8. Dezember 2011 touring 20 www.touring.ch AZA 1214 Vernier
Die Zeitung für Mobilität
TCS-Fussgängerstreifentest 2011
Übergänge mit Tücken 4
TCS-Delegierte stellten Weichen
Neu gewählte Verbandsspitze 44
Alpine Air Ambulance
Der TCS geht in die Luft 46 Wettbewerb: Kompaktkamera mit Weitwinkelobjektiv Nissan Leaf im Test Ein agiler Stromer für die ganze Familie
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Portable Navigation Tragbare und zuverlässige Navigationssysteme 26
53 Winterfreuden im Tirol Auf und neben den Pisten ist viel Spass angesagt 32
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22.11.2011 09:22:03
8. Dezember 2011 | touring 20 | Editorial und Inhalt
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Inhalt Fokus 4 Schweizer Fussgängerstreifen
Der TCS-Fussgängerstreifentest liefert bedenkliche Resultate.
Mensch und Mobilität 11 Verbrauchsintensives Klima
Im Winter sollten Klimaanlagen im Auto manuell ausgeschaltet werden.
Defensives und rücksichtsvolles Verhalten
12 Gate Gourmet
Der TCS-Fussgängerstreifentest in zehn Städten an 100 Streifen zeigt Bedenkliches auf. Über die Hälfte der Testobjekte sind mangelhaft und müssten dringend saniert werden. Die Tests sind die eine Seite des Gefahrenherdes Fussgängerstreifen, die andere ist das Verhalten der Verkehrsteilnehmer. Dabei spielt der TCS mit seinen Untersuchungen, bei denen er auf gravierende Mängel hinweist, und den SchulanfangKampagnen eine wichtige Rolle in Bezug auf die Verkehrssicherheit. Vor allem die Verkehrserziehung der Kinder seitens des TCS und der Polizei ist zentral. Diese Anstrengungen zeigen auch Wirkung. Laut der bfu (Beratungstelle für Unfallverhütung) ist die Zahl der schwer verletzten und getöteten Kinder im Strassenverkehr zurückgegangen. Im 1976 lag die Zahl bei 2054, 2011 bei 270. Eigentlich eine positive Situation, obschon jeder Unfall einer zu viel ist und die jüngsten Ereignisse zu denken geben. Schulungen und bauliche Massnahmen alleine genügen aber nicht. Nötig ist ein Appell an alle Verkehrsteilnehmer, aufeinander Rücksicht zu nehmen und sich besser defensiv statt offensiv zu verhalten. Felix Maurhofer, Chefredaktor
17 Spiele für Weihnachten
Augenschein bei zweitgrösstem Catering-Unternehmen der Welt. 15 Für Farbe im Strassenverkehr
Gymnasiasten aus Bern lancieren eigene Autoschilderrahmen. Originelle Geschenke mit dem Thema Mobilität sind ein Renner.
Test und Technik 20 Der Nissan Leaf
Das erste vollelektrische Auto der Kompaktklasse ist alltagstauglich.
Freizeit und Reisen 32 Langlaufen im Tirol
Achensee, Ischgl und Galtür wartet mit bestens präparierte Pisten auf. 34 Reisen fordert den Kreislauf
30 Grad Temperaturunterschied fordern den Kreislauf – ein paar Tipps. 37 Das Montafon für Schneefreaks
Skifahren, Boarden, Schneeschuhlaufen – das Montafon bietet noch mehr.
Club und Mitglied 44 Weichenstellung
Die TCS-Delegierten wählten Peter Goetschi zum neuen Präsidenten. 46 Kosten senken
Der TCS geht mit Alpine Air Ambulance in die Luft. 54 Nachgefragt
Jean-Claude Donzel, Pressesprecher der Swiss.
26 Navigationssysteme
Portable Navis sind praktisch, grosse Bildschirme aber verdecken die Sicht. 27 Dachboxen für die Skiausrüstung
Der TCS-Test zeigt, was beim Kauf von Dachboxen beachtet werden muss. Fahrberichte und Neuheiten 29 Honda Civic 29 Mazda CX-5
49 TCS-Dienstleistungen 53 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum
MOH
Tokyo oder der Salon nach Fukushima
Titelbild Keystone
Acht Monate nach der Katastrophe von Fukushima hat die japanische Autoindustrie alles daran gesetzt, damit die Tokyo Motor Show ein Erfolg wird. Der Salon ist auch der Ort, um den japanischen Konstrukteuren den Puls zu messen. Unser Bild zeigt den Suzuki Regina (Studie). Tendenzen und wichtigste Premieren auf www.touring.ch.
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Fokus | touring 20 | 8. Dezember 2011
Testsieger: Der Fussg채ngerstreifen an der Laubgasse in Frauenfeld.
Der schlechteste Streifen im Test: Rue de Lausanne in Freiburg.
8. Dezember 2011 | touring 20 | Fokus
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Gefahrenzone Fussgängerstreifen › Der
Bedenkliche Resultate im TCS-Fussgängerstreifentest: Die Sicherheit von über 50% der getesteten Streifen in der Schweiz ist «mangelhaft». Nur gerade 9% erreichen «gut», 36% sind «ausreichend».
TCS-Fussgängerstreifentest erhält nach den tragischen Geschehnissen im November traurige Aktualität: Innerhalb von vier Tagen gab es drei tödliche Unfälle auf Berner Fussgängerstreifen. Auch wenn diese Unfälle in erster Linie auf menschliches Versagen zurückzuführen sind, ist auch die Infrastruktur rund um einen Fussgängerstreifen massgebend für dessen Sicherheit. Wie der TCS-Fussgängertest zeigt, ist vor allem die Sichtbarkeit, der Zugang und die Gestaltung vieler Streifen ungenügend. Der Test ist über drei Jahre ausgelegt, pro Jahr werden 100 Fussgängerstreifen in der Schweiz genauer unter die Lupe genommen. Die in diesem Jahr untersuchten Streifen befinden sich in den Städten Genf, Biel, Sitten, Freiburg, Zürich, Olten, Delsberg, Frauenfeld, Chur und Locarno.
An der Leutschenbachstrasse in Zürich hats ein Blindenleitsystem.
Bilder Coralie Wenger, TCS
Der TCS hat 100 Fussgängerstreifen in 10 Schweizer Städten unter die Lupe genommen.
«Sehr mangelhaft» in Freiburg | Der schlechteste Fussgängerstreifen befindet sich in Freiburg an der Kreuzung Rue de Lausanne und der Rue Pierre-Aeby am Ende der Fussgängerzone. Dieser Streifen holte nur negative Punkte ein: Er ist schlecht markiert, nicht beleuchtet und deswegen kaum wahrnehmbar. Während des Tests wurde beobachtet, dass Automobilisten nachts gar ihre Autos auf dem Streifen parkieren. All dies führte in Freiburg zum Prädikat «sehr mangelhaft», dem schlechtesten Resultat des Testjahres 2011. Dieser Fussgängerstreifen ist in diesem Zustand nutzlos und sollte besser entfernt werden. Auch die restlichen neun getesteten Streifen in Freiburg haben eher schlecht abgeschnitten. Hauptproblematik ist die mangelhafte Sichtbarkeit und Beleuchtung. Durchschnittlich am schlechtesten abgeschlossen haben die zehn Fussgängerstreifen in Genf. Das Hauptproblem ist die Sichtbarkeit und die Beleuchtung der Streifen. Die Fussgängerstreifen Rue Maunoir und Cours de Rive schnitten bereits im Test 2009 mit «mangelhaft» ab und wurden leider in der Zwischenzeit nicht verbessert. Die Testresultate in Sitten sind sehr unterschiedlich. Die Sichtbarkeit und die Beleuchtung sind zentrale Elemente, die verbessert werden müssten. Auch in Olten sind die Testresultate sehr unterschiedlich ausgefallen. Während die Gestaltung der Streifen ausreichend ist, könnte aber die Beleuchtung und der Zugang der FussgänFortsetzung auf Seite 7
8. Dezember 2011 | touring 20 | Fokus
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Fortsetzung von Seite 5
gerstreifen verbessert werden. Die Stadt Zürich verfügt über einen Streifen mit komplettem Blindenleitsystem. Er befindet sich an der Leutschenbachstrasse. Die bereits 2008 im Test bemängelten Fussgängerstreifen an der Sihlstrasse und am Limmatquai wurden leider nicht verbessert. Vor allem die Beleuchtung und die Sichtbarkeit bei Nacht sind in Zürich problematisch. Kritischer Punkt von Locarnos Fussgängerstreifen ist der Zugang: Die meisten Trottoirränder sind nicht gesenkt, was für Menschen mit Behinderung ein Hindernis darstellt. Eine weitere Tessiner Spezialität sind die roten Flächen auf den Strassen. Sie suggerieren fälschlicherweise Querungsmöglichkeiten.
Testsieger in Frauenfeld | Die Sicherheit der Fussgängerstreifen in Delsberg variert zwischen «ausreichend» und «mangelhaft». Problematisch sind auch hier die schlechte Beleuchtung und der Zugang. In Chur ist der Zugang an der Fontanastrasse gar so schlecht, dass Rollstuhlfahrer zum Teil auf der Strasse fahren müssen, weil der Trottoirrand für sie unüberwindbar ist. An der St. Luizistrasse befindet sich gar an beiden Seiten des Fussgängerstreifens eine Treppe. In Biel wurden bei mehreren Fussgängerstreifen die Beleuchtung bemängelt. Der Testsieger des TCS-Fussgängertests ist Frauenfeld: Der beste Fussgängerstreifen wurde in allen Kriterien positiv bewertet. Verbesserungen könnten aber auch in Frauenfeld allgemein beim Zugang vorgenommen werden. Die Gestaltung der 100 getesteten Fussgängerstreifen war in den meisten Fällen ausreichend. Durch Mittelinseln könnte die Lage und die Länge gewisser Streifen entschärft werden. Die Sichtbarkeit bei Nacht ist ein wichtiger Punkt: Damit Autofahrer Fussgängerstreifen rechtzeitig wahrnehmen, müssen diese ausreichend beleuchtet sein. Der Zugang zu den Streifen hat sich in den letzten Jahren zwar verbessert, es gibt
Im TCS-Fussgängerstreifentest wurden auch die Lage und die Länge der Streifen beurteilt.
aber immer noch solche, bei welchen der Trottoirrand nicht gesenkt ist. Blinde haben es besonders schwer: Von 100 getesteten Fussgängerstreifen verfügt nur gerade einer in Zürich über ein komplettes Blindenleitsystem. Weiter ist kein einziger Streifen im Test mit einem Countdown-System ausgestattet, welcher die Zeitspanne zum Überqueren der Strasse anzeigt. Allen gestalterischen Sicherheitsmassnahmen zum Trotz: «Die einzige Garantie für Fussgänger, sicher über die Strasse zu kommen, ist erst dann zu gehen, wenn die Autos still stehen», betont Jean-Marc Thévenaz, Leiter Verkehrssicherheit TCS. Er nimmt aber auch die Autofahrer in die Pflicht: «Jede Unaufmerksamkeit kann ein unerwartetes Ereignis mit dramatischen Folgen nach sich ziehen.» Der TCS bleibt am Thema Fussgängerstreifen dran: In den nächsten zwei Jahren werden Streifen in weiteren 20 Städte in allen Landesteilen der Schweiz untersucht werden. nr/tg
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Touring-Info www.strada.tcs.ch
Wie wurde getestet? In zehn Städten wurden je zehn Fussgängerstreifen getestet, sowohl in den Zentren wie auch am Stadtrand. Dabei wurden verschiedene Kriterien berücksichtigt. Das Kriterium Gestaltung des Fussgängerstreifens berücksichtigte die Länge des Streifens, die Signalisierung, die Markierung, Fussgängerinseln, Leuchtsignale und wie der Streifen unterhaltet wird. Weitere Kriterien waren Sichtbarkeit bei Tag und bei Nacht, wobei die Beleuchtung und die Distanz bis zur Wahrnehmung berücksichtigt wurden. Das letzte Kriterium war der Zugang. Dabei wurde untersucht, wie gut der Fussgängerstreifen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich ist und ob Hindernisse wie Trottoir-Absätze bestehen. Die Fussgängerstreifen wurden mit «sehr gut», «gut», «ausreichend», «mangelhaft» und «sehr mangelhaft» bewertet. nr/tg
Die TCS-Testergebnisse im Überblick Frauenfeld Von den zehn getesteten Fussgängerstreifen waren zwei «gut», fünf «ausreichend» und drei «mangelhaft». Biel Zwei Fussgängerstreifen wurden mit «gut», vier mit «ausreichend» und vier mit «mangelhaft» ausgezeichnet. Chur Ein Fussgängerstreifen ist «gut», fünf sind «ausreichend» und vier sind «mangelhaft». Delsberg Sechs der getesteten Fussgängerstreifen sind «ausreichend», vier sind «mangelhaft». Locarno Ein Fussgängerstreifen wurde als «gut» befunden, vier als «ausreichend» und fünf als «mangelhaft». Zürich Fünf der zehn getesteten Zürcher Übergänge sind «aus-
reichend», weitere fünf sind «mangelhaft». Ein Streifen verfügt über ein komplettes Blindenleitsystem. Olten Die Sicherheit der Oltener Streifen ist zwei Mal «gut», zwei Mal «ausreichend» und sechs Mal «mangelhaft». Sitten Einer der getesteten Fussgängerstreifen erhält das Prädikat «gut», zwei sind «ausreichend» und sieben «mangelhaft». Freiburg Zwei der Freiburger Streifen sind «ausreichend», sieben sind «mangelhaft» und ein Streifen wurde gar als «sehr mangelhaft» bewertet, das schlechteste Resultat dieses Tests. Genf Die Sicherheit eines Streifens wurde als «ausreichend» bewertet, die restlichen neun sind «mangelhaft». nr/tg
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Felix Maurhofer
8. Dezember 2011 | touring 20 | Fokus
Der Fantasie bei Fussgängerüberquerungen sind keine Grenzen gesetzt: Hier der Versuch in Thun mit blauen Wellenlinien.
Zebrastreifen-Alternative Im Stadtzentrum von Thun, wo fast nichts mehr ging, wurden Fussgängerstreifen eliminiert – und seither gibts keine Staus mehr und fast alle sind zufrieden.
› Die Stadt im Berner Oberland wagte vor einigen Monaten die Flucht nach vorn: Auf der Aare-querenden Achse ergab sich zu Spitzenstunden immer ein Verkehrschaos. Denn Hunderte von Fussgängern querten via drei Fussgängerstreifen die Strasse und die Autos, inklusive Busse, blieben oft stecken. Das Verkehrstohuwabohu führte dazu, dass die Stadt gar einen privaten Ordnungsdienst engagieren musste, damit die Situation nicht eskalierte.
