Touring 10 / 2012 deutsch

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7. Juni 2012 touring 10 www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Die Zeitung für Mobilität

TCS sponsert Jungpilot

Allein rund um die Welt 12 Salon der Mobilitätsakademie Schwertransporte auf den Strassen

Hand anlegen bei Kolossen

Senioren auf der Überholspur 16

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Wettbewerb: Ein agiler und leistungsstarker City-Roller Attraktiver Kleinwagen Der VW up! ist in der Stadt die Idealbesetzung 20

Kindersitze im TCS-Test Nur wenige Produkte sind nicht empfehlenswert 25

53 Zwei Perlen in der Karibik Martinique und Guadeloupe strahlen um die Wette 32



7. Juni 2012 | touring 10 | Editorial und Inhalt

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Inhalt Fokus 4 Millimeterarbeit bei Schwertransport

Wenn ein 100 Tonnen schweres Tram auf Strassen transportiert wird.

Mensch und Mobilität 11 Gegen Road Pricing

Kristallklare Umfrageergebnisse zu Gebühren auf der Strasse.

Angriff auf den Geldbeutel der Autofahrenden

Carlo Schmid (22) setzt sich mit Hilfe des TCS für Unicef-Hilfswerk ein. 16 Immer länger am Steuer

Am Schweizer Mobilitätssalon für Senioren wurden Trends diskutiert.

Test und Technik 20 Ein Wägelchen für die Stadt

Der VW up! verfügt über ein innovatives City-Notbremssystem. 25 Kindersitze im TCS-Test

Die 27 getesteten Rückhaltesysteme für Kinder sind fast alle gut.

32 Ab in die Karibik

Martinique und Guadeloupe – einmal viel Schick, einmal viel Natur. 35 St.-Galler-Spezialitäten

Von der leckeren Olma-Bratwurst bis zu Hundertwasser. 36 Auf Elba werden die Segel gesetzt

Familien-Segeltörns bereiten nicht nur den Kids viel Spass.

Club und Mitglied 44 Verkehrserziehungstag in Lenzburg

In Lenzburg übten sich 140 Schüler spielerisch in der Verkehrssicherheit. 47 Peter Goetschi zieht eine erste Bilanz

Der neue TCS-Zentralpräsident blickt vor der DV zurück und nach vorn. 54 Nachgefragt

Jürg Fleischmann, Helikopterpilot und Chef der Alpine Air Ambulance.

27 Folgen des neuen CO2-Gesetzes

Der Autokauf wird durch die neue Verordnung etwas komplexer. Fahrberichte und Neuheiten 29 Ford Ranger

49 TCS-Dienstleistungen 53 Leserbriefe, Wettbewerb, Impressum

François Hollande sucht Staatslimousine

imago

Laut einer von zwei Bundesämtern in Auftrag gegebenen Umfrage lehnen Schweizerinnen und Schweizer die Einführung von Strassenbenützungsgebühren für Zufahrten in Stadtzentren massiv ab (Seite 11), ebenso die Erhöhung von Parkgebühren. Das hinderte etwa Exponenten von Stadt und Kanton Bern nicht, einen Pilotversuch für Road Pricing zu reklamieren. Und das Parlament der Bundesstadt beschliesst, dass künftig auch an Wochenenden Parkgebühren erhoben werden sollen. Das Strassenzoll-Gebührensystem ist vielleicht für London und Stockholm geeignet, Verkehrsprobleme in der City zu lösen; in unseren Breitengraden ist es aber unnötig. Der Bundesrat lehnt zwar das Ansinnen der Berner bzw. eine entsprechende Motion denn auch ab. Aber im Hinblick auf generelle Mobilitätsabgaben geistert die Idee des Road Pricings eben dennoch in den Köpfen weiter herum. Die Gefahr ist also alles andere als gebannt. Halten wir wieder einmal fest: Die Autofahrenden kommen längst für alle Kosten von Bau und Betrieb der Strassen auf. Mehr als das: Fast eine Milliarde Franken aller Einnahmen werden jährlich von der Strassenkasse zur Schiene umverteilt. Da ist auch ein Volksbegehren, das noch mehr Geld von der Strasse in die Bahnkasse umverteilen will, fehl am Platz. Die Autofahrenden dürfen sich dies nicht bieten lassen. Sie müssen dann aber auch so abstimmen, wenns vielleicht einmal um die Wurst geht. Heinz W. Müller, stv. Chefredaktor

12 Mit dem Kleinflugzeug um die Welt

Freizeit und Reisen

Titelbild Fotograf: Christian Bonzon

Bei seiner Amtseinsetzung grüsste der neue französische Staatspräsident François Hollande aus dem Citroën DS5 Hybrid, aber die Wahl der Staatslimousine gestaltet sich schwierig: Der Vel Satis von Renault wird nicht mehr produziert, der Latitude kommt aus Korea und die Auswahl Citroën/Peugeot ist limitiert. Hollande liebäugelt mit der Hybridtechnologie…


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Fokus | touring 10 | 7. Juni 2012

Einen Koloss heil überbracht Tunnelbohrer, Windanlagen, Turbinen: Das Waadtländer Unternehmen Friderici Spécial befördert bis zu 400 Tonnen schweres Frachtgut über die Strasse. Gefragt sind starke Nerven und millimetergenaue Präzision.

› Genf, Güterbahnhof La Praille, 7 Uhr mor-

gens: Ein sonderbares, elefantös anmutendes Fahrzeug zieht die Blicke auf sich. Mit seinen zwölf Achsen, gespickt mit Schalthebeln und Anzeigegeräten, sieht es einem Dragster ebenso ähnlich wie einem Eisenbahnfrachtwagen. Der übergrosse, 45 Meter lange Lastwagen transportiert auf seinem

Anhänger ein komplettes, rund 100 Tonnen schweres Tram. Das Unternehmen Friderici Spécial ist beauftragt, den Koloss an die Transports publics genevois (TPG) zu liefern. Fünf in der Kunst der Spezialtransporte erfahrene Mitarbeiter sind mit dieser Aufgabe betraut: «Es ist das dreizehnte Tram, das wir den TPG liefern», so Nicolas

Pincemaille. «Wir kennen unseren Job. Dennoch ist Routine fehl am Platz. Ein falscher Anschluss genügt, damit ein Hydraulikventil platzt und sich das Fahrzeug nicht mehr richtig lenken lässt.» Worauf er seinen Worten Taten folgen lässt und überprüft, ob jede betroffene Leitung mit dem richtigen Ventil verbunden ist. Dann greift er nach dem Metermass, um die Höhe des Anhängers zu messen: «Sie ist zwischen 80 cm und 1,40 m verstellbar. Beim Einfahren ins TPG-Depot muss der Anhänger maximal abgesenkt werden, damit er die Decke nicht berührt.»

Unter Polizeieskorte | Nach zwei Stunden sorgfältiger Beladung steht das Tram auf dem Anhänger, solide gesichert mit Bremsschuhen und um die Drehgestelle gewundenen Spanngurten. Nicolas Pincemaille steigt in die Fahrerkabine, betätigt die Zündung und legt den Rückwärtsgang ein. Im Schritttempo rollt er auf den Abstellplatz, wo der Konvoi über Nacht bleibt. Denn morgen in aller Frühe gilt es ernst. Fortsetzung auf Seite 7

Es ist nicht leicht, ein Tram durch die Strassen von Genf zu fahren. Nur Spezialisten von Spezialtransporten beherrschen diese Kunst.


7. Juni 2012 | touring 10 | Fokus

Solarflugzeug und Partikeltunnel Neben volumenmässig beeindruckendem Frachtgut transportiert Friderici Spécial auch Hightech-Material, welches das Fingerspitzengefühl eines Goldschmieds erfordert. Das war kürzlich der Fall, als Solar Impulse 2, das Solarflugzeug von Bertrand Piccard, von Dübendorf zum Flugplatz von Payerne transportiert wurde. Die Herausforderung dabei war, Schläge von der Strasse auf ein Minimum zu reduzieren, um Deformierungen zu vermeiden. Die Verladungsarbeiten waren ebenfalls höchst komplex, weil die Solarzellen nicht berührt werden durften. Eine weitere Glanzleistung des Waadtländer Unternehmens war 2004 die Belieferung des CERN mit dem berühmten Partikelbeschleuniger, der die Geheimnisse der Materie entschlüsseln soll. Zur Schonung dieses technischen Wunderwerks waren jegliche Neigung und Schwingung zu vermeiden: «Diese Arbeit erforderte sieben Jahre Vorbereitung», erzählt André Friderici. «Das war hohe Uhrmacherkunst mit 300-Tonnen schweren Teilen.» jop

Der 45 m lange Anhänger besteht aus mehreren Bauteilen (oben). Nachdem er beladen ist, wird das Tram befestigt.

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46 Ressort touring 13

9. August 2007

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Bilder Christian Bonzon

7. Juni 2012 | touring 10 | Fokus

Der Spezialkonvoi bewegt sich unter Polizeieskorte fort (links) und schlängelt sich millimetergenau durch vielfältige Hindernisse hindurch (rechts).

Fortsetzung von Seite 4

Unter Polizeieskorte wird die sperrige Fracht versuchen, sich einen Weg durch die vielfältigen Hindernisse an und auf der Strasse – Signaltafeln, Trottoirs, Verkehrsinseln und -Kreisel – zu bahnen: «Oft kommt es auf wenige Zentimeter an», erklärt Nicolas Pincemaille. «Ich habe schon Teile mit einem Durchmesser von 5,29 m unter 5,31 m hohen Brücken transportiert.» Der Mann liebt Herausforderungen. Seine schönste Erinnerung: Der Transport eines 64 m langen und 350 Tonnen schweren Transformators in vier Tagen von Basel nach Genf: «Die Fahrt nachts durch Lausanne war denkwürdig», erinnert er sich.

Gekonnte Manöver | Um Punkt 6 Uhr 30 blockiert die Polizei den von der Route des Jeunes herkommenden Verkehr, was ein Hupkonzert der ungeduldigen Pendler zur Folge hat. Vorsichtig setzt Nicolas Pincemaille zum Rückwärtsfahren an, um das Fahrzeug entlang der Tankstelle auszurichten. Dabei tritt er, ohne das Steuer zu berühren, nur auf das Gas- und das Bremspedal. Das Fahrzeug wird von aussen durch seine

Kollegen mittels einer manuellen Fernsteuerung gelenkt. Marie-Paule Monod steuert die sechs vorderen Achsen, Claude Dupuis die sechs hinteren. Bei jedem Impuls der Fernsteuerung überprüfen sie, ob die Räder korrekt reagieren: Es kann immer vorkommen, dass sich ein Hydraulikventil nicht öffnet und so die Fahrtrichtung verfälscht. Alles verläuft jedoch nach Plan, knapp an den städtischen Freiraumobjekten vorbei. An der Kreuzung der Route de St-Julien erschwert eine Reihe von Verkehrsinseln und Ampeln das Vorwärtskommen erheblich. Die drei Kollegen legen via Funk eine Strategie fest.

Auf den Zentimeter | Mit Hilfe einiger gekonnter Manöver gelingt es ihnen, dem städtebaulichen Korsett zu entkommen und sich im Hinblick auf die letzte Gerade vorteilhaft zu positionieren… Dies geschieht auf den Zentimeter genau. Die Schaulustigen an der Strasse trauen ihren Augen nicht: «Wow, hast du gesehen? Unglaublich!» Sie greifen nach dem Fotoapparat, um die Szene zu verewigen, während ein Vater rasch seinen Kleinen in Richtung TPG-Depot zieht, wo in wenigen Augenblicken das Nachspiel statt-

finden wird. Für diese letzte Phase wird der Anhänger auf sein tiefstes Niveau, etwa 80 cm, gesenkt, damit er nicht gegen das Dach des Depots stösst. Wiederum spielt sich alles zentimetergenau ab. Endlich kann das Tram vom Anhänger heruntergenommen und auf das Gleis gesetzt werden. Die drei Kollegen entfernen die Bremsschuhe und lösen die Spanngurte. Mission erfüllt: Das Tram wurde ohne Zwischenfall ausgeliefert.

Das Salz in der Suppe | Bei einem Kaffee plaudern die Akteure dieser Meisterleistung und reden über ihre nächsten Aufträge. Nicolas Pincemaille wird einen Transformator von Romont (FR) nach Dijon in Frankreich befördern. Eine Aufgabe, die ihm alles andere als Angst macht. Im Gegenteil, er liebt das Herumreisen im Ausland: «Das ist das Salz in der Suppe unseres Berufs.» «Ganz genau», bekräftigt Marie-Paule Monod. Die 20-jährige Lehrtochter, die den Fahrausweis für Lastwagen besitzt, liefert am Steuer ihres Sattelschleppers bereits Maschinen und KranTeile aus. Doch ihr Traum sind auch die Spezialtransporte: «Ich kann es kaum erwarten.» Jacques-Olivier Pidoux

Ärgernisse bei Spezialtransporten im Ausland Die international tätige Waadtländer Firma Friderici Spécial ist auch auf den Strassen Europas und des Mittleren Ostens unterwegs. In Gegenden, die Exotik und Abenteuer verheissen – Irak, Iran, Saudi-Arabien, Kasachstan, Russland oder Ukraine –, aber manchmal ungastliche Bräuche haben: «Sobald man die EU verlässt, wird man zuweilen von der Polizei unter dem Vorwand, dass ein Stempel oder eine Unterschrift auf einem Dokument fehlt, angehalten. Und dafür muss man natürlich zahlen», erklärt André Friderici. Passiert so etwas, soll man auf keinen Fall nachgeben, sondern handeln, auch wenn man dadurch Zeit verliert. Die an-

fänglichen 100 Euro sinken auf zwei oder drei Euro. An der Grenze kann dieses Spiel mehrere Stunden dauern und die Nerven der Chauffeure arg strapazieren. «Auf der Umfahrungsstrasse von Moskau wurden wir zehn Mal innerhalb eines Tages angehalten! Man kann diesen Praktiken nicht entgehen», meint André Friderici gelassen. Aber auch an den EU-Ländern übt er Kritik: «Die Bürokratie wird immer erdrückender. Frankreich und Italien brauchen sehr lange, um die Genehmigungen auszustellen. Die osteuropäischen EU-Länder hingegen sind rasch und effizient. Sie wollen wirklich arbeiten.» jop


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7. Juni 2012 | touring 10 | Mensch und Mobilität

Keine Chance für Road Pricing

Ratgeber Verkehr Urs-Peter Inderbitzin

Auf engen Kernfahrbahnen rechts fahren

Eine Umfrage zweier Bundesämter zeigt: Road Pricing für die Zufahrt in Stadtzentren hat im Volk absolut keine Chance, ebensowenig höhere Parkplatzgebühren.

