch.
Schweiz zum Anbeissen Kulinarische Reisen Die Schweizer Küche hat so viel zu bieten, wie der Emmentaler Käse Löcher hat: Jede Region wartet mit kulinarischen Eigenheiten, köstlich und überraschend, auf ihre Gäste. Die druckfrische Broschüre Kulinarische Reisen von Schweiz Tourismus (ST) gibt einen Vorgeschmack darauf, was Schweizreisende erwartet – und zwar viel mehr als nur Käse und Schokolade. Infos: MySwitzerland.com/broschueren.
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24. Juni 2010 | touring 11 | Freizeit und Reisen
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Mit Strom über die Alpen Mit dem Projekt «Alpmobil» können erstmals breite Bevölkerungsschichten ein Elektrofahrzeug testen. Auch der TCS setzt sich für das Pilotprojekt ein.
› Eifrige «Touring»-Leser haben schon di-
verse Artikel über Elektrofahrzeuge gelesen. Einige sind vielleicht schon einmal in einem Hybrid gesessen. Doch ein elektronisch betriebenes Fahrzeug haben bislang erst die wenigsten selbst gelenkt. Das könnte sich nun ändern. In der Region Goms/Haslital beginnt am 1. Juli ein dreimonatiges Pilotprojekt, welches Interessenten für 60 Fr. ein Elektrofahrzeug für einen Tag zur Verfügung stellt. Einzige Bedingung: ein gültiger Fahrausweis. Ausserdem verfügt das E-Auto nur über zwei Sitzplätze.
ist es, während der dreimonatigen Testphase Erkenntnisse über die Nutzung dieser sich noch am Anfang befindenden Technologie zu gewinnen. pam
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Touring-Info Standorte, Routen, Ausflugsziele sowie OnlineReservationen unter www.alpmobil.ch.
Testfahrt gefällig? Ein Elektroauto lässt sich direkt vor Ort oder über ein Reservationssystem im Internet buchen (www.alpmobil.ch). Für einen Tag kostet die Automiete 60 Fr. Ein Schnupperangebot über zwei Tage kostet 248 Fr. Es beinhaltet eine Übernachtung für zwei Personen, Halbpension sowie ein E-Auto für einen Tag. Anreisetag ist der Sonntag. Das Angebot kann telefonisch bei den Partnerhotels in der Region Goms/Haslital (Adressen auf der Website) gebucht werden. pam
Pascale Marder
TCS engagiert sich | Für das praktisch geräuschlose Fahren eignen sich die Pässe der Region San Gottardo besonders gut. Bei einer strammen Bergfahrt lässt sich schön erleben, wie schnell der Motor auf den Druck aufs Gaspedal reagiert. Anders als beim Benziner steht die volle Antriebskraft sofort zur Verfügung. Und während die Batterie des norwegischen Elektroautos der Marke «Think» sich bei einer Bergfahrt
zusehends leert, «füllt» sich der Tank bei einer Talfahrt. Das Zauberwort lautet: Energierückgewinnung. Dennoch: Die Reichweite der Batterie ist beschränkt. Sie reicht etwa 120 Kilometer weit, dann heisst es wieder: Ab an die Steckdose! Da sich am Projekt Alpmobil auch ungefähr 20 Hoteliers beteiligen, sind die 60 Elektrofahrzeuge sowohl an Bahnhöfen und Touristen-Informationen als auch bei Hotels stationiert. Mitunter beteiligt sich auch der TCS am wegweisenden Projekt. Sollte unterwegs wider Erwarten eine Panne auftreten, hilft der TCS mit seinem bewährten Pannendienst. Zu Testzwecken wurde der Abteilung Beratung & Begutachtung in Emmen deshalb bereits ein «Think» zur Verfügung gestellt (Testbericht folgt). Ausserdem ist die Unterstützung des TCS nebst finanzieller auch administrativer Natur. Antwortbogen, welche die Alpmobillenker nach einer Fahrt ausfüllen, werden vom TCS erfasst, so dass bei Möglichkeit kleinere Mängel sofort behoben werden können. Ziel aller beteiligten Partner
Elektroauto vor dem Grimsel-Hospitz: Auch hier werden «Thinks» stationiert sein.
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Club und Mitglied | touring 11 | 24. Juni 2010
Nahe am Wasser gebaut Campingferien boomen seit einigen Jahren. Das Interesse an Natur, Sport, Wellness und Freiheit entspricht einem Langzeittrend. Elf der insgesamt 29 TCS-Campingplätze liegen direkt an einem See. Auf allen Plätzen sind W-Lan und Internet-Corner vorhanden. Camping «Zugersee»***, Zug Grosses, flaches Wiesengelände mit hohen Laubbäumen direkt am Zugersee. Freie Sicht auf die Innerschweizer Alpen mit herrlichen Sonnenuntergängen. Wassersportarten wie Tauchen, Surfen, Wakeboarden. Geführte Biketouren mit Campingleiter Rolf Schmid. Grill-Restaurant im Freien als Treffpunkt für Geniesser. 15 Fussminuten zur Altstadt von Zug. Adresse: TCS-Camping «Zugersee», Chamer Fussweg 36, 6300 Zug, Tel. 041 741 84 22, camping.zug@tcs.ch, www.campingtcs.ch Öffnungszeiten: 1.4.–3.10.10.
