Touring 08 / 2011 deutsch

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5. Mai 2011 touring 8 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Die Zeitung für Mobilität

Cabriolet Spezial

Blendende Cabrio-Träume

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Hotelbuchungen

Sterne sagen vieles 4

Leserreise

Reizvolles Kuba 38

Wettbewerb: Multifunktioneller Luxus-Grill Gefürchtete Blitzkästen Was ein Hersteller von Radargeräten denkt 12

Schwung optimal nutzen Sicher und sparsam Fahren dank Eco-Drive-Kursen 48

57 Erster TCS-Campingtag 27 Plätze locken mit einer Gratisübernachtung 53



5. Mai 2011 | touring 8 | Editorial und Inhalt

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Inhalt Fokus 4 Hotelsterne sind Wegweiser

Preis, Angebot und Leistungen geben Auskunft über die Hotelkategorien.

Mensch und Mobilität 12 Wo Blitzkästen entstehen

Besuch bei einer Firma, welche die unbeliebten Radargeräte herstellt.

Viel Risiko für ein paar Sekunden Zeitgewinn

Welche Nummer man bei Unfällen und Krankheitsfällen wählen sollte. 17 Ohne die Strasse gehts nicht

Das Tram- und Busnetz ist vier Mal länger als jenes der Bahnen.

Cabriolet Spezial 22 Brandneu oder aufgefrischt

Der Cabrio-Markt bietet dieses Jahr einige Neuheiten und viele Redesigns. 24 Wendiger Frischluft-Flitzer

Der Renault Wind zeigt sich sportlich und kurvenhungrig.

38 Leserreise Kuba

Oldtimer, ein Nostalgiezug und herrlich weisse Traumstrände. 41 Drei Perlen am Genfersee

Evian, Thonon, Yvoire – charmante Altstädte am französischen Ufer. 43 Schmuckkästchen Saarland

Das kleinste deutsche Bundesland birgt viele Überraschungen.

Club und Mitglied 48 Sparsam fahren

An Eco-Drive-Kursen umweltgerechtes Umgehen mit dem Auto erlernen. 51 Ein neues Zentrum im Mittelland

In Derendingen erstellt der TCS ein neues Verkehrssicherheitszentrum. 58 Nachgefragt

Massimo Baggi, der Schweizer Generalkonsul in Mailand.

31 Quietsch- und Knarrgeräusche

Was beim Kauf von Cabrio-Occasionen alles beachtet werden muss. 33 Hunde im Cabriolet

Zuviel Zugluft und UV-Strahlung können auch Vierbeinern schaden. Fahrberichte und Neuheiten 29 BMW 650i Cabriolet 29 VW Eos Cabriolet

55 TCS-Dienstleistungen 57 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum

Eine elegante Verbindung zweier Kreisel

Roberto Conciatori

Den meisten sollte die folgende Situation bekannt vorkommen: Mit dem Auto auf einer Hauptstrasse unterwegs, Termindruck im Nacken und vor einem eine durch einen Langsamfahrer verursachte Kolonne. Weil es gilt, etwas Zeit aufzuholen, wird die Ungeduld grösser und es steigt die Bereitschaft, zu überholen. In dieser Situation wird oft zu viel Risiko in Kauf genommen und es kann bös enden. Es ist ein Irrglaube, dass mit forcierter Fahrweise und riskantem Überholen Zeit gut gemacht werden kann. Meist handelt es sich um wenige Minuten, die am Ende kaum ins Gewicht fallen. Der ADAC ist der Sache genau auf den Grund gegangen. Er hat auf einer Strecke von 20 Kilometern einen «Überholer» gegen einen normal fahrenden Lenker antreten lassen. Das Resultat war ernüchternd: Der Zeitgewinn betrug bloss 90 Sekunden! Zudem stufen gemäss einer Umfrage die meisten Verkehrsteilnehmer das Überholen als gefährlich ein und lassen sich selbst nur selten zu einem solchen Manöver hinreissen. Geduld und Besonnenheit bringen Sicherheit, ist das Fazit der Geschichte. Viel Risiko für wenig Zeitgewinn lohnt sich in keinem Fall. Felix Maurhofer, Chefredaktor

15 Das Problem mit den Notfallnummern

Freizeit und Reisen

Titelbild Pia Neuenschwander (VW Eos freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der AMAG Bern).

Im luzernischen Root steht ein bedeutendes Kunstwerk im Schweizer Verkehrsraum – «Tension-Energy». Die 24,6 Meter hohe und 23 Tonnen schwere Konstruktion des griechischen Künstlers Costas Varotsos verbindet zwei Kreisel der Hauptstrasse Ebikon–Root und ist ein Symbol für die Dynamik eines Entwicklungsschwerpunkts des Kantons.


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Fokus | touring 8 | 5. Mai 2011

Sterne weisen den Weg ins Hotelbett Auch beim Buchen eines Zimmers spaltet sich die Gemeinde zunehmend: Während die einen sich nach den Sternen richten, informiert sich eine stetig wachsende Zahl potentieller Kunden auf Bewertungs-Portalen über die gemachten Erfahrungen von anderen Gästen.

› Die

Sterne sagen alles. Zumal wenn es sich um Hotelsterne handelt, deren Anzahl die Vorzüge eines Hotels auszeichnen. Hotelsterne haben jüngst auch bei verschiedenen Instanzen für einigen Wirbel gesorgt. So hat das Bundesgericht entschieden, dass Sterne zum Gemeingut und somit allen gehören. Dieser höchstrichterliche Beschluss bewirkt wiederum, dass die Schweiz über zwei Hotelklassifikationssysteme verfügt: das von Hotelleriesuisse und das von Gastrosuisse. Das verärgert erstgenannten Verband und freut letzteren. Thomas Allemann, Leiter Mitgliederservice und Klassifikation bei Hotelleriesuisse: «Dieser Entscheid beschert dem Gast viel Intransparenz. Jetzt haben wir eine SterneKlassifikation, aber dahinter stehen zwei Systeme. Wir fordern, dass dem Gast gegenüber klar und transparent informiert wird, dass es zwei Klassifikationssysteme gibt.» Dass sich Hotelleriesuisse alleine berufen fühlt, Hotelsterne nach eigenen Kriterien zu vergeben, versteht sich von selbst. «Wir heissen ja Hotelleriesuisse und vergeben Sterne seit 1979, haben also jahrzehntelange Erfahrung», unterstreicht Allemann.

Neu Swiss Lodge | Die exakt gegenteilige Interpretation des Lausanner Entscheides ist von Gastrosuisse zu hören: «Der Gast profitiert von einer deutlich grösseren Angebotstransparenz und Vielfalt in einem preislich attraktiven Segment», sagt Bernhard Kuster, Direktor von Gastrosuisse. Und er legt nach: «Stern ist Stern. Auch

wenn es zwei Anbieter gibt, die Unterschiede sind nicht relevant.» Hotelleriesuisse klassifiziert rund 2200 Betriebe und hat strengere Richtlinien eingeführt. Vor allem für einfache Hotels pfeift ein schärferer Wind. So müssen seit Anfang Jahr auch alle Einstern-Hotels über eine Nasszelle und einen Fernseher im Zimmer verfügen. «Wir müssen uns nach den Bedürfnissen der Gäste richten. Hotelsterne sind kein Selbstzweck, sie dienen den Kunden als Kompass», betont Thomas Allemann die Massnahmen. Betriebe, die nicht soviel Geld investieren wollen oder können oder deren Kundschaft TV und Dusche im Zimmer nicht zwingend suchen, steht eine neue Kategorie offen: «Swiss Lodge». Und wie kommen die Schweizer Gasthäuser wenige Monate nach deren Neuzuordnung bei der Kundschaft an? «Durchwegs positiv. Nicht nur betriebswirtschaftlich, sondern auch emotional», zieht Thomas Allemann ein erstes Fazit. Sterne sind also nach dem Entscheid des Bundesgerichtes nicht nur Gemeingut, sondern gelten auch international. Von den Nachbarländern haben Deutschland und Österreich dieselben Kriterien zur Vergabe von Sternen wie die Schweiz. Frankreich befindet sich nach Ansicht von Thomas Allemann «auf gutem Weg, die harmonisierten Standards einzuführen». Italien hat kein nationales System. Jede Region hat andere Normen und einen andern Vollzug. Dieses Problem harrt einer politischen Lösung. Allemann ist zuversichtlich, «zumal auch die EU verstärkt Druck macht. Das gilt Fortsetzung auf Seite 7


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Auch Kettenhotels haben ihre Vorteile Die einen buchen nur in Hotels, die vom Besitzer geführt werden. Man ist Stammgast und der Hotelier kennt auch die «Mödeli» seiner Gäste. Andere schätzen die Vorteile von Kettenhotels wie Accor oder Rezidor. Kunden, die ein Zimmer in einem der vier «Radisson Blu» oder zwei «Park Inn»-Hotels in der Schweiz buchen, die zur Rezidor-Gruppe gehören, die weltweit mehr als 400 Hotels betreiben, profitieren von der Service-Philosophie «Yes I can!». Die Hotels geben auch alle die «100%-Gäste-Zufriedenheits-Garantie» ab: entspricht eine Dienstleistung nicht den Standards oder erfüllt diese nicht die Erwartungen, muss sie nicht bezahlt werden. Zudem gelten für alle Hotels die «Best Online Rate Guarantee»: Gäste können sich darauf verlassen, dass die direkt in den Hotels oder über die Brand-Websites getätigten

Reservierungen stets die «bestmöglich zu habenden» Preise sind. Kostenlos ist auch der Zugang zum Highspeed Internet. Thomas Allemann von Hotelleriesuisse bestätigt diese Vorteile für Kettenhotels mit eigenen Buchungskanälen, weil diese einen relativ grossen Anteil an Stammkunden haben. Er erwähnt die Accor-Gruppe, die grösste Hotelkette Europas (3800 Hotels, 123 Marken wie Novotel, Ibis, Etap), die ein ausgesprochen gutes Stammkunden-Marketing betreiben und der Accor-Gast in der Regel ein Accor-Hotel wähle. Allemann untermauert seine Aussage mit dem Beispiel Accor in Bern: «Als Accor die drei Hotels in Bern eröffnete, haben diese nicht andern Betrieben Gäste weggenommen, sondern das waren Accor-Kunden, die in Bern übernachtet haben, weil es dort Accor-Hotels gibt.» Bü

Die Finanzkrise hinterlässt Spuren: Schweiz Tourismus prognostiziert einen Logiernächte-Rückgang um –1 bis –3%.


EIN MEISTERWERK DER OPER

o t t e l Rigo Giuseppe Verdi

s e h c n e v Arena A opera.ch s e h c n e v a . w ww

Grafix communication visuelle

1 1 0 2 i l u J . 6 1 , . 4 2., 5., 7., 9., 1


5. Mai 2011 | touring 8 | Fokus

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Nach den Ferien oder dem verlängerten Wochenende ist das Hotel nicht selten Gegenstand emotionaler Äusserungen wie «das Essen war korrekt, aber mehr nicht». Oft wird auch der Unterschied innerhalb einer Sternekategorie kritisiert. Etwa, dass der Preis für die gebotene Leistung viel zu hoch sei. Zu diesem heissen Eisen meint Thomas Allemann von Hotelleriesuisse: «Je mehr Betriebe innerhalb einer Kategorie klassifiziert sind – bei den DreisterneHotels sind das mehr als 1000 Betriebe –, gibt es ganz klar Unterschiede. Es gibt solche, die knapp drei Sterne erfüllen und solche, die das Anforderungsprofil für vier Sterne erreichen, diese aber gar nicht haben wollen.» Bü

Fortsetzung von Seite 4

auch für das bei Schweizern beliebte Ferienland Spanien.

Klick, zuerst ein Blick | Menschen, die

sich kommunikativ über Smartphone und Laptop austauschen, informieren und konsumieren auch über diese mobilen Hilfsmittel. Beim Suchen und Buchen eines Hotelzimmers klickt diese täglich wachsende Klientel eher auf ein Buchungsportal statt einen Blick in einen Hotelführer zu werfen. Zudem ist das vielfach auch finanziell lukrativer. Dasselbe Dreistern-Hotel kann über ein Online-Portal wie TripAdvisor oder HRS bis zu 20% günstiger gebucht werden als übers Telefon oder die E-Mail direkt beim Hotelier. Fazit: Bei InternetBuchungen über Hotelportale schmälert der Preisdruck die Margen vieler Hoteliers. Wie reagiert Hotelleriesuisse darauf? «Mit Kopfschütteln», sagt Allemann und erklärt warum. Ein Gast hat auf booking.com in einem Hotel ein Zimmer für 150 Fr. gefunden. Er fährt hin, geht an die Rezeption und sagt, er buche dieses Zimmer für 150 Fr. Der Hotelier antwortet ihm, dass dieses Zimmer 190 Fr. kostet. Der Gast erklärt ihm, dass er im Internet genau dieses Zimmer für 150 Fr. buchen kann. Der Hotelier schickt den Gast an seine Laptop-Station und sagt ihm, er solle das Zimmer im Internet buchen. Verrückt, aber Alltag.

Eine Plattform schaffen | Hotellerie-

suisse rät auch allen Hoteliers, dass sie die Autonomie über die Zimmerkapazitäten und den Preis haben müssen. Hoteliers sollten in ihren Hotels auf ihren direkten Kanälen wie Telefon, Fax, E-Mail oder der

Bilder Rezidor Image Bank, Keystone

«Zu hoher Preis für die gebotene Leistung»

Porentiefe, weiss-rot-karierte Swissness im sympathischen Hotel «Mirabeau» in Verbier.

eigenen Website das letzte verfügbare Zimmer zum günstigsten Preis anbieten. Thomas Allemann: «Nur so kann er den Hotelgast an sich binden und sicherstellen, dass er auf seinem günstigsten Kanal die höchste Wertschöpfung erzielt.» Daniela Bär von Schweiz Tourismus spannt den Online-Bogen noch viel weiter: «Ziel muss eine Buchungsplattform fu ̈ r die gesamte Schweiz sein, die dem Besucher ein ganzheitliches Leistungspaket zur Verfu ̈ gung stellt.»

Programm für diese Aussagen/Bewertungen, so dass wir gezielt reagieren und agieren können. Sollte es doch einmal eine Beschwerde geben und der Gast meldet sich direkt, greife ich auch persönlich zum Telefon, um persönlich mit dem Gast zu sprechen.» Christian Bützberger

Touring-Info www.holidaycheck.ch, www.swisshotels.com, www.booking.com, www.tripadvisor.com, www.rezidor.com.

Bewertungen interessieren | Nebst den

Buchungs- registrieren auch die Bewertungsportale eine stetig wachsende Schar Interessierter. Das Social Media Monitoring Tool «Trust You Analytics» etwa führt die Hotelbewertungen der wichtigsten Portale zusammen und zeigt die Entwicklung der Bewertungen auf. «Dieses Tool wird von unseren Auditoren genutzt, die vor jedem Audit einen detaillierten Analysebericht mit den Auswertungen der Gästekommentare mit Tops und Flops aus allen Bereichen des Hotels konsultieren», unterstreicht Thomas Allemann. Auch bei Gastrosuisse ist man sich der Bedeutung solcher Portale bewusst. Direktor Bernhard Kuster: «Bewertungsplattformen können wichtige Hinweise geben, worauf speziell zu achten ist. Unsere Klassifikations-Experten konsultieren diese deshalb regelmässig, bevor sie ein Hotel besuchen.» Auch Kurt Ritter, der in Unterseen bei Interlaken aufgewachsene Präsident und CEO von der Rezidor Hotel Gruppe (siehe grosse Box) nimmt diese Portale sehr ernst: «Für Rezidor ist das Feedback der Gäste sehr wichtig – wir haben ein eigenes IT-

Kommentar

Christian Bützberger

Wer ein Hotel sucht und weiss, welche Ansprüche es erfüllen muss, bucht das richtige. Ein spezialisiertes WellnessHotel ist nicht ideal für eine Städtereise, man will ja die Stadt kennenlernen. Wer sein Budget überzieht, also einen Stern zu hoch bucht, wird seinen Aufenthalt vorab am Preis messen und dünnhäutig auch an korrekten Dienstleistungen rumnörgeln. Über den Preis lässt sich mit jedem Hotelier diskutieren. Die Frage ist bloss, wie sein Haus belegt ist? Auch Hotelzimmer werden, wie Flugzeugsitze, nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage verkauft. Analysen von Bewertungsportalen zeigen erfreulicherweise, dass zwei Drittel aller Gäste mit ihren Hotels zufrieden waren. Bei vielen andern Produkten verhält es sich genau umgekehrt. Fazit: Die Schweizer Hotellerie macht (meist) einen guten Job.


