20. August 2009 touring 14 www.touring.ch AZA 1214 Vernier
Die Zeitung f체r den mobilen Menschen
CS Auto T t senk n Pr채m4ie7 Seite
Tauchen vor Gran Canaria
Auge in Auge mit den Fischen
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Findige Auto-Importeure
Es locken Pr채mien in rauen Mengen 4 Verkehrsfinanzierungs-Serie
Damit die Strassen nicht verlottern 12 Wettbewerb: Trendige Damenuhren Ein grosses Fragezeichen Geplante Umweltetikette wird vom TCS kritisiert 9
VW Polo mausert sich Vom Biedermann zum Charakterfahrzeug 20
53 Aktivferien im Chablais Vom Genfersee hinauf zu den Dents du Midi 35
20. August 2009 | touring 14 | Editorial und Inhalt
Von allen guten Geistern verlassen
20 Der neue Polo mit mehr Pepp
30 Tauchen vor Gran Canaria
VW präsentiert mit seinem neuen Polo einen Kleinwagen, der durch Qualität und angenehme Fahreigenschaften besticht. Auch sein Äusseres wurde aufgewertet.
Gelbflossengrunzer, Drachenkopf, Bärenkrebs, ein Riff und versunkene Schiffe: Auch weitgereiste Taucher machen grosse Augen ob der Abwechslung unter Wasser.
Fokus 4 Rabatte: Der Neuwagenkauf wird dank Umwelt- und Krisenrabatten günstiger.
Mensch und Mobilität 9 Zu kompliziert: Der TCS kann sich für geplante Umweltetikette nicht erwärmen. 12 Unabdingbare Projekte: Serie über die Finanzierung des Strassenverkehrs (2).
Test und Technik 27 BMW Z4: Das champagnerfarbene Cabrio aus München lenkt alle Blicke auf sich. 27 Einer für alle: Der VW Golf GTI bewährt sich nicht ohne Grund seit Jahrzehnten.
Freizeit und Reisen 35 Reizvolles Chablais: Von der Genferseeidylle bis zur Portes du Soleil ist alles dabei. 37 Nicht nur Wien: Österreichs historische Kleinstädte sind wahre Kulturjuwelen.
Club und Mitglied 44 Verkehrshaus Luzern: Der TCS inszeniert sich in der neuen Strassenhalle. 47 Günstiger fahren: Auto TCS senkt die Autoversicherung um bis zu 10%. 9 51 53 54
Ratgeber Verkehr TCS-Dienstleistungen, Standpunkt: Guglielmo Brentel, Präsident von Hotelleriesuisse Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum Nachgefragt: René Raemy, Käser und Transportunternehmer
zvg
Über Verkehrs-Schikanen berichtet der «Touring» immer wieder. Es gibt welche, die von sogenannt umweltbewussten Behörden verfügt werden – mit dem Resultat, dass groteskerweise die Umwelt belastet und Autofahrer behindert werden. Ein Beispiel ist das zunehmende Verschwinden der Busbuchten mit entsprechenden Umbaukosten. Resultat: Statt einer Verflüssigung des Verkehrs müssen die Autos zum Teil über mehrere Stationen hinweg dem Bus nachfahren – die Umwelt hat das Nachsehen. Kommt hinzu, dass genervt-provozierte Fahrzeuglenker darob verbotene Überholmanöver riskieren – das ist kaum ein Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Die Sicherheit ebenfalls aufs Spiel setzt neuerdings etwa die Bundesstadt auf einer Hauptverkehrsachse: Dort, wo noch bis vor kurzem jede Fahrtrichtung mehrere Spuren und eine separate Busspur umfasste, klafft ein riesiger, unbenutzter Streifen. Alle paar Meter wird dieses Niemandsland durch einen Pfosten unpassierbar gemacht: Kollisionen und Verletzte, etwa Motorrad- und Rollerfahrer, sind vorprogrammiert. Mit fadenscheinigen Argumenten verteidigen die Verkehrsplaner diese Verengungen und verkaufen sie als Verkehrsberuhigungsmassnahmen. Da kann man nur den Kopf schütteln und hoffen, dass der Pilotversuch letztlich rückgängig gemacht wird. Teurer Strassenraum muss doch intelligenter genutzt werden als mit schikanös-gefährlichen Installationen. Heinz W. Müller, stv. Chefredaktor
Legendärer Grand Prix Suisse lebt wieder auf Titelbild SeaPics.com
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75 Jahre nach dem ersten Grand Prix Suisse gibts an diesem Wochenende in Bern einen Memorial-GP. Zwar nicht auf der Originalstrecke rund um den Bremgartenwald (hier Murtenstrasse 1937), sondern in Bern-West. Das letzte Rennen fand 1954 statt.
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Fokus | touring 14 | 20. August 2009
Rabatt-Aktionen bis zum Geht-nicht-mehr › Die Automobilindustrie muss in den mageren Zeiten Federn lassen. Dies zeigt die erste Halbjahresstatistik 2009 mit einem erneuten Rückgang der Verkaufszahlen von Neuwagen um 11,9%. Davon können Schweizer Kundinnen und Kunden beim Neuwagenkauf massiv profitieren: Denn um die Baisse zu überbrücken, reagieren die Importeure mit Aktionen. Dies stellt auch Andreas Burgener, Direktor von Auto-Schweiz, der Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure fest: «Jeder versucht im Moment irgendwie Boden gut zu machen.» Fast wöchentlich wird irgendwo eine neue Kampagne lanciert. Da ist es sogar für den Spezialisten Burgener schwer, den Überblick zu bewahren.
Bis 6000 Fr. Rabatt | Etwas anders ist dies in Deutschland. Dort ist die sogenannte Abwrackprämie ein voller Erfolg für die Automobilbranche. Dank dem staatlichen Zustupf von 2500 Euro beim Eintausch eines mindestens neunjährigen Autos gegen ein neues und umweltfreundliches, sind die Verkaufszahlen markant gestiegen. Ohne gesetzliche Hilfe versuchen nun auch die Schweizer Markenvertreter, mit ähnlichen Aktionen zum Erfolg zu kommen. Einige Angebote sind bereits abgelaufen, andere laufen noch auf Hochtouren. Dabei sind die Be-
dingungen von Importeur zu Importeur unterschiedlich. Fast analog zum deutschen Vorbild bietet Renault Suisse eine Schrottprämie an. Mindestens achtjährige Autos können dabei gegen ein Neues aus der ganzen Palette eingetauscht werden. Auch für eine alte Rostkiste schreibt Renault 2000 Fr. gut. Als einziger Anbieter garantiert Renault die Verschrottung des alten Fahrzeuges. Eine ähnliche Kampagne läuft bei Hyundai unter dem Namen der Eco-Blue-Prämie: Auf allen Hyundais der Energieeffizienzkategorien A, B und C erhält der Kunde ebenfalls einen Preisablass von 2000 Fr. Im Unterschied zu Renault garantiert das koreanische Aktionsmodell die Verschrottung nicht. Da aber auch hier die Autos minimal achtjährig sein müssen, werden laut eigenen Angaben viele der alten Fahrzeuge tatsächlich verschrottet. Geringer sind die Anforderungen bei Chevrolet: Ein Altersminimum gibt es für einen Eintausch nicht. Im Zentrum steht die Idee der Transformation von einem alten in ein neues, glänzendes Auto. Auffällig ist, dass dabei mit der Grösse und dem Gewicht der GM-Fabrikationen auch die Prämie steigt. So kann beim Kauf des siebenplätzigen Offroaders Captiva von einem Rabatt von 6000 Fr. profitiert werden.
Bilder Mathias Wyssenbach, zvg
In der Autobranche wird mit Sonderangeboten um jeden Kunden gekämpft. Eintauschaktionen von der Sorte alt gegen neu spriessen wie Pilze aus dem Boden. Eine Finte?
Grüne Verkaufsargumente | Anders als
Warten auf den Schuss Da die bereitgestellten 5 Mrd. Euro bald aufgebraucht sind, soll der Topf für die Abwrackprämie in Deutschland nachgefüllt werden. Dagegen äusserte sich der haushaltspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag wie folgt: «Die Autoindustrie wartet auf die Prämie wie der Drogenabhängige auf den nächsten Schuss. Stattdessen sollte sie lieber Konzepte vorlegen, wie sie mit den strukturellen Herausforderungen für ihre Branche umgehen will.» tg
in Deutschland gelten die Umtauschaktionen in der Schweiz auch auf motorenstärkeren Autos. Trotzdem wird damit geworben, dass die Angebote auch ökologisch Sinn machen. Vor allem Hyundai wirbt mit Umweltargumenten: Reto Stemmler, Marketing Manager bei Hyundai Suisse, betont, dass auch die Autos der Energieeffizienzkategorie C deutlich «sauberer» seien als ein grosser Anteil der eingetauschten Fahrzeuge. Zusätzlich sagt er: «85% der Autos, die Hyundai im Rahmen dieser Aktion verkauft, sind aus der eher verbrauchsschwachen Reihe i10, i20, i30 und i30cw. Grosse und schwere Autos werden im Rahmen dieser Aktion kaum gekauft.» Dies stellt auch André Salzmann von Renault
Suisse fest; für seine Firma spiele neben dem Verkaufsaspekt vor allem der Umweltgedanke eine wichtige Rolle. Sowohl Renault als auch Hyundai ziehen bereits vor dem Ende der Aktionen eine positive Bilanz. Zahlen werden jedoch noch keine veröffentlicht. Chevrolet macht dazu keine Angaben. Doch nicht alle Marken setzten auf dieses Pferd: Bei Subaru Schweiz sucht man vergebens nach Langzeitaktionen. Werner Bärtschi, Direktor für Marketing und Kommunikation: «Unsere Philosophie ist es, mit ehrlichen Netto-Preisen in guten sowie in schlechten Zeiten zu bestehen. So bleiben wir
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Mit Umweltargumenten und entsprechenden Prämien wird die Kundschaft auf den Geschmack gebracht.
Renault zahlt für «Schrottlauben», Chevrolet nimmt bei Jungen jedes erdenkliche Gefährt an Zahlung.
glaubwürdig.» Auch der Direktor von AutoSchweiz findet, dass es nicht ewig mit Aktionen weitergehen kann: «Das Auto ist kein Ramschprodukt. Es kann nicht sein, dass es wie in der Textilbranche einen Ausverkauf gibt, wo alles weg muss», stellt Burgener klar. Längerfristig sind zu viele Aktionen schädlich für die Wertigkeit eines Produkts. Es müssen auch andere Kaufgründe bestehen, damit sich die Branche erholen kann. Für Burgener ist dabei vor allem eine genauere Orientierung an den Kundenbedürfnissen zentral. Ansonsten müsse sich der Lukas Wittwer Markt selbst stabilisieren.
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Das Warten hat ein Ende Anders als beim Occasionswagen wartet man beim Neuwagenkauf lange auf das konfigurierte Auto. Der «Touring» hat eine Käuferin bei der Übergabe begleitet.
› Man wählt Farbe, Innenausstattung und Felgen. Und dann beginnt das lange Warten auf den grossen Tag, an dem man seinen Neuwagen endlich in Empfang nehmen darf. Für Giusy Giardino ist dieser Tag gekommen. Der Ford Ka steht frisch poliert im Autocenter Emil Frey in Safenwil (AG) und wartet auf seine neue Besitzerin. «Bitte nicht berühren», steht auf einem Schild, das am Wagen angebracht ist. Denn am Auto sollen ja keine fettigen Fingerabdrücke prangen, wenn es die Käuferin zum ersten Mal sieht, genau so, wie sie ihn sich gewünscht hat.
Hot Magenta in bella Italia | Giusy hingegen wird von Brigitte Winteler zur Kasse begleitet, wo hinter Spiegelwänden eine Kassiererin sitzt. Daraufhin werden die Betriebsanleitung, der All-in-One-Schutzbrief, die Parkscheibe und der Fahrzeugausweis inklusive aller dazugehöriger Informationen übergeben. Und schliesslich erhält Giusy Giardino auch noch die aktuelle Vignette. Wie es der Zufall will, passt auch diese Vignette zum Neuwagen, denn auch dieser Kleber ist heuer Pink oder Neudeutsch eben «Hot Magenta».
Endlich setzt sich die junge Aargauerin zum ersten Mal auf den Fahrersitz, stellt Rückenlehne, Rückspiegel und Nackenstütze richtig ein. Die Ford-Spezialistin Winteler assistiert bei der Konfiguration mit der Freisprechanlage, erklärt alle Knöpfe und Hebel und dann, endlich, dreht Giusy Giardino zum ersten Mal den Zündschlüssel und fährt aus dem Showroom auf den Vorplatz. Eine längere Spritzfahrt steht dem brandneuen Ford mit den kommenden Sommerferien bevor: Gusy möchte mit ihrem Wagen nach Italien in die Ferien fahren. Aber zuerst wartet hier noch eine kleine Überraschung auf die Ford-Ka-Käuferin: Brigitte Winteler überreicht der jungen Frau einen Blumenstrauss – natürlich in ihPascale Marder rer Lieblingsfarbe Pink.
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Touring-Info Tipps zum Autokauf wurden in der TCS-Broschüre «Autokauf und -verkauf» zusammengestellt. Der Ratgeber ist für TCS-Mitglieder kostenlos in allen Geschäftsstellen oder im Internet unter www.tcs.ch > Auto-Moto > Infotech Publikation erhältlich.
Pia Neuenschwander
Pink Lady | An diesem schönen Sommermorgen hat Giusy Giardino ihre Garderobe mit Bedacht gewählt. Da sie ihren neuen Ford Ka in ihrer Lieblingsfarbe «Hot Magenta» bestellt hat, trägt sie heute auch eine Bluse in entsprechendem Farbton. «Sogar die Fingernägel haben die gleiche Farbe», stellt Automobilverkäuferin Brigitte Winteler amüsiert fest, während Giusy Giardino mit glänzenden Augen ihr neues Auto umrundet.
