Touring 5 / 2015 deutsch by Touring Club Schweiz Suisse Svizzera Switzerland

touring

29. Mai 2015 www.touring.ch AZB 1214 Vernier

2015

Die Zeitung für Mobilität

Fahrzeugdiebe

Auto weg – was jetzt? 8

SUV, Kombi oder Minivan?

Womit Familien gut fahren 30 Grand Tour – Schweiz

Traumhafter Roadtrip 42 74

Wettbewerbe: Zwei Mal Verwöhnferien zu zweit, Smartphones

19 Kuriose Erfindungen Die verrücktesten Ideen von der Tüftlermesse in Genf.

26 Mazda 2 G 115 Revolution Die dritte Generation des Stadtwagens überzeugt.

33 Grosser Kindersitztest Vorsicht beim Kauf! Manche Sitze enthalten Schadstoﬀe.

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Editorial und Inhalt | touring

Nr. 5 | 29. Mai 2015

Das Ende der Ära Tabloid

iebe Leserinnen und Leser, Sie halten eine historische Ausgabe des «Touring» in den Händen. Denn ab Juni wird der «Touring» im Magazinformat, neuem Design und neuen Inhalten in Ihren Briefkästen landen. Das ist der Moment für einen kurzen Rückblick. Seit 1936 wird die Mitgliederzeitung des TCS an die Mitglieder versandt. Gedruckt wurde zu dieser Zeit noch im Zeitungsformat. 1991 kam der erste Formatwechsel zum damals modernen Tabloid. 24 Jahre also hatte dieses Zeitungsformat Bestand. Immerhin wurde der Zeitung diverse Male ein Redesign verpasst. Das letzte Mal 2013. Um den Lesergewohnheiten und dem Zeitgeist gerecht zu werden, ist 2013 das Layout in diesem Sinne moder-

touring

2015

Aktuell 4

Club und Mitglied 69

Vermischte Meldungen

Mensch und Mobilität 17 19 20

Warum Swisscom selbstfahrende Autos testet. Die verrücktesten Tüftler-Ideen für die Mobilität von morgen. Der Gewerbeverband kämpft für die Gotthard-Sanierungsröhre.

Test und Technik 26 30

Der neue Mazda 2 macht nicht nur in der Stadt eine gute Figur. Familientauglich: Renault Grand Scénic, Skoda Octavia und Suzuki Vitara im Vergleich. Grosser TCS-Kindersitztest: Sieben Modelle fielen durch.

SCHWERPUNKTTHEMA

Sicher verreisen 9 11

Bilder Pia Neuenschwander, Fotolia

Was zu tun ist, wenn das Auto in den Ferien gestohlen wird. Expertentipps: So sichern Sie Ihr Fahrzeug und die Ladung. Dürfen Airlines für Handgepäck einen Zuschlag verlangen? Wie der TCS bei einem Unfall oder einer Krankheit am Ferienort hilft.

Titelbild: Emanuel Freudiger

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Freizeit und Reisen 42

Fahrberichte und Neuheiten 35 Land Discovery Sport, Kia Sorento 37 Skoda Superb, Opel Corsa OPC

nisiert worden. Nun geht die «Touring»-Redaktion einen Schritt weiter und lanciert das Monatsmagazin. Nebst dem neuen Format und der guten Papierqualität können die Leser auch neue Inhalte erwarten. Der «Touring» bleibt der Mobilität verpflichtet, doch reichern wir diese Themen mit Hintergrundartikeln, Expertentipps, Tests und Reportagen an. Von den Kindern bis zu den Senioren sollen alle Altersgruppen im neuen «Touring» interessanten Lesestoff finden. Bereits sind wir mit Volldampf daran, das neue Magazin zu produzieren. Wir sind überzeugt, dass es Sie mit interessanten Inhalten und tollen Illustrationen begeistern wird. Felix Maurhofer, Chefredaktor

Auf der Grand Tour die touristischen Schönheiten des Ferienlandes Schweiz entdecken. Tagelang durch die stille Wüste wandern, bringt einem auch sich selber näher. Familienferien mit Reiseleiter und Kinderbetreuerin ist eine immer beliebter werdende Ferienformel. In den Sundgau fährt man wegen dem Käsepapst und den Karpfen.

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Um die Sicherheit im täglichen Verkehr kümmert sich beim TCS Marc Baertsch: Das Porträt. Auf den 27 Campingplätzen übernachteten weniger Gäste. Bei der grossen Blutspendeaktion auf dem Glaubenberg ist auch der TCS mit einem Stand vertreten. Wettbewerbe TCS-Dienstleistungen Forum, Impressum Nachgefragt: Botschafter Ralf Heckner tritt in Aktion, wenn Schweizer im Ausland in Not geraten.

touring | Aktuell Nr. 5 | 29. Mai 2015

«Innovatives Reiseverhalten wird von Frauen geprägt»

KURZ BERICHTET

Schweizer Jetman Yves Rossy düst über Dubai Beim Flug über der künstlichen Insel «The Palm Jumeirah» zeigte der Schweizer Yves Rossy zum ersten Mal zusammen mit einem Partner seine Manöver. Angetrieben wird der Jetman von vier Düsentriebwerken, die an seinen Zwei-MeterFlügeln angebracht sind.

«Gut zu reisen» im Sinne eines nachhaltigen und verantwortungsbewussten Tourismus kann man lernen, sagt Claudio Visentin, Professor für Kulturgeschichte des Tourismus an der Universität Lugano. Seine «Scuola di viaggio», eine Schule des Reisens, vor zehn Jahren gegründet, beweist dies mit gut besuchten Sommerkursen eindrücklich. Dabei geht es nicht darum, Wissen wie in Reiseführern anzuhäufen. «Es geht darum, sich richtig vorzubereiten, auch zu verstehen, was einen wirklich interessiert», betont Visentin. Seine Sommerkurse werden vor allem von Frauen zwischen 30 und 40 Jahren, meist berufstätig, aber kinderlos, besucht. «Dabei konnte ich feststellen, dass die innovativsten Reisenden heute weiblichen Geschlechts sind.»

Der öffentliche Verkehr in der Schweiz ist sicher

Wer mit einem Esel unterwegs ist, kommt mit allen Leuten ins Gespräch. Und das Langohr trägt erst noch das Reisegepäck mit.

Der Esel schafft Kontakte

Im letzten Jahr sank die Zahl der Unfälle im öffentlichen Verkehr in der Schweiz. Das geht aus einem Bericht des Bundesamtes für Verkehr hervor. Während es weniger Schwerverletzte gab, erhöhte sich jedoch die Zahl der Toten.

Der Professor ist auch mal mit einem Esel losmarschiert, schlicht weil er den schlechten Ruf der Esel rehabilitieren wollte, wie er in einem Buch schreibt. «Dieses Tier hilft zu sozialisieren, weil Junge wie Alte immer mit einem reden unterwegs.» Eine langsame, aber intensive Art des individuellen Reisens, aber letztlich ein Nischenprodukt. Weil aber die gesamte Wertschöpfung vor Ort

«Bike to work» findet auch im Juni noch statt Die Aktion bike to work rechnet in diesem Jahr mit einem neuen Teilnehmerrekord. Zum ersten Mal wird bike to work während zwei Monaten durchgeführt. Auch im Juni noch dürften also einige Pendler mit dem Velo zur Arbeit gelangen.

«Touring» war 25 Jahre im Tabloidformat

Schnellster Zug der Welt rast mit 603 km/h

23,5 mal 32 Zentimeter ist das Mass für das Tabloidformat, in welchem der Touring bisher erscheint. Ab 1991 wurde die TCS-Mitgliederzeitung in diesem Format gedruckt. Von 1991 bis 1997 kam er halbmonatlich, ab 1998 bis 2014 20 Mal im Jahr und bis Mai 2015 noch 5 Mal heraus. Das Layout wurde mehrere Male erneuert und den Leserbedürfnissen angepasst. Nun ist die Zeit für dieses Format

Das ist Weltrekord für einen Zug: Die Magnetschwebebahn Maglev erreichte in Japan auf einer Teststrecke eine Geschwindigkeit von 603 Kilometer in der Stunde und verbesserte so den eigenen Rekord. Ab 2027 soll die Bahn Tokio mit der Industriestadt Nagoya verbinden.

Bilder Reuters, iStock, TCS, zvg (3)

Den «Touring» gibt es auf dem iPad Die aktuelle «Touring»-Ausgabe können Sie gratis auf das iPad herunterladen. Die iPad-Version ist mit multimedialen Elementen wie Videos, Bildergalerien oder Links angereichert. Die iPad-Ausgaben finden Sie im App-Store.

bleibt, ist diese Art des Tourismus, vor allem für abgelegene Gegenden, wichtig», resümiert Visentin. Visentin gibt sich im Interview mit der «Hotel Revue» überzeugt, dass diese Art von Nah-Tourismus zunehmen werde, auch weil bei Fernreisen eine Sättigung zu spüren sei. Das Ferienverhalten neige sich ja eher Richtung Kurztrips hin, dafür mehrere pro Jahr. Auch diese Erkenntnis spricht laut Visentin «für einen Tourismus der Nähe und nicht für Fernreisen, denn für drei Tage fliegt man nicht nach Asien.» Macht ja auch ökologisch keinen Sinn. Bü

510 Zwischen 1991 und 2015 hat die TouringRedaktion so viele Ausgaben im Tabloid geschrieben.

abgelaufen. Das letzte Mal wird der Touring auf Zeitungspapier gedruckt. Denn ab der Juni-Ausgabe kommt der Touring im Magazinformat und auf hochwertigem Papier heraus. Das Redaktionsteam hat sich zum Ziel gesetzt, ein attraktives Magazin zu kreieren, das die Mobilitätsthemen leserfreundlich und interessant darstellt. Wir werden modernen Magazinjournalismus umsetzen. fm

Aktuell | touring

Nr. 5 | 29. Mai 2015

Sportliche Familien für ein Cargo-BikeProjekt gesucht

Apokalyptische Karren

Zu Panzer umgebaute Lastwagen, Autos mit Riesenstacheln und Wüstenautos mit Raketenwerfern, im vierten Teil der Endzeit-Saga kommen Fans von getunten Autos voll auf ihre Kosten. Für Freunde des Automobils und Action ist der Film ein Muss.

Die Göttin ist eine Marke Französische Hersteller tun sich schwer mit der Eroberung der Oberklasse. Einen neuen Anlauf nimmt nun Citroën, in dem DS in den Rang einer unabhängigen Marke gehoben wird. Diese Strategie zielt auf den chinesischen Markt, wo DS (Déesse = Göttin) schon fest eingeführt ist und bis 2017 die Hälfte der Verkäufe ausserhalb Europas erzielen soll. In Europa erfolgt dieser Neustart mit einem Facelift der DS 5, die als Erste die neue spezifische Haube erhält. In China hingegen bildet der SUV DS 6WR die Speer-

DS-Logo statt Doppelwinkel: Die geliftete DS 5.

In Skandinavien sind Lastenräder bereits gang und gäbe. Sie ersetzen Städtern, die keine Lust mehr auf lange Parkplatzsuche haben oder die Umwelt schonen wollen, das Auto. Jetzt haben auch Familien hierzulande die Möglichkeit, im Rahmen des CaKi-Bike-Projekts ein E-Cargobike für drei Monate gratis zu testen. Ermöglicht wird es unter anderem auch durch die Unterstützung des Fonds für erneuerbare Energien von Energie Wasser Bern. Bewerben können sich jeweils drei befreundete oder benachbarte Familien, die sich ein Lastenrad teilen wollen. Voraussetzungen sind ein kurzes Motivationsschreiben sowie die Bereitschaft, an einer Online-Umfrage teilzunehmen und ein MobilitätsTagebuch zu führen. Mehr unter: www.caki-bike.ch jl

spitze. Um den Unterschied zu betonen, wird DS unabhängige Vertretungen einführen, sogenannte DS Stores. Ein erster Store in der Schweiz wird im Juni in Genf eröffnet, dann folgt Zürich. MOH

Der «Aerodrome du Jura» wird Teil der Schweizer Zivilluftfahrt

Neuer Dachverband für die Schweizer Oldtimer-Szene

Die im Jahr 2011 eingeweihte Piste von Bressaucourt ist die zwölfte in der Schweiz, die nach den Sicherheitsvorschriften der International Civil Aviation Organization zertifiziert wurde. Der bei Pruntrut gelegene Flugplatz schliesst jetzt zu den grossen Flughäfen und den regionalen Plätzen wie Ecuvillens oder Samedan auf. Das Zertifikat bestätigt die Sicherheit und das Funktionieren der Infrastruktur. Dabei handelt es sich vor allem um den Einsatz der Feuerwehr, das Befreien der Pisten von Schnee und die Betankung der Flugzeuge. Der «Aerodrome du Jura» hat eine asphaltierte Piste von 800 Metern. MOH

Was bisher stets scheiterte, ist jetzt doch geglückt. Seit Mitte Mai gibt es nur noch einen Oldtimer-Dachverband in der Schweiz. Sowohl die Delegierten der Fédération Suisse des Véhicules Anciens als auch jene von Swissoldtimers.ch haben der Fusion einstimmig zugestimmt. Neu wird die Szene also nur noch mit einer Stimme auftreten. Zu reden gab hingegen der neue Name des Verbandes. Am Ende entschieden sich die Delegierten für Swiss Historic Vehicle Federation (www.shvf.ch). Neu in den Verband aufgenommen wurde der Saurer Club Schweiz und der Mercedes-Benz Veteranen-Club. Als Präsident wurde Lukas Oberholzer gewählt. dno

DIE APP

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Die App «TCS Verkehr» kann gratis im Apple AppStore und auf Google Play heruntergeladen werden.

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Ihr Reiseprogramm 1. Tag: Schweiz–Paris. Anreise nach Paris und Einschiffung. 2. Tag: Vernon (Giverny)–Caudebec-en-Caux. Sie besuchen das Wohnhaus von Claude Monet. 3. Tag: Caudebec-en-Caux–(Honfleur). Besuch des Fischmarktes von Trouville. Fahrt nach Honfleur, Besichtigung und Mittagessen. Ausflug ins Pays d’Auge mit Besuch einer Calvados-Brennerei. Am Abend Abendessen vom Spitzenkoch David Görne. 4. Tag: Caudebec-en-Caux–(Étretat)–Rouen. Ausflug zur Alabasterküste. Menü von Gilles Tournadre. 5. Tag: Rouen. Führung durch Stadt und Markt. 6. Tag: Paris. Nachmittags Stadtrundfahrt in Paris. 7. Tag: Paris. Pariser Grossmarkt in Rungis (Fr. 85.–) mit Frühstück. Ausflug Montmartre (Fr. 40.–). 8. Tag: Paris–Schweiz. Rückfahrt in die Schweiz. <wm>10CAsNsjY0MDCx0LUwNTYzNgUAr-va6Q8AAAA=</wm>

Die «Excellence Royal****+» zählt zu den luxuriösesten Schiffen Europas. Die Kabinen auf dem Mittel- und Oberdeck sind 16 m2 gross mit französischem Balkon, ausgestattet mit Dusche/WC, Föhn, Klimaanlage, SAT/TV, Minibar, Safe, Telefon. Lift von Mittel- zu Oberdeck, Sonnendeck mit Whirlpool.

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Unsere Leistungen: Fahrt mit modernem Komfort-Reisebus • Schifffahrt in der gebuchten Kabine • Vollpension an Bord, Gebühren, Hafentaxen • Ausflüge und Eintritte gemäss Programm • Erfahrene Mittelthurgau-Reiseleitung • Menüs von Thomas Dorfer und Lisl Wagner-Bacher sowie «Chrüteroski» Abfahrtsorte: 06:30 Burgdorf ; 06:45 Basel SBB; 07:20 Aarau SBB; 08:00 Baden- Rütihof ; 08:30 Zürich-Flughafen, Reisebusterminal ; 08:50 Winterthur-Wiesendangen SBB; 09:15 Wil Internet Buchungscode:

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Reisedatum 2015: 15.10.–20.10.15

1. Tag: Schweiz–Arles–Avignon. Anreise nach Arles und Einschiffung. 2. Tag: Avignon. Entdecken Sie die Weinberge in Châteauneuf-du-Pape bei einer Weindegustation. Flussfahrt nach La Voulte. Gala-Gourmet-Menü zubereitet von Irma Dütsch an Bord. 3. Tag: La Voulte. Dampfbahn-Fahrt «Mastrou» durch das wildromantische Doux-Tal. 4. Tag: Lyon. Stadtbesichtigung mit Besuch der Markthallen «Les Halles». Mittagessen bei Paul Bocuse. 5. Tag: Chalon-sur-Saône. Fahrt auf der weltberühmten Burgunder Weinstrasse mit Wein-Degustation. Gourmet-Menü zubereitet von Irma Dütsch an Bord. 6. Tag: Chalon-sur-Saône–Dijon–Schweiz. Ausschiffung. Mittagessen und Rundgang in Dijon. Rückreise.

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Unsere Leistungen: Fahrt mit modernem Komfort-Reisebus • Schifffahrt in der gebuchten Kabine • Vollpension an Bord • Gebühren, Hafentaxen • 2 mehrgängige Gourmet-Menüs • Mittagessen in Dijon und Lyon • Besichtigungen Dijon und Lyon • Fahrt mit dem Dampfzug «Mastrou» • Erfahrene Mittelthurgau-Reiseleitung Abfahrtsorte: 06:15 Wil ; 06:40 Winterthur-Wiesendangen SBB; 06:45 Basel SBB; 07:00 Zürich-Flughafen, Reisebusterminal ; 07:20 Aarau SBB; 08:00 Baden-Rütihof ; 09:00 Burgdorf , 11:45 Genf-Flughafen (nur Einstieg möglich) Internet Buchungscode:

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touring | Sicher verreisen Nr. 5 | 29. Mai 2015

Freunde und Helfer: In Italien müssen besonders viele Touristen wegen gestohlener Autos zu den Carabinieri.

Autodiebstahl | In den beliebten Ferienländern Frankreich und Italien werden viele Autos geknackt, begehrt sind dabei vor allem deutsche Marken.

Auto geklaut – was jetzt?

«D

a habe ich doch geparkt», schoss es ihm durch den Kopf. «Vielleicht auch da drüben», sagte Daniel M. (Name der Redaktion bekannt) noch zu seiner Frau. Doch da drüben war der dunkelgrüne Opel Calibra auch nicht. «Fassungslos» sei er gewesen, als er realisiert hatte, dass sein Auto tatsächlich nicht mehr da war. Das anfängliche Entsetzen wich rasch dem Ärger der Gewissheit. Dabei hatten die Ferien in der französischen Provence so schön angefangen, die malerische Landschaft präsentierte sich unter der mediterranen Sonne im besten Licht. Unbeschwerten Tagen im Süden stand eigentlich nichts im Weg.

Doch der Tagesausflug nach Apt, der Hauptstadt der kandierten Früchte, hatte für Daniel M. einen bitteren Nachgeschmack. Dabei hatte er sein Fahrzeug doch auf einem belebten Parkplatz am Stadtrand von Apt abgestellt.

Deutsche Autos sind gefragt So wie Daniel M. geht es vielen anderen Reisenden. Besonders im Süden Europas werden die meisten Autos geknackt. Dies zeigt eine Auswertung des Statistischen Amtes der Europäischen Union. Demnach werden vor allem in Italien und Frankreich sehr viele Fahrzeuge gestohlen (siehe Box). Eine Umfrage bei verschiedenen Schweizer Versicherern

zeigt ein eindeutiges Bild: Besonders gefragt bei den Langfingern sind deutsche Autos. Egal ob Basler, Axa, Generali oder Mobiliar, bei allen fallen dieselben Markennamen. Audi, BMW, Mercedes und VW sind sehr beliebt. Die Rangliste unterscheidet sich zwar je nach Versicherer, die Markennamen aber bleiben stets dieselben. Statistiken, wohin die gestohlenen Autos gehen, können weder Europol noch das Bundesamt für Polizei Fedpol liefern. Auf dem Polizeiposten von Apt wurde schnell klar: Ein gestohlenes Auto ist für die Gendarmen nichts Ungewohntes. «Die Beamten waren nett und die Anzeige wurde unbürokratisch aufgenom-

Sicher verreisen | touring

Nr. 5 | 29. Mai 2015

men», erinnert sich Daniel M. Doch die Routine der Polizisten sei ihm aufgefallen. Wieder zurück im Hotel überlegten sich die Reisenden, ob sie die Ferien nach nur drei Tagen abbrechen sollten. Nach kurzem Hin und Her entschieden sie sich dagegen und riefen bei der ETI-Zentrale des TCS an. Eine Schadennummer wurde erstellt und Daniel M. mitgeteilt, er könne sich bei der nächsten Autovermietung ein Fahrzeug mieten. Da brauchte es eine Kostengutsprache, die postwendend erteilt wurde, und die Ferien konnten weitergehen.

Auto wieder aufgetaucht Das geliehene Auto konnte Daniel M. nach den Ferien an seinem Wohnort in Bern abgeben. Per Post wurde ihm mitgeteilt, dass seine Motorfahrzeugsteuer gestoppt wurde. Alles sei unbürokratisch, flexibel und rasch organisiert worden, sagt er rückblickend. «Ich war sehr froh, dass es keinen unmässigen administrativen Kram gab, denn der Ärger über den gestohlenen Calibra war schon gross genug.» Ein paar Tage später kam ein Anruf: Der gestohlene Wagen sei in Marseille gefunden worden. Um den Rücktransport des Autos in die Schweiz musste sich Daniel M. nicht kümmern. Zwar sei der Wagen ziemlich verstaubt gewesen, Radio, Reserverad und ein Paar alte Wanderschuhe seien geklaut worden, ansonsten präsentierte sich das Auto wie vorher. Nach der Reinigung und dem Ersetzen des Radios und des Reserverads sei sein Calibra wie neu gewesen. Zu welchem Zweck das Auto gestohlen wurde oder was damit genau passiert ist, kam nicht heraus. Doch die etwa 80 Kilometer mehr auf dem Tacho entsprechen ziemlich genau der Strecke von Apt nach Marseille. An seinem Calibra hatte Daniel M. noch lange Freude. Dino Nodari

Bilder Ullstein, TCS

Wo viele Fahrzeuge gestohlen werden 1. Italien 2. Frankreich 3. England 4. Deutschland 5. Spanien 6. Griechenland 7. Schweden 8. Niederlande 9. Belgien 10. Polen 17. Schweiz

196 600 122 800 79 800 70 500 55 200 31 200 28 900 19 900 17 100 16 200 8000

Quelle: Eurostat, Motor vehicle thefts recorded by the police. Zahlen für 2012

13 Tipps gegen Diebstahl ◾ Tipp 1: Zündschlüssel selbst beim Tanken abziehen. Nur so ist die Wegfahrsperre aktiviert. Lenkradschloss immer einrasten lassen. ◾ Tipp 2: Das voll bepackte Auto während der An- oder Rückreise auch nicht während kurzer Pausen unbeaufsichtigt lassen. ◾ Tipp 3: Am Urlaubsort das Fahrzeug möglichst rasch leer räumen, um bei Dieben keine Begehrlichkeiten zu wecken. ◾ Tipp 4: Wertsachen, Kameras, Computer, Handys, wichtige Dokumente und Ersatzschlüssel nicht im Auto lassen. ◾ Tipp 5: Leeres Handschuhfach nach aussen kippen. ◾ Tipp 6: Immer unbedingt nochmals manuell überprüfen, ob das Fahrzeug tatsächlich abgeschlossen ist. Kriminelle blockieren häufig per Jammer (Störsender) das GSM-Signal einer Funkfernbedienung. Ist das Auto noch offen, im Zweifelsfall lieber wieder wegfahren. ◾ Tipp 7: Darauf achten, dass auch Fenster, Schiebedächer und Tankdeckel geschlossen sind. Es gibt schliesslich Benzindiebe.

«Am besten mit Köpfchen parkieren» Wie lässt sich das Auto noch vor Diebstahl schützen? Ein TCS-Fachmann gibt Antwort.

Wie weit verhindert die elektronische Wegfahrsperre den Autoklau? Pascal Berchtold: Seit sie Standard in jedem Auto ist, haben Fahrzeugdiebstähle abgenommen. Sie verhindert, dass ein Dieb ohne passenden und programmierten Schlüssel den Wagen starten und losfahren kann. Moderne Wegfahrsperren wechseln sogar ständig den Code, so dass einfaches Schlüsselkopieren schwierig wird. Lohnt noch eine zusätzliche GPS-Sicherung, etwa bei einem teuren Auto? Mit so genannten GPS-Trackern können damit ausgerüstete Fahrzeuge geortet werden. Allerdings benötigt das am Wagen montierte Ortungssystem Sicht zum freien Himmel, um Signale liefern zu können. Wird das gestohlene Fahrzeug in einer Halle parkiert, funktioniert das Ganze nicht mehr. Auch Jammer können das Signal stören. Und: Kriminelle sind mit diesen Systemen vertraut und zerstören sie meist gleich, nachdem sie diese entdecken. Nicht nur ganze Autos, auch Einzelteile sind begehrt. Sollte man sie mit der

◾ Tipp 8: Einen neuen Platz suchen, wenn man merkt, dass einen andere beim Parkieren beobachten oder gar fotografieren. ◾ Tipp 9: Das Auto nachts und auf Ausflügen nicht auf Hinterhöfen, in ungesicherten Carports oder an schwach befahrenen Strassen abstellen. ◾ Tipp 10: Fahrzeug wenn möglich nur in abschliessbaren Garagen oder in Parkings mit Videoüberwachung bzw. mit Wächter parkieren. Aber auch dies schützt nicht immer vor Autodiebstahl. ◾ Tipp 11: Auto weder vor Restaurants oder in Hotels fremdparkieren lassen noch Schlüssel bei Hotelportiers oder Parkwächtern deponieren. Gefahr, dass er nachgemacht wird! ◾ Tipp 12: Den Autoschlüssel nicht in Gesäss-, Aussen- oder offenen Handtaschen tragen. Ihn auf keinen Fall auf den Tisch im Restaurant oder in der Bar legen. Sonst ist das Risiko hoch, dass er gestohlen wird. ◾ Tipp 13: Im Hotelzimmer den Wagenschlüssel im Tresor deponieren. Selbst in Ferienwohnungen sollte er nicht offen herumliegen, sonst ist jl bei einem Einbruch auch das Auto weg. Quellen: Fedpol, Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (D), TCS

entsprechenden Fahrgestellnummer markieren lassen? Es erhöht zumindest den Aufwand der Autodiebe. Fahrgestellnummern können nicht so einfach ausgetauscht oder entfernt werden. Sind Teile mit der Fahrgestellnummer versehen, lassen sich diese identifizieren und eindeutig einem Fahrzeug zuordnen. Was halten Sie von verdeckten Schutzmassnahmen wie einem extra eingebauten Schalter, der die Benzinzufuhr unterbricht? Davon rate ich eher ab. Diese Massnahmen sind heute nicht mehr ohne Weiteres machbar, obwohl auf Onlineplattformen noch die Rede davon ist. Aufgrund der Eigendiagnosefähigkeit von Motormanagementsystemen könnte ein solcher Eingriff Fehler verursachen – vor allem wenn bei Betätigung des Schalters der Wagen noch läuft.

