Touring 19/2008 deutsch

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20. November 2008 touring 19 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Die Zeitung f체r den mobilen Menschen

Wettbewerb: Multifunktionelles Navigationsger채t Licht am Tag Neue Modelle bieten Tagesfahrlicht

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Unbekanntes Japan Eintauchen ins Land der aufgehenden Sonne 32

53 Neuer Service Wohnmobile 체ber die TCSHomepage buchen 39



20. November 2008

Heinz W. Müller, Chefredaktor a.i.

Der Blick fürs Ganze

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Spektakuläre Unfälle – etwa wegen durchgeknallten Rasern – liefern jeweils grosse Schlagzeilen. Und so es ist logisch, dass nach der Präsentation der 60 Massnahmen des Bundes zur Erhöhung der Sicherheit im Strassenverkehr vorab die entsprechenden Vorschläge heftig diskutiert werden. Verlieren wir aber vor lauter Details nicht den Blick fürs Ganze: Verkehrsunfälle sind oft mit Tod, Leid und anderen (verheerenden) Folgen verbunden. Auch wenn die Unfallzahlen mit Ausnahme des letzten Jahres tendenziell rückläufig sind, ist es deshalb richtig, wenn auch unter diesen Umständen versucht wird, die Sicherheit im Strassenverkehr zu erhöhen. Natürlich könnte man über das langwierige Prozedere im Rahmen von «Via sicura» und den überlangen Massnahmenkatalog lamentieren. Aber es wäre vermessen, deswegen und wegen einzelner (kontroverser) Vorschläge gleich das Kind mit dem Bade auszuschütten. Das Vernehmlassungsverfahren, an welchem sich auch der TCS beteiligt, erlaubt noch Korrekturen. Beschränken wir uns deshalb auf eine positive Würdigung des Programms. Ins Auge springt ein Vorschlag, der vorsieht, dass die Hälfte aller Bussengelder zweckgebunden der Verkehrssicherheit zufliessen soll. Das ist auf alle Fälle wesentlich moralischer als die bisherige Praxis von Gemeinden und Kantonen, welche mit teilweise schikanösen Kontrollen und mit daraus resultierenden Bussengeldern die Stadt- oder Staatskasse alimentierten. Ebenfalls gut ist der Ansatz, wonach im Rahmen von verstärkten Kontrollen geltende Regeln mehr durchgesetzt werden sollen. Dazu gehört etwa der verbotene Einsatz von Mobiltelefons während der Fahrt. Richtigerweise bleiben dafür Freisprechanlagen gestattet.

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Editorial und Inhalt 3

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Mensch und Mobilität 9 Mehr Sicherheit: Mit 60 gezielten Massnahmen will das Verkehrsdepartement die Unfälle auf Schweizer Strassen minimieren. Die Diskussion ist eröffnet.

13 Umweltschonend: Eine neue Methode, um bei Schnee und Glätte zu bestehen.

Test und Technik 18 Verführerisch: Der neue Lancia Delta überzeugt im «Touring»-Test durch viel Selbstbewusstsein und Eleganz. Aber es gibt auch Wermutstropfen.

23 Tagesfahrlicht: Am Tag mit Abblendlicht zu fahren, bringt nicht nur Vorteile.

Freizeit und Reisen 32 Japan der Gegensätze: Das Inselreich ist bekannt als Finanz- und Wirtschaftsmacht. Japan fasziniert und verblüfft auch als bequemes Reiseland.

39 Reise-Service: Über das TCS-Portal lassen sich neu auch Wohnmobile buchen.

Club und Mitglied 42 Europa-Meister: Zwei Schweizer holten sich den Titel im ökologischen Fahren – dem Eco-Drive. Die beiden sind von Berufes wegen Chefinstruktore beim TCS.

51 Standpunkt: Jürg Schmid über die Finanzkrise und den Schweizer Tourismus. Ratgeber Verkehr 11 | TCS-Adressen 51 | Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum 53 | Nachgefragt: Stanislas Wawrinka, Tennis-As als Telethon-Pate 54 Titelbild: Raphael Forster (7Pictures)

«Touring»-Umfrage: Ein Herz für Kantonswappen Die Kantonswappen auf Autonummern könnten aus Platzmangel bald abgeschafft werden. Wie die «Touring»-Umfrage ergab, würden 60% der Befragten diesen Umstand bedauern, nur 3% fänden es gut.

Finden das schlecht

Gut 3%

15–34 Jahre

Schlecht

60%

37% 60%

Ist mir egal

35–54 Jahre 55–74 Jahre

54% 69%

Quelle: Demoscope

Immerhin 37% der Befragten stehen dem Berner Bär, dem Genfer Adler oder dem Bündner Steinbock auf Schweizer Autokennzeichen neutral gegenüber: Ihnen ist es egal, ob die Wappen zukünftig von den Zulassungsschildern verschwinden. Über grossen Rückhalt verfügen die Kantonswappen bei den Altersklassen 55 bis 74 Jahre (69%) und 15 bis 34 Jahre (60%). Immerhin 54% der 35- bis 54-Jährigen sprechen sich für die Beibehaltung der Kantonswappen auf Autoschildern aus.


Mit Autobahnpolizist Hanspeter Aeschlimann unterwegs: «Obwohl die Fahrbahn klatschnass ist, fahren immer wieder einige Automobilisten drauf los.»

Die Späher

vom Dienst Sie sind Tag und Nacht unterwegs, besuchen Raststätten, Tankstellen und Parkplätze, die Frauen und Männer der Autobahnpolizei. Die Beamten sind gut «getarnt» im Zivilfahrzeug mit einem Satelliten gesteuerten Nachfahrtachograph. Eine Reportage.


20. November 2008

Montag, 22. September, 22 Uhr, bei der Mobilen Einsatzpolizei der Kantonspolizei Aargau. Es regnet in Strömen. Einsatzleiter-Stellvertreter Heinz Pfluger, seit 20 Jahren bei der Kantonspolizei und Hanspeter Aeschlimann, seit 11 Jahren bei der Polizei, treten die Nachtschicht bis am Dienstagmorgen um 5 Uhr an. Sie fahren zunächst auf der A1 Richtung Zürich. Die Polizisten lassen den Verkehr vorbei fliessen, beobachten Fahrzeuge, schauen hinein, achten auf den Zustand der Autos, auf – wie sie sagen – «komisches Verhalten», und wenn nötig können sie, einem extrem schneller oder rechts überholenden Fahrzeug nachfahren, und die Verfolgung mit Video erfassen. Da, plötzlich ein Wagen mit abgedunkelten Scheiben. Einmal fährt der Lenker mit kaum 80 km/h, dann prescht er wieder

nach vorn. «Den nehmen wir bei der nächsten Raststätte raus», erklärt Pfluger. Zuerst scheint der Automobilist das rot aufleuchtende Schild «Polizei bitte folgen» nicht zu erkennen und fährt noch näher auf das zivile Patrouillenfahrzeug auf. Dann hält er an, aber statt auf die Raststätte zu steuern, stoppt er mitten auf dem Pannenstreifen. Heinz Pfluger: «Das wollen wir eben nicht.Auf Pannenstreifen machen wir grundsätzlich keine Kontrollen. Das ist zu gefährlich.» Die anschliessende Kontrolle im strömenden Regen ergibt allerdings, dass der Automobillist sich ausweisen kann und soweit feststellbar alles in Ordnung ist. Er kann weiterfahren. Inzwischen ist es 23 Uhr geworden. Es geht wieder Richtung Aarau-Ost. Der Regen wird immer intensiver. Die Autobahn ist schwarz, wie alle nassen Strassen. Auf

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dem Pannenstreifen knattert ein Motorrad mit blinkendem Licht. Die beiden Beamten fahren in die nächste Raststätte und warten hier auf die Motorradlenkerin. Es stellt sich heraus, dass die junge Fahrerin ein Problem mit der Beleuchtung des Motorrades hatte. Die beiden Polizisten sprechen mit ihr, bieten ihr Hilfe an. Sie ruft den Freund an, der sie wenig später abholt. Das Motorrad bleibt auf dem Parkplatz.

Achtung nasse Fahrbahn | Die Fahrt geht weiter. Die Scheibenwischer bewegen sich hin und her. Hie und da kommt ein Funkspruch. Gespenstisch fahren die Autos durch die Nacht, vorsichtig und korrekt. Das ist nicht immer so. Hanspeter Aeschlimann: «Obwohl die Fahrbahn klatschnass Fortsetzung auf Seite 7


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Bilder Fabian Unternährer

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Bilder aus einer Nacht: Das zivile Patrouillenfahrzeug an der Tankstelle vor Dienstbeginn (o. rechts). In der Raststätte beim Pausenkaffee. In der Zentrale und bei der Kontrolle: Heinz Pfluger und Hanspeter Aeschlimann sind immer wieder mit gleichen Problemen konfrontiert.

Fortsetzung von Seite 5

ist, fahren immer wieder einige Automobilisten drauf los, gedankenlos. Wenn es sehr stark regnet, kann auch eine Geschwindigkeit von 80 km/h zu schnell sein. Wichtig ist, dass die Pneus bei solchen Witterungsverhältnissen einwandfrei sind.»

Getarnt unterwegs | Die beiden Polizisten patrouillieren diese Nacht mit dem Zivilfahrzeug und nicht mit dem angeschriebenen Wagen. Das Auto ist mit einem Satelliten gesteuerten Nachfahrtachograph ausgerüstet. Er dient der Ermittlung und Dokumentation von Geschwindigkeitsübertretungen im Strassenverkehr. Damit will die Polizei verdeckt Verkehrssünder aufspüren, die sonst mit dem üblichen Dienstwagen nicht erwischt würden. Ständig sind die Beamten auf Draht. Dank der Erfahrung und der Menschenkenntnisse können die beiden Männer mit grosser Sicherheit erkennen, wo da oder dort «etwas faul» ist. Die Fahrt auf der Autobahn sei besonders anstrengend, erklärt Hanspeter Aeschlimann. Es gelte zu kontrollieren, ob die Fahrzeuglenker fahrfähig sind, die Abstände eingehalten und vor allem ob die Geschwindigkeiten nicht massiv überschritten werden. Zwischendurch schnappen die beiden frische Luft und führen ad hoc eine

Verkehrskontrolle auf einer Nebenstrasse durch. Aeschlimann spricht oft Autonummern vor sich hin, schildert Situationen oder Ereignisse. Er führt nicht Selbstgespräche. Im Polizeiwagen wird alles Gesprochene automatisch aufgenommen, wie in einem Flugzeugcockpit für den Flugschreiber. «Das ist wichtig, denn oft überstürzen sich die Ereignisse: Ein Fahrzeug überholt rechts, gleichzeitig fährt ein anderes zu nahe auf den vorderen Wagen auf, ein Schnellfahrer kurvt von links nach rechts, wie ein Slalomfahrer auf der Skipiste.» Dann seien sie voll gefordert und könnten nicht noch schriftliche Notizen machen:

«Die fehlbaren Lenker oder Lenkerinnen wollen wir wenn immer möglich gleich vor Ort anhalten und nicht im Nachhinein schriftlich belangen. Das gibt immer Probleme mit Behauptungen.»

Flexibel | Nach zwei Stunden fahren die Beiden wieder zurück zum Stützpunkt, um später wieder auszurücken. Feierabend gibt es erst in den frühen Morgenstunden, «wenn nicht etwas passiert», meint Pfluger. «Das kann manchmal eine lange Arbeitszeit geben. Wir können ja nicht einfach den Pickel fallen lassen, wenn wir noch einen Unfall aufnehmen.» Kurt Venner

Im Winter ist besonders Vorsicht am Platz Adrian Aeschbach, Leiter des Verkehrssicherheitszentrums TCS Stockental in Niederstocken bei Thun, weist darauf hin, dass beim Fahren im Winter bei prekären Verhältnissen folgende Grundsätze gelten: Angst abbauen; Respekt aufbauen; Übermut verhindern; Geschwindigkeit anpassen (Abstand zum vorderen Fahrzeug: mindestens 2 Sekunden). Bei den Winterpneus gelte die Vierer-Regel: 4 mm Profil; 4 Reifen derselben Marke und desselben Modells; nicht älter als 4 Jahre sollten die Reifen bei der Montage sein. Apropos Winter: Die Technischen Zentren des TCS bieten sogenannte Winterchecks an; dabei überprüfen sie unter anderem den Zustand der Batterie, die Frostsicherheit des Kühlmittels oder die Scheinwerfereinstellung. Der Kunde bezahlt für diese Kontrollen einen günstigen Pauschalpreis. kv



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Bilder Keystone

Der TCS kämpfte schon 2004 mit einer später prämierten Kampagne gegen Raser an.

Bussengeld für Sicherheit Das Massnahmenpaket «Via sicura» des Bundes zur Erhöhung der Sicherheit im Strassenverkehr, umfasst 60 Massnahmen. Sie gehen nun in die Vernehmlassung.

› «Via sicura» nennt sich die neue Strassenverkehrssicherheitspolitik des Bundes. Das entsprechende Massnahmenpaket wurde mehrere Jahre lang in Expertenkreisen, in der Bundesverwaltung und (mehrmals) im Bundesrat diskutiert. Nun liegt der etwas abgespeckte Katalog an Massnahmen endlich auf dem Tisch. Er umfasst 60 Punkte, die nun bis 15. März in die Vernehmlassung gehen. Der TCS wird sich in den Gremien damit eingehend befassen (vgl. Kasten). «Jeder zehnte Verkehrsteilnehmer wird im Verlaufe seines Lebens einmal schwer verletzt. Nebst dem Leid sind es auch materielle Schäden von jährlich 6,5 Milliarden Franken, die es einzudämmen gilt», sagte Verkehrsminister Moritz Leuenberger an der Präsentation. Zwar seien die Unfallzahlen in den letzten Jahren rückläufig gewesen, aber die negative Trendwende 2007 zeige, dass «Via sicura» nötig sei.

Finanzierung | Zur Umsetzung des Programms soll die öffentliche Hand maximal 300 Millionen Franken aufbringen. Dazu sieht zumindest der Bundesrat eine Erhö-

hung des Zuschlags auf der MotorfahrzeugHaftpflichtversicherungsprämie von 0,75 auf maximal 5 Prozent vor, was 130 Mio. Fr. entspricht. «Das sind nur 10–20 Fr. pro Autofahrer», relativierte Leuenberger. Eine Idee ist ferner, dass 50 Prozent der Einnahmen an Verkehrsbussen neu zweckgebunden in die Verkehrssicherheit und nicht mehr in die Kassen von Gemeinden und Kantonen fliessen, was immer wieder heftig kritisiert wird – auch vom TCS (vgl. Edito-

rial auf Seite 3).Wenn sich punkto Finanzierungsmodelle Korrekturen gegen unten ergeben, kann laut Bundesrat Leuenberger das angestrebte Ziel nicht erreicht werden. Bei der Maximalvariante sollen zehn Jahre nach dem Start des Programms die Anzahl der getöteten Personen im Strassenverkehr um etwa 180 (2007: 384) und diejenige der Schwerverletzten um 1800 (2007: 5235 ) reFortsetzung auf Seite 11

TCS unterstützt bauliche Massnahmen Es sei positiv, dass der Bundesrat mit «Via sicura» den hohen Stellenwert der Verkehrssicherheit anerkenne. In einem Communiqué bedauert aber der TCS «die zunehmende Verpolitisierung von Via sicura». Er unterstütze dagegen das Ziel, die Zahl der Unfallopfer zu reduzieren. So leistet er mit seinem flächendeckenden Angebot auf dem Gebiet der Zweiphasenausbildung einen wertvollen Beitrag zur Hebung der Verkehrssicherheit. Einen grossen Stellenwert hat für den TCS die Beseitigung von bekannten Gefahrenquellen auf gewissen Strassenabschnitten. Entsprechende bauliche Massnahmen sind nach Auffassung des TCS unumgänglich. Der TCS wird seine Haltung im Vernehmlassungsverfahren darstellen.