Spezielle Mittelzone | Seit der auf ein Jahr angesetzte Verkehrsversuch läuft, hat sich die Situation laut den Verantwortlichen massiv gebessert. Die Fussgängerstreifen wurden entfernt und in der Strassenmitte ein auffälliger, blauer Mittelstreifen mit Wellen als Querungshilfe markiert. Sekundiert wird die Verkehrsmassnahme mit Hinweistafeln. Wobei nach wie vor Tempo 50 gilt und die Autofahrer im Prinzip vortrittsberechtigt sind. Thuns Stadtingenieur Rolf Maurer zieht eine erste positive Bilanz: «Die Massnahmen haben sich ausgezahlt, Autofahrer und Fussgänger ak-
zeptieren das neue System, es ist nie mehr zu den früheren Staus gekommen.» Besonders erfreulich sei, dass bis jetzt kein Unfall zu verzeichnen gewesen sei. Es habe sich gezeigt, dass 85% der Autofahrer trotz Tempo 50 mit weniger als 30 km/h die Zone befahren würden. Schon jetzt steht für Maurer fest, dass für die definitive Strassenraumgestaltung noch Korrekturen angebracht werden müssen. So werde der Mittelstreifen nicht mehr so auffällig und farbig erscheinen. Auch die Trottoirkanten müssten möglichst durchgehend abgesenkt werden. Der Stadtingenieur ist froh, dass man in der Schweiz auch punkto Fussgängerübergänge recht frei ist, was den Thuner Versuch erst ermöglicht habe. Laut Bundesamt für Strassen müssen die Normen der Vereinigung Schweizerischer Strassenfachleute berücksichtigt werden, doch in der Praxis sei das schwer durchsetzbar. Zuständig sind letztlich die Kantone.
Es gibt auch Kritik | Die Thuner Lösung stösst aber nicht überall auf positives Echo. Von Fachleuten wird etwa die Entfer-
nung von Fussgängerstreifen generell kritisiert. Dies betrifft auch die Begegnungszonen, wo im Gegensatz zum Thuner Modell die Fussgänger absolut vortrittsberechtigt sind. Gerade die schwächeren Verkehrsteilnehmer, etwa Rentner und sehbehinderte Personen, sind in Zonen ohne Fussgängerstreifen völlig hilflos. «Für Leute mit eingeschränkten Fähigkeiten, die sich nicht sicher genug im Verkehr bewegen können, sind Fussgängerstreifen nach wie vor unverzichtbar», findet denn auch «Fussverkehr Schweiz», der Fachverband für Fussgängerinnen und Fussgänger. In Thun hat man laut Stadtingenieur Rolf Maurer aber bis jetzt nicht beobachtet, dass dies auf der Versuchsstrecke zu einem ernsthaften Problem geführt hätte. Und der besagte Strassenzug ist nicht Bestandteil eines Schulwegs. hwm
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Welche Erfahrung machen Sie als Fussgänger oder Autofahrer mit Strassenzügen, die keine Fussgängerstreifen aufweisen? Schreiben Sie uns kurz und bündig mit Foto an: Redaktion «Touring», Fussgänger, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern. Oder per E-Mail an: touring@tcs.ch. Infos zum Thuner Verkehrsversuch: www.thun.ch/verkehrsversuch.
8. Dezember 2011 | touring 20 | Mensch und Mobilität
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Ratgeber Verkehr Urs-Peter Inderbitzin
Alkohol am Steuer wird manchmal sehr teuer
Touring-Info Weitere Informationen auf www.autoklima18.ch, einer mit Unterstützung von Eco-Drive und EnergieSchweiz realisierten Website.
Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.
mw
Achtung bei undichten Leitungen | Es ist zudem wichtig, die Klimaanlage jeweils im Rahmen des gewohnten Service warten zu lassen. Praktisch alle Klimaanlagen funktionieren mit R134a, einem Kühlmittel, das weitaus gefährlicher als CO2 ist. Die Filter müssen regelmässig ausgewechselt werden, um die Ausbreitung von Krankheitserregern zu vermeiden. Im Übrigen können die Leitungen mit der Zeit brüchig werden und zum Austreten von Kühlmittel führen. tg/jop
Die Festtage stehen vor der Türe. Gemütliches Beisammensein im Kreise der Familie, ein Geschäftsessen oder eine kleine Feier mit Kumpels – oft wird dabei auch Alkohol getrunken: «Ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren!» Bleibt es bei einem Glas, ist es in ordnung. Werden daraus aber drei, vier oder noch mehr Drinks, wird es für Autofahrer heikel und womöglich teuer. Seit einigen Jahren darf die Polizei – auch ohne Anzeichen auf Angetrunkenheit – Atemalkoholtests durchführen. Dabei ist zu beachten, dass der Atemlufttest frühestens 20 Minuten nach dem letzten Schluck durchgeführt wird. Andernfalls muss der Lenker die Gelegenheit erhalten, den Mund zu spülen. Ergibt der Test weniger als 0,5 Promille, passiert nichts. Ergibt die Messung eine Blutalkoholkonzentration von 0,5 und mehr, aber weniger als 0,8 Promille, gilt dies als leichte Widerhandlung. Der Lenker kann diesen Wert mit seiner Unterschrift anerkennen, was von Vorteil sein kann, wenn die Kontrolle kurz nach dem letzten Schluck erfolgt und der Alkoholpegel noch am Steigen ist. Akzeptiert der Lenker den Atemlufttest, ist die Sache für Lenker mit ungetrübtem automobilistischem Leumund mit einer Busse und einer Verwarnung erledigt. Ist der Lenker mit dem Ergebnis des Atemlufttests nicht einverstanden, oder ergibt die Messung einen Wert von mehr als 0,8 Promille, erfolgt eine Blutuntersuchung, in der Regel im Spital. Liegt die Blutalkoholkonzentration bei 0,8 Promille oder mehr, wird der Lenker nicht nur mit einer saftigen Busse – im Wiederholungsfall gar mit Haft – bestraft, er muss den Führerausweis auch für mindestens drei Monate – im Rückfall massiv länger – abgeben. Passiert im Rausch gar ein Unfall, erfolgen Leistungskürzungen. Deshalb: Nach einem Fest – auch wenn es nur eine kurze Strecke ist – Hände weg vom Steuerrad!
Im Winter mit eingeschalteter Klimaanlage zu fahren ist Treibstoffverschwendung.
Im Winter dringend Autoklima aus Viele Automobilisten fahren während der kalten Jahreszeit mit eingeschalteter Klimaanlage. Rund 50 Millionen Liter Treibstoff werden so unnötig verbrannt.
› Die meisten modernen Autos sind mit ei-
ner Klimaanlage ausgestattet, die automatisch angeht. Für die heisse Jahreszeit ist dies eine praktische Einrichtung. Doch meistens vergessen die Autofahrer, die Automatik im Winter auszuschalten. Die Klimaanlage ist so unnötig in Betrieb, verbraucht zusätzlichen Treibstoff und stösst entsprechend mehr CO2 aus. In der Schweiz erreicht diese die Umwelt belastende Verschwendung bedenkliche Ausmasse. Nicht weniger als 50 bis 70 Millionen Liter Treibstoff könnten jedes Jahr eingespart werden. Dazu braucht man bloss die Klimaanlage auf manuell zu stellen und sie nur bei Bedarf anzumachen. Im Winter sollte sie nur genutzt werden, um beschlagene Scheiben zu trocknen. Anschliessend genügt die Abwärme des Motors, um die Luft auf die richtige Temperatur aufzuwärmen, ohne einen einzigen Liter Treibstoff zu verbrauchen. Und wenn es zu heiss im Auto ist, genügt es, kurz das Fenster zu öffnen und zu lüften, um wieder für eine angenehme Temperatur im Innern zu sorgen.
Unwohlgefühle | Schätzungsweise 3,6% des jährlichen Benzinverbrauchs hängen mit den Wetterbedingungen zusammen. Stellt man die Klimaanlage konsequent aus,
spart man mit einem Benzinfahrzeug durchschnittlich 5% Treibstoff. Bei einem Dieselfahrzeug hingegen ist das Sparpotenzial nur halb so hoch. Laut gewissen Studien kann die direkt auf den Körper gerichtete Luft Gefühle des Unwohlseins hervorrufen, vor allem, wenn der Kopf ausgesetzt ist. Man richtet die Luftdüsen also mit Vorteil auf die Seiten, damit die Wärme für alle Insassen angenehm ist. Es wird auch davon abgeraten, mit einem Mantel oder einer dicken Jacke Auto zu fahren, um nicht in seinen Bewegungen behindert zu werden.
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Mensch und Mobilität | touring 20 | 8. Dezember 2011
14 Millionen Mahlzeiten jährlich Das weltweit zweitgrösste Catering-Unternehmen der Flugbranche produziert auf dem Flughafen Zürich pro Tag über 40 000 Mahlzeiten. Augenschein bei Gate Gourmet.
› Einen Steinwurf weg vom Hauptgebäude
des Zürcher Flughafens steht ein riesiges Gebäude. Es ist eingezäunt. Vor vielen Rampentoren stehen spezielle Gate Gourmet-Lastwagen. Die Wagenflotte umfasst insgesamt 63 Fahrzeuge. Je nach Tageszeit verlassen diese im Minutentakt das Produktionsgelände, um über ein Separat-Gate des Flughafens nach einer Kontrolle zum zugeteilten Flugzeug zu fahren. Dort werden die zahlreichen Trolleys mit vorbereiteten Mahlzeiten und Zusatzutensilien (etwa Dutyfree) direkt im Flugzeug verstaut. Was zumindest für den Passagier von traditionellen Linienfluggesellschaften ten-
denziell wieder eher eine Selbstverständlichkeit ist, nämlich die je nach Flugzeit kleinere oder grössere Verpflegung an Bord, ist das Resultat einer logistischen Meisterleistung; Sie wird im Innern des erwähnten Fabrikationsgebäudes erbracht. Und zwar von rund 800 Mitarbeitenden aus 45 Nationen, die im Zweischichtenbetrieb für das leibliche Wohl der Flugpassagiere besorgt sind. Grösste Kundin von Gate Gourmet in Zürich ist die Swiss, aber auch Airlines wie Singapore, United und Air Berlin werden beliefert. Ein Besuch im Innern des Gebäudekomplexes zeigt, dass heute punkto Bordver-
pflegung fast alles anders ist als sich der Flugpassagier vorstellt: Da ist einmal der Umstand, dass sehr viele Mahlzeit-Bestandteile schon fixfertig angeliefert, also auswärts produziert werden.
Viel Tiefgekühltes | Pro Tag erfolgen 40 bis 50 Anlieferungen. Diese werden gesichtet und je nach Bedarf über ein ausgeklügeltes Transportsystem entweder an die Zubereitungsorte gebracht oder ins riesige Hochregallager, von wo aus das Material automatisch abgerufen werden kann. Viele Speisen der Economy-Class werden tiefgekühlt angeliefert. Hingegen werden für die Business und für die Firstclass die Mahlzeiten in Zürich immer noch grösstenteils frisch zubereitet: Stolz ist Matthias Mittelholzer von Gate Gourmet, dass im Produktionsbetrieb in Kloten auch die Patisserie noch eigenhändig hergestellt wird. Pro Tag sind es nicht weniger als 70 verschiedene Menüs, die nach den Vorgaben der Fluggesellschaften zubereitet oder zusammengestellt werden. Nebst Normalkost und Vegi gibts Nebenvarianten, dies auch im Zusammenhang mit religiösen Essensregeln. «Der Trend zu kleineren, leichteren
Für die Zu- und Vorbereitung der Bordverpflegung sind hochmotivierte Mitarbeitende aus 45 Nationen besorgt.
8. Dezember 2011 | touring 20 | Mensch und Mobilität
Häppchen ist unverkennbar», analysiert der Gate Gourmet-Manager. Nach der Zubereitung werden die Speisen sofort heruntergekühlt und abgepackt. Schönes Detail: Mit gewissen Vorbereitungsarbeiten sind rund 70 Personen betraut, welche im Rahmen eines Wiedereingliederungsprogramms bei Gate Gourmet tätig sind. Bei Kurzstrecken müssen bei der Verpflegung pro Flugzeug etwa 60 verschiedene Positionen berücksichtigt werden, bei Langstrecken 180 bis 200. Dazu gehört etwa auch das Bereitstellen von Zeitungen und Frei-
zollartikeln (Dutyfree). Erst die Flight Attendants werden später die vielen Trolleys öffnen und den Inhalt später den Passagieren verteilen respektive servieren.
Minutiöse Planung | Damit genug Verpflegung an Bord ist und nicht zuviel gekocht wird, ist Gate Gourmet über die Auslastung der Flugzeuge genau informiert; die letzten Korrekturen erfolgen wenige Stunden vorher. An der Rampe bei der Produktionsstätte werden die Trolleys bereitgestellt, kontrolliert und in den Lastwagen
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verfrachtet. Nebst Getränken und Mahlzeiten umfassen die Ladungen, die für Langstreckenflüge gut und gerne vier Tonnen wiegen, auch das individuell angeschriebene Geschirr, Besteck und die Gläser. Derweil die Langstreckenjets nur die Verpflegung für den Hinflug mitführen, wird bei kürzeren Strecken auch das Material für den Rückflug mitgenommen. Während der vier An- und Abflugwellen des Tages herrscht auch punkto Catering ein emsiges Treiben und die Organisation und Pünktlichkeit sind das A und O.
Viele Kontrollen | Wie bei einem Kreuz-
Einst das Tafelsilber der Swissair Gate Gourmet, das eigenen Angaben zufolge «weltweit grösste unabhängige Unternehmen im Bereich Airline-Catering», liefert weltweit jährlich Verpflegung für mehr als 290 Mio. Passagiere von über 270 Fluggesellschaften. Die Firma betreibt 110 Betriebsstätten mit mehr als 25 000 Mitarbeitenden in 27 Ländern. In der Schweiz ist Gate Gourmet nebst in Zürich auch in Genf (160 Mitarbeiter) und Basel (80) präsent. Gate Gourmet entstand 1992 aus dem Swissair-Catering und entwickelte sich dank Zukäufen und Fusionen rasant. Im Zuge des Swissair-Groundings wurde die hochprofitable Gate Gourmet AG 2002 verkauft. 2005 erfolgte eine grosse Restrukturierung. 2009: Kotierung an Schweizer Börse. hwm
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Bilder Mathias Wyssenbach, zvg
Die vollgepferchten Trolleys mit Leckereien werden bald verladen…
… und mit einem Speziallastwagen zum Flugzeug geführt.
fahrtschiff ist es entscheidend, dass es bei der Verpflegung absolut hygienisch zu und her geht. Dafür sorgen viele interne Kontrollen sowie Inspektionen von Bundesund Kantonsstellen. Diesbezüglich bestätigte Gate Gourmet-Manager Mittelholzer übrigens, dass aus Sicherheitsgründen der Flugkapitän und der Copilot nicht das selbe Menü aufgetischt bekommen. Insofern können sich die Passagiere getrost zurücklehnen und herzhaft ins Sandwich beissen oder je nach Flug ein leckeres Menü geniessen. Heinz W. Müller
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Art on Ice, Hallenstadion Zürich, 2. bis 5. Februar 2012
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������ ��� ��� �������� ��� ��� �� ��� Emotionen, Musiker, Sänger, Spitzensportler, Tänzer: Art on Ice ist mehr als eine Eiskunstlauf-Gala. Art on Ice ist ein farbenfrohes Zusammenspiel zwischen den besten Eiskunstläufern der Welt und internationalen Bühnen-Stars.
