Touring 10 / 2011 deutsch

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9. Juni 2011 touring 10 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Die Zeitung für Mobilität

Kleinwagen Spezial

Mit Saft aus der Steckdose 18–35

Sanitätspolizei Bern

Notfälle im Nachtdienst 4 Witzige Schlafgelegenheiten

Im Weinfass träumen 40

Wettbewerb: Eine Übernachtung für zwei Personen in Davos So viel kostets im Ausland Unterschiedliche Bussen für gängige Verkehrssünden 13

Optimale Raumnutzung Der Subaru Trezia ist kompakt und geräumig 28

61 Blick hinter die Kulissen Was ein Bereichsleiter der Patrouille TCS macht 55



9. Juni 2011 | touring 10 | Editorial und Inhalt

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Inhalt Fokus 4 Rettungssanitäter im Einsatz

Zwischen Reanimationen und Krankentransporten.

Mensch und Mobilität 11 Gegen den Schilderwald

Die 50er-Tafel soll verschwinden. 13 Europas Bussen im Vergleich

Kleine und sparsame Autos sind im Trend

40 Einmal schräg übernachten

Die Schweiz bietet spannende Alternativen zu Hotelbetten. 43 Der Luganer Hausberg

Clubmitglieder fahren günstig auf den «Zuckerhut». 47 Heisse Pfingstevents

Von Musikfestivals zum Schwingfest auf dem Stoos ist alles zu haben.

Kleinwagen Spezial

Club und Mitglied

18 Leise und emissionsfrei

55 Im Dienste der Steckengebliebenen

Der Citroën C-Zero fügt sich perfekt in den Stadtverkehr ein. 21 Elektromobilität im Alltag

Sorgenfrei unterwegs mit Saft aus der Steckdose.

Stefan Kilchenmann ist dafür besorgt, dass optimal entpannt wird. 56 Ein Blick in die TCS-Zukunft

Vier erneut kandidierende Verwaltungsräte denken laut nach.

26 Zukunftsweisende Kleinwagen

Kleine Autos geniessen bei Kunden wachsende Aufmerksamkeit. 28 Das kompakte Raumwunder

Der Subaru Trezia bietet viel Platz auf wenig Raum.

62 Nachgefragt

Ex-Skirennfahrerin Sylviane Berthod, nun Rettungssanitäterin.

35 Das persönliche Auto

Sticker und Accessoires geben dem eigenen Gefährt mehr Persönlichkeit.

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Fahrberichte und Neuheiten Lancia Ypsilon Chevrolet Aveo Opel Corsa Ecoflex Mini John Cooper Works

60 Standpunkt, TCS-Dienstleistungen 61 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum

Die vier Sieger reisen nach Paris

Mark Schiesser

Unter dem Motto «Klein aber oho» steht die aktuelle «Touring»-Ausgabe mit dem Spezial Kleinwagen. Angesichts der drohenden Rohstoffknappheit und der insbesondere in Städten engeren Platzverhältnissen ist gut nachvollziehbar, dass immer mehr Autofahrer einem smarten und sparsamen Kleinwagen den Vorzug geben. Dass kleine Autos im Trend liegen, zeigen auch die Verkaufsstatistiken des Schweizer Marktes: während der ersten drei Monate dieses Jahres wurden rund 13% mehr Kleinwagen als im Vorjahr verkauft. Deshalb hat sich die Redaktion diesem Thema angenommen. In der vorliegenden Ausgabe können sich die Leserinnen und Leser einen Überblick verschaffen, was sich im Markt tut und welche sparsamen Technologien in Kleinwagen eingebaut werden. Beispielsweise haben wir den Stromer Citroën C-Zero sowie den Subaru Trezia getestet oder durchleuchten die Rolle der Kleinwagen im Zusammenhang mit der CO2-Problematik. Nebst dem Spezial bietet der «Touring» viel interessanten Lesestoff wie die Reportage über die Berner Sanitätsdienste, Bussen im Ausland oder schräge Übernachtungen in der Schweiz. Viel Spass beim Lesen! Felix Maurhofer, Chefredaktor

Was gängige Verkehrssünden kosten.

Freizeit und Reisen

Titelbild Fotograf: Fabian Unternährer

Am Verkehrserziehungs-Tag in der Ostschweiz bewiesen 165 Kinder zwischen 10 und 12 Jahren an verschiedenen Geschicklichkeits-Parcours und Theorie-Posten ihr Können. Auf spielerische Weise wurden sie für die Gefahren im Strassenverkehr sensibilisiert. Die vier Sieger werden im Herbst in Paris am europäischen Verkehrserziehungs-Tag teilnehmen.


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Fokus | touring 10 | 9. Juni 2011

Fast 13 Mal rund um die Erdkugel Die Sanitätspolizei legt rund um Bern jährlich 500 000 km zurück, also fast 13 Erdumrundungen. Zu Besuch an einem Dienstagabend ist es eher ruhig. Trotzdem lässt der erste Einsatz nicht lange auf sich warten.

Zwei Rettungssanitäter schieben einen Verletzten in den Rettungswagen. Nun gehts in Richtung Spital.


9. Juni 2011 | touring 10 | Fokus

› In den Aufenthaltsräumen der Sanitäts-

polizei an der Nägeligasse in Bern herrscht ein emsiges Treiben. Es ist Dienstagabend, kurz vor 18 Uhr: Die Rettungssanitäter der Nachtschicht treffen langsam ein und bereiten sich auf ihren Dienst vor. Einzelne ziehen bereits eines der Betten im Schlafraum frisch an, um sich zwischen den Einsätzen kurz mal aufs Ohr zu legen. Dies ist aber erst nach Mitternacht der Fall. Nach und nach steigen alle in ihre Ausrüstung: Stahlkappenschuhe und Hose mit Reflektoren. Dazu werden Plastikhandschuhe sowie schnittfeste Handschuhe eingepackt und eine Taschenlampe. Die gelbe Jacke mit den Leuchtstreifen wird erst angezogen, wenn ein Einsatz ausgerufen wird. 13 Leute sind in dieser Nacht im Dienst, 12 Rettungssanitäter und ein Notarzt. Halb so viele wie während der Tagesschicht.

25 Einsätze | Bereits um 18.03 Uhr ist es

soweit: Das erste der sechs Teams muss ausrücken, Kollision zwischen einem Velofahrer und einem Personenwagen. Das Team nimmt das Einsatzprotokoll entgegen. Dieses wird während des Einsatzes mit Angaben über Blutdruck, Puls, Medikamentation, Situation und Verdachtsdiagnose ergänzt und den behandelnden Ärzten im Spital übergeben. Die zwei Rettungssanitäter ziehen sich die gelben Jacken über und steigen in den Rettungswagen. Beim Ausrücken herrscht konzen-

trierte Eile. Vor Ort zeigt sich, dass der verunglückte Velofahrer hospitalisiert werden muss. Währenddessen nutzen die fünf weiteren Teams die Zeit für die Materialkontrolle und stellen sicher, dass alle Geräte einsatzbereit und das Material vollständig ist. Ein Team ist bis 23 Uhr beim Stade de Suisse stationiert, wo 20 000 Fans bei einem Fussballmatch mitfiebern. Der nächste Einsatz an diesem Abend lässt nicht lange auf sich warten: Um 18.08 Uhr bringt die Polizei einen alkoholisierten Autofahrer vorbei. Im Notfallzimmer wird ihm Blut entnommen. 25 weitere Einsätze werden die Rettungssanitäter der Sanitätspolizei Bern in dieser Nacht noch auf Trab halten.

144 oder 140? | Wer im Kanton Bern die

Nummer 144 anruft, wird mit der Sanitätsnotrufzentrale an der Nägeligasse in Bern verbunden. Praktisch jeder Kanton hat eine eigene Sanitätsnotrufzentrale. «Die Anrufe in Bern werden an insgesamt acht regionale Rettungsdienste weitergeleitet», sagt Walter Baumer, Gruppenleiter der Berner Sanitätsnotrufzentrale. Es komme selten vor, dass mehr als 20 Minuten lang kein Anruf erfolge. Dafür komme es aber zwei bis drei Mal pro Tag vor, dass sich ein TCS-Mitglied beim Notruf 144 verirre, wenn es eigentlich den Pannendienst mit der Nummer 140 erreichen will. Trotz aller Hektik: «Diese Anrufe belasten uns Fortsetzung auf Seite 7

In der Sanitäts-Notrufzentrale SNZ in Bern kommen täglich 649 Anrufe rein.

Kurz nach Eingang des Notrufs macht sich eine Equipe der Sanitätspolizei auf den Weg.

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9. Juni 2011 | touring 10 | Fokus

Fortsetzung von Seite 5

nicht und der Irrtum ist jeweils schnell geklärt», sagt Baumer. Die 14 Einsatzdisponenten in der Zentrale nehmen jährlich 237 000 Anrufe entgegen, also durchschnittlich 649 pro Tag.

In 15 Minuten vor Ort | Die Sanitätspolizei ist zuständig für insgesamt 41 Gemeinden rund um die Stadt Bern, von Oberbalm bis Iffwil, von Ferenbalm bis Vechigen. Bei 90% der Notfälle erreichen die Rettungssänitäter die Verunglückten innerhalb von 15 Minuten. «Die restlichen Patienten werden spätestens in 30 Minuten erreicht», erklärt Martin Müller, stv. Fachbereichsleiter Aus- und Weiterbildung. 16 670 Einsätze pro Jahr werden von der Nägeligasse aus geleistet, dabei legen die 70 Rettungssanitäter und Rettungssanitäterinnen sowie 27 Auszubildende in ihren Fahrzeugen 500 000 km zurück. Das sind fast 13 Erdumrundungen. 682 Mal pro Jahr rücken die Rettungssanitäter wegen Verkehrsunfällen aus. Das macht einen Anteil von rund 5% an den Gesamteinsätzen aus. Ein grosser Teil der Notfälle sind krankheitsbedingte Fälle, Arbeits- und Freizeitunfälle, sowie Suchtmittelmissbrauch. Die Sanitätspolizei leistet aber auch Einsätze für die Spitäler wie zum Beispiel Kranken- und Neugeborenen-Transporte. Ausserdem koordiniert sie die medizinische Hilfe bei Grossereignissen und Katastrophen, leistet Wasserrettungen durch Rettungstaucher und organisiert

Bei der täglichen Materialkontrolle werden die medizinischen Geräte und das Material geprüft.

Ausbildungskurse für Polizeikorps, Wehrund Rettungsdienste. An diesem Dienstagabend geht es in der Nägeligasse ruhig zu und her. Die Notfälle fallen im Viertelstundentakt an. Zwischendurch reicht die Zeit aber für ein kurzes Abendessen. Gelegentlich wird zusammen gekocht, auch wenn praktisch nie alle gleichzeitig am Tisch sitzen. «Manchmal muss man halt den Tisch mit dem warmen Essen verlassen», sagt Rettungssanitäter Martin Gerschwiler. Genauso verhält es sich mit den Einsätzen nach Mitternacht:

«In manchen Nächten sehe ich das Bett nie, selten kommt es aber auch vor, dass ich durchschlafen kann.» Nach dem Velofahrer und dem alkoholisierten Autofahrer geht es in dieser Nacht weiter mit einem Krampf-Anfall, AsthmaAnfall, einer Alkohol-Vergiftung und mehreren Krankentransporten. Eine Frau wird nach einem Sturz mit Verdacht auf Oberschenkelhalsfraktur ins Spital gebracht. Um 23 Uhr wird eine der Equipen in die Innenstadt gerufen: Eine Auseinandersetzung unter Frauen endete mit einer PfeffersprayAttacke. Die Verletzte will nicht ins Spital. Die Rettungssanitäter spülen ihr die Augen. Nach Mitternacht muss die Sanitätspolizei noch sieben Mal ausrücken. Die sechs Equipen wechseln sich bei den Einsätzen ab. So bleibt genügend Zeit, um sich zwischendurch aufs Ohr zu legen. Doch der Schlaf ist eher oberflächlich.

Erfolgreiche Reanimation | Die Nachtschicht dauert bis 7 Uhr morgens. Eine Viertelstunde vorher trifft bereits die Tagesschicht ein. Vor dem morgendlichen Feierabend kümmern sich die Rettungssanitäter noch um eine ohnmächtige Person in der Innenstadt und überführen zwei Personen ins Spital. Beim letzten Einsatz der Nachtschicht um 6.50 Uhr handelte es sich um eine bewusstlose Person mit einem Kreislaufstillstand. Die Rettungssanitäter können sie erfolgreich reanimieren. Ein glückliches Ende für eine ganz normale Nacht bei der Sanitätspolizei Bern.

Nadia Rambaldi

Vom Schubkarren zum modernen Rettungswagen eine optimale Versorgung gewährleisten. Zur Standardausrüstung gehören ebenfalls Medikamente und Infusionslösungen. Moderne Kommunikationsmittel wie digitaler Funk, Telefon und GPS unterstützen die Teams im Einsatz. Die Sanitätspolizei Bern verfügt über 31 Fahrzeuge und neun Rettungsboote. Die Nutzungsdauer eines Rettungswagens beträgt acht bis zehn Jahre. tg

Die ersten Rettungswagen stammen aus dem Jahr 1886 und waren eher Schubkarren als Wagen. Danach wurden Kutschen verwendet, bis 1917 der erste elektrisch motorisierte Wagen und 1925 das erste Benzinauto zum Einsatz kamen. Den Chevrolet Van gabs bis 1999, seither tun die gelben Mercedes ihren Dienst.

Bilder Jürg Spori, Nadia Rambaldi, zvg

Die Fahrzeuge der Sanitätspolizei Bern sind Standardfahrzeuge von Mercedes und VW. Die Firma Ambulanz Mobile in Deutschland ist für den individuellen Innenausbau verantwortlich. Die Firma Ambutech in Rotkreuz importiert die Fahrzeuge und ist für den letzten Schliff sowie die Zulassung zuständig. Sämtliche Rettungswagen verfügen über moderne medizinische Geräte, welche

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9. Juni 2011 | touring 10 | Mensch und Mobilität

50er Tafeln sollen verschwinden

Ratgeber Verkehr

Urs-Peter Inderbitzin

Die Geschwindigkeitstafeln sollen in Ortschaften wegfallen. Ihre Rolle übernimmt die bisherige Ortschaftstafel. Wegen des angeblichen Aufwands gibts Opposition.

› Mitunter wird gegen den Strassenschilderwald in der Schweiz gewettert. Nun, da sich der Bund daran macht, zumindest an einem Ort anzusetzen, ists auch wieder nicht recht. Worum geht es? Der Bundesrat möchte, dass künftig das Signal «Höchstgeschwindigkeit 50 generell» beziehungsweise das entsprechende Signal am Ortsende verschwindet. Stattdessen würde die Ortschaftstafel bzw. ein neues Signal «Ortsende auf Hauptstrassen» diese Funktion übernehmen, womit der Schilderwald etwas gelichtet werden könnte. Zudem würde die Schweiz nicht mehr ein europäischer Sonderfall sein, gilt doch in den Vertragsstaaten des Wiener Übereinkommens über Strassenverkehrszeichen diese Regelung.

trum verschieben. Denn diese stehen heute meist dort, wo das locker überbaute Ortsgebiet beginnt. Sonst würde ja Tempo 50 auch dort gelten, wo es keinen Sinn macht. Der Gemeindeverband moniert ausserdem, dass es auch Gemeinde- und Durchgangsstrassen gebe, die ein höheres Tempo als 50 ertrügen.

Das meint der TCS | Derweil weitere

Verbände dem Vorschlag des Bundes Skepsis entgegenbringen und gar noch Forschungsarbeiten oder Arbeitsgruppen fordern, findet der TCS das Vorhaben des Bundes in Ordnung, auch deshalb, weil eben damit dem Schilderwald etwas entgegengewirkt werden kann. Die Suppe wird ohnehin nicht so heiss gegessen, ist doch eine Übergangsphase von fünf Jahren eingeplant. Damit wird das Gegenargument Kosten für die Verschiebung halbwegs entkräftet. Wie dem auch sei: Gemäss dem federführenden Astra sind die Würfel noch nicht gefallen: Nach der Auswertung der Stellungnahmen wird das Amt dem Bundesrat einen Antrag stellen und dieser wird dann entscheiden. Je nach dem wird dieser Entscheid noch angefochten. Heinz W. Müller

Mathias Wyssenbach

Stichwort Kosten | Doch das Bundesamt für Strassen (Astra) bzw. der Bundesrat hat offenbar die Rechnung ohne den Wirt gemacht: In seiner Vernehmlassung kritisiert insbesondere der Schweizerische Gemeindeverband diesen Punkt der Revision der Verkehrsregelnverordnung. Sein «Argument»: Viele der 2600 Gemeinden müssten auf eigene Kosten die Tempo-50-Tafeln demontieren und die Ortstafeln näher zum Zen-

Schilderwald ade: Das Signal «Höchstgeschwindigkeit 50 generell» steht zur Disposition.

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Schlagloch auf der Autobahn – wer haftet? Der Winter, das Salz und die 40-Tönner setzen unseren Autobahnen arg zu. Auf einzelnen Teilstücken wird man wie auf einer Schotterpiste durchgerüttelt. Gelegentlich hat es auch Löcher auf der Fahrbahn, wie im Januar 2010 ein Zuger Automobilist erfahren musste. Der Lenker eines Chrysler PT Cruiser geriet auf der Autobahn A1 von Lenzburg in Richtung Zürich auf dem rechten Fahrstreifen in ein Schlagloch und hörte einen Knall. Er fuhr sofort auf den Pannenstreifen und sah die Bescherung: Sowohl das rechte vordere als auch das rechte hintere Rad waren platt; überdies war die Felge des rechten Vorderrades gebrochen. Der Sachschaden betrug fast 2600 Fr. Er forderte daraufhin das Bundesamt für Strassen auf, ihm diesen Schaden zu ersetzen, biss aber auf Granit. Das Astra bestritt, als Strasseneigentümerin für den Schaden aufkommen zu müssen; es liege kein mangelnder Unterhalt vor. Denn das Strassennetz könne nicht im gleichen Masse unter Kontrolle gehalten werden wie ein Gebäude. Zudem sei das Loch unmittelbar nach der Schadensmeldung geflickt worden. Das Astra sei damit seiner Sicherungspflicht vollumfänglich nachgekommen. Der Zuger Automobilist akzeptierte diesen Entscheid nicht und zog den Fall weiter. Vor Bundesverwaltungsgericht hielt er am Argument fest, der Strassenunterhalt sei mangelhaft gewesen. Ein Autofahrer müsse nicht mit einem Schlagloch auf der Autobahn rechnen, das rund 100 cm lang, 40 cm breit und bis zu 15 cm tief sei. Ob allerdings das Astra und damit der Bund in diesem Fall haftbar sind, bleibt auch nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (A-5837/2010 vom 4.4.2011) offen. Grund: Für die Behandlung des Falles ist nach Meinung der Richter in Bern die zivile Justiz zuständig. Der Zuger Lenker hat nun noch die Möglichkeit, das Amt bei einem Zivilgericht einzuklagen.

