Touring 16/2010 deutsch

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23. September 2010 touring 16 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Die Zeitung für den mobilen Menschen

Velorowdytum in Städten nimmt zu

Weg da – jetzt komme ich

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Airlines und verspätetes Reisegepäck

Nicht alle sind kulant 12 Grosser Test und Tipps

Alles über Winterpneus 28 Wettbewerb: Andy Warhols Kunst live Ganz raffinierte Türen Der neue Opel-Minivan mit Besonderheiten 38

Von Miami bis Key West Der Autoklassiker findet immer neue Fans 48

65 Schmerzensgelder Wie Verkehrsopfer entschädigt werden

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23. September 2010 | touring 16 | Editorial und Inhalt

38 Opel Meriva ist gewachsen

Der neue Minivan Opel Meriva macht nicht nur von aussen eine gute Figur, er ist auch grösser geworden. Fahrkomfort und -leistung überzeugen ebenfalls.

Umweltzonen bringen nur Chaos und Leerlauf

48 Im Auto von Miami bis Key West

Die 200 km lange Inselkette der Florida Keys eignet sich bestens für eine Entdeckungsreise im Mietwagen. Es gibt viel zu entdecken und zu geniessen.

Fokus

4 Ausser Rand und Band: In Städten ignorieren immer mehr Velofahrer die Regeln.

Mensch und Mobilität

9 Mumpitz: Wieso Umweltzonen nichts als bürokratische Leerlaufübungen sind. 17 Plünderung: Welche Autobahn-Projekte durch eine Initiative in Frage gestellt werden.

Test und Technik

28 Spezial Winterreifen: Alles, was Sie über die Pneus wissen müssen. 43 Nun in Serie: Elektroautos bald von der Stange, wie im Fall von Renault und Peugeot.

Freizeit und Reisen

51 Rundwanderungen: Auf dem Kulturweg rund ums Unesco-Welterbe Jungfrau Aletsch. 55 Leserreisen 2011: Von der Atlantiküberquerung bis zur Zugreise in Indien.

Club und Mitglied

59 Schmerzensgelder: Unter welchen Umständen Unfallopfer entschädigt werden. 61 Finanzfachmann: David Winteler leitet beim TCS den Bereich «Financial Services». 9 63 65 66

Ratgeber Verkehr TCS-Dienstleistungen Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum Nachgefragt: Rainer Schoch, Auto-Künstler

Martin Küng

Wer kennt ihn nicht, den Begriff Sündenbock? Während der biblischen Zeit wurde ein Ziegenbock mit den Sünden beladen und aus der Stadt gejagt. Heute solls ein bisschen anders verlaufen: Der motorisierte Verkehr soll je nach Emissionen mit einer Vignette gebrandmarkt und nicht mehr in die Städte gelassen werden. Dieses Szenario könnte bald einmal eintreffen, denn Verkehrsminister Leuenberger hat ein Verordnungspaket in die Anhörung geschickt, das die rechtlichen Grundlagen für Umweltzonen in Städten ermöglichen soll. Ziel dabei ist, die Luftqualität in den Städten zu verbessern, was an und für sich ein lobenswertes Ansinnen ist. Doch wird einmal mehr der motorisierte Verkehr zur Rechenschaft gezogen. Dabei wird vergessen, wie massiv sich die Emissionen der Autos während der letzten Jahren verringert haben. Ein paar Fakten: Der durchschnittliche Treibstoffverbrauch liegt bei Neuwagen unter 7 l/100 km und die CO2-Emissionen sanken um knapp 5% auf 167 g/km. Angesichts der Schadstoffreduktionen beim Auto stellt sich die berechtigte Frage, ob Umweltzonen wirklich das Gelbe vom Ei sind. Zudem stünden der Verwaltungsaufwand sowie die Kontrollkosten für solche Zonen in keinem Verhältnis zum effektiven Nutzen. Kurzum, Umweltzonen würden nichts als Chaos und Leerlauf bringen. Felix Maurhofer, Chefredaktor

SlowUp-Happenings regen die Kreativität an

Titelbild Fotograf: Fabian Unternährer

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Mit den drei letzten autofreien Erlebnistagen des Jahres, den SlowUps Emmental (Bild), Basel-Dreiland und Zürichsee, ist die Saison dieses kreativen Mobilitäts-Happenings zu Ende. Heuer gabs 17 SlowUps, an welchen sich übrigens auch der TCS beteiligt.


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Fokus | touring 16 | 23. September 2010

Velofahrer in Citys: Augen zu und durch Velofahrende in Städten kümmern sich immer weniger um Verkehrsregeln und Rotlicht: Dass sie sich dabei am meisten gefährden, zeigen die Unfallstatistiken. Sogar Velo-Organisationen sind besorgt. Doch oft herrscht Ratlosigkeit.

› In vielen Städten macht sich immer mehr

ein Phänomen bemerkbar: Nicht wenige Velofahrer ignorieren zunehmend die prinzipiellsten Verkehrsregeln: Trottoirs werden befahren, Rotlichter ignoriert, Strassenseiten via Sicherheitslinien gewechselt. Die zunehmende Verwilderung der Verkehrssitten bei den Radfahrern sorgt nicht nur für Ärger bei Fussgängern und Autofahrenden, sondern ist auch gefährlich für die Sünder: So erstaunt es nicht, dass die neusten Unfallzahlen – im Gegensatz zu den übrigen Verkehrsteilnehmern – auch laut Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu «besorgniserregend» sind: Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Anzahl der getöteten Radfahrer von 27 auf 54 verdoppelt. Auch bei den Schwerverletzten ist ein Anstieg von 821 auf 858 zu verzeichnen. Bei der Gesamtsumme befindet man sich wieder auf dem Stand von 2001. Immerhin sind die Zahlen des ersten Halbjahres 2010 besser als die des Vorjahres, doch noch ist es zu früh, «Entwarnung» zu geben.

Meist innerorts | Die meisten Unfälle ereigneten sich laut Statistik innerorts, wobei die Dunkelziffer gross ist und eine Analyse der genauen Unfallursachen nicht überall einfach ist. Ein Indikator für die

tendenzielle Verwilderung der Verkehrssitten von Velofahrern ist zumindest die grösste Stadt der Schweiz: In Zürich wurden 2009 genau die Hälfte aller Unfälle, in denen Radfahrer verwickelt waren, von diesen verursacht. In Lausanne, wo es im letzten Jahr zu 44 Velounfällen kam, waren 59% der Zweiradfahrer Schuld. Offensichtliche Kontrollen des Veloverkehrs führen mitunter zu Protesten der Betroffenen oder deren politischen Vertreter. Da werde mit Kanonen auf Spatzen geschossen, wird moniert. Die ungenügende Infrastruktur sei, so die Ausrede, ein Hauptgrund, weshalb Velofahrer die Regeln nicht beachteten.

Immer mehr Klagen | Relativ neu ist,

dass, wie eingangs erwähnt, Velofahrer rücksichts- und respektlos auch jene Trottoirs befahren, die den Fussgängern vorbehalten sind. Nicht erstaunlich ist deshalb, dass in Zürich im letzten Jahr die Kollisionen von Velofahrern mit Zufussgehenden gegenüber 2007/08 um 44% zugenommen haben. Dass das Befahren von Trottoirs ein bekanntes Phänomen in den Städten ist, bestätigt Marlene Butz von der Vereinigung «Fussverkehr Schweiz»: «Recht häufig erFortsetzung auf Seite 6

Der «Touring» wollte es wissen und stellte sich in der Bundesstadt spontan nahe des Hauptbahnhofs beim Bubenbergplatz auf, wo die Situation kristallklar ist. Es war kurz nach 8 Uhr. Beobachtet wurde, wie stadtauswärts das Rotlicht eines Lichtsignals von Velofahrenden respektiert wurde – oder eben nicht. 15 Minuten später die schockierende Bilanz einer Momentaufnahme: Von 28 Personen, welche mit dem Fahrrad die Stelle passierten, ignorierten 22 (!) das Rotlicht. In einigen Fällen kollidierten besagte Zweiradfahrer nur mit viel Glück nicht mit einem von rechts korrekt einbiegenden Auto. Meldungen von Rotlichtkontrollen in anderen Städten zeigen, dass die Beobachtung in Bern nicht völlig aus der Luft gegriffen ist. Dass unter diesen Umständen laut bfu 2009 schweizweit wegen Rotlichtvergehen «nur» sieben schwerverletzte oder getötete Velofahrer registriert wurden, grenzt an ein Wunder. hwm

Fabian Unternährer

Erschreckende Rotlicht-Ignoranz


23. September 2010 | touring 16 | Fokus

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Die Missachtung des Rotlichts durch Velofahrende ist heute Alltag, nur gef채hrden sie dabei andere Verkehrsteilnehmer und setzen auch ihr Leben aufs Spiel.


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Fokus | touring 16 | 23. September 2010

Kommentar

Hannes Thalmann

Heinz W. Müller

Kontrollen der Velofahrer (hier in St. Gallen) durch die Polizei bringen sie vielleicht zur Räson.

Fortsetzung von Seite 4

halten wir Klagen von Fussgängern, die sich auf den Trottoirs von Velofahrern bedrängt fühlen.» Die zeitweise Disziplinlosigkeit sei vielleicht auch ein Abbild der Gesellschaft. Es werde versucht, mit Kampagnen die Velofahrenden zu vermehrter Rücksichtnahme gegenüber den Fussgängern zu sensibilisieren. Die Organisation spannte da etwa in Zürich auch schon mit dem TCS zusammen. Auch «Pro Velo» stellt fest, dass das volle Engagement für eine bessere Infrastruktur und Signalisation offenbar nicht genügt: «Wir müssen ebenso grosses Gewicht auf die Sensibilisierung der Velofahrer legen, also auf die Kommunikation», sagt Marianne Fässler. Generell wird von nicht wenigen Velofahrern sehr leger mit den Strassenregeln umgegangen, mitunter auch von Prominenten: So wurde kürzlich Biels Stadtpräsident Hans Stöckli gefilmt, wie er auf dem Velo fahrend telefonierte; das trug ihm eine Anzeige eines politischen Gegners ein – mit entsprechenden Schlagzeilen. Daneben

zeigen Erhebungen, dass auch das Thema Angetrunkenheit bei Velofahrern aktuell ist; es wird von diesen oft als Kavaliersdelikt betrachtet, hat aber happige Sanktionen zur Folge.

Stichwort Repression | Diverse Polizei-

korps sind dazu übergegangen, auch in Städten, wo die Velolobby stark ist, vermehrte Kontrollen zu machen. St. Gallen konzentriert sich jedoch primär auf Frühjahres-Kontrollen, wenn die Velosaison beginnt. Die Stadt Lausanne, welche auch über Velo-Patrouillen verfügt, kontrolliert und büsst täglich auch Zweiradfahrer. Repression ist für bfu-Sprecher Rolf Moning das eine, die Förderung des gegenseitigen Verständnisses das andere. Dazu gehört für Verkehrssicherheitsexperte René Wittwer vom TCS auch, dass sich einmal Velofahrer («viele betrachten sich als Gutmenschen») in ein Auto setzen und schauen, was passiert und umgekehrt. Prävention, die bei den Kindern beginnt, ist ihm ein Anliegen; hier spielt der TCS zusammen mit der Polizei eine Vorreiterrolle. Auf der Oberstufe

Eines sei gleich vorweggenommen: Dass der «Touring» die Disziplinlosigkeit nicht weniger Velofahrer thematisiert, ist in keiner Weise ein Angriff auf Benützer dieses praktischen Gefährts. Es ist auch kein Freibrief für Autofahrende, die mit ihrem gewichtigen Fahrzeug in der Regel viel mehr Schaden anrichten können und deswegen erst recht zu grosser Vorsicht angehalten sind. Aber es geht nicht an, dass vorab im urbanen Raum immer mehr Velofahrende die simpelsten Verkehrsregeln ignorieren, bei Rotlicht konsequent durchfahren und gar auch Trottoirs in Beschlag nehmen. Sie gefährden nicht nur sich selbst, sondern primär die schwächsten Verkehrsteilnehmer. Zudem schaden sie der Sache selbst. Auch der Umstand, dass es vielerorts noch nicht genügend sicheren Raum für den Veloverkehr gibt, legitimiert nicht zu illegalem Handeln und dem Aufschreien, wenn sich Ordnungshüter «erfrechen», gelegentlich den Veloverkehr zu kontrollieren. Erst recht in komplexen Verkehrssystemen ist Disziplin angesagt.

bestehe noch einiger Handlungsgbedarf. Die Vorbildfunktion der Eltern sei zudem ein wichtiger Punkt. Lausanne führt 2011 eine grosse Präventionskampagne für Velofahrende durch. Obs nützt, werden spätestens die Statistiken zeigen. Heinz W. Müller

Touring-Info Was meinen Sie zur Disziplinlosigkeit der Velofahrer? Oder schwingen Sie sich als Autofahrer auch gelegentlich aufs Stahlross? Erleben Sie dann alles anders? Schreiben Sie uns kurz und bündig an: touring@tcs.ch. Oder Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern.

So hoch sind die Bussen für Velofahrende (Auszug) % Loslassen der Lenkvorrichtung % Mitführen von Gegenständen, welche die Zeichengebung verunmöglichen % Sichaufstellen vor einer wartenden Autokolonne % Überholen einer wartenden Autokolonne durch Slalomfahren % Verbotenes Nebeneinanderfahren % Sich ziehen lassen % Halten auf Fussgängerstreifen, wenn Verkehr stockt % Nichtbeachten Allgemeines Fahrverbot % Benützen eines Fussweges, ohne abzusteigen

20 Fr. 20 Fr. 20 Fr. 20 Fr. 20 Fr. 20 Fr. 20 Fr. 30 Fr. 30 Fr.

% Rollstopp 30 Fr. % Unterlassen des Handzeichens beim Linksabbiegen 30 Fr. % Überfahren einer Sicherheitslinie innerorts 40 Fr. % Nichtgewähren des Vortritts bei Fussgängerstreifen 40 Fr. % Unerlaubtes Befahren des Trottoirs 40 Fr. % Fahren ohne Licht bei beleuchteter Strasse nachts 40 Fr. % Fahren ohne Licht bei unbeleuchteter Strasse nachts 60 Fr. % Nichtbeachten eines Lichtsignals 60 Fr. % Kopfhörer am Ohr Verzeigung % Telefonieren Verzeigung % Angetrunkenheit Verzeigung




23. September 2010 | touring 16 | Mensch und Mobilität

Umweltzonen – ein neuer Aufreger

Ratgeber Verkehr

Urs-Peter Inderbitzin

Sicherheitslinie ist nicht gleich Überholverbot

Was in Deutschland schon für rote Köpfe sorgt, soll nun allenfalls in der Schweiz auch eingeführt werden: Umweltzonen in den Städten. Fast alles spricht dagegen.

› Da hat der scheidende Bundesrat Moritz Leuenberger quasi als Abschiedsgeschenk noch ein spezielles Ei gelegt: Auf Wunsch einzelner Kantone will der Bund die Einrichtung von sogenannten Umweltzonen in Städten ermöglichen, wie sie etwa auch in zahlreichen deutschen Citys bestehen. Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation hat einen Verordnungsentwurf ausgearbeitet. Die Anhörung dauert bis am 26. November.

Kantone zuständig | Kernstück der Neu-

tung und die Kosten für Benützer in keinem Verhältnis zum Nutzen einer solchen Massnahme für die Umwelt. Spitzenbelastungen durch Feinstaub oder Ozon hängen nach Ansicht des TCS von besonderen klimatischen Lagen ab und nicht von der Verkehrsdichte. Auch stellt der TCS fest, dass der Grossteil des Automobilparks der Schweiz bereits den Anforderungen der Grünen Vignette genügt, die einige deutsche Städte eingeführt haben: Es handelt sich um Benziner mit geregeltem Katalysator, seit 1987 verfügbar, und Diesler mit geregeltem Filter. Ein Fahrverbot würde somit nur die wenigen Halter von alten Dieselfahrzeugen treffen. Die Einführung von Umweltzonen hätte also nur einen sehr geringen Einfluss auf die Schadstoffbelastung in den Städten.

