18. M채rz 2010 touring 5 www.touring.ch AZA 1214 Vernier
Die Zeitung f체r den mobilen Menschen
Datenschutz ade
Freiwild Fahrzeughalter
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Die Zeit der Staus steht bevor
Baustellen ohne Ende 12 Sommerpneus im Test
Qualit채t zahlt sich aus 25
Wettbewerb: Hotel체bernachtung zu gewinnen Leserreise per Schiff Durchs Schwarze Meer bis nach Jalta und Odessa 40
Unterwegs mit Kindern Angebote, die auch die Kleinsten begeistern 46
61 Fahrzeugversicherung TCS-Expertentipps von Michel Vouillamoz 56
Herzlichen Dank unseren Gästen der Show 2010.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im
2011
Art on Ice 2011 findet vom 3. bis 6. Februar statt. Platzkategorien Normalpreis TCS-Spezialpreis
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4. Feb. 2011, 20 Uhr 5. Feb. 2011, 20 Uhr 6. Feb. 2011, 19 Uhr
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11.3.2010 16:15:20 Uhr
18. März 2010 | touring 5 | Editorial und Inhalt
Es droht ein staureicher Autobahnsommer
34 Der neue Opel Astra ist da
40 «Touring»-Leserkreuzfahrt
Die vierte Generation des Opel Astra zeichnet sich durch hohen Fahrkomfort und elegantes Design aus. Doch die zahlreichen Neuerungen haben ihr Gewicht.
Faszinierende Städte, geschichtsträchtige Orte: Die Kreuzfahrt durchs Mittel- und Schwarze Meer ab Venedig hält viele Überraschungen bereit.
Fokus 4 Schwacher Datenschutz: Daten von Fahrzeughaltern sind leicht zu bekommen.
Mensch und Mobilität 12 Baustellenjahr 2010: Auf Schweizer Autobahnen wird repariert. Ein Überblick. 19 Digitales Radio: Erst wenige Autofahrer nutzen die DAB-Technologie.
Test und Technik 22 Schön wars: Die vielen Weltneuheiten des Autosalons Genf in der Retrospektive. 25 Sommerreifen: Qualität zahlt sich aus. Billigprodukte fielen im Test durch.
Freizeit und Reisen 46 Kinder und Tourismus: Die Schweiz bietet Abwechslung vom Lehrpfad bis Rollerpark. 50 Auf Bärenpirsch: In Finnland lässt sich Meister Petz aus nächster Nähe beobachten.
Club und Mitglied 56 Auto TCS: Michel Vouillamoz erteilt Expertentipps zur richtigen Autoversicherung. 59 Sicher in die Ferien: Die Card Assistance hilft bei verlorenen Bankkarten. 9 59 61 62
Ratgeber Verkehr TCS-Dienstleistungen Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum Nachgefragt: Marco Schuler, Bildhauer
mw
Wer hierzulande auf den Autobahnen unterwegs ist, regt sich zu recht oft über den schlechten Strassenzustand auf. Das Unverständnis potenziert sich dann jeweils angesichts der vielen Baustellen während der Sommermonate. Man wird den Eindruck nicht los, dass trotz ewigem Sanieren die Strassen nicht wirklich besser werden. Auch kommenden Sommer startet auf sieben Autobahnabschnitten ein rund 2 Mia. Fr. teures Sanierungsprogramm, was Bau, Stau und Ärger bedeutet. Eine besondere Herausforderung für alle Autobahnbenützer stellt die Sanierung der Stadttangente Bern dar (A1, A6 und A12), welche in den nächsten zwei Jahren umfassend erneuert wird. Da sind Verkehrsengpässe und Rückstaus auf und neben der Autobahn vorprogrammiert. Wer während dieser Zeit die Baustellen nicht meiden kann, muss sich umorganisieren. Wie das geht mit Umsteigen auf den ÖV oder dem Bilden von Fahrgemeinschaften erklärt im Falle Bern eine Broschüre des Bundesamtes für Strassen (Astra). Dazu gibts auch eine Webseite, wo unter anderem Arbeitgeber aufgefordert werden, ihren pendelnden Mitarbeitern alternative Arbeitszeiten oder ÖV-Abos während der Bauphase anzubieten. Ideen und Vorschläge sind gut gemeint, doch nicht alle werden sie umsetzen können. Denen bleibt nichts anderes übrig, als sich in Geduld zu üben oder den Ärger still runterzuschlucken. Felix Maurhofer, Chefredaktor
Zwischen Himmel und Eis Titelbild Fotostudio Rouiller
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Über 10 000 TCS-Mitglieder konnten die Kourbanovs am Art on Ice live bestaunen. Die akrobatischen Rocker aus Russland waren neben filigranen Eisprinzessinnen, Stargeiger David Garret und Sängerin Anastacia eine Hauptattraktion des Abends.
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Fokus | touring 5 | 18. März 2010
Nummernschilder auf dem Internet: Neugierige freuts Dank Handy und Internet können übers Autokennzeichen die Besitzer schnell identifiziert werden. Das kann praktisch sein, verleitet aber auch zu ungesunder Neugier oder gar kriminellen Handlungen.
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Sofort wissen, wer hinter dem Lenkrad sitzt: Das ist eine der verblüffenden Möglichkeiten, die die neuen KommunikationsTechnologien bieten. «Geben Sie das Nummernschild des Fahrzeuges vor Ihnen ins iPhone ein, und schon werden Ihnen der Name und die Adresse des Fahrzeughalters angezeigt.» Das Computerprogramm Iomedia, welches die Identität anderer Fahrzeughalter enthüllt, wurde von der Lausanner Agentur für interaktive Kommunikation entwickelt und mehr als 45 000 Mal (!) heruntergeladen. Jeden Tag bearbeitet es hunderte Anfragen. Ein Erfolg, der ohne grosse Anstrengungen erzielt werden konnte, denn man musste nur die Internetseite des Strassenverkehrsamts des Kantons Wallis aufrufen, die freien Zugang zu den Listen mit Kennzeicheninhabern anbietet.
Vernetzt | Und das, was Iomedia für den Kanton Wallis umgesetzt hat, haben die Erfinder von Carindex auf fast das gesamte Land ausgeweitet, und zwar mit einer um einiges umfangreicheren Version. Zusätzlich zur Adresse wird auch die Telefonnummer des Fahrzeughalters angezeigt und es besteht die Möglichkeit, diesen sofort anzurufen, ihn ins Adressbuch einzutragen oder sich dessen Wohnsitz mittels Geoloka-
lisierung anzeigen zu lassen. Auch hier war die Entwicklung ein Kinderspiel, denn für Carindex mussten lediglich die Onlineregister der Fahrzeugbehörden verwendet und diese mit dem Telefonbuch sowie über Google Maps vernetzt werden. Die Software ist für einige Franken zu haben und bietet die Möglichkeit, die Schöne im Cabrio sofort anzurufen oder den Raser zu ermahnen, der die Strasse mit einer Formel-1Rennstrecke verwechselt. Eine einmalige Gelegenheit für Gutmenschen und Spassvögel… aber auch nicht frei von Gefahren, wenn diese Software Personen mit bösen Absichten in die Hände fällt. Denn diese Applikation könnte für verschiedene Zwecke missbraucht werden: Diebe könnten Personen ausfindig machen, die sich auf Reisen befinden, Rachsüchtige ein knappes Überholmanöver heimzahlen, Nachtschwärmer um 3 Uhr morgens die schöne Unbekannte heimsuchen, die sie auf einem Parkplatz getroffen haben… und gar nicht zu reden von den Werbefachleuten, die dank der Fahrzeugausstattung aufschlussreiche Informationen über den Lebensstandard oder die Zusammensetzung der Familie erhalten. Und so ist die Leichtigkeit, mit Fortsetzung auf Seite 7
쐽 Wallis, Neuchâtel, Fribourg, Tessin: kostenlose Abfrage per Internet, über die Seite des Strassenverkehrsamts 쐽 Genf: Anfrage per SMS unter der Nr. 939; 2 Fr. pro erteilter Auskunft 쐽 Waadt: schriftliche Anfrage, Gebühren von 20 Fr., Antwort innerhalb von 24 Stunden 쐽 Jura: schriftliche oder telefonische Anfrage an das Strassenverkehrsamt; 7 Fr., Antwort innerhalb 24 Stunden
쐽 Bern: per Telefon unter der Nr. 0900 55 30 33 (1,50 Fr. pro Minute) oder per SMS an 939 (50 Rappen) 쐽 St. Gallen: kostenloser Zugang über Internet oder per SMS unter der Nr. 939 (50 Rappen) 쐽 Zürich, Aargau, Schaffhausen, Zug: kostenlose Internetabfrage via Homepage des Strassenverkehrsamts 쐽 Basel-Stadt: Anfrage per E-Mail oder Fax an das Strassenverkehrsamt
Bilder Roulier
So handhaben es die Kantone
18. M채rz 2010 | touring 5 | Fokus
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Wer ist diese Fahrzeugbesitzerin? Ihr Name und ihre Adresse l채sst sich in einigen Kantonen in Sekundenschnelle 체ber ein internetf채higes Handy ermitteln.
Eine Produktion von Gubser & Bloch:
TCS AK
“unteranderem” Überleben Sie gut!
TION
Das neue kabarettistische Soloprogramm von und mit
Hanspeter Müller-Drossaart STORY Hanspeter Müller-Drossaart mit dem 2. kabarettistischen Soloprogramm Nach seinem erfolgreichen ersten Soloprogramm „Obsi/Nitsi“ zeigt der mundart-geladene, fast-holländische Innerschweizer seine neue schauspielerische Kabarett-Revue: Ein satirisch-ironischer Parcours suisse durch das ungesicherte Gelände der helvetischen Befindlichkeiten. „Unteranderem“ diesmal mit einem charmant-hinterfotzigen Moderator, der unsere Ur-Ängste in griffige Überlebens-Visionen umschwurbelt, mit neuen skurrilen Figuren wie der NachbarschaftsPhobiker Rolf Zangger, mit einem listigen „ewigen“ Bauern, mit Max the Money-Maker und der unvergesslichen Gondel-Theres aus dem ersten Programm. Sponsor
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18. März 2010 | touring 5 | Fokus
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Fortsetzung von Seite 4
der man sich persönliche Daten beschaffen kann, auch Besorgnis erregend: «Ich sehe hier weder eine reale Nützlichkeit, noch liegt es im öffentlichen Interesse, sofort zu wissen, wer vor mir fährt», erklärt Claude Raetz, oberster Datenschutzbeauftragter des Kantons Waadt. Dieser freut sich über die restriktive Praktik in diesem Kanton, denn jede Anfrage muss hier schriftlich erfolgen und kostet 20 Fr. «Dies beugt unlauterer Neugier vor», stellt Claude Raetz fest. Diese Meinung teilt auch sein Berner Kollege Markus Siegenthaler: «Der Kanton Bern hat präzise Grenzen für die Freigabe der Identität von Kennzeicheninhabern festgelegt. Wir übermitteln diese ausschliesslich gebührenpflichtig per Telefon oder SMS und nicht nach 22 Uhr. Auf diese Art und Weise möchten wir Belästigungen und bösartige Absichten, wie Überfälle, verhindern.» Ohne die Risiken des Missbrauchs leugnen zu wollen, ist der Datenschutzbeauftragte des Kantons Wallis jedoch der Überzeugung, dass diese in Hinblick auf die praktischen Vorteile vertretbar seien: «Wenn ein Fahrzeug in einem Dorf falsch geparkt ist und den Verkehr blockiert, dann ist es bequem, direkt den Fahrzeughalter zu benachrichtigen», erklärt Jean-Paul Salamin.
Gefahr der Verfolgung | Bestehen bleibt die Tatsache, dass viele Fahrzeughalter nicht in einer Liste geführt werden möchten, welche für alle zugänglich ist, und gemäss den ihnen gesetzlich zustehenden Möglichkeiten fordern, hier nicht mehr auf-
Falschparkierer: Manchmal ist eine schnelle Identifikation des Fahrzeughalters nützlich.
gelistet zu werden. Im Kanton Bern sollen bereits fast 17% (!) ihre Streichung aus den öffentlichen Dateien der Kennzeicheninhaber beantragt haben. Diesem Wunsch nach Anonymität kommen die Kantone in der Regel nach. Sie erleichtern dieses Vorgehen, indem sie auf ihrer Internetseite ein Standardformular für die «Sperrung der Datenbekanntgabe an Private» anbieten. Im Kanton Jura wurden, obwohl viele telefonische Anfragen bei der Fahrzeugbehörde eingehen, nur eine geringe Minderheit (sieben in sechs Monaten) schriftlich bestätigt: «Dies zeigt letztlich, dass diejenigen, die bei der Behörde anrufen, nicht die Einhaltung der Verkehrsregeln im Sinn ha-
ben», belegt ein Bericht der kantonalen Datenschutzkommission vom Oktober 2009. Auch in den Kantonen Waadt, Genf, Bern und Basel-Stadt wird darauf verzichtet, die Liste der Fahrzeughalter online zu stellen, während fast alle anderen Kantone auf das Internet setzen. Diese grossen Unterschiede zwischen den Vorgehensweisen in den einzelnen Kantonen zeigen deutlich die unklare Rechtslage in Bezug auf die Übertragung persönlicher Daten von Verkehrsteilnehmern. Bei diesem Problem geraten auch die Experten aneinander, wenn es darum geht, festzulegen, welches der beiden Modelle am ehesten gesetzeskonform ist (siehe Kasten unten). Jacques-Olivier Pidoux
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Eine Frage der Form Gemäss Strassenverkehrsgesetz (SVG) und der Verordnung über die Zulassung von Fahrzeugen zum Strassenverkehr (FZV) können Name und Adresse eines Kennzeicheninhabers jeder beliebigen Person mitgeteilt werden. Aber in welcher Form? Dies legt jeder Kanton selbst fest, einige verlangen eine schriftliche Anfrage und berechnen eine Gebühr, andere nutzen die Vorzüge des Internets, wodurch die Abfrage kostenlos ist und sofort erfolgt. In Bezug auf letztere Vorgehensweise sind sich die Experten uneinig. Viele Juristen sehen hierin eine missbräuchliche Interpretation des Bundesgesetzes. Sie fordern eine klare gesetzliche Grundlage, und dass bis zur Verabschiedung einer solchen jede Anfrage von einem Mitarbeiter der Fahrzeugbehörde bearbeitet wird. jop
Kommentar Jacques-Olivier Pidoux
Natürlich kann man die Gründe, warum die Kantone die Register der Kennzeicheninhaber ins Internet gestellt haben, verstehen. In praktischer Hinsicht werden die Mitarbeiter des Strassenverkehrsamts auf diese Weise weniger belastet und die Öffentlichkeit erhält von nun an die Antwort über das Internet, und zwar kostenlos und sofort. Da wir im Online-Zeitalter leben, ist dieses Vorgehen geradezu logisch und zeitgemäss. Es kann ebenfalls das Argument angeführt werden, dass der öffentliche Zugang zu persönlichen Daten eine Funktion der sozialen Kontrolle erfüllt: Die Gelisteten würden Verkehrsverstösse aus Angst, identifiziert zu werden,
vermeiden. Die Sicherheit im Strassenverkehr würde verbessert, da niemand vor allen anderen als Raser blossgestellt werden möchte. Aber dass dieses Online-Instrument nur Vorteile hat, insbesondere den Verkehrsrowdy auf frischer Tat zu ertappen, kann stark in Zweifel gezogen werden. Unzählige Anfragen gehen Tag für Tag online oder per Handy ein. Es sind so viele, dass diese unmöglich alle aus Sicherheitsgründen gestellt worden sein können. Neugier, geschäftliche Hintergründe, einfacher Zeitvertreib oder aus Spass, verschiedene Beweggründe kommen in Frage. Aber wir sollten uns davor hüten, dass die voyeuristische Ader, die in jedem von uns schlummert, so einfach ausgelebt werden kann.