Experte TCS Pascal Berchtold Leiter Technik & Wirtschaft

Und die gute alte Lenkrad- oder Radkralle? Bei älteren Fahrzeugen, die noch keine elektronische Wegfahrsperre eingebaut haben, mögen solche Krallen den Diebstahl erschweren. Aber Diebe laden heute oft die Objekte ihrer Begierde auf Abschleppwagen. Danach bleibt ihnen alle Zeit der Welt, um Diebstahlschutzsysteme zu entfernen. Das Beste ist immer noch, mit Köpfchen zu parkieren (siehe Tipps). Interview: Juliane Lutz

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Wenn das Fluggepäck extra kostet

icht nur Billig-Fluggesellschaften, auch gestandene Airlines haben mit den Kosten zu kämpfen und sind bestrebt, zusätzliche Einnahmen zu generieren. So sind beispielsweise bei Edelweiss, selbst auf Langstreckenflügen, alkoholische Getränke nicht im Flugpreis inbegriffen, sondern müssen separat bezahlt werden. Auch wer seinen Sitzplatz vorgängig reservieren will, um sicher zu sein, dass er neben seinem Partner sitzen kann, zahlt bei manchen Fluggesellschaften eine Gebühr. Die Swiss Tochter verlangt bei einem Langstreckenflug 40 Franken pro Person und Wegstrecke.

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Zur Kasse gebeten wird auch, wer einen Billigflug bucht und nicht bloss mit Handgepäck reist, sondern einen Koffer oder eine Tasche aufgibt. Hier langen die Billig-Anbieter kräftig zu. Aber ist das überhaupt erlaubt? Dürfen Fluggesellschaften für das Gepäck zusätzlich einen Aufpreis verlangen? Ja, sagt der Europäische Gerichtshof, weil sich mit der zunehmenden Fliegerei auch die Geschäftsmodelle der Luftfahrtunternehmen erheblich verändert hätten. Viele Fluggäste würden es heute vorziehen, ohne aufgegebenes Gepäck zu reisen, wenn dies den Preis des Flugtickets verringere. Die Beförderung von

aufgegebenem Gepäck könne nicht als obligatorisch und unerlässlich für die Beförderung von Fluggästen angesehen werden, meint der Gerichtshof. Damit rechtfertigt sich aber die Erhebung einer Gebühr für aufgegebenes Gepäck, weil Zusatzkosten entstehen. Zudem haftet das Luftfahrtunternehmen für Schäden am Gepäck strenger, wenn es aufgegeben worden ist. Für die Beförderung von Handgepäck, sofern das Gewicht und die Grösse den Vorschriften entsprechen und die geltenden Sicherheitsbestimmungen eingehalten sind, darf demgegenüber kein Zuschlag verlangt werden.

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Wir helfen.

Sicher verreisen | touring 13 Nr. 5 | 29. Mai 2015

Hilfe vor Ort | Wenn die Traumferien zum Albtraum werden, können die Inhaber des ETI-Schutzbriefs auf die Hilfe von Christophe Bron und seines Ärzte-Teams zählen.

«Zu Reisen birgt Gefahren»

Welcher Prozess kommt daraufhin in Gang? Wir befragen die Person über den Zustand sowie den genauen Standort und erkundigen uns, ob sie einen Arzt beiziehen möchte. Ist dies der Fall, wird der Anruf direkt an einen unserer Ärzte weitergeleitet. Rund um die Uhr. Mit was für Situationen sind Ihre Patienten konfrontiert? Aufgrund der Kommunikationsmittel von heute erhalten wir auch Anrufe von Reisenden, die sich in haarsträubenden Situationen befinden, zum Beispiel an einem Seilende hängend in Kirgisien. Zu reisen birgt Gefahren. Deshalb ist es unerlässlich, ein Natel dabeizuhaben, um vom Ausland aus zu kommunizieren. Bei Verlust der Verbindung verschlechtert sich die Situation erheblich. Was geschieht in einem solchen Fall? Wir sind verpflichtet, eine Ermittlung à

la Sherlock Holmes durchzuführen, was viel Aufwand erfordert und Zeit braucht.

Zustand während des Fluges verschlechtern könnte. Wir müssen sicherstellen, dass die Fluggesellschaft Reisende akzeptiert, die pflegebedürftig sind. In letzter Instanz entscheidet der Flugkapitän darüber. Die Welt der Luftfahrt wird von Normen bestimmt, unser Handlungsspielraum ist beschränkt.

Die Erstellung eines Reiseplans und dessen Übergabe an einen Angehörigen ist wichtig… Ja, wenn man eine Reise vorbereitet, muss man stets mit dem Schlimmsten rechnen. Und das Schlimmste ist, nicht um Hilfe rufen zu können.

Wie sehen die verschiedenen Rückführungsarten auf dem Luftweg aus? Es gibt die einfache Rückführung per Linienflug – alleine, begleitet oder auf einer Bahre. Gewisse Fluggesellschaften können ihre Maschinen mit einer Art Spitalzimmer an Bord ausstatten. Wir führen aber auch Rückführungen im Ambulanzflugzeug oder Helikopter durch. Die jeweilige Art der Rückführung beruht auf medizinischen und logistischen Überlegungen.

«In den Ferien ist es unerlässlich, ein Natel dabeizuhaben» Wie organisieren Sie Hilfe? Im Notfall kommt rasch ein Partner vor Ort zum Einsatz. In ernsten Situationen – etwa bei Krankheit – kontaktieren wir den behandelnden Arzt in der Schweiz. Dabei sind wir häufig mit Datenschutzproblemen konfrontiert, weshalb eine Zustimmung des Patienten unerlässlich ist. Zudem sammeln wir alle verfügbaren medizinischen Informationen und geben diese an das medizinische Personal vor Ort, um eine gute Betreuung zu erleichtern. Welche Kriterien sind massgebend für eine Rückführung auf dem Luftweg? Unser Patient muss flugtüchtig sein. Dies ist nicht ungefährlich, da sich dessen

Genau, sprechen wir über die Logistik: Von welchen Ländern aus gestaltet sich eine Rückführung am schwierigsten? Ab den Ländern, die am weitesten entfernt sind, das heisst ganz Südostasien und China, wobei Bangkok jedoch einen guten Stützpunkt darstellt.

Christophe Bron, medizinischer Direktor des Dienstes ETI-Med des TCS, betont, wie wichtig es ist, seine Ferien sorgfältig zu planen.

Wie helfen Sie denen, deren Zustand eine Rückführung nicht gestattet? Wir organisieren einen Aufenthalt im Spital oder in der Nähe davon und warten, bis unser Patient flugtüchtig ist. Deswegen beobachten wir die Entwicklung der Situation sehr genau.

Emanuel Freudiger

Wie soll man bei Krankheit oder bei einem Unfall am Ferienort reagieren? Christophe Bron: Zuallererst sollte die ETI-Zentrale angerufen werden. Oft ist es hilfreich, uns einen GPS-Punkt und Fotos zu schicken. Letztere helfen uns, den Zustand des Patienten und sein Problem einzuschätzen.

Was soll man Menschen mit gesundheitlichen Problemen raten, die ins Ausland verreisen möchten? Sie sollten vor einer Buchung entweder mit ihrem Arzt oder mit uns Kontakt aufnehmen. Interview: Aline Beaud

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Fahrerlos fahren | Swisscom testet in Zürich das autonome Fahren. Schon in zehn Jahren könnte das Realität sein, meint das Telekomunternehmen.

Warum Swisscom Autos testet

Sensoren, Laser und Kameras sind die «Augen» dieses Autos.

erden wir künftig im Auto ein Nickerchen machen, weil das Auto von alleine fährt? Genau das will die Swisscom herausfinden und testet in Zürich das erste selbstfahrende Auto auf Schweizer Strassen. Christian Petit, bei der Swisscom Leiter Enterprise Customers, erklärt: «Wir werden nicht zum Autohersteller.» Den blauen Riesen interessieren vielmehr die Innovationen rund um das Auto der Zukunft. Dafür muss Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden, sprich das sogenannte Internet der Dinge. Auch dieses testet der Telekomanbieter bereits in Genf und Zürich. Dabei handelt es sich um ein

alternatives Netz für Gegenstände, die miteinander kommunizieren.

Wettlauf um Vorherrschaft Nicht nur die Swisscom ist interessiert an der bahnbrechenden Technologie. Kaum ein Autobauer, der nicht daran arbeitet, und auch branchenfremde Firmen wie Apple oder Google haben ein Interesse daran. Dass die Technik noch nicht ganz so weit ist, zeigen Meldungen über elf Unfälle von autonomen Google-Autos in den letzten Jahren. Jedoch ist bei diesen Tests niemand verletzt worden. Das Auto, welches bis Mitte Mai in der Schweiz erprobt wurde, ist in Berlin vom

Innovationslabor Autonomos entwickelt worden und wird seit fünf Jahren im Stadtverkehr getestet. Dabei messen Sensoren, Laser, Kameras und GPS, wo sich das Fahrzeug gerade befindet und was darum herum passiert. Im Testbetrieb sind immer zwei Fahrer mit an Bord, die im Notfall eingreifen können. Sowohl Tinosch Ganjineh, CEO von Autonomos, als auch Swisscom sind überzeugt, dass es bis zum völlig autonomen Auto noch etwa 10 bis 15 Jahre dauert. Bis dahin müssen aber auch noch Fragen abseits der Technik beantwortet werden: Denn welche Gesetze gelten und wer haftet bei einem Unfall? dno

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Beim Linksabbiegen gelten strikte Regeln

in dummer Unfall ist schnell passiert, manchmal braucht es dazu ganz wenig. So auch bei einer Radfahrerin, die auf dem Radweg unterwegs war und plötzlich ein Auto auf sich zukommen sah. Dieses war von der Hauptstrasse über die Gegenfahrbahn abgebogen, um zu einem Autowasch-Center zu gelangen. Um die, aus ihrer Sicht drohende Kollision zu verhindern, stieg die Radfahrerin voll in die Bremsen und stürzte dabei. Obschon der Lenker noch vor dem Radweg angehalten hatte und es somit zu keinem Unfall gekommen ist, verurteilte das Zürcher Obergericht den

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Autolenker wegen verbotenen Überfahrens der Leitlinie beim Linksabbiegen zu einer Busse von 150 Franken. Der Lenker wollte die Busse nicht zahlen und zog den Streit vors Bundesgericht (6B_10/2015), wo er auf Freispruch plädierte. Ohne Erfolg: Laut dem Urteil aus Lausanne hätte der Autofahrer auf seiner Fahrspur neben der Mittellinie warten müssen. Wer nach links abbiegen will, hat gegen die Strassenmitte zu halten und den entgegenkommenden Fahrzeugen den Vortritt zu lassen. Auch darf ein Lenker beim Einspuren nach links den für den Gegenverkehr bestimmten

Raum nicht beanspruchen. Diese im Strassenverkehrsgesetz statuierten Vortrittsregeln gelten grundsätzlich auch gegenüber auf dem Radweg entgegenkommenden Velofahrern. «Die Verkehrssicherheit verlangt eine klare und einfache Ordnung,» meint dazu das Bundesgericht, «und diese kann nur darin bestehen, dass mit dem Abbiegen in die linke Strassenhälfte erst dann begonnen werden darf, wenn Gewissheit besteht, dass das Manöver ohne Beeinträchtigung des vortrittsberechtigten Gegenverkehrs durchgeführt und beendigt werden kann.» Ein mehrstufiges Abbiegemanöver ist also unzulässig.

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Segesta

Blick über die Ostküste Siziliens. Auf einem Landgut werden wir dann mit einem rustikalen Mittagessen inkl. Weinprobe verwöhnt. Am Nachmittag geht es nach Taormina. Flanieren Sie über den Corso Umberto und besuchen Sie die steil abfallenden Gärten und kleinen Handwerksläden. 5. Tag, Di. 29.9.2015 - Catania & Siracusa Heute geht es in Richtung Süden. Wir besichtigen den Dom von Catania und tauchen ein in das temperamentvolle Treiben auf dem Fischmarkt. Entlang der Küste fahren wir weiter nach Siracusa. Grossartig: Antike Steinbrüche, Grotten, Bau- und Kulturgeschichte zwischen griechischem Theater und römischem Amphitheater werden Sie beeindrucken. 6. Tag, Mi. 30.9.2015 - Piazza Armerina, Villa Casale & Agrigento Heute besuchen wir im zentralen Hochland die legendäre Villa Casale. Die Villenanlage stellt selbst moderne Prunkbauten in den Schatten. Später Weiterfahrt nach Agrigento mit dem weltberühmten „Tal der Tempel“, eine der schönsten Ausgrabungsstätten der Welt!

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7. Tag, Do. 1.10.2015 – Erice, Trapani, Segesta Zum Abschluss zeigen wir Ihnen heute den schönen Westen der Insel. Wir beginnen mit dem mittelalterlichen Städtchen Erice. In einer typischen Mandelbäckerei verkosten wir Köstlichkeiten ehe unsere Route weiter nach Trapani mit seiner schönen Klosterkirche führt. Nach einem Bummel durch die Altstadt führen wir Sie zu den Salinen. Auf der Rückfahrt sehen wir die beeindruckende Tempelanlage von Segesta. Um 23.00 legt unser Fährschiff in Palermo Richtung Genua ab. 8. Tag, Fr. 2.10.2015 - Tag auf See – Genua Nach einem schönen Tag auf See erreichen wir gegen Abend den Hafen in Genua. Übernachtung in der Region Genua. 9. Tag, Sa. 3.10.2015 – Heimreise Mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck treten wir heute die Heimreise in Richtung Schweiz an.

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Mensch und Mobilität | touring 19 Nr. 5 | 29. Mai 2015

Tüftlerkongress | Sie wollen die Welt verbessern und dabei auch noch Geld verdienen. Fünf spannende Ideen zur Mobilität von morgen von der Erfindermesse in Genf.

Tüftler und ihre verrückten Ideen

findet. Nach 13 Minuten heult die im Auto angebrachte Sirene und fordert so Passanten zur Rettung des Kindes auf.

Giuseppe Formuso und seine Erfindung für zerstreute Eltern hat den Preis der italienischen Delegation gewonnen.

Schluss mit Gepäckdiebstahl «Unser Produkt ist günstig, effizient und zuverlässig», so stellt der 49-jährige Franzose Didier Martorell sein Gepäckschutzsystem vor. Dieses besteht aus einem Plastik-Schutzfilm, einer App und einer Etikette mit einem QR-Code und der Aufschrift «geschütztes Gepäck». So sollen Diebstähle und unbefugtes Öffnen von Koffern verhindert werden. Man braucht seinen Koffer bloss mit der Plastikfolie zu umwickeln, eine Etikette darauf zu kleben, diese einzuscannen und das Ganze zu fotografieren. Mit diesen einfachen Handgriffen sichert der Reisende sein Gepäck und verfügt im Schadenfall für seine Versicherung über einen Beleg, dass der Koffer gut gesichert war. Der Erfinder dieses Systems möchte seine Idee zum Preis von 2 oder 3 Euro das Stück auf den Markt bringen.

Fernando Afonso, Direktor der portugiesischen Firma Sernis, möchte Blinden und Sehbehinderten sicher über die Strasse helfen. «Wir haben grosse Erfahrung im Bereich Verkehrssicherheit», erklärt er und preist anschliessend die Vorzüge seiner Erfindung «Crosswalk Eyes». Diese basiert auf einer App und besteht aus drei Hauptelementen: einem Leuchtsignal für die Automobilisten, Kameras, welche die Fahrzeugbewegungen analysieren können, sowie einem Bluetooth-System. Will eine Person die Strasse überqueren, analysieren die Kameras die Anwesenheit von Autos und senden ein Vibrationssignal an das Mobiltelefon des Fussgängers.

Abfallschredder fürs Auto Das von Séoudien Alfuraih Adeeb erfundene Kästchen ist nichts anderes als ein Abfallvernichter-Staubsauger fürs Auto. Sobald der Abfall an die Mündung gelangt, wird er aufgesogen, zerkleinert und anschliessend durch ein Rohr in einen Abfallbehälter im Kofferraum befördert. Der Erfinder möchte mit Autoherstellern in Kontakt treten. «Diese Erfindung macht es möglich, das Auto sauber zu halten und gleichzeitig die Umwelt zu schonen», betont er.

Fernando Afonso träumt davon, mit seinem System Blinden und Sehbehinderten zu helfen.

Im Auto vergessene Kinder Einen eher ungewöhnlichen dafür aber lebensrettenden Zweck hat die Erfindung des Italieners Giuseppe Formuso: Diese ist als Hilfe für Eltern gedacht, die ihre Sprösslinge eigentlich nur für ein paar Minuten im Auto lassen wollten und sie dann vergessen haben, weil sie abgelenkt wurden. «Es kann jedem passieren, dass er sein Kind im Auto vergisst. Einziges Ziel dieser Erfindung ist es, Eltern zu helfen», erklärt der Erfinder. Das System basiert auf einer App und besteht aus einem Sensor und einem modifizierten Gurtschloss. Es erkennt, ob ein Kind und der Fahrer im Auto sind. Entfernt sich der Fahrer vom Fahrzeug, gibt sein Mobiltelefon einen Warnton von sich, der ihn daran erinnert, dass sich sein Kind immer noch im Auto be-

Digitaler Blindenhund

Didier Martorell und Patrick Gantz stellen eine effiziente Lösung vor, wie man sein Reisegepäck schützen kann.

Ein Velo – ohne Lenkrad!

Alfuraih Adeeb und sein Kollege Ali Khalid mit dem Prototyp ihres SchredderStaubsaugers fürs Auto.

Eine Erfindung, bei der GameLiebhaber ins Schwärmen geraten: das Velo mit Joystick vom Walliser Yvan Forclaz.

Bilder Emanuel Freudiger

ier gibt es keine Denkverbote. Die Erfindermesse in Genf bietet ein vergnügliches Panoptikum voller aussergewöhnlicher, praktischer, ja revolutionärer Entdeckungen. Kein Wunder war die Veranstaltung in diesem Jahr ein Publikumsmagnet. Die Messe lockte in fünf Tagen beinahe 60 000 Besucher an. Mit 752 Ausstellern aus 48 Ländern ist die Erfindermesse mehr als bloss irgendeine Veranstaltung – ein richtiges Schaufenster der Welt. Wir haben spannende Ideen aus der Welt der Mobilität herausgepickt.

«Der Joystick ist die Sensation», erklärt Yvan Forclaz begeistert. Und dies mit Recht, denn der einfallsreiche Walliser und ehemalige Swift-Delta- und Videogame-Fan hat ein Velo ohne Lenkrad entwickelt, das sich mit einem Joystick steuern lässt. «Das ist Fun und einzigartig auf der Welt», fügt er an. Aber einige Trainingsstunden sind nötig, bevor man sich mit diesem Prototyp so locker fortbewegen kann wie sein Erfinder, der damit in den Messegängen herumkurvt. Er träumt davon, weitere Zweiräder wie Roller mit Joystick auszurüsten und davon, finanzielle Anerkennung für seine patentierte Erfindung zu erhalten. Und er hat Recht. Seine Zukunftskreation zieht die Aufmerksamkeit zahlreicher Besucher auf sich. ab

20 touring | Mensch und Mobilität Nr. 5 | 29. Mai 2015

Interview | Der Gewerbeverband (sgv) übernimmt die Führung bei der Kampagne für einen Sanierungstunnel am Gotthard, Direktor Hans-Ulrich Bigler erklärt warum.

«Der Strassentunnel ist wichtig» offensichtlich. Wir brauchen nun ein Entwicklungsprogramm für die Strasse und da stehen für uns die Umfahrung von Morges und die Glatttalautobahn ganz oben auf der Liste. An beiden Orten haben wir extrem hohe Staustunden, die der Volkswirtschaft viel Geld kosten.

Warum ist der Sanierungstunnel am Gotthard für Sie primär ein wirtschaftspolitisches Anliegen? Hans-Ulrich Bigler: Der Strassentunnel am Gotthard ist von grosser volkswirtschaftlicher Bedeutung. So haben etwa die beiden Basel Italien als grössten Handelspartner. Eine funktionierende Strassenverbindung in den Süden ist dabei entscheidend wichtig. Und es ist undenkbar, die Tessiner Wirtschaft vom Rest der Schweiz abzukoppeln. Denn sowohl auf Güter- und Dienstleistungsebene als auch im Tourismus findet ein beträchtlicher Austausch statt.

Der Handlungsbedarf auf einigen Strassenabschnitten scheint unbestritten, warum dauert es dennoch oft lange, bis endlich gebaut wird? Infrastrukturmassnahmen sind langfristige Projekte. Einsprachen werden häufig durch alle Instanzen durchgezogen. Das kostet Zeit. Die Herausforderung ist es, die Projekte durch diesen Prozess zur Baureife zu bringen. So könnte der Sanierungstunnel am Gotthard umgesetzt werden, ohne dass Bauprojekte beispielsweise in der Romandie verzögert würden. Schlicht, weil man dort mit der Planung nicht im demselben Zeitraum soweit sein wird.

Trotzdem: Ist der Sanierungstunnel am Gotthard nicht auch ein verkehrspolitisches Anliegen? Für eine funktionierende Volkswirtschaft braucht es Mobilität. Der funktionierende Transport auf der Strasse ist gerade für das Gewerbe unverzichtbar. 80 Prozent des Verkehrs findet auf der Strasse statt. Der Sanierungstunnel am Gotthard ist aber auch schon nur aus Sicherheitsgründen die einzige sinnvolle Lösung. Im Gegenverkehr im Gotthardtunnel sind schon genügend Menschen verunglückt. Das hängt alles zusammen und zeigt auch, warum die Mobilität für den Gewerbeverband ein Kerndossier darstellt. In dieses Kerndossier gehört auch der NAF, mit dem die Finanzierung von Strassen in der Schweiz neu geregelt werden soll. Wie stehen Sie zu dieser Fonds-Lösung? Wir begrüssen die Einführung eines solchen Fonds. Es ist notwendig, die Finanzierung der Strasseninfrastruktur nachhaltig zu sichern. Eine Erhöhung des Mineralölsteuerzuschlags kommt aber nicht in Frage, weil dies nicht nötig

Pia Neuenschwander

An welche Beispiele denken Sie da konkret? Da ist etwa das Urner Baugewerbe, das auch im Tessin tätig ist. Oder umgekehrt, die Tessiner Druckindustrie, die stark auf Zürich ausgerichtet ist. Man darf aber auch nicht vergessen, dass aus den Westschweizer Kantonen Waadt, Wallis, Genf und Neuenburg jährlich Waren im Wert von 2,6 Milliarden Franken über die Strasse nach Italien exportiert werden.

«Eine funktionierende Volkswirtschaft braucht Mobilität» ist. Denn der Individualverkehr finanziert seine Kosten schon heute.

Der durchschnittliche Autofahrer bezahlt heute mehr als 1200 Franken pro Jahr alleine in die Staatskasse (vgl. Touring 3/15). Was bekommen die Autofahrer dafür? Weil ein grosser Teil der Autoabgaben in die allgemeine Bundeskasse fliesst, bekommt der Autofahrer nicht das, wofür er bezahlt. Und wenn man dann sieht, dass die wesentlichen Transversalen der Schweiz von der Kapazität her nicht mehr genügen, ist der Handlungsbedarf

Hans-Ulrich Bigler, der Direktor des Gewerbeverbands, kämpft derzeit an vielen Fronten.

Der Gewerbeverband kämpft derzeit an vielen Fronten. Am 14. Juni steht die Abstimmung zur neuen BillagGebühr an. Warum haben Sie da das Referendum ergriffen? Mit der Revision des Radio- und Fernsehgesetzes will der Bundesrat eine neue Billag-Mediensteuer einführen. Neu sollen auch die Personen zahlen, die gar keine Empfangsgeräte haben oder die Programme gar nicht nutzen können. Unternehmen werden mit bis zu 39 000 Franken pro Jahr sogar doppelt zur Kasse gebeten, die Wirtschaft wird insgesamt neu mit 200 Millionen Franken belastet. Der Bundesrat kann zudem im Alleingang die neue Steuer erhöhen. Das ist bei keiner anderen Steuer der Fall. Entgegen den Behauptungen der Befürworter werden wir alle in wenigen Jahren pro Haushalt und Jahr gegen 1000 Franken Billag-Mediensteuer zahlen. Das können wir nicht akzeptieren. Wie zuversichtlich sind Sie hinsichtlich der Abstimmung? Ich höre immer wieder, dass die neue Mediensteuer ein Ärgernis sei. Aber es wird erst am 14. Juni abgerechnet. Vor Abstimmungen mache ich prinzipiell keine Prognosen. Interview: Dino Nodari

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22 touring | Mensch und Mobilität Nr. 5 | 29. Mai 2015

Radar anderswo wieder aufbauen. Er platziert ihn etwa 200 Meter weiter weg in einem leichten Gefälle und stellt auch den zweiten Inforadar um. Die Messungen können weiterlaufen!