Viele Hürden | Doch noch ist es nicht so weit: Falls die Idee der Umweltzonen nach der Anhörung überhaupt noch weiterverfolgt wird, ist die Meinung des Bundesrates und später allenfalls des eidgenössischen Parlamentes gefragt. hwm/pd

Was halten Sie von der Idee Umweltzonen in der Schweiz? Schreiben Sie an touring@tcs.ch. Oder Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern.

Keystone

regelung wäre die Einführung eines Vignettensystems, das die Motorfahrzeuge in verschiedene Emissionskategorien einteilt. Mit ihm könnten die kantonalen Behörden festlegen, welche Fahrzeuge die Umweltzone befahren dürfen und welche nicht. Fahrzeuge mit übermässigem Ausstoss von Luftschadstoffen könnten so von der Umweltzone ferngehalten werden, während solche mit schwachem Ausstoss darin verkehren dürften. Bei Verstoss drohen Bussen ab 100 Fr. und mehr. Der TCS lehnt die Einführung von Umweltzonen kategorisch ab; seiner Ansicht nach stehen der Aufwand für die Verwal-

Umweltzonen sind in Deutschland ein rotes Tuch, auch bei Schweizer Autotouristen.

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Haben Sie als Autolenker oder Motorradfahrer bei folgender Situation nicht auch schon gestaunt? Sie fahren auf einer Landstrasse und wollen ein langsam fahrendes Fahrzeug überholen, dürfen aber nicht, weil ein Überholverbot signalisiert ist. Endlich kommt das ersehnte Zeichen, welches das Überholverbot aufhebt. Kaum einige Meter später ziert eine Sicherheitslinie die Strassenmitte, weshalb erneut nicht an ein Überholen zu denken ist. Worin liegt der Unterschied zwischen einem Überholverbot und einer Sicherheitslinie? Grundsätzlich darf bei beiden Signalen nicht überholt werden. Aber es gibt Ausnahmen: Beim Signal «Überholen verboten» dürfen – sofern dies gefahrlos möglich ist – Velos sowie Motorfahrzeuge, die nicht schneller als 30 km/h fahren können, überholt werden. Dies sind etwa Motoreinachser, Motorkarren oder landwirtschaftliche Fahrzeuge. Aber Achtung, die meisten modernen Traktoren können schneller als 30 km/h fahren. Wer trotzdem überholt, riskiert eine Busse. Ausnahmsweise darf auch im Bereich einer Sicherheitslinie überholt werden. Voraussetzung ist allerdings, dass rechts der Sicherheitslinie genügend Platz für das Überholmanöver vorhanden ist. Die Sicherheitslinie darf aber in keinem Moment überfahren werden. Entgegen einer landläufigen Meinung dürfen auch Traktore und Velos nicht überholt werden, wenn dabei die Sicherheitslinie überfahren werden muss. «Die Sicherheitslinie ist wie eine Wand», meinte vor bald 40 Jahren mein Fahrlehrer. Übrigens: Das Überfahren einer Sicherheitslinie wird, wie das Missachten des Überholverbots, nicht im Ordnungsbussenverfahren geahndet, sondern es erfolgt eine Verzeigung beim Richter, der die Busse aufgrund der Gefährlichkeit des Manövers und des Einkommens des fehlbaren Lenkers festsetzt.

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.


Kinostart

verlosung Ich – einfach unverbesserlich

30. September 2010 VON CHRIS MELEDANDRI DEM PRODUZENTEN VON ICE AGE UND ICE

JAN DELAY

AGE 2

OLIVER ROHRBECK

GROSS – ABER NICHT ARTIG!

Der Produzent von «Ice Age», «Ice Age 2» und «Horton hört ein Hu» steht hinter dem irrwitzigen Animationsabenteuer «Ich – einfach unverbesserlich 3D» um den weltbesten Erfinder und Superbösewicht Gru, die Entführung des Mondes und drei kleine Waisen mit einer besonderen Mission. Nichts – so glaubt er selbst zumindest – liegt dem kauzigen Erfinder Gru mehr am Herzen, als die Welt mit immer neuen Schurken-Streichen zu beeindrucken. In seinem weit verzweigten unterirdischen Versteck und umgeben von gelben Zwergwesen, genannt «Minions», schmiedet er seine genialen Pläne, deren Krönung die Entführung des Mondes werden soll.

Thermen Spezialpackage im Hotel Schloss Ragaz, Bad Ragaz: 3 Nächte mit Halbpension, Zimmer mit Dusche/WC in einem Pavillon 1 Massage 45 Minuten 3 Eintritte in die Tamina Therme. Im Wert von 1080 Fr. für 2 Personen Rufen Sie an – 0901 590 996 oder senden Sie eine SMS mit Kennwort «GRU» an 9988 (Fr. 1.–/ SMS und Anruf vom Festnetz) und schon nehmen Sie an der Verlosung teil. Teilnahme per Postkarte an: Touring-Wettbewerb, «GRU», Postfach, 8099 Zürich. Teilnahmeschluss: 30. September 2010*

AB 30. SEPTEMBER IN COOLEM 3D

SCORE BY

UNIVERSALPICTURES PRESENTS A CHRIS MELEDANDRI PRODUCTION STEVECARELL “DESPICABLEME” JASONSEGEL RUSSELLBRAND ORIGINALSONGS ANDTHEMESBY PHARRELLWILLIAMS KRISTENWIIG MIRANDACOSGROVE WILLARNETT DANNYMCBRIDE JACKMCBRAYER ANDPRODUCTIJULIEANDREWS ON EXECUTIVE PHARRELLWI L LI A MS HEI T ORPEREI R A EDITORS PAMELAZIEGENHAGEN-SHEFLAND GREGORYPERLER DESIGNER YARROWCHENEY PRODUCERS NINAROWAN SERGIO PABLOS BASEDON SCREENPLAY PRODUCED DIRECTED ASTORYBY SERGIO PABLOS BY CINCOPAUL & KENDAURIO BY CHRIS MELEDANDRI JANETHEALY JOHNCOHEN BY CHRIS RENAUD PIERRECOFFIN Unverbesserlich-film.ch

SOUNDTRACKONSTARTRAKENTERTAINMENT/INTERSCOPERECORDS

Mit seinem Arsenal an Verkleinerungs- und Frost-Strahlen sowie spektakulären Vehikeln zu Land und in der Luft, ist er durch nichts und niemanden aufzuhalten, wenn da nicht Margo, Edith und Agnes an seine Tür geklopft hätten – drei süsse Waisenmädchen, die sich in den Kopf gesetzt haben, dass Gru der ideale Vater für sie wäre. Die drei Mädchen werden zur grössten Herausforderung seines Lebens.

www.unverbesserlich-film.ch Empfohlenes Mindestalter: 6 Jahre Verbinden Sie die Vorzüge der voralpinen Landschaft mit wohltuenden Thermalbädern in der einzigartigen Tamina Therme. Bewegung, Wellbeeing, Relaxen! Sei es bei einem Besuch der geschichtsträchtigen Taminaschlucht, beim Golf oder bei einer Fahrradtour entlang dem Rhein und den Weinbergen der Bündner Herrschaft. Vielleicht besuchen Sie spontan einen der zahlreichen Weintorkel und degustieren edle Traubengewächse bei einem Bündnerplättli. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihre Gastgeberfamilie Patrick & Barbara Zettel www.hotelschlossragaz.ch

Wettbewerbspreise:

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2010 Universal Studios. All Rights Reserved.

* Teilnahmeberechtigt sind alle Leser und Leserinnen des Touring in der Schweiz und in Liechtenstein, ausgenommen sind Mitarbeiter des TCS und deren Familienangehörige. Die Preise können nicht umgetauscht und nicht bar ausbezahlt werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.



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Mensch und Mobilität | touring 16 | 23. September 2010

Verspätetes Gepäck gibt Ärger Entstehen wegen verspätetem Gepäck bei den Passagieren Unkosten, zeigen sich nicht alle Airlines gleich kulant. Auch wer sich dafür speziell versichert, bekommt meist nicht alle Zusatzausgaben voll zurückerstattet.

› Eine Reisegruppe Motorradfahrer checkt

mit der kompletten Töffausrüstung in Genf Cointrin ein und fliegt via Moskau nach Ulan Bator. Frühmorgens in der Mongolei angekommen, wartet die Gruppe gespannt vor dem langsam drehenden Gepäckförderband. Das Warten zieht sich in die Länge. Irgendwann bleibt das Förderband stehen und die Motorradreisenden stehen ohne Gepäck da. Nun geht die Bürokratie los: Mithilfe eines Dolmetschers muss bei der Fluggesellschaft das fehlende Gepäck gemeldet und ein Suchauftrag gestartet werden. Immerhin versichern die Angestellten, dass das Gepäck bestimmt am nächsten Tag in Ulan Bator ankommen wird. Das verspätete Gepäck mit der Motorradausrüstung wirkt sich sehr negativ auf die bevorstehende Reise aus, sie kann ohne entsprechende Ausrüstung schlicht nicht angetreten werden, weil in der Stadt kurzfristig keine passende Töffkleidung organisiert werden kann. Konkret heisst das, der mongolische Touroperator muss die geplante Reise umorganisieren, die Reiseteilnehmer müssen Hygieneartikel und Schlafanzug kaufen sowie eine zusätzliche Hotelnacht in der mongolischen Hauptstadt verbringen. Da taucht sofort die Frage auf, wer nun eigentlich für die zusätzlichen Kosten aufkommt. Pro Person sind infolge des verspäteten Ge-

päcks Kosten in der Höhe von rund 300 Fr. entstanden.

Airlines sind zuständig | Schafft es die

Airline nicht, das Gepäck gleichzeitig mit dem Passagier im Flieger zu transportieren, ist sie grundsätzlich für die dadurch entstehenden Unkosten zuständig. Das ist so im Montrealer Abkommen festgeschrieben, welches Haftungsfragen im internationalen zivilen Luftverkehr regelt. Wörtlich heissts dort: «Bei der Beförderung von Reisegepäck haftet der Luftfrachtführer bei Verspätung bis zu einem Betrag von 1.131 SZR.» Wobei SZR Sonderziehungsrechte bedeutet. 1 SZR entspricht rund 1 Euro. Nur wird die Kulanz je nach Airline unterschiedlich ausgelegt (siehe Tabelle). Während die Swiss unter der Bedingung, dass der Passagier seine Zusatzauslagen auch belegen kann, bis zu einem Betrag von rund 1000 Euro. für alle Unkosten aufkommt, erhält der Air France-Passagier bloss ein Hygienekit und muss das Essen oder die Übernachtung selbst berappen.

Versicherungen zahlen wenig | Wer

nicht nur auf die Kulanz der Fluggesellschaften für den Fall der Fälle setzen möchte, kann bei einer Versicherung eine entsprechende Reisegepäck-Versicherung abschliessen. Meistens ist diese ein Zusatz

Banges Warten am Förderband im Flughafen. Kommt das Gepäck nicht, folgen meist viel Bürokram, Kosten, Umtriebe und Ärger.

Die Kulanz der Fluggesellschaften ist unterschiedlich

Airline Kulanz

Swiss Übernimmt Zusatzkosten bis rund 1000 Euro inklusive Übernachtung

Austrian Airlines Übernimmt Zusatzkosten bis rund 1000 Euro inklusive Übernachtung

Vorgehen

Sofortige Meldung bei Airline am Ankunftsflughafen und Belege innert 7 Tagen

Sofortige Meldung bei Airline am Ankunftsflughafen und Belege innert 21 Tagen

Easyjet Bei Verspätungen von mehr als 24 Stunden werden während maximal 3 Tagen ca. 40 Fr. pro Tag für wichtige Gegenstände vergütet Sofortige Meldung bei Airline am Ankunftsflughafen und Belege innert 21 Tagen

Air France Passagiere erhalten ein Kit mit Zahnputzzeug, Pyjama. Vergütung von weiteren dringenden Utensilien Sofortige Meldung bei Airline am Ankunftsflughafen und Belege innert 21 Tagen


Roman Meyer

23. September 2010 | touring 16 | Mensch und Mobilität

Verspätetes Gepäck versichern Versicherung Art der Versicherung Kosten

Mobiliar Baustein «Reisegepäck» in der Annulationsversicherung 170 Fr. bei 2000 Fr. Versicherungssumme, Selbstbehalt pro Schadenfall 200 Fr.

Deckung bei verspätetem Gepäck Vorgehen

Nur T-Shirt und Zahnputzzeug, deckt weder Essen noch Übernachtung Meldung und schriftliche Belege

in der Hausratversicherung oder an eine Annullationsversicherung gekoppelt. Doch aufgepasst, die Deckung dieser Zusatzversicherung ist meistens höchst bescheiden. In der Regel werden dabei bloss Hygieneartikel, ein T-Shirt oder die notwendigsten Anschaffungen – was das auch immer heissen mag – vergütet. Der TCS bietet keine solche Versicherung mehr an.

Reiseleitung hilft | «Dass Gepäck verspätet ankommt, kommt glücklicherweise nicht so oft vor», erklärt Peter Brun, Mediensprecher der Kuoni Gruppe. Wenn, dann meistens auf sogenannten Dreiecksflügen, wo einmal umgestiegen werden müsse. Praktisch keine solchen Vorkommnisse gebe es bei Charterflügen, weil da besonders auf vollständiges Gepäck geachtet werde, so Brun. Kommts doch vor, kümmere sich die Kuoni-Reiseleitung an der Destination um das verspätete Gepäck. Das sei von Vorteil, weil die Reiseleiter in der Landessprache kommunizieren könnten. Falls doch wegen verspätetem Gepäck für den Reklame

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Zürich Baustein «Reisegepäck» in der Hausratversicherung Je nach Hausratversicherungs-Summe: Bsp: Hausrat 2000 Fr. – Kosten Gepäck 56 Fr. Nur notwendige Anschaffungen, maximal 30% der Gepäck-Versicherungssumme Meldung und schriftliche Belege

Reisenden Zusatzkosten entstehen, empfiehlt Peter Brun, eine entsprechende Versicherung abzuschliessen. Verspätetes Gepäck ist ein Ärgernis und gibt den Ferien einen fahlen Beigeschmack. Das besonders, wenn die Reisenden zum Antritt ihrer Reise auf Spezialausrüstung, etwa für Outdooraktivitäten wie Bergsteigen, Tauchen oder andere, angewiesen sind. Die Bürokratie, welche zum Erhalt des Gepäcks nötig ist, ist insbesondere für Individualreisende an der Grenze des Zumutbaren. Das umso mehr, weil ja die Passagiere keine Schuld am Unvermögen der Airlines tragen. Ein schwacher Trost für Betroffene ist, dass beispielsweise bei der Swiss auf 1000 Passagiere nur 10 Gepäckstücke verspätet an der Destination ankommen oder verloren gehen. 99% davon tauchen dann innert 48 Stunden wieder auf. Felix Maurhofer

Touring-Info Montrealer Abkommen: www.erv.ch/UserFiles/ File/de/pdf/Montrealer_Uebereinkommen.pdf



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3 . – 6 . F e b r u a r 2 011 h a l l e n s ta d i o n z ü r i c h

ddie i e eerfolgreichste r f o l g r e i c h s t e eeislauf-gala i s l a u f - g a l a dder er w welt e l t 22010 010 w waren aren ssechs echs VVorstellungen or s tellungen aausverkauft u s ver k au f t 6600 0000 0 0 ZZuschauer uschauer olympiasieger o ly m p i a s i e g e r und u n d weltmeister w e l t m e i s t e r TTänzer änzer AAkrobaten k r obate n w welt-stars e lt- s ta r s d der er m musik u s i k Glamour Glamour HHumor umor Lassen Lassen Sie Sie sich sich verzaubern ver zaubern NNeue eue PProduktion r o duk t i o n Platzkategorien

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23. September 2010 | touring 16 | Mensch und Mobilität

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Grossangriff auf die Strasse Gefahr für die zweckgebundenen Gelder der Mineralölsteuer für die Strasse: Eine Initiative des Verkehrsclubs der Schweiz (VCS) gefährdet massiv wichtige Projekte für die Engpassbeseitigung der Nationalstrassen. Der TCS zeigt wo, und argumentiert.

