Touring 14 / 2011 deutsch

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18. August 2011 touring 14 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Die Zeitung für Mobilität

Steile Klippen, ruhige Dörfer

Farbenfrohe Algarve Raumfahrt: so gehts weiter

Claude Nicollier im Interview

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Vom Traumauto zum Horror

Schuldenfalle Leasing 14 Wettbewerb: Übernachtung im Hotel Allegro Bern und Besuch im Grand Casino Variabler Familienfreund Der Chevrolet Orlando hat Platz für 7 Personen 22

Urchiges Appenzellerland Genuss-Safari durch heimische Spezialitäten 39

Vielseitig, praktisch Der TCS lanciert die MasterCard

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18. August 2011 touring 14 www.touring.ch AZA 1214 Vernier N

Die Zeitung für Mobilität

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18. August 2011 | touring 14 | Editorial und Inhalt

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Inhalt Fokus 6 Claude Nicollier

Weshalb der einzige Schweizer Astronaut in die Geschichte eingeht.

Mensch und Mobilität 11 Mythos Elektroauto

Nach wie vor gibt es Vorurteile gegen die Autos der Zukunft.

Kinder unterwegs: Immer volle Bremsbereitschaft

Der Teufel steckt auch beim Autokauf, der keiner ist, im Detail. 17 Nicht nur die Strasse ist gefährlich

Im Haushalt und in der Freizeit gibts am meisten Unfälle.

Test und Technik 22 Vielseitiger Kompaktvan

Der Chevrolet Orlando ist ein echter Familienfreund. 27 Klein und kräftig

Sportliche Kleinwagen sind bei den Schweizern sehr beliebt.

34 Wandern an der Algarve

Herrliche Küstenlandschaften, ein tolles Hinterland, gemütliche Dörfer. 39 Genuss-Safari

Würste, Käse, Biberfladen: Im Appenzellerland Spezialitäten geniessen. 41 Franche-Comté

Der französische Jura ist ein Terrain für aktive Menschen.

Club und Mitglied 47 Camping TCS-Promotorin

Elisabeth Ottiger, innovative Product Managerin in Genf-Vernier. 51 Neues Plastikgeld des Clubs

Der TCS lanciert neue Kreditkarten, die noch attraktiver sind. 54 Nachgefragt

Madeleine Friedli, die charaktervolle Bademeisterin im Berner Oberland.

29 Verhalten auf der Strasse

Eine Umfrage zeigt, wie sich europäische Autofahrer selbst einschätzen. 29 Vorsicht beim E10-Benzin

Eine Liste des TCS zeigt die E10kompatiblen Fahrzeugmodelle auf. Fahrberichte und Neuheiten 27 Audi A1 Sport

51 TCS-Dienstleistungen 53 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum

TCS-Fahrkurs machte sichtlich Spass

zvg

Schulbeginn: Nun sind sie also mehrheitlich unterwegs, die neuen Kindergarten- und Erstklassschüler. Oder in der Romandie schon bald. Morgens, mittags und am späteren Nachmittag. Und man kann es mit oder ohne Sensibilisierungskampagnen nicht genug sagen: Alle Autofahrerinnen und Autofahrer, die innerorts unterwegs sind, müssen auf der Hut sein. Besonders am Fussgängerstreifen, wo es gilt, ganz anzuhalten, damit die entsprechend instruierten Kinder diesen auch betreten. Vorsicht ist aber nicht nur gegenüber den jüngeren ABC-Schützen geboten: Auch beim Auftauchen von grösseren Schülerinnen und Schülern müssen bei den erwachsenen Mobilitätsteilnehmenden entlang der Schulwege die Alarmglocken schrillen. Dazu gehört jederzeit die hohe Bremsbereitschaft, inklusive Einhaltung oder gar Unterschreitung der Innerorts-Höchstgeschwindigkeit. Der Schulweg ist für alle Beteiligten ein wichtiges Erlebnis. Zusammen mit anderen Gleichaltrigen vergessen sich die Heranwachsenden oft. Und mit Eltern oder Pädagogen eingeübte Verhaltensweisen sind plötzlich in weiter Ferne. Ein Tritt oder Sprung zu viel oder ein unüberlegter Schwenker mit dem Velo – und schon ists passiert. Ist dies Panikmache? Wohl kaum: 2010 wurden 180 Kinder oder Jugendliche zwischen 5 und 14 Jahren auf dem Schulweg schwer verletzt oder gar getötet. Für die betroffenen Familien, aber auch die Fahrzeuglenkenden ein Horror. Heinz W. Müller, stv. Chefredaktor

14 Schuldenfalle Leasing

Freizeit und Reisen

Titelbild: Markthalle von Loulé an der Algarve in Portugal. (imago)

Im Rahmen des einwöchigen Kurses «mobil und sicher» von drei Innerschweizer TCS-Sektionen konnten 36 Jugendliche auf der Piste des Flugplatzes Ambri erste Fahrversuche machen und dabei auch den Nothilfekurs sowie die Theorieprüfung absolvieren. Besonderes Augenmerk galt der Sensibilisierung für die Gefahren des Strassenverkehrs.


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Fokus | touring 14 | 18. August 2011

Claude Nicolliers Prophezeiungen Er ist der einzige Schweizer, der im Weltraum war. Nun reicht er sein Wissen weiter: Claude Nicollier (66). Der «Touring» zieht mit dem Waadtländer Bilanz und blickt mit ihm voraus.

Claude Nicollier: Die Amerikaner haben kein Mittel mehr, um Astronauten in den Weltraum zu befördern. Für das Programm ISS, International Space Station, an dem sich im Schoss der europäischen Weltraumorganisation auch die Schweiz beteiligt, gab es zwei Transportmittel, um dorthin zu gelangen, nämlich die Raumfähre und die russische Sojus, nun eben nur noch letztere. Das macht die Raumstation etwas unsicherer, in dem Sinn, dass es im Fall eines Problems, wo man etwas Grösseres hinfliegen sollte, dies nicht mehr tun kann. Die Amerikaner sind also auf die Russen angewiesen, und das sind sie sich nicht gewohnt, denn sie waren ja lange Zeit die Lehrmeister des Weltraums. Sind also die Amerikaner im Weltraum quasi weg vom Fenster?

Es gab in den Vereinigten Staaten ein Nachfolgeprogramm für Space Shuttle, aber aus verschiedensten Gründen ist das nicht weiterverfolgt worden. Zumindest für einige Jahre verfügen die USA also über kein Gerät mehr, um eigenständig Menschen in den Weltraum zu schicken. Hingegen werden jetzt private Firmen gesponsert, die in einigen Jahren die Möglichkeit haben, Astronauten zur Weltraumstation zu bringen. Die Europäer und die Japaner verfügen ja bekanntlich über kein Gefährt, um eigenständig Astronauten ins Weltall zu befördern. Und China?

China hat seine Mittel, aber es beteiligt sich nicht am Betrieb der erwähnten Weltraumstation. Eines Tages wird dies vielleicht der Fall sein. Wie beurteilen Sie als Astronaut, der vier Mal mit dem Space Shuttle ins Weltall geflogen ist, dieses nun ausrangierte «Flugzeug»?

Die Raumfähre der Amerikaner dominierte 30 Jahre die Branche, gelangte dieses

Transportmittel doch erstmals 1981 zum Einsatz. Die bereits in den Siebziger Jahren entwickelte Raumfähre war sehr anspruchsvoll, gefährlich, teuer, aber mit einer ausgezeichneten Leistung. Meiner Ansicht nach ist es ein Meisterwerk punkto Ingenieurwesen. Man denke nur daran, dass damit sieben Personen und 20 Tonnen Ladung ins Weltall gebracht werden konnten.

«Ich kann einen gewissen Stolz nicht verbergen.» Mit dem Ende des Space-Shuttle-Kapitels werden Sie der einzige Schweizer sein, der je mit dieser Weltraumfähre geflogen ist. Ihre Gefühle?

Ich kann einen gewissen Stolz nicht verbergen, wobei ich mir gewünscht hätte, dass es mehr Schweizer gewesen wären. Dass es nicht mehr waren, hat nichts damit zu tun, dass unser Land über zuwenig Talente verfügt hätte, sondern es gab eben extrem wenige Plätze für europäische Astronauten. Als man mich 1978 selektionierte, wurden gleichzeitig nur noch zwei andere Europäer, ein Holländer und ein Deutscher, bestimmt. Die nächste Auswahl europäischer Astronauten wurde erst 1992 vorgenommen, also sage und schreibe 14 Jahre später für sechs weitere Raumfahrer aus Europa. Letztlich waren es 16 europäische Astronauten, aber das war unter dem Strich weniger als ein Raumfahrer pro Land. Natürlich schrieb ich Geschichte als einziger Schweizer Astronaut, aber eigentlich bin ich lediglich glücklich darüber, dass ich einen fantastischen und nützlichen Beruf ausüben konnte. Es machte auch Spass, aber letztlich war es ein Dienst für die Allgemeinheit, die Wissenschaft und ich empfand dies als ein Privileg, eine solche Arbeit verrichten zu dürfen.

Bilder hwm/zvg

«Touring»: Das Space-Shuttle-Programm ist zu Ende. Was heisst das für die bemannte Raumfahrt?

Was hat die Raumfahrt eigentlich bisher der Menschheit gebracht?

Enorm viel. Vorab im Bereich der Kommunikation, der Navigation und der Kenntnisse der Ressourcen auf der Erde und der Beobachtung unseres Planeten. Man kann sich ohne die Raumfahrt die heutige Gesellschaft gar nicht vorstellen. Und die bemannte Raumfahrt?

Zweifelsohne hat man durch den Aufenthalt im Weltall und die Schwerelosigkeit sowie die vielen Experimente in einem komplett anderen Umfeld viele neue Erkenntnisse in der Medizin, Astronomie, von Sonne und Erde gewonnen. Aufschlussreich war auch das Exponieren des menschlichen Körpers ausserhalb der Erde. Und das Weltraumteleskop Hubble, wo sie ja eine Wartungsmission erfolgreich absolvierten und dabei erstmals einen Weltraumspaziergang unternahmen?

Das war die Kombination eines unbemannten und bemannten Fluggeräts in dem Sinne, als alle Reparaturen von Astronauten


18. August 2011 | touring 14 | Fokus

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Claude Nicollier begleitete die «Touring»-Leserreise nach Grönland und posiert hier vor dem Gletscher Eqip Sermia.

vorgenommen wurden. Da haben wir enorm viel über die physikalischen Prozesse im Universum gelernt. Das war persönlich eine praktische und nützliche Erfahrung, ebenso für die Menschheit. In welche Richtung wird sich nun die Raumfahrt mittel- und langfristig entwickeln?

Es geht weiter mit der Weiterentwicklung der Weltraumstation und den unbemannten Flügen. Es werden grosse Anstrengungen in Sachen Kenntnisse über die Erforschung des Sonnensystems unternommen. Ich erwähne da die Sonden in Richtung Mars und Venus. Kürzlich hat man eine Sonde zum Merkur gesandt; das Resultat waren prächtige Bilder. Und die bemannte Raumfahrt?

Die internationale Raumstation ISS wird weiterentwickelt. Da wird es Flüge in Richtung erdnaher Asteriode und Mars geben. Letzteres dürfte aber noch eine Weile dauern; ich denke da an etwa 30 Jahre. Meines Erachtens dürften China und Indien in die bemannte Raumfahrt einsteigen.

Welchen Einfluss hatte Ihre AstronautenKarriere auf Ihre jetzige Tätigkeit?

Lange Zeit war ich eben Astronaut. Jetzt bin ich Astronaut, der nicht mehr Astronaut ist (lacht). Nun wende ich die berei-

«Die Erde ist zerbrechlich, aber auch sehr schön.» chernden Erfahrungen an, um sie den Studentinnen und Studenten sowie Jungen und weniger Jungen im In- und Ausland weiterzuvermitteln. Es geht nicht nur um Messages hinsichtlich der Technik und der Wissenschaft. Es geht auch um den Umstand, wie man ein Programm handelt, dies auf einem riskanten Gebiet. Anwendungen im Weltraum sind überaus nützlich und können im Alltag angewendet werden und erhöhen die Sicherheit.

Als Mensch, der die Welt vom All aus gesehen hat, machen Sie sich sicherlich Gedanken über den Zustand der Erde, oder?

