Touring 16 / 2011 deutsch

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22. September 2011 touring 16 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Altreifen-Entsorgung

Umsatz mit und ohne Profil

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Verkehrssicherheit

Gefahren der E-Mobilität 18 Winterreifen-Test

Überzeugende Ergebnisse 28–33 Wettbewerb: Edle Uhr und scharfes Messer Chevrolet Aveo Der Kleinwagen hat einen eigenen Stil entwickelt 40

Safari in der Savanne Löwe, Gazelle und Elefant in Kenia bewundern 48

73 TCS-Markenbotschafter Marco Rima repräsentiert den TCS mit viel Humor 65


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22. September 2011 | touring 16 | Editorial und Inhalt

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Inhalt Fokus 6 Entsorgt oder exportiert

Die Schicksale ausgedienter Reifen sind sehr vielseitig.

Mensch und Mobilität 13 Neue Doppelstockzüge

Kleinigkeiten sollen den Komfort der Passagiere verbessern.

Versteckter Kaufzwang bei den Schuhen?

Die SkyWork Gruppe übernimmt den Reiseveranstalter Aaretal Reisen. 18 Sicher mit Strom unterwegs

Fachtagung zum Thema Elektromobilität und Verkehrssicherheit.

Test und Technik 28 Winterreifen im Test

Von 30 getesteten Reifen sind neun «sehr empfehlenswert». 31 Gut vorbereitet

Wer neue Winterreifen braucht, schlägt am besten frühzeitig zu. 33 Problematische Ganzjahresreifen

Ganzjahresreifen erreichen im Test eine eher schlechte Gesamtbilanz.

48 Safari am Kilimandscharo

Im Minibus und mit Fernglas durch die endlose Savanne Kenias. 53 Biosphäre Entlebuch

Touristen schätzen die Angebote im geschützten Raum. 55 Mit der Fähre nach Griechenland

Reizvolle Angebote verkürzen die Reisezeit auf angenehme Art.

Club und Mitglied 65 TCS-Markenbotschafter

Der Komiker Marco Rima drehte für den TCS lustige Werbespots. 67 Wenns gleich mehrfach knallt

Neues Reglement regelt Schadenfälle bei Massenkarambolagen. 74 Nachgefragt

Hugo Gasser, der Kultur vermittelnde Wanderleiter. 69 TCS-Dienstleistungen 73 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum

40 Chevrolet Aveo im Test

Der Kleinwagen kurvt komfortabel und hat Persönlichkeit. Fahrberichte und Neuheiten 35 Toyota Yaris

Erobern diese Zweiplätzer bald die Städte?

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Schuhe sind Voraussetzung für jegliches Vorwärtskommen sowohl auf dem Trottoir als auch auf dem Wanderweg. Doch wieviele Schuhe braucht der Mensch? Ich zog kürzlich Schuhbilanz und bin über mich selbst erschrocken. Auf den Schuhregalen und im Keller stehen bei mir: Ski-, Tourenski-, Fussball-, Indoor-, Kletter-, Berg- und Trekkingschuhe, Watstiefel fürs Fischen, Neoprenfüsslinge fürs Tauchen, diverse Crocs sowie Halbschuhe. Da fragte ich mich, bin ich dem übermässigen Konsum verfallen oder habe ich einen Flick weg? Immerhin sind die meisten meiner Schuhe zweckgebunden, weil ich sie für meine Hobbys benötige. Sicher liess ich mich auch ab und an von cleverer Werbung zu einem Schuhkauf hinreissen. Grund meiner Schuhbilanz ist der Umstand, dass meine Tochter jetzt in den Kindergarten geht und dort der Schuhkonsum richtig angekurbelt wird. Den Kleinen wird nahegelegt, dass sie Hausschuhe, Regenstiefel und Indoorsowie Outdoorturnschuhe mitbringen sollen. Die Kinder sollten also alleine für den Kindergarten im optimalen Fall mit vier Paar Schuhen ausgerüstet sein. Ist das der Beginn eines versteckten Konsumzwangs? Wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir als Kindergärteler einfach Halbschuhe und Finken und geturnt wurde barfuss. Felix Maurhofer, Chefredaktor

15 Fliegen ab Bern

Freizeit und Reisen

Titelbild Fotografin: Pia Neuenschwander

Tandemvehikel sind wieder im Aufschwung, wie am Frankfurter Autosalon zu beobachten ist. Im Gegensatz zu den rustikalen Messerschmitt Kabinenroller aus den 50er Jahren erreicht der 1+1 Prototyp Opel «Rak e» mit elektrischem Antrieb eine Spitzengeschwindigkeit von 120 km/h. Audi zeigt mit seinem Urban Concept ebenfalls einen schnittigen Zweiplätzer.


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Fokus | touring 16 | 22. September 2011

Sortiert, dupliert und exportiert Auch wenn ein Reifen hierzulande ausgedient hat, so ist ihm unter Umständen noch ein langes Leben beschieden. Europäische Altreifen sind vor allem in Afrika und Südamerika sehr beliebt und tun dort noch lange ihren Dienst.

› Manche

schaffen es in den Export ins heisse Afrika oder Südamerika, nicht wenige landen im heissen Brennofen und ein paar seltene Exemplare werden zu heissgehandelten Raritäten: Das Schicksal eines Autoreifens ist vielseitig und hängt massgeblich von seinem Profil und seiner Grösse ab. Ob ein Pneu als solcher weiterexistieren

kann, liegt in den Händen von Altreifenhändlern. Eine davon ist die AABA AG aus Bremgarten (AG). Die Reifensortierer haben den wichtigsten Job auf dem Platz: Sie entscheiden, welche Reifen weiterverkauft werden können und welche als Abfall zu neuen Produkten oder Brennmaterial weiterverarbeitet werden. Von dieser Entschei-

Die angelieferten Reifen werden sorgfältig sortiert und landen im Abfall oder im Lager.


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dung hängt die Zufriedenheit der Kunden ab und von dieser letztlich die Existenz der Firma. Grundsätzlich gehen alle Reifen, die über ein Restprofil von 1,6 mm verfügen, in den Export. 60% der Altreifen werden nach Afrika und Südamerika exportiert, kleinere Kontingente gehen nach Europa, nach Asien und in den Ostblock und tun dort noch jahrelang ihren Dienst. Gerade in Afrika müssen Pneus nicht die gleiche Leistung erbringen wie hierzulande. Trotzdem: «Die Afrikaner wollen lieber einen gebrauchten Europäer als einen chinesischen Billigreifen», erklärt Stephan Bättig, Vorstandsmitglied des Reifen-Verbands der Schweiz (RVS). Dies lasse sich durch die hohe Qualität von europäischen Reifen erklären. 17 namhafte Schweizer Altreifenentsorgungsbetriebe sind dem Reifenverband angeschlossen. Dieser setzt sich für die Interessen des Reifenhandels, der Reifenentsorgung und der Reifenindustrie ein und sorgt für geordnete Absatzstrukturen auf dem Schweizer Reifenmarkt.

Bilder Pia Neuenschwander

«Kleiner Securitas» | Auf dem Altrei-

fenplatz in Bremgarten werden Besucher bellend in Empfang genommen. Rocky, der schwarze American Pitbull Terrier, will genau wissen, wer sein Revier betritt. Dazu gehört, fremde Menschen eingehend zu inspizieren und zu beschnuppern. Mit einem feuchten Nasenstupser signalisiert der Vierbeiner sein Einverständis und übergibt den Besuch an sein Herrchen Stefan Egger. «Rocky ist unser kleiner Securitas auf dem Platz», erklärt er lächelnd. Das ist auch dringend nötig: «Es sind auch schon Reifen gestohlen oder illegal deponiert worden, erklärt Stefan Egger. Er ist Vorarbeiter und

Auf dem Altreifenplatz der Firma AABA AG werden täglich viele Reifen angeliefert.

Profilreifen werden nach Grösse und Qualität angeschrieben und eingelagert.

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sorgt dafür, dass in der Altreifenfirma alles rund läuft: Reifen aus der ganzen Schweiz werden angeliefert, begutachtet und sortiert. Die schlechten Reifen kommen gleich in den Container und werden nach Wildegg gebracht, wo sie thermisch verwertet werden indem sie der dortigen Zementfabrik als Brennstoff dienen. Rund 65% aller Altreifen, die als Abfall gelten, werden verbrannt. Der Rest wird als Granulat zu Gummimatten oder Schuhsohlen verarbeitet. Exportiert werden dürfen Abfallreifen grundsätzlich nicht. Für Ausnahmen muss der Bund spezielle Bewilligungen ausstellen. Grosse Lastwagenpneus werden in der Schweiz weiter verwendet, indem sie aufgummiert werden. Dies, weil Lastwagenreifen sehr teuer sind. «Bei PKW-Pneus lohnt sich das in der Schweiz finanziell nicht mehr», erklärt Stephan Bättig. Allerdings können Reifen zur Aufgummierung exportiert werden.

Andere Länder, andere Reifen | Die guten Profilreifen werden nach Grösse und Qualität im Lagerraum geordnet. Sobald sie verkauft sind, werden zwei bis drei Reifen ineinander gesteckt, die Kleineren in die Grösseren, um beim Transport Platz zu sparen. Duplieren und triplieren nennt sich diese Arbeit, die von zwei Maschinen übernommen wird. Danach werden sie an eine Wand gestapelt, von einem Gabelstapler zu «Päckli» gepresst und in den Container versorgt. «So passen über 3000 Reifen in einen Container», sagt Stefan Egger. Nur Betriebe, die einer Betriebsprüfung durch die RVS unterzogen wurden, dürfen duplierte und triplierte Reifen exportieren, so will es die Branchenvereinbarung. RVS-KontrolFortsetzung auf Seite 9

Wenn er nicht gerade als Securitas im Dienst ist, kümmert sich Rocky voller Hingabe um das Verbeissen von alten Reifenschläuchen.



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Fortsetzung von Seite 7

leure stellen sicher, dass nur qualitativ einwandfreie Ware dupliert und tripliert in den Export gelangt. Manche Reifen bleiben jahrelang in den Regalen der AABA AG. Für die gängigen Grössen werden aber bereits nach wenigen Wochen Käufer gefunden. Je nach Land und Käufer sind es unterschiedliche Grössen, die gerade gesucht sind. Massgebend ist, welche Autos in Afrika und Südamerika gefahren werden, da dorthin die meisten Exportreifen geliefert werden: «Im Moment sind dort Kleinbusse und Lieferwagen hoch im Kurs und dadurch auch die entsprechende Bereifung», erklärt Stephan Bättig.

Pneustaub und Gummikoller | Im Som-

mer ist es auf dem Altreifenplatz eher ruhig. Die intensivste Zeit auf dem Altreifenplatz ist die, wenn auch die Garagen am meisten zu tun haben. «Sobald es im Radio heisst, der erste Schnee komme, wollen alle gleichzeitig ihre Reifen wechseln», sagt Stefan Egger. Das gleiche passiert, wenn nach dem Winter wieder die Sommerreifen montiert werden müssen. Doch unter der heissen Augustsonne geht es gemächlicher zu und her. Die Männer arbeiten oben ohne

Die gestapelten und duplierten Reifen werden für den Transport zu kompakten Paketen gepresst.

und nehmen in regelmässigen Abständen die angelieferten Reifen in Empfang. Sogar Hund Rocky zieht sich in den Schatten zurück. Vorarbeiter Stefan Egger muss seine Mitarbeiter motivieren und tut dies lauthals. Der Umgangston ist laut und ruppig. Ein Job für echte Kerle eben, die praktisch

denken und anpacken können. Aber nicht nur das: «Menschen die mit Pneus arbeiten sind schon speziell. Man sagt, das komme vom Pneu-Staub, vom chemisch bedingten Gummikoller», erklärt Stefan Egger und Stephan Bättig vom RVS pflichtet ihm lachend bei. Nadia Rambaldi

Streng gehütetes Geheimnis: Die Pneu-Gummimischungen

Stahlgürtel Verbund gummierter Stahldrähte, verleiht dem Reifen seine Festigkeit Gürtelabdecklage Bandage aus Nyloncord als zusätzliche Verstärkung der Lauffläche Innerliner Gummimischung an der Innenseite des Reifens, ersetzt den Reifenschlauch Kernreiter Bestandteil der Wulst, beeinflusst die Reifenverformung bei Kurvenfahrten und die Lenkreaktion

von Nässe und Hitze. Die äussere Schicht mit den Profilrillen ist etwas weicher als die härtere untere Schicht der Lauffläche. Die weiteren Gummimischungen in Seitenwand, Karkasse und Wulst sind ebenfalls stets an ihre Aufgabe angepasst. Für die Gummimischungen wird unter anderem Naturkautschuk (15%), der getrocknete Saft eines Südamerikanischen Baumes und synthetischer Kautschuk (24%) aus Erdöl verwendet. Durch Vulkanisierung wird der plastische Kautschuk in elastischen Gummi verwandelt. Weitere Bestandteile sind Stahl (12%), Textilien (12%), Weichmacher und Additive (6%) und Füllstoffe wie Russ oder Silica (31%). Die Füllstoffe sorgen dafür, dass der Reifen wenig Abrieb hat und steif ist. Der Russ verleiht dem Reifen ausserdem seine schwarze Farbe. nr Lauffläche und Profilgestaltung hat Kontakt zur Fahrbahr und überträgt sämtliche vom Fahrzeug ausgehende Kräfte Seitenwand Flexible Gummischicht zum Schutz der Karkasse Karkasse Gerüst des Reifens, verleiht ihm in Verbindung mit dem Luftdruck die Tragfähigkeit Vestärkerstreifen an der Seitenwand Zur Erhöhung der Stabilität und Lenkpräzision Wulstkern Sorgt für den festen Sitz des Reifens auf dem Rad

Grafik Goodyear Dunlop

In einem Reifen steckt eine Vielzahl von unterschiedlichen Rohstoffen, die in der Lauffläche, der Seitenwand, der Karkasse, der Wulst und der Innenschicht verarbeitet sind. Hauptbestandteile sind Stahl, verschiedene Kautschuksorten, Kunststoffe und Chemikalien: Bis zu 15 Gummimischungen und über 200 Rohmaterialien. Zentral für die Eigenschaften eines Reifens sind die Gummimischungen. Jeder Reifenhersteller verfügt über eigene Rezepturen für seine Gummimischungen, deren wohldosierte Zusammensetzung ein gut gehütetes Betriebsgeheimnis darstellt. Die Gummimischung der Lauffläche eines Reifens ist dabei die wichtigste Mischung, da die obere Schicht der Lauffläche in direktem Kontakt mit der Strasse ist. Von ihr hängt die Leistung eines Reifens im Fahrbetrieb ab, sie steht unter direktem Einfluss


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22. September 2011 | touring 16 | Mensch und Mobilität

Ohne Ohrendruck

Ratgeber Verkehr

Die neuen Fernverkehr-Doppelstockzüge der SBB nehmen noch mehr Rücksicht auf die Kundenbedürfnisse.

› Natürlich wird auch beim neuen Doppel-

empfindliche Passagiere: Die Fahrzeuge werden drucktüchtig, womit in den Tunnels kein lästiger Ohrendruck mehr entsteht. Die SBB haben vorerst 59 Züge für 1,9 Mia. Fr. bestellt. Sie verfügen als erste Doppelstockkompositionen der Welt eine neuartige Neigetechnik, womit die Züge schneller in die Kurven fahren können; dadurch ergibt sich etwa auf der Strecke Bern–Lausanne ein Zeitgewinn. hwm

Foto SBB

stock-Fernverkehrszug der SBB das Rad nicht neu erfunden. Eine Maquette des von Bombardier hergestellten Zuges zeigt, dass es Kleinigkeiten sind, welche den Komfort der Passagiere verbessern sollen. Dazu gehören Steckdosen bei jedem Sitzplatz, eine elektronische Platzreservation mit Digitalanzeige. Verschwinden werden die eher unbeliebten Sitzgruppen. Frohe Botschaft für

Auch der neue Speisewagen im Fernverkehr-Doppelstockzug der SBB wirkt schlicht-funktionell.

