Touring 12/2010 deutsch

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8. Juli 2010 touring 12 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Die Zeitung für den mobilen Menschen

Mit einem Amphibien-Oldtimer unterwegs

Leinen los beim Auto

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Auf der Couch des Psychologen

Weg zurück zum «Billett» 6 Welch ein Klang

Pianos von Porsche & Audi 14

Wettbewerb: Spektakuläre Bahnfahrt im Graubünden mit zwei Übernachtungen BMW 530d im Test Neuste Technologie mit Top-Design vereint 20

Südostasien-Rundreise Angkor Wat und der Mekong sind zwei Highlights 32

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Ballenberg bis Piz Gloria TCS-Mitglieder profitieren landauf, landab 40


8. Juli 2010 touring 12 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

DIe Zeitung fĂźr den mobilen Menschen

A New Dimension

Das grĂśsste Unterhaltungsorchester der Schweiz


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Das grösste Unterhaltungsorchester der Schweiz

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Das Orchester

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Amin Mokda dadd Flö Flöte

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Weitere Spitzensolisten p z%D,,%%(( ZZ%%CC%%GG"",n, >(J,"("),">,Jt]a%%>T*`C-1`( aC,tGt@ !%D

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CHRISTOPH WALTER ORCHESTRA TOURNEE 2010

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Die Solisten

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Freitag, 12. November 2010 20Uhr Albisgüetli Zürich – PREMIERE Samstag, 13. November 2010 20Uhr Albisgüetli Zürich Sonntag, 14. November 2010 20Uhr Messe Olma St. Gallen Montag, 15. November 2010 20Uhr Kursaal Bern Dienstag, 16. November 2010 20Uhr Lintharena Näfels f,[l`B1Y 8mW e`pt*Dt@ 7:8: 7:/1@ Grosser Festsaal Messe Basel Freitag, 19. November 2010 20Uhr Grosser Festsaal Messe Basel Samstag, 20. November 2010 20Uhr Stadthalle Sursee - DERNIERE a1`lG_(Mt 8 $ a+>("t( `1(t )%>Jt Tickets

Kat. 1 CHF 86.00 Kat. 2 CHF 66.00 Kat. 3 CHF 56.00 0o%+W 6 ,J+ ,( F#@,B1 (,B1+ pt@O#MD%@.

Start Vorverkauf

8. Juli 2010

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8. Juli 2010 | touring 12 | Editorial und Inhalt

20 Und dann erst der Fahrspass

Der neue 5er von BMW, der 530d Automat, entpuppt sich im unbestechlichen «Touring»-Test als überzeugende Wundertüte. Alles ist perfekt, innen und aussen.

Gotthard-TunnelSanierung: Theorie und Praxis

Diese «Touring»-Leserreise auf der eleganten Luxusbarke «L’Amant», inklusive einem Abstecher nach Angkor Wat, vermittelt spannende Erlebnisse in Südostasien.

Fokus

6 Auf der Couch: Wie Autofahrende ihren entzogenen Ausweis zurückerlangen.

Mensch und Mobilität

11 Übungsabbruch: Die Umweltetikette kommt nicht – die Energieetikette bleibt. 14 Porsche-Design: Ein Konzertflügel wurde vom Sportauto-Hersteller mitentwickelt.

Test und Technik

25 Kompaktvan: Die zweite Generation des Mazda 5 setzt auf Kontinuität. 28 Amphicar: Ein patentes Auto sticht in den See und überrascht Passanten.

Freizeit und Reisen

37 Unbekanntes Finnland: Die ultimativen Schärenerlebnisse im Ostseearchipel Åland. 39 Mietwagen: Bei der Übernahme ganz genau hinschauen und Ärger vermeiden.

Club und Mitglied

40 Vorteile noch und noch: Ausflugsziele, wo TCS-Mitglieder profitieren können. 43 Mann im Hintergrund: So arbeitet und denkt TCS-Politchef Gérard Métrailler. 11 45 49 50

Ratgeber Verkehr TCS-Dienstleistungen Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum Nachgefragt: Blaise Genton, Malaria-Spezialist

Peter Hauck

Bevor das Bundesamt für Strassen (Astra) den in Aussicht gestellten Bericht über die Sanierung des GotthardStrassentunnels im Herbst auf den Tisch legt, ist dank Indiskretionen die Diskussion bereits voll im Gang. Durchgesickert ist, dass es aus der Sicht der Bundesverwaltung zwei verschiedene Ansätze gibt, wie etwa in zehn Jahren der einröhrige Tunnel saniert werden kann: Entweder wird das Loch drei Jahre am Stück geschlossen oder etappenweise nur vorübergehend über fünf oder sechs Jahre. Was für die einen, so etwa viele Bewohner und Promotoren des Tessins oder des Urnerlands unmöglich erscheint, ist für Theoretiker problemlos: Während der Sanierung soll der Schwerverkehr und womöglich ein Teil des individuellen Motorfahrzeugverkehrs «einfach» auf die Schiene. Und der Rest soll sich gefälligst über Ausweichrouten und über den Gotthard-Pass in den Süden quälen. Dass dies Theorie ist und bis jetzt eine dritte Lösungsmöglichkeit möglichst ausgeblendet worden ist, bestätigt niemand anderes als der ehemalige SBBChef Benedikt Weibel: «So schnell wie möglich eine zweite Röhre bohren und dann in aller Ruhe die alte sanieren», sagt er im «Migros-Magazin». Der Verlad der schweren Brummer auf die Bahn sei auch wegen der zu niedrigen Höhe des Bahntunnels illusorisch. Die Meinung des Bahnprofis kann nicht einfach unter den Tisch gewischt werden. Heinz W. Müller, stv. Chefredaktor

32 Der Mekong zieht alle an

Projekt «Alpmobil»: Auftakt mit Alpaufzug

Titelbild Fotograf: Andrés Morya

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60 schnittige Elektrofahrzeuge vom Typ «Thinks» formierten sich in Meiringen zu einem symbolischen Alpaufzug. Drei Monate dauert der Versuch mit dem «Alpmobil» (www.alpmobil.ch). Der TCS ist mit von der Partie, auch für mögliche Pannen.


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Fokus | touring 12 | 8. Juli 2010

Auf der Couch des Psychologen Die Zahl der Autolenker, bei denen ein psychologisches Gutachten verlangt wird, nimmt stetig zu. Aber worin bestehen diese Gutachten, und wie wird die Fahrfähigkeit beurteilt? Ein Bericht aus Genf.

› Der

Fachbereich Verkehrsmedizin und -psychologie befindet sich im achten Stock eines Gebäudes der Universität Genf, am Ende eines Labyrinths aus Korridoren und umgeben von Forschungslabors und wissenschaftlichen Instituten. An diesem irgendwie einschüchternden Ort werden die psychologischen und medizinischen Gutachten zur Beurteilung der Fahrfähigkeit erstellt. Für die vorgeladenen Autolenker steht viel auf dem Spiel, geht es doch um nicht weniger als die Zukunft ihres Führerausweises. Und fällt das Resultat negativ aus, müssen sie ein einjähriges Fahrverbot

gewärtigen. Kalter Schweiss, mulmiges Gefühl im Magen, Nervosität wie vor einer Prüfung – so fühlen sich jene, die «auf die Couch des Psychologen» müssen.

Kritische Überprüfung | Denn wer drei-

mal hintereinander durch die praktische Fahrprüfung fällt, wem in der Probezeit zweimal der Führerausweis entzogen wurde oder wer innerhalb von zehn Jahren dreimal eine grobe Verletzung der Verkehrsregeln begeht, für den ordnet das Gesetz ein psychologisches Gutachten an. Die Zahl ist im Jahr 2009 gesamtschweizerisch

um 60% in die Höhe geschnellt – eine Zunahme, die sich hauptsächlich aus den 2005 eingeführten Gesetzesänderungen (Führerausweis auf Probe und Kaskadensystem bei Sanktionen) ergibt. Der Psychologe spielt hier eine Schlüsselrolle, und sein Auftrag ist es zu beurteilen, ob sein Gesprächspartner in der Lage ist, ein Fahrzeug zu lenken, ohne die Verkehrssicherheit zu gefährden. Im direkten Gespräch bildet er sich seine Meinung, wobei entscheidend ist, ob der Betreffende sein Bestreben äussert, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen: «Wenn die Per-


8. Juli 2010 | touring 12 | Fokus

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Zu einem Gutachten gehört ein persönliches Gespräch (links) und eine medizinische Untersuchung, falls Substanzen konsumiert wurden (oben). Bernard Favrat, Leiter des Fachbereichs Verkehrsmedizin und -psychologie, Genf, und Stellvertreterin Sylvie Joris.

son, die mehrfach Übertretungen begangen hat, sich hinterfragt und ihr Verhalten kritisch überdenkt, dann kann sie mit einem positiven Bescheid von unserer Seite rechnen», erklärt Bernard Favrat, Leiter des Fachbereichs Verkehrsmedizin und -psychologie. Wenn die Autolenker aber ihr Verhalten herunterspielten und das Risiko unterschätzten, dann könne eine Verlängerung des Führerausweisentzuges um ein Jahr angeordnet werden, etwa begleitet von Kursen zur Sensibilisierung auf Gefahren im Strassenverkehr oder einer psychologischen Begleitung, sagt Favrat.

Häufige Rückfälle | Die allgemeine Ein-

stellung zum Thema während des Gesprächs ist für die Schlussbeurteilung entscheidend. Erwartet wird kooperatives Verhalten, und defensive oder aggressive Reaktionen können als Zeichen mangelhaft beherrschter Impulsivität gewertet werden, die sich auch am Steuer zeigen kann. Sehr häufig fördern die Gutachten problematischen Alkohol- oder Drogenkonsum zutage. Nach einer ärztlichen Untersuchung werden Kontrollen durchgeführt, um Abstinenz oder Entwicklung beim Konsum von verbotenen Substanzen zu prüfen: Drei

Urinproben innerhalb eines Monats, wenn es um Kokain geht, eine Blutentnahme innerhalb eines Monats bei Alkohol. Was auf den ersten Blick einfach erscheint, ist im Laufe der Zeit recht komplex geworden. Ging man vor 20 Jahren von der Abhängigkeit von einer einzigen Substanz aus, hat man es heute mit Cocktails aus Alkohol und Cannabis, Kokain und Alkohol oder Alkohol und Ecstasy zu tun. Die Entwöhnung wird dadurch schwieriger, denn fehlt eine Substanz, kann diese durch erhöhten Konsum Fortsetzung auf Seite 9



8. Juli 2010 | touring 12 | Fokus

Fortsetzung von Seite 7

der anderen kompensiert werden: «Es kommt immer seltener vor, dass jemand nur eine Substanz konsumiert», gibt Sylvie Joris, stellvertretende Leiterin des Fachbereichs Verkehrsmedizin und -psychologie, an. Rückfälle seien auch nach einem Jahr häufig, so dass der Fahrausweisentzug verlängert werden könne.

Bilder Christian Bonzon

Wille zur Besserung | Immerhin läuft keiner der Fälle, die im Fachbereich Verkehrsmedizin und -psychologie behandelt werden, auf einen verlängerten Fahrausweisentzug hinaus. Die meisten Situationen finden rasch ein glückliches Ende, so zum Beispiel bei jungen Autolenkern, denen in der dreijährigen Probezeit bereits zweimal der Führerausweis entzogen worden

ist. Jugendliche Impulsivität ist oft die hauptsächliche Erklärung. Im Gespräch mit dem Psychologen geben die jungen Lenker an, dass sie ihren «Blödsinn» bereuen und sich bessern wollen. Man kann also annehmen, dass sie die Gesetze mit zunehmendem Alter besser einhalten. Aber erstaunlicherweise beklagen viele junge Leute im Gespräch mit dem Psychologen die Laxheit des Gesetzes, welches jedermann dazu berechtigt, ein leistungsstarkes Auto zu erwerben. «Es ist ganz klar, dass dies die Sache nicht besser macht», stellt Bernard Favrat fest. Ein Grund mehr, warum es vernünftig wäre, unter 25-Jährigen das Lenken gewisser Fahrzeugtypen zu verbieten. «Man darf nicht vergessen, dass die Zahl der Verkehrstoten unter den 18- bis 24-Jährigen sehr hoch ist», meint er abschliessend. Jacques-Olivier Pidoux

Ein psychomotorischer Test zeigt, wie sich eine Person in einer komplexen Situation verhält.

Kommentar

Jacques-Olivier Pidoux

Rund 2400 psychologische Gutachten wurden 2009 von den verkehrsmedizinischen Diensten in der Schweiz durchgeführt, was einer Zunahme um rund 60% gegenüber 2008 entspricht. Eine Entwicklung, die begleitet wird von einigen beunruhigenden Vorfällen, bei denen Autolenker, ausser sich vor Wut, mit Fäusten oder gar mit Schusswaffen auf Mitbürger losgegangen sind. Bedeutet dies erhöhte Gefahr im Strassenverkehr? Die stetig sinkenden Unfallstatis-

tiken haben etwas Beruhigendes, und das neue Gesetz von 2005 macht es möglich, Zeitgenossen mit schwachen Nerven zu eruieren und einer psychologischen Beurteilung zu unterziehen. Aber man darf sich nicht blenden lassen: Die Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt und eine starke Konkurrenz sorgen für eine Missstimmung, die in allen Bereichen spürbar ist, auch auf der Strasse. Bei einer Verschärfung der Krise dürften Gewaltakte im Strassenverkehr, wie man sie eher in den USA ansiedelt, – die berühmte Road Rage – bald auch bei uns an der Tagesordnung sein.