Mobile Radaranlagen | Der Inforadar als präventive Verkehrssicherheitsmassnahme wird von den Gemeinden nach wie vor geschätzt. Ein Bericht aus Schönenwerd.

Weniger Tempo dank Radar

Autofahrer sensibilisieren

Emanuel Freudiger

uf einem der mobilen Radare in der 30er-Zone wird die Zahl «43» angezeigt. Damit überschreitet der Autofahrer, der ruhig weiterfährt, ganz klar das Tempolimit. Einige Minuten zuvor traf Daniel Jetzer in seinem grünen Fahrzeug – mit der angemessenen Geschwindigkeit – vor Ort ein. Der Gemeindemitarbeiter von Schönenwerd (SO) will die beiden für eine Woche vom TCS geliehenen mobilen Radare umstellen. Nachdem Jetzer die drei Schlösser, die das Gerät vor Diebstahl sichern, geöffnet, die Beschwerungsplatte angehoben und die Anzeigetafel, auf der «Achtung Kinder» steht, losgelöst hat, kann er den leicht zu handhabenden

Daniel Jetzer stellt einen Inforadar in einer 30er-Zone auf.

Der mobile Radar erfüllt zwei Hauptfunktionen: Er zeichnet das aktuelle Tempo der Fahrzeuge auf und zeigt es auf dem digitalen Display an. So sensibilisiert er die Autolenker für ihr Tempo und die befahrene Strasse, wobei er gleichzeitig präzise, für die Gemeinden nützliche Geschwindigkeitsdaten liefert. Wie viele andere Schweizer Gemeinden – jedes Jahr leihen rund 300 bis 400 mobile Radare beim TCS aus – hat sich Schönenwerd für diese präventionsbasierte Verkehrssicherheitslösung entschieden. Die Zielsetzungen sind unterschiedlich: Sie reichen von der Information der Bevölkerung bis zum Einsatz von Polizeikontrollen oder zur Planung der Strassengestaltung. Die Massnahme stösst bei den Autofahrern auf grosse Akzeptanz und kann sogar witzig sein, da gewisse Modelle je nach Einhaltung der Tempolimite einen lachenden oder grantigen

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Mensch und Mobilität | touring 23 Nr. 5 | 29. Mai 2015

Smiley anzeigen. Um über Messungen an mehreren Standorten zu verfügen, empfehlen Experten, den Radar, dessen Verwendung zeitlich begrenzt ist, bis zu dreimal pro Woche zu versetzen.

INTERVIEW

«Unsere Priorität ist die Erhöhung der Sicherheit»

Detaillierte Analyse Am Ende des Messzeitraums erfolgt die Analyse. Der TCS erstellt für Schönenwerd und andere Gemeinden einen detaillierten, mit Tabellen und Grafiken versehenen Bericht. Eine TCS-Studie, die sämtliche im Jahr 2012 gesammelten Daten auswertet, zeigt, dass die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf den Strassen mit Tempolimit 50 deutlich besser eingehalten wird als in den 30er-Zonen. Die Richtgeschwindigkeit – also diejenige, die von 85% der Autofahrer nicht überschritten wird – belief sich auf den Strassen mit Tempolimit 50 auf 48,7 km/h, während sie in den 30er-Zonen weit über der gestatteten Höchstgeschwindigkeit lag und sogar 34,1 km/h erreichte. Ein Zeichen, dass die Inforadare noch einige Zukunft vor sich haben. Interessierte Gemeinden können die Geräte unter der Nummer 058 827 23 90 reservieren. ab

Peter Hodel Gemeindepräsident von Schönenwerd.

Haben Sie schon einmal einen mobilen Radar beim TCS ausgeliehen? Peter Hodel: Wir hatten im Herbst 2014 ein solches Gerät in einer 30er-Zone aufgestellt. Das hat den Autofahrern viel gebracht; diese Radare machen punkto Sicherheit wirklich einen Unterschied. Werden die Inforadare in Ihrer Gemeinde gut angenommen? Bislang hat sich niemand beklagt – es war sogar ein Wunsch der Bevölkerung. Und wenn kein Einwand erhoben wird, kann die Massnahme wohl als sinnvoll gelten. Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund, diese Praxis zu kritisieren. Was genau sind Ihre Prioritäten bezüglich Verkehrssicherheit? Wir wollen die Sicherheit der verschiedenen Verkehrsteilnehmer erhöhen, insbesondere diejenige der Schüler.

Diese 30er-Zone, in der sich eine Schule befindet, wird auch von Fussgängern und Velofahrern benutzt. Die Strasse muss nicht gleich zum Spielplatz werden, aber es ist elementar, dass sich hier Gross und Klein sicher fühlen. Welche Ziele verfolgten Sie mit den Inforadaren? Wir wollten über eine exakte Analyse der Geschwindigkeit im beobachteten Gebiet verfügen, um dort entsprechend planen zu können. Es ist in der Tat vordringlich, den Pendlerverkehr während der Stosszeiten zu beruhigen. Parallel dazu möchten wir die Autofahrer auf diesen Strassen sensibilisieren, ohne sie gleich ahnden zu müssen. Ist in Ihren Augen Prävention wirkungsvoller als es Sanktionen sind? Es ist nicht unser Hauptziel, Autofahrer zu bestrafen. Wir setzen vielmehr auf die Selbstverantwortung der verschiedenen Verkehrsteilnehmer. Dennoch macht die Polizei sporadisch Tempokontrollen und muss manchmal durchgreifen. Das ist ein notwendiges Übel, aber nicht unsere Priorität. ab

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26 touring | Test und Technik Nr. 5 | 29. Mai 2015

Mazda 2 G 115 Revolution

Agiler Gefährte für viele Gelegenheiten Der neue Mazda 2 fühlt sich punkto Raumgefühl und Fahrverhalten an wie ein Kompakter, bleibt aber wendig wie ein Kleinwagen. Ein Auto wie gemacht für den Stadt-, aber auch den Überlandverkehr.

er Kleine ist schick geworden. Er wirkt kraftvoll-schnittig und fordert mit seinen an Raubkatzenaugen erinnernden Frontscheinwerfern geradezu auf, einzusteigen und Gas zu geben. Der getestete Mazda 2 mit 1,5-Liter-SkyactivSaugmotor zieht in der 115-PS-Version gut an und gibt sich erfreulich spritzig. Damit lässt er auf der Autobahn manch anderen Kleinwagen müde aussehen. Auch die Drehfreudigkeit ist sehr gut und macht Spass. Und im Test erweist sich der Gesamtverbrauch mit 5,7 Litern auf 100 Kilometer als sparsam. Das Fahrvergnügen bleibt dank bequemer Sitze und eines niedrigen Geräuschpegels auch auf langen Fahrten bei Tempo erhalten. Die Kurven nimmt er gut. Nur das straffe Fahrwerk lässt einen Unebenheiten auf der Strasse hin- und wieder etwas deutlich spüren.

Viele praktische Helferlein Der Skyactiv-G 115 erweist sich mit seiner präzisen 6-Gang-Schaltung und seiner Wendigkeit als bestens für den Stadtverkehr geeignet. Selbst die lange Schnauze stört beim Parkieren nicht. Allenfalls schränken die ein wenig breit geratenen A- und B-Säulen manchmal die Sicht nach links etwas ein. Gut, dass in der getesteten Top-Version Revolution ein Spurwechselassistent mit Totwinkelwarner serienmässig enthalten ist. Dazu gesellen sich bei einem Basispreis von 24 250 Franken weitere Helferlein wie ein CityNotbremsassistent oder ein RückfahrQuerverkehrswarner. Wer nachts über Land fährt, dem nimmt noch ein Fernlichtassistent das Wechseln zwischen Fern- und Abblendlicht ab. Nicht zu vergessen ist das in der Kleinwagenklasse selten gesehene Head-up-Display, wenn auch in der einfachen Form einer hochgeklappten Plexiglasscheibe: So erfasst man wichtige Daten, ohne die Augen von der Strasse nehmen zu müssen. Allerdings gibt es diese praktischen Assis-

tenzsysteme nicht in den drei günstigeren Ausstattungsklassen.

Schickes Interieur Auch innen gefällt der komplett überarbeitete Mazda 2. Alles wirkt hochwertig und das puristische Cockpit ist schön

KURZBILANZ Durchzugsstarker Motor Wendigkeit im Stadtverkehr Gutes Kurvenverhalten Niedriger Verbrauch Zahlreiche Assistenzsysteme Schickes, aufgeräumtes Inneres Innovatives Multimediasystem mit schnell arbeitendem Navi Assistenzsysteme meist nur in der Top-Ausstattung erhältlich Das moderne Design geht etwas zu Lasten der Übersichtlichkeit Straffe Auslegung der Federung Hohe Ladekante

aufgeräumt. Wer die Ausstattung Revolution wählt und Geld übrig hat, sollte die 1250 Franken für Teilledersitze ausgeben. Spätestens dann wähnt man sich in einer höheren Klasse. Diese Option gibt es aber nur in der Top-Variante. Für Vielfahrer lohnt das Navi für 700 Franken, das auch in der Ausstattung Ambition Plus erhältlich ist. Es ist Teil eines Multimediasystems. Steht das Auto, ist das Navi per Touchscreen einfach und rasch bedienbar. Beim Fahren nutzt man den Controller-Knopf. Verfährt man sich, wird die Route im Nu neu berechnet. In Sachen Platz gibt sich der Kleine angenehm grosszügig. Zwei Kindersitze finden hinten gut Platz. Und bis zu 1,80 Meter lange Mitfahrer dürften im Fonds noch ordentlich sitzen. Nur bei der Ablagefläche wurde etwas geknausert. Das mit 255 Litern eher knappe Kofferraumvolumen wird schon mit zwei Reisetaschen ausgereizt und die Kante ist hoch. Schön, dass sich die Rücksitzlehnen auf Knopfdruck umlegen lassen. Der Laderaum fasst dann 887 Liter. Das reicht für einen grösseren Einkauf bei Ikea oder im Gartencenter. Juliane Lutz

Innen gibt er sich schick und hochwertig. Hinten hat er mindestens Platz fürs Wochenendgepäck.

TECHNISCHE DATEN TESTFAHRZEUG Mazda 2 G 115 Revolution; 5 Türen, 5 Plätze; Fr. 24 250.– (wie getestet: Fr. 26 919.–) Varianten: G 75, 75 PS (Fr. 17 400.–) bis G 115 Revolution, 115 PS (Fr. 24 250.–) Optionen: Metallic-Lackierung (Fr. 650.–), Navi (Fr. 700.–), Teilledersitze (Fr. 1250.–), Garantieverlängerung (Fr. 669.–) Garantien: 3 Jahre Werk, 3 Jahre Mobilität; 12 Jahre Rostschutz (Auflagen) Importeur: Mazda (Suisse) SA, 1213 Petit Lancy, www.mazda.ch TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN Motor: 4-Zylinder 1,5-Liter-Benziner, 115 PS; Frontantrieb, manuelles 6-GangGetriebe Gewichte: 1135 kg (wie getestet), zulässiges Gesamtgewicht 1510 kg, Anhängelast 900 kg.

TCS-Vergleich

Preis (Fr.) Hubraum (cm3) Leistung (kW/PS) Max. Drehmoment (Nm/min) Verbrauch (l/100 km) Innenlärm bei 120 km/h (dBA) Betriebskosten (Fr./km)3 Wartungskosten4 Test «Touring» 1 4 5

Mazda 2 G 115 Revolution

Opel Corsa 1.0 Turbo Cosmo

24 250.– 1496 85/115 148/4000 4,8 C2 70 0,57

23 200.– 999 85/115 170/1800 5,2 C2 70 0,55

11113

11133

5/2015

Wert laut Importeur Energieeffizienz laut Importeur Gesamtkosten auf 180 000 km bei 15 000 km/Jahr Opel Corsa 1.0 Turbo Color Edition 2

2/20155 3

Bei 15 000 km/Jahr

Test und Technik | touring 27 Nr. 00 | Datum??? 2014

Detailübersicht Mazda 2 G 115

◂

▸

149 cm

◂

Radstand 257 cm

◂

m 3c –8 57

◂

cm 10 –1 86

▸

93 cm

104 cm

▸

Länge 406 cm (Breite 169 cm)

▸

Innenbreite: vorne 143 cm, hinten 139 cm Kofferraum: 255 bis 887 Liter Reifen: 185/60 R 16, min. 185/60 R 16

INNENRAUM 11123 Schickes Design und gute Verarbeitung. Die hochwertige optionale Halblederausstattung in Off-White verleiht dem Inneren einen Touch von höherer Klasse. Ordentliche Platzverhältnisse auch im Fonds. Hohe Ladekante und eher kleiner Kofferraum. KOMFORT 11113 Bequeme Sitze und geringer Geräuschpegel machen den Mazda 2 langstreckentauglich. Die Fahrzeugfederung ist etwas straff. Generell ist die Komfortausstattung für einen Kleinwagen gut. Aussen besticht der Kleinste von Mazda durch sein modern-schnittiges Design.

Bilder Yves-Alain Moor

AUSSTATTUNG 11111 Eine Reihe von Assistenzsystemen, Multimedia-Gerät mit Touchscreen, Head-up-Display und all das serienmässig in der teuersten Ausstattung Revolution – Basispreis 24 250 Franken – damit legt der Mazda 2 die Latte bei Kleinwagen hoch. In den drei günstigeren Versionen sind diese Annehmlichkeiten wie auch Optionen nicht oder nur teilweise erhältlich.

TCS-EXKLUSIV

TCS MoBe: Herbert Meier

FAHRDYNAMIK Beschleunigung (0–100 km/h): Elastizität: 60–100 km/h (4. Gang) 80–120 km/h (4. Gang) Wendekreis: Innengeräusch: 60 km/h: 59 dB (A) 120 km/h: 70 dB (A)

BETRIEBSKOSTEN 9,2 s

km/Jahr

Rp./km

Fr./Monat feste

variable

8,7 s 9,1 s 10,6 m

15 000 30 000

57 38

474.– 474.–

155.– 466.–

11111 11111

SICHERHEIT Bremsweg (100–0 km/h): 38,6 m 11113 Übersicht 11133 Ausstattung 11111 KOSTEN SERVICE Wartung (km/Mte)

Std.

FAHRLEISTUNG 11112 Der 1,5-Liter-Saugmotor mit 115 PS gefällt mit kräftigem Antritt und ordentlicher Durchzugskraft. Das gut mit dem Motor abgestimmte Getriebe lässt sich «knackig» schalten. Zurückhaltender Verbrauch.

Arbeitskosten (Fr.)

15 000/12 0,7 102.– 30 000/24 1,6 232.– Gesamtkosten Wartung auf 180 000 km: 15 000 km/Jahr 14,7 4413.–

Stundenansatz für TCS-Berechnungen: Fr. 145.– (BFS), Mazda-Händler von Fr. 90.– bis Fr. 183.–

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND (80/1268/EWG) Städtisch Ausserstädt. Gesamt

TCS 6,4 3,9 Werk 6,4 4,1 CO2-Emissionen: CO2-Durchschnitt: EnergieEtikette (A–G): TESTVERBRAUCH 5,7 l/100 km Tankinhalt: 44 Liter

4,8 4,9 113 g/km 144 g/km C

TCS Test Mazda 2 G 115 Revolution

11133 Reichweite 772 km

▸ Video zum Test

FAHREIGENSCHAFTEN 11112 Direkte Lenkung mit guter Rückmeldung. Auf die Fahreigenschaften wirkt sich das niedrige Leergewicht positiv aus. Das moderne Design geht teilweise zu Lasten der Übersicht. SICHERHEIT 11111 In Sachen Sicherheit fällt die TopVersion Revolution wirklich top aus: Assistenzsysteme wie ein Totwinkelwarner unterstützen den Fahrer sehr. Der Bremsweg von 38,6 Metern ist gut, könnte im Vergleich mit der Konkurrenz aber noch besser sein.

Trucks

Motorbikes

Country Music

Line Dance

THE MAVERICKS

Western City

GET READY FOR ANOTHER GREAT FESTIVAL!

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30 touring | Test und Technik Nr. 5 | 29. Mai 2015

Familienauto-Test | Es ist heute nicht einfach zu definieren, welches Fahrzeug ideal für Familien ist. Der TCS ist der Frage nachgegangen und hat einen Van, einen Kombi und einen SUV verglichen.

och vor Kurzem war der Minivan das unbestrittene Familienfahrzeug. Aber jetzt erhält er selbst, der dem Kombi einst die Show gestohlen hat, von den SUV und den Crossover, den modernen Ableitungen von Geländewagen, Konkurrenz. In diesem Gerangel stehen emotionale Argumente oft über den praktischen Aspekten. Nun gibt der TCS eine rationale Antwort durch einen Vergleich der familientauglichen Eigenschaften der drei Fahrzeugkategorien. Ein Familienauto, das diesen Namen verdient, muss viel Platz bieten. Kindersitze sollten einfach darin montiert sowie Kinderwagen und weiteres Gepäck

TCS Test Vergleich Familienautos

Video zum Test.

mit Leichtigkeit verstaut werden können. Für den Vergleichstest wählte der TCS Fahrzeuge, die weniger als 30 000 Franken kosten und die von einem Benzinmotor mit manuellem Getriebe angetrieben werden. Ausgewählt wurden der Skoda Octavia Kombi – der meistverkaufte in der Schweiz –, der Kompaktvan Renault Grand Scénic, ein typischer Vertreter des Segments, und der Suzuki Vitara, ein neu gestartetes Modell mit guten Verkaufsaussichten.

Der Grand Scénic gewinnt Die drei Fahrzeuge durchliefen den herkömmlichen TCS Fahrzeugtest sowie eine spezielle Prüfung auf die Eignung

für Familien hin. Letztere floss zu 30% in die Gesamtbewertung ein. Wenig überraschend schloss der Minivan Renault Grand Scénic mit einer Gesamtnote von 63% am besten ab. Der Skoda Kombi ist ihm dicht auf den Fersen und teilt mit ihm die Bewertung «sehr empfehlenswert». Auch wenn er sich mit der Note «empfehlenswert» zufrieden geben muss, ist der Suzuki SUV keineswegs ungeeignet. Ihn benachteiligt vor allem sein geringeres Platzangebot (4,18 m). Im Detail überzeugt der Renault Grand Scénic durch sein geräumiges und variables Interieur, seinen ausgezeichneten Komfort und durch seine unvergleichlichen Familienqualitäten (siehe Kurz-

Emanuel Freudiger

Drei, an denen Familien Spass haben

Minivan

Kombi

SUV

Marke/ Modell Preis Fr. Fahrzeugtest Familientauglichkeit Gesamtnote Gesamtbewertung Stärken

Renault Grand Scénic Tce 130 Limited 29 900.– 58% 76% 63% 11113 Familientauglichkeit Platzangebot Variabilität Ablagen Einbau von Kindersitzen

Skoda Octavia Kombi 1.4 TSI Ambition 27 480.– 64% 62% 62% 11113 Sicherheit allgemein Fahreigenschaften Motor/Antrieb Kofferraumvolumen Verarbeitung

Suzuki Vitara 1.6 4×4 Compact+ 27 990.– 61% 54% 59% 11133 Traktion dank 4×4 Sicherheit allgemein Verbrauch Wendigkeit und Übersicht Vielfältiger Einsatzzweck

Schwächen

Verbrauch hoch Bremsweg Wertverlust Fahreigenschaften Motor/Antrieb

Variabilität nur mässig Rangieren und Parkieren Preis-Leistungs-Verhältnis Einbau Kindersitze (Zugang) Gurtlänge hinten für Kindersitze

Kofferraumvolumen nur mässig Kindersicherung an den Türen Komfort Verarbeitung und Materialien Nur 2 Kindersitze in der 2. Reihe

109,6 kW 250 Nm/1500 6,5 l/100 km 8,4/8,4 s 36 m 11,1 m 68 dB (A) 1330 kg 610–1740 Liter 2 Jahre

96,4 kW 156 Nm/4400 6,2 l/100 km 12/10,8 s 34,6 m 11,3 m 71 dB (A) 1285 kg 375–1120 Liter 3 Jahre/100 000 km

Daten und Messwerte (fett = TCS-Messwerte) 96,9 kW Leistung gemessen 205 Nm/2000 Drehmoment/bei Drehzahl 7,1 l/100 km Verbrauch NEFZ TCS-P gesamt 11,7/10,8 s (Werk/TCS) Beschleunigung 0–100 km/h 40,3 m Bremsweg 100–0 km/h 11,4 m Wendekreis 69 dB (A) Innenlärm bei 120 km/h 1505 kg Leergewicht gewogen 645–2050 Liter Kofferraumvolumen 3 Jahre/100 000 km Werksgarantie

Test und Technik | touring 31 Nr. 5 | 29. Mai 2015

text). Seit einigen Jahren auf dem Markt, glänzte er im normalen Test weniger. Die Sicherheitsausstattung ist in Ordnung, aber der Bremsweg ist deutlich länger als bei seinen beiden Konkurrenten. Zwar hat der Skoda Octavia Kombi den Gesamtsieg knapp verpasst, den TCS Standardtest hat er hingegen gewonnen. Seine Sicherheit, sein Fahrverhalten und sein grosszügiges Platzangebot konnten die Tester überzeugen. Genau wie der durchzugsstarke Motor und die knackigen Fahreigenschaften. Als Zweiter im Standardtest sticht der Suzuki Vitara bei der Sicherheitsausstattung hervor. Als einziger verfügt er über einen aktiven Kollisionswarner mit adaptivem Tempomat. Trotz Allradantrieb erreicht der Vitara den geringsten Durchschnittsverbrauch auf dem Prüfstand, wo nach dem Zyklus «NEFZ TCS-P» gemessen wurde. Dieser ist näher an der Realität als der übliche europäische Zyklus. Der Innenraum ist jedoch etwas kleiner, Hartplastik dominiert und die Verarbeitung lässt zu wünschen übrig. Auch die Kofferraumgrösse ist deutlich kleiner, was aber angesichts der geringeren Grösse des Fahrzeugs normal ist. Schlussendlich muss jede Familie ihre Prioritäten selber setzen. MOH

Diese drei Familienautos für unter 30000 Franken hat der TCS getestet: Den geräumigen und dynamischen Kombi Skoda Octavia, den kompakten und agilen 4×4 Suzuki Vitara sowie den variablen Minivan Renault Grand Sénic.

Grösse entscheidet über Familientauglichkeit Dieser Vergleichstest enthielt eine spezielle Untersuchung der Familientauglichkeit. Auf diesem Gebiet liegt der Renault Grand Scénic mit einer Gesamtnote von 76% klar an der Spitze. Die erhöhte Position der Sitzbank in diesem Minivan erlaubt es, drei Kindersitze relativ einfach zu montieren. Ausserdem bietet dieses Modell als einziges, wenn auch als Option, in die Hintertüren integrierte Storen. Mit 62% erreicht der Octavia Kombi eine gute Wertung. Er sticht durch ausgewogene Resultate in den verschiedenen Disziplinen hervor. Seine Länge von 4,68 m und die tiefe Sitzposition

vereinfachen Manöver und Parkieren nicht gerade. Ausserdem macht die niedrige Sitzbank den Einbau der zwei Kindersitze etwas komplizierter. Durch seine deutlich geringere Länge (4,18 m) benachteiligt, verfügt der Suzuki Vitara über einen viel weniger grossen Kofferraum. Im Gegensatz dazu verschafft ihm seine geringere Grösse einen deutlichen Vorteil gegenüber seinen Konkurrenten beim Manöver und Parkieren. Die Kindersicherung an den hinteren Türen erfolgt manuell und ohne Schlüssel, was ein gewisses Risiko birgt, dass sie die Kinder unabsichtlich entriegeln. MOH/TCS MoBe

Marke/ Modell

Renault Grand Scénic

Skoda Octavia Suzuki Kombi 1.4 TSI Vitara 1.6 4×4

Test Kindersitze im Auto Einbau Kindersitze, 2. Reihe Praxisbeladung Kinderwagen Kindersicherheit Sonnenschutz + Komfort Variabilität Nützliche Ablagen Rangieren + Parkieren Familientauglichkeit

70% 74% 86% 70% 76% 86% 82% 56% 76%

50% 64% 64% 72% 58% 60% 62% 54% 62%

50% 66% 46% 42% 46% 52% 54% 74% 54%

TONI

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Test und Technik | touring 33 Nr. 5 | 29. Mai 2015

Der grosse TCS Kindersitztest | 18 von 27 Modellen schnitten gut ab. Sieben erhielten ein «nicht empfehlenswert». Meist waren Schadstoffe der Grund.

Schadstoffe in Kindersitzen

ie gute Nachricht: Im aktuellen grossen Kindersitztest schnitten 14 der 27 getesteten Modelle mit einem «sehr empfehlenswert» ab. Vier weitere erhielten ein «empfehlenswert». Damit haben Eltern, die einen sicheren, qualitativ hochwertigen Kindersitz suchen, also eine gute Auswahl.

Strengere Kriterien

Die weniger erfreuliche Nachricht: Sieben der auf Herz und Nieren geprüften Produkte fielen durch. Sie erhielten ein «nicht empfehlenswert». Während der Hauck Varioguard am Frontal-Crashtest scheiterte, führten bei sechs anderen Kindersitzen erhöhte Schadstoffbelastungen zur schlechten Bewertung. Bei ihnen wurden grössere Mengen an so genannten PAK nachgewiesen. Das sind Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die in Kunststoffen, Gummimaterialien, Farben und Beschichtungen vorkommen können. Diese PAK stehen im Verdacht, Krebs zu erregen. Die Hersteller der entsprechenden Sitze wurden informiert.