› Im Rahmen der Befragung von 63 000 Per-

sonen zu ihrem Verkehrsverhalten durch die Bundesämter für Statistik und Raumentwicklung wurden sie auch punkto Strassengebühren befragt. Das Resultat ist unmissverständlich (vgl. Grafiken): 61% lehnen Gebühren in Spitzenzeiten für die Zufahrt in die Stadtzentren (Road Pricing) ab. Nur 22% sind dafür. 70% sind auch gegen höhere Parkplatzgebühren, nur 17% befürworten dies. Etwas ausgeglichener sind die Antworten auf die Frage nach eventuellen Tunnelgebühren, wie sie im Moment nur beim Grossen St. Bernhard möglich sind, aber bei der Diskussion über eine zweite GotthardStrassenröhre auch eine Rolle spielen: 38% der Befragten lehnen Tunnelgebühren ab, 37% sind dafür, 17% «unter Umständen» dafür.

Auto an der Spitze | Die Studie «Mikrozensus Mobilität und Verkehr 2010» ist gespickt mit Detailinformationen, die Aufschluss über das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung gibt. So legt statistisch gesehen jede Person ab sechs Jahren im Inland pro Tag durchschnittlich 36,7 km zurück und benötigt dafür inkl. Warte- und Umsteigezeiten rund 92 Minuten. Zwei Drittel aller täglichen Distanzen, nämlich 23,8 km, absolviert die Bevölkerung nach wie vor im

Auto, 8,6 km entfallen auf öffentliche Verkehrsmittel. Zu Fuss und per Velo werden täglich zusammen 2,8 km zurückgelegt. Gegenüber 2005 hat sich der Trend zu längeren Tagesdistanzen mit 1,5 km oder 4,1% mehr fortgesetzt. Junge Erwachsene zwischen 18 und 24 Jahren legen mit 49,2 km pro Person die längste Tagesdistanz zurück. Bewohner von gut erschlossenen Agglomerationen sind mit 31,9 km pro Tag weniger unterwegs und benützen weniger das Auto als die Bevölkerung an der Peripherie, die täglich 41,7 km zurücklegt.

Weniger Führerausweise | Mit der Bahn wurden 2010 rund 27% mehr Kilometer gefahren als fünf Jahre zuvor. Die per Auto zurückgelegte Distanz blieb zwar unverändert, doch aufgrund des Bevölkerungszuwachses hat der Strassenverkehr in den letzten fünf Jahren um 5,5% zugenommen. Rund 40% der im Inland absolvierten Tagesdistanzen gehen auf das Konto der Freizeit. Bei den meisten Verkehrszwecken dominiert mit Distanzanteilen von 60 und 90% das Auto. 2010 besassen 79% der Haushalte mindestens ein Auto. Hatten 1994 noch 71% der 18- bis 24-Jährigen einen Führerausweis, waren es 2010 nur noch 59%. hwm

www.bfs.admin.ch, Kommentar auf Seite 3

Sind Sie unter Umständen dafür oder dagegen, dass man… … Gebühren in Spitzenzeiten für die Zufahrt in die Stadtzentren einführt? … höhere Parkplatzgebühren in Stadtzentren einführt? 5%

6%

… Tunnelgebühren einführt?

22%

8%

17%

37%

11%

8% 61%

38%

70% Bin dafür Unter Umständen dafür Bin dagegen Keine Antwort/weiss nicht

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Seit einigen Jahren werden in der Schweiz Kernfahrbahnen signalisiert: Der Mittelstreifen entfällt und seitlich werden mit gelben, unterbrochenen Linien zwei Radstreifen markiert. Der Zweck dieser Signalisation liegt unter anderem darin, die Gesamtbreite der Fahrbahn optisch einzuengen und die Personenwagenlenker zu veranlassen, links der seitlichen Verkehrsflächen zu fahren und dadurch den Abstand zwischen motorisiertem und nicht motorisiertem Verkehr zu erhöhen. Dies soll letztlich auch eine langsamere und vorsichtigere Fahrweise begünstigen. Auf breiten Strassen können Kernfahrbahnen sinnvoll sein und Radfahrern mehr Sicherheit geben. Ausserorts besteht allerdings die Gefahr, dass der Fahrradstreifen als Referenzlinie dient und Lenker beim Überholen von Velofahrern weniger grosszügig ausschwenken. Heikel wird es, wenn solche Kernfahrbahnen auf eher schmalen Nebenstrassen eingerichtet werden. Dies kann zur Folge haben, dass Autolenker gar nicht mehr kreuzen können, ohne den Fahrradstreifen zu benutzen. Bei viel Verkehr sind sie deshalb praktisch gezwungen, ständig den Fahrradstreifen mitzubenutzen. Dies ist rechtlich zulässig, sofern dadurch keine Radfahrer behindert werden, aber eigentlich nicht Sinn der Kernfahrbahnen. Ganz gefährlich wird es, wenn sich unerfahrene Automobilisten auf engen Kernfahrbahnen nicht getrauen, den Fahrradstreifen zu benützen. An unübersichtlichen Stellen oder in Kurven kann es dann sehr schnell zu brandheissen Situationen kommen. Automobilisten müssen beachten: Auch auf Kernfahrbahnen gilt das Rechtsfahrgebot; bei engen Strassenverhältnissen den Radstreifen benutzen. Ist dort ein Velofahrer unterwegs – hinter dem Fahrrad einreihen und erst überholen, wenn es die Platz- und Verkehrsverhältnisse erlauben.

17% BFS/ARE

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.


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Mensch und Mobilität | touring 10 | 7. Juni 2012

Jules Verne lässt grüssen Am 11. Juli startet Carlo Schmid (22) zu einem Abenteuer: Als jüngster Pilot möchte er die Erde in 80 Tagen umfliegen. Der TCS unterstützt das Projekt.

› «Round

the world for children»: Unter dieses Motto stellt der für sein Alter bereits sehr abgeklärte gelernte Bankkaufmann Carlo Schmid sein Abenteuer: Mit dem geplanten Umfliegen des Erdballs will er nicht nur den Eintrag als jüngster Pilot, der in 80 Tagen rund um den Globus pilotierte, im Guinness Buch der Weltrekorde schaffen, sondern mehr: Im Rahmen von «RTW2012» sammelt er Geld für das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef Schweiz. Der Reinerlös fliesst in Bildungsprogramme in Indien (vgl. Fussnote). Start zum Abenteuer ist am 11. Juli auf dem Flugplatz Dübendorf. Und zwar an Bord einer 1981 hergestellten Maschine vom Typ Cessna C 10T. Sie ist modernisiert und mit einer Turbine versehen worden,

welche eine Höchstgeschwindigkeit von 400 km/h zulässt. Die Druckkabine erlaubt eine Flughöhe von bis zu 7000 Meter. Die «HB-RTW» würde zwar sechs Passagieren Platz bieten, aber Carlo Schmid fliegt allein im Turboprop-Flugzeug, damit die Reichweite möglichst gross ist. Und immerhin gilt es, gewisse wichtige Utensilien mitzuführen, die für einen solchen Rekordflug unabdingbar, so unter anderem auch ein Rettungsboot. Mit Zusatztanks kann er maximal gut fünf Stunden in der Luft bleiben.

24 Länder | Die Route führt über 40 Etappen in 24 Länder. Und zwar vorerst in Richtung Asien. Die Rückkehr ist für den 29. September geplant, natürlich im Rahmen eines grossen Festes. «Anfänglich möchte

ich jeden Tag fliegen, um im Hinblick auf den Weltrekord Reserve anzuäufnen», sagt Carlo Schmid, der mit über 400 Flugstunden alles andere als ein Anfänger ist. Er hat sich auch in Afrika in der Luft bereits auf schwierigere Wetterkonditionen vorbereitet. Denn damit muss er auf seiner Erdumrundung rechnen. Dazu gehört nebst körperlicher Fitness auch ein Mentaltraining, um Krisensituationen zu meistern. Gelandet wird in der Regel auf mittelgrossen Flugplätzen. Dort muss sich Carlo Schmid dann darum bemühen, dass das wichtige Formular, das für den Eintrag im Guinness-Buch der Weltrekorde unabdingbar ist, abgestempelt wird. Übernachtet wird womöglich in lokalen Hotels. «Wichtig ist dann jeweils die Vorbereitung auf die


7. Juni 2012 | touring 10 | Mensch und Mobilität

nächsten Etappen», erklärt Carlo Schmid. An einigen Stationen, so auch in New York, wird der Jungpilot Vorträge halten, immer sein Projekt «RTW2012» im Fokus. Er wird übrigens nicht etwa von einem Tross begleitet, das würde die finanziellen Mittel des karitativen Unternehmens völlig übersteigen. Aber er kann auf kompetente Hilfe aus der Heimat zählen: Da sind einmal seine ähnlich jungen Kollegen, die ehrenamtlich praktisch alle Jobs versehen, die mit einem solchen Projekt verbunden sind (Marketing, Sponsoring, Sekretariat etc.). Für die fliegerisch-organisatorischen Dinge kann Schmid auf die Dienste der LionsAir zählen, auf die Partnerin des TCS im Rahmen der Alpine Air Ambulance (AAA).

einem Segelflugzeug mitreiten durfte, wurde er vom Fliegervirus erfasst. Als 15-Jähriger Teenager begann er seine Pilotenkarriere bei der Segelfluggruppe Winterthur. Im Zusammenhang mit der Vorbereitung eines Streckenflugs stiess der Wissbegierige, der viele Jahre auch bei den Kloten Flyers Eishockey spielte, auf eine Homepage (www.earthrounders.com). Von den Stories über Rund-um-die Erde-Flüge liess er sich inspirieren. Der Vater tat dies als jugendliche Träumerei ab. Doch Sohn Carlo liess nicht locker und machte sich Schritt für Schritt an die Verwirklichung dieses Projekts. Mit 17 Jahren erlangte er bereits das Privatpiloten-Brevet. Und arbeitete zielstrebig auf das Flugabenteuer hin.

Wie alles kam | Doch wie kommt ein 22-

Der Mutter zur Ehre | Ebenso zielstre-

Jähriger auf den doch ziemlich schrägen Gedanken, allein den Erdball zu umfliegen? Blenden wir zurück: Als Carlo Schmid, der – wie könnte es anders sein – in der Flughafengemeinde Kloten aufwuchs, als Elfjähriger erstmals an der Seite seines Vaters in

big bildete sich Carlo Schmid zum Bankkaufmann (mit Berufsmaturität) aus und investierte jeden Rappen in die Fliegerei. Seit 2011 setzt er sich voll für die Verwirklichung seines Traums ins Zeug. «Vielleicht scheitere ich, aber ich werde nie aufgeben», antwortet er auf die Frage, ob er mit dem Weltrekordflug reüssieren werde. Dieser Wille hängt auch mit dem Tod seiner Mutter zusammen, die im Sommer 2010 im Alter von erst 45 Jahren einem Krebsleiden erlag. «Sie stand mir immer zur Seite und ihr Geist wird mich begleiten», sagt Carlo. Deshalb prangt an einer Flugzeugseite auch der Schriftzug «Spirit of Carla Schmid». Wie es nach der hoffentlichen Erdumfliegung weitergeht, weiss Carlo Schmid nicht. «Ob ich Berufspilot werden will, lasse ich offen», sagt er etwas überraschend. Warten wirs ab. Heinz W. Müller

Bilder Hansueli Trachsel

Die Motivation des TCS

Der TCS fliegt mit: Carlo Schmid vor der Cessna, mit welcher er die Erde umfliegen will.

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Der TCS unterstützt das Team von Carlo Schmid bei der Umsetzung dieses Vorhabens und leistet einen wertvollen Beitrag zum Gelingen des Weltrekordes. Im Klartext: Der TCS ETI Schutzbrief mit seinem weltumspannenden Netzwerk steht für dieses ambitionierte Projekt Pate. Der Gedanke, das gesammelte Geld vollumfänglich einer wohltätigen Institution zukommen zu lassen, widerspiegelt die Werte des TCS als Nonprofit-Organisation. Und dass Schmid auf seiner Reise viele Länder sieht, die via Schutzbrief abgedeckt werden, hat auch symbolischen Charakter. tg

Gut gelaunt und voll motiviert macht sich Carlo Schmid startklar.

Touring-Info Infos (inkl. Route): www.rtw2012.com. Im Rahmen der Aktion «100 Stutz um d’Welt» kann man Carlo Schmids Projekt unterstützen (www.100stutz.ch). Der offizielle Song zum Projekt («Zäme um d’Wält») von Fraui kann im Fachhandel gekauft werden.

Handarbeit zum Abschluss eines Trainingsflugs in Zürich-Kloten.


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Mensch und Mobilität | touring 10 | 7. Juni 2012

Die Rentner sind immer mobiler Am ersten Schweizer Mobilitätssalon für Seniorinnen und Senioren wurden Chancen, Phänomene und Gefahren einer immer mobileren Gesellschaft der Älteren diskutiert.

› «Mobil zu sein und zu bleiben, ist ein Teil

der Lebensqualität der älteren Generation»: Dies sagte TCS-Zentralpräsident Peter Goetschi in seiner Grussbotschaft am ersten Mobilitätssalon für Seniorinnen und Senioren in Biel. Veranstalter dieses zweitägigen Salons, an welchem 100 Fachleute und Interessenten teilnahmen, war die Mobilitätsakademie. Nebst einer Ausstellung mit verschiedenen Fahrzeugen für ältere Personen standen Fachreferate und mehrere Podiumsgespräche im Zentrum.

Immer mehr unterwegs | Maria Lezzi,

Fahreignung | Dennoch war man sich einig, dass deswegen die Seniorinnen und Senioren nicht benachteiligt werden dürfen: «Wir haben im Zusammenhang mit der Beratung von Via Sicura die Diskriminierung der Alten abgeblockt», meinte dazu etwa SVP-Nationalrat Maximilian Reimann, selber ein Rentner. Er meinte damit auch die Befristung des Führerausweises. Dies ist aber laut Werner Jeger, Vizedirektor des Bundesamts für Strassen, «weltweit normal»; in der Schweiz brauche dies offenbar eben etwas länger. Beim heissen Eisen Fahrtüchtigkeit wurde mit Genugtuung

Bilder Andreas von Gunten

Direktorin des Bundesamts für Raumentwicklung, zeigte mit dem Hinweis auf die Mikrozensus-Studie «Mobilität in der Schweiz» auf, dass sich das Verkehrsverhalten der älteren Altersgruppen in den

letzten 16 Jahren massiv verändert hat. So besass die Altersgruppe der 65- bis 79-Jährigen im Jahr 2010 70% mehr Generalabos als 1994. In diesem Zeitraum war in diesem Alterssegment auch beim Führerscheinbesitz ein 50-prozentiger Anstieg zu verzeichnen; bei den über 80-Jährigen gabs gar eine Verdoppelung. Laut Lezzi dürfte die Führerscheinquote von Senioren für 2030 auf 80% ansteigen. «Die kommende Rentnergeneration tendiert dazu, ihren mobilitätsbezogenen Lebensstil bis ins hohe Alter beizubehalten», sagte Pasqualina PerrigChiello, Dozentin an der Uni Bern und Stiftungsrätin von Pro Senectute. Die Kehrseite der Medaille: «Mit zunehmendem Alter nimmt das Unfallrisiko zu», bemerkte dazu Brigitte Buhmann, Direktorin der Beratungsstelle für Unfallverhü-

tung (bfu). Demenz und Altersdiabetes seien grosse Risiken; zudem nehme die Verletzlichkeit von Senioren mit dem Alter zu. Laut Peter Sieber, Chef Verkehr der Kantonspolizei Bern, betrug im Jahr 2011 im Bernbiet der Anteil der Senioren als Verursacher von Verkehrsunfällen 13,3%. Im selben Jahr wurden 35,4% der tödlichen Verkehrsunfälle von Senioren verursacht, 22 der 62 Verkehrstoten im Kanton Bern waren Senioren, sieben davon als Opfer, meist als Fussgänger und Velofahrer. Diese Tendenz gilt für die ganze Schweiz: «Das Unfallrisiko pro gefahrenen Kilometer im Alter nimmt zu, wobei dies vor allem auf die geringeren Fahrleistungen zurückzuführen ist», meinte bfu-Spezialist Uwe Ewert.

