27. Oktober 2011 touring 18 www.touring.ch AZA 1214 Vernier
Die Zeitung für Mobilität
Auto-Accessoires und Talismane
Aberglaube im Auto 16
Interview
Senioren sind länger mobil 6 Bergbahnen investieren gezielt
Gäste verlangen Topqualität 48
Wettbewerb: Verwirklichen Sie Ihre Fototräume Lancia Ypsilon Wendiger Kleinwagen mit viel Klasse
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Goldgräbern auf der Spur Mit Glück finden Touristen in Australien ein Nugget 44
69 Ein Leben für den TCS 34 Jahre diente Beat Flückiger dem Club
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27. Oktober 2011 touring 18 www.touring.ch AZA 1214 Vernier
Die Zeitung für Mobilität
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27. Oktober 2011 | touring 18 | Editorial und Inhalt
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Inhalt Fokus
Freizeit und Reisen
6 Selbstbewusste Senioren
44 Das etwas andere Down Under
Für die neue Generation von Rentnern ist Mobilität sehr wichtig.
Mensch und Mobilität 13 Gefährdete Fussgänger
Velo- und Autofahrer missbrauchen nicht selten das Trottoir.
Der «Touring» erhält eine neue Frontseite
16 Aberglaube im Auto
Wie Sie, liebe Leserinnen und Leser, bestimmt bereits aus Presse, Radio und Fernsehen erfahren haben, kommt der Touring Club Schweiz in einem neuen visuellen Auftritt daher. Das neue TCSLogo ist nun dreidimensional und die Clubfarbe gelb. Damit unterstreicht der grösste Schweizer Mobilitätsclub seine Verbundenheit mit seiner ursprünglichen Mission, der Hilfeleistung. Schliesslich sind ja die TCS-Pannenfahrzeuge seit 1957 gelb. Auch der «Touring» hat ab der vorliegenden Ausgabe eine neu gestaltete Frontseite. Wie Sie bestimmt bemerkt haben, haben auch wir das «Touring»Logo dem neuen TCS-Auftritt angepasst. Doch keine Angst, das gewohnte Layout wird nicht verändert. Der TCS hat aber nicht nur ein neues Dachmarken-Konzept, sondern optimiert auch einige seiner Produkte und verfolgt eine Wachstumsstrategie. Und das Wichtigste: der TCS will näher an seine Mitglieder und in Zukunft noch besser auf deren Bedürfnisse eingehen. Neuheiten dazu erfahren Sie wie gewohnt aus dem «Touring». Es lohnt sich also immer, die Zeitung des TCS aufmerksam zu lesen. Felix Maurhofer, Chefredaktor
23 Heimatschutz im Bahnhof
Talismane wie Engel oder Traumfänger bringen Spiritualität ins Auto. 21 Dem Tier zuliebe
In den Goldgräberstädtchen in Australien auf Nugget-Suche. 48 Bergbahnen vor Herausforderungen
Mit Investitionen in Infrastruktur und Qualität die Zukunft meistern. 53 Portugal bietet Erholung
Der Alentejo mit dem Städtchen Evora bietet auch Langsamtouristen viel.
Club und Mitglied 61 Ein Leben für den TCS
Wildunfälle müssen der Polizei gemeldet werden. Wakker-Preisträger Biel lässt nicht locker. Der Bahnhof ist ein Bijou.
Test und Technik
Direktor Beat Flückiger hinterlässt nach 34 Jahren Spuren. 63 Optimale Hilfe dank ETI-Schutzbrief
Wie einem TCS-Mitglied aus der Patsche geholfen wurde. 70 Nachgefragt
28 Klein, aber fein
Der Lancia Ypsilon bringt erneut etwas Luxus ins Kleinwagensegment.
Eric Collombin, Entwickler eines klappbaren Elektrovelos.
38 Familienautos auf dem Prüfstand
Die meisten der getesteten Modelle bieten Platz für drei Kindersitze. Fahrberichte und Neuheiten
35 35 38 39
Kia Picanto Nissan Micra Kompressor Opel Zafira Renault Fluence Z.E
65 TCS-Dienstleistungen 69 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum
Die Strasse ist die Lebensader des Verkehrs
Grafik Hanspeter Hauser
Privater Strassenverkehr 74,6 %
Titelbild Fotografin: Pia Neuenschwander
Es wird oft vergessen, dass der Grossteil des gesamten Verkehrs sich über die Strasse abwickelt, wie unsere Grafik zeigt. Von den 8,233 Mrd. Reisenden, die gemäss Statistik 2009 unterwegs waren, gingen 6,144 Mrd. (74,6%) auf das Konto des privaten Strassenverkehrs, gut 2 Mrd. entfielen auf den öffentlichen Verkehr, der zum Teil auch die Strassen benützt.
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Fokus | touring 18 | 27. Oktober 2011
Mobilität bis ins hohe Alter ist gefragt Die neue Generation von Rentnern, die in der Zeit des Babybooms geboren ist, wird die Mobilität entscheidend beeinflussen, ist Professorin Pasqualina Perrig-Chiello überzeugt. Nun gilt es, die Infrastrukturen den Bedürfnissen anzupassen.
»
Viele Ihrer Studien befassen sich mit Menschen im Rentenalter. Welche Rolle spielt für sie die Mobilität?
Pasqualina Perrig-Chiello*: Sie nimmt einen entscheidenden Platz ein. Für Senioren kommt die Möglichkeit zur autonomen Fortbewegung nach der Gesundheit und der finanziellen Sicherheit an dritter Stelle. Mehr als 50% der Personen im Alter zwischen 65 und 80 Jahren geben an, dass Mobilität für sie «sehr wichtig» ist. Bei den über 80-Jährigen nicht mehr so prioritär – nicht zuletzt aufgrund der Zunahme der körperlichen Einschränkungen.
Welche Auswirkungen wird dies auf die Mobilität haben?
Die Babyboomer sind es nicht gewohnt, sich vorschreiben zu lassen, was sie tun und lassen sollen. Sie werden auf ihr Recht pochen, sich zu jeder Tageszeit fortbewegen zu dürfen. Wenn es ihnen passt, nehmen sie den Zug oder das Auto um acht Uhr morgens oder um sechs Uhr abends. Mobilität gehört zu ihrem Lebensstil.
Sie nehmen das Auto oder gehen zu Fuss. Im höheren Alter werden die öffentlichen Verkehrsmittel zunehmend gefürchtet, wegen der vielen Leute, der automatischen Türen, die zu schnell schliessen, und wegen der zu komplizierten Billettautomaten. Ganz allgemein werden jedoch die Stosszeiten gemieden. Aber die öffentlichen Verkehrsbetriebe behaupten, Senioren würden eben gerade zu den Stosszeiten Bus und Bahn benutzen…
Das entspricht nicht der Realität. Bis jetzt haben Rentner die belebtesten Zeiten tunlichst vermieden. Aber es stimmt, dass dies nicht so bleiben wird. Und warum?
Weil in den nächsten Jahren die Jahrgänge des Babybooms ins Rentenalter kommen. Sie haben ein ganz anderes Selbstverständnis und andere Werthaltungen als ihre Vorgänger. Die zwischen 1945 und 1953 Geborenen wuchsen in einer Zeit auf, in der Individualismus, Selbstbestimmung, Entscheidungsfreiheit von zentraler Bedeutung war. Es ist eine Generation, die besser gebildet und gesünder ist. Zudem haben die Frauen sich von der männlichen Bevormundung emanzipiert. Es ist eine «politischere» Generation, die sich nicht in den Hintergrund drängen lässt.
«Es wäre gut, die älteren Lenker mit Autos vertraut zu machen, die über Fahrhilfen verfügen.» Wie lassen sich Kollisionen und Konflikte mit den anderen Benutzern vermeiden?
Umdenken tut not: Man muss wegkommen vom Bild der freundlichen alten Menschen, die sich still im Hintergrund halten und niemanden stören wollen. Die Babyboomer wollen vollwertige Akteure der Gesellschaft bleiben, und die nachfolgenden Rentnergeneration wird sich dafür nicht minder entschlossen einsetzen. Es ist also an der Gesellschaft, sich zu ändern und auf die veränderten Bedürfnisse einzugehen. Auf welche Weise?
Ein Problem sind die Spitzenzeiten des Pendlerverkehrs. Um die Mobilität auf den ganzen Tag zu verteilen, sollte mehr Flexibilität in der Arbeitswelt eingeführt werden. Warum denn die starren Arbeitszeiten, in denen jeder um 8 Uhr anfängt und um 17.30 Uhr aufhört? Unsere dienstleistungs-
Bilder Pia Neuenschwander
Welches Transportmittel bevorzugen sie?
orientierten Unternehmen bieten sich doch für differenzierte Arbeitszeiten und Heimarbeit geradezu an. Die Zahl der betagten Automobilisten nimmt stetig zu. Wird dies ein Problem für die Verkehrssicherheit?
Die Statistiken zeigen, dass es vor allem die jungen Automobilisten sind, die in Verkehrsunfälle verwickelt sind. Senioren sind vorsichtig. Sie halten das Risiko tief, indem sie es vermeiden, bei schlechtem Wetter, Dunkelheit, in unbekannten Gegenden oder auf der Autobahn zu fahren. Und sie schaffen es besser als die Jüngeren, Alkohol und Autofahren zu trennen. Aber da ist doch noch das Problem der Konsumation von Medikamenten bei Senioren?
Das ist tatsächlich ein nicht zu unterschätzendes Problem, denn manche Medikamen-
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Pasqualina Perrig-Chiello: «Warum nicht die Senioren in die Ausarbeitung der Infrastruktur mit einbeziehen?»
te können Aufmerksamkeit und Wahrnehmung beeinträchtigen und die Reaktionsfähigkeit vermindern. Die Ärzte müssen ihre Patienten mehr auf dieses Risiko sensibilisieren und auf ihre Verantwortung appellieren. Eine Präventionskampagne in diese Richtung könnte ins Auge gefasst werden. Sollte man ältere Autolenker zu obligatorischen Fahrstunden verpflichten?
Aber warum nur die älteren Lenker? Es gibt Leute, die setzen sich nach mehreren Jahren Unterbruch wieder ans Steuer. Sie hätten eine Auffrischung auch nötig.
abmühen. Aber was den Senioren extrem helfen würde, ist eine Anpassung der Transportinfrastruktur. Was ist darunter zu verstehen?
Es scheint mir wichtig, die Komplexität und Geschwindigkeit des Verkehrs zu reduzieren: Die älteren Fussgänger schaffen es nicht mehr, über die Strasse zu gehen, weil die grünen Phasen zu kurz sind, die Türen beim Bus schliessen sich schon nach einigen Sekunden, die Billettautomaten sind zu kompliziert usw. Welche Lösung schlagen Sie vor?
Sind Förderungsmassnahmen angebracht?
Es wäre gut, die älteren Lenker mit Autos vertraut zu machen, die über Fahrhilfen verfügen. So können sie sich auf den Verkehr konzentrieren und müssen sich nicht mit der Bedienung der Bordinstrumente
Warum nicht Senioren in die Ausarbeitung der Infrastruktur mit einbeziehen? Sie könnten die Billettautomaten auf ihre Bedienerfreundlichkeit testen. Ein anderer wichtiger Punkt betrifft die Einrichtung des Lebensraums: Es sollten keine Woh-
nungen gebaut werden, ohne parallel dazu eine Anbindung an den öffentlichen Verkehr zu planen. Dies wurde vernachlässigt, indem Wohnzonen gebaut wurden, in denen die Leute voll vom Auto abhängig sind. Und wenn dann eine betagte Person keinen Führerschein mehr hat, ist das ein Drama. Wie stellen Sie sich Ihren Ruhestand vor?
Wie viele andere möchte ich all das tun, wofür ich vorher im Arbeitsleben keine Zeit hatte: Reisen, Ausgehen, Theaterbesuche. Ich denke, ich werde im Ruhestand sehr aktiv sein. Interview: Jacques-Olivier Pidoux
«
* Pasqualina Perrig-Chiello ist Professorin an der Uni Bern und hat mehrere Studien über die Lebensspanne, insbesondere zum Rentenalter, veröffentlicht. Eine davon ist auf www.mobilityacademy.ch ersichtlich. Dazu kommt das Buch «Die Babyboomer – eine Generation revolutioniert das Alter» (NZZ-Verlag libro, Zürich).
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60 Jahre unfallfrei unterwegs Willy Christen fährt mit 86 Jahren noch regelmässig Auto. Solange seine Gesundheit es zulässt, möchte er sich weiterhin ans Steuer setzen.
› Als Willy Christen Lektionen beim Fahr-
lehrer nahm, kostete die Fahrstunde noch 14 Fr. Seine Autoprüfung hat er im Juni 1952 abgelegt, nach insgesamt neun Fahrund zwei Theoriestunden. Seit bald 60 Jahren ist der rüstige Rentner unfallfrei im Strassenverkehr unterwegs. Lediglich drei Bussen musste er bezahlen, weil er in jungen Jahren etwas flott unterwegs war. Für ihn war das Autofahren stets mit grosser Freude verbunden. Regelmässig besuchte er als TCS-Mitglied zahlreiche Kurse, am liebsten die Schleuderkurse im Stockental.
Mittel zum Zweck | Heute mit 86 Jahren fährt Willy Christen immer noch gerne Auto. «Mittlerweile ist es aber eher Mittel zum Zweck geworden. Wichtig ist vor allem, gut und gesund ans Ziel zu kommen», erklärt er. Noch ungefähr zwei Jahre möchte sich der pensionierte Polizist hinters Steuer setzen, solange es sein Gesundheitszustand erlau-
be. Wichtig sei ihm aber, auf keinen Fall zum Hindernis zu werden und ein guter Lenker zu bleiben: Dafür besucht er jedes Jahr den TCS-Kurs «Autofahren heute» (siehe Kasten) und lässt sich ebenfalls jährlich von seinem Hausarzt und Augenarzt untersuchen. Christen macht damit mehr, als er eigentlich müsste: Ab dem 70. Lebensjahr sind die Kontrolluntersuchungen beim Arzt zwar obligatorisch, jedoch nur alle zwei Jahre. Doch dem TCS-Veteran sind die Arztbesuche und die Weiterbildungen wichtig: «Sie geben mir die Bestätigung, dass ich noch fahren kann.» Auch deshalb, weil die Untersuchungen mit steigendem Alter stets strenger geworden seien.
Nur im Nahverkehr | Willy Christen braucht das Auto vor allem für den Nahverkehr, zum Beispiel für den wöchentlichen Besuch im Fitnesszentrum oder für die regelmässigen Ausflüge zu seinen Pachtge-
wässern, wo er seit 50 Jahren die Angelrute auswirft. Längere Strecken fährt er nicht mehr: «Es ist mir zu anstrengend, die Konzentration ist schon nicht mehr die selbe wie früher.» Es gibt natürlich auch Momente, in denen Willy Christen das Auto stehen lässt. Zum Beispiel wenn er sich mit Freunden auf ein Bier trifft. Gehe es ihm mal nicht so gut, bleibe er sowieso zuhause.
Stets ein Peugeot | Autos sind dem 86Jährigen sehr wichtig: In früheren Jahren hat Christen sich jedes Jahr einen Peugeot gekauft, stets ein Vorführwagen. Sein letztes Fahrzeug, ein Peugeot 407, hat er 2005 erworben. Dass er bald 60 Jahre unfallfrei unterwegs ist, kommt nicht von ungefähr: Willy Christen hält sich beim Thema Verkehrsregeln stets auf dem neusten Stand. Die Unterlagen, die er an den TCS-Kursen erhält, sind säuberlich geordnet und werden zwecks Repetition regelmässig wieder hervorgeholt. «Auch beim Kreisverkehr bin ich bestens im Bild.» Auf die Frage, was an der Mobilität der Senioren verbessert werden könnte, ist sich Willy Christen etwas unschlüssig: «Nicht jeder ältere Mensch hat den gleichen Habitus. Jeder muss selber entscheiden, was er noch kann, ohne zum Hindernis zu werden», erklärt er. Wichtig sei, sich den Gegebenheiten des Alltags anzupassen.
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Nadia Rambaldi
Nadia Rambaldi
Autofahren heute
Das Auto spielt im Alltag von Willy Christen immer noch eine wichtige Rolle.