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duziert werden. Der Chef des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation wies bei der Erläuterung darauf hin, dass sogar er bei verschiedenen Vorschlägen persönlich hin- und hergerissen sei, aber man warte jetzt einmal das Vernehmlassungsverfahren ab. Zu den umstrittenen Massnahmen gehört etwa bei «qualifiziert groben Verkehrsregelverletzungen» (Raser) die Beschlagnahmung und allenfalls gar die Verschrottung des Fahrzeugs; hinter diesen Vorschlag setzt der TCS ein Fragezeichen. Umgekehrt verzichtet «Via sicura» auf ein ausdrückliches Velohelm-Tragobligatorium und ein Verbot von Freisprechanlagen in Fahrzeugen. Laut Rudolf Dieterle, Direktor des Bundesamts für Strassen (Astra) besteht ein Spannungsfeld von Wirkung, Kosten und Akzeptanz der Massnahmen, weshalb er und sein Chef gespannt seien, wie das Vernehmlassungsverfahren ausgehe. Viele Massnahmen müssen vom Parlament abgesegnet werden und sind referendumspflichtig, andere können ohne Umschweife in eigener Kompetenz umgesetzt werden.

Massnahmen | Die rund 60 Via-sicuraMassnahmen – knapp die Hälfte davon erfordert Gesetzesänderungen – verteilen sich auf folgende Handlungsfelder: Sensibilisierung und Erziehung, Aus- und Weiterbildung, Prävention bei ausgewählten Zielgruppen, bessere Durchsetzung der wichtigsten Vorschriften, bauliche Massnahmen an der Infrastruktur, Forschung und Statistik, grenzüberschreitende Zusammenarbeit (z.B. bei der Strafverfolgung). Nachfolgend einige vorgeschlagene Massnahmen von Via sicura:

– Alle zehn Jahre ein Tag Weiterbildung, ein Sehtest und eine Selbstdeklaration über den Gesundheitszustand (bis 69 Jahre) sollen Pflicht werden. Ab 70 Jahren erfolgt die periodische ärztliche Untersuchung. – Systematische Abklärung der Fahreignung bei Fahren mit Blutalkoholwert ab 1,6‰, Konsum von Betäubungsmitteln mit grossem Suchtpotenzial, groben Verkehrsregelverletzungen. – Nachschulung bereits nach dem erstmaligen Fahren unter Alkohol- oder Betäubungsmitteleinfluss sowie nach einem Führerausweisentzug von mindestens sechs Monaten wegen wiederholten Verkehrsauffälligkeiten. – Für das Radfahren auf öffentlichen Strassen Mindestalter acht Jahre. – Alkoholverbot u.a. für Neulenker. – Motorfahrzeuge müssen künftig tagsüber mit Licht fahren. – Die Blutprobe soll durch die Atem-Alkoholprobe ersetzt und nur noch ausnahmsweise durchgeführt werden. – Strengere Sanktionierung des Fahrens ohne Führerausweis oder ohne den erforderlichen Führerausweis: Der Strafrahmen soll der gleiche sein, wie bei Fahren trotz Führerausweisentzug. – Auch Warnungen vor Verkehrskontrollen mittels Radio, Internet etc. oder SMSDiensten sollen verboten werden. – Nach einem länger dauernden Führerausweisentzug wegen Geschwindigkeitsdelikten dürfen nur noch Fahrzeuge mit einem Datenaufzeichnungsgerät («Blackbox») gefahren werden. hwm

Touring-Info Alle Massnahmen von Via sicura unter www.astra.admin.ch > Medieninformationen

Unbelehrbare sollen allenfalls nur noch mit einer Blackbox fahren dürfen.

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Ratgeber Verkehr

Vereiste Scheiben – Ausweis weg Jetzt kommt sie wieder, die Zeit der wetterbedingt gefrorenen und mit Schnee bedeckten Autoscheiben. Obwohl niemandem in den Sinn käme, mit verbundenen Augen ein Fahrzeug zu lenken, sieht man in dieser Jahreszeit gelegentlich Autolenker, die nur gerade ein Guckloch von vielleicht 20쎹30 cm vom Eis und vom Schnee befreien. Die Wirkung ist beinahe dieselbe. Durch die massiv beschränkte Sicht, insbesondere wenn auch die Seitenscheiben vereist sind, werden Fussgänger oder andere Verkehrsteilnehmer nicht rechtzeitig erkannt. Ein adäquates Reagieren auf heikle Situationen ist in Frage gestellt. Auch die Verkehrsschilder werden beim Gucklochfahren nicht gesehen. Ist das Wetter schlecht oder ist es noch dunkel, verschärft sich die ganze Situation noch. Kein Pardon Dies ist nicht gefährlich, dies ist brandgefährlich. Es besteht ein erhöhtes Unfallrisiko. Das ist der Grund, weshalb Gerichte und Entzugsbehörden das Fahren mit einem Guckloch nicht als Kavaliersdelikt einstufen. Wer erwischt wird, zahlt nicht nur eine saftige Busse. Das Bundesgericht hat bereits mehrfach geurteilt, dass das Fahren mit vereisten Scheiben als mittelschwere Verkehrswiderhandlung zu beurteilen ist (zuletzt im Urteil 6A_58/2006 vom 9. Oktober 2008). Dies mit der Folge, dass fehlbare Lenker nicht nur eine Verwarnung erhalten, sondern dass sie den Ausweis für mindestens einen Monat abgeben müssen. Dies gilt auch für Lenker mit einem guten automobilistischen Leumund. Für rückfällige Fahrer kommt das unerbittliche Kaskadensystem zum Zug: Wer innerhalb der letzten zwei Jahre den Ausweis bereits in Revision hatte, dem droht ein Ausweisentzug von vier Monaten. Bei einem Unfall können die Versicherungen Rückgriff auf den fehlbaren Lenker nehmen. Da lohnt es sich, am Morgen einige Minuten früher aufzustehen und die Autoscheiben frei zu kratzen oder mit einem Enteisungsspray zu behandeln. Nicht vergessen: Auch Scheinwerfer, Blinklichter und Rücklichter sind von Eis und Schnee zu befreien. Und auch der Schnee auf dem Autodach muss weggewischt werden. Urs-Peter Inderbitzin


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Mit Holz gegen Eisglätte Statt Salz, das die Fahrbahn beschädigt, streut die Stadt La Chaux-de-Fonds Holzplättchen auf die Trottoirs. Eine umweltfreundliche Lösung.

› «Die Frage geisterte schon lange in meinem Kopf herum», erklärt Joseph Mucaria, Chef Strassenbau der Stadt La Chaux-deFonds: «Gibt es für den Winterdienst eine umweltfreundliche Alternative zu Streusalz und Splitter?» Nach zehn Jahren Überlegungen und Versuchen ist das Projekt in Form von 15-mm-Hartholzplättchen, die eine rutschfeste Unterlage bilden, Realität geworden. Ideal für Trottoirs, Fussgängerstreifen, Parkplätze, Treppen, Fusswege und Strassen mit geringem Verkehrsaufkommen. Das Holz ist biologisch abbaubar, wird mit dem Regenwasser natürlich abgeführt und verursacht keine Schäden an den Fahrzeugen. Anders als beim Streusalz, das Beton angreift, bleibt die Infrastruktur intakt, so dass auf Instandstellungsarbeiten Ende Winter verzichtet werden kann.

Tantiemen willkommen | Sich wohl bewusst, mit ihrer Erfindung ins Schwarze getroffen zu haben, liessen Joseph Mucaria und sein Mitstreiter Jean-Claude Turtschy die Holzplättchen europaweit patentieren.

Eine lizenzierte Produktion ist nun möglich und dürfte der Stadt La Chaux-de-Fonds beachtliche Tantiemen einbringen. Zunächst steht in der Uhrenstadt eine Hauptprobe bevor: «Sobald die Kälte und der Schnee kommen, werden wir die Holzplättchen in einem Quartier der Stadt eine Saison lang streuen, damit wir die Vorteile gegenüber Streusalz und Splitter prüfen können. Ebenfalls wird eine Befragung zeigen, was die Benutzer von dieser neuen Methode des

Winterdienstes halten», sagt Mucaria. Eines ist sicher: Die Holzplättchen, die sich an der gefrorenen Oberfläche festsetzen, ohne vorzustehen, verringern das Risiko von Rutschpartien und Stürzen – ein grosser Vorteil für die Senioren, die auf Splitt immer befürchten, das Gleichgewicht zu verlieren: Aber auch für die Hundebesitzer, deren Vierbeiner keine vom Salz hervorgerufenen Pfotenabszesse oder -entzündungen davontragen. Jacques-Olivier Pidoux

Interessierte Bergkurorte Die von der Stadt La Chaux-de-Fonds unter dem Namen «Stop Gliss Bio» vermarkteten rutschfesten Holzplättchen für Trottoirs und Fussgängerzonen wecken auch abseits des Juras Interesse. Mehrere Bergkurorte in den Alpen werden sie im Laufe des Winters ebenfalls testen, darunter Veysonnaz, Gstaad, Château-d’Oex und sogar das renommierte Courchevel (F). Um der Nachfrage gerecht werden zu können, sind Joseph Mucaria und Jean-Claude Turtschy, die beiden Erfinder von «Stop Gliss Bio», bereits auf der Suche nach einem Industriepartner – einer Sägerei –, der die Produktion grosser Mengen sicherstellen kann. jop

RTN

Gegen Eisglätte und Schnee sind die Holzplättchen genau das Richtige.



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Stilvolle Sicherheit Reflektoren aller Farben und Formen können in der Nacht die Sicherheit schwacher Verkehrsteilnehmer, wie etwa den Velofahrern, massiv erhöhen.

› Seit es abends wieder früh dunkel wird, sind nebst Fussgängern besonders Fahrradfahrer einem grösseren Risiko ausgesetzt. Wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung bekannt gibt, sind diese Verkehrsteilnehmer speziell in der Nacht gefährdet, gehen sie in der Dunkelheit doch ein dreimal höheres Unfallrisiko ein, als am Tag. Beeinträchtigen Regen, Schnee und Gegenlicht die Sicht, steigt das Risiko gar auf das Zehnfache.

schwer verletzt. In zwei Dritteln der Fälle resultierten Schwerverletzte durch eine Kollision. Höchste Zeit, sich anderen Verkehrsteilnehmern deutlich zu erkennen zu geben. Eine originelle Art, die Sichtbarkeit und zugleich die Sicherheit zu erhöhen, sind Velo-Aufkleber, welche das Licht bei Nacht reflektieren. Gerade bei älteren Drahteseln lassen sich mit den Klebern erste Rostflecken besonders elegant bedecken. Natürlich kann man mit den floralen Ornamenten auch andere Verkehrsmittel wie Trottinetts oder Töfflis verschönern. Doch trotz aller Reflektoren sollte weder auf einen leuchtkräftigen Frontscheinwerfer, noch auf ein Rücklicht verzichtet werden.

Pascale Marder

Für Kreative | Vergangenes Jahr starben 30 Fahrradfahrer im Strassenverkehr, 802 Radfahrer wurden im gleichen Zeitraum

Touring-Info Das Kleber-Set lässt sich bestellen unter www.deck4.ch.

zvg

Die floralen Sticker reflektieren in der Dunkelheit das Licht.

Übers Internet zum neuen Mitfahrer

Pünktlichkeit durch Kundenlenker?

«Rainman» ist «35, normal und nett» und bietet für 20 Franken in seinem Mittelklassekombi eine Mitfahrgelegenheit von Bern nach Zürich an. Reisende, welche zeitlich flexibel sind, finden unter www.mitfahrgelegenheit.ch einen Fahrer – oder eine Begleitung, welche mit ihrem Beitrag die Fahrtkosten etwas vermindert. Zur Zeit spielt das Angebot vor allem zwischen grösseren Schweizer Orten. Und da es sich beim Anbieter um eine deutsche Firma handelt, sind gerade zwischen der Schweiz und Deutschland viele Angebote zu finden. pam

Pendler wissen es: Die SBB haben ein Problem mit der Pünktlichkeit. Ein Grund für verspätete Züge sind Reisende, welche in überfüllte Abteile drängen und das Trittbrett blockieren. Mit so genannten Kundenlenkern versuchen die SBB den Pendlerströmen während der Stosszeiten Herr zu werden. Im unterirdischen Teil des Zürcher Hauptbahnhofs sowie am Bahnhof Stadelhofen sind deshalb während einer Pilotphase Lotsen unterwegs, welche Pendler auf leere Plätze hinweisen. Der Versuch dauert bis am 28. November. pam

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18 Test und Technik

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Casanova im Massanzug Der Lancia Delta verführt mit viel optischen Reizen. Doch wer ihn fährt, wird auch von seiner sportlichen Seite beeindruckt. der Zunge vergehen. Bella Italia als Hort der Haute Couture. Wer etwas auf sich hält, kleidet sich in edles Tuch. Designkunst gibt es bekanntlich auch an Autos. Bei den italienischen Autohäusern sorgt hier aktuell die Fiat-Tochter Lancia für Aufsehen. Der Delta, ein neues Modell mit altem Namen, weiss mit einem äusserst extravagantem optischen Auftritt zu gefallen. Der neuste Wurf der Traditionsmarke distanziert sich vom automobilen Zweckdesign. Stattdessen zeugt beim Exterieur wie auch im Innenraum vieles vom erlesenen Geschmack der Delta-Kreateure. Ein solcher Hingucker ist die Heckpartie mit einer Linienführung, die Selbstbewusstsein und Eleganz kombiniert. Die Front ihrerseits wirkt zwar wegen des grossen Überhangs wuchtig, doch der edle Chrom-Grill und eng geschnittene Klarglas-Leuchten geben dem Delta-Gesicht einen Schuss Aggressivität.