TCS

Schadstoffe in sechs Sitzen

Die Anschaffung eines Kindersitzes will wohlüberlegt sein. Schliesslich schützt er die wichtigste Fracht – Ihr Kind. Dass der Preis nicht immer ein Qualitätskriterium ist, zeigt ein Blick in die Tabelle. In der Gewichtsklasse bis 13 Kilogramm erhielt der mit 530 Franken teuerste Sitz, der Simple Parenting Doona & Isofix Base, ein «nicht empfehlenswert».

TCS-Vergleichstest Kindersitze 2015 Marke/Modell Cybex Cloud Q Cybex Cloud Q & Base Q-fix Casualplay Sono Fix Simple Parenting Doona & Isofix Base Simple Parenting Doona Safety 1st Baladin3 Cam Gara 0.1 Baby Relax Baladin3 Hauck Varioguard Maxi-Cosi Axissfix1, Maxi-Cosi 2way Pearl2 Inglesina Amerigo I-FIX Römer King II ATS Chicco Oasys 1 Isofix Cybex Pallas M-fix Casualplay Multiprotector Fix II Cybex Pallas M Heyner Multi Protect Aero3 Chicco Gro-Up 123 Kiwy SLF123 Q-fix Apramo Hestia3 Römer Kidfix SL SICT Cybex Solution M Cybex Solution M-fix Joie Trillo LX Heyner Maxi Protect Aero3 Apramo Ostara3

1 2 3 4

Gewichtsklasse bis 13 kg bis 13 kg bis 13 kg bis 13 kg bis 13 kg bis 18 kg bis 18 kg bis 18 kg bis 18 kg i-Size 61–105cm i-Size 67–105cm 9–18 kg 9–18 kg 9–18 kg 9–36 kg 9–36 kg 9–36 kg 9–36 kg 9–36 kg 9–36 kg 9–36 kg 15–36 kg 15–36 kg 15–36 kg 15–36 kg 15–36 kg 15–36 kg

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TCS-Bewertung 11113 11113 13333 13333 13333 11333 11333 13333 13333 11113 11113 11113 11113 11133 11113 11113 11113 11133 11133 11133 13333 11113 11113 11113 11113 11113 13333

TCS-Bewertung 11111 hervorragend 11113 sehr empfehlenswert 11133 empfehlenswert 11333 bedingt empfehlenswert 13333 nicht empfehlenswert

TCS Test Kindersitze

2015 stellte der TCS im Kindersitztest noch höhere Anforderungen als zuvor. Die Neuerungen: ◾ Bei Frontalaufprallversuchen kamen eine aktuelle Golf-Karosserie, ein neuer Crashtestdummy und neue Sensoren zum Einsatz. ◾ Bei Seitenaufprallversuchen gab es einen neuen Versuchsaufbau mit einer eindringenden Türe. ◾ Prüfungen der Handhabung wurden weiterentwickelt. ◾ Bei der Schadstoffprüfung wurden aktuellste Normen für Spielzeug tg und Textilien berücksichtigt.

Dagegen schnitt in der Gewichtsklasse 15 bis 36 Kilo das günstigste Modell, der Maxi Protect Aero von Heyner für 83 Franken, mit «sehr empfehlenswert» ab. Wichtig für die Entscheidungsfindung sind solide Informationen, wie sie die Broschüre «Auto-Kindersitze 2015»* vom TCS und der bfu bietet. Schliesslich will der Kauf eines solchen Sitzes gut überlegt sein, schützt er doch die wichtigste jl/MoBe Fracht – Ihr Kind. * Seit Ende Mai liegt der Ratgeber «AutoKindersitze 2015» vor. Er enthält viele Tipps, aktuelle Test-Ergebnisse und QR-Codes zu drei informativen Videos. Die Broschüre des TCS und der bfu ist gratis zu beziehen über www.kindersitze.tcs.ch.

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«The Licence to Cruise»

Test und Technik | touring 35

Bilder Emanuel Freudiger

Nr. 5 | 29. Mai 2015

Discovery Sport: ansprechendes Äusseres, Scheinwerfer in LED-Optik.

Elegantes Design, das von langgezogenen Scheinwerfern betont wird.

Der vielseitige Abenteurer

Bestens ausgestattet für die Langstrecke

Land Rover Discovery Sport | Der Nachfolger des Freelander hat Stil, ist wandlungsfähig und spielt seine Fähigkeiten als 4×4 voll aus.

Kia Sorento | Offroader war gestern. Die dritte Generation setzt auf Fahrkomfort und besticht durch ihre überreiche Ausstattung.

er komptakte Allradler (4,60 m) beweist, dass man auf der aktuellen SUV-Welle reiten kann, ohne seine Wurzeln zu verleugnen. Dank seiner bestechenden Optik darf sich der Discovery Sport auch an noblen Adressen zeigen. Sein Terrain Response System passt den Antrieb verschiedenen Untergründen an, so dass er auch sandige oder schlammige Böden bewältigt. Die Bergabfahrhilfe reguliert die Geschwindigkeit bei steilen Abfahrten automatisch. Und, als einziger seiner Kategorie, begeistert der Abenteurer mit seinem Wattiefensensor (Fr. 360.–), der die Tiefe eines Gewässers anzeigt, das man durchfährt. Daneben ist dieser Land Rover ein durch und durch vielseitiger SUV. Der Innenraum präsentiert sich gleichermassen stilvoll wie solide. Die hinteren Sitze gefallen durch ihre Modularität. Die teilbare Sitzbank (60:40) lässt sich für eine angeVorteile: Edles Design, Verarbeinehme Beinfreiheit weit vertung, Interieur, Vielseitigkeit, schieben, die Rückenlehnen sind Fahrleistungen, Geländegängigverstellbar. Für Fr. 1320.– sind für die dritte Reihe zwei zusätzlikeit, Ausstattung, Sicherheitsche, versenkbare Sitze erhältlich. standard, 3 Jahre Gratis-Service Allerdings ist ihre Höhe niedrig Nachteile: Verbrauch/Reichweiund der Platz beschränkt, so dass te, Breite, gewöhnungsbedürftisie sich nur für Kinder eignen. ges Navi, schriller Alarmton. Der Kofferraum bietet grosszügig Technik: SUV; 5–7 Plätze; Länge: Platz, hat eine kubische Form und 4,60 m; Kofferraum: 479 l; 2-l-Turboeine sehr saubere Ausgestaltung. benziner, 240 PS, 340 Nm bei 1750 U/min; automatisches 9-Gang-GeSchmutzpartikel können jedoch triebe, Allradantrieb, 0–100 km/h in leicht in den Spalten rund um die 8,2 s Testverbrauch: 11,0 l/100 km, Reichweite: 636 km Preis: Bodenplatte verschwinden. Fr. 59 600.– (2.0 Si4 HSE Lux.) Trotz einer Bodenfreiheit von 21 cm, wird er seinem Namen Sport beim Fahrverhalten gerecht. Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt und lässt sich auch bei flottem Tempo gut führen und die Kraft der 240 PS des 2-Liter-Turbos ausschöpfen. Besonders überzeugt der starke Anzug im niedertourigen Bereich. Ein leichter Druck aufs Gaspedal genügt, um eine gehörige Portion Dynamik freizusetzen. Gut, denn trotz seines 9-Gang-Getriebes ist der Motor recht durstig. Bemerkenswert ist das heute noch eher ungewohnte Fussgängerschutzsystem MOH mit Airbag. Ein wahrer Gentleman, dieser Disco.

s gibt Minivans, die SUV spielen, aber das Gegenteil kommt auch vor. Das ist beim Kia Sorento der Fall, der sich endgültig von seinen Geländewagenwurzeln verabschiedet. Neben dem nicht mehr vorhandenen Untersetzungsgetriebe bemerkt man vor allem, dass er an Länge (+ 9,5 cm) gewonnen und an Höhe verloren hat. Zwischen Diskretion und Vornehmheit schwankend, nähert er sich klar der Oberklasse an. Das stellt man unter anderem im nüchternen, aber mit wertigen Materialien ausgestatteten Innenraum fest. Wie viele SUV bietet er eine ausgefeilte Variabilität. So verfügt die 7-plätzige Version über eine verschiebbare mittlere Sitzbank (40/20/40) mit verstellbaren Rückenlehnen. Der Platz, vor allem für die Beine, ist sehr grosszügig. Und die ganz hinten untergebrachten zwei Einzelsitze sind einladender als die üblichen Notsitze. Die mittlere Vorteile: Top Platzangebot und Sitzbank lässt sich mit zwei im Variabilität, sehr gute AusstatKofferraum angebrachten Hebeln umklappen. Und die Heckklappe tung, serienmässige Assistenzkann man durch eine angedeutesysteme, angenehme Motor-/ te Beinbewegung öffnen. Getriebeeinheit, LangstreckenDer Sorento verwöhnt seine qualität, Garantie (7 Jahre) Passagiere: Belüftete VordersitNachteile: Illusorischer Normze, Navigationssystem, Lederverbrauch, Gewicht, Straffheit polster. Das ist wahrer Luxus. im Stadtverkehr, Anhängelast. Und der Fahrer profitiert von Technik: SUV; 5–7 Plätze; Länge: 4,78 m; Kofferraum: 660 l; 2,2-leinem adaptiven Tempomaten, Turbodiesel, 200 PS, 440 Nm bei einem Alarm für von hinten 1750 U/min; 6-Gang-Getriebe, Allrad; kommende Fahrzeuge beim Par0–100 km/h in 9,6 s Testverbrauch: 8,6 l/100 km, Reichweite: 825 km kieren und einem TotwinkelasPreis: Fr. 52 700.– (Style aut.) sistenten. Letzterer ist zwar ein bisschen übereifrig und die automatische Parkhilfe – all das serienmässig – ist nicht besonders präzise. Aber alles in allem ist die dritte Auflage auf langen Strecken sehr angenehm zu fahren. Der diskrete 200-PS-Diesel sorgt für satten Durchzug. Gut ist auch das Fahrverhalten, solange man es in Kurven nicht zu sehr fordert. Dann fangen die Reifen an zu pfeifen und die Seitenneigung wird offensichtlich. Sportlichkeit geht dem schweren Auto ab. Der einzige Wermutstropfen ist nur die Anhängelast. Verglichen mit den Vorgängern fällt sie gering aus. Aber daran arbeitet Kia bereits. MOH

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Test und Technik | touring 37 Nr. 5 | 29. Mai 2015

Starker Konkurrent im Familienautosegment Skoda Superb | In der dritten Generation ist ein prima Langstreckenauto entstanden. Zu vernünftigem Preis.

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Alles scheint zum Besten zu stehen in der Volkswagenwelt. Die Superb Limousine kommt vor dem für September angekündigten Kombi und profitiert voll von der modularen Plattform der deutschen Automobilgruppe. Die Räder sind etwas nach aussen gerückt, was sich durch einen um 8 cm gewachsenen Radstand und hinten mit einem Platzangebot äussert, das schon fast Stretchlimousinenartige Züge hat. Auch in der Breite nahm er um 5 cm zu. Soll der Superb doch zum Spitzenreiter bei klassischen Familienautos werden. Technik: 5 Plätze; Länge: 4,86 m; Kofferraum: 625–1760 l Motorisierung: Benziner 150/180/280 PS, Diesel 150/190 PS; Frontantrieb und 4×4; 0–100 km/h in 5,8 s; Verbrauch ab 4,0 l/100 km, Preis: Fr. 34700.– (1.4 TSI) bis Fr. 57000.– (2.0 TSI 4×4 L&K), Kombi ab 9/2015.

Diese Ambitionen zeigen sich auch in der sorgfältigen Verarbeitung und in der gepflegten Materialanmutung. Doch ein Vordringen des Skoda auf das Terrain des VW Passat steht nicht zur Debatte. Deshalb muss sich der Superb mit den klassischen analogen Instrumenten oder einem Kofferraum in rustikalerer Ausführung begnügen. Das ist aber nur ein kleines Übel, denn diese Limousine be-

Front mit mehr Ausdruck und windschlüpfriges Heck: Der Skoda Superb III wirkt reizvoller.

dient sich munter bei all dem, was VW bietet. Das fängt bei der Motorenpalette an, die vom genügsamen 150-PS-Diesel mit 105 g CO2/km bis zum ungestümen 2-Liter mit 280 PS reicht, der den V6 ersetzt. Wie drei weitere Motoren ist auch

er mit Allradantrieb kombiniert (HaldexKupplung). Dazu erbt der Superb ein adaptives Fahrwerk, ein elektronisches Sperrdifferential und eine ganze Palette an neuesten Assistenzsystemen. Derart ausgestattet, bietet diese üppige Limousine unvergleichlichen Fahrkomfort. Dies umso mehr, als der Geräuschpegel niedrig ist und die Stoffsitze einladend weich sind. Und weil das Gewicht theoretisch im Schnitt auf etwa 1,5 Tonnen abgesenkt wurde, spürt man die Masse dieses grossen Autos kaum. Der mit dem Internet vernetzte Superb verfügt über durchdachte Raffinessen: So machen zwei Schirmfächer in den Türen, Staufächer für Tablets oder eine integrierte Taschenlampe das Leben der Insassen angenehmer. Aus technischen Gründen wurde die doppelte Heckklappe durch ein einteiliges Element ersetzt, das den Zugang zum enormen Kofferraum frei gibt, der noch um 30 l gewachsen ist. Vom Preis her liegt der Skoda Superb leicht unterhalb der Konkurrenz. Immer noch ein gutes Geschäft. MOH

Kleine Kampfmaschine mit sehr viel Kraft Opel Corsa OPC | Die sportliche Version des typischen Kleinwagens erweist sich als stärker denn je.

Kraft muss beherrscht werden Derart motorisiert, greift der Corsa OPC Kurven gierig an und liegt gut auf der Strasse. Dabei bleibt er ausgewogen, aber auch lebhaft. Die mechanische Differen-

Vorteile: sehr temperamentvoller Motor, effizientes Fahrverhalten, kräftige Bremsen, Innenraumaufteilung, Ausstattung, intuitives Multimediasystem Nachteile: Lenkeinflüsse, harte Federung (OPC Paket), Wendekreis, Sitze ohne Rückstellautomatik. Technik: Stadtwagen; 3 Türen; 5 Plätze; Länge: 4,02 m; Kofferraum: 285 l; 1,6-lTurbobenziner, 207 PS, 245 Nm bei 1900 U/min; 6-Gang-Getriebe, 0–100 km/h in 6,8 s; Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h Verbrauch (Test): 8,8 l/100 km, Reichweite: 511 km Preis: Fr. 30 450.–

Emanuel Freudiger

Der Schweizer Automobilist kann sich den Opel Corsa nicht ohne dessen Sportversion OPC vorstellen. Und auch die xte Auflage weicht nicht von dieser Regel ab. Dafür steht ihr 1,6-l-Turbomotor, der zu den temperamentvollsten im Segment gehört. Der Vierzylinder ist im Stadtverkehr sehr angenehm zu fahren, beschleunigt aber schlagartig, sobald man das Ortsschild hinter sich lässt. Drehmomentstark legt er im niedrigen Bereich spontan zu, begleitet von einem deutlich hörbaren, aber nie störenden Sound. Das Hochdrehen wird von einem Overboost-Effekt (+ 35 Nm) verstärkt und endet bei rund 6500 U/min am Begrenzer. Der Motor wird gut unterstützt von einem 6-Gang-Getriebe mit ziemlich kurzen und strammen Schaltwegen. Das ist zwar nicht spitze, aber besser als bei einigen Konkurrenten.

Der Opel Corsa OPC tritt ziemlich diskret auf. Man erkennt ihn lediglich an den vorderen Lufteinlässen, am Heckspoiler und am Doppelauspuff.

tialsperre hält zwar das Ungestüme des Autos recht gut im Zaum, aber es kann schon zu ziemlich heftigen Lenkeinflüssen kommen, wenn man das Gaspedal voll durchdrückt. Besser, man geht nicht gleich aufs Ganze oder hält das Lenkrad kräftig fest. Die Bremsen sind entsprechend leistungsstark und haben viel Biss. Durch das OPC Performance Paket (Fr. 3300.–) mit sportlicherer Fahrwerksab-

stimmung ausgerüstet, erwies sich die Federung vor allem im Stadtverkehr als hart. Aber hier hat jeder die Wahl. Ansonsten bietet dieser Sportler angemessenen Komfort. Die eleganten Sportsitze thronen in einem für die Kategorie ansprechend gestalteten Innenraum. Passagiere können sich jedoch ein wenig beengt fühlen. Wie bei den Standardversionen ist die Ausstattung vollständig und der Touchscreen sehr funktionell. MOH

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Gegründet wurde das Unternehmen 1914 von dem Radrennfahrer Arnold Grandjean, der insgesamt viermal Schweizer Meister in verschiedenen Disziplinen wurde. Gemeinsam mit seinen Brüdern Ali, Ulysse und Tell sowie einem weiteren Kompagnon gründete er 1914 die Etablissements des Cycles Allegro Arnold Grandjean S.A. Neuchâtel. Das Unternehmen gilt als erster Produzent von Rennrädern in der Schweiz. Grandjean wählte den Namen Allegro, weil ihn seine Fans mit den Worten Allez, Gros anfeuerten. 1939 war Allegro der größte Produzent von Fahr- und Motorrädern in der Schweiz. 2015 erlebt nun Allegro ein Revival und startete diese Spezialedition. Und es geht weiter... Datenblatt auf:

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Hotel Schweizerhof Luzern An prominentester Lage in Luzern, direkt am See und nur wenige Gehminuten von Shopping, Kultur und Sehenswürdigkeiten, treffen Sie auf unkomplizierte Leidenschaft, Familientradition über 5 Generationen und ideenreiche Gourmetküche.

Grand Hotel Hof Ragaz in Bad Ragaz Vom historischen Palais zum Grand Hotel mit Weltruf! Dazu gehört die Kraft des Thermalwassers im 36,5° C Wellbeing & Thermal SPA ebenso wie die 58 Gault-Millau-Punkte und der Michelin Stern.

Speziell für Sie: • Zimmer mit Blick auf den Vierwaldstättersee und die umliegenden Berge • Benutzung des exklusiven Wellnessbereichs • Dinner im Restaurant Galerie mit Seesicht

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Hotel Hof Weissbad in Weissbad / Appenzell Hier finden Sie Menschen voller herzlicher Sympathie, Ruhe & Natur und ein Hotel im Dienste Ihres Wohlbefindens. Das ist seit 18 Jahren die Heimat der Schweizer Köchin des Jahres 2009/10, die Sie mit ihrer 16-Punkte Gault-Millau-Küche täglich aufs Neue begeistert.

L‘Hostellerie de l‘Abbaye de la Celle in La Celle en Provence Zwischen Cannes, Saint-Tropez und Aix-en-Provence gelegen, ist diese romanische Benediktinerabtei aus dem 12. Jahrhundert ein ganz besonderer, intimer Ort des Rückzugs von Starkoch Alain Ducasse.

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La Bastide de Moustiers in Moustiers-Sainte-Marie Starkoch Alain Ducasse macht dieses historische Landhotel in den Alpen der Haute-Provence, zwischen Lavendel und jahrhundertealten Ölbäumen, zu einem offenen Fenster für die elementaren Genüsse der Provence. Speziell für Sie: • Schönes Deluxe-Zimmer oder Junior Suite • Dinner im Alain-Ducasse-Restaurant, ausgezeichnet mit einem Michelin Stern

Château-Hôtel André Ziltener in Chambolle-Musigny Direkt an der Route des Grands Crus gelegen, zählt das Schloss zu den schönsten Herrschaftssitzen des Burgunds mit stilvollen Zimmern und Suiten und best assortiertem Weinkeller. Speziell für Sie: • freie Besichtigung und Verkostung der Weine im hauseigenen Weinkeller • Velos für Ausflüge in die Weinberge • 4-Gang-Dinner im Gourmetrestaurant Le Millésime mit 1 Flasche Chambolle Musigny serviert

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42 touring | Freizeit und Reisen Nr. 5 | 29. Mai 2015

Grand Tour Teil 1 | Auto- und Töfffahrer können jetzt auf einer Route sämtliche Sehenswürdigkeiten der Schweiz bereisen. Wir haben einen 1. Teil von Lens bis Bottmingen absolviert. Und sind begeistert. Text: Juliane Lutz/Fotos: Emanuel Freudiger

Grandioser Roadtrip

temberaubend schön, grandios, so romantisch… Die positiven Adjektive drängten sich auf unserem ersten Teil der insgesamt 1643 Kilometer langen «Grand Tour» nur so auf. Von Bern kommend, kurvten wir auf schmalen Strassen ins 1128 Meter ü. M. gelegene Bergdorf Lens, das seit 2014 ein sehenswertes Kunstmuseum besitzt. Unser erstes Ziel. Danach ging es in unzähligen Kehren hinunter ins Rhonetal Richtung Genfersee. Wir spazierten u. a. auf den Promenaden von Montreux und Morges, streiften das prächtige Yverdon-les-Bains, wandelten auf den Spuren von Absinthbrennern in

Arlesheim Zehn Kilometer südöstlich von Basel fühlt man sich beim Besuch der Ermitage in ein anderes Jahrhundert versetzt. Im 1785 angelegten Landschaftsgarten liegen die Schlossruine Birseck und eine Eremitenklause. Ebenfalls sehenswert: der nahe Dom.

Môtiers und beendeten die Reise nach drei Tagen am Bottminger Weiherschloss. Die von Tourismus Schweiz neu lancierte «Grand Tour» reiht alles, was in diesem Land sehenswert ist, aneinander: in den tiefsten Tälern, wie in den luftigsten Höhen. Manchmal entdecken Sie sicher auch Reizvolles abseits der vorgeschlagenen Orte, so wie wir Lens. Oft ist auch der Weg das Ziel, etwa wenn der Blick über einsame Jurahochebenen schweift oder ins liebliche Tal des Doubs. Uns wurde klar, dass wir nicht in die Ferne schweifen müssen, um Schönes zu sehen. Wir wünschen auch Ihnen viel Spass auf Ihrer «Grand Tour».

Start zur Grand Tour Lens Die vielen steilen Kurven ins 3900Einwohner-Dorf lohnen. Auf 1128 Metern über dem Meer bietet die Fondation Pierre Arnaud Wechselausstellungen: ab 27. Juni gibt es Impressionen aus Afrika.

am Ziel!

s durch m k ,5 ca. 7 aselbiet B

ca. 51 km nah der Grenze entlang Saint-Ursanne Das ebenso kleine wie reizende Jurastädtchen am Doubs-Ufer ist der ideale Halt für eine Pause. Auf einem kurzen Rundgang kann man sich die Füsse vertreten und dann draussen in der Sonne vor einer der vielen Beizen Kaffee trinken.

ca. 18 km, teils steil-kurvig bergab

Bottmingen Das Weiherschloss aus dem 14. Jahrhundert liegt mitten im Ort und ist traumhaft schön. Hier unbedingt Zeit für den Besuch des mit 15 GaultMillau-Punkten ausgezeichneten Schlossrestaurants einplanen.

km ca. 52 alen chm auf s ssen Stra

La Chaux-de-Fonds In der schachbrettartig angelegten Stadt lohnt allein wegen des Uhrenmuseums ein Stopp. Zu sehen sind Zeitmesser von der Antike bis zur Audemars Piguet aus dem 20. Jahrhundert, Kuckucksuhren und Fresken von Hans Erni.

Lens Sion Saint-Maurice Bex Montreux Morges Yverdon-les-Bains Môtiers La Chaux-de-Fonds Saint-Ursanne Arlesheim Bottmingen

Môtiers Im 2014 eröffneten schicken Museum Maison de l’Absinthe wird die Geschichte der «Grünen Fee» auf höchst kurzweilige Art präsentiert. Übernachtungstipp: Das gemütliche Hotel de l’Aigle im Nachbarort Couvet.

ca. 34 km durch karge Juralandschaft

Freizeit und Reisen | touring 43 Nr. 5 | 29. Mai 2015

Die ganze Schönheit der Schweiz in einer Tour

Bilder Emanuel Freudiger, zvg

Sion Schöne alte Bauten, von Glyzinien überwucherte Balkone und zwei mächtige Burghügel – der Hauptort des Kantons Wallis ist reizend. Hier bieten sich ein Spaziergang durchs Zentrum und ein Kaffee auf einem sonnigen Platz an.

Vorbei an Städten, Bergdörfen, 22 Seen, elf Unesco-Welterben und über fünf Alpenpässe – mit der «Grand Tour of Switzerland» bietet Schweiz Tourismus eine Route, die das ganze Land in 25 Streckenabschnitten von seinen schönsten Seiten zeigt. Die insgesamt 1643 Kilometer können in einem Rutsch oder in Etappen mit Auto und Töff bereist werden. Diverse Pakete sind buchbar. Infos über: www.myswitzerland.com/grandtour

ca. 4o km durchs breite Rhonetal

Reiseführer und Karte sind u. a. über www.swisstravelcenter.ch erhältlich.

ca. 4 über ,5 km Dörf er

Die Tour im «Touring» Route Während wir den 1. Teil der Tour mit dem Auto bereisten, absolvieren wir den 2. Teil mit einer Harley Davidson. Dann geht es von Thun über Schaffhausen nach Graubünden und zurück ins Berner Oberland. Die Eindrücke vom Töffsattel aus erlebt, lesen Sie nächstes Frühjahr im «Touring». Die Amag stellte uns für den 1. Teil einen Audi. Der A3 1,4 TFSI war in seiner Wendigkeit ideal für die Route.