Auch Lenker mit langjähriger Fahrpraxis stehen manchmal vor brenzligen Situationen im Strassenverkehr – der TCS-Kurs «Autofahren heute» hilft, solchen Situationen vorzubeugen. Erfahrene Fahrlehrer bringen Kursteilnehmenden in drei Stunden (inkl. Pause) in Theorie und Praxis auf den neusten Stand. Eine Fahrt in Begleitung eines Experten zeigt auf, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen. Der Fonds für Verkehrssicherheit belohnt 65-Jährige und ältere Teilnehmende mit einer Beteiligung am Kursgeld von 50 Fr. Bitte bei der Anmeldung FührerscheinNummer angeben. Für weitere Infos und Anmeldungen: www.tcs.ch, Rubrik «Kurse», anschliessend «Kurse in den Sektionen». nr/tg
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Ratgeber Verkehr Urs-Peter Inderbitzin
Mathias Wyssenbach
Rotes Blinklicht an der Bahnschranke heisst «Halt»
Auf dem Trottoir sind sich die Fussgänger oft nicht mehr sicher.
Fussgänger fühlen sich bedrängt Fussgänger sind auf den Trottoirs oft nicht mehr sicher. Eine Resolution macht auf diesen Missstand aufmerksam. Der TCS appelliert primär an die Vernunft.
› Wer selber als Fussgänger auf den Trot-
toirs in Städten unterwegs ist, kann ein Liedlein davon singen: Häufig wird dieser eigentlich für die Passanten reservierte Raum unsicher: Einst waren es die Rollbrettfahrer, welche für Aufregung sorgten. Nun sinds in vermehrtem Masse Velofahrer, die aufs Trottoir ausweichen und zwischen den Fussgängern durchschlängeln. Dies mitunter auch mit dem «Argument», auf der Strasse sei es zu unsicher. Aber auch trendige Zweiräder, so die «Segways», tauchen plötzlich auf dem in der Regel für Fussgänger reservierten Trottoir auf. Es gibt auch Autofahrende, welche die Rechte der Fussgänger missachten. Vorab dort, wo keine Parkfelder genau aufgezeichnet sind, also mehrheitlich in der Agglomeration, parkieren die Autofahrer nicht selten widerrechtlich auf dem Trottoir.
Falsche Toleranz | Der Fachverband der Fussgängerinnen und Fussgänger, «Fussverkehr Schweiz», wehrt sich in einer kürzlich gefassten Resolution gegen «die zunehmende Tendenz, Trottoirs und Gehflächen für Velos zu öffnen und sogar motorisierte Fahrzeuge zu dulden». Fussverkehr Schweiz unterstützt zwar die Bestrebungen, den Fuss- und Veloverkehr zu fördern. Dies
erfolge aber vielerorts zu Lasten der Fussgänger. Komme hinzu, dass nebst Autos auch zunehmend Elektrovelos und neuartige Fahrzeuge die Trottoirs in Beschlag nähmen. «Die Trottoirs und Gehflächen müssen den Fussgängern vorbehalten bleiben», heisst es in der Resolution.
Das meint der TCS | Etwas versöhnlicher und pragmatischer gibt sich der TCS beziehungsweise dessen Abteilung Verkehrssicherheit: «Eine Konfrontation zwischen den verschiedenen Mobilitätsteilnehmenden bringt doch nichts; gegenseitige Rücksichtnahme ist immer noch das beste Mittel, um auch auf Trottoirs Konflikte zu vermeiden», sagt TCS-Verkehrsingenieur Olivier Caspar. Und zum Trend-Fahrzeug «Segway» meint er, mit einem solchen Gefährt, das ja sehr langsam fahre, sei es auf der Strasse sehr gefährlich. Neuerdings sind diese leicht motorisierten Stehräder auf Velostreifen zugelassen. hwm
‹
Touring-Info Welche Erfahrungen machen Sie als Verkehrsteilnehmer im Zusammenhang mit dem Trottoir? Ärgern Sie sich etwa auch über Velofahrer, die auf dem Trottoir fahren? Oder über Autofahrer, welche die Fussgänger stören? Schreiben Sie uns kurz und bündig: touring@tcs.ch. Oder: Redaktion «Touring», Trottoir, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern.
«Rot» im Strassenverkehr bedeutet: sofort anhalten. An der Ampel etwa vor einem Zebrastreifen ist das jedem Lenker klar. Wer das Rotlicht nicht beachtet, zahlt eine Busse von 250 Fr., wenn er erwischt wird. Kommt es nach einer Missachtung des Rotlichts zu einem Unfall, wird es noch viel teurer; es droht gar ein Ausweisentzug. Umstritten ist, wie man sich bei rot blinkendem Licht an der Bahnschranke zu verhalten hat. Fährt man auf einen Bahnübergang zu und beginnt das Rotlicht zu blinken, ist jedem Verkehrsteilnehmer klar, dass er den Bahnübergang nicht mehr passieren darf und warten muss, bis sich die Schranke wieder öffnet. Was ist aber nach der Durchfahrt des Zuges zu tun, wenn sich die Schranke hebt und das Rotlicht noch blinkt? Viele Verkehrsteilnehmer vertreten die Auffassung, dass man die Schienen bei sich hebender Barriere mit der nötigen Vorsicht überqueren darf, auch wenn das Rotlicht noch blinkt. Ihre Begründung: Der Zug ist durch, eine weitere Gefahr droht nicht und der Verkehrsfluss wird verbessert. All diese Lenkerinnen und Lenker befinden sich jedoch auf dem Holzweg. Jedenfalls wenn es nach der Meinung des Bundesamtes für Strassen (Astra) geht. Ein Bundesgerichtsurteil dazu steht noch aus, kantonale Entscheide sind widersprüchlich. In einer Weisung an die kantonalen Polizeidirektoren beteuerte das Bundesamt kürzlich erneut: «Das rote Blinklicht bedeutet Halt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es einhergeht mit sich schliessender, geschlossener oder sich öffnender Schranke. In all diesen Fällen darf der Fahrzeugführer die Fahrt erst wieder fortsetzen, wenn das rote Blinklicht nicht mehr in Betrieb ist.» Der TCS empfiehlt, sich daran zu halten. Auch hier kostet die Missachtung des Rotlichts 250 Fr.
Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.
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Mensch und Mobilität | touring 18 | 27. Oktober 2011
Das Glück hängt am Rückspiegel Gags kommen und gehen, so auch bei Glücksbringern und Auto-Accessoires. Der WackelDackel ist wieder out, dafür sind spirituelle Talismane wie Engel hoch im Kurs.
› Plüschtiger,
Wackel-Dackel, Wackel-Elvis, Rosenkränze, Glückswürfel, Schutzengel, Heilsteine oder der heilige Christophorus, der Schutzheilige der Reisenden. Sie hängen, liegen oder wackeln in den Autos und sollen Fahrzeuglenkende und Passagiere vor Unglück schützen, das Böse fernhalten und Zuversicht versprühen. In fernöstlichen Kulturen und auch in Lateinamerika haben solche Talismane eine noch viel wichtigere Bedeutung als in Europa. Sie sind aber auch hierzulande als Schutz- oder Glückssymbole sehr beliebt. Doch was ist ein echter Glücksbringer und bringt er wirklich Glück?
Talisman oder Accessoire? | Gesellschaftlich bekannte Glücksbringer sind zum Beispiel vierblättrige Kleeblätter, Hufeisen oder Marienkäfer. Doch ob etwas Glück bringt oder nicht, lässt sich nicht nachweisen. Daher kann sich jeder Mensch einen eigenen, ideellen Glücksbringer machen. Jeder wichtige persönliche Gegenstand kann demnach zum Glücksbringer werden, sofern man daran glaubt. Manche Menschen hängen sich einen Schutzengel, den ersten Schnuller ihrer Kinder oder deren Babyschuhe an den Rückspiegel. Aber auch schöne Auto-Accessoires können zum Glücksbringer werden. Wie zum Beispiel der WackelDackel, der bereits in den 1970er Jahren
entstanden ist und seither mehrere Comebacks feierte. Ähnlich wie der Wackel-Dackel ist auch der Wackel-Elvis Ziergegenstand für das Armaturenbrett oder die Hutablage eines Autos. Allerdings schwenkt er nicht den Kopf, sondern schwingt seine Hüften. Doch wer sein Auto mit solchen Accessoires schmückt, tut dies wahrscheinlich weniger aus Aberglauben, sondern vielmehr aus ästhetischen Gründen. Auch Ansammlungen von Plüschtieren auf den Hutablagen sind eher Ausdruck einer ausgeprägten Sammelleidenschaft.
Plüschtiere am beliebtesten | Um zu wissen, was sich Herr und Frau Schweizer am liebsten ins Auto hängen und stellen, sind Garagisten wohl die zuverlässigsten Auskunftspersonen, sehen sie doch täglich in einige Dutzend Autos rein. Eine Anfrage bei einem Autogaragisten in der Region Bern ergab, dass Plüschtiere aller Art die Rangliste der Accessoires anführen. Meist hängen sie am Innenspiegel oder sitzen angegurtet auf dem Rücksitz von mehrheitlich weiblichen Autofahrenden. Bei südländischer Kundschaft, namentlich Italiener, Spanier und Portugiesen, seien häufig religiöse Accessoires wie Jesusbilder, Kreuze und Engel zu sehen. Standardaccessoires wie das Bild eines Kleeblattes oder einer Blume mit dem Spruch «Fahre vorsichtig» seien bei Schweizern sehr beliebt. Der Wa-
27. Oktober 2011 | touring 18 | Mensch und Mobilität
ckel-Dackel-Boom hingegen sei zurückgegangen, dafür seien spirituelle Talismane wie Engel hoch im Kurs. Was man hingegen gar nicht mehr sehe, seien Fuchsschwänze, erläutert der Garagier. Etwas ausgefallener aber gleichsam spirituell sind Traumfänger. Ein Kunde der Garage habe ihn am Rückspiegel angebracht, um böse Geister fernzuhalten. Ein anderer Kunde hat sein Fahrzeuginnenraum mit Indianerfedern geschmückt und diese in Lüftungsschlitze und Aschenbecher gesteckt. Auch der heilige Christophorus hat spirituell eindeutig mehr zu bieten als Plüschtiere oder Wackel-Dackel: Kein Ziergegenstand, sondern ein echter Heiliger des Christentums, häufig als Hüne mit Stab dargestellt, der das Jesuskind trägt. Der Schutzheilige der Reisenden ist als Patron für die Autofahrenden sehr populär. Seine Plakette am Fahrzeug soll den Fahrer an seine Verantwortung erinnern und ihm Segen bringen. Ein weiteres christliches Accessoires ist der Rosenkranz, eine Perlenschnur, die als Zählkette für das Rosenkranzgebet dient. Er wird häufig am Rückspiegel befestigt.
Sicherheit geht vor | Sich an seine Verantwortung erinnern ist gut, auf keinen Fall darf man aber die eigene Verantwortung abtreten: Die Sicherheit beim Autofahren hängt vor allem vom eigenen Verhalten ab und weniger von Glücksbringern. Verkehrspsychologe Uwe Ewert, von der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu)
bezweifelt, dass Unfälle durch Glücksbringer vermieden werden können: «Der beste Glücksbringer ist sich jeder selber, durch ordnungsgemässes Verhalten und das Vermeiden bekannter Gefahren», betont er. Problematisch werde es, wenn dem Glücksbringer die Verantwortung für ein sicheres Ankommen übergeben werde: «Man hat dabei das Gefühl, sich durch eine höhere Macht zu schützen, indem man sie durch einen Glücksbringer positiv beeinflusst», erklärt Ewert. Das Auto mit Glücksbringern zu schmücken, findet der Verkehrspsychologe aber trotzdem in Ordnung, schliesslich solle man sich in seinem Auto auch wohl fühlen. «Wichtig dabei ist aber, dass die Sicht nicht eingeschränkt ist und dass die Talismane ausreichend befestigt sind.» Laut Toni Keller, Leiter Technik und Wirtschaft TCS, dürfen Talismane am Rückspiegel keineswegs die Sicht beeinträchtigen. Vorschriften über konkrete Grössen seien aber nicht vorhanden. Auf der Hutablage sollte aus sicherheitstechnischen Gründen am besten gar nichts vorhanden sein. «Wenn es etwas leichtes und weiches ist, wie zum Beispiel ein Teppich oder ein Plüschtier, ist dies seitens der Verkehrssicherheit unproblematisch.» Sobald es aber schwere oder harte Gegenstände sind, kann es sehr gefährlich werden: «Bei einem Aufprall werden die Gegenstände nach vorne geschleudert und erreichen bereits bei 50 km/h 50 Mal ihr eigenes Gewicht», betont Toni Keller. Nadia Rambaldi
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Steine als heilbringende Reisebegleiter Auch Heilsteine sind beliebte Begleiter im Auto. Wer daran glaubt, schwört auf deren Wirkung. Doch nicht jeder Mensch spricht gleichermassen auf Heilsteine an. Es kommt immer darauf an, wie gelassen eine Person ist und was genau Stress bei ihr auslöst. Es gibt aber einige Klassiker unter den Heilsteinen, welche die Konzentrationsfähigkeit erhöhen und beruhigend wirken und daher als Reisesteine geeignet sind. Der typischste und bekannteste Reisestein ist der Türkis. Er wirkt ausgleichend und aufmunternd, schützt vor äusseren Einflüssen und hilft so, gut ans Ziel zu kommen. Ausserdem wirkt er gegen Erschöpfung. Häufig wird der Türkis mit einem Konzentrationsstein wie der Amethyst kombiniert. Schwarze Steine wirken generell filtrierend, reinigend und fördern die Gelassenheit. Der schwarze Turmalin beispielsweise fördert die Nüchternheit und hilft, klar, logisch und rational zu denken und zu handeln. Klare Mineralien wie
Bergkristalle wirken klärend und helfen, wach, hell und klar zu bleiben. Grüne und violette Steine wirken vor allem beruhigend auf das Auge. Der grüne Jadestein schafft einen Ausgleich zwischen Ruhe und Aktivität und reguliert die Nerven. Der violette Fluorit sorgt für emotionale Stabilität und inneren Frieden und hilft bei Konzentrationsschwierigkeiten. Einige Steine entfalten ihre Wirkung erste, wenn sie auf dem Fahrer selbst getragen werden, am besten auf der nackten Haut als Armband oder Collier. So beispielsweise der Dumortierit: Er hilft, das Leben leichter zu nehmen und lindert Ängste und Nervosität. Das Falkenauge, auf der Haut getragen, hilft in komplexen Situationen die Übersicht zu wahren und mindert Entscheidungschwierigkeiten. Er ist auch ein sehr guter AutoReisebegleiter für Kinder oder schwangere Frauen, da er gegen Übelkeit und Erbrechen hilft. nr www.ferdelance.ch
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Zzgl. Bearbeitungsgebühr 11.- CHF pro Bestellung / *Vorbehaltlich Verfügbarkeit Kinder bis 16 Jahre 50% Ermässigung auf den regulären Eintrittspreis Bestell-Talon bitte ausfüllen und einsenden an: act entertainment ag, Postfach 4, 4011 Basel | per Fax an 061 226 90 01 | oder per Mail an: ticket@actentertainment.ch
27. Oktober 2011 | touring 18 | Mensch und Mobilität
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Nach Wildunfall ist Tierliebe gefragt In den Herbstmonaten in der Dämmerung ist die Gefahr eines Wildunfalls am grössten. Wichtig ist, jeden Zusammenstoss dem Wildhüter zu melden, damit die Tiere nicht unnötig Qualen leiden müssen.
nen, dass jederzeit – am Tag und nachts – Wild die Strasse überquert. Im Bereich von Wildwechsel-Warnsignalen sollte daher die Geschwindigkeit angepasst und den Fahrbahnrand im Auge behalten werden. «Doch wenn man Pech hat und ein Wildtier springt einem vor das Auto, lässt sich ein Zusammenprall praktisch nicht verhindern», sagt der Zürcher Wildhüter Stefan Dräyer. In diesem Fall muss eine Vollbremsung eingeleitet werden. Dabei das Lenkrad gut festhalten und die Fahrspur halten. Riskante Ausweichmanöver sind aus Sicherheitsgründen zu vermeiden. So ein Unfall kann jedem passieren. Wichtig ist, sich danach korrekt zu verhalten: Zuerst muss die Unfallstelle mit Warnblinker und Pannendreieck gesichert wer-
Reklame
zvg
› In Waldpartien ist stets damit zu rech-
Jeder Wildunfall muss unverzüglich der Polizei gemeldet werden.