Fürstliches Platzangebot | Doch wer noch das einstige Delta-Modell HF oder gar den gepfefferten HF Integrale vor dem geistigen Auge hat, wird spätestens beim Interieur aus Träumen an gloriose Rallye-Siege gerissen. Die pure Sportlichkeit wich einer Lounge, die sowohl die Frontpassagiere wie auch die Hinterbänkler mit First-ClassAmbiance verwöhnt. Die getestete Oro-Modellvariante wird dem «goldigen» Namen gerecht. Edle Materialien und gepflegte Verarbeitung: wo man hinschaut – und hinfasst. Der Sitzkomfort ist aber nicht perfekt, vor allem mangelt es auf den Frontsitzen an Seitenhalt. Dafür ist das Platzangebot vorne wie hinten formidabel. Die Fondreisenden profitieren von der Verschiebbarkeit der teilbaren Rückbank. Ihre Variabilität wäre noch ausgeklügelter, wenn der Klappmechanismus leichter zu bedienen, die Sitzfläche nicht starr bliebe und nach Abklap-

pen der Lehnenteile keine Stufe entstünde. Doch immerhin ist zur Beseitigung dieses Makels als Zubehör ein Einlegeboden (Fr. 190.–) erhältlich. Mit diesem sinnvollen Element lässt sich auch die arg hohe Ladekante elegant ausgleichen. Verbesserungsfähig im wohnlichen Interieur sind die Stauräume. So sind besonders die Ablagefächer in den Türen zu schmal ausgefallen. Und Detailkritiken muss sich der Lancia Delta auch im Kapitel Bedienung gefallen lassen. Die Lenkradhebel für Licht/ Tempomat sowie den Scheibenwischer haben Mitbewerber weniger kompliziert gestaltet. Und was sollen die Schalter für die Nebelleuchten in der Mittelkonsole? Das für stolze 1300 Franken Aufpreis erhältliche Kombi-System «Blue & Me» vereint zwar Sprachsteuerung und Navigation, doch seine Bedienung ist umständlich und gewöhnungsbedürftig.

Probleme beim Blick | Im Delta unterwegs, wünschte man sich eine bessere Übersichtlichkeit. Schlecht einsehbar ist die Front, zudem gibt es bei der Oro-Version hintere Parksensoren aus gutem Grund gleich inklusive. Ebenfalls limitiert ist die Fortsetzung auf Seite 21

Wie die externe Optik gefällt auch das Interieur. Hinter dem klobigen Schaltknauf befindet sich ein Port für ein USB-Stick (z.B. für die Navi-Software). Die Stufe in der Ladefläche könnte ein optionaler Zwischenboden entschärfen. Die Frontpartie zeugt vom trotz aller Eleganz durchaus spürbaren sportlichen Akzent in der Designsprache.

Bilder Martin Michel Mäder, Freelance-Texting

› Armani, Prada, Versace: Namen, die auf


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Test und Technik 19

Der neue Lancia Delta bricht im Look wohltuend mit seinem gleichnamigen Urahn. Das schicke Blechkleid steht dem Beau mit gewissen sportlichen Genen prima.


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Schneeflocke (Kopf nach links) und Lars (Kopf nach rechts)

Schneeflocke und Lars bestehen aus solidem, wetterbeständigen und pflegeleichten PVC. Die über 200 weissen LED bestechen durch ihre Intensität und erzeugen den typischen Wintereffekt. Der Energieverbrauch ist geringer als der einer Sparlampe. Sparen Sie Energie, verwenden Sie zeitgemässe, sparsame Leuchtmittel. Die Bären sind aufeinander abgestimmt und können zusammen optimal in Szene gesetzt werden. Eine solide Plattform, welche die Bären vor dem Versinken im Neuschnee schützt und sie voll zur Geltung bringt, ist im Lieferumfang inbegriffen.

TECHNISCHE DETAILS: • 220 V Stromkabel (extralang 5 m!) • Spannungsversorgung 230 V ac 50 Hz, 24 V ac 10 VA Transformer. • Beleuchtung ca. 200 LED weiss ≈ 15 Watt • Grösse L: 59, B: 25, H: 35,5 cm • Gewicht 2,8 kg (pro Stk.)

Mitgliederpreis pro Stück Fr. (Schneeflocke + Lars + Zeitschaltuhr mit Doppelstecker)

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Zeitschaltuhr mit Doppelstecker Fr. 39.90 Bitte Talon an folgende Adresse schicken: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern; Fax: 031 380 50 06; E-Mail: touringshop@tcs.ch. Für eventuelle Fragen: TCS, «Touring Shop», Tel.: 031 380 50 15 (keine telefonische Bestellannahme). Auslieferung: Colag AG, 8305 Dietlikon, nur in der Schweiz oder nach Liechtenstein.

TCS-Mitglieder-Nr.:

Datum:

Unterschrift:


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Fortsetzung von Seite 18

Zahlen 쑺

150 cm

m 4c –9 72 쑸

m 2c –11 90

93 cm 쑺

107 cm

Radstand 270 cm

쑸 쑸

touring 19

Länge 452 cm (Breite 180 cm)

Innenbreite: vorne 148 cm, hinten 147 cm Kofferraum: 380–1190 Liter Reifen: 225/45 R 17, min. 195/55 R 16

Preise und Modelle Testfahrzeug: Lancia Delta 1.4 Turbo-Jet 16V Oro, Limousine, 5 Türen, 5 Pl.: Fr. 35 890.– (wie getestet: Fr. 39 470.–) Varianten: 1.4 Turbo-Jet 16V (150 PS) Argento Fr. 32 390.– bis 1.9 JTD Twinturbo (140 PS) Platino Fr. 46390.– Technische Spezifikationen Motor: 4 Zylinder Benziner Turbo, 1368 cm3, 110 kW/150 PS bei 5500/min, 206 Nm bei 2250/min; Frontantrieb, 6-Gang-Getriebe Gewichte (inkl. Fahrer von 75 kg): 1505 kg, zulässiges Gesamtgewicht 1890 kg, Anhängelast 1300 kg Sicherheit: Airbags: 7 Serie; ESP: Serie Optionen: Metallic-Lack (Fr. 890.–), Spurwarner (Fr. 790.–), Alu-Felgen (Fr. 600.–) Garantien: 5 Jahre/150 000 km Werk, 8 Jahre Rostschutz (Auflagen), 5 Jahre Mobilität Importeur: Fiat Group Automobiles Switzerland SA, 8952 Schlieren, www.lancia.ch

TCS-Exklusiv Fahrdynamik Beschleunigung: 0–100 km/h in 8,7 s.; Elastizität: 60 auf 100 km/h in 6,8 s., von 80 auf 120 km/h in 7,5 s. Wendekreis: 11,4 m; Bremsweg: 100–0 km/h in 35,4 m 11111 Innengeräusch: 60 km/h: 60 dB, 120 km/h: 70 dB 11113

Kurzbilanz

+ –

Überzeugendes Design beim Exterieur wie Interieur, sehr gute Fahrleistungen, agiles Handling, Platzangebot auf allen Sitzen, viel Fahrkomfort, Materialien und Verarbeitung. Limitierte Übersichtlichkeit, Variabilität mit Verbesserungspotenzial, Seitenhalt der Frontsitze, Schwächen bei der Bedienung, klobiger Schaltknauf, lange Schaltwege.

Lancia Delta 1.4 Turbo-Jet 16V Oro: Detailübersicht Innenraum

11113 Das erlesene Interieur korrespondiert mit dem anspruchsvollen Karosserie-Design. Das Ambiente ist wohnlich wie edel und das Raumgefühl ist nicht zuletzt durch die verschiebbare Rückbank beachtlich. Bedienung und Variabilität sind aber noch zu verbessern.

Fahrleistungen

Komfort

Fahreigenschaften

Wartung (km/Mte)

Stunden

Arbeitskosten (Fr.)

30 000/24 60 000/48

1,65 3,0

239.– 435.–

Ausstattung

Gesamtkosten für Wartung auf 180 000 km 15 000 km/Jahr 23,35 5258.– Betriebskosten km/Jahr

Rp./km

Fr./Monat feste variable

15 000 30 000

76 53

570.– 570.–

Martin Michel Mäder

11113 Für ein Auto dieser Klasse bietet der Lancia Delta ein hohes Mass an Fahrkomfort. Die Federung ist ausgewogen, straff und schluckfreudig zugleich. Sehr angenehm sind der niedrige Innengeräuschpegel und die reichhaltige Komfortausrüstung. Den Frontsitzen fehlt es an Seitenhalt.

Kosten Service-Intervalle

Sicht nach schräg hinten. Apropos Sicht: der Tacho wirkt fast zu verspielt und ist nicht gut ablesbar. Schade, denn obwohl «nur» von einem 1.4-Liter befeuert, sorgt Turbopower für ungeahnten Fahrspass. Das aufgeladene Aggregat gibt sich kräftig und durchzugsstark wie ein Diesel. Bereits ab 1500 Touren entfaltet der 150-PSMotor seine Kraft und ist dazu drehfreudig. Das verleiht dem wegen der hohen Levels bei Komfort (sehr gute Geräuschisolation) und Sicherheit (EuroNCAP-Maximum) recht schweren Auto verblüffende Fahrleistungen. Flankiert wird dies von Top-Bremsen sowie einem ideal auf den Motor abgestimmten 6-Gang-Getriebe. Wären dann noch die Schaltwege in knackiger Kürze, könnte man auch mit diesem Delta sportliche Ambitionen entwickeln. Ein Massanzug ist eben doch kein Laufdress.

11111 In der Oro-Version ist der Delta mit vielem bestückt, was das Reisen angenehm und sicher macht. Als sinnvolles Zubehör gleich ab Werk mit an Bord sind etwa Kurvenlicht, Parksensoren am Heck sowie eine Anfahrhilfe am Berg.

11113 Mit Blick auf die fast verspielte Optik eine der grossen Überraschungen des Delta: der 150 PS starke 1.4-Liter-Turbo entwickelt beachtliche Fahrleistungen und macht Dampf ähnlich einem Diesel. Viel Power schon bei tiefen Drehzahlen und ein kräftiger Durchzug sind die Folge. 11113 Das Handling des Delta ist angesichts des Leergewichts von immerhin gut 1500 Kilo sehr agil. Dabei profitiert man von einer zielgenauen Lenkung, der Lancia lenkt spontan ein und neigt nur gering zum Untersteuern. Bei Normalfahrt kann die abhängig vom Tempo agierende Lenkung etwas gefühllos wirken, dafür wird Einparken im City-Modus auf Tastendruck zum Kinderspiel.

Sicherheit

11111 Aktive wie passive Sicherheit sind auf Top-Level. Zudem hat dieser Lancia Superbremsen. Schade, sind die Frontgurten nicht höhenverstellbar.

375.– 751.–

Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Lancia-Händler von Fr. 114.– bis Fr. 170.–

Umweltaspekte Kohlenmonoxid (CO) 11113, Kohlenwasserstoffe (HC) 11113, Stickoxide (NOx) 11113 Messlabor (Zyklus/Konstantfahrten): EMPA «energieEtikette» (A-G) Kategorie C CO2-Emissionen (CH-Ø 204 g/km): 169 g/km (TCS-Messung) Normverbrauch auf Prüfstand (80/1268/EWG) Städtisch Ausserstädt. Gesamt

TCS Werk

9,7 9,2

5,7 5,7

7,2 7,0

Testverbrauch 11133 7,8 l/100 km Reichweite 744 km Tankinhalt: 58 Liter TCS TUW: Robert Emmenegger

Im TCSVergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1 4

Lancia Delta BMW 1er-Reihe 1.4 Turbo-Jet 16V 118i Oro

Mitsubishi Lancer Peugeot 308 Sportback 1.8 1.6 T Intense Sport Pack

35 890.– 1368 110/150 206/2250 7,2 C2 70 –.76 11133 19/2008

33 590.– 1798 105/143 178/4250 7,71 D2 — –.80 13333 —

36 100.– 1995 105/143 190/4250 5,91 A2 705 –.74 11111 19/20045

Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 BMW 1er-Reihe 120i

33 400.– 1598 110/150 240/1400 7,11 C2 70 –.75 11113 18/2007


Vor-Vorverkauf für «Touring»-Leser Das ideale Weihnachtsgeschenk!

Whisky, Dine & Sleep am Basel Tattoo 2009 Erleben Sie das Basel Tattoo in einem ganz speziellen Rahmen. Geniessen Sie ein 4-GangDinner im Swissôtel Le Plaza Basel, bei dem zu jedem Gang ein ausgesuchter Single Malt von Glenfiddich gereicht wird. Nach dem Besuch des Basel Tattoo übernachten Sie bequem im Fünfsternehotel Swissôtel Le Plaza Basel.

Whisky Dinner Entenleberterrine mit süssem Zwiebelconfit und kleinem Salat Glenfiddich Rare Aged 30yo *** Grillierte Jakobsmuscheln mit leichter Currysauce und jungem Blattspinat und Zitronengras Glenfiddich Caoran Reserve 12yo

Programm 18./20./21. und 22. Juli 2009

*** Rosa gebratenes Lammfilet auf einem Ragout von grünen und schwarzen Oliven mit Romanesco und Herzoginkartoffeln Glenfiddich Ancient Reserve 18yo

Bis 16.30 Uhr Individuelle Anreise und Check-In im Swissôtel Le Plaza Basel 17.00 Uhr Welcome Drink «Glenfidissimo», Begrüssung bis 20.00 Uhr Exklusives 4-Gang-Whisky-Dinner, mit Degustation und Begleitung durch Ian Miller (Bild), den internationalen Brand Ambassador von Glenfiddich. Anschliessend Spaziergang zum Tattoo-Gelände (15 Minuten). 21.00 Uhr Vorstellungsbeginn Basel Tattoo 23.00 Uhr Vorstellungsende Basel Tattoo, individueller Ausklang des Abends

Programm 23./24. und 25. Juli 2009 Das Programm bleibt wie oben erwähnt, aber jeweils eine Stunde später.

*** Zweifarbiges Schokoladenmousse mit Nougatcreme, Pistazieneis und Orangen Glenfiddich Solera Reserve 15yo *** Kaffee, Zigarren und Basel Tattoo Whisky-Truffes Glenfiddich Gran Reserva 21yo

Facts • Limitiertes Angebot für 50 Personen pro Abend • Daten: 18. Juli sowie 20.–25. Juli 2009 • Ticketkategorie: erste Sitzplatzkategorie

Änderungen vorbehalten

Angebot • Welcome-Drink • 4-Gang-Whisky-Dinner, inkl. Kaffee, Mineral und Softdrinks (Weine etc. können auf eigene Rechnung bestellt werden) • Personalisierte Flasche Glenfiddich Solera 15 years old • Degustation der Premium Single Malt Range von Glenfiddich • Ticket in der ersten Sitzplatzkategorie fürs Basel Tattoo • Übernachtung im Swissôtel Le Plaza Basel inklusive Frühstück Pro Person im Doppelzimmer Einzelbelegung im Doppelzimmer

CHF 395.– CHF 445.–

Anmeldung für das exklusive Whisky-Dinner Limitierte Teilnehmerzahl! Die Reservationen werden nach Eingang berücksichtigt. Anmeldeschluss: 31.12.2008

Ich melde mich definitiv an für das Touring-Event «Whisky, Dine & Sleep» an folgendem Datum: 앮 18. Juli

앮 20. Juli

앮 21. Juli

앮 22. Juli

앮 23. Juli

앮 24. Juli

앮 25. Juli

Falls das Wunschdatum ausgebucht ist, möchte ich das folgende Datum reservieren: Name/Vorname (1. Person): Name/Vorname (2. Person): Strasse:

Alle Touring-Event-Daten PLZ/Ort: sind leider ausverkauft.