Doch bevor sie zum ersten Mal den Zündschlüssel dreht, gilt es, den Papierkram zu erledigen. Die Formalitäten sind schnell geregelt, den Giusy kennt sich aus; bereits ihr letzter Wagen war ein Ford Ka – allerdings gab es ihn damals, vor zwei Jahren, als sie ihn sich gekauft hat, noch nicht in leuchtendem Pink. So geht der schwarze Ford Ka in das Gebäude für Occasionswagen direkt gegenüber.
Endlich meiner! Nach zwei Monaten Wartezeit durfte Giusy Giardino ihren pinken Ford Ka mit nach Hause nehmen.
20. August 2009 | touring 14 | Mensch und Mobilität
Umweltetikette ist zu kompliziert
Ratgeber Verkehr Urs-Peter Inderbitzin
In seiner Vernehmlassung setzt der TCS hinter die Idee einer neuen Umweltetikette ein grosses Fragezeichen.
emissionsarmen Fahrzeugen befürwortet, «wenn das System leicht verständlich ist und einen messbaren Nutzen bringt».
› Seit
Negativ | Die Umweltetikette führt auch
2002 müssen neue Fahrzeuge gut sichtbar mit einer Energieetikette angeschrieben werden; sie gibt Auskunft über die Energieeffizienz: A ist sehr gut, G sehr schlecht. Per 1. August 2010 soll nun dieses bewährte Instrument durch die Umweltetikette ersetzt werden. Diese soll nebst der erwähnten Energieeffizienz auch Umweltkriterien enthalten, so etwa Luftschadstoffe, Kohlendioxid CO2 und Lärm.
Kernfahrbahn – am richtigen Ort eine gute Sache
dazu, dass Handwerker und Familien mit mehreren Kindern kaum mehr Modelle finden, welche als wenig umweltschädlich eingestuft werden. Dies kann laut TCS auch ohne neues System aufgezeigt werden. hwm
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mw
Unklarheiten | «Für den Konsumenten geht die Transparenz völlig verloren», schreibt die Abteilung Beratung und Begutachtung des TCS in ihrer Vernehmlassung. Der Grund dafür liege darin, dass mit der Umweltetikette versucht werde, das relative Bewertungssystem der Energieetikette (Verhältnis des Fahrzeuggewichts zum Verbrauch) mit einem absoluten Bewertungssystem (Umweltbelastungspunkte) zu kombinieren. Das könne nicht funktionieren und führe zu Komplizierungen und Verzerrungen, die für die Käuferinnen und Käufer nicht mehr nachvollziehbar seien. «Das vorgeschlagene System sowie dessen Berechnungsgrundlagen sind zu kompliziert, zu undurchsichtig und mithin für den Autokäufer zu wenig plausibel», findet deshalb der TCS, der hingegen grundsätzlich eine Förderung von energieeffizienten und
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Die jetzige Energieetikette ist für Autokäufer besser verständlich als die geplante Umweltetikette.
Test des TCS-Partners ADAC
Vignetten
Griechenland: Fähren bleiben gefährlich
Maut in Österreich wird teurer
Auf dem östlichen Mittelmeer sind immer noch zu viele alte Schiffe mit Sicherheitsmängeln unterwegs. Das zeigt das Ergebnis des neuen ADAC-Fährentests mit Schwerpunkt Griechenland. Knapp ein Drittel der insgesamt 14 Passagierfähren fiel mit «sehr mangelhaft» oder «mangelhaft» glatt durch, vier Schiffe erhielten lediglich die Note «ausreichend». Dagegen gab es für fünf Fähren die Note «gut» und für eine sogar ein «sehr gut». Verlierer wurde die «Sardinia Vera» (Piräus–Samos), von «Kallisti Ferries». Sieger die «Ionian King» von «Agoudimos Lines» (Patras–Igoumenitsa). Alle Details auf www.adac.de. tg
Die Preise für die österreichischen Autobahnvignetten (auch «Pickerl» genannt) werden 2010 erstmals seit 2007 wieder erhöht. Die Preissteigerung wird um die Inflationsrate der letzten beiden Jahre angehoben. Ab dem 1. Dezember dieses Jahres kostet die Jahresvignette für Personenwagen 76.20 Euro (bisher 73.80), die Zwei-Monatsvignette 22.90 Euro (bisher 22.20) und das 10-Tages-Pickerl 7.90 Euro (bisher 7.70). Die Jahresvignette gilt maximal 14 Monate. Die Zwei-Monatsvignette ist ab einem frei wählbaren Einreisetag gültig. Wer ohne gültige Vignette herumfährt, dem drohen hohe Bussen bis über 2000 Euro. tg
Landauf, landab schiessen sie wie Pilze aus dem Boden. Für viel Automobilisten sind sie ein Novum auf unseren Strassen. Die Rede ist von der Signalisation von Kernfahrbahnen. Dabei wird die Mittellinie entfernt und am Strassenrand werden mit einer gelben, unterbrochenen Linie zwei Radstreifen markiert. Die Markierung kann auch mit gestalterischen Mitteln – etwa durch Materialunterschiede – erfolgen. Entgegen der landläufigen Meinung sind Kernfahrbahnen keine Verkehrsberuhigungsmassnahmen, sie sollen vielmehr die Verkehrssicherheit der Radfahrer erhöhen, ohne dabei die zu bewältigenden Verkehrsmengen zu tangieren. Die Autolenker fahren so mehr in der Mitte der Fahrbahn und verhalten sich vorsichtiger. Innerorts können Kernfahrbahnen für Velofahrer einen erhöhten Schutz darstellen; ob dies auch ausserorts zutrifft, ist umstritten. Wie muss man sich nun als Autolenker auf Kernfahrbahnen verhalten? Darf man, um mit andern Fahrzeugen zu kreuzen, den gelben Fahrstreifen benützen? Und ist das Überholen langsamerer Fahrzeuge auf Kernfahrbahnen zulässig? Laut Strassenverkehrsgesetz (Artikel 40, Absatz 3 Verkehrsregelnverordnung) dürfen die Radstreifen von Personenwagen benützt werden, wenn keine Radfahrer behindert werden. Dementsprechend ist – eine abweichende Signalisation vorbehalten – auch das Überholen eines andern Fahrzeuges zulässig. Fährt ein Velofahrer auf dem Radstreifen, muss sich der in der gleichen Richtung fahrende Autolenker hinter dem Fahrrad einreihen und darf erst überholen, wenn kein Gegenverkehr mehr vorhanden ist und genügend Platz zur Verfügung steht. Allgemein wurde festgestellt, dass sich die gefahrenen Geschwindigkeiten auf Kernfahrbahnen auf einem etwas tieferen Niveau bewegen, was auch die Sicherheit der querenden Fussgänger erhöht.
Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.
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Mensch und Mobiliät | touring 14 | 20. August 2009
60 Jahre für 1900 Kilometer Bis 2020 soll das Nationalstrassennetz vollendet sein und dann 1900 km umfassen. Insgesamt sind dafür knapp 80 Mrd. Fr. veranschlagt. Ende 2008 betrugen die Aufwendungen 71 Mrd. Fr. Zudem müssen Engpässe beseitigt werden.
› Im Mai konnte die Zürcher Westumfah-
Linienführung so gut wie möglich dem Gelände angepasst werden konnte, auch wenn das nicht überall gleichermassen gelang (z.B. A4 am Lauerzersee SZ). Und in einem kleinen Land wie die Schweiz ist das enorm
Geplante Abschnitte 2010–2013 2010: A8 OW Giswil–Ewil 2011: A28 GR Umfahrung Saas A16 BE Umfahrung Moutier A16 JU Frontière JU–Bure
1,4 km 3,7 km 2,1 km 4,6 km
2012: A16 BE Moutier–Court 3,1 km A16 BE Loveresse–Tavannes 3,7 km A8 OW Umfahrung Lungern 5,0 km 2013: A5 NE Serrières–Areuse
1,7 km
wichtig. Bis Ende 2008 betrugen die Aufwendungen für die Nationalstrassen laut Astra (Bundesamt für Strassen) 71 Mrd. Fr. Dazu zählen Bau, Betrieb und Unterhalt. Für die Netzfertigstellung werden 8,5 Mrd. Fr. veranschlagt. Davon wurden vergangenes Jahr 965 Mio. Fr. verwendet, im laufenden Jahr werden es wiederum 965 Mio. Fr. sein. Beide Beträge stammen aus dem Infrastrukturfonds. Dazu kommen in den Folgejahren weitere Abschnitte, so auf der A8 (am Brünig), der A4 Umfahrung Morschach, auf der A9 zwischen Siders und Brig sowie auf der A28 zwischen Landquart und Klosters. Bei den Teilstücken, die im Netzplan von 1960 aufgeführt sind und somit zur Vollendung des Nationalstrassennetzes gehören, zählen ferner der sich im Bau befindende Ostast sowie der Westast Biel. Bei Letzterem ist noch kein Entscheid über die definitive Linienführung gefallen. Es liegen verschiede-
A16 info
rung endlich in Betrieb genommen werden. Damit brauchen Autofahrer, die von Westen oder Osten kommen und ins Bündnerland gelangen wollen, nicht mehr den mühsamen Weg durch die Stadt Zürich zu nehmen. Im November wird das letzte Teilstück der A4 im Knonaueramt dem Verkehr übergeben. Dann wird es möglich sein, von Zürich durchgehend auf der Autobahn nach Luzern zu fahren. Damit sind zwei Teilstücke fertiggestellt, die weit über die Region hinaus von Bedeutung sind. Mit der Inbetriebnahme des A4-Teilstücks werden etwa 1790 km Nationalstrassen vollendet sein. Das ganze Netz umfasst 1892,5 km. Dass an ihm seit fast einem halben Jahrhundert gebaut wird, ist ein Ärgernis. Hätten wir eine zentralistische Struktur wie unser westliches Nachbarland, wäre unser Netz längst betriebsbereit. Man mag das bedauern, es hat aber anderseits den Vorteil, dass die
Noch immer ist das Nationalstrassennetz nicht fertiggestellt. Unser Bild zeigt eine Baustelle der Transjurane (Courtedoux–Pruntrut, A16).
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ne Projekte vor, die nun evaluiert werden müssen. Gemäss Astra-Sprecher Thomas Rohrbach ist die Fertigstellung des Autobahnnetzes für das Jahr 2020 vorgesehen. Dies allerdings unter der Voraussetzung, dass alles nach Plan verläuft. Ist das der Fall, so hat der Bau des schweizerischen knapp 1900 km langen Nationalstrassennetzes rund 60 Jahre gedauert. Das wäre auch ein Eintrag ins Geschichtsbuch!
nicht minder anforderungsreiche Aufgabe ist die Engpassbeseitigung von neuralgischen Stellen auf den Autobahnen. Die Strecke Härkingen-Wiggertal auf der A1 ist die bekannteste, aber nicht die einzige. Wenn alle Einsprachen rechtskräftig behandelt sind, kann laut Astra mit den Vorarbeiten voraussichtlich frühestens 2010 und mit den Hauptarbeiten 2011 begonnen werden. Ins Programm zur Beseitigung von Engpässen gehören die Erweiterung der Nordumfahrung Zürich auf sechs Spuren sowie die dritte Gubriströhre. Ferner zählen dazu die Erweiterung auf sechs Spuren zwischen Blegi und Rütihof (A4/A14) sowie die Erweiterung auf der A1 bei Crissier in der Nähe von Lausanne. Für diese Projekte sind gesamthaft 5,5 Mrd. Fr. vorgesehen. Sehr viel Geld wird zudem der Unterhalt der bestehenden Nationalstrassen verschlingen: Etliche Abschnitte sind in die Jahre gekommen. Beim Astra rechnet man mit einem
Bilder Keystone, mw
Weg mit den Engpässen | Eine zweite,
Der fast alltägliche Stau auf der A1 bei der Abzweigung Nähe Lausanne soll verschwinden.
jährlichen Aufwand von 1 bis 1,2 Mrd. Fr. dafür. So werden 2009 rund 1,1 Mrd. Fr. für den Unterhalt eingesetzt. Das beinhaltet auch kleinere Belagssanierungen.
Geld wird knapp | Aber auch Wildüberquerungen kosten Geld. 20 davon wurden schon fertiggestellt, bis in zehn Jahren sollen es insgesamt 40 sein – jeder Übergang kostet drei bis vier Mio. Fr. Da der Unterhalt
Gibt es zu viele Baustellen auf unseren Strassen? Das Nationalstrassennetz weist momentan rund 20 Baustellen auf. Das nervt verständlicherweise die Autofahrer, aber die Instandhaltung der Strassen ist für funktionierende Verkehrswege und damit auch für die Wirtschaft zentral. Würden die Strassen vernachlässigt, käme das im Endeffekt viel teurer zu stehen. In der Regel werden rund 6% des Netzes jedes Jahr saniert. Ein Abschnitt sollte etwa 15 Jahre halten. Die derzeit grösseren Baustellen: Autobahn A1: Stadttangente Bern zwischen den Verzweigungen Wankdorf und Weyermannshaus, knapp 11 km. Gesamterneuerung des 30-jährigen Autobahnabschnitts bis 2012, Kosten von rund 400 Mio. Fr. Autobahn A2: Emmen Süd bis Luzern Süd/Kriens, 5 km. Gesamterneuerung des über 30 Jahre alten Autobahnabschnitts Emmen-Kriens bis 2013, Kosten etwa 400 Mio. Fr. Autobahn A1/A7: WinterthurOhringen bis zur Kantonsgrenze Thurgau, 15 km. Gesamterneuerung
grosse finanzielle Mittel erfordert, läuft man in ein paar Jahren in ein Problem. Sinkende Einnahmen aufgrund sparsamerer Autos und komplexere Bauwerke wie der Seelisberg- oder der Gotthardtunnel werden dazu führen, dass die Reserven immer kleiner werden. Eine Erhöhung der Treibstoffpreise wird wohl unausweichlich sein.