› Laut der verfänglichen VCS-Initiative soll

von den zweckgebundenen Mineralölsteuern nur noch die Hälfte für die Strassen verwendet werden. Die andere Hälfte soll für «die Förderung des schienen- und strassengebundenen öffentlichen Personenverkehrs und für die Verlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene» eingesetzt werden. Der Text, der dem Parlament unterbreitet worden ist, fordert laut TCS in Wirklichkeit gar 70% der für die Strassen vorgesehenen Mittel. Konsequenz: Die gesamte Finanzierung der Strasse, die Fertigstellung des Autobahnnetzes, der Unterhalt und die Beseitigung von Engpässen wird somit in Frage gestellt. Zur Erinnerung: 25% der für den Strassenverkehr zweckgebundenen Mittel, also rund 1 Mia. Fr. jährlich, werden heute schon zur Finanzierung des öffentlichen

Verkehrs verwendet. Die Strasse erbringt aber heute rund drei Viertel der Verkehrsleistungen, der öffentliche Verkehr rund 20 Prozent. Im umgekehrten Verhältnis dazu stehen die Ausgaben des Bundes, der für den öffentlichen Verkehr rund 5 Mia. Fr., und für die Strasse rund 2,8 Mia. Fr. aufwendet. Die Initianten nehmen damit nach Ansicht des TCS «wissentlich in Kauf, dass der Strassenunterhalt mangels Mitteln vernachlässigt, dass der Ausbau und die Fertigstellung der Autobahnen auf unbestimmte Zeiten aufgeschoben werden müssen».

Schlimme Auswirkungen | Die VCS-Initiative bedroht namentlich auch Vorhaben, deren Planung bereits läuft und die den Ausbau häufig überlasteter Autobahnabschnitte zum Ziel haben (vgl. Details auf der

untenstehenden Karte). Diese sind u.a.: • Härkingen–Wiggertal (A1/A2) • Nordumfahrung Zürich • Ausbau Le Vengeron–Coppet • Beseitigung des Engpasses bei Crissier.

Stichwort Wirtschaft | Sowohl die Ver-

kehrssicherheit, der Verkehrsfluss als auch die wirtschaftliche Entwicklung (Gütertransport) hängen von diesen vom Parlament bereits bewilligten Bauvorhaben ab. Soll zudem die demografische und wirtschaftliche Entwicklung der nächsten Jahre in der Schweiz wirksam aufgefangen werden, so ist eine Realisierung dieser Vorhaben unumgänglich. Deshalb haben die TCS-Mitglieder und alle motorisierten Verkehrsteilnehmer allen Grund, die VCS-Initiative bachab zu schicken. tg

Alle diese Engpässe könnten nicht wie geplant beseitigt werden 2. Röhre Fäsenstaubtunnel

Modul 1 Modul 2 Modul 3

STOT Basel: Schwarzwaldtunnel– Verzweigung Hagnau

Luterbach– Härkingen

Weyermannshaus– Wankdorf

Andelfingen– Winterthur

Aarau Ost– Birrfeld

Wettingen– Dietlikon

Härkingen– Wiggertal Schönbühl– Kirchberg

Wankdorf–Schönbühl Wankdorf–Rubigen

St. Gallen Kreuzbleiche– Neudorf

Umfahrung Winterthur Nord

Nordumfahrung Zürich Blegi–Rütihof Ausbau Luzern Nord

Bypass 2 Röhren

Muri–Rubigen Crissier

Coppet–Nyon Le Vengeron–Coppet Perly–Le Vengeron

Lugano–Melide Bissone



23. September 2010 | touring 16 | Mensch und Mobilität

19

Tankstellenshops rund um die Uhr geöffnet

zvg

Rückkommen Trotz kürzlichem Bundesgerichtsentscheid ist es denkbar, dass über kurz oder lang Tankstellenshops an Hauptverkehrsachsen 24 Stunden das Vollsortiment anbieten können. Auf alle Fälle hat die Wirtschaftskommission des Nationalrates einer parlamentarischen Initiative von Christian Lüscher, der im letzten Jahr gar als Bundesrat gehandelt wurde, zugestimmt. Im Sommer hatte das Bundesgericht im Zusammenhang mit einem Shop in Zürich festgestellt, dass das nächtliche Einkaufen in solchen Shops gesetzeswidrig sei. Sollten die eidgenössischen Räte zustimmen, ist ein Referendum der Gewerkschaft Unia denkbar.

Vorab die Infos über Strassen-Baustellen in Zürich erhielten mehrheitlich europäisches Lob.

Baustellentest: Note gut für Zürich Baustellen in Städten bieten weniger Probleme als angenommen. Dies jedenfalls ist die Bilanz von EuroTest 2010 in zwölf europäischen Metropolen, darunter die Limmatstadt.

› Baustellen sind besser als ihr Ruf: vor allem führen sie längst nicht zu so vielen und langen Staus, wie die Autofahrer meinen. Das ist das erstaunliche Ergebnis des EuroTests von 57 Baustellen in zwölf europäischen Grossstädten. Der TCS ist als einziger Schweizer Club beteiligt. Insgesamt fällt das Resultat durchaus positiv aus: Drei Mal die Wertung «sehr gut», 28 Mal die Noten «gut» und 21 Mal «ausreichend». Dagegen gibt es nur vier mangelhafte Testobjekte und ein sehr mangelhaftes.

Wunde Punkte | Bei mehr als der Hälfte der Testorte war die Beeinträchtigung des fliessenden Verkehrs durch die Baustelle gering. Auch die Information der Autofahrer war meist in Ordnung. Nicht ganz so gut war die Verkehrsführung. Problempunkte: Ein- und Ausfahrten in der Verschwenkung und generell unsichere Zu- und Abfahrten für Baufahrzeuge. Auch zählten die Experten zu viele Eng- und Gefahrenstellen für Autofahrer, Fussgänger und Radfahrer. Am schlechtesten abgeschnitten hat die Beschilderung. Hier fiel gut ein Drittel der Baustellen mit «mangelhaft» oder «sehr mangelhaft» durch. Das Bemühen um eine

gute Organisation der Baustellen ist in den meisten Städten zu spüren. Nebst der Beschilderung gibt es auch bei der Verkehrsführung Verbesserungspotenzial.

Lorbeeren für Zürich | In Zürich wurden fünf Baustellen geprüft. Lob gabs speziell für die hervorragenden Ergebnisse bei den Informationen: Alle fünf Baustellen in der Limmatstadt heimsten für ihre auffallend detaillierten Angaben ein «sehr gut» ein. Damit liegt Zürich hier deutlich vor allen Mitbewerbern an erster Stelle. Positiv bewertet wurden unter anderem auch die sehr breiten Fahrspuren und die nächtliche Beleuchtung. Mehrfach gabs hingegen keinen Hinweis auf Fahrspur-Verschwenkungen. Auch wurde etwa bemängelt, dass gewisse Trottoirs teilweise gesperrt oder sich in einem sehr schlechten Zustand befanden. Insgesamt gabs für Zürich für drei Baustellen ein «gut»; zwei erhielten ein «ausreichend». Eine Baustelle in Brüssel schnitt im Test am besten ab, eine in Madrid am schlechtesten. tg/jop

Touring-Info Details zum Baustellentest in Städten unter www.strada.tcs.ch, Rubrik Eurotest.

Rundstreckenrennen sollen erlaubt werden Petition Das Verbot von Rundstreckenrennen mit Autos und Motorrädern aus dem Jahre 1955, welches auf einen schweren Unfall in Le Mans zurückzuführen ist, soll aufgehoben werden. Dies fordert eine von Auto sport Schweiz und der Föderation der Motorradfahrer der Schweiz lancierte Petition. Den Sport im eigenen Land auszuüben sei viel umweltfreundlicher, als wenn Fahrer und Fans ins Ausland reisen müssten, wird argumentiert. Durch Motorsport-Sicherheitszentren könne gar die Sicherheit im gesamten Strassenverkehr markant erhöht werden.

Nachhaltigkeitspreis für das «Alpmobil» Auszeichnung Das «Alpmobil», welches vom TCS mitunterstützt wird, hat den Nachhaltigkeitspreis des deutschen Reisemagazins Travel One gewonnen. 64 internationale Unternehmen hatten ihre Bewerbungen eingereicht. Dionys Hallenbarter und Roger Walther vom Verein Energieregion Goms wurden für die Idee, in der Region Goms und Haslital Elektroautos an Touristen und Einheimische zu vermieten, geehrt. Die Aktion dauert übrigens noch bis Ende Monat.


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OW


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UnnützeTempolimiten: Viel Lob und etwasTadel

Ti-Press

Bitte lancieren Sie doch mal einen Vorstoss gegen Schleicher. Es kann doch nicht sein, dass täglich unzählige Staus und Kolonnen verursacht werden, weil es ein paar «Künstler» nicht fertig bringen auf der linken Spur schneller zu fahren, als der Kollege auf der rechten! Aaron Keller (@)

Der erfolgreiche Kampf des TCS gegen unnütze Tempolimiten («Touring» 14/ 2010) hat zu sehr vielen Reaktionen der Leserschaft geführt. Hier ein Zusammenschnitt der kernigsten Aussagen. Für den Einsatz des TCS danke ich bestens. Mittlerweile hat es sich herumgesprochen: Wenn irgendein Gemeinwesen einen Zustupf benötigt, stellt man an übersichtlichen Orten mit flüssigem Verkehr Radarkästen auf – und schon klingelt es in der Kasse. Ich meine, die Schmerzgrenze sei überschritten; es muss eine Volksinitiative gestartet werden, die diesem Unfug ein Ende setzt. Die Autofahrer werden sonst schon genug gemolken. Heinz Hürzeler (@) Ich bin froh, dass der TCS gegen unnütze Limiten interveniert. Meiner Meinung nach sollte er aber noch viel mehr gegen die Temporeduktionen vorgehen. Raphael Affolter (@)

Ich finde schon Tempo 120 km/h etwas wenig auf der Autobahn – wozu haben wir denn diese? Ich dachte, um möglichst rasch von A nach B zu kommen. Tempo 140 km/h wäre angebracht und ideal. Yvonne Sanjuan (@)

Eine differenzierte, situationsangepasste Geschwindigkeitsregelung hülfe, die Kapazitäten der Schweizer Strassen zu optimieren. Ein ganz anderes Thema ist das der notorischen Linksfahrer auf dreispurigen Strassen. Da gäbe es noch viel zu tun. Olivier Christian Kappeler (@)

Anstatt immer an den Geschwindigkeiten zu schrauben, ist es sinnvoller, den Fahrzeuglenkerinnen und -lenkern korrektes Verhalten beizubringen. So im Kreisel (Blinken bei Ausfahrt, nicht bei der Einfahrt), beim Blinken bei Richtungswechsel (Abbiegen), beim Licht einschalten im Tunnel und so weiter. Urs Kohler (@)

Leider geht es heutzutage nur noch um das Geld! Man macht Temporeduktionen auf Autobahnen, die dienen ja sowieso nur dem Füllen der Kassen der Polizei. Jürg Betschart (@)

Jeden Tag erscheinen in den Tageszeitungen Berichte über Raser-Unfälle mit Schwerverletzten oder sogar Toten, die bestimmt viel Leid hinterlassen. Ich will bewusst keine Fahrergruppe für diese Fälle verantwortlich machen, im Gegenteil, mir liegt daran, möglichst viele darartige Raseropfer zu vermeiden helfen. Seit längerer Zeit frage ich mich deshalb, warum Autos überhaupt so schnell fahren können müssen, da ja praktisch alle Strassen mit Tempolimiten versehen sind. Soviel mir bekannt ist, wäre die Autotechnik dazu in der Lage, die Höchstlimiten der einzelnen Modelle den Limiten der Strasse anzupassen. Muss denn immer alles zuerst gesetzlich verordnet werden, um der Vernunft zum Durchbruch zu verhelfen? Walter Lumpert (@)

Einmal mehr stelle ich fest, dass der TCS sich angeblich für seine Mitglieder ins Zeug legt, obwohl gerade auf dieser Strecke eine Temporeduktion mehr als angemessen wäre. Von Bissone bis Mendrisio ist die Strecke eng, nicht sehr übersichtlich und deshalb Tempo 100 mehr als nur angebracht. Da mit reduziertem Tempo auch der Benzinverbrauch rapide sinkt, wäre die Schadstoffbelastung geringer. Zudem ist es auch eine Lärmfrage, insbesondere bei Bissone, Capolago usw. Auch das Bundesgericht ist nicht unfehlbar. Peter Ch. Binder Ich lese, wie sich der TCS mit «Erfolgen» über verhinderte Massnahmen zur Reduktion der Geschwindigkeit in Siedlungsgebieten brüstet. Dass neben einer anscheinend nicht so markanten Reduktion der Abgase auch der Lärm ohne bauliche Massnahmen massiv reduziert worden wäre, interessiert offenbar nicht. Übrigens, warum kennen die USA seit Jahrzehnten Geschwindigkeitslimiten von 50 bis 60 mph? Sie leben damit sehr gut. Alfred Sauter (@)

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23. September 2010 | touring 16 | Mensch und Mobilität



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Winterreifen Spezial | touring 16 | 23. September 2010

Bilder zvg

28

Die erbarmungslosen Tests für den TCS-Vergleich fanden bei winterlichen Bedingungen am Nufenen statt.

Härtetest meist bestanden Die grosse Mehrheit der 28 im TCS-Vergleich geprüften Winterreifen machten eine gute Figur. Test der Dimensionen 185/65 R 15 T und 225/45 R 17 H.

› Mehr

denn je hat der am Kauf von Winterreifen interessierte Automobilist die Qual der Wahl. Von den 28 im traditionellen TCS-Vergleich geprüften Produkten erhielten nur drei das Prädikat «bedingt empfehlenswert» und drei weitere wurden als «nicht empfehlenswert» beurteilt. Die

beiden Dimensionen 185/65 R 15 T und 225/45 R 17 H zeigen das gleiche erfreuliche Ergebnis. Der Test bringt überdies neue Erkenntnisse über Reifen aus China. Während diese Fabrikate bisher ausnahmslos durchgefallen waren, schaffte ein 185erReifen aus chinesischer Produktion (Kum-

TCS-Ratgeber und seine Online-Version Wer einen neuen Satz Reifen zu kaufen beabsichtigt, findet im Ratgeber «Winterreifen 10» jede Menge Auskünfte und Ratschläge. Die kleine Broschüre ist ein komplettes Nachschlagewerk: Vergleiche von Pneus der Querschnitte 45 bis 65, allgemeine Informationen, Vorschriften, Kauftipps und Preise. Clubmitglieder erhalten diesen Ratgeber kostenlos (Nichtmitglieder für 10 Fr.) in allen Kontaktstellen des TCS oder können ihn auch per E-Mail (tus@tcs.ch) bestellen. Zudem existiert er auf der Webseite www.reifen.tcs.ch auch in elektronischer Form. MOH

ho I’ZEN) erstmals die Note «empfehlenswert». Euphorie ist jedoch fehl am Platz, denn die drei am schlechtesten bewerteten Pneus dieses Tests stammen aus China.

Die 185er | Drei Reifen dieser Dimension

erhalten ein «sehr empfehlenswert» und acht ein «empfehlenswert». Auf trockener Fahrbahn schneiden diese Produkte mit einer Ausnahme gut ab. Gar nicht zu überzeugen vermag nur der chinesische Star Performer, der auch bei Nässe die rote Laterne bildet, ist doch sein Bremsweg 8 m länger als beim besten Exemplar. Über die Hälfte der 185er zeigt auf nasser Strasse nur leichte Schwächen. Aquaplaning ist weit weniger ein Thema als bei entsprechenden Sommerreifen. Ebenfalls gut ist die Bilanz bei Schnee, und auf Glatteis sind die Leistungen befriedigend. Der Ganzjahresreifen (Goodyear Vector 4Seasons) überzeugte auch auf Schnee. In Sachen


23. September 2010 | touring 16 | Winterreifen Spezial

Verbrauch sind die Differenzen gering: zwischen dem sparsamsten und dem letztplatzierten Reifen liegen nur 0,2 l/100 km. Bei der Laufleistung beträgt der Unterschied etwa 60%. Erstmals wurde das Verhalten der Reifen auf Schneematsch geprüft. Instabiles Wetter verunmöglichte eine repräsentative Bewertung der Fabrikate, aber es zeigten sich Parallelen zwischen der Aquaplaning-Resistenz und der Leistungsfähigkeit bei Schneematsch. Unterschiedlich ist das maximale Tempo, 80 bis 90 km/h bei Aquaplaning, nicht über 30 km/h bei Schneematsch.