Im sonnigen Süden Frankreichs wird ein Traum wahr:

Hotel L’Estelle en Camargue Inmitten der wildromantischen Camargue, etwas ausserhalb von Les-SaintesMaries-de-la-Mer, ist das vom Schweizer Hotelier Philipp Genner geführte 4-Stern Hotel L’Estelle seit fünfzehn Jahren berühmt für seine Harmonie von französischem Savoir-Vivre und Schweizer Gastfreundschaft. Am Rande des geschützten Naturparks mit herrlicher Sicht auf den eigenen Privatsee gelegen, mit grossem, mediterranem Garten und nur 2 km vom Meer entfernt, steht das L’Estelle für luxuriöse Erholung inmitten des herrlichen Naturschauspiels der Camargue. Die Landschaft der Camargue ist durch die Einflüsse von Wasser und Salz entstanden. Die Bewässerung im Norden süsst den Boden dieses Teils des Deltas auf, während das Meerwasser den Salzgehalt des Bodens im Süden verstärkt. Die Dünen, Seen und Tümpel, die «Sansouires» (sumpfige Ebenen), Grasland, Prärie und Auenvegetation prägen das Landschaftsbild. Die magische und mysteriöse Camargue bildet eine kontrastreiche Landschaft. Sie gibt vielen verschiedenen Tiergattungen einen Lebens-

raum, in dem sie in grossen Naturschutzgebieten aufwachsen und leben können. Das Hotel L’Estelle ist ein Hafen der Ruhe. Die Aussicht in den Naturpark verzaubert mit traumhaften Lichtspielen auf dem glitzernden Wasser. Die eleganten Zimmer, mit allem Komfort liebevoll eingerichtet und in den Farben der Provence gehalten, bieten jedem Gast seine eigene Privatterrasse im Garten oder am Seeufer. Geniessen Sie Sonnentage an den kilometerlangen Sandstränden mit Wassersport-Möglichkeiten, mit Ausreiten oder Velotouren oder nutzen Sie den hoteleigenen Tennisplatz und Pétangue oder die nahe gelegenen Golfplätze. Der Genuss der mediterranen Gourmetküche und gemütliche Stunden in der Lounge-Bar machen das Ferienerlebnis unvergesslich. Das L’Estelle ist auch ein idealer Ausgangsort für kulturelle Ausflüge: Beginnen Sie in Les Saintes-Maries-de-la-Mer. Besuchen Sie die nahe gelegenen Kulturstädte der Provence: Arles, Nîmes, Aix-en-Provence und Avignon!

– Inklusive reichhaltigem Frühstücksbuffet, Welcome-Champagner – ein Candlelight-Dinner an einem Abend nach Wunsch (4-Gang Gourmet-Menu) – geheizter Swimmingpool (26°C), Panorama-Whirlpool (32°C) – freie Benutzung des Tennisplatzes – neu Wifi-Gratiszugriff im ganzen Hotel

Angebot: – Aufenthalt 4 Nächte (SO bis DO) und/oder Aufenthalt 3 Nächte (DO bis SO)

Für weitere Informationen und Reservation: Private Selection Hotels, Tel: 041 368 10 05, info@privateselection.ch

Arrangementpreis pro Person: Zimmertyp Mai/Juni/Sept/Okt Jardin € 345.— (statt 500.–) Marais € 425.— (statt 600.—) Junior-Suite € 575.— (statt 800.—) Zusatzbett € 140.— (statt 200.–) Zimmertyp Juli/Aug Jardin € 395.— (statt 560.–) Marais € 475.— (statt 640.–) Junior-Suite € 625.— (statt 840.—) Zusatzbett € 140.— (statt 200.–) Gültig ab sofort bis 12. November 2011


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Ratgeber Verkehr

Urs-Peter Inderbitzin

zvg

Das Auto muss jederzeit in Ordnung sein

Genf startet durch «Aéroport International de Genève» hiess bis vor kurzem der Flughafen der Calvinstadt. Nun nennt sich die mit 11,8 Mio. Passagieren (+4,9%) Nummer zwei der drei grossen Schweizer Airports schlicht «Genève Aéroport» mit einem entsprechenden Logo. Der Jahresumsatz 2010 beläuft sich auf die Rekordmarke von 322 Mio. Fr., der Reingewinn auf 48,8 Mio. Fr., dies trotz schwieriger Umstände. Die Investitionen für 2010, das als Übergangsjahr zwischen den abgeschlossenen Umbauarbeiten im Hauptterminal und den ersten Bauabschnitten des neuen Ost-Flügels definiert wurde, beliefen sich auf 51 Mio. Fr., 35,8% des Linienverkehrs in Genf wird von Easyjet abgewickelt, 14,4% von Swiss. Arabische Airlines liefern sich einen erbitterten Verdrängungskampf. Auch die Swiss-Homebase Zürich mit 22,9 Mio. Passagieren (+4,3%) erwirtschaftete einen Gewinn von 138 Mio. Fr. Der binationale Basler EuroAirport registrierte 4,1 Mio. Passagiere (+7%). Dort hat Easyjet einen Marktanteil von 44%, gefolgt von Air France mit 11% und Swiss mit 7%. hwm

Ritter der Strasse

Investitionen bis 2030

Aus brennendem Auto gerettet

20 Milliarden für SBB-Fahrzeuge

Jutta Ledergerber und Johann Hindenlang: So heissen die ersten «Ritter der Strasse» des Jahres. Der 59-jährige Elektriker und die 40-jährige Pflegeassistentin eilten einem bei Edlibach (ZG) verunfallten Lenker zu Hilfe, der in seinem brennenden Fahrzeug gefangen war. Dank ihrem beherztem Eingreifen kam das Unfallopfer mit nur leichten Verletzungen davon. Die Aktion «Ritter der Strasse» wird vom Fonds fu ̈ r Verkehrssicherheit mitfinanziert; auch der TCS ist dabei. Anmeldungen mit einer kurzen Schilderung des Sachverhalts und der Angabe von Zeugen oder mit Polizeirapport an: Ritter der Strasse, Hodlerstrasse 5a, 3011 Bern. www.ritterderstrasse.ch. tg

Angesichts der sich in den nächsten Jahren abzeichnenden Engpässe beim Rollmaterial treiben die SBB die Erneuerung bestehender und die Beschaffung neuer Fahrzeuge voran. Insgesamt investieren die SBB bis 2030 rund 20 Mia. Fr. in neue und modernisierte Fahrzeuge. 180 einstöckige Reisezugwagen 2. Klasse des Typs Bpm 51 werden in diesem Zusammenhang saniert. Damit wird deren Einsatz bis 2020 möglich. Aus technischen und finanziellen Gründen werden die Wagen aber nicht, wie ursprünglich angekündigt, klimatisiert. Die Kosten belaufen sich auf 58,5 Mio. Fr. Die Arbeiten werden in den SBB-Industriewerken Olten und Bellinzona vorgenommen. tg

Alle drei Jahre ist es soweit: Das Auto muss zur Kontrolle und wird dementsprechend auf Vordermann gebracht. Was dabei nicht selten vergessen wird: Ein Fahrzeug hat jederzeit verkehrsund betriebssicher zu sein. Der Lenker bzw. der Fahrzeughalter sind hierfür verantwortlich und können zur Rechenschaft gezogen werden. Auch Leistungen der Versicherung können gekürzt werden, wenn ein Fahrzeug nicht betriebssicher in den Verkehr gebracht wird. Gehts zur Fahrzeugkontrolle, muss das Auto prüfungsbereit sein. Hat ein Auto zahlreiche Mängel, kann der Experte eine vollständige Nachprüfung verlangen. Dies hat kürzlich das Bundesgericht entschieden (Urteil 1C_569/ 2010). Bei der periodischen Fahrzeugkontrolle hatte ein Experte teils gravierende Mängel an einem Auto festgestellt. Er hatte insbesondere das Abblendlicht (fehlerhafte Einstellung), das Beleuchtungsglas vorne rechts, die Kontrollschildbeleuchtung, die Dichtheit von Motor und Auspuffanlage sowie die Bremsscheiben (Mindestdicke und Rost) beanstandet. Zudem fehlte das Abgaswartungsdokument. Der Experte ordnete deshalb eine Wiederholung der gesamten Nachprüfung an. Dagegen wehrte sich der Autohalter. Er verlangte, dass nur die im Prüfbericht vermerkten Mängel einer Nachprüfung unterliegen. Damit ist der Autohalter aber sowohl beim Berner Verwaltungsgericht als auch beim Bundesgericht abgeblitzt. Angesichts der zahlreichen, teilweise massiven Mängel durfte der Experte die Nachprüfung abbrechen und das Fahrzeug für eine vollständige Neuprüfung aufbieten. Nur wenn die Abweichungen vom Sollzustand gering sind, ist die Behörde aus Gründen der Verhältnismässigkeit verpflichtet, die Mängel aufzulisten und bei der Nachkontrolle nur noch diese Mängel zu kontrollieren.

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.


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Mensch und Mobilität | touring 8 | 5. Mai 2011

Dieser Mann steckt hinter den «geliebten» Blitzkästen Sie sind gefürchtet und wecken Emotionen: Die Radar-Messgeräte. Ein Mann aber freut sich, wenn sie präzise und problemlos funktionieren: Stefan Guggisberg, der in der Welt der «Blitzer» lebt und wirkt.

› Der

42-jährige Betriebswirtschafter ist seit sechs Jahren Geschäftsführer der Multanova AG in Uster. Sie ist einer der drei Anbieter* von Radargeräten für die Verkehrsüberwachung in der Schweiz. Es sei ihm bewusst: «Wo immer die Geräte auftauchen, verursachen sie Angst vor einer Busse oder Missmut gegenüber der Polizei.» Die Wut auf die «fiesen blechernen Denunzianten» entlade sich hie und da sogar ge-

gen deren Hersteller und Lieferanten, zum Beispiel gegen das Unternehmen in Uster mit seinen 15 Mitarbeitenden. «Wir sind uns bewusst, dass wir ein ungeliebtes Produkt verkaufen und damit offenbar keine Freunde gewinnen können.» Guggisberg erlebt oft gar direkte und persönliche Mails: «Kraftausdrücke, Beschimpfungen und oft auch Drohungen sind keine Seltenheit», erklärte er in seinem bescheidenen Büro im

Trümplerareal (in einem Raum der ehemaligen Textilfabrik) in Uster. Der fast rund um die Uhr beschäftigte Manager lässt sich aber nicht so schnell aus der Ruhe bringen, er sei ja selber auch kein unbeschriebenes Blatt: «Als Auto-, Motorrad- und Lastwagenfahrer hat es mich auch schon erwischt, und die Busse schmerzte mich.» Auf der anderen Seite sei er natürlich froh zu sehen, «wie perfekt unsere Hightech-Geräte ihren


5. Mai 2011 | touring 8 | Mensch und Mobilität

Dienst versehen», fügt er gleich sofort hinzu. Die Firmen-Crew in Uster lasse es aber trotzdem nicht kalt, wenn sie im Zusammenhang mit Geräten, die der Verkehrssicherheit dienen, von Überwachungsstaat, Raubrittertum des Staates, von Schikane und Geldmacherei lesen müssen. «Wer einmal ein Familienmitglied wegen Raserei am Steuer verloren hat, denkt wohl auch anders.» Es gehe ja nicht um Fahrerinnen und Fahrer, die mal ein paar Kilometer aus Versehen zu viel auf dem Tacho hatten, sondern wirklich um die notorischen Schnellfahrer. «Das passiert gewiss nicht mehr wegen einer kurzzeitigen Unaufmerksamkeit», sagt Guggisberg.

Nur zertifizierte Leute | Die Radargerätehersteller würden mit Argwohn beobachtet, «weil auch in diesem HightechBereich eine laufende Weiter-Entwicklung stattfindet». Viele Verkehrsteilnehmende fürchteten die flächendeckende Überwachung mit modernen Radargeräten. Das werde aber nie möglich sein, «weil die Riesenmenge der Informationen nicht verarbeitet werden könnte». Und Personal stehe nicht unbegrenzt zur Verfügung. Guggisberg weist darauf hin, dass die zuständigen Beamten für die Radarauswertung und -bedienung umfassend geschult werden. «Nur zertifizierte Leute können diese Messungen durchführen, d.h. die Geräte bedienen.» Dies werde immer mehr standardisiert: «Die Verarbeitung eines jeden Falles braucht Zeit und erfordert entsprechende personelle Ressourcen.» Schon deshalb sei es eine Illusion zu glauben, dass man eines Tages überall und jederzeit vom Auge des Gesetzes beobachtet werde. Hinzu kämen technische Hürden, wie zum Beispiel bei der Abstandkontrolle von Fahrzeug zu Fahrzeug: «Sie muss über eine gewisse Distanz erfolgen, so will es das Gesetz.» Momentaufnahmen gebe es nicht: «Mit ei-

Stefan Guggisberg zeigt die Kamera mit den roten Blitzlampen, welche die «Sünder» festhält.

Bilder Hansueli Trachsel

Stichwort Radargeräte

Dieses Gerät ertappt Rotlicht- und Temposünder.

In der Schweiz werden jährlich 2,5 Mio. Motorfahrzeugführer von Radargeräten geblitzt. Die Kantone investieren derzeit massiv in neue Messgeräte im Strassenverkehr: So soll die Zahl der fix installierten Messanlagen in den nächsten fünf Jahren schweizweit mehr als verdoppelt werden. Ein Radargerät kann 70 000 Fr. und mehr kosten. Radarwarngeräte sind in der Schweiz verboten. Die Verordnung über Messmittel zur amtlichen Messung der Geschwindigkeit im Strassenverkehr findet man im Internet: http://www.gesetze.ch/ SR/ 941.261/941.261_000.htm.

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ner einzigen Kamera ist das nicht überschaubar.» Die Fotogeometrie und die Beleuchtung spiele eine wichtige Rolle: «Das sind sehr hohe Anforderungen an die Geräte. Das geht an einer neuralgischen Stelle, aber niemals flächendeckend», findet Guggisberg. Ferner dürfe man nicht vergessen, dass in der Schweiz immer der doppelte Beweis erforderlich sei: «Kontrollschild und Fahrer müssen fotografiert werden. Das ist unsere Königsdisziplin, ein gutes Frontbild», sagt Guggisberg stolz. Um die Fahrer auf dem Bild zu erkennen, benötige man sehr viel Licht, was technisch nicht leicht zu lösen sei, denn viele Frontscheiben seien abgedunkelt und die Nummernschilder reflektierten. Zudem müsse das Gerät in einem Bereich von 40- bis 300 km/hGeschwindigkeiten fotografieren. Die herkömmlichen Aufnahmezeiten einer Kamera seien dafür nicht mehr geeignet.

Zukunft | Auf allen Gebieten wird der technische Fortschritt bejubelt, aber die Radargeräte sollen nicht noch immer perfekter und ausgeklügelter werden, wünschen sich heimlich viele Verkehrsteilnehmende. Stefan Guggisberg weist aber darauf hin, dass die künftigen Radargeräte mehr Fairness für den Fahrer vor Gericht bringen dürften. Er bringt dazu ein Beispiel: «Wer auf einer Kreuzung den Vortritt missachtet oder ein Rotlicht übersieht, soll künftig mit einer der realen Situation noch besser entsprechenden Beurteilung rechnen dürfen, dies dank digitaler Erfassung.» Mit einer neu entwickelten Technologie könne man zum Beispiel belegen, dass bei der Übertretung keine anderen Verkehrsteilnehmer wirklich gefährdet wurden. «Das dürfte künftig beim Strafmass in Betracht gezogen werden», vermutet Guggisberg. Wie die Zukunft der Radaranlagen aussehen könnte, lasse sich am neuesten Gerät im Arisdorftunnel erahnen: Hier werde die Durchschnittsgeschwindigkeit berechnet und nicht nur eine momentane kurzfristige Überschreitung festgehalten. Es handle sich um eine Abschnittsgeschwindigkeitsmessanlage: Sie misst die Geschwindigkeit im Durchschnitt über eine vorgegebene Messstrecke. Das Geschwindigkeitsmessgerät ermögliche die digitale Bilddokumentation. «Mit nur einem einzigen Radarsensor überwacht die Anlage gleichzeitig mehrere Fahrzeuge auf bis zu vier Fahrstreifen.» Zudem werde durch eine spezielle Technik der optimale Fotopunkt ermittelt. Fazit: «Es liegen immer eindeutige, scharfe und verwertbare Aufnahmen vor.»