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Happige Tests entlarven fragile Nervenkostüme Ein roter Punkt erscheint auf dem Bildschirm vor mir. Wie man mich instruiert hat, gehe ich vom rechten Pedal. Dann erscheint ein grüner Punkt, und ich drücke das linke Pedal. Erscheint ein weisser Punkt, werden die beiden Pedale nacheinander gedrückt. Ein Kinderspiel. Nun wird der psychomotorische Test knifflig. Neben den Farbpunkten setzt man mich auch noch «auditiven Stimulationen» aus: Ich muss einen Knopf hinter dem Lenkrad drücken, wenn ein tiefer Ton ertönt, und nichts tun, wenn ein hoher Ton zu hören ist. Alles verläuft in den ersten Sekunden gut, aber nach zwei Fehlern steigt die Hektik, und es passiert mir, dass ich auf den Knopf drücke, noch bevor irgendein Ton zu hören ist. Ich komme mir blöd vor, dass ich mich bei einer so simplen Übung vertue, was die Nervosität auch nicht eben abnehmen lässt. Während ich mir den Vorwurf mache, dass das heute wohl nicht mein Tag sei, reisse ich mich zusammen, um das Pensum von nicht weniger als 100 (!) Reizen zu absolvieren. «Die Übung macht es möglich, den Umgang mit gleichzeitig erfolgenden verschiedenen Informationen zu testen», erklärt Sylvie Joris (vgl. Hauptartikel). Aber sie gebe auch interessante Hinweise auf den Charakter und zeige, wie jemand mit dem Stress einer langen und eintönigen Aufgabe klar komme. Manchmal gebe es Leute, die sich aufregten und gegen eine Übung protestierten, die nichts mit dem Strassenverkehr zu tun zu haben scheine. Welche Schlüsse zieht der Fachmann daraus? «Es ist klar, dass jemand, der die Nerven verliert, kein gutes Signal aussendet. Aber Tests dieser Art liefern nur einen Teil der Schlussbeurteilung. Die meisten Schlüsse ziehen wir aus den persönlichen Gesprächen», sagt Sylvie Joris. Was würde einer Person verordnet, die Schwierigkeiten hat, diese Infos zu verarbeiten und eine eher dürftige Koordination besitzt? «Man würde ihr zum Beispiel empfehlen, einen Wagen mit Automatikgetriebe zu fahren, denn das macht das Fahren um einiges einfacher. Im Zweifelsfall könnten wir eine detailliertere neuropsychologische Abklärung anordnen, um zerebrale Störungen auszuschliessen», meint Sylvie Joris. jop


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8. Juli 2010 | touring 12 | Mensch und Mobilität

Energieetikette bleibt bestehen Der Bundesrat hat beschlossen, die Energieetikette nun doch beizubehalten, aber zu verbessern. Damit ist die sehr umstrittene Umweltetikette vom Tisch. Dagegen gewehrt hatte sich auch der TCS.

› Anstelle

der bewährten Energieetikette hatte des Umweltdepartement von Bundesrat Leuenberger allenfalls eine Umweltetikette einführen wollen. Daneben war noch die Rede von einer CO2-Etikette. Die Umweltetikette hätte zusätzlich die Umweltbelastung eines Personenwagens pro Fahrzeugkilometer abgebildet, die CO2-Etikette einen gewichtsunabhängigen Bewertungsmassstab angelegt. Der Bundesrat hat nun diese beiden Vorschläge verworfen.

Ratgeber Verkehr

Urs-Peter Inderbitzin

Zum Güterumschlag in der blauen Zone

ziert werden: Künftig sollen der CO2-Ausstoss und der Energieverbrauch klarer dargestellt werden. Zudem sollen Elektroautos und mit Biotreibstoffen betriebene Personenwagen mit der Energieetikette ebenfalls beurteilt werden können. Einer Ökologisierung der Motorfahrzeugsteuer in den Kantonen steht die Energieetikette auch nicht im Weg. hwm/pd

Keystone

Zu kompliziert | Dies ist nicht erstaun-

lich, denn in einer Anhörung im letzten Jahr waren alle alternativen Vorschläge massiv kritisiert worden. Nur die Kantone sympathisierten mit der Umweltetikette. Mit dem Hinweis auf die Kompliziertheit und Unverständlichkeit hatte sich speziell auch der TCS mit aller Deutlichkeit gegen die als Alternative im Vordergrund gestandene Umweltetikette ausgesprochen. Die Auto- und Wirtschaftsverbände bemängelten die Verwendung von Umweltbelastungspunkten, welche neben dem CO2Ausstoss auch die Emission der Luftschadstoffe, den Lärm und die Umweltwirkung bei der Treibstoffherstellung bewertet hätten. Die Energieetikette soll nun modifi-

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Die Energieetikette bleibt, aber sie soll auch auf alternative Fahrzeuge ausgerichtet werden.

Nutzfahrzeugverband und LSVA

Krise hinterliess 2009 ihre Spuren

Harsche Kritik am Bundesgericht

Weniger Autos in den Verkehr gesetzt

Der Nutzfahrzeugverband (Astag) kritisiert die Urteilsbegründung des Bundesgerichts zur Erhöhung der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA), dies wegen der «fadenscheinigen Argumentation». Demnach müsse dem Bundesrat bei der Bemessung der externen Kosten mehr Spielraum eingeräumt werden, als dies wissenschaftlich zulässig wäre. Damit öffneten die obersten Rechtshüter der politischen Willkür Tür und Tor. Denn die Behörden hätten es unterlassen, die Engpässe rechtzeitig auszubauen und seien deshalb verantwortlich für die Staus. tg

Rund 266 500 neue Personenwagen wurden 2009 in Verkehr gesetzt – 7,5% weniger als im Vorjahr. Bei den neuen PW hatte gegenüber dem Vorjahr vorab die Anzahl von kleinen Fahrzeugen bis 1399 ccm zugenommen. 68% der Personenwagen wurden mit Benzin betrieben. Geringer war der Anteil der Dieselfahrzeuge (30%). 92% davon waren mit Partikelfilter ausgerüstet. Autos mit kombiniertem Antrieb aus Verbrennungs- und Elektromotor oder mit anderen Treibstoffen nahmen zwar zahlenmässig zu, machten aber nur 2% der Neuzulassungen aus. pd

In städtischen Verhältnissen kann das Zügeln bzw. der damit verbundene Güterumschlag ein Problem sein. Kommt ein Zügelwagen, ist bei engen und heiklen Verkehrsverhältnissen, vorab an viel befahrenen Durchfahrtsstrassen, bei der Polizei eine Spezialbewilligung einzuholen. Wie muss ich mich verhalten, wenn ich mein Hab und Gut mit einem Privatfahrzeug zügle? Darf ich überall anhalten, um den Güterumschlag vorzunehmen? Und wie steht es bei bewirtschafteten Parkfeldern und in der blauen Zone? Muss ich die Parkuhr füttern bzw. die Parkscheibe einstellen? Das Bundesgericht hat dazu ein Urteil gefällt (6B_212/2010). Erste Aussage: Das Zügeln mit einem PW gilt ebenfalls als Güterumschlag, weshalb das Fahrzeug zu diesem Zweck auch ausserhalb von Parkfeldern, ausser im absoluten Parkverbot, kurzfristig abgestellt werden darf. Das Beladen des Fahrzeuges muss unverzüglich erfolgen. Parkiert man das Fahrzeug im Hinblick auf ein Zügelmanöver in der blauen Zone oder auf einem bewirtschafteten Parkplatz, dann muss die Parkscheibe gestellt bzw. die Parkgebühr bezahlt werden. Dauert das Zügeln bzw. der Güterumschlag über die erlaubte Parkzeit hinaus, dies die zweite wichtige Aussage, darf der Wagen stehen gelassen werden. Allerdings nur solange, wie dies für den Güterumschlag unbedingt notwendig ist. Im konkreten Fall hatte die Zürcher Justiz einen Lenker, der sein Fahrzeug nach Ablauf der erlaubten Parkzeit wegen Zügelarbeiten in der blauen Zone stehen liess, mit 40 Fr. gebüsst. Begründung: Er hätte entweder eine Spezialbewilligung einholen oder aber das Fahrzeug in den Verkehr einfügen und dann einen neuen Parkplatz suchen müssen. Beide Vorschläge erachtete das Bundesgericht als wenig sachgerecht und hob deshalb den Entscheid auf.

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.


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Basel Tattoo Parade Samstag, 24. Juli 2010, Start 14.00h Route: Freie Strasse - Marktplatz - Mittlere Br端cke - Clarastrasse - Claramatte www.baseltattoo.ch

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Moderation: Sascha Ruefer

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Donnerstag, 12. August 2010, Heitere-Platz Zofingen 17.30 Uhr: Türöffnung, 18.30 Uhr: Konzertbeginn 1.00 Uhr: Ende der Veranstaltung

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Exklusives LeserInnen-Angebot:

Tickets für Preis: CHF 45.– statt CHF 59.– (exkl. Bearbeitung und Versand) Ich bestelle ___ Ticket(s) zum Spezialpreis von CHF 45.– (solange Vorrat, pro Bestellung max. 4 Tickets) Name: PLZ/Ort:

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Mensch und Mobilität | touring 12 | 8. Juli 2010

Mit diesem Porsche lässt sich spielen Als Musik in den Ohren bezeichnen viele Fans den Sound eines Porsche-Motors. Nun stimmt Porsche noch delikatere Töne an: mit einem Porsche-Flügel von Bösendorfer.

› In diesem Ambiente erwartet man keinen

Porsche: Von der Decke hängen prächtige Lüster, Stuckaturen zieren die terrakottafarbenen Wände, und Gästen werden plüschrote Sessel zugewiesen, in denen sie wohlig versinken. Dennoch, hier steht er. Zwar ohne automatisches Sechsgang-Doppelkuppelungsgetriebe, aber mit 88 Tasten und drei Pedalen, wobei keines dafür vorgesehen ist, Gas zu geben. Und obwohl im Flügel-Innern keine Pferdestärken zum Zuge kommen, wirken hier enorme Kräfte: Auf einer einzelnen Saite lastet der Zug von 70 Kilogramm. Gerne präsentiert man im Bösendorfer Hauptsitz in Montreux das edle Designerstück. Wobei sich die Meinungen der Besucher über das futuristisch anmutende Instrument ganz klar in zwei Gruppen teilen lassen: «Die einen sind vom Porsche-Flügel begeistert, anderen ist er zu modern», meint Léopold Küpfer, Geschäftsführer des Schweizer Bösendorfer Standorts. Der Porsche-Flügel in der Farbe navy-blue polarisiert tatsächlich. Klappt man den Deckel des Flügels bei anderen Instrumenten ehrfurchtsvoll nach oben, öffnet er sich beim Porsche per Knopfdruck – ähnlich einer Kühlerhaube. Auch beim Arretieren der Flügelabdeckung gibt es Reminiszenzen zum Autobau, gleicht doch der Hacken, auf den der Deckel aufgestellt ist, in seiner silbernen Lackierung dem, wie er im Motorblock eines Fahrzeugs versteckt ist.

Autos und Pianos | Porsche-würdig sind

auch die Preise, welche für das vollständig handgefertigte Instrument bezahlt werden. Doch steigt beim Fahrzeug der Preis mit der Anzahl der Pferdestärken, geht beim Flügel der Preis mit der Länge des Instruments nach oben. Erhält man «den kleinen Schwarzen» mit einer Länge von 185 cm bereits für knapp 161 000 Fr., ist das 280-Zentimeter-lange Stück in Sonderlackierung für knapp 302 000 Fr. zu haben. Apropos Sonderlackierungen: Sämtliche Bösendorfer-Klaviere sind in der Lieblingsfarbe des Besitzers zu haben. Leopold Küpfer erin-

Ein altehrwürdiges Instrument neu interpretiert. Beim Porsche-Flügel kommen neue Materialien wie Aluminium bei den Beinen oder beim Deckelhalter zum Einsatz.

nert sich an eine Dame, welche mit einer grauen Schuhschachtel zu ihm ins Geschäft kam, und ihren Flügel just in besagtem Grau lackiert wissen wollte. Oder einen Gartenbau-Besitzer, welche mit seiner grünen Aktentasche aus seinem dunkelgrünen Auto stieg und – wen wunderts? – seinen Bösendorfer in Tannengrün orderte. Seit 2003 besteht die Zusammenarbeit zwischen Porsche und Bösendorfer. In dieser Zeit wurden ungefähr 40 Porsche-Flügel

bestellt, wobei die Herstellungszeit für einen Flügel sieben Monate beträgt. Seit vergangenem Jahr ist auch ein anderer Autohersteller eine Kooperation mit Bösendorfer eingegangen: Audi präsentierte vor kurzem seinen postmodernen Flügel mit bis an den Boden gezogener Seitenwand. Dabei ist die Zusammenarbeit mit Autoherstellern für die Traditionsmarke aus Österreich kein Novum: Vor Jahren existierte bereits ein Chrysler-Flügel, der be-


8. Juli 2010 | touring 12 | Mensch und Mobilität

sonders in den USA Anklang fand. Und der auch heute noch gebaut werden könnte, denn: «Die Vorlagen sämtlicher Bösendorfer-Klaviere existieren noch», erklärt Küpfer.

Pianist in drei Tagen | Wer einen Bösen-

geistert von diesen Kurs, dass sie es nach drei Tagen nicht beim Schnupperkurs belassen und anschliessend erfolgreich Unterricht nehmen. Und: «Schon Anfänger spüren Qualitätsunterschiede bei den Klavieren», weiss Schlichting, «unsere Schüler merken schnell, was für ein Privileg es ist, auf einem Bösendorfer Klavier spielen zu lernen.» Pascale Marder

Touring-Info Mehr Details zu den Audi-Flügeln: www.boesendorfer.com/audi. Informationen zum 3-Tages-Klavierkurs von Jens Schlichting unter www.klavierkurse.de. Weitere Produkte aus dem Hause Porsche: www.porsche-design.com. Besichtigung bei Bösendorfer, www.leclavier.ch, 10 rue du lac, Montreux, Tel. 021 922 22 12.