Neues Swiss-Logo erinnert an Swissair Am 2. Oktober jährt sich zum zehnten Mal das Grounding der Swissair. Die Fluggesellschaft war der Stolz der Nation. Und das Logo ein Markenzeichen. Das Ende der Swissair war auch das Ende des berühmten Logos: An seine Stelle trat ein aus zwei Würfeln kreiertes Logo, geschaffen vom hochgejubelten Markendesigner und Gründer des «Wallpaper», Tyler Brûlé. Nun haben die Marketingleute wieder zugeschlagen und ein neues Logo geschaffen; dessen Ähnlichkeiten mit dem früheren Swissair-Logo sind frappant: Wiederum ist eine Heckflosse eines Flugzeugs mit Schweizer Kreuz dabei; nur der Schriftzug ist diesmal in Versalien gehalten – und dies rechts statt früher links der Heckflosse. So ist überall sofort ersichtlich, dass es sich

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bei Swiss um ein Flugunternehmen handelt. «Angesichts der Vielzahl der Angebote können wir uns als Dienstleister in erster Linie durch unsere Marke abheben», sagte Chief Commercial Officer Holger Hätty an der Präsentation. Ob aus der Swiss dereinst wieder die Swissair wird, wird auch künftig immer wieder Gegenstand von Spekulationen sein. Die Rechte hat sich Swiss auf alle Fälle schon 2009 erkauft. hwm

Frappante Ähnlichkeit mit dem früheren Logo.

Urs-Peter Inderbitzin

Die Lichthupe ist nicht generell verboten Freundliche Autofahrer und Chauffeure betätigen die Lichthupe oft, um vor einer Geschwindigkeitskontrolle der Polizei zu warnen. Was viele Lenker nicht wissen oder ignorieren: Das Warnen vor einer Radarkontrolle mit der Lichthupe ist verboten. Die missbräuchliche Abgabe von Warnsignalen – egal ob Horn oder Lichthupe – wird mit einer Ordnungsbusse von 40 Fr. bestraft. Nicht verboten ist es, andere Lenker mit einem Handzeichen auf eine Geschwindigkeitskontrolle aufmerksam zu machen. Die Lichthupe kann und soll dort eingesetzt werden, wo sie zur Verkehrssicherheit beitragen kann. So ist es etwa zulässig, einen entgegenkommenden Lenker mit der Lichthupe darauf aufmerksam zu machen, dass er im Nebel oder nachts ohne Licht fährt. Eingesetzt werden darf die Lichthupe auch, um bei einer Verzweigung einem wartenden Autolenker anzuzeigen, er dürfe sich in den Verkehr einfädeln. Auch wer bei Gegenverkehr zum Überholen ansetzt, kann vom Entgegenkommenden mit der Lichthupe auf die Gefahrensituation hingewiesen werden. In all diesen und weiteren Fällen kann die Verkehrssicherheit den Einsatz der Lichthupe rechtfertigen. Ein Signal mit der Lichthupe kann – auch tagsüber – wirkungsvoller sein und ist zudem für Anwohner weniger belästigend als der Gebrauch des Horns. Nicht erlaubt ist der Einsatz der Lichthupe, wenn sie ohne vernünftigen Grund verwendet wird, etwa zur Begrüssung eines andern Fahrers oder um das Missfallen über einen Fahrfehler kund zu tun. «Private sind nicht Verkehrspolizisten und Belehrungen auf der Strasse sind unerwünscht und verpönt», meinte das Bundesgericht vor Jahren (BGE 107 IV 194). Nach Eintritt der Dunkelheit dürfen nur Lichtsignale gegeben werden; akustische Warnsignale sind nur in Notfällen zulässig.

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.


Weihnachtsmärkte im romantischen Innsbruck Wenn es dunkel wird und der Schnee auf den Dächern der Marktstandln im hellen Glanz der Lichter leuchtet, dann sind die Innsbrucker Christkindlmärkte am schönsten. Ob traditionell in der historischen Altstadt am Goldenen Dachl, modern auf Innsbrucks Prachtstrasse, der Maria Theresien-Strasse oder familiengerecht am Marktplatz, Einheimische wie Gäste aus nah und fern lassen sich vom Tiroler Charme dieser Traditionsmärkte verzaubern. Nehmen Sie ein Stück Weihnacht mit nach Hause. Bummeln Sie durch das weihnachtlich geschmückte Innsbruck und erledigen Sie ganz entspannt Ihre Weihnachtseinkäufe. Erleben Sie mit der 24h Innsbruck Card die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der «Hauptstadt der Alpen». Geniessen Sie Ihren Aufenthalt im Grand Hotel Europa, dem einzigen 5-Stern-Hotel in Innsbruck. Das Haus liegt an zentraler Stadtlage. Die komfortablen Zimmer verfügen über kostenloses Wireless Lan. Angebot gültig von 15. November–21. Dezember 2011 1. Tag – Individuelle Anreise nach Innsbruck – Begrüssungscocktail in der Europa Bar – Gepäckservice ins Zimmer – Ein Präsent als Willkommensgruss – Ein 4-Gang-Menu im 2-Hauben-Restaurant «Europa Stüberl» an einem Abend Ihrer Wahl – Übernachtung im Doppelzimmer Europa 2. Tag – Reichhaltiges Frühstücksbuffet mit Sekt – 24 Std. Innsbruck Card mit Eintritt in verschiedene Museen und den Swarovski Kristallwelten in Wattens inkl. Transfer – Individueller Besuch der verschiedenen Weihnachtsmärkte in Innsbruck – Nachmittags Adventsschmankerl in der Europa Bar mit Kaffee, Glühwein und verschiedenen Adventsbäckereien – Übernachtung im Doppelzimmer Europa 3. Tag – Reichhaltiges Frühstücksbuffet mit Sekt – Gepäckservice und individuelle Abreise Preis pro Person inkl. aller oben beschriebenen Leistungen für 2 Nächte: Im Doppelzimmer ab € 275.00 Im Doppelzimmer zur Einzelnutzung – Aufpreis € 100.00 Reservierungen und Verlängerungsnächte auf Anfrage Kontakt Grand Hotel Europa Südtiroler Platz 2 A-6020 Innsbruck Tel.: 0043 (0) 512 5931 E-Mail: info@grandhoteleuropa.at www.grandhoteleuropa.at


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22. September 2011 | touring 16 | Mensch und Mobilität

SkyWork ist in Bern-Belp der Platzhirsch, dies dank potenten Geldgebern.

Belpmoos: Karten neu gemischt Die lokale SkyWork Gruppe übernimmt den für Flüge ab Bern dominierenden Reiseveranstalter Aaretal Reisen, welcher primär auf die Helvetic Airways setzte.

› Auf dem Flughafen der Bundesstadt ist

man sich seit Jahrzehnten an eher unerwartete Loopings gewohnt: Noch vor nicht allzulanger Zeit schien es, als würde die lokale Fluggesellschaft SkyWork bald einmal flügellahm. Denn wegen eines Zwischenfalls fiel das Rückgrat, die brandneue, 72plätzige Dash-8, zeitweise aus oder hatte Pannen. Und die Passagiere des für Flüge ab Bern spezialisierten Reiseveranstalters Aaretal Reisen mussten immer wieder ab anderen Airports abfliegen. Beat Iseli, welcher 1994 das Reisebüro gründete, um Flüge ab Bern zu verkaufen, kündigte SkyWork, an welcher er gar beteiligt war, entnervt die Liebe auf: Er setzte per diese Sommersaison auf die Helvetic Airways von Financier Ebner, welche im Moment eine 100-plätzige Fokker-100 in Bern stationiert hat.

Rechtsumkehrt | Dank Finanzspritzen des neuen Investors Daniel Borer aus der Rolex-Besitzerfamilie startete aber SkyWork durch, baute die Flotte und das Angebot aus und eröffnete gar in der Berner Innenstadt ein eigenes Reisebüro. Dass jetzt der 63-jährige Iseli plötzlich sein Unternehmen der von ihm stark kritisierten SkyWork-Gruppe verkauft und künftig nur noch mit dieser fliegt, kommentiert er

wie folgt: «Ich bin emotional, aber nicht stur», sinnierte er, der weiterhin als Geschäftsleiter tätig sein wird. Gegen Daniel Borer, mit den vielen Rolex-Millionen im Rücken, hatte Iseli wohl letztlich keine Chance und er wählte die Flucht nach vorn, dies auch im Hinblick auf seine Nachfolgeregelung. «Dass wir künftig gemeinsam funktionieren, liegt im Interesse des Standortes Bern, an den wir glauben», sagte Borer. SkyWork bedient zehn Destinationen, ab neuem Flugplan kommen Amsterdam, Belgrad, Budapest und Madrid hinzu.

Helvetic analysiert | Der Haupt-Carrier

von Aaretal Reisen, die Helvetic Airways, wird bis Ende Oktober die Saisonflüge weiterführen und im Herbst entscheiden, wie es weitergeht. «Wir hatten ein gutes Feedback der Passagiere und Reiseveranstalter», sagt Finanzchef Tobias Pogorevc. Komme hinzu, dass Helvetic mit ihrem Jet längere Strecken optimaler bedienen könne und mit 100 Plätzen kostengünstiger sei. Er verwies auch auf den Umstand, dass zwei Drittel der Plätze von anderen Reiseveranstaltern beansprucht werden, allen voran von Kuoni und TUI. Wie auch Helvetic entscheiden wird: Der Berner Flughafen bleibt im Gespräch. Heinz W. Müller


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Mensch und Mobilität | touring 16 | 22. September 2011

Jean-Marc Thévenaz (links) und Toni Keller (rechts) vom TCS mit Jörg Beckmann und Romeo Wälti, Referenten des Symposiums.

Ist die E-Mobilität gefährlich? Sollte man angesichts der stark zunehmenden Zahl von Elektrozweirädern neue Verkehrsregeln für diese erlassen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen? Dieses Thema stand im Mittelpunkt eines vom TCS organisierten Symposiums.

› In der Schweiz gibt es derzeit 11 000 Hy-

bridautos und rund 500 elektrische Fahrzeuge. Zwischen 2005 und 2010 erlebten die E-Bikes, deren Verkauf von 1792 auf 39 427 Stück anstieg, einen markanten Aufschwung. Allein im Jahr 2010 ist beim Verkauf von E-Bikes ein Sprung von 64% verzeichnet worden. Zahlen, die von der Begeisterung gegenüber diesem Transportmittel zeugen, dank dem man ohne zu ermüden grosse Distanzen zurücklegen kann. Man darf darüber jedoch nicht vergessen, dass bei einer Geschwindigkeit von 25 bis 45 km/h – und bei den E-Scootern gar mehr

– ein Unfall verheerende Folgen haben kann. Müsste man also das Tragen eines Velohelms für obligatorisch erklären, Fahrkurse anbieten oder eine Prüfung einführen und die Fahrzeuge gar einer technischen Kontrolle unterstellen? All diese Massnahmen wurden am Symposium, das die TCSAbteilung Verkehrssicherheit vor kurzem organisierte, eingehend diskutiert. Für Volker Fröse vom Bundesamt für Strassen ist völlig klar: Sobald man sich auf ein Gefährt schwingt, das Höchstgeschwindigkeiten von 50 km/h erreicht, ist das Helmobligatorium schlicht eine Frage des gesunden

Menschenverstandes. Ein Thema, das von mehreren Referenten (siehe Kasten auf der nächsten Seite), die auch den Fortbildungsbedarf der Verkehrsteilnehmer ansprachen, aufgenommen wurde.

Lautlose Gefahr | Die geräuschlosen Elektrofahrzeuge scheinen insbesondere für Fussgänger eine Gefahr darzustellen. Jean-Marc Meyrat vom Schweizerischen Blindenverband veranschaulichte die Problematik auf eindrückliche Weise: «Für uns Sehbehinderte ist die Frage der durch den Strassenverkehr erzeugten Geräusche nicht neu. Der Lenker eines Elektrofahrzeuges müsste ein akustisches Warnsignal abgeben, um auf sich aufmerksam zu machen. Es wäre zum Beispiel gut, zu diesem Zweck alle Elektrofahrzeuge mit einer Spezialhupe, einem sympathischen ‹Tuut-Tuut›, auszustatten, oder aber mit einem künstlichen Motorengeräusch zu versehen.» Jean-Marc Meyrat schliesst seine Rede mit einem Appell an die Wachsamkeit in den 30er-Zonen: «Verkehrswege ohne taktile Orientierungspunkte lösen bei Blinden ein Gefühl der Unsicherheit aus.» Als Antwort auf dieses Plädoyer sprach Urs Schwegler von Newride


22. September 2011 | touring 16 | Mensch und Mobilität

über seine persönliche Erfahrung als EBike-Fan: «Ich gehe immer davon aus, dass man mich nicht hört».

Dynamische Industrie | Auf alle Fälle

werden sich die Verkehrsteilnehmer an die Präsenz der schnellen und lautlosen Gefährte gewöhnen müssen. Denn wie Jörg Beckmann, Direktor der Mobilitätsakademie, bemerkte, herrschen in der Schweiz günstige Rahmenbedingungen für deren Aufschwung. Unser Land besitzt in der Tat ein industrielles Netzwerk aus kleinen dynamischen, auf Forschung und Innovation ausgerichteten Unternehmen, eine leistungsfähige elektrische Infrastruktur sowie eine Vielzahl von lokalen Akteuren, die dafür sorgen, dass das Netz der benötigten Aufladesäulen aufgebaut wird: «Die Innovationsfähigkeit der Schweizer Unternehmen ist umso beeindruckender, als ihnen die öffentliche Hand keinerlei Unterstützung gewährt», hielt Jörg Beckmann abschliessend fest. Jacques-Olivier Pidoux

Touring-Info Weitere Informationen über Elektromobilität auf www.mobilityacademy.ch, www.newride.ch und www.e-mobile.ch.

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«Geschwindigkeiten wie Radprofi Fabian Cancellara» Vor allem bei den Velos ist die Elektromobilität eindeutig auf dem Vormarsch. Die Verkaufszahlen von Elektrovelos haben sich in den letzten Jahren verdoppelt. Diese Elektrifizierung der Fahrräder bringt grosse Herausforderungen mit sich. Einerseits für die Velofahrer selber, aber auch an die Infrastruktur und an die Gesetzgeber. Volker Fröse vom Bundesamt für Strasse (Astra) erzählte in seinem Referat von seinen eigenen Erfahrungen als E-Biker. «Mit dem Elektrovelo erreiche ich Geschwindigkeiten wie Radprofi Fabian Cancellara». Die höhere Geschwindigkeit erhöhe auch die Unfallgefahr und sorge für schwerere Verletzungen. Ausserdem können Autofahrer die Geschwindigkeit von Elektrovelos noch nicht so recht einschätzen, was ebenfalls zu Unfällen führen kann. Velofahrer sollen sich mit einem Helm zunächst selber schützen. Aber auch bei Autofahrenden bestehe ein Aufklärungsbedarf. «Leider hält die Vernunft nicht mit dem Elektrovelo-Boom mit.

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Bilder Nadia Rambaldi, Biketec, Adpic

Mit höheren Geschwindigkeiten wird das Helmtragen umso wichtiger.

Geräuschlose Elektroautos stellen gerade für Blinde eine Gefahr dar.