Kurt Venner * Hersteller und Lieferanten sind neben Multanova auch ADEC Technologies AG in Eschenbach und Bredar AG in Thörishaus.



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In der Not ist richtig alarmiert Geld wert Wer an einen schweren Unfall mit verletzten Menschen gerät, wählt in der Schweiz die Nummer 144. Keine einheitliche Nummer gibt es aber für Krankheitsnotfälle.

› Bei einem Krankheitsnotfall, zum Beispiel

dass die Krankenkasse keine Kosten übernehme, «wenn es für eine Person zumutbar gewesen wäre, sich zum Beispiel im eigenen Auto, mit dem öffentlichen Verkehr oder mit dem Taxi ins Spital fahren zu lassen». Auch nicht zahlen müsse die Krankenkasse, «wenn eine Person keine Ambulanz wünscht, eine Drittperson dann aber trotzdem 144 anruft und den Fall so schildert, dass die Ambulanz ausrückt.» Ist ein Ambulanzeinsatz unumgänglich (lebensbedrohende Erkrankung), übernimmt die Grundversicherung die Hälfte der oft recht hohen Transportkosten. Die volle Übernahme ist nur mit einer Zusatzversicherung gewährleistet. Martin Gappisch, Geschäftsführer des Interverbandes für Rettungswesen, weist darauf hin, dass bei Unfällen, die nach Unfallversicherungsgesetz versichert sind, im Gegensatz zum Krankheitsnotfall die gesamten Kosten abgedeckt seien. Im Hinblick auf die verworrene Situation raten die Fachleute, bei lebensbedrohenden Erkrankungen die Nummer 144 zu wählen. Der Rettungssanitäter stelle gezielt Fragen und biete einen Ambulanzwagen auf, wenn es nötig sei. Hier gilt der Grundsatz: «Wir kommen lieber einmal zu viel, als dass ein Mensch wegen unterlassener Hilfeleistung stirbt.» In solchen Fällen werde die Krankenkasse immer den gesetzlichen Anteil der Kosten übernehmen. Kurt Venner

Koliken, Krämpfe, Ohnmacht, sollte man, wenn immer möglich, die kostenpflichtige Nummer des ärztlichen Notfalldienstes, die Telefonnummer des Dienst-Notfallarztes oder die Rufnummer eines Hausarztmodells wählen. Da die Kantone und die Ärzte diese Dienste organisieren, wählt man praktisch von Kanton zu Kanton wiederum eine andere Nummer, auch die GesprächsTarife sind nicht einheitlich.

Im Zweifel 144 | Man stelle sich vor, ein Mann bricht eines Morgens in der Stube zusammen. Seine Frau muss innerhalb von Sekunden die richtigen Sofortmassnahmen einleiten, das heisst quasi eine «Sofortdiagnose» stellen und schnell auch noch die richtige Notrufnummer (Arzt oder Ambulanz) finden. Das könne man von Laien nicht erwarten, sagen Rettungsfachleute und Ärzte. Die Gesundheitsdirektorenkonferenz bemüht sich seit Jahren, gesamtschweizerisch eine einzige Nummer zu schaffen, das ist aber immer noch Wunschdenken. Zum Rufnummern-Salat kommt noch die Kostenfrage hinzu. Silvia Schütz vom Krankenkassenverband santésuisse erklärt,

So lauten die Notrufnummern

Keystone

144 117 118 1414 112

Die richtige Notfallnummer wählen ist wichtig.

Sanität Polizei Feuerwehr Rettungsflugwacht europäischer Notruf (hier kommt man automatisch zu einer Polizeistelle)

Wer die falsche Notrufnummer wählt, wird weiter verbunden. Wer über die Grenze fährt, ist gut beraten, vor der Reise die Nummern des entsprechenden Landes zu notieren oder im Handy einzugeben.


Helene Fischer

Semino Rossi

Markus Wolfahrt & Band

Francine Jordi

Marc Pircher

Marco Ventre & Band

sowie weitere Künstler

Donnerstag, 11. August 2011, Heitere Platz, Zofingen 17.30 Uhr: Türöffnung, 18.30 Uhr: Konzertbeginn

Weitere Infos unter www.volksschlager.ch

Moderation Sascha Ruefer

Ella Endlich Hauptsponsoren

Vorverkauf

Exklusives LeserInnen-Angebot

Tickets nur CHF 50.– statt CHF 65.– (exkl. Bearbeitung und Versand)

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Ticket(s) zum Spezialpreis von CHF 50.– (solange Vorrat, pro Bestellung maximal 4 Tickets)

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Bitte einsenden an: GALFRI GmbH Gassmatt 14, 6025 Neudorf Fax +41 (0)41 930 02 39 info@galfri.ch


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Reklame

5. Mai 2011 | touring 8 | Mensch und Mobilität

Und alle reden nur von der Schiene Wer hätte das gedacht: Das Tram- und Busnetz der Schweiz ist fast vier Mal länger als das Schienennetz von SBB und den Privatbahnen.

› Der öffentliche Verkehr wird meistens mit Schienenverkehr

gleichgesetzt. Doch auch die Strasse ist ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Verkehrs. Das Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme der ETH Zürich hat die Bedeutung des öffentlichen Verkehrs auf der Strasse – also von städtischen Autobussen, Regionalbussen, Trolleybussen und auch Strassenbahnen – quantifiziert. An einer Tagung, mitorganisiert vom Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr (Litra) und dem Fachverband Infra, wurden kürzlich überraschende Zahlen präsentiert: Das Tramund Busnetz ist mit über 18 000 km praktisch vier Mal länger als das Netz der Bahnen. Geschätzte 20% des Schweizer Strassennetzes, das sind etwa 15 000 km, werden auch von Trams, Trolleybussen, regionalen oder städtischen Autobussen befahren. Postautodienste und andere Automobilunternehmen machen davon den grössten Anteil aus. Auf dem Netz des öffentlichen Strassenverkehrs werden jedes Jahr 1,3 Mia. Personen oder rund drei Viertel aller Passagiere des öffentlichen Verkehrs transportiert. «Für eine funktionierende Mobilität braucht es Schiene und Strasse», hiess es an der Tagung. Die mittel- bis langfristige Finanzierung des Strassenund Schienennetzes sei nicht gesichert. Umso mehr müsse die VCS-Initiative abgelehnt werden, welche darauf abziele, massiv mehr Geld aus der Strassenkasse abzuzweigen. «Der öV hat der Strasseninfrastruktur genauso Sorge zu tragen wie der Schiene», ergänzte Litra-Präsident Peter Bieri. Gemäss Prof. Ulrich Weidmann, Mitautor der ETH-Studie, liegen die Stärken der öffentlichen Strassenverkehrsmittel in der hohen Erschliessungsqualität, der guten Umweltverträglichkeit, den geringen betriebswirtschaftlichen Kosten und den im Stadtverkehr gleichzeitig hohen Leistungsfähigkeiten. Im allgemeinen Bewusstsein sei zudem kaum verankert, dass das Strassennetz auch die Grundlage der Feinerschliessung des öffentlichen Verkehrs bilde, sagte Weidmann. pd/hwm

Mathias Wyssenbach

Der grösste Teil des öffentlichen Verkehrs ist auf die Strasse angewiesen.


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Cabriolet Spezial | touring 8 | 5. Mai 2011

› Der Sommer ist im Anmarsch und mit

ihm auch die freie Fahrt ins Topless-Vergnügen. Cabriolet fahren ist in, versprüht Lebensfreude und macht einfach Spass. Mehr oder weniger pünktlich auf die warme Jahreszeit bringen die Autohersteller auch dieses Jahr wieder Neuheiten an den Start, die Herzen höher schlagen lassen. Dank der breiten Palette an Fahrzeugen findet sich praktisch für jedes Budget ein geeignetes Oben-ohne-Fahrzeug. Das bügelfreie Golf Cabriolet, welches VW am Genfer Automobilsalon präsentiert hat, schafft es nicht pünktlich auf die Cabrio-Saison: Die Markteinführung ist erst für den Spätsommer geplant. Der Viersitzer verfügt über ein innovatives elektrohydraulisches Stoffverdeck, das in nur 9,5 Sekunden geöffnet werden kann. Die Preise starten ab 35 000 Fr. VW steigt aber auch ohne Golf mit einer attraktiven Neuheit in die Cabrio-Saison ein, wenn auch nur mit einem Facelifting: Die Rede ist natürlich vom VW Eos. Das Cabrio-Coupé wurde technisch perfektioniert, optisch im Frontund Heckbereich aktualisiert und mit zahlreichen neuen Ausstattungsdetails verfeinert (siehe Fahrbericht).

In voller Fahrt der Sonne entgegen Elektrohydraulische Stoffverdecke, Faltdächer und durchsichtige Klappdächer: Hauptsache, die Sonne scheint rein. Der Cabriolet-Sommer kann kommen.

Durchsichtiges Faltdach | Wers edler

mag, dem bietet das neue 6er BMW Cabrio Luxus pur, Hightech und viele Pferdestärken (siehe Fahrbericht). Etwas erschwinglicher, aber dennoch sehr temperamentvoll ist der neue SLK Roadster von Mercedes. Die Stuttgarter haben ihn mit dem beliebten Klappdach ausgerüstet, welches sich vollständig automatisch im Kofferraum des Roadster versenken lässt. Doch damit nicht genug: Für zusätzliche 3565 Fr. ist dieses Faltdach als durchsichtiger «Magic Sky» erhältlich. Das Glasdach lässt sich per Knopfdruck verdunkeln und wieder aufhellen. Möglich ist dies durch Partikel

im Glas, die auf elektrische Spannung reagieren und sich so positionieren können, dass kein Licht durchdringt. Sonnencreme braucht es trotz Glasdach keine: Laut Mercedes werden UV- und Infrarot-Licht auch im durchsichtigen Zustand wirkungsvoll abgeschirmt. Die Preise für den neuen Mercedes Roadster starten ab 59 900 Fr.

Starker V8-Motor | Liebhaber von amerikanischen «Muscle-Cars» werden Luftsprünge machen: Das in Los Angeles präsentierte Camaro Cabriolet ging im Januar in die Serienproduktion. Ende Jahr soll der Verkauf in der Schweiz starten. Das elektrische Stoffdach faltet sich ähnlich wie bei der Corvette als einfaches «Z» zusammen

Übersicht der sparsamsten Frischluft-Flitzer

Smart Cabrio Fortwo Cabriolet cdi softip 3,3 l/100 km 86 g CO2/km mhd softip 4,5 l/100 km 105 g CO2/km

Audi A3 Cabriolet 1.6 TDI 4,3 l/100 km 114 g CO2/km 1.8T FSI 6,7 l/100 km 156 g CO2/km

BMW 1 Cabriolet 118d 4,9 l/100 km 129 g CO2/km 118i 6,6 l/100 km 153 g CO2/km


5. Mai 2011 | touring 8 | Cabriolet Spezial

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hat aber optisch an Breite gewonnen. Der 308 hat fast 25 Kilo abgespeckt und ist mit dem 1,6-Liter-HDi mit 112 PS und StartStopp-Automatik sparsamer als sein Vorgänger. Erhältlich ist der Franzose ab 37 500 Fr.

Der amerikanische Kraftprotz Chevrolet Camaro gibts Ende Jahr auch als Cabriolet.

wärts bewegen. Bereits ab April ist der aufgefrischte Peugeot 308 CC erhältlich. Der schnittige Franzose erhielt eine leicht geliftete Nase und etwas auffälliger, Leuchteinheiten in Bumerangform als Tagfahr- und Standlicht an den Seiten des Stossfängers. Das Heckdesign des 308-Vorgängers wurde auch bei der neuen Version weitergeführt,

BMW 3 Cabriolet 320d 5,1 l/100 km 135 g CO2/km 320i 6,9 l/100 km 159 g CO2/km

Alfa Romeo Spider 2.0 JTD 5,4 l/100 km 142 g CO2/km

Saab 9-3 Cabriolet 1.9 TTiD 5,4 l/100 km 144 g CO2/km

Bilder zvg

und wird von Hand in der Mitte des Frontscheibenrahmens verriegelt. Der Viersitzer ist mit einem drehmomentstarken V8-Motor ausgestattet, der seine Leistung über ein Schaltgetriebe an die hinteren Räder überträgt. Über den Preis konnte Chevrolet Schweiz noch keine genaueren Angaben machen, er wird sich aber ab 50 000 Fr. auf-

Limited edition | Vor lauter Freude über die wiedererlangte Unabhängigkeit von General Motors präsentiert der schwedische Autohersteller Saab eine exklusive Independence Edition vom Saab 9-3 Cabriolet. Lediglich 366 Exemplare werden auf den Markt gebracht: Eines für jeden Tag des ersten Jahres in Unabhängigkeit und ein weiteres für den Beginn des zweiten Jahres. Mazda erinnert mit dem exklusiven MX-5 «55 Le Mans» an den vor 20 Jahren errungenen Sieg im 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Diese sehr beschränkte und ausgesprochen sportliche Serie ist ausschliesslich für den Schweizer Markt bestimmt und ist bereits ab 34 600 Fr. erhältlich. Ebenfalls mit einem Sondermodell trumpft Renault auf und begeht dabei eine Hommage an die 50er Jahre: das Renault Megane Coupé-Cabriolet Floride. Schon 1959 gab es einen offenen Renault mit derselben Bezeichnung. Das Stahldach-Cabrio hat wie damals der Floride eine beige Lackierung und eine darauf abgestimmte Stoff-Lederausstattung in Dunkelrot und Elfenbein. Fehlt nur noch die junge Brigitte Bardot, die sich genüsslich auf der Motorhaube räkelt… Wer für ein neues Cabrio nicht über das nötige Kleingeld verfügt, dem muss das Oben-ohne-Fahrerlebnis nicht verwehrt bleiben: Eine Statistik von Autoscout24 besagt, dass die Preise für Cabrio-Occasionen von März bis Juni um durchschnittlich bis 8 Prozent tiefer sind als in den Wintermonaten. Nadia Rambaldi


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Cabriolet Spezial | touring 8 | 5. Mai 2011

Steile Kurven und viel Sonnenschein Ein kleiner Wirbelwind, der immer eine gute Figur macht: Der Renault Wind ist ein sportliches Cabrio mit originellem Design und agilem Handling. Test des TCe 100 Exception. schnittiges Design, seine spritzigen Fahreigenschaften und seine Wendigkeit machen ihn zu einem Spass-Auto, das seinesgleichen sucht. Klein aber fein, schlängelt er sich wendig durch urbane Gebiete, kann aber auf offenem Terrain auch entspannt auf der Überholspur davonbrausen. Der Motor mit einem Hubraum von lediglich 1,2 l ist für Überraschungen gut: Dank Turboaufladung sind die Fahrleistungen ungeahnt sportlich und der Downsizing-Motor dreht munter hoch. Das Getriebe harmonisiert gut mit dem Motor. Mit seinen 100 Pferdestärken erreicht der Zweisitzer in 10,5 s die 100 km/h-Marke. Auch beim Öffnen des Verdecks gibt er Gas: In 12 Sekunden kann das Dach geöffnet, beziehungsweise geschlossen werden. Eine kurze Wartezeit vor der roten Ampel reicht also völlig aus, um sich die Sonne auf den Kopf scheinen zu lassen. Das Dach schwenkt dabei senkrecht nach oben und senkt sich in den Kofferraumdeckel, ohne dass die Grösse des Kofferraums beeinträchtig wird.