Bilder zvg

dorfer besitzt, will ihn natürlich auch spielen können. Und wer es noch nicht kann, hat bei Bösendorfer die Möglichkeit, dies in drei Tagen zu lernen. «Es ist schlichtweg überwältigend», sagt eine der Kursteilnehmerinnen, welche von sich selbst sagt, sie habe noch nie in ihrem Leben eine Taste berührt. Heute, am zweiten Kurstag, übt sie sich bereits im Improvisieren, morgen wird

sie ein kleines Konzert geben – ebenso wie die weiteren sieben Kursteilnehmer. Kursleiter Jens Schlichting weiss aus seiner 10-jährigen Erfahrung viele solcher Erfolgsgeschichten zu erzählen. Und widerlegt die fixe Vorstellung, Erwachsene könnten das Klavierspielen nicht mehr erlernen. «Der Erwachsene hat eine Lebenserfahrung, kennt Musikstücke und hat so ein passives Repertoire, welches es zu aktivieren gilt», meint er. Für seinen Unterricht hat er eine eigene Lehrmethode entwickelt, wobei sowohl das Improvisieren als auch das Notenlesen oder das Spielen nach Gehör nicht zu kurz kommt. Viele Kursteilnehmer sind so be-

Der Audi-Flügel sticht mit seiner bis an den Boden gezogenen Seitenwand besonders ins Auge.

Design by Porsche

» Was hat Porsche Design dazu bewegt, in Zusammen-

arbeit mit Bösendorfer einen Flügel zu gestalten? Roland Heiler: Die Initiative für diese Zusammenarbeit kam von Bösendorfer. Zum 175jährigen Firmenjubiläum wollte man einen besonderen Flügel schaffen, der das Bösendorfer Motto «Tradition bewahren, Grenzen überschreiten» zum Ausdruck bringt. Diese Aufgabenstellung passte ausgezeichnet zu Porsche Design.

Was macht den Porsche Design-Flügel besonders? Auf den ersten Blick unterscheidet ihn vor allem die Verwendung von Aluminium für Beine und Lyra von traditionellen Instrumenten. Die geschwungene Struktur des Korpus wurde im Wesentlichen beibehalten, der Deckel wurde allerdings bündig eingelegt und nicht, wie üblich, überhängend. Das für den Deckel verwendete leichte High-Tech-Material Carbon ermöglicht das gasfederunterstützte Heben und Senken. Der Umschlag des Deckels ist durch die vordere Querabdeckung ersetzt, in die ein aufklappbares Notenpult eingelassen ist. Links und rechts davon befinden sich zwei Schieber zur Lautstärkenregelung. Diese sind ebenso wie die Basis des Pultes aus Aluminium.

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Welche Produkte gestaltet Porsche Design sonst noch? Im Porsche Design Studio in Zell am See gestalten wir Produkte, die vom Schreibgerät bis zur Megayacht reichen. Vornehmlich ist das Studio für das Design aller Produkte der Luxusmarke Porsche Design verantwortlich. Porsche Design steht für funktionelles, zeitloses und puristisches Design. Das Produktportfolio umfasst klassische Herren-Accessoires, eine Sport- und Modekollektion, elektronische Produkte sowie eine Herren-Duftlinie. Darunter Klassiker wie der weltweit erste schwarze Chronograph oder die Yoko Ono-Sonnenbrille. Schliesslich arbeiten wir als Designbüro im Auftrag vieler internationaler Kunden. Die Designarbeit erstreckt sich von klassischem Produktdesign über Verpackungsdesign, Grafikdesign bis hin zu Transportdesign. pam

«

Roland Heiler, Geschäftsführer Porsche Design Studio


1. Touring Golf Championship

Reduzieren Sie ihr Handicap in 3 Turnieren! Sonntag, 19. September–Freitag, 24. September 2010 Steigenberger Grandhotel Belvédère Im Zentrum der attraktiven Bergstadt Davos liegt das Steigenberger Grandhotel Belvédère. Ein legendäres Grandhotel mit Tradition und einer besonderen Atmosphäre, welches jährlich im Zentrum des World Economic Forum steht. Am ersten Abend laden wir Sie herzlich zu einem Willkommensapéro an unserer Carigiet Bar ein, um Ihnen die wichtigsten Informationen mitzuteilen und um mit Ihnen auf eine erfolgreiche Woche anzustossen. Sie geniessen jeden Abend ein 4-Gang Abendessen im Rahmen der Halbpension. Der Zutritt zum Wellness Bereich und die Nutzung des Fitnessraums sind fur Sie kostenlos. Ebenfalls ha-

Anmeldung

ben Sie auf den Davos–Klosters–Bergbahnen und auf den öffentlichen Verkehrsmitteln in Davos freie Fahrt.

Golf Club Davos

Der Golf Club Davos wurde 1929 gegründet, als 15. Mitglied der Association Suisse de Golf (ASG). Erster Golfspieler im Jahr 1893 war eine internationale Berühmtheit: Der englische Schriftsteller Sir Arthur Conan Doyle, «Vater» von «Sherlock Holmes». Die Davoser Behörden und viel Pioniergeist haben gemeinsam dazu beigetragen, dass in Davos, auf 1560 m. ü. M. heute ein 18-Loch-Golf-Platz existiert. Aktuelle Fläche: 32ha, Länge: 5245 Meter, Par: 68. Der Golfclub organisiert für dieses einmalige Angebot Trainings mit dem Golf Pro auf der Driving Range und auf dem Platz, fünf Greenfees gemäss Programm. Es gibt 3 Turnierauswertungen nach dem Modus Stableford, Zwischenverpflegung auf jeder Turnierrunde sowie Turnierpreise. Am letzten Abend findet ein gemütliches Abendessen (exkl. Getränke) im Golfclub Davos statt. Gespielt wird nach Verfügbarkeit auf den Golfplätzen Davos, Alvaneu Bad, Zuoz, Domat Ems oder Bad Ragaz. Die Verschiebung zu den Golfplätzen ausserhalb von Davos erfolgt individuell.

Vorname

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Telefon tagsüber

E-Mail

TCS-Mitgliedernr.

Pro Person: CHF 1790.–, inbegriffen sind aufgeführte Leistungen des Steigenberger Grandhotel Belvédère und des Golf Club Davos, am Sonntag findet ein Training statt. Die fakultativen Zusatzangebote müssen zusätzlich bezahlt werden.

Fakultative Zusatzangebote

Wir können für Sie ein Seminar über Ernährung, ein Besuch des Kirchner Museums und/oder des Jugendstilhotels Schatzalp oder eine Einführung in Atemtechnik und Nordic Walking organisieren. Wir stehen Ihnen für Fragen hierzu gerne zur Verfügung.

Anmeldeschluss: 9.09.2010

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Preise

Hcp

ID-Nummer Datum/Unterschrift

Weitere Auskünfte: Adrian Bisig, Steigenberger Grandhotel Belvédère, Promenade 89, Postfach 54/58, CH-7270 Davos Platz, Tel.: +41 81 415 60 30 Fax: +41 81 415 60 01, E-Mail: event.davos@steigenberger.ch Einsenden an: Redaktion Touring, «Golf», Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, oder Fax: 031 380 50 06, oder Mail: touring@tcs.ch Für die Teilnahme an der Touring Golfmeisterschaft ist eine Mitgliedschaft in einem anerkannten Golfclub der ASG und/oder eine Mitgliedschaft bei der ASG Card ASGI sowie ein Handicap von mindestens 36 erforderlich. Mindestteilnehmerzahl: 8 Personen. Sonntag, 19. September–Freitag, 24. September 2010, Preis pro Person: CHF 1790.–, inbegriffen sind sämtliche oben aufgeführte Leistungen des Steigenberger Grandhotel Belvédère und des Golf Club Davos, am Sonntag findet ein Training statt. Die fakultativen Zusatzangebote müssen zusätzlich bezahlt werden. Verlängerungsübernachtung vom Samstag, 18. auf Sonntag, 19. September 2010 à CHF 175.– mit HP, Verlängerungsübernachtung vom Freitag, 24. auf Samstag, 25. September 2010 à CHF 175.– mit HP; Zusatzgreenfee: CHF 85.–


Die Furka erwacht 1982 wurde der Furka-Eisenbahn-Basistunnel eröffnet. Böse Zungen sprechen im Zusammenhang mit der massiven Kostenüberschreitung in der Ära des Walliser Bundesrats Roger Bonvin, welcher Verkehrsminister war, immer noch vom FurkaLoch. Damit schien das Schicksal der spektakulären Bergstrecke zwischen Realp (UR) und Oberwald (VS) besiegelt zu sein. Doch Eisenbahn-Begeisterte aus ganz Europa retteten diese 18 km Strecke und sanierten diese in vielen Etappen. Dazu gehörte auch die Reaktivierung von Dampf-Lokomotiven, die zum Teil gar unter abenteuerlichen Verhältnissen aus Vietnam zurückgeführt wurden. Nun schliesst sich der Kreis, wird doch im Rahmen von grossen Feierlichkeiten zwischen dem 13. bis 15. August der letzte Streckenabschnitt eröffnet. Aus diesem Anlass erschien im AS-Verlag der Bildband «Erlebnis Furka-Bergstrecke» von Beat Moser und Peter Krebs, teils mit Fotos von Christof Sonderegger. Unser Bild zeigt eine Situation am oberen Ausgang des Gletsch-Kehrtunnels. Das Buch ist im Handel für 58 Fr. erhältlich. Weitere Infos über die Festivitäten auf www.furka-bergstrecke.ch. hwm

Erstrat gibt grünes Licht

3. Generation S-Bahn-Doppelstöcker-Züge

Abschaffung der Velovignette in Sicht

Erstmals aus dem Hause Stadler

Das Ende der Velovignette naht: Der Ständerat hat einen Vorstoss von Ständerat Philipp Stähelin respektive der entsprechenden Kommission gutgeheissen. Grund: Die meisten Velofahrer sind schon anderweitig abgedeckt. Zum besseren Schutz der Opfer von Velounfällen soll aber eine Sicherung eingebaut werden: Dem Verunfallten soll ein direktes Forderungsrecht gegen den Nationalen Garantiefonds eingeräumt werden. Sonst müsste das Opfer nämlich die Deckung des Schadens direkt beim Unfallverursacher einfordern, dies allenfalls via Gerichte. Das letzte Wort hat nun der Nationalrat hwm

Im Eilzugstempo zauberte die Firma Stadler AG den ersten Doppelstöcker-S-BahnZug ihrer Geschichte aus dem Hut. Erst im August 2008 wurde der Auftrag erteilt und nun konnte bereits das Rollout gefeiert werden. Die dritte Generation der seit 20 Jahren auf dem Netz des Zürcher Verkehrsverbundes bekannten Doppelstöcker-Züge wird ab Frühjahr 2011 auf dem Zürcher S-Bahn-Netz verkehren. Der Zug weist einige Neuerungen auf, so etwa einen 17 cm breiteren Innenraum und weichere Sitze. Von 50 bestellten Zügen werden 29 im Raum Zürich rollen, die anderen ab 2012 meist im Fernverkehr. hwm

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Aus dem Buch: Moser, Erlebnis Furka-Bergstrecke, AS Verlag, Zürich 2010

8. Juli 2010 | touring 12 | Mensch und Mobilität


Hotelträume für Touring-Leser Einfach ein paar Tage wegfahren und sich im Hotel verwöhnen lassen? Das zu einem Preis, der träumen lässt? Touring in Zusammenarbeit mit freedreams macht es möglich. Für weniger als zehn Franken pro Nacht können Sie in einem von 3000 Hotels übernachten. Wie das geht? Personal- und Infrastrukturkosten entstehen auch, wenn die Zimmer leer sind. Für Hotels ist es darum rentabler, ihre Zimmer auch zu günstigen Preisen auszulasten. Die Qualität ist trotzdem einwandfrei. Dafür sorgen die strenge Auswahl und die Kontrolle der Hotels durch freedreams. Die Konditionen sind einfach: Sie bestellen zwei freedreams Hotelchecks. Jeder Check berechtigt zu 3 Übernachtungen für 2 Personen in einem der rund 3000 Partnerhotels in der Schweiz und in ganz Europa und ist mindestens ein Jahr gültig. Bis Ende August 2010 kosten die beiden Hotelchecks dank der Zusammenarbeit von Touring und freedreams zudem nur 99 statt 150 Franken. Im Gegenzug verpflichten Sie sich lediglich, das Frühstück und das Abendessen im gewählten Hotel einzunehmen. Sie wissen aber vor der Buchung, was Sie preislich erwartet: Dank den für jedes Hotel angegebenen Mindestpreisen für Frühstück und Abendessen können Sie Ihre Kosten abschätzen. Profitieren Sie jetzt vom Spezialangebot für Touring-Leser und bestellen Sie mit dem untenstehenden Talon, per Telefon 0848 88 11 88 (Lokaltarif) oder auf: www.freedreams.ch/tcs

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Jeder Check berechtigt zu 3 Übernachtungen für 2 Personen in einem der rund 3000 Partner-Hotels in der Schweiz und in ganz Europa und ist mindestens ein Jahr gültig. Mit Ihrer Bestellung erhalten Sie zudem kostenlos den aktuellen freedreams Hotelkatalog (Administrationskosten Fr. 4.95). Einsendeschluss für das exklusive Touring Leserangebot: 31.8. 2010. Informationen und Bestellungen: DuetHotel AG, Haldenstr. 1, Postfach, 6342 Baar. Tel. 0848 88 11 88 (Lokaltarif) oder Internet: www.freedreams.ch/tcs


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Test und Technik | touring 12 | 8. Juli 2010

Der neue 5er von BMW macht optisch eine gute Figur. Beeindruckend sind auch die Fahrleistungen und -eigenschaften.

TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1

Im Cockpit herrschen Ordnung und Übersicht.

4

BMW 5er 530d Aut.

Jaguar XF 3.0d Luxury Aut.

Mercedes E-Klasse 350 CDI Aut.

