Touring 15 / 2011 deutsch

Page 1

1. September 2011 touring 15 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Die Zeitung für Mobilität

Spezial 4�4

Sportliche Alleskönner

18–35

Ferngesteuerte Buggys

Wendige Flitzer 4 Spezielle Kreuzfahrt für Clubmitglieder

Gesundheitsschiff ahoi 52 Wettbewerb: Topmoderne Navigationsgeräte Wenn das Auto brennt Ratschläge von Experten für den Fall der Fälle 10

Neuer Kia Sportage Ein hübscher SUV mit Allradantrieb

65

24

Abenteuer Patagonien Spannende Leserreise ans Ende der Welt 40



1. September 2011 | touring 15 | Editorial und Inhalt

3

Inhalt Freizeit und Reisen

Fokus

40 Leserreise ans Ende der Welt

4 Buggy-Fieber

Patagonien erfüllt die meisten Sehnsüchte und Lebensträume.

Ferngesteuerte Modellautos lassen die Herzen höher schlagen.

44 Wenn Behinderte reisen

Mensch und Mobilität

Vorbereitung und Betreuung müssen geplant und vorbereitet werden.

9 Warten auf Parlamentsentscheid

Bald zeigt sich, obs zum Referendum gegen das CO2-Gesetz kommt.

Während der letzten Wochen ging es in Bezug auf die Schweizer Währung turbulent zu und her. Die Abschwächung von Euro und Dollar und die Stärkung des Schweizer Frankens erregten die Gemüter und sorgten für viel Unsicherheit. Zugegeben, ein starker Franken ist für die Exportwirtschaft nicht von Vorteil. Immerhin positiv ist, dass die Schweizer Industrie im Ausland Vorleistungen günstig einkaufen kann. Auch Schweizer Konsumenten können derzeit in den Euroländern und der USA zu guten Preisen shoppen gehen. Das von Pampers über Kleider bis zu Autos. Sobald der Euro schwächelt und der gute Franken erstarkt, wird die Forderung laut, dass insbesondere die Autoimporteure wegen der Währungsschwankungen die Preise senken sollten. Dies geschieht meist aus diversen Gründen nicht unmittelbar, doch reagierten einige Importeure in den letzten Wochen und Monaten mit Eurorabatt, Eurobonus oder anderen Sonderangeboten. So verbilligen einige Marken ihre Autos um mehrere tausend Franken. Selbst Grossverteiler reagierten scharf und strichen Produkte aus den Regalen, deren Hersteller keine Preissenkungen gewähren wollten. Der Konsument profitiert nur dann, wenn der Importeur die Wechselkursvorteile weiter gibt. Geschieht dies nicht, wird eben im Ausland eingekauft – der Direktimport lässt grüssen. Felix Maurhofer, Chefredaktor

Wie man sich bei Brandausbruch eines Autos richtig verhält.

Club und Mitglied 52 TCS-Gesundheitsschiff

Spezial 4�4

Kreuzfahrt im Mittelmeer mit umfassendem Check-Programm.

18 SUV auf der Erfolgswelle

Der ungebrochene Trend zu Offroader geht Richtung Kompaktheit.

59 Neue TCS-Oldtimersektion

Taufe der ersten Untersektion Youngtimer & Classic beider Basel.

21 Mächtige Pick-ups

Der amerikanische Traum hält in der Schweiz nur langsam Einzug.

61 Vorteile in Übersee

TCS-Mitglieder profitieren dank Partnerclubs in den USA und Kanada.

23 Wo bleiben die wahren Offroader?

Heute wird das Allradsegment vornehmlich von Freizeitautos dominiert.

66 Nachgefragt

Marco Pfeuti, alias «Gölä», komponiert Songs und baut alte Häuser um.

24 Hübsche Neuauflage

Die dritte Generation des Kia Sportage ist sportlich-aufregend im Design.

61 TCS-Dienstleistungen 65 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum

28 Sparsame Allradler

Auch Offroader verbrauchen immer weniger Benzin. Fahrberichte und Neuheiten 21 VW Amarok 23 Suzuki Grand Vitara

Die Spanier haben in Europa die Nase vorn 5

r Deutsch

8 m

m m

km

Titelbild Fotograf: Fabian Unternährer

Nicht nur Baden ist Trumpf, auch Wandern ist angesagt.

10 Wenn das Auto brennt

0

e

k

N

l

1

r

i

e

500

1000

1500

k

2000

2500

p

6

3000

3500

n 4000

4500

5000

Spanien hat kilometermässig Frankreich als europäisches Ur-Land der Hochgeschwindigkeitszüge mit seiner Netzlänge überflügelt. Weltweit führt China die Rangliste an. Wieweit dort die Entwicklung wegen Unfällen gebremst wird, ist ungewiss. Generell besteht die Tendenz zu noch schnelleren Hochgeschwindigkeitszügen und -strecken (mehr als 250 km/h).

Grafik Hanspeter Hauser, Quelle Litra

Nun sind die Konsumenten am Drücker

47 Elba ist eine Reise wert


4

Fokus | touring 15 | 1. September 2011

Entfesselte Mini-Offroader Hunderte von Menschen in der Schweiz sind vom Buggy-Fieber befallen. Die ferngesteuerten, springenden Modellautos mit beeindruckender Fahrleistung ziehen Tempo- und Mechanik-Begeisterte in ihren Sog.

Die mit extremen Federungssystemen ausger端steten Buggys erreichen ein Tempo bis zu 90 km/h.

Kurz vor dem Start steigt die Spannung ins Unermessliche.

Jede Buggy-Piste verf端gt 端ber zahlreiche Spr端nge.


1. September 2011 | touring 15 | Fokus

5

› Der Buggy rast mit 90 km/h auf der Gera-

den in vollem Tempo auf eine grosse Kurve zu, wo er ins Schleudern kommt und wegen der aufgewirbelten Staubwolke aus dem Blick gerät. Doch das Aufheulen des Motors bezeugt, dass er immer noch im Rennen ist. Schon sieht man ihn, wie er eine Reihe von Haarnadelkurven meistert und vor dem entscheidenden Sektor, den Hügeln, erscheint. Er nimmt Anlauf und setzt zum Sprung an. In der Luft gestattet ihm ein kurzer Tritt aufs Gas, die rund sechs Meter lange, etwas kurz berechnete Flugbahn zu verlängern. Jedes andere ferngesteuerte Fahrzeug würde bei einem solchen Satz zerbersten, doch die 50 cm langen und 30 cm breiten Buggys verfügen über hochwirksame Federungssysteme. Kaum gelandet, nimmt das Auto seine wilde Fahrt auch schon wieder auf.

Nervenaufreibend | Zehn Tage vor dem

3. Durchgang der Schweizer Meisterschaften wird auf der Rennstrecke von Gland (VD) eifrig trainiert. Auf dem erhöhten Fahrerstand verfolgen die Hobbypiloten die Bewegungen ihres Gefährts. Disziplin, ein kühler Kopf und ein Schuss Aggressivität sind die drei Eckpfeiler eines guten Fahrers in einem Sport, bei dem sich der geringste Fehler unverzüglich rächt. Man braucht bloss im falschen Moment zu bremsen, gegen einen Stein zu stossen oder einen Hügel schlecht zu erwischen, und schon ist das Auto im Abseits: «So ein Auto zu steuern ist extrem nervenaufreibend», erklärt Frédéric Ferrando, Präsident des Mini Buggy Clubs von Neuenburg. «Es ist wichtig, die Beherrschung nicht zu verlieren – die Besten schaffen es, nur ein bis zwei Fehler in 45 Minuten zu machen. Das ist phänomenal.» Nicht allen Wettkämpfern gelingt es, so ruhig zu bleiben: «Schon manch einen habe ich in den höchsten Tönen fluchen hören oder die Fernsteuerung zertrümmern sehen», fährt Félix Zurflüh, Präsident des Buggy Club de La Côte, fort.

Generation PlayStation | Die hochprä-

zise Fernsteuerung erfordert Geschicklichkeit und eine blitzschnelle Reaktion. Eine Kunst, in der die jungen Fahrergenerationen dank ihrer grossen Routine mit Spielkonsolen brillieren. Die vielen Stunden auf «PlayStation» fördern den Tastsinn und die präzise Handhabung. Diese Erfahrung erweist sich auf dem Gelände als Vorteil: Der Teufel steckt auch hier oft im Detail. Fortsetzung auf Seite 6


6

Fokus | touring 15 | 1. September 2011

Bilder Christian Bonzon

Buggy-Rennen: Die Spielregeln

Buggy-Pisten, wie diese bei Gland (VD) nahe des Genfersees (Bild oben), dürfen nicht zu nahe bei Wohnzonen erstellt werden. Trotz Konzentration verlieren die Piloten nicht selten die Kontrolle.

Fortsetzung von Seite 5

«Mein 11-jähriger Sohn hat mich überholt», erklärt Frédéric Ferrando. «Er nimmt an den Schweizer Meisterschaften teil, und ich unterstütze ihn als Mechaniker.» Genau wie bei der Formel 1 wird der Fahrer immer von einem Mechaniker begleitet. Vor dem Rennen bereitet dieser das Auto je nach Pistentyp (gestampfte Erde, Gras) und Wetterlage vor. Er stellt den Vergaser ein, wählt die Öle, die Federn der Aufhängung und – vor allem – die Bereifung: Auf Gras sind glatte Reifen angezeigt, während auf erdigen Pisten ein gutes Profil nötig ist. Während des Rennens startet er das Auto, tankt es auf und versucht, allfällige mechanische Störungen zu beheben. Nach jedem Rennen kümmert er sich um die Reinigung; die Gründlichsten schrubben alle sensiblen

Teile während rund 30 Minuten ab, wenn es geregnet hat und das Gefährt von Schlamm bedeckt ist, sogar länger. «Pro Stunde Fahrt rechnet man zwei Stunden Reinigung und Wartung», betont Frédéric Ferrando. «Nach fünf Stunden Einsatz sollte man den grossen Service machen, das heisst alle Teile demontieren, ölen und wieder zusammensetzen – eine rund zehnstündige Arbeit!» Wer kein Flair dafür habe, ergänzt er, solle die Finger davon lassen, denn beispielsweise das Hantieren am Differentialgetriebe erfordere absolutes Fingerspitzengefühl.

Wie ein Dragster | Die Leidenschaft für

Modellautos hat ihren Preis. Ein Buggy kostet zwischen 1000 und 1500 Fr. und läuft zwei bis drei Jahre; dazu kommen der Motor, der zwischen 250 und 600 Fr. kostet, die Fernsteuerung für etwa 300 Fr. und na-

Es gibt zahlreiche Kategorien, die vom Massstab (1:5 bis 1:28), der Oberfläche (Piste oder Gelände) sowie der Antriebsart (Verbrennung oder elektrisch) abhängig sind. Zurzeit sind die 1:8-Gelände-Buggys – die also 8 Mal kleiner als ein richtiges Auto sind – mit Verbrennerantrieb am beliebtesten: Dank starker Motoren erreichen sie eine Geschwindigkeit von 90 km/h. Die Wettrennen finden auf Erd- oder Graspisten statt und weisen vielfältige Hindernisse auf: Sprünge, Hügel und geneigte Kurven. Für eine bessere Sicht stehen die Piloten auf einem vier Meter hohen Fahrerstand. Jedes Fahrzeug ist für die Zeitmessung mit einem elektronischen Chip ausgestattet, mit dem die Runden automatisch erfasst werden können. Da das Benzin eines Buggys für längstens sechs bis zehn Minuten reicht, muss nachgetankt werden. Alle zwei Jahre finden Weltmeisterschaften statt. Frédéric Ferrando/jop

türlich der Treibstoff für 15 Fr. je Liter. Dieser besteht aus 25% Nitromethan, 60% Methanol und 15% Rizinusöl… wie bei den Dragstern. Ein explosives Gemisch, das einen Lärmpegel von bis zu 110 Dezibel erzeugt… und damit die Nachbarschaft zu belästigen droht. Daher sind elektrische Buggys, deren Fahrleistungen mit denjenigen ihrer benzinbetriebenen Artgenossen rivalisieren, aber geräuscharm sind, stark im Kommen. Elektro- und Verbrennermodelle nehmen übrigens in der Kategorie 1:8 gemeinsam an den Westschweizer Interclub-Wettrennen teil: «Ich denke, auf lange Sicht wird es nur noch elektrische Buggys geben», meint Präsident Félix Zurflüh.

Jacques-Olivier Pidoux Touring-Info Infos auf der Website der Swiss R/C Car Clubs Association, www.srcca.ch.

Ein paar Gegner reichen, um ein Projekt zu beerdigen Eine Bewilligung für den Betrieb einer Buggy-Piste in der Schweiz zu erhalten, ist aus Angst vor Lärmbelästigung nicht einfach. Ideal ist ein Gelände in genügender Entfernung von bewohntem Gebiet, zum Beispiel in einer Industriezone oder am Waldrand. Ist man fündig geworden, muss man bei den Gemeinden einen Antrag stellen und geduldig den Lauf der verschiedenen Etappen des Verfahrens abwarten. Dieses kann sich manchmal bis zum Kanton ziehen: «Die Behörden zeigen zunächst guten Willen, doch eine oder zwei Personen, die sich querstellen, genügen, um das ganze

Projekt zum Scheitern zu verurteilen», bemerkt Jacqueline Aebi, Präsidentin der Swiss R/C Car Clubs Association, des Dachverbandes für ferngesteuerte Automodelle. Einige namhafte Erfolge – insbesondere der weitläufige Komplex von Lostallo (GR) – zeigen jedoch, dass eine harmonische Einbettung nicht nur möglich, sondern der Bevölkerung auch zugute kommt: «Eine Buggy-Piste zieht sehr viele Menschen an, die in den umliegenden Restaurants und Geschäften konsumieren. Diese wirtschaftlichen Auswirkungen werden begrüsst», schliesst Jacqueline Aebi. jop




1. September 2011 | touring 15 | Mensch und Mobilität

CO2-Abgabe: Wink mit dem Zaunpfahl

Ratgeber Verkehr

Urs-Peter Inderbitzin

Fussgänger anspritzen ist zu vermeiden

Wenn das Parlament in der Herbstsession nicht auf die CO2-Abgabe bei Treibstoffen verzichtet und noch Korrekturen anbringt, wird das Referendum ergriffen.

› In

der Frühjahrssession bestätigte der Ständerat bei der Revision des CO2-Gesetzes, dass die Schweiz den Ausstoss von CO2 und anderen klimawirksamen Gasen allein in der Schweiz kompensieren muss. Und der Ständerat gab noch einen drauf: Er lässt ein Türchen offen, damit allenfalls doch eine CO2-Abgabe auf fossilen Treibstoffen möglich ist, was der Nationalrat nicht wollte. In der Herbstsession geht es nun um die Bereinigung der Differenzen.

Warnfinger | Sollte im Bundeshaus im

und eine heute für die Konsumenten und die Wirtschaft völlig unklare Kompensationsabgabe auf Treibstoffen gesetzt werden solle. «Die erhebliche Mehrbelastung der Treibstoffe führt zu einem massiven Einnahmenausfall in der Bundeskasse aufgrund des Tanktourismus und gefährdet damit die langfristige Finanzierung unserer Verkehrsinfrastrukturen», heisst es weiter im Brief.

Ende für Stiftung Klimarappen | Das neue CO2-Gesetz entwerte die von mehr als 2100 Unternehmen getragene Arbeit im Klimaschutz. Es untergrabe aber nicht nur die Grundlagen der Energie-Agentur der Wirtschaft, «sondern zerstört auch die vom Strassenverkehr finanzierte Stiftung Klimarappen». Beide Institutionen zusammen hätten den grössten Teil aller Emissionsreduktionen für das ganze Land realisiert und seien verantwortlich, dass die Schweiz bei der Erreichung der Kyoto-Ziele auf Zielkurs bleibe. «Sie wären nicht mehr in der Lage, ihre Aufgabe wahrzunehmen, wenn das starre CO2-Gesetz in der vorliegenden Form verabschiedet wird», heisst es im Schreiben der Präsidenten von TCS, Gewerbeverband und Economiesuisse. hwm

Mathias Wyssenbach

September die CO2-Abgabe auf Treibstoffen durchgehen, so lassen der TCS, Economiesuisse und der Schweizerische Gewerbeverband in einem Brief an die Parlamentarierinnen und Parlamentarier unmissverständlich durchblicken, dass sie das Referendum ergreifen werden. Die Schweizer Wirtschaft stehe im Zusammenhang mit der Währungs- und Finanzkrise vor der grössten Herausforderung der Nachkriegszeit. «Es ist keine Zeit für gewagte Experimente», heisst es im Schreiben. Das vorliegende CO2-Gesetz breche mit dem erfolgreich eingeschlagenen Weg. Es beschädige die bestehende erfolgreiche Arbeit im Klimaschutz, indem auf reine Inlandziele, eine massive Treibstoffabgabe

Bald entscheidet sich im Bundeshaus, ob gegen das CO2-Gesetz das Referendum ergriffen wird.

9

Strömender Regen seit Tagen. Das Wasser läuft nicht ideal ab. Auf den Strassen haben sich tiefe Pfützen gebildet. Den Fussgängern wird das Leben schwer gemacht. Sie müssen nicht nur den Wasseransammlungen auf dem Trottoir ausweichen, sondern auch aufpassen, dass sie von vorbeifahrenden Fahrzeugen nicht angespritzt werden. Ideale Kleidung und gutes Schuhwerk kann hier helfen. Doch auch Autofahrer haben in solchen Situationen gewisse Regeln zu beachten. So gilt einmal die Grundregel, dass sich im Verkehr jedermann so zu verhalten hat, dass er andere in der ordnungsgemässen Benützung der Strasse weder behindert noch gefährdet. Zudem muss die Geschwindigkeit stets den Verhältnissen – insbesondere den Strassen-, Verkehrs- und Sichtverhältnissen – angepasst werden. Artikel 34 der Verkehrsregelnverordnung (VRV) bestimmt schliesslich, dass der Fahrzeugführer auf staubigen, schmutzigen oder nassen Strassen so zu fahren hat, dass Strassenbenützer und Anwohner nicht belästigt werden. Für Autofahrer bedeutet dies, dass bei nassem Wetter und vorhandenen Wasserlachen auf die Fussgänger Rücksicht genommen werden muss. Sie dürfen nicht angespritzt bzw. durch Dreckwasser beschmutzt werden. Gleiches gilt auch bei Schneematsch. Rücksichtsvoll und vorausschauend fahren sowie Tempo verringern, heisst das Zauberwort. Werden Fussgänger angespritzt und wird dabei deren Kleidung verdreckt, muss ein fehlbarer Autofahrer damit rechnen, finanziell – etwa für die Reinigungskosten – zur Rechenschaft gezogen zu werden. Fährt ein Lenker absichtlich in eine Pfütze, um am Strassenrand stehende Fussgänger anzuspritzen, könnte er gar wegen Sachbeschädigung und Verstosses gegen Artikel 34 VRV – Belästigung anderer Strassenbenützer – bestraft werden.

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.


Mensch und Mobilität | touring 15 | 1. September 2011

Bilder Imago, zvg

10

Ein Schreckensszenario für jeden Autofahrer oder jede Autofahrerin ist, wenn das eigene Auto vor den eigenen Augen abbrennt.

Feuer im Auto: rasch raus Wenn das Auto zu brennen beginnt, gibt es nur eines: sich und die Mitfahrer in Sicherheit bringen und alarmieren. Heikel wird es bei alternativ betriebenen Autos.

«Meistens merken die Fahrerinnen und Fahrer sofort, dass mit ihrem Auto etwas nicht stimmt», stellt Franz Märki von der Berufsfeuerwehr der Stadt Bern immer wieder fest: «Rauch gelangt vom Armaturenbrett her in das Innere des Fahrzeugs, der Motor setzt aus, oder es ist ein Leistungsverlust feststellbar.» Auch die elektrischen Anlagen würden ausfallen, und schliesslich entstehe im Auto immer mehr Rauch bis der Brand ausbreche.