den. «Dann umgehend die Polizei unter der Nummer 117 informieren. Sie werden danach den örtlichen Wildhüter aufbieten», sagt Stefan Dräyer. Liegt das Tier noch auf der Strasse, am besten auf Abstand gehen, um es nicht zu beunruhigen. Falls es im Wald verschwindet, sollte man auf keinen Fall die Verfolgung aufnehmen, sondern dem Wildhüter die Fluchtrichtung angeben. Dieser geht danach mit seinem Hund auf die Nachsuche, um es von seinem Leiden zu erlösen. «Die Nachsuche ist vor allem dann erfolgreich, wenn wir genau wissen, wo der Unfall geschah», erklärt Dräyer. Daher am besten am Ort des Geschehens bleiben, bis der Wildhüter oder die Polizei eintrifft. Ein Wildunfall ist für Autolenkende eine Stresssituation. «Deswegen ist es wichtig, jede Kollision zu melden, so können Personen am Unfallort emotional entlastet und betreut werden», sagt Dräyer. Ausserdem sind Wildunfälle meldepflichtig. Bei Unterlassung der Meldepflicht muss mit einer Anzeige gerechnet werden. nr
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20% für TCS-Mitglieder* Michael Brenner for BB Promotion GmbH and Freddy Burger Management present a production of Paul Walden & Derek Nicol for Flying Music in association with Adrian Grant for Key Concerts
*auf folgende Vorstellungen
im
Fr, 09.12, 19.30 Uhr Di, 13.12, 19.30 Uhr Sa, 17.12, 15.30 Uhr
im Di, 31.01, 19.30 Uhr Sa, 04.02, 15.30 Uhr
Preise von CHF 30.- bis CHF 86.anstatt CHF 38.- bis CHF 108.Tickets bei Ticketcorner 0900 800 800 (CHF 1.19/Min., Festnetzta rif) und anderen Ticketcorner Verkaufsstellen wie Die Schweizerische Post, Manor, SBB etc. TCS-Mitgliedernummer nennen oder TCS-Mitgliederkarte bei Best ellung vorweisen. Pro Vorstellung limitierte Anza hl Tickets verfügbar. Angebot nicht im Internet buch bar und nicht mit anderen Ange boten kumulierbar.
06.12. - 18.12.11 ∙ 31.01. - 05.02.12 ∙ www.thriller-live.com
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27. Oktober 2011 | touring 18 | Mensch und Mobilität
Wakkerpreis keine Eintagsfliege 40 Mal verlieh der Schweizer Heimatschutz den Wakkerpreis. Das Spektrum ist breit und Nachhaltigkeit ist angesagt, wie eine Pressefahrt kürzlich zeigte.
› Pittoreske
welchem die bisherigen Preisträger vorgestellt werden. Aus diesem Anlass führte die Institution in einer historischen SBB-Komposition eine Fahrt zu ausgezeichneten Gemeinden durch, so nach Delsberg und Biel, das 2004 Preisträger war. Auch nach der Auszeichnung legen die Preisträger Sensibilität an den Tag: So in Biel beim Umbau des Bahnhofs. Das prächtige Intérieur des Buffets blieb erhalten und ist jetzt eine Schalterhalle. Auch der historische Wartsaal mit Bildern von Philippe Robert (1924), der so belassen wurde, verdient einen Besuch. hwm
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Architekturfotografie Gempeler
Kleinstädte, städtebauliche Würfe und Verdienste in Sachen Raumentwicklung sind es, die im Rahmen des Wakkerpreises jedes Jahr vom Schweizer Heimatschutz (www.heimatschutz.ch) ausgezeichnet werden. Der 1972 verstorbene Genfer Henri-Louis Wakker vermachte der Institution eine Summe; seither zeichnet der Heimatschutz jedes Jahr Gemeinden aus. Dieses Jahr war es der Lausanner Distrikt «Ouest lausannois» für seine städtebauliche Qualität. Aus Anlass der 40. Verleihung des Preises gab der Heimatschutz ein 187 Seiten umfassendes Buch heraus, in
Der Wakkerpreis ermuntert zum Weitermachen: Die SBB haben den Bieler Bahnhof sehr rücksichtsvoll saniert. Oben: Billettschalter im ehemaligen Buffet. Unten: Alt und neu.
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Test und Technik | touring 18 | 27. Oktober 2011
Kleiner Italiener mit viel Glamour Der Lancia Ypsilon bringt weiterhin Luxus ins Kleinwagensegment. Das Stadtauto überzeugt innen wie aussen mit viel Eleganz. Test der Version 0.9 TwinAir Platinum. lichen, zu Stil und Eleganz. Lancias neuster Coup wird als kleines Schmuckstück vermarktet, ganz nach dem Motto: Eleganz ist ein Recht und keine Frage des Preises. Schön ist er wirklich, der neue Ypsilon. Die süsse Stupsnase, die schlanke Taille und das runde Heck machen ihn, wenn auch von Lancia anders geplant, zum perfekten Frauenauto. Auch der Innenraum wirkt dank hochwertigen Materialien und ordentlichen Platzverhältnissen überzeugend. Wie bereits seine drei Vorgänger ist auch der Neue ein elegantes und praktisches Stadtauto, welches neu gar komfortable fünf Türen bietet. Doch es ist nicht alles Gold was glänzt: Der prämierte Zweizylinder-Motor von Fiat kommt schnell an seine Grenzen und will akustisch auch nicht so recht zum Kleinwagen-Luxus-Anspruch des Ypsilon passen. Ausserdem ist das Aggregat schluckfreudiger als angenommen.
Zum verlieben | Die neue Italienischamerikanische Zusammenarbeit sieht man dem Ypsilon wortwörtlich der Nasenspitze an: Der Chromkühlergrill ist grösser und die Front ist bulliger und kürzer als die seiner Vorgänger. Ein Chrysler-Lancia Verschnitt möchte man sagen. Doch anders als andere Lancia-Neuauflagen ist der Ypsilon noch ein echter Italiener. Die Flanken des Kleinwagens sind stark tailliert, was sich schön auf das Gesamtbild auswirkt. Auch das runde Hinterteil des Kleinwagens ist durchaus gefällig. Der Heckspoiler und die markentypisch geschwungenen Heckleuchten wirken zugleich neckisch und elegant. Ein Kleinwagen zum verlieben. Das Interieur des Ypsilon ist modern und schön gestaltet. Die für Lancia typische mittige Instrumenteneinheit glänzt in tiefstem Schwarz und wirkt sehr elegant, wenn auch wenig übersichtlich. Die Primäranzeigen erheben sich in der Mitte des Armaturenbrettes und sind damit leider
nicht im Blickfeld des Fahrers. Die Sitze aus einer Stoff und Lederkombination sind sehr schön anzusehen, haben aber punkto Konturierung und Seitenhalt einige Defizite. Die Platzverhältnisse des 3,84 Meter langen Stadtflitzers (Radstand 2,39 Meter) sind recht ordentlich und dank den beiden Zusatztüren können auch die zwei Fondpassagiere bequem einsteigen. Hinten ist denn auch die Beinfreiheit ausreichend, doch bei der Kopffreiheit wird es etwas eng. Das Kofferraumvolumen ist mit 245 l klassenüblich und dürfte für das Einsatzgebiet des Kleinwagens genügend gross sein. Um das Ladevolumen zu vergrössern können die Rücklehnen der hinteren Sitzreihe runtergeklappt werden, wobei leider keine ebene Ladefläche entsteht. Ein ziemlich verstaubtes System für ein neues Auto.
Knatternder Motor | Die Federung des Ypsilon ist stark auf Komfort ausgerichtet und schluckfreudig. Störend ist die knatternde Geräuschekulisse, die der Lancia in der Beschleunigungsphase von sich gibt.
+ –
Fortsetzung auf Seite 31
Kurzbilanz
Bilder Fabian Unternährer
› Weg vom Überfluss, zurück zum Wesent-
Schönes Design, reichhaltige Komfortund Sicherheitsausrüstung, Platzverhältnisse gemessen an Fahrzeuggrösse, Fahrleistungen des ZweizylinderMotors, Federung, elegantes Interieur, Garantieleistungen, Servicekosten. Laufkultur des Motors, Vibrationen, Geräusche, hoher Verbrauch, Variabilität, schlecht konturierte Vordersitze, Fahreigenschaften, lange Schaltwege, indirekte Lenkung, Getriebeabstufung, Fahrstabilität beim Beschleunigen.
Das runde Hinterteil ist hübsch anzusehen.
27. Oktober 2011 | touring 18 | Test und Technik
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Der Lancia Ypsilon ist ein elegantes Stadtauto und bringt etwas Luxus ins Kleinwagensegment.
TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1 4
Lancia Ypsilon 0.9 TwinAir Platinum
Citroën C3 1,4i VTi Exclusive
Suzuki Swift 1.2 GL Top
VW Polo 1.4 Highline
23 390.– 875 63/85 145/2000 4,8 A2 72 –.55 11111 18/2011
25 550.– 1397 70/95 135/4000 5,81 B2 715 –.61 11113 7/20105
21 990.– 1242 69/94 118/4800 4,9 A2 72 –.54 11113 20/2010
25 570.– 1390 63/85 132/3800 5,91 C2 706 –.58 11111 14/20096
Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Citroën C3 1.6 VTi 6 VW Polo 1.2 Highline
Die mittige Instrumentierung ist schön und funktionell.
27. Oktober 2011 | touring 18 | Test und Technik
Fortsetzung von Seite 28
Technische Daten 92 cm
152 cm
m 8c –7 56
Radstand 239 cm
cm 08 –1 88
104 cm
Länge 384 cm (Breite 168 cm)
Innenbreite: vorne 139 cm, hinten 134 cm Kofferraum: 245 Liter Reifen: 195/45 R 16, min. 175/65 R 14
TESTFAHRZEUG Lancia Ypsilon 0.9 Twin Air Platinum; 5 Türen, 4 Plätze; Fr. 23 390.– (wie getestet: Fr. 26 560.–) Varianten: 1.2 8V, 69 PS (Fr. 17 990.–) bis 1.3 Diesel Multijet, 95 PS (Fr. 25 590.–) Optionen: Einparksystem (Fr. 890.–), Metallic-Lackierung (Fr. 600.–), 5-Plätzer-Paket (Fr. 290.–), Parksensoren hinten (Fr. 500.–) Garantien: 3 Jahre/100 000 km Werk, 3 Jahre Mobilität; 8 Jahre Rostschutz (Auflagen) Importeur: Fiat Group Switzerland SA, 8952 Schlieren, www.fiatgroupautomobiles.ch
Was beim Fiat 500 charmant und neckisch wirkt, fällt beim luxuriösen Lancia Ypsilon eher störend auf. Bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn ist der Geräuschepegel aber akzeptabel. Nichts zu bemängeln gibt es bei der serienmässigen Komfortausrüstung, die sehr reichhaltig ist. Auch die Zubehörpreise sind vernünftig.
Anständig Schub | Die Fahrleistungen des Zweizylinder-Turbo-Motörchen sind erstaunlich. Er zeigt gutes Ansprechverhalten, dreht schnell hoch und verleiht dem Ypsilon anständig Schub. Leider sind die Getriebeabstufungen etwas lang und er neigt im unteren Drehzahlbereich zu Vibrationen: 50 km/h können nur im dritten Gang vibrationsfrei gefahren werden. Die Schal-
tung ist leichtgängig, die Schaltwege aber eher lang. Leider verbraucht der preisgekrönte Zweizylinder-Motor mit durchschnittlich 6,3 l pro 100 km auf der Strasse deutlich mehr Benzin als erwartet. Durch die weiche Fahrwerksabstimmung wirkt der Lancia bei Unebenheiten nicht so stabil und bei starkem Beschleunigen muss am Lenkrad korrigiert werden. Die Lenkung vermittelt wenig Fahrbahnkontakt. Bei bestimmtem Einlenken bleibt er aber auch bei flotter Kurvenfahrt gut in der Spur. Die Sicherheitsausrüstung des Lancia Ypsilon ist vollständig. Ein kleiner Luxus im Alltag bietet das optionale Einparksystem, welches gut funktioniert. Insgesamt ist der Ypsilon ein wendiges Stadtauto mit einem aussergewöhnlich schönem Design, welches die Defizite des Kleinwagens grosszügig vergessen lässt. Nadia Rambaldi
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Auf den hinteren Sitzen gibts viel Bein- aber wenig Kopffreiheit. Die Grösse des Kofferraums ist klassenüblich, die Variabilität ist aber leider mässig und das System etwas veraltet.
TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 2-Zylinder-Turbobenziner, 85 PS; Frontantrieb, 5-Gang-Getriebe Gewichte: 1165 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 1455 kg, Anhängelast 750 kg
TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (4. Gang) 80–120 km/h (4. Gang) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 62 dB (A) 120 km/h: 72 dB (A)
11133 11113
SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 37,9 m Übersicht Ausstattung
11111 11113 11111
12 s 9,4 s 10,7 s 10,1 m
KOSTEN SERVICE Wartung (km/Mte)
30 000/24 60 000/48 Gesamtkosten für 15 000 km/Jahr
Stunden
Arbeitskosten (Fr.)
1,75 2,4 Wartung 15,5
254.– 348.– auf 180 000 km: 3423.–
BETRIEBSKOSTEN km/Jahr
Rp./km
Fr./Monat feste variable
15 000 30 000
55 37
437.– 437.–
Lancia Ypsilon 0.9 TAir Platinum: Detailübersicht
246.– 492.–
Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Lancia-Händler von Fr. 114.– bis Fr. 185.–
NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch
Ausserstädt. Gesamt
TCS 6,2 4,1 Werk 5,0 3,8 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt CH 2008: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 6,3 l/100 km
4,8 4,2 113 g/km 159 g/km A
Tankinhalt: 40 Liter
11333 Reichweite 635 km
TCS TUW: Robert Emmenegger
INNENRAUM 11113 Das Platzangebot ist für ein 3,8 m Auto erstaunlich, lediglich die Hinterbänkler haben etwas wenig Kopffreiheit. Der Kofferraum ist genügend gross, leider fehlt eine pfiffige Variabilität. Die Materialien sind teilweise hochwertig und recht ordentlich verarbeitet. KOMFORT 11133 Die Federung des Ypsilon ist fast zu stark auf Komfort ausgerichtet. Die Sitze sind chic und bequem, aber wenig konturiert. Der brummige Zweizylinder-Motor schmälert den Geräuschekomfort. AUSSTATTUNG 11111 Die serienmässige Komfortausrüstung ist sehr reichhaltig und die Zubehörpreise sind vernünftig. Die edelste Ausstattungsvariante Platinum ist mit Lederlenk-
31
rad, Alufelgen, Ledersitzen und Zweizonen-Klimaautomatik ausgestattet. FAHRLEISTUNG 11113 Der ZweizylinderMotor leistet gute Arbeit, dreht schnell hoch und verhilft zu guten Fahrleistungen. Aber: Im unteren Drehzahlbereich starke Vibrationen, leichtgängige Schaltung, lange Schaltwege und ein relativ hoher Verbrauch mindern das Ergebnis. FAHREIGENSCHAFTEN 11133 Wegen der weichen Fahrwerksabstellung wirkt er bei Unebenheiten und beim Beschleunigen unausgewogen. Die Lenkung ist etwas indirekt. SICHERHEIT 11113 Die Sicherheitsausrüstung ist umfangreich und vollständig. Das optionale Einparkssystem funktioniert sehr gut.
