5. August 2010 touring 13 www.touring.ch AZA 1214 Vernier N
Die Zeitung für den mobilen Menschen
Island auf dem Pferderücken
Abenteuer für Sattelfeste
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Schulanfang in der Schweiz
Mehr Vorsicht ist geboten 4
Tipps und Trends
Tücken der Occasionen 10 Wettbewerb: Patenter Staubsauger Kia Venga im Test Ein kleiner Minivan mit grossen Qualitäten
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Schlaraffenland Elsass Ausgezeichnete Weine, hervorragende Küche 31
45 Mit Fallots im Kurs Ein Geschwisterpaar in der Zweiphasen-Ausbildung 38
5. August 2010 | touring 13 | Editorial und Inhalt
18 Geschaffen für Europa
Der Kia Venga 1.6 CVVT Style überrascht nach einer kurzen Angewöhnungszeit mit seinen Leistungen und Variabilität. Aber es gibt auch Wermutstropfen.
Der TCS sorgt sich um einen sicheren Schulanfang
Na, wer sagts denn: Auf kleinen zähen Islandponys auf einem mehrtägigen Ritt Island erkunden, bereitet einen Riesenspass. Reiterfahrung ist aber Bedingung.
Fokus
4 Unsinn: Immer mehr Kinder werden von den Eltern in die Schule chauffiert.
Mensch und Mobilität
10 Aufgepasst bei Occasionen: Tipps, wie man nicht ins Fettnäpfchen tritt. 13 Leitplanken-Opfer: Die Mutter eines tödlich verunfallten Töfffahrers bilanziert.
Test und Technik
21 Maserati: Die Hersteller des Prestigeautos aus Modena bleiben sich selber treu. 23 VW Sharan: Überzeugende Neulancierung einer langsam aussterbenden Spezies.
Freizeit und Reisen
29 Route du Bonheur: Die neue Strassenkarte von Relais & Châteaux gehört ins Auto. 33 Alassio: Ein klassischer Ferienort an der ligurischen Küste feiert Renaissance.
Club und Mitglied
38 Zweiphasenausbildung: Mit dem Geschwisterpaar Fallot im TCS-Kurs in Lignières. 41 Eine Velo-Flotte: Der TCS sponsort den Fahrradverleih in der Stadt Lugano. 7 43 45 46
Ratgeber Verkehr TCS-Dienstleistungen Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum Nachgefragt: Anja Friedrich, Käsesommelière
Philipp Hufschmid/Zürcher Landzeitung
Noch einige Wochen, dann werden wieder Tausende von Schulkindern ihren Schulweg unter die Sohlen oder Räder nehmen. Leider ist dieser Weg nicht immer ungefährlich: Im letzten Jahr verunfallten in der Schweiz 295 Kinder zu Fuss oder auf dem Velo schwer oder gar tödlich. Das ist tragisch, doch konnten auch dank der Aktionen und Kampagnen des TCS und anderen Partnern wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) oder Polizei diese Unfälle seit den 70er Jahren um 85% reduziert werden. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit ein und seit 2006 hat er den Lead für die Schulbeginn-Kampagnen. Über 4 Mio. Leuchtgürtel hat der TCS seit 1975 an alle Kindergärtler und Erstklässler verteilt. Auf den Schulbeginn hin werden überall in der Schweiz 15 000 Plakate geklebt, 4000 Spruchbänder mit der Aufschrift «Schulanfang! Achtung Kinder!» aufgehängt sowie diverse Radiospots geschaltet. Zudem verteilen Hunderte von Polizisten 200 000 Scheibenreinigungstücher mit den wichtigsten Vorsichtsmassnahmen an die Autofahrer sowie Broschüren für die Eltern. Eine breit angelegte Kampagne also, deren Aufwand nicht gross genug sein kann. Nun ist es an den Verkehrsteilnehmern, vorsichtig zu fahren, damit auch die Kleinen später einmal, wenn sie selber Autolenker sind, auf die Kinder aufpassen können. Felix Maurhofer, Chefredaktor
26 Auf Islandponys ins Reiterglück
Falsche Schweizer Autonummern in Albanien Titelbild Fotografin: Pascale Marder
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Um Versicherungsbeiträgen und Importsteuern zu entgehen, versehen einige albanische Autofahrende in ihrem Heimatland ihr Auto mit gefälschten schweizerischen Kontollschildern, was mitunter zu leicht grotesken Kombinationen führt.
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Fokus | touring 13 | 5. August 2010
Zu viele Autos vor den Schulhäusern Als Medizin-Professorin an der Uni Basel ist Charlotte Braun-Fahrländer beunruhigt über die wachsende Zahl von Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. Die Folge ist Bewegungsmangel, der zu Übergewicht führt. Charlotte Braun-Fahrländer: Wir haben eine Veränderung des Verhaltens der Schulkinder im Zeitraum 1995–2005 festgestellt: Der Gebrauch des Velos ist schweizweit zurückgegangen, vor allem in den Städten; parallel dazu sind die Fahrten mit dem Auto häufiger geworden. Wieso diese Entwicklung?
Nach meiner Einschätzung vor allem deshalb, weil manche Eltern den Schulweg für gefährlich halten. Sie fürchten um die Sicherheit der Kinder. Ist diese Furcht begründet?
Meistens ja. Die Leute sind nicht unvernünftig. Sie kennen die Verkehrsadern des Schulwegs. Sie sind in der Lage zu beurteilen, ob es eine heikle Kreuzung gibt, eine allzu breite Strasse oder starken Verkehr. Kommen weitere Faktoren ins Spiel, um die Zunahme der Fahrten per Auto zu erklären?
Ja. Wenn beide Eltern berufstätig sind – was immer häufiger der Fall ist –, nutzen sie meistens die Gelegenheit, um die Kinder in die Schule zu bringen, wenn sie morgens zur Arbeit fahren; andererseits
ermuntert der Besitz eines Zweitwagens dazu, die Kinder regelmässig in die Schule zu fahren. Aus Ihrer Untersuchung geht hervor, dass das Velo in der Westschweiz und im Tessin weniger populär ist als in der Deutschschweiz. Weshalb?
Dieser Unterschied lässt sich kaum durch externe Faktoren wie die Topographie oder das Verkehrsaufkommen erklären. Er geht
«Manche Eltern erachten den Schulweg als unsicher.» vielmehr auf unterschiedliche Mentalitäten zurück. Vor einigen Jahren untersuchten wir das Fortbewegungsmittel französisch- und deutschsprachiger Schüler in Biel. Wir stellten fest, dass sich die Romands eher weniger per Velo oder zu Fuss fortbewegten als ihre deutschsprachigen Kameraden, auch wenn die urbane Umgebung und die Distanzen, die es zurückzulegen galt, identisch waren.
Der Schulweg zu Fuss sensibilisiert Der Zustrom von Fahrzeugen in der Nähe von Schulen beeinträchtigt die Verkehrssicherheit: «Dieses Kommen und Gehen ist eine Gefahr für die Kinder, die zu Fuss unterwegs sind», stellt René Wittwer, verantwortlich für Verkehrserziehung beim TCS, fest. «Auf der andern Seite kann man sich fragen, wie viele Eltern daran denken, für ihre Kinder Sitzerhöhungen gemäss dem neuen Gesetz anzuschaffen. Der zu Fuss zurückgelegte Schulweg ist für ein Kind eine wichtige Erfahrung, lernt es doch die Gefahren der Strasse kennen.» Im Auftrag des Fonds für Verkehrssicherheit koordiniert der TCS die Kampagne «Schulbeginn», die aus mehreren Elementen besteht: Plakate, welche die Automobilisten auffordern, vor einem Fussgängerstreifen den Motor abzustellen, Reinigungstücher mit dem Motiv des Plakats, Radiospots über alle Lokalsender des Landes, das Anbringen von Transparenten und die Verteilung der Leuchtgürtel. jop
Pia Neuenschwander
»
Welches sind die wichtigsten Ergebnisse Ihrer Untersuchung?
Heisst das, dass in der Westschweiz die Versuche, das Velo oder das Gehen zu Fuss zu fördern, chancenlos sind?
Keineswegs. Zum Beweis: Das originelle System des sogenannten Pedibus, wenn Eltern die Kinder zu Fuss in die Schule begleiten, ist in der Westschweiz entstanden. Haben die Kinder einen wirklichen gesundheitlichen Gewinn, wenn sie sich zu Fuss oder mit dem Velo zur Schule begeben?
Ja. Es gibt viele Indizien dafür, dass körperliche Bewegung das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen im Erwachsenenalter reduziert. Das wird auch durch eine skandinavische Studie bestätigt, die den Gesundheitszustand einer Gruppe von Personen über mehrere Jahre untersuchte. Jene Personen, die mit dem Velo zur Arbeit fuhren – und dieses auch in der Freizeit brauchten – wiesen eine höhere Lebenser-
5. August 2010 | touring 13 | Fokus
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Eltern, die Kinder zur Schule fahren, verwehren ihnen das Erlebnis Schulweg mit ihren Kameraden, ein sozial wichtiger Aspekt.
wartung auf. Dieser Gewinn für die Gesundheit ist zurzeit von besonderer Bedeutung, denn immer mehr Schulkinder leiden an Übergewicht.
«Heute leiden immer mehr Schulkinder an Übergewicht.»
Was gewinnen Kinder, die zu Fuss oder mit dem Velo zur Schule gehen, ausser einer besseren physischen Verfassung?
Welches sind in Sachen Velo in Europa die dynamischsten Länder?
Sie werden unabhängig und lernen ihre Umgebung kennen. Sie nehmen soziale Beziehungen mit Kameraden auf und spielen draussen zusammen. Wie soll man Kinder ermuntern, mit dem Velo zur Schule zu fahren?
Es ist nötig, sicherere Velostreifen einzurichten, die vom motorisierten Verkehr getrennt verlaufen. Ausserdem könnten angesichts der Mentalitätsunterschiede in der Westschweiz und im Tessin Sensibilisierungskampagnen lanciert werden.
Die Niederlande und Dänemark, wo 30% der Leute mit dem Velo zur Arbeit fahren; in der Schweiz sind es um die 11%. Und glauben Sie nicht, dass es in diesen Ländern dabei bleiben wird. Es besteht eine gewichtige öffentliche Meinung, welche eine weitere Förderung des Velos wünscht. Die Niederlande und Dänemark weisen eine besonders günstige Topographie auf...
Sicher, aber der starke Wind bremst das Vorwärtskommen und verlangt dieselbe Anstrengung wie beim Bergauffahren. Der
wahre Erfolg des Velos in jenen Ländern geht nicht auf die Topographie zurück, sondern auf eine Mischung von politischen Anreizen, Mentalität und Bürgersinn. Wo situiert sich die Schweiz im internationalen Vergleich?
Mit zwei Dritteln der Kinder, die sich zu Fuss oder mit dem Velo zur Schule begeben, stehen wir besser da als England oder die Vereinigten Staaten. Gegenüber skandinavischen Ländern schneiden wir schlechter ab. Wir müssen diese gesundheitsfördernde Transportart stärker fördern.
«
Interview: Jacques-Olivier Pidoux
* Charlotte Braun-Fahrländer, Dozentin an der Medizinischen Fakultät der Uni Basel, ist spezialisiert in Fragen der öffentlichen Gesundheit und der Interaktionen zwischen Umwelt und Gesundheit.
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5. August 2010 | touring 13 | Mensch und Mobilität
Gute Noten für Schweizer Tunnel
Ratgeber Verkehr
Urs-Peter Inderbitzin
Zusammen mit dem ADAC und 14 Partnerclubs testete der TCS auch drei Tunnel in der Schweiz. Sie schnitten «sehr gut» bis «gut» ab. Das Schlusslicht trägt ein Tunnel in Island.
› Seit den schlimmen Brandunglücken in
Strassentunnel (inklusive Gotthard im Jahre 2001) machen europäische Clubs regelmässig Stichproben in den Anlagen. Der TCS ist als einziger Schweizer Club dabei. Damit sollen die Verantwortlichen in die Pflicht genommen werden. Die Entwicklung ist tendenziell erfreulich.
Immer besser | Zum zwölften Mal in Fol-
der Schweiz Tunnel auf Hauptstrassen getestet werden.