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.


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9. Juni 2011 | touring 10 | Mensch und Mobilität

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Das Damoklesschwert fährt mit Autofahrten können auch im Ausland ins Geld gehen. Umso mehr lohnt sich diszipliniertes Fahren. Ein fehlender CH-Kleber kann mitunter geahndet werden.

› Es gibt Autofahrende, die nach dem Pas-

führt ist. Doch in der Praxis wird kaum kontrolliert. Im Prinzip müssten auch Autofahrende aus EU-Ländern dieses grosse Landeskennzeichen aufkleben. Nachdem aber auf den neuen Kontrollschildern der EU-Länder das Landeskürzel aufgeführt ist, wird dies von den hiesigen Behörden

sieren der Grenze das Gefühl haben, als könnten sie sich mehr gestatten als in der Schweiz. Und staunen dann, wenn sie – im Gegensatz zu den Einheimischen, die oft ungeschoren davonkommen – von örtlichen Polizisten herausgepickt und je nach dem bestraft oder schikaniert werden, wie Leser dem «Touring» berichteten.

CH-Zeichen ist nötig | Dazu gehört auch

Besser zahlen | Zum Stichwort Bussenzettel: Diese wurden oft sorglos zerknüllt und auch auf Zahlungsforderungen wurde daheim nicht reagiert. Dies ist spätestens dann heikel, wenn säumige Schweizer Autofahrende später wieder in dieses Land einreisen und je nach Datenaustausch per Zufall geschnappt werden. Das Busseninkasso von ausländischen Behörden via private Firmen ist zwar umstritten, aber wer nicht zahlt, kann unter Umständen die erwähnten Probleme bei späteren Reisen kriegen. Heinz W. Müller

mw

die Kontrolle des Landeskennzeichens: Zahlreiche Leserreaktionen zeigen, dass etwa in Italien Polizeikräfte Schweizer Autofahrende herauspicken und ihnen mangels CH-Kleber am Fahrzeugende eine Busse aufbrummen. Dies ist aber rein rechtlich in Ordnung, wie Nachforschungen des «Touring» beim Bundesamt für Strassen (Astra) zeigen. Wer nur in der Schweiz fährt, braucht kein Landeskennzeichen. Sobald man aber die Schweiz verlässt, ist der CH-Kleber (CH: Confederation Helvetica) obligatorisch, auch bei Anhängern und Wohnwagen. Das elliptische, 11,5 cm hohe und 17,5 cm breite Landeszeichen ist übrigens etwa in Tankstellen, Garagen und auch bei Grossverteilern erhältlich. Wer ohne in die Schweiz einreist, kann theoretisch verzeigt werden, da dieses «Delikt» nicht im Ordnungsbussenkatalog aufge-

toleriert. Wie die Liste unten zeigt, fallen die Bussen trotz europäischer Einigung recht verschieden hoch aus. Sich dagegen zu wehren, ist schwierig und die Praxis, je nach Gegend «Schmiergeld» zu zahlen, kann ins Auge gehen, weshalb der «Touring» dringend davon abrät, weil dies sonst ein zusätzlicher Strafbestand ist. Konformes Fahren ist das beste Rezept gegen Probleme im Ausland.

Sobald man die Schweiz verlässt, ist allen Unkenrufen zum Trotz der CH-Kleber obligatorisch.

Touring-Info TCS-Mitglieder fahren nicht ohne ETI-Schutzbrief ins Ausland. Wer in der Schweiz auf Nummer Sicher gehen will, löst die Verkehrsrechtsschutzversicherung TCS Assista. Achtung: Bussen müssen selber bezahlt werden. Tipps für Auslandreisen: www.tcs.ch>Auto-Moto>Auto-Ferien-Checkliste.

Europäische Vielfalt: Häufige Bussen im internationalen Vergleich Land

Geschwindigkeitsübertretung 20 km/h (ausserorts)

Handynutzung ohne Freisprecheinrichtung

Alkohol am Steuer PromilleStrafe grenze

Rotlicht überfahren

Überholverbot missachtet

Belgien Dänemark Deutschland Finnland Frankreich Griechenland Grossbritannien Irland Italien Luxemburg Niederlande Norwegen Österreich Polen Portugal Schweden Schweiz Spanien Tschechien

ab 175 € ab 65 € 30–35 € ab 100 € ab 90 € ab 35 € ab 72 € ab 80 € ab 140 € 145 € ab 70 € ab 390 € ab 30 € ab 15 € ab 60 € ab 130 € ab 180 Fr. ab 90 € ab 15 €

100 € 67 € 40 € bis 78 € ab 22 € bis 150 € 44 € 60 € ab 78 € bis 74 € 140 € 165 € ab 25 € 50 € ab 120 € erlaubt 120 Fr. bis 91 € 30 €

0.5 ‰ 0.5 ‰ 0.5 ‰ 0.5 ‰ 0.5 ‰ 0.5 ‰ 0.8 ‰ 0.8 ‰ 0.5 ‰ 0.5 ‰ 0.5 ‰ 0.2 ‰ 0.5 ‰ 0.2 ‰ 0.5 ‰ 0.2 ‰ 0.5 ‰ 0.5 ‰ 0.0 ‰

ab 150 € 135–200 € 90–320 € ab 8* € ab 90 € ab 350 € ab 120 € ab 80 € ab 155 € 145 € 150 € 590 € 72–2180 € ab 50 € ab 100 € ab 130 € ab 250 Fr. ab 90 € ab 35 €

ab 150 € 140 € 30–250 € ab 5* € ab 90 € ab 350 € ab 120 € ab 80 € ab 75 € 145 € 150 € 590 € 72–2180 € ab 50 € ab 120 € ab 150 € ab 230 Fr. ab 90 € ab 35 €

ab 140 € ab 1* € ab 500 € ab 15* € ab 135 € ab 100 € bis 6500 € ab 1270 € ab 540 € ab 145 € ab 250 € ab 560 € 218–5813 € ab 145 € ab 250 € ab 180 € ab 580 Fr. ab 300 € ab 900 €

Die Tabelle enthält Richtwerte, wobei das Strafmass oft im Ermessen von Polizei oder Gericht stehen. * Tagessätze bzw. Strafberechnung nach Monatsverdienst/(Beispiel in Finnland: 1/30 des Monatseinkommens).

Ohne Gewähr. Quellen: www.oeamtc.at, www.bussenkatalog.ch


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Mensch und Mobilität | touring 10 | 9. Juni 2011

Diesel lohnt sich nicht immer Anders als in den meisten europäischen Ländern, kostet Dieseltreibstoff in der Schweiz wesentlich mehr als Bleifrei 95 Benzin. Dies, obwohl Dieselmotoren tendenziell als umweltfreundlich eingestuft sind. Wie kommt das?

› Das Bundesamt für Statistik wies kürz-

lich auf «das stetig steigende Umweltbewusstsein der vergangenen Jahre» hin: «2010 wurden 739 000 Fahrzeuge (18 Prozent des Bestandes) mit Dieselmotoren und 17 100 Fahrzeuge mit Hybridmotoren betrieben.» Noch vor zehn Jahren seien lediglich etwa 100 000 Personenwagen mit Diesel- und Hybridmotoren betrieben worden, und seit 2003 sei die Anzahl der Personenwagen mit reinen Benzinmotoren sinkend. Wer heute ein modernes Dieselfahrzeug mit Katalysator und Russpartikelfilter kauft, belastet die Umwelt dank des relativ tiefen Verbrauchs weniger als mit einem Benziner.

werde fast nur für Automotoren gebraucht. Das Konsumverhalten habe sich im Laufe der letzten Jahre auch wegen technischer Fortschritte zu Gunsten von Dieselfahrzeugen gewandelt: «Die heutigen Dieselfahrzeuge bieten Fahrleistungen, also Beschleunigung, Elastizität und Geschwindigkeit, die mit Benzinfahrzeugen vergleichbar sind.» Diesel-PW seien nicht mehr so langsam, träge und lärmig wie vor 10 bis 20 Jahren. «Dank einem sehr hohen Drehmoment ist die Dynamik schon bei Drehzahlen ab 1600 U/Min abrufbar.» Diese Eigenschaft (niedertouriges Fahren) komme der sparsamen Fahrweise Eco-Drive entgegen. Aber,

bei der ständig steigenden Differenz zum Benzinpreis stellen sich viele Automobilisten und Automobilistinnen die Frage, ob sie überhaupt noch ein Dieselfahrzeug kaufen sollen. Dazu Erich Schwizer: «Wer mit einem Diesel-PW nur wenig und vorwiegend in Agglomerationen mit max. 50/60 km/h fährt, hat mit zusätzlichen Kosten zu rechnen.» Bei wiederholtem Fahren unterhalb der Betriebstemperatur und bei zu geringer Motorlast verstopfe in der Regel der Partikelfilter. «Der TCS rät Automobilisten, die weniger als 10 000 km pro Jahr fahren, nach wie vor zu einem Benzinfahrzeug.»

Hohe Besteuerung | Das Verhalten wird indessen nicht belohnt. Diesel ist deutlich teurer als Benzin. Je nach Tankstelle macht die Differenz derzeit etwa 5 bis 7 Rappen pro Liter aus. Dazu Erich Schwizer, Projektleiter Technik und Wirtschaft des TCS: «Ein Mehrpreis von etwa vier Rappen beim Diesel, gegenüber Bleifrei 95, ist auf die Besteuerung in der Schweiz zurückzuführen.» Der Dieselpreis müsste demzufolge etwa auf dem Niveau von Bleifrei 98 liegen, was bis ins Jahr 2005 in etwa der Fall war. Schwizer stellt weiter fest: «In der Schweiz wurden Forderungen nach einer tieferen Diesel-Besteuerung im Parlament bereits mehrmals verworfen.» Diesel sei in den letzten Jahren auch deshalb teurer als Benzin geworden, weil der Treibstoff noch für sehr vieles gebraucht werde, etwa für Baumaschinen, für Gütertransporte auf Strasse und Schienen. Benzin hingegen

Mathias Wyssenbach

Preisentwicklung In Zeiten stark steigender Preise ist der Dieselpreis jeweils stärker gestiegen als Benzin. Im Sommer 2008 betrug die Differenz bis zu 30 Rp/l. Falls eine Entwicklung wie 2008 in den nächsten Monaten wieder eintreten sollte, dann dürfte sie später auch wieder einmal korrigiert werden. Da die Finanzmärkte – infolge niedriger Zinsen der Notenbanken – derzeit starken Einfluss auf die Preisbildung bei Treibstoffen ausüben, sind solche Entwicklungen jedoch nicht berechenbar. tg

Kurt Venner

Kann beim Autokauf relevant sein: Diesel ist in der Schweiz nach wie vor teurer als Benzin.


Einmaliges Bijou Die Giessbachbahn, mit Jahrgang 1878 die älteste Standseilbahn Europas, erstrahlt in neuem Glanz. Mit einem Aufwand von 1,2 Mio. Fr. wurde das technische Bijou, welches die Gäste von der Schiffstation am Brienzersee über 93 Höhenmeter hoch hinauf zum berühmten Grandhotel Giessbach führt, in mehreren Etappen total saniert. Im Beisein von Franz Weber, welcher einen Abbruch des Hotels mit seiner Stiftung in den Achtzigerjahren verhinderte, wurde die Bahn feierlich wieder in Betrieb genommen. Der Kanton Bern und Pro Patria haben sich massgebend an den Renovationskosten beteiligt. Auch die Seefassade des Hotels wurde im letzten Winter restauriert. Weitere Etappen folgen. Dem Parkplatzproblem soll dereinst mit einem 90 Personenwagen fassenden Parkhaus zu Leibe gerückt werden, welches auf dem wenig frequentierten Tennisplatz entstehen soll. hwm/pd

Murten fliegt bei der Swiss doppelt mit Das historische Städtchen Murten am gleichnamigen See hebt definitiv ab: Neuerdings fliegt ein Airbus A320 der Swiss mit dem Namen Murten am europäischen Himmel. Der Taufakt ging kürzlich im idyllisch gelegenen Hotel «Le View Manoir» im Beisein von Murtens Stadtpräsident Christian Brechbühl ins Szene. Wobei nicht das eigentliche Flugzeug getauft wurde, sondern ein Modell. Gleichzeitig kommt der Region Murten die Ehre zu, ab jetzt bis Ende August auf ausgewählten Flügen First- und Businessclass-Passagiere der Swiss kulinarisch zu begleiten: Dazu gehören sommerlich-leichte Menüs von Küchenchef Franz W. Faeh (Le Vieux Manoir) sowie Spezialitäten und Wein aus der Murtensee-Gegend. Im knallharten Konkurrenzkampf zwischen den Airlines spielt die Verpflegung heute wieder eine wesentlich grössere Rol-

Murtens Stadtpräsident Christian Brechbühl mit dem entsprechend getauften Flugzeugmodell.

le als in den krisengeschüttelten Zeiten. Die Swiss lancierte 2002 das GastronomieKonzept «Swiss Taste of Switzerland», wo regelmässig Regionen aus der Schweiz zum Zuge kommen. Gleichzeitig wird von den Tourismusorganisationen für diese Gegenden geworben. Im Fall von Murten waren zahlreiche ausländische Journalisten dabei; von ihren Berichterstattungen erhofft nicht nur die Swiss, sondern auch die Region einen Propagandaeffekt. hwm

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Bilder Comet Photoshopping GmbH, Dieter Enz; hwm

9. Juni 2011 | touring 10 | Mensch und Mobilität


Terrassenheizstrahler Abends ist es meist etwas kühl…. Aber Sie können jetzt auch länger auf der Terrasse, dem Balkon oder im Garten sitzen, ohne zu frieren! Der elegante, gasbetriebene Heizstrahler sorgt nicht nur für angenehme Wärme, sondern sieht auch gut aus!

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Kleinwagen Spezial | touring 10 | 9. Juni 2011

Technische Daten �

161 cm

m 4c –8 63

cm 02 –1 82

98 cm �

107 cm

� �

Radstand 255 cm Länge 348 cm (Breite 148 cm)

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Innenbreite: vorne 126 cm, hinten 123 cm Kofferraum: 166–860 Liter Reifen: vorne 145/65 R 15, hinten 175/55 R15

Varianten: Einheitsmodell Citroën C-Zero, 67 PS; Fr. 45 990.– oder Leasing Fr. 499.– pro Monat Optionen: Alles inklusive Garantien: 2 Jahre ab Werk, 5 Jahre/ 50 000 km auf elektrische Komponenten, auch Batterie; 3 Jahre Mobilität; 7 Jahre Rostschutz (Auflagen) Importeur: Citroën Suisse SA, 27, route des Acacias, 1211 Genève 26, www.citroen.ch TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: AC Synchron, 49 kW/67 PS; Heckantrieb, Direktantrieb; Lithium-Ion-Batterie Gewichte: 1195 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 1450 kg, Anhängelast –

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h):

15,0 s

Elastizität: 60–100 km/h (D) 80–120 km/h (D)

8,5 s 12,4 s

Wendekreis:

9,4 m

Innengeräusch: 60 km/h: 59 dB (A) 120 km/h: 72 dB (A)

11113 11113

SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 39,2 m

11113

Übersicht

11113

Ausstattung

11113

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch Ausserstädt. Gesamt

0

0

130,2 Wh/km

CO2-Emissionen:

19 g/km*

* Auf Basis von Strommix Schweiz gerechnet mit 142 g/kWh (nach Bafu)

CO2-Durchschnitt CH 2008:

167 g/km

EnergieEtikette (A–G):

A

TESTVERBRAUCH 16,1 kWh/100 km Tankinhalt 16,8 kWh

Reichweite 105 km

Der adrette und dynamische Citroën C-Zero zählt zu den ersten Elektrofahrzeugen der neuen Generation. Von Grund auf beruhigendes Fahrgefühl, aber stolzer Preis.

› Am Lenkrad des kleinen Citroën C-Zero

TESTFAHRZEUG Citroën C-Zero; 4 Türen, 4 Plätze; Fr. 45 990.– (wie getestet: Fr. 45 990.–)

TCS

Entspannendes Elektro-Erlebnis

TCS TUW: Herbert Meier

verwandeln sich Autofahrer in Anhänger fernöstlicher Gelassenheit. Auf das Drehen des Zündschlüssels folgt ein Piepton und der Kleinwagen, ein Klon des Mitsubishi iMiev, rollt in völliger Stille los. Das leichte Surren des Elektromotors und die diskreten Abrollgeräusche erzeugen ein Gefühl des Einklangs mit der Umwelt, das durch das Fehlen von Schadstoffen noch verstärkt wird. Der C-Zero legt locker an Tempo zu und fügt sich perfekt in den Verkehr ein. Es empfiehlt sich also, auf den Tacho zu achten, denn dank des konstanten Drehmoments des 67 PS-Elektromotors beschleunigt er zugleich spontan und ausdauernd. Drückt man das Gaspedal durch, wird der Stadtfloh zum amüsanten kleinen Flitzer.