Hackelige Gangwechsel | Es gibt aber auch Kritikpunkte am kleinen Flitzer: Die Schaltwege des 5-Gang-Getriebes sind etwas lang geraten und die Gangwechsel sind hackelig. Der Retourgang neigt manchmal gar zu klemmen. Ab 120 km/h reagiert das Cabrio nervös auf Lenkbewegungen und die Fahrgeräusche sind mit 75 dbA ausgesprochen hoch. Ansonsten bietet das sportliche Coupé-Cabriolet viel Fahrspass, Kurven bewältigt er flink wie ein Wiesel und die Lenkung ist angenehm direkt. Sportliche Akzente setzt auch das auffällige Design des neuen Renault Wind. Das 3,83 m lange Fahrzeug ist gekennzeichnet von einer ausgeprägten nach vorn strebenden Pfeilform mit straff ansteigender Seitenlinie und hoher Heckpartie. Die flach geneigte Windschutzscheibe und die serienmässigen 17-Zoll-Niederquerschnittreifen

mit Alufelgen unterstützen diese sportliche Aufmachung zusätzlich. Die hohe Heckpartie hat aber auch ihre negative Seite: Die Übersicht leidet massgeblich, der Blick gegen hinten ist durch das kleine Heckfenster stark eingeschränkt und die Sicht nach schräg hinten wird praktisch verunmöglicht. Gerade bei Spurwechsel in der City kann dies teuer und auf der Autobahn gar sehr gefährlich werden. Bis auf die schlechte Übersicht (nur zwei Sterne!) ist der Renault Wind in Sachen Sicherheit aber gut gestellt. Der Bremsweg bringt dem Flitzer die Note «sehr gut» ein. Leider gehört das ESP serienmässig nicht zu jeder Austattungsvariante.

Sportliche Kunstledersitze | Der In-

nenraum des Wind ist schlicht. Das einzige Highlight sind die Sportsitze aus Kunstleder, die dem Interieur serienmässig eine noble Note verleihen und perfekten Seitenhalt bieten. Grosse Menschen werden sich allerdings über die etwas zu kurz geratenen Sitzflächen ärgern. Die schwarz-glänzende

+ –

Fortsetzung auf Seite 27

Kurzbilanz

Bilder Fabian Unternährer

› Der Renault Wind ist ein Hingucker. Sein

Sportliches Design mit HinguckerEffekt, angemessener Kofferraum, schneller Dachmechanismus, hervorragende Bremsen, sportliche Fahreigenschaften, Getriebeabstufung harmonisiert gut mit Downsizing-Motor.

Sehr schlechte Übersicht, harte Fahrwerkabstimmung, hoher Geräuschepegel im Innenraum, hackelige Schaltung, mässige Innenverarbeitung, wenig Ablagefächer, ESP nicht bei allen Modellen serienmässig.

Die serienmässigen Sportsitze sind ein Highlight.


5. Mai 2011 | touring 8 | Cabriolet Spezial

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Der Renault Wind ist kurvenhungrig und bietet sportliche Fahreigenschaften.

TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1 4

Renault Wind TCe 100 Exception

Daihatsu Copen 1.3

Mini One 1.6 Cabrio

Peugeot 207 CC 1.6 VTi Allure

30 700.– 1149 74/100 145/3000 6,2 C2 75 –.69 11133 8/2011

26 600.– 1298 64/87 120/4400 6,01 D2 — –.62 11133 —

29 000.– 1598 72/98 153/3000 5,41 A2 — –.63 11111 —

30 550.– 1598 88/120 160/4250 6,41 B2 705 –.66 11111 8/20075

Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Peugeot 207 CC 1.6 Turbo Platinum

Der Innenraum ist eher nüchtern und zweckmässig.



5. Mai 2011 | touring 8 | Cabriolet Spezial

Fortsetzung von Seite 24

Technische Daten �

103 cm

141 cm

cm 08 –1 89

� �

Radstand 237 cm

Länge 383 cm (Breite 170 cm)

� �

Innenbreite: vorne 140 cm Kofferraum: 270 Liter Reifen: 205/40 R 17, min. 195/45 R 16

TESTFAHRZEUG Renault Wind TCe 100 Exception; 2 Türen, 2 Plätze; Fr. 30 700.– (wie getestet: Fr. 31 250.–) Varianten: TCe 100 Dynamique (Fr. 25 900.–) bis 1.6 130 Exception (Fr. 32 700.–) Optionen: Metallic-Lackierung (Fr. 550.–), Heckdiffusor (Fr. 742.–), Parkhilfe hinten (Fr. 560.–), beheizbare Ledersitze (Fr. 1300.–) Garantien: 3 Jahre/100 000 km ab Werk, 3 Jahre/100 000 km Mobilität; 12 Jahre Rostschutz (Auflagen) Importeur: Renault Suisse SA, 8902 Urdorf, www.renault.ch

Abdeckung über den Primärinstrumenten wirkt zwar sportlich, ansonsten sind die Materialien eher durchschnittlich in der Optik. In der Haptik schneiden sie etwas besser ab: Das Lenkrad, das Armaturenbrett und der lederne Schaltknauf sind angenehm anzufassen. Ablagefächer sucht man im Renault Wind vergeblich, was hinter den Sitzen verstaut werden kann, fliegt bei Bremsmanövern rasch nach vorne. Etwas nervig sind die elektronischen Fensterheber: Sie schliessen die Fenster nur langsam und leider nicht automatisch, was vor allem beim Öffnen und Schliessen des Verdecks umständlich ist. Bei voller Fahrt mit offenem Verdeck wird der Frischluft-Flitzer seinem Namen mehr als gerecht: Der Wind bläst einem

stark um die Ohren. Aber Cabrio-Fans werden dies kaum benötigen. Eher störend ist das hart ausgelegte Fahrwerk, das jede Unebenheit an die Insassen weitergibt. Dies vor allem aufgrund der 17-Zoll-Räder in Verbindung mit der straffen Federung.

Viel Stauraum | Trotz seiner Grösse bietet der Renault Wind erstaunlich viel Stauram: Mit 270 l kann der Kofferraum für diese Fahrzeugklasse als hoch bezeichnet werden. Dieser bleibt bei offenem und geschlossenem Verdeck gleich gross. Eine Ferienfahrt liegt mit diesem Zweisitzer also durchaus drin. Sein bevorzugtes Terrain ist allerdings weniger die Autobahn, sondern viel eher eine kurvenreiche Überlandstrasse, vor allem in Verbindung mit viel Sonnenschein. So macht der Renault Wind am meisten Spass. Nadia Rambaldi

Das Dach des Renault Wind öffnet und schliesst sich in nur 12 Sekunden und schwenkt in den Kofferraumdeckel. Der Kofferraum bietet auch bei offenem Dach ungeändert viel Platz.

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4 Zylinder Turbo-Benziner 1.2, 100 PS; Frontantrieb, 5-Gang-Getriebe Gewichte: 1235 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 1344 kg, Anhängelast —

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (4. Gang) 80–120 km/h (4. Gang) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 65 dB (A) 120 km/h: 75 dB (A)

13333 11333

SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 35 m Übersicht Ausstattung

11111 11333 11113

10,5 s 9,6 s 10,1 s 11,1 m

KOSTEN SERVICE Wartung (km/Mte)

Stunden

Arbeitskosten (Fr.)

20 000/24 1,3 190.– Gesamtkosten für Wartung auf 180 000 km: 15 000 km/Jahr 21,8 4946.– BETRIEBSKOSTEN km/Jahr

Rp./km

Fr./Monat feste variable

15 000 30 000

0.69 0.48

512.– 512.–

Der Renault Wind TCe 100 in der Detailübersicht

345.– 690.–

Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Renault-Händler von Fr. 105.– bis Fr. 184.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch

Ausserstädt. Gesamt

TCS 8,0 5,1 Werk 8,0 5,3 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt CH 2009: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 6,7 l/100 km Tankinhalt: 40 Liter

6,2 6,3 143 g/km 167 g/km C 11333

Reichweite 597 km

TCS TUW: Herbert Meier

INNENRAUM 11133 Der Innenraum ist sehr schlicht gehalten. Die Sportsitze bieten guten Seitenhalt, ansonsten überzeugen die verwendeten Materialien wenig. Es fehlt an Ablagefächern. Der Kofferraum ist grosszügig und wird auch bei offenem Verdeck nicht verkleinert. KOMFORT 11133 Das hart abgestimmte Fahrwerk und die 17-Zoll-Räder zielen auf eine sportliche Fahrweise, was dem Komfort etwas schadet. Der Geräuschepegel im Innenraum ist sehr hoch. Die Sitzhöhenverstellung ist umständlich zu bedienen. AUSSTATTUNG 11113 Die Version TCe 100 Exception ist serienmässig reichhaltig dotiert. Unter anderem Schaltknauf und Lenkrad in Le-

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der, Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer, 17-Zoll-Alufelgen, verchromtes Auspuffrohr. FAHRLEISTUNG 11123 Die Fahrleistungen sind dank Turboaufladung trotz kleinem Hubraum gut. Das sonst typische Turboloch unter 3000 U/min ist nicht stark ausgeprägt. Die Schaltwege sind etwas lang geraten. FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Der Wind bietet sportliche Fahreigenschaften und eine direkte Lenkung. Bei hoher Geschwindigkeit reagiert das Cabrio nervös auf Lenkbewegungen. SICHERHEIT 11113 Das ESP ist nicht in allen Modellen serienmässig enthalten. Besonders negativ ist die schlechte Übersicht, dafür sind die Bremsen ausgesprochen effizient.


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5. Mai 2011 | touring 8 | Cabriolet Spezial

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Luxusliner für lustvolles cruisen Das neue 6er Cabrio von BMW ist ein Traum aus Technik und Luxus. Der V8 mit 407 PS befriedigt jeden Vorwärtsdrang.

Bilder nr

Der VW Eos wurde dezent retuschiert: Der Kühlergrill besteht neu aus drei schwarz-glänzenden Streben, am Heck leuchten LED-Rücklichter.

Aufgefrischter Cabrio-Spass Der aufgepeppte VW Eos wurde mit technischen Neuheiten verfeinert. Der 1,4 Bluemotion ist sparsam und komfortabel.

› Die Göttin der Morgenröte strahlt in neuem Glanz: Der VW

Eos, ein Redesign des 2006 lancierten Modells, ist ein elegantes Coupé-Cabrio, das dank Blechdach auch im Winter ein komfortables Vorwärtskommen garantiert. Das fünfteilige CSC-Dachsystem in Glasoptik und integriertem Schiebe-/Ausstelldach lässt sich in 25 Sekunden durch einen Knopfdruck öffnen und schliessen. Mit dem optionalen schlüssellosen Schliess- und Startsystem kann das Dach neu gar per Funk bedient werden. Der Innenraum des neuen Eos ist elegant und klar strukturiert. Den Fondspassagieren bietet sich viel Platz und der Zugang zu der hinteren Sitzreihe ist gut. Ein Nachteil ist der Kofferraum: Das Volumen verkleinert sich mit offenem Dach merklich (von 380 auf 205 l) und in das verbleibende Gepäckabteil passen nur sehr flache Taschen und Koffern. Motorisiert mit einem 1.4 l-Turbobenziner und BluemotionTechnologie ist der Eos nicht enthusiastisch, aber sparsam und leichtfüssig. Trotz seinem hohen Gewicht hat der Wolfsburger mit nur 122 PS einen guten Durchzug und ist relativ dynamisch. Das komfortable Fahrwerk wirkt sehr vertrauenserweckend und unterstützt den Motor optimal. Auch der niedrige Geräuschepegel und geringe Luftzug bei offener Fahrt garantieren optimalen Fahrkomfort. Die Assistenzsysteme, allen voran die Multifunktionsanzeige mit Touchscreen, sowie der Park Assist, sind ausgesprochen praktisch und bedienerfreundlich. nr

Wer mit diesem Schlitten unterwegs ist, zieht neidische Blicke auf sich: Das neue BMW 650i Cabrio ist die Ausgeburt an Eleganz und Technik. Der Luxusliner verfügt über eine langgestreckte Silhouette und ist länger, breiter und flacher als sein Vorgänger aus dem Jahr 2004. Das Stoffdach garantiert eine optimale Geräuscheisolation, in nur 20 Sekunden lässt es sich per Knopfdruck öffnen. Doch von lauten Motorengeräuschen keine Spur: Das serienmässige 8-Gang-Sport-Automatikgetriebe des BMW 650i schnurrt wie eine Katze. Dank dem Windschot hält sich der Fahrtwind selbst auf der Autobahn in Grenzen. Stürmisch wirds höchstens beim durchdrücken des Gaspedals: Das 6er BMW Cabrio schnellt in 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Dank Wählhebel oder Schaltwippen am Lenkrad ist auch individuelles schalten möglich, wodurch sich der 2015 kg schwere Flitzer erstaunlich dynamisch fahren lässt. Der luxuriöse Innenraum lässt keine Wünsche offen. Im 2+2 Plätzer sitzt es sich vorne sehr komfortabel, hinten sind Kopf- und Beinfreiheit trotz des um 7,4 cm gewachsenen Radstandes etwas eingeschränkt. Das Armaturenbrett ist hochwertig verarbeitet und ergonomisch gestaltet. Der Bordcomputer ist einfach zu bedienen und das optionale Head-Up Display projiziert Fahrdaten auf die Frontscheibe ins Blickfeld des Fahrers. Fünf Videokameras in Frontschürze, Aussenspiegel und Kofferraumdeckel sorgen optional für die nötige Rundumsicht bei Manövern. nr

Vorteile: Raffiniertes Design, hohes technisches Niveau, gut abgestimmtes Fahrwerk, Verarbeitung, Lärmisolation, Windschutz. Nachteile: Länge und Breite, Gewicht, Übersicht, Platzverhältnisse hinten, Verbrauch, viele Innovationen nur optional erhältlich. Technik: Cabriolet; 2+2 Plätze; Länge: 4,89 m; Kofferraum: 350 l; Motor: V8 biturbo, 4,4 l, 407 PS, 600 Nm bei 1750/min; automatisches 8-Gang-Getriebe, 0 bis 100 km/h in 5,0 s; max. Geschwindigkeit 250 km/h Testverbrauch: 12,0 l/100 km, Reichweite: 583 km Preis: Fr. 141 500.– (650i Cabriolet)

Vorteile: Durchzug, Lärmisolation, Windschutz, sparsam, leichte Gangwechsel, gut abgestimmtes Fahrwerk. Nachteile: Gewicht, Übersicht, Kofferraum, relativ hoher Preis, viele Neuerungen nur Optional. Technik: Cabriolet; 4 Plätze; Länge: 4,42 m; Kofferraum: 380/205 l; Motor: 1,4 l-Turbobenziner, 122 PS, 200 Nm bei 1500/min; manuelles 6-Gang-Getriebe, 0 bis 100 km/h in 10,9 s Testverbrauch: 6,9 l/100 km, Reichweite: 797 km Preis: Fr. 42 800.– (1,4 TSI Bluemotion)

Flacher, länger und breiter als sein Vorgänger: Das neue BMW 650i Cabrio garantiert Fahrspass auf hohem Niveau.


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5. Mai 2011 | touring 8 | Cabriolet Spezial

Gebraucht, aber günstiger

Occasion-Cabrios bieten viel Sonne und angenehmen Fahrtwind für wenig Geld. Beim Kauf eines gebrauchten Fahrzeugs gibt es aber einiges zu beachten.

› Wenn

der Geldbeutel für den Kauf eines Neuwagens nicht ausreicht, ist auch bei Cabrios ein Occasion-Fahrzeug eine Alternative. Grundsätzlich gelten dieselben Regeln wie beim Kauf eines geschlossenen Modells. Doch dem flexiblen und damit anfälligeren Dach sollte besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Dabei sind Stoffverdecke klar anfälliger als feste Stahldächer. Eine umfangreiche optische Kontrolle schützt vor bösen Überraschungen. Ausserdem sind auch kleine Mängel gute Gründe für einen Preisnachlass.