18. März 2010 | touring 5 | Mensch und Mobilität
Reisen wie Moritz
Ratgeber Verkehr Urs-Peter Inderbitzin
Der «Salon de Luxe» war bis anhin Bundesräten vorbehalten. Jetzt wird er auch für Pendler zur Verfügung gestellt.
Heikler Spurwechsel auf der Autobahn
› Ab 13. April können sich Zugreisende wie
Staatsoberhäupter fühlen. Bis Ende April wird der Bundesratszug an reguläre Pendlerzüge angehängt. Geboten werden während der Fahrt Referate zu Themen wie «Kunden verblüffen», «Team Spirit» oder gar «Das Love-Story-Prinzip». Aber Achtung: Wer hinter letzterem Referatthema einen Paar-therapeutischen Hintergrund vermutet, irrt. Es geht auch dabei um Kunpam denbeziehungen.
Bilder zvg
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Touring-Info Obligatorische Anmeldungen unter www.sbb.ch/ infotrainment.
Mit den Vorträgen im Bundesratswaggon lässt sich der Weg zur Arbeit galant verkürzen.
Schlagloch-Sponsoren gesucht Der Winter hat den Strassen auch ennet dem Rhein zugesetzt. Doch was tun, wenn die Löcher in der Strasse ebenso gross sind wie das Loch in der Gemeindekasse? Der
Für 50 Euro könnte hier die Namensplakette eines Sponsors stehen.
1000-Einwohner kleine Ort Niederzimmern im deutschen Bundesland Thüringen wurde ob dieser Not erfinderisch und sucht nun Spender, welche ein Schlagloch kaufen. Mit der Aktion «Teer muss her» werden Sponsoren gesucht, welche 50 Euro spenden. Für diesen Preis wird nicht nur das Schlagloch geflickt, der Strassenwohltäter erhält an der Stelle, an welcher das Schlagloch klaffte auch eine Namensplakette. Wie Radio DRS berichtet, wird man im Bundesland Thüringen nach strengen Wintern öfters erfinderisch. Nach besonders ergiebigem Schneefall verkaufte man vor zwei pam Jahren Schneeladungen. Touring-Info Interessierte finden alle Angaben unter www.niederzimmern.de
Lehrstellenbörse der ASTAG
Neuer Rekord
«Der Lastwagen hats in sich!»
Mehr Schnellfahrer denn je erwischt
Um dem Nachwuchsmangel im Strassentransport vorzubeugen, lanciert der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG eine neue Lehrstellenbörse, welche über Internet eingesehen werden kann. Unter www.wer-sonst.ch finden interessierte Jugendliche entsprechende Angebote. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Vom Logistiker über den Lastwagenfahrer bis hin zur Köchin werden Ausbildungen angeboten. Denn wie heisst doch der gesamtschweizerische Slogan: «Der Lastwapam gen hats in sich!»
Im Jahr 2009 gab es eine gute und eine schlechte Nachricht zu verzeichnen. Die positive Meldung vorweg: Die Zahl der Ausweisentzüge wegen Fahrens in angetrunkenem Zustand sinkt weiterhin, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) mitteilt. Hingegen wurden im vergangenen Jahr wegen zu schnellen Fahrens so viele Ausweise wie noch nie entzogen. Insgesamt mussten im vergangenen Jahr knapp 75 000 Führerausweise abgegeben werden, was dem Stand des Vorjahres entpam spricht.
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Wer häufig auf der Autobahn unterwegs ist, kann sie immer wieder beobachten: Die gefährlichen, unfallträchtigen Spurwechsel, die dazu führen, dass andere Lenker eine Vollbremsung vornehmen müssen, um eine Auffahrkollision zu vermeiden. Gerade bei Autobahneinfahrten sieht man oft haarsträubende Manöver, weil auf die Autobahn einfahrende Lenker direkt auf die Überholspur wechseln, ohne zu realisieren, dass sie den dort schneller fahrenden Autos den Weg abschneiden und diese zu brüsken Bremsmanövern zwingen. Gefährlich ist auch die Situation, bei denen – ebenfalls bei Autobahneinfahrten – ein auf der Normalspur fahrender Lenker mit geringem Tempo plötzlich auf die Überholspur fährt, um einem andern, nicht vortrittsberechtigten Lenker, die Einfahrt auf die Autobahn zu ermöglichen. Erstmals hat das Bundesgericht kürzlich zu diesem Themenkreis ein Urteil gefällt und dabei klar festgehalten, dass ein unvermitteltes Wechseln der Fahrspur auf der Autobahn, das andere Lenker zu einer Vollbremsung zwingt, als grobe Verletzung von Verkehrsregeln zu bestrafen ist (Urteil 6B_892/2009 vom 15.1.2010). Im konkreten Fall war ein Autolenker auf der A1 in der Region Bern unterwegs. Er fuhr zwischen zwei Lastwagen, bevor er plötzlich den Blinker setzte und auf die linke Spur wechselte. Ein auf der Überholspur fahrendes Polizeiauto, das mit Blaulicht und Wechselklanghorn auf dem Weg zu einer Unfallstelle war, musste eine Vollbremsung einleiten, damit es nicht zu einer Auffahrkollision kam. Das Bundesgericht warf dem Spurwechsler vor, unvorsichtig und grobfahrlässig eine höchst unfallträchtige Situation geschaffen zu haben. Der Lenker wurde mit 400 Fr. Busse sowie mit einer bedingten Geldstrafe von 1800 Fr. bestraft. Ausserdem muss er den Führerausweis für mindestens einen Monat abgeben. Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.
Lassen Sie sich das nicht entgehen!
1. Touring Schlager-Wanderwochen mit Musikantenstadl Davos 2010 Erleben Sie das Wanderparadies Davos mit seinen 450 km markierten Spazierund Wanderwegen. Schnüren Sie Ihre Wanderschuhe und begleiten Sie die Hoteliers Marc Demisch, Jean-Pierre Galey, Cyrill Ackermann, Riet Frey und Jürg Zürcher auf täglich neuen Wanderungen im Landwassertal.
Live-Sendung am Samstag zu bekommen. Die Tickets sind nur im Zusammenhang mit der Buchung in einem der 5 Hotels dieser Wanderwochen möglich (4x 4 Sternehotels und 1x 5 Sternehotel). Lassen Sie sich das nicht entgehen und geniessen Sie eine Woche in den Davoser Bergen mit ihren Schlagerstars!
Wanderungen: Sie entdecken die einzigartige Davoser Bergwelt in Kombination mit mindestens drei Konzerten von bekannten Schlagergrössen. Als besonderes Highlight erleben Sie die Generalprobe (1. Woche) oder die Live-Ausstrahlung (2. Woche) der beliebten Sendung Musikantenstadl. Welche Musiker auftreten, wird erst ca. 4 bis 5 Wochen vor der Live-Sendung entschieden.
Musikantenstadl ausgebucht – Touring macht es noch möglich! Die 1. Touring Schlager Wanderwochen sind die einzige Möglichkeit, noch Tickets sowohl für die Show am Freitag als auch für die ORF
Entdecken Sie Davos: vom Samstag, 22. Mai bis Samstag, 29. Mai 2010 oder vom Samstag, 29. Mai bis Samstag, 5. Juni 2010. Im Ganzen bieten wir Ihnen 24 abwechslungsreiche Wanderungen an. Die Teilnehmer stufen sich täglich, je nach Lust und Laune, in eine der 4 Wandergruppen ein. Auch Faulenzer-Tage sind möglich! Gruppe Blau: 1–2 Stunden Gruppe Grün: 2–4 Stunden Gruppe Gelb: 3–5 Stunden Gruppe Rot: 4–6 Stunden Wander-Highlights: Sternwanderung aller Gruppen zu den zwei Schlagervorführungen mitten in der Davoser Bergwelt. Leistungen exklusiv für TCS-Mitglieder: – Übernachtung im Doppelzimmer, inklusive Frühstück und Nachtessen – Freier Eintritt zu allen Schlagerkonzerten – Zwei Schlagerkonzerte out-door – Willkommensapéro mit Vorstellung der Wander-Leiter und Routen – Sämtliche Bergbahnfahrten
Anmeldung
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.
Ich melde mich definitiv zur 1. Touring Schlager-Wanderwoche in Davos an: Name
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Name
Vorname
Strasse
PLZ/Ort
Telefon tagsüber
Fax/E-Mail
TCS-Mitgliedernr.
Datum/Unterschrift
Anzahl Einzelzimmer (Zuschlag 15 Fr. pro Person und Nacht): Anzahl Doppelzimmer:
Achtung, die Tickets für den Musikantenstadl können NUR in Kombination mit der Buchung der Schlager-Wanderwoche bestellt werden.
Nicht inbegriffen: – Verpflegung auf den Wanderungen – Hotelbus- und Zugfahrten, die für die Wanderungen benötigt werden.
Schlager-Highlights «out door»: – Sternwanderung nach Monstein: Dienstag, 25. Mai 2010, 1. Woche Dienstag, 1. Juni 2010, 2. Woche – Sternwanderung zur Schatzalp: Donnerstag, 27. Mai 2010, 1. Woche Donnerstag, 3. Juni 2010, 2. Woche Am Samstag, 29. Mai 2010 findet die LiveSendung des Musikantenstadls in der Vaillant Arena in Davos statt. Am Freitag, 28. Mai 2010 findet die Generalprobe dieses Spektakels statt.
Preise: Im 4-Stern Hotel (im DZ pro Person): 1. Woche: Fr. 960.– / 2. Woche: Fr. 1 135.– Im 5-Stern Hotel (im DZ pro Person): 1. Woche: Fr. 1 215.– / 2. Woche: Fr. 1 265.–
1. Woche: Samstag 22. Mai bis Samstag 29. Mai 2010 씲 4 Sterne Hotel Fr. 960.–/Person im DZ 씲 5 Sterne Hotel Fr. 1 215.–/Person im DZ (inkl. Tickets für die Generalprobe des Musikantenstadls in der Vaillant Arena) 2. Woche: Samstag 29. Mai bis Samstag 5. Juni 2010 씲 4 Sterne Hotel Fr. 1 135.–/Person im DZ 씲 5 Sterne Hotel Fr. 1 265.–/Person im DZ (inkl. Tickets für die Live Sendung des Musikantenstadls in der Vaillant Arena) Einsenden an: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern oder Fax 031 380 50 06 oder E-Mail touring@tcs.ch
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Mensch und Mobilität | touring 5 | 18. März 2010
Die hohe Zeit der nervigen Baustellen Das Nationalstrassennetz, das auch nach Jahrzehnten immer noch nicht vollendet ist, muss unterhalten werden. Grosse und mehrjährige Baustellen und kleinere, saisonale Eingriffe werden den Verkehr behindern. Gefragt sind Geduld und Köpfchen. Es lohnt sich aber nicht, die Autobahn über Schleichwege zu umfahren.
Zentral- und Nordwestschweiz A2 A3 A2 A1 Stadttangente Bern 쐽 2010 bis 2012/13 쐽 400 Mio. Fr. 쐽 Grosse Verkehrsbehinderung
A16
A1
A5
Westschweiz
A1 A1 Villars-Ste-Croix–Oulens 쐽 2010 쐽 95 Mio. Fr. 쐽 Verkehrsberhinderung
A9
A1
A6 A8
A12
Bern und Wallis
A9
A9 A12 Sales–Riaz 쐽 bis November 2011 쐽 140 Mio. Fr. 쐽 Verkehrsbehinderung
A2
A1a
A9 Simplonpass 쐽 2010–2013 쐽 30 Mio. Fr. 쐽 Galerien, Tunnels, Lichtsignalanlagen
18. März 2010 | touring 5 | Mensch und Mobilität
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An die vielen und oft nervigen Autobahnbaustellen im Sommerhalbjahr haben sich die Autofahrenden längst gewöhnt. Und an den latenten Flaschenhals auf der A1, A6 und A12 im Raum Bern an Wochenenden und zur Ferienzeit auch. Aber ab diesem Jahr wirds auf dieser täglich von maximal 120 000 Fahrzeugen benützten wichtigen Transversale noch um einiges mühsamer: Bis 2012 wird nämlich mit einem Gesamtaufwand von 400 Mio. Fr. die sogenannte Stadttangente Bern gesamterneuert. 30 Jahre nach der Inbetriebnahme werden dabei die Autobahnteilstücke zwischen Bern-West und dem Wankdorf nach 30 Jahren saniert. Im Mittelpunkt steht das Felsenauviadukt: Zwar wird auf die Verbreite-
rung verzichtet, aber gängige Instandstellungsarbeiten werden den West-Ostverkehr dennoch zum Teil massiv behindern. Zumal zwischen Bern-Neufeld und Wankdorf nur zwei statt drei Spuren zur Verfügung stehen. In Spitzenzeiten ist deshalb von West nach Ost mit happigen Rückstaus zu rechnen, die viel Zeit kosten. Wegen anderer grosser Baustellen rund um die Bundesstadt (u.a. Wankdorfplatz mit unterirdischem Kreisel) raten die Verantwortlichen dennoch davon ab, die A1 zu verlassen, da Schleichwege unattraktiv gemacht wurden.
Zwei Milliarden | Selbstverständlich ist dies nicht die einzige Region mit Baustellen: Der Bund investiert 2010 fast 2,1 Mrd.
Fr. in das Nationalstrassennetz. 945 Mio. Fr. davon fliessen in den Bau von neuen Abschnitten, knapp 1,15 Mrd. Fr. werden in den Ausbau und Unterhalt des bestehenden Netzes investiert. Diese Gelder stammen aus der Spezialfinanzierung Strassenverkehr. Investiert wird in total 448 Projekte; davon sind 142 in der Realisierung (Bau), 306 in der Projektierung. Bei acht Erhaltungsprojekten starten 2010 die Hauptarbeiten. Nebst der bereits erwähnten Stadttangente Bern sind dies folgende Autobahnteilstrecken: Villars-Ste-Croix–Oulens (A1, VD), Lenzburg– Birrfeld (A1, AG), Rothenburg–Emmen Nord (A2, LU), GesamterFortsetzung auf Seite 15
A7
A4
A11
A51 A1
A1
A4 Zug, 6 Spuren 쐽 2010–2012 쐽 115 Mio. Fr. 쐽 Erschwernisse Blegi–Rütihof
Nordostschweiz A4 A13 A3
A14 A4
A28
A2
A2 Cityring Luzern 쐽 2009–2013 쐽 400 Mio. Fr. 쐽 ab 2011 Verkehrsbehinderungen
Südostschweiz A13
A2 Seedorf–Erstfeld 쐽 bis Juli 2011 쐽 130 Mio. Fr. 쐽 Einschränkungen, Fahrspur
A2 A13 Umfahrung Roveredo 쐽 bis 2016 쐽 380 Mio. Fr. 쐽 Verkehrsbehinderungen
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THE HARLEM RAMBLERS – CH
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THE BIG CHRIS BARBER JAZZ & BLUESBAND - GB DIXIE BRUNCH À DISCRETION
Veranstalter: Schützenhaus Albisgütli Gastgeber: George Tännler
PROGRAMM:
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Programm & Presse: Albi Matter Moderation: Regi Sager, Isabel Florido
Türöffnung/Daily Shows: 19.00h U Showtime: 19.30 – 24.00 h Türöffnung/Dixie Brunch: 09.00h U Brunchtime: 09.30 – 13.00h New Orleans Food U St. Louis Bar U
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BIRTHDAY CONCERT SONNTAG 25. APRIL CHF 65.-
18. März 2010 | touring 5 | Mensch und Mobilität
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Bilder Keystone, mw, Grafik TCS Visuell
Nach einer Baustelle gibts zehn Jahre Ruhe
Das Berner Felsenauviadukt: Wegen Sanierungsarbeiten drohen der Bundesstadt Staus.
Fortsetzung von Seite 13
neuerung Cityring Luzern (A2), St. Gallen/Sarganserland (A3/A13), Blegi–Rütihof (A4, ZG, Ausbau auf sechs Fahrstreifen) und Outre Broye–Riaz (A12).