Yverdon-les-Bains Schon in der Römerzeit wurde hier am Neuenburgersee gekurt. Deshalb ist ein Besuch im Thermalzentrum fast ein Muss. Aber es sollte auch noch Zeit für einen Spaziergang in der wunderschönen Altstadt des Kurorts bleiben.

ca. 35 km geht’s teilweise hinauf

ca. 38 km durch die liebliche Waadt

Saint-Maurice Die gleichnamige Abtei wurde 515 vom heiligen König Sigismund am Fuss einer steilen Felswand gegründet und gilt als ältestes noch aktives Kloster des Abendlandes. Absolut sehenswert ist der prächtige Reliquiarschatz.

Morges Wer Lausanne und Genf schon kennt, sollte einen Abstecher nach Morges machen. Seinen Charme machen der kleine Hafen, die Festung mit ihren Museen und gute Restaurants mit Blick auf den See aus, etwa das «Du Léman».

Bex Eine Fahrt mit dem Grubenzug ins Berginnere und die anschliessende Führung durch die Salzminen sind ein spannendes Abenteuer und lehrreich dazu. Noch immer werden hier bis zu 25 000 Tonnen Salz pro Jahr gewonnen.

ca. 25 km durch blühendes Grün

Montreux Im Sommer zeigt sich die Festivalstadt von der besten Seite. Die Uferpromenade ist ein einziges Blumenmeer, das nicht nur Pflanzenfreunde verzückt. Übernachtungstipp: Das direkt am See gelegene Golf Hotel René Capt mit schöner Terrasse.

5 km ca. 4 entlang ee am S

44 touring | Freizeit und Reisen Nr. 5 | 29. Mai 2015

Wüstenwandern | Auf einer mehrtägigen Trekkingtour im Süden von Marokko verblasst der Alltag schnell. In der Einsamkeit übernimmt die ersehnte Ruhe das Zepter. Reportage: Silvia Mettler

Ab in die Stille der Unendlichkeit

ie Sonne brennt, die Füsse sind heiss, die Schritte langsam. Dunkle Schattierungen wechseln mit hellen Dünen ab. Der Kamel-Tross samt Trekkingtouristen bewegt sich gemächlich südwärts. Wohltuend ruhig ist es. Ab und zu das Schnauben eines Kamels. Jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach. Mensch und Natur sind hier im Einklang. Gleichermassen Wellness für Körper und Seele.

Hektik kontra Einsamkeit Der Kontrast könnte nicht eindrücklicher sein. Nur gerade 48 Stunden vorher trifft sich die 9-köpfige Trekkinggruppe inmitten der pulsierenden Betriebsamkeit von Marrakesch. Feilschende Händler präsentieren ihre Ware, in den Garküchen werden Speisen zubereitet, aromatische Gewürze stechen in die Nase. Bei Dunkelheit wird Afrikas grösster Platz, der Djemaa-el-Fna-Platz, mit emsigem

Die Teezeit in der Wüste – ebenso liebenswürdig wie gastfreundlich.

Treiben erfüllt, begleitet von Gauklern und Musikern. Der Wunsch, nun bald Hektik gegen Einsamkeit und Ruhe einzutauschen, wächst zunehmend. Diese facettenreichen Eindrücke noch in Ohren und Nase, schlängelt sich der Reisebus am nächsten Morgen übers Atlasgebirge ins Draa-Tal. Die riesige Oase mit hohen Dattelpalmen und dichten Getreidefeldern fasziniert. Am Ende des Tales in Zagora, der alten Karawanenstadt, ist

Freizeit und Reisen | touring 45 Nr. 5 | 29. Mai 2015 ESP G brralt Gibr lttarr

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100 km

ALGERIEN

(links) Schritt um Schritt geht’s durch den Sand. Wüstenwanderungen sind unvergessliche, nachhaltige Erlebnisse.

Gipfelerlebnis der besonderen Art. Die Unendlichkeit der Wüste.

der Ausgangspunkt der siebentägigen Tour rund um die Dünen von Chegaga.

Gelassenheit stellt sich ein In Zagora treffe ich unseren Führer Brahim, seinen Neffen Mohamed und weitere Begleiter. Der Marokkaner lebt in Bern und ist mit einer Schweizerin verheiratet. Sein Herz – das spürt man gut – ist aber in der Wüste geblieben. Im Palmgarten seiner Familie, die dem Berberstamm der Ait Atta angehört, geniesst unsere Wandergruppe Gastrecht, bevor es dann am nächsten Tag losgeht. Die Kamele sind schon bereit. Für jeden Teilnehmer eines und dann noch ein paar für Gepäck, Zelte, Wasser und Nahrungsmittel. Hier beginnt die Arbeit der Begleiter – und unser Vergnügen. Die Kamele scheinen die Lasten nicht zu stören. Sie bleiben friedlich liegen, während die grossen Gewichte aufgepackt werden. Erst wenn sie hintereinander zusammengebunden sind, beginnen sich die Lasttiere zu heben und trotten im Schritttempo los. Wir hinterher. Ein erstes Highlight gibt’s bereits zu Beginn. Eine Berberfamilie empfängt uns in der Wüste zum Tee. Ob man hier überhaupt überleben kann?. Jawohl, sagt Brahim, der die ersten sieben Jahre mit seinen zehn Geschwistern ebenfalls in der Wüs-

te aufgewachsen ist. Die Nomaden ziehen immer wieder weiter, leben von ihren Schafen und ein bisschen Gemüse. Die liebenswürdige Familie ermuntert uns, das Leben in der Wüste zu geniessen. Ehrlich gesagt, von geniessen ist am Anfang noch keine Rede. Man macht sich so seine Gedanken. Sieben Tage Wüste, wie halte ich das nur durch? Aber schon am zweiten Tag stellt sich eine gewisse Gelassenheit ein. Die Uhr ist längst im Rucksack verstaut, an Handyempfang ist nicht zu denken. Der Gruppe steht es frei, auf dem gesattelten Kamel zu reiten oder die rund 20 Kilometer pro Tag zu Fuss zu bewältigen.

Die Wüste lebt «Schaut hier, da hat es Spuren von Wüstenmäusen und hier, das sind Schlangeneier», erklärt Brahim. Er kennt die Wüste wie seine Hosentasche. Oder wie seine Brusttasche, weil sein luftiges Gewand, die Fokia, verfügt über keine Hosensäcke. Die Wüste lebt, sagt er und demonstriert uns immer wieder, was sich da in der Dürre des Wüstensandes so alles tummelt. Am dritten Tag werden wir Zeugen eines veritablen Sandsturmes. Die Landschaft bekommt einen nebligen Schimmer, der Sand peitscht uns ins Gesicht, an ein Weiterkommen ist nicht zu denken. Der zuerst als nettes Souvenir wahrgenommene Turban erweist uns nun beste Dienste. Er schützt vor Sonne, Wind und Hitze.

Dünen so weit das Auge reicht Nach dem Sturm erwacht die Entdeckungsfreude wieder. «Wollen wir diese circa 100 Meter hohe Düne besteigen?», fragt Brahim. Die sportliche Herausforderung wird angenommen. Ist der Sand auf dem ebenen Gelände noch relativ fest und gut begehbar, sacken die Füsse hier tief ein, wie im Schnee. Ohne Schuhe, nur in den Socken, geht’s fast besser. Phuu – ist das anstrengend. Gerade zum richtigen Zeitpunkt angekommen, erle-

Bilder Silvia Mettler, Karte Keystone

MAROKKO Marrrrrak kesc ch h

Mittagshitze: Jeder schattenspendende Baum ist eine Wohltat.

◾ Klima: Im Süden des Landes herrscht ein kontinentales Wüstenklima. Am Tag ist es angenehme 25–35° C, in der Nacht kann es empfindlich kühl werden.

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◾ Reisedaten: Die beschriebene Reise findet jeweils von Februar bis April sowie Oktober bis Dezember an verschiedenen Daten statt. ◾ Preis: Die 11-tägige Reise zu den Dünen von Chegaga kostet 1840 Franken, alles inklusive ausser dem Flug. ◾ Dokumente: Schweizer Pass muss noch sechs Monate gültig sein. ◾ Informationen: Desert Team, Jubiläumsstrasse 91, 3001 Bern, Telefon 031 318 48 78, Fax 031 318 48 59, www.desert-team.ch.

ben wir auf der Düne die Unendlichkeit der Weite mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang. Von oben beobachten wir zudem, dass das Nachtlager bereits aufgestellt wurde.

Brot aus der Glut Jeden Tag zaubern die Köche Fantastisches auf den Wüstenteller. Die ersten Tage gibt’s sogar noch Fleisch, dann viel Gemüse und Früchte, Reis und Oliven. Am Abend, wenn’s etwas abkühlt, sitzen wir am offenen Feuer. Und da kommt Brahim mit einem grossen Teigfladen. Er stellt den Teig in die offene Glut. Nach ein paar Minuten klopft er mit einem Stock drauf: «Es klingt hohl. Das Brot ist fertig.» Knusprig, frisch gebackenes Brot aus der Glut. In diesem Moment gibt es nichts Besseres. Das Feuer verglimmt irgendwann, im Hintergrund singt die Küchenmannschaft. Die Wüstenwanderer entscheiden sich, nun definitiv ins Reich der Träume abzutauchen. Warm eingepackt im Schlafsack bestaunen wir, wie der Himmel im besonderen Glanz erstrahlt. Sterne glitzern um die Wette. Am Morgen weckt uns die Sonne. Das Zeitgefühl verschwindet. Keiner muss pressieren. Niemand ist in Hast, niemand hat einen Termin oder erwartet einen wichtigen Anruf. Luxus pur, weit weg von der Zivilisation. Merke: «Jemanden in die Wüste schicken» heisst auch, jemandem ◾ eine Freude bereiten. Diese Reise wurde von Desert Team und Royal Air Maroc unterstützt.

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48 touring | Freizeit und Reisen Nr. 5 | 29. Mai 2015

Griechenland | Familien-Entdeckungsreisen mit Reiseleiter und einer Kinderbetreuerin verheissen spannende, erholsame und vor allem auch generationenverbindende Ferien. Ein sympathischer «Spielplatz» dieser attraktiven Ferienformel liegt auf dem Peloponnes.

«Weisst du noch, damals in…?»

eim Zeus, was stinkt da? Die kleinen Eroberer, die den Erwachsenen bergauf vorausgeeilt sind, werden bei der 1000-jährigen Wehranlage Paleokastro von einem wichtigtuerisch dreinblickenden Ziegenbock begrüsst. Doch die Show wird ihm gestohlen, zu spektakulär ist die Aussicht. Reiseleiter Michael lebt seit vielen Jahren in Griechenland und weiss viel zu erzählen von der Seeschlacht in der Navarino Bay, vom Naturreservat Gialova-Lagune und der Voidokilia- oder Rinderbauch-Bucht, die als schönster Strand Griechenlands gilt. Weiter in der Ferne schimmert ein grünes Meer von Olivenbäumen, dort liegt der Alltag der

einheimischen Bevölkerung. Aus der Vogelperspektive durchleben wir nochmals unseren gut anderthalbstündigen Aufstieg. Auf dem sandigen Weglein der Lagune entlang gab es Vögel und salzausschwitzende Uferpflanzen zu entdecken, Krallenabdrücke und Spuren von Käfern und Landschildkröten zu deuten. Dann kraxelten wir über rutschige Sanddünen und einen steilen Wanderweg zur Nestorhöhle hinauf.

Wo Hermes Apollo linkte Im kühlen, leicht gruseligen Schlund packte Michael eine Geschichte aus. Hier soll der Götterbote Hermes fünfzig gestohlene Rinder versteckt und, statt sie

Hohes Entdeckungspotenzial am Land wie zu Wasser, etwa am Strand in Methoni oder der Bucht von Navarino.

seinem Bruder Apollo zurückzugeben, diesen mit einem schlauen Deal übers Ohr gehauen haben. Nie ist griechische Mythologie spannender als hier und jetzt! Bereichert, verschwitzt und fröhlich streben wir hinunter zum Strand, wo wir uns zur Erfrischung ins Meer und dann mit Heisshunger aufs Picknick stürzen. Sesambrot, würziger Käse, herbe Oliven, süsse Tomaten, saftige Melone… einfach und herrlich!

Erholung für Gross und Klein Unser Ferien-Zuhause ist das Zoe Resort im kleinen Dorf Gialova im Südwesten des Peloponnes. Wir rekognoszieren den «Spielplatz» der Mehrgenerationenreisen, welche seit 2014 mit Schweizer Reiseleitung und Kinderbetreuerin angeboten werden. Die unterschiedlichsten Ausflugsziele liegen in Reichweite, und der griechische Familienbetrieb lädt mit sehr herzlicher, authentischer Gastfreundschaft zum Verweilen. Stammgäste, darunter viele Griechen, treffen sich unter den schattenspendenden Bäu-

Freizeit und Reisen | touring 49 Nr. 5 | 29. Mai 2015

Spiele im Heiligen Bezirk Wir haben uns für Olympia qualifiziert, sprich für den Tagesausflug zur Geburtsstätte der Olympischen Spiele angemeldet. Vor Ort weiss Michael die Akzente richtig zu setzen, denn für alles reicht die kindliche Aufmerksamkeit nicht. Muss sie auch nicht! Ein Muss hingegen sind die wichtigsten Plätze im antiken Olympia, etwa wo die Athleten vor über 2000 Jahren Rennen, Ringkampf oder Boxen trainierten, ebenso der imposante Tempel des Zeus. Im Stadion, dem Schauplatz der Spiele in der Antike, treibt uns der Übermut zu einem Sprint zwischen den originalen Start- und Zielschwellen der 192,28-Meter-Laufstrecke. Zur Abkühlung steuern wir das Archäologische Museum im Heiligen Bezirk an. Die aus weissem Marmor geschaffenen Statuen, allen voran die Siegesgöttin Nike, faszinieren auch nach 2500 Jahren mit jugendlicher Ausstrahlung.

Gemeinsam entdecken Anderntags geniessen wir erholsame Stunden im Resort und radeln erst gegen Abend zum Hafen. Die Sonnenuntergang-Bootstour mit Wrack-Schnorcheln vor der unbewohnten Insel Proti bietet viel Abenteuer-Romantik. Noch längst sind hier nicht alle Rätsel gelöst. So weiss nicht einmal der einheimische Kapitän Yiannis sicher, was die uralten Felsinschriften bedeuten. Die Kinder vermuten Seeräuber-Geheimnisse. Viel zu schnell neigt sich die Woche ihrem Ende zu. Nach weiteren spannenden Erkundungen, etwa im antiken Messene oder unterwegs zu den halb versteckten Wasserfällen von Polylimnio, stechen wir noch einmal in See. Vom Hafenstädtchen Navarino aus steuern wir den Schauplatz der Seeschlacht in der gleichnamigen Bucht an. Hier versenkte 1827 ein Verbund von englischen, französischen und russischen Segelschiffen die türkische Kriegsflotte fast vollständig. Die Kinder lauschen gebannt Michaels Ausführungen. Ihre Fantasie ist angeregt und lässt sie zu den Taucherbrillen greifen. Die Ausbeute des Tages ist jedoch weder ein Wrack noch ein Skelett, sondern eine Schatzkiste. Der genaue Inhalt sei hier jedoch nicht verraten. Das Wertvollste aber nehmen wir mit nach Hause. Die gemeinsamen Reiseerlebnisse werden uns als kostbare Ju-

KOMPASS 80 km

Patras Olympia

Proti

Korinth

Athen

GRIECHENLAND Messene

Gialova Pylos Navarino Bay Voidokilia Bay

ITA

GRE

AFRIKA

◾ Mehrgenerationen Reiseformel: Nebst dem Peloponnes werden Istanbul, Namibia, die Azoren, Ostfriesland, die Liparischen Inseln und Kroatien als Familien-Entdeckungsreisen mit Baumeler-Reiseleitung und ausgebildeter Kinderbetreuerin angeboten. Ausgerichtet auf 6- bis 14-jährige Kinder und deren Grosseltern, Eltern oder Paten, finden die Reisen über Auffahrt und zu Schulferienzeiten im Sommer und Herbst 2015 statt.

In der Bucht von Navarino tobte 1827 die grosse Seeschlacht.

◾ Kinderbetreuung: Eine ausgebildete Kinderbetreuerin aus der Schweiz reist mit. Sie zaubert Spiele für die 2- oder 3-GenerationenGästeschar aus der Trickkiste, sorgt zusammen mit der Reiseleitung für kindergerechte Ferienerlebnisse und ermöglicht den Erwachsenen ein paar wohlverdiente Mussestunden.

Auf der originalen Laufbahn im antiken Olympia.

◾ Preise: Die FamilienEntdeckungsreise Peloponnes vom 3.–10. Oktober 2015 kostet für Erwachsene 2390 Franken, für Kinder bis elf Jahre 1590 Franken, bis 14 Jahre 1790 Franken, inklusive Anreise, Halbpension, Ausflugsprogramm und Betreuung. ◾ Informationen: Baumeler Reisen Spezialkatalog, www.baumeler.ch oder 041 418 65 65.

Auf Spurensuche im Naturreservat der Gialova-Lagune.

◾ TCS-Reiseinfos: www.tcs.ch/griechenland

welen im Erinnerungsschatz erhalten bleiben. Sie prägen die Erinnerungen an die früheste Kindheit und verbinden oft ein ganzes Leben lang. Wir werden uns wieder jung fühlen, wenn die heutigen Kinder in vielen Jahren fragen: «Weisst du noch, damals in Griechenland?» Susi Schildknecht Diese Reportage entstand auf Einladung von Baumeler Reisen.

Bilder Susi Schildknecht

men in der Taverne. Für die Jungmannschaft aber ist der Pool Dreh- und Angelpunkt, da mag nebenan das Meer noch so glasklar glitzern. Eine ideale Ausgangslage also für aktive und gleichzeitig erholsame Ferien.

Im Versteck des Götterboten Hermes.

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Freizeit und Reisen | touring 51

Bilder zvg, Iwona Eberle

Nr. 5 | 29. Mai 2015

Rad und Schiff | Am Ufer der Elbe führt quer durch Nordböhmen und Sachsen ein holpriger Veloweg. Geschlafen wird auf einem Schiff.

Der Elbe entlang

ir stehen auf dem Hügel beim Schloss Melnik und spähen auf die zwei Flüsse hinunter, die sich hier vereinigen: die Elbe, die von Osten kommt, und die Moldau, die im Süden Tschechiens entspringt. Radelnd wollen wir die nächsten Tage dem Wasser entlang nordwärts fahren. Unser Ziel ist Dresden, die Hauptstadt Sachsens. Wir schwingen uns auf unsere E-Bikes, deren Batterie helfen wird, die 140 Kilometer bis Dresden in zwei Tagen zu überwinden. Die Fahrt geht flott, auch ohne Power-Modus, denn unser Gepäck wird im Privatbus transportiert. Wir kommen an riesigen Hopfenplantagen vorbei – die Grundlage für das berühmte tschechische Bier –, und an Getreidefeldern, die mit roten Mohnblumen geschmückt sind. Nach zwei Stunden Fahrt taucht unvermittelt die Festungsanlage Theresienstadt auf. Sie umschliesst ein dunkles Kapitel der Geschichte: die Internierung von 140 000 Juden im Zweiten Weltkrieg.

Auf Umwegen Kurz darauf gelangen wir zur Elbe, die uns wie an einem roten, beziehungsweise blauen Faden, nordwärts leiten soll. Sie schlängelt sich hier durch eine Hügellandschaft. Am Ufer wechseln sich Dör-

fer, Wälder und Schwerindustrie ab. Der teilweise holprige Veloweg ist immer wieder unterbrochen, so dass wir auf Autostrassen ausweichen müssen. Den sanften Flussschlaufen entlang geht’s zur Kleinstadt Tetschen. Hoch oben auf einem Felssporn thront das mittelalterliche Schloss. Eine in den Fels gehauene Avenue führt zum Schlosstor. Wir erfrischen uns im terrassenförmig angelegten Rosengarten.

Dramatische Felsformationen Eine tiefe Waldschlucht – böhmische Pforte genannt – prägt unseren nächsten Tourentag. An den wenigen Häusern am Veloweg hängen Schilder für Gästezimmer, und auf Terrassen wird Kaffee und Kuchen angeboten. Und ehe wir’s uns versehen, sind wir in Deutschland. Hier ist der Elberadweg so gut instand, dass wir nur so dahinfliegen. Dann kommen bizarre hohe Felsformationen in den Blick: die sogenannten Schrammsteine im Nationalpark Sächsische Schweiz. Wir legen Rast ein, um sie zu bestaunen. Wie Ameisen hängen Freikletterer daran. In Königstein setzen wir mit der Fähre über die Elbe. Hoch oben auf einem Felsplateau sitzt die Festung Königstein, eine der grössten Bergfestungen in Europa. Ab Pirna ist wieder Kultur an-

gesagt; die Stadt wird überragt vom barocken Schloss Sonnenstein.

Prächtige Elbschlösser Dann erreichen wir die Elbschlösser vor den Toren Dresdens: Etwa Schloss Pillnitz, das mit seinen chinesischen Tempeln nachempfundenen Dächern harmonisch in die Weinberge des Elbtals eingefügt ist, oder das Schloss Albrechtsberg mit seinen terrassierten Gärten. Die Gegend mutet hier an wie eine einzige grosse Parkanlage, nicht zuletzt wegen den breiten gepflegten Wiesenstreifen dem Wasser entlang. Geschafft: Wir stehen vor der Semperoper in Dresden und können kaum glauben, wohin der Lauf der Elbe uns überall geführt hat. Hier trennen sich unsere Wege. Die Elbe fliesst weiter Richtung Norden und wir tauchen ins Stadtleben von Dresden ein. Iwona Eberle

(von links) Die Schrammsteine im Nationalpark Sächsische Schweiz sind ein Highlight auf dieser Velotour. Der Weg hinauf zum Schloss in Tetschen kostet ein paar Schweisstropfen.

Diese Reportage wurde unterstützt von Eurobus (www.eurobus.ch).

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Freizeit und Reisen | touring 53 Nr. 5 | 29. Mai 2015

Im Sundgau | Das Elsass besteht touristisch nicht nur aus Colmar, Strassburg und der Weinstrasse. Im Süden locken Karpfenteiche, der Käsepapst und Velotouren.

Audienz beim Käsepapst

ernard Antony. Der Mann ist eine Legende. Käsepapst, auch Käseflüsterer wird der 72-Jährige im Dörfchen Vieux-Ferrette genannt. Im Gespräch wehrt er ab und sagt, er sei nur ein Diener des Käses. Allerdings der Beste. Die Fachwelt attestiert ihm, den Reifungsprozess beim Käse steuern zu können wie kaum ein zweiter.

Ausschliesslich Rohmilchkäse Des Meisters Kundschaft reicht denn auch von Prominenten aller Art, über Blaublüter bis zu vielen sternendekorierten Edelrestaurants. Davon ist heute Morgen in seinem Verkaufsladen allerdings nichts zu spüren. Zwei Frauen aus der Region erklären dem Meister im typischen Elsässer-Dialekt, von welchem Käse sie kaufen möchten. Ausschliesslich Rohmilchkäse stehen da in Reih und Glied. Von pasteurisiertem Käse hält er gar nichts. «Den isst man vielleicht, wenn der Hunger quält», meint Antony. Und was halten Sie von Schweizer Käse? «Oh, Philippe Rochat hat mir die Vorzüge von Schweizer Käse gezeigt. Zwischen Villeneuve und Gstaad lagere ich Greyerzer und Etivaz bis zur Reife», schwärmt Bernard Antony.

Er gilt als weltbester Affineur (Käse-Veredler): Bernard Antony und sein Nachfolger, Sohn Jean-François.

Der Karpfenzüchter Der Mann ist baumlang, hat kräftige Arme und Hände wie Baggerschaufeln. Der Karpfen von doch ansehnlicher

DER SUNDGAU Wer in Leymen bei Basel ohne Grenzkontrolle nach Frankreich einreist, befindet sich bereits im Sundgau. Geografisch eingegrenzt liegt diese als Sundgau bezeichnete Landschaft zwischen den Städten Basel, Belfort und Mülhausen. Der Hauptort im Departement Hochrhein ist das schmucke Städtchen Altkirch. Die ältere Generation spricht im Sundgau oft noch den typischen Elsässer-Dialekt, die Jungen allerdings kaum mehr.

Jean-Baptiste Kohler aus Friesen züchtet Karpfen. Die stattlichen Fische kommen vorab im Elsass auf die Teller.

Grösse sieht zwischen seinen Pranken aus wie ein Zierfisch. Rund 120 Tonnen Fisch züchtet Kohler in vierter Generation in mehreren Teichen. Hecht, Schleie, Zander und Barsch. Aber vor allem Karpfen. Dem Karpfen als Delikatesse ist gar eine Route gewidmet. Rund 30 Gastwirte haben sich im Verband «Sundgau, Strasse des gebackenen Karpfens» zusammengeschlossen. Im Restaurant «de la Carpe» in Friesen habe ich frittierten Karpfen mit Zitrone und Mayonnaise getestet. Avanciert wohl kaum je zu einer meiner Lieblingsspeisen.

Velofahren und Wandern Der Sundgau mit seinen lieblichen Landschaften, dem Jura im Süden bis zu den weiten Flächen Richtung Norden, eignet sich für Jung und Alt ideal für Velo- und Wandertouren. Sympathische, blumengeschmückte Dörfer gespickt mit alten Fachwerkhäusern ermuntern zu einem Halt. In Feldbach lädt die romanische Kirche zu einem Besuch. In Raedersdorf und Hindlingen erfreuen Störche die Besucher. Wanderfreunden ist die DreiBurgen-Tour (Pfirt, Mörsberg, Landskron) empfohlen. Christian Bützberger

Touring-Info www.tourisme-alsace.com/de, www.carpe-frite.fr, www.ferrette.fr. Im Buch «Käse & Wein der Autoren Andreas Knecht und Armando Pipitone erfahren Leser mehr über die ideale Liaison der beiden Naturprodukte – ISBN 978-3-03780-455-1.