Reichweite in der Praxis | Der Eindruck von Ruhe herrscht vor. Das erstaunlich geräumige Interieur des 3,48 m langen Vierplätzers ist auf dessen Funktion als Nahverkehrsmittel abgestimmt. Die zwei Insassen im Fond sind recht gut aufgehoben. Statt des für diese Kategorie üblichen Hartplastiks stösst man auf hochwertige Materialien. Der Kofferraum mit seinem für den Einbau der Antriebseinheit erhöhten Boden ist gut zugänglich und bei umgeklappten Rücksitzen sogar geräumig. Alles scheint zum Besten bestellt, bis man einen flüchtigen Blick auf den Bordcomputer wirft,

Kurzbilanz

wenn man die Heizung eingeschaltet und sich auf die Autobahn gewagt hat. Oh Schreck. Die theoretische Reichweite schmilzt fast um die Hälfte, und man fragt sich, ob das Ziel erreichbar bleibt. Dieses bei Autos mit Verbrennungsmotor unbekannte Gefühl erinnert daran, dass der C-Zero für Fahrten in der Stadt und der Agglomeration gedacht ist. Er schwimmt zwar problemlos im Autobahnverkehr mit, aber dies ist nicht seine Lieblingsdomäne. Auf Landstrassen fühlt sich der Hecktriebler etwas wohler, hat aber eine deutliche Neigung zum untersteuern. Gibt man bei Nässe Vollgas, versucht hingegen das Heck auszubrechen. Das tüchtig geforderte ESP ist allerdings auf der Hut. Man weicht also besser auf eine runde Fahrweise aus und wählt Strecken in der Stadt, wo der C-Zero mit Handlichkeit und extrem kleinem Wendekreis glänzt. Die einstufige Kraftübertragung – sie wird wie eine Automatik bedient – trägt ebenfalls zum entspannenden Fahrgefühl bei. Auf übliche Annehmlichkeiten wie Klimaautomatik, elektrische Scheiben oder die obligaten sechs Airbags muss man dabei nicht verzichten. Der Preis von 45 990 Fr. wirkt zwar abschreckend, dafür sind die Verbrauchs- und Unterhaltskosten gering (siehe Tabelle und folgenden Artikel). Gar nicht so übel, diese Gelassenheit am Steuer. Marc-Olivier Herren

+ – ‹

Keine Schadstoffe (vor Ort), geringer Verbrauch, niedrige Unterhaltskosten, spritziger Kleinwagen, gute Sichtverhältnisse, autobahntauglich, viel Platz für Insassen und Gepäck, komplette Sicherheitsausrüstung.

Hoher Preis für einen Stadtflitzer, Heizung und Klimaanlage schränken Reichweite stark ein, Ladung am Netz in rund 6 Stunden, beträchtliche Untersteuertendenz, Bedienung des Bordcomputers, Lenkrad nicht verstellbar.

Der sehr schmale C-Zero kommt überall durch.


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Der von japanischen Kleinstwagen abgeleitete Citroën C-Zero zeichnet sich durch seine Eiform und die geringe Breite aus. Auffällig: die grosse Frontscheibe.

TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch Innenlärm bei 60 km/h (dBA) Verbrauchskosten (Fr./100 km)7 Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4

Citroën C-Zero Elektro (Li-Io)

Think City Elektro (Ni-Chl)

Smart Fortwo 0.8 passion Diesel

Fiat 500 0.9 Twinair Lounge Benzin

45 990.– EL 49/67 184/2490 130 Wh/kmA2 59 1.95 — —8

46 500.– EL 25/34 90/3050 311 Wh/km1 A2 64 4.66 — —

21 800.– 799 40/54 130/2250 3,3 l/100 km1A2 666 6.40 –.50 11111

25 000.– 875 63/85 145/2000 4,0 l/100 km1A2 625 7.24 –.57 11133

1 Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr 4 Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Fiat 500 1.4 Lounge 6 Smart fortwo 1.0 passion 7 Errechnet aus den zum Zeitpunkt des Tests aktuellen Preisen 8 Keine Werte verfügbar

Die Qualität übertrifft jene der üblichen Stadtautos.

Citroën C-Zero: Detailübersicht

Bilder Fabian Unternährer

INNENRAUM 11123 Hochwertige Kunststoffe und Einlagen in Wagenfarbe sollen den Preis (45 990 Fr.) des Kleinwagens rechtfertigen. Das Interieur ist nicht nur gepflegt, sondern bietet ausreichend Platz für vier Personen. Der recht grosse und günstig geformte Kofferraum fasst bei abgeklappten Rücksitzen 860 l.

Der Kofferraum mit erhöhtem Boden ist leicht wandelbar.

KOMFORT 11113 Der natürlich leise Motor wird von Wind- und Abrollgeräuschen übertönt. Das Schluckvermögen des Fahrwerks entspricht dem Klassenniveau, was auch für den Komfort der eher knapp bemessenen Sitze gilt. AUSSTATTUNG 11133 Mit Klimaautomatik, elektrischen Scheibenhebern usw. ist der C-Zero (keine Optionen) reichhaltig ausgestattet. Ange-

sichts des Preises ist dies aber völlig normal. FAHRLEISTUNG 11133 e Dank 184 Nm Drehmoment aus dem Stand kommt der C-Zero zügig in Fahrt und macht sogar Spass. Die Durchzugskraft ist beachtlich. Er schafft 130 km/h und ist daher auf Autobahnen kein Hindernis. Aber die Reichweite (80 bis 130 km) sinkt. FAHREIGENSCHAFTEN 11123 Der Hecktriebler untersteuert stark, die Seitenneigung ist jedoch dank der tiefen Lage von Batterien und Motor gering. Extrem handlich. SICHERHEIT 11113 Komplette Dotation, wobei das ESP wegen der atypischen Konstruktion stark gefordert ist.



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Elektrisch fahren im Alltag Der Test des Citroën C-Zero liefert interessante Erkenntnisse über die Alltagstauglichkeit der neuen Elektrofahrzeuge. Auffälligstes Merkmal ist die einfache Bedienung.

› Man

der Autobahn liegen zwar damit nicht drin, aber es reicht für die rund 30 Kilometer, die ein europäischer Autofahrer pro Tag durchschnittlich zurücklegt.

sollte sich nichts vormachen: In nächster Zeit bleiben Elektroautos auf der Strasse Exoten. In diesem Jahr wird Citroën nur rund 30 C-Zero an Schweizer Kunden verkaufen, primär an Privatfirmen und die öffentliche Hand. Dennoch dürften auch Private grosses Interesse an diesem «Touring»-Test bekunden. Erstes Fazit: Die Bedienung dieses kleinen Stadtflitzers ist wirklich kinderleicht. Am Lenkrad findet man sich sofort zurecht. Wer die Reichweite möglichst optimal ausnutzen will, sollte aber das Instrument, das den aktuellen Stromverbrauch angibt, im Auge behalten. Es ist in drei Zonen aufgeteilt: Rekuperationsphase, sparsame Fahrweise und hoher Verbrauch. Den Dreh für den idealen Fahrstil hat man schnell raus. Aufladephasen entstehen als Folge der Motorbremswirkung.

Günstig aufladen | Positive Überra-

ist das Überwachen der Reichweite. Die «Tankanzeige» (elektrische Ladung) und der Bordcomputer dienen der Berechnung des theoretisch verbleibenden Restwegs. Dieser schwindet massiv, sobald man Heizung und Scheibenenteisung einschaltet. Aber bloss keine Panik: Die vom Hersteller mit 150 km angegebene Reichweite bewegte sich während des Tests im Allgemeinen zwischen 80 und 130 km. Weite Reisen auf

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Fabian Unternährer

Reichweite überwachen | Stressiger

Bitte Volltanken: der Citroën C-Zero wird über diesen Stecker am normalen Stromnetz aufgeladen.

schung an der Steckdose: Der mittlere Testverbrauch betrug 16,1 kWh/100 km, was Stromkosten von etwa 2.40 Fr. auf 100 km entspricht. Mangels Schnellladestationen muss die Aufladung am normalen Stromnetz erfolgen. Der Anschluss unter der Tankklappe des C-Zero wird über einen grossen Stecker (Bild) mit dem 230 V-Netz verbunden. Die Aufladung dauert ziemlich lang (ca. 6 Std.) und setzt voraus, dass man das Fahrzeug zuhause, am Arbeitsplatz oder an einer öffentlichen Ladestation anschliessen kann. Dieser Mangel an Flexibilität wird durch kleine Betriebskosten und CO2-Emissionen wettgemacht. Der TCS schätzt letztere theoretisch auf 19 g/km, also fünfmal weniger als die sparsamsten Autos mit Verbrennungsmotor. Die grosse Schattenseite: Die für den Citroën C-Zero (dito für Peugeot Ion und Mitsubishi i-Miev) aufzuwendenden 45 990 Fr. scheinen abschreckend für einen Wagen, der als Benziner kaum mehr als 20 000 Fr. kosten würde. Leichter schluckt man die bittere Pille mit dem von Citroën bevorzugten Leasing (monatlich 499 Fr.). MOH


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Die Zukunft der Elektromobilität

» In welchem Ausmass könnte der Nuklearunfall von Fukushima den Aufschwung des Elektroautos beeinflussen?

Manfred Pauli: Dieser Zwischenfall wird wenig Auswirkungen haben, denn die elektrische Mobilität ist immer auf die Verwendung erneuerbarer Energien ausgerichtet worden. Überdies bleibt das Problem der Erdölverknappung bestehen. Man muss auch festhalten, dass der Mehrbedarf selbst bei einem vollständig elektrifizierten Schweizer Fahrzeugpark – was nicht sofort passiert – nicht mehr als 6 bis 8% betragen würde. Die Elektrofahrzeuge der neuen Generation werden vor allem in Firmenflotten eingesetzt. Was ist mit privaten Interessenten?

Von den rund 800 in der Schweiz zugelassenen Elektrofahrzeugen gehören bestenfalls deren 150 Privatpersonen. Bekanntlich sind die Stückzahlen noch beschränkt, insbesondere wegen der geringen Produktionskapazitäten der Batterien. Nissan wird beispielsweise in diesem Jahr nur etwa 25 000 Leaf herstellen. Die meisten davon gehen in Länder, welche die Elektromobilität fördern, sowie an Flotten. Der positive Aspekt: Die ersten Erfahrungen, unter anderem über den Aufladevorgang der Batterien, werden von Unternehmen gemacht. Privatpersonen sollten jedoch ab 2012 in Genuss grösserer Kontingente kommen. Bis dann werden neue Batteriefabriken den Betrieb aufnehmen. Wie sieht das aktuelle Käuferprofil aus?

Angesichts der anfänglichen Preise (etwa 45 000 Fr.) handelt es sich um Pioniere, die sich bewusst mit der Reichweite der Elektromodelle für ihre Fahrten zufrieden geben. Vorläufig lässt sich in diesem Markt noch nicht ermitteln, ob sie als Zweitwagen oder als einziges Fahrzeug verwendet werden.

«Fukushima wird sich kaum auf das Elektroauto auswirken» Manfred Pauli, Mobilitätsakademie Wann kommt der echte Durchbruch der Elektroautos?

Für das breite Publikum ist das Konzept des Elektrofahrzeugs noch Theorie. Ein Durchbruch ist zu erwarten, sobald man mehr Automobilisten mit solchen Fahrzeugen antrifft. Die Mund-Propaganda ist das beste Mittel, um die Angst betreffend Reichweite zu beseitigen. Eines ist klar: Für 80% der Tage entspricht das Elektroauto bereits den Bedürfnissen von 80% der Benutzer. Umfragen zeigen, dass die Autofahrer ihre wirklich zurückgelegten Distanzen stark überschätzen. Wie steht es um Subventionen und um die Infrastruktur?

Die Eidgenossenschaft führt Untersuchungen über die Förderung der Elektromobilität durch, aber Vergütungen beim Kauf, wie es Frankreich praktiziert, sind nicht vorgesehen. Gewisse Kantone gewähren Rabatte oder verzichten auf die Fahrzeugsteuern. Betreffend Ladeinfrastruktur für die Batterien zählt man in der Schweiz gegenwärtig rund 280 Stellen. Sie sind zu finden unter www.lemnet.org.

«

Interview: Marc-Olivier Herren

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9. Juni 2011 | touring 10 | Kleinwagen Spezial


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Kleinwagen Spezial | touring 10 | 9. Juni 2011

Kleinwagen werden zu Schwergewichten › Die wichtigste europäische Fahrzeugka-

tegorie ist mehr denn je im Aufwind. Wohl auch weil Kleinwagen bei der CO2-Problematik eine entscheidende Rolle spielen. Parallel dazu erweisen sie sich dank ihrer Vielseitigkeit immer geeigneter, die Rolle eines Erstautos zu spielen. Sie beschränken sich nicht mehr auf die einfache Funktion eines Kurzstreckenfahrzeugs. Es erstaunt also nicht, dass die Kleinwagen zu Schwergewichten werden. In den vergangenen drei Jahren verkaufte sich der Opel Corsa, einer der wichtigsten Vertreter des Segments, mehr als 400 000 Mal pro Jahr. Was den neu vorgestellten Lancia Ypsilon (siehe gegenüber) betrifft, soll er mit einem Ziel von rund 120 000 Einheiten zum Zugpferd der italienischen Marke werden.

Strahlende Zukunft | Die Kleinwagen profitieren von einem Abstieg der Konsumenten innerhalb der Modellreihen. Dieser dürfte sich durch die CO2-Gesetzgebung sowie die Tendenz zu höheren Steuern und Treibstoffpreisen noch verstärken. Die für ihre Handlichkeit geschätzten Modelle – sie sind kaum länger als 4 m – bringen jetzt Leistungen, die es ihnen erlauben, aus dem städtischen Rahmen auszubrechen. Dies dank Verbesserungen bei der Schalldämmung und mehr Drehmoment der sparsamen Motoren mit Downsizing dank Aufladung (Turbo). Ausserdem wird auch

die Ausstattung immer reichhaltiger. Fensterairbags und ESP sind bei gut ausgerüsteten Versionen ein Muss. Bei den Neuheiten erschien anfangs Jahr die vierte Generation des Nissan Micra, von der es bald eine Version mit DreizylinderKompressormotor geben wird. Diesen Sommer starten der Lancia Ypsilon, neu mit 5 Türen, und der stark überarbeitete Chevrolet Aveo (siehe gegenüber). Ab Oktober sollte die zweite Generation des Kia Picanto (3,6 m) endlich auch in der Schweiz erhältlich sein. Als weiteres Modell wurde der Toyota Verso III für September angekündigt. Hinzu kommen die kleinen Vans, vertreten durch das Duo Toyota Verso S/Subaru Trezia und der Honda Jazz Hybrid. Die per Definition sparsamen Kleinwagen können sich bei Gelegenheit aber auch in Spassautos verwandeln. Das beweisen der Mini John Cooper Works (siehe Test), der Citroën DS3 Racing, der Opel Corsa OPC oder der Seat Cupra ABT, die alle mit rund 210 PS aufwarten. Erwähnenswert auch die baldige Ankunft des Audi A1 sport (185 PS). Die Zukunft des Segments gehört auch den Mikrowagen. Mit der Vorstellung des VW Up am Salon Frankfurt wird Volkswagen ein starkes Signal setzen. Dies umso mehr, da das Modell vermutlich ab dem nächsten Genfer Salon von Varianten von Seat und Skoda flankiert wird. Die Stunde hat geschlagen. Marc-Olivier Herren

Versionen mit geringerem Verbrauch Gezwungen, ihre durchschnittlichen CO2-Emissionen zu verringern, begeistern sich Hersteller mehr denn je für Kleinwagen. Schon fast karikaturistisch ist der Cygnet, ein Klon des Toyota iQ, den Aston Martin exklusiv an die Anhänger der Supersportwagen verkauft; zum Höchstpreis von 61 690 Fr. Dieser vollausgestattete Strassenfloh bricht unter der Last des Leders fast zusammen. Aber viele Marken meinen es ernst und setzen auf Versionen mit wenig Verbrauch. Angetrieben von kleinen Dieseln mit Start-Stopp-Systemen, erreichen sie teilweise Verbrauchswerte von unter 4 l/100 km. Auch beim Benzin ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Hubraumverkleinerung bei gleicher Leistung (Downsizing) ist das Schlüsselwort. Auf diesem Gebiet kommen vermehrt Dreizylinder oder sogar Zweizylinder, wie es bei Fiat bereits der Fall ist, zum Einsatz. MOH

Bilder zvg

Unter ihrer gutmütigen Erscheinung sind Kleinwagen Modelle von strategischer Bedeutung für die Hersteller. Ein Überblick über die Neuheiten und Tendenzen in einem Segment, das bei Kunden wachsende Aufmerksamkeit geniesst.

Ein kleines bisschen Luxus für den Alltag Lancia Ypsilon Man nehme fünf Türen, ein neues, elegantes Design, kompakte Aussenmasse, einen preisgekrönten Motor und schon hat man einen City-Flitzer mit Flaggschiff-Ambitionen. Das Resultat dieser Mischrechnung ist der neue Lancia Ypsilon, der ab dem 24. Juni die Schweizer Städte erobern soll. Die wichtigste Neuerung ist die fünftürige Karosserie des Kleinwagens. Doch das kompakte Design wurde beibehalten: Der hintere Türknauf ist so verdeckt, dass man ihn erst auf den zweiten Blick entdeckt. Auch sonst haben die Italiener kräftig am Design gearbeitet. Der Ypsilon zeigt sich dank geringerer Höhe (–4 cm) und gewachsener Fahrzeuglänge (+6 cm) schlank und schnittig. Die Dach- und Karosserielinie erzeugen eine Dynamik, die auch die männliche Kundschaft ansprechen dürfte. Der Ypsilon soll nämlich nicht mehr nur als Frauenauto fungieren, sondern dank der besseren Zu-


9. Juni 2011 | touring 10 | Kleinwagen Spezial

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Neuer Stern am Chevrolet-Himmel

Der Lancia Ypsilon soll mit der besseren Zugänglichkeit dank fünf Türen auch junge Paare ansprechen.

gänglichkeit und den optimierten Platzverhältnissen auch jüngere Paare ansprechen. Der getestete 1.2-l-Benziner zeigte sich wenig temperamentvoll. Trotz dem geringen Gewichts (965 kg), reichten die 69 PS für ein flottes Vorwärtskommen nicht aus. Trotzdem: Dank dem italienischen Design macht man in der City eine äusserst gute Figur. Ausserdem kann der kleine Flitzer dank Magic Parking selb-

In der Stadt fühlt er sich am wohlsten: Der neue Lancia Ypsilon.

ständig in eine 4,60 m Parklücke einparken. Was will man mehr? Wers gerne rassiger hat, wählt den Diesel (95 PS) oder die TwinAir-Motorisierung (85 PS), der preisgekrönte Zweizylinder-Motor, der bisher erst im Fiat 500/500C zum Einsatz kam. Auch bei den Verbrauchswerten zeigt sich der Lancia Ypsilon von seiner besten Seite. Das TwinAir-Aggregat kommt auf einen kombinierten Verbrauch von 4,2 l und der Diesel schafft sogar nur 3,8 l. Dies ist sicherlich auch der serienmässigen Start- und Stopp-Automatik zu verdanken. Innen ist der Lancia Ypsilon erstaunlich geräumig, auch die Fondpassagiere sitzen bequem. Das Interieur ist elegant und wie auch das Exterieur vielfältig personalisierbar. Der luxuriöse Kleinwagen dürfte aber etwas mehr Ablagefächer bieten und die mittig platzierten Hauptinstrumente sind gewöhnungsbedürftig. Nadia Rambaldi Technik: Kleinwagen; Länge: 3,84 m; Kofferraum: 245 l Motorisierung: Benziner 69/85 PS, Turbodiesel 95 PS Preis: ab 17 990 Fr. (1.2 6V, erst ab Oktober erhältlich), bis 25 590 Fr. (1.3 Diesel).