Alarmieren und sichern | Es sei richtig,

das Auto so rasch wie möglich zu verlassen, erklärt Franz Märki: «Wenn möglich, muss man auch die Warnweste anziehen, und auf der Autobahn bringt man sich und alle Mitfahrer hinter der Leitplanke in Sicherheit.» Dringend sei die Rettung von Menschen, die noch im Wagen sitzen. Es bleibe keine Zeit, professionelle Hilfe abzuwarten. «Ein Brand im Motorenraum braucht fünf bis sieben Minuten, bis er sich auf die Fahrgastzelle ausgebreitet hat.» Auf der Autobahn sei es sinnvoll, via Notrufsäule zu

alarmieren, weil die Position des brennenden Fahrzeuges bei der Polizei auf dem Bildschirm erscheine. Und besonders wichtig sei das Signalisieren der Unfallstelle (Pannendreieck). «Wer zum Handy greift oder mit einem anderen Telefon alarmiert, wählt die Polizeinummer 117 oder direkt die Nummer der Feuerwehr 118.» Habe der Automobilist Zugriff zu einem Löschgerät, könne er versuchen, den Brand zu löschen.

Die Kiste soll nur brennen | Den «alten Rosthaufen lasse ich gleich brennen», mag der eine oder andere sagen. Davon ist aus versicherungstechnischen Gründen drigend abzuraten, da die Leistungen gekürzt werden können. Und Franz Märki weist auch auf den Umweltschutz hin: Giftiger Rauch entweiche und schädigende Flüssigkeiten gelangten ins Erdreich und das Oberflächenwasser: Hinzu kämen Belagschäden sowie die Ausbreitung des Brandes; zudem könnten Unfälle wegen Sichtbehinderung entstehen. Ausserdem ist es so, dass immer mehr Autofahrende ein alter-

nativ betriebenes Fahrzeug lenken. Kurt Bopp von Schutz und Rettung Zürich weist diesbezüglich darauf hin, dass die Palette der Antriebsenergien enorm vielfältig ist: «Neben Benzin- und Diesel- sind Erdgas-, Flüssiggas-, Ethanol-, Elektro-, Hybrid-, Wasserstoff-, Druckluft- und bivalent angetriebene Fahrzeuge im Verkehr.» Jede Antriebsvariante beinhalte ihre eigenen Brandgefahren. Deshalb gebe es in einigen europäischen Ländern für die Rettungskräfte eine «Rettungskarte» mit relevanten Angaben zum entsprechenden Modell, wie etwa die Position der Batterien oder Steuerungsgeräte. Der TCS stellt die Karte auf www.tcs.ch > Auto-Moto > Toplinks für alle Fahrzeugmodelle zur Verfügung.

Feuerkugeln | Franz Märki sieht Gefahren

bei Hybrid- und Elektrofahrzeugen, wenn Autofahrer selber sofort zum Brandlöscher greifen: «Wer das tut, muss unbedingt auf die Hochspannung der Autobatterien achten.» Es könne zu einem Kurzschluss kommen. «Teile des Autos können darum unter


1. September 2011 | touring 15 | Mensch und Mobilität

Strom stehen.» Beim mit Flüssiggas betriebenen Auto bestehe die Gefahr, «dass der Tank im Fahrzeugheck explodiert.» Bei Erdgasfahrzeugen sei indessen diese Gefahr wegen der eingebauten Überdruckventile geringer.

Thema Flüssiggas | Der erfahrene Feuerwehrmann Martin Tschumi von der Berufsfeuerwehr der Stadt Bern erläutert das problematische Geschehen beim Flüssiggas-Auto, das allerdings in der Schweiz we-

nig verbreitet ist: «Das Gas im Tank beginnt bei Hitzeentwicklung auszudampfen, und Dampf benötigt Platz». Mit der Zeit entstehe soviel Gas, dass der Tank die Menge nicht mehr aufnehmen könne. In diesem Fall könne es zu einer Explosion des Flüssiggasbehälters kommen. So könnten Feuerkugeln von 20 und mehr Metern Durchmesser entstehen: «Verheerend können die Auswirkungen bei Unfällen mit gefährlichem Transportgut werden.» Wenn Anhängerzüge mit Gastanks in Brand geraten

Ratschläge der Feuerwehr Die Feuerwehren weisen darauf hin, dass Brände von Autos entstehen, wenn am Motor behelfsmässig «gebastelt» werde. Deshalb müsse man das Auto regelmässig in den Service bringen. Wird Rauch im Fahrgastraum festgestellt: � sofort anhalten und den Warnblinker einschalten. � Unfallstelle absichern und Rettungskräfte alarmieren. � Wer mit einem mitgeführten Feuerlöscher das Feuer bekämpft, muss beim Löschen den Wind im Rücken haben und von unten nach oben löschen und auch auf ausfliessende Treibstoffe achten. � bei Hybrid- oder Elektrofahrzeugen auf Hochspannung der Autobatterien achten (es kann zu einem Kurzschluss kommen, Teile des Autos können darum unter Strom stehen). Reklame

11

oder gar explodieren, werde die Löscharbeit selbst für Brandbekämpfungsspezialisten lebensgefährlich. Die Feuerwehrfachleute raten, bei der Alarmierung der Feuerwehr unbedingt mitzuteilen, womit das in Brand geratene Fahrzeug betrieben werde. Martin Tschumi: «So können wir uns während der Anfahrt auf die Situation vorbereiten.» Die Feuerwehren würden in der Schweiz entsprechend der neuen Gefahren mit Alternativantrieben regelmässig geschult. Kurt Venner



13 Anzeige

1. September 2011 | touring 15 | Mensch und Mobilität

Totgesagte leben länger: Trolleybus

Erdgas- und Hybridfahrzeuge verdrängen Dieselbusse; die Trolleybusse hingegen behaupten erstaunlicherweise ihren Platz. Nur in Basel sind sie gänzlich verschwunden.

› Erdgas-

und Hybridautobusse machen aus Umweltschutzgründen den Dieselbussen den Garaus. Sie sind zwar tendenziell teurer, fürs Klima sind sie aber vorteilhafter. In Basel sind sogar die Trolleybusse Opfer dieser Entwicklung geworden: Anhänger der letzten bestehenden Trolleybuslinie unterlagen 2007 gar in einer Volksabstimmung. In der Folge wurden in der Rheinstadt 2008 die letzten Trolley- durch 26 Gasbusse ersetzt, die zu 50% mit Biogas betrieben werden. Basel entschied sich also zur Unabhängigkeit vom Fahrdraht, womit erst grenzüberschreitende Buslinien möglich wurden, wie die Basler VerkehrsBetrieben mitteilten.

Weltweiter Boom | Trolleybusse stehen in 14 Schweizer Städten im Einsatz, und vielerorts wurde und wird die Flotte erneuert, so auch in Lausanne, wo 1932 das erste Trolleybusnetz der Schweiz in Betrieb ging. Weltweit gibt es in über 300 Städten Trolleybusbetriebe. Heinz W. Müller

zvg

Zürich bleibt beim Trolley | Ganz anders etwa die Stadt Zürich: Eben gerade haben die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) ein klares Bekenntnis zum Trolleybus abgelegt: Die 43 über 17 Jahre im Einsatz gestandenen Fahrzeuge werden wiederum durch Trolleybusse ersetzt. Nachdem die VBZ bereits 12 Doppelgelenk-Trolleybusse bestellt haben, kommen zusätzlich 21 Gelenk-Trolleybusse sowie optional 40 weitere Fahrzeuge bis 2016 dazu. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf 30 Mio. Fr. Das Trolleybusnetz der Limmatstadt umfasst

sechs Linien, die insgesamt 53 km lang sind und von 78 Fahrzeugen bewältigt werden. «Der Trolleybus ist in Zürich sehr akzeptiert und dort, wo die Fahrleitungen da sind, nebst dem Tram das ökologischste öffentliche Transportmittel», sagt VBZSprecher Andreas Uhl. Die 25 Meter langen Trolley-Doppelgelenkbusse («lightTram» von Hess) hätten eine ideale Zwischengrösse zwischen Tram und normalem Bus. Und seien dank genügend Ausweichmöglichkeiten und Hilfsmotor genügend flexibel. Auch punkto Stadtbild habe man sich an die Fahrleitungen gewöhnt. Ähnlich tönt es in der diesbezüglich noch sensibleren Unesco-Welterbe-Stadt Bern: Bernmobil weist auf die Energieeffizienz von Trolleybussen, den Fahrkomfort und mögliche Modelle hin, die in heiklen Abschnitten Fahrten ohne Oberleitung ermöglichen. Dennoch soll spätestens 2018/2020 der Trolleybus nochmals hinterfragt werden.

Der mit 25 Meter lange Trolleybus der Hess AG nennt sich in Zürich auch «light Tram3».



Anzeige


Gewinnseite & Tipps 8/2011 Gewinnen Sie 3 Übernachtungen für 2 Personen im Hotel Helvetia Intergolf im exklusiven Crans-Montana – auf der Sonnenterrasse der Alpen! 5 9

7

3 7 4

1 4

8

8

1

6

2 3 5 2 6

2 3 1 8

1

5 4

9

2

4

Die echte Gastfreundschaft und das gediegen, gemütliche Ambiente des Helvetia Intergolf werden Sie begeistern. Wenn Sie das Sudoku richtig gelöst haben und das Los für Sie gezogen wird, dann kommen Sie in den Genuss eines wunderschönen Aufenthaltes auf dem sonnigsten Plateau der Alpen mit seinem herrlichen Panorama. Das berühmte Walliser Mikroklima und vielseitige Aktivitäten – Golf, Biken, Wandern und die Wellness-Oase des Hotels mit Schwimm-, Sprudel-, Dampfbad und Sauna – lassen Sie

wunderbar entspannen. Im Restaurant erwartet Sie eine gepflegte italienisch-französische Küche, im Walliserstübli Schweizer und Walliser Spezialitäten. Drei Übernachtungen für zwei Personen im schönen Doppelzimmer mit Balkon, inkl. Halbpension, je einer Fahrt mit den Bergbahnen, Service, Taxen und MwSt. im Wert von CHF 665.– pro Person sind zu gewinnen. Preissponsor: www.helvetia-intergolf.ch www.helvetia-intergolf.ch

So geht es: Sudoku lösen. Wenn Sie die roten Felder gelöst haben, SMS mit tm15 und den 3 Zahlen an 543 (CHF 1.50/SMS) schicken. Die Gewinner werden unter den richtigen Einsendungen verlost. Es wird keine Korrespondenz geführt. Teilnahmeschluss ist der 29. September 2011.

Gewinn en Sie eine FINEPI X HS20 v on Fujifilm !

touring lesen und gewinnen 1 FINEPIX HS20 von Fujifilm im Wert von Franken 569.–. In dieser Zeitung finden Sie eine Reportage über die Insel Elba. Auf welcher Seite? Schicken Sie ein SMS mit tm16 x oder xx (x = Seitenzahl) an 543 (CHF 1.50/SMS). Mit etwas Glück gewinnen Sie die Digitalkamera FINEPIX HS20. Teilnahmeschluss ist der 29. September 2011. Die FINEPIX HS20 von Fujifilm ist eine vielseitige Bridgekamera und Nachfolgerin des vielfach preisgekrönten Modells HS10. Die technischen Daten sprechen für sich:

16 Megapixel Auflösung, High Speed Serienbildfunktion, Fujinon-Objektiv mit 30fach Zoom, dreifache Bildstabilisierung. Die Kamera nimmt auch Full-HD-Videos mit Stereoton auf:

30 Bilder pro Sekunde bei höchster Qualität. Eine Kamera mit Profiqualität, die auf den ambitionierten Amateur zugeschnitten ist. Preissponsor: www.fujifilm.ch

Die Teilnahme an den Gewinnspielen ist auch per Post möglich. Schicken Sie die jeweilige Lösung an: touring mobile, touring Verlag, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern. Teilnahmeberechtigt sind alle Leserinnen und Leser des Touring in der Schweiz und Liechtenstein, ausgenommen sind Mitarbeiter des TCS und deren Familienangehörige. Gewinner der Wettbewerbe der «touring mobile»-Gewinnseite & Tipps werden ausgelost und benachrichtigt. Zu den Wettbewerben wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Anzeige

Anzeige


18

4�4 Spezial | touring 15 | 1. September 2011

SUV surfen auf der Erfolgswelle

› Der ungebrochene Trend zu SUV, der be-

rühmten Sport Utility Vehicles, liefert eine unwiderrufliche Feststellung: Die Automobilisten des dritten Jahrtausends wollen Autos, die sich von den traditionellen Modellen unterscheiden. Im Fall der SUV handelt es sich weniger um futuristische Technik als um einen Lebensstil. Die hohe Sitzposition, der trendige Look und die Vielseitigkeit bleiben die vorherrschenden Argumente für diese Freizeit-Geländewagen. Deshalb steigt der Anteil der SUV am globalen Markt weiter und liegt jetzt bei fast 14%. Und laut Spezialisten wird diese Vorliebe weiter anhalten. Etliche Hersteller, die in diesem Segment noch nicht vertreten sind, haben die Absicht über kurz oder lang mitzumischen, wie Alfa Romeo oder die stolzen Bentley. Denn ausser Europa versprechen die Vereinigten Staaten und die Schwellenländer, mit China an der Spitze, die Märkte für SUV zu sein. Mehr denn je ist das Auto ein Imageträger.

Ein Hoch auf die Kompaktheit | Die Jahre des Überflusses sind jedoch vorüber. Es genügt die Top Ten der Schweizer Verkäufe bei den SUV im ersten Halbjahr 2011 anzusehen, um festzustellen, dass alle Modelle vernünftige Abmessungen aufweisen, mit einem Lob für den Ford Kuga als Erstplatzierten. Der Trend zu kompakten 4�4, angerissen vom Crossover Nissan Qashqai – der die Millionengrenze überschritten hat – ist zur Norm geworden. Diese Kategorie wird in nächster Zeit noch deutlich wachsen. Aber die Zukunft gehört auch den Mini-SUV, von denen es noch relativ wenige gibt, die aber in den nächsten Jahren deutlich zulegen werden. So verbirgt Opel nicht, dass man an einem kleinen 4�4 auf der Plattform des Kleinwagens Corsa arbeitet, welcher Ende 2012 kommen soll. Renault hingegen will von der Technik des Crossovers Nissan Juke profi-

Die Vorliebe Vorliebe für SUV schein scheintt in keiner keiner Weis Weise von den wirtschaftlichen Unsicherheiten und den Massnahmen gegen das CO2 beeinflusst. Die Fahrzeuge sind etabliert und machen stetig Fortschritte.

tieren. Nicht zu vergessen VW, wo man einen kleinen SUV auf Polo-Basis entwickelt.

Strahlender Herbst | Das Jetzt ist nicht weniger viel versprechend. Der hübsche Kia Sportage, eine Ableitung des Hyundai ix35, ist endlich auf den Schweizer Markt gekommen (siehe unser Test). Doch das Feuerwerk wird diesen Herbst gezündet

mit der Ankunft des durchgestylten Range Rover Evoque und des ambitionierten Audi Q3. Die zwei Premiummodelle werden die Kategorie der Kompakten weiter ankurbeln. Ganz in der Tradition von Range Rover, bietet der Evoque einen Touch britischer Raffinesse mit Leder und tollen Materialien. Bemerkenswert ist auch das adaptive Fahrwerk mit Magnetfluss-Stoss-

In Kürze auf den Markt kommende Modelle

Audi Q3 Dieser SUV von 4,39 m hat die Spitze der Kompakten im Visier. Leistung: 170 bis 211 PS und 300 PS ab nächstem Jahr. Debüt Ende Oktober.

Range Rover Evoque Der stylische Mini Range Rover (4,36 m) ist mit 3 und 5 Türen erhältlich. Zahlreiche Möglichkeiten zur Personalisierung. Debüt diesen Monat.

Mazda CX-5 Dieser kompakte Crossover feiert Premiere in Frankfurt und verfügt über neuartige Benzinund Dieselmotoren mit identischer Verdichtung.


1. September 2011 | touring 15 | 4�4 Spezial

19

Segment unterstützt Hybride

Ein SUV ist ist nicht nicht nur das perfek perfektte Freiz eizeit eitaut auto o, sondern sondern überz überzeugt auch mit guten guten Fahr Fahreigens eigenschaft chaften. en.

Bilder zvg

» Was sind die Perspektiven für die

Hybride und besonders die SUV? Jürgen Klaschka: Bis jetzt war der Markt nicht reif. Aber die Lage hat sich radikal geändert und die Ansprüche der Kunde auch. Es hängt alles von Angebot und Preispolitik ab. Obwohl die Hybride heute weniger als 3% der Verkäufe ausmachen, erwarten wir einen weltweiten Marktanteil von 9% im 2012, eine Verdoppelung auf 18% im 2020 und gar 32% in den USA in dieser Periode. Werden die Bestimmungen über das CO2 ihre Verbreitung beschleunigen? Das ist schon der Fall. Aber Märkte, auf denen das Benzin dominiert, wie in der Schweiz, werden schneller reagieren, als solche mit Bevorzugung des Diesels. Andererseits werden Hybride bei Fahrern, welche auf Technik und Imageträger setzen, auf besonderes Interesse stossen. In welchem Mass macht der Hybridantrieb bei SUV Sinn? Diese Antriebsart lässt sich bei SUV genauso gut anwenden, wie bei anderen Autos. Audi hat die Premiere dieser Technik für den Q5 reserviert, weil das Konzept der SUV weltweit auf allen Märkten tragend ist. Es ist deshalb möglich, ein grösseres Volumen mit einem einzigen Modell zu erreichen, ohne besondere Anpassungen vorzunehmen. Scheitert diese Technik an einer Preisgrenze?

Es ist klar, dass die Komponenten teuer sind. Aus diesem Grund wurde die Hybridtechnik zuerst in den oberen Segmenten eingeführt. In der Oberklasse ist der Einfluss auf den Endpreis weniger gross. Ausserdem ist es ein Vorteil über genügend Platz zu verfügen, um die Hybridkomponenten unterzubringen. Vor allem bei Fahrzeugen, die nicht mit so kompakten Batterien ausgerüstet sind, wie die Lithium-Ionen-Modelle. Wann kommen elektrische SUV? Der Q5 kann etwa 3 km mit 60 km/h rein elektrisch fahren. Ich denke nicht, dass man mit Vollhybriden weiter gehen wird. Der nächste Schritt werden Plug-in-Hybride sein, die es erlauben werden, die Reichweite vom Elektroantrieb zu entkoppeln. Sind Hybrid-SUV nicht mehr denn je Salon-4�4? Unsere SUV mit Verbrennungsmotor werden selten im Gelände eingesetzt. Das wird auch bei den Hybriden und den elektrischen SUV nicht anders sein. Trotzdem ist die Bodenfreiheit deutlich grösser als bei einem traditionellen Auto. Interview MOH

«

Jürgen Klaschka ist verantwortlich für das Produktmarketing beim Audi Q5 Hybrid.

dämpfern. In die gleiche Richtung geht der Audi Q3, der mit Fahrhilfen vollgestopft ist. Wie auch beim Evoque, beschränkt der Einsatz von Aluminium das Gewicht massgeblich. Der Q3 ist klar auf Strasseneinsatz ausgelegt und wird später auch mit 300 PS erhältlich sein. Der Frankfurter Salon wird weitere Neuheiten wie den Mazda CX-5 und den Crossover Subaru XV bringen. Nach

dem tiefgreifenden Facelift von Chevrolet Captiva/Opel Antara, wird auch der Renault Koleos erneuert. Trotz ihrer Masse machen die SUV der neuen Generation löbliche Fortschritte beim Verbrauch. Das beste Beispiel liefert der imposante Mercedes-Benz ML, dessen sparsamste Version mit 6,0 l/100 km auskommt. Die Tendenz zur Senkung des Ver-

brauchs ist bei allen Modellen offensichtlich, wie auch beim Jeep Grand Cherokee Diesel. Hybride sind noch selten, könnten aber stark zunehmen (siehe unten). Einen Ausblick in die elektrische Zukunft der 4�4 zeigt den Volteis X4, ein Mini-Jeep aus französischer Produktion, dessen Geschwindigkeit jedoch auf 70 km/h beschränkt ist. Marc-Olivier Herren

Honda CR-V Dieser kürzlich in Kalifornien enthüllte Prototyp kündigt die Linien des Honda CR-V der vierten Generation an. Markteinführung: Herbst 2012.