Simply Red war eine Band und doch nur einer: ihr Gründer und Sänger Mick Hucknall. Der Brite verkaufte mit seinen Kumpel rund 50 Millionen Alben. Superstar Hucknall ist damit einer der erfolgreichsten Popmusiker aller Zeiten und kommt im Februar 2012 mit dem Gros der Simply-Red-Hits wie «Holding Back The Years» oder «If You Don’t Know Me By Now» nach Zürich. 2011 begeisterte Art on Ice rund 70 000 Zuschauer. Art on Ice lässt staunen, lachen — und auch mal eine Träne vergiessen …
Platzkategorien Normalpreis TCS-Spezialpreis
Die Eisstars bei Art on Ice 2012 sind Sarah Meier, Stéphane Lambiel, Weltmeisterin Miki Ando, Europameister Florent Amodio, die Paarlauf-Weltmeister Aljona Savchenko & Robin Szol kowy und deren grösste Konkurrenten Tatiana Volosozhar & Maxim Trankov. Neben Mick Hucknall singen und musizieren bei Art on Ice zwei Ausnahmetalente live. Es sind dies die Sängerin Dionne Bromfield aus London und das Piano-Wunderkind Emily Bear aus den USA. Die 16-jährige Dionne Bromfield ist das Patenkind des im Sommer
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verstorbenen Superstars Amy Winehouse. Emily Bear, gerade mal Zehn, trat bereits in der Carnegie Hall in New York und mit Quincy Jones beim Montreux Jazz Festival auf. Der Schweizer Music Act von Art on Ice 2012 sind TinkaBelle, die neueste Entdeckung der einheimischen Musikszene. Und die Moderation übernehmen Oropax. Die Chaos-TheaterBrüder Thomas und Volker Martins kommen auf vielfachen Wunsch nochmals nach Zürich.
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3. Feb. 2012, 20 Uhr 4. Feb. 2012, 20 Uhr 5. Feb. 2012, 19 Uhr
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Nadia Rambaldi
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8. Dezember 2011 | touring 20 | Mensch und Mobilität
Das Mikrounternehmen «FameFrame» vertreibt bunte Rahmen für Autoschildernummern.
Bunte Rahmen für graue Nummern «FameFrame» stellt bunte Rahmen für Autoschildernummern her, auf Wunsch auch als neuartige Werbe-Plattform. Hinter dem Projekt stecken acht Gymnasiasten.
› Gediegen gelb, königlich blau oder feurig
rot: Dank acht Schülerinnen und Schüler aus dem Gymnasium Kirchenfeld in Bern dürfte etwas Farbe in die Welt der Kontrollschildernummern kommen. Ihr Mikrounternehmen «FameFrame» vertreibt bunte Rahmen für Schweizer Auto- und Motorradkennzeichen. Hinter dem gymnasialen Unterfangen steckt Young Enterprises Switzerland (YES). Die Non-Pofit-Organisation fördert Mini-Unternehmensgründungen von Wirtschafts-Gymnasiasten in der ganzen Schweiz. Während eines Jahres können die Gymeler mit Unterstützung ihrer Lehrer eine Firma gründen, Kapital äufnen und ihre Produkte verkaufen.
Rahmen mit Spruchleisten | Melina Spycher, Zoe Rüegsegger, Joël Bühler, David Seematter, Viviane Ngo, Thushany Iyampillai, Jana Glauser und Minh Tuong Nguyen, alle zwischen 16 und 19 Jahre alt, haben bereits einen Produzenten für ihre bunten Schilderrahmen für Autos und Motorräder gefunden. Zusätzlich zu den Rahmen aus Aluminium möchten sie aber auch die konventionellen Rahmen aus PVC verkaufen, diese aber vorgängig nach Kundenwünsche personalisieren und mit Spruch-
leisten versehen, zum Beispiel als neue Werbe-Plattform oder einfach aus Spass. Alles völlig legal, wie Jana Glauser vorgängig beim Strassenverkehrsamt abgeklärt hat. Einzige Vorgabe: «Die Sprüche müssten kurz sein, damit sie andere Automobilisten nicht ablenken», erklärt die Schülerin. Die Personalisierung der PVC-Rahmen wird derzeit noch in reiner Handarbeit von den Gymelern selber gemacht. «Wir können bereits liefern und würden uns über Bestellungen freuen», betont David Seematter, CEO von «FameFrame». Insgesamt 3000 Fr. Budget steht «FameFrame» für Produktion, Werbung und Stand-Aktionen an Messen zur Verfügung. Haben die bunten Rahmen Erfolg, wird die Firma mit Sponsoring-Beiträgen belohnt. Falls ein Gewinn erwirtschaftet wird, wird dieser zuerst an die Teilhaber gemäss ihren Partizipationsscheinen ausgeschüttet. Bleibt noch etwas übrig, könnten sich die Schüler auch einen kleinen Lohn auszahlen. Als Entschädigung für die vielen Stunden Freizeit, welche sie in «FameFrame» investiert haben. Nadia Rambaldi
‹
Touring-Info www.fameframe.ch
8. Dezember 2011 | touring 20 | Mensch und Mobilität
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Kraftwagen auf dem Spieltisch Brettspiele sind zur Winterzeit ideal, um mit Familie oder Freunden einen unterhaltsamen Abend zu verbringen. Sie sind auch hervorragende Weihnachtsgeschenke. Spiele-Journalist Tom Felber hat die passenden Tipps, auch für Autofans. Spiel des Jahres
Ratespass rund ums Auto Schlaglochsuchgerät, Laubfrosch, Schneewittchensarg, Rennpappe, Knutschkugel. Wer erkennt die Autos hinter diesen Spitznamen? Oder wer weiss, ob das Standesamt in Knoxville Buster Mitchell die Vermählung mit seinem Wagen gestattet? Im neuen Auto-Quiz «Welt des Automobils» wechseln profane Fragen zu Autotechnik und Modellwissen mit Überraschendem aus Geschichte, Rennsport und Populärkultur ab. Mit welchen Autos fährt James Bond? Ein herkömmliches Quiz ist es nicht. Denn zu jeder Frage gibt es fünf Antwortmöglichkeiten. Mehrere können korrekt sein. Die Spieler geben verdeckte Tipps ab, jeder richtige zählt. Doch Vorsicht! Ein einziger falscher Tipp und man geht in der Runde leer aus. Risikobereitschaft ist gefragt. Fachwissen hilft. Doch auch Nicht-Auto-Freaks haben ihren Spass. «Welt des Automobils»: Quizspiel für 2 bis 6 Autofans ab 10 Jahren. Spieldauer: ca. 60 Minuten. Verlag: Huch. Preis: etwa 40 Franken. Internet: www.huchandfriends.de
Qwirkle Dieses Spiel saugt alle Generationen sofort ins Geschehen hinein und kann süchtig machen. Auf dem Tisch wächst ein Mosaik aus Holz-Spielsteinen, die zu passenden Reihen aus Farben und Symbolen kombiniert werden müssen. Am wertvollsten ist der Qwirkle – eine auf sechs Steine komplettierte Reihe. Die eigenen Steine vor Augen und die simple Regel im Kopf suchen alle nach den lohnendsten Plätzen. Qwirkle: Legespiel von Susan McKinley Ross für 2–4 Spieler ab 8 Jahren. Spieldauer: 30–45 Minuten. Verlag: Schmidt. Preis: ca. 45 Fr. Internet: www. schmidtspiele.de
Kinderspiel des Jahres Da ist der Wurm drin Für die kleinsten Spiele-Anfänger ab 4 Jahren ist dieses spannende Wurm-Rennen gedacht. Der Effekt eines doppelten Spielplans, unter dem die Würmer zum Teil im Verborgenen kriechen, bietet einen besonderen Reiz. Ein Farbwürfel bestimmt, wie weit die Würmer vorwärts kommen. Zudem wird darauf gewettet, welcher Wurm in den Zwischenstationen jeweils zuerst die Nase aus der Erde streckt.
Kultrennen für Nostalgiker Fünf nostalgische Kultkisten sind am Start: Topolino, Ente, Käfer, Mini und der alte VWBus. Alle schön handbemalt. Hippies wollen mit den Karossen Openair-Konzerte mit belegten Baguettes und Toilettendeckeln beliefern. Eigentlich handelt es sich aber um ein Autorennen mit Karten als Antriebs-Motoren. Einen Rundkurs gilt es mehrfach zu absolvieren. Der Mechanismus ist äusserst pfiffig: Die Spieler wählen immer gleichzeitig eine Karte mit einer Zahl aus ihrer Hand, legen sie verdeckt hin, decken auf und fahren. Wer clever pokert und die Absichten der Gegner richtig einschätzt, kann um ein Vielfaches voran kommen. «Avanti» ist ein turbulenter Wettlauf für die ganze Familie mit sehr coolen Spielfiguren. «Avanti»: Taktische Autowettfahrt von Heinz Meister für 2 bis 5 Spieler ab 10 Jahren. Spieldauer: ca. 60 Minuten. Verlag: Zoch. Preis: ca. 55 Franken. Internet: www.zoch-verlag.com
«Da ist der Wurm drin»: Würfelspiel von Carmen Kleinert für 2–4 Spieler ab 4 Jahren. Spieldauer: ca. 15 Minuten. Verlag: Zoch. Preis: ca. 45 Fr. Internet: www.zoch-verlag.com
Kennerspiel des Jahres 7 Wonders Die Jury «Spiel des Jahres» hat erstmals einen Preis «Kennerspiel des Jahres» vergeben, der sich an erfahrene Spieler richtet, die höhere Herausforderungen suchen. Im Lauf von drei Zeitaltern müssen Kulturen aufgebaut und Weltwunder errichtet werden. Besonders schön: Alle Spieler sind immer gleichzeitig involviert, eine Partie dauert nur 40 Minuten und es funktioniert sogar zu siebt wunderbar. «7 Wonders»: Aufbau-Spiel von Antoine Bauza für 2–7 Spieler ab 10 Jahren. Spieldauer: ca. 40 Minuten. Verlag Repos. Preis: ca. 60 Fr. Internet: www. rprod.com/de
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Test und Technik | touring 20 | 8. Dezember 2011
Ein Stromer für die ganze Familie Der Stromer aus dem Hause Nissan sieht gut aus, bietet viel Platz und fährt sich agil. Einzig die Batteriekapazität limitiert den Fahrspass. Test des Nissan Leaf. Alpenorte wie Mürren, Wengen oder Zermatt? Dort fällt sofort auf, dass Gäste, Waren und anderes mehrheitlich mit Elektroautos transportiert werden. Beim Betrachten dieser eher archaisch anmutenden Fahrzeugen könnte man zum Schluss kommen, dass die Elektromobilität sich auf diese Orte beschränken wird. Dem ist aber nicht so, weil sich inzwischen gewaltig etwas geändert hat. Nebst anderen in diesem Jahr auf den Markt gekommenen alltagstauglichen Elektroautos nimmt der Nissan Leaf einen speziellen Platz ein. Denn er ist das erste vollelektrische Familienauto der Golfklasse, welches alltagstauglich ist und in Grossserie produziert wird.
Wie Fliegen | Mit dem Leaf ist Nissan im Vergleich zur Konkurrenz ein Wurf gelungen, der sich in allen Belangen sehen lässt. Der 4.45 Meter lange 5-Plätzer sieht modern und sportlich aus und glänzt mit beeindruckenden Fahrleistungen. Düst der Leaf einmal los, kommt wegen des geringen Lärmpegels das Gefühl vom Fliegen auf. Der Elektromotor beschleunigt schnell aus dem Stand und bringt den 1615 Kilogramm schweren Stromer auf maximal 150 km/h. Zum luftig-flockigen Fahrgefühl tragen nebst dem geringen Geräuschpegel auch die ausgewogene Federung bei. Der Leaf ist agil, weil das Batteriepaket platzsparend im Fahrzeugboden zwischen Vorder- und Hinterachse versteckt ist und so für einen tiefen und zentralen Schwerpunkt sorgt. Das Interieur ist angenehm gestaltet und die Platzverhältnisse sind mehr als grosszügig. Natürlich gehört eine Prise Futurismus zu einem alternativ angetriebenen Fahrzeug dazu. Die Armaturen sind aber sehr übersichtlich und logisch angeordnet, was das Studium einer Gebrauchsanleitung erübrigt. Die Hauptinstrumente zeigen nebst den üblichen Parametern den Ladezustand und die Reichweite an. Fahrmodi
gibt es nur deren drei: Drive, Eco und Rückwärts. Der Leaf ist sehr wendig, das obschon sich die Lenkung synthetisch anfühlt. Nach vorne ist die Sicht durch die grosse Frontscheibe gut, nach hinten eher weniger, was aber die serienmässige Rückfahrkamera gut ausbügelt. Der Kofferraum bietet mit 330 Liter eigentlich ausreichend Platz, wäre da nicht die Batteriekante hinter den Rücksitzen und die hohe Ladekante. Viel Komfort bietet der Leaf sogar wenn er am Strom angeschlossen ist. Dann kann die Klimaanlage programmiert werden. Der Clou ist auch, dass der Ladezustand und das Einschalten der Klimaanlage über das Internet oder das iPhone (Telematiksystem Carwings) kontrolliert und eingeschaltet werden kann.
Die Crux mit der Reichweite | Wer sich für einen Nissan Leaf entscheidet, kommt nicht darum herum, sein Mobilitätsverhalten zu überdenken. Mit seiner Reichweite von ungefähr 150 Kilometern taugt der Stromer primär für den Nahverkehr. Im
+ –
Fortsetzung auf Seite 23
Kurzbilanz
Bilder Fabian Unternährer
› Wer kennt sie nicht, die verkehrsfreien
Emissionsfreies Fahren möglich, durchzugsstarker Elektromotor, reichhaltige Ausstattung, Fahrkomfort dank tiefem Geräuschpegel, gute Platzverhältnisse, hilfreicher Reichweitenoptimierer, alltagstauglich. Lange Ladezeit, geringe Reichweite, fehlendes Schnellladestations-Netz, hoher Preis, genaue Planung für lange Fahrt nötig, synthetische Lenkung, zerklüfteter Kofferraum mit hoher Ladekante, hohes Leergewicht.
Kontrolle des Ladezustandes übers iPhone.
8. Dezember 2011 | touring 20 | Test und Technik
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Der Nissan Leaf gilt als eines der ersten Elektro-Familienautos mit viel Platz.
TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Normverbrauch6 Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring»
Nissan Leaf Elektro
Citroën C-Zero Elektro
VW Golf 2.0 TDI Bluem. Highline Aut.