Licht und Schatten | Getestet wurden 26
Tunnel in 13 europäischen Ländern. 16 Mal gabs «sehr gut», vier Mal «gut», zwei Mal «ausreichend», drei Mal «bedenklich» und ein Mal «mangelhaft». Beim Schlusslicht handelt es sich um einen Tunnel in Island mit Namen «Hvalfjörour». Der beste befindet sich in der Region Paris. hwm
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So wurde gewichtet Die Checkliste zur Bewertung der Tunnel war wie folgt aufgeteilt: Tunnelsystem (Gewichtung 14%), Beleuchtung und Energieversorgung (7), Verkehr und Verkehrsüberwachung (17), Kommunikation (11), Flucht- und Rettungswege 14), Brandschutz (18), Lüftung (11) und Notfallmanagement (8). Wie der «Touring» im Juni berichtete, müssen trotzdem in der Schweiz 126 von 220 Nationalstrassentunnel für 1,2 Mia. Fr. nachgerüstet werden. www.tcs.ch (Sicherheit, Infrastruktur) tg
Bilder zvg
ge wurde im Rahmen von EuroTAP (European Tunnel Assessment Programme) dieses Jahr auch drei Tunnel in der Schweiz auf Herz und Nieren geprüft: Der Tunnel Murgwald (A3, Basel–Flums), Witi (A5, Biel–Solothurn) und Mont Terri (A16, Biel– Boncourt). Murgwald und Witi schnitten «sehr gut» ab, Mont Terri mit «gut». Allerdings gab es bei allen drei Tunneln nur Ampeln an den Portalen zur Tunnelsperrung und keine Lautsprecher im Tunnel. Der Witi verfügt zudem weder über Pannenbuchten noch über Standspuren. Bei Mont Terri und Murgwald entspricht das Lüftungssystem nicht dem Stand der Technik. Gewisse Anpassungen sind ab diesem Jahr vorgesehen. Der TCS tendiert aufgrund der guten Ergebnisse der Nationalstrassen-Tunnel darauf, dass in den kommenden Jahren in
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Test bestanden: Die Schweizer Tunnel (von links) Murgwald (A3), Witi (A5), Mont Terri (A16).
Strafurteil auf sachliche Fehler untersuchen Wer massiv zu schnell fährt und dabei erwischt wird, muss sich bekanntlich einem Strafverfahren stellen. Dabei wird der fehlbare Lenker, sofern nicht ein Rückfall vorliegt, meist mit einer bedingten Geldstrafe und einer Busse von mindestens mehreren Hundert Franken bestraft. In einer zweiten Phase meldet sich dann, was für die meisten Verkehrssünder eher noch schlimmer ist, das Strassenverkehrsamt und entzieht dem Raser den Führerausweis. Dabei stützt sich die Entzugsbehörde auf den Sachverhalt, wie er vom Strafrichter festgestellt worden ist. Dies tönt auf den ersten Blick wenig spektakulär, kann aber einschneidende Folgen haben. Wird im Strafentscheid der Sachverhalt falsch erhoben, kann dies im Verfahren um den Ausweisentzug kaum mehr geändert werden. In einem ganz neuen Urteil hat das Bundesgericht einmal mehr festgehalten, dass die Entzugsbehörde nur ganz ausnahmsweise – etwa wenn neue Tatsachen auftauchen – vom Sachverhalt im Strafurteil abweichen darf (1C_129/ 2010). Gefährlich wird es, wenn ein Lenker denkt, die bedingte Geldstrafe und die Busse «kratzt mich nicht» und deshalb das Strafurteil annimmt, obwohl es falsche Tatsachen auflistet. Will dieser Lenker dies dann beim Verfahren um den Ausweisentzug korrigieren, beisst er auf Granit. Dies musste eine Lenkerin erfahren, die auf der Autobahn statt mit erlaubten 80 km/h mit Tempo 123 unterwegs war. Vor den Entzugsbehörden argumentierte sie, sie hätte die Tempo-80Signalisation wegen eines von ihr überholten Lastwagens nicht erkennen können und sei zudem von einem Drängler in Aufregung versetzt worden. Mit beiden Argumenten lief sie ins Leere, weil diese Umstände im Urteil des Strafrichters nicht so vermerkt und die im Strafverfahren festgestellten Tatsachen für die Entzugsbehörde verbindlich waren.
Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.
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Mensch und Mobilität | touring 13 | 5. August 2010
Bilder Keystone, TCS
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Der Occasionsmarkt boomt, aber die Kundschaft setzt weniger auf grosse Autos, weshalb grössere Modelle oft länger stehen bleiben.
Wo im Occasionsmarkt die Gefahren lauern 600 000 Gebrauchtwagen wurden 2009 in der Schweiz verkauft, mehr als doppelt so viele wie Neuwagen. Tendenz steigend. Im Dschungel eines verlockenden Riesenangebots ist es schwierig, sich zurechtzufinden. Aber es gibt Rezepte dazu.
› Eurotax-Direktor Peter Ballé (*) stellt fest,
dass der Gebrauchtwagenverkauf im ersten Quartal dieses Jahres um 12% gegenüber dem Vorjahr angestiegen ist. Die Marktanalysen zeigten eine deutliche Verschiebung zu Gunsten der kleineren, preiswerteren Occasionsfahrzeuge: «Während Kleinwagen 2009 im Schnitt nur 87 Tage auf einen Käufer warteten, standen Occasionen der Luxusklasse 127 Tage beim Handel», sagt Ballé. Gefragt seien kleine, verbrauchsarme Autos in den Preisklassen zwischen 20 000 bis 27 000 Fr.
Boom dank Krisenjahren | Aus den Ge-
sprächen mit Garagiers hat sich ergeben, dass zurzeit im Angebot sogar eine Mangelsituation herrscht, zum Beispiel für Autos in den Preiskategorien unter 20 000 Fr. Ein
Grund für den Boom sei unter anderem in den Krisenjahren zu finden. Die Garagen steigerten den Qualitätslevel – als Antwort auf die stagnierenden Neuwagenverkäufe. Auch die hohen Abschreibequoten bei Neuwagen in den ersten Betriebsjahren schrecken ab und machen den Gebrauchtwagen attraktiv. Wer wenig Kilometer pro Jahr fahre, entscheide sich in der Regel für einen Occasionswagen, stellen Händler und Garagiers mehrheitlich fest. «Viele Autos werden von der Schweiz ins europäische Ausland verkauft, weil die gepflegte Occasion aus unserem Land geschätzt wird», sagt der Auto-Fachjournalist Michael Rehsche. Wer einen Gebrauchtwagen kaufen will, steht zunächst mitten in einem undurchsichtigen Wildwuchs von Angeboten, Eintausch- und Spezialpreisen und Kreditvari-
anten, denn die Garagen und Händler (zum Teil ohne eigene Reparaturwerkstätten) sind frei in der Preisgestaltung. Fachleute der Automobilbranche sind sich einig: Die Garagen erzielen mit dem Verkauf von Occasionen mehr als beim Neuwagenverkauf. In der «Markt-Landschaft» der Occasionen locken viele «Schönheiten», und einige Händler sind offenbar wahre Künstler im «Herausputzen» der Karosserien. Verzückte Käuferinnen und Käufer stehen auf einmal vor ihrem Traumauto, «wie neu» staunen sie – das Preisschild und der technische Zustand unter der Haube werden zur Nebensache. Das passiert allerdings laut einer Marktstudie eher Männern als Frauen.
Gefährliche Träume | Design und Farbe, aber auch Clichébilder von einzelnen Mar-
5. August 2010 | touring 13 | Mensch und Mobilität
ken und Modellen dürfen beim Kauf eines Gebrauchtwagens nicht blind machen. Ballé empfiehlt dringend, die Preise verschiedener Anbieter zu vergleichen. Wer ein gebrauchtes Auto kaufen wolle, müsse sich umfassend informieren. Nur so könne man von der Marktsituation profitieren. Jürg Thrier vom Technischen Zentrum des TCS in Emmen findet, dass das gründliche Studium der Broschüre «Rat des TCS – Autokauf und -verkauf» unabdingbar sei.
Eurotax als Richtlinie | Occasionspreise sollten vor dem Kauf auf jeden Fall mit den Eurotax-Tarifen verglichen werden (www.eurotaxglass.ch). Ein höherer Preis als derjenige von Eurotax sei nur in begründeten Fällen zu bezahlen. Die Gebrauchtfahrzeuge verzeichnen laut Peter Ballé «einen Wertverlust von einem bis zwei Prozent pro Monat, je nach Segment und Modell». Massiv höhere Abschreibungsquoten entstünden nur aufgrund besonderer Marktgegebenheiten (Finanzkrise, akute Qualitätsprobleme, Umweltdebatten, gesetzliche Rahmenbedingungen (z.B. CO2Steuern). Online-Suche boomt | Weiss der Käufer einmal, was er braucht und wie viel er bezahlen will, schaut er am besten in das Internet und vergleicht. 20 verschiedene Online-Marktplätze für Occasionsfahrzeuge sind hier zu finden. Zu den grössten Anbietern gehören neben AutoScout24 Car4you und Auto Ricardo. Erfreut stellt Christoph Aebi, Direktor von AutoScout24, fest: «Jeden Monat besuchen über 4,5 Millionen Frauen und Männer AutoScout24. 5000 Garagen und über 35 Markenimporteure bieten ihre Gebrauchtwagen, aber auch neue Autos an.» Aebi findet, dass der private Handel, auch wenn er nur einen Anteil von zehn Prozent des Marktvolumens hat, eine gute Chance bei den Käufern habe, «aller-
dings gibt es bei Privatverkäufen keine Garantieleistungen, wie beim Garagier». Entsprechende Versicherungen fanden bisher aber keine grosse Resonanz – auch beim TCS nicht, der diese Dienstleistung früher einmal angeboten hatte.
Alte Dreckschleudern | Michael Rehsche stellt fest, dass die volkswirtschaftliche Bedeutung des Occasionsmarktes gross ist: Gegen 300 000 Personen arbeiteten in diesem Erwerbszweig. Auf die Zukunft des Marktes angesprochen, sagt Rehsche: «Auf Grund der Bestimmungen über die Schadstoffimmissionen werden Veränderungen auftreten.» Sehr alte Fahrzeuge mit relativ hohem Verbrauch dürften seiner Meinung nach künftig kaum noch verkäuflich sein,
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sobald Autos auf den Occasionsmarkt kommen, die vier und weniger Liter brauchen.
Hochpreisinsel Schweiz | Die «Tou-
ring»-Recherche zeigt deutlich: Preisvergleiche, verschiedene Offerten einholen, Recherchen im Internet, Besuche von Garagen und Werteinschätzungen des TCS – das lohnt sich auf jeden Fall, denn wie in anderen Branchen ist auch im Occasionshandel die Schweiz eine Hochpreisinsel. In keinem anderen europäischen Land werden so hohe Occasionspreise wie in der Schweiz verlangt, erklärten die angefragten Marktfachleute: Die relativ hohe Kaufkraft der Schweizer Kundschaft spiele eine wichtige Rolle, dass heute Preisdifferenzen zum Ausland oft im zweistelligen Prozentbereich zu verzeichnen seien. Markus Peter, Leiter Automobiltechnik und Umwelt des Auto Gewerbe Verbandes (AGVS), bestätigt: «Der Occasionsmarkt in der Schweiz ist höher preisig und stabiler als in vielen anderen europäischen Ländern.» Was aber, wenn Händler und Garagen auf dem günstigeren Auslandsmarkt einkaufen und hier zu marktüblichen Preisen verkaufen? Dazu Michael Rehsche: «Der Schweizer Händler kann im Ausland einkaufen und muss seit der Einführung einheitlicher EU-Richtlinien keinen grossen Papierkrieg mit den Behörden mehr führen.» Generell gelte: «Ein in einem EU-Land zugelassenes Fahrzeug ist auch in der Schweiz zugelassen.» Wichtig: «Der Kunde kann vom Händler eine Herkunftsangabe verlangen. Die Herkunft muss aus den Fahrzeugpapieren hervorgehen», so Peter. Fazit: Je mehr Zeit man sich für Abklärungen vor dem Kauf eines Occasionsautos nimmt, desto besser ist man gegen Enttäuschungen gewappnet. Kurt Venner
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Bevor man einen Gebrauchtwagen kauft, lohnt sich der Besuch eines Technischen Zentrums des TCS.
* EurotaxGlass’s International AG, Division Schweiz, ist unabhängiger Anbieter von automobilen Marktdaten, -analysen und Softwarelösungen.
Occasionskauf: Der TCS rät # Occasion kaufen Bei Occasionen ist das Risiko, einen kostspieligen Fehlentscheid zu treffen, wesentlich grösser als beim Neuwagenkauf. Mit einer minimalen Garantieleistung von drei Monaten auf Teile und Arbeit oder 12 Monaten Garantie kann für den Occasionskäufer das finanzielle Risiko verkleinert werden. # Occasion finanzieren? Es empfiehlt sich nicht, Occasionsfahrzeuge zu leasen, weil zu den monatlichen Raten oft schon Reparaturkosten für Verschleiss und Defekte dazukommen. Garagen können Occasionsfahrzeuge bei verschiedenen Anbietern gegen Reparaturkosten versichern. Solche Garantieversicherungen bieten als Ergänzung zur Mindestgarantieleistung «Teile und Arbeit» gewisse Vorteile. Voraussetzung ist jedoch, dass das ganze Auto inklusive der Arbeitskosten versichert ist. In konsumentenfreundlichen Garantieversicherungen ist alles versichert, ausser das, was kurz als «nicht gedeckt» aufgezählt wird.