Man stellt fest, wie klein eigentlich die Erde ist, die man in anderthalb Stunden umkreist. Die Geschwindigkeit, immerhin fast 28 000 Kilometer pro Stunde, ist im Vergleich zum Kosmos bescheiden. Die Erde ist zerbrechlich, aber auch sehr schön. Es ist unbedingt notwendig, sie zu schützen. Der Besuch des Weltalls erlaubt es uns, den Zustand unseres Planeten zu überwachen und allfällige Korrekturen der von Regierungen gesetzten Ziele anzubringen. Was sagen Sie zum Stichwort Fukushima?

Das ist natürlich ein sehr unglückliches Ereignis, zumal es viele Menschenleben zu beklagen gilt. Kommt das Nichtfunktionieren der Atomkraftwerke hinzu. Die Reaktionen der Welt, insbesondere von Deutschland und der Schweiz, waren gut. Mittelfristig müssen wir uns von dieser Energiequelle verabschieden und die erneuerbaren EnerFortsetzung auf Seite 8


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Fokus | touring 14 | 18. August 2011

Flugzeuge bewahren. Wir verfügen über prächtige Militärflugzeuge wie Venom, Hunter und Mirage. Die beiden letzten waren fantastische Jets und die gilt es, zu erhalten, sonst werden sie verschrottet. Wir wollen die Flugzeuge nicht ausschliesslich in einem Museum ausstellen, weshalb wir den Hunter und die Mirage noch flugtüchtig machen und fliegen. Es gibt genug Nachfrage von Veranstaltern von Meetings und Flugshows. Sogar die Franzosen, woher die Mirage kommt, fragten nach unserem Jet, da sie selber über keine flugfähige Mirage III mehr verfügen. Dann bieten wir noch Passagierflüge an.

Historisches Bild: Nicollier im Weltraum bei Arbeiten am Weltraumteleskop «Hubble».

Fortsetzung von Seite 7

gien fördern. Dazu gehören die Sonne und der Wind. Die Welt der Mobilität ist ja auch im Umbruch. An die Stelle von Öl treten – wenn auch nur zögerlich – die Elektromobilität und andere alternative Antriebsarten wie Hybrid. Was halten Sie davon?

Das geht in die richtige Richtung. Ich bin glücklich darüber, dass man da in der Schweiz Anstrengungen unternimmt. So soll Ende Jahr ein Auto mit Brennstoffzellen präsentiert werden. Natürlich werden wir noch über Jahre hinweg Öl benötigen, aber es gibt eine Tendenz hin zur seriösen Suche nach guten Alternativen.

Batteriebetrieb geben. Im Vordergrund stehen da weiterhin flüssige Treibstoffe wie Wasserstoff oder Bio-Treibstoff, sofern dieser nicht im Widerspruch zur Beschaffung von Nahrungsmitteln steht. Sie sind oft unterwegs: Welches ist Ihr hauptsächlichstes Transportmittel?

Ich benütze in der Schweiz immer mehr die Bahn, da ich ja auch in Zürich lehre. Praktisch ist, dass ich in einem kleinen Dorf bei Lausanne wohne, welches über einen kleinen Bahnhof verfügt. Sonst fahre ich mit einem kleinen Smart. Für die grossen Distanzen, ich bin auch oft in den Vereinigten Staaten, benütze ich logischerweise das Flugzeug.

Und – das an die Adresse des Piloten Nicollier – die Luftfahrt?

Sie waren ja auch Militärpilot und sind offenbar immer noch aktiv am Schweizer Himmel?

Ich spreche nicht von Solar Impulse, das Einpersonen-Flugzeug, angetrieben von Solarenergie. Da ist dieser Antrieb bei zivilen und militärischen Flugzeugen nicht denkbar. Es wird nie Linienmaschinen mit

Ja, wir haben in Payerne die Stiftung Musée de l’aviation militaire gegründet, welche ich präsidiere. Das ist eine Gruppe ehemaliger Miliz-Piloten. Wir flogen Jahre lang den Hawker Hunter und wollen wertvolle

Nicollier begeisterte auch in Grönland Der bisher einzige SchweizerAstronaut berichtete während der «Touring»-Leserreise in Grönland Anfang Juli an Bord über seine Erfahrungen im Weltall. Seine Kompetenz und Bescheidenheit zog alle Zuhörer in den Bann. Das hier abgedruckte Interview wurde ebenfalls auf dem Expeditionsschiff geführt. Claude Nicollier braucht nicht gross vorgestellt zu werden. Hier einige Eckdaten: Ausgebildeter Physiker und Astrophysiker, Militärpilot, Linienpilot und 30 Jahre lang Astronaut der Europäischen Weltraumorganisation, vier Space-Shuttle-Missionen im Weltall. Heute ist er Dozent an der ETH Lausanne und Zürich. Daneben ist er u.a. bei «Solar Impulse» engagiert. Der Ehrendoktor ist verwitwet und Vater und Grossvater. Er lebt am Genfersee. www.claudenicollier.ch hwm

Seit 2007 befindet sich Ihr Lebensmittelpunkt wieder in der Schweiz; zuvor waren Sie lange Zeit in den USA, wo ja auch Ihre beiden Töchter wohnen. Welches ist der grösste Unterschied in der Lebensweise?

In den USA lebte ich unter ganz speziellen Bedingungen. Ich lebte total für die Raumfahrt und wohnte ganze fünf Minuten vom Raumfahrtzentrum weg. Wenn man diesen Beruf ausübt, muss man voll dabei sein und voll leben. Deshalb verbrachte ich in den USA kein normales Leben wie andere. Kommt hinzu, dass ich einen regen Kontakt zur Schweiz aufrecht erhielt. So war ich ja Miliz-Pilot bei der Schweizer Luftwaffe und kehrte regelmässig in die Heimat zurück, um Hunter oder Tiger zu fliegen. Insofern steht es mir nicht an, Vergleiche zwischen den verschiedenen Gesellschaften zu ziehen. War es nicht schwierig, nach so vielen Jahren diesen angestammten Bereich in den USA zu verlassen und etwas anderes zu tun?

Ja, ich mache jetzt etwas anderes, aber es ist auch eine Frage des Alters. Es gibt jetzt Junge, die nachkommen. Ich bin überdies eher glücklich, dass ich vier WeltraumMissionen erfüllen konnte, als traurig zu sein, nicht noch ein fünftes oder sechstes Mal im Weltraum gewesen zu sein. Kommt hinzu, dass dies ein Dienst an der Öffentlichkeit war, ich war quasi ein Beamter. Nun gilt es, wie schon eingangs erwähnt, das weiterzugeben, und das ist sehr befriedigend. Sie hatten in der Raumfahrt fast alles im Griff. Das Schicksal wollte es, dass Sie Ihre Frau 2007 verloren. Wie geht man mit einem solchen Schicksalsschlag um?

Das ist sehr schwierig. Es gibt kein Rezept. Es ist ein herber Verlust, der nicht ersetzbar ist. Zum Glück habe ich zwei Töchter in den USA, denen es gut geht. Wir haben sehr guten Kontakt. Das sind eben die Umstände des Lebens. Ich kann mit diesem Verlust nicht besser umgehen als andere. Interview: Heinz W. Müller




18. August 2011 | touring 14 | Mensch und Mobilität

Elektroautos: Skepsis unbegründet

Die Zeiten des Experimentierens sind vorbei: Die grossen Autohersteller bringen nun Elektroautos auf den Markt. Eine Broschüre zeigt, dass diese nicht nur ein Gag sind.

«Zu teuer, zu geringe Reichweite, keine zuverlässige Batterien, zu lange Ladezeiten, nicht genügend öffentliche Ladestellen, zu wenig sicher, zu leise, zu wenig klimaschonend, zu grosser Strombedarf und zu wenig Rohstoffe»: So und anders lauten die Vorurteile gegenüber dem Elektroauto, das in diesem Jahr auch von den etablierten Autoherstellern lanciert wurde, wie der «Touring» mehrmals berichtete.

Praxistest | Dass die Elektroautos alltagtauglich sind und von den Herstellern nicht mit gezinkten Karten gespielt wird, zeigt ein Reichweitentest des Verbandes e’mobile: Drei von neun «Plug-in»-Fahrzeugen übertrafen die Herstellerangaben, sechs blieben darunter. Die Abweichungen von den Herstellerangaben betrugen nicht mehr als 20%. Dies zeigt, so der Interessenverband, «dass die Herstellerangaben unter günstigen Bedingungen durchaus realistisch sind». Weitere Erkenntnisse: Weniger günstige Bedingungen wie der Einsatz von Klimaanlage und Heizung, aggressiver Fahrstil und Stop-and-go-Verkehr können die Reichweite massiv beeinflussen.

tg/hwm Touring-Info Die Broschüre ist gratis erhältlich (E-Mail an: info@forum-elektromobilitaet.ch). Sie steht auch unter www.forum-elektromobilitaet.ch oder unter www.mobilityacademy.ch zur Verfügung. Interessenverband: www.e-mobile.ch.

zvg

Gegen Halbwahrheiten | Mit der Broschüre «Mythbuster Elektroauto – die zehn bekanntesten Halbwahrheiten zur Elektromobilität auf den Kopf gestellt» will das Schweizer Forum Elektromobilität zur Schärfung des Sachverstandes rund um das Thema Elektromobilität beitragen. Zum Mythos «zu wenig sicher» heisst es etwa in der Broschüre wörtlich: «Elektroautos sind bei einem Unfall genau so sicher wie vergleichbare Fahrzeuge mit einem konventionellen Antrieb.» Potenziellen Käufern von solchen zukunftsträchtigen Autos werden via Broschüre Entscheidungsgrundlagen geliefert, welche zeigen, dass bereits heute auf Elektroautos Verlass ist. Auch auf das eher heikle Thema des Anschaffungspreises wird eingegangen. Die Preise für solche

Elektromobile dürften in nächster Zeit sinken, obschon sie in der Schweiz – im Gegensatz zu anderen Ländern – vom Staat nicht verbilligt werden. Ebenso wird auf die voraussichtlichen Unterhaltskosten eingegangen.

Ein kürzlicher Praxistest zeigt, dass die Elektroautos wie versprochen funktionieren.

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Ratgeber Verkehr

Urs-Peter Inderbitzin

Autobahnkreuzung – bremsen statt rechts überholen Vereinigen sich zwei zweispurige Autobahnen im Bereich eines Autobahndreiecks, müssen Autolenker besonders vorsichtig sein. Das Einspuren erweist sich hier nicht immer einfach, insbesondere wenn kurz nach dem Zusammenschluss der Autobahn auch noch Ausfahrten vorhanden sind. Für Autolenker, die auf der von rechts einmündenden Autobahn unterwegs sind, stellt sich die Frage, ob und wie lange rechts an andern Fahrzeugen vorbeigefahren werden darf. Die Versuchung ist gross, noch schnell an einem von links kommenden Schleicher rechts vorbei zu preschen. Das Bundesgericht hat zu dieser Verkehrssituation kürzlich ein wichtiges Urteil gefällt (6B_211/2011). Ein Lenker war auf der Autobahn A3 vom Uetlibergtunnel kommend in Richtung Chur unterwegs. Dort mündet die zweispurige Autobahn von Zürich–Brunau kommend in die A3 ein. Vor dem Entlisbergtunnel, kurz nach dem Ende einer Sicherheitslinie, überholte der Lenker rechts ein von Zürich-Brunau herkommendes Polizeifahrzeug und wechselte anschliessend nach links – vor das Polizeiauto – auf den mittleren Fahrstreifen. Das Bundesgericht stufte dieses Fahrverhalten als unzulässiges Rechtsüberholen ein und bestätigte eine bedingte Geldstrafe von 5000 Fr. sowie eine Busse von 1000 Fr. Vergeblich hatte der Lenker in Lausanne argumentiert, im Bereich eines Autobahnzusammenschlusses liege bezüglich des Rechtsüberholens immer eine Ausnahmesituation vor: Der Verkehrsfluss gebiete es, so der Lenker, in solchen Fällen an einem von links kommenden, langsameren Fahrzeug vorbeifahren zu dürfen, um sich dann in die neu vereinigte Autobahn einzuordnen. Das Rezept des Bundesgerichts lautet jedoch: Fahrt verlangsamen und sich auf diese Weise in den Verkehr einordnen.

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.