49 950.– El. 80/108 280/0 182 A2 68 –.74 11113 20/2011
45 990.– El. 49/66 184/2490 130,2 A2 72 –.71 11133 10/2011
42 950.– 1968 103/140 320/1750 4,91 A2 695 –.80 11133 1/2009
Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr 4 Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 VW Golf 2.0 TDI Comfortline 6 Wh/km bei El., l/100 km bei Diesel
1
Die Hauptinstrumente zeigen den Fahrern die Reichweiten an.
8. Dezember 2011 | touring 20 | Test und Technik
Fortsetzung von Seite 20
Technische Daten �
155 cm �
�
Radstand 269 cm
� �
cm cm 07 93 –1 7– 84 � 6 �
�
�
96 cm �
108 cm
�
Länge 445 cm (Breite 177 cm)
�
Innenbreite: vorne 142 cm, hinten 140 cm Kofferraum: 330–680 Liter Reifen: 205/55 R 16, min. 205/55 R 16
TESTFAHRZEUG Nissan Leaf; 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 50 415.– (wie getestet: Fr. 51 065.–) Varianten: Nissan Leaf Basismodell (Fr. 49 950.–) bis Leaf mit Solarspoiler und Winter Pack (Fr. 50 925.–) Optionen (Auszug): Solarspoiler (Fr. 465.–), Winter Pack (Fr. 510.–) Garantien: 3 Jahre Werk/100 000 km; Komponente E-System 5 Jahre/100 000 km, 12 Jahre Rostschutz (Auflagen) Importeur: Nissan Switzerland, Bergmoosstrasse 4, 8902 Urdorf, www.nissan.ch
Test hat sich gezeigt, dass bei voller Ladung und eingeschalteter Klimaanlage die maximale Reichweite schnell auf 80 Kilometer schrumpft. Dies gilt insbesondere bei Überlandfahrten, denn auf der Autobahn mit 120 km/h wirds noch weniger. Immerhin helfen Talfahrten und häufiges Bremsen mit, den Akku teilweise aufzuladen. Wegen der Reichweitenlimite dürften vor allem umweltbewusste KurzstreckenPendler vom Leaf angetan sein. Falls der Stromer am Arbeitsplatz aufgeladen werden kann, ist dieses Fahrzeug eine echte Option. Dazu brauchts aber Zeit. Wird die 24 kWh-Batterie über eine normale Steckdose (8 Ampere) aufgeladen, dauert es etwa acht Stunden, auch bei der optionalen 16 Ampere-Ladestation muss mit mindestens
sechs Stunden gerechnet werden. Leider sind Schnellladestationen in der Schweiz nur selten vorhanden. Eine Schnellladung soll nur eine halbe Stunde dauern.
Stolzer Preis | Der Nissan Leaf ist von der Ausstattung, den Platzverhältnissen sowie der Fahrleistungen her absolut alltagstauglich – einziges Limit ist die Reichweite und die lange Ladezeit. Planlos ins Grüne losfahren liegt hier nicht drin. Punkto Sicherheit ist das E-Auto mit fünf Sternen beim Euro-NCAP Crashtest vorne mit dabei. Die Elektromobilität auf diesem Niveau hat aber seinen Preis: die günstigste Version des Nissan Leaf kostet 49 950 Franken. Dafür sind die Energiekosten mit rund 3 Fr. pro 100 Kilometer tief. Da ist nachvollziehbar, dass der Leaf Auto des Jahres 2011 ist. Felix Maurhofer
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Das Cockpit des Stromers ist übersichtlich und einfach bedienbar. Eine Option ist das Solarmodul zum Nachladen der normalen Batterie. Das Leaf-Heck wirkt futuristisch.
TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: Elektromotor, 80 kW/105 PS; Frontantrieb. Gewichte: 1615 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 1965 kg
TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h 80–120 km/h Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 58 dB (A) 120 km/h: 68 dB (A)
11113 11111
SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 38,9 m Übersicht Ausstattung
11113 11113 11113
10,7 s 6,3 s 9,2 s 11,4 m
KOSTEN SERVICE Wartung (km/Mte)
Stunden
Arbeitskosten (Fr.)
15 000/12 2,3 334.– Gesamtkosten für Wartung auf 180 000 km: 15 000 km/Jahr 27,9 4481.– BETRIEBSKOSTEN km/Jahr
Rp./km
Fr./Monat feste variable
15 000 30 000
74 48
671.– 671–
260.– 520.–
Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Nissan-Händler von Fr. 86.– bis Fr. 187.–
NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch Ausserstädt. Gesamt
TCS — — CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt CH 2009: EnergieEtikette (A–G):
182 Wh/km 23 g/km 159 g/km A
TCS TUW: Herbert Meier
Nissan Leaf: Detailübersicht INNENRAUM 11113 Das Platzangebot ist gut inklusive Kopf- und Beinfreiheit. Das Ladevolumen im Kofferraum ist ausreichend, störend sind die Zerklüftung und hohe Ladekante. Die verwendeten Materialien wirken hochwertig. KOMFORT 11113 Auffällig ist der geringe Innengeräuschpegel von 68 dBA bei 120 km/h. Der Federungskomfort ist gut, nur rollt der Leaf etwas steifbeinig ab. Die Sitze sind komfortabel, dürften aber etwas besser kontuiert sein. Angenehm ist die timerbare Standheizung. AUSSTATTUNG 11113 Umfangreiche Ausstattung mit ESP, Klima, Tempomat, Standheizung, Notladekabel und Navigationssystem mit integrierter Anzeige der Ladestationen.
23
FAHRLEISTUNG 11113 Der Leaf bietet mit dem vibrationsfreien Antrieb und dem linearen Durchzug ein neues Fahrerlebnis. Aus dem Stand ist der Durchzug des E-Motors beeindruckend. Werden die guten Fahrleistungen genutzt, verringert sich die Reichweite erheblich. FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Sichere Fahreigenschaften, einzig die synthetische Lenkung vermittelt wenig Strassenkontakt. Der Leaf ist sehr handlich. SICHERHEIT 11113 Gute Sicherheitsausstattung, einzig der Verstellbereich der hinteren Kopfstützen ist gering. Fünf Sterne beim EuroNCAP Crashtest.
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Test und Technik | touring 20 | 8. Dezember 2011
Zu grosse Bildschirme stören Tragbare Navigationssysteme sind ausgereift, zuverlässig und einfach zu bedienen. Gemäss dem TCS-Test schränkt höchstens der Trend zu grossen Bildschirmen die Sicht ein.
› Abgesehen von zwei Modellen mit der No-
korrekt. Gewisse Modelle benötigen eine Minute für die Verbindungsaufnahme mit dem Satelliten, andere nur einige Sekunden. Unterschiede gibt es auch hinsichtlich ihrer Befestigung. Störend ist bei gewissen Typen eine lange TMC-Antenne (Verkehrsmeldungen). Sowohl für den Empfang von Verkehrsinformationen als auch für die Aktualisierung der Karten-Software gibt es verschiedene Bezahlungsarten, beispielsweise auch Abonnemente. Allgemein weisen die tragbaren Navigationssysteme immer mehr Funktionen auf. Bei etlichen Systemen können MP3-, Foto- und Videodateien wiedergegeben werden. Einige erlauben sogar den Zugang zum Social Network.
Portable Navigationsgeräte eignen sich perfekt für Personen, denen derartige Funktionen auf Smartphones nicht zusagen. Einige Empfehlungen des TCS: � Das Navi sollte nicht in der Mitte der Frontscheibe, sondern in der oberen oder unteren Hälfte angebracht werden. � Anstelle eines Saugnapfs für die Scheibe bieten gewisse Marken rutschfeste Unterlagen für das Armaturenbrett an. � Ist bei einem Modell die TMC-Antenne in das 12V-Netzkabel integriert, entfällt das zusätzliche Kabel. � Ein Plus auf der Autobahn: Die Navi-Geräte geben die Geschwindigkeit präziser an als der Tachometer. MOH TCS/B+B
‹
zvg
te «bedingt empfehlenswert» schnitten im TCS-Vergleich alle tragbaren Navigationsgeräte mit «sehr empfehlenswert» oder «empfehlenswert» ab. Weil der Trend in Richtung grösserer Bildschirme geht, besteht allerdings trotz dieser vorteilhaften Bilanz ein Sicherheitsproblem. Der TCSTest zeigt auf, dass die Sichtverhältnisse in einem normalen Fahrzeug ab einer Bildschirmdiagonale von 13 cm (5 Zoll) beeinträchtigt werden. Im Angebot gibt es sogar bis 18 cm (7”) grosse Displays, diese bieten aber keinerlei Vorteile im Gebrauch. Keine Sorgen bereitet die Zielführung, denn alle geprüften Geräte funktionieren
Diese Übersicht von neun tragbaren Navigationssystemen zeigt die unterschiedliche Grösse ihrer Bildschirme auf.
TCS-Vergleichstest: Portable Navigations-Assistenten PNA Produkt
a-rival NAV-PNC 70
Becker Active 50
Falk Neo 550
Garmin Nüvi 2595 LMT
Medion GoPal X4345
Preis (ca.)
320.–
280.–
280.–
330.–
350.–
Karten
Teleatlas
Navteq
Navteq
Navteq
Navteq
Bildschirm
7 Zoll, 17,8 cm
5 Zoll, 12,7 cm
5 Zoll, 12,7 cm
5 Zoll, 12,7 cm
4,7 Zoll, 11,9 cm
Anbieter
www.pcp.ch
www.elmedia.ch
www.digitec.ch
www.garmin.ch
www.onlineboss.ch
Spezielle Funktionen
Alternativ-Routenberech- Alternativrouten, Tag-/ zeitabhängige Routennung, active Traffic, wahl, Reality View DVB-T Funktion
Routen mit öV, Reiseführer, Kartenupdate 24 Monate
Navigation lernfähig, Kartenupdate Livetime Eco Route
Lenkrad-Fernbedienung, Travel Guide, Diebstahlschutz, Wecker
Eigenschaften: Vorteile und Nachteile
+ Zieleingabe ohne Vorwahl von Ländern angenehme Nachtfarben – Trotz grossem Bild zu kleine Zahlen (km/h) braucht lange bis zum 1. Satellitenkontakt TMC-Antenne
+ Übersichtliche, fotorealistische Darstellung bei Kreiseln/Autobahnabfahrten Splitscreen Akku für 2,5 h – Verkehrsschilder teilweise unzutreffend kratzeranfälliges Gehäuse
+ Magnethalter kompakt und vibrationsfrei berücksichtigt Umweltzonen und saisonale Sperrungen Splitscreen, Akku für 2,5 h – etwas träge Reaktion bei der Bedienung
+ horiz./vertikal Bild, realistische 3D Kreuzungsansicht schnelle Routenberechnung schnelle Reaktion bei Eingaben – Beschriftung bei photorealistische Anzeige klein
+ Splitscreen bei Kreuzungen und Abfahrten berücksichtigt Umweltzonen und saisonale Sperrungen gute Sprache – lange Reaktion bei Wechsel der Menüebenen TMC-Antenne
TCS-Bewertung
11333
11133
11113
11113
11133
Bewertungsmassstab:
11111 hervorragend 11113 sehr empfehlenswert 11133 empfehlenswert 11333 bedingt empfehlenswert
8. Dezember 2011 | touring 20 | Test und Technik
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Fast nur gute Resultate für Dachboxen Pünktlich zur Skisaison hat der TCS sieben für den Skitransport geeignete Dachboxen getestet. Der Test berücksichtigte die Gestaltung, die Handhabung und die Fahr- und Crashsicherheit der Boxen.
› Für den Test wurden günstige Produkte
aus Internet-Shops und Produkte aus dem Fachhandel berücksichtigt. Alle Boxen haben eine Ladekapazität von 50 bis 75 kg. Am besten abgeschnitten hat die Thule Dynamic 800, obwohl die Hersteller bei der Volumenangaben stark gemogelt haben. Das Befestigungssystem dieser Box ist sehr gut bedienbar und sie verfügt über AntiRutsch-Auflagen für die Ladung. Insgesamt vier Boxen im Test sind «sehr empfehlenswert», wobei die Unterschiede zwischen den Boxen eher gering sind. Thule und Rameder hatten mit leichten Wassereinbrüchen zu kämpfen, Mont Blanc wurde bei tiefen Temperaturen spröde. Beim Ausweichmanöver zeigte sich, dass das Schnellspannsystem von Atera den Anforderungen nicht genügte und die Box seit-
Beim Ausweichtest mit 75, 80 und 85 km/h verrutschte nur die Dachbox Atera.
lich verrutschte. Bei der Montage hat die Kamei Husky XXL schlecht abgeschnitten: Sie lässt sich nur einseitig öffnen und die Befestigungsschrauben sind weit aussen.
TCS-Dachboxentest 2011 Marke/Typ
ca. Preis
Thule Dynamic 800 ATU Jetbag Family 455 Hapro Probox 460 Kamei Husky XXL silber Mont Blanc Vista 450 Atera Certo 560 Rameder Extreme 450
960.– 360.– 295.– 400.– 290.– 660.– 251.–
max. Skilänge 1,80 m 1,65 m 1,80 m 1,85 m 1,75 m 2,05 m 1,80 m
Anzahl Skipaare 7 5 6 6 5 7 5
Volumen in Liter (gemessen) 290 398 360 500 395 514 347
Gesamtnote 69% 68% 65% 65% 51% 50% 50%
TCSBewertung 11113 11113 11113 11113 11133 11133 11133
Beim Kauf einer Dachbox ist darauf zu achten, dass die Befestigungssysteme stabil und mit metallischen Verschlüssen versehen sind. Eine tiefe Ladekante und ein grosser Öffnungswinkel garantieren eine einfache Beladung. Für den Transport von Skis sollte vorher die Skilänge gemessen werden. Alte Decken in der Dachbox schützen diese vor scharfen Skikanten und verhindern ein Durchbrechen bei einem Unfall. Achtung: Durch die grössere Bauhöhe und den erhöhten Schwerpunkt verändert sich das Fahrverhalten des Autos. Die vollständige Tabelle und die Resultate sind unter www.infotechtcs.ch abrufbar. nr TCS/B+B
‹
Schweiz ist Meister Mio Spirit 687
NavGear GTX-60-3D
Navigon Flow 72 Premium
TomTom Go 1015 Live Europa
280.–
320.–
250.–
380.–
Teleatlas
Navteq
Navteq
TomTom (Teleatlas)
5 Zoll, 12,7 cm
6 Zoll, 15,2 cm
5 Zoll, 12,7 cm
5 Zoll, 12,7 cm
www.onlineboss.ch
www.pearl.ch
www.steg-electronics.ch
www.tomtom.ch
Tag-/zeitabhängige Routenwahl, Reiseführer, AV-Eingang
SD-Karte Update einfach, Google-Suche mit Handy, AV-Eingang
Panorama 3D Reality View, Spurassistent, Kurvenwarner
Twitter, Expedia TripAdvisor, Google, Zeitabh. Route 24 Mt Live Service
+ schnell bei Satellitenkontakt Navigation lernfähig – verzögerte Darstellung bei Kurven und Abbiegungen lange Berechnungszeiten bei POI-Eingaben
+ Einfachstes Kartenupdate mit SD-Karte gute graf. Darstellung – aus schrägem Winkel ist Bild schlecht lesbar braucht lange bis zum 1. Satellitenkontakt TMC-Antenne
+ gute grafische Darstellung, Geländemodellierung schnelle, sensible Eingabe Verkehrsinfo gut dargestellt – Akku für 1,5 h dunkelt spät ab, und wird spät wieder hell
+ Verkehrsmeldungen abseits der Autobahn schnelle Routenberechnung vibrationsfreie Halterung – ohne kostenpflichtigen Live-Service kein TMCEmpfang übermittelt Datenprofile der Nutzer
11133
11333
11113
11113
13333 nicht empfehlenswert
CO2-Reduktion Die Schweiz weist bei den Neuzulassungen zwar einen hohen CO2Durchschnitt auf, ist aber das europäische Land, das bei der Reduktion der Emissionen an der Spitze liegt. Gemäss dem Eurotax Markt Analyser hat der durchschnittliche CO2-Wert zwischen 2003 und 2011 um 20,7% abgenommen, was respektable 40 g/km ausmacht. In Österreich betrug die Abnahme nur 22 g/km, was dem achten Platz entspricht. Diese Leistung erlaubt es dem Schweizer Durchschnitt (153 g/km), sich den anderen Staaten zu nähern. Zur Erinnerung: die Schweizer Emissionen hängen vor allem von topographischen Faktoren ab.