Camping «Steinibachried»****, Horw Liegt in der Nähe des Naturschutzgebietes Steinibachried am Vierwaldstättersee. Zwei Minuten zu Fuss bis zum Seestrandbad mit flachem Sandstrand (Eintritt für Campinggäste frei). Kinderspielplatz, Tischtennis, Tischfussball, Schach. Restaurant im Garten. Laden, Mietwohnwagen. In der Nähe Tennis, Minigolf, Hallenbad, Beach Volley-Platz. Adresse: TCS-Camping «Steinibachried», Seefeldstrasse, 6048 Horw, Tel. 041 340 35 58, camping.horw@tcs.ch, www.campingtcs.ch Öffnungszeiten: 1.4.–3.10.10.
Camping «Sportzentrum»***, Buochs Angesiedelt am Vierwaldstättersee zwischen einem Sportplatz und dem Seestrandbad. Öffentlicher Strand nur 100 m vom Platz entfernt, für Campinggäste freier Eintritt. Mietwohnwagen, Laden, Bar, Kinderspielplatz, Tischtennis, Aufenthaltsraum, Kanu, Fahrradverleih. Ausflugsmöglichkeiten: Luzern, Rütli, Pilatus, Titlisgletscher, Schifffahrten. Adresse: TCS-Camping «Sportzentrum», 6374 Buochs, Tel. 041 620 34 74, camping.buochs@tcs.ch, www.campingtcs.ch Öffnungszeiten: 1.4.–3.10.10.
Camping «Seeland»****, Sempach Direkt am ruhigen Sempachersee gelegen mit eigenem, kleinem Strand. Selbstbedienungsladen, Restaurant, Aufenthaltsraum, neue Mietbungalows, Kinderspielplatz, Fahrrad- und Pedaloverleih, Tischtennis, Bogenschiessen, Beachvolley, private Sanitärzellen zu vermieten, Hunde-WC. In der Nähe Tennis, Minigolf, Angeln, Rafting, Golf, Vogelwarte Sempach. Adresse: TCS-Camping «Seeland», Seelandstr., 6204 Sempach, Tel. 041 460 14 66, camping.sempach@tcs.ch, www.campingtcs.ch Öffnungszeiten: 1.4.–3.10.10
Camping «Seeblick»****, Bönigen An idyllischer Lage direkt am Brienzersee. Snack-Bar, Kinderspielplatz und Planschbecken, Tischtennis, Aufenthaltsraum (speziell für Kinder). Direkt daneben Seebad mit beheiztem Schwimmbecken, unentgeltliche Aquafit-Kurse, Schwimmkurse für Kinder, Pedalo-Vermietung. Ausflüge nach Brienz, Iseltwald, Interlaken, Grindelwald, Mürren, Wengen. Adresse: TCS-Camping «Seeblick», 3806 Bönigen, Tel. 033 822 11 43, camping.boenigen@tcs.ch, www.campingtcs.ch Öffnungszeiten: 1.4.–3.10.10.
24. Juni 2010 | touring 11 | Club und Mitglied
Camping «Thunersee»****, Gwatt-Thun Flaches Wiesengelände direkt am Thunersee mit Sicht auf die Berner Alpen. Zugang zum öffentlichen, langsam abfallenden Strand, besonders gut geeignet für Kinder. Mietunterkünfte «Swisstube», das Röhrenhotel. Selbstbedienungsladen, Restaurant mit grosser Terrasse, Kinderspielplatz, Tischtennis, kleiner Hafen mit Bootsplätzen, Kinderanimationen. Adresse: TCS-Camping «Thunersee», Gwattstr. 103, 3645 Gwatt, Tel. 033 336 40 67, camping.gwatt@tcs.ch, www.campingtcs.ch Öffnungszeiten: 1.4.–10.10.10.
Camping «Le Petit Bois»****, Morges Liegt am Genfersee zwischen Hafen, Freibad und Sportzentrum und nur einige Gehminuten vom Stadtzentrum und von der Altstadt entfernt. Kinderspielplatz, «Tschu-Tschu-Bahn», Selbstbedienungsladen, Restaurant, Miet-Zeltbungalows, Gratis-Eintritt ins Freibad, Boccia, Gartenschach, Aufenthaltsraum mit Maxi-TV, Weindegustationen, Friseur-Salon. Adresse: TCS-Camping «Le Petit Bois», 1110 Morges, Tel. 021 801 12 70, camping.morges@tcs.ch, www.campingtcs.ch Öffnungszeiten: 1.4.–24.10.10.