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Raoul Studer Schluss der Serie in der nächsten Ausgabe.
des 41-jährigen Abschnitts der A1 und des 37-jährigen Abschnitts der A7. Die Arbeiten dauern bis Sommer 2012, Kosten von knapp 270 Mio. Fr. Autobahn A13: Umfahrung Roveredo von Castione (TI)–Grono (GR), 6,5 km. Neue Linienführung der A13 bei Roveredo (Umfahrungstunnel) bis 2016 für 450 Mio. Fr. Autobahn A1: Morges bis Ecublens, 1,8 km. Ausbau der Standstreifen zur temporären Nutzung als dritte Fahrspur in Stosszeiten bis Ende 2009, Kosten von 34 Mio. Fr. Heute dreht sich die Diskussion vor allem darum, ob die Arbeiten nicht rascher zu Ende zu bringen sind. Bereits ist ein parlamentarischer Vorstoss in dieser Angelegenheit angekündigt. Es geht besonders darum zu prüfen, ob die Arbeiten nicht im Drei-Schichten-Betrieb, also rund um die Uhr, durchgeführt werden könnten. Die Idee ist an sich bestechend. Grundsätzlich gilt indes: Bauarbeiten verursachen nun einmal Lärm. Anderseits gilt es im Hinblick auf die Nachtruhe Rücksicht auf die Anwohner zu nehmen, die in Gebieten wohnen, wo das Netz saniert werden muss. Das Nachtfahrverbot für Lastwagen bedeutet eine weitere hinderliche Einschränkung, denn der Asphalt muss herangekarrt und unverzüglich eingebaut werden. Wie die verschiedenen Anliegen unter einen Hut zu bringen sind, gleicht dem Finden der Stecknadel im Heuhaufen. ao
Trompe-l’œil für das Garagentor Ein Garagentor ist per se nichts aufregendes. Wer dem eintönigen Teil deshalb etwas Leben einhauchen möchte, ist bei style-your-garage.com genau richtig. Auf dieser Homepage werden Bilder angeboten, welche sich auf dem Garagentor anbringen lassen. Die Montage dauert ungefähr eine halbe Stunde und angeheftet wird das gute Stück ähnlich eines Fliegengitters an einem Fenster, mit Klettverschluss nämlich. Auf den ersten Blick lässt sich so der liebe Nachbar mit einem vermeintlichen Bentley, einer Corvette oder gar einem Rennwagen eifersüchtig machen. Verwirrend ist im ersten Moment auch der Blick auf das Billboard mit der Ansicht eines Weinkellers, einer Pferdebox oder eines von Rosengirlanden umwachsenen Tors. Und für alle, welche unter den verschiedenen Sujets nicht das passende finden, bietet der Hersteller den individuellen Service: Einfach das Bild des Wunschmotivs einschicken und schon wird das schnöde Garagentor zum TraumPascale Marder strand, oder, oder, oder…
Förderorganisation NewRide
Stellungnahme des TCS
Elektrovelo-Markt wächst und wächst
«Ja,aber» zur Revision des CO2-Gesetzes
Der E-Bike-Markt boomt weiter: 16 000 Elektrovelos sind im ersten Halbjahr 2009 in der Schweiz gekauft worden. In der Vorjahresperiode wurden 7000 Einheiten abgesetzt. Jedes zehnte Fahrrad wurde also heuer mit einem Elektromotor ausgestattet. Dies teilt die Organisation NewRide mit, die sich der Förderung von Elektro-Zweirädern annimmt und von EnergieSchweiz sowie diversen Lokalbehörden, namentlich Energiestädten, unterstützt wird. Mit dabei sind auch 16 Hersteller und Importeure von E-Bikes. NewRide erhebt halbjährlich die bei den Anbietern eingegangenen Bestellungen von schweizerischen Endkunden. tg
Der TCS begrüsst im Zusammenhang mit der Revision des CO2-Gesetzes eine Ausrichtung auf die Europäische Union bezüglich des Zielwertes von 130 g/km und eine Inkraftsetzung frühestens 2015. Er unterstützt auch ein System, das Importeure bzw. Hersteller verpflichtet, die Belastungen für den Grenzwert überschreitende CO2-Emissionen zu tragen. Der TCS lehnt jedoch die vom Bundesrat vorgeschlagenen Sanktionen ab und wehrt sich gegen eine übermässige Belastung der Konsumenten. Die Erträge sollen vielmehr über die Stiftung Klimarappen dazu verwendet werden, konkrete Massnahmen zur Senkung des CO2Ausstosses zu ergreifen. tg
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zvg
20. August 2009 | touring 14 | Mensch und Mobilität
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Die Schweiz schnitt gut ab Von den sechs vom ADAC in der Schweiz getesteten Rastplätzen fiel nur einer durch. Die Nacht ist ein Problem.
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Nebst den Raststätten erholen sich Autofahrende nicht selten auf kürzeren oder längeren Fahrten auf den Rastplätzen vom Stress. Grund genug, im Rahmen eines europäischen Tests 101 solcher Anlagen in 16 Ländern unter die Lupe zu nehmen. Kurzbilanz des federführenden ADAC, Partnerklub des TCS: Nur 40 Rastplätze waren sehr gut oder gut, 39 fielen durch (sehr mangelhaft/mangelhaft). Fünf Anlagen in der Schweiz bestanden den Test mit einem «gut»: Baltenswil-Süd (A1), Etoy-Süd (A1), Teufengraben-West (A2), Gurtnellen-West (A2) und Linkolnsberg-Süd (A1). Zu den schwarzen Schafen gehört Cadenazzo-Ost an der A2 («mangelhaft»). Zumindest beim Augenschein der Tester waren die Toiletten schmutzig, es gibt keine Behinderten-Toilette und keine Videoüberwachung und die Beleuchtung ist schlecht, weshalb es nicht überrascht, dass die Raststätte nachts zum Treffpunkt von gewissen Liebesuchenden wird. Testsieger wurde der Rastplatz Gaishorn (A9) in Österreich, Testverlierer Castagnolasca (A12) in Italien, wo es nicht einmal eine Toilette gab. Dieser Punkt musste erstaunlicherweise bei recht vielen anderen Anlagen bemängelt werden. Viele hatten auch zu wenig Licht, keine Video-Überwachung und keine Notrufsäule. Dort besteht nach Ansicht der Testverfashwm ser besonders Handlungsbedarf.
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Bilder ADAC
Alle Resultate auf www.adac.de
Oben: Vorbildlicher Testsieger Gaishorn (A). Unten: Zünftiger Handlungsbedarf besteht dagegen etwa in Cadenazzo-Ost (CH).
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Test und Technik | touring 14 | 20. August 2009
Viel Qualität auf wenig Raum Der neue VW Polo kann als einer der Klassenbesten bezeichnet werden. Das in Bezug auf Qualität, Verarbeitung und Fahreigenschaften. Test des VW Polo 1.2 Comfortline. des VW Polo noch nicht durch, doch hat die Karosserie einiges an Biederkeit verloren. Von aussen kommt der neue Polo viel schnittiger und mit mehr Charakter daher als alle seine Vorgängermodelle. Kurzum, er macht nun wirklich eine gute Figur. Sehen lässt sich auch der Innenraum des getesteten VW Polo 1,2 Comfortline: Vom Armaturenbrett über die Mittelkonsole bis zur Türverkleidung setzte VW nur wertige Materialien ein. Diese Attribute sind nebst der Fahrleistung und dem Komfort wichtige Faktoren für das Wohlbefinden und die Freude an einem Auto.
Vorne viel Platz | Das Design des Armaturenbretts ist schlicht und die Bedienelemente sind so angeordnet, dass sich langes Suchen erübrigt. Das Interieur überzeugt beim Polo auf allen Linien. Auch die Platzverhältnisse auf den Vordersitzen sind so konzipiert, dass sich auch grossgewachsene Fahrerinnen und Fahrer gemütlich einrichten können. Dank den variabel verstellbaren Sitzen und dem Lenkrad ist die Sitzposition auch bei längeren Fahrten komfortabel. Bequem für längere Fahrten ist auch die Mittelarmlehne, welche aber beim Bedienen der Handbremse hinderlich ist. Wird die Handbremse gebraucht, muss zuerst die Lehne hochgeklappt werden. Trotz der Kleinwagenklasse vermittelt der Polo ein gewisses Limousinengefühl. Nehmen aber vier Personen Platz, ists mit dem Limousinengefühl rasch vorbei. Denn die Passagiere auf den Hintersitzen müssen sich mit wenig Platz begnügen. Der Kofferraum ist absolut klassenüblich. Er fasst 280 Liter und verfügt über einen verstellbaren Zwischenraumboden, der ein bisschen Variabilität ermöglicht. Für den Transport von sperrigen Gegenständen ist der Polo nicht geeignet. Trotzdem kann
die Rückbank heruntergeklappt werden und somit steigt das Ladevolumen auf 952 Liter an. Leider entsteht beim Umbau eine Stufe im Ladeboden, welche aber mit dem Zwischenraumboden ausgeglichen werden kann.
Schwacher Motor | Der getestete Polo war mit einem 1,2 Liter Dreizylindermotor mit 70 PS ausgerüstet. Beim Anfahren und bis zu einer Geschwindigkeit von 80 km/h zeigt sich das Motörchen durchaus durchzugsstark, doch danach ist dann punkto Leistung nicht mehr viel los. An den typischen Klang des Dreizylinders muss man sich anfangs ein bisschen gewöhnen. Mal auf Autobahngeschwindigkeit beschleunigt, ist der Motor aber sehr laufruhig und geräuscharm. Was den Fahrkomfort und die Fahrdynamik betrifft, lässt der Polo keine Wünsche übrig. Überzeugend sind die direkte und präzise Lenkung sowie die geringe SeitenFortsetzung auf Seite 23
Kurzbilanz
Bilder Mathias Wyssenbach
› Als Stilikone geht die fünfte Generation
+ –
Ausgewogenes Gesamtkonzept mit gutem Fahrverhalten und optimaler Fahrwerkabstimmung. Präzise Lenkung, hochwertige Verarbeitung im Innenraum, gute Platzverhältnisse vorne. Niedriges Geräuschniveau. Motorleistung für 1100 kg Leergewicht zu gering, ESP bei allen Ausstattungslinien aufpreispflichtig, hoher Grundpreis und hohe Aufpreise, Innenrückspiegel verdeckt die Sicht, kein Tagfahrlicht.
Keine ebene Fläche beim Herunterklappen.
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Der neue VW Polo gefällt durch seine sportlich-dynamische Karosserie und die markante Front.
TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1 4
VW Polo 1.2 Comfortline
Ford Fiesta 1.2 Titanium
Mazda 2 1.3 HP Exclusive
Opel Corsa 1.2 Enjoy
21 710.– 1198 51/70 112/3000 6,0 B2 70 –.55 11113 14/2009
21 950.– 1242 60/82 114/4200 5,71 B2 735 –.53 11333 20/20085
20 700.– 1349 63/86 122/3500 5,21 A2 — –.54 11133 —
21 300.– 1229 59/80 110/4000 5,81 B2 726 –.52 11111 19/20066
Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Ford Fiesta 1.6 16V Titanium
6
Opel Corsa 1.4 Sport
Alle Bedienelemente sind genau dort, wo man sie braucht.
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Ohne ESP | Der neue Polo sprengt ein-
dere Merkmale des Kleinwagens aus dem Hause Volkswagen sind die hohe Verarbeitungsqualität, die Fahreigenschaften und das geringe Geräuschniveau. Schade nur, dass bei keiner der drei Ausstattungsvarianten das ESP mit dabei ist. Das ist erstaunlich, weil ab 2011 ESP für alle Neuwagen Pflicht sein wird. Zudem gehen die Zusatzausstattungen ins Geld.
deutig das klassenübliche Niveau. Beson-
Felix Maurhofer
Zahlen
Fortsetzung von Seite 20
TESTFAHRZEUG VW Polo 1.2 Comfortline; 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 21 710.– (wie getestet: Fr. 23 160.–) Varianten: 1.2 Trendline (Fr. 16 900.–) bis 1.6 TDI (Fr. 23 500.–) Optionen (Auszug): Metallic (Fr. 530.–), Sicherheitspaket mit ESP (Fr. 730.–) Garantien: 2 Jahre Werk, Autoleben lang Mobilität; 12 Jahre Rostschutz (Auflagen) Importeur: AMAG Automobil und Motoren AG, Aarauerstrasse 20, 5116 Schinznach Bad, www.volkswagen.ch
neigung. Allerdings reichte die Motorenleistung nicht aus, um die Grenzen des Fahrwerks auszuloten. Hingegen die Wendigkeit und gute Übersicht erleichtern das Parkieren auf engstem Raum.
TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 3 Zylinder Benzin 1.2, 70 PS; Frontantrieb, 5-Gang-Getriebe Gewichte: 1145 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 1550 kg, Anhängelast 800 kg Ausmessungen: Innenbreite: vorne 143 cm, hinten 139 cm; Kofferraum: 280 Liter; Reifen: 195/55 R 15, min. 175/70 R 14
Das neue Polo-Heck ist ansprechend, die Sicht nach hinten ausreichend und das Lenkrad ist nicht mit Knöpfen überladen.
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TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (4. Gang) 80–120 km/h (4. Gang) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 61 dB (A) 120 km/h: 70 dB (A)
11133 11111
SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 39,1 m Ausstattung
11113 11133
15,4 s 15 s 18 s 10,5 m
KOSTEN SERVICE Arbeitskosten (Fr.)