8. Dezember 2011 | touring 20 | Test und Technik
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Weniger Gewicht, mehr Fahrspass Als erstes Mazda Modell verbindet der CX-5 sämtliche Skyactiv-Technologien für leichtere, effizientere und umweltfreundlichere Autos.
Bilder zvg
› 2007
Mit seinem entschärften Design polarisiert der Honda Civic weniger als bisher, er behält aber trotzdem einen eigenständigen Charakter.
Etwas kosmisch, mit viel Komfort Die optisch entschärfte neunte Auflage des Honda Civic wirkt mehrheitsfähiger und setzt auf ein geräumiges, wandelbares Interieur.
› Um breitere Kreise anzusprechen, ist das Design der neunten
Civic-Generation weniger extravagant als beim Vorgänger, dessen an ein Raumschiff erinnernder Look für Aufruhr in der bodenständigen Welt des Automobils gesorgt hatte. So wirkt der Kühlergrill nun konventioneller, und die in die Heckklappe integrierte Abrisskante ist weniger massiv, woraus grössere Glasflächen sowie eine bessere Sicht nach hinten resultieren. Nicht ganz ins sonst homogene Gesamtbild passt allerdings das aufgesetzte hintere Leuchtband. Das Armaturenbrett wurde einvernehmlicher, es bleibt aber recht futuristisch. Der zwei cm tiefere und ein cm breitere Civic will vor allem beim Platzangebot und beim Komfort punkten. Noch nicht top, aber deutlich gepflegter ist die Materialqualität. Das Gleiche gilt für die guten Seitenhalt bietenden Vordersitze. Auch die Passagiere im Fond geniessen viel Bewegungsfreiheit, und das Fassungsvermögen des durch ein grosses Staufach unter dem Boden komplettierten Kofferraums stellt für Kompaktwagen sogar einen neuen Rekord dar. Zudem lassen sich die Rücksitze sehr einfach umklappen, wobei man auch beim neuen Modell die Sitzkissen für den Transport hoher Objekte senkrecht aufstellen kann. Der Civic erreicht damit beinahe Minivan-Niveau. Das neue Modell setzt auf Komfort und wurde auch punkto Geräuschdämmung und Fahrwerksabstimmung verbessert. Dank des serienmässigen Start-/Stopp-Systems sowie grosser Anstrengungen zur Verringerung der Reibungsverluste sind die Motoren markant sparsamer geworden. So begnügt sich der um 10 auf 150 PS erstarkte Diesel mit 4,2 l/100 km. Der gut ausgestattete Civic bietet innovative Optionen (adaptiver Tempomat, Kollisionsverhinderer) und ist auch preislich attraktiv. MOH
kündigte Mazda an, jedes ihrer neuen Fahrzeuge um 100 kg leichter zu bauen als das Vorgängermodell, und den Verbrauch sowie den CO2-Ausstoss bis 2015 um 30% zu senken. Am Genfer Automobilsalon 2012 werden die Japaner nun das erste komplett unter dieser Strategie entwickelte Fahrzeug und zugleich ihren ersten Kompakt-Crossover präsentieren: den Mazda CX-5. Der in Hiroshima produzierte SUV soll der leichteste seines Segments sein, den geringsten CO2-Ausstoss haben und zugleich viel Fahrspass bieten. Ausserdem definiert der CX-5 das neue Familiengesicht der Marke mit einem dominanteren fünfpunkte-Kühlergrill und einer neuen Formensprache, welche die Japaner als Kodo-Design vermarkten. Technisch hat der CX-5, als erstes vollständiges Aushängeschild der neuen Skyaktiv-Technologie einiges zu bieten. Besonderes Augenmerk erfuhr die Ergonomie für den Fahrer. Weiter tragen auch die neuen Motoren zum Fahrvergnügen bei. Mazda stellt ein Vierzylinder 2,0-Liter-Benzindirekteinspritzer sowie zwei 2,2-Liter-Common-Rail-Dieselmotoren mit wahlweise Front- oder Allradantrieb sowie manuellem Sechsgang-Getriebe oder Sechsstufen-Automatik zur Auswahl. Sowohl das BenzinAggregat wie auch der Dieselmotor verfügen über ein Verdichtungsverhältnis von 14:1, was die Aggregate um 10% leichter macht. Ausserdem erhalten beide Aggregate mehr Drehmoment und sparen 15% (Benziner) und 20% (Diesel) Kraftstoff. Für den Benziner verspricht Mazda 6,0 l und den Diesel 4,5 l auf 100 km. Das niedrige Verdichtungsverhältnis sorgt für eine geringere Belastung der Motorkomponenten. Das serienmässige Start-/ Stopp-System ist erstmals in Kombination mit einem Dieselmotor und einem Automatikgetriebe erhältlich. Die Radaufhängung und die Lenkung wurden ebenfalls neu entwickelt, um Gewicht zu verringern und die Steifigkeit zu erhöhen. nr
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Technik: Kompakt SUV; 5 Plätze; Länge: 4,55 m; Kofferraum: 503 l Motoren: Benziner: 160/165 PS; Diesel: 150/175 PS. Erhältlich ab März 2012 Preis: noch offen, unter Fr. 32 000.–
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Technik: Kompakte Limousine; 5 Türen; Länge: 4,30 m; Kofferraum: 477 l Motoren: Benziner 100/142 PS, Diesel 150 PS; 6-Gang-Schaltgetriebe; Verbrauch ab 4,2 l/100 km (CO2 110 g/km) Preis: Fr. 23 500.– (1.4i Comfort) bis Fr. 36 200.– (2.2i-DTEC Executive); Lieferbar ab März 2012.
Die neue Formensprache von Mazda suggeriert eine kraftvolle, nach vorne geneigte Bewegung, welche dem Fahrzeug Dynamik verleiht.
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Freizeit und Reisen | touring 20 | 8. Dezember 2011
› «Bei uns kann sich jeder gut erholen und
lernt auch richtig langlaufen», so Christoph Leithner, Leiter der Skischule Pertisau am Achensee. Um diese Versprechen einzuhalten, wird viel getan. Am Achensee – Tirols grösster See – sind rund 200 Loipenkilometer optimal präpariert. Getrennte Spuren für klassische Langläufer und Skater in allen Schwierigkeitsgraden sind genauso selbstverständlich wie ein vorbildliches Leitsystem. Aber auch beschneite Loipen und sogar eine Übungs- und Hundeloipe gibt es. Nicht nur leere Worte eines gewieften Tourismusanbieters. Es folgen auch Taten. So verfügt Achensee auch über eine Langlaufinfrastruktur für Menschen mit Behinderungen. Eine fünf Kilometer lange, barrierefreie Strecke ist ideal gelegen, ohne enge Kurven und mit geringen Steigungen.
Nur die Besten | Neben Achensee sind siebzehn weitere Ferienregionen mit dem Tiroler Loipensiegel ausgezeichnet. Dieses wird von den Tiroler Landesregionen vergeben und natürlich auch immer wieder geprüft. Ein umfangreicher Katalog mit strengen Qualitätsrichtlinien stellt sicher, dass das Angebot einer Region dem höchsten Niveau standhält. Gepflegte Loipen, optimale Langlaufinfrastruktur, Loipenbeschaffenheit und Serviceleistungen gehören dazu. Nur die Besten erhalten dieses Label und garantieren damit erstklassige Dienstleistungen.
Alles fürs Langlaufen | Zurück auf die Loipe am Achensee. Von den exklusiven Serviceangeboten können sich die Langläufer gleich selber überzeugen. Auf extrem gut präparierten Loipen begleitet der ebenso vorzüglich ausgebildete Langlauflehrer über die schönsten Loipen. Unterwegs verrät er Tricks und Kniffs zum Langlaufen und führt dann zur Almhütte, wo’s den besten Früchtekuchen gibt. Er erklärt allen die Bergspitzen, macht Werbung für den Sommer und – ja wirklich – dann treffen wir den Ex-Skirennfahrer Stephan Eberharter. Er wohnt zwar nicht am Achensee, ist dort aber sehr viel unterwegs. «Sehen Sie, wer alles bei uns ist», freut sich der Langlaufinstruktor und unterstreicht damit, dass sich am Achensee auch anspruchsvolle Gäste wohl fühlen. Die umfassenden Serviceleistungen gehen im Hotel «Leithner» gleich weiter. Hotelier Christoph Leithner, begnadeter Koch und selbst begeisterter Langläufer, gibt den Gästen auch gerne mal ein paar Wachstipps. Nach einem erlebnisreichen Tag belebt eine Steinölmassage von Claudia im Hotel enorm und setzt einen weiteren Höhepunkt. Das Steinöl wird aus Ölschiefer der dunkelbraunen Felsbrocken aus der nahen Umgebung gewonnen. Das Vitalberg Museum in Pertisau dokumen-
Voll in der Spur Tirol spurt – und zwar gewaltig. 4000 gut präparierte und abwechslungsreiche Kilometer Langlaufspuren bringen die Menschen wieder in die richtige Spur.
Die offene Landschaft zwischen Galtür und Ischgl eignet sich ideal zum Langlaufen.
8. Dezember 2011 | touring 20 | Freizeit und Reisen
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tiert die breitgefächerte Geschichte des Öls mit seiner heilenden Wirkung interessant und lebendig.
Unglück überwunden | Gut erholt, nicht zuletzt dank der vitalisierenden Wirkung der Ölmassage, geht es weiter zu neuen Tiroler Loipen-Abenteuern. Galtür ist das nächste Ziel. Der Ferienort liegt im westlichen Teil des Tirols. Im Winter ist dort Endstation, im Sommer geht’s über die Silvretta Hochalpenstrasse ins Montafon. Galtür, da war doch mal was? Ja richtig, Galtür wurde vor zwölf Jahren von einer Lawine verschüttet, die das ganze Tal abschnitt und rund 31 Menschenleben forderte. Heute erinnert die massive Lawinenverbauung und auch das informativ gestaltete Museum «Leben am Berg» an das Schicksal von 1999. Das Schweigen der Wälder | Wir erliegen erneut dem Lockruf der Loipen. Denn: die rund 74 Kilometer vorzüglich gespurten Loipen sollen auch die schneesichersten im Tirol sein. Erhebend und beeindruckend sind die Langlaufrouten mit Blick auf das Bergmassiv der Silvrettagruppe mit den vielen Dreitausendern. Die Qual der Wahl beginnt: Soll es die Ost- oder Westloipe sein, oder durch die romantischen stillen Wälder leicht bergwärts nach Ischgl. Eine Loipe, die auch nicht ganz so Sportlichen behagt. Der Abstecher nach Ischgl ist ohnehin ein Erlebnis. Besonders dann, wenn man am späten Nachmittag ankommt, die Sonne untergeht und der Après-Ski-Rummel anfängt. Später nimmt man gerne wieder den Bus nach Galtür und geniesst die abendliche Ruhe im Feriendorf. Fazit: Das sanfte Gleiten auf den Langlauf- und Erholungsspuren Tirols bringt jeden Stressgeplagten wieder «in die Spur». Silvia Mettler
D Pertisau
Galtür
A
Ischgl
CH I 50 km
Frisch präparierte Loipen, der Achensee als lieblicher Begleiter, Langläufer was willst du mehr…
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Bilder Christina Anzenberger-Fink, zvg, Karte TCS Visuell
Gut zu wissen
Zur «Belohnung» ist im illustren Ischgl Après-Ski angesagt. An Gelegenheiten fehlt es im Dorf nicht.