Rezeption

Bilder Bü (2), zvg

Ein Hotel voller Stil und Charme Francis Barlier hat in seiner Jugend das Internat in Villars besucht. Als ihn 2006 das Heimweh dorthin zurückzog, sah er in Les Diablerets das ehemalige Grand Hotel leer und verlassen dastehen. Der erfolgreiche Pariser Kunsthändler zögerte nicht lange, verkaufte eine seiner zwei Galerien und wurde Hotelier. Ein segensreicher Entscheid für alle Gäste des 2007 wiedereröffneten Hotels du Pillon. Die Handschrift des Galeristen ist unübersehbar. Die mit sicherem Auge arrangierten Kunstgegenstände und Bilder, Fotografien und Möbel verströmen im grossen Salon und Esszimmer eine wohltuende Atmosphäre. Die 14 Zimmer sind ebenso kunstvoll renoviert, das Haus gehört zu den Historischen Hotels. Wer auf der grossen Terrasse sitzt, die Aussicht auf das Gletschermassiv geniesst und sich von Francis eine Geschichte erzählen lässt, spürt den Gastgeber aus Leidenschaft. Abends greift der auch mal zum Kochlöffel. Zusammen mit den feinen Waadtländer Weinen und schottischen Bü Whiskys ergeben sich gemütliche Abende im Hotel du Pillon.

Die 14 individuell gestalteten Zimmer kosten ab 160 bis 200 Franken. Hôtel du Pillon, Chemin des Bovets 16, 1865 Les Diablerets, 024 492 22 09, www.hoteldupillon.ch.

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ON THE ROAD Swing, Country and Classic‘s

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CD 1 1 A String Of Pearls Glenn Miller and his Orchestra • 2 King Porter Stomp Benny Goodman and His Orchestra • 3 High Society Sidney Bechet • 4 Jungle Jamboree Duke Ellington • 5 I‘ve Got The World On A String Louis Armstrong and his Orchestra • 6 Stompy Jones Sidney Bechet • 7 Jeepers Creepers Lionel Hampton • 8 When The Saints Go Marching In The Dukes Of Dixieland • 9 Begin The Beguine Django Reinhardt • 10 On The Atchison, Topeka And Santa Fe Tommy Dorsey / The Sentimentalists, Vocal • 11 Roll‘ Em Benny Goodman and His Orchestra • 12 Mr. Roberts‘ Roost Count Basie and His Orchestra • 13 In The Mood Glenn Miller and His Orchestra • 14 The Flat Foot Floogie Benny Goodman and His Orchestra • 15 On The Sunny Side Of The Street Lionel Hampton and His Orchestra • 16 Christopher Columbus Benny Goodman and His Orchestra • 17 Bei mir bist Du schön Andrews Sisters • 18 Flying Home Lionel Hampton and His Orchestra • 19 Carolina Shout Fats Waller, Piano Solo • 20 St. Louis Boogie Count Basie and His Instrumentalists and Rhythm

CHF 24.90 pro Doppel-CD für Nicht-Mitglieder CHF 34.90

CD 2 1 Moonlight Serenade Glenn Miller and his Orchestra • 2 <C>Jam Blues Duke Ellington and His Famous Orchestra • 3 Camel Hop Benny Goodman and His Orchestra • 4 At The Jazz Band Ball Muggsy Spanier‘s Ragtime Band • 5 Chattanooga Choo Choo Glenn Miller and his Orchestra Tex Beneke and The fourModernaires, Vocal • 6 Jumpin‘ At The Woodsiede Count Basie • 7 Night and Day Charlie Bernet and His Orchestra • 8 Hot Mallets Lionel Hampton and His Orchestra • 9 12th Street Rag Sydney Bechet and His New Orleans Footwarmers • 10 Bugle Call Rag Metronome All-Star Band • 11 Rum and Coca Cola Andrews Sisters • 12 Ain‘t Misbehavin‘ Louis Armstrong and His All Stars Louis Armstrong, vocal and trumpet • 13 That‘s A-Plenty The Dukes Of Dixieland • 14 Charlie The Chula Duke Ellington • 15 Tears Django Reinhardt • 16 Happy Feet Coleman Hawkins • 17 Shake It And Break It Sidney Bechet • 18 Sentimental Journey Hal McIntyre • 19 You‘re My Ideal Lionel Hampton • 20 Erroll‘s Bounce Erroll Garner, Piano Solo

CD 1 1 Orange Blossom Special Johnny Cash • 2 Ruby, Don‘t Take Your Love To Town Kenny Rogers • 3 Oh Susanna John Brack • 4 Sittin‘on Top of the World Pam Gadd • 5 Waiting Time Willie Nelson • 6 Ballad Of A Teenage Queen Johnny Cash • 7 Life‘s Railway to Heaven Jennifer Weatherly • 8 Jambalaya (On The Bayou) Hank Williams • 9 Cotton Eyed Joe The Nashville Pickers • 10 Mule Train Frankie Laine • 11 I Walk The Line Johnny Cash • 12 Sixteen Tons Tennessee Ernie Ford • 13 City Of New Orleans Willie Nelson • 14 Nine Pound Hammer John Brack • 15 Frankie and Johnny Billy Troy • 16 Your Cheatin‘ Heart Patsy Cline • 17 Sea Of Heartbreak Don Gibson • 18 Yello Rose of Texas Jennifer Weatherly • 19 Folsom Prison Blues Johnny Cash • 20 Blue Tail Fly Pam Gadd • 21 On the Rebound Floyd Cramer • 22 500 Miles Away From Home Bobby Bare • 23 El Paso Marty Robbins • 24 Reuben James Kenny Rogers

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CD 2 1 Behind Closed Doors Charlie Rich • 2 I Just Don‘t Understand Willie Nelson • 3 Birmingham Jail Billy Troy • 4 Guess Things Happen This Way Johnny Cash • 5 Cowboys Dream Rebecca Holden • 6 On Top of Ol‘Smokey Pam Gadd • 7 Do Not Forsake Me Frankie Laine • 8 Sweet Betsy from Pike The Nashville Pickers • 9 Here You Come Again Dolly Parton • 10 Red River Valley John Brack • 11 Please Help Me, I‘m Falling Hank Locklin • 12 Crazy Patsy Cline • 13 Old Paint Rebecca Holden • 14 Darling Clementine John Brack • 15 Big Bad John Jimmy Dean • 16 Cold, Cold Heart Floyd Cramer • 17 He‘ll Have To Go Jim Reeves • 18 Banks of the Ohio Rebecca Holden / John Brack • 19 Bury me not on the Lone Prairie Billy Troy • 20 Adios Amigo Jim Reeves • 21 Stand By Your Man Tammy Wynette • 22 In the Pines John Brack • 23 Just a Closer Walk with Thee The Cumberland Boys

CD 1 1 Romanze Nr. 2, F-Dur Op. 50 Ludwig van Beethoven • 2 Faust-Walzer aus Margarete Charles Gounod • 3 Auf Flügeln des Gesangs Felix Mendelssohn-Bartoldy • 4 Largo Georg Friedrich Händel • 5 Romanze Op. 5 Peter Iljitsch Tschaikowsky • 6 Rondo (aus «Eine kleine Nachtmusik») Wolfgang Amadeus Mozart • 7 Allegro Molto (aus «Sinfonie Nr. 40») Wolfgang Amadeus Mozart • 8 Ave Maria Johann Sebastian Bach / Charles Gounod • 9 Badinerie (aus «Ouvertüre h-moll») Johann Sebastian Bach • 10 Thema aus «Schwanensee» Peter Iljitsch Tschaikowsky • 11 Walzer aus der «Serenade für Streicher» Peter Iljitsch Tschaikowsky • 12 Türkischer Marsch aus Sonate Nr. II A-Dur KV 33 Wolfgang Amadeus Mozart • 13 Gefangenenchor aus «Nabucco» Giuseppe Verdi • 14 Bumblebee & Typewriter Rimsky Korsakow • 15 Air (aus der Suite Nr. 3) Johann Sebastian Bach • 16 5. Satz Allegretto (aus der Sinfonie Nr. 6 F-Dur Op. 68) Ludwig van Beethoven • 17 Sonate Nr. 15 C-Dur KV 545 Wolfgang Amadeus Mozart • 18 Andante (aus dem Konzert für Klavier Nr. 21 C-Dur KV 331) Wolfgang Amadeus Mozart • 19 Serenade (aus dem Quartett Nr. 17) Joseph Haydn • 20 Mondscheinsonate Ludwig van Beethoven

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CD 2 1 G‘schichten aus dem Wienerwald Orchester der Wiener Volksoper • 2 Donner und Blitz, Schnellpolka op 324 The London Promenade Orchestra • 3 An der schönen blauen Donau Orchester der Wiener Staatsoper • 4 Radetzky-Marsch The National Philharmonic Orchestra • 5 Wien, Wien nur du allein Orchester der Wiener Staatsoper • 6 Tritsch-Tratsch-Polka The National Philharmonic Orchestra • 7 Gold und Silber Walzer The National Philharmonic Orchestra • 8 Frühlingsstimmen Orchester der Wiener Staatsoper • 9 Wein, Weib und Gesang, Walzer op 333 Orchester der Wiener Staatsoper • 10 Leichtes Blut, Polka op 319 The National Philharmonic Orchestra • 11 Zwei Herzen im Dreiviertel Takt Das Orchester Douglas Gamley • 12 Pizzicato-Polka The Royal Philharmonic Orchestra • 13 Donauwellen The National Philharmonic Orchestra • 14 Kaiser-Walzer Orchester der Wiener Staatsoper • 15 Annen-Polka op 117 The London Promenade Orchestra • 16 Champagner-Polka Wiener Symphonie Orchester • 17 Sei nicht bös aus «Der Obersteiger» The National Philharmonic Orchestra • 18 Wiener Bonbons, Walzer op 307 Orchester der Wiener Staatsoper • 19 Wiener Blut, Walzer op 354 Wiener Symphonie Orchester • 20 Vergnügungszug, Schnellpolka op 281 The London Promenade Orchestra

Bestellcoupon Ich bestelle zum Vorzugspreis zuzüglich CHF 2.90 Versandkosten (Auslieferung per Post): Expl. Doppel-CD «Swing and Jazz»

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Freizeit und Reisen | touring 55 Nr. 5 | 29. Mai 2015

Samnaun | Der Status «zollfrei» ist im Engadiner Dorf ein grosser Faktor. Samnaun hat aber nicht nur im Winter einiges zu bieten – nebst Schnäppchen.

Günstig Shoppen im Engadin

er Samnaun verstehen will, sollte auf der Schweizer Seite in das Engadiner Dorf fahren. Steile Rampen und enge Serpentinen winden sich scheinbar endlos den Berg hinauf, teilweise geht es dabei durch nur einspurig befahrbare Tunnels. Dafür gibt es auf der österreichischen Seite eine gut ausgebaute Strasse hinauf zu Europas höchster Shopping-Strasse. Dieser Abgeschiedenheit ist auch der Zollfrei-Status zu verdanken. Bis 1912 führte die einzige Zufahrt über österreichischen Boden.

lässt es sich herrlich entspannen, bevor einem Koch Johannes Partoll im «La Miranda» ein Sternemenü auf den Tisch zaubert. Seit letztem November verfügt das Restaurant nicht nur über 15 GaultMillau-Punkte, sondern auch über einen Guide-Michelin-Stern. dno

Bei was lohnt sich zollfreies Einkaufen?

Obschon es nun eine Schweizer Strasse gibt, profitiert das Dorf davon, zollfrei zu sein. Wer günstig einkaufen und im Sommer auch noch einen Wanderausflug machen will, ist im Hotel Chasa Montana bestens aufgehoben. Im Spa-Bereich

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Entspannen und geniessen

Das Duty-free-Geschäft ist für das lokale Gewerbe ein grosser Faktor. Der Abstecher lohnt sich insbesondere für Benzin (der Liter Bleifrei 95 zu etwa 1.10 Franken), Schmuck, Parfüm oder Spirituosen. Achtung: Bei der Einfuhr in die Schweiz gelten die üblichen Freimengen. dno

Europas höchstgelegene Einkaufsmeile.

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Achtung: Neue Steuerfalle!

Bald Fr. 1000/Jahr BillagSteuer zahlen!? Entwicklung der Billag-Gebühren für Radio und TV:

Von 1990 bis heute sind die Billag-Gebühren um alarmierende 65% gestiegen. Und es wird noch teurer: Das Staatsfernsehen will sich teure Ausbaupläne mit vielen Eigenproduktionen und speziellen Internetsendungen mit einer neuen Billag-Mediensteuer ﬁnanzieren. Billag-Steuern von 1000 Franken pro Haushalt und Jahr sind bald Realität. <wm>10CAsNsjY0MDCx0LUwNTU2MwMAZ9MELg8AAAA=</wm>

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Der Bundesrat entscheidet in Eigenregie. Das Volk soll schweigen und zahlen. Die Konsequenz: Die Billag-Steuer explodiert. Deshalb am 14. Juni

NEIN

Änderung des Bundesgesetzes über Radio und Fernsehen Neue Billag-Mediensteuer

www.mediensteuer-nein.ch Überparteiliches Komitee Nein zur neuen Billag Mediensteuer, Postfach, 3001 Bern

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Freizeit und Reisen | touring 57 Nr. 5 | 29. Mai 2015

Paris | Neue Seiten entdeckt, wer eine Stadtführung abseits ausgetretener Pfade macht, bei Parisern daheim isst oder im alten Citroën durch die Avenuen fährt.

Im 2CV um den Eiffelturm

xelle liebt ihre Stadt und kennt die grossen wie die kleinen Sehenswürdigkeiten. Deshalb entschloss sich die 27-Jährige, nach dem Studium in Paris als Reiseleiterin zu arbeiten. Heute zeigt sie mir und anderen Reisenden das Quartier Latin, in dem sie aufwuchs. Wir starten in der Rue Mouffetard, einer der ältesten Strassen der Stadt. Wo es einst aus Gerbereien stank, duftet es heute fein nach Brot und Gewürzen aus Bäckereien und Läden. Axelle liebt das Viertel, weil es noch eines der wenigen ist, in dem Franzosen und Ausländer, Normalverdiener und Arme, Junge und Alte, einträchtig nebeneinander leben. Weiter geht es zu den Arènes de Lutèce, ein auf den ersten Blick x-beliebiger grosser Platz. Wo an jedem 17. Juli die Feuerwehr des Quartiers ein grosses Fest feiert, befand sich in der Römerzeit ein Amphitheater, das bis 17 000 Menschen Platz bot.

Mit Fahrer Kevin vor der Tour im alten Citroën. Rechts: Stadtführerin Axelle erklärt ihr Quartier Latin.

liebenswürdig und serviert köstliche Salate mit Ente und Meeresfrüchten. Die Zeit rast nur so und ich wünschte, das charmante Appartement wäre meines.

stammenden Glasfenster sehenswert. Sie diente Woody Allen in «Midnight Paris» auch als Filmkulisse. Axelle weist auf die Seitentreppe hin. Hier sass Owen Wilson alias Gil, bevor er in das Leben der 20er-Jahre eintauchte. Die Pariserin macht uns auf der Tour noch auf vieles aufmerksam, was nicht im Reiseführer steht, und zeigt uns zum Schluss im Keller ihres Hauses, was nur wenige jemals sehen werden: Überreste einer Stadtmauer aus dem 12. Jahrhundert. Wer die Seine-Stadt einmal anders erleben will, hat die Möglichkeit, bei Einheimischen daheim zu speisen. Möglich macht das Ludovic. Er organisiert mit seiner Agentur Paris Zigzag – für sie arbeitet Axelle – auch Essen in Privatwohnungen. Ich lunche bei seiner Mutter im 7. Arrondissement. Madame Girodon ist

Stadttour für Nostalgiker Man kann Paris zu Fuss erkunden. Spass macht aber auch eine Tour im 2CV, die ich mir gönne, um eine andere Perspektive zu bekommen. Fahrer Kevin und ich gondeln an den Wahrzeichen vorbei und er beantwortet meine Fragen. Was für ein Unterschied zu einer Fahrt in den Touristenbussen, wo man lieblos mit Informationen abgespeist wird. So schön der Ausflug ist, wird mir im dichten Verkehr am Triumphbogen kurz mulmig. Zwischen all den SUV und Limousinen fühle ich mich im dünnwandigen 2CV ungeschützt. Doch Kevin steuert den Citroënso gelassendurch dieBlechmassen, dass meine Nervosität rasch verfliegt. Paris ist toll, aber auch anstrengend. Um sich von all den Reizen wieder zu erholen, bietet sich eine Übernachtung in ruhiger Umgebung an, etwa in Neuilly. Mit der Metro sieben Minuten von den Champs-Elysées entfernt, erweist sich die Kleinstadt als feine Mini-Ausgabe von Paris. Schön entstressen lässt sich im Hotel Mövenpick. Auf der Terrasse überlege ich mir bei einem Glas Champagner, welche neuen Seiten von Paris ich noch entdecken könnte. Juliane Lutz

Nicht nur Notre Dame ist schön Wir schlendern durch stille Strassen wie die Rue Rollin zur Montagne SainteGeneviève. Hier befindet sich neben dem Pantheon die Kirche Saint-Etiennedu-Mont. Sie ist nicht nur wegen ihrer imposanten Renaissancefassade und der zum Teil noch aus dem 17. Jahrhundert

Die Reise kam auf Einladung von Mövenpick Hotels & Resorts zustande.

KOMPASS

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Vom Auto aus entdecken selbst Paris-Kenner die Stadt noch einmal neu.

◾ Touren: Paris Zigzag bietet Führungen abseits ausgetretener Pfade und vermittelt Essen bei Parisern. Touren ab 12 Euro p. P., Essen ab 50 Euro, www.pariszigzag.fr. ◾ Fahren im 2CV: Diverse Routen sind über www.4roues-sous-1parapluie.com buchbar. Ab 20 Euro.

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Gewünschtes Datum ankreuzen : 4. Juli 11. Juli

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Falls keine Plätze mehr verfügbar sind ( zweite Wahl des Datums ) : 4. Juli 11. Juli

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9. Juli 17. Juli

NEU IN 2015 : EIN DACH FÜR DIE OPER ! Bei unsicherem oder regnerischem Wetter erleben die Zuschauer die Vorstellung in der grossen Manege des Institut Equestre National d’Avenches ( IENA ), die dafür speziell eingerichtet wird. Jedem im Amphitheater reservierten nummerierten Platz entspricht ein Platz der selben Kategorie im IENA.

Publireportage lichen es, möglichst in der Nähe des Feriendomizils zu starten.

in der Luft am frühen Morgen. Für das richtige Feeling sind die Gäste von Anfang an mit dabei, erleben, wie der Ballon ausgepackt, kontrolliert,

In Müllheim wird für alle die gestartet, die das Markgräflerland von oben sehen möchten. Der Startplatz Bad Krozingen liegt mitten im Kurpark, von da fährt man in Richtung Basel oder Freiburg. Der Flugplatz Freiburg bietet sich für Fahrten an den Kaiserstuhl oder in den Schwarzwald an.

Hoch hinaus!

Das Markgräflerland von oben

Als einziges Luftfahrtunternehmen hat der Ballonsport Müllheim einen genehmigten Startplatz im EuropaPark Rust. Von da geht es oft nach Frankreich oder in Richtung BadenBaden. Bis zu 8 Personen finden in einem Ballon Platz, in der Regel ist die Fahrt 90 Minuten lang. Fast alle Fahrten beginnen wegen der Kräfte

Ballonfahren ist eines der letzten Abenteuer unserer Zeit - dieses Gefühl, über den Wolken schweben zu können, lässt sich im Markgräflerland in Südbaden erleben. Wer einmal bei einem Flug über die Rheinebene dabei war, wird diesen “Ausflug” sicher nie vergessen.

gefüllt, mit “Feuer geweckt” und aufgestellt wird. Nach der Fahrt gratulieren Pilot und Bodenmannschaft zu diesem Abenteuer, das die meisten Gäste ihr Leben lang nicht vergessen werden. Eine originelle Taufzeremonie rundet das Erlebnis ab.

Bei der Fahrt mit dem Ballonsport Müllheim schwebt man über wunderschöne Winzerdörfer und zauberhafte historische Städte und Anlagen. Im Schwarzwald fährt man über die höchsten Erhebungen, taucht in Täler, schwebt über eine wildromantische Landschaft und geniesst dabei ein himmlisches Erlebnis. Verschiedene Startplätze ermög-

Infos: Werbegemeinschaft Markgräflerland GmbH Bismarckstraße 3 79379 Müllheim Telefon:+49 (0) 7631 / 801-500 www.markgraefler-land.com www.ballonsport-muellheim.de

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60 touring | Ausflugstipps Nr. 5 | 29. Mai 2015

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TCSe l l a r ü f eder i l g t i M

Einmal im Helikopter die Alpen erkunden… Helikopterflug | «Touring» und die jubilierende Air Glaciers bieten TCS-Mitgliedern exklusive Helikopter-Alpenrundflüge ab Basen in Lauterbrunnen und Sitten in die faszinierende Schweizer Alpenwelt.

ie Rotoren drehen, der Helikopter steigt sanft in den blauen Himmel. Über den majestätischen Gipfeln der Schweizer Alpen kreisend, ist es nicht nur die zeitlose Schönheit der Gletscherwelt, die sprachlos macht, sondern auch deren spürbare Urkraft. Schon kurz nach dem Start in Lauterbrunnen tauchen die Fluggäste ein in die faszinierende Welt der steilen Felsen und Gletscher: Die weltbekannten Berge Eiger, Mönch und Jungfrau tauchen im Nu auf und ziehen alle magnetisch in ihren Bann. Vorbei an Jungfraujoch und Aletschgletscher geniessen die Passagiere eine überwältigende Aussicht auf die höchsten Gipfel der Berner Alpen.

So geht’s ab in die Luft Der Rundflug ums Matterhorn beginnt in Sitten. Durchs Val d’Hérens fliegt der Pilot an der Dent Blanche vorbei Richtung Matterhorn. Passagiere geniessen einen fantastischen Ausblick auf die höchsten Gipfel der Walliser Alpen. Der Rückflug führt uns am Weisshorn vorbei zurück

nach Sitten. Die Flugzeit beträgt ungefähr 30 Minuten. Die Flugdauer und die Route können je nach Wetter und Windverhältnissen variieren. Rundflüge eignen sich für Personen jeder Altersgruppe. Treffpunkt für die Flüge ist der jeweilige Flugplatz oder Heliport. Pro Flug sind maximal fünf Passagiere an Bord des Helikopters. tg

Hautnah und doch mit genügend Sicherheitsabstand fliegt der Helipilot an die Eigernordwand.

50 Jahre Air Glaciers Am 1. August 1965 gründeten der legendäre Gletscherpilot Hermann Geiger, Jacqueline Panchard und Bruno Bagnoud die Air Glaciers. Heute, 50 Jahre später, ist die Vision der Bergretter immer noch dieselbe, das Unternehmen mit neun Basen, 17 Helikoptern, fünf Flugzeugen und 180 Mitarbeitern ein stattliches KMU. Der Grossteil der Flüge entfällt auf Transportflüge in der Forst- und Landwirtschaft sowie auf Baustellen im Gebirge in schwer zugänglichem Gelände. Die klassischen Rettungsflüge mit Notarzt und Rettungssanitäter an Bord bilden das zweite Standbein. Den dritten Pfeiler bilden touristische Flüge, worunter oben beschriebene Rundflüge gehören.

ANGEBOT 1 ◾ Flugdaten Lauterbrunnen: 21. Juni; 5., 19. Juli; 2., 9., 16., 30. August; 13., 27. September; 11., 25. Oktober. ◾ Flugdaten Sitten: 28. Juni; 12., 26. Juli; 23. August; 6., 20. September; 4., 18. Oktober. ◾ Preise: Pro Person bezahlen TCS-Mitglieder exklusiv 295 Fr., der Normalpreis beträgt 420 Fr. ◾ Anmeldung: Tel. 033 744 55 50 oder gstaad@air-glaciers.ch.

Ab Lauterbrunnen auf Voranmeldung für fünf Personen täglich zum TCS-Spezialpreis möglich: Rundflug Eiger, Mönch, Jungfrau, Aletschgletscher, 295 Fr. pro Person.

Ausflugstipps | touring 61 Nr. 5 | 29. Mai 2015

…oder als Alpensegler geräuschlos gleiten

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Segelflug | Ein weiteres exklusives TCS-Mitgliederangebot erwartet Sie mit einem Alpen-Segelflug. Der Flug mit einem Segelflugzeug über den Voralpen ist ein unvergessliches Erlebnis.

s ist im wahrsten Sinne des Wortes einmalig und mit kaum einem anderen Flug zu vergleichen: In keinem anderen Flugzeug ist das Fluggefühl so unmittelbar und direkt wie im Segelflieger. Die Kabine ist zwar eng, und trotzdem fühlt sich der Passagier keineswegs eingeengt. Die Rundsicht vermittelt das Gefühl, ein Vogel zu sein, mit seiner fast grenzenlosen Freiheit, geräuschlos, entschleunigend, entspannend, raumgreifend.

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Komplettes Programm ◾ Ausführliche Einführung bzw. Theorie über den Segelflug. ◾ Betreuung und Begleitung von einem erfahrenen Fluglehrer von Schänis Soaring. ◾ Sie dürfen hinten auch selber pilotieren. ◾ Segelflug ca. 1 Stunde.

Es empfiehlt sich, weder mit ganz vollem noch mit ganz leerem Magen in ein Flugzeug zu steigen. Eine kleine Mahlzeit vor dem Flug ist ideal. Der vorsorgliche Gang zur Toilette unmittelbar vor dem Flug darf ebenfalls nicht unterschätzt werden... Unabdingbar sind Sonnenbrille, tg Kopfbedeckung und Sonnenschutz.

