Touring 18/2008 deutsch

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30. Oktober 2008 touring 18 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Die Zeitung für den mobilen Menschen

entalContin age: Umfr

für Preise 00.– Fr. 180innen zu gew

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Wettbewerb: Sanftes Erwachen mit Multifunktions-Wecker Hightech-Rollstühle Neue Fortbewegungsmittel erleichtern die Mobilität 11

Dacia Sandero Das Günstig-Auto im «Touring»-Test

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53 Neulenker Zweiphasen-Kurse schon absolviert?

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Heinz W. Müller, Chefredaktor a.i.

Drohende Kollapse

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4 Rätselraten: Gewisse Schilder sind den Verkehrsteilnehmern schlichtweg unbekannt. Eine Umfrage benennt die Probleme im Schilderwald.

9 Mehr Sicherheit: Die zweite Gotthard-Röhre kommt wieder ins Gespräch.

Test und Technik 30 Dacia Sandero: Das Low-Budget-Auto im Test. 15 000 Franken für einen Neuwagen ist nicht viel, doch hält die Günstiglinie des Hauses Renault was sie verspricht?

33 Volvo V50 Powershift: Der Kombi mit dem populären Doppelkupplungsgetriebe.

Freizeit und Reisen 34 Brüssel: Die internationalste Stadt Europas bietet viel Abwechslung. Für Gourmetund Kulturinteressierte ist die Stadt an der Senne stets eine Reise wert.

4 1 Suvretta House: Zum Luxushotel in St. Moritz gehört eine eigene Skischule.

Club und Mitglied 47 2-Phasen Ausbildung: Neulenker müssen für den Erhalt ihres Führerscheins zwei Weiterbildungskurse absolvieren. Rechtzeitige Planung ist gefragt.

5 1 Standpunkt: Paul Blumenthal über das neue Preiskonzept der SBB. Ratgeber Verkehr 9 | TCS-Dienstleistungen 51 | Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum 53 | Nachgefragt: Anatole Taubman, neuer 007-Bösewicht 54 Titelbild: Eliane Clerc (7Pictures)

Pochende Herzen auf Zürcher Ampeln Unbekannte erlaubten sich einen Scherz, indem sie Zürcher Ampeln mit herzförmiger Folie beklebten, wie 20 Minuten berichtete. Die Kosten von 100 000 Franken, welche zur Widerherstellung der Ampeln nötig sind, dürfte manchem Steuerzahler einen Stich ins Herz geben.

20Minuten

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Editorial und Inhalt 3

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Nicht wenige meiner Redaktionskolleginnen und -kollegen benützen die Bahn, um in Bern zur Arbeit zu gelangen. Das liegt auf der Hand, denn unsere Büros liegen nur wenige Minuten weit entfernt von den Perrons des Hauptbahnhofs. Und besagte «Touring»-Mitarbeiter wohnen meist in einer Gemeinde mit einem gut bedienten Bahnhof. So weit, so gut. Fast täglich bekomme ich mit, wie pünktlich und wie komfortabel meine Kolleginnen und Kollegen per Bahn reisen. Oder eben nicht. Jene Kollegin, die eine Haupttransversale benutzt, ist am häufigsten mit Verspätungen konfrontiert, vorab dann, wenn sie bei der Rückreise umsteigen muss. Aber auch Kollegen im S-Bahn-Bereich ärgern sich etwa über Unpünktlichkeiten. Noch mehr zu lästern gibt das Sitzplatzangebot: Nicht wenige Zugreisende unseres Teams müssen sich Tag für Tag ihren Sitzplatz erkämpfen – ein ermüdend-enervierendes Prozedere. Dem wollen auch die SBB Abhilfe schaffen. Dazu äussert sich Paul Blumenthal, Leiter Personenverkehr, auf Seite 51. Unbestritten ist, dass die Bahn kapazitätsmässig am Limit fährt und ohne Investitionen der Kollaps droht. Bei der Diskussion, wie das zu finanzieren ist, scheiden sich die Geister. Es gibt Kreise, die auf einem Auge blind sind und wollen, dass der Strasse noch mehr Geld als bisher weggenommen wird, obschon ihr dies zusteht. Sie gefährden damit den Infrastrukturfonds, ohne den es in den Agglomerationen bald zum Verkehrsinfarkt kommt. Sie ignorieren zudem die Tatsache, dass viele aufs Auto angewiesen sind. Es müssen andere Wege gefunden werden, um Investitionen bei der Bahn zu finanzieren. Es geht nicht an, dies auf dem Buckel der Strasse zu tun. Denn sonst kollabiert bald unser immer noch nicht fertiggestelltesNationalstrassen-System.

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› Immer

Was hat das

zu bedeuten? Verkehrsschilder sollten klar und eindeutig sein – könnte man meinen. Das sie das nicht sind, zeigt eine europaweite Befragung durch den TCS zusammen mit 17 Partnerclubs.

wieder erhält die «Touring»-Redaktion Anfragen aus der Leserschaft, welche unverständliche Verkehrsschilder betreffen. «Im Mittelstreifen von Autobahnen befinden sich oft Schilder mit willkürlichen Zahlenangaben. Was bedeuten sie?» Oder: «Diese zwei Schilder sind mir einmal auf der Autobahn Richtung Pfäffikon (SZ) aufgefallen. Ein Schild ist rot, eines grün, und in der Mitte prangen zwei Dreiecke.» Die am häufigsten nachgefragten Schilder hat der «Touring» denjenigen Verkehrsteilnehmern vorgelegt, welche sich aus aktuellem Anlass mit Verkehrsschildern auseinander setzen: Den Fahrschülern. Ihre mitunter vergnüglichen Interpretationen sind in einer Box am Ende des Artikels zusammengefasst. Um es vorweg zu nehmen: Selbst die jungen «Schilderprofis» bekundeten Mühe, gewisse Zeichen zu deuten. Da-


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mit sind sie europaweit nicht allein. Wie eine Umfrage des TCS in Zusammenarbeit mit 17 weiteren europäischen Automobilclubs ergab, haben mehr als die Hälfte der Autofahrer Probleme,Verkehrsschilder genau zu verstehen. In Luxemburg gaben gar 70 Prozent der Befragten an, Probleme bei der Deutung von Verkehrszeichen zu haben.

Einheitlichkeit gefragt | Eine andere Befragung zeigt jedoch, welch hohes Vertrauen Strassenschilder bei den Verkehrsteilnehmern geniessen. Auf die Frage: «Wenn sich Beschilderung und Navigationsgerät widersprechen, welcher Weisung folgen Sie?», antworteten 82 Prozent: «Dem Schild.» Doch hier offenbart sich ein Dilemma: Wer ein Schild nicht versteht, kann ihm auch nicht Folge leisten. Deshalb fordern Automobilisten europaweit einheitliche

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Piktogramme, welche es ermöglichen, sich ohne Fremdsprachenkenntnisse überall zurechtzufinden.

Zuviel des Guten | Zu diesem Zweck wurde zwar schon im Jahre 1968 die Wiener Konvention über Strassenverkehrszeichen aus der Taufe gehoben, die mittlerweile von 56 Staaten unterzeichnet wurde. Wie eine ADAC-Studie jedoch ergab, sind einige der Schilder, welche in der besagten Konvention aufgeführt sind, den Befragten völlig unbekannt. Ausserdem sind sie teilweise überholt, da technische Neuerungen die Schilder überflüssig oder veraltet erscheinen lassen. Die jahrzehntealte Forderung hinkt deshalb der Realität stets hinterher. Ein anderes Resultat der TCS-Befragung Fortsetzung auf Seite 7

Acht Anwärter auf den Fahrausweis deuten unbekannte Schilder.



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Was ist die Bedeutung dieser Schilder?

Fortsetzung von Seite 5

Schweizer Verkehrsschilder sind nicht immer leicht zu verstehen. Diese Erfahrung machten auch acht Fahrschüler von Haudi’s Fahrschule in Baden, die soeben ihren Verkehrskundeunterricht beendet hatten. Sie deuteten für den «Touring» fünf nicht ganz eindeutige Schilder. Für alle, die den Sinn eines ihnen unbekannten Schildes entschlüsseln wollen, ist folgende Internetseite hilfreich: www.astra.admin.ch > Dienstleistungen > Verkehrsregeln > Signale. Hier finden sich alle offiziellen Strassenschilder und ihre Bedeutung. pam

weist auf ein weiteres Problem hin: In der Schweiz sind 62 Prozent der Befragten der Meinung, es gebe zu viele Schilder. Interessanterweise stimmen die beiden deutschsprachigen Länder Deutschland und Österreich dieser Aussage mit 72, respektive 70 Prozent zu. So existieren in der Schweiz allein für die Ausschilderung von Parkverboten und Parkmöglichkeiten gut ein Dutzend Schilder. Verschiedene Variationen des weissen «P»s auf blauem Grund weisen auf überdachte Parkplätze oder solche unter freiem Himmel, gebühren- oder parkscheibenpflichtige Parkierzonen hin. Nicht anders verhält es sich bei den dreieckigen Warnschildern. Autofahrer werden auf diese Weise vor Kindern, Kühen und Kurven gewarnt, nicht zu sprechen von der Gefahr, die von starker Steigung, Flugzeugen und Seitenwind ausgeht. Und findet sich im Schilderarsenal partout keine Tafel, die vor einer bestimmten Gefahr warnt, an die der Gesetzgeber noch nicht gedacht hat, hilft immer noch das Dreieck mit dem grossen Ausrufezeichen. Es warnt vor «anderen Gefahren». Pascale Marder

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1 David: Achtung Fliegenklatsche. Lukas: SOS. Schamiran: Etwas mit Werkzeugen. Richtige Antwort: Hinweisschild für Pannenhilfe.

2 Christian: Parkhaus mit Frauenparkplätzen. David: Überdachter Parkplatz mit Erster Hilfe. Schamiran: Überdachter Parkplatz mit Ausfahrt. David: Überdachter Parkplatz mit Einkaufswagen. Lukas: Separate Parkplätze für Motorräder. Richtige Antwort: Überdachter Parkplatz mit ÖV-Anschluss.

3 Katja: Achtung Schnee. Lukas: Winter. David: Schneepflug erlaubt. Daniel: Schnee rechts liegend. Richtige Antwort: Existiert in einer roten und einer grünen Version und richtet sich an die Mitarbeiter des Werkhofes. Beim grünen Schild dürfen sie den Schnee am Strassenrand deponieren, beim roten nicht.

4 David: Wie weit es in die nächste Stadt ist. Lukas: Radiofrequenz. David: Wie weit man noch zur nächsten SOS-Notrufsäule gehen muss. Richtige Antwort: Hektometerschild. Befindet sich im Mittelstreifen der Autobahn und zeigt die genaue Position an. Diese Angabe kann bei einem Unfall auf der Autobahn wichtig sein.

5 Tamara: Ambulanz. Theresa: 1. Hilfe. Fabian: Schnee. David: Rega. Richtige Antwort: Spital mit Notfallstation.

Touring-Info Die Auswertungen aus der TCS- und Partnerclubumfrage finden Sie unter folgendem Link: www.strada. tcs.ch > Infrastruktur & Studien > Eurotest

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Unverständliche und zu viele Schilder erschweren den Autofahrern den Überblick, wie eine Umfrage ergab.



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Ratgeber Verkehr

Im Gotthardtunnel gibts vielleicht mal keinen Gegenverkehr mehr.

Toleranz bei Radarkontrollen

Keystone

Kürzlich war am Stammtisch das Thema Geschwindigkeitsbussen Trumpf. Dabei entstand ein Streit über die Frage, wie hoch die Toleranz ist, welche jeweils vor Festsetzung der Busse von der gemessenen Geschwindigkeit abgezogen wird. Manche sprachen von 3 km/h, andere von 5 km/h. Wie ist das jetzt? G.R. in R.

Gotthard: Zweite Röhre ein Thema Im Hinblick auf eine Sanierung des Gotthard-Strassentunnels werden neue Varianten ins Spiel gebracht.

› Die Kunde, wonach der Gotthard-Strassentunnel allenfalls wesentlich früher saniert werden muss als angenommen, sorgte vor einigen Monaten für rote Köpfe. Denn wenn der Tunnel schon 2020 überholt werden müsste, wäre die zweite Röhre aus Zeitgründen weg vom Tisch. Zumindest wegen der Sicherheit spricht aber alles für einen zweiten Tunnel – bei Bahnprojekten ist dies heute eine Selbstverständlichkeit. Ohne zweite Röhre käme es während der Sanierung des Gotthard-Strassentunnels zu grossen Behinderungen. Das Bundesamt für Strassen hat deshalb binnen zweier Jahre eine Studie mit verschiedenen Lösungsmöglichkeiten zu erstellen, und erst dann werden die Weichen definitiv gestellt.

Politischer Druck | Ein von Ständerat Filippo Lombardi (cvp/TI) eingereichtes Postulat sorgt nun für zusätzlichen Druck: Der Bundesrat wird beauftragt, gleichzeitig mit dem Konzept für die Sanierung des Gotthard-Strassentunnels einen Lösungsvorschlag für den Bau einer zweiten Röhre vorzulegen. Berücksichtigt werden sollen dabei Aspekte wie Verkehrs- und Betriebssicherheit, Auswirkungen auf andere Achsen, Planungs- und Baukosten usw. «Nur so ist sichergestellt, dass der Sanierungsentscheid in Kenntnis der optimalen Lösung für die Sanierungsphase getroffen werden

kann», schreibt Ständerat Lombardi. Und: «Die Finanzierung darf nicht zulasten anderer prioritärer Strassenbauvorhaben erfolgen.»