Deshalb braucht es eine Helmpflicht, zumindest für Velos ab 250 Watt», sagt Fröse. Im Kanton Bern wurden 2010 20 Unfälle mit Elektrovelos registriert. Im 2011 sind es bis Ende Juli bereits 26. Diese geschahen meist in urbanen Gebieten, vor allem in Bern und Thun, wie eine Statistik der Berner Kantonspolizei aufzeigt. «Die Unfälle geschahen bei schwachem Verkehrsaufkommen, auf geraden Strecken und bei schönem Wetter», erklärt Verkehrsinstruktor Romeo Wälti. Einige Unfälle könnten mit einer besseren Veloinfrastruktur verhindert werden, ist Christoph Merkli von Pro Velo Schweiz überzeugt. Er plädierte für Velo-Schnellrouten in städtischen Gebieten, um den E-Bikern ein möglichst hindernissfreies Vorwärtskommen zu ermöglichen. Im Zuge der Elektromobilität brauche es reine Einrichtungs-Radwege mit einer Mindestbreite von 2,5 m, damit Überholmanöver gefahrlos möglich sind. nr


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Jahresende in der «goldenen Stadt Prag» Es gibt keinen Zweifel, Prag ist die Metropole Osteuropas. Kaum eine andere Stadt hat eine derart rasante Entwicklung hinter und vor sich wie Prag. Prag ist elegant geworden, Prag ist nicht wiederzuerkennen. Sie werden überwältigt sein. MIT NOCH MEHR LEISTUNGEN � Zentrales Hotel in der Altstadt von Prag � Exklusiver Silvesterabend in der Staatsoper � Neujahrskonzert im Gemeindehaus mit Karten der 1. Kategorie

FREITAG, 30. DEZEMBER 2011 BIS MONTAG, 2. JANUAR 2012 PROGRAMM 1. Tag, FR: Schweiz–Prag. Via Bodensee über die deutsche Grenze geht es vorbei an Regensburg und Schwandorf. Sie durchqueren den Oberpfälzer Wald und kommen zur tschechischen Grenze. In den Abendstunden Ankunft in Prag. Abendessen im Hotel. 2. Tag, SA: Rundgang Prag, Silvesterfeier. Der heutige Tag beginnt mit einem Stadtrundgang ab dem Wenzelsplatz. Weiter gehts zur MariaSchnee-Kirche, die 1347 von Karl IV. zusammen mit dem Karmeliterkloster gegründet wurde. Über den «Graben» gelangen Sie zum Gemeindehaus in der Nähe des Pulverturms. Höhe- und Mittelpunkt des Gebäudes ist der Smetana-Saal. Weiter gehts zum Pulverturm – dem festlichen Eingang in die Altstadt. Später gelangen Sie zum schönsten Platz Prags, dem Altstädter Ring. Das Altstädter Rathaus und die umliegenden Häuser im romanischen und gotischen Stil bilden den Altstädter Ring. Sie sehen auch die Altstädter Turmuhr, die im Jahre 1410 erbaut wurde. Nachmittag zur freien Verfügung. Abends Silvester-Gala in der Staatsoper Prag; Sie wohnen der Vorstellung der Johann Strauss Oper «Fledermaus» bei. Gala-Essen zwischen

den einzelnen Akten (verschiedene Themenbuffets). Mitternachts Begrüssung des neuen Jahres und Tanz in die Nacht. 3. Tag, SO: Um 11.00 Uhr Abfahrt vom Hotel zum Museum der historischen Verkehrsmittel in Prag-Stresovice. Mit der historischen Strassenbahn unternehmen Sie von hier aus eine einstündige Neujahrs-Stadtrundfahrt durch das Zentrum Prags. Während der Fahrt wird ein Glas Glühwein serviert. Die Bahn bringt Sie in den reizvollen Stadtteil Prags, die «Kleinseite», welche im Jahre 1257 erbaut wurde. Über die berühmte Prager Karlsbrücke gelangen Sie zurück in die Altstadt. Zeit zur freien Verfügung. Neujahrsessen im eleganten französischen Restaurant des Gemeindehauses. Im Anschluss Neujahrskonzert im Smetana-Saal des Gemeindehauses mit Werken von Antonín Dvorák. 4. Tag, MO: Heimreise. Frühstück im Hotel, Rückreise in die Schweiz. Inbegriffene Leistungen Fahrt im luxuriösen Edelliner Bus inkl. Hostessenbetreuung auf der ganzen Reise � 3 Übernachtungen/Frühstück im Prague Marriott Hotel****(*) � Böhmisches Abendessen am 30.12.2011 (3-Gang-Menü exkl. Getränke) � Silvesterabend (Spezialitäten-Buffet inkl. Mineralwasser, Bier, Weiss- und Rotwein, Champagner) in der Staatsoper � Oper Fledermaus (2. Balkon) � Fahrt mit der historischen Strassenbahn inkl. ein Glas Glühwein • Neujahrsessen im französischen Restaurant des Gemeindehauses (3-Gang-Menü inkl. ein Glas Sekt) � Neujahrskonzert im Gemeindehaus – Karten Kat. 1 � Deutschsprachige Reiseleitung während des gesamten Aufenthaltes

D

Prag Oberpfälzer Wald

F

CZ

Schwandorf Bodensee Bern

AT

CH 100 km

Preise pro Person (alle Preise in CHF) im Doppelzimmer Zuschläge Einzelzimmer * Reduktion bei Buchungen bis Ende Oktober 2011 CHF 100.–

1890.–* 280.–

Zu beachten Wir empfehlen den ETI-Schutzbrief Europa. Diese Reise wird im Auftrag von Reisen TCS durchgeführt. Einsteigeorte Kerzers, Industriestrasse 13 Bern, Schützenmatte Olten, Bahnhof Aareseite Zürich, Sihlquai St. Gallen, Bahnhof Kontakt: edelline AG, Christoph Bührer Industriestrasse 13, CH-3210 Kerzers, Tel. +41(0)31 750 55 00, info@edelline.ch, www.edelline.ch oder www.reisen-tcs.ch/prag


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22. September 2011 | touring 16 | Mensch und Mobilität

Ein wagemutiger «Blindgänger» Der 25-jährige Steven Mack ist seit einem Unfall blind. Das hindert ihn nicht, auf spektakuläre Art mobil zu bleiben.

zvg

Er ist nicht zu halten, vollführt an spektakulären Orten Kunststücke und fürchtet sich auch nicht vor Kletterpartien: Der Zürcher Steven Mack. 2006 verunglückte er bei einem Pendelsprung von der Ganterbrücke im Wallis. Das Seil riss und er stürzte 150 Meter in die Tiefe. Er überlebte wie durch ein Wunder. Aber ist blind, weil sein Sehnerv beschädigt wurde. Ob er je wieder sehen wird, ist ungewiss. Mack hadert aber nicht mit seinem Schicksal: Er taucht auch wieder und fährt Velo. Und macht auf sich aufmerksam, wie auch unser Bild zeigt. «Ich bin eigentlich nicht blind, ich sehe die Dinge und das Leben einfach anders», sagt Mack. Zur Vergangenheitsbewältigung gehören nicht nur seine Outdoor-Aktivitäten: Ab Ende Oktober zieht Steven Mack durch die Deutschschweiz und erzählt mit packenden Bildern über sein Leben. Mehr Infos: www.global-av.ch. tg

Steven Mack vollführt einen Kopfstand auf dem Dach.

Höhere Busse ab 1. Dezember

Vignettenvergehen werden strenger geahndet Wer in der Schweiz die Autobahn oder eine Schnellstrasse benützt, muss dafür eine Vignette besitzen. Sie kostet 40 Fr. für ein Jahr und ist aufzukleben. Die bei Missbräuchen vorgesehenen Massnahmen werden verschärft. So wird per 1. Dezember die Busse für das Fahren ohne Vignette von 100 auf 200 Fr. erhöht. Neu kann der Zoll die Kontrollen an der Grenze und die Ahndung von Vignettenverstössen privaten Organisationen übertragen. Die mehrfache Verwendung oder die Manipulation einer Vignette kann nach dem schweizerischen Strafrecht geahndet werden. Ob die Vignette bald 100 statt 40 Fr. kosten und eine Zweimonatsvignette für 40 Fr. eingeführt wird, ist aber noch nicht entschieden. tg


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Mensch und Mobilität | touring 16 | 22. September 2011

Reserverad im Taschenformat «Aerosol-Dose mit Reifendichtmittel» heisst heute der Ersatz des guten alten Reserverades. Zwar braucht die kleine Dose weniger Platz, nur, aber das Rad bietet mehr.

› Familie Meier ist in die Ferien unterwegs.

Der Wagen ist voll gepackt, und die Kinder beklagen sich über Durst und fragen dauernd, ob man bald am Ziel angelangt sei. Da passiert es: Das Steuerrad verzieht massiv nach rechts oder links, abbremsen und anhalten ist unumgänglich, denn die nachfolgenden Autofahrer hupen ungeduldig. Bald ist der Grund klar: ein Reifenplatten! Ein Reserverad fehlt, das hätte auch nicht Platz, aber, da hat es ja eine Aerosol-Dose im Pannenset. Eine Gebrauchsanweisung liegt bei. Nur: die Eltern sehen das eng bedruckte Papier erstmals. Zudem die bange Frage: Wird das Dichtmittel in der Dose den defekten Reifen derart fahrtauglich machen, dass man bis zur nächsten Garage fahren kann?

Schlechte Noten für Dichtmittel | Stefan Lehmann, Projektleiter Technik und Wirtschaft, TCS Emmen, weist darauf hin, dass mit solchem Füllmaterial nur Schäden in der Lauffläche in limitierter Grösse aber keine seitlichen Defekte des Pneus repariert werden können. Im Rahmen von Füllmaterial-Tests des TCS erreichten nur gerade drei von fünf Produkten den Mindestdruck von 1.2 bar. Bei den anderen war das Druckniveau zu gering. Wer den TCSTest der Reifendichtmittel genau studieren möchte, kann im Internet nachsehen:

www.reifen.tcs.ch > alle Tests. Lehmann rät: «Um auch für weite und lange Reisen gewappnet zu sein, sind Automobilistinnen und Automobilisten auf der sicheren Seite, wenn sie ein Notrad oder wenn möglich ein Komplettrad mitführen.» Meistens könnten sie ein solches Rad beim Neuwagenkauf bestellen. «Es empfiehlt sich, mit dem Garagisten zu klären, ob auch für dieses Rad die passenden Radschrauben und Muttern im Fahrzeug vorhanden sind.»

Die Deluxe-Lösung | Obwohl ein Reser-

ve- bzw. Notrad bei einer Reifenpanne einen Arbeitsaufwand bei jedem Wetter und zu jeder Tageszeit erfordere, sei eine Weiterfahrt bei jedem Reifendefekt gewährleistet. Voraussetzung sei, dass der Fülldruck regelmässig kontrolliert werde: «Im Vergleich zum klassischen Reserverad sind die Reifendichtmittel in den Pannensets zwar leichter und vor allem viel kleiner, doch wenn der Pneu mehr als eine Stichverlet-

zung in der Lauffläche aufweist, sind die Dichtmittel keine Alternative.» Hätte die Familie Meier einen Wagen gekauft, der auch mit einem Reifen ohne Luft weiter fahren darf, dann könnte sie aufatmen. Tatsächlich gibt es bestimmte Fahrzeuge, vorwiegend der Mittel- und Oberklasse, die mit Reifen mit sogenannten Notlaufeigenschaften ausgerüstet sind. Stefan Lehmann: «Diese sogenannten RunFlatReifen ermöglichen auch bei komplettem Druckverlust an mehreren Reifen eine Weiterfahrt mit reduzierter Geschwindigkeit und Reichweite zur nächsten Garage», sagt Lehmann. Heute würden zwei Systeme angeboten, eines mit selbst tragenden Seitenwänden und das Stützring-System. Und: «Reifen mit Notlaufeigenschaften benötigen je nach Fahrzeug spezielle Felgen und dürfen nur mit einer direkten oder indirekten Drucküberwachung verwendet werden, da ein druckloser Reifen unter Umständen nicht bemerkt wird.» Kurt Venner

� Fahrzeug an sicherem Ort anhalten (auf Autobahn Pannenstreifen); � Warnblinker einschalten; � Leuchtweste anziehen; � wenn Passagiere das Fahrzeug verlassen, sollen sie sich auf Autobahnen hinter der Leitplanke in Sicherheit bringen; � Pannendreieck aufstellen: mindestens 50 Meter vom Fahrzeug, auf Autobahnen (nur wenn gefahrlos – hohes Unfallrisiko!) 100 Meter; � Panne mit eigenen Mitteln beheben, ohne sich in Gefahr zu bringen; die Bedienungsanleitung hilft weiter � Ist dies nicht möglich, sollte man auf der Autobahn eine Panne über die Notrufsäule melden; � jederzeit kann man auch die Patrouille TCS anrufen.

Kurt Venner

Bei einer Panne

Im Notfall hilft die Dose bei einem «Platten», aber nur bedingt und ein Reserverad ist besser.


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Winterreifen Spezial | touring 16 | 22. September 2011

Bei unerbittlichen Tests auf Schnee im Oberwallis erfüllten die Reifen im Test 2011 die Erwartungen.

Die Winterreifen rollen an Sowohl die Winterreifen der Dimension 175/65 R 14 T als auch die 195/65 R 15 T lieferten im unerbittlichen TCS-Test überzeugende Resultate. Ergebnisse im Detail.

Von den 30 Winterreifen, die im traditionellen TCS-Test geprüft wurden, erreichten neun ein «sehr empfehlenswert» und 18 wurden mit «empfehlenswert» bewertet. Nur zwei Produkte erhielten ein «bedingt empfehlenswert» und der 195er Reifen Trayal Arctica ist der einzige, der durchgefallen ist. Dieses Modell weist viele Schwächen auf. Er zeigte auf nasser und

auf trockener Fahrbahn schlechte Leistungen, fiel auch auf Schnee und Eis durch und führte zum höchsten Verbrauch.

175er im Lot | Die Dimension 175/65 R

14 T – damit sind Kleinwagen ausgerüstet – zeigte keine offenkundigen Schwächen auf trockener Fahrbahn. Gleiche Feststellung im Nassen, wo sich jedoch kein Produkt

Der TCS-Ratgeber und die iPhone App Der TCS-Ratgeber «Winterreifen 2011» ist eine informative Ergänzung zum Reifentest. Wie üblich kann er kostenlos (Nicht-Mitglieder 10 Fr.) in den TCS-Kontaktzentren bezogen, ab Ende September auf tus@tus.ch bestellt, oder auf www.reifen.tcs.ch heruntergeladen werden. Zum ersten Mal sind der Test und Fragen rund um Reifen auch als iPhone Applikation erhältlich. Ein neues Design, ein benutzerfreundliches Menu und eine Suchfunktion machen aus Reifentest@TCS iApp ein mobiles Nachschlagewerk. Kann im Apple Store kostenlos heruntergeladen werden. tg

mit ausgezeichneten Leistungen absetzen konnte. Die am Nufenenpass durchgeführten Tests auf Schnee führten mehrheitlich zu guten Resultaten. Wegen der Schwächen in dieser Disziplin wurde der Falken Eurowinter HS439 auf ein «bedingt empfehlenswert» zurückgestuft. Beim Treibstoffverbrauch haben sich die Abstände kaum vergrössert. Der sparsamste Reifen, der Continental, erlaubt eine Einsparung von 5% Treibstoff, was 0,3 l/100 km entspricht, im Vergleich mit dem Uniroyal, der aus dem gleichen Konzern stammt. Beim Verschleiss bleibt der Michelin an der Spitze und legte eine Distanz zurück, die etwa zwei Mal länger ist, als bei den schlechtesten.

Ausgewogene 195er | Sowohl auf Kompaktwagen als auch in der Mittelklasse findet man die Dimension 195/65 R 15 T, welche durch ausgewogene Leistungen glänzte. Sechs Reifen erhielten ein «sehr empfehlenswert» und acht ein «empfehlenswert». Und der einzige Reifen mit einem


22. September 2011 | touring 16 | Winterreifen Spezial

Bilder TCS

«bedingt empfehlenswert», der überarbeitete Falken Eurowinter HS439, zeigte Fortschritte bei Nässe, aber nicht genug auf Schnee. Die meisten Produkte machten im Trockenen eine gute Figur. Keine besonderen Schwächen wurden auf nasser Fahrbahn festgestellt, doch stach in dieser Domäne auch kein Produkt besonders hervor. Bis auf drei Modellen absolvierten alle Reifen die Prüfung auf Schnee mühelos. Wie bei den 175ern sieht sich der Falken wegen seiner mittelmässigen Leistungen auf verschneiter Strasse mit einem «bedingt empfehlenswert» konfrontiert. Die Unterschiede beim Verbrauch erhöhten sich auf 6% oder 0,4 l/ 100 km. Auch hier erhielt Michelin den ersten Preis für die Langlebigkeit. Der Markt hält Qualitätsreifen in Hülle und Fülle bereit. Die Wahl erfolgt also auf Grund von Details, welche jeder Autofahrer in der untenstehenden Tabelle studieren kann. MOH/TCS B+B

Es ist eine Tatsache: Winterreifen sehen sich vor allem mit nassen Fahrbahnen konfrontiert.