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Mensch und Mobilität | touring 14 | 18. August 2011

Verhängnisvolle Auto-Träume Leasingverträge boomen wie noch nie. Der kleine Monatsbetrag für das tolle Auto verführt zum schnellen Vertragsabschluss. Das kann schwerwiegende Folgen haben.

› Die Statistiken des Leasingverbandes und

der Vereinigung Schweizerische Automobilimporteure belegen, dass seit Jahren mehr als die Hälfte der neuen Personenwagen über Leasing finanziert werden. Markus Hess, Geschäftsführer des Schweizerischen Leasingverbandes, freut sich: «Das Leasing hat sich in den letzten Jahren stetig positiv entwickelt.» Im Personenwagenleasing habe der Verband auch im Krisenjahr 2009 keinen Einbruch festgestellt.

Stichwort Budget | 50 000 Fr. für das mo-

derne und modische Auto hinblättern, können viele nicht. Jeden Monat aber 800 Fr. in das Budget einbauen, das ist vermeintlich kein Problem. Mario Roncoroni, Geschäftsführer der Berner Schuldenberatung, spricht dabei von einem Röhrenblick: «Viele multiplizieren die Monatsrate nicht mal 48 oder 60, das sind vier oder fünf Jahre.» Hinzu kämen regelmässig die Kosten für die obligatorische Vollkaskoversiche-

rung, die Unterhalts- und Betriebskosten und die Abgaben und Versicherungsleistungen. Roncoroni: «Diese Posten müsste der Leasingkunde aber auch budgetieren, bevor er einen Vertrag unterschreibt.» Eine falsche Rechnung könne verhängnisvoll sein, vor allem dann, wenn das Schicksal hart zuschlage, zum Beispiel bei Arbeitslosigkeit, Scheidung oder Tod eines Ehepartners. Komme es während der Laufzeit des Leasingvertrages zu einer Scheidung, müssten die beiden Einkommen der Ehepartner plötzlich zwei Haushalte finanzieren: «Das geht oft nicht mehr auf, sagt Roncoroni.» Der Leasingvertrag liege dann nicht mehr im Budget. Bringe man jedoch das Auto vor Ablauf des Leasingvertrages zurück, werde meistens eine rückwirkende Verteuerung verlangt, die nach einer Restwerttabelle im Kleingedruckten berechnet sei. Roncoroni erinnert sich an einen Mann, der in eine Sackgasse geraten sei: «Die Schlussrechnung des abgebrochenen Leasingvertrages

betrug 24 000 Fr., inklusive Instandstellungskosten und eines Betrages für Mehrkilometer.» Es kam zu einer doppelten Notlage: «Weiterfahren mit dem Leasing konnte er sich nicht leisten, aber das Zurückgeben des Autos auch nicht.»

Wichtiger Ratschlag | Deshalb Roncoronis Rat: «Wenn schon auf Pump gefahren werden soll, empfehlen wir die Aufnahme eines Kredites.» In diesem Fall könne man bei Schwierigkeiten das Auto verkaufen, es komme Geld zurück. Beim Leasing geschehe genau das Gegenteil: Man retourniere das Auto und müsse gleichzeitig einen Haufen Geld nachzahlen. (vgl. Kasten auf der gegenüberliegenden Seite). Leider hätten viele Leasingnehmer die Illusion, dass sie das Auto nach Ablauf der vereinbarten Vertrags-Laufzeit behalten könnten: «Es gibt leider immer wieder Garagisten, die hinter dem Rücken der Leasinggesellschaft auf dieser Klaviatur spielen.» Typisch sei


18. August 2011 | touring 14 | Mensch und Mobilität

aber, dass man am Schluss des Vertrages das Auto zurück geben müsse, hält Roncoroni fest.

Grosse Dunkelziffer | Nehmen die Mit-

glieder des Leasingverbandes in Kauf, dass Kunden in die Schulden kommen? Dazu Markus Hess: «Die Leasingfirmen sind gesetzlich verpflichtet, eine strikte Kreditfähigkeistprüfung durchzuführen.» Allerdings wisse der Verband nicht, wieviele Leasingkunden abbrechen und den Wagen zurück geben müssten, weil sie sich die Leasingraten nicht mehr leisten könnten. Die in losen Umfragen ermittelten Zahlen zeigten, dass die Ausstände durchschnittlich etwa ein bis zwei Prozent und die Debitorenverluste normalerweise deutlich unter einem Prozent der ausstehenden Leasing-Raten ausmachen. Hess weist darauf hin, dass Leasing laut Erhebungen der

Nicht wenige erfüllen sich ihren Auto-Wunsch übers Leasing, weil das (Bar-)Geld nicht reicht.

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Der TCS rät «Lassen Sie sich nicht von der LeasingWerbung täuschen, die mit tiefen monatlichen Beträgen wirbt, ohne die zusätzlich anfallenden Kosten zu nennen. Reparaturpflichten, Rücknahmekosten, obligatorische Vollkaskoversicherung etc. Grundregel: Monatliche Leasingrate mal 3 = Monatskosten. Leasing ist die häufigste Finanzierungsform und eignet sich vor allem für zahlungskräftige Personen, die ihr Kapital nicht ins Auto investieren möchten und zudem mit der Dienstleistung (Autohandel, perfekter Unterhalt, optimal versichert usw.) wenig zu tun haben möchten.»

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Konsumentenverbände «kein signifikanter Grund für eine Überschuldung von privaten Haushalten» sei. Aus den dem Verband zur Verfügung stehenden Informationen ergebe sich, «dass es auch bei den Zahlungsrückständen oder vorzeitigen Vertragsauflösungen keine bedeutenden Veränderungen gegenüber den Vorjahren gegeben hat.» Dies zeige, «dass die Leasingfirmen ihre Kunden seriös prüfen».

Versteckte Strafen | Die Frauen und Männer, die sich etwa bei der Berner Schuldenberatung die Türklinke reichen, haben nichts zu lachen. Mario Roncoroni: «Etwa drei von vier Leasingverträgen, die wir zu Gesicht bekommen, enthalten versteckte ‹Strafen› für die vorzeitige Kündigung.» Neben der nicht abgedeckten Amortisation würden oft zusätzlich noch ein paar Tausender verlangt. In solchen Fällen könne die Schuldenberatung die Schlussrechnung der Leasinggesellschaft juristisch bekämpfen. Das Bundesgericht habe klargemacht, dass diese versteckten Strafen nicht zulässig seien. Sehr oft könne man die Schlussrechnung auch bestreiten, «weil die Kreditfähigkeitsprüfung mangelhaft ist». Laut Konsumkreditgesetz müsse der Kreditgeber prüfen, ob die finanzielle Belastung durch den Leasingvertrag im Budget des Konsumenten noch Platz habe: «Wir empfehlen, vor dem Leasingvertrag eine Rechtsschutzversicherung abzuschliessen, damit man sich die juristische Auseinandersetzung nach der Rückgabe des Autos auch leisten kann.» Kurt Venner

Touring-Info Weitere Infos zum Thema auf: www.tcs.ch > AutoMoto > Fahrzeugmarkt > Finanzierung.



18. August 2011 | touring 14 | Mensch und Mobilität

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Vier Mal mehr Tote 2008 starben in Haus und Freizeit 1538 Personen, auf der Strasse 329. Ein erstaunlicher Vergleich der bfu.

› Zu Recht sorgen die Unfallstatistiken für

derum 2008 1538, also mehr als vier Mal mehr als auf den Strassen. 123 Personen verloren beim Sport ihr Leben. Aus Strassenverkehrsunfällen resultierten 2008 555 Invalide, beim Sport 220 und in Haus und Freizeit 2148 Personen. Selbstverständlich ist dies kein Grund, nicht alles daran zu setzen, damit es noch weniger Unfälle mit Toten und Verletzten auf den Strassen gibt. Das will das Programm «Via Sicura» des Bundes. Aber auch der TCS wirkt mit seiner Abteilung Verkehrssicherheit und den eigenen Ausbildungszentren in dieser Richtung. hwm

Petra Steuer/JOKER

die Strasse immer wieder für Aufsehen. Auch wenn die Zahl der tödlich verletzten Menschen auf der Strasse kontinuierlich zurückgeht: Oft spektakuläre Unfälle, die in den Medien nicht selten bebildert werden, stehen im Mittelpunkt des Interesses. 2008 starben 329 Menschen auf den Schweizer Strassen (2010: 327, 1971: 1773). Vergessen geht dabei, dass wesentlich mehr Personen anderswo getötet werden: Im Haus und in der Freizeit etwa waren es bei den Nichtberufsunfällen laut Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) wie-

Unfälle im Haushalt (hier der Klassiker mit dem Taburett) gibts mehr als auf der Strasse.

Studie der Uni Zürich

Internetplattform

Wie fühlt es sich am Steuer?

Wider die Parkplatzprobleme

Im Rahmen einer Lizenziatsarbeit geht ein Team der Uni Zürich (in Zusammenarbeit mit der Stadt Zürich) dem verkehrspsychologischen Thema der Befindlichkeit am Steuer nach. Gesucht werden Personen, die ihren Arbeitsweg regelmässig mit dem Auto zurücklegen und bereit sind, im September einen schriftlichen Fragebogen auszufüllen. Der Zeitbedarf beträgt etwa eine halbe Stunde. Als kleines Dankeschön winkt ein Reka-Check im Wert von 20 Fr. Anmeldungen bitte rasch an: verkehrsstudie@gmail.com. tg

Was im Ausland funktioniert, sollte auch in der Schweiz klappen: «parkingmate» heisst eine neue Internetplattform (www. parkingmate.net). Über sie sollen Mitglieder ihren Parkplatz, den sie tagsüber nicht benützen, der Commmunity melden beziehungsweise zur Verfügung stellen. Quasi als Tauschgeschäft können besagte Mitglieder dafür tagsüber andernorts gratis parkieren. «Wir stehen erst am Anfang», räumt Initiant Stefan Vetere ein. Ähnliche Plattformen gibts es bereits, aber sie sind meist regional. tg


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22

Test und Technik | touring 14 | 18. August 2011

Ein echter Freund der Familien Zu den Trümpfen des Chevrolet Orlando zählen neben dem Preis auch seine Vielseitigkeit und der angenehme Motor. Test der Version 2000 VDCi LTZ Automatic. erste Eindruck täuscht: Trotz der betonten Radläufe und der mächtigen Schnauze handelt es sich beim Chevrolet Orlando keineswegs um einen Crossover, sondern um eine Grossraumlimousine. Mit seiner beachtlichen Länge von 4,65 m zählt er zu den grossen Kompaktvans. In dieser Kategorie sorgen besonders der Preis und die konkurrenzlos komplette Serienausstattung für Aufsehen, zugleich wartet der siebensitzige Familienfreund im Innern mit beachtlicher Variabilität auf. Zwar nicht besonders innovativ, aber durchdacht und geräumig. Und weil auch das Fahrwerk sowie der 163 PS starke Diesel überzeugen, ist dieser Minivan wirklich ein ideales Beispiel für den neuen Schwung des koreanischen Chevrolet-Ablegers, der vom grossen Know-how des General-Motors-Konzerns profitiert.

Gepflegtes Interieur | Noch ist nicht al-

les perfekt, aber beim Chevrolet Orlando erinnert nichts mehr an die ungeschliffenen früheren Daewoo-Produkte. Von der Limousine Cruze übernimmt er nicht nur die Bodengruppe, sondern auch gewisse Designelemente im Interieur. Lackierte Einlagen, die der geschwungenen Form des Armaturenbretts folgen, werten die ansehnlichen Innenverkleidungen auf, und die eisblaue Instrumentenbeleuchtung ist raffiniert. Noch luxuriöser wirkt die Version LTZ mit ihren serienmässigen Lederpolstern. Und das bei einem Preis unter 38 000 Fr. inklusive Automatikgetriebe! Als typischer Kompaktvan bietet der Orlando den drei Passagieren in der zweiten Reihe viel Bewegungsfreiheit. Die Rücklehnen der Sitzbank sind verstellbar, und für den Zugang zu den beiden Plätzen im Fond wird die gesamte Einheit völlig ohne Kraftaufwand vorgeklappt. Bei den im Kofferraumboden versenkten Notsitzen genügt ebenfalls ein Handgriff, um sie einzeln in Betrieb zu nehmen. Wie bei solchen Sieben-

plätzern üblich, reisen die zwei Insassen auf den tief angebrachten Sitzkissen weniger bequem, aber akzeptabel. Die durchdachte Modularität hat natürlich Auswirkungen auf das Kofferraumvolumen, das für einen Wagen dieser Grösse eher bescheiden ausfällt. Dafür bereitet das Be- oder Entladen dank der kubischen Form und des in allen Konfigurationen flachen Bodens keine Mühe.