Andere wichtige Vorhaben | Dazu gehören die Vollendung des Nationalstrassennetzes, die Beseitigung von Engpässen auf Autobahnen, Strassenprojekte in Agglomerationen, für welche der Infrastrukturfonds bei weitem nicht ausreicht. Deshalb werden andere Finanzierungsmöglichkeiten angedacht (vgl. Box). hwm

Private Bauherrschaft? Auch TCS-Zentralpräsident Niklaus Lundsgaard-Hansen ist der Meinung, dass die zweite Gotthard-Röhre aus Sicherheitsgründen ihre Berechtigung hat: «Der Ausbau auf vier Spuren kann häufige Kapazitätsprobleme lindern; er ist deshalb trotz Alpeninitiativen-Vorgaben vertretbar», findet er. Nach Ansicht von Lundsgaard-Hansen könnte für den Bau und den späteren Betrieb des ganzen Tunnels eine private oder gemischt privat-öffentliche Gesellschaft beauftragt werden. Zu diskutieren wäre auch eine Tunnelgebühr. hwm

Wie hoch die Sicherheitsmarge ist, die abgezogen wird, hängt von der Geschwindigkeit und vom verwendeten Messgerät ab. Mit der Toleranz soll verhindert werden, dass Autofahrern wegen Messfehlern eine Busse aufgebrummt wird. Bei stationären Anlagen – auch Blechpolizisten genannt – wird bis Tempo 100 eine Sicherheitsmarge von 5 km/h abgezogen. Wer also mit 105 km/h geblitzt wird, geht gerade noch straffrei aus. Liegt das Messergebnis bei 101 bis 150 km/h, erfolgt ein Toleranzabzug von 6 km/h. Ab 151 km/h beträgt die Sicherheitsmarge gar 7 km/h. Wer in eine Laser-Falle tappt, muss spitzer rechnen. Hier beträgt nämlich die Sicherheitsmarge bei einem Messergebnis bis 100 km/h nur gerade 3 km/h. Bei Tempo 150 liegt die Toleranz bei 4 km/h, ab Tempo 151 werden 5 km/h Sicherheitsmarge abgezogen. Der Grund hiefür liegt darin, dass Laser-Geräte viel präziser sind als die alt hergebrachten Blechpolizisten. Differenzen Grösser ist die Sicherheitsmarge bei Radarmessungen aus einem fahrenden Messwagen. Beim mobilen Radar werden je nach Geschwindigkeit zwischen 7 und 9 km/h als Toleranz abgezogen. Noch höher liegt die Sicherheitsmarge bei Nachfahrkontrollen: Je nach Tempo, Messart und Messstrecke sind Sicherheitsmargen von bis zu 15 km/h abzuziehen. Weil die Geräte immer genauer werden, sind Bestrebungen im Gange, die Sicherheitsmargen zu senken und zu vereinheitlichen. Die jetzt gültige Regelung stammt aus dem Jahre 1998 und gilt als überholt. Diskutiert wird, ob die Sicherheitsmarge einheitlich bei 4 km/h oder bei 5 km/h festgelegt werden soll. Heute liegt die Messgenauigkeit aller Geräte bei einer Geschwindigkeit bis 100 km/h bei einer maximalen Abweichung von weniger als 3 km/h. Urs-Peter Inderbitzin


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Bilder mmm, zvg

Mit solchen ElektroRollstühlen platzsparend mobil bleiben.

«Solo» hat eine Zukunft Wegen überfüllter Strassen und der Öko-Debatte wird nach Ersatz für das Auto geforscht. Toyota setzt unter anderem auf elektrisch angetriebene Solofahrzeuge.

› Können Sie sich vorstellen, dass man sich einmal ohne Not freiwillig im Rollstuhl fortbewegen wird? Unmöglich? Aber nicht für Toyota. Am Genfer Autosalon diesen März zeigte die Toyota Motor Company (TMC) mit dem «i-Real» einen dreirädrigen Hightech-Elektro-Rollstuhl. Für Toyota ist der i-Real ein «Personal Mobility Vehicle», ein Fahrzeug für alle zur individuellen Fortbewegung im Nahbereich. Und eine Etappe hin zum Null-Emissionen-Strassenverkehr. Den Minimalismus bei Fahrzeugen für Kurzdistanzen setzte Toyota diesen Sommer fort. Anfang August lancierte die TMC den «Winglet». Ähnlich dem bekannten «Segway» aus den USA hat der Winglet zwei Räder und wird aufrecht stehend gefahren. Ebenfalls wird mit Gewichtsverlagerung gesteuert. Den Antrieb besorgt gleich wie beim Segway ein Elektromotor. Die Technologie des bis 6 km/h schnellen Vehikels ist von Sony. Analog des maximal 20 km/h schnellen Segways gibt es auch vom Winglet eine Produktefamilie mit diversen Einsatzzwecken. Man wählt je nach Bedarf zwischen den Varianten «L», «M» und «S». Hier

steht «S» für «sportlich», dieser Winglet für Wagemutige ist freihändig zu fahren.

Wie kommt stehend Fahren an? | Nach den Plänen Toyotas soll ein Winglet von jedermann im Alltag eingesetzt werden können. Ein grosser Vorteil gegenüber dem Konkurrenten Segway ist das Gewicht. So wiegen das mittlere und grosse WingletModell je 12,3 kg, die Sportversion gar nur 9,9 kg. Die Segways ihrerseits sind mindestens 30 kg schwerer. Ist der Segway aber in-

zwischen bekannt und etabliert, muss der Winglet sein Terrain noch erobern. Zum Beispiel haben in der Schweiz zwei SegwayModelle die Strassenzulassung (Kat. A1 bis 45 km/h, analog Kleinmotorräder). Der Segway zeigt aber auch, dass es solche Vehikel mit der Anerkennung nicht leicht haben. So war die Schweiz das erste europäische Land, in welchem das trendige Gefährt die Typengenehmigung erhielt (NoFortsetzung auf Seite 13

Auch Kleine können gross herauskommen Bemühungen um ökologische Kleinfahrzeuge sind typisch für Japan: Dort kennt man auch die Kategorie der «Kei-Cars» (leichtes Automobil). Diese Kleinstautos von bis zu 3,34 m Länge (Hubraum max. 660 cm3) geniessen gewisse steuerliche Vorteile. Für Hans Peter Lindenmann, Professor am Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme an der ETH Zürich, sind die mit nicht fossilen Brennstoffen angetriebenen Kleinfahrzeuge «zukunftsweisend», doch er warnt auch vor «nicht zu unterschätzenden Sicherheitsproblemen». Zudem wirft er die Frage auf, wie sich künftig die Feinverteilung des Gütertransports wird bewältigen lassen. mmm



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vember 2007). Immerhin wird der Segway schon seit 2001 in den USA hergestellt. In Sachen Toyota Winglet laufen jetzt einmal Praxistests, so etwa am Flughafen von Nagoya. Bei diesen Feldversuchen sollen Reaktionen der Passanten gesammelt werden. Mit Blick auf das Tohuwabohu grosser japanischer Städte keine schlechte Idee.

Fronträder angetriebene i-Real hat zwei Einsatzarten: in der Innenstadt mit 6 km/h sowie auf Langstrecken mit 30 Stundenkilometern. Der Topspeed soll später auf 60 km/h erweitert werden. Um das Gefährt für höheren Tempi zu stabilisieren, wird der Radstand zwischen den Fronträdern und dem Heckrad vergrössert und der Fahrersitz automatisch abgesenkt. Die LithiumIonen-Batterien reichen für einen maximalen Aktionsradius von 30 Kilometern. Clever am i-Real sind Sensoren, die vor einer Kollision etwa mit Fussgängern warnen. Immerhin wiegt der i-Real 140 Kilo. Zur optimalen Nutzung in Gebäuden kann der Radstand verkürzt werden und der sit-

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Mobilität im Alter

Fortsetzung von Seite 11

Mit Hightech mobil | Der über die zwei

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Am 10. Dezember befasst sich die vom TCS gegründete Mobilitätsakademie mit der Altersmobilität.

› Die Menschen werden immer älter, Kleinstfahrzeuge wie diese Segways könnten zukünftig das Mobilitätsverhalten verändern.

zende Fahrer hat so auch eine Position in Augenhöhe zu seinen Mitmenschen.Wie der Winglet, und zuvor auch der Segway, wird der i-Real seine Alltagstauglichkeit zu beweisen haben. Obschon er in seiner Grundauslegung als Rollstuhl einem vertraut ist, wird man sich an die Toyota Innovation im Strassenbild erst gewöhnen müssen. Helfen könnte dabei, dass man Elektrorollstühle im Dienste der Mobilität von Menschen mit Behinderungen seit Jahren kennt. mmm

Touring-Info www.safetytoyota.com, www.segway.ch

der Zugang zur Mobilität wird aber Schritt für Schritt immer schwieriger. An der zweiten Zukunftswerkstatt der Mobilitätsakademie wird eine Auslegeordnung zu diesem Thema gemacht. Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik diskutieren, wie das Mobilitätsangebot für die Verkehrsnutzer über 65 Jahre verbessert werden könnte. tg

Touring-Info Die Veranstaltung findet in der Aula der Berner Fachhochschule Technik und Informatik Biel statt. Studierende und Rentner gratis, sonst Fr. 150.– Simultanübersetzung D/F. Anmeldungen: Tel. 031 380 12 04, Fax 031 380 12 06, E-Mail: azulauf@tcs.ch. Internet: www.mobilityacademy.ch



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Vom Texten und Steuern Das Schreiben von Kurznachrichten während des Autofahrens verlängert die Reaktionszeit um bis zu 35 Prozent.

› Die Umfrage des Bundesamts für Statistik und der Beratungsstelle für Unfallverhütung brachte es an den Tag: 11% der Befragten haben im vergangenen Jahr – verbotenerweise – ein SMS geschrieben, während sie ein Fahrzeug lenkten. 20% der Lenker konnte ihre Neugier nicht zügeln, und lasen eine Kurznachricht während der Fahrt.

21%, während SMS-schreibende Lenker eine um 35% längere Reaktionszeit haben.Vor allem beim Distanz- und Spurhalten zeigen SMS-schreibende Fahrer die grössten Probleme. pam

Touring-Info Eine Kampagne der Kantonspolizei Zürich behandelt die Problematik: www.handyamsteuer.ch

Hausfassade dient als Parkmöglichkeit

Glänzende Idee: Von König Midas berührt

Wer unlängst durch Basel spazierte, konnte den Eindruck erhalten, dass die Stadt am Rheinknie ein ungelöstes Parkplatzproblem hat. Denn an der Fassade des «Drachen-Centers» hingen sieben Fiat 500. Die täuschend echt aussehenden Stadtflitzer hatten physikalische Gesetzmässigkeiten aber nicht überwunden, sondern waren Teil des über 420 Quadratmeter grossen 3DPosters, mit dem Fiat auf ihren Bestseller aufmerksam machen wollte. pam

Die Zeiten, zu denen man das Dach seines Minis mit dem Union-Jack versah, sind vorbei. Wer heute etwas auf sich hält, lässt es vergolden. Für gut 20 000 Franken ist die Grundausführung zu haben, mit Edelsteinen oder Platin bestückte Autodächer sind entsprechend teurer. Natürlich hat die Firma «Alchemist» auch einen Service für Accessoirs bereit: Wer seinen Laptop passend vergoldet zum Auto haben möchte, kann seinen Rechner gleich mitbringen. pam

Bilder mw, zvg

Schlimmer als Drogen | Eine Studie des britischen Transport Research Laboratory ergab, dass das Texten während des Autofahrens gefährlicher ist, als das Lenken unter Drogeneinfluss. So verlängert sich die Reaktionszeit nach Cannabiskonsum um



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Aus Freude am Telefonieren Den Handymarkt prägen zwei Trends: Zum einen geht die Entwicklung hin zu Multimedia, zum anderen gibt es beim Betriebssystem eine Vereinheitlichung.

› Das Handy wird immer mehr zu einem unverzichtbaren Tool für alle Situationen des Lebens. Dadurch wird das «reine» Mobiltelefon mehr und mehr von so genannten Smartphones verdrängt, die mit ihren Zusatznutzen wie Internetzugang oder Playerfunktion für MP3, TV und Radio locken. Der Trend in Richtung Multimedia wird noch weiter zunehmen. Auch werden die Handys zu Spielekonsolen im Miniaturformat. Darüber hinaus haben auch zunehmend preiswerte Handys immer leistungsfähigere Kameras. Eine Auflösung von 3,2 Megapixeln ist heute Standard, teurere Geräte haben 5 Megapixel und vor der Tür stehen Telefone, deren 8-Megapixel-Kameras heu-

Das Telefongespräch ist nach wie vor eine der wichtigsten Funktionen des Handys.

tigen Digitalkameras in nichts nachstehen. Ferner verfügen immer mehr Mobiltelefone über GPS-Navigation und zwar mit Komforteigenschaften analog «grosser» NaviSysteme. Sie vermitteln Live-Verkehrsmeldungen oder Hinweise auf Points-of-Interests (Ort von Interesse) wie Restaurants, Banken, Apotheken etc.