Mercedes-Benz ML Die Mercedes-Benz M-Klasse bringt es auf 4,80 m. Für die hyper sparsame 2,2-l-Dieselversion (204 PS) verspricht Mercedes 6 l/100 km.

Subaru XV Der Prototyp auf Impreza-Basis ist fast identisch mit dem XV, aber mit mehr Crossover-Stil. Premiere in Frankfurt, Lancierung anfangs 2012.


auf Zürich‘s Märcheninsel Bauschänzli vom 18. Nov. 2011 bis 2. Januar 2012 www.circus-conelli.ch

Galavorstellungen

inklusive auserlesenem 4-Gang-Menu am Dienstag, 22.11.2011 und Montag, 19.12.2011 Tickets Fr. 195.– statt Fr. 235.– (exklusiv Getränke) Reservationen unter Tel. Nr. 044 716 16 60

Circusvorstellungen

ohne Essen bis 20% Rabatt (Kategorie VIP ausgeschlossen) 50% Ermässigung in den Kategorien 2, 3 und 4 (ohne VIP und Kategorie 1) am Samstag, 19.11.2011, 19:30 Uhr an folgenden Nachmittagsvorstellungen und Mittwoch, 23.11.2011, 19:30 Uhr 24. Nov. 2011, 14 Uhr Kat. 1 Fr. 68.– statt 85.– 25. und 29. Nov. 2011, 14:30 Uhr Kat. 2 Fr. 65.– statt 79.– 1./2./5./6./8./13./15./16. Dez. 2011, 14:30 Uhr Kat. 3 Fr. 45.– statt 55.– Kat. 4 Fr. 31.– statt 39.– Tel. Nr. bis 14.11.11: 052 762 72 67 (9 bis 17 Uhr) ab 15.11.11: 044 212 33 33 (11 bis 19 Uhr)

Pro TCS-Ausweis können maximal 4 Karten bezogen werden. Alle Angebote gültig solange Vorrat, alle Preise zzgl. Versandkosten, Mitgliederausweis am Telefon bereithalten.


1. September 2011 | touring 15 | 4�4 Spezial

Attraktive «Allesüberwinder» › Untrennbar

mit dem amerikanischen Traum verbunden, sind Pick-ups in den Vereinigten Staaten Kult. Das Sinnbild der «Light Trucks», der Ford F-150, liegt regelmässig auf dem ersten Platz bei den Verkäufen. Im Jahr 2001 wurden mehr als 900 000 Stück abgesetzt. In der Alten Welt ist man weit von dieser Begeisterung entfernt. So auch in der Schweiz, wo die jährlichen Verkäufe eines Modells einige 100 Stück erreichen, wenn überhaupt.

Auf dieser Seite des Atlantiks sind die Pick-ups meist japanische Produkte, wie der berühmte Toyota Hilux. Diese 4�4 sind auf rustikalen Leiterrahmen aufgebaut und haben eine Brücke. Anfänglich als Nutzfahrzeuge gebraucht, versuchten diese «Allesüberwinder» zunehmend, die Freizeitgesellschaft für sich zu gewinnen. Das Phänomen war beim Nissan Navarra ab 2005 besonders offensichtlich, als der Diesel mit 174 PS und die gepflegte Verarbeitung mit der Rustikalität der Standardmodelle brachen. Schweizer Kunden mögen aber auch direkt importierte amerikanische Pick-ups, wie die sehr starken Dodge Ram: Ideal für den Transport von Surfbretter. Trotz ihres Spass-Faktors können die Pick-ups ihre

Böser Pick-up mit Manieren VW Amarok Bei der ersten Eigenentwicklung hat VW keine halben Sachen gemacht. Der Pick-up Amarok übertrifft seine Artgenossen auf dem europäischen Markt durch seine XXL-Abmessungen. Die Profis kommen auf Ihre Kosten, denn auf die Brücke passt eine SBB-Palette. Das gilt auch für Aufschneider, welche die kleinen Fische im Verkehr gern dominieren. Allerdings müssen sie aufpassen, dass sie die gigantischen Abmessungen und das Einparken vor den Bistro-Terrassen im Griff haben. Sonst ist Gelächter vorprogrammiert. Nebst seinem typischen VW-Design, bringt der Amarok auch das technische Niveau der Marke unter die Pick-ups. Sogar in der Heavy Duty Version mit Blattfedern ist der Fahrkomfort nicht unangenehm. Mit einem Schlag hier und da kann der Pick-up auch grössere Autobahnfahrten hinter sich bringen. Vor allem weil der lange 6. Gange den nicht sehr diskreten Diesel zum Schweigen bringt. Und wenn man den Amarok in Kurven nicht zu sehr in die Enge treibt, ist sein Fahrverhalten ausgewogen. Der drehmomentstarke Diesel mit 163 PS verleitet aber eher zu gelassenem cruisen. Der auf Knopfdruck einschaltbare Allradantrieb und die Böschungswinkel animieren aber auch zum Geländeeinsatz. Dieser Dickhäuter ist sehr geräumig: Die hintere Sitzbank lässt sich anheben und gibt einen Notkofferraum frei. Sich in diesen hochbeinigen Pick-up zu hissen ist aber nicht ganz einfach. MOH

Nutzfahrzeug-Gene kaum verheimlichen. Komfort und Ausstattung liegen weit hinter dem Standard normaler Autos. Mit dem martialischen Amarok trägt Volkswagen massgeblich zu einem bemerkenswerten Technologiesprung bei. Er ist mit Fensterairbags und einer elektronischen Regelung ausgerüstet, die im Gelände auf ABS und ESP eingreift. Ausserdem ist der Partikelfilter beim Dieselmotor endlich serienmässig. Ein nicht sehr praktisches, aber attraktives Gerät. Erste Anzeichen sprechen für ein Potential von mehr als 700 Einheiten. MOH

Vorteile: Ausdruckstarkes Design, grosse Ladefläche, zivilisierter Pick-up (Komfort und Fahrverhalten), vernünftiger Verbrauch, Sicherheitsausrüstung, serienmässiger Partikelfilter Nachteile: Lastwagen ähnliche Abmessungen (Länge, Breite), unterschiedliche Nutzlast je nach Getriebeart, träge Beschleunigung. Technik: Pick-up; 5 Plätze; Länge: 5,25 m; 2-l-Turbodiesel, 163 PS, 400 Nm bei 1500/min; 4�4, Reduktionsgetriebe, 6-Gang-Getriebe; 0– 100 km/h in 11,1 s; Ladefläche 2,52 m2, Anhängelast 2800 kg Testverbrauch: 8,6 l/100 km, Reichweite 930 km Preis: Fr. 45 943.– (Highline).

Bilder zvg, MOH

In den USA sind die Pick-ups eine echte automobile Institution. In Europa, wo sie als Nutzfahrzeuge und in der Freizeit eingesetzt werden, ist ihre Verbreitung aber marginal.

21

In der Highline-Version ist der VW Amarok ein trendiger Pick-up.


The

BILL HALEY


1. September 2011 | touring 15 | 4�4 Spezial

23

Bilder zvg, MOH

Der letzte Mohikaner

Bei den echten 4�4, Meister im Überwinden von Hindernissen, hat die Talfahrt begonnen.

Mit den Offroader geht es bergab Die reinrassigen 4�4, die seinerzeit den Geländewagenboom auslösten, sind immer weniger gefragt. Die Reihen der kompromisslosen Kraxler haben sich stark gelichtet.

› In den Achtzigerjahren dominierten Ty-

pen wie der Mitsubishi Pajero, Nissan Patrol und Toyota Land Cruiser die Schweizer Geländewagenszene. Im Schlepptau des «Paris–Dakar» verströmten diese Nachkommen der urigen Jeep und Land-Rover einen Hauch von Abenteuer. Aber für voll geländetaugliche Modelle haben sich die Zeiten gründlich geändert. Restriktionen aller Art haben sie aus den Wäldern und selbst von den Feldwegen vertrieben. Wer sich abseits von Strassen vergnügen will, soll dies bitte in anderen Ländern tun. An ihre Stelle treten die SUVs (Sport Utility Vehicles). Heute wird das Allradsegment von diesen Freizeitautos dominiert. Auf Reduktionsgetriebe wird verzichtet, dafür stehen die Strassenlage, ein variables Interieur und ein trendiger Look im Vordergrund. Jahr für Jahr ist also die Zunft der reinrassigen Offroader weiter geschrumpft, sodass künftig nur noch rund 20 Modelle unterschiedlichster Grösse sowie einige Pick-ups im Angebot verbleiben. Zu den Geländewagen, die unerschütterlich Widerstand leisten, gehören die japanischen 4�4 (Pajero, Pathfinder und Land Cruiser) sowie die Jeep (Cherokee und Wrangler). Obschon immer luxuriöser aufgemacht,

haben der Land Rover Discovery und der Range Rover der Geländeuntersetzung die Treue gehalten. Der Porsche Cayenne oder der VW Touareg hingegen bieten eine solche nur als Option an. Nach wie vor quält folgende Frage die Offroad-Fans: Wird Land-Rover den Defender, Nachfahre des legendären «Landy», in neuer Form auflegen? Eine Antwort erhält man vielleicht diesen Monat in Frankfurt. MOH

Suzuki Grand Vitara Dieses Modell ist der einzige Kompakt-SUV mit Kletterfähigkeiten. Beim Grand Vitara werden ständig alle vier Räder angetrieben. Ein Griff zum Drehknopf sperrt das Differenzial. Auf steilem Gelände legt man die Geländeuntersetzung ein... und die klassischen SUVs haben das Nachsehen. Die Kehrseite ist der höhere Verbrauch, wofür auch die veraltete Vierstufenautomatik verantwortlich ist. Dafür reagiert sie spontan und verleiht dem Suzuki Durchzugskraft, obwohl er keineswegs ein Sprinter ist. In der Stadt wirkt der 2,4-l-Saugmotor mit 169 PS kultiviert und spricht gut an, bei steigender Drehzahl wird er aber laut. Der Suzuki Grand Vitara ist agil und neigt sich in Kurven nur wenig. Dafür bleibt der Komfort auf der Strecke. Zum Glück sind die Sitze bequem, und das Platzangebot gross. Und dank des bescheidenen Preises verschmerzt man sogar die etwas verstaubte Technik. MOH Vorteile: Geländegängiger SUV, Verhältnis Preis/Ausstattung, Platzangebot hinten, hohe Durchzugskraft, dynamisches Fahrverhalten, Lenkung mit Feedback Nachteile: Automatikgetriebe mit 4 Stufen, Verbrauch, straffe Federung, leicht in die Jahre gekommene Technik. Technik: SUV; Länge: 4,30 m; Kofferraum: 398–758 l; Vierzylinder 2,4 l, 169 PS, 227 Nm bei 3800/min; permanenter Allradantrieb, Geländereduktion, 4-Stufen-Automat; 0 bis 100 km/h in 12 s; Anhängelast: 1700 kg Testverbrauch: 11 l/100 km, Reichweite: 600 km Preis: 37 990 Fr. (2,4 GL Top Aut.).

Spitzentechnologie Der Wirrwarr von Hebeln ist Vergangenheit: Selbst reinrassige Offroader strotzen vor Elektronik. So besitzt etwa die Land-Rover-Palette auf verschiedene Geländetypen (Morast, Sand, felsiger Untergrund) abgestimmte Programme. Der Fahrer braucht bloss einen Schalter zu betätigen, und schon werden die passenden Differenzialsperren und Assistenzsysteme aktiviert. Zudem zeichnen sich die echten Offroader durch ihr grosses Potenzial punkto Bodenfreiheit, Böschungswinkel und Watfähigkeit aus. MOH

Der in jeder Hinsicht sehr klassische Suzuki Grand Vitara ist geländetauglich.


24

4�4 Spezial | touring 15 | 1. September 2011

Ein hübsches Universaltalent Mit der dritten Sportage-Modell-Generation will Kia die Konkurrenz im Kompakt-SUV-Segment endlich einholen. Die Chancen stehen gut. Test der Version 2.0 CRDi Style Aut. Während die erste und zweite Generation des Kia Sportage optisch noch unspektakulär und brav daherkommen, ist der dritte Anlauf nun moderner und hat deutlich mehr Charakter und Ausdruck. Der 2.0Liter-Commonrail-Diesel, adaptiert vom Hyundai, verhilft dem Sportage zu guten Fahrleistungen und dank dem automatisch zuschaltenden permanenten Allradantrieb mit elektronischer Steuerung sind Traktionsprobleme für den Kompakt-SUV ein Fremdwort. Doch Allradantrieb hin oder her, asphaltierte Strassen bleiben ganz klar sein bevorzugtes Terrain. Insgesamt ist der dritte Kia Sportage ein gutes und vielseitig einsetzbares Fahrzeug, welches in der Basisausführung günstiger als die Konkurrenz daherkommt. Bewährte Technik und ambitioniertes Design: Die Aufholjagd von Kia hat begonnen.

Massiger und dynamischer | Besonders

gefällig ist die neue Frontansicht des Kia Sportage: In typischer SUV-Manier, gross und bullig. Die Scheinwerfer und der neue, schwarze Kühlergrill verpassen dem Fünfplätzer ein schönes und freundliches Gesicht. Aber auch der Rest des Kia Sportage ist modern und zeitgemäss designt. Die Seitenansicht wirkt kompakt und sportlich. Mit seinen 4,44 m ist er 9 cm länger als die ersten zwei Generationen. In der Breite ist der Sportage nur 1,5 cm gewachsen, dafür haben ihn die Designer 6 cm flacher und damit sehr viel sportlicher gestaltet. Er wirkt massiger und dynamischer als seine beiden Vorgänger. Auffällig sind auch die 18``Aluräder im Chromdesign, welche die Ausstattungslinie «Style» mitliefert. Das Heck ist mit grossen Rückleuchten ausgestattet, wirkt aber insgesamt etwas pummelig. Auch der Innenraum wurde durch die Designer zeitgemäss neu gestaltet. Das Armaturenbrett ist übersichtlich, allerdings

fehlen bei der Geschwindigkeitsanzeige leider die Fünferabstufungen. Das Röhrendesign der Primäranzeigen ist dafür sehr stylisch konzipiert. Instrumente und Bordcomputer sind einfach bedienbar. Lediglich das optionale Navigationsgerät mit Touchscreen ist nicht sehr bedienerfreundlich. Fahrer und Beifahrer und auch Fondpassagiere bieten sich viele praktische Ablagefächer und die Platzverhältnisse vorne und hinten sind grosszügig. Für das moderne Design muss leider die Übersicht Abstriche machen: Die Sicht nach vorne ist durch die A-Säulen massiv eingeschränkt. Auch der Blick nach hinten ist aufgrund der kleinen Fensterflächen nicht sehr frei, die optionale Rückfahrkamera (nur in Verbindung mit dem Navigationsgerät) sei an dieser Stelle dringend empfohlen.

Wenig variabel | Mit seinen 564 bis 1353 l Kofferraumvolumen steht der Sportage in seiner Klasse gut da. Leider gehört aber Variabilität ganz und gar nicht zu seinen Stärken: Die Rücksitze können zwar einzeln

+ –

Fortsetzung auf Seite 27

Kurzbilanz

Bilder Fabian Unternährer

› Die Veränderungen fallen sofort ins Auge:

Guter Fahrkomfort, kräftiger Motor, modernes Design, gute Bremsen, attraktive Garantieleistungen, Traktion mit dem 4�4 Antrieb, komplette Komfortaustattung, vielseitiger EinsatzZweck, komplettes Ersatzrad. Schlechte Übersicht, Windgeräusche wegen Glasdach, grosse Aussenabmessungen für einen Kompakt-SUV, Anfahrschwäche, geringe Variabilität, kurze Abstufung im 1. Gang, leichtgängige und gefühllose Lenkung.

Die breite A-Säule schadet der Übersicht.


1. September 2011 | touring 15 | 4�4 Spezial

25

Der Kia Sportage kommt modern daher: Der neue Kühlergrill verleiht ihm ein hübsches Gesicht, die 18-Zoll-Aluräder im Chromdesign sind ein Hingucker.

TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1 4

Kia Sportage 2.0 CRDi Style Aut.

Ford Kuga 2.0 TDCi Titanium Aut.

Nissan Qashqai 2.0 dCi Tekna Aut.

Opel Antara 2.2 CDTi Cosmo Aut.

44 950.– 1995 135/184 392/1800 7,1 D2 70 –.88 11133 15/2011

47 800.– 1997 120/163 340/2000 6,81 C2 — –.92 11133 —

47 500.– 1995 110/150 320/2000 7,01 D2 695 –.92 11333 15/20075

46 950.– 2231 135/184 400/2000 8,0 D2 69 –.93 13333 13/2011

Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Nissan Qashqai 2.0 dCi Tekna Aut. Modell 2007

Das optionale Glasdach ist schön, sorgt aber für Windgeräusche.



1. September 2011 | touring 15 | 4�4 Spezial

Fortsetzung von Seite 24

Technische Daten �

165 cm

m 9c –8 65 �

Radstand 264 cm

� �

cm 10 –1 90 �

95 cm �

101 cm

Länge 444 cm (Breite 186 cm)

umgeklappt werden, aber das wars auch schon. Dabei ist die Ladefläche nicht eben und die Ladekante ziemlich hoch, was das be- und entladen erschwert. Unter der Ladefläche versteckt befindet sich ein komplettes Alu-Ersatzrad.

Sanfter Automat | Der Kia Sportage bie-

Innenbreite: vorne 151 cm, hinten 148 cm Kofferraum: 564–1353 Liter Reifen: 235/55 R 18, min. 215/70 R 16

TESTFAHRZEUG Kia Sportage 2.0 CRDi Aut. Style 4WD; 5 T., 5 Pl.; Fr. 44 950.– (wie getestet: Fr. 50 965.–) Varianten: 2.0 CVVT Classic (Fr. 33 950.–) bis 2.0 CRDi Aut. Style (Fr. 44 950.–) Optionen: Navigationssystem mit Rückfahrkamera (Fr. 2250.–), Panorama-Glasdach (Fr. 1750.–), Metallic-Lackierung (Fr. 690.–) Smart Key & Startknopf (Fr. 850.–) Garantien: 7 Jahre oder 150 000 km Werk; 7 Jahre Mobilität, 10 Jahre Rostschutz (Auflagen) Importeur: Kia Motors AG, 5745 Safenwil, www.kia.ch TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4-Zylinder, 2,0 Turbodiesel, 184 PS; Allradantrieb, 6-Gang-Automatikgetriebe Gewichte: 1785 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 2140 kg, Anhängelast 1600 kg

tet seinen Insassen eine komplette Komfortaustattung. Sitze für Fahrer und Beifahrer sind trotz geringem Seitenhalt bequem. Der Geräuschepegel im Innenraum ist angenehm, mit dem optionalen Glasdach sind bei hoher Geschwindigkeit aber Windgeräusche hörbar. Das Fahrwerk ist unter 60 km/h straff, wird aber mit höherer Geschwindigkeit angenehmer. Der Vorwärtsdrang des 2.0-l-Commonrail-Diesel

wird von 1785 kg Leergewicht etwas gebremst. Der kräftige Dieselmotor verhilft dem Sportage zu guten Fahrleistungen, ist aber mit 8,1 l Verbrauch nicht sehr genügsam. Der 6-Gang-Wandlerautomat arbeitet sanft und ohne Verzögerungen, einzig der 1. Gang ist etwas kurz gewählt. Dank dem Allradantrieb kommen auf der Strasse keine Traktionsprobleme auf und der Sportage zieht auch in schnell gefahrenen Kurven die vorgegebene Linie durch. Einzig die Lenkung ist etwas leichtgängig, dafür umso praktischer fürs Rangieren in der Stadt. Die Sicherheitsausstattung des SUV ist komplett und die Bremsen des Kia Sportage sind effizient. Zum erschwinglichen Basispreis von 33 950 Fr. trumpft Kia mit sieben Jahre oder 150 000 km zudem mit attraktiven Garantieleistungen auf.