Westschweiz | Letzteres Bauprojekt in der Romandie wird in diesen Wochen in Angriff genommen: Es handelt sich um das 13,4 km lange Teilstück zwischen Outre Broye und Riaz (FR) auf der A12 Bern–Vevey: Für insgesamt 130 Mio. Fr. werden unter anderem die Pannenstreifen verbreitert und die grünen Mittelsstreifen durch sicherere Mittelplanken ersetzt. 90 Mio. Fr. kostet die Sanierung des 10 km langen Teilstückes Villars-Ste-Croix–Oulens (VD) der A1, das 1980 eröffnet worden ist. Dazu gehört nebst vielem anderen auch der Ersatz des überwachsenen Mittelstreifens. Die Arbeiten sind bereits im letzten Jahr in Angriff genommen worden. Ein Teilstück im Autobahnnetz, das seit Jahren ein Ärgernis darstellt und zu vielen Staus führt, kann auch heuer nicht ausgebaut werden: Das Nadelöhr Härkingen– Wiggertal der A1. Die Bauarbeiten für die dringende Erweiterung auf sechs Spuren beschäftigen «dank» Einsprachen mittlerweile das Bundesverwaltungsgericht. Thomas Rohrbach vom Bundesamt für Strassen hat aber die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass im nächsten Jahr endlich die Baumaschinen im grossen Stil auffahren können. Neue Autobahnteilstücke | Insgesamt stehen für Neubauten im Rahmen der Netzvollendung 945 Mio. Fr. zur Verfügung. Diese Mittel stammen aus dem Infrastrukturfonds. Die grössten Kredite wurden folgenden Kantonen zugeteilt: Bern 227 Mio. Fr.,
Wallis 211,2 Mio. Fr., Jura 138,5 Mio. Fr., Zürich 93,1 Mio. Fr. Graubünden 56,2 Mio. Fr., Obwalden 48,8 Mio. Fr. und Neuenburg 31,8 Mio. Fr. Rund ein Drittel des Kredits fliesst in Projekte in der Romandie. Die Netzvollendung bleibt auch nach der Neuordnung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung (NFA) eine Verbundaufgabe zwischen Bund und Kantonen: Die Bauherrenaufgabe übernehmen weiterhin die Kantone, dem Astra kommt die Oberaufsichtspflicht zu. Der happige Betrag für den Kanton Jura betrifft den Abschnitt zwischen DelsbergOst und der Kantonsgrenze Bern der Transjurane (A16). Die übrigen Schwerpunkte der Neubautätigkeit betreffen die Weiterführung begonnener Projekte, so die A9 im Oberwallis, Ost-Ast der Umfahrung Biel (A5), die Brünigstrasse (A8, OW, Tunnel Lungern und Zollhaus) sowie Prättigaustrasse (GR, Tunnel Saas und Küblis).
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Nach Vorgabe des Bundes sind Unterhalt und Umgestaltungen der Nationalstrassen konzentriert in so genannten Erhaltungsprojekten von 10 bis 15 km Länge auszuführen. Die Distanz bis zur nächsten Baustelle soll mindestens 30 km betragen. Dabei sind die Arbeiten so zu planen, dass die Verkehrsbehinderungen maximal zwei Jahre dauern. Nach dem Abschluss eines Erhaltungsprojektes darf es auf dem betreffenden Abschnitt während 10 Jahren keine planbaren Baustellen mit Verkehrsbehinderung mehr geben. Bis Ende 2007 waren die Substanzerhaltung sowie der betriebliche Unterhalt der Nationalstrassen den Kantonen übertragen. Mit der Einführung des Neuen Finanzausgleichs (NFA) auf Anfang 2008 wurden diese Massnahmen zur alleinigen Bundesaufgabe. Die Kantone bleiben aber noch involviert: Die Fertigstellung des beschlossenen Autobahnnetzes wird – wie bisher – als Verbundaufgabe zu Ende geführt; beim betrieblichen und projektfreien baulichen Unterhalt werden die Kantone mit Leistungsvereinbarungen beauftragt. Ihnen obliegt auch wie bisher die Aufgabe der Schadenwehren beziehungsweise die so genannten Blaulichtdienste. Zuständig für die Bauherrenfunktionen und den betrieblichen Unterhalt in den Kantonen sind die fünf Filialen des Bundesamtes für Strassen (Astra) in Estavayer-le-Lac, Zofingen, Thun, Winterthur und Bellinzona. Zu Ihren Hauptaufgaben gehören das Projektmanagement und die Erhaltungsplanung. tg
hwm/pd
Ein einziger Kilometer Dieses Jahr wächst das Nationalstrassennetz nur um einen einzigen Kilometer. Es handelt sich um den Abschnitt Giswil/Grossmatt–Ewil der Brünigstrasse (A8) im Kanton Obwalden. 2009 wuchs das Netz mit den Eröffnungen der Westumfahrung Zürich und der Autobahn durch das Knonauer Amt um knapp 26 Kilometer. Ende 2009 waren 1789,1 Kilometer Nationalstrassen in Betrieb; dies entspricht 94,5% der heute geplanten Netzlänge. Davon sind die meisten vierspurige Autobahnen, nämlich 1324,3 km. tg
Sanierungsarbeiten können ganze Strassenabschnitte über Jahre blockieren.
18. März 2010 | touring 5 | Mensch und Mobilität
TCS: Eine Lanze für die Strasse
Kommentar Heinz W. Müller
Für die Finanzierung der Strassenverkehrsinvestitionen ist laut TCS bis auf weiteres am jetzigen System festzuhalten. Der TCS hat für «Mobility Pricing» wenig übrig.
› In
seiner Vernehmlassungsantwort auf den «Bericht zur Zukunft der nationalen Infrastrukturnetze» erachtet der TCS «den Ausbaubedarf bei den Verkehrsinfrastrukturen als zwingend». Vor allem die Strassenund Schienennetze würden schon heute an vielen Orten an ihre Grenzen stossen. Aufgrund der absehbaren Bevölkerungsentwicklung werde sich die Verkehrsnachfrage weiter vergrössern, findet der TCS.
Einseitig | Der Bericht enthalte «eine fun-
lagere. Für Finanzierung der Strassenverkehrsinvestitionen sei bis auf weiteres am bestehenden System festzuhalten. Für «Mobility Pricing» hat der TCS wenig übrig. Zudem müsse «die milliardenschwere Reserve der Spezialfinanzierung Strasse endlich für dringliche Bauvorhaben der Strasse eingesetzt werden, unabhängig von kommenden Sparprogrammen des Bundes», schreibt der TCS in seiner Vernehmlashwm/pd sung.
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Infrastrukturnetze Die nationalen Infrastrukturnetze stellen die Versorgung sicher und unterstehen mehrheitlich dem Bund. Es handelt sich um das Nationalstrassen- und das Hauptstrassennetz; das Schienennetz (ohne Trams und Bergbahnen); die Infrastruktur der zivilen Luftfahrt (Landesflughäfen und Flugsicherung); die Elektrizitäts-Infrastruktur; die Hochdruckgasleitungen sowie die terrestrischen Telekommunikations- und Rundfunknetze. Regionale Infrastrukturnetze sind in der Liste nicht enthalten.
Keystone
dierte Auslegeordnung der Herausforderungen im Verkehrsbereich». Unverständlich sei jedoch, «dass das Verkehrsdepartement zu einseitig Umwelt- und Sicherheitsvorteile beim schienengebundenen Verkehr sieht und es die Fortschritte im motorisierten Strassenverkehr zu wenig anerkennt». Hier spielt laut TCS das Nationalstrassennetz eine zentrale Rolle, seien doch die Autobahnen die weitaus sichersten Strassen. Die Anpassung dieses Netzes an die wachsenden Mobilitätsbedürfnisse einer wachsenden Bevölkerung sei unabdingbar. Nur mit einem leistungsfähigen Nationalstrassennetz könne verhindert werden, dass sich der Verkehr auf das untergeordnete Strassennetz und in die Städte zurückver-
Engpässe auf dem Autobahnnetz müssen beseitigt werden, sonst schwappt der Stau über.
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Der Fall Angela S. und die Moral der Geschichte für alle Ende des letzten Jahres berichtete der «Touring» ein weiteres Mal über den tragischen Fall der jungen Autofahrerin Angela S. Sie hatte 2006 auf offener Strecke eine 13-jährige Velofahrerin angefahren, die ohne Handzeichen plötzlich abgebogen war. Die Schülerin verschied auf der Stelle. Die Autolenkerin trägt schwer an ihrem Schicksal. Schwer auch deshalb, weil sich die Dauer des Strafverfahrens schier unendlich in die Länge zog. Dennoch war sie bereit, sich für eine Sensibilisierungskampagne des TCS bei Schulabgängern zu engagieren. Für Laien nicht nachvollziehbar war, dass Angela S. in erster Instanz der fahrlässigen Tötung für schuldig gesprochen wurde, obschon sie auf den ersten Blick kein Verschulden traf. Alle Hoffnungen ruhten deshalb auf der zweiten Instanz. Umso mehr irritiert nun das Verdikt des zuständigen Obergerichtes, welches das Urteil bestätigte. Dies, obschon das getötete Mädchen sich nicht korrekt verhalten und auch den gegenüberliegenden Radweg nicht benützt hatte. Auch wenn Angela S. das Tempo nicht überschritt, hätte sie laut Gericht «die Geschwindigkeit reduzieren, Bremsbereitschaft erstellen, einen ausreichenden seitlichen Abstand einhalten oder gar auf ein Überholmanöver verzichten müssen». Die Richter, die immerhin eine relativ geringe Busse verfügten, fanden, die junge Autolenkerin hätte mit dem Fehlverhalten der Schülerin rechnen müssen. Und die Moral dieser bitteren Geschichte: Allen Autofahrenden, die ihr Gefährt in Bewegung setzen, droht – wenn etwas passiert – relativ rasch eine Strafe. Es genügt also nicht, sich absolut regelkonform zu verhalten. Die Autolenker müssen extrem vorausschauend sein und jederzeit damit rechnen, dass sich andere Verkehrsteilnehmer plötzlich falsch verhalten. Natürlich gilt es jederzeit, Bremsbereitschaft zu halten. Aber es gibt doch Situationen, die nicht voraussehbar sind und auf die man nicht reagieren kann. Unter diesen Umständen ist eine Autofahrt definitiv ein HighRisk-Unternehmen.
SÜDTIROL
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mw
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Digitales Radio wird – zumindest im Auto – bislang noch wenig von der Kundschaft verlangt.
Wenig Nachfrage DAB ist dank glasklarem Empfang auf dem Vormarsch. Auf dem Automarkt ist es aber noch kein grosses Thema.
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Schon vor zwanzig Jahren war die Rede von der digitalen terrestrischen Audio-Übertragungstechnologie DAB (Digital Audio Broadcasting). Heute kann man die tragbaren DAB-Radios in den Fachgeschäften kaufen. Monika Weibel, Mediensprecherin der Migros: «Die Nachfrage ist seit der Abschaltung der Mittelwelle extrem angestiegen.» Ebenso optimistisch tönt es bei Interdiscount und Media Markt, die beide ein breites Angebot an DAB-Geräten präsentieren. In jedem Digitalradio ist ein kleiner Rechner eingebaut. Deshalb braucht das Digitalradio gegenüber einem analogen UKWRadio mehr Strom. Ernst Werder, Projektleiter Digitale Vermarktung bei SRG SSR idée suisse, weist darauf hin, dass man mit einem Digitalradio, sprachregional unterschiedlich, alle SRG-Radioprogramme empfangen könne. Heute befinden sich in Schweizer Haushalten über 400 000 Digitalradios. Werder: «Die Verkäufe steigen weiter an.»
Autobranche «ready» | Das Senderangebot ohne Störung in der ganzen Schweiz – das dürfte für Automobilisten attraktiv sein. Nur, sind die Autos auch ausgerüstet? Dazu einige Beispiele: Die neuen ToyotaModelle seien alle ab Werk «DAB ready», erklärt der Schweizer Importeur. Zurzeit bestehe aber noch keine grössere Nachfrage. Bei Amag kann man DAB-Autoradios optional bestellen. Auch Vize-Direktor Dino
Graf stellt zurzeit «keine grosse Nachfrage fest.» Debora Amacker, Ford Schweiz, weist darauf hin, dass DAB-Radios als Option und gegen einen Aufpreis von 300 Fr. bei allen Ford-Modellen erhältlich seien. Auch bei diesem Importeur wird kaum nach DAB-Autoradios gefragt. Diese Aussagen sind eher ernüchternd. Dazu Ernst Werder: «Dies deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen und Gesprächen, die ich mit verschiedenen deutschen, schwedischen, japanischen und englischen Autoherstellern führen durfte. Die meisten von ihnen planen, in zukünftigen Modellen DAB+-Autoradios einzubauen.»
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Kurt Venner
Junge: Desinteresse Die Recherche zeigt, dass viele ältere Menschen nach der Abschaltung des Mittelwellensenders die Musikwelle vermissen und deshalb zum Digitalradio greifen. Die ganz jungen Leute hingegen wenden sich eher dem Internet mit Musikdownload zu. Dort holen sie sich auch die News. «Erst ab 30 Jahren kommt das Interesse für Radiohören wieder, und dann spielt DAB eine wichtige Rolle», hofft Ernst Werder. Der Traum vom Digitalradio im Cockpit eines jeden Fahrzeuges ist allerdings heute noch nicht Realität. kv
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Ferien in Italien
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Test und Technik | touring 5 | 18. März 2010
Automobilgipfel in Genf Der Salon in Genf hat das Format eines Automobilgipfels. Vor dem Hintergrund der Wiederbelebung der Branche haben die Hersteller ein Festival an Premieren geboten.
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Bilder Mathias Wyssenbach
Auch wenn es sehr schwierig ist, die neue Weltordnung im Automobilsektor festzulegen, hat dieser Salon doch die Ambitionen der Volkswagengruppe gezeigt, welche die weltweite Führungsposition in Bezug auf die Produktion sowie auch die ökologische Vormachtstellung für sich beansprucht. Auf dieser Messe voller unglaublicher Ideen haben die marktgängigen Modelle ihre Vorrangstellung behauptet. Davon zeugen einige in letzter Minute enthüllte Premieren, wie etwa der Kleinwagen Nissan Micra, der nun in Indien produziert wird und enorme Stückzahlen und lukrative Einsparungen anstrebt. Zu den Neuheiten gehört auch der neue VW Sharan, dessen verfeinerte Silhouette das Segment der grossen Vans wieder
auf die Beine bringen soll. Fiat hat seinerseits für eine Überraschung gesorgt, indem der Hersteller einen Zweizylindermotor herausbrachte, der ab diesem Sommer in den Kleinwagen Cinquecento eingebaut werden soll und mit einem Elektroantrieb kombiniert werden kann. Alternative Antriebssysteme sind auf dem Vormarsch, auch wenn sich Fahrzeughalter noch etwas gedulden müssen. Mit Ausnahme einiger weniger Modelle hat Genf nämlich eindeutig klargestellt, dass Elektroautos bestenfalls 2011 erhältlich sein werden. Bis dahin zeigten zahlreiche Modelle verschiedene Aufladeoptionen. Am konkretesten sind die Entwicklungen der Hybridantriebe, denn bereits in diesem Jahr kom-
men zahlreiche Modelle auf den Markt, allen voran Lexus, der versucht, im Segment der Oberklassekompaktwagen allein mit einem Hybridfahrzeug Fuss zu fassen. Diese Art des Antriebs profiliert sich im Hinblick auf den geringeren CO2-Ausstoss auch als Retter der sportlichen Marken. So schmückt sich auch Ferrari mit einem Coupé, welches von einer Kombination aus V12 und Elektromotor angetrieben wird. Letztendlich könnte uns die Wiederauferstehung der prestigeträchtigen Marke Hispano-Suiza einen neuen Schweizer Hersteller bescheren, denn die Verantwortlichen planen, ihre Produktion im Tessin anzusiedeln. Hierüber wird weiterhin beMOH richtet werden.