# Occasionskauf von Privaten ohne Garantie Privatpersonen gewähren in der Regel keine Garantieleistung, da sie meist auch nicht in der Lage sind, Mängel zu beheben. Handeln Sie mit dem Verkäufer eine Klausel aus, dass das Fahrzeug innerhalb einer vereinbarten Frist (etwa einen Monat) in einem Technischen Zentrum des TCS oder einer Markenvertretung überprüft wird. Die Kosten für die Kontrolle übernimmt der Käufer. Der Verkäufer übernimmt die Kosten für die Behebung allfälliger Mängel. Diese Abmachung ist auf der Rechnung oder dem Kaufvertrag festzuhalten. Aus der Broschüre «Autokauf und -verkauf» (10 Fr., für Mitglieder kostenlos). Vor, während und nach dem Fahrzeugwechsel: Die wichtigsten Punkte – die entscheidenden Details, zu bestellen bei den Technischen Zentren des TCS (www.infotechtcs.ch > Publikationen, Tel. 0844 888 11). Der TCS evaluiert den Fahrzeug-Occasionspreis per Telefon 0900 900 047 (4.23 Fr./Min.).
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5. August 2010 | touring 13 | Mensch und Mobilität
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«Ich glaubte es nicht» 2005 starb Rollerfahrer Fabien Dézalos (17) wegen einer Leitplanke. Umso mehr unterstützt seine Mutter Bestrebungen des TCS punkto Unterfahrschutz.
› 28. Juni 2005. Rue de la Source 55 in Val-
lorbe (VD). Es ist kurz nach 6 Uhr. Fabien Dézalos (17) und sein langjähriger Freund machen sich eilends auf, um per Roller nach Bussigny bei Lausanne zu gelangen. Dort absolvieren sie eine Lehre als Karosseriespengler. Abends zuvor hatten die beiden noch ein kleines Fest. Der Freund übernachtete deswegen bei Fabien. Es eilt und ausserhalb von Croy bei Romainmôtier passiert es: Beide Scooterfahrer rutschen in einer engen Kurve aus und kommen zu Fall. Fabien wird von der Unterkante einer Leitplanke tödlich verletzt. Um etwa 10 Uhr überbringt die Polizei Mutter Nadine Dézalos-Penseyres die Todesnachricht, nachdem sie schon am Rande vom Unfall gehört hatte, da die Grossmutter von Fabiens Freund im selben Haus wie die Familie Dézalos wohnte.
Der Schock | «Ich glaubte es nicht», schil-
Die Flucht nach vorn | Unter dem Ein-
druck des Unglücks begrüsst Mutter Dézalos alle Anstrengungen, die darauf abzielen, die Leitplanken zu entschärfen. Deshalb hat sie auf den «Touring»-Bericht über den Unterfahrschutz für Töfffahrer reagiert und angeregt, dass an dieser Stelle über ihr Schicksal berichtet wird. «Der vom TCS mitunterstützte Versuch mit dem Unterfahrschutz ist eine
gute Sache», sagt Nadine Dézalos. Wichtig sei aber auch gutes Material: Das beginne beim Motorrad oder Roller und ende bei der Bekleidung: «Da darf man nicht knausern.»
Die Verarbeitung | Die wegen einer Handverletzung derzeit krank geschriebene Spitex-Angestellte, die berufeshalber auf ein Auto angewiesen ist, wagte sich nach dem Unglück fast nicht mehr ans Steuer. Doch mit Hilfe ihres Freundes gelingt es ihr immer mehr, das Trauma zu verarbeiten. Um den Unfall besser zu verstehen, setzte sich die frührere Motorradfahrerin gar auf den Töff-Sozius ihres Freundes und befuhr die Todesstrecke ihres Sohnes, «um die Situation zu begreifen». Wenn sie mit dem Auto vorbeifährt, macht sie oft bei der Unfallstelle eine Pause und hält inne. Nadine Dézalos ist gar so weit, dass sie per Töff ihres Freundes Passfahrten unternimmt. Die früheren Kollegen von Fabien pflegen regen Kontakt. Pro Jahr treffen sie sich bei ihr zu Hause «und lassen die guten Erinnerungen an Fabien aufleben». Heinz W. Müller
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Heinz W. Müller
dert die immer noch gezeichnete Mutter kurz vor dem fünften Todestag die Situation. Sie sitzt auf einem Sofa im Wohnzimmer der kleinen Wohnung, wo ihr Fabien zusammen
mit seinem Bruder wohnte. In den Händen hält sie ein Bild, das am Abend vor dem Unglück von einer Freundin von Fabien gemacht worden ist. Es zeigt einen unternehmungslustigen Lehrling, der das Leben im Rahmen des Möglichen genoss. «Lasst mich machen, denn das Leben ist so kurz», habe er jeweils gesagt, «wie wenn er eine Vorahnung gehabt hätte», sinniert Nadine Dézalos. Wie tief der Schmerz des Verlustes geht, zeigt der Umstand, dass Fabiens Zimmer seit dem Unglück praktisch unberührt ist: Poster eines Teenagers an der Wand, ein Fernsehapparat, ein Fitnessgerät und ein kleines Mahnmal, errichtet von seinen Freunden.
Nadine Dézalos mit Bild ihres mit dem Roller tödlich verunglückten Sohnes Fabien.
celebrate the spirit of street parade! saturday . 14.08.2010 13.00 h . zurich eric prydz (swe) . Paul kalkbrenner (d) fedde le grand (nl) . tocadisco (d) . moonbootica (D)
dj hell (d) . gregor tresher (D) . le castle vania (usa) . trash yourself (USA)
Eddie Thoneick (d) . tanja la croix (ch) . and many more
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5. August 2010 | touring 13 | Mensch und Mobilität
Redaktionsmitglied Peter Widmer im «Think»: Spassiges, umweltschonendes Fahrgefühl.
Auf leisen Sohlen Drei «Alpmobil»-Elektroautos surren nicht im Raum Grimsel/Goms herum, sondern im Schosse des TCS auch im Unterland. Der «Touring» schnupperte mit.
› Bis Ende September sind 60 Elektroautos
vom Typ «Think City» im Rahmen des Projekts «Alpmobil» primär in der Region Goms/Haslital unterwegs (vgl. «Touring» 11/12 2010 und Kasten). Drei schnittige Zweiplätzer werden innerhalb des TCS von Sektion zu Sektion weitergereicht, damit alle Entscheidungsträger wissen, wie ein Elektroauto wirklich funktioniert.
Schnörkellos | Die «Touring»-Redaktion hatte das Privileg, das schnuckelige Gefährt einige Tage im Aggloverkehr zu verwenden. Tester waren nicht etwa die Autojournalisten; sie werden das Elektroauto später mit den TCS-Technikern unter die Lupe nehmen und darüber im «Touring» berichten. Gefragt waren vielmehr die Otto Normalverbraucher der Redaktion. Und das ist ihr Fazit: Der in Finnland hergestellte «Think City» beziehungsweise das «Alpmobil» überzeugt just im Stadt- und Regionsverkehr: Schnell im Anzug, wendig, einfach in der Handhabung, schnörkellos. Gut ist auch der Aktionsradius (offiziell 120 km), wenn man das kleine Auto lediglich für den kurzen Arbeitsweg, den Einkauf oder einen Ausflug in der Nähe oder auf der Stadtautobahn einsetzt (Maximaltempo: 100 km/h). Der total rezyklierbare Zweiplätzer, der auch punkto Sicherheit alle Anforderungen erfüllt, hat zudem einen beachtlichen Laderaum. Die Sitze sind hinge-
gen für längere Strecken nicht sehr bequem und die Sicht via Frontscheibe ist mittelprächtig: So muss man sich ducken, um die Lichtampel zu sehen.
Wermutstropfen | Faszinierend ist die praktische Lautlosigkeit des «Alpmobils», was aber nicht unproblematisch ist, da Passanten und Velofahrer das Elektroauto kaum hören. Umgekehrt ist das nächtliche Aufladen daheim nicht geräuschlos: Der Schlaf der Nachbarn wird mitunter gestört. Der «Think» soll ab Herbst von der M-Way vermietet oder verkauft werden, dazu stossen noch Elektroroller. Heinz W. Müller
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Mit 60 Fr./Tag dabei Das «Alpmobil» kann bis Ende September im Raum Haslital/Goms für 60 Fr. gemietet werden (www.alpmobil.ch). Ein Schnupperangebot für zwei Tage kostet 248 Fr. Es umfasst eine Übernachtung für zwei Personen, Halbpension und ein «Alpmobil» für einen Tag. Anreisetag ist Sonntag. Anmeldungen bei den Partnerhotels der Region Goms/Haslital (siehe Internet). Der TCS versieht die Pannenhilfe. Der «Think City» wird von einer Zebra-Batterie betrieben und kostet etwa 60 000 Fr. hwm
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Test und Technik | touring 13 | 5. August 2010
Zahlen !
160 cm
m 7c –8 64
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Radstand 262 cm
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cm 09 –1 89 "
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97 cm !
106 cm
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Länge 407 cm (Breite 177 cm)
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Innenbreite: vorne 147 cm, hinten 145 cm Kofferraum: 422–1341 Liter Reifen: 205/55 R 16, min. 195/65 R 15
TESTFAHRZEUG Kia Venga 1.6 CVVT Style; 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 30 600.– (wie getestet: Fr. 35 740.–) Varianten: Trend 1.6 (Fr. 26 600.–) bis Style 1.6 CRDi (Fr. 33 600.–) Optionen (Auszug): Automat (Fr. 1600.–), Metallic-Lackierung (Fr. 550.–), elektr. Schiebedach (Fr. 1750.–), Navigation + Rückfahrkamera (Fr. 2450.–) Garantien: 7 Jahre Werk, 7 Jahre Mobilität; 12 Jahre Rostschutz (Auflagen), 5 Jahre Lack, 3 Jahre Audio, 2 Jahre Batterie Importeur: Kia Motors AG, Industriestrasse, 5745 Safenwil, www.kia.ch TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4-Zylinder Benzin 1.6, 125 PS; Frontantrieb, 5-Gang-Getriebe Gewichte: 1305 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 1710 kg, Anhängelast 1300 kg
TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (4. Gang) 80–120 km/h (4. Gang) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 60 dB (A) 120 km/h: 71 dB (A)
11113 11113
SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 37,5 m Ausstattung
11111 11111
11,0 s 11,1 s 11,5 s 10,9 m
KOSTEN SERVICE Wartung (km/Mte)
20 000/12 40 000/24 Gesamtkosten für 15 000 km/Jahr
Stunden
Arbeitskosten (Fr.)
1,0 1,4 Wartung 24,6
145.– 203.– auf 180 000 km: 5882.–
Liebe auf den zweiten Blick Sein für den europäischen Markt entworfenes Äusseres macht ihn gefällig, die wahren Qualitäten des Kia Venga 1.6 CVVT Style entdeckt man aber erst bei einer Ausfahrt.
› Da steht er: Aussen mausgrau, innen viel
Plastik, kurzum, kein Gefährt, welches das Herz augenblicklich höher schlagen lässt. Doch muss man den Kia Venga ein paar Kilometer gefahren haben, damit die erste Skepsis weicht. Denn trotz etwas gefühlloser Lenkung ist das Triebwerk drehfreudig, die Schaltung leichtgängig, und säuft einem der Motor bei der ersten Ampel aus Unachtsamkeit ab, springt die Stopp-Startautomatik willig ein und verhindert blamable Szenen. Auch reist es sich im vier Meter kurzen Minivan sowohl vorne wie hinten komfortabel. Dank des hoch gezogenen Daches fühlen sich auch grossgewachsene Rückbankpassagiere wohl, die zahlreichen Ablageflächen werden von ordnungsliebenden Personen geschätzt. Als Option bietet der Venga ein grosszügiges Panoramaglasdach (+ Fr. 1750.–), welches den Innenraum zusätzlich erhellt und ihn noch grosszügiger erscheinen lässt. Auch beim Kofferraum wurde geklotzt und nicht gekleckert: Dank doppeltem Kofferraumboden entsteht entweder eine ebene Ladefläche oder ein zusätzlicher Stauraum. Kurzum, die Raumausnützung ist ausgezeichnet gelöst.
Schnell, aber laut | Ebenfalls gut angegangen ist man im Hause Kia das Thema Bordinstrumente. Die grossen Anzeigen sind einfach abzulesen und zu bedienen.