Mobilität im Alter: An einem Podiumsgespräch brachten die verschiedenen Protagonisten im Bieler Kongresshaus ihre Meinung ein.


festgestellt, dass hier der Bund die Federführung übernehmen will. Ärzte, welche die Fahrtüchtigkeit bestätigen müssen, werden künftig im Zweifelsfall Spezialisten beziehen können. Jeger wies ausserdem darauf hin, dass die Möglichkeit bestehe, örtlich beschränkte Fahrberechtigungen zu erteilen, womit die Mobilität auf dem Lande von älteren Autofahrenden nicht gänzlich eingeschränkt werde.

Rücksicht nehmen | «Die Altersmobilität hat keine Lobby», analysierte SP-Nationalrat Jean-François Steiert, Präsident von Pro Velo Schweiz. Immerhin wird vieles getan, damit die zum Teil eingeschränkten Senioren im Rahmen des Möglichen mobil bleiben oder dies ihnen erleichtert wird: Für Maria Lezzi muss einerseits ein «verkehrssparsames Wohnen» gefördert werden. Dann gelte es bei der Verkehrsplanung, die älteren Generationen stärker in den öffentlichen Verkehr zu integrieren. Dazu gehörten auch längere Umsteigzeiten. 7500 Freiwillige des Rotkreuz-Fahrdienstes legen jährlich über 13 Mio. km zurück, damit eingeschränkte Menschen mobil bleiben, rapportierte eine freiwillige Mitarbeiterin. Apropos Mobilität: Wie eingangs erwähnt, sind viele Senioren noch viel unterwegs, und dazu gehört auch das Reisen. Hier erstaunt eine Beobachtung von Pascal Wieser, CEO der Twerenbold-Reisegruppe: «Über 40% der Kunden 65+ buchen heute übers Internet.» Womit bewiesen ist, dass die Senioren nicht nur in der Mobilität voll durchstarten. hwm

Touring-Info Alle Referate und Hintergründe zum ersten Schweizer Mobilitätssalon für Seniorinnen und Senioren: www.mobilityacademy.ch

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Autonomie statt Abhängigkeit Jörg Beckmann, Direktor Mobilitätsakademie

«Ein altersgerechtes Verkehrssystem bietet seinen Nutzern umfassende Freiheitsgrade in der Ausübung ihrer Mobilität, sowohl hinsichtlich der Ziel- und Verkehrsmittelwahl als auch der Zeitund Routenplanung. Eine einseitige Abhängigkeit gegenüber nur einem Verkehrsträger geht an den Bedürfnissen älterer Menschen vorbei und schränkt die individuellen Mobilitätsspielräume unangemessen ein.»

Babyboomer sind schon bald Senioren Pasqualina Perrig-Chiello, Prof. Uni Bern/Pro Senectute

«Der Anspruch, bis ins höchste Alter mobil zu sein, wird bei der künftigen Generation älterer Menschen noch ausgeprägter sein. Die neue Generation von Senioren, die Babyboomer, ist nämlich generell besser ausgebildet, fitter, (auto-)mobiler und finanziell besser gestellt als die heute Hochaltrigen – und dies trifft für Männer wie Frauen gleichermassen zu.»

Vorsorge für eine lange Mobilität Helmut Gierer, Verkehrssicherheit TCS

«Die Chancen, den Führerausweis möglichst lange behalten zu können, sind umso grösser, je mehr man sich das Leben lang körperlich und geistig fit hält. Dazu gehört auch, sich mit anderen Verkehrsmitteln zu befassen. Wer sich in jüngeren Jahren nicht nur aufs Auto festlegt, sondern oft auch zu Fuss geht, Velo fährt oder öffentliche Verkehrsmittel benützt, wird später für die eigene, sichere Mobilität gut vorbereitet sein.»

Die Senioren sind reiselustig Verena Gharbi, Reisen & Freizeit TCS

Immer grösser wird die Modellauswahl von Fahrzeugen, welche die Mobilität Älterer verlängern.

«Auf meinen Reisebegleitungen begeistert mich immer wieder, wieviel spannenden Lebensinhalt man von Menschen im Seniorenalter erfahren und auch selbst nehmen darf. Die Ansprüche der Senioren sind hoch: Lebenserfahrung, oft weit gereist, gewandt im Umgang mit Menschen aller Couleur und kennen der Werte einer Leistung. Neue Labels wie ‹Slow› finden in den Reisekatalogen Einzug.»

Reklame

7. Juni 2012 | touring 10 | Mensch und Mobilität


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Test und Technik | touring 10 | 7. Juni 2012

Ein agiler und wendiger Geselle Der VW up! brilliert durch sein kluges Infotainmentsystem und seine innovative City-Notbremsfunktion. Sein Verbrauch ist eher enttäuschend. Test der Version black up! punktet in erster Linie durch seine bescheidenen Aussenabmessungen und der dahereingehenden Agilität. Im Stadtverkehr kann ihm keiner was vormachen, dort ist er wie auch seine baugleichen Brüder Skoda Citigo und Seat Mii voll in seinem Element. Der 3-Zylinder-Motor hat für seinen Hubraum vom 999 cm3 einen guten Durchzug und gibt sich sanft und kultiviert. Die Parkplatzsuche in der Stadt wird zum leichten Spiel, das 3,54 m lange Wägelchen lässt sich selbst in kleinste Lücken manövrieren. Den Kürzeren zieht er aber auf der Autobahn: Das Aggregat mit 75 PS zeigt sich etwas schwach für ein flottes Vorwärtskommen. Pluspunkte bekommt der VW black up! aber für sein zeitloses Design, für sein schlaues Navigations- und Infotainmentsystem und für die City-Notbremsfunktion.

Jung und frisch | Mit seinem treuen Blick und der geringen Grösse sieht der VW up! geradezu niedlich aus. Die Frontpartie wirkt sehr sympathisch. Von der Seite betrachtet gefällt vor allem die unsichtbare B-Säule, die das Wägelchen optisch in die Länge zieht. Das Heck wird dominiert durch flächendeckendes Glas und Rücklichtern, die man bei VW so noch nie gesehen hat. Insgesamt hinterlässt der VW up! von hinten einen jungen und frischen Eindruck. Im Innern des rollenden Kubus bieten sich Fahrer und Beifahrer erstaunliche Platzverhältnisse. Die Sitze sind bequem und sehen dank integrierter Kopfstütze sogar sehr sportlich aus. Das Armaturenbrett ist zwar aus Hartplastik, versprüht dank schwarzem Lack aber eine gewisse Exklusivität: Die Ausstattungsvariante black up! kommt recht edel daher. Weiter sind die Armaturen puristisch und übersichtlich gestaltet und halten der menschlichen Intuition stand. Neu im up! ist das erstmal bei VW zum Einsatz kommende Maps+More-System, ein im black up! serienmässiges,

portables Infotainmentsystem, das mittig auf das Armaturenbrett geklickt wird. Es steuert nicht nur Radio und Telefon, sondern piepst beim Parken, gibt Spritspartipps und lässt sich dank zahlreichen Apps nach eigenem Gusto erweitern. Bei all diesen tollen Features im Innenraum des up! ist es geradezu unverständlich, dass sich das elektrisch bedienbare Beifahrer-Seitenfenster nicht von der Fahrerseite aus öffnen lässt.

Nur für schmale Leute | Der Zugang zu der hinteren Sitzbank ist nur für schmale Leute gemacht. Ausserdem lassen sich die Vordersitze nicht einfach in ihre Ausgangsposition zurückstellen, was etwas mühsam ist. Sitzt man mal drin, weiss man nicht so recht, wo mit den Beinen hin. Für kurze Strecken in der City ist dies kein Problem; für längere Reisen ist der up! ja auch nicht gedacht. Dementsprechend klein ist auch der Kofferraum (251 l). Ausserdem ist die Ladekante ungewöhnlich hoch. Was aber die Langstreckenqualitäten des Kleinstwagens etwas erhöht, ist der niedrige Geräu-

+ –

Fortsetzung auf Seite 23

Kurzbilanz

Bilder Fabian Unternährer

› Quadratisch, praktisch, gut: Der VW up!

Sympathischer und agiler Kleinwagen mit hohem Komfort, viel Platz vorne, gute Sicherheitsausrüstung mit CityNotbremsfunktion, übersichtliche Armaturen, niedrige Servicekosten, günstige Optionen, modernes Design. Verbrauch nicht revolutionär, hoher Basispreis, enger Einstieg in die hintere Sitzreihe, bescheidene Fahrleistungen, lange Getriebeübersetzung, hohe Ladekante und schmale Kofferraumöffnung.

Schwarzer Lack bringt etwas Glanz ins Innere.


7. Juni 2012 | touring 10 | Test und Technik

21

Der VW up! sieht geradezu niedlich aus: Kurze Nase, klare Linien und bis auf die verchromten Seitenspiegel und die Retro-Felgen ziemlich schnörkellos.

TCS-Vergleich Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1 4

VW up! 1.0 black up

Fiat 500 1,2 Lounge

Ford Ka 1,2 Titanium+

Renault Twingo 1,2 Dynamique

21 600.– 999 55/75 95/3000 5,1 B2 71 –.53 11111 10/2012

21 200.– 1242 51/69 102/3000 5,11 C2 735 –.54 11133 1/20085

18 500.– 1242 51/69 102/3000 5,3 C2 74 –.52 13333 9/2009

18 900.– 1149 55/75 107/4250 5,11 C2 736 –.50 11111 20/20076

Wert laut Importeur 2 Energieeffizienz laut Importeur 3 Bei 15 000 km/Jahr Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr 5 Fiat 500 1.4 Lounge 6 Renault Twingo GT TCe 100

Die Türen des VW up! sind ein bisschen lang geraten.


«DIE HERBSTZEITLOSEN» AUF DER BÜHNE! Eine Komödie von Stefan Vögel | Regie: Stefan Huber

bert Der Kinohit ero die Bühne!

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7. Juni 2012 | touring 10 | Test und Technik

Fortsetzung von Seite 20

Technische Daten �

148 cm

m 5c –7 53

Radstand 240 cm

� �

cm 12 –1 1 9

97 cm �

108 cm

Länge 354 cm (Breite 164 cm)

Innenbreite: vorne 144 cm, hinten 143 cm Kofferraum: 251–951 Liter Reifen: 185/50 R 16, min. 165/70 R 14

TESTFAHRZEUG VW black up!; 2 Türen, 4 Plätze; Fr. 21 600.– (wie getestet: Fr. 22 190.–) Varianten: VW take up!, 60 PS (Fr. 15 750.–) bis VW black up!, 75 PS (Fr. 22 100.–) Optionen: Metallic Lackierung (Fr. 530.–), Navigation und Infotainmentsystem (Fr. 460.–) Garantien: 2 Jahre Werk, ein Autoleben lang Mobilität (Auflagen); 12 Jahre Rostschutz (Auflagen) Importeur: AMAG, Aarauerstrasse 22, Schinznach-Bad, www.volkswagen.ch TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 3- Zylinder 1-l-Benziner, 75 PS; Frontantrieb, 5-Gang-Getriebe Gewichte: 995 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 1290 kg, Anhängelast –

schepegel im Innenraum. Dieser bewegt sich beinahe auf dem Niveau eines Mittelklassewagens. Die serienmässige Klimaanlage und Sitzheizung erhöhen den Komfort.

Er zieht auch die Notbremse | Das 3Zylinderaggregat ist im Stadtverkehr die Idealbesetzung für den up! Er verursacht wenig Vibrationen und besticht durch eine hohe Laufruhe. Die Fahrleistungen reichen für die meisten Strecken aus, sind aber nicht überwältigend. Die Schaltung ist sehr leichtgängig und präzise, was die notwendigen, häufigen Schaltvorgänge des lang übersetzten Getriebes etwas erleichtern. Das Fahrwerk des kleinen up! ist durchaus gelungen. Unebenheiten werden gut absorbiert, durch den kurzen Radstand ergeben

sich aber Nickbewegungen des Fahrzeugs. Die präzise und direkt ausgelegte Lenkung ist perfekt für flinke Manöver in der City. Ein weiterer Vorteil im Stadtdschungel ist die gute Übersicht und das City-Notbremssystem. Es sorgt bei Geschwindigkeiten von 5 bis 30 km/h für einen automatischen Aufprallschutz. Vorausfahrende Fahrzeuge oder Hindernisse auf der Fahrbahn werden mittels Lasersensor erfasst. Das System bremst das Fahrzeug voll ab, wenn der Fahrer nicht selbst auf Hindernisse reagiert. Der VW up! ist von Kopf bis Fuss auf die urbane Umgebung eingestellt. Es liegen auch lange Strecken drin, komfortabel reist man aber nur zu zweit. Leider ist der Verbrauch nicht so klein wie das Fahrzeug selbst: Mit 5,6 l pro 100 km/h ist er nur durchschnittlich ausgefallen. Dafür sind aber die Servicekosten niedrig. Nadia Rambaldi

Der Zugang zur hinteren Sitzreihe ist schmal und die Sitze klappen nicht von alleine in ihre Ausgangsposition zurück. Der Kofferraum wird mit runtergeklappten Sitzen relativ gross.

TCS-Exklusiv FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (4. Gang) 80–120 km/h (4. Gang) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 62 dB (A) 120 km/h: 71 dB (A)

11133 11111

SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 37,6 m Übersicht Ausstattung

11113 11113 11113

14,3 s 15,3 s 17,6 s 9,9 m

KOSTEN SERVICE Wartung (km/Mte)

Stunden

Arbeitskosten (Fr.)