Telefon tagsüber:

E-Mail:

TCS-Mitgliedernr.:

Datum/Unterschrift:

Einsenden an: Basel Tattoo Shop, Frau Brigitte Born, Freie Strasse 62, CH-4001 Basel.


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touring 19

Test und Technik 23

Sicherer mit Tagesfahrlicht Mehr als die Hälfte der Autofahrer fahren mit Licht am Tag. Dabei bieten sich zwischen konventioneller Beleuchtung und neuen Techniken Varianten an.

› Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten: Verwendung des Abblendlichts, nachträglicher Einbau von Tagfahrlichtern oder die Wahl eines modernen Fahrzeugs, das mit Tagfahrlicht ausgerüstet ist. Gleich am Anfang sei gesagt, dass das Abblendlicht entwickelt wurde, um die Fahrbahn bei Nacht auszuleuchten und nicht für einen Einsatz bei Tageslicht. Es wird von Hand oder bei neuen Modellen automatisch eingeschaltet. Weil die Abblendlichter weniger an einen Einsatz bei Tag angepasst sind, verbrauchen sie ziemlich viel Energie und auch der Ersatz der Lampen ist häufiger notwendig. Ausserdem wird bei Modellen mit manuellem Einschalten die Ablesbarkeit der Instrumente beeinträchtigt, weil sie auf den abgedunkelten Nachtmodus wechseln. Die für den Einsatz bei Tag vorgesehenen, nachgerüsteten Tagfahrlichter bieten diverse Vorteile: Geringer Energieverbrauch, Schonung der Scheinwerferlampen, kein Abdunkeln der Instrumente, besser erkenn-

bares Fahrzeug. Ihr Preis liegt zwischen etwa Fr. 100.– (einfache Glühlampen) und Fr. 450.– (LED). Die ideale Lösung ist ein bereits mit Tagfahrlicht ausgerüstetes Fahrzeug. Das Einschalten geschieht automatisch und die Lichter passen zum Design. Messungen des TCS haben gezeigt, dass Tagfahrlichter (10 bis 20 W) nur zu einem Mehrverbrauch in der Grössenordnung von

0,2% führen, im Gegensatz zu 2% mit den Abblendlichtern (140 bis 200 W). Die Europäische Kommission hat eine Verpflichtung gebilligt, welche den Einbau von Tagfahrlicht bei neuen Autos ab 2011 vorschreibt. Diese Vorschrift wird vermutlich auch in der Schweiz eingeführt. Obwohl er das Fahren mit Licht am Tag befürwortet, lehnt der TCS ein Obligatorium ab. MOH TCS TUW

Manche Tagfahrlichter verleihen dem Design des Fahrzeugs einen trendigen Touch.

Vorteile für Xenon/LED

zvg

Bei Nachtfahrten bieten Xenon-Scheinwerfer oder solche mit Leuchtdioden (LED) eine deutlich bessere Ausleuchtung der Fahrbahn und mehr Effizienz als die Halogenlampen. Bei einem TCSVergleichstest erreichte der XenonScheinwerfer 43,2 Lux (Beleuchtungsstärke) bei einer Leistungsaufnahme von 50 W. Sehr gute Bilanz auch für den LED-Scheinwerfer mit 42,3 Lux bei 46,5 W. Deutlich weniger stark mit höherem Verbrauch war der Halogenscheinwerfer (32 Lux, 57 W). tg

Lebensdauer, Preis und Unterhalt: Die breite Palette der Scheinwerfer Sowohl die Lebensdauer als auch der Preis der Scheinwerfertypen unterscheidet sich stark. Bei den Halogenscheinwerfern liegt die Lebensdauer einer H7-Lampe bei 220 bis 930 Stunden. Bei einem bescheidenen Preis (Fr. 8.– bis 25.–) verlangen diese Lampen bei schlecht zugänglichen Scheinwerfern nach einem Spezialisten. Dieser Wechsel kann mehr als eine Stunde dauern. Der Austausch von zwei Lampen (immer paarweise wechseln) kann zwischen 30 und 224 Franken kosten. Das ist viel, wenn man berücksichtigt, dass bei einer Jahresfahrleistung von 15 000 km mit Tagfahrlicht

der Wechsel einer H7-Lampe schon nach 10 Monaten notwendig sein kann. Xenonbeleuchtung wird oft als Option angeboten. Preise: Zwischen 1100 und 1800 Franken. Die Lebensdauer ist höher (etwa 3000 h), sie kosten aber mehr, (200–400 Franken). Die Komplexität des Systems erfordert die Einstellung durch einen Spezialisten. Die LED-Scheinwerfer (Light Emitting Diode) bleiben einigen wenigen Oberklassemodellen vorbehalten. Bei dieser Technik, die ein sogenannt «kaltes» Licht ausstrahlt, wird eine Lebensdauer angenommen, die derjenigen des Fahrzeugs entspricht. tg



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Test und Technik 25

Wenn ein Kleinwagen auf Minivan macht die Rückenlehnen klappen. Hinzu kommt eine Fülle von Staufächern. Das helle Interieur wirkt freundlich, trotz des allgegenwärtigen Hartplastiks. Der Kleinwagen zeigt ein sicheres Fahrverhalten, ohne bissig zu wirken. Genauso zur Sicherheit tragen eine Fahrdynamikregelung (VSA) und Seitenairbags schon ab der Basisversion bei. Und auch wenn der zu ansprechenden Fahrleistungen fähige Motor zugeknöpft wirkt, kann man sich immer noch mit der Bedienung der präzise einrastenden Gangschaltung vergnügen. MOH

Trotz seiner Kompaktheit begeistert der Honda Jazz der zweiten Generation durch Modularität. Er bietet aber auch eine reichhaltige Ausstattung. Test der Version 1.4i Exclusive.

› Erstaunlich, was man mit einem Auto von weniger als 4 Metern machen kann. Seine langgestreckte, abgerundete Form macht den Jazz zu einem kleinen Minivan. Ein Eindruck, der durch einen geräumigen, einfach zugänglichen Innenraum noch verstärkt wird. Dazu tragen die in einem rechten Winkel öffnenden Türen bei.

Vorteile: Zahlreiche Staufächer, ausgezeichnetes Platzangebot, reichhaltige Sicherheitsausstattung, Getriebeschaltung. Nachteile: Hüpfende Aufhängung, träge Beschleunigung, Qualität der Kunststoffe, überladene Instrumente, Sicht nach hinten.

Platzangebot hinten, das die meisten Kleinwagen erblassen lässt, und einem eindrücklichen Kofferraum, gibt sich der schmächtige Honda nicht zufrieden. Er geht weiter: Der aufteilbare Laderaum weist einen doppelten Boden auf, das System zum Umklappen der Rückbank ist einfach und die Sitzflächen der hinteren Sitze lassen sich gegen

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Gespickt mit Raffinessen | Mit einem

Der Honda Jazz II zeigt ein gedrungeneres Aussehen, behält aber den Look eines kleinen Minivans.

Technik: Kleinwagen, 5 Türen; Länge: 3,90 m; Kofferraum: 400 bis 885 l; 1339 cm3, 100 PS, 128 Nm bei 4800/min; 5-Ganggetriebe; 0–100 km/h in 11,4 s; Gesamtverbrauch (Test): 7,3 l/100 km, Reichweite 575 km; Preis: Fr. 25 900.– (1.4i Exclusive).


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Test und Technik 27

zvg

Mit gewagten Farben möchte Ford ein junges Publikum ansprechen.

Gugelhopf Ade Mehr auffällige Farben, weniger prägnante Formen. So lautet das Konzept des neuen Ford Ka.

› Man erkennt ihn nicht wieder. Mit dem Gugelhopf-förmigen Auftritt der 90-er Jahre hat der neue Ford Ka nichts mehr gemeinsam. Eher mit dem Trendwagen Fiat 500. Mit ihm teilt er die Plattform sowie den Fabrikationsort im polnischen Tychy. Im Gegensatz zum italienischen «it-car» hat man beim Ka jedoch weder auf Retro noch auf einen kindlichen Auftritt mit Kulleraugen-Scheinwerfern gesetzt, wie Rita Pauli, Chefdesignerin bei Ford, erklärt. Herausgekommen ist ein Yaris-Peugeot-206Cinquecento-Verschnitt, der sicherlich mehrheitsfähig ist, eine prägnante Form jedoch vermissen lässt. Doch gerade der unverwechselbare Zuschnitt des Vorgängers sicherte dem Ka eine grosse Fangemeinde und eine ungewöhnlich lange Produktionszeit von zwölf Jahren.

Knallbonbons | Bei der Farbgebung zeigt sich der neue Ka, der in der Schweiz ab Anfang 2009 erhältlich sein wird, hingegen wagemutig. Das Froschgrün steht dem Kleinen erstaunlich gut. Auch das saftige Pink, als Hot Magenta ebenfalls beim neuen Ford Fiesta zu finden, wird begeisterte Anhänger finden. Die Himbeer-Farbe kommt entgegen der Erwartungen auch bei Männern gut an, wie Chefdesignerin Pauli erklärt. Der Innenraum des Ford Ka wurde auf die Bedürfnisse der weiblichen Käuferschaft abgestimmt, jener Kundengruppe, welche sich vorzugsweise für Kleinwagen interessiert. Diese fordert laut Umfragen Stau-

raum für Wasserflaschen und Becherhalter. Junge Lenker werden mit eigebauten Netzen entzückt, in denen sie Gadgets wie Handy und MP3-Player sicher verstauen können. Weshalb bei einem Fahrzeug, welches in Bezug auf Preis und Design eine junge Käuferschaft ansprechen soll, auf ein serienmässiges ESP verzichtet wurde, bleibt jedoch das Geheimnis des Ford-Konzerns.

Pascale Marder Technik: Kleinwagen, 3 Türen; Länge: 3,62 m; Kofferraum: 224–747 l, Motoren: Benzin: 69 PS, Diesel: 75 PS, 5-Ganggetriebe; Tank: 35 l, C02-Emission: 119 g/km (Bezin), 112 g/km (Diesel), Preis: ab Fr. 14 500.– (Duratec 1,2 Ambiente) bis 19 700.– (Duratorq 1,3 Titanium)

Der kleine Filmstar Aston Martin war gestern. Heute lässt sich der Geheimagent ihrer Majestät im goldenen Ford Ka chauffieren. Zwar hält sich James Bond im aktuellen Kinostreifen «Quantum of Solace» noch etwas bange am Deckengriff. Doch die Botschaft ist klar: Selbst 007 erkennt die Vorzüge des Kleinwagens in verwinkelten Strassenzügen. Zu hoffen bleibt, dass der diskrete Goldton bald serienmässig erhältlich sein wird. Mehr «Goldfinger» könnten das Schweizer Strassenbild, nebst Froschgrün und Himbeerpink, erheblich aufheitern. pam



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Superbes Raumwunder Der langgestreckte Skoda Superb II gibt sich wie eine Stretch-Limousine. Was er durch sein Platzangebot bestätigt.

›Ausser ihrer banalen Linienführung lassen

Reklame

Mit seinem unendlich langen Aufbau ist der Superb ein echter Raumriese.

mw

sich dieser 4,84 m langen Limousine kaum Vorwürfe machen. Und obwohl ihr Preis die ganze Konkurrenz herausfordert, spielt sie bei der Ausstattung – bei der Version Elegance im Überfluss vorhanden – und beim Platzangebot ganz vorne mit. Der jetzt quer eingebaute Motor sorgt für phänomenal viel Platz hinten. Das geht so weit, dass sich die Beine der Insassen darin verlieren. Der Kofferraum würde auch einem der geräumigsten Kombis gut anstehen. Da ist die einfallsreiche Vorrichtung, welche den Kofferraumdeckel auf Knopfdruck in einen Heckklappe verwandelt, noch nicht berücksichtigt. Dieses grosse Auto verfügt über ein Fahrverhalten, das alles andere als schwerfällig ist. Vor allem auch, weil der bewährte 1,8-l-Turbo

für unleugbare Dynamik sorgt. Eine echter Geheimtyp, dieser Suberb. MOH

mer Motor Nachteile: Banales Design, Herausfilterung von kleinen Unebenheiten, seitliche Sicht nach vorne, etwas hakeliges Getriebe.

Vorteile: Preis-Leistungs-Verhältnis, Platzangebot rekordverdächtig, riesiger Kofferraum und ausgeklügelte Heckklappe, sehr vollständige Ausstattung, leistungsfähiger und sparsa-

Technik: 5 Türen, 5 Plätze; Kofferraum: 565 bis 1670 l; 4-Zylinder-Turbo, 1798 cm3, 160 PS, 250 Nm bei 1500/min; 6-Gang-Getriebe; 0–100 km/h in 8,6 s Testverbrauch: 8,8 l/100 km, Reichweite 681 km Preis: Fr. 41 900.– (1.8 TFSI Elegance).


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• Auswechselbares Lithium-Ionen-Akku-Pack mit 19,2 Volt Spannung • 0,5-10,0 mm Schnellspannbohrfutter • 20-fach verstellbares Drehmoment • Rechts-/Linkslauf zum Anziehen und Lösen von Schrauben • Stufenlose elektronische Drehzahlregelung • Zweigang-Motor • Bis 1050 Umdrehungen pro Minute • Ideal für Haus, Hobby, Werkstatt, ebot er-Ang s e L Garten, am Bau, auf Montage g Tourin und überall dort, wo kein Stromanschluss zur Verfügung steht • Akku-Schnellladegerät 1h • Für ermüdungsfreies Schrauben und Bohren in Holz, Metall, Kunststoff oder Stein • Mit Wasserwaage • Positionslicht (LED) • Ladestandsanzeige • Gewicht inkl. Akku: 1500 g

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204-teiliges Bohrerset • Bohrer 1-10 mm für Holz, Metall und Kunststoff • Holzspiralbohrer 4-10 mm mit integrierter Zentrumsspitze • Steinbohrer 3-12 mm • Holzfräser 32-54 mm • Flachfräsbohrer 10-32 mm • Steckschlüsseleinsätze 5-13 mm • Schraubendrehereinsätze kurz • Schraubendrehereinsätze lang • Tiefenanschläge • Bithalter • Imbusschlüssel • Versenker • Koffer

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› Die Verkäuferin in der Delikatessenabteilung des Warenhauses Odakyu in der Shinjuku-Station in Tokio winkt ab, möchte nicht fotografiert werden. Dazu lächelt sie freundlich. Der uniformierte Aufsichtsangestellte in der Anbetungshalle im MeijiSchrein in Tokio macht darauf aufmerksam, dass der Hof nur von einer seitlichen Betstelle, nie jedoch in der Mitte, fotografiert werden darf. Dabei lächelt er nachsichtig und verständnisvoll. Das «Land der aufgehenden Sonne» ist zugleich ein «Land des Lächelns» – für uns ungewohnt, aber sympathisch.