Camping «Pointe à la Bise»****, Vésenaz Nur 4 km von der internationalen Stadt Genf entfernt direkt am Genfersee. 150 m langer Grasstrand und Floss. Kinderspielplatz, Gartenschach, Aufenthaltsraum, Laden, Miet-Zeltbungalows, Fahrradverleih, BocciaBahn, Tischtennis, Kinderanimationen. Nur einige Kilometer entfernt Freibad am See mit 50 m-Becken und grosser Rutschbahn. Adresse: TCS-Camping «Pointe à la Bise», 1222 Vésenaz, Tel. 022 752 12 96, camping.geneve@tcs.ch, www.campingtcs.ch Öffnungszeiten: 1.4.–3.10.10.
Camping «Salavaux Plage»****, Salavaux Familiencamping mit Restaurant und Laden, 50 m vom Murtensee entfernt mit langem, natürlichem Sandstrand. Wasserspielplatz in der Arena. Miet-Wohnwagen. Aufenthaltsraum, Kochgelegenheit. Tischtennis, Boccia, Bogenschiessen, Kinderanimationen, Musikabende. Historische Stätten, Kultur und Museen in Avenches, Murten. Weingebiet Mont Vully. Adresse: TCS-Camping «Salavaux Plage», 1585 Salavaux, Tel. 026 677 14 76, camping.salavaux@tcs.ch, www.campingtcs.ch Öffnungszeiten: 1.4.–3.10.10.
Camping «Fanel»***, Gampelen Grösster Campingplatz des TCS, mitten im Natur- und Vogelschutzgebiet «Fanel» am Neuenburgersee gelegen. Zugang zum See über einen langen Badesteg, ideal für Kinder. Grosses Restaurant mit Terrasse, Laden, Planschbecken, Kinder-Disco, Bike-Touren mit Grillieren, Weindegustationen, Pedalo, Fahrrad-Vermietung, Bootsanlegestellen. Adresse: TCS-Camping «Fanel», Seestr. 50, 3236 Gampelen, Tel. 032 313 23 33, camping.gampelen@tcs.ch, www.campingtcs.ch Öffnungszeiten: 1.4.–3.10.10.
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Adresse: TCS-Camping «La Piodella», 6933 Muzzano, Tel. 091 994 77 88, camping.muzzano@tcs.ch, www.campingtcs.ch Öffnungszeiten: 1.1.–31.12.10.
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24. Juni 2010 | touring 11 | Club und Mitglied
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Lustvoller Genfersee Wenn die Sonne vom azurblauen Himmel strahlt und eine leichte Brise weht, bringt eine Kreuzfahrt auf dem Genfersee Frische und Entspannung vom Alltag; zu einem günstigen Preis, dank Rabatt für TCS-Mitglieder. Ermässigungen gibt es auch im Aquaparc.
Ein Hauch von Belle Epoque Wer eine unvergessliche Kreuzfahrt erleben möchte, muss nicht ans Mittelmeer oder an den Atlantik fahren. Der Genfersee besitzt eine Landschaftsvielfalt und eine Intensität des Lichts, die jeden Anhänger der offenen See zu verzaubern vermögen. Bis September bietet die Schifffahrtsgesellschaft des Genfersees verschiedene thematische Kreuzfahrten an, die Entspannung und leibliches Wohl verbinden, mit Rabatt für TCS-Mitglieder.
Entspannung und Gastronomie | Auf
der Kreuzfahrt «Einzigartige Weinberge am Genfersee», die täglich in Lausanne startet, bewundern Sie die zum Unesco-Weltkulturerbe ernannten Weinberg-Terrassen von Lavaux. Im gleichen Stil führt Sie die Rundfahrt «Majestätisches Panorama des Genfersees» zu einigen der imposantesten Stätten der Region, wie zum Beispiel der Genfer Wasserfontäne, den Weinbergen der «Côte», der mittelalterlichen Stadt Yvoire und dem Schloss Nyon. Eilige entdecken auf der einstündigen Rundfahrt «Die schönen Genfer Ufer» alle Schönheiten des Genfer Hafenbeckens. Gourmets dürfen sich freuen: Fünf Feinschmecker-Kreuzfahrten werden täglich ab Lausanne und Genf angeboten. Auf der raffiniertesten von allen kann ab bereits 65 Fr. die Küche des Sterne-Chefkochs Phi-
Eine Perle: Die «La Suisse» zählt zu den schönsten Belle-Epoque-Schiffen der Welt.
lippe Chevrier genossen werden. Eine einmalige Gelegenheit, Seebrise und Gaumenfreuden auf einem Belle-Epoque-Schiff, der «Savoie», zu geniessen.