Konkretes und Tendenzen 1 Der Benziner-Zweizylinder 0,9 l des Fiat Cinquecento: eine Leistung von 85 PS bei einem Verbrauch von 4,2 l und 98 g CO2Ausstoss 2 Weltpremiere, der Kleinwagen Nissan Micra IV wird für November erwartet 3 Geduld, der als Premiere präsentierte Ford Focus Kombi wird nicht vor dem nächsten Salon auf dem Markt erhältlich sein 4 Mit dem Kompaktwagen CT 200h wendet sich die Prestigemarke Lexus einer jüngeren Klientel zu 5 Der für September angekündigte Infiniti M37 wird 2011 durch den M35 hybrid ergänzt 6 Die für Juni angekündigte Limousine 9-5 ist für Saab die Rückkehr
zum Alltag 7 Der VW Sharan gewinnt an Länge und zeigt eine dynamischere Linie 8 Ab Mai ist der Porsche Cayenne in einer Version mit Thermomanagement und Hybridantrieb erhältlich 9 Dieser Concept Car 5 by Peugeot folgt im nächsten Jahr auf die zur Zeit erhältlichen 407 und 607 10 Hat etwas von einem Kompaktvan: der chinesische BYD e6 wird eines der ersten in der Schweiz verkauften Elektroautos sein 11 Eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5,6 s: der Schweizer Roadster Lampo2 boostet den Elektroantrieb 12 Das Coupé Autobau des Designers Sbarro mutet psychedelisch an
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18. März 2010 | touring 5 | Test und Technik
Hommage zum hundertsten Geburtstag von Alfa Romeo, die Studie Pandion von Bertone zeigt nach oben öffnende Türen.
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&R n %RMËSSIGUNG Fà R 4#3 -ITGLIEDER WËHREND DEN !BENDVORSTELLUNGEN IN DEN +ATEGORIEN ,OGE %STRADE UND 0LATZ MAX 0ERSONEN PRO +ARTE SOLANGE 6ORRAT !NGEBOT NICHT KUMULIERBAR
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18. März 2010 | touring 5 | Test und Technik
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Vorsicht bei Made in China Der traditionelle TCS-Reifentest zeigt, dass in den Grössen 185/65 R 15 H und 225/45 R 17 W, Y viele qualitativ hochwertige Sommerreifen dabei sind. Die billigen Reifen, allen voran die aus China, schnitten jedoch schlecht ab.
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Von den 36 Sommerreifen, die der TCS getestet hat, erhielten zehn das Prädikat «sehr empfehlenswert» und 16 «empfehlenswert». Somit steht dem Käufer eine breite Auswahl an verlässlichen Produkten zur Verfügung. Es ist dennoch Vorsicht geboten, denn sieben Reifen von Billigherstellern sind «nicht empfehlenswert». Sechs davon stammen aus chinesischer Produktion. Die Grösse 185/65 R 15 H hat einen sehr guten Gesamteindruck hinterlassen. Diese Grösse ist weit verbreitet und passt vor allem auf ältere Fahrzeuge der Mittelklasse sowie bei einer grossen Anzahl von neuen Kleinwagen. Nur drei Reifen erhielten ein «bedingt empfehlenswert» und zwei ein «nicht empfehlenswert». Auch in der Grösse 225/45 R 17 W, Y, die hauptsächlich an Fahrzeugen der unteren Mittelklasse zu finden ist, wurden sehr gute Ergebnisse erzielt. Jedoch werden diese homogenen Ergebnisse durch die Resultate der Produkte aus dem Billigpreissegment getrübt, welche alle das Prädikat «nicht empfehlenswert» erhielten.
haften Ergebnisse traten vor allem bei den Bremstests auf nasser Fahrbahn zutage, wo die Billigreifen beider Grössen sehr lange Bremswege aufweisen (siehe neben-
Bilder zvg
Verhängnisvolle Nässe | Diese mangel-
Die Haftung auf nasser Fahrbahn ist eine der wichtigsten Eigenschaften eines Sommerreifens.
Fortsetzung auf Seite 27
Sommerreifen 185/65 R 15 H Reifenmarke/Typ
ca. Preis 3
Trocken
Nass
Komfort/ Geräusch
Verbrauch 1
Verschleiss
Schnelllauf
Gesamtnote
TCS-Bewertung
Pirelli Cinturato P6 Nokian H Continental PremiumContact 2 Dunlop SP Sport FastResponse Uniroyal RainExpert Michelin Energy Saver Bridgestone Turanza ER300 Ecopia ESA-Tecar Spirit 3 Barum Brillantis 2 Semperit Comfort-Life Firestone TZ300 a Yokohama C.Drive 2 Kumho Solus KH17 Fulda Carat Progresso Goodyear DuraGrip Ceat Tornado Lassa Impetus REVO Interstate Touring IST-1M+S 2 Goodride Radial S06 M+S 2
180.– — 184.– 178.– 170.– 172.– 177.– 147.– — — 155.– 162.– — — 174.– — — —
60 74 70 70 64 70 68 52 60 56 68 68 58 64 66 56 48 50 36
70 64 66 66 64 54 58 68 54 56 58 54 56 52 46 48 48 4 4
48 42 48 42 50 48 44 58 36 36 46 48 52 44 46 40 48 54 34
52 58 58 58 58 68 54 60 68 68 50 60 64 58 60 58 68 70 62
68 56 52 50 52 100 62 48 70 62 48 50 34 36 78 74 52 96 100
bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden
64 62 61 60 60 67 59 59 58 56 56 56 52 51 58 55 51 43 38
1111 1111 1111 1111 1111 1113 1113 1113 1113 1113 1113 1113 1113 1113 1133 1133 1133 1333 1333
18. März 2010 | touring 5 | Test und Technik
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Fortsetzung von Seite 25
stehendes Foto). Jedoch schneiden fast ein Drittel der 185-er Reifen sowie nahezu die Hälfte der 225-er auf nasser Fahrbahn sehr gut ab. Die Reifen der Grösse 185 machen bei Aquaplaning eine gute Figur, im Gegensatz zur Grösse 225. Letztere holen auf trockener Fahrbahn deutlich auf. Circa zwei Drittel der kleineren Grösse zeigen in dieser Disziplin keinerlei Schwächen,
obwohl einige Mängel in der Bremsleistung auftraten. Im Übrigen sind zwei Reifen von Billigherstellern in der Gruppe der 225-er Reifen (Sunny und Wanli) bei den TCSSchnelllauftests durchgefallen. Mit einem Unterschied im Treibstoffverbrauch von 0,4 l/100 km bestehen bei der kleineren der getesteten Grössen nur geringe Abweichungen. Diese sind bei den 225-er Grössen
deutlicher ausgeprägter, denn hier schwankt der Verbrauch um 0,6 l, was ganze 9% ausmacht. Jedoch weist der verbrauchärmste Reifen (Sava) mangelhafte Nässeeigenschaften auf, wodurch er als «nicht empfehlenswert» eingestuft wurde. All dies sind gute Gründe, die untenstehenden Tabellen aufmerksam zu studieren.
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MOH/TCS B&B
Gratisbroschüre
bester Reifen
39,5 m
schlechtester Reifen
10 m
Der Ratgeber «Sommerreifen 2010» hilft, beim Reifenkauf gute Qualität zu finden. Neben allen Ergebnissen der TCS-Vergleiche (Serien 45 bis 65) bietet diese Broschüre vielerlei Tipps rund um den Reifen: allgemeine Informationen, gesetzliche Vorschriften, Kauftipps, Preise usw. Zusätzlich finden sich in der Broschüre die Ergebnisse des Tests 2010 im Kreditkartenformat. TCS-Mitglieder können den Ratgeber kostenlos (Nichtmitglieder für 10 Fr.) über E-Mail an die Adresse tus@tcs.ch oder per Fax (041 267 18 12) bestellen. Ausserdem ist er in allen Technischen Zentren erhältlich. Eine elektronische Version kann unter www.reifen.tcs.ch. abgerufen werden. tg
59 m Restgeschwindigkeit 47 km/h 20 m
30 m
40 m
50 m
60 m
Unterschiede auf nasser Fahrbahn Bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h auf nassem Asphalt ist der Bremsweg des schlechtesten Reifens der 185-er Dimension fast 20 m länger als der des besten Produkts.
Sommerreifen 225/45 R 17 W, Y Reifenmarke/Typ
ca. Preis 3
Trocken
Nass
Komfort/ Geräusch
Verbrauch 1 Verschleiss
Schnelllauf
Gesamtnote
TCS-Bewertung
Pirelli Cinturato P7 Dunlop SP Sport Maxx TT Continental SportContact 3 Michelin Pilot Sport 3 Bridgestone Potenza RE050A Goodyear Eagle F1 Asymmetric Vredestein Ultrac Cento Hankook Ventus S1 evo Kumho ECSTA LE Sport (KU399) Uniroyal RainSport 2 Firestone Firehawk SZ90 Maloya Futura Sport W Nankang Noble Sport NS-20 Sava Intensa Goodride Neza200 M+S 2 Wanli S-1063 Sunny SN3800 M+S 2
249.– 261.– 284.– 267.– 255.– 261.– — — — 239.– 238.– — — — — — —
74 78 82 81 80 76 76 76 76 72 74 68 66 46 46 52 40
66 70 68 66 62 72 56 52 62 60 58 52 34 24 20 10 14
52 44 40 36 44 38 46 48 48 40 38 32 40 40 28 46 34
72 58 64 66 52 46 68 62 60 56 48 60 50 80 60 66 62
bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden bestanden mit E. best.* mit E. best.*
69 66 64 63 62 67 61 60 59 58 57 54 49 48 43 40 38
1111 1111 1111 1111 1111 1113 1113 1113 1113 1113 1113 1113 1333 1333 1333 1333 1333
Legende 1 Rollwiderstand beeinflusst den Treibstoffverbrauch. 2 Eindeutiger Sommerreifen mit M+S Markierung ohne jegliche Wintertauglichkeit 3 Empfohlener Verkaufspreis der Einkaufsorganisation des Schweizerischen Auto- und Motorfahrzeuggewerbes (inkl. Mehrwertsteuer) * mit E. best. = mit Einschränkung bestanden
78 62 50 54 56 72 58 64 40 52 52 50 68 88 86 74 72
TCS-Bewertung Bestnote in einem Kriterium jeweils grün. Schlechteste Note in einem Kriterium jeweils rot. Die Reifen sind nach Empfehlung geordnet. Die Bewertungen werden neu in % angegeben. 100% entspricht dem Maximalwert also «hervorragend», 0% entspricht «nicht empfehlenswert». Die Prozentzahl ist nicht als absolute Angabe zu verstehen, sondern als «Einzelnote».
TCS-Bewertung 1111 sehr empfehlenswert 1113 empfehlenswert 1133 bedingt empfehlenswert 1333 nicht empfehlenswert
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- Masse Bett aufgebaut: 205 x 154 x 48 cm - Masse Bett verpackt: 55 x 55 x 20 cm - Gewicht: 10 kg - Tragkraft: 280 kg - Betthöhe: 48 cm - Liegehärte per Pumpe einstellbar - Zweiwegelektropumpe 230V
T
• mit integrierter, leistungsstarker Umkehrpumpe. Füllt das Luftbett innerhalb von Minuten vollständig auf. • mit stabilisierenden Innen- und Aussenkammern (nur Queen Size)! • entleert das Luftbett innert Minutenfrist • Härtegrad ist von Hand variabel einstellbar • bequeme, bettübliche Einstiegshöhe • speziell auch für ältere Personen geeignet • beflockte, rutschfeste Veloursoberseite • hochwertige Verarbeitung • ideales Notbett • hoher Liegekomfort • praktisch für unterwegs (Camping, Autoreisen, Ferienwohnung) • kompakte Bauweise mit passender Reisetasche
Porto und Versandkosten Fr. 15.– pro Bestellung. Ab Bestellwert von Fr. 200.– portofrei! Aktion gültig bis 30.06.2010, solange Vorrat.
Anzahl AIRBED:
T
cm
154
Anzahl Fixleintuch: Single / Queen
AIRBED BIG EASY SINGLE SIZE à Fr. 98.– FIXLEINTÜCHER 200 x 100 cm à Fr. 29.–/Stk.
Marine blau Weiss écru Sonnenblumengelb AIRBED BIG EASY QUEEN SIZE à Fr. 128.– Dunkelorange FIXLEINTÜCHER 200 x 160 cm à Fr. 35.–/Stk. Fliederlila
Bitte Talon an folgende Adresse schicken: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern; Fax 031 380 50 06; E-Mail touringshop@tcs.ch. Für eventuelle Fragen: TCS, «Touring Shop», Tel. 031 380 50 15 (keine telefonische Bestellannahme). Vertragspartner/Auslieferung: Colag AG, 8045 Zürich, nur in der Schweiz oder nach Liechtenstein.
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18. März 2010 | touring 5 | Test und Technik
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Richtiger Reifen an richtiger Stelle Werden die besseren Reifen vorn oder hinten montiert? Ein TCS-Vergleich gibt allen Fahrzeughaltern die richtigen Tipps, bevor diese bald ihre Sommerreifen aufziehen.
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Unterschiedliche Profiltiefen der Vorderund Hinterachsreifen können sich auf gefährliche Art und Weise auf das Fahrverhalten auswirken. Dasselbe gilt für Reifen unterschiedlichen Alters. Der TCS hat Licht in diese Angelegenheit gebracht, indem ein Fahrzeug mit Frontantrieb in unterschiedlichen Konfigurationen getestet wurde.
Sommerreifen an der Vorderachse führen zu mehr Sicherheit beim Bremsen sowie bei Aquaplaning. Im Gegensatz dazu bieten bessere Reifen hinten mehr Stabilität bei Not- und Ausweichsituationen auf nasser Fahrbahn. Da bei Schleuderunfällen ein höheres Verletzungs- bzw. Tötungsrisiko besteht, empfiehlt der TCS, die besseren Reifen an der Hinterachse zu montieren. Dies gilt insbesondere für Modelle ohne Stabilitätsprogramm (ESP). Dies gilt ebenfalls, wenn auch in geringerem Ausmass, für Reifen mit geringen Profiltiefenunterschieden (rund 1 mm) und identischen Reifen (Modell, Alter). Bei Fahrzeugen mit Frontantrieb, bei denen die Reifen mit den leicht geringeren Profiltiefen hinten montiert sind, kann das ESP Übersteuerreaktion der Hinterachse in Notsituationen wirkungsvoll reduzieren. Werden bei Reifen mit grossen Profiltiefenoder Altersunterschieden die schlechten Reifen hinten montiert, steigt die Schleudergefahr an. In einem solchen Fall kann
zvg
Hinten heiss | Erstes Ergebnis: Bessere
Ein Fahrzeug mit abgenutztem Reifenprofil macht bei Ausweichmanövern eine schlechte Figur.
auch das ESP einen Unfall nicht mehr verhindern. Tipps für die beste Reifenmontage: 쐽 Für ein gleichmässiges Verschleissbild sollten die Reifen vorn und hinten regelmässig umgesetzt werden. 쐽 Die Reifen mit dem besten Profil sollten an der Hinterachse montiert werden. Bei Fahrzeugen mit Frontantrieb, deren Reifen geringe Profiltiefenunterschiede aufweisen (bis zu 1 mm), sollten die besseren Reifen vorn aufgezogen werden. 쐽 Bei grösseren Unterschieden zwischen Vorder- und Hinterradreifen (Profiltiefenunterschiede 2 bis 3 mm, anderes Modell und Produktionsdatum), sollten vier neue MOH/TCS B&B Reifen gekauft werden.