Speichern und arbeiten | Weil Mobiltelefone immer mehr können, werden auch Speicherkapazität und Betriebssystem immer wichtiger. So sind Slots für Speichermedien unverzichtbar und der interne Gerätespeicher kann gut 4 Gigabyte an Daten aufnehmen. Noch vor 15 Jahren hatte ein PC einen solchen Speicher. Schon bald wird es Handys mit 16 GB-Speicher geben. Wenn mit einem Gerät so intensiv gearbeitet wird, braucht es eine benutzerfreundliche Bedienungsoberfläche. Heute orientieren sich hier viele Hersteller am Erfolgsschlager von Apple, dem iPhone. Dessen berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen) eifern diverse Marken wie Nokia, Sony Ericsson oder Samsung nach. Eine Standardfrage | Wichtig für den Benutzer ist auch ein leistungsfähiges Betriebssystem. War bislang das primär vom Marktführer Nokia getragene Symbian quasi der Standard, gibt es nun in Form von zwei Smartphones potente Konkurrenz. So

ist vorerst in den USA seit einigen Tagen mit dem G1 das erste Mobiltelefon von Google, die beliebteste Internet-Suchmaschine, zu kaufen. Das Betriebssystem Android dieses Smartphones basiert auf dem PC-System Linux und ist somit «offen»; das heisst, man kann es selbst weiterentwickeln. Apple seinerseits blickt auf einen guten Start der neuen iPhone-Generation 3G im Juli zurück. Als Betriebssystem dient dort wie bei den «grossen» Macintosh-Computern MacOSX. Das Kürzel «3G» bedeutet, dass die Zweitauflage des Designstücks nebst dem praktischen Touchscreen bei der Technik aufholte. So hat das iPhone nun auch den Mobilfunkstandard UMTS, was gegenüber dem Vorgänger klar schnellere Raten bei der Datenübertragung bringt.

Neue Wege beschreiten | Wegen der erstarkten Konkurrenz entschloss sich Nokia zur Flucht nach vorn: Man will nun gemeinsam mit Konkurrenten ein Standard-Betriebssystem für Mobiltelefone entwickeln. Die technische Basis für das neue System wäre mit Symbian jene der meisten NokiaModelle. Auch wenn gewisse Neuheiten wie das Google-Handy G1 hierzulande auf sich warten lassen, gibt es dennoch in nächster Zukunft diverse spektakuläre Debüts. Nachfolgend sind ein paar davon kurz vorgestellt, denn Vorfreude ist doch die schönste Freude. Martin Michel Mäder

Nokia N96 Preis: Fr. 1199.– (ohne Abo) www.nokia.ch

Trumpf des neuen Nokia-Flaggschiffs ist mobiles Digital-TV (DVB-H). Weitere Highlights des Symbian-Smartphones sind eine Fussgänger-Navigation und die Kamera mit 5 Megapixeln. Mit Touchscreen wäre das N96 direkte iPhone-Konkurrenz.

Sony Ericsson XPeria X1 Fr. 1099.– (o.A.) www.sonyericsson. ch

Bei diesem Business-Smartphone mit Top-Internet-Funktionen sind Unterhaltung und Kommunikation ideal kombiniert. Die Bedienung des 158g schweren X1 erleichtern eine vollwertige Tastatur sowie ein Touchscreen mit Fenster-Desktop.

LG KC910 Preis: Fr. 799.www.lge.com

Das auf Ende Jahr erwartete KC910 von LG Electronics ist fast eine 8-Megapixel-Digitalkamera mit Telefon. Funktionen wie Autofokus, Bildstabilisierung oder Gesichtserkennung sind dabei. Das flache Smartphone hat einen 3-Zoll-Touchscreen.

Google Handy G1 Das Display beim Android-Smartphone ist 3,2 Zoll gross und Kommt im 1. Quar- nebst diesem Touchscreen hat das G1 auch eine Minitastatur. tal 09 nach Europa. Der Speicher von nur 256 MB ist mittels Micro-SDHC-Karte auf www.androidg1.org bis zu 8 GB aufrüstbar. Die G1-Kamera hat 3,2-Megapixel.

Eliane Clerc 7Pictures

Vier Handys voller Innovationen


Die Handys werden immer intelligenter und erleichtern die Arbeitswelt.



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Handy mit Notstrom

Dank verschiedener Anbieter mutieren Handys zu Spielkonsolen für unterwegs.

Leere Handy-Akkus können auch ohne Stromnetz geladen werden. Zum Beispiel über eine DynamoKurbel oder mit Solarenergie.

› Dass das Mobiltelefon wegen ei-

Bilder zvg

nes schwachen Akkus kollabiert, ist fast normal. Nur blöde, wenn das zum einen mitten in einem wichtigen Gespräch geschieht und zum anderen man keine Möglichkeit hat, das Handy am Stromnetz zu laden. Nun gibt es auf dem Zubehörmarkt Lösungen, welche dem Akku auch fernab von Elektrizität Energie zuführen können. So werden etwa spezielle Handy-Dynamos angeboten, mit denen man per Kurbeldreh den zum Handybetrieb benötigten Saft erzeugen kann.

Zocken unterwegs Langweilen Zugreisen oder die Busfahrt zur Arbeit, dienen Handyspiele dem Zeitvertreib. Und sie boomen.

› Wer kann sich noch daran erinnern, als man stundenlang versuchte, auf der Mattscheibe mit Hilfe von verschiebbaren weissen Balken wild hüpfende Bälle ins virtuelle Tor des Gegners zu bugsieren? So haben Videospiele laufen gelernt. Heute gibt es für die Spielekonsolen von Sony, Nintendo oder Microsoft Games, welche sich dank ihren detailgetreuen Grafiken kaum von der Realität unterscheiden. Aber auch diese Videospiele haben «laufen gelernt». So kennt man längst auch Mini-Spielekonsolen, z.B. Sonys PlayStation PSP oder die Nintendo DS, womit die Spielaction auch mitgenommen werden kann. Ein Gerät, das man heutzutage aber offenbar immer dabei hat, ist das Mobiltelefon. Logisch, dass man auch das Handy als Plattform für Videospiele entdeckte. Inzwischen ist der Markt der portablen Konsolen nicht zuletzt wegen der Handy-Konkurrenz um fast 10% zurückgegangen.

Mit Lara Croft im Bus | «Zuerst gab es für das Handy wie einst für den PC nur simple Spiele wie Solitär oder Tetris», sagt SIEA-Geschäftsführer Peter Züger vom Schweizer Branchenverband für Computer- und Videospiele. Doch inzwischen sind für das Mobiltelefon auch komplexere Spiele erhältlich. Zudem gibt es von Titeln wie «FIFA 09» von EA-Sports oder «Lara Croft» von Eidos, nebst den Varianten für die grossen Konsolen auch spezielle

Handy-Versionen. Für Peter Züger wird der Markt der Videospiele für das Mobiltelefon weiter wachsen, er sieht ihn «als Ergänzung zu den etablierten Spielekonsolen». Wie kommt man nun zu seinem HandyGame? Viele Titel werden von den Netzbetreibern Swisscom bzw. Orange zum Download angeboten oder werden sogar mit dem Kauf des Handys mitgeliefert. Darüber hinaus existieren auch eigentliche Online-Portale, wo es vom Klingelton bis zu verschiedenen Bildsujets alles gibt. Hinzu kommt diverse Software, wie Kalorienrechner oder Rezeptsammlungen – das Handy als Zeitvertreib und für die Lebenshilfe.

Saft mit Bizeps | Dreht man die Dynamokurbel mit der gebotenen Intensität von ca. 2,5 Umdrehungen pro Sekunde, kann auch das völlig entladene und lange nicht mehr benutzte Telefon zumindest für «Notanrufe» wieder verwendet werden. Innovative Dynamos laden zudem USB-Geräte wie i-Pods und dienen auch als Taschenlampe. Und bereits wird an Jacken und Handtaschen geforscht, die mit Solarzellen Strom erzeugen. Wer Notstromgeräte fürs Handy kaufen möchte, sucht am besten im Internet mit den Begriffen «Handy» und «Dynamo». mmm

Martin Michel Mäder

Videospiele kommen an Dass Videospiele auch Mobiltelefone erobern, erstaunt nicht. Immerhin zählen die Games laut einer Studie des Branchenverbandes Swiss Interactive Entertainment Association (SIEA) zu des Schweizers beliebtesten Freizeitaktivitäten. In der Umfrage spielten die Befragten durchschnittlich fünf Stunden pro Woche Computer- und Videospiele; die beliebtesten sind Strategiespiele gefolgt von Rennspielen. Beides Spieletypen, die sich zur Programmierung fürs Handy gut eignen. mmm

Fehlt Strom zum Handybetrieb, kann er mittels Dynamo selbst produziert werden.


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Hier spielt die Musik

Die neuen TravelPilot-Geräte von Blaupunkt bieten Video-Navigation.

Vor rund 75 Jahren kam Europas erstes Autoradio auf den Markt. Obschon es heute unverzichtbar ist, weiss man oft nicht, welcher Hersteller das Radio gebaut hat.

› Hatte man damals für das RöhrenBilder Eliane Clerc 7Pictures, zvg

gerät «Autosuper 5» von Blaupunkt 15 Kilo Zuladung zu gewärtigen, kennt man längst Satelliten-Navigation oder Sprachsteuerung. Heute verfügen rund 90 Prozent der Neufahrzeuge ab Werk über ein Radio. Die Audiogeräte der Basisausstattung sind meist anonymisiert. Man sieht nicht, ob das Einbaugerät im VW Golf von Blaupunkt, Philips oder etwa vom US-Konzern Delphi ist. Oft sind die Hersteller aber in teuren Automodellen sichtbar. Dort trifft man auf renommierte Label wie Bose oder Bang&Olufsen.

Neues Roadmovie Den korrekten Weg wissen, Fotos schiessen oder mit einem TV-Bild unterhalten? So ein Alleskönner existiert.

Wie oft wurde der Begriff der «Eier legenden Wollmilchsau» auch für Geräte der mobilen Kommunikation schon bemüht? Wohl unzählige Male. Schliesslich geht es hier zum einen um innovative Hightech-Produkte. Zum anderen ist ihr Einsatzgebiet der knappe Innenraum eines Fahrzeugs und solch enge Grenzen machen MultiFunktionalität zum unabdingbaren Muss. Weil sie vom flexiblen Nachrüstmarkt stammen, sind gerade mobile NavigationsGeräte speziell vielseitig verwendbar. Die Hersteller sind immer am Puls der Zeit und die Miniaturisierung bei technischen Komponenten in Verbindung mit digitaler Datenübertragung erlaubt ihnen die Integra-

Blick auf das Sichtfeld Mobile Navigationsgeräte zum flexiblen Einbau sind im Trend. Sie machten die Routenführung quasi zum Allgemeingut. Ein grosser Vorteil portabler NaviLösungen ist die Möglichkeit, sie ohne grosse Umstände in ein anderes Fahrzeug zügeln zu können. Bei der Montage des entsprechenden Halters an der Windschutzscheibe mit dem Saugnapf ist darauf zu achten, dass die Sicht nicht behindert wird. Auch sollten unterwegs keine Eingaben, ausser mit Sprachsteuerung, ausgeführt werden. mmm

Neues vom Stern | Ein Nachteil tion vieler Nutzungsmöglichkeiten. Man will ja nicht nur auf dem idealen Weg am richtigen Ziel ankommen, sondern möglichst dabei noch unterhalten werden.

Route im Bild | Obschon man sich aus obigen Gründen in diesem Sektor schon vieles gewohnt ist, konnte die deutsche Traditionsmarke Blaupunkt im letzten August an der Internationalen Funkausstellung (IFA) überraschen. Man stellte an der wichtigen Branchenschau mit dem Gerät TravelPilot 500 bzw. 700 eine Weltneuheit vor. Eine integrierte Kamera erfasst während der Fahrt die Verkehrsschilder und der Fahrer erhält in Echtzeit entsprechende Informationen, beziehungsweise die Verhaltensvorschläge dafür, vermittelt. Ideal ist dies zum Beispiel an heiklen Passagen wie eine Tagesbaustelle auf der Autobahn. Zur perfekten Orientierung wird das Kamerabild auf dem Display des TravelPilot ausgestrahlt und die Informationen zur Routenführung wie die Pfeilgrafiken sind ins Video integriert. Dieses neuartige Feature komplettiert viele praktische Zusatzfunktionen wie etwa eine tadellos funktionierende Befehlseingabe via Spracherkennung oder ein Internetbrowser. Im TravelPilot 700 ist sogar ein Empfänger für das digitale TV DVB-T. Die mobilen Alleskönner TravelPilot 500 (Fr. 749.–) und 700 (Fr. 899.–) sind ab Anfang November erhältlich.

der Werks-Audiogeräte ist, dass sie wegen langer Planungszeiten im Automobilbau technologisch hinterherhinken. Dies zeigte sich jüngst beim Aufkommen von iPod & Co. und den fehlenden Anschlussmöglichkeiten. Eine innovative Ausnahme stellt Mercedes und sein kürzlich für den neuen GLK lanciertes «Universal Media Interface» (UMI) dar. Erstens baut das UMI eine Mercedes-Tochterfirma und zweitens hat es vielfältige Anschlüsse. Doch einen Stern trägt auch das UMI nicht. mmm

mmm

Das exklusive Mercedes-Gerät UMI vereint sauberen Werkseinbau mit Innovation.



