Touring 03 / 2011 deutsch

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10. Februar 2011 touring 3 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Die Zeitung für Mobilität

Jasmin Rechsteiner, Miss Handicap 2010

Räder verleihen dieser Miss Flügel

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Kontroverses Forum in Luzern

Chancen des Elektroautos 12 «Touring»-Leserreise an Bord der Queen Mary 2

Luxuriös nach New York 36

Wettbewerb: Zwei originelle Damenuhren Seat Alhambra Der grosse Van auf Herz und Nieren geprüft 24

Neues Kriterium Auto-Rundumsicht wird in den Tests berücksichtigt 29

53 Neuer ETI-Med Dienst Der TCS verfügt neu über eigene Ärzte 47



10. Februar 2011 | touring 3 | Editorial und Inhalt

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Inhalt Freizeit und Reisen

Fokus

36 Leserreise über den Atlantik

4 Miss Handicap

Mit dem Luxusliner Queen Mary 2 in New York einfahren ist das Erlebnis.

Jasmin Rechsteiner fährt trotz Behinderung seit zehn Jahren Auto.

41 Alles Fasnacht oder was

Mensch und Mobilität 9 Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur

Die Vorschläge von Doris Leuthard lösen nicht nur Applaus aus.

Für Strasse und Schiene müssen alle mehr blechen Die Vorschläge und Ideen für die Finanzierung der Schweizer Verkehrsinfrastruktur bieten, egal wohin sie zielen, in jedem Fall Grund zu Diskussionen. Die jüngsten von Uvek-Vorsteherin Doris Leuthard präsentierten Finanzierungsvorschläge stossen mehrheitlich auf Unverständnis oder gar Ablehnung. Positiv ist immerhin, dass der Bundesrat die Finanzflüsse für Strasse und Schiene klären und einen Bahninfrastrukturfonds schaffen will. Da ist zu hoffen, dass sich die Verteilenkämpfe entschärfen. Eine bittere Pille hingegen ist, dass die nötigen Finanzmittel (140 Mia. Fr. bis 2030) für Schiene und Strasse mittels diversen Aufschlägen generiert werden sollen. Das, weil die heutigen Abgaben und Reserven nicht ausreichen. Vorgesehen sind die Erhöhung der Mineralölsteuer, der Autobahnvignette, der Bahntickets und zudem sollen Pendler weniger Steuerabzüge für den Arbeitsweg tätigen können. Noch wird in Bezug auf die Vorschläge zur Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur viel Wasser die Aare runter fliessen. Die Positionen sind noch nicht bezogen, doch der TCS wird sich für die Interessen der Strassenbenützer einsetzen. Eines ist hingegen bereits heute klar, in Zukunft werden alle in höherem Masse zur Kasse gebeten. Felix Maurhofer, Chefredaktor

Die Narren haben in vielen Regionen des Landes das Szepter übernommen. 44 Aus dem Tagebuch eines Reiseleiters

Unterhalter, Psychologe, Showman oder die Aufgaben eines Reiseleiters.

9 Ausweisentzug wegen Glatteis

Vorsichtiges Fahren lohnt sich, wie der neue Ratgeber Verkehr zeigt.

Club und Mitglied 47 ETI-Med

12 Zukunft der Elektromobilität

Ein neues Ärzte-Team kümmert sich um Schutzbrief-Versicherte.

Viel Zuversicht und etwas Skepsis am 2. Schweizer Forum in Luzern.

49 TCS-Zentralpräsident

19 Raumkonzept Schweiz

Eine weitere Zersiedelung von offenen Landschaften soll verhindert werden.

Serie TCS-Macher: Was Niklaus Lundsgaard-Hansen eigentlich tut. 51 Neue Sehnsuchts-Oasen

Test und Technik

Kuoni hat neue Flagship-Stores in Lausanne, Genf und Zürich

24 Seat Alhambra

Der elegante und sichere Van ist das perfekte Langstreckenauto.

54 Nachgefragt

29 Übersicht

Der neue TCS-Test zeigt, bei welchen Autos man den Durchblick hat.

Fahrberichte und Neuheiten 31 Peugeot 508 31 Fiat 500 TwinAir

Stephan Siegrist, Profialpinist.

51 TCS-Dienstleistungen 53 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum

Die Treibstoffpreise von 1986 bis 2010 2010 Diesel Bleifrei 95

2005 1.65 1.54

1.72 1.65

2000 1.42 1.39

1995

1.04 0.97 Titelbild Fotografin: Pia Neuenschwander

1.19 1.14

1.06 1.02 Grafik Hanspeter Hauser

1986

1990


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Fokus | touring 3 | 10. Februar 2011

Dank Handgas mit Vollgas unterwegs Jasmin Rechsteiner ist Miss Handicap 2010. Sie wurde mit einer Mehrfachverkr체mmung der Wirbels채ule geboren. Dank ihres umgebauten Autos ist sie aber trotzdem mobil im Alltag.


10. Februar 2011 | touring 3 | Fokus

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› Glitzernder Nagellack, etwas Lidschatten

und Wimperntusche: Jasmin Rechsteiner steht in ihrem Badezimmer und bereitet sich auf ihren Arbeitstag vor. Als amtierende Miss Handicap ist ihr das Aussehen wichtig: «Ich fühle mich einfach besser, wenn ich schön geschminkt bin», sagt sie. Um 8.00 Uhr muss Jasmin im Büro sein. Der 120 kg schwere Elektro-Rollstuhl hat sie bereits am Abend vorher in ihrem Renault Mégane verstaut, so spart sie morgens Zeit. Schal, Jacke und Schuhe sind schnell angezogen, mit dem Lift geht es in die Tiefgarage ihres Wohnhauses. Nach einer kurzen Autofahrt erreicht sie ihren Arbeitsplatz. Die 29-jährige Jasmin Rechsteiner lebt seit ihrer Geburt mit einer «Kyphoskoliose», ihre Wirbelsäule ist mehrfach verkrümmt. Durch die Verkrümmung hat sie ausserdem ein kleineres Lungenvolumen, was ihr die Atmung erschwert. Kurze Strecken kann sie zu Fuss zurücklegen, ansonsten ist sie auf ihren Elektro-Rollstuhl angewiesen. Jasmin Rechsteiner lässt sich aber durch nichts behindern: Sie wohnt alleine in einer 2,5-Zimmer-Wohnung in Bern. Für gewisse Hausarbeiten braucht sie Hilfe, diese bekommt sie von Freundinnen und Freunden oder von der Spitex. Jasmin arbeitet im Teilzeitpensum als kaufmännische Angestellte und Sozialversicherungsfachfrau bei der Stiftung Rossfeld, ein Kompetenzzentrum für Menschen mit Behinderung, und fährt seit über zehn Jahren Auto. Das Permis ermöglicht ihr ein viel unabhängigeres und selbstbestimmteres Leben: «Das Gefühl nach der Autoprüfung war einfach überwältigend. Für mich bedeutete es grenzenlose Freiheit.»

Die 29-jährige Jasmin Rechsteiner fährt seit zehn Jahren Auto und führt mit ihrem Handicap trotzdem ein unabhängiges Leben.

13 Monate im Spital | Aufgewachsen ist Jasmin Rechsteiner im ländlichen Thurgau. Ohne Auto komme man dort nirgends hin, erklärt sie. Bereits als Teenager sei sie deshalb motorisiert unterwegs gewesen: «Ich fuhr mit einem Töffli auf drei Rädern zur Schule», erklärt sie schmunzelnd. Ihr Renault Mégane bietet ihr heute etwas mehr Komfort. Sie fährt mit Handgas und Handbremse und hat einen Knauf am Lenkrad, was ihr das Steuern erleichtert. Da Jasmin sich nur schlecht drehen kann, sind am Auto zusätzliche Spiegel angebracht, damit sie in die toten Winkel blicken kann. Fortsetzung auf Seite 6


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Fokus | touring 3 | 10. Februar 2011

Mit Behinderung im Strassenverkehr Ob ein Mensch mit Behinderung fahrtauglich ist oder nicht, muss der Zulassungskanton abklären. Dabei gelten gewisse medizinische Mindestanforderungen. Ein stark eingeschränktes Sehvermögen oder eine geistige Behinderung schliessen eine Fahrtauglichkeit grundsätzlich aus. Ansonsten beurteilen der Vertrauensarzt und der Verkehrsexperte des Zulassungskantons individuell, wer am Strassenverkehr teilnehmen kann und ob Fahrzeuganpassungen nötig sind. Danach erfolgt für Neulenker die Fahrausbildung mit einem Fahrlehrer. Wer den Fahrausweis bereits hat, macht mit dem Verkehrsexperten eine Kontrollfahrt. Fahrzeuganpassungen werden unter gewissen Umständen von der IV bezahlt. nr

Bilder Pia Neuenschwander

bin auch schon mit dem Rollstuhl im Schnee stecken geblieben.» Jasmin räumt aber ein, dass sich die Mobilität für Menschen mit Behinderung stetig verbessert, vor allem auch im öffentlichen Verkehr.

Im November 2010 wurde Jasmin Rechsteiner im Kursaal in Bern zur Miss Handicap 2010 gekürt. Ihr grösstes Hobby ist E-Hockey, «Jazzy» ist Stürmerin bei den «Rolling Thunder».

Fortsetzung von Seite 5

Nach der neunten Klasse musste sich Jasmin einer Rückenoperation unterziehen. Geplant war ein Spitalaufenthalt von drei Monaten, wegen Komplikationen wurden daraus 13 Monate. Eine schwierige Zeit für das damals 16-jährige kontaktfreudige Mädchen. 1999 kam der grosse Lichtblick: Jasmin durfte eine Lehre als kaufmännische Angestellte in der Stiftung Rossfeld in Bern beginnen, wo sie noch heute arbeitet. Angekommen an ihrem Arbeitsplatz, stellt Jasmin ihr Auto auf einen Behindertenparkplatz. Doch an diesem Morgen sind die Parkplätze mit Schnee bedeckt. Das stellt für Jasmin bereits eine erste Hürde an diesem Tag dar: Der schwere ElektroRollstuhl muss sie nämlich mit der Hebevorrichtung aus ihrem Auto hieven. Schnee, wenig Platz und vor allem Steigungen, die

das Auto in Schräglage bringen, bereiten ihr dabei Schwierigkeiten. «Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass uns bereits Kleinigkeiten grosse Schwierigkeiten bereiten können», erklärt Jasmin. Autos von rollstuhlgängigen Personen brauchen hinten oder auf Fahrerseite Platz für die Hebevorrichtung der Rollstühle. Werden sie zugeparkt, kann der Fahrer nicht mehr wegfahren. Um die Bevölkerung für die Anliegen von Menschen mit Behinderung zu sensibilisieren, hat Jasmin zusammen mit einem Freund einen Workshop für Polizeiaspiranten in St. Gallen durchgeführt. «Wir wollten aufzeigen, welche Bedürfnisse gehbehinderte Menschen mit ihren umgebauten Autos im Strassenverkehr haben», erklärt sie. Ungenügende Abstände beim Parkieren, Hindernisse auf den Parkplätzen und auf dem Trottoir erschweren das Leben von Menschen mit Behinderung sehr. «Ich

Nationalmannschafts-Mitglied | Nach der Arbeit freut sich Jasmin auf ihr grösstes Hobby: Elektro-Hockey, Hockey mit dem Elektro-Rollstuhl. Einmal pro Woche trainiert sie mit der Rossfeld-Mannschaft «Rolling Thunder». Seit 2008 ist sie ausserdem Mitglied der Schweizer Nationalmannschaft. Der Mannschaftssport bedeutet ihr sehr viel: «Manche denken, mit dem Elektro-Rollstuhl zu spielen sei nicht anstrengend. Das Spiel erfordert aber höchste Konzentration», betont Jasmin. Wenn sie konzentriert arbeitet, Auto fährt oder eben E-Hockey spielt, vergisst sie manchmal, bewusst zu atmen. Der Sauerstoffmangel zeigt sich bei ihr meist erst am Abend. Nachts benötigt sie deshalb ein Beatmungsgerät, um ihren Akku für den Tag wieder aufzuladen. Jasmin hat sich aber einige Tricks angeeignet, die ihr helfen, vor allem, wenn sie sich ans Steuer setzt: «Ich fahre nur ausgeruht Auto und versuche, bei längeren Fahrten bewusst tief zu atmen.» Seit der Wahl zur Miss Handicap 2010 im November hat sich Jasmins Leben verändert. Sie bekommt Fan-Briefe und wird auf der Strasse erkannt. Als Miss Handicap hat sie ein klares Anliegen: «Alle Menschen haben das Recht, am gesellschaftlichen und wirtschaflichen Leben teilzunehmen», sagt sie selbstbewusst. Nadia Rambaldi

Touring-Info Infos zur Miss Handicap Wahl und Anmeldung für neue Kandidatinnen 2011 auf www.misshandicap.ch.



Schönstes romantisches Operndrama in Avenches:

Rigoletto

Erleben Sie Verdis genial intensives Meisterwerk und die herzzerreissende Geschichte um den Hofnarren Rigoletto und seine geliebte Tochter im einmaligen Ambiente des Amphitheaters. Sie profitieren, wenn Sie jetzt bestellen.

«La donna è mobile» ist die vielleicht weltweit bekannteste Opern-Arie überhaupt. Nicht allein dieses berückend schöne Stück macht die Musik von «Rigoletto» unwiderstehlich. Das ganze Werk, von Giuseppe Verdi 1851 auf dem Höhepunkt seiner künstlerischen Schaffenskraft komponiert, strotzt vor Intensität und musikalischer Genialität. Die Geschichte ist so romantisch wie dramatisch: Rigoletto, Hofnarr des Herzogs von Mantua, versteckt seine bildschöne Tochter Gilda vor aller Augen. Nachdem der liebesabenteuerlustige Herzog sie entführt, schwört Rigoletto Rache und lockt ihn in einen Hinterhalt. Doch Gilda ist verliebt und opfert sich für ihren Verführer. Es ist ihre Leiche, die der entsetzte Vater findet.