TCS-Vergleichstest: Winterreifen 175/65 R 14 T Reifenmarke/Typ

ca. Preis1 Trocken

Nass

Schnee

Eis

Continental WinterContact TS800 Michelin Alpin A4 Dunlop SP Winter Response Goodyear Ultra Grip 8 Semperit Master-Grip ESA-Tecar Super Grip 7 Vredestein Snowtrac 3 Uniroyal MS plus 6 Maloya Davos Firestone Winterhawk 2 Evo Sava Eskimo S3+ Pirelli Winter 190 Snowcontrol Serie 3 Ceat Formula Winter Falken Eurowinter HS439

113.– 115.– 127.– 129.– – 108.– – 112.– – 115.– – 117.– – –

68% 60 62 70 64 56 56 68 58 50 54 60 44 44

76% 62 60 56 70 70 56 58 60 64 58 60 58 26

60% 68 60 64 64 62 64 60 62 58 66 64 58 66

60% 62 62 60 54 54 60 54 60 60 62 54 50 60

Komfort/ Geräusch 46% 36 54 50 44 50 42 42 36 56 44 36 48 50

Verbrauch2 Verschleiss TCSBewertung 80% 70% 1111 72 98 1111 66 60 1111 76 84 1113 74 64 1113 72 70 1113 70 90 1113 62 60 1113 68 70 1113 66 74 1113 76 60 1113 70 50 1113 64 60 1113 72 54 1133

Komfort/ Geräusch 48% 46 52 46 40 40 42 52 52 46 38 40 52 42 46 26

Verbrauch2 Verschleiss TCSBewertung 76% 74% 1111 68 70 1111 80 70 1111 68 64 1111 68 90 1111 74 60 1111 70 70 1113 64 64 1113 72 70 1113 66 70 1113 72 90 1113 68 54 1113 64 70 1113 72 70 1113 68 54 1133 58 80 1333

TCS-Vergleichstest: Winterreifen 195/65 R 15 T Reifenmarke/Typ

ca. Preis1 Trocken

Nass

Schnee

Eis

Continental WinterContact TS 830 Goodyear Ultragrip 8 Semperit Speed-Grip 2 Dunlop SP Winter Sport 4D Michelin Alpin A4 Pirelli Winter 190 Snowcontrol Serie 3 Nokian WR D3 Vredestein Snowtrac 3 Fulda Kristall Montero 3 Barum Polaris 3 Kleber Krisalp HP2 Kumho I’ZEN KW23 Bridgestone Blizzak LM-32 GT Radial Champiro WinterPro Falken Eurowinter HS439 Trayal Arctica

126.– 143.– – 143.– 126.– 134.– – – – – 126.– – 129.– – – –

70% 74 66 70 60 64 58 60 52 54 44 54 48 42 52 0

72% 62 68 68 62 64 68 68 76 66 62 62 62 44 36 40

62% 62 62 62 64 70 64 64 60 60 62 62 54 64 62 50

Legende 1 Gemäss Pneumarkt Schweiz, der unverbindlichen Preisübersicht des AGVS und der ESA (inkl. Mehrwertsteuer). 2 Rollwiderstand beeinflusst den Treibstoffverbrauch.

60% 64 60 64 66 64 74 58 56 66 64 64 68 54 66 32

TCS-Bewertungsstufen Die Bewertungen werden in % angegeben. Die Prozentzahl ist nicht als absolute Angabe zu verstehen, sondern als «Einzelnote». 20% weniger in einem Kriterium bedeutet nicht, dass man in absoluten Zahlen um 20% schlechter ist. 100% entspricht dem Maximalwert also «hervorragend», 0% entspricht «nicht empfehlenswert». Bestnote in einem Kriterium jeweils grün. Schlechteste Note in einem Kriterium jeweils rot.

TCS-Bewertung 1111 sehr empfehlenswert 1113 empfehlenswert 1133 bedingt empfehlenswert 1333 nicht empfehlenswert

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22. September 2011 | touring 16 | Winterreifen Spezial

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Mit alter Winterbesohlung in die neue Saison? Automobilisten, die ihre Winterbereifung erneuern wollen, sollten dieses Vorhaben frühzeitig in Angriff nehmen: Nach ersten Informationen könnte es, wie im vergangenen Winter, bei einigen Dimensionen zu Lieferengpässen kommen. Zuerst muss aber geprüft werden, ob die alte Bereifung noch genügend Pro-

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fil (4 mm) für eine neue Saison aufweist. Als Folge der Euro-Schwäche haben einige Importeure leichte Preisadaptionen (im einstelligen Prozentbereich) vorgenommen. Der TCS hat eine Umfrage zu den Reifenpreisen eingerichtet, um zu prüfen, in welchem Mass die Konsumenten wirklich von den durch Importeure

angekündigten Preissenkungen profitieren. Mitglieder, die Reifen gekauft haben, können ihre Erfahrungen (Kaufpreis, Montage usw.) auf www.reifen.tcs.ch mitteilen. So ist der TCS in der Lage, die Entwicklung des Reifenmarktes permanent zu verfolgen und zielgerichtete Ratschläge zu geben. MOH



Nur zwei der geprüften Ganzjahresreifen vermögen auf Schnee mit Winterpneus mitzuhalten.

Der Teufelskreis bei Ganzjahresreifen Ein TCS-Test zeigt einmal mehr die Problematik auf, wenn der gleiche Reifen sowohl im Winter als auch im Sommer überzeugen soll. Nur ein Typ erhielt die Note «empfehlenswert».

› Während viele Winterpneus beim TCS-Ver-

gleich gute Ergebnisse liefern, fällt bei den meisten geprüften Ganzjahresreifen der Grösse 175/65 R 14 T die Gesamtbilanz wenig zufriedenstellend aus. Sogar der als «empfehlenswert» eingestufte Goodyear Vector 4Seasons zeigt bei allen im Test geprüften Strassenoberflächen leichte Schwächen. Auf verschneiter Fahrbahn erreichten nur zwei Pneus (Goodyear und Kleber) knapp das Niveau von Winterreifen, die übrigen boten nur dürftige Leistungen. Auf vereister Strasse waren alle getesteten Pneus den echten Winterreifen unterlegen. Die Eigenschaften auf nassen und trockenen Strassen wurden nach den gleichen Massstäben beurteilt wie beim Sommerreifentest. Auch im Trockenen schaffte nur ein Exemplar (Vredestein) den Level von Sommerpneus. Allerdings scheiterte dieser Reifen wohl am Ziel-

konflikt, gleichzeitig auf trockener und verschneiter Fahrbahn gute Ergebnisse zu erreichen, fiel er doch bei Schnee am stärksten ab. Die übrigen Ganzjahresreifen wiesen im Trockenen leichte Mängel auf. Nichts Gravierendes, aber Automobilisten, die derartige Reifen oft bei sommerlichen Bedingungen benutzen, sollten sich dieser Schwächen bewusst sein. Abgesehen von einem Modell (Kleber), das auf nassen Strassen grosse Mängel zeigte, schnitten sämtliche Reifen in dieser Disziplin gut ab. Kaum Unterschiede zu saisongebundenen Reifen stellt man punkto Verbrauch (+0,2 l/100 km, d.h. eine Differenz von 4%) und Verschleiss fest. Das Fazit ist eindeutig: Keiner der Ganzjahresreifen vermag in sämtlichen Disziplinen zu überzeugen, und deshalb kommt keiner für die TCS-Beurteilung «sehr empfehlenswert» in Frage. MOH/TCS B+B

TCS-Vergleichstest: Ganzjahresreifen 175/65 R 14 T Reifenmarke/Typ

Trocken Nass

Schnee Eis

Goodyear Vector 4Seasons Sava adapto Vredestein Quatrac 3 Kleber Quadraxer Hankook H730 Optimo 4S Rigdon All Season 120

46% 52 62 50 46 46

48% 38 20 46 28 38

56% 48 50 34 48 42

52% 56 54 42 54 54

Komfort/ Geräusch 40% 36 34 28 42 24

Verbrauch2 Verschleiss TCSBewertung 72% 84% 1113 80 70 1133 70 80 1133 76 94 1133 72 60 1133 66 60 1133

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TCS

22. September 2011 | touring 16 | Winterreifen Spezial


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22. September 2011 | touring 16 | Test und Technik

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Weniger neckisch, dafür reifer › In der Mitte platzierte Instrumente und

kühne Rundungen sucht man vergeblich, denn modische Gags sind nicht mehr im Trend. Der Yaris III dient als Vorbote für die neue Designsprache der Toyota-Palette. Er wirkt ruhiger und zugleich stattlicher, soll er doch eher auf Diskretion bedachte männliche Kunden zurückgewinnen. Zu diesem Anflug von Konformismus passt auch die elegantere Innenausstattung mit einem Mix aus verschiedenen Oberflächen. Der um zehn cm gestreckte Kleinwagen bleibt dem Motto «kompakt, aber geräumig» treu. Der Platz auf den Vordersitzen mit verbessertem Seitenhalt würde manch grösserem Wagen gut anstehen, zudem sorgt der fünf cm längere Radstand im Fond für viel Beinfreiheit. Daher entfällt die fast legendär gewordene verschiebbare Rücksitzbank und der Kofferraum hält selbst mit grösseren Stadtflitzern mit. Das Armaturenbrett liegt nun hinter dem Lenkrad und schafft in der Mittelkonsole Platz für einen Touchscreen. Je nach Version dient der in dieser Kategorie noch wenig verbreitete Bildschirm für Bedienelemente, für die Rückfahr-Kamera und, als beson-

dere Raffinesse, zum Empfang von SMS sowie Anwendungen zum Herunterladen wie Benzinpreis oder verfügbare Parkplätze. Weitere bemerkenswerte Annehmlichkeiten sind die Zweizonen-Klimaanlage oder das Panorama-Glasdach. Unverändert bleiben die Motorvarianten dieses innovativen Kleinwagens, allerdings mit leicht günstigeren Verbrauchswerten. Umso gespannter wartet man natürlich auf

die für Mitte 2012 angekündigte Hybridvariante. Das Fahrverhalten profitiert ebenfalls vom Reifeprozess, und so eignet sich der Yaris besser für Fernfahrten. Ein letzter Trumpf ist der kostenlose Service während drei Jahren/45 000 km. MOH

Technik: Kleinwagen; 3/5 Türen; 5 Plätze; Länge: 3,89 m; Kofferraum: 286–768 l; Motor: Benziner, 69/99 PS, Diesel 90 PS Preis: 15 190 Fr. (1.0 Terra) bis 25 690 Fr. (1.3 Multidrive Sol Pr.); Einführung Ende Oktober.

zvg

Die dritte Auflage des Toyota Yaris beugt sich endgültig dem Mainstream. Dafür ist der früher aufmüpfige und erstaunlich geräumige Kleinwagen ausgereift und profiliert sich als Multimedia-Pionier.

Der längere und flachere Toyota Yaris III hat virilere Züge, zudem ist er 20 kg leichter.

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Japanischer Kleinwagen, gebaut bei den Ch’tis In einer Zeit, wo viele europäische Hersteller die Produktion ihrer kleinen Modelle auslagern, vergisst man leicht, dass der Toyota Yaris seit 1999 bei Valenciennes im Norden Frankreichs gebaut wird. Ein Segen für diese von Rezessionen geplagte Region, welche im Film «Bienvenue chez les Ch’tis» lustige Berühmtheit erlangt hat. Auch nach der Aufhebung der europäischen Importquoten für japanische Autos scheint der Yaris dauerhaft in Frankreich heimisch geworden zu sein. Toyota hält an einer kundennahen Produktion fest. Zweifellos spielt für die Japaner auch der schwächelnde Euro eine Rolle. Immerhin spricht Toyota für diese Fabrikationsanlage von einer jährlichen Kapazität für 200 000 Yaris, von dem in den besten Zeiten auf unserem Kontinent 270 000 Exemplare verkauft wurden. Mehr denn je ist er für die weltweite Nummer 1 eines der Zugpferde in Europa, dürfte doch die Bedeutung dieses Marktsegments wegen der strenger werdenden CO2-Limiten künftig zunehmen. Und weil Toyota hauptsächlich die lokalen Zulieferer berücksichtigt, wird die Geschichte des kleinen Yaris allmählich zu einem wirtschaftlichen Märchen. MOH



22. September 2011 | touring 16 | Test und Technik

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Der Sportler steht auf Kurven Der BMW 1 M Coupé ist ein würdiger Nachfolger der früheren M3. Seine Wendigkeit und sein explosiver Biturbo machen ihn zwar zum Vollblut, aber mit guten Manieren.

› Im Verlauf der Jahre hat sich der BMW

M3 zu einem Überflieger entwickelt, wobei ein V8-Motor den vorläufigen Höhepunkt bildet. Der 1 M Coupé kommt also wie gerufen, um zur Agilität zurückzufinden, die man von einem kompakten Sportler erwartet. Der Cocktail ist denn auch explosiver denn je. Der Reihensechser besitzt nun zwei Turbolader, die ihm 340 PS entlocken und vor allem ab 1500 U/min ein irres Drehmoment aufbauen. Derart gedopt ist dieses Coupé in muskulöser Schale mehr Dragster als GTI. Bei Vollgas schnellt der Zeiger des Tourenzählers in den roten Bereich, und das Hochschalten in den zweiten Gang verpasst den Insassen einen gut platzierten Fusstritt. Ein Druck auf die M-Taste, und das aussergewöhnliche Triebwerk reagiert noch bissiger. Als ob dies noch nötig wäre… Das Ganze wird begleitet von einem heiseren Brummen, das bei entfesseltem Hochdrehen in metallische Töne übergeht.

Aber auch sanftes Auftreten beherrscht das Coupé perfekt. Im Stadtverkehr kann man dank des stets abrufbaren Drehmoments und der fantastischen Laufkultur auch mit geringen Drehzahlen dahinrollen. Nur das demonstrative Röhren verrät das Vollblut. Auf der Autobahn wirkt die Geräuschkulisse hingegen eher aufdringlich. Abgesehen von der schwergängigen Kupplung mit langem Weg hat das Sportcoupé auch zivilisierte Seiten. So ist die Fahrwerksabstimmung zwar straff, aber nicht beinhart. Schliesslich bietet das trotz Ledersitzen mit orangen Ziernähten etwas düstere Interieur vier Passagieren recht viel Platz. Der 1 M Coupé verzichtet zwar auf Hightech-Attribute, aber im Gegensatz

zu den Gepflogenheiten von BMW darf sich die Serienausstattung sehen lassen. MOH

Vorteile: Explosiver, wohlklingender und seidenweicher Motor, agiles Fahrverhalten, zivilisierter Sportler, Kofferraum, korrekte Ausstattung, interessantes Preis-Leistungsverhältnis. Nachteile: Geräuschpegel auf Autobahnen, bei Nässe heikel zu beherrschendes Fahrverhalten, anstrengende Kupplung, Tankvolumen, Handbremshebel berührt Sicherheitsgurt-Verankerung. Technik: Kompaktwagen; 2 Türen, 4 Plätze; Länge: 4,38 m; Kofferraum: 370 l; Reihensechszylinder, 3-lBiturbo-Benziner, 340 PS, 450 Nm bei 1500 U/min (+50 Nm mit Overboost); 6-Gang-Schaltgetriebe, 0 bis 100 km/h in 4,9 s Testverbrauch: 10,8 l/100 km, Reichweite: 490 km Preis: 74 300 Fr.

ment gesellt sich eine einzigartige Wendigkeit. Kurvenreiche Strecken meistert er mit verblüffender Selbstverständlichkeit. Das intuitive und extrem präzise Fahrverhalten animiert zu sportlicher Gangart. Aber aufgepasst: Der Hecktriebler wird durch den ungestümen Biturbo echt gefordert. So greift beim ersten entschlossenen Tritt aufs Gas das ESP ein. Was auf trockener Strasse übertrieben scheint, ist bei Nässe hilfreich, verliert doch sonst die Hinterachse abrupt die Haftung. Im Trockenen ist der Modus, der die Wirkung des ESP abschwächt, vertretbar. Ganz ausschalten sollte man das ESP jedoch höchstens auf leeren Parkplätzen; sicher ist sicher.

MOH

Spass ohne Ende | Zu diesem Tempera-

Mächtige Lufteinlässe und unterschiedlich breite Räder zeugen von viel Temperament.