ANGEBOT 2 ◾ Durchführungsdaten: Samstag, 22. August 2015 Samstag, 29. August 2015 Sonntag, 30. August 2015 Freitag, 4. September 2015 Freitag, 11. September 2015 Samstag, 26. September 2015 Sonntag, 27. September 2015 Samstag, 3. Oktober 2015 Samstag, 10. Oktober 2015 ◾ Ort: Flugplatz, 8718 Schänis ◾ Kosten: Exklusiv für TCS-Mitglieder 220 Fr./Person (statt 250 Fr.). ◾ Anmeldung: Tel. 055 619 60 40 oder info@schaenissoaring.ch

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TCS-Clubreisen | Sommer, See, Piratenspass – die Familienaktivwoche Bodensee verspricht eine Menge Action und Spass für Gross und Klein.

Familienaktivwoche Bodensee

n Zusammenarbeit mit Eurotrek hat der TCS speziell für seine Mitglieder Familienaktivwochen am Bodensee geplant. Gehen Sie als Piraten auf Schatzsuche und stechen Sie mit der Piraten-Dschunke in See; balancieren Sie im Klettergarten in luftiger Höhe über Seilbrücken und wackelige Holzstege – diese und viele weitere Abenteuer bietet die Familienaktivwoche Bodensee. Eine unvergessliche Aktivwoche mit ganz viel Spass für Gross und Klein.

Spass in luftigen Höhen Ausgangspunkt der Tagesaktivitäten ist Immenstaad am nördlichen Ufer des

Ferienhof Ragg Die Ferienwohnungen heissen «Knechtkammer», «Hühnerhof» und «Strohlager». Doch keine Sorge, diese Namen beziehen sich auf die Geschichte des Hofes. Heutzutage warten helle Wohnungen mit behaglicher Einrichtung auf grosse und kleine Gäste. Der Hof selbst bietet mit einem schönen Garten und verschiedenen Spielräumen eine überaus gemütliche Atmosphäre.1

Bodensees. Hier gibt es einen tollen Sandstrand, an dem richtiges Meerurlaubsfeeling aufkommt. Gleich am ersten Tag geht es im Klettergarten nach einer gründlichen Einführung hinauf in die Baumwipfel. Auf Seilbrücken und wackeligen Holzstegen sind Gleichgewicht und Mut gefragt. Stets gut gesichert macht dieses Abenteuer in luftiger Höhe Spass.

Windsurfen und mehr… Windsurfen oder Stand-up-Paddling stehen auf dem Programm, je nach den aktuellen Windverhältnissen. Kräuseln sich die Wellen, so kann man sich beim

Windsurfen versuchen – unter fachkundiger Anleitung. Liegt der See jedoch spiegelglatt da, ist dies ideal für Standup-Paddling. Aufrecht auf dem Brett stehend, ein Paddel in der Hand, schiebt man sich Zug um Zug voran. Schwierig ist dieser Sport nicht, nach einer kurzen Einführung kann man aufs Brett stehen und lospaddeln.

Piratenspass Auf die körperlichen Herausforderungen folgt Kopfarbeit: Rätseln, kombinieren, suchen... Wo liegt der Schatz vergraben? Die Spur führt durch Immenstaad, wo es verschiedene Rätsel zu lösen gilt. Weiter

Hotel Krone Das Hotel befindet sich an zentraler Lage in Immenstaad; viele der Aktivitäten in dieser Woche sind vom Hotel aus zu Fuss erreichbar. Zum Hotel gehören eine Gartenlaube und eine kleine Liegewiese. Mit den zwanzig gemütlich eingerichteten Zimmern und dem ausgezeichneten Restaurant ist das Hotel ein idealer Ausgangspunkt für Ihre Aktivwoche.1

Wenn diese Unterkünfte nicht verfügbar sein sollten, bieten wir Alternativen in der gleichen Kategorie an.

Reiseinformationen Mainau Konstanz

DEUTSCHLAND Hagnau

Immenstaad

Kreuzlingen Altnau

Friedrichshafen

Bodensee

SCHWEIZ

Romanshorn

Wie reisen wir hin? Samstags, individuell per Bahn nach Friedrichshafen und weiter mit dem Bus nach Immenstaad. Oder mit Auto bis Immenstadt. Parkplatz: kostenlos im Freien TCS Extraleistung: • Eintritt ins Dornier-Museum inkl. Rundflug im DO-27 Flugsimulator (ab 12 Jahren) oder HelikopterWorkshop (ab 10 Jahren) • Grillplausch am letzten Abend (2× Softdrink, oder 1× alkoholisches Getränk, Fleisch, Salat, Brot)

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Inbegriffen: • 7 Übernachtungen mit Frühstück • Eintritt in den Abenteuerpark Immenstaad • Eintritt ins Ravensburger Spieleland • Stand-up-Paddle- oder Windsegelkurs inkl. Leihmaterial • Kanumiete inkl. Ausrüstung • Eintritt ins Minigolf • Schatzsuche & Fahrt mit dem Piratenschiff • 1× Eintritt ins Hallenbad Immenstaad • Leihräder • Ausführliche Reiseunterlagen

geht es auf einer Piraten-Dschunke. Am nächsten Tag geht’s gleich weiter mit Seemanns-Abenteuern: Da treffen die Abenteuerlustigen im Ravensburger Spieleland auf Käpt’n Blaubär und die Maus – und auf viele andere Figuren und Themen, die Kinderherzen vor Freude schneller schlagen lassen.

Kanutour und Minigolf Nach einem Besuch im Dornier-Museum geht es zum Ausklang der Familienaktivwoche nochmals aufs Wasser: Eine Kanufahrt auf dem Bodensee in der Bucht von Immenstaad lässt nochmals richtiges Abenteuerfeeling aufkommen, bevor ganz zum Schluss an Land beim Familien-Minigolf Konzentration und Treffsicherheit gefragt sind. Und danach: Auf TCS-Mitglieder wartet ein gemütlicher Grillplausch, bei dem man zusammen die Erlebnisse der Aktivwoche Revue passieren lassen kann.

(TCS ETI-Schutzbrief Europa empfohlen, buchbar über: www.reiseschutz.tcs.ch)

Eine Familienaktivwoche beinhaltet viel Abwechslung: Piratenspass, Wanderausflug, Kletterpark, Rebenlernpfad, Museumsbesuch und vieles mehr (im Uhrzeigersinn).

Unser Reisepartner:

Reisedaten und Preise vom 6.6.–12.9.2015

Kat. A1

Kat. B 2

Preis-Arrangement

865.–

774.–

Kinder bis 15 Jahre 3

469.–

429.–

Zuschlag EZ

—

91.–

Zuschlag HP

—

150.–

Reduktion Mitnahme eigenes Rad

65.–

Nicht inbegriffen: • Individuelle An- und Rückreise • Persönliche Ausgaben • Alle fakultativen Ausflüge und Aktivitäten • Annullations-, Rückreise- und Heilungskostenversicherung

Kategorie A: Ferienwohnung auf dem Bauernhof. Maximale Belegung: 7 Personen Kategorie B: Familienzimmer im Hotel. Maximale Belegung: 2 Erwachsene + 1 Kind Kinderpreise bei Kat. A gültig bei Buchung von zwei Erwachsenen

Individuelle Anreise jeweils am Samstag. Preise in CHF für TCS-Mitglieder pro Person im Doppelzimmer oder Wohnung inkl. Frühstück.

Es gelten besondere Reisebedingungen von Eurotrek AG, welche Sie mit den Anmeldeunterlagen erhalten. Änderung im Reiseprogramm bleiben vorbehalten. Organisation, Buchung und detaillierte Informationen zur Reise: Eurotrek AG Dörflistrasse 30, 8057 Zürich Tel. 044 316 10 00 per E-Mail: eurotrek@eurotrek.ch oder über Website: www.tcs-reisen.ch/bodensee

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Liegenschaften Ausland <wm>10CAsNsjY0MDCxiLcwNTaxsAQAI2vrew8AAAA=</wm>

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Campingbusse/Wohnmobile

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Club und Mitglied | touring 69 Nr. 5 | 29. Mai 2015

Marc Baertsch | Früher waren es Fragen rund um Tourismus und Freizeit, seit dem 1. Februar 2014 liegt seine Herausforderung bei der Verkehrserziehung im Zentralsitz des TCS. Zur bisherigen Tätigkeit sieht er gewisse Parallelen.

«Ein Problem ist die Ablenkung»

igentlich ist er ein Quereinsteiger, der 35-jährige, verheiratete und in Lausanne wohnhafte Tourismusfachmann Marc Baertsch. Seine Aus- und Weiterbildung qualifiziert den deutsch und französisch Sprechenden als ausgewiesenen Spezialisten. Dennoch bewarb er sich auf die entsprechende Stellenausschreibung als «Verantwortlicher TCS Verkehrserziehung». Es war ein neues Umfeld, das Marc Baertsch reizte. «Der gute Ruf des TCS, das Thema Mobilität, kein reiner Büro-Job, Reisetätigkeit, Koordination und Organisation, Einsatz der Sprachkompetenzen waren und sind weitere Anreize, die mich veranlassten, mich um die Stelle zu bewerben», präzisiert Marc Baertsch seinen Entschluss. Darin sieht er durchaus Parallelen zu seinen früheren Einsätzen im Tourismus. Er sei nach einem Jahr im TCS zwar immer noch ein Lernender und kein Verkehrsexperte, «aber ich kann mich intern und extern auf Top-Fachleute verlassen. Für meinen Job sind andere Eigenschaften gefragt, ich bin der Generalist.»

send deutsch und französisch. «Diese Kontakte bringen es mit sich, dass ich bis zweimal pro Woche unterwegs bin, das macht den Job unter anderem so interessant», resümiert er. Die Sinnfrage seiner Arbeit muss er sich nicht stellen: «Ich darf mit den verschiedenen Lehrmitteln dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden, es geht um die Sicherheit und das Leben der Kinder.» Sein Zielpublikum sind denn auch Kinder von fünf bis etwa 14 Jahre. Hat sich deren Verhalten im Strassenverkehr in den letzten 10 Jahren verändert? Dazu Marc Baertsch: «Ja, wir haben festgestellt, dass in grösseren Städten immer weniger Kinder mit dem Velo in die Schule fahren und stattdessen von den Eltern chauffiert werden. Auch die Ablenkung durch Handys ist eine relativ neue, gefährliche Entwicklung, der wir in der Verkehrserziehung ein besonderes Augenmerk widmen werden.» Peter Widmer

Porträt TCS-Porträt TCS Marc Patrick Strössler Baertsch VerantLeiter EBusiness wortlicher Verkehrserziehung

DREI FRAGEN Wie vorbildlich verhalten Sie sich selber im Strassenverkehr? Wenn ich am Fussgängerstreifen stehe und es sind Kinder in der Nähe, ist das Überqueren der Strasse bei Rot tabu. Wenn ich allein bin und kein Auto in Sicht ist, kann es schon mal vorkommen... Wann erhielten Sie Ihre letzte Verkehrsbusse? Vor zwei Monaten geriet ich in Lausanne in eine Radarfalle, was mich 40 Fr. kostete. Aber sonst kann ich mich nicht erinnern, wann es mich zum letzten Mal erwischte, dies bei jährlich 40 000 km! Ihr Ausgleich zum Beruf? Ich fotografiere gerne und treibe viel Sport: Tennis, Badminton, Fussball.

Herr über 20 Artikel Marc Baertsch ist verantwortlich für die über 20 Lehrmittel zur Verkehrserziehung, und zwar von der Idee bis zur Auslieferung. Das ist manchmal ein langer Weg. «Am Beispiel des Fussgängerstreifen-Teppichs war das ein Prozess von mehr als zwei Jahren», blickt der Fachmann zurück. Dieser Fussgängerstreifenteppich – 1,60 m lang und 1 m breit – wird von den Polizei-Verkehrsinstruktoren in den Schulen eingesetzt; der Teppich kann mit verschiedenen Gegenständen bestückt werden, z. B. mit einer Fussgängerinsel. Wenn die Kids das Überqueren der Strasse auf dem Teppich geübt haben, geht’s dann zum richtigen Fussgängerstreifen. «Dabei gilt immer noch die Eselsbrücke wie in der Instruktion vor 50 Jahren: Warte, luege, lose, loufe», schmunzelt Marc Baertsch. Die wichtigsten Ansprechpersonen sind Polizeiinstruktoren der ganzen Schweiz – für Marc Baertsch kein Problem, versteht und spricht er doch flies-

«Warte, luege, lose, loufe gilt immer noch vor dem Überqueren der Strasse»

Vom Tourismus zur Verkehrssicherheit: Marc Baertsch, Verantwortlicher TCS Verkehrserziehung.

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Club und Mitglied | touring 71 Nr. 5 | 29. Mai 2015

Kids Racing Trophy am Lignières Historique 2015

Historischer Le-Mans-Start Knaben und Mädchen im Alter von drei bis sieben Jahren legen in Lignières den legendären Le-Mans-Start hin und drehen eine Runde auf dem Circuit. Beim

Bilder Claude Riche, zvg

«Früh übt sich, wer ein Meister werden will»: Fast alle grossen Rennfahrerinnen und Rennfahrer haben einmal klein angefangen. Das gilt auch für Marcel Fässler, den einzigen Schweizer Rennfahrer, der als Sieger am 24-Stunden-Rennen von Le Mans hervorgegangen ist. Er drehte vor 23 Jahren in Lignières seine ersten Runden in einem Formel-Fahrzeug und seit 2014 ist er Markenbotschafter von TCS Training & Events. Am 5. Juli 2015 bietet der TCS-Event «Lignières Historique» den jüngsten Talenten die einmalige Gelegenheit, vor grossem Publikum in ihren sportlichen Tretautos zu starten, und zwar an der Kids Racing Trophy. Marcel Fässler höchstpersönlich – selber Vater von vier Mädchen – wird das Rennen starten.

Gesucht – die Rennfahrer von morgen!

Der Start wie am 24-Stunden-Rennen von Le Mans wurde in den 60er-Jahren auch in Lignières praktiziert. Le-Mans-Start stellen sich die Fahrer auf der Gegenseite der Fahrbahn auf, überqueren die Piste, steigen in ihr Fahrzeug und fahren los. Diese Methode ist bei den heutigen Rennen nicht mehr gestattet. Die Teilnahme ist kostenlos; bei der Einschreibung werden 50 Fr. für zwei Tageseintritte (Erwachsene) verrechnet, wi für Kids bis 10 Jahre gratis.

Teilnehmende: Ca. drei- bis siebenjährige Kids, die selber in ihrem eigenen Tretauto fahren können. Programm Sonntag, 5. Juli 2015: 11.00 Treffpunkt, Fahrzeugabnahme 12.00 Vorbereitung für den Vorstart 12.45 Start Kids Racing Trophy 2015 Fahrzeuge: Historisches, sportliches oder normales Tretauto Kosten/Bewerbung: Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung mit Name, Adresse, Alter und Foto Tretauto auf www.lignieres-historique.ch

Wichtig ist der einwandfreie mechanische Zustand.

Gérald Caboussat, Präsident des TCS Camping Club Schweiz (CCS), hatte es nicht leicht an der dritten Delegiertenversammlung des Dachverbandes der 18 TCS-Campingclubs (zurzeit 18 000 Mitglieder). Bei einer Frage aus dem Kreis der Delegierten, was denn der Vorstand im vergangenen Jahr konkret geleistet habe, geriet der Präsident einen Moment lang in Argumentationsnotstand. Er fing sich dann aber wieder und konnte unter anderem über die erfolgreiche Präsenz der TCS-Campingclubs am Suisse Caravan Salon 2014 berichten. Ein Vorstandskollege kam zu Hilfe und bat die Teilnehmenden um Nachsicht, «denn wir sind ein junger Vorstand und sozusagen noch Lernende». Der Aufruf verfehlte seine Wirkung nicht und der Bericht des Präsidenten wurde mit drei Enthaltungen genehmigt. Vorgängig gingen keine Anträge ein, was auf eine ruhige Versammlung schliessen liess. Doch die Verhandlungen verliefen engagiert und teils sogar hitzig. Trotzdem winkten die Delegierten die Jahresrechnung 2014 und das Budget 2015 durch. Rückläufige Zahlen auf den derzeit

27 TCS-Campingplätzen musste Oliver Grützner, Leiter Tourismus und Freizeit, vermelden. Gegenüber 2013 gingen die Übernachtungen im vergangenen Jahr um 3,9% auf 910 881 zurück, was auch den Bruttoumsatz von 19,1 (2013) auf 18,6 Mio. Fr. reduzierte. «Wir müssen uns öffnen, der klassische Campingbetrieb ist passé», rief Grützner den Delegierten zu. Er sieht denn auch die Trends im Camping in drei tragenden Säulen, die er ausbauen und perfektionieren will: Natur-Camping, ErlebnisCamping («Vom Campingplatz zum Ferienresort») und Komfort-Camping. Der Campingbetrieb sei naturgemäss hohen, teils nicht beeinflussbaren Risiken

Bilder Fabian Unternährer

Engagierte Wortgefechte im Campingclub

ausgesetzt: finanziellen, klimatischen und Umfeldrisiken. Nur professionell geführte Campingplätze könnten in der Schweiz heute noch überleben. Die Mittel würden künftig in ausgewählte, langfristig rentable Plätze investiert, so Grützner. Peter Widmer

Oben links: Der Präsident des TCS Camping Clubs Schweiz, Gérald Caboussat, navigiert durch die Delegiertenversammlung. Oben rechts: Die Abstimmungen, meist einstimmig. Unten: Oliver Grützner, Leiter Tourismus und Freizeit, über die Campingstrategie.

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Für ein echtes BBQ braucht es einfach echtes und offenes Feuer, Kohle und Rauch! Es ist ja nicht nur das Resultat – in diesem Fall die gegrillten Köstlichkeiten – worauf es ankommt, sondern auch oder sogar vor allem deren Zubereitung. Das Zeremoniell und der damit verbundene Spass. Grillen soll ja nicht bloss Nahrungszubereitung sein, sondern ein Vergnügen, das man mit Freunden teilt und mit welchen man die dazu nötige Zeit geniesst. Der neue Feuergrill ist die perfekte Kombination von Feuerstelle und Grill. Über der Feuerschale aus hitzebeständigem Stahl baumelt ein Rost aus Edelstahl, welcher nur darauf wartet, mit saftigen Steaks belegt zu werden. Das in die Glut tropfende Fett der Fleischstücke macht Appetit, erzeugt Lagerfeuerromantik und das offene Feuer ist auch für Auge wie Seele ein Genuss. Das LAGERFEUERGRILL TOP steht auf drei stabilen Beinen und hält das Feuer vom Boden fern. Abmessungen: 120/42 × 64 cm (H × Ø) Rost: 55 cm (Ø) Gewicht: ca. 9,5 kg

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Club und Mitglied | touring 73 Nr. 5 | 29. Mai 2015

Mit Abenteuern verbunden (2) Leser schreiben für Leser | Im «Touring» vom 26. März publizierten wir drei Kurzgeschichten zum ersten Auto. In der zweiten Folge wiederum einiges zum Schmunzeln.

Publikumsmagnet Renault

Die erste Reise mit dem Renault Dauphine führte in die ehemalige Tschechoslowakei.

Der Zeit voraus mit Fiat

Mein erstes Auto, ein OccasionsRenault Dauphine, Baujahr ca. 1960, erstand ich 1966 für 2600 Fr. Die erste grosse Reise führte mich 1967 zu einer befreundeten Familie nach Banskà Bystrica in der ehemaligen Tschechoslowakei. Dabei ereignete sich gleich meine erste grosse Panne: In Melk (Österreich) musste ich wegen einer defekten Zylinderkopfdichtung abgeschleppt werden. Die Zahlung der Reparatur mit dem damaligen TCS-Kreditbrief verursachte kein Problem. Vor knapp 50 Jahren kannte man dort nur Skoda usw. Entsprechend wurde mein Renault bestaunt, so dass ich nach einer Stadtbesichtigung den Zugang zu meinem Auto regelrecht erkämpfen musste.» Otto Strebel, Minusio

1971, mit 18 Jahren, kaufte ich für 3500 Fr. einen OccasionsFiat 850 Spezial, Jahrgang 1968. Er hatte bereits 52 500 km auf dem Zähler. Ich fuhr ihn bis 1979 und liess ihn dann mit 135 000 km verschrotten. Ich bedaure die Trennung noch heute, denn mit diesem Fiat fuhr und bastelte ich am liebsten. Der Wagen hatte Hinterradantrieb mit Heckmotor – ausgezeichnet auf Schnee! Für damalige Verhältnisse war dieser Fiat eine wahre ‹Bombe› und fuhr maximal 135 km/h auf der Autobahn. Heute bin ich beim 7. Fiat angelangt. Die Fiat-Slogans lauteten damals: ‹Der Zeit voraus› und ‹Fiat – ein sicherer Name›. Mein erstes Auto entfachte in mir den Virus für diese Marke.» Philippe Varidel (@)

Der Besitzer dieses Fiat 850 verlieh ihm ein eigenes Gesicht.

Der 2C4 im Oktober 1960 auf der Fähre von Piräus nach Alexandria.

Zweifelhafter Ruf

Mein erstes Auto war ein neuer Citroën 2C4, den ich im August 1960 für circa 6000 Fr. erstand. Mit meinem Bruder verbrachte ich das folgende Winterhalbjahr in Nordafrika. Der Kleinwagen erwies sich auch für lange Strecken als sehr zuverlässig und diente uns fast immer auch als Schlafstätte. Wieder daheim stellte ich bald fest, dass die «Döschwofahrer» damals in der Deutschschweiz einen eher zweifelhaften Ruf genossen. In der Folge wechselte ich auf den grossen Citroën ID 19. Ab 1970 verlangte mein damaliger Chef, dass ich für wichtige Besuche den firmeneigenen Mercedes fahren soll. Seither besass ich auch privat Autos mit dem Stern.» Josef Alder, Dietikon

Spiele & Gewinne 05/2015

Vier Spiele und vier Mal die Chance zu gewinnen.

Teilnahmeschluss für alle Spiele: 15. Juni 2015.

Chance 1: Leserspiel

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∞ Greenfee-Ermässigung für Golf Club Lipperswil (Anlage mit 27 Spielbahnen). ∞ Und zusätzlich erhalten beide Gäste eine Teilkörpermassage à 25 Minuten. Preissponsor: www.golfpanorama.ch

In welchem Jahr wurde der erste «Touring» an die TCS-Mitglieder versandt? Schicken Sie ein SMS mit tm051 xxxx (xxxx = Zahl) an 543.

Chance 2: Sudoku 1

Zu gewinnen: Das aktuelle Spitzenhandy von Samsung G920 Galaxy S6 Das Samsung G920 Galaxy S6 gilt als aktuell leistungsfähigstes Smartphone. Es verfügt über ein superscharfes 5,1“-Display mit bruchfestem Gorilla Glass und sein Gehäuserahmen ist aus hochwertigem Aluminium gefertigt. Mit dem neuesten Android-Betriebssystem und dem 8-Kerne-Prozessor wird es zum superschnellen Arbeitsgerät. Im Testlabor runden gute Sende- und Empfangswerte in 4G-Mobilnetzen und geringe Strahlung den durchwegs positiven Eindruck ab.

Die Gewinner der Ausgabe 03 sind:

1 5

8 2

9 9

4 5

4 Wert CHF 799.–

6 6

2 6

2 7

Lösen Sie das Zahlenrätsel, füllen Sie die roten Felder aus. Schicken Sie ein SMS mit tm052 mit den 3 Zahlen an 543.

Peter Langenegger, Strengelbach | Marco Ritter, Riehen R. Agustoni, Rheinfelden | Marisa Rodoni, Biasca

Chance 3: Kreuzworträtsel

. Wert ca F CH 950.–

Zu gewinnen: 3 Nächte für 2 Personen im Wellnesshotel Auerhahn am Schluchsee Das Wellnesshotel Auerhahn liegt im romantischen Schwarzwald direkt am Schluchsee. Ein vielfältiges Sportprogramm erwartet die Gäste: Wandern, Nordic Walking, Biken vom Hotel-eigenen Fahrrädern und Wassersport auf dem See. Um den See führen 60 km Wander- und Spazierwege und im Hotel lädt eine 2’000 m2 grosse Wellness-Oase zur weiteren Entspannung ein. Ihr Gewinn: 3 Übernachtungen für 2 Personen mit «Aha-Inklusiv-Angebot» ∞ Willkommensapéro auf der MS Schluchsee (Sonntagabend 18 Uhr) ∞ Verwöhnpension mit Frühstücksbuffet, Lunchbuffet oder Lunchpaket für Wanderungen und Ausflüge, Auswahlmenu oder Buffet am Abend mit alkoholfreien Getränken ∞ täglich geführte Wanderungen oder Nordic Walking-Touren ∞ Benützung der Wellness-Oase

Komödie v. Friedrich Dürrenmatt †

Innerschweizer

schweiz.ital. Gewässer (dt.)

schweiz. Designer † 2004 (Willy)

schweiz. Möbeldesigner † 1991

Planet

mongolischer Nomade

sich mit Rädern fortbewegen

TinguelySkulptur in Zürich

Abk.: Erdgeschoss

schweiz. Weichkäse

Rufname des Musikers Baker †

Insekt Radspeichenkranz

2 Fluss in Graubünden

nicht weit entfernt schweiz. Filmregisseur (Mark M.)

Ballettschülerin span. Anrede: Herr

unbestimmter Artikel (3. Fall)

Abk.: Magnetkarte

Zu gewinnen: Nokia Lumia 735 8GB

Ein weiteres attraktives Feature ist das integrierte Nokia MixRadio, das dem Nutzer unbegrenztes, kostenloses Musik-Streaming ohne Werbung bietet.

persönliches Fürwort

Chance 4: Sudoku 2

Dieses Smartphone mit dem perfekt Officekompatiblen Windows-8.1-Betriebssystem wurde speziell für Selfies und Videotelefonie ausgelegt, dazu verfügt es über eine leistungsfähige Frontkamera mit 5-Megapixeln. Das 735 funktioniert in 4G-, WLANund Bluetooth-Netzen und ist mit seinem Quad-Core-Prozessor hoch leistungsfähig.