Junger Stern am Opernhimmel: Olga Peretyatko als Gilda

Die junge russische Sopranistin Olga Peretyatko wird international als Shooting Star gefeiert. Als Gilda begeisterte sie etwa im Herbst 2010 im Teatro La Fenice in Venedig, dem Ort der «Rigoletto»-Uraufführung. Avenches darf sich auf einen Höhepunkt freuen, wenn sie zur Arie «Caro nome» ansetzen wird. Die Titelrolle des Rigoletto ist mit Carlos Almaguer wunderbar besetzt. Der mexikanische Bariton berührte das Arena-Publikum schon als Nabucco und Il Trovatore. In weiteren Hauptrollen sind zu hören: Bruce Sledge als Herzog, Sara M’Punga als Maddalena und Ruben Amoretti als Bandit Sparafucile.

Die künstlerische Direktion unter der Leitung von Eric Vigié, Direktor der Oper Lausanne, setzt neu auf eine einzige, erstklassige Besetzung. Die Inszenierung verantwortet der als fantasievoll geltende Regisseur Adriano Sinivia. Ein für die Arena ganz neuartiges Dekor mit überraschenden Licht-Effekten sowie wunderbare Kostüme im Stil der Epoche werden das Auge verwöhnen. Das Orchestre de Chambre de Lausanne spielt unter der Leitung von Roberto Rizzi Brignoli. «Rigoletto» wird italienisch gesungen, mit Obertiteln in Deutsch und Französisch, und dauert von 21.30 Uhr bis gegen Mitternacht.

Zur Einstimmung

Um 18.00 Uhr wird in der Nähe der Arena eine Werk-Einführung auf Deutsch und Französisch geboten, kostenlos und ohne Anmeldung.

Coupon Name/Vorname: Adresse:

PLZ/Ort:

Tel. (Bürozeiten):

Natel:

Anzahl Billette à Fr. 145.– (Sektor E+) � 2. Juli � 5. Juli � 7. Juli (Datum bitte ankreuzen)

à Fr. 130.– (Sektor E) � 9. Juli

à Fr. 110.– (Sektor F)

à Fr. 95.– (Sektor G)

� 14. Juli � 16. Juli

Bis zum 31. März 2011 einsenden an: Opernfestival Avenches, Festivalbüro, Postfach, 1580 Avenches E-Mail: opera@avenches.ch

TCS-Exklusivangebot – jetzt bestellen

Mittels Coupon bestellen TCS-Mitglieder bis zum 31. März 2011 ohne Reservationsgebühren. Zur Wahl stehen nummerierte Schalensitze im Sektor E+ gegenüber der Bühne, unten, im Sektor E gegenüber der Bühne, oben, im Sektor F, seitlich, oder nummerierte Sitzplätze auf Steinstufen im Sektor G. Zusammen mit der Bestätigung schickt der Veranstalter die Rechnung. Die im Voraus bezahlten Billette müssen vor 20.00 Uhr an der Abendkasse abgeholt werden. Dort erhalten TCS-Mitglieder pro Bestellung ein Programm im Wert von 10 Franken geschenkt. Weitere Informationen: www.avenchesopera.ch oder unter Tel. 026 676 06 00.


10. Februar 2011 | touring 3 | Mensch und Mobilität

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Ratgeber Verkehr

Urs-Peter Inderbitzin

Mathias Wyssenbach

Glatteisunfall: Trotz Vorsicht Ausweis weg

Die Autobahnvignette soll zumindest nach dem Willen von Doris Leuthard teurer werden.

TCS gegen Melken der Autofahrer Bahn- und Autofahrer sollen mehr zur Kasse gebeten werden, damit die Verkehrsinfrastruktur finanziert werden kann. Der TCS bleibt konstruktiv-kritisch.

› Die neue Verkehrsministerin, Doris Leut-

hard, schlägt als Gegenvorschlag zur VCSInitiative die Schaffung eines Bahninfrastrukturfonds vor. Damit sollen der Milliarden schwere Betrieb und Unterhalt des Schienennetzes und der Ausbau via einen separaten Fonds finanziert werden. Geplant ist auch, dass sich Bahnbenützer an den Kosten beteiligen; die Rede ist von einer Verteuerung der Billette und Abonnemente um zehn Prozent. Der TCS begrüsst die Haltung des Bundesrates, zukünftig Quersubventionen der Strasse zugunsten der Schiene nicht mehr in Betracht zu ziehen und damit die Absage an die Initiative.

Nicht voreilig | Kritisch stellt sich der TCS zu den gleichzeitig vorgestellten Plännen, dass auch die Autofahrer zwecks Finanzierung der Strasseninfrastruktur zusätzlich zur Kasse gebeten werden sollen. Die Rede ist von einer Verteuerung der Autobahnvignette von heute 40 Fr. auf 80 oder 100 Fr. Zudem soll eine Kurzzeitvignette für ein bis zwei Monate zu etwa 40 Fr. eingeführt werden. Der Mineralölsteuerzuschlag soll um vermutlich 7 bis 10 Rp. erhöht werden. In Anbetracht der Tatsache, dass die Erschöpfung der Strassenkassen-

Reserven vorprogrammiert sei und die Strasseninfrastruktur ein grosses Investitionsbedürfnis habe, könnten die Mineralölsteuern nicht für den BahninfrastrukturFonds benutzt werden, findet der TCS. Deshalb zeigt er sich befriedigt vom bundesrätlichen Vorschlag, wonach diese Gelder in die Strasse fliessen sollen. Eine Erhöhung der Abgaben könne aber nur ins Auge gefasst werden, wenn die Gelder der Strassenkasse mit der aktuellen Reserve von 2,8 Mia. Fr. und der Realisierung der effektiven Strassenprojekte erschöpft seien bzw. bis zur Schwankungsreserve abgebaut würden, heisst es in der TCS-Verlautbarung.

Stichwort Steuerabzug | Der TCS äussert sich zudem kritisch zur Absicht des bundesrätlichen Vorschlags, die Steuerabzüge für die Fahrtkosten zum Arbeitsort zu senken (vgl. auch «Standpunkt» von TCSZentralpräsident Lundsgaard-Hansen im letzten «Touring»). Denn viele Pendler seien auf die Benützung ihres Privatfahrzeuges angewiesen, um ihrem Erwerb nachzugehen. Die TCS-Organe werden im Rahmen der Vernehmlassung offiziell Stellung nehmen. hwm

Eisregen, überfrierende Nässe oder Eisflächen unter dem Schnee – schon wird die Strasse zum Eisfeld. Glatteisunfälle sind an kalten Tagen an der Tagesordnung. Zum Glück entsteht meist nur Sachschaden, weil bei solchen Strassenverhältnissen langsam gefahren wird. Oft werden selbst routinierte Lenker Opfer eines Glatteisunfalles, weil sie eine heikle Stelle unterschätzt haben. Kommt die Polizei auf die Unfallstelle, muss mit einer Verzeigung gerechnet werden. Eine Busse und gar ein Führerausweisentzug sind die Folgen, wie der Fall eines Autofahrers aus dem Kanton Freiburg zeigt. Der Mann fuhr auf dem Autobahnzubringer A6 Thun Nord. Obschon er vorsichtig und lediglich mit 60 km/h unterwegs war, kam er nach dem Passieren einer Brücke von der stellenweise vereisten Fahrbahn ab und prallte mit der Front gegen die rechte Leitplanke. Die Berner Justiz büsste den Lenker wegen Nichtbeherrschens des Fahrzeuges zu einer Busse von 200 Franken. Weit mehr schmerzte den Unfallverursacher, dass ihm die Freiburger Behörden den Führerausweis für einen Monat entzogen, obschon sein automobilistischer Leumund unbefleckt und er beruflich auf den Führerausweis angewiesen war. Bis vor Bundesgericht kämpfte der Lenker um seinen Führerausweis. Vergeblich. Seine Argumentation, er sei besonders vorsichtig gefahren und der Strassenabschnitt sei nicht den Umständen entsprechend unterhalten worden, nützte nichts. Die Richter werfen dem Lenker vor, den Selbstunfall durch ein zumindest leichtes Verschulden verursacht und eine Gefahr für die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer hervorgerufen zu haben (Urteil 1C_83/ 2010). Damit liegt eine mittelschwere Widerhandlung gegen das Strassenverkehrsgesetz vor, die automatisch einen mindestens einmonatigen Ausweisentzug nach sich zieht.

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.




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Mensch und Mobilität | touring 3 | 10. Februar 2011

Klare Bekenntnisse in Luzern zur Elektromobilität In der Schweiz bleibt es bei der Elektromobilität nicht bei Lippenbekenntnissen: Am 2. Forum unterzeichneten 19 Akteure die «Luzern Challenge»; darin verpflichten sie sich zu konkreten Engagements. 300 Gäste diskutierten Chancen und Probleme.

› Das Bundesamt für Strassen (Astra) will

das vor einem Jahr lancierte Schweizer Forum Elektromobilität zu einem Schweizer Kompetenzzentrum Elektromobilität werden lassen und hat sich entsprechend finanziell verpflichtet. Der Verband e’mobile organisiert heuer 20 Anlässe, wo Elektrofahrzeuge getestet werden können. Und die Post erweitert ihre Elektroroller-Flotte um rund 3000 Fahrzeuge: Dies sind nur drei von 19 Beispielen, wie sich die Unterzeichner der «Luzern Challenge» für die Elektromobilität ins Zeug legen wollen.

Durchbruch | «Dem Elektroauto steht eine Erfolgsgeschichte bevor: Damit werden die Hauptnachteile der Strassenmobilität nicht mehr grösser als jene der Schiene sein», rief Astra-Direktor Rudolf Dieterle begeistert den 300 Teilnehmenden am zweitägigen Schweizer Forum Elektromobilität im Verkehrshaus Luzern zu. Dieses wurde vom Team der Mobilitätsakademie organisiert, welche vom TCS mitinitiiert und mitgetragen wird. Der TCS werde seinen Mitgliedern durch neutrale Tests von EFahrzeugen wertvolle Konsumenteninfos Reklame

anbieten, versprach Zentralpräsident Niklaus Lundsgaard-Hansen. Als Zeichen dafür, dass das Zeitalter der Versuche vorbei ist, konnte nebst anderen Elektrofahrzeugen das erste grossserienmässig hergestellte Elektroauto der unteren Mittelklasse, der Nissan Leaf, auf dem Verkehrshaus-

Gelände getestet werden. Renault-Nissan investierte bis jetzt 4 Mrd. Fr. in die neue Technologie, womit der Beweis erbracht ist, dass die bis jetzt aufs Erdöl angewiesene Branche auch auf Elektromobilität setzt. Renault-Nissan will bis 2020 zehn Prozent seiner Autos mit Elektroantrieb ab-

Am Forum Elektromobilität unterzeichneten diese Persönlichkeiten die « Luzern Challenge».


10. Februar 2011 | touring 3 | Mensch und Mobilität

setzen. Einige Experten, vorab aus dem Umkreis der ETH Zürich, gaben sich skeptisch punkto totale Umweltfreundlichkeit der Elektroautos. Denn: Auch in der Schweiz rührt der Strom teilweise aus Kernkraftwerken her und importierter Strom stammt teils aus Kohlekraftwerken. Die Reduktion des Flottenverbrauchs sei wichtiger als die Diskussion um die ideale Antriebstechnik. Dennoch überwog die Zuversicht, dass in der Schweiz Elektroautos eine wichtige Rolle spielen werden, was auch im Interesse des Klimas liege. Der derzeit bescheidene Aktionsradius der Batterien sei nicht so relevant, da viele Autofahrer täglich wenige Kilometer zurücklegten.

Schweiz im Hintertreffen | Die Schweiz

Kommentar Heinz W. Müller

Touring-Info Alle Infos, Hintergründe und Reden sind abrufbar über www.forum-elektromobilitaet.ch

Bilder Mathias Wyssenbach

hat aber ihre Leaderposition in Sachen Elektromobilität eingebüsst. Damit sie den

Anschluss an die Spitze schafft, wie dies auch die neue Bundesrätin Doris Leuthard in einer Grussbotschaft an die Tagung wünschte, braucht es das Engagement aller. Umstritten blieb, ob der Staat, wie in vielen anderen Ländern, zur Ankurbelung des Elektroauto-Verkaufs massiv subventionieren soll. Derweil ein ElektroautoPionier einem «Minergieauto»-Programm das Wort redete («weshalb nicht mit den 100 Millionen des Klimarappens?»), wandte sich ein Politiker dagegen («Elektrofahrzeuge müssen sich im Markt selber durchsetzen»). Astra-Direktor Dieterle verwies auf bereits bestehende staatliche Vergünstigungen (u.a. Wegfall der Steuern und der Treibstoffabgaben). hwm

Debatten über Elektroautos mit TV-Moderatorin Claudia Weber und dem erstmals gezeigten Nissan Leaf.

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Gut mag ich mich noch erinnern, als ich vor einem halben Jahrhundert als Unterstufenschüler auf dem Elektrofahrzeug des Milchmanns im Stadtquartier mitfahren durfte. Und die Post hatte auch einige Fahrzeuge, welche elektrisch angetrieben waren. Ähnliche Elektrogefährte surren noch heute in autofreien Kurorten herum. Aber das wars dann – abgesehen von einigen Experimental-Fahrzeugen. Jetzt besteht die Hoffnung, dass die elektromobile Eiszeit vorbei ist. Nach vielen Rückschlägen ist das erste Massen-Elektroauto der Golfklasse marktreif. Und weitere folgen Schlag auf Schlag. Auch die Teilnehmer des Forums für Elektromobilität in Luzern (Bericht nebenan) schlossen den Nissan Leaf in ihr Herz. Ist das nun wirklich der Durchbruch der Elektroautos? Tut der Bund im Vergleich zum Ausland nicht viel zu wenig für diese vierrädrigen Hoffnungsträger? Ist das Elektroauto unter dem Strich wirklich so umweltfreundlich, wie dies gesagt wird? Oder bleibt das Elektroauto ein Nischenfahrzeug für Betuchte und Paradiesvögel, weil es noch zu teuer ist? Und was heisst das fürs Elektroauto, wenn VW jetzt das erste Ein-Liter-Auto vorstellt? Ist das mehr als ein PR-Gag? Fragen über Fragen. Es bleibt spannend.