Volvo S80 D5 Summum Aut.

78 200.– 2993 180/245 540/1750 6,3 A2 66 1.21 11111 12/2010

79 300.– 2993 177/240 500/2000 6,81 B2 — 1.28 11133 —

79 900.– 2987 170/231 540/1600 6,91 B2 66 1.24 11111 3/2010

71 200.– 2400 151/205 420/1500 6,31 B2 — 1.12 11133 —

Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr

3

Bei 15 000 km/Jahr


8. Juli 2010 | touring 12 | Test und Technik

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Der neue 5er BMW ist Extraklasse Die 6. Generation der 5er-Limousine von BMW sieht nicht nur gut aus, sondern überzeugt auch durch viel Fahrspass, Komfort und hohe Sicherheit. Test des BMW 530d Aut.

› Mit

Bilder zvg

zahlreichen technischen Innovationen legt BMW die 6. Generation der 5er Limousine auf. Die 5er-Serie gehört mit seit 1972 über 5,5 Millionen verkauften Autos zu den erfolgreichsten Modellen der Bayern. So erstaunt nicht, dass der deutsche Hersteller einiges in die neuste Version der coupéhaften Businesslimousine investiert hat. Die neue Fahrzeugarchitektur des 5er wird übrigens auch für die Luxuslimousinen der 7er-Reihe genutzt.

Auf Effizienz getrimmt | Beim getesteten 530d arbeitet unter der sportlich eleganten Karosserie ein durchzugsstarker und ruhig laufender Drei-Liter-Commonrail-Turbodiesel mit 245 PS. In Kombination mit dem Achtgang-Automatikgetriebe entwickelt der Motor eine imposante Fahrleistung. Speziell beim 530d zählt nicht nur die Leistung, sondern auch die ökologische Effizienz. Diesbezüglich hat sich BMW mächtig ins Zeug gelegt: Angefangen bei der Leichtbauweise wie beispielsweise die Aluminiumtüren bis zum optimierten Achtgang-Automatikgetriebe. Der Motor ist mit

+ –

Kurzbilanz

Starker Motor mit beeindruckender Fahrleistung, exzellente fahrdynamische Abstimmung, grosszügiges Platzangebot inklusive Kofferraum, hohe Langstreckenqualitäten, wertige Materialien im Innenraum.

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Der Joystick fürs Automatikgetriebe.

der BluePerformance-Technologie erhältlich (Optional 1790 Fr.) und erfüllt so die Abgasnorm Euro 6. Selbst die Bremsenergie-Rückgewinnung ist beim Viertürer ab Stange vorhanden. Dieses System sorgt dafür, dass der Strom für das Bordnetz während der Schub- und Bremsphasen produziert wird und so den Motor entlastet. Das Resultat ist ein erstaunlich genügsamer Verbrauch von gut 7 Litern. Trotz der Länge von 4,90 Metern und stattlichem Gewicht lässt sich die Limousine agil und wendig lenken. Möglich macht dies auch die Integral-Aktivlenkung mit der mitlenkenden Hinterachse (Optional 2630 Fr.). Bestechend ist der hohe Fahrkomfort sowohl beim sanften Gleiten als auch beim dynamischen Kurvenfahren. Dazu tragen unter anderem die Komfortsitze bei, welche als Zusatzausstattung erhältlich sind und insbesondere für lange Strecken ein relaxtes Fahren garantieren.

Perfekter Innenraum | Wie von BMW

gewohnt, punktet der Innenraum mit schlichter Eleganz und angemessener Grösse. Dieser lässt sich je nach Geschmack auch individuell gestalten. Einzig im Fonds dürften es ein paar Zentimeter Beinfreiheit mehr sein. Schade, dass bei den Staufächern und Ablagemöglichkeiten gespart wurde. Besonders angenehm ist das übersichtliche und klar gegliederte Cockpit. Im Sichtfeld des Fahrers sind alle fürs Pilotieren relevanten Instrumente und Knöpfe angebracht. Davon getrennt sind die komfortrelevanten Bedienelemente zur Mitte hin angeordnet.

Sicherheit hoch zehn | Viel investiert haben die Ingenieure in die Insassen- und Fussgänger-Sicherheit des neuen 5ers. Dies beweist auch der neuste Crashtest, wo die Limousine fünf Sterne (sehr gut) erzielte. Fortsetzung auf Seite 23


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8. Juli 2010 | touring 12 | Test und Technik

Fortsetzung von Seite 21

Zahlen !

146 cm

m 9c –8 64

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cm 12 –1 89

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98 cm

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109 cm

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Radstand 297 cm

!

Länge 490 cm (Breite 186 cm)

!

Innenbreite: vorne 154 cm, hinten 150 cm Kofferraum: 520 Liter Reifen: 245/45 R 18, min. 225/55 R 17

TESTFAHRZEUG BMW 530d Automat Limousine; 4 Türen, 5 Plätze; Fr. 78 200.– (wie getestet: Fr. 109 400.–) Varianten: 523i (Fr. 62 200.–) bis 530d Aut. (Fr. 78 440.–) Optionen (Auszug): Komfortsitze (Fr. 3600.–), Diesel mit BluePerformance (Fr. 1790.–), Xenonscheinwerfer (Fr. 1810.–) Garantien: 3 Jahre/100 000 km Werk, 5 Jahre Mobilität; 12 Jahre Rostschutz (Auflagen) Importeur: BMW Group Switzerland, Industriestrasse 20, 8157 Dielsdorf, www.bmw.ch TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 6 Zylinder Diesel 3.0 Turbo, 245 PS; 8-Gang-Automatikgetriebe Gewichte: 1885 kg (wie getestet), zul. Gesamtgewicht 2330 kg, Anhängelast 2000 kg

Hervorragend schnitt BMW beim Fussgängerschutz ab, dies dank der aktiven Motorhaube, die bei einem Aufprall mit einem Fussgänger den Deformationsraum vergrössert und dadurch das Verletzungsrisiko verringert. Die Karosseriestruktur wurde so konstruiert, dass sie im Vergleich zu den Vorgängermodellen eine um 55% höhere Festigkeit hat und erst noch weniger wiegt. Nebst der Bauweise tragen ebenfalls die zahlreichen Fahrassistenzsysteme zur Sicherheit bei. Zu erwähnen ist hier die Option Parkassistent mit Surround View. Dieses System ergänzt die Rückfahrkamera und Sensoren mit zwei Kameras in den Seitenspiegeln und in den vorderen Kotflügeln integrierten Kameras. Damit kann im Dis-

play das Auto aus der Vogelperspektive gezeigt werden. Wegen der eingeschränkten Übersicht ist das Parkassistenzsystem zu empfehlen. Die Palette der Assistenzsysteme könnte hier noch beliebig ausgeweitet werden. Sie reicht von Abstandsregelung über Spurwechselwarnung bis zur Personenerkennung nachts mittels Wärmebildkamera.

Nichts umsonst | Die 5er Limousine ist

obere Mittelklasse, bei dem alles wie angegossen passt. Nichts zu meckern gibts bei der Innenraumgestaltung, der Fahrleistung, dem Fahrkomfort und der Sicherheit. Die serienmässige Komfortausrüstung ist soweit gut, umsonst gibt es aber nichts. Wer mehr will, muss allerdings für die zahlreichen Optionen tief in die Tasche greifen. Felix Maurhofer

Die Front des 5ers ist sportlich gestylt. Sowohl der Kofferraum mit seinen 520 Litern als auch die Fondssitze bieten viel Platz.

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (Fahrstufe D) 80–120 km/h (Fahrstufe D) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 57 dB (A) 120 km/h: 66 dB (A)

11111 11111

SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 35,6 m Ausstattung

11111 11123

6,2 s 3,2 s 4,0 s 12,0 m

KOSTEN SERVICE Gratis-Service bis 100 000 km/10 Jahre danach: Wartung (km/Mte)

Stunden

Arbeitskosten (Fr.)

30 000/24 0,42 61.– Gesamtkosten für Wartung auf 180 000 km: 15 000 km/Jahr 5,9 2649.– BETRIEBSKOSTEN km/Jahr

Rp./km

Fr./Monat feste variable

15 000 30 000

121 79

1041.– 466.– 1041.– 931.–

BMW 530d Limousine: Detailübersicht

Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), BMW-Händler von Fr. 105.– bis Fr. 198.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch

Ausserstädt. Gesamt

TCS 7,9 5,3 Werk 7,7 5,2 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt CH 2009: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 7,1 l/100 km

6,3 6,1 165 g/km 167 g/km A 11113

Reichweite 972 km

Tankinhalt: 70 Liter

!

TCS TUW: Robert Emmenegger

INNENRAUM 11112 Das Platzangebot auch für die hinteren Passagiere ist grosszügig, richtig feudal sitzen hinten zwei Personen. Auch der Kofferraum ist sehr geräumig. KOMFORT 11112 Die Federung ist straff aber dennoch schluckfreudig und ausgewogen. Die Komfort-Vordersitze (optional) bieten mit den vielen Einstellmöglichkeiten eine angenehme Sitzposition und hohen Langstreckenkomfort. AUSSTATTUNG 11123 In der Basisversion ist die Ausstattung genügend. Die vielen Optionen haben ihren Preis. FAHRLEISTUNG 11111 Der 6-Zylinder-Reihenmotor bietet so ziemlich alles, was man von

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einem modernern Dieseltriebwerk erwartet. Das Aggregat ist enorm durchzugsstark, hängt gut am Gas, ist vibrationsarm und läuft kultiviert. Erste Sahne ist der optionale Achtang-Stufenautomat, welcher schnell und weich in allen Programmen schaltet. FAHREIGENSCHAFTEN 11112 Sehr gut gelungen ist die Fahrwerksabstimmung. Die stattliche Limousine zeigt ein erstaunlich agiles Fahrverhalten ohne wesentlich zu wanken und aufzuschaukeln. SICHERHEIT 11112 Serienmässig ist der 5er gut ausgerüstet. Erhältlich ist eine ganze Palette von sinnvollen Zusatzausstattungen, die aber ihren Preis haben.


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8. Juli 2010 | touring 12 | Test und Technik

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Minivan mit Wellenprofil

Vom Freizeit-4!4 zum Reisewagen

Die zweite Generation des Mazda 5 sticht durch seine wellenförmige Profilierung hervor. Daneben übernimmt er die gute Variabilität seines Vorgängers.

Test Kia Sorento 2.2 CRDi Eine selbsttragende Karosserie und eine Mehrlenker-Hinterachse machen aus dem Kia Sorento einen echten SUV. Der Offroader mutierte damit zu einem Reisewagen mit beachtlichem Fahrkomfort auf der Autobahn. Zum positiven Eindruck trägt auch der laufruhige und drehmomentstarke Diesel bei. Die Passagiere verfügen über Platz im Überfluss und sogar über eine versenkbare dritte Sitzreihe (+1250 Fr.). So vermag der Sorento fast die grossen Oberklasse-Geländeautos zu konkurrenzieren. Wenn da nicht die weniger edlen Plastikteile und Ausstattungselemente wie der allzu simple Bordcomputer wären. In ihrer Fülle ist die Version «Style» hingegen Spitze. Die Fahrleistungen dieses reinrassigen SUVs mit Bergabfahrtassistent und sperrbarem permanentem Allradantrieb können sich sehen lassen. Einzig das Fahrverhalten – Lenkung wirkt schwammig – ist nicht ganz auf der Höhe. MOH

hatte schon die Besucher des Genfer Salons beeindruckt. Wenn man näher hinschaut, kann man die seitliche Partie bewundern, die an einen Windstoss auf dem Wasser erinnert. Daneben setzt der Mazda 5 auf Kontinuität. Gleiches Fahrwerk, gleiche Motoren und die gleiche Variabilität, abgesehen von einigen Anpassungen. Zu seiner Entlastung gilt es hervorzuheben, dass die 6+1 Konfiguration der Sitze die Kunst des Innenausbaus sehr weit treibt. So lassen sich 6 Personen bei bestem Komfort transportieren. Der Fahrkomfort profitiert auch von einer neuen Abstimmung der Aufhängung, welche die bei Mazda derzeit angesagte, sprichwörtliche Härte vergessen lässt. Hinzu kommen einige Raffinessen, wie die verschiebbare Sitzbank mit verstellbaren Rückenlehnen. Sehr funktionell ist das alles. Auf der Motorenseite erlaubt es der Einsatz von Start-

Mazda 5: Kompaktvan; 6+1 Plätze; Länge: 4,59 m; Kofferraum: 426–857 l Motoren: Benziner 1,8 l, 115 PS; 2 l 150 PS Preise: etwa 30 000 bis 40 000 Fr., Debüt im November, Diesel mit Downsizing 2011.

Bilder zvg, MOH

› Die gestreckte Linie dieses Kompaktvans

Stopp-System und verlängerten Getriebeübersetzungen, den Benzinverbrauch um 2 l zu senken. Ein Diesel mit Downsizing wird folgen. Der Fahrer profitiert auch von besser ablesbaren Instrumenten und einer intuitiver zu bedienenden Mittelkonsole. Auch wenn er nicht grundsätzlich neu ist, zeigt der Mazda eine unleugbare Liebe zum Detail. MOH

Die in der Flanke eingeprägte Welle verleiht dem Mazda 5 Dynamik und zeugt von stylischem Design.

Crossover mit Ambitionen Mit dem ASX ist Mitsubishi wieder voll im Trend. Der kompakte Crossover bricht mit der Tradition der kompromisslosen 4!4.