Chevrolet Aveo Dieser Kleinwagen, der mit viel Know-how von General Motors in der koreanischen Chevrolet-Filiale entwickelt wurde, räumt endgültig mit altbackenen Technologien auf. Ausdruckvolle Doppelscheinwerfer prägen das eigenständige Design des als fünftüriger Hatchback und als Stufenhecklimousine angebotenen Weltautos. Das vom leicht überladenen Armaturenbrett dominierte Interieur weist eine Reihe aufwertender Elemente auf, etwa die von den grösseren Modellen übernommenen hübschen Drehschalter. Der fünftürige Aveo ist deutlich kürzer (–36 cm) als die Limousine und zeichnet sich durch ein Fahrwerk mit gutem Federungskomfort und Geräuschdämmung aus. Die Insassen im Fond verfügen über genügend Beinfreiheit. Das Fassungsvermögen des Kofferraums mit verstellbarem Boden ist beachtlich. Das Fahrverhalten des auf einer neuen Plattform aufgebauten Kleinwagens ist nicht gerade spontan, aber sehr stabil. Der Kunde hat die Wahl zwischen drei mässig spritzigen Benzinern und einem Turbodiesel mit Start/StoppSystem und einem CO2-Ausstoss von nur 99 g/km. Auf Wunsch ist eine Sechsstufen-Automatik erhältlich. Die Preise sind marktgerecht, und bereits das zweite Ausstattungsniveau ist reichhaltig bestückt. MOH Technik: Kleinwagen; 4/5 Türen; Länge: 4,40/4,04 m; Kofferraum: 502/290 l Motoren: Benziner 86/100/115 PS, Turbodiesel 95 PS (Oktober) Preis: 16 990 Fr. (1.2 LS 5 T.) bis 24 490 Fr. (1.6 LTZ); Erhältlich ab Juli.

Chevrolet spendierte dem Aveo den markentypischen zweistöckigen Kühlergrill.


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Kleinwagen Spezial | touring 10 | 9. Juni 2011

Ein vielseitiges Raumwunder Subaru versucht mit dem Trezia neue Kundengruppen zu erschliessen. Der Kompaktvan punktet mit viel Platz auf wenig Raum. Test der Version 1.4 D Swiss Automat. wahrscheinlich. Doch Skeptiker wurden am Genfer Automobilsalon 2011 eines besseren belehrt. Subaru produziert nicht mehr nur Allradler. Die Japaner gehen neue Wege und versuchen mit dem Subaru Trezia neue Kundengruppen zu erschliessen. Unterstützung kam dabei von Toyota: Der Subaru Trezia basiert auf der Plattform des Toyota Verso-S und ist das erste Ergebnis der Joint Venture Zusammenarbeit der beiden Autohersteller. Der neue Kompaktvan wird den ausrangierten Subaru Justy ersetzen und will mit hoher Sitzposition und viel Raum auf kleiner Fläche vor allem junge Familien und ältere Paare ködern.

Optimale Raumnutzung | Die Stärke des Trezia liegt ganz klar im Platzangebot und im grosszügigen Ladevolumen. Für ein Viermeter-Auto ist die Raumnutzung beachtlich, was aber auch seiner Höhe (1,60 m) zuzuschreiben ist. Vorne wie auch hinten sitzt es sich komfortabel und die Passagiere geniessen viel Beinfreiheit. Grosse Menschen stossen aber mit den Knien rasch an ihre Grenzen. Die Vordersitze sind ergonomisch geformt, bequem und leicht zu verstellen. Auf der zweiten Sitzreihe finden drei Personen Platz, wobei der mittlere Sitz eher für Kinder geeignet ist. Der Innenraum ist anständig verarbeitet und das Armaturenbrett ist ordentlich und übersichtlich gestaltet. Das viele Plastik hinterlässt zwar einen etwas billigen Eindruck, die Türen wirken etwas blechig. Dies wird aber mit dem Fahrzeugpreis gerechtfertigt. Das doppelte Handschuhfach und die zahlreichen weiteren Ablagefächer in Tür und Mittelkonsole sind sehr praktisch für Gegenstände, die während der Fahrt in greifbarer Nähe sein müssen. Das Kofferraumvolumen beträgt für diese Fahrzeugkategorie stolze 429 Liter. Mit per Hebelzug runtergeklappten Hintersitzen steigt das Volumen auf stattliche 1388 Liter. Ausserdem weist der

Gepäckraum eine bewegliche Abdeckung auf, mit welcher sich die Höhe der Ladefläche einfach verändern lässt – ein vielseitiges Raumwunder. Auch von aussen betrachtet macht der Subaru etwas her: Die kurze Schnauze und das kompakte und moderne Design gewinnen zwar keinen Designaward, sind aber durchaus als ansehnlich zu bezeichnen.

Lästige Schaltpausen | Bis auf die ver-

zögerten Schaltvorgänge und die damit verbundenen Nickbewegungen des automatisierten Schaltgetriebes ist der Trezia angenehm zu fahren. Diese Schaltpausen sind aber leider sehr lästig und bremsen den ansonst flotten Vorschub des Kompaktvans beträchtlich. Doch durch das Sportprogramm und die Schaltwippen am Lenkrad kann dieser Störfaktor etwas gemildert werden. Was Subaru-Fans vermissen werden, ist der für die Marke sonst übliche Boxer-Motor und Allradantrieb. Doch der «kleine» Turbodiesel dreht munter hoch und ist dazu mit 4,7 l pro 100 km sehr spar-

+ –

Fortsetzung auf Seite 31

Kurzbilanz

Bilder Mathias Wyssenbach

› Ein Kompaktvan von Subaru? Eher un-

Gutes Preis-/Leistungsverhältnis, zahlreiche Ablagefächer, Kofferraumvolumen, Variabilität, geringer Treibstoffverbrauch, kompaktes und modernes Design, flotter Vorschub, handlich und fahraktiv, gute Bremsen.

Lästige Schaltpausen mit Nickbewegungen, etwas blechige Karosserie, eingeschränkte Übersicht, kein Tagfahrlicht, Sitzverstellung für Grossgewachsene, Optionen nur als Gesamtpaket erhältlich, kleines Tankvolumen.

Viel Variabilität durch bewegliche Elemente.


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Die kurze Schnauze und das kompakte, moderne Design des Subaru Trezia hinterlassen einen guten Eindruck.

TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring»

Subaru Trezia 1.4 D Swiss Aut.

Citroën Opel C3 Picasso Meriva 1.6 HDi Séduction 1.3 CDTi ecoFlex

Skoda Roomster 1.6 TCi Magic

25 300.– 1364 66/90 205/1800 4,2 A2 71 –.60 11333 10/2011

26 140.– 1560 82/112 270/1750 4,81 A2 695 –.62 11133 6/20095

26 340.– 1598 66/90 230/1500 4,71 A2 717 –.60 11111 18/20067

26 400.– 1248 70/95 180/1750 4,51 A2 716 –.61 11133 16/20106

Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr 4 Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Citroën C3 Picasso 1.6 HDi Exclusive 6 Opel Meriva 1.4 T 7 Skoda Roomster 1.6 Magic

1

Armaturenbrett und Primärinstrumente sind übersichtlich.


SÜDTIROL


9. Juni 2011 | touring 10 | Kleinwagen Spezial

Fortsetzung von Seite 28

Technische Daten �

160 cm

m 7c –8 62 �

Radstand 255 cm

� �

cm 11 –1 89 �

103 cm �

111 cm

Länge 400 cm (Breite 170 cm)

Innenbreite: vorne 141 cm, hinten 140 cm Kofferraum: 429–1388 Liter Reifen: 185/60 R 16, min. 185/65 R 15

TESTFAHRZEUG Modell Subaru Trezia 1.4 D; 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 25 300.– (wie getestet: Fr. 25 800.–) Varianten: 1.3i Swiss (Fr. 22 500.–) bis 1.4 D Aut.: Swiss (Fr. 25 300.–) Optionen: Metallic-Lackierung (Fr. 500.–) und Luxury Pack (Fr. 3500.–), mit PanoramaGlasdach, Rückfahrkamera, Start/Stopp-Automatik, Audiosystem mit Farbmonitor usw. Garantien: 3 Jahre/100 000 km Werk, 3 Jahre Mobilität; 12 Jahre Rostschutz (Auflagen) Importeur: SUBARU Schweiz AG, 5745 Safenwil, www.subaru.ch

sam im Verbrauch. Dabei ist der Motor zwar akustisch präsent, aber alles andere als aufdringlich. Die Aussengeräusche werden gut gedämpft und lassen auch bei voller Fahrt auf der Autobahn problemlos Gespräche zu. Trotz des Hochdachkonzepts ist der Trezia erstaunlich handlich und fahraktiv. Das Kurvenverhalten ist gut, der Wagen lenkt gut ein, untersteuert nur wenig und bleibt auch bei flotter Fahrweise stabil in der Spur. Die Lenkung ist direkt, wirkt aus der Mitte heraus etwas gefühllos, vermittelt aber genügend Strassengefühl.

Kein Tagfahrlicht | Die Übersicht im Kompaktvan leidet trotz Dreiecksfenster etwas unter der beim Van meist üblichen A-

Säule und erreicht damit nur drei von fünf möglichen Sternen. Die Sicherheitsausrüstung entspricht dem Stand der Technik und verfehlt im Test nur knapp die Note «sehr gut». Volle Punktezahl erreicht der Trezia aber beim Bremstest. Was leider fehlt, ist ein Tagfahrlicht. Zur Serienausstattung zählen unter anderem sieben Airbags (inklusive Knieairbag für den Fahrer!), Gurtwarnsysteme für alle vier Passagiere, manuelle Klimaanlage, elektrisch verstell- und beheizbare Aussenspiegel, elektrische Fensterheber vorne, Zentralverriegelung mit Fernbedienung sowie ein verstellbares Lenkrad. Viel Ausstattung zu einem moderaten Preis. Wer den Trezia aber aufrüsten will, muss etwas tiefer in die Tasche greifen: Optionen sind im «Luxury Pack» nur als Gesamtpacket für 3500 Fr. erhältlich. Nadia Rambaldi

Die zweite Sitzreihe bietet den Fondpassagieren viel Platz. Das Handschuhfach ist zwar klein, ist aber mit einer praktischen Ablagefläche kombiniert.

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4 Zylinder Diesel 1.4 Turbo, 90 PS; Frontantrieb, automatisiertes Schaltgetriebe Gewichte: 1265 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 1605 kg, Anhängelast 800 kg

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (D) 80–120 km/h (D) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 61 dB (A) 120 km/h: 71 dB (A)

11113 11113

SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 37 m Übersicht Ausstattung

11111 11133 11113

12,4 s 7,2 s 9,6 s 11,6 m

KOSTEN SERVICE Wartung (km/Mte)

15 000/12 40 000/24 Gesamtkosten für 15 000 km/Jahr

Stunden

Arbeitskosten (Fr.)

1,1 3,4 Wartung 27,6

160.– 493.– auf 180 000 km: 6704.–

BETRIEBSKOSTEN km/Jahr

Rp./km

Fr./Monat feste variable

15 000 30 000

60 42

462.– 462.–

Subaru Trezia 1.4 D Swiss Automat: Detailübersicht

289.– 577.–

Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Subaru-Händler von Fr. 98.– bis Fr. 175.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch

Ausserstädt. Gesamt

TCS 4,9 3,8 Werk 5,0 4,0 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt CH 2009: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 4,7 l/100 km

4,2 4,4 110 g/km 167 g/km A 11113

Reichweite 894 km

Tankinhalt: 42 Liter

TCS TUW: Robert Emmenegger

INNENRAUM 11113 Der Innenraum ist vielseitig, übersichtlich und aufgeräumt und bietet zahlreiche Ablagefächer. Die Materialien sind dem Preis angepasst. Die Platzverhältnisse im Kompaktvan sind ausgesprochen gut für ein Viermeter-Auto, der Kofferraum ist grosszügig bemessen, bietet aber bei runtergelassenen Rücksitzen keine ebene Ladefläche. KOMFORT 11113 Trotz eher straffer Abstimmung ist der Federungskomfort recht ausgewogen. Der Motor ist akustisch präsent aber nicht aufdringlich. AUSSTATTUNG 11113 Die serienmässige Ausstattung ist umfangreich für das Segment. Leider gibts Optionen nur als Gesamtpaket.

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FAHRLEISTUNG 11113 Kein üblicher BoxerMotor mit Allradantrieb, dafür ein kleiner, aber durchzugsstarker Turbodiesel. Das automatisierte Schaltgetriebe ist nur wenig teurer als das manuelle Getriebe, weist aber verzögerte Schaltvorgänge auf, die lästig sind. FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Trotz Hochdach ist der Trezia recht Fahraktiv und agil. Er bleibt auch bei flotter Fahrweise gut in seiner Spur und untersteuert nur wenig. SICHERHEIT 11113 Die Sicherheitsausrüstung ist vollständig, der Trezia verfügt gar über sieben Airbags. Die Übersicht ist wegen der A- und C-Säule etwas eingeschränkt, der Bremsweg ist sehr gut.


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9. Juni 2011 | touring 10 | Kleinwagen Spezial

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Explosiv und verführerisch Der sehr verspielte Mini John Cooper Works spielt seine Partitur als sportlicher Kleinwagen brillant, ohne in Exzesse zu verfallen.

Bilder MOH

› Diese auf 211 PS aufgeblasene Version des Mini ist ebenso ex-

Auch die Ecoflex-Version des Opel Corsa erhielt ein leichtes Facelift und ein verbessertes Fahrwerk, das sicher wirkt, ohne brillant zu sein.

Beeindruckende Sparsamkeit Der Opel Corsa Ecoflex ist zum Meister des sparsamen Treibstoffverbrauchs geworden und nimmt es sogar mit dem VW Polo auf.

› Seit 2007 ist der Gesamtverbrauch dieser sparsamen Variante

des Kleinwagens von Opel stetig von 4,5 auf 3,5 l/100 km gesunken. Damit liegt sie um 0,2 l über dem Polo Bluemotion. Um das zu erreichen und so die CO2-Emissionen auf 94 g/km zu senken, verfügt der Corsa 1.3 CDTi Ecoflex vor allem über eine verbesserte Motorsteuerung, eine verlängerte Getriebeabstufung und ein um 2 cm abgesenktes Fahrwerk. Hinzu kommt das in Zukunft unabdingbare Start-Stopp-System für den Stadtverkehr. Das rasch anspringende System überzeugt durch seine Schnelligkeit sowohl beim Abstellen als auch beim Anlassen. Zuerst macht der raue und laute Ton des 1,3-l-Turbodiesels etwas ratlos. Wenn die Drehzahl aber steigt, zeigt sich das 95PS-Aggregat als durchaus angenehm. Auch wenn sein Drehmoment keineswegs fantastisch ist, erweist sich der Durchzug als angemessen. Und zwar derart, dass der kleine Diesel ganz entspannt fährt und sogar gute Eigenschaften für Langstrecken zeigt. Der geringe Geräuschpegel und die relativ progressive Filterung des Fahrwerks machen auf der Autobahn eine gute Figur. Hinzu kommt die beeindruckende Sparsamkeit, die eine Reichweite erlaubt, wie man sie bei Kleinwagen selten findet. Aber man muss sich diesen sparsamen Corsa verdienen: Er kostet 3450 Fr. mehr als der entsprechende Benziner mit 100 PS. MOH

plosiv wie verführerisch. Der an Ansaugtrakt und Auspuff überarbeitete 1,6-Liter-Turbomotor zeigt seine Lebhaftigkeit bereits mit einem hübschen, rauem Brummen im mittleren Drehzahlbereich. Ein Druck auf die Sporttaste und das Gaspedal spricht ultra reaktiv an und die Lenkung versteift sich. Vor dem ersten Kurvengeschlängel stampft er beinahe mit den Füssen, bevor er es mit kartmässigem Fahrverhalten hinter sich bringt. Ein Gedicht in Sachen Agilität, Präzision und Fahrspass. Allerdings versetzt das durch einen Overboost-Effekt zeitweise auf 280 Nm angehobene Drehmoment die Fahrdynamikregelung (DSC) in Aufregung und veranlasst es zu kastrationsartigen Eingriffen. Um die Frustration des Fahrers zu beheben, wagt man es abzuschalten und stellt fest, dass sich das vorzügliche Fahrwerk des Mini, unterstützt durch das elektronische Differential, als stabil und effizient erweist. Das ist Fahrgefühl pur. Anders als vermutet verfällt der starke Mini nicht in steifes Dämpfungsverhalten. Er macht sich auf der Autobahn sogar recht gut. Das gilt auch für die Stadt, wo er nicht schon beim ersten Kanaldeckel abhebt. Ausserdem akzeptiert der Motor auch sehr tiefe Drehzahlen. Temperament geht also nicht mit Exzess einher, ausser beim Preis-/Leistungsverhältnis. MOH

Vorteile: Sehr spielerisches Fahrverhalten, explosiver und gut ansprechender Motor, scharfer, aber polyvalenter Sportler, vernünftiger Verbrauch Nachteile: Preis-/Leistungsverhältnis, ausgeprägte Drehmomenteinflüsse, Platzangebot und Kofferraumvolumen, verbesserungsfähige Anmutung. Technik: Sportlicher Kleinwagen; 3 Türen, 4 Plätze; Länge: 3,73 m; Kofferraum: 160 l; 1,6-l-Turbobenziner, 211 PS, 260 Nm bei 1850/min; 6-Ganggetriebe, 0–100 km/h in 6,3 s, Höchstgeschwindigkeit 238 km/h Testverbrauch: 8,3 l/100 km, Reichweite: 602 km Preis: Fr. 41 600.– (Mini John Cooper Works).