54 37
428.– 428.–
246.– 491.–
Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), VW-Händler von Fr. 98.– bis Fr. 183.–
NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch Ausserstädt. Gesamt
TCS 8,0 4,9 Werk 7,2 4,5 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt CH 2008: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 6,4 l/100 km
6,0 5,5 139 g/km 175 g/km B
Reichweite 703 km
Tankinhalt: 45 Liter
11133
TCS TUW: Herbert Meier
Reklame
FAHREIGENSCHAFTEN 11111 Sie überzeugen in allen Lebenslagen. Die Federungs- und Dämpfungsabstimmung ist sehr ausgewogen. Besonders auffällig ist die präzise und gefühlvolle Lenkung. SICHERHEIT 11133 Unverständlicherweise bietet VW das ESP nur gegen Aufpreis an. Auch der Vorhangairbag muss separat geordert werden. Ansonsten ist der Polo auf einem guten Sicherheitsniveau. 103 cm
m 0c –11 87
97 cm
15 000 30 000
INNENRAUM 11113 Im neuen Polo findet man sich sofort zurecht. Die Verarbeitung ist auf hohem Niveau und die Materialien wirken hochwertig. Die Platzverhältnisse folgen der Formel vorne viel, hinten wenig. Ungünstig platziert ist der Rückspiegel an der Frontscheibe, weil er die Sicht einschränkt KOMFORT 11113 Der Polo hat für seine Fahrzeugklasse ein tiefes Geräuschniveau. Zum Fahrkomfort tragen die Sitze mit gutem Seitenhalt sowie die ausgewogene Fahrwerkabstimmung bei. AUSSTATTUNG 11133 Die Grundausstattung ist spartanisch, die Aufrüstung teuer. FAHRLEISTUNG 11133 Der 1,2 Liter Dreizylindermotor vermag nicht zu überzeugen. Bis 80 km/h hält der Motor noch mit, doch dann wirkt er träge und überfordert. Hingegen ist das Getriebe präzise und leichtgängig.
m 5c –8 59
150 cm
Fr./Monat feste variable
Radstand 245 cm
Länge 397 cm (Breite 168 cm)
Rp./km
km/Jahr
BETRIEBSKOSTEN
VW Polo 1.2 Comfortline: Detailübersicht
Stunden
30 000/24 0,7 101.– 45 000/36 0,9 130.– Gesamtkosten für Wartung auf 180 000 km: 15 000 km/Jahr 21,5 4239.–
Wartung (km/Mte)
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Lancia im Hoch
Bilder zvg
Verkäufe verdoppelt Lancias Befinden steht im Gegensatz zur vorherrschenden Missstimmung im Schweizer Automarkt. Mit 44% weist die italienische Marke die grösste Zuwachsrate im ersten Semester auf. Dieses Resultat wird allerdings durch die bescheidene Zahl von Zulassungen (543) relativiert. Immerhin nähert sich Lancia der stark von der Krise betroffenen Edelmarke Porsche (672 Einheiten). Grund für das Plus ist der Erfolg des Delta, übrigens der Dienstwagen der Miss Schweiz. Dabei bleibt es auch, denn die im September gewählte nächste Miss wird ebenfalls ein solches Modell erhalten.
Gefahr von vorn Seit der Einführung der Euro-NCAP-Crashtests 1997 machte das Sicherheitsniveau der Fahrzeuge hinsichtlich «Eigenschutz» ständig Fortschritte. Selbst bei sogenannten «Fünf-Sterne-Autos» besteht aber weiteres Verbesserungspotenzial. Dies zeigt ein kürzlich durchgeführter TCS-Crashtest. Bei Frontalkollisionen mit weniger als 30% Überdeckung trafen die für Unfälle vorgesehenen Karosseriestrukturen nicht optimal aufeinander, was eine Verformung der Fahrgastzelle und hohe Verletzungsrisiken für die Beine zur Folge hatte. Für einen zweiten Crash wurden Autos mit strukturellen Verstärkungen benutzt, was die Belastung der Insassen um einen Drittel verringerte. Der TCS appelliert an die Konstrukteure, bei den Karosserietg strukturen den «Partnerschutz» besser zu berücksichtigen.
Gefragte Occasionen Die Gebrauchtwagenverkäufe schlagen der Krise ein Schnippchen, blieben sie doch im ersten Semester praktisch stabil.
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134 000 Tonnen CO2 Innerhalb von 18 Monaten hat Michelin über 23 Millionen rollwiderstandsarme Reifen abgesetzt. Laut dem französischen Hersteller konnten mit diesen Pneus 134 000 Tonnen CO2 eingespart werden. Michelin schätzt, dass eine von fünf Tankfüllungen nur dazu dient, den Rollwiderstand der Reifen zu überwinden. Bei Lastwagen ist es sogar eine von drei Füllungen.
Töffs halten sich gut Leichter Rückgang Mit einem leichten Minus von 2,8% im ersten Halbjahr haben die Motorradverkäufe nicht stark unter der Krise gelitten. Bei den Rollern (–12,2%) machte sich der Kaufkraftverlust der Jungen bemerkbar. So haben die kleinen Hubraumklassen im Vergleich zu den 125ern an Boden verloren. Bemerkenswert ist der Aufschwung der Elektromodelle.
Beulendrücker gefragt
› Diese erfreuliche Tendenz setzte im Frühling ein, denn bis zu jenem Zeitpunkt waren die Verkäufe der Occasionen im gleichen Verhältnis zurückgegangen wie diejenigen der Neuwagen (–11,9%). Mit 324 000 Halterwechseln in sechs Monaten erreichen die Occasionen nun praktisch die Werte des Vorjahres. Kein Grund zum Jubeln für die Garagisten, denn die Nachfrage betrifft vor allem kleine Autos und das Preissegment unter 20 000 Fr. Die Autofahrer verschmähen luxuriöse Modelle, Sportwagen und Coupés, der 4҂4-Sektor bleibt aber weiter im Trend (+8,7%). Ein weniger positiver Aspekt sind die höher werdenden Standzeiten der Occasionen. Die Zahl der eingetauschten Autos ist hoch, und für teure Modelle aus Leasings oder Mietwagenbeständen MOH finden sich kaum Käufer.
Effiziente grüne Reifen
Nach dem Hagel Die Firma Amag hat auf die Hagelstürme dieses Sommers reagiert und eine Truppe von 40 Beulendrückern mobilisiert. Diese zur Unterstützung überlasteter Garagen eingesetzten Spezialisten verwenden eine sanfte Technik zum Entfernen der Beulen. Dellen im Blech werden mit gebogenen Metallstäben von innen eliminiert. Eine Neulackierung entfällt, und die Kosten sind weit geringer als bei den im Schnitt auf 5000 Fr. geschätzten grossen Hagelschäden.
Die Occasionsverkäufe legten im Frühling stark zu. Im Juni betrug das Plus sogar 18,9%.
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Bilder pam, mw
Tradition trifft auf Perfektion
Der BMW Z4 mit Metalldach macht auch in geschlossenem Zustand eine gute Figur.
Frischluftgefährt mit Vorwärtsdrang Er ist vornehm, aber nicht protzig und macht sowohl durch sein Aussehen, als auch akustisch auf sich aufmerksam. Test des BMW Z4 sDrive35i.
› Wer
ihn fährt, sollte auskunftsfreudig sein. Denn ob in der Tiefgarage, an der Tankstelle oder auf der Autobahnraststätte: überall wird man auf den neuen BMW Z4 angesprochen. «Der Neue» hat im Gegensatz zum Stoffdach seines Vorgängermodells ein versenkbares Metalldach. Es lässt sich, leider nur im Stand, innert 20 Sekunden, einklappen. Dennoch, die Metamorphose zum Frischluftfahrzeug ist ein Spektakel. Und das Beste daran: man kann sich die DachFalt-Choreographie als «Aussenstehender» optional auch per Klick auf die Fernbedienung zu Gemüte führen.
Unverwechselbarer Sound | Es ist jedoch nicht nur das todschicke Design und die dezente Lackierung «Orionsilber», welches alle Blicke auf die bayrische Edelkarosse lenken. Denn meist hört man den Z4 lange bevor man ihn überhaupt sieht. Produziert wird der kernige Sound von einem Sechszylindermotor, der mit einem Drehmoment von 400 Nm ab 1300/m innert fünf Sekunden auf 100 km/h spurtet. Versüsst wird die dynamische Beschleunigung durch ein Doppelkuppelungsgetriebe, welches so ruckelfrei durch die sieben Gänge schaltet, dass praktisch keine Zugkraftunterbrechung mehr zu spüren ist. Da-
bei lässt die Bodenhaftung nichts zu wünschen übrig. Wer es noch ein bisschen flinker mag, drückt einfach die Taste «Sport» oder «Sport+» und schon reagiert der Motor einiges direkter. Passend zum auserwählten Exterieur wurde auch das Interieur gestaltet. Verarbeitet wurden edle Materialien wie Holz oder sonnenreflektierendes Leder. Die aufgeräumte Mittelkonsole ermöglicht eine intuitive Bedienung der Instrumente, der Display präsentiert sich gross und übersichtlich. Einziger Wehrmutstropfen: Vieles, was den Roadster angenehmer (Windschott) oder sicherer macht (Parkhilfe), ist einzig als kostenpflichtige Option zu haben. pam
Fahrbericht VW Golf GTI Wie sein Urahn aus dem Jahr 1976 gibt sich der Golf GTI beim Design diskret. Mit dem Unterschied, dass die Ikone der sportlichen Kompakten nach dem perfekten Kompromiss strebt, um geschickt feuriges Temperament mit angenehmer Dämpfung zu mischen. Das gelingt so gut, dass sich die sechste Auflage als echter Reisewagen erweist. Was die spielerische Seite betrifft, profitiert die Dynamik vom serienmässigen elektronischen Differential, das die Traktion der Vorderachse in Kurven deutlich verbessert. Deshalb kann dieser Golf das Potential seines progressiven, 210PS-Turbomotors voll ausschöpfen. Von übermässigem Durchdrehen befreit wirkt sein fast neutrales Fahrverhalten Wunder auf kurvenreichen Strassen, das bevorzugte Terrain jedes GTI. Und auch wenn das Gewicht von fast 1,4 Tonnen nichts mehr mit den 810 kg des ersten GTI gemeinsam hat, bleibt die Agilität gleich. Genau wie der Karostoff auf den ausgezeichneten Sportsitzen, ein Erbe, das heute nicht mehr zu einem derart gelungenen Auto passt. MOH Positiv: Sportliches und angenehmes Fahrverhalten, kräftiger, geschmeidiger Motor, Ausstattung, Platzangebot hinten. Negativ: Stattlicher Preis, altmodischer Karostoff, fehlende Seitenschutzleisten, Variabilität des Kofferraums. Technik: Limousine, 5 Plätze; Kofferraum: 350 l; 2-l-Turbomotor, 210 PS, 280 Nm bei 1700/min; 6-Ganggetriebe; 0–100 km/h in 6,9 s Testverbrauch: 8,7 Liter/100 km, Reichweite 632 km Preis: Fr. 40 800.–.
‹
Positiv: Prägnantes Design, ausgeklügelter Dach-Schliessmechanismus, Leistung und Sound des Motors, effizientes Doppelkuppelungsgetriebe, Alltagstauglichkeit. Negativ: Vorne wie hinten unübersichtlich, Parkhilfe nicht serienmässig enthalten, praktische Optionen nicht im Preis inbegriffen, Reichweite im Sportmodus begrenzt, Kofferraumzugriff. Technik: Coupé-Cabriolet; 2 Plätze; Kofferraum 180–310 l; 3 l Biturbo, 305 PS, 400 NM bei 1300/min, Automat mit 7-Gang-Doppelkuppelungsgetriebe. 0–100 km 5,1 s Testverbrauch: 10,6 l/100 km, Reichweite 518 km Preis: Fr. 75 610.– (sDrive 35i aut).
Der GTI unterscheidet sich vom Golf durch seinen wabenartigen Kühlergrill.
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Freizeit und Reisen | touring 14 | 20. August 2009
Vor Gran Canaria liegen diverse Wracks.
Ein Lippfisch pr채sentiert sein Musterkleid.
Begegnung der bizarren Art: Ein B채renkrebs sitzt unter einem Wrack.
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20. August 2009 | touring 14 | Freizeit und Reisen
Tauchvielfalt im blauen Atlantik Gran Canaria bietet mehr als bloss Badeferien und Partys: Die zahlreichen Tauchgebiete mit Wracks und die vielfältige Unterwasserfauna bringen Taucher zum Staunen.
› «Über
dem Wrack steht ein riesiger Schwarm von Gelbflossengrunzern, durch den müssen wir durch, um aufs gesunkene Schiff zu kommen», brieft Tauchführer und Kapitän Georg Wolf die Taucher. Das Boot dümpelt an der Ankerleine weit draussen im Atlantik. Es herrschen ideale Tauchbedingungen an diesem Tag: das Meer ist spiegelglatt und die Strömung schwach. Ein bisschen aufgeregt springt ein Taucher nach dem andern ins tiefblaue Meer, paddelt an die Ankerleine und beginnt, wie von Georg Wolf angeordnet, möglichst schnell den Abstieg in die Tiefe. Denn je eher die Gruppe beim auf 45 Meter Tiefe liegenden Wrack, einem bei Sturm gesunkenen Fischtrawler, ankommt, umso länger ist die Verweildauer dort unten. Beim Abstieg ins Nichts treffen die Taucher als erstes ein paar jagende Makrelen an, dann folgen Schwärme von den pfeilschnellen Barracudas, die ihren Hunger in den Heringschwärmen stillen und schliesslich der Riesenschwarm Gelbflossengrunzer über dem Wrack. Langsam gleiten die Taucher durch die aufgeregt wegschwimmenden Fische und stossen dann aufs Wrack. Es wimmelt vor Meeresgetier, doch erwecken die im Sandboden versteckten Engelhaie die Aufmerksamkeit. Besonders die Weibchen dieser gegen zwei Meter langen Haiart sind genügsam und lassen sich gerne über ihre rauhe Haut streicheln. Die Zeit eilt den Tauchern davon und nach 20 Minuten gehts wieder an die Leine für den Aufstieg. Auf dem Weg zurück an die Oberfläche bleibt genügend Zeit, die Unterwassereindrücke und Begegnungen noch einmal Revue passieren zu lassen. Und schnell einmal wird klar, es war einer der Tauchgänge, der noch lange in der Erinnerung nachhallen wird.