Nadia Rambaldi

Der Kia Sportage bietet seinen Insassen hinten und vorne viel Platz. Sein Innenraum ist aber leider wenig variabel, lediglich die Rücksitzlehnen können runtergeklappt werden.

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (Fahrstufe D) 80–120 km/h (Fahrstufe D) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 58 dB (A) 120 km/h: 70 dB (A)

11113 11113

SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 37,8 m Übersicht Ausstattung

11111 11333 11111

10,4 s 5,6 s 7,4 s 11 m

KOSTEN SERVICE Wartung (km/Mte)

30 000/24 60 000/48 Gesamtkosten für 15 000 km/Jahr

Stunden

Arbeitskosten (Fr.)

1,4 1,5 Wartung 18,7

203.– 218.– auf 180 000 km: 5170.–

BETRIEBSKOSTEN km/Jahr

Rp./km

Fr./Monat feste variable

15 000 30 000

88 61

677.– 677.–

Kia Sportage 2.0 CRDi Style Aut: Detailübersicht

426.– 851.–

Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Kia-Händler von Fr. 85.– bis Fr. 160.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch

Ausserstädt. Gesamt

TCS 9,2 5,9 Werk 9,1 6,0 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt CH: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 8,1 l/100 km Tankinhalt: 58 Liter

7,1 7,1 189 g/km 161 g/km D 11333

Reichweite 716 km

TCS TUW: Herbert Meier

INNENRAUM 11113 Einladendes Interieur und gutes Platzangebot. Die Rückenlehnen der hinteren Sitze können umgeklappt werden, was eine grosse aber unebene Ladefläche ergibt. Die Bedienung des Bordcomputers ist gut, die Übersicht ist eingeschränkt. KOMFORT 11113 Die Vordersitze sind bequem, bieten aber wenig Seitenhalt. Das Fahrwerk ist straff, wird bei höherer Geschwindigkeit aber angenehmer. Der Geräuschepegel ist gut. AUSSTATTUNG 11111 Die Insassen profitieren von einer kompletten Komfortausstattung: Sitzheizung vorne und hinten, Zweizonen Klimaautomatik, Tempomat usw. Die Ausstat-

27

tungsvariante «Style» bietet zudem Lederbezüge, Lichtsensor, Xenon-Scheinwerfer und eine partiell beheizbare Frontscheibe. FAHRLEISTUNG 11113 Der starke Diesel mit 184 PS verhilft dem 1,8 Tönner zu guten Fahrleistungen. Der 6-Stufen-Wandlerautomat arbeitet sanft. Im Activ Eco-Programm läuft der Motor niedertouriger, was Vibrationen verursacht. FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Dank automatisch zuschaltendem Allradantrieb frei von Traktionsproblemen. Gute Strassenlage, auch in schnell gefahrenen Kurven. Lenkung ist etwas leichtgängig und mit wenig Rückmeldung. SICHERHEIT 11133 Sicherheitsaustattung und Bremsen sind gut, es fehlen Fahrassistenten.


28

4�4 Spezial | touring 15 | 1. September 2011

4�4 werden immer sparsamer In den letzten Jahren hat sowohl bei den Geländewagen als auch bei den übrigen Fahrzeugen mit Allradantrieb der Treibstoffverbrauch generell abgenommen.

› Die zwei in der nebenstehenden Grafik

erwähnten Beispiele sind bezeichnend für die Entwicklung im Verlauf der vergangenen Jahre. Die Einführung einer neuen Fahrzeuggeneration oder neuer Motorisierungen hat eine deutliche Verbrauchsreduktion zur Folge. Im Fall des Allroaders BMW X3 Diesel hat der durchschnittliche Verbrauch (Gesamtzyklus) zwischen 2004 (Motor 3.0d) und 2011 (2.0d) um 33% abgenommen. Für den Zweilitermotor allein beträgt die Einsparung 1,6 l/100 km. Bei der Limousine Audi A6 quattro 3.0 TDI ging der Treibstoffkonsum um 28% zurück, was immerhin 2,8 l/100 km entspricht.

Ein starker Trend | Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich bei der Analyse der Werksangaben anderer Allradmodelle ab. Die sparsamen kleinen Diesel-4�4 liegen

beim Verbrauch unter dem Durchschnitt der in der Schweiz verkauften Diesel-Personenwagen. Unter den Modellen mit Benzinmotor zeichnen sich die Allradversionen des Suzuki Swift (5,5 l) und des Fiat Panda (6,0 l) durch ihre Genügsamkeit aus. Jeder Modellwechsel wirkt sich positiv aus. So ist der BMW X3 bei gleichem Hubraum um 0,9 l/100 km (–14%) sparsamer geworden, beim Audi A6 beträgt die Einsparung 1 l. (–15%). Auch die 4�4 profitieren von neuen Technologien wie Downsizing. So werden zum Beispiel gewisse V6 durch Vierzylinder abgelöst. Weiteres Sparpotenzial bieten die Start-Stopp-Systeme. tg

10 l/100 km

Verbr erbrauchsreduktion 2004–2011

8

6

Audi A6 quattro BMW X3

4

2005

2007

2009

2011

Touring-Info Im «Verbrauchskatalog» des TCS findet man die Werksangaben sämtlicher in der Schweiz verkauften Fahrzeuge. Er kann auf der Homepage www.tcs.ch unter der Rubrik Auto-Moto/Umwelt & Energie/Treibstoffe heruntergeladen werden.

Besseres Crashverhalten Die noch vor kurzem verunglimpften SUV haben die gleiche positive Entwicklung durchgemacht wie andere Personenwagen: Wie bei 14 der 15 geprüften Fahrzeuge sind die Insassen im BMW X3 sehr sicher aufgehoben. Ihr Schwachpunkt, der Fussgängerschutz, wurde durch Verwendung weicherer Materialien für die Front verbessert. Zudem wurde der Freiraum zwischen Haube und Motor erhöht, was beim Aufprall dämpfend wirkt. Punkto Fussgängerschutz liegt der X3 nun im Mittelfeld. Sehr positiv verlief auch der Crashtest des Opel Ampera mit Range-Extender. Die elektrischen Bestandteile (Motor, Batterien) boten keinerlei Probleme. Beim Seitenaufprall stellte er sogar einen neuen Bestwert auf. Der Kia Picanto erhielt wegen seinem nicht immer serienmässigen ESP nur vier Sterne. MOH Touring-Info Detaillierte Resultate und Fotos dieser Crashtests unter www.infotechtcs.ch (Auto- und Crashtests).

zvg

Die fünf Sterne des BMW X3 beim jüngsten Euro NCAP-Crashtest belegen die lobenswerten Fortschritte der Offroader.

Der als einziger 4�4 geprüfte BMW X3 bietet vergleichbare Sicherheit wie normale PWs.

Crashtest Euro NCAP: Mehr Sicherheit für alle Marke/Modell Volvo V60 Chevrolet Aveo Ford Focus VW Golf Cabriolet VW Jetta Chevrolet Orlando Peugeot 508 Hyundai i40 Audi A6 Citroën DS4 VW Passat Citroën DS5 BMW X3 Opel Ampera Kia Picanto

Insassenschutz Erwachsene Kinder 94% 82% 95% 87% 92% 82% 96% 86% 94% 86% 95% 79% 90% 87% 92% 86% 91% 83% 90% 80% 91% 77% 89% 83% 88% 83% 85% 78% 86% 83%

Fussgängerschutz 64% 54% 72% 53% 56% 49% 41% 43% 41% 43% 54% 40% 53% 41% 47%

Sicherheitsausrüstung 100% 93% 71% 71% 71% 71% 97% 86% 86% 97% 71% 97% 71% 86% 43%

Total

Beurteilung

86% 85% 84% 83% 83% 80% 80% 80% 79% 79% 79% 79% 78% 75% 73%

11111 11111 11111 11111 11111 11111 11111 11111 11111 11111 11111 11111 11111 11111 11113



Idee und Buch: Roman Riklin · Regie: Dominik Flaschka

Das Erfolgsmusical mit den grössten Mundarthits

1!

1 0 .2 .9 2 2 b a n o is a ls ie p Unglaublich: 5. S Präsentiert von

Ab 22.9.2011 «Ewigi Liebi»-Theater WankdorfCity Bern www.ewigiliebi.ch SPONSOR

MEDIENPARTNER

gut + günstig wohnen

Coupon bis 3 Wochen vor dem gewünschten Vorstellungsdatum senden an: ticketportal AG, Rorschacher Strasse 294, 9016 St. Gallen. Oder per Fax auf 071 282 28 29

Bestellcoupon für TCS-Mitglieder Ich bestelle Karten mit 20% Rabatt für «Ewigi Liebi». Spielplan unter www.ewigiliebi.ch Vorstellung vom:

20%-Spezialangebot für TCS-Mitglieder Profitieren Sie von 20% Mitglieder-Rabatt gültig bis 27. November 2011 auf folgende Vorstellungen: Mittwoch bis Freitag 19.30, Samstag 14.30 und Sonntag um 14.00 Uhr (beachten Sie den genauen Spielplan unter ewigiliebi.ch). Die Reduktion ist in den Kategorien 1 bis 3 gültig und nicht mit anderen Vergünstigungen kumulierbar. Ticketpreise (exkl. Verkaufs- und Bearbeitungsgebühren) Mi. & Do. 19.30, Sa. 14.30, So. 14.00 Kategorie 1: CHF 87.20 statt 109.00 Kategorie 2: CHF 79.20 statt 99.00 Kategorie 3: CHF 63.20 statt 79.00

Fr. 19.30 Kategorie 1: Kategorie 2: Kategorie 3:

CHF 95.20 statt 119.00 CHF 87.20 statt 109.00 CHF 71.20 statt 89.00

/

.

Total Preis: CHF ich mit einer Umteilung in die

.

Uhr Anz. Karten:

*Kategorie 1 - 3:

*Sollte die gewünschte Kategorie ausverkauft sein, so bin nächst höhere oder nächst tiefere Kategorie einverstanden.

Name:

Vorname:

Adresse:

PLZ/Ort:

Tel. tagsüber:

E-Mail:

Ich wünsche eine Rechnung Kreditkarten-Nr.

Kreditkarten* CVV/CVC-Nr.

gültig bis

Buchen Sie Ihre Tickets unter www.ewigiliebi.ch/tcs Die Karten können auch über die ticketportal-Hotline 0900 101 102 (CHF 1.19/Min. ab Festnetz) mit dem Stichwort «Touring» oder mit nebenstehenden Coupon bestellt werden.

/ Datum:

Unterschrift:

* Bei Bezahlung mit Kreditkarte: Ticketbestellung in einem verschlossenen Kuvert einsenden.


31

Provokation auf mächtigen Rädern?

Die meisten Offroader werden nicht im Gelände gefahren, sondern in urbanen Gebieten. Was ist dran am mächtigen SUV, dass er sich so zum Verkaufsschlager mausert?

› Dass die Schweizer eine Vorliebe für PS-star-

ke Autos haben, ist nichts Neues. Doch nicht nur stark müssen sie sein, auch gross und geländetauglich: Mittlerweile fahren laut Internet-Vergleichsdienst Comparis 4% der Schweizer einen Geländewagen oder ein Auto, das danach aussieht. Die Vorteile eines SUV sind bekannt, doch diese Vorteile korrelieren nur selten mit den effektiven Gründen für den Kauf eines solchen Fahrzeugs. Dafür reicht ein Blick auf die Verbreitung der Offroader: Am beliebtesten sind die Fahrzeuge in den Kantonen Zug, Genf und Schwyz, die wenigsten Offroader zählen die Kantone Jura und Neuenburg. Obwohl ein Offroader für Fahrten abseits befestigter Strassen taugen würde, kommt er dort nicht häufiger zum Einsatz als im Grossstadtdschungel. Warum hieven sich Herr und Frau Schweizer gerne in solch grosse Ungetüme?

Auch ein Statussymbol | Ein höherer Ben-

Ich gehöre dazu! | Gleichzeitig ordne man

sich als Offroader einer Gruppe von Fahrern und Fahrerinnen zu, die dank der Nutzung dieses bestimmten Fahrzeugtyps und der mit ihm verbundenen gesellschaftlichen Wahrnehmung ein öffentliches Bekenntnis ablegen. «Der SUV stiftet so einen Gemeinschaftssinn – ich gehöre dazu!» sagt Beckmann, aber: «Gerade im städtischen Raum birgt dieses Bekenntnis durchaus ein gewisses Provokationspotential.» nr

Keystone

zinverbrauch und ein beträchtlicher CO2-Ausstoss, dafür viel Komfort und dank erhöhter Sitzposition und gewaltiger Aussenmasse auch ein Gefühl der Überlegenheit gegenüber Rasern und Dränglern. Laut Roger Löhrer, Leiter des Bereichs Beratung & Begutachtung des TCS, steht heute beim Autokauf die Umweltfreundlichkeit zwar sehr weit oben auf der Kriterien-

liste. «Nach gründlicher Abwägung von Kosten und Nutzen sind es aber auch Aspekte wie Komfort, Sicherheit, Design und Marke, die beim Autokauf eine Rolle spielen. Das Auto ist auch ein Statussymbol und ein Indikator des gewünschten Lebensstiles», betont Löhrer. SUVs sind also eher Ausdruck eines Lebensstiles, als reines Verkehrsmittel mit Mehrwert: Allradantrieb, guter Insassenschutz und hohe Zuladung sind nämlich Eigenschaften, die auch kleinere Fahrzeuge bieten können. «Aus kultursoziologischer Sicht erscheint der SUV eher als ein Distinktions- und Identifikationsmittel, mit einem hohen Symbolwert», erklärt Jörg Beckmann, Leiter der Mobilitätsakademie. Am Volant eines solch schwergewichtigen Autos hebe sich der Autofahrer von der grossen Masse ab und signalisiere damit: Ich bin anders!

Ein Offroader ist nicht nur ein Auto, sondern Identifikationsmittel mit hohem Symbolwert.

Reklame

1. September 2011 | touring 15 | 4�4 Spezial


32

4�4 Spezial | touring 15 | 1. September 2011

Autos mit Allradantrieb Vom kleinen Fiat bis zum Bentley bieten praktisch alle Marken Autos mit Allradantrieb. Zu den interessantesten Neuheiten gehören die Grossraumlimousinen Seat Alhambra und VW Sharan und die Luxusautos Ferrari FF und Lamborghini Aventador. Marke/Modell Alfa Romeo Brera Q4 Audi A3/S3 quattro Audi A4/S4 quattro Audi A4 Allroad Audi A5/S5 quattro Audi A6 quattro Audi A6 Allroad Audi A7 Audi A8 quattro Audi TT/TTS quattro Audi R8 quattro Bentley Continental GT/GTC Bentley Flying Spur/Supersports BMW 3 xDrive BMW 5 xDrive BMW 5 GT xDrive BMW 7 xDrive Cadillac CTS AWD Daihatsu Sirion eco-4WD Daihatsu Materia eco-4WD Ferrari FF Reklame

Leistung (PS) 260 140 (d) bis 340 143 (d) bis 333 143 (d) bis 240 (d) 170 (d) bis 450 204 bis 300 190 (d) bis 290 204 bis 300 250 (d) bis 500 170 (d) bis 340 420 bis 525 560 bis 610 560 bis 630 184 (d) bis 306 258 (d) bis 408 245 (d) bis 408 306 (d) bis 408 311 91 104 660

Preis in Franken 59 450 bis 64 450 41 190 bis 79 900 50 100 bis 81 920 57 550 bis 69 750 59 300 bis 118 850 70 700 bis 83 700 80 550 bis 85 250 80 900 bis 91 850 111 100 bis 148 300 56 700 bis 96 250 168 100 bis 243 900 264 900 bis 361 300 260 900 bis 346 200 54 200 bis 73 700 82 900 bis 109 800 68 000 bis 118 700 127 000 bis 153 300 79 700 bis 85 300 21 100 bis 22 850 26 100 360 000

Marke/Modell Fiat Panda 4�4 Infiniti GS37x Lamborghini Gallardo Lamborghini Aventador Lexus LS Mercedes-Benz C 4Matic Mercedes-Benz E 4Matic Mercedes-Benz CLS 4Matic Mercedes-Benz S 4Matic Mercedes-Benz CL 4Matic Mercedes-Benz R 4Matic Mitsubishi Lancer Ralliart Nissan GT-R Opel Insignia 4WD Porsche 911 Porsche Panamera Saab 9-3 XWD Saab 9-3X Saab 9-5 XWD Seat Altea 4�4 Seat Alhambra 4�4

Leistung (PS) 69 bis 75 (d) 320 560 bis 570 700 367 bis 445 (hybrid) 204 (d) bis 306 204 (d) bis 408 265 (d) bis 408 258 bis 435 435 211 bis 388 240 530 160 (d) bis 325 345 bis 530 300 bis 550 163 bis 220 163 bis 220 190 (d) bis 300 140 (d) 140 (d)

Preis in Franken 20 800 bis 25 250 70 500 bis 77 820 277 500 bis 340 400 433 000 139 600 bis 182 700 59 900 bis 73 600 72 400 bis 112 900 98 900 bis 123 600 128 900 bis 170 200 190 900 89 200 bis 117 500 43 990 bis 49 990 126 800 bis 128 500 49 950 bis 65 700 140 200 bis 284 200 132 300 bis 259 900 44 000 bis 58 300 52 700 bis 57 600 56 600 bis 79 100 34 700 bis 36 600 47 750 bis 50 900


1. September 2011 | touring 15 | 4�4 Spezial

33

zvg

Allradautos profitieren von einer hervorragenden Motorisierung.

Marke/Modell Skoda Octavia 4�4 Skoda Superb 4�4 Ssang Yong Rodius Subaru Impreza Subaru Legacy Subaru Outback Subaru Tribeca Suzuki Swift 4�4 Suzuki Kizashi

Leistung (PS) 105 (d) bis 160 160 bis 260 165 (d) 107 bis 300 150 bis 265 150 (d) bis 260 258 94 178

Preis in Franken 33 860 bis 45 440 42 750 bis 54 180 42 900 27 000 bis 60 100 33 650 bis 53 200 41 350 bis 57 700 67 750 21 990 bis 23 990 39 990

Marke/Modell Volvo S/V60 AWD Volvo V70 AWD Volvo XC70 AWD Volvo S80 AWD VW Golf/R 4Motion VW Passat/CC 4Motion VW Sharan 4 Motion VW Phaeton 4Motion Änderungen vorbehalten

Leistung (PS) 215 (d) bis 304 215 (d) bis 304 163 (d) bis 304 215 (d) bis 315 105 (d) bis 270 140 (d) bis 300 140 (d) 240 (d) bis 335

Preis in Franken 57 800 bis 64 000 68 200 bis 68 500 63 200 bis 70 100 65 900 bis 67 900 36 900 bis 52 350 43 500 bis 68 900 50 500 96 100 bis 128 100



1. September 2011 | touring 15 | 4�4 Spezial

35

zvg zv

Die geländetauglichen und somit wahren Offroader sind seltener geworden.