Auf Flecken achten | Flecken auf Stoff- und

Kunststoffverdecken sind unschön und lassen sich meist auch nur schwer entfernen. Wasserflecken und Schimmelbildung können entstehen, wenn das Verdeck in nassem Zustand geöffnet und längere Zeit offen gelassen wurde. Weisse Flecken bilden sich, wenn das Cabrio in der Waschanlage im Heisswachsprogramm gewaschen wurde. Grobe Kunststoffbürsten in Waschanlagen rauen ausserdem die Dachhaut auf, was zu abgeschabten Stellen im Verdeck führen kann. Risse können zwar repariert werden, bleiben aber zu erkennen. Weiter sollte kontrolliert werden, ob Ösen und Druckknöpfe intakt sind. Falls Gummidichtungen an Türen und Fensterrahmen spröde sind, wurden sie

schlecht gepflegt. Laufspuren von Wassertropfen an der Innenseite der Fensterscheiben sind ein Zeichen für ein undichtes Verdeck. Aus Kunststoff gefertigte Heckscheiben sind oft trüb und zerkratzt. Mit Poliermittel lässt sich das meist wieder beheben.

Dach testen | Vor dem Kauf des gebrauchten

Frischluft-Flitzers sollte unbedingt die Dachkonstruktion getestet werden. Bei manuellen Verdecken muss sich das Verdeck leicht öffnen lassen. Wenn es quietscht und knarrt, ist das ein schlechtes Zeichen. Gleiches gilt für elektrische Verdecke: Schleifspuren an lackierten Teilen und Gestänge deuten auf eine ungenügende Wartung hin. Auf der Probefahrt können leichte Vibrationen am Lenkrad und Klappergeräusche auftreten. Diese sind auf die niedrigere Steifigkeit von Cabrios zurückzuführen und in geringem Ausmass normal. Optische Makel im Innenraum wegen Sonneneinstrahlung oder Wasser sind ein weiterer Grund, um über den Preis zu verhandeln. In den technischen Zentren des TCS kann der Kaufpreis aller Occasion-Fahrzeuge durch die Eurotax-Bewertung geprüft werden. Auf der TCS-Seite www.infotechtcs.ch sind ausserdem Fahrzeugtests, Crashtests, die Pannenstatistik und weitere nützliche Informationen zum Thema Occasion-Kauf abrufbar. nr/TCS B+B

Touring-Info www.infotechtcs.ch > Occasion-Test

TCS

Wichtige Pflegetipps für Cabrio-Verdecke

Das Dachverdeck eines Cabrios sollte vor dem Occasion-Kauf gut kontrolliert werden.

� Das Entscheidenste vorweg: Stoffverdecke dürfen niemals mit einem Hochdruckreiniger behandelt werden. Auf das Waschen in der Waschanlage sollte ebenfalls verzichtet werden. Damit die von Hersteller aufgetragene Imprägnierung am besten hält, das Verdeck mit viel Wasser von Hand waschen. � Je länger aggressive Ablagerungen auf dem Verdeck haften, desto schwerer sind sie zu entfernen. � Das Verdeck sollte nur in trockenem Zustand geöffnet werden, ansonsten entstehen durch die Feuchtigkeit unschöne Druckstellen. Das Dach darf nicht über mehrere Wochen offen gelassen werden. � Bei Blechdächern sollten die Gummiabdichtungen regelmässig mit Siliconspray gepflegt werden. nr/TCS B+B

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Cabriolet Spezial | touring 8 | 5. Mai 2011

Pia Neuenschwander

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Fahren an der frischen Luft macht Spass: Dank der breiten Palette an Cabrios findet sich für jeden das passende Fahrzeug.

Welches Cabrio darf es sein? Luxusschlitten im oberen Preissegment, wendige Zweiplätzer oder komfortable Vierplätzer: Liebhaber von Frischluft-Fahrzeugen haben die Qual der Wahl. Eine wesentliche Rolle beim Kaufentscheid dürften Platzangebot und Preis spielen. Marken (Plätze) Abarth 500C (4) Alfa Romeo Spider (2) Aston Martin Vantage Roadster (2) Aston Martin DB9/DBS Volante (2) Audi A3 Cabriolet (4) Audi TT/TTS (2) Audi A5/S5 (4) Audi R8 Spyder (2) Bentley Continental Cabriolet (2+2) BMW 1 Cabriolet (4) BMW 3 Cabriolet (4) BMW Z4 Roadster (2) BMW 6 Cabriolet (4) Caterham Seven (2) Chevrolet Corvette C6 Cabriolet (2) Daihatsu Copen (2) Ferrari California Cabriolet (2+2) Fiat 500C (4) Infiniti GS37 Cabriolet (4) Jaguar XK/XKR (2+2) Lamborghini Gallardo Cabriolet (2) Lexus IS250C (4) Lotus Elise (2)

Leistung (PS) 140 bis 160 170 (d) bis 260 426 477 bis 517 105 bis 200 160 bis 340 160 bis 333 430 bis 525 560 bis 630 143 bis 306 170 bis 420 204 bis 340 320 bis 408 175 437 87 460 69 bis 100 320 385 bis 510 560 bis 570 208 136 bis 220

Preis in Franken 32 790 bis 37 240 49 900 bis 64 450 176 370 257 150 bis 362 010 39 550 bis 49 750 49 950 bis 96 250 56 550 bis 96 750 187 150 bis 243 900 321 200 bis 346 200 43 800 bis 66 300 61 300 bis 117 400 59 900 bis 86 700 122 100 bis 141 500 58 300 110 530 bis 112 360 26 600 269 700 22 200 bis 30 700 88 560 153 000 bis 178 000 305 600 bis 340 400 72 300 bis 78 300 52 700 bis 77 100

Marke (Plätze) Maserati Gran Cabrio (2+2) Mazda MX-5 Roadster/Coupé Mercedes-Benz SLK Roadster (2) Mercedes-Benz E Cabriolet (4) Mercedes-Benz SL Roadster (2) Mini Cabrio (4) Morgan (2) Nissan 370Z Roadster (2) Peugeot 207 CC (2+2) Peugeot 308 CC (4) Porsche Boxster (2) Porsche 911 Cabriolet (2+2) Renault Wind (2) Renault Mégane Coupé-Cabriolet (4) Rolls Royce Phantom Drophead (4) Saab 9-3 Cabriolet (4) Smart Fortwo Cabriolet (2) Tesla (2) VW Golf Cabriolet (4) VW Eos (4) Volvo C70 Cabriolet (4) Wiesman (2) Änderungen vorbehalten, ohne Gewähr

Leistung (PS) 440 126 bis 160 184 bis 306 170 (d) bis 388 231 bis 525 98 bis 211 112 bis 220 328 112 (d) bis 156 120 bis 200 255 bis 320 345 bis 530 100 bis 133 130 bis 180 460 160 (d) bis 220 54 (d) bis 102 215 (elektr.) 105 bis 160 122 bis 210 150 (d) bis 230 343 bis 555

Preis in Franken 210 780 34 120 bis 43 300 59 900 bis 79 900 74 800 bis 112 700 129 100 bis 238 400 29 000 bis 47 100 58 500 bis 97 600 58 700 bis 64 300 27 900 bis 36 850 37 500 bis 48 000 71 000 bis 96 600 146 900 bis 284 200 25 900 bis 32 700 37 300 bis 44 800 741 900 50 900 bis 63 700 20 800 bis 34 550 138 300 bis 162 200 35 000 bis 40 700 42 800 bis 50 200 56 200 bis 66 500 143 900 bis 265 900


5. Mai 2011 | touring 8 | Cabriolet Spezial

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Die Schnauze im Fahrtwind Manche Hunde sind einer luftigen Cabriofahrt nicht abgeneigt. Zum Schutz für die Augen gibts Hundeschutzbrillen. Aber nicht jeder Vierbeiner gewöhnt sich daran. ne verwöhnt. Schicke Hundehalsbänder und -leinen, Mäntelchen und exklusive Hundebetten. Modischen Vorlieben von Hundebesitzern sind heutzutage keine Grenzen gesetzt. Hunde mit Sonnenbrille waren ein bislang eher seltener Anblick. Obwohl diese nicht nur witzig aussehen, sondern auch dem Wohlergehen des Hundes dienen: Auch treue Hundeaugen brauchen Schutz vor Wind und Sonne. Hunde begleiten ihre Besitzer heute zu zahlreichen Freizeitaktivitäten. Bergtouren, Segeln und natürlich auch Cabriofahrten sind heute kein Grund mehr, den geliebten Vierbeiner zu Hause zu lassen. Doch anhaltende UV-Belastung und ständige Zugluft beim Cabriolet fahren können auch den stärksten Bernhardiner umhauen.

Für jede Hundeschnauze | Anfänglich

vor allem für Lawinenhundestaffeln und sogenannte «Gebrauchshunde» hergestellt, findet die Hundeschutzbrille heute auch bei privaten Hundebesitzern Anklang. Die Firma Dog-goes vertreibt seit 2005 Hundeschutzbrillen in der Schweiz. «Rund die Hälfte unserer Brillen gehen heute an private Hundebesitzer» erklärt Frank Schneider, Inhaber von Dog-goes Schweiz. Das Sortiment umfasst vier verschiedene Grössen in vier verschiedenen Ausführungen, passend für jede Hundeschnauze. Wie schnell sich ein Hund an die Schutzbrille gewöhnt, hängt laut Frank Schneider stark von seinem Wesen ab. Wichtig sei, ihn langsam und kontinuierlich mit der Brille vertraut zu machen. Tierärztin Franziska Matheis von der Tierklinik der Universität Zürich kann die Schutzbrille nur bedingt empfehlen: «Manche Hunde reagieren gestresst auf solche Brillen und fühlen sich nicht wohl.» Hunden, die allergisch auf UV-Licht sind oder bereits eine UV-bedingte Hornhautentzündung haben, würde sie aber eine Schutzbrille anraten. Zugluft und Staub können ausserdem zu einer Bindehautentzündung führen. Dabei rötet sich die Lidinnenseite und die Hundeaugen fangen an zu Tränen. «Trotzdem ist es bei einer Cabriofahrt nicht unbedingt nötig, dem Hund eine Schutzbrille aufzusetzen», sagt Matheis. Damit Hunde überhaupt im Cabrio mitfahren dürfen, müssen sie laut Strassengesetz ordentlich gesichert sein. Dies kann

Thomas Lehne – Fotolia.com

› Der beste Freund des Menschen wird ger-

Nicht alle Hunde mögen die Hundeschutzbrille.

entweder durch eine fixe Hundebox oder ein Hundesicherheitsgurt geschehen. Danach steht dem gemeinsamen Fahrspass, mit oder ohne Brille, nichts mehr im Wege. Aber Vorsicht: Ein bebrillter Hund ist ein

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Ligurien



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«Touring»-Leserreise | touring 8 | 5. Mai 2011

Ein alltägliches Bild auf Kuba: Luxuskarosse in der geschützten Altstadt von Trinidad.

Kuba – wie es kaum einer kennt Das fruchtbare Landesinnere, weisse Traumstrände und die Hauptstadt Havanna mit ihren Kolonialbauten sind nur einige Highlights dieser spannenden «Touring»-Leserreise.

› Es regnete in Strömen; und es knatterte

und ratterte. Und plötzlich ging gar nichts mehr. Die elektrisch betriebene Eisenbahn hatte ihren Geist aufgegeben. Wegen der Nässe drehten die Räder an der geringen Steigung durch. Der Zugführer und seine Mannschaft liessen sich allerdings nicht aus der Fassung bringen. Mit einem Kübel voll Sand, auf die Schiene gestreut, wurde das Problem behoben. «Trans Hershey» heisst der Nostalgie-Zug, der durch eine der idyllischsten Landschaften Kubas fährt

Traumstrände wie Cayo Levisa im Wechsel mit atemberaubenden Landschaften verzaubern Inselbesucher.


5. Mai 2011 | touring 8 | «Touring»-Leserreise

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Bilder Urs-Peter Inderbitzin

Havanna, das fahrende Oldtimer-Museum

Swingende Musik unter freiem Himmel und begehrte Zigarren – aus Kuba nicht wegzudenken.

und die beiden touristischen Zentren Kubas – Havanna und Varadero – bis auf wenige Kilometer miteinander verbindet. Zuckerrohrfelder und Bananenplantagen wechseln sich mit Viehwirtschaft ab. Kleine Dörfer, in denen die Zeit stillzustehen scheint, säumen den Weg. Live-Musik und kubanische Drinks machen die Zugreise zu einer Fiesta Cubana. Ziel ist das Dorf «Hershey», benannt nach dem amerikanischen Schokoladenkönig Milton Hershey, der hier vor bald 100 Jahren eine grosse Zuckerfabrik samt zugehörigem Dorf für die Arbeiter gebaut hatte. Seit acht Jahren ist die Zuckerfabrik geschlossen. Verschiedene Unternehmer, auch aus der Schweiz, verfolgen ein ambitioniertes Projekt: Das historische Dorf und die Zuckermühle sollen in einen Industriepark mit zwei Hotels samt Spa und Wellness verwandelt werden.

Morbider Charme | Die Hauptstadt Ha-

vanna, deren Wurzeln ins Jahr 1519 zurückreichen, wird oft auch als «die alte Dame der Karibik» bezeichnet. In den letzten 50 Jahren hat die Diva viel von ihrem Charme verloren. Hunderte von prachtvollen Kolonialbauten und verspielten Palacios im alten Teil Havannas sind zerfallen. Oft steht nur noch die Fassade, der Rest liegt in Trümmern. Seit 1982, damals wurde die Altstadt von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt, sind jedoch viele alte Häuser restauriert worden und es macht richtig Spass, durch die Altstadt zu bummeln. Doch Achtung: Je weiter man sich vom Zentrum Alt-Havannas entfernt, desto morbider wird die Diva. Der Zahn der Zeit nagt überall. Insbesondere an der berühmten Uferstrasse Malecon haben die salzhaltige Luft und die bei Sturm und hohem Wellengang über die breite Strasse peitschende Gischt heftig gewirkt und den Häusern arg zugesetzt. Die Lebensfreude der Kubaner leidet nicht unter dieser Situation. Aus vielen Lokalen der Altstadt dringt Musik, zu der fröhliche Menschen tanzen. Auf dem Plaza

de la Catedral mit seinen Prachtbauten warten Kubanerinnen in schönen Kostümen, die – Zigarre rauchend – gegen einen Obolus fotografiert werden wollen, oder Zeichner, die in Blitzesschnelle für wenig Geld eine Karikatur der Touristen anfertigen. Apropos Zigarren: Zu einem HavannaAufenthalt gehört auch der Besuch einer Zigarrenfabrik. Ein gern gesehenes Mitbringsel ist auch Rum, der bekannteste heisst «Havana Club», der auch als 15-jähriger Reserva erhältlich ist. Wer auf den Spuren des amerikanischen Schriftstellers Ernest Hemingway wandeln will, besucht zwei Bars, die zu eigentlichen Pilgerstätten geworden sind. Hier liess es sich Hemingway mit kubanischen Drinks gut gehen: «My mojito in La Bodeguita, my daiquiri in El Floridita», verewigte sich Hemingway – höchstpersönlich – im besuchenswerten Lokal La Bodeguita del Medio.

Die Chromteile und die Kühlerfiguren blitzen, aber der Lack ist ab. Rund 50 000 amerikanische Strassenkreuzer aus den 50-er Jahren fahren auf Kubas Strassen. Hier ein feuerrotes Oldsmobile-Cabrio aus dem Jahre 1952, dort ein grasgrüner Buick von 1948 oder ein pinkfarbenes Ford-Cabrio, das ebenfalls mindestens 50 Jahre auf dem Fahrgestell hat. Selbst Fabrikate ausgestorbener Marken wie Studebaker, De Soto oder Packard sind unterwegs. Für Autofreaks ein El Dorado, auch wenn viele der Schmuckstücke die strengen Kontrollen unserer Strassenverkehrsämter nicht mehr schaffen würden. Die USOldtimer dürfen nur von Einheimischen gefahren werden. Und ein Verkauf der spritschluckenden Strassenkutschen an Ausländer ist verboten. Die einstigen Statussymbole des amerikanischen Kapitalismus sind heute in Kuba nationales, sozialistisches Kulturgut. upi

Paradiesischer Strand | Palmenbe-

wachsene Strände mit weissem Sand gibt es in Kuba zuhauf. Als Geheimtipp wird Cayo Levisa gehandelt, eine kleine, dem Festland vorgelagerte Insel mit Mangrovenwäldern und einem drei Kilometer langen, paradiesischen Sandstrand. Cayo Levisa mit seinem vorgelagerten Riff bietet ausgezeichnete Spots für Taucher und ist auch für Schnorchler höchst abwechslungsreich. Die Insel kann ab Havanna mit dem Bus und einer kurzen Überfahrt mit der Fähre in rund vier Stunden erreicht werden. Wer selber mit dem Auto unterwegs ist, kann das Fahrzeug unbesorgt auf einem bewachten Parkplatz abstellen. Der Besuch von Cayo Levisa wird mit einer Fahrt durch die Landschaft im Tal von Vinales verbunden – eine der schönsten Gegenden von Kuba. Eine liebliche Landschaft mit Kalksteinhügeln, Königspalmen, zahlreichen Höhlen und fruchtbaren Ebenen. Hier wachsen auch die Tabakpflanzen, aus denen die berühmten kubanischen Zigarren gerollt werden. Urs-Peter Inderbitzin

Gut zu wissen Einreise: Für die Einreise nach Kuba ist ein Reisepass erforderlich, der noch mindestens sechs Monate gültig sein muss. Essen: Kuba ist keine Insel für Gourmets; die Küche ist eher einfach und besteht meist aus Fisch, Huhn, Schweinefleisch, gelegentlich gibt es auch Rindfleisch. Meeresfrüchte sind teuer. Am ehesten europäisches Niveau erreichen private Restaurants, die bekannten Paladares. Zigarren: Die besten Zigarren kommen aus Kuba. Sie sollten aber nur in offiziellen Verkaufsläden, nicht auf der Strasse erworben werden; sonst riskiert man, von den geschickten Händlern Bananenblätter angedreht zu bekommen. Programm: Die detaillierte Ausschreibung dieser «Touring»-Leserreise auf die Karibikinsel finden Sie auf Seite 40.