10. Februar 2011 | touring 3 | Mensch und Mobilität

«Die Konkurrenz beflügelt den Wettbewerb» » Wo bezieht das Elektroauto seine Energie?

Jörg Beckmann: Das hängt natürlich ganz alleine vom Endnutzer ab. Er kann ja darüber entscheiden, wo er seine Energie kauft. Denkbar ist ein ganz normales Stromabonnement. Man kann aber auch erneuerbare Energie beziehen oder den Strom auch selber daheim erzeugen. Entsprechende Überlegungen gibt es bereits bei einigen Autoherstellern. Angedacht wird etwa eine Solaranlage auf dem Garagendach. Wo steht die Schweiz heute mit dieser Versorgung und mit Ladestationen?

Die Schweiz hat ein vergleichsweise gut ausgebautes Netz an öffentlichen Ladestationen, beispielsweise jene von «Park&Charge». Total gibt es etwa 700 Ladesäulen an zentralen Punkten in den Städten – Tendenz stark steigend. Das ist im Vergleich zu grossen Flächenländern enorm. Wichtig ist der Elektroauto-Nutzer; dieser lädt zu 90% daheim auf. Mit Ladestationen nehmen wir allenfalls die Reichweitenangst; ich kann also davon ausgehen, dass er irgendwo eine Ladestation findet. Der Elektroauto-Fahrer muss nur wissen, wo solche Stationen stehen; dafür gibt es mittlerweile auch schon Hilfsmittel im Auto, eine digitale Karte

Wie steht es mit dem Zugang zu Ladestationen? Was, wenn der Genfer in St. Gallen auf öffentlichem Grund Strom tanken will?

Das geht mit dem «Park&Charge-System». Ich bezahle 50 Fr. pro Jahr und kriege einen Schlüssel für den Ladestromkasten. Dank eines «Electric Mobility Operators» kann ich St. Galler Strom tanken, der dann in Genf auf der Stromrechnung erscheint. Renault-Nissan bringt seine Fahrzeuge mit «Mobility House» auf den Markt, welche diese Abrechnung mit den Energieversorgern, genannt Roaming, besorgen soll. Besteht nicht die Gefahr, dass es letztlich zuviele Mitspieler hat?

Das ist ja das Gute, dass es keinen Monopolisten gibt, der uns die Elektroautos oder den Strom verkauft. Wir haben 800 Energieversorger und sonstige Unternehmen; dadurch entsteht eine Konkurrenz, das beflügelt den Wettbewerb, das lässt die Preise sinken. Wie findet sich da der Konsument zurecht?

Wichtig ist die Verbraucherinformation, die sicher vom TCS wahrgenommen wird. Aber auch das Forum Elektromobilität wird über www.forum-elektromobilitaet.ch dem Endkonsumenten Infos vermitteln, welche beim Kauf eines Elektroautos wichtig sind. Interview: hwm

«

Mathias Wyssenbach

«Der ElektroautoNutzer lädt zu 90 Prozent daheim auf.»

zeigt mir nicht nur an, wie lange die Batterie noch reicht, sondern sie gibt an, wo die nächste Ladestation steht.

Jörg Beckmann, Geschäftsführer der Mobilitätsakademie, ist Elektromobilitäts-Optimist.

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Elektromobilität in China: Flucht nach vorn hat Haken Während die Schweiz wenig geneigt scheint, die Elektromobilität finanziell zu unterstützen, gibt es in anderen Ländern grosse Anreizprogramme. Mehrere Länder der EU, Israel und die Vereinten Staaten machen beträchtliche finanzielle Mittel frei. Aber es ist China, das die grössten Anstrengungen unternimmt. Nach der Entwicklung von Partnerschaften mit Autoherstellern hat das Land seine Vision in zehn Pionier-Städten in die Praxis umgesetzt. Dort verwenden die öffentlichen Verwaltungen, Busse und Taxis ausschliesslich Elektrofahrzeuge. Parallel dazu hat die Regierung in gewissen Agglos die Benutzung von benzingetriebenen Rollern verboten. Das hat zu einer starken Ausbreitung der elektrischen Zweiräder geführt, welche die Schwärme von sehr umweltschädlichen Benzinrollern ersetzen, welche die Städte verstopfen. Ein Spielverderber Die Kehrseite der Medaille: Die chinesische Stromproduktion besteht zu 90% aus Kohlekraftwerken und ein Ersatz durch weniger schädliche Quellen wird eine beträchtliche Zeit in Anspruch nehmen. Deshalb konnte auch noch keine spürbare Reduktion der CO2-Emissionen festgestellt werden. Ein anderes grosses Problem ist die Eliminierung des Bleis aus den gebrauchten Batterien. Da Recycling praktisch inexistent ist, kontaminiert das in alle Winde verstreute Blei die Bevölkerung und stellt ein Gesundheitsproblem dar. Die Experten sind sich aber einig, dass die chinesische Initiative begrüssenswert ist, denn sie zeugt, was immer man darüber sagt, von Umweltbewusstsein. Mit diesem grossen Sprung nach vorne bei der Elektromobilität will China auch seine Abhängigkeit vom Erdöl verringern und seiner Automobilindustrie einen Vorteil gegenüber der ausländischen Konkurrenz verschaffen. Denn der Kampf um die Eroberung des grössten Automarktes verspricht gnadenlos zu werden. Mit 15 Mio. verkauften Autos im letzten Jahr hat das Land Appetit bekommen. Gemäss der Vereinigung der chinesischen Automobilhersteller dürften die Verkäufe im 2011 um 15% steigen – eine Zunahme, die vor allem in Städten mit mittlerer Bedeutung spürbar werden wird. jop


ww w.d as z

Schweizer Tourneetheater

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Ein Greifarm tauscht in wenigen Minuten die leere Batterie gegen eine Volle aus.

Schneller als ein Tankvorgang Die Firma «Better Place» will flächendeckende Infrastrukturen für den Massenbetrieb von Elektroautos aufbauen. Dafür hat sie ein Batterien-Austauschsystem entwickelt.

› Die

Elektrifizierung des Individualverkehrs stellt Autohersteller und Länder vor neue Herausforderungen. Wie kann die passende Infrastruktur für Autos ohne Auspuff geschaffen werden? Shai Agassis Unternehmen «Better Place» hat dafür ein Konzept erstellt, wie der flächendeckende Massenantrieb von Elektroautos garantiert werden könnte. Ziel des Unternehmens ist es, die Abhängigkeit vom Erdöl zu beenden und die Welt damit zu einem «better place», also einem besseren Ort, zu machen. Zwingend ist allerdings, dass die Elektro-Fahrzeuge aus umweltfreundlich erzeugtem Strom angetrieben werden.

Batterie-Austauschsysteme | «Um die

Elektromobilität massentauglich zu machen, müssen die Kosten gesenkt werden. Das geht nur durch globales Denken und Vernetzen», erklärte Amit Yudan von «Better Place» am 2. Schweizer Forum für Elektromobilität. Die Firma geht Partnerschaften mit Regierungen, Autoherstellern und Firmen auf der ganzen Welt ein. Das Konzept von «Better Place» beinhaltet das EnergieManagement der Fahrzeuge, die Navigation, Batterie-Lade- und -Austauschsysteme, sowie ein Bordcomputer mit Dienstleistungen für die Fahrer.

Das Konzept ist einfach: Der Kunde kauft ein Elektroauto ohne Batterie bei einem Fahrzeughersteller, derzeit ist dies nur mit Autos von Renault-Nissan möglich. Von «Better Place» erhält der Kunde ein Kilometer-Paket mit der gewünschten Anzahl Kilometer. Dazu erhält er eine Batterie mit einer Reichweite von 160 Kilometer, eine Ladestation für zu Hause oder am Arbeitsplatz, einen Bordcomputer sowie Zugang zu öffentlichen Ladestationen. Um Wartezeiten beim Aufladen der Batterie an öffentlichen Ladestationen zu verhindern, wurde ein neues System entwickelt: Ähnlich einer Waschanlage wird das Auto in eine «Wechselanlage» gezogen, in der ein Greifarm die Leere gegen eine volle Batterie austauschen soll. Das Ganze soll nur wenige Minuten dauern – schneller als ein Tankvorgang. Anschließend wird die entfernte Batterie im Lagerbereich wieder aufgeladen.

Erdölfrei bis 2020 | In Israel wurden bereits Nägel mit Köpfen gemacht: Die Regierung unterzeichnete mit «Better Place» und Renault-Nissan einen Vertrag mit dem Ziel, bis 2020 eine Infrastruktur aufzubauen, die Israel vom Erdöl unabhängig macht. Auch in anderen Ländern wurden bereits Projekte lanciert. nr

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zvg

10. Februar 2011 | touring 3 | Mensch und Mobilität



10. Februar 2011 | touring 3 | Mensch und Mobilität

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«Optimale Auslastung» weckt Bedenken › Die

hohe Lebensqualität, die Vielfalt und die Schönheit der Landschaften der Schweiz sollen erhalten werden, bekannte Bundesrätin Doris Leuthard kürzlich an der Medienkonferenz über das Raumkonzept Schweiz. Dieses beinhaltet Strategien, wie der unkontrollierten Siedlungs- und Verkehrsentwicklung begegnet werden kann. Der TCS findet diese nationale und internationale Koordination grundsätzlich gut. Bedenklich ist allerdings, dass der Bund in diesem Konzept eine leitende Rolle einnehmen will: Nach Bundesverfassung ist die Raumplanung Sache der Kantone. Das Raumkonzept schlägt gesamtschweizerische Strategien vor. Die Entwicklung von Siedlungen soll konsequent auf bereits überbaute Gebiete gelenkt werden. Städte, ländliche Zentren und Ortskerne sollen geReklame

mäss Konzept Freiräume enthalten und Siedlungen und Verkehrsnetze besser aufeinander abgestimmt werden. Bevor also neue Verkehrswege gebaut werden, soll die bestehende Verkehrsinfrastruktur optimal ausgelastet werden.

den Schweizer Strassen ist unumgänglich. Die Strasseninfrastruktur wurde in den 60er Jahren gebaut und entspricht nicht mehr den heutigen Bedürfnissen.» Der Fokus im Raumkonzept werde vor allem auf den öffentlichen Verkehr gelegt: «Damit riskieren wir die Weiterentwicklung einer Subventions- und Investitionspolitik, welche einmal mehr zugunsten des öffentlichen Verkehrs und zu Lasten der Strassen und den Strassenbenützer geht.» Nadia Rambaldi

Wo bleibt die Strasse? | Diese optimale

Auslastung weckt bei Gérard Métrailler, Leiter Politik und Wirtschaft des TCS, Bedenken: «Eine Kapazitätserweiterung auf

Raumkonzept Schweiz

Keystone

In der Schweiz ist Boden ein knappes Gut. Um die Raumentwicklung besser steuern zu können, haben Vertreter von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden eine gemeinsame Vision entwickelt.

Mit unverbautem Land soll in Zukunft sorgsamer umgegangen werden.

Zentrales Anliegen des Raumkonzepts Schweiz ist das Denken und Planen in überregionalen Handlungsräumen, also auch im nahen Ausland, zu fördern. Mit unverbautem Land soll sorgsamer umgegangen werden, um eine weitere Zersiedelung von offenen Landschaften zu verhindern. Zu diesem Zweck schlägt das Konzept vor, Siedlungen nach innen zu verdichten. nr


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10. SPECIAL NIGHT BLUEGRASS 11. MÄRZ

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13. MÄRZ

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POSSUM PIE / CH MARY DUFF & BAND / IRL

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RICHARD DOBSON & BAND / USA/CH ALBERT LEE & HOGAN‘S HEROES / GB

17. MÄRZ

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18. MÄRZ

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TENNESSEE / CH LONESTAR / USA

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12. SPECIAL NIGHT

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7. SPECIAL NIGHT

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DO 10. FEBRUAR

6. SPECIAL NIGHT

26. FEBRUAR

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So geht es: Sudoku lösen. Wenn Sie die roten Felder gelöst haben, SMS mit tm1 und den 3 Zahlen an 5555 (CHF 1.50/SMS) schicken. Die Gewinner werden unter den richtigen Einsendungen verlost. Benachrichtigung per Telefon oder SMS. Es wird keine Korrespondenz geführt. Teilnahmeschluss ist der 28. Februar 2011.

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Entschuldigung Mit dem letzten Gewinnspiel des Jahres 2010 hatten wir technische Probleme. Zahlreiche Teilnehmer schickten richtige Lösungen und erhielten «FALSCH» als Antwort. Andere nahmen teil und erhielten zu Unrecht andere Fehlermeldungen. Alle diese Einsender nahmen entsprechend ihren SMS-Teilnahmen an der letzten Verlosung teil und hatten ihre Gewinnchancen. Wir hoffen, dass Ihr Ärger in der Zwischenzeit 4?<,#:?& 596) +0&3? =%< 17< /?<96>&"&59) Die Teilnahme an den Gewinnspielen ist auch per Post möglich. Schicken Sie die jeweilige Lösung an: touring mobile, touring Verlag, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern. Teilnahmeberechtigt sind alle Leserinnen und Leser des Touring in der Schweiz und Liechtenstein, ausgenommen sind Mitarbeiter des TCS und deren Familienangehörige. Gewinner der Wettbewerbe der «touring mobile»-Gewinnseite & Tipps werden ausgelost und benachrichtigt. Zu den Wettbewerben wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


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Test und Technik | touring 3 | 10. Februar 2011

Elegant und temperamentvoll Als perfektes Double des VW Sharan legt der Seat Alhambra die Saga der grossen Vans als ideale Langstreckenautos neu auf. Test des 2.0 TDI Style mit DSG-Getriebe. bei den Familien sehr beliebten Grossraumlimousinen offenbar wenig Bedeutung beimisst, hat er mit der Erneuerung der grossen Vans 15 Jahre zugewartet. Angesichts dieses Zeitraums erstaunt es nicht, dass die Aussenmasse des Duos VW Sharan-Seat Alhambra stark zugelegt haben. Auffälliger als der Längenzuwachs (+22 auf 485 cm) ist die um neun cm gewachsene Breite. Diese Inflation ist typisch für den derzeitigen Wandel im Automobilsektor, dennoch wirkt der Seat Alhambra gestreckt und recht elegant. Zu diesem Zweck wurde beispielsweise die Höhe um drei cm verringert, damit der Minivan nicht wie ein «Gütertransporter» daherkommt. Vom technisch baugleichen Sharan hebt sich der Seat Alhambra durch sein Design und seine Ausstattung ab. Er ist in technologischer Hinsicht etwas weniger raffiniert als sein enger Verwandter, kostet aber auch deutlich weniger (–4400 Fr.).