Anreise: Mit dem Auto grösstenteils auf der Autobahn, das Tirol ist aber auch gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Langlaufen im Tirol: Eine informative Broschüre gibt einen Überblick zu den zehn aktivsten Gebieten mit dem Qualitätslabel – www.langlaufen.com. Informationen: Österreich Werbung Schweiz, 00800 400 200 00. Achensee Tourismus, 0043 52465 300, www.achensee.info, Tourismusverband Paznaun-Ischgl, Infobüro Galtür, Telefon 0043 50990 200, www.galtuer.com. Hotels: Im Tirol ist die gesamte Breite an Unterkünften, von der Pension bis zum Luxushotel, alles buchbar. sme
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Freizeit und Reisen | touring 20 | 8. Dezember 2011
Aufgefallen Christian Bützberger, Redaktor
Schlechtes Wetter im Sommer, ein starker Franken zum Euro, Dollar und Pfund. Die zunehmende wirtschaftliche Eintrübung verunsichert die Konsumenten, sie stehen auf die Ausgabenbremse. Wie üblich zuerst bei touristischen Angeboten, wie sinkende Übernachtungszahlen belegen. Den Anbietern touristischer Leistungen in den Berggebieten wie Bergbahnen und Hotellerie bereitet die Wintersaison Bauchgrimmen. Zu Recht. Stehen touristisch garstige Zeiten ins Haus, lassen Rufe nach Stützungsaktionen kaum lange auf sich warten. Nachvollziehbar. Selbstbewusstere Töne haben wir beim jüngsten medialen Winterauftakt von Wallis Tourismus zelebriert bekommen. Sie rücken zusammen, besinnen sich auf ihre Stärken, mobilisieren einheimische Promis. So hat der allmächtige Fifa-Präsident Sepp Blatter seinen Zürcher Hauptsitz als Forum angeboten. Die bekannte Lötschentaler Sängerin Sina warb per Video-Botschaft um Wintergäste. Und Thomas Bucheli, Fernseh-Wetterchef, bestätigte direkt vom Trockenen Steg in Zermatt die klimatischen Vorzüge des Wallis. Schneesicherheit und lange Sonnenscheindauer sollen die prognostizierten Einbrüche eindämmen. Und Urs Zenhäusern, CEO von Wallis Tourismus verschweigt nicht, dass auch seine Täler diesen Winter mit sackharten Herausforderungen zu kämpfen haben werden. Aber die Walliser nehmen es irgendwie sportlicher, kämpferischer, kreativer. In Saas-Grund etwa sind während der «Kidsweek» auf dem Kreuzboden Skiausrüstung, Skipass, Skiunterricht und der Kinderteller im Restaurant während fünf Tagen gratis (www.saas-fee.ch). Auch andere Destinationen senken mit pfiffigen Aktionen die Preise oder gewähren Zusatzleistungen wie Eintritte in Solbäder und Ausstellungen (www.valaisskicard.ch). Zenhäuserns Ansage ist klar: «Wir haben Milliarden investiert, bieten Qualität und tun alles für unsere Gäste.» Sie sind anders die Walliser, aber nicht unsympathischer – www.wallis.ch.
iStockphoto
Walliser ticken anders, Walliser kämpfen anders
Peinliche Perlen auf der Stirn Während Flugreisen wechseln viele Passagiere die Klimazone; beispielsweise kann die Differenz zwischen dem Abflug in der kühlen Schweiz und der Ankunft in Thailand 30 Grad und mehr betragen. Für den Kreislauf und den ganzen Organismus bedeutet die Umstellung auf tropisches Klima Schwerstarbeit. In den ersten Tagen sollte man daher alles etwas gemächlicher angehen, strapazierende Besichtigungstouren und sportliche Aktivitäten werden besser verschoben. Meistens reduzieren sich die Ausdünstungen nach der Angewöhnungsphase von selber. Bei dauerhaftem übermässigem Schwitzen bewirkt eine mehrtägige Kur mit Salbeitropfen oder -tee Linderung. Damit sich der Körper anklimatisieren kann, braucht er täglich mindestens zwei Liter Flüssigkeit. Alkohol, Kaffee sowie scharfe Speisen sollte man nur in kleinen Mengen konsumieren, sie wirken schweisstreibend. Dagegen eignen sich Mineralwasser, Obstsäfte sowie Früchte- und Kräutertees als idealer Flüssigkeitsersatz. Kleider: Werden Shorts, Tops und Flip-Flops zur besseren Luftzirkulation getragen, braucht die nackte Haut zum Schutz zwingend eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor. AZ
Sri Lankan Airlines
Linsencurry und Käseschnitte
Zürich–Colombo
Kochen für Kinder
Feinste Sandstrände und eine 2600 Jahre alte Kultur warten auf Touristen. Ab dem 23. Dezember fliegt die Sri Lankan Airlines wieder von Zürich nach Colombo. Montags und mittwochs Zürich–Colombo nonstop, freitags Zürich–Male (Malediven)–Colombo. Chairman Nishanta Wickremasinghe sieht den zentraleuropäischen Markt als grosses Potential für den Tourismus in Sri Lanka. Geflogen wird mit den Grossraumflugzeugen A330 und A340. Die Ticketpreise gibt es laut CEO Kapila Chandrasena ab 800 Fr. Das Hotelangebot reicht vom B&B übers Boutiquehotel bis zum Fünfsternhotel. Bü
Andreas Caminada, der beste Koch der Schweiz, kocht ein Linsencurry; André Jaeger aus der «Fischerzunft» in Schaffhausen die «beste Käseschnitte der Schweiz». 20 Schweizer Topköche verraten im Buch «Spitzenköche für Afrika» ihre liebsten Rezepte, die sie für die Familie oder Freunde zu Hause gerne kochen. Der Reinerlös dieses Buches, Preis 39.90 Fr., ISBN: 978-3-03800-616-9, kommt der Stiftung von Karlheinz Böhm «Menschen für Menschen» in Äthiopien zugute. Gebaut wird eine Schule, die Kindern eine Schulbildung und damit eine bessere Zukunft ermöglicht. Bü
Ferien in Österreich
SÜDTIROL
SCHWARZWALD
8. Dezember 2011 | touring 20 | Freizeit und Reisen
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Nervenkitzel pur im Montafon Schneeschuhlaufen auf der Bielerhöhe, die heisse Fahrt am Seil und eine Winterwanderung vom Feinsten: Das Montafon bietet Winterspass in allen Facetten. blauer Himmel, die Sonne rückt die Parade stehenden 3000-er auf der Bielerhöhe, auch als Silvretta-Hochalpenstrasse bekannt, ins richtige Licht. Hier oben mit den leichten Schneeschuhen Schritt um Schritt eine eigene Spur in den nur zwei Tage alten Pulverschnee zu ziehen macht mächtig Freude. Die totale Ruhe, wir sind vermeintlich alleine, bis Elmar Juen vom Team BergAktiv mit dem Stock auf zwei majestätisch auf einem Felsvorsprung stehende Gemsen zeigt. Was braucht der Mensch mehr? Elmar, den die Liebe vor 40 Jahren vom Tirol ins Montafon zog, zeigt beim nächsten Halt auf das herrliche Panorama. «Den schönen Berg ganz hinten, den Piz Buin oder deutsch Ochsenkopf, den müssen Schweizer doch kennen?» Ist aber nicht so. Elmar zeigt auch den Weg auf den Vermuntpass. «Wenn ihr den im Sommer wandert, kommt ihr im Engadin nach Guarda runter.» Man lernt auch in Österreich allerhand über Schweizer Geographie.
Ein Blick ins Bergwerk | Heute ist Schneeschuhwandern auf dem Bartholomäberg angesagt. Erich Fritz, ein Lokalhistoriker Mitte siebzig mit weisser Mähne, erzählt vom Bergbau, vom Erzabbau im Tal und dem rauen Leben der Bergleute, der Knappen. 100 Stollen zählten die Chronisten Ende des Mittelalters im Montafon, in denen bis zu 1200 Bergleute arbeiteten und das Montafon zu einem der reichsten Täler im ganzen Alpenraum verwandelten. Nach einer zünftigen Brettljause mit Schinken, Speck, Wurst und Käse, laufen alle in den alten, engen Stollen rein. Schon bewundernswert, was die wilden Gesellen mit ihren einfachen Werkzeugen aus dem Berg geholt haben. Am Drahtseil | Zum Aufwärmen ist abends um 18 Uhr ein 50-minütiger Anmarsch mit den Schneeschuhen durch den tiefverschneiten Wald angesagt, bis wir auf dem Kristakopf das «Schaffot» erreicht haben. Hier oben, dunkle Nacht, die nur von drei, vier Fackeln aufgehellt wird, ist also der Start des Flying-Fox. Die Schmetterlinge im Magen tanzen Salsa, die Sinnfrage wieso man sich das antut erübrigt sich auch. Fünf Minuten später hänge ich im «Gstältli» und mit zwei Karabinern gesichert an der Rolle am Seil. Mit einem befreienden Schrei und gekreuzten Beinen geht die Fahrt – oder der Flug – am 570 Meter
langen Drahtseil los. 45 Sekunden dauert der Nervenkitzel in der kalten Winternacht über den Stausee. Sich wieder einmal überwunden haben, die eigenen Grenzen gesprengt – ein wohliges Glücksgefühl und auch ein wenig Stolz sind schon zu spüren. «Wir wollen unseren Gästen noch mehr Emotionen, den Kick, etwas Aussergewöhnliches mitgeben aus ihren Winterferien im Montafon», formuliert Tourismusdirektor Arno Fricke dieses neue Angebot. Fazit: Gelungen. Ach ja, wer übrigens «nur» Ski oder Snowboard fahren will im Montafon, liegt hier
richtig. Bahnen und Skilifte bringen die Winterfreaks auf die bestens präparierten Pisten. Im Montafon können sich Skifahrer und Snowboarder auf hunderte Pistenkilometer freuen. Dazwischen warten immer wieder heimelige Alphütten und Berggasthöfe mit kulinarischen Angeboten, die einem das Wasser im Munde zusammen laufen lassen. Christian Bützberger
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Touring-Info Hotel: Die Vitalquelle Gauenstein in Schruns (www.vitalquelle.at) ist ein Viersternhaus mit ausgezeichneter Küche und einem Wellnessbereich zum Wohlfühlen; www.montafon.at, www.silbertal.at, www.kristberg.at/kultur, www.bartholomaeberg.at.
Bilder Christian Bützberger/Illwerke Tourismus, Edi Groeger, Archiv Montafon Tourismus
› Strahlend
Nachts eine flotte Schlittelrunde, macht ebenso viel Spass wie tagsüber Schneeschuhwandern. Eine Bergwerkbesichtigung oberhalb von Bartholomäberg gibt Einblicke in ein altes Handwerk.
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Ratgeber Reisen Urs-Peter Inderbitzin
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Wenn die Ferien zum grossen Frust werden
Hoch oben im Dörfchen Caux gibts ein Weihnachtsdorf mit Esel, Lamas, Ziegen und Schafen.
Gebäck und Glühwein Der Duft von gebrannten Mandeln und Glühwein, bezaubernde Lichter und sanfte Weihnachtsmusik. Ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt weckt festliche Stimmungen.
› Der Weihnachtsmarkt in Montreux bietet
seinen Besuchern bis zum 24. Dezember ein besonderes Ambiente. 150 hübsch geschmückte Stände reihen sich an der Uferpromenade aneinander, die von mediterranen Palmen geziert wird. Das Klima ist mild und die Gastfreundschaft erwärmend. Wer trotzdem friert, gönnt sich einen heissen Glühwein an einem der zahlreichen Stände. Doch Montreux bietet nicht nur Glühwein und Gebäck. Wer will, kann an der Uferpromenade sogar Langlaufen. Für Familien interessant ist das Weihnachtsdorf in Caux, mit einer Krippe, Tieren vom Bauernhof und weiteren Attraktionen. Weiter oben, auf dem Rochers-de-Naye, wartet der Weihnachtsmann in seiner Hütte auf Besucher. Wers lieber mittelalterlich mag, besucht das Schloss Chillon, wo ein Festival voller Mysterien gefeiert wird. nr
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Touring-Info www.montreuxnoel.ch www.myswitzerland.com
Reklame
M Weihnachten im Schloss Greyerz Bis 8. Januar 2012. Krippen aus Österreich und Südtirol, www.chateau-gruyeres.ch. M Weihnachtsmarkt in Basel Bis 23. Dezember mit 140 Ständen in der Altstadt, www.baslerweihnacht.ch. M Zürcher Christkindlimarkt Bis 24. Dezember mit 160 Ständen im ShopVille-RailCity, www.christkindlimarkt.ch. M Weihnachtsmarkt Saint-François Bis 24. Dezember im Herzen von Lausanne, www.noel-lausanne.ch. M Weihnachtsrundgänge in St. Gallen Bis 23. Dezember in der beleuchteten Altstadt, www.st.gallen-bodensee.ch. M Luzerner Weihnachtsmarkt Bis 22. Dezember Shopping in 50 Markthäusern, www.christkindlimarkt.ch. M Weihnachtsmarkt in Bulle Bis 23. Dezember der Treffpunkt für Jung und Alt, www.la-gruyere.ch. M Berner Weihnachtsmarkt Bis 24. Dezember auf dem Waisenhausplatz, www.bern.com. M Weihnachtsmarkt in Winterthur Bis 23. Dezember in der beleuchteten Altstadt, www.weihnachtinwinterthur.ch. M Locarno on Ice Bis 8. Januar auf der Kunsteisbahn und Weihnachtsmarkt, www.locarnoonice.ch. M Märchenstadt Stein am Rhein Bis 31. Dezember tägliche Veranstaltungen für Gross und Klein, www.maerlistadt.ch.
Verpfuschte Ferien gibt es immer wieder: Mal hat es eine Baustelle neben dem Hotel, mal gleicht der Swimmingpool einer Kloake, mal fängt man sich am Hotelbuffet Salmonellen ein, mal ist das Hotel überbucht und man wird in eine schmuddelige Herberge verfrachtet. Möglichkeiten sind da viele. Wie kann man sich wehren? Sofort vor Ort reklamieren, wenn die versprochenen Leistungen nicht erbracht werden. Nützt dies nichts, die Mängel schriftlich festhalten und von der örtlichen Vertretung der Reiseleitung bestätigen lassen. Zeugen suchen und die Mängel fotografieren oder filmen. Nach der Rückkehr: Bei erheblichem Reisemangel besteht ein Anspruch auf Reduktion des Reisepreises. Mit eingeschriebenem Brief beim Reiseveranstalter Schadenersatz verlangen bzw. einen Teil des Reisepreises zurückfordern (Quittungen und Belege in Kopie beilegen). Eine Genugtuung, also eine Entschädigung für verpfuschte Ferien oder für den entgangenen Feriengenuss ist bisher vom Bundesgericht noch nie zugesprochen worden. Gelegentlich gibt es aber kantonale Gerichte, die in krassen Fällen einen sogenannten Frustrationsschaden zusprechen. Gerichte in Deutschland, aber auch der Europäische Gerichtshof, zeigen sich «grosszügiger» und verpflichten Reiseveranstalter nicht selten, ihren Klienten für vertanen Urlaubsgenuss – quasi als Schmerzensgeld für den Ferienfrust – eine Entschädigung zu zahlen. So erhielt etwa eine Österreicherin eine Entschädigung für entgangenen Feriengenuss, weil sie in einem türkischen Hotel an Salmonellen erkrankt war. In der Schweiz sichern sich Reiseveranstalter oft zusätzlich ab und schliessen die Haftung für entgangenen Feriengenuss, vertane Urlaubszeit, Frustrationsschäden oder ähnliche Ansprüche in den allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) ausdrücklich aus.
Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.
8. Dezember 2011 | touring 20 | Publireportage
Grand Hotel Zermatterhof – die Die Kunst zu leben, die Zeit Dimensionen des Seins erweitern zu geniessen Wenn Sie vom Grand Hotel Zermatterhof zur Spitze des Matterhorns blicken, erweitert sich Ihre Vorstellung von Grösse und Erhabenheit. Wenn Sie die Gastfreundschaft des Grand Hotel Zermatterhof in Anspruch nehmen, erweitert sich Ihr Begriff von Hotellerie: Sie finden bei uns Noblesse und Herzlichkeit, Stil und Lebensfreude, Eleganz und Sportlichkeit vereint. ZERMATTERHOF SKI-PAUSCHALE 2012 5 ÜN mit Anreise Sonntag, HP, 1 Teilmassage (25 Min.), Hallenbad, Sauna, Dampfbad, Whirlpool, Alpen- und Eisgrotte sowie Fitnessraum, 4 Tage Skipass für die Region Zermatt und das italienische Cervinia.