Man ist nie allein | Tokio, die grösste Stadt des Landes, teilt sich in mehrere «Dörfer» auf, die sich um die grösseren

Im Land des

Lächelns In Japan ist alles ein wenig grösser: Gigantisch das Ballungszentrum auf der Hauptinsel Honshu, wo die Städte nahtlos ineinander übergehen. Das Hightech-Japan, das traditionelle Japan – Japan, ein Land der Gegensätze.

Der wohl bekannteste Tempel Japans: Der goldene Kinkaku-ji in der einstigen Kaiserstadt Kyoto.


20. November 2008

Bahnhöfe scharen. Ein eigentliches Stadtzentrum, wie wir es von den meisten europäischen Städten gewohnt sind, gibt es nicht, sondern es sind mehrere Zentren. Allein im Shinjuku-Bahnhof, dem wichtigsten Knotenpunkt Tokios, verkehren täglich drei Millionen Passagiere. Alles, was es in Tokio zu sehen gibt, ist problemlos mit Zügen des öffentlichen Nahverkehrs erreichbar, mit der S- oder der U-Bahn. In der Rushhour sollte man sie allerdings meiden, denn das Gedränge ist für uns beängstigend! Selbst in Shinjuku lassen sich pittoreske Gässchen mit dörflichem Charakter aufstöbern, so zum Beispiel die «Pinkelgasse», wie die enge Fussgängerzone liebevoll genannt wird. Hier reiht sich Garküche an Garküche, wo sich nach Feierabend vor allem

Männer ihr Bier und einen kleinen Imbiss genehmigen, wie Reiseleiterin und Stadtbewohnerin Hideko Sera verrät.Weitere Rückzugsmöglichkeiten bieten der Kokyo Gaien, der Garten des Kaiserpalastes, oder das etwa 70 Hektar umfassende Gelände des Meiji-Schreins. Für Tokioter Verhältnisse geradezu gemächlich zu und her gehts im alten Stadtteil Tsukishima mit engen Gassen und niedrigen, schmucken Wohnhäusern. Was dort sofort auffällt: Vor jeder Haustür hegen und pflegen die Bewohner Blumen und Pflanzen, die Strassen – wie alles in Tokio – sind klinisch sauber. Das Stadtviertel Ginza gilt als Shoppingmeile schlechthin. Alle namhaften ModeFortsetzung auf Seite 35

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Freizeit und Reisen 33


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20. November 2008

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Freizeit und Reisen 35

Russland China

Südkorea

Japanisches Meer

Tokio

Japan Kyoto

Pazifischer Ozean

400 km

Bilder Peter Widmer, Karte TCS Visuell

Nordkorea

Oben, von links: Abenddämmerung in Tokios Innenstadt. Der Super-Express-Zug «Shinkansen» verkehrt zwischen Tokio und Fukuoka. Die moderne Glas-Stahl-Architektur des 1997 fertig gestellten Hauptbahnhofs von Kyoto. Unten, von links: Vom Hügel des Kiyomizu-dera hat man den besten Blick über die Stadt Kyoto. Ein Muss: Tee-Zeremonie im Tondayas Rakuju-Teehaus in Kyoto.

Fortsetzung von Seite 33

schöpfer geben sich dort die Klinke in die Hand. Samstags – nur bei trockenem Wetter! – wird die einen Kilometer lange GinzaStreet kurzum in eine Fussgängerzone umgewandelt. Bei unserem Besuch treffen wir vor dem schwedischen Modehaus Hennes & Mauritz eine nicht endenwollende Warteschlange. Das «Geheimnis» lüftete sich am Abend: Im japanischen Fernsehen wurde mitgeteilt, dass H&M in Tokio seine erste Filiale eröffnet habe und 3000 Personen am ersten Tag Einlass begehrten… Im Zentrum des Ginza-Viertels sind die Bodenpreise exorbitant: 12 Mio. Yen kostet hier der Quadratmeter (zirka 132 000 Franken).

Im Shinkansen | In Japan spielt die Eisenbahn eine wesentlich grössere Rolle als anderswo auf der Welt. So wurde bereits 1959 mit dem Bau des ersten Schienenstrangs des legendären Shinkansen (auf Deutsch «neue Stammstrecke») begonnen. Heute verbinden fünf Hochgeschwindigkeits-Strecken Tokio mit den wichtigsten Städten im Osten der Hauptinsel Honshu. Der Shinkansen hält in den Bahnhöfen genau eine Minute. Das muss reichen, um einund aussteigen zu können; und es reicht tatsächlich. Denn alles ist durchorgani-

siert, und die Japaner sind sehr diszipliniert. Auf dem Perron weiss der Passagier genau, wo sein Bahnwagen halten wird. Der Kondukteur, der den Wagen betritt, zieht den Hut, verbeugt sich, spricht zu den Gästen und kontrolliert danach die Billette. Bevor er den Raum wieder verlässt, das gleiche Prozedere. Mit teils über 300 km/h braust der komfortable Shinkansen durch das urbane Gebiet, bis wir im hochmodernen Hauptbahnhof der alten Kaiserstadt Kyoto den Zug verlassen.

Die Teezeremonie | In Kyoto erleben wir die traditionelle Teezeremonie in einem schlichten Teehaus. Die Gäste knien zehn Minuten lang auf dem Boden und warten, bis die Gastgeberin den Grüntee zubereitet und die Geräte nach einem festen Ritual gereinigt hat. Getrunken werden genau 3 1⁄2 Schlücke; immer wieder Verbeugung. Beim letzten Schluck wird zum Zeichen des Wohlgefallens laut geschlürft. Die Zeremonie steht für Ruhe, Anmut und Schöngeistigkeit. Auch das ist Japan. Peter Widmer

Gut zu wissen Steckbrief: Konstitutionelle Monarchie, Staatsoberhaupt: Kaiser Akihito (seit 1989); Regierungschef: Premierminister Taro Aso. Einwohnerzahl: rund 127 Mio.; Hauptstadt: Tokio (8,3 Mio. Einw.). Währung: Yen (100 Yen = ca. CHF 1.10). Religion: Die wichtigsten sind der Shinto und der Buddhismus. Inselstaat: 4 Hauptinseln (Hokkaido, Honshu, Shikoku, Kyushu). Höchster Berg: Fuji-san (3776 m). Zeit: + 7 Std. während der europäischen Sommerzeit. Mit dem Handy telefonieren: Der in Japan eingesetzte Mobilfunkstandard PDC (Personal Digital Cellular) ist mit der in Europa verwendeten Technologie nicht kompatibel. International Roaming ist daher mit den meisten Geräten nicht möglich. Buchungen: Reisen TCS-Wunderwelt bietet in der schönsten Reisezeit, vom 26. März bis 12. April, und vom 3. bis 20. September 2009, zwei Reisen nach Japan/Südkorea an: Telefon 0844 888 333, www.reisen-tcs.ch. Vorteil für TCS-Mitglieder: CHF 150.– Ermässigung für Buchungen bis 5 Monate vor Abreise. wi


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Zum ersten Mal erscheint diese Jazz-Edition, die den Namen „Enzyklopädie des Jazz“ verdient, in der Schweiz: Alles, was in der Jazzgeschichte Rang und Namen hat, ist hier mit den wichtigsten Aufnahmen im Original vertreten – von New Orleans Jazz bis zum Modern Mainstream.

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20. November 2008

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Freizeit und Reisen 37

Aufgefallen

Vom Alltag abschalten und beim Schwätzchen neue Kräfte tanken.

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Vom Hotelbett zum Check-in-Schalter

Das Wohlbefinden nachhaltig steigern Viel bewegen, bewusst essen und die Oberflächen pflegen: Wellness ist mehr als im Solebad zu planschen.

› Tagsüber

auf den Winterwanderwegen Adelbodens die Berglandschaft geniessen oder die Skipisten nutzen und sich später eine Fangopackung oder eine Ganzkörpermassage gönnen. Andere gehen morgens walken und geniessen später ihre Behandlungen: Von der Gesichts- bis zur Fusspflege, von den Packungen bis zu den Bädern. Hoch im Kurs sind Pakete mit mehreren Elementen wie Bewegung, Schönheit, Massagen, Packungen und Bäder. Zu haben ist alles auch im Miniformat – je nach Zeitbudget des Gastes. «Wir sind nicht ideologisch und wir beschränken uns auch nicht auf

Alpine Wellness «Wohlbefinden erreicht nicht, wer in kurzer Zeit möglichst viele Behandlungen mit schillernden exotischen Namen geniesst, sondern wer sich und seinen Körper spürt und ihm regelmässig und natürlich Gutes tut. Speziell die alpine Natur birgt eine Vielfalt an Ressourcen – von den biologischen Erzeugnissen über mineralisiertes Wasser bis zur frischen (Höhen)Luft – die Wellness hier so wertvoll machen», philosophiert Esther Dysli, Geschäftsführerin der Wellness Plus Hotels (www.wellnessplus.ch). Bü

das Regionale, das Alpenländische», erzählt Franziska Richard, die mit ihrem Bruder Andreas das familieneigene «Parkhotel Bellevue» in Adelboden führt. Auch Schwellenangst ist unbegründet, das Wellnesshotel bewegt sich preislich nicht im Luxusbereich. Motto: Im Bellevue sollen alle wellnessen können.

Angebot und Ambiente | Nomen est omen: Das Hotel liegt in einem gepflegten Park. Im Aussenpool lässt sich die Landschaft geniessen. Gäste können sich auf die marktfrische Küche freuen. Auch hier haben die Geschwister Richard klare Vorstellungen: Regionale und Schweizer Erzeugnisse werden berücksichtigt, wenn sie besser sind als die anderen. Zum dezenten Stil des Hauses gehört auch, dass grosse französische und italienische Weine zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis angeboten werden. Das gilt ebenfalls für die weitläufige Destination Adelboden-Lenk: Skifahrer, Langläufer und Winterwanderer finden hier ihr Terrain. Wer Einkehren möchte, findet Gelegenheit in einem der vielen Berghäuser oder einer Schneebar. Christian Bützberger

Touring-Info Parkhotel Bellevue & Spa, 3715 Adelboden, Telefon 033 673 80 00, www.parkhotel-bellevue.ch und www.adelboden-lenk.ch.

Wer morgens verschlafen seine Augen reibt, blickt direkt auf Flugzeuge die langsam zur Abflugpiste rollen. Im neuen Radisson SAS Hotel auf dem Zürcher Flughafen können sich Gäste in aller Ruhe auf ihre Reise vorbereiten – der nächste Check-in-Schalter mit 120 Verbindungen in alle Welt, ist bloss 150 Meter entfernt. 330 Zimmer und Suiten bietet das vom italienischen Stararchitekten Matteo Thun konzipierte Hotel. Chef im Hause ist der 58-jährige General Manager Werner Knechtli. Der gebürtige Aargauer hat seinen Job von der Pike auf gelernt: Lehre als Koch, Hotelfachschule Luzern, Zusatzausbildung an der Universität Cornell bei New York. Seit 24 Jahren arbeitet Knechtli für die Rezidor Hotels in aller Welt – Kuwait, Kopenhagen, Brüssel, London, Wien, Berlin und Bordeaux. Angenehm ruhig, souverän und stets weitsichtig agierend, wird der routinierte Hotelier auch «sein jüngstes Kind» in der Zürcher Hotelszene erfolgreich positionieren. Weltweit aktiv In der Schweiz können Gäste nebst dem neuen Haus auch in Basel, Luzern und St. Gallen in Radisson SAS Hotels absteigen. In Rümlang und Lully steht zudem noch je ein Park Inn. Weltweit betreibt die Rezidor Hotel Group die Marken Radisson SAS Hotels & Resorts, Regent Hotels & Resorts, Park Inn und Country Inns & Suites. Insgesamt können Gäste in 53 Ländern in Europa, im Nahen Osten und Afrika in mehr als 350 Hotels mit über 74 000 Zimmern absteigen. Präsidiert wird das rasant wachsende, an der Stockholmer Börse kotierte Hotelunternehmen, vom Berner Oberländer Kurt Ritter. Zwei, die es offensichtlich können miteinander: Der mehrfach ausgezeichnete Kurt Ritter, der seit 32 Jahren für Rezidor wirkende Präsident und CEO hat jüngst seinen Vertrag bis ins Jahr 2012 verlängert. Christian Bützberger

Werner Knechtli freut sich, ein Radisson SASHotel in der Schweiz führen zu dürfen.



20. November 2008

Per Mausklick ein Wohnmobil buchen mühsames Suchen und Vergleichen am Bildschirm nach dem gewünschten Wohnmobil ist Vergangenheit. Ab sofort ist das alles ganz einfach mit vier Mausklicks möglich, erzählt Pascal Wieser, Verantwortlicher von Tourismus und Freizeit im TCS. Und das geht so: www.reisentcs.ch eingeben, Wohnmobile anklicken, fertig. Es öffnet sich die Website mit allen Ländern/Regionen, in denen Reisemobile gebucht werden können: USA, Kanada, Nordeuropa, Grossbritannien, Deutschland, Australien und Neuseeland. Laut Wieser kommen weitere Destinationen dazu.

Breite Auswahl | Mit dem nächsten Klick wird es konkreter: Anzahl Personen, Ort (Fahrzeugübernahme), Datum. Klick, und es erscheinen mehrere Vermieter mit ihren Infos und verschiedenen Fahrzeugtypen. Transparent auch die Rubrik Typenbezeichnungen und für wen sie geeignet sind. Jetzt erscheint ein Zwischentotal und die Möglichkeit, Zusatzangebote zu buchen: Kilometerpakete oder lieber unlimitiert? Wünscht man bei der Fahrzeugausrüstung noch einen Generator? Vielleicht brauchts auch noch einen Kindersitz für das Jüngste oder vier Klappstühle, damit abends ein gemütlicher Jass geklopft werden kann? Wer übrigens nicht individuell eine Route

Freizeit und Reisen 39

Reisen-TCS-News

Christmas Shopping New York New York schläft nie, ist ruhelos und lebendig, voller Gegensätze und unbeschreiblich aufregend. Shopping und Kultur, das passt nirgends so gut zusammen wie in New York. Und mit Reisen TCS liegen Sie goldrichtig.

Schnell, transparent, attraktiver Preis: TCS-Mitglieder können ab sofort online weltweit ihr Wohnmobil buchen.

› Stundenlanges,

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Indien hautnah spüren

fahren möchte, kann unter verschiedenen Tourenvorschlägen auswählen. Auch die genaue Zeit für die Fahrzeugabgabe (Rückflug) kann angegeben werden. Sind alle Eingaben nochmals überprüft, geht die Buchung per Mausklick weg. Sofort wird vom Anbieter die Verfügbarkeit der angefragten Dienstleistungen geprüft und innert 24 Stunden erfolgt die Buchungsbestätigung. Sind nicht alle Wünsche erfüllbar, unterbreitet Reisen TCS online einen neuen Vorschlag. Christian Bützberger

Rajasthan Das typische Indien fasziniert mit historischen Städten und farbigen Märkten. Karge Landschaften, endlose Weiten, weltstädtisches Gedränge in Delhi. Die zweiwöchigen begleiteten Rundreisen sind gespickt mit Höhepunkten. Abreisen im November, Januar und Februar. Infos und Prospekte für beide Angebote: Telefon 0844 888 333 oder www.reisen-tcs.ch.