Vorteile: Geringer Verbrauch und grosse Reichweite, CO2-Emissionen, gute Langstreckeneigenschaften (Schalldämmung, Dämpfung), Platzangebot und Kofferraum, Aufpreise Nachteile: Rauer Diesel bei tiefen Drehzahlen, Mehrkosten gegenüber Benziner, etwas farbloser Innenraum, sehr breite Türsäule vorne. Technik: Kleinwagen; 3 Türen, 5 Plätze; Länge: 4,0 m; Kofferraum: 285 l; 1,3-l-Turbodiesel, 95 PS, 190 Nm bei 1750/min; 5-Ganggetriebe, 0–100 km/h in 12,3 s Testverbrauch: 4,8 l/100 km, Reichweite: 833 km; CO2-Emissionen (Werk): 94 g/km Preis: Fr. 25 800.– (1.3 CDTi Ecoflex Enjoy).

Als Kleinwagen mit Charakter unterscheidet sich der Mini John Cooper Works vor allem durch Kiemen in der Schürze und rote Bremssättel.


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9. Juni 2011 | touring 10 | Kleinwagen Spezial

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zvg

Wer auf Extravagantes steht wird ihn lieben: Fiat 500 by Gucci.

Extravaganzen als Ausdruck von Einzigartigkeit «So unverwechselbar wie Sie» – Ein Auto ist nicht nur ein Auto sondern Ausdruck einer individuellen Selbstverwirklichung. Eine Übersicht der Möglichkeiten.

› Die Zeiten sind vorbei, als man beim Au-

tokauf lediglich die Wagenfarbe, Felgen und Innenaustattung aussuchen konnte. Autohersteller warten heute mit einer breiten Palette an Personalisierungsmöglichkeiten auf. Hoch im Trend sind die Sticker, die in Kombination mit der passenden Wagenfarbe vor allem bei trendigen Kleinwagen für Highlights sorgen.

Hauptsache exklusiv | Den italienischen Herzensbrecher Fiat 500 können Individualisten mit acht verschiedenen Aufklebersets personalisieren. Hinzu kommen 12 Karosseriefarben und natürlich klassische Accessoires wie Leichtmetallfelgen, Radkappen und lackierte Bremszangen. Genug Möglichkeiten also, um sich von der breiten Masse abzuheben. Der neuste Coup aus dem Hause Fiat ist der 500 by Gucci: ein Sondermodell in schwarz oder weiss, innen und aussen verziert mit den charakteristischen grün-roten Gucci-Streifen. Die persönliche Garderobe und Reise-Accessoires gibts auch gleich passend dazu.

Nicht nur die Italiener, auch die Franzosen haben die erhöhte Nachfrage nach der persönlichen (Auto-)Note registriert und ein entsprechendes Angebot geschaffen. Für den Citroën DS3 gibt es insgesamt 10 Karosseriefarben und drei weitere Farben für das Dach des sportliche Flitzers. Ebenso lassen sich Räder und Radnaben farblich gestalten. Auch für den Innenraum sind diverse Dekormöglichkeiten vorgesehen. Wer noch nicht genug hat, für den bietet Citroën noch Dekorfolien an.

Car Configurator | Das Debüt der indivi-

duellen Fahrzeugkonfiguration leistete seinerzeit der Kleinwagenhersteller Mini Cooper. Im Sommer trumpft Mini nun mit dem neuen Design-Programm «Mini Yours» auf und bietet Subjektivisten aussergewöhnliche Aussenlackierungen, Interieurfarben, Ausstattungen und limitierte Editionen an. Genug Möglichkeiten, um seiner Einzigartigkeit Ausdruck zu verleihen. Der Smart Brabus hat sich ebenfalls der Einzigartigkeit verschrieben: Mit verschie-

denen Farben und Ausstattungen kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen und sein Auto zum Unikat machen. Gestaltet wird das persönliche Auto am besten mit dem Car Configurator, der für praktisch jede Automarke online verfügbar ist und mit dem sich die verschiedenen Extravaganzen kombinieren lassen.

Nadia Rambaldi

Rundum «White Jack» Mini Cooper leistete nicht nur Pionierarbeit bei der individuellen Fahrzeuggestaltung. Die Marke liefert auch eine komplette Kleider-Kollektion, Schuhe, Taschen und Reise-Accessoires. Ausserdem gibts Mini-Stühle und Kühltaschen, Sonnenbrillen, Kissen, Trinkflaschen, Tassen und sogar Mini-Babykleidung für die zukünftigen Mini-Fahrer. Die Mini-Liebe macht eben nicht in der Garage halt. nr


Ferien in Italien

Ligurien


9. Juni 2011 | touring 10 | Test und Technik

37

Sicherheit für Kinder Ein guter Kindersitz zeichnet sich durch Sicherheit und einfache Bedienung aus. Der TCS hat 26 Kindersitze unter die Lupe genommen und erstmals auch einer Schadstoffprüfung unterzogen.

Kindersitze aller Kategorien auf ihre Sicherheit, Bedienung und Ergonomie getestet. Ausserdem wurden die Sitze, dort wo sie mit den Kindern in Berührung kommen, auf Schadstoffe getestet. Nur zwei der insgesamt 26 Kindersitze mussten wegen erhöhtem Schadstoffgehalt abgewertet werden. Als bestes Produkt ausgezeichnet wurde die Babyschale Römer Babysafe Plus II SHR mit Isofixbasis. Sie liess ihre Konkurrenzprodukte wegen der einhändig bedienbaren Isofixbasis hinter sich. Für Kinder bis vier Jahre bieten die rückwärtsgerichteten Kindersitze wie zum Beispiel der HTS Besafe iZi Kid optimalen Schutz beim Frontalaufprall. VorwärtsgeReklame

TCS

› In insgesamt 130 Crashtests wurden 26

Seit dem 1. April 2010 müssen Kinder bis 12 Jahre in einem Kindersitz gesichert sein.

richtete Kindersitze wie der Kiddy Energy Pro 2 sind aber einfacher einzubauen. Bei den Kindersitzen für Kinder bis 12 Jahre dominieren die Neuentwicklungen von Römer und Cybex, die guten Aufprallschutz bieten aber auch sehr breit sind.

Nur zwei der 26 getesteten Produkte fielen beim Test als «mangelhaft» durch, viele der Sitze sind «empfehlenswert». tg

Touring-Info Der Ratgeber «Auto-Kindersitze 2011» kann unter www.infotechtcs.ch gratis bestellt werden.


Ferien in Österreich präsentiert

Bligg Gentleman Sting Symphonicity Special Guest

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Freizeit und Reisen | touring 10 | 9. Juni 2011

Vom Weinfass in die Jurte Wieso denn immer im Hotel übernachten, wenn doch in der Schweiz so schräge wie ausgefallene Alternativen auf Gäste warten. Im Emmental können Reisende ihr müdes Haupt im Sahlenweidli, einem alten Bauernhaus aus dem Jahre 1762, zur Ruhe legen. Oder solls lieber ein imposantes Bergwerksilo im Aargau sein?

Leben wie zu Gotthelfs Zeiten Nicht mit einem Schlag, aber mit der Fernsehsendung «Leben wie zu Gotthelfs Zeiten» wurde das Sahlenweidli zumindest in der Deutschschweiz bekannt. Das stattliche Bauernhaus mit noch heute offener Rauchküche wurde 1762 gebaut und steht zwischen den Gemeinden Röthenbach und Eggiwil im Emmental. Helen und Hans Schenk, die ein paar hundert Meter entfernt einen Biobauernhof betreiben, haben das Sahlenweidli in den 80-er Jahren geerbt. Hans Schenk ist bis zu seinem sechsten Lebensjahr dort aufgewachsen. Im Sommer 2004, nach der erfolgreichen Fernsehsendung «Leben wie zu Gotthelfs Zeiten», in welcher die Familien Zuppiger mit ihren zwei Töchtern während dreier Wochen und im Winter darauf die siebenköpfige Familie Koller

Ins Weinfass nach der Degustation Gäste, die nach einer Weindegustation nicht mehr heimfahren wollten, wurden früher im Dorf untergebracht. Das brachte die Familie Waldmeier, Besitzer eines Weinguts in Trasadingen im Schaffhauser Klettgau, auf die Idee, ihre Kunden in einem Weinfass einzuquartieren. «Schlafen im Stroh bei den Bauern war bekannt, aber wir sind Weinbauern und haben kein Stroh», erzählt Katja Waldmeier. «Schlafen im Weinfass» war geboren. Die Familie beschaffte sich vier 15 000-Liter-Weinfässer, eine Grösse, welche heute nur noch selten im Weinbau eingesetzt wird, und baute sie mit je sechs Schlafpritschen kajütenförmig aus. Das Fasshotel ist von Anfang Mai bis Ende Oktober geöffnet. Für 106 Fr. gibts beispielsweise ein Arrange-

ment für zwei Personen, welches ein Raclette, die Übernachtung sowie das Frühstück des Hauses beinhaltet. Daneben betreibt Katja Waldmeier, gelernte Köchin, eine Besenwirtschaft, welche an den Wochenenden geöffnet ist. Das stilvolle Beizli bietet währschafte Speisen wie Speck-, Chäs- und Winzerbrättli sowie Grillgerichte. Dazu werden die hauseigenen Weine von Ehemann und Winzer Christian Waldmeier kredenzt. Katja Waldmeier bietet kein Massenlager an. «Wenn ein Ehepaar kommt, erhält es nach Möglichkeit, ein Fass für sich», sagt die Fass-Hoteliere. Peter Widmer Adresse: Familie Waldmeier, Gässli 63, 8219 Trasadingen, Telefon 052 681 36 56, www.fasshotel .ch, waldmeier@fasshotel.ch Preise: Erwachsene und Kinder 6 bis 10 Jahre 22 Fr. je Übernachtung, Kinder 3 bis 6 Jahre 5 Fr., Frühstück für Erwachsene 10 Fr., Kinder 6 bis 10 Jahre 5 Fr., Kinder 3 bis 6 Jahre gratis. Kinder unter 3 Jahren übernachten gratis. Schlafsack mitnehmen.

im Sahlenweidli wohnten, Landwirtschaft betrieben, das Brot selber backen und die Kaffeebohnen auf dem offenen Feuer rösten mussten, wollten sich viele Neugierige das Sahlenweidli ansehen und auch mal so leben «wie zu Gotthelfs Zeiten». Seit damals vermieten Helen und Hans Schenk ihr «Heimetli» an Gäste, die der Zivilisation mit allen Annehmlichkeiten für ein Wochenende aber auch «gerne für ein paar Tage mehr entfliehen möchten», erzählt die Hausherrin. Ihr Essen besorgen sich die Mieter grundsätzlich selbst, Cateringanbieter stellen ihre Künste aber gerne unter Beweis. Ansonsten kommt hier oben auf 1000 Metern ausser Fuchs und Hase niemand vorbei. Christian Bützberger Kontakt: Familie Hans Schenk, Sahlen, 3538 Röthenbach, Telefon 034 491 16 01, 079 380 25 33, www.sahlenweidli.ch, schenkhans@freesurf.ch. Preise: Das Sahlenweidli kostet 45 Fr. pro Tag, dazu einmalig 20 Fr. pro Bett für die Bettwäsche und 50 Fr. für die Schlussreinigung. Eingeschlossen im Mietpreis ist auch Brennholz und Petrol.


9. Juni 2011 | touring 10 | Freizeit und Reisen

Mit dem Gastgeber am Frühstückstisch Stolz erhebt es sich über die grüne Umgebung im schönen Fricktal. Unten eher schmal gebaut, erstreckt es sich gegen oben bis auf 17,5 Meter unbeugsam in die Breite. Ein kolossaler Bau aus alten Zeiten, als dort noch Erz abgebaut wurde: Das Bergwerksilo in Herznach. Heute fungiert der Bau als Bed & Breakfast. Zwischen 1937 und 1967 wurden in Herznach im Kanton Aargau 1,6 Mio. Tonnen Erz abgebaut. Der Mühlebauer Ulrich Hohl kaufte 1981 die gesamte Anlage inklusive vier Hektaren Land. Mit der Mitarbeit von Hamburger Gesellen wurde das Silo während zweier Jahre wohnlich umgebaut. Es entstanden vier komfortable und ausserge-

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wöhnliche Zimmer für Gäste und eine private Wohnung für Ulrich Hohl und seine Lebenspartnerin Brigitte Deiss im Obergeschoss. Im Erker wurde ein Speiseraum eingerichtet, wo die Gäste frühstücken könnten. Doch die schöne Aussicht in der privaten Wohnung lockte die Gäste regelmässig nach oben. Seitdem frühstückt das Gastgeber-Paar stets mit seinen Gästen. «Die Zeit, die wir hier gemeinsam am Tisch verbringen, möchten wir nicht mehr missen», sagt Ulrich Hohl. Eine Stollenbahn, ein Schwimmteich, eine Fossilienausstellung und natürlich der alte Stollen runden das Angebot in Herznach ab. Nadia Rambaldi Adresse: Bergwerksilo Herznach, Bergwerkstrasse 36, 5027 Herznach, Telefon 062 534 02 44, www.bergwerksilo.ch, info@bergwerksilo.ch. Preise: ab 70 Fr. pro Person inklusive Frühstück.

Ein Adlerhorst im Verzascatal Es war im Jahr 1983, als Marlis Solèr und Louis Villars sich entschlossen, ihr Liebesnest an einem entlegenen Ort zu bauen. Sie kauften eine Gruppe alter Steinhäuser in Odro, einer Alp auf 1240 m ü. M., die über dem Verzascatal thront, und begannen, diese Rustici mit viel Geduld zu renovieren. Sie fingen auch an, die verlassenen Bergweiden zu bewirtschaften, Ziegen zu züchten und den eigenen Käse zu verkaufen. Dabei verwandelten sie Odro in einen einzigartigen Ort für Ferien auf dem Bauernhof: mit zwei Ställen aus Stein für Paare oder Familien und einem Massenlager für 16 Personen. Das Morgen- und die gemeinsamen Abendessen werden auf der Terrasse am abschüssigen Berghang hoch über dem Lago di Vogorno und Lago Maggiore eingenommen. Spezialitäten sind Salami und Rippli vom Grill. Heute ist in einem der umgebauten Rustici sogar ein kleines Museum untergebracht, das die Beweisstücke der harten Arbeit enthält, die einstmals auf den Tessiner Maiensässen verrichtet wurde. Odro – eine wilde Oase zwischen Ziegen und Hühnern, die man nur zu Fuss durch Wälder und über Bergweiden erreicht. Es sind über zwei Stunden Marsch von Vogorno aus. Aber wie schon die Römer sagten: Wer die Sterne erreichen will, muss erst über steinige Pfade gehen. Antonio Campagnuolo

Bilder tg, zvg

Adresse: Azienda Montana Odro, 6632 Vogorno, Telefon 091 745 48 15, info@odro.ch, www.odro.ch Preise: Übernachten in einem der beiden umgebauten Ställe: 90 Fr. pro Nacht. Die Übernachtung im Massenlager kostet 25 Fr. pro Person. Nicht inbegriffen sind Frühstück und weitere Mahlzeiten.

Bergromantik in der Jurte Kurz nachdem die Zahnradbahn Montreux hinter sich gelassen hat, bietet sich einem eine atemberaubende Aussicht auf Genfersee und Alpen. Die Touristen kleben an den Fenstern und rufen staunend «Aaah» und «Oooh». Auf dem Gipfel der Rochersde-Nayes erreicht das Spektakel seinen Höhepunkt, denn von hier aus überblickt man fast den gesamten Genfersee, der bei Nacht mit all den Lichtern ein besonders reizvolles Schauspiel ist. An diesem ungewöhnlichen Ort kann man in einer der mongolischen Jurten übernachten, in denen ausladende Sofas mit Kissen als Schlafgelegenheit dienen. Wer es komfortabler will, bringt vor allem bei kühlen Temperaturen am besten den eigenen Schlafsack mit. Die Bahngesellschaft Goldenpass, welche die Jurten betreibt, bietet ein Pauschalarrangement mit Fondue, Übernachtung und Frühstück an. Gestärkt lässt sich danach von hier aus der nahegelegene Alpengarten La Rambertia besuchen oder zu Ausflügen nach ferneren Zielen aufbrechen. Aber besonders hoch im Kurs steht bei Kindern der Murmeltierpark. Die in der Wildnis eher scheuen Tiere scheinen in Gefangenschaft die Nähe des Menschen fast zu suchen. Jacques-Olivier Pidoux Infos und Reservationen: Goldenpass Center, 1820 Montreux, Telefon 0900 245 245, www.goldenpass.ch Preise: Erwachsene 70 Fr., Kinder 60 Fr. inklusive Fahrt mit der Zahnradbahn, Fondue und Frühstück. Pauschalpreis für eine Jurte (maximal 8 Personen) pro Nacht: 270 Fr.


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9. Juni 2011 | touring 10 | Freizeit und Reisen

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Bilder nr, swiss-image

Bergromantik und traumhaft schöne Aussichten

Auf dem San Salvatore gibts ein Restaurant, ein Museum, eine Kirche und einen Klettersteig.

Stockhorn im Simmental: Auf 2139 m ü. M. gibt es ein Panoramarestaurant, zwei Bergseen zum Fischen und Wanderwege. TCS-Mitglieder erhalten 25% Rabatt auf die Stockhornbahn. Stanserhorn in Luzern: Auf 1900 m ü. M. bietet sich ein Blick auf rund 100 km Alpenkette und zehn Schweizer Seen. Ausserdem gibts ein Drehrestaurant, ein Murmelipark und mehr. Niesen im Berner Oberland: Traumhaftes 360°-Panorama auf die imposanten Berner Alpen, den Thuner- und Brienzersee und bis zum Jura. TCS-Mitglieder erhalten 25% Rabatt auf die Bahn.

Der «Zuckerhut» von Lugano Die Standseilbahn Monte San Salvatore befördert jährlich bis zu 170 000 Besucher auf den Luganer Hausberg. TCS-Mitglieder erhalten neu 50% Rabatt.