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Viva Cuba – Ein kontrastreiches Kaleidoskop unvergesslicher Sinneseindrücke Mehr als Salsa, Rum und Revolution: Auf der grössten Antilleninsel erwarten Sie herrschaftliche Kolonialstädte, weiss schimmernde Traumstrände und ein beeindruckendes Kulturerbe. Die kubanische Musik ist das allgegenwärtige Lebenselixier des Landes – kosten Sie dieses faszinierende Paradies der Gegensätze. MIT NOCH MEHR LEISTUNGEN � TCS-Reiseleitung ab/bis Schweiz � Fahrt mit modernem, klimatisiertem Bus � Zahlreiche spannende Ausflüge und Besichtigungen � Viel interessante und spannende Kultur � Unvergessliche Zugfahrt in Nostalgiezug

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D D F

PROGRAMM 1. Tag, Fr, Zürich/Genf–Paris–Havanna: Morgens Flug nach Havanna. Transfer in das Hotel Telegrafo**** nahe dem Kapitol im Zentrum der Altstadt. 2. Tag, Sa, Havanna: Auf einem Spaziergang durch die Gassen und über die Plätze von Alt-Havanna besichtigen Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. 3. Tag, So, Havanna–Hershey–Havanna: Eisenbahnen gibt es auf Kuba seit über 100 Jahren. Nostalgische Zugfahrt durch Zuckerrohrfelder zum Hershey Anwesen. Fakultativ am Abend: Tropicana Cabaret! Preis ca. USD 150. Ticket ist vor Ort zahlbar. 4. Tag, Mo, Havanna–«Vuelta Abajo»–Viñales– Havanna: Morgens Fahrt auf der Tabakroute zum goldenen Tabakdreieck zwischen Piñar del Rio, San Luis und San Juan y Martinez. Highlight am Abend: Abendessen in einem Paladar! 5. Tag, Di, Havanna–«Playa Giron»–Cienfuegos: Morgens längere Fahrt in Richtung Zentral-

kuba und später entlang der legendären Schweinebucht, in die Hafenstadt Cienfuegos. 6. Tag, Mi, Cienfuegos–Trinidad: Am Morgen reisen Sie entlang der Panorama-Küstenstrasse weiter nach Trinidad, Stadt mit einzigartiger Kolonialarchitektur. 7. Tag, Do, Trinidad: Ganzer Tag Besichtigungen in Trinidad und der Umgebung. Erlebnisfahrt mit einer Dampflokomotive. 8. Tag, Fr, Trinidad–Santa Clara–Varadero: Fahrt ins Zentrum der Insel nach Santa Clara. Hier hat Che Guevara seine letzte Ruhestätte gefunden. Weiterfahrt zur Küste. Über einen Damm erreichen Sie Cayo Santa Maria. Übernachtung in Varadero. 9. Tag, Sa, Varadero: Strandtag in Varadero! Geniessen Sie Sonne, Sand und das Meer. 10. Tag, So, Verlängerung in Varadero oder Rückreise: Varadero–Havanna–Paris Sie haben die Möglichkeit, Ihre Ferien in Varadero zu verlängern. Falls Sie in die Schweiz zurückreisen, bleibt Ihnen Zeit am Strand bis zum Flughafentransfer. Rückflug nach Paris. 11. Tag, Mo, Paris–Zürich/Genf: Gegen Mittag Landung in Paris. Nachmittags Weiterflug nach Zürich/Genf. Preise pro Person im Doppelzimmer, Grp. 25.11. CHF 2995.– Zuschläge Abreisen im Februar 2012 CHF 330.– Einzelzimmer CHF 225.– Kleingruppen (10–14 Pers.) CHF 300.– Nicht TCS-Mitglieder CHF 100.– Badeferienverlängerung in Varadero Sol Palmeras****, im Doppel,

Golf von Mexiko Mexiko

Kuba

Atlantischer Ozean

Karibisches Meer

Havanna

Varadero

Viñales Cienfuegos 100 km

Schweinebucht

All inklusive, 4 Tage/3 Nächte inkl. Transfer Hotel–Flughafen

Trinidad

CHF 465.–

Inbegriffen: Linienflüge mit Air France Y-Class� Flughafentaxen/Treibstoff (CHF 400.–) � Rundreise gem. Programm im modernen, klimatisierten Bus � Lokale, D oder F sprechende Reiseleitung • Unterkunft in ***–**** Hotels inkl. Frühstück � 4�Mittag- + 5�Abendessen � TCS-Reiseleitung ab/bis Schweiz � Alle im Programm erwähnten Ausflüge, Besichtigungen und Eintritte � Ausführliche Reisedokumentation. Zu beachten: Einzelheiten der Reise siehe Reiseprogramm auf www.reisen-tcs.ch/vivacuba. Die Reise wird organisiert und durchgeführt von Kuoni Reisen AG. Für die Einreise wird eine obligatorische Touristenkarte benötigt (ca. CHF 42.–). Wir empfehlen den ETI-Schutzbrief Welt. Buchbar bei Kuoni Reisen AG unter der Telefonnr. 044 277 42 77, in jeder Kuoni-Filiale, oder auf www.reisen-tcs.ch/vivacuba.


5. Mai 2011 | touring 8 | Freizeit und Reisen

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Drei Juwelen am weiten Genfersee Gäste entdecken den Charme des französischen Ufers des Genfersees, wenn sie durch die Altstadt von Evian, Thonon und Yvoire flanieren oder einen Elektroroller besteigen.

› Dank des Pendelschiffverkehrs auf dem

Genfersee liegt die Region Hochsavoyen nur 20 Minuten von Lausanne entfernt. Die reizvolle Überfahrt geniessen Reisende am besten auf dem Schiffsdeck, mit Blick auf die wunderschöne Landschaft. Wer in Evian von Bord geht, ist verblüfft von der Silhouette der Belle-Epoque-Gebäude, die mit weiten Kuppeln überdacht sind. Diejenigen des Kasinos tragen die charakteristischen Konturen der Basilika Hagia Sophia in Istanbul. Unbedingt besichtigen sollten Neugierige auch die Eingangshalle des Palais Lumière – eine Augenweide.

Am Stadtbrunnen | Um die Ursprünge der altehrwürdigen Thermalstadt Evian zu entdecken, geht nichts über einen Besuch der Bar Cachat, die eine reiche Ausstellung über die Geschichte des kostbaren Heilwassers birgt. Hinter der Bar drängen sich die Einwohner von Evian um einen Brunnen, an dem sie Flaschen mit Wasser füllen. Für einen Besucher aus der Schweiz ein ungewohntes Bild, nicht aber für die Einheimischen, denn das französische Gesetz verlangt von allen Thermalstädten, einen

öffentlichen Quellwasserausschank einzurichten. Einige Kilometer weiter westlich liegt Thonon-les-Bains, eine weitere Thermalstadt an bevorzugter Lage. Sie lebt jedoch im Schatten ihrer Nachbarin, was eigentlich schade ist, denn Thonon besitzt schöne, blumengeschmückte Plätze und eine belebte Innenstadt. Die wohl originellste Art, diese zu besichtigen, sind die vom Tourismusbüro angebotenen geführten Touren mit Segways, diesen trendigen Elektrorollern. Schliesslich darf bei einem Besuch des französischen Genferseeufers ein Abstecher nach Yvoire nicht fehlen. Das wunderbar erhaltene mittelalterliche Dorf zieht jedes Jahr gegen eine Million Besucher an. An einem schönen Frühlingstag ist einem das Bad in der Menge sicher – aber was für ein Glücksgefühl, durch die Gassen zu schlendern, in denen die Zeit stehen geblieben ist. Jacques-Olivier Pidoux

Touring-Info Tourismusbüro Evian, Telefon 0033 4 50 75 04 26, www.eviantourism.com; Tourismusbüro Thonon, Telefon 0033 4 50 71 55 55, www.thononlesbains.com.

Von La Rösa aus lassen sich herrliche Wanderungen ins Val di Campo machen.

Ein Bijou am Berninapass Auf La Rösa, der alten Post- und Säumerstation erleben Gäste hochstehenden Agrotourismus.

› Gastgeberin

Pamela Schimerl kocht auf dem Holzofenherd herrlich mundende Puschlaver Spezialitäten. Alle Gäste essen gemeinsam am massiven langen Holztisch im heimeligen Sala da pranzo. Der Käse kommt aus dem Käse- der Wein aus dem Weinkeller – stilgerecht. Jürg Mettler, der als kreativer Hotelier im «Misani» in Celerina wie dem «Lej da Staz» seine Philosophie («bei mir steht nur der Gast im Zentrum») verwirklicht hat, bürgt auch auf La Rösa für denselben Standard. Das Haus aus dem 17. Jahrhundert wurde sanft renoviert und mit den modernsten Einrichtungen versehen. Wer nach dem Abendessen sein Haupt in einem der vier Doppel- oder vier Einzelzimmern zur Ruhe legt, bettet dieses auf edelstes Rosshaar. Jürg Mettler hat den 83-jährigen Andrea Compagnoni gefunden, der dieses Handwerk noch beherrscht. Frauen aus Poschiavo haben aus hochwertigen Stoffen die Bettüberwürfe genäht. Bü

Bilder jop, zvg

Touring-Info 7742 La Rösa, Telefon 081 832 60 51, www.larosa.ch, Preis pro Person: 125 Fr.

Das Kasino von Evian überrascht mit seiner Kuppel. In Thonon kann man die Stadt mit einem Segway besichtigen (oben). Ehrwührdige Steinhäuser verleihen Yvoire besonderen Charme.

Auf La Rösa haben auch Ziegen, Hühner und Gänse ihren Platz.


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5. Mai 2011 | touring 8 | Freizeit und Reisen

Das wohl am meisten fotografierte Sujet im Saarland: Die berühmte Saarschleife, der schönste Aussichtspunkt des Landes.

Im kleinsten Bundesland In höchstens zwei Stunden hat man mit dem Auto das ganze Land durchmessen: Ein Besuch im Saarland birgt Schätze – kulturelle, naturnahe und kulinarische.

› Klischees halten sich manchmal hartnä-

ckig: Wer Saarland hört und noch nie dort war, denkt automatisch an Feuer speiende Hochöfen und dunkle Russwolken über grauen Arbeiterstädten. Gewiss, es gibt sie noch, die letzten Reste der Montanindustrie. An der mittleren Saar in Völklingen und Dillingen, wo noch richtig Stahl gekocht wird. Doch Kohle und Stahl sind nur noch Randerscheinungen; nach einer langen Phase der Umstrukturierung ist inzwischen die Automobilindustrie mit ihren Zulieferern der neue Motor der Wirtschaft.

Für Naturfreunde | Ein absolutes Muss

bei einem Saarlandbesuch ist zweifellos die Besichtigung der Saarschleife in Orscholz. Vom Aussichtspunkt Cloef aus blickt man wie von einem majestätischen Balkon hinunter auf die Saar, die, von Südosten kommend, direkt zu Füssen des Betrachters einen kühnen Bogen schlägt, um danach wieder in die gleiche Richtung zu entschwinden. Eine Laune der Natur hat hier ein Panorama geschaffen, das sich, abhängig von Wetter, Jahres- und Tageszeit, in ständig

wechselnden Farben und Stimmungen präsentiert. Bei unserem Besuch im November stiegen dichte Nebelschwaden zum Aussichtspunkt herauf, welche eine mystische Stimmung verbreiteten. Es wäre eine Unterlassungssünde, das kulinarische Saarland nicht zu erwähnen. Das kleine Bundesland hat in den letzten 200 Jahren häufig die Nationalität gewechselt. Die Geschichte und damit auch die Küche sind geprägt durch diesen Wechsel: Mal deutsch, dann wieder französisch, mal eigenständig. Entstanden ist daraus eine kulinarische Vielfalt und Qualität, die das Saarland ohne zu übertreiben zu einem kulinarischen Juwel Deutschlands macht, wobei die Nähe zu Frankreich spürbar ist.

Abstecher nach Luxemburg | Ein Be-

such unter Nachbarn: Gleich «nebenan» befindet sich die kleine Hauptstadt Luxemburg (120 000 Einwohner) des gleichnamigen Grossherzogtums. In den grosszügigen Fussgängerzonen der kompakten Altstadt zu flanieren ist Pflicht. Und kulinarisch gehts in Luxemburg auf hohem Niveau

gleich weiter: Nirgendwo gibt es mehr Michelin-Stern-gekrönte Restaurants auf weniger Quadratkilometern... Peter Widmer

Touring-Info Noch bis Oktober 2011 bietet die TourismusZentrale Saarland das Kulturarrangement «4 Städte, 3 Länder, 1 Bett» an: www.tourismus.saarland.de.

Gut zu wissen Steckbrief Saarland: Mit 2600 km2 Fläche ist das Saarland das kleinste deutsche Bundesland. Über 1 Mio. Einwohner. Landeshauptstadt: Saarbrücken (ca. 176 000 Einwohner). Im Norden und Osten grenzt das Saarland an Rheinland-Pfalz, im Westen an Luxemburg und im Süden an Frankreich. Adressen: Hotel Domicil Leidinger, Saarbrücken, www.domicil-leidinger.de, Restaurant Schlossgarten, Saarbrücken, www.restaurant-schlossgartensaarbruecken.de, www.tourismus.saarland.de, www.visitluxembourg.lu wi


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Club und Mitglied | touring 8 | 5. Mai 2011

Den «Gasfuss» optimal einsetzen Sicheres und gleichzeitig sparsames Fahren, Schwung optimal nutzen und sanft abbremsen: Der TCS bietet Firmen und Einzelmitgliedern Eco-Drive-Kurse an. Die Frequenzen zeigen nach oben, die Schulungen entsprechen einem Bedürfnis.

› Der

Trend zu umweltbewusstem Autofahren war auch an einem Kurs zu spüren, den zwölf Mitarbeitende von «Grün Stadt Zürich» im TCS-Verkehrssicherheitszentrum Betzholz absolvierten. An diesem Freitag Morgen trainierten die Kursteilnehmer auf der TCS-Piste das situationsgerechte Bremsen. Besonders Spass hatten die Frauen und Männer beim Slalom- und Kurvenfahren. Am Nachmittag machten sie sich mit sparsamer, sicherer und umweltschonender Fahrweise vertraut, diesmal nicht auf der Piste, sondern auf einer 15 Kilometer-Fahrt auf Autobahnen und Strassen über Land und durch Dörfer. Sie waren unterwegs mit vier TCS-Kursfahrzeugen, begleitet von je einem Instruktor. Die TCS-Instruktoren erstellten vor Beginn des Kurses einen ausgeklügelten und zielgerichteten Streckenplan. Während der Fahrt notierten sie sich die einzelnen Aspekte der Fahrgewohnheiten der Kursteilnehmer. Die Auswertung dieses Protokolls dient der Beurteilung der Frauen und Männer, die sich für die Arbeit am Steuer weiter bilden liessen. Zuerst fuhren sie so, wie sie es sich gewohnt waren, und dann absolvierten sie dieselbe Strecke nochmals, aber dann nach den Ratschlägen der Instruktoren und auf Grund der in der Theorielektion neu erworbenen Kenntnisse.