Downsizing-Trend weitet sich auf alle Kategorien aus Der vor Dynamik strotzende Biturbo-Motor des BMW 1 M Coupé macht mächtig Spass. Gewisse Erwartungen von puristischen Saugmotor-Verfechtern wird er trotzdem nicht erfüllen können. Allerdings verkörpert dieses Aggregat sehr wohl die Zukunftsaussichten des Downsizings. Um Verbrauch und CO2-Ausstoss zu senken, greift man zu einer Reduktion des Hubraums und der Zylinderzahl. Selbst ein Hardliner wie BMW, der lange dem freisaugenden Reihensechsern die Treue hielt, wendet sich jetzt aufgeladenen Vierzylindern zu. So wird ein vierzylindriger Benziner mit Turbolader für den Antrieb des neuen 328i sorgen. Dass sich alle Hersteller diesem Thema widmen, zeigte sich kürzlich an der Frankfurter IAA. Volvo will sich beispielsweise auf

Diesel- und Benzinmotoren mit vier Zylindern konzentrieren. Diese Triebwerke sind nicht nur kräftiger und 90 kg leichter als die aktuellen Sechszylinder, sondern konsumieren bis zu 35% weniger Treibstoff. Das Phänomen nimmt man in allen Automobil-Kategorien wahr. So wird der in Frankfurt vorgestellte kleine Stadtflitzer VW Up von einem Dreizylinder-Benziner angetrieben, dessen Gesamtverbrauch nur wenig mehr als 4 l/100 km betragen soll. In ersten Informationen über die achte Auflage des VW Golf ist sogar von einer Hybridversion die Rede, deren Elektromotor mit einem Zweizylinder-Turbodiesel gekoppelt ist. Die Jagd auf überflüssige Zylinder ist in vollem Gang. MOH


42 Ressort

touring 13

9. August 2007

Trekking zum Kilimanjaro 5896 m mit Safari und Baden am Indischen Ozean

Zum höchsten Berg Afrikas Wer ihn sieht, ist fasziniert von diesem mächtigen Vulkan, dem höchsten Berg des afrikanischen Kontinents. Der schneebedeckte Gipfel übt seinen besonderen Reiz aus. Sechs Tage dauert die eindrucksvolle, aber technisch leichte Besteigung. Während der anschliessenden Safari erleben Sie Afrikas einmalige Wildnis. Geniessen Sie die stimmungsvollen Sonnenuntergänge, das angenehme Klima, die faszinierende Pflanzen- und Tierwelt. Der Badeaufenthalt am Indischen Ozean rundet diese eindrucksvolle Reise ab. Programm: Tag 1–32: Flug Edelweiss Air Zürich–Kilimanjaro, Akklimatisationshike, Hotel Tag 3: Durch den Regenwald zu den Mandara Hütten 2682 m

Anmeldung

Tag 4: Trekking mit Sicht auf den mächtigen Kilimanjaro, Horombo Hütten 3719 m Tag 5: Akklimatisationstag, Hike zum Mawenzi Sattel, Horombo Hütten Tag 6: Durch die karge Kibo Wüste zur Kibo Hütte auf 4694 m Höhe Tag 7: Gipfeltag: Besteigung Kilimanjaro 5896 m, Abstieg über Kibo zu den Horombo Hütten 3719 m Tag 8: Abstieg zurück zu unserem Ausgangspunkt Marangu Gate, Hotel Tag 9: Safari im Lake Manyara Nationalpark, Ngorongoro Sopa Lodge Tag 10: Faszinierende Safari im Ngorongoro Nationalpark, dem 8. Weltwunder Tag 11: Tarangire Nationalpark, bekannt für seine Elefantenherden Tag 12: Flug nach Mombasa an den Indischen Ozean, Severin Sea Lodge Tag 13–15: Baden am Indischen Ozean

Kilimanjaro Trekking, Safari und Baden

� Bitte senden Sie mir das kostenlose Detailprogramm zu. � Ich melde mich für folgenden Termin an: � Ich melde mich für folgenden Infotag an: Name

Vorname

Strasse

PLZ/Ort

Telefon

Mobil

E-Mail Datum/Unterschrift Einsenden an: Bergschule Uri, Postfach, 6490 Andermatt, Telefon 041 872 09 00, Fax 041 872 09 50, E-Mail: info@bergschule-uri.ch. Unser Detailprogramm finden Sie unter: www.bergschule-uri.ch/tcskili

Tag 16: Rückflug ab Mombasa in die Schweiz Anforderungen: Für trittsichere Bergwanderer mit einer guten Kondition. Termine: 4. 3.–19. 3.2012 26. 8.–10. 9.2012 14.10.–29.10.2012 18.11.–3.12.2012

25. 3.– 9. 4.2012 16. 9.– 1.10.2012 21.10.– 5.11.2012

Exklusives TCS-Angebot: TCS-Spezialpreis Normalpreis

Fr. 5950.– Fr. 6250.–

Unsere Leistungen: – 16 tägiges, komfortables Lodge-Trekking – Reiseleitung ab Zürich durch Schweizer Bergführer – Flüge Schweiz–Kilimanjaro–MombasaSchweiz (inkl. Taxen) – Sämtliche Transfers vor Ort – Trekking alles inkl. (Vollpension, Gepäcktransport) Bewilligung, NationalparkGebühren – Baden am Indischen Ozean (Frühstück und Abendessen) Kostenlose Informationsveranstaltungen: – Donnerstag, 20. Oktober 2011 in Luzern – Sonntag, 22. April 2012 in Altdorf – Sonntag, 23. September 2012 in Altdorf



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Test und Technik | touring 16 | 22. September 2011

Kleinwagen mit globaler Berufung Abgesehen von einem Motor ohne Brillanz erfüllt der Chevrolet Aveo seine Ambitionen als Weltauto gut. Design und Fahrverhalten überzeugen. Test der Version 1400 LT. Erbe der koreanischen Autos. Von General Motors in den Rang eines Weltautos befördert, soll er auf mehreren Kontinenten produziert werden und – was nicht offensichtlich ist – die Erwartungen der verschiedenen Märkte, für die man ihn vorgesehen hat, korrekt erfüllen. Das Design ist etwas anders als es in Europa üblich ist. Doch es drückt echte Persönlichkeit aus, die von den dekorativen Doppelscheinwerfern noch betont wird. Die Instrumentierung, die aus einer Box besteht und ein wenig an die Motorradwelt erinnert, ist etwas klein geraten. Allerdings ist die grosse digitale Geschwindigkeitsanzeige perfekt ablesbar. Eine positive Überraschung ist das Fahrwerk, das gute Spurhaltung und angenehmen Komfort unter einen Hut bringt. Für ein Auto mit weltweiter Berufung alles andere als selbstverständlich. Weniger Lob gibt es für den Motor, dessen 100 PS etwas Mühe bekunden, ihr Potential auszudrücken. Selbstverständlich behält auch der Chevrolet Aveo das für alle koreanischen Produkte typische, attraktive Preis-/Leistungsverhältnis bei.

nungswinkels der Türen bequem. Bein- und Kopffreiheit sind grosszügig bemessen und sorgen für Wohlbefinden. Wenigstens für zwei Passagiere, denn der Aveo leidet unter der etwas knappen Innenbreite. Verschwenderischer ist der Aveo bezüglich der unzähligen Staufächer, mit denen der Innenraum gespickt ist. Das gilt auch für den vergrösserten Kofferraum in Würfelform. Einzig die Variabilität der Sitzbank – beim Umklappen entsteht ein grosser Absatz – stört die Harmonie. Typisch für ein Weltauto.

Strassenlage und Komfort | Auf einer

neuen Plattform aufgebaut, sticht der Aveo durch seine progressive Federung hervor, die auf der Autobahn einen guten Eindruck macht, umso mehr weil der Geräuschpegel bescheiden ist. Diese ausgezeichneten Anlagen lassen um die Qualität des Fahrverhaltens fürchten. Doch weit gefehlt. Ohne straff zu sein, liegt das Fahrwerk gut auf der Strasse und wirkt sehr sicher. Mit Hilfe einer hydraulisch unterstützten Lenkung

neueren Produkten von Chevrolet findet man auch im Interieur des Aveo ein hübsches Gemisch von Komponenten. Die vielen Kunststoffe von durchschnittlicher Qualität wirken etwas zusammengewürfelt, sorgen aber insgesamt doch für eine geschmackvolle Ambiance. Diese Elemente werden von der markentypischen, gletscherblauen Beleuchtung betont. Das Ganze wird aufgewertet durch gut konturierte Vordersitze, die einen bequemen Eindruck hinterlassen, wie man ihn in Kleinwagen nur selten findet. Die Sitze bieten verführerischen Komfort. Ist der in den Fensterrahmen untergebrachten Türgriff einmal gefunden, so ist der Zugang für die hinteren Insassen dank des grossen Öff-

+ –

Fortsetzung auf Seite 43

Ein ganz eigener Stil | Wie bei allen

Kurzbilanz

Bilder Mathias Wyssenbach, zvg

› Der Chevrolet Aveo bricht klar mit dem

Gutes Preis-/Leistungsverhältnis, geräumiger Innenraum, Kofferraumvolumen, gutes Fahrverhalten, präzise Lenkung, ausgewogene Federung und Geräuschpegel, Vordersitze, vollständige Ausstattung, wirksame Bremsen. Schwacher Durchzug schränkt Fahrleistungen ein, viel Hartplastik, dürftige Variabilität des Kofferraums, Verbrauch hängt stark von der Fahrweise ab, Spiegelungen auf der Frontscheibe, hohe Wartungskosten.

Die vorderen Sitze sind grosszügig bemessen.


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Dekorative Scheinwerfer und zweiteiliger Kühlergrill: Der Chevrolet zeigt Charakter. Die hinteren Türgriffe sind in den Fensterrahmen integriert.

TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring»

Chevrolet Aveo 1.4 16V LT

Fiat Punto Evo 1.4 16V Dynamic

Ford Fiesta 1.4 16V Trend

Renault Clio 1.2 TCe Expression

19 790.– 1398 74/100 130/4000 6,1 B2 71 –.56 13333 16/2011

21 900.– 1388 77/105 127/4500 5,71 B2 715 –.55 11113 6/20065

21 250.– 1388 71/96 125/4200 5,81 C2 736 –.55 11133 20/20086

19 600.– 1149 76/103 152/3500 5,41 B2 737 –.52 11113 20/20077

Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr 4 Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Fiat Punto 1.3 JTD 6 Ford Fiesta 1.6 7 Renault Twingo 1.2 TCe

1

Für einen Kleinwagen ist die Austattung reichhaltig.


Rendez-vous Nr 8

Art de vivre Märkte in der Provence, trendige dige Boutiquen‌ WETTBis bald in Frankreich!

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mitmac en & gewinh nen


22. September 2011 | touring 16 | Test und Technik

Fortsetzung von Seite 40

Technische Daten �

� �

152 cm

m 0c –8 56 �

cm 15 –1 92

100 cm �

109 cm

Radstand 253 cm

Länge 404 cm (Breite 174 cm)

Innenbreite: vorne 140 cm, hinten 130 cm Kofferraum: 290–653 Liter Reifen: 195/65 R 15, min. 185/75 R 14

TESTFAHRZEUG Chevrolet Aveo 1400 LT; 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 19 790.– (wie getestet: Fr. 20 310.–) Varianten: 1200 LS, 86 PS (Fr. 16 990.–) bis 1600 LTZ Aut., 115 PS (Fr. 24 490.–) Optionen: Metallic-Lackierung (Fr. 520.–), elektrisches Glasdach (Fr. 1200.–) Garantien: 3 Jahre Werk, 3 Mobilität; Rostschutz: 6 Jahre (Auflagen) Importeur: Chevrolet Schweiz AG, 8152 Glattpark (ZH), www.chevrolet.ch TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4-Zylinder-Benziner, 16 Ventile, 100 PS; Vorderradantrieb, 5-Gang-Getriebe Gewichte: 1235 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 1566 kg, Anhängelast 1000 kg

mit guter Rückmeldung meistert dieser Kleinwagen Kurven präzise und agil. Hinzu kommt eine kräftige Bremsanlage, trotz der einfachen Trommeln hinten. Da ist es umso bedauerlicher, dass der 1,4-l-Motor hinterherhinkt. Trotz unabstreitbar gutem Ansprechen im Stadtverkehr fehlt es dem 16-Ventiler im mittleren Drehzahlbereich an Dampf. Das ist auf der Autobahn offensichtlich, wo man schon an geringsten Steigungen Mühe hat, die Geschwindigkeit zu halten. Auf der Landstrasse muss wegen des schwachen Durchzugs häufig zurückgeschaltet werden, um den Motor aus seiner unterhalb von 4000 U/min herrschenden Lethargie zu wecken. Mit Auswirkungen auf den Geräuschpegel und den Verbrauch, welche bei normaler Fahrweise bescheiden

sind. Zum Glück ist die Schaltung sehr leicht zu bedienen. Demnächst erscheint ein Diesel mit 95 PS und Start-/Stopp-Automatik. Erfreulicher ist die Sache bei der Ausstattung. Wie zum Beispiel die Stellräder der Lüftung erbt dieser Kleinwagen einige quasi Oberklasse-Elemente. Das ist, bei der Version LT, beim Multifunktionslenkrad der Fall, mit dem sich Audioanlage, Telefon und Tempomat bedienen lassen. Die Sicherheitsausrüstung inklusive Fahrdynamikregelung ESP ist tadellos. Das Fehlen einer Automatikfunktion bei den elektrischen Fensterhebern und Spiegelungen in der Frontscheibe wird grosszügig übergangen. Denn der Kleinwagen Chevrolet Aveo lässt seinen Status als Weltauto fast in Vergessenheit geraten.

Marc-Olivier Herren

Der Innenraum bietet ein doppeltes Handschuhfach und viele Ablagen. Der Kofferraum ist geräumig, aber die Variabilität ist beschränkt. Auf dem Heck gibt es einen Spoiler.

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (4.Gang) 80–120 km/h (4.Gang) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 61 dB (A) 120 km/h: 71 dB (A)

11133 11113

SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 35,9 m Übersicht Ausstattung

11111 11113 11113

12,6 s 13,2 s 14,4 s 11,0 m

KOSTEN SERVICE Wartung (km/Mte)

15 000/12 30 000/24 Gesamtkosten für 15 000 km/Jahr

Stunden

Arbeitskosten (Fr.)

1,2 1,4 Wartung 23,5

174.– 203.– auf 180 000 km: 7153.–

BETRIEBSKOSTEN km/Jahr

Rp./km

Fr./Monat feste variable

15 000 30 000

56 39

426.– 426.–

Chevrolet Aveo 1400 LT: Detailübersicht

274.– 548.–

Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Chevrolet-Händler von Fr. 105.– bis Fr. 175.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch

Ausserstädt. Gesamt

TCS 8,6 4,7 Werk 7,7 4,9 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 6,6 l/100 km

6,1 5,9 144 g/km 159 g/km B 11333

Reichweite 697 km

Tankinhalt: 46 Liter

TCS TUW: Robert Emmenegger

INNENRAUM 11113 Das Interieur wird von Hartplastik dominiert, ist aber gefällig. Vorne ist es geräumig. Der Zugang zur eher für zwei Personen geeigneten Sitzbank ist bequem und die Beinfreiheit ist gut. Geräumiger Kofferraum, beschränkte Variabilität. Viele Staufächer. KOMFORT 11113 Bei Autobahngeschwindigkeit ist die Federung progressiv und die gut konturierten Sitze, mit etwas kurzer Sitzfläche, sorgen für guten Fahrkomfort. Bei normaler Fahrweise ist der Motor diskret, wird aber lärmig, wenn die Drehzahl erhöht werden muss. AUSSTATTUNG 11113 Die zweite Stufe (LT) ist gut ausgestattet: Manuelle Klimaanlage, Tempomat, Bordcomputer und Multifunktions-

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lenkrad sind Serie. Ergonomische Bedienung der Lüftung. Keine zentrale Innenleuchte. FAHRLEISTUNG 11133 Der 1,4 l mit 100 PS ist in der Stadt angenehm, aber es fehlt ihm an Drehmoment bei mittleren Drehzahlen. Man muss ihn für guten Durchzug über 4000 U/min drehen, was Lärm und Verbrauch erhöht. FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Die Fahrwerksabstimmung sorgt für ein sicheres, wenig untersteuerndes und agiles Fahrverhalten. Präzise hydraulische Lenkung. Fahrdynamikregelung greift diskret ein. Sehr wirksame Bremsen. SICHERHEIT 11113 Sicherheitsausstattung (6 Airbags, Fahrdynamikregelung) entspricht aktuellem Stand. 5 Euro NCAP Sterne.


30% Raba Kateg orie 1 tt : 62 st Kateg att or

Kateg ie 2: 48 sta 89 CHF orie 3 : 27 st tt 69 CHF att 39 Gotth CHF a r d Lo 154 st att 22 ge 0 CHF

Die Magie von Weihnachten erleben Akrobatik, Schauspiel und Musik eingebettet in eine Wintergeschichte. Diese grossartige Show findet auch dieses Jahr in Zürich-Oerlikon auf der Offenen Rennbahn statt.

Profitieren Sie von 30% Rabatt auf alle Showtickets an folgenden Vorstellungen: 19. November 2011 (15 oder 20 Uhr) 20. November 2011 (14 Uhr) 23. November 2011 (20 Uhr) 26. November 2011 (15 oder 20 Uhr)

27. November 2011 (14 Uhr) 1. Dezember 2011 3. Dezember 2011 (15 oder 20 Uhr) 4. Dezember 2011 (14 oder 18 Uhr)

Nur solange Vorrat. Preise zuzüglich Vorverkaufs- und Bearbeitungsgebühr. Nicht mit anderen Vergünstigungen kumulierbar.

Buchen Sie gleich Ihr Ticket unter der Nummer 0848 48 00 10 (Ortstarif) mit dem Stichwort «TCS». Weitere Informationen finden Sie unter www.swisschristmas.com.




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Freizeit und Reisen | touring 16 | 22. September 2011

Eines der Symbole des Schwarzen Kontinents: ein Elefantendefilee im Amboseli-Nationalpark am Fuss des Kilimandscharos.