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8. Dezember 2011 | touring 20 | Publireportage
Gratis Ski fahren in Liechtenstein Liechtenstein ist eine Schnee oase. Sie haben richtig gelesen – eine Schneeoase. Der beschau liche Wintersportort Malbun auf 1600 m ü. M. gehört zu einem der schneesichersten in den nördli chen Alpen. Damit sich auch jeder davon überzeugen kann, geht’s im Januar kostenlos auf die Piste. Der überschaubare Talkessel von Malbun ist ein wahres Schneeparadies. Abseits vom Durchgangsverkehr und der Hektik des Alltags, nur 20 Autominuten von Vaduz,
dem Hauptort des Fürstentums Liechtenstein, gibt es unvergesslich Urlaubsmomente ohne Warteschlangen. Es warten 23 Kilometer fürstlich präparierte Pisten, von einfach bis anspruchsvoll. Echte Naturerlebnisse und idyllische Momente gibt es auf den 15-Kilometer-Loipen im Langlaufmekka Steg zu erleben, und für Romantiker warten traumhafte Winterwanderwege. Ganz egal, wie man den Winter geniessen möchte, in der Schneeoase Malbun kommt jeder auf seine Kosten.
Im Januar ist Malbun auch eine Oase für den Geldbeutel: Bei einer Buchung ab sieben Nächten bekommt man den 6-Tages-Skipass geschenkt. Für den fürstlichen Schlafgenuss kann man aus sechs Hotelangeboten auswählen.
Free Ski – Wir schenken Ihnen Ihren Skipass! Bei einem Aufenthalt von 7 Nächten mit einem 6-Tages Skipass in der Zeit vom 7.1.– 28.1. 2012 fahren Sie gratis Ski in Malbun. Alle Infos und Hotel angebote unter www.freeski.li WinterspassPauschalangebot für Familien und Geniesser Eine Woche Winterurlaub gibt es in Malbun bereits ab 560 Franken pro erwachsene Person inkl. Skipass und HP. Alle Infos und Hotelangebote unter www.winterspass.li Liechtenstein Tourismus Städtle 37 FL-9490 Vaduz Tel: +423 239 63 00 www.tourismus.li info@tourismus.li
Club und Mitglied | touring 20 | 8. Dezember 2011
Bilder Mathias Wyssenbach
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Der neue TCS-Verwaltungsrat unmittelbar nach der Wahl an der Delegiertenversammlung in der Wandelhalle des Berner Rathauses.
24 tragen Verantwortung Weichenstellung beim TCS: Die Delegierten hiessen an einer ausserordentlichen Versammlung in Bern die neuen Statuten gut und wählten eine neue Spitze.
› Peter Goetschi (46) heisst der neue Zen-
tralpräsident des Touring-Club Schweiz (TCS). Er wurde an der ausserordentlichen Delegiertenversammlung in Bern gewählt. Diese hiess die Revision der Statuten mit grossem Mehr gut. Sie beinhaltet unter anderem die Vergrösserung des Verwaltungsrates auf 24 Mitglieder. Auf diese Weise soll das Mitspracherecht aller Sektionen im
Zentralclub besser gewährleistet werden. Zuvor gab es mit dem kleinen Verwaltungsrat und dem Sektionsrat zwei Gremien. Auslöser dieser Strukturreform waren Entscheide des früheren Verwaltungsrates, welche von den Sektionen zum Teil nicht goutiert worden waren. Deswegen wurde an der ordentlichen Delegiertenversammlung vom Juni in Davos ein Übergangsver-
Das sind die Verwaltungsräte des TCS Anstelle des Übergangsverwaltungsrates und des Sektionsrates wurden folgende Sektionsvertreter für drei Jahre in den neuen Verwaltungsrat gewählt: Fritz Arni (SO), Fabienne Bernard (VD), Thierry Burkart (AG), Bernard Chételat (Jura NE), Christoph Erb (BE), Véronique Fontana (VD), Pierre-Arnauld Fueg (JU), Claude Gay-Crosier (Biel Seeland), Peter Goetschi (FR), Domenic Gross (GR), Urs Jakober (ZG), Peter Löhrer (ZH), Markus Meier (BS/BL), Urs Meyer (AR), Konrad Schuler (SZ), Hansjürg Rhyner (GL), Luigi R. Rossi (SG/IR), Peter Steiner (Waldstätte), Jean-Luc Vautravers (NE), Marco Vidale (TG), Carlo Vitalini (TI), Oskar Vollenweider (UR), Alfred Zollinger (SH), Guy Zwahlen (GE). Der neue Verwaltungsrat ist nebst den Delegierten das einzige Entscheidungsorgan. hwm
waltungsrat gewählt, welcher die Statutenrevision vorbereitete. Diese beinhaltet die Abschaffung des Sektionsrates. Im Klartext: Mit dieser Strukturreform wird die strategische Führung des TCS nur noch von einem Organ, in das alle Sektionen eingebunden sind, wahrgenommen. Mit der Einbindung der Sektionen in die Führungsverantwortung soll auch der «Club-Charakter» des TCS gewahrt bleiben. Um den Weg für die Neuausrichtung frei zu machen, erklärte der im Juni noch wiedergewählte Niklaus Lundsgaard-Hansen im Herbst seinen Rücktritt als Zentralpräsident; dazu äusserte er sich in einem ausführlichen Interview in der letzten «Touring»-Ausgabe.
Perfekter Bilingue | Der neue Zentralpräsident, Peter Goetschi (vgl. Kurzinterview auf der gegenüberliegenden Seite), tritt sein Amt offiziell am 1. Januar nächsten Jahres an. Er ist seit 2006 Präsident der Sektion Freiburg des TCS und war von Amtes wegen Mitglied des TCS-Sektionsrates. Er erwarb an der Universität Freiburg das
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Peter Goetschi: «Solide Brücken bauen» » Was reizt Sie am Amt des TCS-
Zentralpräsidenten? Peter Goetschi: Das Amt ist für mich vorab eine grosse Herausforderung und Ehre. Des Weiteren liegt im Zusammenspiel von Sektionen und Zentralclub ein enormes Potenzial für den TCS. Als Zentralpräsident will ich dabei eine wichtige Rolle spielen.
für, dass auch tiefgreifende Entscheide getroffen und umgesetzt werden können. Ich bin überzeugt, dass der neue Verwaltungsrat seine Verantwortung wahrnehmen wird. Die interne Organisation, insbesondere die Einsetzung eines Präsidiums, verleiht ihm die notwendige Handlungs- und Reaktionsfähigkeit.
Was bringen Sie mit, das für dieses Amt nützlich ist? Eine solide berufliche Ausbildung und Erfahrung, eine profunde Kenntnis des TCS und eine grosse Motivation. Auch bin ich zweisprachig und kenne die Mentalität diesseits und jenseits der Saane. Dies will ich nutzen, um Vertrauen zu schaffen und solide, tragfähige Brücken zu bauen. Welches sind die grössten Herausforderungen für den neuen Präsidenten des Touring Club Schweiz? Der neue Verwaltungsrat wird rasch die Strategie festlegen und wichtige Entscheide fällen müssen. Dann wird es wichtig sein, eine engere Zusammenarbeit zwischen dem Zentralsitz und den Sektionen, aber auch zwischen den Sektionen selber, in die Wege zu leiten. Der Verwaltungsrat hat neu 24 Mitglieder. Ist er damit überhaupt handlungsfähig in einer Zeit, wo alles so schnell entschieden werden muss? Die Einbindung aller Sektionen ist notwendig. Es ist die zwingende Voraussetzung da-
In Berns Grossratssaal hiessen die Delegierten die neuen Statuten gut, die neue Strukturen bringen.
«Ich bin ein Verfechter der kombinierten Mobilität.» Welches Verhältnis haben Sie zur Mobilität? Ich bin ein Verfechter der kombinierten Mobilität, in welcher der motorisierte Individualverkehr eine wichtige Rolle spielt. Damit dieser aber auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen kann, muss er einerseits sinnvoll eingesetzt und andererseits technologisch weiter Fortschritte machen. Interview: Heinz W. Müller
«
Lizentiat in Rechtswissenschaften (zweisprachig). Derzeit ist er Rechtsanwalt und Direktor bei der KPMG AG, eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften weltweit. Bilingue Goetschi, dem bei der Wahl mit grossem Mehr das Vertrauen ausgesprochen wurde, möchte Brückenbauer sein: Einerseits zwischen den Sprachregionen, andererseits zwischen dem Zentralclub und den TCS-Sektionen. Dass ihm der Clubgedanke wichtig ist, stellte Peter Goetschi mit folgender Feststellung vor den Delegierten unter Beweis: «Wir sind ein Club und keine Versicherungsgesellschaft.» Der neue Verwaltungsrat wird noch ein mehrköpfiges Präsidium mit zwei Vizepräsidenten wählen. Vorgesehen ist zudem die Schaffung von vier Fachausschüssen. Im Vorfeld der Wahlen orientierte TCSGeneraldirektor Bruno Ehrler über den Geschäftsgang und Neulancierungen.
CO2-Gesetz | Mit Thierry Burkart, neuer
Peter Goetschi (links) folgt auf Niklaus Lundsgaard-Hansen als TCS-Zentralpräsident.
Präsident der Kommission für Mobilität und Umwelt, präzisierten die Delegierten ihren Entscheid vom Juni für die Ergreifung des Referendums gegen das CO2-Gesetz: Falls wider Erwarten eine CO2-Abgabe auf Treibstoffen beschlossen wird, ergreift der TCS das Referendum. Hingegen verzichtet der TCS darauf, wenn der Ständerat im Dezember die Beschlüsse des Nationalrates übernimmt. Wichtig ist für den TCS, dass keine CO2-Lenkungsabgabe auf Treibstoffen eingeführt wird und ein allfälliger Zuschlag auf den Treibstoffen – etwa im Sinn des bewährten Klimarappens – maximal fünf Rp. pro Liter beträgt und mit den Einnahmen Projekte zur Reduktion von CO2 finanziert werden können. hwm
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Club und Mitglied | touring 20 | 8. Dezember 2011
Ein Helikopter EC 135 im neuen, typischen TCS-Erscheinungsbild während eines Verlegungsfluges durch die Alpine Air Ambulance.
Vom Boden in die Luft Der TCS stattet sich mit einer Luftflotte aus, um Rückführungen und medizinisch bedingte Transfers im Rahmen der Leistungen des ETI-Schutzbriefs vornehmen zu können.
› Anfang Jahr hat der TCS sein eigenes, me-
dizinisch geschultes Team, «ETI-Med» genannt, ins Leben gerufen. Nun beteiligt er sich an der «Alpine Air Ambulance» (AAA), um in eigener Regie die medizinisch bedingten Transporte der Inhaber eines ETISchutzbriefs durchzuführen. Dies für den Fall, dass diese in einen Unfall verwickelt wurden oder sich in einer gesundheitlichen Notlage befinden, während sie auf Reisen sind. Kürzlich wurde im AAA-Hangar beim Flughafen Zürich die «TCS Ambulance»Flotte vorgestellt. Sie besteht aus drei Helikoptern und zwei Ambulanzlandfahrzeugen in knalligem «TCS-Gelb» und dem bekannten Logo.
Maximale Deckung | «Mit der TCS Ambulance wollen wir einziger Ansprechpartner für unsere 700 000 ETI-SchutzbriefInhaber sein und zudem im Bereich der Per-
sonen-Assistance unsere Präsenz weiter verstärken», erklärte TCS-Generaldirektor Bruno Ehrler. Ein Helikopter ist auf einer Basis im Mittelland stationiert, ein anderer steht als Reserve im Flughafen Zürich. In
der Westschweiz steht dank einer engen Partnerschaft des TCS mit Genfer Spitälern ein dritter Helikopter zur Verfügung. Zudem kann der TCS bei einem Rücktransport von weit her auf einen Airbus 320 zurück-
Alle Zahlen zum ETI-Schutzbrief Versicherte: Seit über 50 Jahren ist der ETI-Schutzbrief die Reiseversicherung der TCS-Mitglieder. Es gibt 700 000 Inhaber des ETI-Schutzbriefes «Europa». Etwa 200 000 haben die Version «Welt» abgeschlossen. Zahlen: 2010 erreichten ungefähr 146 000 Anrufe die ETI-Einsatzzentrale, es kam zu 23 000 Assistance-Einsätzen. ETI-Med: Die Fachstelle hat bereits 8000 Telefonanrufe entgegengenommen, 2000 davon erforderten medizinische Abklärungen; ca. 650 Fälle bedurften eines Patiententransports. Polyvalent: Die aus medizinischen Gründen angezeigten Überführungen, die von ETI-Med veranlasst wurden, erfolgten in 100 Fällen mit dem Ambulanzflugzeug und 320 mal mit Linienflügen; sonst übernahmen Ambulanzfahrzeuge den Transport. ac
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Bilder TCS
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Ein Airbus 320 mit seiner speziellen Einrichtung (Bild links), die für die medizinisch bedingte Rückführung von ETI-Schutzbrief-Inhabern geeignet ist. TCS-Chef Bruno Ehrler präsentiert die Rettungsflotte (oben der Heli). Auch die Mercedes-Ambulanz ist einsatzbereit.
greifen, in dem zehn Patienten auf Spezialtragbahren und ebenso viele Begleitpersonen befördert werden können. Ferner steht ein Ambulanzjet (Gulfstream 100) zur Verfügung, der zwei Schwerverletzte transportieren kann. Vorab im Fall einer grossen Naturkatastrophe wird der TCS auch die Möglichkeit haben, in nützlicher Frist eine grosse Anzahl Mitglieder zu evakuieren.