Viele Vorteile Das brandneue Angebot von Reisen TCS, Wohnmobile online buchen zu können, bietet enorme Vorteile. «Die sofortige und schnelle Preistransparenz bei verschiedenen Anbietern mit mehreren Marken» ist nach Pascal Wieser, Chef Tourismus und Freizeit, dabei ein stichhaltiger Trumpf. Bei Fragen oder Problemen ist der Anbieter sieben Tage in der Woche von 9–21 Uhr erreichbar. Clubmitglieder, die bis 22. Februar 2009 eine Buchung ab 14 Tagen unter www.reisen-tcs.ch auslösen, profitieren von einem Spezialrabatt von 100 Franken. Bü

Couchsurfing.com Mehr als gratis schlafen Die Idee ist so einfach wie brillant und die Webcommunity zählt bereits Hunderttausende Mitglieder: Couchsurfing vermittelt gratis private Schlafplätze. In der Schweiz kann man unter mehr als 2500 Sofas auswählen. Couchsurfer sind nicht einfach mittellose Gestalten, neben Studenten sind vorab Mittelschichtler unter den Gästen. Anbieter wie Nutzer wollen Menschen, neue Städte, Orte und kulturelle Angebote kennenlernen. Ähnliche Angebote sind zu finden unter: www.hospitalityclub.com und globalfreeloaders.com.

20 Jahre Mauerfall Einfacher gehts nicht: Per Mausklick ein Wohnmobil buchen.

Bilder Moturis Camping World, zvg

Berlin 2009 jährt sich der Fall der Berliner Mauer zum 20. Mal. Das historische Ereignis in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 bietet Grenzgängern Gelegenheit, auf den Spuren symbolträchtiger Orte ein Stück deutsche wie europäische Geschichte näher unter die Lupe zu nehmen: der Mauerstreifen, die Nikolaikirche in Leipzig, die DDR-Museen in Thüringen, den Checkpoint Charlie in Berlin und somit die Hauptstadt. Mehr Infos unter: www.deutschland-tourismus.de.


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20. November 2008

Sieben Skigebiete auf einen Streich …das bietet die Tiroler Zugspitz Arena allen Wintersporthungrigen. Spass und Abwechslung sind hier garantiert. moos garantieren Partystimmung in der gesamten Arena. Die Wochenpauschale «Schneekristallwochen» inklusive Unterkunft und 6-Tageskipass «Happy Ski Card» ist im 4-Sterne-Hotel mit Halbpension ab CH 880,–, in der Frühstückspension mit Frühstück ab CH 550,– (jeweils pro Person) und in der Ferienwohnung ohne Verpflegung ab CH 396,– (für zwei Personen) buchbar. Weitere Termine: «Superskiwochen» vom 10. Jan. bis 7. Feb. 2009. Der spektakuläre Snowboard-Contest «Chill and Destroy Tour» am 17.

Österreich Special

zvg

Attraktive Preise gibt es diese Saison in den acht Orten der Tiroler Zugspitz Arena. Denn Winterspaß, Vielfalt und die neuesten Funsportgeräte müssen nicht das Budget sprengen! Die Tiroler Zugspitz Arena bietet vom 29. Nov. bis 20. Dez. 10% Prozent nicht nur auf die Unterkunft, sondern auf alles: Skipass, Skischule, Skiverleih und Hotel. So sorgen die «Schneekristallwochen» für jede Menge «Happy Times» beim Winterurlaub auf Deutschlands höchstem Gipfel oder den insgesamt 147 Pistenkilometern in den sieben Skigebieten der Tiroler Zugspitz Arena. Zusätzlich garantiert das Ski-Opening-Event für Aufregung: Von 11. bis 14. Dez. findet der gemeinsame Winterstart aller sieben Skigebiete in der Tiroler Zugspitz Arena statt. Après Parties, diverse Live-Acts, ein Gaudirace und Schnupperkurse der Skischule Ler-

Jan. 2009 sowie «Sonnenskilauf» vom 13. März bis 19. April 2009.

WETTBEWERB: Gewinnen Sie 1 Wochenende in der Tiroler Zugspitz Arena für 2 Personen mit Halbpension in einem 4-Sterne-Hotel! Wie viele Pistenkilometer gibt es in der Zugspitz Arena? 96 km

Tourismusregion Tiroler Zugspitz Arena A-6632 Ehrwald/Tirol Tel: +43 (0) 56 73 20 000 Fax: +43 (0) 56 73 20 000-210 info@zugspitzarena.com www.zugspitzarena.com

147 km 211 km Antwort im Service Kupon ankreuzen, einschicken und gewinnen!

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Skiferien zu Top-Preisen

Im Tannheimer Tal kommen Skifahrer, Langläufer und Winterwanderer voll auf ihre Kosten!

Brandnertal – Alpenstadt Bludenz – Klostertal

Auf Langlaufski durch verschneite, stille Landschaften gleiten. Gemütlich die Pisten hinab schwingen. Oder auf Wanderwegen durch die märchenhafte Bergwelt streifen. Wer im Winter das Tannheimer Tal besucht, taucht in die stimmungsvolle Alpen-Landschaft ein und lässt den Alltag in weite Ferne rücken. Auf Skifahrer und Snowboarder warten 55 bestens präparierte Pistenkilometer, die für jede Könnensstufe etwas zu bieten haben: Vom Anfängerhang bis hin zur anspruchsvollen Weltcup-Abfahrt. 28 Aufstiegshilfen – darunter zwei 8er-Gondelbahnen – bringen die Wintersportler bis auf 1820 Meter. Durch die Stille gleiten, den Schnee unter den Brettern fühlen und die kühle Luft geniessen. 140 Kilometer präparierte Loipen, davon 98 Kilometer mit leichtem Schwierigkeitsgrad sorgen dafür, dass sich

Winterferien in Vorarlbergs Süden – in den romantischen Bergdörfern des Brandnertals und Klostertals rund um die Alpenstadt Bludenz. Keine Hektik. Kein Gedränge. Grenzenloses Skivergnügen und ein starkes Familienangebot bieten die beiden Skigebiete Brandnertal und Sonnenkopf/Klostertal. Top gepflegte Pisten in allen Schwierigkeitsgraden, tolle Tiefschneehänge und herausfordernde Variantenabfahrten. Anfänger wie Könner fahren darauf ab! Entspannt, rasant oder mit viel Adrenalin.

zvg

Winterferien für Geniesser

auch Anfänger, Wiedereinsteiger und Kinder wohl fühlen. Es muss ja nicht immer Skifahren, Snowboarden oder Langlauf sein. Auf knapp 70 Kilometern geräumten Wegen streifen Wanderer durch die verschneite Märchenlandschaft. Unterwegs laden gemütliche Hütten zur Einkehr ein. Tourismusverband Tannheimer Tal A-6675 Tannheim Tel: +43-5675-6220-0 www.tannheimertal.com Info@tannheimertal.com

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Das Kleinwalsertal im Winter Grenzenloses Wintersportvergnügen auf 124 bestens präparierten Pistenkilometern.

Scharfe Carving-Schwünge auf perfekten Pisten. Befreiende Tiefschneeschwünge auf glitzernden Powder-Hängen. Artistische Tricks auf kristallklaren Kickern und Rails. Skitouren auf abgelegene Berggipfel. Langlaufen auf einsamen Loipen. Rodeln. Telemarken. Schneeschuhwandern. Winterfreude in all ihrer Schönheit und Vielseitigkeit! Das größte österreichisch-deutsche Skigebiet bietet Skigenuss in allen Schwierigkeitsgraden und Varianten für Anfänger und Könner, für Pistenfreaks und Freerider, für

Freestyler und Tourengeher. Ifen, Walmendingerhorn, Fellhorn und Kanzelwand sind die Gipfel, die Winterträume wahr werden lassen! Ein einziger Skipass für 46 Lifte und 124 Kilometer Pisten ermöglicht Skivergnügen im Kleinwalsertal und dem benachbarten Oberstdorf. Die schneesichere Lage am Alpennordrand und die Beschneiungsanlagen garantieren Skibetrieb von Advent bis Ostern. Top-Angebot «Schnee bewegt»: z.B. 3 Übernachtungen mit Frühstück im ****Hotel, inklusive 3-Tages Skipass ab 514 CHF pro Person im Doppelzimmer! Kleinwalsertal Tourismus A-6992 Hirschegg Tel: +43-5517-5114-0 www.kleinwalsertal.com info@kleinwalsertal.com

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Familienhit Brandnertal 10.–24.1. und 14.3.–4.4.09 7 Tage Ferienwohnung***, 6-Tage Skipass, 1 Massage, Glühweinparty… ab EUR 756,–/ ca. SFR 1206.– für 2 Erw. + 2 Kinder (Jhg. 2003 und jünger)

Ski Weekend Bludenz 2 ÜN/Frühstücksbuffet im Hotel-Resort, 2 Tages-Skipässe, Wasser- & Saunawelt… ab EUR 149,–/ca. SFR 225.– p. Pers./DZ

Freeride Klostertal 11.–30.1. und 22.3.–17.4.09 3 ÜN mit Frühstück Privat, 3 Tage Freeride-Kurs, 3-Tage Skipass ab EUR 295,80/ca. SFR 447.– p. Pers.

Alpenregion Bludenz Tourismus GmbH 6700 Bludenz Tel. +43-5552-30227 Fax +43-5552-30227-3 info@alpenregion.at www.alpenregion.at

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42 Club und Mitglied

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F端r die Gewinner stellte die Amag f端r ein Jahr je ein sparsames Auto zur Verf端gung.


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Club und Mitglied 43

Im richtigen Gang Clemens Stalder und Iwan Isenschmid sind Europameister in einer mustergültigen Disziplin: Dem sparsamen Autofahren.

› Sie sind von Barcelona nach Den Haag gefahren, mit dem Ziel, so wenig Treibstoff wie möglich zu verbrauchen. «Und dabei sind wir nicht geschlichen», erklärt Clemens Stalder, Chefinstruktor, mit Nachdruck. Denn wenn ein Team zu spät am Zielort eintraf, erhielt es so viele Strafpunkte, dass es einen Podest-Platz vergessen konnte. Schon viel kleinere Fehler konnten das Ranking gefährden. «Ein falsches Kuppeln, eine Bremsung zu viel – das konnte den Wert kaputt machen», sagt Iwan Isenschmid, ebenfalls Chefinstruktor im Verkehrssicherheitszentrum Stockental (BE). Gekämpft wurde um jeden Milliliter Treibstoff. Der Sieg fiel äussert knapp aus. Auf der 3000 Kilometer langen Strecke ver-

brauchte das Team Stalder/Isenschmid genau 120 Liter Diesel. Der Verbrauch des zweitplatzierten ADAC-Teams, das ebenfalls in der Kategorie «Small Family Diesel» startete, lag nur 1,2 Liter höher.

Alltagsdisziplin | Mit ihrem Sieg wollen die beiden Chefinstruktoren aufzeigen, dass Umwelt- und Geldbeutel schonendes Autofahren lernbar ist. «Heute denken viele, dass neue, sparsame Autos alles von alleine machen», beobachtet Stalder. Diese Aussage lassen die beiden Fahrprofis jedoch nicht gelten: «Wir konnten dank vorausschauendem Fahren den vom Hersteller deklarierten Verbrauch bis zu einem Drittel unterbieten», erklärt Isenschmid.

Kostensparend unterwegs

Herausforderung | Und was war für die

Bilder Raphael Forster (7Pictures), zvg

Die Ratschläge von Clemens Stalder und Iwan Isenschmid: - Vorausschauend und vorausplanend fahren. Abrupte und damit energieverschwendende Manöver können so vermieden werden. - Abstand halten. So lassen sich Differenzen zum vorausfahrenden Auto auch ohne zu bremsen ausgleichen. - Die Topographie lesen und nutzen. Speziell beim Berg und Talfahren ist der richtige Gang entscheidend, dies bedeutet nicht zwingend, dass der höchste Gang gleichzeitig der Beste ist. - Auf den Zustand des Autos achten: Reifendruck überprüfen, Dachlasten entfernen, kein unnötiger Ballast (z.B. Winterketten im Sommer). pam

Stationen einer Reise (von oben links, im Uhrzeigersinn): Start der Eco Tour in Barcelona, Stau an der Tankstelle, Ankunft in Brüssel, und schliesslich die Ehrung von Clemens Stalder und Iwan Isenschmid in Den Haag in der Kategorie «Small Family Diesel».

Andere Ausreden, die landläufig gegen einen ökologischen Fahrstil sprechen, haben die beiden Instruktoren von berufeswegen schon etliche Male gehört: Dass der Motor kaputt gehe, wenn er nicht richtig gebraucht werde oder dass der Fahrspass auf der Strecke bleibe. Stalder winkt müde ab: «Man kann durchaus sportlich und zugleich vorausschauend fahren.» Und Isenschmid ergänzt seine Beobachtungen aus dem Alltag. Vor allem Neulenker, die den Eco-Drive-Fahrstil als Teil ihrer Ausbildung erlernen, seien der kostensparenden Methode gegenüber sehr aufgeschlossen. «Sie sehen das als Herausforderung an», erklärt er. Auch aus einem weiteren Grund können die beiden Eco-Drive-Europameister den ökologischen Fahrstil nur unterstützen: Denn wer vorausschauend fährt, erkennt Gefahrensituationen auch frühzeitig und kann entsprechend handeln.

Beiden die grösste Herausforderung während der siebentägigen Tour? Die Antwort kommt wie aus einem Mund: «Das 24-stündige Zusammensein.» Kein TeambildungsSeminar hätte intensiver sein können, schmunzeln sie. Und erzählen auch gleich von den schönen Momenten, welche sich während des Wettkampfs ereignet haben. So hätten viele Teams nur über begrenzte Fremdsprachenkenntnisse verfügt. «Manchmal sind in einem Satz fünf bis sechs Sprachen vorgekommen», erinnert sich Isenschmid. Aufgefallen ist ihnen auch, dass die Wertschätzung gegenüber der Eco-DriveMethode in den verschiedenen Ländern unterschiedlich ist. Vor allem in den Niederlanden, wo die Schweizer Equipe schliesslich auch den Siegerpokal entgegen nehmen konnte, wurden sämtliche Teilnehmer der Eco Tour of Europe begeistert gefeiert. Dem Siegerpokal, der im Eingangsbereich des Verkehrssicherheitszentrum Stockental zu bewundern ist, würden Isenschmid und Stalder nächstes Jahr gerne noch einen zweiten Pokal anfügen – falls die Tour wieder stattfindet. Denn so sagt Stalder: «Wir hätten schon gern bewiesen, dass es kein Zufallssieg war.» Pascale Marder

Touring-Info Die Tipps lassen sich am besten in einem Eco-Drive Kurs ausprobieren: www.tcs.ch > Auto-Moto > Umwelt & Energie > Eco Drive > Kursstandorte oder www.test-und-trainingtcs.ch


Exklusiv für «Touring»-Leser

Skiferien in Crans-Montana

Leistung: Die Reservationen werden gemäss Vereinbarung je nach Verfügbarkeit der Zimmer und Suiten angenommen. Das Angebot kann nicht mit andern Vergünstigungen kumuliert werden.