BETRIEBSKOSTEN km/Jahr
Rp./km
Fr./Monat feste variable
15 000 30 000
68 46
538.– 538.–
Kurzbilanz
311.– 623.–
Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Kia-Händler von Fr. 85.– bis Fr. 160.–
NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch
Ausserstädt. Gesamt
TCS 7,9 5,4 Werk 7,4 5,5 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt CH 2009: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 6,9 l/100 km
6,3 6,2 146 g/km 167 g/km B 11113
Reichweite 696 km
Tankinhalt: 48 Liter
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TCS TUW: Robert Emmenegger
Und was gibt es Schöneres, als einfach sein iPhone mit dem dafür vorgesehenen Kabel zu verbinden und voilà, schon läuft die gewünschte Playlist? Etwas laut wird der kleine Minivan auf der Autobahn. Zwar zieht er ab 3500 U/min ordentlich an und bietet einen entsprechenden Durchzug. Doch tut ein sechster Gang Not und die akustische Untermalung der Autobahnfahrt könnte durchaus diskreter sein. Als nicht gerade intuitiv bedienbar lässt sich das Navigationsgerät bezeichnen, das, zusammen mit der tadellosen Rückfahrkamera, als Option (+ Fr. 2450.–) angeboten wird. Und: Das Tankvolumen ist mit 48 Litern an der unteren Grenze.
Mehr Wert | Die Sicht nach vorn wird
durch die A-Säule eingeschränkt. Doch wird es die potenzielle FamilienfahrzeugKäuferschaft zu schätzen wissen, dass der Venga mit 37,5 Metern Bremsweg das Prädikat «sehr gut» erhalten hat. Ausserdem bescheidet sich der Minivan mit moderaten Trinksitten und die serienmässige Komfortausrüstung ist umfangreich für dieses Preissegment. Last but not least muss die grosszügige Garantieleistung gewürdigt werden, die eine siebenjährige Werks- und Mobilitätsgarantie beinhaltet. Selbst für Audio und Batterie bürgt man für 3 bzw. 2 Jahre. Pascale Marder
+ – ‹
Variables, durchdachtes Innenraumkonzept, Platzangebot für Passagiere & Gepäck, europäisches Styling, umfangreiche Komfortausrüstung, Garantieleistungen, Federungskomfort, ÖkoTechnik mit Stopp-Startautomatik. A-Säule schränkt die Sicht ein, fehlender 6.Gang für Autobahn, bei 120 km/h Motorbrummen, Seitenhalt der Vordersitze, gefühllose Lenkung, geringes Tankvolumen, Federabstimmung hinten zu weich, Durchzug erst ab 3500 U/min.
Keine Ladekante beim Kofferraum.
5. August 2010 | touring 13 | Test und Technik
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Das gefällige Design wurde für den europäischen Markt entworfen.
TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring»
Kia Venga 1.6 CVVT Style
Citroën C3 Picasso 1.6i Exclusive
Nissan Note 1.6 tekna
Skoda Roomster 1.2 TSI Scout
30 600.– 1591 92/125 156/4200 6,2 B2 71 –.68 11133 13/2010
26 490.– 1598 88/120 160/4250 6,91 C2 715 –.63 11111 7/20105
28 390.– 1598 81/110 153/4400 6,61 C2 726 –.68 11333 9/20066
26 940.– 1197 77/105 175/1550 5,71 A2 717 –.60 11111 18/20067
Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr 4 Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Citroën C3 II 1.6 Exclusive 6 Nissan Note 1.6 tekna 7 Skoda Roomster 1.6 Magic
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Ausgewogen: Kunststoff- und Lederelemente im Cockpit.
Bilder Andrés Morya
Kia Venga 1.6 CVVT Style: Detailübersicht
Genügend Kopf- und Beinfreiheit auf der Rückbank.
INNENRAUM 11112 Clevere Raumausnützung auf nur 4 m Länge. Kopf- und Beinfreiheit für alle Personen gewährleistet. Verschiebbare Rücksitzbank, doppelter Kofferraumboden.
FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Problemloses Fahrverhalten mit fahrdynamischen Qualitäten, etwas gefühllose Lenkung. Gut abgestimmtes ESP.
KOMFORT 11113 Federung nicht so ausgewogen, aber schluckfreudig und komfortabel. Bequeme, gut dimensionierte Sitze mit etwas wenig Seitenhalt. Komfortausrüstung sehr umfangreich. Leider kein 6. Gang. Grosszügige Lederausstattung.
AUSSTATTUNG 11111 Die Ausführung Style ist sehr umfangreich und vollständig ausgestattet, jedoch kein Schnäppchen mit konkurrenzlosem Preis. Äusserst grosszügige Garantieleistungen.
FAHRLEISTUNG 11113 1.6 Liter-Triebwerk ist drehfreudig und hängt gut am Gas. Akustisch dominant. Leichtgängige Schaltung, genügsamer Verbrauch, einwandfreie Stopp-Startautomatik.
SICHERHEIT 11113 Vollständige Sicherheitsausrüstung, die dem Stand der Technik entspricht. Alle Kopfstützen mit richtiger Höheneinstellung. A-Säule schränkt trotz Dreieckfenster die Sicht ein. Ausgezeichneter Bremsweg von nur 37,5 Metern.
GEWINNSEITE&TIPPS 5/2010
+Jetzt zu gewinnen+++Sudoku: 1 iPad von Apple+++Touring-Inhalte finden: 2 Nächte im Eden in Spiez+++Jetzt zu gewinnen
Dieses attraktive iPad von Apple ist zu gewinnen: Lösen Sie das Sudoku! kg* I9gO e(,ON 0gPJ I9/O (0O I9J/0N I0^ 0N,) G@,bN*)N, jNI) b( NI0N1 eNI)N,N0 "g(^ *)NI0 I1 gG)(NFFN0 [,L/FK*-(bbFN '/0 #--FN]
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Vorankündigung: «touring mobile» kommt in Zukunft auch als App auf Ihr Handy. Im Touring vom 2.09.2010 finden Sie auf dieser Gewinnseite Hinweise «Leserumfrage App touring mobile». Wenn Sie daran teilnehmen, können Sie wiederum wertvolle Preise gewinnen!
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5. August 2010 | touring 13 | Test und Technik
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Die andere Vision von Luxus Prestigeautos können auch ohne übertriebenen technischen Aufwand auskommen. Im Schlepptau von Ferrari hält Maserati an den ursprünglichen Werten fest.
› Viele Marken liefern sich mit ihren Lu-
xusmodellen einen gnadenlosen technologischen Wettstreit. Maserati lässt sich von dieser inflationären Spirale überhaupt nicht mitreissen. Einerseits aus Tradition, aber vor allem müsste die zum Fiat-Konzern gehörende Marke mit dem Dreizack die modernsten Fahrhilfen für teures Geld beschaffen. «Da sich unsere Autos nicht auf solche Fahrhilfen verlassen, sind sie sehr ehrlich und leiden weniger an Elektronikproblemen als ihre deutschen Pendants», unterstreicht Piergiorgio Cecco, Direktor
von Maserati Schweiz. Nicht ganz freiwillig beruft sich der italienische Hersteller also auf seine traditionellen Stärken: Design, Fahrverhalten und tolle Motoren. Im letztgenannten Punkt kann die Modeneser Firma auf die treue Unterstützung ihres Nachbarn Ferrari aus dem nahen Maranello zählen. Selbst wenn die beiden Edelmarken in technischer Hinsicht eng zusammenarbeiten, sprechen sie eine unterschiedliche Kundschaft an. Und sei es auch bloss, weil man für einen Maserati rund 100 000 Fr. weniger auslegen muss. «Ein
Ferrarista fährt primär zum Vergnügen und beschränkt sich auf etwa 6000 km im Jahr. Einen Maserati benutzt man im Alltag, wodurch viele Kunden jährlich 20 000 km zurücklegen», präzisiert Piergiorgio Cecco. Überdies suche die Kundschaft zwar Exklusivität, schätze aber den im Vergleich zu anderen Prestigeautos diskreteren Auftritt der Maserati-Modelle. Angesichts der beschränkten Produktion (2009: 4900 Stk.) steht Maserati auch sonst nicht im Rampenlicht, hält jedoch am Ziel fest, spezielle Autos zu bauen. Marc-Olivier Herren
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Der A6G Frua Spyder war 1950 das erste einer langen Reihe von Maserati-Cabriolets mit typisch italienischem Flair.
Illustrer Cabriolet-Tradition verpflichtet Mit dem GranCabrio lanciert Maserati einen offenen Vierplätzer, dessen gediegenes Ambiente genauso begeistert wie der fabelhafte Sound des V8-Motors aus dem Ferrari-Regal.
scheid, den Benzintank zugunsten der Gewichtsverteilung weiterhin quer vor dem Kofferraum zu platzieren, was dessen Fassungsvermögen auf lächerliche 173 Liter reduziert. Für seine Grösse liegt das Cabrio-
let ausgezeichnet auf der Strasse, und zu überzeugen vermag auch die sportlichkomfortable Fahrwerksabstimmung. Das Nonplusultra ist jedoch der Ferrari-V8, dessen 440 PS durchaus notwendig sind, um dem zwei Tonnen schweren Wagen die erwartete Dynamik zu verleihen. Ab 3000/min schwillt der schon vorher tolle Sound zu einem grandiosen rauen Röhren an, denn bei dieser Drehzahl öffnet sich ein pneumatisch bedientes Ventil im Auspuff. Allein für dieses betörende, aber politisch keineswegs korrekte Konzert lohnt es sich, das Verdeck zu öffnen. MOH
› Dieses prächtige Cabriolet bricht mit der
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Tradition rein zweisitziger Maserati-Spyder. Dank fast 5 m Länge und einem enormen Radstand bietet das von Pininfarina gezeichnete GranCabrio reichlich Platz für vier Passagiere, die von einem hübsch gepolsterten Lederinterieur und einer Fertigungsqualität in bester handwerklicher Tradition verwöhnt werden. Maserati hält dem Stoffverdeck die Treue, was die Gewichtszunahme auf rund 100 kg beschränkt. Genauso radikal war der Ent-
Das Maserati GranCabrio mit der Linie des Coupés.
Maserati GranCabrio: Cabriolet; 4 Plätze; Länge: 4,88 m; Kofferraum: 173 l Motor: V8 4,7 l, 440 PS, 490 Nm bei 4750/min; 6-Stufen-Automatik; 0 bis 100 km/h in 5,3 s Preis: Fr. 210 000.–.
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Stilvoller letzter Mohikaner Mit Variabilität und erstklassigem Komfort wehrt sich der VW Sharan gegen den Untergang der Familienvans. Dies würde manchem noblen Reisewagen gut anstehen.
› Als einer von wenigen Herstellern erneu-
Höherer Status | Auf den Vordersitzen nimmt man diesen Gesinnungswandel sogleich wahr, erinnert doch deren nur wenig erhöhte Position an einen Personenwagen. Ohne Abstriche an der bekannten Variabilität verleihen überdies der hohe Federungskomfort – speziell mit der optionalen adaptiven Dämpferregelung – und die ausgezeichnete Geräuschdämmung dem Sharan ausgeprägte Langstreckenqualitäten. Hintere Schiebetüren bieten einen mühelosen Zugang zum Fond, und dem aktuellen Trend entsprechend sind die drei hinteren Einzelsitze nicht mehr herausnehmbar, sondern lassen sich mit einem raffinierten Mechanismus leicht abklappen. Mitreisende sind wirklich gut aufgehoben: In der mittleren Reihe erwarten sie grosszügiger bemessene Fauteuils, und selbst Erwachsene erreichen die zwei recht bequemen hin-
Bilder zvg
ert Volkswagen trotz sinkender Nachfrage in diesem Segment (siehe unten) seinen grossen Van. Man liess sich Zeit, denn der mit Ford entwickelte Vorgänger erschien 1995. Von diesem unterscheidet sich die bei VW ausgearbeitete Neuauflage gründlich, und sie kommt auch nicht mehr als «Familien-Transporter» daher. Der wandelbare Innenraum bleibt ein Hauptargument, in Sachen Komfort und Fahrverhalten nimmt es der Sharan mit Limousinen auf.