Zeugen der Vergangenheit | Die acht
Belle-Epoque-Schiffe des Genfersees – schwimmende Museen – sind ein einzigartiges Welterbe. Speziell das Schiff «La Suisse» ist ein Meisterwerk der Restaurierung, die dem Gefährt sein einstiges Gepräge mit einer beeindruckenden Liebe zum Detail wiedergab: Mobiliar, Tische, Stühle, Teppiche, Täfelung und sogar Wasserhäh-
Bilder zvg
Freier Fall im Wasserpark
Festhalten: Der «Booster Loop» befördert seine Gäste mit 80 km/h auf eine wilde Rutschpartie.
Wer ist noch nie im Aquaparc herumgetollt, dem Wasserpark in Le Bouveret. Schwindelerregende Rutschen, Flussläufe, Wasserfälle, Wellenbad: Alles ist da, um einen unvergesslichen Tag zu verbringen… und von 20% Rabatt zu profitieren. Vor allem Familien werden dies zu schätzen wissen. Der Aquaparc ist aber nicht nur ein Magnet für Kinder – Erwachsene finden ein
ne wurden nach den ursprünglichen Plänen von 1910 und Epochenfotos und Archivdokumenten renoviert. Mit der «La Suisse» zu fahren heisst auch, über eine OriginalSulzer-Dampfmaschine und die Schaufelräder zu staunen, die das Wasser mit der Regelmässigkeit eines Taktmessers umwälzen. Die glorreichen Zeugen der Vergangenheit entführen die Passagiere in eine andere Welt. Jacques-Olivier Pidoux TCS-Mitglieder profitieren von einem Rabatt von 20% auf der Tageskarte der Schifffahrtsgesellschaft des Genfersees. Mehr Infos unter Telefon 0848 811 848 oder auf www.cgn.ch.
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24. Juni 2010 | touring 11 | Club und Mitglied
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Der TCS verteidigt die freie Wahl des Verkehrsmittels Die Delegierten haben die von den zuständigen Gremien abgesegneten politischen Leitlinien zur Kenntnis genommen. Im Zentrum steht der freie Zugang zur Mobilität. Der TCS widersetzt sich neuen Steuern und Abgaben zulasten der Autofahrer.
› Oberste Maxime des politischen Engage-
Wichtige Schnittstellen | Dennoch betreibt der Club keine Vogel-Strauss-Politik und der Begriff «kombinierte Mobilität» ist ihm kein Fremdwort: «Angesichts der Behinderung der Mobilität und des motorisierten Verkehrs setzt sich der TCS für leistungsfähige und wirtschaftliche Schnittstellen ein, die es erlauben, die verschiedenen Verkehrsmittel komplementär zu nutzen.» In der Verkehrskette gelte es Infrastrukturen zu schaffen (Park-and-ride, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder usw.), die es gestatten, «die Vorteile jedes Verkehrsmittels optimal zu nutzen». Sorge um Finanzierung | Ein zentraler Punkt der künftigen Politik des TCS ist die Finanzierung der Verkehrsträger. So wendet er sich gegen eine weitere Verwässerung der Zweckbindung der Erträge aus dem Strassenverkehr. Grund: Rechnet man alle externen Kosten auf, so zeigt es sich, dass die Strasse ihre Kosten zu rund 92% deckt, die Schiene die ihren aber nur zu 46%. Umso störender ist für den TCS, dass von den 9 Mrd. Fr., welche die Abgaben der Strassenbenützer erbringen, der Bund weniger als 3 Mrd. Fr. für den Strassenverkehr verwendet. Deshalb lehnt der Club «jegliche Erhöhung von Abgaben zulasten der Automobilisten ab». Bevor er auf eine Erhöhung einer bestehenden Abgabe eintrete, sei die Reserve von über 2,5 Mrd. Fr. zu verwenden. Bezüglich der Umstellung des Steuersystems auf eine ökologischere Grundlage empfiehlt der TCS ein verwaltungstechnisch einfaches System, das Käufer eines Fahrzeugs der Kategorien A und B
Mathias Wyssenbach
ments des TCS ist «der freie Zugang zur Mobilität und zur freien Wahl des Verkehrsmittels». Deshalb widersetzt sich der Club «allen technischen und fiskalischen Massnahmen, welche die Mobilität von Personen einschränken wollen, insbesondere weniger bemittelten und solchen in Randregionen». Im Grundlagenpapier, welches für die künftige politische Aktivität des TCS als Richtschnur dient, besteht der TCS «auf der zentralen Bedeutung der Mobilität für die Wirtschaft, für Wachstum und individuelle Entfaltung der Einwohner».
Der TCS setzt sich an vorderster Front für die Elektromobilität ein: ADAC-Präsident Peter Meyer (links) und TCS-Zentralpräsident Niklaus Lundsgaard-Hansen vor dem Elektroauto Think.
bevorzugt (Bonus). Da die Strassenkasse mittelfristig ausgetrocknet sein wird, die Bedürfnisse bezüglich Bau, Unterhalt und Betrieb aber wachsen, will der TCS zweckgebundene Erträge aus Verkehrsabgaben zurückgewinnen, die vorläufig für grosse Eisenbahnprojekte verwendet werden.