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TCS-Vergleich: Wo die besseren Sommerreifen montieren? Kleine Differenz 1 zwischen Vorder- und Hinterradreifen Basis Variante 1 Variante 2 vorne: neu weniger PT3 mehr PT3 hinten: neu mehr PT weniger PT Aquaplaning quer Nassbremsen mit ABS Nasskreis Nasshandling ohne ESP Nasshandling mit ESP Spurwechsel feucht ohne ESP Trockenbremsen mit ABS 1 2 3
Grosser Unterschied 2 zwischen Vorder- und Hinterradreifen Basis Variante 3 Variante 4 neu alt neu neu neu alt
Profiltiefenunterschied bis max. 1,5 Millimeter bei gleichem Produktionsdatum und Modell Profiltiefenunterschied von 2 bis 3 Millimeter sowie unterschiedliches Produktionsdatum und Modell PT: Profiltiefe
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TCS-Bewertung ähnlich leicht schlechter – deutlich schlechter –– sehr viel schlechter
Ferien in Italien Adria
Insel Elba Italienische Riviera Oberitalienische Seen
Schifffahrt, F채hren
18. März 2010 | touring 5 | Test und Technik
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Der C5 fährt wie auf Wolken
CD AutoInfo TCS 2010
Citroën C5 Tourer 3.0 HDi V6 Citroën hatte
Die CD AutoInfo TCS 2010 hilft bei der Wahl eines Neu- oder Gebrauchtwagens. Ausgewählt werden kann aus mehr als 5000 Modellen über diverse Kriterien (Preis, Verbrauch, Energieeffizienzklasse, usw.) Die CD enthält hunderte Auto- und andere Tests. Auch können die Kilometer- und Betriebskosten berechnet werden. Neuheit: Auf der CD sind über 1300 Rückrufaktionen. TCS–Mitglieder können die CD für 29 Fr. in den Technikzentren des Clubs erwerben (Nichtmitglieder 39 Fr.) oder unter www.ratgeber.tcs.ch oder per e-Mail tus@tcs.ch bestellen. tg
Reklame
fm
mit Ausnahme einiger Fehlgriffe schon immer ein Faible für besonderes Autodesign. Beim C5 Tourer manifestiert sich dieses mit einer sportlich-eleganten Karosserie, die sehr ansprechend wirkt. Was der Grosse aus der Citroënfamilie aussen verspricht, hält er auch innen: Die Verarbeitung der hochwertigen Materialien ist tadellos und das Raumgefühl gut. Der Kofferraum fasst 533 Liter und bei heruntergeklappten Rücksitzen gar 1462 Liter. Wie von französischen Autoherstellern gewohnt, trumpft der Kombi mit nun wirklich ausserordentlichem Fahrkomfort auf. Die Luftfederung bügelt alles aus, was den Reifen in die Quere kommt und vermittelt ein Fahrgefühl wie auf Wolken. Auch die Fahrleistung, welche der Turbodiesel entwickelt, lässt sich sehen. Der Motor läuft kultiviert und hat eine angemessene Beschleunigung. Die Lenkung ist straff genug, könnte aber noch etwas direkter sein und mehr Rückmeldungen liefern. Apropos Lenkung. Die feststehende Lenkradnabe ist speziell, aber auch gewöhnungsbedürftig.
Alles über Autos
Nebst Design und Platzangebot überzeugt der C5 Tourer mit hohem Fahrkomfort.
Dreht man am Steuer, bewegt sich nur der Kranz. fm Positiv: Hoher Fahrkomfort, elegante und sportliche Karosserie, gute Variabilität Negativ: Sicht nach hinten eingeschränkt, gewöhnungsbedürftiges Lenkrad. Technik: Kombi, 5 Plätze; Länge 4,83 m; Kofferraum 533 l; Motor: V6 HDi 3.0 l, 240 PS, 448 Nm bei 1600/min; 6-Gang-Automatikgetriebe; 0 bis 100 km/h in 7,9 s; Anhängelast 1570 kg Testverbrauch: 7,6 l/100 km, Reichweite 934 km Preis: ab Fr. 57 000.– (V6 HDi).
42 Ressort
touring 13
9. August 2007
Bungee Jumping Titlis
Der ultimative 140 m-Sprung Machen Sie den Sprung ins Leere. Beim 140 m-Jump aus der Angel Eye Gondel wird Ihre Gefühlswelt ganz schön auf den Kopf gestellt. Die Adrenalinausschüttung läuft auf Hochtouren. 5, 4, 3, 2, 1, go und im freien Fall fliegen Sie in die Tiefe, lassen einen befreienden Schrei los. What a feeling – der ultimative Kick, nicht nur für Adrenalinjunkies! Das Actionpackage beinhaltet: ● 140 m Bungee Jumping Sprung aus der Angel Eye Gondel ● Bahnfahrt Engelberg-Gerschnialp retour ● Trojka Energy Drink
Kosten: Fr. 145.– TCS Spezialpreis (Fr. 170.– Normalpreis) Termine: Jeweils am Samstag: 8. Mai, 22. Mai, 5. Juni, 19. Juni, 3. Juli, 17. Juli, 31. Juli, 14. August, 28. August, 11. September, 25. September, 9. Oktober
Ablauf: 13.00 Uhr Treffpunkt Talstation Titilisbahnen Dauer pro Sprung ca. 1 1⁄2 Std. Mehr Informationen unter: www.outventure.ch/bungy
Anmeldung 첸 Ich melde mich für folgenden Termin an: Name
Vorname
Strasse
PLZ/Ort
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Mobil
Datum/Unterschrift
Einsenden an: Outventure AG, Mühlebachstrasse 5, 6370 Stans, Telefon 041 611 14 41, Fax 041 611 14 42
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Test und Technik | touring 5 | 18. März 2010
Umfangreiche Veränderungen Der neue Opel Astra macht fast alles besser, auch wenn man das hohe Gewicht und den wenig zeitgemässen Verbrauch beklagen kann. Test der Version 1.6 Turbo Sport.
Viel Ambiente | Der Innenraum des Astras ist in sich stimmig. Dem Fahrer steht eine hochwertige Mittelkonsole und die in puristischem Design gehaltenen Instrumente zur Verfügung. Besser noch, die Materialien und die Verarbeitung zeugen von einem wahren Qualitätssprung. Das Ambiente ist gekrönt von einem angenehm geräumigen Eindruck im vorderen Sitzbereich. Aber hier hört die Geräumigkeit auch schon auf, denn der Längenzuwachs ist auf den Hintersitzen nicht zu spüren. Trotz seiner 4,42 m bietet der Astra nicht mehr Beinfreiheit als der Durchschnitt im Segment. Es muss auch noch angemerkt werden, dass die Rückbank auf Grund des teilenden Mittelelements eher für zwei Passagiere ausgelegt ist. Auch der Kofferraum ist mit 370 l gerade angemessen, mehr nicht. Auch wenn dieser ein wenig schwer zugänglich ist, ist die Verarbeitung auch hier sehr hochwertig. Der Astra erfüllt seine neuen Ansprüche, indem er innovative Ausstat-
tungselemente bietet, wie beispielsweise die adaptive Dämpfereinstellung und mitlenkende Scheinwerfer. Auch wenn die Serienausstattung gut ist, gibt es doch einige Lücken, wie etwa die fehlenden elektrischen Fensterheber hinten in der Serienausstattung. Jedoch sollte gesagt werden, dass die Preise für die zusätzlichen Optionen angemessen sind, so auch das Navigationssystem für 1500 Fr.
Was für ein Fahrwerk! | Apropos Ausstattung, die 950 Fr. für die adaptive Federung sind eine gute Investition. Der Astra verfügt über drei verschiedene Modi und liegt damit gut auf der Strasse. Im Tourermodus ist die Federung sehr schluckfreudig. Ein Druck auf die Sporttaste und die Beleuchtung der Instrumente erscheint in rot, die Federung wird etwas härter und der Motor reagiert energischer. Der Astra reagiert nun agil und straff und zeigt ein sowohl effizientes als auch ausgeglichenes Fortsetzung auf Seite 37
Kurzbilanz
Bilder Martin Lobsiger
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Man musste auf die vierte Generation warten, um den Opel Astra im Umbruch zu sehen. Dies ist aber geglückt: Das Äussere seiner Karosserie vereint harmonische, bullige Formen mit fliessenden Linien. Dies setzt sich auch im Wageninneren fort, wo die hochwertige Verarbeitung mit einer ansprechenden Ausstattung einhergeht. Dadurch hebt sich der Astra deutlich von der Banalität der meisten Kompaktfahrzeuge ab. Im Vergleich dazu erscheint der Golf fast als Sparversion. Der Astra ist auch etwas grösser geworden (+17 cm in der Länge) – dadurch und durch einen breiteren Radstand ist sein Fahrverhalten agil. Die Kehrseite der Medaille ist, dass der Astra etwa einhundert Kilo mehr auf die Waage bringt als die Fahrzeuge der Konkurrenz, und dies macht sich bei der Dynamik sowie an der Tankstelle deutlich bemerkbar.
+ –
Ansprechendes Design, elegantes Interieur, hervorragende Verarbeitung, präzises Handling, gute Leistung, Fahrkomfort, vorne geräumig, angemessene Preise für die Zusatzausstattungen, innovative Technologien.
Hohes Gewicht zeigt sich im Verbrauch und im Durchzug aus niederen Touren, Platzangebot hinten, seitliche Übersicht vorn und hinten eingeschränkt, einige Lücken in der Ausstattung, Tankvolumen, Garantieleistungen.
Wenig Platz für ein Fahrzeug von 4,42 m Länge.
18. März 2010 | touring 5 | Test und Technik
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In der 4. Generation entwickelt dieser Opel Astra ein harmonisches Design und bemerkenswerte Fahreigenschaften, die Komfort und Vergnügen vereinen.
TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1 4
Opel Astra 1.6 T Sport
Lancia Delta 1.4 T Jet Oro
Renault Megane 180 TCe Privilège
VW Golf 1.4 TSI Highline
34 950.– 1598 132/180 230/2200 7,4 B2 70 –.79 11333 5/2010
36 490.– 1368 110/150 230/3000 7,0 B2 70 –.75 11133 19/2008
37 300.– 1998 132/180 300/2250 7,6 D2 70 –.81 11333 5/2009
36 540.– 1390 118/160 240/1500 6,31 B2 69 –.72 11113 1/2009
Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr
3
Bei 15 000 km/Jahr
Merkliche Fortschritte in der Qualität der Ausführung.
Ferien in Kroatien
18. März 2010 | touring 5 | Test und Technik
man von einem downgesizten 180-PS-Fahrzeug etwas mehr erwarten könnte. Insbesondere was den Verbrauch betrifft: durchschnittlich 8,8 l/100 km sind keine Glanzleistung. Aber das zusätzliche Gewicht ist auch der Preis, den der Astra für sein exzellentes Abschneiden bei den Crashtests bezahlen musste. Ein wirklich überzeugender Opel, mit einigen kleinen Schwächen.
Zahlen
Fortsetzung von Seite 34
TESTFAHRZEUG Opel Astra 1.6 Turbo Sport; 5 Türen, 5 Plätze.; Fr. 34 950.– (wie getestet: Fr. 42 440.–) Varianten: 1.4, 87 PS (Fr. 22 600.–) bis 2.0 CDTI Cosmo, 160 PS (Fr. 37 050.–) Optionen: Metallic-Lack (Fr. 700.–), adaptives Fahrwerk (Fr. 950.–), Einparkhilfe v./h. (Fr. 750.–), Navigation (Fr. 1500.–) Garantien: 2 Jahre Werk, Mobilität; Rostschutzgarantie: 12 Jahre (Auflagen) Importeur: General Motors Suisse SA, 8152 Glattbrugg, www.opel.ch
Fahrverhalten. Der 1,6-l-Turbomotor bleibt nichts schuldig, jedoch wirkt sich das notorische hohe Gewicht dieses Kompaktwagens negativ auf den Durchzug bei niederen Touren aus. Ansonsten läuft der von einem präzisen Getriebe unterstützte Motor sehr gut und zeigt sich im Sportmodus etwas spritziger in der Beschleunigung. Obwohl
TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4 Zylinder Benzin Turbo, 180 PS; Frontantrieb, 6-Gang-Getriebe Gewichte: 1575 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgew. 1965 kg, Anhängelast 1500 kg Innenmasse: Innenbreite: vorne 148 cm, hinten 144 cm; Kofferraum: 370 Liter; Reifen: 235/45 R 18, min. 205/60 R 16
Die kräftige Heckpartie macht eine gute Figur, aber die hochgezogenen Linien hinten beeinträchtigen die Sicht. Die Kapazität des Kofferraums ist durchschnittlich.
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Marc-Olivier Herren
TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (4. Gang) 80–120 km/h (4. Gang) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 60 dB (A) 120 km/h: 70 dB (A)
11113 11113
SICHERHEIT Ausstattung
11112
8,6 s 8,4 s 9,1 s 11,7 m
KOSTEN SERVICE Arbeitskosten (Fr.)
79 56
580.– 580.–
410.– 819.–
Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Opel-Händler von Fr. 82.– bis Fr. 179.–
NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch Ausserstädt. Gesamt
TCS 10,3 5,8 Usine 8,9 5,6 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt CH 2008: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 8,8 l/100 km
7,4 6,8 174 g/km 175 g/km B
Reichweite 636 km
Tankinhalt: 56 Liter
쑺
11333
TCS TUW: Robert Emmenegger
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FAHREIGENSCHAFTEN 11112 Auch im Normalmodus der adaptiven Dämpfereinstellung (950 Fr.) überzeugt der Astra durch seine Beweglichkeit, Präzision und Ausgeglichenheit. Der Sportmodus ist die Krönung des Ganzen. SICHERHEIT 11112 Der Astra hat beim EuroNCAP-Crashtest als Bester abgeschnitten. Doch müsste die mittlere Kopfstütze hinten (50 Fr.) zur serienmässigen Ausstattung gehören, nachteilig ist die eingeschränkte seitliche Übersicht. 107 cm
98 cm
쑸
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cm 18 –1 90
쑺
15 000 30 000
INNENRAUM 11113 Ein Fortschritt sind die Innenausstattung und die hochwertigen Materialien. Das Platzangebot vorn ist grosszügig, hinten Mittelmass. Der Kofferraum ist im normalen Bereich mit doppeltem Ladeboden (60 Fr.). KOMFORT 11112 Der Geräuschpegel ist niedrig und die Federung geschmeidig. Die adaptive Dämpfereinstellung macht aus diesem Kompaktwagen ein komfortables Fahrzeug. AUSSTATTUNG 11113 Ausser den nicht-serienmässigen elektrischen Fensterhebern hinten, ist der Astra gut ausgestattet. Bei den günstigen Zusatzausstattungen sei die Einparkhilfe empfohlen. Die Bedienung der Instrumente ist etwas kompliziert. FAHRLEISTUNG 11113 Der 1,6 l Turbo ist agil und läuft angenehm. Der Sportmodus bietet Spritzigkeit. Sein hohes Gewicht wirkt sich auf die Elastizität und den Verbrauch aus.
쑸
151 cm
Fr./Monat feste variable
m 4c –8 55
Radstand 269 cm
Länge 442 cm (Breite 181 cm)
쑸
Rp./km
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km/Jahr
Opel Astra 1.6 Turbo Sport: Detailübersicht
쑸
BETRIEBSKOSTEN
쑺
Stunden
15 000/12 1,0 145.– 30 000/24 1,9 276.– Gesamtkosten für Wartung auf 180 000 km: 15 000 km/Jahr 26,0 6299.–
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Wartung (km/Mte)
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«Touring»-Leserreise | touring 5 | 18. März 2010
Eine bis 1700 Meter hohe Bergkette säumt die Bucht von Kotor in Montenegro. Hier die MSC Opera angedockt im Hafen der Stadt Kotor am Ende der Bucht.
Istanbul, die türkische Stadt am Bosporus zwischen zwei Kontinenten: Blick von der asiatischen auf die europäische Seite.
Kotor ist eine Hafenstadt in Montenegro. Das fast 2000 Jahre alte Kotor ist berühmt für seine mittelalterliche Altstadt.