Weihnachtsmärkte im romantischen Innsbruck Wenn es dunkel wird und der Schnee auf den Dächern der Marktstandln im hellen Glanz der Lichter leuchtet, dann sind die Innsbrucker Christkindlmärkte am schönsten. Ob traditionell in der historischen Altstadt am Goldenen Dachl, modern auf Innsbrucks Prachtstrasse, der Maria Theresien-Strasse oder familiengerecht am Marktplatz, Einheimische wie Gäste aus nah und fern lassen sich vom Tiroler Charme dieser Traditionsmärkte verzaubern. Nehmen Sie ein Stück Weihnacht mit nach Hause. Bummeln Sie durch das weihnachtlich geschmückte Innsbruck und erledigen Sie ganz entspannt Ihre Weihnachtseinkäufe. Erleben Sie mit der 24h Innsbruck Card die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der «Hauptstadt der Alpen».
Geniessen Sie Ihren Aufenthalt im Grand Hotel Europa, dem einzigen 5-Stern-Hotel in Innsbruck. Das Haus liegt an zentraler Stadtlage. Die komfortablen Zimmer verfügen über kostenloses Wireless Lan. Angebot gültig von 15. November–21. Dezember 2011 1. Tag – Individuelle Anreise nach Innsbruck – Begrüssungscocktail in der Europa Bar – Gepäckservice ins Zimmer – Ein Präsent als Willkommensgruss – Ein 4-Gang-Menu im 2-Hauben-Restaurant «Europa Stüberl» an einem Abend Ihrer Wahl – Übernachtung im Doppelzimmer Europa 2. Tag – Reichhaltiges Frühstücksbuffet mit Sekt – 24 Std. Innsbruck Card mit Eintritt in verschiedene Museen und den Swarovski Kristallwelten in Wattens inkl. Transfer – Individueller Besuch der verschiedenen Weihnachtsmärkte in Innsbruck – Nachmittags Adventsschmankerl in der Europa Bar mit Kaffee, Glühwein und verschiedenen Adventsbäckereien – Übernachtung im Doppelzimmer Europa 3. Tag – Reichhaltiges Frühstücksbuffet mit Sekt – Gepäckservice und individuelle Abreise Preis pro Person inkl. aller oben beschriebenen Leistungen für 2 Nächte: Im Doppelzimmer ab € 275.00 Im Doppelzimmer zur Einzelnutzung – Aufpreis € 100.00 Reservierungen und Verlängerungsnächte auf Anfrage Kontakt Grand Hotel Europa Südtiroler Platz 2 A-6020 Innsbruck Tel.: 0043 (0) 512 5931 E-Mail: info@grandhoteleuropa.at www.grandhoteleuropa.at
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27. Oktober 2011 | touring 18 | Test und Technik
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Stadtflitzer mit viel Temperament Weltweit verbreitet, wartet der in Indien hergestellte Nissan Micra mit kecker Technik auf, darunter ein Motor mit Kompressor.
Bilder MOH
› Der Micra Nummer vier ist eindeutig mehr als nur heisse Aus-
Kühlergrill mit Doppeltrapez und ausgefeiltes Design: Der Kia Picanto hat sich in der zweiten Generation in einen kessen Mikrowagen verwandelt.
Willkommen bei den Grossen Der Kia Picanto emanzipiert sich von seinem Status als einfacher Kleinstwagen indem er auf Fahrkomfort und Ausstattung setzt.
› Mit treuherzigem Bug und froschartigem Blick tritt die zweite
Auflage des Picanto in eine neue Ära ein und zeigt beinahe trendige Formen. Die nüchterne Gestaltung und die gepflegteren Materialien des Armaturenbrettes stehen im Einklang, was ein zusätzliches Indiz dafür ist, dass der kleine Kia nichts mehr von einem schmucklosen Kleinstwagen hat. Er kann zur Not fünf Personen aufnehmen, macht vorne einen geräumigen Eindruck und bietet hinten angemessen Platz. Von der um 6 cm gewachsenen Länge profitiert der Kofferraum, dessen Volumen auf 200 l gewachsen ist. Der Laderaum entspricht der Norm für die Klasse. Wenn man die Bank umlegt – was etwas mühsam ist – steht viel Laderaum mit einem ebenen Boden zur Verfügung. Der Picanto bietet auch Neues durch seinen Federungskomfort. Die progressive und etwas weichere Dämpfung sorgt für angenehmes Abrollen auf der Autobahn, ohne dass das Fahrverhalten leidet. Da der Dreizylinder diskret bleibt, macht der Mikrowagen auch auf langen Strecken eine gute Figur. Der Durchzug hingegen ist träge. Der sanfter gewordene Motor fühlt sich in der Stadt wohler, wo man seine Willigkeit und sein wirksames StartStopp-System schätzt. Der Gesamtverbrauch von 4,1 l/100 km wird allerdings weit verfehlt. Der Kia Picanto ist gut ausgestattet und die Version Style fügt Raffinessen wie eine automatische Klimaanlage, Alufelgen und, ganz neu, ein beheizbares Lenkrad hinzu. Dazu kommen sieben Jahren Garantie. MOH
puffluft. Angetrieben von einem Dreizylindermotor mit Kompressoraufladung, besticht die Ausführung DIG-S durch reichlich Charakter. Bei jeder Drehzahl leistet der Kleinwagen ganze Arbeit, fährt sich im städtischen Umfeld geschmeidig und zeigt Temperament, wenn man ihn herausfordert. Mit beherrschtem Schnurren flitzt er beherzt um die Häuser. Das eher gesetzte Fahrgestell tut sich etwas schwer, die Karrosseriebewegungen aufzufangen, was einen daran erinnert, dass das Auto trotz Temperament und relativ stabilem Fahrwerk kein grosser Sportler ist. Ausgestattet mit der Stopp-Start-Funktion, weist der Micra DIG-S nur geringe CO2-Emissionen auf. Bloss die versprochenen 4,3 l/100 km werden deutlich überschritten. Der Fahrgastraum mit viel Hartplastik ist nicht eben der gemütlichste, strahlt aber eine gewisse Originalität aus. Beifahrer auf der Rückbank dürften die Beinfreiheit zu schätzen wissen, und der bereits geräumige Kofferraum lässt sich durch Zusammenklappen der Rückbank noch einmal bedeutend vergrössern. Trotz Weltbekanntheit knausert dieser Micra nicht bei seiner Technologie. Nebst Annehmlichkeiten wie Klimaautomatik und Intelligent Key verfügt das Modell Tekna über ein Navigationsgerät mit Touch Screen und einem Parkguide, der die Parklücke ausmisst. Die Mehrkosten für die Ausführung mit Kompressor betragen rund 2000 Fr. Dies entspricht einem Diesel, auf den Nissan zugunsten des Kompressors verzichtet hat. MOH
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Vorteile: Spritziger Motor, verspielter Charakter, viel Beinfreiheit auf der Rückbank und flexibler Kofferraum, innovative und lückenlose Ausstattung Nachteile: Enttäuschender Verbrauch, etwas harte Stossdämpfer, liebloses Interieur mit allzu viel Plastik, Schaltung. Technik: Stadtauto; 5 Türen; 5 Plätze; Länge: 3,78 m; Kofferraum: 265 l; 3-Zylinder-1,2-l-Direkteinspritzung mit Kompressor, 98 PS, 142 Nm bei 4400 U/min; 5 Gänge; von 0–100 km/h in 11,3 s Verbrauch (Test): 6,0 l/100 km, Reichweite: 683 km; CO2-Ausstoss: 95 g/km Preis: Fr. 23 990.– (1.2 DIG-S Tekna).
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Vorteile: Starkes Design, Fahrkomfort, reichhaltige Komfort- und Sicherheitsausstattung, serienmässiges Start-Stopp-System, grösserer Kofferraum Nachteile: Träge Beschleunigung, Verbrauch deutlich über der Werksangabe, schlechter Radioempfang. Technik: Mikrowagen; 5 Türen: 5 Plätze; Länge: 3,60 m; Kofferraum: 200 l; 3-Zylinder-Benziner 1 l, 69 PS, 95 Nm bei 3500 U/min; 5-Ganggetriebe; 0–100 km/h in 14,4 s Testverbrauch: 6,3 l/100 km, Reichweite: 555 km; CO2-Emissionen (Werk): 95 g/km Preis: Fr. 17 950.– (1.0 CVVT Style).
Markenzeichen des Nissan Micra sind seine abgerundete Form und der Heckspoiler. Mit drei Zylindern und Kompressorschub ist er ein echter Flitzer.
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Test und Technik | touring 18 | 27. Oktober 2011
Kinder im Auto: Perfektes Familien › Ein ideales Auto zu finden, in dem mehrere Kinder-
sitze untergebracht werden können, ist keine leichte Aufgabe. Keines der 17 im TCS-Vergleichstest untersuchten Fahrzeuge konnte voll überzeugen. Mit einigen Anpassungen an den Gurten könnten die Modelle Citroën Berlingo, Fiat Freemont und VW Caddy die Bewertung «sehr empfehlenswert» erreichen. Als Schlussbilanz lässt sich sagen, dass sich in den meisten Modellen drei, auf Kurzstrecken sogar vier Kinder mitführen lassen. In neun Autos ist es einfach, zwei Kindersitze verschiedener Grössen auf dem Rücksitz zu montieren. Bei elf Autos können auf dem Beifahrersitz Rückhaltevorrichtungen ohne Grösseneinschränkung untergebracht werden. Der Test hat auch Mängel aufgezeigt: Komplizierte Bedienungsanleitungen, schlechte Zugänglichkeit der Isofix- und Top-TetherVerankerungen und zu kurze Sicherheitsgurte. Es empfiehlt sich eine Probefahrt mit Kindern und Kindersitzen zu machen, bevor man ein Auto auswählt. Der TCS hat ausserdem einen Test mit zehn Kindersitzen durchgeführt. Resultate sowie Details des Vergleichstests sind auf www.infotechtcs.ch zu finden. Dort kann auch der kostenlose Ratgeber «Kindersitze 2011» bestellt werden. MOH/TCS B+B
Alfa Romeo Giulietta
Audi A4 Avant BMW 3er Touring
Chevrolet Orlando
Citroën Berlingo
Fiat Freemont
Stärken
– Transport – Transport – Gutes Platz- – Transport – Ausreichen- – Transport von 3 Kinvon 3 Kinangebot für von 3 Kindes Platzvon 3 Kindern dern in der dern in der 2 Kinder in dern in der angebot für in der 2. Reihe 2. Reihe mit 2. Reihe mit der 2. Reihe 2. Reihe mit 3 Kinder in mit EinschränEinschränEinschränEinschränder 2. Reihe kungen kungen kungen kungen – 3. Sitzreihe möglich möglich möglich möglich gegen Auf- – 3. Sitzreihe – 3. Sitzreihe preis lieferserienmässig serienmäsbar vorhanden sig vorhan- – Schiebetüren – Sitzerhöher den serienmässig erleichtern den Zugang vorhanden
Schwächen
– 1Zu kurze Gurte hinten
Kofferraum (l)2 350 Gesamtnote 11133 1 2
– Keine Top- – relativ kurze Tether-VerGurte ankerungen hinten vorhanden – Sitzplatz in – relativ kurze der Mitte für Gurte Kinder nicht hinten geeignet
– Beifahrer– Beifahrersitz – 1Zu kurze sitz nur für Transport Gurte beschränkt hinten führen von Kindern für Kinder nicht geeignet zur Abwernutzbar – 1Zu kurze tung – relativ kurze Gurte hinten Gurte führen zur hinten Abwertung
490 11133
852 11133
460 11133
675 11133
540 11133
Gurtlänge ist ein Abwertungskriterium Kofferraumvolumen bei 5 Sitzplätzen (Herstellerangabe)
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Ausgeklügelter Siebensitzer Opel Zafira Tourer Das neue Variabilitäts-Konzept ist der Trumpf der dritten Zafira-Generation und der ganze Stolz der Rüsselsheimer. Das Sitzkonzept lässt sich intuitiv und mit wenigen Handgriffen bedienen und bietet eine Vielzahl an Sitzkompositionen. Die zweite Sitzreihe besteht neu serienmässig aus drei Einzelsitzen, die sich individuell Richtung Fahrzeugmitte und nach vorne verschieben und umklappen lassen. Der mittlere Sitz lässt sich gar zur Armlehne umfunktionieren: So entsteht ein gemütliches Lounge-Feeling, welches den Fondpassagieren viel Platz garantiert. Die dritte Sitzreihe besteht ebenfalls aus zwei Einzelsitzen, die sich komplett im Boden des Kofferraums versenken lassen. Als Fünfsitzer bietet der Zafira Tourer einen 710-l-Kofferraum. Wird die zweite Sitzreihe ebenfalls umgeklappt, entstehen 1860-l-Ladevolumen auf einer komplett ebenen Fläche. An der Verarbeitung des Innenraums gibt es ebenfalls nichts auszusetzen. Auch von Aussen macht das überarbeitete Monocap eine gute Figur. Er ist fast 20 cm länger als sein Vorgänger, den Opel als Zafira Enjoy weiterhin im Angebot behält. Besonders gefällig sind die Scheinwerfer in Bumerang-Optik, die bereits beim Opel Ampera Premiere feierten. Sie verleihen der Front eine markante
Aussen ist der Opel Zafira Tourer elegant und sportlich, im Innern bietet er viel Variabilität.
Erscheinung. Die stromlinienförmige Silhouette lässt den Zafira Tourer elegant und sportlich erscheinen. Das getestete 2.0 CDTI Common-Rail-Turbodiesel-Aggregat mit serienmässigem Start/ Stopp-System und 165 PS macht seine Arbeit gut und ist ausserdem niedrig im Verbrauch. Interessant sind auch die zahlreichen AssistenzSysteme, die leider alle aufpreispflichtig sind. Der Zafira bietet auf Wunsch einen Abstandswarner, einen Kollisionswarner, eine automa-
tische Gefahrenbremsung, einen Einparkassistenten und ein Sicherheitslichtsystem, um nur einige zu nennen. Ebenfalls überarbeitet wurde der integrierte Fahrradträger, der ohne Geschwindigkeitsbegrenzung vier Fahrräder, darunter auch zwei Elektro-Fahrräder, tragen kann. nr Fahrzeug: Kompaktvan; 7 Plätze; Länge: 4,65 m; Kofferraum:710–1860 l; Motorisierung: 1.4 Benziner Turbo 120/140 PS, 2.0 Diesel 110/130/165 PS Preise: Fr. 29 100.– (1.4 Turbo) bis Fr. 37 300.– (2.0 CDTi). Erhältlich ab 10. Dezember.