Alles ist anders | Früher musste man in

hohen Drehzahlbereichen in den nächst höheren Gang wechseln, heute bereits bei tiefen Tourenzahlen. «Warum das?», fragten einige Kursteilnehmer. Die Antwort der Instruktoren war klar: Das hochtourige Fahren sei unbedingt zu vermeiden, denn es verursache neben einem massiven Treibstoffverbrauch auch einen grossen Verschleiss des Motors, viel Lärm und einen schlechten Wirkungsgrad durch mechanische Reibungsverluste. «Wer mit tiefen Tourenzahlen schaltet, murkst doch den Motor ab, das macht ihn kaputt!», protestieren einige Teilnehmer. «Nein, nicht unbedingt,» stellten die Instruktoren klar: Die heutigen Motoren, auch die sportli-

chen, seien sehr elastisch. Sie könnten ohne Bedenken niedertourig gefahren werden, ohne Schaden zu nehmen. Hinzu komme, sagten die Instruktoren in der Theorielektion, dass moderne Fahrzeuge mit einer Schubabschaltung ausgerüstet seien. Sobald man den Fuss vom Gaspedal nehme, werde bei einer Drehzahl von über 1500 U/min die Kraftstoffzufuhr zum Motor unterbrochen, der Verbrauch sinke auf Null. Man dürfe nicht vergessen: Das Gaspedal spiele eine zentrale Rolle, denn es bestimme die angesaugte Luftmenge, und die Elektronik regle die richtige Treibstoffmenge. Also lautet die Devise: «Fahren sie immer im richtigen Gang.» Das heisst, nach dem Start kann man bereits nach einer Wagenlänge in den zweiten Gang schalten und dann zügig beschleunigen. Man darf viel Gas geben, doch bereits bei 2000 bis 2500 U/min. in einen höheren Gang schalten. Die Männer und Frauen am Steuer lernten zudem, vor Kurven, Verzweigungen und Kreiseln zuerst die Fussbremse zu betätigen und dann den richtigen Gang einzulegen, oder sie mussten sich daran gewöhnen, vorausschauend und vorausplanend zu fahren. Wer weit vorausschaue, habe den Überblick und könne deshalb ruhig und gleichmässig fahren, denn Geschwindigkeitsspitzen brächten kaum einen Zeitgewinn, mahnten die Instruktoren. Sie rie-

Erich Scheidegger, Landwirt auf einem Gutshof von Grün Stadt Zürich

«Vor Kreiseln mehr vorausschauend bremsen und den richtigen Gang einlegen, das werde ich trainieren und zur Routine werden lassen. So spart man Treibstoff.»

Frühzeitig schalten gehört heute zum Fahrstil.

Markus Wittmer, Verantwortlicher für Landwirtschaft und Kleingärten, Zürich

«Zuerst war ich skeptisch. Aber jetzt, nach dem Kurs, werde ich bestimmt fast unbewusst ökologischer fahren. Ich habe ein anderes Fahrgefühl gewonnen.»


5. Mai 2011 | touring 8 | Club und Mitglied

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Abstand einhalten müsse, denn wer zu nahe aufschliesse, verdecke sich die Sicht, könne nicht mit Schwung fahren, sei abhängig vom Vordermann und erreiche sein Ziel kaum früher.

Eine strahlende Marlies Wächter, Mitarbeiterin Grün Stadt Zürich, vor dem Start zur Instruktionsfahrt.

ten zuweilen, vom Schwung zu profitieren, möglich früh sanft abzubremsen, denn so könne man zum Beispiel Fussgänger über den Streifen gehen lassen, ohne anhalten zu müssen. Wiederum spiele der «Gasfuss» eine zentrale Rolle, man müsse «fein arbeiten um den Schwung von Rollphasen optimal auszunutzen». Und einmal mehr wurde daran erinnert, dass man immer genügend

Bilder Kurt Venner

Ein grosses Interesse der Firmen Der TCS bietet neben den üblichen Kursen auch ein kombiniertes Produkt an, nämlich «Eco & Safety». Es beinhaltet je einen halben Tag Eco-Drive und ein Training auf der Piste. Das Interesse an diesen Kursen hat gemäss Daniela Schaffner von Test & Training TCS, stark zugenommen: «Wir haben in letzter Zeit viele Firmen-Anfragen erhalten. Für die Unternehmen ist Umwelt und Sicherheit im Strassenverkehr ein politisches Thema: Viele Unternehmen wollen belegen, dass sie die Reduktion des CO2-Ausstosses realisieren und nicht nur davon reden.» Zum einen wollten die Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden anmelden, den Treibstoffverbrauch der Fahrzeugflotte senken und zum anderen Unfälle und Reparaturkosten reduzieren und die Arbeitssicherheit erhöhen», erläutert Schaffner. ve

Besseres Fahrgefühl | Der Kursnachmittag auf der Strasse brachte viel Abwechslung und optimale Schulungs-Voraussetzungen. Zuerst waren die Strassen trocken, und gegen 16 Uhr setzte auf einmal Schneetreiben ein, was eine zusätzliche Herausforderung bedeutete. So ergab sich auch die Gelegenheit, über Winterstrassen zu sprechen. Die Instruktoren rieten, bei schneebedeckten Strassen in einem möglichst hohen Gang mit niedriger Drehzahl zu fahren. So drehen die Räder nicht durch. Man müsse mit der Fussbremse bremsen, ja nicht zur Handbremse greifen, denn die Fussbremse lasse sich am feinsten dosieren und bremse alle Räder gleichzeitig. Das Auskuppeln verhindere das Absterben des Motors. Zurückschalten könne die Antriebsräder ins Gleiten bringen. Viele Kursteilnehmer hörten diese Ratschläge und die neuen Erkenntnisse der ökologischen Fahrweise zum ersten Mal. Sie schätzten das «Learning by doing»-System des Kurses, der eben nicht nur graue Theorie vermittelt habe. Nach der zweiten Fahrt besprachen dann die Instruktoren im Theorieraum mit den Kursteilnehmern das erstellte Protokoll und zeigten ihnen, wie viel Treibstoff sie bei der ersten und dann bei der zweiten Fahrt verbrauchten. Die meisten staunten, wie gross die Einsparung sein kann. Iwan Isenschmid, Bereichsleiter der EcoDrive-Kurse, stellt fest, dass die Teilnehmerbefragungen ermutigend seien: «Ehemalige Kursteilnehmer erklärten, dass sie ihre Gewohnheiten geändert haben und heute umweltbewusster fahren als früher, und sie sagen, dass sie nach dem Kurs viel ruhiger am Steuer sitzen.» Isenschmid ist überzeugt, dass in der Bevölkerung ein Umdenken stattfindet. «Erstaunt und erfreut» erlebe er an den obligatorischen Weiterbildungskursen für Neulenker immer wieder, «dass die Jungen ganz selbstverständlich treibstoffsparend, vorausschauend und vorausplanend fahren.» Sie seien am modernen Fahrstil sehr interessiert. «Die Jungen wachsen mit dieser Thematik auf.»

Susana Do Nascimento, Gärtnerin, Zürich

Kurt Venner

«Es war für mich sehr wichtig zu sehen, was ich besser machen kann und was Profis zu meinem Fahrverhalten sagen. Ich werde den ‹Gasfuss› anders benutzen.»

Touring-Info Grün Stadt Zürich ist ein städtisches Unternehmen mit 430 Mitarbeitenden, die insgesamt 4220 Hektaren Grünraum bewirtschaften. Die TCS-Kurse sind QAED-anerkannt; die Instruktoren haben die entsprechende Prüfung bestanden. Der Verein Quality Alliance Eco-Drive® hat zum Ziel, Qualitätsstandards für die Aus- und Weiterbildung im Bereich der umweltfreundlichen Fahrweise zu erarbeiten und festzulegen. Weitere Infos: www.tcs.ch und www.ecodrive.ch.

Daniela Schaffner, Leiterin Verkauf Fahrtrainings & Events, Test & Training TCS.


N채chste Ausgabe 19.05.2011 09.06.2011 23.06.2011

Inseratenschluss 09.05.2011 30.05.2011 13.06.2011


5. Mai 2011 | touring 8 | Club und Mitglied

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Alles auf einer Karte Die neue «SchweizMobilCard» ist ein praktisches Online-Reiseplanungsinstrument. TCS-Mitglieder können den Service zum halben Preis beziehen.

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› Die Stiftung SchweizMobil koordi-

Test & Training TCS neu auch in Derendingen Der Touring Club Schweiz hat in Zusammenarbeit mit den Sektionen Solothurn und Bern beschlossen, in Derendingen SO ein neues Aus- und Weiterbildungszentrum zu bauen. Das neue Verkehrssicherheitszentrum, für das 11 Mio. Fr. investiert werden, entsteht an der Autobahn A1 (Fahrtrichtung Zürich) auf einer 25 000 m2 grossen Fläche. Seine Infrastruktur ermöglicht es, gleichzeitig vier unterschiedliche Fahrtrainings anzubieten: für Motorrad, Auto, Lieferwagen, Lastwagen und Bus. Die Anlage verfügt auch über einen Empfangsbereich, Schulungsräume, ein Restaurant und Büros für die Verwaltung. Baubeginn ist im Mai, die Einweihung der Anlage ist im nächsten Frühling vorgesehen. Dank dieser neuen Anlage im Mittelland werden das Ausbildungsangebot des TCS und die Dienstleistungen seiner Tochtergesellschaft Test & Training tcs AG in bedeutendem Masse erweitert. Damit bestätigt der Club seine führende Position in der Schweiz. tg

Neue Internetplattform des Clubs

Der TCS auf dem iPhone

Seit ein paar Wochen ist eine neue Plattform des TCS aufgeschaltet, die zum Kauf eines Neu- oder Gebrauchtwagens nützliche Informationen bietet. Unter www. experten.tcs.ch findet sich eine umfangreiche Datenbank, die praktisch alle in der Schweiz vermarkteten Fahrzeuge beinhaltet. Zu jedem Modell gibt es ausführliche Informationen: Fabrikationsdaten des Autos (Hubraum, Treibstoffverbrauch, Leistung, Listenpreis usw.), Pannenstatistik der Patrouille TCS mit Angabe der jeweils häufigsten Schäden, monatliche Verbrauchs- und Wartungskosten. Und natürlich kann auf der Website auch gleich eine unverbindliche Offerte für eine Versicherung von Auto TCS eingeholt werden. Wertvolle Tipps zum Kauf oder Verkauf eines Autos runden das Angebot ab.

Sechs Monate nach dem Start der TCSApp für iPhone und iPad kündigt der Touring Club Schweiz eine weitere Neuigkeit an. Nun können auch die Ergebnisse der Reifentests sowie die Sicherheitshinweise des TCS abgerufen werden. Die seit Ende Oktober 2010 im AppStore angebotene TCS-App wurde bereits 155 000 mal heruntergeladen. Durchschnittlich wird sie 10 000 mal pro Tag aufgerufen. Die Benutzer verteilen sich anteilsmässig entsprechend den Sprachregionen. So fallen rund 70 Prozent der Downloads auf die deutsche Sprachversion, 24 Prozent auf die französische und rund 5 Prozent auf die italienische. Die TCS-Applikation liegt somit auf dem zweiten Platz der gratis im Apple Store Schweiz verfügbaren Navigations-Apps.

Experte auch online

Ein Riesenerfolg!

niert ein umfassendes Routennetz für den sogenannten Langsamverkehr, d.h. zum Wandern, Velofahren, Mountainbiken, Skaten und Kanufahren. Das Netz zeigt für Tagesausflüge attraktive und geeignete nationale und regionale Routen auf, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln optimal vernetzt sind. Das «Schmuckstück» der Organisation ist die interaktive Schweizerkarte, die auf der Seite www.schweizmobil.ch zur Verfügung steht. Neben den Routen informiert die Karte auch über alle Wanderwege und Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel. Es können damit auch individuelle Touren geplant und Längen, Zeiten und Höhenunterschiede berechnet werden. Die Karte ist mit einem persönlichen Code versehen und bietet zudem Spezialangebote zu vergünstigten Preisen für Ferien, Reisen und Ausrüstung. TCS-Mitglieder erhalten die Karte zum Vorzugspreis von 15 statt 30 Franken. ac

Info Touring Unter www.swissmobile.ch mit dem Code 1014-0092-3386-4027 eintragen und vom Rabatt profitieren. Für weitere Auskünfte: Stiftung SchweizMobil, Spitalgasse 34, 3011 Bern; Tel. 031 318 01 28; Mail: info@schweizmobil.ch.

Die interaktive Schweizerkarte ist für TCS-Mitglieder für nur 15 Fr. erhältlich.


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5. Mai 2011 | touring 8 | Club und Mitglied

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Nationaler TCS-Campingtag «Warum denn in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt so nah’»: Am 21. Mai 2011 öffnen 27 der 29 TCS-Campingplätze ihre Tore – für eine Gratisübernachtung.

Rundum Camping | So startet denn am

Samstag, 21. Mai 2011, der erste nationale TCS-Campingtag mit einer Gratisübernachtung auf einem der folgenden 27 Plätze in der ganzen Schweiz: Landquart, Disentis, St. Moritz, Lenzerheide, Schaffhausen, Flaach, Zug, Horw, Buochs, Sempach, Solothurn, Interlaken, Bönigen, Gwatt-Thun, Bellinzona, Gordevio, Muzzano, Cureglia, Meride, Hinterkappelen-Bern, Gampelen, Morges, Vésenaz-Genf, Orbe, Salavaux, Martigny und Sitten. Jeder Kunde kann gegen Vorweisen dieses Gutscheins in der Nacht vom 21. auf den 22. Mai 2011 unent-

Mathias Wyssenbach

Campingferien in der Schweiz liegen nach wie vor im Trend. Das zeigen die neuesten Zahlen von Marktführer Camping TCS, der zurzeit 29 Plätze in den schönsten Gegenden unseres Landes betreibt, was viele TCS-Mitglieder noch nicht wissen. Mit 1,1 Mio. Logiernächten und einem Umsatz von 18,3 Mio. Fr. im letzten Jahr wurde das Rekordergebnis von 2009 (19 Mio. Fr.) zwar um 3,7% verfehlt. André Ginzery, Leiter Camping TCS, wertet das Resultat dennoch als Erfolg: «In Anbetracht der Tatsache, dass der starke Franken Ferienaufenthalte in der Schweiz für europäische Gäste wesentlich verteuert hat, kann man sogar hochzufrieden sein.» Zufrieden zurückzulehnen wäre aber trotz gutem Ergebnis die falsche Strategie. Dazu André Ginzery: «Die Euroschwäche nehmen wir zugleich als Ansporn, das Camping-Ferienland Schweiz näher zu bringen, denn wir brauchen uns nicht zu verstecken – im Gegenteil. Camping bedeutet heute mehr als nur zelten.»

Der TCS-Camping «Lido» in Solothurn ist einer der 27 Plätze, die am 21. Mai mitmachen.

geltlich auf einem TCS-Campingplatz seiner Wahl übernachten. Ab dem 8. Mai nehmen die Campingplätze Reservationen – am besten per Fax oder E-Mail – entgegen, welche die auf dem untenstehenden Gutschein verlangten Angaben enthalten müssen. Je Gutschein und Parzelle können höchstens fünf Personen teilnehmen. Der Kunde gibt seinen ausgefüllten Gutschein, den er aus dem «Touring» ausschneidet, bei der Anreise an der Rezeption des ausgewählten Campingplatzes ab. «Man sollte unbedingt vorher reservieren, denn welche Enttäuschung, wenn der gewünschte Platz ausge-

bucht wäre», empfiehlt André Ginzery. Auf jedem Platz sind originelle Hüpfburgen für Kinder in Betrieb. Aber auch zu verhungern oder zu verdursten braucht niemand; in den Buvetten und Camping-Restaurants wird versucht, besonders günstige Mahlzeiten anzubieten. Verschiedene zusätzliche Aktivitäten auf den Plätzen runden den ersten nationalen Campingtag ab. Also rein ins Campingabenteuer! Peter Widmer

Touring-Info Weitere Infos zu den einzelnen TCS-Campingplätzen über www.campingtcs.ch.