› Obschon ganz neu, übernimmt der Mit-

subishi ASX die Bodengruppe und 70% der Komponenten seines Vorgängers Outlander. Bei identischem Radstand ist der ASX mit 4,30 m um 34 cm kürzer und passt damit genau in das boomende Segment der kompakten 4"4. Die Bezeichnung Crossover verdient der ASX dank schnittiger

Linienführung und reduzierter Dachhöhe. Das Ambiente ist schlicht und eher trist, dafür ist das Platzangebot grosszügig, vor allem im Fond mit verschiebbarer Sitzbank. Das Fassungsvermögen des gut zugänglichen Kofferraums entspricht dem Klassenstandard. Innovativ ist der 1,8-Liter-Downsizing-Diesel mit 150 PS Leistung. Dank Attributen wie Stopp-Start-Automatik und Energierückgewinnung beim Bremsen verspricht dieser in Versionen mit Front- und Vierradantrieb verwendete Motor einen Verbrauch von bloss 5,5 l/100 km. Das elektronisch geregelte Allradsystem bietet drei Antriebsarten. Eine der Stärken des ASX ist sein Preis-/ Leistungs-Verhältnis. Alle Ausführungen weisen einen Knieairbag und eine Stabilitätskontrolle auf. Erwähnenswert sind ferner das «Wide Vision»-Xenonlicht und ein Panorama-Glasdach mit LED-Nachtbeleuchtung. MOH

Vorteile: Viel Platz für Passagiere und Gepäck, laufruhiger und durchzugsstarker Motor, Fahrkomfort, reichhaltige Serienausstattung, Garantie (7 Jahre!) Nachteile: Unpräzises Fahrverhalten, Rücksitze nicht verschiebbar, weniger Anhängelast, rudimentärer Bordcomputer. Technik: SUV, 5+2 Plätze; Länge: 4,69 m; Kofferraum: 528 l; 2,2 l Turbodiesel, 197 PS, 436 Nm bei 1800/min; 6-Stufen-Automat, elektronisch geregelter 4!4; 0 bis 100 km/h in 10,0 s; Anhängelast: 2000 kg Testverbrauch: 8,9 l/100 km, Reichweite 786 km Preis: 54 450 Fr. (2.2 CRDi Style).

Moderate Dachhöhe und schnittiges Design: Der Mitsubishi ASX nach typischem Crossover-Muster.

Mitsubishi ASX: Crossover; 5 Plätze; Länge: 4,30 m; Kofferraum: 416–1193 l Motoren: Benziner 1,6 l, 117 PS (4!2-Versionen); Diesel 1,8 l, 150 PS Preis: 1.6 4!2 ab 25 990 Fr. (September); 1.8 DiD 4!4 ab 32 990 Fr.

Der Kia Sorento II wirkt stattlicher und sein Design ist eleganter geworden.




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Test und Technik | touring 12 | 8. Juli 2010

Stöpsel rein und ab auf den See Ein Oldtimer ist an sich schon ein Blickfang. Wenn er dann auch noch schwimmen kann, wird er zur wahren Attraktion. Ein Tag zu Wasser und zu Land mit dem Amphicar.

› Ein kleiner Badestöpsel entscheidet über

die Dauer eines Wellenritts mit dem Amphicar. Wird er vergessen, sinkt das Gefährt innert weniger Minuten. Auch sollte man sich vor der Wasserung daran erinnern, die Türen doppelt zu verriegeln, denn sonst drohen nasse Füsse. Beachtet man diese beiden Massnahmen, steht einem «Schwumm» im Zürisee nichts mehr im Weg – ausser das Schweizer Gesetz (siehe Kasten). Amphibienfahrzeuge sind wieder im Trend. Vor zwei Jahren stellte Rinspeed sein Tauchfahrzeug Squba am Autosalon Genf vor. In Städten wie Miami und Rotterdam gibt es Stadtführungen in Amphibienbussen, welche den Touristen völlig neue Perspektiven eröffnen. Doch schon lange bevor James Bond in «Der Spion, der mich liebte» mit seinem Lotus Esprit auf Tauchgang ging, wurden in Berlin Amphibienfahrzeuge in Serie produziert. Mit dem Amphicar versuchte man anfangs der 60er-Jahre den amerikanischen Markt zu erobern, denn der Dollarkurs bewegte sich damals in schwindelerregenden Höhen und versprach saftige Gewinne. Allein, es blieb beim Traum vom grossen Geld, die Produktion wurde nach wenigen Jahren wieder gestoppt. Zurück blieben Ersatzteile, welche von den Mitarbeitern

Keine Amphicars auf Schweizer Gewässern Amphibienfahrzeuge sind auf Schweizer Gewässern nicht erlaubt. Jedoch können die Kantone Sonderbewilligungen erteilen. Im umgrenzenden Ausland sind die Gesetzesverordnungen weniger restriktiv. So sind Fahrten auf italienischen Seen wie dem Gardasee oder den Kanälen im Elsass oder deutschen Gewässern wie dem Rhein bis zur Mündung ohne weiteres erlaubt. In grosser Formation waren die Amphicars letztmals am Zürifest zu sehen.

günstig zu erstehen waren und die heute gutes Geld wert sind.

Schwimmendes Cabrio | Die Gemeinschaft der heutigen Amphicar-Besitzer schätzt Sebastian Herrmann, Geschäftsführer von Amphicar Schweiz, europaweit auf 150 Personen. In Berlin existiert ein Club der eingefleischten Fans, «aber in der Schweiz braucht es das nicht», meint Herrmann, denn: «Die acht Schweizer Amphicar-Besitzer kennen sich ohnehin.» Und: Wer einen Amphicar sein Eigen nennt, sollte kontaktfreudig und fotogen sein. Denn an der Seepromenade sitzt keiner, der beim Anblick des Amphicars nicht winkend die Handykamera zückt. Auch der Mitarbeiter von Entsorgung & Recycling Zürich zeigt sich interessiert, als er sich in einem Boot nähert und einige joviale Fragen stellt. Nicht zu überhören sind derweil drei quietschende Mädchen auf ihrem Pedalo, die mit dem Finger auf das ungewöhnliche Boot zeigen und fragen: «Das isch aber scho keis Auto, oder?» Zum veritablen Glücksfall wird die Amphicar-Sichtung für einen anderen Quai-Spaziergänger mit Profikamera im Anschlag. Mit grossen Gesten bewegt er den Amphicar zur Umkehr. Zufälligerweise handelt es sich beim australischen Touristen um einen Fotografen, der gerade dabei ist, eine Art Wikipedia der Automarken aufzubauen. Dass er im Zürisee einen Amphicar in Aktion sehen würde, krönt seinen Zürich-Aufenthalt. Herrmann ist Massenaufläufe gewohnt, wenn er mit seinem knallroten Amphicar auftritt. «Vor einer Ampel halten die meisten Autofahrer schräg hinter mir und reiben sich verwundert die Augen, wenn sie die beiden Propeller sehen», lacht Herrmann. So winkt er hier in die Kamera und gibt dort eine eloquente Antwort, sobald ihm eine Frage gestellt wird. Herrmann wuchs in Berlin auf, wo er in Teenager-Jahren erstmals auf einen Amphicar aufmerksam wurde. «Ein weisser Amphicar stand am Strassenrand. Das Gefährt hat mich fasziniert und ich habe mich zum Besitzer durchge-

Oben: Auf diesen Amphicar aus Pennsylvania wartet noch eine Menge Arbeit.


8. Juli 2010 | touring 12 | Test und Technik

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Eine Rampe erleichtert den Einstieg in den See massiv (oben rechts). Wohin sich der Amphicar auch begibt, es bildet sich sogleich eine Menschentraube um das aussergewöhnliche Gefährt (unten rechts).

fragt. Zwei Jahre habe ich mir die Zunge fusselig geredet, bis er mir den Amphicar für 4000 Mark verkaufte. Das war damals mein ganzes Vermögen», erinnert er sich.

Bilder Pascale Marder

Kostspielige Renovation | Heute ist Ge-

Amphicar-Geschäftsführer Sebastian Herrmann dreht eine Runde im Bootshafen.

schäftsführer Herrmann Besitzer mehrerer Amphicars. Das ist an sich nichts Besonderes, «die meisten Amphicar-Besitzer nennen gleich mehrere Exemplare ihr Eigen», meint Herrmann. Der Grund dafür ist einfach: Bis wieder ein Amphicar auf den Markt kommt, muss man jahrelang warten. Deswegen decken sich Aficionados gleich ein, wenn sich die Gelegenheit bietet. Nebst dem quietschroten Amphicar besitzt Herrmann auch einen mintgrünen Amphicar – doch nicht für lange, wie er hofft. Das soeben fertig renovierte Prunkstück möchte er verkaufen. Wert: über 100 000 Franken. «Dafür habe ich alles Original-Ersatzteile verwendet», erklärt er. Heute keine Selbst-

verständlichkeit, haben doch einige Anbieter aus der Not in China Ersatzteile produzieren lassen, was der Qualität jedoch nicht unbedingt Vorschub leistete. In diese Lücke springt Herrmann nun und lässt in der Schweiz oder Deutschland Qualitätsware produzieren. Ausserdem vermittelt er «Gebrauchtwagen». Einer steht in seinem Lager und ist dem Zerfall doch schon sehr nahe. Wer nun aber glaubt, dass Herrmann dieses rostende Etwas, das einst in Pennsylvania immatrikuliert war, für einen Schrottpreis verhökerte, irrt. Der Verkaufspreis lag bei heruntergehandelten 10 000 Euro. Bis dieser Amphicar wieder Strassen und Seen unsicher machen kann, dauert es jedoch noch zirka 1000 Arbeitsstunden oder geschätzte 60 000 Franken. Pascale Marder

Touring-Info Die Schweizer Amphicar-Homepage: www.amphicar.ch


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Freizeit und Reisen | touring 12 | 8. Juli 2010

› Am Mekong hängen ungezählte Lebensge-

schichten. Schicksale mit, oftmals aber auch ohne Happy End. Der Mekong ist unberechenbar, eine tägliche Herausforderung. Als Wasser- und somit Lebensspender für Millionen von Menschen wird der 4500 Kilometer lange Fluss auch gerne als «Mutter aller Flüsse» bezeichnet. Der drittlängste Strom Asiens entspringt in Tibet, fliesst dann durch Myanmar, Kambodscha, Laos, Thailand und Vietnam, bevor er beim heutigen Ho-Chi-Minh-Stadt, dem früheren Saigon, ins Südchinesische Meer fliesst.

Markttreiben | Wer auf einem Boot den

Mekong flussabwärts fährt, bekommt wech-

selnde Landschaften zu sehen. Endlose Reisfelder, die zumeist von tiefgebückten Frauen bearbeitet werden. Vereinzelte Häuser, kleine Dörfer liegen verstreut am träge dahin fliessenden Mekong. Planschende Kinder winken scheu lächelnd, Mütter waschen Kleider am Ufer, Hunde liegen dösend an Hausecken im Schatten. Die Zeit scheint stillzustehen. In der sengenden Sonne geht niemand raschen Schrittes, der Fluss bestimmt seit Millionen Jahren einen langsamen, bleischweren Rhythmus. Nicht hektisches, aber aufgeregtes Leben ist morgens auf dem Mekong zu erleben. Der Markt in Chau Doc, einer vietnamesi-

Faszination Mekong Das Leben am Fluss ist eine tägliche Herausforderung. Als Tourist auf der Luxusbarke «L’Amant» Einblick in die Lebensgewohnheiten der Menschen zu erheischen, ist ein nachhaltiges Ferienerlebnis.


8. Juli 2010 | touring 12 | Freizeit und Reisen

schen Grenzstadt zu Kambodscha, findet natürlich auch auf dem Fluss statt. Die Händler fahren mit ihren schmalen Booten zentimetergenau in die kleinsten Lücken rein. Nebst frischen Früchten und Gemüse werden auch unzählige Hühner und Fische gehandelt. Junge wollige Hunde harren in Holzkäfigen auf neue unbekannte Herrschaften. Wie auf jedem asiatischen Markt warten herrlich duftende, frisch zubereitete Speisen auf hungrige Besucher und die endlosen Ständer voller T-Shirts inklusive des üblichen Souvenir-Kitsches. Blickt man in die lachenden Gesichter der Verkäuferinnen und im Bewusstsein, dass mit dem Erlös eine Vielzahl Mäuler gefüttert werden

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müssen, kann man ruhig mal die Fünf gerade sein lassen.

«Der Liebhaber» | Ein paar Tage auf ei-

ner neu gebauten Edelbarke mit luxuriös ausgestatteten Kabinen und einem französischen Koch bestückt zu verbringen, entspricht uneingeschränktem Genuss. Heisst das 39 Meter lange, in Vietnam gebaute Holzboot mit zwölf Kabinen zudem noch «L’Amant», ist das Lesen des gleichnamigen Romans von Marguerite Duras das TüpfelFortsetzung auf Seite 35

Der Mekong bietet in mehreren Ländern Millionen von Menschen ein Auskommen als Bauern oder Händler.


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8. Juli 2010 | touring 12 | Freizeit und Reisen

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Kambodscha: Viel Licht, auch Wehmut

Seam Reap KAMBODSCHA

MEKONG VIETNAM

Chau Doc

Ho-Chi-Minh-Stadt

200 km

Bilder Christian Bützberger, Karte TCS Visuell

THAILAND

Als Tourist wird man den Eindruck nicht los, halb Saigon sei stets auf Motorrädern unterwegs. Mit der luxuriösen «L’Amant» auf dem Mekong zu kreuzen vermittelt nachhaltige Eindrücke.

Fortsetzung von Seite 33

chen auf dem i. Die autobiografische Erzählung vom 15-jährigen Mädchen, das auf einer Mekong-Fähre einen 17 Jahre älteren chinesischen Mann kennenlernt und mit ihm in sexuelle Abenteuer stürzt, ist keine klassische Liebesgeschichte, hält aber das anderthalbjährige Abenteuer der Autorin zusammen, bevor sie nach Europa zurückgeht. Hier im Mekong-Delta steht auch das Haus, in dem Duras aufgewachsen ist. Unweigerlich beobachtet man die Häuser am Ufer genauer… In diesem durch Sedimentation entstandenen Delta fliesst der Mekong mit seinen neun Armen ins Südchinesische Meer. Das Schwemmland, flächenmässig so gross wie Holland, ermöglicht eine dreimalige Reisernte von insgesamt 16 Millionen Tonnen, während im übrigen Vietnam die Reisfelder bloss zweimal geerntet werden können, erzählt ein alter Mann voller Stolz. Fisch, tro-

pische Früchte, Zuckerrohr und Kokosnüsse sind weitere begehrte Produkte auf den Märkten im Delta wie in der nahen Metropole.