Nicht überraschend übernimmt der Minivan Sharan die stilistischen Merkmale der VW-Familie.
teren Notsitze (Option) ohne grössere Verrenkungen. Von der Zunahme der Aussenmasse (Länge +22 cm) profitiert auch der extrem wandelbare Kofferraum mit ebener Ladefläche. Praktische Details findet man im gepflegt verarbeiteten Interieur zuhauf, von den zahllosen Ablagen bis zur Dreizonen-Klimaanlage. Auch Hightech fehlt im Sharan nicht: Der Einparkassistent dirigiert den breiten Wagen (+9 cm) sogar in rechtwink-
lig zur Strasse gelegene Parklücken. Da der Sharan zwar grösser, aber nicht schwerer geworden ist, macht schon der 150 PS starke 1,4-Liter-Turbomotor eine gute Figur, und der 140-PS-Diesel kommt laut Werksangaben mit 5,5 l/100 km aus. MOH
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VW Sharan: Monospace; 5, 6 oder 7 Plätze; Länge: 4,85 m; Kofferraum: 809–1339 l Motoren: Benzin 1,4 l, 150/200 PS; Diesel 2 l, 140/170 PS Preise: Fr. 45 200.– (TSI 150 PS) bis Fr. 50 800.– (TDI DSG); Lancierung 25.9.
Der unaufhaltsame Niedergang der grossen Vans Pionier des Segments bezeichnet, ist aufschlussreich. Renault Die Zeit ist vorbei, als der Renault Espace und der Chrysler hat die Einführung eines Nachfolgers gestoppt, obschon das akVoyager bei modebewussten Familien heiss begehrt waren. Wetuelle Modell seit 2003 auf dem Markt ist. Die französischen Entgen der laufend zunehmenden Abmessungen ist den Benutzern scheidungsträger weisen auf die «dramatische» Veränderung des die Lust auf grosse Vans allmählich vergangen, benötigen sie Segments hin. Und die CO2-Vordoch ein praktisches Alltagsfahrzeug. Zum Einbruch der schriften werden das Problem Nachfrage führten auch die aufverschärfen. Um die Familienkommenden Kompaktvans, entvans zu retten, braucht es nicht sprachen doch deren Aussennur Massnahmen zur Gewichtsmasse denjenigen der ursprüngreduktion, sondern auch wenilichen Familienvans. Zusätzlich ger an Nutzfahrzeuge erinnernkamen die sogenannten SUV de Formen, denn dieser Look (Sport Utility Vehicles) in Mode, spricht die heutigen Autofahrer und diese boten nebst ihrem nicht mehr an. Ford hat mit dem trendigeren Aussehen ebenfalls rassig gestylten S-Max eine wandelbare Interieurs an. überzeugende Antwort gelieAll dies trug dazu bei, dass fert. Variable Fahrgasträume die Verkaufszahlen der grossen sind weiterhin gefragt. Man Vans abzubröckeln begannen. muss nur eine geeignete VerpaVariabilität bleibt gefragt: die sechssitzige Version des Sharan. Das Beispiel Espace, gerne als ckung finden. MOH
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Freizeit und Reisen | touring 13 | 5. August 2010
Auf vier Hufen durch Island Island ist bekannt für seine wunderbare Natur. Wer das Land der Trolle und Elfen nicht vor dem Autofenster an sich vorbeiziehen lassen will, setzt sich mit Vorzug auf ein zähes Islandpony und lässt das Abenteuer beginnen.
Islandpferde sind ausdauernd und trittsicher und scheuen auch nicht, eiskalte Bäche zu durchqueren.
› «Ja, ja», ruft Susanne, worauf Pferdeköpfe
in die Höhe fliegen und Reiter von ihrer Raststätte im Gras aufspringen. Sie alle wissen: Das ist das offizielle Zeichen für den Aufbruch. Und wenn Susanne starten will, dann wird besser nicht getrödelt. Also umzingeln die internationalen Reitgäste ihre 50-köpfige Ponyherde und Susanne liest vom Plan, welcher am Vorabend ausgearbeitet wurde: «Andy kriegt Trölli, Elsa bekommt Kröggur. Und Du, Mathieu, nimmst Kringla, Kringla bedeutet ‹Guetzli› auf Isländisch.» Mathieu, zu Hause arbeitet der Franzose als Arzt und ist selbst Pferdebesitzer, wird nach drei Stunden Ritt von der zierlichen Kringla ganz begeistert sein, während der Deutsche Andy auf Trölli ein eher verkniffenes Gesicht zieht. Und wonach sich der eine sehnt, schaudert den anderen. Denn ein bis zwei Mal am Tag ist ein Pferdewechsel angesagt, und Mathieu muss sich wohl oder übel von Kringla verabschieden. Der Ritt durch eiskalte Bergbäche, unwirtliche Vulkanlandschaften und über saftige Matten lässt die zähen und trittsicheren Pferde ermüden, was einen Wechsel nötig macht. Worauf Susanne mitten in der freien Wildbahn wieder ihre Liste hervornimmt und ihre Mannschaft wissen lässt:
«Dörte bekommt Spurning, Bettan reitet Börlur und Anette nimmt Aron.» Strahlende Gesichter, wohin man blickt – das hat mitunter mit einem speziellen Talent der isländischen Pferde zu tun: dem Tölt. Während die meisten zentraleuropäischen Rassen «nur» drei Gangarten, den Schritt, Trab und Galopp kennen, verfügen Isländer mit dem Tölt über eine vierte Gangart. Beim Tölt hebt es die Reiterin nicht so aus dem Sattel wie im Trab, noch ist der Sitz schaukelnd wie beim Galopp. Beim Tölten klebt man förmlich im Sattel und sitzt bequem wie auf einem Sofa. Dabei können die Pferde mächtig an Tempo gewinnen. «Wie fliegen!», schwärmt deshalb Dörte auf ihrem Spurning und jauchzt, während ihr der Gegenwind die Tränen in die Augen treibt.
Zähe Begleiter | Überhaupt sind die er-
fahrenen Reiter sehr begeistert, wenn sie von ihren Islandpferden sprechen. Die kleinen Vierbeiner, kaum einer ist grösser als 1,50 Meter, sind nicht nur ausdauernd, sondern auch unglaublich sozial. Von den 50 Isländern, die mitgeführt werden, sind nur 20 unter dem Sattel, die restlichen 30 laufen, frei von Sattel und Zaum, in der Herde mit. Das bedarf von den schwedischen Helferinnen Julia und Maria einiges an
Cowgirl-Geschicklichkeit, die freilaufenden Pferde in einer Linie, hinter den berittenen Pferden zu halten. Und dann rückt am Fusse eines Hügels die Unterkunft ins Blickfeld. Eine einfache Holzbaracke, in der die erschöpften Reiter in Kajütenbetten übernachten. Als einzige
Gut zu wissen Saison: Juni bis September. Reiterfahrung: Mindestens drei Jahre. Vorausgesetzt wird, dass das Reiten fremder Pferde in jeder Gangart möglich ist. Reise: Pro Tag wird vier bis acht Stunden geritten. Die Südisland-Tour führt zu diversen Sehenswürdigkeiten: dem Tal der Pferde, dem Wasserfall Gullfoss, dem Vulkan Hekla oder der isländischen Nationalversammlung. Unterkünfte: Übernachtet wird in zum Teil sehr einfachen Unterkünften beispielsweise in Gemeindezentren oder Berghütten mit einfachsten sanitären Anlagen. Ausrüstung: Getragene Reitausrüstung muss vor der Einreise gründlich desinfiziert und gereinigt werden. Buchungen: www.equitour.com, Tel. 061 303 31 01.
5. August 2010 | touring 13 | Freizeit und Reisen
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die Mitternachtssonne – den Wasserleitungen, die weit oben auf dem Hügel irgendwo in einem Bergquell versenkt wurden. Beliebter Zeitvertreib an solchen Abenden sind sowohl Gesellschaftsspiele als auch das Singen. Hier lassen sich, nebst alten Sagen über Trolle und Feen, auch ein paar Brocken Isländisch aufschnappen. Das erste und letzte Lied ist traditionellerweise ein lokales Reiterlied mit dem tragenden Titel «A Sprengisandi». In Ermangelung sanitärer Anlagen muss auf Island aber zum Glück niemand auf körperliche Hygiene verzichten – den heissen Quellen sei Dank. Besonders schamvoll sollte man zwar nicht sein. Ein kleiner Strip vor den Wanderern, die gerade ihre geplagten Füsse im heissen Wasser schwenken ist auf diesem Ausflug inklusive. Doch nach einer Woche Massenunterkunft und Pinkeln im Plenum sollte sich diesbezüglich auch das letzte Unbehagen gelegt haben.
sanitäre Anlage steht eine Toilette etwas abseits von der Hütte. Gespeist wird die Spülung von einer provisorisch anmutenden Leitung, die irgendwo auf die Spitze des Hügels führt. Mal funktioniert sie, mal eben nicht. «Ich bin immer sehr froh, wenn wir hier trocken ankommen», meint Gert, der Hufschmied, «denn wenn du hier nass ankommst, wird der Kram bis zum nächsten Morgen nie mehr trocken.» Denn hier gibt es keine Heizung, keine Dusche und auch keine Unterhaltungsmöglichkeit. An diesem Abend ist als Attraktion deshalb eine kleine Wanderung auf den Hügel hinter dem Haus angesagt. So folgt man abends um zehn bei strahlender Sonne – ein Lob auf
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Pascale Marder Touring-Info Die beschriebene Tour ging vom isländischen Stall und Veranstalter www.eldhestar.is aus.
Zum Vulkanausbruch
Reykjavik
50 km
Bilder von oben im Uhrzeigersinn: Lockert verkrampfte Reitermuskeln: Baden in einer der zahlreichen heissen Quellen. Auch ein Geysir liegt auf der Reiseroute. Die nächtlichen Unterkünfte sind sehr einfach. Reklame
Bilder Pascale Marder, Karte TCS Visuell
ISLAND
Der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull hatte auf die von Equitour angebotenen Pferdetrekkings kaum Auswirkungen. Lediglich die Route der Reise «Rund um den Gletscher» musste leicht angepasst werden. Die hier beschriebene Route «Südisland: Die klassische Tour» wird weiterhin ohne Einschränkungen durchgeführt. Ungebrochen ist auch das Interesse der Besucher: Wer sich in diesem Jahr noch einen Platz sichern will, muss sich sputen, hat es doch nur noch einige Restplätze frei. Zwar hat die vulkanische Aktivität seit Ende Mai stark abgenommen, gänzlich ausgeschlossen ist es jedoch nicht, dass es erneut zu Aktivitäten kommt. In diesem Fall sind Reisende mit einem ETI-Schutzbrief bestens auf allfälliges Ungemach vorbereitet: Als eine von wenigen Versicherungen deckt der ETI höhere Gewalt ab und leistet im Falle von Naturkatastrophen Unterstützung bei Heimschaffungen. pam
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Ratgeber Reisen
Urs-Peter Inderbitzin
80 Prozent Russen sind kein Reisemangel
Touring-Info www.hotelwalther.ch, www.schlosshoteltarasp.ch, www.sonnenhof.li, www.relaischateau.com.
Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.
Christian Bützberger
ther. Seit 103 Jahren im Familienbesitz und eines der Aushängeschilder des Engadiner Ferienortes, steigen hier Wanderer wie Familien ab. Wer hervorragende Küche und ungezwungene Atmosphäre mag, ist an der richtigen Adresse. Von Anne-Rose und Thomas Walther, dem eloquenten Gastgeberpaar, und ihm als leidenschaftlichen Jäger, erfahren die Gäste auch, wo die schönsten Alpenrosen wachsen und die kräftigsten Steinböcke stehen. Bevor die Rückreise über den Flüelapass unter die Räder genommen wird, empfiehlt sich eine weitere Übernachtung im Schlosshotel Chastè im Unterengadiner Dörfchen Tarasp. Das schmucke, nur ein Steinwurf vom imposanten Schloss Tarasp entfernte Hotel mit elf Zimmern und seit mehr als 500 Jahren im Besitz der Familie Pazeller, steht dem Wahrzeichen der Region kaum nach. Dieses Schloss Tarasp, im Besitz einer deutschen Unternehmerfamilie stehend, soll von Schweizer Institutionen für die Region zurückgekauft und touristisch genutzt werden. Christian Bützberger
Oh Schreck. Was ist denn das? Im gebuchten Hotel in der Türkei wird praktisch nur russisch gesprochen. 80 Prozent der Gäste sind Russen. Muss ich das akzeptieren oder liegt hier ein Reisemangel vor, der eine Minderung des Reisepreises rechtfertigt? Insbesondere dann, wenn sich die Russen schlecht benehmen, die Delikatessen vom Buffet abräumen und sich rüpelhaft benehmen, wie stets behauptet wird? Überwiegend Hotelgäste anderer Nationalität sind kein Reisemangel, haben deutsche Gerichte entschieden. Pauschalreisende müssen mit andern Worten damit rechnen und akzeptieren, dass andere Nationalitäten in der Überzahl sind und das Zepter im Hotel führen. Anders könnte es sich verhalten, wenn das Reisebüro das Versprechen abgegeben hat, dass dort keine oder kaum Russen anzutreffen sind. Schweizer hingegen, oder besser gesagt Schweizer Folklore auf einem Kreuzfahrtschiff, können einen Reisemangel darstellen. Reisende aus Deutschland hatten eine Kreuzfahrt gebucht, waren aber nicht darüber aufgeklärt worden, dass das Schiff fast ausschliesslich einer Sonderveranstaltung durch Schweizer Folkloregruppen diente. 500 der 560 Passagiere entfielen auf eine Schweizer Reisegruppe, die auch auf der Kreuzfahrt nicht auf heimische Klänge verzichten wollte. Statt karibische Klänge mussten die deutschen Kreuzfahrer tagein, tagaus Blasmusik, Alphornblasen, Trachtentänze und Jodeln über sich ergehen lassen. Ein deutsches Gericht sprach den enttäuschten Passagieren eine 40 prozentige Preisminderung zu: 25 Prozent wegen der Beeinträchtigung durch die Folkloreveranstaltung und 15 Prozent, weil sie – entgegen ihren Erwartungen und der Ausschreibung der Kreuzfahrt – keine lateinamerikanische Musik zu hören bekamen und teilweise in einer abgesonderten Bar ausgegrenzt wurden.