Gutschein Name

Vorname

Strasse/Nr. PLZ

Wohnort

E-Mail

Autokennzeichen

Geburtsdatum

Staatsangehörigkeit

Begleitpersonen: Erwachsene

Kinder/Alter

Ankunftsdatum

Abreisedatum

Der Platz wird am 21.5. bis 11 Uhr freigehalten, spätere Ankunft bitte melden! � Wohnwagen � Motorhome Länge � Zelt Grösse Strom � Ja � Nein

Reservation ab 8.5. direkt an den gewünschten Campingplatz richten, vorzugsweise per Mail oder Fax. Wichtig: Kinder unter 18 Jahre müssen in Begleitung eines Erwachsenen sein. Pro Voucher und Platz maximum 5 Personen. Informationen: www.campingtcs.ch Bestellung: Allgemeine TCS-Campingbroschüre, cpg@tcs.ch, Tel. 022 417 25 20


Gewinnseite & Tipps 4/2011 Gewinnen Sie 4 Übernachtungen für 2 Personen im prächtig am Lago Maggiore gelegenen TCS-Hotel Bellavista 8 9 6 2

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So geht es: Sudoku lösen. Wenn Sie die roten Felder gelöst haben, SMS mit tm7 und den 3 Zahlen an 543 (CHF 1.50/SMS) schicken. Die Gewinner werden unter den richtigen Einsendungen verlost. Benachrichtigung per Telefon oder SMS. Es wird keine Korrespondenz geführt. Teilnahmeschluss ist der 18. Mai 2011.

Gewinn en Sie ein Motoro Milesto la ne 2!

touring lesen und gewinnen 1 Android-Smartphone Motorola Milestone 2 im Wert von Franken 512.–. In dieser Zeitung finden Sie eine Tabelle mit einer Übersicht, der in der Schweiz erhältlichen Cabriolets. Auf welcher Seite? Schicken Sie ein SMS mit tm8 x oder xx (x = Seitenzahl) an 543. Mit etwas Glück gewinnen Sie das Android-Mobile Smartphone Motorola Milestone 2 (CHF 1.50/SMS). Teilnahmeschluss ist der 18. Mai 2011. Das Motorola Milestone 2 ist ein Smartphone der neuesten Generation. Sein Betriebssystem ist Android 2.2. Das Motorola verfügt über eine QWERTZ-Tastatur, Milestone 2 ist mit 1 GHz getaktet, hat einen internen Speicher mit 8GB und ein Touchscreen-Display mit 480 x 854 Pixeln. Die 5 Megapixel-Kamera mit Autofokus und Dual-LED-Blitz erlaubt auch HD-Video-Recording. AGPS, WLAN, Bluetooth und Google Mobile Services sind integriert.

Die Teilnahme an den Gewinnspielen ist auch per Post möglich. Schicken Sie die jeweilige Lösung an: touring mobile, touring Verlag, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern. Teilnahmeberechtigt sind alle Leserinnen und Leser des Touring in der Schweiz und Liechtenstein, ausgenommen sind Mitarbeiter des TCS und deren Familienangehörige. Gewinner der Wettbewerbe der «touring mobile»-Gewinnseite & Tipps werden ausgelost und benachrichtigt. Zu den Wettbewerben wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


5. Mai 2011 | touring 8 | Standpunkt

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TCS-Dienstleistungen Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch

ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten ausserhalb Europa Fr. 45.– Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr. 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– ASSISTA TCS www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr «Einzelp.» Fr. 66.– «Familie» Fr. 96.– Privat (ohne Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 245.– «Einzelperson» Fr. 225.– Privat (mit Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 215.– «Einzelperson» Fr. 192.– Gebäude Fr. 60.– Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. 0800 801 000 Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Velo-Vignette Fr. 6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied TCS Drive Kreditkarten TCS MasterCard drive Partnerkarte TCS American Express drive Gold Partnerkarte

Fr. 50.– Fr. 20.– Fr. 100.– Fr. 50.–

Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch Reisen 0844 888 333 Camping www.campingtcs.ch 022 417 25 20 Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77 Bellavista, www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15 Velo und Freizeit www.rad.tcs.ch

Keystone

Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für motorisierte oder nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.– (Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–)

Dank des TCS-Engagements gibts bald weniger Strecken mit ärgerlichen Elefantenrennen.

LastwagenÜberholverbote kommen

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In einem «Touring»-Standpunkt Ende 2008 habe ich von der Verärgerung vieler TCS-Mitglieder über gefährliche und störende Überholmanöver von Lastwagen auf den Autobahnen geschrieben. Damals hatte ich gefordert, dass der Bund die Überholverbote für Lastwagen deutlich ausdehnt. Seither hat sich im Bundesamt für Strassen etwas bewegt. Experten machten eine aktuelle Auslegeordnung der Handlungsmöglichkeiten und gaben erste Empfehlungen ab. Ende 2010 haben der TCS, die Astag (Schweizer Nutzfahrzeugverband) und das Bundesamt beschlossen, auf einer erheblichen Länge des Nationalstrassennetzes die Einführung von Überholverboten vorzubereiten. Bis Ende 2011 wird für das Bundesamt klar sein, wo in der Schweiz mit welchen technischen Mitteln bis wann diese Überholverbote eingerichtet werden. TCS und Astag fordern in erster Linie, dass stark belastete Autobahnabschnitte im Rahmen des Programms «Engpassbeseitigung» auf sechs oder wo nötig acht Spuren auszubauen sind. Auf solchen Anlagen braucht es kein Überholverbot für Lastwagen, da genug Platz vorhanden ist. Wenn aber pro Richtung nur zwei Spuren zur Verfügung stehen, sorgen überholende Lastwagen mit ihren nur minimalen Geschwindigkeitsdifferenzen für Staus, für gefährliche Bremsmanöver, für nicht eingehaltene Sicherheitsabstände und damit für hohe Unfallrisiken.

Das Bundesamt für Strassen gedenkt 15 bis 30 Prozent des Netzes – das sind immerhin rund 250 bis 500 Kilometer Autobahn – mit Überholverboten zu belegen. Manchmal können diese auf bestimmte Tageszeiten, namentlich am Morgen und frühen Abend, beschränkt werden. In der Regel werden die Tunnels mit Überholverboten belegt. Damit alle Überholverbote verkehrsgerecht sein werden, sollen sie sich in der Regel auf «dynamische» Signalisationen abstützen, die je nach Situation ein- oder ausgeschaltet werden. Wo solche Anlagen für das Verkehrsmanagement nicht schon bestehen, will das Bundesamt die Signalisation des Überholverbots in die von ihm geplanten Anlagen der nächsten Jahre einbauen. Der Touring Club Schweiz begrüsst den jetzt offensichtlichen Handlungswillen des Bundes und sein systematisches und sorgfältiges Vorgehen. Die positiven Wirkungen der Überholverbote liegen wegen dieses Vorgehens zwar erst etwas später vor, doch sind sie, einmal eingeführt, sicher sinnvoll und nützlich. Dieses Beispiel zeigt auch, dass der TCS für seine Mitglieder wichtige Anliegen im Dialog mit den Bundesbehörden und anderen massgebenden Verbänden erreichen kann.

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Niklaus Lundsgaard-Hansen, Zentralpräsident des Touring Club Schweiz (TCS)



5. Mai 2011 | touring 8 | Leserseite

Leserbriefe

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Wettbewerb

«Touring» 6/2011

Da wäre Handlungsbedarf angezeigt durch eine Bemessungsgrundlage, die in der ganzen Schweiz gleich gestaltet ist. Die Höhe des Bezuges könnten die Kantone so gestalten, dass die Motorfahrzeug-Steuereinnahmen ausreichen für die Ausgaben, die mit dieser Steuer bestritten werden müssen. Einen Öko-Teil, gemäss Vorschlag des TCS, mit einer Grundlage, die auf der Energieetikette basiert, ist abzulehnen. Die Gestaltung des Öko-Teiles muss im Treibstoffpreis enthalten sein. Was viel verbraucht, wer viel und unnötig fährt, zahlt so einen Beitrag an die Strassenverkehrs-Infrastruktur und an die Umwelt. Max Monnier (@)

Hier ist die – aus meiner Sicht – einfachste Lösung: Alle kantonalen Motorfahrzeugsteuern werden abgeschafft. Der Treibstoffpreis wird um etwa 50 Rappen pro Liter erhöht. Die Kantone erhalten ihren Anteil am Gesamtbetrag aufgrund der Anzahl der im Kanton immatrikulierten Fahrzeuge und der zu unterhaltenden Strassenkilometer. Der Durchschnittsfahrer im Durchschnittsauto wird dabei etwa gleich viel, der Vielfahrer im Benzinfresser mehr und der Wenigfahrer im Kleinauto weniger bezahlen als heute. Der Umweg über die Energieetikette, die für ältere Modelle sowieso nicht verfügbar ist, ist damit überflüssig. Kurt Tagliati (@)

Ich persönlich fahre einen Toyota Prius und lege damit jährlich 28 000 km zurück. Warum soll ich gegenüber einem Porsche

Thomas Eigenheer (@)

Grillkultur pur

Autobahn-Vignette

Ich hoffe sehr, dass sich der TCS für die Autofahrer einsetzt, damit die Vignette nicht auf 100 Fr. erhöht wird. Ebenso ist der Preisaufschlag für das Benzin nicht gerechtfertigt, da ja schon so viel Zoll und Gebühren darauf sind. Der Bund sollte nicht vergessen, dass auch sehr viele Ausländer Benzin in der Schweiz tanken und auch die Vignette kaufen, was ja auch nicht wenig Geld in die volle Strassenkasse spült. Autofahrer fühlen sich immer mehr als Milchkuh des Staates. Edy Höltschi (@)

Der «leGrill» ist rostfrei, einfach zu bedienen und formschön. Ein praktisches Modell, das nicht nur zum Grillieren zu gebrauchen ist, sondern sich ebenso zum Braten, Backen und an kühlen Abenden sogar zum Heizen eignet. Mit der ausgeklügelten Technik des Grills ist die ideale Glut in 20 Minuten bereit. Dank der einstellbaren Höhe gelingt alles optimal. Die Feuerstelle ist dreifach geschlossen und funktioniert bei jedem Wind und Wetter. Mit etwas Glück steht der «leGrill» im Wert von 2150 Fr. schon bald in Ihrem Garten.

Bei einer Preiserhöhung der Vignette sollte für Wechselnummern-Besitzer auch eine «Wechselvignette» angeboten werden.

Preissponsor: Manuel Buergi, Sugiez. www.legrill.ch

Paul Badertscher (@)

Bilder zvg, mw

Kantönligeist auch bei der Auto-Steuer

Cayenne-Fahrer, welcher im Jahr 4000 km zurücklegt, finanziell bevorteilt werden? Ich schade der Umwelt mehr als Letzterer. Ob ich nun einen langen Arbeitsweg habe, ob ich auf das Auto angewiesen bin und ob mein Fahrzeug zwei oder sieben Sitzplätze hat, interessiert die Umwelt herzlich wenig. Die richtige Lösung ist doch einmal mehr die einfachste Lösung. Wir belasten den Treibstoff direkt mit einer massiven zusätzlichen Steuer und schaffen im Gegenzug die Fahrzeugsteuern ab. Wer viel Treibstoff braucht zahlt viel, wer weniger Treibstoff braucht, zahlt weniger. Punkt!

In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), JacquesOlivier Pidoux (jop), Nadia Rambaldi (nr), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Karin Graniello (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 828 010, Totalauflage: 1325 035. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 0844 888 111, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

Die Fragen: 1. Was für ein Gerät stellt die Firma Multanova her? 2. Wohin führt die Leserreise, welche in dieser Ausgabe vorgestellt wird? 3. Wie heissen die Kurse für umweltschonendes Fahren des TCS? Antworten können per Post, SMS und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 6/2011: Die Kosmetiksets gehen an Gaby Messerli, Marly, Olga Lustenberger, Siebnen und Yvonne Aregger, Horw. Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS) oder www.touring.ch Einsendeschluss: 15. Mai 2011


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Nachgefragt | touring 8 | 5. Mai 2011

«Ein Nomade der modernen Zeit»

Und welches wird Ihre Rolle als Generalkonsul in Mailand sein?

Massimo Baggi ist der Schweizer Generalkonsul in Mailand. In den nächsten Jahren begleitet er das helvetische Projekt an der Expo 2015. Ein Bote der Schweiz.

Ich bin vor Ort der operative Arm der «Projektgruppe Schweiz» und fungiere als Vermittler zwischen Präsenz Schweiz, welche unseren Pavillon leiten wird, und den lokalen Instanzen. Weil die Expo dem Agrarund Nahrungsmittelsektor gewidmet ist, werde ich auch Kontakte zu Interessenten aus der Schweizer Privatindustrie haben, die an der Expo vertreten sein möchten.

» Unser Land hat als erstes der Welt die

Wo genau befindet sich das Expo-Gelände?

Teilnahme an der Weltausstellung 2015 in Mailand bestätigt; weshalb ist dieses Event so wichtig für uns?

Massimo Baggi: In erster Linie liegt es an der geografischen Nähe. Dann haben wir auch eine kulturelle Nähe, die durch eine gemeinsame Landessprache gegeben ist. Schliesslich ist Italien für die Schweiz der zweitwichtigste Handelspartner.

Wieviel wird investiert und wie wird sich unser Pavillon an der Expo 2015 präsentieren?

Das wird nächstes Jahr vom Parlament festgelegt. Wahrscheinlich handelt es sich um einen Betrag in gleicher Höhe, wie er für Shanghai 2010 zur Verfügung gestellt wurde, das heisst zirka 25 Mio. Fr. 2012 wird das Projekt ausgewählt, welches das Motto der Ausstellung «Den Planeten ernähren, Energie für das Leben» repräsentiert.

Die Ausstellungshallen entstehen nordwestlich von Mailand, nicht weit vom Flughafen Malpensa entfernt. Von der Tessiner Grenze aus erreicht man sie mit dem Auto oder dem Zug in einer halben Stunde. Man kann sagen, dass es sich fast um eine Expo «im Hause» handelt. Die Nähe zur Schweiz könnte sich also positiv auf den Tourismus auswirken?

Da bin ich mir sicher – für den Sommer 2015 erwartet man an die 20 Mio. Besucher. Mit der Unterstützung von Schweiz Tourismus tun wir das Mögliche, um ihnen mit verlockenden Pauschalangeboten die Schweiz «schmackhaft» zu machen. Vielleicht gelingt es uns sogar, dass ein grosser Teil der Expo-Gäste in der Schweiz übernachtet. Sie sind Diplomat und berufshalber eine mobile Person. Ihr Verhältnis zur Mobilität?

Es handelt sich um ein sehr enges Verhältnis, da wir Diplomaten meist nicht länger als vier Jahre im selben Land sind. Danach heisst es Koffer packen und weiter geht es. Ich kann wirklich sagen, dass die Mobilität mein Leben ist; ich fühle mich wie ein Nomade der modernen Zeit. Welche Schweizer Spezialität wird von Ihren Gästen am meisten geschätzt?

Sicher das Käsefondue. Dieses biete ich allerdings nur Gästen an, die ich bereits kenne, und dabei versuche ich, die kulturellen Eigenheiten der einzelnen Länder zu beachten und zu respektieren. Beim Fondue essen ja alle aus demselben Caquelon… Welches sind die offiziellen Weine des Schweizer Konsulats in Mailand?

Da ist uns ein schöner schweizerischer Kompromiss gelungen – Weisswein aus dem Waadtland und Rotwein aus dem Tessin. Interview: Antonio Campagnuolo

Antonio Campagnuolo

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Massimo Baggi neben dem Plakat, das die Teilnahme der Schweiz an der Expo 2015 ankündigt.

Zur Person Massimo Baggi (47), Ökonom, trat 1992 in den diplomatischen Dienst ein. Nach der Ausbildung in New York und London folgte der erste Einsatz in Indien als Wirtschaftsberater, danach war er in Moskau. Baggi kehrte nach Bern zurück und führte das Ressort Asien/Ozeanien beim Seco. Seit September 2010 ist er Generalkonsul in Mailand.




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