30 000/24 1,2 174.– Gesamtkosten für Wartung auf 180 000 km: 15 000 km/Jahr 14,1 3365.– BETRIEBSKOSTEN km/Jahr

Rp./km

Fr./Monat feste variable

15 000 30 000

53 36

421.– 421.–

VW black up!: Detailübersicht

660.– 899.–

Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), VW-Händler von Fr. 98.– bis Fr. 183.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch

Ausserstädt. Gesamt

TCS 6,6 4,3 Werk 5,9 4,0 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt CH: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 5,6 l/100 km Tankinhalt: 35 Liter

5,1 4,7 119 g/km 159 g/km B

11133 Reichweite 625 km

TCS TUW: Herbert Meier

INNENRAUM 11123 Die Ausstattungslinie black up! ist edel, das schwarz lackierte Armaturenbrett ist ein Blickfang. Die Platzverhältnisse vorne sind gut, der Einstieg in die hintere Sitzreihe ist eng, die Vordersitze klappen leider nicht von selbst in die Ausgangsposition zurück.

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FAHRLEISTUNG 11133 Die Fahrleistungen des 3-Zylinder-Aggregats sind meistens ausreichend. Das lang übersetzte Getriebe verlangt nach Schaltarbeit, diese geht aber durch die präzise Schaltung leicht von der Hand.

KOMFORT 11113 Erstaunlich hoher Komfort für diese Fahrzeugklasse. Niedriger Geräuschepegel, laufruhiger Motor mit wenig Vibrationen. Gute Sitze und recht komfortables Fahrwerk.

FAHREIGENSCHAFTEN 11113 Das Fahrwerk ist unspektakulär aber durchaus gelungen. Durch den kurzen Radstand sind Nickbewegungen des Fahrzeugs nicht zu vermeiden. Die Lenkung arbeitet präzise und direkt.

AUSSTATTUNG 11133 Im black up! sind Klimaanlage, Sitzheizung, Navigations- und Infotainmentsystem und elektrische Fensterheber serienmässig. Leider kann man das Beifahrerfenster nicht vom Fahrersitz aus bedienen.

SICHERHEIT 11113 Die Sicherheitsausrüstung ist für ein Fahrzeug der Mittelklasse innovativ. Die City-Notbremsfunktion ist in allen Modellen serienmässig und kann Auffahrkollisionen bei Geschwindigkeiten bis 30 km/h vermeiden.


INDIEN

SRI LANKA Anuradhapura Habarana Sigiriya

Dambulla

SRI LANKA Matale Pinnawela

Kandy

Colombo

orteil ungen v r e d e st li

Mitg

Lei klusiv- hen, gibt es eine x E e h c ) 012 bu hlreic 3750.– und za zum 30. Juni 2 0.– (= ab CHF

Nuwara Eliya

Ahungalla 50 km

ie bis HF 10 Wenn S sigung von C s Ermä

Sri Lanka – grünes, prachtvolles Juwel im Aufbruch Atemberaubende Landschaften, eine herzliche Gastfreundschaft und eine geschichtsträchtige Kultur zeichnen Sri Lanka aus. Lassen Sie sich in den Bann dieser zauberhaften Insel ziehen: Besuchen Sie die Ruinen der alten Königsstädte und die im kühlen Hochland gelegenen Teeplantagen. TCS EXKLUSIV-LEISTUNGEN � Erfahrene TCS-Reisebegleitung � Exklusive Fahrt im Privatzug Vice-Roy mit Mittagessen während der Fahrt � Kochshow mit einer in Sri Lanka lebenden Schweizerin � Besuch der interessantesten historischen Highlights � Besuch eines Kräutergartens mit Führung � Besuch eines Elefantenwaisenhauses � Abwechslungsreiches, stressfreies Reisen FR. 26.10.– MO. 05.11.2012 FR. 09.11.– MO. 19.11.2012 FR. 23.11.– MO. 03.12.2012

(D) (F) (D)

PROGRAMM: 11 TAGE/9 NÄCHTE 1. Tag, Freitag: Schweiz–Sri Lanka. Individuelle Anreise zum Flughafen Zürich oder Anschlussflug ab Genf/Lugano nach Zürich. Nachmittags Flug via Dubai nach Colombo. 2. Tag, Samstag: Colombo. Ankunft und Transfer zum Hotel. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung. 3. Tag, Sonntag: Colombo. Nach dem Frühstück Stadtrundfahrt. Besuch des Nationalmuseums,

eines buddhistischen und eines hinduistischen Tempels, der Town Hall Independence Square und des alten Parlamentsgebäudes. 4. Tag, Montag: Colombo–Anuradhapura–Habarana. Busfahrt nach Anuradhapura, ehemalige Hauptstadt und eine der heiligsten Städte Sri Lankas. 5. Tag, Dienstag: Habarana–Sigiriya–(Polonnaruwa)–Habarana. Besuch des Sigiriya Rock, auch Löwenfelsen genannt. Auf dem Weg nach oben treffen Sie auf die weltberühmten Wandmalereien der Wolkenmädchen. Nachmittags fakultativer Ausflug nach Polannaruwa, wo vier aus einem Felsen geschlagenen übergrosse Buddhas stehen. 6. Tag, Mittwoch: Habarana–Dambulla–Matale–Kandy. Fahrt nach Kandy. Halt bei den fünf Tempelhöhlen in Dambulla, mit Buddhas, Götterstatuen, Decken- und Wandmalereien. Danach Stopp beim Luckgrove Spice Garden in Matale. 7. Tag, Donnerstag: Kandy. Stadtrundfahrt. Besichtigung des DalidaMaligawa-Tempel, wo der «Heilige Zahn Buddhas» aufbewahrt wird. Am Abend Kandy-Tanzvorführung. 8. Tag, Freitag: Kandy–Pinnawela– Nuwara Eliya. Heute erleben Sie ein weiteres Highlight! Morgens fährt

der Vice-Roy Zug exklusiv für die TCS Reisegruppe nach Rambukkana. Besuch des Elefantenwaisenhaus in Pinnawela. Beobachten Sie die Tiere beim Bad im Fluss. Weiterfahrt mit dem Zug nach Nanu-Oya. Mittagessen im Zug. 9. Tag, Samstag: Nuwara Eliya– Ahungalla. Auf dem Weg nach Ahungalla, Zwischenhalt in Kithulgala, wo der berühmte Film «Die Brücke am Kwai» gedreht wurde und Stopp bei den Wasserfällen Devon und St. Clair. Nachmittags Kochshow mit einer in Sri Lanka lebenden Schweizerin. 10. Tag, Sonntag: Ahungalla. Der letzte Tag steht Ihnen zur freien Verfügung. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Ferien auf Sri Lanka oder den Malediven auf Anfrage zu verlängern. Transfer zum Flughafen Colombo. Rückflug via Dubai in die Schweiz. 11. Tag, Montag: Ankunft in der Schweiz. Inbegriffen � TCS-Reisebegleitung ab/bis Schweiz � Flüge in der Eco-Klasse � Flughafentaxen/Treibstoff (CHF 52.–) � Anschlussflug von/nach Genf � Rundreise gemäss Progr. im modernen, klimatisierten Bus � Lokale, D oder F sprechende Reiseleitung � Unterkunft in Mittel- und Erstklass-Hotels inkl. BB � 1�LU und 9�DI � Fahrt im privaten ViceRoy Zug � Alle Ausflüge, Besichtigungen + Eintritte gem. Progr. � Ausführliche Reisedokumentation

BB=Frühstück, LU=Mittagessen DI=Abendessen

Nicht inbegriffen � Servicegebühr (pro Auftrag CHF 40.– für TCS Mitglieder; CHF 60.– für Nichtmitglieder) � Alle persönlichen Auslagen � Nicht erwähnte Mahlzeiten � Visum obligatorisch (USD 20.–) � Trinkgelder � Nicht erwähnte Ausflüge + Besichtigungen � Ausflug: Polannaruwa (ca. USD 50.–, Mind.: 10 Personen) � Badeferienverlängerung � Bei Bezahlung des Reisearrangements mit der Kreditkarte erheben wir eine Gebühr � Annullations-, Rückreisekosten- und Heilungskostenversicherung (TCS-Mitgliedern empfehlen wir den TCS-ETI Schutzbrief Welt) � Preisänderungen infolge Treibstoffzuschlägen vorbehalten � Preisstand März 2012. Preis pro Person in CHF im Doppelzimmer 3850.– Zuschläge Einzelzimmer 780.– Kleingruppen (10–14 Pers.) 930.– Flüge in Business Klasse pro Weg 1850.– Anschlussflug Lugano auf Anfrage Information und Buchung Manta Reisen, Geroldstrasse 2, 8010 Zürich Tel. +41 (0)44 277 47 01 Fax +41 (0)44 277 48 74 E-Mail: maledivensrilanka@ manta.ch oder zu buchen über: www.reisen-tcs.ch/srilanka


7. Juni 2012 | touring 10 | Test und Technik

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Schutz für kleine Insassen Der an 27 Rückhaltesystemen durchgeführte TCS-Kindersitztest fiel im Grossen und Ganzen gut aus. Es gibt aber weiterhin einige nicht empfehlenswerte Produkte. Strassen erstmals weniger als 400 in Fahrzeugen mitreisende Kinder verunfallt. Zugleich hat das Angebot qualitativ hochwertiger Rückhaltesysteme weiter zugenommen. Von den 27 durch den TCS geprüften Sitze erhielten 15 die Note «sehr empfehlenswert». Dieses Resultat ist umso erfreulicher, weil man in allen Gewichtsklassen gute Produkte findet (siehe Tabelle). Vier Sitze fielen allerdings im Sicherheitstest durch und wurden als «nicht empfehlenswert» eingestuft. Wie gewohnt berücksichtigte die Untersuchung den Schutz bei Kollisionen – es wurden 150 Crashtests durchgeführt –, die Bedienung, die Ergonomie, die Reinigung, die Verarbeitung sowie den Schadstoffgehalt. In der letztgenannten Disziplin sind im Vergleich zum Vorjahr deutliche Fortschritte erkennbar. Nur zwei Sitze enthielten übermässig schädliche Substanzen in den Elementen, mit denen Kinder in Berührung kommen. Bis auf ein Modell haben auch die mit dem Rücken zur Fahrtrichtung montierten Babyschalen überzeugt. 18 aller geprüften Produkte lassen sich für Kinder bis 12 Jahre oder 150 cm Körpergrösse verwenden, wobei hier in der Schutzwirkung grosse Differenzen festgestellt wurden. So fällt der aufblasbare Easycarseat Inflatable im Frontal- wie im Seitenaufprall durch. Insgesamt 14 Modelle sind für die Montage an Isofix-Verankerungen vorgesehen, was die Sicherheit erhöht. Details zum Test unter www.kindersitze.tcs.ch. MOH/TCS MoBe

Ratgeber und Video Der Kindersitztest ist auch im gemeinsam von TCS und bfu publizierten Ratgeber «Auto-Kindersitze 2012» enthalten. Diese Broschüre enthält umfassende Informationen über den Schutz der kleinen Insassen an Bord sowie Kaufempfehlungen. Neuerdings findet man darin einen Pixel-Code zum Herunterladen eines Videos, das den richtigen Einbau der Sitze im Fahrzeug erklärt. Diese Anleitung lässt sich auch über die TCSHomepage abrufen. Der Ratgeber kann kostenlos unter www.kindersitze.tcs.ch bestellt werden. tg

TCS

› Im vergangenen Jahr sind auf Schweizer

Vergleichstabelle TCS-Kindersitztest 2012 Marke/Modell Cybex Aton 2 Isofix1 Cybex Aton 2 Peg Perego Primo Viaggio Trifix K Isofix1 Peg Perego Primo Viaggio Trifix K HTS Besafe iZi Go Isofix1 Peg Perego VIAGGIO convertibile Chicco Xpace Isofix1 Cybex Juno-Fix1 Römer Trifix2 Concord Transformer Pro1 Cybex Pallas 2 Chicco Neptune Graco Nautilus Nania Beline SP4 Storchenmühle Taos Kiddy Guardianfix Pro1 Cybex Solution X2 HTS Besafe iZi UP X3 Fix1 Jané Montecarlo R11 Maxi-Cosi RodiFix1, 3 Peg Perego Viaggio 2/3 Surefix1 Storchenmühle Solar Seatfix1 HTS Besafe iZi UP X3 Recaro Monza Nova Seatfix1, 5 Safety 1st Travel Safe Easycarseat Inflatable Graco Logico L6

Montage im Fahrzeug mit Isofix oder 3-Punkt-Gurt Montage im Fahrzeug nur mit Isofix möglich Baugleich mit Bébé Confort RodiFix 4 Baugleich mit Osann Beline SP 5 Abgewertet wegen Schadstoffprüfung 6 Preis umgerechnet in Franken 1 2 3

Gewichtsklasse bis 13 kg bis 13 kg bis 13 kg bis 13 kg bis 13 kg bis 18 kg 9–18 kg 9–18 kg 9–18 kg 9–36 kg 9–36 kg 9–36 kg 9–36 kg 9–36 kg 9–36 kg 9–36 kg 15–36 kg 15–36 kg 15–36 kg 15–36 kg 15–36 kg 15–36 kg 15–36 kg 15–36 kg 15–36 kg 15–36 kg 15–36 kg

Preis ca. (Fr.) 440.– 250.– 400.– 240.– 540.– 300.– 400.– 350.– 510.– 500.– 370.– 240.– 300.– 130.– 210.– 420.– 240.– 340.– 300.–6 250.– 210.– 270.– 270.– 340.– 120.– 90.–6 130.–

TCS-Bewertung 11113 11113 11113 11113 11133 13333 11113 11113 11113 11113 11113 11133 11133 11133 11133 13333 11113 11113 11113 11113 11113 11113 11133 11133 11133 13333 13333

TCS-Bewertung 11111 ausgezeichnet 11113 sehr empfehlenswert 11133 empfehlenswert 11333 bedingt empfehlenswert 13333 nicht empfehlenswert



7. Juni 2012 | touring 10 | Test und Technik

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130 Gramm und die Folgen Ab dem 1. Juli kommt es wegen des neuen CO2-Gesetzes beim Kauf von Neuwagen zu grossen Änderungen. Für Käufer von Autos wird die Sache recht komplex.

› Ab dem 1. Juli ist der Kauf eines neuen

Autos mit einer Reihe von Überraschungen verbunden. Alle ab diesem Datum neu in Verkehr gesetzten Fahrzeuge unterliegen der neuen Verordnung, wonach ihr CO2Ausstoss ab Ende 2015 pro Kilometer nur noch durchschnittlich 130 Gramm betragen darf. Für jeden Importeur wurde dabei bereits ein Zielwert festgelegt. Die Importeure müssen den Zielwert im Durchschnitt aller von ihnen in der Schweiz in einem Jahr in Verkehr gesetzten Neuwagen erreichen – ansonsten droht eine Busse. Die Importeure haben die Möglichkeit, intern mit den tieferen Emissionen von Kleinwagen die höheren Emissionen von grösseren Autos – etwa Familienwagen – zu kompensieren.

der Emissions-Zwischenresultate anpassen müssen, um die Zielwerte zu erreichen. Übers Jahr gesehen ständig schwankende Preise, breit angelegte Verkaufsaktionen oder gar die massenhafte Zulassung von Neuwagen zum Jahresende sind denkbar.