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touring 18

Spezial Mobile Kommunikation 25

zvg

DAB-Radios sind heute noch nicht über alle Zweifel erhaben.

Digitales Radio mit Tücken Hörst Du noch oder geniesst Du schon? Diese Frage stellt sich den Radiohörern seit der Einführung des digitalen Radios DAB. Der Genuss ist aber nicht ungetrübt.

› Hatte man bislang Radio hören automatisch mit dem Kürzel «UKW» (Ultrakurzwellen = elektromagnetische Wellen unter anderem zur Übertragung von Hörfunk, sprich Radio) gleichgesetzt, wird sich künftig der Begriff «DAB» durchsetzen. DAB steht für Digital Audio Broadcasting, was die digitale Verbreitung von Audiodateien (Musik und gesprochene Sprache) bedeutet. Ein aktuelles Zeichen für den Wandel hin zum digitalen Radio in der Schweiz ist die Abschaltung des Mittelwellensenders Beromünster per Ende 2008.

Klarheit im Frequenzensalat | DABRadio ist deshalb ein Hörgenuss, weil die Klangqualität jener im Konzertsaal entspricht. Eine weitere Qualität ist der Wegfall des lästigen Suchens der bestmöglichen Frequenz, da in der Schweiz die DAB-Empfangsfrequenz in der jeweiligen Sprachregion die gleiche ist. Zudem sind auf DAB Programme zu empfangen, die auf UKW nicht gesendet hatten. Bessere Qualität und mehr Sender: klingt gut.

Wie ein Test des Touring Club Schweiz zu DAB zeigte, gibt es auch Probleme. So sind DAB-Radios noch wenig verbreitet, speziell fürs Auto. Auch gibt es noch Empfangslücken, in Tunnels herrscht Stille, und das Signal kann bei Regenwetter limitiert sein. Eine weitere Hürde ist die im Frühling 2009 geplante Umstellung auf den international neuen Standard DAB+. Mit ihm können dreimal mehr Radioprogramme übertragen

werden als mit jetzigem DAB. Nun können DAB-Radios keine DAB+-Programme empfangen. In seinem Test verglich der TCS drei verschiedene Varianten zum mobilen DAB-Empfang: ein Festeinbau, ein Nachrüstgerät sowie eine mobile Lösung.

mmm/TCS TUW Touring-Info Alles zu DAB: www.dab-digitalradio.ch

DAB für unterwegs

Bezeichnung Autoradio Blaupunkt Nashville DAB47 Preis ca. 499.– exkl. Antenne www.blaupunkt.ch Importeur Gutes Autoradio, aber TCS-Fazit wer 2009 auch DAB+ empfangen möchte, sollte warten.

DAB-Empfänger Pure Highway 229.– inkl. Antenne www.telanor.ch DAB wird via Aux oder als UKW-Signal ins Autoradio übertragen. Software-Update auf DAB+.

USB Adapter Albrecht DR 403 139.– inkl. Antenne www.pocketmedia.ch DAB und Internetradio an beliebigen Standorten. Eher für den Einsatz am Laptop.



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touring 18

Spezial Mobile Kommunikation 27

Das Handy als Reisegepäck Internet und Handy sind in der Wirtschaft längst unabdingbar. Sie tragen speziell in Branchen wie dem Tourismus dazu bei, Prozesse zu beschleunigen.

› Wollte man vor beispielsweise 15 Jahren eine Flugreise machen, begab man sich in ein Reisebüro, liess sich dort beraten und wurde stolzer Besitzer eines Flugtickets. Dies ist längst vorbei. Die Mittel der modernen Kommunikation wie Internet und Mobiltelefon haben solche Prozesse extrem verkürzt, wenn nicht sogar ersetzt. «Computer gestützte Lösungen spielen im Tourismus eine grosse Rolle», sagt Thomas Bieger. Laut dem Professor am Institut für Öffentliche Dienstleistungen und Tourismus an der Universität St. Gallen werden etwa Handys zunehmend nicht nur für den Reservations- und Buchungsprozess, sondern auch bei der eigentlichen Leistungserbringung eingesetzt. Zum Beispiel könne der Gast optimal betreut werden, indem man ihm etwa Schneehöhen oder Windstärken per SMS übermittle. Mit dem Aufkommen der Kommunikationsmittel ist ein

eigentlicher Wirtschaftszweig, der so genannte «E-Tourismus» entstanden.

Reise? Handy zücken | Im Bereich touristischer Informations- und ReservationsSysteme etabliert hat sich Feratel aus Österreich. Für deren Chef Markus Schröcksnadel (vgl. Interview) «wird vernetztes Destinationsmanagement zur zentralen Herausforderung im Tourismus». Natürlich mischt Feratel mit seinem Destinationsportal für das Handy im Markt tüchtig mit. Wetterdaten oder sogar Live-Panoramabil-

Touring-Info www.feratel.com, www.airfrance.com

Das Handy spielt auch im Bereich Reisen eine immer wichtigere Rolle.

«Auch Nischen haben ihre Plattform»

Lufthansa

«Touring»: Ermöglicht E-Tourismus Ferien nach Mass? Markus Schröcksnadel: Tatsächlich dient der Einsatz der geeigneten Hilfsmittel dazu, verschiedenste Module anzubieten, sie zu kombinieren und zu einem Tarif zu offerieren. Mit Hilfe der Informatik wird vermieden, dass der Interessent mit einer Unzahl an Infos und Angeboten erschlagen wird. Welche Vorteile haben die Anbieter? Auch Nischen haben ihre Plattform. Der Kunde kann so etwa eine kleine Herberge finden, auf die er sonst nie gestossen wäre. Auch können kleine Destinationen Angebote bündeln und zusammen als grosser Anbieter auftreten. Was für eine Rolle spielt das Handy? Es ist eine ideale Schnittstelle zwischen Angebot und Kunde. Zum einen als Tool zur Benachrichtigung, etwa ein SMS zur Schneehöhe, dann aber auch als elektronische Gästekarte oder man kann es im Ticketbereich einsetzen. mmm

Markus Schröcksnadel ist Vorstandsvorsitzender der Feratel Media Technologies AG mit Hauptsitz in Innsbruck/Österreich.

der sowie Informationen zur Zimmerverfügbarkeit sind nur einzelne mögliche Anwendungen. Dass normale Flugtickets seltener werden, zeigt ein Praxistest von Air France/KLM auf der Route Paris–Amsterdam: Die Passagiere können bis zum Check-in-Ende mit dem Handy einen Flug buchen und erhalten dann per E-Mail, SMS oder MMS einen Boardingpass übermittelt. Bezaht wird mit Kreditkarte. mmm



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30 Test und Technik

touring 18

Zahlen 쑺

153 cm 쑸

Radstand 259 cm

쑸 쑸

m cm 8c 80 –10 8– 88 쑸 5 쑸

96 cm

105 cm

Länge 402 cm (Breite 175 cm)

30. Oktober 2008

Sparen ist nicht immer eineTugend

Innenbreite: vorne 140 cm, hinten 135 cm Kofferraum: 320–1200 Liter Reifen: 185/65 R 15, min. 185/65 R 15

Preise und Modelle Testfahrzeug: Dacia Sandero 1.6 Lauréate; Limousine, 5 Türen, 5 Plätze: Fr. 15 000.– (im Test: Fr. 17 950.–) Varianten: 1.4 (75 PS) Sandero (Fr. 11 900.–) bis 1.6 (87 PS) Lauréate (Fr. 15 000.–) Technische Spezifikationen Motor: 4 Zylinder, 8 Ventile, 1598 cm3, 64 kW/87 PS bei 5500/min, 128 Nm ab 3000/min; Frontantrieb, 5-Gang-Getriebe Gewichte (inkl. Fahrer von 75 kg): 1195 kg, zulässiges Gesamtgewicht 1536 kg, Anhängelast 1100 kg Sicherheit: 4 Airbags; ABS: Serie; kein ESP Optionen (Auszug): Klimaanlage (1200.–), Radio/CD (550.–), Metallic-Lack (500.–) Garantien: 3 Jahre/100 000 km Werk, 6 Jahre Rostschutz (Auflagen), 3 Jahre Mobilität Importeur: Renault Suisse SA, 8902 Urdorf, Tel. 044 777 02 00, www.dacia.ch

TCS-Exklusiv Fahrdynamik Beschleunigung: 0–100 km/h in 12,5 s.; Elastizität: 60 auf 100 km/h in 11,9 s., von 80 auf 120 km/h in 13,8 s. Wendekreis: 10,8 m; Bremsweg: 100–0 km/h in 40,1 m 1111k Innengeräusch: 60 km/h: 62 dB, 120 km/h: 73 dB 111kk Kosten Service-Intervalle Wartung (km/Mte)

Stunden

Arbeitskosten (Fr.)

15 000/12

1,5

217.–

Der Dacia Sandero ist ein Günstigangebot – und leider merkt man dies schnell. Dies muss aber nicht nur schlecht sein.

› Stellt man den Sandero neben die Marken-

Tankstelle machen. Die veraltete Motorentechnik mündet in einen angesichts des Fahrzeuggewichts und der gebotenen Motorleistung zu hohem Treibstoffkonsum. Auch wenn das 1.6-Liter-Aggregat punkto Dynamik manch modernem 1.4-Liter Motor hinter her hinkt, hat das Leichtgewicht Sandero ansprechende Fahrleistungen. Das Fahrverhalten ist auch ohne ESP problemlos; schade gibt sich die 5-Gang-Schaltung etwas hakelig. Dennoch: Beim Dacia Sandero bekommt man trotz seiner Nachteile erstaunlich viel Auto für faires Geld.

geschwister – die Stufenheck-Limousine Logan und das «Handwerkerauto» Logan MCV –, überrascht, dass auch er ein Produkt der rumänischen Low-Budget-Marke und Renault-Tochter Dacia ist. Im Gegensatz zu den kantigen Logan-Genossen hat der kompakte Sandero ein modernes und stimmiges Blechkleid. Auch der Innenraum präsentiert sich auf den ersten Blick als wohnliche und vor allem geräumige mobile Bleibe. Der positive erste Eindruck trübt sich aber rasch. Mit Blick auf die Sandero-Technik wird klar, wie bei einem solch günstigen Angebot kalkuliert wird. Das geht vom betagten Motor, er debütierte 1998 im Renault Clio II, über die Kunststoffe, der Begriff Hartplastik trifft eher zu, bis hin zu Lücken in der Sicherheitsausstattung. Der Dacia Sandero ist zwar ein Billigauto, dennoch ist im und am neuen Kompakten nicht alles preiswert – sondern vieles eben billig.

Martin Michel Mäder

Innenraum

11133 Das Platzangebot ist gut. Auch sieht das Interieur im Topmodell Lauréate schmuck aus, analog dem Preis gibt es primär Hartplastik. Die Verarbeitung ist bis auf den in der Führungsschiene wackelnden Fahrersitz okay.

Komfort

Auch ohne Rasse durstig | Leider kommen als Kontrast zum attraktiven Basispreis teilweise saftige Preise für Optionen hinzu. So sind 550 Franken für das gebotene Radio-/CD-Gerät zu viel. Auch sollte man die Rechnung nicht ohne die Zeche an der

11133 Die Sitze sind trotz knapper Sitzflächen ansprechend bequem, im Lauréate-Modell ist der Fahrersitz in der Höhe verstellbar und hat eine Kreuzstütze. Windgeräusche und die zu tief platzierte Lüftungsbedienung stören.

Ausstattung

11133 Klar: wer mehr will, bezahlt mehr. Die 550 Franken für das verbaute Radio sind aber zu viel. Die per Handgriff teil- und klappbare Rückbanklehne ist zwar praktisch, doch wegen der starren Sitzfläche bleibt eine Stufe.

Gesamtkosten für Wartung auf 180 000 km 15 000 km/Jahr 32,7 6921.– Betriebskosten km/Jahr

Rp./km

Fr./Monat feste variable

15 000 30 000

56 41

385.– 385.–

317.– 634.–

Fahrleistungen

11133 Der Antritt ist zäh, dem Sandero fehlt es an Spritzigkeit. Eine weitere Kritik gilt dem hakelig schaltbaren 5-Gang-Getriebe, das aber mit dem Motor gut harmoniert. Die betagte Motorentechnologie ist ein Spritfresser.

Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Dacia-Händler von Fr. 84.– bis Fr. 170.–

Umweltaspekte Kohlenmonoxid (CO) 1111k, Kohlenwasserstoffe (HC) 1111k, Stickoxide (NOx) 111kk Messlabor (Zyklus/Konstantfahrten): EMPA

Städtisch Ausserstädt. Gesamt

10,5 10,0

5,8 5,6

7,6 7,2

Testverbrauch 11kkk 7,4 l/100 km Reichweite 676 km Tankinhalt: 50 Liter TCS TUW: Herbert Meier

+ –

Attraktiver Basispreis, gutes Raumangebot, gefälliges Design aussen wie innen, ausgewogene Fahrwerksabstimmung, bequemer Einstieg, gut ablesbare Instrumente im Cockpit.

Normverbrauch auf Prüfstand (80/1268/EWG) TCS Werk

Kurzbilanz

Bejahrte Technik, Lücken bei der Sicherheitsausstattung, Aufpreispolitik, Bedienung der Lüftung/Heizung, träger Motor, kein Sparauto beim Verbrauch, Frontkopfstützen.