Mythos Saigon | Das heutige Ho-ChiMinh-Stadt hiess bis 1975 Saigon und war gleichzeitig auch Hauptstadt Vietnams. Beide Namen sind geläufig und auf den Strassen zu hören; auch Busse geben ihr Ziel mit Saigon an. Mit mehr als 7 Millionen Einwohnern erwirtschaftet die boomende Metropole am Saigon-Fluss rund 40 Prozent der Einnahmen, die im gesamten Land durch den Tourismus erzielt werden. Das Herz des alten Saigons ist der Lam-SonPlatz mit den legendären Hotels – etwa das Caravelle – den Kinos und der Oper. Den Nimbus als «Paradies des Ostens» verdankt Saigon aber seinem legendären Boulevard Dong Khoi, auf dem Touristen wie Müssiggänger in eleganten Läden dem Shopping frönen. Christian Bützberger

Gut zu wissen Klima: Vietnam ist ein langes Land mit mehr als 1000 km Distanz von Nord bis Süd mit verschiedenen Klimazonen. Kleidungsmässig ist das Zwiebelsystem von T-Shirt, Pullover bis zur Regenjacke empfehlenswert. Daten: Reisen TCS bietet oben beschriebene Rundreise an folgenden Daten an: 25.11.–8.12/Verlängerung Badeferien bis 15.12.2010 und vom 27.1.–9.2./Verlängerung Badeferien bis 16.2.2011. Preise: ab Fr. 7200 pro Person. TCS-Plus: Fr. 150 Frühbucherrabatt bis fünf Monate vor Abreise. Einreise: Schweizer Bürger benötigen einen Reisepass, der sechs Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Gesundheit: Malaria-Prophylaxe empfohlen (www.safetravel.ch) Infos: «TCS&Kuoni Special Tours», Telefon 044 277 42 77 oder in der nächsten Kuoni-Filiale, Telefon 0844 888 333, und www.reisen-tcs.ch. Bü

Angkor, die grösste Tempelanlage der Welt nahe der Stadt Siem Reap, zieht jährlich Millionen von Touristen nach Kambodscha. Dieses verwitterte Relikt einer verblichenen Hochkultur, ähnlich mystisch wie die Ausgrabungen von Machu Picchu in Peru, zwingen Besucher, in andern Zeitdimensionen zu denken. Angkor Wat, die berühmteste aller Anlagen, ist nicht nur x-millionenfach auf Digitalfotos verewigt, hier wurden auch Sequenzen des Film «Tomb Raider», in dem Angelina Jolie die Lara Croft spielte, gedreht. Nicht denselben Bekanntheitsgrad, aber einen äusserst hohen gesellschaftlichen Stellenwert geniesst der Schweizer Kinderarzt Dr. Beat Richner im Lande. Die Kinderspitäler Kantha Bopha I und II wie das Präventions- und Gesundheitszentrum Jayavarman VII in Siem Reap, nahe Angkor, sind die Leuchttürme seines humanitären Wirkens. In den Spitälern hilft der Zürcher Kinderarzt, der auch als Musikclown Beatocello Spenden zusammenspielt, einem Bruchteil der ärmsten der armen Kinder, die im Drittweltland sonst nie und nimmer zu medizinischer Versorgung kämen. Gut 30 Jahre nach der fürchterlichen Terrorherrschaft der Roten Khmer registriert der Besucher erfreut, wie offen mit diesem dunklen Kapitel der Geschichte umgegangen wird. Die Augen nicht verschliessen, darüber sprechen, hilft auch hier. Wer den Nerv hat, kann auch das berühmt-berüchtigte Gefängnis S 21 besichtigen, in dem die Folterknechte Pol Pots gewirkt haben. Obwohl es noch an vielem mangelt, ist in Kambodscha Aufbruchstimmung zu spüren. Die hilfsbereiten Menschen sind bienenfleissig. Es wird gebaut, es entstehen Infrastrukturen – dieses Land zu besuchen bereichert jeden. Bü

Die eindrücklichen Tempelanlagen in Angkor ziehen Millionen von Touristen an.


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Peter Widmer

8. Juli 2010 | touring 12 | Freizeit und Reisen

Diese Idylle steht stellvertretend für unzählige solcher Buchten: Der Ostseearchipel Åland zählt über 6500 Inseln.

Im Paradies des Nordens Gesprochen wird schwedisch, Militär gibts nicht, politisch gehört die Inselgruppe Åland im Schärengarten zwischen Finnland und Schweden zu Finnland.

› Lautlos steuert Kapitän Mats Stormblad

die Autofähre «Gabriella» der Viking-Linie aus dem Hafen von Stockholm. Die Fähre ist ein stattliches Schiff, welches 2400 Passagiere zu fassen vermag, ausgerüstet mit Kabinen, Restaurants, Supermarkt, Spielsalon usw., und dies auf elf Stockwerken. Die Wegfahrt aus Stockholm ist spektakulär: Immer kleiner wird die imposante Skyline der in der Abendsonne liegenden schwedischen Hauptstadt. Keine hässlichen Industriequartiere, sondern eine Vielzahl grüner Inseln – die Schären – sind die ständigen Begleiter zu unserem Reiseziel, Mariehamn in Åland, das wir um Mitternacht erreichen.

Selbstverwaltet | Åland ist seit 1922 eine

autonome Provinz Finnlands. Schwedisch ist die einzige offizielle Sprache. Åland hat 27 500 Einwohner und ist in 16 Gemeinden unterteilt. Politisches und wirtschaftliches Zentrum ist die Hauptstadt Mariehamn. Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind die Seefahrt, das Banken- und Versicherungs-

wesen und der Tourismus. Das Inselreich besitzt eine eigene Flagge und gibt eigene Briefmarken heraus. Gemeinsam mit Finnland ist Åland EU-Mitglied; Zahlungsmittel ist der Euro. Nur 60 der insgesamt 6500 Inseln sind bewohnt. «Gezählt werden nur jene Inseln, die grösser sind als ein Fussballfeld», erzählt Reiseleiterin Annica Grönlund. Schären, Klippen und Wald prägen das Bild. Die Inseln sind flach, ragt doch der höchste Punkt nur 129 Meter über den Meeresspiegel. Fahrradtouren drängen sich geradezu auf, zum Beispiel nach Järsö, um im dortigen «Puppenhaus-Café» köstliche Backwaren zu verkosten. Natur pur: Es vergeht kein Tag, ohne dass wir Rehe sichten, einmal gar eine Elchkuh. In der Regel wohnt man auf Åland in einem typischen farbigen Ferienhaus, Sauna inklusive. Unsere komfortable Unterkunft nennt sich Husfjärdens Stugor in Eckerö. Die Aussicht von der Terrasse auf die Bucht ist atemberaubend. Ein Kuriosum auf Åland ist der Ålvados der Distillerie Tjudö Vingård. 14 000 Apfelbäume zählt das Gut,

und die Bonmots des 72-jährigen Besitzers Ingmar Eriksson bleiben unvergesslich! Eine Halbliterflasche des Weinbrands Ålvados ist im Duty-Free-Shop in Mariehamn für 69 Euro zu haben… Peter Widmer

Die Reise wurde unterstützt von Visit Åland, Mariehamn, Åland (Finnland).

Gut zu wissen Anreise: Flug mit Swiss/SAS ab Zürich nach Stockholm. Ab Stockholm Autofähre der Viking-Linie nach Mariehamn (ca. 6 Std.) oder Flug mit Air Åland nach Mariehamn (ca. 30 Min.). Zeitverschiebung: In Åland gilt finnische Zeit (+ 1 Std.). Infos: www.visitaland.com, www. vikingline.de, www.airaland.com Preisbeispiel: Bis 31.8.10 8-tägige Radwandertour von Kontiki: pauschal Fr. 1610.–/Pers., inkl. Flug, Velo, Basis Frühstück. Buchung: In allen KuoniFilialen oder Tel. 0844 888 333. wi


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8. Juli 2010 | touring 12 | Freizeit und Reisen

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Wie umgehe ich Fallstricke bei der Fahrzeugmiete? Die Miete eines Fahrzeuges im Ausland ist keine Hexerei. Dennoch gibt es einige Regeln, die zu beachten sind, um sich Unannehmlichkeiten und hohe Kosten vom Leib zu halten.

› Es

ist immer wieder das gleiche Bild. Nach einem längeren Flug hat man den Schlüssel für den Mietwagen in der Hand und irrt suchend auf dem Parkplatz herum. Ist das Fahrzeug endlich gefunden, geht es blitzschnell: Koffer in den Kofferraum, einsteigen und losfahren, um nach der langen und zermürbenden Anreise schnell ins Hotel zu kommen. Doch Achtung: So kann man ins Verderben laufen. Um sich Ärger und unnötige Auslagen zu ersparen, sollten einige Grundsätze beachtet werden. Bereits bei der Ankunft am Schalter der Mietwagenfirma prüfen, ob das Fahrzeug hinsichtlich Kategorie sowie Ausstattung und der Vertrag als solches dem entspricht, was bei der Buchung vereinbart worden ist. $ Upgrading auf eine höhere Kategorie

akzeptieren, wenn keine zusätzlichen Kosten anfallen; Downgrading nur bei Reduktion des Mietpreises.

Ein weiteres Kapitel ist die Versicherung. Hier wird gelegentlich Schindluderei betrieben und Kunden werden Versicherungen «angehängt», die gar nicht nötig sind. Wichtig ist vorab der Deckungsschutz bei der Haftpflichtversicherung. $ Deckungsschutz bei der Haftpflicht-

Ist das geregelt, muss das Mietfahrzeug vor Antritt der Fahrt optisch und auf Sicherheit hin auf Herz und Nieren geprüft werden. Sind beispielsweise die Pneus abgelaufen und kommt es wegen Aquaplaning zu einem schweren Unfall, hat der Lenker ein gewaltiges Problem. Denn er, und nicht der Vermieter, ist für das Fahrzeug verantwortlich. Nachträglich den Vermieter zur Rechenschaft ziehen zu wollen, ist schwierig und höchst nervenaufreibend. $ Weist der Mietwagen Mängel auf, an

Ort und Stelle beim Vermieter reklamieren. Fahrzeug nur akzeptieren, wenn keine sicherheitsrelevanten Mängel vorhanden sind. Verkehrssicheres Fahrzeug verlangen.

$ Vorhandene Beulen oder Kratzer im

Lack ebenso in eine Mängelliste aufnehmen wie Risse in der Windschutzscheibe oder zerschlissene Polster. Mängelliste vom Vermieter unterschreiben lassen; Fotos machen.

Vor Abgabe des Fahrzeuges beachten, was bezüglich des Tankinhalts abgemacht worden ist. Meist wird das Fahrzeug vollgetankt ausgeliefert, und es wird erwartet, dass es vollgetankt zurückgegeben wird.

Bei Nichteinhaltung der Tankregelung droht eine Nachtankgebühr, die sich gewaschen hat. Bei der Rückgabe des Mietfahrzeuges sollte man sich ebenso absichern wie bei der Übernahme des Autos. $ Fahrzeugzustand bei der Rückgabe

von einem Mitarbeiter der Mietfirma überprüfen und die Mängelfreiheit inklusive Tankfüllung bestätigen lassen. Urs-Peter Inderbitzin

Eine «All inklusive»Versicherung buchen Ein Mietauto von zu Hause aus buchen, kann sich lohnen. Vor der Buchung sind dank Internet Preisvergleiche möglich. Man entgeht auch der Situation, kein Mietauto zu erhalten, weil in der Hochsaison Engpässe auftreten können. Oft lohnt es sich, das Fahrzeug bei einem Reisebüro oder bei internationalen Vermietern zu buchen. Sie bieten bei Streitigkeiten vor Ort Rückendeckung. Zudem hat man einen Ansprechpartner in der Schweiz, wenn wirklich etwas schiefläuft. upi

versicherung prüfen. Die Mindestdeckung ist in gewissen Ländern oft zu gering; Risiko der Haftung mit dem Privatvermögen.

Unbedingt auch eine Vollkaskoversicherung abschliessen. Auf den Selbstbehalt achten; dieser sollte möglichst tief sein, um bei einem selbstverschuldeten Unfall nicht allzu tief in die Tasche greifen zu müssen. Auch eine Diebstahlversicherung empfiehlt sich in gewissen Ländern. Sie wird oft im Paket mit der Vollkaskoversicherung angeboten.

pflichtversicherung; Reduktion oder Ausschluss des Selbstbehalts durch Zusatzzahlung meist möglich. Diebstahlversicherung sollte auch die Gegenstände im Auto umfassen.

zvg

$ Tiefer Selbstbehalt bei der Haft-

Wer bei der Übernahme des Mietautos genau hinschaut, kann Unannehmlichkeiten ausweichen.


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Club und Mitglied | touring 12 | 8. Juli 2010

Wellness, Berge und Tiere Wie gewohnt stellt der «Touring» auch diesen Sommer Partner vor, die TCS-Mitgliedern Ermässigungen und spezielle Leistungen gewähren. Ideen für Tages- oder Wochenendausflüge. Oder etwa «Wellness-Ferien» in der Thermalp von Ovronnaz.