SUV und 4�4 im Überfluss Freunde von SUV, den wahren Offroader und Pick-ups haben die Qual der Wahl: Vom günstigen Dacia Duster bis zum kräftigen Porsche Cayenne findet sich für jeden Geschmack und für jedes Budget ein passendes Fahrzeug. Marke/Modell Audi Q3 Audi Q5 Audi Q5 Hybrid Audi Q7 BMW X1 BMW X3 BMW X5 BMW X6 BMW X6 Activehybrid Cadillac SRX Cadillac Escalade Cadillac Escalade Hybrid Chevrolet Captiva Citroën C-Crosser Dacia Duster Daihatsu Terios Fiat Sedici Ford Kuga Ford Ranger Honda CR-V Hyundai ix35 Hyundai Santa Fe Hyundai ix55 Infiniti EX Infiniti FX Jeep Compass Jeep Patriot Jeep Wrangler Jeep Cherokee Jeep Grand Cherokee Kia Sportage Kia Sorento Land Rover Freelander Land Rover Defender Land Rover Discovery Range Rover Evoque Range Rover Sport Range Rover Lexus RX350 Lexus RX450h Mazda CX-7

Leistung (PS) 140 (d) bis 211 143 (d) bis 270 245 (hybrid) 204 (d) bis 500 (d) 143 (d) bis 245 184 (d) bis 306 245 (d) bis 555 245 (d) bis 555 485 (hybrid) 268 409 337 (hybrid) 163 (d) bis 258 160 (d) bis 170 105 bis 110 (d) 102 120 bis 135 (d) 140 (d) bis 200 143 (d) bis 156 (d) 150 (d) und 150 115 (d) bis 184 (d) 174 bis 197 (d) 240 (d) 238 (d) bis 320 238 (d) bis 390 136 (d) bis 170 163 (d) bis 170 199 bis 200 (d) 200 (d) bis 205 190 (d) bis 352 163 bis 184 (d) 174 bis 197 (d) 150 (d) bis 233 122 (d) 210 (d) bis 375 150 (d) bis 240 210 (d) bis 510 313 (d) bis 510 277 299 (hybrid) 173 (d) bis 260

Preis in Franken 43 600 bis 53 900 56 050 bis 73 550 83 900 80 100 bis 215 950 39 900* bis 55 600 59 400 bis 77 600 84 900 bis 162 000 89 400 bis 165 000 159 000 74 649 bis 77 412 108 304 bis 112 410 118 845 34 990* bis 49 890 37 900 bis 51 150 14 900* bis 23 600 25 990 bis 29 990 25 990 bis 31 590 36 500* bis 45 800 31 990 bis 47 140 37 300 bis 54 200 28 990* bis 42 990 37 490 bis 51 490 62 990 73 900 bis 89 115 88 600 bis 101 040 35 800 bis 44 900 37 950 bis 43 450 40 650 bis 57 770 44 600 bis 50 600 63 500 bis 90 950 33 950 bis 42 750 41 950 bis 51 950 44 900 bis 68 200 42 800 bis 53 200 72 900 bis 96 500 50 400 bis 59 500 86 500 bis 133 900 132 800 bis 186 500 76 100 bis 94 100 86 900 bis 104 800 43 060 bis 50 540

Marke/Modell Mazda BT-50 Mercedes-Benz GLK Mercedes-Benz ML Mercedes-Benz GL Mini Countryman Mitsubishi ASX Mitsubishi Outlander Mitsubishi Pajero Mitsubishi L200 Nissan Juke Nissan Qashqai Nissan X-Trail Nissan Murano Nissan Pathfinder Nissan pick-up Opel Antara Peugeot 4007 Porsche Cayenne Porsche Cayenne S Hybrid Renault Koleos Seat Altea Freetrack Skoda Yeti Ssang Yong Korando Ssang Yong Actyon pick-up Ssang Yong Rexton Subaru Forester Suzuki Jimny Suzuki SX4 Suzuki Grand Vitara Toyota Urban Cruiser Toyota RAV4 Toyota Land Cruiser Toyota Land Cruiser V8 Toyota Hilux Volvo XC60 Volvo XC90 VW Tiguan VW Touareg VW Touareg Hybrid VW Amarok Änderungen vorbehalten

Leistung (PS) 143 143 (d) bis 306 204 (d) bis 306 211 bis 388 90 (d) bis 184 117 bis 150 (d) 147 bis 177 (d) 200 (d) 136 (d) bis 178 (d) 110 (d) bis 190 110 (d) bis 150 (d) 150 (d) bis 173 (d) 190 (d) bis 256 190 (d) bis 231 (d) 133 (d) bis 231 (d) 163 (d) bis 184 (d) 156 (d) bis 170 245 (d) bis 500 380 (hybrid) 150 (d) bis 173 (d) 140 (d) bis 211 105 bis 170 (d) 175 (d) 141 (d) 161 (d) bis 179 147 (d) bis 150 85 112 bis 135 (d) 106 bis 169 90 (d) bis 100 150 (d) bis 177 (d) 190 (d) bis 282 286 (d) 144 (d) bis 171 (d) 163 (d) bis 304 200 (d) bis 243 110 (d) bis 210 204 (d) bis 340 (d) 380 (hybrid) 122 (d) bis 163 (d)

Preis in Franken 30 700 bis 40 320 49 900* bis 72 700 83 400 bis 86 900 114 600 bis 147 900 27 900* bis 40 700 27 990* bis 43 590 30 990* bis 56 490 47 990 bis 74 290 31 990 bis 43 490 23 900* bis 34 900 28 900* bis 50 850 41 950 bis 52 850 65 200 bis 71 200 55 420 bis 75 600 31 244 bis 63 000 35 450 bis 44 950 37 900 bis 50 750 82 900 bis 171 600 117 100 35 900 bis 48 800 39 200 bis 42 400 24 990* bis 42 990 29 990* bis 36 490 29 900 bis 33 900 38 500 bis 49 200 33 400 bis 47 800 19 990 bis 23 990 21 490* bis 29 990 29 990 bis 37 990 26 000* bis 35 900 35 650 bis 53 700 59 100 bis 100 900 113 900 bis 130 500 30 800 bis 48 200 54 100* bis 69 100 71 600 bis 71 700 32 750* bis 47 150 75 900 bis 105 300 109 700 35 813 bis 45 943

*Modelle mit Zweiradantrieb


SonderAngeBoT für TCS MITglIeder

Weltklasse live Mit Federer, djokovic, roddick etc.

Montag, 31. oktober 2011 dienstag, 1. noveMber 2011 MittWoch, 2. noveMber 2011

Basel

ATP World Tour 500 Hotline: 0900 552 225 (CHf 1.19/Min., festnetztarif)

erleben Sie die Tennisweltklasse live an den Swiss Indoors Basel. Im 2011 kommt es beim grössten nationalen Sportanlass zum Showdown mit 32 Weltklasse-Spielern im Hauptturnier und 16 Top-Spielern in der hart umkämpften Qualifikation. Profitieren Sie jetzt vom TCS Sonderangebot und sichern Sie sich Ihre Karte(n) mit 10 franken reduktion. limitiertes Angebot.

Ich profitiere von diesem exklusiven Angebot und bin bei den 7 JA! Swiss Indoors Basel live dabei und bestelle folgende Tickets: Mo, 31.10.

di, 1.11.

Mi, 2.11.

(Bitte Anzahl eintragen. Gültig solange Vorrat.)

Ticket(s) Kat. rot à CHf 84.– statt CHF 94.– Ticket(s) Kat. gelb à CHf 129.– statt CHF 139.– KATegorIe Premiumcard(s) à CHf AuSVerKAufT Vorzugsplatz mit Sitzkissen

219.– statt CHF 229.–

Keine Kartenrückgabe bei Spielausfall oder Programmänderung. Zzgl. Bearbeitung und Porto: CHF 15.– pro Bestellung.

!

BeSTell-CouPon SonderAngeBoT für TCS-MITglIeder Name/Vorname Strasse PLZ/Ort Telefon tagsüber Datum/Unterschrift E-Mail

Talon ausfüllen und einsenden an: Swiss Indoors Basel, «TCS-Sonderangebot», Bettenstrasse 73, 4123 Allschwil


Anzeige


Ferien in Italien

SCHWARZWALD

Ferien in Ă–sterreich

Ligurien


Anzeige


40

«Touring»-Leserreise | touring 15 | 1. September 2011

Perito Moreno: Der meistfotografierte Gletscher der Welt ist auch einer der wenigen, die wachsen statt schrumpfen.

Patagonien – Reise ans Ende der Welt Endlose Ebenen, bizarre Berge, gewaltige Gletscher: In Argentinien, im Süden von Südamerika, werden Mythen lebendig und Träume wahr – mit der «Touring»-Leserreise.

› Weit und breit kein Mensch, kein Haus –

seit Stunden schon, nur die Pampa und vor uns die Strasse, schnurgerade. Irgendwo hinterm Horizont wartet die chilenische Grenze, dahinter der Nationalpark Torres del Paine mit seinen bizarren Felstürmen und der Lago Grey, an dessen Gestaden ein kleines Bungalow-Hotel auf uns wartet.

Nachbarn als Freunde | Die lange Autofahrt von der argentinischen Wüstensiedlung El Calafate nach Puntas Arenas im chi-

Unterwegs: Pampa und karge Vegetation prägen die Landschaft (links). Sonnenbad der Seelöwen auf den Felsen-Inseln im Beagle-Kanal.


1. September 2011 | touring 15 | «Touring»-Leserreise

41

Bilder Daniel Schüz, Peter Widmer

Die Tiere des Weltnaturerbes Peninsula Valdés

Berge und Seen in Bariloche, der «Schweiz Argentiniens» (links). Ein Gaucho, der Cowboy Südamerikas.

lenischen Teil von Feuerland ist so etwas wie eine Verschnaufpause: Den Blick nach vorne gerichtet, lasse ich die Gedanken zurückschweifen auf die Fülle von Bildern und Eindrücken der letzten Tage. Ich erinnere mich an die Worte von Roby Romero Schröder, Reiseleiter mit deutschwalisischen Wurzeln auf der Halbinsel Valdés (siehe auch separate Spalte): «Die Weite dieses Landes macht aus Nachbarn Freunde. Wo so wenig Menschen auf so grossem Raum leben, ist man aufeinander angewiesen. Hilfsbereitschaft wird selbstverständlich.» Südlich vom Rio Colorado bis zum Cap Hoorn erstreckt sich das Land über den halben Kontinent – und eine Fläche, die rund zehnmal grösser ist und zehnmal dünner besiedelt als die Schweiz; besiedelt von den Nachfahren jener Abenteurer, die vor 200 Jahren angesegelt kamen – aus Portugal, Deutschland und Wales. «Die Peruaner stammen von den Inkas ab, die Mexikaner von den Azteken», sagt Roby Romero, «wir Argentinier kommen von den Schiffen.»

Tango und Gletscher | Wir sind mit dem Flugzeug gekommen, von Zürich via Madrid nach Buenos Aires, Argentiniens brodelnde Metropole – und haben schon am ersten Abend einen Vorgeschmack auf den Geist bekommen, der Patagonien beseelt: Die Tango-Show, begleitet von enormen Steaks und rotem Wein, vermittelt jene Mischung aus Sinnlichkeit, Melodram und Sehnsucht, die das Land und die Menschen mit stets wechselndem Licht prägen. Staunend stehe ich vor den bizarren Eismassen des Perito Moreno, dem spektakulärsten der vielen Gletscher, die im Nationalpark Los Glacieros von den Anden herabfliessen und den Lago Argentino, den grössten Binnensee des Kontinents, donnernd mit Eisbergen bestücken. Der Wind treibt mir die Tränen in die Augen, während ich, begleitet von einem Gaucho der Estancia Cristiana, über die einsamen Landschaften reite. Die abgelegene ehemalige Schaffarm ist heute ein touristi-

sches Vorzeige-Objekt mit integriertem Museum, das die Pionierzeit glorifiziert.

Seelöwen und Pinguine | Museal wirkt auch der rekonstruierte «Treno fin del mundo», der «Zug am Ende der Welt», der nahe der Feuerland-Metropole Ushuaia zur Erinnerung an Sträflinge, die hier unten die Wälder abholzten, durch den Nationalpark «Tierra del fuego» dampft. Mit einem Katamaran besuchen wir die felsigen, von Seelöwen und Esels-Pinguinen bevölkerten Inseln im Beagle-Kanal. Wir queren in zahlreichen Bussen und Ausflugsschiffen auf abenteuerlichen Strassen und romantischen Bergseen den Andengürtel – und kehren zurück vom chilenischen Puerto Mott ins argentinische Touristen-Mekka Bariloche, das seiner spektakulären Seen- und Berglandschaften wegen als «argentinische Schweiz» gepriesen wird. Daniel J. Schüz

Gut zu wissen Steckbrief Argentinien: Präsidiale Bundesrepublik im Süden Südamerikas. Achtgrösster Staat der Erde. 40,5 Mio. Einwohner. Hauptstadt: Buenos Aires (ca. 12 Mio. Einwohner). Staatsoberhaupt und Regierungschefin: Cristina Fernandez de Kirchner. Bevölkerungsdichte: 14,4 Einw. pro km2. Amtssprache: spanisch. Zeit: MEZ minus 5 Std. Klima: Es gilt «je südlicher desto nördlicher», d. h. das ganze Jahr über ist es im Süden am kältesten und es fällt am meisten Niederschlag. Kulinarisches: Fleischliebhaber kommen auf der Leserreise auf ihre Rechnung: Rindfleisch vom Holzkohlegrill ist der Inbegriff argentinischer Esskultur. Währung: Argentinischer Peso (100 ARS = ca. CHF 10.–) Einreisebestimmungen: Gültiger Reisepass ohne Visum Programm: Die detaillierte Ausschreibung der «Touring»-Leserreise auf Seite 43. wi

Die endlose Steppe der Halbinsel Valdés in der Provinz Chubut befindet sich zwei Flugstunden südlich der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Hier konzentriert sich die patagonische Meeresfauna am dichtesten und artenreichsten – und das ist denn auch die unbestritten faszinierendste Attraktion dieses Küstenabschnittes. Zum Weltnaturerbe wurde die Gegend vor allem wegen der Glattwale, die von Juni bis November hier auftauchen. Eindrücklich, beinahe unheimlich die See-Elefantenkolonie in der Nähe des Leuchtturms bei Punta Delgada, wo auf der «Touring»-Leserreise im Hotel Faro Punta Delgada übernachtet wird. Die kräftigen Bullen – massige Kolosse – fangen laut grunzend immer wieder Streit an, um sich den besten Liegeplatz und den grössten Harem zu sichern. Wir wagen uns bis zirka zwanzig Meter an die Tiere heran, die uns scheu beäugen. An der Punta Norte lassen sich – allerdings aus etwas grösserer Distanz – hunderte von Seelöwen beobachten, während einem plötzlich ein kleines Gürteltier vor die Beine wuselt; sie sind schwierig vor die Linse zu kriegen, da sie dauernd in Bewegung sind. Putzig auch die Magellanpinguine, die sich zu zehntausenden am Strand und im Hinterland von Punta Norte tummeln. Diese befrackten Tiere kennen überhaupt keine Angst, müssen wir sie doch vor der Wegfahrt zuerst verscheuchen, weil sie unter dem Auto Schatten suchten... Peter Widmer

Dieses drollige Kerlchen kennt absolut keine Scheu: Magellanpinguin auf Valdés.



URUGUAY Buenos Aires ARGENTINIEN

ortre20i1l1 v r e d e e li

MitSgie bis zum 17. OEkrtomäbssigung

5.–) s eine Wenn HF 699 , gibt e buchen 100.– (= ab C F von CH

Puerto Varas San Carlos de Bariloche

Puerto Montt

Puerto Madryn Trelew

CHILE

El Calafate Torres del Paine Nationalpark

Ushuaia

200 km

Patagonien/Feuerland – atemberaubende Landschaften Entdecken Sie die Schönheit Patagoniens, der Traum von Ungebundenheit, Einsamkeit und grossartiger Landschaft. Lassen Sie sich von der Metropole Buenos Aires berauschen, welche mit Charme und Leidenschaft eine gewaltige Anziehungskraft auf ihre Besucher ausübt. Einfach unvergesslich! MIT NOCH MEHR LEISTUNGEN � TCS-Reiseleitung ab/bis Schweiz � Fahrt mit klimatisierten Bussen � 5 interne Flüge mit Liniengesellschaften � Ausgedehnte Stadtrundfahrt mit Mittagessen in Buenos Aires � Interessante und spannende Natur und Kultur � Zahlreiche Ausflüge und Besichtigungen

01.03.–16.03.2012 D AB CHF 7075.–* 22.11.–07.12.2012 D AB CHF 7690.–* 01.11.–16.11.2012 F AB CHF 7690.–* * ABZÜGLICH FRÜHBUCHERRABATT VON CHF 100.— BEI BUCHUNG BIS 17. OKTOBER 2011. PROGRAMM 1. Tag, Abends Flug Schweiz–Buenos Aires (via Madrid). 2. Tag, Ankunft, Transfer zum Hotel + Stadtrundfahrt. 3. Tag, Buenos Aires, Tag zur freien Verfügung. Entdecken Sie die Stadt auf eigene Faust oder Teilnahme an optionalen Ausflügen: a) Halbtagesausflug ins Tigre Delta b) Tagesausflug in die Pampa; Gaucho-Vorführungen + Grillmahlzeit 4. Tag, Morgens Flug nach Trelew. Schifffahrt ab Puerto Piramides. Weiterfahrt nach Punta Delgada.

5. Tag, Besuch der See-Elefanten und der Magellan-Pinguin-Kolonie bei Punta Delgada. Weiterfahrt nach Puerto Madryn. 6. Tag, Vormittags frei. Nachmittags Fahrt nach Trelew, Besuch des Museo Paleontologico. Abends Flug von Trelew nach Ushuaia. 7. Tag, Morgens Schiffsausflug auf dem Beagle Kanal. Besuch der Vogel-/und Seelöweninseln + Leuchtturm. Nachmittag frei. 8. Tag, Halbtagesausflug in den Nationalpark Lapataia. Nachmittags Flug von Ushuaia nach El Calafate. 9. Tag, Tagesausflug zum Perito Moreno Gletscher. Bootsfahrt entlang der Gletscherwand. 10. Tag, Tag zur freien Verfügung oder Teilnahme am optionalen Ausflug: Bootsausflug auf dem Lago Argentino: vorbei an im See treibenden Eisbergen. 11. Tag, Fahrt quer durch die Patagonische Landschaft zum Torres del Paine Nationalpark in Chile. 12. Tag, Fahrt von Torres del Paine nach Punta Arenas danach Flug nach Puerto Montt. Weiterfahrt nach Puerto Varas. 13. Tag, Puerto Varas–San Carlos de Bariloche, Seen-Überquerung nach San Carlos de Bariloche. 14. Tag, San Carlos de Bariloche–Buenos Aires. Morgens Ausflug in die See-/Berglandschaften. Mit dem Sessellift auf den Cerro Campanario. Abends Flug von San Carlos de Bariloche nach Buenos Aires. Optionales Abendprogramm: Tango-Show inkl. Abendessen + Transfers.

15. Tag, Buenos Aires–Madrid, Vormittag frei, Nachmittags Flug in die Schweiz via Madrid. 16. Tag, Ankunft in der Schweiz. WEITERE INFORMATIONEN Gruppengrösse: min. 25 Personen. Diese Reise wird von Dorado Latin Tours AG im Auftrag von Reisen TCS organisiert. Inbegriffen Linienflüge mit Iberia Airlines in der Economyclass ab/bis Zürich/Genf inkl. Taxen � Flüge innerhalb Argentinien/Chile in der Economyclass inkl. Taxen � Rundreise gem. Programm mit klimatisiertem Bus � Unterkunft in Mittelklassehotels � Frühstück von Tag 2–15; Mittagessen an den Tagen: 2/4/5/7/9/11/13 � Alle im Programm erwähnten Ausflüge, Besichtigungen und Eintritte � Lokale deutsch oder französisch sprechende Reiseleitung � TCS-Reiseleitung ab/bis Schweiz � Ausführliche Reisedokumentation Optionale Ausflüge: Halbtagesausflug ins Tigre Delta CHF 45.–, Tagesausflug in die Pampa (Viehzuchtgebiet) inkl. LU CHF 115.–, Bootsausflug Lago Argentino (1 Tag) CHF 245.–, Tango-Show inkl. DI CHF125.–. Bei Buchung anzugeben. LU = Mittagessen, DI = Abendessen. Preis- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. Preisstand August 2011. Kontakt und Anmeldung: Dorado Latin Tours AG, Albisstrasse 33, 8134 Adliswil Tel. 058 702 60 45, Fax 058 703 63 49, E-Mail: info@dorado-latintours.ch. Weitere Infos unter: www.reisen-tcs.ch/Argentinien


44

Freizeit und Reisen | touring 15 | 1. September 2011

Auch Behinderte reisen Ein Nischenprodukt, lauter Gewinner: Menschen mit Behinderung Mobilität ermöglichen, sie begleiten, wenn nötig pflegen, bereichert das eigene Leben und bereitet ihnen Freude.

› Als Funker war der junge Mann acht Jah-

Freiwilligendienst. Im Paraplegikerzentrum in Nottwil übernimmt er Besuchsdienste für Patienten, die keine Angehörigen mehr haben oder die weit weg wohnen. Als freiwilliger Helfer arbeitet Alessandro Genoni in Ferienlagern für Multiple-Sklerose-Kranke. Hier vertiefte er in internen Kursen sein Können auf dem anspruchsvollen Gebiet der Pflege. Eine faire Gegenleistung, wie der gern lachende Optimist meint.