Super ausgestattet | Mit nur drei Optionen ist bei der Ausführung LTZ wirklich alles inbegriffen. Neben den beheizbaren und sehr bequemen Ledersitzen bietet sie Annehmlichkeiten wie Parksensoren am Heck (wegen der schlechten Sicht nach hinten notwendig), den Geschwindigkeitsregler oder den automatisch abblendenden Innenspiegel. Weitere praktische Details sind der Spiegel zur Überwachung der mitreisenden Kinder oder ein hinter dem Radiogerät verborgenes Ablagefach. Die Verarbeitung ist nicht überwältigend, macht aber wie der gedämpfte Ton beim Schlies-

+ –

Fortsetzung auf Seite 25

Kurzbilanz

Bilder Fabian Unternährer

› Der

Ausgezeichnetes Preis-LeistungsVerhältnis, geräumiger und variabler Innenraum (7 Plätze), praktische Ladefläche, komplette Ausstattung, kräftiger Diesel, Fahrkomfort und Geräuschdämmung, eigenständiges Design.

Störende Poltergeräusche auf holprigen Strassen, mässiger Kofferrauminhalt, etwas leichtgängige Lenkung, eingeschränkte Sicht nach schräg vorne und nach hinten, hohe Unterhaltskosten.

Die Sicht nach hinten könnte besser sein.


18. August 2011 | touring 14 | Test und Technik

23

Von üblichen Kompaktvans unterscheidet sich der Chevrolet Orlando durch den an Crossover erinnernden Look und die gestreckte Linienführung (geringe Dachhöhe).

TCS-Vergleich

Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring»

Chevrolet Citroën Gr. C4 Orlando 2.0 VDCi Picasso 2.0 HDi LTZ Aut. Exclusive Aut.

Ford Gr. C-Max 2.0 TDCi Titanium Aut.

Renault Gr. Scénic 2.0 dCi Privilège Aut.

37 990.– 1998 120/163 360/2000 6,8 C2 68 –.82 13333 14/2011

44 350.– 1997 120/163 340/2000 5,81 B2 696 –.86 13333 6/20116

43 100.– 1995 110/150 360/2000 7,01 D2 687 –.85 11113 13/20097

44 290.– 1997 118/160 340/2000 6,81 C2 685 –.87 11133 9/20075

Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr 4 Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Citroën C4 Picasso 2.0 HDi Aut. 6 Ford Gr. C-Max 1.6 TI-VCT Renault Gr. Scénic 2.0 dCi 160 Privilège

1

7

Das Cockpit ist hübsch aufgemacht und gut eingerichtet.



18. August 2011 | touring 14 | Test und Technik

Fortsetzung von Seite 22

Technische Daten �

93 cm

111 cm 101 cm

Radstand 276 cm

� �

163 cm

cm cm cm 80 � 65 16 6– –1 5 3 � 9 �

Länge 465 cm (Breite 184 cm)

Innenbreite: vorne 149 cm, mitte 148 cm hinten 128 cm Kofferraum: 454–1499 liter Reifen: 225/50 R 17, min. 215/60 R 16

TESTFAHRZEUG Chevrolet Orlando 2000 VDCi LTZ Aut.; 5 Türen, 7 Plätze; Fr. 37 990.– (wie getestet: Fr. 39 880.–) Varianten: 1800 LS, 141 PS (Fr. 26 990.–.) bis 2000 VDCi LTZ Aut., 163 PS (Fr. 37 990.–) Optionen: Navigationssystem (Fr. 1200.–), Metallic-Lackierung (Fr. 690.–), elektrisches Panoramadach (Fr. 1200.–) Garantien: 3 Jahre Werk, 3 Jahre Mobilitätsgarantie (Auflagen), 6 Jahre Rostschutz Importeur: Chevrolet Suisse SA, 8152 Glattbrugg, www.chevrolet.ch TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4-Zylinder-Turbodiesel , 163 PS; Vorderradantrieb, 6-Gang-Automatikgetriebe Gewichte: 1825 kg wie getestet, Gesamtgewicht 2291 kg, Anhängelast 1500 kg

sen der Türen einen soliden Eindruck. Alle Bedingungen für komfortables Reisen scheinen erfüllt. Der Orlando zeichnet sich nämlich durch eine schluckfreudige Federung, eine erstklassige Geräuschdämmung und einen diskreten Motor aus. Leider verursacht jedoch die Vorderachse Poltergeräusche, die auf schlechten Strassen wirklich lästig werden. Dies ist umso bedauerlicher, als der Minivan satt auf der Strasse liegt und die Seitenneigung des Aufbaus bescheiden bleibt. Obschon ein Schwergewicht (1,8 Tonnen), meistert der Orlando Kurven problemlos, allerdings mit einer Tendenz zum Untersteuern. Zudem ist die Lenkung um die Mittellage etwas leichtgängig und liefert wenig Rückmeldungen. Der Handlichkeit ab-

träglich sind die grossen Aussenspiegel, welche den Van deutlich breiter machen. Der Zweiliter-Turbodiesel muss hingegen keine Kritik einstecken. Das Triebwerk ist nicht nur laufruhig, sondern auch durchzugsstark. Ungeachtet des hohen Gewichts beschleunigt der Chevy recht vehement, schafft er doch den Sprint von 0 auf 100 km/h in rund 10 Sekunden. Dem Fahrkomfort zuträglich ist auch die Sechsstufen-Automatik mit kaum wahrnehmbaren Schaltvorgängen. Dabei bleibt der Van mit einem Durchschnittsverbrauch von 7,4 l/100 km genügsam. Der Chevrolet Orlando verleiht den Produkten koreanischen Ursprungs einen Glanz, den man früher bei diesen nicht kannte. Deshalb ist der attraktive Preis bei weitem nicht mehr das einzige Argument.

11113 11111

SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 37,9 m Übersicht Ausstattung

11111 11133 11113

Der Fahrgastraum ist ausreichend wandelbar. Um leichter zu den zwei Notsitzen zu gelangen, lässt sich die Sitzbank zusammenklappen. Mässig grosser, aber ebener Kofferraum.

10,1 s 5,8 s 7,7 s 11,8 m

KOSTEN SERVICE Wartung (km/Mte)

15 000/12 30 000/24 Gesamtkosten für 15 000 km/Jahr

Stunden

Arbeitskosten (Fr.)

1,2 1,4 Wartung 25,3

174.– 203.– auf 180 000 km: 8720.–

BETRIEBSKOSTEN km/Jahr

Rp./km

Fr./Monat feste variable

15 000 30 000

82 57

610.– 610.–

Chevrolet Orlando 2000 VDCi LTZ: Detailübersicht

410.– 820.–

Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Chevrolet von Fr. 105.– bis Fr. 175.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch

Ausserstädt. Gesamt

9,3 5,4 TCS Werk 9,3 5,7 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 7,4 l/100 km Tankinhalt 64 liter

6,8 7,0 181 g/km 161 g/km C 11113

Reichweite 865 km

TCS TUW: Robert Emmenegger

INNENRAUM 11113 Lederpolster und einladende Materialien der Version LTZ bieten sieben Personen ein behagliches Ambiente. Die Variabilität ist nicht Spitze, aber praktisch. Die beiden für kurze Strecken geeigneten Notsitze lassen sich leicht aufklappen. SICHERHEIT 11113 Komplette Ausstattung und sehr wirksame Bremsen. Breites Fahrzeug (grosse Rückspiegel). KOMFORT 11123 Auf langen Strecken schätzt man die Ledersitze mit genügend Seitenhalt, den geringen Geräuschpegel und die progressive Dämpfung. Wenn bloss das lästige Poltern der Vorderradaufhängung auf holprigen Strassen nicht wäre!

Marc-Olivier Herren

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (Fahrstufe D) 80–120 km/h (Fahrstufe D) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 58 dB (A) 120 km/h: 68 dB (A)

25

FAHRLEISTUNG 11113 Der Zweiliter-Turbodiesel gefällt durch Laufruhe, hohe Durchzugskraft und reichlich Beschleunigungsvermögen. Harmoniert gut mit der sanft schaltenden Automatik. Moderater Verbrauch. FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Harmonische Fahrwerksabstimmung mit geringer Seitenneigung. In Kurven untersteuert der Orlando wegen der hohen Vorderachslast deutlich. Die Lenkung vermittelt etwas wenig Feedback. AUSSTATTUNG 11111 Reichhaltige Ausstattung ab Ausführung LT (Klimaautomatik, Einparksensoren, Bordcomputer usw.), beim LTZ extrem komplett.



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18. August 2011 | touring 14 | Test und Technik

Muskelbepackte Kleinwagen Bei der Schweizer Kundschaft hat die Lust auf starke Kleinwagen Tradition. Nun legen sie bei der Leistung sogar noch zu. für sportliche Kleinwagen. Seit dem Erscheinen von Modellen wie dem ausgesprochen lebhaften Renault Clio Williams ist der Markt deutlich reichhaltiger geworden. Vor allem durch den Anstoss von Opel Corsa OPC und VW Polo GTI. Eigentlich sind diese kleinen Autos mit etwa 4 m Länge die wahren Erben der vom berühmten Golf begründeten GTI-Kategorie. Ein echter Glücksfall für die Marken, die oft den grössten Teil ihres Bestandes an Sportwagen in der Schweiz absetzen. Audi steht auch nicht hintenan und hat rasch eine 185-PS-Version des exklusiven A1 (siehe unten) nachgereicht. Dieses Leistungsniveau, das er mit anderen Produkten der VolkswagenGruppe teilt (Seat Ibiza Cupra, Skoda Fabia RS, Polo GTI), war bis jetzt die Norm in dieser explosiven Nische. Gewisse Hersteller treiben es noch weiter, wie bei den Sonderserien Opel

Der kleine Sprinter von Audi Audi A1 Sport Im neuen Audi A1 Sport steckt ein wahrer Sprinter. In bloss 6,9 Sekunden beschleunigt der 1.4-l-Turbobenziner den 1265 Kilogramm leichten Sportler auf 100 km/h. Das mit dem Motor bestens abgestimmte 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe schaltet gradlinig und das straffe Fahrwerk verleiht dem kleinen Audi ein dynamisches Handling. Die Fahrleistungen und die Fahreigenschaften garantieren ein hohes Mass an Fahrspass und das erst noch bei einem recht moderaten Verbrauch von 7,8 Liter/100 km. Der A1 Sport ist dermassen dynamisch, dass beim Beschleunigen das Gas dosiert eingesetzt werden muss, sonst ist der Sprinter nur schwer im Zaum zu halten. Doch nicht nur auf der Kurzstrecke bewährt sich der kleine Sprinter, auch über weitere Distanzen hat er wegen seiner Laufruhe, dem kultivierten Triebwerk und den gut kontu-

Bilder zvg, fm

› Die Schweiz ist ein ausgezeichnetes Terrain

Eine scharfe Sache, der Opel Corsa OPC Nürburgring.

Corsa OPC Nürburgring und Seat Ibiza Cupra R210, die 210 PS leisten. Sie brauchen von 0 auf 100 km rund 6,5 s. Um diese Kavallerie in Zaum zu halten, darüber wachen selbstsperrende Differentiale. Auch die Preise sind im Aufwind und übersteigen munter 30 000 Franken. MOH

ierten und bequemen Sitzen seine Qualitäten. Von der Karosserie her deutet eigentlich wenig auf die Sportlichkeit hin. Einzig die Front vermittelt eine gewisse Aggressivität. Dezent gestaltet sind Heckpartie und auch das Interieur hält sich an diese Linie. Das Cockpit repräsentiert eigentlich keine sportlichen Attribute, ist schlicht gehalten aber sehr wertig verarbeitet. Die meisten Bedienelemente sind logisch angeordnet und die Hauptinstrumente gut ablesbar. Der Innenraum wirk trotz der tiefen Sitzposition keineswegs beengend. Ausreichend Platz bieten die beiden Frontsitze, im Fond wirds dann recht eng. Schon das Einsteigen hinten bedingt eine gewisse Beweglichkeit. Für zwei Personen reicht der Kofferraum mit 270 Liter Inhalt gut aus, bei sperrigen Gegenständen wirds knapp. Dafür hats genügend Ablagefächer und Stauraum. Parksensoren gehören beim A1 zur Standardausrüstung, weil die Sicht nach hinten stark eingeschränkt ist. Ein cleveres Detail sind die in der Karosserie eingelassenen Rücklichter, welche bei geöffneter Heckklappe aufleuchten. fm Vorteile: Anzugsstarker, kräftiger und kultivierter Motor, sportliche Fahreigenschaften, gut abgestimmtes 7-Gang-Automatikgetriebe, präzise Lenkung, hohe Verarbeitungsqualität. Nachteile: Hoher Preis, Schlichtes Cockpit, enge Sitzverhältnisse auf den Rücksitzen.