Mühsames Prozedere | Der Auto-Direktimport bleibt zwar auch nach dem 1. Juli möglich, doch muss der Konsument ein besonders langes und mühsames Verfahren einhalten. Das Bundesamt für Strassen wird die Abgabe zentral eintreiben. Es wird den Betrag berechnen, die Rechnung verschicken und einkassieren sowie die Dokumente ausstellen, mit welchen ein Auto bei einem Strassenverkehrsamt immatrikuliert

werden kann. Festzuhalten ist dabei, dass das gleiche Verfahren – abgesehen von der Zahlung – auch für Autos mit einem CO2Ausstoss von weniger als 130 g vorgesehen ist. Für den Direktimport müssen zudem die schon heute gültigen Regeln eingehalten werden. Die erhobenen Abgaben werden ab dem kommenden Jahr dem Strasseninfrastrukturfonds zufliessen. Der bürokratische Hürdenlauf wird viele Konsumentinnen und Konsumenten entmutigen, umso mehr als sie zu viel ausgestossenes CO2 nicht über ein anderes importiertes Auto kompensieren können, wie das grosse Autoimporteure tun werden. Ein starker Rückgang der Direktimporte ist damit absehbar. tg

Im Prinzip gut | Das Ziel, die Hersteller zur Reduktion des CO2-Ausstosses zu zwingen, wurde vom TCS von Anfang an unterstützt. Es handelt sich um ein effizientes Mittel im Kampf gegen TreibhausgasEmissionen, ohne dass dabei die Konsumenten direkt bestraft werden. Der TCS hätte es bevorzugt, dass der Schweizer Markt ins europäische Kompensationssystem integriert worden wäre. Dies hätte es den Herstellern erlaubt, im Sinne einer gemeinsamen Anstrengung zur CO2-Reduktion das kleine Schweizer Verkaufsvolumen in jenes der EU aufzunehmen. Das zur Umsetzung der neuen Gesetzesbestimmungen eingeführte System ist komplex. Es sind die Importeure, die die Busse bezahlen müssen, wenn überzählige Gramm CO2 nicht innerhalb einer Marke oder einer Gruppe verschiedener Marken kompensiert werden können. Folglich ist für die Konsumentenschaft in der Schweiz die Höhe der Abgabe auf dem Fahrzeug nicht systematisch ersichtlich, im Gegensatz etwa zur vorgezogenen Recyclinggebühr auf Haushaltsgeräten. Ausserdem erhalten die Konsumenten keinen «Bonus», wenn sie ein Auto kaufen, das weniger als 130 g CO2 ausstösst.

Alle praktischen Tipps auf TCS-Homepage Eine Homepage mit allen nötigen Infos sowie vielen nützlichen Links steht unter www.tcs.ch/de/co2.php bereit. Die Übergangsphase ist besonders heikel, da auf Autos, die zwar im ersten Halbjahr bestellt wurden, aber erst in der zweiten Jahreshälfte ausgeliefert werden, unweigerlich die Abgabe fällig wird. Aufgrund der Bestrebungen der Importeure, ihre individuellen Ziele zu erreichen, können die Preise nach oben oder nach unten variieren. Bei der Unterzeichnung eines Kaufvertrages sollten diese möglichen Preisschwankungen bedacht werden. Es wird zudem empfohlen zu kontrollieren, dass die CO2-Abgabe auch beim Kauf eines Gebrauchtwagens korrekt erhoben wurde, der weniger als sechs Monate alt ist. Direkt aus dem Ausland importierte Occasionsfahrzeuge unterstehen der Abgabe nämlich bis sechs Monate nach ihrer erstmaligen Zulassung.

freundlicherer Fahrzeuge wird damit nicht begünstigt. Vielmehr werden grosse Familienwagen, von denen zurzeit erst wenige einen tieferen CO2-Ausstoss als 130 g CO2 haben, ungerechtfertigterweise benachteiligt. Ferner könnte das neue Regime zu viel stärkeren Preisschwankungen führen. Die Importeure werden ihr Angebot aufgrund

Keystone

Alles bleibt im Fluss | Der Kauf umwelt-

Das neue CO2-Gesetz tangiert sowohl die offiziellen Autoimporte wie die direkten.


Ferien in Italien Abruzzen

Insel Elba

Oberitalienische Seen

SĂœDTIROL

Adria


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Reklame

7. Juni 2012 | touring 10 | Test und Technik

Hier kommt der 5-Sterne Pick-up Der Ford Ranger ist nicht einfach nur ein Pick-up: Als erster seines Clans wurde er mit 5 Euro NCAP Sternen ausgezeichnet.

› Pick-ups machen nicht auf fein. Ein ebenso robuster wie spar-

tanischer Rahmen für Ladungen aller Art hat Priorität. Sie sind bei Holzfällern und Freizeitsportlern gleichermassen beliebt. Die verfeinerten Linien dieser x-ten Ableitung des Ford Ranger stehen den raffinierteren SUV in nichts nach. Der in Australien entwickelte Muskelprotz ist dazu bestimmt, sich auf dem ganzen Planeten zu verbreiten. Ausser in den Staaten, dort widmet man seinem monströsen grossen Bruder F150 einen veritablen Kult. Der Ranger hat sich munter in der Sicherheitsorganbank von Ford bedient: Sieben Airbags, ein optimiertes ESP das beladungsabhängig reagiert, Überschlagvermeidung und auch Anhängerspurstabilisierung: Er verfügte über alle Anlagen, um sich im Euro NCAP Crashtest auszuzeichnen. Im Aufpralltest gut bewertet, glänzt er dank weicher gestalteter Front auch beim Fussgängerschutz. Mit einer Bewertung von 5 Sternen schickt er 4�4-Gegner zu ihren Studien zurück. Der Ranger ist in drei Karosserieformen verfügbar. Sein mit harten Kunststoffen bestücktes Interieur wird den durchschnittlichen Autofahrer nicht abschrecken. Das gilt auch für die hintere Sitzbank im Modell mit Doppelkabine. Die Seitenneigung ist zwar gering, aber auf unebenen Fahrbahnen kann das Biest seine Nutzfahrzeug-Gene nicht verbergen. Aber beim Wendekreis gibt es Fortschritte. Unter der Motorhaube zeigt sich der 150 PS Diesel ausgewogen, während der grosse 5-Zylinder mit viel Drehmoment (470 Nm) brachiale Kraft liefert. Der Allradantrieb bietet drei Modi, die sich mit einem Hebel wählen lassen. Dank Reduktionsgetriebe und kurzen Überhängen erweist sich der Ranger als guter Geländewagen. Und das mit Stil, denn die Ausstattung steht kaum hinter Personenwagen zurück. MOH

zvg

Technik: Pick-up; 2/4 Türen, 2/5 Plätze; Länge: 5,27/5,36 m; Maximale Nutzlast: 1265 kg; Anhängelast: 3350 kg Motorisierung: 2,2-l-Turbodiesel, 125/150 PS und 3,2 l (200 PS); 4�2- und 4�4-Antrieb mit Reduktionsgetriebe Preise: Fr. 29 450.– (Einzelkabine 4T2) bis Fr. 54 100.– (3.2 Automat Doppelkabine Wildtrack)

Verfeinerte Karosserie und verchromter Kühlergrill: Der Ford Ranger ist verführerisch, kann aber 3,35 t ziehen und durch 80 cm Wasser waten.


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7. Juni 2012 | touring 10 | Publireportage

Mit Genuss durch sechs Bergtäler biken in Davos Klosters Wo eine Feuerstelle ist, da gibt’s Er­ holung. In der Region Prättigau und Davos Klosters hat es über 20 Feu­ erstellen entlang von signalisierten Biketouren. Familien und Genuss­ biker radeln auf verkehrsfreien Rad­ wegen entlang der Landquart und hoch über der Landwasser durch die wilde Zügenschlucht. Die sanf­ ten Seitentäler um Davos Klosters sind mit schmalen Nebenstrassen und Forstwegen erschlossen. Wenn trotzdem der Saft zum Treten oder der Strom zum E­Biken ausgeht, dann finden Sie immer an den schönsten Flecken ein gemütliches Restaurant mit Steckdose oder gar Ersatz­Akku.

Weitere Informationen Destination Davos Klosters Talstrasse 41 7270 Davos Tel.: 081/415 21 21 Fax: 081/415 21 00 E­Mail: info@davos.ch www.bike-davos.ch www.bike-klosters.ch

Ab 2 Übernachtungen in einem der 11 Bikehotels erhalten alle Gäste kostenlose Bergbahnen und… • einen Biketransport­Gutschein für die Bergbahnen • Abschliessbarer Abstellraum • Veloreinigungsplatz • Werkstatt für kleinere selbst ausgeführte Reparaturen • Unterlagen und Beratung bezüglich Bike­Routen und Touren in der Umgebung • Auskunft über die Bergbahnen und deren Bike­Transport • Vermittlung ortskundiger und professioneller Bike­Guides • Kostenloser Waschservice für Bikebekleidung • Reichhaltiges Frühstücksbuffet Auf Wunsch werden, gegen einen geringen Aufpreis, Lunch­Pakete für unterwegs zusammengestellt. Dieses Angebot ist erhältlich ab CHF 140.– pro Person im Doppelzimmer.


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Freizeit und Reisen | touring 10 | 7. Juni 2012

Guadeloupe: oben, der Strand der Grande Anse. Unten, Frauen nehmen die von den Fischern gebrachten Fische aus und ein Wasserfall im Urwald.

Die Karibik einmal à la française Die Antillen-Inseln Martinique und Guadeloupe haben nicht nur das Meer, sondern auch die französische Flagge gemein. Die eine bietet mehr Schick, die andere mehr Natur. Beide sind exotisch, aber auch von Paris beeinflusst.

› In

hüfthohem 30-grädigem Wasser stehend, geniessen die Touristen die bunten Häppchen der kreolischen Küche aus dem als schwimmendes Buffet hergerichteten Kajak. Très chic! Immer wieder stossen sie mit dem typischen Rum-Cocktail «Planteur» mit tropischen Früchten der französischen Antillen an. Genau die richtige Belohnung nach einem Vormittag Paddeln im kristallklaren Wasser der Bucht von Vauclin unter tropischer Sonne. Zum Glück spenden Mangroven zwischendurch ein bisschen Schatten. Die Ökotour eignet sich hervorragend, um das empfindliche Ökosystem des Korallenriffs vor Martiniques Atlantikküste aus nächster Nähe zu bestau-

nen. Mit dem wendigen und lautlosen Kajak ist das Gewirr von Mangrovenwäldern ohne Beeinträchtigung von Flora und Fauna zu erreichen. Der durchsichtige Bootsboden ermöglicht zudem eine klare Sicht auf den weissen Sandgrund der Lagune.

Erinnerung an Kolonialzeit | Diese Insel der Kleinen Antillen, die Karibik und Atlantik trennen, ist einzigartig. Auf Martinique haben Besucher das Gefühl, sich zwischen zwei Welten zu bewegen: Frankreich, zu dem das Übersee-Département gehört, und die Tropen. An Frankreich erinnern Strassen, Beschilderung und… die Gendarme. Nebst dem Euro selbstverständlich.

Tropisch hingegen mutet die Natur an: türkisblaues Meer, üppige Wälder, die Wärme der Sonne und die Herzlichkeit der Bevölkerung. Mehr als dreihundert Jahre war Martinique eine Kolonie, die 1946 zu einem Teil Frankreichs wurde. Die heutigen Einwohner sind grösstenteils Nachfahren der aus Afrika importierten Sklaven, die in den Zuckerrohrplantagen arbeiteten. Einflüsse aus kolonialen Zeiten sind in der Hauptstadt Fort-de-France und in den Ruinen der früheren Hauptstadt Saint-Pierre zu finden, die 1902 während eines Ausbruchs des Vulkans Mont Pelée total zerstört wurde. Einen Hauch kolonialer Zeiten erlebt man beim Besuch einer der Rumbrennereien, in denen Martiniques Nektar, der «Rhum agricole» hergestellt wird. Unter Kennern gilt er als der beste Rum der Welt. Ein Beispiel ist die historische Distillerie Maison Clément aus dem 18. Jahrhundert mit ihrer herrschaftlichen Villa, die inmitten einer riesigen Zuckerrohrplantage liegt.

Urwald und Wasserfälle | Auch auf der Schwesterinsel Guadeloupe erhalten Reisende den Eindruck, sich zwischen zwei Welten zu bewegen. Obwohl die Insel bloss eine halbe Stunde Flugzeit von Martinique entfernt ist, liegt den Einheimischen viel


7. Juni 2012 | touring 10 | Freizeit und Reisen

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Grande-Terre

MARTINIQUE

Pointeà-Pitre

GUADELOUPE Basse-Terre

Fort-de-France

50 km

Bilder Antonio Campagnuolo, Karte TCS Visuell

KARIBISCHES MEER

Martinique: oben, Ökotour im durchsichtigen Kajak in der Bucht von Vauclin. Unten, Barrique-Fässer und Rumdegustation in der Brennerei Clément.

daran, sich von Martiniques Bevölkerung zu unterscheiden. So sprechen sie zum Beispiel wenn immer möglich die französische Kreolsprache, die in Guadeloupe als eigentliche Landessprache angesehen wird. Speziell ist auch die geografische Form Guadeloupes. Die Insel setzt sich aus zwei Inseln zusammen (Basse-Terre und GrandeTerre), die von einem natürlichen, schmalen Kanal getrennt sind. Schon der höchstens 200 Meter breite Kanal ist eine Touristenattraktion. Die beiden Inseln sind aufgrund

der Natur und auch der klimatischen Bedingungen unterschiedlich. Die Insel Basse-Terre ist nicht nur grösser und verfügt über eine bergigere und wildere Natur, sondern auch über ein eher feuchtes und nebliges Klima. Sie ist das Reich des Regenwaldes und der Bananenplantagen. Vom höchsten Berg La Soufrière (1476 m) fliessen über zehn Wasserläufe talwärts und speisen zahlreiche Wasserfälle, die natürliche Schwimmbecken mitten im Urwald bilden. Hierher kommen die Einheimischen

Gut zu wissen Flüge: Air France ab Genf, Basel und Zürich mit Zwischenlandung in Paris. An Wochenenden direkte Verbindungen vom Flughafen Charles de Gaulle nach Fort-de-France (Martinique) und Pointe-à-Pitre (Guadeloupe). Hotels: Martinique: Hotel Bakoua in Les Trois Ilets. Guadeloupe: Créole Beach Hôtel & Spa in Gosier, auf Grande-Terre. Küche: Martinique: Restaurant «Le Zandoli» im Hotel «La Suite Villa» in Les Trois Ilets, «Le Petibonum» am Strand des Quartiers Le Coin in Le Carbet. Guadeloupe: Restaurant Karakoli am Strand der Grande Anse. Aktivitäten: In Martinique ein Kajakausflug von Pointe Chaudière nach Le Vauclin, www.flordo.com. In Guadeloupe das Naturschutzgebiet Grand Cul de Sac Marin per Boot, «Nico Excursions» www.nicoexcursions.com. Auskünfte: Atout France, Zürich, Telefon 044 217 46 00, www.franceguide.com. Buchungen: www.reisen-tcs.ch (Strand & Sonne). ac

an den Wochenenden gerne zur Erholung. Entgegen den Erwartungen, die ihr Name weckt, ist die Grande-Terre die kleinere der beiden Inseln. Sie ist praktisch überall flach und soweit das Auge reicht mit Zuckerrohrplantagen übersät.