Nische gefunden | Genoni findet fix defi-

nierte Angebote und Dienstleistungen für Behinderte wie den Fahrdienst total in Ordnung. Er will aber Menschen mit Handicap etwas anbieten, das er am besten könne. Was denn genau? «Das Organisieren und Begleiten von eintägigen Ausflügen bis zu mehrwöchigen Ferien. Das Buchen von Hotels bis zum Ticketkauf für das entspre-

Alessandro Genoni: «Freude teilen.»

Bilder zvg, Bü

re zur See gefahren. Als verantwortlicher Netzwerkingenieur beim grössten Telekomanbieter des Landes endete seine berufliche Karriere. Abrupt, mit achtundfünzig Jahren. Was mache ich jetzt noch Sinnvolles mit meinem Leben, fragte sich Alessandro Genoni weder verbrämt noch verbittert. Dem Vater zweier Söhne, der jüngere ist seit Geburt behindert, liegt seine lebensbejahende und philanthropische Art offenbar in den Genen. Seine soziale Ader habe er schon auf dem Schiff entdeckt. Als Gefangenenbesucher in Zürich hat er diese später weiter ausgelebt. Schon vor zehn Jahren belegte er eine einjährige Neben-Ausbildung in den Bereichen Gesprächsführung und Focusing. Bei einer bekannten Organisation für Beratung liess er sich nach seiner Pensionierung weiter ausbilden und leistet nun regelmässig

Menschen mit Behinderung auf Tagesausflügen, an Wochenenden und in die Ferien begleiten, bereitet Alessandro Genoni und den Behinderten Spass.


1. September 2011 | touring 15 | Freizeit und Reisen

chende Transportmittel. Inklusive dem Abklären der Rollstuhlgängigkeit selbstverständlich.» Ideal ist nach Genoni, wenn Angehörige wenn möglich mitkommen. Dann können sich diese auch mal längere Zeit entspannen. «Mein Ziel ist es, Menschen mit einem Handicap stressfreie und genussvolle Ferien, Ausflüge und Abwechslungen zu ermöglichen.» Dazu gehört natürlich auch die Begleitung, das Unterhalten, lockere wie tiefschürfende Gespräche führen. «Der übergeordnete Sinn des Ganzen ist, diesen Menschen – und mir – ein paar Augenblicke des Unbeschwertseins, der Freude und auch des Innehaltens, des Ausbrechens aus den ewigen Gedankenkreisen zu teilen.»

Pragmatischer Realist | Alessandro Genoni sieht sein Engagement für Menschen mit Behinderung nicht als Erfüllung sozialromantischer Jugendträume. Sein Tun ist auch nicht gewinnorientiert, aber sein Engagement ist auch nicht gratis. Die individuellen Dienstleistungen müssten vorher detailliert abgeklärt werden, damit es am Tag X keine Missverständnisse gebe. Kost und Logis für ihn müssen grundsätzlich übernommen werden. Ein weiteres Begleitangebot von Genoni mit dem sinnigen Namen «in-compagnia» richtet sich an Menschen, die trotz vorhandener Mobilität diese nicht nutzen, sei es weil der Besuch eines Konzertes alleine keinen Spass macht oder weil eine unterstützende Begleitung von Fachstellen gewünscht wird. Christian Bützberger

Touring-Info Ferien trotz allem, Alessandro Genoni, 6017 Ruswil, Telefon 041 495 36 75, www.ferientrotzallem.ch und «in-compagnia», www.in-compagnia.ch.

TCS mit barrierefreien Camping-Bungalows Die Weltgesundheitsorganisation WHO beziffert die Anzahl Menschen mit einer Behinderung weltweit auf über eine Milliarde. Allein in der Schweiz leben über 780 000 Menschen mit einer körperlichen, geistigen und/oder psychischen Behinderung. Seit einiger Zeit werden in den verschiedensten Lebensbereichen Anstrengungen unternommen, die für diese Menschen bestehenden «Barrieren» abzubauen, so auch im Tourismus. Camping TCS hat diese Entwicklung erkannt und hat gemeinsam mit der Schweizerischen Stiftung für das cerebral gelähmte Kind (kurz: Stiftung Cerebral) auf dem TCS-Campingplatz Bern-Eymatt den ersten barrierefreien Bungalow eröffnet. «Wir möchten auch Menschen mit einer Behinderung die Möglichkeit anbieten, ihre Ferien auf einem unserer schönen Campingplätze zu verbringen», kommentiert André Ginzery, Leiter Camping TCS, das innovative Vorhaben. Das angestrebte Ziel sei, langfristig pro Jahr zwei behindertengerechte Bungalows in der Schweiz zu realisieren. Die Stiftung Cerebral als Partnerin leistet dabei nicht nur finanziellen Support, sondern unterstützt die Verantwortlichen von Camping TCS vor allem auch durch gezielten Wissens-Transfer. «Die Zusammenarbeit mit Camping TCS ermöglicht uns, einen weiteren Lebensbereich für Menschen mit einer Behinderung zu erschliessen», freut sich Michael Harr, Geschäftsleiter der Stiftung Cerebral.

Als Reisefachstelle wie und wo Menschen mit Behinderung weltweit barrierefrei reisen können, hat sich Mobility International Schweiz (MIS) profiliert. «Wir sind ein Informationsvermittler in allen Reiseangelegenheiten für Menschen mit Handicap, aber kein Reisebüro, bei dem einzelne Angebote gebucht werden können», unterstreicht Geschäftsführer Marcus Rocca. Diese finden unter www.mis-plus.ch Adressen zu barrierefreien Angeboten in den Kategorien: – Unterkünfte (Hotels, Ferienwohnungen, Pensionen, Jugendherbergen, Campings); – Gastronomie (Restaurants, Bars, Cafés); – Ausflugsziele (Bergbahnen, Museen, Sehenswürdigkeiten); – Mobilität (Verkehrsbetriebe, Autovermietungen). MIS arbeitet unter anderen auch mit Schweiz mobil zusammen. Bei der Reisefachstelle können Menschen mit Behinderung aber auch das Ferienverzeichnis mit betreuten Angeboten oder die Ausflugsführer Handicapguide Band 2 und 3 mit je 30 barrierefreien Ausflugszielen in der Schweiz bestellen. Bei MIS können Auskünfte telefonisch eingeholt werden. Nach Marcus Rocca betreffen die häufigsten Anfragen die nach Hotels und für betreute Angebote in Gruppen. Und Rocca appelliert an Hoteliers und Touristiker, «ihre Infos für Menschen mit Behinderung aktiver anzubieten und diese ins Internet zu stellen und in den jeweiligen Broschüren zu veröffentlichen.» wi/Bü

Nützliche Adressen für Behinderte Schweizerische Stiftung für das cerebral gelähmte Kind Erlachstrasse 14, 3012 Bern www.cerebral.ch Telefon 031 308 15 15 Mobility International Schweiz MIS Amthausquai 21, 4600 Olten www.mis-ch.ch Telefon 062 212 67 40 SBB Call-Center Handicap Telefon 0800 007 102 www.sbb.ch/mobil Eurokey 0848 0848 00, www.eurokey.ch

45

Der erste barrierefreie Bungalow auf dem TCS-Campingplatz Bern-Eymatt.


Ferien in Italien

Oberitalienische Seen

Italienische Riviera

Rendez-Vous Nr. 9

Im Nu in Paris! Spielen Sie mit und gewinnen Sie jede Woche eine Hin-und R端ckreise nach Paris... SPIEL Bis bald in Frankreich! SIE MI EN GEWIN

T&

www.so NEN SIE france.c h


1. September 2011 | touring 15 | Freizeit und Reisen

47

Bilder Felix Maurhofer

Elba bietet auch Kultur, Geschichte und Abenteuer Mine Calamita bei Capoliveri Elba ist reich an Bodenschätzen und da erstaunt nicht, dass auf der Insel vor allem Eisenerz abgebaut wurde. Wie diese Industrie funktionierte, kann bei der Mine Calamita hautnah erlebt werden. Von April bis Oktober gibts Führungen durchs Museum und in die unterirdische Mine von Ginevro, wo Magnetit abgebaut wurde. www.minieredicalamita.it

Auf Elba ist wegen der Traumbuchten Küstenwandern besonders attraktiv.

Von einem Strand zum anderen Elba ist nicht nur Badeinsel, sondern mit 250 Kilometern Wegen auch Wanderparadies. Auf diese Weise lassen sich Baden, Wandern und Gastronomie optimal verbinden.

› Auf dem malerischen Küstenwanderweg

zwischen Viticcio und Procchio warten schöne Wälder, eine blühende Fauna und traumhafte Badebuchten. Wer diese rund dreistündige Wanderung unter die Sohlen nimmt, sollte nebst dem Proviant unbedingt auch das Badezeug in den Rucksack packen. Denn die malerischen Buchten eignen sich bestens für ein erfrischendes Bad. Apropos Proviant brauchts davon nicht viel, weil es in den Dörfern ausgezeichnete Restaurants mit einheimischen Spezialitäten gibt. So etwa auf halber Wegstrecke das Ristorante Da Luciona in Scaglieri mit Spezialitäten aus dem Meer.

Monte Capanne | Begehrt bei Wanderern

ist auch der 1019 Meter hohe Monte Capanne. Da er die höchste Erhebung der Insel darstellt, liegt auf der Hand, dass bei klarer Sicht der Panoramablick über die Insel überwältigend ist. Von Marciana dauert der Aufstieg um die drei Stunden. Den Abstieg kann man sich sparen und mit der abenteuerlichen Seilbahn runtergondeln. Die meisten kennen die italienische Insel Elba als Badeinsel mit traumhaften Buchten oder wegen des Exils von Napoleon Bonaparte, doch die kleine Mittelmeerinsel ist auch ein Wanderparadies. Das rund 250

Kilometer lange Wanderwegnetz bietet von Küstenwegen über Höhenwanderungen bis zu Inselüberquerungen viel Abwechslung. Die Wege verlaufen meist im schattigen Wald, was das Wandern auch bei hohen Temperaturen angenehm macht. Die Ausgangs- und Zielorte können auf Elba problemlos mit dem öffentlichen Bus oder Taxis erreicht werden. Obschon die Mittelmeerinsel mit ihrer Macchia immergrün ist, ist es wegen der vielfältigen Blumenpracht insbesondere im Frühling zum Wandern am schönsten. Felix Maurhofer

Weitere Bilder auf: www.touring.ch

Gut zu wissen Anreise: Mit dem Flugzeug ab Bern oder Zürich: www.intersky.biz oder www.flughafenbern.ch. Mit der Fähre ab Piombino: www.mobylines.ch, www. toremar.it oder www.blunavy.com. Unterkünfte: Hotel Lacona (www.hotellacona.it), Camping Valle Santa Maria in Lacona (www.vsmaria.it). Wandern auf Elba: Imbach-Reisen: www.imbach.ch, eine Wanderwoche ab 1270 Fr. Generelle Infos: www.elbainsel.it fm

Portoferraio Die Hauptstadt der Insel bietet einiges an Einkaufsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten. Unter anderem die Festungen Forte Stelle, Falcone und Inglese sowie Museen wie die Winterresidenz von Napoleon Bonaparte. Reizvoll ist ein Besuch des Hafens während der Morgenstunden, wenn die Fischer mit ihrem Fang eintreffen. www.elbainsel.it

Taucherparadies Klares Wasser und eine Vielzahl an attraktiven Tauchplätzen von Grotten und Steilwänden bis zu Wracks machen Elba zum kleinen Tauchparadies. Von der gut ausgerüsteten Tauchbasis Blu Immersion in Lacona können mit dem Tauchschiff über zehn Tauchplätze angefahren werden. Die Basis bietet auch Tauchkurse für jedes Niveau an. www.bluimmersion.it


48

Freizeit und Reisen | touring 15 | 1. September 2011

Weimar: Goethe, Geschichte Reisende sollten sich einen Entspannungs- und Kulturaufenthalt rund um Weimar gönnen, dort wo das Genie Goethe und die Wunden des Krieges aufeinander treffen.

› Es ist einfach zu schön, in Weimar durch

die von Bäumen gesäumten Ladengässchen mit ihren Strassenkaffees zu bummeln oder in der Nähe des Schlosses durch den riesigen Park zu schlendern, der sich in den umgebenden Ländereien verliert. Auf dem Rathausplatz sind die Wurstbuden in der Mittagspause hart umkämpft. Die Wurstverkäufer strotzen vor gesundem Teint, guter Laune, Gesprächigkeit und heiterem Witz. An der Auslage eines der Stände prangen die Namen einiger Prominenter, die hier für eine Wurst vorbeigekommen sind: Gerhard Schröder, Hans-Dietrich Genscher, François Mitterrand, Richard von Weizsäcker und viele andere.

zination für den Besucher von Weimar: Die Konfrontation mit der Geschichte ist allgegenwärtig – manchmal nett und angenehm, manchmal aber auch als derber Schlag ins Gesicht. Im Stadtschloss erinnert eine Gedenktafel daran, dass sich hier das Gestapo- Hauptquartier befand, und ein Blumenkranz gedenkt der Opfer. Einige Strassen weiter gelangt man zu einem kleinen jüdischen Friedhof, der an die Kristallnacht erinnert, in der die antisemitische Gewalt am 9. November 1938 ihren Anfang nahm. Die Szenerie wechselt abrupt, wenn Reisende in das ausgedehnte Gebiet des Thü-

ringer Waldes mit seinen Farben und Hügeln eintreten und sich unwillkürlich an die romantische Tradition erinnern, die sich im 19. Jahrhundert in Deutschland entwickelte. Diese Oase der Ruhe weckt ein Gefühl von Zugehörigkeit und Stolz. Ein Grund, weshalb die Bürger des Bundeslandes Thüringen an diesem Naturerbe hängen und es sich erhalten wollen, insbesondere angesichts der zahlreichen Windkraftprojekte. Jacques-Olivier Pidoux

Touring-Info Mehr Informationen unter www.weimar.de und www.thueringen-tourismus.de.

Verrückte Posen | Etwas weiter gelangt der Besucher zum Theaterplatz, wo das Standbild von Goethe und Schiller über die Stadt wacht. Vor dem Denkmal stehen Schülergruppen auf Studienreise und fotografieren sich gegenseitig in verrückten Posen. Gegenüber zeichnet das Bauhaus-Museum die Errungenschaften der Architektur-Bewegung nach, die in den 20er Jahren in Weimar aufkam und deren Bauwerke zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt wurden. Nach seiner Unterdrückung in der Nazizeit erwachte der Bauhaus-Stil nach dem Krieg mit der «Bauhaus Universität», an der Architektur und Design gelehrt wird, zu neuem Leben. Und hier liegt auch die Fas-

In Erfurt, der Hauptstadt Thüringens, sind aus der kommunistischen Ära die berühmten Plattenbauten sichtbar: freudlose Häuserblöcke, die den YuriGagarin-Ring säumen. Die Altstadt präsentiert sich einladender. Ein Geflecht von mittelalterlichen Gassen mündet auf den Domplatz, der von der prächtigen Kathedrale und der St. SeverinKirche überragt wird. Erfurt verdient zu Recht den Übernamen «Rom des Nordens», der auf die grosse Kirchendichte anspielt. Das Nervenzentrum der Stadt, der Angerplatz, steht für das moderne Erfurt. Und schliesslich etwas, was Ihre Kinder beeindrucken wird: Besuchen Sie mit ihnen die imposante Zitadelle (www.erfurt.de). jop

Bilder Jacques-Olivier Pidoux, Toma Babovic

Erfurt – das «Rom des Nordens»

Die berühmtesten Bürger von Weimar, Schiller und Goethe, thronen auf dem Theaterplatz (oben). Unverwechselbar: Die Wurstverkäufer von Erfurt, der Hauptstadt des Bundeslandes Thüringen.




SÜDTIROL


52

Club und Mitglied | touring 15 | 1. September 2011

Herz und Niere auf dem Prüfstand

› Kreuzfahrten avancieren zu einer beliebten Ferienform für immer mehr Schweizerinnen und Schweizer. Nach dem Einchecken die Koffer für die ganze Woche auspacken, umgehend eine würzige Brise Meerluft einatmen, sich danach gemütlich am Pool räkeln und zum Sonnenuntergang einen Drink schlürfen. Nachts fährt das Schiff, die Grand Holiday, die nächste Destination an. Ob Menorca oder Lissabon, auf Landausflügen lässt sich viel Unbekanntes entdecken. Was im Speisesaal aus Küche und Keller serviert wird, trägt bei allen Clubmitgliedern seinen Teil zum gediegenen Feriengefühl auf dem Mittelmeer bei.

Tabulos offen | Tabus gibt es auf dem

Gesundheitsschiff keine, es wird über alles offen gesprochen. Im Zentrum für den Mann beim Urologen Eduard Dobry von der Urologik Luzern auch über Impotenz- und Inkontinenzprobleme. Im Zentrum für die Frau bei Prof. Volker Viereck, Co-Chefarzt Frauenklinik und Leiter Blasenzentrum und Marlies von Siebenthal, Fachfrau für Blasenentzündungen und Intimbeschwerden, beide vom Kantonsspital Frauenfeld, auch über eine Ultraschalluntersuchung

Bilder zvg

Die Gesundheitszentren | Auf dem Gesundheitsschiff lässt sich das Angenehme ideal mit den Nützlichen in lockerer Ferienstimmung kombinieren. Nach dem Einchecken folgen die Gesundheitschecks. Die Passagiere können bei einer Generaluntersuchung ihren körperlichen wie psychischen Zustand in 22 Zentren kontrollieren lassen. Im Herz-Zentrum bei Dr. Michael Pieper, Chefarzt Kardiologie des Herz-Zentrums Bodensee, steht ein Belastungs-EKG an oder es werden die gemessenen Cholesterin- und Blutdruckwerte besprochen. Im Stoffwechsel-Zentrum klärt Dr. Barbara Felix vom Kantonsspital Bruderholz in Basel ihr Diabetes-Risiko ab. Dieter Grob, der emeritierte Chefarzt Wirbelsäulenchirurgie der Schulthess-Klinik in Zürich und landesweit anerkannter Rückenspezialist, untersucht Ihre Wirbelsäule und gibt auch eine Zweitmeinung zu operativen Verfahren ab. Er beurteilt auch Ihre Röntgenbilder, MRI- und CT-Aufnahmen, die Sie natürlich dabei haben. Im Kopf-Zentrum hilft Dr. Reto Agosti von der Hirslanden-Klinik Zürich bei Kopfweh und Migräne, macht neurologische Abklärungen und auch Gedächtnistraining.

Auf dem TCS-Gesundheitsschiff können sich Clubmitglieder während einer einwöchigen Kreuzfahrt gründlich durchchecken lassen. Die Grand Holiday legt im südfranzösischen Sète ab, die Reiseroute führt über Gibraltar und Lissabon zurück nach Sète. Abends begleitet der beliebte Fernsehmoderator Kurt Aeschbacher durch «seine etwas andere Sprechstunde».

Die Grand Holiday bietet alles, was sich Kreuzfahrer wünschen: eine moderne Infrastruktur mit Spa, Pools, gediegene Speisesäle und tolle Aufenthaltsräume.

bei Senkungsbeschwerden. Oder es gilt, Fragen bei Brustkrebs und Osteoporose zu besprechen. Und auch das Mentale kommt nicht zu kurz. Professor Jiri Modestin, CoLeiter des Zentrums für Angst- und Depressionsbehandlung in Zürich, berät Clubmitglieder bei Depressionen, Angstzuständen, Zwangserkrankungen oder Schlafstörungen. Da die meisten Passagiere auch TCS-Mitglieder sind – sie bezahlen für diese Kreuzfahrt auch 150 Fr. weniger – fährt das Gesundheitsschiff unter dem Motto: «Lassen Fortsetzung auf Seite 55

Fernsehstar Kurt Aeschbacher moderiert durch seine etwas «andere Sprechstunde».