27. Oktober 2011 | touring 18 | Test und Technik
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auto ist nicht leicht zu finden Ford Focus
Ford Grand C-MAX
– Transport von 3 Kindern in der 2. Reihe mit Einschränkungen möglich
– Transport von 3 Kindern in der 2. Reihe mit Einschränkungen möglich – 3. Sitzreihe gegen Aufpreis lieferbar – Schiebetüren erleichtern den Zugang – relativ kurze – relativ kurze Gurte hinten Gurte hinten
363 11133
475 11133
Honda Jazz
Mazda 5
Mercedes-Benz C-Klasse T
Opel Antara
Peugeot 508 SW
Skoda Superb Combi
Subaru Trezia
VW Caddy
– Transport von 3 Kindern in der 2. Reihe mit Einschränkungen möglich
– Transport von 3 Kindern in der 2. Reihe mit Einschränkungen möglich – 3. Sitzreihe gegen Aufpreis lieferbar – Schiebetüren erleichtern den Zugang – Beifahrersitz nur beschränkt für Kinder nutzbar – Deaktivierung Beifahrerairbag nicht möglich 892 11133
– Transport von 3 Kindern in der 2. Reihe mit Einschränkungen möglich – optional integrierte Kindersitze der Gruppe I/II/III
– Gutes Platzangebot für 2 Kinder in der 2. Reihe
– Gutes Platzangebot für 2 Kinder in der 2. Reihe
– Transport von 3 Kindern in der 2. Reihe mit Einschränkungen möglich
– Gutes Platzangebot für 2 Kinder in der 2. Reihe
– Ausreichen- – Transport des Platzvon 3 Kindern angebot für in der 2. Reihe 3 Kinder in mit Einschränder 2. Reihe kungen – 3. Sitzreihe möglich gegen – optional Aufpreis integrierte lieferbar Kindersitze – Schiebetüren der Gruppe erleichtern II/III den Zugang
– verwirrende Bedienungsanleitung
337 11133
– Beifahrersitz – Beifahrersitz – Sitzplatz nur bein der Mitte nur beschränkt nicht für schränkt für Kinder Kinder für Kinder nutzbar zugelassen nutzbar – relativ kurze – Sitzplatz in der Mitte nicht Gurte hinten für Kinder zugelassen 402 560 485 11133 11333 11133
VW Passat Variant
– Keine Top– Sitzplatz in der Mitte nur Tether-Verankerungen beschränkt vorhanden nutzbar – verwirrende – relativ kurze Gurte hinten Bedienungsanleitung
633 11133
429 11133
750 11133
603 11133
TCS-Bewertung: 11111 hervorragend (für mindestens 4 Kinder insgesamt und gut geeignet für 3 Kinder in 2. Reihe) 11113 sehr empfehlenswert (für mindestens 3 Kinder im Fond und gut geeignet für 2 Kinder in 2. Reihe) 11133 empfehlenswert (für mindestens 3 Kinder oder eingeschränkt geeignet für 4 Kinder) 11333 bedingt empfehlenswert (für 2 Kinder in 2. Reihe) 13333 nicht empfehlenswert (eingeschränkt geeignet für mindestens 1 Kind)
Renault Fluence Z.E. Mit der Limousine Fluence und dem Lieferwagen Kangoo Z.E. (Zero Emission) startet die Elektromodellreihe bei Renault. Der Fluence Z.E. ist von der in der Türkei gebauten Version mit Verbrennungsmotor abgeleitet, unterscheidet sich aber durch eine um 13 cm vergrösserte Länge, um eine akzeptable Kofferraumkapazität zu erhalten. Denn die Lithium-Batterie befindet sich hinter dem Rücksitz. Mit ihrem Gewicht von 280 kg führt sie zu einer ungewohnten Gewichtsverteilung von 45% vorne zu 55% hinten. Die Limousine ist schwerer geworden (1,6 t), hat aber einen tieferen Schwerpunkt und ist daher nicht zu träge. Überbordend ist die Leistung des 95 PS-Elektromotors zwar nicht, aber das stets zur Verfügung stehende Drehmoment genügt für kräftige Beschleunigung und erlaubt auch Überholmanöver. Man schätzt die Ruhe an Bord – der Motor gibt nur ein leichtes Pfeifen von sich. Dies umso mehr als das Reduktionsgetriebe, ähnlich wie ein Automat, vom Fahrer keine Schaltvorgänge verlangt. Der konzentriert sich besser auf die Reichweite. Er wird von einer Ladeanzeige und einem Bordcomputer informiert, welcher verschiedene Parameter, darunter die Restreichweite, berechnet. Vom Werk mit 185 km angegeben, bewegt sie
Bilder zvg
Die elektrische Fee ist bereit
Der Renault Fluence lässt sich via installierte Ladestation in 6 bis 8 Stunden aufladen.
sich in der Praxis zwischen 80 und 200 km. Das Aufladen erfolgt via Ladestation auf dem Abstellplatz oder mit einem Kabel. Aber das dauert länger (10 bis 12 Stunden). Ausser dem kleineren Kofferraum sind der Innenraum und die reichhaltige Ausstattung mit dem thermischen Modell vergleichbar. Der Fluence Z.E. verführt durch seinen erschwinglichen Preis, dem aber die Batteriemiete hinzugefügt werden muss. Renault ersetzt sie, wenn ihre Kapazität unter 75% fällt. Die Ära des Elektroautos wird mit
dem kompakten Renault Zoe richtig eingeläutet, einer reinen Elektroentwicklung. Bis dann hat die fünfsitzige Version des Kangoo Z.E. (60 PS) – sie teilt die Technik mit dem Fluence – alles, um einen perfekten Ersatz für den SUV für die Fahrt zur Schule mit den Kindern zu bilden. MOH Technik: Limousine; 5 Plätze; Länge: 4,75 m; Kofferraum: 317 l; Motor: Elektrisch 95 PS, 226 Nm; Lithium-Ionen-Batterie; Aufladung in 6 bis 8 h; Reichweite 185 km (Zyklus gesamt) Preise: ab Fr. 31 200.–; Batteriemiete ab Fr. 95.–/Monat; Ladestation zu Hause Fr. 1499.–; Lieferbar Ende Januar.
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Das Gesundheitsschiff 29.4.–6.5.2012
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Ein unübertreffliches Gesundheitsangebot für Körper und Seele finden Reiselustige in der zweiten Lebenshälfte auf dem Gesundheitsschiff. Voller Feriengenuss mit Gesundheitschecks nach Wahl in 22 medizinischen Zentren. Die Top-Ärzte aus Schweizer Kliniken und Praxen haben viel Zeit für Sie. Persönliche Untersuchungen, Vorträge und offene Sprechstunden zu allen Themen, die Sie interessieren. Rückentraining, medizinische Massagen, Messung der Blutwerte: alles inklusive. Gymnastik an Bord und Nordic Walking an Land runden das grosse Angebot ab. Wer sich weniger für die Checks interessiert, lässt auf dem Sonnendeck die Seele baumeln oder den Körper im Wellnessbereich verwöhnen. Vielleicht möchten Sie beim TCS-Experten Ihr Wissen zum Thema «Mobilität» mit spannenden Experimenten auffrischen und Ihren Gesundheitszustand im Hinblick auf Ihre Fahrtauglichkeit testen? Dies und mehr ist möglich auf dem Gesundheitsschiff.
Ihr Schiff Die Grand Holiday ist ein modernes schwimmendes Hotel und besticht durch eine fantasievolle Eleganz sowie eine ausgezeichneten Infrastruktur. Das umfangreiche Wellness und Gesundheitsangebot und der zuvorkommende Service versprechen unbeschwerte Tage auf See. Infrastruktur: Buffetrestaurant, 2 Restaurants (nur 1 Sitzung für das Nachtessen), diverse Bars, Casino, Disco, Theater, Einkaufsgalerie.
MIT NOCH MEHR LEISTUNGEN 22 Gesundheitszentren während der ganzen Reise Fundierte, individuelle Gesundheitschecks in den einzelnen Gesundheitszentren. Sie können bereits 5 Termine bei der Buchung anmelden. Weitere Termine kostenlos vor Ort und nach Verfügbarkeit buchbar. Spannende Vorträge und Workshops zu den Themen der Gesundheitszentren TCS-Workshops und -Fachvorträge zum Thema «sicher und mobil in die Zukunft» Bewegungs-/Gymnastik- und Entspannungsprogramm an Bord Notfall-Desk für akut-medizinische Probleme Deutsch sprechendes Schweizer Ärzteteam TCS-Reisebegleitung und Schweizer Reiseleitung durch Kuoni
Service an Bord: TCS Reisebegleitung und deutschsprachige Kuoni Reiseleitung, Schönheitssalon, Friseur, medizinische Betreuung, Fotoservice.
Sport & Wellness: Fitnessraum, Wellnessbereich mit türkischem
Technische Daten Baujahr: 1985, Renovation: 2010, Kategorie: 4-Sterne, Länge: 222 m, Breite: 28 m, Kabinen: 726, Passagiere (bei Doppelbelegung): 1452, Passagierdecks: 9, Lifte: 8, Stromspannung 110/220 V, Bordwährung: Euro, Kreditkarten: Visa, Mastercard, Eurocard, American Express.
PROGRAMM Tag 1: SO, 29. April 2012, Schweiz–Sète. Tagesfahrt mit dem Bus von diversen Abfahrtsorten in der Schweiz nach Sète. Einschiffung und Kabinenbezug. Die Grand Holiday legt um 23 Uhr die Leinen los und nimmt Kurs Richtung Gibraltar. Tag 2: MO, 30. April 2012, Tag auf See. Willkommen an Bord. Geniessen Sie den ersten Tag auf See und nutzen Sie das vielfältige Angebot der Gesundheitszentren. Tag 3: DI, 1. Mai 2012, Gibraltar. Am Mittag erreicht das Schiff die kleine Halbinsel Gibraltar, ein 5 km langes Vorgebirge aus Kalkstein, das am westlichen Eingang des Mittelmeeres und an der Südspitze Spaniens liegt. Weiterfahrt um
19 Uhr über die Strasse von Gibraltar nach Lissabon. Tag 4: MI, 2. Mai 2012, Lissabon. Eine Stadt zum Verlieben! Lissabon liegt auf sieben Hügeln an der Mündung des Tejo und zählt zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum Portugals. Die pulsierende Stadt versprüht eine einzigartige Mischung von Historie und Moderne. Schlendern Sie im AlfamaQuartier durch die engen Gassen und degustieren ein Glas Portwein, herrlich! Aufenthalt in Lissabon: 14 Uhr bis 21 Uhr. Tag 5: DO, 3. Mai 2012, Portimão. Auf dem rechten Ufer des Flusses Arade liegt das ehemalige Fischerdorf Portimão, damals als strategischer Zugang von Eroberern, Piraten und Händler nach Silves
Kabinen: die komfortabel eingerichteten Kabinen verfügen über Dusche/WC, Föhn, Klimaanlage, Safe, TV und Telefon.
Fernsehstar Kurt Aeschbacher moderiert live an Bord «Aeschbacher – die etwas andere Sprechstunde».
Dampfbad, Sauna, 3 Whirlpools und 2 Schwimmbäder. Bewegungs- und Entspannungsprogramme während des Tages und Nordic Walking.
SCHWEIZ FRANKREICH ITALIEN Sète
Lissabon
SPANIEN
Portimão
Mahón
Gibraltar
200 km
genutzt, heute ein internationaler Ferienort an der Küste der Algarve. Aufenthalt in Portimão: 9 Uhr bis 16 Uhr. Tag 6: FR, 4. Mai 2012, Tag auf See. Geniessen Sie den Tag auf See. Besuchen Sie die Gesundheitszentren, entspannen Sie sich bei einer Massage, profitieren Sie von verschiedenen Gymnastiklektionen und lassen Sie Ihre Seele baumeln. Tag 7: SA, 5. Mai 2012, Mahón. Der ruhige Naturhafen der Hauptstadt von Menorca zählt zu den besten Europas, er greift ca. 5 km ins Landesinnere. Die schöne Promenade lädt nicht nur zum Flanieren ein; hier werden Sie mit Kulinarischem und Hochprozentigem verwöhnt. Aufenthalt in Mahón: 10 Uhr bis 16 Uhr. Tag 8: SO, 6. Mai 2012, Sète– Schweiz. Ankunft in Sète um 7 Uhr. Nach der Ausschiffung erfolgt die Rückfahrt mit dem Bus in die Schweiz. An- und Rückreise Abfahrt Anreise Rückreise Basel ab 6.30 an 18.30 Bern ab 8.30 an 16.30 Chur ab 6.15 an 19.30 Luzern ab 8.00 an 17.30 Olten ab 7.30 an 17.30 St. Gallen ab 7.15 an 18.30 Winterthur ab 8.00 an 17.30 Zug ab 7.15 an 18.15 Zürich ab 6.30 an 19.00 Sète an ca. 17.00 ab 8.00 Fahrplanänderungen bleiben vorbehalten. Eine nicht benutzte Hin-
oder Rückreise berechtigt zu keiner Rückerstattung. Die Abfahrtsorte und -zeiten können je nach Teilnehmerzahl variieren. Klima: Ende April/Anfang Mai zeigt sich das Wetter im Mittelmeer von der frühlingshaften Seite. Tagsüber klettert das Thermometer bis auf 21°C. Am Abend kühlt es jedoch ab. Wir empfehlen Ihnen, eine warme Jacke mitzunehmen. Zu beachten: Einzelheiten siehe Reiseprogramm auf www.touring.ch. Wir empfehlen den ETI-Schutzbrief Europa. Diese Reise wird für Reisen TCS von Kuoni Reisen AG organisiert. Einreisebestimmungen: Schweizer Bürger benötigen eine gültige Identitätskarte oder einen gültigen Reisepass. Alle anderen Nationen erkundigen sich bitte bei Ihrer Buchungsstelle. Reisebedingungen: Ihre Anmeldung für diese Kreuzfahrt verpflichtet Sie und uns zur Einhaltung der Allgemeinen Reiseund Vertragsbedingungen von Kuoni Reisen AG. Bei Annullation einer Buchung werden Bearbeitungsgebühren von CHF 100.– pro Person, max. CHF 200.– pro Auftrag verrechnet sowie: 60 bis 46 Tage vor Abreise: 20% 45 bis 31 Tage vor Abreise: 50%
Preise Preise pro Person in Doppelkabine, 8 Tage/7 Nächte ab/bis Schweiz Innenkabinen
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Zusatzbett für die 3. Person (nur oberes Bett möglich) in Kat. C,D,E,H,I,J möglich; Reduktion für die 3. Person 50%. Buchungscode: 1GH SHPGES * limitierte Anzahl Garantiekabinen (Kabinennummer wird zugeteilt).
30 bis 16 Tage vor Abreise: 80% 15 bis 0 Tage vor Abreise: 100% An-/Rückreise per Flug Sonderflug Zürich–Montpellier retour mit Helvetic Airways in Economyclass inkl. Flughafentaxen und Treibstoffzuschlag, Transfer Montpellier–Sète retour. Zuschlag pro Person: CHF 590.–. Zusätzlich wählbar Sitzplatzreservation Hin- und Rückflug: CHF 30.–. Im Preis inbegriffen: • Busfahrt Schweiz–Sète–Schweiz im modernen Reisebus • 7 Übernachtungen an Bord der Grand Holiday in der von Ihnen gebuchten Kabinenkategorie • Kreuzfahrt gemäss Ausschreibung und freie Benutzung der Schiffseinrichtungen • Besuch der Gesundheitszentren • Vollpension an Bord • Willkommens- sowie Abschieds-Cocktail • Galadinner, abwechslungsreiches Unterhaltungsangebot an Bord • Trinkgelder an Bord • TCS
Reisebegleitung • Schweizer Reiseleitung durch Kuoni • ausfü̈hrliche Reisedokumentation. Im Preis nicht inbegriffen: Oblig. Annullierungskostenversicherung TCS ETI Schutz Europa CHF 75.–; CHF 108.– Familie • Zuschlag für An- und Rückreise per Flug CHF 590.– • Geführte Landausflüge (nur buchbar an Bord) • Allfällige zusätzliche Treibstoffzuschläge • Buchungs-/ Reservationsgebühren Ihrer Buchungsstelle. Buchbar in jeder Kuoni-Filiale, unter Telefon 044 277 49 49 oder auf www.reisen-tcs.ch/ gesundheitsschiff. Besuchen Sie den Informationsstand des Gesundheitsschiffs am Samstag, 12.11.2011 an der Kuoni Kreuzfahrt-Messe im Hotel Four Points by Sheraton in Sihlcity in Zürich. www.kuoni.ch/kreuzfahrtmesse
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Freizeit und Reisen | touring 18 | 27. Oktober 2011
Auf der stark belebten Hauptstrasse im nachgebauten Städtchen Sovereign Hill werden Gäste in die Zeit des Goldrausches versetzt.
Vom Goldrausch in Australien In den historischen Goldgräberstädtchen des australischen Bundesstaates Victoria können Besucher die aufregende Goldgräberzeit des 19. Jahrhunderts authentisch erleben. Und mit Glück selber ein Nugget finden.
› Auf der Hauptstrasse patrouillieren be-
rittene Soldaten, aus der Postkutsche steigen Damen mit langen Röcken und ausladenden Hüten, am Fluss sitzen bärtige Gesellen beim Goldwaschen und vom Balkon des Theaters hält ein Herr mit Zylinder eine flammende Rede. Wir sind mitten im 19. Jahrhundert und erleben den Goldrausch von Sovereign Hill im Südosten Australiens. Das originalgetreu nachgebildete Goldgräberstädtchen liegt auf dem Gelände der ehemaligen Goldgruben von Ballarat und veranschaulicht die Zeit zwischen 1851 und 1855, als Tausende von Menschen hier ihr
Glück suchten. Da sind die Zelte und die primitiven Hütten der Goldgräber sowie die Stollen, Förderanlagen, Pumpen und Mühlen, dort die Läden, Werkstätten, Saloons und öffentlichen Gebäude des eigentlichen Städtchens – alles von zeitgemäss gekleideten «Bewohnern» bevölkert. In jedem Haus ist etwas los, überall können die Besucher zuschauen oder sich selber betätigen. Die Postkutsche lädt zu Rundfahrten ein, der «Minenbesitzer» führt durch die Stollen, der Apotheker dreht die Pillen von Hand, die «Ballarat-Times» druckt Handzettel nach Wunsch und das Fotoatelier verewigt die Touristen in Kleidern von an-
no dazumal. Der Hunger kann in der Bäckerei mit Holzofen-Spezialitäten und im United States Hotel mit traditionellen australischen Gerichten gestillt werden.