Bilder Felix Maurhofer
Grosse Fischvielfalt | Dass der Atlantik
Der giftige Drachenkopf lauert auf Beute.
vor Gran Canaria dermassen viel für Taucher bietet, erstaunt nicht, weil der nährstoffreiche Golfstrom vor den Kanaren durchzieht und dadurch eine reiche Meeresfauna begünstigt. Es hat seine berechtigten Gründe, dass Tauchlehrer Georg Wolf
seit 25 Jahren der Insel die Treue hält. «Von meiner Tauchbasis in Puerto de Mogán kann ich mit dem Schiff oder auch von Land aus interessante Tauchgebiete anfahren», sagt er. Zudem ist die Sicht unter Wasser meist über 20 Meter weit und auch die Temperaturen sind mit über 20 Grad Celsius angenehm. Das Tauchboot ist im Hafen des idyllischen Fischerdorfs Puerto de Mogán auf der Südseite der Insel vertäut. Hier hat es nur tagsüber viele Touristen, sind sie einmal weg, kehrt Fischeridylle ein. Dann hat der Kellner im ausgezeichneten Tapas- und Fischrestaurant Varadero Zeit, mit den Gästen über die verkorkste Saison von Real Madrid oder die alten Hochseefischer, die noch grosse Schwertfische fingen, zu plaudern.
Attraktive Tauchspots | Die Tauchbasis Extra Divers befindet sich direkt im Hotel Cordial Mogán Playa. Dort findet vor den Tauchgängen das Briefing statt. Ist alles klar, wird die Ausrüstung in den Kleinbus verladen und es geht entweder in den Hafen zum Boot oder auf dem Landweg direkt zu einem der Tauchplätze. So lassen sich zwei Tauchgänge pro Tag locker absolvieren. Die parkähnliche und äusserst gepflegte Hotelanlage eignet sich ausgezeichnet, um nach Fortsetzung auf Seite 33
Afri ka
Teneriffa Gran Canaria Las Palmas Puerto de Mogán
0 km
Fuerteventura
50 km
20. August 2009 | touring 14 | Freizeit und Reisen
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Auf den Spuren der Ureinwohner Gran Canarias
Während des Aufstiegs vom Wrack bleibt Zeit, die Eindrücke aus der Tiefe zu verarbeiten.
Fortsetzung von Seite 31
den Tauchgängen an einem der Pools zu relaxen und die Unterwassereindrücke nochmals Revue passieren zu lassen.
Tückisches Riff | El Cabrón heisst einer der von Land aus erreichbaren Tauchplätze. Und der hat je nach Seegang seine Tücken. Er befindet sich im Unterwasser-Naturschutzgebiet Arinaga, einem der windigsten Ecken auf der Südseite der Insel. Angesichts der Dünung und der felsigen Uferzone wird schnell einmal klar, dass die Taucher hier nicht so einfach ins Wasser kommen. Es gibt nur eine Stelle am gesamten Riff, bei der es dank einem kleinen Pool möglich ist. Es gilt, auf den glitschigen Felsen nicht
auszurutschen und bei auslaufendem Meer sich in die Fluten zu stürzen. Erwischt man den falschen Moment, schleudern die Wassermassen die Taucher gnadenlos aufs Riff zurück. Doch ist der Einstieg geschafft, warten bizarre vulkanische Felsformationen und wie überall im Meer vor Gran Canaria eine üppige Unterwasserfauna auf die Taucher. Besondere Attraktion ist eine riesige gelbe Gorgone, deren Äste elegant in der Strömung hin und her wiegen. Wer einmal die Unterwasserwelt Gran Canarias erkundet hat, dem wird klar, weshalb Georg Wolf die Insel nicht mehr verlassen will. Einerseits kann das ganze Jahr getaucht werden und andererseits bieten die zahlreichen Tauchspots viel Abwechslung. Felix Maurhofer
‹
Den Guanchen, die Ureinwohner Gran Canarias, begegnen die Gäste des Hotels Cordial Mogán Playa bereits in der Hotelanlage. Wie kamen die Guanchen ins Hotel? Während der Bauarbeiten fürs Hotel stiessen die Arbeiter auf zahlreiche Gräber, worauf die Archäologen hergerufen wurden. Heute sind die Gräberfelder in die Hotelanlage integriert und sie regen an, mehr über die geheimnissvollen Ureinwohner zu erfahren. Als die Spanier im 15. Jahrhundert nach Gran Canaria kamen, fanden sie die Guanchen vor. Das Urvolk lebte in Einklang mit der Natur und hauste vornehmlich in Höhlen, die sie mit primitiven Werkzeugen in das weiche Gestein geschlagen hatten. Und genau um diese Höhlen und auch um die von den Guanchen angefertigten Kornspeicher geht es, wenn Reisende den Spuren dieses Volkes nachgehen wollen. Im Barranco de Guayadeque, ein Tal das hinter dem Städchen Agüimes beginnt, existieren zahlreiche Guanchenhöhlen. Besonders am Tal ist auch das einzige Höhlenrestaurant namens Tagoror, dessen Inneres während der Hitzeperiode angenehm kühl ist. Bei Telde, welches die Hauptstadt der Guanchen-Könige war, liegen die Ritualstätten Cuatro Puertas. Weiter nördlich auf der Insel befinden sich bei Santa María de Guía die bienenwabenartigen Höhlen Cenobio de Valerón. Und schliesslich bietet das Museo Canario in der Hauptstadt Las Palmas einen umfassenden Einblick ins Leben der Guanchen. fm
Gut zu wissen Anreise: Das ganze Jahr Mittwochs oder Samstags mit Swiss ab Zürich nach Las Palmas. Unterkunft: Hotel Cordial Mogán Playa direkt in Puerto de Mogán. Arrangements Flug-Hotel mit Halbpension ab 1609 Fr. die Woche. Tauchbasis: Extra Divers Basis direkt im Hotel unter der Leitung von Georg Wolf. 5 Tauchgänge in 3 Tagen 249 Fr./10 Tauchgänge in 5 Tagen 377 Fr. (alle Tauchgänge inklusive Transport, Tauchflasche und Blei), die gesamte Ausrüstung kann in der Basis gemietet werden. Einsteigerkurse (Open Water Diver) 453 Fr. Infos/Buchungen: www.tui.ch, in einer TCSGeschäftsstelle oder www.spinout.ch. fm Reklame
In der Hotelanlage wurden während der Bauarbeiten zahlreiche Gräber entdeckt.
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Für Wasserratten und Wanderfreaks
Ratgeber Reisen Urs-Peter Inderbitzin
Die Ferienregion Portes du Soleil–Chablais im Unterwallis, spielt starke Trümpfe für Jung und Alt: den Genfersee, stolze Berge und die Abtei von St. Maurice.
› Unübersehbar
ragt der 50 Meter hohe Mast der neuen Alinghi über die andern Boote im schmucken Hafen von Le Bouveret. Der Riesenkatamaran lockt Neugierige zuhauf, die Kameras klicken unablässig. Bleibende Erinnerungen geniesst auch, wer hier auf dem gut zehn Meter langen Boot «Le Grand Bleu» von Fabienne und Didier Liautaud das Angebot «Boat&Breakfast» bucht. Beim Hafen wartet auch die nächste Attraktion mit den Bahnfahrten auf den Miniaturmodellen im Swiss Vapeur Parc. Nicht am See, aber auf dem Weg in die Berge, liegt St. Maurice. Mit der alten Abtei und den historischen Festungsanlagen immer einen Besuch wert.
Dents du Midi | Die in der Abendsonne
dier Défago steht ein Gedenkstein auf dem Dorfplatz. Champéry und Morgins gehören mit Torgon, Val-d’Illiez, Champoussin und Les Crosets zur Portes du Soleil. Dass ein grenzübergreifendes Feriengebiet auch ein intakter und nachhaltiger Lebensraum sein kann, spürt der Wanderer wie Biker im riesigen Terrain der Portes du Soleil.
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Christian Bützberger Touring-Info www.ladamedulac.ch, www.centrechampery.ch, www.lacavagne.ch, www.portesdusoleil.com, www.lafarge.ch, www.chablais.info.
Küchenphilosophien Gegensätzlich wie See und Berge waren auch zwei Restaurantbesuche im Chablais. Mehr Gemüse, weniger Fleisch, heisst die Devise der Vereinigung «Fourchette verte», serviert im Restaurant «Lafarge» in St. Maurice. Die Molekularküche von Denis Martin im «c21» in Champéry ist eine perfekte Adaption der eigenwilligen Kochkunst (Gefriertrocknen, Aufschäumen) des spanischen Erfinders Ferran Adrià. Bü
Bilder Bü
leuchtenden Bergspitzen der Dents du Midi stehen erhaben über dem Val-d’Illiez. Eine grandiose Aussicht ins Tal und ein Wandererlebnis der Extraklasse erlebt, wer in Champéry eine knapp stündige Wanderung durch die «Galerie Défago» unternimmt. Die «Galerie Défago» ist ein schmaler, in eine senkrecht abfallende Felswand gehauener Wanderweg. Auf den Namen Défago trifft der Besucher auch in Morgins. Zu Ehren des Lauberhorn- und Hahnenkammsiegers Di-
«Boat&Breakfast», im schmucken Hafen von Le Bouveret. Wandern auf der «Galerie Défago».
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Wenn unter Palmen eine Krankheit zuschlägt… Niemand ist vor Krankheiten, Unfällen oder medizinischen Eingriffen gefeit, auch in den Ferien nicht. Darum sollte vor der Abreise in ein fernes Land, aber auch bei Ferien im umliegenden Europa, geprüft werden, wie man im Falle eines Falles versichert ist. In Europa sind Reisende mit der Grundversicherung meist gut abgedeckt. Mit der Europäischen Union (EU) sowie mit Norwegen und Island ist der Leistungsanspruch für vorübergehende Aufenthalte – auch auf Geschäftsreisen – geregelt. Hier bezahlt die Krankenkasse bzw. die Unfallversicherung in aller Regel ohne Probleme. Wichtig: Auf Reisen immer die Versicherungskarte mitführen, die von der Krankenkasse jeweils zugeschickt wird. Sie hat die Grösse einer Kreditkarte und passt in jedes Portemonnaie. Sich unbedingt auch die Notfallnummer seiner Krankenkasse notieren. Heikler ist es, wenn nach einer Krankheit oder einem Unfall Kosten für den Rücktransport in die Schweiz entstehen. Solche Kosten sind von der obligatorischen Grundversicherung nicht abgedeckt. Damit Reisende in solchen Fällen nicht auf hohen Beträgen sitzen bleiben, sollte für zusätzlichen Versicherungsschutz gesorgt werden. Besonders bei Überseereisen in die USA, Kanada oder Australien können Rückreisekosten arg ins Geld gehen. Eine Zusatzversicherung wie der ETI-Schutzbrief des TCS ist hier zu empfehlen. Auf Fernreisen empfiehlt es sich zudem, für Krankheitskosten eine Zusatzversicherung abzuschliessen. Ohne Zusatzversicherung mit Auslandschutz zahlt die Krankenkasse bzw. die Unfallversicherung maximal das Doppelte dessen, was die Behandlung in der Schweiz gekostet hätte. Dies reicht oft nicht aus, speziell in den USA, wo die Gesundheitskosten sehr hoch sind. Die ETI-Reiseassistance vom TCS schafft auch hier Abhilfe.
Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.
Ferien in Ă–sterreich
Weil es durch nichts ersetzbar ist: Spende Blut – rette Leben!
20. August 2009 | touring 14 | Freizeit und Reisen
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Sissi, Lehár und Zaunerstollen Österreichische Städte – da werden Wien, Salzburg, Graz und Linz in einem Atemzug genannt. Aber Gmunden, Steyr, Wels, Bad Ischl und andere sind versteckte Kleinode.
› «Wertvoll
wie Diamanten», so der vollmundige Slogan der 18 kleinen historischen Städte in Österreich (siehe Kasten). Definitiv sind sie aus dem Schatten der «Grossen» getreten, denn sie dürfen sich sehen lassen, warten doch die «Kleinen» mit nicht wenigen Überraschungen auf. Einige Highlights haben wir herausgepickt.
Auf Schritt und Tritt Sissi | In der Kaiserstadt Bad Ischl begegnet einem der Name des Kaiserpaars Franz Josef und Elisabeth, genannt «Sissi», überall: Im Museum der Stadt, wo das Paar die Verlobung feierte, in der Kaiservilla, wo es ab 1857 über viele Jahre im Sommer residierte, oder im Marmorschlössl, das Kaiserin Elisabeth als Teehaus diente (heute ist es ein Fotomuseum). In der Kaiservilla, die majestätisch auf einer Anhöhe thront, glaubt der Besucher, der Kaiser (1830–1916) sitze am Schreibtisch und Sissi (1837–1898) vollziehe gerade ihre täglichen Turnübungen vor den Spiegeln, die noch heute am selben Platz hängen. Die Villa ist heute im Besitz der Nachkommen, der Familie Habsburg, die das Schloss selbst bewohnt und Wert darauf legt, die persönlichen Räume des Kaiserpaars nicht zu verändern.