Auf einer «Route du Bonheur» trifft man auch mal Schindelmacher an, wie hier in Tarasp.
Nicht nur der Weg allein ist das Ziel Relais & Châteaux weist dem Individualisten den Weg: Wer die Annehmlichkeiten Europas auf ausgewählten Routen erfahren will, wählt die «Route du Bonheur».
› Eines vorneweg: Diese Reiseform ist kein Schnäppchen, aber man gönnt sich ja sonst kaum noch etwas. Also ist jetzt ein mutiger Griff zur neuen Strassenkarte «Route du Bonheur» der Hotelvereinigung angesagt. Individualisten lieben es ja, ihre Wege nach eigenem Gusto und Zeitplan zusammenstellen und in Relais & Châteaux-Häusern ihrer Wahl speisen und nächtigen zu können. Neu an der Strassenkarte ist, dass nebst Italien auch die Hotels und Restaurants in der Schweiz und Liechtenstein eingetragen sind.
Vaduz zum Auftakt | Start dieser kleinen «Bergtour» ist das Park-Hotel Sonnenhof in Vaduz. Der Park garantiert Ruhe, der Junior Hubertus Real bekocht seine Gäste liebevoll persönlich, während seine Eltern im Hintergrund wirken. Und sollte regnerisches Wetter den Tagesablauf durcheinander bringen, organisiert der sympathische Mann einen Stadtrundgang oder einen Besuch in der fürstlichen Weinkellerei. Nach der Aufmerksamkeit erfordernden Passfahrt über den Albula, wo einem die strampelnden Velofahrer ebenso beeindrucken wie die Landschaft, heisst das nächste Ziel Pontresina – genauer das Hotel Wal-
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5. August 2010 | touring 13 | Freizeit und Reisen
Im Auge des Storchs Gugelhopf und Münsterkäse stehen ebenso fürs Elsass wie die Weissweine und die Störche auf den Hausdächern. Weniger touristisch zeigt sich das Nordelsass.
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Der Wildhase hoppelt behend ins Unterholz. Zwei Rehe suchen frische Gräser auf der saftigen Wiese. Mächtige Wälder, still fliessende Bächlein, wer im regionalen Naturpark der Nordvogesen Augen und Ohren offen hält, begegnet der einheimischen Tier- und Vogelwelt auf Schritt und Tritt. Seit 1998 ist das grenzüberschreitende Biosphärenreservat Nordvogesen-Pfälzerwald gar von der Unesco geschützt. Zu den lieblichen Landschaften passen auch die wie hingemalten schmucken Dörfer: Morsbronn-les-Bains, Cleebourg, Obersteinbach oder Hunspach, das als eines der schönsten Dörfer Frankreichs gilt. Ein Spaziergang lohnt auch das Grenzstädtchen Wissembourg. Die Nähe zu Deutschland ist hier im Nordelsass überall hörbar, sprechen doch die älteren Menschen vornehmlich ihr sympathisches Elsässerdeutsch.
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Gut zu wissen Hotels/Restaurants: Im Elsass ist vom preiswerten Restaurant bis zum Sternekoch und Spitzenhotel alles zu haben. Eine kleine Auswahl: www.lasourcedessens.fr, www.restaurant-anthon.fr, www. moulin-walk.com, www.lechambard.fr, www.hoteldesberges.com Weinproduzenten/Keller: Die Bekanntesten unter unzähligen: www.cavecleebourg.com, www. dopff-au-moulin.fr, www.hugel.com, www.domaineweinbach.com Nützliche Adressen: www. tourismus-elsass.com, www.biospherevosges-pfaelzerwald.org. Bü
Die Konkurrenten küren ihre Champions selber Fällt im Elsass der Name Domaine Steinbach, schnalzen prämierte Winzer wie hochdekorierte Küchenchefs gleichermassen mit der Zunge und rollen die Augen verheissungsvoll. Beide Gesten signalisieren dasselbe: Das ist allerbeste Qualität. Dem etwas beizufügen wäre vermessen. Eingenommen waren wir aber ebenso vom charmanten, begeisterten und feinfühligen Engagement, mit dem Catherine Faller an der Degustation ihre Weine präsentiert hat. Zusammen mit ihrer Schwester Laurence, der 80-jährigen Mutter Colette und zwölf Angestellten, führen die drei Damen das Weingut, seit 1898 im Familienbesitz, äusserst erfolgreich. Persönlich zurückhaltend, überzeugen die Damen mit ihren Weinen. So gut, dass sie von ihren Mitbewerbern anerkennend aufs Podest gehoben werden. Jean-Pierre Haeberlin begrüsst als 85-Jähriger noch heute jeden Mittag und Abend die Gäste in der «Auberge de I’Ill» in Illhäusern. Das macht er seit 1950, als er mit seinem Bruder Paul das Restaurant eröffnete. 1952 erhielt Paul Haeberlin seinen ersten Michelin-Stern, 1957 den zweiten und 1967 den dritten. Seit unglaublichen 43 Jahren kochen die Haeberlins auf Drei-MichelinSterne-Niveau. Heute steht Marc Haeberlin als Vertreter der fünften Generation in der Küche und kontrolliert jeden Teller, bevor er dem Gast vorgesetzt wird. Serviert wird eine klassische französische Küche mit starkem Bezug zur Region. Ist beim Aperitif noch Flüsterton im Restaurant angesagt, geht der rüstige Jean-Pierre Haeberlin leichtfüssig von Tisch zu Tisch und bricht mit seiner charmanten Art schnell das Eis. Da wird auch mal ein deftiger Berner Witz eingestreut. Bü
Bilder Bü
Küche und Keller | Wer ins Elsass reist, tut dies auch aus kulinarischen Erwägungen. Eine Reihe junger, ambitionierter Köche, welche die Betriebe von den Eltern übernommen haben, überzeugen durch ihre Kunst (siehe auch «Gut zu wissen»). Im Norden sind es noch rund 200 Winzer, die im Nebenerwerb den Weinanbau pflegen, erzählt Fréderic Orth, Direktor des Weinkellers in Cleebourg. Der Weinbau ist aber
im südlichen Elsass dominierend. Philippe Durst vom renommierten Hause Dopff in Riquewihr hat während einer Degustation auch eine Lanze für den Crémant, einen süffigen Schaumwein gebrochen. Was der Besucher an Aktivitäten (Velotouren, Wandern, Galerien) auch immer im Elsass unternimmt, seine steten Begleiter sind die Störche, die entweder majestätisch fliegen oder in ihren wagenradgrossen Nestern auf den Hausdächern stehend ein Auge auf ihn werfen. Christian Bützberger
Im sympathischen Grenzstädtchen Wissembourg (oben rechts und links) zeigt sich die unüberhörbare Zweisprachigkeit auch plakativ. Ausladende Rebhänge in der Nähe von Illhäusern.
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Viele Wege führen zum Genuss.
Ferien in Italien
Ligurien
SĂ&#x153;DTIROL
Ferien in Italien
Oberitalienische Seen
5. August 2010 | touring 13 | Freizeit und Reisen
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Zwischen Meer und Oliven Das Meer an der ligurischen Küste ist das der Schweiz nächstgelegene. Alassio, ein begehrtes Ferienziel, steht ganz im Zeichen des echten italienischen Geschmacks.
› Wer erinnert sich nicht an die typischen
Italienferien der Sechziger- und Siebzigerjahre, in denen man Wochen in den charakteristisch familiengeführten Pensionen verbrachte. Die sprichwörtlichen Vorläufer der heutigen All-inclusive-Hotels, natürlich in Angebot und Service der heutigen Zeit angepasst. Während sich einst die Feriengäste damit begnügten, Tag für Tag den Weg Hotel–Sonnenschirm zurückzulegen, schätzen die heutigen Gäste ein abwechslungsreicheres Angebot, das sich vom klassischen «Liegestuhl und Sonnenschirm» am Strand unterscheidet. Eine der Regionen Italiens, die diesem Trend am besten Folge leisten konnte, ist die ligurische Küste, die sich westlich von Genua erstreckt. Sie bietet unzählige Alternativen, um die Umgebung wiederzuentdecken.
Hügeln entlang und einige hundert Meter über dem Meer ins nahe gelegene Albenga führt. Während des ganzen zweistündigen Fussmarsches mit atemberaubender Sicht auf die Bucht und die einsame Insel Gallinara befinden wir uns in dichtem Grün und kommen an römischen Denkmälern und mittelalterlichen Kirchlein vorbei. Für alle VIPs der Welt hingegen ist das kleine mittelalterliche Dorf Colletta, nur wenige Kilometer von der Küste entfernt, ein Begriff. Auf den Hügeln gelegen und umgeben von dichten Wäldern, wurde es berühmt, weil es die erste vollständig telematische Ortschaft Italiens ist, in der jeder Haushalt über Wireless-Technologie verfügt. Im gänzlich mit natürlichen Materialien renovierten Colletta wohnen heute vor
allem ausländische Künstler und Freischaffende. Häuschen aus Stein und das Labyrinth der Gassen vermitteln eine Atmosphäre zwischen Zukunft und Vergangenheit. Und erst die kulinarischen Köstlichkeiten Liguriens: einfache Speisen wie Pesto und Focaccia, hervorragend im Geschmack dank ausschliesslich naturreiner Produkte. Auch die Taggiasca-Oliven und das köstliche daraus gewonnene Öl sollten Gäste sich nicht entgehen lassen. Die ligurischen Weine, etwa die vollmundigen Weissweine Pigato und Vermentino, sind eine wahrhafte Entdeckung. Antonio Campagnuolo
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Diese Reportage wurde von der NI-Hotel-Kette unterstützt; www.ni-hotels.com.
Tolle Aussicht | Alassio mit seinem langen Sandstrand, eine Seltenheit in diesem von Kieselsteinen und Klippen beherrschten Gebiet, zieht Gäste aus ganz Europa an. Für einmal halten wir uns aber nicht in ihrem romantischen Stadtkern auf, dem sie den Namen «Stadt der Verliebten» verdankt, sondern erkunden die Umgebung. Nur wenige Kilometer entfernt, zieren Olivenbäume die lieblichen Hügel. Ein klassischer Spaziergang ist jener, der uns auf der antiken Römerstrasse Iulia Augusta den
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Bilder Antonio Campagnuolo
Gut zu wissen
Die Insel Gallinara zwischen Albenga und Alassio von der Iulia Augusta aus gesehen. Links unten: Das märchenhafte Hügeldorf Colletta. Rechts: Der Strand von Alassio.
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5. August 2010 | touring 13 | Freizeit und Reisen
In Las Vegas spielen Touristen Roulette, flanieren über den Strip und wer Lust hat, kann in der Spielerstadt auch gleich heiraten.
Und ewig lockt Fortuna Das Spielerparadies Las Vegas versucht trotz Wirtschaftsflaute seine grosse Anziehungskraft zu steigern. Für die Stadt spricht auch der «schwache» Dollar.
› Jahr für Jahr pilgern 100 000 ehewillige
Paare nach Las Vegas und trauen sich in einer der Hochzeitskapellen. Diese versuchen sich gegenseitig mit einem umfassenden Komplettservice auszustechen, wobei man ausser dem Ehepartner respektive der Ehepartnerin alles Notwendige geliefert bekommt. Doch die einst legendären Wedding Chapels haben in den letzten Jahren an Anziehungskraft verloren. Im Gegensatz zu den boomenden Bühnenshows mit Weltstars, von denen die meisten andern Städte nicht mal zu träumen wagen.