Stilvolle Hotels | Auch stilvolle Unterkünfte sind zu haben: Die Sovereign Hill Lodge offeriert komfortable Gästezimmer in verschiedenen historischen Häusern. Kinder können sogar für mehrere Tage ganz im Stil von 1851 leben, samt entsprechendem Schulunterricht und Kostümierung. Und wer Lust hat, darf sich selber im Goldwaschen versuchen. Riesige Nuggets, wie der 1854 entdeckte, 62,85 kg schwere Brocken, werden heutzutage aber leider nicht mehr gefunden. Dafür muss man sich auch nicht vor den täglichen Schlägereien und Schiessereien fürchten. Sie gehören zum vielseitigen Unterhaltungsprogramm dieses «lebenden» Museums. Selbst der Aufstand der Goldgräber gegen die Regierung lässt sich hautnah miterleben: Auf einem Nachbargelände werden die blutigen Auseinandersetzungen jeden Abend in einer Ton- und Licht-Schau inszeniert. Ein Bummel durch die richtige Stadt Ballarat lohnt sich ebenfalls. Denn noch immer zeugen herrschaftliche Gebäude und breite
27. Oktober 2011 | touring 18 | Freizeit und Reisen
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Bilder Arnetpress, zvg, Karte TCS Visuell
AUSTRALIEN
VICTORIA Bendigo Ballarat
Melbourne Walhalla
100 km
Blick auf das Goldfeld von Sovereign Hill (oben Mitte). Der für damalige Verhältnisse imposante Minenlift der Central Deborah Gold Mine. Mit dem Auslandschweizer Georg Hein auf Minentour in Bendigo. In voller Fahrt, das Schmalspurbähnchen Walhalla Goldfields Railway.
Boulevards vom Reichtum alter Zeiten. Interessant ist aber auch das eine Autostunde entfernte Bendigo, das ebenfalls vor 150 Jahren einen Goldrausch erlebte. Die dortigen Goldfelder gehörten zu den reichsten der Welt; rund 5600 Minen förderten zusammen 700 Tonnen Gold. Um das kostbare Metall zu gewinnen, mussten jedoch immer tiefere Schächte und längere unterirdische Strassen gebaut werden, bis sich der Abbau finanziell nicht mehr lohnte. Die einzige, heute noch betriebene Mine ist in einer Tiefe von 1300 m tätig. «Eine brutal harte Arbeit», sagt der Auslandschweizer Georg Hein, der die Touristen durch die seit 1954 stillgelegte Central Deborah Gold Mine führt.
Arbeit nicht belohnt | Besucher glauben es ihm sofort, wenn sie mit Overall, Stiefel, Helm und Lampe in die engen feuchten Stollen hinuntersteigen und die dröhnenden Maschinen zu hören bekommen. Die Arbeiter wurden selber nicht reich, obwohl es vielen gelang, ab und zu ein Klümpchen Gold hinauszuschmuggeln. Zu Wohlstand kamen hingegen die Minen-, Bank-, Ladenund Saloonbesitzer, wie die vielen prächtigen Bauten im Stadtzentrum verraten. Ende
des 19. Jahrhunderts hatte Bendigo den Ruf, ein zweites London zu sein. Das Stadthaus, das Capital Theater, das Postgebäude, die Kunstgalerie, das Hotel Shamrock und andere stolze Zeugen der Gold-Ära können auf einer Stadtrundfahrt mit dem historischen «Vintage Talking Tram» bewundert werden.
Geisterstadt Walhalla | Ganz anders präsentiert sich die in den Victorianischen Alpen liegende Goldgräberstadt Walhalla. Zehn Hotels, drei Brauereien und sieben Kirchen standen einst hier, und aus dem tief unter der Erde liegenden Cohen’s Reef wurden mehr als 75 Tonnen Gold gefördert. Doch heute ist Walhalla nur noch ein verschlafenes Dörfchen, versteckt in einem wildromantischen Bergtal. 1911 wurden seine Goldminen geschlossen und alle Holzhäuser mit der kurz zuvor eingeweihten Bahn abtransportiert. Von alten Zeiten erzählen nur noch vermooste Ruinen, verwitterte Grabsteine und die für Besucher geöffnete «Long Tunnel Extended Gold Mine» sowie das restaurierte Schmalspurbähnchen und einige rekonstruierte Gebäude, darunter das charmante Star Hotel. Trotz seiner Abgeschiedenheit und Stille ist
Walhalla zum beliebten Ausflugsort geworden, nicht zuletzt für Hobby-Goldgräber, die mit Pickel, Schaufel und Metalldetektoren anrücken. Es heisst, die Gegend berge immer noch Tonnen von Gold. Man muss es nur finden. Christa Arnet
‹
Gut zu wissen Sovereign Hill liegt 110 km nordwestlich von Melbourne und ist täglich, ausser Weihnachten, von 10–17 Uhr geöffnet. DZ mit Frühstück in der Sovereign Hill Lodge ab 145 AUD, www. sovereignhill.com.au. Bendigo liegt 147 km nördlich von Melbourne. Die Central Deborah Gold Mine ist täglich, ausser Weihnachten, von 9–17 Uhr geöffnet, www.central-deborah.com. Vintage Talking Tram: www.bendigotramways.com. Walhalla liegt 189 km östlich von Melbourne. Long Tunnel Extended Gold Mine: www.walhallaboard.org.au, Walhalla Goldfields Railway: www.walhallarail.com. DZ mit Frühstück im Star Hotel ab 219 AUD, www.starhotel. com.au. cha
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Freizeit und Reisen | touring 18 | 27. Oktober 2011
«Die Bergbahngäste wollen Qualität» Rundblicke auf atemberaubende Berglandschaften, gepflegte Restaurationsbetriebe, Adrenalin treibende Angebote: Bergbahnbetreiber sind gefordert, ihren Gästen permanent neue, innovative Angebote anzubieten, sonst bleiben sie weg. Und natürlich alles zu möglichst tiefen Billettpreisen. Nach stundenlangem bergauf marschieren mit hochrotem Kopf das Ziel zu erreichen, tun sich die wenigsten Berggänger mehr an. Bequemer sind die mehr oder weniger lautlosen Berg- und Seilbahnen. Im Tourismus werden diese nebst der Hotellerie als starker Branchenmotor bezeichnet. Mit Norbert Patt von Titlis Rotair Cableways, Restaurants & Hotels, Bernhard Tschannen von Glacier 3000 Diablerets/Gstaad und Urs Kessler von den Jungfraubahnen in Interlaken, gewähren drei CEO einen Blick in die Strategien ihrer Unternehmungen, wägen Chancen und Risiken ihrer Betriebe ab. Die drei Manager der Topunternehmen sehen ihre Chancen klar in Investitionen zur Verbesserung der Attraktivität ihrer heute schon breiten Angebotspalette.
» Wie stark sind ihre Bahnen im kommenden Winter vom Franken abhängig, nachdem dieser jetzt eine Untergrenze zum Euro hat?
Urs Kessler: Das Geschäftsfeld Wintersport ist für uns weniger bedeutend als das Aus-
flugsgeschäft im Sommer und trägt bei den Jungfraubahnen nur 23% bis 24% zum Umsatz bei. Deshalb sind wir von der Frankenstärke gegenüber dem Euro weniger stark betroffen als andere Bergbahnen. Bernhard Tschannen: Wir rechnen mit Einbussen. Für uns ist wichtiger, wieviel Schnee fällt, weil wir der Garant für Schneesicherheit in der Region Gstaad, Waadtländer und Freiburger Alpen sind. Norbert Patt: Unser Geschäftsfeld Schneesport trägt satte 43% zum Umsatz bei. Wir gehen im Kerngeschäft Transportbereich weiterhin von einem stabilen Geschäft aus. Wir betreiben aber auch noch die zwei Hotels «Trübsee» und «Terrasse» mit 450 Betten und dort werden wir wohl Einbrüche erleben. Ändern Sie ihre Preispolitik, werden die Tickets kommenden Winter gar günstiger?
Bernhard Tschannen: Nein, die Preise sind fix. Wir werden aber versuchen, unser Angebot nochmals zu verbessern.
Urs Kessler: Nein. Wir verdienen unser Geld nicht primär mit Wintersportpässen. In unserem kompetitiven Umfeld sehen wir keinen Spielraum für Preissenkungen. Norbert Patt: Auch ich sehe absolut keine Berechtigung für eine Preissenkung. Diese sind im gesamten Transportbereich schon jetzt zu tief. Im Segment Berggastronomie sind die Einkaufs- und Personalkosten so hoch, dass auch da kein Spielraum für Aktionen besteht. Im Sommer sind die Preise für Berg- und Seilbahnen als Einzeltickets im Verhältnis zum Winter mit den Tages- und Wochenkarten wesentlich teurer. Subventioniert der Sommergast wertmässig den Wintergast?
Norbert Patt: Ja. Bernhard Tschannen: Leider noch nicht. Aber wir investieren seit drei Jahren stark in die asiatischen Märkte und wollen das Sommergeschäft und das Ausflugsziel auf dem Gletscher ganzjährig ausbauen.
«Kinder samstags gratis fahren zu lassen, hat Schule gemacht.» Urs Kessler, CEO Jungfraubahnen
Urs Kessler: Wir verdienen das Geld ganz klar beim Ausflugstourismus während der Sommersaison. Der Winter leistet einen Deckungsbeitrag.
Bilder mw, zvg
Heute verlangen die Konsumenten Fun und Action am Berg. Wieviel Geld investieren Sie in den nächsten Jahren in diesen Bereich?
Die Jungfraubahnen fahren Touristen in die herrlichsten Winterlandschaften.
Bernhard Tschannen: Glacier 3000 hat in den letzten fünf Jahren bereits mehr als 25 Mio. Fr. investiert. Stark auch in die Attraktivitätssteigerung des Gletscherausflugsziels (Alpine Coaster). Wir planen als nächstes eine Hängebrücke vom View Point auf den gegenüberliegenden Berg. Norbert Patt: Eine der Sehnsüchte der Menschen ist doch, auf einem Berggipfel zu stehen und auf das ewige Eis zu schauen. Genau diese Werte verkaufen wir bei den
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Titlisbahnen. Darauf bauen wir dann sekundär unsere Aktivitäten im Bereich Fun und Action auf. Urs Kessler: Für mich ist es wichtig, langfristigen Erfolg anzustreben. Wir richten unsere Planung auf 15 Jahre hinaus aus. Wir dürfen nächstes Jahr «100 Jahre Jungfraubahnen» feiern. Und das mit zahlreichen Angebotsverbesserungen. Wir möchten das beste Allwetterprogramm der Alpen anbieten und werden im nächsten Jahr einen neuen Erlebnisstollen mit Inszenierungen einweihen. Wir müssen die Attraktionskraft auf dem Berg permanent steigern und das bedingt Innovationen. Wie sieht es denn in ihren Unternehmen mit der vertikalen Integration aus, Stichwort Hotels, Resortgedanke?
Norbert Patt: Die Titlisbahnen haben vor etwa zehn Jahren diesen Schritt in die vertikale Integration vollzogen mit unseren beiden Hotels. Zurzeit arbeiten wir am Projekt Titlis Resort mit 140 Wohnungen und 350 Betten. So wollen wir unser Kerngeschäft alimentieren, damit wir langfristig auf dem Markt bestehen können. Urs Kessler: Wir haben strategisch entschieden, keine vertikale Integration anzustreben. Wir sind aber an der Ansiedlung von Hotels interessiert. Die Jungfraubahnen haben deshalb etwa am Bahnhof Interlaken Ost Bauland verkauft. Dort entsteht jetzt eine neue Jugendherberge mit 240 Betten. Wir prüfen zudem gemeinsam mit einem Investor den Bau eines Resorts in Grindelwald Grund. Bernhard Tschannen: Vorderhand ist das keine Priorität für Glacier 3000. Aber wir arbeiten eng mit unseren Leistungsträgern zusammen und sind stark an einem Hotelprojekt in Les Diablerets interessiert.
Die drehbare Gondel vermittelt Gästen eine wundervolle Rundsicht.
jetzt 55 Millionen kWh Strom pro Jahr produzieren. Wir laden Schulklassen ein, damit sie die ganze Umweltproblematik vor Ort eins zu eins erleben können. Mit dem Unesco-Welterbe geben wir ein klares Bekenntnis zur Natur ab. Für uns steht die Natur bei allen Projekten im Vordergrund. Bernhard Tschannen: Wir leben ja von unserem Gletscherausflugsziel. Und dieser
Wie sieht es mit allfälligen Beteiligungen an andern Gesellschaften im Alpenraum – Italien, Deutschland, Österreich oder Frankreich – aus?
Norbert Patt: Wir haben uns bis jetzt nicht damit beschäftigt. Bernhard Tschannen: Wir planen keine Beteiligungen, sehen das Potenzial eher in der Zusammenarbeit, beim Gedankenaustausch oder dem gemeinsamen Einkauf. Urs Kessler: Grösse allein ist für uns kein Ziel. Das Bergbahngeschäft ist ein lokales und regionales Geschäft, wobei gute Beziehungen und politisches Gespür Voraussetzungen für den Erfolg sind. Das Klima wird wärmer, die Schneegrenzen steigen: welchen Stellenwert nehmen Klima und Umwelt in ihrem Unternehmen ein?
Urs Kessler: Beide haben einen hohen Stellenwert. Wir haben unser eigenes Wasserkraftwerk soeben ausgebaut und können
«Wir investieren in effiziente Bahnen und eine gute Berggastronomie.» Norbert Patt, CEO Titlisbahnen
nimmt leider stetig ab. Wir helfen beispielsweise das Klima entlasten, indem wir einen Diesel betriebenen Lift auf dem Gletscher in einen elektrifizierten umbauen. Norbert Patt: Wir können das Klima nicht verändern, das heisst wir müssen unser Unternehmen an diese Veränderungen strukturell anpassen. Für den Gast ist eine
intakte Natur eines der wichtigsten Entscheidungskriterien für die Wahl der Destination und die ökologische Ausrichtung der Unternehmung ist ein Hygienefaktor. Wir können unser Geschäft eh nur erfolgreich betreiben, wenn die Umwelt intakt ist. Kinder und Jugendliche sind die Gäste von morgen: was planen und investieren Sie in die Jugend?
Norbert Patt: Das Jugendmarketing im Bereich Schneesport ist zentral. Wir wissen, wer im Jugendalter nicht richtig auf die Skis oder das Snowboard kommt, wird auch später kein nachhaltiger Schneefreak. Wir sind in zwei Talseiten tätig. Die eine ist nicht für Kinder geeignet, sondern nur für gute Skifahrer. In der andern, sonnigen Talseite, betreiben wir ein Kinderland. Wichtig ist für mich, dass wir von drei bis 20 Jahren eine ganze Angebotskette bieten können. Wir kämpfen da von der Geografie her gegen schwierige Bedingungen. Urs Kessler: Es ist unsere Aufgabe, Kinder und Jugendliche auf Skis und Snowboards zu bringen. Unser Angebot, Kinder am Samstag gratis fahren zu lassen, hat schweizweit Schule gemacht. Wir haben auch die Preise für die Jugendlichen gesenkt. Ein Kinderabonnement für die ganze Skiregion und Saison kostet 250 Fr. Zudem fördern wir die Durchführung von Ski- und Jugendlagern. Bernhard Tschannen: In der Region Gstaad/Waadtländer Alpen fahren Kinder bis neun Jahre seit Jahren gratis Ski. Mein Ziel ist es aber, dass nicht einzelne Bahnen Fortsetzung auf Seite 51
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Fortsetzung von Seite 49
und Regionen, sondern die gesamte Branche für Kinder und Jugendliche eine grosszügige Lösung anbietet, die schweizweit einfach zu kommunizieren ist und die auch keinen Preiskrieg nach sich zieht. 2020: Wie sieht das Bergerlebnis mit ihrer Bahn in neun Jahren in Engelberg aus?