100 Mitarbeitenden und bezeichnet sich stolz als Zuckerbäcker. Legendär ist sein Zaunerstollen, eine zartschmelzende Nougatmasse mit Schokoladeüberzug. Der Prominenten nicht genug: Der Komponist Franz Lehár (1870–1948) lebte 40 Jahre in Bad Ischl, und seine Villa direkt an der Traun ist heute ein Museum, wo die Einrichtung so belassen wurde, wie sie vom Operettenkönig und seiner Frau genutzt wurde. Am Zusammenfluss von Enns und Steyr liegt die Romantikstadt Steyr, wo die Zeit
stillzustehen scheint. Ein Erlebnis besonderer Art ist das so genannte Nachtwächter-Dine-Around, ein kulinarischer Spaziergang mit einem Nachtwächter in alter Tracht mit Hellebarde und Laterne. Besucht werden dabei der Stadtpfarrkirchenturm, das Steyrer Kripperl und der Michaelerkeller. Peter Widmer
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Touring-Info Einzelheiten zu den 18 angeschlossenen Kleinstädten: Büro «Kleine historische Städte», Stadtplatz 27, A-4400 Steyr, www.khs.info, info@khs.info.
Mit Nachtwächter unterwegs | Die Eleganz kaiserlicher Zeiten hat sich auch die seit 1832 existierende Konditorei Zauner, ehemaliger k.&k.-Hoflieferant, behalten. Der heutige Inhaber Josef Zauner ist «CEO» von
Im Jahr 1993 schlossen sich in Österreich 14 Städte zusammen, um gemeinsam mit Unterstützung der Österreich Werbung am Markt aufzutreten. Unter dem Label «Kleine historische Städte» präsentieren sich mittlerweile 18 Kleinstädte. Zur Aufnahme müssen die Mitglieder folgende Kriterien erfüllen: Das Stadtbild muss von denkmalgeschützten, historischen Bauwerken bzw. Stadtteilen geprägt sein, die Städte besitzen das eigene Stadtrecht und haben durchschnittlich 17 000 Einwohner. Alle Städte bieten ein umfassendes, abwechslungsreiches Kulturangebot und verfügen über die notwendige touristische Infrastruktur. wi
Bilder Peter Widmer
18 Kulturjuwelen
Oben: Die Kaiservilla in Bad Ischl diente Franz Josef 66 Jahre als Sommerresidenz. Links: Erker in der Kongressstadt Wels. Rechts: Rundgang mit einem Nachtwächter von Steyr.
Entdecken Sie das sonnenverwöhnte Herz des Wallis Wanderwochen und neu auch Tagesausflugswochen in Crans-Montana! Geniessen Sie den Zauber der Berge, die herrlichen Farben des Spätsommers, unsere reine Bergluft und das einmalige Panorama von Crans-Montana. Das nach Süden gerichtete Hochplateau bietet unzählige Sonnenstunden und ein gesundes, regenerierendes Klima par Excellence! Sie wohnen im charmanten Appart****Hotel Helvetia Intergolf und lassen sich, mit viel persönlichem Engagement der Besitzer, verwöhnen. Das Helvetia Intergolf liegt ruhig, sonnig, zentral und bietet einen faszinierenden Ausblick auf ein imposantes Alpenpanorama. Entdecken Sie die geschmackvoll und komfortabel eingerichteten Hotelzimmer und Suiten. Frühstücken Sie auf der herrlichen Terrasse, lassen Sie sich abends von unserer feinen französisch-italienisch inspirierten Küche im heimelig-eleganten Restaurant überraschen oder geniessen Sie Schweizer Spezialitäten im rustikalen Walliserstübli. Entspannen Sie sich in unserem Schwimm-, Sprudel- und Dampfbad, in der Sauna und lassen Sie sich mit einer wohltuenden Massage so richtig verwöhnen! Unsere herzliche Gastfreundschaft und das gemütliche Ambiente unseres Hauses werden Sie begeistern! Wir haben für Sie zwei Programme zusammengestellt – gönnen Sie sich etwas Balsam für Körper, Geist und Seele!
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Wann Jeweils von MO bis SO (min. 10 Teilnehmer) 14.09.–20.09.2009 28.09.–4.10.2009
Wann Jeweils von MO bis SO (min. 10 Teilnehmer) 24.08.–30.08.2009 07.09.–13.09.2009 21.09.–27.09.2009 05.10.–11.10.2009 Unser Spezialangebot für TCS-Mitglieder 7 Tage (6 Nächte) mit 4 geführten Wanderungen, Frühstücksbuffet, 4 Gang-Abendessen (2 Hauptspeisen zur Wahl), Willkommens-Apéritif, 1 Fahrt mit den Bergbahnen von Crans-Montana, Benützung des Hotel-Wellness, Bademantel und Pantoffeln, Parkplatz in der Tiefgarage, MWSt. und Service. An- und Heimreise, die Mittagessen und Kurtaxen von Fr. 2.50 pro Tag/Person sind nicht inbegriffen. Unsere diversen Unterkunfts-Möglichkeiten: – Doppelzimmer mit Balkon zur Südseite: Fr. 868.– pro Person (statt Fr. 960.–) – Golf Suite mit Balkon zur Südseite (Schlafzimmer, 2 Badezimmer, Wohnzimmer mit Schrankbett): Fr. 970.– pro Person (statt Fr. 1080.-) – Doppelzimmer mit Balkon zur Nordseite zur Einzelbenützung: Fr. 970.–
Angebot 2: Begleitete Tagesausflüge – 1 Fahrt mit den Bergbahnen von Crans-Montana mit herrlicher Aussicht auf ein atemberaubendes und unvergleichliches Panorama, mit fakultativem Spaziergang – 1 Tagesausflug ins Val d’Anniviers mit Besichtigung von Grimentz – 1 Tagesausflug nach Leukerbad mit Besichtigung des Dorfes und/oder der Möglichkeit die Thermalbäder zu nutzen. – 1 Tagesausflug ins Val d’Herènse mit Besichtigung von Evolène und Les Haudères. Der Spaziergang vom einen zum andern Dorf ist freiwillig. – 1 Ruhetag in der Mitte der Woche Begleitet werden Sie von Urs Benz, dem Eigentümer des Hotels.
Unser Spezialangebot für TCS-Mitglieder 7 Tage (6 Nächte) inbegriffen sind: 4 begleitete Tagesausflüge inkl. Hin- und Rückreise ins Hotel mit öffentlichen Verkehrsmitteln, 1 Fahrt mit den Bergbahnen von CransMontana, Frühstücksbuffet, 4 Gang-Abendessen (2 Hauptspeisen zur Wahl), WillkommensApéritif, Benützung des Hotel-Wellness, Bademantel und Pantoffeln, Parkplatz in der Tiefgarage, MWSt. und Service. An- und Heimreise, die Mittagessen, evtl. Eintritt ins Thermalbad und die Kurtaxen von Fr. 2.50 pro Tag/Person sind nicht inbegriffen. Unsere diversen Unterkunfts-Möglichkeiten: – Doppelzimmer mit Balkon zur Südseite: Fr. 888.– pro Person (statt Fr. 990.–) – Golf Suite mit Balkon zur Südseite (Schlaf– zimmer, 2 Badezimmer, Wohnzimmer mit Schrankbett): Fr. 990.– pro Person (statt Fr. 1110.–) – Doppelzimmer mit Balkon zur Nordseite (zur Einzelbenützung): Fr. 990.– Allgemeines Nach den Wanderungen, resp. Ausflügen besteht die Möglichkeit, sich im kleinen aber feinen Hotel-Wellness (Schwimm-, Sprudel-, Dampfbad sowie Sauna, Solarium und Massagen) zu entspannen. Die Angebote können nicht mit anderen Spezial-Arrangements kumuliert werden. Zusätzliche Informationen und Reservation Appart **** Hotel helvetia Intergolf Urs & Béatrice Benz 3963 Crans-Montana Tel. 027 485 88 88 Fax 027 485 88 99 Mail: info@helvetia-intergolf.ch Internet: www.helvetia-intergolf.ch
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Wo das Wort Wellness wie Musik in den Ohren klingt So schön und vital ist Sachsen. «Grauer Alltag? Stress? Verlorengegangenes Ich? Pflegen Sie Körper und Seele im schönen Sachsen. Wir betten Sie auf Rosen(öl), verleihen Ihnen die Kraft heilender Erde, hüllen Sie in wohltuende Wärme und legen Ihnen unsere ganze Erfahrung zu Füssen. Wir vollbringen für Sie kleine Wunder. Sie wissen doch: In Sachsen versteht man das Leben zu geniessen. Heilendes Wasser, Moor, Mineralien, Licht und Luft – traditionsreiche Kur- und Wellness-Orte verschaffen Ihnen wohltuende Momente für die Schönheit von innen und von aussen.» So steht es in manch einem Katalog. Zu Recht: Sachsen vereinigt ausgezeichnete Wellness- und Gesundheitsangebote mit kulturellen und aktiven Verwöhn-Momenten. Geprüfte Hotels erkennt man auf den ersten Blick am Zeichen «Vitalurlaub in Sachsen». Es steht für die geprüfte Qualität des Angebotes. Freunde wunderbarer Musik, Liebhaber schöner Landschaften und Geniesser entspannender Momente werden von der Region Vogtland im Süden Sachsens begeistert sein.
Relaxen wie zu Königs Zeiten Für Wellnessgäste bieten die im südlichen Sachsen gelegenen Bäder Bad Elster und Bad Brambach ein besonderes Ambiente. Seit mehr als 160 Jahren finden Erholungssuchende hier die gesunden Heilquellen, die schon Goethe um
1795 bei einem Besuch in der vogtländischen Bäderregion als «erquicklich zu trinken» lobte. In Bad Elster, einem der ältesten Moor- und Mineralheilbäder Deutschlands, ist der noble Charme auf Schritt und Tritt spürbar. Dort badet man im historischen Albert Bad unter prunkvollen Wänden mit Meissner Kacheln, kunstvoll verzierten Bögen und Gängen und lässt sich in die feudale Vergangenheit zurückversetzen. Schon die sächsische Königsfamilie liess sich hier vor 150 Jahren verwöhnen. Das Ensemble aus Kurmittelhaus, Quellentempel, Badeplatz, KunstWandelhalle und König AlbertTheater in Bad Elster ist geprägt vom Charme der nostalgischen Bäderarchitektur. Im rund 60 Hektar grossen historischen Kurpark mit breiten Promenaden und verspielten Wasserläufen kann man Flanieren wie zu Königs Zeiten. Riesige Rhododendren und seltene Gehölze und Pflanzen entfalten jedes Jahr ihre Pracht. Mehr als 80 Kilometer Wander- und Walkingwege lassen sich vom Kurpark aus erkunden. Seit 2006 zählt er zu den zehn schönsten Parks Deutschlands. Ruhe und Entspannung findet der Gast auch im nahe gelegenen Bad Brambach. Die hier sprudelnden Quellen sind reich an Mineralien, Eisen und Kohlendioxid. Und: Bad Brambach ist weltweit für die stärkste Radonquelle bekannt. Heute bleibt es nicht mehr nur den Königen über-
lassen, sich Gutes zu tun. Medical Wellness ist das Zauberwort für die Kombination der natürlichen Heilmittel mit Wohlfühl-Angeboten. Deutschlandweit einzigartig sind die auf verschiedene Berufsgruppen abgestimmten Kuren – inzwischen bekannt unter dem Begriff «Jobfit®». Sie beinhalten meist sowohl entspannende als auch Aktiv-Elemente sowie Anwendungen mit den natürlichen Heilmitteln Moor, Mineralwasser und Radon. Bei allem können sich Gäste einer geprüften Servicequalität und höchstem Angebotsniveau sicher sein.
Entspannen mit Musik Die Ferienregion Vogtland erfüllt als «Musikwinkel» auch den Wunsch nach musikalischem und kulturellem Genuss. Der Musikwinkel ist seit über 330 Jahren das Zentrum des deutschen Musikinstrumentenbaus. In über 100 kleinen und grossen Werkstätten erfahren die Gäste einzigartig in der Welt, wie Geigen, Gitarren, Blasinstrumente, Akkordeons oder Mundharmonikas hergestellt werden. Und dabei lassen sich die Meister gern über die Schulter schauen. Die Geschichte des handwerklichen Musikinstrumentenbaus erzählt sehr eindrucksvoll das Musikinstrumentenmuseum in Markneukirchen mit seiner weltweit einmaligen Sammlung. Künstlerisch überzeugt die Region durch international anerkannte
20. August 2009 touring 14
Musikfestivals und -veranstaltungen wie dem Festival Mitte Europa, den Chursächsischen Festspielen Bad Elster, den Instrumentalwettbewerben in Markneukirchen oder den Aufführungen des Theaters Plauen Zwickau und der Chursächsischen Philharmonie Bad Elster.