Die 225er | Auch bei dieser Dimension fällt die Bilanz mit drei «sehr empfehlenswert» und sieben «empfehlenswert» positiv aus. Da zahlreiche Neuerscheinungen zum Zeitpunkt des Tests noch nicht erhältlich waren, konnten nur 13 225er-Pneus

geprüft werden. Fast alle erreichen auf trockener Strasse ein hohes Niveau. Nachdem die empfehlenswerten Reifen in den letzten Jahren bei Nässe eher weniger gut abgeschnitten hatten, zeigten sie in diesem Jahr am meisten Schwächen auf Schnee. Mit Ausnahme der Besten ist bei ihnen erhebliche Zurückhaltung auf verschneiter Fahrbahn angezeigt. Die chinesischen Fabrikate ihrerseits hatten wiederum grosse Defizite auf regennassen Strassen. Dagegen schaffte ein Reifen (Michelin Alpin A4) das Kunststück, bei Nässe zu brillieren und zugleich die höchste Laufleistung zu erreichen, nämlich rund 20 000 km mehr als das kurzlebigste Exemplar. Beim Verbrauch betrug der Unterschied 0,5 l. Die Tabelle zeigt die detaillierten Ergebnisse jedes Reifens in den verschiedenen Disziplinen. Ein wertvolles Hilfsmittel für die richtige Wahl. MOH TCS B+B

Eine spezielle Disziplin auf der Kunsteisbahn von Wolfsburg (D): Verhalten auf Glatteis.

TCS-Vergleichstest: Winterreifen 185/65 R 15 T Reifenmarke/Typ

ca. Preis1 Trocken

Nass

Schnee

Eis

Dunlop SP Winter Sport 3D MO Goodyear UltraGrip 7+ Esa-Tecar Super Grip 7 Continental WinterContact TS 830 Fulda Kristall Montero 3 Semperit Speed-Grip Kleber Krisalp HP2 Goodyear Vector 4Seasons3 Firestone Winterhawk 2 EVO Vredestein Snowtrac 3 Maloya Davos Kumho I’Zen KW23 Yokohama W.drive V903 Vredestein Quatrac 33 Star Performer Winter 4

146.– 146.– 127.– 145.– – – 130.– – 139.– – – – 126.– – –

68% 64 60 60 56 58 52 54 56 54 56 56 48 58 2

66% 68 70 76 72 58 58 54 66 70 74 52 62 48 60

44% 52 48 50 52 50 42 48 50 50 48 40 42 50 40

50% 54 52 48 52 56 58 58 52 46 46 58 62 58 30

Komfort/ Geräusch 40% 44 54 42 44 46 22 42 54 38 36 32 40 44 52

Verbrauch2 Verschleiss TCSBewertung 60% 76% 1111 64 62 1111 64 66 1111 68 80 1113 70 60 1113 58 80 1113 68 98 1113 60 88 1113 60 54 1113 60 66 1113 58 54 1113 66 48 1113 62 68 1133 58 66 1133 62 86 1333

Komfort/ Geräusch 36% 48 40 44 42 34 24 34 46 28 36 42 32

Verbrauch2 Verschleiss TCSBewertung 52% 100% 1111 60 64 1111 52 66 1111 44 64 1113 42 62 1113 52 50 1113 52 52 1113 50 60 1113 52 52 1113 54 46 1113 50 70 1133 54 72 1333 70 50 1333

TCS-Vergleichstest: Winterreifen 225/45 R 17 H Reifenmarke/Typ

ca. Preis1 Trocken

Nass

Schnee

Eis

Michelin Alpin A4 Continental WinterContact TS 830 P Dunlop SP Winter Sport 3D Uniroyal MS plus 66 Semperit Speed-Grip Fulda Kristall Control HP Nokian WR G2 Goodyear Ultra Grip UG2 Performance 2 Ceat Formula Winter Pirelli Sottozero Winter 210 Serie II Yokohama W.drive V 902A Interstate Winter IWT-2 Westlake SW 601 Snowmaster

376.– 374.– 358.– 334.– – – – 358.– – 368.– – – –

66% 60 64 66 60 56 56 56 54 52 54 26 12

66% 74 60 54 56 70 56 58 50 56 44 50 60

52% 52 44 46 48 42 54 50 42 42 44 40 42

Legende 1 Empfohlener Verkaufspreis des AGVS und der ESA, Einkaufsorganisation des Schweizerischen Auto- und Motorfahrzeuggewerbes (inkl. Mehrwertsteuer). 2 Rollwiderstand beeinflusst den Treibstoffverbrauch. 3 Ganzjahresreifen mit Geschwindigkeitsindex H. 4 Geschwindigkeitsindex H und Mischungsänderung ab DOT 0210

58% 58 60 58 60 56 64 54 56 58 66 36 54

TCS-Bewertungsstufen Die Bewertungen werden neu in % angegeben. Die Prozentzahl ist nicht als absolute Angabe zu verstehen, sondern als «Einzelnote». 20% weniger in einem Kriterium bedeutet nicht, dass man in absoluten Zahlen um 20% schlechter ist. 100% entspricht dem Maximalwert also «hervorragend», 0% entspricht «nicht empfehlenswert». Bestnote in einem Kriterium jeweils grün. Schlechteste Note in einem Kriterium jeweils rot.

TCS-Bewertung 1111 sehr empfehlenswert 1113 empfehlenswert 1133 bedingt empfehlenswert 1333 nicht empfehlenswert

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So trifft man die richtige Wahl Beim Kauf neuer Reifen sollte man nichts dem Zufall überlassen. Der TCS rät, im Winterreifenvergleich mit dem Prädikat «sehr empfehlenswert» oder «empfehlenswert» versehene Fabrikate zu wählen und dann Offerten bei zwei bis drei Anbietern (Reifenhäuser, Garagen usw.) einzuholen. Man sollte darauf achten, dass die Nebenkosten (Montage, Auswuchten, Entsorgung) inbegriffen und die angebotenen Reifentypen identisch sind. Auf den ersten Blick

erscheint ein Kauf im Internet vorteilhaft. Man darf aber nicht vergessen, dass Reifen eine entscheidende Sicherheitskomponente sind. Beratung durch Fachleute ist oft notwendig. Zudem fehlen bei gewissen Internet-Angeboten die Nebenkosten; diese werden manchmal zu hohen Preisen verrechnet. Als Anhaltspunkt sind in der Tabelle die Durchschnittspreise (inkl. MwSt.) von Winterreifen der Marke Continental in den 28 gängigsten Dimensionen aufgeführt. tg

Die Winterreifenpreise 2010 Dimension

Dimension 185/60 R 14 T 175/65 R 15 T 185/65 R 15 T 195/65 R 15 T 195/65 R 15 H 205/65 R 15 T 205/65 R 15 H 185/60 R 15 T 195/60 R 15 T 205/60 R 15 H

Empfohlener Preis (AGVS/ESA) 140.– 149.– 145.– 140.– 182.– 216.– 242.– 149.– 169.– 231.–

Dimension 205/60 R 16 H 185/55 R 15 T 195/55 R 15 H 205/55 R 16 T 205/55 R 16 H 215/55 R 16 H 225/55 R 16 H 225/45 R 17 H

Empfohlener Preis (AGVS/ESA) 227.– 196.– 212.– 229.– 238.– 297.– 301.– 374.–

© TCS, Technik, Umwelt und Wirtschaft zvg

155/80 R 13 T 155/70 R 13 T 165/70 R 13 T 175/70 R 13 T 165/70 R 14 T 175/70 R 14 T 185/70 R 14 T 165/65 R 14 T 175/65 R 14 T 185/65 R 14 T

Empfohlener Preis (AGVS/ESA) 107.– 111.– 119.– 131.– 130.– 148.– 167.– 140.– 125.– 150.–

Auch Reifen tragen zum Umweltschutz bei Es wird oft vergessen, dass die Reifen bei der Reduktion der CO2-Emissionen ebenfalls eine nicht zu vernachlässigende Rolle spielen. Das entsprechende europäische Reglement führt sie unter den parallel zur Verbesserung des Motorwirkungsgrads umzusetzenden Zusatzmassnahmen auf. Rollwiderstandsarme Reifen können den Treibstoffverbrauch um 3 bis 8% verringern und besitzen damit ein beträchtliches Sparpotenzial.

Aus Marketinggründen werden die Flanken der als umweltschonend und sparsam geltenden Pneus mit verschiedenen Symbolen verziert. Die Logos haben die Form von Blättern, Zapfpistolen usw. Für diese Symbole gibt es allerdings keinerlei Richtlinien. Der TCS hat denn auch festgestellt, dass als «rollwiderstandsarm» gekennzeichnete Reifen ihre Versprechen im Gebrauch nicht unbedingt halten. Wie üblich ist es also vorteilhafter, sich an den Vergleichstests

zu orientieren. Auf Verwaltungsebene wird die EU ab November 2012 ein Reifenlabel einführen. In gleicher Manier wie bei der Energieetikette werden zugleich Aspekte des Umweltschutzes und der Sicherheit berücksichtigt. So erhält der Konsument Angaben über die Bremsleistung auf nasser Fahrbahn, über den Rollwiderstand und über die Geräuschemissionen. Mit grosser Wahrscheinlichkeit wird dieses Label auch in der Schweiz eingeführt. tg


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23. September 2010 | touring 16 | Winterreifen Spezial

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Reifenschäden versichern? Gratis oder gegen Aufpreis werden Versicherungen gegen Reifenschäden angeboten. Ein TCS-Vergleich nahm deren Nutzen unter die Lupe.

Gedeckte Schäden | Die Reifenversicherungen übernehmen Schäden an Pneus, gleichgültig, ob diese durch Einfahren eines Nagels oder durch den Aufprall an einen Randstein verursacht worden sind. Im Schadenfall sind im Prinzip der Ersatz des Reifens sowie die beim Wechsel in einer Fachwerkstatt entstehenden Montagekosten gedeckt. Gewisse Anbieter vergüten auch durch Vandalismus herbeigeführte Schäden. Im Rahmen des Möglichen stellt der Service Michelin OnWay sogar die Reifenreparatur am Ort der Panne sicher. Mit Ausnahme der Dienstleistung von Michelin ist die Frage nicht klar, wo der Reifen ersetzt wird. Gewisse Anbieter wechseln das beschädigte Rad während der Öffnungszeiten in ihrer Werkstatt. Ausserdem ist bei den meisten Versicherungen die Gültigkeit der Deckung auf die Schweiz und auf das Einzugsgebiet der Vertragshändler beschränkt. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass

mw

In unserer auf Schutz vor Risiken bedachten Gesellschaft gibt es für jeden Bereich Versicherungen. Sogar die Reifen werden von diesem Trend nicht verschont. Bei drei im kürzlichen TCS-Vergleich erfassten Anbietern (Michelin, Amag und Volkswagen) ist die Versicherung beim Kauf neuer Reifen im Preis inbegriffen. Ziel dieser Zusatzleistung ist offenbar die Erhöhung der Kundenbindung. Bei den zwei übrigen Pneuhäusern (A.T.U. und Reifendirekt.ch) werden für diese Zusatzdienstleitung 3 bis 6.90 Fr. pro Reifen verrechnet.

Bei teuren Reifen kann sich eine entsprechende Versicherung lohnen.

der Aktionsradius bei Benutzung eines Notrads auf etwa 80 km beschränkt ist und die maximale Geschwindigkeit 80 km/h beträgt. Es besteht das Risiko einer Mehrfachdeckung für Vandalismus-Schäden, zum Beispiel, wenn für ein Fahrzeug bereits eine Teilkasko abgeschlossen wurde.

Beschränkter Nutzen | Statistisch gesehen treten Reifenschäden infolge von Fremdkörpern (Nägel usw.) nur alle sieben Jahre oder alle 100 000 km auf. Das Risiko eines «Plattfusses» ist also gering, und überdies lässt sich die von einem Nagel

durchbohrte Lauffläche oft reparieren. Bei Reifen mit Geschwindigkeitsindex H (210 km/h) oder höher wird eine Reparatur hingegen schwieriger. Bei einem durchschnittlichen Reifenpreis von 150 bis 200 Fr. sind die Kosten bei einem Schaden finanziell durchaus verkraftbar. Der TCS hält daher den Abschluss einer speziellen Versicherung für solche Fälle nicht für notwendig. Bei sehr teuren Reifen kann es sich durchaus lohnen. MOH TCS B+B

Weitere Details über den Vergleich von Reifenversicherungen finden Sie unter www.reifen.tcs.ch.

TCS-Vergleich: Reifenversicherungen Anbieter Versicherungskosten Direkt auf den Reifen bezogene Leistungen Grundleistungen Sonstige Leistungen

Reifendirekt.ch Kostenpflichtig, etwa 3 Fr. pro Reifen Liefert Ersatzreifen bei Beschädigung (Nagel, Randstein) Einfahrschäden, Aufprall an Randstein Deckt Montagekosten ihrer Vertragsgaragen

Beim Reifenkauf Wie schliesse ich die Reifenversicherung ab? Wie melde ich den Schadenanspruch Laufzeit der Deckung

Internet-Portal www.easy-claim.eu 365 Tage

VW Suisse, Amag Im Kaufpreis inbegriffen Entschädigung in Abhängigkeit des Restprofils am beschädigten Reifen Einfahrschäden, Aufprall an Randstein Übernimmt Montagekosten ihrer Vertragsgaragen Automatisch beim Reifenkauf Bei einer AmagVertragsgarage 730 Tage

Premio Im Kaufpreis inbegriffen Liefert Ersatzreifen bei Beschädigung (Nagel, Randstein)

Auto Teile Unger, Schweiz Von 5 Fr. (15’’-Reifen) bis 6.90 Fr. (18’’-Reifen) Entschädigung in Abhängigkeit des Restprofils am beschädigten Reifen

Einfahrschäden, Aufprall an Randstein

Einfahrschäden, Aufprall an Randstein Vandalismus und Diebstahl: durch polizeiliche Anzeige nachzuweisen Rechnung und Fahrzeugausweis in A.T.U.-Filiale vorweisen Bei einer A.T.U.-Filiale

Kaufquittung mit Zusatzstempel Bei einem PremioPartner (CH) Maximal 5 Jahre oder bis Restprofil 4 mm

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Michelin OnWay Im Kaufpreis inbegriffen Pneu reparierbar: Deckung der Reparaturkosten. Sonst: Ersatzreifen Einfahrschäden, Aufprall an Randstein Reifenpannendienst innerhalb von 24 Std. Anmeldeformular und Kaufbeleg an bestimmte Adresse senden Bei Michelin-Kontaktzentrale per Telefon 730 Tage


Laubsauger-Bläser mit Häcksler Saugrohr versenkbar

Technische Daten: - Elektromotor mit 2’300 Watt Motorleistung - Anpassbare, stufenlos verstellbare Saugleistung - Saugleistung 2’500 bis 14’000 Liter pro Minute - Blasleistung bis zu 270 km/h Luftgeschwindigkeit - Inkl. zwei 40-l-Auffangsäcke und Verlängerungskabel 15 m - Masse: 124 (83) x 22 x 47 cm (L x B x H) - Gewicht: 5,0 kg

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.–/Set r. 277 statt F

Set bestehend aus:

Keine Chance für Laub und Co.