› Die Luganer nennen ihren Hausberg we-

gen seiner Form liebevoll «pan di zucchero», «Zuckerhut». Stolz und erhaben thront der Monte San Salvatore über Lugano. Im 13. Jahrhundert erklommen Pilger auf ihren Reisen den charakteristischen, 912 Meter hohen Berg. Seit 121 Jahren dient er Städtern und Touristen als beliebtes Naherholungsgebiet und Ausflugsziel. 1890 nahm die Standseilbahn ihren Betrieb auf und ist damit die älteste touristische Anlage im Tessin. Seit März 2011 erhalten TCSMitglieder 50% Rabatt auf die Berg- und Talfahrt und bezahlen somit nur 12 anstatt 24 Fr., inklusive Museumseintritt.

Sieben Aussichtspunkte | Vorbei an

Rebbergen und Wälder führt die Standseilbahn auf den Berg und die Stadt Lugano wird langsam aber stetig kleiner. Auf halbem Weg heisst es umsteigen: Wegen der unterschiedlichen Neigung wird die Strecke mit zwei Standseilbahnen befahren. Oben angekommen, stehen Besuchern ein Restaurant, ein Selbstbedienungsrestaurant, ein Picknickplatz und Spielplatz zur Verfügung. Hinzu kommen sieben Aussichtspunkte, die einen Blick über den See, die Stadt Lugano, auf die lombardische Ebene und die Gebirgsketten der Schweizer

und Savoyer Alpen erlauben. Ausserdem gibt es einen Klettersteig, ein Museum und eine kleine Kirche zu besichtigen.

Den Blitzen auf der Spur | Das Museum

wurde im ehemaligen Hospiz der «Erzbruderschaft vom guten Tod und Gebet» eingerichtet. Der Gebetsorden begleitete in Lugano bis 1914 die zum Tode Verurteilten auf ihrem letzten Weg. Die Kirche auf dem Gipfel des San Salvatore ist noch heute im Besitz der Erzbruderschaft, das Museum, das Restaurant und die Standseilbahn gehören der privaten Stiftung San Salvatore. Die Ausstellungen des Museums widmen sich der Religiösität, der Geologie und der Blitz- und Höhlenforschung. Gerade die Blitzforschung, welche von 1942 bis 1982 auf dem Gipfel betrieben wurde, hat die Geschichte des Bergs massgeblich geprägt. In der Ausstellung «Dem Blitz auf der Spur» wird diese Einrichtung eingehend vorgestellt. Die Standseilbahn ist rollstuhlgängig, befindet sich nahe der Autobahnausfahrt Lugano Süd und ist durch die S-Bahnhaltestelle Lugano Paradiso erschlossen.

Pilatus in Luzern: Die steilste Zahnradbahn der Welt führt auf diesen Gipfel. Die romantische Bergwelt lädt zum Kurzurlaub. TCS-Mitglieder erhalten 20% Rabatt auf den Normaltarif. Rochers-de-Naye in Montreux: Auf 2045 m ü. M. bieten sich eine wunderbare Aussicht auf den Genfersee und viele Wanderungen und Besichtigungen. Rigi am Vierwaldstättersee: Die «Königin der Berge» bietet auf 1797 m ü. M. über 120 km Wanderwege. Kinder von TCS-Mitgliedern reisen bis 16 Jahre in Begleitung der Eltern im Juli und August gratis mit den Rigibahnen.

Säntis in der Ostschweiz: Von der Talstation Schwägalp führt die SäntisSchwebebahn in das Wanderparadies. Muotas Muragl im Engadin: Das Berghotel versprüht Bergromatik, der Muotas Muragl bietet sowohl im Sommer wie auch im Winter zahlreiche Freizeitaktivitäten. nr

Nadia Rambaldi Touring-Info www.montesansalvatore.ch, www.sparen.tcs.ch

Weitere Rabatte und Infos unter www.tcs.ch > Mitgliedervorteile


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Freizeit und Reisen | touring 10 | 9. Juni 2011

Abwechslungsreiches Polen: Mehr oder weniger unberührte Seenlandschaften in Masuren (oben), die wunderschöne Altstadt von Danzig lädt zum Spaziergang und das bei Einheimischen wie Touristen beliebte Ostseebad Sopot. Die aufwändig renovierte Marienburg, eines von mehreren Unesco-Weltkulturerbe in Polen.

Polen mit dem Auto erkunden Unberührte Landschaften mit endlosen Wäldern und verwinkelten Seen in den Masuren, pulsierende Städte im mittelalterlichen Gewand und eine faszinierende Ostseeküste – Polen ist jederzeit eine Reise wert.

› Vor 65 Jahren lag Danzig in Schutt und

Asche. Fast 90 Prozent der faszinierenden Hansestadt an der Ostsee war im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Heute präsentiert sich die «Königin der Ostsee» wieder in bester Form. Die Altstadt wurde nach alten Plänen und Bildern wieder aufgebaut. Im historischen Zentrum, dem Langen Markt, stehen wieder stolze Bürgerhäuser. Und am Ufer der alten Mott – dem alten Danziger Hafen – zeugt das riesige Krantor aus dem

15. Jahrhundert von der einstigen Bedeutung der Hanse- und Handelsstadt. Im gleichen Geviert lohnt sich auch der Besuch der schmalen Frauengasse – ein architektonisches Bijou. In den Kellern der schmalen Häuser sind trendige Boutiquen, Restaurants oder Schmuckgeschäfte anzutreffen – eine Fundgrube für Shopping-Liebhaber. Rund 15 Kilometer von Danzig entfernt wartet das mondäne Seebad Sopot mit einem vier Kilometer langen und 100 Meter

breiten Sandstrand sowie einer über 500 Meter langen Ostsee-Pier auf Besucher.

Krakauer Altstadt | Noch charmanter

als die Altstadt von Danzig präsentiert sich im Süden Polens die Stadt Krakau. Vom Kriege verschont, ist die Altstadt praktisch unversehrt und zeigt sich in ihrer mittelalterlichen Schönheit. In den einstigen Tuchhallen am Grossen Marktplatz, ein repräsentativer Bau aus dem 14. Jahrhundert, finden sich heute kleine Stände mit Kunsthandwerk und Souvenirs. Der Hauptplatz ist mit Restaurants und Cafés gesäumt, in denen es sich herrlich faulenzen lässt. Gleich neben der Altstadt und hoch über der Weichsel thront der Krakauer Schlossberg (Wawel) mit der Kathedrale Wenzel und Stanislaus – ein ebenfalls durchaus lohnendes Ziel. Wer sich eher zu Künstlern und Antiquitäten hingezogen fühlt, sollte sich die Gegend östlich des Schlossberges vornehmen. Der Stadtteil Kazimierz, einst das Judenviertel der Stadt, ist eine wahre Fundgrube für Kitsch und Kostbares und


9. Juni 2011 | touring 10 | Freizeit und Reisen

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Autofahren in Polen ist keine Hexerei

Riesige Wälder, unzählige unberührte Seen: Masuren zeigt sich von der besten Seite. Gelegentlich endet die Strasse ziemlich abrupt. Dank einer Fähre, die zum andern Ufer führt, geht die Reise locker weiter.

Das polnische Strassennetz hat Mängel. Abgesehen von einigen Neubaustrecken haben die Landstrassen Löcher und Buckel und man muss für Fahrten in Polen wesentlich mehr Zeit einplanen als bei uns. Von aggressiven Lenkern jedoch keine Spur; in Polen wird nicht generell rasanter oder riskanter gefahren als bei uns. Obschon die Städte und Dörfer gut ausgeschildert und mit Hilfe einer guten Landkarte ohne weiteres zu finden sind, empfiehlt es sich, in Polen ein GPS-Gerät mit sich zu führen. Die Fahrt übers Land und die Suche der Hotels in den Städten wird dadurch massiv erleichtert. Polen ist an sich ein sicheres Reiseland. Dennoch ist anzuraten, das Fahrzeug beim Parken sorgfältig abzuschliessen und im Innenraum nichts Wertvolles liegen lassen. Nach Möglichkeit bewachte Parkplätze und in der Nacht den Hotelparkplatz benutzen. Bei Fahrten übers Land sind die unbewachten Bahnübergänge, die es bei uns auf Hauptstrassen kaum mehr gibt, zu beachten: Am Stopp-Signal kurz anhalten, links und rechts schauen, ob kein Zug kommt, und dann – wegen des holprigen Übergangs – langsam weiterfahren. Auch tagsüber immer mit Licht fahren. upi

mit einem frischen Zander aus dem See verwöhnen lassen. Auch eine Bootsfahrt auf den grossen masurischen Seen, startend im Dörfchen Nikolaiken, kann empfohlen werden. Von Polens Vergangenheit zeugen Überbleibsel aus der Nazizeit. Etwa die Wolfsschanze, Hitlers zeitweiliges Hauptquartier für den Russland-Feldzug in der Nähe von Görlitz bei Rastenburg. Hier verübte die Gruppe um Graf von Stauffenberg das

Attentat auf den Führer. Die Wehrmacht sprengte bei Kriegsende die Betonbunker, so dass dort nur noch mannshohe, von der Natur überwachsene Betontrümmer zu erkennen sind. Noch düsterer ist das Kapitel Auschwitz-Birkenau, wo die Nazis während den Kriegsjahren ein Konzentrations- und Vernichtungslager einrichteten, in dem mehr als eine Million Menschen – vorwiegend Juden, aber auch Polen und Russen – den Tod fanden. Urs-Peter Inderbitzin

Danzig Görlitz

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Steinort Nikolaiken BY

POLEN

Warschau

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Auschwitz-Birkenau CZ

beherbergt überdies einige preiswerte Speiselokale. Steven Spielberg drehte hier einige Sequenzen für den vielfach ausgezeichneten Film «Schindlers Liste».

Masuren – Natur pur | Wer in den Ma-

suren mit dem Auto unterwegs ist, sollte sich nicht scheuen, die Hauptstrassen zu meiden und zwischendurch einmal gemächlich übers Land zu fahren. Dabei gibt es viel zu entdecken: Liebliche Gegenden mit landwirtschaftlicher Ausrichtung, kilometerlange Strassen durch phantastische Waldpartien, kleine Fischerdörfer an einem der zahlreichen Seen und einstige Herrenhäuser und Schlösser. Besuchenswert ist beispielsweise das Schloss des Grafen von Lehndorff ganz in der Nähe von Steinort. Das idyllisch an einer kreisrunden Bucht des Dargainen-Sees gelegene Schloss hat seine besten Jahre hinter sich, soll aber demnächst einer Renovation unterzogen werden. Bereits restauriert ist ein ehemaliges Ökonomiegebäude mit zwei Restaurants. An einem Grillstand kann man sich

UA

Krakau SK

200 km

Bilder Urs-Peter Inderbitzin, Karte TCS Visuell

Sopot

Gut zu wissen Geld: Obwohl Polen Mitglied der EU ist, haben die Polen nicht den Euro, sondern den polnischen Zloty (PLN). 100 Zloty entsprechen etwa 33 Franken. In allen grösseren Dörfern gibt es Geldautomaten. Essen: Die polnische Küche ist schmackhaft, aber deftig. Einreisebestimmungen: Schweizer Bürger benötigen eine gültige Identitätskarte oder einen gültigen Pass. Für das Fahrzeug ist die «Grüne Karte» empfehlenswert, aber nicht zwingend. Abfahrtsdaten: 14 Tage ab/bis Schweiz, 12., 26. Juni, 10., 24. Juli, 7., 21. August, 4. September. Preis: Ab 1410 Fr. pro Person im Doppelzimmer. Infos und Buchungen: www.reisen-tcs.ch, Reisen TCS & Kuoni Special Tours, 044 277 42 77. upi


SCHWARZWALD


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An Pfingsten geht die Post richtig ab Musikfestivals, Brauchtum und Feste, das Pfingst-Seilziehturnier, eine MondscheinTrottinacht in Adelboden – nichts wie los.

› Wer noch Ideen sucht, wie er das Pfingst-Wochenende gestal-

ten will, hilft Heinz Keller von Schweiz Tourismus auf die Sprünge: «Immer mehr Schweizer Ferienorte, Städte und Regionen inszenieren über die Pfingsttage neue Events oder pflegen Traditionen, um Kurzferiengäste anzulocken.» Das Caribana Festival in Nyon am Genfersee eröffnet die Openairsaison des Sommers. Und es hat für jeden was dabei, angesagt sind rund 20 Live- und zehn DJ-Konzerte. An Pfingsten öffnen im Waadtland auch die Winzer ihre Keller. Ob in Villeneuve, ob im Chablais, wer den Jahrgang 2010 degustieren will, findet unzählige Gelegenheiten.

Rustikales und Feinsinniges | Für Sportliche mit überschüssiger Energie ist vielleicht das Pfingst-Seilziehturnier «Tug of War» in Stans der ultimative Ort, wo man die Pfingsten verbringt. Am Pfingstmontag, treffen sich auch die «Bösen» im Sägemehl auf dem Stoos. Was den Sportlichen recht ist, soll den Romantikern billig sein. Adelboden lockt mit dem verrücktesten Event, seit es das Trottinett gibt. Der Gotthelf-Märit in Sumiswald im Emmental versetzt Besucher in eine Zeit zurück, in der das traditionelle Handwerk, Musiker und Waschweiber die Szenerie auf Märkten bestimmte. Bü

Franz Föhn

Touring-Info www.myswitzerland.com, www.caribana.ch, www.winechablais.ch, www.cavesouvertes.ch, www.adelboden-silleren.ch, www.stoosschwinget.ch, www.gotthelf-maerit.ch.

Am Pfingstmontag ist das Stoos-Schwinget angesagt.

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9. Juni 2011 | touring 10 | Freizeit und Reisen


Publireportage | touring 10 | 9. Juni 2011

Romantik & Erholung am Lago Maggiore… In leicht erhöhter Lage über dem Lago Maggiore im Tessin liegt das bezaubernde 4-Sterne Hotel La Rocca. Geniessen Sie den atemberaubenden Blick und lassen Sie sich von Familie Krähenmann verwöhnen. HOTEL & RESTAURANT LA ROCCA ROMANTIK & ERHOLUNG AM LAGO MAGGIORE Exklusivangebot für TCS-Mitglieder:

Vergessen Sie den Alltag und lassen Sie sich vom überwältigendem Panorama und der idyllischen Hotelanlage

des La Rocca in Porto-Ronco/ Ascona am schönen Lago Maggiore

verzaubern. In dieser Oase der Ruhe und Erholung sorgt die Besitzerfamilie Krähenmann und ihre Mitarbeiter persönlich dafür, dass Sie sich hier rundum wohlfühlen. Die wunderschönen und sehr geschmackvollen Zimmer und Junior-Suiten sind alle mit einer persönlichen Note und einem individuellen Touch eingerichtet und verfügen über jeglichen Komfort (Klimaanlage, 32 Zoll Flachbildschirm und vieles mehr).

Garten und See: Die weitläufige Anlage, romantisch verwinkelt mit seiner subtropischen Pflanzenwelt lädt zum relaxen und entspannen ein. Das Hallenbad im Hotelareal, (zur Seeseite offen) der kleine Fitnessraum , Solarium, die verschiedenen Liegewiesen und der hoteleigene Privat-Strand (5 Gehminuten) laden zum sonnen und baden. Kulinarik: Speisen Sie bei herrlicher Panoramasicht im Restaurant «Palm d’Or» (innen) oder im überdeckten Sommer-Restaurant «Locanda». Geniessen Sie die Köstlichkeiten des Küchenchefs Peter und seinemTeam. Tägliches 4-Gang Wahlmenü und «à la carte».

○ 5 oder 7 Nächte im Doppelzimmer ○ reichhaltiges Frühstücksbuffet ○ reservierter Parkplatz ○ 4-Gang Auswahlmenü am Abend ○ versch.Themenabende (Grillabend) ○ Gala mit musikalischer Unterhaltung oder «Fondue Chinoise» Programm 1: Tagesausflug nach Mailand, mit geführter Besichtigung durch Mailand oder zur freien Verfügung für Shopping, oder Programm 2: Regional-Pass mobility 3/7Tage, freie Fahrt auf allen Luftseilbahnen, Postauto, Regional Bahn sowie 1 Schiffs-Tageskarte im Schweizer Becken.

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Hotel & Restaurant La Rocca Familie Krähenmann 6613 Porto Ronco/Ascona Tel.: 091 785 11 44 Fax.: 091 791 40 64 hotel@la-rocca.ch www.la-rocca.ch


9. Juni 2011 | touring 10 | Publireportage

Traumhafte (Früh)Sommerferien in Österreich Wer kann sollte die herrlichen Frühsommertage in Österreich jetzt geniessen. Ruhig und beschaulich ist es noch bevor die Hauptsaison beginnt. Die eindrucksvolle Bergwelt Tirols ist in wenigen Stunden mit dem Auto oder per Bahn erreichbar. Dort erwarten Sie gepflegte Gastlichkeit, kulinarische Schmankerl und ein attraktives Preis-Leistung-Verhältnis. Herzlich Willkommen in Österreich!

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Das Hotel Rieser Aktiv&Spa Resort ist ein wahres Eldorado für Wellnessfans, Sportbegeisterte und Familien. Neben der herzlichen Atmosphäre und der ruhigen, sonnigen aber dennoch zentralen Lage mitten in Pertisau, besticht das Haus vor allem durch unzählige Sportmöglichkeiten, wie Tennisfreiplätze und Tennishalle, Sportplatz für Kids oder das 180 m² Fitnessstudio mit Gymnastikraum und betreuten Programmen…

Das Schönste jedoch, ist die im Park gelegene, bis ins letzte Detail durchdachte und entsprechend gestaltete Wohlfühloase mit verschiedenen Wasserwelten und Relaxbereichen. Entlang des 1.000 m² grossen Badeteichs finden Sie Holzstege und viele lauschige Plätze zum Ruhe tanken und abschalten.

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In wenigen Fussminuten erreichen Gäste ausserdem einen der schönsten 18-Loch-Golfplätze der Alpen, den Achensee sowie unzählige Ausgangspunkte für Wanderungen.

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Im TANNHEIMER TAL, dem wohl schönsten Hochtal Europas urlauben Geniesser in wunderschöner alpiner Natur. Das beliebte Wandergebiet ist von einer herrlichen Bergkulisse umgeben und bietet unseren Gästen verschiedenste Möglichkeiten für Entspannung und aktiven Spass.