Platzangebot XXL | Der Fahrgastraum des Alhambra wirkt nicht ganz so luxuriös wie beim Sharan, ist aber gleichwohl sehr einladend. Hochwertige Kunststoffe und Einlagen in Wagenfarbe ergeben ein schlichtes, sportlich geprägtes Ambiente im SeatStil. Auf den ersten Blick begeistert aber das enorme Platzangebot für die Insassen. Zudem gestaltet sich der Zugang zu den hinteren Sitzen dank seitlicher Schiebetüren ausgesprochen komfortabel. Besonders mit elektrischer Bedienung sind diese sehr praktisch, der Aufpreis von 1340 Fr. (inklusive elektrische Heckklappe) fällt allerdings happig aus. Beim getesteten Fünfsitzer werden besonders die Passagiere im Fond verwöhnt. Auf den drei grosszügigen, in Längsrichtung verstellbaren Einzelsitzen geniessen sie reichlich Beinfreiheit, und auch die Neigung der Lehnen lässt sich variieren. Was will man noch mehr! Natürlich gibt es gegen 2140 Fr. Aufpreis (Drei-

zonen-Klimaanlage inbegriffen) auch eine Version mit sieben Sitzen. Der Kofferraum fällt gigantisch aus. Er besticht durch seine rechteckige Form und grosse Wandelbarkeit. Mit einem einzigen Handgriff lassen sich die Rücksitze zusammenfalten, und der frei werdende Raum von 2430 Liter lässt manchen Lieferwagen hinten anstehen. Für den Transport langer Objekte kann man zudem die Beifahrersitzlehne vorklappen. Bei der fünfplätzigen Variante bildet sich durch das Fehlen einer dritten Sitzreihe eine deutliche Stufe, diese ist jedoch nicht gravierend. Im weiteren bietet der Van zahlreiche Ablagen aller Art.

Kilometerfresser | Die jüngste Auflage

des Alhambra ist mehr denn je für lange Reisen gedacht. Das durch das optionale Sportfahrwerk kaum geschmälerte hohe Komfortniveau kommt vor allem bei Überlandfahrten und auf Autobahnen zur Geltung, nicht zuletzt dank der wirksamen Geräuschisolation und dem diskreten Diesel. Der massige Van vermag seine beinahe

+ –

Fortsetzung auf Seite 27

Kurzbilanz

Bilder Fabian Unternährer

› Da der Volkswagen-Konzern den früher

Ausgezeichneter und geräumiger Reisevan (Abrollkomfort, Innengeräusch), grosser Kofferraum, elektrische Türen, gutes Fahrverhalten, Dieselmotor und DSG-Getriebe harmonieren, Verbrauch und Reichweite. Aussenmasse (Breite) und Wendekreis sehr gross, schlechte Sicht schräg nach vorn, teure Option für elektrische Bedienung von Schiebetüren und Heckklappe, Seitenhalt Rückenlehne für Sportsitz, nur 2 Jahre Garantie.

Das DSG-Getriebe bietet unerreichten Komfort.


10. Februar 2011 | touring 3 | Test und Technik

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Mit seinem gestreckten, eleganten Design kaschiert der Seat Alhambra gekonnt seine wuchtigen Abmessungen.

TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1 4

Seat Alhambra 2.0 TDI CR Style DSG 6

Ford Galaxy 2.0 TDCi Carving PShift

Peugeot 807 2.0 HDi Family Aut.

Renault Gr. Espace dCi 150 Dynamique Aut.

50 300.– 1998 103/140 320/1750 6,2 A2 68 –.89 11113 3/2011

52 500.– 1997 103/140 320/1750 6,01 A2 — –.96 11333 —

53950.– 1997 120/163 340/2000 7,21 C2 — –.93 11111 —

52 300.– 1995 110/150 340/2000 7,21 C2 — –.95 11113 —

Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr

3

Bei 15 000 km/Jahr

Neu und praktisch: Der Alhambra besitzt jetzt Schiebetüren.


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10. Februar 2011 | touring 3 | Test und Technik

Fortsetzung von Seite 24

Zahlen �

174 cm

m 4c –9 69

Länge 485 cm (Breite 190 cm)

Radstand 292 cm

� �

cm 13 –1 91

100 cm �

111 cm

� �

Innenbreite: vorne 151 cm, hinten 160 cm Kofferraum: 809–2430 Liter Reifen: 225/50 R 17, min. 205/60 R 16

TESTFAHRZEUG Seat Alhambra 2.0 TDI DSG Style; 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 50 300.– (wie getestet: Fr. 58 120.– ) Varianten: 1.4 TSI, 150 PS (Fr. 40 800.–) bis 2.0 TDI DSG, 170 PS, (Fr. 50 950.–) Optionen Metallic-Lackierung (Fr. 710.–), elektische Türen (Fr. 1340.–), siebensitzige Version (Fr. 2140.–), Einparkhilfe (ab Fr. 640.–) Garantien: 2 Jahre ab Werk, unbefristete Mobilitätsgarantie (Auflagen); 12 Jahre Rostschutz Importeur: Amag, Aarauerstrasse 20, 5116 Schinznach-Bad, www.seat.ch TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4 Zylinder Turbodiesel DPF, 140 PS; Frontantrieb, Doppelkupplungsgetriebe mit 6 Gängen Gewichte: 1925 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 2370 kg, Anhängelast 2200 kg

zwei Tonnen Gewicht erstaunlich gut zu verbergen. Kurven werden präzise und mit geringer Seitenneigung angegangen. So hinterlässt der Seat einen recht agilen und sicheren Eindruck. Auch weil die gut dosierbaren und kräftig zupackenden Bremsen erstklassig sind. Beim Manövrieren wirken sich hingegen die Breite und der grosse Wendekreis negativ aus. Als grosse Neuheit enthält der «Touring»Test künftig eine Beurteilung der Übersicht (siehe Seite 29). Gerade aktuelle Fahrzeuge haben häufig Defizite hinsichtlich der Übersichtlichkeit. Als erstes bewertetes Modell hat der Seat Alhambra drei von fünf möglichen Sternen geholt. Die an sich korrekten Sichtverhältnisse werden durch das in die A-Säule eingelassene Fensterchen

und die nicht einsehbare Frontpartie beeinträchtigt. Die Einparkhilfe ist also kein Luxus. Diese wird übrigens als Technikpaket I (920 Fr.) mit einem perfekten automatischen Fernlichtassistenten angeboten. Die vernünftigen 140 PS des Diesels verleihen der Grossraumlimousine erstaunlich viel Temperament. Zügig erreicht der Alhambra die zulässigen Tempolimiten, an Steigungen oder bei voller Zuladung wird der Elan allerdings gebremst. Der sehr gesittete Motor harmoniert perfekt mit dem Doppelkupplungs-Getriebe. Und schliesslich dürfte dieser mächtige Wagen die CO2Apostel verblüffen, genehmigt er sich doch kaum mehr als 7 l/100 km. Das Segment der grossen Vans wird vom Seat Alhambra geschickt neu interpretiert, zugleich bietet er ein attraktives Preis-/ Leistungsverhältnis. Marc-Olivier Herren

Das Dreieckfenster in der A-Säule stört die Sicht zur Seite. Grosser und zugänglicher Kofferraum der fünfsitzigen Version. Der Alhambra ist ausgewogen, aber sehr breit.

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (Fahrstufe D) 80–120 km/h (Fahrstufe D) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 58 dB (A) 120 km/h: 68 dB (A)

11113 11111

SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 37,1 m Übersicht Ausstattung

11111 11133 11111

11,7 s 7,1 s 9,6 s 12,3 m

KOSTEN SERVICE Wartung (km/Mte)

Stunden

Arbeitskosten (Fr.)

30 000/24 0,9 131.– Gesamtkosten für Wartung auf 180 000 km: 15 000 km/Jahr 13,9 4382.– BETRIEBSKOSTEN km/Jahr

Rp./km

Fr./Monat feste variable

15 000 30 000

89 60

735.– 735.–

Seat Alhambra 2.0 TDI DSG Style im Detail

379.– 758.–

Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145. (BFS), Seat-Händler von Fr. 95.– bis Fr. 190.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch Ausserstädt. Gesamt

TCS 7,6 5,4 Werk 6,9 5,0 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt CH 2009: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 6,9 l/100 km

6,2 5,7

162 g/km 167 g/km A 11113

Reichweite 1014 km

Tankinhalt: 70 liter

TCS TUW: Robert Emmenegger

INNENRAUM 11112 Das Interieur überzeugt mit gepflegter Verarbeitung, hochwertigen Materialien und sportlichem Touch. Die Schiebetüren erleichtern den Zugang. Viel Platz für drei Insassen auf den hinteren Sitzen. Sie lassen sich abklappen, wodurch der Kofferraum riesig wird. KOMFORT 11112 Als hervorragender Reisewagen verfügt dieser Van über eine progressive Fahrwerksabstimmung, eine wirksame Geräuschdämmung und komfortable Sportsitze (Option). Hinten drei identisch dimensionierte Einzelsitze mit Längsverstellung und variablen Rückenlehnen. AUSSTATTUNG 11112 Die Version Style verzichtet auf Schnickschnack, ist aber reichhaltig

27

dotiert (halbautomatische Klimaanlage, Tempomat, Start-Stopp-System). Teure Option elektrische Türen. Ergonomische Bedienelemente. FAHRLEISTUNG 11123 Der Zweiliter-Diesel mit 140 PS verleiht dem fast zwei Tonnen schweren Wagen viel Temperament. Er harmoniert gut mit dem sanft schaltenden DSG-Getriebe. Angesichts des Gewichts bescheidener Verbrauch. FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Trotz seiner Grösse und seines Gewichts bleibt der Van recht handlich, untersteuert wenig und lässt sich präzis lenken. Ausgezeichnete Bremsen. SICHERHEIT 11111 Komplette Ausstattung. Mässige Sicht schräg nach vorn und Fronthaube nicht einsehbar. Wir empfehlen Einparkhilfe.


PRÄSENTIERT

DAS MUSICAL

LETZTE GELEGENH

EIT!

NACH DEM ERFOLGREICHSTEN SCHWEIZER FILM VON ROLF LYSSY | MUSIK UND SONGTEXTE: MARKUS SCHÖNHOLZER | BUCH: PAUL STEINMANN | STÜCKENTWICKLUNG UND REGIE: STEFAN HUBER | MUSIKALISCHE LEITUNG: MATTHIAS STÖTZEL | CHOREOGRAFIE: SIMON EICHENBERGER | BÜHNENBILD: STEPHAN PRATTES | KOSTÜME: HEIKE SEIDLER | LICHTDESIGN: PETER PLATZ

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10. Februar 2011 | touring 3 | Test und Technik

Touring benotet neu auch die Übersicht Die Autos sind zwar mit Assistenzsystemen vollgestopft, aber es mangelt ihnen an Rundumsicht. Dieses Sicherheitskriterium wird künftig in den Touring-Tests beurteilt.

› Mancher Käufer eines Modells der jüngsten

Generation musste schon die bittere Erfahrung machen, dass ihm sein schnittig geformtes Auto beim Parkieren Kopfzerbrechen bereitet. Die Zeit, in der Karosserien wie Schuhschachteln gestylt waren, ist längst vorbei. Konturen in Form von gut einsehbaren Kanten sucht man heute vergeblich. Moderne Fahrzeuge zeichnen sich durch eine gegen hinten ansteigende Gürtellinie, knappere Fensterflächen und abfallende Motorhauben aus. Zurückzuführen ist diese Entwicklung nebst stilistischen Aspekten auf sicherheitstechnische Auflagen zur Erfüllung der Crashtests. So sollte die Motorhaube den Aufprall eines Fussgängers möglichst stark abdämpfen. Dazu kommen aerodynamisch optimierte Formen, um den Luftwiderstand und dadurch den Verbrauch zu verringern.