Mehr Leistungen | Bereits seit letztem April werden die vom ETI-Med-Team entschiedenen medizinisch begründeten Transporte von der Alpine Air Ambulance durchgeführt – sie wählt aufgrund der Kriterien Qualität und Preis sowie entsprechend dem Zeitrahmen die jeweils sinnvollste Transportform aus. Bruno Ehrler wies auf die Vorzüge eines TCS-eigenen medizinischen Transportdienstes hin. «Die so eingesparten Mittel kommen dann wieder den Mitgliedern direkt zu, und zwar in Form verbesserter Dienstleistungen. So zum Beispiel, indem eine Überführung ins Spital über die Luft statt auf dem Landweg erfolgt.» Dies ermögliche es zudem, den Preis für den ETI-Schutzbrief unverändert zu lassen. Es wird ebenfalls weiterhin auf die Zusammenarbeit mit anderen speziali-
sierten Anbietern gesetzt; dazu gehört die Rega, mit der der TCS schon seit langem kooperiert. Jürg Fleischmann, Präsident der Lions Air Group AG, die die AAA mitgründete, unterstrich, dass die TCS Ambulance nicht in den «Primärtransporten» wie Suchaktionen, Notfällen und Rettungen aktiv sein wird, was das Spezialgebiet der Rega sei. Es gehe um «Sekundärtransporte» wie Rückführungen aus dem Ausland und Verlegungen von Spital zu Spital in der Schweiz. So kann der TCS jetzt den Inhabern des ETI-Schutzbriefs, die mit Krank-
heit oder Unfall auf ihrer Auslandsreise konfrontiert sind, einen vollumfassenden medizinischen Service aus einer Hand anbieten. Nachdem telefonisch bei der ETIMed-Zentrale um Hilfe ersucht wurde, bespricht das dortige medizinische Team sodann mit den behandelnden Ärzten im Ausland, ob eine Repatriierung des Patienten angezeigt ist. Falls dies zutrifft, organisiert Alpine Air Ambulance den Rücktransport je nach Distanz entweder in einem ihrer Helikopter, per Flugzeug oder mit der Ambulanz. Antonio Campagnuolo
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Alpine Air Ambulance (AAA) stellt sich vor Wer ist AAA? Alpine Air Ambulance ist eine schweizerische Flugambulanzgesellschaft, die im April gegründet wurde. Aktien: 51% Lions Air Group AG, 49% TCS. Tätigkeit: AAA ist in medizinisch begründeten Rückführungen im In- und Ausland tätig; sie koordiniert Flüge für den TCS und andere Versicherer. Sie kümmert sich auch um Organ-Transporte, die für Transplantationen in Schweizer Universitätsspitälern bestimmt sind. Flotte: AAA verfügt über vier verschiedene Ambulanzjets, über zwei Helikopter und zwei Ambulanzfahrzeuge. Bei Bedarf kann AAA auf weitere Luft- und Landtransportfahrzeuge von Partnern zählen. Bewährtes System: Seit der Gründung im vergangenen April hat AAA bereits 500 medizinische Überführungen ausgeführt. ac
8. Dezember 2011 | touring 20 | Club und Mitglied
TCS-Dienstleistungen Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) Fr. 37.– Junioren (mit Velo-Assistance und Haftpflicht) je nach Sektion Camper (Nur für motorisierte oder nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.– (Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–) ETI TCS www.eti.ch Europa motorisiert «Familie» Fr. 103.– Europa motorisiert «Einzelperson» Fr. 75.– Europa nicht-motorisiert «Familie» Fr. 77.– Europa nicht-motorisiert «Einzelp.» Fr. 65.– Erweiterung Welt «Familie» Fr. 88.– Erweiterung Welt «Einzelperson» Fr. 70.– Heilungskosten Europa Fr. 32.– Heilungskosten ausserhalb Europa Fr. 45.– Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr. 134.– Verkehrs-Rechtsschutz ab Fr. 111.– Card Assistance www.cardassistance.tcs.ch für die ganze Familie Fr. 28.– 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS
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Mitglieder werben Wer im Freundes- und Bekanntenkreis für den TCS wirbt, erhält einen von neun nützlichen Artikeln für die Reise, das Auto oder den Haushalt geschenkt. Im Rahmen der Aktion «Empfehlen Sie den TCS» beschenkt der TCS seine Mitglieder: Wer Namen von Verwandten, Freunden oder Bekannten angibt und die genannte Person den Mitgliederbeitrag 2012 für motorisierte TCS-Mitglieder bezahlt, kann eines der folgenden Geschenke auswählen: ein Erste-Hilfe-Set mit reflektierender Weste fürs Auto, ein Mumienschlafsack «COLEMAN», ein Akku-Bohrschrauber von «Black&Decker», ein Easy Pack Kabinentrolley Light, eine Wetterstation Cresta mit Innen- und Aussentemperaturanzeige, eine Gepäck-Waage «SOEHNLE», ein «VICTORINOX»-Sackmesser mit den wichtigsten Funktionen, um Personen aus einem Auto zu befreien, ein Stecker-Adapter für die ganze Welt und ein Auto-Handstaubsauger von «Black&Decker». Das entsprechende Formular kann auf der Seite, www.tcs.ch unter der Rubrik «Werden Sie Mitglied» ausgefüllt werden. Telefonische Auskünfte: 0844 888 111. tg
ASSISTA TCS www.assista.ch Rechtsschutzversicherung Verkehr «Einzelp.» Fr. 66.–/«Familie» Fr. 96.– Privat (für Mitglieder ohne Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 245.–/«Einzelp.» Fr. 225.– Privat (für Mitglieder mit Verkehrs-Rechtsschutz) «Familie» Fr. 215.–/«Einzelp.» Fr. 192.– Gebäude Fr. 60.– Auto TCS www.autotcs.ch Haftpflicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. 0800 801 000 Zweirad www.versicherungentcs.ch Velo-Assistance mit Rechtsschutz, Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Variante bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* Moto-Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied TCS Kreditkarten TCS MasterCard Gold TCS MasterCard TCS MasterCard Load&Go TCS MasterCard COOLDOWN CLUB TCS MasterCard drive TCS American Express drive Gold
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Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch Reisen 0844 888 333 Camping www.campingtcs.ch 022 417 25 20 Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77 Bellavista, www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15 Velo und Freizeit www.rad.tcs.ch
Schulferien 2012
Der Kalender ist online verfügbar Der traditionelle Schweizer Schulferienkalender 2012 ist auf der Website www. tcs.ch unter Reisen & Freizeit > Reiseinfos > Schulferien online verfügbar. Der Kalender wurde vom TCS-Internetdienst erstellt und gibt eine detaillierte Übersicht über die Schulferien in allen Schweizer Kantonen. Ein äusserst nützliches Hilfsmittel, um die nächsten Familienferien frühzeitig zu planen und überlaufene Strassen und überfüllte Ferienorte zu meiden. Unter der gleichen Internetadresse kann auch die Übersicht «Feiertage 2012» für jeden Kanton ausgedruckt werden. Ein weiteres Hilfsmittel für die Familien-Ferienplanung im neuen Jahr und auch nützlich, um allfälligen Staus aus dem Weg zu gehen. tg
Original VW Bus gewonnen Cooldown Wettbewerb Lena Asal aus Basel ist Gewinnerin des Wettbewerbs der Marketingkampagne des Cooldown Clubs und gewinnt einen vollständig restaurierten VW Bus aus dem Jahr 1962 im Wert von ca. 40 000 Fr. sowie weitere 8000 Fr. für die Innenausstattung. Während der Cooldown-Kampagne besuchte ein Promotionsteam Pausenplätze von Schweizer Schulen. Ziel war es, Jugendliche auf den Cooldown Club für 16- bis 25-Jährige, aufmerksam zu machen. Dabei wurden viele lustige Videobotschaften aufgenommen, die alle auf www. facebook.com/cooldownclub zu sehen sind.
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8. Dezember 2011 | touring 20 | Leserseite
Leserbriefe
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Wettbewerb ders von den Radfahrern viel Toleranz und Langsamkeit gefordert. Leider sind bei uns vielerorts die städtischen Radwege sehr unvollständig und auch mangelhaft markiert. Besonders gefährlich für Radfahrer sind Linksabbiegen, Steigungen ohne Radstreifen und Autoparkplätze am Strassenrand. Je besser die Infrastruktur für Velos, desto mehr Disziplin ist von den Radfahrern zu verlangen. Othmar Dubler (@)
Wenig Nachwuchs auf den Skipisten
Nebellampen
«Touring» 19/2011
Ein bisschen Nebel, Sichtweite weit mehr als 50 Meter und jeder Zweite kommt mit diesen blendenden Nebellampen entgegen. Und jene, die womöglich nicht wissen, dass sie die Nebelschlussleuchte (welche meiner Ansicht nach sowieso verboten werden sollte) auch eingeschaltet haben. Diese Unsitte sollte dringend geahndet beziehungsweise gebüsst werden, sonst brennen diese Lichter bald auch am Tag. Peter Nann (@)
Warum der Skisport keinen Nachwuchs findet? Man muss nicht weit suchen, um dies herauszufinden: Als sechsköpfige Familie bezahlen wir für einen Skitag so zirka 250 bis 300 Fr. Zum Glück können wir am Samstag in Grindelwald für etwa 180 Fr. Ski fahren, da sind die Kinder bis 16 Jahren gratis. Wer kann sich sonst so was Teures leisten? Das ganze Material ist ja dann auch noch ziemlich teuer. Und wenn man dann noch stundenlang anstehen muss… Also ran an die Preise, vor allem für den Nachwuchs. Familie Hecker (@)
Kompaktkamera für die schönen Momente Die Kompaktkamera Lumix TZ19 von Panasonic ist die ideale Kamera für unterwegs. Sie besticht durch das grosse 3-Zoll-Display und dem Leica Objektiv. Das 24-mm-Weitwinkelobjektiv mit dem 16-fach optischem Zoom wird durch den optischen Bildstabilisator perfekt unterstützt. Selbst filmen in HD-Qualität mit Stereoton ist für die Kamera kein Problem. Sie lässt absolut keine Wünsche offen. Beantworten Sie die drei Fragen richtig und gewinnen Sie eine Kompaktkamera Lumix TZ19 im Wert von 449 Fr.
Rotes Blinklicht an der Bahnschranke heisst «Halt» «Touring» 18/2011
Ich verstehe gut, dass Skifahren an Attraktivität verliert: Es ist teuer, aufwändig, mühsam (Wartezeiten), gefährlich (viele Verletzungen) und umweltunfreundlich (Eingriffe in die Natur, verursachter Verkehr).
Das einzige wirkliche Problem ist, dass das Rotlicht an vielen Bahn- und Tramübergängen noch lange weiter blinkt, nachdem der Zug vorbei ist. Damit werden Autofahrer sinnlos verärgert. Die Anlagen sollten einfach vernünftig eingestellt werden.
Matthias Walther (@)
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Fussgänger fühlen sich bedrängt «Touring» 18/2011
Bilder zvg
Ich fühle mich als Fussgänger überhaupt nicht von Velofahrern bedrängt. Mir sind bis jetzt auch keine schweren Unfälle beim Zusammenprall zwischen Fussgängern und Velofahrern bekannt. Man muss einfach nur vernünftig sein und Vorsicht gegenüber den Anderen walten lassen. Emanuil Denkov (@)
In Japan und vielen Ländern mit viel motorisiertem Verkehr teilen sich Fussgänger und Radfahrer im Stadtverkehr den knappen Platz auf Trottoirs. Kein Mensch regt sich darüber auf. Allerdings wird beson-
In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).
Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), JacquesOlivier Pidoux (jop), Nadia Rambaldi (nr), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Karin Graniello (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 828 010, Totalauflage: 1325 035. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 0844 888 111, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.
Die Fragen: 1. Wieviele Mahlzeiten produziert Gate Gourmet täglich? 2. Wer wurde zum neuen TCSZentralpräsident gewählt? 3. Bei welcher Firma ist Jean-Claude Donzel Pressesprecher? Antworten können per Post, SMS und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 18/2011: Der Gutschein vom Migros Photo Service gewann Maurice Bruttin, Renens. Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS) oder www.touring.ch Einsendeschluss: 8. Januar 2012
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Nachgefragt | touring 20 | 8. Dezember 2011
«Monsieur Swiss» im Landeanflug Eine Institution geht in Pension: Swiss-Pressesprecher Jean-Claude Donzel hört Ende Januar auf. Er begleitete die Airline durch alle Turbulenzen, die auch ihn erfassten.
» Können Sie sich nach 45 Dienstjahren ein Leben ohne die Swiss vorstellen?
Jean-Claude Donzel: Ich werde das müssen. Das ist nicht einfach, bin ich doch seit ich 18-jährig bin in dieser Branche. Ich konnte dadurch nicht nur viel reisen, sondern lernte auch verschiedene Kulturen kennen. Noch heute sage ich: Wenn ein junger Mensch etwas Dynamisches machen will, wo Internationalität dabei ist, dann
empfehle ich heute noch eine Fluggesellschaft als Arbeitgeber. Was hat sich im Verlaufe Ihrer Karriere als Mediensprecher am meisten verändert?
Mit dem Aufkommen der Lokalradios, Gratiszeitungen, Online-Medien und Social-Medias wie Facebook und Twitter hat sich das Umfeld ziemlich verändert. Früher hatten wir auf den Redaktionen Ansprech-
partner, die mit der Materie vertraut waren. Heute ist alles oberflächlicher und vergänglicher, die Journalisten haben auch fast keine Zeit mehr zu recherchieren. Wir müssen heute schneller reagieren, wenn ein Passagier etwa ein Ereignis an Bord mit dem Handy fotografiert und dieses sofort in einem Online-Portal aufgeschaltet wird. Was hat sich bei Swiss im Vergleich zur Swissair am meisten geändert?
Dank dem Umstand, dass Swiss 2002 eine neue Fluggesellschaft war, hat die Firma mit sehr viel neuen Mitarbeitenden begonnen. Die Belegschaft ist dadurch heute viel jünger als zu Swissair-Zeiten. Und natürlich erinnere ich mich an die Zeiten, als ich die Communiqués noch auf der Schreibmaschine verfasste… Welches war das schönste Erlebnis in Ihrer Karriere als «Monsieur Swiss»?
Es gab mehrere, aber die Zeit als Stationsleiter in Nizza habe ich in besonders guter Erinnerung, als ich etwa Sophia Loren zur Swissair-Maschine begleitete. Unvergesslich ist auch der Eröffnungsflug nach Seoul mit Bundesrat Delamuraz. Und die negativsten Ereignisse?
Es gab deren drei: Da war einmal der Absturz der MD-11 1998 in Halifax. Persönlich das Swissair-Grounding, wo auch ich den blauen Brief bekam. Ebenfalls in schlechter Erinnerung habe ich den Moment, als ich als Kommunikationsverantwortlicher in Genf die vom damaligen Swissair-Chef Philippe Bruggisser verfügte Streichung aller Langstreckenflüge ab Cointrin loyal verteidigen musste. Das führte dazu, dass ich in der Romandie quasi zum Feindbild wurde. Stichwort Romandie: Gibt es Ihrer Ansicht nach einen Röstigraben?
Den gibt es nicht. Und wenn schon habe ich diesen etwa 1000 Mal überflogen, und zwar in den Jahren, als ich sowohl Genf als auch in Zürich als Mediensprecher arbeitete. Ich habe immer versucht, Bindeglied zwischen den beiden Kulturen zu sein. Ihr Gefühl so kurz vor der bei Swiss üblichen Pensionierung mit 63?
Besonders freue ich mich, dass ich die Firma in einem Moment verlasse, wo sie in Genf wieder im Steigflug ist.
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Heinz W. Müller
Interview: Heinz W. Müller
Schon bald wird Swiss-Pressesprecher Jean-Claude Donzel als normaler Passagier einchecken.
Zur Person Der Bieler Romand Jean-Claude Donzel (62) absolvierte 1967 bei Swissair Genf eine Lehre als Luftverkehrsangestellter. Später war er u.a. Stationsleiter in Nizza und Rom. Seit 1982 ist er mit Unterbrüchen Mediensprecher. Der Vater zweier Söhne lebt seither zusammen mit seiner Frau in Bülach (ZH). Hobbys: Sport (Kloten Flyers, Fussball), Reisen.