Abk.: Swiss Market Index

Autokz. Mauretanien schweiz. Olympiasieger (Turnen)

Lösen Sie das Kreuzworträtsel, füllen Sie die 6 Felder in der richtigen Reihenfolge aus. Schicken Sie ein SMS mit tm053 und dem Lösungswort an 543.

5 Vorname d. Schauspielerin Assia

Preissponsor: www.auerhahn.net Wintersportort im Kt. GR

eh. Trainer der CH-Fussballnati

schweiz. Theologe (Hans)

1 9

9 7

7 8

Wert CHF 329.–

2 1

5 9

6 2

Lösen Sie das Zahlenrätsel, füllen Sie die grünen Felder aus. Schicken Sie ein SMS mit tm054 mit den 3 Zahlen an 543.

Alle SMS kosten CHF 1.50. Die Teilnahme ist auch per Post möglich: Schicken Sie die jeweilige Lösung an TCS, Verlag Touring, Postfach, 3024 Bern. Teilnahmeberechtigt sind alle Leserinnen und Leser des Touring in der Schweiz und Liechtenstein, ausgenommen sind Mitarbeitende des TCS und deren Familienangehörige. Gewinner der Wettbewerbe Touring-«Spiele & Gewinne» werden ausgelost und benachrichtigt. Zu den Wettbewerben wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden jeweils im Touring veröffentlicht.

76 touring | Club und Mitglied Nr. 5 | 29. Mai 2015

Blut spenden und Töff prüfen

Beflügelt durch den Grosserfolg der ersten Durchführung 2014 des Outdoor-Rock-Festivals «Rock the Ring», halten die Organisatoren den Event vom 19. bis 21. Juni 2015 wiederum auf dem Gelände des TCS-Verkehrssicherheitszentrums in BetzholzHinwil ab. Das diesjährige Programm bietet Rock vom Feinsten: Internationale Superstars wie Billy Idol, Judas Priest, Alice Cooper, Nightwish, Florian Ast werden die Bühne zum Beben bringen. Das Areal des TCS-Zentrums ist prädestiniert als Konzertgelände: Durch eine leichte Erhebung gewährleistet der Ring einen optimalen Blick auf die Bühne. Zudem ist das Gelände asphaltiert, was bei schlechtem Wetter von Vorteil ist. Aufgrund der grossen Nachfrage werden in diesem Jahr auch Dreitagespässe verkauft. TCS-Mitglieder profitieren von 10% Spezialrabatt auf den Tickets (Code TCSRTR); www.rockthering.ch wi

TCS Mitgliedschaft

www.tcs.ch

Motorisiert (Automobilisten je nach Sektion und Motorradfahrer) Partner-/Jugendkarte Fr. 44.– Nicht-motorisiert Fr. 32.– COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.– Velofahrer (mit TCS Velo-Assistance Kasko 2000) Fr. 37.– Junioren (mit TCS Velo-Assistance Kasko 2000) je nach Sektion Camper (Nur für motorisierte oder Fr. 55.– nicht-motorisierte TCS-Mitglieder) (Camping-Club AG: + Fr. 7.–; ZH: + Fr. 5.–) TCS ETI Schutzbrief

TCS Firmenkarte

Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr.

109.– 78.– 72.– 79.– 69.– 199.– 149.– 137.– 169.– 139.– 32.– 50.–

www.tcs.ch/firmen

Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Verkehrs-Rechtsschutz ab

Fr. 134.– Fr. 111.–

Unübersehbare Präsenz des TCS auf dem Glaubenberg. Blut spendende Töfffahrer können ihre Maschine an der TCS-Servicestation kostenlos prüfen lassen.

Touring-Info www.blutspende-glaubenberg.ch www.tcs.ch/glaubenberg

Wettbewerb vor Ort

TCS-Dienstleistungen Telefon 0844 888 111 oder www.tcs.ch

Am 20. und 21. Juni 2015 können die Spender am TCS-Stand an einem Wettbewerb teilnehmen; es winken verlockende Preise, so u. a.: ◾ Motorrad-Fahrsicherheitstraining ◾ Eintrittstickets zum TCS-MegaEvent Lignières Historique 2015 ◾ Weitere TCS-Preise

TCS Card Assistance

www.cardassistance.tcs.ch

für die ganze Familie 20% Rabatt für Inhaber des ETI TCS TCS Kreditkarten

TCS Rechtsschutz

www.tcs-rechtsschutz.ch

Verkehr

www.eti.ch

Immer ETI zuerst informieren! Europa motorisiert «Familie» Europa motorisiert «Einzelperson» Europa motorisiert «Cooldown Club» Europa nicht motorisiert «Familie» Europa nicht motorisiert «Einzelperson» Welt motorisiert «Familie» Welt motorisiert «Einzelperson» Welt motorisiert «Cooldown Club» Welt nicht motorisiert «Familie» Welt nicht motorisiert «Einzelperson» Heilungskosten «Europa» Heilungskosten «Welt»

ein Vermittlungsgeschenk. Der TCS – wiederum als Sponsor vertreten – prüft an einer Servicestation gratis den Töff: Allgemeinzustand, Bremsen, Kupplung, Reifenprofil und Druck, Dichtheit, Ölverlust, elektrische Anlage usw. Kleinere Mängel werden von den TCS-Patrouilleuren gleich vor Ort behoben, und Experten geben den Töfffahrern praktische Tipps zum sicheren Fahren. Mit etwas Glück können beim Wettbewerb am TCS-Stand «gluschtige» Preise gewonnen werden (siehe Kasten). Wie schon im Vorjahr erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, mit dem ebenfalls anwesenden Rennfahrer Tom Lüthi einige Worte zu wechseln und in den Besitz eines Autogramms zu kommen. wi

Bilder zvg

Zweite Auflage von «Rock the Ring»

«Mit Vollgas Leben retten»: So das Motto der Interregionalen Blutspende SRK für die diesjährige Töfffahrer-Blutspendeaktion vom 20. und 21. Juni 2015 beim Berghotel Langis auf dem Glaubenberg OW. Es ist dies bereits die 32. Auflage der nationalen Aktion. Die Spendezeiten sind an beiden Tagen von 9.30 bis 16 Uhr. Die Spender sollten sich nach der Blutentnahme unbedingt verpflegen – es gibt kostenlos die legendäre Langis-Bratwurst und ein Getränk – und dann eine Stunde warten mit dem Weiterfahren. Überhaupt: An Überraschungsgeschenken fehlt es nicht auf dem Glaubenberg. Jeder, der einen Erstspender oder eine Erstspenderin mitbringt, erhält

Club Service

«Familie» Fr. 99.– «Einzelperson» Fr. 69.– Privat für Mitglieder ohne Verkehrs-Rechtsschutz «Familie» Fr. 245.– «Einzelperson» Fr. 225.– Privat für Mitglieder mit Verkehrs-Rechtsschutz «Familie» Fr. 215.– «Einzelperson» Fr. 192.– Gebäude Fr. 60.– TCS Autoversicherung www.tcs-autoversicherung.ch Haftpﬂicht, Teilkasko, Kollisionskasko, Unfallversicherung, Bonusschutz, Parkschadenversicherung. 0800 801 000 Zweirad

www.assistancetcs.ch

TCS Velo Assistance Beistandsleistungen und KaskoDeckungs-Variante bis Fr. 2000.– Fr. 25.–* od. Kasko-Deckungs-Varianten bis Fr. 5000.– Fr. 80.–* bis Fr. 7500.– Fr. 172.–* TCS Moto Assistance (Pannenhilfe und Beistandsleistungen) Fr. 41.–* Für Motorräder in der Schweiz und im Ausland * Preis für TCS-Mitglied

Fr. 28.–

www.mastercard.tcs.ch

TCS MasterCard Gold Fr. 100.–* TCS MasterCard Fr. 50.–* TCS MasterCard Load&Go Fr. 25.–* * Jahresgebühr im ersten Jahr geschenkt Infotech

www.infotechtcs.ch

Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stellt die kompetent und neutral erarbeiteten Informationen den TCS-Mitgliedern zur Verfügung. TCS Training&Events

www.training-events.ch

Preisermässigung auf das Kursangebot in den Verkehrssicherheitszentren Betzholz (ZH), Derendingen (SO) und Stockental (BE) und Fahrtrainingszentren Lignières (NE), Plantin (GE) und Emmen (LU). Zweiphasenausbildung

www.2phasen.tcs.ch

Obligatorische Weiterbildungskurse zum deﬁnitiven Führerausweis. Reisen und Freizeit TCS Reisen TCS Camping www.tcs-camping.ch TCS Hotels Schloss Ragaz, www.hotelschlossragaz.ch Bellavista, www.hotelbellavista.ch Rad und Freizeit

www.tcs-reisen.ch 058 827 25 20 081 303 77 77 091 795 11 15 www.rad.tcs.ch

Forum | touring 77 Nr. 5 | 29. Mai 2015

LESERFRAGE

Ein Lastwagen schloss mir zu nahe auf, aus Angst gab ich Gas und wurde geblitzt. Muss ich die Busse bezahlen? Giulio Schmid, Lugano

Haben auch Sie eine Frage an einen TCS-Experten? Schreiben Sie per Post an Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern oder per E-Mail an touring@tcs.ch.

er eine mit Strafe bedrohte Tat begeht, um ein Rechtsgut aus einer unmittelbaren, nicht anders abwendbaren Gefahr zu retten, handelt rechtmässig, wenn er dadurch höherwertige Interessen wahrt. Voraussetzung einer solchen Notstandslage ist also erstens eine unmittelbare Gefahr und zweitens, dass die betreffende Gefahr nicht anders abwendbar ist. Falls die Möglichkeit der Rettung durch eine keinen Straftatbestand erfüllende Handlung besteht, muss von ihr Gebrauch gemacht werden. Während vorliegend bereits die unmittelbare Gefahr je nach Umständen fraglich ist, dürfte es besonders an der zweiten Voraussetzung mangeln. Die Rechtsprechung gibt sich nämlich jeweils zurückhaltend in der Anerkennung eines Notstandes bei gefährlichen Verkehrsregelverletzungen wie insbe-

sondere Geschwindigkeitsüberschreitungen. Zwar wurde der Notstand unter Umständen beispielsweise für Ärzte oder Hebammen bejaht, welche gefährdete Patienten transportierten, oder z. B. auch für einen Ehemann, welcher seiner Frau wegen eines Asthmaanfalls ein Inhalationsgerät brachte. Bei weniger klaren Fällen wird der Notstand in der Praxis aber oft verneint. Insbesondere wurde der Notstand auch im Zusammenhang mit dem Bedürfnis, Abstand von einem zu nahe auffahrenden Fahrzeug zu gewinnen, ausdrücklich verneint. Dies mit der Begründung, man hätte der Gefahr auch durch Verlangsamung der Fahrt ausweichen können. Ihre Chancen, die Bezahlung dieser Busse erfolgreich zu verweigern, dürften gering sein – jedenfalls dann, wenn sich der Lastwagen nicht besonders gefährlich verhalten hat.

Experte TCS Stefan Burri Rechtsschutz

Rückspiegel am Velo Die Hinweise, wie Velofaher in der Stadt Gefahren aus dem Weg gehen, können mit dem Nachtrag «Linken Lenker mit Rückspiegel ausrüsten» ergänzt werden. Ein Blick in den Rückspiegel gibt beim Linksabbiegen Auskunft über nachfolgende Fahrzeuge, ohne dass dabei der Kopf gewendet werden muss. Beim Rückwärtsschauen ist ja die vordere aktuelle Situation nicht mehr sichtbar. Das ist wie «blind» fahren. Mit Rückspiegel ist die aktuelle Verkehrslage hinter dem Velo immer sichtbar. Neue Velos sollten nur noch mit Rückspiegel in den Verkauf kommen. Für mich ist Velofahren ohne Rückspiegel wie Fahren ohne Bremsen. Ich fahre seit 65 Jahren, in allen Jahreszeiten, bei jedem Wetter mit dem Velo. Seit 1965 nur mit Rückspiegel. Anton Wegmüller (@)

E-Mountainbikes «Touring» 4/2015

Schön, dass im «Touring» die ElektroMountainbikes vorgestellt wurden. Ich teile die Ansicht nicht, dass das eine sinnvolle Sache ist. Fehlt die Kraft, leistet man sich ein E-Bike! Diese Klientel brauchen wir in den Bergen, auf Wanderwegen und Singletrails definitiv nicht. Wer mit eigener Kraft die Berge erklimmen kann, soll dies tun. Alle anderen sollen darauf verzichten und sich im Flachen fit halten. E-Mountainbikes sind eine Erfindung, welche keinen Sinn stiftet. Wäli Kammermann (@)

F1online

«Touring» 4/2015

Ohne Muskelkraft über Stock und Stein? Ein Leser ist besorgt um den neuen E-Mountainbike-Trend im Gelände.

Zum Glück ohne Helm «Touring» 4/2015

Im «Touring» (und wohl nicht nur da) legt man einem dringend nahe, keine Velofahrt ohne Helm zu unternehmen. Selbst wenn die Frisur darunter leidet! Da ist sicher viel Wahres und Kluges dabei. Ich möchte einfach erzählen, dass auch das Gegenteil eintreffen kann. Genau dies passierte mir an einem Morgen anno 1996: Das Fahrrad glitt an der Trottoir-Stufe ab, fuhr also auf der Strasse weiter, während mein Körper die gewünschte Bewegung nach

touring Schreiben Sie uns

rechts selbstständig weiterführte. Als Folge warf das Rad mich ab: Kopf voran auf das Trottoir – ohne Helm. Das Röntgenbild im Spital zeigte zum Glück, dass mein Schädel noch intakt war. Es zeigte jedoch zusätzlich eine Deformation des Schädelknochens im Bereich der Hirnanhangdrüse, welche auf einen bösartigen Tumor zurückzuführen war. Der Tumor konnte entfernt werden und erzeugte keinen weiteren Schaden mehr. So ist diese Geschichte dank dem Umstand, dass mein Kopf von keinem Helm geschützt war und somit zur richtigen Zeit zur Freigabe seiner «inneren Geheimnisse» angehalten wurde, bestmöglich abgelaufen! Fritz Rehsteiner (@) Anm. der Red.: In Einzelfällen kann sich das Nichttragen eines Helms als Glücksfall erweisen. Doch Studien zeigen immer wieder, dass Helme vor schweren Kopfverletzungen schützen. Daher empfiehlt der TCS das Tragen von Velohelmen. In dieser Rubrik gilt: Je kürzer der Leserbrief, desto grösser die Chance für den Abdruck. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korrespondenz. Zuschriften sind auch via E-Mail (touring@tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen ebenfalls in der OnlineAusgabe des Touring (www.touring.ch).

touring Impressum Zeitung des Touring Club Schweiz (TCS) Redaktion: Felix Maurhofer (fm, Chefredaktor); Dino Nodari (dno, stv. Chefredaktor); Marc-Olivier Herren (MOH, stv. Chefredaktor); Aline Beaud (ab), Christian Bützberger (Bü), Peter Widmer (wi). Layout: Andreas Waber (Leitung), Stephan Kneubühl, Mathias Wyssenbach (mw). Redaktionsassistenz: Oliver Marti (D), Michela Ferrari (I), Tania Folly (F), Irene Mikovcic-Christen (Chefredaktion). Korrespondenzadresse: Redaktion Touring, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, Tel. 058 827 35 00, Fax 058 827 50 25. E-Mail: touring@tcs.ch. Herausgeber: Touring Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE). Auflage: Deutsche Ausgabe: 828 010, Totalauflage: 1 325 035. Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann (Leitung), Natascia Prosperi. Inserate: Publicitas Publimag AG, Seilerstrasse 8, 3011 Bern, Tel. 044 250 31 31, Fax 044 250 31 32. Herstellung: St. Galler Tagblatt AG, CIL Centre d’impression Lausanne SA. Adressänderungen: Unter Angabe der Mitgliedernummer direkt an: TCS-Zentralsitz, Postfach 820, 1214 Vernier, Tel. 0844 888 111, E-Mail: service@tcs.ch. Abonnement: Für Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Der «Touring» erscheint 12-mal jährlich. Für unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt.

78 touring | Nachgefragt Nr. 5 | 29. Mai 2015

Zwischen Naturkatastrophen, Unfällen und Entführungen Geraten Schweizer im Ausland in Not, tritt Botschafter Ralf Heckner in Aktion. Der 48-Jährige ist Chef des Krisenmanagement-Zentrums (KMZ) des EDA.

Können Sie uns etwas über Ihre Arbeit beim KMZ erzählen? Während der Sommermonate 2014 waren wir mit zwei Entführungsfällen konfrontiert, einem auf den Philippinen und einem in der Ukraine. Ausserdem mussten wir in Libyen das Personal

aus unserer Botschaft in Tripolis evakuieren. Und wir haben die Fussball-Weltmeisterschaft in Brasilien vorbereitet.

Adrenalin gehört zu seinem Alltag. Ralf Heckner ist als Chef des EDAKrisenstabs ständig mit aussergewöhnlichen Situationen konfrontiert.

Wie versuchen Sie eine Krisensituation zu lösen? Das KMZ beruft einen Krisenstab ein und arbeitet plattformübergreifend mit verschiedenen Dienststellen des EDA sowie anderen Eidgenössischen Departementen zusammen. Letztes Jahr zum Beispiel, während der Ebola-Krise, handelten wir gemeinsam mit dem Bundesamt für Gesundheit. Es ist wichtig, bereits zu Beginn einer Krise rasch und effizient zu reagieren. Dabei spielt auch die Kommunikation eine wesentliche Rolle. Arbeiten Sie auch mit dem privaten Sektor zusammen? Wir arbeiten häufig mit Partnern wie dem TCS zusammen. Letztes Jahr, als sich Unglücksfälle in Spanien und Norwegen ereigneten, organisierten wir die Rückführungen mit Hilfe Ihres Clubs. Die Zusammenarbeit funktioniert perfekt, da wir uns gut kennen.

«Bei Krisen geht es häufig um Leben oder Tod» Ihre Arbeit erfordert starke Nerven – wie bewahren Sie Ruhe, wenn sich Menschen in Gefahr befinden? Wir müssen uns laufend vergewissern, ob wir für eine Krise gewappnet sind. Es ist unsere Verpflichtung, dies zu tun, ähnlich einem Sportler, der für einen Wettkampf trainiert. Bei dieser Vorbereitung helfen uns verschiedene Instrumente wie die Ausbildung der Angestellten, unser Beziehungsnetz und die Krisenvorkehrungen, die von unseren Vertretungen getroffen werden. Trotz alledem ist und bleibt eine Krise eine enorme Herausforderung. Das Adrenalin gehört dazu – ein bisschen wie im Sport –, es hilft uns, unser Bestes zu geben. Prävention spielt in Ihrer Arbeit aber ebenfalls eine grosse Rolle… Die Reisehinweise für 176 Länder bilden das Hauptinstrument der Prävention. So können sich Schweizerinnen und Schweizer über die Risiken in einer bestimmten Destination wie auch über die Länder und Regionen, von denen das EDA abrät, informieren.

Emanuel Freudiger

Welche Bedeutung hat der Begriff «Krise» in Ihrem Alltag? Ralf Heckner: Eine Krise ist eine Situation, die sich nicht mehr als normal bezeichnen lässt. Sie ist ein Notzustand, über den uns nicht genügend Informationen vorliegen. Im Krisenmanagement-Zentrum geht es häufig um Leben oder Tod.

Verzichten Sie privat auch auf Reisen in diese Länder? Ja. Im beruflichen Rahmen hingegen werde ich in genau solche Länder entsandt; meine nächste Destination ist Kenia. Dort gelten mehrere Regionen als unsicher. Interview: Aline Beaud

touringevent

Herzlich willkommen in Minusio bei Locarno – mit bester Aussicht auf den Lago Maggiore

Esplanade ****Superior Hotel Resort & Spa Das Hotel Esplanade lockt mit verführerischem Charme. Der Liebreiz mediterraner Baukunst an der Wende zum 20. Jahrhundert verbindet sich mit zeitgemässer Architektur, unter Berücksichtigung der baubiologischen Gesichtspunkte, zu einem funktionalen und ästhetischen Raumerlebnis. Der Palmenpark mit über 1000 Palmen ist ein Paradies aus urwüchsiger Natur und Gartenkultur. Über 40‘000m2 exotisches Grün zum Entspannen und Sporttreiben, mit beheiztem Gartenschwimmbad (bis Ende Oktober). Das Restaurant «La Belle Epoque» ist ein Lichtblick für Gourmets: nebst köstlichen à la carte Fisch- und Fleischgerichten wird auch die vegetarische Kulinarik gepflegt. Geniessen Sie den mediterranen Duft und die auserlesenen Weine in stimmungsvollem Ambiente.

EXKLUSIVANGEBOT • 2 Übernachtungen im Doppelzimmer • reichhaltiges Frühstücksbuffet täglich • 3-Gang-Abendessen (exklusive Getränke) an einem Abend nach Wahl • Mineralgetränke aus der Minibar, welche täglich aufgefüllt wird • freie Benutzung des Wellness & Beauty «Le Palme» mit Saunen, Dampfbad, Whirlpool, Fitnessraum, Relaxzone • 1 klassische Massage (25 Minuten) pro Person • Benutzung des geheizten Gartenschwimmbads (bis Ende Oktober) und des grossen Parks • E-Bikes, City- & Mountainbikes kostenlos zur Verfügung • gratis Wi-Fi-Internetverbindung • gratis Aussenparkplatz auf dem Hotelareal • Transfer zwischen Bahnhof Locarno oder Bellinzona bei An- und Abreise

PREISE UND GÜLTIGKEIT 02.06.–15.08.2015 (ausser Festivals) DZ Classic*: CHF 284.– (statt 405.–) DZ Panorama **: CHF 380.– (statt 510.–) 16.08.–30.09.2015 DZ Classic *: DZ Panorama **:

CHF 294.– (statt 415.–) CHF 390.– (statt 520.–)

01.10.–30.12.2015 DZ Classic*: DZ Panorama**:

CHF 219.– (statt 340.–) CHF 284.– (statt 395.–)

Die Preise pro Person für 2 Nächte. *Die Classic Doppelzimmer liegen in Richtung Palmenwald, sind zwischen 14 und 17m2 gross und verfügen über eine Klimaanlage, kein Balkon. **Die Classic Panorama Doppelzimmer haben Seeblick, sind zwischen 27 und 35m2 gross und verfügen über eine Klimaanlage und Balkon.

Der Wellnessbereich «Le Palme» ist eine wohltuende Entspannungs-Oase. Es wird eine Vielfalt an Kosmetikbehandlungen und Massagen angeboten. Weiter gehören auf über 1600m2 Fläche ein Fitnesscenter und ein Gymnastikbereich für GanzkörperTraining, Whirlpool, Dampfbad, finnische Saunen und ein Caldarium zum WohlfühlAngebot.

Reservationen und Informationen exklusiv bei Private Selection Hotels: Tel. 041 368 10 05 oder info@privateselection.ch • www.privateselection.ch (Promotionscode für Online-Reservationen: TOURING)

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Weltweite Limitierung: nur 5ʻ000 Exemplare

Lauf der Zeit

Die exklusive Künstler-Uhr von Hans Erni In seiner Uhren-Kreation befasste sich Hans Erni auf konkrete Weise mit der Zeit. So wurde der Sekundenzeiger, der als kunstvoller Teil des Werkes gestaltetist,zumverbindendenElementzwischenMenschundNatur. Dieser Zeiger lässt das Gemälde auf dem Zifferblatt lebendig werden, verändert es und versinnbildlicht so den Lauf der Zeit. Mit dem Erwerb dieser exklusiven Armbanduhr sichern Sie sich ein Stück Schweizer Kunst, an dem Sie sich noch jahrelang erfreuen werden. Hans Ernis Bestreben, Kunst auch im Alltag zugänglich zu machen, zeigt sich hier von seiner schönsten Seite. Reservieren Sie sich jetzt diese exklusive Sonder-Ausgabe, und erwerben Sie damit ein Kunstobjekt von bleibendem Wert. Produktpreis: Fr. 348.-- oder 4 Raten à Fr. 87.-(+ Fr. 16.90 Versand und Service)

• Sonder-Ausgabe von Hans Erni • Hochwertiges Schweizer Uhrwerk • Aus bestem Edelstahl • Mit Echtheitszertiﬁkat • Nur bei Bradford erhältlich • 120-Tage-Rücknahme-Garantie

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Durchmesser der Uhr: 40 mm

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EXKLUSIV-BESTELLSCHEIN

Reservierungsschluss 13. Juli 2015

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✃ ❒ Ja, ich reserviere die Armbanduhr “Hans Erni Lauf der Zeit”

Bitte gewünschte Zahlungsart ankreuzen Ich wünsche ❒ eine Gesamtrechnung ❒ Monatsraten ❒ Ich bezahle per MasterCard oder Visa

Gültig bis:

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Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen

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Ihre Uhr wird in einer schönen Präsentbox geliefert

Gravierte Unterschrift von Hans Erni auf der Rückseite

Ein Teil des Gemäldes dreht sich als Sekundenzeiger

Für Online-Bestellung: Referenz-Nr.: 53658

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PLZ/Ort E-mail Unterschrift

Telefon

The Ashton-Drake Galleries

The Hamilton Collection

Bitte einsenden an: The Bradford Exchange, Ltd. Jöchlerweg 2 • 6340 Baar

The Bradford Exchange, Ltd. Jöchlerweg 2 • 6340 Baar • Tel. 041 768 58 58 • Fax 041 768 59 90 • e-mail: kundendienst@bradford.ch