Fahreigenschaften

11113 Das Fahrwerk ist komfortabel getrimmt. Die Lenkung bietet zwar genug Rückmeldung, braucht aber hohe Lenkkräfte und könnte zum Einparken mehr Servohilfe bieten.

Bilder Martin Michel Mäder

«energieEtikette» (A-G) Kategorie D CO2-Emissionen (CH-Ø 204 g/km): 179 g/km (TCS-Messung)

Sicherheit

11133 Der Level der passiven Sicherheit im Testauto war insgesamt zufriedenstellend. Bei der aktiven Sicherheit fehlen aber etwa Gurtwarner. Nicht lieferbar ist ESP. Nur ungenügend einstellbar sind die Frontkopfstützen.


30. Oktober 19. Juni2008 2008 touring touring18 11

Test und Technik 31

Der Dacia Sandero ist trotz aller Schwächen ein attraktives Auto für alle, die preisbewusst von A nach B wollen. Hübsches Interieur, aber reichlich Hartplastik.

Im TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bie 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1 4

Dacia Sandero 1.6 Lauréate

Fiat Punto 1.4 16V Dynamic

Skoda Fabia 1.4 Classic

Suzuki Swift 1.3 GL

15 000.– 1598 64/87 128/3000 7,6 D2 73 –.56 11333 18/2008

21 450.– 1368 70/95 127/4500 5,91 B2 715 –.56 11113 6/065

18 200.– 1390 63/86 132/3800 6,7 C2 72 –.55 11113 12/07

16 990.– 1328 68/92 116/4200 5,81 B2 726 –.51 11113 11/056

Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur Gesamtkosten auf 180 000 km bei jährlich 15 000 km

3 5

Bei 15 000 km/Jahr Fiat Grande Punto 1.3 JTD Emotion

6

Suzuki Swift 1.3 GL Top

Auch die Heckansicht des Sandero ist stimmig und wirkt modern.

Schönes Design auch beim günstigen Auto.

Hohe Ladekante zum geräumigen Kofferraum.



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Bilder zvg

Kindersitztest II 2008 Marke/Typ HTS Besafe Izi Sleep mit Isofixbasis PEG Perego Primo Viaggio Tri-Fix mit Isofixbasis Wavo G 0/1 Isofix 1 Römer Baby Safe Sleeper 2 Bugaboo Carseat 3 Römer King Plus Römer Kid Recaro Polaric Brevi Touring Sport4 TCS-Bewertung 11111 hervorragend 11113 sehr empfehlenswert 11133 empfehlenswert 11333 bedingt empfehlenswert 13333 nicht empfehlenswert

ca. Preis 689.– 528.– 629.– 360.– 329.– 380.– 235.– 539.– —

Gewichtsklasse 0–13 kg 0–13 kg 0–18 kg 0–10 kg 0–13 kg 9–18 kg 15–36 kg 9–18 kg 9–36 kg

TCSBewertung 11113 11113 11113 11113 11113 11113 11113 11133 13333

Test und Technik 33

Mit Doppelkupplung

Kindersitze: Gute Noten Der zweite Teil des TCS-Kindersitztests lieferte gute Ergebnisse: Fast alle geprüften Modelle erhielten die Bewertung «sehr empfehlenswert». Man findet in allen Grössenund Preisklassen Qualitätsprodukte. Einzig das Modell Brevi Touring Sport wurde wegen schlechtem Abschneiden bei Front- und Seitenaufprall zurückgestuft. Die Resultate sind auf www.infotechtcs.ch zu finden. Ein erster Vergleich von 25 Sitzen steht auf dieser Seite und in der Broschüre «Auto-Kindersitze 2008», die in den TCS-Geschäftsstellen erhältlich ist. MOH

touring 18

Test Volvo V50 Powershift Die durch Volkswagens DSG-Technologie populär gewordenen Doppelkupplungsgetriebe machen den automatischen Kraftübertragungen Konkurrenz. Fords Powershift-System mit sechs Gängen übernimmt dieses auf zwei automatisch funktionierenden Nasskupplungen beruhende Funktionsprinzip. Eine wirkt auf die ungeraden, die andere auf die geraden Gänge. Das in einem V50 Kombi mit Zweiliter-Diesel getestete Getriebe wechselt die Gänge ohne Zugkraftunterbruch und blitzschnell. Höchstens bei präzisen Parkmanövern stellt man ein leichtes Ruckeln fest, sonst bietet es den Komfort einer Getriebeautomatik. Zugleich sind Fahrleistungen und Verbrauch vergleichbar mit einem handgeschalteten Modell. Durchschnittlich 7,6 l Diesel auf 100 km sind allerdings reichlich, zudem ist das auch beim Volvo C30 und S40 erhältliche Getriebe recht teuer (Fr. 3250.–). MOH Technik: Kombi, 4-Zylinder-Diesel, 1997 cm3, 136 PS, 320 Nm bei 2000/min; 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe; 0 bis 100 km/h in 9,7 s Testverbrauch: 7,6 l/100 km Preis: Fr. V50 2.0d Powershift ab Fr. 43 350.-

Legende 1 Baugleich mit Wavo Fix XL 2 Baugleich mit Britax Baby Safe Sleeper 3 Baugleich mit Takata 01 novo 4 In der Schweiz nicht oder nur schwer erhältlich

Die Ketten befreien sich Die klassischen Schneeketten bleiben das beste Mittel auf Schnee und Eis: Alle sieben im TCS-Vergleich untersuchten Modelle erreichten die Note «sehr empfehlenswert». Gegenüber den Anfahrhilfen aus Kunststoff oder Gewebe erwiesen sich die Ketten in allen Disziplinen (Schnee, Eis, Verschleiss)

als überlegen und sie sind auch einfach zu montieren. Auch wenn die Anfahrhilfen noch einige Mängel (Eis, Verschleiss) aufweisen, haben sie doch beachtliche Fortschritte gemacht. Resultate auf www.infotechtcs.ch oder in der Broschüre «Winterreifen 2008» (TCS-Geschäftsstellen). MOH

Schneekettentest 2008 Marke/Typ Thule CL-10 Pewag Sportmatic RUD-matic Kantenspur Ottinger Maxi «GS» RUD-compact easy2go plus KWB TempoMatic Exklusiv Pewag Ring Automatik-S Michelin Easy Grip 1 Gima Trendy 1 Week End Elastic 1 1

Anfahrhilfe

TCSBewertung 11113 11113 11113 11113 11113 11113 11113 11133 11333 11333

Bitte mehr Ablagen Wunsch der Frauen Die Autos der jüngsten Generation sind mit deutlich mehr Ablagen ausgerüstet als früher. Dennoch wünschen die Frauen noch mehr Fächer, in welchen man Handtaschen, Handys, Brillen usw. verstauen kann. Dieser Bedarf ist das eindeutige Ergebnis einer von der Firma Johnson Controls bei deutschen, tschechischen und amerikanischen Autofahrerinnen durchgeführten Umfrage. Nach Meinung der Frauen muss alles vom Fahrersitz aus leicht erreichbar sein.


Zum «alten, traditionellen» Brüssel gehört natürlich der imposante 96 Meter hohe Rathausturm. Ein beliebter Treffpunkt, besonders bei regnerischem Wetter, ist die bezaubernde Galerie de la Reine nahe beim Grossen Markt (unten).


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Freizeit und Reisen 35

Barocke

Lebensfreude

Noble Restaurants und uralte Cafés. Edle Chocolatiers und traditionelle Trödlerläden. Lichtdurchflutete Galerien und der grosse Marktplatz: Brüssel ist mehrere Reisen wert.

› Russisch, japanisch, englisch, italienisch, vereinzelt auch schweizerdeutsch – zu hören ist ein Sprachenwirrwarr babylonischen Ausmasses vor der nur 61 Zentimeter grossen Bronzestatue Manneken Pis. Die sagenumwobene Knabenfigur zieht Touristen an wie das Licht die Motten. Und die Allermeisten schlenderten von der bloss zwei, drei Häuserzeilen entfernten, noch grösseren Touristenattraktion Brüssels herüber: dem Grossen Markt (Grote Markt/GrandPlace). In Brüssel sind die Strassen meist auf niederländisch und französisch angeschrieben. Am Grossen Markt steht das gotische Rathaus mit dem 96 Meter hohen Turm, das Haus des Königs und die Zunfthäuser mit ihren wunderschönen barocken

Fassaden. Ins Auge sticht der renovierte Prachtbau der belgischen Bierbrauer. Im Haus nebenan, heute ein beliebtes Luxusrestaurant, haben Karl Marx und Friedrich Engels 1846/47 an ihrem Manifest gearbeitet. Heute werden auf dem nach Meinung vieler Belgier «schönsten Platz Europas» Konzerte und Veranstaltungen geboten.

Gelebte Traditionen | Hier um den belebte Grand-Place ist auch architektonisch das alte, das traditionelle Brüssel auf Schritt und Tritt fühlbar. Und geniessbar. Am Ende einer schmalen Sackgasse steht das alte Café «A l’Imaige de Nostre-Dame». Da lässt uns Guide Sacha ein Trappisten-Bier degustieren. Dieses beliebte obergärige Bier wird

von den Mönchen des Trappisten-Ordens gebraut, fällt wegen seines hohen Alkoholgehaltes auf und schmeckt köstlich. Schon seit 1877 wird in der «Schnepfe» (La Bécasse) Bier gezapft. Dazu serviert der junge Kellner Roger ein Keis. Keis ist ein stark salzhaltiger Käse, der aufs Weissbrot gestrichen wird. Darauf schmiert Roger eine weitere Schicht Weichkäse und dann wird das Ganze mit Radieschen gegessen. Als Zwischenmahlzeit ebenso beliebt ist der Presskopf. Cafés oder «Stamcafés» haben in Belgien stets zweierlei Bedeutung: Einmal sind es normale Cafés, gleichzeitig sind sie aber auch volkstümliche Bierkneipen, wo Fortsetzung auf Seite 37



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Freizeit und Reisen 37

Niederlande

Belgien

Deutschland

Brüssel

Strassburg

Frankreich

Bern

Schweiz 200 km

Bilder zvg, Bü, Karte TCS Visuell

Luxemburg

Belgische Pralinen geniessen weltweit einen vorzüglichen Ruf. Zu einem Brüssel-Besuch gehört auch ein kräftiger Schluck Bier oder ein Drink in einem hippen Café. Das «junge, moderne» Brüssel zeigt sich optisch nicht nur in Form des neu gebauten EuropaParlament-Quartiers, sondern vermehrt auch mit schicken Jugenstilhäusern und zum schmunzeln anregenden Comic-Wänden.

Fortsetzung von Seite 35

Zeitung gelesen und an der Theke zünftig geplaudert wird. Jacques Brel, der bekannte Brüsseler Chansonier, der die Traditionen seiner Heimatstadt so unnachahmlich besungen hat, schätzte die Atmosphäre im Café «A la Mort Subite» besonders. Ein Ohrwurm das Lied von Brel, als er das Tram 33 genommen und bei Eugène Fritten gegessen hat. «Chez Eugène» liegt in einem Quergässchen zur Rue des Bouchers/Beenhouwers im ehemaligen Metzgerviertel. Und diese Metzgerstrasse wiederum teilt die Galerie de la Reine in zwei 90 Meter lange Einheiten. Ein beliebter Treffpunkt in der Königinnengalerie mit dem langen Glasdach ist das Thêatre du Vaudeville mit Café, Bar und beliebter Aussenbestuhlung. Pierre Piwonski bietet seit drei Monaten auch vier individuell gestaltete Gästezimmer an – ein spezielles Wohnvergnügen.

Das junge Brüssel | La Grande Dame zeigt sich aber auch jung. Im Modeviertel Dansaert sind auf einem Rundweg neben einheimischen jungen auch alle relevanten Boutiquen und Modegeschäfte zu finden. Wir treffen im Centre Dansaert den jungen Chocolatier Laurent Gerbaud. Seine Spezia-

lität ist die «Heirat» von Schokolade und Früchten, Salzigem und Süssem. Gerbaud hat zwar noch keinen Namen wie Pierre Marcolini oder Godiva der Familie Draps, aber er wird seinen Weg machen. Schweizer Wurzeln hat das Traditionshaus Neuhaus. 1847 nämlich hat die aus La Chaux-deFonds stammende Familie in Brüssel eine Apotheke eröffnet. Erst 1895 setzte sie auf Genuss und Neuhaus entwickelte sich zu einem Spitzenconfiseur, der es auch in die

Riege der «Königlichen Hoflieferanten» geschafft hat. Zum jungen Brüssel gehören aber auch Tim und Struppi, Gaston und Lucky Luke – der europäische Comic kommt aus Brüssel. Jugendstilplätze, Musikinstrumentmuseum, Europaquartier, Atomium: All das gibt es auch noch zu sehen. Genau deswegen ist Brüssel, ohne Zweifel die europäischste aller Hauptstädte, mehrere Reisen wert. Christian Bützberger

Gut zu wissen Mit dem Zug: Mit dem TGV ab Bern (8.23) durch den Jura nach Paris; weiter mit dem Thalys nach Brüssel (15.47). Die Rückfahrt empfehlen wir auf der neuen Linie über Strassburg nach Basel bis Zürich (www. frantour.ch). Übernachten: In einem der vier Zimmer über dem Theater/ Bistrot/Bar Vaudeville (www.chouxdebruxelles.be). Chocolatiers: www. chocolatsgerbaud.be, www.neuhaus.be Zum Bier: Wer sich ein Trappistenbier, vielleicht ein «Chimay bleu», genehmigen möchte, geht ins «A l’Imaige de Nostre-Dame» 3, Impasse des Cadeux, Telefon 02 2 19 42 49. Autoworld Brüssel: Das wichtigste europäische Museum für antike Autos, inklusive Pferdekutschen. Für Comic-Freaks: Angesagt sind das Belgische Comic-Zentrum (www.stripmuseum.be) und das Haus des Comic (www.jije.org). Buchungen: Reisen TCS, Telefon 0844 888 333, www.reisen-tcs.ch. Allgemeine Infos: Belgien Tourismus Wallonie-Brüssel, www.belgien-tourismus.de. Bü



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Freizeit und Reisen 39

Christkindlmärkte in Graz Advent in der österreichischen Kulturhauptstadt Graz, das sind duftende Weihnachtsmärkte, Glühwein, Bratäpfel, Lichterglanz und ausgelassene Stimmung.