1. September 2011 | touring 15 | Club und Mitglied

53

Dr. Ulf Klostermann, Facharzt für interventionelle Schmerztherapie, Schmerz Zentrum Zofingen

«Schmerz über Bord! lautet das erlösende Kommando auf dem Gesundheitsschiff.»

Dr. Michael Pieper, Chefarzt Kardiologie, Herz-Zentrum Bodensee

«Wir checken Ihr Herz und Ihren Kreislauf.» Prof. Volker Viereck, Co-Chefarzt Frauenklinik und Leiter Blasenzentrum, Kantonsspital Frauenfeld

«Alle Frauenleiden sind uns ein Anliegen.»

Am Pool entspannen und sich eine Brise Meeresluft um die Ohren wehen lassen.

Der Wellness-Bereich auf der Grand Holiday lässt kaum Wünsche offen.

Der Belem-Turm in Lissabon, eine der architektonischen Sehenswürdigkeiten während dieser Kreuzfahrt.


N채chste Ausgabe 22.09.2011 06.10.2011 27.10.2011

Inseratenschluss 12.09.2011 26.09.2011 17.10.2011


1. September 2011 | touring 15 | Club und Mitglied

55

Fortsetzung von Seite 52

Sie sich die Vorteile und Annehmlichkeiten, die Sie Ihrem Auto angedeihen lassen, auch Ihrem Körper zukommen.» Diese spezielle Kreuzfahrt ist auch eine Investition in die eigene Gesundheit. Bei Besuchen im Gelenk-, Chiro-, Augen-, Hör- oder Haut-Zentrum erfahren Passagiere auch, wie gut oder schlecht sie «zwäg» sind. Die Augen davor zu verschliessen, macht auch keinen Sinn. Vor allem ist diese Haltung keine Therapie. Wissen ist immer der erste Schritt zur Auseinandersetzung mit Befunden. Und den vorwurfsvollen Satz vom Arzt: «Warum sind Sie denn nicht vor einem Jahr zu mir gekommen?», will wirklich niemand hören.

Kein Spital | Wichtig zu wissen: Das Gesundheitsschiff ist kein Spital. Es wird auch nicht operiert auf dem Schiff. Die Bordsprache auf der Grand Holiday ist deutsch. Mit jedem Arzt, bei jedem Vortrag wird deutsch gesprochen. Apropos Vorträge: Bei diesen erfahren Zuhörer interessante und vertiefende Zusammenhänge über gesundheitliche Anliegen, welchen die meisten Menschen in reiferen Jahren begegnen. Maximal fünf Termine können übrigens schon bei der Anmeldung reserviert werden, weitere können Passagiere an Bord an der Terminbörse buchen. Jeder Gast be-

Hier sprüht der Charme der Alfama, der Altstadt von Lissabon, aus den engen Gassen.

kommt eine Gesundheitsmappe, in der alle Termine und Papiere zusammengetragen werden, damit nichts verloren geht.

Aeschbachers Checks | Checks machen

an Bord aber nicht nur die Ärzte. Abends fühlt Fernsehmoderator Kurt Aeschbacher in seinem eigens dafür kreierten Auftritt: «Aeschbacher – die etwas andere Sprech-

stunde» dem einen oder andern Arzt «den Puls auf den Zahn». Spannende Unterhaltung ist garantiert, versteht es doch «Aeschbi» wie kein anderer, interessante Geschichten und berührende Schicksale subtil aufzuzeigen. Christian Bützberger

Touring Info Reisedatum: 29.4 bis 6.6. Infos unter www. dasgesundheitsschiff.ch und auf den Seiten 56–57.

Treffpunkt TCS-Stand: agil mobil René Wittwer, bis November 2010 stellvertretender Leiter des Departementes Verkehrssicherheit, wird auf dem Gesundheitsschiff am TCS-Stand anzutreffen sein. Das TCS-Urgestein, das unter anderem die Einführung des Leuchtgürtels für Kinder und auch die nationalen Schulanfang-Kampagnen mit initiiert hat, widmet sich seit seiner Pensionierung dem Thema «Mobilität in reiferen Jahren».

» «Mobilität in reiferen Jahren», was ist da genau gemeint?

René Wittwer: Jeder Mensch hat früher oder später altersbedingte Einschränkungen. Diese können die Mobilität beeinträchtigen. Nicht alle sind zum Beispiel gut zu Fuss unterwegs und auch das Auto fahren kann nicht mehr so einfach sein wie in jüngeren Jahren. Es ist deshalb angezeigt, sich mit der eigenen Mobilität zu befassen, bevor man das Seniorenalter erreicht hat. Heisst das auch Mobilität ohne Auto? Keineswegs. Die Mobilität mit dem Auto ist für viele Senioren unverzichtbar. Wer sich körperlich und geistig fit hält, wozu auch der Besuch von freiwilligen Fahrkursen gehört, hat gute Chancen, dieses bequeme Transportmittel lange benützen zu können. Doch man sollte sich nicht nur aufs Auto fokussieren, sondern öfter mal zu Fuss gehen, Velo fahren oder die öffentlichen Verkehrsmittel benützen. So wird man auf ein allfälliges Leben ohne Auto vorbereitet sein. Es gibt übrigens auch Kurse für Leute, die sich den Umgang mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht gewohnt sind und auch «Wiedereinsteiger»Kurse für Radfahrende. Auf dem Gesundheitsschiff bietet der TCS verschiedene Aktivitäten an, zum Beispiel solche mit der «Alkoholbrille» mit

welcher erlebt werden kann, wie man mit zuviel Alkohol im Blut sieht. Auch ein geeichtes Testgerät kann ausprobiert werden. Was ist die Botschaft von solchen Versuchen? Die Auswirkungen des Alkohols sollen damit erlebnisorientiert aufgezeigt werden. Auch nach der Pension kann die Versuchung gross sein, Alkohol zu konsumieren, wenn man es eigentlich nicht sollte. Auf dem Gesundheitsschiff werden aber auch andere Aspekte der Verkehrssicherheit aufgezeigt, so zum Beispiel die Sichtbarkeit nachts und neuere Verkehrsregeln. Demonstrationen, Ausprobieren und Erleben sowie der Gedankenaustausch werden bei den TCS-Aktivitäten im Mittelpunkt stehen. Was ist eigentlich das Spannende und der grösste Mehrwert für Clubmitglieder während dieser einwöchigen Kreuzfahrt auf dem Gesundheitsschiff? Das Gesundheitsschiff bietet die einzigartige Gelegenheit einer attraktiven Kreuzfahrt, kombiniert mit Gesundheits-Checks verschiedenster Art. Diese Kombination dürfte wohl einmalig sein. Bezüglich Verkehrssicherheit ist vor allem die Tatsache spannend, dass (teilweise ungewohnte) Erlebnisse angeboten werden. So können sich die Passagiere mit Themen auseinandersetzen, die für eine sichere Mobilität in der Zukunft hilfreich sind. Interview: Bü

«

TCS-Projektleiter René Wittwer leitet den Clubstand auf der Grand Holiday.


Die Kreuzfahrt für Ihre Gesundheit Entdecken Sie die Schätze Südeuropas! Als eindrucksvolle Landmarke öffnet der markant aufragende Felsen von Gibraltar das Tor zum Atlantik. Lissabon verzaubert mit Kultur und Architektur. Die Algarve lockt mit langen Sandstränden, idyllischen Felsbuchten und malerischen Fischerdörfchen. Menorca, die stille Balearen-Insel, trumpft mit Naturschutzgebieten, historischen Städtchen und einer bewegten Geschichte auf.

29.4.–6.5.2012

MIT NOCH MEHR LEISTUNGEN � 22 Gesundheitszentren während der ganzen Reise � Fundierte, individuelle Gesundheitschecks in den einzelnen Gesundheitszentren. Sie können bereits 5 Termine bei der Buchung anmelden. Weitere Termine kostenlos vor Ort und nach Verfügbarkeit buchbar. � Spannende Vorträge und Workshops zu den Themen der Gesundheitszentren � «Aeschbacher – die etwas andere Sprechstunde» von und mit Kurt Aeschbacher live an Bord � TCS-Workshops und -Fachvorträge zum Thema «sicher und mobil in die Zukunft» � Bewegungs-/Gymnastik- und Entspannungsprogramm an Bord � Notfall-Desk für akut-medizinische Probleme � Deutsch sprechendes Schweizer Ärzteteam � TCS-Reisebegleitung und Schweizer Reiseleitung durch Kuoni

PROGRAMM Tag 1: SO, 29. April 2012, Schweiz–Sète. Tagesfahrt mit dem Bus von diversen Abfahrtsorten in der Schweiz nach Sète. Einschiffung und Kabinenbezug. Die Grand Holiday legt um 23 Uhr die Leinen los und nimmt Kurs Richtung Gibraltar. Tag 2: MO, 30. April 2012, Tag auf See. Willkommen an Bord. Geniessen Sie den ersten Tag auf See und nutzen Sie das vielfältige Angebot der Gesundheitszentren. Tag 3: DI, 1. Mai 2012, Gibraltar. Am Mittag erreicht das Schiff die kleine Halbinsel Gibraltar, ein 5 km langes Vorgebirge aus Kalkstein, das am westlichen Eingang des Mittelmeeres und an der Südspitze Spaniens liegt. Weiterfahrt um 19 Uhr über die Strasse von Gibraltar nach Lissabon. Tag 4: MI, 2. Mai 2012, Lissabon. Eine Stadt zum Verlieben! Lissabon liegt auf sieben Hügeln an der Mündung des Tejo und zählt zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum Portugals. Die pulsierende Stadt versprüht eine einzigartige Mischung von Historie und Moderne. Schlendern Sie im AlfamaQuartier durch die engen Gassen und degustieren ein Glas Portwein, herrlich! Aufenthalt in Lissabon: 14 Uhr bis 21 Uhr. Tag 5: DO, 3. Mai 2012, Portimão. Auf dem rechten Ufer des Flusses Arade liegt das ehemalige Fischerdorf Portimão, damals als strategischer Zugang von Eroberern, Piraten und Händler nach Silves genutzt, heute ein internationaler Ferienort an der Küste der Algarve. Aufenthalt in Portimão: 9 Uhr bis 16 Uhr.

Tag 6: FR, 4. Mai 2012, Tag auf See. Geniessen Sie den Tag auf See. Besuchen Sie die Gesundheitszentren, entspannen Sie sich bei einer Massage, profitieren Sie von verschiedenen Gymnastiklektionen und lassen Sie Ihre Seele baumeln. Tag 7: SA, 5. Mai 2012, Mahón. Der ruhige Naturhafen der Hauptstadt von Menorca zählt zu den besten Europas, er greift ca. 5 km ins Landesinnere. Die schöne Promenade lädt nicht nur zum Flanieren ein; hier werden Sie mit Kulinarischem und Hochprozentigem verwöhnt. Aufenthalt in Mahón: 10 Uhr bis 16 Uhr. Tag 8: SO, 6. Mai 2012, Sète– Schweiz. Ankunft in Sète um 7 Uhr. Nach der Ausschiffung erfolgt die Rückfahrt mit dem Bus in die Schweiz. An- und Rückreise Abfahrt Anreise Rückreise Basel ab 6.30 an 18.30 Bern ab 8.30 an 16.30 Chur ab 6.15 an 19.30 Luzern ab 8.00 an 17.30 Olten ab 7.30 an 17.30 St. Gallen ab 7.15 an 18.30 Winterthur ab 8.00 an 17.30 Zug ab 7.15 an 18.15 Zürich ab 6.30 an 19.00 Sète an ca. 17.00 ab 8.00 Fahrplanänderungen bleiben vorbehalten. Eine nicht benutzte Hinoder Rückreise berechtigt zu keiner Rückerstattung. Die Abfahrtsorte und -zeiten können je nach Teilnehmerzahl variieren. Klima: Ende April/Anfangs Mai zeigt sich das Wetter im Mittelmeer von der


SCHWEIZ FRANKREICH ITALIEN Sète

Lissabon

SPANIEN

Portimão

Mahón

Gibraltar

200 km

frühlingshaften Seite. Tagsüber klettert das Thermometer auf 21°C. Am Abend kühlt es jedoch ab. Wir empfehlen Ihnen, eine warme Jacke mitzunehmen. Zu beachten: Einzelheiten der Reise siehe Reiseprogramm auf www.touring.ch. Wir empfehlen den ETI-Schutzbrief Europa. Diese Reise wird für Reisen TCS von Kuoni Reisen AG organisiert. Einreisebestimmungen: Schweizer Bürger benötigen eine gültige Identitätskarte oder einen gültigen Reisepass. Alle anderen Nationen erkundigen sich bitte bei Ihrer Buchungsstelle. Reisebedingungen: Ihre Anmeldung für diese Kreuzfahrt verpflichtet Sie und uns zur Einhaltung der Allgemeinen Reiseund Vertragsbedingungen von Kuoni Reisen AG. Bei Annullation einer Buchung werden Bearbeitungsgebühren von CHF 100.– pro Person, max. CHF 200.– pro Auftrag verrechnet sowie: 60 bis 46 Tage vor Abreise: 20% 45 bis 31 Tage vor Abreise: 50% 30 bis 16 Tage vor Abreise: 80% 15 bis 0 Tage vor Abreise: 100% Ihr Schiff Die Grand Holiday ist ein modernes schwimmendes Hotel und besticht durch eine fantasievolle

Eleganz sowie eine ausgezeichneten Infrastruktur. Das umfangreiche Wellness und Gesundheitsangebot und der zuvorkommende Service versprechen unbeschwerte Tage auf See. Infrastruktur: Buffetrestaurant, 2 Restaurants (nur 1 Sitzung für das Nachtessen), diverse Bars, Casino, Disco, Theater, Einkaufsgalerie. Kabinen: die komfortabel eingerichteten Kabinen verfügen über Dusche/WC, Föhn, Klimaanlage, Safe, TV und Telefon. Sport & Wellness: Fitnessraum, Wellnessbereich mit türkischem Dampfbad, Sauna, 3 Whirlpools und 2 Schwimmbäder. Bewegungs- und Entspannungsprogramme während des Tages und Nordic Walking. Service an Bord: TCS Reisebegleitung und deutschsprachige Kuoni Reiseleitung, Schönheitssalon, Friseur, medizinische Betreuung an Bord, Fotoservice. Technische Daten Baujahr: 1985, Renovation: 2010 Kategorie: 4-Sterne Länge: 222 m Breite: 28 m Kabinen: 726 Passagiere (bei Doppelbelegung): 1452 Passagierdecks: 9 Lifte: 8 Stromspannung 110/220 V Bordwährung: Euro Kreditkarten: Visa, Mastercard, Eurocard, American Express

Preise Preise pro Person in Doppelkabine, 8 Tage/7 Nächte ab/bis Schweiz Kabinentyp Innenkabine Superior/C Innenkabine Superior/D Innenkabine Superior/E Aussenkabine Superior/H Aussenkabine Superior/I Aussenkabine Superior/J Junior Suite mit Balkon/K Suite mit Terrasse/M Royal Suite mit Balkon/N Zuschlag ohne TCS Mitgliedschaft

Deck 5, Madrid 6, Barcelona 7, Elche 5, Madrid 6, Barcelona 7, Elche 11, Valencia 11, Valencia 11, Valencia

Preis in CHF 3790 3990 4190 5290 5490 5690 6690 6990 7190 150

Zusatzbett für die 3. Person (nur oberes Bett möglich) in Kat. C,D,E,H,I,J möglich; Reduktion für die 3. Person 50%. Buchungscode: 1GH SHPGES

Single Special Kein Zuschlag für Alleinreisende (limitierte Anzahl Kabinen in der Kat. D, E, I und J), wir empfehlen eine frühzeitige Buchung. Übrige Kabinenkategorien: Zuschlag für Alleinbenützung 80% An-/Rückreise per Flug Sonderflug Zürich–Marseille retour mit Helvetic Airways in Economyclass inkl. Flughafentaxen und Treibstoffzuschlag, Transfer Marseille– Sète retour. Zuschlag pro Person: CHF 590.–. Zusätzlich wählbar Sitzplatzreservation Hin- und Rückflug: CHF 30.–. Im Preis inbegriffen: • Busfahrt Schweiz–Sète–Schweiz im modernen Reisebus • 7 Übernachtungen an Bord der Grand Holiday in der gebuchten Kabinenkategorie • Kreuzfahrt gemäss Ausschreibung und freie Benutzung der Schiffseinrichtungen •

Besuch der Gesundheitszentren • Vollpension an Bord • Willkommens- sowie Abschieds-Cocktail • Galadinner, abwechslungsreiches Unterhaltungsangebot an Bord • Trinkgelder an Bord • TCS Reisebegleitung • Schweizer Reiseleitung durch Kuoni • ausfü̈hrliche Reisedokumentation. Im Preis nicht inbegriffen: Oblig. Annullierungskostenversicherung TCS ETI Schutz Europa CHF 75.–; CHF 108.– Familie • Zuschlag für An- und Rückreise per Flug CHF 590.– • Geführte Landausflüge (nur buchbar an Bord) • Allfällige zusätzliche Treibstoffzuschläge • Buchungs-/ Reservationsgebühren Ihrer Buchungsstelle. Buchbar in jeder Kuoni-Filiale, unter Telefon 044 277 49 49 oder auf www.reisen-tcs.ch/gesundheitsschiff



Reklame

59

Bilder fm

1. September 2011 | touring 15 | Club und Mitglied

TCS-Zentralpräsident Niklaus Lundsgaard-Hansen (Mitte) und Sektionspräsident Klaus Rüedi (rechts) als Taufpaten der neuen Untersektion.

Taufe der ersten Oldtimer-Sektion Die erste TCS-Untersektion Youngtimer & Classic beider Basel wurde am 21. OldtimerRallye Raid Suisse–Paris getauft.

› Blitzblank poliert und bereit für die grosse Fahrt von Basel

nach Paris standen die 180 Oldtimer-Autos in Reih und Glied in der Rundhofhalle der Basler Mustermesse. Bevor die 21. Oldtimer-Rallye «Raid Suisse–Paris» losging, stand noch ein besonderer Programmpunkt an: Es wurde die erste TCS-Untersektion Youngtimer & Classic beider Basel aus der Taufe gehoben. Taufpaten waren Zentralpräsident Niklaus Lundsgaard-Hansen und der Untersektionspräsident Klaus Rüedi. Damit haben TCS-Mitglieder, die sich den Young- oder Oldtimern verschrieben haben die Möglichkeit, in einer Untersektion ihre Leidenschaft für alte und historische Fahrzeuge auszuleben.

Grosses Interesse für Untersektion | Die im März dieses

Jahres gegründete Oldtimer-Untersektion zählt laut Präsident Klaus Rüedi bereits 57 Mitglieder. «Wir wollen historische Strassenfahrzeuge in ihrem Originalzustand erhalten, Fachkurse und Ausfahrten organisieren oder Erfahrungen austauschen», sagt Rüedi. Übrigens gelten Fahrzeuge mit einem Alter zwischen 20 und 30 Jahre als Youngtimer, Classic-Cars müssen älter als 30 Jahre sein. Während Youngtimer im täglichen Gebrauch benutzt werden können, dürfen Classic-Cars bloss 3000 Kilometer pro Jahr zurücklegen. Die neu gegründete Untersektion will nicht nur historische Fahrzeuge erhalten, sondern setzt sich für die Interessen und Anliegen seiner Mitglieder in Bezug auf das Veteranenwesen bei Behörden und Versicherungen ein. fm

Originell gekleidete Oldtimer-Fahrer am 21. Raid Suisse-Paris in Basel.