Am Fusse des Kilimandscharos Scharen von Zebras und Gazellen, Elefantenherden und Raubkatzen, die auf der Lauer liegen: all dies und noch viel mehr kann auf einer Safari in der endlosen Savanne Kenias am Fusse des Kilimandscharos erlebt werden.

› Der Minibus mit geöffnetem Dach ruckelt

und hüpft über die Schotterstrasse. Ab und an zwingt ein besonders heftiger Stoss die Safariteilnehmer, die Ferngläser abzusetzen, die sie wie ein Radar ins Blickfeld schwenken. Im Hintergrund versteckt eine dicke Wolkendecke den abgerundeten Gipfel des Kilimandscharos, des höchsten Berges Afrikas, und versperrt so den Blick auf den mit ewigem Schnee bedeckten, uralten Vulkankegel, der fast die 6000er Grenze erreicht. Der Berg ist ein Erlebnis für sich, das selbst die Afrikaner packt, da sie nur hier Schnee zu Gesicht bekommen können. Der Reiseführer stoppt das Fahrzeug neben

einem anderen Minibus. Durch das geöffnete Verdeck schiebt sich eine Gruppe Touristen, die mucksmäuschenstill ihre Feldstecher und riesigen Objektive auf das hohe Gras richten. Von blossem Auge sieht man rein nichts: nur Gras, einige Sträucher und im Hintergrund ein paar spärliche Bäumchen zu einem Wäldchen gruppiert. Nicht das kleinste Anzeichen von Leben. Doch dann flüstert der Guide aufgeregt: «Ceetah, ceetah!», das Wort, das in ganz Afrika verstanden wird und «Gepard» bedeutet und zeigt mit dem Finger auf eine Stelle. Blitzschnell zielen alle Zooms und Ferngläser in die gleiche Richtung. Etwa 200 Meter ent-

fernt, geduckt im hohen Gras und dank ihres gefleckten Fells perfekt getarnt, verbirgt sich die Raubkatze. Nur die Ohren sowie das nervöse Zucken des Schwanzes sind zu sehen. Das Tier erwartet die Ankunft der Gazellen. Erst dann wird es mit einem Raubkatzensprung hervorschiessen und das harte Gesetz der Savanne wird zum Zug kommen.

Kein Zoo | Hat hier das vielbeweinte, irdi-

sche Paradies gelegen, wo das menschliche Wesen vor Jahrmillionen das Licht der Welt erblickt haben soll? Beim Anblick dieser Kulisse möchte man es fast glauben. So liegt auch hier, durch das totale Eintauchen in diese ursprüngliche Welt, die Essenz einer Fotosafari. Es sind die zufälligen Begegnungen mit den wilden Tieren ohne schützende Umzäunungen des Zoos. Keiner weiss in Kenias Parks zu Beginn der Reise, welche und wie viele Tiere er sehen wird. Es kann geschehen, dass man den ganzen Tag nichts als ein paar Gazellen zu Gesicht bekommt. Auch der Reiseführer kann daran nichts ändern: Er darf zu keinem Zeitpunkt die Wege verlassen. Im Übrigen sollte man auch nie vergessen, dass man an diesem Ort jederzeit vom «Jäger» zur «Beute» werden


UGANDA

SOMALIA KENIA

Amboseli

Nairobi Tsavo

TANSANIA 200 km

Mombasa

Kilimandscharo

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Bilder Antonio Campagnuolo, Karte TCS Visuell

22. September 2011 | touring 16 | Freizeit und Reisen

Oben links: Typische Minibusse mit dem anhebbaren Dach, die bei Fotosafaris zum Einsatz kommen. Mitte: Eine Giraffe im Akazienwäldchen. Oben rechts: Junge Löwen ruhen im Schatten aus, gesättigt nach der nächtlichen Jagd. Unten: Zebraherde im Nationalpark Tsavo West.

kann. Hier leben keine Zirkustiere, auch die lustigen Paviane können aggressiv werden.

dieses «Grünen Goldes», das einen nicht abreissenden Touristenstrom garantiert.

Grünes Gold | Nach dem Abendessen su-

Löwen im Schatten | Früh am nächsten

chen die Safariteilnehmer den Schutz der Zelte im Camp auf, das von der Dunkelheit verschluckt worden ist. Draussen erklingt laut die Sinfonie der afrikanischen Nacht, ein Konzert von unzähligen Insekten, begleitet vom Geheul einer hungrigen Hyäne in der Ferne. Manch einer der «Bilderjäger» liegt auf dem Bett unter dem Moskitonetz und liest im Kerzenschein in Ernest Hemingways Klassiker «Die grünen Hügel Afrikas», Safarigeschichten aus früheren Zeiten, mit ihren Trophäenjagden. Zum Glück ist heute die Sportjagd auf Tiere in Kenia allerstrengstens untersagt. Seit Jahrzehnten ist dieses Land führend im Schutz seiner Fauna und besitzt heute 51 Parks und Naturreservate, die flächenmässig so gross wie die ganze Schweiz sind. Endlich hat die ganze kenianische Bevölkerung – inklusive der stolzen Massai, die stets auf der Suche nach Weideland für ihre Kühe sind – begriffen, welch ein wertvolles wirtschaftliches Potential die in ihrem ursprünglichen Zustand belassene Natur darstellt. So anerkennen heute alle den Wert

Morgen geht es in Richtung Tsavo-Nationalpark, einem gigantischen Naturreservat von über 20 000 km2. Es wird durch die Strasse, welche den Hafen von Mombasa mit der Hauptstadt Nairobi verbindet, in Ost und West unterteilt. Auch diese Strecke gestaltet sich sofort als Naturspektakel. Die Ebene ist mit Gazellenherden und verschiedensten Antilopenarten übersät, die

zusammen mit Zebras und Wasserbüffeln friedlich grasen. Aus einem Akazienwäldchen gucken einige Giraffen hervor. Dann – Überraschung! Ein Löwenrudel im Schatten eines Baumes am Strassenrand lässt sich fotografieren. In der Zwischenzeit hat der Wind die Wolken weggefegt und den weissen Gipfel des Kilimandscharos freigegeben. Am Fuss des Berges ziehen Elefanten vorbei. Antonio Campagnuolo

Diese Reise wurde vom Tour Operator Private Safaris, Experte für Ostafrikareisen, organisiert. Weitere Bilder auf www.touring.ch

Gut zu wissen Angebot: Private Safaris, Spezialist für Ostafrika, bietet Unterkünfte und

geführte Rundreisen und Safaris durch Kenia, Tansania, Ruanda und Uganda. Private Safaris gewährt TCS Mitgliedern eine Reduktion von 100 Fr. pro Person bei Buchung eines Pauschalarrangements aus den Katalogen 2011 und 2012, gültig für Aufenthalte bis 31.12.2012. Buchungen: bei Private Safaris, africa@privatesafaris.ch, www.privatesafaris.ch, Tel. 044 386 46 46 oder unter www.reisen-tcs.ch/rundreisen. Formalitäten: Pass, der noch mindestens 6 Monate nach der Rückkehr gültig ist. Visum: bei Einreise per Flugzeug am Flughafen erhältlich. Währung: Kenia-Schilling (1 Fr. ist ca. 107 KES wert; Kreditkarten werden in den Camps der Nationalparks akzeptiert. Sprachen: Swahili und Englisch. ac


Ferien in Italien

Ligurien


22. September 2011 | touring 16 | Freizeit und Reisen

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Ratgeber Reisen

Urs-Peter Inderbitzin

zvg

Dank GPS keine Sehenswürdigkeit verpassen

Die Floriade lockt Die Floriade ist die bedeutendste Gartenbau-Ausstellung der Welt und findet nur alle zehn Jahre in den Niederlanden statt. 2012 wird sie vom 5. April bis 7. Oktober in Venlo in der Provinz Limburg durchgeführt. Erwartet werden mehr als zwei Millionen Besucher. Mehr als hundert Aussteller und zahlreiche Gastländer nehmen an dieser einmaligen Veranstaltung teil. Sie steht ganz im Zeichen des Landschaftsbaus, der Gartengestaltung und des Obst- und Gemüseanbaus. Auf mehr als 66 Hektaren entdecken Gäste eine faszinierende Vielfalt an Blumen, Bäumen, Sträuchern, Gemüse- und Früchtearten. Der Erlebnispark bietet zahlreiche attraktive Themengärten und internationale Pavillons mit wechselnden Blumen- und Pflanzenausstellungen, die dazu einladen, die Natur mit allen Sinnen zu erleben. Das Reisebüro Mittelthurgau organisiert für Reisen TCS eine exklusive Flusskreuzfahrt auf dem Rhein an Bord der MS Excellence Queen**** mit dem Besuch der Floriade (siehe auch Seite 52). Mehr Infos: www.reisen-tcs.ch/floriade. Bü

Reisen TCS News

Mit dem Schiff auf Rhône und Saône Der Herbst ist eine ideale Jahreszeit, die einzigartigen Landschaften und Städte entlang der Rhône und der Saône zu entdecken und das Savoir-vivre zu geniessen. Auf dieser 6-tägigen Reise fährt das Schiff A-Rosa Stella von Lyon aus Richtung Süden nach Viviers und Avignon und zurück nach Lyon. Bei Abreise am 8. November hält das Schiff zudem in Arles, bei Abreise am 13. November in Mâcon. TCS-Mitglieder profitieren von attraktiven Preisen, eine Aussenkabine mit Doppelbelegung ab nur 350 Fr. pro Person (Verfügbarkeit vorbehalten). Abreisen: 8. und 11.11.2011 (6 Tage/5 Nächte). Information und Buchung: in jeder Kuoni-Filiale, direkt bei Kuoni Direct Sales (Tel. 044 277 49 49) oder auf www.reisen-tcs.ch.

Im Herbst ist was los Feste, Bräuche, Erntedank «Der Herbst ist unsere beste Zeit», hat Goethe einst gesagt. Der Herbst ist die Zeit des Erntedanks. Zahllos die regionalen wie lokalen Feste und Bräuche im ganzen Land. Alpabzüge, Chästeilete, Wein- und Kastanienfeste, Sennenchilbi und Bauernmärkte. Schweiz Tourismus präsentiert über 150 der wichtigsten und originellsten Events in allen Landesteilen. Ergänzt wird der Veranstaltungskalender mit 100 Wandertipps für aussichtsreiche Touren über dem Nebelmeer – www.myswitzerland.com/herbst.

Weinreise in die Pfalz Durch sechs Regionen Rheinland-Pfalz wird mit Recht als der «Weingarten Deutschlands» bezeichnet, liegen hier doch sechs der 13 deutschen Weinanbaugebiete. Mehr als 20 000 Weinbaubetriebe bewirtschaften hier rund zwei Drittel der deutschen Rebfläche und erzeugen etwa 70 Prozent der deutschen Weine. Weinfeste laden zum Weingenuss und Mitfeiern ein. Interessierte Weinliebhaber sehen – von den Steillagen der Mosel bis zu den sanften Hügeln der Pfalz – die Einzigartigkeit jeder einzelnen Region unter www.wein-reich.info.

Es ist wohl schon jedem Reisenden passiert: Auf einer Autotour durch ein fremdes Land oder durch eine fremde Gegend gibt es viel zu sehen. Doch oh Schreck: Am Etappenziel bemerkt man, dass man einen Wasserfall, einen Nationalpark, eine historische Stätte verpasst hat. Der Ärger ist jeweils gross, weil sich ein Umkehren meist nicht lohnt und den Zeitplan durcheinander bringen würde. Man konzentriert sich dann auf die Sehenswürdigkeiten auf der nächsten Etappe. Im Zeitalter des GPS können solche Probleme vermieden werden. Auf vielen GPS können die «Points of Interest» abgerufen werden. Dies ist allerdings umständlich, weil sie jeweils nur die Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung anführen. Ein deutscher Reiseanbieter, der auch in der Schweiz vertreten ist, bietet seit einiger Zeit für gewisse Länder eine interessante Kombination an: Ein auf die geplante Reiseroute zugeschnittenes Tourenmanual mit allen Sehenswürdigkeiten/Tipps sowie ein Navigationsgerät, das zu diesen Punkten führt. Wer am Morgen losfährt und das GPS einschaltet, erhält postwendend alle «Points of Interest», die in 150 km Entfernung rechts und links entlang der Fahrroute liegen. Ein kurzes Antippen – das GPS bringt den Lenker an den gewünschten Ort. Ein «Feldtest» in Australien hat gezeigt, dass das GPS in Kombination mit dem Tourenmanual gut funktioniert und eine echte Hilfe darstellt, wenn es auch noch nicht in allen Teilen ausgereift ist. Verschiedene interessante Punkte – etwa eine schöne Fahrstrecke entlang einem Fluss oder eine Seehundkolonie – hatte das GPS nicht programmiert. Und angesichts der grossen Fülle der gespeicherten Sehenswürdigkeiten wäre eine Klassifizierung der einzelnen «Points of Interest» wünschenswert. Nähere Details unter www.boomerangreisen.ch (Tourenmanual).

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.


Rotterdam

Amsterdam

NL

Antwerpen Venlo

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Düsseldorf

D

Köln Koblenz Rüdesheim Mainz

F

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100 km

Strassburg

Traumhafte Rhein-Impressionen mit Floriade 2012 Erleben Sie die Impressionen auf dem Rhein zwischen Strassburg und Amsterdam. Ein Höhepunkt Ihrer Reise ist der Besuch des Naturspektakels und Weltausstellung «Floriade», welche nur alle 10 Jahre stattfindet. Eine besondere Flussreise auf dem Rhein im Herzen Europas! MIT NOCH MEHR LEISTUNGEN � Grosszügiges, luxuriöses Schiff � Weltgartenbau-Ausstellung Floriade (inkl.) � Romantische Rheinstrecke mit sagenumwobener Loreley � Exklusiv für TCS-Mitglieder FREITAG, 27. APRIL BIS FREITAG, 4. MAI PROGRAMM 1. Tag: Schweiz–Strassburg. Anreise nach Strassburg. Bootsfahrt auf dem Flüsschen Ill (inbegriffen). Einschiffung um 16.30 Uhr. 2. Tag: Mainz–Rüdesheim–Koblenz. Erleben Sie vormittags Mainz auf einer geführten Besichtigung (*). Weiter rheinabwärts bis Rüdesheim. Entdecken Sie das Rheingauer Winzerstädtchen. Fahrt mit dem Winzerexpress, anschliessend Weindegustation (*). Abends Fahrt vorbei am sagenumwobenen Loreley-Felsen. 3. Tag: Koblenz–Köln–Düsseldorf. Besichtigen Sie anlässlich einer Stadtrundfahrt/Rundgang(*) die Rheinmetropole Köln. Nachmittags fakultative Stadtrundfahrt (CHF 45.–) in Düsseldorf. 4. Tag: Düsseldorf (Floriade). Ausflug zur Weltausstellung «Floriade» (inbegriffen). Es erwartet Sie ein intensives Erlebnis, besuchen Sie das Theater der Natur. 5. Tag: Ankunft in Antwerpen der Kunststadt. Stadtrundfahrt-/gang(*). 6. Tag: Rotterdam. Kulturelles Zentrum mit lebendigem Charakter. Eindrucksvoll ist die Stadtrundfahrt kombiniert mit einer Fahrt durch den grössten Hafen der Welt (*). Nachmittags bietet sich ein Ausflug nach Den Haag an (CHF 45.–). 7. Tag: Amsterdam. Vormittags, Ausflug zum

Keukenhof (*). 28 ha grosser Park mit grösster Freiland-Blumenschau der Welt. Nachmittags Grachtenfahrt durch Amsterdam (*). 8. Tag: Amsterdam/Arnheim–Schweiz. Ausschiffung und Rückreise zu Ihren Einstiegsorten. Inbegriffene Leistungen � Fahrt mit modernem Komfort-Reisebus � Schifffahrt in der gebuchten Kabine � Vollpension an Bord � Gebühren, Hafentaxen � Willkommenscocktail, Kapitänsdinner � Bootsfahrt in Strassburg � Ausflug Weltgartenbau-Ausstellung «Floriade» � Erfahrene MittelthurgauBordreiseleitung � TCS-Reisebegleitung Nicht inbegriffen • Auftragspauschale von CHF 20.– pro Person. Bei Buchung über www.mittelthurgau.ch oder www.reisen-tcs.ch, Reduktion von CHF 20.– pro Person � Persönliche Auslagen und Getränke � Trinkgelder, Ausflüge.