Gegen Road Pricing | Der TCS widersetzt
sich entschieden jedem Versuch, Stadtzufahrtszölle (Road Pricing) zu erheben; diese seien nicht nur teuer bei Einrichtung und
Betrieb, sondern auch unsozial. Dem TCS ist der Umweltschutz ein Anliegen: «Die Fortschritte im Abbau von Schadstoffen und Lärm des Verkehrs sind», so heisst es in den politischen Leitlinien, «weiter voranzutreiben.» Neue energieeffiziente und emissionsarme Antriebsstränge seien zu fördern. Auch auf diesem Sektor ist der TCS in einem Kompetenzzentrum aktiv. hwm
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Touring-Info Vollversion der politischen Leitlinien des TCS: www.tcs.ch > Politik.
Die politische Tätigkeit des TCS Die politischen Dienstleistungen des TCS schaffen einen Mehrwert für die Mitglieder des Clubs. In den von den zuständigen Gremien abgesegneten politischen Leitlinien wird dazu der Rahmen abgesteckt: «Der TCS kann alle demokratischen Mittel einsetzen, Initiative und Referendum eingeschlossen. Er kann auch Abstimmungsempfehlungen abgeben und an Kampagnen mitwirken», heisst es. Der TCS betreibe keine Parteipolitik. Er nehme nicht an Wahlkämpfen oder an Vorstössen zugunsten von Sonderinteressen bestimmter Gruppen oder Personen teil. Und: «Die politischen Ziele des TCS werden aufgrund der allgemeinen Verpflichtungen des Clubs und der Bedürfnisse seiner Mitglieder festgelegt; dabei trägt er dem Gesamtinteresse gebührend Rechnung.» Die föderale und demokratische Struktur des TCS sorge für den Ausgleich. hwm
24. Juni 2010 | touring 11 | Club und Mitglied
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Jahr der Wende für den Club Auch in finanzieller Hinsicht war 2009 ein Jahr der Wende für den TCS. Trotz der schwerwiegenden Weltwirtschaftskrise erzielte der Club ein positives Ergebnis in der Höhe von über 1,7 Mio. Fr. Anstieg des Mitgliederbestandes – Campingwesen boomt.
› In einem von der schwerwiegenden Krise
gekennzeichneten Jahr, die auch die Automobil- und die Versicherungsbranche nicht verschonte, erreichte die TCS-Gruppe ein zufriedenstellendes Geschäftsergebnis. Generaldirektor Bruno Ehrler und Serge Burgener, Finanzchef des Clubs, präsentierten den Delegierten das Ergebnis. Der Nettoumsatz ist auf 425 Mio. Fr. angestiegen (Vorjahr: 417 Mio. Fr.), der Mitgliederbestand stieg um 15 000 auf 1,625 Mio. Das positive konsolidierte Ergebnis beträgt 1,726 Mio. Fr. Bruno Ehrler erinnerte daran, dass das Jahr 2009 ganz im Zeichen der Restrukturierung stand: Ende Oktober wurde entschieden, alle lokalen Geschäftsstellen stufenweise zu schliessen und als Folge daraus 150 Arbeitsplätze aufzuheben. Der Reisesektor wurde von Kuoni übernommen, die weiterhin das Angebot von Reisen TCS in ihren über 100 Agenturen der Schweiz anbieten werden und zudem 69 Mitarbeitende der TCS-Agenturen unter Vertrag genommen haben. Die positiven Auswirkungen dieser Restrukturierung werden sich gemäss dem Generaldirektor auf die Bilanz 2010 der Gruppe auswirken.
rungsmarkt, in denen der TCS einer der bedeutendsten Akteure der Schweiz ist, zeichnete sich eine Gegentendenz ab: 2009 konnten erstmals über eine Million ETIProdukte, davon rund 700 000 ETI-Schutzbriefe Europa, verkauft werden. Überdurchschnittlichen Zuwachs verzeichnete auch die Heilungskosten-Versicherung mit über 50 000 verkauften Policen für die Variante «Welt» (Vorjahr: ca. 41 000) und über 60 000 für die Variante «Europa» (2008: 46 000). Gut lief es auch für die Assista TCS – trotz immer härter werdenden Konkurrenz. Beim Verkehrsrechtschutz war die Erneuerungsquote leicht rückläufig, hingegen stieg die Nachfrage bei der Privatrechtsschutz-Versicherung. Bruno Ehrler erwähnte auch noch einen weiteren grossen Erfolg des Clubs: die Kurse für die Zweiphasen-Ausbildung, bei de-
nen die Test-&-Training-Zentren des TCS und die Sektionen mit einem Marktanteil von 35 Prozent vertreten sind.