Unberührter Schnee auf sonnigen Pisten inmitten der imposanten Gipfel der Walliser Alpen – das ist Skifahren in Crans-Montana. Dank einem weiteren Exklusivangebot des Hotels Helvetia Intergolf**** können «Touring»-Leser diese Schönheiten inmitten der Walliser Alpenwelt nun selbst geniessen. Nebst den rund 140 km Pisten für Skifahrer und Snowboarder verfügt Crans-Montana über 70 km Langlaufloipen und 60 km präparierte Winterwanderwege, die zu einem grossen Teil über die exklusiven, sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Golfplätze führen. Auch Wanderungen mit Schneeschuhen oder Skitouren können unternommen werden.

Preise für «Touring»-Leser: Für ein kleines Doppelzimmer zur Nordseite mit Grand-lit, Bad/WC oder Dusche/WC, Haartrockner, TV, Telefon, Minibar, Safe, WLAN und Balkon mit Sicht auf Montana (Maximal-Belegung 2 Personen). CHF 880.— pro Person

Angebot: Ein Aufenthalt schliesst 5 Übernachtungen mit Halbpension (mind. 2 Personen pro Zimmer oder Suite) und den Skipass für 4 Tage ein. In den Preisen inbegriffen sind Frühstücksbuffet, 4-Gang-Abendessen (2 Hauptspeisen stehen zur Auswahl), Benützung des WellnessBereichs mit Sauna, Schwimm-, Sprudel- und Dampfbad sowie die freie Benützung der Tiefgarage.

Für eine Golf Suite zur Südseite mit 1 Schlafzimmer mit 2 Betten, 1 Wohnzimmer mit Schrankbett (140쎹190 cm), 1 Bad/WC und 1 Dusche/WC, Haartrockner, 2 Fernseher, Telefon, Minibar, Safe, WLAN und Balkon mit herrlicher Sicht in die Berge. (Diese Suite kann bis max. 5 Pers. beherbergen, Preise für 3. bis 5. Person nachstehend). CHF 1180.— pro Person

Hotel Helvetia Intergolf: Das Vier-SterneHotel Helvetia Intergolf liegt ruhig, sonnig, zentral und bietet eine herrliche Aussicht auf die Alpen. Das Haus verfügt über: – Schwimm-, Sprudel- und Dampfbad, Sauna und Massagestudio – ein rustikales Walliserstübli mit Walliser Spezialitäten – ein gediegenes Restaurant mit italienischer und französischer Küche – WLAN und Tiefgarage gratis – einen Spielraum mit Billard, Tischtennis und Tischfussball und vor allem: – ein herzliches, von der unvergleichlichen Gastfreundschaft des Ehepaars Béatrice und Urs Benz-Stutz geprägtes Ambiente, in dem die Gäste jederzeit auf Beratung und Unterhaltung zählen können.

Preise für Zusatzbelegung: Kinder unter 2 Jahren Kinder ab 2 bis 5 Jahre Kinder ab 6 bis 11 Jahre Kinder ab 12 bis 15 Jahre Personen ab 16 Jahre

Buchen direkt bei: Appart **** Hotel Helvetia Intergolf 3963 Crans-Montana Tel. 027 485 88 88, Fax 027 485 88 99 www.helvetia-intergolf.ch info@helvetia-intergolf.ch

Sonntag bis Freitag in folgenden Wochen: 11.–16. Januar 2009 8.–13. März 18.–23. Januar 15.–20. März 25.–30. Januar 22.–27. März 1.–6. Februar 29. März–3. April

Für ein Doppelzimmer zur Südseite mit 2 Betten oder Grand-lit, Bad/WC oder Dusche/WC, Haartrockner, TV, Telefon, Minibar, Safe, WLAN und Balkon mit schöner Sicht in die Berge (Zusatzbett für 1 Kind bis max. 15 Jahre möglich, Preise nachstehend). CHF 980.— pro Person

gratis CHF 250.— CHF 360.— CHF 550.— CHF 630.—


20. November 2008

touring 19

Club und Mitglied 45

Nicht einheitlich In den Alpenländern gibts punkto Winterausrüstung einige Unterschiede zur Schweiz.

› In der Schweiz gibts kein eigentliches Winterpneu-Obligatorium, wobei je nach Verhältnissen solche Pneus doch angezeigt sind, weil bei einem Unfall sonst Ungemach droht (Versicherung/Polizei). In Deutschland und Österreich gilt eine situative Winterreifenpflicht. Die Bereifung muss den Wetterverhältnissen angepasst sein; sonst droht eine Geldstrafe ab 35 Euro (theoretischer Höchstrahmen bei Verkehrsbehinderungen bis 5000 Euro). Ausserdem muss sich im Scheibenwaschmittel Frostschutz befinden. In Frankreich gilt keine allgemeine Winterreifenoder Schneekettenpflicht. Für Gebirgsstrassen können sie aber kurzfristig durch entsprechende Beschilderung angeordnet werden. Ähnliches gilt für Italien – und in diesem Fall auch für die Schweiz Mehr Infos: www.tcs.ch. tg

Unbegrenzte Fantasien «Sicher und mobil in die Zukunft»: So lautete der Titel des Schülerwettbewerbs, den die Abteilung Verkehrssicherheit des TCS aus Anlass ihres 100-Jahr-Jubiläums durchführte. Rund 60 Klassen des 3.–6. Schuljahres aus der ganzen Schweiz nahmen daran mit je drei Beiträgen teil; es konnten Zeichnungen oder Modelle sein. Für jedes Schuljahr winkten Barbeiträge für Schulreisen im Wert von 400 bis 1000 Franken. Die Preisübergaben finden in diesen Wochen im Schosse der regionalen TCS-Sektionen statt. Wir publizieren hier unabhängig der Rangierung einige originelle Beiträge. hwm

Auch ohne Obligatorium lohnt es sich je nach dem Schneeketten zu montieren.

Wendige Junioren TCS-Kartmeisterschaft Zum vierten Mal organisierten die welschen Sektionen des TCS die Karting-Meisterschaften für Junioren. Aufgrund von Ausscheidungen nahmen 57 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Final in Payerne (VD) teil. Damien Paupe (JU) schwang obenaus. Bei den Frauen obsiegte mit Maude Studer ebenfalls eine Teilnehmerin aus dem Jura.

Bilder zvg, Keystone

Schadstoffplaketten TCS-Service Die in zahlreichen deutschen Städten nötige grüne Schadstoffplakette wird nach wie vor vom TCS zum Selbstkostenpreis vermittelt. Damit alles rund läuft, ist ein persönlicher Besuch bei einer TCSGeschäftsstelle angezeigt (Ausweis).



20. November 2008

Gutgelaunt auf dem Weg zum Abschlag: Hans Leutenegger (H. Leutenegger AG) und Markus Siegler (ECN Switzerland, vl).

touring 19

People 47

Liest das Green: Antonio Campagnuolo (Tou- Freuten sich übers Wiedersehen: Marianne Cathomen ring) mit Fredy Jäggi (ex Publimag AG, vl). (MC Management) und Ernst Wyrsch (Hotel Belvédère, Davos).

Stark besetzte 1.Touring–Golf Trophy Eine grosse Anzahl von Inserenten und Geschäftspartnern folgte am 14. Oktober 2008 der Einladung des Verlages zur 1. Touring-Golf Trophy. Austragungsort war die einzigartige Anlage des Golfclubs Schloss Goldenberg in der Nähe von Dorf (ZH). Die 1997 eröffnete PAR 70-Anlage verlangt aufgrund ihrer Topographie den Spielerinnen und Spielern so einiges ab. Grosse Höhenunterschiede sind dabei zu überwinden und Fairways mit starkem seitlichen Gefälle erfordern taktisches Geschick im Spiel. Immerhin fiel die Veranstaltung in eine kurze Phase phantastischen Spätsommerwetters, was natürlich der Spielfreude der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ganz erheblichen Auftrieb gab. Hervorragende Scores waren denn auch die Folge. tg/Bilder: Mathias Wyssenbach

Volle Konzentration: Vivien Wick (MeteoNews AG).

Oliver Höner (Art on Ice Productions), Denise Caviezel (Carré Event AG) und Conradin Cathomen (MAS AG, vl).

Hatte einen guten Tag: Mathias S. Schmidt (Continental Suisse SA).

Brutto Siegerin: Brigitte Fux (Golfreisen).

Ebenfalls von Continental: Sandra Smit mit Kollegin Frauke Potent (Initiative Media Western AG, vl).

Losglück: Monika Fasnacht (SF DRS) bei der Preisübergabe mit Reto Kammermann (Verlagsleiter Touring).

Gaby Buchs (Carré Event AG) mit Malte Polzin (Brack Electronics).

Perfekte Haltung: Peter Wick (MeteoNews AG).

Fritz Reust (Minds.ch), Kurt Schwab (SMC AG) und Armin Stumpp (vl).

Harmonierten gut: Barbara Stumpp (Stumpp Entspanntes Warten in schöner Umgebung auf die Ankunft der Medien) und Verena Gharbi (Reisen TCS, vl). später gestarteten Flights.



20. November 2008

touring 19

People 49

Nico Loperfido (Touring), Marco Brütsch (Amag AG), Daniel Freund (Continental Suisse) und Fredy Blaser (Anzeigenleiter Touring, vl).

Erstmals an der Rock’n’Race Night: die Country Sisters aus TscheDie Gewinner (von links): André Gut (Bridgestone), Renata Wiederkehr (Continental), Tom Grädel (Stumpp Medien), Laura Ziembrowski (Initiative Media Western), Roger Vögeli (Garage Schmid) und Marianne Cathomen. chien, präsentiert von Reto Kammermann (Verlagsleiter Touring).

8.TouringRock’n’Race Night Bereits zum achten Mal lud der «Touring» zur fast schon legendären Rock’n’Race-Night in Spreitenbach (AG) ein. Und mit knapp 120 anwesenden Kunden, Geschäftspartnern und Freunden verzeichnete der diesjährige Anlass einen neuen Teilnehmerrekord. Die Freude am sportlichen Kräftemessen mit den rund 60 km/h schnellen Elektroflitzern stand zwar anfangs klar im Vordergrund. Als im Laufe des Abends jedoch die sechs Damen der tschechischen Country Sisters mit ihrem Country- und Rockrepertoire loslegten wie die Feuerwehr, hatte nicht nur mancher männliche Fahrer Schwierigkeiten mit der Spurtreue seines Karts. Zwischen den Rennrunden wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem ebenso traditionellen wie berüchtigten Quiz auch geistig voll gefordert. Positiv zu vermerken ist zum Schluss auch, dass der Abend aller Ablenkung zum Trotz unfallfrei über die Renndistanz gebracht werden konnte. tg/Bilder: Mathias Wyssenbach

Brigitte Oertli (swiss marketing academy) und Conradin Cathomen (MAS AG).

Comedian Walti Dux mit Gattin Marisa und Albi Matter (AVO Uvezian, vl).

Im Dienst: Beat Fritsch und Adriana Zilic (beide Werbewoche).

Carine Lins (CareLink, links) kam mit Kollegin Gabriele Rüesch.

Pascal Fröhli (m&m), Stefanie Hitz (mm&b) und Marc Tomczak (vl).

Kult: Simone Gyenge von Sciroppo Christoph Baumann, Shana Lenner (Moderatorin), Deborah Hürzeler und Jeanette Macchi (Moderatorin, vl). mit ihren Sirup-Kreationen.

Die schon zu Beginn der Veranstaltung gut gelaunten Gäste trugen viel zum Gelingen der Rock’n’Race Night bei.

Diesmal als Gäste dabei: die Jungs der 7TCover-Band.

Knapp am Podest vorbei: Vivien und Peter Wick (beide MeteoNews).

Sevil Gür (Tamedia AG, links) und Cornelia Büchler und Florian Marion Pfäffli (Peugeot Suisse SA). Wüthrich (beide Swisscom AG).



20. November 2008

Nützliche Adressen Nächste Geschäftsstelle Clubdienste: Tel. 0844 888 111, Fax 0844 888 112; Reisen TCS: 0844 888 333; Auto TCS Agenturen: Tel. 0800 801 000, Fax 0800 802 000; Auto TCS Schadenbüro: 0848 848 800

touring 19

Standpunkt 51

Die Schweizer Alpenwelt lädt zu erholsamem Skivergnügen.

Informationszentrale (24 Stunden) 022 417 24 24 Inforoute (50 Rp./Anruf + 50 Rp./Min.) 163 Strassenhilfe 140 Unfallassistance: 0800 140 140