› Weihnachtsmärkte in Strassburg, Nürnberg, Stuttgart, Leipzig und Freiburg i. B. – um nur einige zu nennen – sind allseits bekannt und berühmt. Aber Advent in Graz? Kaum einmal bringen wir Europas Kulturhauptstadt in der Steiermark in Verbindung mit Adventsmärkten. Vielmehr denkt man bei Graz an zeitgenössische Architektur und an «den besterhaltenen Stadtkern Mitteleuropas» (UNESCO-Definition).

Acht Märkte | Über 30 Meter ragt sie in die Höhe, die Fichte auf dem Hauptplatz vor dem Rathaus. Mit 25 000 Lichtern geschmückt sorgt der Weihnachtsbaum für Licht und Wärme, derweil die farbigen Verkaufsstände des Christkindlmarktes – einer von acht Märkten – mit Beerenpunsch und einer Feuerzangenbowle für das leibliche Wohl sorgen. Die Rathausfassade verwandelt sich allabendlich in einen überdimensionalen Adventskalender. Der Hauptplatz wird in der Vorweihnachtszeit zum kleinen Dorfplatz. An Werktagen füllen sich die festlich geschmückten Adventsmärkte der Stadt nach Feierabend mit Menschen, die sich an den Ständen und an Stehtischen zu einem Schwatz treffen. Die Stimmung ist fröhlich, friedlich, ausgelassen – meist bis gegen Mitternacht; Graz im VorweihnachtsTaumel mit märchenhaftem Zauber.

Künstlers zaubert in drei Tagen aus rund 50 Tonnen kristallklarem Eis eine riesige Weihnachtskrippe. «Leider ist der Stellenwert des Eisbildhauers in der Öffentlichkeit eher gering», bedauert der ehemalige Berufskoch Hödl. «Ich will mit meinen Skulpturen immer auch eine Touristenattraktion erzeugen», gibt er unumwunden zu. Das gelingt ihm in Graz offensichtlich.

Wieder selber singen | Wie lautet nun schon die zweite Strophe von «O Tannenbaum»? Auch die Melodie tönt nicht mehr

Einer der acht Adventsmärkte in der Grazer Altstadt: Christkindlmarkt auf dem Hauptplatz beim Rathaus.

Eiskrippe im Landhaushof | Im Hof des Landhauses, Sitz des steirischen Landesparlaments, sorgt seit einigen Jahren die Eiskrippe von Gert J. Hödl für grossen Publikumsaufmarsch. Ein internationales Eisschnitzer-Team unter der Leitung des

Peter Widmer

Mit Direktflug an die Adventsmärkte in Graz Die acht Weihnachtsmärkte verteilen sich auf die ganze Altstadt von Graz: Rathaus, Franziskanerviertel, Mariahilferplatz, Eisernes Tor, Färberplatz, Tummelplatz, Mehlplatz und Glockenspielplatz. Der Advent in Graz dauert vom 21.11. bis 24.12.2008. Seit Frühjahr 2007 fliegt Robin HoodAir ab Zürich zweimal nonstop nach Graz, morgens und abends: www.robinhood.aero. Weitere Infos zu Graz und zur Steiermark: www.graztourismus.at, www.steiermark.com wi

so richtig. In Graz gibts für die Beseitigung solcher Unsicherheiten ein Unikum: das Büro für Weihnachtslieder. Seit 1991 ist diese vom Steirischen Volksliedwerk betriebene Servicestelle mit Liedersuchdienst am Grazer Rathaus während der Adventszeit die erste Adresse für alle Fragen zu weihnächtlichen Liedern, Geschichten und Gedichten. Das Liederregister umfasst an die 12 000 Titel und über 5000 Instrumentalnoten. Die Texte und Notenblätter werden in alle Welt versandt (www.steirisches-volksliedwerk.at). Peter Widmer


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SÜDTIROL


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Freizeit und Reisen 41

Reisen-TCS-News

Patrik Wiederkehr leitet im Winter mehr als 200 Skilehrer.

Australien bereisen Aktivreisen Den fünften Kontinent im Rahmen von Abenteuerreisen kennen zu lernen, ist kein Privileg für Insider. Jetzt ist es dank dem Australien-Partner von Reisen TCS möglich, in Kleingruppen den Outback hautnah zu erleben. Die englische Broschüre ist soeben erschienen und beim TCS erhältlich.

Bilder zvg

Kopenhagen–Malmö Über den Öresund Zwei typische skandinavische Städte in zwei Ländern, verbunden durch die atemberaubende Öresund-Brücke. Ausgezeichnete Hotels in Kopenhagen. Infos und Prospekte für beide Angebote, Telefon 0844 888 333 oder unter www. reisen-tcs.ch.

Vom warmen Stall auf kühle Pisten Das diskrete Luxushotel Suvretta House in St. Moritz überzeugt nicht nur mit Champagner und Kaviar.

Diskretion ist neben der perfekten Dienstleistung oberster Kodex im weltbekannten Spitzenhotel. Das seit 18 Jahren souverän agierende Hotelierehepaar Helen und Vic Jacob legt viel Wert auf absolute Diskretion und umfassende Eigenleistungen. Als Resultat präsentiert sich eine konstante, hohe Wertschöpfung. Wenn morgens Gäste aus aller Herren Länder ihre Brötchen schmieren wollen, stehen sie schon vor kniffligen Entscheidungen, ist doch die Wahl unter 51 Brotsorten keinesfalls auf die leichte Schulter zu nehmen. Für diese Riesenauswahl sorgen zwei Bäcker. Ein Deutscher und ein Italiener stehen jeden Morgen ab 1.30 Uhr in der Backstube und lassen die Teigmassen von den Maschinen kneten.

Markenzeichen Skischule | Eine weitere Besonderheit im traditionellen Haus ist die Skischule mit dem Namen Suvretta Snowsports. Und dahinter verbergen sich nicht bloss ein paar Schneefreaks, dort unterrichten während der Saison mehr als 200 Skilehrer, die eine zweijährige Ausbildung hinter sich haben. «Wir sind in den Alpen die grösste Skischule die zu einem Hotel gehört, zählen aber auch zu den zehn grössten Skischulen in der Schweiz», erzählt der 39jährige Direktor Patrik Wiederkehr nicht ohne Stolz. Spannend auch die verschiede-

nen Berufsgattungen der Skilehrer aus aller Welt. Das Spektrum reicht vom Bergbauer, der morgens vor der Skischule zuerst seinen Stall richtet, bis zum Rechtsanwalt, der in seinen Ferien Touristen das Skifahren beibringt. Suvretta Snowsports ist nebst den Hotels und Bahnen das grösste KMU in St. Moritz. Interessant die Rechtsform: das Unternehmen ist ein Verein; die Skilehrer als Mitglieder gehören sich quasi selbst. Und auch der Kreis schliesst sich: Präsident ist Vic Jacob, der Hoteldirektor. Christian Bützberger

Leistungen stimmen Seit der Eröffnung des Belle-EpoqueSchlosses im Jahre 1912 haben sich die Gepflogenheiten nicht wesentlich verändert. Am Sonntag kommen die Männer im Suvretta House noch immer im Smoking ins Grand Restaurant. Unter der Woche genügt ein Anzug mit Krawatte. Zu geniessen sind natürlich sämtliche Annehmlichkeiten eines führenden Schweizer Luxushotels. Im Winter kann ein Doppelzimmer mit Halbpension ab Fr. 355.– pro Person gebucht werden: Telefon 081 836 36 36 und www.suvrettahouse.ch. Bü

Adventsingen im Trend Salzburg Seit dem Dezember 1946 wird in der Kultur- und Musikstadt Salzburg die Tradition des Adventsingens gepflegt. Dieses Jahr wird dem wohl berühmtesten Lied der Welt «Stille Nacht, Heilige Nacht» die Reverenz erwiesen. Geboten wird das szenischmusikalische Werk im Grossen Festspielhaus von salzburgischen und bayrischen Musikanten, Sängern und Schauspielern. Mehr Infos: www.salzburgeradventsingen.at.

Das Westside lädt ein Shopping in Bern Das neue Freizeit- und Einkaufszentrum Westside der Migros in Brünnen bei Bern, bietet seit einigen Tagen das ultimative Einkaufserlebnis. Der von Stararchitekt Daniel Libeskind entworfene, eigenwillig-schräge Gebäudekomplex liefert dazu die ideale Hülle für den attraktiven Shoppingtempel. 55 Geschäfte bieten einen spannenden Mix an Angeboten. Erwartet werden nach Geschäftsführer Beat Zahnd jährlich 3,5 Millionen Besucher. Nebst Shopping ist im Westside aber auch in elf Kinosälen und einem topmodernen Spa-Bereich Abwechslung angesagt – Bern bietet Shopping mit hohem Erlebniswert. (www.westside.ch).



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Freizeit und Reisen 43

Bilder Peter Widmer

Diese Schweine haben Schwein: Auf der Biofarm Ängavallen in der Nähe von Malmö (Schweden).

Sterne in Skandinavien Denkt der Tourist ans Kulinarische in Schweden oder Dänemark, stösst er sofort auf Smörebröd und Heringe. Klar, das gibt es auch. Aber bei weitem nicht nur.

› Sie hat geradezu Kultcharakter, die mit Butter bestrichene Brotscheibe – meist aus Vollkorn –, welche reichlich mit Fisch, Käse, Wurst, Fleisch, Eiern und Saucen belegt wird. Gegen oben ist das garnierte Brot offen (sonst wärs ein Sandwich…). Auf frische Zutaten wird streng geachtet. Die schwedische oder dänische Küche aber auf Smörebröd zu reduzieren, wäre eine Sünde. Allein Kopenhagen hat mehr Michelin-Sterne als Rom, Madrid, Berlin, Mailand und Wien.

Das Beste aus zwei Welten | Skane nennt sich der südlichste Teil Schwedens mit Malmö als kommerziellem Zentrum. 400 Kilometer Sandstrände, leuchtend gelbe Rapsfelder und sattgrüne Wälder. Ländliche Idylle und Grossstadtleben reichen sich die Hand. Das Beste aus zwei Welten. Ländliche Idylle findet der Gast zum Beispiel auf der Ängavallen-Biofarm in Vellinge, 20 km südlich von Malmö. Im Gehöft sind Hotel, Restaurant, Farm-Shop mit eigenen Produkten, Kräutergarten, Bäckerei und Metzgerei integriert. Besitzer Rolf Axel Nordström wurde in seiner Jugend geprägt

von den miserablen Haltebedingungen der Schweine. «Da reifte der Gedanke für eine Biofarm. Meine Tiere sollten es einmal besser haben», sagt er vehement. Und so wachsen seine Schweine in natürlicher Umgebung mit ebenso natürlicher Nahrung auf und «werden stressfrei getötet». Einen kulinarischen Höhenflug der besonderen Art erlebt der Gourmet im «Torso Twisted»-Restaurant in Malmö. So kredenzt Chef Richard Bornefors beim neungängi-

gen Überraschungsmenü zum Kalbsfilet mit Morcheln einen südschwedischen Rotwein «Latitude» aus der Rondo-Traube.Von diesem Wein gebe es bloss etwa hundert Flaschen, verrät der Sommelier geheimnisvoll. Peter Widmer

Touring-Info Skandinavien-Reisen können gebucht werden bei Reisen TCS, Tel. 0844 888 333, www.reisen-tcs.ch Weitere Infos: www.skane.com, www.malmo.se, www.visitcopenhagen.dk, www.angavallen.se

Empfehlenswerte Gourmet-Adressen In Malmö: Vendel at Sturehof, Adelgatan 13, Tel. 0046 40 12 12 53, www.sturehof.nu; Turning Torso Twisted Restaurants, Västra Varvsgatan 44, Tel. 0046 40 12 68 50, www.torsotwisted.com In Kopenhagen: Krogs Fiskerestaurant, Gl. Strand 38, Tel. 0045 33 15 89 15, www.krogs.dk Restaurant Noma, Strandgade 93, Tel. 0045 32 96 32 97, www.noma.dk; The Paul, Tivoli Vesterbrogade 3, Tel. 0045 33 75 07 75, www.thepaul.dk; Nimb, Bernstorffsgade 5, Tel. 0045 88 70 00 00, www.nimb.dk wi



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Freizeit und Reisen 45

Aufgefallen

Die Amalfi-Küste lässt Touristenherzen höher schlagen.