• 3 wichtige Arbeitsgänge mit einem einzigen Gerät: Laubsauger, Laubbläser und Häcksler • Sofortige Umschaltung der Gerätefunktion, einfachste Funktionswahl • Häcksler zerkleinert Gras, Laub und kleine Äste auf 1/10 des Volumens • Saugt hoch effizient dank stufenlos verstellbarer Saugleistung • Bläst Sammelgut auch aus schwer zugänglichen Ecken, Ritzen und Hecken • Effizientes Arbeiten mit 2 Auffangsäcken und Verlängerungskabel • Umweltfreundlich dank Hochleistungs-Elektromotor

1 x Laubsauger-Bläser mit Häcksler inkl. 1 Laubauffangsack (40 Liter) 1 x Laubauffangsack (40 Liter) 1 x Stromverlängerungskabel 15 Meter mit Aufbewahrungsbeutel 1 x Schutzbrille (EN166) 1 x Ohrschutz (EN352) 2 x Staubmasken FFP1 (EN149)

Regulärer Preis ./. 50% Mitglieder-Rabatt

Laubsauger-Bläser mit Häcksler Fr. 138.50/Set

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Fr. 138.50/Set Einsendeschluss: 25. November 2010 Lieferung solange Vorrat

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(Art.-Nr. 90084.00)

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23. September 2010 | touring 16 | Winterreifen Spezial

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Schmale Lauffläche Für Wettkämpfe auf Schnee und Eis sind die Boliden mit extrem schmalen Reifen ausgerüstet. Was Noträdern gut ansteht, würde, schockiert Liebhaber von Breitreifen, aber nur so ist maximaler Grip garantiert!

tuellen Autos. Als wir die Eispiste von Val Thorens in Savoyen mit einem Citroën C2 R2 Max unsicher machen durften, erlitten wir deshalb beinahe einen Kulturschock. Der sonst in der Schweizer Rallyemeisterschaft eingesetzte getunte Kleinwagen rollte nämlich statt auf Rennpneus auf Reifen der Dimension 145/80/15. An Noträder erinnernde Exemplare von derart geringer Breite trifft man höchstens noch bei einigen Stadtautos an. Nur eine schmale Lauffläche sorgt auf verschneiten Strecken mit vereister Oberfläche für optimale Haftung. Die kleine Aufstandsfläche und die Spikes sollen einen möglichst intensiven

Reklame

zvg

› Der Trend zu Breitreifen erfasst alle ak-

Breitreifen kommen für Rennen oder Rallyes auf Schnee und Eis nicht in Frage.

Kontakt mit dem vereisten Untergrund erzeugen. Die Reifen waren mit 145 Spikes bestückt, rund 100 weniger als bei den Trophée-Andros-Boliden. Die Flanken bleiben unverändert. Im Verhältnis zu ihrer Breite sind diese Eisreifen also sehr hoch, damit sie zusätzlich zu den Radaufhängungen

Stösse abfedern und sich in Kurven ausreichend verformen können. Im Alltagsbetrieb ist eine solche Bereifung nicht zulässig. Der Automobilist darf seinen Wagen nämlich nur mit den empfohlenen und speziell auf die Fahrwerksauslegung abgestimmten Dimensionen bestücken. MOH


Ferien in Italien

Italienische Riviera



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Test und Technik | touring 16 | 23. September 2010

Optisch macht der neue Opel Meriva eine sehr gute Figur, was ihn punkto Design zu einem der attraktivsten Minivans macht.

TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1

Die gute Variabilität macht den Meriva zum kleinen Transporter.

4

Opel Meriva 1.4 T Cosmo

Kia Venga 1.6 Style

Renault Scenic TCe 130 Expr.

Skoda Roomster 1.2 TSI Scout

30 100.– 1364 103/140 200/1850 6,9 B2 70 –.67 11133 16/2010

30 600.– 1591 92/125 156/4200 6,2 B2 71 –.68 11133 13/2010

30 900.– 1397 96/131 190/2250 7,31 D2 685 –.70 11113 13/20095

26 940.– 1197 77/105 175/1550 5,71 A2 716 –.60 11111 18/20066

Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Renault Scenic dCi 160

6

Skoda Roomster 1.6 Magic


23. September 2010 | touring 16 | Test und Technik

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Meriva kommt nun ganz gross daher Die Portaltüren machen den neuen Opel-Minivan zu etwas Besonderem. Er glänzt auch mit hoher Variabilität und gutem Fahrkomfort. Test des Opel Meriva 1.4 Turbo Cosmo.

Bilder Mathias Wyssenbach

› Der Meriva B ist gewachsen und hat sich

in seiner zweiten Auflage beinahe von einem Mini- zu einem Kompaktvan gemausert. Der getestete Meriva 1.4 Turbo Cosmo ist gegenüber seinem Vorgänger nicht nur 12 cm in der Breite und 24 cm in der Länge gewachsen, er macht vom Aussehen her eine deutlich bessere Figur. Kam der Vorgänger noch bieder und kastenförmig daher, ist das neue Kleid sportlich und auffällig geschnitten. Doch das ist noch nicht alles. Die Besonderheit schlechthin beim neuen Van von Opel sind die gegenläufigen, hinteren Portaltüren. Sie können nicht bloss als Gag abgetan werden, sondern bieten durchaus praktische Vorteile. Das vor allem, weil sie sich bis fast 90 Grad öffnen lassen und so der Zugang zu den Fondsitzen grosszügig machen. Für alle Mütter, die ihre Babys mitsamt den Kindersitzen einladen müssen, sind sie ein Traum. Auch ältere Personen können so einfacher einsteigen und sich an den Griffen an der B-Säule halten. Hinderlich sind die Portaltüren nur dann, wenn während des Einladens noch schnell etwas im Kofferraum geholt werden muss.

+ –

Kurzbilanz

Gute Variabilität, Platzangebot vorne und hinten, gute Fahrleistung, hoher Fahrkomfort mit bequemen Sitzen und geringem Geräuschpegel, ordentliche Fahreigenschaften in Bezug auf Fahrwerk, Lenkung und Bremsen.

Mittelkonsole mit zu vielen Knöpfen überladen, umständliche Bedienung (Klima, Navi, Radio), lange Schaltwege, umständliche Lehnenverstellung der Vordersitze, kein Start-Stopp-System, nur zwei Jahre Werksgarantie.

Das Reifen-Reparaturset im Kofferraum.

In engen Parklücken bieten sie zudem keinen Vorteil, da sind Schiebetüren nach wie vor unschlagbar. Doch punkto Sicherheit – lange Zeit waren gegenläufige Türen wegen des Öffnungsrisikos verboten – braucht man sich keine Sorgen zu machen, die Türen verriegeln sich beim Losfahren automatisch. Zudem sind bei den Türöffnern Lämpchen installiert, die den Verriegelungszustand anzeigen (Rot: verriegelt, Grün: offen).

Innenraum ist schick | Obschon der neue Meriva im Innenraum wesentlich schicker aussieht als sein Vorgänger, sind doch da und dort kleinere Mängel vorhanden. Die Verarbeitungsqualität hat Entwicklungspotenzial und bei den über 40 Bedienelemeten auf der Mittelkonsole braucht es mehr als ein paar Minuten, um den Überblick zu erhalten. Praktisch ist das zwischen den Vordersitzen montierte FlexRail-System, bestehend aus zwei Aluschienen, auf denen sich die Mittelarmlehne und ein Fach mit Getränkehalter hin- und herschieben lässt. Auch hier ist die Verarbeitungsqualität nicht auf höchstem Niveau. Nebst dem Fach in der Mittelkonsole bietet der Meriva eine Vielzahl an diversen Ablagemöglichkeiten. So kann die ganze Familie ihre kleinen Reisebegleiter irgendwo verstauen. Ansonsten bietet die Kabine angenehm viel Platz, von der Bein- bis zur Kopffreiheit. In Bezug auf den Sitzkomfort lohnt es sich, die optionalen Ergonomiesitze (Fr. 500.–) zu kaufen, einziger Wermutstropfen dabei ist, dass der Seitenhalt am Rücken besser sein könnte. Wie von Vans nicht anders zu erwarten, ist auch beim Meriva viel Variabilität vorhanden. Der 400 Liter fassende Kofferraum lässt sich dank umklappbaren und um 14 Zentimeter verschiebbaren Rücksitzen auf Fortsetzung auf Seite 41



23. September 2010 | touring 16 | Test und Technik

Fortsetzung von Seite 39

Zahlen "

162 cm

m 7c –8 63

Länge 429 cm (Breite 181 cm)

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Radstand 264 cm

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cm 08 –1 87

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102 cm "

110 cm

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1500 Liter vergrössern. Nicht gerade glücklich sind die Schlaufen zur Verstellung der Sitze angebracht. Im Kofferraum ist übrigens ein ausgeklügeltes Reifen-Reparaturset mit Luftkompressor, Dichtmasse und allem Drum und Dran untergebracht.

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Innenbreite: vorne 141 cm, hinten 138 cm Kofferraum: 400–1500 Liter Reifen: 225/40 R 18, min. 205/55 R 16

TESTFAHRZEUG Opel Meriva 1.4 Turbo Cosmo, 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 30 100.– (wie getestet: Fr. 35 550.–) Varianten: 1.4 Twinport, 100 PS (Fr. 22 200.–) bis 1.7 CDTI DPF Cosmo, 130 PS (Fr. 32 500.–) Optionen (Auszug): TCD 500 Navi (Fr. 1600.–), Ergonomiesitze (Fr. 500.–), Metalliclackierung (Fr. 600.–) Garantien: 2 Jahre Werk, Autolebenlange Mobilität; 12 Jahre Rostschutz (Auflagen) Importeur: General Motors Suisse SA, Stelzenstrasse 4, 8152 Glattbrugg www.opel.ch

Der Motor passt | Was die Motorenleistung beim 140 PS starken Turbobenziner betrifft, ist sie gut auf den 1,5 Tonnen schweren Minivan ausgelegt. Die Beschleunigung ist beachtlich und auch die Durchzugskraft lässt keine Wünsche übrig. Jedoch weist der Turbo eine leichte Ladeverzögerung auf. Das 6-Gang-Getriebe ist gut auf den Motor abgestimmt, etwas störend sind die eher langen Schaltwege. Fordert man den Turbomotor mit dynamischer

Fahrweise heraus, dann wird das Aggregat ganz schön durstig. Die Lenkung ist ziemlich direkt und begünstigt sportliches Fahren, sie untersteuert wenig und bleibt stabil. Beim Einparken mangelts aber etwas an Wendigkeit. Was den Fahrkomfort betrifft, ist man im Meriva gut aufgehoben. Dafür sorgen unter anderem der tiefe Geräuschpegel und das recht schluckfreudige Fahrwerk. So bewährt sich der Kleine auch auf langen Fahrstrecken. Der neue Opel Meriva überzeugt durch seine Variabilität und ordentliche Fahrleistung sowie guten Fahrkomfort. Er hebt sich von seiner Konkurrenz mit den originellen Portaltüren deutlich ab. Überzeugend ist der gefällig gestaltete Innenraum mit viel Raum für alle Passagiere. Beim Finish hätte dem Meriva mehr Fertigungsqualität gutgetan. Felix Maurhofer

Unverkennbares Merkmal sind die gegenläufigen Fondtüren. Die Mittelkonsole wirkt mit den zahlreichen Knöpfen etwas überladen. Die Mittelarmlehne mit dem Flaschenhalter.

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4 Zylinder Turbobenziner 1.4, 140 PS; Frontantrieb, 6-Gang-Getriebe Gewichte: 1525 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 1955 kg, Anhängelast 1200 kg

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (4. Gang) 80–120 km/h (4. Gang) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 60 dB (A) 120 km/h: 70 dB (A)

11113 11113

SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 37,3 m Ausstattung

11111 11113

10,0 s 8,4 s 9,2 s 11,5 m

KOSTEN SERVICE Wartung (km/Mte)

30 000/12 60 000/24 Gesamtkosten für 15 000 km/Jahr

Stunden

Arbeitskosten (Fr.)

1,1 1,3 Wartung 21,0

160.– 189.– auf 180 000 km: 5320.–

BETRIEBSKOSTEN km/Jahr

Rp./km

Fr./Monat feste variable

15 000 30 000

67 46

514.– 514.–

Opel Meriva 1.4 Turbo Cosmo: Detailübersicht

321.– 643.–

Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Opel-Händler von Fr. 82.– bis Fr. 179.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch

Ausserstädt. Gesamt

TCS 9,4 5,5 Werk 8,8 5,4 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt CH 2009: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 7,5 l/100 km

6,9 6,7 161 g/km 167 g/km B 11133

Reichweite 720 km

Tankinhalt: 54 Liter

"

TCS TUW: Robert Emmenegger

INNENRAUM 11113 Das Interieur ist optisch und von der Gestaltung und vom Material her klar eine Steigerung. Die Primärinstrumente sind gut ablesbar, die Mittelkonsole ist mit Knöpfen überladen und umständlich zu bedienen. Gutes Platzangebot und praktische Details wie die Mittelarmlehne auf Aluschienen.

FAHRLEISTUNG 11113 Der 1.4 Turbo macht seine Sache insgesamt gut. Das aufgeladene Triebwerk geht zügig zur Sache, ist durchzugsstark und läuft auch recht kultiviert. Das 6Gang-Getriebe ist gut abgestuft, die Schaltpräzision ist in Ordnung, aber die langen Schaltwege sind verbesserungswürdig.

KOMFORT 11113 Die Federung ist ein guter Kompromiss zwischen straff und trotzdem recht schluckfreudig. Ein Komfortplus für lange Strecken ist der niedrige Geräuschpegel.

FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Für einen Minivan mit 1,5 Tonnen Leergewicht ist der Meriva recht fahraktiv. Das Fahrwerk untersteuert wenig und bleibt auch bei forscher Fahrweise stabil.

AUSSTATTUNG 11113 Bereits in der Grundausstattung bietet der Minivan einiges: elektrische Parkbremse, ESP, 2-Zonen-Klimaautomatik, Tempomat.

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SICHERHEIT 11113 Die Sicherheitsaustattung ist umfangreich. Sehr wirkungsvolle Bremsen (Bremstest 37,3 m).



23. September 2010 | touring 16 | Test und Technik

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Der Funke springt über Das serienmässige Elektroauto ist bereit für den grossen Sprung. Wegen geringer Verfügbarkeit der Modelle muss jedoch von einem Hüpfer gesprochen werden.

› Der kleine Stadtwagen Mitsubishi i Miev

verspricht zum Jahresende eine neue Ära der Mobilität. Unterstützt von seinen Klonen Peugeot iOn und Citroën C-Zéro besteht das Verdienst dieses Viersitzers vor allem darin, dass er ein konkretes Beispiel für ein in Gross-Serie produziertes Elektroauto ist. Mindestens einen Preis gibt es schon. Der Mitsubishi i Miev wird 45 990 Fr. oder 599 Fr. pro Monat (auf 4 Jahre) kosten. Dieser Tarif umfasst eine angemessene Ausstattung wie Alufelgen oder Fensterairbags. Auf den Batterien gibt es 5 Jahre Garantie.