18. März 2010 | touring 5 | «Touring»-Leserreise
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Klingende Namen wie Venedig, Dubrovnik, Athen, Istanbul wechseln ab mit weniger bekannten Destinationen wie Jalta, Odessa, Katakolon und Kotor. Das ist es denn gerade, was die Faszination der «Touring»-Leserreise ausmacht. Und praktisch: Der Reisende hat das Hotel gleich bei sich in der Gestalt der majestätischen MSC Opera, welche in zwölf Tagen mit höchstens 40 km/h durch die Meere gleitet. Die Tage auf See sind keineswegs geprägt von Langeweile – im Gegenteil: Von 10 Uhr bis 17 Uhr sorgen die Muntermacher der MSC Opera für Sport und Spiel, täglich mit neuen Einfällen. Wem das weniger behagt, verbringt die Zeit mit Lesen – oder einfach Faulenzen, ganz nach psychischem und physischem Befinden. Spannend wirds dann jeweils bei den Landausflügen. Und von diesen gibts an jeder Destination gleich mehrere – die Qual der Wahl. Einige haben wir besucht.
Anker hoch im Schwarzen Meer
Berühmte Treppe | Wenn Stadtführerin
Bilder Peter Widmer
Grösstenteils noch unbekannte Orte werden an der diesjährigen «Touring»-Leserkreuzfahrt vom 11. bis 23. Oktober mit der MSC Opera angepeilt: Jalta, Odessa, Katakolon, Kotor, um nur einige zu nennen.
Links: Dubrovnik im Süden Kroatiens wird oft auch als Perle der Adria bezeichnet. Rechts: In der Morgendämmerung läuft die MSC Opera am Ende der Kreuzfahrt im Hafen von Venedig ein.
Olga Larina aus Odessa spricht, schwingt etwas Wehmut in ihrer Stimme mit. Sie sehnt sich nach den Zeiten der Sowjetunion. Ja, sie geht sogar noch weiter und sagt unverblümt und entwaffnend offen: «Manchmal bräuchten wir in der Ukraine wieder einen Diktator wie Stalin; da hätten wir kein solches Chaos!» Die etwa 60-jährige perfekt deutsch Sprechende war mit ihrem Beruf als Übersetzerin und Reiseleiterin seit jeher privilegiert, das gibt sie zu. Tatsächlich: Odessa, die wichtigste Hafenstadt des Landes am Schwarzen Meer, hinterlässt einen Eindruck zwischen Prunk und Zerfall. In Odessa befinden sich die Enterbten der kommunistischen Vergangenheit und die Gewinner der Marktwirtschaft nur wenige Meter voneinander entfernt. Dabei hat die noch junge Stadt – sie wurde 1794 durch die Zarin Katharina die Grosse gegründet – einiges zu bieten. Unbestrittenes Wahrzeichen Odessas ist die 192 Stufen zählende Potemkinsche Treppe, welche von 1837 bis 1841 vom Architekten FranFortsetzung auf Seite 42
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«Touring»-Leserreise | touring 5 | 18. März 2010
Fortsetzung auf Seite 41
cesco Boffo erbaut wurde. International bekannt wurde die Treppe 1925 durch Sergej Eisensteins Film «Panzerkreuzer Potemkin», in dem ein Kinderwagen in einer Schlüsselszene diese Treppe hinunterrollt. Die Potemkinsche Treppe führt vom Hafen in die Innenstadt, direkt zum Primorsky Boulevard mit dem lauschigen Pionersky-Park, wo sich abends die gestylte Jugend Odessas trifft. Die Treppe ist vom Schiff zu Fuss in nur wenigen Minuten erreichbar.
Eine Stadt, zwei Kontinente | Was wäre eine Kreuzfahrt durchs Schwarze Meer ohne Istanbul? Die MSC Opera macht auf der Rückreise einen Tag Halt in der grössten Stadt der Türkei und der einzigen Metropole, die auf zwei Kontinenten liegt. Istanbul wird durch den Bosporus in einen europäischen und einen asiatischen Teil getrennt. In Istanbul hat der Gast die Wahl zwischen sechs Landausflügen. Wir entscheiden uns für «Istanbul zwischen zwei Kontinenten» für 95 Euro einschliesslich Mittagessen im Topkapi-Palast. Auf dem Programm steht gleich zu Beginn der Besuch des (überdachten) Grossen Basars, wo Antiquitäten, Teppiche, Schmuck, Keramik und Gewürze feilgeboten werden. Achtung: In den Hallen und verwinkelten Gassen besteht die Gefahr, sich hoffnungslos zu verirren! Nach der Überquerung des Bosporus geniesst die MSC-Kreuzfahrerin auf dem Camlica-Hügel im asiatischen Teil eine grossartige Aussicht auf die geteilte Stadt. Der Blick zurück in den asiatischen Stadtteil Maltepe wird getrübt durch Dunst, was Reiseleiter Derja zum Ausspruch verleitet: «Zum Glück, so sehen Sie das Chaos nicht!» Dieser Teil von Istanbul hat sich nämlich seit den 1980er-Jahren rasant ausgedehnt und zeigt eine imposante Hochhauskulisse. Beim Mittagessen im Topkapi-Palast, welcher bis 1856 Sitz der
Die Potemkinsche Treppe in Odessa, berühmt durch Eisensteins Film «Panzerkreuzer Potemkin».
Sultansfamilie war, tafeln wir mit zirka 500 weiteren Touristen. Aber erstaunlich, alles klappt wie am Schnürchen und das Essen kommt erst noch warm auf den Tisch. Entschädigt wird man durch die atemberaubende Aussicht, denn der Palast liegt exponiert an der Spitze der zwischen Goldenem Horn, Bosporus und Marmarameer gelegenen Halbinsel. Ein eindrückliches Erlebnis ist die Wegfahrt von Istanbul. In der Abenddämmerung gleitet die MSC Opera an Bauwerken wie Hagia Sofia, Blaue Moschee und Topkapi-Palast vorbei. Silhouettenhaft ragen die schier unzähligen Minarette in die Höhe; hier stören sie niemanden…
Ins Wasser gefallen | Auf der Fahrt durch die Ägäis tauchen plötzlich Delphine auf. Die neugierigen, drolligen Tiere erzeugen sofort Jöh-Rufe bei den verzückten Passagieren. Morgens um sieben Uhr erreicht
die MSC Opera den kleinen griechischen Hafen von Katakolon. Hier steht ein Ausflug nach Olympia, der Stadt der alten Olympischen Spiele, auf dem Programm. Daraus wird aber nichts, die Exkursion fällt buchstäblich ins Wasser. Denn wegen der stürmischen See beschliesst Kapitän Giuseppe Galano, nicht zu ankern und gleich nach Kotor weiter zu fahren. Launen der Natur, die der Schifffahrt zu schaffen machen. Auf dem Sonnendeck geniessen wir die gemächliche Einfahrt in die rund 30 km lange, stark gewundene Bucht von Kotor in Montenegro. Sie ist die grösste Adria-Bucht und wird von steilen Bergflanken gesäumt, die an Fjorde in Norwegen erinnern. In der 2000 Jahre alten Handels- und Hafenstadt Kotor am südöstlichen Ende der Bucht legt die MSC Opera für einen halben Tag an. Die kompakte Altstadt ist ein Bijou und wir empfehlen den Landausflug «Kotor und PePeter Widmer rast» für 48 Euro.
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MSC Opera: Italienische Grandezza
Die MSC Opera bietet in 856 Kabinen Platz für max. 2055 Passagiere.
Ihr Schiff in Kürze: Die MSC Opera der italienischen Reederei MSC Kreuzfahrten wurde im Frühling 2004 in Betrieb genommen. Das Schiff eignet sich vorzüglich für Paare, Singles und Familien mit Kindern und Jugendlichen, die eine «Grossschiff-Ambiance» geniessen möchten. Altersangepasste Programme für Kids: Mini-Club (3 bis 6 Jahre), JuniorClub (7 bis 12 Jahre) und Teenagers-Club (13 bis 17 Jahre). 9 Passagierdecks mit 5 Restaurants (142 Köche sorgen für das leibliche Wohl), 2 Pools, 2 Whirlpools, Minigolf, Jogging-Pfad, Fitness-Center, Solarium, Schönheits-Center, Coiffeur, SPA, Bars, Cafeteria, Internetcafé, Diskothek, Teatro dell’Opera mit täglich wechselnden Shows, Casino, Bibliothek, Lese- und Kartenspielraum, medizinisches Zentrum. «Touring»Leserreise: 11. bis 23.10.10 (12 Tage). Exklusiv für die TCS-Mitglieder vermittelt der bekannte Profi- und Reisefotograf Stefan Pfander während der Kreuzfahrt Tipps und Tricks für die gelungene Fotografie. wi
18. März 2010 | touring 5 | «Touring»-Leserreise
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Odessa 씱
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PROGRAMM 1. Tag, Montag, 11.10.10: Spät abends Abfahrt mit Extrabus von Ihrem gewählten Einsteigeort nach Venedig. 2. Tag, Dienstag, 12.10.10: Morgens Ankunft in Venedig. Einschiffung und gegen Abend Abfahrt. 3. Tag, Mittwoch, 13.10.10: Ankunft in Kotor (Montenegro) am frühen Nachmittag. Freier Nachmittag. Abends Abfahrt nach Piräus. 4. Tag, Donnerstag, 14.10.10: Geniessen Sie einen herrlichen Tag auf See. 5. Tag, Freitag, 15.10.10: Ankunft in Piräus (Griechenland) am Morgen. Ganzer Tag freie Zeit.
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Istanbul
Piräus Athen
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Katakolon Olympia 500 km
6. Tag, Samstag, 16.10.10: Durchfahrt des Bosporus und der Dardanellen. Geniessen Sie das Bordleben. 7. Tag, Sonntag, 17.10.10: Ankunft am frühen Morgen in Jalta (Ukraine). Ganzer Tag freie Zeit. Abends Abfahrt nach Odessa. 8. Tag, Montag, 18.10.10: Frühmorgens Ankunft in Odessa (Ukraine). Freie Zeit am Morgen. Nachmittags Abfahrt nach Istanbul (Türkei). 9. Tag, Dienstag, 19.10.10: Morgens Ankunft in Istanbul. Ganzer Tag freie Zeit. Abends Abfahrt nach Katakolon (Griechenland). 10. Tag, Mittwoch, 20.10.10: Erholung auf hoher See. 11. Tag, Donnerstag, 21.10.10: Ankunft in Katakolon am Morgen. Halber Tag zur freien Verfügung. Nachmittags Abfahrt nach Dubrovnik (Kroatien). 12. Tag, Freitag, 22.10.10: Heute Morgen erreichen Sie die letzte Etappe Ihrer Kreuzfahrt: Dubrovnik. Halber Tag freie Zeit. 13. Tag, Samstag, 23.10.10: Die MSC Opera läuft wieder in den Hafen von Venedig ein. Ausschiffung und Rückfahrt mit dem Extrabus in die Schweiz. Ankunft an Ihrem Aussteigeort am Abend. Mehr erleben: An Bord können Sie bei ihrer Reiseleitung mehrere Ausflüge buchen, um die angelaufenen Orte näher kennenzulernen. Unsere Schlagerpreise Preise pro Person bei 2 Personen, 13 Tage/11 Nächte ab/bis Schweiz inkl. Vollpension Kat. 1 Innenkabine CHF 1715.–* Kat. 2 Innenkabine CHF 1865.–
Innenkabine
Jalta
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MIT NOCH MEHR LEISTUNGEN Exklusives TCS-Fotoseminar inkl. gestalten eines Erlebnis-Albums 앫 TCS-Reisebetreuung ab/bis Schweiz 앫 Fahrt mit Extrabus ab/bis Schweiz nach/ab Venedig 앫 Kreuzfahrt gem. Programm mit dem Traumschiff MSC Opera 앫 11 Übernachtungen in der gewählten Kabinenkategorie 앫 24-Stunden-Kabinenservice 앫 Vollpension an Bord – bis zu 6 Mahlzeiten täglich 앫 Freie Teilnahme an allen Bordaktivitäten 앫 Alle Hafentaxen 앫 Trinkgelder für Personal und Service an Bord
Dubrovnik Kotor 씱
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Ein Traum in der Toscana
Hotel & Wine Resort Villa Dievole 900 Jahre Dievole bei Siena – Toscana von ihrer schönsten Seite Die Zypressenallee führt durch die 400 Hektar grosse, majestätische Hügellandschaft direkt nach Dievole, ins private Weingut im Herzen des Chianti Classico. Neun Jahrhunderte Geschichte wurden restauriert – und laden heute ein zur Erholung inmitten der Natur, der Kunst und dem italienischen «Dolce Vita». 12 km südlich von Dievole liegt Siena und nur 60 km nördlich die grosse Renaissance-Stadt Florenz. Die Villa Dievole ist ein idealer Ausgangspunkt zur Erkundung der grössten Schätze der Toscana: Wein, Olivenöl, Kultur, Natur – bietet aber auch die optimale Lage und Infrastruktur für «Dolce far niente» inmitten von Weinreben und Olivenhainen. Dievole ist wahrlich ein Kraftort der ganz besonderen Art! Ehemals Heimat des florentinischen Adels, ist die Villa Dievole jetzt Ihr toskanisches Zuhause: Die Zimmer und Suiten haben ihren Ur-
sprung im sechzehnten Jahrhundert. Das private Gästehaus Casa Dievolino bietet auch Grossfamilien Platz. Für Ihr Fitness-Programm gibt es einen Vita-Parcours sowie zwei Aussenschwimmbäder mit Liegestühlen, mit atemberaubender Sicht auf die Berge und Olivenhaine so weit das Auge reicht. Selbst ein kleiner Spaziergang kann spannend sein, denn Sie können friedlichen Wildschweinen oder scheuen Fasanen begegnen. Für die kleinsten Gäste steht ein Spielplatz mit vielen Abenteuern zur Verfügung. Das Angebot: Wein, Kultur und Relax • 3 Übernachtungen in einem Panoramic Room mit Sicht auf die zauberhafte Hügellandschaft, die Weinreben und Olivenhaine der Toscana • ein Willkommens-Drink bei der Anreise • Early Check-in nach Verfügbarkeit • vollwertiges Frühstücksbuffet bis 10:30 Uhr • eine geführte Weindegustation
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Freizeit und Reisen | touring 5 | 18. März 2010
Wie Ferienorte Kindern die Langeweile vertreiben Spiel, Spass, Spannung: In der Schweiz stehen Kindern wie Jugendlichen unzählige Freizeit- und Ferienangebote zur Auswahl offen. Klassiker sind nach wie vor Tierbegegnungen, dominanter spielt heute die multimediale Kommunikationstechnik mit. Was gehört neben Zoos, Freizeitparks und Klettersteigen noch alles zur Freizeitpalette für Kinder und Jugendliche in der Schweiz?
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dern und Erwachsenen an Informationsund Schautafeln wie das funktioniert.
Heinz Keller*: Familien mit Kindern werden heute als Gästegruppe hoch geschätzt. Vom Boden- bis Genfersee gibt es denn auch spannende Angebote. Wie wäre es mit dem Schokoland und -museum Caslano im Tessin oder einem Labyrinth-Abenteuer in den Höhlen von Evionnaz (VS). Ein Renner bei Kids wie Freaks ist der grösste Skaterpark Europas auf dem Sattel im Kanton Schwyz.
Was steht eine Altersstufe höher, so vom Schuleintritt bis zur Pubertät im Angebot?
Was läuft denn so bis zum Schuleintritt?
Action verbindet man mit Bewegung, mit Rädern, Skaterparks oder Funsportgeräten.
Die Kleinen wollen sich richtig austoben können und Spass haben. Bäche stauen und umleiten und ein Feuer anmachen sind so beliebt wie Tiere beobachten.
Sind die Kinder selbstständig, beginnt das Action- und Adventurealter. Jetzt spielt das motorische Element eine ganz zentrale Rolle. Gefragte Tummelfelder sind Seilparks, wo sich Kinder von sechs bis zwölf Jahren auf speziellen Kidsparcours unglaublich rasch bewegen lernen.