› Ob für längere Zeit oder nur für ein kurzes

Weekend, die Thermalp Les Bains d’Ovronnaz bietet alles für einen entspannten Aufenthalt in landschaftlich wunderschönem Rahmen, bei erstklassiger Leistung. Inmitten der Walliser Alpen gelegen (1350 m), trumpft das Kurzentrum mit einem recht vielseitigen Programm auf, angefangen bei den Thermen, die es dank des «wundersamen» Wassers berühmt machten. Dieses ist bei Leiden des motorischen Apparates und bei Herz-Kreislaufproblemen besonders wirksam. Die «Wellness und Spa» kommt mit einer schier endlosen Palette an Leistungen daher, darunter zwölf verschiedene Massage-Typen. Besonders exklusiv ist die Hot-Stone-Massage mit dem biologischen Arganöl. Sie bewirkt eine tiefe Entspannung und versetzt den Massierten in den Zustand der Glückseligkeit. Weiter im Angebot stehen nicht weniger als neun Hydrotherapie-Anwendungen, die von den klassischen Hydromassagen über Aqua-Gym und Watsu, bis hin zu den Kneipp-Kuren und den Algenbädern reichen. Und nachdem man sich mit positiver Energie aufgeladen

hat, ist der Zeitpunkt gekommen, auch etwas für sein Äusseres zu unternehmen und wenigstens eine der 17 Schönheitsbehandlungen auszuprobieren. Nicht zu verpassen sind jene mit den entspannden Ölen, die nach der exklusiven Schweizer Methode «Paul Scerri» entwickelt wurden. Während eines Sommerurlaubs in Ovronnaz darf man es nicht unterlassen, die Umgebung zu erkunden, welche das Rhone-Tal mit seinen hübschen, terrassierten Weinbergen dominiert. Zahlreich sind die Wanderwege, die sich entlang der Bergflanken winden, zu Alpweiden und Berggipfeln. Ein Muss ist der hochalpine Ausflug nach Jorasse – zu erreichen auch mit dem Sessellift – mit Mittagessen auf der Terrasse und atemberaubenden Blick auf den Kranz der Alpen. Übrigens: Ovronnaz ist auch eine renommierte Winterdestination. Antonio Campagnuolo

Spezialofferte TCS, gültig bis 30.9.2010: 20% Ermässigung auf Aufenthalte in Hotels und Wohnungen. TCS-Mitglieder erhalten 15% Ermässigung auf Kuranwendungen und 10% auf Wellness-Pakete und auf das «Journée Beauté Thermalp». Reservationen: www.thermalp.ch oder Tel. 027 305 11 00.

Monte Generoso: Auf Schienen seit 120 Jahren › Heuer findet das Jubiläum zum 120-jäh-

rigen Bestehen der Monte Generoso-Bahn statt. Ein Pionier-Werk, das der ganzen Schweiz erlaubte, das schönste Panorama des Kantons Tessin zu entdecken. Seitdem liessen sich Familien, Gruppen und Einzelbesucher mit der kleinen Zahnradbahn von Capolago bis auf den 1700 Meter hohen Gipfel befördern. Von hier aus bieten sich 51 Kilometer Wanderwege an, die die Ausflügler in eine «andere Welt» entführen. Sportbegeisterte können sich im Sattel eines Mountain-Bikes ins Tal stürzen oder die Ausrüstung für die Begehung der «Via Ferrata» (Klettersteig) mieten (geeignet auch für Kinder ab acht Jahren). Den Waghalsigsten hingegen steht eine GleitschirmSchule zur Verfügung. Nebst Kursen für «Ikarus-Anwärter» bietet diese auch Hüh-

nerhaut-Feeling an: im Tandem im Sturzflug auf den Luganer-See! Wer sich hingegen auf der Suche nach der kosmischen Ruhe befindet, muss nichts Weiteres machen, als durch das grosse Teleskop der Sternwarte blicken. Vielleicht an einem ThemenAbend in einer Vollmondnacht oder wenn besonders viele Sternschuppen fallen. Doch der Monte Generoso ist auch der ideale Ort für jeden, der einfach nur Zuflucht in der absoluten Ruhe sucht. Bei einem Aufenthalt im Hotel auf dem Gipfel lassen sich sowohl der Geist regenerieren wie auch die «Batterien aufladen». Übrigens: Das soeben umstrukturierte Restaurant des Hotels ist eine hervorragende Adresse für Gourmets. Ein Muss sind seine gastronomischen Anlässe: «Serata Ticinese» (samstags), das grandiose «Menu di pesce» (freitags), das «Menu di Stagione» (jeden ersten Sonntag des Monats). ac

Den TCS-Mitgliedern wird eine Ermässigung von 25% auf dem Hin- und Rückfahrtbillett Capolago–Vetta gewährt. Zugfahrplan und Infos über die Veranstaltungen: www.montegeneroso.ch.


8. Juli 2010 | touring 12 | Club und Mitglied

Zürcher Zoo: In der Ruhe des Urwaldes

Ballenberg: Schweizer Identität › Chalet, Trachten, Volksmusik: Dies ent-

spricht dem idyllischen Bild, das viele Touristen sich immer noch von unseren Bergen machen. Doch mit der Globalisierung riskieren wir den Verlust unserer ursprünglichsten Traditionen. Um unsere Wurzeln wieder zu entdecken, lohnt sich ein Besuch der Ausstellung im Chalet Schafroth im Freilichtmuseum Ballenberg/Brienz. Dank den Exponaten in diesem vornehmen Haus aus dem 19. Jahrhundert entdeckt man die Schweiz von einst. Man kann seltene traditionelle Kleider bewundern wie jene, die die Bauern bei der Arbeit oder an Festtagen trugen und welche die ersten ausländischen Reisenden, die vor Jahrhunderten unsere Täler besuchten, so faszinierten. Sehr gross auch das Angebot an Volksmusik. Mit einem Kopfhörer hat man die Möglichkeit, aus einer reichen Palette an Klängen und Liedern zu wählen, die noch gar nicht so lange her, von einer Alp zur anderen widerhallten. Die über 500 ausgestellten Musikinstrumente erzählen eine äusserst interessante Geschichte. Während des ganzen Sommers werden zwischen den historischen Gebäuden des Ballenbergs Tage mit Volkstanz- und -musik aus allen Regionen

› Der Wechsel vom Lärm des Zürcher Ver-

des Landes organisiert. Nicht fehlen werden auch die Umzüge mit Kostümen. Und um aufzuzeigen, dass Tradition zwar die Völker unterscheidet, sie aber nicht trennt, werden folkloristische Gruppen aus verschiedenen Kontinenten eingeladen. ac

Beim Vorweisen des TCS-Ausweises hat man Anrecht auf bis zu 25% Ermässigung auf die Eintrittskarte. Mehr Infos über das Sommerprogramm: www.ballenberg.ch.

Schilthorn: Nicht nur James Bond › Es gibt Bauten, die eine ganze Stadt cha-

rakterisieren. Das gilt für den Eiffel-Turm in Paris genauso wie für den Big Ben in London oder für das Kolosseum in Rom. Auch in der Schweiz haben wir Gebäulichkeiten, die weltweit für das Image einer ganzen Region stehen. Das Drehrestaurant auf dem Piz Gloria ist eines davon. Berühmt geworden vor über 40 Jahren dank, dem hier gedrehten James Bond-Film «Im Geheimdienst

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Ihrer Majestät», gehört es heute noch zu den touristisch attraktivsten Destinationen des Landes. Massenweise Asiaten und Amerikaner pilgern Tag für Tag dorthin, um sich im langsam drehenden Panoramarestaurant zu setzten und Bratwurst mit Rösti zum atemberaubenden Anblick der Berner Alpen zu geniessen. Wer hingegen dieses fantastische Schauspiel in Verbindung mit der Natur erleben möchte, nehme die Schilthornbahn bis nach Mürren – oder kehre vom Piz Gloria hierher zurück. Und dann, kurz ausserhalb des kleinen Dorfes, nehme er den gepflegten Wanderweg, der zum Almendhubel führt: Er wird während 50 Minuten in ein idyllisches Bild eintauchen, mit weidenden Kühen auf intensiv grünen Wiesen und kleinen Ställen und Chalets. Nach dem Aufenthalt auf der Terrasse des Panoramarestaurants sei der 30-minütige Spaziergang auf dem bezaubernden «Flower-Trail» (Blumenpfad) wärmstens empfohlen. ac

An der Kasse der Talstation Stechelberg erhalten TCS-Mitglieder eine Ermässigung von 25% auf die Schilthornbahn bis Piz Gloria. Fahrplan: www.schilthorn.ch.

kehrs zur Ruhe des Regenwaldes, die nur durch das Zwitschern der dort nistenden Vögel unterbrochen wird, ist die Erfahrung, die man in der Masoala-Halle des Zürcher Zoos machen kann. Unverzüglich wird man in den Urwald von Madagaskar katapultiert, der grossen afrikanischen Insel, berühmt für die Einzigartigkeit ihrer Flora und Fauna, der perfekt auf dem Zürichberg nachgebaut wurde. Luftfeuchtigkeit mitinbegriffen. Beim genauen Hinsehen auf das Gewirr aus tropischen Pflanzen (Achtung vor den fleischfressenden!), entdeckt man, gut getarnt, Geckos und Chamäleons. An Ästen hängen Fledermäuse, etwas weiter oben beobachtet uns ein scheuer Affe aus der Familie der Lemuren. Das Volk aber drängt sich natürlich vor dem Weiher der gemütlichen Riesenschildkröten. Interessierte Besucher sollten die Präsentation dieser und anderer Tiere des Zürcher Zoos wie auch die Führungen «Auf den Fährten Darwins» nicht verpassen. Vom Regenwald der Masoala-Halle geht eine so tiefe innere Zufriedenheit aus, dass zahlreiche Pärchen dort heiraten wollen. Wer den Bund des Lebens bereits geschlossen hat, gönnt sich wenigstens im Restaurant ein Nachtessen bei Kerzenlicht. ac

TCS-Mitglieder geniessen eine Ermässigung von 10% auf die Tages- und auf die Jahreskarte (1–3 Jahre). Infos über Preise, Öffnungszeiten, Veranstaltungen: www.zoo.ch.


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8. Juli 2010 | touring 12 | Club und Mitglied

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Das Polit-Scharnier des TCS Der TCS ist im Interesse seiner Mitglieder auch aktiv im Bereiche der Verkehrs-, Energie- und Umweltpolitik. Dahinter steht mit einer kleinen Equipe am Zentralsitz in Genf Gérard Métrailler, Chef des Politischen Dienstes. Das Aktionsfeld ist riesig.

› Es ist gewissermassen Ironie des Schick-

sals, dass sich Gérard Métrailler (46) heute hauptamtlich der Politik widmet: «Weil mir gesagt wurde, mit dem Politikstudium komme man im Berufsleben nicht auf einen grünen Zweig, setzte ich auf Germanistik, Geschichte und Italienisch.» Dass er nun seit 2007 ausgerechnet den Politischen Dienst des TCS leitet, entlockt ihm ein selbstironisches Lächeln.

beim Schweizerischen Gewerbeverband in Bern Schritt für Schritt. Via Übersetzungsdienst und Redaktion der französischsprachigen Gewerbezeitung wuchs er nach und nach in die Materie hinein. Dort half er über viele Jahre hinweg mit, zahlreiche Abstimmungskampagnen durchzuziehen. 2004 kam Gérard Métrailler als Stellvertreter des Chefs des Politischen Dienstes zum TCS. Als Entsandter in einer Arbeitsgruppe des Bundes in Sachen «Mobility Pricing» hatte Métrailler «einen schönen Einstieg in die Welt der Expertengruppen und Studien», wie er sich ausdrückt. Seit 2007 ist er nun Chef des erwähnten Dienstes des TCS und damit Scharnier in dieser Sache gegen aussen und innen. Derzeit bearbeitet er zahlreiche Dossiers im Bereich von Verkehr, Energie und Umwelt. Dazu gehören Themen wie Road Pricing, CO2-Abgabe und Finanzierung des Verkehrs, welche alle TCS-Mitglieder direkt betreffen. Denn zwar erbringt der Motorfahrzeugverkehr 80% der Verkehrsleistung, aber immer mehr werden die via Mineralölsteuer zweckgebundenen Finanzquellen für die Strasse angezapft und in Frage gestellt. Dem gilt es, Einhalt zu gebieten.

Draht ins Bundeshaus | Es liegt auf der Hand, dass der Chef des Politischen Dienstes des TCS einen guten Draht ins Bundeshaus hat. Denn die wichtigsten Entscheide werden dort gefällt. Immer wieder kommt es vor, dass ein parlamentarischer Vorstoss vom TCS initiiert wird. Nicht zu unterschätzen ist die Zusammenarbeit mit Partnern des Strassenverkehrs und der Wirtschaft. Je nach dem, wie verschiedene politische Weichen gestellt werden, welche alle TCS-Mitglieder betreffen, wird im Hinblick auf mögliche Referenden oder Initiativen mit diesen zusammengearbeitet. Aufwändig sind die vielen Vernehmlassungen

Mathias Wyssenbach

Perfekter Einstieg | Zur Politik stiess er

Gérard Métrailler, Chef des Politischen Dienstes des TCS, vor dem Bundeshaus in Bern.

des TCS, die vom Politischen Dienst mit Akribie vorbereitet werden.

TCS-Gremien bedienen | Bei wichtigen Themen vertritt Gérard Métrailler den TCS in Begleit- und Arbeitsgruppen des Bundes. Hier holt er sich zum Teil auch die Informationen, welche er dann TCS-intern weitergibt, vorab dem Sektionsrat, dem führenden politischen Organ des TCS. Als Sekretär der vorberatenden Kommission für Mobilität und Umwelt bereitet Métrailler zusammen mit seinem kleinen Team alle Dossiers vor; aufgrund dieser werden dann die politischen Grundsatzentscheide gefällt. Métrailler, der die Materie aus dem Effeff kennt, begründet die Haltung des TCS nicht selten selbst in den Medien der Romandie, wo er als versierter Interviewpartner gilt. Eng arbeitet er auch mit dem TCS-Zentralpräsidenten, dem zuständigen Direktor und

betroffenen Departementen zusammen. Zur besseren internen Absprache in Sachen Politik wurde kürzlich ein sogenanntes politisches Netzwerk geschaffen, in dem die Sektionen des Touring Club Schweiz Einsitz nehmen. Auch dieses Gremium wird von Métrailler gemanagt. Wie bringt er das alles unter einen Hut? «Man muss knallhart Prioritäten setzen», sagt Gérard Métrailler in gewohnt stoischer Ruhe, dem sein Job «extrem gefällt, da er sehr abwechslungsreich ist».