Als künftiger Hauptprotagonist der elektrischen Mobilität kündigt Renault die Lancierung einer kompletten Modellreihe (siehe Test Fluence) ab 2012 an. Preise sind bisher noch keine bekannt, man weiss aber schon, dass die Batterien im Leasing angeboten werden. Dies damit die Käufer raschmöglichst vom erwarteten technischen Fortschritt profitieren können. Die Reichweite der Lithium-Ionen-Batterien beträgt 150 km bei Mitsubishi und 160 km bei Renault. Diese im Normzyklus ermittelten Werte drohen bei wenig sparsamer Fahr-

weise dahinzuschmelzen. Die Aufladung ist bei den in der Schweiz angebotenen Modellen an der Haushaltssteckdose (etwa 6 bis 8 Std.) oder mit Schnellladesystem (etwa 30 Min.) möglich. Die Schweizer Käufer müssen ihre Überzeugung beweisen, denn Förderbeiträge vom Bund sind keine vorgesehen. Man muss sich also mit den von einzelnen Kantonen festgelegten Steuerermässigungen zufrieden geben. MOH

Liste der Elektroautos: www.e-mobile.ch Zusätzliche Informationen: www.mobilityacademy.ch

Kultiviert die Normalität

iOn – ein echter Stromer

Renault Fluence Z.E. Aufgebaut auf der Stufenheckversion des Mégane, hat der Renault Fluence Z.E. alles, was ein normales Familienauto hat. Hinzu kommt eine «elektrische Identität», die durch verschiedene Designelemente unterstrichen wird. Davon abgesehen, entsprechen der Innenraum und die Platzverhältnisse dem herkömmlichen Fluence (in der Schweiz nicht im Angebot). Eine Schlüsseldrehung zum Einschalten, eine weitere zum Starten. Eine grüne Kontrolllampe geht an, und das Fahrzeug ist bereit zum Losfahren. Man bewegt den Schalthebel und der Fluence Z.E. setzt sich wie durch ein Wunder in Bewegung. Ein beherzter «Gasstoss» und das maximal zur Verfügung stehende Drehmoment sorgt für tolle Beschleunigung. Renault versprichte eine Zeit von 0 auf 100 km/h um die 6 s! A priori wirkt das Auto nicht schwerfällig. Der Motor ist zwar leichter als ein Verbrennungsmotor, die hinter der Sitzbank untergebrachten Batterien wiegen aber 250 kg. Sie verringern auch den Laderaum. Deshalb wurde der Fluence Z.E. um 13 cm verlängert.

Peugeot iOn Das von Peugeot überarbeitete Stadtwägelchen mit japanischen Wurzeln beweist, dass Elektroautos nicht langweilig sein müssen. Neben seinem amüsanten, an eine Kröte erinnernden Design profiliert sich der Peugeot iOn als perfekter Stadtfloh. Der echte Viersitzer mit schlichtem Interieur überrascht schon beim ersten Tritt aufs Gaspedal. Der fast unhörbar sirrende, an der Hinterachse angeordnete Elektromotor reagiert im Stadtbetrieb extrem spontan. Überdies legt der kleine Flitzer zügig Tempo zu, wenn man auf dem Gas bleibt. So vergisst man bei Fahrten ausserhalb von Agglos beinahe seine ökologische Auslegung, denn selbst Überholmanöver ohne Sicherheitsrisiko liegen drin. Der iOn ist fast ein elektrischer GTI, und auch auf Autobahnen hält er locker mit. Das 24 kg schwere Batteriepaket im Wagenboden senkt zwar den Schwerpunkt ab, dennoch untersteuert der Fronttriebler stark. Das ESP ist wachsam, aber wer sein Temperament nicht zügelt, kommt ohnehin bei weitem nicht auf die versprochene Reichweite von 150 km, besonders bei eingeschalteter Heizung. Technik: Kleinstwagen; 4 Plätze; Länge: 3,48 m; Kofferraum: 168 l; Leergewicht: 1120 kg; Elektromotor 47 kW (64 PS); 180 Nm; direkter Antrieb; Lithium-Ionen-Batterien; Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h Reichweite: 150 km (Normalzyklus) Preis: Fr. 45 990.–, ab Dezember.

Renault Fluence Z.E. stellt den elektrischen Unterschied zur Schau.

Der Peugeot iOn ist lautlos, ansprechend und dynamisch.

Bilder zvg

Technik: Limousine; 5 Plätze; Länge: 4,75 m; Kofferraum: 300 l; Leergewicht: 1543 kg; Elektromotor, 70 kW (95 PS), 226 Nm; Direktantrieb; Lithium-Ionen-Batterien; Höchstgeschwindigkeit auf 135 km/h beschränkt Reichweite: 160 km (Normalzyklus) Preis: noch nicht festgelegt, Debüt 2012.


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TOUR 2010

STEFF LA CHEFFE BEGGAR JOE CAROLINE CHEVIN JAMES GRUNTZ GREGOR MEYLE TANJA DANKNER NORI RICKENBACHER PHIL DANKNER

DONNERSTAG, 28.10.2010 ZÜRICH Escherwyss Club www.escherwyssclub.ch

FREITAG, 29.10.2010 BERN Theater National www.nationalbern.ch

SAMSTAG, 30.10.2010 ZUG Chollerhalle www.chollerhalle.ch

DONNERSTAG, 4.11.2010 AARAU Kultur- und Kongresshaus www.kuk-aarau.ch

FREITAG, 5.11.2010 ST. GALLEN Markthalle Altenrhein www.markthalle-altenrhein.ch

SAMSTAG, 6.11.2010 VULLIERENS S/MORGES Portes des Iris www.portesdesiris.ch

TITELSPONSOR

MONTAG, 20.12.2010 ZÜRICH DIENSTAG, 21.12.2010 ZÜRICH MITTWOCH, 22.12.2010 ZÜRICH DONNERSTAG, 23.12.2010 ZÜRICH Escherwyss Club www.escherwyssclub.ch Detaillierte Information und das Line-Up unter: www.seat-musicsession.ch

MEDIENPARTNER

PARTNER

TÜRÖFFNUNG 19.30 UHR. BEGINN 20.30 UHR. VORVERKAUF Spezialangebot für Touring-Leser nur über www.touring.ch CHF 55.– statt CHF 60.–, inkl. MwSt., exkl. Bearbeitungsgebühren



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Freizeit und Reisen | touring 16 | 23. September 2010

Inselhüpfen auf Rädern Ein Autoklassiker: Die 200 km lange Inselkette der Florida Keys ist ein Paradies für Segler, Schnorchler, Fischer, Romantiker und Geniesser.

Reste der Eisenbahnbrücke und die legendäre Seven Mile Bridge bei Marathon, auf der jedes Jahr im Frühling auch ein Marathon stattfindet.

› Andernorts braucht man ein Boot, um von

Insel zu Insel zu hüpfen. In Florida geht das problemlos per Auto. Denn am südlichsten Zipfel der USA mutiert die US 1 zum Overseas Highway, der die Inselkette der Florida Keys mit 42 Brücken miteinander verbindet. Die 182 km lange Strasse zählt dank der landschaftlichen Schönheiten und der historischen Denkmäler zu den attraktivsten Strecken der USA. Sie folgt der im Jahre 1912 vom Öl-Magnaten und Tourismuspionier Henry Flagler erbauten und 1915 von einem Hurrikan zerstörten Eisenbahnlinie Miami–Key West, deren Überreste wie Mahnmale aus dem Meer ragen.

Wo die USA zur Karibik wird | Je weiter

sich der Highway von Miami entfernt, desto mehr verändert sich die Szenerie. Eintönige Überbauungen und manikürte Rasenflächen weichen üppigen Tropengärten und schnuckeligen Häuschen, statt Hochhäuser recken sich Kokospalmen in den Himmel und neben den Tankstellen stehen Früchtestände und Beizchen mit Palmblätterdächern. Und immer wieder prägen Brücken, Jachthäfen, Strände und azurblaue

Wasserflächen das Bild. Auf der einen Seite kräuselt sich der Golf von Mexiko, auf der andern schäumen die Wellen des Atlantiks. Von den insgesamt 822 Inseln und Inselchen sind nur 30 bewohnt und weniger als die Hälfte davon besitzen richtige Ferienzentren. Meist sind von der Strasse aus lediglich Hinweisschilder zu sehen, die zu Hotels, Motels, Restaurants, Wassersportzentren, öffentlichen Parks und Sehenswürdigkeiten führen. Die am nördlichsten gelegene Insel Key Largo wartet mit dem

Tauchparadies John Pennekamp Coral Reef State Park und dem Originalboot «African Queen» aus dem gleichnamigen Film auf, Islamorada rühmt sich selber als die «Sportfischer-Hauptstadt der Welt», Grassy Key mit seinem Dolphin Research Center ist die Heimat von TV-Star Flipper, Marathon Key lädt zum Besuch eines Spitals für Meeresschildkröten ein und im Wildpark von Big Pine Key sind Alligatoren und seltene kleinwüchsige Rehe, sogenannte Key Deer, zu beobachten. Ein Muss ist

Florida Keys: Gut zu wissen Anreise: Flug nach Miami (z.B. mit Swiss). Von dort weiter mit dem Mietauto. Beste Reisezeit: November, Dezember und März bis Juli. Im Januar und Februar ist das Meer zu kühl zum Baden, im Hochsommer und Herbst können Wirbelstürme auftreten. Übernachten: Hawks Key Resort, Duck Key, elegante DZ am Strand ab 145 US$, La Siesta Resort & Marina, Islamorada, hübsche Strandcottages mit Küche ab 179 US$, Casa Marina Resort, Key West, DZ im historischen Hotelpalast mit Privatstrand ab 249 US$. Die Zimmerpreise wechseln je nach Buchungsstand. Preise: Mahlzeiten und Benzin sind deutlich billiger als in der Schweiz. Eintritte in Museen und Parks sind eher teurer. cha


23. September 2010 | touring 16 | Freizeit und Reisen

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Miami

Museum richtig. Beide berichten über die einstige Ausbeutung von gesunkenen Schiffen und über die noch immer auf dem Meeresboden ruhenden Schätze.

FLORIDA

Key Largo

Florida Keys

Islamorada Duck Key

Marathon Key West

50 km

Bilder Arnetpress, Karte TCS Visuell

USA

Das Wohnhaus von Ernest Hemingway ist heute ein wahrer Touristenmagnet. Sunset Celebration auf dem Mallory Square in Key West und eine Delfin-Show auf Grassy Key.

der Halt vor der berühmten Seven Mile Bridge bei Marathon, die sich 11 km weit übers Meer spannt.

Heiterer Lifestyle | Natürlich eignen

sich die Keys auch für Badeferien. Schöne Strandhotels sind zum Beispiel das elegante Hawks Key Resort in Duck Key und das freundlich-familiäre La Siesta Resort auf Islamorada. Key West, die südlichste Stadt der kontinentalen USA, verdient auf jeden Fall einen längeren Aufenthalt. Dass man hier näher bei Kuba als bei Miami ist, manifestiert sich sowohl im Baustil wie im heiteren Lifestyle und nicht zuletzt in der karibisch inspirierten Küche mit ihren köstlichen Meeresfrüchten. Das Zentrum

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mit seinen prächtigen Kolonialstilvillen und pastellfarbenen Zuckerhäuschen ist wie ein Freiluftmuseum. Hinter den Fassaden pulsiert aber modernes Leben. An der Duval Street, die quer über die Insel führt und somit als einzige Strasse der Welt zwei Ozeane miteinander verbindet, reihen sich Souvenirshops, Boutiquen, Galerien, Restaurants und Bars aneinander, die bis spät in die Nacht Hochbetrieb haben. Bestes Fortbewegungsmittel ist das Velo, denn Parkplätze sind rar. Die überall herumlaufenden Hühner haben allerdings Vortritt. Wer sich auf vergnügliche Art in Key Wests Vergangenheit vertiefen möchte, ist im Shipwreck Historeum Museum und im Mel Fisher Maritime Heritage Society

Auf Hemingways Spuren | Ein anderes Kapitel der Geschichte beleuchtet das Little White House des ehemaligen US-Präsidenten Harry S. Truman, das Schauplatz wichtiger politischer Treffen war. Sehenswürdigkeit Nummer eins ist indessen das ehemalige Wohnhaus von Ernest Hemingway. Besucher können nicht nur das Schlaf- und Arbeitszimmer des Schriftstellers besichtigen, sondern auch die Nachfahren seiner Katzen streicheln, die sich durch sechszehige Pfoten auszeichnen. Mindestens so gut besucht ist Hemingways originalgetreu nachgebaute Stammkneipe, die Sloppy Joe’s Bar. Jeden Juli steht das rustikale Lokal im Mittelpunkt des grossen Hemingway Geburtstags-Festivals, das einen Literaturund einen Doppelgängerwettbewerb umfasst. Aufs Feiern versteht sich Key West ohnehin gut. Weltbekannt sind auch die Sunset-Celebrations am langen Mallory Pier. Jeden Abend sorgen Musikanten, Gaukler, Artisten, Händler und Grillstände für bunte Background-Unterhaltung, während die Sonne blutrot im Wasser versinkt. Christa Arnet

Diese Reise wurde unterstützt durch Visit Florida und The Florida Keys & Key West.


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swiss-image.ch/Christof Sonderegger

Wandern im Herbst

Wandern auf der historischen «ViaSpluga», die Thusis und Chiavenna in Italien verbindet.

Unterwegs auf historischen Wegen ViaSpluga, ViaRegio, ViaGottardo: Wanderungen auf historischen Wegen und alten Säumerpfaden sind beliebt – Schweisstropfen, Sagen und Mythen inklusive.

› Wandern

ist die angesagteste Freizeitaktivität und steht bei Jung und Alt hoch im Kurs. Ob Tages- oder Mehrtagestouren, auf Höhen- oder historischen Wegen, ob von Punkt A nach Punkt B oder Rundwanderungen ist dabei nebensächlich. In kaum einem andern Land wird das Wandern derart professionell angegangen wie in der Schweiz. Dafür steht auch ViaStoria, das Zentrum für Verkehrsgeschichte (siehe Box). Wer das Gletschergebiet der Berner und Walliser Alpen umwandern will, marschiert auf dem neuen ViaRegio-Kulturweg «Umwanderung Welterbe Jungfrau-Aletsch». Mit Eiger, Mönch und Jungfrau sowie dem grossen Aletschgletscher ist es das grösste

ViaStoria Seit mehr als 25 Jahren setzt sich die Fachorganisation ViaStoria laut der Projektleiterin Sabine Bolliger für die Erforschung, Erhaltung und sachgerechte Nutzung historischer Verkehrswege ein. ViaStoria (www.viastoria.ch) hat das Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz (IVS) erstellt.

zusammenhängende vergletscherte Gebiet Eurasiens auf 824 Quadtratkilometern. Wanderer gehen dabei auf 220 Kilometern durch die Geschichte von der Jungsteinzeit ins 21. Jahrhundert. «Kulturwege sind Kapitalanlagen für die nachfolgenden Generationen», sagt Bruno Messerli emeritierter Professor der Uni Bern und einer der Initianten des Unesco-Welterbes.

% Durch die Rebberge am Bielersee Die Wanderung auf dem Rebenweg von Biel nach La Neuveville gibt einen Einblick ins Schaffen der Winzer. Unterwegs laden die malerischen Dörfer Twann und Ligerz zu einem Besuch ein. Startort ist die Busstation Tessenbergstrasse in Biel, das Ziel ist der Bahnhof in La Neuveville. Wanderzeit 3 Std. 10 Min. bei zirka 50 Steigungsmetern. % Grenzschlängeln Hinter der Stadtgrenze von Genf hört die Welt nicht etwa auf, hier im Vallon de la Laire beginnt eine neue. Das ländliche Genf ist weitgehend unbekannt, dabei reifen hier einige der besten Schweizer Weine und es locken reizvolle Flusslandschaften. % Schwellisee und Älplisee Diese malerische Wanderung in Arosa zu zwei kristallklaren Bergseen ist das pure herbstliche Wandererlebnis. Start- und Zielort ist in Innerarosa. Die Wanderzeit beträgt zweieinhalb Stunden, es sind zirka 200 Steigungsmeter zu überwinden. Bü % Spaziergang in Bellinzona Ein stündiger Spaziergang führt an allen Sehenswürdigkeiten der mittelalterlichen Stadt mit den drei imposanten Burgen Castelgrande, Castello di Montebello und Castello di Sasso Corbaro vorbei. Start und Ziel ist am Bahnhof, zu bewältigen sind etwa 200 Steigungsmeter. Mehr Infos unter www.myswitzerland.com/ de/erlebnisse/wandern/wanderungen/ herbstwanderungen.html

Ohne Gepäck | Lastlos wandern macht

noch mehr Spass, das Gepäck wird ins nächste Hotel geliefert. Jrene Stähli bietet mit ihrem Reisebüro Alpavia in Spiez drei attraktive Wanderpakete (Jungfrau, Lötschen-Aletsch und Goms-Grimsel) an. Im Preis inbegriffen sind je sechs Übernachtungen mit Halbpension pro Person im Doppelzimmer, der Gepäcktransport von Hotel zu Hotel, diverse Eintrittstickets, ausführliche Reiseunterlagen sowie die Reisebeschreibung von ViaStoria. Täglich wird nicht mehr als sechs Stunden marschiert. Christian Bützberger

Touring-Info www.kulturwege-schweiz.ch, www.viaregio.ch, www.jungfraualetsch.ch, www.viaspluga.ch, www.sbb.ch, www.postauto.ch und www.alpavia.ch, Telefon 033 650 16 02, info@alpavia.ch.