Aber nicht nur. Es geht ja nicht nur geradeaus und runter, sondern auch aufwärts. Kletterhallen sind nicht nur stark ausge-
Zoos und Tierparks sind kaum Neuheiten.
Stimmt, aber neu ist der Einsatz von technischen Hilfsmitteln wie Kopfhörern, iPods und iPhones. Auf interaktive Weise wird der Spassfaktor mit dem Wissensfaktor raffiniert und kindergerecht kombiniert. Im Sommer gehen Kinder mit dem Förster in den Wald und beobachten mit dem Feldstecher die Tierwelt. Stark gefragt ist auch das Übernachten im Maisfeld.
«Wir haben sehr gute Kinderwanderwege mit hohem Lerneffekt in der Schweiz».
bucht wegen der Erwachsenen. Auch Kinder haben riesigen Spass an den Kletterwänden in Städten wie Agglomerationen. Was ist freizeitmässig nach dem Schulaustritt angesagt?
Das Gruppenerlebnis mit Gleichaltrigen. Und die Technik wird präsenter. Letzten Sommer hat etwa in der Jungfrauregion der Klimaguide starke Resonanz gefunden. Der Klimaguide ist ein multimedialer Führer, der den Klimawandel an realen Beispielen zeigt. Man ist wandernd und bikend unterwegs, begleitet von iPhone, das uns elektronisch erzählt und bildlich zeigt, welche Veränderungen wir wo beobachten können. Wellness gehört zum Freizeitangebot wie Wandern. Gilt das auch für Kinder und Jugendliche?
Früher waren Kinder in Thermalbädern nicht eben die beliebtesten Gäste. Ich war kürzlich im Burgerbad in Leukerbad sehr erstaunt über die Altersstruktur. Von Kleinkindern bis zu den Senioren war alles im warmen Wasser. Die Kinder saugen Wellness ja förmlich ein, sie spüren wie ihnen
Ist nebst dem Erlebnis und Spass haben auch ein Lerneffekt bei Freizeitangeboten eingebaut?
Natürlich. Etwa wie man fünf- oder sechsjährigen Kindern die Bedeutung des Nationalparks erklären kann ohne dass sie in Minutenfrist gelangweilt sind. Auf einem eigens konzipierten Kinderpfad erzählt die Märchentante über die mitgegebenen iPods in der Tiersprache was im Park so abgeht. Dazu gibt es einen Bildband, ein Kindermärchenbuch das die Thematik Mensch und Umwelt, Tier und Naturschutz altersgerecht vermittelt. Wie sieht es mit Angeboten auf den Schweizer Seen aus?
Was Kinder immer stark interessiert ist die Frage: Wie funktioniert überhaupt ein Schiff? Wieso bewegt sich ein Dampfschiff? Heute erklären ausgebildete Personen Kin-
Kinder auf dem Pfad Champlönch im Nationalpark mit dem digitalen Wanderführer WebPark.
18. März 2010 | touring 5 | Freizeit und Reisen
das warme Wasser gut tut. Und heute sorgen Riesenrutschen und Wasserpilze auch für lustige Abwechslung.
zen anbieten muss, damit sie auf einen Berg hinauffahren.
Von der Nutzer- zur Anbieterseite. Wer ist Anbieter, wer investiert diese Millionen?
Suchen Eltern auch Inhalte für ihren Nachwuchs oder kommt der Anstoss von den Kindern?
Die Palette ist riesig. Privatinvestoren wie Gemeinden und Kantone, etwa beim obigen Beispiel der Bäder. Grossinvestoren sind aber auch Transportunternehmungen, unter anderen die Bergbahnen. Die sehen, dass man Familien mit Kindern einen Mehrnut-
Sowohl als auch. Beispiel Betelberg in der Lenk. Die bieten gute, kindergerechte Angebote. Auf dem Berg ein grosser Kinderspielplatz mit Trampolinen etc; attraktiver als viele Kinderspielplätze in Städten. Und dann gibt es zwei hervorragend orientierte
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Themenwanderwege. Auf dem Murmeltierpfad können die Kinder in eine Murmeltierhöhle hineinkriechen und sich quasi in Murmeli verwandeln. Am gleichen Berg befindet sich der Luchstrail. Zusammen mit Pro Natura wird hier an Schautafeln und mit versteckten Attrapen über den Luchs informiert. Der kommt dort auch vor, aber er ist scheu, daher meist unsichtbar. Kinder und Tiere, das passt ja zusammen.
Absolut. Und darauf wird professionell reagiert. Vor drei Jahren tauchte im Münstertal der Bär auf. Innert Jahresfrist hat Pro Natura mit Münstertal Tourismus verschiedene Themenwanderwege ausgearbei-
«Würste braten ist für Kinder noch heute das grösste Vergnügen». tet, die das Verhältnis Mensch und der Bär im freien Gelände beinhalten. Für Kinder ist das ein hochspannender Prozess. Zentral bei Kinderferien ist das Schlafen und das Essen. Steht Würste «bräteln» immer noch zuoberst?
Das ist der Klassiker schlechthin. Ebenso wie an den Seen Sandburgen bauen. Das bestätigen alle Animatoren in den Ferienorten. Gibt es gute Kinderhotels in der Schweiz?
Wir haben 25 familienfreundliche Ferienorte, ausgezeichnet mit dem Qualitätsgütesiegel vom Schweizer Tourismusverband. Es gibt mindestens 30 gute Kidshotels im Drei- bis Fünfsternbereich, die bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. Bekannt sind etwa die Hoteliers, die abends als Märchenonkels walten und den Kindern Geschichten erzählen. Beliebt sind auch die Hotels, in denen Kinder mit dem Chefkoch zusammen ihr eigenes Abendessen zubereiten können. Was ist mit preisgünstigeren Angeboten?
Im Parahotelleriebereich steht die Schweiz sehr gut da: Die Reka mit ihren Familiendörfern mit allem drum und dran, Ferien auf dem Bauernhof, Jugendherbergen oder Schlafen im Stroh.
Bilder SNP, Fabian Unternährer
Gibt es auch schräge Unterkünfte?
Keine Frage ohne Antwort: Heinz Keller, das Lexikon in Sachen Schweizer Tourismus.
Campingferien auf einem hohen Baum, im Zirkuswagen oder im Stroh auf dem BauInterview: Christian Bützberger ernhof.
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* Heinz Keller ist Tourismusexperte und Content Manager bei Schweiz Tourismus in Zürich, www.myswitzerland.com/familien.
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Freizeit und Reisen | touring 5 | 18. März 2010
Auge in Auge mit den Bären Und plötzlich stehen sie vor einem: Eine Nacht in einem Unterstand mitten in der finnischen Wildnis verspricht spannende Begegnungen mit Meister Petz.
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Mucksmäuschenstill muss man sein. Räuspern und Naseputzen ist streng verboten; die Kamera darf weder piepsen noch blitzen. Und niemand darf den Kopf aus dem Beobachtungsposten stecken, geschweige denn, diesen verlassen. Denn die mit Spannung erwarteten «Besucher» sind so scheu, dass sie bei jedem Geräusch sofort die Flucht ergreifen: Wir befinden uns auf Bärenpirsch im einsamen FinnischKarelien.
Fische als Lockmittel | Unweit der russischen Grenze und des russischen Kosthumus State Nature Reserve besitzt Ari Sääski seit zehn Jahren unter dem Namen Wild Reklame
Brown Bear Ltd. ein jagdfreies Revier mit Seen, Hügeln, Wäldern und einer gut eingerichteten Wildbeobachtungsstation. Neben komfortablen Unterkünften in einer Lodge bietet er verschieden grosse, mit Sesseln, Pritschen, Toiletten, Guck- und Kameraöffnungen ausgerüstete Hüttchen, von denen sich das Geschehen in der Wildnis überblicken lässt. Nach reichlicher Verpflegung und umfassender Instruktion begeben sich die Touristen jeweils um fünf Uhr abends zu den 700 m entfernten Unterständen, wo bis zum Morgen ausgeharrt wird. Die in der Region heimischen Bären wissen, dass hier täglich an mehreren Stellen Fische vergraben werden. In der Paarungs-
Schau mir in die Augen, Grosser. Meister Petz in voller Grösse macht schon mächtig Eindruck.
18. März 2010 | touring 5 | Freizeit und Reisen
zeit Ende Mai erscheinen sie nicht jede Nacht. Im Frühling und auch im Herbst kommt es hingegen schon vor, dass pro Nacht bis zu einem guten Dutzend Tiere aufkreuzen.
Abendliches Spektakel | Die erste Stunde im Beobachtungsposten verläuft völlig ereignislos. Doch genau dann, wenn die Kamera sich automatisch ausschaltet, geschieht es: Ein brauner Koloss löst sich vom Waldrand, trottet gemächlich über die Lichtung und beginnt 30 Meter vor dem Unterstand nach Futter zu graben. Aber oh je! Kaum hat er einen Fisch im Maul, stürzt
eine Schar kreischender Vögel herab und will ihm die Beute abjagen. Zum Glück erhält der junge Bär Unterstützung von drei wuchtigen Kollegen. Und diese scheren sich überhaupt nicht um die Vögel, sondern ziehen genüsslich mampfend von einem Futterversteck zum andern. Schade, dass die Dunkelheit hereinbricht und bald nur noch Schatten erkennbar sind. Im Schlafsack liegend, lauschen wir dem unablässigen Schmatzen und Knacken. Als um sieben Uhr morgens der Rückmarsch zur Lodge angetreten wird, zeugen nur noch ein paar Fischschwänze vom nächtlichen SpektaChrista Arnet kel.
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Bilder Lauri Sääski
Gut zu wissen
Interessiert schaut sich die Bärenfamilie zuerst am See um. Auf leisen Sohlen wird vorsichtig die Umgebung bei den Unterständen abgeschritten.
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Lage: Die Lodge und die 19 Beobachtungsposten von Wild Brown Bear Ltd. liegen 120 km östlich von Kajaani in einem privaten Schutzgebiet. Geführte Exkursionen täglich vom 1. Februar bis zum 30. September. Beste Zeit für Bärenbeobachtung: Mai bis September. Zu sehen sind auch Vielfrasse, Wölfe, Elche, Biber und viele Vogelarten. Preise: 1 Nacht im Beobachtungsposten inklusive Picknick und Versicherung € 150 pro Person. Im Fotografen-Versteck € 190 pro Person. Infos: www.wbb.fi. Diese Reise wurde unterstützt von www. visitsaimaa.com und Wild-Taiga (www.wildtaiga.fi).
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18. März 2010 | touring 5 | Publireportage
Der Trumpf für den perfekten Familienurlaub: Die neue Saalbach Hinterglemm JOKER CARD!
Ein Sommerurlaub in Saalbach Hinterglemm zeichnet sich vor allem durch eines aus: Die unendliche Vielfalt an Attraktionen und Möglichkeiten für die ganze Familie. Mit der neuen Joker Card präsentiert der Tourismusverband Saalbach Hinterglemm Familien mit Kindern nun eine echte Innovation.
Die neue JOKER CARD von Saalbach Hinterglemm nennt sich nicht umsonst «Trumpf für den perfekten Familienurlaub.» Sie ist während eines Aufenthaltes in einem der zahlreichen ausgewählten JOKER CARD-Partnerunternehmen inkludiert und bietet kostenlosen Zugang zu den schönsten Attraktionen der Region. Die Gäste kommen darüber hinaus auch in den Genuss von zahlreichen Ermässigungen.
Montelino’s Erlebnisweg am Kohlmais: Bei dem spannenden Erlebnisweg zwischen Berg- und Mittelstation der Kohlmaisgipfelbahn in Saalbach erwarten Familien und Kinder zwei brandneue Spielestationen. Grosse und kleine Kinder tauchen in die wunderbare Geschichte des kleinen Clowns, der sein Lächeln verlor…
Abenteuerweg «BERG KODOK» am Reiterkogel: Ein aufregendes Abenteuer erwartet alle Kinder und Jugendlichen bei einer Rundwanderung auf den Spuren des geheimnisvollen «Berg Kodok» am Reiterkogel.
Wasserspass im Doppelpack Die Freibadanlage «Käpt’n Hook» bietet eine einzigartige Badelandschaft mit Wildwasserkanal, Kletternetz, Massageliegen, Schaukelbucht und Regenzone – eine Rohrrutsche mit Licht- und Soundeffekten – eine Reifenrutsche und eine Breitwellenrutsche. Zusätzlich gibt es einen Beachvolleyballplatz und ein Freiluftkino für Kinder.
Die Joker Card umfasst zahlreiche kostenlose Leistungen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Für Familien mit Kindern besonders interessant sind dabei wohl so beliebte Attraktionen wie Montelino’s Erlebnisweg am Kohlmais, der Berg Kodok am Reiterkogel, die uneingeschränkte Nutzung der Seilbahnanlagen, das Käpt’n Hook Freibad, das Teufelswasser im Talschluss sowie der Talschluss-Zug.
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Club und Mitglied | touring 5 | 18. März 2010
Auto TCS deckt das Mitgliederbedürfnis Michel Vouillamoz, der Leiter der Abteilung Insurance Solutions des TCS, spricht über die Vorteile der Fahrzeugversicherung Auto TCS. Experten-Ratschläge, um unschöne Überraschungen zu vermeiden.
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Was ist Ihre Hauptaufgabe im Bereich der Insurance Solutions?
Michel Vouillamoz*: Es geht um die Entwicklung neuer Versicherungslösungen, um ständig neue, exklusive «Mehrwerte» zum Vorteil unserer Mitglieder zu finden.
Versicherungsnehmer von Auto TCS. Wie bei jeder Versicherung wirken sich die Anpassungen der Prämien (Erhöhungen/Senkungen) nicht auf den gesamten Kundenkreis aus, sondern nur auf die, die ihren Vertrag anpassen. Bei einer Erhöhung des Tarifs wird dies zum Vorteil, weil die beste-
Es gibt drei mögliche Wege. Zum einen kann man die Nummer 0800 801 000 anrufen, unter der man Beratungen erhält, um sich ein unverbindliches Angebot unterbreiten zu lassen oder einen Vertrag abzuschliessen. Zweitens können die Mitglieder per E-Mail ein Angebot unter der Adresse auto@tcs.ch anfordern. Und schliesslich kann man unter www.autotcs.ch die Prämie einer massgeschneiderten Versicherungspolice berechnen sowie alle Prozesse bis zum Abschluss des Vertrags erledigen. Wurden die Prämien von Auto TCS wie angekündigt, ab August 2009 gesenkt?
Effektiv wurden die neuen Prämien im Durchschnitt um 10% gesenkt. Da es sich hier um einen Durchschnittswert handelt, gilt das natürlich nicht für jeden einzelnen
Dokumente für ein Angebot der Auto TCS Sowohl für ein unverbindliches Angebot per Telefon, als auch über das Internet oder für die einfache Online-Berechnung der Prämie, ist es unerlässlich die folgenden Unterlagen zur Hand zu haben: Führerschein, Fahrzeugausweis des zu versichernden Fahrzeugs und die aktuelle Versicherungspolice. Ein weiteres Dokument um eine Auto-TCSPolice des Clubs abzuschliessen, ist der TCS-Mitgliederausweis 2010 mit der entsprechenden Mitgliedernummer. ac
«Wir suchen nach optimalen Lösungen für unsere Mitglieder» henden Prämien nur angepasst werden, wenn etwas am Versicherungsvertrag geändert wird.
plainpicture/Arne Gerson
Angesichts dessen, dass Ende Mai alle lokalen Geschäftsstellen des TCS geschlossen werden: wohin müssen sich die Mitglieder wenden, um eine Auto TCS-Offerte zu erhalten?
Wie sieht das Profil Ihres durchschnittlichen Versicherungsnehmers aus?