Bilder laif, Bü

«Ich habe alles in der Schweiz gelernt»

Azurblau träumen Neapel und seine südlichen Küsten mit den Perlen Amalfi und Positano lassen die Touristenherzen schmelzen.

› Kaum eine italienische Stadt umweht soviel Sagenumwobenes wie Neapel. Gefährlich, chaotisch, unbewohnbar für die einen, für ein paar Millionen Menschen aber der einzige Ort an dem sie Leben wollen. Verständlich, schon beim Schlendern durch die engen verwinkelten Gassen der Altstadt überkommt einem dieses Gefühl purer Italianità. Einen Besuch lohnt die Stadt am Vesuv mit unvergesslichen Eindrücken. Und auch die Destinationen an der südlichen Küstenregion der Millionenmetropole lassen Touristen hörbar seufzen: Pompeji, Positano, Ravello, Amalfi. Im Dom von Amalfi wird wegen des enormen Andrangs gar die Anzahl der Heiratszeremonien limitiert. Und in der Dolceria Antico Portico zaubert Tiziano verführerischste Köstlichkeiten auf den Teller.

Direkt vom Meer | Eine Bootstour entlang der recht rauen amalfitanischen Küste bis nach Positano ist auch ein vergnügliches Kiebitzen wer wo wohnt. Die Villen von Sophia Loren, dem Filmproduzenten Dino

De Laurentis und andern Stars und Wirtschaftcracks zeigt Kapitän Flavio natürlich voller Stolz. Wer noch nicht weiss, wie die beste Füllung für einen Tintenfisch vorbereitet wird und dass man zum Frittieren nur Erdnussöl verwenden sollte, weil es nicht verbrennt, dem sei in Ravello ein unvergesslicher halbtägiger Kochkurs bei Mamma Agata nahegelegt. Mit der Leichtigkeit der Könnerin verrät einem die Kochkünstlerin, die für die Agnellis und viele andere Promis die Kochlöffel geschwungen hat, die Geheimnisse der italienischen Kochkunst. Kreative Menschen brauchen ja meist eine inspirierende Umgebung. Auch die bietet Mamma Agata mit ihrem Haus an einem typisch steilen Felshang. Dazu der Blick auf das tiefblaue Meer und auf dem Tisch stehen die morgens zubereiteten Fischspezialitäten – Süditalien in reinster Form.

Freundlich lächelnd, seine Ausführungen mit ausholenden Gesten seiner Arme untermauernd, erzählt Giovanni Frusciante seinen lauschenden Gästen von den heutigen Spezialitäten des jungen Küchenchefs Mimmo di Raffaele. Der agile 43-jährige Restaurant-Manager des Hotels «Caruso» in Ravello an der Amalfiküste ist im Element. Frusciante erwähnt, dass er den grössten Teil seines Berufslebens in der Schweiz verbracht hat. 17 Jahre im Hotel «Palace», fünf Jahre im «Olden» in Gstaad, das dem Formel 1-Boss Bernie Ecclestone gehört. Darauf folgten das «Palace» in Lausanne, später das Restaurant «Parc des Eaux Vives» in Genf. «Im Palace in Gstaad habe ich alles gelernt, was ein Kellner blindlings beherrschen muss, um überall auf dieser Welt einer anspruchsvollen Klientel gerecht werden zu können», verrät er sichtlich stolz. «Wissen Sie, perfekter Service bedingt permanenter Aufmerksamkeit und das pingelige Beachten sämtlicher Details», kommt er ins Schwärmen. Und das lerne man halt nur in der Schweiz. Ein Kompliment, das runtergeht wie sein Prosecco, obwohl einem als Schweizer genau diese Eigenschaften hin und wieder die Wände hochgehen lassen. Derzeit schätzt eine international ausgerichtete Kundschaft sein Können im prächtig renovierten Hotel «Caruso» (www.hotelcaruso.com). Das ehrwürdige Haus blickt auf eine spannende Geschichte zurück. Die mit dem Namen geht übrigens so: Ein Pantaleone Caruso mietete 1893 vom Marquis D’Affilitto fünf Räume des damaligen Palastes. Die «Pensione Belvedere» war somit geboren. Ein Artikel in der «New York Times» machte diese 1903 schlagartig bekannt. Und der weltbekannte Tenor Enrico war natürlich auch Gast im «Caruso», ebenso wie Arturo Toscanini und Humphrey Bogart. Christian Bützberger

Christian Bützberger Touring-Info www.mammaagata.com, www.ravello.it.

Giovanni Frusciante hat Heimweh nach «seiner» geliebten Schweiz.



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Club und Mitglied 47

Wenn die Probezeit abläuft Der Führerausweis auf Probe wurde im Dezember 2005 eingeführt. Nach drei Jahren ist es höchste Zeit, die obligatorische Zweiphasenausbildung abzuschliessen.

› Für

zahlreiche Neulenker läuft in den nächsten Monaten die Probezeit ihres Führerausweises und somit die Zeit für den Besuch des zweiten Kurstages der Zweiphasenausbildung ab. Am 30. November endet erstmals die dreijährige Probezeit des am 1. Dezember 2005 eingeführten Führerausweises auf Probe. Dies bedeutet nicht, dass dann für tausende von Neulenkern, die sich damals angemeldet hatten, die Zeit für den Erwerb des definitiven Führerausweises abläuft. Die dreijährige Probezeit, während der die beiden obligatorischen Ausbildungstage besucht werden müssen, beginnt mit dem Bestehen der praktischen Fahrprüfung. Wer den zweiten Kurstag noch nicht absolviert hat, dem bleiben noch einige Monate, bevor der Probe-Führerausweis abläuft und die gesamte Ausbildung einschliesslich Fahrschule von vorne begonnen werden muss.

Beeilung | Die Ausbildungszentren für die Zweiphasenausbildung erhalten im nächsten Frühjahr voraussichtlich viele Anmeldungen im letzten Augenblick. Man muss

damit gerechnet, dass die Kurse ausgebucht sein werden und von vielen nicht wie gewünscht besucht werden können. Auch gilt es zu bedenken, dass die Preise bei grosser Nachfrage in der Regel steigen. Den betroffenen Neulenkern wird deshalb empfohlen, das Ablaufdatum ihres Probe-Führerausweises zu prüfen und sich schnellstmöglich bei einem TCS-Ausbildungszentrum für den zweiten Kurstag anzumelden (siehe unten). Wird der zweite Ausbildungstag nicht vor Ablauf der Probezeit absol-

viert, besteht die Möglichkeit, diesen in den nachfolgenden drei Monaten zu besuchen. In der Zwischenzeit verliert man jedoch die Fahrberechtigung und muss sich für den Besuch der Zweiphasenausbildung vom Strassenverkehrsamt des Wohnkantons eine spezielle Bewilligung ausstellen lassen. Antonio Campagnuolo

Touring-Info Online-Anmeldungen für die Zweiphasenausbildung in der Nähe des Wohnorts: www.2phasen.tcs.ch oder www.tcs2drive.ch

Zweiphasen: Natürlich beim TCS In den letzten Jahren haben sich etliche TCS-Sektionen darauf vorbereitet, die obligatorischen Kurse der Zweiphasenausbildung anzubieten. Die Karte auf www.2phasen.tcs.ch zeigt eine Übersicht der Kursstandorte und der Kosten (nach Kanton unterschiedlich). TCS-Mitglieder profitieren von äusserst günstigen Preisen, nehmen automatisch an interessanten Wettbewerben teil und sind nach dem Kurs an eine exklusive Party eingeladen. Die jungen Mitglieder des Cooldown Clubs erhalten zusätzlich einen Preisnachlass von 50 Franken. Mitglieder mit einer Autoversicherung TCS bekommen gar einen Ausbildungstag der 2-Phasen geschenkt. ac

Mathias Wyssenbach

Für den definitiven Führerschein bedarf es zweier Ausbildungstage.



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Club und Mitglied 49

TCS machts möglich In den Technischen Zentren des TCS ist ab sofort die Überprüfung von Wohnwagenund Anhängergespannen nach deutschen Vorgaben möglich. In der Schweiz dürfen Anhängergespanne maximal 80 km/h fahren, während auf deutschen Autobahnen und gewissen Hauptstrassen die Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h möglich ist.Voraussetzung für die schnellere Fahrt von CH-Gespannen im Nachbarland sind allerdings die Mitführung der in Deutschland vorgeschriebenen Papiere und die «Tempo 100»-Plakette, die hinten am Anhänger angebracht werden muss. Diese Bestimmung betrifft nicht nur Wohnwagen, sondern gilt für jede Art von Anhänger, also auch Pferde- und Bootsanhänger. Nach der technischen Kontrolle von geeignetem Personenwagen und Anhängern kümmert sich der TCS um die Einholung und Zusendung der Papiere, die durch die deutschen Behörden erlassen werden. Einzelheiten zu dieser TCSDienstleistung im Infoblatt «Wohnwagen/ Anhänger reisen sicher» (gratis bei TCSGeschäftsstellen). www.infotechtcs.ch. ac

Keine unliebsamen Überraschungen

Bilder zvg, mw

Vor Antritt von Reisen mit europäischen oder weltweiten Destinationen empfiehlt es sich, die Bedingungen der eigenen und der Krankenversicherung von Familienangehörigen sorgfältig zu prüfen. Um keine bösen

Für den Fall der Fälle richtets im Ausland die nützliche Heilungskostendeckung von ETI.

und vor allem teuren Überraschungen zu erleben, ist eine Heilungskostendeckung auch im Ausland sehr wichtig. Im Zweifelsfall ist es deshalb ratsam, die Zusatzversicherung «Heilungskosten» von ETI abzuschliessen. Diese sieht eine unbeschränkte Deckung aller Kosten für ambulante Behandlungen oder Spitalaufenthalte bei unvorhergesehener Krankheit oder Unfall vor. Und dies zu einem unschlagbaren Preis: die Variante «Europa» kostet nur gerade 32 Franken pro Jahr und die Variante «Welt» 45 Franken. Ausser dem Inhaber des ETISchutzbriefes schliesst die Versicherung auch dessen Lebenspartner sowie im gleichen Haushalt lebende Kinder ein. Die Zusatzversicherung Heilungskosten des Touring Club Schweiz ist mit jeder Krankenversicherungsdeckung in der Schweiz gültig: Allgemein, Halbprivat oder Privat. Weitere Informationen auf der Webseite www.eti.ch oder unter der Telefonnummer 0844 888 111. ac

Schulferien-Kalender Im Internet Der Schulferien-Kalender 2009 für alle Schweizer Kantone ist bereits online auf unserer Homepage unter www.reisentcs.ch (Rubrik Reiseinfos). Der von der TCSAbteilung «Information & Web Services» herausgegebene Kalender ist ein sehr nützliches Instrument für alle Familien, die ihre Ferien weit im Voraus planen möchten. Auf einen Blick sind alle Schulferien von jedem Kanton ersichtlich. Weiter finden Sie auf der erwähnten Internetseite alle wichtigen Angaben rund um Ferien in Europa wie die verschiedenen Autobahngebühren, Benzinpreise u.v.m.



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TCS-Dienstleistungen

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Standpunkt 51

In Spitzenzeiten kämpfen auch die SBB mit Platzproblemen.

Clubdienste: 0844 888 111, www.tcs.ch Mitgliedschaft Motorisiert (Automobilisten und Motorradfahrer) je nach Sektion Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-Motorisiert Fr. 32.– Radfahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Beitrag für TCS-Camping-Mitglieder (nur für motorisierte oder nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.–* *Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.– Fr. Fr. Fr Fr Fr. Fr. Fr. Fr.

103.– 75.– 77.– 65.– 88.– 70.– 32.– 45.–

Card Assistance TCS www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI Schutzbriefes. Firmenkarte TCS Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Verkehrs-Rechtsschutz ab

Fr 134.– Fr. 111.–

ASSISTA www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr Familie Fr. 96.– Individuell Fr. 66.– Privat Familie Fr. 215.– Individuell Fr. 192.– Gebäude Fr. 95.– Auto TCS www.autotcs.ch Auto, Motorrad, Scooter. Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. Easy Pack TCS www.easypacktcs.ch Verschiedene Angebote mit Rabatten exklusiv für Personen im Alter von 16 bis 25 Jahren. Gratisofferte in Ihrer TCS-Geschäftsstelle. TCS drive Kreditkarten TCS MasterCard drive, 1. Jahr ab dem 2. Jahr Partnerkarte TCS American Express drive Gold 1. Jahr ab dem 2. Jahr Partnerkarte Beide Karten zusammen

Fr. 25.– Fr. 50.– Fr. 20.– Fr. Fr. Fr. Fr.