Objektive Messungen | Angesichts die-

ses neuen Problems führt der «Touring» bei seinen Tests ab dieser Ausgabe das Kriterium «Übersicht» ein. So kann der Automobilist verschiedene Modelle in dieser Hinsicht miteinander vergleichen. Die Bewertung (siehe Kasten) umfasst unter anderem Parkier-Tests. Mit Hilfe eines Kegels – er simuliert die Stossstange eines parkierten Fahr-

zeugs – misst der Techniker die Distanz, ab welcher der Fahrer ein Objekt vor dem Wagen nicht mehr sieht. Beim rückwärts Einparken symbolisiert der Kegel ein spielendes Kind. Beim ersten Prüfling, dem Seat Alhambra (siehe Test), wird die gute Übersicht durch die breite A-Säule und das Dreieckfenster beeinträchtigt. Ausserdem lässt sich die Frontpartie erahnen, aber nicht wahrnehmen. Deshalb muss sich der Alhambra mit 3 von 5 möglichen Sternen begnügen. Fortsetzung folgt. MOH

Bewertung im Detail Die Bewertung der Übersichtlichkeit im Touring-Test umfasst folgende Kriterien: Einparken vorne (25% der Gesamtnote), Einparken hinten (30%), Sicht nach vorne (10%), Sicht nach hinten (10%), serienmässige Assistenzsysteme (10%) und subjektive Beurteilung der Tester (15%). Im letzten Punkt werden störende Hindernisse (Dachsäulen), die Fensterfläche, die Rückspiegel sowie Gegenstände, welche die Sicht verdecken (Navi-Bildschirm, grosser Innenspiegel usw.), berücksichtigt. MOH

29

Amag setzt auf stabile Preise Der grösste Importeur hat nicht nur die Krise gut umschifft, sondern sogar sein historisches Ziel erreicht: Die Amag setzte mit 24,8% Marktanteil (+0,6) im 2010 72 000 Exemplare ab, also eines von vier Autos in der Schweiz. Dieser Rekord wird den Elan von CEO Morten Hannesbo, die Strategie langfristiger Investitionen als Eckpfeiler dieses Erfolgs weiterzuführen, nicht bremsen. Die Amag hat trotz der Rezession weiter gebaut und eröffnet im Mai «Autowelt Zürich», die grösste Garage des Landes (7500 m2). In Sachen Euro-Problematik lehnt es Morten Hannesbo ab, sich von ständigen Preisabschlägen mitreissen zu lassen. Aus seiner Sicht muss der Kunde wie bei einem Haus sehr an stabilen Preisen interessiert sein. Wie bis anhin wird die Amag die Schwäche des Euros durch kostenlose Ausstattungspakete kompensieren. Hannesbo räumt jedoch ein, die kritische Grenze bei gleicher Ausstattung betrage 5%. MOH

Frage der Reichweite Golf blue-e-motion Volkswagen glaubt, dass die Zeit für Elektroautos noch nicht reif ist. Laut Jürgen Leohold, dem Entwicklungschef des Konzerns, können Ausrüstungselemente wie Klimaanlage im Extremfall die Reichweite auf die Hälfte reduzieren. Daher wird VW den Golf blue-e-motion (Bild) nicht vor Ende 2013 herausbringen, in der Hoffung, bis dahin die gegenwärtige Reichweite von 150 km massiv ausbauen zu können.

Montage TCS

Der Gag von Zermatt

Breite vordere Dachpfosten behindern die Sicht, besonders mit einem Dreieckfenster.

Keine Autos, nicht mal elektrische Von den Touristen wegen des unvergleichlichen autofreien Rahmens geschätzt, weicht Zermatt nie von seinen Prinzipien ab. Nicht einmal für den Prototyp des Golf Electric, der kein einziges Gramm CO2 ausstösst. Den letzten Kilometer vom Dorfeingang bis zum Hotel, wo die Amag ihre Tagung abhielt, legte der hypersaubere Golf auf einem Anhänger zurück.


SCHWARZWALD


10. Februar 2011 | touring 3 | Test und Technik

31

Bilder zvg

Gedopter Cinquecento

Ob Limousine oder Kombi SW, der Peugeot 508 zeigt klassisch-dynamische Linien.

Peugeot-Duo mit schicken Anlagen Von Anfang an als Limousine und Kombi angeboten, hat der Peugeot 508 sowohl beim Platzangebot, bei der Dynamik als auch bei der Anmutung Fortschritte gemacht.

› Dieses als Kilometerfresser bekannte Fa-

milienauto setzt auf Klasse. Und ersetzt das weit aufgerissene Maul seines Vorgängers 407 durch einen konsensfähigeren Kühlergrill. Die harmonische und hübsch gerundete Form des Kombis – 75% der Verkäufe in der Schweiz – ist bezeichnend für den Wunsch nach Raffinesse. Der 508 geht als Rivale des unabsetzbaren VW Passat in Stellung und will in Europa in die Top 3.

Mehr Platz | Konsequenterweise strahlt das Interieur eine schmeichelhafte Klasse aus, die durch ein einfach gezeichnetes Armaturenbrett im gelungenen Wechsel mit Qualitätsmaterialien verkörpert wird. Die überladene Mittelkonsole des 407 macht Platz für einen Drehknopf, der verschiedene Komfortfunktionen steuert. Diese Funktionalität geht mit einem Platzangebot einher, das endlich einem Familienauto gerecht wird. Der um neun cm verlängerte Radstand kommt den hinteren Passagieren zugute. Die Kniefreiheit ist mehr als anständig. Gleiches gilt für den Kofferraum, der um 100 Liter zugelegt hat. Der Laderaum des Kombis SW hebt sich durch seine rechteckige Gestaltung ab und auch durch eine verbesserte Verarbeitung. Zwei Bedienelemente in den Wänden erlauben das

Umklappen der Bank im Handumdrehen. Es entsteht eine beinahe ebene Fläche. Beim 508 wurde auch dem Gewicht Sorge getragen. Obwohl er grösser geworden ist, wiegt er im Schnitt 35 kg weniger als der 407. Gleiches gilt auch bei den Verbrauchswerten. So wurde der V6 HDi durch einen äusserst drehmomentstarken 2,2-l-Vierzylinder (450 Nm) ersetzt, der mit Automatikgetriebe einen Wert von 5,7 l/100 km verspricht. Aber den Preis gewinnt die Version e-HDi (112 PS) mit Start-Stopp-System, der noch 115 g CO2/km ausstösst. Beim kommenden Hybridmodell mit 200 PS sollen es sogar nur 99 g sein. Der 508 bietet eine gute Dosis Dynamik und ist auf Wunsch mit einem Doppeldreiecklenker oder einer konventionellen Vorderachse erhältlich. Erstere erweist sich als sehr satt, letztere als lebhafter. Aber dieser Familienwagen mit guter Aufhängung bietet auch eine gute Geräuschdämmung und verschiedene Raffinessen. Wie zum Beispiel eine Vierzonenklimatisierung. MOH

Test Fiat 500 TwinAir Der Erbe des mystischen Cinquecento surft buchstäblich auf dem 3. Jahrtausend. Er gibt sich nicht damit zufrieden, die stilistische Virtuosität seines Vorfahren weiter zu führen, sondern interpretiert jetzt auch mit Bravour die Partitur des Zweizylindermotors, eines a priori archaischen Konzepts. In einem Konzert von Brummtönen bringt uns dieser kleine «Zweitopf» von 0,9 l in die sechziger Jahre zurück, liefert dabei aber einen Durchzug, der damals unbekannt war. Das ist deswegen so, weil dieser pure Sprössling des Downsizing schon bei niedrigsten Drehzahlen von einem Turbo unter Druck gesetzt wird. Mit überbordender Energie und nicht übermässig laut. Soviel zu den erfreulichen Seiten. Denn auch wenn die CO2-Emissionen bei 95 g/km liegen, scheint der versprochene Verbrauch von 4,1 l/100 km illusorisch. Man tut also ehrenhaft Busse und drückt die ECO-Taste, die das Drehmoment des Motors auf 100 Nm beschränkt und zu einer sanften Fahrweise anregt. MOH Vorteile: Stil-Ikone, spritziger und gut klingender Zweizylinder, satter Durchzug, geringe CO2-Emissionen, ausgewogenes Fahrverhalten. Nachteile: Verbrauch wenig spektakulär, inflationärer Preis, mechanischer Positionsspeicher der Vordersitze als Option. Technik: Kleinwagen; 4 Plätze; Länge: 3,54 m; Kofferraum: 185 l; 2-Zylinder Turbo 0,9 l, 85 PS, 145 Nm bei 2000/min; 5-Ganggetriebe; 0–100 km/h in 11 s Testverbrauch: 6,8 l/100 km, Reichweite 514 km Preise: Fr. 24 500.– (TwinAir Sport)

Technik: Limousine/Kombi; Länge: 4,79/6,81 m; Kofferraum: 515/560 l Motoren: Benziner 120/ 156 PS, Diesel 112 bis 204 PS, Hybrid mit 200 PS und Allradantrieb ab 2012 Preis: Fr. 34 500.– (1.6 VTi) bis Fr. 53 300.– (2.2 HDi Automat), Kombi + Fr. 2000.–; erhältlich ab 10. März.

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«Touring»-Leserreise | touring 3 | 10. Februar 2011

Höhepunkt der sechstägigen Atlantiküberquerung mit der Queen Mary 2 ist die Ankunft in New York.

Edel und langsam nach New York Mit dem Luxusliner Queen Mary 2 von Southampton über den Atlantik nach New York zu fahren, ist eine Schiffsreise erster Güte. Nach der Ruhe auf See folgt der Trubel in New York.

› Ihre Majestät, die Queen Mary 2 (QM2), liegt vertäut am Pier von Southampton, während die Passagiere erwartungsvoll über die Gangway ins Innere des 345 Meter langen Atlantikliners schreiten. In den letzten Stunden vor der Atlantikreise nach New York sind die Hafenarbeiter emsig daran, die letzten Gepäckstücke zu verladen, während die Passagiere eine der 1310 Kabinen beziehen und das Schiff beschnuppern. Erst zu Fuss wird klar, wie gross und luxuriös dieses 151 400 Tonnen schwere Schiff

Die Filme im Illuminations-Kino mit Spezialeffekten. In der Schiffsküche bereiten die 150 Köche täglich 16 000 Gerichte zu.


10. Februar 2011 | touring 3 | «Touring»-Leserreise

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In New York sind der Besuch eines Hochhauses und des Metropolitan Museum of Art ein Muss.

Unterhaltung ohne Ende | Bereits nach wenigen Stunden auf dem Schiff wird den meisten bewusst, dass keine Hektik mehr angesagt ist. Denn ist einmal klar, wo sich die wichtigsten Orientierungspunkte wie das Britannia-Restaurant, das Illuminations-Kino, der Konzertsaal, die Disko oder das Schwimmbad befinden, kurzum die Orientierung intus ist, kann der Liner so richtig genossen werden. Das Schiff hält für jeden Geschmack etwas bereit: Sportliche können sich im Fitness oder auf dem Deck austoben, Kulturinteressierte gehen ins Kino an einen der zahlreichen Vorträge oder lernen Aquarellmalen, Praktische be-

Museen und Musicals | Das Ankommen in New York ist ein Spektakel für sich: Frühmorgens läuft die QM2 ein, man sieht die Freiheitsstatue, Ellis-Island und die Skyline von Manhatten. Mit Entschleunigung ist es nun endgültig vorbei. In Manhatten dominiert nebst den Strassenschluchten permanente Reizüberflutung. Das Angebot an Kultur, Sehenswürdigkeiten und Shopping ist immens. Vor allem im kulturellen Bereich bietet die wohl verrückteste Stadt der Welt alles, was das Herz begehrt. Zum Programm gehören auf jeden Fall der Besuch eines der zahlreichen Musicals, eines Blues- oder Jazzkonzerts, die

Bilder zvg, fm

überhaupt ist. Auf einmal beginnt der Rumpf leicht zu fibrieren, was ein untrügliches Zeichen dafür ist, dass der Liner bald ablegen und auf grosse Fahrt durch den Ärmelkanal, an den Azoren vorbei, und nach New York fahren wird. Langsam kommt der Koloss in Bewegung und nun wird das Schiff sechs Tage auf hoher See das Meer pflügen, und die Passagiere werden während dieser Zeit nichts als Wasser und Horizont zu Gesicht bekommen. Doch keine Angst, Langeweile kommt auf diesem Schiff keinesfalls auf.

suchen einen Computer- oder Sprachkurs und Müssiggänger setzen sich an eines der grossen Fenster oder vertreiben sich die Zeit in einer der Bars. Viel Lesestoff bietet zudem die grosse Bibliothek auf dem achten Deck. Trotz des grossen Unterhaltungsangebots mit über 30 Events pro Tag, bleibt Zeit für interessante Begegnungen und Gespräche mit anderen Passagieren. Kulinarische Höhepunkte bietet die QM2 tagtäglich. Das von den insgesamt fünf Restaurants am meisten frequentierte ist das Britannia. Wer den absoluten kulinarischen Höhepunkt erleben will, der bucht einen Tisch im Gourmetrestaurant von Starkoch Todd English. Natürlich gelten beim Dinner Dresscodes, doch sonst ist die Atmosphäre ungezwungen und nicht etwa zu formal. Nach dem Dinner haben die Passagiere wiederum die Qual der Wahl. Im Royal Court Theatre gibts jeden Abend eine Show mit allem Drum und Dran, Tanzfreudige können sich im Queens-Ballsaal in Standardtänzen üben oder in der Disko bis in die frühen Morgenstunden abtanzen. Wer dann Hunger verspürt, kann vom 24Stunden-Roomservice profitieren und sich eine Mahlzeit bestellen. Die sechs Tage auf See sind jedenfalls viel zu schnell vorbei. Auf einmal fliegen wieder Möven ums Schiff, kommt Land in Sicht und die QM2 gleitet den Hudson hoch.