Im kleinen A1 Sport steckt viel Dynamik und Kraft.

Technik: Kleinwagen; 3 Türen, 4 Plätze; Länge 3,95 m; Gewicht 1265 kg; Kofferraum 270 l; 4-Zylinder-Turbobenziner 1.4 l, 185 PS, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe; 0 bis 100 km/h in 6,9 s Testverbrauch: 7,8 l/100 km, Reichweite (Tank 45 l) 576 km, 139g/km CO2 Preis: A1 Sport ab 39 900 Fr.


SÜDTIROL


18. August 2011 | touring 14 | Test und Technik

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Stromausfälle Leaf als Helfer in der Not Nissan hat ein raffiniertes Rezept gegen die Stromausfälle, von denen die japanischen Haushalte seit dem Störfall in Fukushima betroffen sind: Dank einem neuartigen System lässt sich die Energie der Lithium-Ionen-Batterie des Elektroautos Leaf in das Haushaltnetz einspeisen. Mit einer Kapazität von 24 kW/h kann dieser Akku bei Bedarf ein japanisches Eigenheim während rund zweier Tage versorgen. Nissan will diese Technologie noch in diesem Geschäftsjahr auf den Markt bringen.

Er leistet Widerstand Daihatsu Charade Auch wenn die japanische Marke ab 2013 in Europa nicht mehr präsent ist, liefert Daihatsu eine Neuauflage des Kleinwagens Charade. Beim 3,79 m langen Auto handelt es sich um einen zu diesem Zweck umgetauften aktuellen Toyota Yaris. Neben den Daihatsu-Logos unterscheidet er sich durch zwei Ausstattungsniveaus. Der komplett ausgerüstete Daihatsu Charade mit 99 PS starkem 1,3-Liter wird ab 22 990 Fr. angeboten. Der Importeur verpflichtet sich übrigens, nach dem Rückzug der Marke ein Servicenetz aufrecht zu erhalten. Bei Toyota erscheint der neue Yaris III im Herbst.

Das Verhalten der Autofahrer ist von Land zu Land sehr unterschiedlich. Gemäss einer von Goodyear Dunlop in Auftrag gegebenen Umfrage beurteilen 32% der Schweizer ihren Fahrstil als «überdurchschnittlich». Bei den stärker von sich überzeugten Italienern sind sogar 47% dieser Meinung. 51% der Franzosen halten sich für besonders vorsichtig (Europa: 31%), wobei diese Beurteilung auch der zur Vor-

bereitung des Autos aufgewendeten Zeit Rechnung trägt. 90% der Franzosen geben nämlich an, vor grossen Reisen den Reifendruck zu prüfen. 22% der Deutschen halten sich für entspannte Fahrer (Europa: 12%). Diese Lockerheit leiten sie vielleicht vom Umstand ab, dass sie am häufigsten beim Fahren essen und trinken. Nichtsdestotrotz stuft die Umfrage die Deutschen als die sichersten Automobilisten ein. tg

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Im Ausland tanken

Beim E10-Benzin ist Vorsicht geboten In der Schweiz ist Bioethanol E85 weit besser bekannt als das in diesem Jahr in Deutschland eingeführte Benzin E10. Diese in Frankreich schon seit 2009 unter der Bezeichnung SP95-E10 verkaufte Benzinsorte enthält 10% Ethanol, welches aus pflanzlichen Stoffen (z.B. Holz) gewonnen wird. Der Vorteil sind klimaneutrale Emissionen. Der Treibstoff hat allerdings eine stärker korrodierende Wirkung als Benzin, wodurch bei gewissen Autos Schäden an Leitungen, Dichtungen oder sogar am Motor auftreten können. Bei Reisen ins Ausland empfiehlt es sich, vorher die vom TCS aufgelegte Liste der SP95-E10-kompatiblen Modelle (www.tcs.ch Auto Moto/Umwelt & Energie/Treibstoff) zu konsultieren. In der Schweiz gibt es wegen fehlenden gesetzlichen Grundlagen kein E10-Benzin. Hingegen findet man E5-Benzin (5% Ethanol) und Bioethanol E85 (85% Ethanol). Seit die lokale Produktion aus Holzabfällen eingestellt wurde, wird das Ethanol importiert. MOH

Bilder Westend61

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Freizeit und Reisen | touring 14 | 18. August 2011

Wanderungen auf den beeindruckend hohen Klippen über den teils rauen Wellen des Atlantiks tragen viel zum Charme der Algarve bei.

Dieser Duft in der Luft Spektakuläre Klippen, feine Sandstrände, idyllische Wege, Pinienwälder und sympathisch kleine Restaurants: Die weite Algarve wandernd entdecken, betört viele Sinne.

› Der Duft der Blumenvielfalt von Orchi-

deen, Gladiolen, Engelstrompeten, Akazien und Margeriten lässt die Nasenflügel beben. Blühende Ginster- und Pfirsichbäume vermischen zusammen mit den orange leuchtenden Orangenhainen die Duftnote zu einem erfrischenden Frühlingsgruss. Die Wandergruppe fühlt sich sichtlich wohl, wie am hellen Lachen und an den fröhlichen Gesichtern zu erkennen ist.

Die Gruppe stimmt | So wie Kleider

Leute machen, so macht eine niveauvolle, ausgewogene Gruppe von wandernden Frauen und Männern Atmosphäre und Wohlsein während einer Wanderwoche

aus. Die träfen Sprüche des 70-jährigen Robert, der behände die Anstiege meistert, wie der aufmerksame Blick von Ruedi, der als Schlussmann verantwortlich ist, dass am Abend alle beisammen sind, gehören ebenso dazu. Damit keine Klischeevorstellungen von roten Socken und Wanderstöcken provoziert werden: Die jüngste Teilnehmerin zählte nicht die Hälfte an Roberts Jahren. Es sind Ehepaare dabei, die haben auf solchen Reisen die halbe Welt erwandert. Das gibt dann spannenden Gesprächsstoff mit den beiden, die das erste Mal über Tage in einer Gruppe marschieren. Gemeinsam wandern, gemeinsam essen, gemeinsame Interessen, das ist auch

der Stoff, aus dem Freundschaften entstehen können. Engagiert und souverän die Reiseleitung von Idalina Müller, gebürtige Clementino von den Azoren, die mit ihrem Mann den Wanderfreunden ihr Heimatland näher bringen wollte. Ziel erreicht.

Picota und Foia | Die Algarve in Portugal

mit etwa 100 Kilometern Länge und 50 Kilometern Tiefe bietet abwechslungsreiche Landschaften. Im Monchique-Gebirge führt die Wanderung durch eine teils recht steil ansteigende Naturlandschaft mit alten Korkeichen und Kastanienbäumen auf den Picota. Die Fotoapparate müssen höchsten Belastungen standhalten, die Wasserflaschen ebenso. Hin und wieder steht man auf abgeschossene Patronenhülsen, Zeugen, dass Jäger auf der Pirsch waren. Nachmittags fährt der Bus auf den Foia hinauf. Das Wetter ist klar, was allen einen herrlichen Rundblick bis ins nördliche Alentejo und südwärts bis an die Küste erlaubt.

Klippen und Strände | Und Küstenwanderungen auf den imposanten Klippen gehören natürlich dazu. Sie ziehen Touristen aus aller Welt an, weil sie schlichtweg die Anziehungskraft der Algarve verkörpern.


PORTUGAL

Foia

ALGARVE Silves

Cabo Sao Vicente

Alte Loulé Albufeira 50 km

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Bilder Christian Bützberger, Karte TCS Visuell

18. August 2011 | touring 14 | Freizeit und Reisen

Blühende Bäume, eine Wohltat für Auge und Nase. Kunstvoll gestapelte, uralte Korkeichen erweisen sich als beliebtes Fotosujet. Künstliche Kanäle bringen begehrtes Wasser ins Hinterland. Zur Wanderwoche an der Algarve gehören auch ausgedehnte Küstenspaziergänge.

Da lässt sich stundenlang an feinsandigen Stränden und durch verwunschene Buchten wandern. Die rauen Wellen des Atlantiks haben über Millionen Jahre bizarr-schöne Grotten und Bögen in die Felsen geformt. Beim Schwärmen von Meer und Küste darf Cabo Sao Vicente natürlich nicht fehlen. Auf dem 60 Meter hohen Felsen am südwestlichsten Punkt Europas – gegenüber liegt Amerika – ist bei starker Brise ein langer Spaziergang auf dem Felsplateau und der Besuch der Festung angesagt.

Dörfer und Städte | Die täglichen Wanderzeiten belaufen sich auf maximal drei Stunden und sind leicht bis mittelschwer. Per Bus wird die Gruppe allmorgendlich um 9 Uhr vom Hotel abgeholt und an einen Ausgangspunkt gefahren. Das hat den Vorteil, dass die Wanderfreaks verschiedene Einblicke ins Hinterland bekommen. Im malerischen Dörfchen Alte etwa können Besucher beobachten, wie ältere Bewohner ihr Wasser noch mit Kannen am Brunnen holen. In Silves ermöglicht das alte maurische Kastell einen herrlichen Weitblick. Loulé, eine der ältesten Städte an der Algarve, ist bekannt als Handwerkszentrum, und die Menschen kommen täglich,

um in den Markthallen einzukaufen. Albufeira, das ehemalige malerische Fischerdörfchen, hat sich zu einer veritablen Touristenhochburg mit allen bekannten Vor- und Nachteilen entwickelt. Wer stundenlang wandert, schätzt anschliessend einen hübsch gedeckten Tisch. Am morgen frisch aus dem Atlantik gezogene Fische auf dem Grill zubereitet, begeistern natürlich alle. Schaf- und Rindfleisch, aromatische Würste, raffiniert kombiniert mit Gemüse und Salat, sind attraktive Alternativen. Es ist nicht die feine

Küche an der Algarve, es sind diese einfachen, rustikalen Gerichte mit Süsskartoffeln, Bohnen, Melonen, Ziegenkäse und «Melao e presunto», dem wunderbaren Schinken der schwarzen Schweine, die begeistern. Gemütliche Mittag- und Abendessen mit wechselnden Tischpartnern garantieren spannende Gesprächsrunden, tragen zum Wohlbefinden aller bei und lassen die Wandervögel in angenehmer Erinnerung bleiben. Christian Bützberger

Touring-Info Diese Reise wurde unterstützt von Baumeler Reisen.