Traumstrände | Obwohl sich die von Touristen bevorzugten Strände an der Südküste der Insel Grande-Terre aneinanderreihen, häufen sich auf der Insel Basse-Terre alle Merkmale, die gemeinhin mit Ferien in der Karibik verbunden werden: kilometerlange feine, halb verlassene Sandstrände, von hellblauem Wasser umspült, das so warm ist wie im Sprudelbad. Das ist der Strand der Grande Anse, der längste Strand der ganzen Inselgruppe, mit karamellfarbenem Sand, einer üppigen Vegetation und Kokospalmen, in deren Schatten es sich bestens ausspannen lässt. Als obligatorischer Zwischenhalt gilt die Terrasse des Restaurants «Karakoli» von Madame Lucienne, die wegen ihrer immerzu weissen Kleidung zu den bekannten Grössen zählt. Hier geniessen Gäste den x-ten «Planteur» beim Anblick der wogenden Wellen. Antonio Campagnuolo

Diese Reise wurde vom Französischen Verkehrsbüro Atout France unterstützt.


Ligurien

SCHWARZWALD

Ferien in Ă–sterreich


7. Juni 2012 | touring 10 | Freizeit und Reisen

Hundertwasser und Torf-Kultur

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Altenrhein St.Gallen Altstätten

Zu Unrecht fristet der Kanton St. Gallen aus geografischen Gründen mitunter ein Schattendasein: Es gibt touristische Leckerbissen zuhauf. Anbei einige wenige Beispiele fernab der Touristenströme.

In Staad am Bodensee, einen Steinwurf von der Grenze zu Österreich, steht beim Altenrheiner Flughafenkreisel ein Märchenschloss. Es ist das einzige Werk des weltberühmten, Anfang 2000 verstorbenen österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser auf Schweizer Boden. Man kann sich also etwa eine Reise ins HundertwasserHaus in Wien ersparen. Die «Markthalle» (bis Oktober von 10–17.30 Uhr geöffnet) ist eine architektonische Wundertüte, ein Mix von Restaurant, Galerie, Verkaufsshop und Ausstellungsraum. Im originellen Komplex von 2002 gibts Tonbildschauen, welche dem Besucher den originellen Künstler näher bringen. Triebfeder für die architektonische Überraschung war Herbert Lindenmann, der zusammen mit Freiwilligen dieses architektonische Kuriosum erstellte, das einen Umweg lohnt (www.markthalle-altenrhein.ch). In der Nähe davon befindet sich der Hafen von Altenrhein mit neuem Restaurant. hwm

Bilder hwm

Die Überraschung am Kreisel

Markthalle bei Altenrhein: Unverkennbar Hundertwasser.

Uralte Tradition im Rheintal

In der Schollenmühle ist zu sehen, wie einst Torf abgebaut wurde.

Gut zu wissen Kanton St. Gallen Im sechstgrössten Kanton der Schweiz (2026 km2) leben 480 000 Personen in 85 Gemeinden. Der Ringelspitz ist mit 3247 Meter der höchste, der tiefste Punkt (396 Meter) liegt am Bodensee. St. Gallen erstreckt sich bis zum Zürich- und Walensee. Städte Nebst der Kantonshauptstadt, die mit vielen Attraktionen aufwartet, sind weitere grössere Orte einen Abstecher wert: Wil, Bischofszell, Rapperswil, Buchs, Arbon, Rorschach. Ein

Das Naturschutzgebiet Schollenriet bei Altstätten im Rheintal bietet einen Einblick in die mittlerweile aus Naturschutzgründen eingestellte Tradition des Torfabbaus. Im Mittelpunkt eines 8 km langen Rundwegs mit 13 Stationen steht die 1918 gebaute und 1998 stillgelegte Schollenmühle. Dort kann nicht nur der Torfabbau im Massstab 1:1 betrachtet werden (vgl. Bild), sondern in der alten Mühle informiert eine Ausstellung über die Geschichte des industriellen Torfabbaus und des Naturschutzgebiets, wo es 430 Pflanzen, 8 Amphibien- und 34 Libellenarten gibt. Mitunter können auch Störche beim Brüten beobachtet werden. Da das Gebiet, welches von einem Beobachtungsturm aus überblickt werden kann, ist mit einem grosszügigen Fahrverbot versehen. Deshalb ist es praktisch, wenn man ein Velo dabei hat. Beim Bahnhof SBB-Altstätten weist ein Infowürfel auf den Rundweg, der auch zu Fuss machbar ist. Infos: www.pro-riet.ch. hwm

unbekanntes Bijou ist Altstätten im St. Galler Rheintal mit lauschigen Gassen und traditionsreichen Häusern. Übernachtung/Gastronomie Wer nicht am Bodensee-Ufer übernachten will, kann dies im Dreistern-Hotel Untertor in Altstätten tun, das sich im mittelalterlichen Stadttor befindet (www.hotel-untertor.ch). Integriert ist das indische Restaurant Mumbai mit leckeren Gerichten (Mittagsbuffet). Bahnen Von Altstätten führen die Appenzeller Bahnen auf einer ZahnradSchmalspurstrecke nach Gais (AR), das

mit dem Wakkerpreis ausgezeichnet wurde. Über dem Rheintal befindet sich der Aussichtsberg Hoher Kasten (1794 Meter). Ausgangspunkt für die Fahrt per Luftseilbahn ist Brülisau (AR), wo es Parkplätze hat. Wandern Der Kanton St. Gallen ist ein ausgesprochener Wander-Kanton mit einem grossen Netz. Dazu gehört auch das Toggenburg: Über 50 beschilderte Wander-Routen und Trekking-Touren sowie ein rundes Dutzend Themenwanderwege warten im Hochtal auf Gäste (www.toggenburg.org).

Altstätten ist ein idyllisch-schmuckes Städtchen im St. Galler Rheintal, das einen Abstecher würdig ist.


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Freizeit und Reisen | touring 10 | 7. Juni 2012

Skipper Jochen erteilt während dem einwöchigen Törn auch Gratislektionen fürs Leben: Nie das Steuer aus der Hand geben!

Ein Segeltörn auch für Kids Keiner zu klein, selbst am Ruder einer 12-Tonnen-Yacht zu stehen. Unter der Leitung eines kinderliebenden Skippers erleben Familien die vielschichtige Faszination Segeln im toskanischen Archipel – da gehört auch allerlei Wind und Wetter dazu.

Die Unerfahrenheit offenbart sich schon beim Einchecken auf die «Sundowner». Berge von Gepäck türmen sich am Hafenquai von Elbas Hauptstadt Portoferraio. Peinlich, wieviel Gepäck vier Erwachsene und vier Kinder für notwendig halten. Wahrscheinlich wiederholt sich dieses Spektakel jeden Samstag, wenn segelwillige, aber unerfahrene Familien eintreffen. Wir verteilen die Bagage in die drei uns zugewiesenen Kojen. Bevor auch nur ein Tau gelöst wird, erteilt Skipper Jochen von Hartz Sicherheitseinweisungen. Alles erklärt er, von den Schwimmwesten, den Wasser-Ventilen über die Rettungsinsel mit den Leuchtraketen bis hin zur Funkanlage mit den wichtigsten Notrufen. Dazu fischt er ein paar schaurige Geschichten aus der Seemannskiste. Wird aus dem langersehnten Segelplausch etwa eine Überlebensübung? Jochen

winkt grinsend ab und schickt die ganze Familie zum Supermarkt. Wer Vorräte anlegt, glaubt ja an eine Zukunft.

Anluven und abfallen | Am ersten Tag segeln wir bis in die Bucht von Marciana. Im Seemannsjargon heisst das: «Im WellenLee der Insel, bei Scirocco in Windstärke 6, in Böen 7, machen wir 15 Seemeilen.» Alles ist neu und der Befehl, das Schiff mit dem Hintern durch den Wind zu drehen, tönt wie eine Fremdsprache. «Nicht zu viel abfallen!» ruft Kapitän Jochen zum xten Male. Alle sind froh über diese Kontrolle, denn Steuermann Christian ist einer von uns und somit ein Segler-Anfänger. Schon das Kurshalten erfordert Konzentration und Feingefühl. Alle andern Familienmitglieder geniessen derweil das Segelgefühl, und die Kinder befinden die Schräglage des Schif-

fes für total cool. Aus den Wortfetzen im Funk ist zu entnehmen, dass sich ein Unwetter zusammenbraut. Aber wo? Skipper Jochen ist nicht überrascht und hat bereits einen Ankerplatz im Hafen reserviert. Während der Ruhe vor dem Sturm erkunden alle schnorchelnd das tiefe Blau und den Bauch unserer 12-Meter-Yacht. Jochen erklärt die Bedeutung des schweren Eisenkiels für die Segel-Stabilität und freut sich über das Interesse an seiner ‹Sundowner›. Ah ja, Schiffe sind immer weiblich! Die nächste Frage betrifft die Restaurants, und niemand ist erstaunt, dass der Kapitän auch da die richtige Empfehlung gibt.

Entschleunigung inbegriffen | Wind und Wellen lassen uns einen Hafentag einschalten. Die von Meteo und Skipper verordnete Ruhepause ist wohltuend entspan-


7. Juni 2012 | touring 10 | Freizeit und Reisen

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Gut zu wissen

Bilder Susi Schildknecht

Daten: Die Familiensegeltörns finden mit mindestens zwei bis maximal sechs bis acht Personen statt. Man bucht einen oder mehrere Plätze und segelt mit Gleichgesinnten. Eine Familie kann auch ein ganzes Schiff chartern; Preise auf Anfrage. Einschiffen: Jeden Samstag bis 3. November im Hafen von Portoferraio auf Elba. Preise: Erwachsene 683 Fr., Kinder je nach Alter 254 bis 384 Fr. Inbegriffen sind acht Tage Segeltörn, Basis Doppelkabine, mit Deutsch sprechendem Skipper. Nicht inbegriffen sind Anreise, Diesel- und Hafengebühren, Verpflegung, Endreinigung (zirka 130 Fr. pro Yacht) sowie die Reiseversicherung. Anreise: Mit Auto und Fähre Piombino – Portoferraio, per Flug nach Elba oder per Flug oder Zug bis Pisa. Shuttlebus zur Fähre in Piombino. Infos/Buchung: Eurotrek, Telefon 044 316 10 00, www.eurotrek.ch. SuSi

Kompetent geleitete Segelferien rund um Elba bieten – mit oder ohne Kinder – zufriedene Gesichter, viel Abwechslung, sicheren Segelspass und auch genügend Zeit für die Musse.

nend. Wir frühstücken stundenlang, spielen Karten, lesen, faulenzen und weiden uns an der pittoresken, von Segelmasten umrahmten Kulisse der alten Marina. Sina (12), Andrej (11), Elena und Fabian (9) freuen sich, im Beiboot an den Strand gesetzt zu werden. Da werden Piratenabenteuer aus Büchern und Filmen zum Leben erweckt. Spiegelglatt lädt die See anderntags zum Ankerlichten ein. Während wir Kurs auf die

Insel Capraia nehmen, streckt der umsichtige Jochen seine Nase prüfend in den Wind. Bald herrscht nur noch Flaute, das Schiff schlingert. Dieses seitliche Schaukeln macht zwei unserer Kinder zu bedauernswerten Grünschnäbeln! Als schwere Regentropfen auch noch das letzte laue Lüftchen flachlegen, dreht Jochen den Zündschlüssel des Motors und wir tuckern in den Hafen. Dort herrscht geschäftiges

Treiben, denn die Zeichen stehen auf orkanstarken Sturm in der Nacht. Der Maestrale kommt rasch und malträtiert unsere Ohren mit schrillem Sirenengeheul. Eine akkustische Erfahrung der Extraklasse: Böen zerren an den Leinen, Tausende von Metallösen scheppern gegen die Masten, die Atmosphäre ist elektrisch aufgeladen von all dem Surren, Klappern und Kreischen. Auf Geheiss des Skippers Jochen kontrollieren wir immer wieder die Bojen und Leinen, man weiss ja wirklich nie. «Sailors work is never done», kommentiert er nur trocken. Beim Segeln lernt man viel fürs Leben… beim Nichtsegeln ebenso. Die Wanderung über die windumbrauste einstige Gefängnisinsel bleibt jedenfalls in bester Erinnerung. Das gemütliche Herumstreifen im Hafen, das Von-der-Bar-aufs-Meer-Hinausblicken, das Fachsimpeln und die legendären Pizzas ebenfalls.

Eindruckvolles Erlebnis | Schliesslich erlaubt die Natur die Überfahrt nach Elba doch. Noch einmal stellen sich kleine und grosse Freiwillige ans Steuer und versuchen, die «Sundowner» auf Kurs zu halten. Launisch wechselnde Winde stellen uns auf die Probe. Des Skippers Anweisungen sind nur noch in der Umsetzung eine Herausforderung. Spürbar entschleunigt und ein wenig stolz nehmen wir am Quai von Portoferraio die ersehnte Seemeilen-Bestätigungen entgegen. Dann lässt Jochen uns Eltern seine «Sundowner» räumen, während er mit den Kindern in die Gelateria entschwindet. Susi Schildknecht



7. Juni 2012 | touring 10 | Freizeit und Reisen

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Reka-Ferien im Hasliberg Ein verkannter Winkel des Berner Oberlands, das Haslital, eine wilde und ruhige Gegend, eignet sich hervorragend für Ausflüge.

Bilder zvg

Die Kleinen haben ihre Attraktionen im Wasser, die Erwachsenen Platz zum Schwimmen.

Kinderparadies mit Elternbonus

Das in der Nähe von Meiringen gelegene Haslital lockt mit idyllischen Bergseen, Panoramawegen und einer üppigen Natur. Im Reka-Feriendorf Hasliberg stehen Paaren wie Familien geräumige Wohnungen mit Balkon und einer komplett ausgestatteten Küche zur Verfügung. Das Feriendorf bietet ausserdem zahlreiche Vergnügungsmöglichkeiten für Kinder: ein Schwimmbad, Billard, Pingpong, einen Spielplatz für die Kleinsten sowie ein Unihockeyfeld. Für Abwechslung ist also gesorgt – sogar bei schlechtem Wetter. jop

Touring-Info Reka-Feriendorf Hasliberg: Telefon 031 329 66 99 oder www.reka.ch.

Das Hotel Lago di Lugano gilt als die Adresse für Familienferien. Nicht ohne Grund, das Hotel schafft eine optimale Symbiose zwischen Fun für Kids und Erholung für Eltern.