Camping im Aufwind | Camping TCS
profitierte von der Wirtschaftskrise, wie es generell für den Sektor der Parahotellerie der Fall war. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete Camping TCS einen Zuwachs um rund 5 Prozent – beim Umsatz (18,8 Mio. Fr.) und bei den Übernachtungen (1,18 Mio.) –, die Position als Marktführer in der Schweiz wurde somit weiter gefestigt. Auch die Zahlen von Heberga TCS, welche die beiden Hotels des Clubs verwaltet, stiegen 2009: fast 25 000 Übernachtungen und 13 Prozent mehr Umsatz für das Schlosshotel Ragaz in Bad Ragaz und 21 400 Übernachtungen (+ 185 000 Fr.) für das «Bellavista» in Vira Gambarogno. ac
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Bedeutender Versicherer | Zweifelsohne war die Weltwirtschaftskrise nicht hilfreich für den Reisesektor, der generell Umsatzeinbussen zwischen 10 und 20 Prozent hinnehmen musste. Reisen TCS verzeichnete hingegen «nur» einen Rückgang von 7 Prozent, dies auch dank der attraktiven Leserreisen des «Touring». In der Personenassistance und im Reiseversiche-
Im Jahr 2009 gingen bei der Einsatzzentrale in Schönbühl (BE) 546 854 Pannenund Unfallhilferufe ein. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von 7 Prozent. Insgesamt wurden 297 130 Pannenhilfseinsätze durch die Patrouille TCS und etwa 80 000 durch verschiedene Vertrags- und Markengaragen erledigt. Die Weiterfahrquote nach dem Einsatz der «Gelben Engel» des Touring Club Schweiz auf den Schweizer Strassen liegt bei bemerkenswerten 86 Prozent. tg
Mathias Wyssenbach
Patrouille TCS in Zahlen
Generaldirektor Bruno Ehrler (links) und Finanzchef Serge Burgener vor einem alten JeepPannenfahrzeug, bevor sie vor den Delegierten in Luzern den Geschäftsgang erläuterten.
24. Juni 2010 | touring 11 | Club und Mitglied
TCS-Dienstleistungen auf einen Blick Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-Motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für Motorisierte oder Nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.–* *Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.– ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten Welt Fr. 45.– Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– ASSISTA www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr Familie Fr. 96.– Einzelperson Fr. 66.– Privat Familie Fr.215.– Individuell Fr. 192.– Gebäude Fr. 95.– Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. auf Anfrage Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance Mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Velo-Vignette Fr.6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied TCS Drive Kreditkarten TCS MasterCard drive Partnerkarte TCS American Express drive Gold Partnerkarte
Die Vulkan-Bilanz Als wegen der Ausbrüche des isländischen Vulkans im Luftraum Ausnahmezustand herrschte, brachte die ETI-Zentrale des TCS über 1000 Personen heim.
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In den 45 Tagen von Mitte April bis Ende Mai, in denen die Aschewolke des Eyjafjallajökull den Himmel über Europa verdunkelte, wurden 1039 ETI-Schutzbriefinhaber direkt vom TCS repatriiert, und zwar vorab mit den 20 Spezialbussen, die in den wichtigsten europäischen Hauptstädten bereitgestellt worden waren. Während der acht Tage, in denen der Flugverkehr praktisch vollständig zum Erliegen kam, hat die ETIEinsatzzentrale in Genf die historische Rekordzahl von 11 500 Anrufen entgegengenommen. Insgesamt wurden 5040 Schäden registriert, die in direktem Zusammenhang mit dem Vulkanausbruch in Island stehen;
1015 davon waren Reiseannullierungen, der Rest betraf durch den Zusammenbruch der Flugverbindungen verursachte Reiseunterbrüche und Aufenthaltsverlängerungen. Die durch den ETI-Schutzbrief gedeckten Leistungen belaufen sich auf geschätzte 3,2 Mio. Fr. Während dieser Zeit standen in der Zentrale 35 Personen im Dauereinsatz. Weitere 12 Mitarbeitende wurden temporär eingesetzt, um die Tausenden von Anfragen betreffend Rückreise zu beantworten. ac
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Touring-Info Der ETI-Schutzbrief kann in den Versionen Europa oder Welt online unter www.eti.ch oder telefonisch unter 0844 888 111 bestellt werden.
AutoTCS: Ein Herz für Oldtimer Ein Oldtimer sollte nur von Spezialisten versichert werden. Die Experten von Auto TCS kennen den historischen Wert eines jeden Fahrzeugs. Ein Oldtimer ist etwas ganz Spezielles: Deshalb sollte er nur bei Fachleuten, die etwas davon verstehen, versichert werden. Die Experten von Auto TCS verfügen über das Fachwissen, um dem Sammlerwert jedes historischen Fahrzeugs Rechnung zu tragen. Nebst den Prämienvorteilen bei unfall-
freiem Fahren erhalten die Versicherten zudem einen Gutschein von 100 Fr., um an einem Oldtimer-Fahrsicherheitstraining in einem TCS-Zentrum teilzunehmen. Und wenn man zudem die begehrte TCS-Plakette aus Metall bestellt, nimmt man automatisch an der Verlosung von VIP-Plätzen am «Raid Suisse–Paris» vom 26. August teil. ac Touring-Info Online-Offerte unter: www.oldtimer.tcs.ch. Alle Details zu TCS-Fahrzeugversicherungen unter www.auto.tcs.ch oder Tel. 0800 801 000.