Museen wie das Metropolitan Museum of Art, das Guggenheim Museum, Museum of modern Art oder der Flugzeugträger Intrepid. Um die Grösse der Stadt zu erfassen, sind entweder eine Hafenrundfahrt oder das Besteigen des Empire State Buildings empfehlenswert. Und wer sich einmal zurückziehen möchte, der findet im Central Park bestimmt ein ruhiges Eckchen. Auch gemütliche Restaurants gibts im hektischen New York. Zahlreiche davon aller Geschmacksrichtungen finden Besucher im Theater District an der 46th Strasse. Die Atlantiküberquerung mit der Queen Mary 2 und der Besuch der Metropole New York bieten einmalige Erlebnisse. Das Schiff ist schlicht grossartig mit seinem Stil, der Küche und dem umfangreichen Unterhaltungs- und Weiterbildungsprogramm und New York ist sowieso jederzeit eine Reise wert. Felix Maurhofer

Gut zu wissen Einreise: Beantragen einer elektronischen ESTA-Reisegenehmigung übers Internet. Kleidung: Auf dem Schiff gibts fürs Dinner Kleidervorschriften: Herren mindestens schwarzer Anzug mit Kravatte, Frauen Abendkleider. Sport- und Badekleider. Um New York zu Fuss zu entdecken, ist gutes Schuhwerk ratsam. Währung: Auf dem Schiff (Bargeldlos) und in New York US Dollar. Medizin: Auf der Queen Mary 2 ist eine komplette ärztliche Versorgung garantiert. Wer auf Seekrankheit anfällig ist, sollte entsprechende Medikamente mitführen. Einkäufe: Diverse Shops mit Souvenirs und auch Taxfree auf dem Schiff. In New York ist der Einkauf von US-Markenkleidern empfehlenswert. Essen: Auf dem Schiff all inklusive. In New York Menüs in Restaurants ab Fr. 25.–. Programm: Das detaillierte Programm der Leserreise auf Seite 39. fm


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10. Februar 2011 | touring 3 | «Touring»-Leserreise

TransatlantikPassage mit der Queen Mary 2

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Überqueren Sie den Atlantik von Southampton nach New York und geniessen dabei Komfort, eine top Küche und ein grosses Unterhaltungsprogramm. In New York warten Kunst, Musik, Gastronomie und Shopping auf Sie. Wahrlich eine Reise für die Sinne – unvergesslich! MIT NOCH MEHR LEISTUNGEN � TCS-Reisebetreuung ab/bis Schweiz � Atlantiküberfahrt mit der luxuriösen Queen Mary 2 in der gewählten Kabinenkategorie � umfangreiches Aktivitäten- und Unterhaltungsprogramm an Bord � Vollpension an Bord � Welcome und Farewell-Apéro � Stadt-, Hafen- und Kunstmuseumsbesuch in New York � Zentral gelegenes Erstklasshotel in New York � Grosses fakultatives Unterhaltungsprogramm in New York

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1000 km

PROGRAMM 1. Tag, Di, 20.9.11: Morgens Flug ab Schweiz nach London und Busfahrt nach Southampton. Einschiffung und Abfahrt am späteren Nachmittag. 2.–7. Tag, Mi, 21.–Mo, 26.9.11: Tage auf See. Lassen Sie den Alltag hinter sich! Nehmen Sie sich Zeit, zu faulenzen oder die Angebote des Schiffes zu nutzen. Egal ob eine spannende Lesung, ein Konzert, ein Tanz- oder Computerkurs, eine Anleitung zum Bridge oder das Mixen von Getränken: Das und noch viel mehr wartet auf Sie. Nachts präsentiert sich das Schiff von seiner schönsten Seite: Tanz mit Orchester im Queens Room? Fortuna begegnen

im Casino? Spektakuläre Shows im Theater? Oder Besuch einer der zahlreichen Bars und Lounges? Die Tage vergehen leider viel zu schnell! 8. Tag, Di, 27.9.11: Früh morgens Einfahrt im Hafen von New York. Ausschiffung, danach Stadtrundfahrt. Transfer zum Hotel und Zimmerbezug. 9. Tag, Mi, 28.9.11: Morgens Hafenrundfahrt. Nachmittag frei. 10. Tag, Do, 29.9.11: Morgens Besuch des MoMa – Museum of Modern Art. Nachmittags Besuch des Empire State Buildings. 11. Tag, Fr, 30.9.11: Nachmittags Transfer zum Flughafen und Rückflug in die Schweiz. 12. Tag, Sa, 1.10.11: Morgens Ankunft in der Schweiz. Preis pro Person, 12 Tage/11 Nächte ab/bis Schweiz Kat. D4, Innenkabine, Deck 6: Doppel CHF 4590.–*/Einzel CHF 7000.–* Kat. C4, Aussenkabine, Deck 5: Doppel CHF 4890.–*/Einzel CHF 7450.–* Kat. C3, Aussenkabine, Deck 6: Doppel CHF 4990.–*/Einzel CHF 7500.–* Kat. B3, Balkonkabine, Deck 4+5: Doppel CHF 5290.–*/Einzel CHF 8100.–* Kat. B2, Balkonkabine, Deck 5+6: Doppel CHF 5450.–*/Einzel CHF 8350.–* Kat. B1, Balkonkabine, Deck 6: Doppel CHF 5590.–*/Einzel CHF 8600.–*

teil für r o v s i * Pre itglieder: 011 2 TCS-Mzum 14. März ig ung

ie bis rmäss Wenn S , gibts eine E .– 0 n 0 buche von CHF 1

Kat. A2, Dlx Balkonkabine, Deck 11: Doppel CHF 5990.–*/Einzel CHF 9200.–* Kat. A1, Dlx Balkonkabine, Deck 12: Doppel CHF 6090.–*/Einzel CHF 9500.–* Ausserdem: Preise für 3. und 4. Person auf Anfrage. * Preisvorteil für TCS-Mitglieder: Wenn sie bis zum 14. März 2011 buchen gibts eine Ermässigung von CHF 100.– Inbegriffen: � Flüge Schweiz–London/New York–Schweiz � Transfers in London und New York � 7 Übernachtungen an Bord gebuchter Kabinenkategorie � Unterhaltungsangebot an Bord � Vollpension an Bord (ab Abendessen Tag 1 bis Frühstück Tag 8 � Service + Taxen (Flughafen-/Hafentaxen) � 3 Übernachtungen in New York, inkl. amerik. Frühstück � alle erwähnten Ausflüge, Besichtigungen + Eintritte � TCS-Reiseleitung ab/bis Schweiz + lokale D-sprachige Reiseleitung in New York Zu beachten: Einzelheiten der Leserreise siehe Reiseprogramm auf www.reisen-tcs.ch/QM2. Die Reise wird von KUONI Reisen AG organisiert und durchgeführt. Die Abendprogramme in New York sind fakultativ. Gerne organisieren wir diese für Sie! Wir empfehlen den ETI-Schutzbrief Welt. Buchbar in jeder Kuoni-Filiale, unter Telefon 044 277 42 77 oder auf www.reisen-tcs.ch/QM2



10. Februar 2011 | touring 3 | Freizeit und Reisen

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Die Narren sind los Bis Mitte März herrscht landauf, landab wieder ein närrisches Treiben in der ganzen Schweiz. Nebst der auch über die Landesgrenzen hinaus bekannten Basler Fasnacht mit dem «Morgestraich» und dem grossen Treffen der Guggenmusiken an der Luzerner Fasnacht, gibt es unzählige weitere Fasnachtsumzüge, Fasnachtsanlässe und bunte Narrentreiben. Vielleicht reizt ja mal der Besuch der Karnevalsveranstaltungen (Les Brandons) von Payerne, Moudon und Yverdon-lesBains. Oder vielleicht reizt eher das Guggen-Monsterkonzert auf dem Bahnhofplatz in Wil. Eine wertvolle Orientierungshilfe ist der Fasnachtskalender von Schweiz Tourismus. Weit über 100 der bekanntesten Fasnachtsbräuche der Schweiz werden auf www.myswitzerland.com/ fasnacht mit genauen Informationen vorgestellt. Bü

Driften mit E-Bike Clevere Touristiker werden nicht müde, immer ausgefallenere Sportarten für den Wintertourismus zu erfinden. So hatten die beiden Eventspezialisten von der Firma Xperience GmbH, Silvan Studer und Adrian Barmettler, die Idee, ein elektrisch angetriebener Motocrosstöff für den Schnee zu entwickeln. Nach ein paar Prototypen ist es nun soweit: Auf Trübsee oberhalb Engelberg haben die beiden den SnowXpark eingerichtet, wo die sieben E-Schnee-Crossbikes mit Schneeraupe ausgiebig auf den präparierten Trails gefahren werden können. Ausgerüstet mit Helm, Skikleider und gutem Schuhwerk gehts mit den umweltfreundlichen Bikes auf den Parcours. Die Bikes fahren bis zu 35 km/h schnell und besonders spassig ist das Driften um die Kurven. Fahren kann die Bikes jedermann ab 16 Jahren. fm

Freie Fahrt für Kinder Appenzellerland Auf dem Kronberg im appenzellischen Jakobsbad fahren pro gekaufte Erwachsenen-Tageskarte für alle Anlagen bis zu fünf Kinder gratis mit. Zur Stärkung findet sich in der Hälfte der gemütlichen Abfahrt das Berggasthaus Scheidegg. Infos: www.appenzellerland.ch

Sudhaus und Distillery unter einem Dach Es muss ja nicht immer der Besuch beim Winzer in seinem Weinkeller sein. Wer in seiner Freizeit gerne mal mit eigenen Augen schauen möchte, wie ein feiner Bierbrand oder ein exzellenter Swiss Highland Single Malt Whisky gebrannt wird, kann dies auch in der Schweiz haben. Aber nur in der neuen Rugen Distillery der Brauerei Rugenbräu in Interlaken. Besitzer Bruno Hofweber und Master Distiller Philipp Adler nutzen die Synergie von Sudhaus und Distillery unter einem Dach unter der Devise «die Produkte schnell verarbeiten, aber langsam brennen». Mehr Infos: www.rugenbraeu.ch. Bü

Preiswerte Hotels Swiss Budget Hotels Das sind 200 kleine Schweizerhotels, Pensionen und Touristenunterkünfte. Es sind saubere, nach Schweizer Tradition geführte Häuser mit einfachem Komfort – www.swissbudgethotels.ch.

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Sieben «Superplätze» Campen in Dänemark Mit sieben «Superplätzen» gehört Dänemark zu Europas führenden Ländern für Campingferien. Die vom ADAC vergebene Auszeichnung gilt als «Michelin-Stern» der Campingbranche. Einen «Superplatz» erhält, wer die höchste Anforderungen in Sachen Qualität, Komfort und Angebot erfüllt – www.visitdenmark.com.


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Freizeit und Reisen | touring 3 | 10. Februar 2011

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Ein Reiseleiter ist Organisator, Alleinunterhalter, Psychologe und das Mädchen-für-Alles auf einer Rundreise. Stimmt das so?

André Leman: Alleinunterhalter sicher, Psychologe ein bisschen, am wenigsten Organisator, weil unsere Reisen ja programmiert sind. Ein guter Reiseleiter muss vorab ein offenes Sensorium haben, die Menschen lieben und auf sie eingehen können. War die Arbeit als Reiseleiter vor 25 Jahren leichter oder schwieriger als heute?

Sie war anders, aber nicht schwieriger. Der Umgang mit den Reisenden war einfacher, sie waren klar weniger kritisch als heute. Sind Reisende heute besser informiert?

Ja natürlich. Viel, viel besser und auch besser vorbereitet. Bei meinen ersten Reisen wusste ich ja noch nicht, ob ich einen guten Job mache. Ich beobachtete, wie es läuft und lernte permanent dabei. Heute weiss ich, dass viel Erfahrung enorm wichtig ist für einen Reiseleiter. Was steht morgens als Erstes an, was steht zuoberst auf der Checkliste?

Ich treffe mich zuerst mit dem regionalen Reiseleiter und schaue, ob er alles organisiert hat. Haben wir genügend Wasser im Bus? Dann begrüsse ich die Reisenden. Ich sehe an ihren Gesichtern an, ob sie glücklich sind oder ob irgendwo der Schuh drückt. Wenn ja, ist der Psychologe gefragt.

Genau. Dann schaue ich, um was es geht. Kann ich das Problem sofort lösen oder muss ich andere Personen einbeziehen? Mein Ziel ist stets, dass alle in der Gruppe sorgenfrei auf einen Ausflug gehen und den Tag geniessen können.

«Reisen leiten ist meine Passion» Erfahrung und das Handy sind wichtige Begleiter eines Reiseleiters, sagt André Leman, Alt-Direktor Reisen TCS, der heute als Reiseleiter bemüht ist, dass Clubmitglieder mit glänzenden Augen von ihren Rundreisen heimkehren. den musste. Ein anderes Mal begleitete in Japan der lokale Guide einen erkrankten Reisenden ins Spital. Da habe ich den Rest des Tages alleine bestritten, das gehört dazu. Vor 25 Jahren hatte noch kein Reisender ein Handy mit dabei, heute schon. Hat das auf Ihren Job einen Einfluss?

Es ist unwahrscheinlich, wie hilfreich ein Handy sein kann. Beispiel: Ein Bus kann ja nicht immer direkt vor dem Museum oder dem Restaurant warten. Der lokale Reiseleiter dirigiert dann den Bus situativ an den gewünschten Ort. Früher musste ich auch bei Verspätungen Druck machen, damit man zurzeit zum Mittagessen ins Restaurant kam, heute rufe ich einfach dort an.

«Das Handy ist die wohltuendste Erfindung für einen Reiseleiter.»

Begleiten Sie eine Reise lieber zum x-ten Mal oder mögen Sie immer neue Destinationen?

Ich liebe beides. Ich begleite etwa vier, fünf Travelclubreisen pro Jahr und mache eine Mischung. Ich habe im Januar zum siebten Mal eine Reise durch Vietnam begleitet. Da hat sich auch mit dem lokalen Reiseleiter eine Freundschaft entwickelt. Wir harmonierten bestens, das wirkt auch beruhigend auf die gesamte Gruppe. Genau so gerne besuche ich zum ersten Mal eine Destination. Neues kennenlernen ist immer spannend. Nicht nur wegen der Landschaften, auch die Menschen und die Geschichte machen es aus. Gerne erinnere ich mich an die Reisen in die Baltischen Länder oder nach Bulgarien und Albanien. Da war auch Skepsis dabei. Ich versuchte zu verstehen, wie das Land funktioniert und probierte zu antizipieren, wie sich das Land wohl entwickeln wird. Hat jeder Reiseleiter seine Lieblingsländer?

Ja natürlich. Es gibt einfach Länder, in denen ich mich wohler fühle und die Menschen freundlicher und hilfsbereiter sind als

Das heisst auch, auf möglichst alle individuellen Wünsche eingehen.

Absolut. Jeder soll ja auch bekommen, was er haben möchte. Der Eine will nur fotografieren, der Andere nur filmen. Ein Dritter möchte immer nahe beim Reiseleiter sein, damit er alles mitbekommt, was der erzählt. Ein Reiseleiter muss da ein feines Gespür zeigen und besorgt sein, dass alle Wünsche erfüllt werden. Welches sind die unangenehmen Aufgaben?

Für mich gibt es keine unangenehme Sachen, nur reale Situationen. Läuft etwas nicht wie geplant, bin ich dafür verantwortlich, damit alles wieder in Fluss kommt. Ich habe auf meinen Reisen auch schon zwei Unfälle erlebt. Glücklicherweise liefen die glimpflich ab, ohne dass der Tagesablauf geändert wer-

André Leman ist als Reiseleiter stets darum bemüht, dass es «seinen» Reisenden gut geht.