Gut zu wissen Einreise: Flug ab Zürich mit Air Berlin über Palma de Mallorca. Wanderungen: Die täglichen Wanderungen sind leicht bis mittelschwer und dauern bis zu drei Stunden. Zwei Wanderungen sind etwas anspruchsvoller mit zweistündigen Aufstiegen. Kleider/Ausrüstung: Solide Wanderschuhe, sportliche Ausrüstung aus atmungsaktivem Material, Wind- und Regenschutz. Daten: 18.–25.09., 2.–9.10., 16.–23.10. und 26.12.– 2.1.2012. Hotel/Restaurant: ****Baia Grande, Sesmarias/Albufeira, Restaurant/Bar O Marinheiro, Sesmarias/Albufeira. Preise: Ab 1690 Fr. bis 1770 Fr. Gesundheit: Ein Pflaster gehört immer in den Rucksack. Infos/Buchungen: Baumeler Reisen, 6002 Luzern, Telefon 041 418 65 65, Fax 041 418 65 96, www.baumeler.ch. Bü


N채chste Ausgabe 01.09.2011 22.09.2011 06.10.2011

Inseratenschluss 22.08.2011 12.09.2011 26.09.2011


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Aufgefallen

Christian Bützberger, Redaktor

Lukas Buchmeier

Von Champagner, Euro-Kater und Grossinvestitionen

Voralpen-Express: Der Unterschätzte Eine touristisch weniger bekannte, dafür spannende Zugstrecke verbindet seit 1991 den Vierwaldstätter- mit dem Bodensee. Die stündlich fahrenden komfortablen Schnellzüge benötigen für die Fahrt von Luzern nach Romanshorn etwas mehr als zwei Stunden. Wer sich mehr Zeit nimmt, dem steht eine fast unglaubliche Palette an Ausflügen und Aktivitäten offen. Auf Nachfrage bei Heinz Keller von Schweiz Tourismus ist die Voralpenroute auch eine vielfältige Seenroute: Vierwaldstätter-, Zuger-, Ägeri-, Sihl-, Zürich- und Bodensee (www.st.gallen-bodensee.ch). Und mit Ausnahme des Sihlsees kann auf allen anderen auch fahrplanmässig Schiff gefahren werden. An vielen Orten geht es auch geschwind in die Höhe. Etwa auf die Rigi (www.hohlgassland.ch), oder Hochstuckli (www.sattel-hochstuckli.ch) und den Säntis (www.saentisbahn.ch). Im Städtchen Lichtensteig lockt ein Besuch im www.modeltraintoggenburg.ch. In Romanshorn empfängt das Locorama (www.locorama.ch) und die eindrückliche Auto-Erlebniswelt (www. autobau.ch) Besucher. Nichts wie hin: www.voralpen-express.ch. Bü

Kinder spielen aus Herzenslust Käpt’n Blaubär und Hein Blöd prägen seit Jahren den familienfreundlichen, unterhaltenden und interessanten Freizeitpark «Ravensburger Spieleland».

› Am Eingang wird man mit kuscheligem

Händedruck von den Seeleuten Käpt’n Blaubär und Hein Blöd begrüsst. Auf einer Fläche, die so gross ist wie 50 Fussballfelder, befinden sich 50 Attraktionen, die in sieben Themenwelten unterteilt sind. Mit neun Auszeichnungen wird das «Spieleland» immer wieder als kinderfreundlichs-

ter Freizeitpark gelobt. Das Zielpublikum sind Zwei- bis Zwölfjährige und das Familienerlebnis wird dabei gross geschrieben, denn es geht darum, aktiv mitzuspielen, mitzudenken und das «Spieleland» zu entdecken. Das wird deutlich bei «Hein Blöds Paddeltour», wo man fest in die Pedale treten muss oder beim «Feuerwehrspiel», bei dem kräftig gepumpt werden muss, damit das Feuer im Schulhaus gelöscht werden kann. Hier ist Familien-Teamwork angesagt. ik

Touring-Info In der «Spielestadt Ravensburg» übernachten Kinder kostenlos. Tourist Information, Telefon 0049 751 82 800, www.ravensburg.de. Anreise: Mit der Fähre von Romanshorn oder Konstanz über den Bodensee, dann Richtung Friedrichshafen/Ravensburg.

Wetter, Währung und Wirtschaft sind elementare Faktoren, welche die Performance der Hoteliers in Feriendestinationen beeinflussen. Alle drei Parameter verursachen bei ihnen seit geraumer Zeit wüstes Bauchgrimmen. Nach Andreas Ludwig, Präsident der Romantik Hotels & Restaurants mit 28 Häusern in der Schweiz, «bilden loyale Stammgäste die eigentliche Lebensversicherung in diesen garstigen Zeiten». Trotzdem lassen sich die «Romantiker» (www.romantikhotels.ch) den Schneid nicht abkaufen, wie die neue Kooperation mit dem Champagnerhaus Louis Roederer zeigt. Mit wesentlich markigeren Worten analysiert Guglielmo Brentel, Präsident von Hotelleriesuisse, die Situation um den starken Franken respektive schwachen Euro. Eine länger andauernde Baisse der europäischen Währung könnte zur Schliessung von 1000 Hotels im Lande führen, liess er jüngst verlauten. Wie der Währungsmisere begegnet werden sollte, gibt es Ratschläge zuhauf. Brentel beschwert sich unter anderem, dass die Grossimporteure die Währungsgewinne nicht weitergeben. Preissenkungen und Personalabbau wehrt er hingegen mit der Frage ab: «Was machen wir dann im nächsten Sommer?» Weder Wetter, noch Währung und auch nicht der sich abzeichnende harziger werdende Gang der Wirtschaft scheint Investoren zu irritieren. In den Alpen wird mit der grossen Maurerkelle angerichtet. Allein Samih Sawiris, der bekannte ägyptische Investor, verbaut in Andermatt zirka 1,5 Mrd. Fr. Auch Geldgeber aus Katar glauben an den Tourismus-Standort Schweiz und lassen 300 Mio. Fr. in ihre Hotelanlagen auf dem Bürgenstock fliessen. Weitere hunderte Millionen sollen in Hotelprojekte in Lausanne und Genf investiert werden. Das Luxushotel «Schweizerhof» in Bern beherbergt bereits seit ein paar Wochen wieder Gäste. Fazit: In Hotels zu investieren, ist offenbar ein lukratives Geschäft, der Betrieb von solchen scheint unwägbarer zu sein.


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18. August 2011 | touring 14 | Freizeit und Reisen

Genuss-Safari im Appenzellerland

Reisen TCS News

Kuba bezaubert jeden

Von der aufregenden Fahrt auf dem Ochsenwagen, dem Genuss einer feinen Siedwurst mit Käsehörnli bis zum selber Backen eines Appenzeller Bibers ist alles zu haben.

› Sie werden als eher eigenwilliger, aber

humorvoller Menschenschlag wahrgenommen. Im Appenzellerland ist halt vieles ein bisschen anders, meist auch origineller, als im Rest des Landes. Ein nachhaltiges Erlebnis dafür, das Einblick in die Lebensweise, die authentischen Landschaften und das Handwerk bietet, ist die Genuss-Safari. So steht nach dem Berg-Kafi mit Biberfladen in der «Linde» in Teufen eine Fahrt auf dem Holzwagen, gezogen von «Fritz» und «Falk», zwei mächtigen Ochsen, an. Auf der «Waldegg/Schnuggebock» in Teufen wird vom Chef Niklaus Dörig als erster Gang eine Gemüsesuppe mit Bauernbrot und dem «Schnuggebock-Bier» serviert.

Lauter Spezialitäten | Die Genuss-Safari ist nach Reisebegleiter Rolf Wild auch ein Spiegelbild einheimischer Spezialitäten. Die Vorspeise im «Appenzellerhof» in Spycher bei Laure und Herbert Sidler zeugt davon: «Bunter Salat mit Mostbröckli, Nüssen und Appenzeller Alpkäse, begleitet von einer wunderbaren Appenzellerhof Cuvé.» Zwischen den Dörfern wird mit dem Bus disloziert. Die Fahrt nach Urnäsch in die «Krone» dauert nur kurze Minuten, bis Walter Höhener einen Klassiker der Appenzeller Küche auffährt: «Eine Siedwurst mit

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Käsehörnli und Apfelmus», getrunken dazu wird entweder «Saft vom Möhl» (Most) oder «Säntis-Bier» vom Fass.

Altes Handwerk | Zwischen den einzelnen Gängen können Teilnehmer der Genuss-Safari einen Blick aufs Brauchtum im gleichnamigen Museum in Urnäsch werfen. Spannend sind auch die weiteren Besuche, so in der Holzofenbäckerei bei Johannes Oertle in Hundwil, wo alle ihren eigenen Biber backen können. Wie ein Melkeimer aus Rottanne oder Arvenholz gefertigt wird, demonstriert der Weissküfer Hans Reifler. Anschliessend wird ein Rauchfischbuffet kredenzt. Zum Abendessen serviert Peter Zöllig in seinem «Bären» in Speicherschwendi «ein Bären-Steak mit Gemüse». Beim «süssen» Dessert und Cognac, begleitet von einem Hackbrettspieler, klingt der Abend in der «Linde» in Teufen aus. Genuss und Brauchtum: einfach empfehlenswert. Christian Bützberger

Touring-Info Die nächste Genuss-Safari findet am 10. September statt. Mehr Infos: Waldegg, Schnuggenbock, 9053 Teufen, Telefon 071 333 12 30, Fax 071 333 31 46. Preis: 230 Fr. pro Person. Ab 20 Personen können individuelle Daten vereinbart werden; www.reifler.ch, www.museum-urnaesch.ch, www.muehle-hundwil.ch, www.appenzellerland.ch.

Touring-Leserreise Die Karibikinsel Kuba ist mehr als Salsa, Rum und Revolution. Herrschaftliche Kolonialstädte, weisse Traumstrände und ein beeindruckendes Kulturerbe erwarten Besucher. Die allgegenwärtigen Lebenselixiere des Landes sind Musik und der Rum. Diese eindrucksvolle Touring-Leserreise findet vom 11.–21. November statt. Die Anzahl Plätze ist limitiert, schnelles Buchen von Vorteil. Mehr Informationen zur Reise finden Clubmitglieder auf www. reisen-tcs.ch/vivacuba oder in jedem Kuoni Reisebüro.

Wandern im Welterbe Jungfrau-Aletsch Das Managementzentrum Unesco-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch öffnet neue Zugänge zu spannendem Wissen über die Schätze und Geheimnisse des Welterbes und seiner umliegenden Region. Sie sollen sensibilisieren und unser einzigartiges gemeinsames Erbe bewusst machen. Nach dem Motto «Zuhause entdecken – vor Ort erleben» wurde die neue innovative Webseite www.mySwissalps.ch aufgeschaltet. Eine zentrale Rolle auf www. mySwissalps.ch spielt der virtuelle Rucksack. Online steht eine imposante Palette von redaktionell spannend aufbereiteten Themen zu Besonderheiten in der WelterbeRegion zur Auswahl. Der Besucher findet auf www.mySwissalps.ch in Rubriken aufbereitete Hintergrundinformationen sowie lokale Besonderheiten.

Christian Bützberger

Neue Air-France-Flüge

Der Weissküfer Hans Reifler senior in Hundwil demonstriert die Kunst seines alten Handwerks.

Paris–Guadeloupe Ab dem 4. November fliegt Air France neu vom Flughafen ParisCharles de Gaulle nach Guadeloupe und Martinique in die französische Karibik. Das ist hocherfreulich, denn damit ersparen sich alle Passagiere aus der Schweiz und anderen europäischen Ländern den je nach Verkehrsaufkommen mühevollen Flughafenwechsel in Paris. Die Flugzeiten garantieren ein angenehmes Umsteigen auf die Boeing B777300ER, Tickets sind ab sofort buchbar – www.airfrance.fr.



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Franche-Comté – Jura pur Ein Terrain für Naturliebhaber: Wer die Franche-Comté bereist, entdeckt den landschaftlich reizvolleren und weitläufigeren Teil des Juras als in der Schweiz. gangstor in der Grenzregion zu Frankreich, mit der die Schweiz eine gemeinsame Grenze von zirka 230 Kilometern Länge hat. Auf der Fahrt Richtung Besançon spüren Reisende einen grösser dimensionierten «Schweizer Jura». Wer also wieder einmal Wälder sehen will solange das Auge reicht, wer seinen Blick über weitausladende Juraweiden mit grasenden Kühen darauf schweifen lassen möchte, der fühlt sich wohl hier. Und auch ennet der Grenze wird Absinthe, die Pflanze aus der Familie der Wermuthgewächse gebrannt, und gerne zum Aperitif getrunken. 700 000 Hektar Wald garantieren natürlich auch, dass permanent frischer Sauerstoff in die Lungen strömen. Dass die Franche-Comté eine vielversprechende Region für Naturfreaks ist, ist kein leeres Versprechen. Stundenlange Wanderungen oder Ausfahrten mit dem Mountainbike sind ebenso möglich wie Klettern oder Kanufahren und Fischen in den Flüssen Doubs oder La Loue. Grotten und Steiltäler, regionale Naturparks, kulturelle und gastronomische Strassen – die freie Grafschaft wartet mit etlichen Überraschungen auf.

An die Quelle | Ornans, wegen seiner ar-

chitektonischen Schönheit auch das «kleine Venedig» genannt, ist idealer Ausgangspunkt, um die Geheimnisse des Loue-Tales zu entdecken. Vuillafans, Lods, Mouthier: harmonisch schmiegen sich die schmucken Dörfer an die Talhänge und das Flussbett des Loue. Zuhinterst im Tal führt ein kleiner Spaziergang zur Quelle des Flusses.