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Die 2.000 m² grosse «Vital Quelle» mit Saunalandschaft, Abkühlbecken, Ruhealm und Fitnessraum. Das Panoramahallenbad und das beheizte Freibad mit traumhaftem Ausblick laden zu entspannenden Stunden ein. In der «Quelle der Schönheit» verwöhnen verschiedene Beauty- und Massageangebote. Kulinarisch geniessen Sie 3/4-Verwöhnpension mit Frühstücksbuffet, mittags Suppen- und Salatbuffet und abends 4-Gänge-Wahlmenü.

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9. Juni 2011 | touring 10 | Club und Mitglied

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Erster nationaler Campingtag Gegen 3000 Gäste nutzten die Gratisübernachtung am ersten nationalen Campingtag auf den 27 TCS-Campingplätzen. Sechs Campings waren vollständig ausgebucht.

› Bei strahlend schönem Wetter und som-

merlichen Temperaturen fand am Wochenende vom 21./22. Mai auf 27 offenen der insgesamt 29 TCS-Campingplätze der erste «Nationale TCS-Campingtag» statt. Unter dem Motto «Warum denn in die Ferne schweifen, ‹sieh das Gute liegt so nah›!» konnten Campinginteressierte eine Nacht kostenlos auf einem Platz nach Wunsch verbringen. Sie brauchten nur den Gutschein, der zwei Wochen vorher im «Touring», «SonntagsBlick» und «Le MatinDimanche» erschienen war, einzulösen.

Ein Erfolg | André Ginzery, Leiter Cam-

ping TCS, zeigt sich zufrieden: «Sechs Plätze waren dank der Gratisaktion ausgebucht: Morges, Sempach, Zug, Salavaux, Solothurn und Thun. Sogar Bellinzona, ein typischer Transit-Platz, war mit 67 Personen erstaunlich gut besetzt.» Muzzano verzeichnete gar 200 Gäste, die sich die Gratisnacht nicht entgehen lassen wollten. Es gab nicht wenige Kunden, die schon mehrmals auf TCS-Plätzen campierten, aber noch mehr, die das erste Mal einen TCS-Camping berücksichtigten. So waren beispielsweise in Gampelen von den rund 150 Teilnehmenden 85% Neukunden. Auf dem gleichen Platz liessen sich gegen 90 Kids von der Kinder-Disco begeistern. «Wir hatten einen Betrieb wie in der Hochsaison», sagt Beat Eschler, Leiter des

Bungalow-Gewinner in Solothurn: Martin und Diana Stebler mit Lia und Timo.

TCS-Campings Gampelen, begeistert. Viele Gäste reisten bereits am Donnerstag und Freitag an und profitierten von einem verlängerten (und günstigen) Weekend.

Glückliche Gewinner | Auf dem TCSCamping «Lido» in Solothurn durfte Campingleiterin Silvia Frey gegen 90 «Aktionskunden» begrüssen, darunter die Familie

Diana und Martin Stebler aus Büsserach mit ihren Kindern Timo und Lia. Sie waren die glücklichen Gewinner der Gratisübernachtung in einem der komfortablen, vollständig möblierten Bungalows. «Die Kinder sind buchstäblich ‹aus dem Häuschen›», strahlen die Eltern, die sonst überwiegend Ferienhäuser der Schweizer Reisekasse Reka bevorzugen. Zeltferien sind weniger ihr Ding, deshalb könnten sie sich künftig Ferien in solchen Chalets auf TCS-Plätzen durchaus vorstellen. «An diesem Wochenende hat die Hausfrau frei», sagt Diana Stebler bestimmt; das wird das Campingrestaurant «Lido» freuen... Auf dem TCS-Camping «Eymatt» in Hinterkappelen-Bern treffen wir die junge Familie Sara und Alexander Michel mit ihren beiden Mädels Murielle und Amélie vor ihrem Wohnmobil. Das lässt auf erfahrene Camper schliessen. «Stimmt», sagt der 37-jährige Einkäufer aus Buttwil AG, «wir campieren während der Sommerferien oft im Ausland, sonst an Wochenenden vor allem in der Westschweiz an einem See, zum Beispiel in Salavaux und Gampelen. Bern ist für uns ein Novum – dank des TouringGutscheines». Die Familie Michel ist also schon «TCS-kompatibel». Peter Widmer

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Alexander und Sara Michel mit Amélie (3 Monate) und Murielle (21⁄2 Jahre) in Bern.

Touring-Info Detaillierte Informationen zu den 29 TCS-Campingplätzen und zu den 18 regionalen Campingclubs: www.campingtcs.ch, www.campingclubtcs.ch.


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9. Juni 2011 | touring 10 | Club und Mitglied

Es winken originelle Prämien TCS-Cooldown Club-Mitglieder, die Freunde und Bekannte zwischen 16 und 25 Jahren zum Beitritt des jungen TCS animieren, bekommen ein Geschenk: Auf www.cooldownclub.ch/getmember kann der Club einer Person weiterempfohlen und eines von fünf Geschenken gewählt werden. Zahlt der oder die angegebene Jugendliche den Jahresbeitrag innert zwei Monaten, wird dem Botschafter das gewünschte Geschenk nach Hause geschickt. Zur Zeit stehen im Bereich der Kampagne «Member get Member» des Cooldown Clubs folgende Geschenke zur Wahl: Strandset (siehe Foto) mit Badetuch, aufblasbarem Sessel und Ball, Sonnenbrille, Water Splash und Federball-Set. Ein BBQ-Grill aus Stahl. Ein Gutschein von 50 Fr. – einlösbar bei Orange Citydisc. Ein Crumpler-Rucksack mit Taschenrechner, Notizbuch und Stabilo-Schreibern. Ein Erste-Hilfe-Set mit refl f ektierender Weste fürs Auto. tg

Wettbewerbsgewinner

Moderne Technik dank NaviCom

Grönland-Reise gewonnen

Patrouille TCS wird immer effizienter

Der glückliche Gewinner des vom Touring Club Schweiz (TCS) auf der Webseite www.sicherheit.tcs.ch ausgeschriebenen Wettbewerbs ist Martin Suter aus Zürich. Er hat einen Gutschein für zwei Personen im Wert von 17 000 Franken für die Teilnahme an der «Touring»-Leserreise nach Grönland an Bord der «MS Fram» gewonnen. Martin Suter und seine Begleitperson werden die zehntägige Reise, an der auch der Schweizer Astronaut Claude Nicollier teilnehmen wird, in einer Aussenkabine mit Vollpension geniessen. Die eindrückliche Kreuzfahrt zwischen Grönlands Gletschern findet vom 2. bis 11. Juli 2011 statt. An Bord werden 225 TCS-Mitglieder sein.

Dank den neuen, äusserst leistungsfähigen Computern und Mobiltelefonen bringt sich die Patrouille TCS auf den neusten Stand der Technik. Bis Ende dieses Jahres wird die gesamte Flotte der Patrouillenfahrzeuge mit modernen Touchscreen-Laptops von Panasonic und Mobiltelefonen der neusten Generation von Nokia ausgerüstet. Dank dem neuen System «NaviCom» haben die 220 «Gelben Engel» des TCS ihr mobiles Büro immer und überall dabei. So können sie noch effizienter helfen und Pannen beheben. Der neue Computer ist automatisch mit dem Navigationsgerät verbunden und dient auch als OnboardDiagnose-Gerät.

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Noch besser versichert Der Touring Club Schweiz setzt sich täglich dafür ein, seinen Mitgliedern optimale Dienstleistungen zu bieten, wenn sie im In- oder Ausland unterwegs sind.

› Bekannt ist der TCS vor allem für

seinen Pannendienst, aber er leistet jedes Jahr auch rund 4000 Mal medizinische Assistance, wobei es in 700 Fällen zu Personen-Rückführungen in die Schweiz kommt. Im Sinne einer noch besseren Dienstleistung hat der ETI-Schutzbrief 2010 die Fachstelle für medizinische Assistance, ETI-Med, ins Leben gerufen. Sie besteht aus mehreren Gesundheitsfachleuten, welche Mitgliedern in Schwierigkeiten beratend zur Seite stehen, so etwa, wenn es um eine Rückführung in die Schweiz geht. Ebenfalls beraten sie Mitglieder in medizinischen Fragen und informieren über kompetente medizinische Einrichtungen im Ausland. Dieses Fachwissen wird von den Mitgliedern sehr geschätzt, denn auf diese Weise kommen sie in den Genuss einer kompletten AssistanceLeistung, welche direkt von ETISchutzbrief-Mitarbeitern erbracht wird. Aufgrund dieser Erfahrungswerte hat der TCS Anfang 2011 beschlossen, seine Rolle im Bereich Personenassistance zu stärken. Dank einer Beteiligung an dem in Zürich stationierten Schweizer Unternehmen Alpine Air Ambulance kann der TCS Rückführungen vollumfänglich organisieren und damit eine lückenlose Assistance bieten. tg

Medizinisch bedingte Rückführungen aus dem Ausland sind leider nicht selten.



9. Juni 2011 | touring 10 | Club und Mitglied

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«Gelbes Blut» in den Adern Als Bereichsleiter der Patrouille TCS im Bereich Drei-Seen ist Stefan Kilchenmann ständig auf Achse. Er ist sowohl bei der Arbeit als auch in der Freizeit ein Autofan. Am liebsten kurvt er in seinem selbst restaurierten 83er Alfa Romeo Spider herum. TCS ständig zwischen den Stützpunkten Domdidier, Auvernier und Biel unterwegs. Das aber nicht als Patrouilleur, sondern mit Anzug und Kravatte. Denn er ist Bereichsleiter der Region Drei-Seen zwischen Biel, Freiburg und Neuenburg und dafür verantwortlich, dass seine 20 Patrouilleure optimal eingesetzt werden. Da steht täglich eine menge Arbeit an. Der grösste Anteil seines Jobs macht die Personalführung aus. «Es ist eine Herausforderung, an den drei weit auseinander liegenden Standorten auf alle Anliegen und Probleme der Angestellten einzugehen», sagt Kilchenmann. Auch die wichtige Dienstplanung brauche viel Koordination und Organisationstalent. Weiter erledigt er die Administration, wie Reklamationen bearbeiten oder Schadenfälle beurteilen. Es gehe auch ständig darum, die Arbeitsqualität und Effizienz der Pannenhilfe zu verbessern. Wird in seinem Team eine Stelle frei, läuft auch die Rekrutierung über ihn. Das komme aber selten vor, weil die Patrouilleure einen hohen Berufsstolz hätten und deshalb selten die Stelle wechseln würden. Kilchenmann kümmert sich auch ums Netzwerk. Beispielsweise mit den Sektionen, der Polizei oder Vereinen. Die vielen Facetten seiner Arbeit würden viel Abwechslung bieten, so der Bereichsleiter. Er habe viel Verantwortung und es sei eine Herausforderung, die drei Gruppen mit zwei Sprachen und unterschiedlichen Mentalitäten zu betreuen. Sein Team bewältigte im 2010 25 200 Pannen, wo entweder die Batterie schlapp machte, Schlüssel eingeschlossen wurden, Reifen gewechselt werden mussten oder andere Probleme auftauchten.

Patrouilleur aus Berufung | Stefan Kilchenmann hatte schon immer Freude an den «Gelben Engeln». Deshalb war für ihn nach der Lehre als Automechaniker, der Weiterbildung zum Diagnostiker sowie vier Jahren Berufserfahrung bald einmal klar, wer sein nächster Arbeitgeber sein sollte – der TCS. Und was Kilchenmann anpackt, das zieht er auch durch. So arbeitete er ein Jahr als Patrouilleur in Bern, stieg dann zum stellvertretenden Gruppenchef auf und wurde 2008 zum Gruppenchef Freiburg befördert. Seit der Reorganisation der TCS-Patrouille 2010 ist er nun Leiter des

Bereichs Drei-Seen. Er habe seinen Traumjob gefunden und möchte gerne beim TCS alt werden.

Alfa Romeo über alles | Autos spielen seit je her bei der Familie Kilchenmann eine wichtige Rolle. So erstaunt nicht, dass auch der Bereichsleiter in seiner Freizeit am liebsten an Autos älteren Jahrgangs herumschraubt. Bis zu zehn Stunden pro Woche stellt er entweder seinen VW Käfer mit Jahrgang 1969 in Stand oder poliert seinen Alfa Romeo Spider Cabrio (1983) auf. Als gelernter Automechaniker kann er ausser der Karosserie und dem Interieur alles selbst reparieren. Obschon er viel Herzblut in den alten Käfer steckt, gilt seine absolute Leidenschaft der italienischen Marke Alfa Romeo. Auf die Frage, was den sein Traumauto sei?, kommt es wie aus der Kanone geschossen: «Ein Alfa Romeo Giulia GTA.»

Als sein zweites, wichtiges Hobby gibt Stefan Kilchenmann das Motorradfahren mit seiner Honda VTR SP 1 an. Mit dieser Maschine unternimmt er entweder ausgedehnte Touren oder lotet seine Grenzen auf einer Rennstrecke aus. Und wenn die kalte Jahreszeit ins Land kommt, dann wird Kilchenmann zum eingefleischten SCB-Fan. In seiner Freizeit ist also Kilchenmann sehr viel auf den Strassen im In- und Ausland unterwegs. Was ihn im Strassenverkehr am meisten ärgert, sind ungeübte Lenker und Sonntagsfahrer. Felix Maurhofer

Zur Person Stefan Kilchenmann ist beim TCS Bereichsleiter Patrouille der Region Drei-Seen zwischen Biel, Freiburg und Neuenburg mit drei Stützpunkten. Der 32-jährige wohnt in Flamatt, ist gelernter Automechaniker, Diagnostiker und technischer Kaufmann. In seiner Freizeit restauriert Kilchenmann alte Autos oder unternimmt ausgedehnte Motorrad-Reisen.

Felix Maurhofer

› Stefan Kilchenmann ist für die Patrouille

Stefan Kilchenmann verbringt in seiner Freizeit viel Zeit mit dem Alfa Romeo Spider Cabrio.


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Club und Mitglied | touring 10 | 9. Juni 2011

Für einen starken TCS mit einem grossen Mehrwert Odile Schuler Volken, Christoph Erb, Martin Michel und Luigi R. Rossi: Vier Verwaltungsräte des TCS stellen sich an der Delegiertenversammlung vom 17. Juni in Davos zur Wiederwahl. Sie zeigen im Gespräch mit dem «Touring», wohin sie den TCS führen möchten.

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Was ist die Motivation für Ihre erneute Kandidatur?

Odile Schuler Volken: Den Mitgliedern ausgezeichnete Leistungen zu erbringen ist das oberste Ziel des TCS und hat ihn erfolgreich gemacht. Nur ein erfolgreiches Unternehmen ist auch attraktiv für die Mitarbeitenden. Der Verwaltungsrat will den TCS bis 2020 zu einem der attraktivsten Arbeitgeber der Schweiz machen. Dafür braucht es mehr als motivierte Mitarbeitende. Wir wollen ihnen die Möglichkeit verschaffen, ihre Kompetenzen zu entfalten und ihre Talente fördern. Es braucht moderne, flexible Arbeitsbedingungen, marktgerechte Löhne und hohe Sicherheitsstandards am Arbeitsplatz. Aber auch verkehrspolitische Fragen sind wichtig für den TCS. Ich habe mich hier für die Randregionen stark gemacht, weil sie in besonderem Masse von guten Strassenverbindungen und vom Auto abhängig sind. Weil ich diese Entwicklungen auch in Zukunft mitgestalten will, stelle ich mich zur Wiederwahl. Christoph Erb: Der TCS ist in einer Phase des Umbruchs und Aufbruchs zugleich. Im Umbruch, weil er sich als föderalistisch organisierter Verein den gesellschaftlichen Entwicklungen anpassen muss. Im Aufbruch, weil die Mobilität immer vielfältiger wird und immer mehr Möglichkeiten bietet. Der TCS muss hier als Interessenorganisation seiner Mitglieder eine wichtige Rolle spielen. Es kommen wichtige politische Entscheide auf den TCS zu – etwa wie die Mobilität in Zukunft finanziert werden soll. Hier braucht es politische Erfahrung, vertiefte Kenntnisse in der Sache und vor allem auch ein Netzwerk zu den Partnerorganisationen. Das sind die Elemente, die ich mitbringe und die ich in den kommenden Jahren für den TCS auch einsetzen will. Martin Michel: Tatsächlich ist der TCS im Aufbruch. Wir wollen dazu beitragen, die Mobilität in unserem Land zu verbessern. So führen wir beispielsweise in der vom Verwaltungsrat initiierten Mobilitätsakademie vertiefte Diskussionen über neue Mobilitätsformen. Wir suchen nach Verbesserungen der Mobilität im Alter. Wir wollen die Mobilität noch umweltverträglicher und sicherer gestalten können. Als

Präsident dieser Akademie konnte ich in den vergangenen drei Jahren mithelfen, eine erfolgversprechende Tochtergesellschaft aufzubauen. Die vielschichtige Auseinandersetzung mit den Fragen der Mobilitätsentwicklung motiviert mich, die Entwicklung der Akademie in den kommenden Jahren weiter mitzugestalten. Luigi R. Rossi: Der TCS soll als Mobilitätsorganisation und -plattform mit Hilfs-, Service- und Freizeitangeboten wahrgenommen werden. Dafür brauchen wir flächendeckende Dienstleistungszentren, in denen wir unter anderem Fahrzeugüberprüfungen, Occasionstest, Beratungen und Clubprodukte anbieten, die dank einheitlicher Qualität und Preisen einfach kommuniziert werden können. Ich bin überzeugt, dass wir mit einer engeren Zusammenarbeit zwischen Zentralclub und Sektionen das Leistungsangebot für das Mitglied stark verbessern können. Als Präsident einer Sektion mit einem Servicecenter und mit Angeboten

in der Aus- und Weiterbildung kenne ich die Möglichkeiten beider Seiten. Diese Kenntnisse könnten dem Club mit Sicherheit auch in Zukunft hilfreich sein. Sie haben mit einigen Facetten angedeutet, wohin sich der Club entwickeln soll. Welches sind die zentralen Elemente Ihrer gemeinsamen Strategie?