10. Februar 2011 | touring 3 | Freizeit und Reisen

in anderen. Für mich ist das Burma oder Myanmar wie es heute heisst. Die Menschen dort sind einfach phantastisch, auch unter den Rahmenbedingungen in denen sie leben. Sie haben von 1960 bis 1974 für die Lufthansa gearbeitet und seit 1974 für Reisen TCS, die letzten Jahre als Direktor. Als Pensionär haben Sie bis heute 54 Reisen für den Travelclub begleitet. Sie kennen viele Repeater?

Ja, und das ist schön. Auf jeder Reise hat es Teilnehmende, die schon mit mir auf Reisen waren. Man kennt sich. Wie gehts? Was

macht der Sohn, lebt er immer noch in Amerika? Auf der letzten Japanreise mit 16 Teilnehmenden sind bloss zwei Personen das erste Mal mit mir gereist. Schön ist auch immer, neue Reisende begrüssen zu können. Stimmt es, dass es Reisende gibt, die nur mit ihrem Lieblingsreiseleiter mitgehen?

Ja, das gibt es schon. Auch auf der letzten Japanreise hat mir eine Dame erzählt, dass sie noch einmal das Land bereisen wollte. Und als sie gesehen habe, dass ich die Reise begleite, hat sie sich spontan angemeldet. Es

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gibt Menschen, die fühlen sich halt einfach wohler, wenn sie den Reiseleiter schon von anderen Reisen her kennen und sie Vertrauen zu ihm haben. Gibt es überhaupt noch Länder, die Sie noch nicht kennen?

Oh ja, viele. Zum Beispiel Bhutan im Himalaya, Peru, Bolivien in Südamerika oder Polen. Ziel ist aber nicht, dieses oder jenes Land unbedingt bereisen zu wollen. Wenn es sich ergibt okay, sonst halt nicht. Welches war ihre schwierigste Situation auf den 54 Gruppenreisen?

Das war auf einer Kreuzfahrt von Valparaiso in Chile nach Buenos Aires. Die Route dieser Kreuzfahrten führt üblicherweise um das Kap Horn. Das war bei uns in den Broschüren auch so publiziert, weil es die Reederei

«Früher waren die Reisenden weniger kritisch als heute.» einfach vom Vorjahr kopiert hat. Ausgerechnet unsere Kreuzfahrt war die einzige dieses Jahr, die nicht ums Kap Horn ging. Dafür blieben wir eine zweite Nacht in Buenos Aires. Die Reisenden haben schon am zweiten Tag erfahren, dass das Schiff nicht ums Horn fährt und waren natürlich alle stinksauer. Das war ein Fehler von uns und schrecklich peinlich. Die Reisebranche ist weltweit eine Wachstumsbranche. In welche Richtung entwickelt sich die «Reiserei»?

Begleitete Rundreisen wie unsere vom Travelclub in der Romandie oder den Wunderweltreisen in der Deutschschweiz wird es immer geben. Ganz einfach, weil immer Menschen ab einem bestimmten Alter das Bedürfnis haben werden, in geführten Gruppen mit einem Vollservice reisen zu wollen.

Bilder Bü, zvg

Das Internet spielt eine starke Rolle bei der Information und Auswahl einer Destination.

«Als Reiseleiter muss man stets offen sein und viel Gespür für die Menschen haben.»

Das ist ganz klar so und die Umsätze vom Internet werden zweifellos auch weiter ansteigen. Es gibt viele jüngere Menschen, die wollen sich informieren, buchen und auch alleine reisen. Das ist oftmals auch eine Frage des Budgets. Mit dem Alter wird sich das dann erfahrungsgemäss ändern. Und genau für dieses Segment von Konsumenten leite ich Reisen. Begleiten ist ein Hobby, eine Passion in meinem Leben. Ich gebe gerne und bekomme dafür auch viel zurück. Das braucht und freut doch jeden Menschen. Interview: Christian Bützberger

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Nadia Rambaldi

10. Februar 2011 | touring 3 | Club und Mitglied

Dr. Abdel Boudemagh und die Medical Assistant Officers Julie-Anne Dayer und Adrien Schwitzguébel beraten Schutzbrief-Inhaber.

Das neue Herz von ETI Der TCS verfügt neu über ein eigenes Ärzteteam für medizinische Konsultationen. Das ETI-Med-Team steht unter der Leitung von Dr. Abdel Boudemagh.

› In der ETI-Zentrale in Genf nehmen über

30 Fachleute täglich unzählige Anrufe entgegen. 150 000 waren es 2010. Während den Sommermonaten, an Feiertagen oder bei Ereignissen wie der Vulkanausbruch in Island sind es gar über 40 Personen, welche die Anrufe der ETI-Schutzbrief-Inhaber beantworten.

Arzt als Vertrauensperson | Ein wichtiger Bestandteil der ETI-Leistungen ist die Personenassistance. Bis 2010 wurden diese medizinischen Abklärungen durch Drittärzte, vornehmlich der Rega, abgedeckt. Seit dem 1. Januar verfügt der TCS über ein eigenes Ärzteteam, welches den ETI-Versicherten rund um die Uhr für medizinische Konsultationen und Notfälle zur Verfügung steht. Leiter des neuen ETI-Med-Teams in Genf ist der 57-jährige Neurochirurg Dr. Abdel Djellil Boudemagh. Zusammen mit seinen Mitarbeitern, den beiden Medical Assistant Officers Julie-Anne Dayer und Adrien Schwitzguébel, kümmert er sich um die medizinischen Abklärungen der Schutz-

brief-Inhaber. Boudemagh verfügt bereits über Erfahrungen in der Tele- und Notfallmedizin. «Die medizinische Abklärung ist das Herz der ETI-Dienstleistungen», ist er überzeugt. Deshalb sei es wichtig, dass TCS-Mitglieder von einem TCS-Arzt behandelt werden. «Ein Arzt ist schliesslich eine Vertrauensperson.» Der neue Service ETI-Med wurde von TCS-Projektleiter Julien Weiler seit April 2010 begleitet und überwacht. Stufenweise und unter Einbezug sämtlicher betroffenen Abteilungen wurde der medizinische Dienst des TCS ins Leben gerufen. «Dank ETI-Med haben Versicherte fortan nur noch eine Ansprechperson, nämlich einen TCS-Arzt», sagt Weiler. Die Qualität des Dienstes solle beibehalten und sukzessiv gesteigert werden. Eine Qualitätsteigerung zeigt sich bereits heute: Die Mitglieder haben schneller einen Arzt als Gesprächspartner und die Abwicklung ist effizienter, da die Integration mit den operativen Tätigkeiten nun am selben Ort koordiniert werden können. «Ausserdem öffnet diese Internalisierung

von Kompetenzen auch Türen für weitere Entwicklungen im Bereich Gesundheit», sagt Julien Weiler. So sei beispielsweise eine Homepage mit medizinischen Informationen zu Reisedestinationen geplant.

24 Stunden, 365 Tage | Dank dem Computerprogramm Geolokalisation können Dr. Abdel Boudemagh und sein Team jederzeit mitverfolgen, wo sich ihre Patienten gerade aufhalten und wie es ihnen gesundheitlich geht. Das Team steht ihnen 24 Stunden lang während 365 Tagen im Jahr zur Verfügung. Ist eine Rückschaffung in die Schweiz nötig, organisiert der Operationsmanager Serge Graub den Transport und die stationäre Aufnahme des Patienten in der Schweiz. Falls nötig, begleitet von einem Mitglied des TCS-Care-Teams. Letztes Jahr wurden 700 Rückschaffungen durchgeführt. Nadia Rambaldi

Touring-Info Der ETI Schutzbrief kann auf der Homepage www.eti.ch bestellt werden. Weitere Informationen unter Tel. 0844 888 111.


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10. Februar 2011 | touring 3 | Club und Mitglied

Hinter und vor den Kulissen Er steht den wichtigsten TCS-Gremien vor, pflegt intern Kontakte, baut Brücken, gibt Impulse, vertritt den Club gegen aussen: Niklaus Lundsgaard-Hansen (53), im dritten Jahr Zentralpräsident des TCS. Ein Portrait im Rahmen der Serie über TCS-Macher. im Berner Stadtzentrum, wo noch einige andere Bereiche des Clubs untergebracht sind. Von hier schwärmt Niklaus Lundsgaard-Hansen aus, um seine Funktionen als Zentralpräsident des TCS wahrzunehmen. Das Spektrum reicht von der Leitung der jährlichen Delegiertenversammlung bis zur Führung des Verwaltungsrats, der elf Mal pro Jahr tagt.

Weichen gestellt | In diesem Gremium

wurden im letzten Jahr im Rahmen des Projektes «Stratego» auch die Weichen für die Zukunft des TCS gestellt. «Das war zwar ein schmerzhafter Prozess, aber unabdingbar, damit der TCS Spielraum für neue Investitionen schaffen konnte», blickt Niklaus Lundsgaard-Hansen zurück. Jetzt gelte es, zuerst die Verkaufs- und Vertriebskanäle zu optimieren und dann neue Produkte zu kreieren. Der Zentralpräsident gibt auch regelmässig Impulse für politische Lösungen und neue Angebote im TCS. Eine wichtige Aufgabe des Zentralpräsidenten ist auch die Leitung des Sektionsrates. In diesem Organ sind alle Präsidenten der 24 Sektionen vertreten; auf diese Weise wird der föderalistischen Struktur des Clubs Rechnung getragen. Es liegt in der Natur der Sache, dass hier der Zentralpräsident im Spannungsfeld zwischen Zentralclub und Sektionen steht und auch eine vermittelnde Rolle einnimmt. Ein Anliegen ist Niklaus Lundsgaard-Hansen der Kontakt zu den vielen Sektionen: Im letzten Jahr hat der Präsident zusammen mit den Sektionen die Leitlinien des TCS Schweiz erläutert und viele von ihnen besucht.

Vielseitige Kontakte | Der TCS-Zentralpräsident pflegt viele Kontakte zur Politik, Verwaltung und befreundeten Organisationen sowie Geschäftspartnern: Seien es Bundesräte, Mitglieder des Parlaments oder die Spitzen von Bundesämtern, die Bereiche der Mobilität mitverantworten: Niklaus Lundsgaard-Hansen steht in dauerndem Kontakt mit diesen Kreisen, wobei er auch von den Verantwortlichen des TCS-Zentralsitzes begleitet und unterstützt wird. Zur neuen Chefin des Verkehrsdepartementes sagt der TCS-Zentralpräsident: «Wir hoffen, dass Bundesrätin Doris Leuthard mehr Verständnis für die Anliegen un-

serer Mitglieder hat als ihr Vorgänger.» Er ärgerte sich, dass Bundesrat Moritz Leuenberger kurz vor seinem Rücktritt das Thema Umweltzonen ins Spiel brachte, welche der TCS mit grosser Entschiedenheit bekämpfte, nun hat Leuthard das Projekt beerdigt.

Zum Engagement des TCS | Nicht erfreut ist Zentralpräsident Niklaus Lundsgaard-Hansen darüber, dass dem Touring Club Schweiz die bestbekannte Nummer 140 streitig gemacht wird: «Unsere Leistung zugunsten der Autofahrenden und die einfache Handhabung wurden beim Entscheid zu wenig honoriert, weshalb wir ans Bundesverwaltungsgericht gelangt sind», sagt Lundsgaard-Hansen. Er weist ferner darauf hin, dass sich der TCS oft nicht lautstark vor, sondern hinter den Kulissen für die Interessen seiner Mitglieder einsetzt. Wichtig für den TCS sind

auch die internationalen Kontakte, vorab auf europäischer Ebene, wo der TCS auch bei zahlreichen Tests mittut. Eng ist die Zusammenarbeit speziell mit dem deutschen ADAC, dem österreichischen ÖAMTC und dem holländischen ANWB. Auch hier wirkt der TCS-Zentralpräsident aktiv mit, ebenso beim Weltfachverband des Autos, der FIA (Fédération Internationale de l’Automobile).

Jahr des Verkehrs | Das laufende Jahr

wird gemäss der politischen Agenda zum «Jahr des Verkehrs», werden doch zahlreiche verkehrspolitische Weichen (Bahn und Strasse 2030) gestellt. «Der TCS wird eine mitgestaltende Rolle spielen und dabei auch die Interessen der 1,6 Millionen Mitglieder vertreten», blickt Zentralpräsident Niklaus Lundsgaard-Hansen voraus.

Heinz W. Müller

zvg

› Sein bescheidenes Hauptbüro liegt mitten

Zentralpräsident Niklaus Lundsgaard-Hansen betont die mitgestaltende Haltung des TCS.


Lassen Sie sich das nicht entgehen!

2. Touring Schlager-Wanderwoche mit AlpenFieber 2. Touring Schlager-Wanderwoche mit AlpenFieber

Erleben Sie das Wanderparadies Davos mit seinen 450 km markierten Spazierund Wanderwegen. Schnüren Sie Ihre Wanderschuhe und begleiten Sie die Hoteliers Marc Demisch, Jean-Pierre Galey, Cyrill Ackermann, Riet Frey und Jürg Zürcher auf täglich neuen Wanderungen im Landwassertal.

Sie geniessen die einzigartige Davoser Bergwelt in Kombination mit Konzerten von bekannten Schlagergrössen. Leistungen exklusiv für TCS-Mitglieder: – Übernachtung im Doppelzimmer, inklusive Frühstück und Nachtessen – Freier Eintritt zu allen Schlagerkonzerten – Willkommensapéro mit Vorstellung der Wander-Leiter und Routen – Sämtliche Bergbahnfahrten

AlpenFieber: Lassen Sie sich anstecken!