Touring-Info www.tcsyoungtimerclassic.ch



1. September 2011 | touring 15 | Club und Mitglied

TCS-Dienstleistungen Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für motorisierte oder nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.– (Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–) ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten ausserhalb Europa Fr. 45.–

61

Profitieren in den USA und Kanada Der starke Franken und der schwache Dollar machens möglich(er): Immer mehr Schweizer reisen nach den USA und Kanada (unser Bild aus Ontario). Was viele nicht wissen: Das Programm «Show Your Card & Save» der beiden nordamerikanischen Automobilclubs («AAA», American Automobile Association und «CAA», Canadian Automobile Association) steht auch allen TCS-Mitgliedern offen: Mehr als 1000 «Show your Card & Save»-Angebote locken, von Freizeitparks wie Seaworld oder Universal Studios über Outlet Stores bis hin zu Hotel- und Mietwagenangeboten. Vielerorts ist bei den Eingängen ein Kleber angebracht. Auf www.tcs.ch>Mitgliedervorteile>Rabatte weltweit kann eine Rabattkarte heruntergeladen werden. Diese ausdrucken und vor dem Bezug unbedingt vorweisen. Bei Hotels ist oft eine Voranmeldung via Telefon nötig. Achtung: Von AAA-Online-Angeboten kann nicht Gebrauch gemacht werden. tg

Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr. 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– ASSISTA TCS www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr «Einzelp.» Fr. 66.– «Familie» Fr. 96.– Privat (ohne Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 245.– «Einzelperson» Fr. 225.– Privat (mit Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 215.– «Einzelperson» Fr. 192.– Gebäude Fr. 60.– Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. 0800 801 000

TCS Kreditkarten TCS MasterCard Gold TCS MasterCard TCS MasterCard Load&Go TCS MasterCard COOLDOWN CLUB TCS MasterCard drive TCS American Express drive Gold

Fr. 100.– Fr. 50.– Fr. 25.– Fr. 0.– Fr. 50.– Fr. 100.–

Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch Reisen 0844 888 333 Camping www.campingtcs.ch 022 417 25 20 Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77 Bellavista, www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15 Velo und Freizeit www.rad.tcs.ch

hwm

Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied

15 Jahre Auto TCS

Einladung zum Geburtstagsfest Am Sonntag, 9. Oktober, lädt Auto TCS Mitglieder mit ihren Familien ins TCS-Fahrsicherheitszentrum Lignières (NE) ein, um das 15-jährige Jubiläum der Autoversicherung zu feiern. Von 10 bis 16 Uhr werden viele unterhaltsame Attraktionen geboten: Taxifahrten mit Stunt-Autos, Bremsübungen mit und ohne ABS, Go-Kart, Segway, Quad und Elektrofahrzeuge für Kinder und Tests im Überschlagsimulator. Für die kleineren Gäste ist eine Betreuung organisiert. Der Eintritt und die Teilnahme am Programm sind kostenlos. Getränke und Essen werden zu Selbstkostenpreisen angeboten. Anmeldungen bis am 15. September auf der Webseite www.autotcs.ch/15jahre oder mit dem Coupon auf Seite 59.

TCS-Markenbotschafter Marco Rima bewirbt sich als TCS-Markenbotschafter Der Schweizer Schauspieler und Komiker, Marco Rima, hat sich beim TCS als Botschafter beworben. Die Verantwortlichen beim TCS prüfen nun, ob sich Rima für diese Aufgabe eignet.

Beliebte Rettungskarte 385 000 Rettungskarten Die Nachfrage nach der Rettungskarte steigt seit der Lancierung im vergangenen Oktober. So rüstete nicht nur der TCS neben anderen Firmen seine gesamte Fahrzeugflotte von über 450 Fahrzeugen mit der Rettungskarte aus, sondern auch Private nutzen die praktische Downloadfunktion auf www.rettungskarte.ch. Insgesamt wurde die Website seit Oktober 2010 über eine Mio.Mal aufgerufen und 385 000 Hinweisaufkleber bestellt und abgegeben. Bei schweren Verkehrsunfällen können es Sekunden sein, die zwischen Leben oder Tod entscheiden. Die Informationen auf der Rettungskarte können helfen, eingeklemmte Insassen schneller zu befreien und die Planung der technischen Rettung zu verbessern (vgl.Seite 10).


ng u r e lieizfweit! : s i t Graschwe paren s Sie 1000ü.r– Fr. xklusivlfieder it

tm

Jetz

Zeitgemäss ökologisch

SI

6 NCE 188

Fahren mit Rückenwind

E g Mit TCS

ALLE VORTEILE AUF EINEN BLICK:

XR1, das Elektro-Bike von Sachs

• E-Bike mit modernster Technik – bis 80 km Reichweite • 9-stufige Unterstützung (grosses Display)

statt Fr. 2799.– nur *

Fr. 1799.–

E CO - Products

• Einfachste Bedienung und Handhabung • 36V, 9Ah Panasonic Akku – 250W Motor • 21 Gang Shimano Schaltung • Tektro Scheibenbremsen • Suntour Federgabel • 24 kg leicht • 24 Monate Garantie (Swiss Edition Service)

Service Partner:

WWW.SACHS-BIKES.CH

XR – Serie von Sachs

Ein kompromissloses Elektro-Bike. Funktional, robust und für alle Gelegenheiten und Altersgruppen geeignet. Das Unisex-Bike besticht mit seinem durchdachten Konzept und hochwertigen Verarbeitung. Typisch SACHS – seit 125 Jahren Garant für Topprodukte.

Jetzt mit Gratislieferung schweizweit – 100% fahrbereit!

Mit dem Bike zur Arbeit!

* Diverse Gemeinden unterstützen den Kauf von E-Bikes, bis zu Fr. 1000.–! www.newride.ch

BESTELLCOUPON SACHS BIKE XR1 à Fr. 1799.– statt Fr. 2799.–

Aktion gültig bis 30.09.2011, solange Vorrat. Anzahl:

ERSATZAKKU à Fr. 499.– statt Fr. 599.– Bitte Coupon an folgende Adresse schicken: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstr. 10, 3001 Bern; Fax 031 380 50 06; E-Mail: touringshop@tcs.ch. Für eventuelle Fragen: TCS, «Touring Shop», Tel. 031 380 50 15 (keine telefonische Bestellannahme). Vertragspartner/Auslieferung: Colag AG, 8003 Zürich, nur in der Schweiz oder nach Liechtenstein.

Vorname:

Name:

Strasse:

PLZ / Ort:

Telefon / Handy:

E-Mail:

TCS-Mitglieder-Nr.:

Unterschrift:


Laubsauger-Bläser mit Häcksler Keine Chance für Laub und Co.

• 3 wichtige Arbeitsgänge mit einem einzigen Gerät: Laubsauger, Laubbläser und Häcksler • Sofortige Umschaltung der Gerätefunktion, einfachste Funktionswahl • Häcksler zerkleinert Gras, Laub und kleine Äste auf 1/10 des Volumens • Saugt hoch effizient dank stufenlos verstellbarer Saugleistung • Bläst Sammelgut auch aus schwer zugänglichen Ecken, Ritzen und Hecken • Effizientes Arbeiten mit 2 Auffangsäcken und Verlängerungskabel • Umweltfreundlich dank Hochleistungs-Elektromotor

An e se r-

g e bo

t

tt a b a R .50/Set % 0 5 Fr. 143 in Tour

g- L

–/Set r. 287. F t t a t s

Set bestehend aus: Technische Daten: - Elektromotor mit 2’300 Watt Motorleistung - Anpassbare, stufenlos verstellbare Saugleistung - Saugleistung 2’500 bis 14’000 Liter pro Minute - Blasleistung bis zu 270 km/h Luftgeschwindigkeit - Inkl. zwei 40-l-Auffangsäcke und Verlängerungskabel 15 m - Masse: 124 (83) x 22 x 47 cm (L x B x H) - Gewicht: 5,0 kg

Saugrohr versenkbar

1 x Laubsauger-Bläser mit Häcksler inkl. 1 Laubauffangsack (40 Liter) 1 x Laubauffangsack (40 Liter) 1 x Stromverlängerungskabel 15 Meter mit Aufbewahrungsbeutel 1 x Schutzbrille (EN166) 1 x Ohrschutz (EN352)

Fr. Fr. Fr.

Regulärer Preis ./. 50% Mitglieder-Rabatt

Fr. 287.— Fr. 143.50

39.00 20.00 20.00

Fr. 143.50/Set

Bestellcoupon Ich bestelle zum Vorzugspreis zuzüglich Fr. 9.50 Versandkosten: Set

Fr. 169.00 Fr. 39.00

Laubsauger-Bläser mit Häcksler Fr. 143.50/Set

statt Fr. 287.–/Set

Einsendeschluss: 24. November 2011 Lieferung solange Vorrat (Art.-Nr. 90084.00)

Name:

Vorname:

E-Mail-Adresse:

Adresse:

PLZ/Ort:

Tel. (tagsüber):

TCS-Mitgliedernummer:

Ort/Datum:

Unterschrift:

Coupon einsenden an: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstr. 10, 3001 Bern, Fax 031 380 50 06, touringshop@tcs.ch. Für Fragen: TCS, «Touring Shop», Tel. 031 380 50 15 (keine telefonische Bestellannahme). Vertragspartner/Auslieferung durch: Max Versand, 8340 Hinwil per Post in die Schweiz und nach Liechtenstein.


Wetterfester Terrassen-Heizstrahler für drinnen drinnen und und draussen draussen für

Bequem mit der Fernbedienung Ein- und Ausschalten.

Dank der zusätzlich mitgelieferten Schwenkarmhalterung, kann der Heizstrahler auch in einer Ecke montiert werden.

r-A - Le s e

n ge b

ot

tt a b a R /Stück 40r% .– . 168

in Tour

F

• • • • • • • • •

g

0. Fr. 28 statt

ck

–/Stü

Verlängert den Sommer Gemütliche Outdoor-Nutzung in Vor- und Nachsaison Perfekter Wärmespender bei Gartenpartys Für Innen- und Aussenanwendung geeignet Ideal für Balkon, Terrasse, Wintergarten und Gartensitzplatz – aber auch in unbeheizten Räumen wie Garage, Hobbyraum, Werkstatt etc. Mit hocheffizienter Infrarot-Quarzröhre als Heizelement Sofortwärme: 90% der Wärme stehen innerhalb von 1 Sekunde zur Verfügung Effektiv: Über 85% der Energie werden in Wärme umgewandelt Günstig: Ohne Vorheizen und ohne Wärmeverluste

• Wasserfest: IP55, auch für den Aussenbereich geeignet • Erwärmt nicht wie herkömmliche Heizungen die Luft, sondern die angestrahlte Oberfläche • Kurze Aufwärmzeit – geringe Heizkosten • Verstellbarer Neigewinkel des Heizelementes • Zwei zuschaltbare LED-Spots sorgen für Zusatzlicht • Inklusive Fernbedienung • Heizbereich ca. 10 m2 • Superkompakt und wird mit zwei Schrauben an die Wand montiert • Absolut wartungsfrei

Technische Daten: Nennleistung 1500 Watt, Feuchtigkeitsstandard IP55, Gewicht 2,5 kg, Masse: 760 x 125 x 135 mm (L x H x T), Heizelement: 580 mm (Länge), Gelenkhalterung: 290 mm (max. Länge), Stromkabel: 5 m (Länge), 2 Jahre Garantie

Bestellcoupon Ich bestelle zum Vorzugspreis zuzüglich Fr. 9.50 Versandkosten: Stk.

Terrassen-Heizstrahler Fr. 168.–/Stück

statt Fr. 280.–/Stk.

Einsendeschluss: 24. November 2011 Lieferung solange Vorrat (Art.-Nr. 90120.00)

Name:

Vorname:

E-Mail-Adresse:

Adresse:

PLZ/Ort:

Tel. (tagsüber):

TCS-Mitgliedernummer:

Ort/Datum:

Unterschrift:

Coupon einsenden an: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstr. 10, 3001 Bern, Fax 031 380 50 06, touringshop@tcs.ch. Für Fragen: TCS, «Touring Shop», Tel. 031 380 50 15 (keine telefonische Bestellannahme). Vertragspartner/Auslieferung durch: Max Versand, 8340 Hinwil per Post in die Schweiz und nach Liechtenstein.


1. September 2011 | touring 15 | Leserseite

Leserbriefe

65

Wettbewerb Autobahnvignette

«Touring» 13/2011

Das «Touring»-Team begleitete Christoph, André und Thomas auf ihrem idyllischen Schulweg. Als Dank dafür durfte die ganze Familie, die zum Teil YB-Fan ist, ans Spitzenderby Young Boys–Thun. Unser Bild zeigt die Buben und deren Eltern kurz vor dem Match beim Stade de Suisse. Sponsor war der Gastgeberclub, der jedoch auf dem Spielfeld versagte und 0:2 gegen die Oberländer verlor. Was solls: Ein Erlebnis wars allemal und brütend heiss auch noch. Claude Nicolliers Prophezeiungen «Touring» 14/2011

Claude Nicollier meint, mittelfristig müsse man sich von der Kernenergie verabschieden und die erneuerbaren Energien fördern. Wirklich? In der «Frankfurter Allgemeinen» kann man nachlesen, wie sich der Umweltminister der grün-roten Landesregierung von Baden-Würtemberg, Franz Untersteller, die Zukunft vorstellt: «Wir sind der Überzeugung, dass wir nach dem Atomausstieg effiziente Gaskraftwerke brauchen.» Die fossile Stromerzeugung – neben Gaskraftwerken werden in Deutschland auch neue Kohlekraftwerke gebaut – entspricht jedoch nicht einer zukunftsgerichteten Energiepolitik. Die Schweiz sollte den übereilten Ausstieg aus der Kernenergie und den Rückschritt in die fossile Stromproduktion nicht vollziehen. Sonst kommt indirekt der Strassenverkehr energie- und klimapolitisch noch viel stärker unter Druck. Konrad Studerus, Aktion für vernünftige Energiepolitik Schweiz (@)

Lassen Sie sich den Weg weisen

Autobahnkreuzung – bremsen statt rechts überholen

Es lebe der Fahrspass mit dem Garmin nüvi 2460T und seinen realen Kreuzungsanzeigen. Die klare Benutzerführung, das Kartenmaterial von 45 europäischen Ländern und das grosse Display bringen Sie mit Bravour ans Ziel. Dank der neuen Kreuzungsansicht in «PhotoReal 3D» überqueren Sie auch komplizierte Kreuzungen problemlos. Mit dem Garmin nüvi ist mühsames Kartenlesen definitiv vorbei. Gewinnen Sie eines von zwei Garmin nüvi 2460T mit Lifetime Kartenupdate im Wert von je 349 Fr.

«Touring» 14/2011

Ein völlig praxisfremder Entscheid des Bundesgerichts. Wenn man beim Einfahren auf die Autobahn nicht mehr an langsameren Fahrzeugen vorbeifahren darf, so behindert dies den Verkehrsfluss und fördert die Staubildung. Jetzt muss der Gesetzgeber eine praxistaugliche Regelung erlassen. Am besten das Rechtsüberholverbot gleich ganz abschaffen. Weshalb sollte hierzulande nicht funktionieren, was in den USA bestens klappt? Andreas Schmid (@)

Preissponsor: Garmin, www.garmin.ch

Bilder hwm, zvg

Zur Belohnung an den YB-Match

Ich kann mich nur wundern über die Gründe gegen die Preiserhöhung der Autobahnvignette. Ich bin sicher, eine Mehrheit der Schweizer Autofahrer könnte sehr gut mit einer Erhöhung auf 100 Fr. leben. Immerhin bekommen wir damit sehr viel Gegenwert. In Italien und Frankreich bezahle ich ein Vielfaches der schweizerischen Autobahnvignette; und dies bei meist schlechterer Qualität der Strassen. Ich finde, wir stellen unsere Autobahnen und Alpentunnels den ausländischen Autofahrern viel zu günstig zur Verfügung. Deshalb wäre gar eine Erhöhung auf 200 statt 100 Fr. viel besser. Wir tragen gerne etwas bei zu den Kosten der modernen Mobilität. Urs Ferrario (@)

In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), JacquesOlivier Pidoux (jop), Nadia Rambaldi (nr), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Karin Graniello (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 828 010, Totalauflage: 1325 035. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 0844 888 111, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

Die Fragen: 1. Welchen SUV von Kia haben wir in dieser Nummer getestet? 2. Auf welchem TCS-Campingplatz befindet sich der erste barrierefreie Bungalow? 3. Wie lautet der richtige Name von Musiker Gölä? Antworten können per Post, SMS und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 13/2011: Die Safeshades inkl. Gutschein gewann Tommaso Ciampi, Basel. Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS) oder www.touring.ch Einsendeschluss: 18. September 2011


66

Nachgefragt | touring 15 | 1. September 2011

«Auf Reisen ist das Auto mein Daheim» Marco Pfeuti oder besser Gölä ist als Musiker und Reisender viel unterwegs, was ihn auch zu Songs inspiriert. Zuhause erholt er sich als «Büetzer» beim Umbau alter Häuser.

» Sind Sie lieber auf zwei oder vier Rädern Marco Pfeuti «Gölä»: Ich fahre sowohl gerne Auto als auch Töff, Hauptsache, ich muss nicht selber pedalen. Aufs Velo steige ich nur, wenn ich trainieren muss.

eine Art Daheim. Im Ausland kaufe ich mir immer einen Van oder Kombi, lege eine Matratze rein und schon habe ich mein mobiles Hotel. Ich schätze grosse Autos wie meinen VW Amarok, darin habe ich viel Platz und er kann erst noch 3.5 Tonnen schleppen.

Was schätzen Sie am Auto?

Inspiriert Sie die Strasse in Liedern?

Das Auto ist für mich entweder ein Fortbewegungs- und Arbeitsgerät oder auf Reisen

Während dem Fahren ist mir noch kein Lied eingefallen. Also inspiriert mich nicht die

unterwegs?

Strasse, sondern das Reisen, etwa wenn ich abends an einem Strand sitze, ist mir schon diese oder jene Idee gekommen. Am besten gelingts mir aber zuhause, hier verspüre ich oft Fernweh, was für mich eine der besten Inspirationen ist. Was regt Sie im Verkehr besonders auf?

Diejenigen Fussgänger, welche ohne zu schauen einfach über die Strasse laufen. Da fehlt es an Respekt und es ist gefährlich. Sie erzählen als Gollo auch Kindergeschichten, sind Sie lieber Erzähler oder Musiker?

Ich mache beides gleichermassen gerne, wichtig ist, dass ich kreativ sein kann. An allem, was ich erschaffe, seis ein Lied, eine Geschichte oder eine Natursteinmauer bei meinem Haus, habe ich am Ende eine Riesenfreude über ein gelungenes Werk. Ist die Musik nun Hobby oder Beruf?

Ich habe die Fronten gewechselt: früher habe ich körperlich hart mit viel Berufsstolz und wenig Lohn gearbeitet, heute verdiene ich mein Geld als Musiker. Mein Hobby ist der Umbau alter Häuser, da kann ich den «Büetzer» in mir ausleben. Ist es schwierig, ein Idol zu sein?

Ich fühle mich nicht als Idol, bin einfach ein komischer «Chnüttu» und werde manchmal aus mir selber nicht schlau. Die Kinder mögen meine Geschichten, die Erwachsenen meine Songs, das ist irgendwie gut so und freut mich selbstverständlich. Sind Sie lieber Wolf oder Lamm?

Ganz klar Wolf, Lamm ist gut zum Essen. Spass beiseite, ich fühle mich zu Raubtieren wie den Wolf oder den Adler hingezogen. Das in Bezug auf die Freiheit, denn die brauche ich und ich habe das Privileg, diese auch ausleben zu können. Wie sehen Ihre nächsten Projekte aus?

Ich träume davon, mit meinen Geschichtenfiguren Gollo und Papagallo einen Trickfilm zu realisieren. Und klar möchte ich mit meiner aktuellen Band «The Deed» möglichst oft auf einer Bühne abrocken können. Was machen Sie in zehn Jahren?

Ich denke gar nicht so weit hinaus. Ich geniesse die guten Momente im Leben, denn ich bin mir bewusst, dass alles sehr schnell ändern kann. Interview: Felix Maurhofer

Felix Maurhofer

«

Gölä mag seinen VW Amarok, weil er damit Baumaterial nach Hause schleppen kann.

Zur Person Marco Pfeuti alias «Gölä» ist in Oppligen (BE) aufgewachsen. Er ist gelernter Baumaler und Autolackierer und arbeitete in verschiedenen Jobs, bis er 1998 als Mundartmusiker mit dem Album «Uf u dervo» einen Riesencoup landete. Gölä hat Jahrgang 1968, ist Vater zweier Söhne und lebt im Berner Oberland. Infos zu DVDs und CDs unter: www.golamusic.com




Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.