Das Castello di Sasso Corbaro in Bellinzona wird auf dem Rundgang anspaziert.


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In Budapest geht die Post ab Budapest oder eine Stadt im Aufbruch und Wandel: Traditionelle Zigeunermusik, topmoderne Hotels, altehrwürdige Markthallen, junge Designer und Deftiges auf dem Teller.

› Die vielen Baukranen signalisieren dem

Gulasch mit Paprika zubereitet werden, orientiert sich unter www.bridge-tours.hu.

Besucher Zukunftsglaube. Die herausgeputzten Bürgerhäuser, Hotels und Geschäftsfassaden entlang beider Donauufer strahlen um die Wette. Ins Auge stechen auch die blitzblanke Sauberkeit auf Strassen und Plätzen in Ungarns Hauptstadt. Und diese bietet von der hippen Bar bis zum Jazzkeller, vom traditionellen Thermalbad, über Donaufahrten alles an.

% Thermalbäder sind in Ungarn und speziell in Budapest eine Institution. Das sind zum Teil palastähnliche Bauten, sommers wie winters geöffnet und äusserst beliebt. Der Eintritt ins grösste Thermalbad Szecheny beim Heldenplatz kostet 15 Fr. – www.heilbaderbudapest.com.

% An der Andrassy Strasse, der Champs

% Das kulturelle Angebot in Budpest deckt

Elysées von Budapest, die zum Heldenplatz führt, sind alle weltbekannten Brands zu finden (1000 Forint = 4.50 Fr.). Einen Blick in das ehemalige Warenhaus Alexandra werfen. Im Parterre ist ein Buchladen einquartiert, im ersten Stock brandneu das Bookcafe Kavezo (Andrassy Strasse 39). % 1896 war ein ereignisreiches Jahr für Budapest. Damals wurde die U-Bahn, die dritte weltweit nach New York und London, in Betrieb genommen. Das derzeitige Netz ist übrigens 33 Kilometer lang und zählt 42 Stationen. 1896 wurden am selben Tag aber auch fünf Markthallen gleichzeitig eröffnet. Die Grosse Markthalle ist auch heute ein Muss. Zu kaufen gibt es von Gemüse, Früchte, Fleisch und Gewürzen über Kleider, Schnaps und Souvenirs noch einiges mehr. Wer lernen möchte, wie klassische ungarische Gerichte, etwa ein köstliches

vom Opernhaus über die alternative Künstlerszene in Abbruchhäusern bis zum Palast der Künste mit dem Jazzfestival breite Musikwelten ab – http://mupa.hu/en.

Kaffee, Kuchen, Donau Café Gerbeaud In Budapest wimmelt es von Cafés, in denen der Besucher «unbedingt» einen Kaffee und ein Stück Kuchen versuchen sollte. Im Burgviertel im Stadtteil Buda empfehlen wir die Konditorei und Kaffee Ruszwurm – www.ruszwurm.hu. Im Stadtteil Pest das wohl bekannteste der ganzen Stadt, das Café Gerbeaud – www.gerbeaud.hu. Dine around Stadtführer Gergely hat uns abends in ein paar Restaurants geführt, die wir vorbehaltlos weiterempfehlen. Aperitif in der Negro-Bar (www.negrobar.hu); Vorspeise im Callas (www.callascafe.hu); Hauptgang im Menza (www.menza.co.hu); Das Dessert haben wir im Bock Bisztro eingenommen – www.bockbisztro.hu).

% Wer der jungen, hübschen wie erfolgreichen Designerin Sandra Sandor über die Schulter gucken respektive Kreationen von ihr kaufen möchte, informiert sich umfassender unter www.nanushka.hu. % Rund um Budapest sind Besuche des «Sissi-Schlosses» in Gödöllö (www.kiralyikastely.hu) und des Reiterhofes der Gebrüder Lazar mit akrobatischen Kunstvorführen von Reitern und Pferden (www.lazarlovas park.hu) empfehlenswert. Ein Besuch im in Szentendre mit dem tollen Musikautomaten-Museum macht echt Spass – www.muzsikalomuzeum.hu und www.budapestinfo.hu. Christian Bützberger

Bus, Tram, Boot Budapest kann problemlos mit Bus und Tram erkundet werden. Die Tramlinien 2, 4 und 6 führen an den wichtigsten Punkten vorbei. Es gibt 48 und 72 Stunden-Karten. Beliebt sind in Budapest die zum Teil brandneuen Fussgängerzonen. Wer ein spezielles Donaufährtlein geniessen möchte, mietet sich das schnittige Boot von Mario Weber für 150 € die Stunde (www.duna rama.hu).

Bilder imago, Bü, zvg

Palazzo Zichy Ein architektonisch wie vom Service her überzeugendes Boutique-Hotel ist der Palazzo Zichy. Das Doppelzimmer kostet durchschnittlich 89 €, die Preise wechseln täglich – www.hotel-palazzo-zichy.hu. Weitere Infos: Ungarisches Tourismusamt in Frankfurt, Telefon 0049 69 92 88 46 0 oder www.ungarn-tourismus.ch. Die Swiss fliegt übrigens dreimal täglich ab Zürich und einmal ab Genf hin – www.swiss.ch. BudapestArrangements bietet auch Kuoni an, Telefon 0844 888 333 oder www.kuoni.ch.

Die grosse Markthalle, Treffpunkt für den Einkauf und einen Schwatz beim Kaffee.


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23. September 2010 | touring 16 | Freizeit und Reisen

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Leserreisen und Events 2011 Die einmalige Natur Grönlands bestaunen, die Kulturen Südindiens kennen lernen oder eine Schiffsreise über den Atlantik – der «Touring» hält für seine Leser auch im nächsten Jahr eine Palette interessanter Reisen bereit.

Discovery Grönland an Bord der MS Fram – eine Traumreise exklusiv für Touring-Leser An Bord dieses modernen Expeditionsschiffes entdecken Sie zur besten Reisezeit die einmalige Diskobucht an der Westküste Grönlands. Spezialgast ist der Schweizer Astrophysiker und Astronaut Claude Nicollier. Kroatien – Gastfreundschaft und Tradition Eine 9-tägige Reise im luxuriösen Edelline-Bus durch das traumhafte Kroatien: malerische Hafenstädte, wunderschöne Naturlandschaften zwischen Meer und Bergen, lokale Gastronomie und einheimisches Brauchtum.

Reisedaten: 2.–11.7.2011

Richtpreis Infos: # ab CHF 6500.–

Gruppe 1: 6.–14.5.2011 ab CHF 2780.– Gruppe 2: 23.–31.5.2011

#

Flusskreuzfahrt Moskau–St. Petersburg an Bord der Viking Peterhof Die Reise auf dem Wasserweg der Zaren bringt Ihnen die facettenreiche Geschichte und Kultur Russlands näher. Höhepunkt ist St. Petersburg mit seinen einmaligen Sehenswürdigkeiten.

Gruppe 1: 21.5.–2.6.2011 ab CHF 4700.– Gruppe 2: 18.–30.9.2011

#

Im 4!4-Fahrzeug Island entdecken Mit einem Allrad-Fahrzeug lassen sich auch Regionen durchqueren, die mit einem PW nicht zugänglich sind. Entdecken Sie die fantastischen Naturschönheiten Islands auf dieser begleiteten Gruppenreise.

Gruppe 1: 9.–16.7.2011 ab CHF 5490.– Gruppe 2: 23.–30.7.2011 (2 Pers./FahrGruppe 3: 6.–13.8.2011 zeug)

#

Transatlantik-Kreuzfahrt an Bord der Queen Mary 2****(*) In 6 Tagen von Southampton nach New York an Bord dieses Luxusschiffes mit seinen umfassenden Annehmlichkeiten und danach den pulsierenden «Big Apple» (wieder)entdecken.

20.–30.9.2011

ab CHF 4490.–

#

Südindien – einmalige Zugsreise mit dem «Splendour of the South» Südindien fasziniert u.a. durch seine alten Kulturen, farbigen Tempel, die berühmten «Backwaters». Auf der Reise von Bangalore nach Kochi macht der komfortable Zug etliche Stopps für Besichtigungen. Fakultatives Anschlussprogramm Kerala und Badeferien.

Gruppe 1: Mitte Nov. 2011 Gruppe 2: Mitte März 2012

ab CHF 6800.–

#

Event: Mit nostalgischem Traumauto durch die Toskana Am Steuer eines chromblitzenden Alfa Romeo-Cabriolets aus den 50er-Jahren erleben Sie die malerischen Landschaften der Toskana einmal ganz anders. Eine begleitete Oldtimer-Reise von besonderem Erlebnis!

Gruppe 1: 15.–19.6.2011 Gruppe 2: 12.–16.10.2011

ab CHF 3990.–

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ab CHF 1990.–

#

Event: Grosses Military Tattoo in Edinburgh Auf Grund des Grosserfolgs im 2010 lädt Sie der Touring auch im 2011 zu diesem weltberühmten Anlass ein. Hunderte von Dudelsackspielern treten vor der eindrücklichen Kulisse eines mit Fackeln beleuchteten Schlosses auf. Eindrücklich!

25.–28.8.2011

Detailprogramm bestellen: Kreuzen Sie in der letzten Kolonne die gewünschten Programme an und schicken Sie uns diese Seite. Nach Erscheinen der Programme lassen wir Ihnen diese gerne zukommen. Alle Leserreisen und Events finden Sie auch auf www.touring.ch und www.reisen-tcs.ch. Name

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23. September 2010 | touring 16 | Club und Mitglied

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Zu tiefe Schmerzensgelder Unfälle mit Toten und Verletzten verursachen, nebst hohem Schaden, Leid und Einbussen in der Lebensqualität. Die Genugtuungsentschädigung soll einen Ausgleich schaffen.

› Eines ist klar: Mit Geld lässt sich der Ver-

lust eines Menschen oder eine schwere Verletzung nicht aufwiegen. Mit der Genugtuung soll der erlittene Schmerz dennoch gelindert werden. Sie ist vom Unfallverursacher zusätzlich zum Schadenersatz geschuldet. Einen festgelegten, gesetzlichen Genugtuungstarif – etwa bei Verlust eines Armes oder eines Beines – gibt es nicht. Die zuerkannte Geldsumme muss der Richter nach bestem Wissen und Gewissen festsetzen. Unbillig sind Genugtuungssummen, die dem Opfer «lächerlich» tief erscheinen, hat das Bundesgericht verschiedentlich erklärt. Bei der Festsetzung des Schmerzensgeldes spielen Präjudizien eine grosse Rolle: Anhand bereits beurteilter, vergleichbarer Fälle wird die Genugtuungssumme im Einzelfall unter Würdigung der konkreten Umstände festgesetzt.

Die Nachbarländer | Während in den

USA teilweise horrende Genugtuungssummen zugesprochen werden, gilt in der Schweiz der Grundsatz, dass die Zahlung einer Genugtuung nicht unverhofft zu finanziellem Wohlstand führen soll. Zwar tendiert die Rechtsprechung in letzter Zeit bei schweren Körperverletzungen zu erheblich höheren Genugtuungsentschädigungen. «Ein Vergleich der in der Schweiz für schwerste Körperverletzungen zugesprochenen Genugtuungen mit den Beträgen,

die in den Nachbarländern gewährt werden, offenbart, dass das schweizerische Genugtuungsniveau nach wie vor sehr tief ist», sagt Professor Hardy Landolt, Privatdozent an den Universitäten Zürich und St. Gallen. Eine – allerdings schon ältere – Untersuchung zeigt auf, dass das schweizerische Genugtuungsniveau das zweittiefste von 13 europäischen Staaten ist.

Die Entschädigung | Die Genugtuungsentschädigung bei schwerverletzten Unfallopfern bewegt sich im eher tieferen sechsstelligen Bereich. So hat das Bundesgericht einer 19-jährigen Motorradfahrerin, die bei einem Unfall schwere Kopf- und Hirnverletzungen mit bleibenden Schäden erlitt, eine Genugtuung von 140 000 Fr. zugesprochen. Die Hälfte, 70 000 Fr., erhielt ein 41-jähriger Mann, der nach einem Sturz mit dem Motorrad mehrere Frakturen und eine teilweise Armlähmung erlitt und zahlreiche Operationen über sich ergehen lassen musste. Die Angehörigen | Anspruch auf Genugtuungsentschädigungen haben auch Angehörige von Getöteten und von Schwerstverletzten, allerdings nur dann, wenn sie zur Kernfamilie des Unfallopfers gehören. Dazu zählen Ehegatten, Eltern, Kinder, Geschwister und Verlobte. Vor zwei Jahren erhielt eine Frau eine Genugtuung von

50 000 Fr., die Kinder je 30 000 Fr., nachdem der Ehemann und Vater bei einer Frontalkollision getötet worden war. Demgegenüber erhielt ein 89-jähriger Mann nach dem Unfalltod seines Sohnes nur 4000 Fr. Lediglich 3000 Fr. sprach ein Gericht dem Sohn einer 92-jährigen Fussgängerin zu, die von einem Tram erfasst und am darauf folgenden Tag an einem Schädel-HirnTrauma starb. Die letzten beiden Urteile zeigen, dass die Leidensdauer auch eine Rolle spielt. Urs-Peter Inderbitzin

TCS-Anwälte lassen sich fortbilden Zwei hochkarätige Referenten mit zwei ebenso interessanten wie komplexen Themen (vgl. Haupttext) bildeten die Schwerpunkte der diesjährigen Konferenz der TCS-Rechtskonsulenten. Hardy Landolt referierte zu den neuesten Entwicklungen im Genugtuungsrecht und Rechtsanwalt Philip Stolkin zu Gutachten bei Prozessen im Sozialversicherungsrecht. Wie alle Jahre liessen sich die rund 260 TCS-Vertrauensanwälte von Professor Baptiste Rusconi und Rechtsanwalt Manfred Dähler kompetent über die neuesten Entscheide des Bundesgerichts orientieren. upi

TCS-Statuten

Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Mitgliedschaft beenden

Unfallopfer müssen oft langwierige Therapien durchstehen, um wieder Tritt zu fassen.

Mitglieder, die aus dem TCS austreten wollen, können dies gemäss Artikel 7, Absatz 1 der Vereinsstatuten tun. Da steht: «Der Austritt muss spätestens drei Monate vor Ablauf der Jahresmitgliedschaft schriftlich eingereicht werden.» Die Kündigungsschreiben müssen bis 30. September 2010 bei TCS Mitgliedschaft, Postfach 820, 1214 Vernier, eingetroffen sein. Die Statuten können unter www.tcs.ch (Der TCS > Wir über uns) heruntergeladen werden. tg


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23. September 2010 | touring 16 | Club und Mitglied

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«TCS ist oft der Taktgeber» Auto TCS, die Fahrzeugversicherung, ist eines der Kerngeschäfte des TCS. Dafür verantwortlich ist Finanz- und Versicherungsfachmann David Winteler. Er leitet am Hauptsitz in Genf-Vernier das strategische Geschäftsfeld «Finanzdienstleistungen». und Versicherungsprodukte sind seine Welt, da fühlt er sich zu Hause. Die bestehenden Produkte laufend zu verbessern, sie den spezifischen Bedürfnissen der TCS-Mitglieder anzupassen, sie zu vermarkten, neue Leistungen zu generieren: David Winteler, Leiter des strategischen Geschäftsfeldes «Financial Services» beim TCS. Mit seinen Mitarbeitenden am TCSHauptsitz in Genf-Vernier ist er verantwortlich für Auto TCS, die Fahrzeugversicherung, und im Bankbereich für die Kreditkarte TCS drive.