Welt-Spitze ist auch ein steinerner Koloss: Die 150 Jahre alte Göltzschtalbrücke bei Netzschkau gilt mit 574 Metern Länge und 78 Meter Höhe als grösste Ziegelbrücke der Welt. Sie wurde 1851 im Zuge des Baus der Eisenbahnlinie Leipzig– Hof errichtet. Sie ist eine von 82 bemerkenswerten Aussichten und Panoramablicken des 228 Kilometer langen Vogtland Panorama Weges®. Der Weitwanderweg, der auf dem Teilstück «Königsweg» auch Bad Elster und Bad Brambach streift, trägt das Gütesiegel «Qualitätsweg Wanderbares Deutschland». Gleiches gilt für den vogtländischen Höhensteig-Rundweg Klingenthal–Zwota. Anziehend ist das Vogtland auch wegen Sehenswürdigkeiten wie der Drachenhöhle Syrau, eine der schönsten deutschen Tropfsteinhöhlen, der Burg Mylau, dem Deutschen Raum-
Uwe Tölle
Lohse/TMGS
Es war maschinengestickteTüllspitze, die Anfang des 20. Jahrhunderts Plauen berühmt gemacht hat. Noch heute verbinden viele den Namen der Stadt automatisch mit Plauener Spitze®. Die Stadt ist Heimat des einzigen Spitzenmuseums Deutschlands. In der Schaustickerei können Gäste im wahrsten Sinne des Wortes auf «Tuchfühlung» mit der weltberühmten, modischen Spitze gehen.
Göltzschtalbrücke.
fahrtmuseum in Morgenröthe-Rautenkranz und der modernsten Grossschanze Europas in der Wintersport Arena Klingenthal. Im Winter locken die Kammloipe Erzgebirge-Vogtland und Wintersportorte wie Schöneck und Klingenthal/Mühlleiten ins weisse Vogtland. Die wichtigsten Internetadressen auf einen Blick, um sich online über Sachsen und das Vogtland weiter informieren zu können: www.sachsen-tourismus.de; www.vogtlandtourist.de; www.bad-elster.de; www.bad-brambach.de; www.chursaechsische.de; www.festival-mitte-europa.de
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Meine vollständige Adresse lautet: Name/Vorname:......................................................................................... Strasse/Hausnummer:................................................................................. PLZ/Ort:....................................................................................................... E-Mail:........................................................................................................ TMGS – Tourismus Marketing Gesellschaft mbH Bautzner Str. 45-47, D-01099 Dresden Tel.: +49 (0) 351-49170-0 Fax: +49 (0) 351-4969306 info@sachsen-tour.de, www.sachsen-tourismus.de
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Club und Mitglied | touring 14 | 20. August 2009
› Die neue Halle Strassenverkehr im Verkehrshaus der Schweiz steht dem Publikum nun offen und erfüllt die Erwartungen. Sie wurde Ende Juni eingeweiht («Touring» 11/09). Im Innern befindet sich eine Ausstellungsfläche von 2000 m2 auf zwei Stockwerken und aufgeteilt in Themeninseln. Die TCS-Insel ist leicht und schlicht und zieht dennoch die Aufmerksamkeit des Besuchers auf Anhieb auf sich. Willkommen im Mobilab, das ganz im Zeichen der Mobilität der Zukunft steht.
Spannend, ja verrückt | Um sich vom Transport von morgen eine Vorstellung zu machen, kann der Besucher sich unter den Teleskopen liegend kurze Filme ansehen. Die von Schülern der Kunsthochschule Luzern realisierten Werke inspirieren sich an rund zwanzig Drehbüchern der Mobilitätsakademie, der TCS-Plattform für Erfahrungs- und Gedankenaustausch. Die Kurzfilme sind schräg, bunt, spannend und bisweilen verrückt und rufen dazu auf, sich an Kreativität statt an wissenschaftliche Argumente zu halten. Aber gleichzeitig weisen sie auf die unzähligen technischen Möglichkeiten unserer Gesellschaft hin, um die Mobilität der Zukunft zu planen: «Wir wollen damit ein interaktives Labor zur Verfügung stellen, das offen ist für Debatten und die Jungen mit einbezieht», betont Kostan Pagel, einer der Schöpfer der TCS-Themeninsel. Um mit der Entwicklung der Welt Schritt zu halten, werden die Filme in anderthalb Jahren durch Werke anderer Kreativschaffender ersetzt, die sich an neuen Drehbüchern der Mobilitätsakademie inspirieren.
Der brandneue TCS-Verkehrsgarten (links) im Verkehrshaus bietet ein reiches Angebot an Unterhaltung und Lehrreichem für Kinder. Im Innern der Teleskope kann man sich Kurzfilme ansehen, bei denen die Mobilität der Zukunft im Mittelpunkt steht.
Das Geheimnis ist nun gelüftet Die Themeninsel, die der TCS in der neuen Strassenhalle des Verkehrshauses realisiert hat, öffnet die Türen zur Mobilität der Zukunft. Ein Augenschein.
weckt beim Besucher der TCS Themeninsel der neuartige Flipperkasten. Dabei geht es nicht darum, Gratisrunden zu gewinnen oder möglichst viele Punkte zu erreichen, sondern darum, in die Rolle eines Akteurs der Mobilität der Zukunft zu schlüpfen: «Man macht mit, indem man den Ball ins Spiel wirft», kommentiert Kostan Pagel. Und auf dem Aussenplatz des Verkehrshauses hat der TCS einen grossen Verkehrsgarten eingerichtet, wo Kinder nach Herzenslust in die Pedale treten und gleichzeitig die Grundlagen des Verhaltens im Strassenverkehr lernen können. Auf diese Weise erinnert der TCS an sein traditionelles Engagement in der Verkehrserziehung. Die stetige Sorge um die Sicherheit der Kleinsten ist seit den Anfängen eines der Grundanliegen des Clubs.
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Jacques-Olivier Pidoux
Touring-Info Verkehrshaus der Schweiz, Lidostrasse 5, 6006 Luzern, Tel. 041 370 44 44, www.verkehrshaus.ch.
Bilder Benjamin Zurbriggen
Flipperkasten einmal anders | Neugier
Das spezielle Design macht die TCS-Themeninsel zum Besuchermagnet.
20. August 2009 | touring 14 | Club und Mitglied
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Kostan Pagel (links) und JĂśrg Beckmann waren die treibende Kraft fĂźr die TCS-Themeninsel in der neuen Halle Strassenverkehr im Verkehrshaus.
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zvg
20. August 2009 | touring 14 | Club und Mitglied
Auto TCS gewährt einen zusätzlichen Rabatt von 20% bei der Versicherung von Autos, die weniger als 130 g CO2/km ausstossen.
Preissenkung bei Auto TCS Entgegen der allgemeinen Marktentwicklung senkt Auto TCS die Prämien für die Autoversicherung um bis zu 10%. Höchste Zeit für eine Offerte.
› Der Herbst hat noch nicht begonnen und schon munkelt man von bevorstehenden Prämienerhöhungen bei den Autoversicherungen. Auto TCS hingegen, die Autoversicherung für TCS-Mitglieder, hat sich für eine Prämiensenkung entschieden. Die Reduktion, bei der es sich je nach Versicherungsschutz, Fahrzeugkategorie, Versicherungsnehmer und Wohnkanton um bis zu 10% handelt, gilt ab sofort. Es lohnt sich also, keine Prämienerhöhungsankündigung abzuwarten und den Versicherungswechsel mit einem unverbindlichen Offertantrag bei Auto TCS vorzubereiten.
Echte Vorteile | Anhand des für den durchschnittlichen Schweizer Fahrzeuglenker erstellten Vergleichs wollte die «Touring»-Redaktion selbst abklären, ob die von Auto TCS versprochenen Vorteile auch für andere Fahrzeuglenker bzw. -kategorien gelten. So wurde die 31-jährige Frau F.F. (Name der Redaktion bekannt) aus der Nähe von Sitten (VS) gebeten, bei sieben Versicherungsgesellschaften eine Offerte für ihren neuen Ford Ka 1.2 einzuholen, den sie Ende August bekommt. Die Anfrage umfasste folgende Leistungen: obligatorische Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Insassen-Unfall, Parkschäden, Bonusschutz
und Rekursverzicht bei Grobfahrlässigkeit. Das Angebot von Auto TCS war mit einer Jahresprämie von 1097.75 Fr. das weitaus günstigste. Stolze 313 Fr. günstiger als das teuerste Angebot (Basler), 248 Fr. günstiger als die Generali, 207 Fr. als die Mobiliar und rund 135 Fr. als die Vaudoise und die Allianz (letztere mit einem Selbstbehalt von 1000 Fr.). Neben Auto TCS war Helvetia die kostengünstigste Versicherung, obwohl der Preisunterschied noch immer 109.35 Fr. betrug. Die Vorteile beschränken sich aber nicht nur auf den Preis. Auto TCS bietet den Versicherungsnehmern bis 70% Bonus für unfallfreies Fahren, während viele andere Versicherungen höchstens 60–65% Bonus
gewähren. Für Fahrzeuge, die weniger als 130 g CO2/km ausstossen, wird ein zusätzlicher Rabatt von 20% auf Haftpflicht und Kollisionskasko gewährt und Gutscheine von 100 Fr. werden an Fahrsicherheitstrainings verschenkt. Vorteilhaft ist auch die einjährige Vertragsdauer, dank der Auto TCS-Kunden die Versicherung bei Unzufriedenheit nach eiac nem Jahr wechseln können.
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Touring–Info Bei Einholung einer unverbindlichen Offerte vor dem 20.09.2009, kann eine Picknick-Decke gewonnen werden. Erfolgt der Offertantrag vor dem 1.12.2009, nimmt man an der Hauptverlosung eines Honda Insight Hybrid 1.3 Comfort teil. Kontakte: www.autotcs.ch oder Tel. 0800 801 000.
Beispiel einer Versicherungsprämie* Versicherung Helvetia Axa Die Mobiliar Vaudoise Generali Allianz Auto TCS
Versicherungsprämie Fr. 1394.40 Fr. 1276.00 Fr. 1134.46 Fr. 1010.90 Fr. 1007.50 Fr. 995.60 Fr. 910.10
Sparpotenzial bei Auto TCS Fr. 484.30 Fr. 365.90 Fr. 224.36 Fr. 100.80 Fr. 97.40 Fr. 85.50
* Haftpflicht- und Vollkaskoprämie für VW Golf 2.0 TDI Comfort, Lenker: Schweizer, männlich, 41-jährig, Wohnort Treyvaux (FR). Stand April 2009
D
il für e t r o v s * Prei itglieder0:9 bucht, TCS-Meptember 20 HF 85.–
C .S am 30 ässigung von is b r e m W eine Er CHF 2190.–) erhält (=
Silvester in Dresden vom Allerfeinsten Erleben Sie einen rauschenden, unvergesslichen Jahreswechsel im Glanze der Schönheiten der Residenzstadt Dresden, dem «Elbflorenz» des Ostens. Ein kulturelles und vielfältiges Programm wartet auf Sie. MIT NOCH MEHR LEISTUNGEN Silvestergala mit GourmetBuffets, Getränken und Show. Ballet «Der Nussknacker» in der Semperoper und Orgelandacht in der Frauenkirche. Ausflugsprogramm mit Charme und Pfiff. Garantiertes Elbblick Zimmer im ****Hotel Maritim. Fahrt mit 5-Stern Luxusbus.
29.12.2009–2.1.2010 Reiseverlauf 1. Tag, Dienstag: Abfahrt ab Kerzers, Bern, Olten, Zürich oder St. Gallen. Fahrt via Lindau, Nürnberg und Bayreuth nach Dresden. 2. Tag, Mittwoch: Stadtbesichti-
gung in Dresden inkl. Gemäldegalerie «Alte Meister» und Frauenkirche. Anschliessend Orgelandacht. Nachmittag zur freien Verfügung. 19 Uhr Ballett «Der Nussknacker» von Tschaikowsky in der Semperoper. 3. Tag, Donnerstag: Ausflug nach Meissen. Besichtigung von Porzellanmanufaktur und Schauwerkstatt. Nachmittags frei. Abends Silvestergala mit Gourmet-Buffets, Köstlichkeiten aus dem Weinkeller, Musik und Showeinlagen. Um Mitternacht Anstossen mit Sekt aufs neue Jahr. Blick vom Dach des Congress Center auf das berühmte Feuerwerk am Elbufer. 4. Tag, Freitag: Spätaufsteherfrühstück. Danach Ausflug nach
Moritzburg. Besichtigung von Schloss und Park. Abends fakultativer Besuch des Neujahrskonzerts, G.F. Händel’s «Messias»Oratorium, in der Frauenkirche (ab CHF 110.–). 5. Tag, Samstag: Morgens Rückfahrt in die Schweiz. Ankunft abends in St. Gallen, Zürich, Olten, Bern und Kerzers.
Zu beachten Detail der Reise siehe Reiseprogramm.
Preis pro Person Doppelzimmer: CHF 2275.—* Zuschlag Einzelzimmer: CHF 240.— Reduktion bei Buchungen bis 30. September 2009: CHF 85.—
Ihr Hotel Das ****Hotel Maritim, am Elbufer zwischen Marienbrücke und Sächsischem Landtag im denkmalgeschützten Erlweinspeicher, besticht durch aussergewöhnliche Architektur und elegante Innenausstattung. Tunnelanbindung ans Congress Center. Altstadt, Frauenkirche und Zwinger sind in zehn Gehminuten erreichbar. Hotel mit 328 eleganten Zimmern mit Bad/WC, Fön, Telefon, Radio,
Kabel-TV, Safe und Minibar. Pianobar, Restaurant. Hotelshop. Wellnessbereich mit Pool, Saunen, Fitness, Massage und Kosmetik. Inbegriffen Fahrt mit 5-Stern Luxusbus 4 Übernachtungen im ****Hotel Maritim, Zimmer mit direktem Elbblick Frühstück vom 2.–5. Tag Abendessen (Buffet) am 1, 2 + 3.Tag Silvestergala mit Gourmetbuffets, Softgetränken, Wein und Bier (bis Mitternacht), Musik + Show, Sekt um Mitternacht Orgelandacht in der Frauenkirche Eintrittskarte Kat. P1 für Ballet «Der Nussknacker» Stadtrundfahrt Dresden Ausflüge Meissen und Moritzburg im Programm erwähnte Besichtigungen Deutschsprachiger Chauffeur/Reiseleiter von/bis Schweiz Wir empfehlen den ETI-Schutzbrief Europa. Reservieren Sie jetzt bei Reisen TCS, Telefon 0844 000 140, in ihrer Geschäftsstelle oder auf www.touring.ch Reise durchgeführt von Edelline AG im Auftrag von Reisen TCS. Preis- und Programmänderungen vorbehalten.