Fr. 50.– Fr. 20.– Fr. 100.– Fr. 50.–
Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU, ab Juni 2009).
zvg
Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch Reisen 0844 888 333 Camping www.campingtcs.ch 022 417 25 20 Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77 Bellavista www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15 Velo und Freizeit www.velo.tcs.ch
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Mit einer Auto-TCS-Police für Oldtimer kann man eine historische TCS-Plakette erhalten.
24. Juni 2010 | touring 11 | Leserseite
Leserbriefe
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Wettbewerb Downsizing «Touring» 10/2010
Mein Alfa Romeo Giulietta TI 1960 wog 900 kg, war 154 cm breit und zählte zur Mittelklasse. Die sogenannten Kleinwagen wiegen über eine Tonne und sind um die 165 cm breit. Die Autoentwicklung lief in die falsche Richtung. Werner Landau (@) Erlebnis auf der Autobahn
«Touring» 8/2010
Wenn es denn so einfach wäre, Kinderprostitution richtigerweise zu verdammen, harte Strafen zu fordern und zur Tagesordnung überzugehen! Gesetze gibt es zwar auch in Asien, aber sie werden «differenziert» gehandhabt. Die hiesige Diskussion hat in Asien vielerorts erst bewusst gemacht, dass Kinderprostitution nicht normal und gesetzeswidrig ist. Es kommt aber auch vor, dass Ausländer in kompromittierende Situationen geführt werden, um dann von ihnen – oft unter Mithilfe der lokalen Polizei – Schweigegeld zu erpressen. An der Beseitigung des Übels sind nur Wenige interessiert. Hansruedi Gut (@) Letztmals: Velofahrer auf dem Trottoir «Touring» 9/2010
Ich bin Autofahrer, Fussgänger und Velofahrer. Wir müssen das beschränkte Platzangebot gemeinsam nutzen lernen. Die meisten Autofahrer sind sehr zuvorkommend, aber es gibt immer ein paar, welche die Rechte der schwächeren Verkehrsteilnehmer nicht ernst nehmen und uns Velofahrer und Fussgänger dadurch in Bedrängnis bringen. Jürg Zundel (@)
Warum biegen viele Autofahrer nach dem Überholen wenige Meter vor meinem Wagen wieder auf meine Fahrspur, obwohl die Überholspur leer ist und wegen nasser Strasse mir die Sicht behindert wird? Peter Lutz (@)
«Touring» 10/2010
Der Gaskugelgrill «Paris 570» von OUTDOORCHEF stellt die perfekte Symbiose aus Funktion und Design dar. Er ist ausgestattet mit zwei voneinander unabhängigen Ringbrennern, welche ein Grillieren auch bei niedrigen Temperaturen problemlos ermöglichen. Des weiteren verfügt er über eine Seitenablage aus Granit, ein Deckelscharnier und weitere Vorteile. Gewinnen Sie den Gaskugelgrill im Wert von 1199 Fr.
BAZL-Chef Peter Müller sagte zu den Kontrollen am Flughafen: «Bis dahin gibt es hoffentlich Geräte, die feststellen können, ob es sich beim Inhalt einer Flasche um Mineralwasser oder Sprengstoff handelt.» Interessant! In China hat man solche «Geräte» – nämlich die Passagiere selbst: Wer mit einer Flasche Getränk anmarschiert, hat daraus einen Schluck zu trinken und wenn der Passagier ohne Probleme bis zu seinem durchleuchteten Handgepäck weitermarschieren kann, nimmt man an, dass es sich beim Inhalt nicht um Sprengstoff handelt. Einfacher gehts wohl nicht mehr!
Preissponsor: OUTDOORCHEF Schweiz AG, 6030 Ebikon, www.outdoorchef.ch
Pedro Brupbacher (@)
Schilder im Überfluss «Touring» 9/2010
Was für eine unsinnige Idee, das Warndreieck «Fussgängerstreifen» auf die Abschussliste zu setzen. Dieses Schild ist besonders bei Regen und nachts eine grosse Hilfe, damit die Fussgängerstreifen früher entdeckt werden. Also nicht abschaffen, sondern das Gegenteil. Carolina Bürki (@)
Grillsaison ist eröffnet
Sicherheitskontrollen am Flughafen
Bilder Keystone, Hut
Kinderprostitution
In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).
Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Pascale Marder (pam), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Sabine Rothacher (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene MikovcicChristen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 839 252, Totalauflage: 1 355 061. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 022 417 24 40, Fax 022 417 28 66, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.
Die Fragen: 1. Wie heisst der Kapitän der «Zürich» auf dem Bodensee? 2. Wieviele Geschwindigkeitsübertretungen wurden auf der Baustelle der Autobahn A1 zwischen Oulens und Villars-Ste-Croix gemessen? 3. Wieviele TCS-Campings befinden sich direkt an einem See? Antworten können per Post, SMS, E-Mail und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 9/2010: 3 Kaffeemaschinen haben gewonnen: Norbert Einsfeld, Wädenswil, André Lechot, Biel, Jan Manini, Chiasso Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS), touring@tcs.ch (subject: Wettbewerb) Einsendeschluss: 4. Juli 2010
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Nachgefragt | touring 11 | 24. Juni 2010
Alinghi-Bootsbauer ankert in Wimmis Aaron Teuscher hat zwei Jobs: Er entwirft und baut in Wimmis Boote oder bringt seinen Schülern das Segeln bei. Viel Erfahrung sammelte er als Bootsbauer im Alinghi-Team.
» Auf was kommt es beim Bootsbau an?
Aaron Teuscher: Das Wichtigste ist das Verhältnis zwischen dem Kunden und dem Bootsbauer. Da müssen die Chemie und das Vertrauen stimmen. Vom Entwurf bis zum Stapellauf eines Bootes dauerts etwa ein Jahr. Während dieses komplexen Prozesses entwickelt sich eine enge Kundenbeziehung, die harmonisch sein muss, sonst ist der Bau eines guten Bootes nur schwer
möglich. Viele Kunden arbeiten vor allem bei Restaurationen auch selber mit. Was macht denn einen guten Bootsbauer aus?
Nebst dem handwerklichen Geschick muss er ein Faible für Formen, runde Linien und ein ausgeprägtes dreidimensionales Vorstellungsvermögen haben. Wichtig ist auch viel Geduld, denn beim Bootsbau kann man nichts erzwingen, vieles benötigt Zeit, um
zu reifen. Ich meine, der Beruf hat viel mit Kunsthandwerk zu tun. Bauen Sie lieber Boote oder hissen die Segel auf dem Thunersee?
Ich mache beides gerne, weil ja die Abwechslung das Leben versüsst. Klar bin ich im Sommer häufiger am Segeln und im Winter mehr in der Werkstatt anzutreffen. Beim Segeln kann ich den Puls der Leute spüren, was sich positiv auf die Arbeit in der Werft auswirkt. Wie haben Sie es geschafft, ins America’sCup-Team der Alinghi zu kommen?
Das war purer Zufall. Ich bewarb mich blind bei der Décision-Werft in Vevey, weil ich mein Französisch verbessern wollte. Ich bekam die Anstellung und dazu die erfreuliche Mitteilung, dass die Werft die AlinghiRennboote für den America’s-Cup bauen durfte. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Was war Ihr Beitrag zum Erfolg der Alinghi beim America’s-Cup?
Ich war während sieben Jahren Mitglied des Bootsbauerteams der Alinghi und durfte dabei bei allen Rennyachten mitkonstruieren. Richtig hektisch wurde es während der Rennen. Es ging darum, in kürzester Zeit am Boot Modifikationen oder Reparaturen vorzunehmen. Man hatte nur eine Chance, ein Problem zu lösen, weshalb wir oft die ganze Nacht gearbeitet haben, denn das Boot musste am nächsten Tag wieder ans Rennen. Inwiefern fliesst die Alinghi-Erfahrung in Ihren Berufsalltag ein?
Ich konnte meine fachliche Kompetenz vor allem im Komposit-Bootsbau erweitern, die Arbeitspräzision verbessern und ich gehe heute strukturierter an ein Projekt als vor der Alinghi-Zeit. Segeln hat ja das Image, ein elitärer Sport zu sein, stimmt das?
Ich finde nicht, denn man kann mit einfachen Mitteln viel Freude am Segeln haben. Klar gibt es die Yachtclubszene, wo der Kapitalbedarf bestimmt sehr hoch ist. Wo segeln Sie am liebsten?
Klar vor meiner Haustüre auf dem Thunersee. Hier kann ich meiner Leidenschaft, dem sportlichen Segeln, nachgehen.
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Felix Maurhofer
Interview: Felix Maurhofer
Aaron Teuscher pendelt zwischen seiner Werft und der Segelschule hin und her.
Zur Person Aaron Teuscher ist 41-jährig und wohnt mit seiner Frau und Tochter in Hilterfingen am Thunersee. Der Bootsbauer und Segelinstruktor ist Teilhaber der Archimedes-Werft in Wimmis und führt die Segelschule Berner Oberland. Teuscher arbeitete von 2000 bis 2007 im Alinghi-Team als Bootsbauer.