Gesuchte Abwechslung | Die grösste
Faszination der brodelnden «Stadt der Sünde» kommt von den Spielcasinos. Längst haben die legendären einarmigen Banditen neusten elektronischen Glücksspielautomaten Platz gemacht; die Spielsäle sind in gleissendes Licht getaucht; ein ständiges Klingeln, Lichterflackern und allgegenwärtige Hintergrundmusik beherrschen die Atmosphäre. Auf einigen Tischen wiegen sich leichtgeschürzte Damen und sorgen für ausgelassene Stimmung. Blitzschnell wird
einem klar, dass Las Vegas nicht kreiert wurde für Asketen, Weltverbesserer und Ruhesuchende. Die Abwechslung vom zermürbenden Alltagstrott lassen sich die Spieler auch was kosten: im Schnitt 556 Dollar in 3,5 Tagen. Die Jahreseinnahmen der Casinos: über acht Milliarden Franken. Ewig lockt Fortuna, doch die angespannte Wirtschaftslage kratzt am Optimismus und Zukunftsglauben der Amerikaner. Da gilt es erst recht aufzutrumpfen und mit neuen Hotels, neuen Shows und andern Attraktionen die Leute in Stimmung zu halten. Epizentrum der lautstarken Lebensfreude ist der 7,2 Kilometer lange Strip, an dem sich die Luxushotels mit integrierten Casinos wie eine Perlenkette aufreihen. Und hier am Strip wird abends vor den Hotels tausendfach bestaunte Gratisunterhaltung mit spektakulären Licht- und Toneffekten serviert. Neuster Nervenkitzel: Im Shark Reef Aquarium im Mandalay Bay kann man auf Tuchfühlung mit Haien gehen und Tauchgänge mit ihnen unternehmen. Da die gleissende Lichterstadt ihr grünes Herz entdeckt hat, wurde kürzlich in Sichtweite der
Casinos der Naturpark Springs Preserve errichtet. Er dokumentiert das Leben in der Wüste, soll das Umweltbewusstsein schärfen, zu weniger sorglosem Energieverbrauch animieren – und neue Gäste anziehen. Werner Knecht
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Gut zu wissen Nützliches: www.visitlasvegas.com. Anreise: Es gibt keine direkten Flüge ab der Schweiz. Eine der preiswertesten Verbindungen bietet Condor mit zwei wöchentlichen Flügen via Frankfurt, ab zirka 700 Fr. Unterkunft: Empfehlenswert sind das Treasure Island Hotel (www.treasureisland.com), das Strip-nahe Trump International Hotel (www.trumplasvegashotel.com) sowie Downtown die El Cortez Cabana Suites (www.elcortezcabanasuites.com). City Center: www.citycenter.com. Springs Preserve: www.springspreserve.org. wk
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Club und Mitglied | touring 13 | 5. August 2010
Geschwisterpaar Fallot bewährt sich Der erste Tag der Zweiphasen-Ausbildung der Neulenker ist ein Mix von Theorie und Praxis. Auch im Fahrtrainingszentrum Lignières. Mit dabei sind Sylvie und Jérôme Fallot. «Touring»-Redaktion, ists heute ein etwas spezieller Tag: Statt auf der Redaktion in Bern etwa konzentriert vor dem Bildschirm Übersetzungen zu managen, Zeitungsseiten zu korrigieren oder «Touring»-Lesenden am Telefon Auskunft zu geben, gibt sie in etwas anderer Umgebung Gas. Nämlich im neuen Fahrtrainingszentrum in Lignières NE («Touring» 10/2010). Entweder am Steuer des Autos ihres Freundes auf der Übungspiste oder dann im Theorieraum. Mit von der Partie ist auch ihr um ein Jahr jüngerer Bruder Jérôme, der mit dem Auto seines Vaters angereist ist. So ganz freiwillig opfert das Geschwisterpaar Fallot diesen Tag aber nicht: Als Junglenker müssen sie vielmehr im Rahmen der Zweiphasen-Ausbildung innert dreier Jahre zwei Weiterbildungstage absolvieren. Nur so wird ihnen der Führerausweis definitiv ausgestellt. Sylvie und Jérôme wollen nichts anbrennen lassen, deshalb besuchen sie schon jetzt den ersten Kurstag, obschon sie die Prüfung erst im Herbst 2009 abgelegt haben.
der orange Kegel, der ein Kind darstellen soll, um – im andern eben nicht. «Ihr seht, dass angepasstes Tempo auch innerorts über Leben entscheiden kann», erklärt Kursleiter Michel Beerli. Den Anwesenden fährts recht ein. Der 64-jährige Genfer Fahrlehrer, der ab und zu auch in Lignières aushilft, bildet seit 1972 Neulenker aus und seit Inkrafttreten des Zweiphasen-Systems amtet er zudem als sogenannter Animator; er ist also ausdrücklich befähigt, solche Kurse für Neulenker im Rahmen der Zweiphasen-Ausbildung zu erteilen.
Ungeahnte Konsequenzen | Apropos «einfahren»: Im theoretischen Teil geht Kursleiter Michel («Seid Ihr einverstanden, dass wir uns heute duzen?») intensiv auf das Unfallrisiko der jungen Fahrzeuglenkerinnen und -lenker ein: 18- bis 24-Jährige verunfallten laut Statistik am meisten; dies primär wegen mangelnder Fahrpraxis, Alkohol und übersetzter Geschwindigkeit, schildert Beerli. Dass Unfälle mitunter enorme Konsequenzen nach sich zögen, seien sich viele junge Autofahrinnen und Au-
Bilder Mathias Wyssenbach
› Für Sylvie Fallot (21), Assistentin auf der
Am eigenen Leib erfahren | Im Theorieraum sitzt Sylvie neben ihrem Bruder, draussen auf der Piste übt sie entweder allein im Auto, oder dann fährt sie mit einer anderen Kursteilnehmerin. Die insgesamt zwölf Neulenkerinnen und -lenker erfahren – viele mit dem Auto ihres Vaters – auf der Piste Situationen, die sie auf der normalen Strasse nach Möglichkeit nicht erleben sollten: Unter Anleitung von Kursleiter Michel Beerli, der per Funk mit allen Übenden in Kontakt steht, heissts etwa «Vollbremsung auf nasser und trockener Strasse». Sylvie verfügt noch nicht über so viel Fahrpraxis. Sie beisst kurz auf die Zähne – besteht aber die Mutprobe bravourös. Zehn Kilometer zu viel | Die Kursbesu-
chenden bekommen dank zahlreicher Runden auf der neuen Piste auch mit, wie der Bremsweg länger wird, wenn sie statt 40 km/h mit 50 km/h fahren. In einem Fall fällt
Michel Beerli bespricht mit den Kursbesuchern die verheerenden Folgen eines Unfalls.
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Sylvie und Jérôme Fallot gespannt vor der ersten praktischen Übung im Fahrtrainingszentrum Lignières hoch über dem Bielersee.
tofahrer nicht bewusst, meint Michel Beerli in väterlichem Ton. Jiajia Loro: «Dieser Kurs lässt zu, dass man auf einer sicheren Piste die Limiten eines Autos erfährt.»
Liliana Aubry: «Ich fahre relativ wenig Auto und bin froh, dass ich noch einiges dazulernen kann.»
Lionel Peseaux: «Dass man mal eine Notbremsung üben kann, finde ich gut, da mein Auto über kein ABS verfügt.»
Leben zerstört | Eine Lektion gilt deshalb der Leidensgeschichte eines 2006 verunfallten 24-Jährigen, der seit einem Jahr den Führerausweis hatte. Er fuhr – ohne Alkohol im Blut – nach einem Fest mit Kollegen heim und drückte plötzlich aufs Gaspedal. In einer Kurve kam das Auto von der Fahrbahn ab und prallte in einen Baum. Bilanz: drei Tote. Der Lenker überlebte. Nebst der Tatsache, dass er fürs Leben traumatisiert bleibt, weist Kursleiter Beerli auf weitere Folgen hin: Führerausweisentzug, Verurteilung und Rückgriff der Versicherungen. Kommt hinzu, dass bei Stellenbewerbungen von da an ein negatives Leumundszeugnis vorgelegt werden muss. «Dieser Fall ist eindrücklich», kommentiert Sylvie Fallot, «oft vergessen geht in solchen Fällen
auch, dass ganze Familien von solchen Unfällen betroffen sind.» Das ganze Leben sei kaputt, findet auch Bruder Jérôme, der Junge kennt, die sich gelegentlich mit Alkohol ans Steuer setzen. Für Sylvie ist es deshalb eine klare Sache: «Wenn ich Auto fahre, trinke ich keinen Alkohol.» Am Schluss des langen und intensiven Kurstages zieht das Geschwisterpaar Fallot Bilanz: «Es ist gut, dass man verpflichtet ist, diesen Kurs zu besuchen. So kann man kontrolliert auf der Piste einmal Situationen üben und nicht erst im Ernstfall, wenns zu spät ist.» Sylvie und Jérôme haben sich mittlerweile bereits für den zweiten Kurstag angemeldet, wo auch eine Kontrollfahrt angesagt ist. Falls alles gut verläuft, hat das Geschwisterpaar dann im Herbst das definitive Billett im Sack. Heinz W. Müller
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Touring-Info Infos über TCS-Zweiphasenkurse: 043 843 10 00.
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Das Astra gibt sich einen Schubs Der miserable Zustand einiger Raststätten entlang der A2 wurde letztes Jahr vom TCS beanstandet. Jetzt stellt das Astra Gelder zur Sanierung bereit.
Bilder zvg, tipress
› Das
58 TCS-Velos stehen an zentralen Punkten Luganos für spontane Fahrten zur Verfügung.
Bike-Sharing in Lugano dank TCS Der TCS Lugano hat das vor kurzem in seiner Stadt eingeführte Projekt Bike-Sharing gesponsert. Knapp 60 Fahrräder stehen den Mitgliedern zur Verfügung.
›
«Der TCS kehrt zu den Ursprüngen zurück.» So könnte man das Bike-SharingProjekt betiteln, das in Lugano umgesetzt wurde dank eines grosszügigen Beitrags der lokalen Touring Club-Gruppe, die Teil des Touring Clubs Schweiz ist. Der TCS Schweiz wurde nämlich 1896 von einer Genfer Radfahrergruppe ins Leben gerufen, die den Tourismus auf zwei Rädern ankurbeln wollte. Heuer nun hat der TCS Luganese der Öffentlichkeit 58 Bikes geschenkt. Konkret bedeutet dies, dass ab Ende Juli an vier Punkten Luganos (Centro, Stadio Cornaredo, Campo Marzio und Fornaci) je 12 Bikes stationiert sind. 10 weitere stehen in Paradiso bereit. Die Bikes – der Marke Merida, die auf nationaler Ebene TCS-Partnerin des Programms «Mitgliedervorteile» ist – sind leicht erkennbar am TCS-Logo, das gut sichtbar und mehrfach auf dem Fahrgestell sowie am Körbchen (siehe Foto) appliziert ist. Für die Miete und Abgabe an den verschiedenen Ausgabestellen muss man bei der Stadt Lugano eine wiederaufladbare Karte in Kreditkartenformat kaufen.
Reduktion für Mitglieder | Selbstver-
ständlich profitieren alle TCS-Mitglieder, die der Tessiner Stadt einen Besuch abstat-
ten und Fahrräder mieten möchten, von einer Preisreduktion. 20% sind es auf den Jahresabonnementspreis (Normalpreis Fr. 25.–, die erste halbe Stunde gratis, danach Fr. 1.–/Std.). Zudem gibt es im August eine spezielle Aktion: 50% auf die Tageskarte (Fr. 3.– statt Fr. 6.–, ohne weiteren Stundenzuschlag).
Bundesamt für Strassen (Astra) stellt 340 000 Franken für wichtige Sanierungsarbeiten bereit. Dies ist der Fall in Viglio (Muzzano) und auf den Monte-Ceneri-Rastplätzen. Besonders «Al Sasso» am Ceneri in Richtung Süden wurde vom TCS im Zusammenhang mit den Untersuchungen der Autobahnraststätten im EuroTest 2009 speziell erwähnt. Sie war die einzige Schweizer Raststätte mit dem Attribut «mangelhaft» gewesen, und zwar hauptsächlich wegen der zwielichtigen Atmosphäre, die dort nachts herrschte, wegen der dreckigen Toiletten und der dürftigen Beleuchtung. Jetzt hat das Astra für Abhilfe gesorgt: Es stellt das dringend benötigte Geld bereit, womit die Innen- und Aussenbeleuchtung der WC-Anlage verstärkt und die dichte Vegetation gestutzt werden sowie neue Zäune gezogen und Beschilderungen angebracht werden können. ac
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Touring-Info Die Resultate der europäischen Studie zu den Raststätten 2009 unter www.tcs.ch (Rubrik Sicherheit > Infrastrukturen und Studien).