Wenn der Bergfrühling die Alpweiden verzaubert, blüht Davos Klosters richtig auf. Die Stars der volkstümlichen Schlagermusik sind wieder zu Gast, über die Weiden schallen Juchzer und Handörgeli. AlpenFieber – so heisst unser Sommerauftakt 2011. Fiebern Sie mit und geniessen Sie eine aktive Ferienwoche mit Gleichgesinnten. Lassen Sie sich verwöhnen, denn die Hoteliers sorgen persönlich für Ihr Wohl. Konzerte: Montag, 13. Juni 2011: Mit Yasmine – Melanie, Stefan Roos, Captain Cook, Belsy&Florian, Francine Jordi, Nockalm-Quintett, Semino Rossi, Finale mit allen / Freitag,

Oesch’s die Dritten

Francine Jordi 17. Juni 2011: Mit Diana, Dorfrocker, Oesch’s die Dritten, Hey-Man Band, ChueLee, Markus Wohlfahrt, Finale mit allen.

Nicht inbegriffen: – Verpflegung auf den Wanderungen – Hotelbus- und Zugfahrten, die für die Wanderungen benötigt werden.

Davoser Wanderparadies

Preise:

Mit von der Partie sind das 3-Sterne Hotel Sunstar sowie die 4-Sterne Hotels ArabellaSheraton Seehof, Waldhotel, Sunstar Park, Grischa und Meierhof unterstützt durch eine kompetente Wanderleiter-Crew, welche die Wanderungen führt. Entdecken Sie Davos vom Samstag, 11. bis Samstag, 18. Juni 2011. Wanderungen: Die Teilnehmer stufen sich täglich, je nach Lust und Laune, in eine der 4 Wandergruppen ein. Im Ganzen bieten wir Ihnen 24 abwechslungsreiche Wanderungen an. Auch Faulenzer-Tage sind möglich. Gruppe Blau: 1–2 Stunden Gruppe Grün: 2–4 Stunden Gruppe Gelb: 3–5 Stunden Gruppe Rot: 4–6 Stunden

Im 3-Stern Hotel (im DZ pro Person): Im 4-Stern Hotel (im DZ pro Person):

Fr. 875.– Fr. 1050.–

Semino Rossi

Anmeldung Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmeldeschluss: 18. März 2011 Ich melde mich definitiv zur 2. Touring Schlager-Wanderwoche in Davos an: Name

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Anzahl Einzelzimmer (Zuschlag 15 Fr. pro Person und Nacht): Anzahl Doppelzimmer:

Preis im 3-Stern-Hotel: Samstag 11. Juni bis Samstag 18. Juni Fr. 875.–/Person im DZ Preis im 4-Stern-Hotel: Samstag 11. Juni bis Samstag 18. Juni Fr. 1050.–/Person im DZ Einsenden an:

Verlag Touring Maulbeerstrasse 10 3001 Bern oder Fax 031 380 50 06 oder E-Mail verlag@tcs.ch


10. Februar 2011 | touring 3 | Club und Mitglied

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TCS-Dienstleistungen Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für motorisierte oder nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.– (Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–) ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten Welt Fr. 45.– Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr. 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– ASSISTA www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr «Familie» Fr. 96.– «Einzelp.» Fr. 66.– Privat (mit Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 215.– «Einzelperson» Fr. 192.– Privat (ohne Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 245.– «Einzelperson» Fr. 225.– Gebäude Fr. 60.–

Sehnsuchts-Oasen Die Hälfte aller Menschen, die ein Reisebüro betreten, wissen nicht genau, wohin sie in die Ferien fahren wollen – sie haben eher diffuse Sehnsüchte und Wünsche nach Wellness, Sandstrand oder einem Kreuzfahrtschiff. Und genau diese Wünsche und Träume versuchen die Kuoni-Mitarbeitenden in den neuen Flagship-Stores an der rue Petite-Chêne 3 in Lausanne (oben) und am 8 Cours der Rive in Genf zu eruieren und erfüllen. Beide Adressen sind ja Standorte der früheren TCS-Geschäftsstellen. Mit den beiden Flagship Stores in Zürich sind es jetzt vier neue SehnsuchtsOasen im Lande, in denen Kuoni noch bessere Mehrwerte für die Kunden generieren will, wie Direktor Gianni Moccetti in Lausanne unterstrich. Bü

Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. auf Anfrage

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Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Velo-Vignette Fr. 6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied Fr. 50.– Fr. 20.– Fr. 100.– Fr. 50.–

Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch Reisen 0844 888 333 Camping www.campingtcs.ch 022 417 25 20 Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77 Bellavista, www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15 Velo und Freizeit www.rad.tcs.ch

Test & Training TCS an der Swiss-Moto Vom 17. bis 20. Februar findet in Zürich die Swiss-Moto, die Motorrad-, Roller- und Tuning-Messe, statt. Auf dem Zürcher Messegelände wird auch ein «Test & Training TCS»-Stand aufgebaut, eine TCS-Tochter, die sich um das Kurswesen rund um die Fahrsicherheit kümmert. Das Messegelände in Oerlikon ist gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Die Mitarbeiter von Test & Training TCS informieren über Motorradkurse, an denen geistesgegenwärtiges Reagieren, die An-

wendung der richtigen Blicktechnik und vorausschauendes Fahren geübt werden, was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die nächste Töffsaison gut gerüstet sein lässt. Es wird eine breite Kurspalette für alle Fahrniveaus vorgestellt. Auf besonderes Interesse werden die neuen Kurse «Moto After Work» und «Moto-Road» stossen. Alle Details sowie die Öffnungszeiten der Messe unter: www.swiss-moto.ch. Wer nicht nach Zürich fährt, findet die Liste mit den Töffkursen des TCS auf www.test-undtrainingtcs.ch. Einige Kurse werden vom Schweizerischen Verkehrssicherheitsrat mit einem Bonus von 200 Fr. (bis 30.6.2011, anschliessend 100 Fr.) subventioniert. ac



10. Februar 2011 | touring 3 | Leserseite

Leserbriefe

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Wettbewerb

«Touring» 2/2011

Das Problem mit den Fussgängerstreifen liegt weder beim Fussgänger noch beim Autofahrer. Das Problem sind die Fussgängerstreifen selbst. Viele sind schwer zu erkennen, besonders bei schlechtem Wetter und Nachts. Angelo Caduff (@) Ich gehe nie über einen Fussgängerstreifen, ohne vorher sicherzustellen, dass der Autofahrer mich wahrnimmt und mir somit den Vortritt lässt. Als Autofahrerin wäre ich sehr froh, wenn auch Fussgänger erkenntlich wären. Velos haben ein Licht, Pferde Leuchtgamaschen. Warum müssen Fussgänger dunkel gekleidet am Verkehr teilnehmen? Jeder sollte für sich verantwortlich sein und die nötige Vorsicht walten lassen. Annette Morf (@)

Immer mehr Fussgänger betreten den Fussgängerstreifen überraschend, ohne auf den Verkehr zu achten, also absolut rechtswidrig. Aber wen kümmerts? Im Wissen, ohnehin im Recht zu sein, wird das Verhalten immer dreister, neuerdings ist man auch noch mit dem Handy beschäftigt. Kommunikation ja, aber mit den Autofahrern! Kann er überhaupt anhalten, hat er mich gesehen? Ein Handzeichen schafft da Klarheit und Sicherheit. Konrad Bodenmann (@)

Leicht und farbig wie der Sommer! Die Uhr der Marke Allegra von Pilo & Co. hat alles, um zu gefallen – selbst den anspruchsvolleren Damen. Das PerlmuttZifferblatt ist umgeben von rund 30 Diamanten, die das blosse Betrachten zu einer echten Freude machen. Allegra verfügt über ein Armband aus echtem Leder, das sich perfekt ans Handgelenk der Besitzerin schmiegt. Zu gewinnen sind zwei wunderschöne Uhren in den Farben grün und fuchsia im Wert von 790 Fr. Damen, versuchen Sie Ihr Glück!

Nehmt Rücksicht auf die Natur «Touring» 1/2011

Einerseits appelliert Jacques-Olivier Pidoux in seinem Artikel «Nehmt Rücksicht auf die Natur» an die Vernunft der Menschen. Er schreibt sogar, dass beim Schneewandern unberührte Natur, Fauna und Flora gefährdet werden. Andererseits bietet «touring event» «exklusive Rundflüge für TouringMitglieder» an: «Über majestätische Gipfel der Alpen kreisend!» Auf dem Weg zur «zeitlosen Schönheit der Gletscherwelt» überfliegen die Helikopter Wälder und unberührte Natur und erschrecken dabei Rehe, Gämsen, Steinböcke. Wie ist das vereinbar?

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Hansruedi Troxler (@)

Unglaubliche Mautkontrolle

Letzten Herbst geriet ich nach dem Pfändertunnel bei Bregenz in eine Mautkontrolle. Was sich dann abgespielt hatte, ist kaum zu glauben: Beim Ankleben der Jahresvignette muss ich diese wohl leicht beschä-

Frisch und elegant

Stefan Imboden (@)

Bilder mw, swiss-image

Problem Fussgänger

digt haben. Dies führte bei der Kontrolle promt zur Beanstandung. Ich musste eine Busse von 120 Euro bezahlen! In einem monatelangen Schriftverkehr gelang es mir bis jetzt nicht, die Asfinag davon zu überzeugen, dass ich die Vignette selber gekauft und dann direkt auf die Frontscheibe des Wagens aufgeklebt hatte. Im Gegenteil: Schon der Mautkontrolleur unterstellte mir u.a. einen Diebstahl(!) und dessen Vorgesetzter bestreitet, dass sein Mitarbeiter je eine solche Äusserung gemacht hätte. Wer hat noch schlechte Erfahrungen in Österreich bei einer Mautkontrolle gemacht? Vielleicht gelingt es ja gemeinsam, gegen diese Wegelagerer vorzugehen.

In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), JacquesOlivier Pidoux (jop), Nadia Rambaldi (nr), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Karin Kobel (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 828 010, Totalauflage: 1325 035. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 0844 888 111, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

Die Fragen: 1. Wie heisst die Miss Handicap 2010? 2. Wo fand das zweite Forum für Elektromobilität statt? 3. Welches Kriterium wird neu vom TCS im Autotest bewertet? Antworten können per Post, SMS und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 1/2011: Die drei Anti-Aging Pflegesets wurden von Ingrid Schwetz aus Birrhard, Anne-Lise Gaspar aus Jongny und Jacqueline Schlatter aus St-Prex gewonnen. Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS) oder www.touring.ch. Einsendeschluss: 27. Februar 2011


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Nachgefragt | touring 3 | 10. Februar 2011

Schwierige Berge prägen sein Leben

können und uns professionell für die alpinistischen Projekte vorbereiten. Wir stellen uns nicht kopflos einem Projekt, sondern versuchen so weit es geht, es zu kalkulieren. Ich habe aber auch schon etwas abgebrochen, weil die objektiven Gefahren zu gross waren.

Stephan Siegrist ist Profialpinist und bestreitet seinen Lebensunterhalt mit kalkuliertem Risiko. Der 38-jährige Bergsteiger will noch einige Bergprojekte verwirklichen.

Mussten Sie in ihrer Karriere Rückschläge in Form von Verletzungen hinnehmen?

» Wie wurden Sie zum Profialpinisten?

Stephan Siegrist: Es war eigentlich nie meine klare Absicht, diesen Beruf zu wählen. Es geschah langsam und ich spürte, dass ich das Bergsteigen zu meiner Berufung machen könnte. So tat ich es, obschon mein Umfeld dagegen war, weil sie dachten, dieser Beruf sei brotlos. Das war auch so, bis dank glücklicher Umstände und der Sendung Eigerlive 1999 sowie einer Erst-

begehung in Patagonien meine Bekanntheit stieg, ich Sponsoren fand, Vorträge geben konnte und damit mein Lohn nun gut zum Leben reicht. Sind Sie ein Spitzensportler mit besonders hoher Risikobereitschaft?

Das mag von aussen so aussehen. Doch zeichnet sich das Profitum dadurch aus, dass wir das Risiko sehr gut abschätzen

Mehrere Male, diese Rückschläge gaben mir zu denken und hatten auch etwas Gutes. Denn sie machten mir bewusst, dass alles von der Gesundheit abhängt und ich besonders darauf achten muss, dass nichts passiert. Inzwischen gibt es ja einige Profialpinisten, wie können Sie sich von der Konkurrenz abheben?

Ich versuche, kreative Ideen am Berg umzusetzen. Bin weder am Speedbergsteigen noch unbedingt an 8000er interessiert. Vielmehr suche ich ästhetische Berge an exklusiven Orten, an die noch niemand Hand angelegt hat oder einige daran gescheitert sind. Wie sehen Ihre nächsten Bergprojekte aus?

Demnächst reisen wir zur Vorbereitung zum Ben Nevis in Schottland, dann gehts in Richtung Himalaya und danach habe ich ein Projekt im Berner Oberland. Was machen Sie am liebsten in den Bergen?

Am meisten fasziniert mich das kombinierte Klettern in Fels und Eis. Das, obschon es sehr zeitaufwändig und auch mühsam sein kann. Wo fühlen Sie Sich am sichersten?

Zu Hause im Bett. Was bedeutet Ihnen Mobilität?

Die ist wichtig und steht bei mir im Zentrum, weil ohne Flugzeug, Auto oder Bergbahnen vieles nicht möglich wäre. Dank der Verkehrsmittel komme ich schnell zu meinen alpinistischen Zielen. Wann wird Ihre Profikarriere zu Ende sein?

So lange ich motiviert bin, werde ich als Profialpinist unterwegs sein. Für die Zeit danach, bin ich breit abgestützt. Ich arbeite als Bergführer und habe auch etwas im Eventbereich bei einem Ausrüster im Köcher. Interview: Felix Maurhofer

Felix Maurhofer

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Stephan Siegrist stellt das Klettermaterial für ein nächstes Bergprojekt zusammen.

Zur Person Stephan Siegrist ist von Beruf Profialpinist und Bergführer. Gelernt hat der in Meikrich aufgewachsene Bergsteiger Zimmermann. Der 38-jährige Stephan Siegrist wohnt mit seiner Partnerin in Ringgenberg und ist im Januar 2011 frisch Vater geworden. Seine Hobbys sind Biken, Fallschirmspringen, Basejumpen und Wellenreiten.




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