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Zuschläge Ausflugspaket mit 7 Ausflügen 243.–; Stadtrundfahrt Düsseldorf 45.–; Ausflug Den Haag 45.–; 2-Bett-Kabine zur Alleinbenützung Mittel-/Oberdeck 795.–; Flug Amsterdam– Zürich (anstelle Busrückreise) inkl. Taxen ab 455.–; Königsklasse-Luxusbus 195.– Sitzplätze-Reservation Car 1.–3. Reihe 1. Reihe: 14.–, 2. Reihe: 12.–, 3. Reihe: 10.– Abfahrtsorte gemäss separatem Programm Reiseformalitäten, Wissenswertes Schweizer Bürger benötigen eine gültige Identitätskarte oder einen gültigen Reisepass. Diese Reise wird von Reisebüro Mittelthurgau Fluss- und Kreuzfahrten AG durchgeführt. Wir empfehlen den ETI-Schutzbrief Europa.

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Kontakt: Reisebüro Mittelthurgau Fluss- und Kreuzfahrten AG, Oberfeldstrasse 19, 8570 Weinfelden, Tel. +41(0)71 626 85 85, info@ mittelthurgau.ch, www.mittelthurgau.ch oder www.reisen-tcs.ch/floriade

(*) Ausflüge des Ausflugspakets. Alle mit (*) aufgeführten Ausflüge sind im Ausflugspaket inbegriffen. Ausflugspaket nur im Voraus buchbar. Sie sparen mind. 10%. Buchung von einzelnen Ausflügen an Bord möglich.

Preise pro Person (alle Preise in CHF) 3-Bett-Kabine Mitteldeck 1 2-Bett-Kabine Hauptdeck hinten 2-Bett-Kabine Hauptdeck 2-Bett-Kabine mit frz. Balkon Mitteldeck hinten 2-Bett-Kabine mit frz. Balkon Mitteldeck 2-Bett-Kabine mit frz. Balkon Oberdeck Mini-Suite mit frz. Balkon Mitteldeck Mini-Suite mit frz. Balkon Oberdeck

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22. September 2011 | touring 16 | Freizeit und Reisen

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400 km2 geschützter Raum Die einzigartige Moor- und Karstlandschaft Entlebuch ist seit zehn Jahren durch das Unesco-Label Biosphäre geschützt. Ein echter Gewinn für Einheimische wie Besucher.

› Am Anfang stand der Schutz der Moore.

Dass sich das Entlebuch mit zirka einem Prozent Fläche der Schweiz zu einer Modellregion für Nachhaltigkeit entwickeln konnte, basiert auf der überraschenden Annahme der Rothenthurm-Initiative 1987. «Plötzlich standen wir da mit zirka 400 Quadratkilometern geschütztem Raum, davon rund 130 Quadratkilometern Moorlandschaften», erzählt Nina Liechti vom Biosphärenzentrum in Schüpfheim. Die acht Gemeinden im Amt Entlebuch, wirtschaftlich noch nie bevorzugt, entschlossen sich zur Schaffung eines Biosphärenreservates. 2001 wurden sie für ihren Mut belohnt und mit dem Unesco-Label ausgezeichnet.

Lösungen suchen | Auf die Frage, ob

denn auch alles beschaulich ablaufe, wie die weiten, stillen Landschaften dem Besucher suggerieren, meint Nina Liechti augenzwinkernd dass «in der Unesco Biosphäre Entlebuch (UBE) im Winter 22 Skianlagen betrieben werden». Im Entlebuch richten sie aber auch den Blick in die Zukunft. Direktor Theo Schnider möchte nach der Aufbau- und Konsolidierungs- die Wettbewerbsphase zünden. Da geht es um Fragen wie: machen wir zuviel, zuwenig, machen wir das Richtige? Nebst dem Entlebuch wurde auch das Münstertal Ende 2010 mit dem UnescoLabel Biosphäre ausgezeichnet. Weltweit gibt es inzwischen 580 Biosphären in 114

Ländern. Das ist gut so, aber es dürfen noch mehr werden. Christian Bützberger

Touring-Info In der Biosphäre Entlebuch gibt es 44 Hoch- und 61 Flachmoore. Mehr Infos unter www.biosphaere.ch.

Für Jung und Alt Die Unesco Biosphäre Entlebuch ist ein geschützter, aber kein abgeriegelter Raum. Bauern bieten ihre Produkte an, ebenso eine Teigwarenfabrik. Daneben gibt es spielerische Angebote für Kinder wie das Zyberliland (www.zyberliland.ch). Nebst klassischen Wanderrouten lockt auch der Moorwanderweg sowie das Erlebnis Energie Entlebuch mit diversen interessanten Exkursionsangeboten (www.erlebnisenergie.ch). Beliebt sind die geführten Exkursionen und Goldwaschtouren (www.biosphaerenakademie.ch). Unter www.biosphaere.ch bieten verschiedene Entlebucher Küchenchefs ihre Spezialitäten an. Bü

Bilder Christian Bützberger

Alle profitieren | Biosphärenreservate sind gelebte Modelle, wie Menschen nachhaltig leben und wirtschaften können. Der Schutz typischer Naturlandschaften mit dem Biosphären-Label hat aber keine eindimensionale Beschränkung auf «nur» Tourismus» oder «nur» Bio. Im Gegenteil, eine nachhaltige Entwicklung bedingt das ge-

meinsame Zusammenwirken von Gesellschaft, Natur und der Wirtschaft. «Produkte aus der Region sollen auch in der Region verarbeitet werden, damit auch die Wertschöpfung vor Ort gehalten werden kann», betont Nina Liechti. Interessant ist, dass in der Biosphäre wegen der kleinstrukturierten Räume nur wenige Biobauern wirken.

Der Kleine vergnügt sich auf der «Talherrenburg» in Romoos. Köhler Markus Wicki auf seinem Hof Drachslis im Bramboden/Napfgebiet.


Ferien in Italien

SCHWARZWALD

Italienische Riviera

Weil es durch nichts ersetzbar ist: Spende Blut – rette Leben

Nächste Ausgabe 06.10.2011 27.10.2011 17.11.2011

Inseratenschluss 26.09.2011 17.10.2011 07.11.2011


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Bilder zvg

22. September 2011 | touring 16 | Freizeit und Reisen

Die beiden Fähren «Cruise Europa» und «Cruise Olympia» bieten ein paar angenehme Erholungsmöglichkeiten auf ihren Passagen.

Stressfrei nach Griechenland Moderne Fährschiffgeneration bietet auf den Routen von Italien nach Griechenland alle Annehmlichkeiten – inklusive Kasino, Wellness und ausgezeichneter Küche.

› Um möglichst stressfrei am Ferienziel an-

zukommen und erst noch das eigene Auto mitnehmen zu können, setzen immer mehr Erholungssuchende auf moderne Fährschiffe. Damit hat man gleich mehrere Fliegen auf einen Schlag: relaxtes Reisen, denn der lange Landweg nach Griechenland (oder in die Türkei) ist nicht ohne Hindernisse.

Fahrendes Hotel | Man braucht für unterwegs keine Hotels, bezahlt keine Autobahngebühren, hat kein Unfallrisiko, keine Sprachprobleme usw. Kurz: Bei einer MiniKreuzfahrt lässt sich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Nicht erstaunlich deshalb, dass viele Familien in der Hochsaison, ältere Paare in der Nebensaison, Camper- und Wohnmobilreisende, Rucksacktouristen, Gruppen und Autofahrer den Seeweg wählen. Der Aufschwung des Fährbetriebs ist auch dem Umstand zu verdanken, dass sich die Schifffahrtsbranche ständig neu erfindet: immer mehr Komfort und zusätzliche Dienstleistungen an Bord, immer neue und

grössere Schiffe – und erst noch günstigere Preise und Rabattaktionen. Ein eigentliches Revival erlebt deshalb die lange Zeit etwas uninspiriert und unattraktiv daherkommende Branche der Fährschiffe. So transportiert die «Cruise Olympia» der griechischen Reederei Minoan Lines bis zu 3000 Passagiere auf der Route Ancona– Igoumenitsa–Patras. Damit es den Gästen auf dem Weg in die Ferien (oder auf dem Heimweg) nicht langweilig wird, können sie sich während der Überfahrt im 400 Quadratmeter grossen Wellnessbereich entspannen, dort die Sauna, den Whirlpool oder Beauty-Anwendungen geniessen oder in der Piano-Bar gemütlich ein kühles Bier genehmigen.

Kasino und Disco | Selbst eine Diskothek

und ein veritables Kasino mit Roulette- und Black-Jack-Tischen warten auf Spielfreudige. Und im Kinderspielbereich können die Kids sich austoben und stören niemanden, der Ruhe sucht. Das ebenfalls neue Schwesterschiff «Cruise Europa» befährt die gleiche Route und ermöglicht gleichermassen

Überfahrten in verschiedenen Kategorien und Preisklassen. Hier finden die Gäste 413 Innen- und Aussenkabinen, und wer sich etwas gönnen will, bucht eine der 18 «Owner Suiten» bzw. 50 Juniorsuiten und hat dafür freien Zugang zum Wellnessbereich. Zudem verfügen die Fähren über je 542 Pullmansitze. Gar ein voll ausgestattetes Konferenzcenter für Events und Seminare und Platz für 300 Gäste fand ebenfalls Platz auf beiden Meeresriesen.

Für jedes Portemonnaie | Je nach Hunger und Portemonnaiegrösse verpflegen sich die Passagiere in den Imbiss-, Selbstbedienungs- und gediegenen «A-la-carte»-Restaurants. Und wer auf der «Cruise Europa» kulinarisch über die Stränge gehauen hat, findet auch hier einen ausgleichenden und Kalorien abbauenden Wellnessbereich.

Werner Knecht Touring-Info TCS-Mitglieder erhalten im Rahmen des Show-YourCard-Programms 20 Prozent Ermässigung auf die Preise. Minoan Lines, Telefon 044 262 78 88 oder www.minoan-lines.ch.



22. September 2011 | touring 16 | Freizeit und Reisen

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Aufgepasst: Schnäppchen-Fallen An einigen Ferienorten werden Busausflüge zu Sehenswürdigkeiten mit der Besichtigung von Manufakturen angeboten – Zurückhaltung ist geboten.

sich Yolanda W. heute. Während ihren Badeferien am östlichen Mittelmeer besichtigte sie eine Schmuckfabrik. Dabei erstand sie eine Korallenkette. Die ansonsten kritische Konsumentin glaubte damals an eine günstige Gelegenheit. «Bei der späteren Schätzung in einem Schweizer Schmuckgeschäft erwies sich der Schnäppchenkauf als Illusion.» Wie der 46-Jährigen ist es vielen Vorgängern ergangen, in den Ferien wurden sie in Outletläden und Manufakturen zum Erwerb überteuerter Teppiche, Schmuckstücke und Lederwaren verleitet. Das rhetorisch geschickte Bedrängen gehört ebenso zum Repertoire der Verkäufer wie das Erregen von Mitleid mit einem angeblich lebensbedrohlich erkrankten Verwandten, für dessen Operation dringend Geld benöReklame

iStockphoto

› Es sei ein Spontankauf gewesen, ärgert

Auf organisierten Ausflügen ist ein Schnäppchen nicht immer ein Schnäppchen.

tigt wird. Bei scheinbar lukrativen Verkaufsangeboten ist Zurückhaltung geboten: Der Kunde hat keine Möglichkeit, sich über den tatsächlichen Wert eines Produktes zu vergewissern. Ob Edelsteine in Halsketten oder Ringen den angegebenen Wert tatsächlich besitzen, kann vor Ort nicht überprüft werden. Bei Schmuck mit falschen Edelmetallstempeln kann es bei der Rückkehr unter Umständen zu Unannehmlichkeiten kommen, der Schweizer Zoll beschlagnahmt ihn. Besonders preisgünstig angebotene Reisen sind teilweise mit «Informationsausflügen» oder «Fabrikbesichtigungen» verbunden. Die Umsätze dieser getarnten Verkaufsveranstaltungen dienen der indirekten Finanzierung der Billigreisen. Gelegentlich werden auch unangekündigte Zusatzkosten wie etwa ein «Saisonzuschlag» oder eine «Reservierungsgebühr» fällig. Unter dem Strich kosten manche dieser Reisen nicht weniger als seriöse Angebote. Beim Buchen daher vorsichtig sein und auf Kostentransparenz bestehen. Adrian Zeller








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TCS

22. September 2011 | touring 16 | Club und Mitglied

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«DerTCS ist mein ständiger Begleiter» Der neue TCS-Markenbotschafter Marco Rima über seine Beziehung zum TCS, die Bedeutung des Clubs für die Schweiz und für seinen geliebten Oldtimer.

» Was haben Sie für eine Beziehung

Immer für einen Spass aufgelegt: Marco Rima bei den Dreharbeiten mit einem Patrouilleur.

Marco Rima, TCSMarkenbotschafter Er wird die Marke TCS auf humoristische Art via Fernsehen in die Schweizer Haushalte tragen: Komiker und Schauspieler Marco Rima (50). Start: Anfang Oktober.

Wie könnte es anders sein: Es sind komische Situationen, in welchen sich der Markenbotschafter des TCS, Marco Rima, in Werbesendungen des Schweizer Fernsehens produziert. Dabei werden in zahlreichen Episoden die verschiedenen Dienstleistungen des Clubs auf lockere Art thematisiert und den Zuschauerinnen und Zuschauern nähergebracht. Mehr an dieser Stelle zu verraten, wäre schade – es lohnt sich, den humoristischen Auftritt mit ei-

nem ernsthaften Hintergrund zu verfolgen. Aufmerksame Zuschauer werden feststellen, dass der TCS auch sonst etwas anders auftritt als bis anhin. Start ist auf SF1 am Samstag, 1. Oktober, 17.52 Uhr. Einige der Episoden werden ebenfalls im Fernsehen TSR der Westschweiz und im Tessin ausgestrahlt, dort aber auf dem zweiten Kanal. Marco Rima ist bekannt durch sein Comedy Theater und seine Auftritte in Film und Fernsehen. tg

zum TCS? Marco Rima: Ich bin sozusagen mit dem TCS aufgewachsen. Bereits mein Vater und Grossvater waren Mitglieder beim TCS. Mein Grossvater schenkte mir damals eine Plakette, die ich an mein Fahrrad montierte. Der TCS ist für mich von klein auf ein ständiger Begleiter gewesen, dessen Dienste ich auch schon in Anspruch genommen habe. Deshalb engagiere ich mich nun gerne als Markenbotschafter für den Club. Wie sieht Ihr Engagement für den TCS konkret aus? Im Gegensatz zu George Clooney, der in seiner Rolle als Markenbotschafter stark auf sein Aussehen setzt, brilliere ich mit meiner Kompetenz! Über die TVGeschichten hinaus möchte ich als TCSBotschafter in verschiedenen Aktionen auf die Leistungen des TCS aufmerksam machen. Dabei geht es mir vor allem auch darum, die Seele des Clubs auf sympathische Weise nach aussen zu tragen. Welche Werte wollen Sie als Botschafter für den TCS vertreten? Für mich sind es typisch schweizerische Werte wie Zuverlässigkeit, Qualität und Kompetenz, für welche der TCS steht. Daneben möchte ich vor allem die Leidenschaft zeigen, mit der die Experten des Touring Clubs täglich ihrer Arbeit nachgehen. Welche Wünsche geben Sie dem TCS für die Zukunft mit? Der TCS sorgt seit über 100 Jahren dafür, dass die Schweizer mobil sind. Gemeinsam mit mir als Markenbotschafter soll dies auch die nächsten 50 Jahre so sein. Damit ich und die ganze Schweiz sorgenfrei unterwegs sein können; auch dann, wenn mein geliebter Oldtimer wieder einmal streikt. Interview: tg

«

Der Schweizer Kabarettist Marco Rima erhielt vier Mal den Prix Walo. Der 50-Jährige wohnt im Kanton Zug.



22. September 2011 | touring 16 | Club und Mitglied

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Massenkollision: Wer haftet? Knallen wegen Nebel oder Glatteis Dutzende von Fahrzeugen ineinander, ist eine Schadensregulierung höchst kompliziert. Vor einigen Jahren haben sich die Versicherer ein Reglement gegeben, welches eine rasche und einfache Schadenerledigung ermöglicht.