› Wenige

Schritte sind es vom Hoteleingang, und schon ist man in Italien. Ein triumphaler Bogen mit Tricolore-Flagge signalisiert: Hier betreten Sie die Exklave Campione d’Italia. Ein internationaler Hauch umgibt das Hotel Lago di Lugano in Bissone am Luganersee. Das Casino von Campione wirkt zum Greifen nah und ist in zehn Gehminuten erreichbar. Doch um ihren Spieltrieb auszuleben, können zumindest die kleinen Gäste auf das Casino verzichten.

Es stimmt für alle | Auf dem Hotelgelände sind sie besser bedient. Es locken etwa ein Swimming-Pool mit Kinderbecken sowie allerlei Fun- und Wassersportmöglichkeiten. Der geräumige Pinocchio-Club im Hotel bietet Kids von drei bis 15 Jahren altersgerechte Unterhaltung. Während die Kleinen in einer Fantasiewelt mit IndoorSpielplatz, Bastelraum und allem drum herum unter Aufsicht nach Herzenslust toben können, begleiten geschulte Betreuerinnen die älteren Kids zum Go-Kart-Fahren. Auch die Winzlinge zwischen sechs Monaten und drei Jahren werden im Piiingu-Babyclub rundum versorgt. Wenn die Kids gut betreut, unterhalten und deshalb so richtig in Laune sind, ist die Basis für

zufriedene Familienferien gelegt. Damit sie richtig gut werden, müssen auch die Eltern auf ihre Kosten kommen. Das Lago di Lugano bietet den Rahmen dafür, inklusive den kulinarischen Angeboten. Der Hotelpark direkt am Luganersee lädt ein zu Ruhesequenzen mit atemberaubendem Blick über See, den Monte San Salvatore bis auf die Stadt Lugano. Das Gesamterlebnis im Lago di Lugano gefällt. Und obschon der Tessiner Tourismus im Wettbewerb mit der italienischen Konkurrenz wegen dem starken Franken leidet, ist Direktorin Sandra Dissertori mit dem Buchungseingang für den Sommer zufrieden. «Bei den deutschen Anfragen liegen wir sogar über dem Vorjahreswert», sagt sie. 80 bis 90 Prozent davon sind erfreulicherweise Familien. Und die kommen bestimmt nicht wegen dem Spielcasino in Campione d’Italia. Robi Wildi

Touring-Info Für die Sommersaison wurde die neue «Ticino Card» lanciert. Für den Preis von 87 Fr. können drei Tage lang sämtliche öffentlichen Verkehrsmittel im Kanton benutzt und von freien Eintritten in Freizeitparks, Museen, Schwimmbädern profitiert werden. Wer im Hotel Lago di Lugano mindestens fünf Nächte bucht, erhält die «Ticino Card» gratis – www.cartaturisticaticino.ch, www.hotellagodilugano.ch.

Das Reka-Feriendorf Hasliberg bietet Kindern ein grosses Freizeitangebot.

Reisen TCS News

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Club und Mitglied | touring 10 | 7. Juni 2012

Verkehrserziehung als tolles Erlebnis für die Jungen Viel Spass und Spannung erlebten gegen 140 Mädchen und Buben am Nordwestschweizer Verkehrserziehungstag 2012 in der Mehrzweckhalle von Lenzburg. Vier von ihnen qualifizierten sich für den Europäischen Wettbewerb in Polen.

› Der

Nordwestschweizer Verkehrserziehungstag «Sicher auf Rädern» wurde in enger Zusammenarbeit des TCS mit den Kantonspolizeien Bern und Basel-Stadt, den Polizeien Kanton Solothurn und BaselLandschaft, dem Verband Aargauer Stadtund Regionalpolizeien sowie der Stadtpolizei Olten durchgeführt.

Lernen im Spiel | Zehn- und zwölfjährige Kinder aus den Kantonen und Städten machten in Lenzburg mit. Sie wurden zuvor durch die Verkehrsinstruktoren der Kantonspolizeien ausgewählt. Bereits morgens um 9 Uhr begann die Veranstaltung. Der Lärmpegel in der Mehrzweckhalle stieg. Zuerst gab es ein tolles Znüni, und dann

galt es ernst. Die Feststimmung wich auf einmal einer gespannten Ruhe, als das Startzeichen mit einem schrillen Sirenenhorn gegeben wurde. An den verschiedenen Posten lernten nun die Kinder, wie sie sich sicher im heutigen Verkehrsgeschehen bewegen müssen. Die goldenen zehn Regeln für sicheres Fahren mit dem Minitrottinett war das Thema eines Postens. So hiess es zum Beispiel «trage den Helm sowie Knie- und Ellenbogenschoner» oder «setze beim FussStopp zuerst den freien Fuss auf den Boden». Ganz wichtig war auch, dass den jungen Verkehrsteilnehmern klar wurde, wo sie mit ihren Minitrottinetts fahren dürfen und wo nicht. Die Lehrerschaft, die ihre

Schülerinnen und Schüler begleiteten, fand dieses Thema sei enorm wichtig. Es kämen immer mehr Kinder mit diesen praktischen und kleinen Fahrzeugen zur Schule (vgl. «Touring» 8).

Der Tote Winkel | So richtig spannend wurde es dann auf dem GeschicklichkeitsParcours. Es galt, einen mit «Zuckerhüten» vorgegebenen Weg und einen Mini-Verkehrskreisel mit dem Rad zu durchfahren, ohne dabei den Fuss abzusetzen. Die Verkehrsinstruktoren zeigten den Kindern zuerst, wie man das macht und worauf sie achten müssen. Dann gings los. Jedes Kind fuhr durch den Parcours, sogar über speziell konstruierte Unebenheiten. Mit dem

Spass machte das Minitrottinett fahren (links). Eine Acht zu fahren ohne absetzen zu müssen, ist nicht einfach (rechts).

Die Tücken des Kreisverkehrs – es gab viele Fragen. Die Sieger: Chanelle Widmer, Tamara Lucic, Dario Roth und Liam Vonderach.


7. Juni 2012 | touring 10 | Club und Mitglied

Fahrrad sicher durch den Verkehr kurven, das war das Ziel eines anderen Postens. Beeindruckend empfanden sie die Station «toter Winkel». Sie konnten für einmal im Cockpit eines Riesenlasters in die Rück-, Heck- und Frontspiegel auf die Strasse schauen. Rechts, unmittelbar neben dem Laster, wurde eine Puppe auf einem Fahrrad vorbei gezogen. Und siehe da: Auf einmal verschwand die Puppe aus den Spiegeln. Die Strasse war frei. Die Kinder wären wohl als Lastwagenfahrer nach rechts abgebogen. «Aber halt», sagte der Instruktor, «jetzt hättet ihr den Radfahrer überfahren.» Und: «Im toten Winkel ist man für den Lastwagenführer nicht sichtbar. Kollisionen mit nach rechts abbiegenden Lastwagen können schwere Verletzungen zur Folge haben.» Zur Sicherheit müssten auch Schüler hinter einem stehenden Lastwagen anhalten. Nach vorne fahren dürften sie nur, «wenn Blickkontakt mit dem Fahrzeugführer aufgenommen werden kann». Beim Kreisverkehrsplatz im Miniformat kam es zu kniffligen Fragestellungen: Wer hat den Vortritt in welcher Situation? Was tut man, wenn auf einmal der Kreisel «verstopft» ist? Weitere Posten waren andern wichtigen Themen des Strassenverkehrs gewidmet, so unter anderem dem Thema

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«Sichtbarkeit und Helm». Gut, dass es Pausen gab, zum Beispiel die Mittagspause beim Spaghetti essen in der Kantine. Bis Mitte Nachmittag ging es weiter. Dann ertönte wieder das Sirenenhorn. Der «Wettkampf» war zu Ende.

Elf Glückliche | Bange Minuten folgten bis zur Auswertung. Und endlich wurden die Namen von elf Kindern ausgerufen. Sie hatten sich auf gleichem Niveau qualifiziert. So kam es zu einem Stechen auf dem Geschicklichkeits-Parcours, bis schliesslich zwei Mädchen und zwei Buben das Rennen machten: Die 12-jährige Tamara Lucic (Zofingen), die 10-jährige Chanelle Widmer (Bad Zurzach), der 10-jährige Liam Vonderach (Kleindöttingen), alle aus dem Kanton Aargau, und der ebenfalls 10-jährige Dario Roth (Walperswil/BE). Sie können nun am 27. Europäischen Verkehrserziehungs-Wettbewerb der FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) teilnehmen. Dieser wird vom 21. bis 24. September in Bochnia (Polen) stattfinden.

Das Thema toter Winkel beim Lastwagen…

Mission des TCS | Für die Kinder der vier Kantone Aargau, Bern, Basel-Landschaft und Basel-Stadt war der Tag ein «MegaErlebnis», wie viele von ihnen sagten. Der

… beeindruckte die Schüler ungemein.

Vizepräsident des TCS und Präsident des TCS Sektion Aargau, Thierry Burkart, der das grosse Event beobachtete, freute sich über die Begeisterung der Kinder. Der TCS fühle sich in seiner Arbeit bestätigt. Setze sich doch der Club seit vielen Jahren für die Verkehrssicherheit ein. Es gelte, sämtliche Verkehrsteilnehmer auf die Gefahren der Strasse hinzuweisen: «Wir wollen das Verhalten aller am Strassenverkehr Teilnehmenden mittels Unfallverhütungs- und Verkehrserziehungs-Aktionen beeinflussen», sagte Burkart. Kurt Venner

Bilder Kurt Venner

Die Idee

Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte: Strahlende Gesichter nach einem anstrengenden Tag.

Die Idee des Verkehrserziehungstages besteht darin, die Schweiz in vier Regionen aufzugliedern (Westschweiz, Nordwestschweiz, Zentralschweiz und Tessin, Ostschweiz). Jedes Jahr wird in einer dieser Regionen ein Verkehrserziehungstag durchgeführt, wodurch ein Vierjahresturnus entsteht. Mit dieser Veranstaltung soll die Bedeutung der Verkehrserziehung bei den Eltern, in der Schule und in der ganzen Öffentlichkeit in Erinnerung gerufen werden. Verbunden mit dem Wettbewerb werden die Teilnehmenden zusätzlich motiviert. ve



7. Juni 2012 | touring 10 | Club und Mitglied

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«Nutzen wir den Schwung» Peter Goetschi, seit 1. Januar dieses Jahres neuer Zentralpräsident des TCS, blickt im Vorfeld der Delegiertenversammlung in Solothurn zurück und nach vorn.

› Als

langjähriger Präsident der Sektion Freiburg kennt zwar Peter Goetschi (46) das Prozedere der Delegiertenversammlung des gesamtschweizerischen TCS bestens. Ein wichtiger Unterschied besteht allerdings am 22. Juni in Solothurn zu früheren Auflagen: Peter Goetschi sitzt nicht mehr im Plenum, er leitet als Zentralpräsident des grössten Mobilitätsclubs der Schweiz erstmals die ordentliche DV. Grund genug, um im Vorfeld dazu, dem neuen Zentralpräsidenten den Puls zu fühlen.

Zuhören | Seit seiner Wahl an einer ausserordentlichen DV zum obersten TCSRepräsentanten bis heute hat sich Peter Goetschi voll in die Materie des TCS hineingekniet. Ab Jahresbeginn vollamtlich; zuvor beendete er seine Tätigkeit beim vormaligen Arbeitgeber. «Als Sektionspräsident war mir vieles zwar vertraut, aber wenn man hinter die Kulissen des Zentralverbands mit seinen 1600 Mitarbeitenden blickt, ist man überwältigt von der Intensität und Vielfalt der Arbeit», schildert Goetschi, der sein Hauptbüro in Bern hat. Zuvor arbeitete er in Freiburg, weshalb er einige Mal pro Woche zusammen mit seiner Familie und den Kindern am Mittagstisch sass. Das scheint Peter Goetschi zu vermissen, sonst ist er punkto neuen Job Feuer und Flamme: In einer ersten Phase suchte er am Zentralsitz in Genf, wo er im Prinzip mindestens einen Tag pro Woche anwesend sein möchte, den Kontakt zu den verschiedenen Abteilungen, um das ganze System Zentralclub besser zu «spüren».

Feststellung macht Peter Goetschi schon: «Es gibt eine typisch schweizerische Vielfalt, wie sich Sektionen organisieren.» Das ist aber im Hinblick auf die Harmonisierung von Dienstleistungen und Abläufen eine nicht zu unterschätzende Erkenntnis.

Verkehrspolitik: «Wir wollen weiterhin konstruktiv argumentieren und zielführend aufklären.» Und präzisiert sofort, dass die TCS-Sektionen auch in der politischen Arbeit eine überaus wichtige Rolle spielen.

Konstruktiv bleiben | Der TCS-Zentralpräsident ist von Amtes wegen auch Aushängeschild und Botschafter des TCS: Im Rahmen des Möglichen traf er bereits erste Exponenten nahestehender Organisationen und auch mit befreundeten Mobilitätsclubs in Europa traf er bereits zusammen. Und als Zentralpräsident des TCS war Peter Goetschi kürzlich auch dabei, als eine Delegation bei der Verkehrsministerin vorsprach. Apropos Politik: Je nach Thema wird nicht in jedem Fall der Zentralpräsident in der Öffentlichkeit auftreten, sondern der entsprechende Spezialist. Goetschi bekennt sich zum bisherigen Stil des TCS in der

von Peter Goetschi ist die Regelung der Nachfolge des zurücktretenden Generaldirektors Bruno Ehrler. Auch soll die Strategie verabschiedet werden, in welche Richtung sich der TCS weiterentwickeln will. Goetschi: «Wir brechen auf alle Fälle in eine neue Ära auf, da sich das Umfeld generell verändert.» Aber gerade eben habe sich in einer Studie gezeigt (vgl. Seite 11), wie wichtig der Stellenwert der Mobilität sei: «Das ist eine Riesenchance für den TCS», sagt Peter Goetschi mit leuchtenden Augen. Und: «Nutzen wir den Schwung, den wir haben, aus.» Heinz W. Müller

Neue Ära | Eine vordringliche Aufgabe

er sich ins operative Geschäft einmischen, «ich habe eine andere Mission», sagt der Freiburger Bilingue, der explizit wegen seiner Eigenschaft als Brückenbauer zum neuen Zentralpräsidenten gewählt wurde. Im Besonderen will er die Bedürfnisse und Tätigkeiten des Zentralclubs und der Sektionen noch besser aufeinander abstimmen. Dazu ist ihm die neue Struktur der Cluborgane dienlich: Alle Sektionen sind wieder im Verwaltungsrat, den Peter Goetschi präsidiert, vertreten und deshalb alle auf dem selben Informationsstand. Ein mehrköpfiges Präsidium sorgt dafür, dass die Geschäfte speditiv vorangetrieben werden. Mit seiner Tournee bei den Sektionen, um wichtige Inputs zu kriegen, ist der neue Zentralpräsident noch nicht durch. Eine

Christian Knörr

Brückenbauer | Aber in keinem Fall will

Der neue TCS-Zentralpräsident Peter Goetschi führte in der Anfangsphase sehr viele Gespräche.