50.– 100.– 50.– 125.–

Zweiradversicherungen www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance. Mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* oder Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Velo-Vignette Fr. 6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied Reisen TCS www.reisen-tcs.ch Für alle Reisen erteilt Reisen TCS persönliche Ratschläge (Tel. 0844 888 333, Lokaltarif) Test & Training TCS www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Lignières, Plantin, Betzholz und Stockental. Zweiphasenausbildung Kurse für definitiven Führerausweis: www.2phasen.tcs.ch

Foto SBB

ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Europa motorisiert «Einzelperson» Europa nicht-motorisiert «Familie» Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Erweiterung Welt «Familie» Erweiterung Welt «Einzelperson» Heilungskosten Europa Heilungskosten Welt

Mehr freie Plätze »

Immer mehr Menschen fahren in den Zügen der SBB. Seit Einführung der Bahn 2000 im Dezember 2004 zählen wir über 25 Prozent mehr Passagiere. Und die Zahl der GAKunden ist allein in diesem Jahr bereits um acht Prozent auf über 370 000 Nutzer gestiegen. Dieser Zuspruch ist ein Erfolg und freut mich sehr. Doch er hat eine Kehrseite: Wie auch auf den Strassen, wird es in unseren Zügen enger zur Pendlerzeit, mit den Kapazitäten stossen wir mehr und mehr an die Grenzen. Denn die Nachfrage nimmt auf den Hauptstrecken und zur Spitzenzeit überdurchschnittlich stark zu. Die Hälfte unserer Kunden reist in den Pendlerspitzen, sprich zu 25 Prozent unserer Betriebszeit. Dabei unternehmen wir viel, um Platz zu schaffen: Wo möglich, verlängern wir die Züge oder setzen Zusatzzüge ein. Bis 2030 wird die SBB 20 Milliarden Franken in neue Züge investieren. Zudem wird das Schienennetz für mehrere Milliarden Franken weiter ausgebaut. Allein, solche Investitionen brauchen bis zur Umsetzung viel Zeit.

Neue Idee | Die Züge der SBB sind in den Stosszeiten zwar teilweise bis auf den letzten Platz besetzt. Betrachtet man den ganzen Tag, bleiben jedoch im Fernverkehr fast 70 Prozent der Plätze frei, in den Regionalzügen noch mehr. Hier setzt unsere Idee an: Mit preislichen Anreizen möchten wir unsere Kunden motivieren, von den Zügen mit vielen freien Plätzen zu profitieren und – für unsere Pendler – die Spitzenzeit zu entlasten. Berufspendler sind ja darauf angewiesen, in der Hauptverkehrszeit zur Arbeit zu kommen. Sie können selten ausweichen. Sie sollen deswegen aber nicht mehr bezah-

len müssen, weshalb ein «Pendlerzuschlag» für mich tabu ist. Wir planen vielmehr ein neues Zusatzangebot mit finanziellen Anreizen ausserhalb der Spitzenzeit. Dieses wäre etwa für Freizeitreisende attraktiv. Ich bin überzeugt, zahlreiche unter ihnen würden die günstige Gelegenheit nutzen, ihre zeitliche Flexibilität ausspielen und dank ermässigter Preise auf Züge mit viel freien Plätzen umsteigen.

Behutsam | Unsere Idee hat bereits einige öffentliche Diskussionen ausgelöst – und wurde teils missverständlich aufgenommen. Wir werden mit unseren Partnern im öffentlichen Verkehr sehr sorgfältig die nächsten Planungsschritte angehen. Dabei möchte ich betonen: Der offene, einfache Zugang zum öV-System soll wie heute erhalten bleiben. Und ein neues Preissystem soll nicht unsere Stammkunden zusätzlich belasten, sondern allen dienen: Wers richten kann, nimmt Züge ausserhalb der Spitzenzeit, macht Platz für die Pendler und fährt dafür günstiger. Und wer zur Spitzenzeit fährt, zahlt den ordentlichen Preis – und findet eher einen Sitzplatz, weil nicht alle gleichzeitig unterwegs sind. Gewinner einer solchen Lösung wären somit all unsere Kunden. Das ist das Ziel der SBB.

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Paul Blumenthal, Leiter Personenverkehr und Mitglied der Geschäftsleitung SBB Die Meinung des Autoren muss nicht mit jener der Redaktion übereinstimmen.



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Leserbriefe

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Leserseite 53

Wettbewerb ven vereinigten Leistung. Die Lokomotivproduktion wurde durch die Tochterfirma «Electro Motive Division», kurz EMD, wahrgenommen. Erst nachdem General Electric aufgeholt hat und die Produktion von Lokomotiven zurück ging, musste GM den Rang eins abgeben. Christof Pfeiffer, Andelfingen Sehen und gesehen werden

ESP: Schleuderschutz nach Programm «Touring» 17/2008

Dieser Artikel erweckt beinahe den Eindruck, es sei verantwortungslos ohne Fahrassistenzsystem herumzufahren. Angaben über deren effektive Wirksamkeit finden sich jedoch keine. Meiner Ansicht nach können diese Systeme nur einen sehr kleinen Teil von Schleuderunfällen verhindern. Das Engagement dafür ist daher fragwürdig: Für einen sehr geringen Nutzen werden die Autos also wieder teurer und schwerer, und der Aufwand an grauer Energie schwillt weiter an. Werner Landau, Grüt Es konnte mir noch nie jemand den Nutzen von ESP bei Frontantrieb erklären. Die Kernaussage des Artikels «ESP für alle, wer keins hat ist von gestern» ist zwar trendy, aber trotzdem unzutreffend. Es bedeutet die Fortsetzung des extremen Aufrüstens in der Autoindustrie. Unser Familienkombi von 1996 hat 1400 kg Leergewicht und 550 kg Nutzlast. Das Nachfolgemodell ist 500 kg (!) schwerer bei deutlich kleinerer Nutzlast. Das ist doch Unsinn. Die Autos müssen wieder leichter werden. Das wäre ganz nebenbei auch ein Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstosses. Felix Geering, Illnau

Ich beobachte immer wieder, dass an vielen Autos die Scheinwerfer oder Rücklichter nicht oder nur teilweise funktionieren. Da viele sich der daraus resultierenden Gefahren nicht bewusst sind, empfehle ich der Polizei, diesbezüglich vermehrt Kontrollen zu machen, um die mit defekten Lichtern herumfahrenden Verkehrsteilnehmer auf die mangelhafte Beleuchtung aufmerksam zu machen. Ich bin überzeugt, dass 90% aller Automobilisten für diesen Hinweis sehr dankbar wären. Thomas Mortier, Luzern

Zwei Wake-up Lights Holen Sie sich den Sonnenaufgang ins Schlafzimmer. Innerhalb von 30 Minuten nimmt die Lichtintensität des Wakeup Lights langsam zu, bis die künstliche Sonne vollständig aufgegangen ist. Dieser Vorgang aktiviert die Energiehormone und der Körper bereitet sich unterbewusst auf das Aufwachen vor. Wer trotzdem noch eine akustische Weckfunktion möchte, kann sich durch drei natürliche Töne (Vogelgezwitscher, Dschungel, Glockenspiel) aus dem Schlaf holen lassen. Selbstverständlich stehen bei diesem trendigen Wake-up Light von Philips auch ein Radio und ein sanfter Weckton zur Verfügung.

Tempobolzer müssen nachsitzen «Touring» 17/2008

Es spricht eigentlich nichts dagegen, dass Tempobolzer nachsitzen müssen. Was machen wir aber mit den älteren Fahrern auf unseren Stassen? Sicherheitslinien überfahren, bei Rot über die Ampel, ausserorts 50 km/h fahren, Gas/Kupplung mit Bremse verwechseln usw. Mit der Überalterung der Bevölkerung werden wir in Zukunft mehr solche Übertretungen von fahrenden Rentern haben. Hier wäre es gut, wenn sich die Verkehrspolitik entsprechende Massnahmen überlegen würde. Marcel Meister, Lohn

Preissponsor: Philips AG, Zürich www.philips.com

General Motors: Dunkle Wolken

Zu diesem Artikel möchte ich noch etwas hinzufügen, was die wenigsten der «Touring»-Leser wissen dürften. GM hat nicht nur Autos hergestellt. Sie haben auch Kühlschränke gebaut. GM ist während vieler Jahre auch der grösste Lokomotivbauer der Welt gewesen, dies sowohl anhand der Stückzahl als auch der in diesen Lokomoti-

Bilder key, mmm

«Touring» 17/2008

In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Zuschriften sind ebenfalls via E-Mail (touring@tcs.ch) möglich.

Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Heinz W. Müller (hwm, Chefredaktor a.i.); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Pascale Marder (pam), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Peter Widmer (wi). Art Director/Bildredaktion: Martin Lobsiger (mlo). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Nadia Visentini (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 839 252, Totalauflage: 1 355 061. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 21 16, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, E-Mail: service@tcs.ch, oder bei Ihrer nächsten Geschäftsstelle (Tel. 0844 888 111, Fax 0844 888 112). Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

Die Fragen: 1. Wie viel Prozent der befragten Schweizer finden, es gäbe zu viele Strassenschilder? 2. Wann eröffnete das Traditionshaus Neuhaus in Belgien eine Confiserie? 3. In welchem Land wird der Dacia Sandero produziert? Antworten können per Post (nur Postkarten), E-Mail oder auf dem Telefonbeantworter abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 16/2008: Den Satz Winterpneu geht an: H.R. Bielser, Arlesheim. Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, Telefon 0901 58 11 04 (86 Rp./Min.), touring@tcs.ch (subject: Wettbewerb) Einsendeschluss: 16. November 2008


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Film ab – und los geht die Reise Anatole Taubman mimt im neuen 007-Film «Quantum of Solace» den Bösewicht Elvis. Filmstart ist nächste Woche.

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Bei einem Bond-Film wird an verschiedensten Schauplätzen gedreht. Hat es in Ihrem Pass noch Platz für Stempel?

Tatsächlich kommen bei dieser Reiserei einige Destinationen zusammen. Aber da ich über einen britischen Pass verfüge, hat sich die Zahl der Stempel in Grenzen gehalten. Genau genommen kam lediglich ein Stempel der USA sowie von Panama hinzu. Wollten Sie schon nach Filmdreharbeiten wieder zu einer Location zurück, die Ihnen zuvor unbekannt gewesen war?

Ich habe ja eine Familie und mir wäre nie in den Sinn gekommen, Ferien in Panama zu machen. Aber Panama hat mich so begeistert, dass ich unbedingt wieder einmal dorthin reisen möchte, auch mit Familie. Wo fühlt sich ein Weitgereister wie Sie eigentlich zu Hause?

Mein Zuhause ist ganz klar dort, wo meine Familie ist, also aktuell Berlin. Angesichts meiner geographisch doch recht bewegten Kindes- und Jugendzeit ist Berlin heute mein wohltuender Lebensmittelpunkt. Wenn Sie nach einem Dreh wieder in Berlin sind, wie finden Sie sich im Alltag zurecht?

Hier ist hilfreich, dass meine Partnerin auch Schauspielerin ist und diese Umstellerei kennt. Ihr, sowie unseren beiden Töchtern ist dieses Kommen und Gehen ver-

traut. Ich lebe jetzt seit rund zehn Jahren von der Schauspielerei und ich habe gelernt, dass die wahre Realität, der Familien-Schul-Alltag, mein wirkliches zu Hause ist, das es zu schätzen und zu lieben gilt. Vor Jahren fiel mir dieser Wechsel gewiss noch schwerer als heute. Wenn Sie dann von der Familie getrennt sind, wie halten Sie den Draht nach Hause?

Hier waren die sieben Wochen in Panama beim Bond-Dreh eine Herausforderung. Irgendwann helfen da auch das Mobiltelefon, die Skype-Internet-Telefonie oder der Fax nicht mehr weiter. Den Geburtstag eines der Mädchen nur über Skype von der Ferne miterleben zu dürfen, war sehr hart. Wie reagiert eigentlich jeweils die lokale Bevölkerung, wenn eine Film-Crew mit all ihrem Equipment über sie hereinbricht?

Gerade bei einem Bond-Film hat man da wohl die wenigsten Probleme. Jeder kennt diese Filme und man erfährt eigentlich keine Ablehnung sondern wird unterstützt wo es nur geht. Die Bevölkerung ist vom Filmdreh fasziniert und das lokale Leben steht quasi still. So eine Produktion schafft ja für die dortige Gemeinschaft auch einen kurzfristigen Wirtschaftsboom. Aber je nach Film und Genre herrscht nicht überall Entgegenkommen und Begeisterung. Fühlte man beim Bond-Dreh durch Sie und Regisseur Marc Forster eine «Swissness»?

Zur Person

Sava Hlavacek

54 Nachgefragt

Anatole Taubman wurde am 23.12.1971 in Zürich geboren. Sein Vater ist Deutscher (Ost-Preussen), die Mutter Wienerin. Nach der Matura an der Stiftsschule im Kloster Einsiedeln studierte er in den USA Schauspielerei. Nach einigen Bühnenstücken und Arbeiten als Model in der Werbebranche stieg Taubmann 1997 professionell ins Filmbusiness ein. Jüngstes Projekt ist «Die Päpstin», im Kino 2009, in dem Taubman mit «Anastasius» eine Hauptrolle hat. mmm

Sollen derartige Filmprojekte funktionieren, sind typisch schweizerische Tugenden wie Pünktlichkeit und Präzision generell ein Must. Somit war da gar kein spezieller Einfluss zu spüren oder gar nötig. Was man aber merkte war, dass nach dem Dreh einige Crewmitglieder diverse Brocken Schweizerdeutsch wie «Schätzeli» kannten. Was sollte für Sie das perfekte Bond-Auto alles können?

Wenn es sich unsichtbar machen könnte, wäre toll. Drinnen sollte es unbedingt einen kleinen Kühlschrank haben. Und als Fahrer bevorzuge ich Automatikgetriebe.

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Interview: Martin Michel Mäder




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