Norbert Patt: Die Titlisbahnen bauen in den nächsten zehn Jahren einerseits dieses Resort. Anderseits werden wir stark in den Kern unserer Firma investieren und den Zubringer von Engelberg auf den Titlis erneuern. Ziel ist, den Gast innerhalb einer halben Stunde von Engelberg auf den Titlis zu bringen. Das ist für den südostasiatischen wie den skifahrerischen Gast wichtig. 65% unserer Pisten sind beschneit. Wir werden diese Arbeit noch intensivieren und die Beschneiung ausbauen. Und wir werden in unser Premiumprodukt Titlis weiter investieren. Stichwort: moderne Berggastronomie.
Der attraktive Rollercoaster ist das Markenzeichen des Gletscherausflugsziels Glacier 3000.
Und in Gstaad und den Waadtländer Alpen?
Bernhard Tschannen: Wir verfügen über moderne Bahnen. Unser Gletscherausflugsziel ist in fünfzehn Minuten zu erreichen – ein Meisterstück. Mit unseren Partnergebieten in den Waadtländer Alpen wollen wir bis 2020 weitere 150 Mio. investieren, vorab in Ersatzanlagen, die Steigerung des Komforts und in die Schneesicherheit. In Gstaad wurde inklusive Glacier 3000 geplant, bis 2020 170 Mio. Fr. zu investieren. Davon wurden bereits 90 Mio. Fr. investiert mit dem Ergebnis, dass bereits 60% der Hauptpisten künstlich beschneit werden. Dadurch können wir auch in tiefer gelegenen Gebieten Schneesicherheit bieten.
Bernhard Tschannen: Wir erarbeiten derzeit die Vision Gstaad 2020 plus. Dasselbe geschieht auch auf der Waadtländer Seite. Wir wollen ganz klar den Lead im Service und Verkauf übernehmen und eine tragende Rolle spielen. Speziell zielt das auf die asiatischen Märkte, die wir gezielt in den Fokus genommen haben.
Jetzt drehen wir die Sache einmal um: Sie haben einen Wunsch an ihre Gäste offen, wie lautet dieser?
Wo investieren die Jungfraubahnen?
Urs Kessler: Die Marke «Top of Europe» ist kein Zufall, sondern das Ergebnis konsequenter Investitionen. Auch in Zukunft wollen wir die Qualität weiter steigern und eine totale Erlebniskette beim Einsteigen in den Zug bis zur Ankunft oben auf dem Jungfraujoch anbieten. Mit der höchstgelegenen Bahnstation Europas verfügen wir auch über ein starkes Verkaufsargument. Welchen Stellenwert nehmen die Mitarbeiter bei den Jungfraubahnen ein?
Urs Kessler: Die sind entscheidend für eine gute Marke. Wir machen die Mitarbeiter zu Fans der eigenen Marke. Nur wer selbst begeistert ist, kann andere begeistern. Unser Ziel: Wir wollen die besten Gastgeber in den Alpen sein. Gast wie Mitarbeiter müssen glücklich vom Berg kommen. Wie nehmen Sie mit ihrem Unternehmen die Leaderrolle in ihrer Destination wahr?
am selben Strick ziehen. Wenn uns das gelingt, wird die Jungfrauregion weiterhin erfolgreich sein. Norbert Patt: Wenn in einer funktionierenden Destination das Management der Bergbahn stimmt, dann steht die ganze Destination, die gesamte Region hinter einem. Ich bin überzeugt, dass es in einer Destination starke Unternehmen braucht, welche die Verantwortung übernehmen. Wenn dies wie in Engelberg geschieht, geht es der ganzen Region gut.
«Auf 60% unserer Hauptpisten garantieren wir heute Schneesicherheit» Bernhard Tschannen, CEO Glacier 3000
Urs Kessler: Die Jungfraubahnen sind die grösste Unternehmung im Berner Oberland und dementsprechend der Kritik ausgesetzt. Unsere Vision für die Region ist klar formuliert: Wir bieten zehn Monate Hochsaison im Jahr. Die Jungfraubahnen können sich nur in einer starken Region weiter entwickeln. Wir wollen mit allen Partnern
Norbert Patt: Ich bin überzeugt, dass unsere Gäste in Zukunft noch informierter und auch qualitativ anspruchsvoller sein werden. Ich wünsche mir, dass sie uns offen kommunizieren, was gut ist und wo wir Verbesserungspotenzial haben. Das Schlimmste ist, wenn die Gäste unzufrieden sind, die Faust im Sack machen und einfach nicht mehr wiederkommen. Urs Kessler: Innovativ und kreativ kann man nur durch und mit den Kunden sein. Für uns geht es immer darum, die Bedürfnisse des Gastes umzusetzen. Diese sind in Europa anders als in Asien. Wir verpflegen heute etwas 1000 Gäste in einem indischen Restaurant. Gespräche mit Gästen auf dem Skilift oder im Restaurant sagen mir mehr als strukturierte Marktforschung. Bernhard Tschannen: Ich habe den Wunsch, dass unsere Gäste wieder kommen und Freunden und Bekannten von ihrem tollen Gletschererlebnis vorschwärmen. Interview: Christian Bützberger
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27. Oktober 2011 | touring 18 | Freizeit und Reisen
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Im unbekannten Portugal Die Provinz Alentejo, etwas weniger besucht als die Algarve, bietet Naturlandschaften zuhauf, unzählige Gästehäuser, spannende Weingüter und historische Städte.
› Die meisten Feriengäste Portugals zieht
es ganz in den Süden des Landes, nach Lissabon oder in die Region Porto, während der Rest des Landes fast unbeachtet bleibt. Ein Glück für all jene, die lieber etwas weniger touristische Gegenden entdecken: Im Alentejo entdecken Besucher archäologische Fundstätten von Megalithen (Menhire, Dolmen, Steinkreise), gemütliche Pensionen und gute Küche. Es gibt kaum eine bessere Umgebung, um sich von der Betriebsamkeit des Alltags zu erholen, denn einer der grössten Vorzüge der Provinz Alentejo liegt in ihrer Ausdehnung: Auf einer Fläche von 27 000 km² leben gerade mal eine halbe Million Menschen, was einer Dichte von 18 Einwohnern pro km² entspricht. Man kann sich also sicher sein, dass man Augenblicke der Ruhe hier ungestört geniessen kann.
mosphäre des Städtchens Evora ein, das jahrhundertelang königliche Residenz war und zum Unesco-Welterbe gehört. Unbedingt besuchen sollte man die königliche Kirche Sao Francisco mit ihrem gotischen Kreuzgang und der Knochen-Kapelle voller menschlicher Gebeine und Schädel. Ein unheimlicher Ort, der die Vergänglichkeit des Lebens bewusst machen soll… ein Ziel, das ganz bestimmt nicht verfehlt wird. Ein Spaziergang durch die Ladengässchen bringt jeden auf andere Gedanken: Hier werden typische Souvenirs aus dem Alentejo angeboten. Sehr gefragt sind
geschmackvolle Artikel aus Kork, so etwa Rucksäcke, Schmuck oder Portemonnaies. Das war übrigens das Geschenk für Michelle Obama anlässlich des Portugal-Besuchs des amerikanischen Präsidentenpaars. Und Barack stand in nichts nach, erstand er doch ein Kork-Halsband – für seinen Hund! Jacques-Olivier Pidoux
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Touring-Info Gästehaus von Felix Ott: www.cantardogrilo.com. Mehr Infos zum Alentejo: www.visitalentejo.pt oder www.visitportugal.com. Der Reiseveranstalter Amin Travel in Zürich ist Portugal-Spezialist, Telefon 044 492 42 66, www.amin-travel.ch.
Beschaulichkeit pur | Eine erste Kostprobe davon bekommt die Besuchergruppe auf dem Gut «Cantar do Grilo», dem Gästehaus von Felix Ott in Serpa: «Schauen Sie sich die Weite bei Sonnenuntergang an, und Sie fühlen sich wie in Afrika», schwärmt der Schweizer, der seit fünf Jahren im Alentejo lebt, bei einem feinen Glas Weisswein. Seinen Gästen bietet Felix Ott ein reiches Angebot an Akti-vitäten von Wanderungen bis zu Bootsfahrten auf dem Fluss Guadiana an. Aber vor allem empfiehlt er, die friedliche Gegend zu geniessen, Pause zu machen und einmal auf jegliche Aktivität zu verzichten. Wie Felix Ott wissen viele portugiesische Landbesitzer Landwirtschaft und Tourismus gut zu kombinieren. Auf dem Landgut «Herdade da Malhadinha Nova» wird Wein angebaut, Viehzucht und ein schönes Gästehaus mit Spa und Restaurant betrieben. Für Reitbegeisterte stehen Pferde zur Verfügung, und weniger Geübte können eine Kutschenfahrt geniessen. Nachdem das Reisegrüppchen den Charme des Hinterlandes hinter sich gelassen hat, tauchen die Besucher in die malerische At-
Bilder Jacques-Olivier Pidoux
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Die Provinz Alentejo verfügt über zahlreiche Weingüter. Der Schweizer Felix Ott hat ein Gästehaus in Serpa eröffnet. Das Universitätsstädtchen Evora gehört zum Unesco Welterbe.
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27. Oktober 2011 | touring 18 | Club und Mitglied
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Ein Mann der vielen Taten Er ist Vater des TCS-Zentralsitzes und diente dem Club 34 Jahre lang: Direktor Beat Flückiger (60) tritt am 1. Dezember in den vorzeitigen Ruhestand. Der Berner war bekannt für seine Direktheit, Spontanität und Improvisationsgeschick. wichtigste Ereignis in meiner 34jährigen TCS-Karriere war sicherlich der schreckliche Tsunami am 26. Dezember 2004», antwortet Beat Flückiger sofort auf eine entsprechende Frage. Er, der damals für die Assistance verantwortlich zeichnete, war mitten in den Festtagen sofort an Deck. Es galt, die Hilfe für die vielen in Mitleidenschaft gezogenen Inhaber des ETI-Schutzbriefes anzukurbeln und den TCS-Mitarbeitenden zur Seite zu stehen. Dies war besonders deshalb nötig, da der Chef der TCS-Auslandhilfe damals selber zwei Familienmitglieder verlor und ins Katastrophengebiet reiste. Beat Flückiger, der per 1. Dezember zurücktretende Direktor der Division Club, war ein Mann der Direktheit und hatte keine Scheuklappen: Er machte nicht lange Federlesen, sondern packte überall an und überraschte immer wieder mit spontanen Ideen und unkonventionellen Lösungsansätzen. Das begann im Februar 1977, als der ausgebildete Architekt HTL zu seiner langen TCS-Karriere das schon aufgegleiste Projekt des Technischen Zentrums in Emmen (LU) rasch umkrempelte und optimierte.
Pflöcke eingeschlagen | Flückiger, der bei Bern aufgewachsene und seit langem im Emmental wohnhafte Familienvater, schlug im Verlaufe seiner Tätigkeit in vielen verantwortungsvollen Chargen zahlreiche wichtige Pflöcke ein: Nebst der Tatsache, dass er Vater des neuen TCS-Zentralsitzes in Blandonnet (GE) war und 1998 den Umzug vom Genfer Stadtzentrum einfädelte und managte, nennt der ehemalige MilizOberstleutnant zwei persönliche «Aufsteller»: 1985, als es noch lange keine Handys gab, wurde das von ihm evaluierte «Touring-Hilfe»-Funknetz in Betrieb genommen, wodurch die Position des TCS als Pannenhelfer massiv gestärkt wurde. Ebenso gross sind seine Verdienste im Zusammenhang mit der Patrouille TCS, dem Bau von technischen Zentren und Verkehrssicherheitszentren im Schosse des Clubs, wo viel Verhandlungsgeschick und Fachkenntnis nötig waren. Dem Wohnmobil-Besitzer war bis zuletzt auch die Campingabteilung des TCS immer ein grosses Anliegen, der er zwei Jahre vorstand; dass es ihm gelang, diesen Freizeitbereich wieder in die schwarzen Zahlen zu-
rückzuführen, erfüllt ihn mit etwas Stolz. Aber Beat Flückiger ist auch selbstkritisch und steht zu seinen Fehlern. Das von ihm initiierte Engagement des TCS bei der Euro 08 in der Schweiz etwa, dies im Rahmen des «7. Stadions», wurde ein Flop, wie er unumwunden von sich gibt. Natürlich hing dies zum Teil auch mit dem enttäuschenden Auftritt der Schweizer Nationalmannschaft und dem Regenwetter zusammen.
Entschleunigen | Doch Beat Flückiger steckte solche Rückschläge immer sportlich weg und schickte sich an, die nächste Hürde zu überspringen. «Der TCS war mein Leben», sagt der scheidende Direktor, dem der Clubgedanke des TCS ein wichtiges Anliegen war. Dass ihn seine Familie und insbesondere seine Gattin sehr oft entbehren musste, kann er im neuen Lebensabschnitt hoffentlich kompensieren. Vorbereitungen
zur «Entschleunigung» nach der hektischen Zeit hat Beat Flückiger bereits getroffen: So hat er sich ein Stück Wald gekauft, inklusive Arbeitsgeräte. In diesem Winter wird er sich nun intensiv draussen in der Natur der Bewirtschaftung des Holzes widmen, denn: «Ich blieb immer ein Pfadfinder», sagt Flückiger augenzwinkernd. Zusammen mit seiner Gattin will er des weiteren schöne Ecken in der Schweiz und Europa im Camper entdecken. Und bei gutem Wetter mit seiner Harley-Davidson ausrücken. Höhepunkt des wieder aufgenommenen Töff-Hobbys dürfte eine Reise auf der Route 66 mit seinen Pfadfinder-Kollegen werden. Beat Flückiger wäre nicht Beat Flückiger, wenn er nicht neue Ideen realisieren würde: Gemeinsam mit seinem Sohn und Partnern führt er in Affoltern i.E. eine Landmaschinen-Firma, wo er mit Rat und Tat zur Seite steht. Heinz W. Müller
‹
Mathias Wyssenbach
› «Das
Beat Flückiger war beim TCS immer in seinem Element (hier in einem originellen VW Käfer).
N채chste Ausgabe 17.11.2011 08.12.2011 12.01.2012
Inseratenschluss 07.11.2011 28.11.2011 30.12.2011
27. Oktober 2011 | touring 18 | Club und Mitglied
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Dank ETI überall gut geschützt Jeden Sommer fordern Tausende von Mitgliedern während der Auslandferien Hilfe mit ihrem ETI-Schutzbrief an. Nachstehend eine wahre Schilderung. der TCS von Charles und Elisabeth Burdet aus Genf erhielt und der hier auszugsweise wiedergeben wird. Es war Anfang Juni, als das Ehepaar, das «schon über 50 Jahre beim TCS» ist, im Zentrum von Athen mit dem Auto plötzlich stehen bleibt: Aus dem Motor quillt schwarzer Rauch hervor! Das Paar schafft es gerade noch in die nächste Garage, wo aber nichts Abnormales beim Wasser- oder Ölstand festgestellt werden kann. Spätestens jetzt ist klar, dass es um einen ernsthaften Schaden geht.
Erste Hilfe | Zum Glück haben die Burdets den ETI-Schutzbrief und können bei der Genfer ETI-Einsatzzentrale um Hilfe bitten. Von hier aus bietet eine Mitarbeiterin einen griechischen Pannendienst auf, der sofort einen Patrouilleur schickt. Seine
Bilanz: Ein Leck in den Leitungen beim Turboverdichter. Eine Reparatur vor Ort kommt nicht in Frage, das Auto wird zu einem Vertreter der Automarke abgeschleppt. Der hat aber das Ersatzteil nicht an Lager und die Lieferfrist dauert eine Woche. Die Burdets rufen noch einmal die Einsatzzentrale in Genf an. Diese organisiert unverzüglich die Weiterfahrt mit zwei Mietfahrzeugen, einem in Griechenland, einem in Italien, und die Heimschaffung des defekten Autos in die Schweiz. Man dürfe nicht daran denken, so das Ehepaar, doch «manchmal dachten wir, dass der Jahresbeitrag überflüssig sei» für diese Assistance von «unschätzbarer Wichtigkeit»! tg
Das berühmte Logo des Clubs wird leicht geliftet und bekommt dadurch ein zeitgemässeres Aussehen. Zudem wird es auf einen gelben Hintergrund gestellt.