Rossi: Es wird leicht vergessen, dass wir im Jahr 2005 eine Strukturreform durchgeführt haben und die Strategie im Jahr 2006 eigentlich eine Konsolidierungsstrategie war. Ziel war es, den Club auch finanziell wieder auf ein sicheres Fundament zu stellen. Ich denke, dass wir dies erreicht haben. Die zukünftige Strategie des Verwaltungsrates wird eine klare Wachstumsstrategie sein. Wir haben Einsparungen vorgenommen, damit wir genügend Mittel haben, um Innovationen und Investitionen selber finanzieren und somit den Nutzen der Mitgliedschaft laufend erhöhen zu können.

Christoph Erb, Odile Schuler Volken, Luigi R. Rossi, Martin Michel (von rechts).


9. Juni 2011 | touring 10 | Club und Mitglied

Christoph Erb (55), Fürsprecher, Direktor Berner KMU, Bern TCS-VR seit 2006

Martin Michel (49), Rechtsanwalt, Lachen (SZ) TCS-VR seit 2006

Luigi R. Rossi (56), Fürsprecher, St. Gallen TCS-VR seit 2006

Bilder Mathias Wyssenbach, zvg

Odile Schuler Volken (64), Hotelière, Tourismusfachfrau, Fiesch (VS) TCS-VR seit 2009

Michel: Unser gemeinsames Zukunftsbild ist ein starker Club mit einem grossen Mehrwert für die Mitglieder. Wir sind überzeugt, dass das Ziel von zwei Millionen Mitgliedern bis ins Jahr 2020 realistisch ist. Zusätzlich möchten wir rund um die Mobilität eine Interessengemeinschaft mit weiteren zwei Millionen Nutzern schaffen, die über soziale Netzwerke mit uns verbunden ist. Jedes Mitglied soll jährlich mehrere positive Erlebnisse mit dem TCS haben, sei dies über das Clubleben, über Freizeitangebote oder eben die sozialen Netzwerke. Wir wollen zudem die Mitgliedervorteile so ausbauen, dass diese im Schnitt von jedem Mitglied einmal pro Monat genutzt werden. Erb: Die Wahrnehmung des TCS als Interessengemeinschaft ist uns wichtig. Dazu gehören nicht nur ausgezeichnete Produkte und Leistungen, wie dies die Mitglieder vom Pannendienst gewohnt sind. Als Mobilitätsorganisation werden wir uns auch in Zukunft zu verkehrspolitischen Fragen äussern und uns für die Anliegen der Mitglieder für mehr Verkehrssicherheit und im Konsumentenschutz einsetzen. Schuler Volken: Der TCS soll immer an der Seite des Mitglieds stehen. Wir wollen daher in der Erbringung unserer Leistungen für das Mitglied immer spürbar sein. Das heisst zum Beispiel beim Schutzbrief, dass der TCS die gesamte Leistungskette abdeckt und zwar vom Eingang der Hilfemeldung, der Abwicklung, dem Einsatz der Mittel bis hin zum Abschluss einer Rückführung und der ärztlichen Übergabe. Zur

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Strategie gehört auch unsere Glaubwürdigkeit. Wichtig ist daher, dass wir als Club bei unseren Mitgliedern auch in Zukunft eine hohe Glaubwürdigkeit haben, weil wir uns in eigentlichen Clubthemen engagieren wie zum Beispiel in der Verkehrssicherheit, in der Ausbildung der jungen Fahrzeuglenker, der Verkehrserziehung in den Schulen oder im Konsumentenschutz. Mit den Neuwahlen verbinden viele Mitglieder der Organe auch die Hoffnung auf Veränderungen in der Struktur des TCS, das heisst, wie der TCS in Zukunft geführt werden soll. Wie stellen Sie sich zu diesen Anliegen?

Michel: Die Anforderungen an die Organe eines Unternehmens haben sich in kurzer Zeit enorm verändert. Das wird in einer Vereinsstruktur oft übersehen. Deshalb wird es unabhängig von der konkreten Ausgestaltung wie Grösse und Kompetenzen einzelner Organe wichtig sein, dass wir Personen finden, die sich ihrer neuen Verantwortung bewusst sind und die notwendigen Fähigkeiten mitbringen. Neben ihrer beruflichen Aktivität müssen sie noch die Zeit aufbringen können, diese fordernden Aufgaben wahrzunehmen und zu bewältigen. Schuler Volken: Ich bin nun seit zwei Jahren im Verwaltungsrat. Es ist tatsächlich ein anspruchsvolles Amt. Mit über 1500 Mitarbeitenden ist der TCS kein kleiner Arbeitgeber. Wir brauchen Führungsorgane, die sich auch dieser Verantwortung bewusst sind. Sie ist nämlich nicht immer leicht zu tragen. Rossi: Meiner Meinung nach fehlt dem TCS ein Organ, welches verbindliche Entscheide unter Einbezug der Sektionen fassen kann. Solche Entscheide sollten von der Delegiertenversammlung getroffen werden. Daher ist neben der Strukturfrage gleichzeitig auch die Diskussion über die künftige Ausrichtung des TCS zu führen. Ich trete zudem dafür ein, dass es wieder eine Präsidentenkonferenz gibt, an welcher die Bedürfnisse der Sektionen behandelt werden. Erb: Mit seiner hohen Mitgliederzahl braucht es im TCS bei einer Entscheidungsfindung zu politischen Sachfragen, breitangelegte Diskussionen und demokratische Entscheide. In unternehmerischen Fragen ist dies nicht gleichermassen möglich. Kein Betrieb kann es sich leisten, seine Strategien und Massnahmen vor den Augen der Konkurrenz auszubreiten und öffentlich zu diskutieren. Hier braucht es eine Führung mit einem klaren Auftrag. Bei allen Diskussionen um Ausrichtung und Strukturen darf nicht vergessen werden, dass ein Unternehmen Sicherheit und Stabilität benötigt. Wir können es uns auf die Dauer nicht leisten, alle paar Jahre das Pendel in eine andere Richtung schwenken zu lassen.

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Interview: tg




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Standpunkt | touring 10 | 9. Juni 2011

TCS-Dienstleistungen Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch

ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten ausserhalb Europa Fr. 45.– Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr. 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– ASSISTA TCS www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr «Einzelp.» Fr. 66.– «Familie» Fr. 96.– Privat (ohne Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 245.– «Einzelperson» Fr. 225.– Privat (mit Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 215.– «Einzelperson» Fr. 192.– Gebäude Fr. 60.– Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. 0800 801 000 Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Velo-Vignette Fr. 6.50* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied TCS Drive Kreditkarten TCS MasterCard drive Partnerkarte TCS American Express drive Gold Partnerkarte

Fr. 50.– Fr. 20.– Fr. 100.– Fr. 50.–

Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch Reisen 0844 888 333 Camping www.campingtcs.ch 022 417 25 20 Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77 Bellavista, www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15 Velo und Freizeit www.rad.tcs.ch

Mathias Wyssenbach

Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für motorisierte oder nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.– (Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–)

Der TCS investierte in neue Systeme, damit die Mitglieder noch besser bedient werden können.

1094 Tage Freude und Verantwortung

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Am 17. Juni 2011 – Tag der Delegiertenversammlung des nationalen TCS in Davos – werde ich 1094 Tage als Zentralpräsident des TCS im Einsatz gewesen sein. Diese Aufgabe hat mir grosse Freude bereitet. In vielen bereichernden Kontakten mit Mitgliedern und Kunden habe ich erfahren: Einsätze der Patrouilleure und Hilfeleistungen des ETI-Schutzbriefes haben uns begeistert, Rechtsschutzfälle wurden erfolgreich gelöst, die Gastfreundschaft auf TCSCampingplätzen und in den TCS-Hotels war toll, Fahrtrainings waren eindrücklich, Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit schätzen wir sehr, Testberichte sind nützlich. So beweist der TCS Tag und Nacht seinen Nutzen für die 1,6 Millionen Mitglieder. Gefreut haben mich viele Erfolge in den 1000 Tagen meines Engagements. In der nationalen Politik haben wir neue oder höhere Steuern zulasten der Automobilisten abwehren können. Die bürokratischen und unnötigen «Umweltzonen» in den Städten haben wir verhindert. Kredite für dringende Engpassbeseitigungen sind genehmigt. Der TCS hat auch viele gefragte Neuerungen bei den Dienstleistungen für Mitglieder eingeführt. Zum Beispiel den ETI-Schutzbrief für Einzelpersonen, die Jugendmitgliedschaft Cooldown oder die Mobilitätsakademie. Der TCS hat auch beliebte Leistungen ausgebaut: die Campings und Hotels, die eigene medizinische Beratung beim ETI-Schutzbrief, die Fahrtrainings,

die Konsumentenberatung oder die Autoversicherung. Der Zentralpräsident muss auch Verantwortung übernehmen und unangenehme Entscheide treffen, die nicht alle freuen. Zusammen mit Direktion und Verwaltungsrat habe ich im Herbst 2008 ein systematisches Programm für Kostensenkungen und Modernisierungen des TCS ausgelöst. Die Umsetzung ist weit fortgeschritten. Wir mussten leider rund 200 Stellen abbauen. Dies war nötig, um dem nationalen TCS wieder finanzielle Kraft und die Chance für Investitionen in neue Angebote für die Mitglieder und moderne technische Systeme zu geben. Als Zentralpräsident ist auch Mut zum Fällen schwieriger Entscheide gefragt. Der TCS steht heute besser da als vor drei Jahren. TCS und Kuoni bieten den Mitgliedern hochwertige Reiseangebote. Der TCS modernisiert die technischen Hilfsmittel der Patrouille und die Telefondienstleistungen für die Mitgliederbetreuung. Die Sektionen haben attraktive Kontaktstellen für persönliche Beratungen aufgebaut. Der TCS schafft wieder viele neue Arbeitsplätze. Der TCS ist in der ganzen Schweiz geschätzt. Seine Leistungen geniessen Vertrauen. Die 1,6 Millionen Mitglieder sind die Eigentümer des TCS. Ihnen bestmöglich zu dienen ist meine Verantwortung und meine tägliche Freude als Zentralpräsident.

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Niklaus Lundsgaard-Hansen, Zentralpräsident des Touring Club Schweiz (TCS)


9. Juni 2011 | touring 10 | Leserseite

Leserbriefe

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Wettbewerb ten mit diesen Abgaben aufhören, bevor wir noch für das Atmen bezahlen müssen. Werner Furrer (@)

Einige Politiker wollen unsere Kernkraftwerke durch Gaskraftwerke ersetzen. Die enormen CO2-Emissionen sollen im Strassenverkehr eingespart werden. Etwa mit Elektroautos, die auch wieder Strom benötigen? Weit sinnvoller ist Vernunft in der Politik. Markus Alder (@) Korrigenda «Touring» 9/2011

Im Artikel «Ein Land und seine lodernde Leidenschaft» kam es zu einer Verwechslung: Das Bild des Marktplatzes auf der zweiten Seite zeigt nicht Pforzheim, sondern den Marktplatz in Schorndorf.

Ich finde es eine Frechheit, immer den Automobilisten zu melken. Wir bezahlen schon genug mit dem Kraftstoff und der Autosteuer. Die CO2-Abgabe zu Gunsten der Krankenkassen hilft dem Klima nichts.

Das Hotel der Stars

Lotti Schnyder (@)

Die Redaktion Präzisierung «Touring» 8/2011

Im Artikel «Alles auf einer Karte» über die neue «SchweizMobilCard» wurde die falsche Internetadresse publiziert. Die richtige Adresse für das Online-Planungsinstrument lautet: www.schweizmobil.ch. Die Redaktion CO2-Abgabe «Touring» 9/2011

Eigentlich ist die CO2-Steuer unsinnig und gewiss für finanzschwache Personen eine unzumutbare Bürde. Aber eine solche Steuer würde die Nachfrage nach effizienten Autos noch mehr steigern.

Davos verbindet Sommerspass mit Winterfreuden, den Charme eines Schweizer Bergdorfs mit dem Flair einer Metropole. Kein Wunder, dass sich hier prominente Besucher gern ein Stelldichein geben. Das Steigenberger Belvédère empfängt sie alle auf das Stilvollste: Es ist heute das erste Haus am Platz und verbindet als eines der berühmtesten Grandhotels grosse Vergangenheit mit lebendiger Gegenwart. Gewinnen Sie eine Übernachtung für zwei Personen inkl. Frühstück und lassen Sie den Alltag für einmal hinter sich.

Was sind denn schon die 28 Rappen pro Liter Benzin? Wir können da immer noch 200 km zurücklegen und dabei einfach ein Kaffee einsparen oder ein Drittel Päckli Zigaretten oder einfach ein bisschen mehr studieren, bevor wir ins Auto steigen. Martin Hofer (@)

Offenbar lernt man nichts aus der Vergangenheit, zehn Rappen Zuschlag brachte nichts, sowenig wie die darauffolgende mehrfache Teuerung des Benzinpreises. Vielleicht will man gar nichts lernen – denn schlussendlich füllt das die Staatskassen.

Preissponsor: Steigenberger Grandhotel Belvédère Davos, www.davos.steigenberger.ch.

Johann Jakob (@)

Jochen Mooser (@)

Bilder zvg. key

Ich habe nichts gegen staatliche Förderung respektiv vernünftige Lenkungsmassnahmen. Nur müssen diese sinnvoll sein und nicht den kleinen Unternehmer auch noch in seiner Existenz bedrohen. Peter Zuber (@)

Der staatlich geförderte Bio-Diesel ist verantwortlich für eine zunehmende Zahl hungernder Menschen, das Abholzen von Urwäldern und so weiter. Jeder Mensch produziert in seinem Körper CO2. Wir soll-

In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), JacquesOlivier Pidoux (jop), Nadia Rambaldi (nr), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Karin Graniello (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 828 010, Totalauflage: 1325 035. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 0844 888 111, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

Die Fragen: 1. Welchen Kleber muss ein Auto haben, um die Grenze zu passieren? 2. Welches Elektrofahrzeug wurde vom TCS getestet? 3. Welchen Beruf übt Sylviane Berthod heute aus? Antworten können per Post, SMS und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 8/2011: Der Grill gewann Ruth Weibel aus Luzern. Herzliche Gratulation. Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS) oder www.touring.ch Einsendeschluss: 19. Juni 2011


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Nachgefragt | touring 10 | 9. Juni 2011

Vom Skisport zur Ambulanz

Wie reagieren die Verkehrsteilnehmer, wenn die Ambulanz mit Blaulicht und Sirene vorbeifährt?

Nach zwölf Jahren Skiweltcup-Karriere macht Sylviane Berthod eine Ausbildung zur Rettungssanitäterin: ein Beruf, dem sie sich mit viel Begeisterung hingibt.

» Wie verläuft Ihre Rückkehr ins «normale»

Leben nach einer langen Karriere als Weltklasse-Skifahrerin?

Sylviane Berthod: Es ist nicht einfach. Man muss sich in Frage stellen und wieder bei null anfangen. Zum Glück habe ich die Chance, eine Tätigkeit auszuüben, die mich genauso begeistert wie das Skifahren. Das gibt mir die nötige Energie, um meinen Platz in der Berufswelt zu finden.

Nützt Ihnen Ihre Vergangenheit als Spitzensportlerin bei Ihrer neuen Tätigkeit?

Ja. Ich bin es gewohnt, instinktiv richtig und schnell zu handeln, ohne überlegen zu müssen und mich nicht von Emotionen leiten zu lassen. Wie beim Skisport spüre ich das Adrenalin und das Ungewisse. Wenn der Alarm ertönt, müssen wir in drei Minuten beim Krankenwagen sein und losfahren, jedoch ohne Hast.

Man sieht alles. In der Stadt wollen die Passanten häufig noch rasch den Zebrastreifen überqueren und die Autofahrer treten auf die Bremse. Auf der Autobahn hören uns die Leute oft nicht kommen – vermutlich weil sie Musik hören – und versperren uns so manchmal lange den Weg. Wer ist bei einem Unfall verantwortlich?

In der Regel der Ambulanzfahrer. Das Sanitätsauto beansprucht zwar den Vortritt, ist aber nicht vortrittsberechtigt. Wenn wir zu schnell oder ohne Sirene fahren, wird uns sogar der Fahrausweis entzogen. Alle Fahrdaten werden wie in einem Flugzeug auf einer «Blackbox» aufgezeichnet. Was für ein Fahrstil ist in Notfällen angebracht?

Wichtig ist, nicht abrupt zu bremsen. Werden der Arbeitskollege und der Arzt hinten gestört, können sie den Patienten nicht richtig versorgen. Es ist zum Beispiel verboten, über eine Kreuzung zu rasen. Man muss diese im Schritttempo überqueren, dann wieder beschleunigen. Sind Sie häufig mit Situationen konfrontiert, die schwer auszuhalten sind?

Nein. Zwei Drittel unserer Einsätze betreffen ältere Menschen, die zu Hause gestürzt sind und nicht mehr aufstehen können. Meistens bringen wir sie für eine Kontrolle ins Spital. Unsere Arbeit besteht hauptsächlich darin, sie zu beruhigen und ihnen in der Ambulanz die Hand zu halten. Wenn wir sie zum Lächeln bringen, ist unser Ziel erreicht. Ist Ihre Bekanntheit ein Vorteil im Umgang mit den Patienten?

Ja, es beruhigt sie. Sie haben das Gefühl, gerettet zu sein, weil sie Sylviane Berthod kommen sehen. Das entschärft die Situation. Ausserdem liefert es Gesprächsstoff. Werden Sie drei Jahre nach Ihrem Rücktritt vom Wettkampfsport noch oft erkannt?

Ja, bei ungefähr einem Einsatz von dreien. Und ich schätze es. In Vergessenheit zu geraten ist für jeden Spitzensportler eine schwierige Phase. Was mich betrifft, vollzieht sich dies schrittweise.

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Christian Hofmann

Interview: Jacques-Olivier Pidoux

Von der Wettkampfsportlerin zur Rettungssanitäterin: Sylviane Berthod.

Zur Person Während ihrer Skiweltcup-Karriere war Sylviane Berthod (34) in der Abfahrt regelmässig unter den ersten Zehn platziert. Sie stand sechs Mal auf dem Podium und gewann 2001 die Abfahrt in St. Moritz. Heute fährt sie vor allem Tourenski und schwingt sich gerne aufs Motorrad. Ausserdem engagiert sie sich zugunsten von wohltätigen Organisationen.




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