Meissen
Dresden
D
Bayreuth
CZ Nürnberg
F Memmingen Zürich Olten St. Gallen Bern Kerzers
CH
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100 km
20. August 2009 | touring 14 | Standpunkt
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TCS-Dienstleistungen auf einen Blick
ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten Welt Fr. 45.–
htr hotel revue
Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-Motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für Motorisierte oder Nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.–* *Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–
Dreharbeiten des Filmprojekts «Chindersach» im Hotel Les Trois Rois in Basel.
Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– ASSISTA www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr Familie Fr. 96.– Einzelperson Fr. 66.– Privat Familie Fr. 215.– Individuell Fr. 192.– Gebäude Fr. 95.– Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. auf Anfrage Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance Mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Velo-Vignette Fr.6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied TCS Drive Kreditkarten TCS MasterCard drive Partnerkarte TCS American Express drive Gold Partnerkarte
Fr. Fr. Fr. Fr.
50.– 20.– 100.– 50.–
Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU, ab Juni 2009). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen TCS www.reisen-tcs.ch Für alle Reisen erteilt Reisen TCS persönliche Ratschläge (Tel. 0844 888 333, Lokaltarif)
Nähere Informationen über die Dienstleistungen TCS und über die zahlreichen Vorteile für Mitglieder erhalten Sie unter: Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch
Geschichten, die das Hotel schreibt
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Für mich steht fest: Es gibt kaum eine befriedigendere und gleichzeitig anspruchsvollere Aufgabe als die eines Hoteliers. Wer dieses Metier perfekt beherrschen will, braucht Leidenschaft, fundiertes Wissen, unternehmerisches Denken – und vor allem ein gutes Gespür für Menschen. Schliesslich liegt es in seiner Hand, aus einem Gebäude im Zusammenspiel mit Gästen und Mitarbeitenden ein Hotel zu machen, dieses zum Leben zu erwecken und darin eine eigene, faszinierende Welt zu erschaffen. Jeder Gast und jeder Hotelmitarbeitende weiss aus eigener Erfahrung: In dieser Hotel-Welt spielen sich unzählige Geschichten ab, kleine und grosse, banale und unvergessliche. Kein Wunder, dass viele Leute ein Lieblingshotel haben, dem sie als Stammkunden die Treue halten und mit dem sie viele Erinnerungen verbinden. Auch auf Kunst und Kultur üben Hotels mit ihrer einmaligen Atmosphäre eine besondere Anziehungskraft aus, davon zeugen zahllose Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Filme. An diese Tradition knüpft der Swiss Hotel Film Award, der erste Kurzfilm-Wettbewerb der Schweizer Hotellerie, an. Der von Hotelleriesuisse Anfang Jahr lancierte Wettbewerb animierte rund 140 Filmschaffende, sich auf kreative Art mit dem Mikrokosmos Hotel auseinanderzusetzen. Zwanzig von ihnen wurden von der Jury für die nächste Runde nominiert und durften ihre Filmideen Ende Juni in einem Schweizer Hotel
umsetzen. Doch weshalb steigt ein Unternehmerverband, der sich sonst für politische Belange, für die Hotelklassifikation und für die Aus- und Weiterbildung einsetzt, plötzlich ins «Filmbusiness» ein? Ganz einfach: Weil kein anderes Medium die Geschichten und Emotionen besser einfangen kann, die für ein Hotel so typisch sind. Und weil Filme sich perfekt übers Internet verbreiten lassen. Das ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil die HotelWebsite eine immer wichtigere Schnittstelle zum Gast darstellt. Oft ist die Website das entscheidende Kommunikationsmittel, um Kunden zu betreuen, Kundenbeziehungen zu pflegen und neue Kunden zu gewinnen. Und meistens sind es die Filmbeiträge, welche bei den Internetnutzern am meisten auf Interesse stossen. Der Swiss Hotel Film Award will deshalb nicht nur Filmfans in seinen Bann ziehen, sondern vor allem auch die Hotellerie dazu animieren, in der Gästekommunikation noch stärker aufs Internet und auf bewegte Bilder zu setzen. Übrigens: Die Filme, die im Rahmen des Swiss Hotel Film Awards entstanden sind, können auf www.swisshotelfilmaward.ch angeschaut und vom Internetpublikum bewertet werden. Die Verleihung der JuryPreise für die drei besten Beiträge sowie des Publikumspreises findet am 10. September 2009 statt.
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Guglielmo Brentel ist Präsident von Hotelleriesuisse. Die Meinung des Autoren muss nicht mit jener der Redaktion übereinstimmen.
20. August 2009 | touring 14 | Leserseite
Leserbriefe
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Wettbewerb Feststellbremsen «Touring» 12/2009
Standpunkt «Touring» 13/2009
Gratulation an Martin Hauswirth zu seiner Ausführung betreffend Rücksichtnahme gegenüber Töfffahrern. Es sollten vermehrt solche Artikel publiziert werden, damit auch alle aus der Vierrad-Fraktion zu dieser Erkenntnis kommen. Ansprechen möchte ich nochmals das Blinken. Es nützt herzlich wenig, den Blinker erst dann zu betätigen, wenn man die Spur schon gewechselt hat, oder zwei Meter vor dem Abbiegen ist. Es geht nicht nur darum, den hinteren Fahrern sein Vorhaben anzukündigen, sondern auch Victor Meier (@) allen anderen. Ich wünsche mir, dass sich nicht nur Autolenker den Gefahren besser bewusst sind, die das Töfffahren birgt, sondern dass sich alle Strassenbenützer den Risiken und Problemen aller Fortbewegungsmittel besser bewusst sind. Ich bin überzeugt, dass dadurch die gegenseitige Toleranz stark verJürg Bacher (@) bessert werden könnte.
Ich fuhr einen neuen VW Tiguan mit 1700 kg Caravan am Haken den Gotthard hoch. 5 km Stau. Wie komfortabel war da die elektroniWerner Portmann (@) sche Handbremse.
«Touring» 13/2009
In vielen Schweizer Gemeinden ist es eine lästige Unart, wenn Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren. Vor allem, wenn es sich um Schulwege von maximal einem Kilometer handelt. Solche Taxidienste sollten nur in begründeten Fällen erlaubt sein. Der Schulweg ist nämlich für die Jugendlichen ein soziales Erlebnis, das ein wichtiges Element im Umgang mit Mitmenschen und Verkehr ist. «Mein Schulweg» wäre ein sinnvolles Aufsatzthema. Alex Gasser, Birsfelden
Leicht und farbig wie der Sommer! Die Uhr der Marke Allegra von Pilo & Co. hat alles, um zu gefallen – selbst den anspruchsvolleren Damen. Das PerlmuttZifferblatt ist umgeben von rund 30 Diamanten, die das blosse Betrachten zu einer echten Freude machen. Allegra verfügt über ein Armband aus echtem Leder, das sich perfekt ans Handgelenk der Besitzerin schmiegt. Zu gewinnen sind zwei wunderschöne Uhren in den Farben grün und fuchsia im Wert von 790 Fr. Damen versuchen Sie Ihr Glück! Preissponsor: Pilo & Co., Genf www.pilo-watches.com
Strafen für Raser/Korrigenda «Touring» 13/2009
Ich fahre mein Kind zur Schule
Frisch und elegant
Bilder zvg, mw
Auch Töfffahrer verdienen Rücksichtnahme
Das Anfahren am Berg mit und ohne Gespann funktioniert mit elektronischer Feststellbremse sogar ausgezeichnet, sofern diese mit einer Funktion ähnlich des «Autohold» unseres VW Passat ausgestattet ist. Sobald der Wagen in der Ebene oder am Berg in den Stand abgebremst wird, wird der Wagen automatisch an Ort gehalten, ohne dauernd auf das Bremspedal stehen zu müssen. Zum Wegfahren gibt man einfach Gas. Die Bremsen werden automatisch gelöst. Das System funktioniert sehr zuverlässig und ruckelfrei. Wir meistern damit unsere steile Aus- und Einfahrt sowie den Gotthard problemlos. Rolf Schneider, Port
In einem der vielen Leserbrief-Ausschnitte zum Thema Raser hiess es in der letzten Ausgabe fälschlicherweise, Rotlichtsünder würden mit Bussen von 120 Fr. bestraft. Das stimmt natürlich nicht: Es sind mehr als doppelt soviel, nämlich 250 Fr. Die Redaktion bittet um Entschuldigung für die Verbreitung dieser Fehlinformation. In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).
Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Pascale Marder (pam), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Peter Widmer (wi). Art Director/Bildredaktion: Martin Lobsiger (mlo). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Sabine Rothacher (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 839 252, Totalauflage: 1 355 061. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 21 16, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, E-Mail: service@tcs.ch, oder bei Ihrer nächsten Geschäftsstelle (Tel. 0844 888 111, Fax 0844 888 112). Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.
Die Fragen: 1. Aus welcher Generation (1–5) stammt der getestete VW Polo? 2. Wie heissen die Ureinwohner Gran Canarias? 3. Wie nennt sich die TCS-Insel in der Strassenhalle des Verkehrshauses Luzern? Antworten können per Post (nur Postkarten), SMS, E-Mail und im Internet www.touring.ch abgegeben werden. (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 12/2009: Der DVD-Player von Qonix geht an: Franz Odermatt, Tägerschen. Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zu gelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS), touring@tcs.ch (subject: Wettbewerb) Einsendeschluss: 30. August 2009
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Nachgefragt | touring 14 | 20. August 2009
Vom Käser zum Limousinenfahrer
habe ich sechs Personen gefahren, die mit neun Koffern und einem Kinderwagen nach Griechenland reisen wollten. Woher kommt Ihre Freude am Fahren?
René Raemy, von Beruf Käser, hat auf spektakuläre Weise umgesattelt und einen Transportservice ins Leben gerufen, der alle grossen Flughäfen des Landes bedient. Ein Knüller.
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Wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Limousinen-Taxiunternehmen zu gründen?
René Raemy: Durch eine persönliche Erfahrung. Bei der Rückkehr von einer Reise nach Dänemark hatte mein Flugzeug bei der Landung in Genf drei Stunden Verspätung. Es war spät abends, ich war müde und beschädigte im Flughafen-Parkhaus den Kotflügel meines Autos. Wenn jemand anderes hätte am Steuer sitzen können, zum Beispiel ein
Berufschauffeur, dann wäre mir das nicht passiert. Zudem mag ich den Kontakt und diskutiere gerne mit meinen Passagieren… wenn sie dazu aufgelegt sind. Wer sind Ihre Kunden?
Paare, Familien oder Gruppen. Ich kann sechs Passagiere befördern und einen Anhänger für Gepäck, Kinderwagen, Snowboards oder Surfbretter anhängen. Einmal
Als ich jung war, fuhr ich leidenschaftlich Moped und Motorrad. Ich lieh mir das Motorrad des Nachbarn aus. Danach besuchte ich Deutschland, Tschechien und Polen mit dem Auto. Als ich das Auto ersetzte, hatte es 255 000 km auf dem Tacho. Als Chauffeur fahren Sie auf stark befahrenen Strecken. Ist das nicht ein Stress?
Nein. Wenn man genügend Zeit einrechnet, dann ist es kein Problem. Und ich fahre nicht nur zu Stosszeiten. Viele Fahrten fallen auf den frühen Morgen oder späten Abend. Manchmal stehe ich um drei Uhr morgens auf und bin zum Mittagessen wieder zurück. Ermüden Sie solche Arbeitszeiten nicht?
Nein. Ich bin mir das als Käser gewohnt, auch da muss man früh aufstehen und hat erst spätabends Feierabend. Als ich eine Käserei führte, arbeitete ich 60 bis 65 Stunden die Woche, und Ferien machte ich bis auf drei oder vier Tage im Jahr keine. Ihr Bedürfnis nach einem beruflichen Wechsel ist verständlich…
Die Arbeit war für mich immer eine Frage der Leidenschaft. Wenn ich meinen Job liebe, stört es mich nicht, viele Überstunden zu machen. Ich arbeite übrigens immer noch Teilzeit als Käser. Meine Chefs kommen mir entgegen. So habe ich das Glück, mich diesem neuen Beruf widmen zu können und gleichwohl meine Wurzeln als Käser nicht aufzugeben. Wie sehen Ihre langfristigen Pläne aus?
Der Spass am Fahren ist für mich wichtig. Ich möchte nicht darauf verzichten, nur weil ich Chef werde und im Büro sitze. Sollte mein Unternehmen wachsen, dann würde ich mich eher mit einem Partner zusammentun als Angestellte haben. Sie verbringen viel Zeit auf der Strasse. Was nervt Sie?
Oft wird nicht geblinkt; Richtungsänderungen anzuzeigen ist aber wichtig. Sonst würde ich sagen, dass 95% der Leute gut fahren und die Geschwindigkeiten einhalten. Interview: Jacques-Olivier Pidoux
Fabian Unternährer
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René Raemy nervts, wenn Autolenker beim Abbiegen nicht blinken.
Zur Person René Raemy, 38, wohnt in Chénens (FR) und hat im März 2009 einen Limousinen-Taxidienst für Reisende an die Flughäfen Zürich, Basel, Genf, Bern und Sion ins Leben gerufen (www.limousine-fribourg.ch). Er ist verheiratet, Vater einer Tochter und arbeitet immer noch Teilzeit als Käser. In seiner Freizeit singt er in einem «Elite» Chor.