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Eine Panne in einem fremden Land ist ärgerlich. Zum Glück gibts den ETI-Schutzbrief.
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Zukunft des TCS ist gelb
Clubs, hat das Markenzeichen des TCS diverse Anpassungen erfahren, wobei es immer seine runde Form und das Schweizer Wappen behalten hat. Zu Beginn ehrten die Velospeichen und ein Edelweiss die Radfahrer, die den Club gegründet hatten, um den Radsport zu fördern. Mit dem Aufkommen des motorisierten Verkehrs in den 30er Jahren wurde der TCS die grösste Organisation im Dienste der Automobilisten. So veränderte sich auch das Markenzeichen: ein Steuerrad ersetzte das Velorad; und das Symbol der Alpen machte den drei Buchstaben des Touring Clubs Schweiz Platz. Jetzt nimmt das TCS-Logo – das sukzessive bis 2013 eingeführt wird – modernere Züge an, indem das Relief des metallischen Rings betont wird und auch die Farben verfeinert werden (siehe Foto). Das Ganze wird zudem auf einen gelben Hintergrund gestellt und nach und nach auf allen Werbeträgern und in den Gebäuden des Clubs angebracht, so zum Beispiel in den Ausbildungszentren, auf Campingplätzen und in den Kontaktstellen der Sektionen. Die Wahl der Farbe Gelb symbolisiert die Verbundenheit des Clubs vor allem mit seiner ursprünglichen Mission: der Hilfeleistung. Auch die bekannten Fahrzeuge der Patrouille TCS sind gelb, und das seit 1957. Diese Mission möchte der TCS nun mit dem Gelb ein weiteres Mal bekräftigen und in Zukunft durch zusätzliche Leistungen erweitern, welche die Nähe zu den Mitgliedern in allen Bereichen der Mobilität unterstreichen. tg/ac
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27. Oktober 2011 | touring 18 | Standpunkt
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TCS-Dienstleistungen Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für motorisierte oder nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.– (Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–)
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Am letzten Wochenende haben wir gewählt. Kaum sind die Eidgenössischen Räte neu eingesetzt, gilt es das CO2Gesetz abschliessend zu behandeln. Vor den Wahlen hatte der Nationalrat im Gesetz eine Lösung verankert, für die sich der TCS im Interesse seiner Mitglieder gekämpft hatte. Die vom Bundesrat geforderte und dem Ständerat noch bestätigte CO2Abgabe auf Treibstoffen wurde gestrichen. Damit ist eine nutzlose, teure und bürokratische Umverteilungsübung weg vom Tisch. Der Ständerat muss diesen Entscheid im Dezember aber noch bestätigen. Dies gilt auch für die neue Regelung des Nationalrates, wonach irgendwelche zusätzliche CO2-Steuern auf den Treibstoffen maximal fünf Rappen pro Liter betragen dürfen. Der TCS hatte sich für diese Obergrenze eingesetzt. Nur wenn sie in dieser Form auch im definitiven CO2-Gesetz verankert ist, wird der TCS nicht am Referendum mitmachen. Diese Lösung wird es möglich machen, dass die bewährte Stiftung Klimarappen die Einnahmen effizient und wirkungsvoll im In- und Ausland in Projekte zugunsten der CO2-Reduktion einsetzen kann. Das zweite komplexe Dossier betrifft die Finanzierung der Verkehrsinfrastrukturen. Die vom Verkehrsclub der Schweiz (VCS) eingereichte Volksinitiative will rund zwei Drittel der nationalen Steuereinnahmen aus dem Strassenverkehr in den öffentlichen Verkehr umlenken. Dies kommt für
den TCS überhaupt nicht in Frage. Die Initiative ist dem Volk ohne Gegenvorschlag zu unterbreiten. Das Departement Leuthard will allerdings die ganze künftige Finanzierung der Bahninfrastruktur als VCS-Gegenvorschlag zum Entscheid bringen. Der TCS wird sich diesem Vorgehen und den meisten Inhalten dieser Vorlage widersetzen müssen. Die Quersubventionierung des öffentlichen Verkehrs durch die Strasse ist auch im Uvek-Konzept viel zu gross und sachlich nicht begründbar. Die Strasse selber hat in den nächsten Jahrzehnten enorme Finanzbedürfnisse – die täglichen Staus auf vielen Autobahnen beweisen es. Bisherige Strassengelder für die Neat sollen so bald wie möglich wieder für die Strasse nutzbar sein. Auch neue Quersubventionierungen sind abzulehnen. Hier werden der TCS und seine Verbündeten noch intensiv kämpfen müssen. Das dritte umstrittene Dossier wird die Sanierung des Gotthard-Strassentunnels sein. Der TCS begrüsst diese. Er verlangt aber vor der Sanierung den Bau der zweiten Strassentunnelröhre am Gotthard. Damit lassen sich nicht nur viele hundert Millionen Franken für provisorische Umweg- und Ersatzmassnahmen sparen. Vor allem entsteht für die nächsten Generationen eine viel sicherere Nord-Süd-Verbindung. Das sind wir den rund 20 000 Menschen, die heute den Gotthard-Strassentunnel pro Tag durchfahren, schuldig.
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Niklaus Lundsgaard-Hansen, Zentralpräsident des Touring Club Schweiz (TCS)
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Arbeitsraum
Die meisten Menschen fühlen sich bei einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 45% und 65% am wohlsten. Das trifft auch für teure Computeranlagen, Möbel, Vorhänge, Teppiche, Bilder und Kunstgegenstände zu. Heftige Gewitterregen oder Dauernässe können dieses klimatische Gleichgewicht in Haus oder Wohnung empfindlich beeinträchtigen. Die Folgen: vom Schimmelpilz in der eigenen Waschküche bis zu vergammelten Lebensmitteln. Aber auch nach dem Waschen, Bügeln, Kochen, Baden oder Duschen hängt zuviel Feuchtigkeit in der Luft. Der Wellcraft DC20EPT ist eine hochwirksame Massnahme gegen Feuchtigkeit und Staunässe. Sein eingebautes UV-Licht vernichtet zudem wirksam Bakterien. Das der Luft entzogene Wasser kann entweder im integrierten und 5,5 Liter fassenden Tank gesammelt oder via Schlauch abgeführt werden.
Bestellcoupon Ich bestelle zum Vorzugspreis zuzüglich Versandkosten Fr. 9.50 (Auslieferung per Post) Stk. Raumentfeuchter Wellcraft DC20EPT
Einsendeschluss: 19. Januar 2012 Lieferung solange Vorrat
Fr. 298.80/Stk. statt Fr. 498.–/Stk. (Art.-Nr. 90085.00)
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• Kein mühsames und Staub aufwirbelndes Zusammenkehren mehr nötig • Hoch willkommen für die einfache, bequeme, staubfreie und schnelle Reinigung von Cheminée, Ofen mit Holzfeuerung, Gartengrill etc. • Asche bis 50° kann eingesaugt werden • Ideal zum Aufsaugen von Spänen, Sand, Sägemehl, Erde oder anderen grossen Materialien • Mit Blasfunktion, zum Ausblasen von Staub und kleinem Schmutz • Extralanger metallbeschichteter Schlauch (1,7 Meter) • Mobil, dank 3 Lenkrollen • Mit HEPA-Spezialfilter • 20 Liter Fassungsvermögen • Kraftvoller 1000 Watt Motor • Masse: 54 x 37 cm (H x Ø), Kabellänge 5 m • Gewicht: 4,35 kg • 1 Jahr Garantie
ASCHENSAUGER MIT EINGEBAUTEM MOTOR
Unentbehrlich im Haushalt, in der Werkstatt, Garage oder überall dort, wo es auf sauberes Aufsaugen von grobem Material ankommt.
Im Preis inbegriffenes Zubehör: • Metallbeschichteter Schlauch 1,7 m • Aluminiumrohr 40 cm • 2 Kunststoffrohre (je 40 cm) • 1 Fugendüse • 1 Universalbürste
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27. Oktober 2011 | touring 18 | Leserseite
Leserbriefe
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Wettbewerb gen bestätigt. Nirgendwo wie in der Schweiz wird im Strassenverkehr so wenig aufeinander Rücksicht genommen. Otto Bürki (@) Höchstgeschwindigkeiten «Touring» 17/2011
Ernüchternder Taxitest «Touring» 17/2011
Mit Interesse habe ich von Ihrem Taxitest Kenntnis genommen. Die beiden Städte, die mich am meisten interessiert hätten, nämlich London und Budapest, fehlten allerdings. Im übrigen ist auch Istanbul eine wichtige europäische Stadt. Der «Betrugsfaktor» (neben der Routentreue) wurde nicht gewertet, interessant wäre auch ein Hinweis auf das Preisniveau. Alfons Berger (@) Die Lichthuppe ist nicht generell verboten «Touring» 16/2011
Sie schreiben, es sei zulässig, einen entgegenkommenden Fahrzeuglenker darauf aufmerksam zu machen, falls er im Nebel oder nachts ohne Licht fährt. Diese Methode führt jedoch nur zu einem bescheidenen Erfolg, denn dies wird vom Entgegenkommenden oft als Gruss interpretiert. Hingegen führt das ganz kurze Ausschalten des eigenen Lichtes zu einem sehr grossen Erfolg, innert kürzerster Zeit hat der Lenker den Grund realisiert. Richard Wagner, Zürich
Ich verstehe die Aufregung wegen der Verkehrsbenützer der Kategorien F/G nicht. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen von 45 und 75 km/h sind an diesen Fahrzeugen von weitem sehr gut erkennbar, aber das wird just von Schnellfahrern und Dränglern übersehen. Diese produzieren bedeutend mehr Unfälle mit schrecklichem Ausgang als Lenker langsamer Fahrzeuge, die weniger schnell fahren dürfen.
Kalender oder Album selber gestalten
Volkmar Held, Kreuzlingen Ein Loblied auf das TCS-Hotel
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Wir verbrachten kürzlich einige Tage im TCS-Hotel «Bellavista» in Vira/Gambarogno. Wir waren total überwältigt von dem persönlichen Empfang durch Giovanni Gazzola. Diese Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft bis zum Zimmerbezug und auch während des ganzen Aufenthaltes, die allseits fröhlich-freundlichen Mitarbeiter lassen uns diese Tage unvergesslich bleiben. Ebenfalls erwähnenswert ist die sehr gute Küche. Diese Speisen, liebevoll angerichtet, mit Charme serviert – mit einem unvergesslichen Blick über den Langensee –, zu geniessen, war wirklich Genuss pur.
Preissponsor: Migros Photo Service, Bern, www.migros.ch
Ortrud Frischknecht, Walenstadt
Die Fragen: 1. Wieviel wog das im Jahr 1854 in Australien entdeckte Nugget? 2. Seit wievielen Jahren arbeitete Beat Flückiger für den TCS? 3. Wie heisst das Elektrovelo, welches Eric Collombin entwickelte?
Blinken im Kreisel
Bilder ldd, mw
Es ist nach wie vor sehr bedenklich, wie viele Autolenker die Vorschrift, dass das Verlassen des Kreisels mit dem Blinker anzuzeigen ist, nicht befolgen. H. Lippuner (@) Zu Fuss, per Velo auf der Autobahn «Touring» 17/2011
In Ihrem Artikel «zu Fuss, per Velo auf der Autobahn» steht: «Ein Fussgänger überlebt auf dem Pannenstreifen durchschnittlich nur 20 Minuten.» Dies erschreckt mich, obwohl es mir meine täglichen Wahrnehmun-
In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).
Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), JacquesOlivier Pidoux (jop), Nadia Rambaldi (nr), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Karin Graniello (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 828 010, Totalauflage: 1325 035. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 0844 888 111, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.
Antworten können per Post, SMS und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 16/2011: Der Wenger Chronograph und das Taschenmesser gewann Rudolf Karl Huebscher aus Bioggio. Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS) oder www.touring.ch Einsendeschluss: 13. November 2011
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Nachgefragt | touring 18 | 27. Oktober 2011
Das Elektrovelo für Autofahrer
trovelos abhält. Ist dieses Problem mal gelöst, werden die Verkäufe sprunghaft zunehmen, da bin ich überzeugt. Um die Sicherheit noch zu erhöhen, denken wir über ein Alarmsystem nach, das ein Pfeifsignal abgibt, sobald jemand sich am Velo zu schaffen macht.
Eric Collombin hat ein spezielles Elektrovelo entwickelt. Mit seinem «Schweizer Taschenmesser»-Design richtet es sich an eine urbane Klientel mit hohen Ansprüchen.
» Es gibt bereits unzählige Elektrovelos
auf dem Markt. Worin unterscheidet sich «Voltitude» von der Konkurrenz?
Eric Collombin: Das Velo verfügt über einen Mechanismus, mit welchem es mit einer Hand innert Sekunden zusammen- und wieder aufgeklappt werden kann. So müssen Leute, die gerade nur eine Hand frei haben, weil sie eine Tasche tragen oder ein Kind an der Hand haben, nicht gleich alles
loslassen. Zusammengeklappt lässt sich das Velo ziehen wie ein Rollkoffer. Und ist man mal im Büro oder zuhause angekommen, lässt es sich bequem in einem Schrank oder einer Ecke verstauen. So muss man es nicht auf der Strasse stehen lassen…
Genau. Das Diebstahlrisiko ist der Hauptgrund, der die Leute vom Kauf eines Elek-
Mit seinem Taschenmesser-Look fällt «Voltitude» auf. Warum ein so ausgeklügeltes Design?
Weil die Ästhetik beim Kaufentscheid eine wichtige Rolle spielt. «Ich sehe mich schon darauf herumfahren», muss sich der potenzielle Käufer sagen. Bereits zu Beginn haben wir mit einem Designer zusammengespannt, und der Schweizer TaschenmesserLook ist im Laufe des Projektes entstanden. Die Leute sind verrückt danach, vor allem Ausländer, denen viel an «Swiss made» liegt. Wo stehen Sie mit der Vermarktung?
Wir haben «Voltitude» im März am Autosalon in Genf vorgestellt. Seither sind 1200 Vorbestellungen bei uns eingegangen, davon ein nicht unbedeutender Teil aus den Vereinigten Staaten und Italien. Die ersten Exemplare werden im März 2012 die Fertigungsstrasse verlassen. Wir werden vor allem auf den Internetverkauf sowie auf Auto-Vertragshändler setzen. Wie bitte? Wäre es nicht vernünftiger, über den Kanal der Velogeschäfte zu verkaufen?
Unser Zielpublikum sind Automobilisten, die täglich im Stau stecken. Wir möchten ihnen zeigen, dass es für die rasche Fortbewegung in der Stadt nichts Besseres als ein Elektrovelo gibt, besonders für Strecken von weniger als 10 Kilometer. Wird sich Ihrer Meinung nach der Durchbruch des Elektrovelos weiter fortsetzen?
Absolut. Man bedenke, dass es das Elektrovelo vor zehn Jahren noch gar nicht gab. Heute werden weltweit jährlich 25 Millionen Stück hergestellt. Diese eindrückliche Zunahme wird sich unter dem Drängen der asiatischen Länder, die einen Ersatz für den um einiges umweltschädlicheren Zweitakt-Roller suchen, noch fortsetzen. Übrigens profitiert man in Europa von dieser Entwicklung, kann man doch zu günstigen Preisen Bauteile einkaufen. Längerfristig wird dies in der Schweiz zu tieferen Preisen führen. Interview: Jacques-Olivier Pidoux
Jacques-Olivier Pidoux
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Eric Collombin und sein «Voltitude», das sich einhändig auf- und einklappen lässt.
Zur Person Eric Collombin (42) stammt aus einer Erfinderfamilie und hat das Elektrovelo «Voltitude» gemeinsam mit seinem Vater, dem Ingenieur André-Marcel Collombin, entwickelt. Er ist von Beruf Marketing-Consultant und hat für mehrere Uhrenmarken gearbeitet. Der Vater von drei Kindern ist ein grosser Autofan – sein Lieblingsauto ist der Porsche Carrera.