Beitrag zum Umweltschutz | Die Prä-
sidentin der TCS-Gruppe des Luganese, Graziana Rigamonti Villa, unterstrich die Wichtigkeit des Bike-Sharing-Systems in städtischen Gebieten. Dieser Service in Lugano ist der erste seiner Art im Tessin. Es sei ein «kleiner, aber wichtiger Beitrag zur Verringerung der Umweltbelastung», sagte Rigamonti Villa. Und so ist es: Indem man dieses Fortbewegungsmittel für die täglichen Kurzstrecken wie zur Schule, Arbeit oder in der Freizeit wählt, trägt man zur Reduzierung des Verkehrs bei – und kommt erst noch entspannt am Ziel an! ac
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Touring-Info Informationen zum Bike-Sharing-Service in Lugano und Lugano-Paradiso auf der Homepage der TCSGruppe Luganese, www.tcs-lugano.ch, oder bei der TCS-Sektion Tessin unter Tel. 091 935 91 35.
Das Astra hat beschlossen, etwas gegen derartige Zustände zu unternehmen.
5. August 2010 | touring 13 | Club und Mitglied
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TCS-Dienstleistungen auf einen Blick Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-Motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für Motorisierte oder Nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.–* *Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–
Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– ASSISTA www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr Familie Fr. 96.– Einzelperson Fr. 66.– Privat Familie Fr.215.– Individuell Fr. 192.– Gebäude Fr. 95.– Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. auf Anfrage Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance Mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Velo-Vignette Fr.6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied TCS Drive Kreditkarten TCS MasterCard drive Partnerkarte TCS American Express drive Gold Partnerkarte
Fr. 50.– Fr. 20.– Fr. 100.– Fr. 50.–
Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU, ab Juni 2009). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch Reisen 0844 888 333 Camping www.campingtcs.ch 022 417 25 20 Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77 Bellavista www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15 Velo und Freizeit www.rad.tcs.ch
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ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten Welt Fr. 45.–
TCS Beach Soccer Am 14. und 15. August 2010 geht die Post ab auf dem TCS-Camping «Sportzentrum» in Buochs: Zusammen mit Swiss Beach Soccer veranstaltet Camping TCS einen zweitägigen Beach Soccer Event für Besuchende und TCS-Mitglieder. Dabei fehlt es nicht an Spannung und Unterhaltung: An einem Junior Day können sich Kinder und Jugendliche von 8 bis 16 Jahre trainieren lassen oder am Samstag von 17 bis 18 Uhr gibt die Schweizer Beach Soccer-Nationalmannschaft ein Showtraining zum Besten. TCS-Vertreter und Politiker treten auf dem Sand bei einem VIP-Kick gegeneinander an. Weiter gibts eine Erlebniszone für die ganze Familie mit Chillout-Zonen, Festwirtschaft, Hüpfburg, Danceshows und weiteren Publikumsspielen. Infos: Camping TCS, Genf-Vernier, Tel. 022 417 25 20 (Michaela Kessler), cpg@tcs.ch wi
Ein Geschenk an Ihre Kinder
Rodolfo Plozza gestorben
Cooldown-Club und ETI-Reiseschutz
Die TCS-Sektion Graubünden trauert
Bis zum 31. August können Jugendliche zwischen 16 und 25 Jahren, die im Besitz eines Motorfahrzeugs sind (Scooter, Auto, Motorrad), Cooldown-Club-Mitglied werden und erhalten gleichzeitig den ETISchutzbrief. Dieses attraktive Angebot kostet 135 Fr. und beinhaltet das Recht auf TCS-Strassenhilfe bei Panne oder Unfall sowie eine Reiseassistance zwischen Gibraltar und dem Ural sowie rund ums ganze Mittelmeer herum. Aber das ist noch nicht alles: Jedes Neumitglied erhält als Willkommensgeschenk einen coolen «Crumpler»-Rucksack im Wert von 130 Fr., der sozusagen die bezahlte Summe wieder wettmacht. Mehr Informationen unter www.135.cooldownclub.ch oder unter der Telefonnummer 0844 888 111. tg
Am 7. Juli ist Rodolfo Plozza, Präsident der Sektion Graubünden des Touring Club Schweiz, in seinem Heim an einem Herzinfarkt gestorben. Er war nur 60 Jahre alt. Der Ex-Gemeindepräsident von Brusio im Puschlav war dort als Anwalt tätig gewesen. Vor kurzem war er aus den Reihen der CVP erneut in den Bündner Grossen Rat gewählt worden. Seit Jahrzehnten engagierte er sich auf regionaler wie nationaler Ebene für TCS-Anliegen. Zuletzt war Plozza Sektionsrat und Mitglied der Kommission für Mobilität und Umwelt, welche die politischen Themen des TCS festlegt. Im Rahmen seines politischen Engagements wehrte sich der Verstorbene für die Interessen der Automobilisten, wobei er die besten und effizientesten Verkehrswege für seine Region forderte. ac
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5. August 2010 | touring 13 | Leserseite
Leserbriefe
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Wettbewerb zwischen Göschenen und Airolo eine zweckmässige Lösung angeboten werden. Ein zweiter Strassentunnel mit Schwerverkehr würde einfach den Stau auf die Zufahrtsrampen verlagern und vor allem weiterhin eine schlechte Auslastung des Bahnverlades durch die Neat-Basistunnels zur Folge haben. Konrad Meyer-Usteri, Bolligen Von der Gefahr des Nichtblinkens
«Touring» 12/2010
Auf Portugals Flughäfen haben sich mehrere kleine und kleinste Vermieter etabliert. Diese bieten dank tieferen Kosten erstaunlich günstige Tarife an. Bei einem Kostenvergleich sind aber die Vertragsbedingungen genau zu studieren. Was bei einer weltweit tätigen Firma inbegriffen ist, bietet ein Lokalunternehmen nur gegen Aufpreis an. Diese Leute arbeiten mit mobilen Büros und billigen Angestellten, zum Beispiel Studenten, die von den verschiedenen Autotypen wenig bis gar nichts verstehen. Bei Übernahme und Rückgabe ist deshalb der Kunde mehr gefordert, das heisst das Fahrzeug ist gründlicher zu kontrollieren. Als neueste Abzockerei hat sich etabliert, dass die Autos nicht mehr vollgetankt übergeben werden, will heissen auch leer. Das ist besonders unangenehm, wenn man dies erst auf der Autobahn merkt. Der Füllstand wird zwar auf dem Protokoll korrekt eingetragen, aber versuchen Sie einmal, ein Fahrzeug «leer» zurückzugeben. Man will ja nicht auf der Fahrt zum Flughafen stehen bleiben, also profitiert immer der Vermieter. Deshalb nur einen Vertrag mit dem Vermerk «vollgetanktes Fahrzeug» akzeptieren und sich nicht mit Ausreden abwimmeln lassen. Peter Stoller (@)
Offenbar ist es bei vielen Autofahrern nicht mehr Mode zu blinken. Wenn man rechts abbiegen will und vergisst zu blinken, ist es noch nicht tragisch, aber wenn man links abbiegen muss und nicht blinkt, kann das katastrophale Folgen haben. Ein Beispiel: Als ich kürzlich auf der Autobahn mit Tempo 120 km/h zwei bis drei Autos überholen wollte, scherte ein Lenker vor mir, ohne zu blinken, vor meiner Nase auf die Überholspur aus. Hätte ich nicht blitzartig reagiert und gebremst, hätte es einen schrecklichen Unfall gegeben. Ich verstehe diese Disziplinlosigkeit nicht, hat das doch jeder in der Autofahrschule gelernt. Jürg Schmid (@)
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Schweizer Badeseen «Touring» 11/2010
Der Besuch des Schwarzsees ist gratis. Jedoch sind die Parkplätze seit dem 1. Dezember 2008 gebührenpflichtig. Gérald Buchs, Gemeindeschreiber, Plaffeien FR
Gotthard-Tunnelsanierung: die Realität «Touring» 12/2010
Während der drei Jahre dauernden Bauzeit für die Erneuerung des heutigen GotthardStrassentunnels kann ab 2017 dank Verlad der Lastwagen durch den Basistunnel und der Personenwagen über die Bergstrecke
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Fallstricke bei der Fahrzeugmiete
In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).
Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Pascale Marder (pam), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Sabine Rothacher (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene MikovcicChristen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 839 252, Totalauflage: 1 355 061. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 0844 888 111, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.
Die Fragen: 1. Wieviele Occasion-Fahrzeuge wurden 2009 in der Schweiz gekauft? 2. In welcher Region in Italien befindet sich Alassio? 3. Wo befindet sich das Fahrtrainingszentrum, in welchem das Geschwisterpaar Fallot die Zwei-PhasenAusbildung absolviert hat? Antworten können per Post, SMS, E-Mail und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 11/2010: Der Grill Paris 570 geht an: Denise Jolissaint, St-Imier Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS), touring@tcs.ch (subject: Wettbewerb) Einsendeschluss: 15. August 2010
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Nachgefragt | touring 13 | 5. August 2010
Käse ist nicht gleich Käse
schon, ihn auf regionale Käse aufmerksam zu machen. Wir lernten in der Ausbildung zwei Affineure (Käseverfeinerer) kennen, die haben ein weitverzweigtes Beziehungsnetz zu Produzenten, das ich gerne nutze. Dieser Job bedeutet auch lernen am Objekt.
Die Käsesommelière Anja Friedrich ist fasziniert vom Käse und was kreative Hände aus diesem Naturprodukt zaubern können. Wird Käse gut präsentiert, greifen Gäste gerne zu.
» Wie wird man Käsesommelière?
Anja Friedrich: Ich arbeite seit Jahren als Hotelfachfrau in der Gastronomie, seit drei Jahren im Palace Hotel in Luzern und habe kürzlich den halbjährigen Lehrgang der Sommeliers Maître Fromager von Fromarte erfolgreich abgeschlossen. Es gibt noch nicht so viele Käsesommeliers in der Schweiz. Muss sich dieser Beruf erst
noch seine Akzeptanz erarbeiten und im Bewusstsein der Gäste etablieren?
Als eigenständiger Beruf sehe ich den Käsesommelier weniger, das ist eher Bestandteil einer fundierten Weiterbildung. Versuchen Sie einen Gast von einem bestimmten Käse zu überzeugen oder richten Sie sich nach seinen Wünschen?
Nach seinen Wünschen. Ich versuche aber
Ja, der Käse und seine Vielfalt ist ein dermassen weitgefächertes, hochspanndendes Gebiet, das kann man nicht nur theoretisch lernen, man muss es ausprobieren und ein Gespür dafür entwickeln. Welcher Käse passt denn am besten zu welchem Wein?
Die persönlichen Vorlieben sind das A und O. Passender als Rotwein finde ich Weissund Süssweine, auch ein süsser Sherry kann ein idealer Begleiter sein. Heute ist es wieder üblich, nach dem Rotwein zum Hauptgang, Weisswein zum Käse zu trinken, auch weil das erfrischender ist. Käse wird nicht automatisch als Nachtisch bestellt wie eine Süssspreise?
Genau, Käse muss angeboten werden. Das Auge isst mit. Fahre ich gemütlich mit dem Käsewagen vor und der Gast sieht die 10 bis 15 Sorten, deren Duft ihm um die Nase zieht, dann wird er «gluschtig», und er bestellt sich einen Teller. Die einen schätzen den Genuss von Käse vor dem Dessert, die andern als Dessert, dritte beides in dieser Reihenfolge. Ist Käse auch ein Verkaufsargument?
Auf jeden Fall. Ein verführerisches Dessert schätzen die meisten Gäste, das ist ein fixer Bestandteil eines feinen Essens. Wird aber Käse schön präsentiert, greifen Männer gerne zu. Es sind erfahrungsgemäss etwa 80% Männer, die Käse bestellen. Sind Rohmilchkäse und regionale Käse stärker gefragt als auch schon?
In der Schweiz werden vorwiegend Rohmilchkäse hergestellt, im Gegensatz zu Frankreich. Die meisten Hartkäse bestehen aus Rohmilch. Weichkäse aus Rohmilch ist schon ein heikleres Produkt. Regionale, unbekannte Käse werden gerne probiert. Welches ist denn Ihr Lieblingskäse, und was trinken Sie dazu?
Das ist ein Blauschimmelrahmkäse, dazu mag ich einen Petite Arvine mit schöner Restsüsse. Interview: Christian Bützberger
Christian Bützberger
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Käsesommelière Anja Friedrich liebt es, ihre ausgewählten Käsesorten anzubieten.
Zur Person Die 28-jährige deutsche Hotelfachfrau Anja Friedrich arbeitet seit Jahren in verschiedenen Gastronomiebetrieben in der Schweiz, seit drei Jahren im Palace Hotel in Luzern. In der Freizeit fährt sie gerne Motorrad und schätzt ein gutes Essen ebenso wie ein feines Glas Wein. Aber Weinsommelière ist sie nicht – bis heute jedenfalls noch nicht.