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› Viele Reisende wählen Pontarlier als Ein-

Bei soviel Harmonie kommt man fast schon ins Philosophieren: Das Dorf Lods am Fluss Loue.

Dass in solch authentischer Natur Früchte und Gemüse wachsen, die Tiere sich wohl fühlen und daraus wunderbare Produkte hergestellt werden, sehen Touristen in den Auslagen der Läden. In der Charcuterie beim Metzger in Ornans sollte man sich ein paar geräuchte Würste gönnen. Zu einem einheimischen Käse, etwa einem Comté, lässt sich auch der typische regionale Wein, der Vin Jaune, kombinieren. Aus mehreren Gründen besuchenswert ist auch Besancon, Hauptstadt und das urbane Zentrum der Franche-Comté. Das ehemalige Garnisonstädtchen mit der impo-

santen Zitadelle, eine der schönsten Befestigungsanlagen Frankreichs und UnescoWelterbe, gefällt auch durch herrliche Renaissancebauten und stattliche Herrenhäuser. Die tausende Jahre alte Geschichte Besançons lässt sich auch in den Kirchen und Museen besichtigen. Warum in die Ferne schweifen? Christian Bützberger

Touring-Info www.franche-comte.org, www.restaurant-lechampagney.fr, www.au-fume-ornanais.com, www.laroutedesvinsdujura.com, www.lesroutesducomte.com. Weitere Bilder auf: http://flic.kr/s/aHsjvk6EFj.

Im Herrenhaus des Marquis lässt es sich Wohl sein Im Hotel-Restaurant Château de Germigney in Port Lesney mit seinem prächtigen Park lässt es sich wunderbar ausspannen. Der Zürcher Architekt Roland Schön hat das Herrenhaus, bereits seit 1830 ein Hotel, 1997 wieder eröffnet. Das Gastgeberpaar Vanessa und Arnauld Baert, die sich stilvoll Maîtres de Maison, nennen, lassen jeden Gast beim ersten Schritt über die Schwelle wie zu Hause fühlen. Zum Wohlsein trägt auch der mit einem Michelin-Stern dekorierte Küchenchef Pierre Basso-Moro bei. Ein gutes Zeichen: Wie Arnauld Baert ist auch er und ein Grossteil des Personals seit der Wiedereröffnung vor 14 Jahren immer noch dabei. Ein Aufenthalt im Château de Germigney lohnt sich derzeit auch in Anbetracht des günstigen Euros zum Franken – www.chateaudegermigney.com. Bü




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18. August 2011 | touring 14 | Club und Mitglied

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Sie vermarktet Camping TCS Immer und überall, wenn der Name Camping TCS auftaucht, sei es in den Medien, an Messen, in Verzeichnissen, mischt sie mit: Elisabeth Ottiger, Product Manager Camping TCS, ist verantwortlich für die Vermarktung der 29 TCS-Campingplätze. sucht sie nach dem deutschen Ausdruck, streut da und dort französische Wörter in ihren Basler Dialekt. Kein Wunder, lebt die in Pratteln BL aufgewachsene Elisabeth Ottiger doch seit 32 Jahren ununterbrochen in der Romandie, hat hier längst ihren Lebensmittelpunkt gefunden. Als sie mit 19 Jahren ihre ältere Schwester in Lausanne besuchte, hat es sie gepackt. «Für mich war klar, wo ich künftig leben und arbeiten wollte», sagt Elisabeth Ottiger auch heute noch begeistert. Erst arbeitete sie mehrere Jahre im Hotelfach in Leysin, bevor es sie ins Unterland zog. Könnte sie sich vorstellen, wieder in die Deutschschweiz zu ziehen? «Nein», sagt sie entschieden, «ich liebe vor allem die Berge und Seen, da reicht mir der Rhein nicht mehr. Ich bin heute soweit, dass ich französisch denke und fühle.»

Camping im Gespräch | Camping TCS bzw. seine derzeit 29 Campingplätze buchstäblich «ins beste Licht zu rücken», dafür steht Elisabeth Ottiger gerade. «So schwierig ist das nicht, denn wir haben ein super Produkt», sagt sie überzeugt. Ihre Begeisterung springt über, wenn sie von ihrer vielseitigen Arbeit erzählt. Ihre Hauptaufgabe besteht seit 2009 darin, die Leistungen von Camping TCS im In- und Ausland zu vermarkten, dafür zu sorgen, dass die Marke TCS bekannt wird (und bleibt), dass die Kunden auf die Plätze strömen (und wieder kommen). «Da leisten natürlich unsere Mitarbeitenden an der Front, die Campingleiterinnen und -leiter, den wesentlichsten Beitrag», räumt Elisabeth Ottiger ein. Sie textet Beiträge für Broschüren, Freizeitführer, Inserate, Flyer, sorgt dafür, dass die Inhalte auf der Website www.campingtcs.ch stets attraktiv auf dem neuesten Stand sind, verhandelt mit Druckereien, plant den Einsatz an Freitzeitmessen im In- und Ausland, verhandelt mit Campingscheck-Organisationen, betreut die Produktion von Kurz-Videofilmen für die TCS-Campings, ist involviert in die Marketingaktivitäten der im Januar 2011 gegründeten «Interessengemeinschaft Parahotellerie». Einen typischen Berufsalltag gibt es bei Elisabeth Ottiger nie. «Das Alltägliche ist das Unerwartete!», sagt sie lachend. «Aber das ist es gerade, was meine Arbeit spannend macht; der Arbeitstag ist schwer planbar», erzählt die fröhliche Produktver-

antwortliche, die den Ausgleich zum Beruf in ihrer Freizeit u. a. als Mitwirkende in einem Laientheater in Coppet findet.

Immer Handlungsbedarf | Elisabeth Ottigers wichtigste Ansprechpartner sind die 29 Leiterinnen und Leiter der TCSCampingplätze, die TCS-Camping-Regionalleiter, die Druckereien, Übersetzer, Schweiz Tourismus und die Schweizer Jugendkarte AG (Euro26). Mit den Campingkunden pflegt sie vorwiegend telefonischen Kontakt, persönlich begegnet sie ihnen an den ausländischen Ferienmessen und jedes Jahr am TCS-Stand am Suisse Caravan Salon in Bern, welcher in diesem Jahr vom 27. bis 31. Oktober stattfindet. «Dort erhalte ich die wichtigsten Rückmeldungen, Hinweise für Verbesserungen. «Die positiven Feedbacks haben sich in den letzten Jahren gehäuft, unsere Bemühungen zahlen sich

langsam aus», ist Product Manager Ottiger überzeugt. Was erachtet sie als besonders anspruchsvoll an ihrer Aufgabe? «Verkaufswirksam zu formulieren und die richtigen Werbemittel und -träger zu finden», antwortet sie, «diesbezüglich bin ich permanent auf Entdeckungsreise». Handlungsbedarf und Entfaltungsmöglichkeiten in ihrer Arbeit sieht sie noch viele, «der Phantasie sind meist keine Grenzen gesetzt, wohl aber bei den finanziellen Möglichkeiten», bilanziert Elisabeth Ottiger. Peter Widmer

Zur Person Elisabeth Ottiger (51) wuchs in Pratteln BL auf. Grundbildung als kaufmännische Angestellte, Weiterbildung in Verkauf und Marketing. Seit 2003 bei Camping TCS in Genf-Vernier, zuerst als Assistentin Marketing und Administration; seit Juni 2009 als Product Manager Camping TCS. Lebt seit 32 Jahren in der Westschweiz; zwei erwachsene Kinder.

Mathias Wyssenbach

› Wenn sie spricht, gibt es Momente, da

Elisabeth Ottiger liebt die Natur und zählt wandern und schwimmen zu ihren Hobbys.


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18. August 2011 | touring 14 | Club und Mitglied

Zeugen des Erfolgs von Auto TCS: (von links) Marc Kaufmann, Gilles Hausammann und Monika Heimann (beim Auto).

Die ersten 15 Jahre Auto TCS 1996 brachte der Touring Club Schweiz das Produkt Auto TCS offiziell auf den Markt der Motorfahrzeugversicherungen. Eine Erfolgsgeschichte.

› Am 23. Juni 1995 sprach sich das eidgenös-

sische Parlament für die Liberalisierung der Motorfahrzeugversicherungen aus. Bereits wenige Tage später lancierte der TCS in Zusammenarbeit mit den Basler Versicherungen sein Angebot. Dank den als sensationell geltenden Prämienansätzen unterschied sich Auto TCS alsbald von den andern Versicherungsanbietern. Im Dezember 1995 standen bereits unzählige Clubmitglieder vor den TCS-Geschäftsstellen in der ganzen Schweiz Schlange, um eine neue vorteilhafte Versicherung für 1996 abzuschliessen. Der Rest ist Geschichte – eine langjährige Erfolgsgeschichte für die Clubversicherung.

Breite Palette | Auto TCS versichert aber

rigem CO2-Ausstoss kommt Marc Kaufmann gar in den Genuss eines «Öko-Rabatts». Ebenfalls nur positive Erfahrungen machte das Ehepaar Anny und Gilles Hausammann aus Lausanne, das auch von Beginn an bei Auto TCS versichert ist: «Für uns zählt die Qualität der Leistungen und in dieser Hinsicht sind wir sehr zufrieden. Auto TCS ist eine Versicherungsgesellschaft, die unsern Respekt verdient und gut funktioniert.» Seit über zehn Jahren gehört auch die Familie von Monika Heimann aus Steffisburg

(BE) zu den Kunden von Auto TCS. Sie hat zwei Autos und einen Roller versichert. «Zum Glück hatte ich noch nie einen Unfall und auch keinen Autoschaden. Ich hoffe, das bleibe so.» Man könnte also sagen, dass Auto TCS Glück bringt! tg

Touring-Info Am 9. Oktober feiert Auto TCS zusammen mit ihren Kunden im Fahrsicherheitszentrum des TCS in Lignières das 15-jährige Jubiläum. Programm und Anmeldung auf der Webseite: www.autotcs.ch/15jahre.

Wettbewerb Auto TCS: Opel Corsa gewonnen

nicht nur Privatfahrzeuge, wie man aus dem Namen schliessen könnte. Sie bietet auch spezielle Versicherungen für Oldtimer, Roller, Motorräder und Camper. In den Genuss der vorteilhaften Bedingungen von Auto TCS kommen natürlich nur Clubmitglieder, von denen einige anlässlich des 15-jährigen Jubiläums sehr gerne über ihre rundum zufriedenstellenden Erfahrungen berichten.

Zeugen des Erfolgs | Den Beginn macht

Marc Kaufmann (34) aus Neuenhof (AG), der seit 1996 zu den treuen Versicherungsnehmern von Auto TCS gehört. In den vergangenen 15 Jahren hat er sich zweimal wegen vorsätzlicher Beschädigung der Aussenspiegel sowie zweimal wegen eines Steinschadens an der Windschutzscheibe an die Versicherung gewandt. «Der Service war stets hervorragend und unkompliziert. Deshalb blieb ich letzten Februar, als ich einen neuen Toyota Prius kaufte, bei der Autoversicherung TCS.» Mit seinem neuen Prius mit nied-

Im Rahmen seiner Herbstkampagne führte Auto TCS auch dieses Jahr den traditionellen Wettbewerb durch. Die glückliche Gewinnerin, Monika Abo Salah aus Chur, konnte ihren Preis, den Opel Corsa 1.3 Ecoflex im Wert von 27 250 Fr. letzten Monat in Empfang nehmen. Bei der Übergabe in der Dosch Garage in Chur: (von links) David Winteler, TCS, Fabio Gubitosi, Opel Suisse, die glückliche Gewinnerin und Michele di Salvo, Dosch Garage.


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18. August 2011 | touring 14 | Club und Mitglied

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TCS-Dienstleistungen Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für motorisierte oder nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.– (Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–) ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten ausserhalb Europa Fr. 45.–

Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr. 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– ASSISTA TCS www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr «Einzelp.» Fr. 66.– «Familie» Fr. 96.– Privat (ohne Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 245.– «Einzelperson» Fr. 225.– Privat (mit Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 215.– «Einzelperson» Fr. 192.– Gebäude Fr. 60.– Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. 0800 801 000 Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied TCS Kreditkarten TCS MasterCard Gold TCS MasterCard TCS MasterCard Load&Go TCS MasterCard COOLDOWN CLUB TCS MasterCard drive TCS American Express drive Gold

Fr. 100.– Fr. 50.– Fr. 25.– Fr. 0.– Fr. 50.– Fr. 100.–

Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch Reisen 0844 888 333 Camping www.campingtcs.ch 022 417 25 20 Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77 Bellavista, www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15 Velo und Freizeit www.rad.tcs.ch

zvg

Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS

Das neu lancierte Zahlungsmittel erleichtert den Alltag der TCS-Mitglieder.