Es handelt sich um 30 bis 55 Jahre alte, schon erfahrene Lenker, grösstenteils männlich; genauer kommen auf jede weibliche Versicherte zwei männliche. Ausserdem können wir feststellen, dass es sich um preisbewusste Kunden handelt, die einen Mittelklasse- oder Kleinwagen fahren, vorsichtig sind, und wenige Unfälle haben. Im Hinblick auf die Aufteilung nach Sprachen wurden von den fast 114 000 Policen von Auto TCS 52% in der deutschsprachigen Schweiz, 38% in der französischen Schweiz und 10% in der italienischen Schweiz abgeschlossen. Wie funktioniert die Partnerschaft zwischen dem TCS und der Basler Versicherung?
Sehr gut. Im Rahmen unserer Zusammenarbeit verwaltet die Basler die Risiken und
kümmert sich um die Unfalldossiers. Ausserdem berechnet sie den Tarif. Gemeinsam mit dem TCS werden die Details der Auto TCS-Versicherungsprodukte abgestimmt, die genau an die Bedürfnisse unserer Mitglieder angepasst sind. Was ist im Rahmen dieser Zusammenarbeit geplant? Sind Neuheiten in Sicht?
Wir suchen immer nach neuen Leistungen, die den bei Auto TCS versicherten Mitgliedern einen grösseren Vorteil bringen. Ein Beispiel: Im Jahr 2009 haben wir die ergänzende Deckung für Scheinwerfer in die Teilkaskoversicherung aufgenommen. In den letzten Jahren hat sich die Technologie in diesem Bereich stark weiterentwickelt: Xenon-, Halogen- und jetzt auch LED-Schein-
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Die optimale Fahrzeugversicherung zu finden ist nicht immer einfach. Der TCS bietet seinen Mitgliedern massgeschneiderte Lösungen.
werfer. Alle Reparaturen daran sind teuer geworden, weil der gesamte Scheinwerfer ausgetauscht wird und man so auf 2000 bis 2500 Fr. kommt. Ausserdem haben wir die Zuteilung der Einstiegsrabatte für Fahrer ab 23 Jahren angepasst. Jetzt geniessen sie deutlich vorteilhaftere Prämien.
«Man sollte eher die Deckungen vergleichen, als den Endpreis einer Police»
und Modell des Fahrzeugs, Leistung, Wert, Umweltbelastung. In Bezug auf den Fahrer wird Folgendes berücksichtigt: Geschlecht, Alter, Datum des Führerscheins, Nationalität, Wohnsitzkanton usw. Für Frauen gelten z.B. bessere Konditionen, weil sie statistisch gesehen vorsichtiger fahren.
«
Interview: Antonio Campagnuolo Am Markt gibt es eine starke Konkurrenz.
Tatsächlich gibt es für die Kundschaft viele Wahlmöglichkeiten. Die andere Seite der Medaille ist: eine recht komplizierte Situation für den Kunden, wenn es darum geht, das am besten passende Produkt zu wählen.
nicht nur den Preis vergleichen, sondern auch die verschiedenen Deckungen. Man muss auf die Selbstbehalte und auf die ergänzenden Deckungen achten. Wie werden die Prämien berechnet?
Was empfehlen Sie in dieser Hinsicht?
Immer verschiedene Offerten einholen, jedoch mindestens drei. Aber man sollte
Diese werden auf der Grundlage einer Vielzahl von Kriterien berechnet, die auf statistischen Daten basieren, und zwar: Marke
* Michel Vouillamoz (53 Jahre), aus dem Wallis, arbeitet seit dem 1. Januar 2009 als Leiter der Insurance Solutions beim TCS. Er blickt auf eine lange Karriere in der Versicherungsbranche zurück, zuerst im Aussendienst der Helvetia, dann als Personalentwickler bei der Allianz Suisse. In den ersten zehn Jahren seines Berufslebens war er Beamter bei der Kantonspolizei Wallis.
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TCS-Dienstleistungen auf einen Blick Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch
ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten Welt Fr. 45.– Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– ASSISTA www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr Familie Fr. 96.– Einzelperson Fr. 66.– Privat Familie Fr.215.– Individuell Fr. 192.– Gebäude Fr. 95.– Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. auf Anfrage Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance Mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Velo-Vignette Fr.6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied TCS Drive Kreditkarten TCS MasterCard drive Partnerkarte TCS American Express drive Gold Partnerkarte
Fr. 50.– Fr. 20.– Fr. 100.– Fr. 50.–
Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU, ab Juni 2009). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch Reisen 0844 888 333 Camping www.campingtcs.ch 022 417 25 20 Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77 Bellavista www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15 Velo und Freizeit www.velo.tcs.ch
mw
Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-Motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für Motorisierte oder Nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.–* *Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–
Treffen der Chefs Er hat schon Tradition, der Cocktail du Président im «Restaurant Everest», in der Halle 5 des Geneva-Palexpo. Maître Luc Argand, Präsident des Salon Internationale de l’Automobile, (im Bild mit Niklaus Lundsgaard-Hansen) lud auch dieses Jahr die Chefs der ausstellenden Automarken und Zubehör-Anbieter sowie der Verbände und Organisationen des Individual- und öffentlichen Verkehrs zu einem Cocktail ein. Der TCS durfte mit einer Delegation bestehend aus dem Zentralpräsidenten, Niklaus Lundsgaard-Hansen, dem Generaldirektor Bruno Ehrler, dem Leiter Fahrzeug Assistance Daniel Keiser und Diego Tomasini, Direktor der Test & Training tcs AG an diesem ungezwungenen Abend teilnehmen wo viele neue tg Kontakte geschaffen und gute, alte Beziehungen gepflegt werden konnten.
Ein Anruf genügt Es ist eines der unangenehmsten Missgeschicke: die Bankkarten zu verlieren. Aber mit der Card Assistance des TCS genügt ein Anruf und der Club kümmert sich um alle notwendigen Massnahmen.
› Stellen Sie sich vor, Sie sind im Urlaub
und Ihr Portemonnaie wird gestohlen oder geht verloren. Abgesehen vom Bargeld entsteht der grösste Schaden durch die enormen Unannehmlichkeiten infolge des Verlustes der Kreditkarten. So läuft der Urlaub Gefahr, unwiderruflich ruiniert zu werden. Aber für nur 28 Fr. im Jahr versichert die Card Assistance des TCS die ganze Familie gegen solche Fälle: Mit einem einzigen Anruf bei der Einsatzzentrale werden alle verloren gegangenen Karten gesperrt, einschliesslich eventueller SIM-Karten von Telefonen. Ausserdem werden die Kosten
für den Ersatz (bis zu 150 Fr. pro Schadenfall) der Bankkarten, Kreditkarten und Postcards erstattet.
Hohe Einsparungen | Zusätzlich zu den Einsparungen an Zeit und Unannehmlichkeiten können Sie mit Card Assistance auch Geld sparen. Und zwar nicht wenig, wenn man bedenkt, dass dem Kunden für die Sperrung einer Maestro-Karte zwischen 40 und 65 Fr. berechnet werden, und weitere 20–30 Fr. für eine neue Karte. Beim Verlust der Postcard belaufen sich die Kosten auf 45 Fr. (30 Fr. für die Sperrung und 15 Fr. für den Ersatz). Wenn Sie infolge eines Verlustes oder Diebstahls im Urlaub ohne Geld dastehen, leistet der TCS ausserdem einen Vorschuss von bis zu 2500 Fr. Und wenn Sie auch Ihre Ausweisdokumente verlieren, erhalten Sie jegliche Unterstützung für deren ac Neuausstellung.
‹
Touring-Info Inhaber eines ETI-Schutzbriefes erhalten einen Rabatt von 20% auf den Preis der Card Assistance. Informationen: www.eti.ch (>Kartensperrservice) oder Tel. 0844 888 111.
18. März 2010 | touring 5 | Leserseite
Leserbriefe
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Wettbewerb Fussgängerstreifen
Wieder weniger Tote im Strassenverkehr
Täglich sehe ich, dass Velofahrer den Fussgängerstreifen überqueren. Es sind einerseits Kinder, welche das im Verkehrskundeunterricht ganz sicher nicht so gelernt haben. Es sind aber auch Erwachsene oder ganze Familien, wo zum Beispiel die Mutter den Vortritt erzwingt und die ganze Familie hintendrein rüberradelt. Dass nur die Kinder, aber nicht Mutter und Vater einen Helm tragen, wäre nochmals ein anderes Thema.
«Touring» 4/2010
Kurt Rhyner, Hombrechtikon
Armin Grieder, Basel Geld sparen mit fremden Kontrollschildern «Touring» 3/2010
Die unterschiedlichen Systeme und Tarife der Motorfahrzeugsteuer in der Schweiz sind eine Ungerechtigkeit. Solange die Kantone für den Strassenbau und deren Unterhalt vom Bund Geld erhalten, sollten sie sich an eine einheitliche Norm, die vom Bund festgelegt würde, halten müssen. Ins gleiche Kapitel gehören auch die Motorfahrzeugsteuern für Nutzfahrzeuge. Es geht doch nicht, dass das Zugfahrzeug eines Sattelschlepperzuges im Kanton des Firmasitzes eingelöst wird, und der Auflieger zu einem niedrigeren Tarif, zum Beispiel im Kanton Tessin. So kann ein Transportunternehmer im Jahr mehrere Tausend Franken pro Fahrzeug einsparen obwohl der Auflieger im Heimatkanton des Zugfahrzeuges stationiert ist und verkehrt. Willi Meier, Rothenbrunnen
Kindersitz bis 12 Jahre «Touring» 3/2010
Romantischer Frühling mit Relais & Châteaux
Nachdem unsere Enkelkinder acht und zehn Jahre alt geworden sind, haben wir die Kindersitze verschenkt. Nun soll ein neues Gesetz in Kraft treten, das Kindersitze bis zwölf Jahre oder 150 cm Körpergrösse vorschreibt, und wir wären verpflichtet neue Sitze zu kaufen. Das kann doch nicht wahr sein. Haben da wieder einmal Bürokraten einen Weg gefunden, die Wirtschaft anzukurbeln? Bei uns breitet sich ein Gefühl von Ohnmacht und Bevormundung aus. Wenn schon durch «neue Erkenntnisse» Vorschriften verändert werden, warum überlegt man sich nicht Übergangslösungen für solche Fälle? Zum Beispiel Sitze verbilligt abzugeben oder Waltraud Zuckert (@) leihweise?
Relais & Châteaux – dieser Name steht für Spitzengastronomie und einzigartige Hotellerie in aussergewöhnlicher Umgebung weltweit. Das perfekte Ambiente für schöne Frühlingstage: Wunderschöne Gärten, herrliche Pools, spektakuläre Landschaften und exquisite Küche. Hier wird auf Ihre Wünsche eingegangen und man ist bestrebt, die individuellen Bedürfnisse jedes Gastes zu befriedigen. Gewinnen Sie eine romantische Übernachtung für zwei Personen im Wert von 750 Fr. in einem der Relais & Châteaux Häuser im Tessin. Preissponsor: Relais & Châteaux, www.relaischateaux.com
Bilder key, zvg
Die vom Bundesamt für Statistik publizierten Unfallzahlen sagen nicht aus, wieso Velofahrer gefährlicher leben. Geht man davon aus, dass ein Grossteil sich nicht an die Verkehrsregeln hält, ergibt sich ein anderes Bild. Fahren ohne Licht, bei roter Ampel noch schnell über die Kreuzung, die Hände in den Taschen statt am Lenker sind alltägliche Beispiele, welche in der Statistik untergehen, daran können auch Velowege nichts ändern. Natürlich ist jeder Tote einer zuviel. Gefragt sind deshalb Respekt und gegenseitige Rücksichtnahme sowie die Einhaltung der Verkehrsregeln.
In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).
Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Pascale Marder (pam), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Sabine Rothacher (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene MikovcicChristen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 839 252, Totalauflage: 1 355 061. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 022 417 24 40, Fax 022 417 28 66, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.
Die Fragen: 1. Wieviele Sommerreifen hat der TCS getestet? 2. In welcher Stadt befindet sich die Potemkinsche Treppe? 3. Wer ist Michel Vouillamoz? Antworten können per Post, SMS, E-Mail und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 3/2010: Der Stromer geht an Annelies Traber, St. Margarethen. Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS), touring@tcs.ch (subject: Wettbewerb). Einsendeschluss: 28. März 2010
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Nachgefragt | touring 5 | 18. März 2010
Pneu, Pappe und Porsche
besuchte die Ausstellung ein Dutzend Mal. Wie ich später erfuhr, liess sie sich von den Reifenskulpturen für ihre Modekollektion inspirieren und baute verschiedene plastische Elemente in ihre Kleiderlinie ein. Bestimmen Autos oder ihr Zubehör ihr künstlerisches Schaffen auch anderweitig?
Der Künstler Marco Schuler stellt Skulpturen aus Autoreifen her. Überhaupt spielt das Thema Mobilität in seinem künstlerischen Schaffen eine grosse Rolle.
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Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Autoreifen zu Kunstobjekten zu verarbeiten?
Marco Schuler: Zuerst einmal musste das Material erschwinglich sein. Inspiriert hat mich auch mein damaliges Atelier: Es war mit 600 Quadratmetern riesig und hatte einen Touch von Formel 1.
toreifen und verknotete sie miteinander. Die grossen Werke wirken in aufgehängtem Zustand am besten. Für die kleineren Skulpturen verwendete ich Scooterreifen. Die Kraft der Biegung ist auch in diesen Werken sehr gut sichtbar.
Wie gingen Sie bei der Verarbeitung vor?
Wie reagierte das Publikum auf die Reifenausstellung?
Für die grossen Objekte nahm ich vier Au-
Eine Modedesignerin war sehr angetan und
Ja, definitiv. Ein Projekt konnte ich in Zusammenarbeit mit Porsche realisieren. Dabei machte ich Bilder mit der Lochkamera, einer sogenannten Kamera Obscura, welche ich am Porsche befestigt hatte. Diese selbstgebastelten Kameras benötigen eine sehr lange Belichtungszeit. Dieser Gegensatz zwischen High Tec und Low Tec, zwischen schnell und langsam faszinierte mich an diesem Projekt. Meine Idee dahinter war, den Prosche mit einer Pappschachtel einzufangen. Aber auch sonst findet sich das Element der Mobilität immer wieder in meinen Werken. Inwiefern?
Nehmen wir zum Beispiel die Geschwindigkeit. Dieses Thema nahm ich in einem Video «Schuler zieht sich an» auf, in der man mich in einem Windkanal der ETH sieht, in dem ich mich bei einer Windgeschwindigkeit von 110 km/h anziehe. In meinem Video «Totentanz» fahre ich Traktor, in anderen Videos bin ich im Buick oder Porsche unterwegs. Was sind Ihre Zukunftsprojekte?
Im Moment arbeite ich mit Signalfarben, aber auch mit Gummi, Lack und Leder – alles was man im Verkehr eben auch verwendet (lacht). Desweiteren überlege ich mir, auch andere spezielle Fahrzeuge als Werkzeuge zu verwenden, so wie ich das beim Porsche-Projekt getan habe. In diesem Bereich könnte ich mir eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Autoherstellern vorstellen. Würden Sie Autos als Kunstobjekte bezeichnen?
Für mich gibt es einen klaren Unterschied zwischen Kunst und Design. Beide Sparten kommen sich aber zwar ziemlich nahe. Ein gut designtes Auto muss aber erst gebraucht werden, um seine ganze Schönheit zu entfalten. Kunst ist nicht zu gebrauchen, ist dennoch schön und muss auch funktioInterview: Pascale Marder nieren.
Pascale Marder
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Marco Schuler in der Ausstellung «Zauberberg» bei Häusler Contemporary Zürich.
Zur Person Marco Schuler (38) studierte Kunst und Philosophie und wohnt im Marktgräflerland. Nebst Skulpturen und anderen dreidimensionalen Werken beschäftigt sich der Künstler auch mit Videoinstallationen. Vom 21. bis 25. April 2010 werden seine Werke an der «Art Cologne» bei Häusler Contemporaray zu sehen sein. www.haeusler-contemporary.com