Konsumentenfreundlich | Mit «Feu sa-

cré» streicht David Winteler die Vorzüge der Fahrzeugversicherung hervor: «Die Vertragsbedingungen sind einfach gestaltet, wir haben also wenig so genannt ‹Kleingedrucktes›. Beim TCS gehört die Einjährigkeit zum Standard, das heisst, der Kunde kann die Versicherungspolice jedes Jahr auf Ende des Jahres kündigen.» Wodurch unterscheiden sich denn die Leistungen von jenen der Mitbewerber? Dazu Versicherungsspezialist Winteler: «Wir haben ein auf unsere Mitglieder zugeschnittenes Produkt, welches die Segmente Alter, Wohnsituation, finanzielle Verhältnisse und benutztes Fahrzeug berücksichtigt. Uns ist auch wichtig, die Fahrsicherheit zu unterstützen.» So erhält zum Beispiel ein Neukunde einen Gutschein für ein TCS-Fahrsicherheitstraining. Damit nicht genug: Wer einen Kurs absolviert und noch nicht die unterste Stufe des Bonus-Systems erreicht hat, erhält gleich zwei BonusStufen, was einer Prämienreduktion von bis zu 20% entsprechen kann. Vorteile gibts auch bei der Verkehrs-Rechtsschutzversicherung Assista TCS: Unter 25-jährige Versicherungsnehmer erhalten diese ein Jahr lang gratis, die über 25-Jährigen zum halben Preis. Wie David Winteler weiter verrät, gibt Auto TCS in einer besonderen Herbstaktion diesen Verkehrsrechtsschutz für alle Neu-Abschlüsse bis Ende 2010 als Incentive für ein Jahr gratis dazu.

Umweltbewusst | Gefördert wird nicht nur der Umgang mit Fahrsicherheit, sondern auch das Verhalten mit der Natur: Besitzer von Autos, welche nicht mehr als 130 Gramm CO2 pro Kilometer ausstossen, werden mit dem so genannten Öko-Rabatt belohnt. Dabei spart das Mitglied bis zu 30%

auf der Haftpflicht- und Kollisionskaskoprämie. «Dieser Ökorabatt ist im Vergleich mit der Konkurrenz der höchste Rabatt in diesem Bereich», sagt David Winteler. Auto TCS belegt laut Winteler Rang 7 in Bezug auf den Marktanteil der Fahrzeugversicherungen. «Wir sind mit über 100 000 Versicherten ein ernst zu nehmender Player. Auch ist der TCS nicht selten der Taktgeber bei vielen innovativen Zusatzdeckungen.» Die Fahrzeugversicherung und die Kreditkarte TCS drive werden nicht direkt im TCS bearbeitet. Für die Versicherung kooperiert der TCS mit der Basler Versicherung und für die Kreditkarte mit Swisscard. Auch bei TCS drive generieren mehr als 100 000 Kartenkunden einen Jahresumsatz von über 400 Millionen Franken. Die Frage drängt sich auf, nachdem die regionalen TCS-Geschäftsstellen unlängst aufgehoben worden sind: Wohin kann sich

das Mitglied mit Versicherungsfragen wenden? David Winteler zögert nicht lange: «Es ist die Telefonnummer 0800 801 000, die wir permanent kommunizieren. Das ist unser Kundenservice-Center mit spezialisierten Teams in Genf und Volketswil.» Hat ein Mann in der Position von David Winteler noch Kontakt zur Basis? Auch hier, ohne zu zögern: «Man muss gar nicht so weit suchen. In meinem Bekanntenkreis treffe ich laufend auf TCS-Mitglieder und Kunden; die sind am ehrlichsten. So erhalte ich das gewünschte Feedback.» Peter Widmer

Zur Person David Winteler (40) schloss an der Universität Basel das Studium in Volkswirtschaft ab, arbeitete danach mehrere Jahre in einer grossen Versicherungsgesellschaft. Seit 1. Oktober 2007 leitet er am TCSHauptsitz in Genf-Vernier den Bereich «Financial Services». David Winteler ist verheiratet und hat eine fünfjährige Tochter. Die Familie lebt in Suhr AG.

Mathias Wyssenbach

› Bank-

Mit Versicherungs- und Finanzfragen vertraut: David Winteler, Leiter «Financial Services».



23. September 2010 | touring 16 | Club und Mitglied

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TCS-Dienstleistungen Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch Mitgliedschaft* www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für motorisierte oder nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.– (Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–) *Kündigungsfrist 30. September 2010

Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr. 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– ASSISTA www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr «Familie» Fr. 96.– «Einzelp.» Fr. 66.– Privat (mit Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 215.– «Einzelperson» Fr. 192.– Privat (ohne Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 245.– «Einzelperson» Fr. 225.– Gebäude Fr. 95.– Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. auf Anfrage Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Velo-Vignette Fr. 6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied TCS Drive Kreditkarten TCS MasterCard drive Partnerkarte TCS American Express drive Gold Partnerkarte

Fr. 50.– Fr. 20.– Fr. 100.– Fr. 50.–

Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch Reisen 0844 888 333 Camping www.campingtcs.ch 022 417 25 20 Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77 Bellavista, www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15 Velo und Freizeit www.rad.tcs.ch

Bilder zvg

ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten Welt Fr. 45.–

Sonne und Marroni Geniessen Sie die letzten warmen Tage vor dem Winter und gönnen Sie sich einen Tessin-Aufenthalt dann, wenn die traditionelle Edelkastanie im Südkanton überall gefeiert wird. Das TCS-Hotel Bellavista in Vira Gambarogno am Langensee bietet den TCS-Mitgliedern vom 9. Oktober bis 7. November Spezialwochen an. Die Preise für sieben Übernachtungen (Halbpension) belaufen sich auf 763 Fr./Person im Doppelzimmer mit Grand Lit und auf 875 Fr./Person im Doppelzimmer mit zwei separaten Betten. Alle Zimmer verfügen über TV, Balkon oder Terrasse mit Blick auf den See. Das Angebot beinhaltet einen Tessiner Abend mit musikumrahmtem Aperitif. Aufenthaltsverlängerungen sind möglich. Buchungen: Tel. 091 795 11 15, E-Mail info@hotelbellavista.ch. Andere Angebote: www.hotelbellavista.ch. ac

Raid Suisse–Paris: TCS war präsent Das 20. Raid Suisse–Paris, das in Basel gestartet wurde, stand nicht nur im Zeichen von 200 Oldtimern, sondern auch des TCS sowie von Auto TCS. Das traditionelle Raid Suisse–Paris startete auch diesmal in der Rheinstadt. Die Abfahrt der 200 Teilnehmer in verschiedenen Kategorien Ende August ging vor einer grossen Publikumskulisse in Szene. Der TCS war gleich in mehrer Hinsicht direkt involviert: Patrouille-TCS-Fahrzeuge begleiteten die Oldtimer-Fahrer auf dem Raid für den Fall der Fälle. Auto TCS sponsorte zudem die Fahrzeugversicherung des Rücktransports der Vehikel in die Schweiz.

Gewinnern einer Auslosung der Frühjahrskampagne beehrten 150 Gäste den TCSStand. Unser Bild zeigt die Crew des TCS mit (v.l.): Bernhard Wider, Jürg Thrier, Urs Fux , Aldo Kalbermatten, Christoph Haller, (Präsident Sektion BS/BL), Michel Vouillamoz, TCS-Zentralpräsident Niklaus Lundsgaard-Hansen und Thierry Lachat. hwm/tg

Ein Herz für Oldtimer | Am Stand des TCS beider Basel genoss zudem Auto TCS Gastrecht; Auto TCS bietet Oldtimerfahrern eine massgeschneiderte Versicherung an (www.oldtimer.tcs.ch). Nebst glücklichen

Eine starke Delegation des TCS machte Gästen die massgeschneiderte Versicherung schmackhaft.



23. September 2010 | touring 16 | Leserseite

Leserbriefe

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Wettbewerb sich auf die Standorte der Anlagen zu konzentrieren, sollten wir besser auf korrekte Fahrweise achten, zur Vermeidung von Unfällen und Bussen respektive «Abzocke». Gustav Burgherr (@) Nochmals Abschnittskontrollen «Touring» 14/15/2010

Auf Offroad-Tour im Ausland «Touring» 15/2010

Die einen werden im Namen des Umweltschutzes gezwungen, wegen Fahrverboten Umwege von teilweise über 30 Kilometer in Kauf zu nehmen, die anderen fahren dann, wegen dem Umweltschutz und den gesperrten Pisten bei uns, Tausende Kilometer, um mal Schotter unter die Räder zu nehmen. Hier werden andere Interessen auf dem Rücken des Umweltschutzes durchgesetzt, ohne dabei ein bisschen an die Umwelt zu denken. Jedes Fahrverbot schädigt die Umwelt, weil es «Umwegverkehr» verursacht.

Die bisherigen Geräte messen zuerst und registrieren gegebenenfalls. Die neuen Abschnittskontrollen registrieren lückenlos, um messen und melden zu können. Ich musste in 49 Jahren nie mehr als 40 Fr. für «Raserei» zahlen. Trotzdem gehört diese Art der Kontrolle für mich in den Bereich von «nur die dümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber». Es geht den Staat gar nichts an, wann und wie oft ich an einer bestimmten Stelle vorbeifahre. Und die Aussage, dass die Daten unwiederbringlich gelöscht würden, ist wohl sehr blauäugig, wie die jüngste Fichen-Affäre bestätigt. Zumindest kann jederzeit auf Knopfdruck hin «Big Brother» voll aktiviert werden.

Andy Warhol im Kunstmuseum Basel Andy Warhols Campbells Suppendosen kennt fast jeder und auch die Porträts von Prominenten wie Liz Taylor und Elvis Presley sind weltberühmt. Diese und andere spannende Werke werden im Kunstmuseum Basel bis 23. Januar 2011 zu sehen sein. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der frühen Schaffensphase von Andy Warhol 1961–1964. Als Preis winken eine Führung für zwei Personen durch die Ausstellung, ein Katalog sowie ein Ausstellungsplakat. Dieses Package gibt es fünf Mal zu gewinnen.

Edgar Nicolet (@)

Stefan Lamplmair (@)

Ich stelle bei jeder Geisterfahrermeldung fest, dass auch bei mehreren Wiederholungen immer der gleiche zu kurze Autobahnabschnitt, meist zwischen zwei sich folgenden Anschlüssen, erwähnt wird. Die Fahrzeit zwischen zwei Anschlüssen beträgt in der Schweiz meist rund 6 Minuten, das heisst ein Geisterfahrer befindet sich bei jeder Wiederholung zwischen zwei anderen Anschlüssen, die Gefahr verschiebt sich also. Dazu kommt die Zeit von der Beobachtung bis zur Meldung am Radio. Die gemeldete Gefahrenzone sollte etwa 50 km lang sein und wenn eine Verzweigung in der Nähe ist, sollte die Information zwei Teilstrecken beinhalten. Heinz Hostettler (@) Radaranlagen «Touring» 14/2010

Leserbriefschreiber Albert Stähli nimmt Radaranlagen nur als nachteilige, unfallträchtige Abzockerei wahr. Schade! Statt

Wenn hier nicht Einhalt geboten wird, haben wir bald eine flächendeckende Überwachung auf unsere eigenen Kosten. Das Astra sollte lieber einmal über Massnahmen wie Lastwagenüberholverbot, Etappierung der viel zu langen Baustellen und unnütze Temporeduktionen nachdenken.

Preissponsor: Kunstmuseum Basel, www.kunstmuseumbasel.ch

Raphael Affolter

Bilder barbaradesign@mac.com, key

Meldungen über Geisterfahrer

In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), JacquesOlivier Pidoux (jop), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 839 252, Totalauflage: 1 355 061. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCSZentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 0844 888 111, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

Die Fragen: 1. Wie viele Winterpneus hat der TCS getestet? 2. Wie lange ist die Seven Mile Bridge in Florida? 3. In welchem Land wurde Rainer Schoch geboren?

Antworten können per Post, SMS, E-Mail und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 14/2010: Der Flyer i:sys geht an: Katharina Schmid, 8038 Zürich Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS), touring@tcs.ch (subject: Wettbewerb) Einsendeschluss: 3. Oktober 2010


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Nachgefragt | touring 16 | 23. September 2010

Der etwas andere Auto-Künstler

reichen Mercedes-Benz-Grand-Prix-Teams dieser Zeit war. Ich zeige – übrigens erstmals an der Car-Show im November in Zürich – auch Pokale und gar Originalschriften von Ferdinand Porsche und Henry Ford, dem Gründer der Ford-Werke.

Rainer Schochs reproduzierte Acryl- und Aquarellbilder erinnern an die traditionsreiche Autorenngeschichte. Seine Wanderausstellung umfasst aber auch andere Trouvaillen.

» Wie sind Sie als Künstler aufs Thema Auto gekommen?

Das Jubiläum 125 Jahre Automobil wollen Sie 2011 speziell begehen, wie?

Rainer Schoch: Die Geschichte, vorab der Formel 1, hat mich interessiert, zumal kaum bekannt ist, wie alles begonnen hat. Daraus ergaben sich kleine Begebenheiten, die in meine Bilder einflossen. Vor drei Jahren hatte ich dann eine kleine Ausstellung, worauf ein Sammler diese Bilder kaufte; seither zieht mich das Thema in den Bann.

Mit einer Wanderausstellung, wo ich nicht nur meine Bilder zeige, sondern auch viele Originale aus dieser Zeit. Dank eines Zufalls bin ich seit kurzem im Besitze von wichtigen Dokumenten und Fotografien der ehemaligen Sammlung von Alfred Neubauer. Das war ein ehemaliger Rennfahrer von 1926–1955, der auch Rennleiter des erfolg-

Was ist denn das Besondere an Ihrer Kunst?

Ich gehe Richtung Foto-Realismus, und zwar über den Weg des gemalten Bildes. Das hat viel mehr Bewegung als eine Foto. Man kann das Bild mit den Pinselstrichen viel spannender gestalten. Speziell ist auch Ihr Geschäftsmodell…

… die Bilder sind ja alles hochwertige Drucke. Ich habe mir gesagt, dass ich einen Preis mache, mit dem ich leben kann, aber auch der Käufer. Sie sind nicht nur Künstler, sondern auch Produktedesigner. In dieser Eigenschaft verkaufen Sie auch Auto-Betten. Wer kauft so etwas?

Autonarren für ihre Kinder. Sie verwirklichen Träume, die sie selber hatten, aber nicht umsetzen konnten. Daneben mache ich Merchandising-Produkte mit Schweizer Kreuz, wie etwa Kühe… ich entwickle mich als Deutscher zum Schweizer Patrioten. Sind die Autos karosserie-designmässig heute eher langweiliger als früher?

Wenn man heute etwa einen neuen Sportwagen neben einen alten stellt, dann ist das sicher auch ein schönes Fahrzeug. Aber auch bei jungen Leuten übt das alte Auto mit seinen Formen eben eine spezielle Faszination aus. Was haben Sie denn persönlich für ein Verhältnis zum Auto?

Für mich ist das Auto ein Fortbewegungsmittel, ohne welches die Mobilität gar nicht funktionieren würde. Aber ich muss persönlich jetzt nicht unbedingt in einen Sportwagen steigen, um glücklich zu sein. Ihr nächstes Projekt?

Ich male die ganze Schweizer Bergwelt mit allen Viertausendern. Absolut fasziniert bin ich vom Matterhorn. Dann waren Sie auch schon einmal in Zermatt?

Nein, das habe ich bis jetzt noch nie geschafft. Interview: Heinz W. Müller

Heinz W. Müller

«

Rainer Schoch mit einem typischen Bild im Rhyfall Classic Center in Beringen (SH).

Zur Person Rainer Schoch (53) ist in Süddeutschland geboren und malt seit seinem 7. Lebensjahr. Er lebt in Kaltenbach/Stein am Rhein. Einige Jahre gestaltete er vor Ort Wandbemalungen für die saudi-arabische Königsfamilie. Seit 1974 ist er an Messen vertreten. Seine Bilder kosten inklusive Porto 290 Euro. www.suissedesign4you.eu.




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