Das ist die neue TCS MasterCard Der Touring Club Schweiz lanciert seine neue Kreditkarte: die TCS MasterCard. Sie ist in vier verschiedenen Varianten erhältlich und fungiert gleichzeitig als Mitgliedskarte.

› Von der GE Money Bank AG, der Spezia-

listin im Finanzsektor, exklusiv für die Mitglieder des Touring Club Schweiz entwickelt. Diese neue Karte ist die optimale Antwort des Clubs auf die vielfältigen Bedürfnisse seiner Mitglieder. Das Angebot des TCS beinhaltet zwei verschiedene Kreditkarten (TCS MasterCard und Gold) und zwei Load&Go-Karten. Die Herausgeberin der Kreditkarten ist GE Money Bank AG. Alle TCS MasterCard-Kreditkarten sind an über 32 Millionen Akzeptanzstellen gern gesehen. Dank dem integrierten PayPassSystem können kleinere Beträge an den dafür eingerichteten Geräten durch die kontaktlose Direktzahlung beglichen werden – etwa in Kiosks oder in Restaurants.

Neuerungen | Eine weitere äusserst prak-

tische Neuerung, die vor allem im Ausland gute Dienste erweisen wird, ist die auf der Rückseite der Karte vermerkte IBAN-Nummer. Diese erlaubt einen einfachen Geldtransfer auf das Kreditkartenkonto – die geeignete Lösung bei Notfällen. Und dank

dem «eService» kann jederzeit und überall das Konto direkt verwaltet werden.

Angebot und Preise | Wie erwähnt, gibt

es vier Karten: Die TCS MasterCard (Jahresgebühr 50 Fr.), Gold (100 Fr.), Load&Go Standard (25 Fr.) und für die Mitglieder des Cooldown-Clubs (unter 25 Jahre) ist die entsprechende Karte gebührenfrei. Für jeden mit der TCS MasterCard Gold getätigten Einkauf gibts einen Umsatzbonus von 1%, bei der TCS MasterCard Standard beträgt der Bonus 0,5%. Natürlich ist die TCS MasterCard auch gleichzeitig Mitgliederkarte, womit damit auch von den TCS-Clubvorteilen und den «Show your Card»-Angeboten profitiert werden kann. Für einen lückenlosen Schutz werden die Jahresgebühren für die TCS-Mitgliedschaft, den ETI-Schutzbrief und für die Assista TCSRechtsschutzversicherung direkt dem Kreditkartenkonto belastet. tg

Touring-Info Für weitere Details: Tel. 044 439 40 38 oder www.mastercard.tcs.ch


Teeniecontest 2011 Der Jugendcontest für innere Werte Das Finale findet am 6. November im DREISPITZ in Kreuzlingen statt.

Hier finden die Recalls statt:

Samstag 27. August 12.00 – 15.00 Uhr Einkaufszentrum Seepark, Kreuzlingen Samstag 10.September 12.00 – 15.00 Uhr Einkaufszentrum Pilatusmarkt, Kriens

Samstag 17.September 12.00 – 15.00 Uhr Einkaufszentrum Oberland-Märt, Wetzikon Die Sieger 2010 Isabelle & Kenji

Samstag 24.September 12.00 – 15.00 Uhr Einkaufszentrum Amriville, Amriswil Samstag 01.Oktober 13.00 – 16.00 Uhr Einkaufszentrum Passage, Frauenfeld 150 Teenies zeigen im Recall in einem Parcours, was sie drauf haben: Dazu gehören eine eigene Performance von 40 Sekunden sowie Foto- und Filmaufnahmen. Aus den 150 schaffen es je 10 Girls und Boys ins Finale. Die Recalls sind öffentlich und gratis. Infos auf: www.teeniecontest.ch www.facebook.com/Teeniecontest-Schweiz


18. August 2011 | touring 14 | Leserseite

Leserbriefe

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Wettbewerb blems von Radwegen, deren Benützung oder eben nicht. Viele Radwege sind leider nicht alltagstauglich. Liebe Verkehrsplaner, raus aufs Velo! Liebe Autofahrer, etwas mehr Toleranz und liebe Velofahrer, vielleicht die Ellenbogen mal etwas mehr einziehen und auch mal an die Autofahrer denken. David Mosimann (@) Autobahnvignette «Touring» 12/2011

Autofahrer werden aufgerüttelt «Touring» 13/2011

In der Schweiz ist Strassenmalerei für jeden Unsinn hoch im Kurs. So auch das Aufbringen von keilförmigen Streifen vor gefährlichen Kurven zum «Wachrütteln». Autofahrer, die auf eine Gefahr aufmerksam gemacht werden müssen, sind durch andere Tätigkeiten abgelenkt oder schätzen die Situation völlig falsch ein. Solche Leute gefährden die anderen Verkehrsteilnehmer und gehören somit nicht an das Steuer eines Fahrzeuges. Max Monnier (@) Letztlich bin ich wieder mal auf einer heiklen Kantonsstrasse gefahren. Plötzlich schwenkt das Auto vor mir auf die linke Strassenseite und gleich wieder zurück. Ich bleibe auf der rechten Fahrspur und bemerke sofort, weshalb der Schwenker meines «Vordermannes». Ich möchte auch nicht täglich mehrmals solche Rüttelstreifen überfahren müssen und damit einen Schaden am Auto riskieren. Peter Glur (@)

«Summer in the City» in Bern

Die Autobahnvignette (damals als Versuch) und der Zollzuschlag auf Treibstoff wurden ursprünglich zweckgebunden für den Bauund Unterhalt der Autobahnen eingeführt. Immer wieder wird lauthals bemängelt, der Individualverkehr decke seine Kosten nicht; glaub der Teufel wohl, wenn man mit diesen Geldern andere Wünsche, die nichts mit der Zweckbindung gemein haben, bezahlt. In verschiedenen «Raubzügen» wurden während der letzten Jahre immer wieder Gelder aus der Strassenkasse zweckentfremdet und für andere Begehren verwendet. Erneut wollen wieder verschiedene Parteien und Gruppierungen einen «Raubzug» auf diese Gelder veranstalten und wieder für Zwecke, die nicht der ursprünglichen Idee gerecht werden.

Für Ihren Kurzurlaub hat sich das Hotel Allegro in Bern etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Ob ein Ausflug mit einem Elektro-Bike, ein romantisches Tête-à-Tête im Botanischen Garten oder auf den Spuren von Paul Klee – wählen Sie aus dem Angebot «Summer in the City» das für Sie Passende. Das Lifestyle Hotel Allegro Bern liegt wunderschön und zentral, mit Blick auf die einmalige Altstadt von Bern und die entfernten Alpen. Beantworten Sie die Fragen und gewinnen Sie eine Übernachtung für zwei Personen in einer Junior Suite inklusive reichhaltigem Frühstücksbuffet und Eintritt in den Fitness Bereich und ins Grand Casino Bern.

Erika und Max Schmid-Meyer (@)

Preissponsor: Hotel Allegro Bern, www.kursaal-bern.ch

Mich stört es enorm, dass die Zeichengabe beim Verlassen des Kreisels und neuerdings auch beim gängigen Linksabbiegen eine Seltenheit geworden ist. Was tragisch ist, dass dies vermehrt auch Berufschauffeure tun. Die übrigen Verkehrsteilnehmer werden dadurch stark gefährdet und der Verkehrsfluss gehemmt. Paul Werthmüller (@) Risikofreudige Velofahrer

Als regelmässiger Velofahrer und auch als Autofahrer kenne ich beide Seiten des Pro-

Bilder nr, key

Verkehrssicherheit

In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), JacquesOlivier Pidoux (jop), Nadia Rambaldi (nr), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Karin Graniello (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 828 010, Totalauflage: 1325 035. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 0844 888 111, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

Die Fragen: 1. Welchen Astronauten haben wir interviewt? 2. Von welcher portugiesischen Region handelt der touristische Artikel in dieser Nummer? 3. Welchen Beruf übt Madeleine Friedli im Winter aus? Antworten können per Post, SMS und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 12/2011: Die SBB-Packages gewannen Therese Omini, Losone und Aline Defferrard, Givisiez. Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS) oder www.touring.ch Einsendeschluss: 28. August 2011


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Nachgefragt | touring 14 | 18. August 2011

Bademeisterin mit zwei Traumjobs

ledige also neben den üblichen Aufgaben als Bademeisterin auch alles andere, vom Kiosk über die Technik bis zu kleinen Reparaturarbeiten. Ich schätze hier die familiäre Atmosphäre und den Kontakt mit den Gästen. Zudem kann ich mich einbringen und etwas bewegen.

Madeleine Friedli ist im Sommer Bademeisterin im Freibad von Habkern und im Winter Taxifahrerin. Für sie bieten die beiden Jobs die perfekte Abwechslung.

Apropos Technik, haben Sie die Solaranlage im Griff?

» Wie sind Sie ausgerechnet in Habkern ob Interlaken Bademeisterin geworden?

Madeleine Friedli: Ich meldete mich auf ein Stelleninserat, obwohl ich mir als nicht Einheimische wenig Chancen ausrechnete. Doch dann erhielt ich die Stelle tatsächlich. Weshalb haben Sie sich gerade das abgelegene Bergdorf Habkern ausgesucht?

Ich arbeitete zwei Jahre im grossen Bödeli-

bad in Interlaken und suchte mir etwas Eigenständiges, wo ich selbst für alle Belange die Verantwortung tragen konnte. Nun bin ich seit zehn Jahren hier – es gefällt mir im solarbeheizten Freibad bestes.

Ja, die läuft zuverlässig und macht kaum Probleme. Immerhin heizt sie das Badewasser bis auf 28 Grad Celsius auf. Wenn einmal etwas nicht funktioniert, versuche ich das Problem selber zu beheben. Gelingt mir das nicht, muss dann halt ein Spezialist ans Werk.

Was gefällt Ihnen am Job im kleinen Freibad auf 1100 Meter über Meer?

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Bademeisterin zu werden?

Die vielfältigen Aufgaben und die frische Bergluft. Ich bin hier Mädchen für alles, er-

Meine beiden Töchter absolvierten das Jugend-Rettungsbrevet und neckten mich oft, weil ich nicht gerade eine ausgesprochene Wasserratte war. Da dachte ich mir, denen werde ichs zeigen und absolvierte heimlich das Rettungsbrevet, was Bedingung für den Bademeisterjob ist. Braucht es als Bademeisterin spezielle Fähigkeiten?

Nebst den Grundvoraussetzungen denke ich, muss man in gewisser Weise eine Respektperson sein. Gerade bei Kindern, die gerne mal etwas übermütig sein können, ist diese Eigenschaft von Vorteil. Dann muss man auf gefährliche Situationen schnell reagieren können. Ich hab dafür einen siebten Sinn entwickelt. Vielleicht ist auch deshalb noch nie etwas Schlimmes passiert. Gibt es mühsame Badegäste?

Am meisten ärgern mich Mütter, die den ganzen Tag mit ihrem Handy beschäftigt sind und dabei vergessen, auf ihre Kinder aufzupassen. Was machen Sie im Winter, wenn die Badesaison in Habkern zu Ende ist?

Dann arbeite ich im Lauterbrunnental als Taxifahrerin, was mir auch sehr gut gefällt, weil ich sehr gerne Auto fahre. Geht der Winter aber langsam zu ende, freue ich mich wieder auf die paar Monate als Bademeisterin und umgekehrt. Ich kann sagen, dass ich das Glück habe, zwei Traumjobs ausführen zu dürfen.

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Felix Maurhofer

Interview: Felix Maurhofer

Bademeisterin Madeleine Friedli schätzt in Habkern die frische Bergluft.

Zur Person Madeleine Friedli ist in Meiringen aufgewachsen und wohnt derzeit mit ihrer Familie in Wilderswil. Die Allrounderin mit Jahrgang 1959 ist verheiratet und Mutter zweier erwachsener Töchter. Sie ist seit über zehn Jahren Bademeisterin. Im Winter arbeitet sie als Taxifahrerin im Lauterbrunnental.




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