7. Juni 2012 | touring 10 | Club und Mitglied

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TCS-Dienstleistungen Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch TCS Mitgliedschaft www.tcs.ch Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit TCS Velo-Assistance Kasko 2000) Fr. 37.– Junioren (mit TCS Velo-Assistance Kasko 2000) je nach Sektion Camper (Nur für motorisierte oder nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) Fr. 55.– (Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–)

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Infotech www.infotechtcs.ch Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung. Test&Training www.test-und-trainingtcs.ch Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU). Zweiphasenausbildung www.2phasen.tcs.ch Obligatorische Weiterbildungskurse zum definitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit www.reisen-tcs.ch TCS Reisen 0844 888 333 TCS Camping www.campingtcs.ch 058 827 25 20 TCS Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch 081 303 77 77 Bellavista, www.hotelbellavista.ch 091 795 11 15 Rad und Freizeit www.rad.tcs.ch

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Grosses Fest in Derendingen Mit einem grossen Fest für die Bevölkerung wurde die Eröffnung des sechsten Verkehrssicherheitszentrums des TCS in Derendingen (SO) gefeiert (vgl. letzte «Touring»Ausgabe). Inklusive Helikopterflüge, Festbetrieb und Fahrbetrieb auf der Übungspiste. Das offizielle Eröffnungszeremoniell ging tags zuvor mit vielen prominenten Gästen aus nah und fern sowie TCS-Exponenten in Szene. Auf unserem Bild erfolgt die Schlüsselübergabe von Markus Serafini (Test & Training tcs AG, rechts) an Zentrumsleiter Clemens Stalder. Zentralpräsident Peter Goetschi wies in seiner Ansprache auf die Bedeutung der neuen Anlage des TCS hin. Der Touring Club Schweiz ist der grösste Anbieter von Weiterbildungskursen für Fahrzeuglenker; im letzten Jahr besuchten 46 000 Personen solche Kurse, darunter viele Neulenker im Rahmen der Zweiphasenausbildung. Oft vergessen nicht wenige dieser Personen, sich rechtzeitig für die obligatorischen Weiterbildungskurse anzumelden (www.tcs.ch > Kurse). hwm

«Motorshow TCS»

Broschüre des TCS aktualisiert

Ende einer langen Partnerschaft

Autokauf richtig abgewickelt

Per Ende 2012 wird Ringier aus betriebswirtschaftlichen Gründen die Produktion von eigenen Sendungen für die Presse TV AG einstellen. Davon betroffen ist auch die «Motorshow TCS», die in den Programmfenstern auf SF 1 und SF zwei ausgestrahlt wurde. Bis Ende dieses Jahres ändert sich daran nichts. Der TCS ist seit Jahren Hauptsponsor der Ende 1993 gestarteten Motorshow und bedauert die Einstellung der Sendung. Die «Motorshow TCS» diente dem Club vor allem als Plattform für Resultate aus TCS-Vergleichstests. Die Sendung wurde jedoch niemals vom TCS selber produziert, sondern war stets ein Produkt aus dem Hause Ringier. tg

Um bei der Einfuhrabwicklung von Autos keine bösen Überraschungen zu erleben, empfiehlt der TCS einen Blick in die Broschüre «Direktimport von Personenwagen», die von der Mobilitätsberatung des Touring Club Schweiz erarbeitet wurde. Die Broschüre kann unter www.tcs.ch (Auto & Mobilität > Fahrzeugmarkt) heruntergeladen werden; es sind darin Bestimmungen und korrekte Vorgehensweisen beim Fahrzeugdirektimport festgehalten, die ein Käufer beachten sollte, wenn er ein Auto einführt. Auch kann die Info zur bevorstehenden CO2-Sanktion beim Fahrzeugdirektimport herunter geladen werden. ac


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3-teiliges Reisekoffer-Set • Ultraleicht und stosssicher durch die einzigartigen Polycarbonat-Schalen • Viel leichter als vergleichbare Hartschalen Koffer mit ähnlicher Grösse • 360-Grad-Rollen-System, erleichtert das Bewegen des Koffers, z.B. im Zug oder im Flughafenterminal ür • Kräftige Reissverschlüsse mit b ot f d e r e g n A leicht gleitenden Zippern l ie Mitg • Elegantes modernes Design TCS• Das integrierte TSA-Zahlenschloss bietet Schutz vor unbefugtem Zugriff /Set – . 9 9 • Das TSA (Transportation Security Fr. st2att Fr. 598.-/Set Administration) Schloss ist bei internationalen Flügen notwendig, denn bei nachträglichen Sicherheitskontrollen werden normale Schlösser von den Behörden aufgebrochen. • Die Koffer verfügen über Doppelgriffe, dadurch sind sie auch seitlich transportierbar • Die höhenverstellbaren Teleskopgriffe sorgen für die richtige Körperhaltung • Separate Kofferseiten mit Haltegurten, damit Sie Ihre Kleidung knitterfrei transportieren können und der Koffer beidseitig Grösse XL: gepackt werden kann 76 (103) x 52 x 34 cm (H x B x T) • Integrierte Taschen für Schuhe, Gewicht: 5,0 kg Grösse L: Kosmetika, Wäsche etc. 66 (102) x 43 x 29 cm (H x B x T) • Reissverschluss-Dehnfalte Gewicht: 4,1 kg (+ 45 mm) verhilft zu mehr Volumen (bei XL + L) NEU: Mit praktischem • Die 3 Koffer können platzsparend Grösse M: Wäschebeutel-Einsatz 55 (102) x 35 x 24,5 cm (H x B x T) ineinander verstaut werden für feuchte Textilien. Gewicht: 2,7 kg • 2 Jahre Garantie

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360-Grad-Rollen-System, erleichtert das Bewegen des Koffers.

Separate Kofferseiten mit integrierten Taschen für Schuhe, Kosmetika, Wäsche etc., erleichtern das Packen.

Bestellcoupon Ich bestelle zum Vorzugspreis zuzüglich Versandkosten Fr. 14.50 (Auslieferung per Post) Set

WELLTRAVEL Reisekofferset (3-teilig)

Einsendeschluss: 30. August 2012 Lieferung solange Vorrat

Fr. 299.–/Set statt Fr. 598.–/Set (Art.-Nr. 90116.20)

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7. Juni 2012 | touring 10 | Leserseite

Leserbriefe

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Wettbewerb

Audi Q3 «Touring» 8/2012

Etwas irritiert stelle ich fest, dass Audi nun auch dazu übergeht, dass die Rücksitzbank nicht komplett umgeklappt werden kann. Die Ladefläche ist daher nicht eben. Ich habe dies kürzlich bereits bei einem anderen Fahrzeug gelesen. Ich frage mich, was das soll und was sich die Designer hier überlegen. Das schränkt doch den Nutzwert eines Fahrzeuges erheblich ein und ich sehe keinen Grund, warum dies nicht möglich sein sollte. Zahlreiche andere Fahrzeuge machen das seit Jahren vor. Beat Studer (@) Stellungnahme von Audi: «Bei der Entwicklung des Audi Q3 wurde viel Wert auf Praktikabilität und Funktionalität gelegt. Die Klappfunktion der Rücksitzlehnen ermöglicht den Transport von grossen Gegenständen. Diese wird serienmässig mit einer 40% zu 60% geteilten Lehne angeboten. Durch die Option des Wendeladebodens entsteht bei geklappter Lehne eine nahezu ebene Fläche, die das Be- und Entladen durch den stufenlosen Übergang zwischen Ladeboden und Lehne mühelos macht.» Teurer «Most» «Touring» 8/2012

Man kann gut und gerne für eine Treibstoff-Erhöhung sein, solange man für die Erreichung des Arbeitsplatzes öffentliche Verkehrsmittel benutzen kann und nicht auf das Auto angewiesen ist. Wenn man aber mit dem öffentlichen Verkehr erst um 9 Uhr (Arbeitsbeginn: 7 Uhr) am Arbeitsplatz ankommt, muss man wohl oder übel das private Auto benutzen. Jost Ziegler (@) In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring @tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der Online-Ausgabe des Touring (www.touring.ch).

Souverän auf allen Strassen Der Cityflitzer SIXteen 125 passt perfekt in das tägliche Leben. So agil und leistungsstark, dass er als Cityflitzer eine ebenso gute Figur abgibt wie beim Ausflug über Land. Durch die niedrige Sitzhöhe ist ein sicherer Stand garantiert, auch langsame Kurven in der Innenstadt sind so kein Problem. Ein absperrbares Staufach unter dem Sitz bietet genügend Platz für Einkäufe oder einen Jet-Helm. Zügig zieht sein 4-TakterSOHC-Motor auch zwei Personen über die Landstrassen. Die elektronische Transistorzündung plus Benzineinspritzung sorgen dabei nicht nur für Power, sondern auch für einen niedrigen Kraftstoffverbrauch und geringe Emissionen. Das aus der Burgman-Serie bewährte Dualbremssystem sorgt für die nötige Sicherheit. Die grossen 16 Zoll-Reifen erlauben perfektes Handling in allen Situationen und das Design der 5-Speichen-Alu-Räder erinnert an die großen Bikes aus dem Hause Suzuki. Euro III-konform. Gewinnen Sie mit etwas Glück diesen Suzuki-Roller im Wert von 4860 Fr. Preissponsor: Frankonia AG, Zürich. www.suzuki-motorcycles.ch

Die Fragen: 1. Wie heisst die Waadtländer Firma, welche ein Tram an die TPG transportierte? 2. In wievielen Tagen möchte Carlo Schmid die Welt umfliegen? 3. Wo fand der Nordwestschweizer Verkehrserziehungstag statt? Antworten können per Post, SMS und im Internet www.touring.ch abgegeben werden (Absender nicht vergessen). Wettbewerb 8/2012: Die glückliche Gewinnerin von der Aerowatch-Uhr heisst Verena Pfeiffer aus Oberrieden. Teilnahmebedingungen: Zur Teilnahme am «Touring»-Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle TCS-Mitarbeiter und deren Familienangehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise werden nicht bar ausbezahlt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Redaktion Touring, Leserwettbewerb, Postfach, 3024 Bern, SMS «Touring» plus Antworten an 9988 (1.–/SMS) oder www.touring.ch Einsendeschluss: 17. Juni 2012

Impressum touring Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS). Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Heinz W. Müller (hwm, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Christian Bützberger (Bü), Antonio Campagnuolo (ac), Jacques-Olivier Pidoux (jop), Nadia Rambaldi (nr), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistentinnen: Karin Graniello (D), Michela Ferrari (I), Sylvie Fallot (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 058 827 35 00, Fax 058 827 50 25. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auf-

lage: Deutsche Ausgabe: 828 010, Totalauflage: 1325 035. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Gabriela Amgarten. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, Basler Zeitung AG, CIE Centre d’impression Edipresse Lausanne S.A. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 0844 888 111, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 20-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.


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Nachgefragt | touring 10 | 7. Juni 2012

«Immer wachsam und bereit sein»

Es ist einfach ein tolles Gefühl, mit dem Helikopter wie ein Vogel über die Landschaft zu fliegen. Sind Repatriierungsflüge im Ausland eine besondere Herausforderung?

In der Luft hat der erfahrene Helikopterpilot Jürg Fleischmann viel erlebt. Als Chef der Alpine Air Ambulance (AAA) schätzt er die Zusammenarbeit mit dem TCS.

» Wie ist Ihr letzter Einsatz verlaufen?

Jürg Fleischmann: Es lief alles bestens, wir flogen eine Repatriierung von Hyères (F) nach La Chaux-de-Fonds, welcher problemlos verlief.

an, die neu sind. Ich fliege nie über meiner Limite und wäge immer ab, ob mein Handeln für mich und die Besatzung sicher genug ist. Was fasziniert Sie am Pilotenberuf?

Was macht ein erfahrener Pilot aus?

Trotz viel Erfahrung muss man immer wachsam und bereit sein, etwas zu lernen. Denn in der Luft trifft man oft Situationen

Ich bin von Klein auf ein Helikopterfan und es war schon immer mein Wunsch, Pilot zu werden. Als Pilot gefällt mir das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine.

Rein fliegerisch spielt es keine Rolle, ob ich in der Schweiz oder im Ausland unterwegs bin. Doch bestehen in Bezug auf Planung und Navigation schon Unterschiede. Es gibt Situationen, wo man sich durchkämpfen muss. Wie klappt die Zusammenarbeit mit dem TCS?

Es läuft sehr gut, insbesondere mit ETI Med, welche die medizinischen Abklärungen sehr kompetent macht. Wir ergänzen uns gut und sind stolz, für den TCS ETIInhaber repatriieren zu können. In der Luft sind Sicherheit und Qualität oberstes Gebot, was tun Sie dafür?

Wir operieren mit dem Qualitätssystem der höchsten Stufe. Unsere Piloten beherrschen seit fünf Jahren den Instrumentenflug. Wir werden zweimal im Jahr von externen Experten unter die Lupe genommen. Was das medizinische Personal betrifft, fliegen bei uns Fachärzte der Hirslandenklinik Zürich mit. Bestehen Pläne, die AAA-Flotte auszubauen?

Momentan sind wir gut aufgestellt. Je nach Nachfrage müssen wir reagieren. Wenn es die Situation erfordert, könnte eine Erweiterung Thema werden. Wie gehen Sie mit der Konkurrenz bei den Sanitätstransporten um?

Konkurrenz im Primär- und Sekundärbereich gibt es schon mehrere Jahre. Die AAA ist eine Ergänzung zum bestehenden Angebot. Für mich geht es immer um das Wohl des Patienten. Derjenige Anbieter, der näher am Patienten und verfügbar ist, soll den Auftrag ausführen. Hier muss noch besser zusammengearbeitet werden. Haben Sie einen fliegerischen Traum?

Eigentlich nicht, denn ich bin schon an vielen Orten in der Welt mit über 100 unterschiedlichen Typen geflogen. Für mich ist jeder Tag, an dem ich in der Luft sein kann, traumhaft und ein Privileg.

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Felix Maurhofer

Interview: Felix Maurhofer

Jürg Fleischmann ist mit Leib und Seele Helikopterpilot.

Zur Person Jürg Fleischmann (49) ist Vater von drei erwachsenen Kinder. Er wohnt in Dielsdorf und hat 1987 die Lions Air gegründet. Als Heli-Militärpilot, bei der Rega, als Linienpilot bei der Swissair und CEO sowie Pilot der AAA hat er 13 500 Flugstunden auf dem Buckel. Seine Hobbys sind Modellhelis sammeln und Garteneisenbahnen bauen.


N채chste Ausgabe 21.06.2012 05.07.2012 02.08.2012

Inseratenschluss 11.06.2012 25.06.2012 23.07.2012



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