Heinz W. Müller

Zur Person Gérard Métrailler wuchs im Waadtland auf und schloss an der Uni Lausanne als lic. phil. hist. ab. Seit 2004 arbeitet er am Zentralsitz des TCS in Genf-Vernier. Der Vater von zwei Töchtern lebt in Lausanne und ist vielseitiger Freizeitsportler (Ski, Snowboard, Wandern, Teilnahme an Läufen, Velofahren). Auch liest er gerne.



8. Juli 2010 | touring 12 | Club und Mitglied

TCS-Dienstleistungen auf einen Blick Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-Motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für Motorisierte oder Nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.–* *Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.– ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten Welt Fr. 45.– Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– ASSISTA www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr Familie Fr. 96.– Einzelperson Fr. 66.– Privat Familie Fr.215.– Individuell Fr. 192.– Gebäude Fr. 95.– Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. auf Anfrage Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance Mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Velo-Vignette Fr.6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied TCS Drive Kreditkarten TCS MasterCard drive Partnerkarte TCS American Express drive Gold Partnerkarte

Fr. 50.– Fr. 20.– Fr. 100.– Fr. 50.–

Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU, ab Juni 2009). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch Reisen 0844 888 333 Camping www.campingtcs.ch 022 417 25 20 Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77 Bellavista www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15 Velo und Freizeit www.velo.tcs.ch

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Zwei starke Marken Schulter an Schulter Bedeutende Vereinbarung zwischen zwei Schweizer Traditionsmarken: Motorex wird die Schmieröle für alle Fahrzeugflotten der Test & Training-Zentren des TCS liefern.

Zwei Leader im Motorenbereich haben eine Kooperationsvereinbarung für eine langjährige Zusammenarbeit unterzeichnet: Motorex «Oil of Switzerland» wird in Zukunft die Verkehrssicherheitstrainingszentren der Test & Training TCS AG mit Schmierölen beliefern. Die MotorexÖle werden der Pflege und dem Unterhalt der Kursfahrzeuge dienen. Die gesamte Fahrzeugflotte, die jährlich über 45 000 Kursteilnehmenden zur Verfügung steht, umfasst Motorräder, Personen-, Liefer- und Lastwagen.

Auch in Lignières | Zudem wird Motorex im vor kurzem wiedereröffneten Fahrtrainingszentrum Lignières (der «Touring» berichtete darüber in der Ausgabe 10/2010) im Neuenburger Jura die Renovation des legendären

Gebäudes, in welchem zu Zeiten der Autorennen auf dem Circuit die Rennleitung untergebracht war, mitfinanzieren. Geplant ist die Umgestaltung in ein Multifunktionshaus mit Bistro, modernem Konferenzsaal und Ausstellungssalon für die Fahrzeuge.

Flotter Name | In An-

lehnung an den Autorennjargon wird das Gebäude den Namen «PitStop-Motorex» erhalten. Die neue Infrastruktur wird für die Fahrtrainingsteilnehmenden und die Besucher der Rennsportveranstaltungen einen Treff- und Erholungspunkt darstellen. Wobei das Zentrum primär der Weiterbildung dient. ac

Touring-Info Vollständige Liste der Fahrsicherheitstrainingskurse unter: www.test-und-trainingtcs.ch. Motorex-Produktpalette ist unter www.motorex.com ersichtlich.

Technische Zentren des TCS

Die Motorradreise gut vorbereiten

Damit das Auto für die Ferien fit ist

Mehr Sicherheit nach einem TCS-Kurs

Vor der Abfahrt in Richtung Urlaubsziel empfehlt sich ein ausführlicher Check des Fahrzeugs. Damit ersparen sich die Fahrzeuglenkenden die Unannehmlichkeiten und Umstände einer Panne in einem fremden Land. Sämtliche Technischen Zentren des TCS bieten für nur 60 Fr. (NichtMitglieder: 90 Fr.) den «Ferientest» an. Die Experten des Touring Club Schweiz prüfen unter anderem Brems- und Lichtanlage, Stossdämpfer, Aufhängung, Motor, Getriebe sowie Auspuffanlage. Die Liste der Technischen Zentren: www.tcs.ch (Rubrik: Auto-Moto oder Sektionen). ac

Viele Schweizer rüsten sich für ihre Motorradferien. Aber auch für geübte Lenker ist das Fahren mit einem schwer beladenen Motorrad, eventuell mit einem Sozius ungewohnt. Zudem können diese Umstände die Bodenhaftung des Zweirades erheblich verändern. Um in aller Sicherheit das eigene Können und das Verhalten des Motorrades auszutesten, empfiehlt es sich, an einem speziellen Kurs für Motorrad- oder Scooterfahrer in einem der Test&-Training-Zentren des TCS teilzunehmen. Kursdaten, Kursorte und Anmeldung unter: www.tcs.ch › Kurse › Test & Training TCS › Motorrad. ac





8. Juli 2010 | touring 12 | Leserseite

Leserbriefe

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Wettbewerb Schikanöse Geschwindigkeitslimits «Touring» 11/2010

Ich habe grösste Mühe, wie locker die Tempolimits auch rund um die Stadttangente Bern gehandhabt werden. Es ist nahezu flächendeckend Tempo 60 ausgeschildert – auch da, wo es keine eigentliche Gefahr gibt. Kaum jemand hält sich (mehr) daran. Wer dies tut, wird zum (gefährlichen) Verkehrshindernis. Wers nicht tut, hat halbwegs das «Billet» weg. Lukas Imbach (@) Schilder im Überfluss «Touring» 9/2010

TCS-Mitglieder als Vorbild

Das Bundesamt für Strassen (Astra) plant, sogenannt überflüssige 50er-Schilder zu entfernen. Will man damit mehr Bussengelder einkassieren? Das Astra sollte besser die Frage «im Zweifel 50, 60, 70 oder 80 km/h?» eindeutig beantworten. Dies mit Schildern, die gross genug und gut sichtbar auf beiden Strassenseiten angebracht sind. Und zwar so, wie es auf Autobahn-Baustellen üblich ist. Das Ende der Geschwindigkeitsbeschränkung muss ebenso deutlich angezeigt werden. Heinz Oesch, Feusisberg

Wir TCS-Mitglieder sind doch umweltbewusst. Wenn aber Autofahrer mit einem TCS-Kleber an einer Kreuzung anhalten und in dieser Zeit den Aschenbecher auf die Strasse ausleeren, ist das sicher nicht vorbildlich. Der TCS sollte einen zweiten, entsprechenden Kleber kreieren.

Hohe Zeit der nervigen Baustellen «Touring» 9/2010

Der Grund, weshalb wir in der Schweiz das dichteste Netz von Autobahnbaustellen haben, ist meines Erachtens folgender: Es gibt Richtlinien, die sagen, wie lange die Lebensdauer einer Strasse ist. Diese werden von Experten aufgestellt, die grosses Interesse daran haben, möglichst viele Bauarbeiten ausführen zu können…

Gaumenfreuden und Kultur des Südens Albula- und Berninabahn fügen sich mit spektakulären Kunstbauten harmonisch in die bezaubernde Landschaft ein. Von Thusis über St. Moritz und durchs Puschlav nach Tirano führt die Strecke über Brücken, durch Tunnels und an Dörfern vorbei. Sie ist neuerdings ein Unesco-Welterbe. Gewinnen Sie eine Hin- und Rückfahrt, zwei Übernachtungen und vieles mehr für zwei Personen im Wert von 940 Fr.

Hans-Peter Wälti, Thun Die Kehrseite der Elektromobilität

Die Glühbirne wird uns weggenommen – angeblich, weil wir damit zuviel Strom verbrauchen. Im Gegenzug wimmelt es von Lobgesängen auf neue Stromverbraucher, wie das Elektro-Auto. Nun möchte ich von den Fachleuten hören, wann und wieviele Kraftwerke zusätzlich gebaut werden müssen, falls in 20 Jahren alle Fahrzeuge aus der Steckdose statt via Tankstelle angetrieben werden. Egon Rohrer, Berikon

Preissponsor: Rhätische Bahn AG, www.rhb.ch, www.valposchiavo.ch

Werner Bertschin (@)

Es ist Vorschrift, dass Autofahrer bei schlechter Sicht das Licht einschalten müssen. Doch was man in der vergangenen Regenzeit auf den Strassen erlebte, ist nicht nur eine Katastrophe, sondern bereits kriminell. Gut 30% aller Automobilisten fuhren selbst bei starkem Gewitterregen, wo die Sichtweite noch knapp 50 m betrug, ohne Licht. Aber eben, bei Regenwetter sieht man keine Polizeikontrollen. Hansruedi Strebel (@)

Bilder mw, pam

Kein Licht bei schlechtem Wetter

In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Pascale Marder (pam), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Sabine Rothacher (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene MikovcicChristen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 839 252, Totalauflage: 1 355 061. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 022 417 24 40, Fax 022 417 28 66, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

Die Fragen: 1. Welches Instrument hat Porsche neu designt? 2. Zu welcher Generation gehört der BMW 530d, welcher der «Touring» testete? 3. Wie heisst das Schiff unserer Kreuzfahrt auf dem Mekong? Antworten können per Post, SMS, E-Mail und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 10/2010: Zwei Notebooks haben gewonnen: Jérôme Barras, Veyras, und Alice Zinggeler, Davos Platz Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS), touring@tcs.ch (subject: Wettbewerb) Einsendeschluss: 1. August 2010


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Nachgefragt | touring 12 | 8. Juli 2010

Malaria nicht mit Grippe verwechseln Malaria-Spezialist Professor Blaise Genton hält Reisende nach tropischen Ländern zu Vorsicht an und zieht eine Bilanz über die weltweiten Infektionsrisiken.

» Schützen sich die Schweizer genügend gegen Malaria, wenn sie in die südliche Hemisphäre reisen?

Blaise Genton: Eine Studie an den Flughäfen mehrerer Länder, darunter auch die Schweiz, zeigt, dass nur die Hälfte der Reisenden sich vor Abreise bei ihrem Hausarzt oder einem Fachzentrum informieren. Das ist zu wenig und kann je nach Reisedestination unangenehme Folgen haben.

Wie erklären Sie sich diese Nachlässigkeit?

Für mich ist dies eine Folge des Kaufs von Flugtickets über Internet. Die Websites liefern keinerlei Informationen betreffend Malaria. Der Reiseberater hingegen macht seine Kunden auf die Infektionsrisiken des entsprechenden Reiseziels aufmerksam. Ich persönlich empfehle jedem Reisenden wärmstens, sich auf www.safetravel.ch umzuschauen.

Wie viele Fälle von Malaria gibt es bei uns?

Jährlich erkranken in der Schweiz 300 Personen; davon sterben eine bis zwei daran. Trägt man Malaria nach einer Infektion sein Leben lang mit sich?

Nein. Im Anfangsstadium ist Malaria sehr leicht behandelbar, wenn sofort reagiert wird. Beim ersten Fieberanfall sollte man auf dem schnellsten Weg einen Arzt aufsuchen und ihm sagen, dass man in einem tropischen Land gewesen ist. Dank der in der Schweiz verfügbaren Behandlungen ist der Parasit ausgerottet. Und wenn man es unterlässt, sofort den Arzt zu konsultieren?

Die Folgen können schwerwiegend sein. Das reicht bis zu Koma oder schweren Organschäden. Leider geschieht dies häufig, wenn die Leute Weihnachten in tropischen Ländern verbringen und mitten in der Grippewelle zurückkehren. Sie gehen dann nicht zum Arzt, weil sie denken, ihr Fieber sei auf die Grippe zurückzuführen. Ist das Risiko, an Malaria zu erkranken, grösser als in der Vergangenheit?

Entlang der Touristengebiete und in der Nähe der Gesundheitszentren mit zuverlässigen Behandlungsmethoden ist eine klare Verbesserung festzustellen. In rund einem Dutzend Ländern ist Malaria stark zurückgegangen. Hingegen ist das Infektionsrisiko in abgelegenen Regionen unverändert hoch. In regenreichen Gebieten mit üppiger Vegetation tut man gut daran, sich zu schützen. Die gängigen Ratschläge sind etwa, langärmlige Kleidung zu tragen, sich mit Mückenschutz einzusprayen und unter einem mit Insektenschutz behandelten Moskitonetz zu schlafen. Seit 20 Jahren wird von einer Malariaimpfung gesprochen. Wann wird es so weit sein?

Ja, eine sehr vielversprechende Impfung soll 2014 in den Handel kommen. Sie bietet einen etwa 50%igen Schutz in den Endemiegebieten. Sie ist vor allem für die lokale Bevölkerung und Auswanderer gedacht. Ein Schutz von 50% genügt nicht...

... deshalb arbeiten Forschungsgruppen bereits an einem Impfstoff der zweiten Generation, der 70–80% Schutz bieten soll.

«

Jacques-Olivier Pidoux

Interview: Jaques-Olivier Pidoux

Professor Blaise Genton erklärt die verschiedenen Medikamente gegen Malaria.

Zur Person Professor Blaise Genton (54) hat in Papua-Neuguinea Malaria-Impfversuche überwacht und in Tansania neue Behandlungsmethoden gegen Malaria geprüft. Er unterrichtet im Bereich Infektionskrankheiten am Unispital in Lausanne und leitet dort das Zentrum für Tropenkrankheiten. Infos über Malaria: www.safetravel.ch.


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