Geschäftsstellen mit Reisen TCS 5001 Aarau: Rathausgasse 2, 062 838 21 00; 6460 Altdorf: Bahnhofstrasse 1, 041 870 47 41; 5400 Baden: Theaterplatz 3, 056 203 79 79; 4010 Basel: Steinentorstrasse 13, 061 205 99 99; 3006 Bern: Thunstrasse 63, 031 356 34 34; 2501 Biel-Bienne: Aarbergstrasse 95, 032 328 70 50; 7002 Chur: Grabenstrasse 34, 081 258 73 73; 1700 Freiburg: rue de l’Hôpital 21, 026 350 39 39; 8750 Glarus: Hauptstrasse 20, 055 645 33 76; 9100 Herisau: Oberdorfstrasse 24, 071 353 30 35; 8280 Kreuzlingen: Hauptstrasse 39, 071 677 49 49; 6000 Luzern 7: Burgerstrasse 22, 041 229 69 29; 4600 Olten 3: Dornacherstrasse 10 Postfach 1011, 062 207 36 36, 9000 St. Gallen: Poststrasse 18, 071 227 19 60; 8200 Schaffhausen: Vordergasse 32, 052 630 00 00, 6430 Schwyz: Bahnhofstrasse 3, 041 817 46 00; 1951 Sitten: rue des Cèdres 3, Case postale 1374, 027 329 28 28; 4500 Solothurn: Westbahnhofstrasse 12, 032 625 90 60; 6370 Stans: Bahnhofstrasse 2, Postfach 345, 041 618 35 35; 3601 Thun: Aarestrasse 14, Postfach 2614, 033 225 76 76; 8622 Wetzikon: Bahnhofstrasse 184, 044 931 13 13, 6300 Zug: Baarerstrasse 21, 041 729 47 47; 8021 Zürich: Uraniastrasse 14, 044 217 30 70 Geschäftsstellen ohne Reisen TCS 3900 Brig: Bahnhofplatz 1, 027 924 23 00; 5505 Brunegg: Unterm Schloss, 056 464 48 48; 4414 Füllinsdorf: Uferstrasse 10, 061 906 66 66; 2540 Grenchen: Kirchstrasse 10, Postfach 1104, 032 653 24 18; 4901 Langenthal: c/o Aare Seeland Mobil AG, Marktgasse 13, 062 923 12 30; 8640 Rapperswil (SG): Seestrasse 6, 055 221 88 88, 6060 Sarnen: Hofstrasse 2, 041 662 09 91, 3322 Schönbühl: Bahnhofstrasse 5, Postfach, 031 852 69 69; 9015 St. Gallen-Winkeln: Zürcher Strasse 475, 071 313 75 00; 8604 Volketswil: Geissbüelstrasse 24/26, 044 286 86 86; 8407 Winterthur: Wartstrasse 50, 052 224 04 04 Rechtsdienste ASSISTA (ASSISTA-Versicherten vorbehalten) 4414 Füllinsdorf: Uferstrasse 10, 061 906 66 55; 3322 Schönbühl: Bahnhofstr. 5, Postfach, 031 852 66 66; 9000 St. Gallen: Poststr. 18, 071 227 19 50; 8027 Zürich: Gotthardstr. 62, 044 286 85 85 Technische Zentren/Technische Beratung 3608 Allmendingen-Thun: Zelglistrasse 8, 033 225 76 76; 2500 Biel-Bienne: route de Longeau 7, 032 341 41 76, 5505 Brunegg (Birr): 056 464 48 48; 7002 Chur: Mobile Prüfstation, 081 258 73 73; 6032 Emmen: Buholzstrasse 40, 041 229 69 29; 4414 Füllinsdorf: Uferstrasse 10, 061 906 66 66, 3063 Ittigen: Ey 15, 031 924 72 72; 4702 Oensingen: Nordringstrasse, 062 396 46 80; 9015 St. Gallen-Winkeln: Zürcher Strasse 475, 071 313 75 00; 9475 Sevelen: Gonzenstrasse 7, 081 750 17 69; 8604 Volketswil: Geissbüelstrasse 24/26, 044 286 86 36 Verkehrssicherheitszentren/Fahrtrainings 4614 Hägendorf: Mobile Fahrtraining-Station, 062 216 89 66; 8340 Hinwil (ZH): Verkehrssicherheitszentrum Betzholz, 043 843 10 00; 3632 Niederstocken/Thun: Verkehrssicherheitszentrum Stockental, 033 341 83 83. www.2phasen.tcs.ch TCS-Hotels 7310 Bad Ragaz: Hotel Schloss Ragaz, 081 303 77 77; 6574 Vira Gambarogno: Hotel Bellavista 091 795 11 15

swiss-image.ch/Robert Boesch

Zentralsitz 1214 Genève/Vernier, Ch. de Blandonnet 4, CP 820, Tel. 022 417 27 27, Fax 022 417 20 20

Besonnen handeln »

Die Finanzkrise erschüttert die Welt seit Wochen. Täglich erhalten wir weitere Meldungen mit Besorgnis erregendem Inhalt. Über Dauer und Intensität dieser Krise sind sich die Fachleute nicht einig. Auch nicht, wie intensiv die Schweiz davon betroffen ist. Klar ist jedoch, dass die Krise vor dem Schweizer Tourismus nicht Halt macht. Nach Jahren des Tourismusbooms und besten Logiernächtezahlen kann nicht mehr mit Wachstum gerechnet werden, und manch ein Gast aus England, den USA oder dem Fernen Osten könnte ausbleiben. Ferien in der Schweiz gehören zu den schönsten Erlebnissen, die man sich gönnen kann. Das wissen Deutsche so gut wie Franzosen, so gut wie Italiener und auch wir Schweizer. Also wird man sich Ferien im Land der 48 Viertausender trotz Finanzkrise kaum nehmen lassen. Denn das Verhältnis zwischen Preis und Leistung in den Schweizer Winterorten stimmt, und Restaurants und Hotels bieten hochstehende Qualität für Genuss und Entspannung.

Die Suche nach Werten | Aber noch sind wir in der Vorweihnachtszeit ganz besonders gefordert: bei der Arbeit, beim Erledigen letzter Aufgaben vor dem Jahresende, beim Suchen eines schönen Geschenkes für die Familie, die Kinder, die Freunde. Wir lechzen nach einer Pause. Nach der Pause von den Hiobsbotschaften aus der Wirtschaft. Längst haben Trend- und Wirtschaftsprognostiker erkannt, dass die Zeiten des Zurschaustellens von Luxus und der grenzenlose Konsumrausch vorbei oder zumindest temporär passé sind. Viele Menschen sind auf der Suche – vielleicht vorerst

nur in Gedanken – nach neuer Orientierung. Fragen über die Werteskalen des Lebens tauchen auf.

Eine Auszeit nehmen | Schalten wir also eine Pause ein. In unserem Land, in unserer Nähe, zusammen mit Familie und Freunden. Bei der Höhenwanderung in der gleissenden Sonne über dem Nebelmeer. Beim Winterwandern auf sanften Hügelzügen in der Ostschweiz. Atmen wir tief durch beim Schneeschuhlaufen im Vollmondlicht der klaren Winternacht. Setzen wir uns danach alle gemeinsam in die warme Berghütte und lassen uns gemütlich das Fondue schmecken. Die Pause im Freien, im einsamen Tal, im Gipfelrestaurant mit atemberaubender Aussicht oder auf weiten Jurahöhen, weit weg von aller Hektik, wirkt nachhaltig. Winterferien, Skiferien im Familienskiort oder das Wochenende auf der Skipiste bringen Erholung vom Aufenthalt in der frenetisch pulsierenden Umgebung des Alltags. Die Schönheit der Natur und die stille Bergwelt spenden Kraft. Und sie geben vor allem die nötige Distanz, um in Krisenzeiten besonnen zu handeln und weitsichtige Perspektiven zu entwickeln. Also – ab in den Schweizer Winter.

«

Jürg Schmid, Direktor Schweiz Tourismus Die Meinung des Autoren muss nicht mit jener der Redaktion übereinstimmen.



20. November 2008

Leserbriefe

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Leserseite 53

Wettbewerb möglich sein, oder? Kampagnen und Verbote werden die Leute kaum davon abhalten, das Handy während der Fahrt zu benutzen, insofern, als dies auch nur schlecht zu kontrollieren ist. R. Gasser, Allschwil Tempobolzer müssen nachsitzen Leserbrief «Touring» 18/2008

«Solo» hat eine Zukunft «Touring» 18/2008

Die Strassen sind bereits voll von unzähligen verantwortungslosen Auto- und Velofahrern. Letztere benutzen vermehrt Fussgängerzonen, Trottoirs und überqueren fahrend Strassen auf Fussgängerstreifen. Wir brauchen überhaupt keine «segway»Passanten, die für noch mehr Chaos sorgen – und vor allem eigentlich den Gesetzgeber zu Ordnungsmassnahmen zwingt, die der sich gar nicht vorstellen kann. W. Heinye, St. Gallen

Handys – Spezial Mobile Kommunikation

Der Meinung von Herr Meister muss ich widersprechen. Nach wie vor sind die ungeduldigen Tempobolzer die schwersten Unfallverursacher. Es gibt in jeder Altersklasse Fahrer, die man von der Strasse nehmen sollte. Heute verlangsamen viele bauliche Massnahmen den Verkehr. Seine Gedanken zu Ende gedacht müsste jedes landwirtschaftliche Fahrzeug, Pferdegespann und jeder Velofahrer von der Strasse.

Direkt ans Ziel Das Leben der Automobilisten wird durch einfach zu bedienende Navigationsgeräte sehr erleichtert. Das GPS dirigiert nach links oder rechts, hilft beim Einspuren und führt schlussendlich exakt ans gewünschte Ziel. Das neue Garmin nüvi 765T verfügt über eine klare und realistische Darstellung von Strassensituationen. Weiter ist es mit fotorealistischen Kreuzungsansichten, Fahrspurassistent und 3D-Ansicht von Gebäuden und Sehenswürdigkeiten ausgerüstet und hat einen Wert von 699 Franken. Gewinnen Sie mit etwas Glück ein Garmin nüvi 765T.

Josef Lötscher (@)

Solche Missachtungen sind in jeder Altersgruppe anzutreffen. Mögliche Gründe dazu (ist keine Entschuldigung): Ungeduld, Geschäftstermine, Stress, Übermüdung. Aber auch Jüngere fahren 50 km/h ausserorts – mit dem Natel am Ohr etc. H. Müller (@)

«Touring» 18/2008

Fährt man mit einem öffentlichen Verkehrsmittel, so darf man sich neben der zu empfangenden schädlichen Strahlung des öfteren die Lebens- und Liebesgeschichten und anderes belangloses Palaver, z.B. auf längeren Zugreisen neben, hinter und vor sich anhören, ohne dass es möglich ist, etwas zu lesen, zu arbeiten oder einfach nur die Landschaft ohne Gerede zu geniessen. Jetzt haben wir gottlob erreicht, dass wir nicht überall dem Qualm der Raucher ausgesetzt sind, aber prompt holt uns eine neue Seuche ein. Mehr noch: Auf den Strassen sind Automobilisten zu beobachten, die trotz Verbot mit dem Handy am Ohr oder gar SMS-schreibenderweise unterwegs sind.

Velofahrer in der Dunkelheit

Es ist wieder früher dunkel, es regnet häufiger und schneit von Zeit zu Zeit… und man sieht wieder die zahlreichen Velofahrer ohne Licht herumfahren, besser gesagt man sieht sie eben nicht rechtzeitig. Das sie sich selber und auch die andern Verkehrsteilnehmer damit gefährden, kümmert sie nicht. Claude Piola, Zürich

Könnten neue Autos nicht grundsätzlich mit einem Störsender für Handys ausgerüstet und ältere Fahrzeuge dementsprechend nachgerüstet werden? Auch eine Freisprechanlage lenkt ab und vermindert die Konzentration. Technisch sollte dies doch

Die Fragen: 1. Um wie viel Uhr beginnt die Nachtschicht der beiden porträtierten Polizisten? 2. Wie schnell fährt der japanische Express-Zug «Shinkansen»? 3. Wie heissen die beiden Europameister im Eco-Drive? Bilder zvg, ADFC

Leopoldine Gaigg, Bottenwil

Preissponsor: Garmin Schweiz, www.garmin.ch

In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Zuschriften sind ebenfalls via E-Mail (touring@tcs.ch) möglich.

Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Heinz W. Müller (hwm, Chefredaktor a.i.); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Pascale Marder (pam), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Peter Widmer (wi). Art Director/Bildredaktion: Martin Lobsiger (mlo). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Nadia Visentini (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 839 252, Totalauflage: 1 355 061. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 21 16, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, E-Mail: service@tcs.ch, oder bei Ihrer nächsten Geschäftsstelle (Tel. 0844 888 111, Fax 0844 888 112). Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

Antworten können per Post (nur Postkarten), E-Mail oder auf dem Telefonbeantworter abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 17/2008: Die zwei Kaffeemaschinen Ena 5 von Jura gehen an: Sara Reber, Cavigliano und Line Zorn, Muraz-Sierre. Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, Telefon 0901 58 11 07 (86 Rp./Min.), touring@tcs.ch (subject: Wettbewerb) Einsendeschluss: 30. November 2008


54 Nachgefragt

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20. November 2008

gend zu mobilisieren vermag. Jeder nimmt auf seine Art an dieser breiten Solidaritätswelle teil, die den Kranken Mut zurückgibt. Für ihre Moral ist das sehr wichtig.

Tennis-As im Dienste der Kinder

Stellen Sie sich vor, Sie litten unter einer genetischen Krankheit, die Sie an den Rollstuhl fesselt…

Stanislas Wawrinka steht am Telethon Pate für die medizinische Forschung im Bereich seltener Krankheiten.

»

Sie sind Pate des Telethon 2008. Warum waren Sie bereit, die grosse Spendenkampagne zugunsten der medizinischen Forschung im Bereich seltener genetischer Krankheiten zu unterstützen?

Die Sache liegt mir sehr am Herzen. Sie betrifft Kinder, die an unglaublich handicapierenden neuromuskulären Krankheiten leiden. Sie haben sich ihr Schicksal nicht ausgesucht und leiden unter einer Laune der Natur. Wenn ich meine Bekanntheit für

sie einsetzen kann, ist dies das Mindeste, was ich tun kann. In 30 Stunden Telethon finden in der ganzen Schweiz etwa 500 Veranstaltungen in Form von Volksfesten statt. Fasziniert?

Ich würde sagen, dass genau dies das Wesentliche ist. Die Stärke von Telethon ist es, dass er alle Bevölkerungsschichten vom Gemischtenchor über die Feuerwehr, den Zivilschutz und die Schulen bis zur Dorfju-

… es wäre sehr hart, meinen Beruf als Tennisspieler nicht mehr ausüben zu können. Vor allem, weil ich mich nach meiner Karriere weiterhin körperlich betätigen möchte. Aber ich glaube nicht, dass ich verzweifeln würde. Eine Aktion wie Telethon, die so breite Unterstützung aus dem Volk geniesst, gibt Kraft, um gegen die Unbill zu kämpfen. Engagieren Sie sich anderweitig zu karitativen Zwecken?

Ja. Ich überlasse meine Ausrüstung und meine Rackets Hilfswerken zur Versteigerung. Auch denke ich darüber nach, eine humanitäre Stiftung zu gründen, habe mich aber noch nicht auf den genauen Bestimmungszweck festgelegt. Die von solchen Krankheiten betroffenen Personen sind in ihrer Mobilität sehr eingeschränkt. Denken Sie, dass es möglich ist, ein an ihre Situation angepasstes Fahrzeug zu entwickeln?

Ich weiss es nicht, ich bin nicht Techniker. Aber eine solche Innovation würde ihr Leben erleichtern und eine grosse moralische Hilfe darstellen. Haben Sie im Sinn, ihr Engagement über den Telethon 2008 hinaus fortzusetzen?

Wenn man mit mir zufrieden ist und ich wieder angefragt werde, für eine solche Veranstaltung Pate zu stehen, dann bin ich dabei. Welche Botschaft möchten Sie platzieren?

Natürlich besteht das oberste Ziel des Telethon darin, Geld für die medizinische Forschung zu sammeln. Aber wenn jemand die Mittel für eine Spende nicht hat, ist das nicht schlimm. Es gibt andere Möglichkeiten, seine Solidarität zum Ausdruck zu bringen, etwa mit Aktionen bei einem lokalen Unternehmen oder mit einer Gruppe von Freunden. Wesentlich ist, dass man zu dieser grossen Spendenbewegung beiträgt. Interview: Jacques-Olivier Pidoux

Ein neuer Schweizer Tennisstar im Dienste der Solidarität: Stanislas Wawrinka hilft Geld sammeln.

Keystone

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Zur Person Der Waadtländer Tennisspieler Stanislas Wawrinka (23) steht an 13. Stelle der ATP-Rangliste; im Juni gelang ihm mit einem 9. Platz ein Vorstoss in die Top Ten. Er gewann zusammen mit Roger Federer eine Goldmedaille an den Olympischen Spielen von Peking, siegte bei seinem einzigen ATP-Turnier 2006 und bezwang dabei Novak Djokovic im Open Final.




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