› Vor acht Jahren kam es auf der A1 zwischen Niederbipp und Wangen an der Aare zu einer Massenkarambolage mit 70 Fahrzeugen. Eine Person wurde getötet; über 50 verletzt, 12 davon schwer. Wer im Einzelnen welchen Fahrfehler begangen hatte und für die Karambolage verantwortlich zeichnete, war schwer auszumachen. Angesichts der Komplexität des Ereignisses sah sich der Versicherungsverband veranlasst, pragmatische Lösungen für die Betroffenen und die involvierten Versicherungen zu erarbeiten. Ziel war es, eine rasche Schadenerledigung zu erreichen und den Verunfallten langwierige Abklärungen, komplizierte Streitigkeiten und aufwändige Gerichtsverfahren zu ersparen. Das Vorhaben gelang: Sowohl für die Sachschäden als auch für die Personenschäden konnten Lösungen erarbeitet werden, die alle Beteiligten letztlich akzeptierten.

Lösung wird zum Reglement | Die guten Erfahrungen bei dieser Schadenserledigung veranlasste den Versicherungsverband, ein Reglement zu erarbeiten, welches bei Massenkarambolagen ab 25 Fahrzeugen künftig zur Anwendung gelangt. Zahlreiche Versicherer sind – nebst der SUVA und dem Bundesamt für Sozialversicherung – dem Abkommen beigetreten. Einen Mangel hat das Abkommen: Organisationen, welche die Interessen von Geschädigten bzw. Autofahrern vertreten wie etwa der TCS, konnten sich nicht einbringen.

Bisher kam das Reglement erst einmal zum Zug – bei der Massenkollision auf der A9 in Lutry vom April 2008.

Zu hohe Kürzungen | Wichtigste Elemente des Reglements: Der entstandene Sachschaden an jedem Fahrzeug wird durch den Vollkaskoversicherer gedeckt; ist ein Auto nicht vollkaskoversichert, deckt jeweils der eigene Motorfahrzeughaftpflichtversicherer den Sachschaden. Wer also in eine Massenkarambolage verwickelt ist, erhält den Schaden an seinem Fahrzeug vollumfänglich gedeckt, unabhängig von einem allfälligen Verschulden. Auch für Personenschäden kommt die Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherung des Fahrzeuges auf, in welchem sich die verletzten oder getöteten Personen befunden haben. Allerdings erfolgt eine pauschale Kürzung auf den nicht gedeckten Direktschaden. Fahrer und Halter, nicht aber der

blosse Mitfahrer, müssen einen Teil des Personenschadens selber tragen. Dies wird einerseits mit der Betriebsgefahr des Fahrzeuges begründet; andererseits werden ein (mögliches) Selbstverschulden und der Beweisnotstand als Grund für die Kürzung angeführt. Für den Badener Haftpflichtspezialisten Volker Pribnow, Referent zum Thema an der Konferenz der TCS-Rechtskonsulenten, sind diese pauschalen Kürzungen, die bis zu 40 Prozent ausmachen können, zu hoch und nicht gerechtfertigt.

Kein Zwang | Die geschädigten Personen sind jedoch nicht verpflichtet, sich dieser stark vereinfachten Schadenserledigung zu unterziehen. Sie können die Schadenserledigung nach der Rechtslage vornehmen lassen, was in gewissen Fällen durchaus von Vorteil sein kann. Dies müsste ein Fachmann im Einzelfall abklären.

Urs-Peter Inderbitzin

Der Schwerpunkt der 47. Konferenz der Rechtskonsulenten des TCS lag in diesem Jahr ganz im Bereich der Schadenerledigung. Rechtsanwältin Corinne Monnard Séchaud widmete ihr Referat der Schadensberechnung, derweil Volker Pribnow das Massenkollisionsabkommen unter die Lupe nahm. Professor Rodrigo Rodriguez schliesslich referierte über den Gerichtsstand bei Unfällen im Ausland und Professor Baptiste Rusconi sowie Rechtsanwalt Manfred Dähler orientierten die über 300 Anwälte über die neueste Rechtsprechung des Bundesgerichts. upi

Keystone

Weiterbildung für TCS-Anwälte

Das neue Reglement klärt die Schadensregulierung bei Massenkarambolagen ab 25 Fahrzeugen.



22. September 2011 | touring 16 | Club und Mitglied

Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch

Mitgliedschaft* www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für motorisierte oder nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.– (Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–) *Kündigungsfrist 30. September 2011 ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten ausserhalb Europa Fr. 45.– Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr. 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– ASSISTA TCS www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr «Einzelp.» Fr. 66.– «Familie» Fr. 96.– Privat (ohne Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 245.– «Einzelperson» Fr. 225.– Privat (mit Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 215.– «Einzelperson» Fr. 192.– Gebäude Fr. 60.– Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. 0800 801 000 Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance mit Velo-Vignette, Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied TCS Kreditkarten TCS MasterCard Gold TCS MasterCard TCS MasterCard Load&Go TCS MasterCard COOLDOWN CLUB TCS MasterCard drive TCS American Express drive Gold

Fr. 100.– Fr. 50.– Fr. 25.– Fr. 0.– Fr. 50.– Fr. 100.–

Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch Reisen 0844 888 333 Camping www.campingtcs.ch 022 417 25 20 Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77 Bellavista, www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15 Velo und Freizeit www.rad.tcs.ch

Der TCS für Firmen Für Firmenfahrzeuge von den Vorzügen der TCS-Strassenhilfe profitieren: Dank der Club-Firmenkarte kann jedes KMU in den Genuss von passenden Leistungen kommen.

Zum vereinbarten Termin beim Kunden einzutreffen, ist für jedes Unternehmen von grosser Wichtigkeit. Sei es, um Güter zuzustellen, Pakete und Schriftstücke auszuhändigen oder Lebensmittel auszuliefern. Aber was soll man tun, wenn das Fahrzeug eine Panne hat und auf der Strecke liegen bleibt? Um dem Kunden einen finanziellen Nachteil wegen einer verspäteten Lieferung zu ersparen, wird der Abschluss eines TCS-Firmenkarten-Vertrages empfohlen.

Degressive Tarife | Die Firmenkarte ermöglicht dem Inhaber die Strassenhilfe der Patrouille TCS in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein für jedes Fahrzeug der Firmenflotte (max. 3,5 t Gewicht und 3,2 m Höhe). Die Pannenhilfe ist rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr garantiert. Die jährlichen Tarife sind degressiv gestaffelt und bewegen sich zwischen 80 Fr. (für 1 bis 4 Fahrzeuge) und 65 Fr. (für 50 bis 59 Fahrzeuge). Dasselbe gilt für den Verkehrsrechtsschutz (in der Schweiz und in Liechtenstein); er garantiert im Falle eines Rechtsstreits um ein Fahrzeug der versicherten Flotte die Übernahme der Anwalts- und Rechtskosten bis zu einer Höhe von 250 000 Fr. Die Strassenhilfe und auch der Verkehrsrechtsschutz können pro Fahrzeug mit dem Zusatz Europa abgeschlossen werden. Ausserdem kann dank der Firmenkarte TCS von vergünstigten Treibstoffpreisen

Christa Fuchs

TCS-Dienstleistungen

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Mit der Firmenkarte garantiert der TCS auch Firmen die Dienstleistungen der «gelben Engel».

bei den BP- und Tamoil-Tankstellen und von beachtlichen Ermässigungen für Mietfahrzeuge bei Hertz, Europcar und Avis im In- und Ausland profitiert werden. ac

Touring-Info Bei einem Online-Abschluss unter www.tcs.ch/ firmen wird dem Antragssteller die Grundtaxe in der Höhe von 54 Fr. für das erste Jahr geschenkt.

Exklusiv für Cooldown-Mitglieder

TCS-Statuten

66 Franken bezahlen und 50 bekommen

Mitgliedschaft schriftlich beenden

Der TCS bietet Jugendlichen zwischen 16 und 25 Jahren bei der Unterzeichnung einer Mitgliedschaft im Cooldown-Club ein wahrlich günstiges Angebot an: Nach Bezahlen des Jahresbeitrag von 66 Fr. erhalten die Neumitglieder einen Willkommensgutschein im Wert von 50 Fr. für die 2-Phasen-Ausbildung oder für ein Fahrtraining. Dazu kommen die Leistungen der Patrouille TCS, sämtliche Mitgliedervorteile des TCS und weitere Rabatte. OnlineAbschluss, Ermässigungen und die Liste der TCS-Kurszentren unter: www.cooldownclub.ch.

Mitglieder, die aus dem Touring Club Schweiz austreten wollen, können dies gemäss Artikel 7, Absatz 1 der Vereinsstatuten tun. Da steht: «Der Austritt muss spätestens drei Monate vor Ablauf der Jahresmitgliedschaft schriftlich eingereicht werden.» Die K ̈ ündigungsschreiben müssen bis 30. September 2011 bei TCS Mitgliedschaft, Postfach 820, 1214 Vernier, eingetroffen sein. Die Statuten des Clubs können unter www.tcs.ch (Der TCS -> Wir über uns) heruntergeladen werden. tg


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22. September 2011 | touring 16 | Leserseite

Leserbriefe

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Wettbewerb Autobahnvignette

«Touring» 15/2011

Für unwegsames Gelände ist gegen diese Fahrzeug-Kategorie nichts einzuwenden. Ich habe zwar selten bei Bergbauern oder Förstern solche Vehikel angetroffen. Sie begnügen sich mehrheitlich mit normalen allradangetriebenen Autos. Offroader im Flachland und in Städten sind jedoch ein Unding. Bestenfalls entsprechen sie einem Sicherheitsbedürfnis nach dem Grundsatz: Hauptsache mir geschieht bei einer Karambolage nichts. Sonst sind die SUV nur Statussymbol. Viel zu wenig wird jedoch auf den grossen Platzbedarf auf Strassen, in Tiefgaragen, auf Parkfeldern und auf die Sichtbehinderung bei Einmündungen dieser Benzinfresser hingewiesen. Charles Maag (@) Attraktive «Allesüberwinder» «Touring» 15/2011

Weshalb nur sind viele verrückt nach SUV und Pick-ups? Und weshalb wird überall das Märchen vom sparsamen Geländewagen erzählt? Klar, die Motoren werden effizienter, aber der (wirklich immer notwendige?) Allradantrieb und der durch die Fahrzeuggrösse hohe Luftwiderstand werden nie eine effiziente Mobilität ermöglichen! Also, weshalb nicht auch bei der Fahrzeuggrösse vernünftig sein? Man braucht nämlich zum transportieren von Surfbrettern nicht einen sechs Meter langen, zweieinhalb Meter breiten und zwei Meter hohen Dodge Ram, es genügt ein normales Auto mit Dachträgern! Patrick Baer (@)

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Hanspeter Peier (@) Entfesselte Mini-Offroader «Touring» 15/2011

Letzthin fuhr ich mit dem Rad an einer Siedlung vorbei. Auf der Zufahrtsstrasse liessen Jugendliche zwei dieser ferngesteuerten Modellautos unter ohrenbetäubendem Lärm über die Strasse rasen. Es stellt sich schon die Frage, ob es notwendig ist, dass in Wohnquartieren diese Buggys zur Anwendung gelangen. Wir haben wirklich genug an Lärm durch Motorräder, Sportwagen und Autos mit überlauten Musikanlagen zu ertragen. Karl Furrer (@)

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Bilder zvg, chb

Provokation auf mächtigen Rädern

Ich glaube dass wir in der Schweiz genug zahlen für die Autobahnvignette. Ich muss für meinen Wohnwagen jedes Jahr auch eine Vignette bezahlen. In Österreich bezahle ich ein Pickerl und darf mit dem ganzen Gespann auf die Autobahn. Ich habe es noch nie erlebt, dass mein Wohnwagen ohne mich auf die Autobahn gefahren ist. Warum geht das in der Schweiz nicht? In Deutschland muss man gar nichts für die Autobahn bezahlen, in der Schweiz werden die Autofahrer wieder einmal nur abgezockt und das ist nicht in Ordnung. Wenn man in der Schweiz mehr bezahlen muss für die Vignette, dann nur unter der Voraussetzung, dass man für den Anhänger nicht noch eine zusätzliche Vignette kaufen muss.

In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), JacquesOlivier Pidoux (jop), Nadia Rambaldi (nr), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Karin Graniello (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 828 010, Totalauflage: 1325 035. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 0844 888 111, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

Die Fragen: 1. Wie heisst die Unternehmung in unserer Reportage über Pneus? 2. Von welchem afrikanischen Land handelt die Reise in dieser Ausgabe? 3. Wer ist der neue Markenbotschafter vom TCS? Antworten können per Post, SMS und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 14/2011: Die Nacht im Hotel Allegro gewann Thea Fantoni von Gordola. Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS) oder www.touring.ch Einsendeschluss: 2. Oktober 2011


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Nachgefragt | touring 16 | 22. September 2011

Mittler zwischen Natur und Kultur

Mandatsverhältnis Business Process Engineering an. Das Gewicht verschiebt sich aber mehr und mehr zum Wanderleiter. Sie legen das Augenmerk auf thematische Wanderungen, auf so genannte Zeitreisen. Was wollen Sie damit vermitteln?

Nach Jahren in namhaften Führungspositionen bei PTT, Swisscom und VBS, gab er seinem Leben einen anderen Sinn: Hugo Gasser bietet heute Kultur-Wanderungen an.

» Was hat Sie dazu bewogen, mit 56 Jahren eine gut bezahlte Kaderstelle aufzugeben, sich zum Wanderleiter auszubilden und das Risiko der Selbständigkeit einzugehen?

Hugo Gasser: Wer nichts wagt, gewinnt nichts, heisst es so schön! So gross ist das Risiko aber auch nicht; ich wandere seit meiner Jugend und die 21∕2-jährige Ausbildung zum Wanderleiter – heute eidgenössisch anerkannt – war für mich eher eine

Vertiefung von bereits Vertrautem. Freunde und Bekannte, mit denen ich bis jetzt gewandert bin, haben mich dazu ermuntert. Mein Leben verlief nie gradlinig, ich suchte stets die Veränderung. Ich kam einfach zum Schluss, dass (finanzieller) Berufserfolg nicht das Ziel sein kann. Heute glaube ich zu wissen, was ich will; aber das kann in zehn Jahren wieder ändern. Neben den Wanderleitungen biete ich noch im

In der Schweiz kommt man problemlos von A nach B, die Wege sind gut beschildert und markiert. Der Wanderleiter bildet eigentlich die dritte Dimension, er ist Mittler zwischen Natur und Kultur. Ich habe mich spezialisiert auf die Belle Epoque von 1850 bis zirka 1914. Da existieren noch viele Zeitzeugen, Kulturgüter, die es auf der Welt in dieser Dichte kaum gibt. Früher benützten die Menschen die Natur um zu überleben, heute habe ich oft den Eindruck, die Natur werde bloss zum Erleben missbraucht. Wie läuft eine solche Zeitreise konkret ab?

Ich mache oft Pausen, fordere die Gruppe auf, sich zu setzen, die Augen zu schliessen und sich vorzustellen, wie dieser Ort vor 150 Jahren wohl ausgesehen haben könnte. Es ist wichtig, die Ruhe zu finden, die Phantasie spielen zu lassen. Darauf basierend kann ich meine Geschichte aufbauen. Man muss sich auf der Zeitreise in jene Epoche hineinfühlen können. Wie bereiten Sie Ihre Gruppe bei längeren Trekkings im Ausland auf das Erlebnis vor?

Ich organisiere keine vorgängigen Treffen mehr, die Leute sind erfahrungsgemäss bei solchen Meetings zurückhaltend, stellen nur wenige Fragen, um sich keine Blösse zu geben. Die Unterlagen sind sehr ausführlich, ich erkundige mich bei den Teilnehmenden vor der Reise telefonisch. Am Flughafen nutzen wir die Wartezeit jeweils zur Vorstellungsrunde und für weitere Fragen. Erwandern Sie die angebotenen Touren jeweils vorher selber?

Nicht immer. Es kann sein, dass ich die Strecke erstmals mit der Gruppe wandere. Aber ich bereite mich minutiös vor, habe die Tour grösstenteils auswendig im Kopf. Vor der Wanderung erkundige ich mich nach den aktuellsten Begebenheiten. Verbringen Sie Ihre Ferien wandernd?

Nicht zwingend, aber immer mit Rucksack und lokalen Verkehrsmitteln, Übernachtung in Gästezimmern oder Pensionen.

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zvg

Interview: Peter Widmer

Wanderleiter Hugo Gasser vermittelt seinen Kunden echten Natur- und Kulturgenuss.

Zur Person Hugo Gasser (57), aus- und weitergebildet in EDVProgrammierung, -Ausbildung und -Systemprüfung. Sektionschef im PTT-Generalsekretariat, Head of Corporate Communications Services bei Swisscom, Leitung der Sektion Führung und Organisation der Armeeversorgung im Generalstab VBS. Seit 2010 hauptsächlich Wanderleitungen: www.alpgehnuss.ch.




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